4 — Telegramm⸗Adreſſe: 9 0b0 Mannheim. n der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2602 Abonnement: 60 Sfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Um gebung. (Mannheimer Volksblatt.) annheimer Journ (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte uud verbrritetüe Zzeitung in Maunhrim und Amgebung. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer⸗ ür den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 9 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 236. Zu der Beſchimpfung Kaiſer Wilhelms I. durch die Sozialdemokratie läßt ſich die„Magd. Ztg.“ von Berlin ſchreiben: Auf die pöbelhafte Art, mit der die geſammte ſozial⸗ demokratiſche Preſſe nach dem Vorbilde des„Vorwärts“ das Andenken des verſtorbenen Kaiſers Wilhelm zu be⸗ ſchimpfen ſucht, hat die„N. A..“ in einem bereits telegraphiſch erwähnten Artikel hingewieſen, dem vielfach eine beſondere Bedeutung beigemeſſen wird. In wie weit das letztere der Fall iſt und ob man in ihm wirklich die Ankündigung einer neuen geſetzgeberiſchen Aktion gegen die Sozialdemokratie zu erblicken hat, mag dahin geſtellt bleiben, um ſo mehr, als die Rechtsanſchauung, von der der Artikel ausgeht, nicht überall zutreffend iſt. Daß er in ſeiner ſcharfen Verurtheilung des ſchamloſen Treibens der Sozialdemokraten die Anſicht der großen Mehrheit unſeres Volkes wiedergibt, das bedarf nicht erſt der Verſicherung. Vor dieſer bodenloſen Gemein⸗ heit, die nicht einmal vor dem Andenken eines verſtor⸗ benen Greiſes Halt macht, hat man ſich überall in an⸗ ſtändigen Kreiſen, und zu ihnen rechnen wir auch heute noch die Mehrheit unſerer Arbeiterſchaft, mit Ekel und Entrüſtung abgewendet. Und überall hat man in den letzten Wochen die Frage aufwerfen hören, ob denn die heutige Geſetzgebung gegenüber dieſem verächtlichen Treiben ohnmächtig ſei. Die„N. A..“ ſchreibt, die beſtehende Ge⸗ ſetzgebung biete leider keine Handhabe, dem ſchamloſen Treiben entgegenzutreten, kein Mittel, die frechſten Beleidigungen des heimgegangenen Heldenkaiſers zu ahnden. Wir haben bereits am Montag Abend angedeutet, daß ein ſolches Mittel auch heute ſchon vorhanden iſt und daß die Sozialdemokratie und ihre Preſſe, nur auf den hohen Sinn der Tochter des verſtorbenen Kaiſers bauend, ſich in pöbelhafter Beſchimpfung des milden Herrſchers nicht genug thun können, deſſen letzte Sorgen der Beſſerung der Lage der arbeitenden Klaſſe gegolten haben. Nach § 189 des Strafgeſetzbuchs tritt die ſtrafrechtliche Ver⸗ folgung der Beſchimpfung des Andenkens eines Ver⸗ ſtorbenen, die mit Gefangniß bis zu ſechs Monaten beſtraft wird, nur auf Antrag der Eltern, der Kinder oder des Ehegatten des Verſtorbenen ein. Danach wäre die Großherzogin von Baden als einzige noch lebende Tochter des großen Kaiſers allein noch zur Stellung des Strafantrags berechtigt, da§ 195 des Strafgeſetzbuchs, wonach im Falle der Beleidigungen von Ehefrauen deren Ehemänner das Recht, auf Beſtrafung anzutragen, haben, nicht in Zuſammenhang mit§ 189 gebracht iſt. Nun läßt ſich der Widerwille einer Frau und noch dazu einer feinfühlenden und feinſinnigen Frau, ſich mit derartigen ſchmutzigen Geſchichten zu befaſſen, wohl begreifen, und aus dieſem Gefühle des Ekels heraus haben auch bereits im Jahre 1888, unmittelbar nach dem Tode des Kaiſers Wilhelm, ſowohl die damals noch lebende Kaiſerin, ſeine Gemahlin, als auch die Großherzogin von Baden es abgelehnt, den Strafantrag gegen ein demokratiſches Blatt zu ſtellen, das ſich damals in be⸗ leidigenden Aeußerungen über den Kaiſer Wilhelm er⸗ gangen hatte. Aber ganz abgeſehen davon, daß ſich die beleidigende Kritik der demokratiſchen Blätter immerhin nicht mit der rohen Verunglimpfung der ſocialdemokra⸗ tiſchen Preſſe von heute vergleichen läßt, muß auch die ſich häufende Zahl der Beleidigungsfälle zu der Frage hindrängen, ob nicht auch der natürliche Widerwille hier endlich einmal überwunden und durch die Anrufung der Gerichte den Patronen, die in der ſocialdemokratiſchen Preſſe ihr trauriges Handwerk treiben, begreiflich gemacht werden muß, daß auch hier das sunt certi denique fines gilt. Wird in einer Reihe von Fällen einmal ein Beiſpiel ſtatuirt, ſo werden die vorlauten Zungen wohl beſſer gehütet werden; denn unter den heutigen Genoſſen iſt das Streben nach Parteipfründen größer als nach der Parteimärtyrerkrone. Die beweglichen Klagen über die Zahl der Drückeberger, die im Auslande die Genoſſen brandſchatzen, ſprechen deutlich genug. Vor Allem würde dem traurigen Schauſpiel, daß in dem Augenblicke, wo das Gedächtniß des Kaiſers Wilhelm laut gefeiert wird, die ſocialdemokratiſche Preſſe ihn frech beſchimpfen darf, ein Ziel geſetzt und unſerem Volke die ſchmerzliche Frage erſpart werden, wie dieſer Widerſinn in einem geordneten Staatsweſen möglich und duldbar ſei. Vom Katholikentag. In der dritten öffentlichen Generalverſammlung hielt den erſten Vortrag Domcapitular Danner aus Oeſter⸗ reich über die Autorität. Die öſterreichiſchen Katholiken Freitag, 30. Auguſt 1895. ſeien einig mit den deutſchen in dem Beſtreben, einchriſt⸗ liches Leben zurückzugewinnen. Es ſei ſchwer für Aus⸗ länder, die öſterreichiſchen Verhältniſſe richtig zu beur⸗ theilen. Die nationalen und religiöſen Verhältniſſe ſeien unglaublich verwirrt. Einen allgemeinen zöſterreichiſchen Katholikentag zu Stande zu bringen, ſei ein frommer Wunſch. Die Autorität beſtimmte der Redner als das Recht der Obrigkeit, ſo zu befehlen, daß die Untergebenen verpflichtet ſeien, zu gehorchen. Aber es ſei keine Gewalt außer von Gott. Der Staat habe das Recht, zu befehlen, bloß weil und ſo lange er minister dei ſei. Wenn ein moderner Staat ſich als einzige Rechtsquelle hinſtelle, habe er auf Sand gebaut. Wenn der Staat von Gott abſehe oder ihn leugne, wie ſollten dann die Untergebenen verpflichtet ſein, den Geſetzen zu gehorchen, die dem Ge⸗ wiſſen widerſtreben? Ohne Gott gebe es keine Gewiſſens verpflichtung, keine Autorität. Seit die Familie verwelt⸗ licht ſei, beginne die Autorität in Familie und Ehe zu ſchwanken. Der Staat imponire den Maſſen nicht mehr, ſeit Tauſende ſagen: wir wollen weder himmliſche noch irdiſche Autorität. Indem der Staat die Kirche befehde, ſäge er den Aſt ab, worauf er ſitze. Der Atheismus, der von den Hochſchulen herunterwehe, habe die Autorität untergraben. An der Univerſität Berlin könne man die katholiſchen Lehrkräfte an den Fingern abzählen, ebenſo in Straßburg. Sogar bei den katholiſchen Univerſitäten Süddeutſchlands bildeten die Proteſtanten die Mehrheit und bei den wenigen kaholiſchen Lehrkräften ſtehe es nicht einmal feſt, ob ſie ſtrenggläubig ſeien. In Oeſterreich ſei es noch ſchlimmer. Allerdings zähle die Univerſttät Innsbruck einige gute Katholiken, aber auch dort ſeien die Katholiken in der Minderheit. Wenn die Spitzen der Wiſſenſchaft die Autorität leugnen, weshalb ſollten die Arbeiter ſie anerkennen? Die Selbſthülfe beſtehe in der Ausbildung katholiſcher Gelehrten. Hoffentlich werde der katholiſchen Univerſität Freiburg in der Schweiz bald eine freie katholiſche Univerſität in Deutſchland folgen. Die Verwirklichung des Wunſches, in Salzburg eine katho⸗ liſche Univerſität zu gründen, ſei bloß eine Geldfrage. Hoffentlich unterſtütze Deutſchland dieſe Beſtrebungen. Der Vorſitzende verlieſt nunmehr ein Telegramm aus Rom, lautend:„Der heilige Vater erfleht für den Katho⸗ likentag alles Gute vom Herrn und ertheilt ihm hiermit ſeinen apoſtoliſchen Segen.“ Vom Kaiſer ſcheint bisher keine Antwort auf das Huldigungstelegramm eingetroffen zu ſein. Die vierte geſchloſſene Verſammlung fand geſtern ſtatt. Dieſelbe war nur ſehr ſchwach beſucht. Es be⸗ richtete Profeſſor Dietrich⸗Bromberg über chriſtliche Kunſt und bemerkte, die diesjährige Berliner Kunſtausſtellung ſei die purſte Proſtitution(). Wenn edle katholiſche Künſtler beſſer unterſtützt würden, dürften wohl ſolch ekelhafte Erſcheinungen verſchwinden. Die Verſammlung tadelt in ihrem Beſchluſſe die Maſſenerzeugung kirchlicher Kuuſtgegenſtände durch den Fabrikbetrieb ſogenannter Kunſtanſtalten. Ueber Wiſſenſchaft und Preſſe ſprechen Profeſſor Dr. Schnürer, Dr. Orterer, Dr. Porſch und Dr. Lieber. Die Verſammlung empfiehlt die Unterrichts⸗ freiheit, das Freimachen vom ſtaatlichen Unterrichts⸗ monopol, höhere von den Biſchöfen geleitete Lehran⸗ ſtalten und eine rein katholiſche deutſche Univerſität. Die farbloſe Preſſe, namentlich die„Generalanzeiger“, die gefährlicher ſeien als der Kulturkampf, weil ſie die Katholiken einſchläferten, ſollten als Wolf im Schafskleide kräftigſt bekämpft werden. Die Anträge betreffend Papſt und Romfrage werden ſchnell abgethan durch die Erklärung der Nothwendigkeit der Herſtellung der päpſtlichen territorialen Souveränetät. Eine beantragte ſchärfere Faſſung blieb unberückſichtigt. Das Feſtblatt rühmt, daß Prinz Ludwig Ferdinand die Aus ſchmückung der Feſthalle beſichtigt habe, aber einer Verſammlung hat er nicht beigewohnt. Betreffs der Schule und des Unter⸗ richts werden die bekannten Forderungen und Wünſche erhoben. Dann wurden Anträge des Ausſchuſſes für die ſociale Frage, betreffend die Intereſſen des Bauernſtandes, die Bekämpfung des Wuchers und der Differenzgeſchäfte, die Gründung von Darlehnscaſſen und chriſtlichen Bauern⸗ vereinen, die Sonntagsruhe und Sonntagsheiligung an⸗ genommen. Als Commiſſar wird Fürſt Löwenſtein wieder gewählt. Hierauf wird verkündigt, daß der nächſtjährige Katholikentag in Dortmund abgehalten wird, nachdem Beſprechungen über die Raumfrage in Dortmund be⸗ friedigend ausgefallen waren. In der ebenfalls geſtern aßaebaltenen vierten öffent⸗ lichen Verſammlung fielt die erſte Rede Prof. Schaep⸗ man⸗Utrest goer die Reunionsbeſtrebungen Varſt Leos (Gelephon⸗Ur. 218.) XIII. Der ſtürmiſch begrüßte Vorkämpfer der katholiſchen Sache in Ungarn, Graf Zichy, betont, daß ein uner⸗ bittlicher Kampf gegen die Parlamentsmehrheit in Ungarn und die Unerſättlichkeit des Staates zu führen ſei und verlangt die Wiedereinſetzung des Katholicismus. Auf Erden gebe er ſich nirgendwo mit der bürgerlichen Ehe⸗ ſchließung zufrieden. Die letzte Rede hielt der Abge⸗ ordnete Dr. Lieber über Bayerns Verdienſte um die katholiſche Kirche. Politiſche Briefe. Wie wir der„Nat. Ztg.“ entnehmen, veröffentlicht intereſſante Briefe von dem kürzlich verſtorbenen Prof. v. Gneiſt ſein langjähriger Mitarbeiter, Geh. Regie⸗ rungsrath Prof. Dr. Viktor Böhmert, im„Arbeiter⸗ freund“, dem Organ des Centralvereins für das Wohl der arbeitenden Klaſſen. Gneiſt war, wie Böhmert ſagt, ein„ſozialer und gemeinnütziger Gründer erſten Ranges“; er half die Genoſſenſchaftsfrage, die Frauenfrage, die Wohnungsfrage praktiſch fördern, und es gereicht ihm zum hohen Ruhme, daß er ſich durch kein Mißlingen eines Planes, durch keinen Wechſel der politiſchen, ſozialen und wiſſenſchaftlichen Zeitſtrömungen davon ab⸗ bringen ließ, an der Herſtellung eines beſſeren Verhält⸗ niſſes zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, ſowie an einer Milderung des politiſchen Parteikampfes und an einer Ausgleichung der Klaſſenunterſchiede freudig mit⸗ zuarbeiten. In die Entwickelung der deutſchen Verhält⸗ niſſe und in die Zukunft des Arbeiterſtandes blickte Gneiſt ohne peſſimiſtiſche Beſorgniß; er hatte die Ueberzeugung gewonnen,„daß der kategoriſche Imperativ der Erfüllung der menſchlichen Pflichten in unſerem nationalen Leben noch walte.“ Die ſozialen Intereſſenkämpfe der Gegen⸗ wart konnten ihn in ſeinem freudigen Glauben an die Zukunft nicht beirren. So ſchrieb er am 4. Januar 1894 an Prof. Böhmert, der mit ihm den„Arbeiterfreund“ redigirte: „Ich hege das Vertrauen, daß, wenn wir eine ernſte Ge⸗ fahr zu überſtehen hätten, der Wirrwarr ſich plötzlich klären würde. Da wir, ſo Gott will, keiner Kataſtrophe entgegen⸗ gehen, ſo wird ſich das Wirrſal langſam, aber ſicher klären, denn wir ſind doch die Alten geblieben. Ich bin jetzt gerade dabei, eine Schrift zu publiziren, in der ich die Geneſis der Stände, der politiſchen, der kirchlichen und der ſozialen Par⸗ teien unterſuche. Nach meinen Eindrücken aus England, e und Amerika komme ich zu dem Urtheil, daß alle ntereſſenparteien ihren gleichmäßigen Verlauf nehmen und in ihrer Weiterentwickelung zerrinnen. Daß in Deutſchland die verwandten Intereſſen ſich ſo gewaltig zuſammenballen und einen Heidenlärm vollführen, hat wohl ſeinen natürlichen Grund darin, daß in Deutſchland die Hervorkehrung der ſozialen Intereſſengegenſätze durch große politiſche Fragen ſo ungewöhnlich lange Zelt niedergehakten worden iſt; ſie haben nun endlich Luft und Muße bekommen, ſich mit einander zu tummeln, und machen davon einen überreichlichen Gebrauch. In dem Wirrwarr aber werden ſie ſich gegenſeitig ebenſo an einander abreiben und erſchöpfen, wie in allen übrigen Län⸗ dern die induſtrielle Geſellſchaft mit ihren Intereſſenparteien zurecht gekommen iſt.