eee Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 650 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Bſg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. E d, 2 Maunheim und Um gebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchenutlich ſieben Mal. zer Journ Seleſenſte und nerbreitetie Zeitung in Maunhein und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: volit. und allg. Theil: für den J..: Ernſt Müller. 8 für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). ——„Mannheimer Journal““ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 8, 2 Nr. 189. Nochmals die ſozialdemokratiſche Saal⸗ bauverſammlung. In der abgelaufenen Woche bildete in dem Wahl⸗ kampfe für die badiſchen Landtagswahlen das Femerkenswertheſte Ereigniß die Mannheimer ſozial⸗ demokratiſche Verſammlung vom Montag. Der tumul⸗ tuariſche Verlauf derſelben ſowie die verſchiedenen Vor⸗ kommniſſe, welche ſie zeitigte, haben hoffentlich Manchem die Augen darüber geöffnet, wohin wir unter ſozialdemo⸗ kratiſcher Herrſchaft ſteuern würden. Daß der Verlauf der Verſammlung die ſozialdemokratiſchen Wortfuͤhrer ſelbſt nicht ſehr befriedigt hat, geht aus der gereizten — um uns eines gelinden Ausdrucks zu bedienen— Stimmung hervor, in der ſich die hieſige„Volksſtimme“ beftndet, denn nur eine ſolche Stimmung kann einen ſo wuthſchnaubenden Artikel diktiren, wie ihn die geſtrige Nummer der„Volksſtimme“ enthält. Einer ganzen Reihe von Verleumdungen und Lügen ſollen wir uns nach dieſem Artikel ſchuldig gemacht haben. Und warum? Weil wir nicht in der Lage ſind, zuzugeſtehen, daß Herr Dreesbach am Montag eine ſehr rühmliche politiſche Rolle geſpielt hat, daß er unparteiiſch und gerecht verfahren iſt. Wenn die„Volksſtimme“ ſagt, daß von Seiten der Rüdtianer bei der Bureauwahl Niemand vorgeſchlagen worden ſei, ſo möchten wir ſie doch daran erinnern, des Wahlaktes der Rüdtianer Jöſt wiederholt um das Wort zur Geſchäftsord⸗ nung gebeten hat, ohne es jedoch zu erhalten. Herr Dreesbach wußte, wie jeder andere im Saale An⸗ weſende, ganz genau, daß Herr Isſt auch ſeinerſeits Volſchläge zur Bureauwahl machen wollte. Gerade der Umſtand, daß Dreesbach die Bureauwahl im Galopp vornahm, lieferte den Beweis, daß er unter allen Umſtän⸗ den die Wahl eines Rüdtianers in's Bureau verhindern wollte. Alſo nur keine Flauſen. Daß mehr wie—6 Rüdtianer im Saale anweſend geweſen ſind, gibt die „Volksſtimme“ neuerdings zu. Aus ihren früheren Ar⸗ tikeln war ein ſolches Geſtändniß nicht zu entnehmen. Weiter hat die„Volksſtimme“ den Muth, in Abrede zu ſtellen, daß Dreesbach gegen die Rüdtianer Verleumdungen geſchleudert habe. Demgegenüber fragen wir jeden unbe⸗ fangenen Leſer, ob die Worte„unreife Buben“ und „Slänker“ keine Verleumdungen ſind. Wir betrachten daß bei Beginn dieſe Worte als ſehr ſchwere Verleumdungen, wenn die „Volksſtimme“ anderer Anſicht iſt, können wir ihr nicht helfen. Daß das Blatt das Benehmen Dreesbachs in der Montags⸗Verſammlung nach Maöglichkeit zu beſchö⸗ nigen ſucht, ift ja ſelbſtverſtändlich. Sodann ſagt die „Volksſtimme“ in ihrer lieblichen blumenreichen Sprache: „Drittens behauptet der„Generalanzeiger“, die„Volks⸗ ſtimme“ habe in der Stimmzettelfälſchungsgeſchichte den Vorwurf der Verläumdung auf ſich ruhen laſſen. Das iſt die dritte Lüge. Wir haben von allem Anfang an erklärt, daß wir ünſer Material veröffentlichen werden, Die Deutſche Wirthegewerbe-Aus⸗ ſtellung in Landau(Pfalz). Sandau, 11. Jult. Unſere alte ehrwürdige Stadt mit ihren hiſtoriſchen Bau⸗ ten, mit ihren düſtern engen Straßen, mit den müden, vorn⸗ übergebeugten Giebelmauern, die in uns die Erinnerung an ein denkwürdiges Stück deutſcher Geſchichte wachrufen, iſt in wenigen Tagen eine Feſtesſtadt geworden, in der ein unge⸗ ahntes reges Leben, ein unerwarteter Fremdenverkehr und großartige Feſtesveranſtaltungen R ihre Signatur aufdrücken. Landau iſt Ausſte lungsſtadt gewor⸗ den, ihre Mauern beherbergen die erſte Deutſche achausſtellung für das otel⸗ und Wirth⸗ chaftsweſen. Mit Geſchick und Geſchmack hat Alles zu⸗ ammengewirkt, um der Ausſtellung einen kaum geahnten Erfolg zu ſichern; die Stadtverwaltung, die Militärbehörden, die Einwohnerſchaft und die Ausftellungskommiſſion ſie ſtan⸗ den dabei in edlem Wetteifer einander nicht nach. Daß dies auf den Beſuch der Ausſtellung von nur günſtigſter Wirkung ſein mußte, iſt eine ſelbſtverſtändliche Sache. Werfen wir einen Blick in die Ausſtellung ſelbſt, auf das, was die einzelnen Ausſteller aufgewendet, 0 wiſſen wir nicht, wo wir zuerſt mit Worten der Anerkennung beginnen, wo mit ſolchen aufhören ſollen. In vortheilhaftem Lichte zeigen ſich ens darin die Ausſteller aus Baden und Würt⸗ kemberg, auf die wir weiter unten noch näher zurückkommen werden. Was dieſelben der Kritik der Ausſtellungsbeſucher ausgeſetzt hatten, legt Zeugniß ab von vorzüglichen Reſul⸗ taten eines energiſchen und raſtloſen Gewerbefleißes, der die ichen unſerer Zeit verſteht und der auch ein Verſtändniß r die fortſchreitende Entwickelung auf dem Gebiete unſeres ſchäfts⸗ und Gewerbelebens hat. Die Ausſtellung war in folgende Gruppen eingetheilt: 1. Ruhige Weine. 2. Mouſſirende Weine. 3. Obſtwein, iqueure, Spirituoſen, Südweine. 4. Mineralwaſſer, Frucht⸗ ſäfte, Limonaden. 5. Biere. 6. Nahrungsmittel. 7. Kon⸗ ſerven und Präſerven. 8. Konditorei, Bäckerei, Chocolade. Chemiſche Produkte zur Erhaltung von Fleiſch 26. 10. Koch⸗ Sonntag, 14 Juli 1895. e anzeiger“ beliebt. Im Laufe der Wahlbewegung werden wir dem großmäuligen„Generalanzeiger“ unſere Beweiſe ſchon noch um die Ohren ſchlagen, daß es klaſcht.“ Bum! Sehr ſchön und kräftig geſprochen, nur glauben wir, daß es ſich hier um eine faule Ausrede bandelt. Aber warten wir die Veröffentlichung dieſes Materials ab. Wir ſehen derſelben mit großer Ruhe enigegen, bemerken ober heute ſchon, daß wir nicht eher ruhen, als bis die Veröff ntlichung dieſes Materials er⸗ folgt iſt. Wo es dann„klatſcht“, werden wir ja ſehen. Daß der zweite Vorſitzende Dolinski einen der beiden Rüdtianer Jöſt oder Müller— welcher von ihnen es war, wiſſen wir nicht mehr genau— anſchrie, er werde ihm das Wort entziehen, als dieſer in etwas kräftiger Weiſe gegen Dreesbach loszog, während Letzterer ſpäter ungehindert die Rüdtianer unreife Buben und Stänker ſchimpfen konnte, ſcheint die„Volksſtimme ver⸗ geſſen zu haben. Auch in den übrigen Punkten iſt es der„Volksſtimme“ nicht gelungen, den Beweis für ihre Behauptung zu erbringen, daß wir einen„verleum⸗ deriſchen Bericht“ über die Saalbauverſammlung vrr⸗ öffentlicht hätten. Daß dieſer Bericht den Herren Dreesbach und Genoſſen nicht beſonders gefallen hat, können wir uns ja denken, ſahen ſie doch in demſelben Manches feſtgenagelt, was ſie bei ruhi er Ueberlegung ſelbſt als nicht richtig und ſchön anerkennen werden. Hiermit iſt die Sache für uns erledigt. Politiſche Wochenrundſchan. Es kann nicht Wunder nehmen, daß das Schreiben, worin der Reichstagsabgeordnere Commerzienraih Röſicke ſeine Mandatsniederlegung begründet, zur Verunglimpfung der Nationalliberalen von ihren Gegnern ausgebeutet wird. Wenn dieſe dabei aber ſoweit gehen, das Schrei⸗ ben als eine„Abſage an die nationalliberale Partei“ zu bezeichnen, ſo machen ſie ſich einer abſichtlichen Ent⸗ ſtellung ſchuldig. Herr Roͤſicke hat niemals der national⸗ liberalen Partet angehört, nicht einmal als Hoſpitant; er ſteht auch in allen drei während der letzten Tagung herausgegebenen Verzeichniſſen der Mitglieder des Reichs⸗ tages unter denen verzeichnet,„die keiner Partei ange⸗ hören.“ Herr Röſicke iſt 1893 im erſten anhaltiſchen Wahlkreiſe von den Nationalliberalen als Candidat an⸗ genommen worden, obwohl ihnen bekannt war, daß er nicht auf nationalliberalem Boden ſtand und daß er ſich der nationalliberalen Fraction im Reichstage nicht an⸗ ſchließen werde. Im Sitzungsſaale des Reichstages hat er zwar ſeinen Platz da gehabt, wo ſich die Sitze der nationalliberalen Abgeordneten befinden, aber zur national⸗ liberalen Fraction hat er in keiner förmlichen Beziehung geſtanden, ſondern er iſt ſtets„wildliberal“ geblieben. Bei der dieſe Woche ſtattgefundenen Reichstags⸗ Erſatzwahl in Waldeck⸗Pyrmont haben die Anti⸗ ———..———᷑—— apparate, Oefen. 11. Eisſchränke, Kühlvorrichtungen. 12. Löſchapparate ꝛc. 13. Wirthſchaftsmöbel und ⸗Einrichtungen. 14. ushaltungs⸗ und Küchen⸗Gegenſtände. 15. Silber⸗ Stahl⸗, Nickel⸗ ꝛc. Waaren. 16. Ausſtattungsartikel. 17. Elektriſche Einrichtungen und Beleuchtungsweſen. 18. Muſika⸗ liſche Inſtrumente. 19. Erzeugniſſe der Buchdruckerei 20. Artikel für Raucher. 21. Keltern und Kellerei⸗Artikel. 22. Er⸗ 5 der Gärtnerei. 28. Einrichtung für Maſſenver⸗ pflegung. In den einzelnen Gruppen hatten aus Baden und Würt⸗ temberg ausgeſtellt: in der 2. Gruppe. Der Karlsruher Vertreter J. K. Lipp der Ehampagner⸗Kellerei Schloß Vaux bei Metz. 8. Gruppe. Ferdinand Richheimer, Branntweinbren⸗ nerei Mannheim, Getränkekühler diverſer Spirituoſen. Ru⸗ dolf Schurr, Kappelrodeck i.., verſchiedene Spirituoſen. deaunt Kneiſer, Branntweinbrennerei Achern, diverſe ge⸗ rannte Schwarzwälder Waſſer. B. Odenheimer, Brannt⸗ weinbrennerei und Liqueurfabrik Karlsruhe, Spirituoſen. Laz. Roſenthal, Weinhandlung Heilbronn, Südweine. S. Lay u. Sohn, Branntweinbrennerei Freiburg i.., di⸗ verſe gebrannte Waſſer. 4. Gruppe. Gebr. Kuſterer, Karlsruhe, diverſe Frucht⸗ ſäfte und natürliche Mineralwaſſer. 5, Gruppe. Georg Moeßner, Bierbrauerei, Waldkirch⸗ Gutach, Fäſſer und Flaſchen. Krumm u. Reiner, Wald⸗ kirch i.., 12 Faſchen und 2 Faß Bier. G. Rommel, Schloßbergbrauerei Freiburg i.., Weißbier. 6. Gruppe. F. Idſtein Karlsruhe, Eier. A. Kauf⸗ mann Söhne Weinheim i.., Tafelöle. 7. Gruppe. B. H. Knorr, Heilbronn aſN., Konſerven und Präſerven. Maggi's⸗Nahrungsmittel.⸗G. Singen 1.., Bapril Limited, London, Generaldepot für Deutſchland 15 Mayer u. Co. Karlsruhe. Mannheimer Kokosnußbuier⸗ abrik P. Müller& Söhne Mannbeim, M. Witterer, Gundelfinger Präſervenfabrik, Gundelfingen. 8. Gruppe. Gebr. Waldbauer, Chocoladefabrik Stuttgart. Chocolade zur Speiſung von 100 Schulkindern. 