— — (Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poftliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ jchlag M..30 pro Quartal. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. E 68, 2 Mannheimer J der Stadt Manuheim und Um gebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und nerbreitettke Zeitung in Mannheim und Angkebnng. Iuti gurnal. (Nannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 der fürſtlichen Herrſchaften warten. 8 Nr. 165. Die Kanalfeſtlichteiten in Hamburg haben geſtern ihren Anfang genommen. Der Kaiſer fuhr gegen halb 12 Uhr vormittags mit den vier älteſten Prinzen von der Wildparkſtation bei Potsdam ab, wäh⸗ rend die Kaſerin ſich Nachmittags mittels Sonderzuges nach Kiel begab. Vormittags 7 Uhr waren in Hamburg bereits eingetroffen der König von Sachſen, kurz darauf der Großherzog von Baden. Ein weiterer Zug brachte den Großherzog von Heſſen und den Herzog von Sachſen⸗Koburg und Gotha. Alle Fürſtlichkeiten wurden durch Senatsmitglieder empfangen und begrüßt. Der König von Württemberg begab ſich nach ſeiner Ankunft ſofort zum Frühſtück in den Zoologiſchen Garten, an dem außer den Fürſtlichkeiten der Reichskanzler, viele Miniſter und Senatoren, im ganzen etwa 120 Perſonen an 12 Tiſchen theilnahmen. Nachdem um 1¼ Uhr das Früh⸗ ſtück beendet war, wurden 50 Wagen beſtiegen und nach der Elbe gefahren. Um 1½ Uhr begann die Rund⸗ fahrt durch den Hafen. Ueberall wurden bei der Vor⸗ beifahrt die Fürſten von brauſenden Hurrahs begrüßt. Die Rundfahrt entwickelte ſich durch die hauptſaͤch⸗ lichſten Feſtſtraßen und beſonders um das Alſterbecken. Privatwagen und Droſchken, dicht beſetzt mit Schau⸗ luſtigen, folgten Schritt fahrend in einer Reihe, die nicht enden zu wollen ſchien. Die Inſel ſelbſt iſt nunmehr voll⸗ ſtändig fertig und über und über mit luſtig im Winde wehenden Flaggen des Reichs und Hamburgs und der Bundesſtaaten geſchmückt. Auch die zwei kleinen Seeforts ſind untereinander durch eine Art von hochgeſchwungener — terbunden, die auch den Zwecken derBe⸗ leuchtung dienen ſoll. Dieſelben d ganz deender⸗ natürlich aus leichteſtem Material hergeſtellt, werden ſie den Schlußeffect des Feuerwerks hilden und unter einem Scheinangriff in die Luft geſprengt werden und unter⸗ gehen. Nach der ganzen Anordnung läßt ſich ſchon jetzt überſehen, daß die Wirkung des Feuerwerks großartig werden muß, wenn nicht durch das Wetter eine Störung eintritt, das ſich zwar augenblicklich ausgezeichnet anläßt. Gegen Mittag wurde die Fahrt in den die Alſter be⸗ grenzenden Straßen polizeilich für alle nicht mit beſon⸗ deren Karten verſehenen Wagen geſperrt und der maleriſche Corſo dadurch beendet. Doch dauerte der Zu⸗ drang der Fußgänger an, die in muſterhafter Ruhe und Ordnung die Alſterinſel betrachten und auf die Anfahrt Schattenſpendende Bäume am Ufer geſtatten mühelos ein bedächtiges Pro⸗ meniren, dem ſich die Hamburger und die zahllos zuge⸗ ſtrömten Fremden trotz der eingetretenen Hitze hingeben. Tauſende bewegen ſich auf den Straßen, ebenſoviele ha⸗ den auf den in den Schaufenſtern und auf den Häuſern errichteten Tribünen Poſto gefaßt. Ueberall herrſcht trotz des wogenden Gedränges die muſterhafteſte Ordnung. Kurz vor 3 Uhr traf Prinz Heinrich mit Ge⸗ folge in der Feſtſtadt ein, von den Bürgermeiſtern Leh⸗ mann und Mönckeberg auf dem Bahnhofe empfangen und begrüßt. Nach 4¼ Uhr lief der Kaiſerzug langſam in den Bahnhof ein. Unter begeiſterten, brauſen⸗ den Hurrahrufen des zahlreichen Publikums entſtieg der Kaiſer in der Uniform der Garde du Corps dem Salon⸗ wagen, ſchritt auf den Bürgermeiſter Lehmann zu, welcher in einer kurzen Anſprache demſelben den Willkommengruß und die Huldigung der Stadt Hamburg darbrachte; dem Kaiſer folgten die vier älteſten kaiſerlichen Prinzen in geſchmackvoller Matroſenkleidung. Nach der gegenſeitigen Vorſtellung des kaiſerlichen Gefolges und der Spitzen der ſtädtiſchen Behörden, wobei der Kaiſer jedem einzelnen der ſtädtiſchen Vertreter, beſonders dem hanſeatiſchen Miniſterreſidenten Krüger mit freundlichſter Miene die Hand reichte und letzteren durch eine längere Anrede aus⸗ zeichnete, durchſchritt der Kaiſer den Pavillon, vor welchem die combinirte Ehrenkompagnie des 2. Hanſeatiſchen Infan⸗ terieregiments Nr. 76 Aufſtellung genommen hatte. In Begleitung der beiden Bürgermeiſter und ſeines militäriſchen Gefolges ſchritt der Kaiſer unter den Klängen des Präſentirmarſches die Compagniefront ab. Alsdann wurde der Parademarſch abgenommen, worauf der Kaiſer einen vierſpännigen Wagen beſtieg, worin auch der Bür⸗ germeiſter Lehmann Platz nahm. Die Fahrt vom Damm⸗ thor⸗Bahnhof bis zur Landungsbrücke bei St. Pauli ge⸗ ſtaltete ſich zu einer einzigen ununterbrochenen Huldigung, welche Hamburgs Bevölkerung dem Kaiſer darbrachte. Dem Zuge vorauf fuhr der Polizeichef Hachmann, dann folgte der Kaiſerwagen, dann eine Abtheilung Wands⸗ becker Huſaren, welche dem Wagen vorausritt wie nach⸗ ſolgte. Im nächſten Wagen ſaßen der Kronprinz und Donnerſtag, 20. Juni 1895. Prinz Eitel Friedrich, in dem dritten die Prinzen Adal⸗ bert, Auguſt Wilhelm. In den weiteren Wagen ſaßen Prinz Heinrich von Preußen, Adjutanten und das Ge⸗ folge. Freudige Bewegung ergriff die Menſchenmaſſen bei dem Herannahen des kaiſerlichen Wagenzuges. Die kaiſerlichen Prinzen, begeiſtert begrüßt, dankten mit dem Hut in der Hand unausgeſetzt herzlichſt. Gegen 6 Uhr kehrte der Kaiſer von der Stadt nach dem Rathhauſe zurück, wo das Diner begann. Das Wetter trübte ſich, und es begann leiſe zu regnen. Wie in Hamburg, ſo nahm auch geſtern in Ktel bereits das Feſtprogramm ſeinen Anfang. Morgens um 8 Uhr wurden auf ſämmtlichen Schiffen der vertretenen 14 Nationen unter den Klängen der Notionalhymnen die betreffenden Flaggen gehißt. Sodann fand auf dem „Mars“, dem Kommandoſchiff der deutſchen Flotte, die offizielle Vorſtellung der fremden Admiräle und der Schiffskommandanten ſtatt, worauf ſich dann alsbald die geſammte Admiralität unter Führung des Admirals Knorr mittels Sonderzuges nach Hamburg begab. Ueber die Feſtvorbereitungen in Kiel geht uns folgender Eigenbericht zu: Obgleich die 0 e hier in Kiel erſt üßer⸗ morgen ihren Anfang nehmem, hört man heute kaum von etwas anderem ſprechen und ſieht kaum eine andere Thätig⸗ keit, als Vorbereitungen für die eſttage. Alles ſteht unter demſelben Eindruck; die ſonſt ſo ſtillen Straßen und die Zu⸗ rückhaltung übenden Bürger— heute ſind alle verändert. Schon der Bahnhof weiſt den Ankommenden auf die Ver⸗ änderung hin. Die ganze Halle iſt außen und innen mit Guirlanden, Fahnen und Wappen bund und reich ausge⸗ ſchmückt. Ein neuer Anbau von freundlicher Holzkonſtruktion le er De* gti 16 15 inge 1 aaren der Fremden a 1 Bahnhofgebäude iſt man E Wald von Maſtbäumen, die dort als Flaggenſtangen er⸗ richtet ſind, mit farbengrächtigem Schmuck zu verſehen, während das gegenüberliegende Hauptpoſtgebäude bereits fertig, einen reichen Schmuck von Flaggen und Wappen⸗ ſchildern trägt. Nach außen feſtlich, im innern geſchäftig, das iſt das Bild, das die Poſt in dieſen Tagen bietet: Große Vorbereitungen ſind getroffen, um allen Anforderungen voll⸗ auf genügen zu können; ja es iſt im Hauptpoſtgebäude ſogar ein eigenes Dolmetſch⸗Bureau für die außerdeutſchen Gäſte begründet.— Lenkt man vom Bahnhof ſeine Schritte in die Hauptſtraße der Stadt, ſo weiſt hier alsbald die Inſchrift: „Rechts gehen!“ auf die beſonderen Schwierigkeiten, in den verhältnißmäßig engen Straßen den zu erwartenden Rieſen⸗ verkehr zu regeln fund den, Menſchenſtrom richtig zu ſtellen. Freundliche Schutzleute ſuchen die Fremden ſchon jetzt daran zn gewöhnen, dieſe durchaus nothwendige Maßregel zu besb⸗ achten und das Rechts von Links zu unterſcheiden. In den Hauptſtraßen iſt man eifrig beim Ausſchmücken der äufer thätig. Je zwei gegenüberliegende Häuſer werden mit Guir⸗ landen verbunden, reicher Schmück von Grün und buntem Flaggentuch belebt die Häuſer; einzelne Häuſer ſind unter der Flaggenpracht bis hoch zum Giebel hinauf faſt unſichtbar geworden. Und in den Straßen und längs des Hafens welches Treiben! Zwiſchen den Einheimiſchen und fremden Neu⸗ gierigen, die Matroſen und Seeleute aus allen Ländern, an Sprache ganz verſchieden, in der ſchmucken, dunkelblauen Matroſentracht dagegen äußerſt ähnlich. Heute waren insbe⸗ ſondere italieniſche und amerikanſche Matroſen von ibhren Kriegsſchiffen beurlaubt. Die Amerfkaner durchzogen ernſter und artiger beobachtend die Straßen, die Italiener bildeten lebhaftere Gruppen: fröhlich klang ihr Lachen aus den ihnen willkommenen Tabaksläden und in einem Kaufhaus ſtanden etwa 20 Mann um den kleinen Ladentiſch, um Andenken für die Heimath einzukaufen. Bald nach 8½ Uhr führten Bar⸗ kaſſen und Boote die Mannſchaften zu ihren Schiffen zurück. Es war zu ſpät, ihnen noch heute nach dem Kriegshafen hinaus zu folgen, dagegen bot ſich noch eine Gelegenheit, den Handelshafen und den hier unmittelbar beim Bahnhof liegen⸗ den Preß⸗Dampfer zu beſichtigen; denn wie der Tag bei herrlichſtem Sonnenſchein verfloſſen war, ſo blieb a der Abend mild und lange klar. Der von der deutſchen Regierung in zuvorkommendſter Weiſe den Vertretern der Preſſe zur Verfügung geſtellte Dampfer„Prinz Waldemar“, der in den nächſten Tagen der Ausleſe der Preſſe der geſammten civiliſtrten Welt ein aſt⸗ liches Heim bieten wird, iſt der größte von jenen Dampfern, die den Verkehr der Kaiſerlich deutſchen Tages⸗Dampfſchifffahrt zwiſchen Kiel und Korſör vermitteln. Der Dampfer iſt erſt im Jahre 1893 gebaut und mit allem möglichen Comfort des modernſten Geſchmackes wahrhaft fürſtlich ausgeſtattet. Bei einem Rundgang auf dem Dampfer unter der liebenswürdigen Führung des Eigenthümers, Herrn Geheimen Commercienrath Sartory, des unſtreitig größten Schiffsrheders in Kiel, bot ſich reichlich Gelegenheit, alle die herrlichen Einzelheiten 3u bewundern und zu ſehen, mit liebevollen Sorgfalt für alle möglichen Bedürfniſſe der Vertreter der Preſſe vor⸗ geſorgt iſt. Auch die Kaiſerliche Poſt hat ſich in zuvorkom⸗ mendſter Weiſe betheiligt, indem ſie an Bord des„Prinz Waldemar“ ein eigenes Poſt⸗ und Telegraphenamt zur Be⸗ quemlichkeit der Vertreter der Preſſe errichtet hat. Es iſt nicht zu zweifeln, daß ſich alle Betheiligten von Nah und Fern dort in jeder Hinſicht wohl und heimiſch fühlen werden. Ebenſo herrſchte geſtern auf dem Feſtplatze bei Hol⸗ tenau an der Kanalmündung lebhaftes Treiben und fieberhafte Thätigkeit, um die Ausſchmückung zu vollen⸗ inen wahren (delephon⸗Ar. 218.) eee—— ͤ den. Zahlloſe Fremde ſind anweſend und äußern ſich bewundernd über die unerwartet großartigen Vorberei⸗ tungen und die prachtvolle Lage des Feſtplatzes, der einen freien Blick auf ſämmtliche Kriegsſchiffe geſtattet. An der Schleuſe ſind auf beiden Seiten rieſige Maſtbäume durch Guirlanden verbunden und mit Bannern, Flaggen und Wappen aller Nationen geſchmückt. Links der Schleuſe, vom Canalausgang geſehen, erhebt ſich in Geſtalt eines alten Dreimaſters der prächtige Feſtbau mit gewaltigen Maſten, an denen ſich die Feſtflaggen aller Nationen be⸗ finden. Rechts des Leuchtthurms iſt der cigentliche Feſt⸗ platz und dort der reichgeſchmückte Grundſtein vor dem farbenprächtigen Kaiſerzelte und den halbkreisförmigen Tribünen. Alles prangt im reichſten Flaggen⸗ und Guirlandenſchmuck. Das Wetter iſt prachtvoll. Ein friſcher Wind verſcheucht die Regenwolken. Die Tafel, welche der Kaiſer am Holtenauer Leuchtthurm enthüllen wird, trägt die Inſchrift:„Kaiſer Wilhelm II. eröffnete den Nordoſtſeekanal und übergab und weihte ihn dem Weltverkehr am 21. Juni 1895. