rrn In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Verſchleierungen, wie ſie namentlich beim Verkaufe von Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.““ Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: der Stadt Maunheim und Um gebung. 7 dher. für den lok. und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der D aas (105. Jahrgang.) (Mannheimer Volksblatt) Berantworklich: für den polit. und allg. Theil: Ehef⸗Redakteur Herm. M r. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Das,, M i al“ a etengeheae e. Aeten en Doppel-Nummern 5 Bfg. E 6, 2 Seleſenue und verbreiteide Zeitung in Mannhein und Amgebung. E 6, 2 ſemmilich in Maungehn —7 Nr. 135. Der Geſetzentwurf zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs liegt nunmehr dem Bundesrathe zur Beſchlußfaſſung vor. Den Geſichtspunkten, welche bei ſeiner Ausarbeitung maßgebend waren, hatte ſ. Z. eine von der Reichsver⸗ waltung berufene Verſammlung von Sachverſtändigen im Allgemeinen zugeſtimmt. Der auf Grund dieſer Be⸗ rathungen formulirte Geſetzentwurf war dann den Bun⸗ desregierungen zur Begutachtung unterbreitet und, um auch weiteren Kreiſen Gelegenheit zur Kritik zu geben, veröffentlicht worden. Die in Folge deſſen an die Reichs⸗ verwaltung herangetretenen Wünſche und Bedenken haben alsdann eingehende Würdigung erfahren und der Ent⸗ wurf hat danach ſeine jetzige Faſſung erhalten. Dem Gegenſtande des Entwurfs iſt ſeit dem vorigen Jahre aus Anlaß der Arbeiten über das Geſetz zum Schutz der Waarenbezeichnungen ein lebhaftes Intereſſe zugewandt worden. Wenn auch behauptet werden darf, daß Treue und Glauben in höherm Grade wie nie zu⸗ vor die Grundlage unſeres geſchäftlichen Verkehrs bilden, ſo daß der deutſche Gewerbeſtand in Hinſicht auf redliche und gewiſſenhafte Geſchäftsführung den Vergleich mit keiner andern Nation zu ſcheuen hat, ſo hat ſich andernfalls auch die Empfindlichkeit gegen Verſtöße geſteigert. Die ſchnelle Verkehrsentwicklung während der letzten Jahrzehnte, die Steigerung des Angebotes über die Nachfrage hinaus hat dem Beſtreben, beim Waarenabſatz den Erwerbsge⸗ noſſen einen Vorſprung abzugewinnen, immer ſchärfere Formen angenommen. Für Perſonen von minder aus⸗ gebildetem Sinn für geſchäftliche Ehrbarkeit liegt darin ein Anreiz, im Wettbewerb zu unlauteren Mitteln zu greifen, denen gegenüber unter Umſtänden das redliche Gewerbe den Kürzeren ziehen müßte. Die beſtehenden Geſetzesvorſchriften bieten keine genügende Handhabe, ſolchen Mißbräuchen entgegenzutreten; namenllich der trügeriſchen Reklame gegenüber verſagt die Betrugsbe⸗ ſtimmung des Strafgeſetztuches meiſtens um deswillen, weil das Thatbeſtandsmerkmal der Vermögensbeſchädigung nicht vorhanden oder doch nicht nachweisbar iſt. Ein Ausbau des geltenden Rechts erſcheint daher unab⸗ weisbar. In erſter Linie ſoll dem unlauteren Wettbewerb dadurch entgegengewirkt werden, daß dem geſckädi ten Mitbewerber ein in den Formen des bürgerlichen Richts⸗ ſtreites geltend zu machender Anſpruch auf Schadenerſatz und auf Unterlaſſung künftiger Benachtheilinung gewähet wird. Der durch unlautere Geſchäftspraktiken entſtehende Schaden greift aber meiſtens über den Inteneſſenkreis einzelner Gewerbetreibenden weit hinaus, ſtellt eine gröb liche Verletzung der die Grundlagen des geſchäftlichen Verkehrs bildenden Anſchauungen von Treue und Glauben und damit einen Bruch der allgemeinen Richtsordnung dar, der kaum milder zu beurtheilen iſt als Betrug, ſtrafbarer Eigennutz oder Untreue. Daher fordert dos öffentliche Intereſſe, wie für dieſe Vergehen, ſo auch für ſchwerere Ausſchreitungen im geſchäftlichen Wettbewerb eine ſtrafrechtliche Sühne. Der Entwurf enthält zunächſt Vorſchriften gegen Ausſchreitungen im Reklameweſſen, die in unrichtigen oder zur Irreführung geeigneten Angaben über Beſchaffen⸗ heit, Herſtellungsart, Preisbemeſſung von Wasren und gewerblichen Leiſtungen, ſowſe über Bezugsquellen von Waaren, über den Beſitz von Auszeichnungen, über An⸗ laß oder Zweck des Verkaufs beſtehen. Jeder Gewerbe⸗ treibende, der Waaren gleicher oder verwandter Art her⸗ ſtellt oder vertreibt, kann vor Gericht Anſpruch auf Unter⸗ laſſung der unrichtigen Angaben und eventuell auf Schaden⸗ erſatz erheben; der Thäter wird außerdem mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft, neben oder ſlatt welcher im Rückfalle auf Haft oder Gefängniß bis zu 6 Monaten erkannt werden kann. Die Strafverfolgung ſoll zur Vermeidung chikanöſer Denurziationen im Wege der Privalklage ſtattfinden. Oeffentliche Anklage wird nur erhoben, wenn dies im öffentlichen Intereſſe liegt. Weitere Vorſchriften richten ſich gegen Quantitäts⸗ Garnen, von Bier in Flaſchen und Fäſſſrn, beim Klein⸗ handel mit Waaren wie Chocolade, Zucke Bindfaden, Seifen, Kerzen, Stahlfedern ꝛc. beobachtet werden, und die darin beſtehen, daß durch eine ſchwer bemerkdare Verkleinerung des ſonſt üblichen Mengenve hältniſſes der Anſchein einer Presermäßigung hervorgerufen wird. Der Bundesrath kann für ſolche Waaren feſtſtellen, daß Samſtag, 18. Mai 1895. oder unter Angabe der Menge auf die Waare feilge⸗ halten werden dürfen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen werden mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft belegt. Die Strafverfolgung findet von Amtswegen ſtatt. Ferner ſollen unwahre, dem Geſchäftsbetrieb oder dem Kredit von Erwerbsgenoſſen nachtheilige Be⸗ hauptungen getroffen werden; der Geſchädigte kann An⸗ ſpruch auf Schadenerſatz und Unterlaſſung ſolcher Be⸗ hauptungen erheben, und der Thäter wird auf Antrag mit Geldſtrafe bis zu 1500 M. oder Gefängniß bis zu 1 Jahre beſtraft. Ebenſo ſpricht der Entwurf bei auf Täuſchung berechneter Benutzung von Namen oder Firmen dem Geſchädigten Anſpruch auf Schadenerſatz und auf Unterlaſſung ſolcher mißbräuchlichen Benutzung zu. Schließlich ſind in den Entwurf Vorſchriften auf⸗ genommen gegen den Verrath von Geſchäfts⸗ oder Be⸗ triebsgeheimniſſen, ein Abſchnitt, deſſen urſprüngliche Faſſung den meiſten Bedenken begegnete und der darum nunmehr weſenilich verändert iſt. Nach der jetzigen Faſſung wird mit Geldſtrafe bis zu 3000 M. oder Ge⸗ fängniß bis zu 1 Jahr beſtraft: 1. wer als Angeſtellter, Arbeiter oder Lehrling Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſe, die ihm anvertraut oder zugänglich geworden, während der Geltungsdauer des Dienſtvertrages— 2. wer Geheimniſſe ſolcher Art, die ihm gegen ausdrückliche ſchrift⸗ liche Zuſicherung der Verſchwiegenheit anver⸗ traut worden, dieſer Zuſicherung entgegen nach Ablauf des Dienſtvertrages— unbefugt an Andere zu Zwecken des Wettbewerbs mittheilt. Die gleiche Strafe trifft den, welcher auf dieſem Wege oder durch eine eigene rechtswidrige Handlung erlangte Geſchäftsgeheimniſſe zu Zwecten des Wettbewerbs unbeſugt verwerthet oder an Andere mittheill. folgung nur auf Antrag ein und beſteht für den Thäter auch die Verpflichtung zum Schadenerſatz. Die Verleitung eines Angeſtellten zum Verrath von Geſchäfts⸗ oder Betriebsgeheimniſſen während der Dauer ſeines Dienſtvertrages wird auf Antrag mit Geldſtrafe bis 1500 Mark oder mit Gefängniß bis zu 6 Monaten beſtraft. Die Rechtsbehelfe des Entwurfes ſind Ausländern nur unter der Vorausſetzung der Gegenſeitigkeit zuge⸗ ſtanden. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18. Mai. Die Kommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes für das Jagdſcheingeſetz hat die Abgabe für Lan⸗ desjagdſcheine auf 20., für Kreis jagdſcheine auf 10 Mark und für Tagesjagdſcheine auf 3 Mark feſtgeſetzt. Schneller, als man dachte, iſt der Nachfolger fuͤr den Grafen Kalnoky als öſterreichiſch⸗un gariſcher Miniſter des Aeußeren in der Perſon des Grafen Goluchowsky gefunden worden. Er iſt ein Pole, ſoll indeſſen mehr Staatsmann als Parteimann ſein. Er gilt als warmer Anhänger des Dreibundes, vorſichtiger Intereſſenpolitiker und geſchickter Diplomat von den beſten Formen. In der liberalen Partei hat der neue Miniſter eine freundliche Aufnahme gefunden, ebenſo von Seiten Banffy's, der bereits mehrfach mit ihm konferirte. In Wiener Regierungskreiſen iſt man der Fortführung der auswärtigen Politik im Sinne Kal⸗ noky's ſicher. Er gilt gewiſſermaßen als ſein Doppel⸗ gänger. Der Wiener Gemeinderath wählte geſtern ſieben antiſemitiſche Stadträthe, theilweiſe mit 70 Stim men durch den Hinzutritt einiger Wilden. Die Liberalen gaben weiße Zettel ab, machten jedoch gegen den neuen Reichsrathsabgeordneten Steiner, der von Antiſemiten aufgeſtellt wurde, eine Kundgebung, indem ſie die Wahl eines andern Antiſemiten Bärtl durchſetzten, der ſomit durch die Liberalen gegen die antiſemitiſchen Stimmen Stadtrath wurde. Der Abgeordnete und zugleich Ge⸗ meinderath Gregoric ſoll, weil Lueger ihn nicht zum Stadtrath aufſtellte, aus dem antiſemitiſchen Bürger⸗Club ausgetreten ſein. Die Ausſichten der Bürgermeiſterwahl werden dadurch noch verworrener. Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. Mai. S e taatsſekretär Dr. Graf v. Poſad o w kr begründet In beiden Fällen tritt die Strafver⸗ (Gelephen⸗Ar. 218.) ſteuerinduſtrie hinweiſt. Es handelt ſich, ſo erklärt der Staatsſekretär, weniger um das Intereſſe der Induſtrie als um dasjenige der Rübenbauern.(Sehr richtig! rechts.) Bei Ablehnung der Vorlage würde die agrariſche Bewegung im Lande nur noch wachſen. Die Regierung ſetzte die Prämien allmählich herab und beabſichtigt ihre gänzliche Aufhebung. Ein Blick auf andere Staaten lehrt uns, daß wir jetzt inne halten müſſen. Die Prämien ſind, rein ſachlich betrachtet, etwas wirthſchaftlich Verkehrtes. Eine Ueberproduktion iſt ihre Folge. Verzichteten wir auf die Prämien, ſo lange andere Staaten ſolche zahlen, ſo würden wir vom Weltmar verdrängt.