— — - 1— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poftliſte emgetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopnel⸗Nummern 5 Pfg. E c, 2 GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer J (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeule und nerbreitetſte Zeitung in Maunhtim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 11 (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 126. Erſtes Blatt. Die Umſturzvorlage im Reichstag. Geftern iſt die mit großer Spannung erwartete zweite Leſung der Umſturzvorlage im Plenum des Reichs⸗ tages in Scene gegangen. Angemeſſen der Wichtigkeit des Gegenſtandes war das Haus ſehr gut beſetzt und auf den Tribünen hatte eine zahlreiche Zuhörerſchaft Poſto gefaßt. Nachdem die Tagesordnung verkündet, ergriff zu⸗ nächſt der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe das Wort, um zu erklären: Die Vorlage iſt nicht aus theo⸗ retiſchen Erwägungen hervorgegangen, ſondern veranlaßt durch die Ueberzeugung, daß die Grundlagen des reli⸗ giöſen und ſittlichen Lebens einer Befeſtigung bedürfen. Je größer die Beſorgniſſe vor revolutionären und anarchiſtiſchen Anſchauungen wurden, um ſo ſtärker trat an die Regierung die Forderung heran, die bürgerliche Geſellſchaft zu ſchützen. Die Regierungen hofften, daß ſte die Zuſtimmung der Kreiſe finden würden, die am lauteſten nach Schutz riefen(Heiterkeit), wir glaubten daher an eine erfolgreiche Berathung. Dieſe Hoffnung hat ſich nicht erfüllt. In der Commiſſion ſind An⸗ träge geſtellt worden, welche die Außenſtehenden erſchreckten und einen ungünſtigen Eindruck hervorriefen. Jetzt wird der Vorwurf erhoben, daß die geiſtige Frei⸗ heit des Volkes beſchränkt werde, während doch nur Beſchimpfungen und Ausſchreitungen getroffen werden ſollen. Entrüſtungsverſammlungen verſtehe ich nicht. (Zuſtimmung.) Ich habe eine zu hohe Meinung vom Votk der Denker, als daß die Arbeit der deutſchen Philoſophen und der Fortſchritt der Menſchheit durch geſetzliche Beſtimmungen gehemmt würde.(Zuſtimmung.) Zu Mißverſtändniſſen trug bei, daß die Commiſſion fremde Materien in das Geſetz hineinzog. Während die Vorlage die Stärkung der Staatsgewalt im Auge hatte, erſtrecken ſich die Commiſſionsvorſchläge auf Religion und Sitte. Die neuen Vorſchläge drängten die alten in den Hintergrund. Die Commiſſion hat Einzelnes ſogar abgeſchwächt; ich danke dem Abg. v. Levetzow für ſeinen Antrag, der die Regierungsvorlage theilweiſe an Stelle der Commiſſionsbeſchlüſſe ſetzt. Ich hoffe, daß der Reichstag uns Mittel an die Hand geben wird, den gewaltſamen Tendenzen mehr als bisher zu begegnen. (Beifall rechts.) Der Antrag v. Levetzow, der den Abſatz 2 des§ 111 des Strafgeſetzbuches erſetzen will, lautet folgendermaßen:„Iſt die Aufforderung ohne Erfolg geblieben, ſo tritt Geldſtrafe bis zu 600 M. oder Ge⸗ fängnißſtrafe bis zu einem Jahre, und ſofern es ſich um die Aufforderung zu einem Verbrechen handelt, Gefäng⸗ nißſtrafe bis zu drei Jahren oder Geldſtrafe bis zu 200 Mark ein. Die in vorſtehendem Abſatz angedrohten Strafen treffen auch denjenigen, der auf die im§ 110 bezeichnete Art ein Verbrechen, den Ehebruch oder eines der in den 88§ 113, 114, 115, 124, 125, 240, 242, 305, 317 und 321 vorgeſehenen Vergehen in einer Weiſe anpreiſt oder rechtfertigt, die geeignet iſt, andere zur Be⸗ gehung ſolcher ſtrafbaren Handlungen anzureizen. Die auf Grund der beiden vorherigen Abſätze zu verhängenden Strafen dürfen jedoch der Art oder dem Maße nach keine ſchwereren ſein, als die für die Handlung ſelbſt angedrohten.“ Außerdem will ein Antrag Barth(erſ. Vg.) die Vergehen des Duells in den§ 111 einfügen und beſtimmen, daß die Anpreiſung nur dann ſtrafbar ſei, wenn ſie in der Abſicht geſchieht, zu den bezeichneten ſtrafbaren Handlungen aufzureizen. In der Debatte über§ 111 erklärt Abg. Dr. Barth (freiſ. Ver.), der Reichskanzler habe eine Elegie gegeben. Der Antrag v. Levetzow ſchlage eine kautſchukartige Faſ⸗ ſung vor. Sein(Barths) Antrag wolle verhüten, daß Alles dem Ermeſſen des Richters überlaſſen werde; je⸗ doch werde der ganze Paragraph auch nach Annahme ſeines Antrags für ſeine Partet unannehmbar bleiben. Abg. Frhr. v. Manteuffel(conſ.) befürwortet den An⸗ trag v. Levetzow; bei der Ablehnung des Antrags wür⸗ den die Conſervativen gegen die Commiſſionsfaſſung ſtimmen und auch wohl gegen das ganze Geſetz. Ein klerikal⸗conſervatives Bündniß habe für die Behandlung der Vorlage nicht beſtanden. Die Berliner Proteſt⸗ verſammlung vom letzten Sonntag ſei mehr ein Bankett geweſen. Abg. Auer(Soc.) bemerkt, die Vorlage ſei ein Furchtprodukt. Der Deutſche fürchte nur Gott und die Sozialdemokraten.(Heiterkeit.)§ 111 ſei ein Muſter juriſtiſ Donnerſtag, 9. Mai 1895. cher Verſchwommenheit und könnte auf gewiſſe Erzählungen der Bibel Anwendung finden. Die Nacherzählung von der Opferung Iſaacs würde unter die Anpreiſung von Verbrechen fallen. (Große Heiterkeit, Widerſpruch.) Die Conſervativen wünſchten, daß ſich die Socialdemokraten im Aufruhr vor die Achtmillimetergewehre ſtellten und daß Blut fließe: „Den Gefallen thun wir Ihnen aber nicht.“(Der Red⸗ ner wird zur Ordnung gerufen.) Kriegsminiſter Bron ſart v. Schellendorff bemerkt: Die Armee betrach⸗ tet es als ihre vornehmſte Aufgabe, an die Grenze zu marſchiren und den Feind zu ſchlagen. Der Lorbeer wächſt nicht auf der Straße, wo man den Pöbel zuſam⸗ mentreibt. Wir überlaſſen dies der Polizei und Feuer⸗ wehr.(Minutenlange große Heiterkeit). Abg. v. Kar⸗ dorff(Reichsp.) erklärt: Die Reichspartei ſtimmt nur für diejenigen Theile der Vorlage, die ſich auf das Mi⸗ litärſtrafgeſetz und die Aufforderung von Soldaten zum Ungehorſam beziehen. Die Reichspartei wird ſich an der Discuſſion in der zweiten Leſung nicht betheiligen. Namens der Nationalliberalen ſprach der Abg. Dr. Enneccerus, der Folgendes ausführte: Der Reichskanzler hat geſagt, daß ein großer Theil der⸗ jenigen, welche der Vorlage in ihren Grundgedanken freund⸗ lich gegenüberftanden, eine ganz andere Stellung zu den Kommiſſtonsvorſchlägen einnehme. Auch Herr v. Kardorff hat das in ſeiner Erklärung zum Ausdruck gebracht. Wenn ich mich auch dieſer Auffaſſung, namentlich in ihrem Anfangs⸗ theile, keineswegs in jeder Beziehung anſchließen kann, ſo iſt doch die Stellung meiner Freunde derart, daß auch wir meinen, die Vorlage ſei in den jetzigen Kommiſſionsbeſchlüſſen bis zur Unkenntlichkeit entſtellt und verändert. Die charak⸗ teriſtiſchen Merkmale ſind an ihr äußerlich ausgetilgt und innerlich auf faſt nichts zurückgeführt. Was ſie bezweckte war in erſter Linie Verhinderung des gewaltſamen Umſturzes der Staatsordnung. Alle Beſtimmungen, die ſich hierauf beziehen, ſind geſtrichen, dagegen ſind eine große Reihe anderer Beſtim⸗ mungen in das Geſetz hineingetragen worden, theils ſolche, die mit dem Zwecke des Geſetzes in keiner Weiſe zuſammen⸗ hängen, theils ſolche, die unſern Anſchauungen diametral gegenüberſtehen. Auch in dieſer Beziehung kann ich mich der Erklärung des Herrn v. Kardorff über die Aufhebung des Kanzelparagraphen anſchließen. Unter dieſen Umſtänden iſt für uns, wie Sie alle wiſſen, wie ich aber doch zum Ueberfluß noch ausdrücklich betonen will, die Vorlage in der Geſtalt, in der ſie die Kommiſſion verlaſſen hat, abſolut unannehm⸗ bar. Wir halten es auch nicht für wahrſcheinlich, daß im weitern Verlauf der zweiten und dritten Berathung durch ge⸗ ſtellte oder zu ſtellende Anträge die Vorlage eine ſolche Geſtalt erlangen werde, daß uns dadurch die Annahme möglich würde. Wir haben auf die Stellung beſonderer Anträge ver⸗ zichtet. Es bleibt mir alſo nur noch übrig, zu dem vor⸗ liegenden Paragraphen der Regierungsvorlage ſowie der Kommiſſionsbeſchlüſſe Stellung zu nehmen.§ 111 beſpricht in ſeinem erſten Theile die öffentliche Aufforderung zu einer ſtrafbaren Handlung; er ſchließt ſich weſentlich an das be⸗ ſtehende Strafgeſetzbuch an und führt nur inſoweit eine Ver⸗ ſchärfung ein, als die Aufforderung zu Verbrechen, welche bisher mit höchſtens ein Jahr Strafe bedroht iſt, unter eine Verſchärfung bis zu drei Jahren fällt. Meine Freunde haben in der Kommiſſion dafür geſtimmt, daß die Milderung an⸗ genommen werde, nach welcher in beſonders gearteten Fällen eine Geldſtrafe bis zu 2000 Mark zuläſſig ſein ſoll. Der⸗ jenige Theil des§ 111, der faſt allein heute zur Erörterung Anlaß gegeben hat, iſt der Zuſatz über die Glorification der Vergehen. Dr. Barth ſagt, es ſei etwas ganz Neues, Uner⸗ hörtes, etwas mit der Kultur nicht zu Vereinbarendes, eine derartige Beſtimmung zu treffen. Zunächſt möchte ich daran erinnern, daß wir mit einem ſolchen Schritte keineswegs vorangehen, daß uns die nahe gelegenen Kulturnationen zum Aa ren Theile bereits darin voran ſind. 0 beſtraft npreiſung von Mord, Raub, Brandſtiftung und gemein⸗ gefährlichen Verbrechen mit fünf Jahren, Italien geht weit darüber hinaus. Im öſterreichiſchen Strafgeſetzbuch ſind ähn⸗ liche, wenn auch mildere Strafen für die gleichen Vergehen vorgeſehen. Das früher in Deutſchland geltende Strafrecht kannte noch viel ſchärfere Beſtimmungen. In gleicher Weiſe ſehen wir das ungariſche und ſelbſt das ſchweizer Recht dar⸗ eſtaltet. Ich glaube, daß auch Dr. Barth vergeblich ver⸗ ſucht hat, allgemeinen Erſcheinungen gegenüber die Unmög⸗ lichkeit einer derartigen Beſtimmung nachzuweiſen. Wir haben es geſehen, wie die verabſcheuungswürdigſten Verbrechen in Vhell der und Spanien ſofort in einem nicht unerheblichen heil der Preſſe im höchſten Grade belobt wurden. Wir dürfen es nicht dulden, daß derart das Rechts⸗ und Sittlich⸗ keitsgefühl des Volkes untergraben wird. Auf der andern Seite müſſen wir aber anerkennen, daß es dringend geboten iſt und unabläſſig nothwendig, die Freiheit wiſſenſchaftlicher Darlegung und überhaupt jeder ſachlichen Beſprechung und Beurtheilung derartiger, ſei es in der Gegen⸗ wart ſich ereignender oder in früherer Zeit geſchehener Vergehen zu wahren. In dieſer Beztehung haben wir erhebliche Bedenken gegen die Vorlage ſowohl in der urſprünglichen Faſſung wie in der jetzigen. Sie(nach rechts) ſagen, die Freiheit der Wiſſenſchaft und ihre Haupt⸗ ſätze follen nicht angetaſtet werden, das beweiſe ſchon die Begründung; dagegen gehe die Abſicht der Vorlage dahin, daß die Vorausſetzung zur Beſtrafung die iſt, daß der Thäter bewußtermaßen die durch das Geſetz verbotene Handlung verherrlicht, um dadurch andere zu Verbrechen oder Vergehen aufzufordern. Das ſteht aber nur in der Begründung, nicht im Geſetz. Wenn in den Motiven bervorgehoben iſt. eine dieſem Paragraphen getroffen werden. (Gelephon⸗Ar. A8.) ſolche Abſicht gehe ſchon aus der Stellung des Paragraphen innerhalb des Geſetzes hervor, ſo iſt das auch ein Trugſchluß, der uns wenig beruhigen kann. Deßhalb haben ſich auch die meiſten Parteſen gegen dieſen Paragraphen ausgeſprochen. Dr. Barth hat nun ein anderes hierzu beantragt, ich glaube aber, daß ich hierauf nicht einzugehen brauche, nachdem er erklärt hat, daß er auch mit dieſer Aenderung das Geſetz nicht annehmen würde, da auch von den Sozial⸗ demokraten ausdrücklich erklärt worden iſt, ſie könnten dieſen Aenderungen nicht zuſtimmen und da eben ſo wenig bei anderen Parteien dieſer Antrag Ausſicht auf Annahme 157 Die Kommiſſtonsfaſſung läßt allerdings verſchiedene eutung zu, wie Dr. Barth ſchon hervorgehoben hat, und iſt durch dieſe Dehnbarkeit nicht empfehlenswerther als die Re⸗ gierungsvorlage. Sie findet bei meinen Freunden daher keine Befürworter. Ich wende mich zu dem Antrag der Konſerva⸗ tiven. Ich ſchicke dabei voraus: Bei allen jenen Vergehen und Verbrechen, um die es ſich hier handelt, iſt es unbe⸗ uben daß derjenige, der ein ſolches Vergehen begangen aben ſoll, nur dann verurtheilt werden kann, wenn er ie geſammten Merkmale des Verbrechens, wie ſie das Geſetz aufſtellt, gekannt hat; wenn es ſich aber um ein vorſätzliches Vergehen handelt— nur dann darf er beſtraft werden— muß er ſich bewußt geweſen ſein, daß er durch ſeine Anpreiſung zu einer derartigen ſtrafbaren Handlung anreizt. Iſt das richtig, daß der und nur der beſtraft werden darf, ſo wird hier nur die bewußte Anreizung zum Verbrechen unter Strafe ge⸗ ſtellt. Unter der Vorausſetzung der Richtigkeit dieſer Inter⸗ pretation hat ſich die überwiegende Mehrheit meiner Freunde vorläufig geneigt erklärt, dieſem Antrage zuzuſtimmen. Eine Minderheit hat ſich allerdings unter allen Umſtänden gegen dieſes Geſetz zu ſtimmen, entſchloſſen. Die Befürchtungen, die Herr Dr. Barth ausſprach, ſcheinen mir übertrieben. Kein Richter wird ſo thöricht ſein, denjenigen, der den „Tell“ vollſtändig oder unvollſtändig auf die Bretter bringt, einer bewußten Anreizung zum Morde ſchuldi zu erklären. Das kann nur ein Richter, der nicht au den Richterſtuhl, ſondern in ein ganz anderes Haus ge⸗ hört.