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 20 Junmi! Ueber die Eröffnung des Nordoſtſeekanals ſchreibt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ Folgendes: enn bei der Eröffnung des Canals, der auf dem kürzeſten Wege künftig die Nordſee mit dem Baltiſchen Meere verbinden wird, die ſeefahrenden Völker der geſammten europäiſch geſitteten Welt durch glänzende Abordnungen zur Erhöhung der feſtlichen Feier beitragen, ſo iſt damit klar sgeſprochen, daß die beherrſchende Idee des Schau⸗ ſpiels ohne Gleichen, das auf der Kieler Föhrde ſich entfalten wird, in einem Gedanken von allgemein menſthlicher Beden⸗ tung gefunden werden muß. Die Ausführung des Canals bezeichnet einen Triumph der Civiliſation über hemmende und widerſtrebende Naturbedingungen, einen Sieg der Geiſtes⸗ kraft, welcher der ganzen großen Familie der Culturvölker gleichmäßig zu Gute kommt. In feſtlicher Weiſe, wie ſie der Bedeutung des großen, einen neuen Erfolg des fortſchreitenden Menſchengeiſtes darſtellenden Werkes entſpricht, werden die ſeefahrenden Völker eingeladen, aus den Vortheilen, die der Canal darbietet, Nutzen zu ziehen. Wenn Deutſchland berufen war, ein ſo großartiges Culturwerk zu planen und zu vollenden, ſo wird unſere berechtigte nationale Freude gewiſſermaßen verklärt durch den Gedanken, daß alle Na⸗ tidnen, mit denen wir friedlichen und freundlichen Verkehr pflegen, die Vollendung des Unternehmens mit ſympathiſcher reude begrüßen. Zugleich wird hier in leuchtenden ſügen, wie es kaum je der Fall geweſen, vor Augen geführt, in welchem Maße die Einigung Deutſchlands ein Segen iſt für die geſammte Culturwelt, für Wohlfahrt und Geſittung der Menſchheit. Die geſammelte Kraft der Nation war erforderlich, um das im Laufe der ee ſchon oft erfolglos geplante oder verſuchte Perk zu Stande zu bringen. Deutſchland aber zeigt auch hier wieder, daß es ſeine geſammelte Kraft nicht dazu be⸗ nutzt, um auf kriegeriſche Eroberungen auszugehen, ſondern zu Werken des Friedens und des Fortſchritts. Was der weiſe Kaiſer Wilhelm I. verſprochen hat an dem Tage, da die alte nationale Würde unſeres Karſerthums wieder erneut wurde,„ein Mehrer des Reichs zu ſein nicht an kriegeriſchen Eroberungen, ſondern an Gütern und Gaben des Friedens“, das bekräftigt auch ſein Enkel, dem heute die Geſchicke des Vaterlandes anvertraut ſind, durch Segensthaten, wofür neben dem eigenen Volke auch andere Nationen mit dem Tribut des Dänkes nicht geizen. Die feſtliche Feier an der Küſte des Holſtenlandes wird dazu angethan ſein, das Gefühl für das, was den chriſtlichen Culturvölkern gemeinſam iſt, zu ſtärken. Möge dieſe Weihe des brüderlichen Geiſtes noch lange nachwirken und einen Sporn bilden zu immer kräftigerer Einigung der Nationen im Dienſte einer ſteigenden Wohl⸗ fahrt des Menſchengeſchlechts. „ Ueber das Befinden des Fürſten Bismarck weiß ein Berliner Blatt zu berichten:„Fürſt Bismarck befindet ſich zur Zeit vollſtändig wohl und wird nur zu⸗ weilen von ſeinem alten neuralgiſchen Leiden, den Ge⸗ ſichtsſchmerzen, geplagt. Wie zufriedenſtellend der Geſund⸗ heitszuſtand des Fürſten iſt, geht am beſten daraus her⸗ vor, daß Profeſſor Schweninger ſich zur Zeit nicht in Friedrichsruh befindet. Die Veranſaſſung zu der Ab⸗ ſage einiger Empfänge iſt lediglich in der Abreiſe des Srafen Rantzau von Friedrichsruh zu ſuchen, welcher bei denſelben die Honneurs übernommen hatte. Sobald Graf Wilhelm Bismarck mit Gemahlin in Friedrichsruh ein⸗ gekroffen ſein wird, was in nächſter Zeit der Fall ſein dürfte, werden die angemeldeten Deputationen vom Fürſten empfangen werden“ Ueber den Empfang der Ritter des Eiſernen Kreuzes beim Kriegsminiſter war in der Preſſe aller lei Unrichtiges mituntergelaufen. Wie die Berliner„Poſt“ in der Lage iſt, feſtzuſtellen, bemerkte der Kriegsminiſter, daß, da der Kaiſer behindert ſei, die Deputation zu em⸗ vfanoen, es ihm, dem Kriegsminiſter, ſehr erwünſcht ſei 2. Seite. deneral⸗Anzeiger. die Herren begrüßen zu dürfen.— Dſe Zahl derer, welche an dem großen Kriege Theil genommen, ſchmelze zuſehends zuſammen, damit anch die Zahl derer, die ſich in ſchweren Kämpfen eine beſondere Auszeichnung erwor⸗ ben haben. Da ſei es begreiflich und gut, wenn die Veteranen ſich zuſammenſchließen und Schulter an Schul⸗ ter ſtehen, um Koͤnigstreue und Vaterlandsliebe zu pfle⸗ gen, un einen Damm zu bilden gegen Beſtrebungen, die auf den Umſturz der ſtaatlichen Ordnung zielen. Deß⸗ halb wäre ihm die mit Gründung des Bundes verbun⸗ dene patriotiſche Abſicht durchaus ſympathiſch; er könne aber nicht verſchweigen, daß die thatſächliche Wirkung dieſer Gründung eine unerwünſchte geweſen ſei. Letztere litte auch an einem inneren Widerſpruch; von den zur Zeit lebenden 18—20,000 Inhabern des Eiſernen Kreu⸗ zes hätten ſich nur 8000 dem neuen Bunde angeſchloſſen. Wie wolle man mit dem Gedanken einer Ordensgenoſſen⸗ ſchaft, die doch ein untheilbares Ganzes bilde, es in Einklang bringen, daß eine Gruppe derſelben ſich zu einem Sonderbunde abzweige? Uebrigens fänden ſich nicht allein die Vorſtände, ſondern auch die zahlreichen Mitglieder der durch die Grundung dieſes Sonderbundes peinlich berührt. Unter dieſen Umſtänden er⸗ ſchienedetzterer als eine verfehlte Schöpfung. Der Kaiſer hielte es für richtiger, wenn die Inhaber des Kreuzes ihre patriotiſchen Beſtrebungen in den Krie⸗ gervereinen, in denen ſie ein weites Feld der Thaͤtigkeit fänden, zum Ausdruck brächten, nicht aber in einem Bunde, dem doch nur ein Theil der Decorirten angehöre. Endlich dürfe er, der Kriegsminiſter, nicht unerwähnt laſſen, daß er ſich mit der Nummer der Statuten des Vereins, die die Erlangung eines Ehrenſoldes für alle Beſitzer des Kreuzes gewiſſermaßen programmatiſch an⸗ ſtrebe, nicht befreunden könne. Das ſei zur Zeit nicht durchführbar, gegenwärtig wäre nur möglich, die erwerbs⸗ unfähig und hilfsbedürftig gewordenen Veteranen, die keine Invaliden⸗Wohlthaten erhielten, aus Reichsmitteln zu unterſtützen. Dieſen Gedanken habe Se. Majeſtät lange verfolgt und einer Anregung dazu nie bedurft. Es würde den Herren wohl auch verſtändlich ſein, daß eine ſolche aus den Kreiſen alter Soldaten Se. Mafjeſtät nicht angenehm berühren könne, zumal das von dem Bunde angeſtrebte Ziel über die Grenzen des Erreich⸗ haren hinausgegangen ſei und durch Erweckung unerfüll⸗ barer Hoffnungen die Erlangung des Möglichen erſchwert habe. Wenn hiernach die Regierung es ſich habe ver⸗ ſägen müſſen, der Gründung des Bundes eine Förderung angedeihen zu laſſen, ſo hege ſie doch nicht im Mindeſten Zweifel an der Königstreue und Vaterlandsliebe ſeiner Mitglieder; es läge ihr auch vollkommen fern, letzteren Kränkungen zuzufügen oder ſolche gutzuheißeu, wo ſie ihnen von anderer Seite vielleicht zu Theil geworden ſeien. Mit Bezug auf die Mahnung zur Beſchleünigung des Baues einer deutſchoſtafrikaniſchen Cen⸗ tralbahn kann die„Nat.⸗Ztg.“ melden, daß ſchon am 5. d. eine Verſammlung des zu dieſem Behufe ein⸗ geſetzten Comités auf den 22. d. M. ausgeſchrieben worden war. In derſelben wird zunächſt die Geſchäfts⸗ orbnung feſtgeſetzt und demnächſt in die Berathung des Unternehmens eingetreten werden, welches unſere oſt⸗ afrikaniſche Küſte mit den großen Seen verbinden ſoll. Seitens des Vorſitzenden des Comités, Geheimrath Dr. Oechelhaeuſer, iſt den Mitgliedern ein reiches Material zur Beurtheilung dieſer Frage zugeſtellt worden; derſelbe hat ferner in Vorausſicht des längſt erwarteten und nun poſitiv gefaßten Beſchluſſes der engliſchen Regierung wegen Erbauung einer Bahn von Uganda nach Mombäſſa, einen Arbeits⸗ und Finanzplan entworfen, wonach der erſte Abſchnitt der deutſchen Centralbahn(wofür er die recke von Dar⸗es⸗Salaam— Bagamohyo bis in die Feuilleton. — Kleine Urſachen, große Wirkungen. Wie ſchwer⸗ fällig oft der Mechanismus unſerer Rechtspflege funktionirt, das zeigt folgende von der„Tgl. Rdſch.“ erzählte Geſchichte: m Herbſt des Jahres 1894 ließ in einer der unbebauten traßen eines Vorortes im Süden von Berlin ein zwölf⸗ jähriger Knabe einen Drachen ſteigen. Der heftige Wind zer⸗ riß die ſehr dünne Drachenſchnur in dem Augenblick, als zwei Schüler der oberen Klaſſen eines Real⸗Gymnaſiums dar⸗ unter hinweggeſchritten waren. Dieſes Zuſammentreffen ma den„Drachenjungen“ zu dem Glauben veranlaßt haben, da die Schüler ſeine Drachenſchnur zerſchnitten hätten. Genug, er verfolgt ſie bis in das Elternhaus des Einen und, verlangt gier mit vielem Geſchrei 50 Pfg. für die zerſchnittene Schnur. Das Geld wurde ihm rundweg verweigert, ſowohl auf Grund der Ausſage beider Schüler, als auch deshalb, weil ſchon eine bloße Beſichtigung der Schnur keinen Zweifel darüber ließ, daß ſie geriſſen, nicht zerſchnitten war. Nach etwa 10 Tagen erhielt dieſer eine Schüler eine Vorladung vor den Amts⸗ vorſteher, um ſich hier wegen„Sachbeſchädigung und groben Unfugs“ zu verantworten. Der Vater des„Drachen⸗ jungen“ hatte eine vier Bogenſeiten lange Anklageſchrift los⸗ elaſſen, in welcher er 1 M. 25 Pfg. Schadenerſatz für die derberde. Der ſchwere Fall kam aber hier nicht zur Entſcheidung. Der Drachenjunge hatte ſich nämlich geirrt; der vorgeladene Schüler ſollte 15 nicht der Böſewicht ge⸗ weſen ſein, ſondern ſein Mitſchüller, deſſen Vater zwar in demſelben Ort, aber in einem anderen mtsbezirk wohnte, Zum weiteren Unglück beſuchte der Schüler aber das Real⸗ ſymnaſtum in einem anderen, in einem Nachbarorte und be⸗ fand ſich dort in Penſion, ſo daß die Polizeibehörde dieſes Ortes vom Amtsvorſteher in S. um Verhörung des Ange⸗ ſchuldigten erſucht werden mußte. Viele fleißige Beamten⸗ hände hatten inzwiſchen Stunden lang der Drachenſchnur wegen viele Bogen ſchönen Papiers beſchrieben. Leider um⸗ ſonſt, denn der geforderte Schadenerſatz wurde verweigert. Nach einigen Wochen erhielt der Direktor des Realgymnaſtums, das der beſchuldigte Schnurzerſchneider beſuchte, die Mittheilung der Staatsanwaltſchaft des Landgerichts II Berlin, daß gegen den Schüler H. Anklage„wegen Sachbeſchädigung“ erhoben ſei. An⸗ fang Januar 1895 ſaß der Schüler vor dem Schöffengericht auf, der Anklagebank. Zu dem Termin waren fünf Zeugen ge⸗ laden; zwei in noch nicht ſtrafmündigem Alter in Begleitüng Erwachſener. Fünf erwachſene Menſchen wurden für einen Vormittag ihrer Berufsthätigkeit entzogen— einer zerriſſenen Drachenſchnur wegen. Das Verhör beginnt. Der Richter Krieger ⸗Vereine Tiuten un der gußfertigen Landſchaft von Ukami und Ufagart vorſchlägt) bereits im nächſten Frühjahr in Angriff genommen werden ſoll. An einer Verſtändigung zwiſchen der Reichsregierung und dem Benguineſyndicat, ſowie der Genehmigung des Reichs⸗ tages auf Grundlage ſeines Planes zweifelt derſelbe nicht. Wie die„Nat.⸗Ztg.“ weiter vernimmt, kommen dieſe Vorſchläge, wenigſtens was die erſte Bauſtrecke betrifft, auch mit den Anſichten überein, welche der ſtellvertretende Gouverneur Herr von Trotha in dieſen Tagen in einer Denkſchrift an den Reichskanzler hierher hat gelangen laſſen. Der neue Gouverneur von Wißmann wird ge⸗ dachter Sitzung beiwohnen; er intereſſirt ſich auf das Lebhafteſte für die Eiſenbahnfrage und deren Beſchleunig⸗ gung, worüber er bereits in Kaſſel, bei Gelegenheit der Generalverſammlung der Colonialgeſellſchaft mit dem Vorſitzenden des Comités conferirt hat. Auch Dr. Peters vertritt den Eiſenbahnbau energiſch. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Juni 1895. Die Paradeplat-SKtatue hat unſere Stadt in den letzten Jahren ſchon ein erheb⸗ ziches Stück Geld gekoſtet. Für den Ausbau derſelben wur⸗ den, wie ſchon geſtern mikgetheilt, ſeit 1887 insgeſammt 94,000 M. bewilligt. Vet verlangk der Stadtrath vom Bür erausſchuß noch die Bewilligung von weiteren 11,478 M. 54 Pfg. ſollen 6000 M. zu einer Prämie für den Schöpfer Hoffart in München dienen, während die übrigen 5478 M. er 4 Brunnenfiguren, Herrn Bildhauer Johannes der früher für die Renovation der Statue bewilligten Summe. 54 5 erforderlich geworden ſind durch kleine Ueberſchreitungen Bezüglich der Herrn Bildhauer Hoffart zu gewährenden Prämie führt die Vorlage des Stadtraths aus: Inhaltlich des Vertrages übernahm Herr Hoffart die Gypemodelle für die acht Brunnen⸗ guren am Paradeplatz nach der von ihm gefertigten und vom Stadtrath gutgeheißenen Modelſkizze gegen ein Geſammt⸗ honorar von M. 15,000. Nachdem Herr Hoffart die Herſtellung der Gypsmo⸗ delle begonnen und theilweiſe ſchon fertig geſtellt hatte, kam er zu der Ueberzeugung, daß der von ihm geforderte Preis von M. 15,000.— im Verhältniß zu ſeiner künſtleriſchen Leiſtung viel zu gering bemeſſen ſei, und daß er bei dieſem Preiſe zu Schaden kommen müſſe. Eine im Januar 1891 nach München entſandte ſtadträth⸗ liche Commiſſion, die an Ort und Stelle Erkundigungen über den damaligen Stand der Modellarbeiten einziehen ſollte, nahm bei dieſer Gelegenheit auch Veranlaſſung, über die künſtleriſche Ausführung der Modelle mit einer Autorität auf dem Gebiete der Bildhauerkunſt Rückſprache zu nehmen. Hier⸗ bei wurden die von Herrn Bildhauer Hoffaryt theils vol⸗ lendeten, theils in Angriff genommenen Arbeiten in künſtleri⸗ ſcher Beziehung als ganz hervorragende bezeichnet. ugleich wuürde aber auch hün gefagtz daß der Preis für die Modelle mit M. 15,000.— in keinem Verhältniß zu den. Leiſtungen ſtehe, und es nicht recht begreiflich ſei, daß Herr Hoffart einen ſolch niederen Preis ſtellen konnte. Das Gutachten von anerkannt ſo competenter Seite über die künſtleriſche Ausführung der Modelle und über die Höhe des Honorars gab dem Stadtrath Veranlaſſung, dem Herrn Hoffart in Ausſichk zu ſtellen, für denſelben beim Bürgerausſchuſſe eine Prämie von M. 6000 in Antrag zu bringen, ſofern die Modelle bis ſpäteſtens 31. Oktober 1891 gußfertig zur Ablie⸗ ferung gebracht würden und die Ausführung der Modelle in künſtleriſcher Beziehung zur Zufriedenheit der Stadtverwal⸗ tung erfolgt ſei. Dieſen Ablieſerungstermin hat Herr Hoffart auch eingehalten. Die Brunnenfiguren ſind inzwiſchen durch die Königliche Erzgießerei der Herren v. Miller in München in Bronceguß hergeſtellt und an ihrem Beſtimmungsort in Betrieb gefetzt worden. Es darf hier wohl rückhaltlos ausgeſpro⸗ chen werden, daß dieſelben eine künſtleriſch vollendete Schöpfung ſind, die dem Bildhauer zur beſonderen Ehre, unſerer Stadt aber zur großen Zierde gereichen. Auch kann hier nicht unerwähnt gelaſſen werden, daß die Brunnenfiguren ſowohl von be⸗ kufenen Künſtlern und Sachverſtändigen, als auch vom Ge⸗ ſammtpublikum als ein hervorragendes Kunſtwerk anerkannt worden ſind, das im Verein mit der vorhanden geweſenen Pyramide ein Monument bildet, welches in andern Städten nür ſelten in ſolcher Vollendung anzutreffen ſein dürfte. Nachdem die Figuren hier am wurde die Abgabe der Gypsmodelle an die Stadtgemeinde verlangt. Von denſelben gelangten aber nur zwei Gruppen fragt den Drachenjungen, wie weit die Schüler von ihm ent⸗ feynt waren, als ſie ihm die Schnur zerſchnitten hätten; er zeigte nach der Länge des Saales etwa 20 bis 25 Schritt. „Und wie lange war das Ende der Schnur, das Du an Deinem Stock behiolteſt?“„Etwa ſo lang“, hierbei zeigte er etwa einen Fuß Länge.„So! haſt Du denn geſehen, daß der Schüler ein Meſſer in der Hand hatte?“—„Nein!“— „Hatte er denn überhaupt etwas in der Hand?“—„Nein, 15 habe nichts geſehen.