(Sehr richtig! rechts.) Den Schaden trüge dann die Landwirthſchaft. Redner gibt alsdann eine Ueberſicht über die der ge Zuckerpreiſe und die ee Die Fragen der Kontingentirung und Beſchränkung des Baues neuer Fabriken, owie Staffeltariſe ſeien angeregt worden. Ein ausgearbeiteter Reformgeſetzentwurf liege jetzt dem Staatsminiſterium vor, könne aber in dieſer Seſſion dem Reichstag nicht mehr zugehen. Wir hoffen, ſo ſchließt der Staatsſekretär, die Zuckerprämien ſpäter überall abzu⸗ ſchaffen. Der Schwerpunkk liegt darin, ob die internationalen Verhandlungen von Erfolg ſein werden. Wenn ſie erfolglos ſind, nüſſen wir berathen, ob die Zuckerſteuer auf andere Grundlage zu ſtellen ſein wird. Abg. Dr. Meyer⸗Halle(frſ. VBg.) glaubt, der Zucker⸗ induſtrie könne auf dem Wege der Erhöhung des Verbrauchs eholfen werden, mit dem Nothgeſetz beſchreite man eine alſche Bahn. Preußiſcher Landwirthſchaftsminiſter Frhr. v. 5 ammerſtein: Zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſch⸗ land ſind ee zur gleichmäßigen Regelung der Prämien eingeleitet. Unſere Zuckerinduſtrie befindet ſlh in einer Kriſis, kommen Sie uns nicht entgegen, ſo wird die Kriſis für die Induſtrie und den Rübenbau eine akute. Der Miniſter widerlegt die Bedenken des Vorredners gegen die Materialſteuer, die gerade die Zuckerinduſtrie gehoben habe. Nur auf dem von der Regierung vorgeſchlagenen Wege kommen wir, wie der Miniſter ſchließt, zum Ende des Konkurrenz⸗ kampfes. Ich bitte Sie dringend, das Nothgeſetz anzunehmen, das 8 ſoll. Inzwiſchen ſoll Alles geſchehen. eine endgültige Regelung zu erreichen. e ſpricht ſich für die Vorlage Dr. Paaſche enl.): Ich möchte wie Herr Dr. Meye an die Mahnung des Staatsſecretärs anin e dieſer Vore lage gegenüber doch möglichſtes Wohlwollen zu bewahren und dafür zu ſorgen, daß ſie möglichſt bald zur Verabſchiedung kommt. Wenn der Staatsſecretär dann hinzufügte, daß man ſonſt im Lande meinen könnte, ber Reichstag wolle nur pla⸗ toniſch für die Landwirthſchaft ein beſonderes Wohlwollen ausſprechen, ſobald aber wirkliche Mittel vorgeſchlagen wer⸗ den ſollten, um der Landwirthſchaft zu helfen, verſage ſeine Kraft, ſo möchte ich zwar ſeine Mahnung gern anderſeits aber darauf hinweiſen, daß, wenn hier Vorwürfe erhoben werden könnten, dieſe in gewiſſer Beziehung die ver⸗ bündeten Regierungen treffen, weil ſie dieſes Geſetz erſt im letzten Augenblick wenige Tage vor dem muthmaßlichen Schluß der Tagung einbringen, wo Ueberraſchungen, wie wir geſtern erlebt haben, eintreten können. Der Schatzſeeret führte aus, daß ſeit dem 14. und 15. Dezember v.., wo im Reichstage die Zuckerſteuerfrage zum erſten Mal angeregt wurde, die Meinungen der Intereſſenten auseinandergegangen und von allen Seiten nun Vorſchläge gekommen ſeien und es deßhalb nicht möglich geweſen wäre, dieſe Vorſchläge zu einem einheitlichen Syſtem zu verbinden. Ich glaube doch, die Un⸗ einigkeit der Zuckerinduſtrie, von der hier geſprochen wird, war zum größten Theil ſcheinbar. Sie wiſſen, der Antrag, der meinen Namen trägt, iſt von einem großen Theil der Mitglieder des Hauſes, wie mir ſcheint, der Mehrheit, unter⸗ zeichnet worden, und auf dieſen Antrag hat ſich die Zucker⸗ induſtrie zum weitaus größten Theil vereinigt, und wenn hier und da ein paar Fabrikdirectoren, der eine nach dem andern gekommen ſind und an Kleinigkeiten Kritit geübt haben, ſo, meine ich, hätte das die verbündeten Regie⸗ rungen nicht abzuhalten brauchen, trotzdem ihrer⸗ ſeits die Sache kräftig in die Hand zu nehmen und, ſchneller als geſchehen iſt, die Sache zu regeln. 255 laube, ich kann im Namen der Zuckerinduſtrie ſprechen, da ſte tage⸗, monatelang nach den verbündeten Regierungen aus⸗ geſchaut hat, ob die Hülfe, die der Reichsſchatzſekretär und in beſonders warmer Weiſe der Landwirthſchaftsminiſter in Ausſicht geſtellt hatte, nicht bald in Form eines organiſchen Geſetzes kommen würde. Wenn nun erſt in allerletzter Zeit eine Ginigung herbeigeführt worden ſein ſoll, ſo möchte ich fragen, warum hat man nicht eher verſucht? Erſt vor vier⸗ zehn Tagen ſind die Sachverſtändigen der Zucker⸗Induſtrie ins Reichsſchatzamt berufen worden. Ich will ganz gewiß dem Leiter des Reichsſchatzamtes und dem Landwirthſchafts⸗ miniſter keinen Vorwurf daraus machen, denn ich weiß, daß Beide mit der größten Thatkraft daran gearbeitet haben, aber ich bedauere, daß der Widerſtand nicht früher überwunden werden konnte und es nicht möglich geweſen iſt, ihn eher zu beſeitigen. Jetzt kommt ein Geſetz, das man mit Recht als ein Nothſtandsgeſetz bezeichnen kann, und wenn Herr Meyer es als das kleinſte der kleinen Mittel bezeichnet hat, ſo wird das kaum Jemand im Hauſe beſtreiten; denn wenn die Zucker⸗Induſtrie ſchwer darnieder liegt und unter beiſpiel⸗ Produzenten 12½ Pfennig mehr Prämien für den Centner gezahlt werden oder nicht. Trotzdem ſind wir bereit, dieſes Geſetz anzunehmen, aber ich meine licht deßwegen, weil es der Induſtrie wirklich Hülfe bietet, ſondern der Werth der ganzen Vorlage liegt meines Erachtens in der Begrün⸗ dung und den hochbedeutſamen Erklärungen, die die beiden Regierungen abgaben. In der Begründung wird ausdrücklich anerkannt, daß ſich die Zucker⸗Induſtrie in einer ſchweren Nothlage befindet, daß ein öorganiſches Zuckerſteuer⸗ ſie im Einzelverkauf nur in beſtimmten Mengeneinheiten die Vorlage, indem er auf die ungünſtige Latz der Zucker⸗ geſetz geſchaffen werden muß, das nicht einſach mechaniſch loſem Preisdruck jeidet, ſo wird es wenig ausmachen, ob den 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Maunheim, 189. Mai. die Prämien erhößt, fondern im öorganiſchen e damit Maßregeln trifft, um einer etwaigen Uebererzeugung, einer erneuten Kriſts entgegentreten zu können. Darin liegt der Werth, und die Vetreter der verbündeten Regierungen haben eben mit ganz beſonderm Nachdruck dieſen Stkandpunkt erneut vertreten. Nun hat aber Dr. Meyer gemeint, einer Erhöhung der Prämien würde es nicht bedürfen; im Gegentheil, als weitſichtiger Politiker glaube er vorausſehen zu müſſen, daß man in ganz kurzer Zeit alle Prämien befeitigen würde, daß es daun zu einer allgemeinen Verbrauchsſteuer als der allein rundſätzlich berechtigten kommen würde. Ja, ſo weitſichtig ind wir auch, daß wir zugeben, eine allgemeine Verbrauchs⸗ ſteuer wäre grundſätzlich das Richtigſte, aber wir haben eben in unſerer Zucker⸗Induſtrie eine große Welt⸗Induſtrie, wir haben nicht allein mit der deutſchen Geſetzgebung, mit den deutſchen Steuern zu rechnen, ſondern die ganze Zucker⸗In⸗ duſtrie iſt vielfach mit Recht als ein Kind der Steuergeſetzgebung der Welt hingeſtellt worden. Jeden⸗ falls wird man zugeben müſſen, ſie ſteht und fällt heute mit der Steuergeſetzgebung, nicht mit der in Deutſch⸗ land, ſondern mit der Steuergeſetzgebung, wie ſie allent⸗ halben in den concurrirenden Ländern vorhanden iſt; und dieſe ſind es, die auch uns zwingen, in eine theoretiſche und grundſätzlich vielleicht als falſch erkannte Bahn einzulenken, d. h. auch uns gegen dieſen fremden Wettbewerb zu ſchützen und uus, wie der Landwirthſchaftsminiſter geſagt hat, unter allen Umſtänden concurrenzfähig zu erhalten. Das gebe ich ern zu, das beſte würde es ſein, wenn wir alle rämien könnten. Sie werden ſich erinnern, ich habe dieſen Standpunct mit Nachdruck in den Verhandlungen vom 14. und 15. December des vorigen Jahres vertreten. Ich bin er⸗ ſtaunt und erfreut darüber, daß heute die Vertreter der ver⸗ bündeten Regierungen mit ſo ganz beſonderm Nachdruck und beſonderer Siegeszuverſicht erklären, es wird gelingen, dieſe Prämien baldigſt zu beſeitigen. Ich muß ſagen, wenn dieſe e heute vorhanden iſt, ſo hätte man vielleicht den eg vor drei oder vier Monate beſchreiten können, dann wäre unſere Zucker⸗Induſtrie über eine ſchwere Zeit großer Sorge hinweggekommen und wir hätten beſſere Zuſtände. (Sehr wahr!) Das, was heute möglich iſt, würde unter dem Druck der ſchwerſten Kriſis erſt recht möglich geweſen ſein. Ich will ganz gewiß nicht die Hoffnungen herabſtimmen, daß es möglich würde, dies von allen Seiten des Hauſes als Ideal erkannte Ziel zu erreichen. Aber vorläufig hat man wohl noch das Recht, Bedenken zu äußern. Ich glaube, es wird nur möglich ſein, namentlich von Frankreich Zuge⸗ ſtändniſſe zu erreichen, wenn wir nicht, wie der Staatsfeeretär geſagt hat, die Waffen aus der Hand zu legen, und deshalb halte ich es allerdings für dringend wünſchenswerth, daß wir die Waffen, die wir haben, behalten und in feſte usſicht nehmen, für die Zukunft dieſe Waffen zu verſchärfen oder zu ſtärken. Ich hatke mir geſtern ſchon eine Reſolution vorbereitet, die ich auch einzelnen Mitgliedern dieſes Hauſes ezeigt habe und die ich, dem Brauche des Hauſes entſprechend, für die zweite Leſung einzubringen gedenke, eine Reſolution, die dahin geht: den Reichskanzler zu erſuchen, baldigſt ein neues Zuckerſteuergeſetz vorzulegen, in dem erhöhte Ausfuhr⸗ prämien gewährt werden, falls es nicht gelingt, durch inter⸗ nationale Vereinbarungen eine Beſeitigung der Prämien in den großen Ausfuhrländern herbeizuführen. Der Gedanken⸗ gang dieſer Reſolution iſt genau derſelbe, wie ihn der Land⸗ wirthſchaftsminiſter eben entwickelt hat. Sollte es nicht möglich ſein, die Prämien allgemein zu beſeitigen oder ſo herabzu⸗ drücken, daß wir das iel der ganzen Geſetzgebung erreichen, die deutſche Zuckerinduſtrie concurrenzfähiger zu erhalten zum Segen für die deutſche Landwirthſchaft und für die Volks⸗ wirthſchaft, ſo müſſen wir in den ſauren Apfel beißen und 6 aller idealen Anerkennung, daß die Beſeitigung des rämien erhöhen, um damit der deutſchen Induſtrie über die eit des Kampfes hinwegzuhelfen. Eine ſolche Reſolution Wäre wohl angebracht, obgleich es nach den jetzigen Erklär⸗ ungen der Regierungsvertreter nicht mehr durchaus noth⸗ wezoig iſt, daß der eichstag ſich dahin äußert. Aber bei ben erhandlungen der verbündeten Regierungen, die fie ffentlich mit allem Nachdruck fortſetzen, dürfte eine ſolche eſolution vielleicht zur Stärkung der Stellung der Regier⸗ ungen beitragen; denn wir würden dann viel leichter etwas erreichen bei denen, die heute egen uns ftehen. Den Kampf werden wir nicht vermeiden, Deutſchlands ganze Landwirth⸗ ſchaft iſt in breiten Theilen des Vaterlandes auf das Gedeihen und Blühen der Zuckerinduſtrie angewieſen. Sie würde die allerſchwerſte Schädigung erleiden, wenn dieſe deutſche Welt⸗ induſtrie heute nicht noch in deutſchen Händen wäre(ſehr richtig!), wenn Deuzſchland nicht mehr eine führende Rolle auf dem Zuckermarkte pielen könnte. Aber, wenn wir heute die Waffe aus der Hand le en, iſt die Geſahr vorhanden; das beweiſt unſere Statiſti ganz offentundig, daß dann Deutſchland vom Zuckermark verdrängt würde und das würde gerade die am meiſten ſchädigen, die heute gegen die Erhöhung der Prämien nur den einen Grund por⸗ führen, daß durch die erhöhten Prämien die Verbraucher belaſtet würden. ie Verbraucher fällt aber der Rückgang der Erzeugung zurück; die Verbraucher würden ganz andere Preiſe zahlen müſſen, wenn Deutſchland ſein dee berechtigt iſt, vorläufig doch unſere eigenen Feuilleton. — Schreibmaſchine und Anouymität. Aus Anlaß des bekannten, die Berliner Hofgeſellſchaft berührenden Falles anonymer Briefſchreiberei iſt in der Preſſe die Befürchtung laut geworden, 18 8 Fortſchritte im Schreibweſen könnten dem Unfug Vorſchub leiſten. Die in dem Berliner Falle ſchuldige Perſon hat weſentlich deshalb nicht ermittelt werden können, weil ſie ſich die ungewöhnliche Mühe gegeben hat, für alle Briefe eine der nur mit beſonderen Federn herſtell⸗ baren Schriften zu brauchen, welche ähnlich den ſtenographi⸗ ſchen Zeichen wenig Raum für die Herausbildung eines be⸗ ſtimmten Schriftcharakters geben. Die Folge iſt eine geringe oder gar nicht vorhandene Möglichkeit der Identiftzirung ſolcher Schrift und daraus entſpringend die bedauerliche Wahrſcheinlichteit, daß die Urheber ſo geſchriebener anonymer Schmähbriefe unermittelt und manche unſchuldige Perſonen mit dem Verdacht der Thäterſchaft belaſtet bleiben werden. Weil Schreibmaſchinenſchrift den gleichen Schwierigkeiten der Ermittelung ihres Urhebers unterliegt, wird auch von der umfangreichen Einführung der Schreibmaſchine ein Anxeiz zu dem Unfug des anonymen Briefſchreibens be⸗ fürchtet.