“ In einem Briefe vom 11. Februar 1895 bemerkte Gneiſt: „Ich erwarte eine Konſolidirung der ſozialen Frage durch die Einſicht in den Lebensprozeß unſerer Gemeinden und zwar aus den kleinſten Kreiſen heraus. Ich felbſt habe Beobach⸗ tungen der Art aus unſeren ländlichen Kleingemeinden von Jugend auf machen können und komme immer wieder auf den Satz zurück, daß in dem engen Zuſammenſchluß unſeres Ge⸗ meindelebens das langdauernde Hinderniß unſerer ſtaatlichen Einheit, aber doch zuletzt die„Wurzeln unſerer Kraft“ liegen. Ohne dieſe Ueberzeugung müßte man an der Möglichkeit einer Verſöhnung unſerer konfeſſionellen Gegenſätze und unſerer durch den Neid aufgeſtachelten wirthſchaftlichen Katzbalge⸗ reten rein verzweifeln. Dieſen Geſichtspunkt der Zuſammen⸗ fügung von Staat und Geſellſchaft aus den engſten Lebens⸗ kreiſen des Nachbarverbandes heraus habe ich ſeit einem Menſchenalter ſtetig verfolgt.“ Im letzten Briefe vom 22. April 1895 ſchrieb Gneiſt: daß er nach Swöchentlicher Abweſenheit wieder heimgekehrt und ſeinen hartnäckigen Katarrh im Weſentlichen losgeworden ſei, während die ſchwachen Füße ſich nur wenig gebeſſert hätten, und daß er ſeine Muße im ſchönen Italien auch zum Leſen einer Schrift über das Gemeindeweſen benutzt habe. Er fuhr dann wörtlich fort:„Die Bilder unſerer ſozialen Zuſtände bewegen ſich in der Regel in viel zu allgemenen Zügen und Abſtraktionen, während die Wirklichkeit der Entwickelung erſt in dem engen Kreiſe eines beſtimmten Kommunallebens als lebendige Wirklichkeit ſich darſtellt. Ich habe dieſe Klein⸗ zeichnung der langſamen Umgeſtaltungen in unſerem nord⸗ deutſchen Dorfleben wiederholt verſucht und das allmählige Hineinrücken der induſtriellen Geſellſchaft in unſern Ackerbau⸗ ſtaat näher verfolgt. Die Vervielfältigung ſolcher Bilder ergibt zugleich den Charakter unſerer ſozialpolitiſchen Parteibildungen, die aus der Verflechtung zweier Geſellſchaftsordnungen her⸗ vorgehen und bei der Ungleichartigkeit der hiſtoriſchen Ent⸗ wicklung unſerer Landſchaften zugleich den Grund ergeben. aus welchem der Partikularismus in immer neuen Geſtalt⸗ ungen des deutſchen Lebens zum Vorſchein kommt, Dieſe 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 80. Anguft. Auffaſſung der Verhältniſſe bewahrt uns wohk ebenſo ſicher vor dem Peſſimismus wie vor dem Optimismus der Zeitge⸗ noſſen. Unter dem Aufeinanderplatzen der großen ſozialen Gegenſätze iſt im letzten Jahrzent die Würdigung des deutſchen Kommunallebens wohl allzuſehr in den Hintergrund gerückt. Alle Welt will ſich korporativ abſchließen und von den anderen Korporationen abſondern, ohne daran zu denken, daß der Fluch der deutſchen Kleinſtaaterei in dieſen Zwergge⸗ bilden zur wahren Karikatur werden und die Engherzigkeit des Zunftweſens das Geſammtleben der Nation beherrſchen wüßte. Demn deutſchen Grundcharakter entſprechend ſinden dieſe Sondertziebe doch wohl keine andere Verſöhnung als zunächſt in der kleinen Pflichtgenoſſenſchaft der Dorf⸗ und der kleineren Stadtgemeinde, während ſie in der Großſtadt allerdings ſich weſentlich abſchwächen und der Bildung extremer Parteien ſ⸗ jeder Zeit zugänglich bleiben. Aber ſoviel ich ſehe, ift die chrittweiſe Ausgleichung der ſozialen Gegenſätze und der veligiöſen Ueberzeugungen in unſerer Vergangenheit weſent⸗ lich aus unſerem lebenskräftigen Kommunalleben erwachſen, und meiner Ueberzeugung nach wird dieſer Entwicklungsgang von unten herauf auch unſere Zukunft beherrſchen und der heutigen Zerfahrenheit der politiſchen Parteibildungen ſchritt⸗ weiſe wieder Herr werden. Sehr erfreulich wird auch Ihnen das Wiedererwachen des nationalen Gemeindebewußtſeins bei der jüngſten Bismarckfeier geweſen ſein, die wir übrigens auch am Laggo maggiore feierlich begangen haben.“ ueber die deutſche militäriſche Macht in Oſtafrika entnehmen wir dem„Militär⸗Wochenblatt“ folgende Mit⸗ theilung:„Die Schutztruppe beſteht aus zwölf Compag⸗ nien zu je etwa 150 Mann. Jede dieſer Compagnien hat an europäiſchem Perſonal einen Compagnieführer, zwei Oſſtziere, einen Feldwebel, einen Sergeant, zwei Unteroffiziere; an farbigem Perſonal einen Offizier, zehn Unteroſfiziere, Zu der Schutztruppe kommt die Polizei⸗ truppe, vertheilt auf acht Bezirke. Sie zählt 245 Mann ſchwarze Poliziſten. Zu jedem Bezirk gehören ein bis zwei Offiziere und zwei bis drei Unteroffiziere. Dem Commando der Polizeitruppe ſind außerdem einige Offiziere, Aerzte und Beamte zugetheilt. Die Polizei⸗ truppe iſt vor allem zur Erhaltung von Ordnung, Sicherheit und Ruhe im Lande, ſowie zur Ueberwachung und Controle der Hafen und Küſtenplätze und der Kuͤſten⸗ ſchifffahrt beſtimmt. An Artillerie⸗ und Geſchützmaterial ſtehen der Schutztruppe zur Verfuͤgung: 5 italieniſche Berggeſchütze.7 Cim., 1 Maxim⸗Gun K(45), 1 Nordenfeltgeſchütz, 5 Revolverkanonen zu.7 Cim., 8 Schnellfeuerkanonen zu.7, bezw..7 Ctm. und 4 Mörſer 9 Ctm., 5 Landungskanonen 8 Cim., 7 leichte Feldgeſchütze K/73 und 6 Maſchinengewehre 8 Millim. Bei der Polizeitruppe ſind vorhanden 13 leichte Feld⸗ geſchütze K 73, 1 Revolverkanone.7 Cim. und 2 italieniſche Berggeſchütze.7 Ctm. Was den Erſatz der Mannſchaft betrifft, ſo haben ſich bisher die Sudaneſen bewährt; auch andere Stämme ſind neuerdings zum Dienſte in der Schutztruppe angeworben worden. So hat man es mit den Waniamweſi, den Waſſukuma und Maniema in Reih und Glied verſucht.“ 75— Zur Affatre Hanakli. Gegen die Konſtantinopler Nachrichten über die Affaire Panakli, aus denen deutlich tendenziöſe Ueber⸗ treibung ſpricht, bemerkt die Agence Balcanique, die Pforte habe ſtets gegen eine Concentrirung bulgariſcher Truppen an der Landesgrenze zum Schutz gegen Verletzung der⸗ ſelben durch Banden Einſpruch erhoben, ja mit Mobil⸗ — Teuilleton. — Woher die Mode kommt. Der vor Kurzem in Paris verſtorbene Worth, dieſer König der Damenſchneider, hat eine Reihe von Papieren hinterlaſſen, unter denen ſich auch eine Studie über die Herſtellung von Damenkleidern be⸗ findet. Wohl Mancher, den die ewig wechſelnden weiblichen Roben Geld, viel Geld koſteten, mag ſich ſchon ſchmerzvoll ge⸗ fragt haben, woher eigentlich die Mode kommt, wer ſie macht, wer alle die neuen Fagons erſinnt, nach denen unſere Damen⸗ welt ſelig wird. Worth antwortete darauf:„In Wahrheit macht Niemand die Mode; man folgt ihr bloß. Ein unvor⸗ hergeſehenes Zuſammenwirken von Umſtänden ſchafft ſie, und ſie iſt da, es kann Niemand ſagen, woher ſie gekommen iſt.“ Dennoch hat es einige Moden gegeben, deren Urſprung ſich genau verfolgen läßt. Der franzöſiſche Autor erzählt ein paar Beiſpiele. Bis zum Anfange unſeres Jahrhunderts trugen die Damen kurze Roben. Da geſchah es, daß Königin Viekorig von England bald nach ihrem Regierungsantrit beim Verlaſſen eines Wagens ſich den Fuß verletzte. Nan ſollte aber am Tage darauf feierlicher Empfang im St. James⸗Palaſt ſtattſinden. Was that die Königin, die ihre Fuß in Bandagen trug? Sie ließ ſich raſch eine lange Robe anſertigen, welche ihr über den Fuß reichre. Sogleich wurden die Kleides der Hofdamen ebeufalls ver⸗ kängert und dieſem Beiſpiel folgte alsbald die Mode Europas.— Ein anderer Fall! Die berühmte Tragödin Rachel hatte eines Tages einer armen Frau erliche Meter eines gelben Sroffes abgekauft, den ſie gar nicht brauchte und niemal⸗ glaubre verwenden zu können. Als ſie aber einige Zeit darauf den Stoff zufällig wiederſah, ließ ſie ſich daraus ein Kleid machen, welches ſie dann in einer ihrer Rollen trug. De⸗ Erfolg der Tragödin war ebenſo groß wie der ihrer Robe, und eine Zeit ang trug alle Welt in Paris gelbe Stoffe.— Ein dritter Fall aus der jüngſten Zeit! Eine ſehr bekannte Dame, die ſich vorübergehend in Paris aufhielt, wollte durch⸗ aus einem der großen Rennen beiwohnen, obwohl ſie kein der Gelegenheit angemeſſenes Kleid in ihren Koffern hatte. Im letzten Augenblick ließ ſie ſich eine alte ſchwarze Röbe, ſo gut es ging, arrangiren und nahm dazu einen rothen Sonnen⸗ ſchirm, welcher, wie man ihr geſagt hatte, ihre einfache Toi⸗ leite heben ſollte. Und nun geſchah das Merkwürdige: Die Dame errang einen wahren Senſationserfolg mit ihrem brenn⸗ rothen Schirm und dieſe Farbe wurde von nun an ab die Modefarbe der Sonnenſchirme. So macht der Zufall, die Verlegenheit, eine Laune, irgend eine von den Seltſamkeiten des weiblichen Geſchmackes für eine ganze Saiſon oder noch länger die Mode, nach der alle Welt ſich trägt. — Der„heilige Teppich“. Wenn der größte Theil der egyptiſchen Pilger von der Wallfahrt nach dem Grabe des Propheten in die Heimath zurückgekehrt iſt, findet in feier⸗ licher Weiſe die Einbringung des„heiligen Teppichs“ ſtatt, den Kairo ebenſo wie die Stadt Damaskus verpflichtet iſt, in jedem Jahre neu anfertigen zu laſſen und nach den heiligen Orten zu bringen. Der Teppich, den Kairo alljährlich liefert, iſt von großer Koſtbarkeit, und an ſeiner Herſtellung mit⸗ gewirkt zu haben, gilt als großes Verdienſt. Die Militär⸗ korte weſche die Wallfahrk mitmacht und in erſter Linie Pfalz hat zur Nae a den der größten Heiligthumes machung gedroht. Trotzdem habe die bulgariſche Regierung fich veranlaßt geſehen, nach und nach vier Bataillone zu verwenden, um den Reſt der Banden zu ſprengen. Etwa 100 Mann, die ſich an der maeedoniſchen Grenze bei Dubnitza geſammelt, ſeien von bulgariſchen Truppen verfolgt, durch Berge und Wälder in den Kreis Philippopel gelangt und hätten ſchließlich türkiſchen Boden betreten, ohne von den an der Grenze des Kreiſes Philippopel zuſammengezogenen türkiſchen Truppen beunruhigt oder auch nur bemerkt zu werden, während fie den bulgariſchen Truppen gleichfalls infolge der durch die ſteten Beſchwerden der Pforte bedingten mangelhaften Grenzbewachung entgangen ſei. Dieſe Bande habe das Dorf Dospat angegriffen und zum Theil in Brand ge⸗ ſteckt. Die Behauptung, daß ſich bei der Bande Militärs und Kanonen befunden hätten, ſei ebenſo lächerlich als die Behauptung, daß Dospat von Philippopel nur vier Stunden entfernt ſei. Eine große Anzahl der am Ueber⸗ fall von Yanakli Betheiligten ſei auf bulgariſchem Ge⸗ biet verhaftet und der Gerichtsbehörde überliefert worden. Aus Stadt und CLand. 5 S *Mannheim, 30. Auguſt 1895. Gute Erfolge hat der Badiſche Frauenverein mit der Verbreitung guter nützlicher Volksſchriften durch die Frauenvereine erzielt. Schon in früheren Jahren hatte ſich der Verein einmal mit diefer Angelegenheit beſchäftigt, damals aber noch nicht den nöthigen Boden gefunden. Auf Anregung der Großherzogin von Baden, der Protektorin des Vereins, beſchäftigte ſich die Landesverſammlung im vorigen Jahre abermals mit dem Gegenſtand und nun verſpricht das Vorhaben ſich fruchtbringend zu entwickeln. Es wurde ein Comitee gebildet, an deſſen Spitze Frau Staatsminiſter v. Nokk ſteht, das zur Durchführung der Idee am Schluſſe des vorigen Jahres die erforderlichen Schritte unternahm, Zu dem genannten Zweck iſt bereits eine Bücherei von 5000 Bänden vorhanden und haben bis jetzt 280 Zweigvereine vom Bezuge zuſammengeſtellter Sendungen von Büchern zur Verbreitung in ihren Gemeinden Gebrauch gemacht.— Weniger erfolgreich iſt der Badiſche Frauenverein mit der von ihm im vorigen Jahre gegebenen Anregung zu Vorbereitungen für den Kriegsfall geweſen. In Verfolg dieſes Vorhabens ließ ſich der Vorſtand die Anregung zu einer thatkräftigen Inangriffnahme der Feſtſtellung von Mobilmachungsplänen und ſonſtiger Vorbereitungen der freiwilligen Thätigkeit für den Kriegsfall ſehr angelegen ſein. Die Hoffnung, daß der Sache ein Anſtoß zu einem lebhaften Aufſchwung dadurch gegeben werde, hat ſich nicht erfüllt; die Zweigvereine ſind nur ver⸗ einzelt mit energiſchen Schritten vorgegangen. * Die evangeliſchen Arbeitervereine Badens werden am Sonntag, 8. September, in Karlsruhe ihr erſtes Ver⸗ bandsfeſt abhalten. * Der badiſche Oberrath der Iſraeliten hat ange⸗ ordnet, daß zur Erinnerung an die nationalen Kämpfe des Jahres 1870 am Samſtag 31. ds. Mts. in allen Synagogen des Landes eine gottesdienſtliche Erinnerung⸗ und Dankesfeier begangen werden ſoll. Sedanfeier in Maunheim. Im Inſeratentheile unſerer heutigen Nummer befinden ſich verſchiedene die Sedansfeier in Mannheim betreffende Mittheilungen, u. A. das Feſtprogramm und die Feſtordnung ſowie das Programm des Volksfeſtes auf dem Meßplatz überm Neckar. Manöver in der Pfalz. Die köngl. e öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit auf dem Manöverfelde während der im öſtlichen Theile des Regierungsbezirkes der Pfalz, in der Zeit vom 9. bis 21. September ſtattfindenden Herbſtübungen nachſtehende oberpolizeiliche Vorſchriften erlaſſen: 1. Die Bewegung und Aufſtellung der Zuſchauer zu Wagen und zu Fuß iſt von den Anordnungen der Gendarmerie und der Feld⸗ gendarmerie(Kavallerie⸗Unteroffiziere mit Ringkragen) ab⸗ hängig. Dieſelben werden dem Publikum geeignete Ausſichts⸗ —'w̃BbLBBBBBB.