Telegramm⸗ Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) 5 5 Mannheim.“—— n der Po e eingetragen unter 9 Ne. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Um gebung. tannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitetüe Zeitung in Mannhtim und Amgebnng. (Mannheimer Volksblatt.) Vezane 0: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: J..: Herm. Meyer. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 214. Der Fall St. Roman. Wie nicht anders zu erwarten war, unternimmt der „Bad. Beobachter“ es fortgeſetzt, den in den St. Roma⸗ ner Fall verwickelten Pfarrverweſer in ein möͤglichſt hel⸗ les Licht zu ſtellen und auf der andern Seite den betreffenden Lehrer wenig glimpflich zu behandeln. In der Nummer 178 füllt das genannte Blatt eine volle Seite mit dieſen Auseinanderſetzungen und zieht dabei gegen drei Amtsverkündiger zu Felde, unter welchen ſich auch der Mannheimer„General⸗Anzeiger“ befindet. Zu⸗ nächſt berührt es bei der Betrachtung dieſer Polemik doch außerordentlich komiſch, daß ſich das badiſche ultra⸗ montane Hauptorgan gewiſſermaßen berufen fühlt, über die Amtsverkündiger eine Art Polizeiaufſicht zu führen. Sobald ein Amtsverkündiger über eine der ultramontanen Partei unbequeme Frage ein Urtheil aus⸗ ſpricht, wendet ſich der„Beobachter“ mit einer Denun⸗ ziation an das Miniſterium des Innern:„Sehen Sie, Herr Miniſter, ſo ſchreiben Ihre Amtsverkündiger! Fort mit ihnen in Acht und Bann!“ Sonderbar, daß die Bannerträger des„Beob.“ nicht ſelbſt fühlen, wie komiſch ihnen dies Denunziantenthum zu Geſicht ſteht. Die Ultramontanen haben zudem alle Urſache anzunehmen, daß Herr Miniſter Eiſenlohr ſehr wohl ſolcher zarten Aufmerkſamkeiten entrathen kann und weiß, was zu geſchehen hat. Doch nun zur Sache. Der„Beob.“ reißt aus unſern Betrachtungen über den St. Romaner Fall nach eigenem Gutdünken verſchiedene Stellen heraus und putzt ſie zu ſeinen Zwecken gehörig aus. Was aber den Kernpunkt anlangt, nämlich den aus den Ausführungen des ultramontanen Blattes hervorgehenden Vorwurf, als hätten wir in der einſeitigſten Weiſe für den St. Romaner Lehrer Partei genommen, ſo ſchiebt uns jenes Blatt etwas unter, was wir nicht behauptet haben. Wir haben uns ſeiner Zeit lediglich mit einer Wiedergabe der Angelegenheit begnügt und dabei bemerkt, daß, wenn ſich die Sache ſo verhalte, wie die Rombach⸗ ſchen Enthüllungen behaupten, den Oberſchulrath, der es an der nöthigen Inſchutznahme gegenüber dem Lehrer habe fehlen laſſen, ein ſchwerer Vor⸗ wurf treffe. Da ferner— ſo ungefähr war der Gedankengang in unſern Ausführungen— von Seiten des Oberſchulraths bis jetzt keine Aufklärung über die Angelegenheit gegeben worden, habe es den Anſchein, als ſei das größere Recht auf Seiten des Lehrers. Auf die⸗ ſem Standpunkt werden wir auch trotz der Denunziationen des„Beob.“ verharren. Wir bemerken dazu, daß neuer⸗ dings von ultramontaner Seite behauptet wird, die Akten des betreffenden Lehrers ſeien höchſt bedenklich. Wir ſchließen uns über dieſen Punkt völlig der„Bad..“ an, welche ſchreibt: Mögen die Akten über den Lehrer Kunz auch„Un⸗ erfreuliches“ enthalten, ſo lange der Lehrer würdig war, Lehrer zu ſein, ſo lange mußte ihn auch der Oberſchul⸗ rath ſchützen, bezw. zum allermindeſten den Lehrer ſelbſt ſein Recht vor Gericht ſuchen laſſen. Und unter keinen Umſtänden iſt das bodenloſe Gebahren des Geiſtlichen am Altar vor verſammelter Gemeinde zu rechtfertigen. Vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal. Die„Berl. Correſp.“ ſchreibt:„Die„Poſt“ bringt in ihrer Nr. 208 vom 1. Auguſt eine Zuſchrift aus Kiel, in welcher über bureaukratiſche, den Verkehr erſchwerende Handhabung des Betriebsdienſtes bei dem Kaiſer Wilhelm⸗Kanal Klage geführt wird. Die Reichsverwaltung kann es nur mit Dank begrüßen, wenn die Oeffentlichkeit dem Kanale ein reges Intereſſe zuwendet und wenn etwaige Mängel im Betriebe von den Betheiligten behufs alsbaldiger Abſtellung zur Sprache gebracht werden. Wünſchenswerth iſt es aber, daß dies nicht, wie in der Kieler Zuſchrift, in einer ganz allgemein gehaltenen Form geſchieht, welche zwar geeignet iſt, die Kanalverwaltung in ein ungünſtiges Licht zu ſtellen, aber keine genügende Handhabe bietet, um den Klagen mit Erfolg nachzugehen. Wirkſame Abhülfe läßt ſich am leichteſten ſchaffen, wenn etwaige Beſchwerden auf beſtimmte Thatſachen geſtützt und zur unmittelbaren Kenntniß der zuſtändigen Behörden gebracht werden. Letztere werden es ſich gewiß angelegen ſein laſſen, der⸗ artige Beſchwerden, wie die„Poſt“ wünſcht, aufmerkſam zu prüfen und im Falle der Berechtigung für Abhülfe zu ſorgen.“ Das offiziödſe Blatt hat im Allgemeinen mit dieſer Zurückweiſung nicht Unrecht. Dadurch, daß Einrichtungen. Donnerſtag, 8. Auguſt 1895. deren Beſtehen noch von kurzer Dauer iſt, ſcharfen An⸗ griffen in der Preſſe ausgeſetzt werden, iſt leicht Gefahr vorhanden, daß die angegriffenen Objekte in ihrer gedeih⸗ lichen Weiterentwickelung geſtört werden. Man ſollte daher erſt die Behörden zur Remedur anrufen, ehe man an die Preſſe geht. Sehen ſich dann die Behörden zur Abſtellung der beregten Mißſtände nicht veranlaßt, ſo bringe man die Sache in den Zeitungen vor der breiten Oeffentlichkeit zur Sprache. Die großſtädtiſche Bevölkerung als Theil der geſammten in Europa und Nord⸗ afrika. Unter Großſtädten verſteht man Städte von mehr als 100,000 Bewohnern. In Europa und Nordafrika gibt es deren jetzt 129, von denen nur 4 auf Nord⸗ afrika entfallen. In Serbien, Bulgarien, Montenegro, Luxemburg, Liechtenſtein, Monaco, San Marino und Andorra ſind keine Großſtädte vorhanden; in den übrigen Theilen von Afrika gibt es nur eine ſolche(Johannes⸗ burg in der ſüͤdafrikaniſchen Republik mit jetzt gegen 140,000 Bewohnern). Es iſt nicht ohne Intereſſe, zu vergleichen, wie hoch der in der betreffenden Landeshaupt⸗ ſtadt und in den übrigen Großſtädten wohnende Antheil der Geſammtberoͤlkerung der einzelnen Staaten iſt. Es zeigen ſich hierbei bemerkenswerthe Verſchiedenheiten. Im Allgemeinen lebt ein großer Theil des Volkes in Groß⸗ ſtädten, wo die Bevölkerung ſehr dicht beiſammen wohnt; doch macht Aegypten, welches dichter als irgend ein europäiſches Land bewohnt iſt, hiervon eine Ausnahme. Die folgende Ueberſicht gewährt Einblick in dieſe Ver⸗ hältniſſe. Vom Tauſend der 1 Geſammtbevölkerung 21 845—5 5 1. auf 1 aat* Groß⸗ ie e 14 05 ſtädte Landes⸗ übrigen ſtädte über⸗ haupt⸗ Groß⸗ haupt ſtadt ſtädte Deutſches Reich 1890 26 135.2 83.7 101.5 Europ. Rußland 1892 16 88.9.8 29.6 Schweden 1890 2 76.4 58.7 22.7 Norwegen 1891 1 75.6 75.6— Dänemark 1890 1 143.2 1483.2— Großbritannien und Irland 1891 380 285.5 111.2 174.8 Niederland 1893 8 179.6 94.4 85.2 Belgien 1893 4 1869.0 79.6 89.4 Frankreich 1891 12 119.3 63.8 55.5 1878 2 84.6 59.2 25.4 panien 1887 5 67.8 26.8 41.0 Italien 1893 12 100.8 14.7 86.1 Schweiz 1888 1 41.0— 41.0 Oeſterreich 1890 5 81.6 57.1 24.5 Ungarn 1890 1 29.0 29.0— Rumänien 1898 1 88.6 88.6— Griechenland 1889 1 49.0 49.0— Europ. Türkei 1885 2 218.4 187.1 31.3 Aegypten 1882 2 84.6 54.0 30.6 Tuneſten 1891 1 96.6 96.6 Marokko— 1 18.1 18.1— Im deutſchen Reiche iſt die Bevölkerung auf den jetzigen Gebietsumfang der Großſtädte nach der Zählung vom 1. December 1890 angerechnet. Das europäiſche Rußland iſt mit Einſchluß von Finnland und den Kaukaſusländern zu verſtehen. In Schweden iſt die Zählung vom 31. December 1890, in Norwegen die vom 1. Januar 1891, in Dänemark die vom 1. Februar 1890, in Großbritannien die vom 5. April 1891, aber unter Ausſcheidung der außerhalb des Mutterlandes, befindlichen Militär⸗ und Marineperſonen, ſowie der Seeleute der Handelsflotte, benutzt worden. Für Nieder⸗ land und Belgien konnten amtliche Schätzungen der Volkszahl der Länder und der einzelnen Großſtädte für den 31. December 1893 verwerthet werden, für Frankreich die Zählung vom 12. April 1891, für Portugal eine Aufnahme vom 1. Januar 1878, für Spanien amtliche Angaben aus 1887, für Italien amtliche Schätzungen für den 31. December 1893, für die Schweiz die Zähl⸗ ung vom 1. December 1888. Für Oeſterreich und Ungarn war die Zählung vom 31. December 1890 und für Aegypten die vom 4. Mai 1882 maßgebend; für Griechen⸗ land lag eine amtliche Aufnahme aus dem Jahre 1889 vor. Auch für die europäiſche Türkei(ohne Bulgarien, aber mit dem zum Stadtgebiete von Konſtantinopel ge⸗ zählten Skutari) konnte das Ergebniß einer 1885 begon⸗ nenen, aber auch jetzt noch nicht in allen Theilen des Reiches beendigten Volkszählung benutzt werden, wogegen für Rumänien, Marokko und Tuneſien nur Schätzungen vorhanden ſind. (Gelephou⸗Ar. 218.) Allenthalben iſt die volkreichſte Großſtadt zugleich Landeshauptſtadt; nur Italien macht eine Ausnahme hier⸗ von, da Neapel bekanntlich volkreicher als Rom iſt. In der Schweiz hat die Regierung ihren Sitz nicht in der einzigen Großſtadt des Landes. Ordnet man die Hauptſtädte nach der Höhe des auf ſie entfallenden Antheils der Geſammtbevölkerung, ſo entſteht folgende Reihe: Konſtantinopel, Kopenhagen, London, Tunis, Amſterdam, Bruͤſſel, Chriſtiania, Paris, Liſſabon, Wien, Kairo, Stockholm, Athen, Berlin, Buka⸗ reſt, Budapeſt, Madrid, Fes, Rom und Petersburg. Ordnet man dagegen die Länder nach der Höhe der in ihren Großſtädten lebenden Bevölkerung, ſo entſteht folgende, von der vorſtehenden ſehr abweichende Reihe: Vereinigtes Königreich Großbritannien und Irland, euro⸗ pätſche Türkei, Niederland, Belgien, Dänemark, deutſches Reich, Frankreich, Italien, Tuneſten, Aegypten, Portugal, Oeſterreich, Schweden, Norwegen, Spanien, Griechenland, Schweiz, europäiſches Rußland, Rumänien, Ungarn und Marokko. Bulgariſche Verhältniſſe. In dieſen Tagen wird dem Fürſten von Bulgarien, Ferdinand dem Unbeſtätigten, wohl nichts anders übrig bleiben, als Koburg, wohin er nach Beendigung ſeines Badeaufenthalts in Karlsbad gereiſt iſt, mit Softa zu vertauſchen. Angenehm wird freilich dieſer Domizilwechſel für ihn nicht ſein. Die ſchnöde Ermordung Stambulows hat ihm daheim einen Vulkan errichtet, auf dem zu ſitzen es ihm recht ängſtlich werden mag. Vor allen Dingen iſt wälzen wird. So meldet man u. A. dem„Standard“ aus Berlin, Kaiſer Nikolaus II. von Rußland ſelber habe ſeinen Miniſter des Aeußern angewieſen, eine Mit⸗ theilung aufzuſtellen, welche Rußlands Weigerung, den Fürſten Ferdinand anzuerkennen, enthalte. Der„Daily News“ wird dies aus Wien beſtätigt; ſie bemerkt dazu, der Zar habe der verwittweten Kaiſerin verſprochen, in der Stellung zum Fürſten Ferdinand