Ieer * — e Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter r. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonkl⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. E 6, 2 veneral⸗ der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Jo (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreiteile Zeitung in Maunheim und Amgebnng. weiger (Mannheimer Volksplatt.) rnal. E 6, 2 Verantwortlich: für den polit. und allg, Theit: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 8„Mannheimer dpoliet ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 243. Die Urwähler⸗Liſten liegen vom 2. bis 9. September, Nachmittags von—8 Uhr und Sonntag den 8. September V Büreau des Statiſtiſchen Amtes— zur Einſicht offen. den Liſten ſteht. Wer nicht verzeichnet iſt, laſ kann wählen. Landtag Freitag, 6. September 1895. (Aelephon⸗Ar. 218.) Swähler! und zwar an den Wochentagen jeweils Vormittags von—1 Uhr und ormittags von—12 Uhr auf dem Rathhauſe 1. Stock, Zimmer Nr. 9— Jeder Urwähler hat die Pflicht, ſich zu überzeugen, ob ſein Name auch in ſe ſchleunigſt ſeinen Namen nachtragen. Nur der in den Liſten Vermerkte Wen geht es an? Der„General⸗Anzeiger“ brachte dieſer Tage ein ihm von ſozialdemokratiſcher Seite zugegangenes Schreiben, welches auf die Zuſtände innerhalb der hieſigen ſozial⸗ demokratiſchen Partei intereſſante Reflexe warf. Die„Volksſtimme“ hat ſich bis geſtern damit begnügt, ihrem Unmuthe— offenbar ſind ihr die veröffentlichten Zeilen ſehr ungelegen gekommen— nach ihrem bekannten rauhbeinigen Knüppel⸗Comment Luft zu machen und die Genoſſen auf eine ausführlichere Beſprechung zu vertröſten. Inzwiſchen iſt aber dem ſozialdemokratiſchen Blatte eine Art Vertheidigung erwachſen in den Spalten des„Neuen Mannh. Volksblattes“, des hieſigen Zentrums⸗ organs. Letzteres hat plötzlich herausgefunden, daß das an die Adreſſe der„Volksſtimme“ Gerichtete eigentlich die Mannheimer Katholiken anginge. Wir können vorne⸗ weg demgegenüber verſichern, daß das„N. M..“ ſich gründlich auf dem Holzwege befindet und daß es, wenn es die von uns gebrachte Zuſchrift noch einmal sine ira et studio anſchaut, zu der Ueberzeugung kommen muß, gegen den„General⸗Anzeiger“ lediglich einen Hieb in die Luft gethan zu haben. Der fragliche Paſſus in der Zuſchrift lautete: Oder glaubt Dreesbach ſeine Arbeiterfreundlichkeit da⸗ durch dokumentirt zu haben, daß er gemeinſchaftlich mit der ſozialdemokratiſchen Stadtverordnetenfraktion, auf Koſten der Mannheimer Steuerzahler, ſtädt. Gelände zur Erbauung einer kath. Kirche zum Spottpreiſe bewilligt hat? Mit dieſem Satze, den wir, wie ausdrücklich her⸗ vorgehoben ſei, nicht ſelbſt geſchrieben haben, ſondern der zuſammenhangslos jener Zuſchrift entnommen iſt, ſollen wir nach der Meinung des„N. M..“ »in geradezu unqualifizirbarer Weiſe die öffentliche Meinung proſtituirt“ haben. Nun, ärger kann man kaum die Dinge verdrehen und auf den Kopf ſtellen. Gegen die Bewilligung der Mittel zum Bau der katholiſchen Kirche in der Schwetzinger⸗Vorſtadt zaben wir nichts einzuwenden und jeder vorurtheilslos Denkende wird auch aus jener Zuſchrift ſchlechterdings keine Gegnerſchaft gegen jenen Kirchenbau herauszuleſen vermögen. Dieſer Punkt der Zuſchrift wollte doch lediglich nur die„Steegmüllerei“ des Herrn Dreesbach