“— Das Verhör war beendet, der Staatsanwalt zieht die Anklage zurück; der Staat trägt die Koſten, auch die des Rechtsanwalts des Angeklagten. Dieſe dem Staat zur Laſt gefallenen Koſten ſollen dem Vernehmen nach einige neunzig Mark betragen haben— für eine zer⸗ riſſene Drachenſchnur! — Sich mittelſt des Telephons wecken zu laſſen, das iſt gewiß eine originelle Idee, von der man nicht erſt zu ſagen braucht, daß ſie aus dem praktiſchen Amerika ſtammt. Ein erfindungsreicher, jedenfalls ſich eines guten Schlafes er⸗ freuender Yankee ſchlägt nämlich, wie das„Internationale Patentbureau“ C. F. Reichelt(Berlin) mittheilt, den amerika⸗ niſchen Telephongeſellſchaften vor, gegen Entgelt das Wecken ihrer Theilnehmer an jedem Morgen zu übernehmen. Zu dem ae müßte die Centrale eine Uhr mit großem Zifferblatt aben, auf welchem die Schaltſtöpſel eines jeden„weckbedürf⸗ tigen“ Theilnehmers ſo bei der gewünſchten Stundenziffer ein⸗ eſetzt würden, daß der kleine Zeiger bei der betreffenden Stunde paſſirend einen Schleifconkaet bildete und ſo die An⸗ rufglocke des Theilnehmers für einige Zeit in Alarm verſetzte. Die geniale Idee iſt jedenfalls 18. der weitgehendſten Ent⸗ wicklüng fähig. Ein könnte dann vielleicht gleich⸗ zeitig telephoniſch dem bekanntlich ſo religiöſen Pankee einen Morgenchoral zu Gehör bringen, vielleicht auch ſein Bett telepponiſch ſo beeinflußt werden, daß ein Verweilen darin zur Unmöglichkeit würde— für Amerika ja alles Kleinig⸗ keiten. Immerhin hat die barocke Idee einen geſunden Kern, inſofern als ſie die noch mögliche anderweitige Benutzung von Telephon und Elektrizität erkennen läßt. Das Syſtem ließe ſich z. B. in Hotels ganz leicht arrangiren, wenn jedes Zimmer nur ein elektriſches Läutewerk beſäße, deſſen Drähte nach einer wie oben beſchriebenen Centraluhr führten, wo dexen Enden dem Wunſche des Reiſenden entſprechend auf der Uhr eingeſtellt würden, ſo daß das Wecken ſicherer und zuverläſſiger, als durch verſchlafene Hausknechte erfolgte. Geh. Rath Profeſſor Hermann Ende, der vom . Oktober ab das Präſtidum der königlichen Akademie der Künſte in Berlin übernehmen wird, iſt am 4. März 1880 zu Landsberg a, d. Warthe geboren. Frühzeitig nach Berlin zu laſſen, worüber der Stadtgemeinde Platze montirt waren, Mannheim, 20. Junt. in den Beſitz der Stadtgemeinde, während die beiden anderen Gruppen nicht abgeltefert werden konnten. Dieſe wurden ohne Zuſtimmung des Stadtrathes von Herrn Hoffart im Januar 1893 nach der Weltausſtellung in Chicago abgeſchickt, woſelbſt ſie zur Dekoration der Außenſeite des von Profeſſor Seidl in München im Auftrage und für nung des deutſchen Reiches errichteten Pavillons verwendet worden ſind. Nach Beendigung der Weltausſtellung in Chicago wurde der oben bezeichnete Pavillon durch den ſtellvertretenden Reichs⸗Commiſſär, Herrn Regierungsrath Dr. Richter, nach San Francisco verkauft und es wurden aus Verſehen mit dieſem Pavillon auch die beiden Modelle der Brunnenftguren nach San Francisco abgeſchickt. Nach ciner mittheilung des allvertretenden Reichs⸗Tommiſſärs der Weltanusſtellung in Sh cago ſind dieſe Modelle in San Frareisco angelangt aber durch den Transport dorthin derart beſchädigt worden, daß deren Rücktransport nach Mannheim ſich nicht mehr verlohne, zumal erwaxtet werden müſſe, daß auf dieſem Transport weitere Beſchädigungen eintreten werden. Herr Regierungsrath Dr. Richter hat daher dem Ober⸗ bürgermeiſter in einer perſönlich gepflogenen Unterredung den Vorſchlag unterbreitet, die Modelle ünter Aufſicht eines Be⸗ amten des deutſchen Conſulats in San 9 vernichten annheim ein vom deutſchen Conſulat ausgeſtelltes Atteſt eingehändigt werden ſoll. Der Stadtrath hat ſich mit dieſem Vorſchlage einver⸗ ſtanden erklärt. Wfabie deſſen ſind die fraglichen Modelle laut einer dem Stadtrath übergebenen Beurkundung des Reichs⸗Kommiſſärs für die Weltausſtellung in Chicago zu San Franeisco im Beiſein des Kaiſerlichen General⸗Conſuls voll⸗ ſtändig vernichtet worden, ohne daß zuvor ein Abguß oder eine ſonſtige plaſtiſche Nachbildung von den Modellen abge⸗ nommen worden iſt. Zwiſchen dem Stadtrath und Herrn Hoffart beſteht noch eine Meinungsverſchiedenheit hinſichtlich des Urheber⸗ rechts an den odellen. Der Stadtrath hält an ſeiner Anſchauung feſt, wonach das Recht der Nachbildung dieſer Modelle nur der Stadtgemeinde Mannheim zuſteht; Herr Hoffart erkennt dieſen Anſpruch der Stadtgemeinde nicht an, Der Stadtrath muß deßhalb die Bewilligung einer Prämie für Herrn Hoffart davon abhängig machen, daß Herr Hoffart erklärt, daß: a) ſeinerſeits die von ihm für die Stadtgemeinde model⸗ irten Brunnenfiguren niemals, weder im Ganzen noch im Einzelnen reproduzirt werden, und b) der Stadtgemeinde Mannheim völlig anheim gegeben iſt, dieſe Bildwerke im Ganzen oder im Einzelnen innerhalb ibrer jetzigen und künftigen Gemarkung zur Reproduktion benützen zu dürfen. Es wäre vielleicht richtiger geweſen, wenn der Stadtrath mit gegenwärtiger Vorlage an Verehrlichen Bürgerausſchuß zugewartet hätte, bis die foeben angeführken Vorausſetzungen erfüllt geweſen wären. Allein gleichwohl glaubte der Stadtrath die heutige Vor⸗ lage einbringen zu ſollen, um Herrn Hoffart thunlichſt ent⸗ gegen zu kommen. Es iſt dabei ſelb ſtredend Unterſtellt, daß die Auszahlung der beantragten Prämie von Mk. 6000 nur dann erfolgen kann, wenn die beregten Vorausſetzungen that⸗ ſächlich gegeben ſind. Wenn ſich die Auszahlung alsdann wiederum 1 17 5 ſo kann auf die Stadtgemeinde kein Vorwurf fallen, da es nur Sache des Herrn Hoffart iſt, die Erfüllung der Vorausſetzungen zu bewerkſtelligen. Ernennungen. Es wurden Oberamtsrichter Friedrich Schredelſeker in Neckarbiſchofsheim in Eigen⸗ ſchaht zum Amtsgericht Aerte dens Laſtdgerkchrs⸗ ſekretär Dr. Martin Grünin ger in Konſtanz zum Amts⸗ richter in Neckarbiſchofsheim, und den Referendär Franz Eſchbacher von Krozingen zum Sekretär beim Landge⸗ richte Konſtanz ernannt. Oberamtsrichter Wilhelm Schopf in Schönau wurde in gleicher Eigenſchaft nach Pforzheim verſetzt, und den Referendär Otto Straub aus Lörrach zum Amtsrichter in Schönau ernannt. »Eiſenbahnverkehr zwiſchen Mannheim und Hocken⸗ heim. Die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen theilt der Handelskammer mit, daß der Schnellzug 12a Karls⸗ ruhe⸗Mannheim(Karlsruhe Hauptbahnhof ab 5 Ahr 56 Nach⸗ mittags) vom 20. Juni 1895 ab fahrplanmäßig zum Ein⸗ ſteigen von Reiſenden— nicht aber auch zum Aſeer— auf Station Hockenheim anhalten wird. Die Abfahrt des Jubeß von Hockenheim erfolgt um 6 Uhr 35 Nachmittags. a eine Aufnahme des betreffenden Haltes in die Fahrpläne oder eine 1 Veröffentlichung nicht beabſichtigt iſt, ſind wir erſucht, auf dieſem Wege die erwähnte dankenswerthe Neuerung zur Kenntniß der ntereſſenten zu bringen. »Die Herſtellung der Rennershofſtraße und der Rheindammſtraßte auf dem Lindenhof. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe folgenden Antrag unterbreitet: Unterm fipergeſtedelf pef ⁊ð x übergeſtedelt, beſuchte er hier eine Realſchule und ſpäter deß Kölniſche Realgymnaſtum. Sich dem Baufache widmend, bezog er bereits im Jahre 1848 die Bau⸗Akademie. Auf aus⸗ 58 0 Studienreiſen, die ihn nach faſt allen Län Guropas führten, hat er reichen Gewinn für ſeinen Beruf ei zielt. Im Jahre 1859 begründete er im Verein mit dem um zwei Jahre jüngeren Architekten Wilhelm Böck⸗ mann aus Elberfeld, der gleichfalls ein Schüler der Ber⸗ liner Bau⸗Akademie geweſen, in Berlin das noch heute boſtehende Atelier für Architektur, das ſich bald wegen ſeiner hervorragenden künſtleriſchen Seiſtungen einen überaus geachteten Namen erwarb. Aus dem Ende und Böckmann'ſchen Atelier iſt mancher ſtattliche Entwurf, der in ſeiner Ausführung Berlin zur Zierde gereicht, hervorge⸗ gangen, ſo die Gebäude im Zoologtſchen Garten, die im Stil der Florentiner Paläſte gehaltene Bodenkredit⸗Aktienbank, die in ähnlichem Stil gehaltene Mitteldeutſche Kreditbank, die ſchöne Villa v. d. Heydt, die Villa Ravene, die Darmſtädter Bank u.. w. Von Ende perfönlich rührt der Entwurf zum Bau des Muſeums für Völkerkunde her. Und weiter die Fülle auswärtiger Bauten, unter denen die große Montirungswerk⸗ ſtatt in der kaiſerlichen Werft zu Wilhelmshaven, das erb⸗ prinzliche Palais zu Deſſau und verſchiedene im Auftrage der japaniſchen Regierung in Tokio ausgeführte Bauten hervorzu⸗ heben ſind. Geh. Rath Ende 7 mit dieſer Thätigkeit als praktiſcher Architekt ſchon längſt jene des Lehrberufes verbun⸗ den, und zwar an der Techniſchen Weſeſor zu Berlin, wo er als nicht etatsmäßig angeſtellter Profeſſor der Abtheilung für Architektur angehört. Er iſt ferner Ehrenmitglied der Akademien zu Wien und Petersburg. — Ein immergrünes Herz. Welch ein wunderbares Gedächtniß hat doch das ſchönere Geſchlecht in Herzens⸗ und Liebesſachen! Ein Don flüſtert Worte der Liebe im Fabre des Heils 1864— Worte,„die ſich,“ um ein bekanntes Eitat zu verunſtalten,„leicht handhaben, wie des Meſſers Scheide“— 81 Jahre ſind ſeitdem verfloſſen— und das jungfräuliche Herz, an das dieſe Worte gerichtet waren, brü⸗ tet noch über ihnen, denkt noch an ſie und glaubt ihnen noch! Wir leſen in der„Agony Column“, zu deutſch der„Schmerzens⸗ ſpalte“ der„Times“ folgende Annonce:„Würde der Herr noch einmal ſprechen, der 1864 in London Jager, daß er mich liebe und dann, daß ich ihn zurückgewieſen? Nichts vergeſſen. Die Eltern todt. E. D..“ Du ſonſt heißeſt, möge Deinem Glauben keine bittere Ent⸗ täuſchung blühen! Nexer mind! Selig ſind, die ſich ein immer⸗ grünes Herz bewahren! —ů̃— — O Emma, O Elſa, oder wie 24 — — * Mannheim, 20. Juni. General⸗Anzeiger. . Seite. 15. Mai 1891 wurde zwiſchen dem Stadtrath und Herrn Commerzienrath Fr. Engelhorn ein Vertrag abgeſchloſſen, Kach welchem ſich der Letztere verpflichtete, die amtlich geneh⸗ migten Straßen des ehemaligen Gontard'ſchen Gutes auf dem Lindenhof, ſoweit ſie auf ſeinem Eigenthum liegen, auf eigene Koſten herzuſtellen, außerdem für diejenigen Stadtſtraßen, welche ſein Eigenthum einſeitig begrenzen, die Hälfte der Ge⸗ eee e zu tragen. Die letztere Beſtimmung ezieht ſich auf die Rennershofſtraße zwiſchen dem Bahnüber⸗ gang und der Stärkefabrik, ſowie auf die Rheindammſtraße zwiſchen dieſer und dem Meerfeldweg längs des Rheinparks. Was zunächſt die Renners hofſtraße betrifft, ſo genügte bei dem lebhaften Fußgänger⸗ und Fuhrwerksverkehr der bis⸗ herige, durch zwei Baumreihen auf 6 Meter Breite eingeengte Fahrweg auf dem Hochwaſſerdamm zwiſchen der Stephanien⸗ promenade und den Materiallagerplätzen ſchon lange nicht mehr, und die Herſtellung einer breiteren Fahrbahn hätte ohnedies um ſo weniger verſchoben werden können, als dieſe Verbindung gleichzeitig eine der beliebteſten Promenaden, und ſeit der Umbildung des Schnickenlochs in noch belebter wie bisher geworden iſt. In der ennershof⸗ ſtraße iſt nun ein Theil der der Stadtgemeinde obliegenden Arbeiten bereits vollendet; es ſtanden ſolche im engen Zuſam⸗ menhang mit der Auffüllung und Herſtellung des Schnicken⸗ lochs ſo daß durch die gleichzeitige Ausführung weſentliche Vortheile erzielt werden konnten; auch machte der umfang⸗ reiche Verkehr eine möglichſt raſche Fertigſtellung beider An⸗ lägen wünſchenswerth. Für die Herſtellung der Rhein⸗ dammſtraße wäre ohne die Bebauung des Gontard'ſchen Gutes zunächſt eine Veranlaſſung nicht vorgelegen; nachdem jedoch der von Friedr. Engelhorn zu erſtellende Straßentheil vollendet iſt und bereits mehrere Neubauten an demſelben ſtehen, kann ſich die Stadt der Verpflichtung nicht länger ent⸗ ziehen, die ihr zufallende andere Hälfte ebenfalls fertig zu ſtellen, um ſo mehr als der künftige Verkehr der neuen Feld⸗ wegverbindung nach dem hintern Meerfeld und Hinterſchlädig in der Folge zum größten Theil hier durchgehen wird. Ein Beſtandkheil der herzuſtellenden Straße bildet der in Eigen⸗ thum der Stadt befindliche Rheindamm, deſſen weſtliche Ober⸗ kante mit der neuen Bauflucht zuſammenfällt und durch den Raum der Dammböſchung vom privaten Eigenthum getrennt wird. Da die Stadtgemeinde auf dieſer Seite alleinige An⸗ denzerin iſt, ſo kann die Einleitung des Verfahrens wegen Nickſorderung der Straßenkoſten in Wegfall kommen. Auch für die weſtliche Seite der Rennershofſtraße können Straßen⸗ koſten nicht rückgefordert werden, da die ſtädtiſche Schnicken⸗ lochanlage die ganze Straßenflucht begrenzt. Hingegen ent⸗ ſtehen der Stadt weder für dieſe noch für die Rheindamm⸗ ſtraße Kanaliſationskoſten, da die Herſtellung der geſammten Entwäſſerungsanlagen vertragsmäßig Herrn Friedr. Engelhorn obliegt. Die Herſtellungskoſten des von der Stadt zu er⸗ ſtellenden Theils betragen a. der Rennershofſtraße M. 4300, b. der Rheindammſtraße M. 7300, zuſammen M. 11,600. Die Erweiterung der Waſſergewinnungs⸗Anlage der Stadt Maunheim betr. Die geſtern ſchon kurz erwähnte VBorlage des Stadtraths lautet: Seit Inbetriebnahme des ſtädt. Waſſerwerks am 1. Mai 1888 hat ſich der Konſum in⸗ folge erfreulicher Zunahme der hieſigen Bevölkerung ſowie durch Anſchlüſſe größerer Etabliſſements derart geſteigert, daß die beſtehende Brunnen⸗Anlage an der Grenze ihrer Leiſtungs⸗ jähigkeit angelangt erſcheint und es behufs Verſorgung des ch immer mehr ausdehnenden Waſſerleitungsgebietes der An⸗ lage weiterer Brunnen bedarf. Während die höchſte Tages⸗ abgabe des Jahres 1889, diejenige vom 17. Auguſt 1889, 6182 ebm betrug, erreichte dieſelbe am 25. Juli 1894 die öhe von 12,245 ebm. Die Anlage, welche für eine Ein⸗ ohnerzahl von 100,000 Seelen und einen Maximalkonſum g. porgeſehen war, wurde während des „000 abm pro Ta des n vorigen Jahre ſo in Anſpruch genommen, daß der Grundwaſſerſpiegel, welcher bei Inbetriebnahme des Waſſerwerks 98,80 betrug, auf Cote 92,00 zurückging.