— dieſes Heiligthum zu ſchützen hat, bringt auf ihrer Heimreiſe den im Vorjahre geſandten nach Kairo zurück, wo er zer⸗ ſchnitten und an Moſcheen und fromme Einwohner vertheilt wird. Der Teppich dient zur Verhüllung der Kaaba, des im Tempel von Mekka. Jedem Fremden, welcher einen Pilgerzug abgehen oder ankommen geſehen hat, wird ein prächtiges Kameel aufgefallen ſein, welches ein hohes, reich mit koſtbaren Stoffen und Edelſteinen beſetztes Geſtell in Pyramidenform trägt; dieſes iſt gekrönt von einer goldenen Kuppel, welche von einem ebenfalls goldenen Halbmonde überragt wird. Das Geſtell, Mahmal enannt, bildet auf der beſchwerlichen Wüſtenreiſe das ammelzeichen der Pilger, deſſen Nähe ihnen neuen Muth und Zuverſicht einflößt. Es umſchließt den hei⸗ ligen Teppich und bei den egyptiſchen Pilgern faſt gech größere Verehrung als der Teppich ſelbſt. Die Geſchichte des Mahmals iſt die folgende: Im Jahre 648 mohammedaniſcher Zeitrechnung, im Beginne der Mamme⸗ lukenherrſchaft, wurde Egypten achtzig Tage hindurch von einer frommen Sultanin Fatma Schagaret ed Dor(Perlen⸗ baum) genannt regiert. Dieſe erwarb ſich trotz ihrer nur kurzen Herrſchaft die hohe Beehrung ihrer Unterthanen, indem ſie, um ihnen in der Ausübung ihrer religibſen Pflichten mit gutem Beiſpiele vonanzugehen, die jedem Mohammedaner vorgeſchriebene Pilgerfagrt nach den heiligen Orten unter⸗ nahm. Sie führte ſie in einem von Kameelen getragenen Baldachine aus und kehrte wohlbehalten und mit grozer Be⸗ geifternng empfangen nach Kaizo zurück. Zum Andenken an ieſe fromme Regentin wird der oben beſchriebene Mahmal als Symbol der Königswürde im Zuge mitgeführt. Da die Eskorte, welche den Teppich nach Kairo bringt, nicht wie der größte Tyeit der Pilger von Djedda aus den Dampſer zur Heimkehr benutzt, ſondern die äußerft gefahrvolle Wüſtenreiſe über El⸗Widj, auf der ſie beſtändig Ueberfällen.e räube⸗ riſchen Bedumen ausgeſetzt iſt, vollzieht, gelangt ſe er dann nach Kairo, wenn faſt alle Wallfahrer bereits in iyre Häus⸗ lichkeit zurückgekehrt ſind. Von Suez aus wird der Tepoich mit dem Mahmal auf der Eiſenbahn nach Abbaſſije gebracht, von wo ſeine feierliche Einbringung in die Stadt ausgeführt wiro. Wäh⸗ rend des Tages, an welchem dieſe ſtattfindet, ſind alle ſtaatlichen Behörden, die größeren Geſchäfte u. ſ. w. geſchloſſen, und eine a e Menſchenmenge drängt ſich auf dem Rumele⸗Platze und dem nach Abbaſſije führenden Wege, um Zeuge des prächtigen Schauſpieles zu ſein. Unter einem großen Zelte auf der der Zitadelle zugekehrten Seite des Platzes haben die hohen Staatswürdenträger in großer, goldgeſtickter Unifoem und in ihrer Mitte der ſtellvertretende Miniſterpräſidenr als Repräſentant des Chedive Platz genommen. Der Zug wird von arabiſchen Muſtkern eröffnet, welche, im Gänſemarſche auf Kameelen hinter einander herreitend, mit igren Inſtru⸗ menten einen entſetzlichen Lärm vollführen. Eine ſchier end⸗ loſe Reihe von Pilgern, Derwiſchen und Sekten, dheilweiſe ebenfalls mit Muſikbanden, und bunte, mit Koranverſen be⸗ ſtickte Fahnen tragend, folgen. Während der größte Thei. des Zuges außerhalb des vom Militär gebildeten Vierecks bleibt, die Spitze, bei welcher ſich auch der den Teppich be⸗ Ceeraaf u8 Mahmal befindet, drei Mal den weiten Platz. auf überreicht der Führer des Zuges, der die Pilgerkara⸗ punkte anweiſen; dagegen iſt das Betreten bebauter Felder oder der Aufenthalt an ſolchen Plätzen, an welchen der Gang des Manövers geſtört würde, nicht geſtattet. 2. Das Vor⸗ fahren der Truppen iſt für Privatfuhrwerke unterſagt und kann nur mit Erlaubniß des betreffenden Truppenführers ſtattfinden. Für das Kreuzen der Truppen durch Fuhrwerke gilt das unter Ziffer 2 Geſagte in gleicher Weiſe. 4. Haltende Fuhrwerke haben entweder außerhalb der Straße oder, wenn dies durchaus nicht möglich iſt, an deren äußerſtem Rande zu verweilen. 5. Das Nebeneinanderfahren von 2 Fuhrwerken iſt zu vermeiden; alle Privatfuhrwerke haben ſich in der Reihe zu folgen, ohne vorzufahren, und diejenige Straßenſeite einzu⸗ halten, welche von begegnenden Truppen kreigegeben werden wird. Die Platzpatronen der Gewehre ſind mit Holzhohl⸗ geſchoſſen verſehen, welche bis auf 1000 Meter Entfernung noch leichte Verletzungen verurſachen können; es wird daher empfohlen, ſich nicht vor feuernden Schützenlinien aufzuhalten. *Der Tabakbau hat in Baden nach den amtlichen Feſt⸗ ſtellungen über die 1895er Tabakpflanzungen erheblich zu⸗ genommen. Während 1894 36,658 Pflanzer auf 61,598 Grund⸗ ſtücken im Flächeninhalt von 695,191 Ar Tabak bauten, ſind dieſes Jahr von 43,666 Pflanzern auf 74,381 Grundſtücken im Flächeninhalt von 837/,798 Ar Tabakpflanzungen geſetzt worden. Schon 1894 ergab ſich gegen 1898 eine Zunahme des Tabakbaues; er hat ſich aber 1895 gerade bei uns im Höh⸗ gau noch weſentlich erhöht, weil im vorigen Herbſt ſehr ſchnell und zu guten Preiſen verkauft wurde und thatſächlich der Tabakbau zu unſeren lohnendſten Betrieben für den Landwirth gehört. Wir wollen hoffen, daß auch in dieſem Jahr die Ernte glatt und zu guten Preiſen verkauft werden kann. Bis jetzt iſt der Tabak bei uns überall ſehr ſchön gerathen, ſodaß die Ernte dieſes Jahr eine vorzügliche zu werden verſpricht. * Der bekaunte und in Mannheim ſo beliebte Ko⸗ miker Alberty gibt heute Freitag Abend im Badner Hof ſeine vierte und letzte Soiree, worauf wir Freunde eines ver⸗ gnügten, heiteren Abends beſonders aufmerkſam machen. Der Eintrittspreis iſt für heute Abend auf 30 Pfg. herabgeſetzt worden. *Der hieſige Brieftaubenverein„Pfeil“ veranſtaltet mit ſeinen Militärbrieftauben(1895er Zucht) am nächſten Sonntag ein Preiswettfliegen ab Aachern(105 km Luftlinie). Es bewerben ſich 8 Mitglieder mit 90 Tauben um 25 Preiſe und verſpricht der Wettflug bei einigermaßen guem Wetter einen intereſſanten Verlauf, da ſämmtliche Miigleeder über ein vorzügliches Material verfügen. Die Preistauden, ſowie Preiſe werden tagsüber im Vereinslokale, R 7, 34, ausgeſtellt und hat Jedermann Zutritt. * Die Stenographiſche Vereinigung Stolzeaua be⸗ ginnt, wie im Inſeratentheil erſichtlich iſt, wieder demnächſt einen Unterrichtskurs, wozu wir Intereſſenten beſonders auf⸗ merkſam machen. Es ſind dieſem jungen Verein während ſeinem kurzen Beſtehen ſchon beim Bundes⸗Wettſchreiben erſte Preiſe zuerkannt worden und ſpricht dies wohl am Beſten für die Lehrthätigkeit des Vereins. Wie noch kein Stenographen⸗ Verein Mannheims beginnt derſelbe, wie man uns ſchreibt, aus eigener Initiative eine Kritik verſchiedener anderer Syſteme, wie ebenfalls in unſerem Inſeratentheil erſichtlich, worin be⸗ ſonders die Vorzüge des Neuſtolze'ſchen Syſtems klargelegt werden. Für dieſes Jahr iſt Schrey, Roller und Stenotachy⸗ graphie vorgeſehen und werden weitere derartige Kritiken anderer Syſteme in kurzer Zeit nachfolgen. * American Society. Vorgeſtern Abend verſammelte ſich eine Anzahl Herren— Deutſch⸗Amerikaner— im Neben⸗ zimmer zur Reſtauration„zum Scheffeleck“ hier, behufs Gründung eines Vereins. Der Verein hat ſich unter dem Namen„American Society“ konſtituirt und bezweckt den engeren Anſchluß der hier lebenden Deutſch⸗Amerikaner. Es wurde beſchloſſen nächſten Mittwoch, 4. September, eine weitere Verſammlung abzuhalten, und ſind Freunde dieſer Sache hierzu höflichſt eingeladen. *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 33. Woche vom 11. Aug. bis 17. Aug, 1895. An Todes⸗ urſachen für die 29 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ fteber(Puerperalſieber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in ——————,2LLLPL—ꝙÄ—ꝙꝝñs IZ———Kʃ— wane auf ihrer Reiſe nach den heiligen Orten befehligt hat, dem Miniſterpräſidenten die Schnüre des Mahmals, welcher ſie ehrerbietig küßt und dem ührer wieder zurückgiht. Eine Artillerieſalye verkündet das Ende der Zeremonie. — Indiſche Leichtgläubigkeit. Ein engliſcher Militärarzt, der fünfunddreißig Jahre in dieſer Eigenſchaft in Indien thätig geweſen iſt und an ſteben Feldzügen theil⸗ Waen hat, ſchreibt in ſeinen kürzlich veröffentlichten ebenserinnerungen„Memoirs of seven campaigns“(Weſt⸗ minſter 1895) über die grenzenloſe Leichtgläubigkeit der in⸗ diſchen Bevölkerung:„Es gibt nichts Außerordentlicheres, als die Leichtgläubigkeit der Eingeborenen Indiens; ſie ſind bereit, jede Geſchichte zu glauben, wie überkrieben und abge⸗ ſchmackt ſte auch klingen mag, wenn ſie nur mit ihren einge⸗ wurzelten Begriffen übereinſtimmt. u der Zeit, als ich Monghyr verließ, ſollte eine Brücke über den 5 Kalkutta gebaut werden, und auf irgend eine Weiſe hatte ſich das Gerücht in Umlauf geſetzt, daß die Aer Weh einer großen Menge menſchlicher Köpfe zum Bau dieſer Brücke be⸗ dürfe. Ein Beamter aus Monghyr, der mit ſeinem Sohn den Diſtrikt bereiſte, wurde von der Landbevölkerung ange⸗ griffen, weil dieſe glaubte, er ſolle für die Regierung zu jenem Zweck menſchliche Köpfe abſchneiden und ſammeln.“ Zum Beweis dafür, daß die ſeltſamſten Anſchauungen auch unter den wohlhabenden und gebildeten Klaſſen der ein⸗ heimiſchen Bevölkerung Indiens noch vorherrſchen, führt Thornſon folgendes merkwürdige Beiſpiel an. Zwei reiche Grundbeſitzer führten einen Prozeß mit einander, der an den indiſchen Gerichtshöfen nicht zur Entſcheidung kam und des⸗ halb an den Geheimen Rath in England als an die letzte Inſtanz verwieſen wurde. Einer der Prozeßführenden glaubte nun den Urtheilsſpruch ſicher zu ſeinen Gunſten dadurch wenden zu können, daß er den fernen Richtern ein Menſchen⸗ opfer brächte. So griff er denn einen armen Irxſinigen auf, ſchleppte ihn auf die Spitze eines Hügels und ſchlachtete ihn dort mit der größten Gemüthsruhe ab, in der ſicheren Er⸗ wartung, daß er durch ſein Blut die Götter des Geheimen Rathes in England für ſich gewonnen habe.— Aber der engliſche Milikärarzt weiß noch einen ſeltſamen Fall der Leichtgläubigkeit der Eingeborenen Indiens zu erzählen. Zur Gern des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges fand dort überall das erücht Glauben, die britiſche Regierung wolle mit Gewalt junge Männer ausheben laſſen, um ſie nach Frankreich zu wo ſie die Wittwen der gefallenen Soldaten heirathen ollten! — Humor vor dem Standesamte. Auch in den„trau⸗ lichen“ Räumen des Stanoesamts ſpielt der Humor eine Rolle. Brachte da vor Kurzem, wie man erzählt, einer unſerer bedeutſamſten jüngeren Muſtker die Geburt ſeines erſten Sprößlings perſönlich zur Anzeige. Der Meiſter, groß von Können, aber klein von Statur, ſieht ſehr jung aus, umſo⸗ mehr, da ſein Mund vom Barte nicht beſchattet iſt. Als er, doghly in die Bruſt geſchwellt von Vaterſtolz, dem Beamten die Geburts⸗ meldung machen wollte, ſagte dieſer, indem er ihm wohlwol⸗ lend auf die Schulter klopfte:„Ja, Kleiner, da muß Dein Vater aber ſelber kommen!“ 3238r——— — Mannzeim, 80. Auguft. General⸗Anzeiger. 8. Seite. 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 13 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 6 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 10 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. * Das Peitſchengeknalle von den Fuhrleuten in der Stadt nimmt, ſo ſchreibt man uns, einen geradezu empören⸗ den Umfang an und ſetzen einige Burſchen ihre ganze Kraft und Gewandtheit hinein, in dieſem Unfug Meiſter zu werden. Wir haben in anderen Städten mit weit größerem Verkehr in meiſt engeren Straßen noch nie Veranlaſſun gehabt, gegen eine ſolche nervenerregende Anwendung der eitſche vorzu⸗ gehen, da es in den meiſten Städten Sache der Aufſichtsbe⸗ hörde iſt, einem ſolchen Unfug energiſch entgegenzutreten, der ſich hier beſonders zu früher Morgenſtunde(oft ſchon vor 5 Uhr) ſehr unangenehm fühlbar macht. Wir möchten hierdurch die zuſtändige Aufſichtsbehörde aufmerkſam machen mit der Bitte, um Abhilfe in dieſer Richtung.