— den Telegramm⸗ Adreſſe: Badiſche Volkszeitung.) „Journal Manußeim. In der Poſtliſte 2802. 55 unter 2 E der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theile Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. Nr. 2 7 Abannement: für ee e 60 Pfg. monatlich. für den Inſeratentheil: Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Karl Apfel. durch die Poſt bez. inel. Puſtauf.* Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer (105. Jahrgang.) Typographiſche Anſtalt), ſchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel-Zeile 20 Pfg. 5 1* Bfg. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ee Daphel- Nammern 5 Ifb. E 8, 2 Seleſenſe an; gerbreitette Zritun in Maunhrim vnd Angrbung. E 6, 2—dbnenlich br Manmbehn Nr. 157. Dienſtag, 11. Juni 1895.(Gelephon⸗Ar. 218.) ie Getreide e abgeordnete K onſul Web⸗⸗Heidelberg als Kandidat mehr und immer kleinere Gruppen, das Auflöſen unſeres 2 eidepreiſ für die Landtagswah! gufgeſtell! Derſelbe nahm die politiſchen Verfaſſungslebens in einen Kampf aller ma⸗ ſind in den letzten beiden Mongten um rund 30 Mark Kandidatur dankend an, behielt ſich aber die deſinitive teriellen Intereſſen gegen alle beklagt hat und ſpürt hier für die Tonne geſtiegen. Damit iſt ſchon ein recht be⸗ Entſcheidung ſo lang vor, bi auch die Vertrauensmän⸗ zum erſten Male einen ſeh! demerkenswerthen Widerſtand trächtlicher Anfang jener Entwicklung erlebt, welche eine ner des Bezirks ſei Kandidatur zugeſtimmt gegen das weitere Umſichgreifen der Zerſetzung, nämlich wiſſenſchaftliche Autorität des Bundes der Landwirthe Zu dem Aachen er P ß ſchreibt die„Nat.⸗Zig.“[dis beſſere Einſicht im Volke ſelbſt, dann ſollte man jelbſt in ſichere Ausſicht geſtellt hat. Es iſt in der That folgende Betrachtung, di ſicherlich in weiten Kreiſen doch als lib raler Mann und als Freund ſo, wie jene Autorität Dr. Ruhland in ſeiner dies bezüg · Widerhall finden wird: eines geſunden Verfaſſungslebens nichts lichen Schrift behauptet, daß auch in den überſeeiſchen Wir haben die Bedeutung der Aachener Gerichtsverhand⸗ verſäumen, um die Rückbildung zu klaren Kornländern die Anbaukoſten ſich in den letzten Jahren S der Weealene eee f er 118 und erſprießlichen Zuſtänden zu fördern. e haben und daß jebdenfalls getheilten offtziöſen Erklärung hat die Staatsregierung nun⸗ Dieſes Gebot ſollte nach unſerem Dafürhalten erſten ie Weltmarktpreiſe des verfloſſenen Jahres überall hinter mehr eine Unterſuchung der ZJuſtände in Mariaberg ange⸗ und meiſten der Freiſinnigen Vereigigung einleuchten jenem den Anbaukoſten ſelbſt derjenigen Länder zurückgeblieben ordnet, und zwar, wie berichtet wird, auf perſönliche Anre ung Dutzend von Offizieren ohne Armee, die aus dem Schiffbruch waren, die im Raubbau oder aus natürlichen Gründen e aee Es 5 805 e daß dehlt von 1893 eben noch das eigene politiſche Leben gerettet haben. des Klimas u. ſ. w. am billigſten produziren. Daß es hat die Verhendllaßg 1 5 Walſacht Fant Wenn irgend eine politiſche Gruppe Urſache gehabt hätte, bei überhaupt möglich war, dergeſtalt und ſogar überreſchlich Helgeienh über welche die Regierung alsbald wird Aufklärung ſich ſelbſt Einkehr und Umſchau zu halten und aus den eige⸗ den Weltmarkt mit Korn zu verſorgen, das nicht einmal erbeiführen müſſen; ſte dürfte dazu im Abgeordnetenhauſe nen Fehlern zu lernen, ſo war es die Gruppe um Rickert ſeine Anbaukoſten erbringen ſollte, liegt an den ver⸗ lelen der Wegggenhen S een 8e und Barth nach den Wahlen 1893. Zwei Jahre hat 1 55 e der Bodenverſchuldung, namentlich ſtändiſchen Verwaltung der Rheinprovinz und der Regierung ſie dazu Zeit gehabt, man kann wohl ſagen, daß dies n ßland un Indien, wo die Bodenwirthſchaft nur zu Aachen in Ermittelungen angeſtellt und in eine reichlich bemeſſene Friſt geweſen, daß alſo die hier⸗ durch Verkauf der Ernte auf dem Halm, ja ſchon der Jelge derſelben den„Brüdern“ Vorſchriften für einen beſſeren nach herportretenden Entſchließungen ein ſicheres Merk⸗ nächſtjährigen Ernte ſich hinfriſter. Aber alles hat, wie e ee ee, ver mal der inneren Verfaſſung der Parteigruppe gewähren. 838 1 Tage kurz hervorgehoben wurde, eine äußerſte Anſtalt“ nicht darauf eingehen könnten! Und dies hat die In Waldeck hat ſie nun den Nachweis darüber erbracht, renze und iſt nach überſchlägiger Schätzung von Sachver⸗ Regierung in Aachen ſich dem Anſchein nach einfach l ar ein naher Verwandter des Herrn Rickert kandidirt gegen ſtändigen undenkbar, daß ein derartig bedrückter Bodenbeſitz laſſen, während die ſofortige Schließung der in der Tbat ſehr den National⸗Liberalen und appellirt an die Mittelpartei, letzt noch aufrecht zu erhalten iſt; der Nachfolger im Beſitz Anſtalt die Antwort hätte ſein Man ſich um ihn zu ſchaaren, damit der Einfluß der Mittel⸗ kann aber nicht etwa die billige Wirthſchaft fortführen, ſondern Seache 85 dee e e 955 ang partei wieder hergeſtelt werde Gut, der Mittelpartef muß auf angemeſſene Preiſe halten, um nicht in dieſelbe Tagen über die wieder eingeriſſene Unterwürfigkeit der Staats⸗ wird principiell damit eine Anerkennung zu Theil, die Landſklaverei zu gerathen, wie der Vorgänger. Einer⸗ behörden gegenüber den Organen der katholiſchen Kirche ſich hören laſſen kann. Verdächtig iſt aber ſchon der ſeits wird es dieſer Geſundungsprozeß ſein, der ſich am Meee kunſtand, daß dieſe Anerkennung nur dort erfolgt, wo naburgemäze Neütland aaenend a, anderes der Fadene dee bene de geſes dieer die datehe die un den Antiſenten im Kanp e eee naturgemäße Rückgang in den Ziffern des Ueberſchuſſes, wenigſtens zum Theil aufrechterhalten und gegen die drei Mittelpartei von der Flanke her angegriffen wird! Und den die älteren Kornkammern(Nord⸗Amerika, Rußland, Angeklagten Geldſtrafen beantragt, hatte in den meiſten Kreiſen nun gar die praktiſche Bethätigung dieſer verdächtig„auch Oeſterreich-Ungarn, Rumänien) bisher auf den Weltmarkt Erſtaunen erregt! die jetzt vorliegende Begründung der Straf⸗ mittelparteilichen“ Geſinnung. Der Abg. Dr. Pachnicke brachten, denn ihr eigener Bedarf wächſt mit der Zu⸗ gale neh woer ber dene Feren e, Aelege dr ſeen hält Wahlreden, in denen er Alles, was heutigen Tages nahme ihrer induſtriellen und gewerblichen Entwickelung. Broſchüre und in ſeinen Zeitungsartikeln aufgetragen aber über bedrückte wirthſchaftliche Verhältniſſe klagt, als be⸗ Selbſtverſtändlich vollzieht ſich dieſe Umgeſtalung der die Entrüſtung über die inzwiſchen feſtgeſtellten Thatfachen gehrliche Geſellſchaft abſtößt und jeden, der hilfbereit Verhältniſſe am Weltmarkt nicht von heute auf morgen; i 0 e 12 1 Aae Hcheft dieſe Verhältniſſe mit unterſuchen will, als unwürdigen genügt aber doch ſchon die gewonnene Klarheit aller ſat e othweni 5 au ſ Sklaven des Junkerthums ver—arbeitet. Das ſoll einer etheiligten Kreiſe über die allein mögliche Richtung der hatte dieſelbe Staatsanwaltſchaft doch krotz Allem keinen An⸗ Vereinigung liberaler Politiker aus Stadt und Land auf um einen—— Umſchlag in der Tendenz Seen die eee 11 mittlerem Boden dienen! er Preisbewegung zu bewirken. wird dies, wie der aaktsanwalt in feiner Die Berufs⸗ und Gewerbezählung! die 18 5 de mittheilte, allerd— 5 1 Im Uebrigen kommen für die Preisbildung ſpeziell 2 Mellage 185 Geugſen Whecgeenng e auf Grund des Reichsgeſetzes vom 8. April d. J. dieſes Jahres naturgemäß in erſter Linie die Ausſichten dieſe, wenn ſie ſich zurückhaltender ausgedrückt hätten, Freitag, den 14. d. M. ſtattfinden wird, ſoll das der diesjährigen Ernte in Betracht. Da mag es intereſſtren, der und Oberen Material liefern zu einer ſtatiſtiſchen Darſtellung der a o ue 0 Hein iſgeg de an den laen Le deen aen one aſeſbnge d engee les foeianee end Ke lich nur 80 bis 90 Mill. Buſbels Weizen an den Welt⸗ mußten vaher gezwungen werden, ſie durch einen Sträfantrag ruf ſtel ungen, der Vertheilung des land⸗ und forſtwirth⸗ markt zu bringen verſpricht, während es in den letzten Eaetrſubren. Für alles dies hat der Staatsanwalt keine ſchaftlich benutzten Bodens nach dem Umfang und anderen vier Jahren(1891/2 bis 1894/95) der Reihe nach e elee S 152 wichtigen Merkmalen der Bewirthſchaftung, ſowie der 5 met aftes Ko ei rerer der„Brüder“ ent⸗ ö i 225, 191, 156, 140 Mill. Buſhels überſchüſſigen Weizen. halten habe, und er ſpricht 15 von beleidigten Leuten, die 115 Elnſchluß der zu liefern im Stande war. Argentinien hat in den erſten„aus chriſtlicher Varmherzigkeit ⸗ ihren Beruf erfüllen! Die Hausinduſtrie und des Hauſirgewerbes, nach ihrem Per⸗ fünf Monaten dieſes Jahres 3,65 Millionen Quarters Bemeisaufnahme hat ergeben, daß eine Anzahl roher Patrane ſonalbeſtande unter Berückſichtigung der Verwendung von Weizen verſchifft, gegen 3,88 im gleichen Zeitraum des unglückliche Kranke unerhört mißhandelt haben unter ſträflicher Elementarkräflen und gewiſſer beſonders wichtiger und Vorjahres. Dieſe Ztffern erklären ſchon ausreichend die Gleichgiltigteit der beiden Aerzte, von„chriftl. Varmherzigkeit“ charakteriſtiſcher Arbeitsmaſchinen. Die Einrichtung 55 8 hat man nichts erfahren. Der Staatsanwalt hat ſich, indem er aufſteigende Preisbewegung der letzten beiden Monate, die Anklage nicht einfach fallen ließ, in ſchroffen Gegenfatz zu dem dieſer Erhebung ſchließt ſich an die bei uns bewährte während die Stockung der vorletzten Woche anſcheinend öffentlichen Rechtsbewußtſein geſetzt; daß er nicht etwa durch und allbekannte der Volkszählungen an, nur ſind die darauf zurückzuleiten iſt, daß von Oſtindien und Rußland unüberſteigliche formelle Schranken gehindert war, demſelben Ge⸗ Formulare umfangreicher und dem Zweck einer volks⸗ größere Mengen herangeholt ſind, um die der Jahreszeit ee e e e chee egen wirthſchaftlichen Statiſtik angepaßt, und der Termin der entſprechende Bedarfsziffer an thatſächlichen Markt⸗Vorräthen Das Verhalten des Aachener Vertreters der Staatsanwalt⸗ Zählung iſt ein anderer, weil einmal unſere erſte Er⸗ im Stande zu halten. Für den Augenblick iſt dies ſchaft aber iſt leider typiſch für die Auffaſſung, welche dieſe hebung dieſer Art im Jahre 1882 auch im Juni war gelungen, und zwar ſoweit, daß in der Preisbewegung in nur zu vielen Fällen bekundet; nur zu oft tritt ſie, ſtatt- und dann der für unſere Volkszählungen hergebrachte nicht nur ein Stillſtand, fogar einiges Schwanken nach ee Bercheidigen 8 Tag des 1. Dezember für Ermittlungen, die das gewerb⸗ unten bemerkt wurde. Doch wird nirgends bezweifelt, treten wurde— als bloße Anwaltſchaft einer einſeitigen liche, insbefondere auch das landwirthſchaftliche Erwerbs⸗ daß es ſich hier lediglich um Augenblickswirkungen handelt. Strafverfolgung auf. Das ſreiſprechende Urtheil wird überall leben in ſeiner vollen Entfaltung erfallen ſollen, ganz Die Leiſtungsfähigkeit Amerikas ſpielt in der Weltwirth⸗ mit der Genugthuung aufgenommen werden, welcher die unpaſſend iſt. Das Gelingen der Zählung und damit 28 Zuhörer lauten Ausdruck gaben. Die nunmehr freigeſprochenen iſti ˖ 0 ſchaft eine zu große Rolle, als daß die Gewißheit einer ene von denen Mellage bekanntlich ſelbft kathellſch der keauſeiſchen Arbeit uberbaupt ieen dee dee ſchwachen Weizenernte Amerikas voll aufgewogen werden iſt, haben ſich ein nicht genug anzuerkennendes Verdienſt er⸗ einſichtsvollen und bereitwilligen Mitwirkung der Be⸗ könnte durch augenblickliche Mehrzufuhren aus Rußland worben, ein um ſo größeres, da ſie über die mit ihrem Vor⸗ völkerung ab, die ſie, bei dem gemeinnützigen Zweck des und Aſien oder auch durch die Beſſerungen in den euro⸗ gehen verbundene Gefahr nicht im Zweifel ſein konnten und Unternehmens, gewiß nicht verſagen wird. 175 5 0 ie in Folge deſſelben thatſächlich eſchädigt worden ſind. Wied 0 f Hrz j 3 1 päiſchen Ausſichten. e kiefert die 5 hat ſich gezeigt, eine 1015 mächtige und unentbehrliche Eine ſehr ſcharfe Kritik übt die„Köln. 3t19. 