— 2 Telegramm⸗Adreſſe: 9 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfa. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Um gebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleitult aud zerbrritetäe Jeitung in Maunhein uud AuzTbns. E G, 2 Anzeiger (Mannheimer Bolksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyen. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. RNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 6 * Nr. 237. Der Schluß des Katholikentages. Vorgeſtern wurde in München der Katholikentag mit einem Feſteſſen beſchloſſen, an dem 200 Perſonen Theil nahmen. Präſident Müller brachte ein Hoch auf den Papſt aus. Reichsrath Ow toaſtete auf den Prinz⸗ regenten. Hierauf verlas Freiherr Matting folgendes Telegramm.„Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben die Huldigung der 42. Generalverſammlung gern entgegen genommen und laſſen beſtens danken. v. Lucanus“. Freiherr v. Hertling brachte hierauf ein Hoch auf den Kaiſer aus. Es folgten weitere Toaſte auf den Erz⸗ biſchof und das Präſidium des Localcomités. Bemerkenswerth iſt, daß eine ganze Gruppe des Zentrums vom Schlage des verſtorbenen Freiherrn v. Schorlemer⸗Alſt ſo gut wie gar nicht auf dem Katho⸗ likentage vertreten war, oder doch wenigſtens keine Rolle ſpielte. Man ſah weder den Grafen Balleſtrem noch den Frhrn. v. Huene. Letzterer hat übrigens, wie hier zugleich angefügt ſei, dem Bureau des preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſes angezeigt, daß er ſein Mandat durch ſeine Ernennung zum Direktor der preußiſchen Centralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe als erloſchen betrachtet. Wie wir hören, wird Herr v. Huene ſich wieder darum bewerben und auch ſeine Candidatur zum Reichstage im Wahlkreiſe Pleß⸗ Rybnik aufrecht erhalten. Was nun das Reſultat des Katholiken⸗ tages anlangt, ſo kann man dasſelbe nach Allem, was man darüber geleſen, nur als ein belangloſes und mageres bezeichnen. Selbſtverſtändlich wiſſen die ultra⸗ montanen Blätter nicht genug davon zu rühmen. Aber ſie mögen ſagen, was ſie wollen, es fehlte der große Zug in der ganzen Verſammlung. Derartige Kongreſſe haben ſich überlebt wie die Ausſtellungen. Man arrangirt ſie gewöhnlich nur, um ſich durch den Ausfall keine Blöße zu geben. So war es denn auch nicht an⸗ ders möglich, als daß in München faſt eine volle Woche lang lediglich die alten Gäule geritten wurden. So ſchleuderte man die altgewohnte Lanze gegen den Liberalismus, der an allen Uebeln ſchuld ſei, ſo griff man die Freiheit der Widſſenſchaft an und die konfeſſionsloſe Schule. Hier ſei noch beſonders darauf hingewieſen, mit welchem Eifer ein Vertreter der ultramontanen Lehrerſchaft unter lauteſtem Beifall der Verſammlung die völligſte Unterordnung der Schule unter die Kirche verlangte. Welchen Eindruck das Auftreten jenes Lehrers wohl auf die demokratiſch⸗freiſinnigen Lehrer Badens gemacht haben mag, die mit ihren politiſchen Geſinnungsgenoſſen gemeinſame Sache mit jenen Dunkel⸗ männern des Katholikentages auch gegenwärtig bei den Landtagswahlen machen! Wie natürlich nicht anders zu erwarten war, hat der Katholikentag auch wieder die Papſtfrage berührt. Man will— ſo bemerkt dazu die„Köln. Ztg.“—, der heilige Vater ſolle wieder in den Beſitz der weltlichen Macht und des Kirchenſtaates gebracht werden, aber man erwarte das, wie Freiherr v. Hertling ſagt, von der Rückkehr des italieniſchen Volkes zum Papſt und nicht von Kriegen. Das ſcheint uns ziemlich unverfäng⸗ lich, denn wenn das italieniſche Volk es denn wirklich einmal als in ſeinem Intereſſe liegend erachten ſollte, den Kirchenſtaat wiederherzuſtellen, ſo wüßten wir nicht, was wir gegen eine ſolche Entſchließung des italieniſchen Volkes einwenden ſollten. Wir glauben aber, daß noch viel Waſſer die Flüſſe hinunterlaufen und viele Katho⸗ likenverſammlungen abgehalten werden müſſen, ehe die Italiener ſich den Wünſchen der deutſchen Ultramontanen auch nur einigermaßen geneigt erweiſen werden. Einſt⸗ weilen werden die Italiener gut thun, die Reden des Centrums auf der Münchener Verſammlung, ſoweit ſie ſich auf das Papſtthum beziehen, als das zu betrachten, was ſte ſind: Redewendungen, über deren Bedeutungs⸗ loſigkeit ſich dieſe Herren ſelbſt vollſtändig klar ſind, die ſie aber altem Herkommen gemäß ebenſowenig unterlaſſen mögen wie die Echternacher Springprozeſſion, an deren Nothwendigkeit und Nützlichkeit ſie ebenſowenig glauben, als an die Möglichkeit einer in abſehbarer Zeit zu hoffenden Wiedereinſetzung des Papſtthums in ſeine Souveränetät. Im Uebrigen muß anerkannt werden, daß die Redner etwas weniger gegen den Staat donnerten, als es ſonſt zu geſchehen pflegte. Nach allem, was der Staat den Herren ſchon zugeſtanden hat, wäre ein anderes Verhalten allerdings auch eine Un⸗ dankbarkeit ſonder gleichen geweſen. Noch auf einen wuſtand möchten wir hier hinweiſen. Selten iſt dem Samſtag, 31. Auguſt 1895. Beachtung geſchenkt worden. Die Berichte über die Verhandlungen ſind in den meiſten Blättern mager und die Bekämpfung der dabei gehaltenen Reden meiſt ohne alle Wärme und Leidenſchaftlichkeit. Wenn wir uns fragen, worauf das zurückzuführen iſt, ſo ſcheint uns die zutreffendſte Antwort, daß unſere Zeit für die kon⸗ feſſtonellreligioſen Fragen nicht mehr das lebhafte In⸗ tereſſe beſitzt wie noch vor zehn Jahren, und daß dieſe durch die ſoziale Frage abgelöſt ſind, die die Ultramon⸗ tanen zwar mit dem Katholicismus vermengen möchten, die aber in Wahrheit mit dieſem nicht das geringſte zu thun hat. Zu der Angelegenheit Cohn und Roſenberg ſchreibt die„Berliner Correſpondenz“: ihr in großen Mengen hierher gebrachte Getreide kreditirt und ſie dadurch in ihren Baiſſe-Spekulationen weſentlich uuterſtützt worden ſein. Dieſe Angabe iſt unzutreffend, da die genannte Firma bei dem Berliner Hauptſteueramte einen Zollkredit überhaupt nicht genießt, ſondern das hier zur Eingangsabfertigung gelangende Getreide baar verzollt, insbeſondere auch im laufenden Quartal einen erheblichen Betrag an Getreidezoll baar entrichtet hat. Die Inhaber der Firma ſind allerdings zugleich an der Aktiengeſeſellſchaft Humboldtmühle in Tegel betheiligt, welche bei der Ausfuhr ihrer Mühlenfabrikate für die entſprechenden Getreidemengen Zollfreiheit genießt, und der zu dieſem Behuf ein Zollkonto für Getreide nach Maßgabe der Beſtimmungen des Zolltarifgeſetzes be⸗ willigt iſt. Die für dieſe Mühle in den letzten Quar⸗ talen kontirten Getreidemengen dürfen aber beſtimmungs⸗ mäßig nur mit Genehmigung des Hauptamtes in un⸗ verarbeitetem Zuſtande veräußert werden, und dieſe Ge⸗ nehmigung iſt nur ausnahmsweiſe und aus beſonderer Veranlaſſung zu ertheilen. Für etwaige Baiſſe⸗Speku⸗ lationen in Getreide ſind daher dieſe Mengen nicht ver⸗ wendbar. Die deutſch⸗amerikaniſchen Veteranen in Friedrichsruh. Die Schaar deutſch⸗amerikaniſcher Veteranen, welche, wie bereits mehrfach berichtet, zum Siegesfeier⸗Jubiläum nach Deutſchland herübergekommen ſind, haben auch, wie ſich nicht anders erwarten ließ, beim Fürſten Bis⸗ marck in Friedrichsruh einen Beſuch abgeſtattet. Zunächſt ging's vorgeſtern nach Hamburg, wo ihnen wie in Bremen patriotiſche Begrüßung zu Theil wurde. Wie man berichtet, verlief der Abends im Ludwigsfeſtſaale veranſtaltete Commers auf das glänzendſte. Nach Geſangsvorträgen des Lehrervereins eröffnete der Schriftführer des Kriegerverbandes, Geerth, den Commers und widmete das erſte Glas den amerika⸗ niſchen Gäſten. Der Vorſitzende des Kriegerverbandes, Hauptmann Brückmann, betonte die hohe Bedeutung, welche die bevorſtehende Erinnerungsfeier durch die Theil⸗ nahme der amerikaniſchen Kameraden erhalte, und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Redner bewillkommte die Gäſte herzlich im alten Vaterlande und trank auf ihr Wohl. Der Vorſttzende der Chicagoer militäriſchen Vereinigung, Notar Schlacker, dankte für den herzlichen Allen Theilnehmern wurde eine Erinnerungsmedaille überreicht. Geſtern Vormittag legten die amerikaniſchen Veteranen am Kriegerdenkmal einen Lorbeerkranz mit der Aufſchrift:„Von den Kameraden aus America“ nieder. Sodann reiſten ſie nach Friedrichsruh ab. Gegen 40 Herren und Damen langten um 12 Uhr dort an. Vier der Herren wurden zum Frühſtück einge⸗ laden, das eine Stunde dauerte und einen äußerſt in⸗ tereſſanten Verlauf nahm. Inzwiſchen hatten die üb⸗ rigen Theilnehmer an der Huldigungsfahrt ſich vor dem Schloſſe aufgeſtellt. Der Altreichskanzler trat vor das Portal, ſchritt die Front der Veteranen ab und unter⸗ hielt ſich mit vielen derſelben in der leutſeligſten Weiſe. Der Vorſitzende der Chicagoer militäriſchen Vereinigung, Notar Schlacker, brachte ein Hoch auf den Fürſten aus. Dieſer trank auf die Deutſchen Amerikas und gab wiederholt ſeiner hohen Freude über den Beſuch Ausdruck. Am Schluſſe deftlirten die Theilnehmer nochmals unter Jwiederzolten Hochrufen vor dem Fürſten. Freudig über⸗ offtziellen Katholikentage von gegneriſcher Seite ſo wenig Nach einer von der Deutſchen Tageszeitung ge⸗ brachten und von der Poſt beſtätigten Angabe ſoll der Firma Cohn und Roſenberg hier der Zoll für das von Empfang und brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Angelegenheit wird der„Polit. Corr.“ aus Konſtan⸗ tinopel mitgetheilt: (Celephon⸗Ar. 218.) raſcht waren alle von dem über Ervarten guten Aus⸗ ſehen des Altreichskanzlers. —— Ein unparteiiſches Zeugniß. Der franzöſiſche Geueral Munier hat unlängſt gegen das deutſche Heer von 18 70 ſchmähende Vorwürfe erboben, die darin gipfelten, als ſei es eine Horde von Räubern und Dieben geweſen. Selbſtverſtändlich beruhen dieſe Angkiffe lediglich auf frivoler Verleumdung, was jeder deutſche Soldat, der den Krieg mitgemacht, bezeugen kann. Daher haben denn auch die großen deutſchen Zeitungen energiſch die Märchen des Franzoſen zurückgewieſen. Noch ſchwerer aber dürfte das Verhalten des Auslandes in dieſer Sache wiegen. Die engliſchen Blätter kennzeichnen die Angriffe Munjers ſcharf und klar als grundloſe Verleumdungen. Ein nicht minder unparteiſches Zeugniß bringt die„Neue Züricher Zeitung“ bei, indem ſie ſchreibt: Von dem deutſchen Heere und dem deutſchen Offtzier⸗ corps als von„Diebsbanden“ zu reden, die vom großen Hauptquartier geleitet wurden, iſt nach deutſchen Begriffen etwas Uugeheuerliches. Die beſte Kraft des deutſchen Volkes ſtand als Soldaten in Frankreich und aus jeder Familie waren Angehörige dort. Was Deutſchland aus Intelligenz und Bildung in allen Bürgerkreiſen befitzt, war, ſoweit es waffenkräftig, neben den Berufsoffizieren als Reſerveofftziere mitgezogen. Einem ſolchen Heere den Vorwurf zu machen, er habe als Diebsbande gehauſt, iſt, wie geſagt, nach unſeren Begriffen etwas Unfaßbares. Alles hat man den Franzoſen ſchon verziehen, ihre Prahlſucht, ihre Händelſucht, ihre! eiz⸗ barkeit u. ſ. w. Nur bei dieſer Verleumdung bäumt ſich in Deutſchland allenthalben immer wieder Verachtung und Zorn gegen die Franzoſen auf, denn jeder einzelne fühlt ſich in ſeinen Anverwandten, die auf franzöſiſchem Boden ſtanden, Sicherlich, unter einem Heer von 1½ Millionen ſie als Nichts in der übrigen Maſſe! Wie wurden ſie von ihren Regimentskameraden im Zaum gehalten und verachtet und beſtraft, wenn man ſie auf übler That erwiſchte. Wie viel franzöſiſches Geſindel zog hinter den deutſchen Heerſäulen her, plünderte die von den ängſtlichen Einwohnern verlaſſenen Häuſer und ſchob die Schuld dann auf die Preußen! Bat man doch ſelbſt z. B. in einer Stadt wie Rheims, wo die reichen Einwohner Gleiches fürchteten, einige deutſche Trup⸗ pen möchten um Himmelswillen zum Schutz zurückgelaſſen werden. Als Prinz Friedrich Karl, zu weiterem Beiſpiel mag dies erwähnt ſein, mit ſeiner Armee die franzöſiſche Grenze überſchritt, erließ er die noch heute bekannte und berühmke Anſprache an ſeine Truppen, worin er neben ſtrenger Man⸗ neszucht eine milde Menſchlichkeit gegen friedliche Einwohner forderte. Sie gipfelte in der ſchönen Mahnung:„Soldaten denkt immer in Feindesland an Eure eigenen Eltern und wehrloſen Geſchwiſter daheim und daran, wenn umgekehrt die Franzoſen dort wären!