4 * Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poftliſte mastragen unter Nr. 2602. Abonnement 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 23 der Stadt Maunheim und Um gebung. annheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und nerbreitette Zeifung in Mannhein unz Amgebang. (Mannheimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Ahaliſchen iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 169. Abonnements ⸗Einladung. Der „General-Anzeiger“ (Maunheimer Journal) ſteht auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tagesfragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbegebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ lokalen Theile angedeihen und widmet den orgängen in Stadt und Land eingehende Bericht⸗ erſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hie⸗ ſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen, das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗ Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochinter⸗ eſſant. f Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börf e, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrts⸗ berichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt wodurch wir in den Stand Febest find, unſere er in ſchnellſter Weiſe von a Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2602) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 803) 2 Mark 35 Pfennig(om Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pfſennig(frei ins Haus geliefert), Bei der großen Verbreitung des„General⸗ Anzeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertious⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreis⸗ verkünbigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 2. len wichtigen Pariſer Reflexe von den deutſchen Kanalfeſtlichkeiten. Die impoſanten Feſtlichkeiten zur Einweihung des Nordoſtſeekanals, die Hunderttauſende von Menſchen in Bewegung ſetzten und auf dem herrlichen Hafenbecken zu Kiel eine ſo überwältigende Weltfeier allergrößten Stils, wie ſie ſeit der Einweihung des Suez⸗Kanals auch nicht annähernd wieder geſehen worden, zu glanzvollſtem Leben rief, ſind nunmehr verrauſcht, heimwärts ziehen die fremd⸗ ländiſchen Schiffe und Journaliſten, um ihren Lands⸗ leuten zu verkünden, was ſich in Hamburg, Kiel und Holtenau begeben hat. Natürlich wird man in Deutſch⸗ land ganz beſonders aufmerkſam auf das„On dit“ lauſchen, was ſich den Feſtlichkeiten anhängen wird. Iſt doch der Kaiſer und die Regierung nicht umſonſt ſo überaus höflich und entgegenkommend gegen die Preſſe geweſen. Man will, daß die Feſtlichkeiten möglichſt um⸗ fangreich in einheimiſchen wie auswärtigen Blättern be⸗ ſprochen und„beſungen“ werden, und dazu braucht man eben die Gewogenheit der„ſiebten Großmacht“. Nun, des Kaiſers Zweck dürfte erreicht ſein. Wohl ſelten iſt über ein Ereigniß mehr geſchrieben und tele⸗ graphirt worden, als über die Hamburger und Kieler Feſtlichkeiten. Man denke ſich nur, daß auf dem Preß⸗ ſchiff gegen 150 Journaliſten zugegen waren, von denen doch Jeder der Quantität nach ſo eine anſtändige Bro⸗ ſchüre ſchreiben wird. Und wie lange wird es von „Nachklängen“ noch in den Spalten der Blätter wim⸗ meln! Man darf auch behaupten, daß wohl ſelten über einen weltgeſchichtlichen Vorgang ſo einmüthig die Preſſe des Lobes voll geweſen iſt, nicht allein die deutſche Preſſe, ſondern auch die auswärtige. Natürlich intereſſirt es dabei am allermeiſten, wie ſich die öffentliche Meinung in Frankreich zu den Feſten geäußert hat. Man wird ſich erinnern, daß kurz vor denſelben ein Theil der Pariſer Zeitungen Montag, 24. Juni 1895. gar nicht gur auf Deutſchland und ſeine„Anmaßung“, Schiffe der grande nation in Kiel zu ſehen, zu ſprechen war. Man ging in ſcharfen Ausdrücken der franzöſiſchen Regierung zu Leibe und ſtellte in der Deputirtenkammer ſogar provozirende Interpellationen. Die franzöſiſche Regierung benahm ſich durchaus korrekt. Aus Rückſichten der internationalen Höflichkeit und um friedliche Be⸗ ziehungen zu allen Mächten zu pflegen, haben ſie die Ein⸗ ladung nach Kiel angenommen— ſo war ihre allein mögliche Antwort. Und daraufhin ſind die franzöſiſchen Kriegsſchiffe abgeſegelt, haben ſich in Kiel an allen Feſt⸗ lichkeiten betheiligt und die Offiziere waren des Lobes voll über die deutſche Gaſtfreundſchaft. Sie hatten ſich offenbar die verhaßten„Pruſſiens“ ganz anders vorge⸗ ſtellt. Daß, wie die Kieler Berichte beſagen, die fran⸗ zöſiſchen Mannſchaften ihre Schiffe nicht verlaſſen durf⸗ ten, war eine Maßregel, die unter den gegebenen Ver⸗ hältniſſen durchaus geboten erſchien. Wenn es z. B. zwiſchen franzöſiſchen Marineſoldaten und deutſchen irgend wie zu Konflikten gekommen wäre, was bätte daraus entſtehen können! Wie hätten ſolche Vorkommniſſe in Paris reflektiren können? Aber wie reflektirt nun dort nicht das Vermiedene, ſondern das wirklich Geſchehene? Was ſagt man in Paris zu Hamburg und Kiel? Vor der Hand erſcheint die Stimme der öffentlichen Meinung noch nicht genügend geklärt. So ſagt ein Pariſer Stimmungsbericht n. A. Folgendes: Ein allgemeines Gefühl der Erleichterung wird hier wahrnehmbar, weil der Flottenbeſuch ohne Zwiſchenfälle in Kiel und hier verlaufen iſt. Auch die neueſten Be⸗ richte vom Schauplatz der Feſte bringen wieder aus dem Munde des franzöſiſchen Admirals Aeußerungen herzlicher Anerkennung über die von allen Seiten dem Geſchwader gezollte liebenswürdige Aufmerkſamkeit. Gleichzeitig wird betont, wie ausnehmend göflich der Kaiſer nach dem Kieler Bankett mit dem Admeral und deſſen Offizieren ſich längere Zeit unterhalten habe. Ein minder artiger Feſtzeuge, der viel Weſen aus dem Zuſammenhalten der franzöſiſchen und ruſſiſchen Offtziere bei dem Balle machte, ſucht die Thalſache, daß bei dieſer Gelegenheit die beiden Admiräle nicht angeſprochen wurden, möͤglichſt aufzubauſchen. Dem„New⸗York Herald“ wird gemeldet, der Kaſſer habe neben ſeinen friedlichen Feſtreden noch verſchiedentlich Gelegenheit genommen, im Geſpräche mit den fürſtlichen Perſönlichkeiten ſich in ähnlichem Sinne zu äußern und habe erklärt:„Ich will den Frieden für alle Zeit!“ Ein Berichterſtatter des„Figaro“ ſchreibt, der Kaiſer habe ſich wieder als ein großer„Charmeur“ bewieſen. Derſelbe Gewährs⸗ mann erklärt, Kaiſer Wilhelm ſei einer der ſchönſten Männer, die er je geſehen; als Küraſſier wie als Admiral beſitze der Monarch eine Leichtigkeit der Beweg⸗ ungen, eine natürliche, ſtolze Anmuth, die man ſelten ſelbſt bei Königen finde. Nebenher wird dann allerdings auch erzählt, es beſtehe ein großer Zwieſpalt zwiſchen Kaiſer und Volk, es ſei wenig Vaterlandsliebe in Deutſch⸗ land zu finden, die Löſung der deutſchen Einheit und eine neue Gruppenbildung(2) ſtehe bevor u. ſ. w. Der ſtändige Kritiker der auswärtigen Politik im„Figaro“ lieſt der Telegraphenagentur den Text für die„elende Ueberſetzung“ der Hamburger Rede des Kaiſers und gibt einen neuen verbeſſerten Text, in dem allerdings am Schluſſe der„kaiſerliche Ar“ als der„kaiſerliche Raub⸗ vogel“ überſetzt wird. An hervorragender Stelle macht der Leiter des„Figaro“ gegen Bismarck Front, weil der Fürſt das Verhältniß zwiſchen Frankreich und Rußland als„Flirt“ nicht aber als„Alliance“ bezeichnet habe. Er benutzt die Gelegenheit, um von der ſpäten, aber für die Folge unzerſtörbaren Vereinigung zwiſchen den beiden Ländern zu reden. Der„Gaulois“ kommt ebenfalls auf die Bündnißfrage zurück und erzählt einer„ungeyannten, aber ſtets gut unterrichteten Perſönlichkeit“ nach, 1891 habe Herr v. Giers während ſeiner Cur in Aix⸗le⸗Bains ein Militärabkommen für die Möglichkeit eines deutſchen Angriffs auf Frankreich oder eines deutſchen oder öſter⸗ reichiſchen Angriffs auf Rußland mit einer der bedeu⸗ tendſten politiſchen Perſönlichkeiten Frankreichs abgeſchloſſen, die Zahl der Truppen für die Hilfeleiſtung auf der einen oder der anderen Seite ſei damals auf 300,000 Mann feſtgeſetzt worden. Das„XIX. Siecle“ hört aus Mos⸗ kau, der franzöſiſche Botſchafter ſuche dort ein Haus für die Krönung des Kaiſers im kommenden Jahre, dieſes Haus ſei indeſſen in Wirklichkeit für den Präſidenten der Republik beſtimmt, der zur Krönung eingeladen und auch thatſächlich erſcheinen würde. Auch die Radaublätter (Atlephon⸗Ar. 218.) bringen natüxlich Artikel über die Kieler Feſte. Dru⸗ monts„Librß Parole“ ſchreibt:„Ein Hoch für Kaiſer Wilhelm! Ein Hoch für den Fürſten Hohenlohe und ſelbſt für Caprivi, von dem kein Menſch mehr ſpricht! Ein Hoch für Boetticher! Ein Hoch für das deutſche Palais Bourbon! Ein Hoch für den franzöſiſchen Reichstag! Es gibt, ſo ſcheint es, nur eine Inſel in der Alſter— ein Hoch auch für dieſe Inſel. Dieſe Woche ſchließt mit einem allgemeinen Hoch!“ An dieſen Anfang knüpft Drumont dann eine große Schimpferei auf die franzö⸗ ſiſche Regierung, die Juden, die Deutſchen. Schließlich heißt es: Man fängt mit deutſchem Bier an, dann kommt Wagner, ſchließlich endet man mit Hoch!“ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 24. Juni. An der feierlichen Eröffnung des Nord⸗Oſtſee⸗ Canals kann leider mit Rückſicht auf ſeine Geſund⸗ heitsverhältniſſe und die unvermeidlichen Strapazen der⸗ artiger Feſtlichkeiten der Mann nicht theilnehmen, dem das deutſche Volk, wie ſo unendlich vieles Andere, auch dieſe herrliche Enlturthat in erſter Linie verdankt: Fürſt Bismarck. Um ſo mehr iſt es eine Ehrenpflicht des deutſchen Volkes und namentlich auch der deutſchen Preſſe, in dieſen Tagen, in welchen ſo viel geehrt und gehuldigt wird, des Kanzlers nicht zu vergeſſen, der die Löſung der großen Aufgabe in ihren ſchwierigſten Stadien ge⸗ fördert hat. Es iſt daher außerordentlich dankenswerth. wenn die„Rhein.⸗Weſtf.⸗Zig.“ durch Zuſammenſtellung einer Reihe hiſtoriſcher Documente den Nachweis führt, daß Fürſt Bismarck von dem erſten Tage ſeines Wirkens als preußiſcher Miniſterpräſtdent in Verbindung mit der ſchleswig⸗holſteiniſchen Angelegenheit die Frage eines mächtigen Nord⸗Oſtſee⸗Canals erwogen hat. Der frühere nationalliberale Reichstags⸗ abgeordnete Commercienrath Schöttler, ein her⸗ vorragender Fachmann im Gebiete der Zuckerinduſtrie und des Maſchinenbaues, bekannt durch Einführung des Diffuſionsverfahrens in die Zucker⸗Induſtrie, iſt zu Braunſchweig im Alter von 72 Jahren geſtorben. Der Verein deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ Induſtrieller hält ſeine diesjährige Generalverſamm⸗ lung am 26. und 27. d. M. in Hannover ab. Die Tagesordnung enthält durchweg geſchäftliche ba heiten. Dagegen wird ſich die am 26. ſtattfindende Vor⸗ ſtandsſitzung des Vereins mit einigen Fragen beſchäftigen, welche von weitergehendem allgemeinem Intereſſe ſind. Auf Antrag des Vereins deutſcher Schiffswerften ſoll eine Beſprechung über die Lieferung von Eiſen⸗ und Stahlmaterial für den Schiffsbau ſtattfinden, und auf Antrag der nordweſtlichen Gruppe des Eiſen⸗ und Stahl⸗ vereins ſoll die Frage des Zolles auf Schiffsbaumaterial und Ketten erörtert werden. Ferner beantragt die nord⸗ weſtliche Gruppe, die Frage der Ausführungsbeſtimmungen betreffend die Sonntagsruhe in gewerblichen Betrieben zu beſprechen. Die ausführliche Begründung des Urtheils im Alxianerprozeß⸗Prozeß iſt jetzt erſchienen und wird von der„Köln. Volkszeitung“ im Wortlaut ver⸗ öffentlicht. Das Urtheil ſieht für die von Mellage über die Zuſtände in der Anſtalt Mariaberg behaupteten That⸗ ſachen in allen Punkten den Beweis als erbracht an. Er⸗ wieſen iſt eine Freiheitsberaubung des Forbes im ob⸗ jektiven Sinne, erwieſen, daß dem Kreisphyſikus Dr. Kribben für die Beurtheilung des Geiſteszuſtandes von Forbes die ärztliche Unterlage fehlte. Desgleichen ſind durch die Beweisaufnahme feſtgeſtellt die wiederholten Mißhandlungen des Forbes. Auch ſonſt hat der Gerichts⸗ hof die Angaben über die Mißhandlungen der Kranken ſowie überhaupt über die Zuſtände in der Anſtalt als erwieſen angenommen. Der Wahrheitsbeweis iſt auch als gelungen erachtet für den Vorwurf der Fahrläſſigkeit gegen die Anſtaltsärzte, ferner für die Behauptung, daß die weltlichen Reviſionen der Anſtalt ſtets vorher bekannt waren, da dies mit Ausnahme eines Falles zeugeneidlich bekundet worden iſt. Abgeſehen aber von dieſen Einzel⸗ feſtſtellungen wird Mellage auch der Schutz des§ 198 des Strafgeſetzbuchs(Wahrnehmung berechtigter