ſeinem Vater zu folgen. Fürſt Ferdinand habe jüngſt dem Sultan mit⸗ getheilt, er werde keine wichtigen Entſchlüſſe faſſen, ohne ihn zu befragen. Auch die bulgariſche Preſſe beſchäftigt ſich zur Zeit viel mit dem Fürſten. So beſpricht das Sofiger Re⸗ gierungsblatt„Mir“ die in einem Leitartikel in dieſen Tagen vielbeſprochene ruſſiſche Mitheilung, welche in einem dem Fürſten Ferdinand und deſſen Regierung feind⸗ ſeligen Sinne gehalten war. Das Blatt ſpricht ſeine Verwunderung über dies„ſonderbare“ Telegramm aus und meint, es ſei zatweder ein Manöver, welches eigens im Augenblick der Rückkehr der bulgariſchen Abordnung in böſer Abſicht geſchmiedet worden, oder es ſei das Werk gewiſſer Bulgarien feindlicher ruſſiſcher Kreiſe. Die Bulgaren, erklaͤrt das Regierungsorgan, ſeien ſehr un⸗ gläubig und klug geworden und blieben daher auch dieſer Mittheilung gegenüber gleichgiltig, bis der Beweis für die Echtheit erbracht werde. Das Blatt erklärt im wei⸗ teren, wenn es auch zugeben wolle, daß die Mittheilungen die Anſchauungen gewiſſer ruſſiſcher Kreiſe wiedergeben, ſo ſtelle es doch eine dem Inhalte der Mittheilung ganz entgegengeſetzte Analyſe auf. Allerdings hegten die Bul⸗ garen Dankbarkeit gegen Rußland und hätten eben des⸗ wegen moraliſch unter Stambulow gelitten, nach deſſen Sturz ſich das Volk beeifert habe, Rußland ſeine Hand hinzuſtrecken. Aber dieſer Eifer Bulgariens für die Wie⸗ derausſöhnung ſei keineswegs ein Zeichen dafür, daß das bulgariſche Volk die vollſtändige Unterwerfung unter Rußland wünſche. Die Geneigtheit der Bulgaren be⸗ deute nicht, daß ſie eine fremde Einmiſchung in ihre An⸗ gelegenheiten wollen. Die Wahl des Fürſten aber ſei eine innere Angelegenheit. Es ſei wahr, daß die Wahl des Fürſten im Berliner Vertrag vorgeſehen ſei. Ruß⸗ land aber müſſe die letzte Macht ſein, die von Bulgarien die Achtung ſolcher Kleinigkeiten verlangen würde, wie es der Vorgang bei der Wahl des Fürſten ſei, wäh⸗ rend andere Nationen den Berliner Vertrag noch viel weniger achten, ohne daß man von ihnen Rechenſchaft verlange. Die Aufwerfung der dynaſtiſchen Frage in dem Augenblick, wo Bulgarien nach der Wiederverſöhnung verlange, komme einer Züchtigung des bulgariſchen Volkes für ſeine brüderlichen Gefühle gleich.„Wir würden— ſo ſchließt der Artikel des„Mir“— eine ſolche Abſicht viel logiſcher finden, wenn ſie von anderen Mächten her⸗ rühren würde, nicht aber von Rußland, und wir können daher nicht an die Echtbeit der Mittheilung glauben.“ es Rußland, das ihm möͤglichſt viele Steine in den Weg — 0 — 2. Selte. Seneral⸗Anuzeiger. Mannheim, 8. Anguſt. Rumäniſche Abſichten. Seit der Reiſe des Königs Karol von Rumänien nach Iſchl werden die Blätter nicht müde, der Regierung jeines Landes allerlei Gelüſte und Abſichten unterzulegen. Von hervorragender rumäniſcher Seite wird indeſſen der „Neuen Freien Preſſe aus Iſchl verſichert, König Karl ſei peinlich berührt davon, daß man ſeiner Reiſe hierher ahenteuerliche Gründe unterſchiebe. Rumänien wolle aus feiner ruhigen Entwickelung nicht heraustreten und denke an kein Vorgehen in Bulgarien. Es habe nicht ver⸗ geſſen, daß die, wenn ſchon nicht ruhmloſe Betheiligung an dem ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege ihm den Verluſt der Provinz Beſſarabien brachte und 15000 Mann koſtete. Mit ganzem Herzen halte der König zu Oeſterreich. Dieſe Anhänglichkeit habe ſich organiſch entwickelt und immer mehr befeſtigt. Ebenſo wird von der rumäniſchen Hauptſtadt aus Alles dementirt, was über eine angebliche Verſchlechterung des Verhältniſſes zu Rußland kolportirt worden iſt. So theilt die Pariſer rumäniſche Geſandtſchaft der„Agentur Havas“ die nachfolgende, ihr aus Bukareſt zugegangene Depeſche mit:„Entgegen den in gewiſſen Blättern auf⸗ geſtellten Behauptungen iſt es durchaus unrichtig, daß Rumänien Rußland herauszufordern ſuche. Es iſt falſch, daß 150 ruſſiſche Unterthanen aus der Dobrudſcha ausgewieſen worden wären. Die rumäniſche Polizei mußte in Folge der Vorgänge in Macedonien einige Aufwiegler ausweiſen. Aber keiner von dieſen iſt ruſſi⸗ ſcher Unterthan. Die Nachricht von der Zuſammenziehung eines Armeecorps in der Dobrudſcha iſt vollſtändig er⸗ funden. Kein beurlaubter Soldat iſt einberufen worden. Der Kriegsminiſter ſetzt ſeine Cur in einem Badeorte fort. Die Beziehungen zwiſchen dem Miniſter des Aeußern, Lahovary, und dem ruſſiſchen Geſandten, v. Fonton, tragen nicht nur das Gepräge der offtziellen Korrektheit, welches den zwiſchen den beiden Ländern beſtehenden ausgezeichneten Beziehungen entſpricht, ſondern auch den Charakter der perſönlichen Freundſchaft, welche ſich ſeit dem Aufenthalt v. Fontons in Bukareſt ge⸗ bildet hat.“ Natürlich wird in Serbien gegen Rumänien tüchtig gehetzt. Die Belgrader Blätter behaupten gegenüber den Verſuchen, den Beſuch des Königs Karl von Rumänien in Iſchl als eine Gegenkundgebung zur bulgariſchen Pil⸗ gerfahrt hinzuſtellen: dies ſei lächerlich. Der König möge verheißen was er wolle; im Falle eines europäiſchen Krieges ſei Rumänien zweifellos einer der gefährlichſten Gegner Oeſterreich⸗Ungarns. Rumänien habe am Balkan nichts mehr zu ſuchen, ſeine Blicke hafteten auf Sieben⸗ bürgen, wo mehr als eine Million Rumaͤnen wie Heloten hehandelt würden. An welche Macht ſoll Japan ſich anſchließen? Oer Engländer H. Norman, ein gründlicher Kenner Oſtaſtens, führt in ſeinem neueſten Werke„The peoples and polities of the far East“ aus, daß Japan zur Stärkung ſeiner Poſition in die Nothwendigkeit verſetzt — Teuilleton. r Der Uunfug der Gummigürtel. Kaum noch hat ſich ein Modeartikel ſo ſchnell den Markt erobert, als die breiten, elaſtiſchen Gürtel, die vor Kurzem noch Niemand kannte, die heute aber bereits überall und neueſtens auch ſchon von den in mittleren Jahren ſtehenden Damen getragen werden. Die„Magdeburger Zeitung“ ſchreibt darüber: Wenn eine dieſer wirklichen„Haute Nouveauté“ noch nicht Verfallene bei einer ihrer einherſchreitenden Beſitzerinnen nach dem „wie, wo, warum?“ fragt, dann kann ſie neben der Bezugs⸗ quelle und dem civilen Pteis viel Rühmliches erfahren: S0 ein Gürtel ſieht adrett aus, er verhindert das Herabrutſchen des Kleiderrockes, er verleiht dem Rücken Halt und ſchadet dabei niemals, denn—„er iſt elaſtiſch“. Ohne Umſchweife berausgeſagt, ſind liaſe herrlichen Gürtel von häufig 15 om Breite das Nachtheiligſte, was die Mode ſeit dem Corſett zu Tage gefördert hat und wer, wie ſo Manche, in dem neuen Schmuck einen glücklichen Erſatz für den als geſundheits⸗ ſchädlich erkannten Schnürleib gefunden zu haben glaubt, der wird bald genug dahinter kommen, daß er den Teufel mit Beelzebub ausgetrieben hat. Beim Schnürleib iſt doch wenigſtens mit dem Schluß der letzten Oeſe der Gipfel ſeiner verhängnißvollen Wirkung erreicht. Er engt bei⸗ ſpielsweiſe eine Taille von 70 em natürlichen Umfang auf 62 om ein. Dabei bleibt es aber. Wer hingegen bei der Morgentoilette den nämlichen reſpektablen Er⸗ ſolg durch elaſtiſche Umgürtung erreicht, der kann ſich Abends durch das Bandmaß überzeugen, daß er inzwiſchen und unmerklich noch ein gutes Stück dünner geworden iſt und vielleicht nur noch 58 em Taillenumfang zu beklagen hat. Ju⸗ gendliche Damen mit noch weichen Rippen dürfen in der That hoffen, ſich mit Hilfe eines ſolchen Zaubergürtels binnen wenigen Monaten im Beſitz einer Taille zu finden, deren Um⸗ ſang 15—20 em hinter demjenigen zurückbleibt, den der Schöpfer ihnen zu verleihen für guͤt und erſprießlich gehalten hat. Je jünger und zarter alſo ein weiblicher Körper iſt, deſto A a wird er durch die Stetigkeit des den unteren Bruſtkorb umklammernden Druckes jener Verunſtaltung entge⸗ gengeführt werden, die man als Inſektenform bezeichnet, und die Breite der walzenförmig eingedrückten Zone wird endlich der Breite des umgeſchnallten Gürtels enkſprechen. Seine Elaſtizität mildert nicht, wie man gewöhnlich glaubt, ſondern verſtärkt ſeine Wirkung. Das müßten die klugen Evastöchter ſchon von den elaſtiſchen Strumpfbändern her wiſſen, welche ja immer, ſo dehnbar ſie auch ſein mögen, die bekannten Furchen unter oder über den Knieen hinterlaſſen. Während aber an den Beinen die Spannkraft kräftiger Muskeln der Jortpflanzung des Druckes auf tiefere Schichten entgegenar⸗ beitet, kommt es am Rumpf zu einer verhängnißvollen Tiefen⸗ wirkung. Leber, Magen, Darm und oft auch Niere verſchieben ſich, ſoweit ſie in der zuſammengepreßten Zwerchfellkuppel nicht mehr Platz finden, allmählich nach unten, und gar bald wird die innere auffälliger hervor⸗ ragende Dickbäuchigkeit der Gürtelträgerin zur Ver⸗ rätherin der Völkerwanderung, auf welche ſich ihre heimath⸗ los gewordenen Eingeweide begeben haben. Und die Schöne, bei welcher es einmal dahin gekommen iſt, wird, auch wenn ſie nach Erkenntniß der begangenen Thorheit zur Natur zu⸗ rückkehrt, dieſe häßliche Verunſtaltung nicht ſo leicht wieder 195. Denn nur in den ſeltenſten Fällen kehren verdrängte Bauchorgane zu ihrer urſprünglichen Lage und Gruppirung ſei, ein Bündniß mit irgend einer europäſſchen Macht anzuſtreben, und daß es ſeine Wahl ſchon getroffen habe, indem nämlich nur ein Bündniß mit England den Wünſchen der aufgeklärteſten Japaner entſpreche. Die Ruſſen fürchte Japan, den Franzoſen mißtraue es und Deutſchland habe in Oſtaſien zu geringe politiſche In⸗ tereſſen, um in dieſem Zuſammenhange in Betracht zu kommen.(2) Mit Bezug auf das Verhältniß Japans zu Rußland macht Norman die intereſſante Angabe, daß die Pläne Japans im Hinblick auf eventuelle Feindſelig⸗ keiten gegen Rußland vollkommen vorbereitet ſind. Seit Jahren ſei es die Abſicht gewiſſer japaniſcher Staats⸗ männer geweſen, bei geeigneter Gelegenheit mit China ein Bündniß abzuſchließen, deſſen letztes Ziel die Ver⸗ treibung der Ruſſen aus dem fernen Oſten wäͤre. Der japaniſche Generalſtab beſitze die ausführlichſten Pläne für die Eroberung von Wladiwoſtok und des Grenzgebietes des ruſſiſchen Territoriums zwiſchen der Mandſchurei und dem Meere.