258 Statiſtik folgendes Bi'n der„ſichtbaren Vorräthe: Waffe gegen ſonſt unangreifbare Mißſtände die öffentliche dem Bericht der Reichstags kommiſſion, die ſich mit dem 1895 1894 13893 Erörterung iſt. Antrag Heyl betr. Kündigung des Handels⸗ (Nillionen Ouarters) Die Anordnung des Bundes der Landwirthe, daß ve rtrages mit Argentinien zu befaſſen hatte 5. Januar 16,868 17,14 16,91 die Bundesmitglieder im Reichstagswahlkreiſe Das Rheiniſche Blatt führt u. A. aus: 6. April 15,63 15,89 1722 Waldeck Pyrmont, wo bekanntlich der ſeines Es heißt im Bericht:„Der Strom der Weizeneinfuhr 25. Mai 14,02 15,42 1684 Mandats für verluſtig erklärte nat. ⸗lib. Dr. Böttcher habe ſich hauptſächlich nach Deutſchland gewandt, weil der Mai„02 7 N 5 55 Unterſchied der Valutaverhältniſſe den argentiniſchen Export een die Preiſe dräckhenden Vorrath kann dem⸗ wieder aufgeſtellt worden iſt, für den anliſemitiſchen be ünſtige. Die ungeſunden Zuſtände unſerer Productenbörſe wehr sle Rede ſein. Kandidaten einzutreten hätten, erfährt Seitens angeſehener hätten den Druck verſtärkt, da man mittels Blanco⸗Angebots nach nicht Vertrauensmänner des Bundes im Kreiſe, liberalen ſo⸗ des minderwerthigen i de en Weizens die Preisbildung wohl als konſervativen, ſehr entſchiedene Verurtheflung. eeinftußt habe. Auf dem ebenen und feſten Boden jenes Politiſche neberſicht. Serthigm ſic zur zaſtehing ants agnnn gu et Feret ee de dege ſen d Keaſ e en Manahein 5 Vereinigung ſich zur Aufſtellung eines eigenen Kandidaten Ausfuhrzöllen belegen.“ So viel Behauptungen, ſo viel auuheim, 11. Juni. bemüßigt geſehen hat bieten den Mittheilungen für die e Weizen iſt nicht der Haupt⸗ Mosbach wurde laut„Bad. Landesztg“ von Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei Anlaß ſtram nach Deutſchland gefloſſen; die beſuchten Verſammlung der national⸗ zu einer Betrachtung, in der es heißt:„Wen nan ſo ee deen, dane en etemen 0 5 Mabevalen Parsei am letzten Sonntag der Reichstags⸗ lange das Zerſchlag⸗ der po ischen Narteien n immer kand i88 581 990, 1886 60 20. nach Vegle 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Juni. 1884 1 667 289, 1898: 3 498 580, nach Großbritannien 1884: 1974 998, 1893:.711 800 und nach Braſtlien 1884: 66 010, 1893: 5 411 435 Peſos. Ein Blanco⸗Angebot von argen⸗ tiniſchem Weizen iſt überhaupt nicht erfolgt, ſchon aus dem der mit dem Getreidegeſchäft nicht, weil ſich jeder, bekannt iſt, bei dem mit einem Blanco-Angebot verbundenen Riſteo vor der Uebernahme desſelben gehütet haben würde. Noch ſchlimmer iſt die Behauptung, daß der argentiniſche Weizen minderwerthig ſei; man kann ſagen, daß er mehr Beimiſchung enthält wie andere Sorten; an ſich aber iſt er nicht minderwerthig, ſondern vielfach beſſerwerthig. Unſere Müller zahlen für ihn vielfach höhere Preiſe, weil ſie ihn wegen ſeiner vorzüglichen Gigenſchaften(Klebergehalt, dünne Schalen u. ſ..) zur Beimiſchung von andern Sorten dringend bedürfen. Die Behauptung von der großenBilligkeit des argentiniſchen Bahn⸗ baues erhält die richtige ee die bekannte Thar⸗ ſache, daß die ſämmtlichen für den Bahnbau nöthigen Mate⸗ rialien von Europa eingeführt werden müſſen. Wie leicht⸗ fertig übrigens die Kommiſſion mit ihren Arbeiten vorge⸗ gaugen iſt, geht ſchon allein daraus hervor, daß ſie ſich zwar von der Regierung die Zahlen über die Bahnbauten(1894 nahezu 14,000 km), nicht aber auch die Baukoſten(Seite 46) verſchafft hat. Das gleiche geht auch aus der wahrheits⸗ wibrigen Behauptung hervor, Argentinien erhebe keine Aus⸗ fuhrzölle auf Wolle und Häute. Aus den von der Regierung belgebrachten Urkunden geht das Gegentheil hervor(Seite 22, 28, 31, 35). Zur Zeit werden von Schafwolle, ſchmutzig oder gewaſchen, von Häuten und Fellen, trocken und geſalzen, u. ſ. w. 4 Prozent vom Werth, von geſalzenem oder getrocknetem Fleiſch bis 1894 4 Prozent, ſeit 1895 2 Prozent vom Werth bei der Ausfuhr erhoben. Wie neulich im franzöſiſchen Senat, ſo iſt geſtern in der Deputirtenkammer die Haltung der Regie⸗ rung gegenüber Deutſchland zum Gegenſtand der Eroͤr⸗ terung gemacht worden. Die Chauviniſten können es eben nicht ruhig mit anſehen, daß auch Frankreich zu dem internationalen Friedensfeſte in Kiel ſeine Schiffe ſendet. Nachdem ſchon mehrere andere Redner geſprochen, erklärte Erneſte Roche es für unmöglich, daß die Regierung an die Folgen der Annahme der Einladung gedacht habe. Nachdem der Feind Frankreich beſiegt, ver⸗ ſtümmelt und beſtohlen habe, genüge es für ihn, einen Scherz zu machen, um Frankreich zur Annahme zu brin⸗ gen. Die Blätter behaupteten, die Ablehnung könnte Verwicklungen herbeiführen. Sei es denn möglich, daß Frankreich nach ſo großen Opfern an Gut und Blut ſo tief geſunken ſei? Nach Kronſtadt habe man Toulon ge⸗ habt, nach Kiel werde man eine Begegnung in Breſt oder Cherbourg anbieten müſſen. Werde man die deut⸗ ſchen Soldaten nach Paris kommen laſſen? Werde man denn Deutſchland zur Ausſtellung von 1890 einladen? Nach dieſen Ausfällen, die großen Lärm verurſachten, erhob ſich der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Hanotaux, um zu erwidern, die Regierung verblieb bei der ſeit 1871 ver⸗ folgten Politik, die eine allmähliche Hebung des Landes bezweckt, und bemüht ſich, die Nothwendigkeit des Daſeins Frankreichs für das europäiſche Gleichgewicht zu erweiſen. Man ſieht, in Regierungskreiſen bricht ſich doch allmählich eine vernünftigere Anſchauung der Lage Bahn. Uebrigens wird heute die franzöſiſche Flotten⸗ dipiſion, beſtehend aus den Schiffen„Hoche“,„Dupuy de Lome“ und„Surcouf“, nach Kiel abgehen. Die Thronrede, mit der geſtern die Tagung des italieniſchen Parlaments eröffnet wurde, betont, bei den Wahlen habe ſich das Volk dahin ausgeſprochen, das wichtigſte Problem ſei die Organiſation des Finanz⸗ weſens; das Gleichgewicht des Budgets ſei nur durch die größte Beſchränkung in den Ausgaben zu erreichen. Die Thronrede hebt die Nothwendigkeit der Reformen im Gemeindefinanzweſen, der Verwaltung, den Juſtiz⸗ geſetzen hervor und verheißt weitere Gnadenbeweiſe, ſo⸗ bald die wiederhergeſtellte Ordnung eine Stabilität der Verhältniſſe verbürge. Das Parlament könne nicht beſſer ſeine Theilnahme an dem Glück der königlichen Familie anläßlich der bevorſtehenden Vermählung des Herzogs von Aoſta zum Ausdruck bringen, als indem es in Italien jeden An⸗ laß zur Gewaltthat und zum Haſſe beſeitigen helfe. Die Thronrede betont lebhaft die Herzlichkeit der Beziehungen zum Ausland und die friedliche Lage Europas; ſie kün⸗ digt in den wärmſten Worten den Flottenbeſuch in Kiel und England an und hebt die enge Freundſchaft mit England hervor. Italien wolle in Afrika keine Aben⸗ —:xk;xk;kkk?? e. ͤK——..x— Leuilleton. — Aus den Erinnerungen Gounods bringt ein ariſer Blatt ſchon jetzt einen Auszag. Am Anfang ſeines uches 508 Gounod eine Schilderung, wie er dazu gekommen iſt, ſich er Muſik zu widmen. Er ſagt:„Ich verehrte die Muſik und ſie gab den Anlaß zu den erſten unangenehmen Erfahr⸗ ungen meines Lebens. Ein Jeder, der in einem Lyceum er⸗ gen iſt, kann ſich auch des Feſtes Saint Charlemagne ent⸗ unen. Es bringt ein großes Bankett, an dem alle die Zög⸗ linge theilnehmen, die in ihren Leiſtungen eine Nummer Eins“ oder zwei„Zweien“ erhalten haben. Nach dieſem Bankett erhalten dieſe Bevorzugten einen zweitägigen Urlaub, d. h. ſie dürfen eine Nacht im Hauſe ihrer Eltern ſchlafen. Dieſes eſt fiel im Jahre 1881 in die Mitte des Monats Februar. uch ich war einer dieſer Bevorzugten, und zur Belohnung führte meine Mutter meinen Bruder und mich in das Thestre um„Othello“ von Roſſini zu hören. Die berühmte ngerin Malibran ſang die Desdemona, Rubini den Othello. In Erwartung der kommenden Dinge wurde ich vor Freude faſt närriſch. Ich entſinne mich noch, daß ich den Appetit verlor, ſo daß meine Mutter mir bei Tiſch ſagte: „Wenn Du nicht ißt, gehſt Du nicht in die Oper!“ Das wirkte, und ich entwickelte einen„Muß⸗Appetit“. Wir hatten keine Karten vorher gekauft, weil das theurer war, und muß⸗ ten lange vor Eröffnung der Kaſſe antreten, um zwei Paterre⸗ plätze zu erlangen. Es war eine bittere Kälte. Faſt zwei Stunden warteten wir Beide auf den Augenblick, daß die Thore geöffnet wurden und wir zur Kaſſe gelangten. Endlich kamen wir in den Theaterſgal und ich werde niemals den Eindruck vergeſſen, den ich beim Anblick des Saales, des Vorhanges und des glänzenden Kronleuchters empfing. Mir war zu Muthe, als ob ich mich in einem Tempel befände. Der ſelerliche Augenblick nahte. Es wurde dreimal aufge⸗ klopft, das Zeichen zum Anfang der OQuverture! Mein Herz ſchlug vor Aufregung zum Zerſpringen. Dieſe Vorſtellung war unbeſchreiblich. Dieſe Sänger, dieſes Orcheſter, Alles zuſammen machte mich faſt wahnſinnig. Als ich das Theater perließ, hatte ich mit der Proſa des Lebens vollſtändig ge⸗ ; ein Ideal ſchwebte mir vor, und dieſes zu erreichen, war der Höheren Mädchenſchule Meißenheim, als Hüſblehker nach Karlsruhe. Muſiklehramtskandidat, zur Stellvertretung am Seminar in Ettlingen, als Unterlehrer an die Seminarübungsſchule da⸗ ſelbſt. Lutz, Wilhelm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach A. Neuſtadt, Bewerber müſſen zur Erthei unterrichts befähigt ſein. Rheinsheim, A. Bruchſal. Die Stelle des erſten Lehrers Sattelbach, A. Mosbach, teurerpolitik, ſondern ſtrehe die Sicherheit von Italiens dortigen Stellungen und die finanzielle Unabhängigkeit der Colonie an. Der Schluß der Thronrede weiſt auf das bevorſtehende Jubiläum der Einnahme Roms hin. Aus Stadt und Tand. Manunheim, 11. Juni 1895. Perſonalnachrichten. Schulweſen. 5 ee eeeee 1. Die Dienſtprüfung am Seminar II. in Karlsruhe haben beſtanden: a. für erweiterte Volksſchulen: Baas, K. Friedr., Neumühl, Beck, Karl, Walldürn, Enderlin, Max, Brötzingen, Horber, Michael, Wiuming Höfler, Karl, Murg, Kirchgäßner, Franz, Binningen, Si ber, Franz, Schwenningen, Stöß, Wilh., Muckenſchopf, Wagner, Albert, Helmlingen, Zähringer, Wilhelm, Oberwangen; — b. für einfache Volksſchulen: Beck, Gotthold, Waiblingen, Bergdollt, Emil, Menzingen, Brenneiſen, Joh., Reihen, Deuchler, Emil, Unteröwisheim, Diehl, Iſidor, Forſt, Dietrich, Alfons, Roggenzell, F etſcher, Guſt, Meersburg, Häußel, Karl, Scherzheim, Hager, riedr., Britzingen, Keller, Heinr., Neckarelz, Hummel, 1995 Liedolsheim, Kappes, Karl, Gundelsheim, Kraus, obert, Spöck, Kurz, Karl, Mönchweiler, Marck, Karl, Mergentheim, Merz, Bernh., Freiburg, M üller, Karl, erriſchried, Neidecker, Karl, Brötzingen, Raith, Georg, Weisweil, Roſt, Max, Köndringen, Schick, Karl, Ober⸗ weier, Seyferle, Guſt., Philippsburg, Sigmund eph⸗ Dilsberg, Stenzel, Otto, Untereggingen, Udry, Joſeph, Nne Weger, Mich., Scherzheim, Wiedemann, ilian, Forſt. 5 2. Die Aufnahmeprüfung am Prinzeſſin⸗Wilhelm⸗Stift in Karlsruhe für das Schuljahr 1895/96 findet am 31. Juli und 1. Auguſt ſtatt. Zulaffungsgeſuche ſind an die Direktion ge⸗ nannter Anſtalt zu richten. 3. Im Monat November l. J. findet die Muſiklehrer⸗ prüfung für 1895 ſtatt. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prüfung ſind bis zum 30. September d. J. an den Oberſchul⸗ rath einzureichen. 4. In der zweiten Hälfte des Juli l. J. findet Termin für die Erſte ſowie für die Höhere Lehrerinnenprüfung ſtatt. Beide Prüfungen werden in Heidelberg abgehalten werden. Anmeldungen ſind bis zum 1. Juli l. J. an den Oberſchul⸗ rath einzureichen. 2. Dienſtnachrichten. A. Mittelſchulen. Verſetzungen: Die Lehramtspraktikanten: Klinkoſtröm, Eugen, Volonkär am Gymnaſium in Baden, zur Stellvertre⸗ tung an das Gymnaſium in Karlsruhe. Steiner, Karl, Volontär am Gymnaſium in Heidelberg, zur Stellvertretung an das Gymnaſtum in Karlsruhe.— Dienſterledigungen: Je eine Stelle an den Realſchulen in Baden und Freiburg für wiſſenſchaftlich gebildete Lehrer mit Lehrbefähigung in den neueren Sprachen(Franzöſiſch und Engliſch). Eine Stelle an in Mannheim für einen wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrer mit Lehrbefähigung in der neueren Philologie(Deutſch, Geſchichte, Geographie). Bewer⸗ bungen ſind beim Oberſchulrath einzureichen. B. Volksſchulen. ofheinz, Emil, Verſetzungen: Unterlehrer in Lugh, Hugo, Meißenheim, A. Lahr. Mart in, Gmil, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Käferthal, A. Mannheim. Meyer, Otto, Unterlehrer an der Seminarübungsſchule in Ettlingen, als Hilfslehrer nach Freiburg. Weeber, Mathilde, Schulkan⸗ didatin, als Unterlehrerin nach Dienſterledigungen. Hauptlehrerſtellen für Lehrer katholi⸗ aiſenhauſen, A. Bretten.