(Beifall) Aehnlich verhält es ſich mit der erwähnten uchsmühler Angelegenheit. Dr. Barth meinte, wer das Ver⸗ alten der unglücklichen Bauern entſchuldigt, oder erklärt, oder ſein Bedauern über ihr Schickſal ausſpricht, würde von Das halten wir über⸗ haupt für ausgeſchloſſen. Auf alle Fälle würde überhaupt der Begriff der Anpreiſung gar nicht paſſen, und ſelbſt wenn jemand die Fuchsmühler als in ihrem Recht befindlich dar⸗ ſtellte und ſie belobte und verherrlichte, ſo würde kein deutſcher Richter auf den Gedanken kommen, daß da eine Anreizung liege, in ähnlicher Weiſe der Staatsgewalt zu widerſtreben. Der Abgeordnete Auer glaubt wohl ſelbſt nicht, daß durch die Schilderung des Mordes von Iſaak ein zweiter Abraham veranlaßt würde, ſeinen Sohn zu opfern. (Heiterkeit.) Wir haben jetzt nur über einen Theil des Para⸗ graphen zu ſprechen, nur über die allgemeine Faſſung, die noch der Ausfüllung bedarf durch die erſt ſpäter zu beſtimmen⸗ den, in denſelben aufzunehmenden einzelnen Paragraphen. In⸗ folge deſſen müſſen wir uns die geſammte Abſtimmung über den Paragraphen nach jeder Richtung hin vorbehalten. Denn dieſe einzelnen Paragraphen, wie ſie vom Centrum in der Gommiſſton beantragt und durchgeſetzt worden ſind, entſprechen ſowohl nach der poſttiven wie 1 Seite den Anſichten meiner Fraction in ſehr vielen Beziehungen durchaus nicht, (Beifall.) Von den folgenden Rednern ſprach ſich nur der Abg. Reindl vom Zentrum für die Kommiſſionsfaſſung aus, ohne indeſſen ſeine Partei für die ganze Vorlage zu engagiren. Der Pole Wolszlegier war für den Antrag Barth und gegen den ganzen§111, Munkel (freiſ..) gegen das ganze Geſetz, Zimmermann (Antiſ.) für Antrag Barth und Militärparagraphen, ſonſt aber gegen die Kommiſſtonsfaſſung und v. Saliſch (konſ.) für die konſervativen Anträge. Damit ſchloß die Debatte und wurde auf heute Mittag vertagt. ——— Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 9. Mai. Zu dem Beſchluſſe der nationalltberalen Reichstagsfraktion bezüglich ihrer Stellungnahme zur Umſturzvorlage ſchreibt die„Natlib. Correſp.“: Die nationalliberale Fraktion des Reichstags hat ihre Berathungen über den Kommiſſionsbericht zur Umſturzvorlage beendet. Es bedarf kaum nochmals der beſonderen Erwäh⸗ nung, daß die Vorlage ſo, wie ſie aus der Kommiſſton her⸗ vorgegangen iſt, allen Mitgliedern der Fraktion gleichermaßen unannehmbar erſcheint; aber nach Lage der Dinge mußte auch die Erwartung aufgegeben werden, den umgeſtalteten Ent⸗ wurf derart rückwärts revidiren zu können, daß er brauchbare und annehmbare Mittel zur Abwehr der Umſturzbeſtrebungen darbiete, ohne mit weit abſeits liegenden Nebenzwecken ver⸗ knüpft zu ſein. Selbſt wenn alle vorliegenden konſervativen Anträge zum Entwurf, was ja völlig ausſichtslos iſt, ange⸗ nommen würden, bliebe immer noch ſo viel von der klerikal⸗ konſervativen Verbeſſerungskunſt aus der Kommiſſion beſtehen, daß der Entwurf mehr eine Gefahr für geiſtige Freiheit und das Walten religiöſer Duldſamkeit wäre, als eine Verſtärkung der Machtmittel für die Staatsgewalt zur Abwehr gewalt⸗ ſamer Unterwühlungsverſuche an den Fundamenten von Staat und Geſellſchaft. Es verſteht ſich, daß die nationalliberale Fraktion an den einzelnen Abſtimmungen in der zweiten Leſung mit dem Beſtreben theilnimmt, überall das kleinere Uebel an Stelle des größeren zu ſetzen; auch daß ſie ihren 8. Seite Seneral⸗Angeiger. Manmzetm, 9. Nat. Aderfpruch gegen die Klertkaliſſrung der eimzelnen Paxa⸗ Kaphen durch Eventualanträge von Gall zu Fall zum Aus⸗ zruck bringt. Doch wird ſich ja bald genug ergeben, daß es ſich auch bei den Anträgen aller anderen Partelen nur noch im die Markirung des eigenen Standpunkkes, in keiner Weiſe aber um ein auf Erfolg berechnetes Vorgehen handelt. Die Borlage muß für jetzt Überhaupt als geſcheitert betrachtet werden, denn auch die konſervativ⸗klerftale Mehrheit iſt ja wieder zerfallen. Eben aus dieſem Grunde läßt ſich aber auch einem Abſchluß der zweiten Leſung und damit der Berathungen überhaupt entgegenſehen. Die Reichstagskommiſſion zur Vorberathung es Antrages des Abg. Frhrn. v. Heyl(natl.) auf Fündigung des Meiſtbegünſtigungsverkrags mit Argen⸗ inien nahm Abſ. 1, den Reichskanzler zu erſuchen, die kündigung alsbald herbeizuführen, mit 9 gegen 7 Stimmen an. Ferner nahm ſie mit 8 gegen 5 Stimmen Abſ. 2 an, die Kündigung der Meiſtbegünſt'gungsver⸗ Küge mit Ländern, wo unſere Bez ehungen ſich gleich ungünſtig geſtalten, in Erwägung zu ziehen. Schließlich nahm die Kommiſſion mit 9 gegen 4 Stimmen einen Zuſatz⸗ antrag des Abg Grafen Arnim(Reichspartei) an, eine Ver⸗ ſtändigung mit den übrigen europäiſchen Staaten behufs eines Abſchluſſes einer enropaiſchen Zollunion in Erwaͤgung zu ziehen. Zum Berichterſtatter wurde Abg. Dr. Paaſche (natlib.) beſtimmt.— Die zur Berathung des An⸗ trages Kanitz eingeſetzte Kommiſſton des Reichstags lehnte mit 13 gegen 12 Stimmen die Reſolution des Abg. Grafen Schwerin(konſ.) ab, die beſagt, die Kom miſſion billige im Allgemeinen den Zweck des Antrages Kanitz.— Die Reichstagskommiſſion fär die Novelle getreffend die Communalbeſteuerung des Weines egann geſtern die Berathung. Die parlamentariſchen Kreiſe nehmen nach Verlauf derſelben an, daß der Ent⸗ wurf kaum in der laufenden Seſſton zur Verabſchiedung gelangen wird. Es wurde beſchloſſen, keinesfalls vor dem Abſchluß der zweiten Leſung der Umſturzvorlage die nächſte Sitzung abzuhalten. Die Commiſſton des Reichstages zur Vorbe⸗ rathung der Novelle zur Gewerbeordnung hat heute auf Antrag des Abg. Spabn(Centr.) eine Reſolution be⸗ ſchloſſen, durch die der Reichskanzler erſucht wird, dem Reichstage baldmöglichſt den Entwurf eines Geſetzes über die Errichtung von Gewerbeämtern vorzulegen, welche zur Beſchlußfaſſung über ſämmtliche in der Gewerbe⸗ ordnung geregelten gewerbepolizeilichen Angelegenheiten berufen und aus einem Staatsbeamten als Vorſitzenden und aus von den Gewerbetreibenden und Nichtgewerbe⸗ treibenden je zur Häͤlfte gewählten Mitgliedern ge⸗ bildet ſind. Das Programm für den 6. evang.⸗ſoztalen Kongreß(am.—6. Juni in Erfurt) lautet folgender⸗ maßen: Mittwoch, 5. Juni: a. früh 9 Ubr, in Vogels Garten: 1) Eroͤffnung des Kongreſſes durch den Vor⸗ ſisenden. 2) Jahresbericht des Generalſekretärs. 8) Erſtes Referat: Die moderne Naturwiſſenſchoft und die ſoziale Bewegung der Gegenwart(Prof. Dr. Furrer⸗ Zürich). b. Nachmittags 3 Uhr, ebenda: Zweites Re⸗ ferat: Die ſozialen Aufgaben des Staates als Arbeit⸗ geber(Geheimer Regierungsrath von Maſſow⸗Potsdam). 6. Abends 8 Uhr, im Kaiſerſaal: Feſtverſammlung zu Ehren des evangeliſch⸗ſozialen Kongreſſes, veranſtaltet vom evangeliſchen Arbeiterverein. Donnerſtag, 6. Juni: a. Früh 9 Uhr, in Vogels Garten: Drittes Referat: Die ſoziale Lage der Frauen(Frau Gnauck Kühne⸗Berlin und Hoſprediger Stöcker⸗Berlin). d. Im Anſchluß an den Kongreß(vorausſichtlich gegen 4 Uhr): Spezial⸗ konferenzen. Angemeldet eine„Ueber die Pflege des Gemeindelebens“ von Pfarrer Kötzſchke, Saygerhauſen, ſowie eine über„Evangeliſche Arbeitervereine unter der Landbevölkerung“, von Paſtor Rauh, Cladow. Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt der Entwurf eines Jagdſchein⸗Geſetzes zugegangen. Er regelt die Sache unter Aufhebung aller bieherigen provinziellen Verſchiedenheiten für den ganzen Umfang der Monarchie, einſchließlich Helgolands, einheitlich, und beſtimmt zunächſt, daß, wer die Jagd ausübt, einen auf Teuilleton. — Georg Engels urwüchſiger Humor iſt in Hamburg eſchlagen worden. Dort tagte vorige Woche der Deutſche GAdnenverein Zu den Genüſſen, welche ihm geboten wurden, ehörte auch die von der Hamburg⸗Amerikaniſchen Packetfahrt⸗ Arten⸗Geſellſchaft veranſtaltete Fahrt auf einem ihrer ſchönſten Schnelldampfer, auf der„Auguſta Victoria“, Zu den eingeladenen Gäſten gehörte u. A. auch Georg Engels, der eben im dortigen Thalia⸗Theater gaſtirt. Die Packetſahrt⸗Geſellſchaft hatte für ein glänzendes Diner ge⸗ ſorgt, die Bühnenleiter waren in beſter Laune, als nach dem zweiten Gange Herr Hofroth Pollini Engels anſtieß:„Jetzt wäre die Zeit, Engels, daß Sie eine Rede halten.“ Engels:„J Gott bewahre, ällt mir gar nicht ein.“ Pollint:„Thun Sie es mir zu Gefallen. Ich als Ihr Direktor wünſche es.“ Engels:„Sie ſind noch gar nicht mein Direktor, denn mein Gafſoſel fängt erſt überniorgen bei Ihnen an. Aber ich will Ihnen einen Vorſchlag machen. Zählen Sie mir für heute ein Gaſtſpielhonorar von 350 Mark ünd ich halte ſofort eine Rede.“ „Einverſtanden!“ ngels ſchlug an ſein Glas, erhob ſich und ſprach nun hr humoriſtiſch, unter Anderem auch mancherlei gegen die Otretloren und insbeſondere gegen den Hofrath Pollini. Engels ſchloß mit den Worten:„Sie werden einſehen, daß ich für das verabredete Honorar ſchon viel zu viel geſprochen habe.“ Sofort erhob ſich Hofrath Pollini und ſprach unge⸗ fähr:„Herr Engels hat uns in ſeiner Rede eigentlich nur Grobheiten geſagt, indem er auf die Direktoren und ſpeziell auf mich raiſonnirte. Durch die Zahlung des Gaſtſpiel⸗ honorars bin ich ſein Direktor. Da er nun gegen die Theater⸗ geſetze verſtoßen hat, verurtheile ich ihn zu einer Strafe von kaufend Mark. Engels, geben Sie 650 Mark her.“ Unter ſtürmiſchem Lachen endete die Scene damit, daß beide Herren die Sache als beglichen betrachteten. — Verſuchter Schweſternmord. Peſt, 4. Maf. Heute Abend wurde hier ein unmenſchliches Verbrechen verüht Ein aus Zala⸗Egerszeg zugereiſtes Mädchen, die 26jährige Roſa Schleſinger, die ſeit Wochen vollkommen erblindet iſt, begab ſich in Begleitung ihres Bruders Karl zu einem Profeſſor, um biaſen au confultiren. Auf den Nuaſtpruch des Profeſfors ſeinen Namen lautenden Jagdſchein bei ſich führen muß. Zuſtändig zur Ertheilung eines Jagbſcheins iſt der Land⸗ rath(Oberamtmann), in Stadtkreiſen die Ortspolizei⸗ behörde, desjenigen Kreiſes, in welchem der den Jagd⸗ ſchein nachſuchende einen Wohnſitz oder Grundbeſitz hat oder zur Ausübung der Jagd berechtigt iſt. Der Jagd⸗ ſchein gilt für den ganzen Umfang der Monarchie und wirb in der Regel auf ein Jahr ansgeſtellt— Jahres⸗ jagdſchein. Zur vorübergehenden Ausübung der Jogd können Tagesjagdſcheine ausgeſtellt werden, welche für 3 auf einander folgende Tage gelten. Für den Jahres⸗ jagdſchein wird eine Gebühr von 20 Mark, für den Tages jagdſchein eine ſolche von 3 M. entrichtet. Die Jagdſcheingebühr fließt zur Kreiskommunalkaſſe, in den Stadtkreiſen zur Gemeindekaſſe ab. Wer die Jagd innerhalb der abgeſteckten Feſtungsrayons ausüben will, muß von der Feſtungsbebönde auf ſeinem Jagdſchein ſchein einen Einſichtsvermerk eintragen laſſen. Es ſind dann weiter noch Beſtimmungen geiroffen über die Aus⸗ ſtellung von Jagdſcheinen an Ausläuder uld über die Fälle, in denen der Jagdſchein nicht erforderlich iſt oder verſagt werden kann. Die bereits erwähnte offiziöſe Auslaſſung der„Nordd. Allgem. Ztg.“ bezuͤglich der Haltung des neuen„Drei⸗ bunds! in der oſtaſtatiſchen Frage hat nachſtehen⸗ den Wortlaut:„Am vergangenen Sonntag iſt bei den Cabineten in Berlin, Petersburg und Paris von den lapaniſchen Vertretern die gleichlautende Eiklärung abge geben worden, daß Japan auf den freundſchaftlichen Rath Deutſchlands, Rußlands und Frankreichs auf den deſtni⸗ tiven Beſitz der Halbinſel Foeng⸗Tien zu verzichten ſich verpflichtet. Unter Foeng Tien iſt die Halbiuſel Liagotung zu verſtehen, und zwar mit Einſchluß Port Arthurs. Die erſte Antwort, die Japan auf die gemeinſamen Vor⸗ ſtellungen der drei Mächte ertheilt hatte, war inſofern nicht befriedigend, als darin der Alſpruch auf Port Arthur noch aufrecht erhalten war. Wie wir erfahren, hat die japaniſche Regierung deſer erſten Antwort als⸗ bald die vorher erwähnte weitergehende Erklärung folgen laſſen, noch bevor von den drei Mächten ein weiterer Schritt in Tokio unternommen worden war. Hiermit haben, wie uns ſcheint, die japaniſchen Staatsmänner einen neuen Beweis ihrer Beſonnenheit und Klugheit ge⸗ geben. Es konnte niemals in der Abſicht der drei Mächte liegen, Japan die Erlangung eines gerechten Sieges⸗ preiſes für ſeine groten Waffenthaten zu verwehren, vielmehr kam es darauf an, die ernſten Bedenken zur Geltung zu bringen, die ſich aus feſtländiſchen Erwerb⸗ ungen Japans für die zukünftige friedl che Entwickelung in Oſtaſien ergeben haben würden. Abgeſehen davon, daß Japan vorausſichtlich für ſeinen Verzicht auf Liao⸗Tung eine Compenſation bei der Bemeſſung der Höhe der Kriegsentſchädigung empfangen wird, darf es eine werth⸗ volle Garantie für ſeine aus eigener Kraft erworbene Machtſtellung in Oſtaſien darin erblicken, daß es ſich dürch ſeine kluge Mäßigung nicht nur die volle Anerken nung ſeiner Erfolge, ſondern auch das freundſchaftliche Iniereſſe jener drei europälſchen Großmächte an ſeiner tunftigen gedeihlichen Friedensarbeit erhalten hat.