4. 3 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Mannheim und Ungebung. annheimer Jourun (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte rud zerbreitetüt Zeitung in Maunheim and Amgrbung. (Mannheimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den polit. und allg. Theil; Chef⸗ Redakteur Herm. Meher, für den lok. und prov, Theilz A Ve Meyer. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. * Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 5„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, E 6, 2 Nr. 219. Volkspartei. Wie ein in allen volksparteilichen Organen abge⸗ druckter Aufruf des württembergiſchen demokratiſchen Kammerpräſidenten Payer urbi et orbi verkündet, will die deutſche Volkspartei Ende September in Mün⸗ chen zu einem Parteitag zuſammenkommen und ihr Pro⸗ gramm revidiren. Der Entwurf zu demſelben lautet in ſeinen weſentlichſten Grundzügen folgendermaßen: J. Die Deutſche Volkspartei iſt eine Partei des Se die Sie erkennt in jedem Kriege eine verdamm⸗ ungswürdige Schädigung aller Kultur⸗ und Freiheitsinte⸗ reſſen; ſte erſtrebt einen auf Freiheit gegründeten Bundesſtgat ſämmtlilcher deutſchen Stämme, einen Friedens⸗ und Freiheits⸗ bund der Völker. In internationaler und nationaler Beziehung anerkennt ſie den jedem Volke und innerhalb des Reichs⸗ verbands jedem Volksſtamme zuftehenden gleichen Auſpruch auf Selbftbeſtimmung. II. Die Volkspartei ift eine Partei des politiſchen Fortſchritts; ſte bekennt ſich zu den demokratiſchen Grund⸗ ſätzen der Freiheit und Gleichheit und verlangt die gleichartige Mitwirkung aller Staatsbürger bei Geſetzgebung und Verwaltung, die Durchführung der Selbſtregierung des Volkes im Staate. III. Die Volkspartei iſt eine Partei der wirthſchaft⸗ lichen Reformen. Sie anerkennt, daß die ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Fragen untrennbar ſind, und daß ſich die wirthſchaftliche Befreiung der arbeitenden Klafſſen und die Ver⸗ wirklichung der politiſchen Freiheit gegenſeitig bedingen. Sie erſtrebt die friedliche Ausgleichung der ſozialen Gegenſätze in einer die Freiheit des Einzelnen verbürgenden Geſellſchafts⸗ ordnung. Man ſieht, daß nur von einer Reviſton des Pro⸗ gramms im Vorſtehenden die Rede iſt. Im Großen und Ganzen ſind es die alten Forderungen, die von jener Seite immer erhoben worden ſind. Man kann nicht leugnen, daß verſchiedene Punkte durchaus erſtrebens⸗ werthe Ziele in ſich ſchließen. Die hat ſich aber nicht allein die deutſche Volkspartei geſteckt, ſondern ſtehen auch in den Programmen anderer Parteien. Zur näheren Orientirung laſſen wir zunächſt nach der„N. Bad. Landesztg.“ die Spezialiſtrung“ der ein⸗ zelnen Punkte folgen. Die deutſche Volksp. verlangt: Zu I. 1. Unterſtützung aller Beſtrebungen, welche wif die Annäherung der Völker, Au iedlichen Ausgleich der zwiſchen ihnen entſtehenden Streitigkeiten und auf gegenſeitige Ver⸗ minderung der Kriegsrüftungen abzielen; Einſetzung ſtändiger internationaler Schiedsgerichte. 2. Durchführung des bundes⸗ ſtaatlichen Prinzips durch das ganze Reich, freiheitlichen Aus⸗ bau der ſtaatlichen Einrichtungen in den einzelnen Bundes⸗ ſtaaten auf Grund der Selbſtverwaltung. 3. Mitwirkung des Reichtags bei der Entſcheidung über Krieg und Frieden. Zu II: 1. volle Vereins⸗, Verſammlungs⸗ und Preßfrei⸗ heit; 2. allgemeines, gleiches, direktes und geheimes Wahl⸗ recht für alle Vertretungen in Reich, Staat und Gemeinde unter Berückſichtigung der Minderheiten, Sicherung der Wahl⸗ freiheit, kurze Legislaturperioden, gerechte 1 lung, Diäten für die Abgeordneten. 3. Verantwortlichkeit der Miniſter gegenüber der Volksvertretung für ihre Thätigkeit im Einzelſtaat und Bundesrath. 4. Ausbau unſeres Verfaſ⸗ ſungslebens durch Ermöglichung der Volksabſtimmung über grundlegende Geſetze. 5. Entſchädigung fur unſchuldig erlit⸗ kene Unterſuchungs⸗ und Straſhaft; Einführung der bedingten Verurtheilung; berſtärkte Mitwirkung des bürgerlichen Ele⸗ ments bei der Rechtſprechung in Straffachen; Beſeitigung des Anwaltszwangs. 6. Umgeſtaltung des Heerweſens in volks⸗ thümlichem Geiſte, kurze Präſenzzeit unter Abſchaffung des Vorrechts der Einjährig⸗Freiwilligen, Reform des Offtzier⸗ penſionsweſens, Oeffentlichkeit und Mündlichkeit, ſowie Stän⸗ digkeit der Militärgerichte, Beſchränkung der Militärgerichts⸗ barkeit auf militäriſche Vergehen, Milderung der militäriſchen Strafen und Strafarten, Sicherung des Beſchwerderechts. 7. Freiheit der Lehre und der Wiſſenſchaft, Trennung der beiden nach Weſen und Aufgabe verſchiedenen Gebiete von Staat und Kirche, Selbftſtändigkeit der Schule unter männiſcher Aufſicht, geſetzliche Regelung des Schulweſens, Unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Lehrmittel, einheit⸗ liche Volksſchule. 8. Verwerfung jeder Ausnahme⸗ oder Klaſſen⸗ geſetzgebung, unbeſchränkte Koalitionsfreiheit. Zu III: 1. Hebung des Volkswohlſtands, Förderung der Verkehrsfreiheit, keinerlei ſtaatliche Bevorzugung von Ringen und Kartellen des Großkapitals. 2. Freiheit für den Privat⸗ betrieb und das Erwerbsleben des Einzelnen, Betrieb der für die Zwecke der Allgemeinheit beſtimmten Einrichtungen durch Staat oder Gemeinde da, wo der Privatbetrieb zu einer das Gemeindewohl ſchädigenden Monopolwirthſchaft führt. 3. Förderung des Genoſſenſchaftsweſens, insbeſondere der ſtädtiſchen und ländlichen Genoſſenſchaften für Perſonal⸗ und Grundkredit, ſowie der Verbände für gemeinſame Beſchaffung von Lebensmitteln, Arbeitswerkzeugen, Rohſtoffen 11 Gewerbe und Landwirthſchaft und für gemeinſame Her⸗ ellung und Verwerthung von Arbeilserzeugniſſen, ferner der Berufsvereine und Gewerkſchaften, oweit durch dieſelben die gewerbliche Freiheit nicht beſchränkt wird. 4. Erhaltung und Kräftigung des bäuerlichen und 88 ben Mittelſtandes; Steigerung der Produktivität des odens und der Leiſtungsfähigkeit der mittleren und kleineren Betriebe; planmäßige Nutzbarmachung der lechniſchen Fort⸗ und Hilfsmiktel für dieſelben; Schafſung ſelbſtſtän⸗ iger Organe für die Landwirthſchaft und für das Handwerk in unabhängiger Verathung der Regierung und ſachtundiger Dienſtag, 13. Auguſt 1895. Mathsertheilung an die Berufsgenoſſen; Ausbreitung land⸗ wirthſchaftlicher und gewerblicher Unterrichtsanſtalten; allge⸗ meine Einrichtung von Verſuchsſtationen; Beſtellung von Meliorationstechnikern und 11 Wander⸗ lehrern; daneben für die Landwirthſchaft: ebung der Vieh⸗ und Pferdezucht, ſowie der landwirthſchaftlichen Nebenbetriebe, Reform des Jagdrechts und des Wildſchaden⸗ erſatzes, Aufhebung der Fideikommiſſe, Beſchränkung der Ver⸗ mögensanſammlung in der todten Hand; für das Gewerbe: gerechte Ausgeſtaltung des Submiſſionsweſens, Bekämpfung des unehrlichen Wettbewerbs, 1357 8 des Kunftgewerbes, Be⸗ ſeitigung der Schäden der Gefängnißarbeit. 5. Erlaß aus⸗ reichender Geſetze zum Schutze der Arbeiter und der Be⸗ dienſteten in ſittlicher und geſundheitlicher Beziehung, insbe⸗ ſondere in den geſundheitsgefährlichen Gewerbszweigen; gänzliche Aufhebung der Kinderarbeit, weitere Einſchränkung der Nachtarbeit, der Frauenarbeit und der Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter; geſetzliche Einführung eines Arbeits⸗ tags von höchſtens zehn Stunden, in Bergwerken und geſund⸗ heitsgefährlichen Betrieben von acht Stunden; Vermehrung der Gewerbeinſpektoren unter Zuziehung von Hilfskräften aus dem Kreiſe der Arbeiter und Arbeiterinnen: Ausbildung der Staatswerkſtätten zu Muſteranſtalten; internationale Verein⸗ barungen zur Regelung der Arbeiterverhältniſſe. 6. Einſetzung von Einigungsämtern zur Fie Erledigung der Lohnfra⸗ gen auf Grundlage der Gleichberechtigung von Arbeitgebern und Arbeitern unter Leitung oder Aufſicht der Gemeindebe⸗ hörden; Schaffung von Anſtalten für Arbeitsnachweis und Auskunftsertheilung auf gleicher Grundlage; Errichtung ſtaat⸗ licher Arbeitsämter, 7. Vereinigung, Vereinfachung und Ver⸗ billigung der Verſicherungen 9 en Krankheit, Unfall, Alter und Invalidität auf Grund des uldete Aiebeſtere der Verſicherung gegen unverſchuldete Arbeitslo Aat au kommunaler Grundlage und in Verbindung mit den Anſtalten für Arbeitsnachweis. 8. Sparſamkeit im Staatshaushalt; Erſetzung der indirecten Steuern durch ein einheitliches Syſtem direkter Einkommens⸗, Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuern mit Progreſſivſätzen. 9. Verbilligung der Eiſenbahntarife für Güter⸗ und Perſonenverkehr; Mitwirkung der Volksvertretung bei Feſtſetzung derſelben. Was nun zunächſt den erſten Punkt anbelangt, ſo muß man leider ſagen, daß das Programm hier gleich mit einer Utopie beginnt. Die Volkspartei will den Krieg abſchaffen und dafür internationale Schiedsgerichte einführen. Ja, wenn das nur ſo ginge! Die Welt⸗ geſchichte lehrt aber doch, daß der Krieg als ultima ratio immer ein nothwendiges Uebel bleiben wird. Trotz⸗ dem kommen jene Herren immer wieder mit dieſem billigen Volksköder aufs Tapet. Wenn weiter das Programm vollſte Durchführung des bundesſtaatlichen Prinzips verlangt, ſo iſt dagegen kaum etwas einzuwenden. Das Programm denkt dabei wohl an die Ausnahmeſtellung der beiden Mecklenburg, welche bekanntlich noch keine konſtitutionelle Verfaſſung eingeführt haben, was in letzter Zeit zu viel gerügten, höchſt ſonderbaren Vorgängen geführt hat. Sodann ver⸗ langt die Volkspartei Mitwirkung des Reichstags bei der Entſcheidung über Krieg und Frieden. Hier ſchaut der antimonarchiſche Geiſt jener Herren allzu deutlich heraus. Zudem durfte die Mitwirkung des Parlaments bei ſolchen Angelegenheiten doch auf unüberwindliche Schwiecigkeiten ſtoßen. Wenn weiter das Programm Volksabſtimmungen über grundlegende Geſetze, Umgeſtaltung des Heerweſens im volksthümlichen Geiſte— was wohl ſo viel wie ein Milizheer ſein ſoll— verlangt, ſo gehoͤren dieſe For⸗ derungen ebenfalls in den Bereich wohlgemeinter Utopien. Sonſt enthält das Programm Manches, das auch den politiſch anders Denkenden anregen wird. In dieſem Sinne haben wir das Ganze unſern Leſern unterbreitet. Zu den Landtagswahlen. Wie verſchiedene Blätter mittheilen, iſt im Bezirk Sinsheim Notar Reichardt⸗Rappenau als Landtags⸗ kandidat an Stelle des Herrn Schweinfurth, der eine Wiederwahl ablehnt, aufgeſtellt worden. Eine andere Meldung hat bekanntlich Bürgermeiſter Neuwirth von Neckarbiſchofsheim als Kandidaten bezeichnet. Es ſcheinen da lokale Gegenſätze vorhanden zu ſein; hoffentlich wer⸗ den dieſelben noch rechtzeitig ausgeglichen.— In Eber bach⸗Buchen iſt der nationalliberalen Kandidatur Schmidt gegenüber von einem adl hoc gebildeten Komite Landgerichtsdirektor Zehnter, der in einer Broſchüre ſeinerzeit den Antrag Kanitz vertheidigte, als Landtags⸗ kandidat aufgeſtellt worden. Das Zentrum wird dieſe Kandidatur unterſtützen.— In dem Wahlbezirk Bruch⸗ ſal⸗Stadt ſtellt diesmal das Zentrum einen eigenen Bewerber auf; es iſt nämlich der Meinung, daß der Bezirk vor 4 Jahren nur deshalb verloren ging, weil die Demokraten an der ungeſchickten Bewerberſchaft Tobias Schmidt feſthielten. Ueber den Umſtand, daß hier an die Stelle eines Demokraten glattweg ein Zentrumsmann geſen! werden ſoll, geht die Zentrumspreſſe galant hin⸗ weg. (Celephan⸗Ar. 218.) Die weitere Nachricht, Abg. Keller dort kein Mandat mehr annehme, iſt irrig. daß der nationalltberale Sehr richtig! Die„Köln..“ ſchreibt Folgendes, das wir ohne jeden Kommentar wiedergeben: In den Zeitungen ſpielen gegenwärtig die Erinne⸗ rungen an die Kriegsereigniſſe von 1870 eine große und allerdings leicht begreifliche Rolle. Es iſt dabei jedoch unverzeihlich, wenn das gerechtfertigte Intereſſe der Leſer dazu gusgenutzt wird, Erfindungen einzuſchmuggeln, die nur beſtimmt ſind, unbegründetes Aufſehen zu erregen oder gar ein Zeitungshonorar zu erſchwindeln. So be⸗ klagt ein Elſäſſer in der„Straßb. Poſt“ ſich ernſt und mit vollem Recht über einen Artikel der„Berliner Mor⸗ genzeitung“, der„Die Hyänen des Schlachtfeldes“ über⸗ ſchrieben iſt und in dem ein„Kurt v. Möllenthien“ Scenen ſchildert, die man ſich nach der Ueberſchrift ſchon ſelbſt ausmalen kann, abgeſehen davon, daß ein bekanntes Bild von Siell denſelben Vorwurf hat. Die in den ſtärkſten Ausdrücken ſich bewegende Beſchreibung beginnt mit den Worten:„Entſetzen erfaßt uns noch jetzt, wenn wir einer andern Scene gedenken, welche uns bei Wörth vor Augen trat.“ Der oben erwähnte Elſäſſer wendet ſeinen gerechten Unwillen gegen den Umſtand, daß ſeine Landsleute hier als die Raubthiere des Schlachtfeldes eingeführt werden; er ſtellt aber feſt, daß die ganze ausführliche Schilderung ſchon im Jahrgang 1866 der Gartenlaube geſtanden hat und dort mit einer Illuſtration verſehen iſt. Ein Wort iſt nur in der jetzigen Wiedergabe geändert: wo Kurt p. Möllenthien Wörth ſchreibt, ſtand urſprünglich Sadowa! Zum Ueberfluß trägt der Artikel noch den Vermerk„Nach⸗ druck verboten.