— ſchen Bekenntniſſes an den Volksſchulen der Gemeinden: Allfeld, A. Mosbach, Altdorf, A. Ettenheim, Alt⸗ ſchweier, A. Bühl, Friedrichsdorf, A. Eberbach, Grafenhauſen, A. Ettenheim, Hammereiſenbach, Hilsbach, A. Sinsheim, Hochhauſen, A. Tauberbiſchofsheim, Ren ingen, A. Emmendingen. Die ung gewerblichen Fortbildungs⸗ Nußdorf, A. Ueberlingen, iſt zur Zeit nicht beſetzt. asbachwalden, A. Achern, Schönau, A. Heidelberg, Schweighauſen, A. Ettenheim, Stadelhofen, A. Sberkirch,Strittmatt, A. Waldshut(wiederholt), Tennen⸗ bronn, A. Triberg, Unterwittſtadt, A. Tauberbhm. Hauptlehrerſtellen für Lehrer epvange liſchen Bekenntniſſes an den Volksſchulen der Gemeinden: Boxberg, A. Tauber⸗ biſchofsheim. inglin gen, A. Lahr. Eiſingen, A. 115 heim. A. Lahr. A. 68bach. ahlberg, A. 21945 eumühl, A. Kehl. Ruüchſen, A. Adelsheim. Sennfeld, A. Adelsheim. Zwei mein feſter Entſchluß. Während der ganzen Nacht ſchloß ich kein Auge, 5 war wie beſeſſen. Einen Gedanken hatte ich nur: auch einen„Sthello“ zu ſchreiben. Meine Arbeiten vernachläſſigte ich, ich vollendete Alles ſo ſchnell als möglich, unterließ es die Arbeiten erſt im Diarium auszuarbeiten, ſondern ſchrieb ſie 9 ins Reine, nur um ſoviel Zeit als möglich für das omponiren zu gewinnen. Dieſe Beſchäftigung wurde die Quelle vieler ränen. Eines Tages, als ich gerade beim Komponiren war, überraſchte mich der aufſichtführende Lehrer. Er verlangte von mir zu hören, was ich zu arbeiten aufbekom⸗ men hätte. Ich zeigte ihm mein Heft. Darauf wollte er den Entwurf dazu ſehen. Weil ich einen ſolchen, um Zeit zu ge⸗ winnen nicht angefertigt hatte, entriß er mir meine eben ge⸗ ſchriebene Kompoſition und zerriß ſie in tauſend Stücke. Ich wuürde wie raſend, worauf er mich beſtrafen wollte. Hiergegen beſchwerte ich mich beim Direktor, doch es half nichts, ich würde mit den härteſten Schulſtrafen belegt. Anſtatt meine Begeiſterung für die Muſik zu dämpfen, entfachte das ſie nur um ſo mehr. Nach einiger Ueberlegung ſagte ich mir aber, daß es nothwendig ſei, die Schulpflichten getreu zu erfüllen, und ich that es und fand auch Zeit genug zum Komponiren. In einer Art Glaubensbekenntniß, welches meiner Mutter zugeſandt wurde, erklärte ich mit Beſtimmtheit, Künſtler wer⸗ den zu wollen.“ — Eine Luzerner Geſchichte aus alten Tagen erzählt die„Allgemeine Schweizer Zeitung“: Der Alterspräſident des Großen Rathes von 1841 war eine Perſönlichkeit, die mit den parlamentariſchen Gebräuchen auf höchſt geſpanntem Fuße ſtand. In Vorausſicht deſſen hatte Herr Staatsſchreiber Bernhard Meyer, der bekannte nachmalige Tagſatzungsabge⸗ ordnete, eine ſchriftliche Anleitung auf den Präſidententiſch gelegt, worin ſauber und nett geſchrieben ſtand, was für den Präſidenten zur Inſtruktion diente und was vor dem Rathe vorzutragen war. Erſteres war mit rother, das andere mit ſchwarzer Tinte geſchrieben. Der Herr Alterspräſident kümmerte ſich leider um dieſen Unterſchied nicht und begann ſeine Amtsthätigkeit mit den Worten:„Wenn ſich der Rath beſammelt hat, ergreift der Präſident die Schelle“. Hier ſiel ihm der Staatsſchreiber, um weiteres parlamentariſches Ungeſchick zu verhüten, ins Wort. Allein der Herr Alters⸗ Gemeinde „ Ausbilbung junger Mädchen zum Kleinkinder⸗ lehrerinnenberuf. Die Kleinkinderbewahr⸗Anu⸗ ſtalt in ee die unter dem Protektorat der Großherzogin ſteht, befaßt ſich auch mit der Ausbildung junger Mädchen zum Kleinkinderlehrerinnenberuf. Die Nach⸗ frage nach ausgebildeten Kleinkinderlehrerinnen iſt bei ihr immer ſo groß, daß ſte nie ganz befriedigt werden kann. Während in faſt allen Berufsarten, auch den weiblichen, ein Ueberfluß von Kräften vorhanden iſt, zeigt ſich in dieſem ein Mangel, der gehoben werden ſollte. Der Beruf einer Kleinkinderlehrerin bietet allerdings keine glänzende Ver⸗ ſorgung, aber er iſt ein ſchöner, ein echt weibliches Gemüth wohl befriedigender Beruf. Die Hausmutter der Kleinkinder⸗ bewahranſtalt(Frau L. Schmidt Wwe., Erbprinzenſtraße 12) iſt jederzeit bereit, mündliche oder ſchriftliche Anfragen zu beantworten bezw. Anmeldungen entge 1 und Näheres mitzutheilen. Erwünſcht ſind Meldungen ſolcher Jungfrauen, die mindeſtens 18 Jahre alt, körperlich geſund, unbeſchelten fromm und ſittſam und von freundlicher Ge⸗ müthsart ſind. Das Koſt⸗ und Lehrgeld beträgt bei zwei⸗ jähriger Lernzeit 150 M. im Ganzen, von welchem jedoch ein Drittel, unter Umſtänden auch mehr, auf ſpätere Zeit geſtundet werden kann. Nicht überflüfſtg wird ferner die Bemerkung ſein, daß Bewerberinnen beider Konfoſſionen an⸗ enommen werden, daß jedoch Nachfrage nach katholiſchen kleinkinderlehrerinnen kaum mehr ſtattfindet. * Die Verſammlung des Vereins akademiſch ge⸗ bildeter Lehrer an den Mittelſchulen Badens fand am Sonntag in Baden⸗Baden ſtatt. Schon am Vorabend hatte ſich eine ſtattliche Anzahl von Collegen eingefunden, und am Verſammlungstage ſelbſt wies die Präſenzliſte 182 Theil⸗ nehmer auf. Auf die Bedeutung des Vereins wies Direltor Frühe⸗Baden hin, als er am Vormittag die Verſammlung begrüßte. Den Vorſitz führte Profeſſor Cklaaſen⸗Mannheim in Vertretung des einer Studienreiſe wegen 815 beurlaubten Vereinsvorſtandes Direktor Uhlig⸗Heidelberg, der übrigens ebenfalls anweſend war. Auf Anregung von rof. Maler⸗Heidelberg wurde eine Adreſſe an Fürſt Bismarck be⸗ ſchloſſen, die Bezug nehmen ſoll auf die Worte, die Fürſt Bismarck vor Kurzem an die Lehrer norddeutſcher und ſächſiſcher Mittelſchulen gerichtet. Die eigentlichen Verhand⸗ Sadel begannen mit einem Vortrage von Direktor Salzer⸗ Kar elberg, der das Gutachten der Techniſchen Hochſchule karlsruhe über die Zulaſſung von Oberrealſchul⸗Abiturienten zum techniſchen Stüdium einer ſcharfen tik unterzog. Die Verſammlung legte einſtimmig energiſchen Proteſt ein gegen die Behauptung, das Lehrerperſonal und die Unter⸗ richtsergebniſſe an den Realſchulen ſeien minderwerthig im Vergleich zuden Gymnaſien. Aus einigen dieſem Vortrag folgenden geſchäftlichen Mittheilungen wollen wir nur die von Profeſſor Keim⸗Karlsruhe hervorheben, daß der Verein der Lehrer an humaniſtiſchen Anſtalten Württem⸗ bergs beſchloſſen habe, vom 1. Juli d. J. die„Südweſt⸗ deulſchen Schulblätter“ als Vereinsorgan einzuführen, eine Nachricht, die mit Freuden begrüßt wurde. umehr be⸗ richtete der Vorſitzende über eine Unterredung, die ihm und einigen Mitgliedern des Vorſtandes mit dem kürzlich ernannten Direktor des Oberſchulraths, Dr. Arnsperger, zutheil geworden. Dr. Arnsperger bekundete ſich hierbei als warmen Freund der Lehrer und ſprach den Wunſch ſtetiger Fühlung mit dem Verein aus, um ſo am beſten in der Lage zu ſein, zu Tage tretende Mißſtände zu beſeitigen. Dieſe Mittheilungen wurden mit großer Freude vernommen und die Abſendung eines Dank⸗ telegramms beſchloſſen. Eine Reihe von Klagen und Be⸗ ſchwerden, die Verſchiedene vorzubringen beabſichtigten, waren durch die eben gehörten Mittheilungen gen ndslos gewor⸗ den. Bemerkt ſei noch, daß Direktor 0 g im Gegenſatz zu manchen irrthümlichen Auffaſſungen betonte, daß er die Real⸗ ſchulen und die Erweiterung ihrer Berechtigungen für durch⸗ aus nothwendig halte. Der Vorſtand wurde in ſeiner Ge⸗ ſammtheit auf Vorſchlag von Direktor Rehmann⸗Freiburg durch Aeclamation wiedergewählt. Es folgte nun ein Vor⸗ trag von Profeſſor Böckel⸗Karlsruhe über die neueſten Aus⸗ grabungen in Troja. Dieſer Vortrag, dem der eben von dort zurückkehrende Direktor Uhlig auf Wunſch des Redners noch einige ergänzende Bemerkungen beifügte, war in ſeiner überſichtlichen Klarheit für Fachmänner und Laien gleich in⸗ tereſſant. Zum Schluſſe demonſtrirte Profeſſor Holtzmann⸗ Karlsruhe an einigen von ihm äußerſt ſinnreich gearbeiteten Modellen die Bewegung der Mundwerkzeuge bei den verſchie⸗ denen Claſſen der Wirbelthiere. Um 3 Uhr verſammelten ſich etwa 100 Theilnehmer zu gemeinſamem Mittagmahl in der „Stadt Straßburg.“ Gemeinſame Spaziergänge vereinigten die Theilnehmer noch einige Zeit, bis die Abendzüge die meiſten in die Heimath entführten. „Der badiſche Guſtav Adolfverein wird ſein dies⸗ jähriges Jahresfeſt am 2. und 3. Juli in Karlsruhe abhalten und da es das 50fte Mal iſt, daß die Abgeſandten der Zweig⸗ vereine zuſammentreten, iſt die Feier diesmal beſonders würde⸗ voll geplant. Der Vorſtand des Karlsruher Zweigvereins hat ſich mit einem frei aus allen Kreiſen der Lvangeliſ ebildeten Komite ins Benehmen geſetzt, wel durch Aufführung des Guſtap⸗Adolf⸗Spieles von A. Thoma dem Feſte einen beſonderen Reiz verleihen will. Die Proben 5 dem Spiele haben unter der Leitung des Herrn Regiſſeurs ange bereits begonnen. Die Mitwirkenden ſind Glieder der hieſigen evangeliſchen Gemeinde und Dilettanten, nur die ——ͤñ,ñ᷑—.:——.—iům.:————— präſident, ſeiner Würde voll bewußt, brachte den beſorgten Staatsſchreiber mit der klaſſiſchen Abfertigung zum Schweigen: „Häb'Mul, das goht Di nüt a, Du Schriberchnächt!“ — Eine Moſchee in Buſancy. Der Plan einiger Kolonialſchwärmer, in Paris eine Moſchee zu bauen, die bisher noch von keinem Muſelmann verlangt worden iſt und die offenbenbar nur von chriſtlichem Gelde gebaut werden wird, wenn ſie überhaupt zu Stande kommt, hat einen Mit⸗ arbeiter des„Temps“ daran erinnert, daß ſchon ſeit den Kreuzzügen in dem kleinen Orte Buſancy in den Ardennen eine Moſchee ſteht, deren Baugeſchichte ſehr merkwürdig i Der Baron Pierre'Anglure war im Jahre 1248 mit Ludwig dem Heiligen in den Kreuzzug gezogen und im Jahre 1250 nach der unglücklichen Schlacht von Manſurah mit dem König in Gefangenſchaft des Sultans gerathen. Der Sultan ver⸗ langte ein ſehr hohes Löſegeld und ließ ihn auf Ehrenwort frei, damit er es in ſeiner Heimath auftreibe. Anglure kehrte nach Frankreich zurück, konnte jedoch, obſchon er alle 275 Güter verkaufte, die nöthige Summe nicht zuſammenbringen. Er kehrte hierauf nach Egypten zum Sultan zurück und bot ihm Alles an, was er hatte. Gerührt von dieſer Pflichttreue wies der Sultan das Geld zurück und ſchenkte dem Kreuzritter die volle Freiheit unter zwei Bedingungen: er ſollte ſeinem Namen den Namen Saladin beifügen und in ſeiner Heimath einen Tempel zu Ehren Mahomeds errichten, wie er ſolche im Morgenlande geſehen habe. Immer ſeinem Worte getreu nannte ſich Anglure fortan Angluxe⸗Saladin und baute auf einer Anhöhe zu Buſancy, an der Straße von nach Montmedy, aus groben Quaderſteinen ein viereckiges Ge⸗ bäude, das noch heute beſteht und das die Bewohner den Mahomed oder die Moſchee nennen. Es dient ihnen als Mairie und Gemeindeſchule. Ob in dieſer Moſchee irgend⸗ wann ein mohamedaniſcher Gottesdienſt abgehalten wurde, ſagt die Geſchichte nicht. Dazu hatte ſich Anglure auch nicht verpflichtet und das wäre auch in jener Zeu ſchwerlich ge⸗ duldet worden. Die Gründer der künftigen Moſchee haben es in dieſer Beziehung beſſer, denn weder der Staat noch die Kirche werden ihren Beſtrebungen das mindeſte Hinderniß in den Weg legen. — 1* Bevölkerung das Heraustreten des Gottesdienſtes ung geſetzt zu werden. Manheim, 11. Jurf⸗ General⸗ Anzeiger. 