— Dieſe Beſorgniß iſt, wie man in Fachkreiſen meint, wohl übertrieben, denn es hätten ſich Folgen ſolcher Art doch mehr als ganz vereinzelt längſt zeigen müſſen, nachdem ſowohl die Herſtellung verſchiedener Schriftarten mit ilfe beſonderer Federn, als auch die Schreibmaſchinen ſeit ahren bekannt und in vielſeitiger Anwendung ſind, Sollte emals die Schreibmaſchine zu ſolchem Mißbrauch Anreiz ieten, ſo darf hiermit darauf hingewieſen werden, daß jede ſolche Schrift, als von einer beſtimmten Schreibmaſchine her⸗ rührend, ganz abgeſehen von der Form der Typen, viel leichter, ſicherer und überzeugender erkennbar iſt als eine beliebige andſchrift durch Schreibſachverſtändige. Jede Schreibmaſchine at gewiſſe Unvollkommenheiten, für dre oberflächliche Be⸗ trachtung der Schrift, weil das Auge nicht beleidigend, kaum wahrnehmbar, wohl aber bei genauer, durch Meſſung unter⸗ ſtützter Da iſt die yde„A“ z. B. um den Bruch⸗ theil eines Millimeters außer Richtung, oder der Doppelpunkt über„u, 5, à“ um ebenſoviel außer der Mitte u..J. Faſt iimmer ſind mehrere ſolcher kleinen, aber doch zuverläſſig meß⸗ Preſtige opfern wollte, und darum glaube ſch, müſſen wir dieſes theoretiſch gewiß nicht anzuerkennende, aber in der Praxis leider nothwendige Syſtem, die Prämie zu verſchärfen, vorläufig noch ertragen. Ich bitte deßhalb das Haus, wenn kein Widerſpruch gegen die Form der Reſolution vorliegt, dem Gedanken derſelben in zweiter Leſung ſeine Zuſtimmung zu geben.(Beifall.) Abg. Schippel bekämpft die Vorlage. Abg. Staudy ſpricht den beiden Regierungsvertretern, die heute geſprochen, den lebhafteſten Dank für ihr Entgegen⸗ kommen aus und bittet das Haus, der Vorlage zuzuſtimmen. Abg. Röſicke ſpricht ſich gegen den Antrag Paaſche aus und befürwortet das Nothgeſetz. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky weiſt die Ausführungen des Abg. Schippel als unzutreffend zurück. Das Ausland habe die Zucker⸗Induſtrie ſo vervollkommnet, daß die Konkurrenz eine ſehr beträchtliche ſei. Die Abgg. Leuſchner, Szmula und Lotze ſtimmen der Vorlage zu. Bei der zweiten Berathung brachte Abg. Spahn einen Antrag ein, wonach der Bundesrath ermächtigt wird, die Prämien dauernd oder vorübergehend zu ermäßigen oder ganz außer Kraft zu ſetzen, falls andere Länder die Prämien er⸗ mäßigen oder beſeitigen. Abg. Richter meint, daß die Zuckerinduſtrie durch die Ablehnung der Vorlage Ruhe erhalte. Hierauf wird der Antrag Spahn einſtimmig angenommen. Bei der Abſtimmung über die Vorlage mit dem Zuſatz⸗ antrag Spahn ſind 140 Etimmen dafür und 46 dagegen. Das Haus iſt demnach beſchlußunfähig. Nächſte Sitzung Montag: Zuckerſteuer⸗Nothgeſetz und An⸗ trag betreffend Margarine. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 18. Mai 1895, Verſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Verſetzt: Nachgenannte Schutzmänner in gleicher Eigen⸗ ſchaft: Kaspar Jerg von Pforzheim nach Mannheim und Franz Neudold von Karlsruhe nach Pforzheim. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Kanzleidiener Adam Drexler beim Land⸗ gericht Konſtanz zum Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Wolfach. Grofßth. Steuerverwaltung. Zugetheilt: Die Finanzpraktikanten Julius Fehren⸗ bach in Mannheim dem Großh. Hauptſteueramt Freiburg und Franz Effinger in Konſtanz dem Großh. Hauptſteuer⸗ amt Singen, Beide zur Beſorgung der Geſchäfte der Haupt⸗ amts⸗Kontroleure diefer Aemter.— Ernannt: Untererheber Wilhelm Graf in Auggen zum Steuereinnehmer in Oppenau und Finanzafſiſtent Guſtav Schwen ker in Mannheim zum erſten Gehilfen bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt.— Aufgenommen: Unter die Zahl der Finanzgehilfen: Heinrich Schüle von Achern, Franz Waßmer von Dogern, Hugo Bandel von Konſtanz und Karl Krepper von Karlsruhe.— Verliehen: Dem Steuer⸗ aufſeher Sebaſtian Götz in Freiburg die Auszeichnung für 12jährige treue Dienſte. Großh. Zollverwaltung. Zugetheilt: Finanzpraktikant Bernhard Scheerer in Mannheim dem Hauptſteueramt Konſtanz und mit Verſehung der e betraut.— Beigegeben: Finanz⸗ praktikant Johann Keller beim Hauptſteueramt Konſtanz dem Sekretarrat Großh. Zolldirektion zur Dienſtleiſtung.— Hebertragen: Den Finanzpraktikanten Karl Trippel beim Domänenamt Konſtanz eine Hauptamtsgehilfenſtelle beim e e daſelbſt, Karl Schütz in Sinsheim eine erſte ehilfenſtelle beim Hauptſteueramt Säckingen und Eug. Epp in Säckingen eine Hauptamtsgehilfenſtelle bei Großh. Zollab⸗ ſertigungsſtelle am Bahnhof Baſel; den Privatlageraufſehern Joſef Anton Lüthy in Mannheim die Stelle eines Grenz⸗ aufſehers in Staad und Jebhard Späth in Mannheim die Stelle eines Grenzauffehers in Stetten.— Verſetzt: Finanz⸗ praktikant Leo Zeiſer in Konſtanz als Steuerkontroleur nach Mannheim; Se e Guſtav Peter in Baſel nach Lörrach; die Grenzaufſfeher Ernſt Friedrich Albietz in Gott⸗ madingen nach Petershaufen, endelin Seckinger in Epfenhofen nach Waldshur, Iſidor Dußle in Stetten nach Lienheim und Chriſtoph Haberacker in Lörrach nach Gott⸗ madingen. Eruennungen und Verſetzungen. Es wurden Expe⸗ ditionsaffiſtent Berthold Suhm in Schopfheim zum Stations⸗ amt Karlsruhe und Amtsrevident Stefan Brecht in St. Blaſien zum Bezirksamt Waldshut verſetzt, dem inanzaſſi⸗ ſtenten Johann Georg Haffelder bei Großh. Bezirksamt Neuſtadt die etatmäßige Stelle eines Amtsrevidenten, dem Finanzaſſiſtenten Emil Bühler in Wolfach die etatmäßige telle eines Amtsrevidenten beim Bezirksamt St. Blaſten und dem Finanzaſſiſtenten Karl Kilmarx in Buchen die etat⸗ baren Mängel vorhanden, bei jeder Maſchine natürlich in anderen zufälligen Kombinationen. Daraus erwächſt die Mög⸗ lichkeit, eine Schreibmaſchmenſchrift faſt mit mathematiſcher Genauigkeit, als von einer beſtimmten Maſchine herrührend, zu erweiſen. Die anonymen Briefſteller haben ſomit allen Anlaß, ſich vor der Schreibmaſchine in Acht zu nehmen! — Ein Stück Räuberromantik hat ſich vor einigen Tagen in einem Dorfe bei Spandau abgeſpielt. Ein ſchwerer Verbrecher iſt allem Anſchein nach ein Knecht, der über ein Jahr lang unter falſchem Namen bei dem Bauern Kluckert in Dallgow, Kreis Oſthavelland, bedienſtet war. Der unge⸗ fähr 30 Jahre alte Menſch, war im vorigen Frühjahr dort in Dienſt getreten und verrichtete ſeine Arbeit zur Zufrieden⸗ heit. Er hatte mit einer Magd ein Liebesverhältniß ange⸗ knüpft, das nicht ohne Folgen geblieben, und nun wollte er das Mädchen heirathen. Als nach ſeinem angeblichen Hei⸗ mathsort wegen der erforderlichen Papiere geſchrieben wurde, antwortete die Behörde, daß ein Mann des Namens in jenem Ort wohne, und die Papiere, welche der Knecht bei ſich führe, falſch ſein müßten. Der Dallgower Gendarm begab ſich da⸗ rauf neulich nach dem Kluckerkſchen Gehöft, um den Knecht zu vernehmen. Dieſer wurde hervorgerufen, erklärte fich auch bereit zum Verhör, vat aber, man möchte ihm noch einen kur⸗ zen Augenblick gewähren, um im Stalle noch etwas in Ord⸗ nung zu bringen. Er ging und iſt nicht wiedergekommen. Ohne Aufenthalt verließ er vom Garten aus das Gehöft und lief querfeldein; er durchſchwamm, als er verfolgt wurde, mehrere Gräben, betrat eine Bahnwärterbude, wo er dem Beamten erzählte, daß er beſtohlen worden ſei und ſich auf der Verfolgung des Diebes befinde. Dadurch war er den Blicken des Gendarmen und der übrigen Verfolger entſchwun⸗ den. Er iſt unter Zurücklaſſung ſeiner ſämmtlichen Habſelig⸗ keiten glücklich entkommen. Es beſteht jetzt der Verdacht, daß er an einem vor längerer Zeit verübten Raubmorde betheiligt war. Seimen richtigen Namen kenut man nicht. — Ein Bitridl⸗Attentat hat ſich in Budapeſt abge⸗ ſpielt. Ein junges Mädchen, das mit einem Kutſcher ein Verhältniß harte, wähnte ſich von dieſem betrogen. Nach⸗ mittags ſaß der Kutſcher ruhig auf ſeinem Kutſchbocke. Da erſchien plötzlich das Mädchen, ſchüttete ihrem Geliebten eine Flaſche Vitriol ins Geſicht und feuerte dann aus einem mäßſge Stelle eines Amtsrevidenten übertragen; die Poſt⸗ praktikanten Wilhelm Müller aus Raſtatt und Joſ. Kaiſer aus Hartſchwand wurden zu Poſtſekretären ernannt. Die Bewilligung der„ wie ſte zu den Veranſtaltungen der Feuerwehren und des Militär⸗ vereinsverbandes, auch zum Beſuch von Ausſtellungen, Ren⸗ nen ꝛc. eingeräumt zu werden pflegt— nämli freie Rück⸗ fahrt auf eine für die Hinfahrt Aen einfache hrkarte— geſchieht immer nur unter der orausſetzung, daß dieſe ein⸗ fache Fahrkarte eine zum normalen 8 gelöſte iſt. Es iſt daher unzuläſſig, daß ſolche einfache Fahrkarten, auf welche auch die Rückreiſe vollzogen werden ſoll, von Geſellſchaften zum ermäßigten Preis beanſprucht werden und kann ebenſo⸗ wenig die Fahrpreisermäßigung auf Kilometerhefte oder Fahr⸗ ſcheinbücher für 30 Fahrten beanſprucht und ein Eintrag für die Hinreiſe bereits benützter Fahrſcheine etwa nach Abſtem⸗ pelung in der Ausſtellung auch zur Rückfahrt verwendet werden. Das Lehr⸗ und Leſebuch für badiſche Fortbildungs⸗ ſchulen und zur Selbſtbelehrung von Hauptlehrer Karl Haußer in Mannheim, welches vor einigen Tagen im Verlag von J. Bens heimer dahier erſchienen iſt, hat in den bezüglichen Kreiſen eine überaus beifällige Aufnahme ge⸗ funden. Allgemein wird anerkannt, daß das Buch hinſichtlich der Auswahl des Stoffes das Richtige trifft und daß der Verfaſſer ein tiefes Verſtändniß für die Bedürfniſſe des praktiſchen Lebens beſitzt. Namentlich die Fachpreſſe be⸗ ſpricht das neue Unterrichtsmittel in ſehr anerkennender Weiſe. So ſchreibt z. B. der„Bad. Schulbote“ u..:„Ge⸗ währt es uns immer Freude, wenn uns Gelegenheit geboten wird, Erzeugniſſe pädagogiſch⸗ literariſchen Schaffens aus dem Lehrerſtand zu beurtheilen, ſo iſt die Freude hinſichtlich des vorliegenden Buches eine doppelte— aus dem einfachen Grunde, weil wir, und zwar aus voller Ueberzeugung, nur Anerkennendes ſagen, nur Lob ſpenden können. So, fagten wir uns bei der Letlüre, muß ein Leſebuch für Schüler, die bereits im praktiſchen Leben ſtehen, beſchaffen ſein, wenn es etwas rechtes nützen und gerne geleſen werden ſoll.— Wir beglückwünſchen den Herrn Verfaffer zu ſeiner vorzüglichen und verdienſtvollen Arbeit aufrichtig und wünſchen nur, daß das Buch für jede Fortbildungsſchule angeſchafft werde.