“ Es iſt keine Frage, daß entweder dieſer „Kurt v. Möllenthien“ oder der, der dieſen Namen miß⸗ braucht und den Aufſatz in niederträchtiger Weiſe gefälſcht hat, entlarvt werden muß, und für dieſe Aufgabe muß natüͤrlich an erſter Stelle das Blatt verantwortlich gemacht werden, das die Fälſchung veröffentlicht hat. Zum„Staudard“Artikel. Der vielbeſprochene Artikel des Londouer„Standard“ wird in der Preſſe noch fortgeſetzt beſprochen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt, daß auf den ſogenannten„Be⸗ grüßungsartikel“ des„Standard“ nicht Stellung ge⸗ nommen worden ſei, ſo lange der Kaiſer der Gaſt der Königin von England ſei. Der„Standard“ habe aber, ſtatt zu erkennen, daß der Ton, den er angeſchlagen, falſch, und das freundſchaftliche Verhältniß der beiden Reiche zu fördern nicht geeignet ſei, einen zweiten Artikel gebracht, in dem er zwar die Anſicht vertrete, daß England mit allen Mitteln wohlwollender Diplomatie zur Erhaltung des Friedens mit Deutſchland mit dem Dreibund zuſammengehen moͤge, jedoch einſeitig und gönnerhaft den Erwerb der deutſchen Colonieen durch eine Gebelaune Englands darſtelle. Wenn das engliſche Blatt meine, daß bei den mancherlei begründeten Be⸗ ſchwerden auf dem kolonialpolitiſchen Gebiet es das Mißtrauen Deutſchlands gegen bloße Wohlwollensver⸗ ſicherungen nach dem Grundſatz, die beſte Deckung iſt der Hieb, beſeitigen könne, ſo hatte der„Standard“ ſich in der Wahl des Mittels für eine vertrauensvollere Stimmung in Deutſchland und die Befeſtigung guter deulſch⸗engliſcher Beziehungen ebenſo vergriffen wie in den anmaßepden Betrachtungen gegenüber dem höchſten Vertreter der deutſchen Nation bei deſſen gaſtlichem Ex⸗ ſcheinen am engliſchen Hofe. Wie man dazu aus Ham⸗ burg ſchreibt, hält es auläßlich der Auslaſſungen des „Standard“, die als eine Antwort auf die einmüthige energiſche Abweiſung engliſcher Anmaßungen durch die deutſche Preſſe zu betrachten ſeien, der Hamburgiſche Correſpondent, der nicht glauben will, daß die bisherigen Auslaſſungen offiziöſen Urſprungs ſind, als ſehr wũün⸗ ſchenswerth und nützlich, wenn Lord Salisbury bald eine authentiſche Darlegung über ſeine Stellung zum Drei⸗ bunde und zu Deutſchland insbeſondere geben wollte. Da jetzt das Parlament eröffnet werde, laſſe ſich die Gelegenheit zu einer ſolchen Erklärung ungezwungen finden. Schlußverhandlung über den Unter⸗ gang der Elbe. Bremerhaven, 10. Aug. Heute Vormittag begann im Stadthaus vor dem Seeamt Bremerhaven die Schlußver⸗ haudlung über den Untergang der Elbe. Der Vorfitzende 2. Seite. Senueral⸗Anzeiger. Naunheim, 18. Auguſt⸗ Aaumann Dommes eröffnete die Sthung mit elner Erklärung, die der Bremerhavener Provinzialzeitung zufolge im weſent⸗ lichen lautete: Das Beweismaterial bezüglich der Vorgänge an Bord der Elbe und im Boot iſt nun vermehrt durch die Ausſage des Paſſagiers Hoffmann, der von dem deutſchen Conſul in Chicago vernommen iſt. Die Ausſage des Aacen giers Bevera iſt nicht zu erlangen geweſen; er iſt geladen, gat es aber vorgezogen, nicht zu erſcheinen. Dann iſt das Beweismaterial neu beſchafft hinſichtlich der Vorgänge an Bord der Crathie vor und nach dem Zuſammenſtoß, und zwar durch Protokolle, die ſowohl über die Verhandlungen vor dem Coroner, als vor dem Board of Trade, dann aber auch durch Protokolle, die vor dem Rotterdamer Civil⸗ aufgenommen ſind. Schließlich haben wir auch ein utachten von dem Schiffsbaumeiſter Claußen in Geeſte⸗ münde erhalten, das ebenfalls zur Verleſung kommen wird. Ich habe die Abſicht, die heutigen Verhandlungen in ſtreng hiſto⸗ riſchem Sinne durchzuführen, d. h. zunächſt bezüglich der Vorgänge vor dem Zuſammenſtoß, und zwar ſowohl auf der Elbe wie an Bord der Crathie, dann bezüglich der Vorgänge nach dem Zuſammenſtoß erſtens wieder an Bord der Elbe und zweitens an Bord der Crathie und hieran anſchließend bezüglich der Ausrüſtung der Elbe, der Bootsfrage, der Schottenfrage und des Gutachtens des Herrn Claußen. Als dritten Haupttheil hatte ich mir vorgenommen, die Vorgänge im Boot zu er⸗ örtern; ich glaube, daß durch dieſe Anordnung die gewünſchte Ueberſicht gewährt wird. Es werden im Weſentlichen die ſämmtlichen Protokolle zu verleſen ſein. Das für die Lage Wichtige findet ſich eben in den Protokollen und deßhalb wird nichts anderes übrig bleiben, als die ganzen Protokolle zu verleſen. Auf Grund dieſer Protokolle, der Gutachten und des Verlaufs der Verhandlung kündetke Amtmann Dommes fol⸗ genden Spruch des Seeamts vorbehaltlich genauerer Faſſung: „Am 30. Januar 1895, Morgens zwiſchen 5 und 6 Uhr, hat in der Nordſee etwa 45 Seemeilen ſüdweſtlich von Haas Feuerſchiff zwiſchen dem von Rotterdam nach Aberdeen be⸗ ſtimmten engliſchen Frachtdampfer Crathie und dem von der Weſer nach New⸗Pork beſtimmten Schnelldampfer des Nord⸗ deutſchen Lloyd Elbe ein Zuſammenſtoß ſtattgefunden, der den Untergang der Elbe mit 382 Perſonen und eine ſtarke Beſchä⸗ digung der Crathie zur Folge hatte. Die Schuld an dieſem Zufammenſtoß trifft den Steuermann Craig von der Erathie, der in der Zeit vor demſelben die Wache hatte, frivoler Weiſe ſeinen Poſten auf der Brücke verließ und ſich uſammen mit dem Ausguckmann in der Kombüfe auf⸗ lelt. Dem wachthabenden Offizier auf der„Elbe“ ift der Vorwurf jedoch nicht zu erſparen, daß er bei der drohenden Gefahr durch ein rechtzeitiges Rudermanöver oder ein Signal auf der Dampfpfeife nicht verſucht hat, der Erathie“ aus dem Wege zu gehen oder die Aufmerkſamkeit derſelben auf ſich zu lenken. Die nach dem Zuſammenſtoß von dem Capitän v. Göſſel angeordneten, von den Offteieren und der Mannſchaft der„Elbe“ ausgeführten Rettungsmaßregeln verdienen Anerkennung. Daß die„Elbe“ in ſo kurzer Zeit geſunken iſt und 332 Menſchen ihren Tod gefunden haben, iſt nicht auf Mängel in der Bauart, Beſchaffenheit, Ausrüſtung, Beladung oder in der Bemannung des Schiffes, ſondern lediglich auf die erhebliche Beſchädigung zurückzuführen, welche auch das Querſchott 6 in Mitleidenſchaft gezogen haben wird, ſodaß ſich gleichzeitig 2 Abtheilungen mit Waſſer gefüllt haben. Als wünſchenswerth muß es bezeichnet werden, daß auf den großen transatlantiſchen Paſſagier⸗ ſchiffen regelmäßig Bootmanöver abgehalten und die Boots⸗ vollen der Mannſchaft in ſicherer als bisheriger Weiſe mit⸗ getheilt werden. Gegen die Schiffsletter der„Erathie iſt aus den unterlafſenen Rettungverſuchen bei der ſo ſchnell wegſinkenden„Elbe“ ein Tadel nicht zu erheben, da die Erathie“ ſelbſt ſo ſchwere Beſchädigungen erhalten hatte, daß die Befürchtung ihres eigenen Unterganges in der erſten Jeit nach dem Zufammenſtoß gerechtfertigt war. Das Arbeſten bei dem ſchweren Wetter und das Verhalten der Mannſchaft der„Elbe“ in dem Boote, welches die geretteten Paſſagiere und Lotſen trug, iſt lobend anzuerkennen. Die Aufnahme der Schiffbrüchigen an Bord der engliſchen Fiſcherſmack Wild⸗ flower verdient höchſtes Lob.“ Teuilleton. — Aus dem Berliner Hauptqnartier der Heilsarmee berichtet eine Dame, die demſelben einen Befuch abgeſtattet hat. Dieſer Tage betrat ich das Hauptquartier der Heils⸗ armee.—„Der Kommandant?“—„Ift auf dem Schlacht⸗ felde.“—„Und wer vertritt ſeine Stelle?“—„Hier kommt der General⸗Adjutant.“ Es war aber eine Adjukantin; nicht mehr jung, nicht ſchön, aber unter dem Hut mit den rothen Bändern zwei heiter und intelligent blickende Augen und ein gutmüthiges Lächeln.—„Schweſter Adjutantin! Wie ſteht es mit der Eroberung der Seelen?“—„Wir können zufrieden ſein. Der Krieg iſt hart, aber jeder Tag iſt ein Sieg. Hier der letzte Rapport aus Hamburg: Der Kommandant Booth Tuckeer hat dem Satan eine große Schlacht geliefert; ſechs Seelen fanden den Weg zum Heiland wieder; Hallelujg!“— Auch aus Stektin ſehr gute Nachrichten. Jetzt wollen wir in Inſterburg einen Feldzug beginnen. Auch in Kiel, während der Feſttage, ging es nicht ſchlecht; wie viele Matroſen ſind zu uns gekommen, um zu lachen, und ſind dann mit dem Heiland im Herzen an Bord zurückgekehrt! Wiſſen Sie ſchon“ Tund die Adjutantin lächelte—„daß wir jetzt auch eine Marine haben? Hier das Telegramm:„Die Kapitänin Boritzla von Tilſit hat einen Dampfer gedungen, um ein peditionskorps nach Memel zu bringen; aus⸗ drückliche Bebingung: an Vord darf nicht ein Tropfen Bier getrunken werden!“—„Und in Berlin?“—„In Ber⸗ Uin meldet der Kommandant Mikitſch die erſten Siege in dem Feldzuge, den er auf dem„Grünen Wege“, verſtehen Sie wohl, in den„Arbeitervierteln“ unternommen hat.. „Was war der Kommandant Mikitſch früher?“—„Er war“ — und die Adjutantin lächelte von Neuem„er war, wie Sie aus ſeinem Bildniſſe erſehen, ein hübſcher Kerl und ein großer Billardſpieler.“ Dann wurde ſie ernſt:—„Aber der Heiland hat ihm das Herz berührt; dem Heiland kann Alles dienen. Unſer Held des Tages, zum Beiſpiel der, der auf dem„Grünen Weg“ die meiſten Seelen erobert, der Major Plant, war erſt Sänger, ein guter Bühnenſänger, Jetzt ſingt er zwar auch noch, aber nur um Gott zu preiſen, um die Verlorenen zu ihm zurückzuführen. Und es iſt ein Vergnügen, ihn zu hören..“—„Einige Zahlen, Adjutan⸗ tin; wie ſtark ſeid Ihr in Deutſchland?“—„Wir haben 21 rps— jedes Korps mit etwa 100 Soldaten— und 68 Offiziere.“—„Iſt das viel?“„Für den Anfang ja, aber wenig im Vergleich zu England, Amerika, Skandingvien; in England haben wir 1217 Korps und 2987 Offiziere, in den Vereinigten Staaten 614 Korps und 2061 Offiziere, in⸗ Schweden 175 Korps und 658 Offiziere, in Italien ſehr, 0 wenig: 7 Korps und 29 Offtziere; etwas beſſer. eht's in Frankreich: 45 Korps, 218 Offtziere...“„Findet⸗ hr mehr Anklang in katholiſchen Ländern antiſchen?“— „Aber Adjutantin, geſtatten Sie mir eine Frage: Halten Sie denn dieſe häufigen Verſammlungen, dieſe lüſtigen Ge⸗ änge und den ganzen militäriſchen Apparat gerade für das Mittel, um das Ziel zu erreichen, das Ihr Euch geſetzt 1 Sollte es keine ernſteren Mittel geben? Die Schulen, 5A— Adjutantin wurde nachdenklich.„Scheinbar oder in prote⸗ „Oh, in proteſtantiſchen, ohne Zweifel!“ Aus der Karlsruher Zeitung. Der Großherzog hat den nachgenannten Polizeibe⸗ amten in Hamburg, und zwar: dem Vorſtand der Ve ehrs⸗ polizei⸗Abtheilung, Rath Dr. Schamer, und dem Polizei⸗ inſpektor Carlſen das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, ſowie dem Oberwachtmeiſter Rohde die kleine goldene Verdienſtmedaille, dem Rechnungsrath Sturtz beim Oberkommando der Kaiſerlichen Marine das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem Privatdozenten für vergleichende Sprachwiſſenſchaft und neu⸗ griechiſche Sprache in der philoſophiſchen FJakultät der Uni⸗ verſität Freiburg Dr. Albert Thumb den Charakter als außerordentlicher Prof, dem Privatdozenten für Zoologie in der philoſophen Fakultät der Univerſität Freiburg D. Vakentin Häcker den Charakter als außerordentlicher Prof. verliehen. Kilometerhefte. Auf 10. Auguſt l. J. kommen in den Beſtimmungen über die Kilometerhefte mehrere Aenderungen zur Durchführung, die geeignet ſein dürften, verſchiedenen Schwierigkeiten, die ſich bei der Abfertigung und dem Gebrauch dieſer Hefte ergeben haben, abzuhelfen. So war es bis jetzt geſtattet, auf mehreren aufeinander folgenden Abſchnitten die Einträge für mehrere Reiſen gleichzeitig zu vollziehen und ab⸗ zuſtempeln; doch konnte hiervon ein ausgedehnter Gebrauch ſchon aus dem Grunde nicht gemacht werden, weil die Reiſen ſämmtliche am gleichen Tage vollzogen werden mußten, wäh⸗ rend andererſeits, wenn davon Gebrauch gemacht worden iſt, dadurch der Dienſt am Schalter erheblich verzögert wurde, weil das Aufſuchen der Länge einer Strecke, für welche die abferti⸗ gende Station nicht Anfangsſtation iſt, verhältnißmäßig viel Zeit erfordert. Man hat ſich deshalb dazu entſchließen müſſen, nur Abfertigungen für Fahrten von und nach der abfertigenden Station ſelbſt zuzulaſſen. Eine Ausnahme bleibt indeſſen für den Fall beſtehen, daß die auf ein Heft noch verfügbare Zahl von Kilometern nicht ausreicht, um eine beabſichtigte Fahrt ganz auszuführen; in ſolchen Fällen kann der Reiſende ſchon auf der Abgangsſtation den Eintrag für die Strecke ab einer weiter gelegenen Zwiſchenſtation, von wo ab die noch verfügbare Kilometerzahl bis zur Beſtimmungsſtation ausreicht, vollziehen und abſtempeln laſſen, während er zur Fahrt bis zu dieſer Zwiſchenſtation eine gewöhnliche Fahr⸗ karte löſt oder ein weiteres Kilometerheft in Gebrauch nimmt. Wenn z. B. mit einem Heft, das