— 4 —9— Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) un der Stadt Mannheim und Um gebung. nheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) S e für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyes⸗ für den lok. und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 15—„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Gſele Nueanen 5. 5 E 6, 2 Seleſenſte und verbrritetüt Zeiinng in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 Nann en Nr. 167. Samſtag, 22. Juni 1895.(Gelephon⸗Ar. 218.) ————— Die Schlußſteinlegung am Nordoſtſee⸗ Kanal in Kiel. Geſtern ging in dem nahe bei Kiel gelegenen Orte Holtenau der eigentliche Höhepunkt der ganzen Kanal⸗ feier in Szene. Kurz vor 11 Uhr, ſo wird berichtet, als die Mannſchaften auf allen Schiffen in Parade⸗ ſtellung ſtanden, begab ſich der Kaiſer, von den Schiffen, die er paſſirte, mit donnerndem Hoch begrüßt, an Bord des Gigs ans Land auf den Holtenauer Feſtplatz. Dort hatten ſich bereits die Tribünen mit einer Menge von Zu⸗ ſchauern gefüllt, deren Wimmeln das Bild noch erheblich lebendiger geſtaltete, als es vorher ſchon war. Auf dem am Feſtplatz errichteten Rieſenmaſt wehte luſtig in leichtem Winde die Kaiſerſtandarte und unter ihr an dem zur Spitze des Maſtes führenden Leinen die Flaggen der Bundesſtaaten und der am Feſte betheiligten Nationen. Kanonenſchläge verkünden von den Tribünen, daß die Feierlichkeit begonnen hat. Augenblicklich antworten die Kanonen der Schiffe und die Kanonade ſetzt ſich fort durch die ganze Föhrde, Schiffe und Land in Pulver⸗ rauch hüllend. Die Muſikcorps am Feſtplatz ſpielen den Präſentirmarſch. Die Zuſchauer auf den Tribünen drängen ſich nach der Mitte des Feſtplatzes, und das Bild, auf dieſem und der Föhrde eben noch ſo ruhig, bietet in dieſem Augenblick die lebhafteſte Bewegung. Donnernde Hurrahrufe ertönen auf dem Feſtplatz und den paradirenden Schiffen, die ſich von Geſchwader zu Geſchwader fortſetzen. 1 der Schlußſteinfeier traf vom Hofe zuerſt nzeſſin Heinrich ein, geführt vom Prinzen Albrecht, ſpäter der Kronprinz und Prinz Eitel in der Uniform des erſten Garde⸗Regiments, Prinz Adalbert in der Marineuniform. Die erſteren beiden traten in die Leibcompagnie ein, letzterer in die Ehrencompagnie der Matrsoſenartillerie. Bei der Grun dſteinlegung ſprach der Kaiſer: „Zum Gedächtniß des Kaiſers Wilhelm des Großen taufe ich den Canal Kaiſer Wilhelm⸗Canal“. Der Kaiſer that darauf drei Hammerſchläge mit den Worten:„Im Namen des dreieinigen Gottes zur Ehre des Kaiſers Wilhelm, zum Heile Deutſchlands und zum Wohle der Völker!“ Den Hammer hatte ihm gemäß dem Programm der Präſident des Reichstages, Freiherr v. Buol, zu überreichen, welcher ſich dieſes Ehrenamtes mit folgender Anſprache entledigte:„Ew. Majeſtät wollen heute geruhen, ein Unternehmen abzuſchließen, wie es auf vaterländiſchem Boden an Großartigkeit der Leiſtungen der Technik und Induſtrie noch nicht hergeſtellt iſt. Nach acht Jahren mit Gottes Hilfe ohne Störung aufgewendeter Arbeit ſehen wir ein Bauwerk vollendet, das deutſche Herzen und deutſcher Geiſt ſeit langem ſehnſüͤchtig erſtrebt und geplant hat und das zunächſt beſtimmt iſt, die nationale Wehr⸗ kraft zu ſtärken, deutſchen Handel und Verkehr zu fördern. So dürfen wir uns der Hoffnung hingeben, daß das gelungene Werk dauernd auch ſeinen weiteren Zweck im reichſten Maße erfüllen werde, den Zweck, dem nationa⸗ len Verkehr einen nutzbringenden Weg zu erſchließen. Geruhen Ew. Majeſtät, den Hammer huldvollſt entgegen⸗ zunehmen, den ich namens der deutſchen Volksvertretung zu überreichen die Ehre habe, und damit zur Weihe des Unternehmens den letzten Hammerſchlag zu führen. Moͤge Gottes reichſter Segen denſelben begleiten. Bevor die hohen Feſtgäſte in der vorgeſehenen Ord⸗ nung die üblichen Hammerſchläge gethan, wurde vom Reichskanzler Fürſten Hohenlohe die Urkunde verleſen, die dem Schlußſtein eingefügt iſt. Dieſelbe lautet: Der Canal, ein beredtes Zeugniß deutſcher Thatkraft und vaterländiſchen Fleißes, iſt vollendet, begleitet von der hoff⸗ nungsfreudigen Theilnahme aller Glieder des Reiches unter dem ſichtbaren Schutze des Himmels, deſſen Gunſt während ves Baues vom Vaterlande jede Friedensſtörung ferngehalten hat. Es gereicht uns zur beſonderen Freude, daß wir umgeben von unſeren Verbündeten, in Gegenwart der Volksvertreter und unter dankenswerther Betheiligung der Abgeſandten be⸗ eundeter Mächte, deren Geſchwader wir in unſerem erſten, ihnen gaſtlich geöffneten Kriegshafen willkommen heißen, dieſe Straße dem Verkehr übergeben können. Wie wir es als die vornehmſte von den Vätern überkommene Pflicht des kaiſer⸗ lichen Amtes betrachten, durch Erhaltung des Friedens die Errungenſchaften der deutſchen Stämme auf dem Gebiete der nationalen Wohlfahrt, der Freiheit und Geſittung in ihrer weiteren Entwicklung ſicher zu ſtellen, ſo halten wir feſt am Beſtreben, der vaterländiſchen Arbeit im heißen Wettbewerb ſreie Bahn zu ſchaffen und ſie zu ſchützen vor den Gefahren des Berufes. Aber nicht nur dem Vaterlande ſoll der Canal ſein, wir eröffnen neidlos allen Seefahrt treibenden ölkern die Theilnahme an den Vortheilen, welche ſeine Be⸗ nutzung gewährt. Möge er, ein Friedenswerk alle Zeit nur dem Wettkampfe der Nationen um die Güter des Friedens dienſtbar ſein. Die Urkunde ſchließt mit dem Hinweis auf das zu errichtende Denkmal, das zugleich ein Dankesdenkmal ſein ſoll für Kaiſer Wilhelm I. Schneller, als man gedacht, hatte ſich die Feier der Schlußſteinlegung bei prächtigſtem Wetter abgewickelt. Nach der Beendigung des officiellen Feſtaetes trat eine längere Pauſe ein, in der man die Anſichten über die Art und Weiſe, wie die Einweihung erfolgte, austauſchen konnte. Alle Feſttheilnehmer, insbeſondere auch die Aus⸗ länder, waren übereinſtimmend der Anſicht, daß das Feſtbild der Einweihung wunderbar prächtig war. Ein Feſtact bei ſolchen Anläſſen hat immer etwas ſchab⸗ lonenhaftes und ein beſonderes Gepräge kann nur von der äußeren Umgebung gegeben werden, die in dieſem Fall von allen Seiten als außerordentlich intereſſant an⸗ erkannt wird. Auch nach der internationalen Seite hin verlief das Feſt in durchaus angenehm zufriedenſtellender Weiſe und die Befehlshaber der fremden Geſchwader be⸗ nutzten vielfach die ihnen gebotene Gelegenheit, um ihre vollſte Zufriedenheit und Dankbarkeit für den Empfang auszuſprechen, der ihnen geboten wurde. Die Zwiſchen⸗ pauſe zwiſchen der Grundſteinlegung und der Pacade wurde von den fremden Berichterſtattern benutzt, um ihren Kriegsſcheffen unter Benutzung der Dampfbarkaſſen des „Prinzen Waldemar“ einen Beſuch abzuſtatten. Der Kaiſer begab ſich inzwiſchen wieder an Bord der„Hohen⸗ zollern“, worauf die Parade gegen 3 Uhr ihren Anfang nahm. verlaufen, ſie bot ein Bild von einziger Großartigkeit. Punkt 3 Uhr warf die„Hohenzollern“, an deren Bord ſämmtliche deutſchen und fremden Fürſtlichkeiten ſich be⸗ fanden, von der Boje los. Im gleichen Augenblick ſtellten ſich die Mannſchaften aller Schiffe auf die Raaen, die Panzerſchiffe nach verſchiedenen Reglements in Parade. Auf der„Hohenzollern“ ſtand der Kaiſer allein weithin ſichtbar in Admiralsuniform auf der Kommandobrücke und durchfuhr die Reihen ſämmtlicher Kriegsſchiffe, zu⸗ nächſt diejenigen der Außenföhrde, alsdann diejenigen im innerſten Hafen. Beim Paſſiren der„Hohenzollern“ grüßten die Mannſchaften der fremden und deutſchen Schiffe mit dreifachem„Hurrah!“ unter den Klängen des„Heil dir im Siegerkranz“. Der„Hohenzollern“ folgte die„Grille“ mit den Botſchaftern, den Miniſtern und Parlamentspräſtdenten, dann der Preßdampfer„Prinz Waldemar“. Für den Abend waren am Lande verſchiedene Feſt⸗ lichkeiten vorgeſehen, die aber vom Wetter ſtark beein⸗ trächtigt wurden. Es regnete die ganze Nacht ununterbrochen, ſodaß das Feſt auf Bellevue arg geſchädigt wurde. Es blieb daher von den für die Nacht geplanten Veranſtalt⸗ ungen nur der Marineball, der glänzend verlief. All⸗ gemeinſte Anerkennung fand auch unter den Ausländern die wahrhaft künſtleriſche Ausſchmückung der Räume. Das Feuerwerk, das auf der anderen Seite der Föhrde abgebrannt wurde, war durch Regen beeinträchtigt. Am Schluß des Feuerwerks wurde die Germania dargeſtellt, wobei die Nationalhymne geſpielt wurde. Die meiſten Schiffe waren durch elektriſche Lämpchen herrlich ere leuchtet: von vielen Schiffen wurden Leuchtkugeln geworfen. Trotz der Ungunſt der Witterung blieb die Stimmung ausgezeichnet und die Feſtgenoſſen trennten ſich erſt in ſpäteſter Stunde. Für heute, Samſtag, iſt ein Flottenmanöver vor⸗ geſehen, für das folgendes Programm aufgeſtellt iſt: 1) Auslaufen des Geſchwaders in der Kiellinie aus der Diviſionskiellinie mit 400 Meter Abſtand. 2) Evolutionen: Geſchwaderlinie aus der Geſchwaderkiellinie, dann Wen⸗ dung nach dem Steuerbord, dann Geſchwaderkiellinie aus der Diviſionskiellinie, Schwenkung nach Steuerbord. 3) Gefechtsbild gegen die Kellinie formirte Schulſchiffdiviſion. 4) Parade. Das Schulſchiffgeſchwader ſchwenkt in die Kiellinie des Mansbvergeſchwaders ein. Die„Hohen⸗ zollern“ paſſirt das Geſchwader, dann paradiren vor der Kaiſerin. Damit werden die offiziellen Feſtlichkeiten der großen internationalen Kanalfeier beendet ſein, auf die Deutſch⸗ land und ſein Kaiſer mit ſtolzer Genugthuung zurück⸗ blicken kann. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 22 Juni. Der Kaiſer erließ folgendes Handſchreiben an den Staatsſecretär Staatsminiſter Dr. v. Boͤttich er: eAuch dieſe iſt bei prächtigſtem Wetter aufs ſchönſte Nachdem am heutigen Tage die feierliche Eröffnung des Nordoſtſeecanals ſtattgefunden hat, iſt es Mir Bedürfniß, Ihnen für di⸗ hingebende Treue, mit welcher Sie dieſes epochemachende Werk deutſcher Arbeitſamkeit in allen Phaſen ſeiner Entwickelung geleitet und gefördert haben, Meinen kaiſerlichen Dank und Meine volle Anerkennung auszuſprechen. Als Zeichen Meines beſonderen Wohl⸗ wollens laſſe Ich Ihnen hierneben Meine Büſte in Maemor zugehen. Beim Anblick derſelben wollen Sie ſich allezeit gegenwärtig galten, daß Ich Mich Ihnen zu warmem Danke verpflichtet fühle für die hervorragenden Dienſte, welche Sie Mir wie Meinem in Gott ruhenden Herrn Großvater und Meinem Herrn Vater in patriotiſcher Hingebung geleiſtet haben und welche noch lange Mir und dem Vaterlande zu erhalten Mein Wunſch iſt. Holtenau, 20. Juni, an Bord Meiner Pacht„Hohenzollern.“ Wilhelm. Von der Menſchenfreundlichkeit des Kaiſers wird folgender hübſcher Zug aus Berlin gemeldet: Der Kaiſer äußerte ſich bei ſeiner letzten Beſichtigung der Canal⸗ arbeiten bei Holtenau ſehr abfällig darüber, daß dort auf fiskaliſchem Boden von Privatunternehmern vier bis fünf Tribünen errichtet worden ſeien,„weil es dadurch den weniger bemittelten Claſſen der Bevölkerung ſehr erſchwert werde, an der Eröffnungsfeier theilzunehmen“. Es war die Abſicht des Kaiſers, dieſen Raum für Jedermann freizuhalten, und er wollte ſchon den Abbruch der Tri⸗ bünen befehlen; da ſte aber bereits fertiggeſtellt waren, ſo willigte er ſchließlich darein, ſie ſtehen zu laſſen. Von den Reichstagsabgeordneten nehmen 81 an den Kanalfeierlichkeiten nicht theil. Das iſt etwas mehr als ein Fünftel. Darunter ſind die 46 Sozial⸗ demokraten und von bekannteren Abgeordneten außerdem Prinz Arenberg, v. Benda, Graf Bismarck, Prinz Ca⸗ rolath, Graf Hompeſch, Kauffmann, Kröber, Leuſchner, Graf Limburg⸗Stirum, v. Kardorff, v. Puttkammer⸗ Plauth, Eugen Richter, Simonis, Traeger, Winterer.