— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 2802 unter tr. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtauf ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗ Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Um gebung. annheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreiteti: Zeitung in Maunheim und Amgrbung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantmortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: J..: Herm. Meyer. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 218. Ein anthropologiſches Urtheil zur Frauenfrage. Auf den Kaſſeler Anthropologenkonkreß ſprach Prof. Waldeyer über„die anthropologiſche Stellung der Geſchlechter untereinander mit beſonderer Berückſichtigung der Frauenfrage.“ Waldeyer, der ſchon 1887 auf der Naturforſcherverſammlung in Köln ſich als ein Gegner der modernen Emancipationsbeſtreb⸗ ungen der Frauen bekannte, hat eine neue ſcharfe Abſage an ſie gerichtet. Waldeyer leitete nach der„Poſt“ ſeine Ausführungen mit der Darſtellung der Entwicklung der Zweigeſchlechtigkeit in der Natur ein. Welche Bedeutung ſie hat, iſt einſtweilen noch gar nicht einzuſehen. Denn nicht nur in der Pflanzenwelt, ſondern auch in der Thier⸗ welt und ſelbſt bei hochorganiſirten Lebeweſen kommt eine Fortpflanzung durch einerlei Geſchlecht vor. Die Ge⸗ ſchlechtsmerkmale ſind in primäre oder hauptſächliche und ſecundäre oder nebenſächliche zu trennen. Erſtere dienen der Fortpflanzung unmittelbar, letztere bedingen eine Reihe von Verſchiedenheiten phyſiſcher und pſychiſcher Natur, wie Körpergröße, Stimme und dergleichen. Dieſe letztern Unterſchiede grade ſind es, welche zum großen Theil die verſchiedene ſociale Stelluug der Geſchlechter beſtimmen. Havelock Ellis hat jüngſt noch eine Gruppe von tertiären Unterſchieden aufgeſtellt, beſtehend in auffallend äußerlichen Erſcheinungen, durch welche das Intereſſe der beiden Geſchlechter für einander erweckt wird, wie z. B. das Barthaar beim Manne, das Kopfhaar beim Weibe. Dem Weib erſcheint beim Manne nur die männliche Stimme ſchön. Ebenſo wirken beſtimmte Seelenäußerungen, Bewegungen und dergl. des einen Geſchlechts für das andere grade dadurch anziehend, daß ſie ihm fremd ſind. Einer der auffälligſten Unterſchiede der Geſchhret oytdie Körperlänge. Schon bei der Geburt iſt des Fcnoe um ½ Ubis 1 Centimeter größer, und der Unterſchied wächſt bei den Erwachſenen bis auf 10 bis 12 Centimeter. Dieſe Thatſache hat ſich bei allen Culturvölkern heraus⸗ geſtellt, und daß es bei den Naturvölkern nicht anders iſt, haben die Meſſungen v. d. Steinens bei den noch in der Steinzeitcultur befindlichen Völkern Braſiliens ergeben. Auch in der Breite der Schultern, Länge und Umfang der Arme, Umfang des Rumpfes u. ſ. w. iſt der Mann dem Weibe überlegen. Nur in der Breitenausbildung der Hüften iſt letzteres beſſer veranlagt. Das durchſchnittliche Körpergewicht im jugendlichen Alter iſt 55 Kilogramm beim Weibe, 65 Kilogramm beim Manne. Die einzelnen Gewebe des Körpers ſind ſehr ungleich an dieſen Unter⸗ ſchieden betheiligt. Beim Manne überwiegt die Entwick⸗ lung von Knochen und Musculatur, die ihn gleichſam zu einer Kraftmaſchine macht, beim Weibe dagegen iſt das Fett reichlicher und bedingt die weichern, mehr abgerunde⸗ ten Formen ſeines Körpers, iſt dagegen der Kraftent⸗ faltung eher hinderlich als dienlich. Dabei iſt nicht ge⸗ ſagt, daß das Weib nicht ſeine Muskeln üben ſollte; von Natur aber iſt dem Manne eine größere Arbeitsfähigkeit eigen. Die Unterſchiede im Bau der Oberſchenkel und des Beckens machen die Männer im Laufſchritt überlegen und die Männertracht für Frauen ungeeignet. Die Männer können in den Bewegungen der Beine geſchwinder ſein. An dieſen natürlichen Unterſchieden der Geſchlechter werde auch eine veränderte Erziehung des Weibes mit ſtärkerer Betonung körperlicher Uebungen niemals etwas ändern können. Die Ausnahmen von dieſer Regel, die ſich z. B. bei den ſchwere Laſten tragenden Negerfrauen finden, erklären ſich durch die frühzeitige Gewöhnung, ebenſo wie zarte Kinder und gebrechliche alte Frauen weit mehr Ausdauer im Tragen von Kindern entwickeln als Männer. Nirgends liege ein zwingender Beweis für die Annahme vor, daß die Rolle der Geſchlechter in der Natur jemals vertauſcht geweſen, das Weib die Herrſchaft über den Mann ausgeübt habe. Warum haben ſich die Amazonen nicht aus dem Sklavendienſt der Männer befreit, wenn ſie die ſtärkern waren? Geiſtig hochſtehende Frauen habe es zu allen Zeiten und bei allen Völkern gegeben, immer und überall habe der Mann die ausſchlaggebende Stellung gehabt. Schon in den älteſten Gräbern finden ſich die Waffenbeigaben nur bei den männlichen Leichen. Redner ſchilderte weiter noch eine Reihe von körperlichen Unter⸗ ſchieden der Geſchlechter, z. B. die leicht vorwärts geneigte Haltung des Weibes, welche ihm einen eigenthümlichen Reiz gibt, während ihm die militäriſche Haltung des Mannes ſchlecht anſteht, ferner die ſchlanken und zarten Formen von Hand und Fuß u. dgl. m. Von Wichtigkeit ſei die geringere Schädelcapacität des Weibes. Ihr Maß iſt nicht wie man behauptet bat, ein Erzeugnis der Montag, 12. Auguſt 1895. Civiliſation, ſondern eine Raſſeneigenthümlichkeit. Die Cultur iſt kein ſchädelvergrößernder Factor. Die geringe Geräumigkeit des weiblichen Schädels iſt von allen Seiten beſtätigt, dazu kommt das geringere Hirnvolumen. Seit Rudolf Wagner darauf aufmerkſam gemacht hat, daß das Gehirn geiſtig bedeutender Männer ein hohes Gewicht habe, hat man unter zweiundzwanzig ſolcher Gehirne nur vier gefunden, die unter dem Durchſchnitt blieben, der beim Manne 1372 Gramm, beim Weibe 1231 Gramm beträgt. Das größte Hirngewicht(2020 Gramm) hatten Turgenjew, Helmholtz' Gehirn wog über 1500 Gramm, dasjenige Gambettas nur 1314 Gramm. Sonſt findet ſich eine ſo regelmäßige Erhöhung des Hirngewichts nur noch bei Geiſteskrankeu. Wenn man alſo von dieſer pathologiſchen Ausnahme abſieht, kann man ein über die Norm gehendes Gewicht der Hirnmaſſe als Zeichen geiſtiger Ueberlegenheit betrachten. Bei uncultivirten Völkern iſt es niedrig. Die Ausnahme der amerikaniſchen Neger erklärt ſich durch Kreuzung mit Weißhautigen. Ein Mindergewicht des weiblichen Gehirns ergibt ſich auch, wenn man es in Beziehung zum Geſammtkörpergewicht ſetzt; dadurch daß gerade das im weiblichen Körper am meiſten entwickelte Gewebe, das Fett, keine Nerven hat, verſchiebt ſich das Verhältniß noch mehr zu ungunſten des Weibes. Mit Ausnahme des Geſchmacks ſind ſämmtliche Sinne, beſonders der Geruch, beim Manne beſſer aus⸗ gebildet. In der Form des Gehirnes treten ſchon bei den Neugeborenen Unterſchiede hervor, beim männlichen iſt der Stirnlappen, beim weiblichen der Hinterhautslappen ſtärker entwickelt. Schließlich iſt noch der Unterſchied in der Zahl der rothen Blutkörperchen zu erwähnen, die im Cubikcentimeter Blut beim Manne 5, beim Weibe 4½ Millionen beträgt. Dieſe Blutkörperchen aber ſind die Träger des Sauerſtoffs und der geſammten Lebens⸗ prozeſſe. Auch das ſpezifiſche Gewicht des Blutes beim Manne iſt geringer. Waldeyer gelangte auf Grund dieſer ſeiner Aus⸗ führungen zu folgenden Schlußfolgerungen: Von ver⸗ ſchiedenen Seiten werden heute Verbeſſerungen der geſell⸗ ſchaftlichen Stellung des Weibes angeſtrebt, von der Social⸗ demokratie ſogar deſſen völlige Gleichſtellung mit dem Manne in Rechten und Pflichten gefordert. Obwohl die Frage der Frauenemancipation durchaus nicht neu iſt, iſt ſie in unſern Tagen brennend geworden. Von den Be⸗ ſtrebungen der Neuzeit zur Hebung der allgemeinen Wohl⸗ fahrt muß ohne Zweifel auch das Weib einen Gewinn haben, aber es darf nicht vergeſſen werden, daß die Natur die Unterſchiede der Geſchlechter nicht nur zu dem Zwecke hervorgebracht hat, daß die Frau dem Manne und der Mann der Frau gefalle, ſondern ſie hat auch damit ein gutes Stück Arbeitstheilung bezweckt. Bei allen auf eine Veränderung in der Erziehung der Frauen hinzielenden Einrichtungen müſſen ſorgfältig ihre körperlichen und ſeeliſchen Verſchiedenheiten vom Manne in Erwägung ge⸗ zogen werden, was von ſeiten der Vorkämpfer der Frauen⸗ emancipation nicht immer geſchieht. Im Intereſſe des allgemeinen Volkswohls und der ſtaatlichen Geſellſchafts⸗ ordnung müſſen wir die Eigenart des Weibes zu erhalten und zu ſchützen ſuchen. Sparkaſſen in Preußen. Nach der von dem Königlichen ſtatiſtiſchen Bureau in Berlin aufgeſtellten, kürzlich erſchienenen Hauptüberſicht über den Geſchäftsbetrieb und die Ergebniſſe der preußiſchen Sparkaſſen im Rechnungsjahre 1893 bezw. 1893/94 gab es in Preußen in dem Berichtsjahre 1471 Sparkaſſen, 26 mehr als im Jahre 1892 bezw. 1892/93. Davon waren 615 ſtädtiſche, 170 Landgemeinde⸗, 365 Kreis⸗ und Amts⸗, 6 Provinzial⸗ und ſtändiſche und 315 Vereins⸗ und Privat⸗Sparkaſſen. Zu den 1471 Sparkaſſen ge⸗ hören 517 Filial⸗ oder Nebenkaſſen und 1821 Sammel⸗ oder Annahmeſtellen bei einem Zugange von 7 bezw. 75. Die Zahl der Filialkaſſen und Annahmeſtellen vertheilt ſich mit 24 bezw. 264 auf die ſtädtiſchen, mit O und 22 auf die Landgemeinde⸗, mit 319 bezw. 1317 auf die Kreis⸗ und Amts⸗, mit 135 bezw. 45 auf die Provinzial⸗ u. ſ.., und mit 39 bezw. 173 auf die Vereins⸗ und Privat⸗Sparkaſſen. Sparſtellen überhaupt waren alſo 1471 + 517 + 1821 3809 gegen 3701 im Vor⸗ jahre und zwar in 3098 Orten(gegen 3030 Orte im Vorjahre) vorhanden. Es kam ſomit 1 Sparſtelle auf 91,48 qkm gegen 94,15 akm im Jahre 1892, ſowie auf 8129 Einwohner gegen 8278 im Jahre 1892, 8371 in 1891, 8462 in 1890 und 8660 in 1889. Der Mindeſtbetrag der Einlagen, mit welchem ein (Telephan⸗Ar. 218.) Sparkonto begonnen werden kann, geht von 0,05 bis bis 20 Mark; in Schleswig⸗Holſtein ſind 15 Kaſſen mit unbeſchränkten Mindeſteinlagen, darunter 13 Privatſpar⸗ kaſſen; nur die Stadtleihkaſſe zu Hannover nimmt und verzinſt Beträge unter 100 Mark nicht. Bei einigen Fabrikſparkaſſen wird ein Sparbeitrag vom Wochenlohn erhoben. Der Höchſteinlagebetrag auf ein Sparbuch geht von 49—50 000 Mark; 911 Kaſſen ſind in der An⸗ nahme von Einlagen unbeſchränkt, darunter 291 von den ſtädtiſchen Sparkaſſen, 121 von den Landgemeinde⸗, 219 von den Kreis⸗ und Amts⸗, 1 von den Provinzial⸗ u. ſ. w. und 279 von den Vereins⸗ und Privat⸗Spar⸗ kaſſen. Bei den 1471 Kaſſen betrugen die Einlagen beim Beginne des Jahres 3 551 687 851,70 Mark und am Schluſſe 3 750 251 523,22 Mark, was einen Zugang 198 563.671,52 Mark ausmacht. Die gutgeſchriebenen Zinſen betrugen 99 670 063,89 Mark die neuen Einlagen 912 817 112,89 Mark und die Rückzahlungen 813 923 505,26 Mark. Auf jeden Kopf der fortgeſchriebenen Bevölkerung Preußens von 30 964 642 Ortsanweſenden kommen ſomit überhaupt an Spareinlagen 121,11 Mark gegen 115,93 Mark im Jahre 1892, 112,39 im Jahre 1891, 109,55 Mark im Jahre 1890 und 104,85 im Jahre 1889. Sparkaſſenbücher waren 6 255 507 Stück im Umlaufe. Auf jedes dieſer Bücher entfielen von den 3 750 251 523,22 Mark Einlagen im Durſchnitte 599,51 Mark. Sozialdemokratiſche Verſuche. Seit einer Reihe von Jahren hat bekanntlich die „deutſche“ Socialdemokratie Verſuche gemacht, die in Deutſchland vorhandenen italieniſchen, polniſchen und tſchechiſchen Arbeiter zu gewinnen. In jedem Sommer wurden in vielen Tauſenden von Flugblättern die fremd⸗ ländiſchen Arbeiter erſucht, ſich ihren„kämpfenden deutſchen Brüdern anzuſchließen. In dieſem Jahre iſt dies wiederum geſchehen. Ungeſchickt abgefaßt ſind die Flugblätter nicht; die rothe Fahne iſt ängſtlich verhüllt, alle Zukunftsmuſtk verbannt, nur das gemeinſame Intereſſe aller Arbeiter iſt hervorgehoben. Soweit Agitatoren aufzutreiben waren, welche die betreffende Sprache beherrſchten, mußten ſie durch ihre Reden dem gedruckten Worte nachhelfen. Zehn Jahre lang waren alle dieſe Anſtrengungen fruchtlos; jetzt aber ſcheint ſich ein Umſchwung zu vollziehen. Wiederholt haben tſchechiſche und italieniſche Arbeiter die Arbeit nieder⸗ gelegt und ſich den ſtrikenden deutſchen Arbeiter ange⸗ ſchloſſen. Das war früher undenkbar; die genügſamen italieniſchen Arbeiter dachten gar nicht daran, mit den von zügelloſen Agitatoren unzufrieden gemachten deutſchen Arbeitern an einem Strange zu ziehen. Endlich aber hat das ſocialdemokratiſche Gift doch gewirkt. Zum„Fall Rockſtroh.“ Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Die Rückberufung des deulſchen Geſchwaders aus den marokkaniſchen Gewäſſern, die bereits verſchiedene Blätter zu melden wußten, ſt nunmehr in der That erfolgt, nachdem die marokkan ſche Regſerung die verlangte Ge⸗ nugthuung für die Ermordung des Reichsangehörigen Rockſtroh geleiſtet hat. Dieſe Genugthuung beſteht zunächſt in der Zahlung einer Summe von 200000 Fr., die zur Schadloshaltung der Mutter des Ermordeten, der Leipziger Firma, für die derſelbe thätig geweſen iſt, ſowie zur theilweiſen Beſtreitung der dem Reiche aus der Sache erwachſenen Unkoſten Verwendung finden wird. Ferner iſt der Reſt der für die Ermordung des Reichsan⸗ gehörigen Neumann geſchuldeten Summe im Betrage von 50 000 Fr., der erſt im Oktober ds. Is. fällig war, ſchon jetzt baar entrichtet worden. Außerdem hat der Sultan die Abſetzung der Beamten ausgeſprochen, deren Verhalten in der Angelegenheit Rockſtroh der kai⸗ ſerlichen Regierung Anlaß zu berechtigten Klagen gegeben hatte. Dem kaiſerlichen Vertreter in Tanger iſt hierüber eine amtliche Mittheilung der marokkaniſchen Regierung zugegangen. Da außerdem eine Beſtrafung der an der Mordthat direkt betheiligten Perſonen von marokkaniſcher Seite wiederholt zugeſagt worden iſt, hat die von der Regierung des Sultans gewährte Sühne als aus reichend erachtet werden können. Es ſind jetzt nur noch Neben⸗ punkte zu ordnen. Vom Nationalitäten⸗ongreß. Man ſchreibt unter dem Da um von geſtern aus Budapeſt: Ein Theil der zum Nalſonaluäten⸗Kongreß einaetrofienen rumäniſchen. ſerbiſchen und ſlapeniſchen 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannzeim, 12. Anguſt. Vertreter, denen, obgleich ſie mit Legitimationskarten ver⸗ ſehen waren, der Eintritt in den Verhandlungsſaal ver⸗ wehrt wurde, verſammelte ſich zur Unterſchreibung eines Proteſtes, in welchem Namens Tauſender von Rumänen, Serben und Slovenen auf's entſchiedenſte gegen die Be⸗ ſchlüſſe der heutigen Nationalitäten⸗Verſammlung Ver⸗ wahrung eingelegt und der Regierung nahe gelegt wird, die Verſammlung zu verbieten, da dieſelbe ſowohl füͤr die Nationalitäten als auch für das Vaterland gefährliche Intentionen verfolge. Das auf dem Nationalitäten⸗ kongreſſe verleſene und als einſtimmig angenommen ver⸗ kündigte Programm beſteht aus 21 Punkten. Daſſelbe wünſcht hauptſächlich Wahrung der Integrität des Landes, dem jedoch ein Volk nicht das Gepräge geben dürfe, einen Bund zwiſchen Slovenen, Rumänen und Serben unter Aufrechterhaltung des bisherigen Programms der natio⸗ nalen Autonomie im Rahmen der Comitatseintheilung, Reform des Nationalitäts⸗ und Wahlgeſetzes, Reviſion der kirchenpolitiſchen Geſetze ꝛc. Nach unbedeutenden Zwiſchenfällen wurde der Kongreß unter Abſingung des „Hej Slovanje“ geſchloſſen. —— Der„KNönig“ von Bulgarien. Immer dreiſter treten die Nachrichten auf, daß Fürſt Ferdinand von Bulgarien mit der Abſicht umgehe, ſich die Königskrone aufs Haupt zu ſetzen. Wie man aus Wien berichtet, ſind die dortigen Zeitungen gefuͤllt mit bulgariſchen Senſationsnachrichten; insbeſondere daß Fürſt Ferdinand beabſichtige, ſich am Mittwoch, den 14. Aug., als am Tage ſeiner Thronbeſteigung, zum Könige ausrufen zu laſſen. In politiſchen Kreiſen gilt der Uebertritt des kleinen Prinzen Boris und die Neu⸗ wahl Ferdinands nicht für unwahrſcheinlich, doch ſcheint man Beſtimmtes nicht zu wiſſen. Rußland wöürde ver⸗ muthlich ſogar am Königstitel Ferdinands keinen Anſtoß nehmen, falls es der ruſſiſchen Politik nur ſonſt gelingt, ſich in Bulgarien wieder feſtzuſetzen. Die Türkei würde vermuthlich dabei unthätig bleiben, ſo daß Fürſt Ferdi⸗ nand eigentlich wenig aufs Spiel ſetzte. Für Oeſterreich wäre ein vorherrſchender Einfluß Rußlands am Balkan nicht angenehm; auch der Uebertritt von Boris würde die clerikalen Hofkreiſe als Apoſtaſte empfindlich berühren. Die Zeitungsmeldung, daß darüber mit dem deutſchen Reichskanzler Fürſten Hohenlohe in Auſſee Verhandlungen ſtattgefunden hätten, kann jedoch ſchon deshalb nicht rich⸗ tig ſein, weil der reichsdeutſche Standpunct völlig bekannt iſt. Die„N. Fr. Pr.“ meint, Bulgarien werde unan⸗ genehm intereſſant. Das clerikale„Vaterl.“ ſagt, wenn Prinz Boris wirklich übertrete, wäre wenigſtens das moraliſche Schickſal des Fürſten Ferdinand beſiegelt. Wenn man auch weder in Wien noch in Berlin einer etwaigen Ausrufung Ferdinands zum König keine ſonderliche Bedeutung beimißt, ſo ſieht man doch nicht ohne Beſorgniß der Entwicklung der bulgariſchen Dinge zu. Schon der ſogenannte Widerruf der bekannten zruſſiſchen Mittheilung“ wirbelt genug Staub auf. Die Wiener„Neue Freie Preſſe“ erklärt dazu, man ſtehe vor einem Räthſel, das vorläufig unlösbar ſei und noch ſchwieriger durch den Umſtand werde, daß die bewußte „ruſſiſche Mittheilung“ keine Fälſchung geweſen ſei, man aber nachträglich die mächtige Wirkung abſchwächen wolle. Jetzt wiſſe man, daß die Anſtrengungen des Fürſten Ferdinand, die Gunſt Rußlands zu gewinnen, nicht aus⸗ ſichtslos ſeien, und man müſſe mit einem neuen Curſe der ruſſiſchen Politik rechnen. Die ruſſiſche Partei werde in Bulgarlen kecker ihr Haupt erheben; der Fürſt habe abher weder die Kraft, noch den Willen, ſich ihr zu widerſetzen. In dieſem Augenblicke ſinke die Politik Stambulows ins Grab. Bulgarien werde aufhören, ein Vorpoſten der Friedenspolitik zu ſein, und ein unruhig Teuilleton. —Großſtädtiſches Elend. Dieſer Tage wurde in Wien die arme Cravattennäherin Hedwig Wundſam von der Anklage der Veruntreuung frei eſprochen, obwohl ſie den Thatbeſtand der Veruntreuung rückhaltlos zugab. Es war, wie das Wiener Fremdenblatt ſchreibt, 5 von erſchreckendem Inhalt, das als brutale hatſache des wirklichen Lebens im Verhandlungsſaale eines hauptſtädtiſchen Bezirksgerichts ſich abſpielte. Eine junge Frau von 21 Jahren ſucht ſich, ihren wegen andauernder Krankheit erwerbsloſen Mann und ihr einziges Kind durch fleißige Handarbeit zu ernähren, Sie iſt Cravattennäherin. Das Geſchäft, für das ſie arbeitet, gibt ihr den Stoff und bezahlt für das Nähen von einem Dutzend Cravatten— 12 Kreuzer(etwa 20 Pfg.). Von dieſem Nähelohn muß ſie für die Benutzung der geborg⸗ ten Nähmaſchine von jedem Dutzend 3 Kreuzer abzahlen. Es bleiben ihr als Arbeitslohn 9 Kreuzer für ein Dutzend, drei Viertel eines Kreuzers für ein Stück. Bei dieſem Hunger⸗ lohn wird die Nothlage der armen Familie von Tag zu Tag ärger. Sie wohnen in einer Küche und theilen alle Drei das einzige Bett. Unter den Qualen des Hungers, welche die un⸗ glückliche Frau nicht abhalten, immer weiter Eravatten zu nähen, das Dutzend für 9 Kreuzer, ſiecht der Mann weiter dahin, während das arme Würmchen das Erdenglück verläßt, um die Koßte der Englein im Himmel zu vermehren. Aber auch die Koſten für Benutzung des Bettes konnten nicht mehr auf⸗ gebracht werden, und man wies die armen Leute auf die Straße. Da war es endlich aus zmit der moraliſchen Kraft des unglücklichen Weibes. Sie verkaufte mehrere der anver⸗ trauten Cravatten im Werthe von 60 Kreuzern. Sie hatte eine Veruntreuung begangen und ſtand vor dem Strafrichter. Als dieſer die Angeklagte fragte, weßhalb ſie nicht lieber um einen Vorſchuß auf ihre Arbeit gebeken habe, gab ſie die Auskunft, ſie habe durch ein ſolches Begehren ſchon früher einmal die Arbeit eingebüßt. Der Richter zog Erkundigungen ein, welche die volle Wahrheit aller von ihr vorgebrachten Umſtände erwieſen haben. So nahm er denn den Zuſtand eines„unwiderſtehlichen Zwanges“ als vorhanden an und ſprach die Unglückliche frei. Das Schickſal der gequälten war durch die Berichte der Zeitungen in die Oeffent⸗ ichkeit gedrungen, die wieder einmal ſich als wahrer Segen erwies. Nun ſtrömten von allen Seiten reiche Gaben herbet. Nahezu 1000 Gulden beträgt die Snmme, die von der Piiwatwohlthätigkeit für die Arme aufgebracht wurde; ſte wird damit einen Geſchäftsladen errichten. Ein ähnlicher Nat lag vor einigen Monagten einem andern ener Genichie zur Entſcheidung vor, Damals war es ein iales Drama gährender Boden werden. Das„Neue Wiener Tagblatte verweiſt darauf, daß der Widerruf ſich mit der inneren Wahrhaftigkeit der„ruſſiſchen Mitthellung“ nicht be⸗ ſchäftige. In den letzten acht Tagen ſcheine etwas noch Unbekanntes vorgegangen zu ſein, welches die ruſſiſche Regierung beſtimme, dem kalten Waſſerſtrahl eine ſanfte Tröſtung für Bulgarien folgen zu laſſen. Was Bulgarien ſelbſt anlangt, ſo findet dort in den Kreiſen der Oppoſition die Ableugnung der„ruſſiſchen Mittheilung“ keinen Glauben. Die Mitglieder der aus Petersburg zurückgekehrten Abordnung geſtehen ein, daß ihnen Ausſichten für den Fürſten Ferdinand nicht er⸗ öffnet worden ſeien. Die Gerüchte von der bevor⸗ ſtehenden Ausrufung der Unabhängigkeit Bulgariens treten nun in beſtimmterer Form auf, ohne allgemein Glauben zu finden. Hier ſei auch die höchſt auffallende Meldung ange⸗ fügt, daß der wegen Verdachts der Theilnahme an der Ermordung Stambulows verhaftete Tüfektſchiew geſtern aus der Haft entlaſſen worden. —— Niedermetzeleien in China. In Whaſang war bei der Niedermetzelung der Euro⸗ päer als einzige Amerikanerin eine Miß Mabel C. Hart⸗ ford zugegen, deren Ausſagen der Futſchauer Bericht⸗ erſtatter der New⸗Yorker World ſeinem Blatt telegraphirt hat. Sie erzählte: „Am., Auguft hörte ich Morgens um halb 8 plötzlich Geſchrei und Rufe, die Dienerſchaft ſolle ſich retten, da die Vegetarianer kämen und die Gebäude der engliſchen Miſſion keaſeen Gleich darauf traf ich einen Mann mit einem reizackigen Speer. Er ſchrie: Da iſt ein fremdes Weib! und ſtieß mit dem Speer nach meiner Seite, ich lenkte den Stoß aber ab, ſodaß er nur Kopf und Ohr ſtreifte. Er warf mich nun auf die Erde und ſchlug mich mit dem Speerende, doch gelang es mir zu entkommen und die Höhen zu erreichen, wo 10 Halt machte um Athem zu ſchöpfen. Das Geheul dauerte noch fort, und ich ſah alsbald zwei Häuſer brennen. Später wurde Alles ruhig und da ich annahm, daß die Vegetarianer von dannen gezogen ſeien, ſandte ich einen Diener aus, um zu erfahren, was vorgefallen ſün Er kehrte zurück und ſagte, ich könne zurückkommen, ünf Frauen der engliſchen Miſſion ſeien getödtet, andere ver⸗ wundet, mein Haus aber unbeſchädigt. Ich kam nach Haus und fand Miß Codrington verwundet mit Stichen am opf und Schlägen am ganzen Körper. Die zwilffährige Mildred Stewart war Sunch einen Hieb ins Knie ſchwer verletzt und atte großen Blutverluſt, ihr ſechsjähriger Bruder Herbert ag mit einem Hieb auf dem Kopf im Sterben, während, das kleinſte Kind Schläge im Geſicht erhalten hatte und die elf⸗ jährige Katharine Stewart und der dreijährige Evan zwar mit einem Speer geſchlagen und verwundet waren, aber nicht ernſtlich. Der Reverend Dr. Philipps von der engliſchen Miſſion, der in einem benachbarten Bauernhaus wohnke, war nicht bedroht worden. Als er herbeieilte, hörte er die Vegetarianer ſchreien: Wir haben alle Europäer getötet.“ Wir erführen, daß noch einige Curopäer gerettet und perborgen ſeien, aber Herr Stewart kam nicht und wir fürchteten das Schlimmſte, Dr. Philipps ging zu den Ruinen der verbrannten Häuſer und fand dort acht Leichen, davon drei ſo ſchrecklich verbrannt, daß man ſie nicht erkennen konnte. Nach Einbruch der Dunkelheit traf Pr. Gregory ein und verband die Verwundeten. Särge wurden gemacht und die erkannten Leichen hineingelegt, die verbrannten Gebeine in Kiſten verwahrt. Später fand man noch eine Leiche, die neunte. Zu den unkenntlichen Leichen gehören Herr Stewart und 7055 eine Amme und ein junges Mädchen aus Auſtralien. on den fünf andern Damen waren zweien die Köpfe faſt vom Rumpf getrennt. Um 4 Uhr abends verließen wir am 2. Auguſt Whaſang, um Suikau zu erreichen. Herbert Stewart ſtarb drei Stunden ſpäter, und ſeine Leiche wurde in Suikau in einen Sarg gelegt, nachdem wir um 8 Uhr morgens dorthin ekommen waren. Wir erbaten telegrapiſch aus Futſchau eine ampfbarcaſſe und fuhren nachmittags in Booten ab. Unter⸗ wegs trafen wir einen Dampfer, der Soldaten nach Suikau brachte, mietheten ihn und begegneten bald einer Barcaſſe mit dem lche Fal Conſul und zwei engliſchen Miſſionaren, die reiche Hülfsmittel für uns an Bord e Uebrigens war am Nachmittag des 2. Auguſt der Präfect von Kutf eng mit 100 Soldaten in Whaſang eingetroffen, hatte die Leichen und Verwundeten geſehen und die Namen der Ueberlebenden ————.——————..