nur noch 60 km gilt, eine Reiſe von Karlsruhe nach Offenburg angetreten werden will, ſo kann der Reiſende den Eintrag für Malſch⸗Offenburg(57 km) ſchon in Karlsruhe vollziehen laſſen und ſich für die Fahrt bis Malſch eine Se löſen oder ein zweites Heft benützen. Neben einem Eintrag für die Hinfahrt iſt auch fernerhin ein Eintrag für die Rück ahrt zu⸗ gelaſſen, und zwar auch dann, wenn die Rückreiſe von einer anderen Stgtion aus(3. B. Hinfahrt Karlsruhe—Baden, Rück⸗ fahrt Gernsbach—Karlsruhe) angetreten werden will; dem Eintrag für Rückfahrt iſt aber nunmehr eine Giltigkeitsdauer von zehn Tagen— den Tag der Abſtempelung mitgerechnet — beigelegt, was namentlich bei Reiſen über den Bereich der end unbe Bahnen hinaus als werthvolle Erleichterung empfunden werden wird. Nur kann eben, ſo lange dieſer Rückfahrteintrag zu Recht beſteht, ein weiterer Gintrag nicht gemacht werden(Ziff, 7 Abſ. 2 der Tarifbeſtimmungen). Im weiteren wird zugelaſſen, die Einträge, und zwar ſowohl der Unterſchrift des Inhabers als der Strecke und der Perſonen⸗ zahl, außer mit Tinte auch mit Tintenſtift zu bewirken. Da⸗ egen ſind nun aber auch die Beamten ermächtigt, die Ab⸗ ſteinveling eines Abſchnittes, den der Reiſende nicht in vor⸗ geſchriebener Weiſe ausgefüllt hat, abzulehnen. Dieſe Maßnahme war aus dem Grund 1 weil viele Reiſende offenbar nur aus Bequemlichkeit kum Eintrag der Strecke und der Perſonenzahl ets die Beamten in unhe er den oeenen haben, wodurch die ferkigung der übrigen Reiſenden verzögerk wurde. Uebrigens wird zum Fertigen eines Eintrags dem Reiſenden auf den Bahnhöfen, wo die räumlichen Verhältniſſe es geſtatten, das nöthige Schreibmaterial zur Verfügung geſtellt werden. Bei dieſer Gelegenheit wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß der Eintrag der Kilometer, wie er durch den Stationsbeamten bei der Abſtempelung eines Abſchnittes zu geſchehen hat, auf Grund des amtlichen„Kilometerzeigers für die Großh. Bad. Staatseiſenbahnen und die unter Skaatsverwaltung ſtehenden badiſchen Privatbahnen“ erfolgt, und daß die in den Fahr⸗ haben Sie ja Recht, in Wirklichkeit, in der Praxis aber, nicht. Die Welt will heute nun einmal luſtig ſein und für Soldaten ſchwärmen: und wir führen ſie mit der Luſtigkeit und mit den Soldaten zum Erlöſer zurück. Hören Sie: Ich ſelbſt war Schullehrerin und darf annehmen, daß die Lehrerin Ehr⸗ hard in Hamburg kein ſchlechtes Andenken zurückgelaſſen hat. Ich lernte die Heilsarmee kennen und ſchwankte lange zwiſchen ihr und meinem Amte: aber eines Tages entſchied ich mich. Der Bürgermeiſter ließ mich rufen;„Glauben Sie denn nicht auch in der Schule eine hohe Miſſion zu haben?“— „Ja, aber ich kann ſie nicht erfüllen; das Milten iſt ver⸗ dorben, ungeſund. Zuerſt wollen wir zum Heiland zurück⸗ kehren, dann werden wir auch wieder an die Bücher denken.“ — Aus dem Eheleben. Vor einigen Tagen fand in Dunmo w, einer kleinen Stadt in Eſſex, die jährliche Be⸗ werbung um eine Speckſeite ſtatt für ſolche Ehepaare, die ein Jahr und einen Tag nach ihrer Ehe ohne Zank und Zwiſt verbracht haben. Das iſt ein alter Brauch, der ſich in den Nichten einer ordentlichen Gerichtsverhandlung abſpielt. Der ichter erſcheint in ſcharlachrothem und ſchwarzem Gewande, auf der Geſchworenenbank ſitzen Jungfrauen und Junggeſellen und ſowohl die Bewerber, die zu perſönlichem Erſcheinen ver⸗ pflichtet ſind, als auch die Geber der Speckſeiten beſtellen Vertheidiger, welche wie die learned counsels der laww oourts in Talar und Perrücke auftreten. Das größte Intereſſe unter den Paaren erregten diesmal, wie man der„Frankf. Ztg.“ ſchreibt, Sergeant⸗Major Daniel Baker und ſeine Frau. Er iſt ein großer ſtattlicher Mann von über 60 Jahren, der ſich in der dunkelblauen und goldverzierten Uniform eines Inſtruk⸗ tors au der polytechniſchen Schule vortrefflich ausnimmt. Er trägt ſechs Kriegsmedaillen auf der Bruſt, denn er hat, wie ſein Anwalt ausführt, mit größter Tapferkeit in der Krim und gegen die indiſchen Meuterer gekämpft und iſt im Kriege gegen die Letzteren ſogar ſchwer verwundet worden, Als er nach langen Kriegsjahren heimkehrte, wurde er Sergeantmajor der veomen of the Guard. Seiner jetzigen Frau begegnete er bei einem Piknik im Dez. 1898 zum erſten Male, ſte war damals Hoſpitalpflegerin und 8 Wochen ſpäter war das in den Jahren ſehr ungleichartige Paar vermählt. Der Vertreter des Paares erbot ſich zum Beweiſe, daß Letzteres in der ganzen Zeit ſehr glücklich miteinander gelebt hätte. Eine große Menge von Zeugen war bereit, dieſe Behauptung zu beſtätigen. Nun begann das Verhör des alten Kriegers. Er erklärte auf das Beſtimmteſte, daß er keinen Grund habe, den etwas eilig unternommenen Schritt zu bereuen, und er erachte ſich deßhalb zu einer Speckſeite vollauf für berechtigt. Dieſe Ausſage genügte natürlich der Jury nicht, ſte wollte ſie von Mrs. Bakex beſtätigt wiſſen. Es entſpann ſich deßhalb folgende Unterhaltung zwiſchen ihrem Sachwalter und ihr:„Haben Sie je den Schritt bedauert, den Sie gethan haben?“— „Niemals!“—„Haben Sie kein Verlangen, zu Ihrer alten Beſchäftigung als Hoſpitalpflegerin zurückzukehren?“— nein, dauke beſtens ½ Dieſe in ſchelmiſchem Tone gegebene Antwort wurde von dem zahlreichen Publikum mit herzlichem Lachen aufgenommen. Nun begann das Kreuzverhör der Bewerber durch den Anwalt der Gegenpartei. Nach dieſem erſchöpfenden Verfahren war kein Zweifel mehr ſtatthaft, daß das Paar ſich eine Speckſeite redlich erworben habe, es wurde plänen angegebenen Entfernungen, die für eine Bahnkinſe 5en einem und demſelben Punkt aus(Anfangsſtation der Sinie) berechnet ſind, ſchon der ifedtelang auf ganze Kilometer wegen mit dem für die Tariffeſtellung von Station zu N 4770 bearbeiteten amtlichen Kilometerzeiger nicht übera ſtimmen. Aus Stadt und CLand. *Manuheim, 18. Auguſt 1895. Die Staatsprüfung im Jugenieurfach beginnt am 30. September, und zwar mit der Vorprüfung. Die Geſuche um Zulaſſung ſind längftens bis 1. Sept. d. J. bei dem Großh. Miniſterium des Innern einzureichen. »Die diesjährige Prüfung in den Fächern der ſpeziellen theoretiſchen Vorbildung der E beginnt Dienſtag den 1. Oktober. Die Anmeldungen zu derſelben ſind ſpäteſtens bis zum 15. September bei Großh. Domänendirek⸗ tion einzureichen. Genehmigung des Loosverkaufes. Der Techniſchen Kommiſſion für Trabrennen in Deutſchland iſt der Vertrieb von Looſen der von derſelben in Gemeinſchaft mit dem Verein für Hindernißrennen in den Jahren 1895 und 1896 in zwei Serien zu veranſtaltenden Ausſpielung von Pferden, Wagen ꝛc.— das Loos zu 1 Mk.— im Großherzogthum ge⸗ ſtattet worden. *Ausnahmen von dem Verbote der Sountags⸗ arbeit. Bekanntlich ſind die am 1. April l. J. in Kraft ge⸗ tretenen Beſtimmungen der Gewerbenovelle vom 1. Juni 1891 für Gewerbe und Induſtrie von ganz einſchneidender Bedeu⸗ tung. Der Dunſch der Intereſſenten war es in erſter Linie, die Bedingungen kennen zu lernen, unter welchen Ausnahmen von dem Verbote der Sonntagsarbeit im Gewerbebetrieb 5 ſtattet werden, und ganz beſonders die Gattungen der triebe, die dieſer Vergünſtigung theilhaftig werden, zu er⸗ fahren. Ausnahmen von dem Verbote greifen nunmehr Platz: 1. In dem Bergbau⸗, Hütten⸗ und Sa⸗ linenweſen, 2. in der Induſtrie der Steine und Erden, 8. in der Metallverarbeitung; Maſchinen, Apparate, 4. in der chemiſchen Induſtrie, 5. in der Fnduſtrie nd eneſe g Nebenprodukte, Leuchtſtoffe, Jekte, Oele und Firniſſe, 6. in der Papier⸗ und Lederinduſtrie, 7. in der Nahrüngs⸗ und Ge⸗ nußmittelinduſtrie und 8. Gewerbe, welche in gewiſſen Zeiten des Jahres zu einer außergewöhnlich verſtärkten Thäkigkeit (Safſonarbeiten) genöthigt ſind. Bei jeder Kategorie find die Gattungen der einzelnen Betriebe ſeparat aufgeführt. Such⸗ Beſtimmungen ſind in überſichtlicher Weiſe in der Buch⸗ druckerei von W. Zinkgraf(R 3, 6) in Muſſch zuſam⸗ mengeſtellt und um M..50 pro Exemplar käuflich, worauf die Intereſſenten hiermit ganz beſonders hingewieſen werden. Major v. Wißmann. Der Gouverneur von Deutſch⸗ Oſtafrika Major von Wiſſmann hat, wie die„Ruhrorter Ztg.“ von gut unterrichteter Seite erfährt, das Schiff, welches ihn an ſeinen neuen Wirkungsort zu bringen beſtimmt war, in Neapel verlaſſen, und zwar, wie behauptet wird, wegen tael⸗ loſer ſch die ihm auf demſelben widerfahren ſei. Er hat ſich ſofort auf den Dampfer„Preußen“ begeben, der dort zur Fahrt nach Oſtaſien bereit lag, Zur Weiterfahrt nach Oſtafrika, wo inzwiſchen der Gouverneur angelangt ſein wird, bedurfte es in Aden wiederum eines Dampferwechſels. »Ein ſtarker Sternſchnuppenfall findet Ne! ſtatt. Aufmerkſame Beobachter können in der Nacht leich 50—60 Sternſchnuppen wahrnehmen. Eröffnung der Bahn Stahringen—Ueberlingen. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt: Wie wir von zuverläfſiger Seite vernehmen, wird die feierliche Eröffnungsfahrt der neuen Bahnlinie Stahringen—Ueberlingen, welche auf den 17. d. M. in Ausſicht genommen war, nicht am 15., wie einige Blätter berichtet haben, ſondern am 21. d. M. ſtattftnden. Für die Uebergabe an den allgemeinen Verkehr iſt der ſchon durch amtliche Verkündigung feſtgeſetzte Tag des 18. Auguſt unver⸗ ändert geblieben. »Der Ortsverband deutſcher Gewerkvereine Maun⸗ heim hielt am Sonntag in den Lokalitäten des„Badner Hofs“ ſein 18. Stiftungsfeſt ab, das ſich eines guten Be⸗ ſuches erfreute. Viele auswärtige Mitglieder hatten das Feſt mit ihrem Beſuche beehrt. uch war ein Vertreter des von der Menge mit Jubel herumgetragen und zum Gegenſtand ſcherzhafter Huldigungen gemacht. Doch auch die beiden anderen Bewerber konnten die Berechtigung ihrer Anſprüche auf eine Speckſeite darthun und wurden vom Publikum mit denſelben Ehrenbezeugungen bedacht,. — Gebratene Hunde werden nicht etwa nur ahnungslos, ſondern mit vollem Bewußtſein gegeſſen. So meldet ein Be⸗ richterſtatter, daß ſich Liebhaber von Hundebraten in Rixdorf ſogar zu einem Verein zuſammengethan haben, der den ge⸗ ſchmackvollen Namen„Hunde⸗Eßverein Tyras“ führt und be⸗ reits 13 Mitglieder aufzuweiſen hat. Unter dieſen befinden ſich auch mehrere Gaſtwirthe und ſogar ein Schlächtermeiſter. Die Vereinsmitglteder kommen alle Donnerſtag in einer be⸗ ſtimmten Gaſtwirthſchaft zu einem ſolennen Hundeſchmauſe zu⸗ ſammen. Dem Vereine fällt es durchaus nicht leicht, den nöthigen Proviant zu erhalten und er zahlt für fette Schlacht⸗ opfer ſehr hohe Preiſe. Lebhaft beklagt wird das Walten des Thierſchutzvereins, welcher ſich das Einfangen herrenloſer Hunde ſehr angelegen ſein läßt. Dieſer wiederum ſoll ſehr ergrimmt ſein über die Wirkſamkeit„wilder“ Hundefänger. So ſind die Herren Hunde allerſeits ſehr geſuchte und begehrte Rixdorf. Den Hundeeſſern wünſchen wir guten ppetit! — Ein blutiger Zweikampf zwiſchen Krokodilen fand im zoologiſchen Garten zu Antwerpen ſtatt. In dem Raubthierhauſe dieſes Gartens befinden ſich in einem Baſſin ſechs Hechtkrokodile von je etwa zwei Meter Länge, die bis dahin in ſchönſter Eintracht zuſammen lebten. Was nun die Veranlaſſung war, daß zwei dieſer Saurier plötzlich in Streit geriethen, iſt noch nicht aufgeklärt. War es die Liebe, welche die Beiden ſo gewaltig erregte, oder war es nur der Neid um ein Stück Fleiſch, genug, mit einem Male ſtanden ſich die beiden Beſtien gegenüber und zeigten ſich drohend den zähneſtarrenden Rachen. Nachdem ſte ſich hiermit eine Zeit lang begnügt hatten, ſuchte das eine Krokodil dem andern eine Kralle ſeiner Vorderpfote ins Auge zu drücken, dieſes freundſchaftliche Unternehmen aber nahm das andere im höchſten Grade übel und erwiderte daſfelbe damit, daß es mit einer raſchen Bewegung den Oberkiefer ſeines Feindes mit ſeinem Maule packte. Das alſo gefaßte Thier wehrte ſich wie raſend; aber das andere hielt den einmal gepackten Oberkiefer feſt und biß ſo kräftig zu, daß derſelbe zuletzt in der Mitte durchbrach, worauf der Sieger das abgebiſſene Stück hinunterſchlang. Damit war der Kampf zu Ende. Der Sieger glotzte gleichmüthig vor ſich hin, als ob nicht das Geringſte vorgefallen wäre, und auch der Beſiegte nahm ſofort wieder ſeine gewohnte regungsloſe Haltung ein. Dem Verwundeten fehlt der vordere Theil der oberen Kinnlade vollſtändig, ſo daß ein Theil der Zunge und die vordere Hälfte des Unterkiefers mit den fürchterlichen Zähnen gänzlich bloß liegen; trotzdem aber wird das Krokodil allem Anſcheine nach an der erlittenen Verletzung nicht zu Grunde gehen. Ein ſolcher Kampf zwiſchen den ſonſt ſo apathiſchen De⸗ ſchöpfen iſt jedenfalls eine große Seltenheit, auch Brehm 1 B. erwähnt es mit keinem Worte, daß derartige Streitigkeites zwiſchen Krokodilen vorkommen. eeeee, . — — *3 28 2 Mannheim, 13. Auguſt. Seneral⸗Anzeiger. 