“ Klingt ſo die Sprache von Räubern und Dieben? Der Londoner„Daily Telegraph“ ſchreibt zu der Angelegenheit Nach ſtehendes: „Ganz Europa mußte bedauern, daß der Figaro längft begrabene Beſchuldigungen wieder auftiſchte und gegen die deutſchen Veteranen von 1870/71 Anklagen erhob, die völlig unbegründet ſind, Leider iſt dem Beiſpiele des Figaro mehr als eine Pariſer Zeitung gefolgt, die ſonſt weniger f Aeußerungen huldigt. Es gibt keine Armee in der Welt, unſere nicht derſüne in der ein ſo hoher Maßſtab der Standes⸗ und perſönlichen Ehre an das Offiziercorps angelegt wird wie in der deutſchen. Der deutſche Offtzier iſt eine Art Brahmane; aber man verlangt deshalb auch von ihm ein brahmanenhaftes Benehmen. Wehe ihm, wenn er dieſe Erwartungen nicht erfüllt. In der Regel erfüllt er ſie aber und wird ein Muſter in ſeinem Auftreten 50 en alle Arten Menſchen. Es iſt deshalb geradezu lächer 55 von ſolchen Männern behaupten zu wollen, daß ſie die Privatfachen der Feinde ihres Landes geſtohlen hätten. Man kann nur an⸗ nehmen, daß General Munier nicht recht bei Sinnen iſt. ——— Die armeniſche Angelegenheit. Ueber den gegenwärtigen Stand der armeniſchen „Die Regierungen Englands, Ruß⸗ lands und Frankreichs haben von der ſeitens der Pforte zu ihrer Kenntniß gebrachten Entſendung des Marſchalls Schakir Paſcha als Inſpektor der kleinaſtatiſchen Pro⸗ vinzen keine Notiz genommen. Die drei Mächte ſollen ſich, da die Annahme ihrer Reformvorſchläge für die von Armenien bewohnten Provinzen durch die Türkei auf dem bisher verfolgten Wege nicht erzielt werden konnte und die letzte Antwort der Pforte zur Grundlage für weitere Verhandlungen ungeeignet ſei, darüber geeinigt haben, daß nunmehr im Sinne des§ 61 des Berliner Vertrages im Namen aller Signatarmächte in Konſtantinopel Mit⸗ theilungen über die von der türkiſchen Regierung für die erwähnten Provinzen zu gewährenden Reformen ver⸗ langt werden und auf die Einführung einer Control⸗ kommiſſion gedrungen werde. Die Verſtändigung über dieſes Vorgehen ſei gegenwärtig zwiſchen den Cabi⸗ netten der Signatarmachte im Zuge. Nach Mit⸗ aad Neiees dn e Kerle. Aber wie verſchwanden . Skite. Seneral⸗Anzeiger. theilungen der Londoner„Pall Mall Gazette“ ſcheint indeß die Einmüthigkeit zwiſchen England, Frankreich und Rußland in der armeniſchen Frage in Wirklich⸗ keit durchaus nicht in dem Maße vorhanden zu ſein, als man nach der Erklärung Lord Salisburys an⸗ nehmen müßte. Der Sultan— ſo ſchreibt der Kon⸗ ſtantinopeler Berichterſtatter des Londoner Blattes— ſei jetzt unbedingt überzeugt, daß weder Frankreich noch Rußland zu irgend einem ernſten Vorgehen im Verfolg der gemeinſamen Note vom Mai d. J. geneigt ſind. Auf der franzöſiſchen Botſchaft ſage man den Engländern: „Bevor die ägyptiſche Frage geordnet iſt, haben wir keinen Anlaß, es mit der Pforte zum Aeußerſten zu treiben.“ Wie auch Lord Salisbury perſönlich denken und welche Verſicherungen er auf diplomatiſchem Wege in London empfangen mag, die Thatſache ſei unumſtöß⸗ lich, daß der franzöſiſche Botſchafter am goldenen Horn Alles thut, um das Odium der gemeinſam erhobenen Vorſtellung bei der hohen Pforte auf Sir Philipp Currie allein abzuwälzen. Das Mißtrauen Abdul Hamids gegen England, das nie völlig verwunden wurde, ſei gegenwärtig ſtärker entwickelt, als je, und die geſchäftige Diplomatie der engliſchen„Verbündeten“ in der armeniſchen Frage ſorge dafür, daß ſich der Großherr in ſeiner Meinung befeſtigt, England ſei es vor Allem, das der Zerſtücke⸗ lung ſeines Reiches vorarbeitet. In den offieſellen Kreiſen der Türkei ſei man auch nachgerade überzeugt, daß Oeſterreich und Deutſchland auf demſelben Stand⸗ punkte ſtehen, wie Rußland und Frankreich. Wenn auch höfiſche Freundſchaftszeichen für die politiſche Wage nicht allzu viel bedeuten, ſo ſei es doch pielleicht nicht zufällig, daß gerade jetzt der Sultan dem Bruder des franzöſiſchen Botſchafters den Groß⸗ Cordon des Osmanieordens verlieh, daß der ruſſiſche Botſchafter den Commandeur der ruſſiſchen ſchwarzen Meerflotte dem Sultan vorſtellte und auch Admiral Ko⸗ patow jenen hohen Orden erhielt, kein Zufall vielleicht, daß zu der nämlichen Zeit die kaiſerlichen Prinzen Abd⸗ ul⸗Kadir, Admed und Burhaneddin Effendis vom Kaiſer von Oeſterreich den Großcordon des Franz Joſefordens empfingen. Man ſage ja, daß kleine Geſchenke die Freundſchaft erhalten; einen Beweis einer wirklichen Spannung zwiſchen den continentalen Mächten und der Türkei erbrächten ſie in keinem Falle, ſie berechtigten im Gegentheil zu der Annahme, daß man in Konſtantinopel tretz Lord Salisburys energiſcher Sprache nicht daran glaubt, die in dem Proteſt vereinigten Mächte würden nun auch zu einem gemeinſamen Vorgehen verbunden ſein. In einer Unterredung, die ein Freund des Be⸗ richterſtatters mit Schakir Paſcha hatte, erklärte dieſer ſeinen Entſchluß, den Mißbräuchen in der Verwaltung Kleinaſtens ein Ende zu machen. Eine Aufſchließung dieſer Gebiete durch Verbeſſerung des Verkehrs hält er für eines der poſitiven Mittel zur Hebung dieſer türki⸗ ſchen Gebietstheile. Dabei ließ er deutlich durchblicken, daß ihm das ruſſiſche Vorbild ſympathiſcher ſei, als das britiſche. Aus der Karlsruher Zeitung. *Hofbericht. Der Großherzog beſichtigte am 27. d. M. bei Sennheim das Exerzieren der Grenadier⸗Regimenter Nr. 109 und 110. Am 28. d. M. wohnte derſelbe den Uebungen der ee ee Nr. 113 und 114 bei Schliengen an. Abends 8 Uhr 20 Minuten traf er in Straßburg ein und ſtieg im Hotel Stadt Paris ab.— Geſtern Morgen hat die Großherzogin die Mainau verlaſſen, um ſich zur Ein⸗ weihungsfeier der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtnißkirche nach Berlin zu begeben. Dieſelbe beabſichtigte, am 31. früh in Berlin ein⸗ zutreffen und am 1. September Abends wieder zurückzureiſen. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Geiſt⸗ lichen Rath Pfarrer Leopold Hoppenſack in Schuttern, Amts SSB———̃—— 55 Teuilleton. — Die verbrüderungsluſtigen Lu Luxembur Vorfall: Die Verwaltung der Hauptſtadt Luxemburg, die da⸗ rauf verſeſſen iſt, franzöſiſche Politik zu treihen, hat ſich am Sonntag eine bemerkenswerthe Blamage geholt. Eine euer⸗ wehr aus Longwy hatte ihren Befu angemeldet und die Gelegenheit erſchien der Stadtverwaltung günſtig, um ihren franzöſiſchen Sympathien nach allen Richtungen Raum zu eben. Die meiſten Luxemburger Geſellſchaften waren zum mpfange der Gäſte auf dem Bahnhofe aufgeboten und gaben ihnen unter klingendem Spiel das Geleit zum Rathhauſe, wo ihnen der Ehrenwein in Geſtalt edelſten Champagners gereicht wurde. Die Verwaltung hatte den Poliziſten dieſelbe Gala⸗ emburger. Aus unfform vorgeſchrieben, die ſie vor eimgen Jahren beim feier⸗ lichen Einzug des Großherzogs trugen. Der landesunkundigs Reiſende konnte ſie für ſranzöſiſche Generale halten. Dey findigere Theil des Publikums begann jedoch alsbald zu be⸗ merken, daß man einigermaßen mit der Münze betrogen war und daß die Gäſte, die es zu feiern galt, jener Menſchengat⸗ tung angehörten, die der Bruder Studio unter dem Sammel⸗ namen„Knoten“ zu bezeichnen liebt. Unmittelbar an den Empfang im Rathhauſe knilpfte ſich der Beginn der Löſchthä⸗ tigkeit in den Kaffeehäuſern und ierwirthſchaften. Um 5 Uhr des Nachmittags 192 allen Straßen ſchwankte unſicheren Schrittes ein ranzöſtſcher Feuerwehrmann am Arme eines lu emburgiſchen Kameraden einher. Unaufhörlich rollte Trommelwirbel durch die Stadt, Trompetenſignale ſchmetterken an allen Ecken und Enden, Fahnen wankten im Zickzack einher. Luxemburg ſchien zu einem Kriegslager geworden zu ſein und ängſtliche Bürger begannen ſich innerhalb ihrer vier Pfähle zu verrammeln. Der Kommandant und ſeine Offiziere durchfuhren, ihrem Range gemäß, die Stadt im offenen Wagen. Leider war aber auch hier die Leitung keine allzu ſichere und der Wagen hatte das Mißgeſchick, in der Nähe der franzöſiſchen Geſandtſchaft umzuftürzen, be daß alsbald die Würdenträger mit Beulen und Wunden bedeckt waren. Trotz dieſer Wechſelfälle gelang es den Meiſten, Abends den Bahnhof zu erreichen, wo die anzöſiſche Feuerwehr Luxemburg und die luxemburgiſche euerwehr Frankreich hochleben ließ. Unterwegs foll es dann noch zu einer regelrechten Schlacht zwiſchen den Mannen des Longwyer Korps gekommen ſein. So⸗ hat alſo auch Luxem⸗ kurg ſeine Siegesfeier gehabt. Sieg über die braven franzöſiſchen Pompiers davongetragen. ie Luxemburger Stadtverwaltung aber ſcheint in ihres D Her ens Einfalt keine Ahnung davon zu haben, wie lächerlich ie ſeit 10 M durch ihre Franzoſenſimpelei die Stadt Wesmburg m berichtet die„Trier'ſche Ztg.“ folgenden ergötzlichen mancher kniſternden Tauſender auf. bot die Stadt folgendes Bild: ich bin dazu bereit,“ und übergab ihm zweitaufend Gulden. Das deutſche Bier hat den Lahr, das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Obertelegraphiſten Johann Hoffmann zum Tele⸗ graphenkontroleur ernannt. Mit Entſchließung Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen wurde Skationsver⸗ walter Auguſt Wirth in Eubigheim nach Schopfheim und Betriebsaſſiſtent Albis Dannhauſer in Villingen zur Verſehung der Stationsverwalterſtelle nach Eubigheim verſfetzt. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärkigen Angelegenheiten wurden Telegraphen⸗ kontroleur Johann Hoffmann dem Großh. Stationsamt Mannheim und Telegraphenkontroleur Eduard Retti ch dem Großh. Stationsamt Baſel zugetheilt. In den Ruheſtand verſetzt wurde auf ſein Anſuchen vom Großherzog wegen leitender Geſundheit der Ober⸗ Regierungsrath Dr. Auguft Lydtin in Baden. Als An⸗ erkennung ſeiner erſprießlichen Dienſte, welche er geleiſtet hat, wurde ihm der Titel Geheimer Ober⸗Regierungsrath verliehen. Aus Stadt und Land. 15 Mannheim, 31. Auguſt 1895. * dDer Großherzog von Baden auf der Straßburger Ausſtellung. Der Großherzog von Baden, der am Mittwoch Abend in Straßburg angekommen und, wie ſtets, im Hotel zur Stadt Paris abgeſtiegen war, beſuchte am Donnerſtag Vor⸗ und Nachmittag die Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung. Am Vormittag kam der hohe Herr unerwartet und wurde von dem zufällig anweſenden erſten Vicepräſidenten des geſchäfts⸗ leitenden Ausſchuſſes, Vicepräſidenten der Handelskammer Schaller empfangen, während die Führung der Direktor der Ausſtellung, Hoff, übernahm. Später erſchienen Unterſtaats⸗ ſelretär von Schraut, Bezirkspräfident Freiherr v. Freyberg⸗ Eiſenberg und der zweite Vicepräſident, Beigeordneker Berg⸗ mann. Der Vormittag galt hauptſächlich der Sonder⸗Aus⸗ ſtellung von Kunſt und Alterthum und der Villa Storchenneſt, einer Kollektiv⸗Ausſtellung einer Anzahl von Straßburger Firmen. Am Nachmittag beſichtigte der Großherzog, der jedesmal nahezu drei Stunden verweilte, die verſchiedenen Hallen und befahl mehrere Einkäufe, und zwar; zweier pracht⸗ voller Chriſtallvaſen der Verreries et Cristalleries de Saint⸗ Louis, verſchiedener Vaſen und Krüge, von Utzſchneider u. Co.⸗ Saargemünd, eines Ofenſchirms in japaniſchem Styl, von Ch. Hackenſchmidt⸗Straßburg, und einer großen Standühr in der Schwarzwälder Abtheilung. Einen Ehrenſold hat der Stadtrath an bedürftige Veteranen aus dem Jahre 1870%%1 bewilligt. Zur Vertheil⸗ ung kommen 3000 Mark. Da dieſe Summe im Verhältniß zu der großen Anzahl Veteranen, die in Mannheim leben, als eine ziemlich geringe bezeichnet werden muß, ſo darf man wohl hoffen, daß ſich nur die wirklich bedürftigen Veteranen melden, um es zu ermöglichen, daß eine wenigſtens einiger⸗ maßen annehmbare Quote auf den Einzelnen entfällt. Die⸗ jenigen, welche Anſpruch auf den Ehrenſold erheben, haben ſich heute Samſtag, 31. Auguſt, auf dem Rathhaus, 11. Stock, Zimmer Nr. 2, zu melden. Das Bureau iſt zu dieſem Be⸗ hufe bis Abends 8 Uhr geöffnet. Die von der nationalliberalen Partei veranſtaltete Sedanfeier, welche heute Samſtag Abend im Saalbauſgale ſtattfindet, wird ſich zu einem glänzenden Erinnerungsfeſte an die große Zeit der Jahre 1870/71 geſtalten, das den morgigen Sedanstag in würdiger und erhebender Weiſe einleitet. Die hieſigen verbündeten Männergeſangvereine werden das Feſt durch mehrere Chorlieder verherrlichen, Das Programm iſt folgendes: 1J. Krönungsmarſch aus„Prophet“ von G. Meyerbeer. 2. Pro⸗ log, gedichtet von Andregs Banspach, geſprochen von Herrn Ph. Weger. 3. Begrüßung. 4. Deutſcher Gruß, Chor der Geſangvereine, von C. Iſenmann. 5. Rede auf Kaiſer und Großherzog. 6. Allgemeiner Geſang Nr. 1. 7. Feſtrede. 8. Allgemeiner Geſang Nr. 2. 9. Jubelouverture von C. M. v. Weber. 10. Teinkſpruch auf Armee und Marine. 11. All⸗ gemeiner Geſang Nr. 3. 12. Sologeſang(Herr Jakob Groß). 13. Trinkſpruch auf den Altreichskanzler Fürſten Bismarck. 14) Sologeſang(Herr Hugo Voiſin).„Der Schmied vom deutſchen Reich. Gedicht von Fr. Schäfer, componirt und dem zer Club Mannheim gewidmet von Ferdinand Langer. 15. Erinnerung an 1870/71. Potpourri von Soldatenliedern von Seidenglanz. Beflaggung der Häuſer. Der Stadtrath richtet an die Einwohnerſchaft Mannheims die Bitte, ihre Häufer am morgigen Sedantage beflaggen zu wollen. Wir geben uns der feſten Ueberzeugung hin, daß die patriotiſche Bürger⸗ —„Sie werden nicht alle“, n Wien ſtand letzter Tage eine Hochſtaplerin, Thereſe Plakenik, vor Gericht, die die„große Dame“ geſpielt hat und im Verein mit einem ge⸗ wiſſen Angelo Herzog und einem Hehe Liebich verſchiedene Leute um beträchtliche Summen zu prellen wußte. Unter den pielen Zeugen, die vernommen wurden, war Joſef Kiczales der intereffanteſte Die Szene, als er ſchilderte, wie er düpirt wurde, und wie man ihm den in eine Generalsuniform eingekleideten Geldagenten Herzog als echten Feldmarſchall⸗ lieutenant vorſtellte, war von geradezu dramatiſcher Lebendig⸗ keit. Man muß geſtehen, bemerkt das„Neue Wiener Tage⸗ blatt“, Platenik und Herzog haben bei dieſer Gelegen⸗ heit einen Humor an den Tag gelegt, um den ſte Luſtſpieldichter beneiden könnte. Der arme Kaud Kiezales ging in die Falle, wie ein kleines ind. Einem Betrüger, der ſich ihm mit falſchem Barte und Perrücke als„Feldmarſchalllieutenant Graf Wimpffen“ vorſtellte, drängte er förmlich ſeine baaren Das Zwiegeſpräch zwiſchen dieſem Zeugen und dem Präſidenten geſtältete ſich wie folgt: Präſ.: „Nun, Herr Kiezales, erzählen Sie uns die Geſchichte mit dem Feldmarſchalllieutenant.