iluſtriren. Der Abg. Steegmüller hat bekanntlich im Landtage für Mittel zu einem Kirchenbau in Oörrach ge⸗ ſtimm. Was war die Folge? Die ſozialdemokratiſche Partei ſtieß ihn als einen Ketzer von ſich und Herr Dreesbach war dabei ſein lauteſter Gegner. Was thut Herr Dreesbach in Mannheim? Er ſtimmt im Bürgerausſchuſſe auch für eine Kirche und begeht damit dasſelbe Verbrechen wie Steegmüller. Aber er ſitzt noch heute auf dem Stuhle des Parteides⸗ poten zu Mannheim. Da iſt es doch nicht zu verwun⸗ dern, daß es im ſozialdemokratiſchen Lager viele Leute gibt, die eine ſolche Inkonſequenz nicht verſtehen. Warum ſoll Steegmüller in Lörrach verboten ſein, was Drees⸗ bach in Mannheim erlaubt iſt? Man ſieht, in der ſozialdemok ratiſchen Partei gilt nicht der Grundſatz des gleichen Rechts, ſondern die Macht. Herr Dreesbach hat ſie vorläufig noch, deßhalb kann er ſtimmen wie er will. Hiermit glauben wir in Kürze dargethan zu haben, daß die erwähnte Zuſchrift lediglich die„Volksſtimme“ angeht, keineswegs aber das„Neue Mannh. Volksblatt“. Wir bedauern daher lebhaft, daß letz⸗ teres Zeit und Mühe ſo ganz vergebens geopfert hat, und beſcheinigen demſelben gerne, daß wir uns über einige »ſaftige“ Ausdrücke ſowie über die Inſinuation, als ſei der„Gen.⸗Anz.“ offizielles Preßorgan der Gruppe Rüdt geworden, mit beſtem Humor und ohne Aufregung hin⸗ eeeeeee Die zur Hebung des Tabakbaues vor⸗ genommenen Düngverſuche. Auf Anregung des Syndikats der Kaliwerke zu Leopoldshall⸗ Staßfurt traten im Dezember 1891 Vertreter der preußiſchen, bayriſchen, württembergiſchen, badiſchen, heſſiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Regierung, ſowie Vertreter der Deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft, des Mannheimer Tabak⸗ vereins und des Syndikats der Kaliwerke zu Karlsruhe zuſammen, um über gemeinſam anzuſtellende Tabakulturver⸗ ſuche zu berathen. Dieſelben beſchloſſen, unter Vorbehalt der Genehmigung der betheiligten Staatsregierungen und Geſell⸗ ſchaften, zunächſt nach einem gemeinſamen Plane Düngver⸗ ſuche mit Kaliſalzen vorzunehmen, und zwar auf mit 20 Doppelzentnern Stallmiſt gedüngten Feldern von 5 Ar Größe, welche in 5 Parzellen von je 1 Ar zu theilen ſeien. Von den 5 Parzellen ſollten 4 zu der Stallmiſtdüngung einen Zu⸗ ſatz von Kaliſalzen erhalten, eine Parzelle aber ohne Kali⸗ düngung belaſſen werden. Zu den Düngverſuchen wurde die ortsüblichen Tabakſorten zu verwenden beſchloſſen. Als Centralſtelle wurde die Kaiſerl. Tabakmanufakkur zu Straß⸗ burg beſtellt. Auf Grund dieſer Beſchlüſſe ſind, mit dem Jahr 1892 beginnend, in Preußen 15, Bayern 5, Baden 4, Elfaß⸗Loth⸗ ringen 2 Felder von je 5 Ar zunächſt mit 20 Doppelzentner Stallmiſt gedüngt und demnächſt in 5 Parzellen von je 1 Ar abgetheilt worden. Von den von dieſen Verſuchsfeldern geernteten Tabaken wurden von jeder Parzelle ½ Kg. in dachreifem Zuſtande an die Verſuchsſtation zu Rufach zur Unterſuchung auf die Brennbarkeit und Analyſe geſchickt und je 500 Blätter Sand⸗ gut, 925 je 500 Blätter Hauptgut an die Kaiſerl. Tabak⸗ manufaktur zu Straßburg zur Beſorgung der Fermentation. Nach erfolgter Fermentation ſandte die Tabakmanufaktur Proben der fermentirten Tabake zur Glimmdauerunterſuchung und Analyſe an die Verſuchsſtation Rufach, ließ die Tabake auf ihren