— Die Ausſicht auf ein engliſch⸗japaniſches Bündniß veranlaßt Herrn Norman im Weiteren natürlich zu den roſigſten Zukunftsträumen; den beiden Mächten zuſammen würde in Oſtaſten Niemand widerſtehen können u. ſ. w. Herr Norman hat ſich hierbei, wie namentlich auch bei ſeinen Aus⸗ führungen über die angeblich ſo geringen Intereſſen Deutſchlands in Oſtaſien offenbar über Gebühr von ſeinem Standpunkte als Engländer beeinfluſſen laſſen. — Aus Stadt und Land. 3 5 Mannheim, 8. Auguſt 1895. »Wiederauſtellung. Der Großherzog hat den Profeſſor a. D. Theodor Keller von Heidelberg wieder etatmäßig angeſtellt und demſelben die Stelle des Vorſtandes der höhe⸗ ren Bürgerſchule in Hornberg übertragen. * Der iſrgelitiſchen Gemeinde Maunheim iſt durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern auf Grund des Geſetzes vom 5. Juni 1860, im Einvernehmen mit Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts und mit Großh. Miniſterium der Finanzen zur Aufnahme eines An⸗ lehens von 40,000 M. die Ausgabe von Schuldverſchreibungen auf den Inhaber in eben dieſem Betrage geſtattet worden. Laudtagswahlen. Der„Staatsanzeiger“ Nr. 23 ent⸗ hält eine unmittelbare allerhöchſte Entſchließung S. K. H. des Großherzogs betreffend die Erneuerungswahlen zur erſten Ständeverſammlung. Hiernach ſind aus dieſer Kammer aus⸗ etreten: A. aus dem Wahlbezirke oberhalb der Murg: nſtantin Graf von We in ain B aus dem Wahl⸗ zirke unterhalb der Murg: Wilhelm Dietrich Freiherr von Gemmingen⸗Guttenberg⸗Gemmingen in Karlsruhe, Karl 19 75117 von Racknitz in Heinsheim, Albrecht Frhr. Rüdt v. ollenberg⸗Bödigheim in Karlsruhe. Weiter wird verordnet: 1. Die Vorbereitungen zu der Erneuerungswahl für einen Ab⸗ geordneten des grundherrlichen Adels im Bezirke oberhalb der Murg und zu den Erneuerungswahlen für drei Abgeordnete des grundherrlichen Adels im Bezirke unterhalb der Murg ſollen alsbald vorgenommen werden. 2. Nach Beendigung der Vorarbeiten ſind die Wahlen durch die hiemit eded ernannten Wahlkommiſſäre, nämlich: für den Bezirk oberhal der Murg: 1 8 den großh. Landeskommiſſär Geheimen Ober⸗ regierungsrath Siegel in Freiburg und für jenen unterhalb der Murg: durch den großh. Landeskommiſſär Geheimen Ober⸗ regierungsrath Frech in Mannheim anzuordnen und zu leiten. Das Miniſterium des Innern iſt mit dem Vollzuge beauf⸗ tragt.— Der Staatsanzeiger enthält ferner eine landesherrliche Verordnung, derzufolge eine neue Wahl für die beiden Ab⸗ zurück. Durch örtliche Beſchwerden, als da ſind Koliken, Kreuzſchmerzen, Magenkrämpfe, monatliche Störungen u. ſ. w. pflegen ſich dieſe verborgenen Vorgänge leider nicht oder erſt ſpät zu verrathen. Faſt immer aber geben ſie die unheilvolle Grundlage ab zu einer allmählich fortſchreitenden konſtitutio⸗ nellen Schwäche. Wenn auch die armen Opfer in derſelben Eitelkeit, durch die ſie einſt der Herrſchaft des Unglücksgürtels verſtelen, es lange nicht oder manchmal niemals glauben wollten— ihrer Umgebung wird es um ſo klarer: ſie magern mit den Jahren ab, verlieren ihre geſunde 91 505 altern vor der Zeit und werden reizbar und launenhaft. Die kleinen Mühen des Lebens empfinden ſie als verhältnißmäßig drückend, die Freude am Daſein ſchwindet immer mehr und mehr und kann nur noch vorübergehend durch Reizmittel wachgerufen werden. Unſere jugendlichen Töchter, die es für harmlos halten, ſich den zarten Leib in einen Gürtel von unerhörter Breite und mächtiger Spannkraft einzuzwängen, ſind freilich nicht reif genug, um den Schaden ermeſſen zu können, den ſie ihrer Geſundheit zufügen. Aber die Pflicht der Eltern wäre es, ſolchen Unfug einfach zu verbieten. — Berliner Humor vor Gericht. Im Omnibus. Ein unangenehmer, höhniſcher Zug lag um ſeine Lippen, als ihm die auf Sachbeſchädigung lautende Anklage vorgeleſen wurde. Man ſah es ihm an, daß er dem Gerichtshofe zu ſchaffen machen würde.„Ob ick mir für ſchuldig bekenne? Nee, ſo wahr ick Märker heeße. Die Frau jehört hier uf die Anklaje⸗ bank. Aber natierlich, wenn een Weib ſich dazu abjerichtet hat, det ſie bei jede Jelegenheit ihren Thränenſack zum Platzen bringen kann, dann hat ſie det Mitleid uf ihre Seite.“— Vorſitzender: Beſtreiten Sie denn, die Fenſterſcheibe im Om⸗ nibus eingeſchlagen zu haben?— Angeklagter: Aus Verſehen is et jeſchehn und dafor kann man nich. Die Zeujin nehme ick nich an, ſie iſt mir feindlich jeſinnt, indem ſie mir wejen ſtrafbaren Eijennutz anjezeigt hat. In die nächſte Woche habe ick Termin.— Vorſitzender: Ja, Sie haben bei ihr gewohnt und ſollen gerückt ſein. Das hat aber mit dieſer Sache nichts zu thun. Erzählen Sie kurz, wie Sie dazu gekommen ſind, die Scheibe zu zerſchlagen.— Angeklagter: Det mag woll unjefähr vier Wochen her ſind, als ick an den bewußten Morjen am Wedding in den Omnibus ſteije, wo Allens bis uf eenen Platz beſetzt is. Ick ſetze mir hin, als ick ufkieke, krieje ick aber eenen gelinden Schreck, als ick ſehe, det ick beinahe Knie an Knie jejenüber von de Meiern ſitze, wat meine dollſte Buſenfeindin is. Sie war boch ſehr roth un vergoß einige Thränen. Weenen dhut ſie überhaupt immer. In den Kaſten war eine fürchterliche Luft. Die Meiern war in de Marcht⸗ halle jeweſen, uf'n Schooß hatte ſie een Netz ſtramm voll Bollen un Jrünkram, uf ihre eene Seite lag een Packet mit Limburger Käſe un uf die andere een weißet zuſammenge⸗ bundenes Duch ohne kenntlichen Inhalt. Der janze Wajen war ſo voll ſchlechte Atmoſphäre, dat ick det nich aushalten konnte, obgleich hinter mir een Fenſter offen war. Ich ſtehe denn uf un will dooch das Fenſter hinter die Meiern offen machen. Aber da kam ick ſchön an. Det könnte ſie nicht verdragen in ſon Zug zu ſitzen, ob ick ihr vielleicht zum Rückenmärcker machen wollte. Denken Sie bloß, Herr Jerichts⸗ hof, det ſollte eene Spitze jejen mir ſind, indem ick doch Märker heeße und ſie mir doch wejen„Rücken“ anjezeigt hat. Un dabei verjoß ſie wieder reichlich Thränen, wahrſcheinlich über ihre eijene Niederträchtigkeit. Aber wat ſollte ick machen? Ick ſetze mir ſtille wieder hin. Nu hatte ick für meine Olle eene Kruke Weißbier jenommen, die ick io vorne geordneten der Landesuniverſitäten Heidelberg und Freiburg durch die ordentlichen Profeſſoren der Univerſitäten für die erſte Kammer vorzunehmen iſt. Eine dritre landesherrliche Verordnung verfügt den ſofortigen Beginn der Vorbereitungs⸗ arbeiten zu den Erneuerungs⸗ und Erſatzwahlen für die zweite Kʒammer der Ständeverſamm⸗ lung. Es haben 32 Erneuerungswahlen und 1 Erſatzwahl (für Muſer) ſtattzufinden. Die„Karlsr. Ztg.“ meldet dazu: Seitens des Miniſteriums des iſt angeordnet worden, daß die Wahl der neuen Wahlmänner für die Erneuerungs⸗ und Erſatzwahlen zur Zweiten Kammer der Ständeverſamm⸗ lung unverweilt vorzubereiten und mit der Auslegung der Wählerliſten am 2. September d. J. zu beginnen iſt. *Schutzmittel gegen Schweinerothlauf. Wir ver⸗ nehmen, daß es dem Farbwerk Friedrichsfeld, Dr. Paul Remy, in Mannheim nach unfangreichen Verſuchen gelungen iſt, ein Schutzmittel für Schweine gegen Schweinerothlauf zu finden, das ſich, zum Unterſchied von dem bisher meiſt zur Anwendung gebrachten, dadurch auszeichnet, daß es volle e erzeugt, ohne die Geſundheit oder das Leben der hiere zu gefährten. *Schnee in den Hundstagen. Am Sonntag und Mon⸗ tag hat das Thermometer ganz ſonderbare Sprünge nach unten gemacht; im Hochgebirge iſt in Folge deſſen eine ganz gehörige Kälte eingetreten. Vom Sänkis(2500), Pilatus (2070) und Rigi(1790) wird Schnee gemeldet. Am Montag früh wurden oberhalb Andermatt am Gotthardſtock die mit der Heuernte beſchäftigten Bauern durch Schneefall überraſcht. Die Walliſer Berge waren bis zu 1700 Meter herunter mit Schnee bedeckt, in dieſer Jahreszeit ein ganz außergewöhnliches Ereigniß. Centralſtelle für Obſtverwerthung in Fraukfurt a. M. Den beiden reichen Obſtjahren 1898 und 1894 iſt jetzt ein weniger reiches geſeſet, ur wenige Obſtſorten haben einen guten Ertrag geliefert, bezw. werden einen ſolchen er⸗ bringen, bei den meiſten iſt die Ernte gering oder gleich Null. Birnen, beſonders Winterbirnen gibt's faft gar nicht, auch Mirabellen, Aprikoſen und Pfirſiche ſind rar und es werden in dieſem Jahre erheblich höhere Preiſe gezahlt, als in den Vor⸗ jahren. Bei der Frankfurter Centralſtelle für Obſtverwerthung überſteigt die Nachfrage das Angebot ganz erheblich und die Produzenten werden daher gut thun, ſich raſcheſtens der Ver⸗ mittelung der Centralſtelle zu bedienen. Dieſelbe beſchäftigt ſich nicht, wie von verſchiedenen Seiten angenommen wird, ſelbſt mit dem An⸗ und Verkauf von Obſt, ſondern ſie vermittelt nur, indem ſte den Produzenten die Namen von Konſumenten und umgekehrt mittheilt. Dieſe Vermittelung geſchieht für alle Theile vollſtändig koſtenfrei. Die Aufgabe, der Centralſtelle von allen Abſchlüſſen ſofort Kenntniß zu geben, wird zwar noch nicht von allen Seiten, aber doch in größerem Umfange, als in den Vorjahren, entſprochen. Und es iſt doch auch gewiß nicht zu viel verlangt, wenn Diejenigen, die durch Vermittelung der Centralſtelle ge⸗ oder verkauft haben, dieſer davon(Sorte und Menge) Mittheilung machen ſollen. Wenn die bezahlten Preiſe dabei immer vermerkt würden, ſo wäre das auch ganz gut. Alle Zuſchriften ſind zu richten an die Centralſtelle für Obſtverwerthung in Frankfurt a.., Gnei⸗ ſenauſtraße 15. Varieté⸗Theater im Saalbau. Wer die gegenwärtig im Saalbau allabendlich ſtattfindenden Spezialitäten⸗Vor⸗ 1 beſucht, kann die Bemerkung machen, daß derartige Produktionen in der That einem gewiſſen Bedürfniß entgegen⸗ kommen. Eine ſtändige Spezialitäten⸗Bühne kennt Mannheim leider noch nicht. Wir 125 mit Vorbedacht: leider! Das roße Publikum liebt die Abwechslung. Es mag nicht jeden bend die ſchwerere Koſt, welche das Hoftheater und die Concerte bieten, ſondern es verlangt nach etwas Leichterem, nach dem, was man unter den Darbietungen eines theaters verſteht. Wir glauben daher auch, daß die Konzeſ⸗ ſtonirung einer ſolchen Bühne auch für die 12 5 des Winters ſich durchaus als empfehlenswerth erweiſen wird. Man denke dabei nicht an die Konkurrenz mit dem Hoftheater. Eine ſolche wird ſich kaum fühlbar machen. Wer einigemal die Spezialitätenbühne geſehen hat, geht doppelt gern zu der ——̃—— ⏑—— ů ů— ů ůů—ů——— zwiſchen meine Knie hielt. Nu mag det Bier wohl durch det Schütteln von den Wajen und durch die Hitze 18 0 jeworden ſind, denn mit eenem Male jiebt det eenen Kna wie'n Kanonenſchuß und der Proppen fliegt ab un det Bier ſchießt in eenen hohen Strahl heraus und jrade jejen die Meierin. Det wurde nu een alljemeiner Ufſtand un die Meier läßt ihren Bollenſack fallen und ſtellt ſich mir wie ſon boxendet Känjeruh ſo mit die Fäuſte jejenüber un wiſcht ſich dann det Jeſicht von Bier un Thränen ab und behauptet jejen den Schaffner, det ick den Proppen mit Willen losgemacht hätte.— Vorſttzender: Das wird auch wohl ſo geweſen ſein!