4 DTelegrammAdreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602 J Abonnement: 60 Pfg. monatlich. 0 Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Mannheim und Um gebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitette Zeitung in Mannheim und Amgebung. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Seräntworin für den polit. und allg. Theil: J..: Ernſt Mülier. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 72—„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 200. Donnerſtag, 25. Juli 1895. Eine recht abfällige Kritik fällt der„Sozialdemokrat“ über das neue ſozialdemokra⸗ tiſche Agrarprogramm, über das es zweifellos noch zu recht intereſſanten Auseinanderſetzungen kommt zwiſchen den Verfechtern der alten zielbewußten radikalen und denen der neueren Richtung, die den Bauernfang durch Konzeſſionen ausſichtsvoll machen zu können hofft. Die keineswegs wohlwollende Kritik, die der„Sozialdemokrat“ an dem Programmzuwachſe übt, läßt erkennen, wie wenig erbaut man in den Kreiſen drr radikalen Genoſſen iſt. Die Milde iſt freulich in der äußeren Form noch nach Möglichkeit gewahrt, bei offener Fehde würden die Worte nach ſattſam bekannter, an Deutlichkeit und Grob⸗ heit nichts zu wünſchen übrig laſſender ſozialdemokra⸗ tiſcher Redeweiſe etwas weniger gewählt geklungen haben. Gleich im Anfange der Beſprechung wird tadelnd bemerkt, daß dieſer Zuwachs das Programm auf einen „beängſtigenden Umfang“ anſchwellen laſſe und das „bängliche Gefühl“ nahe lege, durch die ſofort ſich auf⸗ drängende Erwägung, daß mit demſelben Rechte noch eine ganze Menge ähnlicher Wünſche für das ſtädtiſch⸗ gewerbliche Leben Aufnahme finden könnten. Dann wird offen ausgeſprochen, daß dasjenige, was die lange Arbeit endlich ans Tageslicht gefördert habe, weit hinter den Erwartungen zurückbleibe, welche die prunkvolle oratoriſche Einführung und feierliche Einſetzung der Agrar⸗Kommiſſion erweckt habe. Die Forderungen für die Landarbeiter ſind nach dem Urtheile des genannten Blattes mehr den „Worlten mig-dem Inhalte nach“ neu, in dem Beſtreben des„Bauernſchutzes“ könnten die Sozialiſten als„An⸗ wälte der Arbeiter“ und„ehrliche Politiker“ niemals mit den bürgerlich⸗agrariſchen Parteien konkurriren, mit ihrer Haſt und ihrem Uebereifer liefen ſie Gefahr, auf einem todten Strang feſtzufahren. Auch die im einzelnen dargelegten Punkte des Agrarprogramms kommen wenig gut bei dieſer Kritik weg, zum Theil ſeien es alte und neuere liberale Forderungen, zum anderen Theile antiſemitiſch⸗chriſtlich⸗germaniſche, die ſich von jeher bei den Bauernfreunden gefunden hätten.„Nur Punkt 13, welcher die Selbſtbewirthſchaftung der Staats⸗ und Ge⸗ meindeländereien in erſte Linie ſtellt,“ heißt es wörtlich weiter,„iſt weniger allgemein anerkannt; daß die Bauern für ihn ſchwärmen könnten, glauben wir freilich kaum. Im Ganzen werden wir mit dieſen Forderungen weder dem konſervativen Agrarierthum noch der liberalen Oppoſition, ſoweit dieſe auf dem Lande noch exiſtirt, irgend eine Bauernſeele abgewinnen können. Der in Köln gepredigte ſozialiſtiſche Bauernſchutz war als Agitationszugmittel von vornherein eine Todtgeburt. Soweit wir das Land wirklich erobern können, werden wir es weiter mit dem alten Arbeiterprogramm thun müſſen.“ Dieſe Kritik iſt nicht dazu angethan, die Freude der Sozialdemokraten an ihrer neueſten Leiſtung zu heben. Mit Spannung ſehen wir dem weiteren Schickſale des mühſam zuſammengeſtoppelten Produktes auf dem Breslauer Parteitage entgegen. *** * Im ſozialdemokratiſchen Zentralorgan„Vorwärts“ hat auch Genoſſe Bebel eine Kritik des Entwurfs zum ſozialdemokratiſchen Agrarprogramm veröffentlicht, woran das Intereſſanteſte das offene Eingeſtändniß iſt, daß dieſes Programm nicht, wie es freiſinnige Kurzſichtigkeit angenommen hat, ein Zeichen„allmäliger Mauſerung“ der deutſchen Sozialdemokratie in eine wirthſchaftliche und ſoziale Reformpartei iſt, ſondern nur die Methode ſozialdemokratiſchen Bauernfangs kennzeichnet. Genoſſe Bebel gibt unumwunden zu, daß die neuen Programmſätze nicht ſozialdemokratiſch ſind, indem er erklärt: „Das, was wirklich ſozialiſtiſch am Programm iſt, deſſen Verwirklichung allein die ſozialiſtiſche Geſellſchaft ermöglicht, ſteht im erſten Theile des Programms, und das ſcharf und klar für Jeden hervorzuheben, der das Programm lieſt, war der Zweck der erfolgten Einſchiebung. Der zweite Theil des Programms. wie es jetzt beſteht, einſchließlich der Zuſätze, welche die Agrarcommiſſion beantragt, könnte bis auf das Tüpfelchen über dem i verwirklicht ſein und wir hätten den⸗ noch keinen ſozialiſtiſchen Staat bezw. keine ſozialiſtiſche Ge⸗ ſellſchaft; wir beſäßen alsdann nur ein rein demokratiſches Staatsweſen mit radicalen ſozialen Reformen, aber die bür⸗ gerliche Geſellſchaft beſtände noch.“ Nur„ideale“ Erwägungen, meint Bebel, ſeien es geweſen, die zur Aufnahme dieſer nichtſocialdemokratiſchen Sätze in den agrariſchen Programmentwurf beſtimmt haben. Da das Bürgerthum in Deutſchland aus Angſt vor der Socialdemokratie ſeine früheren Ideale aufgegeben habe, ſo ſei die deutſche Socialdemokratie in die ſeltſame Lage verſetzt worden,„für die idealen Forderungen des Bürgerthums, weil dieſe auch die Stärkung der politiſchen Macht des Proletariats bedeuten, eintreten zu müſſen, wobei ſie faſt überall vom Bürgerthum im Stich gelaſſen und ſogar bekämpft wird“. Die Forderungen ſeien ſo formulirt,„daß die bürgerlichen Parteien ihnen nicht zu⸗ ſtimmen werden, aus Angſt vor den Wirkungen und den Conſequenzen“. Aber ſelbft, wenn ſie Annahme fänden, würden ſie nur kurze Zeit in Wirkſamkeit bleiben;„denn hätte die Socialdemokratie einmal die Macht, ihre nächſten Forderungen ſämmtlich zu verwirklichen, ſo hätte ſie auch die Macht, ihre ſociali ſtiſchen Forderungen durchzuführen.“ Dieſe ſocialiſtiſchen Forderungen aber ſeien die alten des ſocialdemokratiſchen Parteiprogramms.— Im Hinblick auf dieſe Auslaſſungen ſagen die„B. N..“: „Offenherziger, wie es in dem Bebelſchen Artikel geſchieht, kann nicht eingeſtanden werden, daß die neuen agrariſchen Forderungen der Socialdemokratie nichts anderes ſind, als Leimruthen für bäuerliche Gimpel, oder, um es nun draſtiſcher auszudrücken, als Bauernfang.“ Die„Poſt“ ſchließt ihre Betrachtungen über den Bebelſchen Artikel mit folgenden Worten: „Sehr lehrreich für jene unverbeſſerlichen Idealiſten, die fortwährend von der Umwandlung der Socialdemokratie in eine radicalbürgerliche Reformpartei träumen, ſind die Aus⸗ führungen, in denen zum Schluß Herr Bebel Zweck und Cha⸗ rakter des zweiten Theiles des Programms auseinanderſetzt. Die Forderungen dieſes Theiles des Programms werden da⸗ nach nämlich geſtellt, weil ſie die Stärkung der politiſchen Macht des Proletariats bedeuten und weil, wenn die Social⸗ demokratie einmal die Macht hätte, dieſe nächſten Ziele zu verwirklichen, ſie auch in der Lage wäre, ihre letzten Ziele durchzuſetzen. Mit Vorbedacht ſind daher auch die Forderun⸗ gen in dem zweiten Theile des Programms ſo zugeſpitzt, daß Ahnei von feiner bürgerkt Pasdeee ach der Aüdieürſten nicht, zugeſtimmt werden kann, ihre Erhaltung auf dem Bo⸗ den der bürgerlichen Geſellſchaft mithin ausgeſchloſſen iſt. Weit davon entfernt, die Mauſerung zu einer Reformpartei zu bedeuten, verfolgt nach Bebel mithin der zweite Theil des Parteiprogramms lediglich den Zweck, den Boden für die Durchführung des Zukunftſtaates vorzubereiten.“ Die„Voſſ. Ztg.“ hält trotz alledem daran feſt, „daß in dieſer Hervorhebung einzelner Forderungen, die mit den ſocialdemokratiſchen Grundſätzen nichts zu thun haben, eine Zurückſtellung der ſocialdemokratiſchen Grund⸗ ſätze liegt.“ Einen intereſſanten Blick hinter die Couliſſen geſtattet ein Petersburger Korreſpondent der„Münch. Allgem. Ztg.“ Den Haupteinfluß— ſo heißt es da— habe die Kaiſerin⸗Witwe, neben ihr der Finanzminiſter Witte, der ein kluger, zielbewußter, bis zum Exzeß rück⸗ ſichtsloſer Mann ſei. Der Zar ſelbſt und ſeine Ge⸗ mahlin beobachteten, ſo verſichert der Correſpondent des Münchener Blattes, eine gradezu auffällige Zurückhaltung. In dieſer Beziehung heißt es: Das Vorſchieben der Kaiſerin⸗Mutter und manches andere gibt zu den beunruhigendſten Gerüchten Anlaß. Man hört ſogar direct von Mordanſchlägen gegen das Leben des Zaren ſprechen, die in Peterhof unternommen, aber glücklich vereitelt worden ſeien. Ferner will man wiſſen, Kaiſer Wil⸗ helm II. habe ein längeres eigenhändiges Schreiben an Zar Nikolaus und an ſeine Baſe, die Kaiſerin Alexandra Feodo⸗ rowna, gerichtet. Was Wahres an dieſen Gerüchten iſt, läßt ſich ſchwer ermitteln. Unſere Behörden dementiren ſolche Vorkommniſſe grundſätzlich, niemals erfährt man bei ihnen die volle Wahrheit, und von den Vertretern der auswärtigen Mächte wiſſen erſt recht wenige, was wirklich hier vorgeht und ſich hinter den Couliſſen abſpielt; diejenigen aber, die es wiſſen, können nicht darüber ſprechen. Auch die vorſichtigſten Erkundigungen führen zu keinem Ziele, weil in Peterhof noch weit mehr als anderswo die Wände Ohren haben und die Furcht vor Entdeckung und dauernder Unſchäd⸗ lichmachung jedem das Geheimniß zur Pflicht macht. Es iſt nun in den letzten Wochen gewiß nichts geſchehen, was einem Anſchlage auf das Leben des Zaren auch nur ählich geſehen hätte. Die Abgeſchloſſenheit des Kaiſers muß und kann nur eine künſtliche ſein. Es wird eben Niemand vorgelaſſen Einen gewiſſen Hintergrund erhalten alle die Erzählungen durch die im Volke ſich immer weiter verbreitende Sage, am Ende dieſes Jahrhunderts werde ein„Grigori“(Georg) auf dem ruſſiſchen Throne ſitzen, der wie ein Feuerbrand die Erde von den Feinden Rußlands ſäubern und die Grenzen des Reichs nach Weſten und nach Oſten ausdehnen werde. Dieſer „Grigori“ ſoll nun der als deutſchfeindlich bekannte jetzige Thronfolger, der Lieblingsſohn der Kaiſerin Maria Feodo⸗ rowna, Großfürſt Georg Alexandrowitſch ſein. Pro⸗ feſſor Leyden hat ſich kürzlich recht erfreulich über den Zu⸗ ſtand des jugendlichen Thronfolgers ausgeſprochen. Ander⸗ ſeits ſtört es das Volk gewaltig, daß die Krönung des jungen Kaiſerpaares noch nicht ſtattgefunden hat. Vernunftsgründe, wie ſie ſich aus der Trauer um Alexander III., anderſeits aber auch aus dem zu frohen Hoffnungen berechtigenden Zu⸗ ſtande der jungen Kaiſerin ergeben, laſſen dieſe Leute nicht gelten. Es dauert dem Volke zu lang, die Feier der Krönung noch bis zum nächſten Mai hinausgeſchoben zu ſehen. Skeptiker und Grübler freilich meinen, bis dorthin könne ſich Vieles geändert haben. Hier ſcheint auch die Urſache für De beunruhigenden (Gelephon⸗Ar. 218.) Gerüchte zu liegen: in Rußland gelten der Zar und die Zaritza erſt für voll, wenn ſie im Kreml zu Moskau die heilige Weihe empfangen haben! Wird das geſchehen ſein, wird man erſt die Ueberzeugung gewinnen— im ruſſiſchen Volke, wie bei den auswärtigen Miſſionen—, daß der Zar wirklich regiert und nicht mehr unter Vormundſchaft ſteht, wird man erſt der regierenden Kaiſerin die ihr zukommende Stellung geben. Dann wird auch die Zeit kommen, in welcher beſorgnißerregende Stimmungen im Volke und in der Geſell⸗ ſchaft allmählich wieder verſchwinden werden. Die Nieder⸗ kunft der jungen Kaiſerin wird in den erſten Tagen des Monats September erwartet. Die Geburt eines Knaben— des eigentlichen, wahren Thronfolgers— würde im Lande unendlichen Jubel verurſachn. — Nochmals der Wahlausfall in Waldeck⸗ Pyrmont. Die ganze deutſche Preſſe beſchäftigt ſich heute mit dem Ausfall der Reichstags⸗Stichwahl im Kreiſe Waldeck⸗ Pyrmont. Die freiſinnigen Blätter geben ſich leicht begreiflicher Weiſe alle erdenkliche Mühe, die Thatſache, daß freiſinnige Wähler für den Antiſemiten eingetreten ſind, zu bemänteln und zu beſchönigen. Es iſt dies allerdings ein ſchweres Kunſtſtück, das nur wenigen links⸗ liberalen Blättern gelingt. In Uebereinſtimmung mit unſeren geſtrigen Betrachtungen über den Wahlausfall ſchreibt die„Köln. Ztg.“ Folgendes: Wiaären die Freiſinnigen bei der erſten Wahl nicht mit einer von vornherein ausſichtsloſen Kandidatur aufgetreten, ſo wäre Böttcher wohl ſchon im erſten Wahlgange gewählt worden, denn dann wären die Verhbetzungen nicht in Wirk⸗ ſamkeit getreten, mit denen die freiſinnige Wahlagitation den Boden für die Antiſemiten vorbereitete. Nachdem das aber einmal geſchehen war, hätten die Freifinnigen wenigſtens den einmal begangenen Fehler dadurch gut machen müſſen, daß ſte alles aufboten, um in der Stichwahl ihre Parteigenoſſen an die Urne zu bringen, nicht ſowohl für Böttcher, ſondern gegen den Antiſemiten. Daß das nicht geſchehen iſt, zeigt einmal, welcher Grad von Verbiſſenheit bei einem Theile der herrſcht, verräth anderſeits aber auch einen aum glaublichen Mangel an politiſchem Verſtändniß. Keine Partei hat ſo ſcharf wie der Freiſinn die Anti⸗ ſemiten bekämpft, von keiner Partei ſind ſie derartig, wie von den Freiſinnigen als der Abhub der Menſchheit hinge⸗ ſtellt worden. Wo es ſich aber jetzt darum handelt, ihnen praktiſch entgegenzutreten und einen Mann zu wählen, der, wie man auch ſonſt über ihn urtheilen mag, doch ſelbſt in den Augen der Freiſinnigen unendlich viel beſſer ſein muß, als ein reiner Antiſemit, da plötzlich verſagt den Freiſinnigen ihre Abneigung gegen die Antiſemiten und aus kindlichem Trotz fördern ſie die Wahl eines Ahlwardtgenoſſen. Mit vollem Rechte haben die Freiſinnigen und auch andere Parteien den Konſervativen und Agrariern den Vorwurf gemacht, daß ſie durch ihre Agitation die ländlichen Bezirke für die Sozial⸗ demokratie vorbereiten. Gerade ſo haben jetzt die Freiſinnigen in Waldeck gehandelt, indem ſie durch ihre Agitation gegen Böttcher zahlreiche Liberale von dieſem abſprengten und einen Stand der Verhetzung ſchufen, der ſchließlich dahin führte, daß die Antiſemiten Raum gewannen und den Sieg davontrugen, wahrſcheinlich nicht nur durch freiſinnige Stimm⸗ enthaltung, ſondern auch dadurch, daß wenigſtens vereinzelte ee dem Antiſemiten direct ihre Stimmen gaben. r Erfolg iſt bedauerlich für die Nationalliberalen, aber be⸗ ſchämend für die Freiſinnigen, die beſſer daran thun würden, über ihre eigene politiſche Kurzſichtigkeit und Kopfloſigkeit zu jammern, als über den Niedergang der Nationalliberalen zu triumphiren. Jedenfalls haben wir heute einen antiſemitiſchen Abgeordneten, der durch Freiſinns Gnaden in den Reichstag eingezogen iſt. Manche Freunde der Freiſinnigen werden ſich, ſo 758 wir glauben, mit dieſem Erfolge freiſinniger Wahltaktik nicht ſehr befreunden können. Bei dieſer Gelegenheit gebietet es wohl die politiſche Ehrlichkeit, zu konſtatiren, daß Herr Dr. Böttcher ſelbſt einen großen Theil der Schuld an ſeiner Niederlage trägt durch ſeine Haltung bei der ſogen. Umſturzvorlage. Auf dem Frankfurter nationalliberalen Parteitage war es gerade Herr Dr. Böttcher, dem es durch eine ful⸗ minante Rede gelang, die große Mehrheit der Delegirten von der Nothwendigkeit der Ergreifung ſtärkerer geſetz⸗ geberiſcher Maßnahmen gegen die Beſtrebungen der Sozial⸗ demokratie zu überzeugen. Unſer Reichstagsabgeordneter, Herr Ernſt Baſſermann, ſprach in Frankfurt ener⸗ giſch gegen die Schaffung eines Umſturzgeſetzes. Leider vermochte er mit ſeiner Anſicht nicht durchzudringen. Nur eine verſchwindende Minorität bekannte ſich zu ſeiner Anſicht. Die Ergebniſſe der in der letzten Zeit ſtattgefundenen Reichstagserſatzwahlen beweiſen aber, daß die Wählerſchaft von einem Umſturzgeſetz Nichts wiſſen will, daß die liberale Wählerſchaft auf Seite des Herrn Baſſermann in Mannheim ſtebt, deſſen Vor⸗ gehen in Frankfurt durch die Ereigniſſe glänzend gerecht⸗ fertigt worden iſt. Wenn der Ausfall der letzten Reichs⸗ tags⸗Stichwahlen dazu beitragen ſollte, daß die national⸗ liberale Partei mehr als wie dies in letzter Zeit geſchehen iſt ihren liberalen Charakter betont, ſo könnten die Nie⸗ derlagen, welche die nationalliberale Partei bei den letz⸗ . Seite. General⸗Anzeiger. ten Wahlen erlitten bat, vielleicht noch ſehr aute Früchte tragen. ——— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 25. Juli. Die Korr, d. Bundes d. Landw. fängt an, darüber zu murren, daß die Reichsregierung immer noch keine Schritte thue, unſer bewährtes Syſtem der Gold⸗ währung umzuſtürzen, weil es einigen agrariſchen Wort⸗ führern ſo gefällt. Sie ſagt: Als Fürſt Hohenlohe im Herbſte des vor. Jahres ſein Amt antrat, da hat ſich ihm das Vertrauen der Landwirth⸗ t in vollem Maße zugewandt. Die wohlwollenden Er⸗ klärungen, an denen es zunächſt nicht fehlte, haben die Hoff⸗ nungen der Landwirthe erhöht. Ihre Ueberzeugung von den guten Abſichten des Reichskanzlers hat durch ſein Verhalten 170 Antrag Kanitz einen Stoß erlitten. Kann der Herr elchskanzler den uns feindlichen Einfluß der Herren v. Marſchall, v. Bötticher ꝛc. nicht überwinden? Wir fürchten, daß die deutſchen Landwirthe, die ſich ſo gern bei Pflug und Senſe genügen laſſen möchten und die politiſchen Sorgen der Weisheit der Regierung übertragen würden, zuletzt an dem guten Willen der Regierung irre werden. Man wird ſagen — und man wird Recht daran thun—, das Spiel, das wir beim Antrage Kanitz erlebt haben, das wiederholt ſich jetzt: Verbeugungen, Verſprechungen— Unthätigkeit.