— Auf der„Columbia“ befanden ſich, wie die Schiffsliſte aufweiſt, u. A. die Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann und Freiherr v. Buol. Idßn einem längeren Artikel über die deutſche Oſtſeepolitik führt der„Hannov. Courier“ u. A. Folgendes aus: In dem Worte Nord⸗Oſtſeecanal liegt die Be⸗ auf Oftſee, und die heutige Hauptfeier bei der Eröff⸗ nung der neuen Waſſerſtraße findet deßhalb in Kiel ſtatt, Man wird das nicht für zufällig zu halten brauchen. Unſer Mittel⸗ alter zeigt eine geraume Zeit hindurch im Beſitze Deutſchlands eine 9 2 Nordſee⸗ und eine kleine Oſtſeeküſte, aber auch mit Einrechnung der von der Nordſee im Weſten und nicht im Norden begrenzten ſchleswig⸗holſteiniſchen Küſte iſt jetzt das deutſche verhältnißmäßig ſehr klein gegen die weiten Strecken an der Oſtſee von Hadersleben bis Memel. Der Gang der Geſchichte und die Mißgriffe des Hauſes Habs⸗ burg haben uns die Niederlande entfremdet, dafür iſt uns durch die Hohenzollern die weite Strecke von Stralſund bis an die ruſſiſche Grenze erworben. Auch ſtrategiſch und han⸗ delspolitiſch beſitzt der neue Canal ſeine Hauptbedeutung für die Oſtſee; zwar heißt die Nordſee bei den Engländern das germaniſche Meer; trotzdem wird in abſehbarer Jeit Deutſch⸗ land dort mit den 8 und Frankreichs nicht rivaliſiren können. Aber die Möglichkeit, die Nordſeeflotte ſchnell durch Holſtein hindurch in die Oſtſee hinüberziehen zu können, wird Deutſchland auf der Oſtſee gegen früher eine doppelt ſtarke Poſttion geben. Ebenſo muß ein Blick auf die Karte das ſtärkere handelspolitiſche Intereſſe der Oſtſee⸗ nationen an dem neuen Waſſerwege zeigen, da man von Nord⸗ england und Schottland beſſer zwar den gefährlicheren Weg um Skagen herum in die Oſtſee einſchlägt, für Rußland und Schweden aber die Straße nach Südweſteuropa jetzt durch den holſteiniſchen Canal wie gegeben erſcheint. Nicht ohne Grund hat Kopenhagen ſofort durch einen Freihafen dem Nord⸗Oſtſeecanal merkantiliſch entgegenzuarbeiten geſucht, und iſt für die däniſche Inſelgruppe Ehriſtiansö bei Bornholm von der Anlage einer Kohlenſtation die Rede geweſen, wenn auch der ruſſiſche Erwerb dieſes Punktes von Oereſund aus ein nachdrückliches Dementi erfahren hat. Völlig aus der Lu gegriffen war jene Nachricht der rufſiſchen Blätter jedenfalls nicht, und wenn es ſich mit derſelben auch nur um einen Ein⸗ fall gehandelt haben ſollte, dann beweiſt doch eben dieſer Einfall die maritime Beunruhigung jener Oſtſeemacht durch dieſe endliche Durchſtechung des eimbriſchen Cherſoneſus, von der dort ſeit mehr als vier Jahrhunderten die Rede ge⸗ weſen iſt. Ueber die Arbeiterfürſorge am Nord⸗Oſtſee⸗ Kanal und über die Wirkung der Arbeiterverſicherun bei Bauten von dieſem Umfange bringt der„Tiefbau in ſeiner neueſten, als Feſtnummer geſtalteten Ausgabe auf Grund amtlichen Malerials einige bemerkenswerthe Angaben. Danach wurden allein bei den Erd⸗, Schleuſen⸗ und Hafenbauten, die einen Werth von über 100 Mill. Mark darſtellen, rund 50 Millionen Mark Löhne gezahlt, und zwar für durchſchnittlich etwa 7000—8000 Arbeiter, die dabei im Ganzen 14,764,321 Tagwerke leiſteten. . Seite. Seneral⸗Anzetger. Mannheim, 23. Junt. Für die Verſſcherung der Arbeſter würden 1,502,094 M. von den Unternehmern allein für die Unfollverſicherung gezahlt, während außerdem 1,409,406 Mk. für Kranken⸗ perſicherung und 551,688 Mark für Invaliditätsver⸗ ſicherung antheilig gemeinſam aufgebracht wurden.(Eine einzige große Baufirma zahlte über eine Mill on an derartigen Verſicherungsbeiträgen.) Es wurden alſo im Ganzen rund 3½ Millionen für Arbeiterverſicherung verausgabt. Demgegenüber hatte die Tiefbau⸗Berufs⸗ genoſſenſchaft, deren Mitglieder die erwähnten Haupt⸗ arbeiten ausführten, trotz der großen Arbeiterzahl, im Ganzen nur 629 entſchädigungsflichtige Unfälle und 90 Todte zu verzeichnen, für deren Entſchädigung einſchließ⸗ lich des Deckungskapitals 1,356,035 Mark gezahlt oder zurückgelegt wurden. Die geringe Zahl der Todesfälle, die zum Theil nicht ohne eigenes Verſchulden herbei⸗ geführt wurden und nur einen Todesfall auf 164,000 Arbeitsſchichten ergeben, läßt auf die ſorgfaͤltige Einrich⸗ tung der Betriebe ſchließen, die auch von der Kaiſerlichen Canaleommiſſion ausdrücklich anerkannt worden iſt. Die betreffenden Arbeiter waren zum Theil bei ſehr ſchwierigen Fundirungen und Rüſtungen, bei Brücken, Baggerarbeiten und Waſſerhaltung beſchäftigt, wobei es ſich u. A. um 80 Millionen Kbm Erdbewegung und 500,000 kbm Mauerwerk handelte. Die Huͤlfsmittel, zu denen allein 88 Bagger, 146 Lokomotiven, 387 km Gleiſe und 71 Dampfer gehörten, hatten einen Werth von etwa 23 Millionen Mark. Uebrigens ſtellen die von den Tief⸗ bauten des Canals bei der Berufsgenoſſenſchaft nach⸗ gewieſenen Löhne noch nicht 10 Prozent der überhaupt bei berſelben nachgewieſenen Jahreslöhne dar. Auf die Nachricht von der Ernennung des Majors v. Wißmann zum Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika Jat der bekannte Araberhäuptling Tppu Tipp folgenden der„Nat.⸗Ztg.“ zur Verfügung geſtellten Brief an Wiß⸗ mann geſchrieben: An den Herrn Gouvernenr Major v. Wißmann, meinen theuren Freund, den Gott ſchützen möge. Ich ſchicke Dir meine herzlichſten Grüße und will Dir Nachricht geben von der Küſte. Junächſt theile ich Dir mlt, daß ſich Jedermann über Deine Beru ung zum Gouverneur efreut hat, weil Keiner zu den früheren Herren, die ge⸗ mmen und gegangen ſind, Vertrauen gehabt hat. Ich habe mich bei dieſer Nachricht ſo gefreut, als ob Du ſchon hier geweſen wärſt. Es bietet ja Dar⸗es⸗Salaam durch Garten⸗ Sulagen und Bauten einen ſchönen Anblick, aber was ich im Stillen immer gehofft und gewünſcht habe, daß Du wieder rückkommen mögeſt, iſt jetzt eingetroffen. Ich bin ſchon ge hier und gehe höchſtens einmal nach der Küſte. Ferner möchte ich Dir auch ſagen, daß ich alte Bekanntſchaften, wie Stanley und beſonders mit Dir, während der Zeit meines Zobens nie vergeſſe, und wünſche Dir ein langes Leben und Geſundheit, daß Du das höchſte Ziel, das es überhaupt gibt, erreichſt, und daß wir uns bald ſehen. Es gibt im Innern viele Araber, die über alles reden und über die bis erigen Herren waren, aber wenn Du hierher kommſt, werde ich Dir Alles mündlich ſagen und erklären. Mit dem Wunſche, daß ich bald die große Freude habe, Dich wieder⸗ und mit der Verſicherung meiner unveränderlichen ndſchaft grüße ich Dich herzlich Dein ergebener Achmed Mahomed bin Gumma Tippu Tipp. Den 14. Sulkade(Mai) des Jahres 1312.“ Der Brief iſt ein neuer Beweis des Anſehens, welches Wißmann unter der Bevölkerung des Schutzge⸗ bietes, ſowohl bei den Arabern, wie bei den Negern, genießt, und er verſtärkt die Erwartung, daß es dem neuen Gouverneur gelingen werde, dauernd friedliche Zuſtände in Deutſch⸗Oſtafrika herzuſtellen. Die„Neue Zuͤr. Ztg.“ hatte vor Kurzem in zwei langen Artikeln Gerüchte, die in den Jahren 1887 und 1888 während der Krankheit des Kronprinzen und Kaiſers Frtedrich über Verhandlungen wegen Ein⸗ ſezung einer Regentſchaft in Umlauf waren, anläß⸗ lich des Todes des Staatsminiſters v. Friedberg wieder aufgewärmt und in ſehr abenteuerlicher Weiſe verarbeitet. Der Verfaſſer der Artikel deutete an, Kaiſer Friedrich habe für den Fall der Nothwendigkeit einer Regentſchaft Teuilleton. Eine Schmückung der bei Metz befindlichen Gräber bon den im Kriege 1870/71 Gefallenen ſoll bekanntlich in dieſem Jahre vorgenommen werden. Die Tage vom 14. bis 18. Auguft ſind für dieſe pietätvölle Feter auserſehen. 510 eſes Ereigniſſes veröffentlicht Felix Dahn folgen⸗ icht: Die ihr lebet im Licht, Vergeſſet nicht Der treuen Todten, Die, der Ehre Geboten Und der ehernen Pflicht Gehorchend, ihr Leben r Euch dahin 00 d für das Vaterland! Bereint uns heute mit ſtarkem Band Das Deutſche Reich,— Die haben's geſchmiedet mit ſchwerem Streich, Die in jenen heißen Tagen Die furchtbar heißen Schlachten geſchlagen: 0 die Weltgeſchichte haben ſie da ch eingegraben mit blutiger Spur: Colombey, Vionville, Mars⸗la⸗Tour Und dich, o Gravelotte—Saint Privat! Noch heute fröſtelt uns Schauer an, ieh'n wir gen Privat hinan m tiefſten ſen durch's nackte Feld, kein Buſch, kein Baum den Wand'rer deckt! Da ſind ſie, jeder Mann ein Held, VBom ſich'ren Tode nicht geſchreckt, angeſtürmt in's Sterben, 's krachende Verderben, Dahingeſtreckt Bon unſichtbaren Unfaßbaren Feindes⸗Schaaren! Die größte That vollbringt der Mann, Vom helmumflatterten Hektor aa, Der da 15 ſeine Hausaltäre Lämpfend, ein Beſchirmer, fällt: Ein Held! Dan Wort böchſte Ghrs. ſeſne Bemahlin mit dſeſer betrauen wollen. Sowohl von Seiten Bismarcks wie von Seiten der Kaiſerin Friedrich ſei dieſe Frage nach der ſtaatsrechilichen Seite hin ernſt⸗ haft behandelt worden. Neben anderen Autoritäten ſei von der Kaiſerin Friedrich auch Juſtizminiſter Friedberg um ſein Gutachten angegangen worden; Prof. Gne ſt ſcheine ſogar von beiden Seiten in Anſpruch genommen zu ſein. Die„Nat.⸗Ztg.“ kann gegenüber dieſer thörich⸗ ten Behauptung authentiſch mittheilen, daß an den Pro⸗ feſſor v. Gneiſt in der Angelegenheit eine Frage weder von der einen, noch von der anderen Seite, noch über⸗ haupt von Jemandem auch nicht privatim oder offtziös ergangen iſt. —— Aus Stadt und Land. Mannheim, 22. Juni 1895. Die Fahrpreisermäßigung nach Heidel⸗ berg und die Kilometerbillets. Man ſchreibt uns: Es iſt darüber, daß die Tageskarten nach Heidelberg nur nach Mittag Giltigkeit haben, ſchon viel geſchrieben und noch mehr geſprochen und geſchimpft worden.— Daß dieſe Ein⸗ richtung keineswegs den Verhältniſſen und dem Bedürfniß Rechnung trägt, entgeht gewiß auch der Generaldirektion der Bad. Hifeuba en nicht, aber— ſie geht eben von der An⸗ nahme aus, daß Leute, welche weiter als Heidelberg fahren wollen, ſich das Profitchen, welches die Tageskarte bietet, nicht entſchlüpfen laſſen werden, ſofern ihre Geſchäfte nur einen Tag in Anſpruch nehmen. 15 dieſer Richtung könnte nun woht manchmal die Eiſenbahnkaſſe eine Kleinigkeit einbüßen, aber was will dies heißen gegen das Mehr der Einnahme, welches ſich ergäbe, ſofern die Karten ſchon Vormittags ver⸗ wendbar wären!— Während der Monate Juni—Juli könnte die jetzige Einrichtung allenfalls gehen, aber ſobald die Tage kürzer werden, befinnt ſich doch Mancher, bevor er wegen einiger Stunden die Ausgabe macht, da man, um in's Wirths⸗ de zu ſitzen, nicht nach Heidelberg zu fahren Veranlaſſung ndet. Bedenkt man, daß die Wagen der Vormittagszüge meiſtens mangelhaft beſetzt den Weg machen, ſo kann man ſich um ſo weniger vorſtellen, warum die Karten nicht auch für den ganzen Tag Geltung haben. Jedenfalls ſollte der Stadtrath wiederholt darauf hinwirken, trotz aller bisherigen Mißerfolge, daß wenigſtens von Auguſt ab Tageskarten ausgegeben werden. Was die Kilometerhefte betri t, iſt die Art und Weiſe der Abfertigung derſelben am Schalter zu ſchwerfällig und ließe ſich die Sache viel einfacher dadurch bewerkſtelligen, daß man die Zettel in doppelter Kolonne mit den Zahlen—1000 verſähe und dieſe Kolonnen wie die Briefmarken lochte, damit die Zahlen leicht abgetrennt werden k nnten; der Reiſende müßte jeweils geeigneten Ortes das Datum, den Anfang und das Endziel der Reiſe und die Kilometerzahl, welche er ab⸗ fahren will, eintragen. Der Schaffner hätte dann von der erſten Zahlenkolonne die Anzahl der Kilometer, wie angegeben, zu trennen; die zweite Kolonne bliebe vorläufig unberührt, um während der Fahrt der Kontrole zu dienen und würde erſt am Ende der Reiſe vom Schaffner ebenfalls weggenom⸗ men.