10 Gruppe. G. Möhrlein, Fabrit für Centralheizung wenn's uns paßt und nicht, wenn es gerade dem„General⸗ (Celephon⸗Ar. 218.) ſemiten, wie ſich zeigt, alle diejenigen Stimmen gewonnen, über welche vor zwei Jahren ein ſelbſtſtändiger Candidat des Bundes der Landwirthe verfügte. Damals zählte man 2109 Antiſemiten und 1235 Stimmen für den „reinen“ Candidaten des Bundes, alſo zuſammen in der Vereinigung beider Gruppen einige hundert Stimmen mehr. Andererſeits hat aber diesmal eine Scheidung auf der Linken ſtattgefunden. Als Candidat aller Liberalen hatte Dr. Böticher vor zwei Jahren 4062 Stimmen, jetzt hat er 2498 und der Linksliberale Dr. Schücking 1778, das ſind zuſammen 4276, alſo etwas über 300 Stimmen mehr. Hier wie dort kommt der Zuwachs von der ſtärkeren Wahlbetheiligung her. In der Vereinigung wären übrigens die Liberalen diesmal doch wieder die Sieger im erſten Wahlgange geweſen. Der Wahlkampf iſt mit einem Aufwand von Kräften geführt worden, der außerhalb des Landes kaum ver⸗ ſtanden wird. Indeſſen ermangelt der Wahlkreis jeglichen Mittelpunktes, wohin die Wähler zuſammengefaßt werden könnten. Die Freiſinnigen und die Antiſemiten hatten denn auch ſchon vor ſechs Wochen ihre Hilfskräfte in das Land gerufen, um in jedem einzelnen, auch dem kleinſten Dorfe reden zu laſſen und eine intenſive Agitation zu entfalten. Die Nationalliberalen durften hinter einer ſolchen Betriebſamkeit nicht zurückſtehen, wenn ſie es nicht geſchehen laſſen wollten, daß die bekannten Schlogworte älteren und neueren Darums auch im Waldecker Land eine völlige Verwirrung der Begriffe erzeuaten. So ſind die hundert und etlichen Gemeinden des Wahlkreiſes zu dem zweifelhaften Genuß gelangt, je drei bis vier Wahlverſammlungen in ihren ſonſt ſo fried⸗ lichen Mauern zu erleben, die Städte natürlich kamen auf den doppelten und dreifachen Satz. Die mazeboniſche Frage hat ſich in den letz⸗ ten Tagen ernſter geſtaltet. Die Türkei hat an der bul⸗ gariſchen Grenze eine ſtarke Truppenmacht verſammelt, um weitere Uebertritte auf mazedoniſches Gebiet zu ver⸗ hindern. In Bulgarien ſoll die Erregung im Wachſen ſein. In Griechenland erinnert man ſich auch bereits lebhaft der„Bruder“ in Mazedonien und erklärt, Zuge⸗ ſtändniſſe an die Bulgaren nicht hinnehmen zu können. Die Mahnungen, welche ihr nicht blos von den großen Mächten, ſondern auch von den Bulgarien benachbarten Staaten Serbien und Rumänien, mittelbar auch von Griechenland aus zugegangen ſind, haben die bulg a⸗ riſche Regierung endlich vermocht, die Ableugnungen des gegen Mazedonien gerichteten repolutionären Trei⸗ bens auf ihrem Gebiete endlich einzuſtellen und die Be⸗ hoͤrden zur ſtrengen Hintanhaltung aller Verletzungen internationaler Pflichten aufzufordern. Mitgetheilt wird dies in einem Artikel des Journals„Mir“, auf welchen die offiziödſe„Agenee balcanique“ die Aufmerkſamkeit lenkt. Dieſer Artikel polemiſirt gegen die von der mazedoniſchen Agitation in Bulgarien eingenommene Haltuug, der und Ventilation, Stuttgart, Dampfheizkörper für Wirthſchaften, Reſtaurants ꝛc. Stierlein u. Vetter, Raſtatt, Koch⸗ herde und Kaffeebrenner. 11. Gruppe. Sparleder u. Co. Mannheim, Abfüll⸗ apparate mit Luftpumpe und ſelbſtthätigem Verſchluß. W. Walz. Mech. Werkſtätte für Bierdruckapparate, Karlsruhe, Waſſerdruckapparate und Bierpreſſionen. Gebr. Kuſterer, Brauerei⸗ und Mineralwaſſermaſchinen, Bierpreſſionen. Bern⸗ hard Helbing, Mannheim, Bierdruck⸗ und Mineralwaſſer⸗ apparate, Buffeteisſchränke. H. Kümmerle, Heidelberg, Buffetfäßchen zum Ausſchank verſchiedener Flüſſigkeiten. 12. Gruppe. C. D. Magirus, Feuerwehrwehrrequi⸗ ſitenfabrik, Ulm, a.., Arttkel für das Feuerlöſchweſen. 18. Gruppe. Gebrüder Fütterer, Möbelfabrik, Gag⸗ enau, Möbel. Th. Löhler, Drahtweberei, Mannheim, rahtmatratzen und eiſerne Bettſtellen. Erſte Süd⸗ deutſche Rohrkorb⸗Manufaktur Schloßſtein u. Althoff, Schwäb.⸗Gmünd, Flaſchenkörbe ꝛc. 14. Gruppe. R. Häufs, Stuttgart, Sparlampen. 15. Gruppe. O. Bretſchneider, Zinngießerei, Karls⸗ ruhe, Zinngefäße, Stein⸗ und Glasſeidel. C. Senufft, Metallwaarengeſchäft, Stuttgart, Tafelgeräthe, Beſtecke. 17. Gruppe. Elektrieitäts⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft vorm. Schuckert in Mannheim. 19. Gruppe. C. F. Plock, Karlsruhe, Kunſtmalerei. 21. Gruppe. H. Held, Waiblingen, Mineralwaſſer⸗ Apparate. Geor. Kuſterer, Karlsruhe, Brauerei⸗ und Mineralwafſer⸗Maſchinen. Badenia, vorm. W. Platz Söhne, Weinheim P. Schumm, Küfermeiſter Mannheim. B. Helbing, Mannheim, Kühlapparate. C. H. Spal⸗ ding, Mannheim Gummiwaaren. R. Straub, Küfer⸗ meiſter Stuttgart. J. Lorenz, Karlsruhe, Weinhebeapparate. Die vorftehende Aufzählung eines Bruchtheils der Aus⸗ ſteller, unter denen ſich noch eine Reihe anderer bedeutender irmen befinden, gibt uns ein Bild von der edeutung der 2 das zum Beſuch der frohen rheinpfälziſchen Stadt sinlad 2. Seite. Gen eral ·Auzeiger. Einhaft zu ſhun Aufgade der Regierung ſeſ. Das Blaft veröffentlicht ein von dem Miniſter des Innern Stoilow an die Präfekten gerichtetes Rundſchreiben, welches beſagt, es ſei zur Kenntniß des Miniſters gekommen, daß ge⸗ wiſſe Individuen ſich bemühen, Freiwillige und Bewaff⸗ nete zu ſammeln, um den Aufſtändiſchen in Mazedonien beizuſtehen. Ohne Zweifel intereſſire das Schickſal der Landsleute in den Vilajets jeden Bulgaren, aber die nationalen Gefühle der Bulgaren müſſen begrenzt ſein durch die Pflichten, welche ihnen durch ihre Stellung in einem autonomen konſtitutionellen Staate einerſeits und andererſeits durch deſſen internationale Stellung aufer⸗ legt ſind. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 14. Juli 1895. Für den 7. Dentſchen Philateliſtentag in Mann⸗ geim, iſt folgendes Programm aufgeſtellt worden: Vorabend. Samſtag, 18. Juli im großen Saale des Ballhauſes. 8 Uhr Abends: Begrüßung der Theilnehmer, Wahl zweier Schrift⸗ führer, Kommerz.— 1. Tag, Sonntag, den 14. Juli. 9 Uhr Vormittags: Allgemeine Sitzung im großen Ballhausſagle. 2 Uhr Schluß der Verhandlungen. Hiernach kurzer Spazier⸗ gang durch den Mannheimer loßgarten. 3 Uhr Feſteſſen im Gartenfaale des Ballhauſes. 5 Uhr Rheinfahrt mit Muſtk nach Worms auf dem Dampfer Philatelia, Beſichtigung dieſer alten ſagenreichen Nibelungenſtadt und ihrer eſchichtlichen Sehenswürdigkeiten. Halb 8 Uhr Rückfahrt 05 Mannheim und geſelliges Zuſammenſein im Garten des Ballhauſes.— 2. Tag. Montag, den 15. Juli. Gemeinſchaftliche 0 nach K95 berg vom Hauptbahnhofe Mannheim ab. Zug 8. Uhr Min, früh. Halb 10 Uhr präziſe. Geſchäftliche Sitzung im Saale der Harmonie⸗Heidelberg. Nach Schluß der Ver⸗ handlungen iſt auf 3 Uhr gemeinſchaftliches e im Garten reſp. Gartenſaale der Harmonie geplant. ernach findet eine Beſichtigung des Heidelberger Schloſſes und ſeiner intereſſanten Sehenswürdigkeiten ſtatt. Abends halb 9 Uhr Feſtbörſe im Harmonieſaale. 11 Uhr gemeinſchaſtliche Rück⸗ fahrt 80 0 annheim.— 3. Tag. Dienſtag, den 18. Juli. 9 Uhr 50 Min. Vormittags: Abfahrt von Ludwigshafen nach Neuſtadt a. H. Ausflug nach dem rebengeſchmückten Haardt⸗ gebirge. Beſuch einer größeren Weinkellerei ꝛc. Beerdigung Wilhelm Hoff's. Heute Vormittag fand die Beerdigung des am Donnerstag ſo jäh aus dem Leben Direktors Wilhelm H0ff att. Von der Achtung und Siebe, welche ſich der Verſtorbenene im Leben zu erringen wußte, legte die außerordentlich zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängniſſe Zeugniß ab. Den Zug eröffnete der Ge⸗ angverein„Gumminia“ mit umflorter Hahne hieran ſchloſſen die Arheiter der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik, welche faſt alle prachtvolle Kränze mit Schleifen oder Blumenbouquets mit Palmwedel trugen, ſodann folgte der überaus prächtig geſchmückte Leichenwagen, begleitet von einem Truuercortege. An dieſen ſchloſſen ſich die nächſten Verwandten des Verſtorbenen und ſodann viele hunderte ſon⸗ ſtige Leidtragende. Unter letzteren bemerkten wir den Vorſtand und die Beamten des Vezirksamtes, den Herrn Oberbürger⸗ meiſter und die Bürgermeiſter, verſchiedene Stadträthe und eine größere Anzahl Mitglieder des Stadverordnetencollegiums, ferner zahlreiche Mitglieder der nationalliberalen Partei und des Geſangvereins S Den Schluß des impoſanten Leichenzuges bildeten eine große Anzahl Trau en. Eine große Menſchenmenge bildete in den Straßen, die der Zug paſſirte, Spalier, Militäriſches Leichenbegängniß. Heute Nachmittag erfolgte vom hieſigen Miltkärlazarerh aus die Beerdigung des Bizewachtmziſters Hartmann und des Sergeanten Metzger von der in Schwetzingen in Garniſon liegenden Escadron des 2. Bad. Dragoner⸗Regiments Nr. 21. Der Beerdigung wohnte der größte Wdeil der Offiziere, Unterofftziere und Mannſchaf⸗ ten der genannten Escadron bei; außerdem zahlreiche Unter⸗ offiziere und Mannſchaften des hieſigen Grenadierregiments. An der Spitze des Leichenzugs marſchirte die Grenadiercapelle, welche Trauermärſche ſpielte. Geſtern Abend ift der neue Neuer Rabbampfer. Raddampfer„Gebrüder Fendel IV“, welcher der Firma Ge⸗ brüber Fendel, Dampfſchleppſchifffahrt⸗ und Verfrachtungsge⸗ ſchäft, Mannheim gehört, mit einem Schleppzug von 3 Kähnen von einer Geſammtladung von 51000 Centner hier und ſetzt morgen ſeine Reiſe nach Straßburg /. fort. Das Boot iſt erbaut auf der swerft von Gebrüder Sachſenberg in Roßlau.Anhalt. Es hat ca. 800 Pferdekräfte, iſt mit allen Neuheiten verfehen und geht mit 1800 Centner Kohlen an Bord 1,06 Meter tief. Sozialdemokratiſches Parteifeſt. Die Soeialdemo⸗ kraten aus Baden, Württemberg, Bayern, der Schweiz und Oeſterreich halten am 4. Auguſt ein großes Parteifeſt auf dem Hohentwiel bei Singen, wobei Bebel der redner ſein wird. So berichten wenigſtens auswärtige Blätter. Ob's Wahr iſt, 11 55 wir nicht. Der auplatz einer Skandalſcene war das„Cafe Union“ dahier am 14. April. Der Friſeur Xaver Haus⸗ mann ſaß in genannter Nacht mit noch mehreren Gäſten beim Cafe, welcher auch dem Kellner Wilhelm Oeſterle mit einem 20⸗Markſtück bezahlt wurde. Der Schlauberger gab aber 8 Mark zu wenig heraus, indem er das Andere als Trinkgeld betrachtete. Hierüber entſpann ſich ein größerer Streit. Beide Kellner Oeſterle und Karl Scheible ſchlugen mit äuſten auf die Gäſte ein und würgten den Feinen am alſe, außerdem brachte Oeſterle demſelben noch einen Meſſer⸗ ich in den Kopf bei. Scheible erhält 2 Wochen, Oeſterle 2 Monate Gefängniß. Letzterer wurde ſofort in Haft genom⸗ men. Der Herr Amtsanwalt betonte ausdrücklich, daß es die Angeklagten nur einem günſtigen Umſtand zu verdanken haben, daß ſie nicht wegen Erpreſſung und erſchwerter Körperver⸗ letzung vor das Schwurgericht geſtellt worden ſind. Aus dem Grofherzogthum. Weinheim, 12. Juli. Anläßlich der 28jährigen Wieder⸗ kehr der Kriege 1870/1 ſoll hier am 2. September ein grö⸗ ßeres Volksfeſt abgehalten werden und hat ſich bereits ein Comite zur weiteren Ausarbeitung des Planes gebildet. Wie verlautet, will die Firma Carl Freudenberg ihren neuen Tafelacker als Feſtplaß in dankenswerther Weiſe zur Verfügung ſtellen. OHeidelberg, 12. Juli. Die hieſige Familie 8Zan d⸗ fried, deren wohlthätiger Sinn bekannt iſt, hat wieder eine hochherzige Stiftun g gemacht. Im Jahre 1898 hatte 9 5 5 Landfried Wtwe. 15000 M. zum Andenken an ihren Nun hat die⸗ un für ein bürgerliches Frauenſtift geſtiftet. ſelbe eine weitere ufetang von 15,000 W gemacht, zwei andere Zweige der Fallite haben gleichfalls ſe 15,000., einer 10,000 M. geſtiftet, eine weitere Zuſtiftung iſt in Aus⸗ ſicht, ſodaß das geſammte Kapital der Stiftung ſich auf ca. 80,000 M. beläuft. An Stelle des urſprünglich geplanten Frauenſtifts ſoll ein für Männer und Frauen beſtimmtes Burgerftift treten, das den Namen„Landfriedſches Bürger⸗ ſtift“ führen wird. Der Stadtrath beſchloß, den Gebern für dieſe reichen Spenden herzlichen Dank zu ſagen.