Intereſſen) zugeſprochen. In dieſer Hinſicht führt die Urtheilsbe⸗ gründung aus: Die berechtigten Intereſſen waren dreifacher Art. Ein Mal hat Mellage die Intereſſen des Forbes wahrgenommen, ſodann ſeine eigenen höchſt perſönlichen, endlich diejenigen der Allgemeinheit, welcher er angehört, die der Menſchheit t. Abgef ſehen von dem Intereſſe, welches für KF——————TTT—TT—TTTTT 2. Seite. General-Anzeiger. Mannbeim, 54. Junt. Barin beſtand nichf mehr in die Anſtalt, In welcher er drel und ein halbes Jahr wider ſeinen Willen feſtgehalten worden war, wieder zurlick gebracht zu werden, beſtand das beſondere Intereſſe des Forbes auch insbeſondere darin, den Nachweis zu fühkren, daß er, als katholiſcher Prieſter, nicht geiſteskrank geweſen, zumal auch Angriffe aus der Preſſe auf ſeine Per⸗ ſon nicht ausbleiben. Bei der Unkenntniß des Forbes mit der deutſchen Sprache und den Aachener Zuſtänden ergab es ſich daher Han von ſelbſt, daß Mellage, welcher ſich die Auf⸗ gabe geſtellt hatte, den ae aus der Anſtalt herauszu⸗ bringen, wie es auch thatfächlich geſchehen iſt, als Mandatar des Forbes für deſſen Intereſſen auftrat. Durch dieſe Be⸗ ziehung war Mellage berechtigt, auch die Intereſſen des wahrzunehmen, welche ihrerſeits zweifellos berechtigt nd. Außerdem hat er ſeine eigenen höchſt perſönlſchen Intereſſen wahrgenommen. Sobald Forbes aus der Anſtalt heraus war, ging von der Centrumspreſſe eine geradezu maß⸗ loſe Hetze gegen Mellage los, ſo daß ſich dieſer gentzthigt ſah, zur Abwehr der Angriffe die 1 Artikel und zu⸗ letzt auch die Broſchüre zu verfaſſen. Hauptſächlich wurde ihm vorgeworfen, daß er das Befreiungswerk aus ekelhaftem Eigennußz, aus Gewinnſucht gewagt habe. Außer dieſen und ähnlichen Angriffen folgte außerdem für Mellage durch dieſe Verbächtigungen ein ſchwerer pekuniärer Schaden, indem ſich ſämmtliche Katholiken Iſerlohns von der Wirthſchaft Mel⸗ lage's zurückzogen. Indem Mellage die Zuſtände in Maria⸗ berg aufdeckte, hat er endlich zweifellos in Wahrnehmung der berechtigten Intereſſen der All emeinheit, nämlich der Intereſſen der 17% gehandelt. Sastetelt jede einzelne Familie ein Intereſſe daran hat, daß die Behandlung der eine ſachgemäße und den Erfahrungen der Wiſſenſchaft entſprechende, fachmänniſch geleitete ſei, inſoweit kann das Intereſſe der geſammten Menſchheit an der Auf⸗ deckung etwaiger im Irrenhauſe hervortretender Uebelſtände nicht verkannt werden. Dieſem Intereſſe hat Mellage ge⸗ dient; denn er hat thatſächlich, wie ausgeführt, Uebelſtände von erheblicher Art zu Tage gefördert, von welchen der Sach⸗ verſtändige Finkelnburg in Uebereiſtimmung mit den Sach⸗ verſtändigen Gerlach und Beſſer ſagte, daß ſie ihn mit Ent⸗ ſetzen und Abſcheu erfüllt haben. Daß Mellage von ſelbſt⸗ ſüchtigen Motiven geleitet worden ſei, iſt in der auptyerhand⸗ lung nicht erwieſen worden, im Gegentheil iſt nach der Ausſage einer Reihe von Zeugen anzunehmen, daß derſelbe ſich lediglich von dem Beſtreben, die Intereſſen des Forbes zu wahren und Uebelſtände in der Irrenpflege aufzudecken, hat leiten laſſen. Die gleichen Erwägungen ſind auch für die übrigen Angeklagten angeſtellt worden, und es heißt zum Schluß: Aus alledem ergibt ſich unwiderleglich, daß die Angeklagten lediglich die Aufdeckung arger Mißſtände und deren Verhütung für die Zukunft mit der Veröffentlichung der Artikel und der Schrift bezweckt haben, daß ſie blos das in der Anſtalt herr⸗ ſchende Syſtem haben verurtheilen wollen, daß es ihnen aber fern gelegen hat, in bewußt rechtswidriger Abſicht in die Ehrenſphäre der Alextianer und der ſonſtigen Antragſteller einzugreifen. Die Angeklagten waren daher fretzufprechen. Samſtag iſt abermals der Ausſchuß zuſammengetreten, die im März dieſes Jahres niedergeſetzt worden iſt, um die Einleitung zum Bau einer deutſch⸗oſtafricaniſchen Ceneralbahn von der Küſte zum Seengebiet des Tanganyika und Victoria Nyanza zu treffen. Dem Aus⸗ ſchuß, der aus der Colonialabtheilung des Auswärtigen Amts, der Deutſch⸗Oſtafricaniſchen Geſellſchaft und der Deutſchen Bank zuſammengeſetzt iſt, iſt für die geſtrige Sitzung nebſt einer ſtatiſtiſchen Ueberſicht über die bis⸗ herigen Handels⸗ und Zollergebniſſe des Schutzgebietes eine ſehr intereſſante Denkſchrift ſeitens des Geheimen Commercienraths Dr. W. Oechelhäuſer zugegangen, der den allgemeinen Plan zur Durchführung des Bahnbaues aufgeſtellt. Die Denkſchrift betont, daß das ganze Eiſen⸗ bahnunternehmen vom wirthſchaftlichen wie vom ftnanciellen Standpunct aus als ein einheitliches aufgefaßt iſt und auch ferner behandelt werden muß, daß aber das Ziel nur durch eine Zerlegung der großen Aufgabe in mehrere Abſchnitte erreicht werden kann. Der Eigenthümer des ruſſiſchen„Swet“, Oberſt Komarow, der ſich als Berichterſtatter ſeiner Zeitung nach Hamburg und Kiel begeben hat, rübmt in einem rren Teuilleton. — Eine bezeichnende Geſchichte erzählt Mr. der frühere„Manager“ manten dieſer Tragödin.„Diamanten? d, wie wir im Pfas Avenue Theater ſpielten, da war wuhrhaftig nicht an Dia⸗ manten zu denken. Da waren wir froh, daß wir ſatt zu eſſen hatten. Schließlich aber, als wir in Montreal ankamen, gings uns doch ſo gut, daß ich einen Ueberſchuß von 50 Dollars hatte. 50 Dollars— ein Vermögen! Wir bummelten alſo eines ſchönen Tages, es war der ag unſerer Ankunft, in den Straßen von Montreal. In der Kingſtreet bleibe ich mit einem Ausruf ſtehen:„Teufel, ſind das Brillanten! Die möchten Sie wohl haben? was“„Das will ich meinen,“ ſagt die Modjeska, aber dazu werd' ich wohl im Leben nicht kommen.“„Ach,“ ſag' ich,„wir wollen hinein und fragen, was das Ding koſtet. Wenigſtens ſtiehts ſo aus, als könnten wirs kaufen.“ Wir alſo'rein.„Was koſtet das Kollier draußen?“ frage ich mit einer Miene, als ge⸗ höre die ganze Welt mir und als ſeien die Brillanten nur ein Pappenſtiel.„Die?“ fragt der Juwelier.„O, eine Klei⸗ 7 8N15 Sechzig Dollars.“„Wie?“ frage ich, denn ich glaube falſch gehörk zu haben.„Sechzig Dollars“, entgegnet er wieder,„denn es iſt Imitation.“„Hm, wenn Sie ſie für fenſeig geben, nehme ich ſie.“„Topp!“ und die Brillanten gehörten mir, das heißt ihr.„Nein, dieſe Verſchwendung“, agte die Modjeska, nahm aber das Kollier dennoch glück⸗ ahlend an. Verſchwendung?“ rief ich aber.„Im Gegen⸗ theil, unſer Glilck iſt gemacht.“ Und es war gemacht. Der muck wurde in eine eiſerne Kaſſette gethan und ich eilte aufs Polizeibureau. Bitte, kann man mir zwei Mann geben, um das Brillantkollier zu bewachen, das der Kaiſer von Rußland der Madame Modjeska geſchenkt hat? Allgemeines Staunen. Der Schmuck erregt bei der Polizei Aufſehen. Die zwei Mann werden gegen je einen Dollar für den Tag 1 die Geſchichte kommt in alle Zeitungen und— die 5 N ka iſt mit einem Schlage berühmt. Jetzt erſt wird 11 unſt, ihr Talent anerkannt und ihr Glück, unſer Glück i 150 55 Zeiten mit einem Koſtenaufwande von 50 Dollars gemacht.“ Ruſſiſches Gefängnißweſen. In der Petersburger „Rußkaja Starina“ findet ſich eine hiſtoriſche Erinnerung aus dem ruſſiſchen Gefän nißweſen, die wohl auch heute noch manches Seitenſtück in Rußland finden dürfte, wenn auch nicht in ſo brutaler Form. Es handelt ſich um die Inhaft⸗ daltung des General⸗Majors Kutkin in Orenburg durch den berüchtigten General Araktſchejew und den nicht minder berüchtigten Iwan Peſtel, den Vater des hingerichteten Deka⸗ briſten. Das Blatt erzählt:„Kutkin war ein Rieſe und 2 Arſchin 12 Werſchok hoch. Auf Befehl Peſtels wurde er in einem Zimmer untergebracht, welches die Höhe von 2 Arſchin 9½ Werſchok batte, ſo daß Kutkin immer gebückt umhergehen mußte und zwölf Jahre hindurch, die er in jenem Raum zubrachte, ſich nicht aufrichten konnte. Späterhin ließ ihn 9, 8. der Modjeska, von den Dia⸗ wölbegängen iſt nichts Berichte ſeines Blattes die Reſchshauptſtadt Berlin, die ſchnelle Eiſenbahnfahrt in Deutſchland und die alte Hanſaſtadt Hamburg; er hebt das Wachsthum der Macht des deutſchen Reiches und die entſprechende Entwicklung Berlins anerkennend hervor, findet, daß Hamburg ein ſehr angenehmer Aufenſhaltsort iſt, und lobt den Effer und Patriotismus der ſtädtiſchen Behörden und Ein⸗ wohner bei der Vorbereituug und Anordnung ihrer Feſtlichkeiten. Der Berichterſtatter der Nowoje Wremjfa findet den erſten Hamburger Theil der Eröffnungsfeier des Nordoſtſeekanals ſehr eindrucksvoll veranſtaltet. Das Journal de St. Petersbourg“ ſagt: Die Redi Seiner Majeſtät des deutſchen Kaiſers zeſchnet ſich aus durch die erhabenſten Gedanken und durch die Bekräftigung von Gefühlen und Abſichten unhbedingt friedlicher Art. Die Petersburgſhija Wedwomoſti ſchreiben: Die Worte Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers:„Wir wünſchen den Frieden und wir werden ihn aufrecht⸗ erhalten“ ſind eine goldene Antwort auf die Frage, die bei Gelegenheit der Kieler Feſtlich⸗ keiten von allen Nationen mündlich geſtellt wurde. Aus Stadt und Land. Mannheim, 24. Juni 1898. Studien zur Geſchichte der bilbenden Künſte in Mannheim im achtzehnten Jahrhundert. 1 In der Einleitung zu jeinem vorzüglich ausgearbeiteten Werke ſagt der Verfaſſer Hr. Prof. Mathy über den Zweck ſeines mühevollen und zeitraubenden Unternehmens: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts dürfte es an der Zeit ein, zuſammenzuſtellen und zu betrachten, was die bildenden ünſte in Mannheim im 18. Jahrhundert hervorgebracht haben. Denn einmal hat ſich, wie verſchiedene Erſcheinungen beweiſen, die Aufmerkſamkeit der kunſtübenden und kunſt⸗ liebenden Kreiſe in unſerer Zeit wieder den Schöpfungen der Kunſt des 18. Jahrhunderts in erhöhtem Maße zugewendet. Dann kann die allgemeine Kenntniß und Würdigung einer ausgedehnten Kulturperiode nur gefördert werden, wenn Haadr Ginzelſtudien gemacht werden. Für ſolche bietet aber annheim ein beſonders dankbares Feld: nicht etwa, weil in Mannheim die Künſte eine durchaus eigenartige Geſtalt gewonnen hätten, oder weil hier Hervorragenderes geleiſtet worden und noch vorhanden wäre als in anderen deutſchenHaupt⸗ ſtädten des vorigen Jahrhunderts, ſondern weil vielleicht keine andere Stadt in Deutſchland in ihren älteren Theilen heute noch ſo vorwiegend das Gepräge des 18. Jahrhunderts faft unvermiſcht zur Schau trägt. Dies hat feinen bekannten Grund darin, daß jenes Mannheim, welches 1606 an die Stelle des alten Fiſcherdorfes Mannheim gegründet wurde, 1622 ſchon wieder in Trümmer gelegt wurde, und daß die nach dem dreißigjährigen Kriege ſich allmählich aus Schutt und Aſche erhebende Stadt durch den Orleans'ſchen Krieg 1889 ſo vollſtändig zerſtört worden iſt, daß auch nicht ein Skein auf dem andern ſtehen geblieben iſt, außer unter dem Erdboden. So weit ich wenigſtens in Erfahrung bringen konnte, iſt hier kein Bauſtein, kein Stück Holz oder Eiſen, kein Skulpturreſt, noch weniger ein Bild, kurz kein Gegenſtand der Kunſt oder des Kunftgewerbes, der zum Schmucke der 1689 zerſtörten Stadt gedient hätte, erhalten. Unter dem Boden dagegen ruhen wohl noch einige Grundmauern aus jener Zeit; auch ſind bei Kellerbauten und neuerdings bei der Anlage der Waſſerleitung und des Kanalſyſtems einige Uunterirdiſche Feſtungstheile, Laufgänge und Minen, aufgedeckt worden. Aber in dieſen nur für den Kriegsgebrauch beſtimmten Ge⸗ worden, was dem Gebiete der Künſt zuzuweiſen wäre.—— Weiter heißt es in der Einleitung; Verſchiedene Wirkungen verſpreche ich mir von den vorliegenden Stuͤdien; erſtens die, daß die Mannheimer ſich mit mehr Theilnahme als bisher Peſtel vergiften, wodurch der unglückliche Generalmajor von ſeinen Qualen erlöſt wurde. Im Jahre 1824 beſuchte Kaiſer Alexander I. Orenburg und beſichtigte unter Anderem auch die Gefängniſſe. Auf einer Thür erblickte der Kaiſer die Aufſchrift?„Ein Unbekannter“, welche ſeine Neugierde wachrief, ſo daß er ſich an den ihn begleitenden General⸗ gouverneur Eſſen mit der Frage wandte, was dieſe Auf⸗ ſchrift zu bedeuten habe, da ihm, dem Kaiſer, nichis unbekannt 115 noch bleiben dürfe, Eſſen war im erſten Augenblick ſo verwirrt, daß er nicht antworten konnte und ſich beſinnen mußte, ſodann antwortete er:„Wir wiſſen nicht, wer dieſer„Unbekannte“ iſt, der bereits neun Jahre in dieſer Zelle lebt, denn einem Jeden iſt es ſtreng verboten, auch nur das geringſte Wort mit ihm zu wechſeln.“ Zorn und Un⸗ willen ſpiegelten ſich im Antlitz Seiner Majeſtät und drohend fragte derſelbe:„General, wer hat Ihnen dieſen„Unbekann⸗ ten“ zugeſchickt?