— Da eine Ne ee für ſich allein, keine Giſtigkeit 7 5 e, ſo wäre ein Mißbrauch nicht mehr und nicht weniger möglich, als bei einer gewöhnl. Fahrkahrte. Ob der Reiſende oder der Schalterbeamke das Dakum ꝛc⸗ einſchreibt oder ein⸗ ſtempelt, dies kann von keiner Bedeutung ſein; die Hauptſache liegt doch nur darin, daß die Kilometerzahlen richtig vom Aa e getrennt werden. Die Eiſenbahn iſt ein geſchäftliches nternehmen wie jedes andere und es ſollte die Abwickelung der gefchäftlichen Vorkommniſſe in der einfachſten, raſcheſten Weiſe vor ſich gehen, wie dies in anderen Geſchäften als erſte Bedingung, ſeitens einer richtigen Leitung, angeſehen wird. Gut Ding will Weil han“,— wir haben erlebt, daß der Durchgang nach dem Bahnſtei welchen wir Minderbe⸗ gabte ſchon bei Eröffnung des hieſlgen ohes als dringend nöthig bezeichneten, nach Verlauf von 16 Jahren geſchaffen wurde und ſo dürfen wir vielleicht hoffen, daß wir mit der Zeit auch noch einen Wandel in den vorberegten beiden Ein⸗ richtungen erleben werden. . Zur Ausübung ſtändiger kirchlicher Funktionen ſind zugelaſſen worden: a. Evangeliſch⸗proteſtan⸗ b, eten ege e Fersele Be „Hemsbach. räbener,., Obereggenen. Kauf⸗ ann,. Wagenbach. Schemenau,., Ruchſen. cheu,., Sindolsheim. Wolf,., Mosbach.— b. atholiſche Geiſtliche: Dittrich,., Anſeith (Böhmen). iſſinger,., Walbach(El aß).— o0. —5— liegen dreißigtauſend Helden! as wird den ſpätſten Enkeln melden Ihr Denkmal, dem kein and'res gleich: Ihr Denkmal iſt— das Deutſche Re ch. — In einem der Tingeltangel der Champs⸗Elyſees Paris macht gegenwärtig eine Vorſtellung beſonderes ufſehen: Ein Anarchiſt zündek ein Haus an, indem er ein brennendes Zündhölzchen in einen Haufen Spähne wirft. Die lodern, die Feuerwehr eilt herbei und rettet die ewohner auf Leitern. Ein Feuerwehrmann verunglückt, er wird auf eine Bahre gelegt, ſeine Wittwe eilt herbei und gibt ihrem Schmerze Ausdruck. Das Alles wird von 5 den, öglingen des Prof. Richard, eines ehemaligen Notartiats⸗ 1 97 7 5 aus Toulouſe, vorgeführt. Richard läßt ſich auch ehr gern über ſeine Kunſt der Hundedreſſur vernehmen. Er verſtchert, daß er eine patriotiſche That gethan, indem er die Palme den Ausländern, dem Ruſſen Tſchernow, dem Deutſchen Wallenda und dem Engländer Marvel, entriſſen habe und nun als erſter Hundeprofeſſor der Welt daſtehe. Nach ihm begehen die Dilettanten, welche Hunde abzurichten ſuchen, vor Allem den Fehler, daß ſie jedes beliebige Thier für bildungs⸗ fähig halten. Von Hunderten ſei oft nur eines zum Künſtler veranlagt, gerade wie bei den Menſchen. Die Raſſe thue nichts zur Sache, denn unter den beſten Raſſehunden finde man ſehr ſelten geeignete Thiere. Er ſuche feine öglinge anz einfach im Depot der von der Polizei abgefangene Ndenkoſen Hunde, der„Fourrisre“. Dort rufe er alle be⸗ kannten Hundenamen; die intelligenten Thiere erkennen den ihrigen und ſpitzen die Ohren. Das iſt das erſte eichen, Blick und Schwanzhaltung das zweite. Aus dieſen geſcheiten Kötern wählt Richard alsdann die körperlich tauglichſten aus und beginnt mit ihnen die höhere Dreſſur. Für dieſe Arbeit ver⸗ ſagt er ſich alle Gewalt, denn die„Sanftmuth iſt der Schlüſſel zum Erfolg. Sobald man ein Thier ſchlägt oder ſobald es ſich bei einer Uebung verletzt hat, wird es übel⸗ launig und läßt ſich lange Jeit nicht mehr bewegen, die Arbeit wieder aufzunehmen.“ Wichtig iſt auch bei jeder Uebung, den dazu gehörigen Befehl laut zu wiederholen. Der Fr vermag nach Richard eine beliebig große Zahl von orten im Gedächtniß zu behalten, wenn er einmal ihre Bedeutung erfaßt hat. Das erſte Kunſtſtück iſt das Apportiren. 8 m 5 9 [Wenn der Hund das vollſtändig beherrſcht, ſo folgt das Uebrige leicht. Schwierige Sprünge, wie z. B. der Sprung mit ganzer Umdrehung nach hinten, werden zuerſt auf einer Matratze geübt, damit das Thier nicht durch den harten Fall Fandidatren de 7 kafholifchen Theslogte: „., 8 mersdorf. der „A.., Hainſtadt. Beck om⸗ erberich,., Bruchſal. Boöhn, K. Pforzheim. Breſch,., Schuttern. Duffner, f Schonach. Eck, J.., Poppenhaufen. Giermann, K. L, Höpfingen. Feißt,., Reichenbach b. Sahr. Forſter, ., Waldbeuren. Geier,., Königheim Gei er, F. ., Gerichtſtetten. Grieshaber,., Schutterwald. Gruber,., e alter,., Unterenters⸗ bach. Heih, N.., Frankſurk a. M. Henn, J. Th., Weickerſtetten. Herr,., Fautenbach. Holz, A.., Beck⸗ ſtein. Hornung,., Bräunlingen. Joos, J.., Hauſen a. d. A. K äſtel,., Ettlingen. Kaſt,., Th 111 Kech,., Lausheim Keilbach, IJ., Ilvesheim. Keim, A, Königheim. Keller, J. St., Hainffadt. Keller, K. M. Beuggen. Kern, V.., Hüngheim. Kern, 8. Wagen⸗ ſtadt. Krenzler,., Schonach. Kißling, N. Bleich⸗ heim. Koch, Kohlbrenner,., moos. Kreuzer, K.., Hettingen. Krieg,., Weißen⸗ bach. Lang,., Wieladingen. Lehmann,., Wyhl. Leidle, J. Rorgenwies. Leuchtweis, G.., Groß⸗ rinderfeld. Lohr, H.., Ueberlingen. Mahler,., Pfaffenweiler. Maier, R. 8 Altbreiſach. att,., Segeten. Mayer, J. Th., Buſenbach. Pfaff, K.., Gengenbach. Romer,., Aafen. Nu f,., Maulburg. Schatz, J.., Wahlwies. S chell,., Höpfingen. Schmidlsé,., Heitersheim. Schmitt,., Waldſterten. Schneider,., Königheim. Schreck,., Oberdielbach. Steffan,., Giſſigheim. Steinbach, K.., Wihig. heim. Stern,., Niedereſchach. Trenkle,., ſimonswald. Wachenhei m,., Ettenheim. Wäldele, Steinbach b. Bühl. Walter,., Oberentersbach. Was⸗ mer,., Fahl. Weiler,., Hilpertsau. Würth, F. ., Görwihl. Zeiſer, Dundenheim. Veränderungen im erichtsvollzieherdienſte. Ge⸗ richtsvollziezer Adam Laier in Wolfach wurde zum Amts⸗ gericht Säckingen, Gerichtsvollzieher Ott in Mannheim auf Ende k. M. zum Amtsgericht Lahr, Gerichtsvollzieher Michael Nopper in Lahr auf Ende k. M. zum Amtsgericht Mannheim und Gerichtsvollzieher Karl Ries in Wertheim zum Amtsgericht Offenburg verſetzt. Kanzleidiener Adam Drexyler in Konſtanz wurde zum Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Wolfach ernannt. *Zum Bau der Speierer Proteſtationskirche. Auz Speyer wird berichtet: Zum Zeichen der rtigſtellung des ganzen Baugerüſtes bis zur Höhe des Dachfimſes wehen auf dem Thurmgerüſte Fahnen. Die ganze koloſſale Arbeit iſt, Gott ſei Dank, ohne jeglichen größeren zu S gekommen. Jetzt wird auch mit dem Hochbau an dem Turme aen werden können. Wie uns ferner berichtet wird, ſollen in nächſter Zeit die Mitglieder und Freunde des Vereins eingeladen werden, um an Ort und Stelle die groß⸗ artigen des Baues und das Fortſchreiten desſelben in Augenſchein zu nehmen. Einen ſehr nachahmenswerthen Beſchluß hat der 80 in Lahr gefaßt. Hiernach werden die Dienſtbotenziele auf den 2. Janlar, den 1. 1. Juli und 1. Oktober verlegt. Dieſe Maßregel ſollte endlich auch in Mannheim eingeführt werden, denn die ſetzigen Dienſt⸗ botenziele liegen hier ſo unpraktiſch wie nur b lich tritt der Stadtrath einmal näher un tigt den 697 6 oft beklagten iötand. Wie es heißt, f auch in Karlsruhe die Dienſtbotenziele auf den 2. Januar, I. April, 1. Juli und 1. Oktober verlegt werden. Die Arzt⸗ und Medi inkaffe der Gewerkpereine hält morgen Sonnt Gunſten diefer garten“ 1 m Neckar ein Gartenfeſt vorträgen. Der ſchön angelegte und ſchattige Kaiſe ſowie der edle Zweck des Hesscz dürfte einen gahlreichen Be⸗ ſuch garantiren. Mannheimer Dieſterweg⸗Berein. Wir machen hier⸗ durch nochmals auf die heute Abend /½9(nicht, wie irrthüm⸗ lich berichtet wurde ½10) Uhr beginnende Recitation des Herrn Hoftheater⸗Intendanten Praſch mit dem Anfügen aufmerkſam, daß der Verein nach dem Vortrage zu Ehren ſeines von hier ſcheidenden Ehrenmitgliedes im„Taſe zur Oper“ eine kleine Abſchiedsfeier veranſtalten wird. „Die Herſtellung der Gehwege in der eidelberger Straße a große Fortſchritte⸗ Wuf der ſkaben Seite der Cementbeleg nahezu vollendet. Die neuen T werden nach ihrer Fertigſtellung der ganzen Straße ein ſehr vortheilhaftes Ausſehen verleihen. Die Umwandlung des in eine An⸗ lage iſt faſt vollendet, nur die vier Vlumenbeete bedürfen noch der Ausſchmückung. Jedermann wird zugeſtehen müffen, daß der Paradeplatz in ſeinem neuen Gewande ſchon einen ſehr freundlichen Eindruck macht und geeignet iſt, das Herz des Naturfreundes zu erquicken. Allerdings wird die bande Schönheit der Paradeplatzanlage 55 zur Geltung ge⸗ angen, wenn die Bretterwand in Wegſ kommt, dis nün⸗ den Muth verliert. Der Lehrmeiſter hält es dabei zuerſt am Rücken, dann am Halsband und dann nur noch an einem Naber feſt, bis die Sicherbeit vollſtändig wird. Die be ahrung für den abgerichteten Hund iſt eine tägliche Mahl⸗ zeit von aufgeweichtem Biscuit, beſtehend aus drei Biertel Mehl und einem Viertel pulveriſirtem leiſch. Die Hündinnen ſind im Allgemeinen leichter zu dreſſtren, als d Hunde, taugen aber weniger zu öffentlichen Vorſtellungen, weil ſie launenhafter und zeitweiſe zu jeder Arbeit untauglich ſind. — Ein trauriges Zeichen der Zeit ſind die Selbſt⸗ mordvereine, welche ſich in der Stadt New⸗Mork gebildet haben. Nach dem Namen zu ſchließen, die Mit⸗ glieder dieſer Vereine meiſtens Deutſche zu ſein. Letzter Tage entdeckte die Polizei wiederum einen ſolchen Verein; er hei der„Round Robin“, und ſeine Vereinsmitglieder ſcheinen gar keinen beſonderen Grund zu haben, weshalb ſie ſich das Leben nehmen wollen. Der Klub wurde im Januar gegründet, der erſte Selbſtmord fand am 12. März ſtatt. An dem Tage entleibte ſich Friedrich Oehmer; am 27. Mär folgte ihm ſeine Frau Marie; am 11. April nahm ſich Jakob Gumpert das Leben, und am 286. April verübte Otto Schwernell Selbſtmord. Im Mai ſtarben Martha Balmar und Peter Bonderhoffer durch eigene Hand; am 10. Jun entleibte ſich Johann Suckſuß. Der nächſte Selbnmord war auf den 25. Juni feſtgeſetzt. Jeder dieſer Selbſt⸗ mordklubs ſcheint 18 Mitglieder zu zählen; nur dann wird ein neues Mitglied aufgenommen, wenn eine Llicke entſtanden iſt. Nach welcher Reihenfolge die Mitglieder Selbſt⸗ mord zu verüben haben, wird durch Roulette und Würfel be⸗ ſtimmt; beim Roulette muß z. B. Derjenige, deſſen Mitglie⸗ dernummer herauskommt, ſich entleiben. Ein itglied des „Round Robin“⸗Vereins, Heinrich Pflüger, äußerte ſich einem Berichterſtatter gegenüber folgendermaßen:„Wir haben keine Liebe zum Leben; die meiſten von uns ſind ſehr arm. Martha Balmar war die Geliebte eines unſerer Mitglieder, und frei⸗ willig wollte ſie ſich denſelben Regeln beugen, welche für uns gelten. Bald folgte ihr ihr Bräutigam in den Tod. Als wir den Klub gründeten, wollten wir keine Frauen aufnehmen; als es dennoch geſchah, waren wir Alle darin einig, ihnen zu vergeben, wenn ihnen im entſcheidenden Augenblick der Mu verſagte. Viele Frauen wollten in den Klub eintreten, weil ihre Geliebten ihm angehörten. Is iſt eine Unglückszahl; dennoch hat unſer Roulette noch niemals auf der 16 gehalten!“ im ers innt Nach 8 Uhr und beſteht in Concert 5 ginnt Nachmittags! r un eht in Concert und Geſangs⸗ — 143— — Mannheim, 22. Juni. General Anzeiger. mehr ſchon ſeit Monaten wieder die Paradeplaßzſtatue umgibt. Herr Stadtgärtner Lippel, der die Herſtellung der Parade⸗ platzanlage leitete, hat mit dieſem ſeinem Werk wieder ein länzendes Zeugniß ſeiner ganz hervorragenden Leiſtungs⸗ und ſeinem gärtneriſchen Können abgelegt. it feinem Geſchmack wußte er jede Ueberladung bei der Ausſchmückung der verſchiedenen Beete zu vermeiden und das ganze Arrangement ſo zu treffen, daß es reiche Abwechſelung bietet. Wir glauben, daß ſich jetzt auch die urſprünglichen Gegner der Paradeplatz⸗Anlage mit derſelben befreunden werden, umſomehr als ihr Haupteinwand, daß der Verkehr über den Paradeplatz geſtört werde, ſich als voll⸗ ſtändig unſtichhaltig erweiſt. Wenn erſt einmal einige Jahre dahingegangen und die Bäume und Sträucher größer und kräftiger geworden ſind, wird man die Männer preiſen, welche ſeinerzeit ſo energiſch für die Paradeplatzan⸗ lage eingetreten und in deren vorderſterReihe Hr. Bürgermſtr. Bräunig ſteht, den man wohl als den eigentlichen Vater der gelungenen Anlagen bezeichnen darf. Patent⸗Liſte badiſcher Erſinder. Angemeldet von: Heinrich Lanz, Mannheim: Mit dem Schüttelbrett verbundener, ſchwingender Rechen für Dreſchmaſchinen; Zuſ. z. Pat. 57641.