—* Telegramm⸗Adreſſe: 95 Mannheim. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. E G6. 2 9 Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunnheim und Um gebung. (N ann eim er 0 urn ſi 5 115 555 für den pen Karl fel. * AnMRMRoytationsdruck und Verlag der (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. ür den lok. und prov. Theil: Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 3—„Mannheimer boliſchen ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Beleſenſte Aud nerbreitettte Jeitung in Mannhein And Amgebung. E 6, 2 ſämmtlich in Mannheim. Nr. 227. Mittwoch, 21. Auguſt 1895.(Gelephon⸗Ar. 218.) ————————— Dr Graf + war daher zu erwarten, daß der ſozialdemokratiſche von 16 Mk. ergibt. Dieſe Differenz bleibt beſtehen, bis kurz 5„Vorwärts“ das von den Geſchworenen in Eſſen gefällte] vor der Ernte naturgemäß Händler und Mühlen dem bald Geſtern iſt zu Konſtanz ein treu bewährtes Mitglied, der nationalliberale Abgeordnete und 1. Vizepräſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, Geh. Sanitätsrath Dr. Eduard Graf geſtorben. Seit Jahren litt er an einer Herzkrankheit, von welcher er ſich vergebens zu erholen ſuchte. Vor einigen Wochen nahm er Aufenthalt in der herrlichen Tannenluft von St. Blaſten. Doch Geneſung ſollte ihm nicht mehr zu Theil werden. Am ſchwäbiſchen Meer, fern von der Heimath, hat ihn der Tod dahin⸗ gerafft. Eduard Graf war geboren am 11. März 1829 zu Jöllenbeck in Weſtphalen. Nachdem er zu Halle und Greifswald Medicin ſtudirt hatte, wurde er 1853 Aſſi⸗ ſtenzarzt am Krankenhauſe in Danzig, 1854 praktiſcher Arzt in Imgenbroich, 1857 in Ronsdorf, 1860 in Elber⸗ feld. Von 1861—80 war er dort Oberarzt des St. Joſeph⸗Hoſpitals. In den Kriegen von 1866 und 1870/71 war er als Militärarzt thätig. In vielen Ehrenſtellungen wirkend, war er ſeit 1890 außerordentliches Mitglied des kaiſerlichen Geſundheitsamtes, ſeit 1888 Vorſitzender der Aerztekammer der Rheinprovinz und der hohenzollernſchen Lande und ſeit 1891 Vorſitzender des Ausſchuſſes der preußiſchen Aerztekammer. Im Abgeordnetenhauſe ver⸗ trat er als Mitglied der nationalliberalen Partei ſeit 1883 den Wahlkreis Barmen⸗Elberfeld. Die„Köln. Ztig.“ widmet dem Verſtorbenen folgen⸗ den Nachruf: Was hat das Leben dieſes Mannes— neben ſeinem ärztlichen praktiſchen Berufe— beſonders erfüllt? Es war der Kampf um ideale Ziele: innige Liebe zum Vaterlande bewegte ſein Herz, treue Mitarbeit an der allmählichen freiheitlichen Entwicklung im Staats⸗ und Gemeindeleben; er ſtand auf dem Boden der nationalliberalen Partei, die ihn ſo hoch ſchätzte, daß ſie ihn auf den Vicepräſtdentenſtuhl des Abgeordnetenhauſes erhob, da Graf eine ganz beſondere Beanlagung zur Leitung parlamentariſcher Verhandlungen von jeher be⸗ kundet hatte. So lebhaft und ſcharf er in der Debatte ſich erwies, ſo ruhig und geſchäftsordnungsgemäß war er als Vorſitzender. Graf war aber nicht nur in das parla⸗ mentariſche Leben eingetreten als Parteimann, ſondern weil er hoffte, das Hauptziel ſeines Lebens wirkſamer erkaͤmpfen zu können, die Verbeſſerung und Hebung des ärztlichen Standes, das Anſehen dieſes Standes, die richtige Stellung der Aerzte in Staat und Gemeinde. Gewiß galt es hierbei auch das materielle Intereſſe der Aerzte zu wahren, aber weſentlich war es ſein Ideal, den ärztlichen Stand in wiſſenſchaftlicher und moraliſcher Beziehung hoch zu halten, weil hierdurch der Volkswohlfahrt am beſten gedient ſei, mit einem Wort, die Medizinalreform machte das Programm ſeines Lebens aus. Hierfür be⸗ eiſterte er ſich in den ärztlichen Vereinen, in dem deutſchen Aerztebunde, hierfür ſtritt er auf der Tribüne des Ab⸗ geordnetenhauſes. Seine letzte Rede im Abgeordneten⸗ hauſe galt dieſer Frage; aber immer enthielten die Ant⸗ worten der Staatsregierung nur Hoffnungen, Vertröſt⸗ ungen, Vertagungen. Und ſo iſt Graf aus dem Leben geſchieden, ohne daß ihm der Lohn für ſeine Arbeit geworden, ohne die Befriedigung empfunden zu haben, daß ſeinem Stande und dem Volke aus ſeinen Beſtrebungen Nutzen erblüht. Wir hoffen, daß Graf's Abſchiedsſtunde von dieſem Gefühle des nutzloſen Kampfes nicht getrübt worden iſt, daß er nicht die Augen ſchloß nach dem Worte des Dichters: All dieſes Mühen nur um ein Leichentuch! Nein, ſeine Freunde und Kampfgenoſſen werden ſich zu dem Aus⸗ ſpruch G. Feytags bekennen, welchen Satz Graf der Lebensſkizze F. Sanders vorausgeſetzt hat:„Tüchtiges Leben endet auf Erden nicht mit dem Tode; es dauert im Gemüthe und Thun der Freunde wie in den Gedanken und der Arbeit des Volkes.“ Auf das Begrüßungs⸗ telegramm, welches der Deutſche Aerztetag am 28. Juni ds. Is. ſeinem Präſtdenten ſandte, antwortete Graf mit einer Ermahnung beſonders an die jüngern Collegen, nicht müde zu werden und die Arbeit der älteren Collegen fortzuſetzen. Mögen die deutſchen Aerzte dieſe Aufforderung Grafs als ſein Teſtament heilig hatten. —— Zum Eſſener Meineidsprozeß. Wie gemeldet, ſind der Bergmann Schröder und Genoſſen von dem Eſſener Gericht des begangnen Meineids für ſchuldig befunden und verurtheilt worden. Natürlich ſehen die Sozialdemokraten darin eine Verge⸗ waltigung von Seiten der beſtehenden Geſellſchaft. Es Urtheil mit aller Heftigkeit angreifen würde.„Un⸗ ſchuldig ins Zuchthaus!“ iſt das Leitmotiv, das ſeine Beſprechung dieſes Urtheils durchzieht. Die Staatsan⸗ waltſchaft und die Mehrheit der Geſchworenen hätten im Banne ihrer politiſchen Anſchauungen und Klaſſenvor⸗ urtheile die Sozialdemokraten des Meineids angeklagt und des Meineids ſchuldig befunden. Die Eſſener Ge⸗ noſſen aber hätten den ſofortigen Proteſt des Augenblicks mit richtigem Inſtinkt gefunden, wie aus ihrem Tele⸗ gramm hervorgehe:„In der heutigen Kreiskonferenz des Wahlkreiſes Eſſen wurde Ludwig Schröder⸗Dort⸗ mund einſtimmig als Reichstags⸗Kandidat aufgeſtellt. Dies iſt unſere Antwort auf den Spruch der Ge⸗ ſchworenen.“ Dazu iſt jedoch zu bemerken, daß Schröder zu fünf Jahren Ehrverluſt verurtheilt iſt und daher, ſobald das Urtheil Rechtskraft erhält, für dieſe Zeit un⸗ wählbar bleibt. Zur Geſtaltung der Getreidepreiſ ſchreibt der„Nat. Ztg.“ ein Mühlenbeſitzer aus Mecklen⸗ burg Folgendes, was in Intereſſentenkreiſen Beachtung verdient?: „Geſtatten Sie mir, im Anſchluß an die jetzt in Ihrer geſchätzten Zeitung erörterte Frage der Getreide⸗ preiſe auf ein Moment hinzuweiſen, das— im Rah⸗ men der vom Weltmarkt vorgeſchriebenen ungefähren Preishöhe— an der von den Landwirthen als ausſchließ⸗ liche Börſenmachinatlon gekennzeichneten Preisbildung des letzten Jahres die Hauptſchuld zu tragen ſcheint. Das iſt die koloſſale Vermehrung der Dampfdreſchmaſchinen. In Neubrandenburg und deſſen weiterer Umgegend hat im verfloſſenen Jahre eine Maſchinenfabrik allein 50 Dampfdreſchwerke abgeſetzt und zwei Konkurrenzfirmen arbeiten mit Hochdruck, um es ihr gleich zu thun. Jede Gutswirthſchaft hat bereits eine Dampfdreſchmaſchine im Inventar; benachbarte Bauern und Ackerbürger vereinigen ſich, um durch eine geliehene Maſchine, die von Nachbar zu Nachbar geht, Alles ſchnell ausdreſchen zu laſſen. Es iſt ja eine große Erſparniß, wenn das Korn ſogleich aus den Hocken gedroſchen wird und im Winter weit wenfger Arbeitskräfte nöthig ſind; aber es hat auch ſeine Kehrſeite. Das Korn wird auf dem Felde in den Dreſchmaſchinen zum Verkauf fertig gereinigt; der Wirthſchaftsbetrieb des Gutes vereinfacht ſich aller⸗ dings bedeutend, wenn die Säcke ſogleich zum Speicher des Händlers gefahren oder in die Bahn geladen werden können; und wenn dies auch aus irgend welchen Grün⸗ den nicht geſchieht, ſo ſind doch in den meiſten Fällen erſtens bei dem Dreſchen die verfügbaren Böͤden ſchnell beſetzt und zweitens, was hauptſächlich ins Gewicht fällt, wird das Geld nothwendig gebraucht, ſo daß von allen Seiten, zum Theil direkt, zum Theil durch Vermittelung der Händler an den Börſenplätzen ſo viel und ſo drin⸗ gend Getreide angeboten wird, daß die Preiſe unbedingt weichen müſſen. Ebenſo in den kleineren Städten. In Neubrandenburg war in den betreffenden Monaten des vorigen Jahres das Angebot ſo groß und das Fallen des Preiſes ſo beſtändig, daß faſt Niemand den Muth hatte, aufzukaufen. Die Preiſe wurden ſo lange herunter⸗ gedrückt, bis ſie den Händlern für den Export nach Skandinavien und England Rechnung ließen, alſo die Koſten der Bahn⸗ und Seefracht tragen konnten. Auf dieſem Wege, der durch die Auf⸗ hebung des Identitätsnachweiſes wieder eröffnet iſt und den hieſigen Landleuten immer noch ein Mehr von 3 Mark auf die Tonne verſchafft— denn das früher allein maßgebliche Berlin notirte zeitweilig noch tiefer— gingen nun große Mengen Getreide ins Ausland. Aber dieſem Abſchieben der Waare während zweier Monate mußte ein Rückſchlag folgen. Der Konſum hier hatte zu Beginn des Frühlings den Reſt verbraucht, und was früher nur nach Mißernten möglich geweſen, wurde jetzt nach der in Weizen wenigſtens guten Ernte ebenfalls un⸗ umgänglich: unſer weit über ſeinen Bedarf produzirendes Land mußte von den Börſenplätzen zurückkaufen. Natür⸗ lich wirkten die„Kaufordres aus der Provinz“, wie oft in den Börſenberichten im Mai hervorgehoben iſt,„an⸗ regend auf die Stimmung“, bewogen die Lagerbeſitzer zum Feſthalten und trieben die Preiſe hoch. Gleichzeitig koſtete jetzt das von Berlin gekaufte Getreide für Fracht ꝛc. 8 Mk. mehr, während es beim Verkauf dorthin 8 Mk. weniger als Berliner Notirung bringt, ſo daß ſich, ab⸗ geſehen von der Coursdifferenz, ſchon an ſich ein Unterſchied wieder kommenden Maſſenangebot Rechnung tragen d. h. ihren eigenen Beſtand möglichſt zu verkleinern ſuchen und die Einkaufpreiſe allmälig um jene 16 Mark zurück⸗ drücken müſſen. Das iſt ein einfaches Exempel, erſcheint aber manchen Landleuten als ein abgekartetes Manöver. „Früher war das nicht ſo.“ Ja, aber früher wurde auch das in der Ernte nur eingefahrene Getreide während Herbſt, Winter und Frühling bis in den Mai hinein mit dem Dreſchflegel oder mit dem Pferdewerk aus⸗ gedroſchen; fortwährend kam etwas Angebot, das, ſoweit es ſich nicht im Lande unterbringen ließ, zum Verſandt nach Berlin benutzt wurde. Die Preiſe hielten ſich danach, ſtets um die Frachtdifferenz unter Berlin und der plöͤtzliche Sprung nach unten vor der Ernte war nicht bekannt. So wie hier iſt es vieler Orte gegangen, überall ſehen die Landleute, daß die noch im Juni auf die Preiſe geſetzten Erwartungen ſie getäuſcht haben, und da der Händler ihnen aus der Notirung beweiſt, daß er anders nicht in Berlin verkaufen kann, ſo geht es wieder ein⸗ mal gegen die Börſen los. Ich möchte zwar nicht be⸗ ſtreiten, daß die großen Kornmengen, die ſeitens der Baiſſepartei in den letzten Wochen nach Berlin geworfen ſind, auch für ihr Theil noch den Cours gedrückt haben; aber der Hauptgrund der Klagen über Preisrückgang liedt in der veränderten Wirthſchaftsmethode vieler Land⸗ wirthe.“ Polniſches. Aus der Provinz Poſen wird der„Rhein. Weſtf. Ztg.“ geſchrieben: Die polniſche Induſtrie und der pol⸗ niſche Kaufmannsſtand haben in den letzten zwanzig Jah⸗ ren ganz außerordentliche Fortſchritte gemacht. Die Zahl der polniſchen Fabrikanten, Induſtriellen, Gewerbetreiben⸗ den und Kaufleute iſt in vielen Städten der Provinzen Poſen und Weſtpreußen, ſowie in Oberſchleſien überaus ſchnell gewachſen. Daneben ſind von den Polen zahl⸗ reiche Erwerbs⸗, Wirthſchafts⸗ und Baugenoſſenſchaften, Banken, allerhand Actiengeſellſchaften und ſonſtige finan⸗ zielle Inſtitute ins Leben gerufen worden. Jetzt ſcheint es aber, daß manche dieſer Gründungen etwas übereilte Unternehmungen waren. Beiſpielsweiſe bereitet gegen⸗ wärtig die Poſener Baugeſellſchaft„Pomoc“ vielen Polen arge Kopfſchmerzen. Dieſe Baugeſellſchaft führte vor einigen Jahren zur Sicherſtellung und Unterſtützung des beträchtliche Summen verſchlingenden polniſchen Theaters in Poſen vor dem Theatergebäude ein gewaltiges Zins⸗ haus in der Hauptgeſchäftsſtraße der Stadt Poſen auf. In dieſem Gebäude wurden ein erſtclaſſiges Hotel unter⸗ gebracht und eine Reihe Geſchäftsläden eingerichtet. Als Wahlſpruch ſetzten die Baumeiſter nach tſchechiſchem Vor⸗ bilde die Worte:„Naröd sobie“(das Volk ſich ſelber) auf das Gebäude. Man glaubte natürlich, die polniſchen Kaufleute würden ſich darum reißen, dieſe Läden zu miethen. Das geſchah indeſſen nicht. Nur drei Läden konnten an Polen vermiethet werden, die übhrigen wurden von deutſchen Kaufleuten gemiethet. Das Hotel über⸗ nahm zwar zunächſt ein Pole, derſelbe verſchwand aber bei Nacht und Nebel ſpurlos und jetzt hat ein Deutſcher das polniſche Hotel im polniſchen Theater gepachtet, da die Geſellſchaft„Pomoc“ trotz aller Bemühungen keinen polniſchen Hotelpächter fand. Uebrigens meinte unlängſt der volksparteiliche„Poſtemp“, unter den polniſchen Kauf⸗ leuten der Stadt Poſen kriſelte es ſehr und mehrere be⸗ kannte polniſche Firmen ſtänden unmittelbar vor der Zahlungseinſtellung. Der Goniec läßt ſich wiederum aus Oſtrowo melden, daß dort in vorvoriger Woche nicht weniger als drei polniſche Geſchäfte fallirt hätten. Die Bankerotte polniſcher Geſchäfte in Oſtrowo rührten da⸗ her,„daß dort ſeit der Pilgerfahrt der Poſenſchen Deut⸗ ſchen nach Varzin im vergangenen Jahre kein Deutſcher mehr bei Polen kaufe.