“ Auch jetzt war es Eſſen nicht möglich zu antworten, und der Chef der Gefängnißkanzlei trat vor und Neaad Folgendes: In dem und dem Jahre wurde uns unter ummer ſo und ſo dieſer Unbekannte vom General der Artil⸗ lerie Araktſchejew zugeſchickt, welcher uns befahl denſelben in dieſer geheimen Zelle unterzubringen und kein Wort mit ihm u ſprechen.“ Der Kaiſer erbleichte und befahl, die Thür der 8e e ſofort zu öffnen. Man ſah in einen halbdunklen, niedrigen, von widerlichem Geſtank erfüllten Raum, in deſſen fern⸗ 5 Gcke die Geſtalt eines zum Schatten abgemagerten Mannes auerte. Der Kaiſer konnte die Zelle nicht bekreten und be⸗ fahl, den Arreſtanten herauszuführen.„Weißt Du, wer ich bin?“ fragte der Kaiſer den uglücklichen. Der Arreſtant antwortete nicht ſogleich auf die Frage, denn ihm ſchien alles ein Traum, ein Phantaſtegebilde zu ſein, zudem mußte ſich ſein Auge ans Licht gewöhnen, da er neun lange 18 hin⸗ durch das helle Tageslicht nicht hatte ſchauen dürfen. Erſt als der Kaiſer ſeine Frage wiederholte, riß er den uuglück⸗ lichen Arreſtanten aus ſeinen Träumereien, der laut ſchluchzend zu ſeinen Füßen niederſank und mit vernehmlicher Stimme antwortete:„Ich weiß, daß Du unſer allergnädigſter Herr und Kaiſer Alexander. biſt.“ Der Kaiſer hob den Ungkück⸗ lichen auf, bedeckte ſodann ſeine Augen mit dem Taſchentuch und weinte bitterlich. Erſt nach zehn Minuten hatte er ſich ſoweit gefaßt, daß er im Stande war, folgende Frage an den Arreſtanten zu richten:„Wer biſt Du eigentlich?“ „Mein Kaiſer— antwortete der Arreſtant, indem er ſich auf⸗ richtete und in militäriſcher Haltung daſtand— was ich jetzt bin, das weiß ich nicht mehr, vor meiner Einkerkerung aber war ich Oberſt des und des Regiments.“ Der ſtruppige Bart und das bleiche vergrämte Geſicht nahmen dem Kaiſer die Möglichkeit, in dem Manne den betreffenden Oberſt wieder zu erkennen. End⸗ lich ſagte derſelbe:„Ja ich erinnere mich— Du biſt es! Ich weiß. Du haſt Deinen Dienſt immer gut erfüllt— weswegen biſt Du hierher verſchickt worden?“„Das weiß ich nicht, mein Kaiſer“, erwiderte der Arreſtant.„Wie iſt es möglich, daß Du das nicht weißt“, forſchte der Kaiſer weiter und wandte ſich ſogleich an Sſſen, der ihm keine weitere Auskunft 11 im alfen Mannheim umſchaten daß die hler thätigen Archikekken die alten Sachen zeichnen und nachahmen— was übrigens ſchon viel öfter geſchieht, als der Laſe wohl annimmt,— daß die Hausbeſttzer mit den alten Reſten ſchonlich umgetzen und ſie bei Umbauten zu erhalten oder mindeſtens in Abbilbungen der Vergeſſenheit zu entreißen ſüchen; daß die Tüncher mindeſtens die Nabaß paß in den Niſchen, die ornamentalen Details der Faſſaden, das Eiſenwerk der Bberlichtgitter, der Geländer, Brüſtungen und Treillen durch geſchmackvollen Anſtrich mehr als bisher zur vollen Wirkung bringen; daß die hiſtoriſche Kommiſſion, welche auf Anregung des Oberbürgermeiſtens Beck aus Delegirten des Alterthums⸗ vereins und des Stadrathes gebildet iſt, um die Vergangenheit unferer Stadt zu behandeln, auch dem Gebiete der Kunſtgeſchichte ihre Aufmerkſamkeit zuwende; daß die Liebhaberphoto raphen den Alterthumsverein durch die Aufnahme von Bifdern alter Kunſtgegenſtände unter⸗ ſtützen; daß ein Katalog von Werken der Mannheimer Künſtler des vorigen Jahrhunderts in Angriff genommen wird, die in auswärtigen Sammlungen vertreken ſind; daß das ſtädtiſche Archip für kunſthiſtoriſche Forſchungen geordnet wird. Als Lehrer habe ich aber noch einen an beſonderen Zweck im Auge. Meine Studien ſollen die Schüler bazu an⸗ regen, ſich in der Stadt, in der ſie leben, mit offenen Augen umzuſchauen und das, was ſie auf ihren käglichen Wander⸗ ungen auf dem Schulweg und mehr noch in ihren freien Stunden vom alten Mannheim ſehen, auch in ſich aufzuneh⸗ men und zu verſtehen zu ſuchen. „In dem Werke wird zunächſt die Baugeſchichte der öffent⸗ lichen Gebäude Mannheims behändelt, der wir Folgendes ent⸗ nehmen: Nach der Inſchrift, die 1722 von Katk hilipp am Heidelberger Thor angebracht wurde, iſt die Stadt von König Mannus anno 370 ch Cpeift Sündfluth gegründet, von Kaiſer Valentinian 372 nach Ehriſtus mit einem Wall Uiigeben, von Kurfürſt Friedrich IV. 1606 wiederhergeſtellt, von Johann Wilhelm 169 aus der Aſche auferweckt und 1722 mit dem 50 be Thor befeſtitzt und geſchmückt worden. Die Sage von der Befeſtigung durch Kaiſer Valentinian war auch auf der Inſchrifttafel erwähnt, welche am 17. März 1606 im Grundſtein der Friedri sburg und Stadt Manunheim von Friedrich V. in Anweſenheit feiner Gemahlin und des zehn⸗ jährigen Kurprinzen niedergelegt wurde. 1610 wurde das Neckarthor, gleichfalls mit einer Inſchrift, errichtet. 16282 wurde die junge Stadt zerſtört, doch blieben die Wälle und Thore, wenn auch in trümmerhaftem Zuſtande, während des ganzen 30jährigen Krieges vertheidigsfähtg; auch friſteten ekliche Einwohner in den Ueberreſten der Gebäude 85 Däſein. Doch erſt 1663 wurde die Friedrichsburg und die Stadt wie⸗ der hergeſtellt, doch, wie es ſcheint, ſehr lan ſam; denn erſt am 9. Mai 1681 legte Kurfürſt Karl den Grundſtein zum Neckarthor, und erſt am 18. Okt. 1685 wurde die Doppelkirche in R 2 für die hochdeutſchen und franzöſiſchen Reformirten gegründet; immerhin erfreute ſich die Stabt ſchon einer gewiſſen Blüthe, als der Krieg ausbrach, der die Greuel des drei 185 rigen Krieges weit überbot. Die Stadt kapitulirte am 10. Nop. 1688 und erhielt franzöſiſche Beſatzung. Am 8. März 1689 wurde das Dekret vor verſammeltem Gemeinderath und in Anweſenheit der franzöſiſchen Generäle verleſen, wonach die Stadt unwiderruflich dem Erdboden gleich gemacht werden ſollte. Am 5. März ſchon wurde mit der Niederreißung de⸗ gonnen, Abends 10 Uhr auch noch mit der des e am 6. wurde der Thurm des doppelten Tempels der hochden ſchen und franzöſiſchen Reformirten mit Pulver geſprengt. 3. Rathhaus war erſt 1688 der Grundſtein gelegt worden, ſodaß davon nicht viel zu ren war. Die Bewohner wanderten meſſtens nach Darmftädt,* furt, Magdeburg und weiter hinein in's Reich; nur die Armen durften ſich jenſeits des Neckars Hütten bauen, die ſie Neu⸗ Mannheim nannten. Dazu mögen ſie Baumaterial ans der zerſtörten Stabt verwendet haben. Zehn Jahre blieb die Stadt ein Schutthaufen. nach dem Frieden von Ryswick konnte der 75 r Jad nn fa helm 1698 die Neugründung entſchieden ins Auge len Damit beginnt alſo die Baugeſchichte unſerer jetzigen t. Aus der Handelskammer. Gine internattonale Aus⸗ ſtellung für Induſtrie und Kunſt findet nach einer Mitthei⸗ lung des Konſulats der Vereinigten Staaten von Mexico vom 2. April 1896 an in der Hauptſtadt eb ſtatt. Der Republik Mexico, die in den letzten ahren unter einer hervorragenden intelligenten Reglerung bedeutende Fort⸗ eben konnte. Der Arxreſtant erzählte alsdann mit ku orten, wie er zum Kriegsmintiſter eitirt worden wäre, ihn ſogleich arretiren und nach Orenburg ſchaffen ließ. Der Kaiſer war durch dieſe Erklärungen tief bewegt und befahl Alaan dem Ungläcklichen ſofort ein reines, güͤtes und helles mmer einzuräumen und ihn feinem Range gemäß 50 10N um Arreſtänten gewendet, ſprach der Kalſer folgenbe .Es klingt mir unwahrſcheinlich, was Du hier Iſt, aber ich werde bet meiner Rückkehr nach Petersburg legenheit unterſuchen. Ich gebe Dir die Verſicherung, ich habe es nicht gewußt, daß man Dich ſo hält.“ Aller Wahrſchein⸗ lichkeit iſt es Araktſchejem gelungen, den Kaiſer Alexander I. von der Schuld Kutkins zu Überzeugen. — Kataſtrophe in einem Sterbehauſe. In Rovigne ſtürzte im Gemache eines alten Hauſes, in dem ein junger Mann Namens Maſſerotto geſtorben war, der Fußboden ein und riß ungefähr 70 Perſonen, dle im Sterbezimmer weilten, mit ſich in einen Keller. Drei ehn Leichen— elf Frauen und Mädchen— und zwei Knaben ſerner 28 Verwundete wurden aus den Trümmern gezogen. Unter den Todten be⸗ findet ſich auch die Braut des jungen Mannes, deſſen Tod mittelbar die Kataſtrophe herbeigeführt hat. Von den Ver⸗ wundeten dürften zwei bis drei den mor igen Tag nicht über⸗ leben. Die Stimmung in 90 iſt ſehr gedrückt, die 11 U eine Ange⸗ Stadt trauert; an der gemeinf aftlichen Leichenfeier wird ſi die geſammte Bürgerſchaft betheiligen. Die Leichen ſind zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Das Haus, das der Schau⸗ platz der Kataſtrophe war, iſt zwel Stock hoch und eigentlich ein Bauernhaus. Im Parterre befinden ſ Magazine. Der verſtorbene junge Mann war im erſten Stocke aufgebahrt. Sein Stiefvater, durch die Anweſenheit ſo vieler Perfonen in dem alten Hauſe beunruhi t, exmahnte ſie, nicht länger zu ver⸗ weilen. Allein kaum hatte er die Warnung aus eſprochen, als ſich der Fußboden zu ſenken begann, worauf alle nweſenden unter dem Rufe:„Das Erdbeben!“ das Welte ſuchen wollten. Der ußboden war jedoch bereits in der Mitte geborſten und die anweſenden Perſonen ſtürzten in die 8 Meter tiefer liegen⸗ den Magazine hinab, zugleich ſämmtliche im Zimmer befind⸗ lichen Gegenſtände, darunter ein großer Feuerherd, ein Faß, eine Kiſte u. ſ. w. Der Stiefvater des Verſtorbenen rektete ſich durch Feſthalten an einem Mauervorſprung, einige andere retteten ſich durch Anklammern an die Fenſterkre ache und Feuerwehren waren nach zehn Minuten zur Stelle, Todte und Lebende, von denen erſtere bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt ſind, wurden aus der Tiefe gezogen. Ganz Ro⸗ vigno gleicht einem Trauerhauſe. Man befüschtet, daß unter den Trümmern noch weitere Perſonen begraben liegen. Die Zahl der bisher aufgefundenen Leichen iſt 18. Die Ueberleben⸗ den erzählen entſetzliche Einzelheſten. Es gab furchtbare Kämpfe, um das eigene Leben zu retten. Eine Frau hat an den Füßen zahlreichs Bißwunden, welche ihr von den unter ihr Liegenden beigebracht wurden. Eben als ein Keind unter den Trümmern hervorgezogen werden ſollte, wurde es von awei auf daffelhe elelere Kaflülltan Säcken zerdrückt. ſchritte gemacht hat, ſteht eine große Zukunft bevor⸗ Ausſtellung wird ſich, wie aus 8 Mannheim, 24. Juni. General⸗Anzeiger. 3. Seite. An der em im Bureau der Handels⸗ kammer ausgelegten„Okfieial Organ of the Mexican Exhi⸗ bition“ hervorgeht, eine Reihe erſter deutſcher Firmen bethei⸗ ligen. Die Volkszählung in hieſiger Stadt ergab 88,388 ortsanweſende Perſonen und zwar 44,401 männliche und 43,977 weiblichen Geſchlechts. Bei der letzten Volkszählung zam 1. Dezember 1890 betrug die Bevölkerung 40,025 männ⸗ liche und 39,088 weibliche Perſonen, zuſammen 79,058. Dem⸗ nach hat ſich die hieſige Bevölkerung ſeit dem 1. Dezember 1890 um 9330 Perſonen, gleich 11,8 Prozent vermehrt. Zur Feſthallenfrage. Bezüglich der vorliegenden Feſt⸗ hallenprojekte findet an Stelle des urſprünglich auf 5. d. M. in Ausſicht genommenen Vortragsabends zur Erläuterung derſelben nunmehr ein ſolcher am nächſten Donnerſtag, den 27. dſs. Mts., Abends 8 Uhr im großen Rathhausſaale ſtatt. Motor⸗Tandem. Mit einem Verſuchsmodell für ein zweiſttziges Motor⸗Zweirad der Firma Hildebrandt& ſa nhen m in München wurden ſeit ca. 8 Tagen mehr⸗ fache Proben unternommen, welche ſehr günſtige Reſultate lieferten. Bei dem neuen Modell iſt die Annehmlichkeit ge⸗ boten, daß 2 Perſonen in Geſellſchaft auf einem Fahrzeuge reiſen können, während nur eine davon der Handhabung deſſelben kundig ſein muß. »Der hieſige Bezirksverein der Deutſchen Buchdrucker veranſtaltete geſtern zur 18 des Johannisfeſtes einen Aus⸗ flug nach Weinheim, Birkenau und in das Gorxheimer Thal. An dem Feſte, das in der ſchönſten und harmoniſchſten Weiſe verlief, betheiligten ſich 250 Herren und Damen. Das Früh⸗ ſtück wurde in Birkenau eingenommen, ſodann erfolgte der Marſch in den Wald bei Gorxheim, wo ein ſehr gelungenes und trefflich arrangirtes Waldfeſt abgehalten wurde. Um 4 Uhr begab man ſich nach Weinheim zuͤrück, woſelbſt in den „Vier Jahreszeiten“ Raſt gemacht wurde. In Gemeinſchaft mit den inzwiſchen ebenfalls daſelbſt eingetroffenen Heidel⸗ berger Kollegen verblieb man noch bei Muſik und Geſang und gemüthlicher Unterhaltung mehrere Stunden bis die Stunde der Heimreiſe ſchlug. Der Gewerbe⸗ und Juduſtrieverein hält heute Abend 9 Uhr in ſeinem Vereinslokal(Kaſino, R 1, 1) eine General⸗ verſammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1) Die Er⸗ werbung der Körperſchaftsrechte für den Verein; 