—— unges Mädchen Namens Paula Chriſt, das mit unermünd⸗ icher Arbeit als ſich und ihre Eltern ernährte. Sie erhielt für das Nähen von einem Dutzend Hemden, wo⸗ u ſie zwölf Stunden angeſtrengter Arbeit benbthigt, einen ohn von— 60 Kreuzern. In einem Augenblick dringendſter Noöth verpfändete ſie die ihr anvertraute Ware, konnte ſie nicht mehr rechtzeitig auslöſen und kam dadurch vor das Strafgericht. Dasſelbe erblickte jedoch keinen wirklichen„un⸗ widerſtehlichen“ Zwang in der traurigen Lage des Mädchens und verurtheilte es zu einer Woche Kerker. Die Gnade des Kaiſers ſchritt damals ein und erließ der Armen die Ab⸗ büßung der Strafe. Dieſe Stichproben legen Zeugniß davon ab, in welchem Maße die weiblichen Arbeikskräfte ansgebeutet werden. Es gibt große Arbeitszweige, in denen offenbar Fleiß und Geſchicklichkeit bei aller Auſtrengung nicht hinreichen, um der Arbeiterin die Möglichkeit auch nur der beſcheidenſten Exiſtenz zu bieten. Es iſt der Dämon des kaufmänniſchen Wettbewrbs, der ſolche erbärmlichen Zuſtände herbeigeführt. Merkwürdige Verhältniſſe haben ſich in Wien herausgebildet. Die Miethzinſefür die Wohnungen, namentlich für die kleinen, verſchlingen einen unverhältnißmäßigen Theil des Jahres⸗ einkommens der Familien. Aber gewiſſe Gattungen von gewerblichen Erzeugniſſen, namentlich in verſchiedenen 0 der Bekleidungs⸗Induſtrie, werden dem Käufer zu Preiſen angeboten, die ſein gerechtes Erſtaunen hervorrufen. Wahrlich, wenn man Cravatten zu Mittag und Hemdkragen zu Abend ſpeiſen könnte, würden ſelbſt die ärmſten Leute dick und fett werden. Ein fortgeſetztes Unterbieten der Preiſe iſt zum treibenden Zuge des Handels in gewiſſen Zweigen ge⸗ worden. Und das liebe Publikum läßt ſich das natürlich gern gefallen. Die Billigkeit des Einkaufs iſt auf dieſem Gebiete nachgrade zu einer Art Sport ausgeartet. Wofür noch vor einem Jahre ein Preis von 40 Kreuzer als„fabel⸗ haft“ galt, das iſt heute vielleicht um die Hälfte zu bekommen. Man begreift es nicht, aber man macht Gebrauch davon. Dann ſteigt auf einmal in der Gerichtsſaalrubrik der Zeit⸗ ungen eine Rakete auf, die mit ihrem grellen Schein das ommercielle und gewerbliche Wunder im wahren Lichte zeigt. Wenn auch das kaufende Publikum mit ſeiner Luſt an falſt unnatürlicher Wohlfeilheit ſich zum Mitſchuldigen an der rückſichtsloſen Ausbeutung der Arbeitskraft macht, ſo kann es doch an der Sache ſelbſt nichts ändern. Wendete es ſich in der Erinnerung an jene ſozialen Tragödien des Gerichtsſaales von der billigſten Waare ab, ſo würde wohl vielleicht der Verkaufspreis ſteigen, nicht aber auch der Marktpreis der Arbeit ſich heben. Es gibt allerdings in Wien zahlreiche Firmen beſſern Ranges in den betreffenden Zwei⸗ gen, die ihren Arbeiterinnen entſprechenden Lohn bewilligen aufgeſchrieben. Er verfaßte einen Bericht und Thal, Paß er kannte, um uns nach Suikau zu bringen. Aus Sfadt und Land. Manuheim, 12. Auguſt 1895. Die Anarchiſten⸗-Verſammlung, welche am Samſtag Abend ſtattfand, mußte in letzter Stunde einen Wechſel des Lokals vornehmen. Der Wirth der„Gam⸗ brinushalle“, wo die Verſammlung urſprünglich ſtattfinden ſollte, weigerte ſich nämlich, ſein Lokal zu dem beregten Zwecke herzugeben, weßhalb man ſich entſchloß, nach em zRothen Löwen“ überzuſiedeln. Hier fand denn auch die Verſammlung thatſächlich ſtatt und war der Beſuch derſelben ein ſo zahlreicher, daß man ſich genöthigt ſah, die Tiſche aus dem Lokale zu entfernen. Allerdings, wenn man behaupten wollte, daß die Anarchiſten die Mehrzahl der Verſammlung gebildet hätten, ſo wäre dies falſch, denn letztere waren ganz entſchieden in der Minderheit, die Mehrzahl der Verſamm⸗ lung bildeten die Sozialdemokraten, Dreesba ſcher und Rüdt'ſcher Richtung, ſowie eine größere Anzahl eugieriger, welche gekommen waren, um einmal einen leib aftigen „Anarchiſten“ zu hören. Der„Anarchiſt“ war aller⸗ dings ein guter Bekannter, es war der früher hier wohnhafte Buchbinder Dempwolf, welcher den Meiſten noch von ſeiner früheren ſozialdemokratiſchen Thätigkeit her bekannt war. Dempwolf, welcher früher als ſozialdemokratiſcher Agitator hier wohnhaft war, verlegte, ſoviel wir wiſſen, ſeinen Wohnſitz nach Stuttgart, dort wurde er ausgewieſen und ſiedelte dann nach München über. Die Verſammlung ſelbſt wurde gegen 9 Uhr durch den Einberufer, Herrn Lorenz, eröffnet. Nach Vornahme der Wahl eines Vor⸗ ſitzenden, als welcher ein uns unbekannter Herr Peter gewählt wurde, während Herr Lorenz das Amt eines Schriftführers erhielt, ergriff ſofort, Genoſſe“ Dem ywolf das ort zu ſeinem angekündigten Vortrag:„Die Sozialdemokra⸗ tie einſt und jetzt“, um in etwa eiuſtündiger Rede ein Sprüchlein inleitend bemerkte Redner, daß die Anarchiſten ier kein Plakatinſtitut hätten, welches ihre Plakate ätte ankleben wollen, infolge deſſen hätte ſich ne Anzahl enoſſen erboten, dieſes Geſchäft zu beſorgen. Die nächſte Folge dieſes Vorgehens ſei ein Strafmandat des Bezirksamts in Höhe von 50 M. geweſen, wegen unbefugten nklebens von Plakaten; ſodann ergeht ſich Herr 0 in e⸗ miaden über die Handlungsweiſe des Wirthes der Gambrinus⸗ halle, welcher erſt um 6 Uhr Abends ſein Wort gebrochen. Welche bürgerliche Parteien hinter der asfühe jenes Wirthes ſtünden, wiſſe er nicht. Nach dieſen usführungen ging Redner zu ſeinem eigentlichen Thema über, indem er erklärte, daß er 25 Jahre der ſozialdemokratiſchen Partei angehört habe.(Na, na! verehrter„Genoſſe.“ D. R. d. .⸗A.) Er geht ſodann zurück auf den An der ſozia⸗ liſtiſchen Bewegung in Deutſchland und die 1 ndung der⸗ ſelben durch Ferdinand Laſſale, welchem er ein begeiſtertes Loblied ſingt; unter dieſem bedeutenden Führer und lange Sbi nach ihm habe die Partei immer ihren revolutionären harakter betont, heute aber ſei dies nicht mehr der Fall. Das Wort des alten Bebel, daß der glatte Boden der lamente manchen Arbeitervertreter zu Zalle bringe, habe ſich bewährt. Der Bauernfang, wie er von Seiten der Sozial⸗ demokratie betrieben werde, ſei von keiner andern Partei denkbar. Das habe ſich bewieſen, als jener verlogene Satz: Religion iſt Privatſache, in das Parteiprogramm einge⸗ worden ſei. In Bayern gingen beiſpielsweiſe ie Sozialdemokraten auf den Stimmenfang aus und den Bauern, ihre Religion könnten ſie auch m Zukunftsſtaate beibehalten.(Großer Widerſpruch der anweſenden Sozialdemokraten. Der Redner iſßt mehrere Minutens Jang am Journaliſtentiſch unverſtändlich. Nur 1 viel geh. s ſeinen Ausführungen hervor, daß er d Sozialdemokraten auffordert, ihn zu widerlegen, wenn ſie es könnten, er behaupte nur offene Thatſachen.) Die gegenwärtige ſocialdemokratiſche 5 ſei nicht mehr diejenige wie früher, das ſehe man am Beſten an Bebel, der heute nicht mehr derjenige ſei, der er früher war.(Redner wird Seitens der anweſenden Socialdemokraten daran erinnert, daß er(Demp⸗ wolf) wegen Schwindeleien aus der Partei aee worden ſei.) Er fürchte ſich vor der Sozialdemokrakie nicht, ſo wenig, wie er ſich vor der Polizei fürchte. Der ſocial⸗ demokratiſche Zukunftsſtaat ſei noch in weiter Ferne. Die Arbeiterführer hätten es unter der e geſellſcha lichen Ordnung recht wohl verſtanden, ſich eine gute Stelle u erringen, ſie gründeten eigene Geſchäfte und beuteten ihre Arbeiter gerade ſo aus wie die Bourgeois. Der axme ſchle⸗ dlche Leineweber müßte ſeinen letzten Groſchen beiſteuern, amit die ſocialdemokratiſchen Führer wie Barone durch die KLVV„„TTT———((—'':':ñ ̃ d̃——— und keineswegs ſich ſolche Ausbeutungsfünden zu Schulden kommen laſſen. Die erwähnten Mißſtände rühren wohl zu⸗ nächſt von der wirthſchaftlichen Wehrloſigkeit her, die auf dieſer Claſſe von Arbeiterinnen laſtet. Schwer genu mag es ſein, in dieſer Hinſicht wirkſamen Schutz zu ſchaffen, aber wenigſtens ſollte doch, was an ſchwachen Anſätzen hierzu vor⸗ handen iſt, von unſerm kaufenden Publikum in größerem Maße efördert werden. So beſteht in Wien ſeit einer Reihe von ahren eine„Productiv⸗Aſſociation für Frauenhandarbeit“, die im Bezirk Neubau ihren Sitz hat und ſich hauptſächlich mit der Erzeugung und dem Verkauf von Wäſche befaßt. Die Mitglieder dieſer arbeitſamen Selbſthülfe⸗Vereinigung können ſich einen hinreichenden Arbeislohn bewilligen und noch darüber einen beſcheidenen Antheil am jährlichen Geſchäftsgewinn aus⸗ zahlen. Vielleicht wenn ſolche Einrichtungen in größerer Zahl und Ausdehnung ins Leben gerufen würden und dadurch zu rößerm Einfluß auf den Lohnfuß in ihren Zweigen gelangten, önnte ſich von ſelbſt gewiſſen Ausſchreitungen der Ausdeu⸗ tung ein Riegel vorſchieben. — Ein reizendes Parlament ſcheint das des Staates Indiana in Nordamerika zu ſein. Dort iſt es knapp vor Schluß der diesjährigen Tagung zu einem unerhörten Skandal gekommen, weil die republikaniſche Mehrheit verhindern wollte, daß eine von beiden Häuſern angenommene Bill durch ein Veto des Gouverneurs wirkungslos gemacht werde. Letzterer ſandte ſein Veto kurz nach Mitternacht ab, in der Erwartung, daß zu einer nochmaligen Paſſirung der Bill keine Zeit mehr ſein werde. Der Privatſekretär des Gouvernements, Myron King, welcher die Vetobotſchaft überbringen ſollte, betrat um halb 12 Uhr das Haus, allein als er den zweiten Stock er⸗ reicht hatte, umringten ihn ein Dutzend Replublikaner, um ſo die Ueberreichung der Botſchaft zu verhindern. Demokraten eilten zu ſeiner Befreiung herbei, und es entſtand eine regelrechte Prügelei. Schließlich gelang es King, bis zur Thüre des Sitzungsſaales des Hauſes vorzudringen; dieſe war jedoch innen verſchloſſen worden und nun wurden die Thürfüllungen eingeſchlagen und man verſuchte, King durch die Oe nung hineinzuſchieben. Er wurde jedoch von den Gegnern zu Boden geriſſen, worauf die Thür vollſtändig eingeſtoßen wurde und die Kämpfenden in den Saal drängten. Nun ent⸗ ſtand eine allgemeine Keilerei. Repräſentant Williams ſchlug den Repreſentanten Adams zu Boden und regalirte ihn mit ußtritten. Und als King, deſſen Kleider in Fetzen hetunter⸗ aer bis zum Pult des Sprechers vorgedrungen war, wo er die zerriſſene und beſchmutzte Botſchaft dem Sprecher über⸗ reichen wollte, erhielt er von hinten einen Schlag, daß er zu Boden ſtürzte. In demſelben Moment erklärte der Sprechen die Tagung für geſchloſſen. *. —— 2 —— — Mannheim 12. Auguſt: Seneral-Anzeiger. Seite. Welt ziehen können. In der ſocialdemokratiſchen Partei habe derjenige keinen Platz mehr, der ſich den Luxus einer eigenen Ueberzeugung gönne. Sie(die Anarchiſten) hätten mit Rüdt ſo wenig zu thun, als mit Dreesbach, ſie wollten ſich frei machen von ſolchen perſönlichen Götzen. (Großer Lärm.) Dieſe Herren fühlten ſich ganz wohl in der gegenwärtigen Geſellſchaft, von dieſen Leuten wollten ſte ihre Anhänger abwendig machen. Man möge doch nur die gegen⸗ wärtigen ſocialiſtiſchen bayer Landtagsabgeordneten betrachten, dieſe hätten der Regierung anſtandslos das Budget bewilligt und der hervorragendſte ſozialiſtiſche bayriſche Landtagsabge⸗ ordnete habe dabei eine zweiſtündige Rede über eine beſſere Ausrüſtung der bayeriſchen Gendarmerie gehalten. Wenn die Sozialdemokratie zur Herrſchaft komme, werde die Freiheit gerade ſo gut unterdrückt, wie unter den gegenwärtigen Ge⸗ walthabern.— In der ſich hierauf anſchließenden Diskuſſion ergriff zunächſt der Sozialiſt Herr Hermann Müller das Wort, welcher den Redner in ſeinen Anklagen gegen die Sozialdemokratie zu widerlegen ſuchte; die Ausführungen des Redners waren jedoch ſehr matt. Nunmehr betrat Hr. Süß⸗ kind das Podium und kaum hatte er begonnen, ſo erhob ſich von allen Seiten der Geiſt des Widerſpruchs, namentlich ſetzten die anweſenden Rüdtianer dem Redner lebhaft zu. Der Lärm wurde ſchließlich ſo ſtark, daß der die Verſammlung überwachende Herr Polizeikommiſſär Guggenbühler zur Auflöfung ſchreiten mußte. Die Verſammelten gingen in Ruhe auseinander, wenn ſich auch vor dem Lokal noch einige Zeit eine Menſchenmenge ſtaute, welche durch die Schutz⸗ Mannſchaft bald zerſtreut wurde. A. * Das Königliche Proviantamt in Karlsruhe zahlt gegenwärtig: Für einen Zentner Heu 2 M. bis 2 M. 10 Pf., für einen Zentner Roggenrichtſtroh 1 M. 80 Pf. Die Liefe⸗ kung hat frei bis zum Magazin zu erfolgen. Zbwei neue Schuellzüge Mainz⸗Ludwigshafen. Herr Oberbürgermeiſter Küchler hat vorgeſtern in Worms in der Stadtverordneten⸗Verſammlung erklärt, daß geſtern früh der Eiſenbahnrath einſtimmig den Antrag, zwei Schnellzüge auf der Strecke Mainz⸗Ludwigshafen einzurichten, genehmigt habe. Der dreiundzwanzigſte internationale Getreide⸗ und Saatenmarkt in Wien wird am 26. und 27. Auguſt 1895 in der Rotunde des Weltausſtellungsgebäudes im k. k. Prater abgehalten werden. Nach dem Programme des Saatenmarktes iſt der 26. Auguſt dem Vortrage der Berichte über die Ernte von Getreide, Oelſaaten, Hülſenfrüchten und Futterartikeln aus: Oeſterreich⸗Ungarn, Preußen, Sachſen, Baiern, Württemberg, Baden, Frankreich, Italien, England, Rumänien, Serbien, Rußland, Indien, den vereinigten Staaten von Nordamerika und Canada; der 27. Auguft den Ge⸗ ſchäften gewidmet. Anmeldungen werden im Sekretariate der Börſe für landwirthſchaftliche Produkte in Wien(II., Tabor⸗ ſtraße 10) entgegengenommen. *Volksbibliothek. Von Herrn Dr. Meuſer erhalten wir folgende Zuſchrift: Die„Didaskalia“, ein ſ. Z. vielge⸗ leſenes, hochintereſſantes Beiblatt des„Frankfurter Journal“, enthält in No. 327 vom 27. Nov. 1845, alſo beinahe vor 50 Jahren, folgenden Artikel aus Mannheim: Mannheim, 23. Nov. Es ſind nun erſt wenige Wochen verfloſſen, ſeit unſer Volksleſerverein in's Leben ge⸗ treten iſt, und bereits hat ſich recht deutlich gezeigt, daß der⸗ ſelbe einem tief gefühlten Bedürfniſſe entſpricht. Die Nach⸗ Mehr als die Hälfte unſeres Büchervorraths iſt unausgeſetzt in Circulation. Werke, von welchen wir durch die Freigebig⸗ keit der hieſigen Herren Buchhändler ſechs und mehr Exem⸗ plare beſitzen, ſind häufig ſchon in allen Exemplaren ausge⸗ eben, wenn danach gefragt wird. Cine Vermehrung unſeres Büchervorraths erſcheint daher als dringendes Bedürfniß. Aus den Abonnementsgeldern und den Leſekreuzern kann eine Fabes für's erſte wenigſtens nicht beſchafft werden. Es wäre daher ſehr zu wünſchen, wenn edle Menſchenfreunde ihre Büchervorräthe durchmuſtern und uns davon zuwenden möchten, was ſie entbehren und wir gut gut gebrauchen körſt 1. Wie wiele Bücher ſtehen hier wohl unbenützt in den Schränken! In den Händen des hieſigen Volksleſervereins würden ſie zauſendfälkige Früchte tragen.