“ Auch in anderen Provinzial⸗ ſtädten ſind neuerdings mehrere polniſche Geſchäfte zu⸗ ſammengebrochen. Die Stimmung in Elſaß⸗Lothringen. Ein Berichterſtatter des Pariſer„Matin“ hat jüngſt in Metz eine Unterredung mit dem Abbs Collin ge⸗ habt, der ſich über die Stimmung der Elſaß⸗ Lothringer gegenüber Deutſchland ausführ⸗ licher vernehmen ließ. Der Geiſtliche konſtatirte zunächſt, daß im Geiſte der Elſaß⸗Lothringer ſeit der Annexion eine Aenderung ſtattgefunden habe. Das Volk habe der 2 Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Auguſt. refflon immer widerſtanden. Es habe ſich ger⸗ maniſirt, wenn es auch nur eine oberflächliche Germani⸗ ſtrung ſei. Man füge ſich in die Annexlon, aber die Herzen bleiben frei. Durch die Volksſchule habe das deutſche Regiment die franzöſiſche Sprache immer mehr zu Gunſten der deutſchen zurückgedrängt und da das Deutſche die Sprache der Beamten und Gerichte ſei, ſo habe ſich die Bevölkerung dem deutſchen Gebrauche anbe⸗ guemt. Sie mache der Regierung keine heftige oder ſyſtematiſche Oppoſition mehr. Die innere Lage Frank⸗ reichs, die Unbeſtändigkeit der dortigen Regierungen hat nach der Meinung Collins viel zur Vernarbung der Wunden in Elſaß⸗Lothringen beigetragen, da man die mathematiſche Regelmäßigkeit der deutſchen Inſtitutionen mit der Unſicherheit der Lage in Frankreich vergleiche. Es exiſtirt eine oberflächliche Germaniſtrung, ſagte Abbe Collin wöͤrtlich,„aber dieſe Germaniſirnng dringt langſam und unhaltſam tiefer ein.“ Ueber die Zukunft befragt, antwortete der Abbs:„Ich glaube nicht an den Krieg für jetzt und bin überzeugt, daß er ſpäter unmöglich ſein wird. Der deutſche Biſchof von Trier ſagte, Deutſchland ſei für 500 Jahre gebaut. Das iſt wohl moͤglich. Seine militäriſche Kraft iſt furchtbar. Der Particularismus iſt im Verſchwinden begriffen, der Soeialismus iſt auf ſeinem Höhepunkt angelangt. Unſere Bevölkerung würde ein Arrangement zwiſchen Deutſchland und Frankreich willkommen heißen. Warum koͤnnte man uns nicht neu⸗ traliſtren? Oder Deutſchland koͤnnte Elſaß behalten und Frankreich Lothringen zurückgeben. Aber das deutſche Volk würde eine ſolche Thellung nicht dulden. Und alſo....“ Damit brach Abbs Collin ſeine Erklärungen ab, die, wie der Berichterſtatter ſagt, die Anſichten der großen Mebrheit der annectirten Lothringer widerſpiegeln, Oeſterreich in Bulgarien. Ueber die wirthſchaftlichen Intereſſen Oeſterreichs in Bulgarten gibt der jetzt veröffentlichte Jahresbericht des Generalkonſulats in Softa Auskunft. Oeſterreich ſteht an erſter Stelle unter den Einfuhrlänbern und ſeine Einfuhr ſtieg in 10 Jahren von rund 11 auf 35 Millienen Franken oder einſchließlich der in Ungarn geprägten Münzen auf 44 Millionen Franken. Im Ganzen hat Oeſterreich in dieſen 10 Jahren für 246 Millionen Erzeugniſſe nach Bulgarien ausgeführt, dagegen nur für 30 Millionen Franken Erzeugniſſe aus Bulgarien erhalten. Die verſuchten politiſchen Hetzereien gegen die öſterreichiſche Einfuhr waren wirkungslos, doch dürfte die neue bulgariſche Acciſe die Einfuhr ſehr ſchädigen, da ſte allein die Spirituseinfuhr aus Oeſter⸗ reich mit 8, die Zuckereinfuhr mit 2,8 Millionen Franken belaſtet. „ Aus der Karlsruher Zeitung. e Poſtgiroverkehr. 2 Verminderung und Erleichterung des Baargeldumſatzes beſteht bei der Reichspoſtverwaltung ſeit dem Jahre 1888 die Einrichtung, daß die auf Poſtan⸗ weiſungen auszuzahlenden Beträge den 0 nicht baar gezahlt, ſondern auf deren Girokonto bei der Reichsbank gut eſchrieben werden können. Dieſe Einrichtung erſpart den belheiligten Empfängern die Zeit und Mühe des Geldzählens 6 jede einzelne Zahlung, die Aufbewahrung des Geldes und eſtrderung deſſelben zur Reichsbank; ſte verhindert, was 55 die Abholer von Poſtanweiſungen von beſonderer Wichtig⸗ t iſt, die Auszahlung der Beträge an Unberechtigte und vexeinfacht das Verfahren inſofern, als nicht über den Betrag eber einzelnen Poſtanweiſung, ſondern über alle 1 75 1 eit überbrachten Poſtanweiſüngen zuſammen ein Anerkenntniß zu erthetlen iſt. Außerdem werden durch das Poſtgiroverfahren —.....—....——— Teuilleton. —. Zwei„Tragödien“ aus dem Berliner Leben. Ueber den ſchon kurz gemeldeten an dem prakt. Arzt Dr. Steinthal in Berlin verübten Mord ſchreibt die„Nat.⸗ tg.“ no Nähere: In dem Hauſe Barutherſtraße . 1 wohnk ſeit 5 Jahren der praktiſche Arzt Dr. Julius Steinthal, geboren am 29. Auguſt 1865 zu Berlin. S. hatte in ſeinen Studienjahren die elanntſchaft der am 30. Sept. 1870 geborenen Modiſtin Elſe Sanke gemacht, mit welcher er ein Liebesverhältniß anknüpfte und das er bis vor Kurzem unterhielt. Die Sänke hatte mit ihrer Mutter eine Parterre⸗ Mohnung in dem Hauſe Solmsſtraße 52 inne und die Koſten ſfr dieſelbe ſollen zum größten Theil von Dr. Steinthal be⸗ tritten worden ſein. Der Arzt war in der Gegend außer⸗ ordentlich beliebt; er hatte eine ſehr ausgedehnte Praxis und wurde piel von der ärmeren Bevölkerung konfultirt, weil er von dieſen geringe oder gar keine Hanorare nahm.— Seit dem 1. März d. Is. war St. auch Theaterarzt des Belle⸗ Alltance⸗Theaters. Die Eltern des Arztes wünſchten, daß er den Beziehungen zu der Sanke ein Ende mache. Seit längerer Zeit lockerte er das Verhältniß und vor drei Wochen verlobte er ſich mit einem jungen Mädchen aus an⸗ 7 8 Familie. Von ſeiner Abſicht hatte er der fr Geliebten rechtzeitig Mittheilung gemacht und es kam in Folge deſſen zu öfteren heftigen Scenen, die kurz vor der Verlobung zum endgültigen Bruch zwiſchen dem Arzte und der Sanke führten, Damals ſchon ſtach die Modiſtin den Geliebten mit einer Scheere; wenige Tage ſpäter wurde Dr. Steinthal Abends auf der Straße von mehreren Rowdies Ecke der Belle⸗Alliance⸗ und Barutherſtraße überfallen und arg mißhandelt. Er machte aber der falln keine Mitthei⸗ lung, weil er annahm, daß dieſer Ueberfall von der eiferfüch⸗ tigen Perſon angeſtiftet worden ſei. Als der Arzt am Donnerſtag Abend mit einem Angeſtellten des Belle⸗Alliance⸗ die Solmsſtraße paſſirte, ſtand die Sanke vor der Thür ihres Hauſes; bei dieſer Gelegenheit wurde Steinthal von ſeinem Begleiter vor der Modiſtin gewarnt, was jedoch der Arzt leider nicht beachtete. Sonntag Vormittag um Uhr erſchien in der Wohnung des Dr. Steinthal ein junges Mädchen, die 24jährige ünverehelichte Helene Damaſt, Noſtiz⸗ ſtraße 62 wohnhaft, und bat den Arzt, dorthin zu kommen, und zwar ſofort, um einer Schwerkranken Hilfe zu leiſten. Der Arzt folgte alsbald dem Rufe, er begab ſich nach der bezeichneten Adreſſe und fand hier ſeine ehemalige Ge⸗ liebte, welche zu dieſer Liſt Zuflucht genommen und den Arzt durch ihre Freundin, die obenerwähnte Damaſt, in deren Wohnung gelockt hatte. Die Letztere begab ſich, um der Auseinanderſetzung des Paares nicht beizuwohnen, nach der Küche; jedoch ſchon nach wenigen Minuten fielen drei Schüſſe in dem Zimmer und die ſofort hinein eilende Damaſt fand den Arzt, leblos, im Blut ſchwimmend, auf dem Rücken liegend auf dem Fußboden vor. Der Revolver, mit Woelchem die That lag an der Thür auf der Erde⸗ alle Gefahren und Weſterüngen 1 welche mit der Geld⸗ beförderung von Stelle zu Stelle, mit der Zählung des Geldes und der Ausſtellung vieler Einzelquittungen verbunden ſind. An dem Giroauszahlungsverfahren können ſolche Empfänger von een Theil nehmen, welche zu den Girokunden der Reichsbank gehören und mindeſtens monatlich 1000 M. (in 500.) auf Poſtanweiſungen empfangen. Das Verfahren kann auch auf ſolche Perſonen Anwendung finden, welche zwar an einem anderen als dem mit dem Poſtgiro⸗ verfahren ausgeſtatteten Orte wohnen, aber ihr Girokonto bei der Reichsbankanſtalt des letzteren haben. In Hamburg ift das Verfahren auch auf Girokunden derjenigen Privat⸗ banken ausgedehnt, welche ihrerſeits im Giroverkehr mit der Reichsbank ſtehen. Die mit dem Verfahren verbundenen Vortheile ſind im Laufe der Jahre von den betheiligten Kreiſen immer mehr erkannt worden, ſo daß die neue Ein⸗ richtung von Jahr zu Jahr einen erfreulichen Fortſchritt genommen hat. Ende März 1895 beſtand die mit nur 91 Theilnehmern in Berlin in's Leben getretene Ein⸗ richtung bereits an 123 Orten, welchen inzwiſchen noch vier Orte hinzugetreten ſind. Es betrug die Zahl der Theilnehmer 2,178= 30,7 Proz, der zum Beitritt berechtigten Girokunden, die Zahl der jährlich durch Giroverkehr beglichenen Poſt⸗ anweiſungen 6,900,540— 18,6 Proz. der an den betheiligten Orten überhaupt eingegangenen oſtanweiſungen, die Summe der kagrtz durch Giroverkehr beglichenen Poſtanweiſungs⸗ beträge 480 Millionen Mark=17, Proz. der an den bethei⸗ ligten Orten überhaupt ausgezahlten Poftanweiſungsbeträge ternach hat der Macererd in der verhältnißmäßig kurzen eit ſeines Beſtehens bereits einen namhaften Umfang erreicht. udeſſen iſt das Verfahren noch einer erheblichen weiteren Aus⸗ dehnung fähig, da von 7096 zur Theilnahme berechtigten In⸗ habern eines Girokontos bei der Reichsbank noch nicht der dritte Theil dem Verfahren beigetreten iſt. Durch den Poſt⸗ anweiſungsgiroverkehr werden alle beim Baarverkehr bethei⸗ ligten Stellen entlaſtet, die Baarſendungen vermindert, der Umlauf der Zahlungsmittel beſchleunigk. Angeſichts dieſer wirthſchaftlichen Vortheile iſt es in hohem Maße wünſchens⸗ werth, daß die von dem Nutzen der Ein⸗ richtung noch mehr als bisher in die betheiligten Kreiſe dringen möge. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 21. Auguſt 1895. Der Belegungsplan des hieſigen Grenadier⸗ Regiments enthält folgende Beſtimmungen: Brigadeſtab: 22, Auguſt bis 6. September Sennheim,.—9. Sept. Weſſer⸗ ling, 10. Sept. Sennheim, 11. Sulz, 12. Sennheim, 18. Wit⸗ telsheim, 14.—15. Enſisheim, 16.—17. Sept. Biwak.— Regi⸗ mentsſtab: 22. Auguſt bis 6. September Sennheim,.—9. Sept. Weſſerling, 10, Thann, 11. Sulz, 12. Wattweiler, 18. Biwak, 14.—15. Enſisheim, 16.—17. Sept. Biwak. Vom 22. Auguſt bis 6. Sept.: I. Bataillon:.,., 8. und halbe 4. Kompagnie Wittelsheim, andere Hälfte der 4. Komp. Staffel⸗ felden. II. Bataillon:., 6. und 7. Komp. Wattweiler, 8. Komp. Uffholz. III. Bataillon: Sennheim; IV. Bataillon: .—6. September Gebweiler..—9. Sept.: J. Bataillon: 1. Komp. Urbis mit Storkensauen, 2. Komp. Huſſern⸗Wefſerling, 8. Komp. Felleringen, 4. Komp. Mollau. II. Bataillon Rans⸗ pach, III. Bataillon Odern, IV. Bataillon Gebweiler. 10. September: I. Bataillon Thann, II. Bataillon: 5. Kom⸗ pagnie Altthann,., 7. und 8. Kompagnie Thann, III. Bataillon Biwak, IV. Bataillon Gebweiler. 1I. Sept.: I. Bataillon; 1. Komp. Merxheim, 2. und 4. Komp. ſenheim, 8. Komp. Bergholz; II. Bataillon: 5. u. 7. Komp. ollweiler, 6. Komp. Ungersheim, 8. Komp. Feldkirch; III. Bataillon Sulz, IV. Bataillon Gebweiler. 12. Sept.: L. Ba⸗ taillon Wattweiler; II. Bataillon: 5. u. 8. Komp. Uffholz, 6. und 7. Komp. Steinbach; III. Bataillon: 9. Komp. Uffholz 10., 11. und 12. Komp. Wattweiler; IV. Bataillon Sennheim. 18. Sept.:., II., III, u. IV. Batgillon Biwak, 14.—15. Sept.: ., II. u. III. Batgillon Enſisheim; IV. Bataillon: die halbe 18. und die 14. Komp. Wittenheim, die andere Hälfte der 18. Komp. Rülisheim. 16.—17. Sept.:., II., III. und IV. Bataillon Biwak. 18. Sept.: Eiſenbahnfahrt.