2) Gemein⸗ ſchaftlicher Beſuch der Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung in Straßburg. Die Vereinsmitglieder werden darauf beſonders aufmerkſam gemacht. Im Militärverein hielt am Samſtag Abend der Vorſitzende deſſelben, Herr Prof. Mathy, einen hochinter⸗ eſſanten Vortrag über den japaniſch⸗ chineſiſchen Krieg. Redner warf zunächſt einen kürzen Blick auf die enormen Gebietstheile, welche bei dieſem Kriege in Betracht kamen und ſchildert ſodann den eigentlichen Anlaß deſſelben. Der Sieg Japans ſei eine Errungenſchaft der europäiſchen Cultur über aſiatiſche Uncultur. Japan habe ſich ſeit dem 11 5 1868 bereits der europäiſchen Cultur geöffnet, während Ehina auf ſeinen mittelalterlichen Zuſtänden verharrte. Das erſtere Reich ſei die älteſte Dynaſtie der Welt, denn der jetzige Mikädo ſei der 122. einer Dynaſtie, welche im 7. Nedner dik v. Ch. begründet wurde; des ferneren ſchilderte edner die japaniſche Staatsverfaſſung, ſowie das Volk ſelbſt, welches in Bezug auf ſeine induſtriellen Hervorbring⸗ ungen als eines der erſten Völker betrachtet werden dürfe. Der gegenwärtige Mikado, der mit 17 Jahren den Thron ſeiner Väter beſtiegen, gehöre zu den begabteſten Staats⸗ männern unſeres Jahrhunderts, denn von ihm ſeien jene Reformen im fernen Oſten eingeführt worden, welche Japan dem gemacht haben, was es heute ſei, nämlich zu einem zu. Gulturftaat erſten Ranges. Herr Prof. Mathy ging nun⸗ mehr auf die japaniſche Armee und den Verlauf des Krieges ſelbſt über. Die Muſter ausgebildet und der Krieg häbe die überlegene See⸗ macht Japans auf das ſchlagendſte bewieſen. Der erſte Angriff der Japaner auf die chineſiſche Landarmee, die Schlacht bei Piöng⸗Yang, am 14./15. Sept. 1894, ſei ganz nach deutſchem Muſter ausgeführt worden und zwar nach den Angaben des commandirenden Generals des 14. Armeecorps, v. Schlichting, wie er ſie in ſeinem Buche„Manöver⸗ Grinnerungen“ niedergelegt habe und nach welchem auch das I4. Armeecorps bei ſeinen Operationen im Manöver ſchon vor 2 Jahren verfahren ſei. Weitere Ruhmesthaten der japaniſchen Armee ſeien der Uebergang über den Palufluß und die Einnahme von Port Arthur, letztere ſei ganz 1 ders hervorzuheben, denn nie in der Geſchichte ſei eine See⸗ feſtung gleich dieſer in einem Tage genommen worden. Der Kampf um Wai⸗hei⸗wai, den Eingang zum Golf von Pet⸗ ſchili, dauerte allerdings einen vollen Monat, doch er gelang. Das Ziel Japans bei dieſem Kriege ſei nicht eine Demüthig⸗ ung Chinas geweſen, ſondern Japan wollte ein Schutz⸗ und Trutzbündniß mit China abſchließen; aber dagegen legte Rußland und merkwürdiger Weiſe auch das deutſche Reich Proteſte ein; dieſe Mächte proteſtirten gegen den Friedens⸗ ſchluß. Auf der Inſel FJormoſa, welche ſich gegen die Ab⸗ tretung von Japan auflehnte, brach ſchließlich eine Revolte aus und dort ſpielt ſich jetzt der Schlußakt jenes großen Völkerdramas ab.— Rauſchender Beifall der äußerſt zahl⸗ reichen Verſammlung lohnte die lehrreichen Ausführungen des geſchätzten Redners, Autoriſirte aus dem Engliſchen von W. v. Schönau. Nachdruck vderbsten. Schluß). Carmen erzählte ihm von ihrem letzten Geſpräch mit ſeiner Frau, und mit welchem Heldenmuth Klara den Kampf aufgenommen hätte gegen ihr verletztes Gefühl. Sie ſprachen den Tag mehr von der Verſtorbenen als von ſich und ihrer Siebe. Die Heirath von Lord Ryeburn und Carmen Ercell fand ganz in der Stille ſtatt; keines von ihnen konnte die Schein⸗ trauung in Liſſabon vergeſſen mit allen ihren Folgen. Sie gingen auf einige Wochen nach Paris und kehrten dann heim nach Lancedene, wo die alte Gräfin, der ihr Sohn alles er⸗ zählt hatte, die junge Frau aufs herzlichſte willkommen hieß. Der kleine Alfred ſprang die Treppe herunter; es war ihm eben gelungen, ſich von ſeiner Bonne zu befreien, und ſeine Wangen glühten vor Eifer. „Alfred“, rief Lord Ryeburn,„komm und begrüße Deine neue Mama.“ Das Kind kam gleich auf Carmen zu. „Mama?“ wiederholte er fragend und ſah ſie mit ſeinen blauen Augen an. „Mein Liebling,“ ſagte ſie mit Thränen, in dem ſie neben ihm kniete und ihn in ihre Arme ſchloß,„ich will Dich ebenſo lieb haben, wie Deine eigene Mutter es hätte thun können.“ Die zweite Gräfin Ryeburn wurde ſehr bewundert. Ihre ſüdländiſche Schönheit gewann ſich die Herzen der vornehmen Geſellſchaft im Sturm, aber ſie war nirgends lieber als in Lancedene und vergaß nie, daß es ihrem Manne von ſeiner erſten Frau zurückgegeben worden war. Schöne Kinder wuchſen ihnen im Laufe der Jahre heran, kleine Mädchen mit Carmens dunklen Augen und Haagren und mit des Vaters offenen, friſchen Zügen. Die alte Gräftu, die auf Wunſch ihrer Kinder in Lancedene geblieben war fagte oft daß ſie nie geglaubt hätte, einen ſo 580 Japaner ſeien durchweg nach preußiſchem dankte Namens der Verſammlung dem Redner für feinen Vortrag und ſchloß mit einem Hoch auf denſelben.— Ein⸗ gangs der Verſammlung berichtete Herr Prof. Mathy über das kürzlich ſtattgehabte Kriegerfeſt in Straßburg und über die Einweihungsfeierlichkeiten des Nord⸗Oſtſee⸗Kanals, deſſen hohe volkswirkhſchaftliche Bedeutung Redner des Näheren erläuterte und ſchloß mit einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer, in welches die Verſammlung begeiſtert einſtimmte.— Das Doppelquartett des Vereins trug der gehobenen Stim⸗ mung der zahlreichen Verſammlung Rechnung und ſang unter Leitung ſeines Dirigenten, des Herrn Hauptlehrers L. Weber, mehrere trefflich einſtudirte Lieder. dDer„Mannheimer Dieſterweg⸗Verein“, welcher ſeine Thätigkeit zwecks Verbreitung allg. Bildung auch während der 5 saison morte nicht unterbricht, veranſtaltete am Samstag Abend in der Aula der Friedrichsſchule eine Recitation. Herr Hoftheater⸗Intendant Praſch hatte die Liebenswürdigkeit, ſich als Recitator dem Vereine, welchem er als Ehrenmitglied ange⸗ hört, vor ſeinem Weggange von hier nochmals zur Verfügung zu ſtellen. Er trug einige„Fieder eines fahrenden Geſellen“ von R. Baumbach vor, die ſich durch ſeltene Formſchönheit, feinſinnige Auffaſſung und ungezwungenen, ge⸗ ſunden Humor auszeichnen, vor, worauf er„Zlatorog, eine Alpenſage desſelben Autors, recitirte. Farbenprächtige Bilder aus dem Natur⸗ und Menſchenleben der Alpen, eine tiefſinnige Erfaſſung der Sujets, psychologiſche Kenntniß der Menſchen⸗ natur, eine äußerſt glückliche Combination von poetiſcher Natur⸗ verherrlichung mit Menſchenſchickſal, prächtige Charakteriſtiken und ein ſtilgerechter Auf⸗ und Ausbau in tadelloſer, friſcher und ſchöner Sprache zeichnen„Zlatorog“, zweifellos das beſte Er⸗ Suhelt der R. Baumbach'ſchen Muſe, aus. Da wir den Inhalt dieſes Stückes als bekanut vorausſetzen, ſo gehen wir ohne Umſchweif zum Vortrag über, der ein in jeder Beziehung muſterhafter genannt werden muß. In echt künſtleriſcher Art, ohne Efferthaſcherei und kunſtgerecht recitirte Herr Intendant Praſch die glücklich gewählten Stücke ſo, daß das Intereſſe der Zuhörer während des /ſtündigen Vortrags ſtets wach gehalten und geſteigert wurde. Reicher, wohlverdienter, langandauernder Beifall lohnte den Recitator während und am Schluſſe der Recitation, dem der erſte Vorſitzende des Vereins Herr Dr. Meuſer, in herzlichen, warmen Worten den Dank des Vereins für Alles was er dieſem Verein Schönes erwieſen, ausſprach. Mit dem Wunſche, daß Herr Praſch in ſeinem neuen Wirkungskreiſe von Fortuna ſtets begleitet werden möge, verband Redner die Bitte, dem Vereine ein treu Geedenken, lieb Erinnern zu bewahren.(Beifall.) Nach dem Vortrage fand noch eine kleine Abſchiedsfeier im„Cafs zur Oper“ ſtatt. Schließ⸗ lich ſei noch angefügt, daß der Vortrag, trotzdem verſchiedene andere Veranſtaltungen am Samstag Abend geboten waren und ein herrlicher Sommerabend in's 81 zog, ungemein zahl⸗ reich— wir glauben wohl über 300 Zuhörer ſagen zu dürfen — beſucht war. Bei dieſer Gelegenheit empfehlen wir die Dar⸗ bietungen des aufſtrebenden Dieſterweg⸗Vereins auf's Beſte und wünſchen demſelben in ſeinem humanen und gemeinnützigen Beſtreben den beſten Erfolg. *Turufeſt in Oggersheim. Beim 15jährigen Stiftungs⸗ feſte des Turnvereins Oggersheim, bei welchem auch ein Wett⸗ turnen verbunden war, erhielten vom Turnverein Mannheim folgende Turner Preiſe: den 3. Ferd. Glatz, den 6. Gg. Müller, den 7. Friedr. Ernſt, den 11. Gg. Nahm, den 14. Joſ. Hofſtetter, den 18. Kaver Geiger, den 19. Guſt. Diebold, den 20. J. Ruſchmann, den 22. W. Stern und Franz Winkler. Im Ganzen 10 Preiſe. Feldbergfeft. Einen ſehr ſchönen Erfolg hatte bei dem geſtrigen Feldbergfeſte der Turner A. Stapf vom hieſtgen Turnverein, indem er unter 600 Mitbewerbern den 2. Preis mit 46½ Punkten erhielt. Bei dieſem Feſte, welches alljährlich ſtatt⸗ findet und immer mit einem Wettturnen in volksthümlichen Uebungen(diesmal Stemmen, Steinſtoßen, Weit⸗, Hoch⸗ und Stabhochſprung) verbunden iſt, betheiligen ſich ſtets die beſten Turner des Mittelrheinkreiſes und der in der Nähe liegenden Kreiſe. Den 1. Preis erhielt Turner Schott von Offenbach mit 47 Punkten. *Körperverletzung. ſtraße warf geſtern Abend ein Taglöhner einem Dienſtmädchen ein Bierglas an den Kopf, wodurch das Mädchen Verletzungen davontrug. Kleinfeuer. Am Samſtag entſtand in einer Keller⸗ abtheilung des Perſonenbahn ein kleiner Brand, der alsbald gelöſcht wurde.— Geſtern Abend entſtand in dem 17 5 P 5. 15 ein Kaminbrand, welcher durch die Berufs⸗ euerwehr gelöſcht werden konnte. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 25. Juni. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei nur minimaler Gewitterneigung trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Grofherzogthum. Weinheim, 23. Juni. Zwei hieſige Einwohner, welche ſich weigerten, die Zählüngsliſten auszufüllen, weil ſie durch dieſelben eine namhafte Steuererhöhung befürchteten, wurden lt.„Weinh. Tgbl.“ je in eine Geldſtrafe von 3 Mark genom⸗ men. Trotzdem waren ſie nicht zu veranlaſſen, die Liſten aus⸗ zufüllen, und nun folgte eine Geldſtrafe von 30 Mark. Aber auch auf dieſe Strafe hin, füllten ſte die Liſten nicht aus und fee Lebensabend zu haben, und Lady Eva Loscell ver⸗ U cherte, daß ſie ihres Bruders zweite Frau wie eine rechte Schweſter liebte. Lord Ryeburn vergaß die Mutter ſeines Sohnes nie; oft, wenn auch das Haus voll Gäſte war, ging er leiſe fort auf den Kirchhof und trat an das Grab derjenigen, die ihn ſo warm und treu geliebt hatte. Eines Abends ſaß er, mit dem kleinen Alfred auf dem Schooß, vor Lady Klaras Bild und erzählte ihm von ſeiner Mama, die ihn ſo lieb gehabt hatte und im Glanz der Abend⸗ ſonne geſtorben war. Carmen kam dazu und legte einen Arm um ihren Gatten, mit dem andern umfaßte ſie das Kind. „Ich habe dieſe Mama doch lieber,“ rief der Knabe, „denn ſie lacht und ſpricht; das Bild iſt ſich immer gleich.“ „Sie ſieht mit verklärtem Lächeln auf uns herab,“ ſagte Carmen leiſe. Lord Ryeburn ſah von dem ſchönen lebenden Antlitz zu dem Bilde auf und wußte nicht zu ſagen, welche von den beiden Frauen ihn am meiſten geliebt hatte. Ende. —— Verſchiedenes. — Gedicht des Kaiſers. Bei dem Flötenconcert in Sansſouei, welches kurz vor den Kieler Feſtlichkeiten ſtattfand, hat der Kaiſer bekanntlich dem Altmeiſter Menzel eine eigen⸗ artige Ehrung zu Theil werden laſſen. Jetzt wird die vom Kaiſer, der als Adjutant Friedrichs des Großen gekleidet war, gehaltene gereimte Anſprache bekannt, mit welcher er Herrn Menzel begrüßte. Nach der Voſſ. Ztg. lautet ſie: „Der Maler Menzel angekommen“ Hat heut' die Thorwacht rapportirt, Wir haben den Bericht vernommen Und ſind auf's Höchſte euchantirt, Denn wohl geziemt's uns, den zu ehren, Der, wie es männiglich bekannt, Von Preußens König, Preußens Heeren Uns Bilder gab mi“ Meiſterhand, In einer Wirthſchaft der Neckar⸗ ieeeeee aee haben die Nenſtenten nünmehr eme Sadung Por den Straf⸗ richter erhalten.