“ Der König von Italien hat nunmehr das Decret unterzeichnet, wodurch die Kammer aufgelöſt wird. Die Wahlen ſind auf den 26. Mai, die Stich⸗ wahlen auf den 2. Juni feſtgeſetzt. Die neue Kammer wird am 8. Juni zuſammenneten. Die Vereinigung der Inſel Neufundland mit Canada ſchien ziemlich wahrſcheinlich, nachdem die Ver⸗ ireter beider Staaten ſich in ihren Beraihungen über die Grundzüge der Vereinigung verſtändigt haben, wird jedoch neuerdings in Neufundland lebhaft bekämpft. Da zu befürchten wäre, daß nach der Einverleibung Neu⸗ fundlands de Fiſchereifrage, die noch immer zwiſchen Frankreich und Canada auftaucht, zu neuen Virwicklungen Aulaß geben könnte, ſo iſt beſchloſſen worden, dem neu⸗ fundländiſchen Parlament einen Geſetzentwurf zu unter⸗ bretten, wodurch Frankreich die ausſchließliche Abur⸗ daß das Leiden unheilbar ſei, faßte der Bruder der Unglück⸗ lichen den Entſchluß, ſeine Familie von der Laſt der Erblin⸗ deten zu befreten und ſeine Schweſter zu tödten. Er führte ſie längs der Donaulände ſpazieren, verſetzte ihr dann einen Stoß, ſo daß ſie in die Donau ſtürzte, worauf der Unmenſch davoneilte. Die Erblindete wurde von einem Fährmann ge⸗ rettet und nach ſchwerem Bemühen ins Leben zurückgerufen, worauf ſte jene Angaben machte. Karl Schleſinger und deſſen Bruder Adolf, ein Commis, der um die verbrecheriſche That gewußt haben ſoll, wurden verhaftet. — Das Begräbniß eines Scheintodteu. Vorgeſtern fand in Douſſard bei Anneey das Begräbniß einer Frau Paſſat ſtatt. In dem Augenblicke, da man den Sarg in die Grube ſenken wollte, ſchien ein erſtickter Schrei unter dem Sargdeckel hervorzudringen. Als der Schrei ſich wiederholte, öffnete man den Sarg und fand die Frau noch athmend und mit ſchrecklich verzerrkem Antlitz vor. Man hob ſie aus dem Sarge heraus, legte ſie auf den Raſen, aber die Bemühungen kamen zu ſpät. Eine Stunde nach dieſer Grauenſcene ver⸗ ſchied die Frau wirklich. Die Leiche wurde vorläufig nicht begraben und die Polizeibehörde verſtändigt. — Ein entſetzliches Eiferſuchtsdrama hat ſich in Bagnorea im Bezirk Viterbo abgeſpielt. In Bagnorea fand Donnerſtag Vieh⸗ und Waarenmarkt ſtatt, zu welchem aus Viterbo und aus den Nachbarorten viel Volk herbeiſtrömte. Auch der 31 Jahre alte„Volksdichter“ Vincenzo Cardoni aus Corneto Tarquinia zog als Leiermann nach Bagnorea und ließ, wie das öfter geſchah, Frau und Kind allein zu Hauſe zurück. Cardont, ein ſchlanker hübſcher Mann, ſtand ſeit fünf Jahren in intimen Beziehungen zu einer 39 Jahre alten Frau aus Toscanella, Namens Caterina Giaci, genannt„La Lupa“ (Die Wölfin), die gleichfalls verheirathet und Mutter von 4 Kindern war. Aber der lockere e e hatte ſie vor kurzer Zeit verlaſſen, um andere zarte Bande zu knüpfen; ſeine neue Geltebte war ein bildhübſches 21 Jahre altes Mädchen aus Vetralla. Cardoni und Maria(ſo hieß das neue Liebchen) begaben ſich zum Mark: nach Ba norea, wo ſie zum Klang der Drehorgel rührende Liebesgeſchichten vor⸗ trugen. Als die„Wölfin“ erfuhr, daß die beiden Verliebten in Bagnorea ſeien, beſchloß ſie, raſend vor Eiferſucht, ſich zu rächen. Mittwoch Abend ging ſie nach Vetralla und ſagte hätle ur Mutter ihrer Nebenbuhlerin:„Deine Tochter hat mir den Geliebten entriſſen; ich werde ße tödten; Du wirſt ſie nicht Burger, Herr Dr. med. Joſ. Kahn iſt tief in den Nacken, theilung von Fiſchereſvergehen zuerkannt wird, die an einem Küſtenſtrich von 50 Meilen begangen werden. Es ſoll dann auf die Gerichtebarkeit für weitere 375 Meilen vom St. John's Cap bis Cap Ray, wo es gegenwärtig vertragsmäßig Fiſche eirechte beſitzt, verzichten. Aus der Karlsruher Zeitung. Erueunungen und Verſetzungen. Der der Domänen⸗ direktion zur Verwendung bei der Forfteinrichtung beigegebene Forſtaſſeſſor Otto Gberbach wurde der Bezirksforſtei Otten⸗ höfen zugetheilt. Hauptamtsaſſiſtent Karl Lang bei Großh. Nebenzollamt 1 Gailingen wurde zum Großh. Hauptzollamt Mannßeim und Hauptamtsaſſiſtent Friedrich Rudy bei Großh. Hauptzollamt Mannheim zum Großh. Nebenzollamt 1 Gailingen, beide in gleicher Eigenſchaft verfetzt, ferner Zoll⸗ verwalter Jakob Gallion beim Großh. Unterſteueramt Weinheim zum Steuerkontroleur beim Großh. Hauptſteueramt Freiburg ernannt und Zollverwalter Philipp Reinfarth in Waghäuſel unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Erzingen in gleicher Eigenſchaft zum Großh. Unterſteueramt Weinheim verſetzt, endlich wurde die Ernennung des Zollver⸗ walters Peter mermann in Erzingen zum Steuerton⸗ troleur in Freiburg zurückgenommen. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 9. Mat 1895. 2 1 Audienz empfing geſtern der Großherzog den Pro⸗ feſſor Wittmann von Mannheim. Erledigte Stellen für Militärauwärter.(14. Armee⸗ korps.) 17 Weichenſteller im Geſchäftsbereich der Kaiferl. Eiſenbahn⸗Betriebsdirektion Mülhauſen. Lebensalter nicht unter 21 und nicht über 40 Jahre. Je 920 Mark penſtons⸗ fähiges Gehalt und 120 M. nicht er Zuſchuß⸗ Gehalt bis je 1820 M. Jahresgehalt bei vorläufig unver⸗ ändertem Zuſchuß. Bemerkt wird, daß die Anſtellung in der ausgeſchriebenen Stelle bei Bewährung im Dienſt und bei nachgewieſener Befähigung auf Beförderung in die höhere Stellung des betreffenden Dienſtzweiges Ausſicht ewährt. Guſtav⸗Adolf⸗Feſtſpiel. 1655 heutigen 84 E werden erwartet der preußiſche Geſandte am Karlsruher Hof, 5 von Eiſendecher mit Gemahlin. Ferner der Geh. abinetsrath Ihrer Majeſtät der Königin von Württemberg, Herr Geh. Rath Kübel mit Gemahlin. * Um während der Dauer des 3. Zt. herrſchenden Wagenmangels eine möglichſt gleichmäßige Vertheilung des vorhandenen badiſchen eeee auf die einzelnen Zuweiſungsbezirke herbetzuführen, hat die Generaldirektion der Großherzoglich Badiſchen Stoatseiſenbahnen, mit Wirk⸗ ung vom 9. d. M. an, theilweiſe neue Vorſchriſten über die uweiſung ꝛc. der Wagen ergehen laſſen, die geeignet ſind, bhilfe zu ſchaffen. Eiſenbahnunfall. Vorgeſtern Abend gegen halb 10 Uhr iſt im Bahnhof Singen der einfahrende Güterzug 882 auf den ausjahrenden Güterzug 885 aufgefahren, wobei ein Bremſer getödtef wurde und ein Lokomotioführer innere Ver⸗ 15 7 erlut, deren Tragweite bis jetzt nicht zu ermeffen iſt ußerdem wurde ein erheblicher Schaden an Betriebs⸗ material und Transportgütern herbeigeführt. Der höchſt be⸗ dauerliche Unſall wurde nach den bisherigen Erhebungen da⸗ durch veranlaßt, daß der Jug 835 ſich in Bewegung ſe te, ehe das Ausfahrtſignal für ihn freie Fahrt zeigte und 5551 95 die von ihm einzuhaltende Fahrſtraße geſichert war. Dr. med. Joſ. Kahn F. Ein hervorragender hieſtger r. med. 18 kurzem Leiden verſchieden. Der Verblichene war ein e und thätiges Mitglied der nationalliberalen Partei, in deren Dienſt er ſo manche Stunde ſeiner Zeit ſtellte, krotzdem ihn ſein ärztlicher Beruf in Folge ſeiner weit umfaſſenden Praxis ſehr ſtark in Anſpruch nahm. Eine lange Reihe von Jahren gehörte der Heimgegangene dem hieſigen Bürgerausſchuß an, in welchem er wiederholt das Wort ergriff, namentlich wenn es ſich um Fragen handelte, die mit der öffentlichen Geſundheitspflege in a ſtanden. Ferner war der Verſtorbene Milglied der ſtädtiſchen Ortsſchulkommiſſton, in der er eine ſehr ſegens⸗ reiche Thätigkeit entfaltete. Dr. Joſeph Kahn war einer jener Männer, die zahlloſe Freunde, aber keine Feinde beſitzen. Sein ehrlicher offener biederer Charakter, ſeine Liebenswür⸗ digkeit im Verkehr mit ſeinen Mitmenſchen und vor Allem ſeine Opferwilligkeit überall da, wo es galt, die Noth des Nachſten zu lindern, werden ihm für alle Zeiten ein ehrendes, liebevolles Andenken ſichern. Seine nationalliberalen Partei⸗ freunde aber werden ſchmerzlich die große Lücke empfinden, die en Tod geſchaffen hat. Moöge dem nunmehr zur ewigen Ruhe eingegangenen vortrefflichen Manne die Erde leicht ſein. Berg's Löwentheater auf dem ereſſeue iſt unter den 120e Schaubuden eine der intereſſanteſten. Wir finden darin 2 prächtige afrikaniſche Löwenpaare, das eine aus Nubien ſtammend, das andere aus der Berberei. Fräu⸗ mehr ſehen!! Am anderen Morgen ging die Wölfin in aller Frühe nach Bagnorea und verſteckte ſich auf dem Marktplatze hinter einigen Waarenſäcken. Gegen 10 Uhr Vormittags kamen Vincenzo und Maria an und gaben auf dem Platze ihre Lieder zum Beſten. Schnell wie der Blitz Jee die Wölfin ein Dolchmeſſer aus der Taſche, ſtürzte ſich wie eine Wahnſinnige, unter wilden Verwünſchungen, auf das Liebespaar, warf racheſchnaubend, mit weit hervor⸗ quellenden Augäpfeln, die arme Marie zu Baden und bohrte ihr den Dolch in den Rücken. Die Getroffene war auf der Stelle todt. Nun warf die weibliche Beſtie ſich auf den früheren Geliebten und ſtieß ihm den Dolch ins Herz. Ob⸗ leich tödtlich verwundet, ergriff der Drehorgelſpieler die lucht und das Weib verfolgte ihn mit dem hocherhobenen, blutbefleckten Dolchmeſſer. Sämmtliche Marktleute waren bei dieſer Scene ſtarr vor Schrecken und keiner wa te, der raſen⸗ den Frau entgegenzutreten. Endlich faßte ein aus Orvieto Muth und hielt der Furie den mit dem Dolche bewehrten Arm feſt. Aber die kräftige Graci, deren Körper⸗ kräfte in Folge der Wuth noch verdoppelt waren, machte ſich mit zwei Stößen frei, drehte ſich raſch nach dem Kaufmanne um und f agte in drohendem Tone:„Du mußt auch dran glauben, wenn Du mich nicht frei gibſt!“ In dieſem Augenblicke kam ein gewiſſer Ange⸗ lucei hinzu, der mit einem großen Stocke der Mörderin den Dolch aus der Hand ſchlug. Dann hielt er das wild um ſich ſchlagende Weib feſt, und als er es den Carabinieri über⸗ liefern wollte, ſchlich ſich plötzlich der tödtlich verwundete Drehorgelſpieler heran und ſtieß der Frau, mit Aufbietung ſeiner letzten Kraft, ein ſcharfgeſchliffenes Taſchenmeſſer ſo daß er ihr die Gurgel durchſchnitt; mit einem wilden Aufſchrei ſank die Wölfin zu Boden und war eine Leiche. Vincenzo Eardoni, der Drehor elſpieler, verſuchte zu entfliehen, aber ſchon nach wenigen Schritten brach er zu⸗ ſammen und hauchte in Folge des ſtarken Blutverluſtes ſeinen Geiſt aus. Die Wölfin war ein ſtattliches Weib von juno⸗ niſcher Geſtalt; ſie hatte rabenſchwarzes, dichtes Haar und große, unheimlich funkelnde Augen. Ihre Nebenbuhlerin da⸗ egen war zierlich gebaut und ſie hakte eine blendend weiße dae. ſo daß man ſie nicht für eine Italienerin gehalten W 7 ö — . — * WMünndemm, Mal. General Anzeiger. 8. Seite. lein Henriette Berg begibt ſich mit bewunderungswürdigem Muth zu dem älteren Paare in den Käfig, worin die maje⸗ ſtätiſchen Nubier brüllend und tobend der Peitſche und dem Worte der kühnen e gehorchen. Fräulein Hermine Berg iſt des jüngeren Berberpaares Meiſterin, mit dem ſte mehr zulraulich verkehrt, auf der ruhenden Löwin ſitzend, eine hübſche Gruppe darſtellend. Der Beſuch kann allen reunden ſchöner wilder Thiere und ihrer Dreſſur nur eſtens empfohlen werden. *Die Ziehung der Maunheimer Maimarkt⸗Lotterie, welche den Schlußakt des Maimarkts bildet, fand geſtern Abend im„Badner Hofe“ ſtatt und verlief in der üblichen Weiſe. Dem Akte, der unter Leitung eines Notars vor ſich ging, wohnte eine große Menſchenmenge bei. Nach jedem Haupttreffer, der gezogen wurde, ſpielte die Muſik einen Tuſch. Die Ziehung dauerte ca. 2 Stunden und war gegen ½10 Uhr beendigt. Schon nach Verlauf von 5 Minuten erſchienen in ünſerer Druckerei die erſten Ziehungsliſten. Den ede Preis ſiel auf die Nr. 979. Mannheimer Pferdemarktlotterie. Bei der geſtrigen Ziehung der Mannheimer Pferdemarktlotterie fielen folgende Hauptgewinne: 25,375, 38,004 je ein Pferd, 38,344, 47,939 je eine Kuh, 11,998, 43,724 je ein Rind und 42,607 der 1. Silber⸗ preis, in die Kollekte des Herrn Auguft Gehweiler, O 5, S8shier. Wie wir weiter erfahren, iſt der 1. Preis nach Lörrach, der 3. Preis nach Viernheim und der 6. Preis nach Friedrichsfeld gefallen. Den 3. und 6. Preis hat die Kollekte des Herrn Herzberger, die auch noch einige kleinere Ge⸗ winne(Kühe und Pferde) verzeichnen kann. In die Kollekte des Herrn Lang in Heddesheim ſiel ein Pferd. Die Beleidigungsklage des Herrn W. Bouquet hier gegen Herrn Tonſul Menzer⸗Neckargemünd wurde geſtern vor dem Schöffengericht in Heidelberg verhandelt. Herr Menzer ſollte ſich bekanntlich der Beleidigung durch das bekannte von ihm in ſeiuer Eigenſchaft als Vorſitzender des Kreisverbandes der Freiwilligen Feuerwehren des Kreiſes eidelberg an die 929 des Kreiſes verſandte Pro⸗ tokoll ſchuldig gemacht haben, das in die Preſſe gelangt war. Der Kläger ſowie der Beklagte waren perſonlich erſchienen, erſterem ſtand 9188 Rechtsanwalt Jordan von Mannheim, letzterem Herr Rechtsanwalt Landfried von Heidelberg zur Seite. Den Vorſitz führte Herr Oberamtsrichter Dr. Reichardt. Herr Menzer wurde lt.„Heidelb. Ztg.“ von der Anklage freigeſprochen, die Koſten hat Herr Bo u⸗ quet zu tragen. Muthmaßliches Wetter am Freitag, 10. Mai. Wäh⸗ rend der Hochdruck über Skandinavien und Norddeutſchland wenn auch mit kleiner Abſchwächung fortdauert, entwickelt ſich über der füdlichen Hälfte Frankreichs eine Depreſſion, welche in Verbindung mit den gewitterigen Lufteinſenkungen in der Schweiz und Süddeutſchland vorübergehende gewitterhafte Bewölkung und, wenn auch nur ſporadiſche Entladungen im Gefolge haben dürfte. Hievon abgeſehen iſt jedoch auch für Freitag und Samſtag noch immer vorwiegend trockenes und zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten. e e e ee der meteorologiſchen Station unheim. 25——— 7— 5 2 8. 8 38 5 2 8 55 S S Sr S 88 8 „ enr ee ene 62 S5 S S28 888 gen — 3 2 88— mm 82 2⁰ 6. Mal Morg.7e0788,0 1% 77 NNn 2 8.„ Mittg.2d0755,8 20, 48 NNmW A4 8.„ Abds. 920755,80 15,0 63 NE 2 2 1 9.