— Die hier arniſonirenden Batafllone des Regiments werden morgen rüh 5 5 zum Manöver ausrücken. Ueber die Rückzahlung von Fahrgeld bei Nicht⸗ beuntzung von Fahrkarten haben die deutſchen Eiſenbahn⸗ verwaltungen nach der Zeitſchrift„Zonentarif“ ſich geeinigt, während die Sanke entflohen war. Die Damaſt verfolgte die Mörderin, letztere entkam jedoch nach ihrer Wohnung in der Solmsſtraße und ſchloß ſich dort ein. Erſt als Se an des 72. Polizei⸗Reviers erſchienen, öffnete ſie die Thür und folgte willig zur Wache. Hier geſtand ſie den Mord unum⸗ wunden ein und erklärte dem Reviervorſtande:„Wenn mir die That heute nicht gelungen wäre, vier Wochen hätte er doch nicht mehr gelebt.“ Ferner gab die Sanke an, daß ſie die Abſicht hatte, 115 gleichfalls zu entleiben, doch habe der vierte Schuß des Revolvers verſagt, eine Behauptung, die thatſächlich wahr iſt.— Sowohl in der Ueberführung nach der Wohnung ihrer 1 ſowie auch bei dem Anblick der Leiche, die 95 ern Abend nach dem Schauhauſe über⸗ führt wurde, blie f an ſie gerichteten Fragen klar und präcis. Dr. Steinthal, deſſen alte, in der Linienſtraße wohnende Eltern über den Tod ihres Sohnes ganz verzweifelt ſind, iſt durch drei Kugeln am Kopf getroffen. Der erſte Schuß drang durch die linke Stirn in das Gehirn und führte den augenblicklichen Tod herbei. — Die Sanke ſoll eine verkommene 2 ſein, die— ob mit Wiſſen des Verſtorbenen iſt nicht bekaunt— unter poli⸗ zeilicher Kontrolle ſtand und ihren Lebenswandel unter den Augen und mit Zuſtimmung ihrer Mutter trieb. Die zweite Tragödie hat ſich in 2 eines Doppel⸗ ſelbſtmordes in der Wollgaſterſtraße zugetragen. Dem⸗ ſelben Blatt entnehmen wir darüber: Der ſeit zwei Monaten in dem Hauſe Wollgaſterſtraße Nr. 2 wohnende Schuhmacher Klauß beſitzt 5 Kinder, von den zwei noch ſchulpflichtig ſind, während die drei älteren ihr Brod bereits verdienten und dadurch zum Lebensunterhalt der Familie beiſteuerten. Die älteſte Tochter, die 18jährige Ida, war in einer Cigaretten⸗ fabrik in der Prenzlauer Allee beſchäftigt, hatte jedoch in der letzten Zeit wenig zu thun und verdlente in Folge deſſen auch nicht viel. Die Sorge um das 5 Brod ließ nun in dem durchaus ſoliden auch achtbaren Mädchen in letzter Zeit Selbſtmordsgedanken reifen und ſo äußerte ſie ſich ſchon am Donnerſtag bereits zu ihren Brüdern, die gleichfalls be⸗ ſchäftigungslos ſind, daß ſie den Sonntag nicht mehr erleben werde. Sie vertraute dieſe Abſicht auch der 10 Emma Hilſcher an, der Tochter eines in der Wollinerſtraße 56 wohnenden Bahnauffehers, und fand die junge Freundin, welche in einer Wäſchefabrik bis vor Kurzeim angeſtellt und ſeit des Monats beſchäftigungslos war, e ein⸗ verſtanden, ſich das Leben zu nehmen. Dazu kam noch, daß die Eltern dieſes jungen Mädchens demſelben nicht geſtatteten Abends allein auszugehen, ein Verbot, das die Emma kränkte. Am Sonnabend gegen Abend holte Ida K. die Freundin aus der elterlichen Wohnung ab und Beide begaben ſich nach der dritten Etage des Hauſes Wolgaſterſtraße 2, woſelbſt ſie eine laſche Ungarwein faſt bis auf die 0 leerten, wohl um ch Muth zu trinken zu dem ſchrecklichen Tode. Die Mädchen müſſen aber dort in dem Verſuch, ſich das Leben zu nehmen, geſtört worden ſein, ſie begaben ſich kurz vor 10 Uhr Abends in das Nachbarhaus Wolgaſterſtraße 1 verbanden ſich mit e e vollkommen ruhig und beantwortete alle ſuchen; ſeitdem bei nachgewiefener Nichtausnutzung von Fahrkarten daß Fahr⸗ geld zu erſtatten. Der Mangel an Coupirun szeichen gilt nicht unter allen Umſtänden als Beweis, vielmehr iſt der Nachweis der Nichtausnutzung durch eine auf der Karte ſelbſt ertheilte Beſcheinigung des Stationsbeamten derjenigen Station, wo die Reiſe unterbrochen, oder von welcher aus die Weiter⸗ reiſe fortgeſetzt worden iſt, zu erbringen. Die Fahrkarte iſt hierauf an die Direktion derjenigen Station, wo ſie gelöſt wurde, unter Angabe des Grundes der Nichtbenützung und Bezeichnung der Adreſſe einzuſenden. Von dieſer Verwaltung wird alsdann die Rückerſtaltung des zuviel bezahlten Fahr⸗ geldes an den Bezugsberechtigten, mit Abzug etwa entſtehen⸗ der Porto⸗Auslagen, veranlaßk. Manöver⸗Poſtſendungen. Die Sendungen an Manöpver⸗Truppen bedürfen, um auf ſchnellſtem Wege in die Hände des Empfängers zu gelangen, einer genauen Aufſchrift, welche neben Vor⸗ und Zuname des Empfängers deffen Dienſtgrad und Truppentheil(Regiment, Bataillon, Kompag⸗ nie, Eskadron, Batterie, Kolonne ꝛc.) enthält. Von beſonderer Wichtigkeit dabei iſt die Bezeichnung des feſten Garniſons⸗ ortes des Adreſſaten. Zweckmäßig iſt die Verwendung von Briefumſchlägen mit enkſprechendem Vordruck, wie ſolche bet den Poſtanſtalten und Landpoſtboten käuflich zu haben ſind. ſn Poſtanweiſungen an die im Manöver befindlichen Perſonen nd ausſchließlich Kartenformulare zu verwenden. * Badiſcher Rathſchreiberverein. Letzten Sonntag fand in Karlsruhe eine Sitzung des Verwaltungsraths des badiſchen Rathſchreibervereins ſtatt. Es wurde konſtatirt, daß der Landesverein binnen zwei Jahren um mehr als 400 Mit⸗ glieder zugenommen hat. Die Generalverſammlung des Ver⸗ eins wird am 8. September in Baden abgehalten. *Amerikaniſten⸗Kongreß. Vom 15. bis 20. Oktober d. Is. findet in Mexiko der XI. Internationale Amerikaniſten⸗ Kongreß ſtatt. Hieſige oder ſonſlige Intereſſenten, welche ſich an beſagtem Kongreſſe zu wünſchen, wollen ſich behufs näherer Auskunft an das Mexikaniſche Konſulat hier, N 7, 11 wenden. Eine merkwürdige Sedanfeier, an welcher ſich die Vereine der umliegenden Dörfer betheiligen werden, veran⸗ ſtaltet der Kriegerverein in Steuberwitz, Kreis Leobſchütz (Oberſchleſien), am 1. September. Das Programm lautet folgendermaßen: Früh s9 Uhr: Feldgottesdienſt, Nachmittags 3 Uhr: Sturm der Vereine Zanditz, Rohow, Köberwitz und Schreibersdorf gegen das ſtark befeſtigte Steuberwitz, Kapi⸗ tulation, Gefangennahme Napoleons, Hebergabe des Degens, Abfahrt nach„Wilhelmshöhe“. Anſchließend hieran: Parade ſämmtlicher Vereine, Feſteſſen im Rothbuſch, Biwak daſelbft. Nachts 11 Ubr: Einrücken ins Dorf und Tanzkränzchen. Zum Schluß:„Militäriſche Polonaiſe durch das ganze Dorf.“ Die Figuren(Triton), welche in den letzten Tagen in dem Baſſin am Waſſerthurm aufgeſtellt worden ſind, wurden heute früh erſtmals in Thätigkeit geſetzt. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Der diesjährige Gautag der Gewerbevereine des Pfalzgaues findet am kom⸗ menden Sonntag den 25. Auguft, Nachmittags halb 8 Uhr, im Gaſthaus„zum Löwen“ in Sinsheim mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1) Bericht über die Thätigkeit des Ver⸗ bandes. 2) Das Submiſſionsweſen. 3) Die und den weiteren Ausbau der Sozialgeſetzgebung. 0 0 der Delegirten zur 4. des Verbandes deutſcher Gewerbevereine in Kaſſel. 5) hl des Vorortes. Hierauf: Beſuch derLokal⸗Gewerbeausſtellung in Sinsheim. Die Vereinsmitglieder werden zur Be⸗ 555 5650 mit dem Bemerken freundlichſt eingeladen, daß die Abfahrt um 10 Uhr 45 Vorm. vom Hauptbahnhof aus erfolgt. In der Unterſuchung gegen Marie Pin Nater von Flomersheim, zuletzt in Ludwigshafen unter dem Namen Schmitt“ wohnhaft, ſind eine bedeutende Menge von 2 0 5 ſtücken aller Art beſchlagnahmt worden, welche vermut 5 geſtohlen ſind. Perſonen, welchen Gegenſtände ſolcher Ar worden ſind, werden aufgefordert, die auf dem ureau der Criminalpolizei hier verwahrten beſchlagnahm⸗ ten Sachen zur Feſtſtellung des Eigenthums an denſelben einzuſehen. * Polizeibericht. Geſtern Vormittag fiel der Fuhrmann Michael Langendörfer in der Nähe des Europäiſchen Falem vermuthlich von einem Schlaganfall von einem Fuhrwerk herab und war ſofort eine Leiche. Der Ver⸗ lebte würde nach ſeiner Wohnung verbracht.— Geſtern Abend wurden die Wirthseheleute Friedrich Brenkmann in J 4 Taſchentüchern die Augen und ſchnürten ſich mit einem ſtarken Bindfaden an den Taillen aneinander. So be Aün e das Treppenpodeſt der dritten Etage und dann—5 0 I1 aus der beträchtlichen Höhe auf den Hof hinab. Beide Selbſt⸗ mörderinnen waren auf der Stelle todt. In einem durch die oſt vorher abgeſandten Briefe an die Eltern erklärte die da., daß ſie das Elend zu Hauſe nicht mehr anſehen könne und beſtellte in dem Schreiben viele Grüße an ihren früheren Bräutigam, deſſen Bildniß ſie mit ins Grab nehme. Beide Leichen wurden nach dem Schauhauſe geſchafft. — Ser falſche Vetter. Aus Stockholm wird der „Frkf. Ztg.“ berichtet: Eine ſchwediſche en die„Göte⸗ börgpoſt“, veröffentlicht in ihrer letzterſchienenen Nummer folgende Bismarck⸗Erinnerung einer jetzt ſehr alten ſchwebi⸗ ſchen Dame: Vor ſechsundfünfzig Jahren, als ich noch ein blutjunges Mädchen war, ſollte ich eine Zeit lang in Rom verbringen. Von einer älteren Geſellſchafterin und zwei Kam⸗ merjungfern begleitet, reiſte ich ab; es war beſtimmt, daß ich in Berlin einen kürzeren Aufenthalt nehmen ſollte. Eine Schweſter meines Vaters hatte einen Deutſchen geheirathet, und der Sohn aus dieſer Ehe,„der deutſche Vetter“, wie wir ihn bei uns benannten, ſtudirte damals in Berlin; ich hatte ihn nie geſehen. Mein Vater ſchickte ihm einige Tage vor meiner Abreiſe einen Brief, in welchem er ihn erſuchte, ſich meiner freundlichſt anzunehmen. Ich kam glücklich in Berlin an und wurde bei meiner Ankunft vom deutſchen ter herzlichſt äempfangen; er war ein hochgewachfener Jüng⸗ ling mit großem Schnürbart und eigenthümlich blitzenden Augen; er kam mir faſt unheimlich vor— und doch nein. Drei Tage hindurch war er mein treuer Begleiter. ne konnte er kein Wort ſchwediſch ſprechen, wohl aber ein elsgan Franzöſtſch. Nie habe ich einen ſo angenehmen Cavalter gehabt; ich war auf meinen deutſchen Vetter ganz ſtolz. Gar zu ſchn kam die Stunde, wo ich weiterreiſen mußte.„Couſtne!“ ſagte er, als ich eben wegfahren ſollte,„ich habe Ihnen ein Wort zu ſagen... Sehen Sie, Couſine! ich möchte Ihnen nur mittheilen, daß ich— nicht Ihr Vetter bin. ein Freund, Ihr„deutſcher Vetter“, der richtige, iſt nämlich von den Vorbereitungen zu ſeinem Examen ſo ſtark in Anſpruch enommen, daß er mich bat, an ſeiner Stelle den von Ihrem a Vater ausgeſprochenen Wunſch zu erfüllen. mein ſtame iſt Otto von Bismarck.“ Ich ſah ihn erſtaunt an; der Wagen ſetzte ſich in Bewegung und das Abenteuer war aus. Viele, viele Jahre vergingen. Der unbekannte Bismarck war Reichskanzler und Fürſt geworden, hatte mit Kronen und Ländern geſpielt. Dann kam ich, eine alte, ſeit nahezu vier⸗ zig Jahren verheirathete Von 1880 wieder einmal nach Verlin. Ich ſchrieb einige Worte auf meine Karte und ſchickte dieſe an den Fürſten. Eine Stunde ſpäter erhielt ich ſeine Einladung, begab mich ins Reichskanzlerpalals und bald waren wir im lebhafteſten Geſpräch. Bismarck war bei beſter Laune.„Ihnen habe ich es zu danken,“ ſagte Bismarck u. .,„daß ich 8 gekommen bin, die Berliner Muſeen zu be⸗ ſt es mir nicht wieder gelungen.“ — e. — Mannheim, 21. Auguſt. SGeneral⸗Anzeiger. 3, Seite. unter dem Verdachte der Kuppelei in Haft genommen und die Wirthſchaft polizeilich geſchloſſen. „Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 22. Auguſt. Die allgemeine Wetterlage iſt noch unverändert günſtig, da über ganz Mitteleuropa ein ziemlich gleichmäßiger 5 ltegt; dagegen dauern in Südweſt deutſchland und in der Schweiz die gewitterigen Lufteinſenkungen fort und drohen in Vexeinzelten Gebirgsthälern mit kurzen Entladungen. Im Uebrigen iſt für Donnerſtag und Freitag fortgeſetzt trockenes, heiteres und heißes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station Maunheim. E. 88 8 88 245 8 8 85 8 283 8 N — mm 8 20. Aug. Morg. 70759,9 16,7 8 2 20.„ Mittg.250760,0 26,8 WNW 2 20.„ Abds. 9760,0 21, ſtill 21.„ Morg.7 760,0 16,4 8 2 * daß er 60 Mk. eingenommen habe. weiter berichtet: Auguſt „ſtiller Menſch bekannt, ſoll öchſte Temperatur den 20. Auguft 275 iefſte 15 vom 20/21. Auguſt 15,0“ Aus dem Grofherzogthum. *Walldürn, 19. Aug. Ueber den Doppelmord wird rnold, ein bisher als ſehr braver, geſtern Abend das Geſtändniß ab⸗ gelegt haben, daß er am 15. Auguft— Maria⸗Himmelfahrt— Nachmittags im Gafthaus zum„Löwen“ bei dem Landwirth Mehl aus Hornbach geſeſſen und von dieſem erfahren haben, Er habe dann Mehl auf deſſen Heimweg im Walde auf einem Nebenweg verfolgt und dann an einer ihm geeigneten Stelle 1 im Walde mit einem Stiche überfallen. wollte, kam der achtzehnjährige hier bedienſtete daher. ſt Während Arnold ſein Opfer berauben necht Hilbert Arnold wollte ſich in den Wald flüchten, da rief ihm aber Hilbert zu:„Ich kenne Dich, Mörder! Ich werde es der Polizei anzeigen!