Werth als Handelsartikel durch Sachverftändige unterſuchen und begutachten und fertigte ihrerſeits von den Tabaken einer jeden der fünf Parzellen Eigarren an. Die bezüglich der Ernten der Jahre 1892, 1893 und 1894 aufgeſtellten Nachweiſungen lagen bei einer am 12. Juni ds. Is. in Wiesbaden abgehaltenen Konferenz der⸗ ſelben vor. Die Vergleichung des Ertrages, welchen die Ernten von den ohne Kaliſalz gebliebenen Parzellen und die Ernten von den mit Kaliſalzzugaben gedüngten Parzellen in den verſchie⸗ denen Jahren geliefert hatten, ergaben keinen Anhalt dafür, daß die Kalifalzzugaben den Ernte⸗ Ertrag erhöht hatten. Hierauf wurde das Ergebniß der Glimmdauer⸗ unterſuchungen der verſchiedenen Ernten einer Prüfung unterzogen. Dieſe ergab, daß die Glimmdauer der Tabake in fermentirtem Zuſtande durchweg eine geringere geweſen, als die Glimmdauer der Tabake in dachreifem Zuſtande. Als Ergebniß der vorgenommenen Vergleichungen ergab ſich die Kelltaneng daß die bei den Düngerverſuchen angewandten aliſalze auf die Brennbarkeit der Tabake einen verbeſſernden Einfluß nicht gehabt hatten. Demnächſt wurde ermittelt, daß bei den beſſer brennenden Tabaken durchweg mehr Alkalinität und weniger Chlox oder wenigſtens eins von beiden feſtgeſtellt worden war, als bei den ſchlechter brennenden Tabaken derſelben Ernte und deſſelben Verſuchsfeldes, daß aber auch in einigen Fällen ſich gerade das Gegentheil herausgeſtellt hatte. Bezüglich der Frage, ob die Witterungsverhält⸗ niſſe in den Erntejahren 1892, 1893 und 1894 die Aufnahme des dem Boden der mit Kaliſalzen gedüngten Parzellen zuge⸗ führten Kali durch die Tabakpflanzen etwa verhindert haben könnten, mußte als durch die bisherigen Unterſuchungen erwie⸗ ſen angenommen werden, daß es nicht gelingt, durch einſeitige Kalidüngung die Tabakpflanzen zu reichlicher Aufnahme von Kali in einer Form zu veranlaſſen, daß das von ihnen auf⸗ genommene Kali im Tabak ſelbſt zu Gunſten der Qualität deſſelben eine Verbindung mit organiſchen Säuren ein⸗ gehen kann. Mit dieſem Ergebniß der ſtattgehabten Ermittelungen und Beſprechungen ſtimmten die gutachtlichen Aeußerungen des Baltiſchen Centralvereins zur Beförderung der Land⸗ wirthſchaft und der Hauptverwaltung des Centralvereins weſtpreußiſcher Landwirthe über die von Mitgliedern des Vereins, welche ſich an den Düngverſuchen betheiligt hatten, ihnen zur Unterſuchung überſandten Proben der Verſuchs⸗ tabake in allen Theilen überein und ebenſo eine Aeußerung eines Herrn Brunner, welcher auf den Ländereien Helyanna⸗ Landen, Reſidenzſchaft Palembang, in gleicher Weiſe Düng⸗ verſuche gemacht und Proben der von ihm gezogenen Ver⸗ ſuchslabake(Sumatra) an die Centralſtelle eingeſandt hatte. weggeſetzt haben. Nach Beſprechung der auf Grund der 1891 zu Karlsruhe efaßten Beſchlüſſe nach einem gemeinſamen Plane in Preußen, ayern, Baden und Elſaß⸗Lothringen in den Jahren 1892, 1898 und 1894 a Düngverſuche mit Loliſalzen eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee—.