„ Morg.70/7870 12,5 67 8 2 öchſte Temperatur den 8. Mai 20,83 Tiefſte 5 vom 8/9. Mai 7,60 Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 8. Mai. Von roher Hand wurden bei —8 Stück der zwiſchen dem Pfälzer Hof und der Eiſernen Brücke ſtehenden Akazienbäume die Rinde von den Stämmen geſchält. Die rohen Burſchen ſind noch nicht ermittelt. * Heidelberg, 8. Mai. Der Amtsvorſtand, Herr Geh. Regierungsrath Pfiſter, ſowie die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens und Dr. Walz wurden durch die Ueberreichung eines Bildniſſes des Großherzogs in prächtigem Rahmen erfreut, welches die Frau Großherzogin mit huldvollem Schreiben als Ausdruck Ihres Dankes und als Andenken an die ſchönen in Heidelberg verlebten Tage überſandte. * Hemsbach, 8. Mai. Dieſer Tage wurde, l.„Weinh. Tagebl.“, ein hieſiger Einwohner, der an dieſem Abend des Guten zu viel gethan hatte, auf dem Heimwege von einem Unbekannten in den Bach unſeres Ortes geſtoßen. Da ſich der Bedauernswerthe nicht allein aus dem Bach heraus Wer liebte ihn mehr? Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von W. v. Schönau. 180(Fortſetzung.) SEs dauerte nicht lange, bis die erſten Gäſte kamen, und unter ihnen auch Lord Ryeburn und ſeine Mutter. Klara ah geſpannt auf, ſie hatte ſich lange vor dem erſten Zu⸗ ammentreffen gefürchtet. Nun ſah ſie einen hochgewachſenen errn vor ſich, vornehm in jeder Beziehung, aber die Augen Falen einen ſo tieftraurigen Ausdruck, und ein Zug um den Mund deutete auf Kummer und Sorge. Sie hatte ſich, ſte wußte ſelbſt nicht warum, eine ſo ganz andere Vorſtellung von ihm gemacht, hatte ein friſches, hei⸗ teres Geſicht erwartet, ſchmeichelnde Worte, einen Mann, deſſen ganzes Weſen Aufmerkſamkeit fordert, kurz, in jeder Hinſicht das Gegentheil von dem, was ſie ſah. Als Lady Gordon die Gäſte begrüßt hatte, führte ſie Lord Ryeburn zu ihrer Tochter. „Klara, laß mich Dir Lord Ryeburn vorſtellen.“ Eine kurze Pauſe folgte, dann reichte Klara ihm die Hand.„Ich glaube doch, daß ich Sie wieder erkannt haben würde“, ſagte ſie. „Es freut mich, daß haben“, erwiederte er, zwungen. „„Er gefällt mir“, dachte Klara,„obgleich er ſo ganz anders iſt, als ich erwartete.“ Lady Gordon wendete ſich anderen Gäſten zu, Beiden ſtanden ſich allein gegenüber. Lord Riyeburn, der mit ſeiner Mutter und Schweſter das Stadthaus bewohnte, war bis jetzt einer Begegnung mit Klara Gordon ausgewichen. Dieſe Einladung war aber nicht gut abzuſchlagen, und er harte den Bilten ſeiner Mutter nachgegeben in dem Gefühl, daß er doch einmal mit Ford Gordons Tochter zufammenkommen mußte, und daß dann ſchließlich jeder Tag gleich wäre. Einmal mußte ja doch der Nachdrun verbsten. Sie mich nicht ganz vergeſſen aber ſeine Worte klangen ge⸗ und die ſchaffen konnte, muß wohl dem Thäter das Gewiſſen ge⸗ ſchlagen haben, denn er half ſeinem Opfer aus dem Waſſer heraus, ließ es dann aber hilflos zurück und entfernte ſich, Später Vorübergehende fanden den Unglücklichen mitten auf der Straße liegen und verbrachten ihn nach ſeiner Wohnung. Neckarbiſchofsheim, 6. Mai. Geſtern bewegte ſich unter Betheiligung ſämmtlicher Vereine und der Realſchule mit ihren Fahnen, wie des Gemeinderaths, des Kreisaus⸗ ſchuſſes ides Sd und vieler Fremden ein Leichenzug durch unſer ſtilles Städtchen, wie ihn Biſchofsheim noch nie ge⸗ ſehen. Galt es doch die Ueberreſte eines weit über die engen Grenzen unſeres Bezirkes bekannten und hochverehrten Mannes, des Herrn Gemeinderaths Julius Schick, Dreikönigwirth hier, in die Mutter Erde zu betten. Raſtatt, 7. Mai. Geſtern gerieth zwiſchen den Sta⸗ tionen Muggenſturm und Raſtatt in einem Güterzuge der dritte Wagen hinter der Lokomotive in Brand. Das Feuer hatte reichliche Nahrung, da der Wagen mit Baumwolle und Watte beladen war. Als der Zug zum Stehen gebracht wurde, ſchlugen alsbald die hellen Flammen aus dem Wagen. Derſelbe würde abgekuppelt. Die Entſtehungsurſache ſoll folgende ſein: eine halbe Stunde vor dem Brand fuhr ein Perſonenzug vorbei und es iſt wohl anzunehmen, daß der Heizer auf demſelben Zuge gerade etwas am Feuer geſchürt und daß ein Funken auf den Wagen gefallen iſt, welcher mit 5 5 5 bedeckt war. Vom Zugsperſonal wurde Niemand verletzt. Kleine Mittheilungen. In Schriesheim erhängte ſich die 60jährige Bäckersfrau Rheinſtein. Gründe für den Selbſtmord ſind nicht bekannt. Pfälziſch- Heſſtſche Nachrichten. =Ludwigshafen, 8. Mai. Die vom Stadtrath vor einiger Zeit beſchloſſene Einführung eines 8.(fakultativen) Schulfahres an der konfeſſionell gemiſchten Volksſchule dahier iſt leider unterblieben, da ſich nur einige 20 Schüler 2 5 erklärten, die Volksſchule ein weiteres Jahr zu be⸗ Uchen. * Ludwigshafen, 8. Mai. Ueber die Gründe zu der gemeldeten Mundenheimer Blutthat ſchreibt der„N. Pf..“: Die erſt 21jährige Frau ſoll ihrem Mann Anlaß zur Eifer⸗ ſucht gegeben haben, weßhalb es oft häusliche Scenen abſetzte und nach einer ſolchen ſoll vor einigen Tagen auch die junge den Mann verlaſſen haben. Frey hat jedenfalls ſeine rau an der Stelle erwartet und die That vorher geplant gehabt, da ſie ſich ſo ſchnell vollzog. Die Frau hat ſich in geſegneten Umſtänden befunden. Das Ehepaar iſt ſeit 1893 verheirathet.— Von anderer Seite wird dem genannten Blatte noch mitgetheilt: Der Ehemann hatte ſeine Frau, die ein Verhältniß mit einem Mundenheimer unterhielt, angetroffen, wie der Nebenbuhler bei ihr weilte. Der Nebenbußler ent⸗ fernte ſich darauf, während das Ehepaar in Wortwechſel ge⸗ rieth. Endlich entfernte ſich die Frau mit ihrem Manne, den ſie vor einigen Tagen wegen Diebſtahls und Kuppelei ange⸗ hatte. Auf die Frage ihres Mannes, ob ſie von dem ebenbuhler ablaſſen wollte, antwortete ſie mit Nein, worauf ſte von ihrem Mann zu Boden geworfen und ihr mit einem ganz unſcheinbaren Taſchenmeſſer der Hals abgeſchnitten wurde. Die Leiche wurde nach Mundenheim verbracht. Der Hundehändler, der auch ſchon vorbeſtraft iſt, iſt ebenſo wie ſein Opfer übel beleumundet. * Ludwigshafen, 8. Mai. Feuer brach heute Morgen im Hauſe des Herrn Guſtar Schneider in der Oggersheimer⸗ ſtraße aus. Dank der raſchen Hilfe und dem energiſchen Ein⸗ reifen der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf den Dach⸗ ſtuhl des Vorderhauſes zu beſchränken, welcher abbrannte. Nach einſtündiger Arbeit war der Brand bewältigt. * Oppau, 8. Mai. Aufgefiſcht wurde im Rhein die Leiche eines Mannes. Die Verweſung iſt ſchon derart weit vorgeſchritten, daß ſich eine genaue Erkennung der Perſon nicht feſtſtellen läßt, und vermuthet man darin den im Herbft vorigen Jahres mit einem Kiesnachen untergegangenen Schiffer Winterkorn von hier. *Frankenthal, 8. Mai. Am 14. November v. Is. wurde der Ackerer Michael Hornig von Altrip durch mehrere Meſſerſtiche in den Rücken ſo ſchwer verletzt, daß er längere Zeit in Lebensgefahr ſchwebte und heute noch nicht ganz wieder hergeſtellt iſt. Nach dem zur Verleſung gekommenen ärztlichen Gutachten dürfte der Geſtochene zeitlebens einen Nachtheil davontragen. Verdächtig, dieſe äußerſt ſchwere Verletzung vollführt zu haben, wurde der 20 Jahre alte Back⸗ ſteinbrenner Ludwig Jacob von Altrip am 16. November vorigen Jahres in Haft genommen. Geſtern geſtand der An⸗ klagte vor der hieſigen Strafkammer ſeine That ein; er ſei an jenem Tage ſtark betrunken geweſen und da habe er zu allem Unglück auch noch ſeinen beſten Freund erwiſcht, ſtatt Jenen, dem er„Eins“ verſetzen wollte. In Anbetracht, daß der Hauptbelaſtungszeuge ſelbſt ſagt, Jacob habe ihn aus Verſehen geſtochen, dagegen in Würdigung der ſchweren Ver⸗ letzung werden dem Angeklagten 2 Jahre Gefängniß und die Koſten des Verfahrens auferlegt. *Neuſtadt, 8. Mai. Der früher hier anſäſſige Arzt Dr. med. Otto Klietſch, gebürtig aus Homberg a. d. Ohm, wird laut„N. Ztg.“ gegenwärtig vom Unterſuchungsrichter in Frankenthal wegen Betrugs im Betrage von 50,000 Mark ſteckbrieflich verfolgt. öffentlichen und ſein Weib heimholen konnte, und dann mußte er vor Lord Gordon treten und ihm ſagen, daß er ſeine Tochter nicht heirathen könnte.— Einmal— aber wann würde der Tag kommen? Er hatte keine Erinnerung mehr von Klara Gordon; wohl wußte er, daß ſie als Kinder zuſammengeſpielt hatten, aber ſie hatte keinen Eindruck bei ihm hinterlaſſen, und nach Allem, was er von den Seinigen hörte, hatte er ſich ein ganz falſches Bild von ihr gemacht. Er hielt ſie für ein ganz oberflächliches Mädchen, eine Weltdame, und als er ſie nun vor ſich ſah in ihrer ganzen Schönheit und Anmuth, da ſtieg das Antlitz Carmens, ſeines jungen Weibes, vor ihm auf, Klara fühlte, daß ſie etwas ſagen müßte, die Pauſe fing an unempfindlich zu werden, aber was ſollte es ſein?— Ihr Gegenüber ſah unverwandt die große Palme auf dem Blumentiſch an, „Würden Sie mich erkannt haben, Lord Ryeburn“, fragte ſie endlich,„wenn Sie mich am dritten Ort getroffen hätten?“ „Nein“, ſagte er freundlich, ſelbſt auf die Gefahr hin unhöflich zu erſcheinen;„ich hatte nicht die leiſeſte Grinnerung mehr, wie Sie ausſahen.“ „Wie undankbar die Welt doch iſt“, gab ſie zurück.„Ich exinnere mich Ihrer ſo gut und wie wir zuſammen ſpielten. Es iſt wirklich nicht ſchmeichelhaft, daß Sie mich ſo ganz vergeſſen haben.“ „Ja, ja, es iſt ungalant. nehmen?“ „Ich fürchte, das würde die Sache nicht wieder gut machen“, ſagte Klara lachend. In dem Augenblick wurde das Eſſen gemeldet und er bot ihr ſeinen Arm. Soll ich meine Worte zurück⸗ I Kapitel. Lady Gordon hatte mit richtigem Takt gefunden, daß eine Mittagsgeſellſchaft das Geeignetſte wäre, um die Be⸗ kanntſchaft zwiſchen Lord Ryeburn und ihrer Tochter anzu⸗ bahnen. Sie waren bei Tiſche auf einander angewieſen und mußten ſich unterhalten. Klara war eine gewandte Dams. Moment kommen, wo er die Thatſache ſeiner Heirath ver⸗ *Marienthal, 8. Mal Im Kirchheimbolander Stadt⸗ walde verübte der Lumpenſammler Jakob Engel von hier auf ſeine Ehefrau einen Mordverſuch. Er ging auf einem Umwege ſeiner Frau voraus und ſchlug ihr an dem genannten Orte mit einem Prügel zweimal auf den Kopf, daß dieſelbe zu Boden ſtürzte. Der Unmenſch verſuchte ihr den Hals ab⸗ zuſchneiden. Auf die Hilferufe der Frau kam ein fremder Mann herbeigeeilt, und ſo ließ Engel ſein Opfer wieder los. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. * Zweibrücken, 8. Mai. Der verſtorbene Bürgermeiſter, Herr Hofrath Märcker, hat der Stadt bezw. dem Waiſen⸗ haus Zweibrücken den Betrag von 70,000., außerdem dem Sittenbeſſerungsverein für den Bezirk Zweibrücken 10,000 M. vermacht.— Als Bürgermeiſter iſt Herr Kommerzienrath Wolff auserſehen. Kport. Zum Frühjahrsrennen des hieſigen Velocipedelnbs, das kommenden Sonntag abgehalten wird, ſind die Nen⸗ nungen ſehr zahlreich eingelaufen. Es meldeten ſich 39 Renn⸗ fahrer, darunter viele Erſtklaſſige, und ſind ſämmtliche 8 Rennen ſehr gut beſetzt. Gerichtszeitung. * Maunheim, 9. Mai.(Gewerbegericht.) 1) Der Fabrikarbeiter Auguſt Brecht klagt gegen die Direktion der Zellſtofffabrik Waldhof. Kläger, welcher ſeit 6. Juli 1892 bei genannter Fabrik thätig war, kündigte am 26. April auf 8 Tage ordnungsmäßig und wurde am 29. v. Mts. entlaſſen, da er ſich weigerte, an zum Kochen einzu⸗ füllen. Seine Forderung an rückſtändigem Lohn beträgt 11 M. 78 Pfg. Außerdem erhebt er Anſpruch auf Prämien⸗ gelder für 25 Tage à 50 Pfg.= 12 M. 50 Pfg. Hier kam ein Vergleich dahin zu Stande, daß beklagte Firma an den Kläger noch 13 Stunden Arbeitslohn in Höhe von 3 M. 38 Pfg. ſowie noch 17 Tage Prämiengelder à 62 Pfg. 10 M. 54 Pfg., in Summa 18 M. 92 Pfg. auszahlt. *Mannheim, 7. Mai.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirerctor Dr. Cadenba ch. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Gegen den 38 Jahre alten Rathſchreiber Auguſt Müller von Hemsbach richtete ſich eine Anklage wegen Betrugs. Müller ſollte in den Jahren 1891—94 in den Ein⸗ zugsregiſtern der Gemeinde Hemsbach, in welchem von ihm die Gebühren der dortigen Gemeindebeamten zufammengeſtellt und die Antheile der verſchiedenen Bezugsberechtigten an den einzelnen Gebühren berechnet wurden, ſich ſelbft als Rath⸗ ſchreiber größere Beträge zugeſchrieben haben, als ihm nach Geſetz und Vereinbarung zukamen, während er den Gemeinde⸗ rathsmitgliedern entſprechend zu wenig zugetheilt haben ſoll, wodurch den Gemeinderathsmitgliedern mindeſtens ca. 37 M. entzogen wurden. Da die Gebührenvertheilung vollkommen dem Ermeſſen des Rathſchreibers überlaſſen worden war, ſo ſprach das Gericht den von.⸗A. Dr. Schottler ver⸗ theidigten Angeklagten von der Anklage frei. 2) Die Berufung des 25 Jahre alten Maurers Peter Michel von Käferthal gegen ein Urtheil des Schöffen⸗ erichts, wonach er wegen Körperverletzung 2 Monate Ge⸗ ängniß erhalten hatte, wurde für begründet erklärt und die Strafe auf 3 Tage herabgeſetzt. Vertheidiger: Rechtsanwalt König. 5 Maunheim, 8. Mai.(Strafkammer.) Vorſitzender; Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde Herr Amtsanwalt Schlimm. 