3. Skite. Stabtraths, Herr Bürgermeiſter Marken, anweſend. Vielen Beifall fand die Muſikkapelle der Mannheimer Portland⸗ Cementfabrik unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Sie⸗ bert; auch die Geſangsvorträge des Geſangvereins obiger Faleiz die unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Haupt⸗ ehrers Walſch, zum Vortrag kamen, fanden reichen Beifall und trugen ſehr viel zur Verſchönerung des Feſtes bei. Die Feſtrede, welche 5 Gleichauf hielt, fand bei den An⸗ weſenden verdiente An erkennung. Gin darauffolgender Ball hielt die Feſtgäſte bis zum Anbruch des Tages in heiterer Stimmung zuſammen und iſt Jeder mit dem Bewußtſein nach Hauſe gegangen, einen vergnügten Nachmittag ſowie Abend verlebt zu haben. Der Mannheimer Singverein machte vergangenen Sonntag bei herrlichſtem Wetter, und unter ſehr ſtarker Be⸗ theiligung einen Familien⸗Ausflug nach dem ſo ſchön gelegenen Städtchen Auerbach a. d. Bergſtraße. Die Abfahrt erfolgte Mittags um 1 Uhr 2 Min. und ging man ſofort nach Ankunft in Auerbach, unter Vorantritt einer gut beſetzten Muſikkapelle, in das in der Nähe vom Bahnhof gelegene Gaſthaus„zur Poſt“(Inhaber Herr Wilh. Bolz), wo man in dem ſchönen Garten eine kurze Zeit Raft machte. Nachdem man ſich ein wenig reſtaurirt hatte, ging es mit Muſik auf das ſo reizend gelegene Auerbacher Schloß, und verbrachte man daſelbſt bei vortrefflicher Unterhaltung, ſowie bei einem kleinen Raſen⸗ Tänzchen, ca. 1½ Stunden. Alsdann kehrte man in die Räumlichkeiten des Herrn Bolz zurück, um ſich daſelbſt bei Muſik⸗, Gefſangs⸗ und Couplets⸗Vorträgen, ſowie bei Tanz bis zur Abfahrt des Zuges 9 hir 38 Minuten, zu amüſiren. Der Verein bewies hierbei wie zuf's Neue, über welch' vortreff⸗ liche Kräfte in geſangliche. Beziehung er zu verfügen hat, und wünſchen wir demſelben ein ferneres Blühen und Gedeihen. Die ſchönen Stunden, die nur allzu ſchnell vorüber gingen, werden den Theilnehmern noch lange im Gedächtniß bleiben, und können wir dem Vorſtande, für das vortreffliche Arrangement und gute Gelingen, nur unſern Dank aus⸗ ſprechen. * Das Preisſchießen der Zimmerſtutzen⸗ und Jagdgeſell⸗ ſchaft Neckarvorſtadt erfreut ſich einer überaus regen Bethei⸗ ſchen Während an den Wochentagen fleißig von einheimi⸗ ſchen Schützen und Freunden des Schießſportes geſchoſſen wurde, haben wir am letzten Sonntag verſchiedene auswär⸗ tige Vereine, namentlich von der Pfalz, vertreten geſehen. Auch geſtern liefen wieder einige Anfragen und Anmeldun⸗ gen auswärtiger Vereine u. A. auch von Landau ein. Wäh⸗ rend bisher an den Wochentagen nur Abends von ½7 Uhr ab geſchoſſen werden konnte, hat der Vorſtand, um vielſeitigen Wünſchen entgegenzukommen, in anerkennenswerther Weiſe die Einrichtung getroffen, daß heute Dienſtag den 13. und Freitag, den 18. l.., während des donden Nachmittags der Schießſtand geöffnet iſt. An den übrigen Wochentagen findet das Schießen wie ſeither von Abends ½7 Uhr ab ſtatt. Schluß des Pretisſchießens Sonntag, den 18., Preis⸗ vertheilung Sonntag, den 25. Auguſt. Schützen und Freunde des Schießſportes iſt bei Betheiligung an dem Preisſchießen Gelegenheit geboten, bei geringem Einſatz, 10 Pfg. pro Schuß, werthvolle Preiſe zu erringen. Die in der Reſtauration Wagner, Neckarvorſtadt, 1. Querſtraße 8, ausgeſtellten Preiſe, woſelbſt ſich auch der Schießſtand befindet, erregen allenthalben Bewunderung, und können wir Intereſſenken eine Beſichtigung derſelben nur empfehlen. * Das neugegründete Trottoir⸗Reinigungs⸗Juſtitut in T 3, 4 b macht ſichtliche Fortſchritte mit ſeinem Unter⸗ nehmen, wie auch anders nicht zu erwarten war. Das Inſti⸗ tut hat jetzt mit der verehrl. Polizeidirektion die Einrichtung getroffen, daß eventuell Polizeiſtrafen direkt dem Inſtitut zu⸗ gehen, wodurch die Abonnenten jeder Unannehmlichkeit ent⸗ hoben ſind. Deutſcher Michel. Wie aus dem Inſeratentheil er⸗ ſichtlich, gibt das Quartett des großh. Hoftheaterſingchors aus Darmſtadt heute und morgen in obengenanntem Locale zwei Concerte. Die Sänger hatten ſich ſchon bei ihrem letzten Hierſein großen Beifalls zu erfreuen, weßhalb wir alle Freunde eines guten Quartettgeſanges auf die Concerte aufmerkſam machen wollen. * Für die Waſſerbeſchädigten im bad. und württ. Schwarzwald ſind bei den Sammelſtellen in hieſiger Stadt insgeſammt 4,338.30 Mark zuſammen gekommen. Es wird beabſichtigt, davon 1000 Mark der württembergiſchen und den Reſt mit 3,338.30 M. der badiſchen Regierung zur Verfügung zu ſtellen. Leiche geländet. Heute früh wurde bei der Gutjahr⸗ ſchen Halle eine männliche Leiche geländet. Ueber die Perſön⸗ lichkeit des Ertrunkenen konnte bis jetzt noch nichts feſtgeſtellt werden. Unglücksfall. Am Samſtag Mittag hatte das zjähr. Söhnchen eines hieſigen Maurermeiſters das Unglück, auf dem Gontard'ſchen Gut in eine Grube mit friſchgelöſchtem Kalke zu ſtürzen. Auf ſeine Hilferufe wurde es alsbald heraus⸗ gezogen, doch krug das arme Kind ſolche Verletzungen davon, daß es denſelben geſtern Nachmittag erlegen iſt. »Einen koloſſalen Menſchenauflauf verurſachte geſtern Abend am Marktplatze die Verhaftung einer gerichtsbekannten Perſönlichkeit Namens Habich. Derſelbe widerſetzte ſich ſeiner Verhaftung auf das energiſchſte, weßhalb mehrere Schutzleute aufgeboten werden mußten, um die Verhaftung zu bewerkſtelligen. Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. Nachdruck verboten.) 4(Fortſetzung.) „Auf dieſe Weiſe kommen wir nicht zum Ziele, Margarida, die unntzen Worte ſühren zu nichts; alſo noch einmal— da Du gefliſſentlich bemüht warſt, einen Brief vor mir zu verbergen, ſo miuß ich annehmen, daß es ein Schriftſtück iſt, das meine Ehre und folglich auch die meines Hauſes kompromittixen könnte. Aus dieſem Gruünde ſehe ich mich leider in die peinliche Noth⸗ wendigkeit verſetzt, die Herausgabe des Briefes zu fordern.“ Betroffen von ſeinem ungewohnt gebieteriſchen Tone ſah Marga ihn groß und erſtaunt an. „Es iſt kar kein Brief,“ behauptete ſie, Zuflucht ſuchend. „Was iſt es denn?“ fragte er finſter. „Ein— Bild.“ Laß mich es ſehen, im Falle Du willſt, daß ich Deinen Worken Glauben ſchenken ſoll,“ beharrte er,„Du ſpannſt mich auf die Folter!“ „Um eines Nichts willen!“ rief ſie in gezwungen gering⸗ ätzendem Tone. 5 5, ch verlange den Beweis zu ſehen!“ entgegnete er mit uckender Lippe und aufgebracht in dem Maße, daß es ihm in 85 Fingern zuckte, das Buch, worauf ſie die Hand gelegt, mit ewalt an ſich zu reißen. 55 Marga las den Gedanken in ſeinen Augen, es durchrieſelte ſte kalt und ihre Kniee zitterten; ein weiteres Zögern würde den unliebſamen Auftritt in der That nur unnütz verlängert haben, ſie erkannte deutlich, daß Baron Carlos hier, wo es ſich ſeiner Ueberzeugung nach um einen Ehrenpunkt Hendelte, uner⸗ ſchütterlich auf ſeinen Willen beſtehen würde.— So öffnete ſie denn das Buch und zog mit Todesverachtung Gonzaga's Bild — es war in großem Format— hervor. „Da, überzeuge Dich nun?“ 8 Se dir kiamfhit bemünt r im Trotze eine letzte W—— 1155 55„%%C 7Verhaftet wurde der Monteur Martin Kippen⸗ hahn von Weinheim, der ſich ein Sittlichkeitsverbrechen an einem Kindermädchen in einer Wirthſchaft in G 5 ſchuldig gemacht haben ſoll. Verhaftung. Geſtern Nachmittag 4½ Uhr wurde in der Wirthſchaft„zur Traube“ der 34 Jahre alte Taglöhner Jakob Rumpf aus Paris verhaftet, da er des Ludwigs⸗ hafener Mordes ſehr verdächtig iſt und ſich ſelbſt in genanntem Lokal hierüber geäußert hat. Die Verhaftung erfolgte durch die Lokalpolizei. Uebrigens wird Rumpf in ſeinen Angaben als höchſt unzuverläſſig bezeichnet, ſo daß es noch ſehr fraglich iſt, ob er der Mörder iſt. Seine Verhaſtung erfolgte lediglich auf ſeine eigene Ausſage hin. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch 14. Aug. Im Süden und Südweſten Europas nimmt der Hochdruck immer noch langſam zu und hat ſich in ganz Mitteleuropa behauptet. Die Gewitterwirbel in Südweſtdeutſchland ſind im Schwinden begriffen. Der letzte Luftwirbel in der Nordſee wandert nord⸗ wärts und gewinnt keine Bedeutung mehr. Bei fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerftag nur noch ſehr vereinzelte Gewitterneigung und im übrigen trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. ———— *—— E2 8 22 2 S Semert 3 5 2 E emerk⸗ 8 Zeit 8 E SSsös Zsungen — S 8 2SS E E 2 2 mm& 82 83 2— 2 12. Aug. Morg.7755,4 17.1 8 4 12. Mittg.20/758,8 28.,8 SW 4 12.„ Abds. 950756,8 17,9 SW4.,1 18.„ Morg.78075/½ 15,9 8 8 öchſte Temperatur den 12. Auguſt 24,5 iefſte 75 vom 12/13. Auguſt 18,0e Aus dem Großherjogthum. Ladenburg, 12. Aug. Geſtern fand hierſelbſt in der „Roſe“ eine zahlreich beſuchte Verſammlung des Bundes der Landwirthe ſtatt. Wir entnehmen dem„Heidelb. Tagebl.“ darüber Nachſtehendes: Außerordentlich zahlreich hatten ſich die Landwirthe aus Ladenburg und Umgegend zu der Tagung des Bundes im Gaſthaus zur„Roſe“ eingefunden. Namentlich der Schwetzinger Amtsbezirk, der mit Ladenburg zuſammen einen Landtagswahlkreis bildet, war ſtark vertreten. Gemeinderath Remelius eröffnete gegen ½4 Uhr Namens der Ladenburger Ortsgruppe des Bundes mit herzlichen Begrüßungsworten die Verſammlung. Als erſter Redner nahm Prof. Treiber⸗ Plankſtadt, der Vorſitzende des Bundes für den XI. Reichs⸗ tagswahlkreis, das Wort. Fürſt Bismarck habe neulich beim Empfang einer Deputation des Bundes eine Rede gehalten, die jedem Landwirth aus dem Herzen geſprochen geweſen ſei. Der Bund kämpfe einen Intereſſenkampf, aber einen berech⸗ tigten; er kämpfe für Erhaltung des Beſitzes des Landwirths. Die Landwirthſchaft ſei das erſte produktive Gewerbe, dem im deutſchen Reich die Stelle eingeräumt werden ſollte, die es verdiene. Der deutſchen Landwirthſchaft brachte der Red⸗ ner ein mit Beifall aufgenommenes Hoch. Domänendirektor Hoffmann⸗Karlsruhe ſprach über die Stellung des Bundes der Landwirthe zur ſocialen Frage. Alle nothleidenden Stände müßten der ſocialen Frage näher treten. Der Bund aber ſei beſonders berufen, ſie zu löſen, denn im Kern ſei die ſociale Frage nur eine agrariſche. Die Regierungen der Einzelſtaaten verwieſen auf die„kleinen Mittel“, andere ſeien nicht möglich. Allein das ſeien vornehme Ausreden. Deutſchland ſei nicht, wie Caprivi habe behaupten wollen, Baden ſondern Agrarſtaat. Bedauerlich ſei, daß in aden die katholiſchen Bauern der gemeinſamen Arbeit fern blieben. Bedauerlich ſei auch die Stellungnahme der großen Städte, denen ihre Schuldeuwirthſchbſt eigentlich mehr Sorge machen ſollte, als die Intereſſen der Tabakinduſtrie und des Großkapitalismus. Der Bund ſei eine Schutzwehr gegen die politiſchen Parteien, die viel zu verſprechen und nichts zu halten wüßten. Von den Parlamenten ſei Hilfe für die Landwirthſchaft nur zu erwarten, wenn agrariſch gewählt würde. Darum freue er ſich, daß Prof. Treiber für den Landtagswahlkreis Schwetzingen⸗Ladenburg als Candidat auf⸗ geſtellt fei Auch dieNichtnationallliberalen ſollten für ihn ſtim⸗ men nicht weil, ſondern trotzdem er nationalliberal ſei. Eder, der demokratiſche Kandidat, ſei zwar ein ehrenwerther Mann, allein er ſei freiſinnig und dürfe deßhalb keinesfalls gewählt werden.„Durch Kampf zum Sieg für die gute nationale Sache, für die Sache des Bundes!“ Ueber die Lage der Landwirthſchaft, die großen und kleinen Mittel, referirte Landtagsabgeordneter Wiitner Gppingen, Es ſtehe feſt, daß die Landwirthſchaft heute ſchlechter daſtehe, als ſeit Jahrhunderten, das Rückgrat derſelben ſei und bleibe trotz aller Handelsgewächſe, der Getreidebau. Allein bei ihm decke der Erfolg kaum die Anbaukoſten. Langſam, aber ſicher, ſieche lichem Rechte, klingen zu laſſen, aber die beabſichtigte Wirkung auf Carlos blieb vollſtändig aus, er erblaßte bis in die Lippen und aus den ſchwarzen Augen zuckte ein unheimliches Feuer. „So warſt Du es, Margarida, welche das Bild dem Album entnahm?“ 5 „Allerdings,“ antwortete ſie mit verzerrtem Lächeln. Aus welchem Grunde?“ Marga zuckte ſo gelaſſen wie es ihr möglich war die Schultern. „Nenne es Laune,— oder einen Einfall, dem ich gedanken⸗ los nachgab; das Bild gefiel mir— weiter nichts.“ „Ah! Und doch ſchwiegſt Du, als meine Mutter in Deiner Gegenwart, unbewußt ihres Irrthums, Don Florianno beſchul⸗ digte, es genommen zu haben; es mußte Dir alſo ganz aus⸗ nehmend viel an dem Beſitz deſſelben gelegen ſein.