“ In ähnlicher Weiſe ſprechen ſich die übrigen in Baden er⸗ ſcheinenden Schulzeitungen, ſowie auch die Bad. Gewerbe⸗ zeitung aus. Das Buch kann alſo allen Eltern und Lehr⸗ herrn für ihre Söhne oder Lehrlinge zur Anſchaffung und zur fleißigen Benützung in deren eigenem Intereſſe beſtens empfohlen werden. Um den Beſuch der Straßburger Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung den Arbeitern zu erleichtern, iſt die Einrichtung getroffen, daß Arbeiterverbände und Arbeiter⸗ vereine für einen beſtimmten Tag gültige Karten erhalten und zwar bei Abnahme von mindeſtens 20 Karten für 30 Pfg. das Stück: jede weitere Karte koſtet ebenfalls 30 Pf. Wenn 100 Karten oder mehr auf einmal genommen werden, ſo koſtet jede Karte nur 25 Pfg. Die Karten gelten ebenfalls für die Familienangehörigen der Arbeiter, Sberregierungsrath Franz von Davaus T. Am Abend des 16. Mai verſchied in Folge eines Hdere nach kurzem Krankenlager im 77. Lebensjahre Herr Oberregierungs⸗ rath Franz von Davans; an ſeinem Todenbetke ſtehen tieftrauernd zwei Söhne, Herr Major A. von Davans und Herr Hauptmann J. von Davaus. Der Verblichene trat Ende der dreißiger Jahre als Lieutenant in das damals hier gar⸗ niſonirende 4. badiſche Infanterie⸗Regiment ein, wurde nach kurzer Zeit zum Regimenks⸗Adjutanten und ſpäter zum Haupt⸗ mann und Compagnie⸗Chef im Schützenbataillon befördert. Er machte in dieſer Eigenſchaft die Revolutionsjahre mit, nahm bald darauf ſeinen Abſchied und trat in den ivildienſt bei den Großh. bad. Eiſenbahnen über. Dur kraft und Tüchtigkeit erreichte er im Verlau der Jahre die hohe und wichtige Stellung als Oberbetriebsinſpektor, aus der er ſich vor nicht langer Zeit in den wohlverdienten Ruheſtand in ſeiner Vaterſtadt zurückzog. Der Dahingeſchiedene war bei ſeinen Vorgeſetzten wegen ſeiner Pflichttreue und Gewiſſen⸗ haftigkeit, bei ſeinen Untergebenen wegen ſeiner Gerechtigkeit und ſeinem herzlichen Wohlwollen ebenſo beliebt wie hoch⸗ eachtet. Herr Oberregierungsrath von Davans ſtand bis einem Tode an der Spitze einer eigenartigen Geſellſchaft, die er im Jahre 1839 mit einigen näheren Freunden ins Leben rief und die nach Schillers Sturm⸗ und Drang⸗Schauſpiel die „Räuberhöhle“ benannt wurde. Aus kleinen Anfängen ent⸗ wickelte ſich in den vergangenen 56 Jahren eine ſehr zahl⸗ reiche Geſellſchaft, die bei abendlichen Zuſammenkünften patriotiſche Geſinnung und gegenſeitige freundſchaftliche Be⸗ ziehungen pflegt. Die Räuberhöhle ſteht in ganz Deutſchland inſofern als Unicum da, als ſie ſich über ein halbes Jahrhundert ohne ein geſchriebenes Statut, nur nach den überlieferten Gebräuchen, friſch und lebendig erhielt, ſich ein eigenes Heim erbaute, worin ſie nun ihren unvergeßlichen Schöpfer über⸗ dauert. Die hiſtoriſchen Feſtzüge der Jahre 1840 und 41 fanden auf Anregung und unter hauptſächlicher Betheiligung der Räuberhöhle ſtatt, ebenſo wurde damals von Mitgliedern der Geſellſchaft zu Gunſten der durch den Hamburger Brand Geſchädigten im hieſigen Hoftheater Wallenſteins Lager dar⸗ geſtellt. In dem Verblichenen verliert einen jener bald ganz ausgeſtorbenen Mitbürger, die noch in Revolver einen Schuß auf ihn ab. Der Kutſcher wurde ſchwer verwundet. Ein Kind, das zufälligerweiſe die Straße paſſirte, wurde auch mit Vitriol beſpritzt und erlitt ſchwere Brandwunden. Die Attentäterin wurde verhaftet. — Eine Tragödie zur See. Ein Fall von Meuterei, Seeräuberei und Mord iſt vor der Kommiſſion of Chilian Claims in ans Tageslicht gezogen worden. Die Kläger ſind die Erben von Benjamin G. Shaw, welche jetzt in verſchiedenen Theilen der Vereinigten Staaten wohnen. Shaw war der Eigenthümer des Dreimaſt⸗Schooners„Florida“, Dieſes Schiff war vor einer Reihe von Jahren von der chileniſchen Regierung gemiethet worden, um politiſche Ver⸗ brecher nach den Strafkolonien von Sandy Point in der Magelhaens⸗Straße zu bringen. von Verbrechern ſegelte der Schooner dahin ab. Shaw, welcher zur Zeit in Valparaiſo war, begleitete ſein Schiff auf dieſer Reiſe. Man ankerte nach glücklich über⸗ ſtandener Fahrt außerhalb der Sträflingskolonie. Als man dabei war, die neuen Gefangenen an's Land zu bringen, wurde das Schiff von den alten Sträf⸗ lingen überfalen und genommen. Letztere hatten gegen ihre Wachen erhoben und unter Anführung von Combiaſe die Uebermacht bekommen. Combiaſe und ſeine Anhänger enterten das Schiff, nahmen den Gefangenen im Zwiſchendeck die Ketten ab und legten dafür Shaw und Kapitän Brown in Eiſen. Der Kapitän und der Eigen⸗ thümer wurden dann ans Land gebracht und gefangen ge⸗ halten. Wenige Tage darauf wurde ein großes Feſt gefeiert, bei welchem Shaw durch Kugeln durchlöchert wurde. Dann banden ſie den Leichnam an einen Pfahl und verbrannten ihn. Nun flohen die Sträflinge von der Inſel und zwangen Kapitän Brown mit vorgehaltenem Revolver, das Schiff nach See zu leiten. Jetzt wurden Combiaſe und ſeine Leute Piraten; ſie überſtelen die engliſche Bark Eliza Corniſh, maächten die Befagung zu Gefangenen und erbeuteten große Summen Geldes. Kapitän Browa befreite eines Nachts die efangene Beſatzung der Bart und nahm unter deren Beihilfe eſis von der Flortda und legte die Piraten in Eiſen. Dann wurde nach Chile geſegelt. eeeenereerucegdte. ſeine Arbeits⸗ unſere Vaterſtadt Mit einer großen Anzahl ——— Mannheim, 18. Mai. General⸗Anzeiger. 3. Sede. Alt⸗Mannheim lebten und die mit allen damaligen Verhält⸗ niſſen verwachſen und innig vertraut waren; ebenſo wie hier in Mannheim beſaß Franz v. Davans im ganzen badiſchen Lande viele Freunde, mit denen er durch ſeine vielſeitige Thätigkeit in nähere Beziehungen getreten war. Alle Dieſe und die Mitglieder der Räuberhöhle betrauern in dem Dahin⸗ geſchiedenen einen aufrichtigen, ehrenhaften Charakter, einen kreuen hingebenden Freund und ſie folgen betrübten Herzens dem Trauerzuge, der die ſterblichen Reſte des trefflichen Mannes zur letzten Ruheſtätte geleitet. Ein würdiges Grab⸗ mal wird ſich über dem Entſchlafenen erheben, zur Ehre des berufstreuen und tüchtigen Mitbürgers, zur unvergänglichen Erinnerung an den lieben Freund, den Schöpfer und Haupt⸗ mann der Räuberhöhle. Möge er in Frieden ruhen! Die Jahresverſammlung des Vereius akademiſch gebildeter Lehrer an badiſchen höheren Lehranſtalten findet in der Pfingſtwoche zu Baden ſtatt. In der ſchönen Bäder⸗ ſtadt wird ebenfalls, wie üblich, am 26. Mai die zwangloſe Zuſammenkunft der Univerſitätsprofeſſoren von Heidelberg, Tübingen, Straßburg, Freiburg und Baſel abgehalten. * Die zahlreichen Lehrer der neueren Sprachen unſeres Landes werden ſich, ſo ſchreibt die„Karlsr. Bad. Edztg.“, für die Neuerung intereſſiren, welche die Alliance frangaiſe zu Paris zu Gunſten der franzöſiſch lernenden Aus⸗ länder einführen will. Es ſoll vom 3. Juli bis 6. Auguſt ein franzöſiſcher Ferienkurs für Lehrer des Auslandes ſtatt⸗ finden. Zwar fallen unſere Ferien nicht in dieſe Zeit; aber es dürfte leicht ſein für die letzten—4 Schulwochen Urlaub zu erlangen, da der aus einem ſolchen Ferienkurs in Frank⸗ kreichs Hauptſtadt für unſere höheren Schulen entſpringende Nutzen ein ſehr großer iſt. * Die Aufſtellung einer Orgel in einem öffentlichen roßen Saale wird bekanntlich dahier geplant, zu welchem bereits ein Konzert ſtattgefunden hat. Es dürfte mit ückſicht hierauf folgende Mittheilung, die uns von geſchätzter Seite zugeht, zeitgemäß und von Intereſſe ſein, dieſelbe lautet:„In Stuttgart iſt vor Kurzem im großen Saale der „Liederhalle“ die Aufſtellung einer von dem Stuttgarter Orgelbaumeiſter Carl G. Weigle intereſſant gebauten neuen Concert⸗Orgel vollendet worden, eines Werkes mit 4 Manualen und d4 klingenden Stimmen, das in ſeiner ganzen Veranlagung außerordentliche Fortſchritte im Orgelbau auf⸗ weiſt. Von einer Sachverſtändigen⸗Commiſſion, an deren Spitze Profeſſor und Muſikdirektor Fink von Eßlingen ſich befand, wurde die Orgel eingehend 1 8 105 und in ihrer Art als ein hervorragendes Kunſtwerk erklärt. Auch die von aus⸗ wärts zur Urtheilabgabe eingeladenen Fachkenner— Muſtk⸗ direktor Hänlein von Mannheim und C. Lindt von Frank⸗ furt a. M.— haben mit Bewunderung ſich von den außer⸗ per Vorzügen dieſes neuen Orgelwerkes überzeugt. nieben verſchiedenen Neuerungen, die in ganz Deutſchland noch an keiner Orgel zu finden ſind, muß hauptſächlich die Anwendung von ſogen. Hochdruckluft⸗Regiſtern hervorgehoben werden. Schon in Amerika und auch in einzelnen Fällen in Deutſchland hat man zur Erzielung wuchkigeren Orgelklanges gewiſſe Regiſter mit bedeutend verſtärktem Winddruck ver⸗ ſehen. Alle derartigen bisherigen erſuche ſind aber nicht befriedigend genug an weil die erreichte Tonqualität zwar eine bedeutende klangliche Stärke, nicht aber zugleich klangliche Schönheit ergab. Erſt ſeit Weigle eine ganz neue deutſcherſeits bereits patentirte, weſent⸗ lich veränderte Pfeifen⸗Conſtruction erfunden hat, iſt das Problem der ſchönen Tonerzeugung neben großer Kraftentfaltung bei Orgelpfeifen als gelöſt zu betrachten. Die Orgel in dem über 3000 Perſonen faſſenden Coneert⸗ aal der Kederhale hat unter ihren 54 klingenden Stimmen 8 Hochdruckluftregiſter, welche dem Geſammtklang eine im⸗ poſante Mächtigteit verleihen, wie dies ſonſt nur bei ganz außergewöhnlich großen Orgeln von 100—120 Regiſtern der Fal iſt. Daneben bietet aber auch das für Orgel⸗Concerte eſtimmte Inſtrument eine Fülle der zarteſten Klangſchattir⸗ ungen und vermittelſt verſchiedener, höchſt ſinnreich erdachter Einrichtungen die Möglichkeit zu erſtaunlichen Klangeffecten, wie man ſie in Deutſchland bisher nur annähernd gekannt hat. Das neue Orgelwerk, das mit ſeinen vielen Neuerungen von Fachkennern wie Nichtſachkennern gleich bewundert wird, iſt ſomit in der That die intereſſanteſte Concertorgel der Gegenwart. Darum Ehre dem Ehre gebührt, dem ſtrebſamen Erbauer des Werkes und der anerkennenswerthen Fortent⸗ wicklung deutſcher Orgelbaukunſt! *Heber die ſchlechte Eiſenbahnverbindung zwiſchen Hockenheim und Maunheim wird Seitens der Hocken⸗ heimer und Mannheimer, die in Hockenheim geſchäftliche Verrichtung haben, geklagt und das mit Recht. Es iſt doch bedauerlich, daß der Mannheimer, der geſchäftlich nach Hockenheim muß— Hockenheim zählt heute 5 bis 6000 Ein⸗ wohner, iſt ein Hauptſitz des badiſchen Hopfen⸗ und Tabak⸗ handels, hat 18 Eigarrenfabriken, Mühlen ꝛc.— zwiſchen 3 Uhr 33 Min. Nachmittags und 8 Uhr 21 Min. Abends nicht zurückgelangen kann. Ebenſo geht es den Hocken⸗ heimern, die in Mannheim wohnen oder nach Mannheim ins Theater wollen. Ein Theaterbeſuch, der von 3½ bis 11 Uhr dauert, iſt ſchon mehr eine kleine Ferienreiſe. Aber noch ſchlimmer geht es den armen Schulkiadern, die von Hocken⸗ heim nach Schwetzingen in die Schule gehen und bei Wind und Wetter zu Fuß zurück müſſen, weil der in Mannheim ——— Wer liebte ihn mehr? Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von W. v. Schönau. (Fortſetzung.) „Eva ſollte ſich um ſolchen Bewerber nicht grämen.“ „Du vergißt, daß ſie ihn liebt. Wenn er wieder zu mir kommt, muß ich ihm entweder offen ſagen, wie es mit uns ſteht, oder meine Einwilligung zur Verlobung geben, meine Antwort hängt von Dir ab, Viktor. Ich habe mich bisher nie in Dein Vertrauen gedrängt, aber jetzt mußt Du mir ſagen, ob Du beabſichtigſt, Lady Klara zu heirathen oder nicht.“ Sollte er ſeiner Mutter ſeine ſeltſame Liebesgeſchichte erzählen? Er wußte, daß ſie alles aufbieten würde, um zu verhindern, daß er Carmen heirathete, ſobald ſie hörte, er ſei frei; darum ſchwieg er. Die Gräfin ſah ihn feſt an und ſagte:„Ich habe ja auch Entſagung gelernt, aber ich glaube in vollem Ernſt, wenn Du mir mittheilleſt, daß wir Lancedene verlieren, ſo werden die Worte mir den Tod geben. Bedenke, was in Deiner Hand liegt; Evas Glück und das Beſitzthum Deiner Väter. Ein Worl von Dir, und beides iſt erhalten oder ver⸗ loren!“ 5 8 Sie brach in Thränen aus und verließ das Zimmer. Nachbrug verkaten. 20 16. Kapitel. Lord Ryeburn konnte es immer noch nicht faſſen, daß er frei war: Carmen oder Klara zu heirathen, ganz wie er wollte. „Ich könnte dem Schickfal dankbar ſein“, dachte er, „wenn ich Carmen weniger liebte. Alle Schwierigkeiten wären beſeitigt, ich köunte Lady Clara morgen heirathen, Lancedene retten und Eva glücklich machen. Aber ich liebe Carmen und nicht Lady Clara.