— Niemals iſt die Lage für eine bimetalliſtiſche Aktion günſtiger geweſen, als eben jetzt. Wenn trotzdem nichts zu Stande kommt, dann weiß man, an wem die Schuld liegt und wer ſich zu verant⸗ worten haben wird. Die Regierung kann dieſe Verantwortung gar wohl auf ſich nehmen. Die Landwirthe ſagen ja ſelbſt, daß ſie ſich gerne bei dem Betriebe ihres Gewerbes genügen laſſen möchten. Man darf ſte alſo nur beim Wort nehmen. Eine große Vermehrung hat im verfloſſenen Jahre der deutſche Export nach Nordamerika erfahren. Das Fiskaljahr der Vereinigten Staaten von Amerika ſchloß am 30. Juni ab. Demgemäß hat im Berliner Generalkonſulat die Zuſammenſtellung des Ge⸗ ſammtexports aus den dem Berliner Generalkonſul unter⸗ ſtellten Diſtrikten nach den Vereinigten Staaten ſtatt⸗ gehabt. Dieſe Arbeit iſt ſoeben vollendet. Sie ſchließt ab mit einer Zunahme des Exports vom 1. Juli 1894 bis 30. Juni 1895 aus Norddeutſchland im Geſammt⸗ betrage von 8,735,440 Doll. 52 Cts. oder rund 35 Millionen Mark. Im Generalkonſulat wird mitgetheilt, daß die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten aus Deutſchland ſeit dem 1. Juli noch eine immer weiter⸗ gehende Steigerung erfährt. Der Export im Juli über⸗ trifft an Umfang bereits wieder den des Juni, ſowohl was die Höhe der legaliſirten Fakturen, wie der Zahl derſelben betrifft. Es ſind eine ganze Anzahl neuer Ex⸗ porteure aufgetreten. Die Zunahme von 35 Millionen würde eine noch weit größere ſein, wenn der geſteigerten 355 42 Ausfall von nahezu 20 Millionen Mark an Zucker aus Braunſchweig, Hamburg und Stettin gegeneſndn Der Berſcht aus Süddeutſchland— Generalkonſulat Frankfurt a. M. — und aus dem General⸗Konſulat Dresden— liegt noch nicht vor. Nach den uns gewordenen einſtweiligen Mit⸗ theilungen iſt die Zunahme unter ähnlichen Verhältniſſen wie in Norddeutſchland auf mindeſtens 25 Millionen Mark zu ſchätzen, ſo daß die Geſammtzunahme des Ex⸗ ports aus Deutſchland ſich auf 60 Millionen Mark be⸗ ziffert, welche thatſächlich auf die letzten ſechs Monate entfallen. Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 25. Juli 1895. Aus der Stadtrathsſihung vom 19. Juli. (Nigetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Stadtverordnetenvorſtand hat unterm 4. Juli hinſichtlich der Vorlage Erbauung eines neuen Schlachthofes folgende Mittheilung an den Stadt⸗ rath gelangen laſſen: „Die vom Stadtverordneten⸗Vorſtand zur Prüfung obiger Vorlage einberufene Kommiſſion, beſtehend aus dem Geſammt⸗ vorſtand und 10 Mitgliedern des Kollegiums, hat in vor⸗ geſtern Abend ſtattgehabter Sitzung nach längerer Berathung den Stadtverordnetenvorſtand zu nachſtehender Mittheilung an den verehrlichen Stadtrath ermächtigt. Das der Vorlage zu Grunde liegende Bauprojekt in ſeinet Geſammtdispoſttion, in den Abmeſſungen, den Licht⸗ und Luft⸗ verhältniſſen der einzelnen Betriebsgebäude, fand den unge⸗ Teuilleton. — Das Grab Lenan's auf dem Ortsfriedhofe in Weid⸗ ling bei Wien war nahe daran, der Vernichtung anheimzu⸗ fallen. Die Friſt, für welche die Grabſtätte urſprünglich er⸗ worben wurde, iſt längſt abgelaufen. Mangel an Raum wingt nunmehr die Friedhofsverwaltung, die alten Gräber für neue Grabſtätten freizumachen. Von dieſem Schickſale war auch die Grabſtätte Lenau's, der ſich an der alten Mauer neben jener Hammer⸗Purgſtall's befindet, bedroht. Durch die Schweſtertochter des Dichters wurde dieſe Thatſache dem Vor⸗ ſtande des Wiener Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereines „Concordia“ bekannt, und dieſer zögerte nicht, durch Erlegung des erforderlichen Betrages die Grabſtätte Lenau's von der u erwerben und ſo für alle Zeiten die fahr zu beſeitigen, daß der Ruheſtätte des Dichters je eine Störung drohe. Es wäre wohl der Gedanke nahe gelegen, die ſterblichen Reſte Lenau's auf den Wiener Central⸗Fried⸗ hof zu übertragen, und die Wiener Gemeinde hätte gewiß dem Dichter, deſſen Ruhm ſein Leben ſchon nahezu ein halbes Jahrhundert überdauert, eine Ruheſtätte auf den hiſtoriſch⸗ denkwürdigen Perſönlichkeiten gewidmeten Ehrenplätzen ge⸗ währt. Allein davon hielt eine Rückſicht der Pietät für den Dichter ab. Dieſer ſelbſt hat einmal auf einem Spaziergange in der Umgebung von Weidling zu ſeiner Schweſter, Frau Schurz, ſeinen nahen Tod vorahnend, bei dem Anblicke des kleinen Friedhofes die Aeußerung gethan:„Hier will ich ruhen, hier laſſet mich begraben!“ Das Denkmal zu Häupten des Grabes, ein Granit mit dem Reliefporträt des Poeten in Bronee, iſt gut erhalten. Schriftſtellervereins„Concordia“ anvertraut. Die Concordia“ 10. Joſeph Schalk, Unterlehrer hier. in den badiſchen Staatsverband. Bisher hat die Nichte des Dichters für die Erhaltung und Ausſchmückung des Grabes Sorge getragen; für alle kommenden Zeiten hat ſie das Grab Lenau's dem Schutze und der Pflege des Journaliſten⸗ und Mannheim, 25. Juli. theilten Beifall der Kommiſſton. Ebenſo wurde gerne kon⸗ ſtatirt, daß die architektoniſche Ausſtattung ſich in beſcheidenen Grenzen hält.“ Aus Veranlaſſung des 50jährigen Jubiläums des Herrn Kirchenrakhs Greiner beſchlleßt der Stadtrath, demſelben durch eine Deputation die Glückwünſche des Kolle⸗ giums auszuſprechen. Die Deputation beſteht aus den Herren Oberbürgermeiſter Beck und den Stadträthen Groß, Frey⸗ tag und Reuling. Die in dieſem Jahre ſtattfindende 25jährige Ge⸗ dächtnißfeier des Tages von Sedan wird am J. September mit beſonderer Feierlichkeit begangen werden, und zwar, ſoweit es ſich um Beleuchtung der Rheinbrücke und der Schiffe handelt, vorausſichtlich in Verbindung mit der Stadtgemeinde Ludwigshafen. Ein beſonderes Comits ſoll dazu die näheren Vorbereitungen treffen. U. A. werden ver⸗ anſtaltet: 1) Am Vormittag ein gemeinſchaftlicher Marſch der hieſigen Militärvereine zum Friedhof, woſelbſt ein Gottesdienſt abgehalten werden ſoll. 2) Am Nachmittag ein großer Feſtzug ſämmtlicher Vereine durch die breite Straße nach dem Kaiſerdenkmal mit darauf ſolgendem Bankett. Am Abend ein ebenfalls aus ſämmtlichen Vereinen ebildeter Lampionzug durch die Stadt zum Rheindamm, eleuchtung der Rheinbrücke ꝛc. Die Ausarbeitung des Projektes für den Umbau des Magazin's D 7, 22 zu einem Schulhauſe ſoll Herrn Architekten Manchot übertragen werden. Die Einfriedigung des Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmals anlangend, wurden am Denkmale Modelle auf⸗ geſtellt, zu deren Beſichtigung die Mitglieder des Collegiums eingeladen werden. Den von der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke gelegten Verträgen wegen Lieferung von Kohlen; Theer, ſowie über Herſtellung von Pflaſter⸗ arbeiten(mit den Firmen Albert Nedden, Aug. Roth, Heinrich Propfe, H. Eiſen und Anton Andrs Sohn) werden genehmigt. Es werden vergeben: 1. Die Herſtellung der Entwäſſerung des Schulhauſes K 5 der Firma Ph. Holzmann u. Co. 2. Die Lieferung von 300m Granitrand⸗ ſteinen der Firma Chr. Pfannſtiel in Frankfurt a. M. 8. Die Tüncherarbeiten im Allgem. Kranken⸗ hauſe Herrn Georg Michel(Straßenfagade) und Joſef Braun(Hoffagade). Die Tüncherarbeiten im Innern des Hof⸗ theatergebäudes Herrn H. Hitſchfel. 5. Die Tüncherarbeiten am Schulhaus Ulden Herren Prüfer u. Neuthard. 6. Die Tüncherarbeiten am Schulhaus R 2 Herrn Conſtantin Schmitt. An Stelle des vor Kurzem verſtorbenen Herrn Dr. Joſeph Kahn wurde pract. Arzt Dr. Heinrich Keßler zum Mitglied der Schulkommiſſion ernannt. Mit Zuſtimmung Großherzoglichen Ober⸗ ſchulraths werden für die an der hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule zu beſetzenden elf Fa die Nachgenannten zu auptlehrerinnen beziehungsweiſe Hauptlehrer ernannt. 1. Emilie Bader, Unterlehrerin hier. 2. Eliſe Eſſig, Unterlehrerin hier. 3. Friederika Gſcheidlen, Unter⸗ lehrerin 4. Bauer, Unterlehrer in Freiburg. Unkerlehrer hier. 7. Künkek, Unterlehrer in Heidelberg, 8. Karl Auguſt Lauer, Unterlehrer in Frei⸗ burg. 9. Karl Leopold Lienhardt, Hauptlehrer in Wyhlen. 11. Heinr. Wagner, Unterlehrer hier. Die Bevölkerungsverhältniſſe des allge⸗ meinen Krankenhauſes geſtalteten ſich im Monat Juni 1895 wie folgt; Stand am 31. Mai 1895 244 Perſonen Zugang im Juni 309 5 85 Abgang im Juni 31¹ 5 Stand am 30. Juni 1895 242 5 Es werden folgende Geſuche befürwortet beziehungsweiſe genehmigt: Band Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staats⸗ verband; b) 4 Geſuche um Wirthſchaftsbauconzeſſton; e) 1 Geſuch um Umlagenausſtand; d) 2 1 um Schulgeldbefreiung. Nicht befür wortet wurde: 1 Geſuch um Aufnahme Für zwei zur Landesbrandkaſſe eingeſchätz⸗ ten Neubauten werden die Kaufwerthe feſtgeſetzt, ſo wie eine Anzahl pfandgerichtlicher Lis genſchafts⸗ ul e nach dem Antrag der Schätzungskommiſſion vollzogen. Intendant Dr. Baſſermann theilt mit, daß das Budget für das Theaterjahr 1895%96 eine Mehrforderung enthalten werde. Zur Berathung die⸗ ſes Voranſchlags war eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes auf 6. Auguſt in Ausſicht genommen worden, in welcher die An⸗ weſenheit des Herrn Intendanten Dr. Baſſermann als drin⸗ gend nothwendig bezeichnet wird. Da jedoch der Herr Inten⸗ dant erklärt, zu genannter Zeit hier nicht anweſend ſein zu hat ſelbſtverſtändlich dieſe Ehrenpflicht mit vollſter Bereit⸗ willigkeit übernommen. —Selbſtmord eines Millionärs. Großes Aufſehen erregt in Paris der Selbſtmord eines amerikaniſchen Millio⸗ närs, des an der New⸗Yorker Börſe ſehr bekannten Clarence Williams Sedgwick, der auf einer Rundreiſe durch Europa jüngſt nach Paris gekommen und in einem großen Boulevard⸗ Hotel abgeſtiegen war. Der Millionär liebte den Trunk und gerieth zu Zeiten in eine große nervöſe Aufregung. Da er jeden Abend in ſeinem Hotel Lärm machte, wurde er ſchließ⸗ lich aus demſelben verabſchiedet und er bezog deshalb ein anderes Quartier in der Rue Bergere, deſſen Beſitzer ihn auch bald ſatt bekam und ihn deshalb bat, anderweitig ſeine Räuſche auszutoben. Am letzten Freitag kehrte Sedgwick noch ſchwerer beladen, als ſonft, heim und man hatte alle Mühe, ihn in ſein Zimmer hinaufzuſchaffen. Samſtag Morgen kam nun ſein Führer ins Hotel, um ihn zu einem profektirten Ausfluge abzuholen. Als er in das Zimmer trat, fand er den Fußboden und das Bett mit Blut überſchwemmt. In einem kleinen a Ne lag der Leichnam Sedgwicks in einer Blutlache, das Haupt faſt vom Rumpfe getrennt. Der⸗ ſelbe hatte ſich beim Niederlegen den Hals mit einem Raſir⸗ meſſer durchſchnitten. Da der Tod nicht ſchnell genug kam, hatte er ſich in das Nebengemach geſchleppt, wo er ſich mit einem neuen Meſſer die Wunde erweiterte. Der Mann ſoll jeden Morgen zwei Liter Whisky geleert haben. Eine junge hübſche Schauſpielerin der Pariſer „Folies dramatigues“ ſchoß in Bordeaux auf offener Straße auf ihren ehemaligen Geliebten, ohne ihn zu treffen, warf ſich hierauf in einen Wagen und ſchoß ſich dort eine Kugel in die Bruſt. Der Zuſtand iſt hoffnungslos. Die Selbſtmörderin war erſt am Vorabend nach Bordeaux gekommen, um eine Unterredung mit ihrem Geliebten herbeizuführen, die ſedoch ergebnislas blieb. 81 können, ſoll nunmehr die Berathung des Theaterbudgets in den erſten Tagen des September ſtatkfinden. Saatenſtand im Grofherzogthum. Mitte Juli. Bei den Halmfrüchten hat die anhaltend trockene Witterung in der letzten Zeit den Reifeprozeß be chleunigt, ſo daß in der unteren und mittleren Rheinebene der Winter⸗ roggen und die Sommergerſte größtentheils geſchnitten, vielfach auch ſchon geborgen ſind und im Hügellande die Ernte ebenfalls begonnen hat. Der Stand des Winterweizens und Winter⸗ ſpelzes iſt etwas ſchütter, doch wird immerhin eine Mittel⸗ ernte erhofft. Auch hinſichtlich des Winterroggens dürfte an Körnern eine Mittelernte, an Stroh vielſach eine ziemlich gute Ernte(je nach Lage auch eine gute) zu erwarten ſein. Die Sommerhalmfrüchte ſind infolge der Witte⸗ rungsverhältniſſe etwas zurückgeblieben, die Aehren jedoch vielfach voll, das Geſtröh kurz. Es dürfte zum Mindeſten eine Mittelernte zu erwarten ſein. Günſtiger wie in der vorhergehenden Berichtsperiode hat ſich der Stand der Kartoffeln geſtellt— wenn gleich einige Berichte über anhaltende Trockenheit, Engerlinge und Hagelſchlag Klage führen. Bei den Futtergewächſen(Klee und Luzerne) iſt in der Ebene der zweike Schnitt ſchon beendet, im Hügellande in Angriff genommen. Das Ergebniß hat bis jetzt den Er⸗ wartungen entſprochen, ja vielfach dieſelben übertroffen. Der Nachwuchs läßt jedoch infolge der trockenen Witterung und deren Folgen zu wünſchen übrig und thut ein ausgiebige. Regen noth. Von den Wieſen iſt die erſte Fexung gut bis ſehr gut, in einem Berichtsbezirke des Baulandes ſogar ſo reichlich wie ſchon ſeit langer Zeit nicht mehr ausgefallen und mit Aus⸗ nahme des Schwarzwaldes und des Odenwaldes geborgen. Der Nachwuchs— mit Ausnahme der Waſſerwieſen— be⸗ ebenfalls unter den Witterungseinflüſſen und in zwei Berichtsbezirken des ſüdlichen und mittleren Schwarzwaldes auch unter Engerlingen zu leiden. Die mehrfach naßkalte Witterung in der vorigen Berichts⸗ periode hat einen Stillſtand in der Entwicklung des Tabaks verurſacht, die anhaltend warme Witterung nunmehr aber— namentlich bei dem letzten Satze— eine günſtige Wirkung zur Folge gehabt, ſo daß der Stand deſſelben ein nahezu guter genannt werden kann. Der Hopfen, der in der untern Hardt ſchon im vori⸗ gen Monat Stangenhöhe erreichte und in einigen Berichtsbe⸗ zirken durch Hagelſchlag oder Engerlinge gelitten hat, zeigt bis jetzt verhältnißmäßig wenig Anflug. Die Reben ſind in der Entwicklung vielfach noch zurück. Doch haben ſich ſeit der letzten Berichtsperiode die Herbſtaus⸗ ſichten gebeſſert. Am Kaiſerſtuhl, ſowie in der oberen und 90 heinebene iſt die Blattfallkrankheit feſtgeſtellt worden. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte berichtigt der Stand der Saaten Mitte Juli bei Winterweizen zu 2,6(Juni 2,5), Sommer⸗ weizen 2,6(Juni 2,3), Winterſpelz 2,7(Juni 2,6), Winter⸗ roggen 2,7(Juni 2,7), Sommerroggen 2,2(Juni 2,2), Sommer⸗ gerſte 2,5(Juni 2,4), Hafer 2,5(Juni 2,2), Kartoffeln 2,3 Juni 2,5), Klee 2,5(Juni 1,7), Luzerne 2,9(Juni), Wieſen 1,6), Hopfen 2,5(Juni 2,5), Reben 3,1(Juni 3,8), aba 4 d de imnerungen an den deutſch⸗ franzöſtſchen Krieg. 