“ Nun trat erſt die traurige Kataſtrophe reitet. den Knabenſchuhen entwachſenen Verbrechers gedient hat, ge⸗ bührt dem Schaffner der Walldürn⸗Seckacher Bahn. richtend. zam Donnerſtag Abend, der von Hainſtadt um 9 Uhr 2 ein. Arnold ſah ſich verrathen und drang in verzweifelter Wuth auf Hilbert ein, ihn fürchterlich mit dem Meſſer zu⸗ em noch im Straßengraben jammernden Mehl wurde dann ebenfalls durch unzählige Stiche ein Ende be⸗ Das Hauptverdienſt, das zur Verhaftung des kaum Die Umſtände, die zur Verhaftung führten, ſind, wie man von glaubwürdigſter Seite meldet, folgende: Mit dem letzten Zug in. nach Seckach abgeht, kam in aller Eile ein junger Burſche, ließ ſich im Stationsgebäude ein Glas Waſſer geben und nahm eine Rückfahrkarte von Hainſtadt nach Seckach. Im Lamm in Seckach verzehrte der junge Menſch eine Portion Rindfleiſch, wozu er 2 Glas Bier trank, und ließ ſich noch 8 Eigarren geben, worauf er mit dem Zug wieder nach Walldürn zurückfuhr. In Hainſtadt mußte eine Fahrkarte nach Walldürn gelöſt werden, Arnold ſtieg aus, doch bevor er ſich in das Stationsgebäude begab, machte er ſich im Garten zu ſchaffen und hat dort aller Wahrſcheinlichkeit nach verſchiedene Gegenſtände verſteckt. In Buchen gefellte ſich im Zug ein zweiter Menſch zu Arnold ein Kaminfeger⸗ geſelle, und Beide begaben ſich nach Ankunft des 70 in Walldürn nach dem Gaſthaus zum römiſchen Kaiſer, derſelben Wirthſchaft, wo am Nachmittag der Ermordete Mehl die 68 Mark für ein verkauftes Schwein in Empfang genommen hatte und tranken Jeder 8 bis 10 Schnäpſe. Arnold war am Nachmittag bekannt, daß Mehl Geld eingenommen hatte. Am nächſten Tage, als die Wahrnehmungen des Schaffners der Gendarmerie bekannt geworden waren, bekam der Erſtere ſofort dienſtfrei, um in Gemeinſchaft mit der Gendarmerie den Verdächtigen ausfindig zu machen, der am Samſtag Mittag, als die Leute vom Feld heimkehrten, vom Schaffner erkannt wurde, als er, eine Senſe auf dem Rücken, dem elter⸗ lichen Hauſe zuſchritt. Das Erſchrecken des Arretirten war ein furchtbares, er konnte nur lallen und ließ ſich willig ver⸗ haften. Im Koffer fand man ein blutbeflecktes weißes Hemd, den ausgewaſchenen Sonntagsanzug und die Stiefel, die ganz genau in die Spur paſſen, wo am Feldbrunnen in der Nähe Hainſtadts ſich vermuthlich der Mörder die Kleider gewaſchen hatte. Bei der Gegenüberſtellung mit den beiden Ermordeten brach der jugendliche Mörder in lautes Weinen aus und wendete ſtets den Blick von ſeinen Opfern. Auf die Frage des Staatsanwalts, woher die Verletzungen rührten, die rnold am Kopfe hatte, antwortete der Verhaftete, eines von ſeinen 8 Geſchwiſtern habe ihn verletzt, was jedoch ſämmt⸗ liche in Abrede ſtellten, und die Kuh habe ihn geſtoßen, obwohl die Famile keine beſitzt. Der Jammer der Eltern und der acht Geſchwiſter des Verhafteten läßt ſich nicht beſchreiben. Ebenſo iſt das Entſetzen der hieſigen Einwohnerſchaft. Auch der Kaminfegergeſelle iſt verhaftet. Der ermordete Mehl wird Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Vom Thurm der kleinen Kapelle läutete es eben Ave Maria, und die Schwarzen kehrten mit Orangen, Paradiesfeigen oder ein paar Maiskolben in der Hand, für ihre Kinder, vom Felde heim, als Carlos bis in's Innerſte ergriffen, die geliebte Heimath wiederſah, welche er ſo voll freudiger Hoffnung verlaſſen hatte. — Sobald er von den Seinen nach der langen Abweſenheit mit Überquellender, nicht endenwollender Zärtlichkeit begrüßt worden, trat eine allgemeine Beſtürzung ein. „Marga iſt doch nichts zugeſtoßen?“ fragte Leonie betroffen. „Nein, liebes Kind, zugeſtoßen iſt ihr nichts,“ antwortete er in merkwürdig kaltem, heiſeren Tone,„aber Deine Schweſter zog es vor, in Rio zu bleiben, ſte wird dort wohnen. „Allein!“ „Allein, gewiß; iſt doch meine Gegenwart hier auf Santa Clara nothwendig.“ Eine beredte Pauſe folgte. Dona Manuela ſtand da, die Hände gefaltet, rahlbs— beſtürzt; ſie ſah die Verwüſtung, welche ſeit der Trennung in dem Antlitz des Sohnes entſtanden und wußte, daß er elend durch ſeine Heirath geworden war, Gonzaga wunderte ſich im Grunde nicht, er hatte Aehn⸗ liches vorausgeſehen und den Bruder gewarnt,— Leonie aber gerieth außer ſich; es entging ihr nicht, wie Carlos litt an Margas willen, und fand keine Worte für ſolche maßloſe Un⸗ dankbarkeit. „Du wirfſt wohl jetzt nach Rio zu Margarida reiſen müſſen, Leonie,“ ſagte Carlos bei Tiſche. Ich?“ ſtieß das junge Mädchen erbleichend hervor, wäh⸗ rend die Blicke Gonzaga's und Dong Manuela's geſpannt an ſeinen Lippen hingen. 5⁰0 als ein großer ſtarker Mann geſchildert und müßſen es zwei Mörder geweſen ſein. Der ebenfalls umgebrachte Knecht iſt nicht 20, ſondern erſt 16 Jahre alt. Neueſten Nachrichten melden beſtimmt, daß Arnold, Sohn achtbarer Eltern, die That eingeſtanden hat. Hemsbach, 20. Aug. Heute Nacht um /12 Uhr wüthete hierſelbſt ein furchtbares Feuer, das in der Scheune des Schmied Edelmann ausgebrochen zu ſein ſcheint. Im Verlauf von ca. 2½ Stunden brannten 2 Wohnhäuſer, 14 Scheuern und 6 bis 8 Schuppen vollſtändig nieder. Nur den vereinten roßen Anſtrengungen der ſchnell zur Brandſtätte herbeigeeilten fn von Hemsbach, Laudenbach, Sulzbach und Wein⸗ eim iſt es zu danken, daß das Feuer nicht noch einen grö⸗ ßeren Umfang angenommen hat. Die Weinheimer Feuerwehr war innerhalb 35 Minuten nach Eintreffen der Brandmeldung an der Brandſtätte, gewiß ein Beweis, daß die Weinheimer Feuerwehr gut organiſirt und geſchult iſt. Die Brandbeſchä⸗ digten ſollen zum größten Theil verſichert ſein. Die Entſteh⸗ ungsurſache iſt noch unbekannt. Schillingſtadt, 19. Auguſt. Heute Mittag 11 Uhr iſt unſer am 9. Februar ds. Is. einſtimmig auf 9 Jahre wiedergewählter Bürgermeiſter Ludwig Stauch nach kurzem aber ſchwerem Leiden verſchieden. Er war ein braver Mann und wird ſehr bedauert, indem derſelbe erſt 66 Jahre alt iſt und wohl das Amt als Vorſtand hieſiger Gemeinde noch 9 Jahre hätte verſehen können. Der Verewigte war über 30 Jahre im Gemeindeamt als Gemeinderath und Bürgermeiſter. Endingen, 19. Auguſt. Wie nach der„Bad. Landes⸗ zeitung“ zuverläſſig verlautet, findet die feſtliche Eröffnung der Kaiſerſtuhlbahn am Donnerſtag, den 5. September, ſtatt. Se. Kgl. Hoh. der Großherzog haben ſehr bedauert, einer ergangenen Einladung nicht Folge leiſten zu können, weil für den ganzen Monat September unabänderliche Dispoſitionen getroffen ſeien. Dagegen wird wohl Se. Kgl. Hoh. der Erb⸗ großherzog die Eröffnungsfeier mit ſeiner Anweſenheit beehren, wie auch auf die Theilnahme Seitens der Herren Miniſter beſtimmt gerechnet wird.— Der neue Fahrplan der Kaiſer⸗ ſtuhlbahn wird uns— ſo hoffen wir beſtimmt— nun auch einen beſſeren Anſchluß an die Hauptbahn bringen, ſo daß wir bei Verrichtung von Amtsgeſchäften in der Amtsſtadt Emmendingen nicht mehr gezwungen ſind, über Gottenheim⸗ Freiburg dahin zu fahren. Dieſe Strecke iſt einmal theurer, dann auch viel weiter. Wir haben das Vertrauen zu den maßgebenden Faktoren, daß hier beim Inkrafttreten des Win⸗ terfahrplanes Wandel geſchaffen werde im Sinne unſerer ganz berechtigten Wünſche. * Ueberlingen, 20. Aug. Geſtern wurde der Betrieb auf der Eiſenbahnlinie Radolfzell⸗Stahringen⸗Ueberlingen eröffnet. Die Züge waren ſämmtlich überfüllt. In Ueberlingen war eine ungeheure Menſchenmenge anweſend. Von Friedrichshafen war ein vollbeſetztes Luſtſchiff eingetroffen. Sämmtliche Gaſt⸗ höfe und Bierlokalitäten waren überfüllt. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. — Dannſtadt, 20. Aug. Ein Wirthshausſtreit nahm am verfloſſenen Sonntag Abend nach Feierabend einen wahr⸗ haft traurigen Ausgang. Der Kaufmann Karl Mathes aus Mundenheim, 35 Jahre alt und verheirathet, ge⸗ rieth nämlich mit dem Kutſcher Peter Duckhe im in Streit, der ſich auf die Straße fortpflanzte und ſchließlich vor dem Dorſe einen blutigen Ausgang nahm. Mathes zog nämlich ein langes Dolchmeſſer und ſtieß es dem Duckheim in den Unterleib, ſo daß dieſer in's Ludwigshafener Spital ver⸗ bracht werden mußte, wo er heute früh verſtarb. Der Thäter wurde heute Vormittag in Ludwigshafen, wo er in Stellung iſt, verhaftet und am Abend mit der Leiche konfrontirt. Mathes iſt geſtändig, Neunhofen, 20. Auguſt. Von einer ſchauerlichen That wird aus dem nahen Hofgute Friedensau berichtet. Die 275 eines Arbeiters der Zuckerfabrik, welcher in den beſten erhältniſſen lebte, tödtete nämlich ihr 3 Monate altes Kind in ihrem Bette durch Erſticken. Das auffällige Benehmen der Frau gab Veranlaſſung zur näheren Nachforſchung und ſo wurde denn konſtatirt, daß die Mutter einen wiederholten Anfall von Geiſtesörung hatte. Die Geiſtesumnachtete ſoll früher ſchon eine ähnliche That begangen haben und deßwegen der Irrenanſtalt überwieſen worden ſein, aus der ſie ſpäter Studernheim, 19. Auguſt. Eine Kalbin des Ackerers Georg Scheller hier, welche das erſtemal kalbte, brachte eine 325 e mit zwei Köpfen, vier Augen und zwei Ohren zur Welt. Landau, 19. Aug. Im Laufe der nächſten Woche werden die auf dem hieſigen Friedhofe ruhenden Gebeine des ehemaligen bayriſchen Lieutenannts Grafen Fugger aus⸗ gegraben und nach dem Stammſitze der Grafen Fugger bei Dillingen übergeführt werden. Lieutenannt Fugger diente im Jahre 1848 in der bayriſchen Armee und lag hier in Landau in Ganiſon; er ging zu den Aufſtändiſchen über, nahm an dem pfälziſch⸗badiſchen Aufſtande theil, wurde ſpäter gefangen genommen, vor ein Kriegsgericht geſtellt, zum Tode verurtheilt und im Jahre 1850 hier ſtandrechtlich erſchoſſen. »Kuſel, 19. Aug. Das Jahresfeſt des allgemeinen evang.⸗prot. Miſſiousvereins der Palz, das geſtern hier ab⸗ gehalten wurde, war laut„Neuen Pf. Curier“ vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Ohne es hinſichtlich der äußeren Aus⸗ „Sie wünſcht, daß Du kommſt,“ erklärte Carlos, der von Zeit zu Zeit in Sinnen verloren vor ſich hinbrütete. „Nein, das geht nicht,“ behauptete Dona Manuela ent⸗ ſchloſſen, aus ihren Groll gegen Marga heraus,„Leonie gehört zu uns, ich trenne mich auf keinen Fall von ihr; nicht wahr, Herz, Du bleibſt?“ „Und doch iſt es beſſer, das Margarida dort jemand von uns um ſich habe, ſchon des Geredes der Leute willen,“ warf Carlos ein. 8 „Mir iſt unerfindlich, weshalb Deine Frau den Schutz ihrer Schweſter wünſcht, da ſie doch ſonſt in allem ſo ſelbſtſtändig zu han⸗ deln weiß; ſie kann nicht verlangen, daß wir Leonie ſenden,“ bemerkte Gonzaga finſter. „Ich fürchte,“ entgegnete das junge Mädchen, einen feuchten Schimmer an den Wimpern,„Carlos hat Recht, da mich Marga wünſcht, muß ich fehir⸗ obgleich es mir recht ſchwer wird; meine Schweſter hat viel für mich gethan, ich muß Rückſichten gegen ſie nehmen.“ „Weißt Du was, Mutterchen, ich gehe mit Leonie, zu gern möchte ich einmal eine Zeit lang in Rio verbringen und dieſe Gelegenheit iſt prachtvoll. Denke nur, ich könnte Muſikſtunden bei Donati nehmen und Malſtunden, bitte, bitte laß mich, ich kam noch nie aus Santa Clara fort,“ ſprudelte es von den beredten Lippen. „Erlaube es ihr,“ bat Carlos, der das leuchtende Geſicht⸗ chen ſeiner Schweſter ſah, und auch Gonzaga ſtimmte Lucianna's Einfall bei, wenn Leonie durchaus gehen müſſe. Sich dieſem Anſturm zu widerſetzen, fiel Dona Manuela gar nicht ein, das Kind hatte ja ganz Recht, ein Aufenthalt in der Hauptſtadt konnte ſich nur vortheilhaft und bildend für ſte erweiſen und für die arme Leonie ſei es gut, Lucianna bei ſich zu haben.— „Es iſt eine ſchwere Zeit über uns gekommen,“ ſagte ſte ſpäter, allein mit Carlos,„vielleicht beſinnt ſich Margarida noch und trifft eines ſchönen Tages hier ein.