1) Das 24 Jahre alte Dienſtmädchen Marie Giwan von Königshofen, zuletzt hier in Dienſt, ſtand unter der An⸗ klage, im Spätjahr v. J. ein Abtreibun smittel an ſich in Anwendung Hentetche und der en in uguſt Grüner um diefelbe Zeit auf deren Erſuchen hin und durch Vermittlung der Ehefrau Karl Wilhelm Menter das Rezept dieſes Mit⸗ tels überlaſſen zu haben, da es die Grüner ebenfalls anzu⸗ wenden gedachte, um eine Abution herbeizuführen. Die Giwan ſoll ſich dadurch eines Vergehens gegen§ 218 R. St.., die Grüner eines ſolchen im Sinne des§ 49a R. Str..B. und die Menter der Beihilfe ſchuldig gemacht haben. Trotz der Schwere der Verdachtsgründe hielt das Gericht den Beweis für nicht genügend erbracht und ſprach die Angeklagten frei, dagegen wurde die Eiwan eines Diebſtahls von Taſſen, Ga⸗ beln und Löffeln zum Nachtheil ihrer Dienſdeeten der Ehefrau Adam Richter, ſchuldig befunden, und desha b zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt, welche durch die Unterſuchungs⸗ haft erſtanden ſind. Vertheidiger für die Angeklagten Grüner und Menter:.⸗A. Dr. Stern und.⸗A. Dr. R. Kahn. 2) Der 21 Jahre alte, wegen Diebſtahls wiederholt vor⸗ beſtrafte Metzger Jakob Griesheimer von Lampertheim entwendete in der Nacht vom 27. zum 28. Februar d, J. aus der Küche der Wirthſchaft D 5, 3 der Kellnerin Sandler Schmuckſachen im Werthe von 38 Mark, dem Wirth ein Tranchirmeſſer im Werthe von 4 Mark, ferner aus dem Hauſe S 2, 21, in welches er ſich gleichfalls in diebiſcher Abſicht eingeſchlichen hatte, ein einem Dienſtmädchen gehöriges Paar Hannene im Werthe von 12 Mark. Trotz ſeines frechen eugnens erhielt der in allen Punkten überführte Burſche eine Zuchthausſtrafe von 1½ Jahren und wurden ihm die Ehrenrechte auf 3 Jahre aberkannt. ſte konnte über Alles leicht konverſteren, und der Erfolg war, daß ſie Lord Ryeburn feſſelte und ihm gefiel. „Ihre Schweſter wird in dieſem Jahr nicht viel mit⸗ machen?“ ſagte ſie im Laufe des Geſprächs. „Nicht ſo viel, wie ſie wohl wünſchte“, erwiederte er. „Lieben Sie die Geſelligkeit, Lady Klara?“ Sie ſah ihn nachdenklich an.„Das iſt nicht ganz leicht zu beantworten; ich liebe eine beſtimmte Art von Geſelligkeit, aber ich mag kein Gedränge und kein Getöſe.“ Er lächelte, und ſie fuhr fort:„Ich gehe gern zu Gartenfeſten, weil man ſich da im Freien bewegt, auch auf Bälle, wo neben dem Tanzſaal kühle Gallerien und Gewächshäuſer ſind.“ „Sie nehmen Alles von der poetiſchen Seite; das iſt ſchön, ſo lange man ſeine Illuſtonen hat; aber je ſchöner dieſe ſind, deſto ſchrecklicher iſt das Erwachen.“ „Muß man denn erwachen?“ „Es kommt wohl für jeden Menſchen eine Zeit, wo er aus einem ſchönen Traume aufwacht und ſich der rauhen Wirklichkeit gegenüber ſieht.“ „Sie ſind noch zu jung für ſolche Erfahrungen“, ſagte Clara lachend. 8 „Eine Illuſion habe ich doch noch“, räumte er ein,„ich glaube an wahre, treue Liebe.“ Sie erröthete, und er ſah, wie ſie dieſe Worte auf ſich bezogen hatte, dann ſagte ſie leiſe:„Ich hoffe, das Leben läßt mir meine Illuſionen; ich glaube, es wäre mein Tod, wenn ſie zerſtört würden.“ Beiden fielen dieſe Worte in ſpäteren Jahren wie⸗ der ein. Lord Ryeburn hatte dieſes Mittageſſen gefürchtet und gedacht, es würde ihm endlos ſein; er war erſtalmet als es ſchon zu Ende war. „Sie gefällt mir“, fagte er zu ſich,„und ich hatte das Gegentheil erwartet; ſie iſt ſchön, anmuthig und geiſtr aber ach, ſie iſt nicht Carmen, und ich kann keine lieben wi Carmen.“ (Fortſetzung folgt.) 4. Seite. Seneral-Anzeiger. Stimmen aus dem Pubkikunn. Die am vergangenen Samstag mit dem ug 12,35 Nachts von der Heidelberger Schloßbeleuchtung heim ehrenden Mann⸗ heimer, deren Zahl eine ſehr beträchtliche war, wurden in unwillkommenſter Weiſe davon überraſcht, daß der genannte Zug, obſchon ziemlich pünktlich eingetroffen, ſtatt zur feſtge⸗ ſetzten Zeit erſt um 1 Uhr 13 Minuten nach Mannheim ab⸗ fuhr. Die Paſſagiere durften alſo am Heidelberger Bahnhof etwa 40 Minuten im Zug ſitzend auf deſſen 1 warten. Daß es dabei an einer ſchärferen Kritik der auf der Finie Mannheim⸗ eidelberg ſo Un⸗ ünktlichkeiten nſcht gefehlt hat, iſt leicht begreiflich, Poſchen das durch Einlegung eines Extrazugs bei der Hin⸗ fahrt nach Heidelberg Seitens der Generaldirection der Badi⸗ ſchen Staatsbahn bewieſene Entgegenkommen gerne anerkannt wurde. Im Uebrigen war die Verſpätung nicht etwa wegen des Wartens auf Zug⸗Anſchluß unvermeidlich, da der Würz⸗ burger Zug rechtzeitig eingetroffen war. Hoffentlich tragen dieſe Zeilen mit dazu bei, daß auf einen pünktlicheren Verkehr zwiſchen Heidelberg und hier, größere Sorgfalt verwendet wird. Auch ſchon geringere Zugsverſpätungen von 5 bis 15 Minuten ſind für die auf dieſer Strecke häufig Verkehrenden gerade Angeſichts der ſonſt geringen Geſammt⸗ dauer der Fahrt recht empfindlich. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Das Denkmal für Ludwig Eichrodt, den bekannten heimiſchen Dichter, wird am 19. Mai in Lahr, woſelbſt der Verſtorbene lange Jahre als Oberamtsrichter 1 war, enthüllt werden. Das Monument rührt von dem Bildhauer Elſäſſer in Karlsruhe her. Sarah Bernhardt hat am Sonntag Abend auf zwei Jahre Abſchted von Paris genommen, und zwar als„Ca⸗ meliendame.“ Am Montag hat ſie ſich mit dem ganzen ae des ihr gehörigen Renaiſſance⸗Theaters nach rüſſel, dem erſten Ziel ihrer Gaſtſpiel⸗Tournse, begeben und wird dort im Thestre de la Honnaie ſpielen. Das Antwerpener Muſenm hat für 240,000 Frs. ein in Spanien entdecktes,„Chriſtus und die Engel“ darſtellendes Triptychon— ein Werk Hans Memlings— erſtanden. Das älteſte Buch der Welt. Einer der werthvollſten Schätze der Nationalbibliothek zu Paris iſt der„Papyrus e, ſo genannt nach dem, der ihn in einem t ebaniſchen rabe entdeckt hat. Der Papyrus befand ſich bei der Mumie eines Zeitgenoſſen des Königs Aſſa, der 0 Dynaftie gehörte und um 8850 vor Chriſto lebte. Die Schrift iſt alſo ſehe 5245 Jahre alt. Sie iſt betitelt:„Verordnungen des Präfekten Ptah⸗Hotep, der unter bhet König des Nordens und Südens, lebte.“ Sie iſt an die höheren Klaſſen gerichtet, für deren Gebrauch ſie eine Reihe von Vorſchriften und Be⸗ obachtungen enthält. 55 Verfaſſer erzählt von ſich, 10 er von ſeinem Könige alle Gunſt und Wurden erfahren habe, und daß er 110 Jahre alt ſei. Die Schlierſee'r in Amerika. Mitte September treten die Schlierſee'r eine Gaſtſpielfahrt nach Amerika an, um 7 9 des ganzen Oktober in New⸗ork zu ſpielen. Dann geht es auf drei Wochen nach Chicago, für zehn Vorſtellun⸗ en nach Milwaukee, eine Woche nach Cineinnati, zwei ochen nach St. Louis und Detroi. Weiteres wurden Ver⸗ einbarungen getroffen mit den Städten Ue und Louisville, Piltsburg, Baltimore, Waſhingkon und Philadel⸗ hia; dann, vor der Rückreiſe nach Deutſchland, werden in New⸗ ork abermals acht e eee ſtatifinden. Daß Repertoir der„Schlierſee'r“ umfaßt nunmehr vierzehn edene oberbayer Mit den Bauern⸗ 431 ayeriſche Volksſtücke. ſpielern geht auch der Fe dekorative Apparat, eine roße Anzahl Koſtüme, alle Requiſiten und Bauernmöbel über 50 Ozean. Die Unterhandlungen betreffs dieſer weit aus⸗ edehnten Gaſtſpiele datiren ſelt Monaten, doch erſt am 8⸗ Mat ſind die Verträge perſekt geworden. Im Augenblick eben die Schlierſee'r Vorſtellungen am Stadttheater in remen; in der 1 75 vom 16. bis Ende Mai wird die — 70 am Magdeburger Stadttheater auftreten und der Schluß der diesmaligen Tournse bringt die Bauerndarſteller im Juni an das Thalia⸗Theater nach Hamburg. ur erſten thebaniſchen Heueſte Aachrichten und Telegramme. Münſter, 8. Mai. Der weſtfäliſche Bauern⸗ perein bewilligte 25000 M. zu einem Denkmal für ſeinen verſtorbenen Vorſitzenden, Frhrn. v. Schorlemer⸗ Alſt, das auf dem Domplatz in Muͤnſter aufgeſtellt werden ſoll. Friedrichsruhe, 8. Mai. Die Huldigungsfahrt der 72 ſächſiſchen Sitädte fand heute ſtatt; am 11. Mai kommen die Weſtfalen, am 18. d. M. die Rheinländer, am Himmelfahrtstage 2000 Leipziger, am 26. Mai muthmaßlich die Schleswig⸗Holſteiner. Berlin, 8. Mai. Zu den Feierlichkeiten bei Eröff⸗ nung des Nordoſtſeecanals ſind der ganze Reichstag und fünfzig Mitglieder des Abgeordnetenhauſes eingeladen. London, 8. Mai. Wie der„Times“ aus Peters⸗ burg gemeldet wird, ſoll die ruſſiſche Regierung von der Antwort Japans befriedigt ſein und den Zwiſchenfall als erledigt betrachten. Die militäriſchen Vorbere tungen, bezw. die Mobiliſation im äußerſten Oſten ſei daher auf telegraphiſchem Wege eingeſtellt worden. Dem„Standard“ wird aus Berlin berichtet, daß Japan, geſtuͤtzt auf die Mächte, während der Zahlung der Kriegsentſchädigung auf jede Beſetzung chineſiſchen Gebiets verzichten wird. Der Kaiſer von Chma beabſichtigt, eine beſondere Bot⸗ ſchaft abzuſenden, die dem Zaren, dem deutſchen Kalſer und dem Präſidenten der ranzöſiſchen Republick ſeinen Dank für ihr Eintreten ausſprechen ſoll.„Daily Chronicle“ beſtreitet, daß England Japan zur Nach⸗ giebigkeit gerathen habe. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Berlin, 9. Mai. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Stuttgart: Auf eine Juterpellation erwiderte der Miniſter des Innern v. Piſchek in der Kammer, die würtiembergiſche Regierung könne nach ſeinem Ermeſſen dem Antrag Kanitz nicht zuſtimmen. Der Anttrag ſei praktiſch undurchführbar und mit den Handelsver⸗ trägen unvereinbar. Berlin, 9 Maf. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldel aus Paris: Die Bedienſteten der Omnibusgeſellſchaft wollen wieder in einen Streik eintreten, weil die Ge⸗ ſellſchaft über 200 der beim letzten Ausſtande Betheſligten und weitere 250 Angeſtellte durch Lohnverkürzungen ge⸗ ſchaͤdigt habe⸗ Nannzerm, 9. M Wien, 8. Maf. In der durch die Miniſterkriſis hervorgerufenen Lage iſt keine weſentliche Beränderung eingetreten. Viel beſprochen wird das gnädige Hand ſchreiben des Kaiſers, worin dieſer die Demiſſion Kal⸗ noky's ablehnt. Bis zur Einberufung der Delegationen bleiben alſo vorausſichtlich ſowohl Kalnoky wie Banffy und Agliardi auf ihren Poſten. Die Blätter beſprechen fortgeſetzt in langen Artikeln die Lage. Moskau, 9. Mai. Die„Moskauer Ztg.“ ſagt, die Räumung der chinefiſchen Halbinſel Liao⸗Tung durch die Japaner müßte ohne Verzug erfolgen, andern⸗ falls würde das von Japan den drei Mächten(Deutſch⸗ land, Rußland, Frankreich) gemachte Zugeſtändniß illu⸗ ſoriſch ſein. Mannheimer Handelsblatt. Neue Reichsbanknebeunſtelle. Am 1. Juni d. J. wird in Geeſtemünde eine von der Reichsbankhauptſtelle in Bremen abhängige Reichsbanknebenſtelle eröffnet und können Wechſel auf Geeſtemünde, welche nach dem 1. Juni fällig ſind, von nun an angekauft werden. Weſtdeutſche Verſicherungs⸗Actienbank in Eſſen. n der am Samſtag abgehaltenen ordentlichen Generalver⸗ ammlung waren anweſend 18 Actionäre, die für ſich und n Vollmacht 396 Actien mit 78 Stimmen vertraten. Nach dem Berichte der Direction iſt das Jahr 1894 günſtiger verlaufen, als ſeine letzten Vorgänger; der Gef äftsumfang iſt wiederum geſtiegen und die Brandſchäden haben einen eringeren Bekrag erfordert, ſo daß ſich ein verfügbarer eberſchuß von„200,259.95 ergibt. Die am Jahres⸗ chluſſe in Kraft befindliche Herſſde ungsume betrug .475,179,249, die Prämien⸗Einnahme M. 2,253,418. Die Brandſchäden erforderten, bei einer Zahl von 3467 gegen 3146 im Vorjahre, für eigene Rechnung den Betra von M. 547,874.12 gegen M. 717,224.17 im Jahre 1898 un M. 747,865.62 im Jahre 1892. Die Anträgs der Verwalt⸗ Uueg auf Genehmigug des Abſchluſſes, erwen duug des Ueberſchuſſes und Ertheilung der Entlaſtung werden ein⸗ ſtimmig angenommen und die Divide von 10 pCt. M. 60 auf die Actie ſofort zahlbar geſtellt. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Mai. Von der Börſe iſt heute zu berichten, da Pfälziſche Hypotheken⸗ bank zu 169 umgeſetzt wurden, Brauerei Eichbaum 149, 149.50 und 149.75, Mannheimer Gummifabrik zu 129.90, 0 waren zu 108.25 geſucht, Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrt zu 120.50. Epursblatt der Mannheimer Börſe vom 7. Mai. bligationen. 105. bz 8% Rhein. g 9p.⸗Pfandbriefe 101.10 b 105.90 bz 18 Hyp.⸗Pfobr. S. 7 50 3½ Badiſche Obligat. Bad. Oblig. Mark 5„ 1880 100.95 53 1„5„ 102.85 b „ 7 fl. 105. 908„ unkündbar bis 1902 108. 0 4% T. 100 Looſe 145. 81 Rh. Hyv.⸗Communal 101.20 + Reichsanleihe 98.40 b33% Mannheimer Obl. 1888 02.50 5 105.10 53/82 5„ 1885 102.50 G 4 5 106.45 53/4 1 2. 1890 100.30 8 Preuß. Conſols 98.85 böſ4 Freiburg k. B. Obl. 102.50 P 3¼„. 105.10 böſtts„ 7 7 102. 5 8— 19719 54%½ Sudwigshafen N. 104.25 Baher. Obligationen M. 107.15 5304 94.50 G 2 7 0 4. Pfalz.(Sudw. Max Nord) 3u½js„ 1 5 Oggersheimer Spinneret 100. 4 %½„ conpertirte 4½ Verein Chem. Fabriten 102. 5 1 105.05 8652 Wagh. Zuckerfabrit 100. 5 5 Weſteregeln Alkallwerke 1 gekündigte 100.20 bzſ4% H. Pr.⸗O. d. Speyer. 8. 100. 8 4—•0 offfabrik Walbhoß 106.25 55 Akti 0 n. etl z. Storch 1J1186.— Badiſche Bank 5 116. elberger Akttenbrauerei 148. N iſche Creditbank 184. Brauerei Schwartz 1555 Rhein. Hyp.⸗Bank 178.]Sinner Brauerei 245.— 3 Pfälz. Hyp.⸗Bank 169. 5 e Brauerei 71.— 5 junge 167.75 Badiſche Brauerei 45. 00 Pfälziſche Bank 189.50 b3 Ganter, Brauerei Freiburg 117.50 Mannheimer Bank 188.25 Brauerei z. Sonne Weltz 40. G Deutſche Unionbank 94.80 b. Dampfſchleppſchiff. 120.80 P Köſter's Bank.⸗G. 120.— 0 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt 8 Gewerbebank Speyer Bouo, 124. G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 697.50 G Fandauer Volksbantk 80% ß 181. Bad. Ruck⸗ u. Mitverſich. 210. 6 Pfälziſche Ludwigsbahn 242. 1 e Verſicherung 617.50 15 Maxbahn 154.— Mannheimer Rückverſich. 