8. Seite. Hauptrolle liegt in den Sänden eines Schauſpfelers von Beruf, und zwar des Herrn Graumann, eines Schülers des Herrn Wafſermann; derſelbe iſt gegenwärtig am reiburger Stadt⸗ theater engagirt. Als Lokal iſt für die Aufführung der große Eintrachtsfaal in Ausſicht genommen. der Pfiugſtperkehr auf den badiſchen Verkehrs⸗ auſtalten. Nach, Mittheilungen der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen über den diesjährigen Pfingſtver⸗ kehr ſind am Pfingſtſamſtag, Pfingſtſonntag und Pfingſtmon⸗ tag Fahrkarten und Fahrſcheine ausgegeben worden Mann⸗ heim 24,319 Stück zu M. 41,350, Heidelberg 24,567 Stück zu M. 24,923, Karlsruhe 19,985 Stück zu M. 29,702, Freiburg 18,141 Stück zu M. 24,098, Baſel 6680 Stück zu M. 13,481, Pforzheim 9520 Stück zu M. 17,648, Baden 4088 Stück zu M. 8277, Konſtanz 1510 Stück zu M. 5649, übrige Stationen 182,746 Stück zu M. 145,935, zuſammen 241,481 Stück zu M. 311,008. Außerdem fand bei vielen Stationen eine leb⸗ haſte Benutzung der Kilometerhefte beſonders zu Familien⸗ ausflügen ſtatt. Im Jahre 1894 wurden insgeſammt am Pfingſtfeſte ausgegeben 281,670 Fahrkarten und Fahrſcheine zu M. 300,525, im Jahre 1893 228,403 zu M. 288,674. Der Verband deutſcher Kaufmänniſcher Vereine hält in Mainz gegenwärtig ſeinen diesjährigen Verbandstag ab. Den Berathungen wohnen Vertreter der Regierung bei. Anweſend ſind 82 Delegirte, welche 90 Vereine vertreten. Auf das kommende Frohnleichnamsfeſt hatte das römiſch⸗katholiſche Pfarramt die Wiederaufnahme der ſeit etwa 30 Jahren eingeſtellt geweſenen Prozeſſionen durch einige Straßen der Stadt von der Jeſuitenkirche aus in Ausſicht genommen, und bezüglichen Antrag beim Bezirksamt ge⸗ ſtellt. Das Bezirksamt hat jedoch die Prozeſſion in den Straßen unterſagt, weil in Städten mit konfeſſionell gemiſchter einer Konfeſſion auf die Straße die andersgläubigen Paſſanten zum Gegenwärtigſein bei einem Gottesdienſte und damit zur Bekundung äußerer Ehrerbietung nöthigt, oder bei Verſagung ſolcher zu Streitigkeiten zwiſchen den Theilnehmern der Prozeſſion und den Paſſanten Anlaß gibt, ſo daß durch Aus⸗ führung des Vorhabens Sicherheit, Ordnung und Freiheit des Verkehrs gefährdet und der konfeſſionelle Friede geſtört würde. Auf ergriffenen Rekurs und nachdem auch der Stadtrath der amtlichen Verfügung und ihrer Begründung ſich angeſchloſſen hatte, wurde die gedachte Verfügung vom roßh. Miniſterium des Innern beſtätigt. Centralſtelle für Obſtverwerthung in Fraukfurt a. M. Man ſchreibt uns: Die Zeit der Reife verſchie⸗ dener Obſtſorten, wie Erd⸗, Johannis⸗ und Stachelbeeren, Heidel⸗ und Himbeeren, Kirſchen, Aprikoſen, Pfirſtche, Pflaumen, iſt da oder ſteht nahe bevor, und wir wollen da⸗ her alle Produzenten und Conſumenten wieder auf die Frank⸗ fürter Centralſtelle für Obſtverwerthun aufmerkfam machen, die bekanntlich Abſchlüſſe ohne jede ergütung vermittelt, und es den Verkäufern und Käufern ſo ſehr leicht macht, die Obſternte an den Mann zu bringen, bezw. den Bedarf an Obſt zu detken. Die Intereſſenten haben nur das zur Ver⸗ fügung ſtehende Quantum oder die benöthigte Menge der Centrälſtelle anzugeben, um ſofort von dieſer mit einer grö⸗ ßeren 08 von Produzenten und Conſumenten in Verbind⸗ Einzige Bedingung iſt, daß das ab⸗ geſetzte oder erworbene Quantum immer ſofort der Central⸗ ſtelle mitgetheilt wird. Es wird natürlich 1 80 erwartet, daß immer nur gutes Obſt geliefert wird; die Käufer ſind ebeten, von nicht befriedigenden Lieferungen dem Comitee ittheilung zu machen. Gut iſt es, wenn mit den Anmeld⸗ ungen nicht zu lange gezögert, ſondern ſchon vor der Reife von dem erwarteten Ertrage bezw. der bentzthigten Menge der Centralſtelle Mittheilung gemacht wird, damit die Vor⸗ verhandlungen vor der Reifezeit erledigt werden können und ſeinerzeit auf Grund der geſchehenen Abſchlüſſe fofort mit dem Verſandt begonnen werden kann, denn manche Obſtſorte verträgt ja kein kanges Lagern. Ueber das richtige Verhalten bei einem Gewitter herrſchen noch die verſchiedenſten Anſichten. Das Wichtigſte iſt jedenfalls, die Zugluft in der Wohnung abzuſchneiden, alſo die Klappen zu den Schornſteinen und die Thüren zu ſchließen und nur in jedem Zimmer einen oberen Fenſterflügel offen zu laſſen. Zugluft hak ſchon in nicht ſeltenen Fällen den Blitz ſogar am Blitzableiter vorbei in die Gebäude hinein⸗ elenkt. In jedem bewohnten Raum ift der Zutritt der freien Luft nicht nur der Erneuerung der Stubenluft wegen, ſondern auch darum anzurathen, weil ein in ein geſchloſſenes Zimmer hineinfahrender Blitzſtrahl den betäubten Bewohnern leicht Erſtickungsgefahr bringen kann. In der Regel hinterläßt der Blitz in den Orten, wo er einſchlägt, einen ſtarken ſchwefligen Qualm und Leute, die vor Schreck oder aus Betäubung ohn⸗ mächtig geworden ſind, können dann leicht erſticken, wenn nicht irgend eine Stelle zum Abzug offen gelaſſen iſt. Dazu eignet ſich ein oberer Fenſterflügel am Beſten. Hauskauf. Bei der heutigen Zwangsverſteigerung des auſes D 3, 4 wurde dasſelbe von Herrn Velbeipedhändler 8820 ayer um die Summe von 64,000 M. erſteigert. Beſitzwechſel. Herr Martin Mayer, verkaufte ſein Wohnhaus H 8, 25 an Herrn M. berg, Kaufmann. 5 Submiſſion. Auf die Lieferung von 12 Stück 6,5 Meter langen befahrbaren Brückenwaagen mit Geleisunter⸗ brechung für Eiſenbahnfahrzeuge mit 35,000 kg Wägefähig⸗ Baumeiſter, Dannen⸗ Wer liebte ihn mehr? Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von W. v. Schönau. (Fortſetzung.) „Ich verſichere Dich, Klara, daß ich nicht wohl war⸗ das Ganze iſt eine Einbildung von Dir.“ „Du gehſt ihr aber möglichſt aus dem Wege, daher da hte ich, 45 dhbeſt e nicht leiden. Es freut mich, wenn ich mich täuſche, denn ich möchte ſie einladen, mit Deiner Mutter zu uns nach Lancedene zu kommen.“ Lord Ryeburn erſchrack. Wie ſchwer würde das für ihn wie für Carmen ſein; aber was konnte er dagegen ſagen? Eine Ablehnung würde den thörichten Verdacht ſeiner Frau beſtärken— es half nichts, er mußte die Einladung gut heißen, und hoffte nur, daß Carmen ſie ablehnte. „Gewiß, fordere Miß Ercell auf,“ ſagte er,„was ſollte ich ben?“ e Dich nur fragen,“ erwiderte Lady Klara, „wenn es Dir recht iſt, will ich Deine Mutter bitten, ſie mit⸗ 2 2 nicht ganz befriedigt. Ein unbeſtimmter Arg⸗ wohn quälte ſie, der keine greifbare Form annehmen wollte. Gegen die Worte ihres Mannes war nichts einzuwenden, aber ſein Weſen war ſo verändert. Es mußte ihre Einbildung ſein. Viktor und Miß Ercell kannten ſich nicht, und doch beobachtete ſie ſie ſcharf, als ſie wieder mit ihnen zufſammen war. Sie entdeckte aber nichts; ſie ſprachen ſelten zuſammen und dann nur in einer kühlen, höflichen Weiſe, und ſie nahm ſich vor, das unbehagliche Gefühl zu bekämpfen. Einige Tage ſpäter kam Carmen von dem Beſuch bei einer armen Familie zurück, der ſie im Auftrage der Gräfin einige Sachen Ae a hatte. Im Park traf ſte Lady Klara, ie ſchnell auf ſie zukam. 2 765 1 Ihnen zu begegnen, Miß Ercell,“ ſagte ne„Meine Schwiegermutter hat mir eben verſprochen, mit Nachdrug verbsten. 450 keit. Lieferungsbedingungen ſind von dem Centralburean der Generaldirektion der von M.! zu beziehen. Wegen Diebſtahls verhaftet. Staatseiſenbahnen gegen Einſendung Ein 17 Jahre altes Dienſtmädchen aus Gelmersbach, welches ſich in Karlsruhe auf der Meſſe als„Meeresgöttin“ produzirte „wurde dort am Samſtag wegen eines in Mannheim verübten Diebſtahls in Haft genommen. Selbſtmord. Der wegen des Verdachts der Verübung von Unterſchlagungen ſtädtiſcher Gelder in Unterſuchungshaft befindliche frühere Verwalter der hieſigen ſtädtiſchen Abfuhr⸗ Anſtalt, P. A. Sauer, hat ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, iſt die von hieſigen Blättern verbreitete Nachricht, daß am morgigen Mittwoch die Verhandlung gegen hieſigen Strafkammer ſtattfinden ſollte, unr handlung gegen Sauer hätte überhaupt Sauer vor der ichtig. Die Ver⸗ nicht vor der Straf⸗ kammer, ſondern vor dem nächſten Schwurgericht ſtattgefunden, dagegen wird ſich der Mitangeklagte, Aufſeher Hartmann — vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten haben. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 12. Juni. Der neue nordiſche Luftwirbel ſcheint zwar ſeine Kraft er⸗ ſchöpft zu haben, doch iſt deutſchland völlig aufgehoben und über abgeſchwächt worden. In auch der Hochdruck über Nord⸗ Irland auf 765 mm Deutſchland zeigen ſich neuer⸗ % In ganz 2 dings zahlreiche gewitterige Luſteinfentangen, welche auch am Mittwoch und Donnerſtag mehrfache Bewölk zu vereinzelten Gewittern im Gefolge haben. ung mit Neigung eee der metevrologiſchen Station 8 unheim. E 5 8 8 8 58 5 De Se. S Zer d e Lemen 8 e 15 S 10. Juni Morg.70752,6 16,3 83 1,2 10. Mittg 2f751,5 21,4 WNw 2 10.„ Abds. 9⸗9 751,2 17,6 WNWW 2 11 16,2 WNW 2 1 Höchſte Temperatur den 10. Juni 22,8 Tiefſte 5 vom 10/11. Juni 14,5 Arts dem Großherzogthum. Hockeuheim, 10. 5 1 10. Juni. hieſigen Gemeinde der eſuch des Herrn m letzten Freitag wurde der iniſters Eiſen⸗ lohr zu Theil. Veranlaſſung zum dieſem Beſuche gab, laut B. L. der Wunſch, ſchon vor einiger Zeit großh. Mintſterium d breitete, das 90 05 veranlaſſen zu wollen da 5 welches jetzt 5000 Der Herr Miniſter erklärte, daß es ihn zu kommen und ſich mit eigenen Augen Hockenheims zu überzeugen. Seine Erwart noch weit Bhree worden; nehmen, bei dem Großherzog welchen die hieſige Gemeindeverwaltung es Innern unter⸗ Hockenheim, inwohner zählt, zur Stadt erhoben werde. gefteut habe hierher von dem Aufſchwunge ungen ſeien aber er werde daher keinen Anſtand die Erhebung Hockenheims zur Stadt zu befürworten. Nachmittags gegen 2 Uhr verlteß der hohe Herr in Begleitung des Herrn Oberamtmanns Brecht unſern Ort, um noch in Schwetzingen und Seckenheim Beſuche zu machen. * Bruchfal, 10. Juni. in einer der letzten Nächte von Rakten nicht junge Enten todtgebiſſen und Haufen zuſammengeſchleppt. Einem hieſigen Einwohner wurden weniger als 61 die Kadaver alsdann auf einen Der betreffende Beſttzer hatte es nicht an der nöthigen Sorgfalt in der Unterbringung des Geflügels fehlen laſſen, der Skall iſt nämlich etwa 1½ Meter hoch an den die Ratten von Oben her in den Raum gek demſelben Weg auch wieder abgegangen zu waren in dem Stalle untergebracht und nur 2 Ratten verſchont. außer dem Boden Wänden cementirt, und ſcheinen ommen und auf ſein. 63 Enten haben die Lahr, 9. Juni. Von den Orten unſeres Bezirks ſind, worden die Orte It. Sahrer Ztg., am ſtärkſten heimgeſucht Schutterthal und Wittelbach. In Schutterthal wurde eine große Zahl von Brücken zum Theil vollſtändig zerſtört. Viele Waſſer, im Gaſthaus zum„Adler“ Dielenboden des Wirthszimmers heraus. W̃ Acker⸗ und Wieſenfeldern ſind verkieſt und die Ernte iſt auf denſelben gänzlich vernichtet. weggeriſſen, die Straßen wurden Häuſer ſtanden unter riß das Waſſer ſogar den eite Strecken von verſchlammt und Die kleine Gemeinde Wittelbach iſt ebenfalls überaus ſchwer geſchädigt worden durch die Kataſtrophe. Die eiſerne Schutter an dem Gemeindeweg iſt 1e den Bach geſtürzt. Unterhalb derſe brüche erfolgt; die Schutter hat ihr Bett verlegt und brauft in einer Breite von 15 Alles mit ſich fortreißend, durch die beſtellten Ganze Gärten ſind voll⸗ vor der Ernte ſtehenden ſtändig verſchwunden. Auch hier Strecken verſchlammt. ſind A In Seelbach ſind uns nach Lancedene zu kommen, Sie ſie begleiten.“ und ich möchte ſo gern, daß Brücke über die gebrochen und in ben ſind große Uferein⸗ in das Ackerfeld bis 20 Meter, und zum Theil ecker auf weite die Schäden an der Straße geringer; doch vielfach chen und vernichtet. Ein Steg gelang es den Bürgern, ſind auch hier die Gemeindewege iſt auf vielen Feldern die Ernke über die Schutter iſt abgetrieben, doch die durch ſchwimmende Baumſtämme gefährdete Brücke zu erhalten. In dem tief an der Schutter 04 enen Ortstheik Steinbach wurden die Häuſer tief unter aſßer geſetzt, die ausgeſpült, die weggeriſſen und der fruchtbare Boden mit der ganzen Anſaat weggeſpült. Auch in Reichenbach wurden viele Häuſfer vom Waſſer ange⸗ füllt; doch waren hier die Schäden nicht ſo groß wie in den oberhalb gelegenen Ortſchaften. Der Schaden im oberen Schutterthal dürfte allein an Wegen und Brücken über 20,000 M. betragen. Der enorme Schaden, den die Ueber⸗ ſchwemmung an Häuſern und Feldern angerichtet hat, läßt ſich noch nicht annährend überſehen. F. Badenweiler, 10. Juni. Auf Einladung war heute eine ziemliche Anzahl Kurgäſte im hieſigen Kurſaale erſchienen, um den Vortrag des Herrn Dr. med. Schiemer über das Heilverfahren zu hören, das in dem neu errichteten Inhala⸗ torium dahier 85 ausgeübt werden. Nach dem Vortrag fand durch eine größere Anzahl Herren eine Beſichtigung der in der Villa Günther befindlichen Anſtalt ſtatt. Mit derſelben iſt eine Einrichtung verbunden zur Kaltwaſſerbehandlung nach dem Syſtem Kneipp. Möchten recht viele Leidende hier Heilung finden! Kleine Mittheilungen. Amtsrevident Wanner in Bühl zum Bürgermeiſter ge⸗ wählt. In Heidelberg iſt der„Badiſche Hof“ vom bisherigen Beſttzer, Herrn Kaspar Oppel, um den Preis von 155,000 M. einſchließlich ſämmtlichen Inventars an die e Volksbank, e. G. m. u.., verkauft worden.— n Laukenbauch verſetzte der 30 Jahre alte Taglöhner und Landwirth Sebaſtian Schiel ſeiner Frau, mit der in Streit gekommen war, da dieſe den Verkauf des Hauſes nicht zugeben wollte, mit dem friſchgeſchliffenen Taſchenmeſſer 3 Stiche in den Rücken und 2 Stiche in die Seite. Schiel hatte den Moment beuutzt, in dem ſeine Frau ſich bückte, um etwas vom Boden aufzuheben. Der Thäter iſt verhaftet. Die 28 Jahre alte Ehefrau, die ſich in geſeaneten Umſtänden befindet, iſt ſchwer verletzt. Pfälziſch Heſſiſche Nachrichten. * Speyer, 11. Juni. Der geſtern hier ſtattgefundene Vierertag war von 4000 ehemaligen Angehörigen des 4 bayr. Inf.