“ „Das that es auch,“ 1 ihm Marga in ihrer unterdrück⸗ ten, grenzenloſen Wuth über ſein gebieteriſches Auftreten hin⸗ ſchleudern mögen, aber die Klugheit gebot ihr natürlich Schweigen, um das ungeſtüme Feuer ſeines kochendes Zornes nichtzu ſchüren. Durch Carlos brennendes Gehirn aber zog blitzartig eine ganze Reihe qualvoller Vorſtellungen; er erinnerte ſich ſeines einſtigen Verdachtes ihrer Liebe zu dem Bruder, Don Gonzaga erſt durch ſeine offene Sprache ausgelöſcht; er hatte in jener Stunde die Wahrheit geſprochen, darauf wollte Carlos ſchwören wie auf ſich ſelbſt. Aber ſie, Margarida, ſeine Braut, die er bis in den Himmel gehoben, ſie hatte ihn hintergangen, ihre Küſſe waren Lüge, ihre Worte Betrug eweſen, nichts als die noch wache für Gonzaga konſke ie zum Entnehmen des un⸗ ſeligen Bildes verleitet haben! Vor Carlos Blicken wogte es wie blutiger Nebel eine betäubende Wuth raubte ihm faſt das Bewußtſein— den Lippen 8 175 111 1 en ka!“ „Du haſt mich betrogen, Margarida!“ Sie richtete ſich ſtolz empor, warf den Kopf zurück und ſah ihm feſt in das entſtellte Antlitz. Inwiefern betrogen? Ich weiſe dieſe Anſchuldigung als eine unerhörte und gänzlich falſche energiſch zurück!“ Marga haite ſich ſelbſt wiedergefunden und wußte beroits Fieſey Minnte dene 171 195 1 en die Landwirkhſchaft dahin. Rußland und Argenkinſen Ider flutheten uns mit Getreide. Argentinien habe man mit 2 Milliar den europäiſchen, auch deutſchen Geldes exportfähig gemacht. Das ſeien die Werke des europäiſchen Käpitalismus. Man müſſe ſchnell unſeren Bauern helfen, ſonſt werde unſer Deutſch⸗ land gar bald verödet ſein.„Deutſchland iſt entweder Agrar⸗ ſtaat, oder es iſt kein Staat.“ Nun empfehle man der noth⸗ leidenden Landwirthſchaft kleine Mittel. Man rathe zu ratio⸗ nellerer Wirthſchaft, zur Erbauung von Getreideſilos; man erhoffe Nutzen von dem Ankauf des Getreides Seitens der Proviantämter, von einer Einfuhrſperre, von einer Reviſton der Handelsverträge, von einer Reform der Börſe, von einer europäiſchen Zollunion, von dem Zuſammenſchluß der Bauern zu Abſatzgenoſſenſchaften(wie z. B. in Eppingen). Alle dieſe kleinen Mittel ſeien recht ſchön und recht er⸗ ſtrebenswerth, allein ſie ſeien nicht genügend. Die Getreidepreiſe müßten ſo hoch gebracht werden, daß der Bauer beſtehen könne. Dazu helfe aber nur das eine große Mittel: das Getreidemonopol. Das Monopol brauche ja nicht gerade dem Antrage Kanitz zu entſprechen, deſſen Idee übrigens von dem anweſenden Bürgermeiſter Dr. Wei ß⸗ Eberbach in einer Denkſchrift an den Fürſten Bismarck ſchon vor 12 Jahren ausgeſprochen worden ſei. Die Einwände gegen das Monopol ſeien nicht begründet. Das Brod würde nicht, oder nur ganz wenig vertheuert, man brauche auch kein rieſtges Beamtenheer, eben ſo wenig ſei eine Mono⸗ poliſirung des Inlandhandels erforderlich. ähme man den Durchſchnittspreis der letzten 40 oder 50 Jahre als Nor⸗ malpreis— der ja lokal differiren könne— an, dann wäre dem Bauer geholfen und der Staat hätte dazu eine ſo ergiebige Einnahmequelle, daß er keine Finanz⸗ reform mit höheren Steuern brauche. Das bnopol ſei kein Bruch der Handelsverträge. Unwahr ſei, daß die Einführung des Getreidemonopols unehrlich ſei. Selb wenn es aber ſo wäre, dem Bauer ſei eben das Hemd do näher, als der Rock. Alle Patrioten müßten mitkämpfen, daß der Bauernſtand wieder geſunde. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Deutſchland, das Deutſchland der Mauern, ſchloß der Redner ſeine Ausführungen. Nachdem der laute Beifall, den die Worte des Herrn Wittmer hervorgerufen hatten, verrauſcht war, ergriff Prof. Trei⸗ ber nochmals das Wort. Die Mannheimer Börſe habe auf einen Artikel her„Nat.⸗lib. Correſpondenz“, der in der Thätigkeit der Börſe eine Urſache der niedrigen Getreide⸗ preiſe geſehen habe, eine Entgegnung veröffentlicht, in der der Bund der Landwirthe ſchwer beleidigt worden ſei. Er weiſe das Vorgehen des Vorſtandes der Mannh. Börſe, von dem übrigens gar nicht alle Vorſtandsmitglieder Kenntniß ehabt hätten, entſchieden zurück. Schließlich dankte Prof. reiber den beiden Referenten, brachte auf dieſelben ein bei⸗ fällig aufgenommenes Hoch aus und ſchloß mit dem Wunſche, daß die Beſtrebungen des Bundes Erfolg haben möchten, gegen 6 Uhr die impoſante Verſammlung. *Heidelberg, 12. Auguſt. Dem außerordentlichen Pro⸗ feſſor der Philoſophie, Dr. Caspari, wurde der„Heidelb. Ztg.“ zu Folge von der Regierung die Berechtigung zu Vor⸗ leſungen an der Univerſität und die Charaktériſirung als außerordentlicher Profeſſor entzogen. Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, ſei bemerkt, daß dieſe Maßregel mit der Lehr⸗ freiheit gar nichts zu thun hat. *Wiesloch, 11. Aug. Geſtern Abend gegen 10 Uhr wurde die Familie des Gemeinderaths Hecker plötzlich in roßes Leid verſetzt. Durch Unachtſamkeit wurde die brennende tehlampe auf dem Tiſche umgeworfen, und es ergoß ſich ihr Aabet auf die etwa 20jährige Tochter, ſo daß ſofort deren leider Feuer fingen und in hellen Flammen brannten. In der Aufregung lief die Bedauernswerthe unglücklicherweiſe noch in den Hof und auf die Straße hinaus, wo ihre Kleider anz verbrannten. Dadurch erhielt das Mädchen ſo ſchwere randwunden, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Antheilnahme an dem Schickſale des braven Mädchens und der allgemein geachteten Familie iſt eine große und innige. * Bruchſal, 12. Aug. Bei dem Bankett, welches der hieſige Turnverein vorgeſtern Abend in der Brauerei Helm⸗ ling zu Ehren ſeines ſcheidenden Vorſtandes, des Herrn Prof. Dr. Sickinger, veranſtaltet hatte, war ſchon der zahlreiche 110 8 ein hinreichendes Zeugniß für die allgemeine Liebe und Verehrung, die ſich der Genannte während ſeines 5jährigen Wirkens in bieſiger Stadt zu erwerben verſtanden. Profeſſor Dr. Sickinger geht bekanntlich als Rektor nach Mannheim. Durlach, 12. Auguſt. Großes Aufſehen erregt in bieſiger Stadt die Verhaftung eines angeſehenen Bürgers, des verheiratheten Architekten Seifert. Die Feſtnahme iſt auf Requiſition der Staatsanwaltſchaft in Straßburg erfolgt, wohin Seifert bereits verbracht worden iſt. Wie man hört, hatte der Verhaftete längere Zeit ein Liebesverhältniß mit einem 25 Jahre alten Mädchen, das nicht ohne Folgen blieb. Um den drohenden Eventualitäten vorzubeugen, ſoll Seifert eine Hebamme in Straßburg zur Begehung des Verbrechens im Sinne des§ 219.⸗St.⸗G.⸗B. veranlaßt haben, was den Tod des jungen Mädchens herbeiführte. Die Hebamme in Straßburg iſt gleichfalls verhaftet worden. Emmendingen, 11. Aug. Nach dem Vorgang anderer Bezirke iſt nun auch für den Amtsgerichtsbezirk Emmendingen ein Rathſchreiberverein gegründet worden. Die Anxregung dazu iſt von Herrn Rathſchreiber Miltner in Offenburg aus⸗ gegangen. Die anweſenden Kollegen wählten den Herrn Rath eeeeecee Wort bedeutete aber eine Lüge, denn in Deiner Seele wohnte das Bild meines Bruders. Damit begingſt Du eine himmel⸗ Sünde, denn was ich Dir entgegenbrachte, das ver⸗ iente wahrlich etwas Beſſeres, als das Jawort, welches die Berechnung eingab! Nun durchſchaue ich natürlich Alles; nur um in Gonzaga's Nähe zu bleiben, wollteſt Du mir, für den Du nichts empfindeſt, angehören.“ Marga erkannte, daß es das richtigſte ſei, die Fluth der Anklagen ruhig über ſich ergehen zu laſſen, war ſie doch ge⸗ zwungen, ſolange das Band der Ehe ſie nicht unlösbar mit ihm verknüpfte, aus Rückſichten der Klugheit nachzugeben, und ſo beſaß ſie denn auch in dieſem verhängnisvollen Augenblick Geiſtesgegenwart genug, den rechten Weg zu wählen. „Du irrſt Dich, Carlos,“ begann ſie mit feſter, ſeine Er⸗ regung bezwingender Stimme,„ich habe nicht die Unwahrheit eſprochen, als ich Dir ſagte, mein Herz gehöre Dir. Bitte, öre mich geduldig an,“ fuhr ſie dringender fort, als er eine Bewegung des Unwillens machte,„nach Deiner unerhörten Be⸗ ſchuldigung ſteht mir das Recht zu, mich zu vertheidigen. Ich will ganz offen ſein; ja, Carlos, es hat eine Zeit gegeben, wo ich Deinen Bruder verehrte. Als er mir damals bei meiner Ankunft mit ſeiner auffallend ſchönen und vornehmen Erſcheinung entgegenkam und mich, die Fremde, ſo liebenswürdig zuvorkom⸗ mend behandelte, da übte er auf mich einen bedeutenden Eindruck, dem ich mich durchaus nicht widerſetzte; warum ſollte ich es auch gethan haben, 5 doch um jene Zeit kein Grund dazu vor.“ „Das iſt richtig, bemerkte Carlos, düſter vor ſich hinſtarrend. „Nun wohl,“ nahm Marga, tief Athem ſchöpfend, von neuem das Wort, und welchem Mädchen, deſſen Herz frei war, wäre es Don Gonzaga gegenüber nicht ebenſo ergangen? Aber ſchon nach kurzer Zeit, als die unvermeidliche Ueberzeugung ſich mir aufzudrängen begann, daß Dein Bruder über mich hinwegſah, als wäre ich Luft, ſiehſt Du, da nahm ich meinen Stolz zu Hülfe und ertödtete das, was ich für ihn zu Tastent, und es gelang vollkommen, denn nichts verute 108 weihlichen Herzens chreller und ene 4. Seite. ſchreiber Wöhrle von hier zum Vorſtand und den Herrn Nathſchreiber Krayer von Mundingen zum Stellvertreter und Kaſſier. Die Veſammelten hegen zu ihrem Vorſtand das Ver⸗ trauen, daß er eine rege Vereinsthätigkeit entfalten laſſe. GRNaſtatt, 12. Aug. Geſtern war eine Abordnung des 1. Sängertages des Arbeiter⸗Sängerbundes für Baden und die Pfalz aus Karlsruhe hier eingetroffen, um Kränze auf den Sräbern der 1849 Erſchoſſenen niederzulegen. Zwei dieſer Kränze wurden polizeilich beſchlagnabmt, ſpäter aber wieder freigegeben. Baden⸗Baden, 13. Aug. Das Schwarzwaldfeſt iſt am Sonntag hierſelbſt, wenn auch durch das Regenwetter ſtark beeinträchtigt, unter großem Andrang des Publikums aufs »Schönſte verlaufen. Schopfheim, 10. Auguſt. Unter großem Trauergefolge wurde geſtern Nachmittag 4 Uhr unſer wackerer Mitbürger, Stationsvorſteher Seeber, der während der pflichtgetreuen Ausübung ſeines Berufes wie ein Soldat auf dem Schlacht⸗ felde einen ſchrecklichen aber ehrenvollen Tod fand, zur letzten Ruhe geleitet. Dem Zuge voran ſchritt mit umflorter Fahne der hieſige Geſangverein. Im Zuge ſelbſt waren die Behörden, die Berufsgenoſſen und der größere Theil unſerer Bürger⸗ ſchaft vertreten. Wertheim, 10. Aug. Geſtern Nachmittag iſt bereits der zweite Kettenſchleppdampfer hier eingetroffen; mit ihm die Schifferei des Herrn Johannes Müller. Die Abfahrt in Frankfurt fand vorgeſtern Morgen 5 Uhr ſtatt, über Nacht hielt man in Waldſtatt und dauerte alſo die ganze Fahrt von bis Wertheim anderthalb Tage. Doch eine gewaltige Zeiterſparniß gegenüber der Schleppe rei durch Leinreiter; dabei weniger Koſten und nicht ſo viel Arbeit wie früher. Der Kettendampfer fährt nunmehr die ganze Strecke von Frankfurt bis Lohr. Waldkirch, 10. Auguſt. Vor Kurzem fand in der be⸗ kannten Erziehungsanſtalt von Dr. Plähn hierſelbſt die Abgangs⸗ prüfung ſtatt, der ſich 29 Schüler unterzogen. Die Prüfung wurde guch in dieſem Jahr wieder von ſämmtlichen Schülern be⸗ ſtanden.— Dem Jahresbericht entnehmen wir noch, daß die Schule von 94 Internen und 43 Externen beſucht wurde und daß der Handfertigkeitsunterricht wieder rege Theilnahme fand. Sämmtliche zur Anftalt gehörige Räume wurden mit elektriſcher Beleuchtung verſehen. Pfälziſch-Heſſiſche NMachrichten. Frankenthal, 12. Aug. Auf der am 3. und 4. Sep⸗ tember in Landau ſtattfindenden Haupt⸗Verſammlung des Pfälziſchen Kreis⸗Lehrervereins werden folgende Vorträge gehalten: 1)„Die äußere und innere Ausgeſtaltung der Volksſchule“. Referent: Herr Lehrer Eiſenhofer in Ludwigs⸗ hafen. 2)„Theoretiſcher und praktiſcher Idealismus im Schul⸗ und Lehrerleben“. Referent: Herr Lehrer Mees in Landau. 3)„Das ſoziale Wirken Peſtalozzis“. Referent: Herr Lehrer J. Walter in Speier. Frankenthal, 12. Aug. Das Terrain für die dies⸗ jährigen Herbſtmanöver umfaßt die Bezirke Neuſtadt a.., Germersheim und Landau. Im Kanton Frankenthal werden die Gemeinden Lambsheim, Eppſtein und Flomersheim mit einer größeren Anzahl Offiziere und Truppen belegt. Der el Grünſtadt bleibt von einer Truppeneinquatierung befreit. Neunſtadt, 10. Auguſt. Zu dem hier ſtattfindenden Weinbau⸗Kongreß mit Ausſtellung find die Eintrittspreiſe wie ſolgt feſtgeſetzt: Ausſtellungskarten für 1 Perſon à 50 Pfg. (nur zum einmaligen Beſuch der Ausſtellung). Abendconcert für 1 Perſon àa 30 Pfg.(nur zum einmaligen Beſuch eines Abendeoncertes). Kongreßkarten für 1 Perſon à 1 M.(die⸗ ſelben⸗berechtigen zum einmaligen Beſuch der Ausſtellung und zu der an dem betreffenden Tage ſtattfindenden Kongreß⸗Ver⸗ ſammlung). Kongreßkarten für eine Perſon à 5 M.(dieſelben berechtigen zur Theilnahme an ſämmtlichen Feſtlichkeiten), Weinprobekarten für 1 Perſon à 3 M. Dauerkarten für eine Perſon à 2., Dauerkarten für Familien à 3 M.(dieſelben berechtigen zum ſtändigen Beſuch der Ausſtellung, den Kon⸗ greß⸗Verſammlungen, Concerten und Banketts ausſchließlich Weinprobe, Kellerfeſt und Ausflügen). Kinder unter zehn Jah⸗ ren zahlen die Hälfte. Gerichtszeitung. 0 Mannheim, 12. Aug.