25. Juli. Manuheim. Nach übereinſtimmenden Ausſagen ſoll hier heute Morgen um 9 Uhr in ſüdlicher Richtung eine Kanno⸗ nade vernommen worden ſein. Karlsruhe, 22. Juli. Das„Fr. Journal“ meldet von hier: Die Großherzogin hat keineswegs unſere Stadt ver⸗ laſſen, ſondern noch vorgeſtern in der Sitzung des unter ihrer Protektion ſtehenden badiſchen„Frauenvereins“, der in Ver⸗ bindung mit einem raſch gebildeten„Männerhülfsverein“ ſeine Wirkſamkeit für die Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger wieder aufgenommen hat, erklärt: ſie werde ſich nicht eher entfernen, als bis die Rückſicht auf ihre per⸗ ſönliche Sicherheit und das Gebot ihres Gemahls ſie unab⸗ weislich dazu nöthigen. Dagegen ſind die großh. Kinder nach Heidelberg gegangen, von wo ſie ſich eventuell zu ihrer Tante in Gotha begegnen dürften, wohin dann wohl auch die Groß⸗ berzeein folgen dürfte. arlsruhe. ährend durch unſere ganze Nation, die ſich endlich gefunden, ein Geiſt der nationalen Erhebung weht, der auch unſere Brüder und Söhne in den heiligen Kampf begleitet, kann man nur mit dankbarer Freude die mannigfachen Beweiſe echter Opferfreudigkeit aus den Kreiſen der e verzeichnen. Auch dem Groß⸗ herzoglichen Kriegsminiſterium ſind aus Anlaß des eingetretenen Kriegszuſtandes mit Frankreich bereits patrio⸗ tiſche Gaben zugefloſſen, und zwar folgende: Zwei Gaben zu je 50 fl. für denjenigen Truppentheil, der die erſte franzöſiſche Fahne im bevorſtehenden Kriege erobert. Eine weitere Zuſicherung betrifft 100 Thaler für jeden Eroberer einer feindlichen Fahne und von 20 Thalern für jeden Er⸗ 1 einer feindlichen Kanone. Endlich 40 fl. für die rieger. Das Großh. Kriegsminiſtertum dankt für dieſe patriotiſchen — öää ͤ uÜt—ö—— EFVon der kühnen Flucht eines Sträflings berichtet die„Sileſta“: In der Nacht zum letzten Freitag vollführte ein Häftling der Frohnfeſte in Teſchen einen Ausbruch. Der Häftling iſt ſeines Zeichens ein Knopfdreher und war wegen eines Kleiderdiebſtahls, den er bei einem Pogwizdauer Bauern verübt hatte, in einer Zelle im erſten Stockwerke der Frohn⸗ feſte inhaftirt. Die Sehnſucht nach der goldenen Freiheit ließ im Kopfe des findigen Knopfmachers einen abſonderlichen Fluchtplan reifen. Da er ſein Handwerk in der Zelle fort⸗ betrieb, ſtanden ihm geeignete eiſerne Ausbruchswerkzeuge zu Gebote, und er brach ſich in einer einzigen Nacht mittelſt eines Hakens, ſowie eines von ſeinem Bette abgeriſſenen Winkeleiſens, das er als Hebel benutzte, eine enge Oeffnung durch die beträchtlich dicke Außenmauer. Damit das Gerölle kein Geräuſch mache, ſtellte er unter das Loch einen mit Matratzen austapezierten Tiſch, von wo er den Schutt mit peinlicher Sorgfalt in eine Ecke der Zelle weiterſchaffte. Als das Loch fertig war, machte er ſich aus dem zerſchnittenen Kotzen und Leintuch einen Strick, um ſich an demfelben hinab⸗ zulaſſen. Nun zog er ſich ſplitternackt aus und zwängte ſich, obwohl er ein ungemein robuſter Mann iſt, in unzlaublicher Weiſe durch das enge Loch durch, wobei er ſich ohne weifel jämmerlich zerſchunden haben dürfte. Draußen glücklich ange⸗ langt, ſchwang er ſich auf einen Mauervorſprung, von auf die Umfaſſungsmauern des Hofes und war frei. Die goldene Freiheit hatte er, aber keine Kleider. Für eine Luft⸗ kur iſt aber die Nacht ſelbſt einem wetterfeſtem Sträfling zu kühl und da erinnerte er ſich zum Glück, daß er ja einen prächtigen Anzug bei dem bewußten Pogwizdauer Bauern kennen gelernt habe.„Hat er mich in's Loch gebracht, ſoll er auch dafür büßen“, dachte ſich der Knopfdreher, machte im Adamskoſtüm ſchnurſtracks nach Pogwizdau auf und ſahl dem Bauer zum zweiten Mal denſelben Anzug. — 3 — ee E ie d d d wiin R= ⸗ ). 7 2 n emn u . .. eeh , de ee,. das zwiſchen den Preußen und Bayern herrſcht, iſt das beſte, namentlich fraterniſiren die Soldaten überall, wo ſie ſich Intendant Dr. Auguſt Baſſermann dem Stadtrath unter⸗ iſt, eine Mehrforderung gegen das Vorjahr. erfahren, beläuft ſich dieſe Mehrforderung auf 15,000 Mark 4Künſtlerperſonals erforderlich iſt. An der Genehmigung dieſer eingehend motivirten Mehrforderung ſoll nicht zu zweifeln auf 119,300 Mark erhöhen. kenntniſſes. Der feierliche I. September. Näheres iſt aus dem heutigen Stadtrathsbericht zu erſehen. Behälter, Selbſtthätig geſperrter Faßaufzug. Von Handkurbel ange⸗ Schwetzingerſtraße Ofenmänteln zuſetzendes gußeiſernes Rähmchen zur Aufnahme Eſch u. Comp., Mannheim, B I, 3. Niſche eines Kachelofens einzuſetzender Ofen iriſchen Syſtems Ventilationsklappe aus einem gußeiſernen Gehäuſe mit durch Manmheim, 25. Juli. General: Anzeiger 8. Seite. Juſendungen und Anerbieten, und wird ſie den Abſichten der Geber entſprechend verwenden. Ludwigshafen. Der franzöſiſche Sprachlehrer E. wurde heute(24. Juli), der Spionage verdächtig in Haft genommen. Ludwigshafen. Alles was man von Truppenbeweg⸗ ungen und Kriegsvorkehrungen ſieht und hört, weiſt darauf hin, daß Preußen ſeine Dispoſitionen mit großer Umſicht und Vorſicht trifft. Bayeriſche und prenßiſche Kerntruppen werden den Franzoſen zu ſchaffen machen. Das Verhältniß, ſehen, in herzlichſter Weiſe. « Das Theaterbudget pro 1895/96, welches Herr breitet, verlangt, wie aus dem Stadtrathsbericht erſichtlich Wie wir hierzu und wird von Herrn Baſſermann ausſchließlich damit be⸗ gründet, daß eine Vermehrung und Vervollſtändigung des ſein. Bekanntlich betrug der Herrn Praſch bewilligte außer⸗ ordentliche Zuſchuß der Stadt 104,300 Mark. Dieſer außer⸗ ordentliche Beitrag der Stadt zum Theater wird ſich ſomit * Die hieſige höhere Töchterſchule wurde im letzten Jahre von 361 Schülerinnen beſucht. Hiervon ſind 134 evan⸗ geliſchen, 191 jüdiſchen, 31 katholiſchen und 5 ſonſtigen Be⸗ Schlußakt findet am ontag, 29. d. Mts., Vormittags 10 Uhr im Saalbau ſtatt. *Das 25jährige Sedausfeſt ſoll in unſerer Stadt in großartigem Maßſtabe gefeiert werden und zwar am Sonntag, *Patentverleihung. Gebrauchs ⸗Muſtereintragung Nr. 42,934. Kondenſatorſchlangen⸗Reinigungsvorrichtung für Eismaſchinen aus einem beiderſeits mit Bürften und Spritz⸗ löchern verſehenen, mit der Waſſerleitung zu verbindenden A. Bringmann, Mannheim. Nr. 42,959. triebene, gleich große, miteinander im Eingriff ſtehende, gleichzeitig in zwei neben den Schienen lauſenden Zahnſtan⸗ gen eingreifende Stirnräder, Auguſt Zügel, Mannheim, 71. Nr. 43,105. In Füllungen von „in F. von Fayence⸗ oder anderen Plättchen. F. H. Eſch In die Nr. 48,106. mit Zierfront und einer abnehmbaren, die Niſche abſchließen⸗ den Umrahmung, F. H. Eſch in F. Eſch u. Comp., Mannheim, B 1, 3. Nr. 43,107. Zugverminderungs⸗ und einen drehbaren, durchbrochenen Schieber zu verſchließenden Deffnungen F. H. Eſch in F. Eſch u. Comp. Mannheim, B I, 3. Nr. 43,149. Photographiſcher Kopierrahmen mit jalouſieartig umlegbarem Mitkeltheil in der Rückwand, Gebr,. Buddeberg, Mannheim. Nr. 43,009. Arretirbare ſelbſtthätige Wagenbremſe, welche durch den Wagenvorfall in Funktion tritt und den Kutſcher alarmirt. Auguſt Zügel, Mannheim, Schwetzingerſtraße 71.(Mitgetheilt vom Süd⸗ deutſchen Patentbureau in Stuttgart, Kurzeſtraße.) * Arbeiter⸗Extrazug Mannheim⸗Kehl. Zu dem am en-Sountag, den 28.Dſs. Mts. gehenden Exkrazug, ha⸗ ben ſich, wie ſchon kurz gemeldet, rund 2100 Perſonen ange⸗ ſchloſſen und wird derſelbe in 2 Zügen gefahren. Der erſte Zug geht ab Mannheim Morgens 5˙6 und iſt in Kehl 8ea, der zweite Zug geht um 5˙b in Mannheim ab und iſt 855 in Kehl. Dieſer zweite Zug hält in Neckarau an, um die Neckar⸗ auer Theilnehmer noch aufzunehmen. Die Abfahrt in Kehl iſt Abends erſter Zug um 9 Uhr und iſt um 12 Uhr in Mann⸗ heim, der zweite 325 ab Kehl 9 Uhr 20 Min. und iſt 12 Uhr 20 Min. in Mannheim. Damit nun bei der Abfahrt in Mann⸗ heim keine Verkehrsſtörung vorkommt, iſt die Be⸗ ſtimmung getroffen, daß ſämmtliche Theilnehmer die Fahrkarten als auch die Eintrittskarten in die Ausſtellung, von Freitag, den 26. d.., früh an, bis Samſtag Abends 12 Uhr, gegen Abgabe ihrer Quittung, in den Zahlſtellen, wo ſie einbezahlt 1 9 90 in Empfang genommen werden müſſen und iſt es im Intereſſe eines jeden Theilnehmers, ſich rechtzeitig in den Beſitz ſeiner Karte zu ſetzen, da am Bahnhofe keine Karten mehr verab⸗ folgt werden. Der Eintritt mit der ermäßigten Karte in die Ausſtellung kann nach Vorſchrift der Ausſtellungscommiſſion nur Nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr geſchehen, dagegen kann der Aufenthalt beliebig, jedoch ohne Unterbrechung, ge⸗ nommen werden. Will dagegen ein Theilnehmer zu einer anderen Zeit Eintritt erhalten, ſo muß ſich derſelbe eine Zuſchlagskarte von 25 Pfg. löſen. Es iſt anzunehmen, daß mit Vorſtehendem den Wünſchen der Theilnehmer in jeder Hinſicht Rechnung getragen iſt. * Der Mannheimer Werkmeiſterverein machte am Sonntag nach Schwetzingen ſeinen Sommerausflug. Der Verein wurde an der Bahn mit Muſik der Hund'ſchen Kapelle Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) N7(Fortſetzung.) Es war einfach ſchauderhaft, entſetzlich mit dem unheim⸗ lichen Menſchen, der die unglaubliche Manie beſaß, alles was er an Schlangen und gräulichem Gewürm draußen im Walde fand, in's Haus zu ſchleppen, als ſei es irgendzeine Koſtbarkeit. n ſeinem Schlafzimmer krochen kleine Schlangen, denen er die iftzähne ausgebrochen, herum, Philomene war neulich laut ſchreiend herausgelaufen, denn im Begriff das Bett zu machen, litt eine armlange Korallenſchlange unter der Decke hervor,— eine zehn Pferde hätten ſie wieder hineingebracht! Aurelio und Domingo, bewaffnet mit großen Stöcken, um das„Teufelszeug“ zu töten, unternahmen es ſchließlich fluchend. Dona Manuela, bei der ſich Philomene über den Schlangen⸗ g des Doktor Theodoro beklagte, ſtand ganz auf der Seite des Mädchens und trug Gonzaga auf, den Fremden zu bitten, zihr Haus nicht zum Mittelpunkt für häßliches Ungeziefer, das Alle wie die Peſt fürchteten, zu machen.“ 8 „Ich gab ihm ſchon verſchiedene Winke, äußerte Gonzaga lächeind,„aber Doktor Theodoro behauptet, die allerliebſten Thierchen ſeien ganz harmlos und thäten Niemand etwas zu leide.“ „Na, ich danke, ſolch' ein unangenehmer Patron!“ ſagte Dong Manuela entrüſtet.„Nächſtens finde ich eine in meinem Bette und ängſtige mich todt.“ „Wenn ich ihm noch einmal damit komme, könnte er am Ende denken, er ſei uns läſtig— und iſt das auch in Wirklich⸗ keit der Fall— ſo geht es doch nicht.“ Aber er werde ihn er⸗ ſuchen, zum wenigſten das in ſeinem Zimmer umherkriechende ürm einzuſperren. 5 Nun wußte Dona Manuela aber noch nichts von der neueſten Doktor Theodoro's, deren Folgen einen allgemeinen fruhr bewirkten und recht verhängnisvoll für die Bewohner von Santa Clara hätte werden können. Vor mehreren Tagen war Spangenberger ſehr befriedigt abgeholt und in den Schloßgarten begleſtet. Der Rundgang in demſelben nahm ſeinen Anfang an der Stätte des Kaiſer Friedrichs⸗Denkmals, da, wo vor 25 Jahren unſer verſtorbener Kaiſer Friedrich(damals Kronprinz von Preußen) von ſeiner Schweſter Großherzogin Luiſe von Baden Abſchied nahm, als er in den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg zog. Die Kapelle ſpielte. nachdem Vorſitzender Herr Leonhard die Stätte durch kurze Worte näher bezeichnete, Deutſchland, Deutſchland über Alles. Sodann hielt ein Mitglied des Vereins eine längere Anſprache, in der er den Zweck dieſes Denkmals ſchilderte. Nachdem die Muſik noch„Heil dir im Siegerkranz“ geſpielt, ging es nach dem Apollo⸗Tempel, wo die Muſik Aufſtellung nahm und während der Zeit, in der der Verein unter Führung eines Schloßgartenführers alles beſichtigte, ſpielte. Nach dem Rund⸗ gang begab man ſich nach dem Erbprinzen, wo man in heiterer Stimmung bis zur Rückkehr nach Mannheim verblieb. * Das Spezialitätentheater, welches gegenwärtig im Saalbau Vorſtellungen gibt, erfreut ſich fortwährend eines ſehr ſtarken Beſuchs, der ſeine Begründung in den ganz aus⸗ gezeichneten Darbietungen der Künſtler bildet. Dabei ſind das Programm und die Ausführung deſſelben äußerſt dezent und fein, ſo daß die Damenwelt die Vorſtellungen beſuchen können, ohne ſich der Gefahr auszuſetzen, Triviales ſehen und hören zu müſſen. Wer alſo einen genußreichen Abend verleben will, gehe in den Saalbau, wo das Spezialitätentheater jeden Abend coneertirt. * Das Original⸗Weltpanorama hat für dieſe Woche eine Gemälde⸗Serie aus Rom zur Ausſtellung gebracht. Außer den königlichen und päpſtlichen Paläſten, außer den Kirchen und berühmten Alterthumsbauten und Ruinen, an denen die „ewige Stadt“ ſo reich iſt, erwähnen wir als beſonders an⸗ ziehende Punkte die Waſſerfälle und Cascaden von Terni und Tivoli, den Tiberfluß mit der Engelsburg im Hintergrunde, die prachtvolle Paulskapelle der Peterskieche und die Oſter⸗ prozeſſton vor dieſer Kirche. Daß ſich die Stereogramme in der Ausführung den früheren des berühmten Panoramas an⸗ reihen, bedarf wohl kaum einer weiteren Erwähnung. * Stadtpark. Am Samſtag Abend findet im Stadt⸗ parke großes Feuerwerk, ausgeführt von dem Kunſtfeuerwerker Hrn. Lorenz Schubert aus Bad Homburg ſtatt. Das Con⸗ cert wird ausgeführt von der Capelle Petermann. Das Abonne⸗ ment iſt für dieſen Abend aufgehoben. * Zur Warnung ſei folgender Vorfall ſſe Der 23jährige Adam Bosle von Weſelberg bei Waldfiſchbach wurde beim Kornmähen von einer Fliege auf die Bruſt ge⸗ ſtochen, wobei er dieſelbe tödtete und die kleine Stichwunde mit den Fndeen ausdrückte. Abends war ihm die Bruſt be⸗ reits ſtark angeſchwollen, am nächſten Tage ging er an Arzt, der ihm erklärte, es ſei Blutvergiftung eingetreten. Am Sonntag wurde der Unglückliche an der Bruſt operirt und einige Stunden darnach war er eine Leiche. *Ein Logisſchwindler treibt fich in der Pfalz herum. So wird aus Lambrecht berichtet: Ein Logisſchwindler trieb dieſer Tage hier ſein Unweſen. Derſelbe miethete bei einer Wittwe ein Zimmer, indem er angab, Monteur zu ſein und in der Hemmerſchen Maſchinenfabrik in Neidenfels in Arbeit zu ſtehen. Der feine Herr, ein Berliner Kind, verkehrte aufs freündlichſte mit der Familie, ging in der Frühe zur Arbeit und kehrte Abends wieder— bis zum fünften Tage. Der Logisherr war verſchwunden und kam nicht wieder. Nach eingezogener Erkundigung wußte man in der Hemmerſchen Maſchinenfabrik von einem derartigen Monteur nichts. Die Polizei fahndet nach dem Berliner— Helden.— Da dieſer Induſtrielle das Feld ſeiner Thätigkeit vielleicht auch nach Mannheim verlegt, iſt Vorſicht geboten. * Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 26. Juli. Während in Südfrankreich, Süddeutſchland und dem größten Theil von Deutſch⸗Oeſterreich der mäßige Hochdruck fort⸗ dauert, iſt am nördlichen Ende des Aermelkanals ein neuer Luftwirbel entſtanden, welcher vorausſichtlich über Holland und Nordweſtdeutſchland nach Südfkandinavien wandern dürfte. Für Freitag und Samſtag iſt bei warmer Temperatur wieder mehrfach bewölktes, aber nur zu lokalen und kurzen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. der metevrologiſchen Station annheim. E.3 88 2 322 Se. S SS 88 8 „ et e e 8 S e, mm& 8 ³5 24. Juli Morg.75759,8 16,0 SwW 6 24.„ Mittg.280758,3 20,9 SW 4 0,6 24.