— Die Mel⸗ dung, daß die Antiſemiten hier einen Gegenkandidaten gegen Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens bei der Landtags⸗ wäßl aufftellen wollen, iſt falſch, abgerundeter Vortrag jeden empfänglichen degen Vüt obn dem euff Mannheim, 17. Jukk. =Dyoſſenheim, 12. Juli. Hier ſtarb der älteſte Mann der Gemeinde, J. Ruland, im 95. Lebensjahre. Endingen, 12. Juli. In dem benachbarten Orte Wyhl iſt Großfeuer ausgebrochen. Bruchſal, 10. Jult. Dem Konzert, welches der hieſige Synagogenchor im Verein mit den gleichen Chören von Mannheim und Pforzheim veranſtaltete, dürfen wir, ſo ſchöante der„Kraichg..“, füglich nachrühmen, daß es zu den ſchönften Blüthen zählt, welche das muſtkaliſche Leben unferer Stadt gezeitigt hat. Die Einleitung bildete ein Orgelprälu⸗ dium. Dann folgten die übrigen Nummern des Programms, durchweg herrliche, wirkungsvolle Tonwerke erſter Meiſter. Auf welch künſtleriſch vollendeter Höhe ſich die Darbietungen bemegten, zeigte den Hörern ſofort das vom Geſammtchor unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Langer⸗Mann⸗ heim vorgetragene Gebet:„Gott Isratzl“(aus der Mehul⸗ ſchen Oper„Jakob und ſeine Söhne“), das vermöge der Rein⸗ heit und Präziſion, der feinen, gleichmäßigen Abtönung beim Anſchwellen und Ausklingen der gehaltenen Töne und der Kraft und Fülle des Stimmenmaterials eine wahrhaft groß⸗ artige Wirkung erzielte. Man fragte ſich unwillkürlich, wie es dem Dirigenten möglich geweſen, ein ſo vollkommen ein⸗ heitliches Zuſammenwirken der drei Vereine ſchon in wenigen Proben zu erreichen. Was die Einzelchöre der drei Vereine betrifft, ſo fürchten wir keinerlei Eiferſucht zu erregen, wenn wir die Palme den Mannheimern zuerkennen, deren wunderbar zart nuaneirter, künſtleriſch örer mit elemen⸗ tarer Gewalt ergreifen mußte. Daß die beiden Chöre von Bruchſal und Pforzheim dem Mannheimer an Leiſtungsfähig⸗ keit zum mindeſten ſehr nahe kamen, möchten wir gleichwohl behaupten. Von einer ganz eigenartigen und deſto wirkungs⸗ volleren Schönheit war das Tenor⸗Solo„Ledor⸗Wodor“ des Herrn Kantor Nettler von Mannheim, das auch den ſpeeiftſch nationalen Charakter der Synagogalmuſik zur vollen Geltung kommen ließ. Ein ſchönerer geſanglicher Vortrag dürfte hier wohl noch ſelten gehört worden ſein.(Hierzu haben wir zu bemerken, daß die Einſtudirung, dieſer Maſſenchöre feitens des Herrn Muſtkdirektors Hänlein von Mannheim erfolgte, der leider in letzter Stunde erkrankte und infolgedeſſen darauf verzichten mußte, die Chöre zu dirigiren. Herr Langer war ſo liebenswürdig, ſofort einzuſpringen. D. Red. d. Mannh. Gen.⸗Anz.) Karlsruhe, 12. Juli. Die Verhaftung des Decans Einwächter in Hüffenhardt bei Mosbach hat großes Aufſehen erregt. Derſelbe erfreute ſich allgemeiner A tung; die Fa⸗ milie wird ſehr bedauert. In der Angelegenheit hat der neue Präſident des euangeliſchen Oberkirchenraths Dr. Wielandt mit aller wünſchenswerthen Deutlichkeit gezeigt, daß die Kirchen⸗ behörde bei Vergehen kein Vertu chungsweſen kennt und die Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft ſelbſt veranlaßt. Auch das energiſche Einſchreiten der Oberkichenbehörde verdient Anerkennung, indem dieſelbe, nachdem ſich Unregelmäßigkeiten in der Dienfkführung des Decans hatten, alsbald auch eine Viſttation des Fondsvermögens anordnete. Diefe ergad das Fehlen von 20,000 Mk. Werthpapieren. Leider wird die Unterſchlagung noch weitere Beſtrafungen nach ſich ziehen, in⸗ dem der Fondsrechner und ein Gemeinderath die alljährlich vorgeſchrießzenen Sturzaufnahmen im guten Glauben, ohne einen Sturz thatſächlich vorgenommen zu haben, unterzeichneten. Pfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Mainz, 12. Juli. Heute fand hier die Beerdigung des verſtorbenen Friedrich Lux ſtatt. Hierüber ſchreibt das„M. .“: Schon lange vor 5 Uhr hatte ſich in der Stadt, in den Straßen, die der Trauerzug vorausſichtl paſſirte, eine na⸗ 8 N ſchlafenen Meiſter Abſchied nehmen wollte. Kurz nach 5 Uhr ſetzte ſich der Conduct unter Vor⸗ antritt der Kapelle des Inftr.⸗Regts. 117 in 1772 75 Dem reichbekränzten Leichenwagen folgte eine große 18 vyn Freunden, Bekannten und Verehrern des Verſtorbenen, u. a. die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Gaßner, Geheimrath Rothe, mehrere Stadtverordnete, Deputationen von hieſigen und aus⸗ wärtigen Geſangvereinen u. f. f. Beim Eintritt in den Fried⸗ hof wurde der Leichenzug durch die Mitglieder der ſtädtiſchen Kapelle mit einem Trauermarſche ue de Herr Pfarrer ick hnhäuſer ſchilderte in längerer Rede das Leben und irken des Verſtorbenen. Herr Dr. Strecker widmete dem Entſchlafenen herzliche Worte und legte im Namen der Lie⸗ dertafel und des Damengeſangvereins einen herrlichen Kranz am Sarge des Ehren⸗Kapellmeiſters nieder. D e Herren Reif⸗JLiederkranz und Körner⸗ Männergeſangverein legten ebenfalls mit herzlichen Worten des Abſchieds an der Bahre ihres ehemaligen Dirigenten Kränze nieder. Die 15 und der„Männergeſangverein“ wußten durch ihre beiden Männerchöre die Tiefe des Eindruckes, den die Trauerfeier bei Jedermann zurückgelaſſen hatte, noch zu verſtärken. Geriiijtsfeitung. Mannheim, 12. Juli.(Straftammer III.) Vor⸗ ſitzender Herx Landgerichtsdirector Weizel. Vertreter der Großh. Skaatsbehörde Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Der 26 Jahre alte Taglöhner Konrad Jung und der 21 Jahre alte Maurer Johann Georg Jung von Petersthal ſollen am 5. April d. J8. der Wirthin Andreas Sommer Ww. in Petersthal durch Erbrechen eines Schrankes die Geldfumme von 100 Mk. entwendet haben. Schon vor drei Jahren ſoll Konxad Jung allein der Wittwe Sommer einen inken im Werthe von 5 Mk. und am 6. Jan. d. Is. ein Wöhen Bier im Werthe von 10 Mk. entwendet haben. Die Verhandlung endete mit der Freiſprechung der Angeklagten. 2) Der 60 Jahre alte Küfer und Jandwirth Johann Brenneiſen von Reihen gerieth am 4. v. Mts, mit ſeinem lüderlichen Sohne in Streit und verſetzte demſelben einen ge⸗ fährlichen Hieb mit einer Axt auf den Kopf. Unter Annahme mildernder Umſtände wurde Brenneiſen zu einer Geldſtrafe von 50 Mk. eventl. 5 Tagen Gefängniß verurtheilt. Ver⸗ theidiger: Rechtsanwälte Dörzbacher und Kön ig. 8) Wie ein wildes Thier benahm ſich am 3. Aprit d. J. der 26 Jahre alte Taglöhner Georg Peter Mäule in Rohr⸗ bach. Nachdem er in den Wirthſchaften„zur Sinde“ und „zum Ochſen“ ſkandalirt hatte, begab er ſich auf die Straße und begann auf die 5 Peter Frank und Karl Winkler und den Polizeidiener Ronacher zu ſchimpfen:„Wo iſt denn der ſchlechte Winklers Karl und der ſchlechte Polizei⸗ diener die haben Eigarren geſtohlen und verkauft und ſa ſch geſchworen. Ach da iſt ja der Winklers Karl, der Spitzbub, der Tagdieb“, Als Winkler ihn zur Ruhe verwies, brachte ihn der Angeklagte durch einen Stoß zu Fall. Dem Polizeldiener Ronacher fuchtelte Mäule mit dem Taſchenmeſſer vor dem Geſicht herum und 75„Euch ſtech' ich alle zwei todt!“ Vom Schöffengericht Heidelberg wurde Mäule wegen dieſer Vor⸗ gänge zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Er legte erufung ein und die ſah ſich dadurch veranlaßt, das Gleiche zu thun. Die Berufung Mäules wurde heute ver⸗ worfen, derjenigen der Staatsanwaltſchaft aber ſtattgegeben und die 15 85 auf 1 Monat Gefängniß erhöht. 4) Die Jahre alte Ehefrau Anna Eliſabetha Bies von Eutergrund entwendete im November v. J. einer Frau Holzleiter in Wiesloch ein Paar d ee e im Werthe von 5 M. Als vorbeſtrafte Diebin erhielt die Angeklagte Monate Gefängniß. 59 eimer Verhandlung wurde der 78 Jahre alte Landwirth Mathäus Müßig aus Wieblingen wegen Sitt⸗ lichkeitsvergehen im Sinne des§ 176 Ziff. 3 und wegen Be⸗ drohung zu einer Gefän nistrafe von 6 Monaten 2 Tagen nerürtheilt. Verth. Geißmar. Daß 22 Jahre alſe Dienſimädchen Elſfſe Gufhent von Grundheim entwendete am 12. v. M. in Heidelberg dem Dienſtmädchen Katharina Spiegel ein paar Strümpfe im Werths von M..50. Als vorbeſtrafte Diebin wurde ſie zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. SAport. Tips. Für die morgige Regatta geben wir folgende Tips: I. A r⸗Vierer: Scharfes Rennen Mannheimer„Amtieitia“ und Ludwigshafener Ruder⸗Verein. II. Großer Vierer: Mainzer Ruderverein. III. Zweiter Achter: Mannheimer.⸗V.„Amicitia“, kv. Junior⸗ Einer: Mannheimer Ruder⸗V.„Amieitia“(W. Bopp). V. Junior⸗Vierer: Frankfurter Rud.⸗Elub. VI. Zweiter Vierer: Mannheimer Ruder⸗V.