— Angeklagter: Nee, gewiß nicht, mir war det Bier ville zu ſchade, um et ihr in't Jeſicht zu jießen. Na, der Schaffner fägt, ick ſoll raus, ick will aber nich. Nu war det aber ſo heiß in dem Kaſten jeworden, det doch de Andern mehr Luft haben wollten. Die Meiern mu zujeben, det det Fenſter hinter ihr heruntergelaſſen wurde, wobei ſie wieder bitterlich weente.— Vorſitzender: Wenn Sie jetzt aber nicht zum Schluß kommen, entziehe ich Ihnen das Wort.— Angeklagter: Bin gleich am Ende, Herr Jerichshof. Alſo nach en Bisken is meine zu Ende. Ick ſtehe uf un will mir rausbejeben. Da muß et mir paſſiren, det ick uf een Blatt ausrutſche, wat de Meiern aus 11 Je⸗ müſenetz jefallen war. Ick kann mir in den ſchwankenden Wajen nicht halten, mache mit den Hinterkörper eene halbe Schwenkung nach links un muß mir wieder ſetzen. Aber nich uf meinen alten Platz, nee, ick falle mehr als ick mir ſetze neben die Meiern ufn Sitz hin un jerade uf det ingeknüpperte Taſchentuch. Na, die Beſcheerung können Sie ſich denken, da waren Blaubeeren in. Det war jrade, als wenn eene mit Blut jefüllte Iranate jeplatzt wäre. Die hölzerne Bank hat e⸗ ja nicht geſchadet, aber ick hatte helle Hoſen an. Die Meiern ſchimpfte un vergoß Ströme von Thränen. Sie behauptete, det ick det mit Willen gedhan hätte, bloß um ihr zu ſchikaneriren, wobei ick ihr aber meine Hoſen zeigte, wo der Saft man immer ſo runterlief. Der Schaffner verlangte von mir 50 Fennije für Reinigung des Wajens, un obgleich ick an die Jeſchichte unſchuldig war wie'n Kind, habe ick doch berappt, um weiter keene Umſtände zu haben. Aber det ick wüthend war, als ick mit mein rothes Gemälde uf die Hinterſeite aus in Wajen ſtieg, det beſtreite ick nich. Als der Wajen ſich wieder in Bewegung ſetzt, ſehe ick jerade die Meiern ihren breiten Rücken, ick laſſe mir von meine Hitze hinreißen un will ihr zum Abſchied wenigſtens noch eenen Knuff von unnen ruff mit die Bierkruke int Jenicke jeben und dabei geſchah denn det Unjlück. Als ick mit den Schaffner uf det Trittbrett ver⸗ handelte, hatte die Meiern det Fenſter wieder hochjezogen, wat mir in der Raſche entjangen war. So is et jeweſen un wenn ick aus Verſehen wat kaput mache, is et keene a e nich. Da habe ick mir bei eenen Volksanwalt nach erkundigt.— Vorſitzender: Sie ſcheinen ſich die Sache recht nett zurecht⸗ gelegt zu haben. Wir werden Mal die J Meier hören. 9 15 hat der Angeklagte Recht, die Jeugin vergießt ohne eranlaſſung viel Thränen und iſt trotz aller Ermahnungen nicht zu beruhigen. Aus der Beweisaufnahme geht hervor, daß der Angeklagte die Scheibe vorſätzlich zerſchlagen hatte ans Wuth darüber, daß er 50 Pfg. für Reinigung des Wagens bezahlen mußte. Er wird zu einer Geldſtrafe von 29 Mk. verurtheilt. In zorniger Erregung verläßt er den Saal. Frau Meier weiß ſich vor Wehmuth nicht zu faſſen. ———— —— 4 ge zum eigenen ſittlichen Wohl abgehalten werden. Mannheim, 8. Auguſt. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. Schteren, kiefer anregenden Kunſt des Hoftheaters. Aßber man denke daran, daß durch Einführung eines anſtändigen Spezialitäten⸗ theaters viele junge Leute von dem Beſuch der vielen ſogen. Tingel⸗Tangels, die in Spelunken ihr dunkels Daſein friſten, Und man muß ſagen, daß die gegenwärtigen Vorftellungen im Saalbau durchaus das Decorum zu wahren ſuchen. Geſtern Abend hatte ſich denn auch wieder ein ſehr zahlreiches Auditorium einge⸗ funden, das den großen Saal nahezu füllte und ſich größten⸗ theils aus den beſſeren Geſellſchaftsklaſſen zuſammenfetzte. Das Programm wurde flott abgewickelt und bot mehrere recht anerkennenswerthe Leiſtungen. Dreſſirte Kakadus, wie ſie Miß Orbaſſany vorführt, ſieht man nicht alle Tage. Tüchtig iſt auch, was die drei Geſchwiſter Dorina in Akrobatik und Gymnaſtik leiſten, und Herr Meſſer⸗Feldo hat ſich raſch zum Lieblingskomiker des Publikums aufge⸗ ſchwungen. Wir würden der Direktion rathen, in Zukunft möglichſt noch mehr Abwechslung in das Programm zu brin⸗ gen. Das Publikum iſt hier nicht jeden Abend ein neues, ſondern meiſtens und für längere Zeit dasſelbe. Da müſſen Wiederholungen nach Kräften vermieden werden. Ein Sän⸗ ger, ein Damen⸗Sing⸗Enſembles, ein Taſchenſpieler u. dergl. würden ſicherlich mancherlei Intereſſantes zu bieten vermögen. Doch auch ſo ſind die Vorſtellungen ſehr beſuchenswürdig. *Ein verſuchter Brudermord, welcher glücklicher Weiſe durch die Unerſchrockenheit des einen dabei betheiligten Bruders vereitelt wurde, ſpielte ſich geſtern Abend ½10 Uhr in der Wirthſchaft zum„Rheiniſchen Hof“ in G 5 ab. Der Häuſerabwaſcher L. Mittel, der Aeltere, ſaß in der be⸗ treffenden Wirthſchaft beim Kartenſpiel, als der jüngere Bruder A. Mittel auch in die Wirthſchaft kam und ſich an einen gegenüberſtehenden Tiſch ſetzte und weidlich zu ſchimpfen anfing. Die übrigen Gäſte wußten eigentlich nicht recht, auf wen es gemünzt war, bis der ältere Mittel mit einem erhobenen Stuhl auf ſeinen jüngeren Bruder eindringen wollte. In demſelben Augenblicke hatte aber der jüngere Mittel ſchon einen Revolver hervor⸗ gezogen und ſeuerte einen Schuß auf ſeinen Bruder ab, ohne ihn zu treffen; das Geſchoß fuhr aber einem andern an⸗ weſenden Gaſt haarſcharf am Ohr vorbei. Der ältere Mittel ließ jetzt den Stuhl fallen und ſiel ſeinem Bruder in die Arme, welcher hintereinander noch 4 Schüſſe auf ſeinen Bruder abfeuerte, ohne ihn zu treffen, bis es dem Aelteren gelang, den Jüngeren zu überwältigen und auf den Boden zu bringen, wo ihm der Revolver aus der Hand ſiel, in dem noch ein ſechſter Schuß ſteckte. Der Revolverheld, welcher ſich wie wahnſinnig gebärdete, wurde jetzt gefeſſelt und der herbeikommenden Schutzmannſchaft übergeben. Daß die Knallerei einen großen Menſchenauflauf verurſachte, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Nachträglich erfahren wir noch, daß der jüngere Mittel ſchon Wochen lang ſeinem älteren Bruder mit Mord⸗ gedanken nachſpürte. Ins Waſſer geſprungen. Geſtern Nachmittag ſprang der Heizer Böhle, offenbar in angetrunkenem Zuſtande, in den Verbindungscanal, wahrſcheinlich um den Tod zu ſuchen. Als er ſich in dem naſſen Element befand, mochte ihn fein Schritt reuen, denn er ſchrie um Hilfe und hielt ſich einſt⸗ weilen an einem Holzpflock feſt. Ein Matroſe brachte ihn dann mittels Nachens aufs Trockene. Unfall. Der Bahnarbeiter Peter Marzenell von Seckenheim war geſtern Mittag mit Abladen einer Bahn⸗ wartshütte am Rheinvorland beſchäftigt. Die Hütte gerieth ins Rutſchen und Marzenell trug dadurch Quetſchungen am lünken Fuß davon. Muthmaßliches Wetter am Freitag, 9. Auguft. Der Luftwirbel über der ſüdlichen Nordſee wandert wie angekün⸗ digt in nordöſtlicher Richtung weiter und zwar in Folge der Zunahme des Hochdrucks im Südweſten und Süden Europas, der auch bei uns das Barometer zu langſamem aber fort⸗ währendem Steigen bringt. Demgemäß ißt für Freitag und Samstag bei warmer Temperatur trockenes und vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 ſ S2 ——.—— 8 5 „ en d emen 3SS S3„sungen 75 8 mm G—.— 7. Aug. Morg. 720758,8 14,9 SSW 3 7.„ Mittg.2⸗9758,9 19,8 SW 2 7.„ Abbds. 920753,9 16,2 SW 3%4 8.„ Morg.750754,2 13,1 S8wW 3 öchfte Temperatur den 7. Auguſt 20,5 iefſte 75 vom 7/8. Auguſt 11,5e Aus dem Großherzogthum. * Sinsheim, 6. Aug. Die für die Landtagswahl in unſerem Bezirke hat, laut„Bad. Odsztg.“, nun ihre günſtige und ausſichtsvolle Erledigung gefunden, Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. Nachbruck verboten.) (Fortſetzung.) Und da ich überdies auch Pflichten gegen meine Schweſter u erfüllen habe, ſo darf ich vollends nicht auf meine eigenen Wünſche beſtehen, ſondern muß vernünftig ſein— ſo ſchwer es mir auch werden mag— und dem Doktor Spangenberger durch Achtung und Dankbarkeit das zu erſetzen ſuchen, was das Herz an Neigung nicht empfindet.“ 5 „Ich ſehe ſchon,“ ſagte Gonzaga mit wegwerfendem Lächeln, „daß die Vorſtellungen der praktiſchen und klugen Dona Mar⸗ garida bei Ihnen auf fruchtbaren Boden gefallen ſind und ſie Ihnen zwangsweiſe eine Lebensanſchauung einprägte, die ebenſo falſch als erniedrigend iſt für das Weib! Ganz beſonders aber in Ihrem Falle, Leonie,“ fuhr er ihn weicherem Tone fort. Sie wurden von der Natur mit ſoviel innern und äußeren Vorzügen ausgeſtattet, daß Sie es nicht nöthig haben, nur der Verſorgung wegen ſich dem erſten beſten Bewerber hinzugeben, auch vermögen ſie noch nicht die Sünde zu ermeſſen, welche ſie an Ihre eigene Seele durch das Belaſten mit unwürdigen Ketten begehen. Solche Handlungsweiſe iſt Verrath an ſich ſelbſt und an den Mann, und nur mit Verachtung kann ich das Weib anſehen, das ihn freiwillig im Bewußtſein der Erniedrigung begeht.“ „Aber könnte nicht aus Vertrauen und Achtung jene innige Freundſchaft entſtehen, welche bei ſo vielen Ehen die Stelle eines wärmeren Gefühls vertritt und zu einem ſchönen friedlichen Verhältnis zwiſchen den Gatten führt?“ fragte Leonie, in ihrer tiefen Bewegtheit vergeſſend, daß es ein junger unverheiratheter Mann war, mit dem ſie dieſe ſonderbare Unterredung hatte. Es mag viele matte Herzen mit beſchränktem Horizonte und weitem Gewiſſen geben, die in ſolcher kalten Sphäre ihr Genüge finden, Sie aber Leonie, gehören nicht zu dieſen. Aus ihren Märchenaugen leuchtet eine große, warme begeiſterte Seele, in der ſich früher oder ſpäter der ſehnſuchtsvolle Zug nach der einer andern Liebe regen wird. Ich bin überzengt, Sie indem Herr Bürgermeiſter Neuwirth in Neckarbiſchofs⸗ heim die ihm angetragene Kandidatur endgilig angenommen hat. Herr Bürgermeiſter Neuwirth iſt ein im ganzen Amts⸗ bezirke hochgeachteter und beliebter Mann, der das Vertrauen aller Kreiſe genießt, wie er auch die Wünſche und Beſtrebun⸗ gen des Bezirks genau kennt, ſo daß kaum eine günſtigere Wahl hätte getroffen werden können. Karlsruhe, 7. Aug. Der 19. Verbandstag der deutſchen Perückenmacher und beſchäftigte ſich heute mit Anträgen, die ſich auf die Sonn⸗ tagsruhe, ſowie das Alters⸗ und Invaliditäts⸗ verſicherungs⸗Geſetz bezogen. Nach längeren Debat⸗ ten wurden nachſtehende Anträge mit großer Mehrheit wils nommen: 1) Es iſt eine Petition an den Herrn Handels⸗ miniſter zu richten um Gewährung einer ununterbrochenen fünfſtündigen Sonntags⸗Arbeitszeit unter ane der freien Wochentagsnachmittage für Gehilfen und Lehrlinge. 