“ Er zuckte zuſammen, und das der Seinigen entſchieden haben. um 4 Uhr 20 Min. abgehende Lokalzug in Schwetzingen liegen bleibt, ſtatt bis zum nahen Hockenheim abgelaſſen zu werden; dieſer Zug könnte von Hockenheim ſofort wieder zurück gehen und ſo wäre allen Theilen geholfen. Man macht gegen dieſen Ausweg leider geltend daß eine Lokomo⸗ tive mehr eingeſtellt müßte, weil dieſer Zug bereits wieder um 5 Uhr 55 Min. von Mannheim nach Neckarau abgelaſſen wird. Es wird demnach die Bitte an die Betriebsdirection zu richten ſein, hierauf bei Herſtellung des Winterfahrplans Bedacht nehmen zu wollen. Was aber dringend nothwendig und einer ſofortigen Erledigung ſehr bedürftig, wenn Hocken⸗ heim nicht wieder empfindlichen Nachtheil haben ſoll— die ändler aus Bayern kaufen dort jährlich tauſende Centner Hopfen— iſt, daß der in Karlsruhe 5 Uhr 56 Min. Nach⸗ mittag abgehende Schnellzug 122, der in Mannheim 6 Uhr 55 Min. eintrifft und bleibt, in Hockenheim hält. Die oberſte Leitung der Großh. Staatsbahnen würde ſich ein großes Verdienſt um Hockenheim und deſſen induſtriereiche Umgegend erwerben, wenn ſie baldigſt veranlaſſen wollte, daß Zug 12a in Hockenheim hält. Das pfälziſche Sängerfeſt, welches in dieſem Jahre in Ludwigshafen ſtattfinden ſoll, iſt ſehr in Frage geſtellt, da die Hauptſache, nämlich das nöthige Geld, fehlt. Bekanntlich iſt die Erbauung einer Feſthalle beabſichtigt, in welcher die Concerte und ſonſtige eſtlichkeiten abgehalten werden ſollen. Dieſe Feſthalle wird 18,.000 Mark koſten, jedoch iſt hiefür ſozuſagen noch kein Pfennig Geld vorhanden, da drei Finanzgröße ſich zurückgezogen haben, weil ſie über den Ausgang der letzten Stadtrathswahl verſtimmt ſind. Man will ſich nunmehr an eine Fabrik wenden, wegen Auf⸗ ſtellung eines großen Feſtzeltes aus Segeltuch. Falls ſich auch dieſes Projekt zerſchlägt, wird man auf die Abhaltung des Sängerfeſtes in Ludwigshafen verzichten müſſen. * Der Mannheimer Zitherkranz hielt am 9. Mai ſeine diesjährige Jahres⸗Hauptverſammlung ab. Aus dem er⸗ ſtatteten Jahresbericht geht hervor, daß der Verein mit Genug⸗ thuung auf das verfloſſene Jahr zurückblicken kann, deſſen Glanzpunkt das Gruber⸗Concert bildete. Auch in ſeinem dies⸗ jährigen Programm hat der Verein neben anderen Feſtlich⸗ keiten ein ähnliches Concert vorgeſehen. Die ſtatkgehabte Borſtandswahl hatte folgendes Reſultat: 1. Vorſitzender Herr L. Butz, 2. Vorſitzender Herr L. Knarr, Dirigent Herr Hch. Leiſter, 1. Schriftführer Herr L. Batz, 2. Schriftführer Herr Fr. Müller, Kaſſier Herr H. Puppikofer, Oekonom err Rud. Filſinger, Beiſitzende die Herren Jean Pfeffer, riedr. Schönel und Hch. Erb; Rechnungsreviſoren die Herren Mutz und Hildebrandt. * Schuhmachermeifter Vereinigung. Man ſchreibt uns: Von einigen Meiſtern wurde in Anregung gebracht, unter der hieſigen Collegenſchaft eine Schuhmachermeiſter⸗ Vereinigung ins Leben zu rufen, zu dem Zwecke, die gemein⸗ ſamen Intereſſen durch nähere Fühlung untereinander mehr als bisher zu verfolgen, ſowie eine Ausbildung im Fache ſelbſt anzuſtreben. Es hat ſich bereits ein Stamm von Meiſtern ee und ſoll am kommenden Mon⸗ tag, 20. Mai, Abends ½9 Uhr, im Lokale des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(Caſino) eine größere Verſammlung abge⸗ halten werden, wozu die hieſigen Meiſter freundlichſt einge⸗ laden werden. „Der Auflug des Kaufmäuniſchen Vereins, welcher morgen Sonntag ſtattfinden ſollte, iſt infolge des ſchlechten Wetters verſchoben worden. *Die Zinsvergütung der ſtädtiſchen Sparkaſſe. In dieſer Angelegenheit wird uns geſchrieben: Ein wiederum mit„.“ unterzeichneter in Nr. 246 Mittagsblatt der„Neuen Bad. Landeszeitung“ vom 17. ds. Mts. erſchienener Artikel beſchäftigt ſich nochmals mit dem in obigem Betreff mit großer Majorität gefaßten letzten Burgerausſchußbeſchluſſe. Der Schreiber kommt, indem er die Bekanntmachung des Deidelberger Oberbürgermeiſters reproducirt, wonach in Heelberg die Einleger in der Sparka zinſung erhalten follen als hier, zu dem Reſultate, daß das, was in Heidelberg möglich iſt, in Mannheim wenigſtens annähernd möglich ſein ſollte. Leideriſt dies nicht der Fall u. zwar aus dem ein⸗ fachen Grunde, weil Heidelberg einen größeren Prozentſatz ſeiner Aetiven in Hypotheken angelegk hat als dies hier gef chehen iſt und weil dieſe Hypotheken eine höhere Verzinſung bieten als die hier geſchloſſenen. Am Klarſten geht das aus der Heidel⸗ berger Vorlage an ſeinen Bürgerausſchuß hervor: es wird darin auseinandergeſetzt, daß man nunmehr den Zinsfuß bei ſämmtlichen ſeitens der Sparkaſſe gegen unterpfändliche Verſicherung gegebenen Darlehen, inſoweit Beträge über 10,000 Mark in Frage kommen, auf 4 pCt. und, inſoweit Summen unter 10,000 M. in Betracht zu ziehen ſind, auf 4½ pCt. reduciren werde. In Mannheim handelt es ſich nicht mehr um eine Reduction des Hypothekenzinsfußes auf 4 bis 4½ pEt., denn es beſtand kein höherer, ſondern um weitere Reductionen. Daß der Hypothekenzinsfuß auf Liegenſchaften in einer verhältnißmäßig kleinen Provinzial⸗ ſtadt ein höherer iſt wie in einer aufſtrebenden Handels⸗ und Induftrieſtadt iſt bekannt. Ferner heißt es in jener Heidel⸗ berger Vorlage an den Bürgerausſchuß, daß zur Zeit die Bankzinfen für vorübergehende Geldanlagen noch—3 pEt. betragen; in Mannheim bekanntlich 1½ pEt. In demſelben Verhältniß wie die Zinseinnahmen einer Sparkaſſe niedriger ſind, müſſen ſich auch die Zinsausgaben niedriger geſtalten. Heidelberg gelang es, trotz ſeiner höheren Zinsvergütung, an ſeiner Macht, das alles zu verbindern, wenn er Carmen auf⸗ gab.„Viele würden es an meiner Stelle thun,“ ſagte er zu ſich,„ſte würden ihr ſchreiben, daß die Heirath ungültig ſei; aber ich kann es nicht, ich liebe ſie und fühle mich durch die Ehre gebunden.“ Es fehlten nur noch zwei Tage bis zu Lord Gordons Rückkehr; in dieſen mußte Viktor über ſein eigenes Schickſal Keinen Augenblick war er ſich unklar über ſeine Wünſche, aber er fragte ſich, ob er unter ſolchen Verhältniſſen nicht ſein Glück opfern müſſe, und dieſe Frage wußte er nicht zu entſcheiden. Liebe und das Gefühl von Ehrenhaftigkeit wieſen auf den einen Weg; das Glück anderer, die Erhaltung ſeines alten Namens, die Rettung von Lancedene— alles zeigte den anderen. Er konnte nirgends Ruhe finden und ging in das Klub⸗ lokal, um dort einen langen Brief an Carmen zu ſchreiben; aber auch da wurde er geſtört, es war ein beſtändiges Kommen und Gehen, lebhafte Unterhaltung und lautes Lachen, auf der ganzen Welt ſchien keiner Sorgen zu haben, außer ihm! Er ging wieder fort, und an der Hausthür kam der Portier auf ihn zu und ſagte ihm, daß vorhin eine Dame nach ihm gefragt hätte; ſie hätte keinen Namen geſagt, ſondern nur geſagt, ſie würde wiederkommen. „War es meine Mutter?“ „Nein, die war es nicht, die Dame war jung.“ „Nun, es iſt gut,“ erwiderte Lord Ryeburn, den die Sache wenig intereſſirte, und ging weiter. Als er die Thür öffnete, fuhr ein Wagen vor, und eine Dame ſtieg aus. Viktor ſah zufällig auf und ſchien den Boden unter den Füßen zu ver⸗ lieren: Es war Carmen, in deren Geſicht er blickte, die er zuletzt auf der Straße in Liſſabon geſehen hatte. Einen Augenblick ſahen ſich Carmen und Viktor ſprach⸗ los an, dann ſtreckte er ihr beide Hände entgegen und fragte: „Biſt Du es wirklich, mein Herz 2⁰ Die großen Augen ſtrahlten ihn voller Liebe an. Der verhängnißvolle Tag rückte immer näher. Viktor örte, daß Fremde in Landedene Vermeſſungen vorgenommen datsen; was ſollte in der alten Heimath gemacht werden? „Ja, ich bin es: Cermen, Dein Weib! Ich konnte die Trennung nicht mehr ertragen, deswegen komme ich zu Dir. Und nun ſage mir auch, daß Du Dich freuſt.“ e eine höhere Ver⸗ wenn er daran dachte, und es lag in die Einleger bereſts einen Reſervefond von über 115 anzuſammeln, während Mannheim es kaum zu Pt. gebracht haben dürfte. Unſeres Erachtens hat man hier das Möglichſte zu Gunſten der kleinen Einleger gethan. rei⸗ burg vergütet denſelben/ pt. weniger wie hier und Pforz⸗ heim beabſichtigt ebenfalls einen einheitlichen Zinsfuß von 3 pCt. einzuführen. Das Verlangen jedoch, die hieſigen.5 vergütungen nach Heidelberger Muſter, wo ganz andere Geld⸗ verhältniſſe ſind, einzurichten, ſcheint uns ein Unüberlegtes an ſein. Daſſeſbe zeigt entweder von einer ungenügenden Kennt⸗ niß derartiger Dinge oder von dem Intereſſe, das Mannhei⸗ mer Publikum wennmöglich mit den Beſchlüſſen des Bürger⸗ ausſchuſſes unzufrieden zu machen. * leber das Feſthallenprojekt weiß die hieſige„Volks⸗ ſtimme“, deren erſter Direktor, Hom Auguſt Dreesbach, bekanntlich Mitglied des Feſthallenkomitees iſt, folgende jeden falls zutreffende Mittheilungen zu machen. Am Donnerſtag Abend fand eine Sitzung der Kommiſſion ſtatt. In derſelben wurde vom Vorſitzenden die Mittheilun gemachk, daß nach Beendigung der Ausſtellung der verſchtebenen Projekte 81 hieſige Vereine ihr Gutachten Davon ſprechen ſich 19 Vereine für den Platz am 2 ring, 4 für den Platz am Waſſerthurm und 2 fr den Stadtpark aus. Sechs überlaſſen die Auswahl des Platzes der Kommiſſion und dem, Stadtrathe. Die 19 Vereine ſind: d d Bäckerinnung, ſozialdemo⸗ kratiſcher Verein, Medizinalverband, Turnverein, Schneider⸗ und Schneiderinnenverband, Holzarbeiterverband. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein, Geſangverein Erholung, Sängerbund, Frohſinn, Landwirthſchaftlicher Bezirksverein, Geſangverein Arion, Liederhalle, Singverein, Männergeſangverein, Arbeiter⸗ fortbildungsverein und Velocipedklub. Für den Platz am Waſſerthurm ſind der Velocipediſtenverein, kaufmänniſcher Verein Kolumbus und Turnverein und Muſtkverein(welch' letztere beide eventuell auch für den Platz am riedrichsring ſind). Für den Stadtpark ſind allein der aufmänniſche Verein und der Liederkranz. Die ſechs Vereine, die ſich neu⸗ tral verhielten, ſind Ausſchuß des Feſthallenkomitees, Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, nationalliberaler Verein, frei⸗ ſinniger Verein, Liedertafel und Feuerwehr. Die Baukoſten abgegeben haben. der Feſthalle werden ſich auf etwa 700,000 Mk. ſtellen. Be⸗ ſchlofſen wurde, daß den Architekten, welche die Pläne aus⸗ gearbeitet haben, in einer Abendverſammlung des Bürgeraus⸗ uſſes Gelegenheit gegeben werden ſoll, dieſelben auszuſtellen 19 5 Aunſch über die Platzfrage und die Rentabilität der Feſthalle zu vertreten. orher ſollen die Begründungen der einzelnen Pläne vervielfältigt und jedem Bürgerausſchuß⸗ mitglied zugeſtellt werden. Nach dieſer Verſammlung wird die Kommiſſion auf's neue zuſammentreten und endgiltig über die Platzfrage entſcheiden. Hochzeit. Herr Tapezierer Leop. Schlimm und ſeine Ehefrau Greta, geb. Weigel, feiern Sonntag 19. Mai das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Schneefälle werden aus dem Schwarzwald, ſowie dem Odenwald und aus der Pfalz gemeldet. Leider iſt noch keine Ausſicht für einen Witterungsumſchlag vorhanden. „ Räthſelhaftes Verſchwinden. Eine Frau aus Wein⸗ heim kaufte in Mannheim zwei junge Schweinchen und ver⸗ brachee dieſelben nach dem Bahnhof der Mannheim⸗Wein⸗ heimer Nebenbahn, wo ſie in einem Packwagen einlogirt wurden. In Käferthal ſowohl, wie in Viernheim fand die Frau beim Nachſehen die Schweinchen richti und munter vor; in Weinheim angelangt waren die S weinchen ver⸗ ſchwunden und der Sack zerriſſen. Wo dieſelben ſich befinden iſt bis jetzt ein Räthſel. „Einen frechen Diebſtahl verübte am 2. Mai der Bäckergeſelle Karl Ergenzinger in der Wirthſchaft von Gottlieb Schilpp dahier, indem er in einem unbewachten Augenblick ſich in das Büffet ſchlich und aus der in der Schublade befindlichen Caſſette 30 Mark entwendete. Der Diebſtahl wurde jedoch bald bemerkt und konnten ven dez finger noch M. 27.50 abgenommen werden, die übrigen M. hatte er ſchon verjubelt. 