455.— 1 75 Norbbahn 121 G Mürtt. Transportverſich.— e Bahn Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300. P orzugs⸗Akt..Ver. ch. Fabr. 169.50 b F Spinnerel 25. 3 Badliſche Anilin⸗ u. So 899.50 0 Ettlinger Spinnerei 108. Weſteregeln Alkaliwerke 162. G Ma Lagerhaus 108.25 G Chem. Fabrit Goldenberg 140.— 5gf Mannh. Gum.⸗ u. Asb fabr. 129.90 bz eleia u. Schötenſack 8 Karlsrutzer Maſchinenbau 41.50 bz erein D. Oelfabriken 108.10 G F Spinnerei 76.— Waghäusler Zuckerfabrtt 65.50 0 Karlsr. Nähmf, Haid u. Men Mannheimer Zuckerraffin. 119. BVerein Speherer Zlegelwerke—.— Mannheimer Aktienbrauerei 182. G Port reßh. u. Sbritfabr. Eichbaum⸗Brauerei 149.75 bz Portl.⸗ 142.50 G mentwk. 57 erg 209.— G Fander Wal maillirwerke Maikammer Sudwigshafener Brauerei Schwetzinger Brauerei 127.50 P Frankfurter Mittaasbörſe vom 8. Mai. Die Börſe a heute ein viel ruhigeres Ausſehen, da die ſo ſtark ge⸗ iegenen Courſe trotz des allgemein zur errſchaft ge⸗ kommenen Optimismus doch auch zur Vorſicht, wie zum Realiſiren mahnen. In Kelge deſſen erreichte das Ge⸗ ſchäft auf keinem Gebiete größeren 2 Gegen Schluß des offtziellen Vertehrs ermattete die Börſe auf ſchwächere Wiener Courſe und Abgaben in ECre⸗ dit, war aber in der Nachbörſe neuerdings befeſtigt. Am Montanmarkte war ebenfalls ſehr wenig Bewegung, Kohlenaktien gaben Bruchtheile nach. Bochumer und Dork⸗ munder notiren wie geſtern. Am Induſtrieaktien⸗Markte Schuckert 2 pt. höher⸗ Zellſtoff Waldhof ea. 1½ pEt. ge⸗ ſtiegen. Privat⸗Diskonto 1 pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Societft v. 8. Mai, Abds. 6¼pUhr. Oeſterreich. Kredit 335½, Diskonto⸗Kommandit 221.—, Nationalbank für Deutſchland 187.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 158, Darmſtädter Bank 152.80, Deutſche Bank 185.70, Deutſche Vereinsbank 119.30, Dresdener Bank 158.20, Banque Ottomane 145.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 862½¼, Lombarden 88¼, Raab⸗Oedenburger 76¼, Mittelmeer 93.30, Prince Henri 87.20, Lübeck⸗Büchen 154.80, Marienburger 88.80, Werrabahn 76.50, Spanier 78.65, Serb. Hop. B 78.50, 5proz. Argentinier 54, 5proz. Buenos⸗Ayres 34, 6 doz. Mexi⸗ kaner 86.20, Zproz. do. 24.80, Ungar. Looſe 289, Türk. Looſe 46.40, Allgem. Elektrteitat,Attien 249, Schuckert Elekt.⸗Akt. 225, Gelſenkirchen 165.10, Harpener 143.80, Hibernia 147.50, Concordia 127.50, Maſſen 70.80, Alluminium 139.90, Liffa⸗ bonner 70, Zellſtoff Waldhof 205.50, Courl 100, La Veloce 86.30, Gotthard⸗Aktien 183.90, Schweizer Central 140.30, Schweizer Nordoſt 140.30, Jura⸗Simplon 83.00, Union 95.00, Sproz, Italiener 88.10. annheimer Marktbericht vom 9. Mai. per Ztr. M. 1,80, Heu per M. 2,80 bis 4,80 per Ztr., Bo hof 204.50 8 Stroh tr. M. 2,80, Kartoffeln von nen per Pfd. 200 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 00s., Spinat per Portion 15 Pf., Wirſing per Stück 00 956 othkohl per Stück 15 Pf., Weißkohl per Stück 00 Pf., eißkraut per 100 Stück., Kohlrabi 3 Knollen 00 Pf., Kopffalat per Stuck 10 Pf., Endivienſalat per Stück 20 Pf., Felbſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 5 Pf. Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portivn 90 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 15 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 80 Pf., zum Einmachen per 100 Stück .,00., Aepfel per Pfd. 12 If., Birnen per Pfund 00 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00. Pf., Kirſchen 55 00 15 Trauben per Pfd. 00 Pf., Vfirſiche per Nfund 00 Pf., Aprikofen per Pfund 00 Pf., Miſſe per 25 Stück 10 Pf, Haffelnüſſe per Pfd. 35 185 Sien 5 5 Stück 30 pſb⸗ 15500 b per 10 Stück 40 Pf. Br er Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfb. .30., Barf 5 pfd. 110 Wedſche 58. f15 80 Pf. Laberdan per.50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., e per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn Geald per Stück 1,50., Huhn(iung) per Stück 2,00., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 8,00., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 0,00., geſchlachtet per Stück—7 M. Spargeln 40—60 Pfg. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 8. Mai. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochfen J. Qual.—. H. Qual. . Schmalvieh J.—, II.—, HI.—,—Farren I.—, II.—. 87 Kälber I. 150, TI. 145, III. 135. 156 Schweine I. 110, Il. 105.— Luxuspferde,— Arbeitspferde——— — Milchkühe———. 484 Ferkel 12—186. 2 Schaſe 30.— Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein— Zuſammen 248 Stück. Getreide⸗Lager⸗Beſtand Maunheim⸗Ludwigshafen. 5 1. Mai 1895. Weizen 475,381 Meterzentner. Roggen 39,748 15 afer 44,261 75 erſte 19,965 Mais 19,745 Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Mai. per Mai 15.05, Juli 15.05, Nov. 15.35. Roggen per 13.50, Juli 18.70, Nov. 18.70. Haſer per Mal 12.05, Juli 11.75, Nop. 11.50. Mais ver Mai 12.05, Juli 11.75, Nop. 11.50 M.— Tendenz: behauptet. Auf gebeffertes Amerikg war die Stimmung erholt und fanden in Weizen größere Abſchlüſſe zu etwas höheren Preiſen ſtatt. Roggen matter. Uebriges ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Mai. 5 NeW Jöorr iezs Monat 8 Weizen Mais Schmalg Caffes Weizen Mais Schmalg Mär—.——————— 8 Apri—.—————————.— Mat 65 55⁰8.80—.— 61¹ 50³⁰ 68 Junt———.— 14.10—————— Jult 67¼5 55¼5.97 14 50 68576 80⁰.87 Auguſt—————.—————.—.— September 67 58¼—.— 1449————.N Dezember 685½⁰ 1J———.— 1435—————* Schifffahrts Nachrichten. Maunheimer Haſen Verkehr vom 6. Mai. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Labung Etr, Hafenmeiſterei II. v. Beckum Marie Notterdam Sae 225 Staab Thurm zu Caub Antwerpen aat 14514 Krie Antonius 3 Getreide 2325 Thiebes 8 5 Stückgüter 8776 Stark oſef maltrden Petroleum 14172 Staab..⸗P.⸗G. 9 Rotterdam 27688 Schöler Diedrika Ruhrort Kohlen 22500 Klein Badenla 3 Stildgitter 75⁰⁰ Staubitz Gliſabeth Kohlen 6455 Reinarz Arminius Antwerpen Getreide 24854 Janſen enny Rieth etroleum 10854 Ermeling arie etreide 18000 Kirdorf Gutenber Rolterbam—1— Struckmann Biet. Mathias Ruhrort Kohlen Haſenmeiſterei J Geckarhafen). Nipken R. Karcher 8 uisburg Kohlen 1893 ven 10 8 55 5 i Balssnraa— 5 1985 e e8 uigbur Ruhre 14 G. Sannengieſer 5 99 1 Abolf 1 5 Scholl Gen, v. Goeben 7 5 Bovenſchen D. Emanuel 70 1 ——— G. Kannengieſer 7 2 + nun il 25 1081 5⁵‚„ Mütß Gen. p. Degenfeld 17 Raut Thilo 8 0985 Naab Duisburg Koßlen 1450 Schöler aul Ruhrort 5 1 Bovermann Eliſe Helene Weiſenan Cement 9980 Loßholz: em angekemmen—. opm. abgegangen. ew Nork, 6. Mai.(Drahtbericht der Comp 1e gönérale trausatlantique). Schnelldampfer„La Normändle“, heute Morgen 10 abgefahren am 27. April von 12 iſt Uhr wohlbehalten hier eingetro en. (Mitgetheilt von der konzeſſtonirten 1 Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, N I, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Dat um: vom Rhein:.5. 6. 72.8. 9. Bemerkungen Konſtanz 8,48 Süningen 2,79 2,76 Abds. 6 U. Kehl J8,28 3,19 3,14 8,08 8,08 N. 6 U. Lauterburg 4,54 4,47 4,42 4,88 4,29 Abds. 6 U. Mazan 4,70 4,65 4,57 4,50 4,46 2 U. Germersheim 4,59 4,42 4,86.-P. 13 U. Maunheim 4, 78 4,87 4,60 4,50 4,40 4,84 Mgs. 7 U. Mainz 2,88 2,81 2,80 2,64 2,56.-P. 12 U Singen 2,42 2,36 2,27 10 U. Kaub.. 3,01 2,89 2,80 2,712,80 2 U. ſtoblenz 2,93 2,87 2,78 10 U. Köln 3,4s.,18 8,10 8,00 7 U. Ruhrort 2,85 2,72 2,62 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,79 4,69 4,66 4,52 4,41 4,35 V. 7 U. Heilbronn. ,20 1,19 1,14 1,091,08 7 7 i 20 frStück 2 2025 0 Dofars l Gold„ 420 16 Engl. Souvereigns„ 20 42 38 Von der RBeise zurück. 44005 Dr. Wegerle, N 6, 2. Wohnungs-Veränderung. Meine Wohnung befindet ſich 64029 „„ II, parterre. Kleinfeld⸗Straße Nr— 2 Gppotheßen Zarlehen 2 2. 4 empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute. Louis Jeselsohn, I. I3, 3. Möbel-Taboik Tieddch Rötter %%%FFͤ” in Spiegeln und Matra Holz⸗ und Volſtermöbeln. Betifedern ic. 5 Billigſte feſte Preiſe. Anerkannt gute Waare. 60169 Für Brautleute beste Bezugaduelle. — * —8 auf Naunheim, 9. Mai. General⸗Anzeiger. Betanntmachung. Die Krankenverſicherung der von Bau⸗ Unternehmern und ähnlichen Gewerbe⸗ treibenden bei Bauten ꝛc. ꝛc. außerhalb ihres Betriebsſitzes beſchäftigten Perſonen betr An die Sememdekrannennerdeeen und Krankenkaſſen des ezirks: (126) Nr. 168161. Die Frage, welcher Krankenkaſſe ſolche erſonen anzugehbren haben, die ichen Gewerbetreibenden bei Bauten pp. außerhalb Bauunternehmern und ähn⸗ ihres Betriebs⸗ von itzes beſchäftigt werden, iſt bisher von Krankenkaſſen, Verwaltungs⸗ e örden und Gerichten nicht eſtand nämlich 53 Abſatz 1 des ovelle vom 10. April 1892. eſer Beſtimmung mehrfach Ins gleichmäßig heantwortet worden. Es Meinungsverſchiedenheit über die Tragweite des Krankenverſicherungsgeſetzes in der Faſſung der beſondere iſt bei der Auslegung von der Annahme ausgegangen worden, aß die ausſchließlich für eine beſtimmte größere Außenarbeit an⸗ enommenen Arbeiter ſolcher Gewerbetreibenden nicht der Kranken⸗ 405 des Betriebsſitzes, ſondern der Kaſſe des thatſächlichen Be⸗ chäftigungsortes anzugehören haben. Neuerdings hat der VI. Civilſ techtsſtreit der Ortskrankenkaſſe enat des Reichsgerichts in einem zu Lichtenberg wider die Bau⸗ eſchäfte von Streubel u. Gen. zu Berlin, und zwar in Ueberein⸗ Ummung mit der Vorentſcheidung des Königlich preußiſchen Kammer⸗ derichts(IX. Eivilſenat) in Berlin Kuffaſf feſtgehaltenen uffaſſung rechtsirrthümli kehungsgeſchichte und dem ver m gie ze8 8 Unternehmers ſei, Betriebe der zaſſen derjenigen wechſelnden auswärtigen Orte, an betreffenden Baugewerbetreibenden ausge⸗ Hauarbeiten durch den führt werden, verſichert ſeien. Unter„Betriebsſtätten“ im Si 75) ſämmtlich und immer in zuſtändigen Krankenkaſſe, nicht in den Kränken⸗ und der von dem Reichsamt des Anſicht entſchieden, daß die zuletzt bezeichnete vielmehr müſſe nach der Ent⸗ ortlaute des§ da Abſatz 1 ſowie nach Abſicht des Geſetzgebers angenommen werden, daß Arbeiter Betriebe der hier bezeichneten Art, Bauunternehmer zu denen insbeſondere gehören,(vorbeßaltlich der für den Betriebsſitz des an denen einzelne nune des Krankenverſicherungsge⸗ ſetzes ſeien nicht die wechſelnden„Arbeitsſtätten,“ d. h. diejenigen Slellen, an denen für kürzere ode triebe gehörende Arbeiten vorgenommen werden, die Orte, an denen ſich ein bleibender Sitz u. Mittel⸗ Bei Bauunternehmern werde hier⸗ ſondern nur punkt des Betriebes beſindet. nach die„Betriebsſtätte“ in uſammenfallen, der at, etwa bei einem Zimmermeiſter wohl vorkommen die Betriebsſtätte(der Zimmerpl Geſchäftsräume, von denen aus der r längere Zeit einzelne zum Be⸗ zu verſtehen, Regel mit dem„Betriebsſitz“ wenn es auch, wie der Vorderrichter ausgeführt ö‚ könne, daß atz), der Sitz des Betriebes(die Betrieb geleitet wird), und die einzelnen Arbeitsſtätten(Hausbauten und dergl.) örtlich auseinander⸗ fallen. Jedenfalls werde, wie ebenfalls der Vorderxichter ausgeführt hat, daß an einer eine beſondere„Betriebsſtätte“ beſtimmten Arbeitsſtätte ein beſonderer dadurch noch nicht begründet, Arbeiterſtamm Pane wird, und daß die einzelnen Arbeiten nach Umfang und auer von erheblicher Bedeutung ſind. Allerdings könne unter Umſtänden derſelbe Betriebsunter ätten bezw. Betriebsſitze haben; nehmer auch mehrere Betriebs⸗ dies könne aber nach den Aus⸗ ührungen des Reichsgerichts nur dann angenommen werden, wenn der betreffende Bauunternehmer von ſeinem regelmäßigen Betrieb 5 die ſelbſtſtändige Leitung aus⸗ wärtiger Bauten in techniſcher und wirthſchaftlicher Beziehung sſitz nach der betreffenden aus⸗ wärtigen Arbeitsſtätte verlegt hat. Das Reichsgericht ferner aus, daß dieſe führt in der von dem Geſetze gewollte Regelung ſich durch Begründung ſeiner Entſcheidung Eifachheit auszeichne und die ſonſt Unvermeidlichen Schwiexigkeiten U. Zweifel verhüte, daß ſie namentlich den Verkehr der Arbeitgeber miß den Krankenkaſſen ſowie die Geſchäftsführung der letzteren weſent⸗ licherleichtere, während andernfalls Bauunternehmer zuMeldungen und Einzahlungen bei verſchiedenen Krankenkaſſen, ketztere aber zu einer pit mühſamen Prüfung der Zugehörigkeit der einzelnen, ihre Arbeits⸗ ätte oft wechſelnden Bauarbeiter genöthigt ſein würden. es Bedürfniſſes ſtehe es aber de nach 88 rößere Var von Arbeitern beſchä ſonderer Bau⸗Krankenkaſſen anzuo eſchieht, würde er enn Krankenkaſſe für d em im ß ö57b bezeichneten We Damit die von Baugewerbetre alle J5 r höheren Verwaltungsbehörde 69 ff. ſederzeit frei, für auswärtige Bauten, bei denen eine ftigt wird, die Einrichtung be⸗ rdnen, und fofern dieſes nicht Uebelſtänden, die etwa aus der weiteren Entfernung ie Verſicherten erwachſen könnten, ge regelmäßig abzuhelfen ſein⸗ ibenden wie von Krankenkaſſen mehrfach beklagte Rechtsunſicherheit thunlichſt beſeitigt wird, ver⸗ anlaſſen wir die aufgeſtellten Grundſätzen zu verfa Mannheim, den 2. 0 1895. Dr. Krankenkaſſen 17 den vom Reichsgericht hiernach ren. r. Bezirksamt. chmid. 