2) Durch eine Petition dahin zu wirken, daß Sonntags auch für die Friſeur⸗ und Barbiergeſchäfte der Ladenſchluß um 2 Uhr Bundesz feſtgeſtellt wird. 3) Es iſt eine Petition an den undesrath um Entbindung von den Beiträgen zur Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung für das Friſeur⸗ und Bar⸗ biergewerbe zu richten. Der Verbandstag beſchäftigte ſich des Weiteren noch mit den Berathungen der am 29. und 30. Juli nach Berlin einberufen geweſenen Delegirtenverſammlung, die mit einer Neureorganiſation des Handwerks ſich zu befaſſen hatte. Auf jener Ver⸗ ſammlung wurden die Fragen der Einführung der obligatoriſchen Innungen, der Regelung des Lehrlingsweſens und der Einführung der Handwerkerkammern beſprochen. Der Verbandstag ſprach egen die Handwerkerkammern aus; er verlangte die Aufrechterhaltung von Innungsver⸗ bänden, denen geſetzliche Rechte zu verleihen ſeien. Der bisherige Central⸗Vorſtand mit Baumgarten⸗Berlin wurde wieder gewählt und beſchloſſen, den 20. Verbandstag im Monat Juli 1896 in Berlin abzuhalten. *Raſtatt, 5. Aug. Auf Anregung des Herrn Bürger⸗ meiſters Dr. Weiß von Eberbach iſt beabſichtigt, die über 4000 Einwohner zählenden Städte unſeres Landes, ſowie die der Städteordnung nicht unterſtehenden Amtsſtädte zu einem ähnlichen Verband zum Zwecke der Berathung und Vertretung gemeinſamer Intereſſen und Angelegenheiten zu⸗ ſammenzuſchließen, wie er unter den Städten der Skädteordnung bereits beſteht. Vertreter der Eingangs erwähnten Städte werden, laut„Raſt. Wehbl.“, morgen dahier zur Konſtituirung des Verbandes ſich einfinden. VPfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Speier, 7. Aug. Kirchenrath Decan Lyncker, der älteſte pfälziſche Pfarrer, iſt 80 Jahre alt geſtorben. Der Verſtorbene war ein Hauptförderer des Baues der Proteſta⸗ tionskirche. Neuſtadt, 6. Aug. Am verfloſſenen Sonntag waren hier laut,„Pf..“, in der Reſtauration„Neptun“ die erſten Notariatsgehilfen der Pfalz verſammelt, um einen Verein zu gründen, deſſen Aufgabe die Förderung von Standes⸗ intereſſen ſein ſoll. Die ſehr gur beſuchte Verſammlung wurde durch Herrn Knorr⸗Edenkoben mit einer Begrüßungs⸗ Anſprache eröffnet. Das Referat hatte Herr Großhans⸗ Edenkoben übernommen. Das Reſultat der Verhandlungen war die einſtimmig beſchloſſene Gründung eines„Vereins pfälz. Notariatsgehilfen“, der ſchon jetzt 60 Mitglieder beſitzt. Der geſchäftsführende Ausſchuß beſteht aus 5 Mitgliedern und wurden gewählt zum Vorſitzenden, Herr Knorr⸗Edenkoben, zum Schriftführer und Rechner Herr Großhans⸗Edenkoben und zu Beiſitzern die Herren Herfel⸗Neuſtadt, Ebel⸗Grünſtadt und Wambsgauß⸗Landau. Short. Zur 25jährigen Jubelfeier der Schlacht von Spichern. Aus dem reichhaltigen Programm des zweiten Feſttages (Montag) haben wir noch das große Rennen nachzutragen, das Nachmittags 4 Uhr neben dem großen Feſtplatze am Fuße der Spicherer Höhen vom Rheiniſch⸗Lothringiſchen Reiterver⸗ ein abgehalten wurde. Trotz des überaus ungünſtigen Wet⸗ ters hatten ſich Tauſende von Zuſchauern eingefunden, von denen ein großer Theil die Abhänge des Rothen Berges be⸗ ſetzt hatte, von wo aus man einen weiten Ueberblick auf den Renn⸗ und Feſtplatz hat. Das Rennen ſelbſt litt ſehr unter den fortwährend niedergehenden Gewitterſchauern, weshalb auch die Betheiligung am Rennen keine große war. In Folge des naſſen glatten Grasbodens kamen daher auch mehrere Pferde zu Fall. Das Reſultat des Rennens war folgendes: 1. Jubfläumsrennen. Flachrennen für Land⸗ wirthe des Kreiſes Saarbrücken. Erſter Ant. Däkling, zweiter Herm. Koch, dritter Weißdörfer. Ehrenpreiſe im Werthe von 100, 50 und 25 Mk., gegeben vom Kreisausſchuß.— Die beiden nachfolgenden Rennen(leichtes und ſchweres Jagd⸗ rennen) wurden in ein Rennen zuſammengezogen. rſter Lieut. Irhr. v. Malſen's(5. Chevaux.) a..⸗W.„Mohr“, Reiter Beſitzer. Zweiter Prem.⸗Lieut. Pfeiffer's(5. Chevaux.) a. br. St.„Marianne“, Reiter Lt. Wülfert. Dritter Lt. Rohr's (Art. 38) a. ſchwarzbr. W.„Junker“, Reiter Beſttzer. Vierter Lt. Leyd's(Ul. 14) a. ſchwarzbr. W.„Graf“, Reiter Beſtitzer. 8 Ehrenpreiſe. 3) Verſuchs⸗Jagd⸗Rennen. Erſter Lt. Wülferts (5. Chevaux.) 6j. br. St.„Alhambra“ v. Optimus, Reiter Beſitzer. weiter Et. Schaaffhauſen's(Drag. 7) a..⸗St. „Gertrud“ v. Cambyſes. Reiter Beſitzer. Dritter Lt. Böhr's ehören zu den Auserwählten, welche jene wahre Liebe kennen ernen, die wie der brauſende Strom, wie der vernichtende Blitz jedes Hinderniß überwindend, ſich gewaltſam Bahn brechen und die Seele verklärend durchleuchtet,— Sie ſind begnadigt, in Ihnen wird ſich unabwendbar, wie das ewige Geſetz, dieſe heilige Naturgewalt offenbaren; darum warten Sie;— es werden ſich Ihnen manche nahen, die um Liebe bitten und vielleicht iſt unter ihnen doch noch der Rechte.“ „Ich möchte doch auch nicht unbeſcheiden ſein,“ äußerte Leonie, die ſich innerlich beſtrebte, geiſtig an Gonzaga empor⸗ zuwachſen,„und hier zu lange bleiben, mein Gefühl ſagt mir..“ „Aber Leonie,“ warf Gonzaga mit ſeinem hinreißenden Lächeln ein.„Ihr Gefühl muß Ihnen doch auch ſagen, daß es hter auf Santa Clara gar nicht darauf ankommt, ob der Tiſch für zehn oder zwanzig Perſonen gedeckt wird, wir leben inmitten des reichſten Segens der unabläſſig ſpendenden Natur. Und weiter müſſen ſte ſich ſagen,“ fügte er warm hinzu,„daß Ihre Gegenwart, Ihr lichtes Bild in dieſer urwaldlichen Einſamkeit erfreut und erfriſcht, und Sie ein Schmuck, ein guter Engel des Hauſes ſind, an dem ſich alle erquicken; wir ſind Ihnen zu Dank verpflichtet, Leonie! Sie kennen nun den großherzigen Carlos, meine gute Mutter, kann es Ihnen peinlicher ſein, an Ihrem Tiſch 1 ſitzen, als den Lebensunterhalt aus den Händen eines ungeliebten Mannes zu erhalten, der dafür Sie ſelbſt mit Leib und Seele beſitzen will?“ ⸗Nein, o nein, Don Gonzaga,“ flüſterte ſie ſchaudernd„So wie Sie hat noch Niemand zu mir geſprochen, mir wird nun vieles klar, ich ſtand am Rande eines Abgrunds. Aber es ſoll anders werden, von nun an will ich ganz ſo denken, wie Sie es mich gelehrt, ich fühle es, daß Ihre Anſchauung die richtigeliſt.“ Leonie ſah zu ihm auf und ihre Augen begegneten ſich in einem ſekundenlangen, köſtlichen Verlieren, da Umgebung und Gegenwart zu einem einzigen überſeligen Entſchwinden verſank und nichts zurückließ, als die Erinnerung an dieſen Blick, der lange noch immer neue Fluthen berauſchenden Empfindens in der Seele ſchuf. „Nach all' dem, was ich jetzt erfahren und wie ich Ihre Lage durchſchaut habe, Leonie, begann Gonzaga nach die ungeſpürt an Beiden vorübergegangen, in ver„ (Drag. 7) a. br. W.„Antenov“ v. Vocatio a. d. Andante, Reiter Beſitzer. Vierter Lt. Frhr v. Eichthät's(5. Chevaux.) a..⸗St.„Inländerin“, Reiter Beſitzer. Fünfter Ft. Nagel's (Drag. 7) a. br. St.„Moſel“, Reiter Beſitzer. 4 Ehrenpreiſe. 4) Rennen um den Preis von St. Johann. Erſter Prem.⸗Lt. v. Plötz's(Drag. 7) a..⸗W.„Bellini“, Reiter Lt. Nagel. Zweiter Lt. Witt's(Ul. 14) a..⸗W.„Knight of Kerry“, Reiter Beſitzer. Dritter Lt. Frhr. v. Malſen's(5. Chevaux.) 5. br. St.„Fräulein“, Reiter Beſitzer. 4 Ehrenpreiſe und 150, 75, 50 und 20 Mark in baar.— 5) Rennen um den Preis von Saarbrücken. Erſter Lieutenant v. Plötz(Drag. 7)„Bellini“, Zweiter Lieutenant von Vahl's(Ulanen 11) a..⸗W. „Kanzle“, Reiter Lt. v. Legat. Dritter Lt. Dein's(Drag. 6) 5j..⸗St.„Beauty“, Reiter Lt. Hempel. 4 Ehrenpreiſe und 4 Preiſe in Baar.— 6) Spicherer Rennen. Erſter Lt. Zieg⸗ ler's(Ul. 7) 6j..⸗St.„Hymette“, Reiter Beſitzer. Zweiter Et. Kieſel's(Drag. 9) a. br. St.„La Gaité“, Reiter Beſttzer. Dritter Lt. Michel's(Ul. 14)„Märzblüthe“. 4 Ehrenpreiſe des Slaee und 4 Preiſe in Baar.— Im letzten Ren⸗ nen(Flachrennen für Landwirthe), war Erſter Herm. Reuter, Zweiter H. Koch, Dritter Ant. Dähling, Vierter H. Hergott. — Der Großherzog von Baden wohnte etwa eine Stunde dem Rennen an. 2 Clyeater, Artrtſt und Wiſſenſchaft. Vom Hof⸗ und Nationaltheater. Da nach ungefähr 3 Wochen die Pforten unſeres Kunſttempels ſich wiederum öffnen, und zwar unter einer neuen Intendanz, an welche ſich die beſten Hoffnungen der Mannheimer Kunſtfreunde knüpfen, ſo iſt es von Intereſſe und für die Theaterleitung von großer Bedeutung, daß auch über die inneren geſchäftlichen Verhältniſſe unſeres Theaters das große Publikum, ſo⸗ weit als möglich, unterrichtet wird, damit an die Beurthei⸗ lung der kommenden Saiſon ein einigermaßen richtiger Maß⸗ ſtab gelegt und namentlich die finanzielle Gebahrung des Inſtituts richtig erwogen wird. Da iſt es nun zunächſt eine leider bekannte Thatſache, daß das Abonnement im Großh. Hoftheater heute nicht mehr ſo ſtark iſt, als in früheren Jahren. Die 70er Jahre weiſen noch ein ausgezeichnetes und vollkommenes Abonnement auf. Da war von den 88 Plätzen in den Parterrelogen, den 98 Plätzen im I. Rang, den 102 Plätzen im II. Rang, den 88 Plätzen im III. Rang auch nicht einer zu haben. Auch das Sperrſitzabonnement hatte ſich auf 124 Plätze ausgedehnt. So war es bis zum Jahre 1881. Da wurden zum erſten Mal 7 Plätze im III. Rang frei. Das Jahr 1882/83 zeigt ſchon 11 Plätze im III. Rang und 4½ Plätze im II. Rang, das Jahr 1884/85 8 Plätze im II. Rang und 10 Plätze im II. Rang frei; ſo ſteigert ſich die Zahl der freien, gegen früher nicht abonnirten Plätze immer mehr und erreicht im Jahre 1894/95 im III. Rang die Ziffer 41½ im II. Rang 54¼. Zum erſten Mal ſtehen nun auch im J. Rang und in den Parterrelogen Plätze frei. Dieſe ee ung im Abonnement hat den Verwaltungen des Großh. Hof⸗ theaters ſchon große Schmerzen und Sorgen bereitet, Sie bringt eine große Unſicherheit in die finanzielle Grundlage unſeres Kunſtinſtituts und iſt mit die Veranlaſſung für die ſtets mit ſo wenig Freude begrüßte Steigerung des außer⸗ ordentlichen ſtädtiſchen Zuſchuſſes. Nur durch ein ſtarkes, roßes Abonnement kann dieſem Uebelſtand abgeholfen werden. s handelt ſich aber nicht nur um die Abonnementsvorſtel⸗ lungen. Wenn das Budget des Hoftheaters richtig balan⸗ ciren ſoll, ſo müſſen auch die Außerabonnement⸗ vorſtellungen volle Häuſer ausweiſen, denn ſie ſind nicht nur da, um fremde Künſtler dem Publikum vorzuſtellen, ſondern ſie ſollen und müſſen für das Theater eine reiche Einnahmequelle bilden, wenn die großen Koſten, welche heut⸗ zutage die Thegterführung mit ſich bringt, gedeckt werden ſollen. Bei dieſer Gelegenheit muß auch darauf hingewieſen werden, wie ungerechtfertigt das Verlangen mancher Abon⸗ nenten iſt, daß die Gäſte im Abonnement auftreten ſollen. Die Anſprüche gaſtirender Künſtler ſind im Lanf der Jahre geſtiegen, nicht nur bei den großen Sängern, ſondern auch bei den gaſtirenden Schauſpielkräften. 