“ Was das oben erwähnte„Bedürfniß“ betrifft, ſo wird dasſelbe heute— nach 50 Jahren— noch ebenſo„tief ge⸗ fühlt“, als ehedem; zu verwundern iſt nur, daß dasſelbe nicht aus der Mitte der hieſigen Bepölkerung ſchon längſt, ſondern erſt von dem„Mannheimer Dieſterweg⸗Verein“ erkannt ward und erſt von genanntem Verein Schritte zur Befriedigung desſelben gethan wurden. Ebenſo übereinſtimmend mit„den J die vergangen ſind,“ iſt auch der Wunſch, daß„edle enſchenfreunde ihre Büchervorräthe durchmuſtern“ und da⸗ on der Volksbibliothek einiges zuwenden möchten. Mit hoher Freude kann heute konſtatirt werden, daß dieſem Wunſche in ochherziger Weiſe von ſeiten der verehrlichen Einwohnerſchaft utſprochen wurde. Wenn auch in dieſer Beziehung Vieles chon geſchehen iſt, ſo kann hierin jedoch nie genug eſchehen. Ich bitte daher„edle Menſchenfreunde“, iochmals ihre Büchereien durchzumuſtern und der Bolksbibliothek„überzählige Bücher“ gütigſt zuzuwenden, ehe er Katalog definitiv abgeſchloſſen wird.(Bücherſpeuden volle man gefl. im Schulhauſe R 2, wo ſie jederzeit dankbar ntgegengenommen werden, abgeben. Die Namen der Geber verden ſ. Zt. in geeigneter Weiſe veröffentlicht.) Die Vor⸗ Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. MNachdruck verboten.) 2(Fortſetzung). AUnd Marga hatte böſe Tage, wo ſie dem Schickſal grollte, daß es Carlos ſein mußte und nicht Gonzaga, dem ſie angehören ſollte; keine Spur von Dankbarkeit empfindend für das allſeitige liebevolle Entgegenkommen auf Santa Clara und raſch daran gewöhnt, empfing ſie es als den ihr ſchuldigen Tribut, und rückhaltlos trat dieſen zartfühlenden Menſchen 98 1 ihre Herrſchſucht und Neigung zu tyranniſchem Si geltendmachen hervor. Mit einem etwas anſpruchsloſerem Gemüthe hätte ſie unter Carlos liebevollen, ſich immer gleichbleibenden Huldigungen faſt vollkommen glücklich ſein können, nun aber ſorgte das Schickſal für den Stachel und Marga vergaß, daß ſie ſelbſt es war, die ihn ſchuf. Sie vermochte die Neigung zu Gonzaga, der ihr ein höflichkühles Benehmen zeigte, noch immer nicht zu überwinden, ſein täglicher Anblick entfachte die verborgenen Wünſche ſtets von neuem und dieſe anſcheinend unter ſolchen Verhältniſſen nicht zu beſiegende Liebe verleitete Margarethe zu Unvorſichtigkeiten, die dem unbefangen Urtheilenden an der ſonſt ſo klug Berechnenden und kalt Erwägenden unbegreiflich erſcheinen mußten, und deren Folgen endlich zu einem bedeutungsſchwerem Auftritt zwiſchen den Verlobten führten. In Dona Manuela's großem Photographiealbum befand ſich neben vielen anderen auch ein Bild von Gonzaga, das ihn im Reitanzug, um die Schultern den maleriſchen ſpaniſchen Mantel,— darſtellte, ſo wie ſie ihn zum erſten Mal am Bahn⸗ Zof von Villa Nova geſehen hatte; er ſtand den Arm auf eine zerbrochene Säule geſtützt— das leicht gelockte Haupt ſeitwärts, ein wenig nach oben gerichtet, ſo daß die edlen geraden Linien des klaſſiſchen Proftles beſonders gut zur Geltung gelangten. Auf dieſes einzige noch vorhandene Bild hatte es Marga abge⸗ ſehen, ſie nahm es heimlich an ſich und ſteckte dafür ein anderes Familienvorträt an ſeinen Platz. Es hätten vielleicht auch Jahre vergehen können, ohne daß das Teblen der 4 frage nach Büchern hat alle unſere Erwartungen übertroffen. Photographie entdeckt, wenn nicht Carlos, bereſtüngen ſchreiten, feitdem die Lokale zweckentſprechend her⸗ gerichtet ſind, rüſtig fort, ſodaß die Volksbibliothek Ende nächſten Monats eröffnet werden kann.— Wie vor 50 Jahren „tauſendfältige Früchte“; hoffen und wünſchen wir, daß auch die im Werden begriffene hieſige Volksbibliothek zum Segen des Volkes gereichen und ſte recht fleißig benutzt werden möchte. Die Volksbibliothek wird reichhaltig ausgeſtattet und ſo eingerichtet werden, daß ſie ſich ſicherlich in kürzeſter Zeit die ungetheilte Sympathie der verehrl. Bürgerſchaft erringen dürfte. Schließlich möchte ich diejenigen verehrl. Einwohner, welche mir Näheres über den 1845 hier beſtandenen„Leſever⸗ ein“, inſonderheit über den Verbleib der Bücher bei deſſen Auflöſung angeben können, bitten, diesbezügliche Mittheilungen zu veröffentlichen oder dieſelben mir(ich wohne G 7, 19) zu⸗ kommen zu laſſen. *Vom Wetter. Bom Odenwald wird geſchrieben: Schlechtes Erntewetter. Seit acht Tagen haben wir ſtändiges Regenwetter. In den etwas geſchützteren Thälern hat dieſes ſchauerliche Erntewetter die Leute mitten in der Ernte über⸗ raſcht, während man in den höheren Lagen mit der Ernte beginnen wollte. Daß alſo bereits großer Schaden entſtanden iſt, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung.— Wie den „Basler Nachr.“ gemeldet wird, hat es dieſer Tage am Vier⸗ waldſtädterſee bis tief in die Thäler herab geſchneit. In Andermatt wurden die Bauern mitten in der Heuernte durch Schneefall überraſcht. *Eintagsfliegen. In der vergangenen Nacht wurden an der Neckarbrücke zahlloſe Eintagsfliegen beobachtet, welche die Laternen in dichten Schwärmen umkreiſten und alsbald ſo maſſenhaft zur Erde fielen, daß ſie förmlich zuſammen⸗ gekehrt werden konnten. Solche Eintagsfliegen⸗Schwärme kommen namentlich im Auguſt vor in der Rähe von Ge⸗ wäſſern, treten aber nur einige Tage im Jahre auf. In manchen Gegenden fallen ſie ſo zahlreich zur Erde, daß man Aecker mit ihnen dünkt. Nothſignal in den Alpen. Auf Anregung des Alpine Club in London wird von den alpinen Vereinen ein inter⸗ nationales Nothſignal eingeführt, deſſen ſich Bergſteiger, welche Hilfe bedürfen, bedienen ſollen. Das Weſen dieſes Nothſignals beſteht darin, daß während einer Minute ſechsmal irgend ein ſichtbares oder hörbares Zeichen, deſſen Art von den je⸗ weiligen Umſtänden abhängt, abgegeben wird, worauf eine Minüte pauſirt, in der nächſtfolgenden Minute das Zeichen abermals ſechsmal wiederholt wird und ſo fort, bis eine Ant⸗ wort gegeben wird, welche durch dreimalige Wiederholung eines Zeichens in der Minute erfolgt. Der D. u. 0 Alpen⸗ verein hat die betreffende Anleitung für die deutſchen und öſterreichiſchen Alpen entworfen und dieſelbe in Plakatform in ſeinem Arbeitsgebiete an die Schutzhäuſer und Gaſthäuſer, ſowie an ſämmtliche Führer vertheilt. Die gleiche Inſtruetion haben auch der Niederöſterr. Gebirgsverein und der Oeſt. Alpenclub in ihren Arbeitsgebieten verbreitet. * Turufeſt auf dem Waldhof. Bei dem geſtern ſtatt⸗ gehabten Preisturnen erhielten von Mannheimer Turnern folgende Preiſe: 1. Adam Stapf mit 46¼ Punkten, 4. Jof. eibe 7. Georg Nahm, 8. Joſ. Ruſchmann, 12. Herm. erber und 18. Franz Winkler vom Turnverein und Turner Fr. Pohl den 12. vom Turnerbund„Germania“. Das Feſt ſelbſt war von Turnern ſowohl wie Publikum ſehr be⸗ ſucht und verlief in der althergebrachten Weiſe. * Großfeuer. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag gegen 11 Uhr Abends entſtand in einem Materialſchuppen der Fabrik Wohlgelegen Feuer, welches den Dachſtuhl einäſcherte. Die Feuerwehr beſchränkte ſich auf die Sicherung der um⸗ ſtehenden Gebäude. Der Brand hatte eine koloſſale Menſchen⸗ menge auf die Straßen gelockt, welche ſich namentlich bei der Friedrichsbrücke ſammelten.— Geſtern Mittag gegen 12 Uhr entſtand im Keller des Eglinger'ſchen Hauſes, G 2, 2, ein Brand, welcher an den daſelbſt lagernden chemiſchen Wagren reiche Nahrung fand. Die Berufsfeuerwehr, welche alsbald am Brandorte erſchien, mußte ſich darauf beſchränken, den Keller luftdicht abzuſchließen, was jedoch nicht hinderte, daß der darüber befindliche Laden des Herrn Becker von dem Feuer in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Das Feuer war erſt gegen 5 Uhr gelöſcht und erſt dann konnte die Berufs⸗ feuerwehr abziehen. Der Brand entſtand durch Abfüllen von Petroleumäther, wobei das Gefäß explodirte. *Eine ſchreckliche That verübte vorgeſtern Nachmittag der auf der Fohlenweide wohnhafte ſſenbar in ee Hernal. Derſelbe hatte nämlich die Abſicht, offenbar in einem Anfall von Säuferwahnſinn, ſeine drei Kinder ums Leben zu bringen. Er bewaffnete ſich mit einem Flobertgewehr und ging in den Stall, wo ſich die Kinder aufhielten; die zwei älteſten flüchteten ſich noch rechtzeitig, während das dritte, ein anderthalb Jahre altes Kind, blieb und von dem Unhold durch einen Schuß und Meſſerſchnitte an der linken Halsſeite ſchwer verwundet wurde. Schließlich wollte er ſich ſelbſt umbringen, indem er ſich einige Schnittwunden beibrachte. Das arme verwundete Kind wurde nach dem Kinderhoſpital verbracht, während der Unmenſch verhaftet wurde. Vor Ausführung der That hatte Hernat bereits zwei Hunde, welche er in Pflege hatte, erſchoſſen. * Verhaftet wurden am Samſtag in hieſiger Stadt zwei Velocipeddiebe. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag und Mittwoch. Die allgemeine Wetterlage iſt ſeit geſtern im Weſentlichen unverändert geblieben. Der Hochdruck über Südweſteuropa der bei dem Ausfluge mit Marga nach ſchiedene Aufnahmen von Dona Manuela und Lucianna machen ließ, in dem Album nach einem geeigneten Platz dafür geſucht und bei dieſer Gelegenheit den Verluſt von Gonzaga's Bild, das ihm ſehr gut gefallen, vermißt hätte. Er fragte, aber Niemand wußte über den Verbleib Auskunft zu geben. 8 „Ich kann mir ſchon denken, wer es ohne Erlaubniß an ſich genommen hat,“ warf Dona Manuela lächelnd ein,„das that kein anderer, als Vetter Florianno, der neulich eine Woche hier verbrachte. Ich habe ihn in dem Album mehrere Male blättern geſehen und er bat mich um einige Bilder, die ich ihm nicht geben wollte, weil nur noch ein Exemplar davon übrig war. Der Schlingel,— er hat ſie heimlich ausgeführt,— das ſteht ihm ähnlich.“ Damit war die Sache für den Augenblick erledigt und wurde nicht weiter erwähnt. Am folgenden Abend, nach der Fahrt zur Stadt,— die betreffende Unterredung über Gonzaga's Bild hatte am Morgen ſtaftgefunden, kam Marga mit ihrem Verlobten von einem Spazierritt zurück; auch heute noch laſtete der dumpfe Druck auf ihrer Stimmung, die ſich ſogar verſchlimmert hatte, weil Carlos ganz verzweifelt, behauptete, ſie ſei krank, es könne garnicht anders ſein, dieſe entſetzliche Gedrücktheit entſtehe aus irgend 1 körperlichen Leiden,— man müſſe Doktor Barros kommen Aſſen. Nachdem ſie das Reitkleid mit einem andern vertauſcht, verließ Marga ihr Zimmer und trat in das anſtoßende Gemach, wo der Unterricht ertheilt wurde; hier bemerkte ſie im Dämmer⸗ licht ein auf der Kommode liegendes, ihr zugehöriges Buch, das ſie vergeſſen hatte. Erſchreckt, weil das Bild Gonzaga's barin lag, und in der Abſicht, es in ihrem verſchloſſenen Koffer zu verbergen, nahm ſie das Buch zur Hand, konnte aber nicht unter⸗ 1 die Photographie vorher noch einmal zu betrachten, als plötzlich Schritte laut wurden und Carlos durch die vom Eßfaal hereinführende, halb geöffnet ſtehende Thür erſchien. füheſt Du Dich etwas waller? hier ſchon erkannt wurde, bringt eine gute Volksbibliothek Villa Nova auch ver⸗ Bon Miffeleuropa dauetf fork. Der letzte iriſche Luftwirbel iſt bereits nach Schottland weiter ge⸗ wandert; der Hochdruck in Nordſkandinavien nimmt masſen zu. Wege iſt für Dienſtag und Mittwoch bei anhaltend ſehr warmer Temperatur und nur noch ſporadiſcher Gewitter⸗ neigung in einzelnen Gebietstheilen trockenes und größten⸗ theils heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station und dem größten Theile Maunheim. 3 ſ. 8 28 Ze. — Zeit 8 8 358 888 s S e ien G S SSSAS 8 55 3 88 mm · 11. Aug. Morg. 780758,0 20,2 SSW 3 11.„ Mittg.25758,6 21,7 SW 4 11.„ Abds. 950753,5 18,9 SW2 4,7 12. Morg.780755,4 17,1 8 4 * Lie le Temperatur den 11. Auguſt 238,6 0 iefſte 75 vom 11/12. Auguſt 16,2 Jus dem Grofherzogthum. Schwetzingen, 11. Aug. Der hieſige Gemeinderath hat beſchloſſen, 200 Mark zu den Feſtlichkeiten am Sedans⸗ tage zu bewilligen; ferner jedem hier wohnenden Theilnehmer am Krieg 70—71(nur Kombattanten) eine Erinnerungsdenk⸗ münze an einem blauweißen Band(ſtädtiſche Farben) über⸗ reichen zu laſſen. In Brühl wurde in einer zahlreich beſuchten Verſammlung lebhaft das Projekt eiuer Bahn von Schifferſtadt über Brühl nach Schwetzingen⸗Heidelberg be⸗ ſprochen und ein Comits zur Betreibung dieſer Angelegenheit gewählt.