55 bcen e iſt, Schöffengericht ochen Gefängniß. Nasverbeffernte iſt der Volksſchüler Franz Wilhelm, der bereits wegen mehrerer Kohlendiebſtähle Schulſtrafen und im Januar d. J. 3 Tage Gefängniß erhalten hatte. Derſelbe ſtand geſtern abermals wegen dreier Diebſtähle, die er Gnde April und Anfangs Mai ausgeführt hat, vor dem Schöffen⸗ gericht. Die geſtohlenen Kohlen hat der Taugenichts verkauft, das erhaltene Geld vernaſchte er. Er erhielt 10 Tage Ge⸗ fängniß und muß die Strafe ſofort antreten, da noch weitere Diebſtähle bekannt geworden ſind. Nach Verbüßung der Strafe wird er vorausſichtlich in eine Zwangserziehungs⸗ Anſtalt verbracht. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 20. Mai. Der letzte Luftwirbel hat ſeinen Drehpunkt von Pommern nach Schleſten verlegt und wandert nach Ungarn weiter. Von Weſten her nimmt der Hochdruck langſam zu, weshalb auch in Süddeutſchland das Barometer in ſtetigem Steigen be⸗ griffen iſt. Bei etwas milderer Temperatur iſt für Sonntag zwar uoch vorwiegend bewölktes aber in der Hauptſache trockenes Wetter, für Montag allmähliche Aufheiterung zu erwartenz „Das weißt Du doch,“ erwiderte er zärtlich, und danr empfand er große Verlegenheit, wohin er das junge Mädchen das ſich für ſeine Frau hielt, bringen ſollte. Sie ſah einen Schatten über ſein Geſicht gleiten un! fürchtete, ihn erzürnt zu haben. „Du biſt doch nicht böſe, daß ich gekommen bin 20 fragb ſie leiſe. „Böſe, mein Kind? Wie könnte ich darüber böſe ſein wenn ich mich Tag und Nacht nach Deinem Anblick ge ſehnt habe und viel darum gegeben hätte, Dich einen Momen in die Arme ſchließen zu können!“ Aber die ſchreckliche Erinnerung an alles, was er ihr ſagen mußte, kam lähmend über ihn.⸗ Ob ſie annahm, daß er ſie in ſein Haus bringen würde? Wohin ſollten ſie gehen Der Droſchkenkutſcher hielt noch. „Fahren Sie uns in den Park,“ rief er ihm zu und bat Carmen, einzuſteigen. Sie ſah ihn erſtaunt an, folgte aber ſeiner Aufforderung, und ſie fuhren ab. Er zog ihren Kopf ſanft an ſich und küßte ſie liebevoll „Mein ſüßes Herz,“ ſagte er,„ich muß mir Deine Gegen. wart erſt klar machen, ich kann es immer noch nicht faſſen.“ „Du haft mich noch gar nicht gefragt, wo ich herkomme, bemerkte ſie. „Ich kann nur daran denken, daß Du da biſt, laß uns die Zunkunft vergeſſen und nur der glücklichen Gegenwart leben. Ich habe immer an Dich gedacht, mich nach Dir ge⸗ ſehnt, und jetzt halte ich Dich wirklich in meinen Armen.“ „Um uns nie mehr zu trennen,“ fügte ſie hinzu, indem ſie ſeine Hand drückte,„nie wieder.“ Wenn er das auch hätte ſagen dürfen! Er ſchloß ſie noch feſter in ſeine Arme, war ſie doch blick ſein, mochte ſolgen, was wollte. Vor dem Bewußtſein ihrer Gegenwart verſchwand alles, die drückenden Sorge, die dunkle Zukunft, er dachte an nichts anderes, als daß Carmen bei ihm war. 5 „Hier iſt der Park,“ ſagte Lord Ryeburn,„wir wollen uns nun ein lauſchiges Plätzchen unter den ſchattigen Bäumen fuchen, und dann erzählſt Du mir von Deinem Entſchluß, und von der Reiſe.“ Tartſaauna fnlat. dieſen kurzen Augen⸗ ruans; Genernl-Anzeiger. Witterungsbeobachtung der meteyroſogiſchen Station Mannheim. 2 2 8 Zeit 8 Bemerk⸗ 6 S 28 ungen mm 17. Mai Morg.75 744,2 5, 17.„ Mittg.20 745,2 7.„ Abds. 9274s, 18. Morg.79ù744,3 d 5,0 79 w 4 ö 105 Temperatur den 17. Mai 9,8 iefſte 55 vom 17/18. Mai 3,4 Aus dem Brofßherzogthum. Bruchſal, 17. Mai. Anläßlich der Erörterungen, die in der jüngſten Generalverſammlung des Gewerbevereins über die Konkurrenz der Zuchthausarbeiten gepflogen wurden, hatte Herr Oberamtmann Straub auf geſtern eine Beſprechung anberaumt, zu welcher vom Männerzuchthaus die Herren Direktor v. Stengel und Oberrechnungsrath Reuther, ſowie die Verwaltungsbeiräthe, vom Landesgefängniß Herr Direktor Lenhard und die Mitglieder des Gewerbevereinsvorſtandes geladen waren. Mit einer bis in alle Einzelheiten gehenden Gründlichkeit wurden laut„Kraichg.⸗Zig.“ alle Punkte, die zu Beſchwerden Veranlaſſung gegeben, beſprochen. Durch die aktenmäßigen Mittheilungen der Herren Beamten der beiden hieſigen Stra fanſtalten wurde für Jedermann klargeſtellt, daß die hieſigen Gewerbetreibenden keine Veranlaſſung über die Konkurrenz der Zuchthausarbeit Klage zu führen, weil die für Lieferungen an das hieſige Publikum vereinnahmten Summen verhältnißmäßig unbedeutend und die Preiſe zudem ſo hoch gehalten ſind, daß kein Handwerker ſich darüber beſchweren kann. Die einzig in Bekracht kommende Branche iſt die Möbelſchreinerei, aber auch hier iſt nur ver⸗ einzelt der Fall vorgekommen, daß eine Ausſtattung bezw. einige Zimmer an hieſige Private geliefert wurden. Dem vom Vorſtand des Gewerbevereins angeregten und vom Herrn Oberamtmann unterſtützten Wunſch, daß die Anſtalten, um jeder Beſchwerde vorzubeugen, die Lieferung an Private ganz und gar einſtellen möchten, wurde inſoweit Zuſage gewährt, als es ſich nicht um Arbeiten handelt, bei denen beſtimmt an⸗ zunehmen iſt, daß ſie ohnehin nicht in Bruchſal, ſondern aus⸗ wärts beſtellt werden würden.— Die Beſprechung währte nahezu 2 Stunden und hinterließ bei allen Theilnehmern den wohlthuenden Eindruck, daß die übertriebenen Klagen über die Konkurrenz der Zuchthausarbeit durch das reundliche Entgegenkommen der Behörden auf ihren thatſächlichen Kern zurückgeführt worden ſind. Giſſigheim, 17. Mai. Vor Jahresfriſt hat Herr Haupt⸗ lehrer Dietz, gebürtigt von hier, die ſehr mangechafte Dreh⸗ ſtuhlſchraube einer gründlichen Verbeſſeruug unterzogen. Er wendet die ſogen. arretirende Schraube an beim Klavierſtuhl. Die Spindel wurde mit flachen Zähnen und die Schrauben⸗ mutter mit entſprechenden Vertiefungen verſehen. Sobald je⸗ mand ſich auf den Stuhl ſetzt, greifen die Zähne in die Ver⸗ tiefungen ein und ein Drehen des Stuhlſitzes wird unmöglich. Großh. Oberſchulrath hatte dem genannten Lehrer Urlaub ertheilt, wo er die Städte Nürnberg, Leipzig, Berlin, 11 burg, München bereiſte und überall Freunde der Sache fand. Theater, Aunſt und Wiſrenſchaft. Gk. Bud. Hoß⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Das Nachtlager von Granada, ße der Aufführung von geſtern Abend die 0 0 err er funior zum erſten Male den Jäger. Die nen Stimmmittel des niengen Mannes konnken ſich in dieſer artie recht entfalten, und es waren in der Tongebung ſichtliche Forlſchritte zu konſtatiren; doch darf der junge Künſtler nicht ruhen, er muß eifrig weiter ſtudiren, denn er hat noch viel zu lernen. Frl. Anna Strauß, eine junge Mannheimerin, debütirte als Gabriele mit hübſchem Erfolg. Die junge Dame hat etwas gelernt und wußte durch guten Vortrag und poetiſche Auffafſung zu intereſſiren. Die reiz⸗ volle Muſik Kreuzer's erfreute die Zuhörer, namentlich fand das Violinſolo des Herrn Concertmeiſter Schuſter warmen Beifall. Die Aufführung wurde von Herrn Hofkapellmeiſter Langer geleitet. Die Wahl des neuen Intendanten unſeres Hof⸗ und Nationaltheaters, welcher man mit großer Spannung und berechtigter Ungeduld entgegenſah, iſt geſtern vom Stadtrath vollzogen worden. Von 19 abgegebenen Stimmen fielen 7 auf den Oberregiſſeur Drach von München und 12 auf Herrn Dr. Auguſt Baſſermann. Letzterer iſt ſomit gewählt, und zwar mit einer ſchönen, anſehnlichen Mehrheit. Zur Beſtätigung der Wahl bedarf es nur noch der Genehmigung an allerhöchſter Stelle in Karlsruhe., Bei dem mit dem neuen Intendanten abzuſchließenden Kontrakt hat ſpäterhin, da letzterer eine Geldbewilligung in ſich ſchließt, der Bürger⸗ ausſchuß ſelbſtverſtändlich mitzuwirken. Wir ſind überzeugt, daß die geſtrige Wahl in der Mannheimer Bevölkerung die allergrößte Befriedigung und Freude hervorrufen wird. Mit Herrn Dr. Baſſermann tritt ein Mann an die Spitze unſeres Theaters, der von echtem künſtleriſchen Streben erfüllt iſt, der die nöthigen Fachkenntniſſe in hohem Maße beſttzt und gegen⸗ wärtig durch die Leitung des Guſtav⸗Adolf⸗Feſtſpiels einen vollgiltigen Beweis für ſeine Fähigkeit, einem Theater⸗Unter⸗ nehmen größeren Stiles vorzuſtehen, glänzend geliefert hat. Wir freuen uns, daß der Stadtrath die Wahl des Herrn Dr. Baſſermann, die wir von vornherein als die geeignetſte unter ſämmtlichen aufgetretenen Bewerbern bezeichneten, mit ſo impoſanter Mehrheit vollzogen und damit dem heimiſchen Künſtler ein werthvolles Vertrauensvotum ausgeſprochen hat. Wir wünſchen Herrn Dr. Baſſermann zu ſeinem neuen Amte, das ihn auf einen ſchweren, verantwortlichen Poſten in ehren⸗ vollſter Weiſe an die Stätte ſeiner früheren Wirkſamkeit zurückruft, Glück und reichen Segen und ſprechen die wohl⸗ gegründete Hoffnung aus, daß er recht lange und erfolgreich an ſo hervorragender Stelle im Dienſte edelſter Kunſt für den alten Ruhm ſeiner Vaterſtadt Mannheim thätig ſein möge. Theater Nachricht. Die Hoftheater⸗Intendanz theilt mit, daß der Vorverkauf der Billets zu der am Samſtag, den 25. Mai, zu Gunſten verſchiedener Wohlthätigkeitsan⸗ ſtalten im Hoftheater dahier ſtattfindenden Vorſtellung von Montag, den 20. Morgens 11 Uhr ab, an der Tageskaſſe ſtattfindet. Die Billets berechtigen auch zum Eintritt allen ſeſtlichen Veranſtaltungen im Concertſaale während d nach der Vorſtellung. 9 80 Kerlscube, 17. Mai. Das dritte Konzert des Phit⸗ darmoniſchen Vereins, welches am letzten Mittwoch Mannheim, 18. Mat. ſtattfand, brachte uns eine Mieſſe für Solt, Chor, Orcheſter und Orgel in.moll, das Werk eines jungen Karlsruhers, des 700 Friedrich Clofe, welch r, ſeit er ſeine muſikaliſchen tudien in Genf und dann in en vollendete, bereits mehr⸗ fach mit aufſehenerregenden Kompoſttionen erfolgreich an die Oeffentlichkeit trat. Der Gedanke, eine Meſſe zu komponiren, darf ohne Weiteres als ziemlich kühn hezeichnet werden, da einerſeits Liszt in der Kirchenmuſik wohl das letzte Wort ge⸗ ſprochen hat und es andererſeits einem Proteſtanten immer ſchwer fallen dürfte, ſich aus ſeiner abſtrakten Religionsan⸗ ſchauung in die ſinnliche Welt des katholiſchen Ritus zu ver⸗ ſetzen— eine Klippe, an welcher ſelbſt der Verſuch des großen Beethoven ſcheiterte. Um ſo mehr iſt anzuerkennen, welch' weihe⸗ volle Stimmung, die einem beinahe den Duft des Weihrauches empfinden läßt, über dem Werke ausgebreitet iſt. Von größ⸗ ter Wirkung iſt das ſchwungvolle„Gloria“ und das mächtige „Credo“, deſſen eigenmächtiger Marſchrythmus für die eherne Unveränderlichkeit der katholiſchen Lehre äußerſt bezeichnend iſt— ſowie von den für die hieſige Aufführung nachkompo⸗ nirten Theilen das von ſchüchterner, hingebender Frömmig⸗ keit erfüllte„Ave Maria“ und ein Interludium für Orcheſter allein. Die Inſtrumentation iſt einfach und doch ſehr wirk⸗ ungsvoll; beſonders im„Credo“ ſind die Klangfarben der verſchiedenen Inſtrumente virtuos angewandt, wenn auch freilich die Effecte zum Theil ſchon bekannt ſind.