— Um der Eventualität einer weiteren Abſenkung der beſtehenden Brunnen vorzubeugen und für die kommenden Jahre gegen Waſſermangel in den Sommermonaten geſichert zu ſein, hat die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke in Gemeinſchaft mit dem Erbauer des Waſſerwerks, Herrn Ingenieur Smreker, ein Projekt für die Erweiterung der Waſſergewinnungsanlage ausgearbeitet und insbeſondere darin vorgeſehen: 1. Auf dem er Stadtgemeinde noch zur Verfügung ſtehenden Gelände im äferthaler Walde auf eine Strecke von 500 m neue Brunnen zu erſchließen und dieſelben durch eine neue Heberleitung mit der vorhandenen zu verbinden. 2. Zwiſchen den beſtehenden Brunnen, ſoweit thunlich, weitere Brunnen anzulegen und das Waſſer hauptſächlich aus den unteren Schichten zu entnehmen. 3. Um den Sammelbrunnen behufs Reinigung außer Betrieb ſetzen zu können, zwei Umgehungsleitungen zu verlegen, damit die Stadt direkt aus den Heberleitungen mit Waſſer verſorgt werden kann. Die Koſten für dieſe Erweiterungs⸗Anlage be⸗ laufen ſich laut Voranſchlag auf Mk. 140,000. Wegen Erwerbung des Tabakmagazins von Sauer⸗ beck& Diffene, D 7, 22, hat der Stadtrath nunmehr dem Bürgerausſchuſſe eine Vorlage unterbreitet. Hiernach beträgt der des Magazins 160,000 M. Daſſelbe ſoll, wie ſchon früher berichtet, in ein Gebäude für die höhere Töchter⸗ ſchule umgebaut werden, was einen Koſtenaufwand von M. 230,000 bis M. 250,000 verurſacht. Das Schulhaus wird 450—500 Schülern Platz gewähren. Wenn ſich daſſelbe im Der liebte ihn mehr? Autoriſirte Ueberſetzung aus dem Engliſchen von W. v. Schönau. Nachdruck verdsten. (Fortſetzung.) „Das wußte ich. Wir, die wir ihn Beide ſo ſehr lieben, wir müſſen viel für ihn thun. Ich werde fortgehen, Sie müſſen hierbleiben. Ihre Aufgabe iſt die ſchwerere, vor Ihnen liegt ein Leben, ſo groß, ſo voll Selbſtverleugnung, daß es denen der Märtyrer gleichkommt. Haben Sie Muth und Kraft dazu?“ „Sagen Sie mir, was Sie darunter verſtehen, dann will ich Ihnen antworten,“ erwiderte Klara. „Sie müſſen hierbleiben und Ihrem Gatten nie ſagen, was Sie entdeckt haben, ganz mit ihm verkehren wie früher, ihn lieb haben und mit Geduld ſeine Liebe zu gewinnen ſuchen, alle eiferſüchtigen Gedanken zurückdrängen und genau ſo ſein, als ob Sie nichts von dieſer Sache wüßten. Wenn Sie ſich dazu überwinden können, thun Sie weit mehr, als ich gethan abe.“ „Warum wünſchen Sie ſo beſonders, daß Lord Ryeburn nichts erfährt?“ „Wundern Sie ſich darüber? Ich weiß, wie er gelitten hat, und verſtehe ſein zartes Gefühl. Er würde unglücklich ſein, wenn er es wüßte, während ich überzeugt bin, daß Sie mit der Zeit ſeine ganze Liebe gewinnen. Iſt das nicht das ſchwere Opfer werth?“ Es herrſchte einige Minuten tiefes Schweigen, dann ſagte Sady Klara:„Ja, ich will es thun, ich verſpreche Ihnen, das Geheimniß zu bewahren Ich will geduldig und tapfer ſein und verſuchen, meines Gatten Liebe zu gewinnen.“ „Dann wird der Segen nicht ausbleiben,“ erwiderte Carmen.„Selbſtverleugnung iſt der größte Sieg und den werden Sie auf dieſem Wege erringen.“ 5 Sie beugte ſich über die Hand der jungen Frau, doch dieſe zog ſie an ſich und küßte ſie. 50) FJalle wachſender Frequenz der höheren Töchterſchule ſpäter als zu klein erweiſen ſollte, will man es der Volksſchule zur Benutzung übergeben, welche in jenem Stadttheil ebenfalls nothwendig eines Schulhauſes bedarf, Als Candidaten für die Landtagswahl hierſelbſt ſtellt die ſozialdemokratiſche Partei die Herren Dreesbach und Geiß auf. Zum Mitglied des literariſchen Sachverſtändigen⸗ Vereins iſt an Stelle des verſtorbenen Verlagsbuchhändlers Moritz Schaumburg in Lahr der Univerſitätsbuchhändler J. L. Karl Winter in Heidelberg ernannt worden. Gründung von Getreideabſatzgenoſſenſchaften. In die vom badiſchen Landwirthſchaftsrath eingeſetzte Kommiſſion zur 185 55 der Frage der Gründung von Getreideabſatz⸗ enoſſenſchaften ſind berufen worden die Herren Fürſt zu Gürſenerg Landtagsabgeordneter Dreher⸗Wittlingen, Land⸗ tagsabgeordneter Wittmer⸗Eppingen, Kommerzienrath Scipio⸗ Mannheim, Gutspächter Brandenburg⸗Bronnackerhof. Die Kommiſſion hielt bereits vorige Woche eine Sitzung ab. Stenotachygraphie. Vergangene Woche hielt der Stenotachygraphen⸗Verein ein Wettſchreiben in drei Ab⸗ theilungen ab. Preiſe erhielten: in der 1. Abtheilung(200 Silben in der Minute) Herr E. Leinhas, in der 2. Ab⸗ theilung(120 Silben in der Minute(Herr A. Scholl⸗ meier und in der 3. Abtheilung(Schön⸗ und Korrektſchreiben) Herr O. Leuſer. Im„Mannheimer Dieſterweg⸗Verein“ wird nächſten Samſtag Abend— den 22. Juni— Herr Hoftheater⸗Intendant Praſch Rudolf Baumbachs Zlatorog recitiren und einige humor. Gedichte des genannten Dichters zum Vortrag bringen. Die Veranſtaltung, welche eine hochintereſſante zu werden verſpricht, findet in der Aula der Friedrichſchule (U2, Eingang Neckarſeite) ſtatt. Der Anfang iſt auf ½9 Uhr feſtgeſetzt. Alle Intereſſenten— ſelbſtredend haben auch Damen Zutritt— werden hierdurch eingeladen; Karten werden nicht ausgegeben. Da der Vortrag ſich vorausſichtlich eines ſehr ſtarken Beſuches zu erfreuen hat, ſo können wir nur Denen, 1 auf einen Sitzplatz reflektiren, rathen, ſich bei Zeiten ein⸗ zufinden. * Soxhlet⸗Verein. Um allen Anforderungen gerecht zu werden und zur Bekämpfung der leichten Sommerdurch⸗ fälle, wird der Verein von heute ab auch Milch, mit Hafer⸗ ſchleim vermiſcht, abgeben. Zugleich macht der leitende Arzt wiederholt darauf aufmerkſam, daß nur bei Einhaltung der größten Sauberkeit und ſorgfältigem Kühlſtellen der Flaſchen in der jetzigen heißen Zeik ein ungeſtörtes Gedeihen der Säuglinge erreicht werden kann. Ein Probefahren mit Motorfahrrädern, ausgeführt von der Münchener Firma Hildebrand u. Wolfmül⸗ ler, findet heute Abend ½8 Uhr auf der hieſigen Veloziped⸗ bahn ſtatt, wozu Jedermann freien Zutritt hat. *Beilage. Unſerer heutigen Nummer iſt eine mit mehreren Illuſtrationen ausgeſtattete Beilage über den Nord⸗ oſtſeekanal beigegeben, worauf wir unſere Leſer hiermit aufmerkſam machen. Den Mittelpunkt eines ſonderbaren„Anarchiſten⸗ prozeſſes“ bildete geſtern vor der hieſigen Strafkammer der 46 Jahre alte Tüncher Friedrich Schäfer von Rheingön⸗ heim, in Ludwigshafen wohnhaft. Schäfer ſchrieb am 25. und 27. Mai d. J. an den in J 7. 17 wohnenden Kauf⸗ mann Herz Bodenheimer, den er für einen der Vor⸗ ſtände der isrgelitiſchen Gemeinde hielt, zwei Drohbriefe, worin er ſich als Führer eines anarchiſtiſchen Geheimbundes aufſpielte und zur Zahlung einer Summe von 50,000 Mark aufforderte. Wenn die Summe nicht gezahlt werde, ſo wür⸗ den zunächſt die Tabak⸗ und Getreidemagazine der jüdiſchen Kaufleute in die Luft geſprengt. Geſchähe auch dann nichts, dann würde einer cte ſeren biir licht ausgeblaſen. Sie feien mit Bomben ſehen und fürchteten ſich vor nichts ꝛc. Brief an die„Verehrliche Vorſtandf aft der jüdiſchen Ge⸗ meinde“. Charakteriſtiſch für das„Raffinement“ des Ange⸗ klagten iſt der Umſtand, daß er den zweiten Brief durch ein Bübchen beſorgen ließ und ſelbſt unten am Hauſe des B. auf Antwort wartete. An demſelben Abend wurde er noch verhaftet. Der Angeklagte, ein harmloſer, noch unbeſtrafter Menſch, erklärte, die Verzweiflung habe ihm den unſinnigen Gedanken eingegeben. Er habe den ganzen Winter keine Arbeit gehabt, beſitze 11 Kinder und die Noth ſei ihm bis an den Hals 15 5 Er ſei kein Anarchiſt, nicht einmal Sozialdemokrat. er bedauernswerthe Menſch wurde zur geringſten geſetzlich zuläſſigen Strafe, 4 Monaten Gefängniß, verurtheilt und die Unterſuchungshaft voll angerechnet. Seiner Bitte, auf freien Fuß geſetzt zu werden, wurde ent⸗ ſprochen. Ein ſchweres wolkenbruchartiges Gewitter iſt ver⸗ gangene Nacht über unſere Gegend niedergegangen. Daſſelbe war von einem orkanartigen Sturm begleitet, der vielfach großen Schaden anrichtete. Zahlreiche Ziegeln wurden von den Dächern geworfen, Schornſteine ingeifſen und eine An⸗ zahl Bäume im Schloßgarten entwurzelkt. Am Meßplatz wurde ein ſchon ziemlich kräftiger Baum am Boden abgebrochen und am Ballhaus der Hauptaſt eines alten Baumes, Auch zer⸗ trümmerre der Sturm eine Anzahl Fenſterſchei ben. Eine Frühgeburt, welche einen Strick mit einem Stein um den Hals hatte, wurde geſtern Abend im ſogenann⸗ ten Sporen am Rhein geländet. „O Carmen,“ ſagte ſie, ‚welch wunderbares Schickſal iſt es doch, daß wir ihn Beide ſo ſehr lieben müſſen.“ „Dieſe Liebe wird immer ein feſtes Band zwiſchen uns bleiben,“ antwortete Carmen,„obwohl wir uns wohl nie im Leben wiederſehen werden.“ Adreſſirt war der 27. Kapitel. Carmen war fort. Sie hatte ein langes Geſpräch mit der Gräfin gehabt, die alles verſuchte, ihren Entſchluß wankend zu machen. Aber ſie blieb feſt. Lady Long brauchte eine Erzieherin für ihre jüngeren Kinder, und ſie wollte zu ihr zurückkehren. Sie haben es hier doch viel beſſer, Carmen,“ ſagte die Gräfin,„und ich habe mich ſo an Sie gewöhnt; es thut mir leid, daß Sie mich verlaſſen wollen. Sie verſchweigen mir auch etwas,“ fügte ſie hinzu.„Sie gehen nicht fort, weil Lady Long Sie braucht, Sie haben einen andern Grund, und ich fürchte, es iſt ein trauriger für Sie.“ „Wenn ich Gründe hätte, die ich Ihnen ſagen könnte, ſo würde ich es ſicher thun,“ erwiderte Carmen;„ich verſprach Lady Long, wieder zu ihr zu kommen, wenn ſte mich brauchte, und ich muß mein Verſprechen halten.“ Hiermit mußte die Gräfin ſich zufrieden geben; ſie ver⸗ muthete, daß irgend ein Geheimniß vorlag, aber ſie konnte es nicht ergründen. Und für Carmen war das Leben wieder öde und leer geworden. So lange ſie Lord Ryeburn noch ſehen und an ſeinen Intereſſen theilnehmen konnte, gab es noch einen Schimmer von Glück für ſie, wenn es auch mit Schmerz ge⸗ miſcht war. Der Abſchied, den ſie jetzt nahm, mußte für immer ſein. ** * Lord Ryeburn blieb mehrere Wochen in Trewyn. Lady Clara hatte gelegentlich in einem Briefe erwähnt, daß Carmen fort ſei; ſie ſchrieb nichts weiter darüber, und er antwortete auch nicht darauf. Er kam eines Morgens unerwartet zurück und hörte, daß ſeine Frau ausgefahren ſei, worauf er aleich zu ſeiner Mutter er Geldmänner das Lebens⸗ und Dynamit ver⸗ „Muthmaßliches Wetter am Freitag, 21. Junſ. Ein über Schottland aufgetretener größerer Gewitterwirbel ohne Reſerven iſt durch den von Nordweſten her ihm nachrücken⸗ den Hochdruck nach Holland gedrängt worden und wird vor⸗ ausſichtich ſeinen Weg nach Mitteldeutſchland fortſetzen, um dort durch den ſkandinaviſchen Hochdruck aufgelöſt zu wer⸗ den. Die Depreſſion, welche ſich aus dem Golf von Biskaya über Frankreich ausgedehnt hat, gewinnt ühlung mit den Gewitterwirbeln über der Schweiz und Südweſtdeutſchland. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei fortgefetzt ſehr warmer Temperatur neben zeitweilig ſonnigem Wetter ver⸗ ſtärkte Neigung zu Gewittern zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. —— 3 E— 2 3„ SSS 5 Zeit 88 88 Bemerk⸗ 6 S* Ss SaS„ Ss ungen S W S SS mm 8 8 5 S 19. Juni Morg. 780751,2 19,6 8 4 19.„ Mittg. 20751,0 24,8 N 2 19.„ Abds. 920750,7 21,8 wNy 2 20.„ Morg.780758,5 17,6 84 18, 1 1 Temperatur den 19. Juni 26,5 iefſte 7 vom 19%0. Juni 15,5 Aus dem Großherzogthum. Pforzheim, 19. Juni. Der Privatier Ferdinand Katzenberger, früherer Hutfabrikant, wurde in einem ſeiner Häuſer, als er den Miethzins bei dem großh. Mecha⸗ niker Specht erheben wollte, von dieſem mit einem großen Küchenmeſſer anpofallen, durch 7 Stiche ſchwer verwundet und dann noch öie Treppe hinabgeſtürzt. An dem Aufkom⸗ men des Katzenberger wird gezwelfelt. PfälziſchHeſſiſche Nachrichten. —Aus der Pfalz, 19. Juni. Ein prinzipieller Ent⸗ ſcheid wurde geſtern von der Strafkammer in Frankenthal getroffen. Die Hausbefitzer in Speyer ſuchen nämlich ein oberinſtanzielles Urtheil darüber herbeizuführen, wer eigentlich die ſtädtiſchen Straßen zu reinigen hat, ob die Stadt oder die angrenzenden Hauseigenthümer. Kaufmann Hirſchelmann in Speyer, welcher gegen ein polizeiliches Strafmandat wegen Nichtreinigung der Straße Einſpruch erhob, wurde ſowohl vom Schöffengericht wie auch geſtern von der Frankenthaler Strafkammer unter Bezugnahme auf§ 366 Abſatz 10 des .⸗St.⸗G.⸗B. koſtenpflichtig abgewieſen. Da die Hausbeſttzer⸗ vereine der Pfalz ein 1 5 Gewicht darauf legen, daß dieſe Streitfrage durch die letzte Inſtanz entſchieden wird, ſo wird ſich vorausſichtlich auch das Reichsgericht mit dieſer Sache noch zu befaſſen haben. Gerichtszeitung. Mauuheim, 19. Juni.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Geiler. ) Der 28 Jahre alte Handelsmann Gottfried Schwarz von Würzburg, der in der„Goldenen Traube“ dahier Galan⸗ teriewaaren verlooſt hatte, ohne ſich Erlaubniß dazu geholt zu haben, wurde zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. 2) Ebenfalls wegen unerlaubter Ausſpielung erkannte das Gericht gegen den 27 Jahre alten Händler Wilh. Pfeiffer von Elzdorf und den Vorigen, weil ſie das Ansſpielen ge⸗ betrieben, auf eine Gefängnißſtrafe von je 6 Tagen. 