Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 80 Pfig. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 8, 2 tannhe der Stadt Maunheim und Um gebung. imer Journal. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuie uud nerbreitetü: Zeitung in Maunheim zud Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: ef⸗Redakteur Herm. Meyes. r den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche en 8„Mannheimer Journal“ ſt Sigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 182. Politiſche Wochenrundſchau. Der in Kolberg entbrannte Streit zwiſchen dem Bürgermeiſter und dem Regierungspräſidenten bezüglich Ueberlaſſung des ſtädtiſchen Kurhauſes zur Abhaltung einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung erregt überall großes Intereſſe, zumal ein ähnlicher Fall leicht in jeder Stadt zur Entſcheidung kommen kann. Die„Nat.⸗Ztg.“ ſchreibt dazu:„Betreffs des Bürgermeiſters Kummert in Kolberg, der in ſeinem Bericht an den Regierungspräſi⸗ denten einen förmlichen Hymnus auf die Kolberger Sozialdemokraten anſtimmte, wird mitgetheilt, daß er in den Jahren 1873 bis 1879 Mitglied des Abgeordneten⸗ hauſes für ſeinen Heimathkreis Salzwedel⸗Gardelegen war und der Fortſchrittspartei deſſelben angehöͤrte. Dies erklärt einigermaßen die Anſichten des Herrn Kummert über die Sozialdemokratie. Ob der Regierungspräſident zur Verhängung einer Disziplinarſtrafe wegen der Art, wie der Bürgermeiſter über ein ſtädtiſches Gebäude ver⸗ fügte, berechtigt war, das wird das Oberverwaltungs⸗ gericht entſcheiden. Die amtliche Verherrlichung der Sozialdemokraten durch das Haupt einer ſtädtiſchen Ver⸗ waltung iſt aber jedenfalls bedenklich.“ Den letzten Satz wird gewiß jeder Nationalgeſinnte gern unteeſchreiben. Ob man dagegen prinzipiell ſich auf den Standpunkt ſtellen ſoll, einen im ſtaͤdtiſchen Beſitz befindlichen Saal überhaupt den Sozialdemokraten zu verweigern, iſt eine andere Frage. Wenn der ſszial⸗ demokratiſchen Partei gleich den übrigen völlige Verſamm⸗ lungsfreiheit gewährt iſt, ſo kann ihr auch unſeres Er⸗ achtens von Seiten einer Stadtverwaltung nicht die Benutzung eines Saales verwehrt werden, der zu gleichen Zwecken von den anderen Parteien benutzt wird. Ob letzteres in Kolberg der Fall iſt, wiſſen wir nicht. Allge⸗ mein ſollte man aber den Sozialdemokraten nicht durch eine unzeitgemäße Rigoroſttät einige Points vorgeben. Bekanntlich hat vor einigen Tagen der Reichs⸗ tagsabgeordnete v. Kardorff ſein Mandat nie⸗ dergelegt. Ueber die Motive zu dieſem Schritt erläßt er in den„Neueſt. Nachr.“ eine Erklärung, in der es heißt: „Mein Mandat war angefochten, meine Majorität eine kleine und nach den Entſcheidungen des Reichstages mußte ich es für ſehr möglich erachten, daß meine Wahl zu Anfang der nächſten Seſſion für ungiltig erklärt würde. Dies würde den Wahlkreis in die Lage verſetzt haben, Monate lang im Reichstage unvertreten zu ſein. Hauptſächlich um dies zu vermeiden, habe ich vorgezogen, dieſe Entſcheidung ſchon jetzt dem Wahlkreiſe zu über⸗ laſſen, aber dieſem gleichzeitig den Wunſch ausgeſprochen, mir das Reichstagsmandat von Neuem wieder zu über⸗ tragen.“ In verſchiedenen Blättern iſt die Anſicht ausge⸗ ſprochen worden, daß der Kaiſer Wilhelm⸗Canal nicht tief genug ſei. Eine hervorragende techniſche Kraft, die beim Baue des Canals thaͤtig geweſen iſt, hat der „Poſ. Ztg.“ erklärt, daß es eine falſche Auffaſſung iſt, die die Havarie einiger Fahrzeuge im Canal auf angeb⸗ lich zu geringe Tiefe zurückführt. Es ſtehe wirklich nicht anders als ſo, daß einige Stellen, wie natürlich, vielleicht durch nachträgliche Verſchüttungen oder durch das Auf⸗ —————Ä———————ů— ů ů ů ů ů— Mannheimer Kunſtverein. Trübner⸗Ausſtellung. oe. Während in Heidelberg die hier bereits beſprochene Thoma⸗Ausſtellung großes, weitgehendſtes Intereſſe erregt, vermittelt uns der hieſige Kunſtverein die eingehendſte Bekannt⸗ 90 mit den Werken des gleichfalls in Baden geborenen alers Wilhelm Trübner, der ebenſo wie Thoma eine durchaus eigenartige, ſelbſtſtändige Künſtlernatur iſt. Trübner hat ſich, wie Thoma, ſeine eigene Technik, ſeine eigene Dar⸗ ſtellungsweiſe geſchaffen, und man könnte ſeine Bilder unter tauſend anderen heraus erkennen. Seine Malweiſe erinnert nicht ſelten an diejenige der Frescomalerei. Trotzdem er die rben oft ſehr ſtark aufträgt, herrſcht doch bei vielen ſeiner ilder ein heller Ton vor, der merkwürdig dekorativ wirkt. So vor Allem in dem Koloſſalgemälde„Prometheus von den Okeaniden beklagt“. Die Geſtalt des an den Felſen geſchmie⸗ deten Prometheus iſt kraftvoll hingezeichnet und die 1 25 bekla⸗ genden Okeaniden tauchen aus den ſchäumenden Wogen in ſcharf ausgeſprochenen Formen heraus. Es iſt hier künſtleriſch ſehr intereſſant, wie dieſe weiblichen Geſtalten in ähnlichen Be⸗ wegungen wie die ſich an den Felſen brechenden ſturmgepeitſchten Wellen dargeſtellt ſind und ſo nur als ſich ganz natürlich er⸗ ebende Perſonifikationen des gewaltigen Elementes erſcheinen. Auch Trübner iſt, wie Thoma, für ſcharf ausgeſprochene Zeich⸗ nung, die er jedoch in weſentlich anderer Weiſe als der Letzt⸗ genannte handhabt. Eine gewiſſe abſichtliche Härte und Schärfe iſt auch ſeiner Farbe beſonders auf ſeinen Figurenbildern eigen. Trübner verfügt über eine virtuoſe, energiſche Pinſel⸗ führung, die vor Allem auf ſeinen Portraits und ſeinen Gemälden ſchlacht“ u.„Centaurenkampf“ auffällt. Er läßt hier Sonntag, 7. Juli 1895. quellen des Moorbodens die durchgängige Tiefe noch nicht haben oder wieder verloren haben. Selbſtverſtändlich wird die Baggerarbeit nicht bloß an dieſen Stellen, ſondern überall gründlich und nachhaltig vorgenommen werden müſſen, aber die beim Bauplan zu Grunde gelegte Durch⸗ ſchnittstiefe von 9 Meter(die größte, die irgend ein Canal hat) iſt im Allgemeinen auch erreicht worden. Alle, die eine nachträgliche umfangreiche Correctur fordern, ſcheinen nicht zu wiſſen, daß der Canal urſprünglich nur auf 8 Meter Tiefe berechnet war, daß dann aber während des Baues 9 Meter beſchloſſen wurden, und daß haupt⸗ ſächlich aus dieſem Grunde die Baukoſten beträchtlich ge⸗ ſtiegen ſind. Zwar ſind ſie hinter dem Voranſchlage von 156 Millionen noch um die Kleinigkeit von 700 000 M. zurückgeblieben, aber die Erſparniſſe würden ſich nach Millionen bez ffert haben, wenn nicht eben die Tiefe von 9 Metern durchgeführt worden wäre, die nach Bruns⸗ büttel zu(wegen des Einfluſſes von Ebbe und Fluth) ſo⸗ gar auf 9½ Meter ſteigt. Koſten und Arbeit genug wird der Canal ja noch machen, aber für einen Umbau größeren Stils liegt nach der Verſicherung der Sachver⸗ ſtändigen keine Nothwendigkeit vor. Auch der Suezkanal hat bekanntlich nicht gleich zu Anfang die volle Leiſtungs⸗ fähigkeit gehabt, die er ſpäter erlangte. In der letzten Sitzung der italieniſchen Depu⸗ tirtenkammer beantwortete der Miniſter des Aus⸗ wärtigen Baron Blanc die Anfragen des Deputirten Bovio über die Veröffentlichung eines Schriftſtückes in dem Grünbuche betreffs Venezuelas. Der Miniſter er⸗ klärte, das beſagte Dokument ſei ein Kollektiv Memorandum, das ir: Jahre 1893 von der Mehrzahl der europäiſchen Vertreſer in Venezuela unterfertigt und in amtlicher Form ohne irgend einen Vorbehalt eines vertraulichen und geheimen Charakters dem italieniſchen Vertreter zu dem Zwecke mitgetheilt worden ſei, die italieniſche Re⸗ gierung von dem Memorandum in Kenntniß zu ſetzen. „Immerhin angenommen, aber nicht zugegeben,“ fuhr der Miniſter Blane fort,„daß bei Veröffentlichung dieſes Dokumentes ein Verſtoß unterlaufen iſt, kann ich ſagen, daß einfach die Erklärung der Sache genügte, um ohne irgend welche Schwierigkeit das angebliche Verſehen oder Mißverſtändniß richtigzuſtellen. Deshalb hat die Sache nicht nur keine bedauerliche, ſondern vielmehr eine für alle Betheiligten, gute Wirkung gehabt. Man verſuchte nämlich bei dieſer Gelegenheit, uns als im Widerſpruch mit der deutſchen Regierung ſtehend hinzuſtellen, während doch die von der italieniſchen und der deutfchen Regierung zur Geltendmachung ihrer Anſprüche und zur Feſtigung ihres Anſehens im Auslande befolgten Prinzipien die nämlichen ſind, wie dies auch die beinahe ganz identiſchen Reden dargethan, die ich am 5. Mai 1894 in der ita⸗ lieniſchen Kammer und der Staatsſecretär Freiherr Mar⸗ ſchall von Bieberſtein im deutſchen Reichstage gehalten. Unſere Grünbücher über Venezuela und Braſtlien illu⸗ ſtriren vollſtändig dieſe Theorie und die Praxis unſerer neuen Politik.“ Als einen greifbaren Beweis des guten Einvernehmens zwiſchen den Kabineten von Rom und Berlin erwähnte der Miniſter bei dieſem Anlaß die Thatſache, daß während der nur kurzen Vakanz der ita⸗ lieniſchen Geſandtſchaft in Caracas die deutſche Vertre⸗ —— ů——— oft die keck hingemalten Pinſelſtriche ohne 5 Uebermalung ſtehen und erreicht damit ganz bedeutende Wirkungen. Mehr ausgeführt iſt dagegen ſeine„Amazonenſchlacht“, die in ihrer lebendigen und in ihrem farbenreichen Colorit geſunde Sinnlichkeit ausſpricht. Merkwürdige, von einem ſeltſamen Humor erfüllte Genreſtücke ſind die Bilder „Centauren⸗Toilette“,„Centauren⸗Rendez⸗vous“,„Adam und Eva“ und„Romeo und Julie“. Wer jedoch an dieſen Ge⸗ mälden keinen Geſchmack finden kann, der wird vielleicht von dem tiefen Ernſt der„barmherzigen Schweſter“ und des „ſingenden Mönches“, welche Bilder beide coloriſtiſch in älterer Weiſe behandelt ſind, ergriffen werden. Ein Meiſter⸗ ſtück realiſtiſcher Malerei iſt das Bild:„Kloſtergang mit Prozeſſton.