„Amieitia“. VII. 515 eter ohne Steuermann: Heidelberger Ruder⸗Club. VIII. Gr⸗ munterungs⸗Vierer: Scharfes Rennen 2 Mann⸗ heimer Ruder⸗Club und Mainzer Ruder⸗Verein. IX. Rhein⸗ meiſterſchaft: Bonner Ruder⸗Verein(H. Erone), X. Grſter Achter: Mainzer Ruder Verein. XI. Junior⸗Achter: Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft. Tagesneuigkeiten. —Erfurt, 11. Juli. 2300 Menſchen ſind durch die Feuersbrunſt im Dorfe Bratterode obdachlos geworden. Von den 380 Gehöften, die in Bratterode den Flammen zum Opfer fielen, waren nur wenige verſichert. Alles iſt verbrannt; den Unglücklichen blieb nur das nackte Leben, aber nichts, um wenig⸗ ſtens dies zu erhalten. Auf dem Friedhofe, in der geretteten Schule und in den etwa 20 erhalten gebliebenen Häuſern ſind die vielen Hunderte einquartirt; aus den henachbarten Städten und Dörfern fahren Wagen mit Nahrungsmitteln heran, welche die Ab⸗ gebrannten, vor dem Hunger ſchützen ſollen. Vier Perſonen, zwei Frauen u. wei Kinder, verbrannten, zwei weitere ſonen werden e e meiſtarme Ackerbauer, Hausinduſtrielle und Arbeiteiter; für ſie war die Verſicherun nicht ex⸗ ſchwingbar, und nun verlieren ſie das Wenige, das ſie beſeſſen. Drei Eigarrenfabriken, die 200 Arbeiter beſchäftigten, die Kirche, das Amtsgericht, das Poſtgebäude, alles liegt in Schutt und Aſche. Auch die geſammte bisher ein(brachte Ernte, viele Tauſende Centner Heu, wurden vernichtet. Daß das Feuer dieſe große Ausdehnung genommen, liegt vor Allem an der Bauart der Häuſer, die ſämmtlich aus Holz und dicht neben⸗ einander errichtet wurden. Mittwoch Mittag entſtand der Brand in dem Hauſe eines Schneiders, im unteren Theile des Daches. Um ½1 Uhr ſah man die erſten Flammen, um 57 Uhr ſtand bereits das ganze Dorf in Brand; bis Morgen lohten die Flammen zum Himmel empor. Den Schaden 111 ſchon ziffernmäßig 7 erſcheint unmög⸗ lich, doch iſt die Summe von 2 Millionen keinesſalls a gegriffen. Aeueſte Nachrichten und Telegrammt. Berlin, 18. Jult. Die„Poſt“ erklärt ſich aus authentiſcher Quelle in die Lage verſetzt, die Nachricht, wonach dem Reichskommiſſar Dr. Karl Peterß von der Regierung ein Thätigkeitsfeld am Tanga⸗Myikaſee angeboten ſei, für richtig zu erklären. Auch habe Peters bereits ſeine Bereitwilligkeit ausgeſprochen, der Aufforder⸗ ung des Reichskanzlers Folge zu leiſten. * Der Großt n eſſen wird am Montag zum Beſuch des 14. Ver⸗ bandsſchießens ſowie zur Enthüllung des Ludwia⸗Denk⸗ mals hier eintreffen. Tullgarn, 18. Jull. Der Kaiſer iſt geſtern Abend im beſten Wohlſein hier eingetroffen. Wien, 19. Juli Abgeorbnetenhaus. der Debatte über das Jinanzbudget erklärte der Finanz⸗ miniſter Böhm von Bawerk, da er blos einem ge⸗ ſchäftsführenden Miniſterium angehöre, beabſichtige er nicht mit einem Reformprogramm hervorzutreten. ine Haltung werde deshalb aber nicht vollſtändig paſſiv ſein. Die Regierung trete vielmehr zum mindeſten die Vorbereitung der unbedingt nothwendigen Maßnahmen an, um im ge⸗ gebenen Moment zu Reformen ſchreiten zu können. Des weiteren erklärte der Miniſter, die Frage der des Zinsfußes der Verſatzämter werde er prüfen ſich eventuell mit ſeinen Amtskollegen behufs Reviſton des Zinsfußes ins Einvernehmen ſetzen. * Rendsburg, 18. Juli. Geſtern Nachmittag ſtleß im Kaiſer Wilhelmekanal der franzöſiſche Dampfer„Emile“ mit einem Segelſchiff zuſammen. Das Segelſchiff ſank ſofort. Der Dampfer konnte die Fahrt nach Kiel fort⸗ ſetzen. Die Schifffahrt im Kanal iſt nicht weſemlich beeinträchtigt. Madrid, 18. Jull. Ein Blitz ſchlug in bie Kirche von Calasparra(Propinz Murcia) ein. Die Kirche ſteht in hellen Flammen. Ein Kind wurde getoͤdtet, 8 Perſonen verwundet. London, 13. Juli. 12¼ Uhr Mittags. Von den in England ſtattfindenden Neuwahlen zum Unter⸗ haus ſind bis jetzt 51 bekannt, darunter 44 Unioniſten, 4 Liberale, 8 Parnelliten. Alle ſind ohne aufgeſtellte Gegenkandidaten gewählt. „Petersburg, 18. Juli. Geſtern fand eine Ver⸗ ſammlung des bulgariſchen Wohlthätigkeitsvereins ſtatt, zu welcher auch die bulgariſche Deputation erſchten. Der Vorſitzende, Sublop, begrüßte die bulgariſchen Gäſte mit einer Anſprache, in welcher er hervorbob, ihre An⸗ kunft in Rußland bezeuge das Erwachen des bulgariſchen Volksgeiſtes und das Erkennen der nationalen Idee. Der Merropollt Clement dankte, indem er den Sefüäh⸗ len der Liebe und Anerkennung des bulgariſchen Volkez für ſeine Befreter Ausdruck verlieh. Ferner ſprach der Präſtdent der Sobranje Todoro w. Das Stabthaupt begrüßte die Deputation Namens der Stadt Petersburg. Prtersburg, 13. Juli. Durch ein heute veröffent⸗ lichtes Geſetz werden die Beſtimmungen bezüglich der Reform der Reichswehr auf Zarthum Polen aus⸗ gedehnt und ferner der Etat der Reichswehr des War⸗ ſchauer Militärbezirks feſtgeſetzt. Die Fabrikate der Firma Otto Herz 4 Kie, Schuh⸗ fabrik Hranzurt 4. H. Abere en die 1 Waatzde in zud auf it und Eleganz und find nur Weniges e afen nverkau uß⸗ geſchäſt B 4. 6, am Fruchtmarkt untere(Telephon 443.) 8. Juli f Mannheim, 14. Jull. General⸗ Anzeiger. 8. Seite. 92 12— 2 „Ein' feſte Zurg iſt unſet Gott! Erzählung aus dem Kriege 1870/71 von J. Steinbeck. (Fortſetzung.) Drei, vier Bluſenmänner werfen ſich dem Lieutenant in den Weg und wollen ſeinem Pferd in die Zügel fallen. Hochfelds Säbel ſauſt auf den einen hernieder, der ſtöhnend zur Erde ſinkt, zwei Andere trifft das ſchnau⸗ bende und bäumende Roß mit den Hufen, die Bahn für den Lieutenant liegt frei, aber ein Blick rückwärts lehrt ihn, daß ſein Georg in der bedrängteſten Lage ſich befiudet. Ein ganſer Haufe hat ihn umringt und iſt dabei, den faſt wehrlos Gewordenen vom Pferde zu zerren. Ein gewaltiger Satz trägt den Henaſt rückwärts mitten in den Haufen hinein, rechts und links ſauſen die Hiebe, und jetzt bekommt Georg Luft, daß er den Arm mit dem Revolver heben und drei, viermal hintereinander feuern kann. Das wirkt, die Bluſenmänner weichen zurück und unverletzt kommen Roß und Reiter davon. Ein Wuth⸗ geſchrei und eine volle Salve folgt ihnen. Diesmal iſt die letztere nicht ganz ohne Erfolg geweſen. Hochfeld fühlt einen Schlag auf ſeiner linken Schulter, daß er einen Augenblick im Sattel wankt, gleichzeitig ſinkt die zügelführende Hand ſchwer auf die Huͤfte. Kein Zweifel, eine Kugel dieſer Spitzbubeu hat ihn noch zu guter letzt getroffen. Aber nun iſt auch Hülfe nahe. Vor ſich hören ſte Pferdegetrappel und deutſche Kommandorufe, hurrah! das ſind die Freunde. Bald ſehen ſich die beiden kuͤhnen Reiter von ihren Landsleuten umringt und jubelnd begrüßt. Namentlich die Freude der Ulanen, ihren allgemein beliebten Offizier wieder zu ſehen, iſt rührend, aber auch Rittmeiſter von Berkow und die übrigen Offtziere kargen nicht mit Häͤnde⸗ drücken. Auf Hochfeld's kurzen Bericht geht Premier⸗ Lieutenant Hartung mit dem einen Zuge bis in das Dorf vor, um die Franktireur⸗Bande wo möglich noch zu erwiſchen. Die Anderen kehrten langſam nach Chaumont zurück. 8 Plotzlich ruft Lieut⸗nant von Romberg: „Donnerwetter, Hochfeld Sie bluten ja!“ „Ich glaube, ja, ich bin zuletzt noch abgepirſcht worden“, erwidert dieſer, indem ſeine Zähne hörbar auf einander klappten. 0 „Alſo doch!“ brummt der Rittmeiſter. Damit ſind ſie im Schloßhofe angelangt. Doctor Senden eilt herbei. Ihm ruft Hochfeld zu!„In der Satteltaſche ſteckt die Medizin!“ Dann ſinkt er ohnmächtig in die Arme Rombergs. Es iſt die Mittagsſtunde des nächſten Tages. In einem nicht luxurtös, aber mit gediegenem Reichthum aus⸗ geſtatteten Zimmer des Schloſſes Chaumont liegt auf weichem Bekle der verwundete, deutſche Offizier. Doktor Sendens geſchickte Hand hat zwar die Kugel entfernt, gaber ein tüchtiges Wundfieber ſchüttelt trotzdem den Körper und ab und zu ſpricht der Patient in Fieberdelirien von einer weißen Engelsgeſtalt, die ihm erſchienen, von ſeinen Eltern und von den zuletzt durchlebien Kampfesſzenen. Auch zu ſingen verſucht er und immer iſt es das Luther⸗ lied:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“, deſſen Melodie und Worte vor ihm ſchweben. Kommt er dann zu ſich und ſieht Doktors Sendens bebrillte kluge Augen auf ſich geheftet, dann frägt er haſtig: „Doktor, was macht der kleine Kranke?“ Doktor Senden aber lächelt ihn an und meint: Keine Sorge, der Junge iſt außer Gefahr— machen Sie nur, daß Sie bald wieder auf die Beine kommen“ Sonſt iſt es ſtill im weiten Schloffe. Rittmeiſter von Berkow iſt ausgezogen, um das Dorf, in dem der geſtrige Ueberfall Hochfelds und ſeines Burſchen durch Franktireurs ſtattgefunden hat, exemplariſch zu züchtigen, wie es die in dieſer Beziehung überaus ſtrengen Vor⸗ ſchriften des Oberkommandos verlangen. Er hat nur eine Feldwache in der Schlucht und dem Schloſſe zurückge⸗ laſſen, da er auf den Abend zurück ſein wird. Doktor Senden iſt zur Krankenwacht zurück geblieben, neben ihm der treue Georg. Der Verwundete ſchlummert, der Doktor ſcheint auch ein wenig nicken zu wollen, ſein Haupt ſinkt auf die Bruſt, da öffnet ſich die Thüre des Zimmers und Georgs Ge⸗ ſicht, das auch ein Pflaſter von der geſtriglu Affaire trägt, wird ſichtbar. „Pſt, Herr Stabsarzt, pſt!“ Der Doktor iſt ſchon an der Thür.„Herr Stabs⸗ arzt, ich bin dahinten ſoeben ein bischen rekognosziren geweſen— ich wollte mich bei der kleinen Kammerkatze nach dem Befinden des jungen Herrn erkundigen. Und wie ich da ſo den Gang hinunterſchleiche, höre ich Stimmen. Es war, als kämen ſte durch die Wand. Da ſprechen da mehrere Menſchen mit einander, blos, ich kann ſie nicht verſtehen, weil ſie franzöſiſch reden!“ Der Doktor warf einen Blick auf ſeinen Patienten zurück, der ruhig ſchlummerte. Führe mich mal dahin, wo man die Stimmen hört“, meinte er dann und Beide verließen äußerſt geräuſchlos das Zimmer. Ebenſo geräuſchlos huſchten ſte den langen Korridor entlang, auf dem Niemand ihnen begegnete. Das Schloß ſchen ausgeſtorben zu ſein. Jetzt ging's eine Treppe in's Erdgeſchoß hinab, dann bog Georg rechts, dann wieder liuks ein; er mußte mit den Loka itäten, in denen die „kleine Kammerkatze“ möglicher Weiſe zu finden ſei, ſchon ſehr vertraut ſein. Endlich waren ſie zur Stelle. Sie ſtanden in einer Art Kellergemach, das wohl als Dome⸗ ſtikenzimmer in ruhigen Zeiten berutzt werden mochte. Jetzt ſtand es völlig leer. Keine Thüre, als die durch welche ſte einge reten waren, zeigte ſich den Blicken, die Wände waren einfach weiß getüncht. Aber durch die der Thüre gegenüber liegende Wand drangen deutlich Peänner⸗ ümmen; in dem angrenzenden Zimmer wurde eine erregte Unterhaltung geführt. Der Doktor lauſchte ſchon nach den erſten Sekunde mit geſpannter Aufmerkſamkeit. Man genirte ſich da drinnen wenig. Wozu auch? Wußte man doch die Pruſſiens fern vom Schloſſe und von den zurückgebliebenen Mannſchaften verſtand ſicherlich Niemand ſo viel Fran⸗ zöſiſch, um der hier geführten Unterhaltung folgen zu können. An den Doktor freilich hatten ſie dabei wohl nicht gedacht; außerdem waren die Streitenden jenſeits der Wand in einer Erregung, die ſte alle Vorſicht ver⸗ geſſen ließ. Drei, vier Perſonen machten offenbar einer fünften die heftigſten Vorwürfe. „Wenn man, wie Sie, Herr Marquis, Wochenlang an der Spitze der Vengeurs de la patrie g ſtanken hat, ſo iſt es mindeſtens auffallend, ſich jetzt der geplanten Unternehmung entziehen zu wollen“, hörte der Doktor eine erregte Stimme ſagen„und die einzige Gelegenheit, einen Koup auszuführen, auf ſolche Weiſe zu vereiteln,“ fügte eine nicht minder alterirte hinzu. „Meine Herren“, antwortete der alſo Angeredete, und dem deutſchen Arzte war es, als habe er dieſe Stimme ſchon irgendwo gehört,„meine Herren, ich habe Ihnen bereits geſagt, daß ich zu jedem Unternehmen außerhalb der vier Wände dieſes Schloſſes ſofort bereit bin. Aber ein— ſagen Sie, was Sie wollen— heim⸗ tückiſcher Ueberfall in dem Schloſſe meiner Väter, verübt auf Leute, denen ich das Leben meines einzigen Sohnes verdanke, und von denen der eine ſein Blut für mich ver⸗ goſſen hat, geht gegen mein Gefühl und meine Ehre. Den dulde ich nicht. „So“, höhnte eine Stimme dagegen,„dulden der Herr Marquis nicht?2 Und wenn wir nun Sie gar nicht fragten und auch ohne Sie zu verabredeter Stunde in das Schloß eindrängen?