90 Eine empfindliche Strafe für anonymes Briefſchreiben wurde der 43 Jahre alten Ehefrau Marie Wolke von Wein⸗ 805 hier wohnhaft, zudiktirt. Dieſelbe war auf eine ihrer ekannten, die Ehefrau eines Formſtechers neidiſch, weil die⸗ ſelbe einen ſehr generöſen Zimmerherrn hatte, während ihr ein möblirtes Zimmer leer ſtand. Um nun der Ehefrau die Weihnachten zu verſalzen, ſchickte ſie am 24. Dezember v. J. dem erſten Staatsanwalt einen anonymen Brief, worin be⸗ 91 5 wurde, die betreffenden Eheleute, welche über ihre 1 luxuriös leben, und ihr Zimmerherr fertigten falſches Papiergeld und brächten dasſelbe in Umlauf. Da ſte dieſelbe Denunziation auch dem früheren Schutzmann und jetzigen Agenten Schlatter mittheilte, ſo wurde eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet, welche jedoch gegen die verleumdeten Per⸗ lonen nicht das geringſte belaſtende Moment zu Tage förderte. Die Angeklagte leugnete heute den anonymen Brief geſchrie⸗ ben zu haben, doch gab ſie zu, dem Agenten Schlatter gegen⸗ über die erwähnten Behauptungen aufgeſtellt zu haben. Das Urtheil lautete auf 2 Monate Gefängniß, außerdem wurde den Verleumdeten die Befugniß zuerkannt, das Urtheil im Generalanzeiger“ und dem„Tagblatt“ zu veröffentlichen. Verth..⸗A. Tilleſſen. 4) Wegen Vergehens im Sinne des§ 176 Ziff. 3 wurde der 27 Jahre alte Tüncher Joſef Schlegel von Ueberlingen zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Berufung der Ehefrau Adam Herweck, welche ging, froh, eine Gelegenheit zu haben, ſie nach Carmen zu fragen. Die Gräfin war ſehr erfrent, ihn zu ſehen, und ließ ſich viel von den glänzenden Ausſichten in Trewyn erzählen. „Mutter,“ ſagte Lord Ryeburn endlich,„was iſt denn aus Deiner Geſellſchafterin Miß Ercell geworden?“ „Sie iſt wieder zu Lady Long gegangen, ſehr zu meinem Bedauern.“ „Und warum ging ſie fort?“ „Das weiß ich nicht. Ich glaubte, ſie fühlte ſich wohl bet mir und würde mich nicht verlaſſen, ſo lange ich lebe.“ „Gab ſie keinen Grund an?“ 5 „Nur den, daß ſie wieder zu Lady Long gehen müßte,“ erwiderte die Gräfin. „Hat ſte irgend welche Differenzen mit Jemand gehabt, oder Unannehmlichkeiten?“ „Ich weiß von nichts. Es war wohl Niemand im Hauſe, dem ihr Fortgehen nicht leid that.“ Lord Ryeburn beſann ſich, daß es auffallen würde, wenn er zu großes Intereſſe zeigte und ſagte nicht weter. Er ging ſeiner Frau auf dem Fahrwege, der in den Wald führte, entgegen und als ſie ihn kommel. Ih, ließ ſie halten und ſtieg aus. Als ſie vor ihm ſtand, ahnte er nicht, daß ſie die ganze Geſchichte ſeiner heißen Liebe, ſeines Kummers und der Trennung von Carmen wußte. Sie nahm ſeinen Arm, und ſie ſchlugen den Weg durch den Park ein. „Ich bringe gute Nachrichten mit,“ ſagte er,„die Werke werden brillant rentiren und uns Millionen einbringen.“ „Und es iſt zu ſpät!“ verſetzte ſie unbedacht. Es ſiel ihr gleich ein, wie allein die Geldſorgen zwiſchen ihm und ſeiner Vereinigung mit Carmen geſtanden hatten. „Weshalb zu ſpät,“ fragte er erſtaunt. Sie beeilte ſich, ihren Worten eine andere Wendung zu geben. „Zu ſpät für Deinen Vater, er würde ſich ſo gefreut haben. Papa ſprach oft davon, wie große Hoffnungen er auf dieſe Spekulation ſetzte.“ (Fortſetzung folgt 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. ſchöffengerichtlich wegen Schmähung zu 3 Tagen Haft ver⸗ urtheilt worden war, wurde als unbegründet verworfen, Ver⸗ theidiger: Rechtsanwalt Dr. Köhler. Tagesneuigkeiten. — Rom, 18. Juni. In Sicilien und namentlich in der Provinz Meſſina richten fortdauernd Die Getreidefelder ſind in vie⸗ entſetzliche Verheerungen an. en total vernichtet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hofkapellmeiſter Hermann Zumpe in Stuttgart ſoll nach dem„Stuttg. N. Tgbl.“ der dortigen Hoftheaterintendanz ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht haben. Ein Grund dafür wird nicht mitgekheilt. Director Haſemann, der am 1. d. M. ſeine Thätigkeit als Leiter des Reſidenztheaters in Wiesbaden niedergelegt hat, beabſichtigt, die Erfahrungen, welche er während ſeiner 20jährigen Dixectionsführung geſammelt hat, dahin zu ver⸗ werthen, eine Art dramaturgiſches Prüfungsbüreau zu grün⸗ den, um namentlich jüngeren Autoren fördernd zur Seite zu ſtehen und dafür zu ſorgen, daß die einzelnen Directoren Kenntniß von einer beachtenswerthen Novität erhalten. err Commiſſionsrath Haſemann ſchließt die Ankündigung ſeines neuen Unternehmens mit folgenden Worten:„ will— vollſtändig ſaleeh e von allen Rückſichten, welche ſonſt durch geſchäftliche Geſſchtspunkte und Maßnahmen auferlegt werden— die mir übergebenen Stücke gewiſſenhaft prüfen, darüber berichten und— von dem gleichen unbeſchränkten Standpunkt ausgehend— den Autoren durch Rathſchläge, Empfehlungen ꝛc. den Weg zur Bühne zu ebnen ſuchen.“ Ob Herr Haſemann dafür der rechte Mann ift, bleibt eine offene Frage. Berlin, 19. Juni. Die Prüfung für die Aufnahme in das hieſige Königliche akademiſche Inſtitut für Kirchenmuſtk für das Winterſemeſter 1895% iſt auf Donnerſtag den 4. uli d. J. feſtgeſetzt. Die dn aben ſich an dieſem age Vormittags 9 Uhr in dem Gebäude des Königlichen akademiſchen Inſtituts für Kirchenmuſik— Potsdamerſtraße 420— einzufinden und bei dem Direktor desſelben, Profeſſor d 8 endiſ Schauſpielgeſellſchaft wird ihre B e Holländiſche Schauſpielgeſellſchaft wird ihre Vor⸗ ſtellungen im Gerliner Deutſchen heater am 28. d. Mts. mit dem Volksſtück Anne⸗Mie beginnen. Die Coburger Hoftheatergeſellſchaft eröffnete vor⸗ geſtern Abend im Drurylane⸗Thehter in London ein mehr⸗ wöchiges Gaſtſpiel mit der Operette„Der Vogelhändler.“ Als zweites Stück wurde Sudermanns„Ehre“ aufgeführt. eipzig, 19. Juni. Hierſelbſt gaſtirt jetzt im Theater⸗ ſagle des 1 KN ein Enſemble von Berliner 14 55 ſpielern, die bis jetzt d e„Jugend“ und das„Lumpengeſindel“ zur Aufführung gebracht 190 0 und morgen die„Ge penſter“ mit—— Wilbrandt⸗Bandius als Frau Alvin 7 5 werden. em a d e Emil Götze iſt an äßlich ſeines 85 an der Königlichen Oper in Stockholm vom len nig Oscar von Schweden das Ritterkreuz des Waſa⸗ rdens verliehen worden. Giuſeppe Verdi hat ein für vier Stimmen berechnetes Ave Maria geſchrieben, welches nach dem Urtheile Einge⸗ ein wahres Meiſterwerk der Harmonie und Origina⸗ lität iſt und in muſtkaliſchen Kreiſen mit Ungeduld er⸗ wartet wird. Die dreigetige Oper„Der Lootſe“ von J. Ulrich, von A. Silveſtre und Gafidry iſt von Herrn Hofrath B. Pollini in der Ueberſetzung von Bolten Baeckers zur Aufführung am Hamburger Stadttheater angenommen wor⸗ 915 und wird dort noch vor Ende dieſes Jahres in Scene gehen. Ueber Richard Genses ketzte Tage berichtet das„N. Wien. Tagblatt“: R. Gense befand ſich in den letzten le in ungünſtigen materiellen Verhältniſſen. Während ein langjähriger Freund und Arbeitsgenoſſe, der kürzlich 7 7 55 Walzel, ſich ein Vermögen erwarb und es zu be⸗ wahren verſtand, verarmte Gensze. Seine Abreiſe von Meran, wo er zur Linderung ſeines Leidens 3 7 0 hatte, wurde ihm faſt unmöglich, wei er ohne Mittel daſtand... Seit etwa vierzehn Jahren an einem ſchweren inneren Leiden laborirend, e in den letzten Wochen, da ſich auch andere Compli⸗ ationen einſtellten, große körperliche Schmerzen zu erdulden, die den zweiundſiebz gjährigen Greis ſehr herabbrachten. Zu all dem geſellte ſich eine überhand nehmende Altersſchwäche, und der behandelnde Arzt bereitete ſchon vor einigen Tagen die Umgebung Genses auf deſſen nahes Ende vor. Nahezu einen ganzen Tag dauerte die Agonie Genses, der in den Armen ſeiner Adoptivtochter ſtarb. Rew⸗Nork, 19. Juni. Hier iſt vorgeſtern Abend das Jacobsſche Theater, an der dritten Aventie gelegen, gänzlich niedergebrannt. Der Schaden beträgt über eine Millton Mark. Das Theater hatte ſeine Spielzeit ſchon am 1. d. M. und ſo iſt ein Verluſt von Menſchenleben nicht zu eklagen. —————————— Heneſe Rahicten und Ftlegraumt. Karlsruhe, 19. Juni. Da eine größere Anzahl von Aufnahmegeſuchen lungenkraſ ker Arbeiter vorliegen, als Plätze in den Heilanſtalten frei ſind, die ärziliche Begutachtung aber oft mangelhaft iſt, ſo plant die Ver⸗ ſicherungsanſtalt laut„Karlsr. Zeitung“ die Errichtung einer großen Lungenheilayſtalt. Baden, 19. Juni. Die Sitzung des engeren Landesgusſchuſſes der national⸗ſiberalen Partei findet Sonntag, 23. Junk, Vormittags 111½ Uhr, im Krokodil hier ſtalt. Hamburg, 19. Juni. Gladſtone hat durch Sir Donald Currie, den Beſitzer des Tantallon Caſtle, beim ürſten ismarck um eine Unterredung nachſuchen laſſen. Dieſer hat aber aus Geſundheitsrückſichten den Beſuch abgelehnt. „Wien, 19. Juni. Die„Neue Freie Preſſe“ ſagt: Der Statthalter von Niederöſterreich, Graf Kielmansegg, folt mit der Leitung eines vorläufig zu ernennenden Miniſteriums betraut werden. Wien, 19. Juni. Das„Fremdenblatt“, die„Neue Freie Preſſe“, das„Neue Wiener Tageblatt“ und das ⸗Wiener Extrablatt“ widmen der Eröffnung des Nord⸗Oſtſee⸗ Kanals äußerſt ſympathiſche, die Bedeutung des neuen Ver⸗ kehrswe 8 würdigende Artilel, in denen übereinſtimmend die Feier aks ein Friedensfeſt erſten bezeichnet wird. London, 19. Juni.„Daily News“ ſagt in einem Leitartikel: Mit der röffnung des Nord⸗Oſtſee⸗Kanals trete Deutſchland in die erſte Reihe der Seemächte, ſeine Küſte ſei fortan gegen jeden feindlichen Angriff geſchützt. Dies ſei eine wettere Friedensgewähr. Petersburg, 19. Juni. Bei Beſprechung der Kieler hebt das halbamtliche„Journal de St. Peters⸗ durg“ hervor, daß ſich deutſche Souveräne, 7 0 und Vertreter der europäiſchen Mächte, ſowie der Vereinigten Staaten von Amertika betheiligen un Lacte Es handelt ſich um ein epochemachendes Ereigniß nicht allein für Deutſch⸗ land, ſondern vom commerciellen Standpunkt für alle Staa⸗ . am Theil haben. Die„Nowoſti“ Die Annahme der Einladung zur Kieler Fier delc e Mächte bezeugt die tung für das eulſche Rei deſſen Monarchen„Nowoje Wremja“ hebt hervor, Nannheim, 20. Jumt. daß der Nordoſtſeekanal, abgeſehen von militäriſchen Zwecken, auch friedliche, weltökonomiſche Bedeutung habe. Die Bir⸗ Norbon Wiedanoſti“ bekämpfen die Verdächtigung, daß der ordoſtſeekanal zu Angriffszwecken erbaut ſei. * 55 * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Einweihung des Mord-Oſtſee-Kanals. Hamburg, 20. Juni. Geſtern Abend trat ſchon vor Beendigung der Tafel ein Gewitter mit theilweiſe ſtarkem Regen auf. Auf der Alſter, deren Ufer ringsum von Menſchen beſetzt waren, zogen Ruderboote aller Art, reichlich mit Blumen geſchmückt, zahlreich umher. Auf den Dächern der um die Alſterinſel liegenden Häuſer ſind Tribünen errichtet, die mit Zuſchauern beſetzt waren. Gegen 9 Uhr, nachdem die mit den Eiſenbahnzügen ein⸗ getroffenen Mitglieder des Reichstags und des Abgeord⸗ netenhauſes ſowie die übrigen geladenen Gäſte nach der in der Mitte der Alſter errichteten Inſel befördert worden waren, fuhren die Theilnehmer an der Feſttafel vom Reeſendamm aus, wohin ſich die Fürſtlichkeiten zu Fuß begeben hatten, ebenfalls nach der Feſtinſel. Der Kaiſerdampfer hatte die Kaiſerſtandarte gehißt und wurde jubelnd begrüßt. Nach einer Rundfahrt um die Inſel legte der Kaiſer vor dem Kaiſerzelt an, das ſofort im hellſten Lichterglanz erſtrahlte, dann wurden auch die übrigen Partien der Inſel auf das Prachtvollſte illuminirt. Die Lombardbrücke erſtrahlte in glänzendem Lichterſchmuck. Die Illumination der Alſterufer war herrlich. Auf der Jufel concentrirte die Kapelle des 31. Infanterie⸗Regiments. Hamburg, 20. Juni. Geſtern Abend um 10 Uhr wurde das Feuerwerk abgebrannt. Um halb 11 Uhr verließ der Kaiſer die Inſel und landete mit den übrigen Fürſtlichkeiten ſowie dem Gefolge beim Alſterthor, wo über 1000 Sänger den Kaiſer mit„Heil Dir im Sieger⸗ kranz“ begrüßten. Der Kaiſer ſchritt huldvoll dankend das Spalier ab, welches Mitglieder der Rudervereine, der Kriegervereine und des ehemaligen Bürgermilitärs bildeten, beſtieg ſodann den Wagen und fuhr, enthuſtaſtiſch begrüßt und fortwährend dankend durch die dichtbeſetzten Straßen nach der Landungsbrücke St. Pauli, wo er die„Hohenzollern“ beſtieg. Die fremden Geſchwader⸗ chefs begaben ſich ebenfalls an Bord ihrer Schiffe. Hamburg, 20. Juni. Um 10 Uhr Abends er⸗ folgte die Abfahrt des Aviſos„Kaiſeradler“ nach Bruns⸗ hauſen, um 10½ Uhr begann die Abfahrt der in Hamburg liegenden übrigen Aviſos nach Brunsbüttel. Brunsbüttel, 20. Juni, 4 Uhr 5 Minut. früh. Die Kaiſeryacht„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer und den kaiſerlichen Prinzen paſſirte um 3 Uhr die feſtlich ge⸗ ſchmückte Weſtſchleuße. Brauſende Hurrah der Krieger⸗ vereine und des vielhundertköpfigen Publikums ertönten. Die Muſik ſpielte die Nationalhymne, die Menge ſtimmte ein. Der Kaiſer war auf Deck und dankte ſichtlich be⸗ wegt nach allen Seiten. Um 4 Uhr zerſchnitt die Hohen⸗ zollern die über den Kanal geſpannte Schnur. Maje⸗ ſtätiſch begann das ſtolze Kaiſerſchiff die Kanalfahrt. Das Wetter iſt herrlich. Die den Kanal begleitenden Höhenzuͤge prangen in herrlichem Flaggenſchmuck. Die Hohenzollern paſſirte wohlbehalten Burg Dithmarſchein. Grünthal, 20. Junk. Die„Hohenzollern“ paſſirte um 6 ½ Uhr wohlbehalten die hieſige Hochbrücke. *Kiel, 20. Juni. Das Wetter iſt prachtig, der Himmel wolkenlos. Es weht eine angenehme leichte Briſe. Ueberall herrſcht gehobene Stimmung. Tauſende und Abertauſende ſtrömen nach der Schiffsbrücke und ſteuern nach Holtenau zu. Auch nach Levensau und weiter gehen ſtaͤndige Wagenreihen. Heute früh 5 Uhr traf der Journaliſtenzug von Hamburg hier ein. Berlin, 20. Juni. Die Morgenblätter melden aus Görlitz: In dem gräfl. Henckelſchen Braunkohlen⸗ werke in Seuflenberg wurden durch eine größere Kohlen⸗ ſtaubexploſtion fünf Arbeiter ſchwer und einer leicht verletzt— Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Lathen: Auf der hieſigen Station entgleiſte ein Güterzug mit 3 Maſchinen. Vom Zughperſonal ſind mehrere Leute leicht, mehrere ſchwer verletzt. Der Materialſchaden iſt hedeutend. Wien, 20. Juni. Zum Finanzminiſter wurde Sektions⸗ chef Böhm⸗Bawerk ernannt; die Leitung des Ackerbau⸗ miniſteriums hat Sektionschef Edler von Blumenfeld, diejenige des Handels, Unterrichts und der Juſtiz Sektions⸗ chef Ritter von Witteck bezw. Dr. Rittner und Ritter von Krall übernommen. Maunheimer Handelsblatt. Mannheim, 19. Juni. Aus der Handelskammer, Güterwagen auf Station Mauynheim betr. Heute wurden: beſtellt bereitgeſtellt 413 gedeckte 413 gedeckte 547 offene 547 offene Zuſ. 960 Wagen Zuf. 980 Wagen Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Juni. Heute notirten: Brauerei Werger 76.50 bez., Mannheimer Rückver⸗ ſicherung 455 bez.., Oelfabriken 100 bez., Waghäusler 65 bz., Verein chem. Fabriken 166 P. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 19. Juni. Die Börſe eröffnete in feſter Haltung. Von Wien lagen ebenfalls etwas günſtigere Courſe vor, begründet mit der Hoffnung, daß es gelingen werde, ein neues Miniſterium zu bilden, unter dem die nationalen Gegenſätze weniger hervortreten dürften. Der Verlauf des Geſchäfts hat aber dem feſten Anfang nicht ent⸗ ſprochen. In erſter Linie war es wieder die intenſive Ge⸗ ſchäftsſtille, unter deren Eindruck die Courſe bald abbröckelten, außerdem drückte die Schwäche einzelner Eiſenwerthe, dann gab auch die bis heute nicht unbedeutende Beſſerung zu Rea⸗ liſationen Anlaß, die preisdrückende Wirkung ausübten Für Kohlenaktien beſtand günſtige Haltung. Der Fondsmarkt war im Ganzen feſt. Spanier höher. Von Induſtrieaktien ſtiegen Kölner Straßenbahn 4 pCt., Ungariſche Elektrieität 1½ pCt., Lederfabrik Spier 1,50, Siemens und Scheideanſtalt je ½ pCt. Privat⸗Diskonto 2¾ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 19. Juni, Abds. 6½¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 342⅜, Diskonto⸗Kommandit 223.30, Nationalbank für Deutſchland 145, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 160.75, Darmſtädter Bank 159, Deutſche Bank 197.90, Deutſche Vereinsbank 123.80, Dresdener Bank 167.20, Effek⸗ tenbank 120.20, Bangue Ottomane 144.40, Länderbank 288½, Deſterr.⸗Ung. Staatsbahn 3751/ Arader St.A. 95/, Raad Mittelmeer 94.30, Meridionalaktien 129.90, proz. Mexikaner 90.18, 25.25, Türk. Looſe 48.70, Gelſen⸗ 155.50, Hibernia 156.30, Laura 137.50, Bochumer 160.40, Oberſchlef. Eiſen 88, Concordia 129, Courl 112.10, Brauerei Werger 77, Gotthard⸗Aktien 187.70, Schweizer Central 140.80 Union 99.30, Jura⸗Simplon 96.8 Mannheimer per Ztr. M. 1,50, Oedenburger 88⸗ Oeſterr. Silberr Sproz. kirchen 173.10, 5. ente do. 76, 3Zproz. do. Harpener Heu M. 2,80 bis 4,50 per Ztr., kohl per Stück 30 115 per Stück 10 Pf., Rot Stück 15 Pf. Weißkraut per 100 Stü Knollen 20 Pf.,. per Stück 15 Pf., 81 Stück 10 Pf., Zwlebeln per Pfd. 10 Pf., i n per Port. 00 Pf., Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pfund 12 Pf., Gurken per Stück 20 Pf., 0,00., Aepfel per Pfd. 40 Portion 15 Pf., per Portion 00 Erbſen per Pflaumen per 10 Stück 40 1,30., 35 Laberdan per per Stück 0,00 Stück 1,50., per Stück 0,00., Paar 1,20., Gans(leben weiße Rübe Pfund Pf., Ente ſalat Pf⸗ f. er 00 Pf. 00 Pf., Kirſchen per Pfd. Pfirſiche per Pfund 00 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Eier per 5 Stück 30 Jult 85.40, 6 per Portion 00 „Schweizer Nordoſt 140.80, 0, Sproz. Italiener 89. Marktbericht vom 20. Juni. per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von Bohnen per Pfd. 100 Pf., Blumen⸗ Spinat per hkohl per St 20 Meerrettig per Stange um Einmachen Birnen per Zwetſchgen per Pfund 12 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Aprikoſen per Se e ., Butter per P ſd. 80 15 95 40 Pf., per„ 80 Pf., Weißfiſche per d. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 „Reh per Pfd. 1,00 M uhn(jung) per Stück 1, per Stück 3,50., Tauben per d) per Stück 3,00., geſchlachtet per 1,00 per Stück—7 M. Spargel 25—40 Pfg. Maunheimer Vieh⸗ und Es waren beigetrieben und w Schlachtgewicht —.— Schmalvieh J. 35 Kälber I. 160, J. 105, II. 100.— Luxuspferde. II. zu Mark: — Milchkühe———, — Lämmer—— Ziegen—. 276 Stück. Mannheimer per Juli 15.45, 13.70. Hafer per 12.—, Nov. 11.70 Auslandskurſe war die feſtigt. Bei ver mehrter * II II. Pferdemarkt am 19. Juni. urden verkauft per 100 Ko. — Ochſen I. Qual.—. II. QAual. f .III.—,— Farren 1., 155, III. 150. 241 Schweine 5 Arbeitspferde———. — Ferkel——, um 10 Pfennig per Sack heben Uebri behauptet. altung für den Weizenmarkt be⸗ achfrage konnten ſich die Preiſe es luſtlos. Coursblatt der Mannheimer Bhlrſe vom 19. Juni. bligationen. 0⁰0 ck 0 M. per Stück 8 Pf., Endipienſalal „Sellerie Rüben 1 Pfläck⸗ 95 100 2117 9 Hecht per A, Genehn 2 — 1 — Zicklein—. 8 Produktenbörſe vom 19. Nov. 15.65. Roggen per uli 18.—, Nov. 18.—. — Tendenz: ais per Stroß , Wirſing eißkohl per „Kohlrabi 8 . Pi en fund 00. Pf., und 00 Pf. 115 55 Pf., „Handkäſe fd. 35 Pf. ., Haſe ammen uni. Weizen i 18.20, 1555 uli Auf höhere 3½ Badiſche Obligat. 104.80 5z4 R.„Pfbbr. 62—85 109.— 4 Bad. Oblig. Mark 10550 65 4 bis 1902.— 4 „„ 106.40 5ö081 Rh. Hyp.⸗E nal 101.20 9 0 50 105.— b8½ Mannheimer Obl. 1888 102.50 4„ K. 100 Looſe 145. G57 5 75 1000 8 3 Reichsanleihe 99.50 53/4 75 100.80— 8„ 104.50 5304 Freiburg l. B. Sbl. 1 4 105.70 b382„ 1 7 4 3 Preuß. Gonſols 90.80 650% Lubwigshafen M, 1 3½„ 5 104.40 5304 7 1 2 105.40 5384% 50 5 109.70 4 Baher. Obligationen M. 107.20 90 4% Wagh. Zuckerfabrik 101.— 3½„ 1 M. 105. 5 Oggersheimer Spinnerei 100.— 4½ Pfälz.(Sudw. Max Nord) 105.25 G04½ Verein Chem⸗ Noere 103.50 3½,„ 0 5 10g.30%5 Weſteregeln Alkallwerke 3½„ convertirte—5 4½ H. Pr.⸗O. d. S. 4 gekündigte 09.40 bz4½ Nalefede aldhof—:— 3½ Rheif. Hyp.⸗Pfändbrtefe 151.20 55½ Obf. der Elektrizitks⸗ et. „„„.s 4d d8]— GGeſ. vorm. W. Lahmeyer u. Eh. 10.8 5· Aktien, Aeaacbercger Aktienbrauerei 148.— Badiſche Bank 148.75 PBrauerel Schwartz 105. Rheiniſche Exeditbank 136.75 G Sinner Brauerei 247.— Ahein. Hyp. Bank 180. G Werger⸗ſche Brauerel 15.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 169.80 bz Habſſche rauerei 46.50 97 junge 168. GGanter, Brauerei Freiburg 118. Pfälziſche Bank 144.40 53 Brauerei z. Sonne—7 0 140.50 Mannheimer Bank 188. 15 15 122.— Deutſche Unionbank 98. PKöln. Ahein⸗ u Seeſchiffahrt—— Köſter' s Bauk.⸗G. 122.50 5 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 697.50 Gewerbebank Speyer donan l2. Bad. gllck⸗ k. Mitberſich Jandauer Vorksbank 60 181.—(Zuſammengelegte) 505.— 8 Pfälziſche Judwigsbahn 242. bz Aan Per ſcherung 615. 65 0. n 154.—] Mannßeimer Rückverſich. 485.— 9 „%, Nordbahn 128. b4J Württ, Transportberſſch, 878.— ee„Speyerer Bahnn Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 800. Vorſugs⸗Akt d. Ver. ch. 166.— P] Sggersheimer Spinnerei 28. Hadiſche Anilin⸗ u. Soda 399.— 5 Ettlinger Spinnerei 115.— Weſteregeln Alkaliwerke 178.— 53 an g Lagerhaus 115.— Chem. Fabrir Goldenberg(45.— 6z Maung. Gum.⸗ Asbeſtfabr. 1.25 55 Peſdie u. Schbtenſack 75 Karlsrußer Maſchinenbau 141.50 4 erein D. Oelfabriken 100.— bz] Hüttenheimer Spinnerei 76.— Waghäusler Zuckerfahrit 65.— b5 Farksr. Nähmf. u. Ren— Mannbeiner Zuckerraffin. 119.— 0 Verein Speyerer Ziegelwerke Maunheimer Aktienbrauerei 160.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr, 128.— Eichbaum⸗Brauerei 151.— Portl.⸗ brit Wane 141.—8 Ludwigshafener Brauere! 218.— w a Waldhof 199.90 b Schwetzinger Brauerei— maillirwerke Mafkummer 137.80 Brauerei z. Storch 140.— bs] Emaillirwerke Kirrwefler 119.25 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcburſe vom 19. Juni. ——— esg Welzen Mais Sceen Caffee Welzen Mais egae, April———————————— Mai————.————————.— uni 75¼——————— Jun TDie51——.— 1480 7½% 491½ 68⁵ Auguſt—————.————————.— Seßtember 70 55 ½.05⁵ 1440 78½ 50½ 6r Dezember 7807⁶—— 1435——⅛:———— März„„„ Anß Maunheimer Hafen Verkehr vom 18. Juni. Schiffer ev. Kap. Schlff Kommt von Ladung Etr. Bafenmeiſterel IV(Neckarhafen). Becker[Gen. v. Werder Ruhrort Kohlen 4400 Kamps Conrad 5 780⁰ Stachelhaus Ernſt Dulpburg 15 8486 Heppert Ri Karcher 18 5 15000 1 e Hermann Ruhrort 2 4000 Krb Stolzenfels 1500 Wunſch Hildegart Guſtavs burg, 5200 9 Auguſt Aeber Stelne 8⁰⁰ rieshaber Henriette Altriy 76⁵ Floßholz: 1180 obm. angekommen, 1478 ebm. Agegangen. Vom 19. Juni: Hafenmeiſterei 1 Gatzen Arndt Rotterdam Stückgüter— Bauer Hollandla 172.— Federſpiel Undine Köln— Lerch Induſtrie 9 Ruhrort 5— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: 3 vom Rhein: 15. 16. 17. 18. 19. 20. Bemerkungen Konftanz Hüningen.. ,21 3,20 3,09 8,06 3,09 Abds. 6 U. Kel!ß 3,72 3,64 8,58 3,50.45 N. 6 U. Lauterburg 4,98 4,91 4,76 4,70 Abbs. 6 U. Magau 5,20 5,18 5,06 4,95 4,86 2 N. Germersheim 5,08.87 B. F. 12 U. Mannheim. 5,84 5,50 5,34 5,19 5,04 4,98— 75 7 1. Mainz.. ,36 3,30 8,20 3,10 ,00.-P. 12 UH. Bingen 2,97 2,96 10 K. Kaub.. 3,52 3,45 38,38 3,21 8,08 Koblenz 3,26 3,07 10 Köln 3,66 8,68 3,64 8,48 3,89 Nuhrort 3,15 vom Neckar: 5 Mannheim. 5,87 5,58 5,40 5,21 2 4,00 3 Heilbronn.. ,79 178.59 ,45 2 * Mannheim, 20. Junt. Antliche Atzeigen Helauntmachung. Die Rettung des 4 ahre alten Knaben duard Schüler von Mannheim vom Tode des Ertrinkens betr. No 22230J. Durch Ent⸗ ſchließung Gr. Landeskommiſſärs vom 10. ds. Mts., No. 2504 wird dem Kohlenträger Johann Jakob Schmitt hier, welcher am 18. Mai ds. Js. den 4 Jahre alten Knaben Eduärd Schüler vom Tode des Extrinkens gerettet hat, neben einer Belohnung eine öffentliche Belobung ertheilt. Mannheim den 12. Juni 1895. Großh. Bezirksamt: Irhr. Rüdt. 66889 Sekanntmachung. No, 9812. Die Ehefrau des Schiffers Engelbert Schneider, Marie geb. Lenhardt in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine lage mit dem Begehren eingereicht, ſte 115 berechtigt zu erklären, ihr ermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt au 66873 Mittwoch, den 25. 25 1895, BVormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme e andurch veröffent⸗ Mannheim, den 17. Juni 1895. Gerichtsſchreiberei 25bberzogl. Vandgerichts. denheimer. Hekauntmachung. No. 9811. Die Chefrau des Andreas Schwab, Katharina geb. Zehnter in Mann⸗ heim, hat gegen ihren Chemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſte für berechtigt zu er⸗ kären, ihr Bermögen von dem⸗ jenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. Termin 105 Verhandlung hier⸗ über iſt au Miitwoch, 25. September 1898, Vormittags 9 Uhr ſtimmt Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 66872 rte den 17. Juni 1895. erichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. ODdenheimer. Oeffentliche Bekanntmachung. No. 11258. Die Wittwe Adam Wetzel., Katharina geb. Kempf in Sandhofen, hat um Einſetzung in Beſitz und Gewähr der Ver⸗ laßf, haft des genannten Ehe⸗ ing s gebeten. 66867 Eimſprachen ſind innerhalb drei Wochen hierher vorzubringen. Mannheim den 18. Juni 1895. Gerichtsſcreiber r. Amtsgericgts Vergebung von Srab- u. Pflaſterarbeiten. Die fämmtlichen, für die ſtädt⸗ iſchen Gas⸗ u. Waſſerwerke vom 5 Aute 1895 bis dahin 1896 aus⸗ zuft 1 787 0 0 Grab⸗ und Pflaſter⸗ ärbeſten ſollen im Submiſſions⸗ wege pergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ehen bis ſpäteſtens 66668 ontgg, den 24. Junf 1895, Vormittags 11 Uhr 5. unſerem Vewaltungsbüreau i 2, einzureichen, woſelbſt ſolche nweſenheit etwa erſchienener eter geöffnet werden. e für können bei unterfertigter Stelle in Em⸗ pfaus genommen werden. Maännhejm, 17. Juni 1895. tvectton der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Maunheim. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Malzfabrikanten 35 edrich Franz LeonhardRöſch heleuten die nachbeſchriebene Liegenſchaft am 66315⁵ Donnerſtag, 27. Juni 1895, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus 1 verſteigert, wobei der en Sans⸗ Zuſchlag erfolgt, wenn der Schütz⸗ ungspreis auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft Das Grundſtück Lgb. 1161¼2 im 6. Sandgewann, neu bezeich⸗ Net: alerſtraße No. 189 (früher 2P 1 No. 61/) im Flächen⸗ maß von 22 Ar 76,57 qm., be⸗ hend aus einer Hofraite mit Bierkeller mit Heberbau als Wohnung und Wirthſchaft, Bier⸗ und Eiskeller, Stallgebäude, Schuppen mit Schweineſtall, neben Heinrch Gräf Wittwe und Heinrich Endemann. 8 9 0 zu 28000 M. ſage: AchtundzwanzigtauſendMark Ne 5. Juni 1895. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar. Mattes. 66315⁵5 1 Kanarienvogel entflogen; 1 gegen Belohnung in 4. 8. 66902 Geueral⸗Anzeiger. B. Seite Amfs⸗- und Krei Zu Die Stadtgemeinde Mannheim vermiethet das Haus R 5, 8 Realwirthſchaft zum„grünen Laub“ ſammt Wixrthſchaftsinven⸗ tar, beſtehend in Mobilien zu Logirzwecken vom 1. Oktober d. J. ab auf unbeſtimmte Zeit mit vier⸗ teljähriger Kündigung. as Gebäude enthält: 1 Mirthſchaftszimmer, Küche, tagdzimmer, 12 Logirzimmer u. 2 Wohnzimmer, Keller u. Speicher Miethangebote ſind bis ein⸗ ſchließlich Samſtag, den 6. Juli beim Hochbauamt O 7 ein⸗ . zureichen. 66858 Mannheim, den 19. Juni 1895. Hochbauamt: Uhlmann. Sielbau⸗Submiſſon. No. 21,629. Infolge Neuher⸗ ſtellung der Gehwege in der Fried⸗ rich⸗ und Neckarſtraße wird die Verſetzung, bezw. Umſetzung von ca. 30 Steingut⸗Straßen⸗Sink⸗ kaſten erforderlich. Die hierzu nöthigen Arbeiten ſollen öffentlichimSubmiſſtonsweg vergeben werden. Zeichnungen und Beſtimmungen liegen von Montag, den 24. Juni d. F. ab auf dem ſtädtiſchen Stel⸗ bau⸗Bureau Mannheim 0 7, 17 zur Einſicht auf. Preisverzeich⸗ niſſe werden daſelbſt vom gleichen Tage an abgegeben. ngebote ſind an den Stadt⸗ rath zu eel und verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens Samſtag, den 29. 