— Georg Klotz, Mannheim: Lagerung eines e auf dem am vorderen und hinteren Ende mit Bunden verſehenen Achszapfen.— Ertheilt an: A. Hummel, Freiburg: Briefordner.— Dr. A. Dietzel, 3 5 heim: Vorrichtung zur ununterbrochenen elektrolytiſchen Ver⸗ arbeitung von Legierungen und Erzen; Zuſ. z. Pat. 68990. Ueber den Ausfall der diesjährigen Heuernte ſind unſere Landwirthe ſehr zufrieden. Schon viele Jahre ſoll 5195 141 des Wieſengraſes nicht ſo ſchön geweſen ſein, als diesmal. »Verthenerung des Schuhwerks. Die Zeiten des billigen Schuhwerks, die uns bis jetzt beſchieden waren, dürften eheſtens ihr Ende erreichen, denn wie uns aus Fachkreiſen mitgetheilt wird, bereiten ſich auf dem internationalen Ledermarkte große Veränderungen vor, die ihre Rückwirkungen bis zum einzelnen Konſumenten herab ausüben werden. Bereits in den letzten Wochen haben die Lederpreiſe eine ſtarke Steigerung erfahren, die in den letzten Tagen rapid zunahm und damit den Höhe⸗ punkt noch lange nicht erreicht hat. Dieſe unerwartete und unerfreuliche Erſcheinung iſt auf eine doppelte Urſache zurück⸗ when 5 Zunächſt auf den derzeitigen großen Mangel an rohen Häuten. Derſelbe entſtand durch die vielen voran⸗ Aand ſchlechten Futterjahre, wodurch bekanntlich Maſſen⸗ ſh achtungen vorkamen, die ſelbſtredend den Viehbeſtand un⸗ geheuer reduziren mußten. Man iſt nunmehr gezwungen, bei den jetzigen vorzüglichen Futterjahren den reduzirten Viehſtand zu 1 Dazu geſellen ſich ferner die Folgen eines in Amerika beſtehenden Ledertrufts, der, ähnlich wie der jüngſt gegründete ominöſe amerikaniſche Petroleumring, die iu ind de jetzt ausſchließlich in die Hand genommen hat und dem Leder⸗ markte die Signatur aufdrückt. Ermöglicht wird dies dadurch, daß alle großen Lederfabriken Amerikas ſich dieſem Truſt an⸗ delchcge haben, ſo daß nun der europäiſche und ſpeciell der utſche Markt von dieſem Lederringe abhängig iſt. Hinzu tritt hier noch der Umſtand, daß die Betheiligten deſſelben vorſorglich alle Vorräthe in Häuten auf dem europäiſchen Markte zu hohen Preiſen aufgekauft haben, wodurch alle Lager erſchöpft wurden. Unſere Schuhfabrikanten ſtehen that⸗ ſächlich dadurch vor einer äußerſt ſchwierigen Situation. Zu den bisherigen Preiſen weiter zu liefern iſt ihnen aus den angeführten Gründen ganz unmöglich. Eine unausbleibliche Steigerung der Schuhwaarenpreiſe von mindeſtens 30% wird die 55 ſein. ie heftigen Gewitter der letzten 1 gelten Man⸗ chem als Beweis der Vorherſage Falbs, daß mit dem 19. d. Tage janhaltende neue Gewitterperiode be⸗ Regen. W. dieſer Beziehung kommt er mit nem anderen bekannten Wetterprophetken, Herrn Habenicht aus Gotha, der ſeine Prophezeihungen namentlich auf die Eisverhältniſſe im nördlichen Polarmeer ſtützt, ziemlich über⸗ ein, wenn auch Letzterer den Juli glücklicherweiſe nur müßig feucht, nicht, wie Falb, außerordentlich regneriſch werden läßt. 805 die folgenden Monate ſtimmen die Prophezeihungen ider Wetterkundigen weniger gut„Der Auguft wird“, ſo ſchreibt Habenicht der„T..“,„vermuthlich eine Trocken⸗ und Hitzperiode bringen, welche im September ihren Abſchluß ereichen dürfte, ähnlich wie 1892“. Nach Falb würden im Auguſt nur ganz kurze Pauſen zwiſchen den fort⸗ währenden Regengüſſen eintreten. Dieſer Monat wird alſo zeigen, welcher der beiden Gelehrten ſich am beſten auf das Wettervorherſagen verſteht. »Vandalismus. Verfloſſene Nacht wurden die in einem Vorgärtchen des Luiſenrings in voller Blüthe geſtandenen Roſenſtöcke ihres der 95 Straße zur Zierde gereichenden Schmuckes beraubt, ſelbſt die kleinſten Knospen wurden mit⸗ genommen. Möchte es doch endlich einmal gelingen, einen der frechen Räuber dingfeſt zu machen, um ſte einer exem⸗ plariſchen Beſtrafung unterziehen zu können. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 23. Juni. Der über den atlantiſchen Ozean ausgebreitete Hochdruck beherrſcht nunmehr auch ganz Mitteleuropa und hat die über Nordweſt⸗ deutſchland und der Nordſee zurückbliebenen Reſte des jüngſten Suftwirbels, unterſtützt von dem nordiſchen Hochdruck, voll⸗ ſtändig ausgeglichen. Neue Störungen ſind vorerſt nicht zu Mts. 2 405 wird. nt ophezeit Falb auch für den Juli Raae und ur pieſer Ne1eh N Wer liebte ihn mehr? Autorifirte aus dem Engliſchen von W. v. Schönau. Nachdruck verbsten. (Fortſetzung.) Die kleinen weißen Hände umſchlangen ſeinen Arm. „Du haſt mich zuerſt nicht geliebt, Viktor, Du haſt mich nicht aus Liebe geheirathet, aber ich glaube, Du haſt doch mit der Zeit gelernt, mich ein bischen lieb zu haben.“ „Ich habe Dich ſehr, ſehr lieb, mein ſüßes Weib,“ rief er aus Ein unbeſchreiblich glückliches Lächeln flog über ihr Geſicht. Ich möchte, daß Du mich nicht vergäßeſt, Viktor, daß Du Dich meiner erinnerteſt als derjenigen, die Dich ſo ſehr geliebt hat. Verſprich mir auch, daß Du mich nicht in der düſteren Familiengruft beiſetzen läßt, ich fände dort keine Ruhe, laß mich an einem ſonnigen Platz liegen.“ „Ich verſpreche es Dir, mein geliebtes Weib.“ „Und wirſt Du mich nicht vergeſſen? Wirſt Du zuweilen mein Grab beſuchen und daran denken, wie heiß ich Dich ge⸗ lebt habe?“ „A erwiderte er. „Andere werden Dich lieben, andere Bande Dich feſſeln, aber Niemand in der ganzen Welt kann Dir treuere und reinere Liebe ſchenken als ich. Erzähle unſerem Sohn von mir, ſage mir, daß ich ihn lieb hatte und daß ich gern für ihn geſtorben bin. Laß ihn nie mit einem traurigen Gedanken an mich denken.“ Ihre Kräfte ſchwanden ſchnell, die Stimme wurde matt. „Viktor,“ ſagte ſie leiſe,„verſprich mir noch eins— daß Du, wenn Du einige Zeit um mich getrauerſt haſt, Carmen Ercell heiratheſt.“ Er fuhr erſchrocken auf. „Ich weiß alles, Geliebter,“ fuhr Klara fort,„ſteh Dir ſpäter das Papier an, welches in dem dritten Fach meines Schränkchens liegt, und vernichte es. Denke immer daran, 5⁰ 3. Seite. befürchten. Demgemäß ftehr für Sonntag und Montaa ocke⸗ nes und größtentheils heiteres Wetter bei ſteigender Manpera⸗ tur in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2—— 2 42 8. 8 8 38 8 —— S Zet d r ingen S 2888 mm s d= Se⸗ 21. Juni Morg.720768,5 12,8 NW2 21.„ Mittg.250764,4 21,4 NW4 21.„ Abds. 950765,5 17,4 NW2 22.„ Morg. 780786,2 18,8 N4 171 5 Temperatur den 21. Juni 22,0 iefſte 75 vom 21/22. Juni 12,0 Aus dem Großherſogthum. Schwetzingen, 21. Juni. Bei dem orkanartigen Sturm, welcher am Mittwoch Nacht herrſchte, wurde auf der Rheinau ein Waſſerthurm umgeriſſen. + Doſſenheim, 21. Juni. Hier ſtarb geſtern der evang. Pfarrer G. Duffing nach langem ſchweren Leiden. Karlsruhe, 11. Juni. Ein Schreiner aus Daxlanden hat ſich hier in der Werderſtraße unter der falſchen Vor⸗ ſpiegelung, er beſitze ein Vermögen von 11,000 M. und wolle ein eigenes Geſchäft gründen, eine Werkſtatt vor einiger Zeit gemiethet und hat ſich auch uuter dieſer Vorſpiegelung für 186 M. Arbeit von dem Vermiether der fraglichen Werkſtatt liefern laſſen. Am 4. d. M. hat ſich der Schreiner mit Zu⸗ rückkaſſung ſeiner Familie heimlich von hier entfernt. Nach den eingezogenen Informationen iſt er ganz ohne Vermögen und hat den Eigenthümer der Werkſtatt um den Betrag von 275 Mark betrogen. Dadurch, daß er verſchiedene Holzwaaren auf Kredit kaufte und wieder verkaufte, hat er ſich Geld zur Flucht verſchafft. r. Karlsruhe, 21. Juni. Nach vorläuftger Feſtſtellung hatte die am 14. Juni vorgenommene Berufs⸗ und Ge⸗ werbezählung für Karlsruhe folgendes Ergebniß: die Zahl der anweſenden Perſonen beträgt 80,964(7280 mehr als im Dezember 1890). Haushaltungen wurden 16,657, Gewerbe⸗ betriebe 2490 und Landwirthſchaftsbetriebe 504 gezählt.— Zu den hier bereits beſtehenden Wohlfahrtseinrich⸗ tungen iſt eine weitere geplant, nämlich die Errichtung eines Gebäudes für eine Volksküche, Kinderkrippe, Kleinkinderſchule und Wärmeſtube. Die Koften für dieſes Gebäude ſind auf 140,000 M. veranſchlagt. Anläßlich der 25jährigen Wiederkehr der großen Schlachten vom 14., 16., und 18. Auguſt 1870 wird die Stadt für eines der Krie⸗ erdenkmäler bei Metz einen Kranz widmen. Die Friedhof⸗ ommiſſion hat dafür Sorge getragen, daß eine Leichenver⸗ wechſelung, wie ſie unlängſt beim Verbringen zweier Leichen vom Krankenhauſe nach dem Friedhofe hier vorkam, in Zu⸗ kunft nicht mehr möglich iſt. Saden, 21. Juni. Herr Kurdirektor Major von Baligand hat ſeine Entlaſſung eingereicht. *Aus Oberbaden. Der Vertrieb der Looſe zum Central⸗ markt in Radolfzell am 17. September d. Is. iſt dem Ver⸗ lage des„Oberbadiſchen Viehzüchters“, Organ der Zuchtge⸗ noſſenſchaften, in Meßkirch übertragen worden. Mit der Ausgabe der Looſe(à Loos 1 Mk., 11 Looſe zu 10 Mk.) iſt begonnen worden. Es kommen zur Verloofung 60 Stück hochedler Kalbinnen oberbadiſcher Zucht im Werthe von 19 000 Mark. Die Ziehung findet am 18. September in Radolfzell ſtatt. *Schönwald, 21. Juni. Das neue Kurhotel iſt be⸗ reits fertig geſtellt. Bau und Einrichtung ſind gleich groß⸗ artig, ſo daß auch für die verwöhnteſten Gäſte nichts zu wünſchen übrkg bleibt. Eine feierliche Eröffnung desſelben findet in den nächſten Tagen ſtatt; einzelne Zimmer ſind übrigens ſchon bewohnt. Donaueſchingen, 21. Juni. Der Erbgroßherzog iſt vorgeſtern auf der Reiſe von Freiburg nach Konſtanz hier angekommen, hat bei dem Fürſten zu Fürſtenberg das Früh⸗ ſtück eingenommen. Nach einem Beſuche bei der Prinzeſſin Eliſabeth zu Fürſtenberg wurde die Weiterreiſe angetreten. *Konſtanz, 21. Herr Oberbürgermeiſter Weber erhielt um 9 Uhr Abends kolgendes Telegramm a„Mit Erlaubniß und unter Anerkennung Sr. M. des Kalſers iſt Ihr patriotiſches Telegramm an der Kaiſertafel bekannt ge⸗ geben worden.(gez.) Lehmann, Bürgermeiſter.“ Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 21. Juni. Der Stadtrath be⸗ Geß heute nach eingehender Berathung die Erbauung eines Volksſchulhauſes in der Nähe des ſtädtiſchen Kran⸗ kenhauſes(hinter der prot. Kirche). Es kommt dabei ein anz neues Syſtem zur Ausführung, nämlich das einſtöckige eee Zu dieſem Zweck iſt ein 14,600 Quadrat⸗ meter großer Bauplatz erworhen worden. Nach vollſtändiger daß 15 alles wußte und gern ſterbe, damit Du glücklich werden kannſt.“ Sie verſuchte den Kopf zu heben, aber ſie war 5775 zu ſchwach. Nach einer Weile ſagte ſie:„Ich bin ſehr glücklich geweſen. Es wird Dir lieb ſein, das zu wiſſen, und ich danke Dir für Alles, Viktor. Weine nicht, mir iſt der Tod nicht ſchwer, das Leben hat mich nie ſo ganz daß ic e Ich glaube,“ fügte ſie mit leiſem Seufzer hinzu,„baß ich ebenſo⸗ viel für Dich gethan habe wie Carmen. Sie gab ihre Liebe und ihr Glück auf für Dich, ich habe Dir Lancedene geſchenkt und einen Erben. Sage Carmen, daß ich ihre Worte nie vergeſſen und daß ich gekämpft habe, um den Sieg zu erringen. Erſt wurde es mir ſchwer, und meine Kraft er 5 aber jetzt iſt er mein— mein für immer!