“ „So werden Sie den Zugang verſperrt finden und nöthigenfalls würde ich den feindlichen Befehlshaber warnen.“ „Verräͤther!“ kreiſchte die Stimme des erſten Spre⸗ chers,„Verräther an der heiligen Sache des Vaterlandes! Hab' ich es Euch nicht immer geſagt, Genoſſen, daß der Hugenott, der Ketzer, es mit dem Pruſſiens hält!“ „Herr Curs“, ſcholl die Stimme des Marquis mit ungezügelter Heftigkeit dagegen,„Ihr Gewand allein ſchützt Sie davor, daß ich mein Hausrecht übe und Sie aber, mein Herr Kapitän—“ „Bin völlig der Anſicht des Euré, daß wir es mit einem fe gen Verräher zu thun haben, der ſeiner Strafe nicht entgehen ſoll.“ „Elender!“ Ein Geräuſch, wie von einem Handgemenge, als ſtürzten Stuhl und Bänke um, wurde laut, plötzlich krachte ein Schuß, ein Aufſchrei folgte. Dann hörte man Gemurmel und das Zuſchlagen einer Thüre. Offen⸗ bar war hier ein Mord verübt und die Mörder ent⸗ flohen durch den geheimen Zugang, vermittelſt deſſen ſie in das Schloß gedrungen waren. „Schnell, Georg,“ rufe zwei, drei Mann von der Wache hierher! Man ſoll in der Schlucht genau auf⸗ paſſen, dort müſſen die Mörder austreten. Schnell, nur ſchnell!“ Georg war ſchon davongeſprungen. In wenigen Minuten war er mit drei Ulanen zur Stelle, von denen einer mit einer Axt bewaffnet war. „Schlagt die Wand ein!“ rief Senden.„Dahinter liegt ein Sterbender, der meiner Hülfe bedarf.“ Die Axtſchläge donnerten gegen die Wand. Dieſelbe war nur dünn, ganz entgegen der Art der ſonſt ſtark und ſolid aufgefuͤhrten Wände dieſes Schloſſes. Offen⸗ bar war ſte nur als Scheinwand aufgeführt, um den geheimen Zugang des Schloſſes vor unbefugten Blicken zu ſchützen. So zeigte ſich bald ein Loch in der Wand, durch welches, kaum daß es einigermaßen groß genug erſchien, der kleine Doktor mit einer Behendigkeit kletterte, die man ihm kaum zugetraut haͤtte. Georg und die Ulanen drängten nach. Ein entſetzlicher Anblick bot ſich ihnen dar. Starr und bleich lag die Geſtalt des angeblichen Verwalters, in Wahrheit des Schloßherrn, des Marquis von Chau⸗ mont, auf dem Boden des ſchmalen Gemaches hingeſtreckt. Aus einer Wunde an der rechten Schläfe ſickerten einige wenige Blutstropfen, die Kugel des Mördes war in's Gehirn gedrungen und hatte den ſofortigen Tod herbei⸗ gefuͤhrt. Der Edelmann war in Vertheidigung ſeiner Ehre und in dem Schutze des heiligen Gaſtrechts dem Fanatismus ſeiner Landsleute zum Opfer gefallen. Still verließ Doctor Senden die Leiche, nachdem er einen Ulanen als Wache zu derſelben, einen zweiten vor den Eingang des Gemaches geſtellt hatte. Im Schloſſe hatte man offenbar keine Ahnung von dem Vorgefallenen, denn nichts regte ſich in den weiten Korridoren und Ge⸗ mächern, der Schuß mußte ungehört verhallt ſein.—— Drei Tage ſpäter iſt der Schloßhof von Chaumont von deutſchen Reſtern überfüllt. Nicht mehr eine vor⸗ geſchobene Eskadron, ſondern eine ganze Brigade haͤlt Ort und Schloß beſetzt und das letztere iſt von oben bis unten mit Einquartierung belegt. Aber die fremden Gäſte perhalten ſich ungewöhnlich ſtill, man kommt und geht möglichſt geräuſchlos und ſelbſt die Unterhaltung wird in gedämpftem Tone geführt. Es iſt die Majeſtät des Todes, der die rauhen Krieger alſo huldigen, und die Ehrfurcht vor dem Schmerze einer ſchwer getroffenen Gattin und Frau. Denn drinnen in dem Ahnenſaale, wo am erſten Abende unſſre Freunde tafelten und Hoch⸗ feld dann auf dem Harmonium das fromme Lied:„Ein! feſte Burg iſt unſer Gott“ ertönen ließ, da liegt der Herr des Schloſſes als Leiche aufgebahrt. Die Ahnen⸗ bilder ſind ſchwarz umhangen, der weite Raum iſt von brennenden Kerzen matt erhellt, während dunkle Vor: hänge dem ohnehin trüben Tageslichte den Eingang wehren. In der Mitte des Saales ſteht der ſchlechte, in der Eile beſchaffte Sarg auf einer ſchwarz verhängten Eſtrade und an ſeinem Kopfende knieet in tiefem Schmerzt und heißem Gebet die Marquiſe. Die Stunde der Beſtattung iſt gekommen, die Halle füllt ſich mit Dienern und Dienerinnen in dunkler Kleid⸗ ung, ſowie mit Landleuten jeden Alters und beiderlei Ge⸗ ſchlechts. Mit verweinten Augen betrachten ſie das wachs⸗ bleiche Geſicht ihres ehemaligen Herrn und die noch immer knieende Geſtalt der Marquiſe. Jetzt erhebt ſich dieſelbe und gibt ihre Anordnungen zur Leichenfeier. Sie iſt ſchlicht und einfach. Ein proteſtantiſcher Geiſtlicher iſt nicht zugegen, die kleine proteſtantiſche Gemeinde in Chau⸗ mont wird ab und zu von einem Geiſtlichen ihrer Kon⸗ feſſton beſucht, jetzt, bei den Kriegsunruhen, iſt das Er⸗ ſcheinen eines ſolchen unmöglich geworden. Der Lehrer des Ortes lieſt aus der Bibel vor und dann ſingen die Leute unter Begleitung des Harmoniums einen Choral. Die Marquiſe ſelbſt ſegnet die Leiche ein und ſpricht das Vaterunſer zum Schluß. Dann wird der Sarg geſchloſſen, die älteſten Diener des Hauſes nehmen ihn auf ihre Schultern und ſo be⸗ wegt ſich der traurige Zug der Ahnengruft des Schloſſes zu. Als die Marquiſe aus dem Saale tritt, findet ſte vor der Thür Rittmeiſter von Berkow mit ſeinen Offi⸗ zieren, darunter auch Hochfeld, der den Arm in der Binde trägt und noch etwas blaß drein ſieht, aber doch ſchon in der Geneſung begriffen iſt, neben ihm ſteht Doktor Senden, Die Herren grüßen achtungsvoll den Todten und die ſeinem Sarge nachſchreitende Gattin, welche mit einer Neigung des Hauptes den Gruß er⸗ widert. Dann reihen die deutſchen Offtziere ſich dem Trauergeleite an und knieen mit demſelben in der Gruft zum Gebete nieder. Als ſie ſtill, wie ſte gekommen, den ernſten Ort verlaſſen wollen, tritt mit raſchem Entſchluſſe die Mar⸗ quiſe auf ſie zu. Mit leiſer Stimme dankt ſie in fleßen⸗ dem Deutſch den Herren, daß ſie gekommen ſind, den todten Feind zu ehren. Dann ſich an Hochfeld und Doktor Senden wendend und ihnen die Hand reichend, ſpricht ſie: „Und Sie, meine Herren, von denen der eine ſein Blut für meinen Sohn vergoſſen, der andere durch ſeine Geſchicklichkeit ihm das Leben erhalten und ſo mir mein Einzigſtes und Theuerſtes nunmehr auf dieſer Welt ge⸗ rettet hat, Sie dürfen überzeugt ſein, daß, wo Sie auch weilen, die Segenswünſche und heißen Gebete einer Frau Sie umſchweben, die Ihnen mehr als ihr Leben dankt.“ Sie verneigt ſich und wendet ſich zum Gehen. Nach ihr verlaſſen die Offfziere und das übrige Trauergefolge die Gruft. Der traurige Akt iſt zu Ende. Am andern Morgen verließen die deutſchen Reiter Chaumont. Die Nachforſchungen nach den als Curs und Kapitain bezeichneten Führern der Franktireurs hatten zwar zur Feſtſtellung der Perſönlichkeiten geführt, dleſe ſelbſt aber waren und blieben verſchwunden. So mußte man ſich begnügen, den betreffenden Ortſchaften, in denen jene anſäſſig waren, hohe Kontributionen aufzulegen und das Beſitzthum der Beiden zu verwüſten. Als Hochfeld, dem der Arzt das Reiten noch nicht geſtattete, den Reiſewagen beſteigen wollte, der ihn der Truppe nachfahren ſollte, überreichte ihm der alte Kam⸗ merdiener mit tiefer Verbeugung ein kleines Packet. Der junge Offizier öffnete es im Wagen und fand darin eine kleine rothſeidene Brieftaſche, auf deren Vorderſeite mit gelber Seide geſtickt ſtand: „Ein' feſte Burg iſt unſer Gott!“ Freudig erregt barg der Deutſche den Abſchiebs⸗ gruß der ſchönen Feindin an ſeinem Herzen. Doktor Senden, der kam, um noch einmal nach ſeinem Patienten zu ſehen, lächelte fein. Dann blieſen die Trompeten einen fröhlichen Reitermarſch. Vorwärts ging es dem Feinde entgegen, zu neuen Kämpfen und neuen Siegen. In Orleans. II Dunkle Nacht deckte die Straßen und Plätze der alten Stadt Orleans. Aber Ruhe und Erholung von des Tages Laſten im erquickenden Schlafe war den Ein⸗ wohnern der Stadt mit der Nacht nicht gekommen, viel⸗ mehr hallte das Pflaſter der Straße von den taktmäßigen Schritien marſchirender Truppen, dem Raſſeln vorüber⸗ ziehender Batierien und dem Getrappel zahlreicher Pferde wieder. Dazwiſchen ſchallten laute Kommandos in fran⸗ zöſiſcher Sprache, Flüche und Verwünſchungen wurden laut, hier und da miſchten ſich kreiſchende Wöeiberſtimmen mit franzöſiſcher Lebhaftigkeit in die zornigen Rufe der Männer, Kolben dröhnten gegen die geſchloſſenen Haus⸗ thüren und drohende Befehle, wie:„Oeffnet! Bringt Licht, Kanaillen! übertönten den Lärm. Es war die Nacht des 1. auf den 2. Dezember des gewaltigen Kriegsjahres 1870. Die Loirarmee des Generals Aurelles de Paladine hatte 4 Tage vorher ſich in einer blutigen Schlacht bei Beaune de Rolande mit den Truppen des Prinzen Friedrich Karl gemeſſen und war nach tapferer Gegenwehr geworfen wo den.— Orleans, das mit ſo vielem Jubel vier Wochen vorher von den Franzoſen beſetzte, war von neuem in Gefahr, an die Prussiens maudits verloren zu gehen, und deß⸗ halb zog Aurelles de Paladine, was er an Truppen noch hatte, in dieſer Nacht an ſich, um dem ſtürmiſch nach⸗ drängenden Feinde den möglichſten Widerſtand entgegen zu ſetzen. Der Durchzug der Truppen hörte die ganze Nacht nicht auf ud erſt als die ſpäte Dezemberſonne mit bleichem Scheine um die ſtumpfen Thürme der allen Kathedrale ſpielte, trat in den Gaſſen und auf den Plaͤtzen von Orleans verhältnißmäßige Ruhe ein. Die Bürger, die den Uebermuth und die Zügelloſigkeit ihrer Soldaten, namentlich in dem Augenblicke, wo es gegen den Feind ging, wohl kannten und ſich deßhalb durch Verſchließen der Thüren und Fenſtern moͤglichſt den Plünderungsver⸗ ſuchen ihrer eigenen Soldaten zumal der Herren Mobil? 