“ Das eigenthümliche Zwielicht des Kreuzganges und die weite Perſpective des Gewölbes hat Trübner hier mit außerordentlicher Naturwahrheit zur Darſtellung gebracht. Seine eigene Poſition hat ſich Trübner auch als Landſchafts⸗ maler geſchaffen. In der Zeichnung hat hier ſeine Darſtel⸗ lungsweiſe etwas Verwandtes mit derjenigen Thomas in Bezug auf das Charakteriſtiſche der Linien. Dagegen hat Trübner auch hier eine ganz andere malexriſche Technik, die beſonders auch an zarten und feinen Lufttönen reich iſt und jedes Ueberlaſieren verſchmäht. Das Merkwürdigſte an ſeinen Landſchaften iſt nun, wie ſelbſt die haarſcharfen Linien, die noch in der weiteſten Ferne ſichtbar ſind, durch ſtimmungsvolle Farben perſpectiviſch richtig er⸗ ſcheinen. Trübner kann ſich ſeiner naiven Freude an der Darſtellung auch der kleinſten Details hingeben, da er maleriſch ſtets eine alles umfaſſende Grundſtimmung feſtzu⸗ halten vermag. Die verſchiedenen Anſichten des Kloſters Secan, ſowie dis im Ton noch wärmaer gabaltenen Sand⸗ (Telephon⸗Ar. 218.) tung die Wahrung der italieniſchen Angelegenheiten über⸗ nommen hat, gleichwie die italteniſche Geſandtſchaft zeit⸗ weiſe damit betraut war, die deutſchen Intereffen in Guatemala wahrzunehmen. Dieſe Anpaſſung unſerer nationalen Verhältniſſe und Einrichtungen an die Ver⸗ hältniſſe und Einrichtungen anderer Staaten und die Achtung, die wir vor den Rechten und der Unabhängig⸗ keit anderer Völker haben, hat in Nord⸗ und Süd⸗ Amerika eine Uebereinſtimmung unſerer Intereſſen mit den Intereſſen dieſer Republiken zur Folge gehabt, und wir haben bereits begonnen, aus dieſer neuen Politik beſonders in Venezuela Früchte zu ziehen. Bisher haben dort nur die italieniſchen Reklamationen eine Berückſich⸗ tigung erfahren, aber auch den Reklamationen der anderen Regierungen ſcheint in Zukunft eine beſſere Erledigung geſichert.„Ich bin gluͤcklich“, fuhr der Miniſter Blane weiter fort,„daß Graf Magliano, der geſtern aus Caracas hier eingetroffen iſt, uns die Verſtcherung über⸗ brachte, daß die erleuchtete Regierung des Generals Crespo, wenn auch auf die Wahrung ihrer Rechte und ihrer Würde eiferſüchtig bedacht, dennoch volles Ver⸗ ſtändniß dafür hat, daß gleichwie den italieniſchen Reklamationen die ihnen gebührende Genugthuung wurde, man auf gleiche Weiſe auf dem Wege einer freund⸗ ſchaftlichen Auseinanderſetzung die Meinungsverſchieden⸗ heiten mit anderen Regierungen regeln und in dieſer Weiſe das Intereſſe des öͤrtlichen Friedens wahren müſſe, den wir mit unſerem ganzen Einfluſſe fördern, ſowohl zum Vortheile der befreundeten Regierungen, als auch zum Schutze unſerer nationalen Intereſſen in dieſen Gegenden. Sowie in Venezuelg hat uns auch in anderen amerikaniſchen Republiken dieſe neue Haltung in unſerer diplomatiſchen Aktion günſtige Vorbedingungen geſchaffen zur freundſchaftlichen Beilegung der ſchweben⸗ den italieniſchen Reklamationen. Gerade in den letzten Tagen ſind die Verhandlungen wegen der italieniſchen Reklamationen gegenüber Braſilien und Chile bis zu einem Punkte gediehen, von dem eine gedeihliche Löſung nicht mehr fern zu erachten iſt.“ Bei der hierauf fol⸗ genden Berathung des Budgets für das Miniſterium der öͤffentlichen Arbeiten erklärte der Miniſter Saracco, die italieniſche Regierung habe ſich ſtets vollſtändig bereit gezeigt, die Vorſchläge der Schweiz betreffs des Simplon⸗ Durchſtiches zu hoͤren; ein geſchickter italieniſcher Inge⸗ nieur ſei entſendet worden, um die Angelegenheit, die auf diplomatiſchem Wege gelöſt werden müſſe, vom techniſchen Standpunkte aus zu ſtudiren, bisher ſeien aber der italie⸗ niſchen Regierung noch keine Vorſchläge Seitens der Schweiz zugegangen. Jedenfalls ſchätze er, der Miniſter, ſich glücklich, von jetzt ab ſich für das Projekt des Simp⸗ lon⸗Durchſtiches günſtig ausſprechen zu können. Beſuch der FAtraßburger Gewerbe⸗ und Anduſtrie-Ausſtellung durch den Maunheimer Gewerbe⸗ und Juduſtrieverein. III. Eine ſehr intereſſante Gruppe iſt auch diefenige für Bau⸗ und Ingenieurweſen, in welcher namentlich die Straßburger Elektrizitätsgeſellſchaft in impoſanter Weiſe vertreten iſt. Ein umfaſſendes Bild von der ganz hervorragenden Leiſtungsfähig⸗ keit 585 Firma liefern ferner die von der Mannheimer Fabrik BULUPUEBLnn.iʃi..ii. 525 ten„Herreninſel im Chiemſee“ und„Waldesrand“ geben ierfür jedenfalls Zeugniß. Trübner hat durch ſeine Eigen⸗ art bald ungewöhnliches Intereſſe der deutſchen Kunſtwelt erregt und ſich verhältnißmäßig ſchnell einen hervorragenden Namen erworben. Er iſt 1841 in Heidelberg geboren und es kann uns nur mit Freude erfüllen, daß auch dieſer Character⸗ kopf der modernen Malerwelt aus unſerem engeren Heimath⸗ lande Baden ſtammt. Trübner iſt ein Schüler Canons und Leibls und verſchiedenartige Elemente der ihm ehedem vor⸗ bildlichen Kunſt dieſer Meiſter ſind auch heute noch in ſeinem Schaffen deutlich bemerkbar, ohne jedoch ſeiner künſtleriſchen Eigenart und Selbſtſtändigkeit Eintrag zu thun. — Die Geſchichte des Grafen von Gleichen hat ſich unlängſt in Rußland wiederholt. Zwei verheirathete Frauen waren im vergangenen Jahre in die pfychtatriſche Abtheilung des Kiſchinewſchen Landſchaftshoſpitals gebracht, die eine aus dem Kreiſe Belzy, die andere aus dem Kreiſe Chotin gebürti m Büreau der Hoſpitalverwaltung verwechſelte man nun die gitimationspapiere der beiden Kranken, und als die eine von ihnen ſtarb, ſchickte man den Todten⸗ und Beerdigungs⸗Schein dem Gemahl der noch lebenden Patientin. Der vermeintliche Wittwer heirathete nach kurzer Zeit und groß war das Er⸗ ſtaunen der Neuvermählten, als jüngſt die inzwiſchen geſundete erſte Frau in das Haus ihres Gatten zurückkehrte. Der Mann und alle Bekannten hielten die Unglückliche für einen Schatten aus dem Reiche der Todten, und die Einmiſchung der Polizei war erforderlich, um die irdiſche Exiſtenzberechtigng dar— ſcheinung fe u. Sette. neneral⸗anze cer. Ainnbeim, 7. Juft. Bopp ü. Neuther ausgeſteflten fauber gearbeffefen Nrmä⸗ turxen und Geräthe für Waſſer⸗ und Dampfleitungen; ſowie die ladellos ausgeführten Pumpen. Herr Friedrich Heuß in Manuheim dokumentirt durch Schiffsanker, Pionieranker, Hebmaſchinen, Schiffspumpen und Geräthe die ganz vorzüg⸗ liche Beſchaffen eit ſeiner weithin bekannten Fabrikate. Ein ſehr origineller Gedautsiſt ne Erbauung eines eigenen Kanali⸗ ſationshauſes dure perſch edene auf dem Gebiet der Haus⸗ entwäſſerung hervorragenve Firmen, unter denen ſich auch die badiſche Thonköyrenfabrik vorm. Espenſchied in Friedrichsfeld befindet. Dieſelbe hat zu der: Nanaliſationshaus, welches 4 Syſteme der unterirdiſchen Waſſerableitungen darſtellt, Soh⸗ lenſtücke aus gebrunntem Thon für den Sammeldohlen und Rohrdohlen geliefert. Eine glänzende Ausſtellung hat auch die Firma Gebrüder Reuling in Mannheim arrangirt, die einen ſehr vortheilhaften und günſtigen Gindruck auf den Be⸗ ſchauer macht. Man erblickt hier Armaturen aller Art, Waſ⸗ ſerſchieber, Dampfſchieber, Gasſchieber uſw., Gegenſtände, deren Ausführung das ungetheilte Lob aller Fachmänner und Sachverſtändigen findet. An die Abtheilung für Maſchinen, Werkzeuge u. ſ. w. Wient ſich die Abtheilung für kirchliche Kunſt, welche einen üßerf erhebenden Eindruck macht. Mannheimer Firnien ſind gier nicht vertreten. H. Heiler in Heidelberg hat ein wunder⸗ ſchönes Gemälde, die Auferſtehung Chriſti darſtellend, geſandt, Eine geradezu ſtaunenswerthe Arbeit, die allſeitige Bewunde⸗ rung erregt, iſt der von Gebr. Boem in Mülhauſen an⸗ gefertigte Hauptaltar, Orgeln, Kirchengefäße und ſonſtige kirchliche e kirchliche Alterthümer, Heiligen⸗ ſtatuen, Grabdenkmäler, gemalte Kirchenfenſter vereinſgen ſich zu einer Ausſtellungs⸗Abtheilung, die jeder Beſucher nur mit einem gewiſſen Schauer betritt und die er mit dem Gefüble verläßt, hier die glänzendſten Erzeugniſſe der kirchlichen Kunſt in Baden, fgteendaeen und der Pfalz geſchaut zu haben. Von den J0 wir 35 9 0 73 Schell⸗Offenburg, Jul. Seitz⸗Freiburg, Fr. neider⸗ Ane F. Narbel⸗Mosbach, C. 6 5 Offenburg, J. rieg⸗Freiburg, Die Plal iſt durch Firmen von Speier, Kaiſerslautern und Königsbach vertreten. In der nächſten Halle erblicken wir zunächſt die Abthei⸗ lung für Metallwaaren. Hier iſt Baden ſtark vertreten. Die Firma Eſch& Co. in Mannheim hat einige von ihr ſelbſt fabrizirte prachtvolle iriſche Defen zur Ausſtellung ge⸗ bracht, welche für jede Stube einen hervorragenden Schmück bilden und jeder Hausfrau herzliche Freude bereiten würden, Die Eiſen⸗ und Broneegießerei K. F link in Mannheim glänzt durch ein hübſches Sortinent ihrer beſten Fabrikate. Herr Andreas König hat ſen einige tadellos gearbeitete Kopir⸗ preſſen aus Schmiedeeiſen ſowie durch Brennmaſchinen ſeinem Können ein ehrenvolles Zeugniß geſichert, während Herr M. Löhler von Manngeim hübſche verzinkte Drahtgeflechte, eiſerne Bettſtellen, Mufter von Drahigewebe, Drahtmatratzen u. ſ. w. ausgeſtellt und damit dſe Vielſeitig⸗ keit ſeiner Firma dokumenkirt hat. Herr Leo Meller⸗ ſn Ludwigshafen ſigurirt mit Büſfets für zwei und ein Faß, mit und ohne Schubladen, ſerner mit 8N en, 0 und Armatuxen in ſehr glücklicher Weſſe. Herr oſef Neuſer in Mannheim, deſſen uf als ganz ervorragender Kunſtſchloſſer ſchon über das Weichbild ünſere Stadt gedrungen iſt, 5 durch ausgeſtellten Fa⸗ brikate aufs Neue bewiefen, daß aus ſeiner lei tungsfähigen Werkſtätte die ſchönften und anmuthigſten Arbeiten hervor⸗ ehen. Wir erblicken hier kunſtvoll gearbeitete Bett tellen, lumentiſche, Spiegelumrahmungen, Wandarme, Blumen⸗ ranlen und ſonſtige Artikel der Kunſtſchloſſerei, die, aus aaaae ua Kagiien ur Zierde ereichen, Großkaufleute un en wer ugen⸗ — gewiß auch auf die von 2 er Gs 6. irma A. 0. eu in Mannheim ausgeſtellten feuerſichern Ge dſchränke lenken, die wohl ſelbſt der verwegendſte und geriebenſte Ginbrecher nicht zu öffnen vermag. Im Ganzen hat die genannte Mannhelmer Firma drei Geldſchränke ausgeſtellt und zwar einen zweiflügeligen, ſowie zwei einflügelige. Herr Schammeringer in Mannheim iſt durch Velocipedlaternen, Schnellcopirpreſſen, Leuchter und leer Vug vertreten, die 7 ſowohl durch die Sauberkeit rer Ausführung als durch ihre praktiſche Verwendbarkeit auszeichnen. Ein ſchönes Ausſtattungsſtück hat die Mann⸗ imer Firma Jul. Zeh& Co. geliefert und zwar eine in Kupfer getriebene Vismarckbüſte, die auf einem Zinkſockel ruht. Als Muſter ſcheint ſich die Firma das hieſige Jean Becker⸗Denkmal genommen zu haben. Das Denkmal macht einen ganz vorzüglichen Eindruck und wurde von den Mann⸗ heimern mit großem Intereſſe und lebhafter Freude betrachtet. Die genannte leiſtungsfähige Firma hat außerdem noch einen Wandbrunnen aus Metall ausgeſtellt. Gine namentlich für die Damen ſehr intereſſante und elnde Abtheilung iſt diejenige für die Möbelinduſtrie. Hier ſpielt Mannheim wieder eine ſehr hervorragende Rolle, Was lußſe mehr heißen will, als gerade auf dieſem Gebiete die Ausſteller äußerſt zahlreich ſind und faſt ausnahmslos vorzügliche 5 0 5 haben. Die Ausſtellung der Hoſmöbelfabrik von 9. 