— wurde das Ergebniß der in Elſaß⸗Lothringen allein, und zwar in den Jahren 1891, 1892, 1893 und 1894 vorgenommenen Düngverſuche mit verſchiedenen ſtickſtoffhaltigen Kunſt⸗ düngern nebengleichartiger Kali⸗ und Phos⸗ phordüngung einer eingehenden Prüfung an der Hand der hierüber vorgelegten Nachweiſungen unterzogen. Die Prüfung des von den ſo gedüngten Verſuchsfeldern geernteten Tabakquantums ergab, daß die Beigabe von ſtickſtoffhaltigen Kunſtdüngern neben gleichartiger Kali⸗ und Phosphatdüngung das Ernteerträgniß ſteigert und die Breunn⸗ barkeit der Tabake verbeſſert. Die bei den Düngverſuchen mit ſtickſtoffhaltigen Kunſt⸗ düngern bisher gemachten Erfahrungen laſſen daher deren unveränderte Fortſetzung als zweckmäßig erſcheinen. Dagegen herrſchte Einſtimmigkeit darüber, daß die Düng⸗ verſuchk mit Kaliſalzen aufzugeben feien, nicht aber die Düngverſuche überhaupt. Als feſtftehend wurde angenommen, daß dem Boden für eine ergiebige Tabak⸗ ernte als Nährſtoffe 120 Klg. Stickſtoff, 120 Klg. Kalt und 16 Klg. Phosphorſäure pro Hektar zugeführt werden müßten, mithin, da 100 Doppelzentner Stallmiſt 50 Klg. Stickſtoff, 50 Klg. Kali und 20 Klg. Phosphorſäure enthielten, 240 Doppel⸗ zentner Stallmiſt und bei einer Düngung für drei Jahre 720 Doppelzentner Stallmiſt. Nach den bei den Düngverſuchen mit ſtickſtoffhaltigen Kunſtdüngern gemachten Erfahrungen darf, wie die amt⸗ liche„Straßb. Korreſp.“ betont, von den Düngverſuchen nach dieſem neuen Plane wohl ein beſſerer Erfo Ig als von den bisherigen Düngverſuchen mit Kaliſalzen erwartet werden. („Karlsr. Ztg.“) — ͤ—— Neues Umſturzgeſetz? Ueber die Frage eines abermaligen Verſuches geſetz⸗ geberiſchen Vorgehens gegen die ſozialdemokratiſchen Aus⸗ ſchreitungen ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Es iſt eine durchaus irrthümliche Behauptung, wenn geſagt wird, daß hinſichtlich der Frage eines geſetzlichen Einſchreitens gegen die ſozialdemokratiſche Volksverführung Alles beim Alten ſtünde, daß die Gründe, welche die Entſcheidung des Reichstages beſtimmten, heute noch genau ebenſo gälten, wie im Mai, daß es alſo ein ganz aus⸗ ſichtsloſes Unternehmen wäre, wollte man die Kampagne in irgend einer Form von Neuem beginnen. Vielmehr weiſt die Lage in doppelter Hinſicht ein neues Moment auf. Einmal führen die kraſſen, maßlos rohen und provokatoriſchen Auslaſſungen des„Vorwärts“ aus den letzten Wochen die Phantaſien von der friedlichen Entwickelung der Sozialdemokratie zu einer gemäßigten Reformpartei gründlich ad absurdum und werden ohne Zweifel die Neigung zu einer nachſichtigen Behand⸗ lung der Sozialrevolutionäre und zumal ihrer Führer in weiten Kreiſen nachdrücklich erſchüttert haben. Und zweitens wird man erkannt haben, welches Unrecht man ſich ſelbſt durch die Beſorgniß gethan hat, Kunſt und Wiſſenſchaft könnten durch die von der Regierung geforderten erweiterten Strafbeſtimmungen auf demſelben Ambos„freier Meinungsäußerungen“ mit der Sozial⸗ demokratie unter denſelben Hammer gerathen. Hat die ehrliche und vornehme deutſche Wiſſenſchaft, gleichviel welcher Richtung ſie angehört, mit den von Vaterlands⸗ loſigkeit und Rohheit der Empfindung triefenden Pamphleten der ſozialdemokratiſchen Preſſe auch nur die leiſeſte Fühlung? Iſt der Abſtand nicht auf jeden Fall ein deutlich greifbarer? Muß man nicht erröthen, die Be⸗ fürchtung gehegt zu haben, der Staatsanwalt könnte ſolche Formen der„Kritik“ mit irgendwelchen anderen im Urtheil vermengen und auf denſelben Fuß behandeln? So trifft der neue energiſche Appell, den unſer kai⸗ ſerlicher Herr in ſeiner Rede vom 2. d. M. an