— Die letzte Volkszählung ergibt für Wein⸗ heim eine Zunahme von ca. 800 Perſonen, denn die Einwoh⸗ nerzahl iſt auf über 9800 geſtiegen. * Nuftbach, 21. Juni. Geſtern Nacht ertönte der Feuer⸗ ruf, es brannte in dem Hauſe des Ed. Herr, welches von der Uhrenkaſtenſchreinerei Braun und Komp. gemiethet iſt, und in dem die Familie Braun, ſowie Schnitzler u. Kayſer wohnen. Braun und Kayſer mußten ſich, laut Echo v. Wald, an zuſammengeknüpften Teppichſtreifen vom zweiten Stock auf die Straße hinablaſſen und eine Leiter herbeiſchaffen, auf 1 18 dann Frauen und Kinder in das Freie gebracht wurden. Baden, 28. Juni. Der Stadtrath hat in ſeiner letzten Sitzung das Dienſtentlaſſungsgeſuch des geſchäftsführenden Mitgliedes des Kur⸗Komites, des Herrn Majors a. D. v. Baligand, und deſſen Austritt vor Ablauf der Wahlperiode enehmigt. An deſſen Stelle übernimmt Herr Stadtrath eber die Geſchäfte bis nach Ablauf der Saiſon. Konſtanz, 21. Juni. Am 26. Juni tritt in Fried⸗ richshafen die internationale Bonenſeeſiſcherei⸗Kommiſſton zu⸗ ſammer. U. A. ſoll lt. Bad. Lztg. über die Erhöhung des Schonmaßes der Blaufelchen berathen werden. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 23. Juni. Die Schwiegermutter des Hafenarbeiters Ludwig Stenger, welcher von ſeiner Frau ſeit einiger Zeit getrennt lebt, glaubte am Samſtag Abend ihren Schwiegerſohn in der Urlein'ſchen Wirthſchaft anzutreffen und legte deſſen 4 Monate altes Kind in das betreffende Lokal, worauf ſie ſich entfernte. Das Kind wurde ſpäter der Mutter wieder zurückgebracht. Ludwigshafen, 23. Juni. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt in der verwichenen Nacht der ledige Matroſe Johannes Cornelius Hartemann aus Ochſenberg, auf„Kahn 40“ be⸗ dienſtet, ertrunken. Es muß angenommen werden, daß der⸗ ſelbe ſchlaftrunken über Bord geſtürzt iſt.— Die Wahl der Presbyter, welche heute dahier vorgenommen wurde, iſt reſul⸗ tatlos verlaufen, da ſich zu wenig Wähler eingefunden haben. Zweiter Wahlgang iſt am Montag, 1. Jult. *Speier, 22. Juni. Das proviſoriſche Ergebniß der neulichen Berufs⸗ und Gewerbezählung ergab für unſere Stadt 8947 männliche und 9523 weibliche Bewohner, zu⸗ ſammen 18,470 Perſonen, gegen 17,585 Einwohner am 1. Dezember 1890. *Mainz, 22. Juni. Die hieſige Poſtverwaltung hat über eine Anzahl Wirthſchaften, in denen nur Unterbeamte verkehren, den Boykott verhängt. Die Urſache des Verbotes ſoll darin zu ſuchen ſein, daß in den verbotenen Wirthſchaften Frauenzimmer verkehren ſollen, deren Moralität auf einer Stufe ſtehe, daß die Poſtverwaltung es nicht dulden könne, wenn ihre Unterbeamten in denſelben Wirthſchaften verkehren. Einige Inhaber der boykottirten Wirthſchaften haben ſich nun wegen dieſer Maßregel beſchwerend an die obere Poſtbehörde ge⸗ wendet. Geſtern traf nun ein Poſtinſpektor hier ein, um die Angelegenheit zu unterſuchen; das Reſultat der Unterſuchung war, daß den Beamten wieder erlaubt wurde einige der boykottirten Wirthſchaften zu beſuchen, während bei anderen Wirthſchaften das Verbot aufrecht erhalten wurde. Witterungs beobachtung der meteorologiſchen Station M annheim. 2„53 2 3„ „ see fe ee 8 8 2—.88 9 E— 8 SS mm& ed Se 28. Juni Morg.780766,8 14,2 NNW2 23.„ Mittg.220765,2 24,8 NW 4 23.„ Abds. 920764,6 22,0 NNW4A 24.„ Morg.75764,6 19,2 NNWS öchſte Temperatur den 23. Junti 25,4 iefſte 5 vom 23/24. Juni 17,5 Thoma Ausſtellung in Heidelberg. oe. Die am 16. d. M. im Saale des Heidelberger Kunſt⸗ vereins eröffnete Ausſtellung von Werken des in Frank⸗ furt a. M. lebenden Malers Hans Thoma macht uns in umfaſſender Weiſe mit einem der hervorragendſten Vertreter der neueren deutſchen Kunſt bekannt. an mag dieſen Künſtler bisher noch ſo hoch nach ſeinen einzeln ausgeſtelllen Werken geſchätzt haben— erſt nach Schaf Ueberſicht über die aſfe keit ſeines geſammten Schaffens wird man egriff von der Bedeutung dieſes Meiſters für die deutſche Kunſt gewinnen können. Hatte Richard Wagner auf dem Gebiete der Dichtkunſt den Vermittler zwiſchen den Dichtungsformen der altdeutſchen Dichter und der neueren deutſchen Poeſie gemacht, ſo fehlte es zu ſeiner Zeit im Bereiche der bildenden Künſte noch an einer Perſönlichkeit die die gleiche Verbindung unſerer Zeit mit der Kunſt un⸗ So geiſtverwandt, ſo zeitverſtändig, Von höchſter Künſtlerkraft geweiht, Daß ſie urkräftig und lebendig Noch ſtrahlen werden fernſter Zeit. u Tagen noch, wo flach das Leben ich hinſchleppt, aller Kühnheit bar, Wird Menzel's Griffel uns erheben, Denn Heldengröße ſtellt er dar. Und wie vor ſeinem ſichren Blicke Lebendig die Vergangenheit Neu auferſtand, ſchau er zurücke 5 auf entſchwund'ne Herrlichkeit!— einen vollen m Reifrock, Puderhaar und Spitzen rblick' er manche Schöne hier. Und wie die Feuer⸗Augen blitzen Manch wohlbezopftem Officier! Betracht' er's nur, er ſoll geſtehen, Wie es ſo prangt und ſtrahlt, Es iſt ein Bild wohl anzuſehen, Den ſchönſten gleich, die er gemalt. „ſchau zurück, gewaltiger Meiſter, u dieſer Zeit der Heldengeiſter, ie Dir gebracht den erſten Kranz! Du erſt ſie liebevoll umfangen Im erſten Drange Deiner Kraft, Wie hohe Werke Dir gelangen, wurzelt Deine Meiſterſchaft. u Greis, in vollſter Mannesſtärke Erhalt' Dich Gott uns manches Jahr, Und gib uns neue Jugendwerke, Umrauſcht von Preußens Königsgar! — S5 thut Euch Euer König ſchätzen Mein 1 235 — ni ſinzuzu— Nan ſch ſelbſt, wie er Euch ahrt —— 4. Seite Senerarainzeiger. ſerer Väter Man bewünderte wohl die alldeutſche Malerei, die Werke eines Dürer, Holbein u.., aber ein rechtes Verhältniß zu ihnen konnte die Kunſt unſerer 70 nicht gewinnen. Sie blieben für das heutige Kunſtſchaffen ohne weſentlichen Einfluß. Ein Moritz v. Schwind verfenkte ſich wohl in die alte romantiſche Märchenwelt, ohne edoch in ſeiner künſtleriſchen Darſtellungsweiſe bis zur Quelle zu⸗ rückzugehen und Böcklins Kunſt hat 1 viel romaniſche Ele⸗ mente in. ee ſo daß ſie nicht ausſchließlich auf die große gangenheit unſerer vaterländiſchen Kunſt hin⸗ weißt. Erſt Hans Thoma hat dieſe zwiſchen der alten und neuen Zeit gähnende Kluft durch ſeine urdeutſche, tiefſinnige Runft überbrückt. Er iſt im Bereiche der Malerei der Ver⸗ mittler gwiſchen der heutigen Zeit und derjenigen unferer Väter, wie es Richard Wagner auf dem Gebiete der Dicht⸗ kunſt war. Thoma iſt allerdings keine ſo gewaltige Natur wie Wagner oder Böcklin, ſeine Kun 2 5 nie an das Gigantiſche. Nichts Brutales nichts Gewaltſames iſt uhr eigeg. Sie iſt garter, lyriſcher, ſinniger Art, Sie iſt eine Kunſt, der man um ihrer Sinnigkeit und Zaärtlichkeit willen, wenn man deutſch empfindet, ſeine Liebe erklären muß. Was immer auch Thoma darſtellt, alles durchzteht das Gemüth und Märchenpoeſie der Romantit. hat ein Stück alten innigen Deutſchthums in die dröh⸗ nende und haſtende Welt unſerer Tage hintbergerettet. In der Lanbſchaft knüpft er an die Mottve an, die noch aus den alten in e hereinragen: die romantiſchen Flußufer, Flußwindungen, Wieſen und lauſchigen Waldwinkel, dtetenigen Stellen der Natur, wo man ſich ihrer Narvetät noch unbseinträchtigt von dem Raffinement der Gegenwart hingeben und die Illuſton haben kann, als lebe man noch in jenen Zeiten, in welcher Ritter und Edelfräulein der holben inne oblagen und die Natur erfüllt ſchien von all den Fabel⸗ weſen der märchenerzählenden Urahne. Der heutige Naturalis⸗ muß hielt das Malen„ſchöner Gegenden“ für abpgethan, er überließ die Wiedergabe derſelben der Photographte für das romantiſche Fahrten unternehmende Touriſtenpublikum. Allein Thoma weiß dieſen romantiſchen Gegenden noch neue, auch für die Kunft unſerer Tage wichtige Elemente abzugewinnen. Er ſteht in der deutſchen Landſchaſt noch ganz beſtimmte, für unſer heimiſches Land charakteriſtiſche Linten da, wo dieſe Natur noch unbeeinträchtigt von der Zeit zu ſchauen iſt. Wie Rottmann den Stifl, die Linten der griechiſchen Landſchaft, aufs Tiefſte erkannte und wiedergeſtaltete, ſo ſucht Thoma für die deutſche Landſchaft einen vaterländiſch charakteriſtiſchen Styl zu ſchaffen, indem er ſie da, wo ſie noch in ihrer Arſprunglichen einheit vor uns liegt, bn erforſchen ſucht. Bie Schärfe, das Charakteriſtiſche der Linſen geht ihm Uber Alles, ſo zeichnet er oft in ſeinen Landſchaften noch Über die hinweg ſcharſe Conturen. Gleichfalls auf die Aus⸗ üUdung des Charakteriſtiſchen der Linten richten ſich ſeine Portralts. Mit einer wünderſam berührenden Sicherheit weiß er das Innere des Menſchen in ſeinen Geſichtszügen zu er⸗ kennen ünd dieſe mit Beſtimmtheit hinzuzeichnen, nur daß ſein Styliſtren hier nicht ganz ſo naiv wirkt, wie das ſeiner Vorbilder, der altdeutſchen Meiſter und manchmal doch des Ginfach⸗Schlichten entbehrt, Seine bibliſchen Gemälde ſtehen nicht wle dieſenjgen Ühdes z. B. in tendenzitſer Ver⸗ bindung mit unſerer heutigen Zeit. Sie ſind wie ſeine Sa⸗ gen⸗ und Märchen⸗Bilder Phantaſtien von Schönheitswelten, wie ſie ſich der Künſtler erträumt. In Thoma findet die deutſche Romantik noch einen mächtigen Vertreter, deſſen Ein⸗ uß auf die moderne Kunſt von unzweifelhafter Bedeutun ſt. Er iſt das Bindeglied zwiſchen unſerer heutigen Kunſt und Derzenigen einer großen Vergangenheit und dieſes Zurückgreifen bis zur Ockelle deutſches Kunſt wird auch in das moderne Schaffen noch manch neues fruchtbares Element bringen. Vor Allem wird die durch die Stimmungsmaleret arg vernachläſſigte Zeichnung wieder als Ausdruck des Charakteriſtiſchen mehr Beachtung finden. Wie ſehr Thoma für die Energie und Klarheit der Zeichnung wirkt, beweiſen beſonders auch ſeine Steindruckzeichnungen, von denen viele in origineller Weiſe aquarellirt ſind. In der Farbe iſt Thomas K wenn er die Wirklichkeit malt, die Farben, die den Dingen anhaften, weniger die rbenerſcheinungen in ihrer Mannig⸗ altigkeit. Er malt meiſt die Farben an ſich, nicht ſo die Er⸗ cheinungen bderſelben, ſo finden wir auf ſeinen Landſchaften mals das nämliche Blau des Himmels und das gleiche un der Bäume. Auch auf ſeinen üdrigen Bildern wirkt er durch die coloriſtiſch intereffante Zuſammenſtellung reiner Farben. Durch dus Fehlen der ſion Abtönungen, der Farbe, wie ſie z. B. von dem Impreſſionismus ſo wetit⸗ ehend hetausgebildet wurden, erſcheinen die Gegenſtände auf homas Bildern manchmal wie in einem luftleeren Raum ſtehend, wie ſich das befonders an ſeiner„Markboſcene“ be⸗ merkbar macht, die ſich neben ähnlichen, das gleiche Motiv behandelnden Bildern 1— 00 Maler faſt nüchtern aus⸗ men würde. Doch der Sinn Thomas lebt eben in einer andern Welt, die uns ſeine Kunſt glaußhaft und wahr macht. Das Schaffen Thomas iſt an ſich ſo bedeutend, daß es ſchließ⸗ lich gleichg 1 iſt, in welcher Beziehung es zu dieſer oder jener Kunſt ſteht. Es iſt uns nicht möglich, auf die einzelnen dieſer, die 5 100 exreichenden Gemälde einzugehen. Ueber den Künſtler ſelbſt ſei nur ein für uns Beſonderes er⸗ wähnt: daß er der Sohn nnſeres engeren Vaterlandes Baden 1 und er 1889 zu Bernau im Schwarzwald geboren wurde. ie er ſelbſt, ſo ſtammt 70 ſeine Kunſt pten aus dem Herzen eutſchlands und ſein Lebenswerk wird erfriſchend und belebend wirken wie die Bergquellen des Schwarzwaldes. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Als letzte Volksvorſtellung in der lau⸗ ſenden Spielzeit geht heute Abend„Was ihr wollt“ mit Frau 33 aſſch⸗Grevenberg als„Viola“ in Scene. Frau Praſch⸗ revenberg abſolvirt am heutigen Abend ihr vorletztes Gaſtſpiel. In Baden⸗Baden har ſich ein„Künſtlerheim“ ge⸗ bildet, das bei der ſtattlichen Anzahl einheimiſcher wie die Bäbderſtadt beſuchender fremder Künſtler und Kun freunde wohlberechtigt iſt. Den Vorſttz übernahm Graf Limburg⸗ Stirum; die Mitglieder ſetzen ſich aus Malern, Muſikern, Schriftſtellern und Kunſtfreunden zuſammen. ——— Negatta in Saekernz. Auf der am Samstag und Sonntag n Mainz ſtattge⸗ fundenen Regatta hat der hieſtge Ruderverein„Amicttia“ bei 7 Meldungen nicht weniger als 6 Preiſe geholt und auch im 7. Rennen würde ihm der Sieg ſicher geweſen ſein, wenn nicht auf der halben Bahn ein Rollſitz des Bootes ebrochen wäre. N dieſem Rennen hatte die„Amieitia“ dei 1000 Meter bereits kinen Vorſprung von 3 Längen. Die„Amiektig“ hat ſomit ihren großartigen Erfolgen in Heilbronn ebenſo glänzende Siege in Mainz zugefügt. Die Maünheimer„Rudergeſellſchaft“ fuhr einmal im Achter über die Bahn und ſiegte mik Bravour über ihren ebenfalls ſehr tüchtigen Gegner. Der Mannheimer Ruderclub“ hatte 4 mal gemeldet, konnte jedoch trotz aller Anſtrengung keinen Preis nach Hauſe tragen. Uebrigens ſtartete er nur 2 mal. Der Verlauf der Regatta war folgender: Samstag: J. Verbands⸗Vieret. Mainz ging allein über die Bahn. II. Anfangs⸗Vierer:) W. Bopp von der Mannheimer Amieitia“ 801, 2) J. Selſert⸗Hochſt.48, 3) J. Rau⸗Mainz .60. III. Anfänger⸗Vierer. 1) Wetzlar 748, 2) Mann⸗ er Ruder Club.55, 3) Mainz.59½. IV. Zweiter terer. 