8. eter in Mannheim haben wir zwar ſchon früher rühmend erwähnt, ledoch verdient ſie es, daß wir der leiſtungsfähigen Firma auch jetzt noch einmal kurz gedenken, da ſie thatſächlich wahre Kabinetsſtücke der FKunſtſchreinerei geliefert hat und zwar, wie ſchon mugetheilt, einen kompleten Salon, ſowie Wohn⸗ und Speiſezimmer, nebſt detorativem Kamin. Die Firma M. Reutlinger u. Co. in Mannheim hat die Ausſftellung außer verſchiedenen Möbeln mit einer meiſterhaft entworfenen und tadellos ausgeführten Schlafzimmereinrichtung geſchmückt, das Gleiche iſt ſeitens der Firma J. H. Richter in Mannheim in ebenfalls ſehr glücklicher Weiſe geſchehen. Herr Peter Schaab in Wein⸗ heim hat ein recht intereſſant und ſauber gearbeiteter Büffet geſandt, das alle Anerkennung verdient. Die Inſtrumentenfabrikation hat durch die Mannheimer eine recht ausgiebige Vertretung erfahren. Herr H. Keßler hat ſchön ausgeführte Inſtrumente für ein Streichquartett und zwar zwei Violinen, Viola und Violoncello ausgeſtellt, während Herr W. A. Keß ler jun. durch hübſche Cellos und Violinen ſeine Leiſtungsfähigkeit bekundet. Tadelloſe Pianinos wurden geſandt von Herrn Hasdenteufel in Mann⸗ heim und von der Firma Scharf u. Hauck in Mannheim. Herr P. Schumm in Mannheim hat ein mächtiges rundes Lagerfaß von—86000 Liter und ein ovales Stückſaß von 1200 Liter geliefert. Die Ausführung dieſer beiden Fäſſer fand allſeitige Anerkennung und Wpgeheiktet Lob, nur wurde es von den nicht eines dieſer beiden Fäſſer, am liebſten dasjenige von —000 Liter, vorher zu Ehren der Mannheimer mit edlem Rebenſaft hatte füllen laſſen. Die nächſte Gruppe umfaßt die Thon⸗ und Gla 85 Auch hier hat Mannheim einen großen Theil der waaren. Ausſtellungsgegenſtände geſandt. Die Mannheimer Spiegel⸗ Manufaktur ſtellte ſilberbelegtes Spiegelglas, ſowie ſilber⸗ belegte facettirte Spiegel, ferner eine Gollektion von rohen Bedachungsgläſern, Fußbodengläſern, Glasdachziegeln u. f. w. aus, während die Firma Peter u. Co., Mannheim, durch einen Spiegel mit Conſole, ſowie durch ein Bild im Rahmen Die beiden Gegenſtände ſind aus Holz geſchnitten, länzt. 20ct vergoldet und gereichen der genannten Firma nur zum Ruhm. Die ſchon erwähnte Badiſche Thonröhren⸗ und Steinzeugwaarenfabrikin hat in dieſer Abtheilung noch eine Collektion von Ge 23 äßen und Apparaten für die chemiſche Induſtrie, ſowte Steinzeug⸗ röhren für Ganaliſation und Waßſerleitungen ausgeſtellt. annheimern bedauert, daß Herr Schumm Swulze Hune und Her; Köͤller⸗Brackwede. ſichten der Kandidatu Böllcher werden mit j dem Tage beſſexe. 185 „ Arößere Pionfefbüngen werden in der Zelf vom 9. Juli bis 8. Auguſt nächſthin bei Speyer ſtattfinden, wobet mehrfach auch der Rhein vollſtändig überbrückt werden wird, ſo daß für die paſſirenden Schiffe zwiſchen 8 und 12 Uhr Vormittags beſondere Vorſicht geboten erſcheint. Seitens des Bataillons werden übrigens ſtromauf⸗ und abwärts in ent⸗ ſprechender Anzahl Stromwachen exrichtet werden, deren Wei⸗ ſungen mit Rückſicht auf die Verkehrsſichergelt unbedingt Folge 8 geben iſt. Bedeutungsvolle Erweiterung der kaufmänniſchen Stellenvermittlung. Der über die ganze Welt verbreitete Berein für Handlungs⸗Commis von 1858 in Hamburg“, be⸗ ſitzt bekanntlich die ausgebreiteſte Stellenvermitt ung. Es ſind bis Ende April d. J. durch dieſelbe ſchon über 52000 Stellen beſetzt worden. Der Verein hat jetzt eine Erweiterung ſeiner Stellenvermittelung getroffen. Der Hamburger 1888er Berein geſtgttet nämlich allen ſeinen ordnungsmäßig bei ihm als Be⸗ werber porgemerkten Mitgliedern, auch bei der Bewerbung um ſolche Stellen, die ihnen nicht durch den Verein ſelbſt bekannt gegeben werden, auf ihn ſich zu beziehen. Der Verein dient dann als Reſerenz und gibt in der bei ihm üblichen Form der auf den Bewerber reflektirenden Firma Kenntniß von den eingezogenen Auskünften. Irgend welche Koſten erwachſen den Mikgliedern auch hierdurch nicht. Der durch dieſe Einrichtung roße Vortheil ſpringt ſoſort in die Augen, nament⸗ ich für 1 5 mit längerer käufmänniſcher Karriere, wenn man bedenkt, daß mancher frühere Prinzipal verſtorben iſt, mancher auch im Auslande oder über Ses ſich befindet, oder durch häufige Anfragen ſchon z0 viel beläſtigt, jede weitere Auskunft zu geben ſich weigert. Durch eine Anfrage beim Verein kann ſich jeder Prinzipal ſofort auf das Raſcheſte über den Bewerber genau erkundigen. Hierdurch wird den Mit⸗ gliedern die Grlangung einer anderen Stelle aber weſentlich erleichtert. Das 6. Kreisturufeſt des 10. deutſchen Turn⸗ kreiſes(Baden, Elſaß⸗Lothringen und bayeriſche Rheinpfalz) findet am 4. und 5. Auguſt in Straßburg ſtatt. Den Turnern wird gegen Vorzeigung der Feſtkarts am 4. und 5. Auguſt freier Einteitt in die bis 1, Oktober d. J. ſtatt⸗ e großartige Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung gewährt. Eine hochintereſſante Serie beginnt morgen in dem im„Wilden Mann“ aufgeſtellten Original⸗Weltpandrama, Dieſelbe enthält Bilder aus dem Kriege 1870/71, die mit Rückſicht auf die 25jährige Jubiläumsfeier des großen Krie⸗ es beſonders zeiigemäß ſind. Wir machen deshalb ſchon 195 auf dieſe Serie aufmerkſam. Die Verhandlung gegen den Photographen Till⸗ mann findet am 16. d. Mis. vor der hieſigen Straf⸗ kammer ſtatt. Gßevichtsfeitung. „Maunheim, 5. Juli.(Schwurgericht) Den Borſitz führt Herr Landgerichtsrath Wa Lz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwalt Morath und Dr. Mühling. 8. Fall. Wegen Meineids hatte ſich der 22 Jahre alte Maurer Georg Schweickert von Käferthal zu verantworten. Schweickert hatte am 24. Februar d. J. Abends in Käferthal auf dem Heimweg vom Wirthshaus mit dem Fabrikarbeiter Peter Michel ein von ihm felbſt provozirtes feindliches Zu⸗ ſammentreffen. Er hatte dem Michel mit Kaltmachen gedroht und dabei ein offenes Meſſer gezeigt. Michel hatte deshalb einen Prügel ergriffen und als Schweickert drohend mit dem Meſſer ausholte, war er ihm durch einen Schlag mit dem aus dieſes Schlags ſtürzte lag 80 zu Boden. eickerts hin wurd. am 2. März d. J. vor dem Schöfengericht Mannheim agte dabei, als Zeuge eidlich vernommen, es ſei unrichtig, aß er ſein Meſſer offen in der Hand oder in der Taſche getzabt habe und auf den Angeklagten(Michel) in drohender Haltung zugegangen ſei. Da ein meiterer euge, der Freund Schweickerts, der Maurer Georg Müller dieſe Ausſage beſtätigte und überdies das am andern Tage am Thatorte gefundene Meſſer Schweickerts wieder beſſeres Wiſſen als dieſem nicht gehörig bezeichnet. Michel wurde zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt, legte aber Berufung ein, über welche am 2. Mai ds. Is. ver⸗ handelt wurde. Michel brachte zu dieſer Verhandlüng drei Entlaſtungszeugen mit, deren Ausſagen jenen Schweickerts und Müllers diametral gegenüberſtanden. Schweickert hatte in der zweiten Verhandlung die weitere Unwahrheit behauptet, er habe das aufgefundene Meſſer nicht verloren und dasſelbe ſei nicht ſein Eigenthum. Unmittelbar nach jener Verhandlung wurden Schweickert und Müller wegen Berdachts des Meineids verhaftet. Müller erhängte ſich im Gefängniß, nachdem er ein Geſtändniß aa ein Verlei⸗ ter, Schweickert, hatte heute den traurigen Muth, Alles auf den Todten abwälzen 7 wollen und trotz Geſtändniſſes neue Lügen as Gericht erkannte auf eine Gefäng⸗ 101 Michel wegen Körperverletzung verhandelt und Schweickert nißſtrafe von 1 Jabhr. 1 Monat gilt davon als durch die Unterſuchungshaft verhüßt. In der heutigen letzten Sitzung wurde der 28 Jahre alte Kaufmann Leopold Wollenberger von Untergimpern, hier wohnhaft, wegen fahrläſſigen Meineids zu 10 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt, Monate der Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. ollenberger hatte in dem ſeinem Vater gehörigen Hauſe L 8, 1 an Kaufmann Jean Werling einen Laden vermiethet, der aber auf 1. Januar d.., wo das Miethverhältniß beginnen ſollte, nicht frei wurde. 00 dieſen Fall hatte Wollenberger dem Werling eine Entſchädi⸗ ung von 10 Mk. für jeden Tag verſprochen, an welchem der Aaden vom früheren Inhaber noch belegt ſei. Als dieſe Ent⸗ ſchädigung ziemlich anſehnlich auszufallen drohte, wollte er nichts davon wiſſen, dem Werling d e erwähnte Entſchädigung verſprochen zu haben, und als Werling den gerichtlichen Weg beſchritt, ſchwor er den ihm zugeſchobenen Eid. Da indeſſen Wexling verſchiedene Zeugen beibrachte, denen gegenüber Weſenbeer das Verſprechen der behauptet atte, ſo erging damals ein verurtheilendes Erkenntniß und erling zeigte den Wollenberger wegen Meineids an. Die Verthei urt hatte Rechtsanwalt Köhler geführt. Schluß 8 12 chr. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Herr Intendant Praſch wird ſich morgen Abend nach der„ eiſterſinger“⸗Aufführung, der letzten Vorſtellung im Gr. Hoftheater unter ſeiner Leitung, offiziell vom Geſammtperſonale des Hoftheaters verabſchieden. Aeueſte Nachrichten und Felegramme. * Arolſen(Waldeck), 5. Juli. Am Sonnabend und Sonntag werden im Fürſtenthume zur Unterſtützung der Kandidatur des Herrn Dr. Böttcher ſprechen die Reichstagsabgeordneten Dr. Hammacher, Prof. Dr. Paaſche. Dr. Oſann, Dr. Sattler, Gey Rath Enneccerus, Wamhoff, Die Aus ** (hriva: Teugztamme ber„Beneral⸗ Auzeigers“) Berlin, 6. Juli. Das hieſige Schöffengericht ver⸗ handelte heute die Ehrenbeleidigungsklage des Profeſſor Kund Wagner gegen dſe Redakteure der„Poſt“ Froddeck und Bornemann. Die Beleidigung war durch vier Artikel der„Poſt“ in der Duellangelegenbeit Wogner⸗Stumm begangen worden. Das Schöffengericht verurtheilte Groddeck zu 300 Mark und Bornemann zu 150 Mark Geldſtrafe. Berlin, 6. Jufl. Der Präſident des kaſſerlichen Patentamis, von Köhnen, iſt vergangene Nacht ge⸗ ſtorben. Poſen, 6. Juli. Das porläufige Reſultat der Reichstagserſatzwahl im Mah'kreiſe Meſeritz Bomſt iſt: Dziembowsky(Reichspartei) 4200, Herfurth(Anti⸗ ſemit) 3102, von Szymansky(Pole) 6417 Summen. Aus 29 Bezirken ſtehen die Ergebniſſe noch aus. Eine Stichwahl zwiſchen Diembowsky und Szymausky iſt ſehr wahrſcheinlich. Hamburg, 6. Juli. Geſtern Abend entſtand auf dem im Hanſa Hafen liegeuden am 14. Juli mit Jute aus Kalkutta hur eingetroffenen engliſchen Schiffe „Ereſſington“ Feuer. 3 Züge Feuerwehr beſeitigten die Geſahr für die übelgen Schiffe, Hamburg, 6. Juli. Wie der„Homburgiſche Korreſpondent“ aus Fliedrichsruh meldet, machie Fürſt Bismarck geſtern morgen allein einen größeren Svazier⸗ gang. As ſich eine Anzabl Fremder vor dem Landhauſe angeſammelt hatte, trat der Fürſt an dieſelben deran und unterhlelt ſich längere Zeit mit ihnen. Das Befinden des Tu ſten war öffenbar ein recht gutes. Dortmund, 6. Juli. Wie die„Dortmunder Zeitung“ me.det, dauerte der geſtern ausgebrochene Brand des Eiſenbuhn⸗Empfangsgebäudes noch ſort. Der anze nördliche Theil iſt vernichtet. 