“— Herr Kiczales erzählt:„Als man mir empfahl, dem Feldmarſchalllieutenant ein Darlehen zu geben— anfangs war nur von 2000 Gulden die Rede —, da ſagte man mir, die Sache habe Eile, weil Se, Er⸗ cellenz verreiſen müſſe. Am nächſten 177 5 um 8% Ahr Abends, ſagte man mir:„Se. Excellenz iſt ſoeben bei Frau Platenik.“ Ich gehe raſch hin, vor dem Hauſe ſteht ein Fiaker. Ich frage den Kutſcher:„Wen haben Sie hergebracht?“ Er antwortet:„Den General.“ Oben im Vorzimmer ſehe ich einen Generalmantel hängen, und eine dienende Frauens⸗ perſon ſagt mir:„Excellenz iſt ſchon drin.“ Im Salon ſitzt richtig ein Feldmarſchalllieutenant mit einem großen Bart. Er ſagt mir, die Maforin habe ihm mitgetheilt, daß ich bereit ſei, ihm 2000 fl. zu leihen. Ich antwortete: 10 Excellenz, Er ſteckte das Geld in die Brieftaſche und ſtellte mir einen Schuldſchein aus. Frau Platenik ſagte mir, ich ſolle keine Zinſen berechnen, ſie werde mir die Zinſen vergüten; ſie gab mir auch, ehe ich wegging, 200 fl. in die Hand. Ich ging daun weg. Acht oder zehn Tage nachher ſagte man mir, Se. Exellenz habe brieflich den Wunſch nach einem weiteren Dar⸗ lehen non 2000 fl. ausgeſprochen. Ich ging nun zur Platenik und übergab ihr das Geld für Se. Exellenz. Ein drittes Mal ließ ich mich in derſelben Art wieder zu einem Darlehen bewegen, ſo daß ich bereits 7600 fl. zu fordern hatte. Aber zals man mich noch zu einem vierten Darlehen bewegen wollte, da antwortete ich:„Run fahre ich ſelbſt zu Sr. Exellenz, um Das öſterreichiſche hübſcher ausgeſtattet Mannheim, 31. Auguſt. ſchaft Mannheims dieſem Appell mit Freuden ausnahmslos Folge leiſten wird. „Mit der Ausſchmückung der Stadt aus Anlaß des morgigen Sedantages iſt man jetzt eifrig beſchäftigt. Die ganze Breite Straße vom Markktplatz bis zum Schloß er⸗ hält venetianiſche Maſten. Auf der Rheinbrücke trifft man die Vorarbeiten für das Abbrennen des euerwerks, welches ſich zu einem impoſanten Schauſpiel geſtalten wird. Badiſcher Frauenverein. Im Jahre 1894 ſind 16 neue Zweigvereine des Badiſchen Frauenvereins entſtanden. Die ſämmtlichen Zweigvereine zählten am Jahresſchluſſe 29,867 Mitglieder, 3055 Mitglieder mehr als im Vorjahre. Die neu aufgenommenen Vereine brachten nur 1437 Mitglieder, es iſt ſomit bei den ſchon vorher beſtandenen weigvereinen eine Vermehrung der Mitgliederzahl um 1618 eingetreten. In der That iſt bei den einzelnen Zweigvereinen ein Rückgang der Mitgliederzahl weit weniger häufig und in weit geringerem Maße eingetreten, als deren Vermehrung. Von Be ſeutung iſt der Rückgang nur bei den Vereinen Mannheim(um 98) und Konſtanz(um 67), hier handelt es ſich um Schwankungen, wie ſie bei Städten häufig eintreten. Das Reinvermögen der ge⸗ ſammten Zweigvereine beträgt 794,888., gegen das Vor⸗ jahr eine Zunahme von 80,149 M. Das Reinvermögen des Geſammtvexreins belief ſich auf 798,926.63., gegen das Vorjahr mehr 35,761.34 M. Die Zuſammenrechnung beider Vermögen ergibt ein Reinvermögen von 1,593,814 M. ECllektriſche Ausſtellung in Karlsruhe. Die Eröff⸗ nung der Elektriſchen Ausſtellung durch Seine Königliche Hoheit den Erbgroßherzog iſt auf Sonntag, 1. September, Vormittags 11½ Uhr, anberaumt und der Zutritt nur den Eingeladenen geſtattet. Von Nachmittags T Uhr ab, hat Jedermann Zutritt, welcher eine Eintrittskarte zu 50 Pfennig oder ein Abonnement für die ganze Dauer der Ausſtellung, alſo bis 18. Oktober, zu 3 Mark löſt. Stöcke und Schirme müſſen in der Garderobe abgegeben werden. Die Patent⸗Motor⸗Wagen der Rheiniſchen Gas⸗ Motorenfabrik von Benz u. Co. dahier, welche be⸗ kanntlich bei den im Juni ds. Is. ſtattgehabten Wettfahren Paris⸗Bordegux⸗Paris(die Wagen diefer Firma ſtarteten unter dem Namen Roger) mit dem 4. und 7. Preis bedacht wurden, verſchaffen ſich immer mehr Eingang im In⸗ und Auslande. Es dürfte dies der beſte Beweis von der Brauchbarkeit dieſer Wagen ſein. So hat die Firma in den letzten Tagen einen Wagen an den Großfürſten Dmitrji Conſtantinowitſch in das Marmorpalais in St. Petersburg geliefert und ſind, wie unterm geſtrigen aus Petersburg berichtet wird, die dort unternommenen Probefahrten zur vollſten Zufriedenheit des fürſtl. Beſtellers ausgefallen. Am verfloſſenen Samſtag machte der Großfürſt in Begleitung der 1 von Griechen⸗ kand eine Ausfahrk und Tags darauf benutzte auch in ſeiner Geſellſchaft der Kaiſer von Rußland nebſt der Tochter der Königin von Griechenland das eigenartige Gefährte. Die Herrſchaften haben ſich alle höchſt anerkennend über die ſolide Benz'ſchen Motorwagens Daß ohnehin die Benz'ſchen Wagen die ihnen na gerühmten Vorzüge beſitzen, dürfte wohl ſchon auch daraus hervorgehen, daß, wie wir in Erfahrung bringen, bis jetzt weit über 300 derſelben ſich in Benützung befinden. * Aufſchlag der Ruhrkohlen. Das Mepeae fäliſche Kohlenſyndikat hat beſchloſſen, vom 1. September ab auſ die Tonne Hauskohlenbrand einen Preisaufſchlag von 50 Pf. eintreten zu laſſen. *Aus der Haudelskammer. mit Japan. Ein Verzeichniß europ iſcher und amerika⸗ niſcher Einfuhrfirmen in Japan iſt der Handelskammer zu⸗ gegangen und kann während der nächſten 8 Tage auf dem Bureau der Kammer eingeſehen werden.— Handelsver⸗ kehr mit Algerien betr. Das Bulletin offeiel du Gou⸗ vernement génsral de PAlgerie für das Jahr 1895 Nr. 1388 dem 3. Mai l. J. beſtätigte Verordnung des Generalgouver⸗ neurs in 1 vom 1. September v.., betr. die tung eines Dien betreffende Auskunftsertheilung und Ausſtellungsweſen. Nach den Artikeln 7 und 8 dieſer Verordnung foll in denjenigen Städten, die Handelsmuſeen beſttzen, eine Aus⸗ ſtellung von algeriſchen Einfuhrartikeln und Ausfuhrprodukten eingerichtet werden. Ueber den Monat September urtheilt der bekannte Wetter⸗Falb, daß der Monat einen ſehr trockenen Charakter aufweiſen und im Ganzen eine höhere Temperatur haben werde, als der Auguſt. 1 ſollen hie und da Niederſchläge erfolgen, dagegen würde es vom 7. bis 15. ſehr trocken. der ſtärkſte kritiſche Tag des Jahres iſt, ſind ausgebreſtete Gewitterregen zu erwarten. Um dieſe Zeit ſoll auch die ich wurde von Sr. Exelle „Jawohl elaſſen und ſchickte daher durch einen Dienſtmann einen rief, in dem ich von meinen Darlehen ſprach und der die Aufſchrift„dringend“ trug, an Se. G ellenz. Der err Fudmarſoberklientenant ließ dem Dien einen Kammerdiener ſagen:„Ich kenne den Herrn nicht; er wird ſchon von der Polizei Näheres erfahren.“ ich von der Frau Platenik mein Geld zurück. Da antwortete pricht immer ſo!“ Ich fuhr nun mit ihr zum rafen. Dabe ah ich, daß auch ſte nicht eſch laſe wird, und darum rief ch ihr zu:„Frau Platenik, ich laſſe Sie nicht mehr aus, Sie müſſen mit mir zur Polizei!“— Präf.:„Hätten Sie das Geld auch dann gegeben, wenn Ihnen nicht dieſe Komödie abg ſ worden wäre?“— Jeuge:„Keine Idee! 11. habe ja zuvor nicht einmal den Namen der Frau Plateni gekannt.“— Präf.:„Haben Sie wirklich geglaubt, daß Sie es mit einem Feldmarſchalllieutenant zu thun Pbee„Selbſtverſtändlich!“ hereſe Platenik zu drei in jedem Vierteljahre verf achtzehn Monaten, Adolf ahren ſchweren, mit einem Faſttag ärften Kerkers, Angelo Herzog zu ugo Liebich zu fünfzehn Monaten Kerkers. Bier, das ſ. Z. egyptiſchen Markt beherrſchte, efabt im Jahre 1880 Konkurrenz durch das bairiſche Bier. Jetzt macht das auptgeſchäft in Beutſchen Bieren im Sommer, theils mit dunklen bairiſchen Bieren im Winter. Im Jahre 1894 wurden 1684 deutſches Flaſchenbier in Alexandrien eingeführt. Nach der Verſicherung des öſterreichiſch⸗ungariſchen Generalkonſuls in Alexandrien iſt die faſt zum Koſtenpreiſe berechnen, eintreten laſſen. wendet die italieniſche Rubaättino dem Bierverſandt von B Aufmerkſamkeit inſofern zu, nachgefüllt werden. In Alexandrien ſind faſt alle deutſchen Bier haltbaxer. gemacht werden müſſen. ihn zu fragen, ob die Sache in Ordnung iſt.“— Präſtdent; aben Sie alis doch midtrallüdl aeber —— dem Bierverbrauch nachtheilig iſt, ſo fndet das Bier keinen ch ſt, ſo f — Conſtruktion, Fahrgeſchwindigkeit und die Sicherheit des, andelsverkehr veröffentlicht eine vom Miniſter des Innern zu Paris unter die Einrich⸗ ſtes und Bureaus für ftec Algerien ris und Im Anfang, vom 1. bis 6. Sept. Um den 18. September, welcher nicht vor⸗ manne durch Nun verlangte mir Frau Platenik:„Es iſt Alles in Ordnung; Se. een haben?“— Der Gerichtshof verurtheilte ſchweren, mit einem Faſttag in jedem Monak verſchärften —.,Vom deutſchen Bier in Egypten wird geſchrieben: 5 aſt ausſchlieblch den Flaſchenbier überhaupt Deulſchland, theils mit leichten nord⸗ ektoliter n iſt Steigerung der deutſchen Biereinfuhr darauf zurückzuführen, daß die deutſchen Brauereien das Bier i nur um ein neues Abſatz⸗ gebiet zu erobern, und daß die deutſchen Eiſenbahnen ꝛc. beſondere Frachtvergünſtigungen Außerdem Schifffahrtsgeſellſchaft Florio und enedig eine beſondere als die Eisbehälter auf den Schiffen, worin die Gebinde gelagert ſind, unterwegs mit Eis Flaſchenbiermarken vertreten. Die Flaſchen ſind größer und als die öſterreichiſchen; auch iſt das Das Biergeſchäft in Egypten krankt an dem Umſtande, daß die Beſtellungen ſtets drei Wochen vorher Tritt dann eine Witterung ein, die — 1 — — —— Mannßdeim, 81. Auguſt, Seneral-Anzeiger. 3. Seite. Erde beben. Gegen das Ende ſinke die Temperatur auf⸗ fallend. *Mit der hochwichtigen Frage der Bildung von Genoſſenſchaften zum gemeinſamen Verkauf des Ge⸗ treides hatte ſich der dieſe Woche in Neuſtadt./ H. ſtattge⸗ fundene 11. Verbandstag der deutſchen landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften zu befaſſen. Rheinpreußiſche und rhein⸗ pfälziſche Genoſſenſchaften hatten folgenden Antrag geſtellt: Wie iſt es bei dem im Weſten Deutſchlands vorherrſchenden landwirthſchaftlichen Kleinbetrieb anzufangen, den Verkauf des Getreides ohne koſtſpielige und in ihrer Wirkung zu⸗ nächſt zweifelhafte geſchäftliche Unternehmungen genoſſen⸗ ſchaftlich ſo zu geſtalten, daß ſich aus kleinen Anfängen ſpäter weit umfaſſende Einrichtungen organiſch entwickeln können?“ Verbandsdirector Johannßen(Hannover) Nie hierzu aus:„Wir müſſen den Zwiſchenhandel zu be⸗ eitigen und den kleinen Landwirth ſo zu ſtellen ſuchen, daß er den umgehen kann, die Bedürfnißfrage für den kleinen Landwirth für den genoſſenſchaftlichen Ver⸗ kauf des Getreides muß Angeſichts der Thatſache wie der Getreidehandel in der Provinz gehandhabt wird, bejaht werden. Der kleine Landmann erhält meiſt für ſein Ge⸗ treide Preiſe unter den Marktpreiſen. Der Getreide⸗ käufer will aber zugleich dem Landwirth Futter⸗ und Düngermittel verkaufen. Und dieſe Waaren muß der Landmann theuer bezahlen. Noch ſchlimmer iſt es da be⸗ ſtellt, wo der Käufer des Getreides zugleich Bankier iſt. So kommt es, daß der kleine Landwirth faſt niemals Geld in die Hand bekommt. Die Verhältniſſe ſind mitunter ſo unerquicklich, daß der Bauer ſein Getreide lieber als Futter⸗ mittel verbraucht. Wir glauben, daß wir durch genoſſen⸗ ſchaftlichen Verkauf höhere Preiſe erzielen können, weiter hoffen wir, den Landwirth unabhängig zu machen und vor Allem die zweckmäßige Saatenanlage zu fördern. Eine andere 9 2 e iſt nun die, ob und wann ſich der genoſſen⸗ ſchaftliche Verkauf durchführen laſſen würde. Redner glaubt, daß der Verſuch, wenn er auch ſehr ſchwer ſein werde, unter⸗ nommen werden müſſe. Die Sache müſſe von unten herauf ohne große Ausgaben begonnen werden. Wenn daun erſt eine größere Anzahl von genoſſenſchaftlich geſchulten Män⸗ nern zur Verfügung ſtehe werde man daran denken können, der Sache eine erbßere Baſis zu geben. Die Frage könne nur gelöſt werden im Anſchluß an eine beſtehende Verbands⸗ organiſation. Eine Stellungnahme zu dieſer ungemein wichtigen Frage ſei durchaus nothwendig, und er(Redner) emp ehle fol⸗ gende Reſolution zur Annahme:„Die derzeitige Preislage des Getreides drängt immer mehr zu der Inangriffnahme des genofſenſchaftlichen Getreideverkaufs. Für den kleineren und mittleren Beſitzer muß aus dieſer genoſſenſchaftlichen Arbeit durch Beſeitigung des Zwiſchenhandels eine unmittelbare Preisſteigerung ſich ergeben, mittelbar wird dieſelbe zum An⸗ bau geeigneter Sorten, zweckentſprechender Pflege und Reini⸗ ung der Saaten, ſowie auch zur e des Abhängig⸗ eitsverhältniſſes der Landwirthe zum Getreidehändler bei⸗ tragen. Durch letzteres ſteht eine rege Theilnahme an den Kreditgenoſſenſchaften und Konſumvereinen zu erwarten. Es ift daher die Frage des genoſſenſchaftlichen Getreideve 1215 f die kleinen und mittleren Landwirthe überall in ernſte Erwägung zu ziehen, und zwar wird zunächſt die Bildung beſonderer Genoſſenſchaften zu dieſem Zweck ebenſowenig erforderlich erachtet, als der Bau von Getreide⸗ lagerhäuſern. Es wird vielmehr geglaubt, daß ſich der Ver⸗ ſuch des genoſſenſchaftlichen Verkaufs im Anſchluß an die be⸗ ſtehenden genoſſenſchaftlichen Organiſattonen unter eventueller Benutzung vorhandener Getreideſchüttböden wird durchführen laſſen.