9 0 verlangen M. 1000—1500 und darüber, dieſe—600 und mehr. Es wäre doch für die Theaterleitung ein ſchlechtes Geſchäft, wollte ſie ihre Abonnementsvorſtellungen dürch Mitwirkung ſo koſtbarer Kräfte vertheuern. Billigerweiſe kaun das gar nicht verlangt werden. Diejenigen, welche den Wunſch haben, unſerer Stadt ein Kunſtinſtitut erhalten zu ſehen, in welchem ſeit über hundert Jahren, mit mehr oder minder Glück, Anerkennung und Erfolg Oper und Schauſpiet gepflegt worden iſt, in welchem jeder Beſucher ſchon Freude und Genuß gefunden hat, ſollen nicht verſäu⸗ men, ſich in irgend einer Weiſe am Abonnement zu betheili⸗ gen. Es kommt hier thatſächlich auch auf den Einzelnen an und die Betheiligung Vieler bildet dann eine kräftige Stütze für das Inſtitut, welches die Zierde der Stadt und der Stolz jedes Mannheimers bleiben ſoll. Tübingen, 6. Auguſt. Geſtern hat, wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, an unſerer Hochſchule die erſte Dame pro⸗ movirt, Gräfin Maria. Linden, die der mathematiſch⸗ naturwiſſenſchaftlichen Facultät eine Arbeit über„die Struk⸗ tur der Conchylien“ einxeichte. Folgende Neuheiten ſtehen an den größeren Bühnen Berlins für dieſe Spielzeit in Ausſticht: Im königlichen Opernhauſe: das Ballet„Laurin“ von Emil Taubert, Muſik von Moszkowski,„Die Nürnberger Puppe“ von Adam, gedämpften Tone,„iſt mir bewußt geworden, daß Sie im Grunde noch viel verlaſſener ſind, als es unter den Umſtänden der Fall ſein ſollte. Sie bedürfen vor allem eines ſtarken, männlichen Schutzes, und da uns nun doch bald nahe verwandſchaftliche Bande verknüpfen, ſo möchte ich Sie bitten, mir 00 erlauben, Ihnen dieſen Schutz zu gewähren, indem Sie mich als Ihren⸗ Bruder betrachten, der es wirklich treu und aufrichtig mit Ihnen meint, weichen Sie mir nicht länger aus, ich möchte mehr mit Ihnen ſprechen und verkehren; muthet man Ihnen von anderer Seite Dinge zu, gegen die Ihr Inneres ſich auflehnt, will man es unternehmen, Sie gewiſſermaßen zu zwingen,“ fügte er be⸗ tonend hinzu,„dann kommen Sie um Schutz zu mir oder meiner Mutter, und im weiteſten Sinne des Wortes werden Sie einen feſten Halt und Hülfe bei uns finden. Sie ſchulden Ihrer Schweſter Rückſicht und Anerkennung, aber niemals, hören Sie es, Leonie, niemals darf der Gehorſam Ihr gegenllber ſo weit gehen, daß er Sie wichtige Handlungen begehen läßt, die Ihr Lebensglück gefährden und gegen die Ihr Gewiſſen ſich empören muß!“ „Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken ſoll, Don Gonzaga, Ihre Worte machen mich ſtolz und ſehr glücklich und ernſtlich will ich mich bemühen, zu lernen, um das zu werden, was Sie von mir erwarten. Ich wußte nicht, daß ich im Stande bin, eine ſo gute Meinung zu erwecken.“ „Schon die geſchloſſene Knospe verräth uns, das aus ihr ſich eine Roſe enkfalten wird, nicht wahr? Bleibt auch ihre Farbe und ihr Duft noch ein Geheimnis, ſo ſehen wir doch, daß die Hülle eine edle Blume birgt. Und nun reichen Sie mir die Hand zu unſerem neuen Bunde, Leonie, wollen Sie neben Lucianna meine vertrauensvolle Schweſter ſein, die in kommenden Stürmen treu und unentwegt zu mir eht? „Ja, das will ich,“ antwortete ſie begeiſtert und von heiligem Ernſt erfüllt.„Ich will Ihnen vertrauen, wie die Schweſter dem Bruder, und mein ganzes Leben wird nicht ausreichen, Ihnen für das zu danken, was Sie an mir gethan haben, Don Gon⸗ zaga; ich bin durch Sie ſchon eine Andere und Beſſere geworden. — ändertem—Gortſetzung folgt.) 4. Seite. Seneral-Anzeiger. „Ratelfff“ von Mascagn,„Ivanhoe“ von Sullivan,„Ingo“ von Philipp Rüfer,„Benvenuto Cellini“ von Hector Berlioz, Jolanthe“ von Tſchaikowski.— Im königlichen Schau⸗ [pielhauſe am Sedantag das patriotiſche Drama„1812“ von v. d. Pfordten, ferner ſind angenommen:„Das grauſame Glück“ aus dem Engliſchen von Hamilton,„Hadafa“ von Georg Engel,„Niemand weiß es!“ von Th. Wolff.— Im Deutſchen Theater:„Die Mütter“ von irſchfeld, eine Komödie„Te deum“ von Ernſt Rosmer,„Liebelei“ von Arthur Schnitzler,„Das hohe Lied“ von Cavalotti, Wildbrandts von Palmyra“, Halbes„Jugend“, Ibfens„Wild⸗ ente“. Auf der internationalen Kunſtausſtellung zu Venedig ſind bis jetzt insgeſammt 253,000 Franes Kunſtwerke zum Berkaufe gelangt. Die weitaus meiſten dieſer Bilder gingen in den Beſitz von Italienern über. „Die Leitung des Berner Stadttheaters iſt für die Spielzeit 1895,96 Herrn Adolf Brakl, bisher Mitglied des Münchener Gärtnerplatztheaters, übertragen worden. Aeueſte Nachrichten und Telegrammt. Berlin, 7. Aug. Das„Marineverordnungsblatt“ veröffentlicht eine kaiſerliche, durch die Erweiterung der Marine veranlaßte Ordre vom 26. Juli 1895, betreffend eine Verordnung über die Ehrengerichte der Offtziere der kaiſerlichen Marine, in welcher gleichzeitig beſtimmt wird, daß die an den Chef der Admiralität gerichtete Ordre des Kaiſers Wilhelm I. vom 2. November 1875 der neuen Verordnung vorzuheften iſt. Der Kaiſer will, daß den Offtzieren der Marine die von ſeinem Groß⸗ vater ausgeſprochenen ernſten und bedeutungsvollen Worte, die für alle Zeiten für die Standespflichten der Offiziere maßgebend ſein müſſen, in unveränderter Form erhalten bleiben. „ Berlin, 7. Aug. Auf eine telegraphiſche Anfrage des Auswärtigen Amts nach Futſchau iſt heute von dort die Antwort eingegangen, daß ſich unter den Opfern des Chriſtengemetzels keine Deutſchen befinden, und daß das Leben von deutſchen Reichsangehörigen nicht bedroht iſt. Berlin, 7. Aug. Gegenüber einem Drahtbericht des Correſpondenten der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ über den Beſuch des Grafen Goluchowski beim Fürſten Hohenlohe, welcher wahrſcheinlich die Tendenz verfolgt, die Begegnung als eine kühle hinzuſtellen, indem er unter anderem behauptet, die Verabſchiedung habe einen ſehr gemeſſenen Charakter getragen, ſtellt die„Nordd. Allg. Ztg.“ ausdrücklich feſt, daß die Begegnung ſelbſt⸗ verſtändlich mit derjenigen Herzlichkeit verlaufen ſei, welche der langjährigen perſönlichen Bekanntſchaft beider Staatsmänner und den herzlichen Beziehungen beider Nachbarreiche entſpreche. Friedrichsruh, 7. Aug. Die„Augsb. Abendztg.“ verſichert, daß die Mittheilungen des„Journal des Debats“ über Dr. Chryſander und ſein Verhältniß zum Hauſe Bismarck zum großen Theil irrig ſeien. Richtig ſei nur, daß Graf Rantzau einen großen Theil der geſchäftlichen Arbeiten übernommen hat, theils weil dieſe Arbeiten in den letzten Jahren eher zu⸗ als abge⸗ nommen haben, theils weil Dr. Chryſander nach mehrjähriger Unterbrechung dieſen Herbſt ſeine medi⸗ einiſchen Examina beenden will. Von Differenzen zwiſchen Dr. Chryſander und den übrigen Beamten im Hauſe Bismarcks könne deshalb keine Rede ſein, weil es feine Beamten außer Dr. Chryſander im fürſtlichen Hauſe gibt. Von jeher habe auch das beſte Einvernehmen zwiſchen der gräflich Rantzauſchen Familie und Dr. Chry⸗ ſander beſtanden. Pʒteſt, 7. Aug.„Peſti Naplo“ meldet, Fürſt Ferdinand von Bulgarien ſei geſtern auf dem Jagdgute ſeines Bruders in Dobſina eingetroffen. Madrid, 8. Aug. Die Königin⸗Regentin wird ſich am 15. d. M. nach Viktoria begeben, um die Pa⸗ rade über die nach Cuba abgehenden Truppen des 16. Armeekorps abzunehmen. Konſtantinopel, 7. Aug. Nach verläßlichen Nach⸗ richten aus Macedonien betrug um die Mitte des Monats Juli die höchſte Ziffer der Streitkräfte der Aufrührer 600, wovon 60 Mann gefallen und 30 gefangen ge⸗ nommen worden ſind. Etwa 60 Mann ſind zerſtreut und halten ſich im Perim⸗Dagh verborgen. Die übrigen ſind nach Bulgarien geflüchtet. Die Bewegung dürfte nach dem Ausſpruch der Hauptbetheiligten als erloſchen anzuſehen ſein. Weitere ernſte Umtriebe von auf⸗ rühreriſchen Scharen ſeien nicht zu erwarten, da die bulgariſche Regierung infolge des Einſchreitens der Mächte die Bildung neuer Freiſcharen thalkräftig ver⸗ hindert und der Ausſchuß wegen der Ausſichtsloſigkeit der Bewegung ſeine Thaͤtigkeit einzuſchränken begann. In hieſigen bulgariſchen kirchlichen Kreiſen, welche jüngſt von Seiten der Türkei zur Geduld ermahnt wurden, mit dem Bedeuten, daß der gegenwärtige Zeitpunkt zur Ertheilung von Berats ungeeignet ſei, hegt man die Hoffnung, demnächſt wenigſtens zwei Berats für die Ernennung von Biſchöfen zu erhalten. ** * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Schopfheim, 8. Aug. Wie ſich die„Frk. Ztg.“ von hier melden läßt, wurde der hieſige Stationsvor⸗ ſteher, Namens Seeber, von dem Zeller Zug geſtern Nachmittag 4½ Uhr überfahren und völlig zermalmt. Berlin, 8. Aug. Die„Kreuzzeitung“ veröffent⸗ licht das Programm zur Grundſteinlegung des National⸗ denkmals für Kaiſer Wilhelm I. Die Hammerſchläge geſchehen in folgender Reihenfolge: der Kaiſer, die Kai⸗ ſerin, die Kaiſerin Friedrich, der Kronprinz, der Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Baden, die Prinzen und Prinzeſſinnen, die übrigen Angehörigen deutſcher Fürſtenhäuſer, Fürſt Bismarck, Reichskanzler Fürſt Hohenlohe u. ſ. w. Berlin, 8. Aug. Die Morgendlätter melden aus Peſt: Der Deutſche Eheck der großen Baumaterialien⸗ firma iſt in ſeinem Büreau bei Anweſenheit aller Be⸗ amlen von einem entlaſſenen Beamten mit einem Revol⸗ verſchuß getödtet worden. Der Mörder iſt verhaftet. Berlin, 8. Aug. Das„Kleine Journal“ meldet aus Sofia: Stoilow übermittelte der Pforte zur bei⸗ legung der Unruhen in Macedonien adminiſtrative Reform⸗ verſchläge betreffend den Zehnten, die Polizei⸗ und Selbſt⸗ verwaltung. Florenz, 8. Aug. General Baratieri iſt geſtern unter Beifallskundgebungen einer großen Volksmenge nach Tirol abgereiſt. Gibraltar, 8. Aug. Die britiſchen Kriegsſchiffe gehen heute mit geheimen Befehl von hier in See. Der Beſtimmungsort iſt, wie angenommen wird, die marokka⸗ niſche Küſte. Belgrad, 8. Aug. Berichte der ſerbiſchen Konſuln verſichern, daß in Macedonien und Altſerbien die Ruhe wieder hergeſtellt ſei. Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 7. Aug. Aus der Handelskammer. e auf Station Mannheim betr. Heute waren: eſtellt und bereitgeſtellt 420 gedeckte 4038 gedeckte 679 offene 65 526 offene Zuſ. 1099 Wagen Zuſ. 929 Wagen Es iſt hiernach ein Mangel von 170 Wagen vorhanden. Manuheimer Effektenbörſe vom 7. Aug. Heute notirten: Brauerei Eichbaum 156.50 G. 157., Mannheimer Gummifabrik 119.90 bez., Zellſtofffabrik Waldhof 210 bez. Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. Aug. Auf die von der Wiener Vorbörſe gemeldeten ſcharfen Rückgänge von Creditactien und Staatsbahn erwartete man heute eine flaue Börſe. Bei Beginn des Verkehrs lagen aber bereits weſent⸗ lich höhere Wiener Preismeldungen vor und im Anſchluß daran eröffnete auch unſere Börſe auf einem gegen geſtern Abend beträchtlich beſſeren Coursniveau. Insbeſondere waren Staatsbahnactien weſentlich feſter. Den Hauptanſtoß zu ihrer etwas freundlicheren Haltung empfing die Börſe jedoch durch den leichteren Geldſtand und ſtarke Käufe in 3pCt. Reichsanleihe. Dieſelbe hat den Paricours heute um ½ pCt. überſchritten; eine Thatſache, die auf allen Gebieten zu etwas erhöhter ſpeculativer Thätigkeit führte. In der zweiten Stunde konnte ſich die anfängliche faſt allge⸗ meine paleen ſe jedoch nicht behaupten. Neue Wiener Ab⸗ gaben hatten ſchleunige Realiſationsverkäufe der Tagesſpeku⸗ lation zur Folge, der Verkehr ließ nach und die Courſe, be⸗ ſonders von Credit und Staatsbahn, wurden wieder empfind⸗ lich herabgedrückt. Von Induſtrie⸗Aktien gaben Zellſtoff Dresden 5 pCt. nach. Chem. Fabrik zu Mannheim verlor 1 pEt. Amerikaniſche Prioritäken verkehrten zu etwas mat⸗ teren Courſen.— Privat⸗Diskonto 1½ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Speietät v. 7. Aug., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 383, Diskonto⸗Kommandit 219.40, Nationalbank für Deutſchland 144.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 158.90, Darmſtädter Bank 156.70, Dresdener Bank 168.90, Bauque Ottomane 142, Oeſterr.⸗Ung. Statsbahn 351ſ⅝8, Lombarden 94¾, boreß. Reichsanleihe 100.50, 3proz.. ar Griechen 38.70, 6proz. Mexikaner 81.80, Zproz. do. 25.65, Harpener 156.70, Hibernia 160.50, Laurg 188.50, Bochumer 159.50, Oberſchleſ. Eiſen 87.20, Zellſtoff Dresden 68, Gott⸗ hard⸗Aktien 184, Schweizer Central 145.20, Schweizer Nord⸗ oſt 142.30, Schweizer Union 100.30, Jura⸗Simplon 102.60, 5proz. Italiener 89. Mannheimer Marktbericht vom 8. Auguſt. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 3,80 bis 4,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 50 Pf., Spinat per Portion 00 Pf., Wirſing per Stück 5 Pf., Rothkohl per Stück 20 155 eißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück o., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., 13 alat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 10 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 12 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,80., Aepfel per Pfd. 20 Pf., Birnen per Pfund 18 Pf., Pflaumen per Pfund 20 Pf., Zwetſchgen 555 Pfund 20 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per 9 7 Pfirſiche per Pfund 70 Pf., Aprikoſen per d 70 5 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., e per Pfd. 35 Pf., Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,40., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn Geudd per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 3,00., Taubhen per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 7. Aug. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—. II. Qual. —.— Schmalvieh 1.—, II.—, III.—,— Farren J.—, II.—. 32 Kälber 1. 150, II. 145, III. 140. 269 Schweine I. 110, II. 100.—. Luxuspferde und Arbeitspferde——— — Milchkühe———,— Ferkel——— e—. — Lämmer—.— Ziege—.— Zicklein—. Zufammen 301 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 7. Aug. Weizen per Nov. 14.85, März 1896 15.25, Roggen per Nov. 12.25, März 1896 12.55, Haſer per Nov. 12.25. März 1896 12.50, Mais per Nov. 11.10, März 1896 10.80 M.— Tendenz: ruhiger. Auf mattere Auslandskurſe war die Haltung für Getreide wenig zuverſichtlich und Käufer trotz billigerer Preiſe ſehr zurückhalkend. Hafer geſchäftslos. Mais matter. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Aug. + New⸗Nork Chieago tonat 0 ̃ an Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmatz 1 U uni 8——— 8 5 727 5—.————— uguſt 72⁰ů 3—.——.————— Seßtember 78— 45%—.— 15 50 675/ 39¼ 602 Oktober 73 440%—.——.———— Dezember 75———— 15 80 70¼ 395/—.— März————.— 15 10——— Mai————.— 14 90—————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 6. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Sabung Ctr. Hafenmeiſterei 1 Claßmann Emma Rotterdam Stückgüter— Gund lach Schiller 7 1 5 Devant Hohenſtaufer. Köln 15— Müsken Drachenſels 8 5 Blum Muthilde Rotterdam— Bauer Nan 5 * ndu⸗ 83 uhror— Sn anenles Loblen Maunheim, 8. Außuſt. Haſenmeiſterei II. Borgarbs Deutſchland Ruhrort Kohlen 84⁰ Bauer Pauline Jagſtfeld Steinſalz 140 Ermeling Marie Rotterdam Weizen 18060 Klormann Chriſting Steinſalz 1160 Schwippert Gemüthlichkeit Rotterdam Stückgüter 18964 Berthold Katharing Heilbronn Steinſalz 680 Staubltz Eintracht 2 1 106 Ritter Fiſcher Ruhrort Kohlen 10000 Serneſed dcah Diem 4 11900 ee 1 Nal 55— 7 Rotterdam Weizen 13944 Keſſel Anna Gertrud Duisburg Kohlen 9800 Fumpf Karl Jagſtfeld Steinſalz 1004 Witter Harmonie Straßburg Stückgüter 1200 Hafenmeiſterei III Urmetzer Eliſabeth[Rotterdam Getreide 18164 Lorenz O. Gräßer Heilbronn Steinſalz 874 Sang 2* u. Kathinka 5 7 1858 Werner S. Emanuel 5 1 1788 Seutz Frieda 75 85³ Hafenmeiſterei IV(Neckarhafen). Mellinghoff Wilhelmine Duisburg Kohlen 770 Funke Hermann Hochfeld 2 19000 Nieken G. Kannengieſer 14 Ruhrort 0. 16600 Göhen Berlin 70⁵0 Spitzlay Vooxuitgang 1 Linz Stelne 7000 Pfleger Souiſe Urmi 274⁰ a Jagſtfeld Salz 17 0 Heinri Kumpf Reinhard Wimpfen 0 1808 Bauer Gott mit uns Speyer Steine 700 Gruber Friedrike 5 5 6⁰⁰ Limbeck 8 Kaiſerwörth 1 15 870 Maus G. Sinner Maxan Stückgüter 2800 Kappes Wilhelm Ruhrort Kohlen 3000 Fuchs Stederkran 75„ 8800 öttert Helena Duisburg 70 11500 Pickert Maria 8 7 16400 Floßholz: 1000 cbm. angekommen, 2625 obm. abgegangen. aſeen eee vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 4. 5. 6..8. Bemerkungen. Konſtannz Baüatnge 228 2,49 2,74 Abds. 6 U. Kehl 2,67 2,62 2,77 2,69 2,99 N. 6 U. Lauterburg 3,74 3,71 8,78 8,83 4,02 Abds. 6 U. Maxau. ,88 3,87 3,98 3,98 4,21 2 U. Sermersheim 3,68 3,78 3,91.-F. 12 U. Mannheim 3,59 3,57 3,57 3,67 3,71 3,90 Mgs. 7 U. Mainz 1,90 1,87 1,87 1,89 1,95.-P. 12 U. Bingen 1,67 1,64 1,65 1,70 10 U. Kaub. 1,89 1,87 1,861,88 1,96 2 U. Koblenz 1,961,94 1,951,98 10 U. Köln 1,89 1,88 1,84 1,87 1,85 2 U. Ruhrort 1,34 1,29 1,29 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,60 3,59 8,61 3,68 3,738,90 V. 7 U. Heilbroun. 0,74 0,85 0,80 0,73 0,68 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Mk..60—9 55 Ruſſ. Imperials—.—— 20 Ftegtücke„ 16 26 28 Dollars in Gold„ 419—16 Engl. Souvereigns„ 20 40— 86 Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten u. feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Bolendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich guch ur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Aus⸗ Aübrimg Allein⸗Verkauf bei Martin Decker, Mannheim, A 3, 4 vis--vis dem Theater⸗Eingang. 68872 Butz& Leitz Muſchinen⸗ und Waagen⸗Fabrik Wfebengene Mannheim% empfehlen Teie e mit nuſtrer Patent⸗univerſal⸗Entlaſtung D. R. P. No. 54475 und unſerm verbeſſerten Billetdruckapparat. Krahnen, Aufzüge und Winden mit unſerer Sicher⸗ heitskurbel, D..-P. 55492(keine N Hand⸗u. Motorenbetrieb Centrifugal⸗ Pumpen. 0 Geräuſchloſe Ventilatoren und Exhauſtoren Feldſchmieden und Schmiedeherde. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber, unvergeßlicher Gatte, Vater, Großvater und Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Christian Friedrich Joos im Alter von 56 Jahren Dienſtag Nacht ½10 Uhr, nach kur ſchweren Krankenlager, ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Barbara Joos, Kath. Kettemann geb. Joos, Karl Kettemann ee eeg 8 1 ie Beerdigung findet heute Donnerſtag. Nachm. 8 Uhr, vom Allgem. Krankenhauſe aus ſtatt. 15 —. — — —— 21 Mannheim, 8. Auguſt. Seneral-Anzeiger. 5. Seite. Amts⸗ und K Nr. 285241. reis⸗ igungsblatt. Die Ernennung von Vertrauensmännern der Berufsgenoſſenſchaften betr. Verzeichniß der von Berufsgenoſſenſchaften, deren Wirkſamkeit ſich auf das Großherzogthum Baden erſtreckt, aufgeſtellten Wertrauensmänner und ihrer Stellvertreter. 828 Namen und Sitz 8 3888 der Berufsgenoſ⸗ Namen und Wohnſitz der 8 ſenſchaft und 8S der ſich auf das 888 Großherzogthum 8 Serklreczenden Vertrauensmänner. Stellvertreter. 8 Sectionen. 86. Nahrungsmittel⸗ S 30. Bezirk. Badiſches Unterland(ausſchließ⸗ lich Bezirksamt Karlsruhe). enoſſenſchaft in S 1. Bender, Louis, Eisfabrikant in Mannheim, ohne S Mannheim. Sektionsbildung. S 2. Gennheimer, G.., Weinhand⸗ 85 lung in Neuſtadt a. d. H. 8 3. Seng, Jean, Metzgermeiſter in 8˙ Kaiſerslautern. 61. Bezirk. Badiſches Oberkand leinſchließ⸗ E lich Bezirksgmt Karlsruhe). 2 8* enſel, Karl, in Firma Gebrüder Stober, Heinr., Metz⸗ 8 enſel, Wurſtwaaxenfaßril in Karlsruhe. germſtr., Freiburg i. B. 87. Zucker⸗Berufs⸗Ge⸗ Bezirk 34. Süddeutſchland. Der Bezirk umfaßt die noſſenſchaft in 14 Fabriken. ꝛc. Mannheim, Waghäufel(Amt Berlin, ohne Bruchſal). Sektionsbildung. Klein, Heinr., Fabrikdirskior in Offſtein, bei Dr. Vollquartz, Worms. Fabrikdirektor in Heil⸗ 38. Brennerei⸗Berufs⸗ 14. Vertrauensmänner ⸗Bezirk(Großherzogthum bronn. Genoſſenſchaft in Baden). Berlin, Sekt. XI Sinner, Karl, Direktor in Käferthal, bei Schuh, H. in Grenz⸗ in Regensburg. annheim. hof, bei Schwetzingen. 39. Brauerei⸗ u. Mäl⸗ 1. Bezirk. Landgerichtsbezirk Konſtanz. Die zerei⸗Berufs⸗Ge⸗ Aemter Donaueſchingen, Engen, Konſtanz, Meß⸗ noſſenſchaft in kirch, Pfullendorf, Radolfzell, Stockach, Ueber⸗ Frankfurt a. M lingen, Villingen. 5 Sektion II Bilger, Alb., Brauereibeſitzer in Gottmadingen. Mattes, faer in Karlsrub⸗ Brauereibeſitzer in 2. Bezirk. en Waldshut. Die Radolfzell. Aemter Bonndorf, Säckingen, St. ZBlaſien, 1 Waldshut. 5 7 Dietſche, Herm., Brauereibeſitzer in Waldshut. Dietſche, Otto, 5 Brauerbeſ. in Todtnau. 38. Bezirk. Jandgerichtsbezirk Freiburg. Die Aemter Breiſach, Smmendingen, Ettenheim, Frei⸗ burg, Lörrach, Müllheim, Neuſtadt, Schönau, Schopfheim, Staufen, Waldkirch. Sutter, Fritz, Brauereibeſitzer in Freiburg. Karcher, Jakob i F. Gebrüder Karcher, 4. Belirk. Jandgerichtsbezirk Offenburg. Brauereibeſitzer 5 Die Aemter Achern, Bühl, Kehl, Lahr, Ober⸗] in Emmendingen. 755 ˖ kirch, Offenburg, Triberg, Wolfach. 8 5 Schneider, Alb., Brauereibeſitzer in Lahr. Gugelmeier,., 75 5. Bezirk. Landgerichtsbezirk Karlsruhe. Die Brauereibeſitzer in Aeſnter, Baden, Bretten, Bruchſal, Durlach, Ep⸗ Oberkirch. 0 pingen, Ettlingen, Karlsruhe, Pförzheim, Naſtatt. 9 2 1 Monninger, Karl, Brauereibeſitzer in Karlsruhe. Streib, Daniel, 6. Bezirk. Landgerichtsbezirk Mannheim. Die Brauereibeſ. in Raſtatt. 8 Aemter Heidelberg, Schwetzingen, Sinsheim, Weinheim, Wiesloch. 0 Gieſer, Louis, Malzfabrik, in Firma Gieſer& Ohlinger Fr, Odenheimer in Mannheim. Brauereibeſitzer in 7. Bezirk. Mosbach. Die Heidelberg. Aemter Adelsheim, Buchen, Eberbach, Mosbach, Tauberbiſchofsheim, Wertheim 8 Hübner,., Brauereibeſitzer in Mosbach. 