8 vom Rauch betäubie Kellner wurden nach laͤngeren Bemühungen ins Leben zurückge ufen. Dresden, 6. Jull. In Gegenwart des Königs und der Königin, der prinzlichen Herrſchaften und zahl⸗ reiche Würdentzäger fand heute Vormiltag die feierliche Eiuweihung der Königin Carola⸗Brücke ſtatt. Die Neue Elbe⸗Brücke war feſtlich geſchmückt, Oberbürgermeiſter Beuther hielt eine Anſprache. Mlnchen, 6. Jull. Der 8. Verbandstag der deutſchen Elektrotechniker wurde heute Vormiitag mit einer Schlußrede des Profeſſors Slaby aus Berlin geſchloſſen, nachdem verſchiedene Fachvoriräge gehalten worden waren. Als Ort des nächſten Verbandstages wurde Berlin gewählt. Heute Nachmittag erſolgen Aus⸗ flüge der T eilnehmer des Verbandstages. Rom, 6. Juli. Die Ar kunft des Herzogs von Aoſta nebſt Gemahlin erfolgte heute Vormitiag 56 150 Zum Empfang auf dem Babnhofe waren anweſend; Der Prinz von Neapel, der Graf von Turin und die Bhörden. Arlillerie feuerte Salutſchüſſe ab. Begeiſterte ner be fung⸗ Paar auf dem ganzen Quirinal. Der Herzog und Gemablin fuhren in einem Galawagen, welcher von Offtzieren der Garniſon und von Küraſſieren eskortirt wurde. Der König und die Königin begrüßten das Herzogspaar im erſten Saale des Quirials mit herzlicher Umarmung. Dann folgte die Vorſtellung der Ruter des Annuneiaten⸗Ordens. An dieſe Vorſtellung ſchloß ſich diejenige der Miniſter und Kammerpräſtdenten. Vor dem Palais begrüßte eine dicht⸗ gedrängte Menſchenmenge das Herzogspoar mit lebhaften Zurufen, als daſſelbe mit der königlichen Familie auf dem Balkon erſchien. London, 6. Jull. Lord Roſebery hlelt geſtern Abend in der Alberthalle eine Rede, in welcher er er⸗ klarte, er hoffe im Stande zu ſein, die auswärtige Poli⸗ tik der neuen Regierung zu unterſtützen. In Bezug auf dieſe Politik würde er grundſätzliche Beſtändigkeit befür⸗ worten. Ferner drückte er die Hoffnung aus, die neue Regierung werde nicht von dem Wege abgehen, der bisher in der armeniſchen Frage inneg⸗halten wurde. Petersburg, 6. Juli. Die 16,000,000 Pfund⸗ Anleihe iſt heute perfekt geworden. Der Vollzug der Urkunden erfolgt heute Nachminag 3 Ubr. „Stockholm, 6. Juli. Der deulſche Kaiſer paſſirte heute Voemitag an Bord der„Hohenzollern“ mit dem König Oscar die Feſtung„Frederiesborg“. Der Kaiſer wurde von der Feſtung mit Salutſchüſſen und Hurrah begrüßt, welche die„Hohenzollern“ erwiderte. Auch das dort liegende ſchwediſche Geſchwader gab Salutſchüſſe ab. Tagesnsuigkeiten. * Frankfurt, 5. Juli. Dem„Generalanzeſger“ zu⸗ folge bat der Graveur Friedrich Ungelin in Niederrad durch einen Schuß in die Schläfe ſelbſt entleib.. Das Motiv der That iſt Liebeskummer, da die Eltern des Ungelin das Verhältniß nicht billigten. *Caſſe, 5 Jali. rode bei Hersfeld wurde wegen Ermordung ſeiner Ge⸗ liebten, eines jungen Mädchens, feſtgenommen. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 5. Juli. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen l. Qual,—. II. Qual. —.— Schmalvieh J.—, II.—, III.—,— Farren l.— II.—. 289 Kälber J. 160, II. 155, III. 150. Schweine J. 105, 11. 100.— Luxuspferde und Arbeitspferde———. — Milchkühe———, 405 Ferkel 10—18. 2 Schafe 30. ,Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein—, Zufammen 1180 Stück. Schifffabyts Nachrichten. New Vork, 3. Juli.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Teutonic“, am 28. Juni ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& B 1 70 in deen ant Poſt⸗Dampfer„Patria“ der Hamburg⸗Amerkan. Packet⸗ ſahri, Atttewche 5 angekommen. Walther& u. Reckow in heuie Früh gegen ½5 Uhr ſeine Geliebte Margarethe Henſel mittelſt eines Revolvers erſchoſſen und ſich dann Der Dienſtknecht Licht in Con⸗ iſt am 5. Juli wohlbehalten in New⸗Hork Mitgetheilt von der Generalvertret r Baden; nee Mannheim, 7. Jult, General Anzeiger. 8. Seite. „Ein' feſie Zurg iſl unſer Golt!“ Fortſetzung.) Die Stunde des Soupers war gekommen. In dem großen Saale des Erdgeſchoſſes war für die fünf Herren eine reiche Tafel gedeckt und die alte ehrwürdige Kaſtellanin des Schloſſes hatte dieſelbe mit den Schätzen des Schloßkellers reich beſetzt. Es fehlte an nichts, als an den die Honneurs des Hauſes machenden Wirthen. Aber der Herr Marquis de Chaumont nebſt Gemahlin, hatte die alte Dame geſagt, waren ſeit Wochen ſchon in dem belagerten Paris, ſie konnten alſo nicht zugegen ſein, und alles Geſchäftliche möchte der Herr nur mit dem Berwalter abmachen. Der war auf Wunſch des Ritt⸗ meiſters auch ſofort erſchienen, eine hohe, elegante Er⸗ ſcheinung mit kühn blickenden Augen und edlen Geſichts⸗ zuͤgen, die trotz der blauen Blouſe und der ſonſtigen bäueriſchen Kleidung einen entſchieden ariſtokratiſchen Eindruck machte. Er gab auch auf Befragen an, daß er früher franzöſiſcher Offizier geweſen, nun aber ſchon ſeit ahren der Intendant des Herrn Marquis ſei, erfüllte übrigens die Wünſche der Gäſte mit bereitwilliger Zu⸗ vorkommenheit und entfernte ſich dann trotz der Ein⸗ ladung des Rittmeiſters, an dem Souper theilzunehmen. „Nun, meine Herren, zur Tafel! Ich habe kanni⸗ baliſchen Hunger“, rief der Rittmeiſter. Die Anderen mochten ihn nicht weniger haben, wenigſtens ließen ſie ſich nicht zweimal einladen, ſondern machten auf die reichlich vorhandenen Speiſen kräftige und nach⸗ haltige Angriffe. Auch der Bordeaux und Burgunder Wein ſchmeckte. Doktor Senden hatte prüfend das erſte Glas gegen das Licht gehalten und dann einen Schluck 5 langſam über die Zunge gleiten laſſen, aber ſeine Züͤge erhellten ſich dabei, die Zunge ſchnalzte und mit einem halblauten: Famos! ſetzte er ſein Glas nieder und blinzelte durch die Brillengläſer den Rittmeiſter an. Nun war es entſchieden, der Wein war wirklich famos, denn der Doktor war in ſolchen Dingen Kenner und Autorität. Sos verbreltete ſich denn eine behagliche Stimmung über die Tiſchgeſellſchaft. Man ſtieß auf die abweſende Gutsherrſchaft an und der Doktor wünſchte ihr in wohl⸗ geſetzter Rede in dem belagerten Paris eine ebenſo ſchöne und geſegnete Mahlzeit, als ſie hier— wohl ſehr wider — ibren Willen— den Fremdlingen und Feinden ihres Jaandes zu Thell werden laſſe. Nur einer ſaß nachdenklich und in ſich gekehrt vor ſeinem vollen Glaſe, Lieutenant von Hochfeld. Die blauen Augen in dem hübſchen, jugendfriſchen Geſtchte, ie ſonſt ſo heiter und ſorglos in die Welt hinaus lickten, ſtarrten träumeriſch in die Luft oder hingen an zen Oelgemälden, welche die Wände des Saales zierten. Es waren Porträts von Damen und Herren in den Trachten laͤngſt vergangener Zeiten, ohne Zweifel die Vorfahren des abweſenden Marquis de Chaumont. Man tafelte in dem Ahnenſaale des Schloſſes, gerade aber dieſe Räumlichkeit ſtimmte den Lieutenant, ſonſt der luſtigſten einer, ernſt und nachdenklich. * Ganz aͤhnlich lag der Ahnenſaal daheim in 4 ſeinem väterlichen Schloſſe in dem Lande Hannover. Heute war der Hochzeitstag ſeiner Eltern, die beide noch lebten und jetzt gewiß des einzigen Sohnes in der Fremde und im Kriege mit liebender Sehnſucht gedachten. Der Gedanke ergriff ihn mit wun⸗ derbarer Gewalt und ſeine Gedanken ſchweiften weit über die Lande in die gellebte Heimath. So ſaß er wie träumend da und hatte für die Scherze und Stichelreden der heiteren Kameraden nur ein zerſtreutes Lächeln. End⸗ heranzutreten, im Grunde eigentlich nur, um die Auf⸗ merkſamkeit der Genoſſen von ſich abzuziehen. Dabei ſlel ihm in der einen Ecke des weiten Gemaches ein offenes Harmonium in die Augen. Wunderbar! auch daheim gab es ein ſolches Inſtrument, dem die kunſtfer⸗ tige Hand der Mutter bei den Hausandachten weihevolle Töne zu entlocken pflegte. Denn die Hochfelds waren ſtrenge Lutheraner und der Vater hielt viel auf ſolche Erbauungsſtunden, an denen außer der Familie ſein ganzes Hausgeſinde Theil nehmen mußte. Wie oft hatte der Lieutenant als Knabe und Jüngling neben der ge⸗ liebten Mutter geſtanden, wenn ſie die Begleitung zum gemeinſamen Geſange der Andächtigen ſpielte. Später hatte er dann wohl ab und zu ſelber den Organiſten bei ſolchen Gelegenheiten gemacht, während die kränkliche Mutter im Lehnſtuhl neben dem Vater ſaß, der mit ſonorer Stimme den Leuten einen Pſalm oder eine Stelle aus der Bergpredigt vorlas und mit dem Vater⸗ unſer ſchloß. Immer klarer und reizvoller ſtieg dies Bild aus der Heimath vor dem Sinnenden auf, er vergaß gänzlich ſeine Umgebung und den Ort, wo er ſich befand Ihn zog es mit Macht an das Harmonium, jetzt ſaß er auf dem niedrigen Schemel davor und wie ſuchend glitten ſeine Finger über die Taſten, während die Füße das Pedal traten. Leiſe Töue zitterten durch das weite Gemach; noch erſtarben ſie in dem lauten Gelächter, das ein Scherz des Doktors ſoeben er⸗ regt hatte, aber nun erboben ſie ſich ſtark und brauſend. Majeſtätiſch voll, nach kurzem Vorſpiel, wie er es daheim 5 9 175 war, ließ Hochfeld die Melodie des Lutherſchen Liedes: „Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“ erſchallen. Wie erſchreckt fuhren die Offiziere an der Tafel erum und ſtarrten den ſeltſamen Kameraden an. Was iel dem Hochfeld ein, jetzt und hier einen Choral zu ſpielen? Wunderlicher Kerl! Erzählung aus dem Kriege 1870/71 von J. Steinbeck. lich erhob er ſich, um näher an eines der Wandgemälde ſpöttiſche Gelächter brach kurz ab, Romberg ſetzte die zum Einſchenken erhobene Flaſche unverrichteter Sache auf den Tiſch, der Rittmeiſter hatte ſich ſchweigend erhoben. Jetzt begann Hochfeld die Melodie von Neuem und ſeine helle Tenorſtimme ſang dazu: „Mit unſerer Macht iſt nichts gethan, Wir ſind ja bald verloren, Es ſtreit't für uns der rechte Mann, Den Gott ſelbſt hat erkoren. Fragſt Du, wer der iſt, Er heißt Jeſus Chriſt, Der Herr Zebaoth, Und iſt kein anderer Gott, Das Feld muß er behalten.