4. Seite. Deneral⸗Anzeiger. Naunheim, 14. Juli. garden und Franktfreurs, enzogen hatten, kamen nunling wenſgſtens der Gefahr, mit den zuchtlofen Geſellen,Preußen im Schloſſe ſelbſt überfallen wolfen, und als wleder zum Vorſchein und ſtanden plaudernd und leb⸗ die ihm in Haus und Hof lagen, in Berührung zu kommen, der Marquis das nicht zugegeben hätte, daß die Retter haft geſtikulirend in Gruppen von 10 und 20 zuſammen. entzogen. ſeines Sohnes unter feinem Dache meuchleriſch ermordet lber ihre Mienen waren büſter und die Blicke, die ſie Geſtern endlich hatten dieſelben den Meiſter Denfert würden, hätten die Anführer jener wilden Horde ihn hach Oſten, wo die Solbaten abgezogen und woher die Gefahr und Orleans verlaſſen, um endlich gegen die Pruſſtens ſelbſt, der ihnen als Hugenotte immer verdächtig geweſen zü erwarten war, richteten, ſchienen nichts weniger als] zu marſchiren und ihre Prahlereien wahr zu machen. iſt, niedergeſchoſſen. So ſei die Frau Marquiſe plötzlich hoffnungsvoll zu ſein. Denn wenn es nach ihren Worten ging, verſpeiſten ſte und durch die Hand ihrer eigenen Landsleute Wittwe Ja, vor vier Wochen— da war es anders ge⸗]Prinz Friedrich Karl mlt ſeiner ganzen Armee und geworden. 7 weſen! Da waren die ſo lange getauſchten und durch retteten Frankreich ganz allein. Denfert hatte ein Kreuz Ein Ruf des Entſetzens kam von den Lippen Den⸗ enbloſe Hiobspoſten und Niederlagen ſo furchtſam gelegtenhinter ihnen her gemacht und bitter über das Schickſal fert's und ſeiner Frau, als ſie dieſe Mittheilung ihrer Hoffnungen des leichtglaͤubigen Volkes plötzlich gewaltſam ſeines geliebten Vaterlandes geſeufzt, das ſolchen Händen Tochter vernahm, und während die Frau einmal über in die Hoͤhe geſchoſſen und hatten eine allgemeine, um anvertraut war. Er rechnete auf keinen Sieg dieſer eitlen] das andere die Hände zuſammenſchlug und das Loos der ſo rückhaltloſere Siegesfreube hervorgerufen. Denn die] Prahlhänſe, er bereitete ſich auf den Einzug der armen Marquiſe bedauerte, ballte der Meiſter die dicken „aiables bleus“, die blauen Teufel“ v. d. Tann's hatten] Deutſchen vor und— ganz im Stillen bekannter er ſich,] Fauſte und ein bitteres:„Pauvre France!“ glitt üben plötzlich das eib räumen unb die gute alte Stadt Orleans]daß er es gar nicht anders wünſche, denn wenn zu der die zuſammengepreßten Lippen. verloſſen müſſen; Aurelles hatte ſeinen Einzug unter be⸗ Zuchtloſigkeit ſeiner Landsleute noch ein Sieg kam und„Aber das war erſt der Anfang unſerer Leiden, geiſtertem Jubel gehalten und hatte am Tage darauf— ihren Uebermuth vollends auf die Spitze trieb, ſo war in fuhr Marie fort, indem ſie die Thränen trocknete. den 9. November— bei Conlmier einen glänzenden ganz Orleans kein Bürger ſeines Lebens mehr ſicher.„Kaum hatten uns die Deutſchen verlaſſen, als jene „Steg— ſo meinten die Franzoſen wenigſtens— er⸗JDas war das ſehr bittere Reſultat ſeiner in letzter Zeit Unholde, die ſich bis dahin feige verkrochen hatten, zurück⸗ fochten.„Ha! nun werde ſich das Blatt wenden“, ju⸗ mit den Schaaren der Mobilgarden und Franktireurs ge⸗ kehrten und in dem Schloſſe, das ſte des Herrn deraubt helten die guten Bürger von Orleans. Von ihrer Stabt, machten Erfahrungen. Mit ſolchen Empfindungen ſchaute hatten, in rückſichtsloſeſter Weiſe zu ſchalten begannen. von der ſchon einmal durch die gottgeſendete Jungfrau]Meiſter Denfert den Abziehenden nach. Sie geberdeten ſich wie die rechtmäßigen Erben von die Rettung des helligen Frankreichs ausgegangen ſet, Und heute war er nun ſeit Wochen endlich wieder Chaumont, raubten und plünderten in ſchamloſer Weiſe werbe auch diesmal das Hell des Vaterlandes kommen, einmal allein mit ſeiner Familie in Haus und Hof. Eine und namentlich die Anführer, ein Geiſtlicher und ein Aurelles werbe mit ſeinen ſieggekrönten Schaaren die wohlthätige Stille lag nun über der ganzen Stadt, ſo ehemaliger Offtzier, trieben die Unverſchämtheit ſo weit, W Barbaren auf Paris zurückwerfen, den Ring des Belage⸗ auch über dem Denfert'ſchen Hausweſen. Und wie in daß ſie in betrunkenem Zuſtande bis in die Gemacher rungsheeretz durchbrechen und Paris, die Hauptſtadt von Sonntagsſtimmung ſchritt der Meiſter mit den Seinigen der Frau Marquiſe drangen und wichtige Papiere von la belle France befreten. Ach, dieſe Hoffnungen waren zum Mittagstiſch. Die Mutter betete und machte das ihr zu erpreſſen verſuchten. Und gerade von dieſen Beiden 6 ſeltdem bedeutend geſunken— heute ſtanden ſie faſt auf Kreuz über die aufgetragenen Speiſen und der Hausherr] wußte die arme unglückliche Frau, daß ſie die Mörder dem Gefrlerpunkt, und das wollte bei den ſanguiniſchenſchnitt von dem ſchönen friſchen und weißen Weizenbrode ihres Gatten waren, daß an den Händen, die ſte jetzt aen bei den ſtolzen Einwohnern von Orleans viel vor, wie es in Frankreich überall genoſſen wird und im nach dem Erbe ihres Sohnes ausſtreckten, das Blut ihres agen. Aber die Thatſachen ſprachen zu laut. Aurelles Verein mit den Landesgaben, dem Wein und dem herr⸗] Gatten klebte. Zuletzt lebten wir als Gefangene nur war nicht weit über Orleans hinausgekommen, denn von lichen Obſte, allein genügt, jedes Mahl in dieſem gottge⸗ noch hinter drei⸗ und viermal verſchloſſenen Thüren, Verſailles her hatte ſich ihm dle ſogenannte 18. Armee ſegneten Lande zu einem, nach unſeren Begriffen feſtlichen während die ſogenannten„Vengeurs de la patrie“ im unter dem Großherzoge von Mecklenburg entgegengeworfen, zu geſtalten. Nach alter, von den Vorfahren ererbter, Namen des Vaterlandes und der Freiheit von den Haupt⸗ und nun kam ſogar der gefuͤrchtete Held von Mars la auch an Deutſchland und deſſen Gebräuche erinnernder ſälen des Schloſſes Beſitz genommen hatten und daſelbſt Tour, der Bezwinger von Metz, Prinz Friebrich Karl, Sitte reihten ſich an der länglichen Tafel an die Familien⸗ ihre zuchtloſen Orgien feierten. Unſere Lage wurde un⸗ mit einem großen Heere und wollte Orleans wleder neh⸗ glieder, Vater, Mutter und pier Kinder, das Geſinde, erträglich und wir ſchauten— Gott verzeih uns die men. 0 pauvre France! Die Schlacht bei Beaune la drei Geſellen und zwei Mägde. Sünde!— zuletzt ſehnſuͤchtig nach den Deutſchen aus⸗ Rolande war verloren gegangen, würde Aurelles de Pa⸗ Ploͤtzlich wurde die Thuͤr aufgeriſſen und auf der ob ſie nicht kommen und unſere Peiniger vertreiben wolltet labine vor Orleans gluͤcklicher ſein? Und wenn nicht, Schwelle zeigte ſich ein überraſchendes Bild. Mehr ge⸗ Aber der Zufall fügte es, daß die Heerſaͤulen der Feink was dann? tragen als geſtützt von dem jungen Mädchen neben ihr, rechts und links von Chaumont vorüber marſchirten un So disputirten und philoſophirten dle Bürger von erſchien die Dame, die von dort offenbar ſchwer krank dieſes ſelbſt unberührt ließen. Oxrleans am 2. Dezember 1870 und ihre Mienen wurden]und vor Schmerzen ſtöhnend, das Haupt auf die Schulter(Fortſetzung folgt.) immer duͤſterer, die Fäuſte ballten ſich, zwiſchen den zu⸗ihrer Begleiterin geneigt, jetzt flehende Blicke zu den In⸗ ſammengepreßten Zaͤhnen ziſchte ein Fluch nach dem ſaſſen der Stube hinüberſchickte, wie ein Bild des Jammers 7 andern hervor, und dann gingen ſie kopfſchüttelnd und und Leidens. Sie war jung und ſchön, aber erſchreckende er rieg von 1870 1, uimmig ausſpuckend nach Hauſe, zu ſehen, was der Blaͤſſe lagerte ſich auf ihren regelmäßigen Zügen und geſchüldert durch Ausſchnitte aus Zeitungsnummtern jener gel. Hausmutter Kunſt und des Schickſals Gunſt ihnen zum] wirr hing die Füͤlle der ſchwarzen Locken auf Bruſt und(Nachdruck verzoten) »Oiner beſcheert. Allzu luxuriös freilich, das wußten ſie] Schultern hernieder. Ihre Begleiterin und Stütze ein II. dorher, würde das letztere nicht ausfallen, denn die ſtarke junges Mädchen von ungefähr 20 Jahren, zeigte ebenfalls 15. Juli. Eunquartirung erſt der Bayern, dann der Franzoſen hattenein blaſſes, von durchlittenen Anſtrengungen zeugendes Paris, 15. Juli. idnen ſchwer auf der Taſche gelegen. Aber immerhin: Geſicht, aber ihre Figur hielt ſich ſtraffer aufrecht und der ammer:„„ eine Snppe, ein Frikaſſee, du pain, du vinet des fruts, ſtützte 1880 Herrin mit energiſcher Thatkraft, und in dem von Preußen ſich dem Verzichte des Prinzen z 85 oh! dazu reichte es noch immer. lbübſchen Geſichtchen blitzten hell zwei blauen Augen, die]Wir verlangten, daß er ſich verpflichte, wenn die Kron Da hatte es keine Noth. zu den braunen Haaren in einem pikanten Gegenſatze neuerlich den Hohenzollern angeboten würde, die Seneh In der Vorſtadt St. Iean ſtand das ſtattliche] ſtanden. Das war Marie Denfert, des Meiſters älteſteſ migung zur Annahme zu verſagen. Unſere Forderun Haus des Hufſchmiedemeiſters Denfert. Der Mann Tochter, an welche er vorhin noch mit dem Gefühle der war eine gemäßigte und das Ausland bewunderte di dar ein Elſaͤſſer, vielmehr ſeine Vorfahren waren es, Befriedigung über ihre ſichere Abweſenheit gedacht hatte. Gerechtigkeit unſerer Gründe. Um ſo größer war unſer denn ſchon der Großvater des jetzigen Beſitzers der] Hinter dieſer Frauengruppe zeigte ſich ein alter Diener Ueberraſchung, als wir erfuhren, der König von Preußer Schmſede war in Orleans eingewandert und das Ge⸗ mit einem.—djährigen Knaben auf dem Arme. habe ſich geweigert, Benedetti zu empfangen, und di ſchaͤft hatte ſich ſeitdem vom Vater auf den Sohn und Der Meiſter und ſeine Familte waren bei dem plöͤtz preußiſche Regierung habe dies amtlich bekannt gemacht den Enkel vererbt. Aber deutſche Sprache und deutſche Art lichen, überraſchenden Anblick aufgeſprungen und ſtarrten Zu gleicher Zeit erhielten wir die Nachricht, der prenu waren nicht ganz aus der Familie vertilgt, und auch die die Ankömmlinge ſprachlos an. Die Mutter fand zuerſt iſche Geſandte v. Werther ſei abberufen worden; wiü blauen Augen, die faſt allen Mitgliedern der Sippe eigen Worte. erfuhren auch, daß Preußen rüſte. Unter dieſen Um 1 waren verrlethen noch die elſäſſiſche Herkunft. Denfert war„Marie, Mädchen, wo kommſt Du her? ſtänden wäre es ein Vergeſſen unſerer Würde und ein dadei jedoch ein Franzoſe, ein Patriot, wie nur einer in ganz„Schnell, Mutter, beſorge ein Bett für die Frau Unklugheit geweſen, keine Vorbereitungen zu treffen. Wi⸗ Vaunvach, und nicht viel hätte gefehlt, ſo hätte der faſt Marquiſe. Du ſiehſt, ſie iſt ſehr leidend. Ich erkläre] haben uns dereitet, den Krieg, den man uns andietet Oläzrige Mann Familie und Geſchaft, Haus und Hof Euch Alles nachher. anzunehmen, indem wir jedem ſeinen Antheil an der Ber⸗ un Stiche gelaſſen und wäre den Aufrufen Gambetta's Der Meiſter degriff auch ohne Erklärung, was vor⸗ antwortlichkeit hierfür überlaſſen.