“ „Nein,“ erwiderte Carlos rauh,„ich lernte meine Frau als geheilt entlaſſen wurde. ſchmückung zu überkreiben, hatte Kufel doch ein freundliches Feſtgewand angelegt. Um 11 Uhr Vormittags fand die be⸗ rathende Verſammlung ſtatt und zwar im Dik'ſchen Saale. Decan Brion hieß den Miſſionsverein willkommen, indem er ſich gleichzeitig als Commiſſar des Kgl. Conſtſtoriums vorſtellte. Pfarrer Bickes⸗Ludwigshafen, der für die Miſſionsſache be⸗ geiſterte unermündliche Vorſtand des Vereins, dankte für den entgegengebrachten Gruß. Er hieß alsdann den auf Urlaub in der Heimath weilenden Miſſtonar Munzinger willkommen und betonte deſſen amtliche und literariſche Thätigkeit. Miſſionar Munzinger brachte Grüße von ſeine Collegen und von der evang. Gemeinde in Tokyo. Die Rechnung durch Pfarrer Bayer⸗Neuſtadt eſtellt, wurde als in allen Theilen gewiſſenhaft geführt anerkannt. Dieſelbe wies mit einer Einnahme von 4142 Mark 98 Pfennig eine Mehrung der Jahresbeiträge um 579 Mk. 38 Pfg. nach. Da die Ausſendung vier neuer Miſſtonare erforderlich iſt, gibt der Vorſtand dem Wunſche Ausdruck, es möge die Ein⸗ nahme noch weiter ſteigen und Leben erwachen, wo es bisher noch nicht vorhanden ſei. Ein Antrag des Pfarrers Schäfer⸗ Spesbach, auf die Erweiterung der Vereinsorganiſation hin⸗ zielend, wurde angenommen und zu weiterer Behandlung dem Ausſchuß überwieſen. Der Feſtgottesdienſt fand um 2 Uhr ſtatt. Das Entgegenkommen der Bahnbehörde ermöglichte es auch den ferner Wohnenden, rechtzeitig zum Feſtgottesdienſt in der Stadt einzutreffen. Die kunſtſinnig reſtaurirte Kirche hatte kein unbeſetztes Plätzchen aufzuweiſen. Die warme Be⸗ grüßungsanſprache hielt Pfarrer Schmitt⸗Kuſel, die Feſtpredigt über Matth. 14, 23—32 Dekan Künkele⸗Wachenheim. Die Predigt war eine oratoriſche, für die Miſſion begeiſternde Leiſtung und wird nicht ohne nachhaltige Wirkung bleiben. Nach der Predigt berichtete Miſſtonar Munzinger über die Miſſion in Japan. Gerichtszeitung. Mannheim, 20. Aug.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Schlimm. 1) Der 22 Jahre alte Taglöhner Johann Lammert von Wallſtadt und der 25 Jahre alte Maurer Ph. Klemm von ebenda entwendeten Anfangs d. Is. der Wirthin Falken⸗ ſtein in der Schwetzingerſtraße verſchiedene Eßbeſtecke. Bei ſeiner Verhaftung leiſtete Lammert dem Gendarmeriewacht⸗ meiſter Baſtian thätlichen Widerſtand. Der ſchon vielbeſtrafte Lammert wurde zu 9 Monaten, Klemm zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2) Der 39 Jahre alte frühere Geſchäftsführer der hieſigen Ortskrankenkaſſe I. Karl Fiedler aus Sandowitz, welcher jene Stelle im März v. J. angetreten, unterſchlug in der Zeit vom Auguſt v. J. bis zum Sommer d. J. in Beträgen von verſchiedener Höhe nach und nach 731 M. zum Nachtheil jener Kaſſe. Anſprüche ſeiner Familie hatten den bisher un⸗ beſtraften Mann in finanzielle Bedrängniß gebracht, ſeine Mutter befindet ſich ſeit Jahren in einer Irrenanſtalt. Der Angeklagte, der ſich ſ. Z. ſelbſt der Behörde geſtellt hatte, kam mit der verhältnißmäßig 991 0 Strafe von 7 Monaten Gefängniß davon. Verth.:.⸗A. S. Kahn. 3) Die Berufung des 19 Jahre alten Taglöhners Friedrich Hennrich von hier, der vom Schöffengericht wegen Körperverletzung 2 Monate Gefängniß erhalten hatte, wurde als unbegründet verworfen. Vertheidiger Rechtsan⸗ walt Dr. Stern. 4) Wegen unerlaubter Ausſpielung wurde der 35 Jahre alte Taglöhner Alois Kern von Laudenbach zu einer Geld⸗ ſtrafe von 6 Mark event. 2 Tagen Gefängniß verurtheilt. 5) Das Schöffengericht hatte gegen den 27 Jahre alten Sackträger Friedrich Jakob und den 26 Jahre alten Schloſſer Anton Wettſtein von Mußbach wegen Haus⸗ friedensbruchs auf Geldſtrafen von je 15 Mark erkannt. Ihre Beneug wurde verworfen. 95 9 egen Diebſtahls war der 30 Jahre alte Landwirth und Kohlenhändler Johann Lobeley von Eppelheim zu 2 Wochen, ſein 21 Jahre alter Knecht Hermann Gah aus Plankſtadt ſchöffengerichtlich zu 6 Tagen Gefängniß verur⸗ theilt worden. Sie ſollten aus den Rübenlöchern verſchiedener Ackersleute von Eppelheim im März und April d. J. die Rüben im Werthe von ca. 40 M. entwendet haben. Infolge ihrer beiderſeitigen Berufung wurden ſie heute koſtenlos frei⸗ geſprochen. Vertheidiger: Rechtspraktikant Schäfer. 7) Die Berufung des 18 Jahre alten Fabrikarbeiters Fidel Gerard von Waldhof gegen ein Urtheil des Schöffen⸗ gerichts, welches ihm wegen ee 3 Wochen Ge⸗ fängniß zudiktirt hatte, wurde abgewieſen. 8) Im Auftrage ſeines Dienſtherrn, des Landwirths Spangenberger in Hemsbach ſollte der 26 Jahre alte Tag⸗ löhner Karl Six am 21. Mai ds. Is. an Philipp Weizel einen Betrag von 4 Mk. auszahlen. Six behielt den Betrag für ſich und überbrachte ſeinem Auftraggeber eine gefälſchte Quittung. Wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung lautete das Urtheil auf 3 Wochen Gefängniß. 9) Die Berufung des 32 Jahre alten Maurers Johann Martin Franz von Feudenheim, den das Schöffengericht wegen Schmähung zu 14 Tagen Haft verurtheilt hatte, wurde ebenſo verworfen, wie 10) die Berufung des 64 Jahre alten Holzhändlers Leopold Boch von bier, der vom Schöffenge⸗ richt wegen Schmähung und Ruheſtörung 12 Mk. Geldſtrafe kennen, ſie ſetzt ihren Willen durch; in einem Rauſch befangen, erhalten hatte. war ich blind und ſah zu ſpät, daß ſie mich nie geliebt! Denn iſt das Wetb dem Manne in wahrer Liebe zugethan, ſo erſteht ihr dort die glücklichſte Heimath, wo ſeine Liebe ihr das Leben zum Paradieſe ſchaffen möchte.“ „Mein armer Sohn.“ Er ließ das Haupt auf die Schultern der Murre. finken, durch ſeinen Körper zog es wie ein ſtummes Schluchzen; dann richtete er ſich gefaßter auf. „Nichts trennt uns nachhaltiger und ſicherer von einem Menſchen, als die Geringſchätzung, welche ſeine Gefinnungen und Handlungen in uns erwecken; ich werde geneſen, Mutter.“ Aber Dona Manuela ſah doch voll Kummer, daß ihm der Lebensnerv durchſchnitten und er zur Zeit ein gebrochener Mann war. Als Luecianna von Carlos den Inhalt ſeiner Unterredung mit Paulo erfuhr, ſchwamm ſie in einem Meer von Wonne. Da hatte nun ſie, die Unerfahrene, es doch beſſer gewußt als die klugen Eltern, Vetter Paulo war ein Engel, ein entzückender, ſeelensguter Junge. Von da an bewegte ſie ſich in fieberhafter Thätigkeit für die Abreiſe, welche auf den Mittwoch der nächſten Woche feſt⸗ geſetzt worden; ihre Gedanken weilten ſchon gar nicht mehr in Santa Clara, ſondern nur noch in Rio, das ihr verheißungs⸗ voll wie ein Märchenland aus der Ferne winkte. Im Geiſte ſah ſie ſich bereits am Arme Paulo's auf der Promenade der Rua do Ouvidor, wo alle Nationen der Welt ſich ein Stell⸗ dichein gaben, dann im Ballſaal von Paulo's Arm umfaßt, dahinſchweben; es mußte himmliſch, nein mehr noch, es mußte göttlich ſein! Dreimal wurden die Koffer wieder ausgepackt und von neuem geordnet, und die jungen Sklavinnen gingen mit auf, in dem wichtigen Ereigniſſe, daß Sinha Luciannag nach der Hauptſtadt reiſte. Es war am Vorabend der Abreiſe; die drückend heiße Luft hatte ſich am Nachmittag durch ein Gewitter nur wenig abge⸗ kühlt,— zerriſſene Wolkenmaſſen zogen am Himmel und warfen auf die ſtille Erde eine ſchattenhafte, einförmige Dämmerung. (Fortſetzung folgt.) 4 ee General⸗Anzeiger Waunheim, 21. Auguſt. Geſchäftliches. Zum Einkochen von Pflaumenmus und anderem Obſtmus verwendet man jetzt mit großem Vortheil das leicht lösliche raffinirte Saccharin der Saccharinfabrik von Fahl⸗ berg, Liſt& Co. in Salbke⸗Weſterhüſen a/Elbe. An Stelle von 1 Kilogramm beſter Raffinade nimmt man 2½ Gramm Sgccharin, zu deſſen bequemen Abmeſſen die Fabrik kleine Mäßchen koſtenlos liefert, löſt dieſe in etwas warmen Waſſer auf und ſetzt die Löſung dem Muſe zu, das dadurch vorzüg⸗ lich ſchmackhaft und haltbar wird. Saccharin von Fahlberg, Liſt& Co. iſt in Mannheim in den meiſten Droguerien und Apotheken, ſowie bei dem Vertreter der Fabrik Herrn C. Meiſter, Mannheim, Kaiſerring 24, zu haben. Tagesneuigkeiten. — Mülheim a. Rh., 20. Aug. Der bei dem Sonn⸗ käglichen Krawall ſo ſchwer verwundete Knabe iſt 857815 geſtorben. der geſtrige Abend verlief nicht ruhig, wenngleich der Skandal bei weitem nicht ſo groß war wie an den Abenden vorher. Das mag wohl in erſter Linie der erlaſſenen Verwarnung der ſtädtiſchen Behörde und der Mahnung der Fabrtkbeſitzer an ihre Arbeiter zu danken ſein. Die beiden Dämpfſchifffahrts⸗Geſellſchaften ſtellten verſtän⸗ digerweiſe ſchon um 9 Uhr ihre Fahrten ein. Auf dem Rheinwerft fanden denn auch keine Anſammlungen ſtatt, wohl aber auf der Wallſtraße und am Rathhauſe, wo Poli⸗ zeimannſchaften von Mülheim und aus Köln in bedeutender Anzahl bereit ſtanden. Gegen 10 Uhr begann man die Straßen zu ſäubern. Dabei wurde ein junger Mann von einem Kölner Schutzmann auf der Buchheimerſtraße zuſam⸗ mengehauen. Manche Laterne wurde zertrümmert, weitere Ausſchreitungen kamen indeß nicht vor und bald war die Ruhe wieder Damit dürften die beklagenswerthen ee wohl ihr Ende erreicht haben. In Köln hatte ſich heute Vormittag das falſche Gerücht verbreitet, in Mül⸗ heim ſei der e ee ee erklärt. In auswärtigen Faen iſt die ganze Sache erheblich übertrieben darge⸗ ſtellt. · Berlin, 20. Aug. Der Ceremonſenmeiſter von Kotze, welcher in Glatz die wegen des Duells mit Herrn v. Reiſchach üher die ihn verhängte Feſtungshaft verbüßt, iſt, wie ver⸗ ſchiedene Blätter melden, vorgeſtern begnadigt worden. Herr u. Kotze war zu 83 Monaten verurtheilt worden, verbüßt da⸗ von hatte er die Hälfte. — Bern, 20. Auguſt. Geſtern ift von Lauterbrunnen eine zweite Expedition abgegangen, um den Leichnam des von der Jungfrau abgeſtürzten Schriſtſetzers Ritzau zu ſuchen. Da kurz nach dem Unglück heftige Regengüſſe eintraten, wird in Führerkreiſen angenommen, der Leichnam ſei in einen Felſenſchlund geſchwemmt worden. — New⸗Jork, 20, Aug. In den Carnegieſchen Stahl⸗ werken zu Braddock in Pennſylvanien ſind in Folge Berſtens des Hochofens neun Arbeiter getödtet, ſechszehn verletzt, da⸗ runter fünf lebensgefährlich. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Freiburg i. Bad., 20. Auguſt. Auch an unſerer Uni⸗ verſität machke kürzlich eine Dame das philoſophiſche Doktor⸗ examen: Miß Blickworth aus Cleveland(Ohio). Sie fertigte unter A. Weismann eine zoologiſche Arbeit. Die Fakultät ſtimmte mit allen gegen eine Stimme für die Zulaſſung der Dame zum Examen. eBadenweiler, 20. Auguſt. Das rühmlichſt bekannte Toſti⸗Porzer veranſtaltete geſtern im Kur⸗ ſal ein Concert, das ſich trotz der Hitze eines ſo großen Be⸗ ſuches zu erfreuen hatte, wie noch kein Concert der Saiſon. Fari Toſti gehört zu den hervorragendſten Sängerinnen der ariſer Schule. Die einfachen Volkslieder, wie die ſchwie⸗ rigſten Coloraturen waren von hinreißender Wirkung. Lieder von Schubert und Rubinſtein dürften kaum ſchöner zu hören ſein, Die Klaviervorträge des Gemahls der Sängerin waren nicht etwa nur Lückenbüßer, ſondern e e einer Kunſt, die bei großartiger Technik aus innerſter Seele kam.— Der Beifall war ein überaus reicher. Stuttgart, 20. Aug. Frau Hofſchauſpielerin Fricker, ein langjähriges und beliebtes Mitglied der lieſtgen Bühne, iſt in Bad Reichenhall, wo ſie zur Kur weilte, auf einem Spaziergang in den Mühlbach gerathen und ertrunken. Frl. Eliſe Hofmaunn, die auf der Bühne zu Baden⸗ Baden bekanntlich durch Feuer verunglückte, befindet ſich weſentlich beſſer, unternimmt bereits täglich Ausfahrten und wird keine entſtellenden Narben davontragen. Sie wird ſogar vprausſichtlich noch in dieſem Mongt am Theater in Baäden⸗ Baden wieder auftreten. Saarbrücken, 19. Aug. Der erſte Preis(1500.) bei der Konkurrenz für den beſten Entwurf einer zweſten proteſtantiſchen Kirche wurde, der„Frankf. Ztg.“ zufolge, dem Architekten Ed. Arnold aus Mannheim, zur Zeit Lehrer an der königl. Baugewerkſchule in Breslau, zuerkannt. München, 19. Aug. Im„Reſidenztheater“ hatte die erſte Novität der Saiſon, Adolf Wilbrandts fünfaktiges Schauſpiel„Johannes Erdmann“, einen ziemlich lauen Achtungserfolg“. Neues Stück von Snudermaun. Man meldet aus Direktor Burckhard hatte in München eine Zu⸗ ammenkunft mit Sudermann und hat deſſen eben vollendekes Drama„Das Glück im Winkel“ für das Burgtheater er⸗ worben. Weimar, 20. Aug. Hier iſt die vielbeſprochene Kapell⸗ meiſterkriſis durch die nunmehr amtlich verkündete Ernennung des Hofpianiſten Bernhard Stavenhagen zum„Hofkapell⸗ meiſter“ endlich gelöſt. Friedrich Haaſe iſt in ſeiner Sommerfriſche nicht un⸗ bedenklich erkrankt. Er liegt in Nengrachs(Tyrol) ſeit Kur⸗ 1 an einer Nierenentzündung darnieder. Der Eyklus ſeiner Abſchiedsvorſtellungen, den er im königlichen Schauſpielhauſe zu Berliu zu geben beabſichtigte, iſt durch dieſe Erkrankung in Frage geſtellt, da der treffliche Künſtler jedenfalls einer ſorgſamen Nachkur bedürfen wird. Wien, 20. Aug. Am Freitag wurde im Goldoni⸗Theater zu Livorno Mascagni's neue Oper„Silvano“ zum erſten Male gegeben. Der Aufführung wohnten zahlreiche Kompo⸗ niſten, Kritiker ꝛc. an. Mascagni wurde bei ſeinem Erſcheinen am mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. Mit eben ſolchem Beiſall wurde auch der exotiſche Tanz(Danca exotica) aufgenommen. Der erſte Akt des„Silvano“ bedeutete einen Triümph. Beſonders fand das Duett zwiſchen Mathilde(Bellin⸗ 5 und Silvano(Stagno) große Anerkennung. Nicht ſo ſtürmiſch wurde das Schlußduett zwiſchen Mathilde und Renzo (Butti) aufgenommen. Am Schluſſe des Aktes wurde Mas⸗ cagni elfmal gerufen. 