1) Mannheimer„Nmteitig“.371 2/ 2) Worms.54. V. Junior Achter. 1) Maunheimer Rudergeſeuſchaft.15½, unſt nicht allzureich. Thoma ſieht, Nännhelm, 2u, Juntf. 2) Mainz.51. V. Gaſtrennen. Montheimer„Amfeltia⸗ ging mit.48 allein über die Bahn. Sonntag: J. Zweiter Vierer. 1) Mannheimer„Amicitia“.45. Y) Mannheimer Ruder⸗Club.59½⸗ 3) Frankfurter Ruder⸗ verein.13. II. Junior⸗Vierer. J) Höchſt.50%½. 2) Mainz .56/8, 3) Gießen.02, Kaſſel und Wetzlar abgeſtoppt, Mann⸗ heimer Club bethetligte ſich nicht am Rennen da das Bovt zu ſpät am Start erſchien. III. Vierer. Großherzogspreis. Mainz ing mit.35 allein über die Bahn. IV. Vierer. 1) H. Crone⸗ Bonn.15. 2) H. Klein⸗Mainz.88. V. Dritter Vierer. ) Mannheimer„Amieitia“.50. 2) Offenbach.50¼. 3) Mainz .07. 4) Hanau.27. Worms und Bonn abgeſto IV. Junior⸗Vierer. 1) W. Bopp von der Mannheimer„Amicitia“ .10. 2) F. Raſor⸗Worms.17, 8) J. Seifert⸗ öchſt.27. J. Rau⸗Mainz abgeſtoppt, B. Voigt von der annheimer Rudergeſellſchaft nicht geſtartet, VII. Erſter Achter. Der Mainzer Ruderverein ging mit.8 allein über die Bahn. VIII. Vierer. 1) Offenbach.17, 2) Worms.80. 8) Höchſt.88, 4) Kaſtel.57, 8) Frankfurter Ruderverein. Mann⸗ heimer Amlcitla abgeſtoppt, während Köln und Hanauer Ruder⸗ elub nicht geſtartet. Arueſte Nachrichten und Telegramme. Offenbach, 28. Juni. Soeben iſt in der Cementfabrik ausgebrochen. Der Glühofen iſt e ngeſtürzt. Aachen, 22. Juni. Heute Mittag traf der Oberprä⸗ — 02 der Rheinprovinz, Naſſe, hier ein und beſichtigte in egleitung des Landesdirectors, Dr. Klein, im Laufe des Nachmittags die Alexianeranſtalt Mariaberg. „Hampurg, 22. Juni. Dem„Hamb. Correſp.“ wird aus Frtebrichsruh gemeldet, daß Major v. Wißmann am 20. Juni zum Beſuch des Fürſten Bismarck in Friedrichsruh eingekehrt und geſtern wieder nach Berlin abgereiſt ſei. Der Flürſt habe mit v. Wißmann eine mehrſtündige Spazierfahrt im Sachſenwalde unternommen.— Graf antzau ſei mit Gemahlin nach Haag in Holland abgereiſt, um ſich dort zu verabſchieden, da er den dortigen Geſandtſchaftspoſten auf⸗ gegeben hat, um ſich dann ganz dem Fürſten Bismarck zu widmen. Das Befinden des Fürſten ſei gut, er unternehme täglich Spazierfahrten: Petersburg, 22. Juni. Das„Journal de St. Peters⸗ bourg“ ſagt, die Rede des Kaiſers zeichne ſich durch die er⸗ habenſten Gedanken und Bekräftigung von Gefühlen und Abſichten von unbedingt Art aus. Die„Peters⸗ burgskia Wedomoſti“ ſa„die Worte des Kaiſers,„wir wünſchen den Frieden und wir werden ihn ſind goldene Worte auf die Frage, welche bei Gel genheit der 5815 Feſtkichteiten yon allen Nationen innerlich geſtellt wurde. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Berlin, 28. Juni. Am geſtrigen erſten Tage des internationalen Welocſped⸗Wettfahrens auf der Rennbahn zu Halenſee erregte das größte In⸗ tereſſe der Kampf um die Meiſterſchaft von Europa. Auf dem Hochrad errang ſie Paul Präſent von Hant⸗ burg, auf dem Niederrad M. Zurion⸗Wien. Berlin, 28. Juni. Die„Deutſche Warte⸗ meldet: Dem Vernehmen nach wurde bei Treptow auf der Spree eln mit 12 Perſonen beſetztes Motor⸗Bodt von eißſem Dampfer überrannt, wobei 9 Perſonen ertrufken ſein ſollen. Kiel, 23. Juni. Die Kaiſerin wird vorausſicht⸗ lich noch einige Zeit zu Bette zubringen müſſen. Das befinden Ihrer Maßeſtät iſt trotz der großen hier hekr⸗ ſchenden Hitze den Umſtänden nach ein befriedigendes. Kiel, 23. Junt. Das Befinden der Kalſerin iſt unbedenklich und hat ſich heute weſentlich gebeſſert. Der Kalſer dinterte geſtern Abend im Schloſſe beim Prinzen Heinrich und kehrte nach dem Fackekzuge an Bord der zurück. Heute Vormittag„„nach dem Gottesdienſte an Bord der„Hohenzollern“ ſtattete der Kaiſer dem italieniſchen Kriegsſchiffe„Re Umberto“, dem ſpaniſchen e e„Pelavo“ und dem amerikaniſchen Krtegsſchiffe„San Franctsco“ einen Beſuch ab und fuhr dann auf der Kalſerpinaſſe nach Kiel, um die Kaiſerin im Schloſſe zu beſuchen. Gegen 12³ Uhr kehrte der Kaiſer an Bord der Hohenzollern zurick, wo um 2 Uhr die Frühſtückstafel ſtattfand. Alsdann beobachtete der Kaiſer den Regattaverlauf der kleineren Boote von Bord aus. Windſor, 28. Juni. Roſebery reichte ſeine Ent⸗ laſſung ein. Wie verkautet, bertef die Königin Salis⸗ bury aus London. Gleich nach der Rückkehr Roſeberys von Windſor fand eine halbſtündige Beſprechung der Miniſter ſtatt. Dem Vernehmen nach erfolgt heute Abend noch keine offtzielle Erklärung; dagegen werde ſich Saltsbury nach Windſor begeben. Derſelbe werde indeſſen den Auftrag, ein neues Cabinet zu bilden, nur unter der Bedingung annehmen, daß das Parla⸗ ment aufgelöſt werde. Betreffs der Mitglieder des neuen Miniſteriums verlautet noch nichts. Zwiſchen den Unioniſten und Konſervativen herrſcht vollſtändige Ueber⸗ einſtimmung. Toulon, 23. Juni. Der Panzer„Redontable“, welcher geſtern Morgen beim Manbvriren auflief, iſt wieder flott gemacht. Die Havarie iſt unbedeutend. Rom, 28. Jun.. Der König empfing geſtern nacheinander das Präſidium und Abordnung des Senats und der Kammer und nahm in Gegenwart der Miniſter und hoher Würdenträger die Adreſſe auf die Thronrede entgegen. Nach Verleſung der beiden Adreſſen gab der König in einer Anſprache dem Vertrauen Ausdruck, daß die Kammer im Verein mit der Regierung dahin wirken werde, daß entſprechend der bei den letzten Wahlen aus⸗ geſprochenen Wünſche der Natjon die Finanzen konſoli⸗ dirt und die Gemüther beruhigt werden. Nach den offtztellen Anſprachen unterhielt ſich der König noch im Einzeluen mit jedem der erſchienenen Senatoren und Deputirten. *Madrid, 23. Juni. Die Zeugen des Kammer⸗ präſidenten und des Juſtizminiſters verhandelten in der vergangenen Nacht mit einander. Man hofft, ein be⸗ friedigende Löſung mittelſt Erklärungen herbeizuführen, die in der nächſten Kammerſitzung abgegeben werden ſollen. Athen, 28. Juni. In Platanos, Provinz Lepanto. Mehrere Häuſer ſind beſchädigt. Opfer an Menſchenfeden ſind 210% zu beklagen. London, 23. Juni.„Weckly Dispatch“ und Weckly Sun“ veröffentlichen die anderweilig nicht be⸗ ſtätigte Meldung, das Cabinet habe beſchloſſen, ſeine Demiſſion einzureſchen. Chriſtlania, 23. Juni. Der Militär⸗Ausſchuß heantragte in ſeinem Berichte, das Heeresextraordinarium auf 3089300 Kronen feſtzuſetzen. Nach dem Regierungs⸗ vorſchlage waren 3388000 Kronen vorgeſehen. MNanetheimer Handelsblatt. Getreide⸗Lager⸗Beſtand n 180% Ladiwigebaſen. 895. 1. Juni Welzen 530,914 Meterzentner 55,588) Roggen 75,291 10 385,548) „ erſte„ 10 ab 20,808 + 8588 Manheimer Marktbericht vom 24. Junt. Otro per Str. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln— M. 8,00 bis 5,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 80 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 80 155 Gpina n 20 Pf., Wirſing per Stück 10 915 othkohl per Stück 00 12 eißkohl Stück 15 Pf., eißkraut per 100 Stück 0., Kohlraßf 8 Knollen 20 Pf., e per Stück 80075 Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf. Zwiebeln per Pfd. 10 Pf., rothe Rüben Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 60 Pf., gelbe Rüben per Portion 20 Pf., Carrotten per Buſchel 8 Ff. Pflück⸗ Erbſen per Pfund 12 Pf., Meerrettig per Stange 18 Pf., Gurken per Stück 20 Pf., zum Einmachen per 100 Skück 0,00., Aepfel per Pfd. 40 Pf., Birnen per Pfund 00 Pf., Pflaumen per Pfund 00, Zwetſchgen per Pfund 90 Pf., Kirſchen per Pfd. 12 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., 175635 per 11 00 Pf. rikoſen per 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 5 Haſſelnüſſe per Pfd. 38 Ple, Eier per 5 Stück 80 255 utter per Pfb. 100., Handkäfe per 10 Stück 40 Pf „Breſem per Pfd. 40 t per 8 1,80., Barſch per Pfd. 80 f, Weief 1 Eiid 80., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockſiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 000., Reh per Pfd. 1,00., 0 per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,80., Feldhuhn per Stück.00., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 1,20 M. Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—7 M. Spargel— Pfg. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Juni. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctx. afenmeiſterei 11 Bhbckin Badeniga 8 rort Stü 700 eee e eee nſta or okterdam eus Marta 5 7 12645 gas T. Schürmann 4 Rußrort Koßhlen 1185⁵⁰ 28 un Rotterdam ter— 8 mſterdam m Wilen Heilbronn 15 Koblen 2900 Vom 20. Junt: 99 2005 exel II. G. Kannengieſer 2 0 188⁴⁰ Stübder ollandta okterdanm 2¹6 Selbert dulſe ſtfeld Stei 2466 Stadt Emuterich Weizen ta Rußhrort 9 Ruhrort Babenia 1 55 tückgüter e) 0 en ocks Der junge Helnrich 0 5 SSe Hirſchmaun Gott mit unz Rolterdam Gelkeide 10807 Hafenmelſterel III. eber Jogannes Getreibe enning ſterdam 8. e b 5 legler 0— Wich. otterdam „ 9* Vabe Ae onn aibel.85* 70 „ wenſtein 77 t Selb Lokwärts 8 Anna u. Karl 2— Geſdelbt Schre Ruhrort 7 1 Hafenmelſteret IV Segenſelſg Kettler Niederland Rußrort N allenburg 50 ee 5 ungs dargare. Sepen Augüſta Dufsburg Dehert eleng 5 9—— So nua Eliſe* Bock Prinz p. Heſſen.⸗Steinach Stelne 18 Limbeck e Mundenheim„ ört ebr. Mart 5— 4 ett. v er 0 5 IDuis eoslen 5„o 9 2890 Obm. ahm. Vom 21. Juni: Hafenmelſterel I. Moltte Rotterdam Stückgüter Ki en Thriemßicpe 55 2 Röln 4 7.* t aduſtrie 42 Straßbur 0 Gauck 0 Hulabe b Bode Hafenmeiſterei II. Daperveldt u. Abrianne twerpen Stückgüter 25 22 127 3 rrmann chmut ortſchrltt gſtfelb pbeiſe Greuli eſ Becuann uhrort Schöler d. D. Roheiſen Schumacher Roltexdam Biaeen Völkner erelnigung 4 Antwerpen Meubt gen W Mannheim 6 Rotterdam Toned Ne⸗emünd 5 onra Gem Ruhrort Kohlen —55 55 Vonderſchen ebhelm A Ang Blebrlch Cement 8192 Wogte vall 20. Juni,(Drahtbericht der White Star Linie,. hent ee am 12., Juni ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. it waheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannbeim, R 4, 7. Kratmer 888888288221 5 Höchste Auszeichnungen: Muncheni888, Oöln 1889. Bof-Hoôbel) oES ν,GͤU von* gealsgonon Nolæ- und Holstor- Miboim Se DECORHHöN 2 0 fee. SHasbeeree, Ieeen, SAS RRe Die Fabrikate der Rrma Otto Sd Cie., Sd fabrik Frankfurt a.., üdertreffen die beſte Maaßaxd Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Beni cheurer als andere minder gute Waare. Für Manndeim und geſchäft E 4,8, am Fruchtmarkt unters Tcke(Telepho 5 wurden wiederholt ſtarke Erderſchütterungen verſpürt. Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartmamm, 0 — e⸗ Mannheim, 24. Juni. Seneral⸗Angeiger. — 3 Seite. Kreis⸗ 2 erkündigungsblatt. Vatlünge Ergebniß der Beruf am 14. Juni 1895 in der Stadt Mannheim! 115 die bereitwillige Unterſtützung durch die Einwohnerſchaft und di e uneigennützige mühſame unſerem Danke am rbeit der Zähler glauben wir eſten Ausdruck zu verleihen, indem wir mög⸗ lichſt bald ein Reſultat der Zählung vorlegen, wenn dies auch erſt hlos ſummariſch ſein kann und noch einer eviſton unterliegt. Die Stadt iſt für ſtatiſtiſche Zwecke in 22 Bezirke e 1 Es umfaßt Bez. 1 8 Schloß mit A 4 und dem Schloßgarten. 15 II: 41—3, B—5, C1—6,D—7(die weſtl. obere innere Stadt) 5 III: E, F und G je—6 mitl, 7 5 IV: H—5, J—4„ untere 75 „ Pi. 8 und 1 je—4 „ I: F, C, R je—6 eee „ VII: LI-A4u.s,M1—5, Nu.O je-6,„ obere„ Bezirke—VII bilden demnach die alte innerhalb der Mauern 17 Stadt, von welcher die Unterſtadt in 4 und die Oberſtadt in 3 Bezirke zerlegt iſt. „ VIII: beſteht aus B 6 u. 7, O u. D je 7 und 8. (die weſtl. obere äußere Stadt) und die ns„ mitttt 0 X: H 6 u. 7, J—7, Kl—-7„„ untere„— ))))))VVT „ XII: P, Q. K je 7 1 mittl. „ III: L 5 u.