“ An dieſe Reſolution knüpfte ſich eine lange, mehrere Stunden dauernde Debatte, in welcher die ſämmtlichen Redner die Nothwendigkeit betonten, den genoſſenſchaftlichen Getreide⸗ verkauf in die Wege zu leiten. Die Reſolution des Refe⸗ renten wurde als nicht beſtimmt und präzis genug erachtet und ſchließlich nahezu einſtimmig folgende Reſolution gut⸗ geheißen:„Die ganze wirthſchaftliche Entwickelung drängt dazu, den Borkauß des Getreides ſowohl für den großen als auch für den kleineren Beſitzer genoſſenſchaftlich zu organiſtren. Zu dem Zwecke erſcheint es dringend nothwendig, daß a) an geeigneten Punkten nach einem beſtimmten Syſtem innerhalb der verſchiedenen Produktionsgebiete eventuell auf Staats⸗ koſten Getreideſilos errichtet werden; p) die Getreideſilos den landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften dienſtbar gemacht wer⸗ den; e) den Genoſſenſchaften der Lombard der Reichsbank oder der neu errichteten Centralgenoſſenſchaftskaſſe verliehen wird.“ Der Vertreter der badiſchen Regierung, Herr Regierungsrath Märklin⸗Karlsruhe, bemerkte, daß die kürzlich durch die Preſſe gegangene Meldung, die badiſche Regierung habe in Eppingen eine Organiſation eingerichtet, die ſich ſchon ſehr gut bewährt habe, unrichtig war. Damals war man in Eppingen noch mit der Berathung von Statuten beſchäftigt. Dieſelben ſind jetzt allerdings beendet, das Statut enthält nur das, was unbedingt nothwendig iſt. Die Hoffnungen hinſichtlich der Erfolge möge man aber auf das geringſte Maß Seine Regierung werde nun noch einen zweiten Weg beſchreiten. Im Amt Buchen will ſie die Land⸗ wirthe durch Prämien veranlaſſen, auch andere Früchte ge⸗ meinſam zu verkaufen. Die Regierung will durch Geld⸗ prämien den Leuten ihre Verkaufsſpeſen erſetzen; ſie hofft, daß es ihr gelingen wird, die Leute zu der Einſicht zu bringen, daß der gemeinſame Verkauf vortheilhafter iſt. Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. —— MNachdruck verboten.) Fortſetzung. E 4 „Ich denke, es müßte Ihnen bekannt ſein, daß die An⸗ weſenheit meines Bruders dort nothwendig iſt. Im Gegentheil, er erwartete mit jedem Briefe von Ihnen, Senhora, die Nachricht Ihrer bevorſtehenden Ankunft auf der Fazenda, wo Ihre Ge⸗ enwart gewünſcht wird, da Dona Manuela die Führung des Hausweſens gern einer jüngeren Kräft überlaſſen möchte. Gonzaga haßte heute dieſe Frau, welche da ſo ſelbſtbewußt im ihret üppigen Glorie vor ihm ſaß, auf dem vollen friſchen Geſicht den Hochmuth niedriger Seelen,— die man mit allen Rückſichten zartfühlender Herzen auf Santa Clara empfangen hatte. Und was war der Dank? Durchdrungen von kraßer Selbſtſucht— immer nur klug berechnend, hatte ſie ſeinen Bruder als Werkzeug zur Erreichung ihrer ehrgeizigen Pläne benutzen wollen, und leider war es ihr gelungen. 1 Als Marga ihren Schwager in jener Tonart ſprechen hörte, warf ſie den Kopf zurück und bereitete ſich zu herausfordernder Vertheidigung ihres haltloſen Standpunktes vor. „Ich faſſe Carlos' Benehmen einfach nicht. So manche amilfen, die ich jetzt kennen lernte, wohnen hier in Rio trotzdem 13 große Beſitzungen in den Provinzen haben. Es iſt in der That eine Ungerechtigkeit ohne Gleichen, von mir zu verlangen, daß ich mit meiner Jugend in der Einſamkeit des Urwaldes vertrauern ſoll. Zu allem, was meine Pflicht als Gattin und Hausfrau erforderk, wird man mich bereit finden, doch in Kieſem einen Punkte bleibe ich feſt, und wahrhaftig, es müßte Lin recht tyranniſcher Ehemann ſein— der einer Frau nicht den Wunſch, worin für ſte Wohlſein und Zufriedenheit gipfeln, ähren will.“ e meiner Anſicht,“ äußerte Gonzaga gelaſſen,„beſteht die Pflicht einer Gattin ganz beſonders darin, den Anforderungen der Nothwendigkeit nachzugeben denen er ſelbſt ſich beugen muß, umſomehr, wenn der Beruf und Pflichtenkreis ihin dizſe Pothwendigkeit auferlegen; freilich wird die Frau nicht von der nehmen, hätten ihre Reiſe aber aufgegeben, als ſie In der Heckelſchen Hoſmuſikalfenhandiung iſt zur Zeit eine Gruppe ausgeſtellt, welche die Bewunderung und Anerkennung aller Paſſanten erregt. Dieſelbe ſtellt die Freitags⸗Geſellſchaft der Kegelbahn„Loge Karl“ in Ausübung ihres abendlichen Vergnügens dar. In jeder Hinſicht darf dieſe Gruppe ein Kunſtwerk in ſeiner Art genannt werden. Die Firma C. Ruf, Hofphotograph, vertreten durch Herrn Camill Ruf hier am Platze, iſt Verfertiger dieſes intereſ⸗ ſanten Bildes. Eine Lafſallefeier veranſtaltet morgen Nachmittag die ſozialdemokratiſche Partei Mannheims im Rheinpark. Die Feſtrede hält Auguft Dreesbach. Dieſe Laſſallefeier ſoll eine Demonſtration gegen die Feier des Sedantages bilden. Eine unerlaubte Fiſcherei⸗Geſellſchaft, die ihre Raubzüge Nachts auf dem Neckar per Nachen unternahm, ſtand geſtern vor den Schöffen und zwar hatten ſich die Tag⸗ löhner Johann Kromer, Eduard Brecht, Valt. Ball⸗ mann, Ernſt Fiſcher und Karl Fink wegen dieſer Ueber⸗ tretung zu verantworten. Sämmtliche Angeklagte wollten nach ihrer Ausſage nur eine Luſtfahrt nach ale ee 505 ſich von Schutzleuten verfolgt ſahen. Kromer, Brecht und Ballmann 10 Mark, Fiſcher und Fink je 5 Mark Geldſtrafe. *Meſſerheld. Neckarau, welcher mit dem Taglöhner Peter Groh ohne jede vorherige Veranlaſſung Streit ſuchte und ohne daß derſelbe ihn bedrohte, ſofort zum Meſſer griff und dem Groh einen Stich in den linken Mundwinkel beibrachte, erhielt geſtern vom Schöffengericht 10 Wochen Gefängniß Wegen des Lndwigshafener Luſtmords verhaftet. Vorgeſtern Nachmittag wurde der Tagner Jakob Rumpf, der in Mannheim einiger dummer Aeußerungen halber über den Luſtmord an dem Mädchen Eich in Unterſuchungshaft genommen wurde, aus dieſer entlaſſen; der Viehtreiber 8 eck, genannt„Schwobe⸗Karl“, dagegen in das Unterſuchungsge⸗ fängniß nach Frankenthal verbracht. Zimmerbrand. Im Hauſe L. 6, 10 brach vergan gene Nacht in einem Zimmer des Dachſtuhls Feuer aus, welches aber bald 5 werden konnte. Die herbeieilende Berufs⸗ feuerwehr konnte in Folge deſſen ſofort wieder umkehren. Der Schaden iſt nicht bedeutend. Muthmaſtliches Wetter am Sonntag, 1. September: Von Nordweſten her iſt in Irland und Schottland ein neuer Luftwirbel eingetroffen, der aber über keine größeren Reſerven zu verfügen ſcheint, weshalb der mitteleuropäiſche ochdruck ſeine Poſttion behaupten kann. Der nordſkandinaviſche Luft⸗ wirbel hat zwar eine Vertiefung auf 745 mm erfahren, kann aber gleichfalls ſüdwärts kein größeres Terain gewinnen. In Süddeutſchland nehmen in Folge der geſteigerten Temperakur die gewitterigen Lufteinſenkungen an Zahl und Tiefe neuer⸗ dings zu. Demgemäß ſind für Sonntag und Montag verein⸗ zelte lokale Gewitter zu erwarten, denen aber raſch wieder Aufheiterung folgen wird. der meteorologiſchen Station aunheim. 8 2— 8 2 8 8 2 8 8. SS SSS 2 geit 83 8 5 5 8. Bemerk⸗ 32 88 S sungen 5 5 S S mm S 2 85 2——282 30. Aug. Morg.780761,0 15,4 8 2 30.„ Mittg.250759,5 27,6 SSW 2 30.„ Abds. 920780,3 21,0 82 31.„ Morg.7761,0 18,2 WNW 2 öchſte Temperatur den 30. Auguſt 27,9 0 ieffte— vom 30/½31. Auguſt 17,0% Aus dem Grogherzogthum. OSHeidelberg, 30. Aug. Unſer Theater wird ſeine Pforten am 29. September wieder öffnen. Direktor Heinrich veröffentlicht bereits das Verzeichniß des von ihm für dieſe Saiſon gewonnenen Perſonals; es ſind 20 Damen und 10 8 außer den Choriſten und dem techniſchen Perſonal.— or ein paar Tagen wurde der Wetterhahn von der Heilig⸗ geiſtkirche heruntergenommen; heute flattert an ſeiner Stelle eine deutſche Fahne. Nach dem Sedanfeſt wird der Hahn wieder ſeinen alten Platz einnehmen. Karlsruhe, 31. Aug. Die Arbeiter der großh. Eiſen⸗ bahnhauptwerkſtätte, welche den Feldzug 1870/1 mitgemacht haben, erhalten, lt.„M..“, am 1. September den anzen Tag frei, die übrigen einen halben Tag. In beiden Fällen erhalten die Arbeiter den vollen Lohn ausbezahlt. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. Mundenheim, 31. Auguſt. früh nach 1 Uhr brach in dem Anweſen des Ackeres Sebaſtian Werner in einem mit Stroh gefüllten Wagen Feuer aus welches ſich mit enormer Schnelligkeit auf zwei weitere Wagen mit Stroh, auf die Scheune, und auf das Haus des Werner, ſowie auf das Nach⸗ barhaus des Bäckers Bernard ausdehnte. Beide Häuſer wurden wahren Liebe zum Manne geleitet, da Selbſtſucht die Oberhand und erſtickt die Stimme des Gewiſſens. Doch laſſen wir das, es iſt nicht meine Sache, Ihnen Vorwürfe über Ihr Verhalten Gteſe meinen Bruder zu machen. Aber als Stellver⸗ treter des Chefs der Familie bin ich berechtigt, Ihnen Vorwürfe darüber zu machen, Senhora, daß Sie die Ehre unſeres Namens nicht beſſer ehütet haben.“ 5 „Die Ehre Ihres Namens?“ wiederholte Marga, vor Zorn bis in die Lippen erblejchend.„Was ſoll das heißen? Möchten Sie ſich nicht gefälligſt erklären?“ „Von maßgebender Seite erhielten wir ein Schreiben,“ fuhr Gonzaga fort,„worin uns mitgetheilt wurde, daß Sie mit Leuten wie die Vaskonvella's und Miſter Thornton ver⸗ kehren, die in ſchlechtem Rufe ſtehen. Wir nehmen an, daß Ihnen die Vergangenheit und der wahre Charakter der Genannten unbekannt iſt, obgleich eine Frau, die wie Sie es thun— darauf beſteht, von ihrem Gakten getrennt zu leben, doppelt vorſichtig angeſichts der Wahl derjenigen ſein ſollte, denen ſie ihr Haus erſchließt.“ In Marga begann es zu kochen, dieſer pfennigloſe Schwa⸗ ger wagte es, ihr mit der kaltblütigſten Miene von der Welt die unerhörteſten Beleidigungen in's Geſicht zu ſchleudern. „Ich bin von jeher gewohnt geweſen, ſelbftſtändig zu handeln, Senhor, und werde mich folglich auch nicht in der Wahl meines perſönlichen Umgangs irgend welchen Vorſchriften unterwerfen!“ „Dieſe Antwort habe ich erwartet,“ entgegnete Gonzaga, dem das Blut ebenfalls in die Wangen ſtieg,„deshalb bin ich entſchloſſen, meine Schweſter Lucfannga mit mir nach Santa Clara zu nehmen, um ſie dem verderblichen Einfluſſe der hier im Hauſe aus⸗ und eingehenden Subjecte zu entziehen. Wir beſitzen hier keine blinden Vorurtheile und keinen Kaſtengeiſt, wir erkennen überall die Weißen, ob arm, oder reich, ob hoch oder niedrig, als unſeres Gleichen an,— aber, es giebt auch unter den Weißen eine gewiſſe Sorte Pöbel, deſſen Umgang, weil ſie durch ihre Handkungen ehrlos geworden ſind,— wir zu meiden haben! Sie thaten das nicht und verſcherzten folg⸗ lich das Vertrauen meiner Mutter, die Ihnen ihr Theuerſtes, Lucianna, übergab. Traurig iſt es, und von ganzem Herzen, beklage ich, daß ich nicht auch das Der Taglöhner Jacob Minkötz in ſtark beſchädigt, während die Scheune und Ställe bis auf Den Grund niederbrannten. Bei dem Feuer kamen zwei Schweine, 10 Hühner und 8 Stallhaſen um. Vermuthlich iſt das Feuer durch die Lokomobile der Dreſchmaſchine, die geſtern dort in Thätigkeit war, ausgebrochen. * Frankenthal, 30. Auguſt. Im Rhein bei Roxheim wurde eine ſtark verweſte männliche Leiche geländet, deren Identität nicht feſtgeſtellt werden konnte.— In Laumers⸗ heim begeht am Samstag err Lehrer Straub, der ſeit 40 Jahren in hieſiger Gemeinde zum Segen derſelben wirkt, ſein 50jähriges Lehrerjubiläum. 5 Mainz, 30. Aug. Verhaftet wurde geſtern auf eine Denunciation hin ein gewiſſer Hell aus Ludwigshafen. Er geſtand ein, in der letzten Zeit in Gemeinſchaft mit Anderen ungefähr 25 Einbrüche und Diebſtähle in benachbarten Ort⸗ Haben und Städten beſonders in Wiesbaden, verübt zu aben. Ernteberichte. Obſt. Weiſenheim a.., 30. Aug. Die Preiſe der Zwetſchgen ſind bedeutend geſunken. Der Zentner ſtellt ſich auf 3 M. und ſelbſt zu dieſem billigen Satze iſt wenig Nach⸗ frage. Die auswärtige Konkurrenz iſt eben ſehr groß, ſo daß ſich die Ausfuhr wenig lohnt. Wein. Aus der Südpfalz, 30. Aug. In den nicht geſchützten Wingerten tritt die Blattfallkrankheit ſehr ſtark auf; junge Blätter ſind ſelbſt an geſpritzten Stöcken bereits von der Krankheit befallen. An manchen Orten wurde auch ſchon das Graue angetroffen, doch wurden noch keine Gegen⸗ maßregeln angewendet. Tabak. Von der Queich, 29. Aug. Die Tabakernte iſt nun in vollem Gange. In Bezug auf Quantität bleibt die Ernte hinter der vorjährigen etwas zurück; Qualität be⸗ friedigt. 5 Gerichtszeitung. Maunheim, 29. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirector Weize l. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Die 21 Jahre alten Taglöhner Wilhelm Dechner und Georg Gund von Plankſtadt brachten den 17 Jahre Maurerlehrling Guſtav Steck von Schöllbrunn durch Zu⸗ reden und Drohungen dazu, mittelſt eines von Deſchner ge⸗ fälſchten Beſtellzettels bei Kaufmann Ludwig Eiermann in Heidelberg drei Flaſchen Bier auf Rechnung des dem Letzteren bekannten Arbeiters Schmitz zu holen. Wegen Betrugs bezw. Urkundenfälſchung und Anſtiftung hierzu wurden verurtheilt: Steck zu 1 Tag, Deſchner zu 2 Monaten und Gund zu 2 Ta⸗ gen Gefängniß. 2) Wegen gewiſſenloſer Gefährdung eines Eiſenbahntrans⸗ ports ſtanden drei Schneider aus Speier, der 44 Jahre alte Karl Kuntz, der 20 Jahre alte Wilhelm Reiff und der 26 Jahre alte Gregor Gehring unter Anklage. Die Ange⸗ ſchuldigten befanden ſich am 17. Juni d. J. in betrunkenem Zuſtande auf dem Rückwege von Schwetzingen nach Speier, wobei ſie nach Paſſirung der Station Thalhaus den Bahnkör⸗ per beſtiegen und Gehring muthwilliger Weiſe die Böſchung herabtrat. Von Bahnwärter Lutz und dem Ablöſer Kurz auf⸗ efordert, die Bahn zu verlaſſen, leiſteten ſte nicht nur keine Folge, ſondern Reiff und Gehring legten, nachdem der Letztere die Anregung dazu gegeben, an zwei Stellen 20—30 fauſt⸗ große Schotterſteine 5 die Schienen. Daß Kuntz ſich an dieſem Unfug betheiligte, iſt nicht erwieſen. Eine bald darauf das erſte Hinderniß paſſirende Draſſine erlitt eine ſo ſtarke Erſchütterung, daß einer der darauf be⸗ findlichen Arbeiter herunterflog und ſich verletzte. Das zweite wurde von den Arbeitern vorher wahrgenommen. enn ein Zug in voller Fahrt auf die Steine geſtoßen wäre, ſo wäre, wie der als Sachverſtändiger heute vernommene Eiſenbahntechniker angab, ſehr wahrſcheinlich gleich oder in⸗ folge Federnbruchs ſpäter eine Entgleiſung Jeleng Das rtheil gegen Gehring lautete auf 6 Monate Gefängniß und wegen der Uebertretungen der Bahnordnung auf 20 M. Geld⸗ ſtrafe, gegen Reiff auf 5 Monate Gefängniß und 10 M. Geld⸗ ſtrafe und gegen Kuntz, der nur einer Uebertretun ſchuldig befunden wurde, auf 10 M. Strafe, welche als 1151 die Unterſuchungshaft getilgt gilt. Von der Unterſuchungshaft der beiden Anderen wurde je ein Monat angerechnet. 3) Der 20 Jahre alte Taglöhner Georg Ebert und der 19 Jahre alte Landwirth Philipp Pfläſterer, beide von Weinheim, welche ſchöffengerichtlich wegen Körperverletzung zu Geldſtrafen von je 6 Mk. verurtheilt worden waren, wurden heute infolge ihrer Berufung als nicht überführt freigeſprochen. 4) Die Berufung des 56 Jahre alten Schiffers Leonhard Olbert von Neckarſteinach gegen ein Urtheil des Schöffen⸗ gerichts, wonach er wegen Uebertretung der Schifffahrts⸗ polizeiordnung zu 20 Mk. Geldſtrafe verurtheilt worden war, wurde als unbegründet verworfen. Vertheidiger: Rechtsan⸗ walt Möckel. 5) Wegen Körperverletzung hatte das Schöffengericht den Landwirth Jak. Chriſt. Bender von Eſchelbach zu 5 Mark Geldſtrafe verurtheilt. Seine Berufung hatte den Erfolg der Freiſhr ang Vertheidiger: Rechtsanwalt Schottler. 6) Die Berufung des 31 Jahre alten Taglöhners Wilh. Bühler von Aglaſterhauſen, welchem das Schöffengericht wegen groben Unfugs 3 Tage Haft zudiktirt hatte, wurde als Recht beſitze, Ihnen Leonie, Ier=“ 1 ſprechen.“—— die mir alle ſo liebgewannen au- entaiahe 15 unbegründet verworfen. Marga's Lippen verzogen ſich zu einem verzerrten Lächeln; mehr als die Worte, hatte Gonzaga's Stimme verrathen und was ſie ſchon auf Santa Clara vermuthet hatte— das wurde ihr jetzt zur Gewißheit: Carlos Bruder liebte ihre Schweſter; was dieſe empfand, hatte ſte freilich nicht herauszubringen ver⸗ mocht, denn Leonie beſaß kein Vertrauen zu Marga und hütete ängſtlich vor dieſer das Geheimniß ihrer hoffnungsloſen Liebe. Marga wußte, daß er bei ſeiner ausſichtskoſen Zukunft nicht im Entfernteſten an eine Heirath denken konnte, und der Visconde de Rochedo den zweiten Sohn Dona Manuela⸗s wahr⸗ ſcheinlich enterben würde. „Nein“, bemerkte ſie, und ſah ihn mit einem flüchtigen Aufblitzen ſchadenfrohen Triumphes an,„Leonie bleibt hier; ſie hat auch viel zu viel natürlichen Verſtand um ſich nicht zu ſagen, daß ſie mir großen Dank ſchuldet, um auch dort noch „ aufzutreten, wo alles ſich wider mich zu verſchwören ——— Gonzaga zuckte die Achſeln,— hier handelte es ſich um einen Kampf mit unwürdigen Waffen, der ihn verdroß; den haltlos in ſich zuſammenfallenden Argumenten dieſer Frau, die jeder Logtk entbehrten, war nicht beizukommen. Entweder beſaß ſte nicht oder wollte nicht jenen Takt und den Sinn einer fein⸗ empfindenden Frau für ihre Pflichten beſitzen, wie Gonzaga ihn im weiten Kreiſe ſeiner Verwandten ſchätzen gelernt. Er fühlte, daß er ſich betreffs Leonie Marga gegenüber hatte hinreißen laſſen und bereute es doch war er zu arglos, um die ganze Tragweite der Blöße die er ſich von ihr gegeben, zu ermeſſen.— „Dieſer hochmüthige Baron von Habenichts,“ dachte ſte, „was er ſich nur herausuimmt, mir ſolche Dinge und Fie, u Tone zu ſagen! Aber ich glaube jetzt ſeinen wunden Fleck, wo man ihn treffen könnte, zu kennen, er ſoll büßen, mich gekränkt zu haben und für Alles, was ich einſt an Enttäuſchungen und Demüthigungen durch ihn erlitt!— Da Gonzaga den geladenen Gäſten die Wirthin nicht länger vorenthalten wollte, zog er den Brief Caxlos' aus ſeiner Bruſt⸗ taſche und überreichte ihn Marga.„Ste werden das Nähere daraus erſehen— ich möchte fetzt mit meiner Schmeſter 75 pfangen hat und binnen wenigen Wochen in der illuſtrirten Seite; General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Auguft. 7) Ebenfalls erfolglos blieb die Berufung des 21 Jahre alten Taglöhners Jakob Freiberger von Walldorf, der ſchöffengerichtlich wegen Thatlichkeiten zu 4 Tagen Haft ver⸗ Artheilt worden war. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 30. Aug. Ein Liebesdrama, das 2 Menſchen⸗ leben gefordert, hat ſich geſtern 10¼ Uhr Abends im Flur des Hauſes Friedrichſtraße 245 abgeſpielt. Der 28jährige Schloſſergeſelle Guſtav Schwarz, aus Graudenz gebürtig, hat die 18jährige Schlächtermamſell Johanna Brun erſchoſſen und ſich dann ſelbſt getödtet. Schwarz unterhielt ſeit einiger Zeit ein Liebesverhälkniß mit der Brun, die früher im Hefterſchen Geſchäft angeſtellt war und ſeit einigen Wochen bei dem Eigen⸗ lhämer des Hauſes Friedrichſtraße 245, dem Schlächtermeiſter Nietſch lun. in Dienſten ſteht. Das Verhältniß hatte ſich in 557 Zeit gelockert und die Brun hatte ſchließlich dem Schwarz erkkärt, daß ſie nichts mehr von ihm wiſſen wolle. Seitdem verfolgte Schwarz ſeine frühere Braut auf Schritt und Tritt und machte wiederholte Verſuche, das Mädchen zu einer Aus⸗ ſprache mit ihm zu bewegen. Schon während des geſtrigen Tages fühlte ſich die Brun ſehr beängſtigt und ſielen den Kunden, die ſich gern von dem flinken und gewandten Mäd⸗ chen bedienen ließen, ihre verweinten Augen auf. Abends kurz nach 10 Uhr gelang es dem Schwarz endlich, die Brun zu bewegen, mit ihm in die noch offene Hausthür zu treten. Paſſanten bemerkten, wie Beide hier kurze Zeit ganz ruhig mit einander ſprachen. Plötzlich ertönte ein Schuß und mit lautem Aufſchrei ſtürzte die Brun in's Haus hinein und brach ſehr bald dort im Flur zufammen. Ehe die beſtürzten Paſſanten hinzuſpringen konnten, hatte Schwarz den Revolver auch gegen ſich gerichtet. Man benachrichtigte ſodann die Unfall⸗ ſtalion, deren Krankenwagen ſofort zur Stelle eilte. Die ärstliche Kunſt vermochte jedoch nichts mehr auszurichten. Guſtav Schwarz war ſofort todt, die Kugel hatte die Herz⸗ ſpitze durchſchlagen, die Brun gab noch ſchwache Lebenszeichen von ſich, verſtarb aber während der Ueberführung nach der Unfallſtation in der Wilhelmſtraße. Die Kugel war durch das Bruſtbein gegangen, hatte das Herz geſtreift und Magen und Leber verletzt.— Bemerkenswerth iſt, daß ſich im Geſchäft des Schlächtermeiſters Nietſch ſchon einmal vor etwa 2 Jahren ein ähnliches Drama abgeſpielt hat. Damals verlief die Sache zum Glück nicht ſo ſchlimm. Beide wurden damals nur verletzt, das Mädchen kam mit einem kürzeren Kranken⸗ lager davon, der Liebhaber, damals ein Schlächtergeſelle, erhielt für die That 2½ Jahr Gefängniß. —— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Bei den Feſtaufführungen Wagner'ſcher Werke in Mäünchen ſang Herr Kammerſänger Auguft Knapp letzten Donnerſtag den Kurwenal in„Triſtan und Ifolde“. Die zAllg. Zeitung“ äußert ſich kurz:„Herr Knapp machte als Kurwenal einen ſehr ſympathiſchen Eindruck, ſowohl was ſeinen kräftigen Baryton als was ſein treuherziges Spiel betrifft“ und die anderen eitungen ſchließen ſich dieſem günſtigen Urtheile an. U. ſagen die„M. N..“: Eine ehr ſchöne, in Ausdruck wie Darſtellung feinſinnig gehaltene Leiſtung iſt Knapp's Kurwenal. Der Vortrag iſt voll Innig⸗ keit, Wärme und Größe des Ausdrucks. Knapp's für nächſten Sonntgg angekündigter„Hans Sachs“ dürfte wohl den rich⸗ 998 0 zur vollen Würdigung des trefflichen Künſt⸗ ieten. Groſßte. Hoftheater Karlsruhe. eit vom 1. bis mit 9. September. arlsruhe: Sonntag,.: Prolog.„Colberg.“— Dienſtag,.: zAleſſandro Stradella.“— Donnerſtag,.: Zum erſten Male:„Gemüthsmenſchen.“— Freitag,.:„Fidelio.“— onntag,.:„Götz von Berlichingen mit der eiſernen and.“— Montag,.: Zur Feier des Geburtsfeſtes des roßherzogs:„Lohengrin.“ b, Im Theater in Baden⸗Baden: und Gretel,“— Mittwoch,.: Spielplan für die a. Im Hoftheater Montag,.:„Hänſel „Gemüthsmenſchen.“ Paul Lindau, der bekanntlich am 1. Oktober d. J. ſeine Stellung als Intendant des Meininger Nalne e antritt, hat trotz der Vorbereitungen 15 die erwähnte verantwort⸗ Aungsreiche Stellung noch Muße gefunden, einen Roman zu ſchreiben, welcher ſoeben ſeine Taufe am Schreibtiſch em⸗ Familienzeitſchrift„Univerſum“ zu erſcheinen beginnt. Feliz Dahn muß einen dichtenden Doppelgänger haben. Wenigſtens ſieht ſich der Dichter zu folgender Erklärung ge⸗ nöthigt:„Wiederholt— jetzt eben in dem„Patriotiſchen Hausſchatz“, Berlin 1894, Redaction Kittel,„Der Reiter auf der Wacht“— finde ich in Zeitungen oder Gedichtſammlungen Gedichte von„F. Dahn“ oder— ohne uſatz die nicht von mir verfaßt ſind. Dieſe zum Theil erbärm⸗ lichen, zum 1 0 höchſt mittelmäßigen Reimereien ſind geeig⸗ net, meinen Ruf als Dichter unter Mißbrauch meines Namens 9 zerſtören. Sollte Jemand das Recht haben, unter jenem amen zu e ſo verlange ich, daß er durch einen Zu⸗ ſatz ſich deutlich von mir unterſcheide. Redactionen und Ver⸗ leger bitte ich üm Vorſicht bei Aufnahme ſolcher Verſe.“ Ueber ein neues Theaterprojekt in Dresden weiß das„.“ zu berichten. Ein neues Theater ſoll geſchaffen werden, das den modernſten Anſprüchen Rechnung tragen ſoll. Wenn bisher die Projekte gewöhnlich an der Konzeſſtonser⸗ kheilung ſcheiterten, da man ſtets die Konkurrenz für die Hof⸗ bühnen fürchtete, und in dieſer Beziehung in Dresden ähnliche Anſchauungen gelten wie die füngſt aus München bekannt ge⸗ wordenen, 90 darf das vorliegende Projekt deshalb eher auf eine Konzeſſionirung rechnen, als man keineswegs mit der zu ſchaffenden Bühne beabſichtigt, der ofbühne irgendwelche Konkurrenz zu bieten, ſondern man will für diejenigen Werke 10 f91 0 Autoren, denen naturgemäß das Hoftheater verſchloſſen bleiben muß, eine begründen. Das Theater ſoll im Mittelpunkt der Stadt errichtet und mit allem Komfort der Neuzeit ausgeſtattet werden. Auch das Reſidenz⸗ Theater ſoll durch die neue Gründung keinewegs in ſeiner Ekiſtenz bedroht werden, da dieſe Bühne die Sperette, die Poſſe und den Schwank hauptſächlich kultivirt und darin gut thut VBom Gewandhaus. Wie aus Leipzig gemeldet wird, iſt nunmehr der Vertrag perfekt geworden, durch welchen Arthur Nikiſch mit der Leitung der Leipziger Gewandhaus⸗ Concerte betraut wird. Er wird 110 Thätigkeit daſelbſt mit dem erſten Concert am 10. Oktober beginnen. Tell⸗Denkmal in Altdorf. Donnerſtag Vormittag 11 Uhr wurde das Tell⸗Denkmal in Altdorf unter brauſendem Jubelruf des verſammelten Volkes enthüllt. Verkommen und vergeſſen ſtarb dieſer Tage in Madrid einer der größten und liebenswürdigſten Künſtler Spaniens, der Maler Alfred Perea. Nur wenige Blätter brachten die Nachricht von ſeinem Tode, nur wenige Freunde folgten einem Sarge. wurde zur Zeit der künſtleriſchen Bo⸗ ſme geboren un dem auch wie ein echter„Zigeuner“ in einer ärmlichen Dachkammer, in welcher er mit ſeinem talent⸗ vollen Sohne 90 re lang gehauſt hätte. Alfred Perea war ein wirklicher Kllfiſtler, einer der genialſten Zeichner unter den ſpaniſchen Malern, und er hätte Weltruf erlangen können, wenn er Ehrgeiz beſeſſen hätte. Aber er lebte fröhltch und ſorglos in den Tag hinein, trieb ſich in Künſtlerkneipen und in den Ateliers ſeiner Freunde umher und galt, neben ſeinen ergenoſſen Zamacois und Segarra, als Plauderer und kadolenerzähler erſten Ranges. ser ſich dem Tode nahe zog ſich, wie alle luſtigen Geſellen, von der Welt dannt treter und aus den Madrider Künſtlerklubs verſchwindet eine Figur von faſt hiſtoriſcher Bedeutung. Den Rubinſtein⸗Preis für Klavierſpiel(5000 Fr.) hat ein junger Ruſſe, Shévinne, aus Moskau