(Jerien⸗Strafkammer.) Borſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr J. Staatsanwalt Geiler. 1) Der 14 Jahre alte Kaufmannslehrling Karl Nußbach entwendete in der Zeit vom 3. Juni d. J. bis zum 14. v. M. aus der Kaſſe der Kleiderhandlung von Adolf Waſſermann I I. s dahier, wo er in der Lehre ſtand, unter Anwendung eines falſchen Schlüſſels nach und nach ca. 117 Mk. Der Junge wurde zu 4 Monaten Gefängniß, abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft, verurtheilt, Der 35 Jahre alte und ſchon häufig beſtrafte Schiefer⸗ decker Peter Fuhrer von Hohen⸗Solms entwendete in der Nacht vom 25. zum 26. Juni d. IJ. dem Pfläſterer Michael Seibert aus deſſen unverſchloſſenem Schlafzimmer eine Porte⸗ monnaie mit 9 M. 70 Pf. und wurde trotz ſeines Leugnens heute zu einer Juchthausſtrafe von 1½ Jahren verurtheilt. 3) Die 21 Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Eduard Hartlieb von Heidelberg ſtahl am 7. Juli ds. Is. in ne der Kellnerin Franziska Holz eine Taille, einen ock und eine Schürze im Geſammtwerthe von 9 Mark. Mit Rückſicht auf ihre Vorſtrafen erging gegen ſie Urtheil auf 4Monate Gefängniß. Der 26 Jahre alte Taglöhner Emil Ludwig Müller von Breitenhain ſchleppte aus dem in der Neckarvorſtadt gelegenen Lagerplatz des Schieferdeckers Humburger, bei dem er früher gearbeitet hatte, fünf Rollen Dachpappen im Werthe von 26 Mark, welche er im eigenen Nutzen verwerthete. Müller iſt ſchon beſtraft, weßhalb das Urtheil auf 6 Monate Gefängniß lautet. 5) Nach geheimer Verhandlung wurde der 32 Jahre alte Taglöhner Ph. Hantz von Henneg der Anfangs v. M. im hieſigen Schlachthaus ein Verbrechen der widernatürlichen Unzucht verübt hatte, zu 4 Monaten f 5 verurtheilt. 6) Die 26 Jahre alte, ſchon mehrfach beſtrafte Dienſt⸗ magd Katharina Petter von Maſſenheim entwendete Ende Apkil d.., als ſie bei Metzger Schott E 5, 3 bedienſtet war, aus dem Schlafzimmer des Metzgerburſchen Abrah. Oppen⸗ heimer etwa 20., ferner im Hauſe 64, 6 aus dem Schlaf⸗ zimmer der Kellnerin Ellwanger den Betrag von 3 M. und Ende Juli aus dem Hauſe J 2, 13 14 den Eheleuten Metz Kleidungsſtücke im Werthe von nahezu 50 M. Die Gewohn⸗ heitsdiebin wurde zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängniß ver⸗ Urtheilt. 7) Das kaum 16 Jahre alte Dienſtmädchen Eliſabethe 8 von Mainz entwendete am 28. Juni ds. Is. in Rappenau aus dem Hauſe des Salinenarbeiters Schäfer, in welches ſie durch Einſteigen ins Kellerloch gelangt war, Kleidungsſtücke im Werthe von 40 Mark und verübte am 29. Juni in Heilbronn einen weiteren unbedeutenden Diebſtahl. Mit Rückſicht auf den Umſtand, daß ſie erſt 8 Tage vorher die Strafanſtalt verlaſſen hatte, wurde auf eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 1 Jahr erkannt. Tljleater, BRunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frauk⸗ furt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 18. Aug.:„Mar⸗ gaethe!. Mittwoch, 14.:„Der Oberſteiger“. Donnerſtag, 15.: „Hänſel und Gretel“. Hierauf;:„Coppelia II. Act“. Frei⸗ tag, 16.:„Die Meiſterſinger“. Samſtag, 17.: Zum 100jähr. Geburtstage von Heinrich Marſchner:„Hans Heiling“. Sonn⸗ General⸗Anzeiger. Schauſpielhaus. Dienſtag, 13. Aug.:„Romeo und Julia“ Mittwoch, 14.:„Charley's Tante“. Vorher:„Taube der Meſſalina“. Donnerſtag, 15.:„Madame Sans⸗Gene“. Freitag, 16.:„Komödie der Irrungen“. Samſtag, 17.:„Der Meineidbauer“. Sonntag, 18.:„Spielt nicht mit dem Feuer“. Vorher:„Die ſtille Wache“. Montag, 19.:„Der Menonit“. Dresden, 12. Aug. Zu dem unter dem Protectorate des Königs von Sachſen ſtehenden demnächſt hier tagenden 18. Congreß der„Association litteraire et arxtistiqus inter- nationale“ wird die franzöſiſche Regierung drei hervorragende Rechtsgelehrte, Chounat, Desjardin und Descori, entſenden. Belgien ernannte zum Vertreter den Vorſtand der Muſeen in Gent, Prof. Menterlink; 120 beſtimmte Anmeldungen liegen vor aus Frankreich, Belgien, Italien, Holland, England und Rußland. Weitere hundert ſind mit Sicherheit zu erwarten. Die erſte Gymnaſial⸗Abiturientin in Preußen iſt die Tochter des Paſtors prim. Ziegler in Liegnitz, Fräulein 0 550 Ziegler. Der jungen Dame, dſie bereits vier emeſter in Zürich ſtudirt hat, war vom Cultusminiſter Dr. Boſſe die Erlaubniß ertheilt worden, an einem preußiſchen Gymnaſium das Abiturienten⸗Examen abzulegen. Fräulein Ziegler hat dieſe Prüfung jetzt am Gymnaſium zu Sig⸗ maringen gut beſtanden. Vriefkaſten. Herr H. hier. Ihr Bericht über die Verſammlung in L. traf leider erſt ein, als bereits ein anderer ſchon geſetzt war. Beſten Dank! Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Wien, 12. Aug. Der Fürſt Ferdinand von Bulgarien reiſte geſtern Abend 8,45 Uhr mit einem Sonderzuge von Station Dürnkraut bei Ebenthal über Gänſendorf in der Richtung nach Sofia ab. Paris, 12. Aug. Der„Figaro“ behauptet, die ruſ⸗ ſiſche Militärübereinkunft ſei zu Carnots Lebzeiten abge⸗ ſchloſſen, aber erſt von Caſimir⸗Perier unterzeichnet worden. Saeee ee hatten die damaligen Miniſter Ribot und Freyeinet, General Miribel und der ehemalige Botſchafter in Petersburg, Laboulaye an dem Abkommen mitgearbeitet. Die Uebereinkunft verpflichte jeden der beiden Staaten, dem anderen beizuſtehen, falls er angegriffen würde. Falls aber der eine von ihnen Angreifer ſei, ſolle der Beiſtand im Be⸗ lieben des anderen ſtehen. London, 12. Aug. Times meldet aus Tientſin, ihr dortiger Korreſpondent meine, das Blutbad bei Fut⸗ ſchau ſei ein Anzeichen beginnender Anarchie, dem noch ſchlimmere Szenen folgen würden, wenn nicht die aus⸗ wärtigen Regierungen nachdrücklich gegen China auf⸗ treten. London, 12. Aug. Einer Meldung der„Times“ aus Tientſin zufolge herrſcht unter den dortigen Aus⸗ ländern große Entrüſtung über die apathiſche Haltung der eugliſchen Regierung gegenüber dem Blutbad in Kutſcheng. Auf den Verſammlungen wird von der engliſchen Re⸗ gierung energiſches Vorgehen und Beſtrafung der Schul⸗ digen gefordert. Der Berichterſtatter iſt überzeugt, die Mordthaten ſeien ein Zeichen der beginnenden Anarchie, und Schlimmeres werde folgen, wenn die ausländiſchen Regierungen nicht eingriffen. Alhen, 12. Aug. Die Blätter behandeln den Vorſchlag, dem Prinzen Georg von Griechenland den Thron Bulgariens anzubieten, als eine Lächerlichkeit. * * (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) Bruchſal, 13. Aug. Wie die„Frkf..“ meldet, ſteht die Naſch nenfabrik von Schnabel u. Hennig dort⸗ ſelbſt ſeit geſtein Nacht in Flammen. London, 13. Aug. Nach einem Telegramm aus Makaſſar iſt das deutſche Segelſchiff„Paul Rick⸗ mers“ in der Straße von Bombay geſcheitert. Schiff und Ladung ſind verloren. Die geſammte Mann⸗ ſchaft wurde in Makaſſar gelandet. Soſia, 13. Aug. Der frühere Chef des 15. ſtädtiſchen Polizeibezirks, jetziger Polizeichef im hieſigen Bahnhofe, Inankow, iſt in die Unterſuchung gegen die Mörder Stambulow's einbezogen worden. Konſtantinopel, 13. Aug. Eine 100 Mann ſtarke Bande ze ſtörte den macedoniſchen Ort Panakli und maſſakrirte alle Einwohner. Bilbao, 13. Aug. Auf der nach Miranda fahrenden Eiſenbahn hat ein Zuſammenſtoß ſtattgefunden, wobei 8 Perſonen verwundet, darunter einige erheblich. Der Schaden iſt bedeutend. * Washington, 13. Auguſt. Das Miniſterjum des Aeußeren erhielt von dem amerikaniſchen Geſandten in China, Denby, ein Telegramm, welches meldet, daß er dem Tſungli⸗Yamen dringende Vorſtellungen wegen der Plünderung des Eigenthums der amerikaniſchen Miſ⸗ ſionen gemacht und die Zuſicherung des Schutzes und der Entſchädigung erhalten habe. Denby meint, daß man nicht zu Repreſſalien ſchreiten ſolle. Admiral Carpen⸗ ter iſt auf der Fahrt nach Tſchifu begriffen. Maunheimer Handelsblatt. Mannheim, 12. Aug. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: beſtellt und bereitgeſtellt 402 gedeckte 322 gedeckte 761 offene 659 offene Zuſ. 1168 Wagen Zuſ. 991 Wagen Es fehlen alſo ſchon wieder 70 gedeckte und 102 offene Wagen. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Aug. Von der heutigen Börſe iſt zu melden, daß Verein chemiſcher Fa⸗ briken 150.50 bez. notirten, Weſteregeln Alkali 168., Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 62.75 bez., Brauerei Eichbaum 156 G. 156.50., Mannheimer Gummifabrik 127.50 P. Mannheimer Vieh⸗ nud Pferdemarkt am 12. Aug. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark: 68 Ochſen J. Qual. 146. II. Qual. 140. 470 Schmalvieh J. 144, LI. 135, III. 115, 17 Farren 1. 120, 11., 115, 86 Kälber J. 170, J. 160, III. 150. 435 Schweine I. 120, II. 110.—. Luxuspferde und Arbeitspferde——— 57 Milchkühe 450—250,— Ferkel 8 Schafe 30. — Lämmer—.— Ziege—— Zicklein— Zufammen 1141 Stück. Bei lebhaftem Handel ausverkauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2402 Stück. tag, I8.:„Der Prophet“. Montag, 19.:„Die Fledermaus VV Nannheim, 18. Auguft. SGetreide Lager⸗Seſtand Mannheim Ludwigshaſen. Die ſichtbaren Vorräthe betrugen Ende Juli: Weizen 987,532 Meterzentner(. 351,225) Roggen 49,458 5(1439) Gerſte 20,678 17( 15,676) Hafer 31,581 5(— 24,446) Mais 5,304(— 21,631) Mannheim, 12. Aug.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Weizen pfälz. neu. 15. 15.50 Gerſte rum. Brau—-—-—„ „ Pommer.—.———.—Hafer, bad. 12.25— 13.— „ ruſſ. Azima 15.50—16.—„ ruſſiſcher 12.75.14.50 „ Theodoſia 16.——16.25]„norddeutſcher 18.25——13.50 „ Girka 15.25——.—]„ rumäniſcher———.— „ Taganrog 14.50—15.50 Mais amer.Mixed11.75—12.— „ rumäniſcher 15.50—16.—]„ Donau———.— „amerik. Winter 16.25-—.— „ La Plata 11.75—12.— Kohlreps, deutſch. 22.———.— „ Californier 16.25—.—„ Moldau—.——.—.— „ La Plata 15.25—15.75 Wicken—.—.— „Kanſas II.—.———.—Kleeſamen dſch..—.. Kernen 15.50—15.75 amerik.—.———.— Roggen, pfälz. „ ruſſiſcher 12.25——.— 12.50—12.75 „Luzerne „Provenec. „ rumäniſcher—.——.—„Eſparſette———.— Gerſte, hierländ. 16.50—17.— Leinöl mit Faß 49.50—. „ Pfälzer 17.25—18.—] Rüböl„„ 58.——.—.— „ ungariſche—.———.—[Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20⅛ Tara 19.75—.— „ Futtergerſte 11.50—11.75 Rohſprit, verſteuert 108.25.— 90er do. 24.75.— Mr. 00 0 1 2 3 Weizenaht 27.50 25.50 23.50 22.50 21.50 19.25 Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 20.— Weizen behauptet. Roggen etwas mehr Frage. gerſte höher. Hafer gute Bedarfsfrage. Mannheimer Prodnktenbörſe vom 12. Aug. Weizen per Nov. 14.80, März 1896 15.25, Roggen per Nov. 12.50, März 1896 12.25, Hafer per Nov. 12.70. März 1896 12.50, Mais per Nov. 11.—, März 1896 10.70 M.— Tendenz: matter. Die Stimmung war heute auf günſtigere Mitterung weniger zuverſichtlich. Die Preife für Weizen und dd ohne Brau⸗ blieben infolgedeſſen nur ſchwach behauptet. Uebriges Veränderung. 1 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. Aug. TT 0 5— Weten Mais Schmatz Caffee Weten Mais Schmalz Juni————.—————— Juli 22 Auguſt 70 480———.————8 55 September 71 42˙⁷,—.— 15.85 655% 36⁰⁸ 607 Oktober 71 4146—.———————— Dezember 73——.— 15 15 6817 318—.— März————.5s——— Mai——— 14⁰˙—— 2— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 10. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung tr. Hafenmeiſterei II. Schmitt tſchritt Költ Stückgüter 8⁰⁰ Sanberdt e Jagſtfeld Steſnſalz 1880 Hewel] St. Joſef Rotterdam Weizen 18000 Asbeck Poſeidon Ruhrort Kohlen 8200 Eugelhardt Mülheim Petroleum 15576 Walbel Seelig Jagſtfeld Steinſalz 282 Ruffler iſchhaber Oeilbronn 1 994 Bechert ilhelm Tell Rotterdam Stückgüter 7876 olthuiſen Themis Ruhrort Eiſenwaaren 12488 Flein Badenia 3 1 Stückgüter 5000 Raudenbuſch Raudenbuſch Jagſtfeld Steinſalz 1224 ieſen reiheit Ruhrort Kohlen 15800 Lisbach Chriſtina[Rotterdam Weizen 20⁰¹ — Vom 11. Auguſt: Hafenmeiſterei 1 Mohr Eliſabeth Rotterdam Stückgüter— Kempers Wilhelmine 75 6 We Eldam Overſtolz Köln 155— 25 Germania 75 75— Flaßmanm Rotterdam 5— aßmann mma— ae 0585 80 18⁰ t Uhror. 72 Walter Katglein Jeilbronn(Eiſen 1412 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Dat um: vom Rhein:]8. 9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen. Konſtanz Hüningen. 2,59 2,57 2,50„42 2,45 Abds. 6 U. 2,89 2,88 2,89 2,83 2,76 N. 6 U. Lauterburg 4,00 3,95 3,97 3,90 Abds. 6 U. Maxau 44,14 4,12 4,15 4,09 4,01 2 U. Germersheim 4,02 3,95 3,95 3,89.E. 12 U. Mannheim 3,90 3,89 3,87 3,86 3,80 3,71 Mgs. 7 U. Mainzz 2,042,10 2,07 2,10 2,06 Fer 12 U. Bingen 1,84 1,84 1,88 1,80 10 U. Kaub 2,012,09 2,07 2,06 2,04 2 U. ſtoblenz 2,04 2,11 2,16 2,16 2,15 10 U. Köoln ,95 2,02 2,14 2,14 2,10 2 U. Nuhrort ,88 1,42 1,50 1,611,60 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,903,89 3,85 3,86 3,81 3,74 V. 7 U. Heilbronn 0,66 0,65 0,63 0,59 0,72 V. 7 U. Mannheim, 13. Aug. Nach Peilung vom 12. Auguft 1895 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 5 bei Stand des kl. Rheinſtrecke ̃; Pegels in waſſer⸗ km-. Stein om tiefe in om Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 181, 00 225 190 Lauterburg⸗Maxau 1870 bad. Maxau 5,15 bayer. 