64034 Itlaunimachnng. Die Erweiterung des Rangirbahnhofs Mann⸗ heim hier: Geländeerwerbung auf Gemarkung Neckarau betr. (126) Nr. 16906 J. Gemäß 8 22 des Zwangsenteignungs⸗Geſetzes bringen wir untenſtehende Höchſte Entſchließung zur öſſentlichen Kenntniß: 64081 Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mit Aller⸗ 1 1 85 Staatsminiſterialent⸗ chließung d. d. Karlsruhe, den 28. Aprik 1895 Nr. 224 gnädigſt in Abänderung vonzgiffer!0 r Allerhöchſten Staatsminiſte⸗ rial⸗Entſchließung vom 19. Oktober 1894 No. 818 auszuſprechen, daß Fiedler Jakob in Mannheim ver⸗ pflichtet ſei, zum Zwecke der Er⸗ weiterung des Rängirbahnhofes Mannheim von ſeinem auf Ge⸗ markung Neckarau gelegenen Grundſtück Plan No. 5987 die im Handriß Seite 9 der bezirks⸗ amtlichen Akten näher bezeichnete 5 055 von 980 Quadratmeter an e Staatseiſenbahnverwaltung gegen vorherige Entſchädigung utreten. mmheim, den 4. Mai 1895. Großh⸗ Frhr. Nüdt. Hekanntmachung. Die Farrenſchau pro 1895 betr. 883 No. 168121. Den Ge⸗ debehörden bringen wir den 8 4 der 26. Mai 1890(Geſ.⸗ u. D. Bl. 1890 No. 24, S. 319)„die Farrenhaltung betr.“, wonach von jeder Veräußerung und Neueinſtellung eines Farrens dem Bezirksamt Anzeige zu erſtatten iſt, in Erinnerung Mannheim, 5. Mai 1895. Großh. Bezirksamt. rhr. Rüdt. 64080 Geſunden und bei Gr. Bezirksamt devonirt: 64032 Sekanntmachung. (126) Ein Hund, blaue Ulmer Dogge, wurde geſtern auf dem Rennplatze auf polizeiliche An⸗ ordnung bei Aufſeher Kramer untergebracht, woſelbſt dieſelbe gegen Zahlung des Futtergeldes abgeholt werden kann. 64038 Mannheim, den 7. Mai 1895. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Fahndung. Nr. 6887.II. Am Sonntag Nachmittag— 5. d. Mts.— wurde in den Anlagen beim bieſigen Friedhof an einem 10jährigen Kinde ein Sittlichkeitsverbrechen verübt. Thäter iſt ein Unbekannter, 24 bis 28 Jahre alt, 160—70 mgroß, korpulent, bleiches Ausſehen, röth⸗ lichen, kleinen Schnurrbart, trägt grauen, ſchon abgetragenen An⸗ ug, graue Stoffmütze, farbiges, ſchmutiges Hemd mit farbigem Kragen, dunkler Kravatte und gute Zugſtiefel. Der Thäter iſt von verſchiede⸗ nen Perſonen geſehen worden, als er in der Nähe der Anlagen das widerſtrebende Kind mit ſich fortziehen wollte, Auf Aufforderung, das Kind gehen zu laſſen, ſoll er ſich ge⸗ äußert haben, das Kind ſei ſein eigenes und wolle ihm nicht folgen. h Etwaige Beobachtungen, die zur Feſtſtellung des Thäters führen könnten, wollen der hieſigen Kri⸗ minalpolizei gefälligſt umgehend mitgetheilt werden Manndeim, 6. Mai 1895. Großh. Schlimm. 64001 Tttimillige⸗Berſteigerung. Freitag, den 10. Mai d. Js., Nachmittags 2 Uhr Fortſetzung der auf 3. Mat ausge⸗ ſchriebenen Eigarrenverſteigerung im Pfandlokal Q 4, 5. 64068 Mannheim, den 8. Mai 1895,. Störk, Gerichtsvobzieher O 1 12. (126) Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 64078 ein Kinderkragen. — fs. und Kreis Ve rkündig — Bekauntmachung. No., 7355. Die Ehefrau des Fabrikanten Jultus Zeh, Roſa geb. Wolf inMannheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigen Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, den 19. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 64016 Mannheim, den 6. Mai 1895. Gerichtsſchreiberei Großh. Land⸗ gerichts. Odenheimer. Bekauntmachung. No, 7299. Die Ehefrau des Reſtaurateurs Martin Grimm, Sophie geb. Keck in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigen Landgerichte eineKlage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung über iſt auf* Mittwoch, den 19. Juni 1895, Vorm. 9 Uhr hier⸗ 64017 beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme 105 Gläubiger andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, den 4. Mai 1895. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts: Odenheimer. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 64019/6 1. Zu.Z. 146 Geſ.Reg. Bd VII. Firma:„Hch. Buxbaum Cie.“ in Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Heinrich Buxbaum und Ju⸗ lius Meyer, beide Kaufleute, er⸗ ſterer in Frankenthal, letzterer in Mannheim wohnhaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 15 April 1895 be⸗ gonnen. Der am 17. September 1872 zwiſchen Heinrich Buxdaum und Sara Dreifus in Frankenthal errichtete Ehevertrag beſtimmt, daß die Gütergemeinſchaft auf die Errungenſchaft beſchränkt werde. Der Ehevertrag des Julius Meyer mit Bertha Franziska Buxbaum in Frankenthal vom 29. Auguſt 1894 beſtimmt gleichfalls die Errungenſchaftsgemeinſchaft im Sinne der Art. 1498 und 1499 des in der Pfalz geltenden bürger⸗ lichen Geſetzbuches. 2. Zu.⸗3. 147 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Callmann Reis“ in Mannheim. Die dem Emil Krauth ertheilte Procura iſt er⸗ loſchen. Emil J. Seligmann in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt 85 15 O. 3. 504 Firm.⸗Reg, Bd. III. Firma:„M Halbreich“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen, 5 4. Zu.⸗3. 584 Firm. ⸗Reg Bd. IV. Firma:„W. Seyfarth Tapetenfabrik Zweigniederlaſſung Mannheim“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Gernsbach, Inhaber iſt Wilhelm Seyfarth, Fäbrikant in Gernsbach. Derſelbe hat ſeinem Sohne WilhelmSeyfarth in Mann⸗ heim Procura ertheilt. Der am 4. Dezember 1874 zwiſchen Wilhelm Seyfarth in Gernsbach und Marie Sonntag daſelbſt er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fährenden Habe aus der Gütergemeinſchaft gem. .⸗R.⸗S. 1500 bis 1504 bis zum Betrage von 50 Gulden, die ſeder 1 0 zur Gemeinſchaft einwirft. N1.⸗ 3. 405 Firm.⸗ Reg. Bd. III. Firma:„Jäcob Roſen⸗ feld“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. 15 O⸗3. 131 Geſ⸗Reg. Bd. V. irma:„A. Hartmann“ in Schriesheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt von Georg Wilhelm N e und Karl Ludwig Arthur Hartmann in Schriesheim übernommen wor⸗ den, die ſolches unter der gleichen Firma fortſetzen. 7. Zu.3. 148 Geſ.⸗Reg. Band VII. Firma:„A. Hartmann“ in Schriesheim. Offene Handels⸗ Glerd Die Geſellſchafter ſind eorg Wilhelm Hartmann und Karl Ludwig Arthur Hartmann, beide Kaufleute in Schriesheim. Die Geſellſchaft hat am 27. Feb⸗ ruar 1895 begonnen. Der am 8. Mai 1893 zwiſchen Georg Wil⸗ helm Hartmann und Suſanna Chriſting Schowalter von Roſen⸗ af bei Ladenburg in Heidelberg errichtete Aheverteaß heſtimmt, daß die Gütergemeinſchaft auf die beſchränkt werde .⸗R.⸗S. 1498 u. 1499. 8. Zu.⸗Z. 190 Firm.⸗Reg. Band IV. Firma:„R. Kauf⸗ mann“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die Procura des Louis Kaufmann. Mannheim, den 6. Mai 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Verſteizerung der bereis ausgeſchriebenen Möbel ꝛc. des F Privatters Dietrich Schlicht hier in K 4, 8 Freitag, den 10. Mal d.., Nachmittags ½3 Uhr. e den 9. Mai 1895. a eob Daun, Torlſctzung und Schluß der Handelsregiſter. No. 22333. Zu.Z. 440 Geſ.⸗ Reg. Vand VI. Firnig:„Allge⸗ meine Spiegelglasverſicherungs⸗ geſellſchaft“ in Mannheim wurde eingetragen: 64018 Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 2. März 1895 wurde§8 1 der Statuten abge⸗ ändert. Derſelbe lautet nunmehr: Die Geſellſchaft führt auch ferner die Firma„Allgemeine Spiegel⸗ lasverſicherungsgeſellſchaft“ und dat ihren Sitz in Berlin. Zufolge dieſes Beſchluſſes iſt die Firma dahier erloſchen. Mannheim, den 6. Maf 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Konkursverfahren. No. 22679. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Wolf in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Texmin auf Freitag, den 31. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 1 hierſelbſt— 2. Stock, Zimmer No. 5— beſtimmt. Mannheim, den 6. Mai 1895. Galm, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 64015 Hekanntmachung. Die Raphael Hirſch Wittwen⸗ und Waiſen⸗ ſtiftung dahier bir. Nr. 544 Die Raphael Hirſch Wittwen⸗ u Waiſenſtiftung dahier hat die Beſtimmung, aus ihren Erträgniſſen alljährlich am 6. Juni eine Anzahl Se edoch der öffentlichen Unter⸗ ſtützung nicht anheimgefallener Wittwen und Waiſen hieſiger Stadt zu unterſtützen, zu welchem Zwecke pro 1895 Mk. 20090 ber⸗ fügbar ſind. 62876 Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe enthalten müſſen, ſind binnen 14 Tagen anher einzuxeichen. Mannheim, den 18. April 1895. Stiftungskommiſſſon: Bräunig. Kallenberger. Bekanntmachnng. Den Vollzug der Ver⸗ brauchsſteuer⸗Ordnung betreffend. Nr. 10718. Wir bringen bier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß „Maifiſche“ auf Grund des Ver⸗ brauchsſteuer⸗Tarifes vom 5. De⸗ zember 1893 Poſtiion J Ziffer 3 (Sonſtige friſche 9 1 15 atze von 25 Pfennig pro Pfund der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer unterliegen. 61916 Mannheim, 28. März 1895. Der Stadtralh; Bräunig. Kieſer. gekauntmachung. Die Dapid und Jea⸗ nette Aberle⸗Stiftung dahier betr. Der Zweck der obigen Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Per⸗ ſonen, ohne Unterſchied des Ge⸗ ſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden gaben, Mittel zu gewähren deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Geſund⸗ heit und Erwerbsfähigkeit be⸗ dürfen. 63448 Es können nur ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche minde⸗ ſtens fünf Jahre in Mannßeim anſäſſig ſind und keine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Zwecke pro 1895 beſtimmten Stifkfüngserträgniſſe ſollen demnüchſt vertheilt werden. Unterſtützungs geſuche, welche eine genaue Darſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichem Zeugniſſen verſehen ſein müſſen, wollen binnen vier Wochen dahier eingereicht werden. Mannheim, den 26. April 1895. Der Stiftungsrach. Bräunig. Vergebung Baumſ chu deckeln. No. 1544. Die Lieferung von 140 Stück Baumſchutzdeckeln, aus je 2Theilen beſtehend ſoll im Sub⸗ miſſtonswege vergeben werden Angebote, welche nach Einheits⸗ preis pro 100 10 geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſtegelt u. mit entſprechender Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Mittwoch, den 15. Mai d. Is., Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle eimu⸗ reichen, woſelbſt das Modell von 9 8 0 ſowie ein eiſerner Abguß Ur Anſicht aufliegen Bedingungen ihnnen ebendaſelbſt Sa oder agun Erſtattung der Ver⸗ vielfältigungskoſten in Empfang genommen werden. 637 Den Bielern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin bei⸗ uwohnen. Mannheim, den 1. Mai 1895. Tiefbauawt: Kaſten. Heitaths⸗Geſuthe werden ſchnell, reell und unter größter Berſchwiegenheit beſorg rau Gund, 64030 leinfezsate Ne. Id Partae. 221 großer Spiegel, gekanntmachung. Betreff: Entwäſſerung 1. des allgemeinen Krankenhauſes in R 5, 2. der ſtädtiſchen Faß⸗ aiche in U 3. No. 1635. Die Entwäſſerungs⸗ und hierzu erforderlichen Ne⸗ benarbeiten des allgemeinen Kran⸗ odange in KR 5 und der ſtädt. aßaſche in Us ſollen auf dem ege der öffentlichen Ausſchreib⸗ ung Aue Fen Material und Arbeit auf Grund des Normal⸗ Preisverzeichniſſes des Hausent⸗ wäſſerungsbüreau's und des Hoch⸗ bau Amtes getrennt 3 erden. Dieſe Letzteren, die Beding⸗ ungen, Maßen⸗Verzeichniſſe und Zeichnungen liegen auf dem aus⸗ entwäſſerungs⸗Büreau 0 7 No 17 Zimmer No. 8 von Montag, den 8. Mai an zur Einſicht aus. Maßenverzeichniſſe und Ange⸗ botsformulgre werden gegen Zahl⸗ 84 2 M. reſp. 1 M. abgegeben. die Offerten ſind auf vorge⸗ ſchriebenen Formularen voll⸗ ſtändig ausgefertigt, verſiegelt und verſchloſſen, bis ſpäteſtens Samſtag, den 18. Mai d.., Vormittags 11 Uhr an das Bürgermeiſteramt. Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer No. 4 mit entſprechender Aüfſchrift verſehen, einzureſchen und werden in Gegen⸗ wart der elwa erſchienenen Sub⸗ mittenden alsdann geöffnet. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des nieder⸗ ſten, noch irgend eines der einge⸗ laufenen Anerbieten. Städtiſches Hausentwäſſerungs⸗ Bureau. Olshauſen. Sſeigerungs⸗Avkündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Malzfabrifanten Friedrich Franz Leonhardqgöſch Eheleuten die nachbeſchriebene Liegenſchaft am 6345¹ Mittwoch, den 15. Mat 1895, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Grundſtück Ogb. 116½2 im 6. Sandgewann neu bezeich⸗ net; Käferthalerſtraße Nr. 189 (früher ZP1 Nr. 6/) im Flächen⸗ maß von 22 Ar 7657 qm beſteh⸗ end aus einer Hofroithe mit Wirth⸗ ſchaftsgebäude, Bierkeller mit Ueberbau als Wohnung u. Wirth⸗ ſchaft, Bier⸗ und Eiskeller Stall⸗ gebäude, Schuppen mit Schweine⸗ ſtall neben Heinrich Gräf Wittwe und Heinrich Endemann. Taxirt zu 28000 M. ſac nheand 26. Mprtt 80s annheim, 26. April 1895. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar attes. Steigerungs⸗ Zurücknahme. Die in No. 123 dieſes Blattes, vom 6. d.., annoneirte Ver⸗ ſteigerung von 64064 200 Etr. Erdunßkuchen findet nicht ſtatt. Mannheim, den 8. Mai 1895, Göbel Gerichtsvollzieher, O 4, 8. Jwangs⸗Perſteigerung. Freitgg, den 10. Mai l. Is., chmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale d 4, 5, i 64085 dahiex: 2 Schreibtiſche, 3 Regulateure, 8 Kommode, 2 Waſchkommode 2 Kanapee, 3 Nachttiſche, 1 großer Reiſekoffer, 1 aufgerüſtetes Bett, Pfeiler ommode, 2 Spiegel Wand⸗ Uhr, Nähmaſchine, Bilder, Leuchter, Vaſen, Muſcheln, Kleiderſchrank, 6 Seſſel, Vorhänge, i neues Sopha, Strohhüte, Kinderhäub⸗ chen, Federn, Blumen, 2 große Spiegel, Hängelampe, 1 Sekretär, 1 Tafelklavier, 1 Chiffonier, 1 Tiſchchen, Teppich. 