„ Abds. 950758,3] 19,6 SSW 2 25., Morg.70759,6 19,8 SSW 3 1 15 Temperatur den 24. Juli 22,0 iefſte 5 vom 24/25. Juli 17,0 —-ẽx—8— Exemplar der ſeltenen Jarraraka amarella— einer höchſt ge⸗ fährlichen Schlangenart— zu erlegen. Das tote Thier lag vor ihm auf dem Pferde. In ſeiner umſtändlichen und pein ichen Art zog er dem Reptil die Haut ab, die er ſerafaltig präparirte, ausſtopfte und dann kunſtvoll um ein eigens von dem Tiſchler dazu angefertigtes Geſtell wand, ſo daß es den Eindruck hervor⸗ rief, als ob das Thier lebe. Um das Ganze noch etwas nach⸗ trocknen zu laſſen, ſtellte Doktor Theodoro es in's Freie, der Sonne ausgeſetzt. Im Walde aber iſt es eine bekannte Thatſache, daß ſtets zwei Schlangen zuſammenleben und das Weibchen oder Männchen dem verlorenen Gefährten nachzuſpüren pflegt. Es war am Nachmittag; Lucianna, Marga und Leonie ſaßen arbeitend an einem Tiſchchen in der Veranda. Dona Ma⸗ nuela kochte im Fruchtzimmer, als Philomene plötzlich herein⸗ ſtürzte, aſchfahl, zitternd und mit dem Finger auf ein neben dem Garten brach liegendes Feld deutete. Alle blickten dorthin und gewahrten, wie elektriſch berührt, auffahrend, daß ſich zwiſchen dem Geſtrüpp hin langſam eine ungeheure Schlange näherte, die jedenfalls der Spur des verlorenen Gefährten folgend, ihn an dem hölzernen Geſtelle wiederzufinden glaubte. Von der Küche her vernahm man Schreien und Lärmen. Marga und Lucianna liefen nach dort, wo die Schwarzen vom Fenſter aus mit Steinen und Knüppeln nach dem Ungethüm warfen, wodurch es ſich gereizt emporbäumte und auf den unſichtbaren Gegner ſtürzen wollte. „Da bemerkte Leonie, die zurückgeblieben und ſchreckge⸗ lähmt zu dem Reptil hinüberblickte, vor dem ſie hier oben doch geſichert ſtand, daß Gonzaga, welcher mehrere Stunden mit Carlos auf den Plantagen zugebracht, eben heimkehrend den Wald, zu Pferde ſitzend, verließ. Blitzartig durchzuckte ihr Gehirn eine ganze Gedankenreihe der jetzt möglicherweiſe eintretenden Ereig⸗ niſſe und ließ ihr faſt das Herz vor Entſetzen ſtille ſtehen. Gonzaga hatte die Gewohnheit, den Weg abzukürzen, indem er guer über das Feld ritt, den Stallungen unter dem hochgelegenen Erdgeſchoß des Hauſes zu,— er mußte alſo in unmittelbare Nähe der Schlange gerathen und dann Wie von Furien gejagt, ſtürzte Leonie durch den Eßſaal von einem weiten Ausflug heimgekehrt, da es ihm mit Hilfe Aus dem Grofherzogthum. *Schwetzingen, 23. Juli. Der Bezirk hat 32,684 Ein⸗ wohner, alldn 1890 mehr 38132. * Walldorf, 23. Juli. In dem nahen Dorfe Roth brach 85 0 in der Scheune des Landwirths Stegmüller auf is jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, das, durch den herrſchenden Wind begünſtigt, ſchnell um ſich griff. 5 Wohn⸗ häuſer und 17 Scheuern fielen, kt.„Hdlbr. Ztg.“, trotz ener⸗ giſchem Eingreifen der anweſenden Feuerwehren von St. Leon, Mingolsheim, Walldorf und Wiesloch dem perheerenden Elemente zum Opfer. Die Gebäulichkeiten ſollen größten⸗ theils verſichert ſein. *Eberbach, 22. Juli. Am 10. und 11. September fin⸗ det hier der badiſche Bäcker⸗Verbandstag ſtatt. * Pforzheim, 24. Juli. Die erſte Bürgerausſchußſitzung im großen Saal des neuen Rathhauſes fand vorgeſtern ſtatt. Sa Oberbürgermeiſter Hafermehl hielt vor Eingang in die agesordnung eine feierlſche Anſprache. Die Berathung ſelbſt vollzog ſich ziemlich ſchnell. Es handelte ſich meiſt um Er⸗ werbung von Gelände, Herſtellung von Wegen und Straßen, theils geringe Geländeabtretungen. Der letzte Punkt betraf den Bahnbau Pforzheim⸗Brötzingen⸗Ellmendingen⸗Ettlingen und Karlsruhe⸗Ettlingen⸗Herrenalb; aus den Mittheilungen des Vorſitzenden iſt hervorzuheben, daß der badiſche Staats⸗ uſchuß ſich auf 934,115., der württembergiſche auf 68,250 ark zu belaufen, die Gemeinden eventuell 47,635 M. baar und etwa 400,000 M. an Geländeabtretung zu leiſten hätten: daran wären 23 Gemeinden betheiligt. Die Bahn iſt als Schmalſpurbahn mit Dampfbetrieb gedacht auf der Haupt⸗ ſtrecke, während die Strecken Pforzheim⸗Brötzingen und Karls⸗ ruhe⸗Herrenalb für den Vorortsverkehr eventuell mit Elektri⸗ zitätsbetrieb eingerichtet würden. *Baden⸗Baden, 23. Juli. Im letzten Akte der heuti⸗ gen Theatervorſtellung, man gab,„Einer wie der Andere“, Schwank von Ed. Krämer, fing das Kleid der Schauſpielerin Lischen Hoffmann Feuer in dem Augenblicke, als ſie ſich als Tänzerin im Balletkoſtüm präſentiren wollte. Die Künſtlerin ftand auf einem Stuhl hinter einer Wand, ihrem Toilettenzimmer, in welchem eine Kerze brannte, die das leichte Kleid unvermerkt von rückwärts entzündete. Das Pub⸗ likum ergriff eine echtbare Panik, als die junge Dame lichterloh brennend aus ihrem Gemach hervorſtürzte und mehrere Male, laut aufſchreiend, über die Bühne rannte, bis es einem der mitſpielenden Herren gelang, ſeinen Schlafrock über die Unglückliche zu werfen. Medizinalrath Dr. Oeffinger brachte Frl. Hoffmann ſofort die erſte Hilfe. Die Brand⸗ wunden ſind nach ſeinem Ausſpruch zwar erhebliche, aber ſo viel ſich auf den erſten Augenblick erkennen ließ, keine lebens⸗ gefährlichen. * Aus dem hintern Wieſenthal, 23. Juli. Ein eigen⸗ thümliches Strafverfahren wegen Erpreſſung ſchwebt derzeit bei Großh. Staatsanwaltſchaft in Waldshut. Fährt da ein 85051 mit einem Einſpänner thalaufwärts in ſchlankem Trab. a kommt ihm plötzlich an einer Straßenbiegung ein ſchweres Fuhrwerk, ebenfalls im Trab, entgegen und zwar ſo unvor⸗ 1 daß der Einſpänner, um ein Unglück zu ver⸗ üten, links in den Straßengraben hineinfahren muß. Der 1155 erzählt dann in dem Gaſthauſe in Todtnau, wo er ein⸗ ehrt, den Vorfall, und als der ſchuldige Fuhrmann gerade an dem Hauſe vorbeifährt, ruft ihn der Wirth herein. Zur Rede geſtellt, erbietet ſich der Schuldige, er wolle ein Doppel⸗ liter Wein„aufwichſen“, wenn man die Anzeige unterlaſſe. Der Herr aber, der durch ſeine Geiſtesgegenwart ein Unglück verhütete, lehnte dies ab und meint, der Fuhrmann ſolle lieber für einen wohlthätigen Zweck einen Betrag zahlen. Der Fuhr⸗ mann verſteht ſich endlich zur Zahlung einer Mark, die der Herr in Empfang nimmt und dem Bürgermeiſter zu Gunſten der Armen übergibt. Soweit wäre nun Alles gut geweſen. Aber jetzt geht der Fuhrmann hin und zeigt den der die Sache in Gutem abthun wollte, wegen Erpreſſung an, und nun iſt aus dem urſprünglich Bedrohten ein Miſſethäter geworden. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. „Ludwigshafen, 28. Juli. Ein Sänger aus nächſter Nähe bei Neuſtadt hatte geſtern Abend der Schlußvorſtellung im Circus Drechsler⸗Lobe in Mannheim beigewohnt. Mit dem letzten Trambahnwagen fuhr er um 10 Uhr wieder hierher zurück. In einem Reſtaurat wurde noch eine Er⸗ friſchung eingenommen und als er bezahlen wollte, gewahrte er zu ſeinem Schrecken, daß ihm ſein Portemonaie mit 60 Mark Inhalt aus der Hoſentaſche geſtohlen worden war. m Trambahnwagen hatte, wie er ſich jetzt erinnerte, ein aunerpaar neben ihm geſeſſen und dieſes war bereits am Geſellſchaftshauſe, als der Raub gelungen war, Der Verluſt ſeines Portemonnaies hat dem Sänger die Feſt⸗ freude nicht unweſentlich getrübt. *Edenkoben, 22. Jult. Der ſeit 8 Tagen vermißte Wein⸗ händler Andreas Scherr von hier iſt noch nicht aufgefunden worden und hat deſſen Familie für ſeine Auffindung eine Be⸗ lohnung von 300 Mark ausgeſetzt. Der Vermißte war bei ſeinem Weggange bekleidet mit dunkelbrauner Hoſe, ſchmal braun und grau geſtreifter Weſte und Rock, grauen Jägerhemd und trug eine ſilberne Uhr mit altdeutſcher Münze, einen Trauring, gezeichnet J. H. 1892, Zugſtiefel, gelben Strohhut mit braunem Band und einen Herren⸗Sonnenſchirm. Herr ſeines Negers gelungen war, ein etwa fünfzehn Fuß langes hinaus; warnende Stimmen riefen ihr nach, das Haus nicht zu Scherr, 46 Jahre alt, iſt von magerer, großer Statur, ca, verlaſſen, dies Reptil würde ſich auf den kerſten beſten in ſeinem 1 werfen, ſie beachtete die Warnung nicht und eilte dem Näherkommenden mit hochgehobenen Armen und laut ſchretend entgegen. Gonzaga, welcher ſich noch einige hundert Schritte vom Hauſe entfernt befand, ſtutzte, als er Leonie in dieſer Ver⸗ faſſung auf ſich zukommen ſah und befürchtete ein Unglück, das ſich ereignet,— da griff ſie auch ſchon, kaum wiſſend, was ſie that— dem Pferde in die Gonen „Halten Sie an, Don Gonzaga, es iſt Gefahr! Auf dem Felde dort— dort tobt eine furchtbar große Jarraraka!“ „Eine Jarraraka? Und Sie wagten ſich hinaus, an dem Felde vorbei?“ fragte er ſie feſt anblickend. „Sie wußten doch nichts davon— und wären hinüberge⸗ ritten, das hohe Geſtrüpp verbirgt das ſchreckliche Thier,“ keuchte ſie athemlos, an allen Gliedern bebend. „Ich bin nicht unbewaffnet; ſchon ein ſtarker Schlag mit dem Stiel der Reitpeitſche in das Genick der Schlange genügt, ſie unſchädlich zu machen,“ erwiderte er aus dem Sattel ſteigend. „Oh, ſie iſt entſetzlich groß, wohl dreißig Fuß lang,“ ſagte ſte übertreibend, um ihn abzuſchrecken. Setzen Sie ihren Fuß in den Steigbügel— und nehmen 9 hier ganz ruhig auf dem Pferde Platz— während ich — Um Gotteswillen, nein!“ rief ſie, ſeine Abſicht errathend, die ihr Todesangſt verurſachte, indem ſie die Arme um ihn ſchlang, ihn zurückzuhalten, das furchtentſtellte, blaſſe Antlitz emporrichtend. Gonzaga, des Waldlebens gewohnt, nahm die Nähe einer Schlange durchaus nicht ſo tragiſch auf wie Leonie, 922 Ent⸗ ſetzen ihm faſt ein Lächeln entlockte. Er betrachtete ſte ſchwei⸗ 55 5 und vor ſeinem Geiſte erſtanden flüchtig jene Minuten, a ſie an ſeiner Bruſt ruhend, vertrauensvoll geſchlafen hatte und noch einmal fühlte er jenes unſägliche Mitleid, das er damals beim Anblick der ſchutzloſen Verwaiſten empfunden, ſowie das Gelöbniß, ſich ihr liebevoll anzunehmen. Er hatte nicht Wort Pebbactle ſondern Leonie vernachläſſigt, nur wenn er: un⸗ heobachtet wußte, hatte wohl ſein Blick lange und ſi af ihr geruht. ortſetzuno fol⸗“ Heneral⸗Anzeiger, Naunzeim, 2g. Jult, 6 Schuh, und trägt kurzen Vollbark. Nachrichten üßer ſeinen Verbleib bittet man an Frau Scherr in Gdenkoben zu richten. Tagesneuigkeiten. =Berlin, 24. Juli. Nach Warſchauer Nachrichten iſt bei Wieruszow an der preußiſch⸗ruſſiſchen Grenze die Leiche des Oberſten der ruſſiſchen Grenzwache, Iſchykiewitſch, auf⸗ gefunden worden. Man vermuthet, daß ein Mord von nagie vorliegt. — Bonn, 24. Juli. Der„Bonner Generalanzeiger“ meldet: Das hieſige Reichshallentheater iſt in der verfloſſenen Nacht vollſtändig ausgebrannt. Das Perſonal wurde ge⸗ rettet, nur ein Mädchen iſt ſchwer verletzt. —Paris, 22. Juli. In der Rue Compans wurde eine 32jährige Trödlerin mit zwölf Hackenhieben im Schädel in ihrem ärmlichen Laden ſterbend aufgefunden. Die Mörder ſollen Verwandte ſein. Ueber den Untergang des Perſonen⸗ Ddampfers„Maria.“ werden folgende Einzelheiten bekannt: Aus den Erklärungen der Kapitäne der am 20, d. M. zuſammengeſtoßenen beiden Dampfer„Ortigia“ und„Maria.“ geht hervor, daß dieſelben vor dem Zufammenſtoße verhält⸗ nimäßig langſam fuhren, nämlich die„Ortigia“ 11 und die „Maria“ nur 8 Meilen die Stunde, Das Wetter war klar und das Meer kaum bewegt. Um 1¼ Uhr Nachts— die Dampfer befanden ſich auf der Höhe der Inſel Tino, welche den äußerſten weſtlichſten Punkt des Golfes von Spezia bil⸗ det, 18 Kilometer vom Lande entfernt— ſahen die Wachen die beiderſeitigen Lichter und verfolgten rnhig ihren Weg nach rechts, wie es vorgeſchrieben iſt. Als die beiden Schiffe nahe bet einander waren, bemerkte die Wache auf der„Ortigia“, daß die„Maria P“ ſtatt ihren regelrechten Weg zu verfol⸗ gen, mit ihrer Seite vor den Bug der„Ortigia“ kam. Letz⸗ tere gab ſoſort Contredampf, allein es war zu ſpät und der Zuſammenſtoß erfolgte mit ſo furchtbarer Gewalt, daß die „Maria P“ in drei Minuten unterging. Die„Ortigia“ blieb bis 8 Uhr Morgens an der Stelle des Unglücks, obgleich ſie ſelbſt einen bedenklichen Schaden am Bug erlitten hatke, Dann fuhr das Schiff langſam nach Genug zurück. Wie bereits mitgetheilt wurde, ſind von 191 Perſonen an Bord der Maxia ß“ nur 48(28 Paſſagiere und 15 Mann von der Beſatzung) gerettet worden. Der ebenfalls gerettete Kapitän der Maria“, Santo Ferrari, hat einem Redakteur des „Caffaro“ Folgendes erzählt: m Mitternacht hatte ich dem zweiten Offizier Giuſeppe 'An elo die Wache 0 der Kommandobrücke übergeben und ſchlief ruhig in meiner Cabine, die halb offen war. Mit einem Mal wurde ich durch einen Schrei des Schreckens und ein infernaliſches Geräuſch geweckt. Kaum hatte ich die Augen geöffnet, als durch das und den Ton der Alarm⸗ glocke mir zugerufen wird:„Wir ſind geſtrandet! Wir ſind geſtrandet!“ Ich laufe hinaus und ſehe den Bug der„Ortigia“, welcher in die Seite meines Dampfers eingedrungen iſt. Ich habe nur noch die Kraft zu rufen:„Die Boote ins Waſſer!“, aber Niemand hört mich, Einige Leute der Beſatzung liefen nach den Booten, allein ſobald die„Ortigia“ ſich zurückzog, drang das Waſſer durch das ungeheure Loch in mein Schiff ein und ich merkte, wie die„Marfa P“ gleich einer Spielkarte entzwei bog. d05 befand mich in dem Augenblicke auf der Commandobrücke und blieb dort. Um mich herum herrſchte einen Augenblick furchtbares Schweigen. Ich begriff, daß Alles war und mir nichts übrig blieb, als an meine Ret g zu denken. Das Vordertheil meines Dampfers erhob ich wie zu einem letzten Widerſtande. Ich lief nach einem Rettungs⸗ boot, konnte es aber nicht losmachen und da die„Maria 5“ unter 1 08 Geräuſch immer mehr verſank, war kein Augenblick zu verlieren und ſo warf ich mich kopfüber ins Meer, worauf ich verſuchte, ſo ſchnell wie möglich von dem Strudel fortzukommen. Im ſelben Augenblick verſank auch das Schiff. Ich ſchrie um und wurde wunderbarer Weiſe pon einem Boote der„Ortigia“ gerettet. Ueber die Urſache des Unglücks konnte der Kapitän kei⸗ nen Aufſchluß geben. Ueber ein tragiſches Schickſal der Fa⸗ milie des Uhrmachers Emilio Balena wird berichtet. Derſelbe hatte ſich in Braſilien in 7jähriger Arbeit ein kleines Ver⸗ mögen erworben und wollte nun mit ſeiner Frau und drei kleinen Kindern dorthin zurückkehren, Er führke Uhren und uwelen im Werthe vom 25,000 Lire mit ſich. Zwei Kinder ſind ertrunken. Baleng hat einige Ringe mit Brillanten ge⸗ rettet, die es ihm ermöglichen, zu ſeinen Eltern nach Neapel zuxückzukehren. Die„Maria 5“ war, wie die Mailänder Sera“ mittheilt, für 220,000 Lire verſichert. Das Schiff liegt in einer Tiefe von 200 Meter, Theater, Gunſt und Wiſſenſchaft. Frl. Eliſe Hofmaun vom Süddeutſchen Hoftheater⸗ Euſemble in Baden, welche, wie wir an anderer Stelle be⸗ richten, vorgeſtern Abend einen ſchweren Unfall erlitt, iſt die 8 55 von Frau Hofopernſänger Kraus, geb. Marg. ofmann. Das Krollſche Theater in Berlin, das im vorigen Neen ſchon aufgehört hatte, Theater zu ſein, iſt nun zu neuem ben erweckt. Das Etabliſſement, das durch die Königliche Oper am I. Auguſt wieder zu ſeiner früheren Beſtimmung zurückgeführt wird, iſt von Grund auf verändert und wird eins der geſchmackvollſten Theater der Reſidenz werden. In lichten Farben, mit denen auch der neue Vorhang harmonjrt, und die ſich von der purpurfarben Tapete des Ranges wirkſam abheben, präſentirt ſich das Haus, deſſen Parquet ſich wieder teraſſenförmig aufbaut. Ein einziger Rang umzieht das Haus, das indeſſen noch 1800 Perſonen faßt. Vier Treppen(eine —5 Benutzun für den 11 5 führen zum Rang, in deſſen itte ſich die mit Brokat⸗Stoffen bekleidete Kaiſerliche Loge erhebt(die übrigens die einzige im Hauſe iſt.) Ein breites Foyer iſt für dieſen Rang geſchaffen; für das Parquet dienen der Römer⸗ und der Ritterſaal als Foyer. Das Bühnenhaus iſt nach den Plänen des Maſchinerie⸗Inſpektors Brandt, deſſen prächtige Bilder aus dem Opern⸗ und Schauſpielhauſe zur Genüge bekannt ſind, vollſtändig neu gebaut worden. Das Proſcenium hat 12 Meter Länge, die ganze Bühnenbreite be⸗ krägt 25 Meter, die Höhe bis zum Schnürboden 24 Meter eim Opernhauſe 17 Meter!) die Tiefe weiſt 22½ Meter auf. Dazu kommt eine Hinterbühne, die im Opernhauſe fehlt, von 6½ Meter Tiefe und 12 Meter Breite! Vier Galerien führen um das Bühnenhaus, ein dreiſtöckiger Keller birgt die Ver⸗ ſenkungen und Maſchinerien. Somit iſt die Krollſche Bühne die größte Berlins geworden. Die erſte Premiere wird das Ballet„Laurin“ ſein, deſſen Text noch der verſtorbene Taubert und deſſen Muſik Moszkowski geſchrieben. Auch Mascagnis „Rateliff“ wird hier ſeine Premire erleben. Die Königliche Intendantur hat das Recht, ſich in zwei Jahren über den An⸗ kauf des Kroll'ſchen Theaters ſchlüſſig zu machen, und wohl oder übel wird ſie das thun müſſen, will ſie anders nicht einer Konkurrenz dieſe großartig gebaute Bühne über⸗ en Die Königin Victoria hat ein Paſtell Kaiſer Wilhelms vollendet, das für den Kaiſer beſtimmt iſt. Die Königin gilt Dekanntlich in England als eine hervorragende Malexin. Eie iſt eine Schülerin William Weſtalls, und ihre Skigzzen⸗ bücher und Mappen ſollen wahre Schätze bergen Ret⸗ amneſtirt. Geſchäftliches. Für Hausfrauen. Da nun ſehr bald das Einmachen der Früchte und Einkochen von Fruchtſtrupen beginnt, ſo wird jeder auf Sparſamkeit bedachten Hausfrau der Hinweis will⸗ kommen ſein, daß man ſich für dieſe Zwecke mit Vortheil des Saccharin an Stelle des Zuckers bedienen und dabei eine ganz weſentliche Preiserſparniß erzielen kann. Dieſes aus⸗ gezeichnete, von der Firma Fablzerg Liſt u. Co. in den Handel gebrachte Verſüßungs⸗ und Konſervirungsmittel iſt 500mal ſo ſüß wie Zucker und mit Rückſicht auf dieſe Süß⸗ kraft mehr als die Hälfte billiger als Zucker, und da es einen vorzüglichen, rein ſüßen Geſchmack verleiht und vermöge ſeiner enee Eigenſchaften die damit verſüßten Konſerven haltbar macht und vor Verderben ſchützt, ſo wird es ſehr viel⸗ ſeitig verwendet. Saccharin iſt in den meiſten Droguerien, Apotheken und Materialwaarenhandlungen käuflich, doch achte man mit Rückſicht auf viele im Handel vorkommende Nach⸗ ahmungen genau auf die mit Schutzmarken verſehenen Ori⸗ ginalpackungen der Firma Fahlberg, Liſt u. Co., Salbke⸗ Weſterhüſen a. d. Elbe, von denen Proſpekte und Preisliſten bereitwilligſt koſtenlos überſandt werden. ———— Aeueſte Aachrichten und Telegramme. Berlin, 24. Juli. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht eine Bekanntmachung der Reichsſchuldenver⸗ waltung, die eine Belohnung bis dreitauſend Mark dem⸗ jenigen zuſichert, der den Verfertiger und Vertreiber falſcher Fünfzig⸗Markſcheine zuerſt ermittelt und dergeſtalt nachweiſt, daß der Verbrecher belangt werden kann. Berlin, 24. Juli. Die„Poſt“ erfährt, der An⸗ marſch der vier Armeecorps zu den großen Kaiſermanö⸗ vern in der Uckermark werde ſich folgendermaßen geſtal⸗ ten: Das Gardecorps rückt nach der Herbſtparade in fünf Tagesmärſchen vom 3. bis 8. September an, rückt alſo am 9. September von Sdweſten in der Uckermark ein. Dem Gardecorps geſellt ſich von Südoſten kom⸗ mend das III. Armeecorps zu, das am 7. September gegen Königsberg⸗Neumark den Anmarſch antritt. Das II. Armeecorps, das am 7. September zur Kaiſerparade bei Stettin verſammelt iſt, marſchirt dem Feind aus Nordoſten in der Richtung nach Südweſten entgegen, während das IX. Armeecorps, von Nordweſten kommend, mit dem II. Corps die Verbindung herzuſtellen ſucht. Bernburg, 24. Juli. Der„Anhaltiſche Kurier“ meldet: Das Befinden der erkrankten und in Hohenburg weilenden Prinzeſſin Friedrich von Anhalt hat ſich ver⸗ ſchlechtert. Das Ende wird ſtündlich erwartet.[Die am 26. Juli 1865 geborene Prinzeſſin Marie von Baden iſt ſeit dem 2. Juli 1889 mit dem Prinzen Friedrich von Anhalt vermählt. Die Red.] *Wien, 24. Juli. Die Prinzeſſin Maria Louiſe, Gemahlin des Prinzen Ferdinand, iſt heute Vormittag nach Karlsbad zum Beſuche ihres Gemahls abgereiſt. Berliner 1 zwar pfychologiſch er⸗ klärbare, abe glaubhafte die Fürſtin weder allein nach Bulgarien zurück zu kehren oder ab⸗ zudanken. Die Red.] Maͤdrid, 24. Juli. Ein amtliches Telegramm aus Habana meldet: General Lachambre iſt am 21. Juli mit 4000 Mann Infanterie, 300 Mann Capal⸗ lerie und 3 Kanonen, in Veginta angekommen. Bayamo, wo Marſchall Martinez Campos von den Aufſtändiſchen umſchloſſen gehalten wird, iſt mit Lebensmitteln und Schießbedarf verſehen. Madrid, 24. Juli. Eine Meldung aus Habana beſagt, der Inſurgentenführer Maceo habe die Umgebung von Bayamo verlaſſen, als die Generäle Lachambre und Navarro ſich der Stadt näherten. Maceo habe vorher verſucht, Bayamo zu ſtürmen, aber ohne Erfolg. Konſtantinopel, 24. Juli. Das Hauptgebiet der Umtriebe der bulgariſchen Banden iſt Perim⸗Dagh. Die unter der Führung Mitrows ſtehende einige 100 Mann ſtarke Hauptbande iſt mit Martini⸗Gewehren bewaffnet und ſteht augenſcheinlich unter militäriſcher Leitung. In den letzten Tagen fanden abermals mehrere Rencontres ſtatt. An⸗ fänglich ſcheinen die türkiſchen Truppen bei der Verfolgung wegen des gebirgigen Terrains große Schwierigkeiten ge⸗ habt zu haben; daher wurde je ein Bataillon von Serres und Doiran aus zur Verſtärkung geſchickt. Ein Regi⸗ ment, das von Janina aus mit der vorläufigen Ordre nach Koſſovo zu gehen, abgeſandt wurde, iſt noch unter⸗ wegs. In türkiſchen Kreiſen wird verſichert, daß die Truppen bei allen bisherigen Zuſammenſtößen erfolgreich waren. Es herrſcht die zuverſichtliche Hoffnung, daß die Ruhe bald wieder hergeſtellt ſein wird. * 1** (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 25. Juli. Die Morgenblätter melden aus Przemgal: Die ſtreikenden Arbeiter machten auf die nicht ſtreikenden einen Angriff. Die Polizei verhaftete fünf Excedenten. Die Meiſter verweigern die Lohn⸗ erhöhung.— Das„Kleine Journal“ meldet aus Sofia: Der am Montag verhaftete angebliche Widin Iwanow wurde mit dem Diener Stambulows confrontirt, der in ihm den geſuchten Mörder Alhanas Stawrow erkannte. — Wie das„Berliner Tageblatt“ aus Rom berichtet, wird der Juſtizminiſter am Samſtag der Kammer die Dokumente betr. den Prozeß Giolitti vorlegen. *Sonuenberg, 25. Juli. Ein Kommerzienrath hat anläßlich ſeines 70. Geburtstages ſeinen Arbeitern 100,000 M. geſtiftet. Hamburg, 25. Juli. Der wegen Ermordung des Gaſtwirths Paaſch verfolgte Seemann Michailow ſtellte ſich heute ſelbſt der Poltzei, wurde aber vom Unter⸗ ſuchungsrichter als unſchuldig entlaſſen. Auf die Ent⸗ deckung des wirklichen Mörders iſt eine Belohnung von 300 M. ausgeſetzt worden. Kounſtantinopel, 25. Juli. Einige Hundert wegen nicht gemeiner Verbrechen beſtrafter Armenier wurden die Alternative zu ſtellen, ent⸗ maun, Schuhgeſchäft Mannheimer Handelsblatt. Maunheim, 24. Juli. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: beſtellt und bereitgeſtellt: 348 gedeckte 578 offene Zuſammen 928 Wagen Frankfurter Mittagsbörſe vom 24. Juli. Die Courſe der meiſten Spekulattonswerthe konnten auf einem egen 9 0 Abend weſentlich erhöhten Niveau einſetzen, und im aufe des Verkehrs zum Theil noch weiter hinau 175 Letzteres gilt hauptſächlich von Ereditaktien und Oeſter⸗ reichiſchen Staatsbahn, während die ſonſt mit Credit ziemlich gleichen Schritt haltenden inländiſchen Bankaktien ſich nicht mehr befeſtigt haben. Das Geſchäft war nur in den Haupt⸗ ſchr duig. ieren ziemlich belebt, die Nebengebiete lagen ehr ruhig. Auf dem Montanmarkte vollzogen ſich rege Um⸗ ſätze, da man nach den vorliegenden Meldungen mit ziemlicher Sicherheit auf den nahen Abſchluß des verlängerten Kohlen⸗ ſyndicats rechnen darf. Induſtrie⸗Aktien im Ganzen ziemlich feſt, Lederwerke und Lederfabrik Spier zu 1 pet. niedriger, Privat⸗Diskonto 1¼ pCt. Frankfurter Effekten⸗Sveietät v. 24. Juli, Abds. 6/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 338¼, Diskonto⸗Kommandit 215.90, Nationalbank für Deutſchland 187.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 155.80, Darmſtädter Bank 154.50, Deutſche Bank 192, Dresdener Bank 161.40, Banque Ottomane 139.70, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 360, Lombarden 94¾, Raab⸗Oedenburger 95¼, Ung. Goldrente 90.70, Spanier 65.90, 6proz. Mexikaner 90.40, 3proz. do. 25.70, Türk. Looſe 42.45, Schuckert Glekt.⸗ Akt. 221, Gelſenkirchen 172.70, Harpener 155.40, Hibernia 160, Laura 132.20, Bochumer 156.90, Alpine 79,80, Concordia 130, Gotthard⸗Aktien 183.20, Schweizer Central 144.90, Schweizer Nordoſt 141.50, Schweizer Union 99.10, Jura⸗ Simplon 96.40, Sproz. Italiener 88.10. Mannheimer Marktbericht vom 25. Juli. Stroß per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 3,80 bis 4,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 15 155 Blumen⸗ kohl 11 Stück 30 Pf., Spinat per Portion 90 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 30 Pf., Weißkohl 55 Stück 10 Pf. Weißkraut per 100 Stück o., Kohlrabt 3 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf. Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 10 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 15 Pf., zum Einmachen per 100 Stück .50., Aepfel per Pfd. 20 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 20 Pf. Zwetſchgen per Pfund 90. Pf, Kirſchen per Pfd. 20 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., per Pfund 50 Pf., Aprikoſen per Pfund 50 15 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Seſſerſe per Pfd. 40 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per 55 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,30., 15 Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 3 5 Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück.00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn Ghead per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00 Me., geſchlachtet per Stück—6 M. Maunheimer Produktenbörſe vom 24. 12.60. Hafer per Juli 12.90, Nov. 12.35. Mais per Juli 11.85, Nov. 11.25 M.— Tendenz: ruhig. Der Verkehr 10 Weizen und Roggen war unverändert und die Preiſe blieben nominell. Hafer per November ſteigend. Mais matter, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer ee vom 23. Juli, Schiffer ev. Kap. Sch Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei II. Spieker Leo Ruhrort Kohlen 1860⁰ Stempel Gertrud Marg. Rotterdam[Weizen 3616 Wiſchmann Karl Ruhrort 1 1600⁰ Gilles Diaug Rotterdam Stückgülter 15880 Müßig L. Clara 77 75 12000 Göyen Berlin Ruhror Kohlen 8550 Höhr Katharina 7 5 8720 Lerch Juſtine Rolferbam 5 1 Schäfer Mannheim Hochfeld Kohlen 57 HafenmeiſtereiTII Müller Anna Maria Rotterdam Getreide 11628 Kirchgeßner Maxrie Duisburg Fohlen 9500 Wolf Marie Heilbronn Steinſalz 9¹⁸⁶ Hafenmeiſterei 1(Neckarhafen). Dohr Anna Sophie Ruhrort Kohlen 144⁵0 Langmann Gerhard Hein. 5 70 9700 Hausmann Boruſſia 2 1 10400 Eiermann Karolina Jagſtfeld Salz 1491 Spröhnle N. v. Gemmingen Heilbronn Soda 882 Peter M. Link— 9¹6 Maier Fr. Gr. v. Baden.⸗Gemünd Ateine 160⁰ Kuſſel Kaxolina Eberbach„ 1018 Gruber Friedrike Speyer 5 500 Bauer Gott mit uns 70⁰ Heuß R. Karcher 4 Duisburg Kohlen 170⁰0⁰ Floßholz: 400 ebm. angekommen; Vom 24. Juli: Hafenmelſterei 1 700 ebm. abgegangen. Blum Mathilde[Rotterdam Stückgüter— Kempers Wilhelmina 55 1 Karbach Rhein Köln 7 8550 Krapp Induſtrie 3 Ruhrort 6 55 Scheidel Induſtrie 23 1 5 Gd Bruderliebe.⸗Steinach Steine New Nork, 21. Juli.(Drahtbericht der Compagale générale transatlantique). Schnelldampfer„La Champagne“, abgefahren am 18. Juli von Havre, iſt heute Morgen 8 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. 2 New⸗Pork, 24. Juli.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Waesland“ am 13. Juli von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur ConradHerold in Mannheim, N, 1, Kaufß.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:20. 21. 22. 23. 24. 25. Bemerkungen. Konſtanz 3,75 8,78„VVVU'fN Hüningen 2,512,47 2,52 2,54 Abds. 6 U. 2,89 2,98 2,89 2,88 2,87 N. 6 U. Lanterburg 3,92 3,87 3,96 Abds. 6 U. Maxaun 4ſ0 4,11 4,10 4,04 4,10 2 U. Germersheim 3,97 3,89 3,91., P. 12 U. Mannheim. ,89 3,87 3,87 3,87 8,82 8,88 Mgs. 7 U. Mainz 2,08 2,11 2,06 2,09 2,06.-P. 12 ll. Bingen 1,81 1,79 1,83 1,80 10 U. Faubß. 206 2,07 2,08 2,062,08 2 Ul. Kobleunz 2,112,11 2,11 2,11 10 U. Kölnn 2,11½,09 2,07 2,08 2,09 2 U. Ruhrort 1,52 1,50 1,50 9 U. vom Neckar: Mannheim ,90 8,87 3,87 8,88 8,82 3,87 V. 7 u. Heilbronn. 0,80 0,83 0,79 0,74 0,79 V. 7 U. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ „ 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 8990 uli, Weizen * — 4 —— 9 Mannheim, 25. Juli. Amks⸗ und General⸗Anzeiger. 8. Seite. AImtlich 15 Bekanntmachung. Die Erlaſſung einer neuen Meßorduung betreffend. (100) Nr. 592671J. Mit Zuſtimmung des Stadtraths Mann⸗ heim und mit Genehmigung Großh. Landeskommiſſärs wird— unter Aufhebung der ſeither gültigen Meßordnung vom 22. Dezember 1871 und deren Ergänzung vom 19. April 1887— folgende Mefordnung für die Stadt Maunheim erlaſſen: 69332 § 1. Der Stadt Mannheim iſt jährlich die Abhaltung von zwei Meſſen geſtattet. Die erſte beginnt am 1. Mai, bezw. wenn die hieſigen Frühjahrsrennen vor dieſem Tage ihren Anfang nehmen, mit dem erſten Tage der Rennen, die andere am 29, Sepkember. Jede Meſſe währt 14 Tage. 8 2. Der Anfang und die Dauer einer jeden Meſſe wird von dem Gr. Bezirksamte durch die öffentlichen Blätter verkündet und kann nur auf begründete Vorſtellung der Kaufleute bei benannter Stelle verlängert werden. 8 3. Af Sonn⸗ und Feiertagen dürfen die Verkaufsbuden von 11 Uhr Vormittags bis? Uhr Abends, die Schaubuden von 3 Uhr Mittags bis 10 Uhr Abends geöffnet ſein. Vor Beginn oder nach Schluß der Meſſe auf den Meßplätzen zu verkaufen, iſt verboten. Am Pfingſtſonntag, falls derſelbe in die Zeit der Meſſe fällt, pleiben Verkaufs⸗ und Sahgduter geſchloſſen. Die oberſte Leitung in Meßangelegenheiten ſteht der vom Stadt⸗ 18 aus ſeinem Collegium ernannten Markt⸗ und Meß⸗Commiſ⸗ ton zu. 8 8. Der Stadtrath ernennt einen Meßkommiſſär, welcher durch Großh. Bezirksamt verflichtet wird, die der Ordnung, wie ſolche durch die Commiſſion mit es Stadtraths feſtgeſtellt iſt, unter polizeilicher Mitwirkung leitet und die Korre⸗ ſpondenz zu beſorgen hat. Alle fremden und hieſigen Kauf⸗ und Gewerbsleute haben ſich in Meßangelegenheiten an den zu wenden. „Die Meſſen finden an geeigneten und vom Stadtrath mit Ge⸗ nehmigung des Bezirksamtes zu Plötzen ſtatt. Die Bewachung beginnt am Vorabend der Meſſe und endigt am Morgen nach dem letzten Meßtage, nach welchem keine weitere Bewachung auf Koſten der ſtattfindet. Sämmtlichen hieſigen wie fremden Kauf⸗ und Gewerbsleuten iſt geſtattet, während der Meſſe in mehreren Buden und an ver⸗ ſchiedenen Plätzen feil zu bieten; Aftervermiethungen ſind aber nicht geſtattet. Die Verkaufsbuden werden im Wege der öffentlichen Ver⸗ ſteigerung nach beſonders feſtgeſetzten Bedingungen an den Meiſt⸗ bietenden vergeben. Werden die 1 07 en Verkaufsbuden von deren Miethern wäh⸗ rend der Meßzeit beſchädigt, ſo 1 dieſelben für die Schäden der Stadtgemeinde gegenüber erſazefthlis. Keinem hieſigen und fremden Kauf⸗ und Gewerbsmann, welcher die Meſſe bezieht, ſteht das Recht zu, Beſchwerde wegen zu naher ———Soncurrenz u erheben⸗ § 11. Kein Kauf⸗ oder Gewerbsmann, er verkaufe in einer Bude oder einem Stande, darf die Waaren ſo aushängen, daß dadurch die Ausſicht auf die Bude oder den Stand des neben ihm Verkaufenden verhindert werde. 12. 8 Beim Auspacken und Einpacken der Wgaren haben die Kauf⸗ und Gewerbsleute Störungen des öffentlichen Verkehrs durch ihre Kiſten, Päcke u. ſ. w. zu vermeiden. ede Bude und jeder Stand muß mit einem deutlich lesbaren Aushang verſehen Fiez welcher den vollen bürgerlichen Vor⸗ und 77 oder die Firma, ſowie den Wohnungsort des Inhabers angibt. 14. Es iſt verboten, in den Veidauſsbuden zu übernachten. Sämmtliche Buden ſind um 10 Uhr Abends zu ſchließen. D. Der Gebrauch von Kohlenpfannen, von offenem Licht, ſowie das Kochen ohne beſondere Feuerungseinrichtung iſt in den Buden unter⸗ ſagt. Buden mit Feuerungseinrichtung müſſen einen feuerſicheren erd haben und demſelben mit Eiſenblech beſchlagen ſein. olche Buden dürfen nicht unmittelbar andern Buden anſchließen. In den Buden darf nicht geraucht werden. ie Lampen und Laternen in den Buden ſind an ſtarkem Eiſen⸗ draht aufzuhängen und mit geeigneten Blechſchirmen zu verſehen. In den Lampen und Laternen darf nur Rüböl oder Kaſſeröl, nicht aber gewöhnliches Petroleum gebrannt werden; auch ſind brenn⸗ bare Stoffe mindeſtens 0,30 m von dem Lichte entfernt zu halten. § 16. 8— 0 und Abſchlagen der ſtädtiſchen Verkaufsbuden beſorgt a die Das dabei zur Verwendung kommende Perſonal hat keine be⸗ ſondere Belohnung oder Die von der Stadt zur Bewachung der Meſſe anzuſtellenden Wächter haben ihren Dienſt rechtzeitig anzutreten und dürfen den ihnen zugewieſenen Bezirk vor Ablauf der Wacheſtunden nicht ver⸗ laſſen. Bei Verſäumung ihrer Obliegenheiten, insbeſondere bei Trunkenheit oder Einſchlafen während der Dienſtſtunden werden dieſelben nach§ 21 beſtraft. 