— Im Laufe dieſer Woche findet hier eine Verſamm⸗ lung von Eltern ſtatt, um die Töchterſchu[frage zur Löſung zu bringen. Man hofft, daß endlich eine Vereinigung der beiden beſtehenden Privatſchulen zu einer§klaſſigen Anſtalt zu erreichen ſein wird. 5 Karlsruhe, 11. Aug. Unſere Reſidenz ſcheint in dieſem Jahre zur Feſtesſtadt auserſehen zu ſein. So hatten wir an Menlte den„Badiſchen Sängerbundestag“, Anfangs dieſes onats das„Landeskriegerfeſt“ und heute den Arbeiter⸗Sängerbundes Zu dem Feſte hatten aus Dur⸗ „I. Sängertag des für Baden und die Pfalz“. ſich hier zwanzig ſozialdemokratiſche Geſangvereine lach, Karlsruhe, Speyer, Cannſtatt, Heilbronn, Mühlburg, eidelberg, Straßburg, Mannheim, Ludwigshafen, Aue, Baden, Pirmaſens, Neckarau und Pforzheim zuſammenge⸗ funden. Aus Mannheim waren die Geſangvereine:„Männer⸗ geſangverein„Vorwärts und„Arbeiterſängerbund“, aus Ludwigshafen die Vereine:„Thalia“ und„Erheiterung“ an⸗ weſend. Die erſte Veranſtaltung des Feſtes war das Nach⸗ mittags um 3 Uhr in der Feſthalle beginnende Feſteon⸗ cert. In demſelben begrüßte der Bundes⸗ Präſtdent Schreine r⸗Ludwigshafen Namens des Bundes und Wirth Kalnbach Namens der Karlsruher„Sangesgenoſſen“ die Feſttheilnehmer. Das Programm des Concertes enthielt zwei Gefammtchöre und eine Anzahl Spezialchöre, die von den ſchon genannten Vereinen zum Vortrag gebracht wurden. Unter dieſen zeichneten ſich die Mannheimer Vereine, ins⸗ beſondere der„Arbeiterſängerbund“ ganz beſonders aus. Sämmtliche Chöre waren übrigens im Großen und Ganzen gute Leiſtungen. Den Schluß bildete ein Abends in der Feſthalle abgehaltenes Feſtbankett, deſſen Programm eine rele Anzahl von Reden, Chören und Muſikvorträgen ent⸗ hielt. 5 * Ueberlingen, 11. Aug. Für die Eröffnung der Giſen⸗ bahnlinie Stahringen⸗Ueberlingen iſt laut„Kanſt. Ztg.“ fol⸗ gendes Programm aufgeſtellt: Am Samſtag, 17,. Auguſt, Vor⸗ mittags 10 Uhr Abfahrt des Feſtzuges in Radolfzell. Vorher Empfang S. K. H. des Großherzogs.(Ankunft des Zuges von Konſtanz 9⸗6 Uhr, deſſelben von Singen“” Uhr.) Ferner Begrüßung an den Stationen Stahringen, Eſpaſingen, Lud⸗ wigshafen, Sipplingen mit Aufnahme der Gemeindevertreter und der geladenen Gäſte. In Eſpaſingen Feſtfrühſchoppen, gegeben von Herrn Frhrn. v. Bodman. Aufenthalt eine halbe Stunde. Ankunft in Ueberlingen gegen 1 Uhr acene Feſtzug vom Bahnhof durch die Stadt zur Bezirks⸗Gewerbe⸗ ausſtellung. Eröffnung und Beſichtigung derſelben. Feſtzug zum Badhotel und Feſteſſen daſelbſt(Gedeck mit ½ Liter Wein 5.). Begleitung S. K. H. des Großherzogs an den Landungsplatz, von wo derſelbe mit dem Dampfboot,„Stadt Ueberlingen“ nach der Mainau zurückfährt. Abends Bier⸗ bankett, italieniſche Nacht und Feuerwerk. Rückfahrt des Sonderzuges Abends 10 Uhr.(Dazu bemerken wir, daß nach neuerer Anordnung die Eröffnung am 15. d. Mts. ſtattfindet. Red. d.„.⸗A.“) * Müllheim, 11. Aug. Der Blauenthurm wird nunmehr am Samſtag, 17. Auguſt d.., ſeiner Einweihung entgegen⸗ ſehen. Das Programm zu dieſer Einweihungsfeier iſt folgen⸗ des: Von 10 Uhr an: Zuſammenkunft der Feſttheilnehmer am Kurhaus Badenweiler. Vormittags 11 Uhr: Gemeinſamer Vom erſten Impuls getrieben, legte ſie das verrätheriſche Bild ſchnell wieder in das Buch und klappte es zu, doch er hatte die bemerkt und ſeinen ſcharfen Augen entging nicht ihr jähes Erbleichen. „Was verbirgſt Du denn da ſo eilig, Liebe?“ fragte er er⸗ ſtaunt und zugleich etwas betroffen. „Nichts, Carlos, es iſt ein alter, ganz harmloſer Brief.“ „Einen harmloſen Brief brauchſt Du doch nicht vor mir zu verſtecken,“ fuhr er, in dem die Eiferſucht bereits in hellen Flammen aufloderte, fort. „Nun, ein Liebesbrief war es nicht,“ äußerte Marga mit dem ſchlecht gelungenen Verſuch einen ſcherzhaften Ton anzu⸗ ſchlagen,„davon kannſt Du feſt überzeugt ſein.“ „Wenn das der Fall iſt, ſo zeige ihn mir doch.“ „Und wenn ich nun nicht will?“ „Dann muß ich annehmen, daß er etwas enthält, was Du vor mir verbergen willſt,“ ſagte Carlos, ſchärfer aus der ge⸗ waltſam beherrſchten bitteren Stimmung heraus, als er beab⸗ ſichtigte und unruhig an ſeinem dunkeln Bart zerrend. „Dein Mangel an Vertrauen iſt recht kränkend, Carlos.“ „So beſchäme mich und zeige mir, was Du verſteckteſt. Sieh, ich verberge Dir meine Eiferſucht garnicht, alle die ſo lieben wie ich, empfinden daſſelbe. Ich flehe Dich an, habe Geduld mit dieſer Schwäche, Margarida, und quäle mich nicht unnütz.“ Eine ſchwüle Pauſe entſtand, Marga's Herz klopfte heftig, ſie fühlte unwillkürlich, daß in dieſer Minute vieles, wenn nicht alles für ſie auf dem Spiele ſtand, und die Angſt um ihre ge⸗ fährdete Zukunft riß ſie aus ſich ſelbſt heraus. „Ich muß wiederholen, daß Dein Mißtrauen mir gegenüber beleidigend iſt!“ „Im Gegentheil, da Du mir etwas verbirgſt, ſo muß ich Mangel an Vertrauen von Deiner Seite vorausſetzen, aber Er hielt inne, das Blut ſtieg ihm heiß in die pochenden Schlä⸗ fen, die Zornesader auf der freien Stirn trat bedenklich hervor, ſeine Bruſt wogte raſcher auf und ab. Carlos wurde ſich be⸗ wußt, daß er hier nicht nachgeben durfte, ohne ſich ſelbſt und „Nun, meine liebe Margarida, Du bleibſt ja recht lange, 135 männliche Autorität für immer in ihren Augen preiszugeben. 1 8 Gortſetzung folat) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Aufſtleg zum Blauen. Nachmittags 2 Uhr: Feſtzug zum Thurm unter Vorantritt der Kapelle des 3. bad Dragoner⸗Regiments Prinz Karl Nr. 22 in Mülhauſen. Im Anſchluß hieran findet die feierliche Einweihung des Thurmes ſtatt. Nachenittags halbz3 Uhr iſt gemeinſchaftliche Feſttafel im Kurhotel Blauen. Nachmittags 5 Uhr: Konzert der Kapelle von dem Thurme. Abends 8 Uhr: Bengaliſche Beleuchtung des Thurmes. fälziſch-Hefſtſche Nachrichten. Ludwigshafen, 12. Aug. Wegen Einbruchs in das Comptoir der Maſchinenfabrik von Gebrüder S ulzer hier⸗ ſelbſt, und zwar unter erſchwerenden Umſtänden wurde der 30jährige Kathner Stuck von Philippsburg in Baden ver⸗ haftet. In das Gefängniß verbracht, machte er wiederholt Selbſtmordverſuche durch Erhängen, wurde aber von der Ausführung noch rechtzeitig zurückgehalten. Stuck legte be⸗ reits wegen des Einbruchs ein umfaſſendes Geſtändniß ab. Speier, 10. Aug. Aus Anlaß des am 10., 11. und 12. 901 d. J. in Neuſtadt ſtattfindenden 1. Verbandsfeſtes des ſüddeutſchen Athletenverbandes wird eine allgemeine Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß die am 11. Auguſt d. J. ab ſämmtlichen pfälz. Stationen nach Neu⸗ ſtadt gelöſten einfachen Perſonenzugsfahrkarten am gleichen Tage zur freien Rückfahrt in den gewöhnlichen Perſonen⸗ zügen berechtigen. Bei Benützung von Schnellzügen ſind Schnellzugs⸗Zuſchlagskarten, je für Hin⸗ und R fahrt be⸗ ſonders zuzulöſen. TLändau, 11. Aug. Das Bahnprojekt Herxheim⸗Offen⸗ bach⸗Mörlheim⸗Landau nimmt immer greifbarere Geſtalt an. Die im Laufe dieſer Woche verſammelt eweſenen Vertreter der vier Gemeinden haben ſich über die ahlung der Grund⸗ erwerbskoſten im Betrage von 96,075 M. geeinigt, nur unter⸗ liegt die Genehmigung hierzu noch den verſchiedenen Ge⸗ meindevertretungen. Her 1 1 würde hierzu 41,075., Offenbach 32,425., Mörlheim 6000., und Landau 16,575 M. beizutragen haben. Der Stadtrath erklärte ſich zur Zahlung der auf die Stadt Landau entfallenden Summe bereit. Gerichtsfeitung. Mannheim, 10. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ ſitzender: 92 Landgerichtsdirector Dr. Cadenba ch. Ver⸗ kreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt S chlimm. 1) Eine acht Köpfe ſtarke Diebs⸗ und Hehlerbande ſaß heute auf der Anklagebank, beſtehend aus folgenden Perfonen: 1. dem 16 Jahre alten Maurer Philipp Konrad ramer von hier, 2. dem 15 Jahre alten Maurer Philipp Stein don Seckenheim, 3. dem 15 Jahre alten Schuhmacher Julius Kerber von hier, 4. dem 16 Jahre alten Bürſtenmacher Peter Fink von hier, 5. dem 16 Jahre alten Maurer Karl Amann von Ludwigshafen, 6. dem 18 ahre alten Tüncher Johann Kramer von hier, 7. dem 54 Jahre alten Taglöh⸗ ner Konrad Kramer von Grombach, dem Vater der beiden 71 0 Kramer, und 8. dem 20 Jahre alten Taglöhner Fer⸗ dinand Joſef Körber von hier. Ein neunter Angeklagter, der 15 Jahre alte Taglöhner Hermann Eichhorn von hier⸗ der ſich auf freiem Fuß befand, war nicht erſchienen. Seine Mutter, die gekommen war, exklärte, er ſei ſchon vor acht Tagen von zu Hauſe 1 aß Den Angeklagten lagen folgende Strafthaten zur Laſt, deren ſie faſt ausnahmslos ge⸗ ſtändig waren. 1. und 2. Philipp Kramer entwendete im Mai dſs. Is. dem Gypſer Otto Stirmlinger im Hauſe N 7, 18 eine Taſchenuhr im Werthe von 12 Mk, und am 12. Juni dſs, Is. dem Cigarrenmacher Aloys Krauſe im Hauſe K 4, 7 eine Taſchenuhr im Werthe von 5 Mark. 3. Stein ſtahl am 21. Mai dſs. Is. dem Steinhauer Anton Itzel am Güterbahnhof eine Taſchenuhr im Werthe von 16 M. 4. Anfangs dem am Rheintrajekt etablürten Händler Schwendemann 5., während Stein Wache ſtand. 5. Am 183. Juni d. J. ſtiegen Stein und Kerber gemeinſchaftlich durch ein Fenſter in die Küche des P 3, 4 wohnenden Kaufmanns Guſtav Ringwald, 90 8. 0 ſich von da in den Laden und entwendeten Cigarren und Chokolade im Werthe von 4 M. 70 Pf., ſowie aus der unverſchloſſenen 25 M. baar. 6. Am 15. Juni d. J. 5 ſich die beiden Nämlichen ſpät Abends in den Laden des Kaufmanns Grein. Stein hatte ſich die Stiefel ausge⸗ zogen und verſteckte ſich alsbald hinter dem Ladentiſch. Kerber kaufte eine Cigarre und verließ das Lokal, worauf Stein das Weggehen der Verkäuferin abwartete, dann verabredungs⸗ gemäß den 9115 der Kaſſe— 2 Mk.— an ſich nahm und ſeinem Genoſſen folgte. 7. Am 18. Juni d. J. ſtand Amann Wache, während Philipp Kramer und Kerber aus dem auf der Straße ſtehenden Karren des Bierverlegers Joſef Fohr Mk. baar und 3 Würſte ſtahlen. 8. Philipp Kramer ent⸗ wendete am 18. Juni d. 35 der Händlerin Marie Brunner von ihrem in der Rohrbacherſtraße in Heidelberg befindlichen Verkaufsſtand ein Kiſtchen Cigarren im Werthe von 2 M. 9. Tags darauf ſtahl der Nämliche aus dem auf dem ſelde bei Schriesheim liegenden Rock einer Bauers⸗ rau 15 8 und 3 Schlüſſel. 10. Am 18. Juni d. Js. ſchloſſen ſich Philipp Kramer, Kerber, Fink und Amann zu einer Bande zuſammen,„um in das Rettungshaus in Sins⸗ eim, wo Kerber als Zögling geweſen war, einzubrechen, die aſſe zu ſtehlen und ſich dann nach der Schweiz zu flüchten.“ Zünächſt verübten ſie aber andere Dieb tähle. Am Tag daxauf ſtahlen ſie dem Maurer Georg Döll in Handſchuhs⸗ eim 2 Taſchenuhren, 3 Uhrketten, 1 Cigarrenetui und 1 davatte im Gefammtwerth von etwa 35 Mark. Kramer führte den Diebſtahl Einſteigen in Döll's Wohnung aus, während die anderen Wache ſtanden. 11. Am gleichen Tage ſtahlen Fink und Kerber aus der Wohnung des Schloſſers Schlickſupp in Handſchuchsheim eine Bürſte(ſonſt fand er nichts zum Mitnehmenh, während Kramer und Amann Wache ſtanden. 12. und 18. Am leichen Tage nahmen Fink und 11 9 Kramer aus dem am riedhof in Heidelberg hängenden kock eines Unbekannten eine Tabakspfeife und einen Kalender g.— 14. Am 20. Juni ds. Is. drang die Bande in die ung des Landwirths Peter Wagner Ww. in Seckenheim 805 worin Fink, der auch die Hausthüre mit einem falſchen chlüſſel geöffnet hatte, mit einem Stock eine Kommode ſprengte, aus welcher die Geſellſchaft 265 Mark ſich ansignete, Außerdem entwendeten ſie eine Uhr mit Kette im Werthe von 25 Mark, und ein Paar Rohrſtiefel im Werthe von 12 Mark. 15. Tags darauf ſtiegen, während Amann Wache ſtand, Fink und Kerber in die Woßhnung von Johann Hack in Ludwigshafen⸗Frieſenheim ein und eigneten ſich eine Hoſe und einen Spiegel an. 16. Am 22. un d. J. entwendeten die Vier dem im Weun B I, 1 be⸗ chäftigten Maurer Peter Köhler von Feudenheim einen Filz⸗ üt und ein Portemonnaie mit 50 Pf. Inhalt. 17. Am 22. Nſipd⸗ len Kramer, Kerber und Fink aus der Wohnung des öhflipp Koch in Neckarau ein Bund Schlüſſel, zwei Haar⸗ kämme und 2 Taſchenmeſſer. I8. Aim gleichen Tage ſtiegen die nämlichen Drei und ebenfalls in Neckarau in den Laden des Uhrmachers Rapp ein, wo Fink zwei Uhren ſtahl. 