erhalten. Der junge Künſtler, auf den ſ. Z. Rubinſtein bereits aufmerkſam machte, iſt ein Schüler Safonows, des Direktors des Mos⸗ kauer Conſervatoriums, und wird in dieſem Winter in Berlin concertiren. Aeueſte Nachrichten und Celegrammt. Berlin, 30. Aug. Der deutſche Schoner„Del⸗ phin“(Seimathshafen Weener), der keine Hecklaterne führte, wurde durch die Corvette„Gneiſenau“ in der Nordſee am 28. Aug. bei hohem Seegauge von hinten gerannt und ſank. Ertrunken ſind der Führer Wolden⸗ ga und der Leichtmatroſe Walter, die beide über Bord ſprangen. Die übrige Beſatzung Steuermann Kalmann, Vollmatroſe Albert zum Stande, Leichtmatroſe Chri⸗ ſtophers und Koch Weerts wurden durch die„Gneiſen⸗ au“ gerettet. Kiel, 30. Aug. Weitere authentiſche Meldungen über den Untergang des Torpedoboots„8 41“ führten die Kataſtrophe lediglich auf elementare Gewalt zurück, indem das Boot quer zur See geworfen wurde. Ein Verſchulden der Bedienungsmannſchaften iſt mithin aus⸗ geſchloſſen. Demmin(Pommern) 30. Aug. Der Kaiſer traf um 8½¼ Uhr hier ein. Es fand Empfang ſtatt; auf dem Bahnhofe waren der Landrath, der Bürgermeiſter und ein Ordonanoffizier. Der Kaiſer fuhr durch die reichgeſchmückte Stadt, von den Spalier bildenden Krieger⸗ vereinen, der Schützenbilde, den Turnern, Schulen und einer zahlreichen Menſchenmenge begeiſtert begrüßt, nach dem Manöverfelde. Das Wetter iſt prachtvoll. Wien, 30. Aug. Dem Vernehmen nach reiſt der Kaiſer Franz Joſeph am 8. September über Breslau und Berlin nach Stettin. Von Berlin aus, wo die Ankunft am 9. September, Vormittags, erfolgen dürfte, wird der Kaiſer der deutſchen Kaiſerin im Neuen Palais bei Potsdam einen Beſuch abſtatten und Mittags von dort die Reiſe nach Stettin fortſetzen. Die Ankunft in Stettin dürfte am Nachmittag des 9. September erfolgen. Wien, 30. Auguſt. Wie die„Preſſe“ erfährt, richtete der Miniſter des Junern Graf Kielmansegg an⸗ läßlich der zweifellos aus dem ſtark verſeuchten Gouverne⸗ ment Wolhynien nach Tarnapol eingeſchleppten Fälle von aſtatiſcher Cholera an die Landesbehörden einen Erlaß, worin die umfaſſendſten Maßregeln zur Hintanhaltung der Einſchleppung und Verbreitung der Cholera ange⸗ ordnet wurden. Tarnopol(Galizien), 29. Aug. Geſtern kam ein Cholerafall vor. Paris, 30. Aug. Der franzöſiſche Geſandte in Peking benachrichtigte den Miniſter des Auswärtigen, Hanotaux, daß China infolge der Forderungen betreffs dir Gewaltthätigkeiten gegen die Miſſions⸗ anſtalten in eine ſtrafrechtliche Sühne eingewilligt habe und eine Entſchädigungsſumme von vier Mil⸗ lionen gewähren wolle. Paris, 30. Aug. Ein an den Baron Rotlhſchild gerichteter, vom Gericht in Rouen beſchlagnahmter Brief wurde heute im Pariſer ſtädtiſchen Laboratorium geoffnet; er enthielt Eiſenvitriol. Paris, 30. Aug. Der Anarchiſt Cohen, der in contumaciam zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt worden war, iſt heute vom Schwurgericht des Seinede⸗ partements freigeſprochen worden. Entgegen dem Ver⸗ fahren, das gegen die übrigen im Prozeß der Dreißig in contumaciam Verurtheilten beobachtet worden war, hatte der Generalſtaatsanwalt gegen Cohen die Anklage aufrecht erhalten und ihn als einen der gefährlichſten Anarchiſten hingeſtellt. London, 30. Auguſt. Die Abendblätter erklären die Lage in Konſtantinopel für ſehr ernſt. Der plötzlich einberufene Kabinetsrath wird mit der Depeſche der Pforte an den Pariſer und Petersburger Botſchafter, in welcher über England Beſchwerde geführt wird, in Ver⸗ bindung gebracht. Die Möglichkeit eines Konfliktes mit der Türkei wird allgemein erörtert. *New⸗Nork, 30. Aug. Nach einer Depeſche aus Central City, Colorado, ſind 13 Bergarbeiter in Folge einer Ueberſchwemmung des Amerikusbergwerks umge⸗ kommen. 8. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Berlin, 31. Aug. Dr. Groner, der Führer der deutſchen Togo⸗Expedition, iſt geſtern nach Deutſch⸗ land zurückgekehrt. Er traf geſtern Abend in Köln ein und wird morgen bei ſeinen Angehörigen in Jena an⸗ kommen. Schwerin, 31. Auguſt. Die 25. Verſammlung deutſcher Architekten und Ingenieure iſt hier im Hotel du Nord eröffnet worden. Piernay⸗Schwerin be⸗ grüßte die Verſammlung. Geh. Rath Hinkeldeyn er⸗ widerte auf die Anſprache. 34 Vereine ſind durch Dele⸗ girte vertreten. Wien, 31. Aug. Fürſtin Marie Louiſe von Bul⸗ garien iſt mit Prinz Boris von Ebenthal nach Euxino⸗ grad abgereiſt. Budapeſt, 31. Auguſt. Das Fünfkirchener Bisthum iſt unter Kuratel geſtellt worden, da ſich in der Verwaltung Unregelmäßigkeiten ergaben. *London, 31. Aug. Nach einem Telegramm vom Brough⸗Leuchtthurme ſcheiterte der norwegiſche Dampfer „Ansgarins“ an der Lowther Klippe. 11 Mann ſind gerettet, 2 ertranken. ̃ London, 31. Aug. In Lowestoft fand auf dem Meere ein ernſter Kampf zwiſchen der britiſchen Küſten⸗ in Sterben nur ja keinen Menſchen beläſtige. ert die ſnaniche Kunſt einen ibrer beſten Ver⸗ „Zeluſt“ ſtatt. Die Mannſchaft wurde innerhalb de. engliſchen Grenze beim Fiſchen betroffen und widerſetzt ſich mit Meſſern und Aexten der Arretirung, wurde aber ſchließlich überwältigt. Sämmtliche Belgier wurden ver wundet. Mannheimer Handelsblatt. „Mannheim, 30. Aug. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betk. Heute waren: beſtellt und bereitgeſtellt 391 gedeckte 391 gedeckte 675 offene—..— offene Zuf. 1066 Wagen Zuſ. 1028 Wagen Es fehlten alſo 3s offene Wagen. Maunheimer Effektenbörſe vom 30. Aug. Heute notirten: Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie 128 bez. und., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 822.50 bez. u., Brauereien geſucht und zum Theile höher. Frankfurter Mittagsbörſe vom 30. Aug. Bei Beginn des heutigen Geſchäftsverkehrs war die Tendenz nicht ſehr feſt, nur Credit⸗Aktien und Schweizer Bahnen notirten auf Wiener Käufe etwas höher, während ſich auf den übrigen Gebieten die geſtern aufgetretene Realiſationsluſt ſortſetzen zu wollen ſchien. Die Tendenz wurde ſpäter jedoch weſent⸗ lich ünſtiger, ausgehend von ſtarken Spekulationskäufen in den Aktien der Deutſchen Bank. Am Montanmarkte konnten ſich die Courſe noch nicht erholen, hatten vielmehr Mühe, die abgeſchwächten Abendcourſe zu behaupten, die Umſütze ge⸗ ſtalteten ſich auf dieſem Gebiete nicht beſonders lebhaft. Von Schifffahrts⸗Aktien Veloce ca. 2 pEt. höher, auch Nordd. Lloyd ſehr feſt. Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien lagen feſt. Chem. Fabrik Griesheim 2 pCt. höher; Weſtdeutſche Jute gaben dagegen 1½ pCt. nach. Privat⸗Diskonto 1⅛ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 30. Aug., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 343¼, Diskonto⸗Kommandit 227.50, Nationalbank für Deutſchland 147.80, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 166, Darmſtädter Bank 162.70, Deutſche Bank 208.80, Dresdener Bank 172, Effektenbank 122.40, Banque Ottomane 149.90, Wiener Bankverein 145%è, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 345¼, Lombarden 96 ¼, Mittelmeer 94.50, Meridionalaktien 130.50, Heſſiſche Ludwigsbahn 121.20, Marienburger 88.40, Türk. Looſe 43.65, Gelſenkirchen 188.70, Harpener 171.40, Hibernig 173, Laura 145.80, Dortmunder 72.50, Bochumer 167.50, Concordig 133.50, Chem, Fabrik Griesheim 292.50, La Veloce 68,10, Gotthard⸗Aktien 186.40, Schweizer Central 149.60, Schweizer Nordoſt 144.50, Schweizer Union 100.50, Jura⸗Simplon 106.70, Sproz. Italiener 89.70. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 30, Aug. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—. II. Qual. — Schmalvieh J.—, II.—, III.—,— Farren I.—, II.—. 127 Kälber I. 160, II. 150, III. 145. 765 Schweine I. 120, II. 110.— Luxuspferde und Arbeitspferde—— — Milchkühe———, 482 Ferkel—9.— Schafe—. „Lämmer—.— Ziege—.— Zicklein—. Jufammen 1374 Stück. Maunheimer Prodnuktenbörſe vom 30. Weizen ver Nov. 18.90, März 1896 14.35, Roggen per Nov. 11.80 März 1896 12.—, Hafer per Nov. 12.—. März 1896 12.85, Mais per Nov. 10.50, März 1896 10.50 M.— Tendenz: feſter. Nach längerer Zeit zeigte Amerika eine weſentliche Beſſerung an, welcher man für Weizen und Roggen willig folgte. Uebriges ebenfalls beſſernd. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 30. Aug. News Hork Thieag s Monat N Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mait Schmalz Junt ee—.— Juli————.————————.— Auguſt 66⁰——.——.—————.— September 662/ 1480 61/ 36— 58⁵ Oktober 6778 41(—.————————.— Dezember 687⁰5——.— 14 80 6807⁰ 30⁰ů—.— März———.— 1460———— weae Mai——.—— s———.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 29. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt pyon Ladung Hafenmeiſterei III. Wan Fetbeng[Ruhrort Kohlen 14300 erner„Emanuel beilbronn Stückgüter 712 Schölch Otto Pfeiffer 5 5 1152 5 Hafenmelſterei IV. e 1 858 Keienburg Mathilde Hochfeld Kohlen 14400 Braun Wilhelm Duib burg— 7500 Küpper Joht Wilheům„ 1 17800 11111 Theodor Weiſenan Cerent 15888 Müßig Karl Heinrich Jagſtfeld Salz 770 Koch Heinrich 1 5 1616 Maus G. Sinner Maxau Stückgüter 1450 Limbeck Z. Kaiſerwörth Mundenheim Steine 770 Ehll Georg Spehyer 1 9⁰ Herrmann Sp. Dampfziegeleis? 75⁰ Floß ho lg 1115 cbm. angekongen, 1400 obin, abgegangen. Vom 30, Auguſt: Hafenmeiſterei 1 Claaßen Gmma Rotterdam Stückgüter— Müsken Drachenfels Köln 1 885 Devant Aenen 12 5 Boßler Ellſabeth.⸗Steinach S 1000 teine Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26. 27. 28. 29. 30. 31. Bemerkungen. Kouſtanz 6,78 3787 Hüningen. 2,47 2,33 2,27 2,21 Abds. 6 U. Ne 2,65 2,67 2,65 2,59 2,50 N. 6 U. Lauterburg. ,70 3,76 3,76 3,71 3,65 Abds. 6 U. Maxgan 391 3,91 3,90 3,88 8,76 2 U. Germersheim 3,70 8,64 3,68 8,65 3,57.-P. 12 U. Mannheim 3,61 3,56 3,55 3,52 3,48 3,40 Mgs. 7 U. Mainz 1,92 1,88 1,84 1,84 1,82.-P. 12 U. Bingen ,711,67 1,64 10 U. Kauß..11ſ98 1,89 1,86 1,85 1,82 2 U. Koblenz 2,01 1,971,92 1,911,90 10 U. Köln ,95 1,88 1,82 1,78 1,78 2 U. Ruhrort. 1,42 1,87 1,311,251,21 9 U. vom Neckar: Mannheim.3,62 3,57 3,563,55 3,508,41] BV. 7 U. Heilbronn. 0,69 0,570,52 0,50 0,58 V. 7 U. 5 A eee Mk..60—9 55 uſſ. Imperials Mk.—.—— 20 Fresfucke wt.425 17 Dollars in Gold„ 419—16 Engl. Souvereigns„ 20 40—36 1 zas erhält man vor Fliegen, Schnacken, Auhe für 2 Pfeunige Jhene w dlech Helae 2 Pfennige davon tötet alle Fliegen u. ſ. w. eines Zimmers, der Küche oder Stallung in 3 Minuteſt unt. Garantie. Für Menſchen u. Hausthiere unſchädl. Glas 30 u. 50 Pf., dazu gehöriger Patentheute! 15 Pf, In allen Apoth auf Lager. In Mannheim in d. Mohrenapotheke und in der Kronen⸗Apotheke(am Tatterſall.) 874⁴⁰ Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten u, feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſe at Anfertigung von Stickereien jeglicher Art be eignet in ſchönglr Kug ührung. Allein⸗Verkauf bei wacke ind der Mannſchaft der belgiſchen Fiſcherſchmacke Martin Decker, Mannheim, A 3 Us-.vis dem Theater⸗Eingang. eee 1 Mannheim, 31. Auguſt. General⸗ Anzetger. Seite. reis⸗Ve P Bekanntmachung Die Sedanfeier in Mannheim betr. (286) Nr. 71187TII. Im Hinblick auf die am Sonntag, den 1. September d. Is. ſtattfindende Sedanfeier dahier wird zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit auf öffentlichen Straßen und Plätzen in Gemäßheit der§8 59 u. 121 des bad. Amks- und K Polizeiſtrafgeſetzbuches beſtimmt: 1) Der Eintritt in den Hof des Großh. Schloſſes durch den Zugang an September, von 2 der Hauptwache Uhr Nachmittags ab, nur den am iſt am Sonmtag, den 1. Feſtzug theilnehmenden Vereinen und denjenigen Perſonen geſtattet, welche mit Einladungskarten verſehen ſind. Das weſtliche Portal bleibt von der gleichen Zeit an bis zum Eintritt des Feſtzuges in den Schloßhof geſperrt und wird dieſer Zugang ſodann dem freien Einkritt des Publikums— ſoweit eine Abſperrung im Innern des Schloß⸗ hofes nicht vorgenommen iſt— geöffnet. Der Betrieb der Pferdebahn wird von Nachmittags 3 Uhr ab bis zur Ankunft des Feſtzuges auf dem Meßplatz in der Zufahrtsſtraße, Heidelbergerſtraße, Planken, Breite⸗ ſtraße und üher dieſelben Schloßhof und weſtliches Schloß⸗ portal eingeſtellt. Ebenſo iſt von Abends 7 Uhr 30 Min. der Trambahn⸗ verkehr zwiſchen Marktplatz und Rheinbrücke einzu⸗ ſtellen und das Ueberſchreiten der breiten Straße durch die Trambahn verboten. —— bis nach Beendigung Der Gehweg der Rheinbrücke wird von Sountag früh des Feuerwerks abgeſperrt, während die Abſperrung der Rheinbrücke ſelbſt Abends .30 Uhr erfolgt. — Die Ueberfahrtsboote von Arnheiters Erben werden den Lokal⸗Verkehr Mannheim⸗Ludwigshafen um ½8 Uhr und den Verkehr auf der Linie Mannheim⸗Hemshof bereits um 5 Uhr einſtellen. 8 Bis zur Ankunft des Lam pfonszugs erfolgt die Abſperrung des Rheinvorlands unterhalb der Rheinbrücke bis zum afenkanal. 6) Weitere Abſperrungen Schutzmannspoſten veranlaßt, deren dingt Folge zu leiſteu i werden nach Bedarf dur Seiſepge dabe ſt. Mannheim, den 28. Anguſt 1895. Großherzogliches Bezirksamk: v. Grimm. 71690 Bekauntmachung. Die Sedanfeier betr. Nr. 71493. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß am Sonntag den 1. September d. J. die Polizeiſtunde in hieſiger Stadt allgemein auf 2 Uhr Nachts feſtgeſetzt wird. Manuheim, 30. Aug. 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. 71741 Bekanutmachung. Straßenſperre betr. (287) No. 713801I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme der Siel⸗ bau⸗Arbeiten in der Neuen Straße (46—4 150 von der Schifferſtraße bis Fabrikſtraße die Ahſperrung dieſer Straße vom 2. k. Mts. an bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Stra⸗ ßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerksverkehr verboten. uwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen heſtraft. Mannheim, 30. Auguſt 1895. Gr. Bezirksamt: 71742 v. Grimm. Bekauntmachung. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr, (237) No. 387831. Auf Grund des§ 105b Abſatz 2 Gew.⸗Ordg. wird auf Anſuchen am Sonntag, den 1. September d. Js. aus Anlaß der Sedanfeier den ledig⸗ lich mit Cigarren Handel trei⸗ benden Ladengeſchäften der Stadt Mannheim die Beſchäftigung von Gehilfen ꝛc., ſowie das Offenhalten der Läden währeud der Stunden von—9 Uhr Vormittags und 11 Uhr Vormittags bis 8 Uhr Abends geſtattet. Die für die anderen Geſchäfte feſtgeſetzten Arbeitsſtunden bleiben unberührt. 71739 Maännheim, 30. Auguſt 1895. Bezirksamt: apferer. Freiwillige Nerſteigerung. Am Montag, den 2. Sept. ds. Is., Nachmittag 2 Uhr werde ich im Auftrage der Frau Hahner hier im Pfand⸗ lokal Q 4, 5: 71758 Ein Ladentiſch, 1 Bettlade, 1 Firmenſchild, 3 Corſett's, 2 Gaslüſtre, 1 Koffer, Knöpfe, Beiſtrickgarn und aumwolle gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Aug. 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗perſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich am 11757 Montag, 2. September d.., Nachm. 2 Uhr im Pfanplokal G 4, 11 2 Schreibtiſche, 2 Vertikow, 1 Sopha, 1 Spiegelſchrank, Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, Nachttiſch mit dito, 5 Bilder, 2 Kommoden, 1 Nähtiſch, 2 Chif⸗ fonier, 1 Sekretär, 1 Klapptiſch, 1 Spiegel, 1 Regulateur, 1 Pfei⸗ lerkommode, 1 Klavier, 1 Jagd⸗ hund, 1 Kaſſenſchrank, 1 Grab⸗ ſtein, 1 Waarenſchrank, 1 Paar Hoſen.! Weſte gegen Baar⸗ Man öffentlich verſteigern. annheim, 30. Auguſt 1895, Futterer, Gerichts vollziekenr Sedanfeier in Mannheim. Bekanntmachung. Samſtag, den 31. Aug., Nachmittags 3 Uhr, findet amKaiſer Wilhelm⸗Deukmal eine Beſprechung der Vor⸗ ſtäude reſp. Führer der⸗ jenigen Korporationen ſtatt, welche ſich am Sedanufeſte betheiligen. Mannheim, 28. Auguſt 1895. Der Obmann der Feſtordnungs⸗Commiſſion: 71630 Fuchs. Sedanfeier in Mannheim. Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt ge⸗ geben, daß beim Feuerwerk die auf das Boot„Ehrim⸗ hilde“ eingeladenen Gäſte von dem Boot„Sigfried“ der Niederländiſchen Dampfſchiff⸗ rhederei aufgenommen werden. Der Obmann der Feſtordnungs⸗Commiſſion: Fuchs. 71620 Bekanutmachung. Es wird hiermit bekannt gege⸗ ben, daß der Unterzeichnete in e Angelegenheiten an jedem Wochentage, jeweils Vor⸗ mittags von 11—12 Uhr in ſeinem Amtszimmer— Friedrichsſchule — zu ſprechen iſt. 7170⁵ 15 29. Auguſt 1895. Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. Freiwillige Verſteigerung. Am Dienſtag, den 3. Sept. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Aufkrage des Fräu⸗ leins E. Myrbach in deren Woh⸗ nung 0 2, 10, 2. Stock, wegen Geſchäftsaufgabe: Lange u. kurze Strauß⸗ und Phantafiefedern, Blumen, Bänder, Sammt⸗ und Seidenſtoffreſte, garnirte und un⸗ garnirte Hüte, 1 Waarenſchrank mit Glasthüren und 2 dreiarmige Luſtre gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 30. Auguſt 1895. Futterer, 71759 Gerichtsvollzieher, N 4, 5. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 2. September, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5: 3 Schreibtiſche, 1 Schreibma⸗ ſchine, 17 Bände Brockhaus Con⸗ verſations⸗Lexikon, 1 Divan, 1 Chiffonier, 1 Vertikop, 1 Parthie Phantaſie⸗ u. Strauß⸗ federn, 1 Pappdeckelſchneidma⸗ ſchine, 1 Waarenſchrank, 1 großes Real, 1 Theke, 3 Reiſekoffer, 2 Pianino, 1 Hobelmaſchine, 1 Koch⸗ herd, 1 Grabſtein, 1 Pferd im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. Auguſt 1895. Hibſchenberger, 71756 Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Theilhaber zu einem 2. Rang⸗Logenplatz ge⸗ ſucht. Näh. im Verlag. 11885 Enklaufen ein ſchwarz Spiter Gegen Belohnung 7 5 71783 Blumenhalle, E 4, 1 rkündigungsbatt. Sedanfeier in Maunheim am 1. September 1895. gekauntmachung. Die Dampfboote, auf welchen die Eingeladenen das Feuer⸗ werk beſichtigen, liegen von Abends 7 Uhr ab an ihren Liegeplätzen und zwar: 1. Das Boot der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft an dem proviſoriſchen Lan⸗ dungsſteg bei Gebrüder Kroell, zunächſt an der Rheinbrücke, 2. das Boot der Köln⸗Düſſel⸗ dorferGGeſellſchaft an ſeinem Landungsſteg, 3. das Boot der Niederländ. Dampfſchifffahrts ⸗Geſell⸗ ſchaft an ſeinem Landungs⸗ ſteg, 4. das Boot der Mannheimer Dampf⸗Schleppſchifffahrts⸗ geſellſchaft am Arnheiter'⸗ ſchen Landungsſteg und 5. das Boot der Gebrüder Fendel am proviſoriſchen Landungsſteg unterhalb der Lanz'ſchen Halle. Die Dampfboote beginnen die Abfahrt in den Strom um 7/ Uhr. Die Feſtordnungs⸗Commiſſion: 71582 Fuchs. Trau Dürr-Malten. geprüfte Lehrerin und Ueberſetzerin der deutſchen, franz. u. engl. Sprache drammatik, Handelscorresp, Conpereation, E I1, 16, Planken. Anmeldungen für Winterkurſe erbeten. 71648 Neues Sauerkraut[eſicat-Tabrikal Neuen Caviar 71783 Kieler Bücklinge Fluss- u. Sseffsche, grösste Auswabl. Ph. Gund, Planten. — — — S Feldhühnet, Reht, Poularden, Gänſe, Euten, Hahnen, Jalm, Skezungen, Blaufelchen. Jad. Schich Gr. Hoflieferant. A2, 24, u. d. Theater. Junge Tauben, Hahnen, Poularden, Capaunen, Enten, Gäuſe, Suppenhühner zꝗ. Schellfiſche, 71784 Forellen, Salm, Hechte, Soles, Krebſe. E 1, 5, J. Knab, Breiteſtr. Gpang. Arbeiter⸗Verein. Sountag, den 1. September anläßlich der Sedanfeier Betheiligung am Feſtzug (und Abends am Lampionzug.) Zuſammenkunft punkt 2 Uhr in H 3, 8, mit Vereinsabzeichen. Zahlreiches Erſcheinen dringend erwünſcht. 71770 Der Vorſtand. Todes-Anzeige. Tiefbetrübt theilen wirFreun⸗ den und Bekannten mit, daß es Gott gefallen hat, unſern theuern Gatten und Vater Johann Michael Bügner Donnerſtag, 29. Aug., Abends 7½ Uhr in die ewige Heimath abzurufen. 71780 Die traueraden Hinterbliebenen. Mannheim, 30. Aug. 1895, Die Beerdigung findet Samſtag Abend 6 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Feuerwehr. Sedanfeier betr. Zur Theilnahme an dem Feſtzug wird hier⸗ mit freundlichſt einge⸗ laden. Die Mannſchaft ſammelt ſi unt es *· 8 3 U kleinen vor dem an doe Planken Realgymnaſium. Kleidung: Uniform mit dunkler Hoſe. 11666 Mannheim, 30. Auguſt 1895. Das Commando: W. Bougquet. Wereln Mannheim. Seitens des Feſtausſchuſſes für die Sedanfeiet iſt unſer Verein zur Theilnahme am Feſtzuge Mittags und Lampionzuge Abends eingeladen worden. Wir bringen dies zur gefl. Kenntniß unſerer verehrl. Mit⸗ alieder mit der Bitte, ſich an der fan recht zahlreich zu bethei⸗ igen. Einzeichnungsliſte liegt auf unſerm Bureau auf, woſelbſt auch Abzeichen, welche zur Theilnahme an 8 Feier berechtigen, zu haben ſind. Schluß der Einzeichnungsliſte Samſtag. den 31. Auguſt, Abends 7 Uhr. 71511 Der Vorstand. Mannheim. Sedanfeier betr. Wir bitten diejenigen unſerer Mitglieder, welche ſich zur Theil⸗ nahme am Feſt⸗ u. Lampion⸗ zuge bei uns gemeldet, ſich in dunklem Anzuge mit Vereinsab⸗ zeichen verſehen, Sonntag Nach⸗ mittag präcis 2 Uhr bezw. 7 Uhr Abends, vor unſerem Lokale (gegenüber dem Zeughausplatz) einfinden zu wollen. 71765 Der Vorſtand. Liederhalle. Wir erſuchen hiermit unſere werthen Mitglieder, ſich an dem Sonntag, den 1. Sept., anläßlich der Sedanfeier ſtatt⸗ findenden Leſt⸗ und Lampionzuge recht zahlreich zu betheiligen. Sammlung Nachmittags präcis 2 Uhr im Local Eichbaum. 71762 Der Vorstand. Epangel. Arbeiterverein. Sonutag, den 1. Septbr., Betheiligung am Feſtzug anläßlich der Sedanfeier. Verſammlung punkt 2 Uhr im Vereinslokal(H 3,). Die Vereinszeichen ſind anzu⸗ legen. 712²82 Zahlreiches Erſcheinen dringend erwünſcht. Der Vorſtand. Sängerhalle. Wir bringen unſeren verehr⸗ lichen Mitgliedern hiermit zur Kenntniß, daß wir uns an dem anläßlich der Sedanfeier am nächſten Sonntag ſtattfindenden Feſt⸗ und Lumpion⸗Zuge betheiligen und erſuchen um recht zahlreiches Erſcheinen. 71594 Sammlung um 2 Uhr Mittags im Lokal. Der Vorſtand. Sängerhalle Wiederbeginn der regel⸗ mäßigen Proben Samſtag, den 31. Auguſt 1895. Zahlr, Beſuch ſieht entgegen 71598 Der Vorſtand. Sing-Verein. Maunheimer Turnerbun⸗ „Germania“, Unſere vérehrl. Mitglieder wer⸗ den höfl. erſucht, ſich behufs Be⸗ thetligung am Feſtzuge, anläßlich des Sedanfeſtes Sonutag Mittag 2 Uhr im Lokal einzufinden. 71737 Zu dem am Ahend ſtattfindenden Lampionzuge verſammelt ſich der Verein um 7 Uhr im Lokale. Um zahlreiche bittet Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Unſeren werthen Mitgliedern zur Nachricht, daß unſer Verein am Sonntäg, den 1. Sept. an den Sedansfeierlichkeiten ſich betheiligt und laden wir Sie deßhalb auf Sonntag Nachmittag 2 Uhr an dem Feſtzuge und Abends 7 Uhr zum Lampionszuge höflichſt ein. „Zuſammenkunft im Lokal. Zählreiche Betheiligung ſehr er⸗ wünſcht. 71596 Der Vorſtaud. Arb.-Fortb.-Verein E 3, 14. Moutag, den 2. September, Abends 9 Uhr findet die halbfährliche General⸗Verſammlung der Spar⸗ und Medicinal⸗ Kaſſe ſtatt. 71768 1. Rechenſchaftsbericht. 2. Statutenänderung. 3. Verſchiedenes. 71763 Der Vorſtand. Stenographiſche Vereinigung„Slolzeana“. Lokal P 2, 18. Donnerſtag, 5. September Kritik des Herrn Gregori über das Syſtem Schret. Betheiligung Zum Sedausfeier⸗Feſtzng ſammeln wir uns hr in unſerer Turnhalle; zum Lampionszug um 7 Uhr ebendaſelbſt. 71783 Der Turnwart. Velocipediſten⸗erein Maunheim, Sonntag, 1. September 1895, Früh-Tour nach Dür kheim. Donnerſtag, 3. Oktober über Roller von Herrn Müßig. Tages 5 Tour Donnerſtag, 7. November über Stenotachygraphte von nach Kaiserslautern. Herrn Kolb, wozu wir unſere Abfahrt für beide Touren Morgens 6 Uhr am Bahnhofsplaßz. Um zahlreiche eee er⸗ 1 1769 Der Fahrwart. Mitglieder nebſt Intereſſenten er⸗ gebenſt einladen. 71675 e ½9 Uhr Abends beginnend, im ſucht Lokal. Der Vorſtand. Kirchen⸗Anſagen. Evangel.⸗proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 1. September 1895. Zum 25jährigen Gedächtniß der ſiegreichen Kriegszeiten der Jahre 1870/%1 e ſtgottesdienſt. Trinitatiskirche. Morgens 8½ Uhr Predigt. Vikar Hofmann von Heidelsheim. Morgens 10 1115 Prebigt. Her Stadtpfarrer Ahles, Abends 6 Uhr Predigt. Herr vikar Raupp. Schloßkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Eiſinger, Lntherkirche. Morgens 9½ Uhr Predigt. Herr Stabt⸗ vikar Hofheinz. Morgens 9¼ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ oikar Raupp. Diakoniſſenhauskapelle, Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Hofheinz. Neckarſpitze. Nachm. 3 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. Stadtmiſſion: Evangeliſches Pereinshans, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr Predigt, anz Stadtvikar Eiſinger. Montag Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde im Männer⸗ und Jünglingsverein. Mittwoch Abend 8/¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Herr Stadtvikar Eiſinger. Donnerſtag Abend 81½ Uhr Schriſtbe⸗ trachtung im Jünglingsverein, jüngere 1 1„ Kinderſchule, Traitteurſtr. 95, Freitag Abend 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Krämer. Gemeinde der biſch. Methodiſtenkirche U 6, 8, Hinter). Sonntag Nachmittag ½2 Uhr Sonntagsſchule. Sonntag Nachmittag 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich ein⸗ geladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 1. September, um 10 Uhr Feſtgottesdienſt. Katholiſche Gemeinde. Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt. Samſtag, 31. Aug., Abends ½8 Uhr Salve. Sonntag, 1. Septbr. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr 17 und Singmeſſe. ½10 Uhr Dankgottesdienſt für die göttliche Vorſehung, welche vor 25 Jahren über unſerm Vaterland ge⸗ waltet hat: Predigt, Hochamt und Te deum. ½3 Uhr Sakka⸗ mentale Andacht. Todes-Anzeige. Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Bekannten hierdurch die traurige Mittheilung, daß heute Morgen unſere geliebte, unvergeßliche Gattin, Mutter, Tochter und Schweſter 71714 Frau Mathilde Lux geb. Baronesse Tunkl nach langen, mit großer Mannheim, den 30. Auguſt 1895. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hans Lux. Die Beerdigung findet Sonntag, 1. Sept., Vormittags 8 Uhr vom Trauerhauſe E 8, 8 aus ſtatt. Geduld getragenen Leiden, ſanft verſchieden iſt. General-⸗Anzeiger Mannheim, 31. Auguſt. 