“ zu freiwilligem Heerdienſt, zur levse en masse gegen gefallen. Die Modilmachung der geſammten norddeutſcher die derhaßten Deutſchen, die Frankreichs heiligen Boden„Schnell, Frau, rief er,„die blaue Stube oben! Armee iſt angeordnet. Auf den Bahnen nach dem Rheit durch ihre Anweſenheit ſchaͤndeten, gefolgt. Jedenfalls Hier, Madelon, hurtig Feuer in dem Kamin gemacht, und finden Kanonentransporte ſtatt. wäre der ſtarke, dreitſchulterige Mann mit den muskulöſen, Du, Badette, koche etwas Warmes! Inzwiſchen genießen Der General der Infanterie Frhr. v. Moltke if arbeſtsgeüͤdten Armen und ſchwieligen dreiten FäuſtenSie ein Glas Wein, Frau Marquiſe, und ſeien Sie von ſeinen Sütern geſtern Abend nach Berlin zurück⸗ kein zu verachtender Kämpfer geweſen. Allein Vernunft herzlich willkommen im Hauſe Ibres ergedenen Dieners. gekehrt. und die Bitten ſeiner Frau haſten zuletzt doch die Oder⸗ Ein Blick der kranken Frau dankte fuͤr die freund⸗ 16. Inli. dand dehalten. Denfert war zu Hauſe geblieden, wo ſeine liche Aufnahme, ſprechen konnte ſie nicht. Nach fünfzehn Was zu erwarten war. Der Krieg ſteht vor deꝛ Anweſenheit dringend noͤthig war. Denn das Geſchäft Minnten lag die Kranke weich gebettet in dem fremdlichen[Thür und gut, daß es endlich zur Entſcheidung kommt. des Hufdeſchlagens ging in den Kriegszeiten flotter als Gaſtzimmer des Denfert'ſchen Hauſes, neben ihr auf Denn wenn Norddeu ſchland die Demüthigungen und ſe, ader die Ardeitskräfte waren knapp und der Meiſter improvifirter Lagerſtelle ihr Knade, und Marie und deren ſchmachvollen Beleidigungen, mit welchen man uns von Kußzte für zwei Geſellen, die unter die Soldaten gegangen Mutter waren bemüͤßt, den Beiden warmen Thee einzu- Frankrrich aus ſeit ein Paar Wochen überhäuft hat Waren, mitſchaffen, wollte er den an ihn geſtellten An⸗ flößen und mit allen Kräften für ihre Bequemlichkeit zu rußig ertragen hätte ſo würde der Norddeutſche Bund ſprüchen gerecht werden. Und etwas war noch knapp ge⸗ ſorgen, während unten Meiſter Denfert um den alten zum Spott und Hohn der Völker geworden ſein. Die Wworden in dieſen traurigen Zeitläuften— das daare Mann, den Diener, der ebenfalls vor Kälte und An⸗ Jurückweiſung der franzöſiſchen Unverſchämtheit durch Miniſter Onvier erklärte s ——— rr Geld. Wenn Meiſter Denfert auch ein wohldadender ſtrengung faſt ohnmäͤchtig erſchien, ſich bemüßte. König Wilhelm war das Mindeſte ſchehen 5 Meeugung faſt donm 5 Atlle Konig ſte was geſ konnte. Mann War, ſo gab es doch jetzt Tage und Wochen, wo Jeßzt verſtel die Kranke in wohltzätigen Schlummer Denn daß es den Franzoſen nur darauf 7 er kaum enen Saous im Geſchäft zu ſchen dekam und und auch der Knabde entſchlief— nun erſt konnte Marie zu beginnen wit uns, weil ſie von Haß, Neid und* das ging ſeldſt ihm an den Leib, ſo daß Schmalhans auch an ſich denken, die der Erquikung und Erholung Naudgier erfüllt find, das ſiedt jedes Kind jetzt ein, 4 manchmal Küchenmeiſter im Hauſe wurde. Dazu nun die nicht minder bedurfte, als dir Uebrigen, aber bisber keine auch die Offiziöſen in Berlin, die noch dis vor Einquartirung 18, 20, ia zeitweiſe 28 und 80 Soldaten Zeit gefunden hatte, igrer eigenen Schwäche zu gedenken. von den guten Deziehungen uu Frankreich ſprachen. Haffen lagen in ſeinem Hauſe ſchon ſeit Wochen erſt Baxern, Dann erzäßlte ſie den ſtumm zußsrenden Eltern die wir daß unſere zünftigen Diplomaten Sraf Bismarck d da ging's noch es waren wohl wilde, raufluſtige Veidensgeſchichte der letzten Wochen. Wie der Herr Mar; nicht ausgeſchloſſen, von den Vorgängen in Frankreich Geſellen, aber die Zucht dei ihnen war ſtramm und wenn quis in beiliger Begeiſterung für die Sache des VBater⸗ nicht üderraſcht worden find. Faſt ſcheint aber das Exeeſſe Lorkamen, folgte empfindliche Straſe auf dem landes ſich an die Spite der Franktireurtruppe geſtellt theil der Tall wie aus der Nachricht daß Bismarck auf Fuße. Dann ader kamen die eigenen Dandateute. Truppen Fabe, die unter der ſtolzen Namen„Vengeurs de la ſein Gut nach Barzin wieder murückkehren wollte den der Arwee Aurelles de Paladine 3. Woie datte patrie ſich in der Gegend von Saumont dildete, aber] dem Prinz Seopold entſagt dervorzugezen ſcheint. Man Denſert ſich gefreut, als die Rauen Nöckt der Badern don Aufang an übder Zuchtloſigkeit und Unbotmäzigkeit ſtützt ſich ſo viel auf Vreußens korrekte Daltung, auf am 9. Novemder verſchwunden waren und die Noibzoſen geklagt hade: wie dann die preußiſchen Reiter, die ge⸗ ſeine Mäßigung in dieſer Sache. Daß i gut, dei idnen einrüͤcten. Wie freudig hat er ſte dewilkommt fürchteten blauen, eingerückt ſein und einer den ihnen, wenn die WMäßteung wur nicht eine zu Zrode 05 ö und dewirhet. Ader ſeine Miene hatte ſich dald ver⸗ zur Uederraſchung der Macgufſe. ein frommes Died ge⸗ man in der Dage iſt, einem weiliräriſchen Uebertul AAfert, als er die Zuchtloſigkeit, die Unordnaung und die ſungen, ſo daß Dieſelde, alle Schen vergeſſend, in ᷑rer reigs mit Energie z degegnen Denn darauf ſcheint e3 Seltenloſigkeit ſeiner Landsleute im wochenlangen Zu⸗ Sorge um ier einziges krankes Kind ſich an den mitan- in der ganzen Sacde adgeſcden: Frankreich well uns üder⸗ nnenlketen erproben mußte. Es hotte ſeiner Sn mcſelden deuſchen Arzt um Deiſtand gewendet babe. fallen! Dezhalb der vom Tause geörochene Streit. An Gergie dedurft, ſeine eigene Familie und ſein Geſinde Und ſiehe! Der Arzt habe nicht uur Wirtpame Nerdizin der Nation iſt e uum. einmützig und feſt zufemmen dor den unfauderen Geſellen zu ſchützen, und Denfert verſchrieden, ſandern derſelbe junge Offtzier, der das Sied ſteden gegen Frankrrichs frechen Uedermatb und—— n des GeſSick, das ſeine Ateſte Tochter Marte ſeit Dnen e ſogar mit Sefazr ſeines Sedens meilenmei Dreaßens erpraster Fgrung den Saverweeldlichen Krieg küugerer Deit cen aus den Hanſe und in den Dienn Wacht geitten, die Nedizin zu zelen. Daden ſe durczarzapfen biz pum leßten Wann und legten mmen Dame, der Fran Mareae n Sanment er dn den Frunktirauz. giüclicher Beiſe mur Lescht, ber Thaler, damit Deutſchland und Suropa ans einma! Scles Gaumont geführt gatde Se war ſein Nehe mundet wocben. Daun aser auen die kezuren dis um baueraben Fricben oaun: ——— ——— nKnn o Süden Mannheim, 14. Jull. General⸗Anzeiger. — . Seite. Von heute an theilen die deutſchen Zeitungen keine militäriſchen Maßregeln und Truppenbewegungen mehr mit. 17. Juli. Es iſt gut, daß ſich die Politik Frankreichs in ihrer ganzen Hinterliſt, Frivolität und Brutalität immer mehr entpuppt, daß ſie zeigt, es ſei ihr nur um den Krieg und die Demüthigung Preußens und Deutſchlands zu thun: Millionen Augen werden gewaltſam geöffnet über dieſe ewige Bedrohung des Friedens durch Fraukreich und die unerſättlichen Napoleons, und in alle deutſchen Herzen zieht der gleiche Grimm ein. Das ganze geeinigte Deutſchland wird den Franzoſen in Waffen gegenüber⸗ ſtehen wie ein Mann. Die franzöſiſche Spekulation auf Süddeutſchland iſt fehlgeſchlagen, Bayerns Regierung hat erklärt, daß das bayriſche Volk und ſein König ſich von dem übrigen Deutſchland nicht trennen werden. Für Württemberg hat der Miniſter Varnbüler dem franz. Geſandten erklärt:„Die letzten Gramontſchen Forderungen (an den König von Preußen perſönlich) trotz des Hohen⸗ zollerſchen Verzichtes haben das nationale Gefühl tief perletzt und gegen Frankreich aufgeregt.“ Der Geſandte, ſetzte er hinzu, ſei ermächtigt, dies nach Paris zu ſchreiben. —„Jetzt muß ſich erweiſen, wie viele von uns über dem kläglichen Treiben der Parteien noch die Fähigkeit bewahrt haben, unter allen Umſtänden das Nothwendige zu thun. Nothwendig aber iſt nur eins: der Glaube und das Be⸗ wußtiein, daß wir vor einer Epiſode unſerer nationalen Entwickelung ſtehen; ob wir überhaupt eine Nation ſind, waren und ſein werden, das iſt die Frage. Es wird eine Schlacht ſein im Styl von Zülpich und Soiſſons; vielleicht heißt ſie bei unſern Söhnen die Schlacht am Rhein. Nicht um einen leeren Thronſeſſel wird ſie ge⸗ ſchlagen, ſondern um die Frage, ob wir endlich einmal Frieden haben ſollen auf dem ererbten Boden unſerer Väter. Es handelt ſich nicht um den Zollverein und nicht um die Schutz⸗ und Trutzbündniſſe; unſere Freiheit, unſer Leben ſteht auf dem Spiele.“(Augsbg. Allg. Ztg.) S. Juli. Zum Ueberfall hat Napoleon den Augenblick gewählt, wo in dem Lager von Chalons die neuen Diviſtonen zur Ablöſung der alten angekommen, alſo beide vereinigt ſind. Dieſe Armee ſoll 200 000 Mann zählen. Die Weſtbahn ſoll ſich verpflichtet haben, ſämmtliche Soldaten, Pferde und Kanonen in 16 Stunden an die Grenze zu ſchaffen. Die erſten Truppen aus Algier ſind bereits in Frankreich eingetroffen. Wie in den meiſten franz Feldzügen wird Süddeutſchland den erſten Anprall auszuhalten haben. Die franz. Armee wird ſich zwiſchen dem Norden und dazwiſchen zu ſchieben, alſo auf Mainz vorzugehen und längs des Main ſich aufzuſtellen ſuchen. In Berlin glaubt man, daß von Luxemberg und von der Pfalz reſp. Straßburg her die erſten Vormärſche der Franzoſen erſolgen werden. Die Aufgabe der deutſchen Feſtung wird ſich rächen. Deer genaue franzöſiſche Feldzugsplan iſt: Einen raſchen Stoß nach Heſſen hineinmachen, um die drei Mächte des Südens zu neutraliſiren. Frankfurt los⸗ reißen und ſich dort befeſtigen. Das ganze preußiſche Gebiet auf dem linken Rheinufer reinfegen. Dann in Bekauntmachung. No. 11,272. Die Ehefrau des Procuriſten Guſtav Werner, Al⸗ Weſtphalen eindringen und ſeine Linke auf Hannover und Dänemark ſtützen. Preußen wird über die Elbe zurückgeworfen. Endlich einen deutſchen Bund(Rhein⸗ bund) wieder aufrichten, von welchem Oeſterreich und Preußen ausgeſchloſſen wären. Der alte Moltke in Berlin hat im Miniſter⸗ und Kriegsrathe in Uebereinſtimmung mit dem Kriegsminiſter v. Roon erklärt, daß Preußen hinſichtlich ſeiner Heeres⸗ verfaſſung, Ausrüſtung, Hilfsmittel ꝛc. noch nie in der Lage geweſen ſei, mit ſoſcher Ausſicht auf Erfolg einen Krieg anzunehmen, wie gegenwärtig. Er ſei ſehr genau über den Fortſchritt der franzöſiſchen Ruſtungen unter⸗ richtet und demnach ſei eine militäriſche Ueberrumpelung ſeitens Frankreichs nicht zu fürchten. In der ſchlimmſten Schreckenszeit der erſten Revo⸗ lution wurden die Menſchen, welche man mit der Guillo⸗ tine nicht ſchnell genug hinrichten konnte, haufenweiſe mit Kartätſchen niedergeſchoſſen. Man nannte dies witrailler (mit Kartätſchen hinrichten). In ähnlicher, nur noch ſchauderhafterer Weiſe, ſollen jetzt die Deutſchen mitraillirt d. h. mit Kartätſchen hingerichtet werden. Die Mttrailleuſe, dieſes neue Vernichtungsinſtru⸗ ment, iſt indeſſen den preußiſchen Heerführern nicht un⸗ bekannt und ſie werden jedenfalls daran gedacht und da⸗ für geſorgt haben, wie demſelben zu begegnen ſein wird. Ob noch mehr derartige Hifsmititel von den Franzoſen im Geheimen vorbereitet ſind, muß ſich bald zeigen. So⸗ viel muß man aber nach ſeinem ſeitherigen ſchroffen Vor⸗ gehen erwarten, daß Napoleon keine Rückſicht auf Hu⸗ manität und völkerrechtliche Beſtimmungen abhalten wird, die gräßlichſten Mordwaffen ſo oft wie möglich anzu⸗ wenden. Deutſcher Muth und deutſche Umſicht wird ihm hoffentlich zu begegnen wiſſen und ſeine Berechnungen zu Schanden machen. 