⸗Regts. beſucht. Der Tag verlief aufs Glänzendſte. Nach⸗ mittags fand eim impoſanter Feſtzug ſtatt. An den Prinz⸗ regenten, den König von WMürktemberg, ſowie an den aiſer wurden Huldigungskelegramme ab eſandt. Der Katſer ſandte aus Kiel folgende telegraphiſche Antwort:„Den zur Regi⸗ mentstagfeier verſammelten Angehörigen des Kgl. 1 4. Inf.⸗Regts. danke ich aufrichtig für den Ausſpruch der Treue zu Kaiſer und Reich, welche in der Liebe zu Sr. Kgl. Hoheit dem Prinzregenten die ſicherſte Bürgſchaft findet. Wilhelm II. I..“ Kleine Mittheilungen. In Leimersheim hat in einem zur Zeit leer ſtehenden Wohnhauſe des Maurer⸗ meiſters Peter Schäffner ſich ein Rothſchwänzchen in ein in der Stube befindliches Neceſſaire eingeniſtet. Das Vogelpgar fühlte ſich daſelbſt ungeſtört, ſo daß dasſelbe ſeine Eier legte und in dem Neceſſaire 5 niedliche Vögelchen ausbrütete. — In Ingenheim. entſtand in dem Stalle des Eriftoph Cawein ein Brand. Dabei verbrannte der ſechsjahrige Knabe des Tagners Joh. Rottmann. Der Knabe ſoll das FJeuer ſelbſt angeſteckt haben. ——— Sport. Kaiſerslautern, 10. Juni. Bei dem in Eſelsfürth ſtattgefundenen Velocipedrennen ſchlug beim erſten Eröffnungs⸗ fahren von 4000 Meter Emil Haſemann von Kaiſerslautern in 7 Min. 13% Sek. Karl Jörns von dorten, ſowie Franz Oppel von Rüffelsheim. Erſterer kam 7 Min. 18¾, letzterer 7 Min. 18⅜ Sek. an. 2) Niederrad⸗Vorgahefahren. 3000 Mtr. Als Erſte kamen Fr. Oppel, Rüſſelsheim, M. Herty⸗Klein⸗Steinheim in 5 Min⸗ 15½ Sek. an, dieſelben theilten ſich in die zwei erſten Preiſe, Dritter war Aug. Habicht⸗Karlsruhe in 5 Min. 15% Sek. 3) Ermunterungsfahren. 2000 Mtr. Erſter A. R. Branken⸗ horn, Kaiſerslautern, in 3 Min. 285% Ser. Zweiter K. müller, Kaiſerslautern, in 3 Min. 24½ Sek. Dritter K. Metzger, Pirmaſens, in 3 Min. 25 Sek. 4) Prinzregentenfahren. 6000 Meter. 1. Preis: Ehren⸗ preis des Prinzregenten Suitpold von Bayern.(Der Preis muß dreimal hintereinander oder viermal im Ganzen gewon⸗ nen ſein.) 2. Preis 75., 3. Preis 50., 1 Führungspreis von 30 M. Als Erſter kam M. Herty⸗Klein⸗Steinheim in 10 Min. 23 Sek., Zweiter Emil Ha emann⸗Kaiſerslautern in 10 Min. 23½ Sek., Dritter Karl Jörns in Kaiſerslautern in 10 Min. 23/ Sek. an. Den Führungspreis erhielt M. Habicht⸗Karls⸗ ruhe. Bei dieſem Rennen wurde der 1. Preis Haſemann zu⸗ ertheilt, da Herty unrechtmäßig vorgefahren iſt, Herty wurde ganz abgewieſen.—5 5) Hauptfahren. 10,000 Meter. 1. Preis 120., 2. Preis 80., 3. Preis 50., 1 Fü rungspreis im Werthe von 40 Mark. Als Erſter kam Emil aſemann in Kaiſerslautern in 19 Min. 34½ Sek., Zweiter Ferz Oppel, Rüſſelsheim in 19 Min. 34¾ Sek., Dritter Karl Iörns in Kaiſerslautern in In Säckingen wurde Die Worte trafen Carmen wie ein Schlag. Sie hatte nie daran gedacht, als ſie hätte werden ſollen; Gaft in das Haus zu kommen, deſſen Herrin wie oft hatte ſie Stunden lang Viktors Beſchreibung ſeiner Heimath gelauſcht und ſich mit ihm aus⸗ „Nach Lancedene?“ wiederholte ſie lang Sie ſind, Lady Ryeburn.“ „Sie kommen alſo?“ direkte Frage brachte Carmen in Verlegenheit. Lord Ryeburn dazu ſagen? Würde es ihm „Erlauben Sie mir, daß worte,“ bat ſie, Ein Gefühl ſicher war Carmen verlobt und wollte erſt an gemalt, wie ſie dort zuſammen leben würden! ſam.„Wie gütig fragte die junge Frau, und dieſe Was würde lieb ſein? ich Ihnen in einigen Tagen ant⸗ „ich möchte nicht allein darüber entſcheiden.“ der Erleichterung kam über Lady Klara; ihren Bräutigam ſchreiben. Sie verabſchiedete ſich herzlicher als ſonſt von ihr und ſetzte ihren Spaziergang fort. Carmens Herz war ſchwer; warum ſollte ſie nach Lancedene kommen? Hakte nahm ſich vor, nicht lange mit ihm zu ſprechen, nur fragen ſie noch immer nicht genug gelitten? Sie Lord Ryeburns Wünſche zu hören; ſie brauchte wollte ſie ihn, ob ſie die Einladung annehmen oder ablehnen ſollte. Sie begegnete ihm am andern der ins Dorf führte; er wollte mit vorbeigehen, aber ſie blieb ſtehen und ſagte: Tage auf dem Fahrweg, böſtichem Gruß an ihr „Ich möchte Sie etwas fragen, Lord Ryeburn. Klara hat mich nach Lance⸗ dene eingeladen, foll ich hinkommen oder nicht? Er ſah ſie bekümmert an und was ſie las, that ihr in der Seele weh. „Wir haber uns beide vorgenommen, thun,“ fügte ſie ſanft hinzu. Er verſtand die Warnung und bezwang ihm auch wurde. „Es wird uns Du möchteſt doch Carmen?“ 1 in ſeinem Blick unſere Pflicht zu ſich, ſo ſchwer es ſehr ſchmerzlich ſein,“ ſagte er leiſe,„aber gewiß Lancedene gern kennen lernen, Unwillkürlich hatte ſeine Stimme einen wärmeren Klang angenommen und heiße Liebe leuchtete aus f „Ja,“ erwiderte Carmen,„ſehen möchte einen Augen. ich es, aber ich weiß nicht, was richtig iſt. Wird es mir verdacht werden, wenn ich ablehne?“ „Ich glaube doch, es 15 beſſer, Du kommſt; meine Mutter und meine Frau würden beide enttäuſcht ſein,, Er hielt plötzlich inne und ſtreckte ihr beide Hände entgegen; ihm war eingefallen, wie lange Monate er im Herzen ſie ſeine Frau genannt hatte. Sie trat einen Schritt zurück. „Ich danke Ihnen für den Rath,“ ſagte ſie ruhig,„ich werde mit nach Lancedene kommen, da Sie es für richtig⸗ finden.“ So trennten ſie ſich, elend im Herzen, aber befriedigt im Gefühl der erfüllten Pflicht. 24. Kapitel. In Lancedene war die alte Gaſtlichkeit wieder eingezogen. Lord und Lady Ryeburn hatten eine auserleſene Geſellſchaft eingeladen und die ſchönen Räume erſtrahlten in glänzendem Licht. Lady Klara hatte gewünſcht, als erſtes Feſt einen großen Ball zu geben; ſie machte die anmuthigſte Wirthin und ihr liebliches Geſicht ſtrahlle vor Freude und Stolz Herrin. eines ſo fürſtlich eingerichteten Hauſes zu ſein. Carmen hatte gebeten, ſich zurückziehen zu dürfen, aber Lady Klara wollte nichts davon hören. „Dann will ich Ihren Wunſch erfüllen, Lady Ryeburn, aber ein Ball iſt kein Vergnügen für mich.“ „Trotzdem Sie noch ſo jung und ſchön ſind, Miß Ercell?“ fragte Lady Klara. „Ich habe nie ſolche Vergnügun gen mitgemacht,“ erklärte Carmen,„Sie müſſen mich nicht nach anderen jungen Mädchen beurtheilen.“ ee Sie ſich nie danach geſehnt?“ „Nein, niemals,“ erwiderte Carmen. „Aber Sie ſollen ſich auf unſerem Ball amüſiren, ich werde Ihnen ſchon nette Tänzer ausſuchen; Lord Ryeburn ſoll auch mit Ihnen tanzen, er tanzt beſſer als andere Herren.“ „Nein, nein,“ rief Carmen aus und wurde blaß, ſich aber ſchnell faßend, fügte ſie hinzu„Ich würde mich fürchten.“ Fortſetzung ſolgt.) 4. Seite General⸗Anzeiger · Mannheim, 11. Juni. 19 Min 34 Sek., den Führungspreis erhielt C. Heß in Mannheim. 6) Doppelſitzniederradfahren. 4000 Meter. 1. Preis 100 Mark, 2. 75., 3. Preis 50 M. Als Erſte kamen Oppel und Herty in 6 Min. 25.¼ Sek., Fere Zimmermann in Mannheim und Jörns in Kaiſers⸗ autern in 6 Min. 26 Sek., Dritte Feldmüller in Kaiſers⸗ lautern und Haſemann von dorten in 6 Min. 26¼ Sek. an. RNadwettfahren Neckarau. Bei dem am vergangenen Sonntag in Neckarau ſtattgehabten Straßenrennen wurde im Eröffnungsfahren 1. Theodor Heß, Velociped⸗Club Mannheim, 2. Julius Piſter, Vel.⸗Cl. Mannheim, 3. Valt. Netzer⸗Neckarau. Hauptfahren: 1. Theodor Heß, Vel.⸗Cl. Mannheim, 2. Julius Piſter, Vel.⸗Cl. Mannheim, 3. Valt. Netzer Neckarau. Herr eß, ſowie Herr Piſter ſiegten wie ſie wollten. Herr Carl Zimmermann, Vel.⸗ El. Mannheim, der am Sonntag in Kaiſerslautern ſtartete, konnte ſich leider keinen Platz erringen, er mußte ſich mehr⸗ mals vor Oppel, erty, Haſemann, Jörns und Carl Heß beugen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Kinder der Luſtſpiel von Ernſt v. Wolzogen und W. Schumann. Der geſtrige Abend verdient in der Geſchichte unſeres oftheaters entſchieden roth angeſtrichen zu werden. Er edeutet in gewiſſer Hinſicht einen Höhepunkt, er war äußerſt genußreich. Nicht als ob dieſe Thatſache auf die Güte des dargeſtellten Stückes zurückzuführen wäre—„Die Kinder der Excellenz“ ſind Mittelgut, in Moſer ⸗Schön⸗ than'ſcher Manier verfaßt, das Originelle höchſtens in der geſchickten Anbringung von Witzen und gelungenen Redens⸗ arten ſuchend. Daneben machen ſich, wie anerkannt werden muß, aber auch tiefer veranlagte Charaktere und ernſthafte Situationen bemerkbar, die das Luſtſpiel zn einem häufigeren Erſcheinen auf unſerer Bühne berech⸗ kögen. Ebenſo wenig machte den geſtrigen Erfolg ein übervol⸗ les Haus— im Gegentheil, eine erſchreckende Leere gähnte ums aus den meiſten Rängen entgegen. Es war nur eine kleiue Gemeinde begeiſterter Engels⸗Verehrer anweſend. Aher geſpielt wurde ſo flott, ſo gewandt, ſo munter, daß man ſelbft die langen Zwiſchenakte gern mit in den Kauf nahm, geſpielt wurde, wie lange nicht auf unſern Brettern, es verdient in der That roth angeſtrichen zu werden. Natürlich war der Zauberer, der dieſe animirle Stimmung ſowohl im Puüblikum als unter der Darſtellerſchaft hervorrief, Georg Ban Er gab den penſionirten 12 5 v. Muzell, den„Onkel Muz“. it eradezu neidenswerther Genialität hat ſich Engels in den harakter und die Anſchauungsweiſe des grundbraven, aber dabei derb fluchenden, komiſchen rheiniſchen Edelmannes, der den Rock des Königs in Folge zu langſamer Beförderung ausgezogen hat, hineingearbeitet und ſtellt als Reſultat ſeiner Stubten ein wahres Kabinetſtück von einer ſolchen Figur auf die Bühne. Lebenswahr in jedem einzelnen kleinen uge, vortrefflich in der Maske, von köſtlichſtem umor elektriſtrte geradezu der Gaſt die Zuſchauer und rief nicht endenwollende Lachſalven und ſtürmiſche Hervorrufe hervor, kurz, es war ein wahrer Genuß, Herrn Engels agiren zu ſehen. Sein glänzendes Beiſpiel riß auch die anderen Künſtler zu ebenfalls tüchtigen Leiſtungen fort, ſo daß die Gefammtaufführung auf einer beachtenswerthen Höhe ſtand. err Kökevt ſtattete ſeinen Huſarenlieutenant— die Uni⸗ eorm weiß er immer ſchneidig zu tragen— mit dem anzen übertriebenen Selbſtgefühl des Standes und Tersek Gutmüthigkeit aus, daß man der„Geißel“ ſeiner amilie trotz alledem eine gewiſſe Sympathie nicht verſagen unte. Gine reizende, liebenswürdige Schweſter hatte er an Fräulein Hofmann(Trudi), Nur ungern denken wir daran, daß dieſe anmuthige Künſtlerin demnächſt der Bühne valet ſagt! Nicht minder zeichnete ſich Fräulein Wiktels als Aſta von Lerſen aus, während die Freifrau von Lerſen an Fräulein v. Rothenberg eine eben ſo elegante wie ſympathiſche Vertreterin fand. Als eine Leiſtung von keſffich ter Darſtellungskunſt und konſequenter Durch⸗ führung verdient der Ralf Norman des Herrn Schreiner en zu werden, der namentlich auch den in dieſer Rolle ſlegenden trockenen Humor äußerſt draſtiſch zum Ausdruck A 15 In kleineren Rollen wirkten mit beſter Laune noch mit die Herren Neumann, Löſch, Tietſch und Hilde⸗ brandt. Herr Jacobi leitete die Vorſtellung, die ſich, wie ſchon geſagt, flott und gut abwickelte. Myant * ————— Neueſte Nachrichten und Teltgramme. Aachen, 10. Juni. Canonicus Cameron aus Schottland hat dem bei den Alexianerbrüdern in Aachen untergebracht geweſenen Geiſtlichen Forbes mitgetheilt, der Biſchof von Aberdeen bedaure das Vorgefallene; er habe von ſolcher Behandlung des Forbes nichts gewußt. Forbes möͤge dem Biſchof ſeine Wünſche ausſprechen; ſein Recht ſolle ihm nach jeder Richtung werden. „Aachen, 10. Juni. Der im Mariaberger Kloſter als Arzt fungirende Sanitätsrath, Dr. Capellmann, hat ſein Amt als Anſtaltsarzt niedergelegt. *Berlin, 10. Juni. Der Colonialrath iſt unter dem Vorſitz des Miniſterialdirectors Dr. Kayſer heute Vormittag hier zuſammengetreten. Die Mitgliederzahl iſt(wie früher bereits erwähnt) von 20 auf 25 erhöht worden. * Laibach, 10. Juni. ſtarker, 4 Secunden anhaltender der Bewegung. Es herrſcht eine allgemeſne Panik. Die Bevölkerung verließ die Häuſer. Die Fabrikarbeiter ſtellten die Arbeit ein und der Schulunterricht wurde unterbrochen. Leichte Beſchädigungen wurden an ver⸗ ſchledenen Gebäuden angerichtet. *Rom, 10. Juni. Heute früh 2 Uhr 50 Min. wurde in Bologna ein leichter Erdſtoß verſpürt, in Berona ein ſehr ſtarker. Auch aus andern Orten Italieus werden Erdſtöße gemeldet. *San Franzisco, 10. Juni. Nach Meldungen aus Samoa vom 18. Mai hat ein Gefecht zwiſchen den Eingeborenen ſtattgefunden. Drei Menſchen wurden ge⸗ tödet, viele verwundet. Immer mehr Eingeborene fallen von Malietoa ab, der brotzdem keine Schritte unternimmt, um die Erhebung zu unterdrücken. . Um.35 früh erfolgte ein Erdſtotz mit ſchüttern⸗ * 8 5(Privat Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers“.) Grubenbrand in Oberſchleſten. * Breslau, 10. Juni. Der„Breslauer Morgen⸗ zeitung“ wird aus Antonienhütte gemeldet; die dem Grafen Duge Hencel⸗Donnersmarck gedrende Sieinkohlengrubt „Segen Bottes“ iſt in Brand gerathen. Von 400 ein⸗ gefahrenen Bergleuten ſind bisher nur 40 in Sicherheit gebracht worden. «Berlin, 11. Juni. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Kattowitz 4 Uhr früh: Der Brand in der Gettes⸗Segen⸗Grube der Antonienhütte brach Vor⸗ mittags 10 Uhr auf bisher noch unaufgeklärte Weiſe aus. Der größte Theil der Belegſchaft vermochte noch rechtzeitig das Freie zu gewinnen. 50 Perſonen wurden als Bewußtloſe, 9 als Leichen zu Tage gefördert. „Kattowitz, 11. Juni. Wie weiter berichtet wird, befinden ſich unter den Getödteten 2 Steiger. Mit Hilfe der herbeigeeilten Rettungsmannſchaften und Feuer⸗ wehren brachte man die Leichen zu Tage. 15 Mann werden vermißt, wahrſcheinlich ſind ſie erſtickt. Zur Zeit verſucht man das Fortſchreiten des Feuers durch Mauern einzudämmen. Aus dem Holzſchacht ſteigen weilhin ſichtbare Rauchwolken empor. Als Entſtehunas⸗ urſache nimmt man Selbſtentzündung an. e *— 3 » Berlin, 11. Juni. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Kiel: Am 18. Juli findet hierſelbſt ein großer Marinetag ſtatt, woran 45 Vereine aus ganz Deutſch⸗ land theilnehmen. Berlin, 11. Juni. Der Lokalanzeiger meldet aus Oedenburg: Der durch die Ueberſchwemmung angerichtele Schaden iſt unbeſchreiblich. In Kobersdorf wurde die ganze Judengaſſe vernichtet. 200 Einwohner ſind da⸗ ſelbſt obdachlos. Bisher wurden 33 Leichen begraben. Berlin, 11. Juni. Einer Blättermeldung zufolge beſtätigt ſich die Nachricht vom Tode des Reichstags⸗ abgeordneten Zubeil nicht. Zubeil befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. *Friedrichsruh, 11. Juni. Fürſt Bismarck hat die Theilnahme an der Nordoſtſee⸗Kanal⸗Feier aus Ge⸗ ſundheitsrückſichten abgelehnt. Achen, 10. Juni. Das Cabinet hat dimiſſionirt. London, 11. Juni. Im Verlaufe der Unterſuchung des Handelsamtes über das Unglück der„Elbe“ ſagte der gerettete 2. Offizier des Dampfers, Stol⸗ berg, aus: Er habe mit dem 1. Offtzier zur Zeit der Kataſtrophe auf der Commandobrücke geſtanden und die Lichter der„Crathie“ 3 Minuten vor dem Zuſammen⸗ ſtoß geſehen. Der Kurs der„Elbe“ betrug 15 Knoten, ſie änderte denſelben nicht, als Lichter der„Crathie“ ge⸗ ſehen waren. Soweit ihm bekannt, ſei eine Panik nicht hervorgerufen worden. Darauf wurde die weitere Un⸗ terſuchung vertagt. * Petersburg, 11. Juni. Der ruſſiſch⸗japaniſche Handelsvertrag wird am Sonnabend hier unterzeichnet. *Waſhington, 11. Junj. Der neue Staatsſekretär des Auswärtigen, Olney, leiſtete geſtern den Eid auf die Verfaſſung und übernahm die Geſchäfte. Maännheimer Händelsblatt. Mannheim, 10. Jun. Aus der Handelskammer⸗ Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute wurden: beſtellt bereitgeſtellt 410 gedeckte 410 gedeckte 512 offene 512 offene Zuf. 922 Wagen Zuf. 922 Wagen „The Gresham““, Lebens⸗ und Rentenverſicherungs⸗ Geſellſchaft in London. Dem der Generalverſammlung am 17. April 1895 vorgelegten Bericht über die Reſultate der Geſellſchaft im Jahre 1894 entnehmen wir folgende Ziffern: Im Laufe des Seſtelt wurden 9233 Policen in Höhe von M. 62,988,800 ausge ſtellt. Die Einnahme an neuen Prämien des letzten Jahres beläuft ſich auf M. 2,581,938.25 und iſt die höchſte in der Geſchichte der Geſellſchaft. Die Emnahmen der Geſellſchaft betrugen im verfloſſenen Jahre aus Prämien, Zinſen und Mietherträgniſſen M. 20,255,734.50, ſomit M. 1,102,015.00 mehr als im vorhergehenden Jahre. Die im Laufe des Jahres von der Geſellſchaft zur Auszah⸗ lung angewieſenen Forderungen aus Lebensverſtcherungs⸗ Polizen, ſowie aus usſtattungs⸗ und gemiſchten Verſicher⸗ ungs⸗Verträgen, deren älligkeikstermin abgelaufen war, be⸗ liefen ſich auf M. 9,6441.845.42. Für den Rückkauf von Polizen wurden M. 1,065,318.41 ausbezahlt. Nach Abzug aller Ausgaben verblieb ein Einnahme⸗Ueberſchuß von M. 5,584,664.75, welcher die Fonds der Geſellſchaft auf M. 110,733,180.50 erhöhte. Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Juni. Heute notirfen: Verein Vorzugs⸗Aktien 167 bez.., Weſteregeln Alkali 169., Waghäusler 67 bez., Brau erei Eichbaum 150.50., Mannheimer Lagerhaus 114 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 10. Juni. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.90 53½4 R. Hyp.⸗Pfobr, 62.—85 102.85 b 4 Bad. Oblig. Mart 105.65 b504„ unkündbar bis 1902 108.— 8 538„ 1886 106.45 53081 Rh. Hyp.⸗Communal 820 5 1 A fl. 105.— 533½ Mannheimer Obl. 1888 102.50 4„ T. 100 Looſe 145. G3½ 5 1 102.50 3 Reichsanleihe 98.80 bz4 67 2 100.30 G 310/ 6 104.95 bzſs Freiburg i, B. Obl, 102.50 4 2 106.90 53315„ 2 102.20 bz 3 Preuß. Conſols 99.40 b3 4½ Sudwigshafen M. 104.25 b5 3„ 5 104.95 b804 1 10 124.5 G 4 7 2 106.50 b83½/5 65 55 102.70 5 4 Baher. Obligationen M. 107.85 bz½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— 3 45 M. 105. 5 Oggersheimer Spinnere! 100.— G 4 Pfälz. Sudw. Max Nord) 105.25 G4½ Verein Chem. Fabriken 102.50 G 3½„ 103.30 GJ5 Weſteregeln Alkaliwerke 5.— G 3½„ convpertirte—5 41½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.— P 4 gekündigte 100.40 53/4½ 80 Waldhof 106.25 bz 3½ʒ Rhein, Hyp.⸗Pfandbriefe 101.20 1 4½ Obl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 4„S. 48—49 58—.— Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 103.75 bz Aktien. Brauerei z. Storch 187.— 5 Badiſche Bank 116.— PHeidelberger Aktienbrauerei 146.— Rheiniſche Ereditbank 136.50 G Brauerei Schwartz 106. 5 Rhein. Hyp.⸗Bank 180.40 bz Sinner Brauerei 245.— Pfälz. Hyp.⸗Bant 169.80 b Werger'ſche Brauerei 70.50 G 5 55 junge 168. Badſſche Brauerei 47.— P Pfälziſche Bank 141.— bz Ganter, Brauerei Freiburg 118. bz Mannheimer Bank 138.— G Brauerei z. Sonne We 140.50 Deutſche Unionbank 98.— P] Mannb Dampfſchleppſchiff. 121.— Köſter's Bank.⸗G. 124.— G] Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—.— Gewerbebank Speyer 50% f 124.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 697.50 G Jandauer Volksbank 60% E 131.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 245.— G Pfälziſche Zudwigsbahn 242.— bz Mannheimer Verſicherung 615.— G „ Ma in 154.— G Mannheimer Rückverſich. 450.— G „ Nordbahn 128.— bz] Württ. Transportperſich. 875.— G reug d erer Bahn— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— P orzugs⸗Akt..Ver. ch. Fabr. 167.— bz Oggersheimer Spinnerei W. 1 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 399.— Ettlinger Spinnerei 109.75 Weſteregeln Alkalfwerke 169.— G Maung gen Sagerhaus 114.— Chem. Fabrit Gowenberg 148.— bz Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 199.75 bz u. Schötenſack Karlsruher ſau 141.50 bz Verein D. Oelfabriken 102.50 bz Spinnerei 78.— ae uckerfabrik 67.— bz] Karler. Nähmf. Haid u. Ren-— Mannheimer Zuckerraffin. 119.— G] Verein Spegerer iegelwerke—.— Mannheimer Aktienbrauerei 180. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— Eichbaum⸗Brauerei 1150.50 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 145.— bz Ludwigshafener Brauerei 218.— Ea brik Walßhof 200.50 Schwebzinger Braure!* 20 e Makammer 17680 Frankfurter Mittagsbörſe vom 10. Juni. Bei Be⸗ babe des 1 eeeee lagen wieder etwas öhere Wiener Notirungen vor. er zeigte die Spekulation wenig Luſt, dem von Wien eingeſchlagenen Wege zu folgen, und ielt ſich das Geſchäft daher in ſehr engen Grenzen. In zweiter Stunde übten jedoch zunehmende Geſchäftsſtille, wie eine leichte Verſteifung des Geldſtandes erheblicheren Druck aus. Bei ſtärkerem Eingreifen der Baiſſepartie gingen namentlich Banken und Eiſenaktien zurück. Befürchtungen einer Geldvertheuerung zum Ultimo reizten zu ſpekulativen Abgaben an, denen nur geringe Kaufluſt gegenüberſtand. Von Caſſa⸗Induſtrie⸗ Aktien konnten Zellſtoff Dresden 4 pCt., Weſteregeln 1,50 anziehen, wogegen Ediſon 1 pt. verloren haben. Privat⸗Diskonto 2 pCt. Frankfurter Effekten⸗Speietät v. 10. Juni, Abds. 8½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 343½, Diskonto⸗Kommandit 221.80, Nationalbank für Deutſchland 144.55, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 160.45, Darmſtädter Bank 158.80, Deutſche Bank 196.90, Dresdener Bank 166.70, Banque Ottomane 143, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 379½, Lombarden 9815, Prag⸗Duxer Aktien 86.25, Mittelmeer 94.25, Heſſiſche Ludwigsbahn 119.10, 4½ proz. Portugieſen 37.50, Spanier 68, Gproz. Mexikaner 87, Türk. Looſe 46.65, Alkali Weſteregeln 170, Harpener 152.40, Hibernig 154.30, Laura 135.50, Bochumer 156.80, Concordia 130.20, Nordd. Lloyd 109, Gotthard⸗Aktien 186.20, Schweizer Central 141.20, Schweizer Nordoſt 142.50, Union 99.20, Jura⸗ Simplon 97.30, Sproz. Italiener 87.90. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 10. Juni. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark: 40 Ochſen I. Qual. 140. II. Qual. 136. 481 Schmalvieh 1. 136, II. 120, III. 110, 10 Farren I. 124. II. 120. 93 Kälber I. 160, II. 155, III. 150. 565 Schweine I. 110, II. 100.— Luxuspferde.— Arbeitspferde—-—— 115 Milchkühe 450—200, Ferkel 1 Schafe 30. — Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein—. Zuſammen 1305 Stück. Ausverkauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2511 Stück. ———. Maunheim, 10. Juni.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.50——.— Gerſte rum. Brau—.——.— „ Pommer.—.———.— Hafer, bad. 12.5018.— 55 Azima 16.25—17.—]„ ruſſiſcher 13.—. 14.50 „ Theodoſia 17.——17.25]„ norddeutſcher 18.50—14.25 „ Girka 16.25—16.75„ rumäniſcher———.— „ Taganrog 16.——16.25 Mais amer.Mixed18.25.— 255„ Donau—.——.— 16.75—17.50 i „amerik. Winter 17.50—17.75 La Plata 12.50——. „ Milwaukee—.———.— Kohlreps deutſch. 24.50—.—.— „ Walla⸗Walla—.—.— 95 oldau-.———— „ La Plata 16.75——.— Wicken——.— „Kanſas Il.—.———.—Kleeſamen dſch..—.——.— Kernen 16.50——.— 75 amerik..—. Roggen, pfälz. 14.25—14.50„ Luzerne-.. „ruſſiſcher 14.50——.—„ Provene.—.—. „rumäniſcher—.———.—„Eſparſette—-—. Gerſte, hierländ.—.———.— Leinöl mit Faß 49.——— „ Pfälzer———ĩůĩ Rüböl„„.— „ ungariſche—.———.—Petroleum aß fr. Tuſſ. Brau 5 mit 20% FJuttergerſte 11.75—12.50 ara 21.50. Rohſprit, verſteuert 107.—. 1 9ber do. f Weizenmehl 29.— 27.— 25.— 24.— 28.— 20.— Nr. 0 24.—)21— Waneee und Roggen feſter. Gerſte und Hafer unver⸗ Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Juni. Weizen per Juli 15.95, Nov. 16.20. Roggen per Juli 14.—, Nov. 14.30. Haſer per Juli 18.—, Nov. 18.—. Mais per Juli 12.—, Nov. 11.75 M.— Tendenz: ruhig. Für Weizen zei ſich auf gebeſſertes Amerika größere Kaufluſt zu behaupteten Preiſen. Uebriges verkehrslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer e eee vom 8. Juni. Schiffer ev. Kap. Schi Kommt von Ladung Etr. 19 bbeme Kirche Clara Kath. otterdam zen 14 319 Mannheim 86 75 5 56 Weisbarth W. Egan 9 Stückgüter 1800 Müßig Mina agſtfeld Steinſalz 1618 Maternus Mannheim 28 a Kohlen 90000 Schneider Gottvertrauen Heilbronn(Stückgüter 1⁰⁰ Vom 10. Juni: Hafenmeiſteret J. 5 Gundlack⸗(Schillern Köln Stllckgüter— Karbach Rhein 75 1 1 Blum Bismarck Rotterdam 5— Bub Willem III. 0 15— Fiſcher Charldtte(Straßburg— New York, 8. Juni.(Drahtbericht der Compagule générale transatlantique). Schnelldampfer„La Touraine“. abgefahren am 1. Juni von Havre, iſt heute wohlbehalten gier eingetroffen. (Mitgetheilt von der konzeſſtonirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, N 1 1, Kaufß.) New Pork, 7. Juni.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Britannic“, am 29. Mai ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. t durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim, R 4, 7. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:].7. 8. 3. 19. 11. Bemerkungen Konſtanz Hüningen ,41 3,47 3,50 8,17 Abds. 6 U. Kehhll 3,45 3,78 3,96 N. 6 U. Lanterburg 5,00 5,48 5,55 5,46 Abds. 6 U. Magau 44,80 5,½9 5,72 5,56 2 U. Germersheim 4,77 5,28.-P. 12 U. Mannheim 4,82 4,98 5,40 5,99 6,15 5,86 Mgs. 7 U. Mainz 2,75 2,89 3,02 3,42 3,70.-P. 12 U. Bingen 2,55 2,65 10 U. 5 Kaub. 2,88 3,00 3,14 8,54 3,89 2 U.* Koblenz.82 2,91 10 U. 1 Köln 294 2,99 3,14 8,68 2 U. Nuhrort 2,58 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,90 5,05 5,45 6,12 6,½1 5,91 V. 7 U. Heilbronn,79 2,26 3,72 3,03 2,12 V. 7 U. Mannheim, 11. Juni. Nach Peilung vom 10. Juni 1895 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Rheinſtreck bei Pegels in Fl. Fahr⸗ einſtrecke N egels in waſſer⸗ km-. Stein 670—.