2 Inhaber ſolcher Betriebe, zu deren Ausübung ein Wander⸗ ewerbeſchein oder die Erlaubniß der Ortspolizeibehörde erforderlich ſt elen und Schießbuden, Karruſſels und dergl.), haben vor Aufſtellung ihrer Geſchäfte beim Bezirksamt die Ertheilung oder Ausdehnung des Wandergewerbeſcheines bezw. die Ertheilung der Exlaubniß zu erwirken und die von der Polizeibehörde bezüglich der öffentlichen Schau⸗ und Vorſtellungen gekroſfenen Anordnungen bei der Entziehung der Produktionserlaubniß genau zu be⸗ olgen. Das Platzgeld iſt zum bezahlen. Fuhrwerke jeder Art, insbeſondere auch Handwagen und Kinder⸗ wagen dürfen während der Meßzeit nicht über die Meßplätze fahren. Eine Ausnahme von dieſem Verbot iſt lediglich für ſolche Fuhrwerke ſehoch ſar welche den Budeninhabern Waaren zu⸗ oder wegführen; jedoch haben auch dieſe die küurz e einzuhalten. Nach dem in§ 14 für den käglichen Schluß der Meſſe feſtge⸗ ſetzten Zeitpunkt iſt das Begehen der dieſelbe durchziehenden Wege verboteft.— Uebertretungen dieſer Meßordnung werden nach 8 149 Ziff. 6 der Gewerbeordnung,§ 366 Ziff. 10 des Reichſtrafgeſetzbuches und 8 57 des Polizeiſtrafgeſetzbuches beſtraft. Mannheim, den 22. Juli 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekanutmachung. Nr. 23417. Wir hringen hiermit 30 Kenntniß, daß das ſtädtiſche rauſebad in der Schwetzinger⸗ vorſtadt wegen Reparaturarbeiten von heute ab auf ca. 14 Tage geſchloſſen bleibt. 69324 Mannheim, 28. Juli 1895. Bürgermeiſteramt: rätenig. Steigerungs⸗Zurümnahme. Die auf Freitag, den 26. Juli feſtgeſetzte Verſteigerung von 1100 Liter Haardter Traminer Wein findet nicht ſtatt. 69367 Mannheim, den 25. Juli 1895. ebhardt, Gerichtsvollzieher§ 1, 15. Leere Flaſchen kauft 63636 L Hersmann, E 2, 1. 2* Bekauntmachung. Herſtellung einer Straße im Baublock J8 zwiſchen Holzſtraße und Seiler⸗ ſtraße dahier betr. (200) Nr. 269071J. er Stadt⸗ rath Mannheim beabſichtigt, auf Antrag der betheiligten Grund⸗ eigenthümer durch den Baublock J8 von der Holzſtraße zur Seiler⸗ ſtraße eine neue Ortsſtraße an⸗ zulegen. Lage⸗Plan und Gefällzeichnung liegen von Ausgabe dieſes Blattes an während 14 Tagen auf dem Stadthauſe zur Einſicht der Be⸗ theiligten auf, auch ſind Zugs⸗ richtung und Höhenlage der neuen in der Natur veranſchau⸗ i Einwendungen gegen die neue Anlage ſind innerhalb der Auf⸗ lagefriſt bei Ausſchlußvermeiden vorzubringen. Mannheim, 17. Juli 1895. Großh. Bezirksamt: Frhr. NRüdt. Bekanntmachung. Die Errichtung einer Hopfenſchwefeldarre durch die Firma Kauffmann& Neu⸗ berger dahier betr. (200) No. 278561. Die Firma Kauffmann& Nenberger dahier beabſichtigt auf ihrem Grundſtück P 7 No, 7/1 eine Hopfenſchwefel⸗ darre zu errichten. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsverkün⸗ digungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Die eſend der und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. 69360 Mannheim, den 24. Juli 1895. Bezirksamt: apferer. Handelsregiſter. Nr. 36447. Zu.⸗Z. 179 Geſ.⸗ Reg. Bd. VII. Firma:„Mann⸗ heimer Gummi⸗ Gutta⸗Percha⸗& Asbeſt⸗Fabrik in Mannheim“ wurde eingetragen: 69334 Direktor Wilhelm Hoff iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und deſſen Vertretungsbefugniß erloſchen. Wilhelm Keim in Mannheim iſt als Vorſtandsmitglied ernannt und Carl Keſſelheim daſelbſt als Prokuriſt beſtellt. Dieſelben ſind berechtigt, die Firma nach Art. 229.⸗G. B.§ 16 der Statuten zu 151 0 69834 ie Prokura des Wilhelm Keim iſt hierdurch erloſchen. Mannheim, 22. Juli 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Konkursverfahren. No. 36690, Ueher das Vermögen des Viktuglienhändlers Philipp Weiß in Mannheim, wird heute Nachmittags 5 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt:Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 21. Auguſt 1895 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum gengnnten Termine ent⸗ weder ſchkiftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll 1 geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelhen. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſpeſſed und eintretenden Falles über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, 28. Auguſt 1895, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, 28. Auguſt 1895, Vormittags 9 Uhr vor dem Abth. 1 Termin anberaumk. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den en ae für 69365 weſche ſte aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 21. Auguſt 1895 An⸗ zeige zu machen. 69338 Mannheim, den 23. Juli 1895. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. mtsgerichts I. Trunzer. Larren⸗erſteigerung. Kommenden 69323 Samſtag, den 27. Juli l. Is., Nachmittags 3 Uhr verſteigern wir aus hieſigem Farrenſtall einen fetten Farren. Wieblingen, 23. Juli 1895. Bürgermeiſteramt Treiber Kreis⸗Berkündigungsblatl. 2. Steigernngsankündigung Infolge richterlicher Verfügung wird dem Juwelier Wilhelm Joſt dahier am 67925⁵ Freitag, den 26. Juli d. Is., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich zu Eigenthum verſteigert und zu⸗ geſchlagen, zuch wenn der Schätz⸗ ungspreis nicht geboten wird: Liegenſchaft Litera D8 No. 5 dahier beſtehend in a. einem zweiſtöckigen Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller und Dachzimmer, b. einem zweiſtöckigen Seiten⸗ bau, unten Magazin, oben Wohnung, . einem einſtöckigen Querbau mit Werkſtaätte, geſchätzt zu Mk. 58,000. Mannheim, den 1. Juli 1895. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar.: Woerner. Verſteigerungsankündigung. Auf Antrag des Herrn Schiefer⸗ deckers Peter Schmitz hier ver⸗ ſteigere ich in meinem Geſchäfts⸗ zimmer hier Lit. E 5 No. 1 am Montag., den 29. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr die nachverzeichneten Liegenſchaf⸗ ten, wobei der Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt wird, wenn ſolches mindeſtens die beigeſetzte Schätzung erreicht. Beſchreibung der Liegenſchaften 1. Das Grundſtück hier jenſeits des Neckars, Pflügersgründ Lit. M 1 No. 9, neu bezeichnet Mittel⸗ ſtraße No. 138 bis 144 und 19. Querſtraße No. 2, im Maaße von 448,92 qm, mit dem darauf 1 befindlichen einſtöckigen Wohn⸗ hauſe mit Dachzimmern, Stall⸗ anbgu, Schuppen und Schweine⸗ ſtällen, neben Philipp Lechleitner und Ortsweg, taxirt M. 9000. 2. Der Garten daſelbſt Lit. M 1 No. 1, neu bezeichnet Mittel⸗ ſtraße No 142, im Maaße von 4 ar 60,74 qm, neben Philipp Lechleitner und Ortsweg, taxirt M. 6000. Es wird hiebei bemerkt, daß, wenn die Schätzung nicht erreicht wird, der Zuſchlag nicht ertheilt wird und daß dann eine zweite Verſteigerung nicht ſtattfindet. Mannheim, den 11. Juli 1895. Großh. Notar. ättes. 68797 Zwangs⸗Perſteigerung. Freitag, 26. Juli ds. Is., Nachmittags 3 Uhr werde ich im Pfandlokgl& 4, 5 i 69351 dahier: 11,000 Liter Weiß⸗ und Rothwein und 9 Stück leere Weinfäſſer im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 25. Juli 1895. ner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Jwangs⸗Verſteigerung. Am Freéitag, den 26. Juli, tachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4. 5 15 Flaſchen Ligueur und Kirſch⸗ eſſer 12 Tiſchtücher 39 Ser⸗ vietten, 1 vernickelte Kaffee⸗ und 1 Milchkanne, 8 Backbleche und Formen, 120 Weingläſer, 185 Teller, 100 Bierglasunterſätze, Suppenſchüſſeln, Beilageplättchen und noch verſchiedenes Glas⸗ und Porzellangeſchirr. 69364 Dieſe Sachen werden be⸗ ſtimmt verſteigert. Ferner: 2 Pianino, 3 Kleider⸗ ſchränke, 1 Büffet, 2 Divan, 6 Stühle, 1 Tiſch, 1800 Liter Weiß⸗ wein, 1700 Liter Rothwein, 1 Eis⸗ ſchrank, verſchiedene Specerei⸗ u. Cblonialwaaren, 2 Nähmaſchinen, 1 Kleiderſchrank, 1 Theke 1 Wand⸗ real, 2 Waagen, 1 Brückenwagge, 1 Billard, 1 Theke mit Preſſion und Zubehör, 7 Gartentiſche, 62 Stühle, 3 Luſtre, 7 Tiſche, 60 Gartenſtühle, 2 Tiſche 1 Kana⸗ pee, 40 Dielen und Halbdielen, 1 weirädriger Wagen, 1 Parthie utzartikel, 2 Victoriawagen, 1 großer Wandſchrank mit Glas⸗ thüren, 1 Schließkorb, 1 Waſch⸗ ſeil und noch Verſchiedenes gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, Stz Juli 1895, 5 Gerichtsvollzieher, 15 12 Eruſt Hummel. Dung⸗Aerſteigerung. Montag, den 29. Juli l. Is., Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Krieger⸗ Herein. O 3, 5 liegt die Einzeichnungs⸗ liſte wegen Betheiligung am Lau⸗ deskriegerfeſte in Karlsruhe am 4. Auguſt d.., bis Sonn⸗ tag, den 28. Juli d.., Mittags 12 Uhr auf. Bureau im ſtädt. Bauhofe das Stroh⸗ und Düngerergeb⸗ niß von 93 Pferden vom 5. Auguſt bis mit 2. September l. Is. in Wochenabtheilungen. Städt. Abfuhr⸗Auſtalt Die Verwaltung. 39267 Sonntag, den 28. Juli d.., Abends ½9 Uhr findet im Vereinslokal zur „Stadt Lück“ zur Erinnerung an den Krieg 1870/%t ein Familien⸗Abend ſtatt, zu dem verſchiedene hieſige Künſtler und Kunſtfreunde bereit⸗ willigſt ihre Mitwirkung zugeſagt haben. Angeſichts der hohen Bedeu⸗ tung der Feier erwartet vollzäh⸗ ligen Beſuch. 69361 Der Vorſtand Seiler. Mannheim. Heute Donnerſtag Abend 9 Uhr findet im Lokal des Ge⸗ werbe⸗ und Juduſtrie⸗Vereins, B 1, 1, 3. Stock 69331 Verſammlung der Schneidermeiſter⸗Ver⸗ einigung ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Freunde höflichſt einladen. 69331 Der Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Unſerem lieben Freunde und Dirigentenürn 4 Jalob Fang zu ſeinem heu⸗ StigenRamens⸗ feſte unſere hlexzlicch ſten 255 Glüdwünſche. ae MaunheimerZitherklub. Auskunfts⸗Bureau des Schwarzwaldvereins] Beſtens empfohlen werden Mag⸗ 0S Nr. 3 Mannheim' gi's praktiſche Gießhähnchen Auskunfts⸗Ertheilung über zum ſparſamen und bequemen Ge⸗ Ausflüge unentgeltlich. 63580 Nh der Suppenwürze. Tankf agung. Nachdem wir Unterzeichneten zu unſerer größten Zufriedenheit den Zuſchneide⸗Curſus mit ermäßigtem Preiſe durchgemacht haben, ſprechen wir Zuſchneidelehrer der Fachwiſſenſchaft⸗ lichen Zuſchneide⸗Akademie für Damen⸗Bekleidung, Mann⸗ heim, N 3, 16, unſern beſten Dank aus und können wir Kleider⸗ mache rinnen, die wirklich eine perfekte Selbſtſtändigkeit im prak⸗ tiſchen Maaßnehmen und Zuſchneiden, ſowie Eintheilung der Stoffe in fämmtlichen Arten der Damen⸗Garderobe und in Verzierungs⸗ Arten erlangen wollen, oben genannte Anſtalt nur auf das Beſte empfehlen.— Ferner theilen wir noch mit, daß der Voll⸗Curſus mit ermäßigtem Preiſe das geſammte Gebiet der Damen⸗ und Kinder⸗Garderobe im Maaßnehmen, Richten, Probiren und An⸗ fertigen umfaßt. Babette Weigold, Kleidermacherin, gr. Merzelſtraße 16. Joſeſine Diem, Mannheim. Auna Schey, Kleidermacherin, Speyer. Käth⸗ chen Melbert, Kleidermacherin, gr. Merzelſtraße 16. Gretchen Kraus, Kleidermacherin, U 4, 9. Sybilla Rauſchkolb, Kleider⸗ macherin, Eimsheim. J. Meyer, Kleidermacherin, J 4, 5. Marie Maſſinger, Kleidermacherin, Feudenheim. 69348 „Arion« Mannheim (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Der auf Sonntag, den 28. Juli er. feſtgeſetzte Familienausflug findet vorerſt nicht ſtatt, 69863 Der Vorſtand. Suppenwürze verdient die Be⸗ achtung der Hausfrauen. Zu habeg in Original⸗Fläſchchen von 65 Pfennig an bei 5 69306 Johann Schreiber, Baumſchulgärten, L 12 No. 7. Breiteſtraße, 1 No. 6. Jungbuſchſtraße, U 8 No, 39. Schwetzingerſtraße 18b. Neckarſtadttheil, Z4 1 No. 1. Jungbuſchſtraße, G 4 No. 14. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Heimgange unſeres theuren Gatten, Va⸗ ters, Schwiegervaters, Großvaters, Schwagers und Onkels Herrn Carl Vogler ſprechen wir auf dieſem Wege unſeren tiefgefühlten Dank aus. Mannheim, den 24. Juli 1895. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen 69308 Statt jeder besonderen Nachricht. Todes-Anzeige. Fatte und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Vater und Schwiegervater im Alter von 63 Jahren geſtern Abend in Heidelberg ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 24. Juli 1895. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Suſanna Hummel geb. Dietz. Dr. Karl Hummel, Oberamtsrichter. Eliſabeth Kramer geb. Hummel. Johanna Hoffmann geb. Hummel. Annga Hummel. Joſeph Hoffmann, Architekt. 1 Die Beerdigung findet Freitag, den 26. Juli, Vormittags ½11 Uhr von der Friedhofhalle in Mannheim aus ſtatt Frau Sophie Vogler. 69336 Adolf Kramer, Finanzrath. N Bei Herrn Kamerad'stoile, —:.!... 2 ———————————.......—.——— — ——— ——— 7 General⸗Anzeiger Feuerwehr⸗Singchor. Samſtag, den 3. Auguft, Abends 8 Uhr im„Badner 115 ⸗Feſt Garten⸗ (Bei ungünſtiger Witterung im Saal) wozu wir ſämmtliche Feuerwehr⸗Kameraden mit Familienangehörigen freundlichſt einladen. Karten für Einzuführende können im„uxhof“, im„Halben Mond“ und bei Kamerad Roſt, 8 2, 1 in Empfang genommen werden. Der Vorſtand. Die Kameraden werden gebeten, in Uniformrock und Mütze zu erſcheinen. Bter vom Faß. Zur Feier unſeres neunzehnjährigen Beſtehens findet am Sonntag, den 4. Auguft, Nachmittags 3 Uhr beginnend, an unſerem Bootshauſe Concert verbunden mit Kinderfeſt, Volksſpielen u. Janz⸗ Vergnügen — ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ „„55 glieder nebſt Familienangehörigen und Freunden ganz ergebenſt einladen. 69340 Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. ——— ̃———— Mannheim. Nächſteu Samftag, den 27. Juli d.., Abends 8½ Uhr in unſerem Vereinslokal„zum Erbprinz,“ 0 8, 1 Jahres⸗Hauptverſammlung, wozu wir unſere pexehrlichen Mitglieder mit der Bitte um zahl⸗ reiches und pünktliches Erſcheinen freundlichſt einladen. 69342 Der Vorſtand. N2 Einladung. Alle ehemalige heſſiſche Soldaten werden höflichſt erſucht, Sonntag, den 28. Juli, Nachmittags 3 Uhr bei Kamerad Werner, K 3, 16 zu erſcheinen. 69335 Der Einberufer. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Samſtag, den 27. Juli, Abends—11 Uhr (bei aufgehobenem Abonnement) Großes Feuerwerk ausgeführt von Herrn Kunſtfeuerwerker Lorenz Schubert aus Bad Homburg mit Grossem CoNCERT der Kapelle Petermann. Direetion: Herr Kapellmeiſter Petermann. Entree für Nichtabonnenten: Erwachſene M. 1. Kinder 50 Pfg⸗ 5„ Abonnenten: Erwachſene 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Sonntag, den 28. Juli, Nachm. ½4—)7 Uhr, Abends—11 Uhr: Zwei grosse Concerte der hieſigen Grenadier⸗ Kapelle Direction: Herr Kapellmeiſter Vollmer. Entree 50 Pfg. inder 20 Pfg. Abonnenten frei. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 8 Der Vorſtand. Badner HKHKœf. Heute Donnerſtag, 25. Juli Abschieds- Vorstellung des 69327 Münchner Humoriſten⸗Enſembles. Anfang 8½ Uhr. Näheres die Plakate. Eintritt 40 Pfg. ei üngünſtiger Witterung findet das Concert im Saal ſtatt. Beste Marke Cognac Georg Scherer& Co., Langen in allen Preislagen garantirt rein Flasche von Mk..90 an empfehlen 69307 Ph. Gund, Hoflieferant, D 2, 9. Johann Schreiber, Mannheim. 50 Arbeiterinnen von über 16 Jahren finden dauernde Beſ chäftigung Actiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff Neckarau. Hriginal⸗Weltpanorama] Klavierunterricht N 2 10,/11. Letzte Woche. s⸗ wird gründlich ertheilt. Näheres N2, 10/11. Letzte Woche. 5 5 Rom! Hiſtoriſche Kunſt, und 67614 M 2. 13. 2. St. Ban- Denkmäler. Ruinen des Käfer⸗Vertilgung Alterthums ꝛc. Papſt Leo xIII. Erfolg garautirt. in den Gärten des Vatican. eeeeeee 69179& 4, 7, 8. St., rechts. Kleine Wohnungen an ruhige Aeues Sauerkraut Leute zu v. dei J. Doll. Kirchen⸗ 8 Feinſte Helgoländer Schellfische Backſchollen 69869 morgen früh eintreffend. Alfred Hrabowski 2 1. Teleph. 488 Suppen⸗ und Tafel⸗Krebſe Blaufelchen Schellfiſche Hechte, Zander Rhein⸗ und Weſerſalm u. ſ. w. 69368 Ph. Gund, Pfaten. Planken. Aeue Jalzgurken Aeue Eſſiggurken Aeue Grünekerne Aeue Hollhäringe Reue Kartoffel Atue Paranüſſe empfiehlt Johann Sohrelber HBeute friſch eintreffend: Schellſisch, Cabliau Schollen Bücklinge. Stralſunder Fiſchladen. E I, 10. 693358 — 8 Was jede Hausfrau wi 0 69854 ſoll, iſt, daß Kuhmilch, ſoll das Kind ſie leicht ver⸗ dauen, Zuſatz von Timpes Kindernahrung haben muß, 10 cg. 50% in Waſſer löslich. 0,000 Anerkennungen! Pakete 80 u. 150 Pfg. in der sehwanenapo- t he ke. 68582 Ich empfehle meine, ſich ganz vorzüglich backenden 68874 Mehle 5 Pfund von 65 Pfg. an. Georg Dietz, Telph. 