(Wir können dieſen Ausführungen nur nach jeder Richtung hin zuſtimmen. Die Red. des„Gen.⸗Anz.“) Selbſtmordverſuch. Geſtern Abend gegen ½10 Uhr machte der 33 Jahre alte Oberkellner Adolf Preller, wohnhaft Q 6, im hieſigen Stadtpark, wo er bedienſtet war, im kleinen Saal einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich mittels eines Revolvers eine Kugel in die rechte Seite ſchoß. Der 1 9 des Lebensmüden iſt, da die Leber eine ſtarke Ver⸗ etzung erhalten hat, bedenklich. Preller wurde ins Allgem. verbracht. Der Grund der That iſt noch unbe⸗ annt. Mnuthmaßliches Wetter am Samſtag den 31. Auguſt. Während der Luftwirbel von Mittelnorwegen weiter nord⸗ wärts wandert und in ganz Mittel⸗ und Oſteuropa ein ziem⸗ lich heftiger Hochdruck ſich behauptet, nehmen die gewitterigen enkungen in Südweſtdeutſchland infolge der geſteigerten Wärme wieder langſam zu; erhebliche Störungen ſind aber gleichwohl noch nicht zu befürchten und das bisher heitere Wetter dürfte, verſchwindende und lokale Ausnahmen ab⸗ gerechnet, auch am Samſtag und Sonntag noch andauern. eeee 70 meteorologiſchen Station anunheim. 2 SE2 55 2 8 88 8 25 8 8 erk⸗ get d emen 6 8 25 S 2 8 9 8— 2——— 275 mm 8 29. Ang. Morg.720765,0 13,4 8 2 4. 29. Mittg.2·9768,8 24,2 82 29.„ Abds. 950761,6 19,4 8 2 30.„ Morg.77610 15,4 8 2 öchſte Temperatur den 29. Auguſt 24,5 ſiefſte— vom 29/30. Auguſt 13,5 0 Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 29. Auguſt. Ein hier zugereiſter junger Menſch erſchwindelte auf den Namen eines hieſigen Bahnbe⸗ amten in einem hieſigen Schuhwaarenladen 3 Paar Stiefel und ſuchte damit das Weite. Der betreffenden Geſchäftsfrau wurde erſt, nachdem ſie bei dem betreffendem Bahnbeamten Nachfrage halten ließ, die unangenehme Eröffnung, daß ſie das Opfer eines Schwindlers geworden. Der Gauner hat übrigens ſchon in Käferthal bei dem dortigen Bahnhofvor⸗ ſteher für Fahrgeld ein Paar Stiefel verſetzt und iſt man dem Schwindler dadurch auf die Spur gekommen. Walldürn, 29. Aug. Zur Sühne des hier begangenen Doppelmordes wurde Sonntag in der hieſigen Kirche ſtatt des Amtes nur eine ſtille Meſſe ohne Orgelbegleitung gehalten. Die geplante Sedanfeier, zu welcher der Stadtrath 100 M. bewilligt hatte, findet wegen des gleichen Anlaſſes nicht ſtatt.— Der Mörder wurde am Samſtag Abend nach Mosbach über⸗ führt. Um einen Auflauf zu vermeiden, wurde derſelbe mittelſt Wagens zur Bahn gebracht, woſelbſt für Unbefugte der Bahnſteig geſperrt war. Durlach, 29. Aug. Der hieſige Stadtrath hat be⸗ ſchloſſen, am Sedanstag jedem Veteranen aus dem letzten Kriege 5 Mark aus der Stadtkaſſe als Ehrengeſchenk zuzu⸗ weiſen. 12 Herriſchried, 28. Auguſt. Geſtern Abend ½8 Uhr brannte das Haus des Mathä Martin und der Stefani Eckert in Herriſchried vollſtändig nieder. Dabei fielen drei Menſchenleben den Flammen zum Opfer. Die Entſtehungs⸗ urſache dieſes bedauernswerthen Unglücks iſt, lt.„T. v..“, unbekannt. Die Hauseigenthümer ſind nicht verſichert. Baden, 28. Aug. Der heutige Nachmittag war dem Blumen⸗Korſo auf der Lichtenthaler Allee gewidmet. Die Betheiligung war ſehr groß, und unter den Wagen befanden ſich ſehr viele, die in ihrem herrlichen Blumenſchmuck wie Kunſtwerke erfſchienen. Von den hocheleganten Wagen bis zum Miethsfuhrwerk waren alle Wagenformen in dem Korſo vertreten, ſelbſt der Schwarzwälder Erntewagen fehlte nicht, und ebenſo mannigfaltig war die Dekorirung, von der Blumen⸗ königin erſchienen, bis zu den beſcheidenen Sträußen, die einzelnen Wagen als Abzeichen dienten. Indeſſen bildeten die kunſtvoll dekorirten Wagen, deren Blumenſchmuck mit feiner Berechnung der Farbenzuſammenſtellung gewählt war, einen erheblichen Theil des Zuges, und das Ganze machte faſt den Eindruck eines glänzenden Aufzuges aus einem gro⸗ ßen Ausſtattungsſtück. Ein außerordentlich großes Publikum bildete die Zuſchauerreihen, begrüßte die ſchönſten Wagen mit Applaus und betheiligte ſich an dem luſtigen Blumen⸗ Bombardement. Der Platz vor dem Theater war ſehr ge⸗ fällig ausgeſchmückt, drei Kapellen ſpielten, und die geſammte Anordnung der Feſtlichkeit erwies ſich als außerordentlich zweckmäßig. Offenburg, 28. Aug. Der antiſemitiſche Reichstags⸗ abgeordnete Prof, Förſter aus Friedenau hatte ſich heute vor der hieſigen Strafkammer wegen Vergehens gegen§ 130 .⸗St.⸗G. zu verantworten. Derſelbe hatte in einer anti⸗ ſemitiſchen Verſammlung in Helmlingen auf die Judennamen Löb, Bär, Wolf ꝛc. angeſpielt und dann geaußert: In Lothringen wehren ſich die Bauern gegen die Wölfe, indem man ſie todtſchießt oder in Fallen fängt“— bei Lichte be⸗ trachtet ein ziemlich billiger Vergleich. Durch dieſen Satz ſollte Förſter den öffentlichen Frieden bezw. den jüdiſchen Theil der Bevölkerung in ſeiner Rechtsſicherheit geſtört haben. Die Verhandlung ergab aber, daß die Hanauer Bauern ab⸗ ſolut keine Aufforderung zu Gewaltthätigkeiten in der er⸗ wähnten Aeußerung erblickt hatten, weßhalb Förſter freige⸗ ſprochen wurde. Kleine Mittheilungen. In Igelsbach brannte die Scheuer des Wirths Fink nieder.— In Raſtatt ereignete ſich in der Herdfabrik von Stierlin u. Vetter ein trauriger Unglücksfall. Wie es ſcheint, ſollte eine zentnerſchwere Eiſen⸗ maſſe in die Höhe gezogen werden, die Stricke riſſen und die ſchwere Eiſenmaſſe traf den Arbeiter Bott auf den Kopf, ſo daß der Tod augenblicklich eintrat. Der Verſtorbene war ein ſehr braver, pflichttreuer Arbeiter und hinterläßt eine junge Wittwe mit einem kaum einige Tage alten Kinde. Wen die Schuld trifft, iſt bis jetzt nicht zu ermitteln geweſen.— In Knielingen brannte das Anweſen des Landwirths Wilhelm Reiler nieder. Vfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. DTLudwigshafen, 29. Auguſt. Zimmermann Philipp Ehret von Oggersheim ſtürzte vor 14 Tagen von einem Neubau der bad. Anilin⸗ und Sodafabrik aus unbedeutender Höhe herab und zog ſich dadurch ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er heute Nachmittag an den Folgen derſelben verſchied. Ein Arbeiter der Anilinfabrik ftel heute Nachmittag in einen mit chem. Präparaten gefüllten Keffel und zog ſich dadurch ſchwere Brandwunden zu. ALudwigshafen, 30. Auguſt. Heute früh 6 Uhr ereig⸗ nete ſich hier ein ſchwerer Unglücksfall. Ein älterer Hafen⸗ arbeiter wollte in der Nähe der Reſtauration zum„Rheinha⸗ fen“ über das Schienengeleiſe der Lokalbahn ſpringen, ehe der Zug ankam, fiel aber auf dem Geleiſe zu Boden, wurde von dem Zuge erfaßt und ſchwer verletzt. Man verbrachte den Unglücklichen in die Reſtauration zum„Rheinhafen.“ An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Der Verunglückte heißt Wilhelm Becker und iſt auf dem Hemshof wohnhaft. Frankenthal, 29. Aug. Das Kreis⸗Amtsblatt der Pfalz theilt mit, daß die amtliche Vermittlung zum Bezuge und zur Abgabe des Diphtherieſerums für die Pfalz bis auf Weiteres Herrn Apotheker Franz Zorn zu Frankenthal über⸗ tragen wurde. *Landau, 29. Aug. Wie ſeinerzeit gemeldet, wurde in Arzheim ein feingekleideter Herr in einem Wingert erhängt ba de Sein Name war Sibbers aus Schleswig. Da⸗ zu ſchreibt nun der„Kiehler.⸗A.“: Der frühere Amtsvor⸗ ſteher EChr. Sibbers wurde vor einiger Zeit wegen Amts⸗ unterſchlagung zu einer mehrmonatlichen Gefängnißſtrafe ver⸗ urtheilt. Jetzt hat er ſich in Landau in der Pfalz das Leben genommen. Vor etwa vier Wochen reiſte Sibbers mit 1000 Mark in der Taſche nach Ottenſee, um daſelbſt ein Bierge⸗ ſchäft zu kaufen. Die Verhandlungen zerſchlugen ſich und Sibbers reiſte nach Monte Carlo, wo er bald ſeine Barſchaft verſpielte. In einem hinterlaſſenen Schreiben theilt Sibbers mit, daß ſeinerzeit ein Verluſt von 26000 Mk. im Börſen⸗ ſpiel ſeinen Ruin herbeigeführt habe. Sibbers hinterläßt eine Wittwe und mehrere unverſorgte Kinder. Aus der Pfalz, 29. Aug. Allerwärts ift man mit Zurüſtungen für die Todtenſeier beſchäftigt, da ergeht be⸗ reits aus dem Elſaß der Ruf an die Pfalz, ſich am 18. Ok⸗ tober recht zahlreich zur Enthüllung des Kaiſer Friedrich⸗ Denkmals auf dem Schlachtfelde von Wörth Vormittags 11 Uhr einfinden zu wollen. Se. Maj. der Kaiſer und das Kaiſerliche Haus, ſowie eine größere Anzahl von deutſchen Fürſten wird der Feier beiwohnen, und ſind Deputationen ſämmtlicher pfälziſcher Kriegervereine hierzu eingeladen, welche die Zahl der Theilnehmer beim 1. Präſidenten der pfälziſchen Kampfgenoſſenſchaft, Herrn Dr. Schmitt in Edenkoben, anzumelden haben. Näheres wird den Vereinen noch bekannt gegeben werden. * Kleine Mittheilungen. 2 5 Speier hat ſich der Jahre alte Steinhauer Peter Ott mit Salzſäure vergiftet. Ein Lungenleiden war die Urſache des Selbſtmords.— In Schifferſtadt entſtand in dem Anweſen des Wirths Benedikt Kuhn zum 5. Male Feuer und brannten die beiden Scheunen pracht einzelner Wagen, die wie eine Equipage der Blumen⸗ Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) 85 Fortſetzung) „Auf keinen Fall darf Lucianna dort länger bleiben, ent⸗ ſchied Gonzaga.„Das Beſte wird ſein, ich reiſe hin und bringe ſie nach hier zurück.“ Gonzaga hat Recht,“ äußerte Carlos,„dieſer Ausweg iſt der allerbeſte. Ich werde Dir ein paar Zeilen an Margarida mitgeben, worin ich ihr die Alternative ſtelle, entweder als meine Frau hier in Santa Clara zu leben— oder Carlos brach ab— das ſchreckliche Wort wollte ihm doch nicht von den Lippen, aber Gonzaga ſowohl wie Dona Manuela erriethen ſeine Gedanken und ſtimmten ihm bei. „Und außerdem, Gonzaga,“ fuhr Carlos den finſtern Blick zur Erde geſenkt und unmuthig an ſeinem Barte zerrend, fort, „ermächtige ich Dich, Margarida das zu ſagen, was ich unter anderen Umſtänden ihr perſönlich vorwerfen würde. Sie hat meine Güte mißbraucht, meine Geduld iſt erſchöpft; das Band welches mich mit ihr verknüpft, verbindet uns nur noch dem Namen nach.“ „Schone die Undankbare nicht,“ redete Donaf Manuela zu, bedauernd auf ihren älteſten Sohn blickend. „Und ſollte es möglich ſein, ſo bringe unſere Leonie eben⸗ falls mit.“ Ein Schatten flog über Gonzaga's Antlitz, aber er ſchwieg und wandte ſich ab.— „Du haſt Deinem Sohne viel zu vergeben, Mutter, viel Kummer iſt durch mich über Dich gekommen,“ ſagte Carlos, als er mit Dona Manuela allein war. „Denke nicht daran, mein Carlos; ich wollte nur, es wäre mir vergönnt, Dir Deinen Schmerz abzunehmen und ihn für Dich zu tragen. Dann bliebe mir doch erſpart, Dich in ſolchem Maßtze leiden zu ſehen.“ auf. ſowie die Ställe ab. Er fuhr mit der Hand über ſeine Stirn und richtete ſich „Ich ſagte Dir einſt, meine Mutter, ich werde geneſen— und befinde mich jetzt auf dem Wege dazu. Dem blinden Rauſche iſt eine traurige Ernüchterung gefolgt; nur eines ſchmerzt mich — daß mein ganzes Leben dieſem Irrthum zum Opfer fällt.“ 11. Zwei Tage ſpäter, gegen Nachmittag, trat Gonzaga, in Rio angekommen, den Weg nach St. Chriſtoph an; ſo weit es ging, benutzte er die Pferdebahn, worauf er noch einen etwa den Minuten langen, zwiſchen Villen ſich empor ſchlängeln⸗ en Weg bis zu Marga's Wohnung zurücklegen mußte. Vor der eiſernen Gitterpforte, welche in die Allee— an deren Ausgang die kleine weiße Villa ſtand, führte— blieb er unwfllkürlich in der Betrachtung des Bildes, das ſich vor ſeinen Blicken entfaltete, verſunken, ſtehen. In der Mitte, dort, wo ſich die ziemlich lange Allee der in voller Blüthe ſtehenden Flammenakazien zu einem Rondell aus⸗ buchtete, bewegte ſich ein großer Kreis anmuthiger, hellgekleideter Mädchengeſtalten im Blindekuhſpiel; fröhliches Lachen und hei⸗ terer Jubel erſchallten jedesmal durch die ſtille Luft, ſobald Doktor Theodoro, welcher mit verbundenen Augen innerhalb des geſchloſſenen Kreiſes umhertaſtete, einen Fehlgriff gethan. Durch die Zweige der mit großen purpurrothen Blüthenrispen über⸗ ſäeten Bäume leuchteten vom tiefblauen Himmel lichte Sonnen⸗ ſtrahlen, die hier und dort in goldenem Wiederſchein über die ſchlanken Mädchengeſtalten zitterten. Dem Anſchein nach gab Margarida ihren Gäſten ein kleines Feſt.