“ Dröhnend fiel zuerſt der Baß des Rittmeiſters ein, wie zögernd folgten die Andern, aber zuletzt ſangen ſie alle fünf, und ernſt und feierlich zogen die kraftvollen Worte des Sturmliedes der Reformation durch den Ahnen⸗ ſaal des franzöſiſchen Schloſſes auf den Fittigen der Töne dahin. Da geſchah etwas Außerordentliches, Ueberraſchendes. Unweit des Spielenden öffnete ſich eine Wandthüre und in dem Rahmen derſelben erſchien eine hohe Frauengeſtalt im weißen Nachtgewande, einen ſilbernen Armleuchter in der Hand. Im namenloſen Staunen ſtarrten die großen Augen in dem marmorblaſſen Geſichte den Spielenden und die Singenden an, wie mechaniſch that ſie einen Schritt vorwärts, die Lippen öffneien ſich zu einer Anrede. Doch im letzten Augenblicke ſchien ſie ſich auf ſich ſelbſt zu beſinnen, ein Blick noch flog zu Hochfeld hinüber, der überraſcht aufgeſprungen war und die hohe Geſtalt wie eine überirdiſche Erſcheinung anſtarrte, dann neigte ſie das ſchöne, von ſchwarzen Locken umwallte Haupt zum Gruß urd trat ſtumm zurück. Die Thür fiel hinter ihr ins Schloß, man hörte ſie deutlich von drinnen verſchließen. Im Saale herrſchte tiefe Stelle. Ueberraſcht ſchauten ſich die Männer an, als wollte einer den andern fragen, ob ſie geträumt hätten; wie erſtarrt blickte Hochfeld noch immer auf die Thür, hinter welcher die liebliche Erſchei⸗ nung verſchwunden war. Endlich brach der Ritimeiſter das Schweigen. „Nehmen Sie Czapka und Säbel, Hochfeld, Sie haben die Ronde, wir wollen die Poſten revidiren gehen, und Sie, meine Herren, ſehen noch unſeren Leuten und den Pferden. Laſſen Sie möglichſt Alles die Nacht munter bleiben, ich glaube, wir haben Urſache, die Augen offen zu halten. In einer halben Stunde treffen wir hier wieder zu ammen, bis dahin, adieu meine Herren! Kommen Sie, Hochfeld.“ Rittmeiſter von Berkow und Lieutenant von Hochfeld traten aus dem Portal des Schloſſes in die dunkle No⸗ vembernacht hinaus, deren eiſtge Zugluft ihnen entgegen⸗ ſchlug. Die beiden Offtiziere hüllten ſich, vom Froſt ge⸗ ſchüttelt, enger in ihre Mäntel. „Nehmen Sie den Revolver zur Hand, Hochfeld“, mahnte der Rittmeiſter,„man kann nicht wiſſen, was paſſirt.“ Wie nach ſtillſchweigender Uebereinkunft wandten die beiden Offiziere ihre Schritte der Rückſeite des Schloſſes und der Schlucht zu. Wenn überhaupt eine Gefahr zu befürchten war, mußte ſte von dort kommen. Allein nichts Verdächtiges ließ ſich ſpüren; die aufaeſtellten Wachen, die mit ſchußfertigen Karabinern aufmerkſam in die dunkle Nacht hineinlugten, hatten auch nicht das geringſte Ge⸗ räuſch oder einen ſonſtigen Aufmerkſamkeit erregenden Umſtand bemerkt. Tiefe Stille deckte die ganze Gegend. Nichtsdeſtoweniger ſchärfte Berkow den Leuten unausge⸗ ſetzte Wachſamkeit ein; namentlich ſolle man gegen Morgen nicht etwa in der Aufmerkſamkeit nachlaſſen, da erfahrungs⸗ gemäß Ueberfälle oder dergleichen vom Feinde in den letzten Nacht⸗ oder erſten Tagesſtunden ausgeführt würden. Auch der Rundgang bei den um das Dorf in großem Bogen aufgeſtellten Vedetten ergab durchaus nichts Be⸗ ſonderes. Dunkelheit und Stille überall, nur im Dorfe ſelbſt zeigte ſich in einzelnen Häuſern noch Licht; Berkow und Hochfeld überzeugten ſich mit einem Blicke durch die erleuchteten Fenſter, daß die Ulanen, ſoweit ſie nicht ſchon ihr Lager aufgeſucht, in ſchönſter Eintracht mit ihren Wirthen am gemeinſamen Tiſche ſaßen und nach Kräften 5 freilich ſehr erſchwerte Unterredung mit denſelben pflogen. So ſchritten ſie wieder dem Schloſſe zu. „Was halten Sie von unſerm, oder von Ihrem Abenteuer von vorhin, junger Freund!“ brach der Ritt⸗ meiſter das bis dahin beobachtete Schweigen. 80 weiß nicht, Herr Rittmeiſter, was ich ſagen ſoll. Wenn es keine überirdiſche Erſcheinung war——“ „Sachte, ſachte! Machen Sie mir die Pferde nicht ſcheu! An überirdiſche Erſcheinung glaube ich nicht. Aber daß die hohe irdiſche Erſcheinung eine wirklich ſchöne Frau war, gebe ich Ihnen zu und nehme Ihnen Ihre Extaſe nicht übel. Im Gegentheil, wenn ich den letzten Blick bekommen hätte, den ſie Ihnen zuwarf, wer weiß. na! Dummheiten bei Seite! Wer, glauben Sie, war die Dame?“ „Ich habe keine Ahnung, Herr Rittmeiſter.“ „So will ich es Ihnen ſagen: die Frau Marquiſe und Niemand anders.“ „Aber die ſoll ja in Paris ſein. Warum ſollte ſie ſich verleugnen laſſen?“ „Das iſt es ja eben. Wenn die Leute nichts vor uns zu verheimlichen hätten, ſo brauchten ſie ihre An⸗ weſenheit auf dem Schloſſe nicht zu verbergen. Daß wir keine Menſchenfreſſer ſind und mit friedlichen Landbewoh⸗ nern keinen Krieg führen, muß der Herr Marquis de Chaumont wiſſen. Eine bloße Adlehnung geſellſchaftlichen Verkehrs mit uns könnten die Leute unter weniger auf⸗ fälligen Umſtänden durchſetzen und der Herr Marquls brauchte ſich dazu nicht die Holzſchuhe und blaue Blouſe eines ſeiner Piſangs anzulegen. „So glauben Sie, daß der Verwalter——“ Wer de weizeusllen Tine erärtfen aud ſi. Das Erlaubniß? Wie iſt der Mann Wozu die Vermummung? Wir glauben Ürſache zu haben, die Augen in dieſem alten Raubneſte, denn das ſcheint es einmal geweſen zu ſein, offen zu halten.“ „Wenigſtens in dem Einen moͤchte ich Ihnen wider⸗ ſprechen, Herr Rittmeiſter. Nicht ein altes Raubneſt, ſondern das Kaſtell einer alten Hugenottenfamilie ſcheint das Schloß zu ſein, in dem wir hauſen. Das beweiſt mir die Bauart, das die Einrichtung des Ahnenſaales, der zugleich als Gebetskapelle fungirt zu haben oder noch zu fungiren ſcheint. Wenigſtens deutet das Harmonium und das Vorhandenſein einer altarähnlichen Erhöhung im Saale darauf hin.“ „Darin mögen Sie echt haben. Auch das plͤtz⸗ liche Erſcheinen der Dam und die hohe Erregung, in der ſie ſich ohne Zweifel befand, erklärt ſich, wenn ſie als Proteſtantin plötzlich die Töne ihres vornehmſten Glaubensliedes vom Feinde heut hervorgerufen vernahm. Ja, ja, das leuchtet ein. Warum aber verſtecken ſich die Leute? Dann begreife ich ſie um ſo weniger.“ Damit hatten Beide das Schloß erreicht. Die übrigen Herren waren bereits wieder verſammelt. Man ſchaarte ſich um den Kamin, ſetzte die Cigarren in Brand und Doktor Senden machte ſich daran, wie er ſagte, den gewohnten Nachttrunk, ein Glas ſteifen Groges, zu brauen. Da erſchien Lieutenant von Hochfelds treuer Burſche auf der Schwelle des Gemaches, lebhaft zu ſeinem Herrn hinüberwinkend. Hochfeld erhob ſich:„Was gibts, Georg 2“ „Pſt, Herr Lieutenant. Einen Brief für Sie, Aber nicht hier. Ich ſoll ihn Ihnen allein geben“ „Einen Brief für mich? Von wem?“ 5 „Weiß nicht, Herr Lieutenant. Ein nettes junges Mädchen, ſo eine Art Kammermädchen, brachte ihn mir auf unſere Stube. Sie konnte ganz gut deutſch und meinte:„„Für die Offizier, die gemakt die Muſik!“. „Gib her!“ Der Lieutenant entfaltete das zierliche, duftende Billet und las mit Staunen die nachfolgenden, im fließenden Deutſch geſchriebenen Zeilen: „Mein Herr! Wer Sie auch ſein mögen, ich habe Vertrauen zu dem Manne, der mitten im Kriege ein offen ſtehendes Harmonium benutzt, um demſelben die frommen Töne eines Glaubensliedes zu entlocken, das auch mir als Proteſtantin heilig und werth iſt. Als die Töne Ihres Spieles zu mir herüberklangen knieete ich eben im heißen Gebet für das Leben meines ſchwer erkrankten Sohnes an deſſen Lager. Ihr Spiel und Ihr Geſang klangen mir wie eine Offenbarung von oben unb ich vergaß, daß es die Feinde meines Vater⸗ landes und der Familie, der ich angehöͤre, ſind, von denen ſie ausgingen. Einem mächtigen Impulſe meines Herzens nachgehend, erſchien ich vor Ihnen und verrieth ſo das Geheimniß meiner Anweſenheit in dieſem Schloſſe. Ich hege wegen des letzteren Umſtandes keine Sorge, denn ich weiß, daß Sie und Ihre Herren Kameraden eine ſchutz» und wehrloſe Frau nicht entgelten laſſen werden, was gebieteriſche Umſtände ſte gegen die Gebote der Höflichkeit und Gaſtlichkeit ſündigen ließen. Aber mein Herr, ich habe eine Bitte an Ihre Groß⸗ muth zu ſtellen. In Ihrer Mitte weilt, wie ich erfahren, ein Arzt. Ich als geborene Elſäſſerin, die in Deutſch⸗ land erzogen iſt, habe Vertrauen zu deutſchen Aerzten, während mir unſer hieſiger Dorfarzt nur Mißtrauen in ſeine Kunſt und ſein Wiſſen einflößt. Mein Sohn iſt ſehr krank. Wollen Sie den deutſchen Arzt veran⸗ laſſen, nach meinem kranken Kinde zu ſehen, ſo würden Sie zu heißem Danke verpflichten Ihre ergebene Marquiſe de Chaumont née comt, de Türkheim.“ ochfeld reichte, ohne ein Wort zu ſagen, den Brief dem Rittmeiſter, der ihn las und bopfnickend an Doktor Senden weiter gab. Der Doktor erhob ſich 1 be ſet es, daß ihm der Appell der fremden Dame an den deutſchen Arzt ſchmeichelte, oder daß die Erſcheinung von vorhin Eindruck auf ihn gemacht hatte. Georg übernahm die Nabnme er mußte wohl des Weges zu dem niedlichen ammermädchen ſicher ſein. Nach einer Weile kehrte der Arzt zurück.„Es iſt ein tüchtiger Typhus. Die Sache iſt unverantwortlich verſchleppt. Ich habe ein Rezept verſchrieben, aber nächſte Apotheke iſt zwei Stunden Weges von hier uns gelegen und Alles kommt darauf an, daß das H mittel vor morgen früh da iſt. Wer ſoll der Bote ſein? Von den Franzoſen traut ſich keiner in die Nacht bei dieſen Zeiten hinaus— die arme Frau dauert mich Sie iſt verzweifelt.“ „Geben Sie mir das Recept, Doktor. Ich beſor es“, rief Lieutenant von Hochfeld ſchnell.„Das heißt“ fuͤgte er ſich beſinnend und mit einem bittenden Blicke auf ſeinen Chef hinzu,„wenn der Herr Rittmeiſter er⸗ lauben. Die Ronde würde Romberg gewiß für mich übernehmen. Dieſer nickte bejahend. „Hab' ich mir gedacht, mein junger, fahrender Ritter“ meinte lächelnd der Doktor,„und alſo übergebe ich Ihnen— „Halt! rief der Rittmeiſter dazwiſchen.„So wei ſind wir noch nicht. Wo iſt der Herr Verwalter?“ Er läutete. Ein alter Diener trat ein.„Rufen Sie mir den Intendanten des Herrn Marquis hierher, aber ſofort!“ Der Alte erſchrack.„Den Herrn Intendant Dann faßte er ſich, verbeugte ſich und ging. Nach zehn Minuten kehrte er bleich und verſtör zurück.„Der Herr Intendant iſt nicht in ſeiner Wohnung. Ich glaube, er hat ſich in Geſchäften in das nächſte Staͤdtchen begeben. F3 ᷑—-M „In Geſchäften? Bei Nachtzeit und ohne mein „Der Herr Marauis ielber il. Obne Aweifel. ne Paſſirſchein dur unſere Poſten bindurchaeko 2. Sette. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Jufi. Hartung, ich bitte Sie, alsbald d. Sache auf das Ge⸗ naueſte zu unterſuchen. Rehmen Sie ein Dutzend Liute und durchforſchen Sie noch heute Abend dieſes Schloß, das mir geheime Ausgänge zu haben ſcheent, dieſer Herr Intendant iſt mir ſehr verdächtig.“ Premier⸗Lieutenant Hartung verbeugte ſich und ging. „Und Sie, Hochfeld,“ wendete ſich der Rittmeiſter an den Genannten, der noch immer mit dem Rezepte des Doktors in der Hand und mit bittender Miene daſtand, Aſchlagen Sie ſich die romantiſche Idee aus dem Kopfe. Ich kann unmöglich das Leben eines meiner Offtziere einer ſicheren Gefahr ausſeten Ar das Kind des Mannes, der unſer Feind und im Stand: iſt, Weib und Kind in ſolcher Lage im Stiche zu laſſen.