8. Selte f 250 Realſchule Mannheim. Das neue Schuljahr beginnt Mittwoch, den 11. September mit der Anmeldung neueintretender Schüler auf dem Direktorium der Realſchule, riedrichsring No. 1. Die Aufnahmeprüfungen für die unterſte Klaſſe finden Donnerſtag, den 12. September Vor⸗ mittags, die Nachprüfungen bedingungsweiſe promovterter Schüler und die Aufnahmeprüfungen ſolcher Schüler, welche in eine andere als die unterſte Klaſſe eintreten wollen, Nachnittags von 2 Uhr ab, ſtatt. Der regelmäßige Unterricht beginnt Freitag, den 13. Sep⸗ tember Morgens 8 Uhr. Als Vorkenntniſſe für den Eintritt in die unterſte Klaſſe der Realſchule werden verlangt: 1. Fertigkeit im Leſen des Deutſchen in deutſcher und lateiniſcher Druckſchrift; 2. Uebung im orthogra⸗ phiſchen Niederſchreiben diktierter deutſcher Sätze, ſowie ſolcher in lateiniſcher Schrift; 3. Kenntniß der vier Rechnungsarten mit un⸗ benannten Zahlen im Zahlenraum bis 100. Bei der Anmeldung ſind Geburts⸗ und Schulzeugniſſe, ſowie der Impfſchein(bei denen, welche das zwölfte Lebensjahr zurück⸗ gelegt haben, der grüne) vorzulegen. 71474 Die Direktion. ꝑKlavier-Vorbildungskursus Preis pro Quartal 15 Mark 717286 (ſe 2 Eleven in einer Stunde 2 mal wöchentlich) Kursus für weiter Vorgeschrittene Preis pro Quartal 24 Mark (je 2 Eleven in 1½ Stunden 2 mal wöchentlich). Anmeldungen täglich in m. Wohnung, M 1, 2½, 1 Treppe links. Lina Frankl, gepr. Lehrerin f. Piano(Wiener Conſervatorium) Noktweiler Heck garantirt rein und bekömmlich wird rvom Glasfa à 50 Pfennig per Glas ausgeſchenkt Sladtpark Riaunhein. Braunkohlen⸗Briketts Grube:„Friedrich“(Marke: 6..) beſter, billigſter Haus⸗ und Küchenbrand in faſt allen Spezerei⸗ und Victualienhandlungen erhältlich, ſowie bei der Hauptniederlage von L. Walter, Dammſtr. 1a, Neckarporſtadt, u. d. Heſſ. Ludw.⸗Bahnhof. 45 1005 frei ins Haus: 100 St. 75 Pf., ab 500 St. 70 Pfg. pPer 100 Stück 1772 5 11 NB. Wiederverkäufer bedeutend billiger. Filialniederlagen geſucht. Alle Sorten la. Kohlen, Holz und Brikets liefert zu billigſten Tagespreiſen 63567 Berthold Fuhs, 6§, 11. Iodes-Anzeige. Theilnehmenden Verwandten, Freunden u. Bekannten die Trauerkunde, daß meine liebe Frau, Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante 7172¹ Christiane Marie Wunder geb. Krauß heute Nachmittag ½2 Uhr, nach langem, ſchweren Leiden, im Alter von 40 Jahren ſanft verſchieden iſt. Mannhetm, den 30. Auguſt 1895. Der trauernde Gatte: Robert Wunder u. Kinder. Die Beerdigung findet Samſtag Abend ½6 Uhr, vom Trauerhauſe 2 2, 14 aus ſtatt.e 15 5 (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) 67191 Danksagung. N Für die vielen Beweiſe wohlthuender Theilnahme an dem uns betroffenen herben Verluſte unſeres lieben Neffen und Vetters, des Herrn 71723 Lriedrich Wilhelm Frauß ſagen wir herzlichen Dank. Die trautruden Hinterbliebenen. Fraulfurt a.., 30. Auguſt 1895. FFFFFPP Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theil⸗ nahme anläßlich des Hinſcheidens meines lieben Herrn Triedr. Wilh. Krauß ſage ich herzlichen Dank. .24 Hch. Bandell. Fraukfurt a.., Nlannbefnn. 0. Auguſt 1895. Sedanfeier in Mannheim am 1. September 1895. Programm des Volksfeſtes auf dem Feſtplatz an der Friedrichs⸗ Brücke nach Beendigung des Feſtzuges. Muſikchöre. „Uebungen des Turn⸗ und Fecht⸗Clubs Ludwigshafen und des Turnvereins Mannheim. „Riegenturnen der genannten Turnvereine. Swein im Stemmen des Athletenelubs Schwetzinger⸗Vorſtadt. .Barxenturnen des Turnvereins Mannheim. „Schleuderballſpiel des Turn⸗ und Fecht⸗Clubs Lud⸗ wigshafen. Forſta Pyramiden des Athletenelubs Schwetzinger⸗ orſtadt. . des Turnvereins Mannheim. „Ringkampf des Athletenelubs Schwetzinger⸗Vorſtadt. „Leiterpyramiden des Turnvereins Mannheim. S en — Für die Schuljugend ſind zwei Kletterbäume aufgeſtellt. Karvuſſels und Schaukeln ſind in Betrieb. 9 5 Reſtauration iſt Auſorgt, 71672 annheim, den 29. Auguft 1895. Einladung gemeinſamen Sedanfkier ſilttärischen Vereine Mannheims. Sonntag, I1. Septbr. 1895. Die unterzeichneten Vereine laden ihre Mitglieder und alle andern Theilnehmer am Feldzug 1870/71 oder von früher; Feldzügen, ſowie diejenigen Frauen und Männer Mannheim ein, welche im Kriegsjahr in der Pflege der Verwundeten und Kranken thätig waren, zur Theilnahme an der Sedanfeier hiemit kameradſchaftlichſt ein und bitten um zahlreiche Bethei⸗ ligung und pünktliches Antreten. Feſtordnung: 1. Morgens Feſtgeläute und Böllerſalven. 2. Fel ottesdienſt in den Kirchen der verſchiedenen onfeſſtonen. 8. Um 11½ Uhr Gedächtnißfeier auf dem Friedhof. Sammlung auf dem Marktplatz; Abmarſch vom Markt⸗ platz um 11 Uhr. ugordnung: 1. Muſik. 2. Fahnen der mili⸗ täriſchen Vereine. 3. Die Inhaber des Eiſernen Kreuzes. 4. Alle andern Kriegsveteranen, gleichviel, ob Vereinsmitglieder oder nicht. 5. Der Zweierclub. 6. Der Erfte Mannheimer Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ u. Sparverein. 7. Der Kriegerverein. 8. Der Vetera⸗ nenverein. 9. Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen. 10. Der Militärverein. 11. Die Krankenträgerabthei⸗ lung der militäriſchen Vereine. Die übrigen Theil⸗ nehmer an der Gedächtnißfeier verſammeln ſich um 11ih% Uhr am auf dem Friedhof. 4. Von 11½ bis 12½ Uhr Parad FamKaiſerdenkmal, am Waſſerthurm, und am Schulhauſe der Neckar⸗ V t. 90 5. Nachmittags 3 Uhr Feſtzug. Derſelbe ſtellt ſich auf der Rondellſtraße am erthurm auf, die militlrg chen Vereine und alle Theilnehmer am Feldzug 1870/71, in derſelben Reihenfolge wie am Vormittag. Abm um 3 Uhr durch die Heidelbergerſtraße und die Breiteſtraße zum Kaiſerdenkmal. Feierlicher Feſtakt unter Mitwirkung der Geſang⸗ vereine. 8. Feſtzug vom Kaiſerdenkmal durch die Breiteſtraße 51 die Friedrichsbrücke auf den Meßplatz. 1155 löſt ſich der Zug auf und werden die Fahnen entlaſſen. 7. Volksfeſt auf dem Meßplatz. ee en der Turn⸗ vereine und der Athletenelubs, Kletterbäume u. dgl. 8. Lampionzug. Aufſtellung um 7¼ Uhr auf dem Markt⸗ platz. Abmarſch um 8 Uhr durch die Breiteſtraße, in der Form des Eiſernen Kreuzes über den Parade⸗ platz, am Kaiſerdenkmal vorbei zum Rheinvorland. 9, Großes Brillant⸗Feuerwerk an der Rheinbrücke, ge⸗ geben von den Städten Mannheim und Ludwigshafen. Zur Schlußnummer allgemeiner Geſang der Wacht am Rhein. 10. Danach Feſt⸗Bankett der militärifchen Vereine im Saalbau. Die Lampions werden am Eingang in den Saalbau abgegeben: Für Veteranen, die keinem Vereine angehören, am Rathhaus. Die Vereine verſammeln ſich/ Stunde vor dem Abmarſch zur Gedächtnißfeier, zum Feſtzug und zum Lampionzug in ihren Vereinslokalen, um von da geſchloſſen zu den allgemeinen zu marſchiren. Aufſtellung ſtets in 5 Gliedern. Die Lam⸗ pions werden von 7 Uhr ab in den Vereins⸗ lokalen abgegeben. Sanitätswachen befinden ſich beim Feſtakt in der Schloß⸗ wache, beim Volksfeſt im Oktroihäuschen, beim Feuerwerk auf dem nunzen Rheinvorland. Der Platz iſt durch Fahne mit rothem Kreuz bezeichnet. Mit kameradſchaftlichem Gruß. 1. Der Bund der Ritter des Eiſernen Kreuzes: Goetz. 2. Der Zweierclub: Hoch. 3. Der erſte Mannheimer Veteranen⸗ Sterbkaſſe⸗ u. Sparverein: Murr. 71677 4. Der Kriegerverein: Dr. Seiler. 5. Der Veteranenverein Mannheim: Mayer. 6. Der Berein Deutſcher Kampfgenoſſen: J. Peter. 7. Der Militürverein Maunheim: Mat hy. Für Damen:? F d Manei,. 2. 18. 3 Sedanfeier in Mannheim am 1. September 1895. Die verehrlichen Einwohner der Stadt werden hiermit höflich gebeten, an dem Tage der Sedan⸗ feier ihre Häuſer beflaggen zu wollen. Der Stadtrath: Bräunig. 7171⁰ Großherzogliches Gymnafum. Die Schüler der oberen Klaſſen der Anſtalt(Secunda und Prima), welche ſich am Sonntag, den 1. September am Feſtzuge beiheiligen wollen, werden aufgefordert, eine Stunde vor Beginn des Zuges, um 2 Uhr Nachmittags auf dem Platze vor dem Gymnaſtum ſich einzufinden. 71575 Die Direktion. Der landwirthschaftl. Bezirksverein Mannheim ladet ſeine Mitglieder ein, ſich bei dem am den 1. September anläßlich der Sedanfeier ſtattfindenden Feſtzug recht zahlreich zu betheiligen. Die Mitglieder We ſich Päteſteng ½8 Uhr im Lokale des Herrn H. Gräf, 8 3, 7 verſammeln. 71720 Die Direktion. Schützengeſellſchaft. Unſere Mitglieder werden höflichſt erſucht, ſich an dem zu Ehren der Sedan“⸗Feier ſtattfindenden Feſt⸗ und Lampionzuge recht zahlrei zu be⸗ Z theiligen. 684 7¹ Zuſammenkunft Sonntag Nachmittag 2 Uhr im Bellevue⸗Keller, von wo aus geſchloſſen nach dem Aufſtellplatze mar⸗ ſchirt wird. Anzug ſchwarz, Cylinder und Vereinsabzeichen. Der Vorſtand. Schützengeſ ellſchaſt. 5 Sonutag, den 1. September vird nfleht geſchoſſen. Der Vorstand. Mianuhtiner Parkgeſellſchaft. Sonntag, den 1. September, nach beendigter Feier im Schloßhof, von F+7½15—107 Uhr Grosses CONCERT der verſtärkten Kapelle Petermann. Montag, den 2. September, Nachm.—7 u. Abends—11 uhr Zwei große Concerte. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 71749 Der Vorſtand. Wirthſchafts⸗Nebernahme und Empfehlung. reunden und Bekannten, der perehrl. Nachbarſchaft ſowie einem tit. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft „Zum Bratwurst- Glöckle' früher„Hotel Richard“, am Bahnhof übernommen und heute Samſtag eröffnen werde. Empfehle La. Lagerbier aus der Brauerei Eichbaum, reine Weine sowie Kalte u. warme speisen zu jeder Tageszeit und ſehe geneigtem Zuſpruch entgegen. Hocha tungsvoll 71729 Martin Walter. Wirthſchafts⸗Aebernahme und Empfehlung. Dem geehrten Publikum, meinen Freunden und Bekannten, ſowie der geehrten Nachbarſchaft erlaube ich mir mitzutheilen daß ich die Wirthſchaft 71781 12,1 Zum neuen Storchen 121 übernommen habe und heute Samſtag mit Concert und Schlachtfest eröffne. Ich empfehle ein prima Storchenbräu(Speher) gute Weine, ſöwie einen vorzüglichen, bürgerlichen! ittagstiſch im Abonnement zu 60 u. 890 Pfg., ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit und bitte um gütigen Beſuch. Otto Franke. 8 6, 30 3l„Löwenkeller 4 6 06. Während der Sedanfeier: Nur prima helles und dunldes Bier ächte Pfälzer Weine reichhaltige Küche. Guten Mittags⸗ u. A bendtiſch in u. auß. Jbonnement. Aufmerkſame Bedienung zuſichernd 71778 Hochachtungsvollſt J. LoOos. — 222— 5 Wein- und Bier-Bestauration 0 gZum Schwarzwald, D3, 39 vormals Stuhlfauth. O Abonnenken⸗Aunahme. Vorzügl. Sediennng. 0 71117 E. Köpfer. 0 — — 8 e — ler Gummiwaaren-Special-Ceschäft Kunststrasse N, 11 N 2, 11 Telephon-Ruf Nr. 576. Grosses Lager aller technischen Gummi- und Asbestwaaren, Abfüllschläuche, Gas- eohläuche, sowie Packungen aller Art. Specialität: Garten- und Strassenwasserschläuche. Gummi,-, Kurz- und Spielwaaren: Badehauben, Badewannen, Bälle aller Art, Bierteller, engl. Fussbälle, Hosenträger, Kämme, Kinder-Lätzehen.-Schürzen, Lawn-Tennis-Bälle und ⸗Rackets, Radirgummi, feisekissen, Schwammbeutel, Turnschuhe, Wachstuche und Tischdecken, Zerstäuber. 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Feſtbankett zur Feier des Sedantages Famstag, den 31. August 1895, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbau, wozu die Parteimitglieder und alle treu zu Kaiſer und Reich Haltenden aus Stadt und Land freundlichſt eingeladen ſind. 11528 Der Vorstand der nationalliberalen Partei. Die Gallerie bleibt für Frauen reſervirt. PROGRAMM. 10. Trinkſpruch auf Armee und Marine. Krönungsmarſch aus„Prophet“ von G. Meyerbeer. Prolog, Andreas11. derde 8 Allgemeiner Geſang Nr. 8. Banspach, geſprochen von Herrn 12. Sologeſang. Herr Jakob Groß. Ph. Weger. 13 8 3. Trinkſpruch auf den Altreichs⸗ kanzler Fürſten Bismarck. Sologeſang. Herr Hugo Voiſin. „Der Schmied vom deutſchenReich“. Gedicht von Fr. Schäfer, com⸗ ponirt und dem zder Club Mann⸗ heim gewidmet von Ferd. Zanger. Erinnerung an 1879/1. Pot⸗ pourri von Soldatenliedern von Seidenglanz. Begrüßung, Denutſcher Gruß, Chor der Ge⸗ fangvereine, von C. Iſenmann. 14. Rede auf Kaiſer und Groſt⸗ herzog. Allgemeiner Geſang Nr. 1. Feſtrede. Allgemeiner Geſaug Nr. 2. 15. Jubelouverture von C. M. v. Weber. D1, 4, eeg 1. 4 Alueben dem„Pfälzer Hof“) 8 verlegt habe und bitte um geneigtes Wohlwollen und Erhaltung des mir ſeither entgegengebrachten Vertrauens. F. Göhring, Iwelier Nneeeseseseseesesl gaaneedeeesesesnde 2 * * + * * * * 5 * Hein, Lehmann& Co. Actiengesellschaft Trägerwellblech-Fabrik und Signal-Bauanstalt Düsseldorf-Oberbilk 65126 liefert alle Arten von Eisenconstructionen wie Eiserne Dächer, Brücken, Fachwerkswände, ganze eiserne Gebäude des am zu führung, sowie glatte Eisen- blech- U. Pfannenblech-Bedach- ungenf.Scheunen, Speichereto. Grosse Vorloosun hochedler oberbadiſcher Zuchtkalb innen 19000 U. Zentralmarktes badlschen Zuchtgenossen- Radolfzell. Zieh. am 18. Sept. 1895. Looſe àa 1 Mark, 11 Looſe zu 10 Mk. ſind Lang Sohn in Heddesheim. Looſe à 1 Mk. ſind ferner zu haben bei den Herren Herzberger, Moritz, E3,17. Nuß u, Raafm, 1,2. Gehweiler, Friſeur, O0 5,8. EEEHEeeeee! Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft ram. 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