— Minutenlang verharrte Gonzaga regungslos am Platze, es widerſtand ihm, hier als Störenfried hinein zu fahren, denn als ein ſolcher würde er erſcheinen, da Lucianna wohl wußte, und auch die Schwägerin es nachgerade erfahren haben mußte, daß die Sitte dieſes Landes in frommer Pietät des Andenkens naher verſtorbener Familienmitglieder es ſtreng verpönte, während des Trauerjahres und ſei es auch ihm letzten Monat, wie im vorliegenden Falle, geräuſchvolle Feſtlichkeiten zu begehen. Sein ſcharfes Auge hatte ſogleich erkannt, daß Leonie ſich nicht unter der Gruppe der Mitſpielenden befand; ſie war im Inneren des Eruteberichte. Wein. Freinsheim, 28. Auguſt. Die Weinberge erfreuen ſich zur Ausreife ihrer Früchte einer überaus günſti⸗ gen Witterung. Die vorhandenen Trauben entwickeln ſich gut und ſind bereits von großer Süße, ſo daß der Winzer bei dem Fortbeſtand des günſtigen Wettercharakters auch während des kommenden Monats ein exquiſites Gewächs erwarten darf, Leider haben ſich die mäßigen Erwartungen mit der zunehmenden Reife nicht gebeſſert, ja mit der kommenden Leſe dürfte Mancher ſeine Schätzungen nicht erreicht ſehen.— Eine hieſige Weinhandlung hat bereits jetzt eine Erescenz (weißen und ſchwarzen Herbſt) auf Herbſtpreis gekauft. Tabak. Mannheim, 28. Auguft. Der Einkauf in neuem Sandblatt ſchreitet lebhaft fort. In dieſen Tagen wurde ſolches gehandelt in der bayr. Oberpfalz zu 20—25., im Breisgau zu 25—28 M. und in der Hardt zu 26—28., in genannten drei Diſtrikten iſt der Einkauf nahezu beendet. Hopfen. Schwetzingen, 29. Aug. Geſtern und vor⸗ geſtern wurden auf der hiefigen Stadtwaage je 3 Ballen ab⸗ gewogen zum Preiſe von 65—70 Mk. Heute iſt das Geſchäft ruhig. Altlußheim, 29. Aug. Geſtern wurde eine Partie ſchöne Waare zum Preiſe von 70 Mk. verkauft. Ketſch, 29. Aug. Hier wurden mehrere Käufe zu 60 bis 75 Mark abgeſchloſſen; die gleichen Preiſe wurden in Oftersheim bezahlt. Sandhauſen, 26. Aug. wurden hier einige Partieen Hopfen zu 70—75 Mar verkauft. Das Trocken⸗ wetter iſt ausgezeichnet. Nürnberg, 28. Auguſt. Die Bahnzufuhr des ver⸗ angenen Montag belief ſich auf etwa 150 Ballen, der Ver⸗ auf vollzog ſich ſehr ſchleppend und wurden etwa 100 Ballen bei nachgebenden Preiſen umgeſetzt. Vom Lande kam geſtern die erſte größere Zufuhr von etwa 200 Ballen, die zu unver⸗ änderten Preiſen langſam Nehmer fanden. Die Bahnab⸗ ladungen in fremden Sorten bezifferten ſich auf etwa 100 Ballen und wurden hierin annähernd 200 Ballen zu unten⸗ ſtehenden Notirungen gehandelt. Auch das heutige Geſchäft bewegte ſich in engſten Grenzen, ſo daß der Ztägige Geſammt⸗ umſatz etwa 600 Ballen betragen dürfte. Stimmung ruhig. Preiſe am 28. Auguſt: Marktwaare 40—55, Württemberger, Badiſcher und Hallertauer 60—85 M. Sport. K. Rennen zu Baden⸗Baden. (Dritter Tag.) J. Schwarzwald Handicap, 6000 Mk. 1) v. Gun⸗ delfingen's„Flugſchrift“, 2) v. Falkenhauſen's„Prollhette“, 3) v. Gundelftngen's„Impoſant“. Es liefen 9 Pferde. Tot. 32: 10. U. Jubiläums⸗Preis, 56,000 Mk. und Goldpokal. 1) May's„Armbruſter“, 2) Vicomte'Harcourt's„Cherbourg“, 3) v. Blottnitz's„Sperber“. Es liefen 6 Pferde. Der Sieger in dieſem hochintereſſanten Rennen, deſſen Ausgang mit all⸗ ſeitiger Spannung erwartet wurde, iſt alſo ein deutſches Pferd. Tot. 42: 10. III. Kosmopolitiſches Handicap, 5000 Mark. 1) Naumann's„Friedrichsdor“, 2) v. Fuchs Nordhoff's„St⸗ Marco“, 3) Graf Bernſtorff⸗Gyldenſtein's„Faney“. Es liefen 16 Pferde. Tot. 44: 10. IV. Mereur⸗Rennen, 2000 Mark. 1) Weinberg's „Pfalzburg“, 2) R. Lebaudy's„Albin“, 3)„Spartacus III.“ Es liefen 5 Pferde. Tot. 60: 10. V. Pre is der Stadt Baden, 6000 Mark. 1) Maria⸗ hall's„Calculant“, 2) Frhr. E. v. Fürſtenberg's„Jocularity“, 8) Ehrich's„Salpeter“. Es liefen 5 Pferde. Tot. 53: 10. VI. Saida⸗Steeple⸗Chaſe, 12,000 M. 1) v. Tepper⸗ Laski's„Baſtard“, 2) Capt. Lumley's„Terror“, 3) Halpert's „Sylveſter“. Es liefen 7 Pferde. Tot. 22: 10. Aubepine und Waldmeiſter gefallen. 8 Tagesneuigkeiten. — Berlin, 29. Auguſt. Das Torpedoboot„8. 417 ſſt geſtern in der Nordſee gekentert und untergegangen. Es ertranken dabei Oberfeuermeiſter Reichenberg, Oberfeuer⸗ meiſtersmaat Plumm und Krüger, die Obermatroſen Urban und Allerkamp, die Oberheizer Wieſe und Bätzel, die Matro⸗ ſen Bruckwitzki, Hannemann, Kurſcheit und Schmidt und die Heizer Pohle und Wimmers. Beim Untergang ſind gerettet Lieutenant Langemack, ſowie die Steuerleute Jacobi und Bogs. — Köln, 28. Aug. Die Nachricht, daß der Kaiſer der Bitte einer Anzahl Kölner Bürger, gelegentlich der National⸗ feier ein Boot als Vertreter der deutſchen Reichsmarine den Rhein hinauf zu entſenden, ſofort willfahrte, hat in den Herzen der Bewohner der Rheinlande freudigen Widerhall gefunden. Am Freitag, 28. Auguſt, hat, wie bereits mitge⸗ theilt, das unter dem Commando des Lieutenants 3.., Graf Platen zu Hallermund, ſtehende Torpedoboot 8 55 ſeine Rheinreiſe angetreten und nach einem mehrſtündigen dienſt⸗ lichen Aufenthalt in Rotterdam zunächſt in Emmerich, der erſten deutſchen Stadt am Rhein auf der Fahrt zum Nieder⸗ wald, auf einige Stunden angelegt. Ueberall, wo das Boot Dörfer und Städte auf der Bergfahrt berührte, wurde es jubelnd begrüßt. In Weſel und Duisburg fanden herzliche Hauſes bei den Vorbereitungen zum Kaffee beſchäftigt, auch würde ſie an der kindiſchen Ausgelaſſenheit der Betheiligten keine rechte Freude empfunden haben. Die Gewißheit der Ent⸗ ſagung des erſten Liebestraumes legte über ihr ganzes Sein den Schleier einer leiſen Schwermuth, deren ſchmerzvoller Ernſt ſie weit über ihre Jahre hinaus an dem Getreibe der übrigen Mädchen keinen Geſchmack mehr finden ließ. Doch einmal mußte es ſein,— entſchloſſen öffnete Gonzaga die Gitterthür, trat hinein und wurde zuerſt von Doktor Spangenberger bemerkt der die Binde von ſeinen Augen geriſſen hatte, und ihm voll freudiger Ueberraſchung entgegentrat. Mit einem Jubelruf, denn bei dem unerwarteten Anblick des Bruders empfand ſie nichts als helle Freude des Wieder⸗ ſehens, lag Lucianna— die Wangen glühend von der Erregung des luſtigen Spiels, an ſeiner Bruſt. Anna aber und beſonders Georging machten große Augen, ſie kannten ja bereits den ſchönen jungen Baron von Rio Pardo und erwiderten ſeinen höflichen Gruß mit dem koketteſten Lächeln. Marga hingegen, die ſich im großen Vorderzimmer mit Rafaelo und Dona Dorothea de Vaskonvella unterhielt, erblaßte beim Anblick des Schwagers, ſie vermuthete ſofort, daß ſein plötzliches Erſcheinen auf der Bildfläche ſeine guten Gründe habe; was ſie einſt für ihn empfunden, war zur Zeit gänzlich in ihr erloſchen, das unbeſtimmte Gefühl, einen Gegner in ihm zu beſitzen, ließ ihre Neigung vollends erkalten. Doch das gewinnendſte Lächeln auf den Lippen, führte Baronin Marga, in rauſchende, perlgeſtickte Seide gekleidet, die ihrer impoſanten Erſcheinung etwas Königliches gab, den An⸗ kömmling in das anſtoßende kleinere Wohnzimmer, wo man ſich ungeſtörter ausſprechen konnte! Lucianna, die ihm gefolgt war, ging auf einen Wink des Bruders zu den Gäſten zurück. „Dieſe Ueberraſchung iſt wirklich eine reizende,“ begann Marga mit ſüßſaurem Lächeln nachdem Gonzaga auf dem Sopha ihr gegenüber Platz genommen,„aber warum in aller Welt iſt Carlos nicht mitgekommen? Ich begreife meinen Mann nicht mehr! Trotz meiner fortgeſetzten Vorſtellungen bleißt er eigenſinnig auf Santa Clara.“ Gortſetzung folat.) 9 4. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Auguſt. Begrüßungen des Commandanten durch die ſtädtiſchen Be⸗ hörden ſtatt. So auch in Köln, in deſſen Hafengebiet das Bogt um 3 Uhr 10 Minuten einfuhr. Am Rheinwerft am Holzmarkt hatten ſich viele Hunderte von Zuſchauern ein⸗ gefunden, um die Einfahrt des erſten deutſchen Kriegsfahr⸗ zeuges, das auf dem herrlichen Rheinſtrome die deutſche Kriegsflagge zeigt, willkommen zu heißen. Als Vertreter der Stadt Köln begab ſich in Vertretung des dienſtlich abweſenden Oberbürgermeiſters Becker der Beigeordnete Minten, als Vertreter der Bürger Kölns, die dem Kaiſer die eingangs erwähnte Bitte unterbreitet hatten, Conſul Oſterrieth an Bord. Hier begrüßte Beigeordneter Minten den Commandanten, Graf Platen, in herzlichen Worten im Auftrage und als Vertreter der Stadt Köln und ab ſeiner 1 5 0 darüber Ausdruck, daß der Kaiſer in ſo üldvoller Weiſe der Bitte der Bürgerſchaft entgegengekom⸗ men ſei. Graf Platen dankte herzlich und hieß die Herren auf Sr. Majeſtät Torpedoboot 8 55 freundlichſt willkommen. In zuvorkommender Weife erläuterte er dann den Beſuchern die einzelnen Theile des etwa 43 m langen und 5 bis 6 m breiten Bootes. Der weiteren Fahrt des Torpedobootes iſt der zeitige Waſſerſtand leider ſehr Wp Der hieſige Pegel zeigte geſtern Mittag 1,80 m und vom Oberrhein wird noch weiteres Fallen gemeldet. Da nun das Boot einen Tiefgang von 2,50 m hat, ſo iſt es bei dieſem Waſſerſtande fraglich, ob es dem Commandanten gelingen wird, es bis nach Rüdesheim zu bringen, ſelbſt wenn auch eine ander⸗ weitige Vertheilung der Laſten erfolgen ſollte. Auf alle Fälle aber wird der Commandant mit ſeinen Mannſchaften an der Nationalfeier in Rüdesheim theilnehmen, auch wenn es nicht gelingen ſollte, das Boot bis nach Rüdesheim zu bringen. Vorausſichtlich wird das Torpedoboot bis Donner⸗ ſtag früh hier vor Anker bleiben und dann nach Bonn und Koblenz weiter ſahren. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Katharina Klafsky, die bekannte Opernſängerin, iſt in Hamburg kontraktbrüchig geworden. Obwohl ſie noch füür das dortige Stadttheater verpflichtet war, hat ſie Hamburg bereits verlaſſen, um in Amerika bei Damroſch ein Engagement an⸗ zunehmen.— Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ ſchreibt: Ueber die Motive des Kontraktbruchs der Frau Katharing Klafsky vom Hamburger Stadttheater erhalten wir zu unſerer geſtrigen Mittheilung ein weiteres Privat⸗Telegramm: Hamburg, 28. Auguſt, 9 Uhr 20 Min. Abds. Der Kontraktbruch der Frau Klafsky geſchah, nachdem bei der kontraktlichen Neuordnung des Dienſtverhältniſſes des Kapellmeiſters Lohſe, des Gatten der Frau Klafsky, zwiſchen dieſem und Pollini Differenzen entſtanden waren, die ein mündliches Entlafſungsgeſuch Lohſe's veranlaßten, das von Seiten Pollini's ſofort gewährt wurde. Hierauf traten Herr Lohſe und ſeine Gattin die Reiſe nach Amerika zu Damroſch an. Zum zweiten Hofkapellmeiſter am Weimarer Hof⸗ theater iſt Herr Krzyanowski aus Prag engagirt worden. Uebrigens gedenkt, gutem Vernehmen nach, der General⸗ Muſikdirektor z. D. Eduard Laſſen in nächſter Saiſon wieder einige Opern zu dirigiren. Eugen v. Taund, der Komponiſt der„Lachtaube“, arbeitet gegenwärtig, wie man aus Wien berichtet, an einer neuen dreigktigen Operette, zu der ihm die Librettiſten Alexander Landesberger und Leo Stein den Text geſchrieben haben. Das Werk führt den Namen„Das Wunder kind“, ————— Aeneſte Nachrichten und Celegramme. * Würzburg, 29. Aug. Die Forſtmännerverſamm⸗ lung hat als Ort der Verſammlung für 1897 Stuttgart gewählt. Kaſſel, 29. Auguſt. Die geſtern in dem benach⸗ barten Adolfseck verſtorbene Erbgroßherzogin von Oldenburg war eine Prinzeſſin Eliſabeth von Preußen, geboren am 8. Februar 1857, älteſte Tochter des Prinzen Friedrich Karl, Schweſter des Prinzen Friedrich Leopold und der Herzogin von Connaught. Sie vermählte ſich am 18. Februar 1878 mit dem Erb⸗ großherzog Friedrich Auguſt von Oldenburg. Aus der Ehe iſt nur eine Tochter hervorgegangen, die Herzogin Sophie, geboren am 2. Februar 1879. Ein Unterleibs⸗ leiden hat die in Adolfseck zum Beſuch weilende hohe Frau raſch dahingerafft. Bad Gaſtein, 29. Aug. Nach einem an den Be⸗ ſitzer des Hotels Germania eingetroffenen Telegramm, wird Fürſt Bismarck am 17. Sept. zum Kurgebrauch hier eintreffen. Wien, 29. Aug. In Tarnopol ergab eine Unterſuchung des Serethfluſſes und eines Teiches Cholerabacellen. Der Gebrauch des Waſſers wurde ver⸗ boken. Geſtern iſt eine Perſon erkrankt. *Laibach, 29. Aug. Heute früͤh 5 Uhr wurde hier ein ziemlich ſtarkes, wellenförmiges Erdbeben wahr⸗ genommen, das zwei Sekunden anhielt. Paris, 29. Aug. Präſident Faure traf heute Mittag in Paris ein, um den Vorſitz im Miniſterrath zu führen. Um 2½½ Uhr empfing er den Beſuch des Königs voni Griechenland. Die Bewegung hatte einen durchaus herzlichen Charakler. Dann erwiderte der Präſident ſoſort den Beſuch des Königs im Hotel Briſtol. Der Miniſterrath begann um 3¾ Uhr. Zu Anfang theilte der Präſident ſeine Abſicht mit, dem erſten Theil der Manöbver beizuwohnen. Er wird mit dem Kriegs⸗ miniſter und ſeinem militäriſchen Gefolge am 7. September in Longres eintreffen, am 8. dem Zuſammenſtoß des VIII. Corps bei Fayl⸗Billot beiwohnen, Tags darauf die Truppen in ihren Quartieren beſuchen, am 10. der Schlacht zwiſchen den beiden Armeen bei Parnot zuſehen und nach Paris zurückkehren. Amſterdam, 29. Aug. Ein großes Feuer iſt in Hooge⸗Zwaluwe, Provinz Nordbrabant, ausgebrochen. 