19. Am leichen Tag entwendete Kerber im Freibad dahier dem Kamin⸗ 0 Schneider ein Portemonnaie mit 4 M. 30 Pf. und einem Unbekannten ein Portemonnaie mit 2 Pf. Inhalt. Als Hehler waren angeklagt Johann, der Bruder, Konrad, * Vater Philipp Kramers und Eichhorn. Die beiden Kramer ließen ſich von Philipp Kramer, der angab er habe dieſelben funden, von dem in Seckenheim geſtohlenen Geld, 95 ertmarkſchein geben. Johann Kramer ließ den ſeinigen feln und gab ſeinem Bruder 50 M. davon zurück. Eich⸗ horn nahm von Kerber ein geſtohlenes Portemonngie zum Geſchenk an. Kerber ſchließlich nahm eine von Philipp Nramer geſtohlene Uhr und 40., die Kramer in Seckenheim je einen 15 uni entwendete Philipp Kramer Prinzen Ferdinand in Sofſia und bemerkt dazu, daß die Mannheim, 12. Auguſt. eſtohlen hatte, in Verwahrung, um die letzteren, das ihm Ph. angeblich als Darlehen gegeben, für ſich zu verbrauchen. Gegen ihn richtete ſich daher die Anklage wegen Hehlerei und Unkerſchlagung, doch ſchenkte das Gericht dem als einzigen Faner n heute gegen ihn auftretenden Mitangeklagten Kramer keinen Glauben und ſprach ihn, wenn auch durchaus nicht glatt, frei. Die Uebrigen wurden wie folgt verurtheilt: Philipp Kramer zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängniß, Stein zu 1 Jahr 4 Monaten, Kerber zu 2 Jahren 4 Monaten, Fink zu 1 Jahr 8 Monaten, Amann zu 9 Monaten, Kramer zu 3 Wochen, Konrad Kramer zu 2 Wochen Gefäng⸗ niß. Vertheidiger(für Stein und Kerber) Rechtsanwalt Dr. Tilleſſen und(für Johann und Konrad Kramer) Rechts⸗ anwalt Dr. Gbertsheim. Tagesneuigkeiten. — 11. Aug. Die aus dem Meineidsprozeſſe des früheren Reichstagsabgeordneten Leuß bekannte Frau Schnutz, die bekanntlich während der Gerichtsverhandlung ein Geſtändniß ablegte und dadurch ſelbſt ihren früher geleiſteten Eid als Meineid erwies, iſt begnadigt worden, Aeueſte Nachrichten und Telegrammt. Berlin, 10. Aug. Die„Deutſche Sonntags poſt“ meldet: 26 preuſiſche Lieutenants ſchiffen ſich, nachdem ſte den Abſchied erhalten haben, freiwillig nach Chile ein, um in dem dortigen Heere während zweier Jahre als Lehrofficiere thatig zu ſein, Die Abreiſe erfolgt gegen den 24. Auguſt, die Ankunft am Reiſeziel iſt nicht vor October zu erwarlen. Gutem Vernehmen nach werden die Reiſenden am 18. Auguſt dem Kaiſer vorgeſtellt werden. *Wien, 10. Aug. Die„Neue Ge Preſſe“ erhält die beſtimmte Mittheilung, das öſterreichiſche Geſchäftsminiſterium v. Kielmannsegg werde Anfangs Oktober ſeine Entlaſſung geben und es werde um dieſe Zeit die Bildung eines end⸗ un gen Kabinets erfolgen. Graf Badeni ſtehe nach wie vor im Vordergrund als künftiger Miniſterpräſident. London, 10. Auguſt. Nach einer Lloyd⸗Meldung aus Queſſant iſt der Hamburger Dampfer„Miranda“, von Valparaiſo kommend, auf den Jumentfelſen ge⸗ ſtrandet und bald darauf geſunken. Das Schickſal der Mannſchaft iſt unbekannt. Kauſtautinopel, 10. Auguſt. Nach hier einge gangenen Nachrichten iſt eine neue Freiſchar Aufſtändiſcher in Mac donien aufgetaucht, die ein Dorf überfallen und eingeaſchert, ſowie viele ſeiner Bewohner niedergemetzelt hat. ** * (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) München, 11. Auguſt. Der König und die Königin von Württemberg, ſowie Prinzeſſin Pauline von Württemberg ſind heute Vormittag hier eingetroffen und nach halbſtündigem Aufenthalt mit dem Lindauer Schnell⸗ zug weitergereiſt. Prinz Ferdinand von Rumänien iſt in ſtrengſtem Incognito aus Wien hier eingetroffen und im Hotel„Bairiſcher Hof“ abgeſtiegen. “ Zürich, 12. 0 Deliſche Bereln hierſelbſt wird am 2. September eine große Sedanfeier ver⸗ anſtalten. »Wien, 12. Auguſt. Aus Goed in melden hieſige Blätter: Bei dem geſtrigen Pferderennen des 6. Drago⸗ ner⸗Regimenis ſtürzte der Erzherzog Joſef Auguſt bei einem Hinderniß und zwei andere Offiziere mit ihm. Der Erzherzog wurde nur leicht im Geſicht verletzt und wohnte mit ſeiner Gemahlin dem Rennen bis zum Schluſſe bei. Budapeſt, 11. Aug. Saatenſtand in der 2. Hälfte des Juli. Trockenes Wetter ſchadete den Pflanzen. Im Allgemeinen entſprach der Ertrag den Erwartungen nicht. Brand und elementare Schäden waren vorhanden. Weizen litt infolge der tropiſchen Hitze; Weizen von mittlerer und ſchwächerer Qualität hat überdies im Allgemeinen gelitten. Es iſt ein Ertrag von—7½/ Metercentner per Kataſtral⸗ joch zu erwarten. Das mit Roggen bebaute Areal iſt kleiner als im Vorjahr. Durchſchnittlich wird ein Er⸗ trag von 6 Metercentnern per Kataſtraljoch erwartet werden können. Der Ertrag an Gerſte beträgt—6½ Metercentner per Kataſtraljoch. Hafer hat den Erwar⸗ tungen nicht entſprochen. Mais hat infolge der Hitze ſehr gelitten. Es iſt ein guter Mittelertrag zu erhoffen. *Peurith, 11. Aug.(Von einem beſonderen Kor⸗ reſpondenten.) Der Kaiſer iſt heute früh 8½ Uhr mit Extrazug von Southampton an der Station Clifton⸗and⸗ Lowther angekommen, wo Lord Lowſtale den Kaiſer er⸗ wartete und ſofort nach Lowther⸗Caſtle geleitete. Breſt, 11. Aug. Der franzöſiſche Lugger„Char⸗ lotte“ traf geſtern früͤh auf dem Meere 41 Perſonen, welche ſich auf dem, wie gemeldet, bei Queſſant geſchei⸗ terten Dampfer„Miranda“ befunden hatten. Die Schiff⸗ brüchigen wurden geſtern Abend in Peros⸗Guirec ans Land gebracht. Die„Miranda“ war mit Wolle beladen. Der Schiffbruch wurde durch dichten Nebel verurſacht. Die„Miranda“ iſt vollſtändig verloren. Madrid, 12. Aug. Die Einberufung der Reſer⸗ viſten wird fortgeſetzt. In Verona und Caffala kum es zu bedeutungsloſen Kundgebungen. In Mattoro weigerten ſich die Reſerviſten zu marſchiren, in Santa Maria mußten die Gendarmen einſchreiten. Petersburg, 11. Auguſt. Finanzminiſter Witte iſt geſtern ins Ausland abgereiſt. Odeſſa, 11. Aug. Die abeſſyniſche Geſandtſchaft hat die Heimreiſe von hier fortgeſetzt. Sofia, 11. Aug. Den Blättern zufolge ſoll die Coalition zwiſchen der liberalen antiruſſiſchen Partei, den Auhängern Stambulows und Radoslawow eine vollzogene Thatſache ſein, nachdem Stambulows Tod die perſönlichen Differenzen beſeitigt habe. Petkow wird die Führung uͤbernehmen. Sofia, 11. Auguſt. Das Journal„Mir“ be⸗ ſpricht die für Montag Vormittag erwartete Ankunft des Stadtverwaltung Vorbereitungen zu einem glänzenden Empfange treffe. Das Blatt billigt dieſe Abſicht und Johann und Anhänglichkeit an Liebe für deu Prinzen London, Gemetzel in Kutcheng Pfarrerfamilie Stuart eröffnet werden wird, Polilik. Galveſton, 11. einigung zum Schutze Circular erlaſſen, in wird, vom Ertrage der Drittel weniger als in zu bringen. der Baumwollernte von kohl per Stück 60 per Stück 8 per Stück 8 Pf., Fe Stück 6 Pf., Uhzu Erbſen per Pfund 10 0,80., Aepfel per Pfd. Pflaumen per 20 Pf., Kirſchen per Pfd. 4 per Pfund 70 Pf., per 10 Stück 40 1,40., Barf Laberdan per er Stück 0,00 tück 1,50., per Stück 0,00., per Stück⸗4—6 Nem Pork, 9. Liverppool, iſt heute hier a Mitgetheilt durch die ſüat dunzu: Wir müſſen mit allen Kräften unſere Liebe 11. Auguſt. Reuterſchen Büreaus aus Peking Es fehlen alſo 246 offene und Mannheimer Marktbericht vom 12. Auguſt. per Ztr. M. 1,50, Heu per M. 3,80 bis 4,50 per Ztr., Bo 9 betbchl 5 Stück P Rothkohl per Stück 20 Pf., Stück 10 Pf., Weißtrant per 100 Stück 0 K, Knollen 15 Pf., ede per Stück 5 Pf., Endivienſalat ſalat per Portion Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., Portion 20 Pf., weiße Rüben per per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 8 Pfund 15 ſſe per 25 Stück 10 Pf., Eier per 5 Stück 92 per Pfd. 1,00 „„Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche.ffd. 96 d. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 „ Reh per Pfd. 100., ueld ber uhn(fung) per Skück 1,„Feldhuhn Ente per Stück 3,00., Tauben per Paar 1,00., 15(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet SchifffahrtsNachrichten. 5. Kaf. eimes Fafen Verkehr vom 9. Auguſt. U 25 Auguſt. Linie, Liverpool.) Dampfer dem Prinzen Ferdinand bezeugen und ſeinen äußeren und inneren Feinden beweiſen, daß ihre Angriffe keine andere Folge gehabt haben, als unſere und die Dynaſtie zu erhöhen. Nach einer Meldung des iſt von den durch das Betroffenen der Säugling der ſeinen Verletzungen erlegen. Es iſt dies das elſte Opfer des Ueberfalles. Der britiſche Kreuzer Kainbow und der amerikaniſche Kreuzer„Detroit“ begeben ſich nach Futchan. London, 12. Aug. Die„Times“ ſchreiben: Die Thronrede, mit welcher am Donnerſtag das Unterhaus enthält weder Verſprechungen be⸗ züglich der Geſetzgebung, noch Aufklärung bezüglich der Auguſt. Der Präſident der Ver⸗ der Baumwollpflanzer hat ein welchem den Pflanzern empfohlen Baumwollernte im Verhältniß ein der vorigen Saiſon auf den Markt Das Circular erregt im Süden allgemeines Intereſſe, da der Auguſtbericht des Ackerbauamtes während des Monats Juli eine Abnahme des Durchſchnittsſtandes 82,3 auf 77,9% feſtſtellt, der niedrigſte Stand, welcher je für Auguſt berichtet worden iſt. Tanger, 12. Aug. Das ganze Geſchwader iſt hier angekommen. Der franzöſtſche Geſandte hat ſich nach Fez begeben. „Mannheim, 18. 15 us der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: beſtellt und bereitgeſtellt 488 gedeckte 885 gedeckte 780 offene 584 offene Zuſ. I21Is Wagen Zuf. 919 Wagen 53 gedeckte Wagen. Stroh tr. M. 2,50, Kartoffeln von nen per Pfd. 10 Pf., Blumen⸗ Portion 00 Pf., Wirſing eißkohl 15 Kohlrabt 3 00 Pf., Sellerie per Prgt. 60 Ff, gelbe dußer ort.„gelbe Rüben Pf, Pfläck ., Meerrettig per Stange 12 Gurken per Stück 10 5 9996 4 „ zum Einmachen per 100 Stück 12 Pf., Birnen per Pfund 12 Pf., Zwetſchgen per Pfund ſb. 100 Pf⸗ 00 Pf., Träuben per Aprikoſen per Pfund 70 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. „Handkä f pf baft Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Ctr. Wolf lmart e N. aria eilbroenn Steinſalz 950 Schlebach Marie Eliſabeth Antwerpen Stückgüter 10.00 oller 2 Brüder Jagſtfeld Steinſalz 993 epper Kaiſer Friebrich a Kohlen 11700 en Margarethe 925 bronn Steinfalz 1196 arl Karl agſtfeld 12¹⁸ Demming Maric Anna Ruhrort Kohlen 1 Terjun Katharing 75 5 1030⁰0 Wippe Maria Magdaleng Rotterdam Wei en 11210 Mellinghoff r. Gr. v. Baden Ruhrort Kohſen 18700 r edan Guſtaps burg Briketts 4700 Bläſer Nynbeurtvaart 3 Amſterdam Stückgüter 1000⁰ euß Sautenſchläger agſtfeld Steinſalz 1154 2095 7— 5 eilbronn 7—5 ei ror otterdam elzen 0220 Böhringer Mannheim 16 785 aſer 5 18200 Huismann Bergentheiun Anlmelo Torfſtreu 2550⁰ Hafenmeiſterei IV(Neckarhafen). Gott mit uns Ruhrort Kohlen 4400 M 1 K. Maier Jagſtfeld Salz 1980 Buchinger Germania 7 65¹ Gruber 11 895 Speyer Stelne 60⁰ Ehli eorg 1 15 880 Schmitt Einigkeit.⸗Gemünd 17⁰⁰ Floßholz: 650 obm. angekommen, 1200 obm, abgegangen. Vom 10. Auguſt: Safenmeiſteref 1 Beckhufſen Willem I. Rotterdam Stückgüter— Pickert Moltke 7 75— Devant Jue Köln 7. 58 Keſſel Induſtrie 18 Straßburg— 1750 Verburg Hendrita Joh.[Rotterdam Getreide 13806 Baſenmeiſterei V.(Neckarhafer). eppert R. Karcher 13[Duisburg Kohlen 12000 chönmakers Pietronella 1 8 14200 Grotloh riedr. Wilh. 5 8500 Keienburg Dörtelmann 7 5 15 14500 Gatermann Ruhrort 6 Ruhrort 5 18000 Schwenzer Adolf„ 7800 Kimpel Maria Helene 75 55 99˙0 Buchloh Anng Eliſe 05 1 4800 Wäſch O. Stachelhaus Hochfeld 10 17400 ofmann ohenzollern 8 55 18000 Stoffels rinz Friebr. Karl Duisburg 8800 Geiger ottes Segen rankfurt Steine 2400 Raudenbuſch v. Douglas riedrhal Sal 1888 Bretzer ermann Heilbronn Breiter 70⁰ Maier Fr. Gr. v. Baden.⸗Gemünd Steine 1200 Dewald ophie 75 10⁰⁰ Albert Magbalena Hirſchhorn 35 700 (Drahtbericht der White Star „Britannic“, am 31. Juli ab ngekommen. eneral⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim, R 4, 7. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:7. 8. 9. 10. 11. 12. Bemerkungen. Konſtanz ,78 1 97 Hüningen 2,59 2,57 2,50 Abds. 6 U. 2,89 2,89 2,88 2,89 2,88 N. 6 U. Lauterburg. 4,02 4,00 8,95 8,97 Abds. 6 U. Maxau 4,21 4,14 4,12 4,15 4,09 2 M. Germersheim 3,91 4,02 3,95 3,95.-P. 12 U. Maunheim. ,71 3,90 38,89 3,87 8,86 3,80. Mainz 1,95 2,04 2,10 2,07 2,10.-F. 12 U. 0 1,84 1,84 10 N. Tauß.. 10 201 200 207 26s 2 u. oblenz 1,98 2,04 2,11 2,16 10 U. 1,85 1,95 2,02 2,14 2,14 2 U. Ruhrort. 129 188 1,42 1,50 9 U. vom Neckar: Mannheim ,78 3,90 3,89 8,85 3,86 381 B. 7 Sae,, s N8s ss 8 15 224 *„ *+ 3 28 wenden ſein. Nummer der abgegehenen Karte faſced Nummer Unterlaſſen der Nachklebung gar keine Nannheim, 12. Auguſt. General⸗ Anzeiger. Amks⸗ und mMiliiche nze. Bekanntmachung. Die Giltigkeit der Quittungskarten betr. (2216) Nr. 297481. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks, die Einzugsſtellen und die zum ſelbſtſtändigen Markeneinkleben ver⸗ pflichteten Arbeitgeber weiſen wir auf Folgendes hin: 1. Alle 1892 ausgeſtellten Quittungskarten verlieren nach 8 104 des Geſetzes ihre Gültigkeit, wenn ſie nicht ſpäteſtens am 31. De⸗ zember 1895 bei dem Bürgermeiſteramt des Wohn⸗ oder Beſchäf⸗ tigungsortes zum Umtauſch eingereicht werden. 2. Das Bürgermeiſteramt kann aus dem Verzeichniſſe der 1892 ausgeſtellten Karten leicht dieſenigen Karten ermitteln, welche noch nicht zum Umtauſch gekommen ſind. ir empfehlen, alle dieſe Karten von den Verſicherten oder Einzugsſtellen noch vor 31. Dezember 1895 zu erheben. Die Einzugsſtellen, ſowie die ſelbſtklebenden Arbeitgeber wollen die 1892 ausgeſtellten Karten aus ihren Kartenbehältern erheben und an das Bürgermeiſteramt abliefern. Soweit noch Marken ein⸗ zukleben ſind, muß dies natürlich vor der Ablieferung geſchehen. 3. Jede rechtzeitig eingereichte bezw. ſonſt zum Umtauſch ge⸗ kommene Karte 10 ſofort bei der Rückgabe oder ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach derſelben aufzurechnen. Es iſt ganz gleichgültig, ob viel oder wenig Marken eingeklebt find: Die Karte, wenn ſte nur rechtzeitig eingereicht iſt, behält ihre Gültigkeit, auch wenn ſie nur eine einzige Marke trägt. 