559. am Markt. iiſt das Allerbeſte zum Kitten zerbrochener Gegenſtände, wie Glas, Porzellan, Geſchirr, Holz u. ſ. w. Nur ächt in Gläfern zu 30 u. 50 Pfg in Mannheim bei: A. Löwenhaupt Söhne, Kaufh., Jacob Harter, N 3, 15, Gebrüder Wiſſler, 8 1, 4, J944 Lichtenthäler, B 5, 10, hil. Koch, Aesculapdrog., F 5, 10. 68496 Julgelaufef⸗ cesbe Sadeabeimerf...8 Gefunden! 200) Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 69359 Eine Laterne. Se eltuchdecke verloren. Dem Wiederbringer Belohnung. 69276 4, 16. Verloren von P 5 nach N 1 eine Damenuhr. Gegen 10 Mark Belohnung ab⸗ 69311 Aunkäuf Getragene Kleider Stiefel u. Schuhe kauft 65439 A. Rech, 8 1, 9b. Zu kaufen geſucht: Zimmer⸗Douche gut erhalten. 68909 Werd Haus, neuerbaut, Nſiifi mit Magazin(oder Werkſtatt), für jedes Geſchäft geeignet, 4 M. 30000(rentirt à M. 40000) unter leichten Be⸗ dingungen zu verkaufen. 68886 Näheres Adam Boſſert, 1 8, 2 Ein sſtöck. Wohn⸗ 7177 haus mit Thoreinfahrt, großem Keller, Seiten⸗ 1 bau und Hinterhaus. Nähe des Hafens, gut rentirend, äußerſt billig zu verkaufen. Offert. u. H. 8. Nr. 88984 an die Exped. ds. Bl. Pianino faſt neu, ſchöne Bauart, ſehr gut. Ton, billig zu verk. M 4, 9. 488 Ein Billard billig zu verkaufen. Nähberes in der Exved. 69197 empfiehlt 69078 „Schillina ſche Benwaltung diener, 15. Querſtraße 21. 68887 8 8. 2% lüß⸗Staufer⸗Kitt Eine leiſtungsfähige 7pferde⸗ kräftige Dreſchmaſchine zu verkaufen. Näheres bei 68453 Aug. Horix, Schwetzingen. Gebrauchte leere Körbchen, Kiſtchen, Cartons zum Poſt⸗ verſandt geeignet, bill. zu verk. Näh. L 12, 5b, part. 66698 Niederrad(Kiſſenreif) bill. zu verk. L 8, 4, 3. St. 69076 Ladeneinrichtung für Spezerei zu verk. O 7, 21. 17 Eine ſtarke Hobelbaunk nebſt Schraubzwinge zu verkaufen. 69209 R 6, Ga, 3. Stock. Zweiräd. Handwagen bill. zu verkaufen. Q 4, 6. 69233 Gebrauchter guterhalr. Herd zu verk. P 4, 9 68639 Sehr ſchöne Ladeneinrichtung preiswürdig zu verkaufen. Näheres 8 1, 9ga2. 69098 1 Tiſch, Waſchtiſch und ein einthüriges Schränkchen billig zu verkaufen. 69191 B 6, 20, parterre. Wegen Wegzugs billigſt zu verkaufen: Eine rothe Plüſch⸗ garnitur, Sopha mit 6 Stühlen, diverſe Waſch⸗ und Badezüber, Gurkenfäſſer, Weinfäſſer, Kraut⸗ ſtänder, Haferkaſten, Ofen u. Ofen⸗ ſchirme ꝛc. Näh. im Verl. 69356 Kleider⸗ und Küchenſchränke bill. zu verk. G 7, 2c. 69362 Mannheim, 25. Juli. Iwe. elbſtftändige 5934 Glaſergehilfen (Rahmenmacher) finden dauernde Beſchäftigung. Gg. Remiſch, Glaſer, Würzburg. Geſucht pr. ſofort für ein Bankgeſchäft ein angehender Commis mit ſchöner Handſchrift. Offerten unter A. W. 69234 an die Ex⸗ pedition d. Bl. 69234 Ein junger Mann, der ſich zum Reiſen eignet und in der Colonialwaarenbranche erfah⸗ ren iſt, per ſofort geſucht. Off. unt. Nr. 69169 an die Exp. d. Bl. Tächt. Bauſchloſſer 85,21. di im Ver⸗ Herren, ſicheungsſat bilden wollen, belieben ihre Adreſſe in der Exped. d. Bl. sub Nr. 68319 abzugeben. 68319 Ein tüchtiger Feuerſchmied u. ein kräftiger Monteur auf Fuhr⸗ werkswaagen per ſofort bei guter Bezahlung geſucht von Ph. Jac. Schotthöfer, Waagen⸗ und Maſchinenfabrik Schifferſtadt, Bahnhof. 69321 55 Kurzwaarengeſchäft u grg ſucht 69219 Lehrling. Koſt und Wohnung im Kuſe. Offerten unter Nr. 69229 ar die Expedition ds. Bl. 6929 Schloſſerlehrling geſ. K 9, 2. 2 Lehrling mit guter Schulbildung geſucht in ein hieſiges Agentur⸗ und Speditions⸗Geſchäft. Näheres in 5 8 der Exped. d. Bl 8893 einer beſſ. iſrael. Familie ein leeres Zimmer mit Koſt. Gefl. Off mit Preisang. unt. Chiffre B. M. 69207 im Verl. abzugeben. Kleine Parterre⸗Wohnun für Vickualienhandlung geeignet, zu miethen geſ. Offert. mit Preis⸗ angabe unt. Nr. 69280 an die Exped. ds. Bl. Eine Wohnung in einem beſſeren ruhigen Hauſe von 3 Zimmer m. Zubehör für eine Sgeſchloff ältere rau(4. Stock ausgeſchloſſen) zu miethen geſucht. 68612 Offerten mit Preisangabe unter No. 68612 an die Exped. ds. Bl. Junge für leichtere Arbeiten ge⸗ ſucht. T 6, 36. 69221 Ein großer, ſchön gearbeiteter Kaſſenſchrank wegen Sterbefall ſogl. z. verk. N 7, 12, part. 69202 Gut erhaltener Bäckerkarren bill. zu verk. Näh. im Verl. 68819 Ineuer Divan ſof, billig zu verkaufen. P 4, 7, 1 St. 69227 Cüchtige Nerkäuferin, welche bereits in beſſeren Weiß⸗ waaren⸗Geſchäften thätig war, per ſofort geſucht. 69226 Gebrüder Lindenheim, E 2, 17, Planken. Elegante Zimmereinrichtung, ſchwarzes Holz mit rothem Bezug, zu verkaufen. 69345⁵ Näheres in der Expedition ds. Blattes. Ladeneiurichtung faſt neu, für Specerei⸗ Conditorei⸗ oder Delicateſſenhandlung billig abzugeben. 69240 äheres E 1, 5. 2 Bettladen mit Noſt und Matratzen billig zu verk. 69190 Näh. L 14, 2, 3. Stock. Guter Porzellau⸗Sfen billig zu verkaufen. 69180 E n In⸗ und auslän⸗ diſche Sing⸗ u Zier⸗ vögel ſowie graue .grüne Papageien u verkaufen. 88590— igm. eick„L4, 18, Mannheim. Ia. württemb. 68792 See⸗Gras billigſt bet Joh. Birkhofer, K I, 7, Breiteſtraße. Ein ſchöner ausgeſtopffer Fuchs zu verk. G 7, 2b. 69124 Zu verkaufen einige fein dreſſirte, kurz⸗ u. langhaarige Hühnerhunde,—3jährig, ſo⸗ wie ein 2jähr. Stichelhaar, letzt. billig, zu 60 Mk., ſämmtlich gute Apporteure. 68910 Kgl. Förſter Cunz, Gräfenthal, Poſt Otterberg, Pfalz. Skellen ſnden Für Capitaliſten. Zur Vergrößerung eines vor⸗ züglich prosperirenden lithogra⸗ Matz Unternehmens 50 000 ark geſucht. Hohe Verzinſung und Antheil am Reingewinn. Sicherheit geboten. Offert. unt. Nr. 69309 beſorgt die Expedition dieſes Blattes. 69309 Inſpector⸗Geſuch. Eine alte, gut einge⸗ führte, deutſche Lebens Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft ſucht für Baden einen tüchtigen Inſpec⸗ tor. Stellung gut dotirt und dauernd. 69305 Bewerber, auch ſolche, die bisher nur als Agen⸗ ten mit gutem Erfolge thätig waren und ſich dem Verſicherungsfache ganz widmen wollen, be⸗ lieben ihre Offerten zur Weiterbeförderung unt. Nr. 69305 an die Exped. d. Bl. einzuſenden. Lebeuslauf und wenn möglich Photograſte ſind beizufügen. 7 0 Theilhaber. Für eine in Ausführung be⸗ griffene hochintereſſante Erfin⸗ dung wird ein Theilhaber ſofort geſucht. Gefl. Off. u. Nr. 69300 an die Exped. d. Bl. erbeten. Comptoirist geſucht mit Kenntniſſen des Fran⸗ öſiſchen, für Bureau größerer Fabrik Eintritt ſofort. Selbſtgeſchriebene Offerten unt. Sortiterinnen geſucht. 69219 C 9, 7. TLadehen für bäusliehe Arbeiten tagaüber gezuebt, Näb. im Verlag. 67228 Ein braves Mädchen, wel⸗ ches kochen kann, mit nur guten eugniſſen, zu einer älteren ame geſ. E 2, 15 III. 69212 Ein braves Dienſtmädchen mit gut. Zeugniſſen ſofort geſucht 69035 Frau Riſigari, U 5, 16. Tüchtiges Kindermädchen⸗ das ſich vor keiner Arbeit ſcheut, ſofort geſucht.— Zu erfragen Waldhofſtr. 29/31. 69253 Geſucht ſofort Mädchen für Küche u. Haushalt, ſowie 1 junges Mädchen von 15—16 Jahren. 69242 Bokardt, 8 1, 11. eten Anrd 2 25190 ein 2 Kindern. Näheres in der Expedition d. Bl. 69243 Ein junges, ſaub. Mädchen ge⸗ ſucht. L 13, 16. 68757 1 ſchulentlaſſ. ehrl. Mädchen tagsüber oder ganz f. Hausar⸗ beit geſucht. 69203 Näheres im Verlag. ür in den Laden ſuche ich ein ſolides, braves Mädchen. Näheres bei J. Diem, Metzger, O2, 10. 69350 Monatsmädchen geſucht 69330 U1, 9¼, 2 Tr. Ein ordentl. ſchulentl. Mäd⸗ chen ſogl. zu 1 Kinde geſ. 69329 Wirtihſchaft Mühlauſchlößchen. Slellen ſuchen Ein junger Mann Anfang der 20er, mit guter Handſchrift ſucht bei ſehr be Anſprüchen Stellung auf einem Bureau als Schreiber. Gefl. Off. erbet. unt. Chiffre 63616 an die Exp. d. Bl. Ein ſtadtkundiger lediger jg. Mann, der 300 Mk. Caution ſtellen kann, ſucht Stelle als Einkaſſirer, Bureaudiener oder ſonſt ähnliches. 67806 Näh, T 2, 22, 3. Stock. Fräulein, 21., Waiſe, in bürgerl. Küche und Handarbeit erf,, ſucht Stellung bei einzeln ſtehender älterer Dame od. kin⸗ derloſen Familie. Offert. unter J. L. 69141 poſtl. Mannheim. Eine tüchtige empfiehlt 7 9255 Tag zu Mk..50. 2 5, 11. Eine geübte Weißnäherin empfiehlt ſich in feinſten Hand⸗, ſowie Knopfloch⸗Arbeiten, auch im Ausbeſſern von Weißwaaren aller Alt. G 7, Ab. 63257 Junge Frau empfiehlt ſich im Waſchen und Putzen, auch Parquet. 68957 K 4, 25, Hinterh., 4. Stock. Tüchtige Büglerin nimmt noch einige Kunden außer dem Hauſe an. N 8, 10, 4. St. 69090 Tüchtige Büglerin ſucht noch Kunden in u. außer dem Hauſe. 65174 Schwitzingerſtr. 790, 4. St. Tücht Maſchinennäherin ſucht Stelle. G 7, 12, Hinterh., 2. St. 69168 ehrling für ein Engros⸗Geſchäfk geſucht. der Gehaltsanſprüche sub 7 E. u s018 an die rbebn Offerten unter Nr. 69194 an die Eine auswärtige Großbrauerei ſucht Wirthſchaften zu miethen. Offerten unt. No. 68723 an die Expedition dieſes Blattes. 68728 Per 1. Oktober 4 Zimmer u. Zubehör(Friedrichsring) geſucht Offerten unter Nr. 69046 an die Expedition ds. Bl. Keller für Eingemachtes von —F zu miethen geſ. Näh. E 3, 6, Laden. 69366 Magnazine 0 75 12 Hagann. dompto N per J. Oktober zu verm. Näh. Bureau L 10, 3/8. 65767 UI 1 12 Werkſtätte oder 2 Magazinzu verm. Näheres 2. Stock. 69057 Gewerbeplätze mit Gas und Waſſer, Anfang der der Käferthalerſtraße zu verm. äh. F 8, 16a, 2. St. 66422 ———————— Grosse Räume hell, nebst Bureaux, Hagazin, Packstube ete.(worin 2. Zt. Cigarren- fabrikation) p. l. Septbr. 5 191 zu vermiethen. 7 25 2. Stoel. 85051 Kühler Lagerraum billig zu vermiethen. 68587 Hoffſtaetter& Knieriem, J8,22 Schöner Weinkeller zu ver⸗ miethen. 68968 Auberes 2 16 3. S 1 B 7 16 3 Part.⸗Zimmer, zu 7 Bureau geeignet, zu vermiethen. 69312 Edhaus, 0 1 7 16 ſchöner großer Laden zu vermiethen. 61378 Näheres 0 1, 16, parterre. 6, 78 Comptoir mit Schlafzim. event. mit Lagerraum zu verm. 67583 Laden, auch für Bu⸗ E 3. billig zu verm.event. reau paſſend, ſofort mit Wohnung. 68460 R 7 3 1od. 2 Souterrain⸗ „e0räume, zu Bureau oder Magazin geeignet, zu 68904 vermiethen. 2 17 3a Neckar⸗Straße, Laden, ſchön und groß, auf ſof. zu verm. Näh. C 1, 16, part. 64695 Lad Wohn. U,. Sepk. J Ein Laden mit anſtoßendem Gent in lebhafter Lage, für jedes eſchäft als Filiale geeignet, zu verm. Näh. im Verlag. 67412 Für— Wollwaaren⸗ oder Mercerie⸗ Geſchüfte! In beſonders geeig⸗ ueter, frequenter Lage in Frankfurt a. M. iſt ein ſchöner heller Laden mit auſtoßender Wohnung preiswürdig zu ver⸗ miethen. Offerten sub F. 2676 bef. Rudolf Moſſe, Frankfurt a. M. 69216 Arpedition 88. 69196 9 5 — Nannheim, 25. Jult. Seneral⸗-Anzeiger. bedeutende preisermässigung urückgesetzter Woll. Damen-Kleiderstofffe Wollmousseline, Waschstoffe Buckskins. est aller Artikel ſind in grosser Auswahl Die reduzirten Preiſe haben Gültigkeit bis Ende Juli.— Muſter dieſer Nach beendeter Inventur auf eine größere Parthie vorhanden. Artikel können nicht verabfolgt werden. SYoss Naciſſfolgen F 2, 6(Inh. F. J. Stetter) am Markt. 68476 Nunffffraße, Nleiner 99955 925 vermiethen. Näheres N 8, 7½8, Remnich. Geräum Laden mit Wohn, zu verm. Näh. O 4, 7, 1. St. 67862 Ladenlokal, ſehr hell und geräumig, mit kleinem Magazin, in beſter Ge⸗ ſchäftslage der Stadt, zu Detail⸗ und Engros⸗Geſchäft ſehr geeignet mit oder ohne Wohnung per ſo⸗ fort zu vermiethen. 68449 Näh. D2, 14, Velocipedladen. Znu vermiethen in der Schwetzingerſtraße ein nach⸗ weislich 1 195 Spezerei⸗ Geſchäft mit Wohnung oder päter, Näheres in der Expedition. Zwei Füden, für 95558 B6 Per zu vermiet Näheres 0 8, 1 Wietoſcat Laden 67800 zu verm. Näheres U 2, 2, 2 Tr. Zu vermiethen 2 U. Küche zu verm. Näheres 3. Stock. 69062 A 3, S zenen, Aeperoße Kb 1 ädchen⸗ zimmer per ſofort zu ver⸗ miethen. Näheres 68473 0 7, 18, Comptoir im Hof. 13 Stock, 4. St., gegenüber dem Stadtpark, 6 46,1 r. Zimmer, Badezimmer, Küche, peiſekammer nebſt Zubehör, aufs eleganteſte ausgeſtattet, per 49801 Sept. zu verm. 69301 B—5 73 der mittlere Stock, 6 Zim., Küche, Magd⸗ und großem Kellerraum 67849 54.14 ſch. Wohn s 4, 14 Aace pe au— 3 6 7 2 Zim. u. Küche auf 1. Aug. z. v. 67751 B 6 1 parterre, 3 Zim⸗ 9 mer u. Zugehör, für Büreau geeignet, event. als Wohnung, per 1. Oc⸗ tober d. Js. zu vermiethen. Näheres bei Kaufmann 67606 Joh. Hoppé, N 3, 9, 3. St. B 5 1 Eckhaus, gegenüber dem Stadtpark, 3. St., Balton, 6 Zimmor, Küche, 2 Speicherkammern, 2 Keller⸗Abth., Gas⸗ u. Waſſerl eitung, Kanal⸗ anſchluß ꝛc., per 1. Oktober d. J. zu 890 en. Näh. 199585 im 2. B7 7 10 Zubeh. 35 5 5 4. St., kleine W 01, 8 1 5 7, 20 Pohn, 8, 5 u,! Z. u Küche z. v..2. 2. St. 69318 D 89 Ningſtraße, eleg. 2. Stoct 8 Siun. u. Zubeh. zu v. Näheres G 8, 29. 59445 EI, I4 verm. 68461 II0 20 4J 1, 173 zu 5 68700 K 1. 3 Manf. ⸗Wohng., 3 Zim. 15 Küche mit Glasagbſchl. u. Kellerraum 7 v. Nähelen 2. Stock. 67611 E3, 1 Planken iſt der 90 Stock(vollſtändig neu hergerichtet), beſtehend aus 7Zimmern, nebſt2 Magdzimmer und Keller per ſofort zu ver⸗ miethen. Näheres bei Mor. Herz⸗ berger, E3, 17, Laden. 885 EE5, 5 Uſ b E 7 U 5f 6 e 9000 F 21 ein 8. Stock, 4 Zim. Küche u. Zub.(Pr. M. 600) ſofort 68589 3. Stock. oder ſpiter zu verm. Näh. Levh, F 2, 10, K 2, 17, Ringſtr., 1 Küche, Kammer 1. Zub. zu verm. 69115 Näh. 2. Stock, ¹K 2 20 2. St. 5 Zim. m. 2 Balkon, Küche u. allem Zubeh, bis 1. Sept. event. früh. zu v. Näh. part. 68299 K 3, 8 3. St, ſchöne 1 6 große Zimmer u. Zubehör(neu herge⸗ vichtet) zu verm. 19 85— 68479 T 6, 19, 3. Stock. K 3 12 Hinterh., Wohnung 7 zu vermiethen. 68779 enbau, ſe 2 5. P6, 10 er 1. Auguſt zu verm. 67762 P 7, 19 geidelb.⸗Straße, 2. St. 7 Zimmer, Badezim. u. ſ. w. zu vermiethen. Till⸗ Fontardſtraße 15a, 3. Stock Zim. u. Küche zu verm, 68786 L 18, 14, 2. St Schener 8. Stock, 9 mer u. Zugehör im Abschluß per 1. Oktober zu ve ermiethen. Preis 700 M res 1 68494„ Schöne neu hergerichtete Park.⸗ Wohnung, 6 Silemter mit Zub., Garten am Hauſe, ſofort zu verm. Dieſelbe iſt auch zu Bureaux ſehr geeignet. Näh. G 7, 7. 69037 ein ausgeſtatteter 2. od. 3. St. 5 U. allem Zubehör im Villenviertel, per 1. Oktob. z. v. Näheres zu erfragen L 12, ga, 3. Stock. 67586 1 Zimmer u. Küche an ſol lide Leute ohne Kinder od. einzelne Perſon 5 vermiethen. 67481 — + 117 2. Stock 2 Himpter 1 Riche zu v verm. äh. U 4, 11, 2. Stock. 67496 B 70 ſchön möbl. Parterxre⸗ 95 Zim. mit oder ohne Penſion zu verm. 69316 6 2 Trepp., rechts, G 4, 20 gut möbl. Zim. mit 96b ohne Penſion per 5 zu vermiethen. 65106 0 7, 8 Bübl Zim. 15 1 C 7, 1 5 hochparterre, 2 möbl. Zim. mit Ausſ. 5 den Park zu v. 67653 D 3 11 Fruchtmarkt, ſch. 9 4 möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an 1 oder 2 Herren (auch getheilt), bill. zu v. 69059 II 4, 5 3. Sk., 1 gut möbl. Zim. z verm. 39231 D 6 9 11 2 Treppen, ein 9 fein möbl. Zim. zu vermiethen. 69053 2 zwei einf. möbl. D 6, 12 Zim. zu v. 67438 ſ 8. St. 1 möbl. Zim E2 405 O mit od. ohne Penſ. auf 1. Aug⸗ zu verm. 6881¹ U 8. Stock, gut m 811 N 3, 3 Zim zu v. 69310 F 8—8 2 Tr. einf, möbl Iim an 1 zu v. 6 0 585 1St. 9. 2 inefnande bg. gut möbl. Zim. v mu, an zu ver f 7 0 215 5 2 8 8 110 zu verſn. 3. Stock. P2 14 Planken, ein gut I. 25 möbl. Zimmer zu vermiethen. 69127 P 75 19 Heidelbergerſtr. 3. St., 2 ineinander⸗ gehende hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen. 68741 Schön möbl. 4 22 u. Schlafzimme 2 Damen zu verm. 0 7 1 A 4. Stf. ſchön 95 möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 69214 Stock, ein hübſch R 3, 10 5 möbl. Zim. ſof, zu 67626 fein möbl. Varkerke⸗ 8 3, Zimmer mit ſep. 9 685 gang zu verm. J 9 fein möbl Zim S 3, 2 2 Preis 12—15 Mk. zu vermiethen. 59198 Ffi e 185 N 2. St, ſchön möbl⸗ Zim ſof zu verm. 68765 6 4. St. ein anſtänd. 14. 24 Zimmerkollege in ein möbl. Zim. 11 geſ. 68637 T 6, 2. St., ſchön möbl⸗ Zim. an eine Dame od. Herrn ſoß bill. z. v. 69228 Bee 1 Treppe, U 1, ba ſchön möbl. Zim. preiswerth zu verm. 68787 1 1, 9¹ Breſteſtr. 3. Stock, 4 mehrere 15 möbl. zu vermiethen. 68682 2 2. Sꝗdt, fein möbl. Zim E 3, 3 per 1. Aug. z. v. 68879 Näheres im phot. Atelie 62575 vermietheu. 68732 0 4, A ſchöner Z. Skock, Zim. nebſt Jubeh ör, Küche zu v. 69341 Leute zu vermiethen. 67627 68931 N 2. St,, 8l, 2. St., 3 Zim. und eine elegante Wohnung, IV. Stock, Oktober zu vermiethen. Näheres U U 4 4. St., 3 Zim u. Küche Manſ.