43 Häuſer ſind abgebrannt, 50 Familien lagern im Bahnhofsſchuppen. Das Feuer dauert fort. Petersburg, 29. Aug. Moskauer Blaͤttern zu⸗ folge iſt die gegen 4000 Einwohner zählende Stadt Juchnow im Gouvernement Smolensk zur Hälfte ab⸗ gebrannt. * E (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Kiel, 30. Auguſt. Das geſunkene Torpedoboot „8 41“ war auf der Rückkehr von Wilhelmshaven nach dbier begriffen. Obgleich das Diviſionsboot hier in der Nähe war, ebenſo mehrere Torpedofahrzeuge, gelang es nicht wegen des hoßhen Wellenganges, die Ertrunkenen zu Die Leichen ſind bls jetzt noch nicht aufgefunden. Die Ertrunkenen, darunter mehrere Verheirathete, waren retten. in Kiel in Station. Die hieſige Rettungsſtation ſetzt die Nachforſchungen fort.(Siehe unter Tagesneuigkeiten.) * Lemberg, 30. Aug. Die Cholera breitet ſich immer mehr in Wolhynien aus. Die Verſtorbenen werden auf beſonderen Cholerafriedhöfen beerdigt. Unter der Bevöl⸗ kerung herrſcht Panik. Der Verlauf der Krankheit iſt ein ſehr raſcher. London, 30. Aug. Die Abendblätter erklaren die Lage in Ronſtantinopel für äußerſt ernſt. Die plötzliche Einberufung des Cabinets rathes wird mit der Depeſche der Pforte an ihre Botſchafter in Paris und Petersburg in Verbinduug gebracht, worin ſich die Pforte uͤber England beſchwert. Die Möglichkeit eines kriegeri⸗ ſchen Konfliktes mit der Türkei wird allgemein erörtert. *Sofia, 30. Aug. Das militäriſche Blatt„Woenni Liſt“, welches von der Oppoſition als ein Organ des Kriegsminiſters hingeſtellt wurde und die Aufhebung der Verfaſſung und Eroͤffnung einer Militärdiktatur empfahl, iſt ſuspendirt worden. »Tiflis, 30. Aug. 5000 Soldaten und 10 000 Kurden unter Saki⸗Paſcha überfielen am 13. Auguſt die armeniſche Stadt Kemach ſowie mehrere Dörfer, plün⸗ derten Kirchen und Klöſter und verbrannten und ver⸗ nichteten unzählige Häͤuſer. Washington, 30. Aug. Der hieſige chineſiſche Geſandte theilte perſönlich dem dienſtthuenden Staats⸗ ſekretär mit, daß das chineſiſche auswärtige Amt ihn be⸗ auftragt habe, die ausdrückliche amtliche Verſichtrung von der Abſicht der Behörden in Peking zu übermitteln, eine entſprechende Entſchädigung für die den betheiligten ameri⸗ kaniſchen Unterthanen von den chineſiſchen Aufrührern zugefügten Beſchädigungen zu bezahlen und auch die Blut⸗ thaten der Aufrührer zu rächen. Maunheimer Handelsblatt. „Mannheim, 29. Aug. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: be und bereitgeſtellt 27 gedeckte ge 427 gedeckte 684 offene 612 offene Zuf. 1111 Wagen Zuſ. 1039 Wagen s fehlten alſo 72 offene Wagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Aug. Die 811 e Börſe verlief in feſter Haltung bei regen Umſätzen. m Verkehr waren: Rheiniſche Creditbank⸗Aktien 136 pCt., Pfälz. Bank 142, Gewerbebank Speyer 124.70, Eichbaum⸗ Brauerei 157, Mannheimer Verſicherungsaktien 626, Schwarz⸗ Brauerei 106 pCt. Wir notiren noch:! Pfälz. Hypotheken⸗ bank⸗Aktien 174.50., eer d für chem. Induſtrie 128 G. 128.50 B. Werger Brauerei⸗Aktien 87.50 bez. Email⸗ lirwerke Maikammer 125 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. Aug. Die Börſe war wieder auf allen Gebieten ſehr feſt, zahlreich, zum Theil bedeutend, waren die ſtattgehabten Coursſteigerungen. Auf Gde Deckungs⸗ und Meinungskäufe konnten in der erſten örſenhälfte Oeſterreichiſche Staatsbahn⸗Aktien faſt alle Banken und Montan⸗Aktien ſtärker anziehen. Im weiteren Verlaufe des Geſchäfts trat etwas Realiſationsluſt zu Tage, da die Spekulation ſich doch wohl ſagte, daß mit der Been⸗ digung der Ultimo⸗Liquidation das Deckungsbedürfniß als zwingender Grund 5 weiteren Steigerungen aufgehört hat, eine Rolle zu fpielen. In der Nachbörſe richteke ſich die Aufmerkſamkeit der Speeulation auf Lombarden. Der Cours konnte ca. 1 fl. anziehen, wohingegen die meiſten anderen Werthe etwas ruhiger verkehrten und theilweiſe abgeſchwächte Notirungen aufzuweiſen haben. Von Caſſa⸗Induſtrie⸗Actien chemiſche Fabrik Griesheim ſtärker geſtiegen. Schifffahrts⸗ Actien, beſonders Nordd. Lloyd, notirten namhaft höher.— Priv at⸗Diskonto 1¼%—1¼ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 29. Aug., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 342, Diskonto⸗Kommandit 228.25, Nationalbank für Deutſchland 147.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 166.20, Darmſtädter Bank 168.30, Deutſche Bank 206.80, Deutſche Vereinsbank 124.30, Dresdener Bank 171.60, Effek⸗ tenbank 112.40, Mitteldeutſche Creditbank 117, Banque Okto⸗ mane 149, Wiener Bankverein 144¼, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 347, Lombarden 96¾, Meridionalaktien 129.80, Aproz. Griechen 35.50, 5proz. do. 32.10, 4½proz. Argentinier innere 52.10, do, äußere 58.20, 6proz. Mexikaner 92.60, 3proz. do. 25.70, Gelſenkirchen 182.80, Harpener 171.90, Hibernig 172.70, Laura 146, Dortmunder 72.50, Bochumer 167.95, Alpine 82.30, Chem. Fabrik Griesheim 290, La Veloce 67, Nordd. Lloyd 111, Gotthard⸗Aktien 185.80, Schweizer Central 147.30, Schweizer Nordoſt 148.10, Schweizer Union 99.90, Jura⸗ Simplon 106.30, 5proz. Italiener 89.70. Maunheim, 29. Aug.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Weizen pfälz. neu. 15.——15.50 Gerſte rum. Brau————.— „ Pommer.—.———.—Hafer, bad. 12.50—13.— „ ruſſ. Azima 14.50—15.25„ ruſſiſcher 13.75—14.50 „ Theodoſia 15.75—16.—]„ norddeutſcher———. „ Girka 14.50—15.25]„ rumäniſcher—.—-——.— „ Taganrog 14.25—15.— Mais amer.Mixed11.——.— „ rumäniſcher 15.75——.—]„ Donau—.—.— „amerik. Winter 16.———.—]„ La Plata 11.——.—.— „ Milwaukee—.———.—Kohlreps, deutſch. 20.50—21.— „ Californier 16.—.—.—„ Moldau—.——.— „ La Plata 14.75—15.50 Wicken—.—.— „Kanſas II.—.———.—Kleeſamen dſch..—.——.— Kernen 15.25—15.75 5 amerik.—.—.— Roggen, pfälz. 12.25—12.50„Luzerne—.———.— „kuſſiſcher 12.—12.50„ Provene.—. „rumäniſcher—.———.—„Eſparſette—.———.— Gerſte, hierländ. 16.——16.75 Leinöl mit Faß 49.———.— „ Pfülzer 16.75.17.25 Rüböl„„ 58.. „ ungariſche—.———.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20% Tara 19.75——.— „ Futtergerſte 11.——11.50 Rohſprit, verſteuert 106.50.— 90er do. 24.50.— Nr. 00 0 1 2 38 4 eee ee e Roggenmehl Nr. 0 22.— 1 19.50 eizen und Roggen ruhig. Gerſte ſtill. Hafer unver⸗ ändert. Amenik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Aug. New⸗ gork Chicago 1 f Monat Weizen Mais Schmatz Caffee Weizen Mais Schmalz 1 ni„— ult—: ⅛ðxᷣ———.— Auguſt 66———.——————.——.— September 6616 41%—.— 14.85 618 360 5 80 Oktober 661 41%—.— 18———.— ſember 685/8 + 1435 63¾ 30˙—— „EFTC0CC Mais per Nov. 11.50, Mannheimer Produktenbörſe vom 29. Aug. Weizen ver Nov. 13.75, März 1896 14.15, Roggen per Nov. 11.50, März 1896 11.90, Hafer ver Nov. 12.—. März 1896 12.30, März 1896 10.50 M.— Tendenz: Die Haltung blieb für Weizen ſchwach und Preiſe gaben Weiteres nach. Uebrige Artikel ruhig. Schifffahrts⸗Nachrichten. „%„ vom 28. Auguſft. Schi Schiffer ev.Kap. f Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſteret II. Meffert Badenia 2 Ruhrort Stückgüter 700⁰0 Piller Sedan Guſtavs burg Briketts 4700 Struckmann Vict. Mathias Ruhrort Kohlen 19600 uſſe Emilie Zuiſe 15 55 6700 Schölch Gottvertrauen Heilbronn Steinſalz 630 Naab Johanna 1 5 1980 Platz Joſephine Rotterdam Petroleum 286¹ Engelhardt Frlebrlch Amſterdam 5 15884 Biesgen Mülheim 1 Ruhrort Kohlen 2000 Emmig St. Joſef Rotterdam Roheiſen 11954 Urmetzer Antonius 5 Stückgüter 16164 Senftleber Abelheit 95 5 8980 Wagemakers Meta Marie Ruhrort Kohlen 6200 de Ruyter Wilhelmine 55 7 5800 Egner Boele Antwerpen Mais 112⁴⁸ Bafenmeiſterei IV.(Neckarhafen). Wäſch H. Stachelhaus Hochfeld Kohlen 18400 Stachelhaus Arminius 10 10 1200⁰0 ofmann Hohenzollern 0 18000 ieken G. Kannengieſer 14 Ruhrort 75 170⁰⁰ Aee Anng Helene 75 1„ 5850 Engels G. Kannengieſer 8 75 1 18000 Veith Katharina 67. 12000 Siepmann Scharnhorſt Duisburg 75 740⁰ Rilttgers;: Karcher 11 17 5 Schneidler Chriſtina 65 14200 Terjung Anna Hermann 7 5 12274 Seus Emma Ottilie Steinheim Steine 4500 Zimmermann Apollo Jagſtfeld Salz 1844 Müßig Martin 15 65 1001 Klormann Chriſtina 1 875 Knobel Magdalena Ke⸗hemünd Stelne 1000 Limbeck Z. Kaiſerwö'rth Mundenheim 67⁰0 Floßholz: 300 cobm. angekommen,—— oom. abgegangen. New⸗MPork, 28. Auguſt.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen,) Dampfer„Waesland“ am 17. Aug. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſtionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, N1, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen. Konſtanz ,75 3,73 8,87 Hüningen. 2,33 2,47 2,38 2,27 2,21 Abds. 6 U. Keh! 2,712,65 2,67 2,65 2,59 N. 6 U. Lauterburg 3,70 3,76 3,76 3,71 Abds. 6 U. Maxau 3,96 3,91 3,913,90 8,85 2. K. Germersheim 3,70 3,64 3,68 3,65.-P. 12 U. Mannheim 3,69 3,61 3,56 3,55 3,52 3,48 Mgs. 7 U. Mainz 1,96 1,92 1,881/84 1,84.-P. 12 U. Bingen 1,711,67 1,64 10 U. Kaub. 1,97 1,93 1,89 1,86 1,85 2 U. Roblenz 2,011,971,92 1,91 10 U. Kölin 2,01 1,951,88 1,82 1,78 2 K. Rußhrort„„ 1,52 1,42 1,87 1,311,28 9 U. vom Neckar: Mannheim 36,70 3,62 3,578,56 8,55 3,50 V. 7 U. Heilbronn. 0,42 0,69 0,57 0,52 0,50 V. 7 U. Mt..80 Wen ee lals 0 rtüce„.699 15 Dollaßs n Ged„ 718—16 Engl. Souvereigns„ 20—86 beutsche Union-Bank in Mannheim und Frankfart a. M. Wir eröffnen provisionspflichtige laufende Rechnungen provisiensfreie Cheek-Rechnungen. Wir kaufen und verkaufen Wechsel und Checks auf das In- und Ausland und gestatten unsern Clienten nach Vereinbarung auf unsere auswärtigen Freunde direkt für unsere Rechnung zu trassiren. Wir stellen Wechsel, Checks und Accreditive auf alle Handels- plätze der Welt aus. Wir besorgen den An- und verkauf von Werthpa- pieren an allen deutschen und ausländischen Börsen. Wir übernehmen die Vversicherung verloosbarer Werth- apiere gegen Coursverlust und die Kostenfreie Controlle der Nlecu en von Werthpapieren, deren Nummern uns mitgetheilt sind; 355 5 en die Ziehungslisten zur Bedlenung unserer Olienten an unseren Cassen auf. Wir übernehmen unter voller Haftung nach den Bestimmungen des Gesetzes die Aufbewahrung von Werthpapleren in ver- schlossenem Zustande aund die Aufbewahrung uud Verwaltung von Werthpapieren jeder Art in offenem Zustande und besorgen alle damit zusammenhängenden Obliegenheiten. Die binterlegten Werthe werden in unseren feuerfesten Cassengewölben aufbewährt. Die Direction. Wer eine tüchtige Direktrice oder Kleidermacherin werden will, wende trauensvoll an die 159 Lachwiſſeuſchaftl. Zuſchneide⸗Akademie für pamen⸗ bekleidung Maunheim, N 3, 15. Nur nach dieſem Syſtem lernt man am ſicherſten, gründlichſten und ſchnellſten das Zuſchneiden der Damen⸗Garderobe. Ferner werden geehrte Damen darauf aufmerkſam gemacht, daß Anmeld⸗ ungen für den Eintritt in den Kurſus mit ermäßigten Preiſen zum Samſtag, den 31. Auguſt d. J. entgegengenommen werden. Wirthſchaſts-Aebernahme und Empfehlung. Freunden u. Bekannten, ſowie einer verehrl. Nachbarſchaft die höfl. Anzeige, daß ich die neu hergerichteten Lokalitäten 0 3, 10.„Zum Trifels“ C 3, 10. übernommen u. Samſtag, den 31. ds., Abends 5 Uhr eröffnen werde. 71685 Empfehle hochfeines Ritterbräu, hell u. dunkel, rein Weine, vorzüglichen Mittagstiſch in u. außer Abonnement⸗ Um geneigten Zuſpruch bittet Hans Riemer. Zur Stadt Aachen, D 5, II. Bringe mein 71884 Prima Lagerbier helles und dunkles, aus der Brauerei H. Schwarz in Speyer in empfehlende Erinnerung. Kalte u. warme Sgpeiſen zu jeder Tageszeit. Mache beſonders auf bprima Leberkuödel mit prima Sauerkraut aufmerk⸗ ſam. J. Fasel. In der Synagoge. Freitag, 30. Auguſt, Abends 1 Uhr. Samſtag, 31. Auguſt, Morgens 9½ Uhr Predigt und gottesdienſtliche Feier zur Erinnerung an die nationglen Kämpfe des Jahres 1870. Herr Nabbiner Dr. Oppenheimer, 0 e Männheim, 30. Auguſt. General⸗ Anzeiger. 