406 195 Maxau⸗Leopoldshafen 198, bad. Maxau 5 16, bayer. 406 210 Leopoldshafen⸗Speyer 204, bad. Maxau 22,5 bayer. 406 240 5 Stoffes f 2 2 2 A Mlüſche und Keu liefern in jedem Maaße direkt an Prinats von Elten& Keussen, Seidenwaarenfabrik, Grefeld. Man ſchreibe um Muſter ünter genauer Angabe des Gewünſchten. Liebhaber von praknſchem Schühwert mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Façonen mit breiten, niederen, mittleren und boben Abſöczen finden die arößte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmaun, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Tleephon 443). 66989 erhält man vor Fliegen. Schnacken, Auhe für 2 Pfeunige Fiihen u. ſ w. dürh Haleec 2 Pfennige davon tötet alle Fliegen u. ſ. w. eines Zimmers, der Küche oder Stallung in 3 Minuten unt. Garantie. Für Menſchen u. Hausthiere unſchädl. Glas 30 u. 50 Pf., dazu gehöriger Patentbeutel 15 Pf, In allen Avoth auf Lager. In Mannheim in d. Mohrenapotheke und in der Kronen⸗Apotheke(am Tatterzall.) 67404 Wir machen ganz ſpeziell auf die hervorragenden Leiſt⸗ ungen der Gewerbe⸗ und Handelsſchule von S. Bärmaun in Dürkheim a. H. aufmerkſam. 1 — 7 . F. Wüttt. Staatsauwalt⸗ Mannheim, 13. Auguſt. General⸗ Anzeiger. Amkfs und Kreis⸗Berkündigungsblakt illiche Aitzeigen Bekanutmachung. Die Gewährung von Bei⸗ hülfen an bedürftige ehe⸗ malige Kriegstheilnehmer aus dem Unteroffizier⸗ u. Mannſchaftenſtand auf Grund des Reichsgeſetzes vom 22. Mai 1895 betreff. Zu Folge des Reichsgeſetzes vom 22. Mai 1895 wegen Abänderung des Geſetzes vom 23. Mai 1878, betr. die Gründung und Verwal⸗ tung des Reichsinvalidenfonds (Reichs⸗Geſ.⸗Bl. S. 237) können ſolchenPerſonen des Unteroffiziers⸗ und Mannſchaftsſtandes des Hee⸗ res und der Marine, welche an dem Feldzug von 1870/%1 oder an den von deutſchen Stagaten vor 1870 geführten Kriegen ehrenvollen Antheil genommen haben und ſich wegen dauernder gänzlicher Erwerbsunfähigkett in unter⸗ ſtützungsbedürftiger Lage be⸗ finden, Beihülfen bewilligt werden; die letzteren betragen jährlich 120 Mk. und werden monatlich im Voraus bezahlt; ſie unterliegen nicht der Beſchlagnahme, Ausgeſchloſſen von der Gewäh⸗ rung der Beihülfen ſind a. Perſonen, welche aus Reichs⸗ mitteln geſetzliche Invaliden⸗ penſtonen oder entſprechende ſonſtige Zuwendungen be⸗ alſo insbeſondere auch ie auf Grund des Aller⸗ höchſten Gnadenerlaſſeß Sr. Majeſtät des Kaiſers pom 22. Juli 1884 ſchon mit fort⸗ laufenden Unterſtützungen be⸗ dachten Kriegstheilnehmer; b. Perſonen, welche nach ihrer Lebensführung der beabſich⸗ tigten gen ſind⸗ als unwürdig anzuſehen ſind; 0. Perſonen, welche ſich nicht im Beſitze des deutſchen Indige⸗ nats befinden. Bei gleicher Anwartſchaft ent⸗ ſcheiden für den Vorzug in nach⸗ ſtehender Reihenfolge in der Regel: a. Auszeichnung vor dem Feinde, b. die frühere Feldzugsperiode, an welcher der Bewerber theilgenommen hat, e, das höhere Lebensalter. Die Bewilligung der Beihülfen erfolgt unter Ausſchluß des Rechts⸗ wegs im Verwaltungsweg, und 1 entſcheidet darüber endgiltig as Gr. Miniſterium des Innern. Alle diejenigen ehemaligen Kriegstheilnehmer, welche auf Grund obiger Beſtimmungen An⸗ ſpruch auf Gewährung von Bei⸗ hülfen erheben wollen, werden hiermit aufgefordert, ihre Geſuche Unter Vorlage der in ihrem Beſitz befindlichen Militärpapiere— ins⸗ beſondere des Militärpaſſes und ſonſtiger für den Nachweis des Vorhandenſeins der perſönlichen Vorausſetzungen zum Bezug der Beihülfe dienlichen Belege ſpäte⸗ ſtens bis zum 15. Auguſt l. Is. bei dem für ihren Wohnort zu⸗ ſtändigen Bezirksamt einzureichen oder zu Protokoll zu geben. Die nach dem einlaufenden Geſuche haben keine Anwartſchaft darauf, bei der erſt⸗ maligen Vertheilung der nur in beſchränkter Zahl zur Verfügung ſtehenden Beihülfen berückſichtigt zu werden. Karlsruhe, den 23. Juli 1895. Großh. Miniſterium des Innern A. A. Schenkel. (214) No. 29036J1. Vorſtehend bringen wir die Bekanntmachung Gr. Miniſteriums des Innern vom 23. Juli 1895 zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 5. Auguſt Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 70562 ſchaft Rapeusburg. Der hier wegen Dieb⸗ ſtahlsverdachts in Unter⸗ ſuchung beſindliche 23 jäh⸗ rige ledige Schloſſer Exn ſt Richard Trentzſch lalias Frentzſch) von Kamenz be⸗ hauptet, etwa am 13. Juni d. IJs. in den Anlagen bei Mannheim ein Packet, in dem eine Brieftaſche mit über 200 M. Baar⸗ geld und ein Geldbeutel mit über 50 M. enthalten war, gefunden zu haben. Da noch ein größerer Theil dieſes Geldes vor⸗ handen iſt, ſo wird gebeten, ſachdieuliche Mittheilungen hierher oder au das Großh. Bezirksamt Mannheim zu machen Ravensburg, 8. Auguſt 1895. *Staatsanwalt: Kiderlen. (219) No. 65867TI. Vorſtehendes Ausſchreiben der Königl. Württem⸗ berg'ſchen Staatsanwaltſchaft Ra⸗ vensburg bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. 70424 Mannheim, 10. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Frech. Es wird ſtets zum Waſchen u. Glanzhügeln angenommen und vrome ſeſorgt. 7002 7. 28, parterre. Bekauntmachung. Die allgemeine Melde⸗ ſtelle betr. (219) Nr. 65896. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die allgemeine Meldeſtelle (Paßbureau) am nächſten Dounerſtag, den 15. ds. Mts., Nachmittags geſchloſſen bleibt. Mannheim, 12. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Frech. 70529 Gr. Bad. Staalseiſenbahnen. Zum badiſchen Gütertarif iſt mit Giltigkeit vom 18. Auguſt l. J der I. Nachtrag erſchienen. ſelbe enthält: Die Einführung von Fracht⸗ ſätzen für die Stationen der Neu⸗ bauſtrecke Stahringen⸗Ueberlingen „Die Aufhebung der Frachtſätze für die Bodenſteufer⸗Statianen Bodman, Ludwigshafen a. See, Sipplingen u Ueberlingen. Aen⸗ derungen und Ergänzungen von Stations⸗ und Ausnahmefracht⸗ ſätzen. Im inneren Verkehr der ba⸗ diſchen Bahn und im Verkehr der badiſchen Bahn mit den badiſchen Nebenbahnen im Privatbetrieb wird der Artikel„Ricinuskuchen“ im Waarenverzeichniß der Aus⸗ nahmetarife Nr. 2 und Nr. 18 geſtrichen. Mit dem Tage der vorausſichtlich im Monat Sep⸗ tember l. 2 erfolgenden Eröff⸗ nung der Theilſtrecke der Kaiſer⸗ ſtuhlbahn Endingen.—Altbreiſach werden die Ar der e der Station Altbreiſach im Verkehr mit Ken⸗ zingen und nördlich davon 1 5 nen Stationen im Badiſchen Gü⸗ tertarif aufgehoben und findet direkte Abfertigung zu den bis⸗ herigen gleichen Sätzen nur noch auf Grund des Gütertarifs Gr. Badiſcher Staatseiſenbahnen— Badiſche Nebenbahnen im Privat⸗ betrieb ſtatt. Soweit Frachter⸗ höhungen eintreten, bleiben die bisherigen Beſtimmungen und Taxen noch bis 1. Oktober l. J. beſtehen. Der Nachtrag kann durch Ver⸗ mittelung unſerer Güterſtationen unentgeltlich bezogen werden. Karlsruhe, den 8. Auguſt 1895, Generaldirektion. Ladung. Nr. 24939. Der am 20. März 1864 zu Landau geborene Schuſter Heinrich Sertel zuletzt wohnhaft in Mannheim z. Zt. unbekaunt wo, wird beſchuldigt, daß er als Wehrmann der Landwehr I. Auf⸗ gebots ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert ſei. Uebertretung gegen § 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelde wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abth. VI., hierſelbſt auf 00000 Samſtag, 12. Oktober 1895, ormittags 8¼ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 Abſ. 3 Str.⸗P. Ordg. von dem Königl. Bezirks⸗Kommando Mannheim ausgeſtelltenErklärung vom 14. Juli 1895 verurtheilt werden. Mannheim, 10. Auguſt 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh Amtsgerichts. 8 Ladung. No. II. 24,741. Der am 8. Juli 1854 zu Iptingen, Oberamt Vai⸗ hingen, geborene Schneider Jo⸗ hann Chriſtoph Findling, zu⸗ letzt wohnhaft in Mannheim. Zt. unbeannt wo wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Re⸗ ſerviſt ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert ſei. 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abth. VI hierſelbſt auf: Samſtag, 12. Oktober 1895, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472, Abſ. 2.3 Str.⸗Odg. von dem Kgl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 30. Juli 1895 verurtheilt werden. 70446 Mannheim, 10. Auguſt 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. J. V. Schweinfurth. Entmündigungen. No. 38716. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Abth. J hierſelbſt vom 9. Auguſt 1895 wurde Friedrich Herbel, Land⸗ wirth in Sandhofen für einen Verſchwender erklärt und dem⸗ ſelben verboten, ohne Beiwirkung eines Beiſtands Vergleiche zu ſchließen, Anlehen aufzunehmen, ablösliche Capitalien zu erheben oder darüber Empfangsſcheine zu geben, auch Güter zu veräußern oder zu verpfänden, ſowie hierüber zu rechten. 7054 Mannheim, 10. Auguſt 1895. Der Gerichtsſchrelber Gr. Amtsgerichts. Mohr. Der⸗ 7048 Zuverläſſ. ält. Kaufmann mit Sprachkenntniſſen empfiehlt ſich für kaufm, Verrichtungen, ſchriftl. Arbeiten, auch für Vertrauenspoſt. Näh. u E62009b an Haaſenſtein& 6 Vogler.⸗G. Mannbeim exb. 70100 9 Bd. III. Uebertretung gegen Handelsregiſter. No. 37,333. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 70502 1. Zu.⸗Z 182 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Gebr. Ladenburger“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die in Berlin ſeit 16. Dezember 1893 beſtandene Hauptniederlaſſung wurde nach Mannheim verlegt, während in Berlin eine Zweigniederlaſſung errichtet wurde. Die Geſellſchafter ſind: Kaufmann Samuel Laden⸗ burger in Berlin und Kaufmann Abraham Löb genannt Albert Ladenburger in Mannheim. 2. Zu.⸗Z. 403 Firm.⸗ Reg. Firma:„B. Werner“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſfiven von Kauf⸗ mann Carl Werner in Mannheim übernommen worden und wird von demſelben unter der Firma „C. Werner“ in Mannheim weiter betrieben. Die dem Kaufmann Carl Werner in Mannheim für die Firma„P. Werner“ ertheilte Procura iſt erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 560 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„C. Werner“ in Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ mann Carl Werner in Mann: heim. Derſelbe iſt verheirathet mit Pauline geb. Cronberger. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 2 April ſ894 iſt zwiſchen den Eheleuten auf Ver⸗ mögensabſonderung erkannt wor⸗ den, Der Carl Werner Ehefrau iſt Prokura ertheilt. 4. F.⸗ Z. 561 Firm.»Reg, Bd. IV. Nennge„Rob. Woerner“ in Mannheim. Inhaber iſt Kauf⸗ mann Robert Woerner in Mann⸗ eim. 5. Zu.⸗Z. 183 Geſ⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Roller& Cie“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ind: Chriſtian Gottlieb Roller erk⸗ führer und Martin Luther, Kauf⸗ mann, beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Auguſt 1895 begonnen. Der Theilhaber Chri⸗ ſtian Gottlieb Roller iſt verhei⸗ rathet mit Eliſabetha Karolinag geb. Müller von Gieverd ohne Evrichtung eines Ehevertrages 6. Zu O⸗3Z. 126 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Hartmann und Wagner“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen 7. Zu O⸗3 562 irm.⸗Reg, Bd. IV. Firma:„J. F Specht. in Mannheim. Fiserl iſt Kauf⸗ mann Jöhann Friedrich Specht, wohnhaft 11 Ludwigshafen(Rh. Derſelbe iſt verheirgthet mit Anna Weber von Ludwigshafen alRh. Der am 15. Juli 1892 zu Lud⸗ wigshafen a Rh. errichtete Ehe⸗ vertrag beſchränkt die Güterge⸗ meinſchaft auf die bloße Errungen⸗ ſchaft nach Maßgahe der Artikel 1498—99 des pfälziſchen Civilge⸗ etzbuchs. 8 1 O. Z. 783 Firm. Reg Bd. III. 151 J. 1 Nachſolger, Strahm“ in Mann⸗ gein Durch Urtheil Gr. Amts⸗ gerichts Mannheim vom 11. Juni 1895 wurde die Ehefrau des Kauf⸗ manns Albert Max Strahm in Mannheim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demienigen ihres Ehemannes abzuſondern. 9 Zu D. 3. 568 Firm.Reg. Bd. IV. Ninh„Rudolf Han⸗ neſen“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 610 90.⸗Z. 184 Geſ.⸗Reg. Bb. VII. Firma:„Henn& Zim⸗ mer“ in Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Maria Henn und Mathilde Zimmer, beide ledig, in Mann⸗ heim wohnhaft. Die Geſellſchaft hat am 1. September 1894 be⸗ gonnen. 11. Zu.⸗Z. 276 Firm.⸗Reg d. I. Firma!„Carl Bauer“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt durch den Eintritt des hilipp Heinrich Bauer in das Geſchäft als Einzel⸗ firma erloſchen und wird das Geſchäft von der unter dieſer Firma errichtetenoffenen Handels⸗ geſellſchaft fortgeſetzt. 12. Zu O. Z. 185 Geſ.