— Von den Soliſten, welche durchſchnittlich rein und ſicher ſangen, iſt beſonders Frl. M ailhac zu nennen, welche die Sopran⸗ Partie mit dem nur ihr eigenen Ausdruck zu Gehör brachte, und damit viel zum Erfolge beitrug. Erwähnt ſei noch, daß das Werk von Herrn Muſikdirektor Rübner mit größ⸗ ter Sorgfalt und Hingabe einſtudirt und dirigirt wurde. Münſchenswerth wäre es übrigens, daß bei der etwaigen Aufführung der.moll-Meſſe in andern Städten als Lokal eine katholiſche Kirche gewählt würde, ſtatt wie hier die evangeliſche Stadtkirche, deren kahle Wände mit der katho⸗ liſchen Meſſe entſchieden nicht harmonirten, Aeneſte Nachrichten und Celegramme. Wetternachrichten. München, 17. Mai. Im Gebirg liegt fußtiefer Schnee. Die Temperatur beträgt im Oberland 0, R.— Die Mangfall, die Loiſach, die Iſar und der Inn ſind hoch angeſchwollen. Trier, 17. Mai. Die Temperatur ſank heute Nacht auf den Höhen unter Null. In der Eifel und dem Hochwald iſt Schnee gefallen. u m, 16. Mai. Heute Vormittag 9 Uhr begann es hier zu ſchneien. Die Temperatur war auf J 2 Reaumur geſunken. Mainz, 16. Mai. Letzte Nacht hat es auf dem großen Feldberg im Taunus geſchneit. Heute früh trägt er eine weiße Kappe. Straßburg, Elſ., 17. Mai. In den Vogeſen iſt ſeit geſtern ſtarker Schneefall. „Berlin, 17. Mai. Die„Poſt“ hört aus conſer⸗ vativen Kreiſen, die Meldung der„Volks⸗Itg.“, die Conſervativen des Herrenhauſes wollten einen Beſchluß einbringen, wodurch ſich das Herrenhaus für die Beſeiti⸗ gung des allgemeinen gleichen, geheimen und directen Reichstagswahlrechts ausſprechen ſolle, beruhe auf Erfin⸗ dung. Wie der„Poſt“ von wohlunterrichteter Seite ver⸗ ſichert werde, ſei ein ſolcher Antrag weder von den Con⸗ ſervativen geſtellt, noch ſei beabſichtigt, einen ſolchen Antrag einzubringen. „Tientſin, 17. Mai. Die chineſiſchen Truppen in Schan⸗Hai⸗Kuan plünderten in offenem Aufruhr die Stadt. Die Einwohner flüchteten. London, 17. Mai. Eine große Feuersbrunſt iſt Nachts auf dem Ledermarkte in dem Londoner Stadttheile Bermondſey ausgebrochen. Anderthalb Acres, mehr als 60 Ar, ſind mit Trümmern bedeckt. Der Schaden wird auf 4 Millionen Mark geſchätzt. Viele arme Bewohner der Manningſtreet flüchteten aus den Häuſern und lagerten im Freien. Mehrere Gerbereien ſind ausgebrannt. „Waſßington, 17. Mai. Nach einem in der japaniſchen Geſandtſchaft eingelaufenen amtlichen Tele⸗ gramm wird feſtgeſtellt, daß zwiſchen Japan und den europäiſchen Mächten ein befriedigendes Schlußabkommen getroffen iſt. —* (Privat⸗Telegramme oes„General⸗ Anzeigers“.) Berlin, 18. Mai. Die„Norbd. Allg. Zeitung“ ſchreibt: Der Mörder des im Auguſt 1894 auf den Gubertinſeln ermordeten deutſchen Händlers Kannen⸗ geßer, ein Eingeborener Namens Nan Taunedo, wurde vom Gerichtshofe in Fidji zum Tode verurtheilt; das Urtheil wurde am 15. März vollſtreckt. Die Morgenblätter melden aus Hamburg: Zwei von Gera aus verfolgte Falſchmünzer wurden hier verhaftet.— » Budapeſt, 18. Mai. Ein furchtbarer Schnee⸗ ſturm wüthete im weſtlichen Ungarn. Die kleinen Kar⸗ pathen ſind ſtellenweiſe mit fußhohem Schnee bedeckt.— Der„Lotalanzeiger“ meldet aus Rom: Ein Kranken⸗ wärter in Mirandola, welcher wegen eines Dienſtver⸗ ſäumniſſes getadelt worden war, erſchlug in der Raſerei mit einer Eiſenſtange die Oberin des Hoſpitals, ver⸗ wundete einen zweiten Krankenwärter ſchwer und riß einem ſich ihm entgegenwerfenden Kranken den Bauch auf. Der Thäter wurde mühſam von 6 Karabinieri gebändigt und nach dem Gefängniß gebracht. London, 18. Mai. Auf dem Londoner Walworth⸗ Road⸗Bahnvof fand geſtern in einem Abtheil 2. Klaſſe eines vom Viktoria⸗Bahnhof eingefahrenen Zuges eine Exploſion ſtatt. Der einzige darin befindliche Paſſagier Colos wurde verletzt und mußte nach Hauſe geſchafft werden, jedoch iſt ſein Zuſtand ungefährlich. Petersburg, 18. Mal. Bei der heftigen Feuers⸗ brunſt, welche wie bereits gemeldet, geſtern Abend 10 Uhr in der Stadt Perſt Littewsk bei ſtaikem Winde aus⸗ blach, ſind auch einige Steinhäuſer eingeſtürzt, u. A. ſind die ruſſiſchen und katholiſchen Kirchen, die Stations⸗ gebände der Sudweſt⸗ und der Poleßje⸗Bahn niederge brannt. Bei dem Brande ſind 30 Perſonen verbrannt. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. Mai. Heute Verein chem. abriken 170 bez.., eln Alkali 171 bez., Brauerel Ludwigshafen 211., iſche Brauerei 45.50 G. Frauffuürter Mittagsbörſe vom 17. Mal. Wie ſchou 1 8 blieb der Markt auch heute luſtlos und reſervirt. Die ſtattgehabte Ueberladung mit Hauſſe⸗Engagements be⸗ wirkte fortdauernde Realiſationsluſt, ſelbſt die ſo weſentlich feſteren New⸗Norker Courſe änderten nichts an dieſer Grund⸗ tendenz. Nur auf einzelnen Gebieten war ein etwas beſſerer Ton vorherrſchend. Am Montanmarkte waren ungünſtige Gerüchte über die Bochumer Dividende die Urſache eines er⸗ heblichen Rückganges. Gegen Schluß bewirkten Interventions⸗ käufe und Berichte über gebeſſerte Abſatzverhältniſſe eine größere Erholung. Von Induſtrie⸗Aktien verloren Schuckert und Höchſter Farbwerke je 1½ pCt., Zellſtoff Waldhof konnten dagegen ungefähr 2pCt. anziehen. Privat⸗Diskonto 1% pGt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 17. Mai, Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 334%, Diskonto⸗Kommandit 220.70, Nationalbank für Deutſchland 137.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 157.10, Darmſtädter Bank 156.75, Dresdener Bank 160.50, Banque Ottomane 142.30, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 364%, Lombarden 87, Raab⸗Oedenburger 81, Mittelmeer 98.30, Meridionalaktien 128.40, Weſtſizilianer 64.80, Prince Henri 87.80, Heſſiſche Ludwigsbahn 120.30, Lübeck⸗Büchen 153.80, Ung. Goldrente 102.80, Serb. Hyp. A 69, Serb. Gold⸗ rente 69.30, 4½ proz. Argentinier innere 45.10, do. äußere 46.10, Eproz. Mexikaner 87.30, 3proz. do. 25.55, Aſchersleben 155.40, Gelfenkirchen 164.60, Harpener 146.25, Hibernſg 149.50, Laura 186.70, Dortmunder 68.80, Bochumer 155.70, Concordia 127.20, Maſſen 75, Alluminium 139.60, La Veloce 66.90, Nordd. Lloyd 107.20, Courl 99.50, Gotthard⸗Aktien 184.20, Schweizer Central 140.80, Schweizer Nordoſt 141.90, Jura⸗ Simplon 89.50, Union 96.20, 5proz. Italiener 88.60. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 17. Mai. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—. II. Qual. — Schmalvieh I.—, II.—, III.—,— Farren I.—, II.—. 217 Kälber l. 160, Tf. 150, III. 140. 312 Schweine I. 110, II. 105.— Luxuspferde——— Arbeitspferde—— — Milchkühe———, 487 Ferkel 17—12.— Schafe — Lämmer— 966 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 17. Mati. Wei ver Mai 15.35, Juli 15.40, Nov. 15.60. Roggen per Mai 13.60, Juli 18.70, Nov. 18.80. Haſer per Mai 12.60, Juli 12.90, Nov. 18.—. Mais ver Mai 12.05, Juli 11.75, Nov. 11.50 M— Tendenz: behauptet. Die Preisbeſſerung machte weitere Fortſchritte infolge von höherem Amerika. Große Poſten Juli⸗ und November⸗Weizen wurden aus dem Markt genommen zu markweiſe höheren Preiſen. Roggen folgte dem Weizenmarkt, Umſätze waren jedoch nicht ſo bedeutend. Hafer und Mais ebenfalls feſter. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 17. Mat. Ziegen—.— Zicklein—. Zufammen Newzgork Thieags Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz März———————————.— April—————.———————— Mal 78— 557/5.87—— 69. 61¹¹4 687 Juni 478⁰——.— 14 1⁵———— Nalt 178% ss„% 7— 14 6 10% 51½.70 Auguſt ö 5—.——555—— 22 Seßtember 7½% 87/—.— 4%———(8 Dezember 76¹6——.— 1460———.——— Schifffahrts Nachrichten. Mannheimer afen Perkehe vom 15. Mai. Schiffer ev. Kap. Schi Kommt von Zadung Etr. Hafenmeiſterei II. Gernert Ruhroxt 14 Rotterdam(Fafer 12 Braun Touri Antwerpen eizen 1 Wagner Karl Auguſt Rotterdam Stückgüter 218 8 Stein v. Capribi Duisburg Selen 2800 Demmer 118 1900⁰0 afenmeiſteret Nuß baum W. Egan 10 Rotterdam Stülckgttter Seifried. Egan 8 4 8 72⁰ Müßi Karl Heinrich Hellbronn Salz 1278 Spröhnl⸗ M. 5* Gedarboſe 1882 dfenm er Weuſtenfeld Rynbeurtvaart 9 Duisburg Fcohlen 22600 Mermann Meta 75 10820 Buchloh Wilhelm 5 5 17650 Bretzel Joh. Hetarich 77 7 1700⁰ Terſung Anna Gertraub 5 5 10a0 Seeger Namenlos Nuhrort 4— Keſſel Angra Pegueng 1 14768 Daum Wisperrthal Saaſec 10000 chmitt Zwingenber gffeld Sah 1885 Bock v. Heſſen.Steinach S 1500 Herrmann Fo, ee 2 Speher 8 8 5„ ugu 2 25 Kappes Deutſchland Heilbronn Soba 1008 Floßbolz: 680 obm. angekommen—— obm. abgegangen. Vom 16. 80 Hafenmeiſterei I. 79— N Rotterdam Stückgüter— laßmann ma 7 Er⸗ ellmann Steinach Stelne 15⁰0 eidel Wilhe 5 10 1500 Schnell⸗Dampfer„Normannia“ der Hamburg⸗Amerikan. iſt am 17. Mai oß ialen in ew⸗York angekommen. oſt⸗Dampfer„Dania“ der Hamburg⸗Amerkan. 1 5 in N fahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 17. Mai wohlbe angekommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden; Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. ete e hef Pegelſtationen Dat um: vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 17. 18. Bemerkungen Konſtanz 3,.49 3,56 Hüningen..60 2,81 2,59 2,90 296 Abds. 6 n. eHHBB 2,96 2,94 2,94 2,95 8,08 N. 6 U. Lauterburg(4,18 4,08 4,09 4,08 4,12 Abds. 6 U. Magan 4,48 4,22 4,24 4,24 4,81 2 U. Germersheim 4,16 4,08 4,08 4,07 4,09.-P. 12 U. Mannheim 4,16 4,10 4,05 4,07 4,08 4,21 Mgs. 7 H. Miainz 2,38 2,84 2,81 2,29 2,82.-P. 12 ll. Bingen 209 2,04 199 1,89 1,99 10 U. aub.. 26 2,81 2,26 2,25 2,29 2 U. Noblenz 2,43 2,41 2,86 2,88 2,84 10 U. Kölnn 22,58 2,58 2000 2,43 2,44 Nuhrert. 2,15 2,08 2,04 1,98 1,98 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,16 4,11 4,05 4,07 4,08 4,22 V. 7 U. Heilbronn 93 0,90 0,910,99 1,09 B. 7 U. Geld⸗ ukaten 8 rit—.—.— 7ß7ü Dollanz in God„ 425 15 Engl. Souvereigns„ 20 42 88 Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuh⸗ fabrik Frankfurt a. M. übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Ele⸗anz und ſind nur Weniges theurer als audere minder aute Waare. Für Ma⸗nheim und Ludwioshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmaun, Schuh⸗ geſchäft E 4. 6, am Fruchtmarkt untere(cke füf„Aähmaſchinen 8 unxr allein zu haben bei Martiu Decker 13.4 — —— ͤ ——ͤ— me 5 1 Mannheim, 18. Mat. SHeneral⸗Anzetger. 5. Seite. Amts⸗ und Kreis⸗Verkünd Sr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Wirkſamkeit vom 1. Mai „Js. ab iſt für die Beförderung zon Ricinuskuchenmehl in Wagen⸗ adungen von 10006 Klgr. im Berkehr zwiſchen Mannheim ꝛc. einerſeits und wüttemberg. Statio⸗ nen anderſetts ein Ausnahme⸗ tarif eingeführt worden, auf welchen die mmungen und Frachtſätze des Spezialtarifs III finden. Karlsruhe, den 15. Mai 1895. Generaldirektion. 64707 Bekanntmachung. Das Baden in öffent⸗ lichen Gewäſſern betr. (133) Nr. 39,20911 Nach⸗ ſtehend bringen wir die orts⸗ polizeiliche Vorſchrift vom 1. Juni 1874 mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daßz wir gegen Zuwiderhandelnde ſtrafend einſchreiſen werden: Das Baden im Rhein und Neckar iſt nur in 8 den Bad⸗ u. Schwimm⸗ anſtalten geſtattet, an allen anderen Plätzen nach 8 75 des.⸗St.⸗ .⸗B. verboten. 