8 Da die Zeit der Einreichung zum Umtauſch, nicht die Zeit der Aufrechnung, für die Giltigkeitk maßgebend iſt, ſo dürfte das Datum der Einreichung der Karte für die Aufrechnung zu ver⸗ Quittungskarten, welche bei der Ein hinterlegt ſind, worden ſtets ſo zu behandeln ſein, als ob ſie rechtzeitig zum Um⸗ tauſch eingereicht wären. 4. Wenn die Einreichung erſt am 1. Januar 1896 oder ſpäter eolgt, und ebenſo, wenn der betreffende Verſicherte an unbekannten Erten ſich befindet, ſo daß ihm die Aufrechnungsbeſcheinigung und die neue Karte nicht zugeſtellt werden kann, ſo iſt die Karte nicht aufzurechnen, in die Karte aber unter der Unterſchrift des Bürger⸗ Piieben i. eine Notiz einzuſchreiben, warum die Aufrechnung unter⸗ blieben iſt. Wenn jedoch der Verſicherte ſich nachträglich meldet und nach⸗ weiſt, daß der rechtzeilige Umtauſch ohne ſein Verſchulden verſäumt iſt, ſo iſt die Karte der Verſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe mit dem Antrage zu überſenden, die fortdauernde Gültigkeit anzu⸗ erkennen, worauf dann die Aufrechnung erfolgt. 5. Der Verſicherte, welcher die Karte abgegeben hat, muß eine neue Karte erhalten, damit die Verſicherung je nach den vorliegenden Berhältniſſen pflichtig oder freiwillig fortgeſetzt werden kann. Die neue Karte hat auf den Namen der Verficherungsanſtalt zu lauten, welche auf der abgegebenen Karte genannt iſt, und die auf die u erhalten. Es macht hiebei keinen Unter chied, ob die abgegebene Karte giltig bleibt oder ungültig geworden iſt, ob ſie aufgerechnet oder nicht gufgerechnet wird. 6. Diejenigen Verſicherten, für welche in den 2 Jahren 1892, 1893, 1894 und 1895 nicht wenigſtens 47 Wochen durch Markenklebung oder Krankheiten bezw. Militärdienſt anrechnungsfähig geworden ſind, ſind auf§ 32 des Geſetzes aufmerkſam 15 machen. Es iſt den genannten Perſonen anzuempfehlen, etwaige ſäumige Arbeitgeber zu bezeichnen, damit von denſelben nachträglich die verſäumten Beiträge 090 werden können, oder aber Doppelmarken bis zur Erreichung der nöthigen 47 Wochen einzukleben. Für die Aufrechnung hat das Bedeutung. Auch die Karte mit wenigen Marken iſt aufzurechnen, wenn ſie nur rechtzeitig ein⸗ gereicht oder vom Vorſtaud für fortdauernd giltig anerkannt iſt. Alle 1892 ausgeſtellten, aufgerechneten oder nicht aufgerech⸗ neten Quittungskarten wollen im Anfang Januar 1896 an die Ver⸗ ſicherungsanſtalt eingeſendet werden. 5 8. Es wird neuerdings empfohlen, zu prüfen, ob etwa Perſonen in der Gemeinde vorhanden ſind(3. B. Gemeinde⸗, Kirchen⸗ u. dgl. Bedienſtete), welche zwar ſeit l. Jaͤnugr 1891 bezw. 1892 verſicher⸗ ungspflichtig ſind, für welche aber bisher Marken nicht oder nicht in hinreichender Zahl entrichtet wurden. noch vor 31. Dezember 1895 die erforderlichen Karten ausgeſtellt und die betr. Marken, ſoweit die Beiträge nach§ 137 des Geſetzes noch nicht verjährt ſind, nachgeklebt werden. Die Verjährung der Bei⸗ träge erfolgt in 4 Jahren. Am 1. October 1895 können und müſſen ſomit z. B. die in der Zeit vom 1. October 1831 bis 1. Octoher 1895 nerſäumten Beiträge noch nachträglich mit Zwang beigetrieben werden. Es ſteht auch kein Hinderniß im Wege, am 1. October 1895 eine Karte auszuſtellen, verwendbar zurück bis zum 1. October 1891. 9. Endlich machen wir darauf aufmerkſam, daß bei der jüngſten Kontrole pielfac wahrgenommen worden iſt, daß da und dort noch Karten im Gebrauch oder wenigſtens in den Regiſtraturen der Einzugsſtellen, der Gemeindebehörden und der Arbeitgeber vor⸗ handen ſind, welche bereits 1891 ausgeſtellt ſind. Solche Karten wollen überall, wo ſie ſich finden erhoben und an die Verſicherungs⸗ anſtalt eingeſendet werden. Ein Zwang gegen Verſicherte zur Abgabe iſt natürlich nicht zuläſſig. Mannheim, den 7. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. o. das höhere Lebensalter. Die Bewilligung der Beihülfen erfolgt unter Ausſchluß des Rechts⸗ wegs im Verwaltungsweg, und zwar entſcheidet darüber endgiltig das Gr. Miniſterium des Innern. Alle diejenigen ehemaligen Kriegstheilnehmer, welche auf Grund obiger Beſtimmungen An⸗ ſpruch auf Gewährung von Bei⸗ hülfen erheben wollen, werden 70334 Belanntmachung. Die Gewährung von Bei⸗ hülfen an bedürftige ehe⸗ malige Kriegstheilnehmer aus dem Unteroffizier⸗ u. Mannſchaftenſtand auf Grund des Reichsgeſetzes vom 22. Mai 1895 betreff. Zu Folge des Reichsgeſetzes vom 22. Mai 1895 wegen Abänderung Für ſolche Perſonen ſolltenn des Geſetzes vom 23. Mai 1878, betr. die Gründung und Verwal⸗ tung des Reichsinvalidenfonds (Reichs⸗Geſ.⸗Bl. S. 237) können ſolchenPerſonen des Unteroffiziers⸗ und Mannſchaftsſtandes des Hee⸗ res und der Marine, welche an dem Feldzug von 1870/1 oder an den von deutſchen Stgaten vor 1870 geführten Kriegen ehrenvollen Antheil genommen haben und ſich wegen dauernder gänzlicher Erwerbsunfähigkeit in unter⸗ ſtützungsbedürftiger Lage be⸗ finden, Beihülfen bewilligt werden; die letzteren betragen jährlich 120 Mk. und werden monatlich im Voraus bezahlt; ſie unterliegen nicht der Beſchlagnahme. Ausgeſchloſſen von der Gewäh⸗ rung der Beihülfen ſind 5 2, Perſonen, welche aus Reichs⸗ mitteln geſetzliche Invaliden⸗ 7 oder entſprechende ſonſtige Zuwendungen be⸗ ziehen, alſo insbeſondere auch die auf Grund des Aller⸗ höchſten Gnadenerlaſſes Sr. Majeſtät des Kaiſers vom 22. Juli 1884 ſchon mit fort⸗ laufenden Unterſtützungen be⸗ dachten Kriegstheilnehmer; b. Perſonen, welche nach ihrer Lebensführung der beabſich⸗ tigten Fürſorge als unwürdig anzuſehen ſind; 8. Perſonen, welche ſich nicht im Beſitze des deutſchen Indige⸗ nats befinden. Bei gleicher Anwartſchaft ent⸗ ſcheiden für den Vorzug in nach⸗ ſtehender Reihenfolge in der Regel: a. Auszeichnung vor dem Feinde, d. die frühere Feldzugsveriode, an welcher der Bewerber ——— hiermit aufgefordert, ihre Geſuche unter Vorlage der in ihrem Beſitz befindlichen Militärpapiere— ins⸗ beſondere des Militärpaſſes und ſonſtiger für den Nachweis des Vorhaändenſeins der perſönlichen Vorausſetzungen zum Bezug der Beihülfe dienlichen Belege ſpäte⸗ ſtens bis zum 15. Auguſt l. Js. bei dem für ihren Wohnort zu⸗ ſtändigen Bezirksamt einzureichen oder zu Protokoll zu geben. Die nach dem feſtgeſetzten Zeitpunkt einlaufenden Geſuche haben keine Anwartſchaft darauf, bei der erſt⸗ maligen Vertheilung der nur in beſchränkter Zahl zur Verfügung ſtehenden Beſhülfen berückſichtigt zu werden. Karlsruhe, den 23. Juli 1895. Großh. Miniſterium des Innern. A. A. Schenkel. (214) No. 290361. Vorſtehend bringen wir die Bekanntmachung Gr. Miniſteriums des Innern vom 23. Juli 1895 zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 5. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 70262 Das Macirungsinfitut W. Hirsch Nachfolger U6, 16 Maunheim J 6,16 empfiehlt bei koſtenfreier Ver⸗ mittelung; Erzieh. Kinderf Stützen, feines Haushaltungs⸗, perſonal, ſowie Verkäuferinnen uchhalt. 26. 88667 Udition d. Blattes. Handelsregiſter. No. 37814. Zum Handelsregiſter wurde eingeträgen: 70466 Zu.⸗Z. 616 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma Gasmotorenfabrik Mann⸗ heim in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die Vertretungsbefugniß des Liqui⸗ dators Karl Becker in Mannheim. Mannheim, den 5. Auguſt 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Ladung. No. II. 24,741. Der am 8. Juli 1864 zu Iptingen, Oberamt Vai⸗ hingen, geborene Schneider Jo⸗ hann Chriſtoph Findling, zu⸗ letzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Re⸗ ſerviſt ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert ſei. Uebertretung gegen 5 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abth. VI hierſelbſt auf: 85 Samſtag, 12. Oktober 1895, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472, Abſ. 2.3 Str.⸗P.⸗Odg. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 30. Juli 1895 verurtheilt werden. 704⁴6 Mannheim, 10. Auguſt 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. J. B. Schweinfurth. Ladung. Nr. 24939. Der am 20. März 1864 zu Landau geborene Schuſter Heinrich Sertel zuletzt wohnhaft in Mannheim z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als Wehrmann der Landwehr I. Auf⸗ gebots ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert ſei. Uebertretung gegen § 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abth. VI., hierſelbſt auf 00900 Samſtag, 12. Oktober 1895, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Beiunentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach §. 472 Abſ. 3 Str.P. Ordg. von dem Königl. Bezirks⸗Kommando Mannheim ausgeſtelltenErklärung vom 14. Juli 1895 verurtheilt werden. Mannheim, 10. Auguſt 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. 9 Sch w einfurt. Aufgebot. No. 37334. Auf Antrag des kgl. Förſters Nikolaus Troſt in Weimar vertreten durch Rechts⸗ anwalt Heeren in Caſſel erläßt das Amksgericht III hier das Auf⸗ gebot der beiden Pfandbriefe der Rheiniſchen HypothekenbankMann⸗ heim 70467 No. 08765 Serie 70 lit. Düber 200 Mark. No. 10726 Serie 70 lit. E über 100 Mark. 5 Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in domauf Freitag,den 21, Juli 1899, 5 10 Uhr anberaumten Aufgebotstermin ſeine Rechte bei dem Gr. Amts⸗ gerichte III hier anzumelden und die Urkunden widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, den 29. Juli 1895. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Stalf. Aufgebot. No. 38008. Auf Antrag der Frau Amalie Leſer Wittwe in Mannheim erläßt das Gr. Amts⸗ gericht III hier das Aufgebot des zur Heimzahlung auf 7. Mai 1895 verlooſten zu 4% verzins⸗ lichen Pfandbriefs der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim Serie 48 E. 554 über 100 Mk. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Abeßtg 6. März 1896, orm. 10 Uhr vor dem Gri Amtsgerichte III hier anberaumten Aufgebots⸗ Termin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ ung der Urkunde erfolgen wird. Mannheim, 8. Auguſt 1895. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Stkanntmachung. No 24950. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Stadtkaſſe vom 13. bis 16 Auguſt l. Js. wegen vorzunehmender Reparaturen für das Publikum geſchloſſen bleibt, daß dagegen während dieſer Zeit dringende Zahlungen im Zimmer No. 8 I1. Stock des Rathhauſes geleiſtet und in Empfang genommen werden können. 70409 Mannheim, den 8. Auguſt 1895. Der Stadtrath: Bräunig. 70409 Lemp. Wer ertheilt Unterricht in deritalieniſchen Sprach!? Preisangabe Offerten unter Nr. 70426 an die Expe⸗ Bekanntmachung. No. 26768. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Auguſt 1895 das fünfte Sechstel der direkten Steu⸗ ern(Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungsſteuer, Gewerbe⸗ u. Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei iſt. e des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu entrichten ſind. 70254 Mannheim, den 7. Auguſt 1895, Gr. Bad. Finanzamt Mannheim. Fuchs. Obfl⸗Herſteigerung. Der Ertrag der ſtädtiſchen Obſt⸗ bäume am Roſengartenweg zwi⸗ ſchen der Bahn des„Velociped⸗ Club“ und dem Altneckar, auf den Roſengarten⸗Wieſen, an der Seckenheimerſtraße, auf dem Rheindamm und der Wieſe wird Donnerſtag, 15. Augußt 1895, Vormitttags ½l0 Uhr im„Badner Hof“ ſteigert. Mannheim, den 8. Auguſt 1895. Cultur⸗Com miſſion. Bräunig. ver⸗ 028 fafk Kreis⸗Yerkündigungsb FSefannimachung. Entwüſſerung dit ſtädtt In erung der ſtädtiſchen Desiuſlektonganftall Lit. Us. No. 1982. Die Entwäſſerungs⸗ und hiezu erforderlichen Neben⸗ arbeiten ſollen auf dem Wege der öffentlichen Ausſchreibung ein⸗ ſchließlich Materigl und Arbeit auf Grund der Normal⸗Preis⸗ Verzeichniſſe des ungs⸗Büreaus und des Hochbau⸗ amtes vergeben werden. Dieſe Letzteren, die Beding⸗ ungen, Maßen⸗Verzeichniſſe und Zeichnungen liegen auf dem Haus⸗ entwäſſerungs⸗Büreau 0 7, 17 Zimmer Nol3 vom Montag, den 12, cr. an zur Einſicht aus. Die Offerten ſind auf vorge⸗ ſchriebenen Formularen vollſtän⸗ dig ausgefektigt, verſiegelt und e bis ſpäteſtens Samſtag, 17. Auguſt d. J. an das Bürgermeiſteramt, Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer No. 4 mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen und werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Sub⸗ mittenten alsdann geöffnet. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des nieder⸗ 0ſten, noch irgend eines der einge⸗ laufenen Anerbieten. 