das geſammte deutſche Volk, ſoweit es dieſen Namen verdient, gerichtet hat, auf ein inzwiſchen geläutertes und durch ſchmerzliche Erfahrungen beſſer informirtes Urtheil. Wir dürfen hoffen, daß dementſprechend auch der Erfolg ein für die bürgerlichen Parteien, für die Parteien der Ord⸗ nung— ohne Unterſchied— weniger beſchämendes Ge⸗ ſicht tragen wird, als nach der Königsberger Rede Sei⸗ ner Mafeſtät. Dazu iſt vor Allem erforderlich, daß wir uns über die Gründe des bisherigen Mißerfolges kHar werden—. in rußiger freundlicher Auselnanderſehung I. Sete. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. September. bei der Jeder bereit iſt, Belehrung anzunehmen, ohne heftige gegenſeitige Rekriminationen. Wir weiſen für heute, gegenüber bedenklichen Symptomen, die ſofort wieder auftauchen, mit Ernſt darauf hin, daß Anklagen gegen frühere angebliche Mißgriffe der Regierung uns nichts helfen und nichts fördern können, daß wirthſchaftliche Reformmaßnahmen, um be⸗ ſtimmte Schichten des Volkes der ſozialdemokratiſchen Auf⸗ wühlung ſchwerer zugänglich zu machen, eine für ſich fortbeſtehende Aufgabe der Regierung bilden, daß als die Arbeit aber, zu der wir unmittelbar aufgeboten ſind, die Niederkämpfung der auf die Verwüſtung der vater⸗ ländiſchen und monarchiſchen Geſinnung des deutſchen Volkes abzielenden ſozialdemokratiſchen Hetzpropaganda daſteht. Und Niemand mag ſich Rechnung darauf machen, als Patriot zu gelten, der ſich der rückhaltloſen Bethei⸗ ligung an dieſer Arbeit hinter der Couliſſe von Privat⸗ wünſchen und Sonderbeſtrebungen, die er auch bei dieſer Gelegenheit in den Vordergrund ſchieben und zu deren Beſtem er die Gelegenheit ausnutzen will, entzieht. ——— Niedrige Viehtarife auf allen preußiſchen — Staatsbahnen. Die„Berl. Corr.“ ſchreibt:„Vom Staatsrath war zur Erleichterung der ſchwierigen Lage der Landwirth⸗ ſchaft unter Anderem auch die baldige Einführung der auf den öſtlichen Staatsbahnen geltenden niedrigen Staffeltarife für Vieh fur alle übrigen Landes⸗ theile befürwortet worden. Im Landeseiſenbahnrath, der im Juli d. J. gutachtlich gehört wurde, waren die An⸗ ſichten nahezu gleich getheilt. 15 Mitzlieder, darunter die Mehrzahl der landwirthſchaftlichen Vertreter, ſprachen ſich dafür und 16 Mitglieder dagegen aus. Das könig⸗ liche Staatsminiſterium hat ſich nach eingehender Prüfung der abgegebenen Gutachten in Uebereinſtimmung mit dem Staatsrath im Intereſſe der Förderung und Erleichterung des Viehverkehrs für dieallgemeine Einführung der auf den öſtlichen Staatsbahnen beſtehenden niedrigeren Btehtarife in dem ganzen Staatsbahnnetz entſchieden. 05 Durchführung der Maßregel ſteht zum 1. Oktober d. J. A Zur Nothlage der Landwirthſchaft. Im Anſchluß an die jüngſt veröffentlichten Aeußer⸗ ungen des Niederöſterreichiſchen Handelsvereins in Wien über die Gewerbe⸗Genoſſenſchaften und über das Gewerbe in Oeſterreich mögen nachſtehende Ausführungen, die der württembergiſche Miniſterpräſident v. Mitt⸗ nacht bei Eröffnung der Gewerbe-Ausſtellung in Mergentheim machte, Beachtung verdienen. Redner ſagte nach einer„Mittheilung der„Frankf. Ztg.