—17 L 16 u. 17 wiſchen Kaiſerring, Bahn⸗ U. ofplatz, Tatterſallſtr. u. ingerſtr.) M6 u. 7, 1e XIV: H—10, Ju. K je 8 u. „„„„bdber 9(unterer Jungbuſch) ing, Seckenheimer⸗ 5 XV: Terrain beim Waſſerthurm zwiſchen ſtraße und Neckar; XVI: die Schwetzinger Vorſtadtnördlich(links) der Schwetzinger⸗ * Straße; XVIII: die Lindenhof⸗Vorſtadt; XIX: die Mühlau; XXI: die Neckarvorſtadt und 1* 2 22 ſtraße(C traße; XVII: die Schwetzinger Vorſtadt ſüdlich(rechts) der Schwetzinger⸗ XX: die Neckargärten und die Frieſenheimer Inſel; das Riedfeld; XXII: das Texrrain jenſeits des Neckars öſtlich der Waldhof⸗ hem. Fahriken, Brauereien, Wohlgelegen). Indem dem 889 055 Amte für ſpäter eine eingehende Ver⸗ arbeitung vorbehalten leibt, bei welcher hier und da bis zu den Häuſerquadraten(Block) als Einheiten vorgedrungen werden wird, eben wir hier— unter allem Vorbehalte— nur die Anzahl der Hauszaltungen und der ortsanweſenden Perſonen, unterſchieden nach den beiden Geſchlechtern für theile zuſammengeſtellt. die einzelnen Bezirke und Stadt⸗ Nach unſerer bisherigen flüchtigen Prüfung des Zählmaterials will uns ſcheinen, daß ſich die Anzahl der vorübergehend Abweſenden etwas höher ſtellt als diejenige der nur vorübergehend Anweſenden. daß demnach die Wohnbepölkerna etwas größer iſt als die orts⸗ anweſende Bepölkerung. Haushaltungen: Ortsanweſende: männl. weibl. Bagirk 8⁰ 284 219 FFff. ĩͤ 918 2824 2818 ECCCCCmis 2740 2683 II u70 2680 2568 I094 2468 2396 FPFTTTCTCC 12⁴⁴ 2849 2779 91¹6 2070 2235 Demnach hatte die innere Stadt 3535 15910 15198 Von bieſen fallen auf die innere Oberſtadt, Bez. I, u. VII 1909 5178 4772 innere Mittelſtadt, Bez. III u. VI 2362 5589 5462 innere Unterſtadt, Bez. IV u. V 2264 5148 4964 Bezirk VIII 5 408 775 1196 FFECFFFFFVFVVV 9¹⁸ 1982 2211 J 1685 3499 8819 I 2717 2847 „5„ IK 17 360 839 856 „5 782 1510 2273 Es hatte alſs die äußere Stanst 5868 11822 18002 Davon entfallen auf die obere Außere Stadt, Bez. VIII u. XIII 1190 2285 8469 mittlere äußere Stadt, Bez. IX CCTTTTCTCTCTCT 1273 2821¹ 3067 untere äußere Stadt, Bez. X u. XI 2905 621¹6 6466 Bei dem unteren Jungbuſch Bez. XIV wurden aufgezeichnet: 1089 2674 2490 In dem ſich erſt entwickelnden Stadttheil beim Waſſerthurm f77f ̃ Üd:T 562 61⁴ n der Schwetzinger⸗Vorſt. 2228 5274 4883 Davon im Bez. VI 805 1929 1809 ee 1423 8345 3074 Auf dem Lindenhof, Bez. XVIII 625 1824 1452 Auf der Mühlau, Bez. XIX 547 1569 911¹ den Neckargürten(CX) 1085 2504 2559 der Neckarvorſtadt und Riedfeld(XXI 952 10¹ 2047 und Bez. XXII auf dem Fabrik⸗ terrain jenſ. d. Neckars 819 861 831 In Sa. über dem Neckar: 235 5406 5487 Demnach hatte die ganze Stadt: 5 18999 und 44401 männliche neben 48977 weiblichen 838388 Ortsanweſende. Die Bevölkerung Mannheims chen am 1. 1890: Perſonen, alſo 40025 männliche neben 39033 weiblichen emnach hat ſich dieſelbe ſeit dem onen vermehrt Dieſe Zunahme beträgt 11,8%, Mannheim, den 22. Juni 1895. Die Commiſſion 5 für die Berufs⸗ u. Getwerde ne r. Sch ermeiſter Bräunig, 12 5 eeder 5 erſonen, alſo 790 79058, 1. Dezember 1890 um 9830 Per⸗ 67091 midt, Vorſtand des ſtatiſtiſchen Amees. Atlletnermiethuüg. Das Domänenamt Mannheim vermiethet auf weitere 6 Jahre, Mittwoch, den 26. Juni l. Is., Vormittags 10 Uhr guf ſeinem Geſchäftszimmer im Knken Schloßflügel, 1. Den Keller unter dem Lokal der Antikenſammlung im Schloß vom 29. Septbr. 1895 is dahin 1901. 2. Den Keller unterm öſtlichen Pavillon und der Bildergallerie bom 15. Dezember 1895 bis 15 Hezember 1901 endlichh J. Den Eiskeller im Schloß⸗ 22 80 neben dem Gymnaſtum vom 1. Dezember 1895 bis 1. Dezem⸗ ber 1801 67064 Von einem Beamten werden 3000 Mark gegen doppelte Sicher⸗ . zu leihen geſucht. Vierteljähr⸗ iche Rückzahlung. 66828 Gefl. Offerten beliebe man in 2* Expedition ds Bl. onter E. No. 66828 abzugeben. Zu verpachten. Die Stadtgemeinde Mannheim vermiethet das Haus 978 Realwirthſchaft zum„grünen Laub“ ſammt Wirthſchaftsinven⸗ tar, beſtehend in Mobilten zu Logirzwecken vom 1. Oktober d. J. ab auf unbeſtimmte Zeit mit vier⸗ teljähriger Kündigung. as Gebäude enthält: 1 Wirthſchaftszimmer, Küche, Magdzimmer, 12 Logirzimmer u. 2 Wohnzimmer, Keller u. Speicher Miethangebote ſind bis ein: ſchlteßlich Samſtag, den 6. Juli d. J. beim Hochbauamt O 7 ein⸗ zureichen..858 Mannheim, den 19. Juni 1895. Hochbauamt: Uhlmann. eeeeeee——.—. Zitherunterricht ertheilt gründlich. 65127 Lang, Q 3, 14, Virigent des Mannheimer und Ludwigshafener Zitherclub. Cages⸗Orzuung zu der am Donnerſtag, 27. 9 975 J. Is., Vorm. 9 Uhr beginn enden Befirksrathsſitzung. 1. Geſuch des Chriſtian Trebels in Mannheim 0 2, 1 um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank. 2. dto, der Friedrich Keller, Ehefrau hier B 7. 10. 3. Geſuch des Chriſtian Kühner hier G 8, 20 um Er⸗ laubniß zum Kleinverkauf von Branntwein. 4. dto. des Stefan Frit hier Waldhofſtr. 5 Aa 5. Den Gewerbebetrieb des Vermittlungsagenten Jakob Keller hier. 6. Waſſerpolizeiliche Ge⸗ nehmigung eines Baues im Neckarvorland. 7. Ertheilung der Staatsge⸗ nehmigung zu dem Bürgeraus⸗ ſchußbeſchluſſe vom 18. April 1895, die Herſtellung der Geh⸗ wege in der Heidelberger⸗ der Rheinſtraße, der Friedrichs⸗ und Neckarſtraße. 8 Geſuch des Tobias Schenkel in Sandhofen um Erlaubniß um Betrieb einer Schankwirth⸗ ſchaſt mit Branntweinſchank. 9. Geſu des Wilhelm Müller in Mannheim U 5, 26 um Erlaubniß zum Kleinver⸗ kauf von Branntwein. Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ icht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksrüthe auf der dies⸗ ſettigen Känzlei auf. Mannheim, den 22. Juni 1895. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Hekauntmachung. Die neilen Hafenan⸗ lagen amoffenen Rhein betr. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß mit Ge⸗ nehmigung Großh. Finanzmini⸗ ſtekiums die Werfthalle III am Mühlauhafen mit dem 1. Juli ds. Is. aus dem Zollhafengebiet ausgeſchloſſen und dafür der obere Theil des neuen Rheinhafens bis zum Beginn des zweiten Baublocks als Zollhafen erklärt wird. Auf denſelben Zeitpunkt wird die bisher in der Werfthalle IJ1 eingerichtete Zollabfertigungsſta⸗ tion in die eiſenbahnärariſche Werfthalle am neuen Rheinquai verlegt Ferner wurde beſtimmt, daß der alte Zollhof beim Haupt⸗ zollamte fürderhin ausſchließlich dem gebundenen Verkehre zu dienen habe. Für die Güter des freien Verkehrs, welche zwecks Verladung in Schiffe aus der Stadt angeführt werden, iſt ein geeigneter Platz in der Werfthalle III am Mühlauhafen vorgeſehen. Mannheim, den 21. Juni 1895. Großh. Hauptzollamt: Kaiſer. 67095 Konkurſe. No. 80763. In dem Konturs⸗ verfahren über das Vermögen des Müllers Georg Berg in Schries⸗ heim iſt Termin zur Prüfung der nachträgtich angemeldeten Forde⸗ rungen auf Samſtag, den 20. Juli 1895, Vormiftags 8½ Uhr vor Gr Amtsgericht Abth. V Zimmer 7 beſtimmt. 67089 Mannheim, den 21. Junf 1895 Der Gexichtsſchreiber Gr. Amts⸗ gertchts. Mohr. Konkurſe. Nr. 30684. Durch Beſchluß Gr⸗ Amtsgerichts Abth. III hierſelbſt vom 21, d. Mts, wurde das Kon⸗ kursverfahren Uüber das Vermögen des Kaufmanns Zudwig Pfaden⸗ haur in Maunheim nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und nach erfolgter Schlußbertheilung gufgehoben. 67126 Mannheim, 22. Juni 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgertichts. Mohr. Zu verpachten. Die Stadtgemeinde Mannheim beabſichtigt das an der Windeck⸗ ſtraße im Lindenhofſtadttheil ge⸗ legene vormals Bühler'ſche An⸗ weſen ſofort zu verpachten. Das Grundſtück hat einen Flächeninhalt von 3361,85 qm. Auf demſelben befindet ſich ein maſſives, zweiſtöckiges Fahkikge⸗ bäude mit einer überbauten Fläche von kd. 657 qm,, freiſtehendem Abortgebäude, Brunnen. Gas⸗ u. Waſſerleitung u. Entwäſſerungs⸗ anlage. Ju demſelben war bis jetzt eine Maäſchinenfabrik untergebracht u eignet ſich dasſelbe vorzugsweiſe zu ähnlichen Zwecken(namentlich aber für den Betrſeb einer Tabak⸗ uu Eigarrenfabrik) wie auch als Lagerplatz u. dergl Wegen weiterer Auskunft u. ung des Anweſens wolle man ſich gefälligſt an die unter⸗ zeichnete Stelle wenden. 67093 Manuheim, den 22. Junf 1895, Hochbauamt: Beſ Imann. Bekanntmachung. ur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, den 25. Juni 1895, Nächmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal da⸗ hier anberaumt. 66675 Die Tagesordnung verzeich⸗ net folgende Gegenſtände: 1. Herſtellung der Seckenheimer⸗ ſtraße, hier Pflaſterung der Strecke von der Luiſenſchule bis zur Traitteurſtraße. 2. Herſtellung der Rennershof⸗ ſtraße und der Rheindammſtraße auf dem Lindenhof. 3. Herſtellung der Kurfürſten⸗ ſtraße zwiſchen dem Großh. Schloß und L 5. 4. Herſtellung der Münzſtraße zwiſchen R 6 und R 7.(Vortrag zugeſtellt am 8. April 1895). 5. Faracen der Mittelſtraße. 6. Verpachtung der Aecker No. 18, 14 und 15 in der kleinen Quergewann. 7. Verlegung des Sommer⸗ Deiches am Regen⸗Auslaß des Roſengartens. 8. Erweiterung der Waſſerge⸗ winnungs⸗Anlagen für die Stadt Mannheim. 9. Die Erſtellung von Räum⸗ lichkeiten für die Volksbibliothek. 10. Ausbau der Paradeplatz⸗ Statue. 11. Die Rechtsverhältniſſe der Lehrerinnen für Ertheilung des Unterrichts in weiblichen Hand⸗ arbeiten. 12. Checkverkehr der ſtädtiſchen Kaſſen mit der Badiſchen Bank. 18. Die Gewährung einer Zu⸗ lage zum Ruhegehalte des Spar⸗ kaſſenrechners h. Ehmann hier. 14. Abänderung der Satzungen der Sparkaſſe Mannheim. 15. Ankauf des Magazins von Sauerbeck& Diffene, Litera D 7, 22, behufs Umbau desſelben in ein Schulhaus. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. Mannheim, den 15. Juni 1895. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Ergünzungswahl Stadtverordneten⸗ Collegium. Aus dem Stadtverordneten⸗ Collegium ſind folgende Mitglieder 8 Schriftſet 66674 Fentz, Karl, riftſetzer— in Folge Wegzugs— Joerger, Karl, Geh Commerzien⸗ rath— aus Geſundheitsrück⸗ ſichten— Kähn, Dr. Joſ., pract. Arzt— wegen Ablebens. Für die Genannten müſſen nach Kd Abſ. 2 der Städteordnung Stellvertreter auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen Er⸗ neuerungswahl— September 1896— gewählt werden. Die Wahl hat durch den Bürger⸗ ausſchuß zu erfolgen. Zur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer No. 2, auf: Dienſtag, den 25. Juni 1895, Nachmittags von 2½—3½ Uhr anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Für jeden Wahlberechtigten iſt dieſer Einladung ein gedruckter Wahlzettel beigegeben. Wählbar zu Stadtverordneten ſind alle tadtbürger, deren Bürgerrecht nicht rüht(§ 7d St.⸗O.) mit Ausnahme: a, derjenigen Beamten und Mit⸗ glieder der Behörden, welchen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b. der Stadträthe; e. der beſoldeten Gemeinde⸗ beamten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift Die Stimmzeltel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren ver⸗ ſehen ſein. In dem Stimmzettel ſind die Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beltebige Mittel der Vervielfältt⸗ gung einzutragen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweifelhaft zu er⸗ kennen iſt.(8 22.O) Das Bürgerrecht ruht: J. bei den Entmündigten, Mund⸗ todten und Verbeiſtandeten; 2. in Folge der Aberkennung der dürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3. nach eröffnetem Concurs⸗ verfahren während der Dauer Wikubi und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ind. 4. in Folge des Gintritts in den activen Militärdienſt gauf die Dauer dieſes Vethältniſſes. (§ id St⸗O.) Mannheim, den 6. Juni 1898. Der Stadtrath: Beck. Winterer. 15,000 Mk. Ia. 2. Hypothek auf ein neues Geſchäftshaus von pünktlichem Zinszahler ſof, zu cediren geſ. Off. ant Ne. 8805f an die Orb. b. B. 66674 Jahrniß⸗Verſteigernng. Im Auftrag werde ich im Hauſe 2. Querſtraße No, 9, 2. Stock Montag, den 24. Inni d.., Nachmittags 2½ Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 6708 Küchengeſchirr, 1 runder Tiſch, Jopaler Tiſch, 2 gew. Tiſche, 8 Stühle, 3 Betten, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 1 Pult, 1 Küchenſchrank, 1 Leibſtuhl, 1 Kukuksuhr, Bilder, 2 Spiegel, 1 Pfeilerkommode und verſchiedener Hausrath. Mannheim, den 20. Juni 1895. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Fahrniß⸗Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen ver⸗ ſteigere ich aus dem Nachlaſſe des verſtorbenen Daniel Scheid, Mälzer hier, im Hauſe D 6, 3 Mittwoch, den 26. Juni d.., Nachmittags ½3 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung: Etwas Gold⸗ und Silber⸗ ſachen, Porzellan, Gläſer, Leib⸗ und Bettwäſche, Herren⸗ kleider, Weißzeug, Vorhänge, Bilder, Küchen⸗ u. Kupfer⸗ geſchirr, 1 Garnitur roth, beſtehend in 1 Sopha, 2 Seſſel, 4 Fauteuils, 1 runder Ausziehtiſch, 3 zweitheilige Schränke, 1 einth. Schrank, 1 Commode, Stühle, 5 ger. Betten, 2 Geſindebetten, 1 Küchenſchrank, 1 runder Spiegel mit Goldr., 2kleinere Spiegel, 8 und ſee 1 Schreibpult und ſonſtigen Hausrath. 67121 Donnerſtag, 27. Juni d.., Nachmittags ½3 Uhr 1 Bierrolle, 1 Schiebkarren, 2 Luftpumpen, Züber, Bütten, Faßlager, 1 Pferdegeſchirr ꝛc. ꝛc. Mannheim, 24. Juni 1895. Jacob Dann, Waiſenrichter. Heffentliche Nerſteigerung. Dieuſtag, den 25. Juni l. Is., Nachm. 