5. Seite. Amks⸗ und Kr Bekanntmachun Die eis⸗Verkündigungs bTa fl. 9. Invaliditätsverſicherung der bei Bauten beſchäftigten Perſonen betr. (286) No. 3250 41. ſtellen des Amtsbezirks: An die Bürgermeiſterämter und Einzugs⸗ 71643 Das Reichsverſicherungsamt hat folgende Merkmale zur Unter⸗ ſcheidung von ſelbſtſtändigen Baugewerbetreibenden(Unternehmern, Arbeitgebern) und Bauarbeitern aufgeſtellt: Als unſelbſtſtändige verficherungspflichtige Bauarbeiter im Sinne des§ 1l des Bauunfallverficherungsgeſetzes und des 91 des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes ſind im Zweiſel anzuſehen: J. Die im Bauhandwerk beſchäftigten Geſellen, Gehülfen, ſowie die ſonſtigen ſtändigen Arbeiter, welche ausſchließlich in Be⸗ trieben gewerbsmäßiger Bauunternehmer beſchäftigt werden; 2. Die in der Regel in Betrieben gewerbsmäßtger Bauunter⸗ nehmer, in anderen(landwirthſchaftlichen u. ſ..) Betrieben oder ſonſtwie berufsmäßig als Lohnarbeiter beſchäftigten Per⸗ ſonen, auch ſoweit ſie nebenher, gelegentlich oder in regel⸗ mäßiger Wiederkehr Bauarbeiten unmittelbar für die Bau⸗ herren ausführen; 8. die das ganze Jahr oder den größten Theil des hindurch mit Bauarbeiten für nicht ternehmer(Bauherren) beſchäftigten Perſonen, Regel Sauß 0 gauun⸗ ofern in der a) nur geringfügige, eine beſondere handwerksmäßige Vor⸗ bildung nicht erfordernde Bauarbeiten, insbeſondere Aus⸗ beſſerungs⸗(Flick⸗) Arbeiten ausführen und b) ohne eigentliches Betriebscapital gegen einen den Lohn eines Bauarbefters nicht oder nicht erheblich überſteigenden Lohn arbeiten. Ein Betriebskapital wird insbeſondere als vorhanden anzunehmen ſein bei Verwendung größerer Betriebsgeräthe(Werkſtattseinrichtungen, Gerüſte u. ſ..) oder bei Lieferung von Baumaterialen oder bei regel⸗ mäßiger Geſtellung anderer Arbeiter. „Die mit Bauarbeiten beſchäftigten Perſonen, bei welchen dieſe Vorausſetzungen nicht zutreffen, ſind im Allgemeinen nicht als Bauarbefter, ſondern als ſelbſtſtändige Bauge⸗ werbetreibende(Unternehmer, Arbeitgeber) zu betrachten. Ausnahmen, insbeſondere für die ſogenannten Accordanten ſind indeſſen nicht ausgeſchloſſen. Indem wir hiermit auf dieſe Anleitung ausdrücklich hinweiſen, fügen wir folgendes bei: Sehr zahlreich ſind in Baden die Perſonen, welche als Maurer und dergl. unmittelbar für Gebäudeeigenthümer geringfügige Bau⸗ arbeiten ausführen, ein eigentliches Betriebskapital nicht beſi en und lediglich entſprechenden Arbeitslohn empfangen. Die Prüfung der 1891/94 nur mangelhaft beklebten Quſttungs⸗ karten hat gezeigt, daß für die fraglichen Perſonen nur ſehr wenige Beiträge entrichtet werden; die Hauseigenthümer ſehen dieſelben als Handwerksmeiſter an; die Maurer u. ſ wewollen von Verſicherungs⸗ beiträgen nichts wiſſen und die Ortsbehörden haben ihre Pflicht nach § 16 der VB.⸗O. vom 27. Oktober 1890 gegenüber den hier fraglichen Perſonen gar nicht erfüllt. erſt dann an die Verſicherung erinnert, wenn Bisher haben 90 die Maurer u. ſ. w. An laß zu einem Renten⸗ geſuch eingetreten war. Es iſt allgemein bekannt, welche außerord⸗ entliche Anſtrengungen dann bisher gemacht wurden, um die Ver⸗ ſäumniſſe unſchädlich zu machen, und welche Zumuthungen bezüglich Nac an die Verſicherungsanſtalt gerichtet worden ſind. ſeſe Verhältniſſe müſſen allmählig auch in Baden ſo geordnet werden, daß ſie der vom Reichsverſicherungsamt bekannt ge Anleitung entſprechen. Wo Verſicherung eintritt, müſſen 8 ür die früheren Beſchäftigungswochen die Arbeitgeber in Anſpruch genom⸗ men werden, ſo weit Verjährung(8137 des Geſ.) nicht eingetreten iſt. Für arbeitsloſe Wochen kann der Verſicherte Doppelmarken kleben, wenn er dies in ſeinem Intereſſe gelegen erachtet. Für die Zukunft werden die fraglichen Maurer u. ſ. w. als unſtändige Arbeiter zu behandeln und darauf hinzuweiſen ſein, daß ſie nach§ 111 des Geſ. zum Voraus bei Beginn der Arbeit in jeder Kalenderwoche eine einfache Marke einzukleben befugt ſind, daß ſie aber, wenn ſie von dieſer Beſugniß keinen Gebrauch machen, ver⸗ pflichtet find, bei Strafvermeiden bei der Kontrole für jede ein⸗ zelne Kalenderwoche jeweils den Arbeitgeber namhaft zu machen, welcher in der fraglichen Kalenderwoche zuerſt Beſchäftigung ge⸗ geben hat. Wenn dann die Kontrole nach§ 16 der.⸗O. vom 27. Oktober 1890 und§ 126 des Geſ. entſprechend geübt wird, ſo wird icherlich ein Vollzug erreicht werden, welcher den Intereſſen der erſicherten wenigſtens einigermaßen entſpricht. Mannheim, den 26. Auguſt 1895., Gr. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. Die Sedanfeier in Mannheim betr⸗ 115 Nr. 71167II. Im Hinblick auf die am Sonntag, den 1. September d. Is, ſtattfindende Sedanfeier 185 wird zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit au Gemäßheit der 85 59 u. 121 des bad. Straßen und Plätzen in Polizeiſtrafgeſetzbuches beſtimmt: öffentlichen 1) Der Eintritt in den Hof des Großh. Schloſſes durch den Zugang an der Hauptwache iſt am Sonntag, iden 1. September, von 2 Uhr Nachmittags ab, nur den am Feſtzug theilnehmenden Vereinen und denjenigen Perſonen geſtattet, welche mit Einladungskarten verſehen ſind. Das weſtliche Portal bleibt von der gleichen Zeit an bis zum Eintritt des Feſtzuges in den Schloßhof geſperrt und wird dieſer Zugang ſodann dem freien Einkritt des Publikums— ſoweit eine Abſperrung im Innern des Schloß⸗ hofes nicht vorgenommen iſt— geöffnet. 2) Der Betrieb der Pferdebahn wird von Nachmittags 3 Uhr ab bis zur Ankunft des Feſtzuges auf dem Meßplatz in Zufahrtsſtraße, der Heidelbergerſtraße, Planken, Breite⸗ ſtraße und über dieſelben Schloßhof und weſtliches Schloß⸗ portal eingeſtellt. Ebenſo iſt von perkehr zwiſchen Abends 7 Uhr 30 Min. der Trambahn⸗ Marktplatz und Rheinbrücke einzu⸗ ſtellen und das Ueberſchreiten der breiten Straße dürch die Trambahn verboten. 8) Der Gehwe bis nach während die Abſperrung der 5.30 Uhr erfolgt. — der Rhein brücke wird von Sountag frühß Beendigung des Feuerwerks abgeſperrt, Rheinbrücke ſelbſt Abends Die Ueberfahrtsboote von Arnheiters Erben werden den Lokal⸗Verkehr Mannheim⸗Ludwigshafen um %½8 Uhr und den Verkehr auf der Linie Mannheim⸗Hemshof bereits um 5 Uhr einſtellen. 5 — Hafenkanal. Bis zur Ankunft des Lampionszugs erfolgt die Abſperrung des Rhelnvorlands unterhalb der Rheinbrücke is zum 6) Weitere Abſperrungen werden nach Bedarf durch Schutzmannspoſten veranlaßt, deren Weiſungen unbe⸗ dingt Folge zu leiſten iſt. Mannheim, den 28. Anguſt 1895, 1 Großherzogliches Bezirksamt: N v. Grimm. Ohmet⸗Gras⸗ Verſteigerung. Das Ohmetgras von den Frei⸗ herrn v. Heyl gehörenden 1100 Morgen Wieſen zu Seehof bei Hemsbach wird 71646 Donnerſtag, 5. u. Freitag, 6. September ds. Is,, je Morgens 9 Uhr beginnend, in den auf dem Gute errichteten Hallen, am erſten Tage im oberen, dam zweiten Tage im unteren Theile des Gutes lobsweiſe ver⸗ ſteigert. 71645 Ebrhard Rentmeiſten. Dunguerſteigerung. Montag, 2. September l, Is, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhof das Strohdünger⸗Ergebniß von 93 Pferden vom 2. September bis mit 29. September l. Is. in Wochen⸗Abtheilungen gegen baare Zahlung. 71628 Die Verwaltung, der ſtädt. Abfuhranſtalt Auskuufts⸗Burean des Schwarzwald vereins 8 Nr. 3 Maunheim Auskunfts⸗Ertheilung über Ausfllge unentgeltlich, 63580 Sekauntmachung. Herſtellung einer neuen Ortsſtraße im Baublock JS, zwiſchen der Holz⸗ ſtraße und der Seiler⸗ ſtraße dahier betr. Nr. 33012J. Durch Entſchlie⸗ ßung des Bezirksraths vom 22. Auguſt 1895 wurde die Feſtſetzung der Straßen und Baufluchtlinien für eine neu anzulegende Orts⸗ ſtraße im Baublock J 8 zwiſchen der Holzſtraße u. Seilerſtraße dahier dem Antrag des Stadt⸗ raths entſprechend nach Maßgabe der vorgelegten Pläne genehmigt und dieſer Theil des Ortsbau⸗ planes gemäß Art. 2 Abſ. 2 3. 2 des Ortsſtraßengeſetzes vom 20. Februar 1868 als feſtgeſtellt er⸗ klärt. 71642 Die Pläne liegen während 14 Tagen zur Einſicht der Betheilig⸗ ten auf dem Rathhaus hier auf. Mannheim, 22. Auguſt 1895 Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. Straßenſperre betr, Nr. 7102211 Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kennkniß, daß behufs Vornahme der Stelban⸗ Arbeiten in der Bauhofſtraße (T 6— U6) die Abſperrung dieſer Straße vom 2. J. Mts. an bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäߧ 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 71683 Mannheim, den 29. Auguſt 1895, r. Bezirksamt; v. Grimm. Erbeinweiſung. No. 16,110. Die Wittwe des Brem⸗ ſers Franz Leonhard Eckert, Ka⸗ tharina geb. Dell hier, hat um Einweiſung in Beſitz und Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes nachgeſucht. Dieſem Geſuch wird entſprochen werden, wenn nicht binnen drei Wochen Einſprachen hiergegen erhoben werden. 71567 11 Maunheim den 26. Auguſt 1895 Der Gerichtsſchreiber Eroßh. Amtsgexichts: Mülller. Verpachtung der Maunheimer Winker⸗ ſchafweide pro 1895/96. Die Benützung der ſtädtiſchen Schafweide für den Winter 1895/6, welche ſich auf circa 8000 Morgen Ackerland und 660 Morgen Wieſen ausdehut, wird Dienſtag, 3. September d..,, Bormittags ½ l Uhr im„Badner Hof“ in fünf Abtheilungen an den Meiſtbietenden öffentlich verſtei⸗ gert, wozu wir die Liebhaber mit dem Bemerken einladen, daß der Schäfereipächter innerhalb des diesſeitigen Schäfereibezirkes den Pferch aufſchlagen kann, wo und zu welchem Preis er will. Die Pachtbedingungen liegen in der Stadtrathskanzlei zur Ein⸗ ſicht auf, 71517 Mannheim, den 24. Auguſt 1895, Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. Bekauntmachung. Anläßlich der Eriunerungs⸗ feier an den Tag von Se⸗ dan wird die Stadtgemeinde den hier wohnenden Veteranen aus dem Jahre 1870/71 einen Ehrensold anbieten. 71671 Diejenigen Verteranen, welche ſolchen erheben wollen, werden erſucht, ſich Samſtag, 31. Auguſt l. J. auf dem Rathhaus II. St., Zimmer No. 2 unter Vor⸗ lage der Legitimationspapiere einzuſchreiben. Das Bureau iſt an dieſem Tag von Morgens 8 Uhr bis Abends 8 Uhr offen. Mannheim, 29. Auguſt 1895. Stadtrath: Bräunig⸗ Lemp. Sedanfeier in Mannheim. Bekanntmachung. Samſtag, den 31. Aug, Nachmittags 3 Uhr, findet amdaiſer Wilhelm⸗Denkmal eine Beſprechung der Vor⸗ ſtäude reſp. Führer der⸗ jenigen Korporationen ſtatt, welche ſich am Sedaufeſte betheiligen. Mannheim, 28. Auguſt 1895. Der Obmann der Feſtordnungs⸗Commiſ ſtion: 71680 Fuchs. Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen und billigſt be⸗ Wrat. 9, 2, ö. St. 989 Sedanfeier in Maunheim am 1. September 1895. gekauntmachung. Die Dampfboote, auf welchen die Eingeladenen das Feuer⸗ werk beſichtigen, liegen von Abends 7 Uhr ab an ihren Liegeplätzen und zwar: 1. Das Boot der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft an dem proviſoriſchen Lan⸗ dungsſteg bei Gebrüder Kroell, zunächſt an der Rheinbrücke, 2. das Boot der Köln⸗Düſſel⸗ dorferGeſellſchaft an ſeinem Landungsſteg, 3. das Boot der Niederländ. Dampfſchifffahrts Geſell⸗ ſchaft an ſeinem Landungs⸗ ſteg, 4. das Boot der Mannheimer Dampf ⸗Schleppſchifffahrts⸗ eſellſchaft am Arllheiter⸗ chen Landungsſteg und 5. das Boot der Gebrüder Fendel am proviſoriſchen Landungsſteg unterhalb der Lanz'ſchen Halle. Die Dampfboote beginnen die Abfahrt in den Strom um 7% Uhr. Die Feſtordnungs⸗Commiſſton: 71582 Fuchs. Sedanfeier in Mannheim. Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt ge⸗ geben, daß beim Feuerwerk die auf das Boot„Chrim hilde“ eingeladenen Gäſte von dem Boot„Sigfried“ der Niederländiſchen Dampfſchiff⸗ rhederei aufgenommen werden. Der Obmann der Feſtordnungs⸗Commiſſton: Fuchs. 71629 Bikauntmachung. Nr. 26446. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kennkniß, daß das ſtädtiſche Brauſebad in der Neckarvorſtadt wegen Reparg⸗ turen, vom 26. Auguſt bis 9. September d. Is. geſchloſſen bleibt. 71156 Mannheim, 20. Auguſt 1895, Bürgermeiſteramt Martin. Lenip. Hekauukmachung. Vergebung von Druck⸗ Arbeiten betr. Der Bedarf der Stadtgemeinde an Marktgeldwerthzeichen ꝛc. ſoll im Submiſſionsweg zur Lieferung vergeben werden. Angebote auf Lieferung dieſer Werthzeichen wollen bis längſtens Montag, 2. September l. Is,, Vormittags 11 Uhr mit der Aufſchrift„Lieferung von Druckarbeiten“ verſehen und ver⸗ ſchloſſen auf dem Städt. Rech⸗ nungskontrolbureau— Rathhaus 3. Stock, Nummer 3— unter An⸗ ſchluß von Papiermuſtern, einge⸗ reicht werden, woſelbſt die näheren Bedingungen und Muſter zur Ein⸗ ſicht aufliegen. 71446 Mannheim, 26. Auguſt 1895 Faushaltskommiſſion: Kaltenthaler. Hartmann. 22 Hänſer⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 26. Septbr. d.., Naächmittags 3 Uhr werden auf Ankrag in meinem Amtszimmer B 2,8 hier gaus der Nachlaßmaſſe der Frau Alwine Roes Wittwe geb. Büttner von hier von mir öffentlich ver⸗ ſteigert: Taxation. 1. Das Eckwohnhaus dahier an der Breiten⸗ ſtraße Lit. G 1 No. 1 mit Ladenlokalitäten 2. Das Eckwohnhaus dahier am Stadipark Lit. B 6 No. 1„ 120,000. 3. Das Wohnhaus daſelbſt Lit. B6 No 1a„ 88,000. Die Verſteigerungsbedingungen können bei mir in den üblichen Geſchäftsſtunden e auch kann Abſchrift derſelben bezogen werden. 71626 Zu weiteren Auskünften über Rentabilität der Häuſer ꝛc, iſt Hopp hier N 3, 9 ereit. Mannheim, 28. Auguſt 1895. derner, Großh. Notar, B 2, 8. Heffentlicht Perſteigerung. Samſtag, den 31. Anguſt 18935, Vormittags 10 Uhr werde ich im Aüftrage, in Bezug auf Art. 343.