“ „Erlauben Sie, Herr Rittmeiſter“, fiel eifrig der kleine Doftor ein.„Sie mögen von Ihrem Standpunkte aus Recht haben. Aber wenn Sie den Lieutenant von d nicht reiten laſſen wollen, ſo bitte ich um gütige rlaubniß zu dieſem Ritte. Ich habe der Frau einmal meinen ärztlichen Beiſtand geliehen und ihr mein Wort Forder⸗ daß Alles, was moͤglich iſt, zur Rettung ihres indes geſchehen ſoll. Ohne die Medizin ſtirbt das Kind. Alſo bitte ich um Urlaub. Einen Augenblick muſterte der Rittmeiſter den kleinen, in dienſtlicher Haltung ſtramm vor ihm daſtehenden Doctor. Dann brach er in ein lautes Gelächter aus: Sie, Doctor, auf Ihrem klapperbeinigen Braunen vier Stunden Weges in dieſer Dunkelheit in unbekann⸗ tem Lande? Donnerwetter, dieſe Romantik hätte ich Ihnen nicht zugetraut. Was doch ein Paar Weiberaugen und ſchwarze Locken vermögen! Nein, Doktor, Sie laſſe ich noch viel weniger fort. Wenn's ſein muß,“ ſetzte er wieder ernſt werdend hinzu,„ſo mag Hochfeld ſein Leben auf's Spiel ſetzen.“ Ein Freudenruf entrang ſich den Lippen des Lieutenants. „Sachte, junger Freund! Kann ja ſein, daß die Sache ganz ungefaͤhrlich iſt, und morgen früh hätte ich Sie ſo wie ſo auf Rekognoszirung geſchickt. Alſo reiten Sie mit Gott, ſeien Sie vorſichtig und denken Sie an Ihre Eltern daheim. Drei Mann Bedeckung nehmen Sie jedenfalls mit, und ſind Sie in vier Stunden nicht zu⸗ rüͤck, 0 komme ich Ihnen ſelbſt mit der Eskadron ent⸗ gegen.“ „Ich danke Ihnen, Herr Rittmeiſter, aber ich meine, wenn ich meine beiden eigenen Pferde und meinen treuen Georg nähme, ſo wäre das genügend. Pferde und Leute—,“ ein Seitenblick ſtreifte den Doktor, der bereits wieder am Kamin ſaß und ſich ein neues Glas Grogk miſchte. Hochfeld hörte nichts mehr. Er ſtürmte hinaus und rief ſeinen Georg, den Nero und die Diana zu ſat⸗ teln und ſich marſchbereit zu machen. Er wußte, daß er ſich auf den treuen Menſchen, der mit ihm auf dem elterlichen Gute aufgewachſen war, in jeder Lage verlaſſen konnte und daß dieſer ihm willig bis in den Tod gefolgt wäre. Er wußte auch, daß ſeine beiden edlen Pferde, ſo müͤde ſte geweſen waren, nach der gehabten Raſt zu einer Extra⸗Anſtrengung, wie dieſer nächtliche Ritt ſie bedingte, vollauf im Stande waren, und im Uebrigen verließ er ſich auf Gott und ſein gutes Gluͤck, im Noth⸗ fall auch auf den Revolver und den Säbel in ſeiner Fauſt. Zehn Minuten darauf, die Hochfeld dazu benutzt hatte, ſich über den einzuſchlagenden Weg durch den alten Kamm erdiener genau unterrichten zu laſſen, ſprengten Herr und Diener in die die Nacht hinaus. Der Weg war nach der Verſicherung des Franzoſen nicht zu ver⸗ fehlen, er war die direkte Fortſetzung desjenigen, auf dem die Schwadron heute angekommen war und führte unterwegs nur durch ein kleines Doͤrfchen, ſonſt über ebenes, baumloſes Terrain bis in das Städtchen, in dem ſich die Apotheke befaand. Feinde ſollten nicht in der Nähe ſein. Alſo Gott befohlen! Die beiden Reiter hatten die Poſlenkette überſchritten und ritten nun in ſchlanken Trabe, aber doch vorſichtig auf dem breiten und ebenen Wege vorwärts. Die Nacht war dunkel, der Himmel umwölkt, erſt gegen eins ging der Mond auf und jetzt war es kaum elf Uhr. Kein Laut ließ ſich weit und breit vernehmen, nur der Huf⸗ ſchlag der eigenen Pferde, wenn dieſelben zufällig auf einen Stein kraten, vernahmen Lieutenant von Hochfeld und ſein Burſche, ſonſt tiefe Stille der Nacht umher. Dem jungen Offizier kamen allerlei Bedenken, ob er recht gethan, den Botenritt auf ſich zu nehmen. Wenn er auch Furcht nicht kannte, ſo war doch der Gedanke eines ruhmloſen Todes durch die meuchelmörderiſche Kugel eines im Hinterhalt lauernden Bauern durchaus nicht angenehm, und daß dies nur gar zu leicht ſein Schickſal ſein konnte, ſagte ihm ſein Verſtand und vielfache Erfahrung im Kriege. Hatte er denn kein Verpflichtungen gegen ſeine Eltern? Und war es recht von ihm, auch den treuen Georg der ebenfalls Eltern und ſogar eine Braut daheim hatte, mit in das Wagniß zu ziehen? Nein, er hätte nicht darauf beſtehen ſollen, für den Sohn eines Feindes, der ihnen mit Heſmlichkeiten und Verkleidungen entgegen getreten und offenbar auch zu anderen Mitteln, ſie zu verderben, als zum offenen, ehrlichen Kampfe bereit war, ſein Leben in die Schanze zu ſchlagen. Aber dann ſah er wieder die wunderbare Erſcheinung, das blaſſe Frau⸗ engeficht mit den großen, angſterfüllten Augen vor ſich; er empfand die zauberhafte Wirkung des flehenden, an ihn ganz beſonders gerichteten Blicke8, er überdachte die Zeilen des von der Mutterſorge diklirten Briefes, und er ſagte ſich, daß er nicht anders hätte handeln können, als er gethan halte. Bei dieſen Gedanken richtete er ſich hoch auf und holte tief Alhem. So mochte nun auch denn kommen, was wollte, er ſtand in Gettes Hal d. „Herr Lieutenaut,“ flüſterte Georg, der dicht hinter ſeinem Herrn ritt,„vor uns iſt etwas Dunkles und Schwarzes. Das müſſen Häuſer ſein.“ „Kann ſein, Georg. Nach Ausſage d⸗s Kammer⸗ dieners haken wir halbwegs ein Dorf zu paſſtren.“ Wirklich ſchlugen die Hufe ihrer Pferde in dieſem 0 0 auf Steinpflaſter, ſie hatten die Dorfſtraße erreicht. „Carrière, Georg, durch's Dorf, eh ſie zur Beſin⸗ nung kommen!“ Die Hufe donnerten über das Pflaſter. Hier und da erhellte ſich ein Fenſter, aber kein Menſch ließ ſich auf der Straße blicken; unangefochten erreichten das jenſeitige Ende des Ortes und das freie eld. „Hindurch wären wir,“ meinte Georg für ſich, als ſie die Pferde ein wenig verſchnaufen ließen,„ich wollte, wir wären erſt rückwärts ebenſo weit.“ Nach wieder einer halben Stunde ſchnellen, doch un⸗ angefochtenen Rittes erreichten die beiden Deutſchen den Ort ihrer Beſtimmung. Beim erſten Hauſe ſtiegen ſie von den Pferden und Hochfeld klopfte an einen der ver⸗ ſchloſſenen Läden. Eine Geſtalt im Hemde und weißer Nachtmütze öffnete vorſichtig und fuhr erſchrocken mit lautem Auf⸗ ſchrei zurück, als ſie der beiden Reiter und des drohend auf ſich gerichteten Revolvers des Offiziers anſichtig wurde. Den Verſuch, den Laden wieder zu ſchließen, ver⸗ hinderte Hochfeld und ſchlug kurz entſchloſſen eine Fenſter⸗ ſcheibe ein.„Oeffnen Sie, Freund, oder ich ſchieße. Ich brauche einen Führer zur Apotheke im Ort— weiter nichts. Führen Sie mich dorthin, ſo ſoll Ihnen kein Haar gekrümmt werden.“ Die in fertiges Franzöſiſch an den überraſchten Hausbewohner gerichtete, mit einer drohenden Bewegung des Revolvers begleitete Bewegung, verfehlte ihre Wirkung nicht. Von drinnen ertönte eine gepreßte Weiberſtimme: „Sofort, Monſieur, ich öffne ſofort!“ Wirklich that ſich gleich darauf die Thüͤre des Häus⸗ chens auf und ein altes Mütterchen erſchien auf der Hochfeld mußte trotz des Ernſtes der Situation achen. Die Alte ſank auf die Kniee und hob die gefalteten Hände flehend zu dem Offizier empor: 8 11de mein Oberſt, Gunade für eine alte verlaſſene rau]“ „Machen Sie keinen Unſinn und ſtehen Sie auf. ühren Sie uns zu der Apotheke im Ort, es gilt ein ezept für einen Ihrer Landsleute. Da nehmen Sie das,“— damit drückte er ihr ein Fünffranksſtück in die 805 zund nun ziehen Sie ſich ſchnell an, wir haben ile. Zöͤgernd, aber durch die Worte des Offiziers, noch mehr durch ſeine Freigebigkeit entſchieden gewonnen, erhob ſich die Alte und huſchte in das Haus zurück. „Georg'“, meinte Hochfeld,„geh' um's Haus herum und paß auf, daß ſie uns nicht durch die Hinterthüre entwiſcht.“ Die Vorſicht war unndthig, die Alte erſchien wirk⸗ lich nach einigen Minuten wieder in vollem Anzuge und ſchritt, nachdem ihr abermals klar gemacht war, um was es ſich haudle, kopfſchüͤttelnd und unverſtändliche Worte murmelnd voran. Der kurze Aufenthalt hatte aber genügt, die Nach⸗ barſchaft lebendig und aufmerkſam zu machen. Verſchiedene Fenſter erhellten und öffneten ſich, Stimmen fragten, was los ſei, und plötzlich gellte eine Frauen ſtimme durch die Stille der Nacht:„les Prussiens! les ulans!“ Das war das Signal zu einem allgemeinen Aufruhr und Lärm. Die Hausthüren öffneten ſich, halb ang klei⸗ dete Geſtalten ſtürzten auf die Straße und von Haus zu Haus, von Gaſſe zu Gaſſe pflanzte ſich wie ein Alarm⸗ ruf das Geſchrei:„les Prussiens! les ulans!“ In fünf Minuten war der ganze Ort auf den Beinen, eine hundertköpfige Menge, Männer, Frauen und Kinder umdrängten Hochfeld und ſeinen Burſchen, die ſchnell ihre Pferde wieder beſtiegen hatten. Die Alte war in dem Wirrwar entwiſcht. „Zurück, Leute!“ donnerte die Stimme des Lieute⸗ nants, während er ſein Pferd ſich bäumen ließ und ſo ſich Platz ſchaffte.„Georg bierber!“ Georg war ſchon an ſeiner Seite.„Leute,“ rief Hochfeld,„ich will nichts von Euch, als in Eurer Apoth'ke ein Rezept für den kranken Sohn des Marquis von Chaumont auf Cgaumont aufertigen laſſen. Gebt Raum und zeigt mir die Apotheke!“ „Die Apotheke iſt in der zweiten Straße rechts,“ rief eine jugendliche Stimme, aber eine Männerhend ſchlug dem Spiecher auf den Mund und ihr Beſitzer chrie: „Uyſinn! Reißt ſie von den Pferden, Mitbürger! Es ſind die Feinde unſer 8 Vaterlandes. Nieder mit den Pruſſiens! Sie ſind in unſeren Händen! Tödiet ſte!“ Hochfeld erkannſe das Gefährliche ihrer Lage. Ließ er der Menge Zeit ſich zu beſinnen ſo war er verloren. Hier galt ſchnelles Handeln. Mit einem Satze ſeines Pferdes war er mitten in dem Volkshaufen, der entſetzt auseinanderſtob, und an der Seite des Schreiers. Ver⸗ gebens ſuchte dieſer zu entflichen, die nervige Fauſt des Reiters hatte ihn am Kragen gepackt, während Georg, der ſeinem Herin gefolgt war, die Mündung des Re⸗ vo vers ihm von der anderen Seite dicht an die Schläfe ielt. „Ein Wort noch und Sie ſind ein todter Mann!“ rief Hochfeld dem böaig Ueberraſchten zu.„Vorwärts zur Apotheke!“ Zweſchen den beiden Reſtern ſchwankte wie ein Be trunkener, halb geſchleppt halb widerſtandslos der Fran⸗ zoſe einher, Heulend und pfeifend, aber in reſpektvoller Entfernung folgte der ſich immer vergrößernde Volks⸗ haufen. So ging es in die Stadt hlrein. Trotzdem hätſen die beiden Deutſchen ibre Geiſel wohl fahren laſſen und unverrichteter Sache an Rückzug und ber g. fu. folgte ein Schuß und das laute: denken müſſen, wenn ſhnen nicht unverhofft Unterſtügung gekommen wäre. Ein hochgewachſener Menſch drängte ſich durch die Menge an die Reiter heran. Zu ſeiner Ueberraſchung erkannte Hochfeld den Mann, der ſich ihnen als Juten⸗ danten des Morquis von Chaumont vorgeſtellt hatte und in Verdacht ſtand, dieſer ſelbſt zu ſein. Mit finſterem Blicke maß der Franzoſe den Deu'ſchen. „Was redeten Sie vorhin von einem Rezepte? Wer iſt krank auf Schloß Chaumont?