19. Juli. Die franzöſiſche Kriegserklärung lautet: „Der unterzeichnete Geſchäftsführer Frankreichs hat in Ausführung der Befehle, die er von ſeiner Regierung erhalten, die Ehre, folgende Mittheilung zur Kenntniß Sr. Excellenz des Herrn Miniſters der auswärtigen An⸗ gelegenheiten Sr. Majeſtät des Königs von Preußen zu bringen. Die Regierung Sr. Majeſtät des Kaiſers der Franzoſen, indem ſie den Plan, einen preußiſchen Prinzen auf den Thron von Spanien zu erheben, nur als ein gegen die territoriale Sicherheit Frankreichs gerichtetes Unternehmen betrachten kann, hat ſich in die Nothwendig⸗ keit verſetzt gefunden, von Sr. Majeſtät dem Könige von Preußen die Verſicherung zu verlangen, daß eine ſolche Kombination ſich nicht mit ſeiner Zuſtimmung ver⸗ wirklichen könnte. Da Se. Majeſtät der König von Preußen ſich geweigert, dieſe Zuſicherung zu ertheilen, und im Gegentheil dem Botſchafter Sr. Majeſtät des Kaiſers der Franzoſen bezeugt hat, daß er ſich für dieſe Eventualität, wie für jede andere, die Möglichkeit vor⸗ zubehalten gedenke, die Umſtände zu Rathe zu ziehen, ſo hat die kaiſerliche Regierung in dieſer Erklärung des Königs einen Frankreich ebenſo wie das allgemeine europäiſche Gleichgewicht bedrohenden Hintergedanken er⸗ mfs⸗ und Kreis⸗Berkün blicken müſſen. Dieſe Erklärung iſt noch verſchlimmert worden durch die den Kabſnelten zugegangene Anzelge von der Weigerung, den Botſchafter des Kaiſers zu em⸗ pfangen und auf irgend eine neue Auseinanderſetzung mit ihm einzugehen. Infolgedeſſen hat die franzöſiſche Regierung die Verpflichtung zu haben geglaubt, unver⸗ züglich für die Vertheidigung ihrer Ehre und ihrer ver⸗ letzten Intereſſen zu ſorgen und, entſchloſſen, zu dieſem Endzweck alle durch die ihr geſchaffene Lage gebotenen Maßregeln zu ergreifen, betrachtet ſie ſich von jetzt an als im Kriegszuſtande mit Preußen. Der Unterzeichnete hat die Ehre, Sr. Excellenz u. ſ. w. ſeine hochachtungs⸗ volle Ergebenheit zu verſichern.(Unierzeichnet) Le Sourd. Berlin, 19. Juli 1870. Die franzöſiſche Kriegserk ärung wurde im Reichs⸗ tage durch Bismarck mitgetheilt. Er fügte hinzu: „.. Wir werden nach dem Beiſpiele unſerer Väter für unſere Freiheit und für unſer Recht gegen die Ge⸗ walt fremder Eroberer kämpfen und in dieſem Kampf, in dem wir kein anderes Ziel verfolgen, als den Frieden Europas dauernd zu ſichern, wird Gott mit uns ſein, wie er mit unſern Vätern war.“ 20. Juli. Die erſten Schüſſe im deutſchen Kriege ſind am 19. Juli zwiſchen Forbach und Saarbrücken gefallen. Franzöſiſche Chasseurs'Afrique, eine ſtarke Truppe, üͤberſchrtten die Grenze, ſchleppten zwei Zollbeamte fort und wandten ſich gegen einen Haufen anſprengender preuß. Ulanen. Sie ritten mit hölliſchem Gebrüll auf ſie ein und machten nach einigen Schüſſen Kehrt, als die Ulanen mit Lachen und eingelegten Lanzen antworteten. Die Franzoſen rühmen ſich, daß ſie immer an der Spitze der Ziviliſation marſchiren; o ihr Heuchler, wer maſchirt an der Spitze eurer Heere? Die Zephire, Turkos und Zuaven, die ein ehrlicher franzöſiſcher Soldat ſelber über die Achſel anſieht. Die Zephire ſind Sträflinge und Verbrecher, deren 6 Bataillone in Afrika ſtehen und nur durch Tapferkeit im Kriege ihre Freiheit wieder erringen können. Sie deſertiren gern und deshalb ſteht immer eine Truppe hinter ihnen, die ſie im Rücken faßt; beim Sturm einer Schanze müſſen ſie voran; denn ſte gelten als Kanonenfutter; ſie ſtehlen wie die Raben im eignen Lager und werden von den andern Soldaten ver⸗ achtet. Ihre Haupikennzechen iſt eine kleine Patronen⸗ taſche mit Deckel von Kalbfell. Die Turkos ſind Reger, Kabylen oder Araber, drei mit Bajonnetgewehren bewaffnete Regimenter, ihre Uniform iſt hellblau mit gelbem Beſatz an Jacke und Plaſtron, rothe Schärpe, weißer Turban. Der Turko läuft dem Feinde mit wüthendem Geſchrei und Geheul wie Katzenmuſik entgegen; er iſt wild, aker feige, wenn es Mann an Mann geht, grauſam anen Wehrloſe, hündiſch, wenn ihm ein Stärkerer entgeg Die Oeſtreicher bei Magenta und Solferino haben nicht viel Federleſens mit ihnen gemacht. Die Zuaven ſind bekannt, ſie ſind Schützen, etwa wie die Füſilire. Sie ſuchen die franz. Beweglichkeit beim Angriff durch einen Kibitzlauf zu verſtärken. Nur Ruhe, ihr preuß. Füſilire, den Schuß ohne Uebereilung abgegeben und der Kibiz beſinnt ſich leicht, er will ſeiner ſchönen Jacke kein Loch machen laſſen. ig un 935lafk. Sansknadkfes Fahndung. No. 25419. Tab. D 14671II. In der Nacht vom 10. auf 11. d. Mts Bekauntmachung. Die Spätjahrsprüfung zur Er⸗ zangung der Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt wird im Saufe des Monats Sep⸗ tember d. Is. ſtattfinden. Anmeldungen, in welchen das Geſuch um Zulaſſung zur Prüf⸗ ung auszuſprechen iſt, ſind ſpäte⸗ kens bis zum 1. Auguſt anher einzureichen und ſind denſelben e . ein von der zuſtändigen Be⸗ hörde ausgeſtelltes Geburts⸗ Ane c eine Erklärung des Vaters oder Bormundes über die Bereitwilligkeit, den Frei⸗ willigen während einer ein⸗ daleden activen Dienſtzeit zu elleiden, auszurüſten und die Koſten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen; die Fähigkeit hierzu iſt obrig⸗ keillich zu beſcheinigen; 6. ein Unbeſcholtenheitszeugniß. Sämmtliche Papiere ſind im Original einzureichen. Auch hat der Prüfungskandidat inen von ihm ſelbſt geſchriebenen enslauf beizufügen und in der Meldung anzugeben, in zwei fremden Sprachen(lateiniſch, Artechiſch, franzöſiſch und engliſch) er geprüft zu werden wünſcht. arlsruhe, den 4. Juli 1895. Prüfungskommiſſton f. Einjährig⸗ Freiwillige. gez. Bechert. Vorſtehendes bringen wir hier“ mit zur öffentlichen Kenntniß. Nannheim, den 9. Juli 1895. Großh. Bezirksamt: r. mid. 68646 Fahrniß⸗Perſteigerung. Aus dem Nachlaß der Frau Kath. Hohl Wwe, werden da⸗ hier 8 2, 3, der Erbtheilung wegen den 16. Juli Bormittags J u. Nachm. ½3 Uhr en baare Zahlung verſteigert: aus⸗ u. Küchengeräthe, 1 Uhr 25. ic., Frauenkleidung, Leib⸗, Tiſch⸗ u. Bettweißzeug, Feder⸗ Fae 2 Roßhaarmatraßen, 2 laden mit Roſt, 1 Sopha, je. Stühle, 2 Kleiderſchränke, 1 Küchenſchrank ꝛc. ꝛc. 68651 . 6, Waiſe bertine geb. Meder in Mannheim, Tatterſallſtraße 3, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Köhler in Mann⸗ heim, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt au 88854 Dienſtag, den 22. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ licht. Mannheim, den 11. Juli 1895. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Eckert. 2. Sttigernngsankündigung nfolge richterlicher Verfügung wid dem Juwelier Wilhelm Joſt dahier am 67925⁵ Freitag, den 26. Juli d. Js., Nachmittags 3 5 im hieſigen Rathhauſe öffentlich zu Eigenthum verſteigert 881. geſchlagen, auch wenn der Schätz⸗ ungspreis nicht geboten wird: egenſchaft Kitera D3 No. 5 dahier beſtehend in 3. einem zweiſtöckigen Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und Dachzimmer, b. einem zweiſtöckigen Seiten⸗ bau, unten Magazin, oben Wohnung, o. einem einſtöckigen Querbau mit Werkſtätte, geſchätzt zu Mk. 58,000. Mannheim, den 1. Juli 1895. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar.: berner. Irtiwillige Verſteigerung. Montag, den 15. Juli 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des B. Sommer hier;: 1 Leiter und 20 Stück Corſetten gegen Baarzahlung öffen ich ver⸗ Meigern. 68660 Mannheim, den 18. Juli 1895. cee wurde in der Nähe des Wein⸗ abe Stationsgebäudes der tebenbahn über das Bahngeleiſe eine Ruhebank gelegt. Außerdem wurde der Semaphor und eine Reihe im Stellwerkhaus dort auf⸗ bewahrter Gegenſtände beſchädigt und zerſtört. Die Thäter(2 oder 8 an der Zahl) entfernten ſich nach Ver⸗ übung der That in der Richtung nach Großſachſen. Einer derſelben at ſich, wie aus Blutſpuren er⸗ ichtlich,beim Ein⸗ oder Ausſteigen aus dem Stellwerkhaus vermuth⸗ lich an der Hand verletzt. ch bitte um Fahndung und Mittheilung von Sachdienlichem an die Gendarmerie Weinheim oder die Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft Mannheim. 68661 Mannheim, den 18. Juli 1895. Großh. Staatsanwalt: Morath. Bekauntmachung. Die Konſtgtirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſaß 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht 5 erſtmals wie⸗ der ein ſeuerp ichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ eit bei dem ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen au k⸗ am gemacht, 0 uwiderhand⸗ chſicht ungen unnga 9 durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, 183. Juli—. Der Großh. 5 ſär ür den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Mannheim. u den vom Cirkus Drexler⸗ Lobe yveranſtalteten Vorſtellun⸗ en ſind Karten zu ermäßigten reiſen für unfere verehrl. Mit⸗ glieder für folgende Plätze auf unſerem Bureau zu haben. I. Platz M. 1,25 ſtatt M..50 ** 080 17„.— 68647 Der Vorſtand. Verein Senenee, 1858 ommis von Hamburg, Kl. Bäckerſtraße 32. Ueber 49,000 Vereins⸗ angehörige: Koſtenfrele Stellenvermittelung: in 1894: 4034 Stellen beſetzt. Penſions⸗Kaſſe (Invaliden⸗, Wittwen⸗, Alters⸗ und Waiſen⸗Verſor 0 Kranken⸗ u. Begräbniß⸗Kaſſe, e. H. Bereinsbeitrag bis Ende d. 95 nur M. 67921 Wer neuen Salzhering verſ. in zarter, fetter Waare, wie ſolcher in dortiger Gegend ſelten zu haben iſt, das 10 Pfd. Faß mit Inhalt ca 40 Stück freo. Poſtnachn. 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Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfangnahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der bad. Schwarzwaldbahn, wenn een eim, wenn Poſtpacket— abſenden. ie Abſendung der geſammelten Gegenſtände kann an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe — Sofienſtr. 25— exfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Geiſtlichen Verwalter Lud in in Karlsrußhe— Sofienſtr. 19— ein⸗ ſenden zu wollen. Karlsruhe, 18. November 1894. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Groß⸗ herzogthum Baden: Geheimrath Dr. L. von Stößer abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfeunig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. 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