“ Die Stimme wurde immer ſchwächer, der Kopf ſank ſchwer zurück, und die Augen ſchloſſen ſich. Lady Klara war noch nicht todt, aber das Bewußtſein kehrte nicht wieder, und als die Sonne ihre letzten Strahlen auf die Erde ſandte, ſchlief die Sterbende ruhig und ſchmerzlos ein. Wochen vergingen, ehe Lord Ryeburn das Fach öffnete und das Papier fand, welches ſeiner Frau ſo großes Herze⸗ leid gebracht hatte. 29. Kapitel. Drei Jahre waren vergangen und Lord Ryeburns mutter⸗ loſer kleiner Sohn war zu einem bildhübſchen Knaben ge⸗ worden, der das ganze Haus, von ſeiner Großmutter bis zum letzten Dienſtboten herunter, tyranniſirte. Sein Wille ging überall durch, und als Lord Gordon eines Tages geſehen hatte, wie es vier Menſchen nicht geglückt war, den Jungen zum Schlafengehen zu bewegen, ſagte er zu ſeinem Schwieger⸗ ſohn:„Viktor“, Du mußt wieder heirathen! Um des Knaben willen iſt es nöthig, er wird ganz verdorben, wenn Du es nicht thuſt.“ Lord Ryeburn ſah überraſcht auf. Er hatte ſo ſchwer gelitten, als ſein junges Weib ſtarb. Und als er den Dispens fand und ſah, das ſie ſo lange um ſein Gebeimnif aswut Ausführung des Profekts, welches einen Koſtenaufwand von 631,000 Mark beanſprucht, verfügt dieſe Schulkolonie in 18 Pavillonbauten über 38 Lehrſäle, Turnhalle,, Verwaltungs⸗ bau, Badeeinrichtung ꝛc. Vorläufig ſollen etwa—10 Pa⸗ villons aufgeführt werden. Die hierzu erforderlichen Mittel ſollen aus dem Reſtbetrage des 1890er Anlehens gedeckt werden.— Da dsa ſtädkiſche Waſſerwerk im tember oder Oktober d. J. in Betrieb geſetzt werden ſoll, 15 hat der Stadtrath bereits heute ſchon das Statut für en Waſſerbezug feſtgeſtellt. Der Waſſerpreis wurde auf 20 Pfennig pro Cubikmeter feſtgeſetzt. Dem hieſigen Statut hat das Mannheimer Statut als Vorbild gedient. Für den Bezug des Waſſers wurden je nach der Höhe des Mieth⸗ reiſes Minimaltaxen von 50 Pfg. bis M..50 pro Monat feſtgeſetzt, der Hausbeſitzer garantirt für den richtigen Ein⸗ gang des Waſſerzinſes, der bei den Conſumenten mit über M. 250 Miethe bei den letzteren ſelbſt, bis zu M. 250 Miethe bei dem Hausbeſitzer erhoben wird. Die Miethe der 80 bi beträgt je nach Durchlaufsweite jährlich Mark .60 bis M..60.— Die ftädtiſche Sparkaſſe iſt nun an den Geſchäftstagen der ſtädtiſchen Einnehmerei fortwährend geöffnet, alſo nicht mehr auf beſtimmte Stunden beſchränkt. — Für das Pfälziſche Sängerfeſt leiſtet die Stadt einen Beitrag von M. 1500. Ein während des Sängerfeſtes Volksfeſt auf dem Marktplatz wird abgelehnt, agegen ein ſolches Arrangement in der Prinzregentenſtraße genehmigt. Mainz, 21. Juni. Am Neuthor beſtieg ein zut der kleideter junger Mann eine Droſchke, um nach dem Kaſteler Bahnhofe zu fahren. An der Erhebungsſtelle der Straßen⸗ brücke fand es ſich, daß der Jüngling ſanft entſchlafen war; es bedurfte bedeutender Anſtrengung der zahlungsheiſchenden Beamten, um ihn Morpheus' Armen zu entreißen; kaum aber dämmerte die Erinnerung an die Wirklichkeit in dem Kopfe des Erwachenden auf, da rief er laut:„Wo iſt meine Braut? Ich habe doch meine Braut bei mir gehabt! Gebt mir nur meine Braut wieder!“ Umſonſt— obwohl ſich raſch das übliche ſtattliche Publikum um den verwaiſten Bräutigam verſammelte, meldete ſich doch keine Braut, und der biedere Roſſelenker verſicherte, daß er etwas Aehnliches nicht zu Geſicht bekommen habe. Es blieb dem Jüngling aus der Fremde nichts übrig, als brantlos den Weg fort⸗ zuſetzen. Er fuhr am Kaſteler Bahnhof vor und ſtehe da: Dort erwartete ihn die verloren Geglaubte. Sie hatte ſich ihres ſchwer betrunkenen„Schützers“ geſchämt und ihn ſeinem Schickſale überlaſſen, während ſie ſelbſt zn Fuß nach Kaſtel gegangen war. Es kam zu einigen Auseinanderſetz⸗ ungen 1 dem Mädchen und ihrem inzwiſchen durch den Schreck einigermaßen ernüchterten Bräutigam, der in⸗ deß wohl beruhigende Verſicherungen für die Zukunft gegeben haben muß, denn verſöhnt und einträchtig traten Beide die Weiterfahrt in hoffentlich glücklichere Gefilde an. * Kleine Mittheilungen. In Lauterecken ertrank beim Baden der 20jährige Steinhauer Heinrich Schmitt. Der⸗ ſelbe hatte kurz zuvor zu Nacht gegeſſen und war jedenfalls erhitzt ins Waſſer gegangen, wo ihn fofort ein Herzſchlag er⸗ eilte.— In Maikammer kam der 14jährige Georg Hart⸗ mann, Sohn von Franz, mit dem linken Arm in das Räder⸗ werk einer Ziegelpreſſe. Der Arm wurde bis zur Schulter erdrückt. Erſt nachdem die Maſchine abgeſtellt war, konnte er Unglückliche aus der Preſſe befreit werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Halali! Luftſpiel von Richard Skowroneck. Auf dem oſtpreußiſchen Majoratsgute Groß⸗Schwentainen das Freifräulein Ellinor v. Streit mit ihrer jüngeren chweſter Gertrud und ihrer Geſellſchafterin Frau Schettler, einer nicht mehr jungen Rechnungsrathswittwe. Die Wirth⸗ ſchaft führt der Verwalter Gramatzke, ein ausgemachter Spitzbube, der auf Koſten ſeiner Herrin ſeine eigene Taſche zu füllen ſucht. Doch Ellinor vertraut ihm, ſie hat keine Augen für ſeine Betrügereien, weil ſte ganz in einem Intereſſe aufgeht, nämlich in dem Haſſe egen den Gutsnachbar Hartung, mit dem ſie ſchon ſie ahren prozeſſirt. Es handelt ſich um den Beſitz einer Mühle, den beide Theile beanſpruchen. Um ihre Sache zu führen, ladet die junge Gutsherrin ihren Vetter Siegfried zu ſich, der in Berlin als Referendar beſchäftigt iſt. Siegfried kommt und wird bald durch den alten originellen Gutsförſter Schnabel in die Verhältniſſe eingeweiht. Nur ein Punkt bleibt beiden Män⸗ nern ebenſo unklar wie der neugierigen Frau Schettler, nämlich der Grund, warum Ellinor dem Nachbar Hartung ſo ſehr ram iſt, bis wir ihn durch Frl. Gertrud erfahren: Ellinor at einmal Abends, als ſie Niemand in der Nähe glaubte, im See im Walde gebadet und iſt dabei von Hartung über⸗ raſcht worden, der ahnungslos mit einem Freunde gerade des Weges kam. Das ſie gewaltig, das veranlaßt ſie, die amazonenhafte, ſtark emanzipirte Jungfrau, noch ſpröder, noch reſervirter gagen die Männerwelt zu ſein. Als erſtes Opfer dieſer Sprödigkeit fällt Gramatzke junior, ein alberner die Agrikultur ſtudirender Jüngling, der, angeſpornt von ſei⸗ nem Vater, in der Gutsherrin keine übele Partie erblickt. Siegfried wird von dem herben Weſen ſeiner Couſine noch hatte und doch kein Wort des Vorwurfs über ihre Lippen gekommen war, da brach ſein Herz faſt. Sie war ſo gut, o liebevoll und geduldig geweſen, er dachte nur an ſie und trauerte aufrichtig. Bis jetzt hatte er nicht an eine zweite Heirath gedacht. Lord Gordons Worte riefen Viktor alles zurück, was Klara ihm in ihrer letzten Stunde geſagt hatte, und er mußte ihm auch recht geben; wenn ſein Sohn nicht ganz verzogen werden ſollte, ſo bedurfte er treuer Mntterliebe, die ihn leitete. Und Lord Ryeburn dachte an das Mädchen, das einft ihre Liebe und ihr Glück geopfert hatte, um ihm den Lebens⸗ pfad zu ebnen. Er wußte, daß ſie ihn noch immer treu und wahr liebte. Er ſah Lord Gordon, den der Kummer über den Verluſt ſeiner Tochter ſchnell hatte altern laſſen, an. „Würdeſt Du es mir nicht verdenken, wenn ich wieder heirathete?“ fragte er.„Glaubſt Du, daß es richtiger iſt?“ Lord Gordon ſchwieg einige Minuten, dann ſagte er: „Es wird mir ſehr ſchwer ſein, eine andere an der Stelle meiner Tochter zu ſehen, aber um Deinetwillen muß ich Deine Frage bejahen.“ Auf dieſe Worte hin entſchloß ſich Lord Ryeburn, Carmen aufzuſuchen, um noch einmal um ſie zu werben. Sie hatten ſich nicht wiedergeſehen, auch nicht geſchrieben, aber er glaubte ſo feſt an ihre Treue, daß kein Zweifel in ihm aufſtieg. Er fuhr zu Lady Long und fragte nach Miß Ercell. Einige Minuten mußte er im Wohnzimmer warten, dann trat Carmen ein und kam mit ausgeſtreckten Händen auf ihn zu; er zog ſie an ſich und die alte Liebe erwachte in ihnen beiden. Es bedurfte zwiſchen ihnen keiner Worte. „Endlich, Geliebte!“ rief er aus, indem er ſte in die Arme ſchloß.„Ach, Carmen, wie haben wir gelitten, und ich liebe 0 um ſo mehr, da Klaras letzte Worte der Wunſch waren, ich ſollte Dich en.“ (Schluß folgt.) * Sette: Seneral-Anzeiger. zeitig genug von dem Verlſehen abgeſchreckt und wender ich der jüngeren Gertrud zu, mit welcher er es dann bald zur erlobung bringt. Inzwiſchen ſpitzt ſich das Verhältniß zwi⸗ ſchen Ellinor und Hartung immer mehr zu und kommt auf einer Treibjagd zu völligem Eklat. Ellinor will ein von ihr zierlegtes Wild über die gutsnachbarliche Grenze ziehen, als ben plötzlich erſcheint, ſie bei ihrem ungeſetzlichen Vor⸗ haben ertappt und ihr keck und ſtürmiſch einen ſchnellen Kuß raubt. Gllinor iſt wüthend. Sie eilt von der Nac heim, ſie will fortreiſen, auf längere Zeit. Ueber Nacht kommen ihr aber allerlei Gedanken. Sie will erſt den Streit mit Hartung ſchlichten und lichem d ſich zu dieſem Zweck mit Gramatzke, der von güt⸗ lichem Vertrag mit dem er kurzer Hand hat ein Geſpann pfänden laſſen, nichts wiſſen will. Gramatzkes a—4—5 Hartung verleitet letzteren, ſeiner Herrin ein eimniß zu 5 aren, von dem ſie bisher keine Ahnung ehabt. Sie iſt nämlich ei entlich nicht die Beſitzerin es Gutes, ſondern ihr Vetter Sie fried! Letzterer wirb herbeigeholt und mit dieſen Watſachen„von denen er auch nichts weiß, bekannt emacht. Er lehnt die Herrſchaft ab, benutzt nur ſeine Eigenſchaft als Herr dazu, Gramatzke fortzujagen. Nunmehr löft ſich raſch der Knoten. Ellinor wird weicher, milder geſtimmt und ergibt ſich ſchließlich dem warmen Liebeswerben Hartungs, den ſte sigentlich ſchon längſt in ihr Herz geſchloſſen. Als ſie ſich in die Arme ſinken, ertönte das„Halalt“, das hier als Schlußeffekt wie im ganzen bisherigen Leben der Haupt⸗ perſen, Ellinor's von Streit, eine ſo große Rolle Plber hat. Darum nennt der Verfaſſer ſein Werk„Halali.“ b es den Namen Luftſpiel verdient? Kaum! Dazu iſt es zu ſchwank⸗ und epiſodenartig. Wohl ſind Scenen von dra⸗ matiſcher Wirkung darin, aber ſte ſind dünn geſät und arbei⸗ ten mit allzu trivialen Mitteln. Der Beginn des Luſtſpiels, die beiden erſten Akte, ſind zu breit und daher einfach langweilig. Und dann die Witze! Kalauer der unheimlichſten Sorte reihen ſich an fürchterliche Jagdgeſchichten, die an die Andächtigkeit der uſchauer allzu weit gehende Anſprüche ſtellen. Kurz, wir zaben es in dem Stück mit einem„Ragout“ zu thun, deſſen beſte Seite die Kürze und einige durchgeführte Sbaraktere ſind. Die Aufführung unter Herrn Jacobi's 8 1 Ftes von Statten. Beſonders flott ſpielte err kert den Siegfried, nicht minder 75 Berg die etrub. Fräulein Wittels(Ellinor), Frau Jacobi(Frau Schettler), Herr Tietf 3(Gramatzke zen.), Herr Lͤſſch (Gramatzke jun.) und Herr Jacobi(Schnabel) waren angemeſſene Vertreter ihrer Rollen. Herr Blankenſtein als 38—5 war etwas zu gemeſſen und charakteriſirte innerlich wie äußerlich zu wenig den Gutsbeſitzer. Die naturaliſtiſche Treiberſcene, die übrigens recht gut unaufge⸗ führt bleiben könnte, wurde allzu derb gegeben. Figuren, wie die von Herrn Neßler dargeſtellte, kommen 1 0 dem Lande 5 wenig vor, als daß man ſie zu einem Typus auf der Bühne machen könnte. Das Haas war ziemlich gut beſucht. Man mußte unwillkürlich Vergleiche ziehen zwiſchen ern Abend und den Engels⸗Vorſtellungen— ah, Pardon, 2— waren außer Abonnement! H. M. Studien zur Geſchichte der bildenden Künfte in Maunheim im 18. faun— nennt ſich ein Werk aus der Feder des Profeſſors L. Mathy hierſelbſt, welches der⸗ ſelbe mit Skizzen von 17 WMalch und Photographien von einrich Graß ſoeben als Beilage zum Jahresbericht des roßh. Gymnaſtums rausgegeben hat. Wir kommen auf 285 e und