⸗Wohn., 2 Zim. U 85 151 im. u. Küche an kinderloſe Leute zu zu v. Näh. L 13, 14, 2. St. 1481 0, K2d20 Ggd 0, ring), eleg. fern. im Souterain Bureau⸗ Näheres UG6, 14(Bureau). Hth. 2. Stck., K 3, 17 Paudl Wehn an ruhige 9 ſof. zu v. 69322 mann⸗Matter. 2 13 5 2. Stock, 3 Iim. u. Küche 1 5 Zubehör 0 45 der 2. Stock züu ver⸗ bis Sept. billig zu verm. 69117 Näheres Q 5, 14, Laden. R 4 kl. Wohn. auf die 9 5 Zimmer nebſt 8 1 1 Küche zu v. 68923 7 Zim,, Küche, Bad, Speiſekam., parterre daſelbſt. 67778 zu verm. 68937 u. Küche an kinderl. ruh. Leute verm. Näheres parterre. 69072 L 6, 32 Stock, beſtehend aus 5 gr. Zim, Kitche Wohnungen, je 7 Zimmer, u. Lagerräumlichkeiten ꝛc. U 6, 7.Zim u. Küche auf an 15919 Leute per 1. Oktober zu miethen. 88608 25 5, 15 2. Stock, 3 Zim u. 1 3 10 3. St., 2 Zim u. 9 Küche, an ruhige Straße an 2 Leute zu vermiethen. Zubehör ſof. zu v. 31877 S 6, 5, Friedrichsting, Manſarde u. Kellerräume per 1. Igr. Zim mit Küche T 6, 14 zu v. 8 89187 U 1 6 Breiteſtraße, ſchöne ſofort billig 5 verm. 69101 Gaupenwohng., U 4, 16 2 Zim. u. Küche u. Zubeh. ſof. zu verm. 67605 Küche, Badez., Magdk. ꝛc., per Juli zu verm. 67859 die Straße gehend, im. 5 Stoc, immer, 1 3, 7 Küche u. Zubeh. per 3 Sepꝛ an ruh. Leute z. v. 65447 F 5 + 5, 193„Stock, 3 Zim. u. Kuche zu v. 68953 F 55 26(Ringſtr.) Hoch⸗ parterre⸗Wohnung auch 5 Bureau geeignet zu ver⸗ miethen. 135 erfragen im Comptoir im Hofe 68296 6 15 115 2 mit ſe Zimmer, Küche und Zubehör ſofork billig zu verm. Näheres 2. Stock. 68630 eie Näh. im Laden. 68781 6 100 2 4 Zim. u. Küche n. 9 Zubehör per 1. Sept. zu v. Näh. parterre. 68914 Neubau. 0 7 31 2 Zim. u. Küche m. E Ab cuß zu verm. Näheres 2. Stock. 92389 G8, 1 2. Stock, Zim,, Küche u. Zuße ehör ſofort 5 zu verm. 67771 I 4, 15 ſrdl. Wohn, zu v. Näh. 2. St. 68464 H 5 5 8 H 6, 4. St, 1 Zim., Küche und Keller zu verm. Nähe es 2. Stock. 68573 II 5 3. St., 2 Zim. Küche u. Zubeh. mit Glas⸗ 4abſchkuß zu vermiethen. Näheres Wirthſchaft. 67429 H 7, 1 1 4. St,, ein großes leeres Zim, auf 305 S2l 1 und ein möbl. Dager im ubttorkaden. 65165 Zim. zu verm. 67956 4. St., 4 Zim., 2 Kam⸗ 5 4J. St. iſt eine 0 8, Jmern Keller nebſt I 15 12 Wohn⸗ ſonſt. Zubehör pr. Auguſt zu verm. Näheres bei 68456 J. Heuberger, B 6, 18. C 9, 6 Zimmer m. Zubeh. per 1. September zu vermiethen. 67172 D 3, 1 4. St., abgeſchl. Gau⸗ penwohnung, 3 Zim. und Kuche an ruhige Leute zu vermiethen. 68602 ung, beſtehend aus 6 Zimmer, Küche, 2 Manſarden und zwei Abt eilungen Keller zu verm. Jof. Hoffmann 8 Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 63688 H 8, 22 23 Sin, ce und Zubehbr pr. ſofort oder 15. Auguſt zu verm. 64728 Näheres 5 H 8, 22, 2. Stock. D 3, 1 Stiege hoch, abge⸗ ſchloſſene Wohnung, 5 Siin Magdkam., Küche, Gas⸗ und Waſſerleitung per 15. Sept. 1 vermiethen. 66863 Näh. D 2, 14, Velocipedladen. D 6, 7 8 4. Jub 3 Zim., Küche u. Zub zu v. 68888 D 5. 4 7 größere nex u. Zubehör pr. 1. Okt. zu 68013 D 6, 12 Zim, u. — 2 8 Stoc 2 Aimmer. Küche zu verm. 67487 H 8, 4. St., 4 Zimmer, Küche, Mägdkam⸗ mer u. Zube hör per 15. Juli zu verm. Näh. 2. Stock. 67628 II 9, 21, 2. Stock, 5 Zimmer, Badezim, Kliche u. 1 5 n Zubeh. per Sept. zu v Näh. parterxe. 676⁴0 H 10, 7 be 8. 1 10. 7 8 0 4, 17 10 5 9155 8 Part.⸗„Wohn⸗ 5 Zim. K 3, 2 u. Küche mit od. ohne kl. auch als Comptoir zu benützen, z. v. Näh. 2. St. 68870 K 4 4 3. St,, 6 Zim., Küche, 7 Magdzim. ꝛc. billig zu vermiethen. Näh. Purt. 0 K 4 0 im., Küche u bis 1. Sept zu verm. 69047 Ningſtr., im. u. K 4, U Küche, 2. 1 1. Auguſt zu verm. 8483 Näh. M. Flicker, Wirtöſchaff K 9, 13 Louiſenring, ſchöner 8. Stock,5 Zimmer Küche 20. 518 1. Sept. zu verm.: ab n u. Küche pr. ſof. zu verm. Nä erfragen 1. Stocküberm Hof. 68448 d Reter 2. Stꝗ. 6384³0 IG 97 2 Zimmer u. Küche U 6, 27 Seitenb. zu verm. Näh. 2 2. Stock vorn. 67528 1U 6 0 3 Zim. und Küche, 9 ſch. abgeſchl. Wohn., daſ. auch 1 Magazin od, 1 weit. Zim. z. v. Näh. part. 67758 —12 Mark 1, 2 u. 3 Zimmer mit Waſſerl. und Keller zu verm. 63635 Traitteurſtr. Nr.—10. Schwetzingerſtr. rechts. Rheindammſtr. 15(Gontard Gut), ſchöne, geſunde Wohnung, 1 Tr. hoch, mit Ausſicht auf den Schloßg. zu verm. 68947 Näheres parterre. L 6, 7 Küche 5 2. Stock, 5 I5115 28ů² u. Zubeh. iu een äheres part. 7621 L 1851 3. St., 4 ſch. Zim, mit Balkon, Küche u. per 1. Okt. zu verm. Näheres Eckladen. 67618 ein ſchöner 2. Stock, NM 5 0, 5 enth. 5 Zimmer und Zugeh. zu verm Näh. 3. St. daſelbſt. 69028 2. St,—7 Zimmer, , Badez., Küche nebſt Zubeh. per 1. Okt. 3z. v. 69100 N 4. 6 3. St., 3 Zimmer, Küche u. Zubehör per 1. Oetoben zu verm. 68330 NA. A ee N.2 3. St., ſchöne Eck⸗ 7 22 wohnung, 5 Zim. u. Zubehör per 1. Oktober zu verm. Ebendaſelbſt 2 Part.⸗Zimmer als Bureau geeignet. 69022 0.2 Jiſt der 8. Stock, beſt. 5 4 Zim. u. Küche zu verm. Näh. 1. Stock. 67807 0 7, 20 3 üche, Zubehör per Oktober zu verm. L 13, 3. St, Küche, Zubeg per Oktober zu verm. 68933 ee es O 7, 15 im Hofe. 0 St., 4 Zim., o 720 —5 5 5 bte Halſte des ween des zweiten Stockes, 6 Zimmer, ba, für Confectionsgeſchäft geeignet, Zu vermiethen. 57165 2. St., Eckwohn, 1 4. 8 4 Zünmer mit Zu⸗ behör, zu vermiethen. 69211 P 4, 9 Hih., kleine Wobnung zu verm. 68638 1 Tr. hoch, gr. möbl. 5 9, 13 Zim. per ſof. an 1 Kaufhaus. Wohunug zu vermiethen. Die Wohnung im 2. Stocke unſeres Hauſes, Kaufhaus N I, 135 beſtehend aus 5 ſchönen und großen inein⸗ ander gehenden, auf die Breiteſtraße führenden Zim⸗ mern, nebſt 3 größeren auf dem Gang liegend, Küche Badecabinet, 2 Mädchen⸗ zimmer zc. iſt bis 1. Det. d. J. anderweitig zu vermiethen. Dieſelbe hat 2 ſeparate Eingänge, eignet fich be⸗ ſonders für Aerzte, Anwälte, eine Bank od. Verſicherungs⸗ anſtalt. Jährlicher Mieth⸗ preis M. 2400.— Nähere Auskunft ertheilen die Eigenthümer: 67761 Joh. M. Ciolina, G 3, 9. Albert Ciolina, N 1, 1. ieeeeeeeeee eeeeeeeee 7[Me 1. Guerſtraße 7( 2. Stock, Wohnung von 3 ———ůů ů in. u. Küche per ſofort zu vermiethen. Näh. im 2. Stock. 66414 Schweßzingerſtr. 4 u. 435 Schöne Wohnungen, 2 Zimmer u. Küche, 3 Zimmer u. Küche, per Anfaug Auguſt zu verm. 68378 Näheres M 7, 21, 2. Stock. elle-Etage, 6 Dd. 8 Zimmer, Küche ꝛc. ſofort zu v. Näh. E 2, 24, Luiſenring, part. 68575 2 Tr., 2 ſchö öbl. E 3, 8 Zm Jet v 69171 F 3 10 2. St., 1 ſchön möbl. 3 Zim. zu verm. 69115 + 4 13 2 ineinandergeh, ſchön 7 möbl. Z. z. v. 68068 F 5, 3 3. Stock, möbl. Zim. m.—2 Betten an 1 Herrn od. Fräul. zu v. 69071 15 möbl. Zim. zu verm. 5,15 Nah. zaden. 69220 F 8, 10 Tr., gut möbl, Zim. m. od. ohne zu verm. 67460 + 8 14., St., Iks., 1 ſch. 9 möbl. Zim, billig zu vermiethen. 68890 G 6, 1 53 ein ſchön möbl. Zimmer im 2. Stock 911 die Straße geh, 0 zu vermiethen. 0 15 4. St., einf. Zim. bill. z. v. 69338 1 9 G 7 12% N . 1 55l. 6 75 2 7, 31 Neubau, 1 ſch. möbl⸗ Separat⸗Zimmer a. d. Str. geh., ſof. zu verm. 69065 Näh. 4. Stock bei Frau Krauß. 68 162 Tr. möhl. Zim,, a. d. Str. geh., ſep. Eing. 3. v. 69114 1 2, 3. Tr., 1 gut möbl. .(M. 16) z. v. 68869 + 1ſch. möbl. Part.⸗Zim. I J. 10 b. 1. Aug. zu v. 68748 17 11¹² parf. 1 möbl. Zim. a. 9 ſol. Arb. 3. v. 68469 III 7 31 12 St,, 1 hübſch möbl. 5 Zim. zu v. 686438 J 3, 30 05 K 3, 2 part., 1 gut möbl. Zim. zu v. 68925 K 4, 8 ein gut möbl. Part.⸗ Zim. zu verm. 68833 K 9, 15* 2 ſchöne neu möbl. Zin. an 1 oder 2 Serren ſof. preiswerth z. v. 168 IJein gut möbl. Zimmer, L 5 4 1 Treppe hoch, ſofort zu verm. 68467 L 6, part., 1 möbl. Zim zu verm. 68470 L12 4. St., 1 geräumi⸗ 5 ges, möbl. Zimmer zu vermiethen. 68665 L12, a; St., ſchön möbl. Zim. ſof. zu v. 68913 L 13 4 5 Tr. ein möbl. 10„ Zimmer mit oder ohne Penſion zu verm. 69049 2 part, I mbl. Zim L 14, O mit ſep. Eingang per 1. I. Aug zu zu v. Näh. v. Näh. part. 693ʃ5 LIS Charäckerſtraße 9 gut möbl. Parterre⸗Zimmer zu vermiethen. 69041 Werderſtraße 3, 2 St 15 Seitenbau, 2 Zimmer, Kllche mit Abſchluß per 15. Auguſt, eventl. auch früher, zu vermiethen. 69167 Im Villenviertel ein leeres Zimmer preiswürdig ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 69050 Nagekes im Verlag. Aene 38, im 2. Stock im. mit Küche u. Zubehör beſſeren Herrn zu verm, 69355 518 tober i6 verm. MNähares 2, Stock. 68748 777 3. St., ſchönes, gut M 25 12 möbl. Zim. mit 145. 12 0 Hochpart, 1 hübſches h möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 68919 1 5, 18 5 Tr, gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 85 mit ſchöner Ausſicht, ganz oder getheilt, zu v. 69•84 I 5 26 part., möbl. Zim. per ſofort zu ver⸗ mieth en. 68598 Ff 2. St. ein hübſch 15 möbl. Zimmer zu vermie 1 67869 f 1. St., möbl. Zim. U 95 7 mit ſep. Eing. ſof. oder ſpäter zu verm. 68644 Vahnhofsplatz 9, 3. Stock, ein möbl. verm. Rheindammſtraße 28. 2 Tr. 1 ſchön möbl. Zim. ſ. 3. v. 67321 Möbl. Zimmer bis 1 Aug. 3. v. 68478 Nagel, Centralbahnhof⸗ Ein ſchön möbl. Zim., ſepar. Eing, a. d. Str geh, ſof. ill. 3. v. Näh. 7 12, 38 68951 An den Planken, 2 Treppen, fein möbl. Zimmer billig zu verm. Zu erfragen in der Expedition dſs. Blattes. 68607 Schwetzingerſtraße Nr. I4a, 4. Stock, möbl. Zim. zu v. 69051 Dammſtraße 16, 2 St, möbk⸗ Zimmer zu vermiethen. 69039 Balkon⸗ Zimmes zu Schön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer per 15. Aug. zu verm. event, auch früher, Näheres Bismarckplatz 21 ——— (chlafstellen.) F 4, 12˙ Hths. 3. St. lks., zu 985 e F5, G f0 vern. 55224 F 8 9 gute Schlafſtellen vermiethen. Näh. 68796 Sackgaſſe, 6 7 St. 77 2 850 Sch afſt. zu v. 65789 2. Sb H 6, 3 U. 4 Schaf 1 anſt. Madchen zu verm. 1+ 4, 12 92 gute Schlaff ſtellen ſof, zu verm. 68329 71 9 Koſt u. Logis für 2 F 6, 12 Leute zu v. 69225 0 5 Stock, Koſt und 5, 5 U 68718 H2 3. St., 1 gut möbl. 22* mit Penſion ſof⸗ oder ſpäter zu ver 68878 1 möbl. Zim mer mit N 6, 6 2 Penſion zu verm. Näheres 2. Stock. 67312 8 3, 15 St., 2 ordentl. Arb. ſof. in Koſt u. Logts 6907 9 M4, I1 Wohn⸗ und Schl oder 15. Aug. I1 5 15 per 1. Iſchön möbl 1 5, 51 1 zu verm. 692238 69189 Eingang zu verm. 68633 1 6933⸗7 I 4. 1 ſchön möbl. Zim. e Penſ. v.„ Schüler findet vünd 7 125 N 15, Aug, in beſf. Familie prenw Penſion erbolten. Näh im Verl. gg .....—-..ßßßññ ̃ ̃——— 10 9 8 General⸗Anzetiger. Mannheim, 25. Juli. Atelier: P 7, 19. ausstellungslokal: 64688 An. 1 91 N2. 9, Kunststr. Telephon 570. Vielfach prämürt. 302⁵ R. Altschuüler, R I, 23, Breifeſtraße. in größter Auswahl, in Lack⸗, Gems⸗, Kid⸗ und Chagrin⸗Leder, per Paar Mk..80,.—,.20,.—, .50,.50,.50,.— u. ſ. w. Eithogr. Enstalt .. Hueldruelerei Ersis Mannheimor Jnogranſtisclio S Gr. Papiex-Lager Nns luli: Buchbinderei Ne. Telephon Besteingerichtete Druckerei 41 4 10 N O Sorgfültige Ausführung aller Aufträge. Mannheims. 825 Billigste Preise .2 8 Anfertigung aller Druckarbeiten Telephon 4 flir Handel und Gewerbe. 000 N — Rotationsdruck für Massenauflagen. G Fophi e Iink Damenmäntfel Damen-Regenmäntel empfiehlt in unerreicht geschmackvoller Auswahl Damen-Kragen von Mk..— bis 40 Mk. Damen-laquettes von Mk..50 bis 36 Mk.— Mannheim Marktsfrasse F. lb. — Promenad 3 es& vdon Mk. 10 bis 65 Raler Staubmäntel und Tüllumhänge von Mk. 8 bis 70 Mx. Slousen, Costumes und von Mk..50 bis 50 Mk. Morgenröcke Anerkannt 5 grösstes L. in allen Preislagen * P. S. Achten Sie bitte auf meine — ½ Gross M. Durchqede Papierhadlg 1 Sort. 5—.85.au bez.& vorräthig bei: 1 L. Dörr, D 2, 2. FHohm. Settfedern) Verſandhaus Heinrich Weißenber Berlin.., Landsberg eſkr. 89 verſendet zollfrei bei freier Verpackung gegen Nachnahme jedes Quantum garantirt neuer, doppeltgereinigter, füllkräftiger Bettfederu das Pfund 50 Pf. und 85 Pf. Halb⸗Daunen das Pfund Mk. 1,25 und 1,50, prima Mandarinen⸗Halb⸗Daunen das Pfund Mk. 175, weißf böhm. Rupf das Pfund Mk. 2 und Mk. 2,50, und echte chineſiſche Mandarinen⸗Ganz⸗ Daunen, das pfund Mk..85. Von dieſ. Daunen.3 Pfd. 3. groß. Oberbett, 1 Pfd. z. großf. Friſſen völlig ansreichend. Preisverzeichniß und Proben gratis. * Viele eeeeeeee 59461 er dem Hauſe angenommen. 8 68655 um Bügeln wird in und 0 . F 4, 21, 2. St. Anfertigung künstlicher und moderner Haararbeiten, Perrücken, Toupets, Locken, OChignon's, Scheitel, Zöpfe, Stirnfrisuren, Haarketten ete. Sirengste Diskretion. Heinr. Urbach, Perrückenmacher& Friseur NS8, 7Is, Eeke der Kunststrasse. Ausstellungen. Weinessige Haas ſind garantirt rein und werden in allen beſſeren Geſchäften in Korbflaſchen à 5 und 10 Liter, die mit meiner Firma plombirt ſind, zum Verkaufe gebracht. J. Louis Haas, Mannheim Wein⸗Eſſig, Tafelſenf und Conſerven⸗Fabrik. NB. Die neuerdings ſo ſehr angeprieſene ſogen. paſtrirte Eſſigeſſenz kann keinesfalls dem Magen ſo zuträglich ſein wie meine reine cht⸗ und Wein⸗Eſſige, da dieſe Eſſenz ja unter Ver⸗ ru wendung von Salz⸗ und Schwefelſäure Fergeſtelt wird. Deren Aufſchrift:„Nicht unverdünnt zu koſten“ iſt ja auch hinreichend genug für deren Gefährlichkeit. 68873 Wohne jetzt 67798 S 1 V. 14 J. Brock, Ofenſetzer. Kochherde in Guß⸗ und Schmiedeeiſen, ein ausgezeichnetes Fabri⸗ kat, von 20 Mark an, unter Garantie bei 62699 Wilh. Baumüller, F 6, 3. F 6, 3. Möbel-Lager Möbel, neu und gebraucht, in beſtem Zuſtande zu ſtaunend bil⸗ ligen Preiſen. Vollſtänd. Betten von 55 M. an. Schränke, Sitz⸗ möbel, Nähmaſchinen, Eisſchränke, verſch. Geſchäftseinrichtungen bei ö8888 J. Pollatschek, J 2, 7. Sprachunterricht nach beſten Grammatiken ertheilt gründlich in Franzöſ., Eng⸗ liſch u. Italieniſch. 68501 R. v. Chrismar, H 8, 4, II. Wohne jetzt N2, 6, Neubau. Ecke— Kunststrasse— Paradeplatz. Zahnarzt Mylius, früher Aſſiſtent der Zahnärztl. Univerſitäts Klinik Kiel. 66131 Wohne jetazt 5 1, 4 Göhring's Neubau, neben„Pfälzer Hof“. Zahnarzt Lütkemann. reines, kein Kunſteis, liefert für 30 aufeinanderfolgende Tage 5 Pfd. zu Mk.—; 7 Pfd. zu Mk..—; 10 Pfd. zu Mk..—; frei ans Haus das Pfälzer Natureiswerk 68625 H. Günther, Q 7, 8. NB. Bei größeren Quantitäten be⸗ iiinee deutend billiger. 64779 Private höhere MHädchenschule— von 68844 Frl. Roman, Mannheim, I. 4, 4. Die Schule nimmt Schülerinnen vom 6. bis zum 16. Lebensjahr auf. Beginn des neuen Schuljahres Montag, den 16. Sept. Anmeldungen können von jetzt bis zum 1. Auguſt n Nach⸗ mittags zwiſchen 3 u. 5 Uhr bei der Vorſteherin gemacht werden. Daun wieder vom 1. Sept. an. 0 2 2 +4 Grap 7 Ane ie 11 ——— 0 1 8 1 at borsgtten J. Hüchelbach, N2, 9 Mannheim M 2, 9. Lager in Pariser, Wiener und Brüsseler Fagons vom feinſten bis billigſten Genre. Aufertigung nach Maaß JJunter Garantie für vorzügl. Sitz. Fachkundige Damen für Maaßnahme nach außerhalb N. ſtehen zur Verfügung. Auswahlſendungen nach aus⸗ wärts ſofort. 62682 beschäfts-Lebernahme und Empfehlung. Der geehrten Kundſchaft des Herrn Gehweiler, meinen Freun⸗ den und Gönnern, ſowie der werthen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich das Keiſtur⸗Geſchäft und Parfümerie⸗Handlung des Herrn Gehweiler, 0 5, 8 käuflich erworben habe. Gleichzeitig empfehle ich mich im Anfertigen von künſtlichen Haararbeiten, als halbe und ganze Damen⸗ und Herrenperücken Damenſcheitel, Toupets Chignons, Stirn⸗ friſureu, Stirnwellen. Zöpfe, Locken ic. Beſonders mache ich 155 Damen auf meinen mit allen Neuheiten ausgeſtatteten eparaten 2 Damen-Frisir-Salon mit den neueſten Einrichtungen(Champooing) mit warmer Luft⸗ ſtrömung aufmerkſam; ebenſo werden Damen zum Friſiren in und außer dem Hauſe angenommen. Langjährige Thätigkeit in den erſten Geſchäften des In⸗ und Auslandes ſetzen mich in den Stand, allen an mich geſtellten An⸗ forderungen zu genügen, und wird es ſtets mein Beſtreben ſein, meine werthen Kunden durch freundliche und aufmerkſame Bedienung zufrieden zu ſtellen und ſehe zahlreichem Beſuche entgegen. 69346 Hochachtend 0 5, 8 Karl Maurer, 0 5, 8 bisher langjähriger Gehülfe bei Herrn Schröder, u 3, 18. Ruhrkohlen Fettschrot ſtücreich Tusskoblen vag- egeſene ngen geefgke Authracit-NJusskohlen deggteichen. Brenn-Holz in allen Sorten. Brikets liefert in Ia. Qualitäten prompt n. billigft 6, 11. Fritz Baumüller 6, 11. C. ͤvvTdTbTTTTTTTTVTVTTTTTTT 07000 7