70356 Städtiſches ädt Hausentwüſſerungs⸗Büreau. Aufforderung. Die Huldigung pro 1895 betr. Nr. 24675. Diejenigen badiſchen Staatsangehörigen, welche am 9. September l. JIs, dem Geburts⸗ tage Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs, huldigungspflichtig ſind, alſo alle eidesfähigen Staats⸗ bürger, welche bis dahin das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben, ſo⸗ wie ſolche über dem genannten Alter, welche ſich aus irgend einem Grunde mit der Huldigung noch im Rückſtande befinden, oder erſt ſeit einem Jahre die Bad. Staatsan⸗ gehörigkeit erworben haben, werden aufgefordert, binnen 8 Tagen ſich zum Eintrag in das Verzeichniß der Huldigungs⸗Pflichtigen dahier, Rathhaus 3. Stock, anzumelden. Mannheim, 31. 15 1895. Bürgermeiſteramt: Martin. 70190 Irtiwillige Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Michel dahier werden 7045⁵2 Dienſtag, 13. Auguſt 1895, Nachmittags 2 Uhr in: Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 100 Fl. guten Rothwein, ſowie noch 1 gute Nähmaſchine im Auftrage des Herrn Somreck dahier gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigert. Mannheim. 12. 15 7005 1895. Gebhardt, Gerichtsvollzieher, 8 1, 15. Außzunehmen geſucht werden von einem Beamten Mk. 500 gegen Schuldſchein auf ca. 1 Jahr bezw. auch gegen Monatsraten v. 50 Mark und 5 pCt. Zinſen. Gefl. Anerbieten an die Exp. d. Bl. unt. Nr. 70428. Lemp. tante und Couſine Iwangs⸗Verſleigerung. Dienſtag, 13. Auguſt d. Js., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal Q4,5 dahier gegen Baarzahlung: Spamers vollſtändiges Con⸗ verſations⸗Lexikon,(S Bände, 1893) 1 Operngucker mit Etui, 1 voll⸗ ſtändiges Bett, 1 Eisſchrank, 1 Dezimalwaage, eine Ladeneinrich⸗ tung. 170427 Mannheim, 11. Auguſt 1895. Lebkuchen. Gerichtsvollzieher 1. Querſtr. 2. Jwangs⸗Verſteigerung. Am Dienſtag, 13. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 ier: 70425 2 Sopha,! Kommode, 1 Pfeiler⸗ ſchränkchen, 110]Tiſch, 1 Schreibtiſch gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Angswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 220 at 1895. aas, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Zwangs⸗Nerſteigerung. Im Naan 8. guſ werden Dienſtag, 13. Auguſt 1895, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal& 4, 5 dahier: 1100 Liter „Haardter Traminer“⸗Wein gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. 70451 Mannheim, 12. Auguſt 1895. Gebhardt Gerichtsvollzieher 8 1, 15. Schafweide⸗Verpachtung. Am Montag, 19. Auguſt d.., Vormittags ½12 Uhr wird die hieſige Winterſchafweide pro 1895/6, welche mit 200 Stück Schafen bezogen werden kann, im Rathhauſe hier öffentlich ver⸗ pachtet 7036 Neckarhauſen, 9. Auguſt 1805. Bürgermeiſteramt Zieher. 35W Todes⸗Anzeige. Tieferſchüttert erfülle ich die traurige Pflicht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meine innigſt geliebte Gattin Dora Landgraf heute Vormittag 10 Uhr nach langem Leiden aber doch ganz unerwartet an einem Herzſchlag zu ſich zu berufen. Stuttgart, den 11. Auguſt 1895. 0 Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten machen wir hiermit die ſchmerzliche Mittheilung von dem heute Nacht 12 Uhr nach kurzem ſchweren Leiden erfolgten Ableben unſerer lieben Schweſter, Schwägerin, Tante, Groß⸗ Trüul. Katharina Held Privatin. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die trauernden Mannheim, den 10. Auguſt 1895. Stutt jeder besonderen Anzeige. 9ſoweit Vorrath per Pfd. 6 Pf. Der tieftrauernde Gatte Dr. Jos. Landgraf Dozeut an der techniſchen Hochſchule. Freiwillige W 13. Auguſt 1895, Nachmittags* werde ich im Pfändlokal 4% 8 dahier: 70814 1 Plüſchgarnitur(Ranapee und 6 Seſſel), 1 eiſerne Bett 1 Wandſchränkchen, 1 Tiſch, Matratzen, 2 Waſchgeſtelle, 4 Paſch⸗ zuber, 2 Badwannen, 1 Fahne mit Stange, 1 Balkenwagge, 2 Pulte, 1 Kleidergeſtell, 1 Flaſchen, zug mit Seil, 2 eiſerne Keſſel, 1 eiſerner Ofen, 4 Drahtfenſter⸗ 4 Winterfenſter(1,90 Meter och u, 1,08 Meter breit), 1 ſpaniſche Wand, 3 Ofenſchirme, 3 Lampen, 1 Parthie Porzellangeſchixr, Ein⸗ machtöpfe, ſteinerne Töpfe, Ilu⸗ minationslämpchen, Gurkenfäß⸗ chen, 18 eiſerne Stangen, 1 Parthie Herren⸗ und Frauenkleider, 48 Herren⸗ und Knabenhemden, 8 Bände Gartenlaube, 1 Wanduhr u. ſonſt verſchiedene Gegenſtände im Auftrage gegen Baarzahlung bffztunh verſteigern. Mannheim, 10. Auguſt 1895, Ebner, Gerichtsvollzieher. JIwangs⸗Verfteigerung. Dienſtag, 13. Auguſt ds. Is., Nächmittags 2 Uhr werde ich in Litera E 1, 10 (Laden): 70441 1 Ladentheke, 1 Real, 2 Caſſetten u. 1 Zahlteller, 2 Tafelwaagen mit Gewichten. 1 200 4 Stühle, 1 Stehlampe, 1 Kochapparat, 1 Kaffeemühle, 2 Taſſen, 2 Teller, 1 Kanne, 1 Caſſerol, Beſen, 1 a 1 doppelarmiger Gaslüſtre. 2 Schaufſenſtergas⸗ lampen, 1. 2 Eis⸗ kaſten mit 4 Böcken, 1 zwei⸗ räderiger Karren, 2 Gläſer Caviar, 2½ Fäßchen Sardellen, 1 Reſt Lachshäringe, circa 400 Häringe u. 400 Rollmops, 2 Zentner Stockfiſche, 205 Büchſen Sardinen in Oel, 25 Büchſen Lachſenöl, 8 Büchſen Krebsbutter 60 Büchſen uu, Gläſer Anchovis⸗Paſta, 8 Pfp. Caviar, 1 Topf Kapern, 44 BüchſenKronenhummer,“ Büchſen Appetit⸗Sild, 1 Badezuber, 8 leere Tonnen, 30 peſſc alte Körbe, eine große Parthie leexe Büchſen gegen im Vollſtrecungswege Baarzahlung öſfentiitz verſteigern. Mannheim, 11. Auguſt 1895, Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Ludwigshafen. Wir ſuchen für den Stadt⸗ theil Hemshof eine Zeitungs trägerin Erpedition des Genkralanzeiger Mannheim Eine Parthie ltu⸗Kartoffel, m empfieblt 70310 J. Schreiber. 55 Hinterbliebenen. 70482 es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſeren innigſtgellebten „Sobhn, Bruder, Schwager und Onkel 70422² 5 vom Trauerhauſe N 4, 21 aus ſtatt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß Heinrich Stöckler Im Namen der Hinterbliebenen Marie Stöckler Ww. Die Beerdigung findet Dienſtag Vormittag 8½ Uhr, (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Acker⸗Verpachtung. Nachſtehend verzeichnete ſtädtiſche Aecker werden am 15[Donnerſtag, den 15. Auguft, Vormittags 10 Uhr 1 8 im„Badner Hof“ in öffentlicher Verſteigerung auf neunjährigen Zeitbeſtand anderweitig verpachtet: 70281 Kleine Quergewann No.—25 im Maaße von 19 Mg.— Ptl. 3 Rth. 85 Jange Rötter ˙ 900/1 70 5 7 1 3 20 7 Pfeifferswörth*—21¹ 75* Fe eee, eee 1. Sandgewann„ 1887 a, b, d, im Maaße von 60 Ar 28 gm. Hohwieſen„—2 im Maaße von 3 Mg.— Ptl. 60 Rth. Bonadies⸗Inſel„—14% 75„„ 3 Auſpitze 5„ 9/10„*„„ 1 10„ Harlach, Abtheilung A. rechts vom Wege— 5 2„ 274%, 8 18 — do. ſog. Teufelsloch„ 0„ 50»C„ Harlach, Abtheilung B. links vom Wege„ 5979„— 0„— 2 13½, Oberhellung bei der Au„—3„ 0 7 2„— 137„ Strumentationslehre nebst Partiturspiel, Conservatorium für Musik Mannheim, den 8. Auguſt 1895. Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. in Mannheim. Beginn des neuen Schuljahres am 16.September.]J. Der Unterricht ist sowohl für Dilletanten, als zur voll- ständigen Ausbildung von Künstlern, sowie Lehrer und Lehre- vinnen bestimmt. Die Opernschule bildet Stimmbegabte Follständig für die Bühne aus. Zugleich besteht eine Schule für Anfaänger im Olavier-, Violin- und Vvioloneellspiel. Der Unterricht umfasst Chor-, Solo- und dramatischen Gesang, Clavier-, Orgel-, Violin-, Violoncellspiel und Contrabass, sowie alle Blas- instrumente und Harfe. Ensemblespiel für Clavier, Violin und Violoncell, Streichquartett und Orchesterspiel, Ponsatz- und In- eschichte der Musik, Declamation und Mimik, itallenische Sprache, Anmeldungen können von jetzt an bis zum 16. August und dann wieder „ vom 8. September an täglich bei der Direktion Lit. 7 9 1 68, 12a, parterre, erfolgen. tuten und das vollständige Ebendaselbst werden die Sta- rogramm der Anstalt ausgegeben. Mannheim im Juli 1895. 69713 Die Direction des Conservatoriums für Musik —an M. Pohl, Musikdirektor. O00 Medizinalkaſſe der katholiſchen Vereine. A, 17. 8 Anumeldungen täglich. OOOOOOOOOOOOOOOOO Von der Reiſe zurückgekehrt. Dr. A. Hanser, Arzt R I1., 46. 0205 Saalbau Mannheim. Erſte und vornehmſte Specialitäten⸗Bühne 8 mit täglicher Vorſtellung. 55 Anfang punkt 8 Uhr. Anfang punkt 8 Uhr. Letzte Woche: Fräulein Orbassany, dreſſ. Kakadus. Letzte Woche: The Dorina Trio, Luftpotpourri. Letzte Woche: Geschwister Dorrée. Gedächtniß⸗Künſtlerinnen. Letzte Woche: Mstr. Arelio, Akrobat an hängenden Ketten. Täglich Auftreten des geſammten ülbrigen Perſonals. Vorverkaufsſtellen: Zeitungs⸗Kiosk, Th. Sohler, Friſeur Ott. Preiſe der Plätze: Sperrſttz.50, Saal.—, Seitenplatz 0,75, Gallerie 0,50. 70460 ALiglich Vorſtellung. gäglich Vorſtellung. Am 16. Auguſt Perſonalwechſel. Die Direktion. dur bebauten Grundſtücke an dir öffentliczen Canäle der Stadt Mannheim (Hausentwässerungs-Ordnung) Preis 50 Pfg. zu haben in der Pr. H. Maas'schen Buchdruckerei E 6, 2. Telephon 34I1. 7 2 5 heute Nacht 12¼ Uhr, nach langem ſchwerem Leiden zu ſich zu nehmen. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. tikeln(Kneipp's Bekanutmachung. Die Huldigung betr. (218) Nr. 306801. Die Bürger⸗ meiſterämter und Stabhalterämter des Landbezirks werden beauf⸗ tragt, ein Verzeichniß demjenigen männlichenOrtseinwohnerbadiſcher Sta atsangehörigkeit, welche bis 595 9. September l. Is. das 21. ebensjahr zurücklegen, oder älter ſind, den Huldigungseid noch nicht geleiſtet haben und überhaupt eidesfähig ſind, aufzuſtellen und den Huldigungspflichtigen zu er⸗ öffnen, daß ſtie am 70459 Montag, 9. September l. Is., Vormittags ½s8 Uhr ſich zur Ableiſtung des Huldig⸗ ungseides im Zeughausſaale O5,1 einzufinden haben. Die mit der Beurkundung über gehörige Ladung verſehenen Ver⸗ zeichniſſe ſind längſtens bis zum 20. ds. Mts. hierher einzuſenden. Mannheim, den 1. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 13. 1 2 1 d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 1 Ladentheke, 1 Flaſchengeſtell, 1 Petroleumapparat, 1 Waage m. Gewicht, 1 Schreibpult, 1 Bücher⸗ geſtell, 2 Auslagegeſtelle, 1 Copir⸗ preſſe, 1 Amerikanerſtuhl, 3 Klei⸗ derſchränke, 3 Kommode, 2 Sopha, 2 Regulateure, Tiſche u. Stühle, Spiegel und Bilder, Eisſchrank, 17 Bände Meyers Converſations⸗ lexzikon, 1 Faß Kirſchwaſſer, 25 Flaſchen Liqueure, 2 Sekretäre, 1 Nähmaſchine, 1 Waſchmaſchine, 11 Grabſteine, 90 Stück verſch. Steine, 1 Bauhütte mit Thor u. Umfaſſung und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. heie der 11 Aug. 1895. Keller, Gerichtsvollzieher⸗ Stellvertreter. O4, 21. 704⁴⁴4 Schuhmachermeiſter⸗ Vereinigung. Montag, den 12. Auguſt, Abends ſ½9 Uhr im Lokal(Caſino, 3. Stock). Herſammlung. 1. Kölner Bundestag. 2. Verſchiedenes. 70438 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. la. Rothwein, — eigenes Gewächs, anerkaunte Qualit. gut ausgebaut, kräftig, milde, frei v. flüchtig. Säure. — Kein gewöhnl. dünner mit Ital. verſchnittener Portug.— Auf Wunſch mit Garantie, billig pr. Ltr. 50—80 Pfg. od. pr. Flaſche von 60 an, nur an prima Kunden, beſſ. Private— wenn möglich um dauernd zu bedienen— direct im Kleinen abzuſetzen geſucht. Proben z. Ver⸗ fügung. 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Publikum, ſoweit ſolches noch keine Probe damit gemacht, ſich von der Güte und Preiswürdigkeit meiner Fabrikate, welche in allen beſſeren Geſchäften erhältlich ſind, zu überzeugen. H. Zeiher., Kraftnährmittelfabrik, Ulm a Ibeſtem aen zu ſtaunend bil⸗ 8u ſtein& Vogler.⸗G. Mann⸗ raftſuppenmehl ꝛc.) zugleich der Wörishofener geſtattet, enden Rechte einzugreifen. 70430 .ĩ Programm zur Feier des iußzigjährigen Befehens der Gemeinde. Samſtag, 17. Auguft: Abends ½9 Uhr: Geſellige Zuſammenkunft im Garten des Badner Hofes. Sonntag, 18. Auguſt: Vormittags 8/ Uhr:(Abfahrt Feudenheimer Bahn punkt 8 Uhr) Gedächtnißfeier am Grabe Valentin Streubers, des Gründers der Gemeinde, Rede, ge⸗ halten von Herrn Prediger Scholl. Vormittags 10 Uhr: Feſtvortrag von Herrn Per⸗ diger Schneider im Caſino⸗Saal. Nachmittags 1 Uhr: Feſteſſeu im Badner Hof. Einzeichnungsliſten liegen auf bei den Herren: Pre⸗ diger Schueider, Dammſtr. 7, Aug. Dreesbach, U 1, 9, Haus Eichelsdörfer, T 5, 14, Bernh. Foshag, Schwetz⸗ ingerſtraße 74, Hermann Barber, N 2, 9½¼, Nachmittags 4 Uhr: Festbankett laut beſonderem Programm in ſämmtlichen Räumen des Badner Hofes. Montag, 19. Auguſt: Vormittags 10 Uhr: Festfahrt auf dem Rhein zu welcher Karten à 50 Pfg. bei obengenannten Stellen zu erhalten ſind. Unter Bezugnahme auf die den Mitgliedern und Freunden unſerer Gemeinde zugegangene ſpecielle Einladung erſuchen wir um zahlreichen Beſuch. 7041¹ Der Vorſtaud der freireligiöſen Gemeinde. VN 822 2808 — Möbel Lager 0 Die glückliche Geburt eines 0 Möbel, neu und gebraucht, in geſunden kräftigen 70458 Knaben 0 zeigen ergebenſt an Wilnelm Meuthen 0 u. Frau. Es wird fortwährend Mannheim, 11. Aug. 1895. Waſchen und Sügeln (Glanbügenn Malkakarkoffeln angenommen und prompt und ſo lange Vorrath billig beſorgt. 33868 per Pfd. 6 Pfg. Gleße Bohange weae, Neue Bismarchäringe Neuen Rollmops ligen Preiſen. Vollſtänd. Betten 0 von 55 M. an. Schränke, Sitz⸗ möbel, Nähmaſchinen, Eisſchränke, 0 verſch. 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