verdienſtvolle Werk noch eingehender au 5 Karlsruhe, 20. Juni. Die Malerinnen⸗Schule zu Karls⸗ ruhe veröffentlicht ihren 10. Jahresbericht. Mit Ablauf des ſegenwärtigen Schuljahres beſchließt die Anſtalt ihr erſtes 55 ſehnt. Als im September 1885 der Lehrplan der Schule mau t wurde, ging man von dem Standpunkt aus, dem weibl.Geſchlechte Gelegenheit zu Maſlen für die Ausbildung in der Maleret, wie ſie den jungen Männern in den Kunſtſchulen und Akademien geboten wird und wie ſie in den Conſervato⸗ rien bereits für die Ausbildung der Damen in der Muſik ſtirt hat, Die Wichtigkeit eines derartigen Unternehmens f. die Frauenfrage 15 von höchfter Seite wohl die effendſte Beſtätigung, indem hre königl. Hoheit die Groß⸗ herzogin Luiſe von Baden das Protectorat der jungen Anſtalt übernahm. Beſucht wurde die Anſtalt von 74 S zülerinnen, davon ſind 30 in dieſem Jahre neu eintreten. Die zahres⸗ Ausſtellung der Schule findet am Schluſſe des Schuljahres, Freitag 28., Samſtag 29., und Sonntag, 30. Juni, ſtatt. Mfnchen, 20. Juni. Das Geſuch einer Züricher Studentin um Zulaſſung zu den hieſigen Univerſitätsvorleſungen iſt vom Fultusminiſter abgelehnt worden. Die Gebeine Joh. Seb. Bachs. Aus Leipzig kommt die überraſchende Kunde, daß dort im vorigen Herbſte bei dem Abbruche der alten Johanniskirche und dem Grundgraben neuen die Grabſtätte und die Gebeine Johann Sebaſtian ch's aufgefunden worden ſind. Adolf Sonnenthal begeht am 1. Juni 1898 ſein vier ig⸗ jähriges Jubiläum als Mitglied des Hofburgthealers. in Etatſ iker hat ausgerechnet, daß Sonnenthal in den vier Decennien ſeiner Wirkſamkeit nahezu viertauſend Mal im Hofburgtheater aufgetreten iſt. NMarie Pospiſchil hat nun doch ein Engagement am Feuwiſger Theater in Prag angenommen. Der Vertrag mit dem„Berliner Theater“ gelöft werden. Nachdem Herr Intendant Praſch Fräulein Pospiſchil unter den Mitgliedern des Theaters angeführt hatte, brachten Prager Blätter die Mittheilung, die Künſtlerin würde in den Verband der dor⸗ tigen czechſſchen Bühne treten. Gleich darauf ließ ſich ein Berliner Blatt von einem Beauftragten der Dame ſchreiben: räulein Pospiſchil würde zwar lebhaft beſtürmt, in den rband der czechiſchen Bühne einzutreten, widerſtehe aber allen Lockungen und werde zur Aufnahme ihrer Thätigkeit Hier eintreffen, ebenſo in Meiningen, auf 95 Hofbühns ſie längere Zeit 19 ſolle. Kurz darauf erfuhr man, Fräu⸗ lein Pospiſchil habe dennoch vom Intendanten Praſch dringend die Entlaſſung aus ihrem Vertrage erbeten und auch eine Abſtandsſumme angeboten. Entlaffungsgeſuch und Abſtands⸗ eld wurden abgelehnt. Und nun kommt die Nachricht, Fräu⸗ em Pospiſchil ſei vom J. Oktober d. J. an auf fünf Jahre, wei 9055 unkündbar“, vom Verwaltungsrath des Böhmi⸗ 0 ationaltheaters worden. Auf die weitere dieſer großen„ unſtfrage“ darf man geſpannt Eine internationale Ausſtelluug von Muſikinſtru⸗ meuten wird zur Zeit in London in der Royal Agricultural⸗ all abgehalten. Die Ausſtellung ſoll ungewöhnlich reich ickt worden ſein. —— Jeueſie Nachrichten und Telegrammt. „Kiel, 21. Juni. Der Kaiſer hat den Herzog von Genua zum Admiral ernannt. Das Verhält⸗ nis zwiſchen den Franzoſen und Deutſchen hat durch den Kieler Beſuch olles eher denn eine Verſchlechterung er⸗ fahren. Admiral Menard, der an Bord des„Sur⸗ couf“ die Canalfahrt mitmachte, ſtattete dem Kaiſer einen Beſuch ab.— Auf dem geſtrigen Marineball waren die Franzoſen kaum bemerkbar. Daß ſie nicht tanzten, Naunhzeim, 2z. Junt. ſoll nicht auf beſonderen Befehl beruhen, ſondern ſm all⸗ gemeinen durch Fortdauer der Trauer um den Tod Carnots nothwendig geweſen ſein. „Kiel, 21. Juni. Auf der des ameri⸗ kaniſchen Kreuzers„Columbia“ erfolgte heute Morgen 8 Uhr 551 ſelerel ſten. Zwei Perſonen ſind ſchwer, zwei leicht verletzt. „Kiel, 21. Juni. Als die Vertreter der Preſſe vom „Prinzen Waldemar“ zur Feier auf dem Feſtplatz ankamen, wurden ſie vom Staatsſecretär Frhrn. v. Marſchall und Miniſter v. Köller emp angen und begrüßt. Holtenau, 21. Juni, 11 Uhr Abends. Von 7½ Uhr ab ſtießen von den Die frſtlhe und Schnelldampfern die Begleitſchiffe ab, um die fü lichen Gäſte nach der Feſthalle zu bringen, wo um s Uhr der Kaifer eintraf. Der glänzende e war durch zahlreiche Bogenlampen oberhalb des 08 5 erleuchtet, wodurch ein Eindruck erzielt wurde, als ob die 1 8 unter einem von der ittagsſonne beſtrahlten Sonnenſegel auf einem Schiffsdeck ſtaktfände. Der Kaiſer ſaß in der Mitte der albkreisförmigen erhöhten Fürſtentafel, in der Reihenfolge ihres Ranges die übrigen Fürſtlichkeiten; die ſonſtigen Gäſte an fuf roßen Längstafeln. abn Laufe des erhob ich der Kaiſer zu 80 er Anſprache: Mit Freude und Stolz blicke ich auf die glänzende Feſtverſammlung und zugleich Namens meiner hohen Verbindeten heiße ich Cie Alle, die Gäſte des Reiches, herzlich willkommen. Innigen Dank ſprechen wir aus für die Theilnahme, die uns bei der Vollendung eines Werkes den das im Frieden geplant, im Frieden gebaut und heute dem allgemeinen Verkehr worden iſt. Nicht erſt in unſeren Tagen iſt der Gedanke, die Nord⸗ und Oſtſee durch einen Kanal zu verbinden, entſtanden; weit zurück bis in's Mittelalter hinein finden wir Vorſchläge und Pläne zur Ver⸗ wirklichung dieſes Unternehmens, und im verfloſſen Jahrhun⸗ dert ward der Eider⸗Kanal gebaut, der ein rühmliches Zeugniß für die Faſen ee et der damaligen Zeit ablegend, doch nur für einen kleinen Schiffsverkehr beſtünmt, den geſteigerten Anforderungen der Jetztzeit nicht zu genügen vermochte. Dem neubegründeten deut chen Reiche blieb es vorbehalten, die 91 Aufgabe einer d Löſun ünehasenge ühren. verewigter Herr Großvater, Kaiſer ilhelm des Großen Majs⸗ ſtät, war es, der in richtiger Erkenntniß der Bedeutung des Kanals für die Hebung des nationalen Wohlſtandes und die Stärkung unſerer Wehrkraft nicht müde wurde, dem Plaue des Baues einer leiſtungsfähigen Waſſerſtraße zwiſsten Nord⸗ und Oſtſee ſeine fördernde Theilnahme zuzuwenden urd die mannigfachen Schwierigkeiten zu beheben, die ſich der Aus⸗ führung entgegenſtellten. Freudig und vertrauensvoll ſolaten die verbündeten Regierungen des Reiches, nicht minder Jer Reichstag der kaiſerlichen Initiative. üſtig gings vor acht Jahren ansWerk, das mit der fortſchreitenden Ausführung in immer höherem Grade das öffentliche Intereſſe erweckte. as die Technik vom hervorragenden Standpunkt⸗ ihrer Entwicke⸗ lung hat ſchaffen können, was an Eifer und Arbeitsfreudigkeit möglich war, was an Fürſorge für di⸗ goblreichen, an dem Bau betheiligten Arbeiter nach oen Gundſätzen der humanen Sozialpolitik des Reiches gefordert werden konnte, iſt an dieſem Werke geleiſtet worden. Deshalb darf mit mir und meinen hohen Verbündeten das Vaterland zes gelungenen Werkes ſich freuen. Aber nicht nur für die heluſchen Intereſſen haben wir gearbeitet. Der großen Kultur⸗ aufgabe des deutſchen Volkes entſprechend öffnen wir dem friedlichen Verkehre der Nationen untereinander die Schleuſen des Kanals. Zu freudiger Genugthuung wird es uns gereichen, wenn ſeine förtſchriteude Benutzung Zeugniß dafür ablegt, daß die Abſichten, von denen wir geleitet worden ſind, nicht allein verſtanden worden ſind, ſondern auch fruchtbar werden zur Hebung der Wohl⸗ fahrt der Völker. Die Theilnahme an unſerer Feier ſeitens der Mächte, deren Vertreter wir unter uns ſehen, deren herrliche Schiffe wir heute bewundert haben, begrüße ich um ſo lebhafter, je mehr ich darin die volle unſerer auf die Aufrechterhaltung des Friedens gerichteten eſtrebungen zu er⸗ blicken das Recht habe. Deutſchland wird auch das heute inaugu⸗ rirte Werk in den Dienſt des Friedens ſtellen und ſich glücklich ſchätzen, wenn der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal in dieſem Sinne allezeit unſere freundſchaftlichen Beziehungen zu den übrigen Mächten fördert und befeſtigt. Ich leere mein Glas auf das Wohl der uns befreundeten Souveräne und Mächte. Hurrah! Hurrah! Hurrah! Graz, 21. Juni. Nach einer Blättermeldung ſind in Sb eines ſchrecklichen Wolkenbruchs und agelſchlags in berſteiermark ſämmtliche Culturen vernichtek. Dammbrüche und Dammrutſchungen unterbrechen den Giſenbahnverkehr zwiſchen Mürzzuſchlag und Graz. »Paris, 21. Juni. Faſt alle größeren Blätter äußern ſich in anerkennender Weiſe über die Kieler Feſt⸗ lichkeiten. London, 21. Juni. Sämmiliche Blätter feiern Deutſchland und ſeinen Kaiſer als Friedenshort. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) * Kiel, 22. Juni. Die Rede des Kaiſers beim Feſtdiner, welche von wiederholtem lebhaftem Beifall unter⸗ brochen wurde, wurde aufgefaßt als eine bedeutſame Thronrede, gewidmet nicht allein dem deutſchen Volke ſondern allen Nationen, um allen über den friedſamen Charakter des großen Werkes keinen Zweifel zu laſſen. Nach dem Feſtmahl begab ſich der Kaiſer vor die Feſt⸗ halle, woſelbſt er Cerele abhielt, während die Muſtk ſpielte. Im Hafen begann inzwiſchen ein überaus großartiges Feuerwerk nebſt Illumination: Die Kriegsſchiffe prangten im reichſten Lichterglanz, ſie hatten elektriſche Glühlichter an Bordrand, an den Maſten und Raaen; fortwährend ſtiegen Feuerregen, Raketen und Schwärmer in die Höhe. Das herrliche Schauſpiel ſchloß den Feſttag in unver⸗ gleichlich ſchöͤner Weiſe ab. Kiel, 22. Juni. Die beiden franzöſiſchen Kriegs⸗ ſchiffe haben heute früh gegen 3 Uhr den hieſigen Hafen verlaſſen. Die franzöſiſchen Offtziere nahmen vorgeſtern Abend an der Marinetafel und geſtern am Feſtmahl Theil. Ihre Nichttheilnahme an dem Hamburger Feſte entſchuldigen die Franzoſen durch ihr verſpätetes Ein⸗ treffen. Kiel, 22. Juni. Die zwangloſe Vereinigung, zu welcher der Kieler Schriftſteller und Journaliſtenverein eingeladen hatten, verlief glänzend. Derſelben wohnte auch Miniſter Köller bei, welcher eine längere Rede heelt. Wien, 22. Jun:. Saatenſtandsbericht von Mitte Junji. Die vielen Riederſchläge wirkten faſt überall wohltbätig auf die Winterſaaten, welche ſich prächtig eutwickelten. Weizen verſpricht etwas mehr als Roggen. Sommerſaaten(Gerſte und Hafer) ſind meiſtentheils güͤt geſtockt, leiden jedoch nicht ſelten durch die übergroße Näſſe des Bodens. Mais recht hoffnungsvoll. Athen, 22. Junſ. Die Bande des berüchtigten Räubers Thulif wurde geſtern in der Nähe von Jami vernſchtet. »London, 22. Junl. Das Unterhaus nahm die 8. Leſung des Geſetzentwurfs betreffend die Einberufung der Freiwilligen zum Militärdienſt an und vertagte ſich ſodann bis Montag. London, 22. Juni. Sofort nach der Niederlage der Regierung in der geſtrigen Sitzung des Unterhauſez trat das Kabinet zu einer Berathung zuſammen, obgleich es ſich um einen abſolut unwichtigen Unterantrag handelt und das Reſultat der Abſtimmung ſelbſt der Oppoſition ein ganz unerwartetes war. Sport. Baden, 21. Juni. uverläſſiger Nachricht zufol Wird, Ppinz 15 Wales, der Protektor inferer Rennen, dem e en anwohnen. Schon jetzt tauchen ab und zu aee aus Fachkretſen über unſere diesfährigen Rennen auf, welche vermuthen laſſen, daß ein glänzender Verlauf zu erwarten ſteht. In erſter Reihe kon⸗ zentrirt ſich das Intereſſe auf den e Aus den deutſchen Rennſtällen iſt U. a. Oertzen's Ajähriger Hengſt „Hannibal“ zunächſt in den Vordergrund getreten, welcher in Folge ſeines leichten Sieges im großen Hanſa⸗Preis zu Hamburg(25,000 M. und Ehrenpreis) über„Glofre de Bi⸗ jon“ und„Alconbury“ zu den erfolgreichſten Pferden in der Rennſaiſon zu rechnen iſt.