75 D. J. Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ heim, 2. Stock, Zimmer No. 4 ein, daunde 66796 Rannheim, den 18. Juni 1895. Städtiſches Sielbau⸗Bureau. Olshauſen. Bekauntmachung. Wir verſteigern am Montag, den 24. Juni l. 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In Folge richterlicher Verfügung wird der Ehefrau des Auguſt Kneller hier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft am Freitag, den 28. Juni 1895, Nächmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhaus öffentlich vrrſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis auch nicht geboten wird Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus Nr. 83 an der Mittelſtraße da⸗ hier, mit in Eiſen gewölbtem Keller, Verkaufsladen, ſowie ein⸗ ſtöckigem Querbau neben Heinrich Monier und Joſef Schmies einer⸗ ſeits und Philipp Beiſel andrer⸗ ſeits taxirt zu 22,000 Mk., ſage: Zweiundzwanzigtauſend Mark. Mannheim, den 7. Jum 1895. Der Vollſtreckungsbeamte⸗ Gr. Notar; 66554 Mattes. verpachten. Verkündigungsbralfl. Lahrniß⸗Verſteigerung. Schluß T 4, 30. Heute Nachmittags 3 Uhr 2 gute Betten, franz Bettladen, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 1 nußb. Schreibtiſch, 1 Etagsreſchrank. 1 Chiffonier, 3 Schränke, 1 Kommode, 2 Spiegel, 1 ovaler Tiſch, 1 Auszugtiſch, Stühle 1 Nähmaſchine ꝛc. 66855 A. 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E 6, 2 Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Um gebung. annheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. SGeleſenſte und nerbrritetüt Zeitung in Maunheim und Amgrbung. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret(Erſte Mannheimer Typographiſche 1 (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholtſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 165. Donnerſtag, 20. Juni 1895. (aclrppon⸗Ar. 28.) Plan des Nord⸗Oſtſee Kanals. Wir bieten unſeren Leſern in der beiſtehenden Zeich⸗ nung einen genauen Plan des Nord⸗Oſtſee⸗Kanals mit allen Brücken, Schleuſen, Fähren, ſowie zwei Pläne der koloſſalen Schleuſenanlagen bei Brunsbüttel(Elbſchleuſe) bei Holtenau(Oſtſeeſchleuſe), ferner einen Längenſchnitt des Kanals auf ſeiner ganzen Strecke von der Unterelbe bis zur Oſtſee, ſowie ſchließlich eine Ueberſichtsſkizze über die Schifffahrtswege zwiſchen Nord⸗ und Oſtſee. Der Kanal verbindet bekanntlich, quer durch die Provinz Schleswig⸗Holſtein führend, Nord⸗ und Oſtſee miteinander, um für die Schifffahrt den bisherigen zeit⸗ raubenden und gefährlichen Weg um Skagen herum zu erſparen. Er beginnt eben oberhalb des kleinen Hafenortes Brunsbüttel am rechten Ufer der Unterelbe, und durch⸗ ſchneidet, in nord⸗öſtlicher Richtung führend, die niedrige Marſchgegend Weſtholſteins, dann die 30 Kilometer weit von der Elbe entfernte Waſſerſcheide zwiſchen Elbe und und die bei Levensau nördlich von Kiel, werden durch je eine impoſante Hochbrücke von 156 und 164 Spann⸗ weite und in einer lichten Höhe von 42 Metern über dem Waſſerſpiegel über den Kanal hinübergeführt. Die anderen beiden Eiſenbahnen haben doppelte Drehbrücken über den Kanal. Chauſſeen und Landwege werden vermittelſt Fähren (F. in unſerer Zeichnung) übergeführt, die Chauſſee bei Rendsburg durch eine Drehbrücke. Die Weiten der Drehbrücken und die große Höhe der feſten Brücken, unter welchen vollbemaſtete Schiffe ohne Aufenthalt hindurchfahren können, zeigen, daß man beſon⸗ deren Werth auf die Bedürfniſſe der Schifffahrt gelegt hat. Dementſprechend ift auch das Kanalprofil ein ſehr geräu⸗ miges: 65 m Waſſerſpiegelbreite und 9 m Tiefe. Es können die ſchwerſten Panzerſchiffe und die größten Handelsſchiffe den Kanal durchfahren, und durch Anlegung von 100 m breiten und 400 m langen Ausweicheſtellen iſt allen Ver⸗ kehrsbedürfniſſen Rechnung getragen. Hull belegenen Nordſee⸗Häfen nach einem in der Mitte zwiſchen der zu Rügen gehörigen Halbinſel Wittow und Torp an der ſüdſchwediſchen Küſte belegenen Punkte der Oſtſee und umgekehrt, gegenüber der Umfahrung von Skagen um eine Entfernung abgekürzt, welche nach genauen Meſ⸗ ſungen zu mindeſtens 238 Seemeilen anzunehmen iſt. In unſerer Karte ſind nun diejenigen Schifffahrtsſtraßen, die zwiſchen den Haupthäfen der Oſtſee und denen der Nordſee, ſowie durch den Kanal la Manche gehend befahren werden, und die auch nach Eröffnung des neuen Nord⸗Oſtſee⸗ Kanals in Benutzung bleiben würden, da für ſie keine Fahrtabkürzung eintreten würde, durch einfache dünne Linien bezeichnet; es iſt dies die geſammte Oſtſee⸗ fahrt öſtlich von Bornholm kommend bis zur Vereinigung der Fahrtlinien etwa vor dem Sund, ſowie derjenige Theil der weitern Fahrt nach der Nordſee, der von dieſem Ver⸗ einigungspunkte aus ſich durch den Sund nach den Häfen nördlich von Newcaſtle(ſowie nach norwegiſchen und einigen Eider bei dem hochgelegenen Orte Grünenthal, wendet ſich Der als reiner Durchſtich geführte Kanal hat keine] däniſchen, reſp. ſchwediſchen Häfen) wendet. Der übrige dann, dem Thal des Theil der jetzigen Eidernebenflüß⸗ Routen, der nach Er⸗ chens Gieſelau fol⸗ gend zur Untereider hin, dieſe auf ihrem linken Ufer, jedoch getrennt von ihr, bis Rendsburg hin fluß⸗ aufwärts begleitend. Rendsburg, 60 Ki⸗ lometer von der Elbe entfernt, wird in einem Bogen ſüdlich umgangen, und dann Elbschleuse. tritt der Kanal in die Obereider ein, und zwar in den öſtlich von Rends⸗ burg belegenen Au⸗ dorfer See. Dieſe Obereider hat be⸗ kanntlich vor 110 Jahren zur Herſtel⸗ lung eines Kiel mit Rendsburg verbin⸗ denden Schleuſenka⸗ nals, des Schleswig⸗ Holſteiniſchen oder ſogenannten Eider⸗ kanals gedient, der mittelbar die Oſtſee durch Anſchluß an die von Rendsburg öffnung des Nord⸗ Oſtſee⸗Kanals als unperhältnißmäßt⸗ ger Umweg erſchei⸗ nen und daher als⸗ dann nicht mehr be⸗ fahren werden würde, iſt mit feinen Strichlinien—— bezeichnet. Die in Zukunft durch den Nord⸗Oſtſee⸗Ka⸗ nal führenden, eine erhebliche Wegab⸗ kürzung bewirken⸗ den Schiffs⸗Routen ſind hier mit dicker Strichlinie bezeichnet. Dieſe Zeichnung läßt durch den Unterſchied der dünnen und der ſtarken Linien den zukünftigen Verlauf der Nord⸗Oſtſee⸗ Fahrt(und vice versa) deutlich her⸗ vortreten und ver⸗ anſchaulicht ſomit klar die bedeutende WDeler Zafen nach Tönning fließ⸗ ende Untereider mit der Nordſee verband. Der hierdurch her⸗ geſtellte direkte See⸗ ſchifffahrtsweg zwi⸗ ſchen beiden Meeren . Verſchiebung, die in —— der Lage der befah⸗ ee renen neuen gegen die alten Routen Aaulremen eintreten wird. — 5 215 1 — edeutung neben der e Zeiterſparniß iſt für war nur von ſehr untergeordneter Bedeutung, da er nur Schiffen von 3 m Tiefgang bezw. 250 Tonnen Größe den Verkehr geſtattete. Außerdem bot er als Schleuſenkanal mit ſeinen 6 zwiſchen Rendsburg und Kiel liegenden Schleuſen dem Verkehr nur geringe Vortheile. Dennoch wurde er ſchließlich von ca. 4000 Schiffen im Jahre benutzt, ein Zeichen für das vor⸗ handene Bedürfniß. Die Strecke dieſes alten Eiderkanals von Rends⸗ burg bis Kiel wird nun durch den Nord⸗Oſtſee Kanal erſetzt, ſo daß erſterer, deſſen Krümmungen überall abge⸗ ſchnitten ſind, völlig in Fortfall gekommen iſt. Der Nord⸗ Oſtſee⸗Kanal mündet ſchließlich nach einer Geſammt⸗Länge von 98,65 Kilometer bei Holtenau, unmittelbar nördlich von Kiel, in den Kieler Hafen; hier bei Holtenau findet denn auch die feierliche Schlußſteinlegung ſtatt. Wie aus unſerer Karte zu erſehen, durchſchneidet der Kanal 4 Eiſenbahnlinien und mehrere Chauſſeen und Land⸗ wege. Zwei Bahnlinien und zwar die bei Grünenthal Schleuſentreppen; nur an ſeinen beiden Mündungen kann er, wenn Sturmfluth in der Oſtſee oder die täglich wech⸗ ſelnde Fluthenbewegung der Nordſee in der Unterelbe dies erforderlich macht, daß die Schleuſen geſchloſſen werden. Dieſe ſind jedoch in ſo gewaltigen Dimenſionen— 150 m nutzbare Länge und 25 m Breite— und jede als Dop⸗ pelſchleuſe angelegt, daß jederzeit die größten Panzerſchiffe ein⸗ und auslaufen können. 8 Die Lagepläne der Schleuſe findet der Leſer links oben und rechts unten in unſerer Zeichnung. Ganz unten iſt durch ein Längenprofil eine Darſtellung des vom Kanal durchſchnittenen Gebietes gegeben. Die eingeſchriehenen Be⸗ zeichnungen laſſen die Hauptpunkte am Kanal deutlich erkennen. Die kleine, im Land ſchwarz gehaltene Skizze der Schiff⸗ fahrtswege giebt eine Darſtellung des Einfluſſes des Kanals auf die Seeſchifffahrt zwiſchen Nord⸗ und Oſtſee. Durch den Kanal wird der Seeweg zwiſchen der Oſtſee und der Nordſee von allen ſüdlich der geographiſchen Breite vonn — 15 5 —ͤ— die Handelsſchiff⸗ fahrt die Verminderung der Gefahren, die bei der Fahrt um Skagen eintreten. Dieſelben ſind recht bedeutend. Vom Jahre 1858 bis 1885 ſind beiſpielsweiſe längs der däniſchen und ſchwediſchen Küſte nicht weniger als 6316 Strandungen von Dampfern und Segelſchiffen vor⸗ gekommen, und hierbei 91 Dampfer und 2742 Segel⸗ ſchiffe verloren gegangen. In den Jahren 1877 bis 1881 ſind dabei 708 Perſonen um's Leben gekommen auf Strecken, welche nach Fertigſtellung des Nord⸗Oſtſee⸗Ka⸗ nals nicht mehr befahren zu werden brauchen. Nach früheren Berechnungen beläuft ſich die Zahl der bei der Fahrt um das Kap Skagen verunglückten Schiffe aller Nationen jährlich durchſchnittlich auf zwei⸗ hundert, eine recht erkleckliche Zahl, die den hohen Werth 11 Kanals in wirthſchaftlicher Hinſicht klar zum Ausdruck ringt. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Maunheim, 20. Junt. 8215 Strandunge Ueber die Bedeutung des zur Vermeidung der Ge⸗ fahren der Fahrt um Skagen gebauten Nord⸗Oſtſee⸗Kanals orientirt in trefflicher und augenfälliger Weiſe die bei⸗ ſtehende Kartenſkizze, in welcher nicht weniger als 8215 Strandungen verzeichnet ſind, die ſich im Verlauf von achtundzwanzig beztehungsweiſe fünfzehn Jahren in den betreffenden Meerestheilen ereignet haben. Jeder ein⸗ zelne der 8215 Kreiſe des Kartenbildes bezeichnet eine Schiffsſtrandung, die entweder mit totalem Ver⸗ luſt des Schiffes(ſchwarze Kreiſe) ver⸗ Norwegen gehet, und nicht allein ein gantz weiter umb⸗ weg iſt, dazu man auch der krumb⸗ und umbfahrt halber mancherley windt haben und derenthalben offt eine lange geraume Zeitt mit großer verſäumbniß und unkoſten ſtille liegen und auf den Wind warten muß, welches denn auch von wegen der Proviandt, ſo auffzehret wird, auch der Beſoldung des Schiffvolks auf einen merklichen Unkoſten anlauffet, Sondern auch große Gefahr der Sände Klippen und anderer Ungelegenheit halber auf ſich traget.“ n in der Nord⸗Oſtſeefahrt. Schiffe jährlich benutzten ihn auf durchgehender Fahrt. Die Schaffung des Nord⸗Oſtſee⸗Kanals erſt konnte die Frage löſen; die große Zahl der zum Theil mit Verluſt von Menſchenleben verbundenen Strandungen in der Nord⸗ Oſtſeefahrt hatte ſich nicht vermindert, ſondern noch von Jahr zu Jahr gehoben. Hierüber gibt unſer Kartenbild eine äußerſt anſchauliche Darſtellung. Die Karte zerfällt in zwei Theile, einen nördlichen, das Gebiet der däniſchen Gewäſſer bis bis zur Küſte von Schweden umfaſſenden, und einen ſüd⸗ bunden war, oder bei der das Schiff wieder, wenn auch beſchädigt(helle Kreiſe), geborgen werden konnte. Die hochintereſ⸗ ſante Karte führt in gewiſſen Fachkreiſen ihres Ausſehens halber den bezeichnenden Namen„Kaviarkarte“. Alljährlich verkehren zwiſchen der Oſt⸗ ſee und der Nordſee, ſowie weiter mit den überſeeiſchen Ländern eine ſo große Zahl von Schiffen, daß ſich hier durch die Paſſage allein durch den den Hauptver⸗ kehr vermittelnden Sund auf mehr als 30 000 Schiffe mit rund 16 Millionen Regiſter⸗Tons ſtellt. Dies iſt ein außer⸗ ordentlich großes Verkehrsquantum, gröͤßer, als man in weiteren Kreiſen vermuthet haben dürfte; denn die Berechnungen aus dem Jahre 1881, welche der Regierungs⸗ vorlage über den Bau eines Nord⸗Oſtſee⸗ Kanals zu Grunde lagen, konnten nur einen Verkehr von etwas über 11 Mill. Tonnen feſtſtellen. Inzwiſchen hat aber das aus der obigen Zahl erſichtliche ſtarke Wachsthum ſtattgefunden. Daß bei einem ſo umfangreichen Güter⸗ austauſch zwiſchen beiden Meeren die Gefahren, welche der Schiffahrt auf dem bisher unvermeidlichen Umwege um Skagen drohen, eine große Rolle ſpielen, liegt auf der Haud. Schon frühzeitig hatte man dies, ſowie die übrigen wirthſchaft⸗ lichen Vortheile eines quer durch Holſtein herzuſtellenden Seekanals, der die Fahrt um Skagen zu vermeiden ermöͤglichte, er⸗ kannt. Bereits vor 700 Jahren drückte ſich ein ſchleswig⸗holſteiniſcher Fürſt, der Gaos Adolf von Schleswig⸗Holſtein ottorp, in einer an den Kaiſer gerichteten Eingabe folgendermaßen aus: „Da es ſonſt am deme iſt, daß alle wahren, die von Weſten nach Oſten und von Oſten nach Weſten geſchiffet werden, es ſei auf Ruß⸗ landt, Liflandt, Polen, Preußen, Pommern, Mecklenburg zc. bis anhero durch den Sundt oder Beldt geſchiffet werden müſſen, da deren Stedten an der Oſt⸗Sehe liegen, und hinwiederumb von der Weſt⸗Sehe auf Hiſpanien, Frankreich, Englandt, Irlandt, Schotlandt, Ißlandt, Nieder⸗ bur gundien, Frießland, yber dem Lande an der Weſer und Elbe; welche Schiffahrt um den Schagerhorn unter 88 Pdde Nord-Ostsee Fahrt. 