1 zweiken Akte mußten mehrere Nümmern, darunter auch der Knabenchor und das Duett wiſchen Mathilde und Renzo, wiederholt werden. Am chluſſe der Vorſtellung durchbraufte ein wahrer Beifallsſturm den—5 Mgeſtro und Künſtler wurden unzählige Male gerufen. Von Carmen Sylva(Königin Eliſabeth von Rumänien) wird im Winter das einagetige Drama„Ullranda“ im Wiener Raimund⸗Theater mit Fräulein Barſescu in der Titekrolle zur erſten kommen. Das Caſinvtheater in Dijon iſt nach beendigter Vor⸗ ellung total niedergebrannt. Die Entſtehungsurſache iſt un⸗ bekaunt. Man vermuthet, daß auf der Bühne unvorſichtiger⸗ weiſe ein brennendes Streichholz weggeworfen wurde. Das Jeuer ergriff auch mehrere anſtoßende Häuſer und den Bahnhof. Der Schaden wird auf 600,000 Franes be⸗ Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Aachen, 20. Aug. Die Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure wählte zum Vorſitzenden für 1896/97 den Kommerzienrath Ernſt Kuhn in Stultgart. Fulda, 20. Aug. Die Biſchofs⸗Conferenz wurde um 8½ Uhr mit einer Andacht in der Bonifaciusgruft eröffnet Anweſend waren der Cardinal⸗Fürſtbiſchof Dr. Kopp aus Breslau und Cardinal Dr. Krementz aus Köln, der Erzbiſchof von Gneſen(Poſen), die Biſchöfe von Trier, Ermland, Mainz Limburg, Culm, Münſter, Fulda und der Armeebiſchof Aßmann aus erlin. Wien, 20. Aug. Das„Fremdenblatt“ wiederholt, daß ein augenblicklicher Cabinetswechſel in Oeſterreich nicht zu erwarten ſtehe und auch für die Zukunft noch keineswegs ausgemacht ſei. Alle Vermuthungen ſeien zunächſt nur Vermuthungen und daher gegenſtandslos. Paris, 20 Aug. Wie der„Figaro“ meldet, er⸗ hielten von franzöſiſchen Marineofftzieren, die den Feſten in Kiel beigewohnt, Contre⸗Admiral Minard den Kronen⸗ orden 2. Claſſe mit Stern, die Schiffscapitäne Foret und Hugues den Rothen Adler⸗Orden 2. Claſſe, die Fregatten⸗Capitäne Roſſel und Gaſchard den Kronen⸗ Orden 2. Claſſe, der Schiffslieutenant Aubry den Kronen⸗Orden 3. Claſſe, der Fähnrich Louis den Rothen Adler⸗Orden 4. Claſſe. Ferner meldet der„Figaro“ die Ernennung des deutſchen commandirenden Admirals Knorr zum Großoffizier, des Contreadmirals Tirpitz zum Commandeur, der Capitäne Kirchhof und Ritt⸗ meyer, ſowie des Corvetten⸗Capitäns und Marine⸗ attaches Siegel in Paris zu Offizieren, Lieutenant z. S. Schutz zum Ritter der Ehrenlegion. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Köeſen, 21. Auguſt. Die Einweihung des Bismarckdenkmals, welches die deutſchen Corps⸗ ſtudenten auf der Rudelsburg errichten, iſt für den 18. Okteber geplant, während anfänglich der Sedantag in Ausſicht genommen war. London, 21. Aug. Das„Reuterſche Bureau“ erfährt bezüglich der Meldung, die chineſiſchen Behoͤrden haͤtten den engliſchen und amerikaniſchen Konſuln die Erlaubniß verweigert, bei dem Verhör der wegen der Metzeleien in Kuſcheng Gefangenen zugegen zu ſein, daß der engliſche Geſandte in Pecking ermächtigt worden ſei, von den chineſiſchen Behörden den Erlaß von Befehlen für eine vollſtändig befriedigende Unterſuchung zu er⸗ langen. Sofia, 21. Auguſt. Wie verlautet, hat Prinz Ferdinand vorläufig ſeine Abſicht, nach Varna zu gehen, aufgegeben. Derſelbe will hier die Ankunft ſeiner Ge⸗ mahlin und ſeines Sohnes erwarten. New⸗Hawen(England), 20. Aug. Der Dampfer „Lyons“ kam hier geſtern Abend mit allen Paſſagieren und der Beſatzung des engliſchen Dampfers„Seaford“, zuſammen 297 Perſonen, an. Der engliſche Dampfer war von Dieppe nach hier unterwegs und ſank nach einem Zuſammenſtoß mit dem Dampfer„Lyons“ wäh⸗ rend eines Nebels. Letzterer erlitt gleichfalls Havarie. 4 Paſſagiere wurden verwundet. Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 20. Aug. Aus der Handelskammer Faee +. Station Mannheim betr. Heute waren: eſtellt und e 366 gedeckt⸗ 3866 g e 788 offene 618 offene Zuſ. 1154 Wagen Zuf. 979 Wagen Es fehlen alſo 175 offene Wagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Aug. An der heutigen Börſe notirten: Verein chemiſcher Fabriken 159.90 bez., Weſteregeln Alkali 170 bez., Brauerei Werger 86 bez., Mannheimer Verſicherung 615 bez. G. Gummifabrik 127 bez. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 20. Aug. ligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.30 GI4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 101.80 b6z 4 Bad. Oblig. Mark 105.15 b34 R..⸗P. unkündbar bis 1902,105.90 bz 80„ 1886 105.80 6303 Rh. Hyp.⸗Communal 101.20 P 5 fl. 104.25 6 gus Mannheimer Obl. 1885 102.75 5z 4„ T. 100 Looſe 145.— G 3e 72„ 1888 102.75 bz 6 Reichsanleihe 100.10 5308½ 15„ 1895 102.90& %,„ 104.55]4 Freiburg i. B. Obl. 102.50 4 55 105.70 böſ812„ 7 5 102.30 8 Preuß. Conſols 100.10 654½% Ludwigshafen M. 104.25 bz 8½„ 55 104.65 53%4 15 75 104.— 9 1 17 105.40 b308Ľ 102.70 Bz 4. Baher, Obligationen M. 106.50 b½ Wagh. Zuckerfäbrik 101.— G 2 M. 105.80 P5 Oggersheimer Spinneret 100. G 4 Pfätz.(uvw. Mar Nord).108.— G4½ Verein Chem. Fabriken 02.50 G %½„ 1 1 108.— bz5 Weſteregeln Altaliwerke 105.— G 3½„ conpertirte 102.75 G4½ 8 Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.— P gekündigte 100.40 bz4½ Jellſtofffabrik Waldhof 106.25 bz 81.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904 101.70 534½½ Obl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Ohp.⸗Pfandbriefe 101.20 5z Geſ, vorm. W. Lahmeher u. Co, 108.— G Aktien. Badiſche Bank 115.50 bz] Brauerei Schwartz 105.— P Rheiniſche Creditbank 186.50 G] Sinner Brauerei 260.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 0 176.85 PJ Wergex'ſche Brauerel 86.— bz Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— Badiſche Brauerei 46.50 0 junge 172.— G] Ganter, Brauerei Freiburg 124.50 Pfälziſche Bank 141.20 bzJ Brauerei z. Sonne Weltz 147.50 bz Mannheimer Bank 134.— 53] Wormſer Brauhaus 19.75 bz Deutſche Unionbank 99.,10 bz Maung. Dampfſchleppſchiff. 125.— G Köſter's Bank.⸗G. 124.80 PJ Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—.— Geiverbebank Speyer 500% f 128.50 Uz] Bad. Schifffahrt⸗A ecuranz 69.50 G Landauer Volksbank 60% E 181.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſſch. Pfälziſche Ludwigsbahn 241.20 bz GZuſammengelegte) 310.— G „ Maxbaßn 15d. Mannheimer Verſicherung(615.— G 77 Nordbahn 125.50 G] Mannheimer Rückverſich. 445.— Heidelberg⸗Speherer Bahn—— Württ,. Transportverſich. 900.— G Vorzugs⸗Akt. d. Ver. ch. Fabr. 159.90 bz] Sberrhein. Berſ⸗Geſellſchaft 300.— P Badiſche Anilin⸗ u. Soda 401.— G Oggersheimer Spinnerei 25.— P Weſteregeln Alkaliwerke 170.— bz] Ettlinger Spinnerei 128.— 5 Fabrit Goldenberg 158.— bz Waunh d Lagerhaus 119.— Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 129.25 bz] Maunh. Gum⸗ u. Asbeſtfabr. 127.— bz Vexrein D. Oelfahriken 102.— bz] Karlsruher Maſchinenbau—5— Waghäusler Zuckerfabrik 62.50 G Aa Splunerei 88.— bz Mannhelmer Zuckerraffin. 119.— G Karlsr. Nähmf. Hald u. Reu— Maunheimer Aktienbrauerei 168.— P] Verein Speherer Ziegelwerke—— Eichbaum⸗Brauerei 156.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 130.— bz Lubwigshafener Brauere! 220.— G Portl.⸗Gementwk. 140. 0 Schwetzinger Brauerei—— e Waldhof 210.— 5 Brauerei z. Storch 142.50 b maitlirwerke Maikammer 123.50 Heidelberger Aktienbrauerei 149.— Emaillirwerke Kirrweiler 119. G Frankfurter Mittagsbörſe vom 20. Aug. Eindruck der Wiener Verkäufe ware Börſen Anfangs ungüyſtig disponirt. eten weſentlich niedriger und ſchwächten ſich im auf größere Realiſirungen weiter ab. mn exö dace del Benlehes Unter dem n auch die deutſchen Beſonders Montan⸗ öſterreichiſche Werthe, in denen die Speculation 57nn mpulſe folgend ſich nicht unbedeutend à la baisse engagirt hatte, machte ſich jedoch auch Deckungsverkehr bemerkbar und ſpäterhin konnte ſich die Geſammthaltung im Anſchluß an eine weſentliche Coursbeſſerung von Credit und Staatsbahn wieder kräftigen, Von Kaſſainduſtriegctien Allgemeine Glek⸗ tricität 5½ 9 Bielefelder Maſchinenfabrik 5 5Ct., Scheide⸗ anſtalt 1 pEt. geſtiegen, Lederfabrik Spier ca. 2 pckt. unter eſtern.— Privat⸗Diskonto 1/½—1¾ PpEt. rankfurter Eſſekten⸗Societät v. 20. Aug., Abds. 6/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 385, Diskonto⸗Kommandit 223.90, Nationalbank für Deutſchland 145.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 161.80, Darmſtädter Bank 159.50, Dresdener Bank 166.50, Banque Ottomane 1486.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 339/, Lombarden 95¼, Prince Henri 80.60, Heſſiſche Lud⸗ wigsbahn 120,20, 4½proz. Portugieſen 41.90, Türken D 28.85, .28.20, kleine 28.10, Gproz. Mexikaner 91.60, Zproz. do. 25.60, Höchſter Farbwerke 423.50, Gelſenkirchen 178.90, Harpener 166.40, Hibernig 168.50, Laura 148.10, Dortmunder 71.40, Bochumer 163.05, Oberſchleſ. Eiſen 95, Nordd. Lloyd 108.80, La Veloce 65.40, Allgem. Elektr.⸗Aktien 242.50, Brauerei Werger 87.10, Gotthard⸗Aktien 185.40, Schweizer Central 147, Schweizer Nordoſt 141.70, Schweizer Union 99.90, Jura⸗ Simplon 104, 5proz. Italiener Mannheimer Prodnuktenbörſe vom 20. Aug. per Nov. 14.35, März 1896 14.75, Roggen ver Noy. 11.60, März 1896 12.—, Haſer per Nov. 12.10. März 1898 12.40, Mais per Nov. 10.50, März 1896 10.50 M.— Tendenz: Weizen flauer. Bei ſchwacher Kaufluſt zeigte ſich keine weitere Preis⸗ depreſſton für Weizen, während übrige Artikel unerwähnt blieben. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 20. Aug. 5 NeW Hor k An Monat een Mais ecmal Caffee Weizen Mais ſecnad unt CCCCTFCFCC ——T7T—•—.4ẽ«——— Aede,,, en, eptember„% ae.— 1 Ottober 69— 4205—.——— 12———— Dezember 70¹¹ 40oͤ——.— 15— 66— 31—.— März———.— 14.75———.— Mai——— 42— 14.60———— 2l2 Schifffahrts ⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen Verkehr vom 17. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung tr. Hafenmeiſterei Iy(Neckarhafen). v. Stockum S. Kannengieſer 11/Ruhrort fabnten 11600 v. Eicken 5 27 75 1 12400 Jiner Chriſtian 1 Duisburg 11000 ötten Kärolinchen 1 2 8550 op Thereſe 75 0 92⁵0 itthaus Kath, Suiſe— 14200 Müßig Wartberg 5 5 8 Spitzlay Booruitgang 1 Linz Steine Sang Kätchen eilbronn Bretter 1000 Dewald Sophie.⸗Gemünd Steine 100⁰0 Simbeck„Kaiſerwörth Mundenheim„ 870 Dörr rüh auf 0—— Gruber rledrike Speyer 70 Aae er S ilb B elt 5 Au olze eilbronn er Soß G. Kannengieſer 32] Ruhrort Kohlen—A— Ulſeß Chriſting[Duisburg 705 Vom 18. Auguſt: Haſenmeiſterei 1 925 Eliſabeth Rotterdam Stückgüter 8 Claßmann Emma 75 15— eberſpiel Undine Köln 15— evant— Bauer ollandig Rotterdam 75—* Sink annheim 4 5 3 8¹78 Meffert Induſtrie 12 Straßbur 10 95 Vom 19. Auguſt: Hafenmeiſterel 1. Bub[Willem III. Rotterdam Stückgüter— Blun Mathilde 0 8 8 Heim Hohenzollern Köln 5— Page Mannbeim 40 Rotterdam Weizen 51³³ Adler Induſtrie 21 Ruhrort Stückgüter— Haſenmeiſterei II. Noll dory—4 5 Jagſfed Sterſen 14¹ amm ele! e. Kelg annheim 20 5 Stückgüter*5 Poß Eldorado Antwerpen Getrelde Gutjahr Eliſabeth 75 7 1 Adlex Vereinigung 1 75 Stückgüter Neuer Ableiter Jagſtfeld Steinſalz 17¹⁰ Buſſemer Gott mit uns 1224 Stdab S. v. Gemmingen 2 7 1¹³⁵ Bauhardt Madonna 5 Langmann Gretchen Ruhrort Kohlen 87 Spieler Leo 75 75 Andres elicitas Rotterdam Weizen — 5 Heilbronn Steinſalz 4 ing 7 17 Grlenbag Charitas Rotterdam Stückgüter Hafenmeiſteret IIII 25 Weisbarth[W. Egan 9 Rotterdam Stückgüter 100⁰ Veith Einigkeit Heilbronn Steinſalz 1 Lorenz 5„. 1 9— 5 r 1 285 Baſenmeiſterei IV.(Neckarhafen). Hoffmann rankfurt Ruhrort Kohlen 15000 Möhlen ute Cunſt 15 1 55 Riedinger A. Eiſt Bretter 50 Knobe Magdalena.