„Hannibal“ iſt bis jetzt 12 Mal geſtartet, war 8 Mal Erſter, 3 Mal Zweiler und 1 Mal al Dritter umplazirt. Bon den franzöſiſchen 55 iſt noch wenig Nachricht zu uns herüberge⸗ ommen. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Produktenbörſe vom 21. 5 WMeizen per Juli 15.35, Nov. 15.45. Roggen per 15 18.—, Nov. 15.45. Hafer per Juli 18.—, Nov. 18.—. ais per Juli .—, Nov, 11.70 M.— Der Berkehr für alle Produfte blieb ſtagnirend und Preiſe nominell. , Mannheim, 21. Juni. Aus der Handelskammer, Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute wurden: beſtellt bereitgeſtellt 410 gedeckte 410 gedeckte 546 offene 546 öffene Zuſ. 556 Wagen uſ. dde Wagen Mannheimer Vieh⸗ und ereldeg am 21. 5 Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual. —.— Schmalvieh I.—, II.—, III.—,— Farren I.—, II.—. 256 Kälber I. 150, II. 148, III. 140. 9 Schweine I. 105, II. 100.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———. — Milchkühe———, 332 Ferkel 14—10.— afe—. ,Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein—, Jufammen 887 Stück. Frankfurter Mittagsbörſe vom 21. Junl, Die Börſe war auch heute ſehr ſtill, und ermangelte ſtärkerer A en. Die im geagen Abendverkehr weiker fortgeſetzte Steigerun der Eproc. Mexicaner hatte Realifations uſt üddeutſe war anſehnliches Angebot bemerkbar, da ſüd che eſttzer t zeigten, zu Preiſen erworbenes Materia Nußen wieder abzugeben.— den 7 Pebe eeen war anfangs nur geringes eberhaupt zeigten die deutſchen Börſen Realiſationsl zumal der Geldſtand in der Liquidation d eine nicht unbedeutende Rolle ſpielen dürfte. Aproc. Deutſche Anlehen waren heute in größeren Summen am Markte, wi durch der Cours derſelben nicht unerheblich eindl e. Montanmarkt war vernachläſſigt. Von ctien, ternational“ d Ungariſche Elektricitäts⸗Actien ſehr feſt, Niederrheiniſche Lederfabrik neuerdings 87„ hb Grazer Trambahn 5 pEt. matter.— Privat⸗Diskonto 2 7 475 Frankfurter Effekten⸗Societät v. 21. Juni, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 344, Diskonto⸗Kommandit 228.40, Berliner Sarrtenerenha 160.40, Dresdener Bank 1686.80, Deutſche Vereinsbank 125, Banque Ottomane 148.70, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 376¼, Lombarden 85, Raab⸗Oedenburger Aktien 85, Mittelmeer 94.20, Meridionalaktien 180.30, Lübeck⸗ Büchener 152.40, Werrabahn 74.75, Spanier 68.80, kleine Spanier 69, sproz. Mexikaner 25.65, Harpener 155—.10, Laura 188.60, Bochumer 159.70, Concordia 129.60, Ungar. Elektr⸗Akt. 185.50, Intern. Elektr.⸗Akt. 188.80, Zell toff Dresden 61.80, La Veloce 65.20, Lloyd 108, Gotthard⸗Aktien 187.40, Schweizer Central 141.40, Schweizer Nordoſt 140.50, Schweizer Union 99.10, Jura⸗Simplon 96.20, öproz. Italiener 88.80 Amerik. Probnkten-Wekte. Schlußceurſe vom 21. Junt. 9 7 New Jörk Chieago Monat wenen Mais Scnah Geſfee eten meig eceat ril„5ĩ 5————.————5——.— Jufß 74—————— Juli 747 8 1415 70˙% 48/ 8 67 Auguſt iee, 2—.——.— September Wead 6 95 14.25 72/ 49.87 Dezember Nue 1420— W— März—-—— 140—— 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18. 19. 20. 21. 22.] Bemerkungen Konſtanz 4,15 Hüningen. 3,09 3,06 3,09 2,96 83,06 Abds. 6 U. 3,58 3,50 3,45 3,42 3,38 N. 6 U. Lauterburg. 4,91 4,76 4,70 4,66 4,68 Abds. 6 U. Magan J65,06 4,95 4,86 4,83 4,81 2 U. Germersheim 5,08 4,87 4,80 4,76.-P. 12 U. Maunheim 65,84 5,19 5,04 4,93 4,89 4,88 Mgs. 7 U. Mainz 36,20 3,10 3,00 2,90 2,86.-P. 12 U. Bingen 2,96 2,77 2,58 10 U. Kaub. J3,88 3,21 3,08 2,97 2,92 2 U. ſtoblenz 3,26 3,07 2,99 2,91 10 U. Kölnn 6,64 8,48 8,39 8,30 8,18 2 U1. Nuhrort 3,15 2,96 555 2,77 9 U. vom Neckar: Mannheim 5,40 5,21 5,05 4,96 4,91 4,85—5 2 U. Heilbronn 1,59 1,451,42 1,41 1,89 e Mk..52—9 48 2 5 FreStüce 75 16 22 18 Bollarz d. Gold„-1 8 Engl. Spuvereigns„ 20 40 86 Waſſerwärme des Rheines am 21. ds.: 16 o R. Mitgetheilt von der Schwimm⸗ und Bade⸗Anſtalt von Fhr⸗ Herwe. „Aihmaſchinen nur allein zu haben bei Martin Decker 130 — Mannh eim, 22. Juni. Hekanntmachung. Die Schweineſeuche betr. 167) No. 282921. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß ſowohl in der Stadt Zudwigshafen als auch in verſchiedenen Gemeinden des 15 Germersheim und in Wa 9 05(Amt Speyer) die Schweineſeuche bei von Händlern bezogenen Schweinen feſte M. worden iſt. 670 In Schifferſtadt wurde bei zwel Schweinen der Rothlauf feſt⸗ K annheim, den 19. Juni 1895. maännes gebeten. 668 Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Srkanntmachung. Straßenſperre betr. No. 5038411. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenniniß, daß bebufs Vornahme der Sielbau⸗ Arbeiten in der Dalbergſtraße zwiſchen H—9 9 vom Luiſen⸗ king bis zur Werfthalle die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße vom 24. d. Mts., an bis auf Weiteres 11 fällt, 67054 dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr verboten. uwiderhandelnde werden ge⸗ mäs 8 121 B⸗St..⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 22. Juni 1895. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Konkurſe. Nr. 30150. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Abth. V. hierſelbſt vom 18. ds. Mts. wurde das Konkursverfahren über das Ver⸗ mögen des Bückers Ludwi a in Mannheim na bhaltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußvertheilung aufgehoben. 87016 Maunheim, 19. Juni 1895. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amts⸗ gerichts. Mohr. Oeffentliche Bekanntmachung. No. 11258. Die Wittwe Adam 5., Katharina geb. Kempf in Sandhofen, 5 um Per Pere in Beſitz und Gewähr der Ver⸗ laſſenſchaft des genannten 17 6 Einſprachen ſind innerhalb drei Wochen hierher vorzubringen. 5 Mannheim, den 18. Juni 1895. er, Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Kohlen⸗ u. Erdäöl⸗Lieferung Die Lieferung von ungefähr 9800 Centnern Nußkohlen und 4800 Sitern Erdöl an das Poſt⸗ amt 1, an das Bahnpoſtamt No. 27, an das Telegraphenamt, an das Poſtamt im Hafengebiet und an das Poſtamt in der Neckarvorſtadt ſoll für die Zeit vom 1. Auguſt dieſes Vede is Ende 11 500 k. J. im Wege des ſchriftlichen Anbietungsverfahrens vergeben werden. Die näheren Bedingungen find im Geſchäfts⸗ 15 des Poſtamts 1 an den anken zu erfahren. Ebendg⸗ elgſt ſind bis zum 10. Juli d. J. etwaige Angebote unter der Auf⸗ ſchrift„Kohlenlieferung“ bezw. „Erdöllieferung“ verſchloſſen ab⸗ ea ann 66964 Naſferſt den 18. Juni 1895. Kaiſerliches Poſtamt 1. Möller. Gr. Sad. Stnatgeiſenbahnen. Freitag, den 28. ds. Mts., orgens 11 Uhr wird im Stationsgebäude Rheinau Die bahnärgriſche ausgebeutete Materialgrube auf Gemarkung Seckenheim zwiſchen Neckarau und Ahbeinau gelegen, einer öffentlichen Berſteigerung zum Zwecke käuf⸗ licher Veräußerung ausgeſetzt werden. 66846 Mannheim, 18. Juni 1895. Baßhnbauinſpektor. Bekanntmachung. Wir verſteigern am Montag, den 24. Junt l. Is., Vormittags 11 Uhr auf unſerer Compoſtfabrik an der Seckenheimerſtraße den Vorrath an Aten Eiſen u, dgl., Knochen, Slas u. Lumpen öffentlich an den Meiſtbietenden gegen baare Zahlung. 66874 e das Ergeb⸗ Uiß beſagter Materialien bis Ende ember l. J. zum Ausgebot, Städt. Abfuhr⸗Auſtalt. Die Verwaltung. Zu verpachten. Die Stadtgemeinde Mannheim Lermiethet das Haus R 5, 8, Nealwirthſchaft zum„grünen Jaub“ ſammt Wirthſchaftsinven⸗ tar, beſtehend in Mobilien 5. Logirzwecken vom 1. Oktober d. J. ab auf unbeſtimmte Zeit mit vier⸗ teljähriger Kündigung. as Gebäude enthält: 1 Mirthſchaftszimmer, Küche, 12 Logirzimmer u. 2Wohnzimmer, Keller u. Speicher Miethangebote ſind bis ein⸗ 90 Samſtag, den 6. Juli J. beim Hochbauamt O0 7 ein zursichen. 66858 Mannheim, den 19. Juni 1895. Hochbauamt: Ablaas, von Grab u. Aflaſterarbeiten. Die ſämmtlichen, für die ſtädt⸗ iſchen Gas⸗ u. Waſſerwerke vom 1. Juli 1895 bis dahin 1896 aus⸗ zuführenden Grab⸗ und Pflaſter⸗ wege 5 werden und laden wir Luſtkragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens 66668 ontgg, den 24. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Bewaltungsbüreau K 7 2, einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Formulare für Angebote können bei unterfertigter Stelle in Em⸗ pfang genommen werden. Mannheim, 17. Juni 1895. Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim. Jiegenſchafts⸗Perſteigernng. Ip Folge richterlicher Verfüg⸗ 81 wird am 670831 Dienſtag, den 16. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe zu Feuden⸗ heim die nachbeſchriebene Liegen⸗ ſchaft der Gaſtwirth Friedrich Eberts Eheleute in Feudenheim öffentlich zu Gigenthum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteiger⸗ ungsgedinge können beim Unter⸗ zeichneten eingeſehen werden. der Liegenſchaft hemarkung Feudenheim. Ein es Wohnhaus mit der Realwirthſchaftsgerechtig⸗ keit„Zur Pfalz“, mit gewölbtem Keller, ferner ein einſtöckiges Wohnhaus mit Stall und ge⸗ wölbtem Keller u. Scheuer, nebſt Egb. No. 250. 4 Ax 22 M. Hofraithe an der Hauptſtraße zu gelegen, neben Pfalz⸗ traße und mit Mathias Uhrig Kinder gemeinſchaftlicher Einfahrt, vornen Straße, hinten Mathias Uhrig Kinder, ſowie Sgb. No. 251. 1 Ar 18 M. Plaßz und Einfahrt, neben Wohn⸗ haus und Wirthſchaft, geſchätzt zu 11,400 M. Elftauſend vierhundert Mark. Mannheim, den 11. Juni 1895. Der Vollſtreckungsbeamte; Großh. Notar. Sübe Mobllfar⸗Jerſteigerung. Donnerſtag, 27. Juni 1895, Vormittags ½10 Uhr u Zudwigshafen a. Rh. im ene de chg nannten Seancee läßt die Baheriſch⸗Pfälziſche Dampf⸗ en ⸗Geſellſchaft n Liquidatton die vollſtändige Bureaueinrichtung, nämlich; 2 Schreibtiſche(davon einer mit Aufſatz), 1 Caſſenſchrank, ein Schreibpult mit Fächern, ein Regal und 1 Schaft, 1 runden und 3 lange Tiſche, 1 Bücher⸗ ſchrank mit Glasthüren, 1 gepol⸗ ſterten Seſſel, 1 Regulator⸗Uhr, 1 eiſernen Kleiderſtänder, 1Kanapee mit Lederüberzug, 1 Spiegel, 3. Büſten, 1 Barometer, der⸗ ſchiedene Stühle, 4 große maſſive Actenſchränke, 1 Briefſchrank, 1 Läufer, Draperien und Rouleaux, 1zweiräderigen Karren, 3 Fahnen mit Stangen, 2 Leitern, 3 Lampen, und ſonſtige Gegenſtände, öffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. 66542 Ludwigsbafen a. Rh., den 12. Juni 1895. L. Wenner, kgl. Notar. Iwangs⸗Verſteigerung. Am Montag, 24. Juni d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 67047 2 Chiffonier, 1 Pfeilerkommode, 1 Schreibtiſch, 1 polirter Tiſch, 1 Sopha, 1 Spiegel, 1 1800 4 Bände Hauffs⸗Werke, 1 Boden⸗ teppich, 2 Käſig, 4Bilder, 1 Damen⸗ uhr, 2 Pelzgarnituren, 3 Lampen, 1. Ueberzieher, 1 Waſchkommode m. Marmorplatte, Nachttiſch,! Weiß⸗ eugſchrank, 6 Frauenhemden, 6 Paarz rauenbeinkleider,! ſeidenes Kleid, 1 Küchenwaage, 1 Akten⸗ geſtell, 1 Gewehr, 1 Säbel, 1 Näh⸗ maſchine für Handbetrieb, 4 Bund⸗ formen, 250 Flaſchen Schaumwein u. Cognac ſowie Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern Mannheim, den 21. Juni 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Freimillige Nerſteigerung. Montag, den 24. Juni, 2 Uhr Nachm. perſteigere ichim Pfandlokal a 4,5 im Auftrage der Frau Jahanning Wittwe: 67052 1 Kanapee, 1 Tiſch,1 Gaslampe, 1 Eismaſchine, 1 polirte Bettlade mit Roſt und Matratze, 1 eiſerne Bettlade mit Matratze und 2 Kiſſen. 