15„Mich, Brauerei⸗ 40. Tabak⸗Berufs⸗Ge⸗r 4. Bezirk. Gro Baden. eſitzer in Wertheim. noſſenſchaft in Bex⸗ 8. Kreis Mannhein. ee, Käll in Sieme Ert&. Stahl in Mannheim. Poſt, Pans. i. F. B.. rl, in Firma Er ahl in Mannheim. 1 i. F. P. —5 1 5 926 Hans Poſt, Mannheim. ür die übrigen Orte des Kreiſes. „Ad., Be auer Hof, Poſt Reilingen. Neuhaus, Aug., i. F. aikgen Aug. Neuhaus.Eis, in Schwetzingen. b. Kreiſe Heidelherg und Mosbach. i 5 ma P. J. Landfried in Rauenberg. Pfeiffer, Rud., i. F. e 8. M. Pfeiffer in 9 5 Ziegelhauſen. 8. Kreiſe Baden und Karlsruhe. Vitzthum, Chriſt. in Firma Baroggio& Bitz⸗[Rheinboldt, Anton 4 Rreiſ 992 in Folracß Offenb in Raſtatt. „Kreiſe Freiburg, Lörrachu. enburg. Hähnel, Ernſt, in Firma F. L. Biermann& Cis Schindler Karl, in Dinglingen. Heidel i. F. 8 n f„112..⸗B. Karlsruhe. Kreiſe Mosbach, Heidel⸗ in Herbolzheim. 5 e e berg, Karlsruhe, Mannheim Baden. noſſenſchaft Strauß 0 in Firma Moritz Kahn Schl euder, Julius, i. in Berlin, ohne Söhne, Bettfedernreinigungs⸗Anſtalt in Mann⸗ F. L. Nitgen, Uniform⸗ Seltionsbildung. eim. fabrik in Karlsruhe. 118..B. Offenburg., Kreiſe Offenßurg, Lör⸗ rach, Freiburg Walds hut, Villingen, onſtanz. Schütterle, Emil, in Fuumg Rehfus& Cie., Glockner, Hermann, 1. Bezirk. A ter heſiec fn bendorf, ueber 5 BSreibueg, „1. Bezirk. Aemter Meßkirch, Pfullendorf, Ueber⸗ 4. e e lingen,Konſtanz, Ste achEngen, Donaueſchingen, einfegermeiſter Villingen, Neüſtadt, Bonndorf, St. Blaſten, des beuiſchengteichs und Säckingen. in Berlin Stadler,., Kaminfegermeiſter in Freiburg. Schönenberger, Seltion XII in 2. Bezirk. Aemter Schopfheim, Lörrach, Schönau, Kaminfegermeiſter in Freiburg i. Br. Milſiheim, Staufen, en Breiſach Wald⸗ Neufrach. kirch, Emmendingen, Ettenheim, Wolfach, Lahr, Offenburg, Oberkirch, Kehl, Achern, Bühl, Baden und Raſtatt. Ebbecke, K. Kaminfegermeiſter in Lahr. Falk, Joſ., Kamin⸗ 3. Bezirk. Aemter Ettlingen, Pforzheim, Karlsruhe, fegermſtr. in Freiburg, Durlach, Bretten, Eppingen, Bruchſal, Sinsheim, Wiesloch, Schwetzingen, Mannheim Heidelberg, Weinheim, Eberbach, Mosbach, Adelsheim, Buchen, Tauberbiſchofsheim Wertheim Behringer, Martin, Kaminfegermeiſter in Dubac, O. Kamin⸗ 5 Pforzheim. fegermſtr. in Mosbach 4. 8 Sektion J. ewerks⸗Berufs⸗. Bezirk Mannheim. 5 Genoſſenſchaft in Rae Gg., Baumeiſter in Mannheim. acee Wilh. N Denen aumſtr. in Mannheim ektion 2. Bezirk Heidelberg. 5 5 annheim. üſch, Gg., Baumeiſter in Heidelberg. ündorf, Gg., Schie⸗ in tn fk 10 8 ferdecker in Heidelberg. in Karlsruhe. 3. Bezirk Schwetzingen. 85 7 Sektion II Vörg, Wie eder in Schwetzingen. Wipfinger, Chriſt, 1 in Freiburg i. Br. Maurermeiſter in Schwetzingen. Bezirk Weinheim. 5 ltenſten, Franz Karl, Tünchermeiſter in Hopp, Gg. Adam, Weinheim. Maurermeiſter in Weinheim. 5. Amtsbezirk Wiesloch. 5 Bezirks⸗Bauſchätzer in Walldorf.] Ritzhaupt, Adam, ne ö Maurermſtr., Wiesloch. Amtsbezirk Sinsheim. 5 Sened Chr. Zimmermeiſter in Bauer, Wilhelm, Rappenau. Steinhauermeiſter in Siegelsbach. i ingen. 7. Amtsbezirk Epp 9 585 Glaſer⸗ Bachmann, 2 Maurermeiſter in Ep⸗ Alex, E meiſler in E vingen. Namen und Sitz der Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft und der ſich auf das Namen und Wohnſitz der Großherzogthum erſtreckenden Sectionen. Nummer des amtlichen Ver⸗ zeichniſſes Vertrauens männer. Stellvertreter. en Südweſtliche Bau⸗ 8. ee — in Karlsruhe. Sektion UII in Freiburg i. B. 12. 18. Amtsbezirk Eberbach. Deſchner, Herm., Zimmermeiſter in Eberbach. 0. Amtsbezirk Mosbach⸗ Wahl, Joh., Zimmermeiſter in Mosbach. 11. Amtsbezirk Buchen. Manger, Ludw., Bauunternehmer in Buchen. Amtsbezirk Wertheim. Wilz, Bernh., Maurermeiſter in Gamburg. Amtsbezirk Tauberbiſchofsheim. Löſch, Mathias, Zimmermeiſter in Grünsfeld. Mannheim, den 5. Auguſt 1895, Großh. Bezirksamt Bansbach, Friedr. enoſſenſchaft in Ludw., Zimmermann Straßburg. 8 in Eberbach. Sektion 1 9. 99 Adelsheim. in Nannheim. Herold, Ernſt, Maurermeiſter in Adelsheim.[Herold, Heinr., Mau⸗ Sektion II rermſtr. in Adelsheim. Poß, Karl, Maurer⸗ meiſter in Mosbach. Eirich, Adolf, Müh⸗ lenbauer in Hardheim, Häfner, Joh., Zim⸗ mermſtr. in Külsheim u. Kreß, Guſt, Speng⸗ lermſtr. in Wertheim. Weber, Adam, Maurermeiſter in Unterwittighauſen. Dr. Schmid. Bekauntmachung. Btkauntmachung. Zwangs⸗Herſteigrrung. Die Gewährung von Bei⸗ Die Strafregiſterord⸗[Am Freitag, 9. Auguſt d.., hülfen an bedürftige ehe⸗ nung betr. Vormittags 10 Uhr malige Kriegstheilnehmer aus dem Unteroffizier⸗ u. Mannſchaftenſtand auf Grund des Reichsgeſetzes vom 22. Maf 1895 betreff. Zu Folge des Reichsgeſetzes vom 22. Mai 1895 wegen Abänderung des Geſetzes vom 23. Mai 1878, betr. die Gründung und Verwal⸗ tung des Reichsinvalidenfonds (Reichs⸗Geſ.⸗Bl. S. 237) können ſolchenPerſonen des Unteroffiziers⸗ und Mannſchaftsſtandes des Hee⸗ res und der Marine, welche an dem Feldzug von 1870/1 oder an den von deutſchen Staaten vor 1870 geführten Kriegen ehrenvollen Antheil genommen haben und ſich wegen dauernder gänzlicher Erwerbsunfähigkeit in unter⸗ ſtützungsbedürftiger Lage be⸗ finden, Beihülfen bewilligt werden; die letzteren betragen jährlich 126 Mk. ünd werden mönatlich im Voraus bezahlt; ſie unterliegen nicht der Beſchlagnahme. Ausgeſchloſſen von der Gewäh⸗ rung der Beihülfen ſind a. Perſonen, welche aus Reichs⸗ mitteln geſetzliche Invaliden⸗ penſtonen oder entſprechende ſonſtige Zuwendungen be⸗ ziehen, alſo insbeſondere auch die auf Grund des Aller⸗ höchſten Gnadenerlaſſes Sr. Majeſtät des Kaiſers vom 22. Juli 1884 ſchon mit fort⸗ laufenden Unterſtützungen be⸗ dachten Kriegstheilnehmer; b. Perſonen, welche nach ihrer Lebensführung der beabſich⸗ tigten Fürſorge als unwürdig anzuſehen ſind; 0. Perſonen, welche ſich nicht im Beſitze des deutſchen Indige⸗ nats befinden. Bei gleicher Anwartſchaft ent⸗ ſcheiden für den Vorzug in nach⸗ ſtehender Reihenfolge in der Regel: ., Auszeichnung vor dem Feinde, b. die frühere Feldzugsperiode, an welcher der Bewerber theilgenommen hat, o. das höhere Lebensalter. Die Bewilligung der Beihülfen erfolgt unter Ausſchluß des Rechts⸗ wegs im Verwaltungsweg, und zwar entſcheidet darüber endgiltig das Gr. Miniſterium des Innern. Alle diejenigen ehemaligen Kriegstheilnehmer, welche auf Grund obiger Beſtimmungen An⸗ ſpruch auf Gewährung von Bei⸗ hülfen erheben wollen, werden hiermit aufgefordert, ihre Geſuche unter Vorlage der in ihrem Beſitz befindlichen Militärpapiere— ins⸗ beſondere des Militärpaſſes und ſonſtiger für den Nachweis des Vorhandenſeins der perſönlichen Vorausſetzungen zum Bezug der Beihülfe dienlichen Belege ſpäte⸗ ſtens bis zum 15. Auguſt l. Is. bdei dem für ihren Wohnort zu⸗ ſtändigen Bezirksamt einzureichen oder zu Protokoll zu geben. Die nach dem feſtgeſetzten Zeitpunkt einlaufenden Geſuche 55 en keine Anwartſchaft darauf, bei der erſt⸗ maligen Vertheilung der nur in beſchränkter Zahl zur Verſügung ſtehenden Beſhülfen berückſichtigt zu werden. Karlsruhe, den 28. Juli 1895. Großh. des Innern Schenkel. (214) No. 290361. Vorſtehend bringen wir die Bekanntmachung Gr. Miniſteriums des Innern vom 23. Juli 1895 zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 5. Auguſt 1895. Graßh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 702¹¹ (214) No. 64457II. An die Bürgermeiſterämter des Land⸗ bezirks: 70211 ie Bürgermeiſterämter werden auf die in No. XXI des Geſ.⸗ u. Verordn.⸗Blattes vom laufenden Jahre bekannt gemachte neueStraf⸗ kegiſterordnung vom 19. Juni d. Js. zur künftigen Beachtung hin⸗ gewieſen. Wir erinnern daran, daß Strafnachrichten ſeitens der Bürgermeiſter rückſichtlich der von ihnen Beſtrafungen wegen Bettels zu ertheilen ſind. Auf die Beſtimmungen in 8 21 Ziff, 2 und§ 42 Abſ. 2 der Straf⸗ regiſterordnung machen wir be⸗ ſonders aufmerkſam. Mannheim, 8. Auguſt 1895. Gr. Bezirksamt. v. Grimm. Aufforderung. Die Huldigung pro 1895 betr. Nr. 24675. Diejenigen badiſchen Staatsangehörigen, welche am 9. September l. Js., dem Geburts⸗ tage Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs, huldigungspflichtig ſind, alſo alle eidesfähigen Staats⸗ bürger, welche bis pahin das 21. Lebensfahr zurückgelegt haben, ſo⸗ wie ſolche über dem genannten Alter, welche ſich aus irgend einem Grunde mit der Huldigung noch im Rückſtande befinden, oder erſt ſeit einem Jahre die Bad. Staatsan⸗ gehörigkeit erworben haben, werden aufgefordert, binnen 8 Tagen ſich zum Eintrag in das Verzeichniß der Nacpans ·Pflichtigen dahier, athhaus 3. Stock, anzumelden. Mannheim, 31. erg 1895. Bürgermeiſteramt: Martin. 70190 Lemp. Hekanntmachung. Den Betrieb der ſtädt. Brauſebäder betr. Nr. 25114. Wir bringen hiermit ur öffentlichen Kenntniß, daß die epargturarbeiten im Brauſebad der Schwetzingervorſtadt beendigt ſind und das Bad von heute ab wieder benutzt werden kann. Mannheim, den 6. Auguſt 1895. Bürgermeiſteramt: Bräunig. 70126 Lemp. Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, den 9. Auguſt 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Kommode, 51 Peitſchenſtöcke, 63 Peitſchenſchlingen, 8 Reisbeſen, 12 Zughaften, 22 Kleider⸗, 20 Wichs⸗ und 8 Pferdebürſten, 11 Staubbeſen, 10 Schulranzen, 13 Paar Hoſenträger, 5 Hand⸗ koffer, Geldbeutel, Handbeſen ꝛc. (dieſe Gegenſtände werden be⸗ ſtimmt verſteigert), 3 Kleider⸗ ſchränke, 1 Billard mit Zubehör, 1 Eisſchrank, 1 Theke mit Preſſion, 1 Tiſche,7 Gartentiſche, 62 Stühle, 3 Lüſtre, 60 Gartenſtühle, 1 Ecken⸗ heftmaſchine, 1 Parthie Putzartikel als Bänder, Spitzen, Federn, Blumen, Sammt ꝛc, 2 Pianino, 1Büffet, 2 Zierſchränke, 2 Kanapee, 1 Grabſtein, 2 Victoriawagen, 1800 Etr. Weißwein, 3900 Etr. Rothwein, 1 großer Waaxen⸗ ſchrank, 1 Theke, 10 Handkoffer, 1 Reiſekoffer, 1 Jagdwagen, 1 Vertikop, 1 Kanapee, 1 Kommode und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern. Auguſt 1895. Stör 9 70223 Gerichtsvollzieher. Heſſentliche Ferſteigern Freitag, den 9. Auguſt 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 im Auftrage in Bezug auf Art. 343.⸗G.⸗B. 1 Kiſte Romadour⸗, 1 Kiſte Lim⸗ burger⸗, 12 Stück Edamer⸗, 4 St. Holländerkäſe gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern Mannheim, den 8. Auguſt 1895. Störk, 92²² Gerichtsvollzieher Cl, 12. Es wird ſtets zum Waſchen u. Glanzbügeln 0 und prompt beſorgt. H 7, 28, parterre. Klrchmeihfeſt in Zandhofen. Der Platz zur Aufſtellung einer Reitſchule und einer Schießbude während des hieſigen Kirchweih⸗ feſtes am 25. u. 26. Auguſt d. J. Mittwach den 14. Aug. d. J Mittwoch, den 14. Aug. d.., Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. Sandhofen, den 5. Auguſt 1895. 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