⸗Gemünd Steine 1185 ammersdorf Johanng Pleutersbach 1 Windihorſt Hen 705 555 D. Blüm 4 heing heim 0 Floßhols: 1100 obm, angekommen,—— ohm, abgegangen⸗ keneecen vom Monat Auguſt. egelſtationen atum: 155 Rhein:] 16.J 17. 18.] 19. 20. 21. Bemerkungen Konſtanz 3,98 3,89 Süninge. 2,89 2,88 2,64 2,64 Abds. 6 U. Kehll 2,23 3,15 3,10 3,05 2,93 N. 6 U. Lauterburg 4,42 4,82 4,24 4,21 4,12 Abds. 6 U. Magan 44,58 4,47 4,48 4,36 4,28 2 U. Germersheim 4,89 4,86 4,22 4,12.-P. 12 11. Maunheim 4,13 4,29 4,25 4,17 4,08 3,98 Mgs. 7 U. Mainz 2,26 2,28 2,80 2,30 2,22.-P. 19 U. Bingen ,96 2,00 2,05 2,08 1,88 10 U. Kaub. J2,28 2,812,37 2,31 2,25 2 U. Kobleuz 2,25 2,30 2,84 2,37 2,32 10 U. Köln 2,15 2,32 2,38 2,44 2,88 2 MU, Ruhrort. 1,52 1,70 1,80 1,84 1,87 9 U. vom Neckar: Mauuheim„4,12 4,29 4,26 4,16 4,16 8,99 5 Heilbronn 0,74 0,68 0,68 0,70 0,59 V. 7 U. Geld Sorten. ek. 9 60—8 55 Ruſſ. Imperislsz Mk.— 20 FreStüce 55 0 22 18 Dollars in Gold„ 41918 Engl. Souvereigns„ 20 40 36 Verlooſungen. Freiburger 10 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1879. ieh⸗ ung am 14. Aug. 1895. Gezogene Serlen: Nr. 138 208 402 679 1007 1072 1635 1902 2048 2105 2225 2592 2660 2711 3258 3674 4010 4224 4407 4454 5125 5181 5844 5552 6182 6314 6341 6370 6622 6695 6849 6868 6973 7276 7820 7480 8259 8278 8508 8812 9386 9390 9764 9891 9996 9998 10084 10384 10552 10705.— Die Prämien⸗Ziehung findet am 14. September ſtatt.(Ohne Gew.) 8 Lampen 68008 bei Louis Franz, Paradeplatz, Manngeim. 13 8 P — 5. Bei weitere an, auch auf gewerbliche Anlagen in Karl Seiler, Buchhalter auf ſichere erſte Hypotheke geſucht Ninnbelm, 21. Auguſt. Seneral-Anzeiger. — Antlich 0 gen Hekanutmachung. Die Wahl der Ab⸗ geordneten zur Kreis⸗ verſammlung betr. No. 811691. Wir geben hiermit dekannt, daß in dieſem Jahre durch die Kreiswahlmänner im: Wahlbezirk Mannheim 2 Ab⸗ geordnete nebſt Stellvertreter; Wahlbezirk Käferthal, beſtehend aus den Gemeinden Käferthal, Wallſtadt, Sandhofen und den Kolonien ee Sand⸗ torf und Schaarhof 1 Abge⸗ ordneter nebſt Stellvertreter, Wahlbezirk Neckarau und Feuden⸗ heim 1 Abgeordneter nebſt Stell⸗ vertreter zu wählen ſind. Es werden die 1 5 1 85 des Verwaltungsgeſetzes bei der Wahl der Kreisabgeordneten wahlbe⸗ rechtigten Grundbeſitzer und Ge⸗ werbetreibenden des Amtsbezirks aufgefordert, behufs e an der bevorſtehenden Kreisabge⸗ ordnetenwahl ſpäteſtens bis 1 Oktober d. J. ihre Wahlberech⸗ tigung beim Bezirksamte ſchriftlich anzumelden. Die Anmeldungen haben zu enk⸗ halten die Angaben: 1. Des Vor⸗ und Zunamens und des Standes des 5 be tigen Grundbeſitzers bezieh⸗ ungsweiſeGewerbetreihenden. 2. Des Wohnortes und der d5 de ui deſſelben. b derſelbe polljährig oder minderjährig bezwſe. entmün⸗ 5 iſt; letzternfalls die An⸗ gabe des Namens und Wohn⸗ ortes des Vormundes. Bei Frauen, wenn ſie ver⸗ heirathet ſind, weiter die An⸗ gabe des Namens, Standes und Wohnortes des Ehe⸗ manns. Körperſchaften und Ak⸗ tſengeſellſchaften die Angabe des Namens, Standes und Wohnortes des Stellver⸗ treters. Außerdem iſt der Anmeldung beizufügen ein Nachweis über die von dem Steuerpflichtigen oder von ſeinen Familienvorfabren ſeit mindeſtens 0— das lau⸗ 88 2 fende Steuerjahr mit eingerechnet — in dem Kreiſe verſteuerten Grund⸗ bezwſe. Lapftalien. Der obenerwähnte 8 30 des Verwaltungsgeſetzes lautet: Dieſen Kreiswahlmännern tre⸗ ten 19 5 Zweck der Wahl der Ab⸗ eordneten in die Kreisverſamm⸗ ung als Wahlberechtigte bei: 1. Die im Wahlbezirke wohnen⸗ den Grundeigenthümer oder deren geſetzliche Vertreter, ſo⸗ fern ſie in dem Kreiſe an Diegenſchaften ein Grund⸗ ſteuercapital von 70,000 M. beſitzen, welches ſeit ö 98 von ihnen oder ihrenFamilien⸗ vorfahren verſteuerk wird. 2. Diejenigen, welche unter den⸗ ſelben Bedingungen Gewerbe⸗ capitalien im, der Kreis⸗ beſteuerung unterliegenden, Steueranſchlage von minde⸗ ſtens 150,000 M. verſteuern. Der Fiscus und andere Körper⸗ ſchaften— die Aktiengeſellſchaften inbegriffen, aber mit Ausſchluß der Gemeinden— nehmen, wenn ſie mit Rückſicht auf ihren Allein⸗ beſitz an Grundeigenthum oder Gewerbskapitalien wahlberechtigt 0 durch Stellvertreter an der ahl theil. annheim, 15. Auguſt 1895. Gr. Bezirksamt Dr. Schmid. 70985 gekanntmachung. Geſuch der„Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petro⸗ leum⸗Geſellſchaft“ hier um Erlaubniß zur Er⸗ richtung zweier weiterer Petroleum ⸗Behälter nebſtUmfaſſungsmauer auf ihrem Lagerplatz am Neckarvorland betr. (227) No. 816881. Die„Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft“ hier beabſichtigt, auf ihrem am Neckarvorland zwei etroleumbehälter nebſt Aannung nach vorgeleg⸗ ten Planzeichnungen zu errichten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe 75 binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſeBe⸗ zanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben würde, widrigenfalls alls nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. 71049 Die HBeſchreibungen und Pläne 1995 während der Einſprachs⸗ Gewerbſteuer⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts und des Stadtraths lier zur Einſicht 5 Maännheim, 17. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Sppoihekengeldervons(% höchſter Beleihungsgrenze vermit⸗ telt raſch und billig. 63663 L 10 Nr. 9, Mf. 13000 menden Bekauntmachung. Den Vollzug der Ge⸗ werbeordnung hier Entſcheidungen aufGrund des§ 154 Abſ. 2 Gew.⸗ Ordg betr. (227) No, 306641. Nach 8 154 Abſ. 2 der Gewerbeordnung in der Faſſun, der Novelle vom 1. Juni 1891 finden die Beſtimmun⸗ gen der 88 184—139b des Geſetzes auf Arbeitgeber und Arbeiter in ſolchen Ziegeleien und über Tage betriebenen Brüchen und Gruben, welche nicht blos vorübergehend oder in geringerem Umfange he⸗ trieben werden, entſprechende An⸗ wendung. Darüber, sb die An⸗ lage vorühergehend oder in ge⸗ ringerem Umfang betrieben wird, entſcheidet gemäß 8 148 Ziff 8 der bad. Vollz.⸗Verordg. zur Gewerbe⸗ ordnung(.⸗O. v. 24. März 1892) das Bezirksamt als 1 Ver⸗ waltungsbehörde endgültig. „Nachdem wir dieſe Entſcheidung für die hiebei in Betracht kom⸗ Betriebe des diesſeitigen Amtsbezirks nunmehr getroffen und die hierdurch berührten Be⸗ triebsunternehmer von hier aus ſchriftlich perſtändigt haben, machen wir die Intereſſenten hiemit noch ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß diejenigen Anlagen der be⸗ nannten Art, bezüglich deren eine ausdrückliche Entſcheidung über die Anwendung der betreffenden Beſtimmungen der Gewerbeord⸗ nung nict ergangen iſt, den letz⸗ teren nicht unterworfen ſind, Mannheim, 14. Auguſt 1895. Heoß Bezirksgmt: 5 apferer. 71017 Atkauntmachung. No. 12,420. Die Chefrau des Wirths Georg Hecht, Eva geb. Bleß in Mannheim G 5, 8, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine 5 mit dem Begehren eingereicht, ſte für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. „Termin 1 Verhandlung hier⸗ über iſt au 0 Mittwoch, 30. October 1895, Vormittags 9 Uhr beſtimmt. 71058 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 17. Auguſt 1895. e Großherzogl. andgerichts: Dr. Odenheimer. Ladung. Nr. II 25245. Der am 1. Januar 1857 zu Konſtanz geborene altkatholiſche nd Schloſſer Engelbert Buh⸗ mütller, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ heim, 5 Zt. unbekannt wo, wird beſchüldigt, daß er als beurlaubter Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert. Ueber⸗ tretung 3§ 860 Ziff. 8 .⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amts⸗ Prichts, Abth. 7, hierſelbſt 100 Dienſtag, den 1. Oktober 1895, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Beiunentſchuldigtem Ausbleiben wird derſelbe auf Grund der nach § 472 Abſ. 3 Str.⸗P.⸗Ordng von dem kgl. Bezirkskommands Gel⸗ dern ausgeſtellten Erklärung vom 26. Juni 1895 verurtheilt werden. Mannheim, den 18. Auguſt 1895. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgericht: Schweinfurth. 70540 Aakaflervermeſſung. Zur Schlußverhandlung über die Eröffnung und Anerkennung des Vermeſſungswerkes von der Gemarkung Ilbesheim 9800 fahrt auf e den 30. l. Mts., Morgens 9 Uhr im Rathhauſe in Ilvesheim anbe⸗ raumt. Dieſes wird mit dem An⸗ fügen bekannt gemacht daß Er⸗ innerungen wegen der Vermeſſung in der Tagfahrt dem anweſenden Vermeſſungs⸗Inſpector vorge⸗ tragen werden können und daß Güterzettel, welche nicht wieder 1 werden, gemäß 8 93 ritter 0 der e anweiſung Großherzoglichen Mi⸗ niſteriums der Finanzen vom 9. Auguſt 1802 auf Koſten der be⸗ treffenden Grundeigenthümer neu gefertigt werden müſſen. Karlsruhe, 17. Auguſt 1895. Der Großh. Vermeſſungs⸗ nſpector. Jwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 22. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier 4, 5 im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 71059 3 Vertikov, mehrere Sopha und Tiſche, Kommoden Spiegel Bildertafeln, 1 Schreibtiſch, 1 Lampe, 1 Taſchenuhr und Sonſtiges ſowie im Anſchluß an Ort und Stelle: 1 Bootshaus, 3 Ruderboote, Oleanderbäume de. Mannheim, 20. Auguſt 1895. Nopper, Gerichtsvollzieher, B 4, 14. Sprachunterricht nach beſten Grammatiken ertheilt gründlich in Franz., Engliſch und Italieniſch. 70787 erten erbeten unt. No. 70967 4 Ie Eweb. b. Wl. R. v Chrismar, k 8, 4, ll. Kreis⸗Verkündig ungsBTal Bekauntmachung. Die regelmäßige Grenzbeſichtig⸗ ung findet in der Gemarkung Mannheim in der zweiten Hälfte d. M ſtatt und erſtreckt ſich auf den Gemarckungstheil jenſeits des Neckars und zwar auf den öſtlich der Mannheim⸗Käferthalerſtraße und nördlich der Mannheim⸗Feu⸗ denheimerſtraße gelegenen Ge⸗ wanne. 5 Die Grundeigenthümer werden hiervon mit dem Anfügen in Kenntniß geſetzt, daß Anträge anf Wiederbeſtimmung verloren ge⸗ gangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürgermeiſteramt oder gelegentlich der Grenzbeſichtigung beim Bezirksgeometer geſtellt werden können. 70882 Die erforderlichen Grenzſteine ſte auf dem betreffenden Grund⸗ ſtück bereit zu halten und das letztere durch Aufſtellung eines ee dem Bezirksgeometer enntlich zu machen. Mannheim, 13, Auguſt 1895. Der Großh. Bezirksgeometer. gez. Leipf. No. 25938. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 16. Auguſt 1895, 5 5 — räunig. * Lemp. Sielbau⸗Mannheim. Arbeits⸗Vergebung. Sielbau⸗Vertrag No. 75. No. 22,160. Die Ausführung von etwa: 11089 50 m 25 em Dm. in der Wallſtadtſtraße, zwiſchen Schwetzinger⸗ Rheinhäuſer⸗Straße. 100 m Steingut⸗Siel 40%/60 om in der Rondellſtraße, vom Louiſenring bis Tatterſall⸗ 128 m Steingut⸗Rohrfiel 80 em Dm, in der c von Rondell⸗ bis Moltkeſtraße, 840 m Backſteinſiel 60/110 om in der Moltkeſtraße, von ober⸗ halb Tatterſall⸗ bis Traitteur⸗ Straße, nebſt Specialbauten und etwaigen Mehrarbeiten wird hiermit zur allgemeinen Submiſſion ausge⸗ ſchrieben. Anerbieten ſind an den Stadt⸗ rath von Mannheim zu richten und verſchloſſen, mit der vorge⸗ ſchriebenen Bezeichnung verſehen, ſpäteſtens bis 7 Samſtag, 7. September 1895, Voͤrmittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe zu Mannheim, 2. Stock, Zimmer No. 4, einzu⸗ w eichnungen und Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Siel⸗ bau⸗Bureau, 0 7, 17 von Mon⸗ tag, den 26. Auguſt 1895 ab zur Einſicht aus und können Ange⸗ botsformulare und Maſſenver⸗ ndene gegen ganz freie Ein⸗ endung von Mk..— von der gleichen Stelle bezogen werven. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhandlung beizuwohnen. er Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrig⸗ ſten oder urgend eines der einge⸗ laufenen Anerbieten. Mannheim, den 20, Auguſt 1895. Sielbau⸗Bureau. Ishauſen. Forſibezirk Manuheim. Rutzholz⸗Verkauf Die evangel, Collectur Mann⸗ heim verkauft aus ihrem auf Ge⸗ markung Sandhofen und Käfer⸗ thal gelegenen Wald Abtheilung 1 6, 8, 9, 10, 11, 12 und II 3 Ni Klm. von der Eiſenbahn⸗ ſtation Waldhof und ca. 3 Klm, vom Floßhafen entfernt) in 4 Looſen nachfolgende, in Folge Raupenfraßes zum Einſchlag kommende Forlennutzhölzer auf dem Stock im Submiſſtonsweg mit Borgfriſt bis 1. Mai 1896: 1) ea. 6d0 im Stämme mit mindeſtens 20om Durchmeſſer am oberen Ende, zu Sägholz und Schwellenholz geeignet; 2) ca. 2000 m Grubenhölzer mit mindeſtens Sem Dur meſſer am oberen Ende und mindeſtens 4 m Länge. Daß Holz wird mit der Rinde gemeſſen und mit der Rinde ab⸗ gegeben. Die Aufbereitung ge⸗ ſchieht auf Koſten der evangel. Collectur. Die näheren Bedingungen kön⸗ nen bei der epangel. Collectur eingeſehen werden. Das Holz wird vom Waldhüter Wernz in Sandhofen vorgezeigt. 