1 eiſerner Brunnen mit Trog,! kleiner Brunnen, 1 Kiſte mit Eiſen, 1 Parthie Bierkrüge, 1 Waſchgeſtell, 3 Jalouſien, 1 Leiter, 10 Billardballen, 10 Quee⸗ ſtangen, 1 Kaffeebrenner, 1 eiſ. Wirthsſchild, 1 Blechkanne, 2 Krautſtänder, Bilderrahmen, 1 Fenſterſpiegel, 16 kl. Vorhänge ſowie noch Verſchiedenes öffentlich gegen Baarzahlung Mannheim, den 21. Juni 1895. Hibſchenberser, tsvollzteher, 4 1, Vergebung Amks- und K arbeiten ſollen im Submiſſions⸗ M rei Zmaugs⸗erſteigerung Montag, den 24. Juni l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5: 2 Pianino, 1 Büffet, 1 Plüſch⸗ garnitur 1 großer Wagrenſchrank mit Glasthüren, 1 großer Pfeiler⸗ ſpiegel, 8 Schränke, 1 Real, 22 eter Sammt, 16 Brautſchleier, 2 Kanapee, 8 Polſterſtühle, 1 auf⸗ gerüſtetes Bett, 1 Ovaltiſch, 1 Chiffonier, 1 Kommode, 2 Spiegel, 1 Regulateur, 1 Nähmaſchine, 1 Regulirfüllofen, 1 Parthie verſch. Apparate zu elektr. Zwecken, 1 Gasmotor 1 elektr. Löthkolben, vier Grabſteine, zwei Wagen im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſtetgern. 67049 Mannheim den 21. Juni 1895. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. F. Heflwig& Co. M 4, 4. Telephon 818. Vertreter von: 66999 Joh. Wilh. Spier Traben a. Moſel. Offeriren ab Lager Mannheim frei in's Hans: 1892er Zeltinger Mosel 4 M..75 pr. Flaſche. 1892er Enkirchen Mose à M..90 pr. Flaſche. Lödzer Moselblümehen Mosel 4r 170 pr. Flaſche. Matjes-Häringe Schnittbohnen per 2 Pfd.⸗Doſe 45 u. 60 Pfg. Sommer⸗Malta⸗Kartoffeln Alger. 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Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 67041¹ Neuer Medieinal-Verein Mannheim. (Geg. von ranz Thorbecke G..) Der halbjährigen Abrechnung wegen erſuchen wir diejenigen un⸗ ſerer Mitglieder, welche mit ihren Beiträgen noch im Rü ſtande ſind, höflichſt um baldgef. Begleichung. 66988 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.- Verein R 3, 14. Wir machen unſere Mitglieder der Hilfskaſſe und Medizinalkaſſe darauf aufmerkſam, behufs Handelskammer für den Attis bezw. 26. Kreis Mannheim auszuſcheiden die Herren: Carl Joerger, Eruſt Laemmert H. Lanz, Kommerzienrath Geſetzes wieder wählbar. kammer kann nach Artikel 7 nur 5 werden, wer für den Wahldiſtrikt Ladenbur Schriesheim, Ilvesheim, Seckenheim oxlstirt. „ Perfi ndigungshkatt. Mannheim. 99 Art. 18 des Geſetzes vom 11. Dezember 1875 pril 1886 haben aus der Handelskammer 755 B. Lenel, Kommerzienrath 5 L. A. Baum Mannheim. Be, C. Scberd Ne ee e betr. G. Hildebraud, Weinheim Aug. Neuhaus, Schwetzinge⸗ Bol 6 feſti, Loufs Hirſch Erwin Paul Geh. Kom⸗ il. Pot 5 Niabee e merzienrath H. Schrader, Kommerzienr Die Ausſcheidenden ſind nach Artikel 18 des gedachten Zum Mitgliede einer Handels. 1. das 25. Lebensjahr zurückgelegt hat und nicht in Frolge ſtrafgerichtlichen alng der Wählbarkeit zu lichen Aemtern verlu 10 iſt, 2. in dem Bezirk der Handelskammer wohnt, 8, in einem Handels⸗ bezw. e 1 80 0 deß andelskammerbezirkes entweder als Inhaber einer irma oder als perſönlich haftender, zur Vertretung einer Handelsgeſellſchaft befugter Geſellſchafter oder als Mitglied des Vorſtandes einer 2 ie e oder e oder als Vertreter eines auswärts wohnenden Inhabers einer Firma eingetragen iſt oder früher eingekragen war. Die Erneuerungs⸗ bezw. Ergänzungswahl findet ſtatt; Donnerstag, den 27. Juni 1898, Vormittags von 10—1 Uhr ür den Wahldiſtrikt Mannheim(Stadt Mannheim, Räſerthal, eckarau) im Lokale der Handelskammer, Lit. D 3, 12, 3. Stock, (Ladenburg, Edingen, im Gemeindehauſe zu Ladenburg, für den Wahldiſtrikt Schwetzingen(Schwetzingen, Hockenheim, Plankſtadt, Reilingen) im Gemeindehauſe zu Schwetzingen, für den Waldiſtrikt Weinheim(Weinheim, Großſachſen) im Gemeindehauſe zu Weinheim. Mannheim, den 20. 3055 1895. itkens. Dr. Emminghaus. Tost-Schreibmaschine Gsbrauohk. eit 1894 bin dentzeben Latent⸗ Aut — 8 Sebtelbt ohne Vaaubben u. ohne Umieheltung. Vertretar für Mannheim und Umgegend 64. F. C. Menger, Papierhandlung In meinen Schaufenstern sind neueste Modelle dleser Ma- schinen ausgestellt und werden auf Wunsch gerne 1. 10 0,„ Watermann's Fullfederhalter ist dle beste Absolute Garantie für Brauchbarkeit. Abrechnung die Beiträge gefälligſt bis zum 1. Juli entrichten zu wollen. 6704 Der Vorſtand. Nachhilfeſtunden. ür einen Knaben v. 10 Jahren ſuche einen Primaner zur Er⸗ theilung von täglichen Unterricht⸗ ſtunden, 66978 Angebote erbitte unter 66978 an die Expedition d. Bl. Gründl. engliſch. 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Juni Kranzſchießen auf Feld⸗ u. Standſcheibe. Aufaug 3 Uhr. Der Vorstand. annheimer Liedertafel Sonntag, 30. Inni, bei günſtiger Witterung Waldfest. Näheres durch Rundſchreiben. 6 820.——5 Der Vorſtand. 5— „Arion“ Mannheim 5(Isenmann'scher Männerchor.) Samſtag. den 22. Inni er., Abends 8½ Uhr Garten- Fest im Badner Hof unſere Mitglieder nebſt Angehörigen höft. einladen. Der Vorſtand. E. 8. Die Unterhaltung findet bei jeder Witterung ſtatt. Mannheim. Außerordenklichezmonalsverſammlungſt Montag, den 24. Juni 1898, 8 Abends ½9 Uhr uim„Wilden Mann“(Eingang Hof links). Tages-Ordnung: Herſtellung der Gehwege(Trottoir) in der Breitenſtr., Rhein⸗ u. Heidelbergerſtraße. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mit⸗ glieder erſucht, zahlreich zu erſcheinen. Auch Nichtmitglieder, deren Häuſer an oben genannte Straßen angrenzen, haben Zutritt. 66981 Der Vorstand. LiIeSderhalle Samſtag, den 29. Juni 1895, 5 im„Badner Hofe“, —75 unſere Mitglieder nebſt Familien⸗Angehbrigen Fanet einladen. 66955 8 Der Vorſtand. MB. Bei ungünſtiger Witterung in den oberen Säälen. „Sängerhalle“ Mannheim. Samſtag, den 22. Juni 1895, Abends ſ9 Uhr Familien-Abend mit TAnz im großen Saale der„Liedertafel“, wozu wir unſere geehrten Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichft einladen. 5 Der Vorſtand. 25 NB. Näheres durch Rundſchreiben. 66585 Odenvald- Elub 64 Sect. Mannheim-Ludwigshafen. Sonntag, den 23. Juni, Eiumeihung dez Aihe dertna i Nemithen durch den Geſammt⸗Club. 3 Abfahrt in Mannheim 4 Uhr 32 Min. Wir verbinden damit eine Fußtour von Bickenbach aus und bitten um zahlreiche Betheiligung. 6702⁴ 5 Der Vorſtand. Mannheimer Parkgeſelſchaft. Samſtag, den 22. Juni, Abends—11 Uhr Grosses CONCERT der hieſigen Erenadier⸗Kapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Iinlieniſche Nacht. Beltuchtung der Parkaulagen. Sonntag, 28. Juni, Nachm.—6 Uhr u. 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März 1888 endete der alte Wilhelm ſein ruhmreiches Leben Schon au folgenden Tage erfolgte hier die erſte Wilhelm⸗Denkmals. Die Theilnahme an der Ausführung dieſes patriotiſchen Gedankens war eine und in überraſchender Schnelligkeit floſſen von allen Siten die Mittel, welche erforderlich waren, die Dankbarkeit unſerer Vaterſtadt für den Gründer und erſten Kaiſer des jungen deutſchen Reiches in würdiger Weiſe Am 14. October 1894 wurde das wohlgelungene Reiterſtandbild des unvergeßlichen chers im ehrenden Beiſein S. K. 12 eterlich enthüllt. Es war dieſe Den malsenthüllung ein Feſt⸗ und Freudentag für ganz annheim und ſeine Um An jenem Tage entſtand der naheliegende Gedanke, hier au 85 ſchufen, auf denen das große Werk der Einigung der deutſchen Nation ſich oben hat. n kleinem Kreiſe wurden bisher ſolche Vorbereitun Durchführung des patriotiſchen Gedankens erſchienen. Es iſt auch heute ſchon einen namhaften g zu ſtellen. Auf dieſem Wege allein kann und ſoll aber das ſchöne Werk, etzt nur vorbereitet werden ehren, welcher für unſer 8 hat. Alle unſer ihren Kräften zu bethätigen. bereits in öffentlicher Feſtverſammlung bei Anlaß Sr. Durchlaucht der einſtimmige Beſchluß efaßt worden iſt, dem Ehrenbürger unſerer Stadt— ein Denkma der bisherigen Spender die Unterzeichneten geicbaleunenden Ausſchuß zu conſtituiren m ſchönen Werke ergehen zu laſſen. Indem wir dieſen Auftrag vollziehen, wenden wir uns, jede Begründung als hier ganz meiche de bei Seite laſſend, an die uns wohlbekannte Vaterlandsliebe unſerer welche bei der Errichtung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals und ebenſo bei der bereits habten Sammlung für das Krie und ſicher auch bei der Ehrung währen wird. Wir werden vorerſt ſammlung Umgang nehmen und erſuchen unſere Mitbürger, ihre Seiträge, groß oder klein, in die bei den Unterzeichneten aufliegenden Liſten einzutragen. Etwaige auf den von uus angeregten Gegenſtaud bezügliche Rathſchläge oder Wünſche bitten wir zur Kenntniß des einen oder audern der Uuterzeichneten ge⸗ Iaugen laſſen zu wollen. Mannheim, im Mai 1895. Ler geſchäftzführende Ausſchuß für Errichtung eines Bisnurk⸗Denknalz: Exuſt Baſſermann, Reichstagsabge⸗]Hch. Kern, Kaufmann, 0 2, 10½, ordneter, L 10, 12. Sch. Lanz, Commerzienrath, A 2, 6. Beck, Oberbürgermeiſter, L 8, 10. Vietor Lenel, Dr. Ad Clemm, Stadtrath, Kaiſerring 38. Aug. Ludwig, Stadtrath, K 8, 21. C. Eckhard, Privatmana, L 11, 15/16. L. Mathy, Profeſſor, M 5, 3. Robert Engelhard, Fabrikant, E 1,1.] Guido Pf Emil Hirſch, Kaufmann, E 7, 21. C. Jörger, Geh. Commerzienrath, M1, 4. as bis ganzes Volk M itbürger haben ein Recht darauf, ihre Dankbarkeit hiefür je nach der 80, Geburtstagsfeier dahier zu errichten, ſind in einer Verſammlung und einen Aufruf zu weiterer Betheiligung an ſta erdenkmal in wahrhaft glänzender Weiſe ſich H. E. Schindele, Kaufm., I. 11, 24/25. zum Schluſſe der Jahreszeit ſind die Preiſe meiner 65761̃ Vom I. Juni an bis ſämmtlichen Waaren bedeutend herabgeſetzt. Auf einen kleinen Poſten vorjähriger 5 Engl. Kleiderſtoffe, paſſend für die bevorſtehende Rriſezrit, ſumie ſchwarz⸗weiße Wollmouſſeline, Flanelle(Lawn tennis), helle 8 Blouſenſtoffe n. ta. 150 Damenröcke in farbig n. meiß mache ich beſonders aufmerkſam. 08,9. J. M. Ciohna. O 3, 9. Bitte genau auf obige Firma zu achten, luangen vorzubeugen. Mannheim, D l,. dem Manne ein Denkmal, 15 ſetzen, deſſen geniale Staatskunſt und deſſen unbeugſamer Wi ensſtärke die unerſchütter⸗ en getroffen, die zur erfolgreichen 5 eldbetrag für die Sache zur Ver⸗ 5 ſollte, nicht zu Ende geführt werden. Wir wollen einen Mann elebt und und deſſen Ideale ver⸗ ürſten Bismarck— dem 5 erſucht worden, ſich eee ee als e 5 ger bewährt hat es erſten Rathgebers unſeres Heldenkaiſers ſich wieder be.⸗ von der wiederholten Einberufung einer größeren Ver⸗ Commerzienrath, N 7, 4. 5 eifer, Privatmann, B 1, 3. Carl Reiß, General⸗Conſul, E 7, 20. Das N* 5 0* 1 e. Ainderwagen⸗Spttiageſch vo 2—— Dchristian Ihle N 8 befindet ſich nur noch 5 Prachtyolle, englnele Aelfelten 151 D, 119 1 8 Naether's 2 8 8 neben Schmoller& Co. n, eelchste Auswabl. illigste Preise, nregung zur Errichtung eines Kaiſer 25 8 8 Außerdem Lager in PEN᷑uduyusrtrazer, Finderfählen, kiſttn Beltſtelen, Krockenſtändern ꝛc ꝛc. zum äußeren Ausdrucke zu bringen. 283 Ausverkauf des Großherzogs und der Großherzoglichen Familie 5 W 98 85 2 5 2 10 weee ſuunſian dirtar ud Abvunn Bolalnäf-Auvertauf Leinen, Wäſche⸗, eter-u. Aüsftitr Geſbiftb 66715 D3,7. L. Steinthal, D3,7. Leinen, Halbleinen zu Hemden, Kiſſen und Betttücher, Tiſchtücher, Handtücher und Servietten, Theegedecke, bunte Kaffeedecken und Tiſchdecken, Fertige Damen⸗Tag⸗ und ⸗Nachthemden, Fertige Damen⸗Bettjacken,⸗Hoſen und RNöcke, Herren⸗Wäſche und ⸗Unterkleider, Kinder⸗Wäſche, ſowie farbige Oxford⸗Wäſche, Steppdecken, wollene Schlaf⸗ und Piqusdecken, Barcheute, Federleinen und Drelle, Gardinen am Meter und abgepaßt. Bettfedern und Daunen. Eiſerne Bettſtellen und Matratzen mit 15% nur gegen Caſſe. Der Ausverkauf beginnt am 20. d. M. und endigt Sonntag, den 30. d. M. 5 L. Steinthal, b 3 7 Hypothekengeldervons)% an. auch auf Litundaiche Anlagen in höchſter Beleihungsgrenze vermit⸗ telt raſch und billig. 63663 Weisbrods Fahr. Schule Jungbuſchſtraße. Fahrunterricht für Damen u. Herren zu jeder Tageszeit, zu mäßigem Preiſe. 66295 L I10 Nr. 9. 12. 2. Hypothek auf ein neues Geſchäftshaus von 211 Zinszahler ſof, zu cediren geſ. aal. Nr. 805f an die Gus. 5. Karl Seiler, Buchhalter 15,000 MEK. *