3 Uhr werde ich im Auftrage der Firma Lanz& Co., in deren agerhalle Rheinvorland hier mit Bezug auf 343 des H. G. B. 20 Kiſten Limburger Käſe gegen Baar⸗ zahlung öffenklich verſteigern. Mannheim, den 28. Juni 1898. Göbel. 67109 Gerichtsvollzieher O 4, 8. Iwangs⸗Verfleigerung. Dienſtag. den 25. dſs. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigers ich im Pfandlokal 4,5 dahler gegen Baarzahlung: Jeinthürigen Schranf, 2 Bilder, 1 kleinen Tiſch, 1 Secretär, eine Taſchenuhr, 1 Ladentiſch, u. 1 Eis⸗ ſchrank. 67112 Mannheim, den 23. Juni 1895. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. Freiwillige Nerſteigerung. Dienſtag, den 25. Juni d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale K 4, 5 hier Moebel, Kattune, Schweiß⸗ blätter, Gummiſtoffreſte, Vor⸗ hänge, Taillenfutter, Woll⸗ muslin für Kleider, Caffee⸗ Tiſch⸗ und Theedecken, leinene Tiſchtücher, feine leinene Taſchentllcher, Bodenteppich und ſonſt verſchiedenes gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. annheim, Pht 24. Juni 1895, Gerichtsvollzieher K 2, 81. Strümpfe und Socken werden prompt und billig ange⸗ ſtrickt und angewebt 65858 01,3 Herm. Berger, C 1, 3. Freimillige Verſteigernn Dienſtag, den 25. i d... Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage: eine Wur ſtmaſchine u. Fett⸗ preſſe, eine große, faſt neue o Badwanne u. ein Agusrium, Mannheim, den 28. Juni 1898. ebkuchen, 6711¹ Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Verſteigerung. Sufnnaz den 25. Junt, Vormittags 9 Uhr anfangend werden Waldhofſtraße Nr. 1 nach⸗ genannte Gegenſtände gegen Bgar⸗ zahlung verſteigert: 67119 2 Kleiderſchränke, 2 Kommode 1 Nachttiſch, 1 Waſchtiſch, 121 Tiſch, Stühle, 1 Koffer, 1 Nah⸗ maſchine, Bilder u Spiegel, ferner Bettung, Weißzeug und Frauen⸗ kleider, wozu freundlichſt einladet M. Bermann. Bitte. In unſerer Arbeiterkolonie Anken⸗ buck fällt die Ergänzung der Vorräthe an Bekleldungeſtücken nothwendig. 52502 Wir richten daher an die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, Samm⸗ lungen von für unſere Zwecke noch brauchbaren Schuhen, Weiß⸗ eug, alten Teppichen, wollenen ecken, ſowie von Röcken, Hoſen, Weſten, Hüten, Mützen u. dergl. 7 veranſtalten. Insbeſondere itten wir um Abgabe von Unter⸗ kleidern wie Hemden, Unterhoſen, Unterfacken und wollenen Sochen. Auch wären Geldgaben ſehr erwünſcht, damit wir den in e⸗ höhtem Maaße an uns heran⸗ tretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle—5 Empfangnahme der Gaben beſtimmen und dfeſelben an Hausvater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Schwarzwalddahn, wenn Frachtgutſendung, oder Poſt Dürr⸗ eim, wenn Poſtpacket— abſenden. ie Abſendung der geſamm Gegenſtände kann 7 an die Zentralſammelſtelle in Karlsruße — Softenſtr. 25— erxfolgen, von wo aus die Weiterbeförberung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Geiſtlichen VBerwalter Zud in in Karlsruhe— Sofienſtr. 19— in⸗ ſenden zu wollen. Karlsruhe, 18. November 1888. Der Ausſchuß des Landeswerein für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogthum Baden: Geheimrath De. 8. von Stüer ianino ete. werden vermiethel. A. Donecker 66665 B 1, 4. Tafelbuttet. In Folge Vergrößerung üglich de 5 der 5 üglt* ſeine Süßra.ee an bnehmer abgeben regelmäßige zu können. 1 Molkereigenoſſenſchaft Welssach 0/nt Pafhingen K. Eingetr. Gen m. unb. Haftpft. Empfehlung. Meine ärztlich empfohlene un⸗ übertroffene Maſchine um Reinigen von Bettfedern mit Dampf⸗ und Trocken⸗Apparat iſt in K 4, 17 aufgeſtellt. 66816 Es ladet freundlichſt ein Frau J. Waſer, K 4, 17. FFFFFUUUUUUCUCCCCbCbCbCbCbCTCTCTCTVTCTCTCTCTCTT F. C. Menger, Cartonnagefabrik empfiehlt ſich zur Anfertigung von Cartonnagen jeder Art von den einfachſten Pack⸗ bis zu den ſolid gearbeiteten Lager⸗ chachteln zu billigſten Preiſen. Preiſe ſtehen bei gef. Anfrage ſofort zu Dienſten. —— Todes-Anzeige. 8 Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß heute früh um ſechs Uhr unſere liebe Mütter 67125 Frau Hofrath Sophie Behaghel geb. Brecht im Alter von nahezu 87 Jahren ſanft entſchlafen iſt. Wertheim, den 22. Juni 1895. Dr. Wilhelm Behaghel, Direktor des Gymnaſtums zu Werthelm, Hermann Behaghel, Baurath in Heidelberg, Dr. Auguſt Behaghel, Profeſſor am Gymnaſtum zu Mannheim. 4 General-⸗Anzeiger 8. Seite. Grund⸗ u. Hausbeſther⸗Perein Mannheim. Außerordentlichezonatsverſammlung Montag, den 24. Juni 1895, Abends ½9 Uhr im„Wilden Mann“(Eingang Hof links). Tages-Ordnung: Herſtellung der Gehwege(Trottoir) in der Breitenſtr., Rhein⸗ u. Heidelbergerſtraße. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mit⸗ glieder erſucht, zahlreich zu erſcheinen. Auch Nichtmitglieder, deren Häuſer an oben genannte Straßen angrenzen, haben Zutritt. 66981 Der Vorstand. Aannimſhe Heſclthnt Merkür', Manbein Sonntag, den 30. Juni 1895 U Familien⸗Ausflug nach Neuſtadt aſ.—Hambach unter Begleitung der Kapelle Petermann. Abfahrt 2 Uhr 15 Min. ab Ludwigshafen. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder, deren Familienangehörigen, ſowie Freunde und Gönner höfl. ein u. ſind zum ermäßigten Preiſe von M..10 eine halbe Stunde vor Abgang des Zuges bei den Vorſtandsmitgliedern zu haben. 66788 Der Vorſtand. Ju—5 in Deuſſchen Miichel Montag, den 24., Dienſtag, den 25. und Mittwoch, den 28. Juni, jewöts 95700 Agens 10—12 Ühr u. Mittags von—11 Uhr Abds. Das ſchwerſte Rieſen⸗Ehepaar der Welt im G tgewicht von 1162 Pfund. Dieſerben doe 70 Hochzeitsreiſe von Amerika nach der Schweiz. Delp. 67110 Auſerer geſchätzten Kundſchaft zur gefälligen Kenntnißnahme, daß vom 1. Juli 1895 ab ein neues Geſetz über den Verkehr mit Gif⸗ ten und ſtarkwirkenden Stoffen Gültigkeit hat, welches folgende, auch für die Konſumenten Intereſſe habende Beſtimmungen enthält: 1) Starkwirkende Gifte, welche im Gewerbe und zur Vertilgung von Ungeziefer Verwendung finden(z. B. Arſenik, arſenhaltige Farben[Schweinfurtergrün], Cyan⸗ kalium, Phosphorlatwerge, Giftweizen, Zuckerſäure Klee⸗ ſäure] u. a..) dürfen vom Verkäufer nur gegen Giftſchein und theilweiſe nur auf Erlaubnißſchein der Behörde verabfolgt werden. 2) Obige und andere Gifte und ſtark wirkende Stoffe, wie Kleeſalz, Salzſäure, Salpeterſäure(Scheide⸗ waſſer), Schwefelſäure, Karbolſäure, Seifenſtein, Laugen, Blauſtein(Kupfervitriol), Bleiweis, Chromgelb, Mennige „d.., dürfen nicht an Kinder unter 14 Jahren veraßfolgt werden. 3) Gifte dürfen nicht in Koch⸗ (Gläſern, Schüſſeln, Taſſen) oder in oder Trinkgefäßen ſolchen Flaſchen oder Krügen abgegeben werden, deren Form oder Bezeich⸗ 7 nung die Gefahr einer Verwechſelung Nahrungs⸗ Flüſſige Gifte dürfen alſo nicht in Wein⸗, Bier⸗, Likör⸗ oder Mineralwaſſerflaſſchen und Krügen abgegeben werden. 67097 Mannheim, Juni 1895. Ludwig& Schütthelm. Anschluss der bebauten Grundſlütze an die öffentlichen Gauült 55 der Stadt Maunheim Mausentwässerungs- Ordnung) Preis 30 Pfg. n baben in der Pr. H. Haas'schen Buchdruckerei EK 6, 2. — Telephon 341. Mastvieh-Versteigerung. Mittwoch, den 26. Juni 1895, Nachmittags 3 Uhr läßt Herr Gutsbeſitzer Jakob Kuh⸗ mann in Aſſenheim, ganz in der Nähe der Bahnſtation Darmſtädter Höhe, 66892 30 Stück MHastvieh I. Oualität wovon 10 Ochſen, 6 Stiere und 14 Kühe und Ninder öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern. Geld und Zkit welche bei Stellengefuchen Häuſer⸗Guts⸗Geſchäfts⸗ ze, Käufen und Verkäufen, Pacht oder Verpachtungen, Aſſocie⸗ Vertreter⸗, Agenturgeſuchen 1c. ihre Ab icht direet in einer Annonce kund geben. 18 Man wendet ſich zu dieſem an die Central⸗ Annoncen⸗Expedition der deutſchen und ausländiſchen Zeitungen von g. L. Daube& Co.(gegründet 1864), welche dieſe Chiffre⸗Aunoncen ſogleich nach Eingang an die beſtgeeigneten Zeitungen befördert und die einlaufenden Offertbriefe gebührenfrei ſtets am Tage des Eingangs dem Auftraggeber zuſendet. erſparen alle Diejenigen, des Inhalts mit! oder Genußmitteln herbeizuführen geeignet iſt.“ Verein Mannheim. * 2 Sonntag, 30. Juni.c. Nachmittags ½3 Uhr auf der Bahn des „Velbeipedelnb“ Volks⸗Feſt 5 turneriſchen Aufführungen u. Volksbeluſtigungen. Eintritt 20 Pfg. a Perſon, Familienkarten(3 Per 50 Pf. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder nebſt Fami⸗ Itenangehörigen, ſowie die Freunde des Vereins zu zahlreicher Bethei⸗ ligung höflichſt ein. 66801 Der Vorſtand. Kneipp- Verein. Dienſtag, 25. Juni 1895, Abends 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Blockhaus der Kneippwieſe. Bei ungünſtiger Witterung, d. h wenn es Abends 8 Uhr regnet 9 im Lokal„Prinz Max“ 3, 8, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienange⸗ hörigen freundlichſt einladet 66117 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.- Verein R 3, 14. Wir machen unſere Mitglieder der Hilfskaſſe und Medizinalkaſſe darauf aufmerkſam, behufs Abrechnung die Beiträge gefälligſt bis zum 1. Juli entrichten zu wollen. 67042 Der Vorſtand. Sing⸗Verein Heute Montag Abend ½9 Uhr Geſammt⸗Probe. 67003 Der Vorſtand. Friedr. Bühler D 2, 10 D 2, 10 Corſetten⸗, Weißwaaren⸗, Wüſche und Angftattungs⸗ Geſchüft empfiehltsich zur Anfertigung von Braut- u. Kinder- Ausstattungen unter Zusicherung vorzüglicher Ausführung und streng reeller Bedienung bei den bil igsten Preisen. 58447 Hof. Talligr. Jander's 2 Juethodb. Schônschreib- Unterrioht in Mannkeim für Hexren u. Damen.— Jede Handschrift, selbst die schlechteste, wird in—8 Wo- chen verbessert. Honorar 18%% ume Id. werd. bald. erbeten. Gebr. 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Notar Friedrich Wörner hier vorgenommenen Verlooſung von 3/% igen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41, 42, 50, 51, 52, 54 bis mit 59 und von 3½% igen Communalobligationen der Serie III wurde die Endziffer 61 gezogen. Es ſind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterſchied der Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Communalobliga⸗ tionen zur Heimzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 2 Skellen mit der Zahl 61 auslaufen, alſo No. 61, 161, 261 u. ſ.., 1061, 1161 u. ſ. w.(ſoweit nicht einzelne Stücke ſchon früher verlooft ſind). Die Kündigung erfolgt bei den gezogenen Pfandbriefen der Serien 50, 51, 52, 54 bis mit 59 auf den 1. Juli 1895; bei den gezogenen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis mit XXXIX, 41 und 42, ſowie bei den gezogenen Tommunalobli⸗ gationen der Serie III auf den 1. Ollober 1895 und hört mit dieſen Tagen die couponmäßige Verzinſung der gezogenen Stücke auf. Das Verzeichniß der aus früheren Verlooſun ſtändigen Pfandbriefe ſtellen erhältlich. Mannheim, den 22. Juni 1895. —. en noch rück⸗ iſt bei uns und allen Pfandbriefverkaufs⸗ 61223 Die Direktion. Tanzinstitut J. Schröder Schwarzes Lamm. Der diesjährige Sommer⸗Kurſus beginnt 67087 Donnerſtag, den 26. Juni, Abends 8 Uhr wozu um baldige Anmeldungen freunblichſt bittet J. Schröder, K 4, 5. Gumm 6. H. Spalding, Saschlauche für Straßen u. Gärten offerirt in Folge großer günſtiger Abſchlüſſe und ohne Ladenſpeſen in ff. Qualität, billiger als die Con⸗ currenz. 64189 Techn. Engros⸗Geſchäft, E 2, 32, Friedrichsring. —— in Heilbronn erſcheinende ſammt Verloosung von Pfandbriefen und] General⸗Anzeiger. Naeuheit! Hierſelbſt nur 4 Wochen! Aebertrifft alles bisher Dageweſene! Alt-Venetianische Perlenarbeit ſehr dauerhaft und unveränderlich. 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Geiſe, praktiſcher Naturheilkundiger, 0 4, 1, I IE Sprechstunden: Nachmittags—4 Uhr; Sonntags 11—1 Uhr. Auswärtige Kranke behandle ich, ſoweit dies möglich iſt, auch brieflich. Wirklich Unbemittelte gern unentgeltlich. leh habe mich hier als Rechtsanvalt durch mein Heilſyſtem niedergelassen. Mein Bureau befindet sich, gemeinsam mit demjenigen des Herrn Rechtsanwaltes D. Herm. Brunck, 30, Hlisabelkstrasse 36. Frankenthal, 2. junf 1895. 99 Dr. Ernst Hrieger. 16 111 Svystemen und in den feinsten Qualitäten. Modernste Präzisionswaffen stets auf Lager. Umtausch gebrauchter Gewehre ete. Aenderungen und Reparaturen billigst. Munitionen aller Art Complettes Lager aller Jagdartikel und Bekleidungs- stücke, fertig und nach Maass. Schwedische Lederkleidung, eng- lische Jagdschuhe. Hirschhornartikel, Jagdzimmereinrichtungen. Feuerwerkskörper. 65978 Alleinverkauf der Firma J. P. Sauer& Schn. Preislisten gratis. Karl Pfund, Mannheim, 0 3, 4. Original-Welt-Fanorama. Waade e Filiale Gebr. 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