1 Mörſer öffentlich gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege verſteigern. Mamißein 2. Mai 1895. e t, Gerichtsvollzieher 8 1, 15. Iwangs⸗Herſteigerung. Freitag, den 10. Mai, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale O4, 5 im Vollſtreckungswege 2 Kommoden, 2Nähmaſchinen, 2 Viktoria⸗ u. 1 Jagdwagen, 2 Kleiderſchränke, 2 Divan, 1 Kaſſenſchrank, 1780 CEtr. Roth⸗ wein, 1 Parthie Putzartikel, 1 Pferd, 1 Schreibtiſch, 9 Gas⸗ lüſtre, 1 Theke, 2 Gläſer⸗ ſchränke, 140 Biergläſer und Unterſätze, 6 Vorhänge und enſterdraperien, 2 Chiffonier, Kommode mit Aufſatz, ver⸗ ſchiedenes 50 u. Beſtecke, 2 Pianino, 1 e 2 Betten, 1 Parthie Seife, 1 Kanne Oel, 1000 Ci⸗ garren, 30 Ltr. Eſſig, Drobs⸗ läſer mit Drobs und no erſchtiedenes gegen Baarzah ung öffentlich verſteigern. annheim 8. 1895. Störk, 64065 Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Uk erhaltenes Zweirad u. Hoch⸗ ad billig zu ver⸗ klaufen. res 1 135 8, Stummholz⸗Nerſteigerung. Die Stammholz⸗Verſteigerun im hieſigen Gemeindewald Diſtrict Erdweg, Kohlplatte, Urgäng, Erlengrund, Haſſelſchlag und Büt⸗ tewieſe findet ſtatt: 63922 Montag, den 20. Mai und Dienſtag, den 21. Mai l.., jeweils Vormittags 9 Uhr beginnend. Zur Verſteigerung kommen: 00 Eichenſtämme vons—10m Länge, 20—110 em Dicke, 217,58 ebm enthaltend. 2 Buchenſtämme von 7 und 6 m Länge, 60 und 66 om Dicke, 5,06 obm enthaltend. Die Verſteigerung beginnt am erſten Steigtage im Diſtrikt Erd⸗ weg Der Ork des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſttägigen Ver⸗ ſteigerung bekannt gegeben. Wer das Holzeinzuͤſehen wünſcht, wolle ſich an die Forſtwarten Fell und Krempf wenden. Gernsheim, den 4. Man 1995. Großherzog Bürgermeiſterei ernsheim: Nuß. Donnerſtag, den 9. dſs. Mts., Abends 9 Uhr im Lokale des Gewerbe⸗ und Induſtrie ⸗Verein, R I, 1, 8. St. Verſammlung der Schneidermeiſter⸗ Vereinigung. Wegen wichtiger Beſprechung ladet hierzu höflichſt ein 64065 Der Vorſtand. Velocipediſen⸗Verein Manuheim. Freitag, den 10. Mai 18955, Adends präecis 8 Uhr Ausfahrt nach Schwehingen. Abfahrt am Bahnhofplatz. Abends 9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 57554 85 Der Vorſtand. Heirath! Ein iunget Kaufmann, evan⸗ geliſch, itte der Dreißiger, ebildet, von angenehmen leu⸗ Lern u. ſchöner Figur, allejuiger Inhaber eines ſehr rentablen Detailgeſchäftes in einer Mittel⸗ tadt Süddeutſchlands, wünſcht ch in Bälde mit einem nicht zu jungen Fräulein oder kinder⸗ loſen Wittwe in mittleren zu verheirathen. Ernſtgemeinte Briefe, am liebſten von Eltern oder Vor⸗ mündern, mit genauer An⸗ gabe der Verhältniſſe, des Al⸗ kers, der Confeſſion, ſind zur Weiterbsfördc uug unter Nr. 64043 in der Expedition dieſes Blattes niederzulegen. Gewerbsmäßiger Vermittler nerbeten 6404 Diskretion wird auf Ehren⸗ wort zugeſichert und verlangt. Maifiscehe Merlan Bärseh 65 2ez Geräuch. Störfleiſch friſch eingetroffen. 64068 Altred Hrabowskei, 2, 1. Telephon 488. adtfiſche Rheinſalm Soles, Turbots Bachforellen⸗ lebend ins aus af Hechte. Aale Ia. Holl. Schellſtſche. Feinſte Matjes⸗Häringe. Ph. Gund. Planten, Auskunfts⸗Burcau des Schwarzwaldvereins C 8 Nr. 3 Maunheim. Auskunfts⸗Ertheilung über IAusflge umentgelllich. 68880 Mannheim, v. Mai. Todes⸗Anzelge. Schmerzerfüllt theilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, daß unſer innigſtgeliebter Gatte, Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 64066 Dr. med. Jos. Kahn heute Mittag nach kurzem Leiden ſanft verſchieden iſt. Mannheim, den 8. Mai 1895. Die tieſtrauernden Hiuterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag 4 Uhr vom Trauer⸗ hauſe O 1 No. 4 aus ſtatt. Nationaliberale Pattei Mannhein. Todes⸗Anzeige. ſchmerzliche Mit theilen wir unſeren Parteifreunden die Nachricht mit, unſer Iangjähriges treues glied, 080 Dr. med. Oseph Kahn geſtern Mittag kurzem Leiden aus dieſem Leben abgerufen wurde. 55 5 Das Leichenbegängniß findet Freitag Nachmittag 4 Uhr vom Trauerhauſe, 1, 4, aus ſtatt und fordern wir unſere Parteimitglieder zu zahlreicher Be⸗ Der Vorfund der nationalliberalen Partti 5 Mannheim 1895. Weitere Aufführungen finden ſtatt: 5 0 Samſtag,„ 11 7„ Sonntag,„ 12.„ Mittags 4„ Montag,„ 13.„ Abends 7 77 3. Bude vom Kiosk vis--vis des Paradeplatzes. Zum Schluß der Meſſe großer vollſtändiger Ausverkauf meiner weltberühmten unverreißbaren 2 Stuttgarter Schuhwaaren noch von keinem Fabrikat übertroffen. Aelteſter Beſucher der Mannheimer Meſſe über 70 Jahre. Für Herren: Herren-Halbſchnhe in gelb und ſchwarz Leder, Stiefeletten, rbeiter⸗Stiefel, Schaftenſtiefel, prima Waare, unter Selbſtkoſtenpreis. Für Damen: Chevreau⸗, Kid⸗ und Wichsleber, Zug⸗ u. Knopfſtiefeln, Damen⸗ZJeugzugſtiefel. Halbſchuhe in gelb und ſchwarz. LKinder⸗ und Mädchen⸗Knopfſtiefeln, Schnürſtiefelu, Halbſchuhe u. ſ. w. Großes Lager in Hausſchuhen, nur beſte Qſtalitäten. 64055 Nur bis Dienſtag Abend, um Rückfracht zu erſparen, wird unter Selbſtkoſten⸗ prets angvertauf 55 J. Wacker sen., Schuhfabrik aus Stuttgart. Anerkannt in allen großen Städten als die beſten u. dauerhafteſten Schuhwaaren. 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Der Stadtrath: Beck. mittags 3 Uhr 1 folgende Bauplätze offentlich zu 63899 Baugelände: Vorgarten: 809,20 qm. 105,00 qm. 217,883„ 110,00„ 390,00„ 98,00„ 388,32„ 98,00„ 328,09 Der Anſchlag für das Baugelände beträgt M. 50.— Fünfzig Mark pro Quadratmeter, während das Vorgartengelände zum feſten 10.— Zehu Mark pro Quadratmeter mitver⸗ Plan und Verſteigerun sbedingungen liegen bis zum oben be⸗ zeichneten Termin im Rathhaus 2. Stock No. 4 zu Jedermanns Lemp. Packet verloren am Kaiſerring⸗ Inhalt blaue Seide. 3 Mk. Be⸗ lohnung. 6, 15 6405 Gas⸗Moto mit Pumpe, I oder 2 Pferde⸗ kraft, geb raucht, jedoch gut im Stande, zu kaufen geſucht von 64059 Voltz& Wittmer, Straßburg(Elſaß). Gebrauchte 5994 Briefmarken loſe und auf Briefe werden ſtets angekauft. M. Hepp. U 1, 4, Papier⸗ u. Briefmarkenhdolg. Nerkuün llaus-Verkauf. Ein vierſtöckiges Gckhaus, guter Lage mit flottgehender Wirthſchaft iſt Wegzugshalber zu verkaufen. Reflectanten unter Nr. 63841 an die Expedition dſs. 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Aarlishasde E110. 4(Saal im Hofe), eine Vereinsversammlung ſtalt, 5 in welcher Herr Profeſſor Heinrich Maurer einen empfiehlt in unerreicht f Promenades& Rätger 0 Vortrag über geschmackvoller Auswahl von Mk. 10 bis— 2— 5 bamen- Kragen Stauhbnee„Eukwickelung der nationalen Einheit des von Mk..— bis 40 Mk. ihmäntel und deutſchen Polkes“ Tullumnänge halten wird Wir laden hiezu unſere Vereinsmitgllever, Damen-laquettes von—. 70 Mx. ſowie deren Freunde und ſämmtliche Partei⸗Mitglieder ein. 8. ö D ̃ von Mk..50 bis 86 Mk Blousen, Costumes Kül 63917 er Vorstand bamen-Regenmänte! Morgenröoke. Feuerwehr. Mk..50 bi 0 5 5 Die Mannſchaft der II. Compagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am 1 Moutag, den 13. Mai, Abends ½7 Uhr am Spritzenhauſe pünktlich und volTühlig einzußinden. Ir Hauptmann: 6404 Arünewald. Fleiſcher⸗Aunnng Manfhein. Mona sverſammlung Donnerſtag, dan 9. Mai, Abends 8½ Uhr an„Badner Hof“ wozu freundlichſt einlade Hof 64048 dan Vorstand. Anerkannt össteg in allen Weials 8 F. S. Achten Sie bitte auf meine Ausstellungen. Cape u. Umhänge von Mk. 8 bis 85 Mk. 8— 7 F 2* 797 Casino-Saal Mannheim. 5 Dienstag, 14. Mai 1895, Vormittags ½10 u. Machm. ½3 Uhr beginnend, Grosse Weſdeulſche Verſcherungs⸗Aflien⸗Bank in Eſen. Achtundzwanzigſtes Geſchäftsjahr. 1894. Die laufende Verſicherungsſumme betrug Ende 1894 M. 1475 179 249. I. Gewinn- und Terlust- Rechnung. empfiehlt 2 mal täglich friſch per Eilgut, allerfeinſte A. Einnahme. 5 5 W aus dem Vorjahre: 50—5 12 1 A. Grbenen meperträge 8 0 0 0 2 0 0 2 0 0 0 2 M. 647 660. 77 9 5 b. Schaden⸗Reſerve 4 8 8 1 1 5 5 5 8 52 600.—— 8 L. Sonſtige Ueberträgge)CCC 8 5 2. Prämien⸗Einnahme, abzüglich der Riſtornt 99 5 3. Nehenleiſtungen der Verſicherten an die Weſencafff„„%„ 255 75 Die Bildder sind Sonntag, den 12. und Nontag, den 5 4. a. Zinſen 5 5 8 5 5 8 5 5 8 85 5 9 88 184. 34 13. Mai zu Jedermanns Besichtigung in genanntem Lokal b. iethserträge 5 5 5 7 5 f 5—.—ausgestellt. Naheres durch Catalog. 64050 5. Kursgewinn aus verkauften Mertheapteennn 2J 86 A. Donecker, 68. 0 Einnahmen: 0 32— Kunst- und Planoferte-Handlung. . Hemiun auf ausgelooſte Werthpapiere 5 4„5WM 729. 25 8 ä b. Kursdifferenz 0 ausländiſche Valutenn„ JJ CCTTTTTTTTTTTT o. Diverſe 0 0 0 0 5 2 0 0 8 0 5— 2078. 87 5 4132. 78 2 9 fean Reinardt's B. Ansgabe. Ae 1. Schäden, einſchließlich Koſten aus den Vorjahren: 3 4 Ijjjjj Erſtes 1. Größtes Butter⸗ und Küſe⸗Verſandthanz b. zurückgeſtellt 5 M. 47678. 538 2. Schäden, einſchließlich Koſten im Rechnungsjahre, abzüglich des Antheils der 2 N 177 Rüäcverſtcheter; LCeutrifugen-Süssrahm-Talel-Buller 8 eeeeeeee A Pfd.25 64076 b. zurückgeſtellt 5 2 5 1 8 1 8 5 8——— 5 12 aus den größten und beſtrenommirteſten Molkereien Württembergs. 5 5——— größ 9 3. Rückverſicherungsprämien 5 2 5 4 1 5 8 8 5„ 1 268 368. 96., S.S 1 4. Proviſionen, abzüglich des von den Rückverſtcherern erſtatteten e 49 894. 64 Pr. Süßrah meSchweizerbutter a Ifd. 20 5. Steuern und öffentliche Abgaben J Pr. friſche Landbutter 3 Ifd. 95 Ifg. 8. Verwaltungskoſten 7777 bei mehr Abnahme billiger. 7. Freiwillige Leiſtungen zu gemeinnützigen Zwecken, insbeſondere für das Feuerlöſchweſen 5 1517. 42 Hotelier, Wirthe und Wiederverkäufer entſpr. Rabatt. 8. Abſchreibungen: a. Bankgebäude 5 5 „„ Telephon No. 906. b. zweifelhafte Debitoren 55 5— 88 2 100. 68 9. Kursverluſte auf Werthpapiere JJ) ̃²⁵—.— Breitestr. 8 15 8. Heidelbergerstr. 0 5, 7 10. Prämien⸗Ueberträge 2J7 dddoeen 7 11. Sonſtige Reſerven 0„ 0 8 5„ 12. Sonſtige Ausgaben:„%% EHMAHHHAR Mannheim. HDHNHNHHIH u g de geſ e enen ff 6r. Sdh. Hof U. 3 c8 ufinnalheker 1. a, an den Kapital⸗Reſervefond JJ I20 Donnerſtag, 86. Vorſtellung b. an den Dispoſitionsfond für beſondere ie 27 971. 02; 5 2. Tantismen 50 5 15 8 5 5 JVVVTVVV— den 9. Mai 1895. im Abonnement B. %%%% E 38 1 8 18 5 5 33 f„„ Die Journaliſten. andere Verwendungen und zwar: 5 iginal⸗ iel in 4 Akt a. Zuweiſung an die Prämien⸗Reſerve 5 8 5 8„ 20000.— 8 2 b.„ an den Relikten⸗ und Penſtons⸗Unterſtützungsfond.„% 4252. 53 2200 259. 95 Verg, Oberſtes DdDDe M3078 752. 51 Ida, ſeine Tochter Frl. Berg. Adelheid Runeck 5 1 Frl. Walles. II. BiI SZ 5 Senden, Gutsbeſitzer f. 8 Schreiner. A. Aktiva. Profeſſor Oldendorf Herr Blankenſtein. 1. Wechſel der Aktionaäre 5 5 8 333353— M. 4 800 000. Conrad Boltz, Redakteur Herr Kökert. ypothekenfreier Grundbeſitz ikgebandee JJ3„ 204 800. Bellmaus. Mitarbeiter d. Zeit⸗ Herr Löſch. ypotheken⸗ und Grundſchuldforderungen e„ 1111 715. Kämpe, Mitarbeiter Herr Neßler. Körner, Mitärbeiter ung Hr. Langhammer. Buchdrucker Henning, Eigen⸗ 18 2 thümer Union Herr Starke I. Weche we(mach Maßgabe der Vorſchrift des Art. 1853 des Reichsgeſetzes vom 18. Juli 1884) 1062 158. echſe 5 Guthaben bei Bankhäuſern 8. Guthaben bei anderen Verſicherungs⸗Geſellſchaften 2. 3* 4. Darlehen auf Werthpapiere 5. 8. 7 37 05 438 910. 28 Müller Faktotum Herr Strubel. 45 124. 30 Blumenberg, Redakteur) der Zeitung Herr Eichrodt, 23 9. Zinſenforderungen„ 5 806. Schmock, Mitarbeiter)„Coriolan Herr Tieiſch. 10. Au5 tände bei Generalagenten bezw. Agenten 52 007. 51 Piepenbrink, Weinhändler und Wahl⸗ I. Rückſtände der Verſicherken r 12. Baare Kaſſe„% 18. Inventar und Druckſachen EE 14. Sonſtige Aktiva: „„%„„„„„„„ ** 7* 2 8 „ 62„2„„„„„„ 0 0 0 0 8 0 0 „„„ „1%„3„ 8 8 0 * 0 * 5 8 * 8 5 Bertha, ihre Tochter Frl. Wagner. 26 399. 44 Lotte, ſeine Fruu„ Frau Jacobi. bö Se Bürger und Wahlmonn Herr Hildebrandt. Guthaben bei fünf anderen Debitoren JJJ7. Frit, ſein Sohhnn Herr Peters. M. 7 785 510. 22 Juſtizrath Schwarz. 5 Herr Moſer. B. Pafſiw— Eine fremde Tänzerin 8 Frau De Lank. 1. Aktien Kapital 7 5„M 6 000 000.— Korb, Schreiber pom Gute Adelheid's Herr Bauer. 2. üeſervefond 0 8 5 5„ 600 000 e des Oberſten 8 1 8. Special⸗Reſerven:)C0 TTT0T0T0TTbTT ispoſitionsf Ür 332 7 22 028. 98 Reſſource⸗Gäſte. Deputation der Bürgerſchaft. 4— 5 825 5 N 0 2 5 40800— Ort der Hand ung: Die Hauptſtadt einer Provinz. Ainter 185 5„%%%% 5 85 Se e ,,—. E. Kaſſeneröffn„Uhr. Anfang 7ühr, Ende gegen 10 Uhe 15 der Verfie 5 z 5——— 4 e Weace eſelſchaſſen Beſeudchften Dritter:„ h Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. N Gewöhnliche Preiſe. b. General⸗Agenten 3 8 5 8„„ 14 558 94„ 142,790. 8. Baar⸗Kautionen 8 8 5 0 4 5 8 5 8 13 000.— 9. Sonſtge aſſtva: 5 Spielplan⸗Entwurf: 8. Belikten und Penſions⸗unterſtützungsfond M. 8 9. 80 Frettag den 10. Mai. Aufgeh. Abonn.(Vorrecht.) d. Beamten⸗Gratifikationen qJßJ77VVVCCͥͥͥàò] ͥ I Gaſtſpiel der Signora Eleonora Dufe mit ihrem 6. nicht abgehobene Dividenden aus 1892 und 1893 8 5 7 4 d. Gutbäben elf Kiderer Sreditoren J) 8„6 515. 69 den 11. Mai. Aufgeh. Abonn. Vorrecht.) 2. Gaſt⸗ 30. Ueberſchuß„ ͤ ᷣ 5 1 1 e. 200 259. 95 ſpiel der Signora Eleonora Duſe mit ihrem Perſo⸗ M. 765 510. 22 nale: Cavalleria rusticana.— La Loeandiera. Eſſen, den 4. Matl 1895—— 5 Sonntag, den 12. Mai. Abonn. A No. 88. Die Meiſter⸗ eſtd Verſicher S⸗Aktien⸗Bank. ſinger von Nürnberg. VVVVV eeEmBd „ 698.— 5 Perſonale: La Signora dalle Camelie. Samſtag,— 77