64555 Mannh eim, 14. Mai 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekaunkmachung. Die Gänſehaltung in Ilvesheim betr. (184) Nr. 18202 J. Nachſtehend bringen wir die vom Bürger⸗ meiſteramt Ilvesheim unter Zu⸗ ſtimmung des Gemeinderaths er⸗ laſſene ortspolizeiliche Vorſchrift von fortdauernder Geltung mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß dieſelbe durch Er⸗ laß des Großh. Landeskommiſſärs vom 11. Mai l. Is Nr. 2050 für vollziehbar erklärt worden iſt. Ortspolizeiliche Vorſchrift: Auf Grund des 6 145 Ziff. 3 des Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. wird zum Schutze des Eigenthums und zur Ordnung in der Feldgemarkung verordnet, was folgt: 1 Die Befitzer von Gänſen ſind gehalten, dafür Sorge zu tragen, daß ihre Gänſe dem Hirten zum Ausfahren jeweils rechtzeitig, det. zur üblichen Ausfahrtszeit, zuge⸗ trieben werden. 2. An Tagen, an welchen ein Aus⸗ fahren nicht ſtattfindet(Sonn⸗ und Giu haben dieſelben die Gänſe auf ihrem Beſitzthum eingeſperrt zu halten. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 20 M.(im Un⸗ vermögensfalle mit entſprechender Haftſtrafe] beſtraft. Mannheim, den 15 Mai 1895 Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 64671 Ladung. Nr. 15654 Der am 24. April 1884 zu Heidelberg gebor. Tag⸗ löhnerHeinrich Klein gen. Baer, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 3. Zt. unbekannt wo, wird be⸗ ſchüldigt, daß er als Wehrmann der Landwehr 1 Aufgebots ohne ausgewandert ſei. ebertretung gegen§ 360 Ziff. 3 Str.⸗G.⸗B. 8 f Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abth 6, hierſelbſt auf: 64767 Samſtag, den 13. Juli 1895, Vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 Abſ. 2 u. 3 Str⸗P.⸗Ordg. von dem Hauptmeldeamt hier ausgeſtellten Erklärung vom 8. Mai 1895 verurtheilt werden. Mannheim, den 14. Mai 1895, Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Staudt. Bekanntmachung. Montag, den 20. Mai, Vor⸗ mittags 10 Uhr werden in der Zollhalle am Neckarhaſen eine größere Parthie Roggenklete, Bäckereifußmehl, ſowſe alle Ge⸗ räthe und Baumaterialſen öffent⸗ lich gegen Baarzahlung verſteigert Königliches Proviantamt Mannheim. 64549 Verſteigerung. Montag, den 20. Mai, Vormittags 0 Uhr perſteigere ich in meiner Fabrik jenſeits des Neckars das Ergeb⸗ niß an 64511 Pferdemist von etwa 10 Pferden von feßzt bis 1 Dezember ds Js Die näheren Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gemacht. Georg Carl Zimmer, Chemisehe Fabrik Bekanntmachung. Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde betr⸗ No. 3152. Aus Anlaß der fortwährend in großer Zahl einlaufenden Geſuche um Be⸗ ſchäftigung bei der Stadtge⸗ meinde als Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergl. machen wir darauf aufmerkſam, daß alle derartigen Stellen beſetzt und viele Geſuchſteller in den Warteliſten bereits eingetragen ſind, deßhalb die bezüglichen Geſuche keine Be⸗ rückſichtigung finden können. Das Bürgermeiſteramt: Beck. 57128 Seeger Klek⸗ u. Grasverſteigerung. Die erſte Schur Kiee und der Erwachs an Gras von nach⸗ ſtehenden ſtädtiſchen Grundſtücken wird am 64542 Montag, den 20. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr im„Badner Hof“ öffentlich ver⸗ ſteigert: 95 55 engarten III. Gewann Nr. 49 6 Ar. Kuhweide IV. Gewann Nr. 13, 25, 26, 27 u. 28, zuſ. 186 Ar. 10. Sandgewann Nr. la, 2b, zuſ. 144 Ar. 74. Sandgewann Nr. 1562a: Ar 76 Sandgewann Nr 1719:19 Ar. Pfeifferswörth Nr. 14 und 18, zuſ. 72 Ar. Kleine Quergewann Nr. 12 Ar. Von dem zur Erweiterung des chriſtl. Friedhofes angekauften Terrain in der IV. Sandgewann Nr.—12, zuſ. 5 ha 67 Ar 21 qm. Der Erwachs an Gras im neuen Park hinter dem Schieß⸗ hauſe, dem vertieften Theile dem Waſſerthurm und dem Damm in der Harlach. Mannheim, den 15. Mai 1895. ultur⸗Commiſſion: Bräunig. Submiſſion. Wir benöthigen für unſere Pump⸗ ſtation im Käferthaler Walde 600.000 Klgr. gewaſchene und geſiebte Ruhrkohlen, lieferbar von Juni bis Oktober und laden Luſt⸗ tragende ein, ihr Offert mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 64523 Mittwoch, den 22. Mai 1895. Vormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau, K 7, 2, einzureichen, woſelbſt ſolche 1a in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Die näheren Bedingungenliegen bei unterfertigter Stelle zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, den 16. Mai 1895. Oirection der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Hafer⸗gieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 64521 2000 Centner prima Hafer ganz oder getheilt, lieferbar 1000 Centner ſofſort und 000 Centner in den Monaten Juni und Juli l. J. nach unſerer Wahl, franco Compoſtfabrik. 6452 Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten nebſt Muſter mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ſind läng⸗ ſtens bis Mittwoch, 22. Mai l. Is., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhoie franco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 4 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft Städt. Abfuhr⸗Anſtalt Manuheim. Bekauntmachung. Der Grubenſchlamm ans den drei Ablaufgruben im Weiden⸗ loch auf der Compoſtfabrik an der Seckenheimerſtraße wird Montag, 20. Mai 1895, Vormitrags 11 Uhr daſelbſt öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden gegen gleich baare Zahlung verſteigert. 64516 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt: Die Verwaltung. I. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Jacob Gutmüller, Wirth dahier die nachverzeichnete Liegenſchaft am 68999 Samſtag, den 25. Mai d.., Nachm, 3 Uhr im Rathhauſe hier öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder mehr geboten wird Beſchleibung der Liegenſchaften. Das dreiſtöckige Wohnhaus in der Schwetzingerſtraße No. 7ga mit Schienenkeller, Wirthſchafts⸗ lokal und Dachgaupen⸗Wohnung, ſowie zwei Abortanbauten und einem Bretterſchuppen, neben Johann Keil und Adam Lamerdin, kaxixt zu: Mz 26,500— Sechsundzwanzigtanſendfünf⸗ hündert Mark. Mannheim den 25 April 1895 Der 8 Eſchbach, O 1,E Gr. Sad. Staatseiſenbahnen. Aunſtricharbeiten. Der Anſtrich des Eiſenwerks an der Fluthbrücke bei Altluß⸗ heim mit Schuppenpanzer⸗ oder Platinfarbe, mit einem Flächen⸗ maß ven 2740 qm, ſoll im Ver⸗ dingungswege vergeben werden. 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Juni 1895, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt wenn der Schätzungs⸗ preis mindeſtens geboten wird⸗ Beſchreſbung der Liegenſchaft Das dreiſtöckige Wohnhaus Nr. 88 an der Mittelſtraße dahier mit in Eiſen gewölbtem Keller, Verkaufs⸗ laden, ſowie einſtöckigem Querbau neben Heinrich Maier und Jof Schmies einerſeits und Philipp Beiſel anderſeits. 64710 Taxirt zu 22000 Mk. ſage: Zweiundzwanzigtauſend Mark. Mannheim, den 4. Mai 1895. Der Vollſtreckungsbeamte. Gr. Notar: Mattes. Zwangs⸗Jerſteigerung. Moutag, den 20. 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Herr Stadtpfarrer Ahles. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt⸗ Herr Stadtvikar Raupp. Schloßkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Lutherkirche. Morgens /½10 ſchr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. ½11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ¼10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ 8595 ofheinz. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar von Schöpffer. Dinkoniſſenhaus⸗Kapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. err Pfarrer Herrmann, Abends 6 Uhr Miſſionsvortrag von errn Miſſionar Strobel. Collecte. Netkarſpitze. Nachm. 3 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Hofheinz. Stadtmiſſion: Avangeliſches Vertinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Nach⸗ mittags 3 Uhr Predigt, Herr Paſtor Steffann. Montag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde, Herr Paſtor Steffann. Donnerſtag Abend 81., Uhr Schriftbetrachtung im Jüng⸗ lingsverein, jüngere Abtheilung. Kinderſchule Traitteurſtr. 9b. Sonntag Abend 8 Uhr Bibelſtunde. Herr 2255 Steffann. Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde. Herr Stadt⸗ miſſionar Krämer. Altkatholtſche Femelndk. Sonntag, den 19. Mat, um 10 Uhr Gottesdienſt. Gemeind der biſch Refhodiſtenkirche U 6, 38, Hinlerh. Sonntag Nachmittag 2 Uhr Sonntagsſchule. Sonntag 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich ein⸗ geladen. Fatholiſche Kirche der Neckarvorſtadt. Sonntag, den 19. Mai. 7 Uhr Suud aſe ½9 Uhr Predigt und 10 ÜUhr Predigt und Amt. 2 Uhr Ehriſtenlehre. ½8 Uhr Vesper ½8 Uhr Maiandacht. Donnerſtag, den 23 Mai. Chriſti⸗Himmelfahrt. 7 Uhr Frühmeſfe. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt(ge⸗ meinſame Communion der Erſtkommunikanten). ½10 Veſprediat und Amt. ½ Uhr Besper, ½ Uhr Mafandache 9. Seite WDcntkat-angeiger. Wranngeim 18. Mai; Gustay-Adolf-Festspiel Mannbheim 1895. Sonntag, den 19. Mai, Nachmittags 4 Uhr: Volksvorstellung. Sitzplatz 1 Mk. Stehplatz 50 Pfg. lle Sitzplätze ſind nummerirt. Fe Uerwehr. 64398 Am Sonntag, den 26. Mai 1895 findet in Hockenheim der XI. Verbandstag der freiwilligen Feuerwehren des Kreiſes Mann⸗ heim, ſowie 25jähr. Stiftungsfeſt der freiw. Feuer⸗ wehr Hockenheim ſtatt. . Diejenigen Mitglieder des Corps, welche ſich bei dieſen Feſtlichkeiten betheiligen wollen, werden hiermit erſucht, ſich in die im„Luxhof“ und„Dalben Mond“ aufliegenden Liſten einzuzeichnen. 64780 Mannheim, den 17. Mai 1895. Der Berwaltungsrath der freiwilligen Feuerwehr: W. Bouquet. NB. Für Feuerwehrmänner in Uniform einfache Fahrkarten 3. Klaſſe für Hin⸗ und Rückfahrt iltigkeit. Badiſcher Sängerbund. Die auf Sonntag, den 19. Mai andberaumte Hauprobe für das Karlsruher Fest muß wegen anderweitiger Benutzung des Saalbaues im Saale des Badner Hofes abgehalten werden. Die Herren Sänger ſind gebeten, pünktlich 64655 um 3 Uhr Nachmittags zu erſcheinen. Schützengeſellſchaft. Sounkag, den 19. Mai % Kranzſchießen N auf Stand⸗ u. Feldſcheibe. Anfang 3 Uhr. Schluß 7 Uhr. 7 Der Vorstand. Mannheim. 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Dritter Erſter) le Zweiter) Ghorknabe* Bauern„5 err Strubel. (Herr Sachs. Erſte)(Frl. Schubert. Iweite) Bäuerin f Frau Schilling. Ein Kriegern 5 Herr Moſer I. 151 Geiſtliche, Chorknaben, Würdenträger, Edelleute und Pagen, Herolde, Trabanten, Soldaten, Wiedertäufer, Bauern und Bäuerinnen, Bürger und Bürgerinnen. Ort der Handlung: Erſte Abtheilung: Ländliche Gegend bei Dortrecht vor dem Schloſſe des Grafen Oberthal. E. Zweite Abtheilung: Schenke und Wohnung Johann's von Leyden. Dritte Abtheilung: Lager der Wiedertäufer 5 vor Münſter. Vierte Abtheilung: Vor dem Rathbauſe und im Dom zu Münſter. Fünfte Abtheilung: Unſer⸗ irdiſches Gewölbe und ein Saal im Palaſte zu Münſter. —————————7777˙7˙»—————————— Zeit 153*. 80 Zwischenstation vonn nach den sudie el Vorkomme 8 8 Ar ne nde Tänze: 3. Akt: Redowa und Schlittſchuh⸗ 85 Cwronmen stster det Uinie: Fforzneim-Horb.zürieg Ualdenetcgen nord Neisende Sseienntsche,dengcnn. 8 Duadrelle, 5. Akt: Bachanale, arrangirt von Fräulein Fensstalt asserbernandt Badetret, etnneles Dänike, getanzt von derſelben, den Damen des Ballets eilans abserversandt. Budesrzt: Hofratf Drs Wisiz i Frospekte frei durch den Besitzer Ludwelg 5 und den Figuraminnen. ——— 925 Kaſſeneröffn 6 uhr Anfang 6 Utzr. Ende geg. 10 Uhr. ———— E. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtait⸗ Große Preiſe. MNMNENMAAEHAMEENAEA 41 iar emeere eeeee