⸗G.⸗B.im Binnen⸗ hafen, kurzes Becken, aus Schiff „Prinzeſſin Wilhelm“ 71612 35 Doppelwagg. Nußkohlen 5 + gewaſchen und geſiebt, frei Wag⸗ gon hier, Binnenhafen,gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 97— 1895. M. 280,000 örk. 5 Gerichts volzieber O 1, k% Gt. Bud. Staalseifenbahnen. Der vom 1 März 1887 an gültige Tranfittarif für Ge⸗ treide, Baumwolle u. ſ..bel⸗ giſcher und holländiſcher Herkunft ab Mannheim Ludwigshafen ꝛc. ꝛc. nach der Oſtſchweiz tritt voraus⸗ ſichtlich mit dem 30. September l. J. außer Kraft und wird durch einen neuen Tranſittarif erſetzt. Der neue Tarif weiſt neben zahl⸗ reichenFrachtermäßtgungen auch kleine Frachterhöhungen auf; im Uebrigen iſt derſelbe beſchränkt auf Frachtſätze für Getreide und rohe Baumwolle. Soweit Fracht⸗ erhöhungen u. Verkehrsbeſchränk⸗ ungen eintreten, bleiben die Taxen des Tranſittarifs vom 1. März 1887 noch bis einſchließlich 31. Oktober l. J. in Kraft. Nähere Aüskunft ertheilt unſer Glitertarifbureau. 71639 Karlsruhe, den 27. Auguſt 1895. Generaldtrektion. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Lieferung von 1910000 Stück zweijährigen verſchulten Weißdornpflänzen ſoll in offent⸗ lichem Anbietungsverfahren ver⸗ geben werden. 71527 Portofreie Angebote mit der Aufſchrift„Pflanzungen“ ſind his Samſtag, den 14. Sept. 1895, Abends 7 Uhr auf dem Geſchäftszimmer, Kriegs⸗ ſtraße 17, Karlstuhe in Baden abzugeben, woſelbſt auch in den üblichen Geſchäftsſtunden die Be⸗ dingungen eingeſehen und die Vor⸗ ſchriften für die Angebote erhal⸗ ten werden können. Die Zuſchlagefriſt beträgt 8 11 arlsruhe, 27 Auguſt 1895. Gr. Eiſenbahnbauinſpektion. Sleigerungs⸗Ankündigung. Im Auftrage des Herrn Leon⸗ ah Waguer, Wirth hier, ver⸗ teigere ich am 71625 Mittwoch, 25. September 1898, 5 Nachmittags 2 Uhr in meinem Bürean dahier Litera 2 5 No. 1 die demſelben gehörige, nachbeſchriebene Liegenſchaft, wo⸗ bei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens die Schätzung geboten wird mit 75,000 M. „Die Verſteigerungsbedingungen können zu den üblichen Büreau⸗ ſtunden bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft, .8 No. 2½ ſammt Seiten⸗ und Hinterbau, nebſt liegenſchaftlicher Zugehör, neben Karl Balles Ehe⸗ leuten und M. Eulner Eheleuten Mannheim, 23. Auguſt 1895. Der Stellvertreter des beurlaubten Gr.Notars Matles Wolf, Rechtspraktikant. Rektorat der Volksſchulen in Mauuheim. Sedanfeter betr. Die Schüler der achten Kna⸗ ben⸗Klaſſen der Volks⸗ und Bürgerſchule, welche ſich am Sonntag, den 1. September am Feſtzuge ie wollen, werden aufgefordert, ſich am Samſtag, den 31. Auguſt 1895, Vormittags 11 Uhr Aind der Friedrichsſchule ufinden. 71652 annheim, 29. Auguſt 1895. Dr. Sickinger. Raſcheſte Ausbildung zum gewaudten Geſchäfts ſtenogtaphen in ein der einen Unterrichts⸗Curs in der Neuſtolzeſchen Steno⸗ graphie und laden Inter⸗ eſſenten hierzu ergebenſt ein. Dieſes, von uns vertretene Syſtem vereinigt in ſich fol⸗ gende Vorzüge: Leichte Erlernbarkeit. Größte Schreibſlüchtigkeit. Unbedingte Zuverlüſſigkeit u. leichte Lesbarkeit. Größte Leiſtungsfühigkeit. Das Honorar beträgt für den Anfänger⸗ und Fortbild⸗ ungs⸗ Curfus inel. Lehrmittel Mk,.— und wolle man gefl. Anmeldungen an unſeren Bor ſitzenden Herrn Franz Kolb, K 3, 17, gelangen laſſen. Steuographiſche Vereinigung „Stolzeaua“, Lokal: „Aſchaffenburger Bierhalle“ 2, 18 71676 Stenographiſche Vereiniguug„Slolzeana“. Loral E 18. Donnerſtag, 5. September Kritit des Herrn Gregori über das Syſtem Schrei. Donnerſtag, 3. Oktober über Roller von Herrn Müßig⸗ Donnerſtag, 7. November über Stenotachygraphie von Herrn Kolb, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Intereſſenten er⸗ gebenſt einladen. 71675 Je ½9 Uhr Abends beginnend im Lokal. Der Vorſtand. Manaheimer Sängerkreis. Heute Abend ½9 Uhr Frobe. e1s Feuerwehr. Das Wohnhaus dahier Litergfſt Wir eröffnen demnächſt wie⸗ Sedanfeier betr. 0 Zur Theilnahme an Ydem Feſtzug wird hier⸗ mit freundlichſt einge⸗ laden. Die Mannſchaft ſammelt ſich Sonntag Nachmittag %3 Uhr an kleinen pPlanken vor dem Realgymnaſium. Kleidung: Uniform mit dunkler Hoſe. 71666 Mannheim, 80. Auguſt 1895. Das Commando: W. Bougquet. Turn⸗Verein Mannheim. Behufs Bethei⸗ ligung am Feſt⸗ zuge, gelegent⸗ lich des Skdaufeſtes den erſuchen wir unſere verehrl. Mit⸗ gliever, ſich 71682 Sonntag Mittag 2 Uhr im Lokal einzufinden. Zu dem am Abend ſtattfinden⸗ deſt Lampionzug verſammelt ſich der Verein um 7 Uhr im Lokale. ch Turnfacke, dunkle Hoſe, ſchwarzen Hut⸗ N zählreiche Vefgeligung itte Der Vorſtand. Werein Mannbeim. Seitens des Feſtausſchuſſes für die Sadaſeie ſſ unſer Verkin Mi Theilnahme am eſtzuge ittags und Lampionzuge Abends eingeladen worden. Wir bringen dies zur Aft. Kenntniß unſerer verehrl. 5 glieder mit der Bitte, ſich an der Feier recht zahlreich zu bethei⸗ ligen. Einzeichnungsliſte liegt auf unſerm Bureau auf, woſelbſt guch Abzeichen, welche zur Theilnahme an der Feier berechtigen, zu h ind. Schluß der Einzeichnungsliſte Samſtag, den 81. Augu Abends 7 Uhr. 71511 Der Vorstand. Sing-Verein. Heute Freitag Abend ½9 Uhr SGeſammt⸗Jrobe. 71668 Der Vorſtand. Süngerbund. Heute Freitag Abend 9 Uhr Heſptechung: Sedanfeier betreffend. Liederhalle. Freitag, den 30. Auguſt 1895 Probe. Nach derſelben Beſprechung, 3 ereice 8 10 0 55 m zahlreiches Erſcheinen bitte 71525 Der Horſtand. Sängerhalle Wiederbeginn der regel⸗ mäßigen Proben Samſtag, den 31. Auguſt 1895. Zahlr. Beſuch ſteht entgegen 71598 Der Vorſtand, Sängerhalle. Wir bringen unſeren verehr⸗ lichen Mitgliedern hiermit zur Kenntniß, daß wir uns an dem auläßlich der Sedanfeier am nächſten Sonntag ſtattfindenden Feſt⸗ und Lampion⸗Zugt betheiligen und erſuchen um recht zahlreiches Erſcheinen. 71594 Sammlung um 2 Uhr Mittags im Lokal. Der Vorſtaud. 2 Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Unſeren werthen Mitgliedern zur Nachricht, daß unſer Verein am den 1. Sept. an den Sedausfeierlichkeiten ſich betheiligt und laden wir Sie deßhalb auf Sonntag Nachmittag 2 Uhr an dem Feſtzuge und Abends 7 Uhr zum Lampionszuge höflichſt ein. Zuſammenkunft im Lokal, Zählreiche Betheiligung ſehr e 71596 wünſcht. Der Vorſtand. Flügelradgeſellſchaft Maunheim. Die Mitglieder werden freund⸗ lichſt erſuchk, ſich 7 Mittags um ½2 Uhr, behufs Betheiligung am Feſtzuge der Sedansfeier im Locale Bellevne⸗ Keller einzu. finden. Vereinsabzeichen ſind zu 71624 tragen. Seneral-⸗Anzeiger . Sefte Heſſiſche Ludwigs⸗Eiſenbahn. Unter Hinweiſung auf 8 6s der Verkehrs⸗Ordnung für die Eiſen⸗ bahnen Deutſchlands bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß wir an Stelle des Herrn J. B. Wiedenhorn mit Wirkung vom J. Sep⸗ tember l. Js. die Herren Gebr. Graeff zu Rollfuhrunternehmern zum An⸗ und Abfahren der Güter nach und von unſerer Station Mannheim Centralgüterbahnhof beſtellt haben. 71662 5 Mainz, den 29. Auguſt 1895. In Vollmacht des Verwaltungsrathes Die Special⸗Direktion. Sedanfejer in Nannheim am 1. September 1895. Pragrammn des Volksfeſtes auf dem Feſtplatz au der Friedrichs⸗ Brücke nach Beendigung des Feſtzuges. Muſikchöre. 5 „Uebungen des Turn⸗ und FJecht⸗Clubs Ludwigshafen und des Turnvereins Mannheim. Riegenturnen der genannten Turnvereine. „Geſammtaufführung im Stemmen des Athletenclubs Schwetzinger⸗Vorſtadt. „Barrenturnen des Turnvereins Mannheim. „Schleuderballſpiel des Turn⸗ und Fecht⸗Clubs Lud⸗ wigshafen. 5 Pyramiden des Athletenclubs Schwetzinger⸗ orſtadt. Rinerregunmaſtht des Turnvereins Mannheim. ingkampf des Athletenclubs Schwetzinger⸗Vorſtadt. Leiterpyramiden des Turnvereins Mannheim. Für die Schuljugend ſind zwei Kletterbäume aufgeſtellt. und Schaukeln ſind in Betrieb. r Reſtauration iſt Auſorzt, 71672 annheim, den 29. uguſt 1895. Die Feſtordnungs⸗Commiſſion: uchs. Einladung gemein amen Srdanftier ſilttarischen Vereine Mannheims. Sonntag, 1. Septbr. 1895. Die unterzeichneten Vereine laden ihre Mitglieder und alle andern Theilnehmer am Feldzug 1870% 1 oder von frühern Feldzügen, ſowie diejenigen Frauen und Männer Mannheims ein, welche im Kriegsjahr in der Pflege der Verwundeten und Kranken aaß waren, zur Theilnahme an der iemit kameradſchaftlichſt ein und bitten um zahlreiche Bethei⸗ igung und pünktliches SS S 89 — ntreten. Feſtordnung: 1. Morgens 5 und Böllerſalven. n 2. Feſtgottesdie in den Kirchen der verſchiedenen onſeſſtonen. * a. um 11½ lihr Gedächtnißfeier auf dem Nel 25 Sammlung auf dem Marktplatz; Abmarſch vom Ma platz um 11 Uhr. ugordnüng: 1. Muſik. 2. Fahnen der mili⸗ täriſchen Vereine. 8. Die Inhaber des Etſernen Kreuzes. 4. Alle andern Kriegsveteranen, gleichviel, ob Vereinsmitglieder oder nicht. 5. Der Zweterclub. 6. Der Erſte Mannheimer Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ u. Sparverein. 7. Der Kriegerverein. 8 Der Vetera⸗ nenverein. 9. Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen. 10. Der Militärverein. 11. Die Krankenträgerabthei⸗ lung der militäriſchen Vereine. Die übrigen Theil⸗ nehmer an der Gedächtnißfeier verſammeln ſich um 1Ii½ Uhr am Kriegerdenkmal 5 dem Friedhof. Von 11½ bis 12½ Uhr Parademuſtk am Kaiſerdenkmal, am i und am Schulhauſe der Neckar⸗ Vorſtadt. Nachmittags 3 Uhr aſſeg Derſelbe ſtellt ich auf dor Rondellſtraße am Waff erthurm auf, die milit iriſchen Vereine und alle Theilnehmer am Feldzug 1870%1, in derſelben Reihenfolge wie am Vormittag. Abmarſch aum 3 Uhr durch die Heidelbergerſtraße und die Breiteſtraße zum Kaiſerdenkmal. Feierlicher Feſtakt unter Mitwirkung der Geſang⸗ vereine. 6. Feſtzug vom Kaiſerdenkmal durch die Breiteſtraße Über bie Friedrichsbrücke auf den Meßplatz. 125 löſt ſich der Zug auf und werden die Fahnen entlaſſen. 7. Volksfeſt auf dem Meßplatz. Vorführungen der Turn⸗ vereine und der Athletenelubs, Kletterbäume u. dgl. Lampionzug. Aufſtellung um 7½ Uhr auf dem Markt⸗ platz. Abmarſch um 8 Uhr durch die Breiteſtra e, in der Form des Eiſernen Kreuzes über den Parade⸗ Platz, am Kaiſerdenkmal vorbei zum Rheinvorland. 9. Großes Brillant⸗Feuerwerk an der ge⸗ geben von den Städten Mannheim und udwigshafen. Zur Schlußnummer allgemeiner Geſang der Wacht am Rhein. Danach Feſt⸗Bankett der militärifchen Vereine im Saalbau. Die Lampions werden am Eingang in den Saalbau abgegeben. Die Vereine verſammeln ſich /½ Stunde Sor dem Abmarſch zur Gedächtnißfeier, zum Feſtzug und zum Lampionzug in ihren Bereinslokalen, um von da geſchloſſen zu den allgemeinen Sammelplätzen zu marſchiren. ſtets in 5 Gliedern. Die Lam⸗ pions werden von 7 Uhr ab in den Vereins⸗ lokalen abgegeben. Mit kameradſchaftlichem Gruß. 1. Der Bund der Ritter des Eiſernen Kreuzes: Goetz. 2. Der Zweierelub: Hoch. 8. Det erſte Maunheimer Veteranen⸗ Sterbkaſſe⸗ u. Sparverein: u r 10. F. 4. Der Kriegerverein: Dr. Seiler, 5. Der Veteranenverein Maunheim: Mayer. ., Der Verein Deutſcher Kampfgenoſſen: J. etex. 7. Der Militärverein Mannßeim; Maths. Mannheim, 30. Auguſt. Schützengeſellſchaft. Unſere verehrl. Mitglieder werden höflichſt erſucht, ſich an dem zu Ehren der Sedan⸗FJFeier ſtattfindenden Jeſt⸗ und Lampionzuge recht zahlreich zu be⸗ 3 theiligen. 71684 Zuſammenkunft Sonntag Nachmittag 2 Uhr im Bellevue⸗Keller, von wo aus geſchloſſen nach dem Aufſtellplatze mar⸗ ſchirt wird. Anzu warz, Cylinder und Vereinsabzeichen. Der Vorſtand. Stenotachygraphen-Verein Mannheim. Lernt Stenographiren! Ein Stenographie⸗Syſtem, welches allen Anforderungen in Bezug auf Kürze und e und insbeſondere auch in Bezug auf leichte Erlernbarkeit entſpricht, iſt die Stenotachygraphie. Hunderte, die ſich früher mit älteren komplizirten Methoden vergeblich abmühten, erlernten die Stenotachygrap ie in wenigen Wochen. Im Parlament und in zahlreichen eſchäften wird die Stenotachygraphie praktiſch verwerthet. 71684 Unentgeltliche Unterrichtskurſe in der Stenotachygraphie beginnen Mitte September ert. und nehmen Anmeldungen entgegen die Herren A. Matt, Lud⸗ wigshafen und E. Leinhas, H 7, 18. Dauer der Unterrichtskurſe—10 Stunden. Badner Hof. Bei jeder Witterung! 5 Bei jeder Witterung! Heute Freitag, Abends präcis halb 9 Uhr Extra-Concert Alberty. 2 Neues Programm No. 4. Entree 30 Pfg. Brauerei Hochſchwender, D 4. 9l0. — Morgen Samſtag, 31. Auguſt N Große⸗ Schlachtfeſt, morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut Abends hausgemachte Würſte. 71658 Es ladet höflichſt ein V. 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