—5 Sträßhurg Straßburg⸗Lauterburg 128,““ 324 260 Lauterburg⸗Maxau—, bad. Maxau —, bayer. 572* Maxau⸗Leopoldshafen—, bad. Maxau —, bayer. 5735 Leopoldshafen⸗Speyer—, bad. Maxau N —, bayer. 572 „) Wegen Hochwaſſer wurde die Peilung unterlaſſen. 5 Geld⸗Sorten. —— Dukaten iUe Soubeceignß 22—18. „ 8 38— Mk..52—9 48 Sel. 00 4 Mannheim, 11. Juni. General⸗Anzeiger. 5. Sekte. Amks und Kre is⸗Y 1 8 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Juni l. Is. iſt zum Mannheim ꝛc. Würt⸗ tembergiſchen Gütertaxif vom 1. Juni 1890 der V. Nachtrag er⸗ ſchienen. Derſelbe enthält er⸗ mäßigte Frachtſätze für Schram⸗ berg und einige Badiſch⸗württem⸗ bergiſche Uebergangsſtationen, ſo⸗ wie einige zum Theil ſchon im Ver⸗ fügungsweg eingeführte Aende⸗ rungen und Ergänzungen der Vor⸗ bemerkungen und der Ausnahme⸗ tarife. Der Nachtrag iſt durch die Großh. Güterverwaltung Mann⸗ heim unentgeltlich zu beziehen. Karlsruhe, den 8. Juni 1895. SGeneraldtrektion. 66244 Brkauntmachung. Die Ernennung von Vertrauensmännern der bad. landwirth⸗ ſchaftlichen Berufsge⸗ noſſenſchaft betr. (157) Nr. 21518J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß an Stelle des Altbürger⸗ meiſters Georg Geiger in Käfer⸗ thal, welcher wegen Krankheit ſein Amt niedergelegt hat, Landwirth Georg Feuerſtein in Käferthal zum Vertrauensmann der land⸗ wirthſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaft für den III. Diſtrict(Käfer⸗ thal und Sandhofen mit den ab⸗ geſonderten Gemarkungen Kirſch⸗ gartshauſen, Schaarhof u. Sand⸗ toxf) ernannt worden iſt. ee 8. Juni 1895. roßh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Skkauntmachung. Die Pferdeaushebung ter Bildung der Muſter⸗ ungskommiſſionen betr. (157) No. 21379 J. Zum Erfatz für ausgeſchiedene Mikglieder hat der als ſtellvertre⸗ tende Mitglieder der Pferdemu⸗ ſterungskommiſſion Ladenburg ernannt die Herren 66231 Gemeinderath Remelius, Landwirth Johann Bläß in Ladenburg, 5 6 Malzfabrikant Kling in Schries⸗ eim, was wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen. eim, den 6. Juni 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Helanntmachung. No. 8870. Die Ghefrau des Darmhändlers Karl Pfiſterer, Luiſe geb. Mohr in Mannheim, wurde durch Urtheil der Ciwil⸗ kammer III des Großh. Land⸗ 895. Mannheim vom 28. Mai 189„für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ ü 66205 uni 1895. roßh. annheim, den 4. Gexrichtsſchreiberei Landgerichts: Engler. Ffkauutmachung. Eine wegen Diebſtahls im hie⸗ gen Amisgefängniß befindliche rauensperſon, hat nachfolgende enſtände im Beſitz gehabt, welche vermuthlich geſtohlen und d die Eigenthümer derſelben is jetzt noch nicht ermittelt. ein blaues Tuchrad, ein altleinenes Betttuch, ein rothcarrirter Deckbett⸗ überzug(alt), ein etragenes herrenhemd, „ein ſchwarz u. weißgeſtreiftes baumwoll. Herrenhemd, ein weißes Kinderhemdchen, eine rothe Jacke, ein weiße Frauen hemd S. S. gez., ein Paar weiße Frauenunter⸗ hoſen S gez, ein weißes Kinderleintuch 5. B. C. 6 88 eine weiße Serviette mit rothen Streifen, alte Frauenknopf⸗ tefel, „ein weißleinenesFrauenhemd, ein rothgeſtreiftes Kinder⸗ kleidchen, eine weiße Schürze, „ein blauer Kattunrock, 17. ein rothes Kinderkleidchen, eine ſchwarze Schürze, „ein graues Kinderröckchen, „ein Pgar braune Frauen⸗ ſtrümpfe, ein Paar ſchwarze Mädchen⸗ ſtrümpfe, ein Paar weiße Kinderunter⸗ hoſen, 28. ein weißes Kinderjäckchen, 24. ein rothes Kinderhäubchen. Sachdienliche Mittheilungen der Criminalpolizei gemacht werden. 66202 Mannheim den 10. Juni 1895. Die Criminalpoltzei. Normal⸗ dg9 nen 8 wollen bei immermann, olizeiwachtmeiſter. Aufforderung. Alle Diejenigen, welche eine rderung an den Nachlaß der Wilhelmine Städen von hier zu machen haben, werden erſucht 1955 innerhalb 8 Tagen bei dem nterzeichneten einzureichen. Juni 1895, 66188 Mannheim, den 8. Der Erbpfleger: Jacob Dann. Ladung bezw. Ferichtigung. No. II18360. Die dieſſeitige Ladung vom 24. Mai ds. Js. No. II16414, eingerückt an dieſer Stelle in No. 148, 144 und 145 wird dahin berichtigt, daß der zu ladende Angeklagte nicht Wied, ſondern Wild heißt. 66201 Mannheim, den 8. Juni 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Steinlieferung z um Rheinbau. anein oeroeßk⸗ Auebeitſon Mannheim vergibt die Liefer⸗ ſiag von 2350 ebm Uferban⸗ ſteinen an den Rhein zwiſchen Neuburgweier und der heſſiſchen Landesgrenze in 11 Loosabtheil⸗ 51 0 im Submiſſionswege. Die Uebernahms⸗Bedingungen und Looseintheilung liegen auf dem enee in Mannheim (M 7, 24) ſowie bei den Damm⸗ meiſtern Müller in Maxau und Aunec in Neckargemünd zur inſicht auf. Angebote ſind 5 geſchloſſen und mit Auf⸗ ſchrift„Steinlieferung“ verſehen, bis zur Submiſſionseröffnung Freitag, den 21. Juni d.., Vormittags 10 Uhr hierher einzureichen. 66143 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 15 age. ekanntmachung. Es wird wiederholt zur Kennt⸗ niß des Publikums gebracht, daß die Packetbeſteller auf den Beſtell⸗ fahrten Packete ohne Werth⸗ angabe zur Uebermittelung an die Annabmeſtelle des unterzeich⸗ neten Poſtamts in Empfang nehmen. Sollen die vorerwähnten Sendungen aus der Wohnung abgeholt werden, ſo kann ſolches durch Beſtellſchreiben oder Karken hehufs weiterer Veranlaſſung dem Bahnpoſtamte mitgetheilt werden. Für derartige Schreiben, welche den beſtellenden Boten übergeben oder auch in die Briefkaſten ge⸗ legt werden können, kommt eine Gebühr nicht zur Erhebung; da⸗ gegen iſt für jedes Stück der den Packet⸗Beſtellern mitgegebenen Packete außer dem Betrage des etwaigen Frankos eine im Voraus zu zahlende Einſammelgebühr von 10 Pfennig zu entrichten. Mannheim II, 10. Juni 1895. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27 Jockers. 66234 Beßauntmachung. Die Vornahme einer Berufs⸗ und Gewerbe⸗ zählung betr. No. 17246. Die durch Reichsgeſetz vom 8. April d. Is. angeordnete Vornahme einer Berufs⸗ und Ge⸗ werbezählung iſt durch Beſchluß des Bundesrathes auf den 14. Juni feſtgeſetzt worden. 65552 Der Stadtrath hat mit deren Leitung auf dem Ge⸗ biete der Stadt Mannheim eine Commiſſion und mit der Ausführung das ſtatiſtiſche Amt beauftragt, welche hier⸗ über das Nähere bekannt machen werden. Der Stadtrath gibt ſich bei der ſo oft erprobten Opferwilligkeit der Bewohner Mannheims der Erwartung hin, daß die Bewohner und Gewerbetreibenden Mann⸗ heims es ſich angelegen ſein laſſen werden, die auf den Zählungs⸗Formularen ihnen vorgelegteu Fragen mit aller Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit deantwor⸗ ten und den mit der Ver⸗ theilung und Einſammlung der Formulare ſowie mit den Reviſtonsnachfragen Beauf⸗ tragten ihre Aufgabe thun⸗ lichſt erleichtern. Nach§ 5 des Reichsge⸗ ſetzes ſind diejenigen, welche die Fragen wiſſentlich falſch beantworten oder die Angaben verweigern. mit Geldſtrafen bis zu 30 M. zu beſtrafen. Mannheim, 28 Mai 1895. Der Stadtrath: Beck. Seeger. Lieferung einer Fahne betreff. Ein größerer Geſangverein beabfichtigt die Anſchaffung einer Fahne. Lieferanten werden erſucht, Skizzen mit Preisangaben inner⸗ halh 14 Tagen an Frau Bau⸗ meiſter Lehr, Werderſtraße 5 in Mannheim, einzureichen. 66188 Den Verkehr mit Gif⸗ ten betr. (157) No. 4148211I. Wir machen darauf aufmerkſam, daß vom 1. Inli d. Is, ab für den Verkehr mit Giften die Beſtimmungen der Verordnung vom 27. Februar d. —.⸗ u..⸗O.⸗Bl. No. VII, eite 61— maßgebend ſind. Nach dieſer Verordnung hat derjenige, welcher ohne konzes⸗ ſtonirter Apotheker zu ſein, Handel mit Giften treiben will, von ſeinem Vorhaben der Orts⸗ polizeibehörde ſeines Wohn⸗ orts Anzeige zu machen. Die Anzeige hat in hieſiger Stadt beim Großh. Bezirksamt(wenn mündlich Paßbureau, Schalter IV), und in den Landgemeinden beim Bürgermeiſteramt zu er⸗ folgen. 6622 Denjenigen Perſonen, welche dermalen ſchon den Handel mit Giften treiben, wird beſondere Eröffnung zugehen. Ferner weiſen wir darauf hin, daß nach der neuen Verordnung das Legen von Arſeuik zum Tödten von Thieren in Wohnungen, auf Feldern und in Waldungen unter⸗ ſagt iſt. Zuwiderhandlungen gegen die Verordnung werden nach§ 367 3. 5 des Reichsſtrafgeſetzbuchs und§ 8s des Polizeiſtrafgeſetz⸗ buchs beſtraft. Mannheim, 30. Mai 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. No. 18202. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 6. Juni 1895,. Großh Bezirksamt: Bräunig. Seeger. Hekanntmachung. Den Verkauf von ameri⸗ kaniſchen Schweinefleiſch⸗ waaren, hier Trichinoſe betreffend. (157) No. 20,766 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß unter der von einem hie⸗ ſigen Kaufmann über Ant⸗ werpen eingeführten Sendung amerikaniſcher Schinken, ein Schinken als mit lebenden Trichinen behaftet befunden wurde. 66228 Da in letzter Zeit die Einfuhr von Schweinefleiſchwaaren ameri⸗ kaniſchen Urſprunges in hieſiger Stadt bedeutend an Umfang zu⸗ genommen hat, ſo warnen wir wegen der großen Gefährlichteit der Trichinen hiermit wteder⸗ holt und eindringlich vor dem Genuſſe ſolcher Schweinefleiſch⸗ wagren in nicht abgekochtem Zuſtande, ohne vorherige genaue mikroskopiſche Nachunterſuchung der Fleiſchwagren auf das Frei⸗ ſein von Trichinen. Wir empfehlen den Conſumenten und Wirthen ſich beim Einkauf von Schinken, Würſten und anderen Schweinefleiſchwaaren jeweils ge⸗ nau darüber zu verläſſigen, ob die MWanre amerikaniſchen bezw. ausländiſchen Urſprungs iſt und ſodann den Nachweis der Nach⸗ unterſuchung auf Trichinen von dem betreffenden Verkäufer zu verlangen. Nicht nachunterſuchtes Fleiſch ſollte im eigenſten Intereſſe der Käufer überhaupt nicht ge⸗ kauft werden. Mannheim, den 31. Mai 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. No. 1824T. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 6. Juni 1895. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Seeger. Bekanutmachung. Nr. 17529. Das ſtädt. Frei⸗ bad im Rhein, in der Nähe des Rheinparks, iſt von heute ab täglich von Morgens 5 Uhr an bis zum Ein⸗ tritt der Abenddämmerung geöffnet. Für die weiblichen Be⸗ ſucher iſt der Dienſtag und Freitag jeder Woche von 12 Uhr Mittags bis Abends beſtimmt. Mannheim, 30. Mai1895. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kieſer. 65590 Holz⸗Berſteigerung. Am Mittwach, 12. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr werden nachſtehend verzeichnete Nutzhölzer, Prügelholz u. Wellen, bei der Wettmer'ſchen Milchkur⸗ anſtalt lagernd, an Ort und Stelle loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. 66039 a, Nutzhölzer 2 Aedenſtämme azien 2 Buchen„ 1 Rüſternſtamm. 1 Ahorn 7 b. 10 Meter Prügelholz. c. ca. 200 Wellen. Mannheim, den 6. Juni 1895. Cultur-Commiſſion: Brännig. Bekanntmachung. Verſteigerung der Plätze zum Fleiſchverkauf auf den Markt⸗ plätzen 1 und zwiſchen 6 u. 6 6. Zum Verkaufe von Fleiſch u. Fleiſchwaaren ſind auf dem Markt⸗ platze G 1, ſechzehn Plätze auf jenem zwiſchen N 6 u. O 6 zwei Plätze beſtimmt. 66203 Die Vergebung dieſer Plätze für die Zeit vom 1. Juli]l bis mit 31. Dezember 1895. findet am Donnerſtag, den 20. d. Mts., Vorm. 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe im Wege der öffentlichen Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſtatt. Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen im Rathhauſe 3. Stock Zimmer No. 7 eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Steigerungspreiſesſofort baar beim Zuſchlage der Reſt zum Voraus am 1. Oktober 1895 zu bezahlen iſt. Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen. Aus⸗ wärts wohnende Steigerer haben behördliches Zeugniß über ihre Zahlungsfähigkeit vorzulegen. Mannheim, den 8. Juni 1895 Das Bürgermeiſteramt; Brännig. Kallenberger. Steigerungs⸗Aukündigung. Auf Antrag der Eigenthümer wird am: 66261 Samſtag, den 29. Junt d.., Nachm. 2 ÜUhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten, D 1, 3, die nachbeſchriebene Liegenſchaft öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft: Das Wohnhaus dahier, Litera 8 2 No. 14 ſammt liegenſchaft⸗ licher Zubehör, neben Karl Hotz Eheleuten u. Michgel Mayer, ver⸗ anſchlagt zu 20000 M. (Zwanzigtauſend Mark.) Dis näheren Bedingungen können jederzeit während den Amtsſtun⸗ den bei Unterzeichnetem eingeſehen werden. Mannheim, den 1. Juni 1895. Großh. Notar. Weihrauch. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird der Gaſtwirth Auguſt Ull⸗ rich Wwe., Eliſabetha geb. Kaiſer hier am 66280 Donnerſtag, den 27. Juni d.., Nachmittags ½3 Uhr im hieſtgen Rathhauſe nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſtergerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Litera H 4, 23 ſammt liegenſchaftlicher Zubehör, neben Geſchwiſter Hart⸗ mann und Joſef König Wwe. hier, tan. 75,000 M. (Fünf und ſiebenzigtauſend Mark.) Mannheim, den 22. Mai 1895. Großherzogl. Notar: Weihrauch. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Kaminfegermeiſter Ludwig Gnam Eheleuten hier Mittwocg, den 26, Jant b. J. ittwoch, de„Juni d.., Nachm. 2 Ahr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der endgülkige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft Das Wohnhaus dahier Litera F 4, Is ſammt liegenſchaftlicher Zubehör im Maaße von Zi4 qm. 22⸗ U. leſtöckig, neben Gerhard Sieber und Karl Treutle tax. 9* 27,000 M. (Sieben⸗ u. zwanzigtauſend Mark). Mannheim, 22. Mai 1895. Großh. Notar Weihrauch. 2. Steigerungsaukündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 66259 Mittwoch, den 26. Juni 1895, ö Nachmittags 3 Uhr im Rathhauie dahier den minder⸗ jährigen Magdalene, Helene, Katharine und Franz Dochnahl unter Vormundſchaft ihrer Mutter Franz Dochnahl Wittwe dahier, nachbeſchriebene Liegenſchaft einer zweiten öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt und zugeſchlagen, auch wenn der Schätzungspreis nicht exreicht wird und zwar Liegenſchaft Litr. E 7 No. 6 hier, beſtehend in; a) einem zweiſtöckigen Wohnhaus 0 e mit etwas gewölbtem eller, ſowie mit Dachgaupen⸗ zimmern. Im unteren Stock befindet ſich ein Verkaufslokal, in dem bisher ein Specereige⸗ ſchüft betrieben wurde, b) einem zweiſtöckigen Querbau 66262 mit Wohnung, Dachzimmer und gewölbtem Keller, ge⸗ ſchätzt zu 40,000 Mt. Mannheim, den 8. Juni 1895. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Woerner. Eine alleinſtehende Wiſtwebittet um ein Darlehen von 30 Mark, gegen pünktliche Rückzahlung. Monatlich 10 Mark. Offerten unter No, 66189 an die ition ds. Bl. beſchriebene Liegenſchaft einer Jerkündigungsblatt. Fahrnif⸗Verſteigernng. Im Auftrage verſteigere ich Freitag, den 14. Juni d.., Nachmittags ½3 Uhr im Hauſe K 3, 23 öffentlich gegen Baar zahlung: 66290 1 Bettlade mit Roſt, 1 einth Schrank, 1 Mehlkaſten, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Waſchtiſch mit Spiegel, 1 Cangpee, 1 tannener Waſchtiſch, Stühle; ferner 1 Theke, 3 Schreib⸗ pulte, 1 Copirpreſſe, 2 Dreh⸗ ſtühle, 2 Regale, 1 runder polirter Tiſch, 1 Waſchpreſſe, 1 Aus⸗ ſtellungskaſten, 1 Chaminse, 1 Porzellanofen, leere Kiſten und ſonſtigen Hausrath. Mannheim, 10. Juni 1895. Jacob Dann, Waiſenrichter. Konkurgverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des KaufmannsFried. Georg Herrmann in Ladenburg betreffend. In dieſer Sache erfolgt Schluß⸗ vertheilung, wozu M. 555.97 ver⸗ fügbar ſind. 66270 Die dabei zu berückſichtigenden Forderungsbeträge ſind, laut bei Großh. Amtsgerichte Mannheim deponirten Schlußverzeichniß M. 399.78 bevorrechtete „ 8353.31 unbevorrechtete. Ladenburg, den 10. Juni 1895, C. L. Stenz. Konkursverwalter. Zwangs⸗Perſteigernng. Am Mittwoch, den 12. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werden durch mich in 4, 5, Pfandlokal hier, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 3 Kommode, 3 Sopha, Seſſel, 4 Tiſche, 5 Stuühle, 2 Spiegel, 4 Bilder, 1 Wanduhr, 1 Näh⸗ maſchine, 2 Chiffonier, 2 Nacht⸗ 20 Miſtbeetfenſter, 1 Pfuhlwagen, 1 Werkbank, 2 Schraubſtöcke, 1 Blechbiegmaſchine, 250 Modelle zur Herdfabrikation, 1 Sekretär, 1 Silberſchrank, 1 Büchergeſtell, 40 verſch. Bücher(Klaſſiker), 1 Rauchtiſch, 1 Blumentiſch, Topf⸗ pflanzen, 1 Punſchbowle u. A. Mannheim, 10. Juni 1895. Brünninger. 66278 Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Freiwillige Nerſteigerung. Mittwoch, den 12. d. Mts., Nachm. 2 Uhr läßt Herr A. Fuchs hier: 4000 Cigarren (guter Qualität) im Pfandlokal 4 No. 5 öffentlich gegen Baar⸗ zahlung verſteigern. 66276 Mannheim, 10. Juni 1895. Der Beaufkragte: Bräuninger, Gerichtsvollzieher. Awande elen Mittwoch, den 12. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 5 66264 1 Nähmaſchine, 1 Wirihſchafts⸗ 15 1. Gläſerſchrank, 6 eichene irthstiſche, 800 Stück Cigarren, 8 Bände Meyers Converſations⸗ lexikon, 4 Elektricitätszähler, 1 Schreibmaſchine, 2 Spannungs⸗ meſſer, 2 Strommeſſer, 1 Dynamo⸗ maſchine, 1 Elektricitäts⸗Ven⸗ tilator, 1 fünfflammiger elektri⸗ ſcher Lüſtre, 1 i un Nuſſer 1 Waarenſchrank mit Aufſatz, 1 großer Aktenſchrank und ſonſt verſchiedene Gegenſtände im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 11. Juni 1895. ner, Gerichtsvollzieher N 4, 4. Zwangs⸗Perfeigerung. den 12. Junt l. Is, Nachm. 2 100 werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier 66272 1 opaler Tiſch, 1 Kanapee, 1 Schreibkommode, 1 Tiſchdecke, 1 Herrenanzug, 1 Armreif, Broche und 1 Vorſtecknadel im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öfientlich verſteigern. Mannheim, den 10. Juni 1895. öbel, Gerichtsvollzieher O 4, 8. Zwangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 12. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 1 Pianino, 1 Kanapee mit 6 ge⸗ polſterten Seſſel, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, Nachttiſchchen mit Marmorplatte, 2 Kommoden, 1 ovaler Tiſch, 10] Tiſch, 1 Rauchtiſch, 1 Standuhr, 1 brauner Vorhang, 1 Stehlampe, 1Ampel,2Roulleaux, 1 Spiegel, in brauner Rahme, 1 Bodenteppich,1 Tellerbrett,! Ofen⸗ ſchirm, 1 Kangrienvogel m. Käfig, 1 Etuis mit 6 Eierlöffel, 1 Etuis mit 1 Eßbeſteck, 1 Anrichte, zwei Leuchter, la verſchiedene Geſchäfts⸗ bücher(1 eiſerne Backmulde, 15 flache Backdielen, 5 Hohldielen, 1 Kohlenſtänder, 3Schießer 5Kuchen⸗ blech, 5 Winkelblech, 1 Waage ohne Gewicht u. 1 eiſerner Bock) gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung der einge⸗ klammerten Gegenſtände findet be⸗ ſtimmt ſtaßt. 66280 Mannheim, den 11. Juni 1895, Schuhmgcher, Gerichtsvollzieher, B 4, 7. Hypothekengeldervong% an, auch auf gewerbliche Anlagen, in höchſter Beleihungsgrenze vermit⸗ telt raſch und billig. 68668 Karl Seiler, Buchhalter L 10 Nr, 8. — Landwirthſchaftlicher + 7* Bezirks-Verein Mannheim. Die Verſteigerung der noch nicht abgeholten Gewinne der Mann⸗ heimer Maimarkt⸗Lotterie fin⸗ det am 66044 Mittwoch, den 12. Juni, Mittags 12 Uhr im Badner Hofe dahier gegen Baarzahlung ſtatt. Zur Verſteigerung kommen fol⸗ gende Gegenſtände: 22ü8•n————]—.. 08 1* Gegenſtand Gew.⸗No Loos⸗No. 216 185 240 59 9442 191 17750 118 19642 203 22546 913] 1 Reiſetaſche. 4447 1 Kuh. 1 Paar 1180 Ser⸗ viettenbänder 1 Blumenvaſe 1 ſilb. Herrenuhr. 1 Vorlage. 1 Damenuhr(gtanl) 1 Damaſttiſchdecke. 1 Luſtre, 1 Paar Pferde⸗ decken. 1 Reitſtock. 1 P. Bettvorlagen 1 Stock m. Elfen⸗ beingriff. 1 eiſ. Schiebkarren SDD tiſche, 1 junge Ziege, 2 Gänſe, 2 14862 29829 15 72 30032 chim 16 1 Hexren⸗Regen⸗ ſchirm. 1787 34758 1 Papeterie. 18 20735759 1 Tortenplatte. 19244 37413 1 Bauerntiſch. 20 329 43675 1 ſilb. Damenuhr. 210173 46547 1 Vorlage. 2 27 1 Herren⸗Regen⸗ 1 Barometer mit Thermameter. 31947360] 1 Fuchsdecke. Etwaige Forderungen an unſere Caſſe wollen innerhalb 8 Tagen an Herrn Johs. Peters, A 2, 4 eingereicht werden. Mannheim, 8. Juni 1895. Die Verlooſungscom miſſion. F 4,9 Verſteigerung f 4,9 von 66292 Tuch& Buckskin. 12. u. Freitag, en 14. d.., jeweils Nachmittags 2 Uhr werden in F 4, 9(Laden) nach⸗ verzeichnete Waaren gegen Baas⸗ zahlung verſteigert; Eine große Parthie Tuch und Buckskin, paſſend für Anzug und Hoſen, nur rein wollene Sachen, wozu een einladet Bermaunn. Cognac 1878 de ch (Frapin& Eie pr. Flaſche M..50 deutſchen Cognac pr. Flaſche M..60 u. M. 2. Reiſe Flacous ne Schrauben(Patentperſchlu Fonnae, Wieſchpaffee e Himbeerſaft garantirt rein Eitronenſaft Heidelbeerwein vorzüglich gegen Diarrhoe de. Blutorangen empfiehlt 66502 J. H. Kern, C 2, l. Blaufelchen Tafel⸗Zander ff. Hechte Prima Schellfiſche Oder⸗Krebſe. 66808 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Telephon 488. Vorzügliche Sommtr⸗Malta⸗Rattofel per Pfund 15 Pfg. bei 66301 Georg Dietz, Teleph. 359. am Markt. Comptoir⸗Cinrichtungen neu und gebraucht, eichen und tannen. 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Walter⸗Lauffs daſelbſt(Lit. O 8 No. 10½) übertragen haben. Meiningen, im Juni 1895. Die Direktion. Dr. Kircher. Dreyſigacker. Dr. Braun. Unter Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung halte ich mich zur Beſchaffung von erſtſtelligen hypothe⸗ kariſchen Darlehen unter günſtigſten Bedingungen beſtens empfohlen und bin zur koſtenfreien Auskunftsertheilung jederzeit bereit. 66182 Mannheim, im Juni 1895. F. A. Walter-Lauffs, CS No. 10½. Schützengeſellſchaft. Mittwoch, den 12. Juni, Anfang Nachm. 2 Uhr Fortsetzung des 66179 Sountag, den 16. Juni Nachmittags Familien-Ausflug nach Heppenheim und Umgegend, wozn wir die Mitglieder, ſowie Familienangehörigen zu zahltg oe Betheiligung freundlichſt einladen. 65612 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Diedertafel. Samſtag, den 15. Juni, Abends 8 Uhr Familienabend mit nachfolgeudem Canze im Stadtpark wozu wir unſere werthen Mitglieder neb einführbaren Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen.(Eintritt frei.) 66282 Für die Theilnehmer an dem Familienabend ſind beſondere Plätze reſervirt. Der Vorſtand. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Donnerſtag, den 18. Juni(Frohnleichnam), Nachmittags—6 Uhr und Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfo Künder 20 Pfg. Abonnenten frei. 66247 Der Vorſtand. Wirihſchaftseräffnung u. Empfehlung. Freunden und Gönnern hier und auswärts, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft zeige hiermit ergebenſt an, daß ich die neu hergerichtete Restauration zum Stolzenfels P 4, 12 it feinem Bier aus der Brauerei Gebr. Schrank, Edingen Weiß⸗ und Rothweinen, gutem Mittag⸗ u. Abendtiſch(wie bekannt früher im Walfiſch) exöffnet habe und lade zu zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. 66073 Hochachtungsvollſt Fh. Klausmann. Ich wohne jetzt 65927 B5 6 No. S, parterre. Dr. C. Bahr, Augenarzt. Erklärung. Auf die geſtrige Annonce des Herrn Karl Kaubeck Junior erkläre ich wiederholt, daß das Geſchäft des Herrn Karl Kaubeck an mich übergegangen iſt. Mit der Firma Karl Kaubeck junior habe ich nichts zu thun. J Kratert Anſtalt für Möbeltrausport u. Verpackung. Feuerſicheres Möbellagerhaus R I, 12. Telephon 298. Weisbrods Fahr- Schule Jungbuſchſtraße. 1 7 23. Fahrunterricht fü 66252 Damen u. Herren zu jeder Tageszeit, krein Fuerwehr⸗Singchor. Mittwoch, den 12. Juni, Abends 9 Uhr 66254 E +. L D Maunheimer Sängerkreis. Heute Abend ½9 Uhr Probe. 68638 Kneipp- Verein. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Verſammlung im Blockhaus des Kneippvereins. Amateur⸗Photographen⸗ Verein. Mittwoch, den 12. Juni 1895, Vereinsverſammlung im Lokal „Zum Weinberg,“ p 5, 4, Eingang durchs Thor, 1. Thüre f dlicht e ladet wozu freundli einlade 50822 dWer Vorſtand. Gäſte ſind willkommen. Leutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Eigarrenabſchnitte, Staniol, laſchenkapſeln, gebrauchte Fla⸗ chenkorke, alte Bücher, abgeſchrie⸗ bene Stahlfedern, Kupfer, Zinn. Zink, Meſſing, alle Arten Brief⸗ marken ſind erwünſchte Sammel⸗ 0 und werden bei ech& einhard, E 1, 10, J. Kunz⸗ mann, U 1, ib, Reſtauration J. Förderer, Neckargärten und in K 9, 16, 4. Stock entgegenge⸗ nommen, größere Quantitäten und Papierabfälle durch unſeren Diener abgeholt.— Allen Gehern herzl. Dank. 41777 Der Verband. Heiralhs⸗Geſuch. Gutſituirter Wittwer, Kauf⸗ mann, mit kleiner Familie, 925 haber eines größeren Geſchäftes und mehrexer Ehrenſtellen in einer verkehrsreichen Skadt, wünſcht mit einer nicht mehr jungen Dame (Wittwe oder Fräulein) von ge⸗ diegener Herzens⸗ und Geiſtes⸗ bildung in ein eheliches Bündniß zu treten. Gefl. Angabe der perſön⸗ lichen Familien⸗ und Vermögens⸗ verhältniſſe von Luſttragenden er⸗ beten unter L. R. 66245 an die Expedition d. Bl. Strengſte Ver⸗ ſchwiegenheit Ehrenſache. 66245 04, u Jwölf Apoſtel c4,u. 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