⸗Reg, Bd. VII. Firma:„Carl Bauer“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ind: Johann Carl Bauer und hilipp Heinrich Bauer, Kauf⸗ keute in Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Auguſt 1895 be⸗ gonnen. Mannheim, 7. Auguſt 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Verſteigerung von neuem Porzellan. Im Auftrage verſteigere ich gegen Baarzahlung von Mitt⸗ woch, den 14. d. Mts. an in Lit. F 3, 1(Laden) Morgens 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr Folgendes: 50 Dizd. flache und tiefe Teller, 2000 dicke ovale Platten in verſch. Größen, 50 Dtzo. Deſſertteller, weiß und decorirt, 500 Suppenterrinchen in verſch Größen, 300 Salatiere 1000 0 Milchkännchen, eine große Parthie Kaffee⸗Ober⸗ und Untertaſſen, Verdampfſchalen, Bierunterſätze, Tafel⸗ und Waſchſervice, Aſchen⸗ teller, Blumentöpfe, Kaffeeſervice, Handleuchter, Bouquetteller ꝛc. Die Gegenſtände können Mor⸗ gens von 8 Uhr ab beſichtigt werden. 70530 Daniel Aberle. Neues Sauerkraut. EH 7, 2. u. auf dem Markt bei Frau Hoppner. 69901 Aufgebot. No. 38008. Auf Antrag der Frau Amalie Leſer Wittwe in annheim erläßt das Gr. Amts⸗ gericht III hier das Aufgebot des zur Heimzahlung auf 7. Mai 1895 verlooſten zu 4% verzins⸗ lichen Pfandbriefs der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim Serie 48 E. 554 über 100 Mk. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Freitag, 6. März 1896, Vorm. 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte III hier anberaumten Aufgebots⸗ Termin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklär⸗ der Urkunde erfolgen wird kannheim, 8. Au guſt 1895. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. 70454 Aheinſchifffahrt. Laut Bekanntmachung der Nie⸗ derländ Regierung vom 2 ds. Mts. iſt zeitweilig wegen Veruntiefung der Leck zwiſchen Kilometerſtein LXXV u. LXXVII bei Beu⸗ ſichem die Fahrtmitzutiefgehenden Fahrzeugen verboten. Solange die Waſſertiefe an der ſeichteſten Stelle des Fahrwaſſers weniger als.85 m beträgt, wird dieſelbe auf Tafeln mit rothen Flaggen am Ufer angegeben. 17 zuläſſige Maximaltiefgang 7 a 9000 Dampfer jeder Eröße, ſowie für andere Fahrzeuge von weniger als 400,000 Kg. Lade⸗ vermögen, die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe. Für Fahrzeuge(außer Dampfern) mit Ladevermögen von über 400,000 Kg. bis zu 800,000 Kg. 5 Etm weniger als auf den Ta⸗ feln angegebene Waſſertiefe. e. Für Fahrzeuge(außer Dampfern) von 800,000 Kg. Lade⸗ vermögen und darüber: 10 Ctm. weniger als die auf den Tafeln angegebene Waſſertiefe. 7042³ Am 30 Juli d. Js. betrug die rößte Untiefe der Fahrrinne bei Beuſichem 1,75 m bei einem Waſſerſtand von 3,73 mam Reichs⸗ pegel zu Wyk bei Duurſtede. Mannheim, 9. Auguſt 1895 Gr, Rheinbau⸗Inſpection 5 „V. Roßhirt. Gr. Had. Staatseiſenbahnen Die nachgenannten Arbeiten zur Vergrößerung der hieſigen Wagen⸗ reparatur⸗Werkſtätte ſollen im Mege öffentlicher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen ver⸗ geben werden. 70397 Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Erd⸗ u. Maurer⸗ arbeiten ca. 34300 M. 2. Steinhauerarbei⸗ ten(rothe Steine)„ 9610„ 3. Verputzarbeiten„ 1920„ 4. e„ 14500„ 5 Schreinerarbeiten„ 6. Glaſerarbeiten„ 7. Schloſſerarbeiten„ 8. Blechnerarbeiten„ 9. Schieferdeckerar⸗ deilene 10. Falzziegellieferung,, 2620„ 11. Aadr 0 12. Anſtreicherarbeiten„ 13. Liefern und Montiren eines eiſernen Dachſtuhles im Ge⸗ ſammtgewicht von ca. 30100 Kg Schmiedeiſen und ca. 1800 kg Gußeiſen. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Zeichnungen und Bedingnißab⸗ ſchriften werden nicht abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 23. Auguſt ds. Is., Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden erdingungstag⸗ fahrt einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von drei Wochen vorbe⸗ halten. Maunheim, den 8. Auguſt 1895 Bahnbau⸗Inſpektor. Atbeitsvergebung. No. 1526. Die Stadtgemeinde Mannheim vergibt den Abbruch der in die Verbreiterung der Seckenheimerſtraße fallenden Ge⸗ häude und Straßenmauern der Grundſtücke No. 34 und 86(Großh. Domainenärar, Pächter Dugeorge und Augarten), wobei das ge⸗ wonnene Material in den Beſitz des Unternehmers übergeht, ſowie ie Aufführung einer Giebelmauer an dem Augartengebäude i im Wege des öffentlichen Verding⸗ ungsverfahrens. Angebote hierauf wollen bis ſpäteſtens: Montag. den 19. Auguſt d.., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einge⸗ reicht werden, woſelbſt die Eröff⸗ nung derſelben in Anweſenheit der erſchienenen Bieter ſtattfindet. Angebotsformulare können gegen Erſatz der Umdruckkoſten von uns bezogen und die bezüglichen Zeich⸗ nungen während den Dienſtſtunden eingeſehen werden. 70395 Mannheim, 10. Auguſt 1895 5 Fahndung. Dahier wurden folgende ſtände entwendet: 8 1 1 Am 2. oder 3. d. Mts. im Hauſe 08,7 ein ſchwarzer Regen⸗ ſchirm mit ſchwarzem Griff und Stock. 1125 l 11 055 im Hauſe 2, 3 ein Bündel verſchiedene Wäſche. 3. Am 5. d. Mts. im Hauſe G 7, 30 verſchiedene Wäſche und 6 M. in Geld. 4. Am 4. d. Mts. in der Nähe der Rennwieſe eine Nickelremon⸗ 0 mit vergoldetem Kettchen 5. Vom 1. Juni bis 1. d. Mts. in J 3, 83 ein geſchliffener Spiegel mit Goldrahmen. 6. Vom./9. d. Mts in Rhein⸗ dammſtraße 8 eine feingerippte Kammgarnjuppe und eine roth⸗ geſtreifte Blouſe. 7. Vom./9. d. Mts, in H 10, 15 ein ſchwarzſeidener Damenregen⸗ ſchirm mit ſchwarzem Rohrſtock und Meiallgriff. 8. Vom 27. v. Mts. bis 6. d. Mts. in K 3, 14 ein Kopfkiſſen aus roth⸗ und weißgeſtreiftem Barchent. Mittheilung Um ſachdienliche wird gebeten. Mannheim, 12. Auguſt 1895 Ertminalpolizei: Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär Ftkanntmachung. No. 24950. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Stadtkaſſe vom 13. bis 16. Auguſt l. Is. wegen vorzunehmender Reparaturen für das Publikum geſchloſſen bleibt, daß dagegen während dieſer Zeit dringende Zahlungen im Zimmer No. 3 1. Stock des Rathhauſes geleiſtet und in Empfang genommen werden können. 70409 Mannheim, den 8. Auguſt 18os, Der Stadtrath: Bräunig. 70409 Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an eine theure Entſchlafene erhielten wir mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ von Ungenannten den Betrag von Fünfzig Mark. Für Ae dende Schenkung ſprechen wir den edlen Gebern hiermit öffentlich unſeren herz⸗ lichſten Dank aus. 705⁵45 Mannheim, den 12. Aug. 1895. Hioftheater⸗ eee räunig. Lemp. Bekanntmachung. Betr.: Entwäſſerung der Liegenſchaft Us No. 5. No. 1936. Die Arbeiten zur Entwäſſerung obiger Liegenſchaft ſollen auf dem Wege der öffent⸗ lichen Ausſchreibung einſchließlich Material⸗Lieferung auf Grund des Normal⸗Preis⸗Verzeichniſſes des Hausentwäſſerungs⸗Büreau's vergeben werden. 70498 Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem Hausentwäſſer⸗ ungs⸗Büreau O 7, 17, Zimmer No. 3 vom 138. cr. an zur Ein⸗ ſicht aus. Die Offerten ſind auf vorge⸗ ſchriebenen, bei unterzeichnetem Büreau erhältlichen Formularen vollſtändig ausgefertigt, verſiegelt und verſchloſſen bis ſpäteſtens Samſtag. den 17. Auguſt. Vormittags 11 Uhr an das Bürgermeiſteramt, Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer No4 mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen und werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Sub⸗ mittenten alsdann geöffnet. Mannheim, 1. Auguſt 1895. Städtiſches Hausentwäſſerungs⸗Büreau. 2. Steigernngsaukündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird den minderjährigen Magdalena, Helene, Katharina und Franz Dochnahl hier, ver⸗ treten durch ihre Mutter Franz Dochnahl Wittwe dahier, als ge⸗ ſetzliche Vormünderin am Samſtag, den 17. Auguſt 1895, Nachmittags 3 Uhr im hieſtgen Rathhauſe öffentlich einer 2. Verſteigerung ausgeſetzt und zugeſchlagen, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. 69996 Liegenſchaft Litera E 6, 4. beſtehend in einem einſtöckigem Wohnhaus mit Dachzimmer, einem zweiſtöckigen Seitenbau, einem einſtöckigem Querbau und einer Freitreppe, geſchätzt zu 11,000 Mk Mannheim, den 2. Auguſt 1895. Der Stellvertreter des Gr. Notars Werner, z. Zt. beurlaubt: ölf, Rechtspraktikant. Imangs⸗Perſteigernng. Am Dienſtag, den 13. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier 20 Lampen für electr. Licht, 18 verſch. Glasglocken, 18 verſch Wandarme und Stehlampen, 36 engl. Pendel, 6 Bogenlampen, ein 6, drei 5⸗ und zwei Zflammige Luſtre und noch verſchiedene an⸗ dere Gegenſtände zuelectr. Zwecken gegen im Vollſtreck⸗ ungsweg öffentlich verſteigern. Städt. Hochbauamt⸗ Sänfer g anheim, 12. Auguſt 1895. a5, 70542 Wisterolsse, C 1, 15. . Sate. Litgenſchafts⸗Perſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ 70538 70527 fenſ werden am 7055 Dienſtag, den 27. Auguſt 1895, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe zu Neckarau die nachbeſchriebenengiegenſchaften des Kaufmann Nicolaus Sauer in Neckarau öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreidung der Liegenſchaft und Schätzung. Gemarkung Neckärau. Lagerbuch Nr. 728. 6 Ar 22 qm. Hofraithe und Hausgarten im Ortsetter an der Schulſtraße, neben Heinrich Schneider, Kauf⸗ mann u. Heinrich Arnold Wittwe ietzi 952 60 Maaß, Bahnwart. uf der Hofraithe ſteht ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Dachzim⸗ mer, überbauter Einfahrt und ge⸗ wölbtem Keller. An das Wohn⸗ haus ſind Schweineſtälle mit Ab⸗ tritt und ein Stall angebaut. Anſchlag 9000 Mk. (neuntauſend Mark). Mannheim, 6. Auguſt 1895 Großh. Notar: necht. Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, den 14. dſs. Mts., ae ee 2 Uhr werden im Pfandlokale Q, 5 hier: 2 Kommode, 1 Sekretär, 3 Tiſche, 1 Nipptiſch, 1 Nägtiſch, 2 gr. Schreibpulte, 1 Waſchſchränk⸗ chen, 2 Nachttiſche mit Marmor⸗ platten, 1 Kameeltaſchen⸗Divan, 1 Chiffonier, 7 Bilder, Stahl⸗ ſtiche, 1 Parthie weiße Vorhänge, 3 Rouleaux, 8 0 verſch. Brautſchleier, I Zither, 1 Nähmaſchine, 1 Geſchirrſchaft, Anricht u. A. öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. 70528 Mannheim, den 12. Aug. 1895. Brüuninger, Gerichtsvollzieher, M 1, 9. Imangs⸗Perſleigerung. Mittwoch, den 14. 65 J.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 8 dahier: 2 Kanapee, 1 Chiffonier, 1 Kom⸗ mode, 1 runder Klapptiſch, 2 Stühle, 1 Bettſtatt mit Stroh⸗ n. Seegrasmatratze, 1 Ausziedtiſch, 1 Wandregal, 1 großer Spiegel 2 Oelgemälde, 1 Waarenſchra mit Aufſatz, 1 Aktenſchrank, ee Schreibmaſchine, 4 Elektricitätszähler, 1 Dynama⸗ maſchine, 2 Strommeſſer, 1 fünf⸗ armiger Gaslüſtre, 1 Zeichnungs⸗ ſchrank, 16 Bände Meyers verſationslexikon, 400 Hefte Fach⸗ zeitſchrift für Elektrotechnikex, 4 Graäbſteine, 1 Taſchenuhr, 1 gol⸗ dener Ring, 1 Frauenmantel, Bilder, Spiegel, 60 Stück Kinder⸗ häubchen, 260 Stück Damen filz⸗ hüte, ferner 11,.000 Liter Weiß⸗ und Rothwein und 9 Stück leere Fäſſer im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 705¹9 Mannheim, 13. Auguſt 1895. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Zwangs⸗Nerſteigerung. Am 9 8 14. ds., 1 m. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24 No. 5 3 Waſchkommode mit Marmor⸗ platten, 1 Waſchkommode für Fri⸗ ſeure mit weißer Marmorplatte, 2 Kommode, ov. Tiſch, 1 viereck. Tiſch, 1 runder Tiſch, 1 Blumen⸗ tiſch, 2 Nachttiſchchen, 1 Waſch⸗ kommode ohne Marmorplatte, 1 Angorafell, 1 Glasſchrank, 1 Re⸗ gulator, 1 Bettlade von Nußbaum⸗ holz, 1 Deckbett, 1 Unterbett, 3 Kiſſen, 1 wese a im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 054¹ Mannheim, den 13. Aug. 1895. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, B 4, 7. Zwaugs⸗Verſteigerung. 1 wird Dienſtag, 13. Auguſt a,., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale& 4, 5 dahier: 1 Plüſchgarnitur egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ igett 705⁴³ Mannheim, 13. Abt 1895. Gebhardt, Gerichtsvollzieher, 8 1, 15. Jung⸗ Detigrrung, Donnerſtag, 15. Auguſt 1895,. Vormittags 11 Uhr läßt der landwirthſchaftliche Ver⸗ ein den vorhandenen Dung in J 2. 14 gegen Baarzahlun öffentlich verſteigern. 705¹ Die Farren⸗ und Heugſt⸗ Commiſſion. 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Pferde 8 5 8 Maunheimer Sonnkagsblatt 2 2 5 8 2niſſe in der Politik, Neuigkeiten aus Stadt und A * * joserate: 10 Pig. die Colonel-Zeile. 2 4 Sadseseossssengnddes Neu erſchienen: Abünderungen und Ergänzungen der Bauorduung fir de Stadt Maunheim. (Ortspolizeiliche Vorſchrift vom 1. September 1894.) Mit alphabetiſchem Sachregiſter für die ſtädtiſche Bauordnung, unter Berückſichtigung dieſer Abänderungen und Ergänzunger und einem Anhang: Gebühren⸗Ordunng für Saupolizeiſachen. (Gemeindebeſchluß vom 12. Februar 1895.) Preis 30 Pfg. Dr. Il. Maas'sche Buchdruckerei K6,2 Televhon 341, E.