“ fragte er haſtig. „Das ſollten Sie wohl wiſſen, Herr Marquts“, erwiderte Hochfeld, indem er das Rezept hervorzog,„da e Schloß Chaumont erſt vor wenigen Stunden ver⸗ laſſen haben. Ihr Sohn iſt heftig an einem typhoͤſen Fieber erkrankt, Ihre Frau Gemahlin hat die Hülfe unſeres Arztes in Anſpruch genommen und ich mich der Mühe, dasſelbe der Apotheke zu überbringen, unterzogen. Dieſer Empfang hier iſt der Lohn. „Ich bin nicht der Marquis von Chaumout, wie Sie anzun hmen ſchetnen, doch das iſt jetzt Nebenſache. Zeigen Sie das Rezept her, ich werde es machen laſſen — im Uebrigen mußten Sie wiſſen, welcher Gefahr Sie ſich ausſetzten, als Sie ſolchen Ritt unternahmen. Jedoch auf alle Fälle, ich danke Ihnen und werde Sie gegen meine Landsleute zu ſchützen ſuchen.„Mitbürger!“ wandte er ſich dann gegen dieſe,„es hat ſeine Richtigkeit, was dieſer Offizier ſagte, er iſt hierher gekommen, um Arznei für den kranken Sohn ſeines Gegners zu holen. Das iſt hochherzig und edel gehandelt. Mitbürger, Ihr ſeid Franzoſen, Ihr werdet Euch nicht an Edelmuth über⸗ treffen laſſen, gebt dieſem Offizier freies Geleit durch Eure Stadt!“ Die Anrede verfehlte ſichtlich ihren Eindruck auf die Menge nicht. Sie wich, wenn auch murrend und widerſtrebend zurück, ein freier Raum bbildete ſich um Hochfeld, Georg und den angeblichen Verwalter. Aber ſchon rief eine Stimme von hinten:„Daß wir Narren wären und ſo etwas glaubten: auskund chaften wollen ſie unſere Stadt. Laſſen wir ſie ziehen, hetzen ſie uns in zwei Stunden eine ganze Legion auf den Hals, die unſſre Häuſer plündert und niederbrennt. Auf ſie, Bürger, ſchlagt die deutſchin Hunde todt! Und wer es mit ihnen häll, iſt ein Vaterlandsverräther Schlagt ihn mit todt!“ Und zur Bekräftigung dieſer Worte ſauſte ein fauſt⸗ großer Stein dicht an Hochfeld s Kopfe vorüber. Jetzt war es mit deſſen Gedulo vorbei. Sporen gebend, ſprengte er mitten in den Haufen, woher der Stein gekommen, hinein und ſeine flache Klinge ſauſte auf den Rücken des Pödelhaufens nieder. Heulend ſtieb dieſer auseinander, als Georg dem Beiſpiele ſeineß Herrn folgte. Dann rief Hochſeld dem unſchlüſſig da⸗ 7 ſein Leben lieb iſt, eilen Sie zur Apo heke Sie die Medizin anfertigen, wir warten hier auf Sie.“ Der Angeredete verſchwand, die beiden Deutſchen hielten unbeweglich den Revolver in der Fauſt, den blanken Säbel am Fauſtriemen auf der Straße. Niemand wagte einen thätlichen Angriff weiter auf ſie, nur d ohende und ohnmächtige Flüche ſchallten aus der Volksmenge zu ihnen hinüber. Nach 15 langen Minuten, die Hochf und ſeinem treuen Georg zu einer Ewigkeit werden wollten, kam der Verwalter mit der Medizinflaſche. „Hier iſt, was ſie wünſchen, mein Herr. Reiten Sie mit Gott und haben Sie Dank! Ich will nicht als Lügner von Ihnen ſcheiden. Ja, mein Herr, ich bin der Marquis von Chaumont. Warum ich mich Jhnen als mein Verwalter vo ſtellte, das mögen Sie ahnen. Ich kann es Ihnen nicht ſagen. Ich glaubte nicht, daß mein Sohn ſo krauk ſei, ſonſt hätte ich Schloß Chaumont nicht verlaſſen. Zurückkehren kann ich jetzt nicht, mich halten hier ernſte Pflichten. So empfehle ich mein Haus und meine Familie Gottes chutz und Ihnen, die ich als edelmüth'ge Feinde habe kennen gelernt. Adieu, mein Herr! Hochfeld faßte grüßend an den Czapka, nachdem er die Flaſche ſor fältig in der Satteltaſche gebolgen. Dann flogen die beiden Reiter davon, m iten durch die ſcheu Platz machende Menge hindurch dem Ausgange des Städichens zu. Jetzt praſſelte ein Steinreten um ſie herum, auch ein Schuß knallte, aber die Wurfe verfehlten ihr Ziel und das Geſchoß ſauſte weit über ihre Köpfe hinweg. Sie gewannen den Ausweg und galoppirten den bekannten Weg zurück. Der Mond war aufgegangen und ver reitete einige Hell gkeit. Plöͤtzlich beganne, hinter ihnen in dem verlaſſenen Orte die Sturmglocken zu läuten. „Daß euch die Peſt hole!“ flchte Georg ingrimmig „das madt de vor uns gewiß moril, wenn ſie es nicht ſchon ſind.“. Er ſollte recht behalten, Als ſich die beiden Reiter dem vorhin ohne Hinderniß durchriitenen Dorfe näherten, ertönte plötzlich ein„Qui vive?“ und unmitt lba daranf „aux secours, les Allemands!“ Eine ganze Salpe fegte über die Köpfe der Beiden hinweg. „Hier werden wir erwartet, Georg, das iſt ein vor⸗ bereiteter Empfang“, rief Hoch'eld ſeinem Burſchen zu, „nun gilts, Galopp⸗Marſch! Hurrah!“ Mit geſchwungenem Sädel ſtürmten ſte in das Dorf hinein. Bei der Biegung der Straxe empfängt ſie aus Feſtern und Thüren ein charfes Feuer, aber die Kugel ſauſen unſchädlich über die Köpſe hinweg. Gott⸗ lob! Die Dorfſtraße iſt fre, man hat verſäumt, den Reitern durch eine Barrikade den Weg zu verſperren. Portſetzung folgt.) 5 Seinem Pferde die mein a laſſeg .. —— F e 5. Seite. Mannheim, 7. Jull. General⸗Anzeiger. 271 707 zu viel Schmerzen aus; am liebſten möchte ich mir die Bismarck wird alsbald nach Varzin zurückkehren. Der Krieg von 187071, rechte Hand abhauen laffen!— Die Aerzte haben ihn]Europa hat Frieden, Europa hat Ruh. geſchildert durch Ausſchnitte aus Zeitungsnummern jener Zeit. (Nachdruck verboten.) Es iſt in dieſem Jahre ein Vierteljahrhundert ſeit dem Kriege von 1870 71 verfloſſen und uberall rgt ſich die Erinnerung an dieſen Entſcheidungskampf lebhaft. Das beſte Mittel, ſich in den Geiſt der bewegten Zeit zu verſetzen, und hochintereſſant dazu iſt das Blä tern in Z itungsnummern, die unter der Aufregung, dem Fürchten und Hoffen jener Tage entſtanden ſind. Dieſen Genuß eigener Art, den ſich wohl nur Wenige verſchaffen können, ſollen die Auszüge vermitteln, die von jetzt an all⸗ wöchentlich, dem Gange der Ereigniſſe fol end, in unſerem Blalte erſcheinen ſollen und in der Hauptſache deutſchen, ſoweit es nöthig aber auch franzöſiſchen Zeitungen ent⸗ nommen ſind. Wenn der Leſer dabei Manches finden wird, deſſen prophetiſche Treffſicherheit ihn überraſchen wird, ſo wird ihm audererſeits auch Manches irrig oder übertrieben oder gar lächerlich erſcheinen. Doch bedenke er, daß ihm nicht vorurtheilsfreie, abgeklärte Geſchichts⸗ ſchreibung geboten werden ſoll, ſondern, daß er Zeilen lieſt, die zum Theil in leidenſchaftlicher Erregung, zum Theil in Siegesjubel, der nicht forſcht und wägt, ge⸗ ſchrieben ſind. Aber gerade dieſe Unmiitelbarkeit wirkt wie ein friſcher Hauch, der bei den Alten die Stimmung wieder hervorzaubert, von der ſte damals beherrſcht waren, während die Jungen daraus die Gefühle eines Volks kennen lernen können, das um ſeine Ehre und Exiſtenz kämpft. 25. Juni 1870. Frankreich denkt nicht an den Krieg, ſondern an die Ernte. Die Beſorgniſſe ſind groß, da die Hitze und Trockenbeit unverändert anhält. An einem Börſentage ſtieg der Mehlpreis um 4 Franken. Der Kaiſer iſt von Podagra und Ch ſragra heimgeſucht. Vor ein paar Tagen wars ſo arg, daß er eine Miniſterſitzung abbrechen mußte. Ach, meine Herren rief er, ich muß Sie verlaſſen, ich ſtehe Amts⸗ und Bekauntmachung. Die Anzeigepflicht für die Schweine⸗ ſeuche, Schweinepeſt und den Roth⸗ lauf der Schweine betr⸗ 74) Nr. 24525 J. Nachſtehend bringen wir die Bekanntmach⸗ ung des Reichskanzlers vom 12. Juni d Js.(Reichsgeſetzblatt Nr. 20, Seite 260) und 885 88 9, 10 und 65 Ziff. 2 des Reichsſeuchengeſetzes 28. Juni 1880 bereſfend Ah ebe and. f F betreffend Abwehr und Unterdrückung von Vieh⸗ ſeuchen zur öffentlichen Kenntniß. Durch dieſe Bekanntmachung wird für Baden bis auf Weiteres vom die Anzeigepflicht auch für Schweineſeuche. Schweinepeſt und Roth⸗ lauf der Schweine eingeführt. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß das Großh. Miniſterium des Innern unterm 21. Jun: d. Js. mit ſofortiger Wirkung eine Verordnung über die Bekämpfung oben genannter Schweineſeuchen erlaſſen hat. Dieſelbe iſt bekannt gemacht im Ge⸗ letzes⸗ und Verordnungsblatt No. XVI vom 24 Juni 1895 Seite 187 ff. Nach derſelben iſt insbeſondere ſchon von allen verdächtigen unter den Schweinen ſofort Anzeige zu erſtatten. e Bürgermeiſterämter werden veranlaßt, dieſe Verfügung ſofort in ihren Gemeinden auf ortsübliche Weiſe zur beſonderen Kenntniß der Gemeindeangehörigen(ſpeziell der Viehhändler, Schweine⸗ 2 52 und Metzger) zu bringen und den Vollzug bald anher anzu⸗ igen. Die obengenannte Berordnung Großh Miniſteriums des Innern iſt ebenfalls ortsüblich bekannt zu machen und deren genaue Beach⸗ tung zu überwachen. Mannheim, den 25. 9 1895. roßh. Bezirksamt; Dr. Strauß. Bekanntmachung Reichskanzlers vam 12. Junt 1895 betr. die Anzelgepflicht die Schweinepeſt und den Rothlauf Schweine. Auf Grund des 8 10 Abſatz 2 des Geſetzes, betreffend die Ab⸗ wehr und Unterdrückung der Viehſeuchen, vom I. Mal 1884(Keichs⸗ Geſehbl. von 1894, S. 409) beſtimme ich: ür das Großherzogthum Baden wird bis auf Weiteres — ie Schweineſeuche, die Schweinepeſt und den Rothlauf er Schweine die Anzeigepflicht im Siit des 8 9 des er⸗ Wwähnten Geſetzes eingeführt. Dieſe Beſtimmung tritt ſofort in Kraft. Berlin, den 12. Juni 1895. 1 Der Reichskanzler, In Vertretung: von Boetticher. 8 9 des Reichsſeuchengeſetzes. Der Beſitzer von Hausthieren iſt verpflichtet, von dem Ausbruch einer der im§ 10 an eführten Seuchen unter ſeinem Viehſtand und von allen verpächtigen Erſcheinungen bei demſelben welche den Aus⸗ bruch einer ſolchen Krankheit befürchten laſſen, ſofort der Polizeibe⸗ 05 Anzeige zu machen, auch das Thier von Orten, an welchen die efahr der Anſteckung fremder Thiere beſteht, fern zu halten. Die gleichen Pflichten liegen demjenigen ob, welcher in Ver⸗ tretung des Beſitzers der Wirthſchaft vorſteht, ferner bezüglich der auf dem Transporte befindlichen Thiere dem Begleiter derſelben und bezüglich der in fremdem Gewahrſam befindlichen Thiere dem Beſitzer der betreffenden Gehöfte, Stallungen, Koppeln oder Weiden. Zur ſofortigen Anzeige ſind auch Thierärzte und alle diejenigen Perſonen verpflichtet, welche ſich gewerbsmäßig mit der Ausübung der Thierheilkunde beſchäftigen, inaleichen die Fleiſchbeſchauer, ſowie Dieſenigen, welche lee mit der Beſeitigung, Ver⸗ werthung oder Bearbeitung thieriſcher Kadaver oder thieriſcher Be⸗ Tresten ſ ſich beſchäftigen, wenn ſie, bevor ein polizeiliches Ein⸗ chreiten ſtattgefunden hat, von dem Ausbruch einer der nachbenannten Seuchen oder von Erſcheinungen uuter dem Viehſtande, welche den Berdacht eines Seuchenausbruchs e Kenntniß erhalten, 1 810. Die Seuchen, auf welche ſich die Anzeigepflicht(8 9) erſtreckt, ſind folgende: 1. der Milsbrand; 2. die Tollwuth; 5 8. der Rotz(Wurm) der Pferde. Eſel, Maulthiere und Mauleſel; 4. die Maul, und Klauenſeuche des Rindvjehs, der Schafe, Ziegen und Schweine; 5. die Lungenſeuche des Rindviehs; 8. die Pockenſeuche der Schafe; 7. die Beſchälſeuche der Pfierds und der Bläschenausſchlag der Pferde und des Rindpiehs; n 8. die Räude der Pierde, Eſel, Maulthiere, Mauleſel und der fe, Der Reichskanzler iſt beſugt, die Anzeigepflicht vorübergehend auch für andere Seuchen einzuführen. 