71063 Kaufliebhaber wollen ihre An⸗ gebote für die einzelnen Looſe ader für jedes Sortiment zuſammen pro Feſtmeter ſchriftlich und ver⸗ ſiegelt mit der Aufſchrift„Sub⸗ Aion auf Nutzholz“ bis längſtens Montag, den 26. Auguſt l. Is., Nachmittags 3 Uhr bei der evang Collectur in Mann⸗ heim einreichen. Zur angegebenen Zeit findet die Eröffnung der Angebote ſtatt, zu welcher die Kaufliebhaber eingeladen werden, Mannheim, 19. Auguſt 1895. Evang Collectur. Buch. Erſte (8500.) geſucht auf einl kleines Haus M. d. St. zu 4/¾% Zins, —— und Pünktliche Zmszahlung wird zugeſichert. Nab. E55, 4St. 1057 2. Steigernn ggan kündigung Die Erben der verlebten Franz Wilhelm Thiele Wittwe dahier laſſen der Theilung wegen am Montag, 2. September d.., Nachmittags 3 Uhr in. ael des Hörge zeichneten die zur Maſſe gehörige Fiegenſchaft Lit. Ko 205 im Schätzungswerthe v. M. 60,000, mit allen fienenden 8 unter den daſelbſt aufliegenden Bedingungen einer zweiten Verſteigerung aus⸗ ſealie Auf Koſten des Antrag⸗ ers kann von den Bedingungen bſchrift ertheilt werden. 70877 Mannheim, 16. Auguſt 1995. Der Stellvertreter des beurlaubten Gr. Notars Woerner: Rechtspraktikant Wolf. Lit. B 2 No. 8. I. Verſteigerung. In Folge richterlicher Berfüg⸗ ung wird den Franz Dochnahl Kindern hier am 70998 Donnerſtag, den 12. Sept. 1895, Nachm. hr „ 12 im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ 110 wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier, Litera F 6 No. 18 ſammt liegenſchaftlicher Zubehör im Magße von 75 am, keben Emil Lepi Hanf und Heinrich Schuhmacher Wwe hier—1 ſtöckig — tapirt 7500 Mk Siebentauſendfünfhundert Mk, ee 12. Auguſt 1895. ro erzogl. Notar: Weihrauch. Jwangs⸗Verſteigerung. Am eeee 22, üghe d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Bücherſchrank, Mayer's Con⸗ verſations⸗Lexikon und ſonſtige Werke, Sophas, Fauteuil, Spiegel, Bilder, Vaſen, Gaslüſtre, Teppich, Vorhänge mi Gallerien, 1 Waäſch⸗ kommode mit Marmorplatte, Kleiderſchränke, 1 Divan, 1 eiß⸗ tiſchchen, 2 Dutz. Beſtecke, 1 Rei zeug, 1 Eisſchrank, 1 ovaler Tiſch, 1 Chiffonier, Bett, 1 Nacht⸗ u. 1 aſchtiſch, 1 Tiſch mit gedrehten Füßen, Commode, 1 Kanapee, 1 Schrank, 1 Regulateur, 1 Spieluhr und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 71057 Mannheim, 20. Auguſt 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Fahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 21. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich gegen Baarza lung in meinem Verſteigerungs okale F 3, 1 folgendes: 70890 1 Regulateur, 1 Pendul 1 Taſchenuhr, 1 Nähmaſchine, 1 Näh⸗ tiſch, 1 Violine, verſch. Porzellan, darunter ein Serviſe für 12 Per⸗ ſonen, Spiegel, mehrere Bettladen mit Roſt, Roßhaar⸗ und Seegras⸗ matratzen, Waſchtiſche und Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, eine Kinderbettlade, ein Trockengeſtell 2 Garnituren, darunter eine von Kameltaſchen, 1 Ruhebett 1 Büffet, 1 Ausziehtiſch und verſch, viereck. und opale Tiſche, 1. Setetafr, Chiffonſer, Kommode, Rohrſtühle, darünter mit hoher Lehne, Tri⸗ umpfſtühle, eine eiſerne Waſch⸗ mang, 2 eiſerne und verſchiedener Hausrat Aberle. NB. Die Sachen können von Morgens suhran beſichtigt werden. Kochſchule für Frauen und Mädtzen. ierdurch wirb zur Kenntniß gebracht, daß an der Kochſchule (für einfache Koſt) im R⸗Schul⸗ auſe am 7069 ontag, 16. September d. J. ein am 21., Dezember d. J. endig⸗ ender neuer Unterrichtskurs be⸗ ginnen wird. Derſelbe iſt in 4 Parallelkurſe (3 für Abends, 1 für Vormittags) eingetheilt und zwar: 1. Montag und Donnerſtag 2. Dienſtag und Freitag 3. Mittwoch und Samſtag je Abends—10 Uhr, 4. Dienſtag und Fugteſt Vormittags—12 Uhr. Anmeldungen hiezu werden bis 900 6. September d. Js. je ienſtags u. Freitags von Vor⸗ mittags 8 Uhr bis Mittags 1 Uhr in der Kochſchule im R⸗Schul⸗ hauſe entgegengenommen. Mit den Anmeldungen ſind Beſcheinigungen darüber vorzu⸗ legen, 100 Eltern beziehungsweiſe Arbeitgeber ſich verpflichten, die Einwilligung und die nöthige Zeit zum Beſuche der Kochſchule zu ewähren. Formulgre hiezu ſind in der Kochſchule erhältlich. Mannheim, 14. Auguſt 1895. Das Comité. Das Patent⸗ u. techn. Burean von F. Siebeneck in Mauuheim, L 11, 29 ertheilt Auskunft und über⸗ nimmt Ausführungen in allen Patent⸗ und e legenheiten. Anfertigung von Sedanfeier in Mannheim. Bekanntmachung. Nr. 26266. Diejenigen Korporationen, welche ſich an der Sedanfeier betheiligen wollen, und noch keine Einladung erhalten haben ſollten, werden hiermit höͤflichſt erſucht, ſich alsbald bei dem Obmann der Feſtordnungs⸗ kommiſſton, Herrn Direktor Fuchs, ſchriftlich oder perſoͤn⸗ lich anmelden zu wollen. Das Festeomitsé. Der Vorſitzende: Bräunig. 70883 S A, 17 Medizinalkasse der katholischen Vereine. Unſere Mitglieder können Kohlen zu ermäßigtem Preiſe 7 Der Vorſtand. beziehen. Näheres auf dem Burequ. Kopfwaſchen für Damen Iſt bei eintretender 281hficr itteruns von größter ichtigkeit. Nicht nur, daß durch ein ſachgemäßes Waſchen des Kopfes un der Haare dießeben von Schmutz, Staub und den küſtigen Lopf, ſchuppen gründlich gereinigt werden, ſondern es werden auch die bereits abgeſtorbenen und vernachläſſigten Hagre zu neuem Wachsthum angeregt. Mein wirklich ſeparaterx Damenfriſir⸗ Salon iſt mit den anerkannt beſten Apparaten zum Kopfwaſchen und Haartrocknen ausgeſtattet und empfehle ich denſelben zur gefl. Benützung. Erkältungen ſind ausgeſchloſſen, da die Hage vollſtändig getrocknet werden Die Bedienüng iſt eine gufmerk⸗ ſame, als dieſelbe von mir und meiner Frau ausgeführt wird. Hch. Urbach, herten⸗ 1. Damenfriſeur N 3, 7 Ecke der Kunſtſtraße. 64490 Inschluss der bebauten Grundſtüce au die öſſenklichen Canäle der Stadt Maunheim (Hausentwässerungs- Ordnung) 99 10 Preis 50 Pfg. zu haben in der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei B 6, 2. Telephon 341. CCCCCCCTCãͤ ͤ ͤwVVbbTTbTVTbTGTbTGTVTbTbTbTbT——— Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir die ſ theilüung, daß uns unſer lieber Gatte, Bater, Schwiegervater und Großvater 7106³ Michael Langendörfer im Alter von 60 Jahren 6 Monaten plötzlich durch den Tob entriſſen wurde. Mannheim, den 20. Auguſt 1895. e kſilbe bente 2. Hatttas ker un n E ach m 15 E, 1 aus fatl 1 (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) merzliche Mit⸗ Heute verſchied unerwartet und plötzlich unſer langjähriger Fuhrmann ichnel Langendörfer Der Verblichene ſtand ein volles Menſchen⸗ alter hindurch in unſeren Dienſten und hat in der Ausübung ſeines Berufs eine ſeltene Pflicht⸗ treue und Hingebung an den Tag gelegt. 71061 Wir werden demſelben ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, 20. Auguſt 1895. gie Direttion der Zuckerraffintrie Mannheim. Todes-Azeige. Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen ge⸗ fallen hat unſers innigſtgeliebte Tante Eliſabetha Schweitzer Mue. nach langem ſchweren Leiden, im Alter von 85 Jahren, in ein beſſeres 9 5 abzurufen. Um ſtille Theilnahme bitten 71038 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Mohr. Die Beerdigung findet Donnerſtag e 8½ Uhr, vom Trauerhauſe Dammſtraßte 18 aus ſtatt. Dankſagung. Für die pielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme, be⸗ ſonders für die e Blumenſpenden, bei dem uns ſo ſchwer betroſſenen Verluſte unſeres unvergeßlichen llerrn Henri Dupré ſagen wir hierdurch unſern innigſten Dank. Mannheim, 21. Auguſt 1895. 7107¹ unter bi 55 ter echnung. 51974 Die tieftrauernden Hinterbliehenen. e 8 Süngerbund. Spuntag, den 25. Auguſt 1895: Familien⸗Ausflug nach Dürkheim—Limburg—Hardenburg. Näheres durch Rundſchreiben. 7085˙1 Der Vorstand. Süngerbund. Unſern verehrlichen Mitgliedern diene zur Kenntnißnahme, daß die Kartenausgabe für den am 25. er. ſtattfindenden Familien⸗Ausflug nach Dürkheim am Ileitaß 12 Uhr geſchloſſen wird. Nachträg⸗ liche Anmeldungen können unter keinen Umſtänden berückſich⸗ tigt werden. 71040 Der Vorſtand. Neuer Medicinal Perein Mannheim. (gegründet von Franz Thorbecke, E..) Zum ehrenden Andenken an den Gründer unſeres Vereins für den Monat Auguſt freier Eintritt. Anmeldung G3, 15. Beitrage zwiſchen 20 u. 35 Pfg. Freie Aerzte⸗ und Apotheker⸗ Wahl. 69742 Der Vorſtand. Tanzlehr⸗Anftalk Lüner. Einem titl. Publikum zur gefl. Kenntnißnahme, daß meine AUnterrichtskurſe für die n chſte Saiſon am den 1. September er, mit dem 1. Eurſe im Saalbau, Nachmii ags 8 gel für Damen und um 5 Uhr für Herren beginnen und bitte ich gefl. Anmeldungen baldigſt in meinem Laden, P I, 1 oder in meiner Wohnung, B 2, 10, 2. Stock machen zu wollen. Wie immer, ſo habe ich auch heuer alle Nouveautes der mo⸗ dernen Tanzkunſt in meinen Lehrplan aufgenommen, 70620 Hochachtungsvoll! Gustav Lüner, Mitgried der deutſcher Tanzlehrer. itz Berliu. NB. Einzelunterricht zu jeder Tageszeit! Furn-Verein Gegründet 1846. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 63631 Turnhalle v2 riedrichsſchule) Nontag: Kürturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Rießenturnen reitag: Riegenturnen u. amſtag: Riegenturnen ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in& 5. Dienſtag: Männerturnen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochenver⸗ 9 8 Lokal„Nother öwe“, T Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungs⸗ abenden in den Turnhallen ent⸗ gegengenommen. Naufmannsate, Werein Mannheim. Samſtag, 24. Auguſt, Abends Uhr inn dfele Vereius⸗-erſammlung. Tagebordnung 2 ) Die Sonntagsruhe in den Großhandel⸗ und abrikgeſchäften. 91 onſtige Vereinsangelegen⸗ 71054 Der Vorſtand, Bank⸗, 9 reines, kein Kunſteis, liefert für 30 aufeinanderfolgende Tage 5 Pfd. zu Mk.—; 7 Pfd. zu Mk..—; 10 Pfd. zu Mk..—; frei ans Haus das Pfälzer Natureiswerk 7 H. Günther, Q 7, 8. NB. Bei größeren Quantitäten be⸗ deutend billiger. 64779 annesddssdeds8ss — 60688 MnmhrinerSenutagsblltz (Nr. 4300 der deutſchen Reichspoſtliſte) erſcheint jeden Sonntag in der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei Mannheim, E 6 Nr. 2. Enthält einen Wochenbericht über die Ereig⸗ N niſſe in der Politik, Neuigkeiten aus Stabt und 8 Land, Marktberichte, Rathſchläge über Landwirth⸗ ſchaft und Gartenbau, intereſſante Romane 2c. Der Abonnementspreis beträgt 60 Pfennig 5 pro Quartal(inel. Trägerlohn 75 Pfennig). Per Poſt bezogen 80 Pfennig inel. Beſtellgebühr. 2 Inserate: 10 Pfg. die Colonel-Zeile. Saangesseeeseees Aadeuesdssdss8s Man biete dem Glücke die Hand! Loose 2 der Pferdemarktlotterie Straßburg à M. 1. 8 Loose der eebeeenung Straßburg à M. 1— Loose 8 der Frankfurter Pferdemarktlotterie 5 A M..— LoOose 8 der — Lahrer Reichswaiſenhaus⸗Lotterie a Mk—.50 LLoocose der Silber-Lotterie 8 u Mk..— Locose der landwirthſchaftl. Ausſtellung Gießen à M..— ſind eingetroffen und zu beziehen durch die 8 5 8 des Wöchnerinnen⸗Aſyls 8 5 Cipedition des„General⸗Anzeiger“ Dr, H. Haas'sche Buchdruckerel. * NB. Nach Auswärts ſind 10 Pfg. für Franko⸗Zuſendung zuzufügen. eiten. Velocipediſten⸗ Pereim Mauuheim. 8 Neen Mittwoch, 21. Auguſt 1895 Abend-Ausfahrt nach Rheingönheim. Abfahrt Abends 8 Uhr 5555 e 5 1 Umzahlreiche Betheiligung bittet Der Fahrwart. Aus kun fts⸗Bureau des Schwarzwaldvereins S8 Nr. 3 Mannheim' Auskunfts⸗Ertheilung über Ausflüge unentgeltlich. 63580 General-⸗Anzeiger Lufteurort u. Pension Kümmelbacher Hof bei Heidelberg. Halteſtelle der Lokal⸗Züge. Telephon 99. Einer der ſchönſten Ausflugs⸗ orte Heidelbergs. Table'höte 1 Uhr. Reſtauration à la carte 99 jeder Tageszeit. 631 Münchner Kochelbräu. Süßer Apfelmoſ ſelbſt gekeltert, prima Sorte Liter 30 Pfg., Schoppen 12 Pfg. r Apfelmülie, H 3, 9. Keltern von Haustrunk 1Pfg. per Liter. 70886 Für's Manöver: Haltbare Thüringer Cervelatwurst (Perle aller MWürſte) Fleisch-Conserven in Doſen Fleisch-Extraet Liebig, Kemmerich, Cibils, Bovpril. Alten Coguae Altes Kirſchwaffer ſehr preiswürdig. 71068 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Vorzügliches Neues Fauerkraut empfiehlt billigſt 71070 Sorg Dietz, am Markt. Telephon 559. Blaufelchen u. ſ. w. Fh. 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