20 JT llchhen, welcher das deutſche Küſtengebiet in ſich ſchließt. Beide ſind durch eine die Territorialgrenze bezeichnende Strich⸗ linie in der Zeichnung von einander ge⸗ trennt. Für das nördliche Gebiet nun liegen amtliche Ermittelungen der däniſchen Regierung über die daſelbſt in den 28 Jahren von 1858—1885 ſtattgehabten Strandungen vor, die von dem Ingenieur Hohlenberg vor einiger Zeit durch eine Karte zur Anſchauung gebracht waren. Für den ſüdlichen Theil, die deutſchen Gewäſſer, liegt amtliches Material der Reichsſtatiſtik für den fünfzehnjährigen Zeitraum von 1873—1887 vor, nach welchem die Eintragungen in unſere Karte gemacht ſind. Auf unſerer Karte nun bemerkt man eine große Anzahl von ſchwarzen Punkten und Kreiſen am Saume der Küſten. Jeder dieſer Zeichen bedeutet die Strand⸗ ung eines Schiffes an der betreffenden Küſte, und die ganz außerordentliche Viel⸗ zahl der Zeichen läßt auf den erſten Jbhlick erkennen, wie gefahrdrohend die Schifffahrt in jenen Meerestheilen iſt. Innerhalb des nördlichen, däniſchen Ge⸗ biets haben 195 dem obengenannten Zeitraum von Jahren nicht weniger wie 6816 Strandungen vollzogen, im deutſchen Gebiet in dem kurzen Jeitraum von 15 Jahren 1899, zuſammen alſo 8215 Schiffsunfälle. Welche enormen wirthſchaftlichen Werthe auf der Fahrt um Skagen verloren gehen, N läßt ſich aus den Strandungen an der deutſchen Küſte Arkona⸗Ems, über liegen, ermeſſen. Nach dieſen hat nämlich der Verſicherungswerth von Schiff und Ladung bei den in 15 Jahren(1873 bis 1887) erfolgten 1899 Strandungen auf dieſer Strecke nicht weniger wie 25 599 488 Inzwiſchen war nun zwar ſchon vor reichlich 100 Jahren, im Jahre 1784, vermittelſt des Eiderflußes der Schleswig⸗Holſteinſche Kanal hergeſtellt, aber dieſer hat infolge der Kleinheit ſeiner Querſchnitt⸗Dimenſtonen, ſowie wegen ſeiner Länge, ſeiner vielen Krümmungen und der großen Zahl ſeiner Schleuſen, nicht weniger wie ſechs, dem eigentlichen Seeverkehr zwiſchen beiden Meeren nur in ſehr geringem Umfange zu dienen vermocht. Nur 1500 2 Mk. betragen, was für die Geſammtheit der in unſerer Karte zur Darſtellung gebrachten Strandungen in den von der Nordoſt⸗Seefahrt berührten deutſchen und däniſchen Gewäſſern, alſo für die in der Ueberſchrift bezeich⸗ neten 82185 Schiffsunfälle nicht weniger wie 110 700 9000 Mk. ausmacht. Dieſe Zahl ſpricht eine außerordentlich deutliche Sprache, wenn man den Werth des vom Deutſchen Reiche jetzt gebauten Nord⸗Oſtſee⸗Kanals einer Schätzung in wirthſchaftlicher Hinſicht unterzieht. Die Hochbrücken über den Nord⸗Oſtſee⸗Hanal. Zu den gewaltigſten Werken der Hochbauk unſt gehören die beiden eiſernen Bogenbrücken von nicht weniger als 156 Meter lichter Spannweite, welche zwei Eiſenbahn⸗ linien über den Kanal führen. Die größten Seeſchiffe können, wie unſere Zeichnung zeiat, unter dieſen 42 Meter hoch über dem Waſſerſpiegel liegen⸗ den Brüͤcken mit ihren hohen Maſten ohne den ge⸗ ringſten Aufenthalt hindurch⸗ ohne Aufenthalt hindurchfahren können. Auf unſerer Zeichnung ſind die bedeutenden Ausmaaße dieſes Bau⸗ werks, welches mit einem einzigen, von koloſſalen, thurm⸗ artig geſtalteten Landpfeilern getragenen, eiſernen Bogen von 156½½ Meter lichter Weite den Kanaleinſchnitt über⸗ ſpannt, deuilich kenntlich gemacht. An der Stelle, wo dieſe Brücke als feſte Bogen⸗ lichten Abſtand von 42 Meter von dem Waſſerſpiegel hatte, um es ſo zu ermöglichen, daß die vollgetakelten Kriegsſchiffe unter Streichung ihrer Oberbramſtengen ohne Aufenthalt die Brückenöffnung paſſiren können. Der Bruͤckenbogen wurde daher mit einer Spannweite von 156½ Meter über den Kanal geführt. Um der Brückenbahn die danach erforderliche Höhe zu geben, war es nothwendig, fahren. Unſer Leſer finden in der beigedruckten Figur eine der vorgenannten Bogenbrücken des Kanals und zwar die⸗ jenige bei Grünenthal nach dem Werke von C, Beſeke, der Nord⸗ Oſtſee⸗Kanal (Kiel, Lipſius und Tiſcher) dargeſtellt. Uum den un⸗ unterbrochenen, ſich voraus⸗ ſichtlich auf weit über 7 Millionen Regiſtertonnen jährlich beziffernden Schiffs⸗ verkehr moͤglichſt wenig zu 2— von beiden Seiten an die Kanalufer hohe Dammſchüt⸗ tungen heranzuführen, auf welchen die Eiſenbahn und die Chauſſee vereinigt der Brücke zugeleitet wurden. Die auf dieſe Weiſe zu beiden Seiten des Kanals entſtehen⸗ den Rampen haben bei einer Höhe von 21 Meter über dem Terrain eine Erdbeweg⸗ ung von faſt 2 Millionen Kubikmetern erfordert. Die Brücke wurde im Mai 1891 nach dem Plan des Bauinſpektors Greve begon⸗ ſtören, mußten nämlich die obengenannten zwei der vier Bahnlinien auf koloſſalen hinübergeleitet werden. vom Kanal durchſchnittenen Hochbrücken über den Kanal Unſere Abbildung ſtellt nun eine Anſicht der einen Hochbrücke bei Grünenthal dar, die nicht weniger wie 42 Meter über dem Waſſerſpiezel des Kanals liegt, ſo daß die größten Schiffe mit voller Bemaſtung unter ihr Höhe zu geben, daß dieſe brücke die Eiſenbahn Neumünſter⸗Heide und die ihr be⸗ nachbarte Chauſſee über den Kanal hinüberführt, befindet ſich die Waſſerſcheide zwiſchen Eider und der Elbe. Das Terrain hat hier eine Höhe von 30 Meter über dem Meeresſpiel, und der Ei; ſchnitt vermittelſt deſſen der Kanal durch dieſes Gebiet geführt worden, war ein ſehr bedeutender. Es war erforderlich, der Brücke eine ſolche mit ihrer Unterkante einen nen und im Auguſt des Jahres 1892 fertig geſtellt. Eine ähnliche Konſtruktion hat die unweit Kiel bei Levensau über den Kanal geführte zweite Hochbrücke, die jedoch ſogar eine lichte Spannwelte von 164 Meter beſitzt. Dieſe iſt daher die weiteſt geſpannte Brücke in Deutſchland und beide Brücken ſind ſowohl in ihren Stein⸗, wie auch ihren Eiſen⸗ konſtruktionen ganz aus deutſchem Material hergeſtellt. welche allein uns amtliche Zahlen vor⸗ 1 General⸗Anzeiger. Nanuheim, 20. Juni. Slottenplan des Hieler Hafens. 5 e ft 2 f nr n 7FFSF 2 8 d 5——— Lauaber Aus der Zeichenerklärung oben links im Bilde geht alles Nähere hervor, ſo daß die Schiffe der fremden Nationalitäten ebenſo wie die deutſchen Kriegsſchiffe deutlich zu erkennen ſind. Der Platz der Schlußſteinlegung 4 an der Kanalmündung befindet ſich links in unſerer Zeichnung. Ihm 4 gegenüber ankert die kaiſerliche Pacht „Hohenzollern“, umgeben von den in gruppirten Flagg⸗ ſchiffen der fremden Geſchwader. Un⸗ mittelbar neben dem Feſtplatze am Südufer des Kanals hat das Pan⸗ zerſchiff„Prinz Waldemar“ Platz gefunden. In langer meiſt vierfacher Reihe erſtrecken ſich von der Yacht Hohenzollern“ aus nach Norden und Süden die in ihrer mannigfaltigen Kriegshafen vereinigen. Neeeeee 5 weitem Bogen 8 2 —— „„„„ Die beiſtehende Skizze veranſchau⸗ 5 ee 5— gorligces, ˖ licht die Lage des deutſchen und— 8 fremden Geſchwaders, die ſich zur 2 ee, eer, feierlichen Schlußſteinlegung im Kieler 1 .— 1 N E — . Jollenpbn FKne 7— , 2 NN Holt eilxꝛ- 2 2* gerbeß, 125 2 0 64 5 117 1 0 1 Sur Uieler Slottenrevue I. Im Kriegshafen zu Kiel verſammelt ſich zur Feier der Grundſteinlegung ein internationales Geſchwader von Die deutſchen Schiffe. zur Fortbewegung. Als Armirung führt es neben den 6 ſchweren Thurmgeſchützen noch eine große Anzahl von druck zu machen. vorderer(rechts) 2 Geſchüͤtze führt, der hintere nur Zuſammenſetzung bochintereſſanten Ge⸗ ſchwader der fremden Kriegsſchiffe, hinter denen, im rechten Theil des Hafens, nur ein ſchmales Hafenfahr⸗ waſſer gelaſſen die kleinſten Schiffstypen ſind nahe am Oſtufer vor Anker gelegt. Die Zuſammenſetzung des Ge⸗ ſchwaders kann auf Grund der zahl⸗ reichen in den Zeitungen gemachten Mittheilungen als bekannt vorausge⸗ ſetzt werden. Die große Anzahl von Kriegsſchiffen, unter denen die ſchwer⸗ ſten überhaupt auf dem Waſſer ſchwimmenden Kriegsſchifftypen ver⸗ treten ſind, läßt erkennen, eine wie außerordentlich geräumige Reede der Kieler Kriegshafen bildet, die noch dazu in ganz hervorragender Weiſe gegen alle Unbilden ſtürmiſcher Wit⸗ terung geſchützt iſt. Dieſe Thatſache wird nicht verfehlen, auf Fuchleute wie auch Laien einen bleibenden Ein⸗ frei wird; Darſtellung, die wir von Hauptſchiffstypen der deutſchen und den Flaggſchiffen der fremden Seſchwader unſeren Leſern hierneben Die deutſchen Schiffe ſind, abgeſehen von der Yacht Hohenzollern mit dem Kaiſer an Bord und dem Artillerie⸗ ſchulſchiff Mars, dem Flaggſchiff des kommandirenden Admirals Knorr, in 4 Diviſtonen eingetheilt, deren Haupt⸗ ſchiffstypen in nebenſtehender Zeichnung eſtellt ſind. Oben links iſt die Kaiſeryacht Hohenzollern, ganz aus Siahl aber 1 75 Panzerung gebaut J und mit einer Anzahl Schnellfeuer⸗ kanonen verſehen. Unter derſelben iſt der Typus des größten deutſchen Panzer⸗ ſchiffes der Brandenburgklaſſe abgebildet. Die Panzerung, die bei allen Schiffen durch ſchwarze Zeichnung markirt iſt, deckt das Waſſerlinie; rthürme mit K 5 Aaurii E H,,,d, Schnellfeuerkanonen und Torpedovorrichtung iſt ebenfalls Seol Stärke an Zahl 5 5 wie an Gefechtskraft der]Schnellfeuerkanonen, ferner zahlreiche Torpedorohre. vorhanden. „wie noch nie in irgend— Unter dieſem Bilde iſt der Typus einem Hafen der Welt. Die Namen* S, Hahben u Zaee, der älteren Schiffe der der e, ihre Beſatzungsſtärke Aroles ,Voubenruuee. abgebildet, Schiffe, die ein recht un⸗ und ihre Nationalität können wir N 75 Ois deu e Sahie ſchönes Ausſehen haben, aber mit ihrer bei unſeren Leſern als bekannt 5 40 em dicken Panzerung und ih vorausſetzen. Neu hingegen iſt die—„ DTßßↄ˙ · ſchweren, über feuernden Geſchützen Halcerune, recht achtbare Vertheidigungswaffe zu Verwendung in der Oſtſee bilden. Die übrigen in unſerer Zeich ing Screileseie Hranene 8* 25 Haeenbeu dargeſtellten Schiffe ſind ungepan ſie dienen verſchiedenen Zwecken. Di Schiffe Jagd und Meteor ſind leicht ſchnellfahrende Aviſos, Blitz und Pfet dienen als Führer von Torpedoboot⸗ flotillen, Grille war die älteſte, ſ. Z. auf einer franzöſiſchen Werft erbaute königliche Vacht, und die mit volle Beſegelung verſehenen Schiffe Gnei⸗ ſenau, Moltke, Stoſch und Stein re⸗ präſentiren den älteren Typus unſerer überſeeiſch zu verwendenden Kreuzer, gegenwärtig vorwiegend als Schul⸗ ſchiffe zu Ausbildungszwecken vt wendet. Die Deutſche Flotte iſt ſonach, zume noch die Torpedobotte hinzukomme in außerordentlich verſchiedenartig iffsſtizzen vertreten, wie dies ei eutlich (rechts) einen zum Rammen hinten 2 Schrau in Bilde hervor⸗ 5 Gürtelpanzer in der Waſſerlinie und 2 Thür Oben rechts im Bilde iſt der Typus der Kanalpan abgebildet. Auch dieſe, kleiner wie Brandenburg, hab eigenen Hafen Senerm⸗aanzeiger. Kaünnheim, 20. Junt. Sur Hieler Slottenrevue II. Die fremden Tlaggſchiffe. In unſerem beiſtehenden Bilde ſind ⸗—— 4 die als Repräſentanten der Haupt⸗ ſchinen, Munitionsräume ꝛc. haben die meiſten Schiffe im Innern in ſchiffsarten anzuſehenden Flaggſchiffe der Höhe der Waſſerlinie ein ge⸗ der fremden Geſchwader zeichneriſch eeee, wölbtes ſtählernes Panzerdeck, welches dargeſtellt. Ueberall bezeichnen ſchwarze bei Gota und Maria Theriſia deut⸗ Flächen die durch Panzerung geſchütz 5 8 liiSch erkennbar iſt. Selbſtverſtändlich ten Schiffstheile, zum Theil in der führen alle modernen Kriegsſchiffe Waſſerlinie, zum Theil an den Thür⸗ 2 Schrauben, die von getrennt im men. Bei einem vergleichenden Blick Schiffsraum liegenden Maſchinen auf die Zeichnung fällt die große Ver⸗ getrieben werden, dem Schiffe große ſchiedenartigkeit der Anordnung des Maxnövrrirfähigkeit verleihen und im Panzers auf, während die Aufſtellung Falle Verletzung einer Maſchine der ſchweren Geſchütze mehr überein⸗ immer noch die eigene Beweglichkeit 8 ſtimmend in niedrigen ſtark gepan⸗ ſichern. Dagegen iſt die Takelage zerten und drehbaren Thürmen ſtatt⸗ zum Segeln durchweg in Fortfall 5 J//)%%%)))%%%%%%%%%%.... ¶⁰ã⁰ gekommen. Die Maſten ſind eiſerne Die Flaggſchiffe von England 85 Gefechtsmaſten geworden, ſie tra⸗ Frankreich, Italien, Rußland, Spa⸗———gen ſtählerne, zum Theil leicht ge⸗ nien und Oeſterreich ſind ſog. Thurm⸗ N— panzerte Maſtkörbe mit Geſchützen ſchiffe, d. h. ihre ſchweren Geſchütze 0 darin, die beſonders zur Abwehr ſind in Thürmen inſtallirt. Dies 0 va dene amen, von angreifenden Torpedobooten die⸗ ſichert denſelben einerſeits eine Ver⸗ nen. Die leichten Stangen der Maſte wendung noch bei hochgehender See„ſind nur zur Signalzwecken an⸗ und infolge des Drehvermögens der Ii gebracht. Thürme, nach den verſchiedenſten Sei⸗ Torpedorohre, Torpedonetze und ten hin, andrerſeits beſchränkt es elettriſche Scheinwerfer von 20000 die ſchwerſte Panzerung auf ver⸗ Kerzenſtärken zur Erhellung der hältnißmäßig kleine Flächen, ſpart 2—————— näheren und weiteren Umgebung alſo an Gewicht, und erlaubt dem— iieeeieeeeee und Aufſpürung des Feindes ver⸗ Schiff einen kräftigen Angriff von— vollſtändigen die Ausrüſtung eines vorne, was bei den veralteten Breit⸗————— naodernen Kriegsſchiffes, das ſich in ſeitſchiffen nicht möglich war. Das Thurmpanzerſchiff[ Panzerung entbehrenden Kreuzern ſind vorn vielfach] ſeiner Geſammtheit als ein äußerſt komplizirter Mechanis⸗ herrſcht daher in den neueren Konſtruktionen der Ma⸗ Thürme angebracht. mus darſtellt. rinen überall vor und ſelbſt auf den im Uebrigen einer Zum Schutz der unter Waſſer liegenden Theile, Ma⸗ f5 ll. kllfedern N mein Lager in 9 ſn 5 Nähmaſchinen erſn gan ſämmklicher Syſteme, für Familie und Gewerbe, Specialität der Heinrich W rg berühmten Seidel K Naumann⸗Nähmaſchinen, leiſtungsfähigſte Ne 55 Fabrik des Continents, ferner alle Sorten 64696 1 e ae, eee Abhenglungen von Prof Dr. Stufzer Bonßl MWaagen und Gewichte 14 88 Halb oder Salomons Rösta pparate in empfehlende Erinnerung. Reparaturen an Nähmaſchinen aller bes Aund, Mt..35 ant.80, prinn atis zur Verfügung. Syſteme und Waagen gründlich bei 1 Muund lek 2, Weiß b öm, Nabf W Jas. Kohler, Mechaniker, N 4, 6. das Pfund Mk. 2 und Mk. 2,50, und echte e Von bieſ. Daunen f. 3 Pfp. e— 5 17.23 Jungbuſchſtraße 7. 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