17 Nu Geldſtrafe von uln dis Ailbandetfünkhs Mark oder mit nach St. Cloud geſchickt. Zum Schwert wird dieſe Hand ſchwerlich greifen. Er von allen Franzoſen denkt am wenigſten an Krieg, er denkt in ſeinen einſamen Stunden vielmehr daran, wie er die Mäuler ſeiner Franzoſen ſtopfen kann 1) die raiſonniren den, 2) die hungernden, wenn die Ernte mißrathen ſollte. 6. Juli. Napoleon leidet noch immer an der Gicht, wenn auch die Schmerzen geringer geworden ſind. Seine Leib⸗ ärzte rathen ihm, in ein Bad zu gehen. 11. Juli. Die Nachricht, daß ein Hohenzoller König von Spanien werden ſoll, hat wie ein Blitz in die ganze politiſche und diplomatiſche Welt eingeſchligen. Es cheint kein ka ter Schlag; denn in Madrid und in Paris brennts lichtelloh in den Köpfen, die Miniſterberathungen ſind permament, der Herzog von Grammont, der Miniſter des Auswärtigen, eilte zum Kaiſer und ſandte Kuriere nach Berlin. In der Kammer erklärte er, die Reg erung werde nicht dulden, daß eine fremde Macht einen Prinzen auf den ſpaniſcheu Thron ſetze und die Ehre und Würde Frankreichs in Gefahr bringe. Die Regierung vertraue auf die Weisheit de deutſchen und auf die F eundſchaft des ſpaniſchen Volkes. Sollle ſie ſich aber in ihrer Hoff⸗ nung täuſchen, ſo werde ſie ohne Zögeru und ohne Schwäche ihre Pflicht thun.— Die Zeitungen rufen die Kandidatur als eine Niederlage und Bedrohung Frank⸗ reichs aus. Bismarcks Name iſt in Pars wieder auf aller Lippen, überall hört man ſagen:„Das hat der Einſtedler von Varzin gethan!“ und an ein Wort erinnern, das ihm bei der erſten Nachricht von dem Auf⸗ ſtande in Spanuien entſchlüpft ſein ſoll:„Das iſt für mich der rettende Balken!“ 12. Juli. 5 Raſch, wie das Gewitter gekommen, hat es ſich ver⸗ zogen. Prinz Nopold von Hohenzollern hat auf den ſpaniſchen Tyüron verzichtet. 13. Juli. Aus Ems wird gemeldet.„Nachdem die Nachricht von der En ſazung des P inzen von Hohenzollern auf die Thronkandidatur der franzöſiſchen Regierung von Seiten der ſpaniſchen Regierung amtlich mitgetheilt worden, hat der franzöſiſche Botſchafter, Graf Benedetti, in Ems an Se. Majeſtät den Koͤnig von Preußen die Forderung geſtellt, ihn zu autoriſiren, nach Paris telegraphiren zu dürfen, daß der König ſich verpflichte, niemals ſeine Zuſtimmung zu geben wenn Hohenzollern auf die ſpaniſche Thronkandidatur wieder zurückkommen ſollte. Der König hat es darauf abgelehnt, den franzöſiſchen Boiſchafter nochmels zu empfangen und demſelben durch den Adfu⸗ tanten vom Dienſt ſagen laſſen, daß ſeine Majeſtät dem Botſchefter nichts weiter mitzutheilen habe.“ Die ganze politiſche Welt iſt in hoͤchſter Spannung, aber entſch idende Thatſachen fehlen heute noch. König Wilhelm ſteht in Bad Ems gleichſam auf der Breſche. Zu ihm eilen die Botſchafter und Diplomaten, um die Eutſcheidung einzuholen. Wo iſt das Weib, das dahinter ſteckt? fragte ein geiſtvoller Franzoſe bei jedem öffentlichen oder gehe men Skindal. Hinter dem franzöſiſchen Skandal ſoll Kai⸗ ſerin Euzenie ſtecken. Sie ſoll mit Prim den Prinzen Fri drich, den jüngſten und unverheirathe en Sohn des Fürſten von Hohenzollern, zum ſpaniſchen Thronkandidaten ausgewählt haben und zwar deshalb, weil er ein Napo⸗ leonſcher Veiter iſt und weil er eine ihrer ſpaniſchen Nichten heirathen ſollte. Als die Heirath Anſtoß fand und der ältere verheirathete Prinz Leopold plötz ich aufs Tapet kam, da geriet ſie in den heftigſten Zorn. Sie ſoll den Skandal vieler Pariſer Blätter in Szene geſetzt haben und körmlich wüthen. Eines geht wenigſtens aus dieſen Pludereien hervor und zwar etwas Wichtiges, daß Napoleon von der Prim⸗Hohenzollernſchen Kandidatur nicht überraſcht worden iſt, ſondern daß er tief eingeweiht war und ſein Zorn ein gemachter iſt. Kreis⸗Verkündigungshlatt. Haft nicht unter einer Woche wird, ſofern nicht nach den beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt, beſtraft: 2. wer der Vorſchrift der 88 9 und 10 zuwider die Anzeige vom Ausbruch der Seuche oder vom Seuchenverdacht unterläßt, oder länger als 24 Stunden nach erhaltener Kenntniß verzögert, oder es unterläßt, die verdächtigen Thiere von Orten, an welchen die Gefahr der Anſteckung fremder Thiere beſteht, fern zu halten. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 1. Juli 1895. Fahrniß⸗Perſteigernug. In G 7, 22(2. St.) werden 8 Dieuſtag, den 9. Jult 1895, 75 Nachmittags ½3 Uhr U Hen. 2 1. Sopba, 1 Schreibſekretär, 1 be 8 roßer zweith. Schrank, 1 Pfeiler⸗ chränkchen, 1 Nähtiſch, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Bettlade mit Roſt, Roß⸗ haarmatratze, Bettung, 1 Reiſe⸗ koffer, etwas Leibweißjeug, Frau⸗ enkleidung und verſchiedene Haus⸗ geräthe gegen baare Zahlung im Auftrag verſtergert. 68010 A. Gros, Waiſenrichter. Bürgermeiſteramt Bräuuig. !!!! Kleler. Bekauntmachung. Großh. gad. Eiſenbahnen. Die Beſchädigung der Ufer und Zeilen am Neckar durch Angel⸗ fiſcher betr. (180) No. 53,051 1I. Nach Mit⸗ theilung Großh. Rheinbau⸗In⸗ ſpektion werden die Uferböſch⸗ ungen des Neckars auf Gemarkung Mannheim, insbeſondere bei dem Schlachthaus, durch Angelfiſcher häufig beſchädigt, indem Pflaſter⸗ ſteine ausgebrochen und vom Pflaſtervorfuß Steine gelöſt und beſeitigt werden. 67882 Da hierdurch der Zweck der Uferanlagen gefährdet wird und Veranlaſſung zu bedeutenden Be⸗ ſchädigungen durch Hochwaſſer und Eisgang gegeben werden kann, ſo machen wir hiermit dar⸗ auf aufmerkſam, daß gemäß 8 3 der Waſſerpolizei⸗Ordnung unter⸗ ſagt iſt; „Am Ufer des Neckars auf den Hiergrundſtücken, Vorländern, Dämmen und ſonſtigen Anlagen e vorzunehmen oder errichtungen anzubringen, welche den Zweck dieſer Anlagen gefähr⸗ den oder beeinträchtigen. Insbeſondere iſt das Betreten der Faſchinate und Zeilen all⸗ gemein verboten. uwiderhandlungen werden im Betretungsfalle gemäß Art. 85 des Waſſergeſezes,§ 866a des .⸗St⸗G.⸗B. mit Geldſtrafen bis zu 150 M. oser mit Haft beſtraft. Mannheim, den 2. Juii 1895. Großh. Bezirksamt: Kapferer. 5 7 N. 2. Steigerungsankündigung Infolge richterlicher Verfügung wird dem Juwelier Willelm oſt dahier am 67925⁵ reitag, den 26. Juli d. Is., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich zu Eigenthum verſteigert und zu⸗ geſchlagen, auch wenn der Schätz⸗ ungspreis nicht geboten wird: Liegenſchaft Litera D3 No. 5 dahier beſtehend in A. einem zweiſtöckigen Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und Dachzimmer, b. einem zweiſtöckigen Seiten⸗ bau, unten Magazin, oben Wohnung, o. einem einſtöckigen Querbau mit Werkſtcktte, geſchätzt zu Mf. 58,000. Mannheim, den 1. Juli 1895. Der Vollſtreckungsbeamte Grotzh Notar.: Woerner. Nerein zur Förderung des Handwerkes nuter den Iſratliten. Anläßlich eines freudigen Fa⸗ milienereigniſſes erhielten wir eine Spende von 30 Mk., wofür wir den herzlichſten Dank aus⸗ ſprechen. 67942 Mannheim, den 4. Juli 1895. Der Woxſtanb. Montag, 12. Auguſt ds. Is. wird von Baſel Bad Bhf. aus ein Sonderzug mit., II. u. III. abae nach Berlin und Hamburg abgefertigt werden, zu welchem beſondere, 45 Tage giltige Räck⸗ fahrkarten zu bedeutend ermäß⸗ igten Preiſen ausgegeben werden Der Fahrplan, die Preiſe der Fahrkarten, ſowie die näheren Beſtimmußgen ſind aus der auf unſeren Stationen angeſchlagenen Ankündigung zu erſehen. 67973 Karlsruhe, 28 Juni 1895. Generaldirektion. ban des Rheinhafens in Maunheim. Vergebung der Lieferung von 650 laufende Meter 68007 Randſteine aus Granit für die Zufahrtſtraße zum Rhein⸗ hafen, am nee den 20. Juli, Vormittags 10 Uhr, auf diesſeitigem Geſchäftszimmer, wo⸗ ſelbſt Pläne und Bedingungen aufliegen, annheim, den 8. Juli 1895. Bahnbauinſpektor. Btkanntmachung. Nr. 20605. Zufolge allerhöchſter Staatsminiſterialentſchließung d. d. Karlsruhe, 21. Mai 35 Nr. 278 und Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 24 Juni 1895 Nr. 17807 iſt die bisher zur Ge⸗ markung Sandhofen gehörige, einerſeits vom Neckar und bezw. Rhein, andererſeits vom (Floßhafen) umſchloſſene ſog. „Frieſenheimer Rheminſel“ mit irkung vom 1. Juli 1895 der Gemarkung der Hauptſtadt Mann⸗ heim einverleibt worden. Vom genannten Zeitpunkte an iſt die Ausübung ſämmtlicher Ge⸗ markungsrechte auf der Inſel an die Stadtgemeinde Männheim Übergegangen. Mannheim, den 3. Juli 1895, Der Stadträth: Beck. Seeger. Stkanntmachung. Die Lieferung und das Ver⸗ legen von Cementplatten im Hofe des Großh. Inſtituts ſoll im Mege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Donnerſtag, den 11. Juli, Vorm. 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Angebotsformu⸗ laxe gegen Erſtattung der Umpruck⸗ gebühren in Empfang genommen werden können. 6783 Mannheim, 3. Juli 1895. Hochbguamt; Uhlmaun. 68002 Bekauntmachung. Die Gemeinde dahier läßt am Mittwoch, 10. Juli l. Is., Vormittags 10 Uhr 8 einen fetten zum Schlachten geeig⸗ neten 67971 Farren ——im Farrenhof hier an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigern Seckenheim, 5. Juli 1895. Bürgermeiſteramt: Seitz, Unſere Uebungsabende ſind wle folgt feſtgeſetzt: 87986 Montag, Donnerſtag u,. Freitag von ½p Uhr an Uedungsabend für die Herren Mitglieder. Mittwoch von)9 Uhr an Debattenſchrift 1 95 von ½8—½9 unge⸗ 15 ae 1 für die Damenmitglieder. von ½8—½9 Uhr Leſeübung ſühr die Damenmitglieder. Vereinslokal: 1 10, 7. Der Vorſtand, Central-Austalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen ereinen u. der ſtädt Behörde,. Mannheim, 8 J, 15. Teleph. 818. 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