“:„Leider iſt die Landwirthſchaft derzeit in Noth, und auch das Handwerk hat ſeinen goldenen Boden verloren. In gegenwärtiger Zeit iſt der Mittelſtand und der kleiie bürgerliche Gewerbebetrieb gefährdet und bedroht. Es gilt jetzt allenthalben, ſich zu rühren und zu regen und um die Exiſtenz zu kämpfen, nicht durch Rückkehr zu veralteten Einrichtungen, die nicht die Urſache früher beſtandener günſtiger Verhältniſſe geweſen ſind, ſondern durch zeitgemäße Vereinigung und Organiſation, durch Reorganiſation auch der Gewerbevereine des Landes auf gemeinſamer Grundlage, durch Vertretung des Handwerks in den Handels⸗ und Gewerbekammern oder durch Errichtung eigener Handwerkerkammern, durch Selbſtthätigkeit, durch ſoliden Geſchäftsbetrieb, durch Hebung der Kenntniſſe, der Ideen, der beruflichen Bil⸗ .———KKKKKKKKKKKK—— eee n ** Teuilleton. — Humor im Felde. Es iſt eine eigenthümliche Er⸗ ſcheinung, daß in dem Augenblick der höchſten Gefahr der Humor ſeine ſchönſten Blüthen treibt. Gerade vor'm Feind im heftigſten Granatfeuer fliegt ein luſtiges Witzwort belebend durch die Schützenlinie. So hat auch die humoriſtiſche Art des Deutſchen während des Feldzuges 1870/ 1 nicht aufgehört, im Gegentheil, je gefahrvoller die Ereigniſſe waren, deſto übermüthiger der Humor. Das„B..“ gibt eine Anzahl von Bonmots aus jener großen Zeit: Ein einberufener Berliner Landwehrmann zeigte die Rücknahme einer Klage beim Stabt gericht in Berlin mit folgendem Schreiben an:„Da ick in den nächſten Tagen einen Termin mit Louis'n habe, bitt ick, den mit der Wittwe Rümwelte aufzuheben.“— Einer Berliner Exportkunſthandlung ging gleich nach der Kriegs⸗ erklärung von einem Pariſer Sortimentskunſtgeſchäft der Auftrag zu, ihm eine große Anzahl von photographi⸗ ſele Porträts der preußiſch⸗deutſchen Generale in wohl⸗ eilen Kopien zugehen zu laſſen. Anſtatt der gewünſchten Sendung erhielt das Pariſer Haus die Antwort:„Il ny a. ſud de copies, nous vous en verrons les originaux.“(Kopien ind nicht mehr vorräthig, wir werden Ihnen die Originale ſchicken).— Jules Richard, der politiſche Chronikeur des Pariſer„Figaro“, ſtellte als Kriegsziel für die franzöſiſche Armee die Gefangennahme des Gräfen Bismarck hin.„Wenn man dieſen einmal habe, werde man ihn zwingen, in franzö⸗ ſiſche Staatsdienſte zu treten, dann, ruft Herr Richard aus, dann werden wir doch auch einen Staatsmann in unſerem Kabinet haben.“ Bismarck dagegen, als er dieſes hörte, ſagte: „Wenn wir die Franzoſen beſiegen, dann diktiren wir ihnen, daß ſie ae III. zur Strafe behalten.“— Ein Breslauer ofeſſor hatte an die Thüre zu ſeinem Auditorium olgenden Anſchlag angeheftet:„Da die Herren Studirenden 5 etwas Beſſeres zu thun haben, als in's Kolleg zu laufen, er läre ich meine Vorleſungen für geſchloſſen.“—„Jetzt hat ſich's e weshalb der Kaiſer Napoleon mit in den Krieg zieht“, meinte ein guter Deutſcher.„Der Mann braucht Abwechslung und deshalb begibt er ſich auf das Feld der Ehre.“— Ein ſchlichtes Wort König Wilhelm's gibt bündig den Werth zu erkennen, den derſelbe auf General Moltke legt. Als am 2. Auguſt Nachts 12½ Uhr der König in Koblenz zur Begrüßung der Behörden ausſtiegbegab ſich Moltke mit ihm in den Warteſalon, während ſich Graf Bismarck im Schlaf nicht ſtören ließ. Der König ſah heiter aus und als er ſich, um wieder einzuſteigen, nach dem ZJug zurück begab, ſagte er laut:„Iſt Moltke ſchon eingeſtiegen? Wenn Mollke eingeſtie⸗ 15 iſt, können wir weiter ſahren— Ein Scherzwort lau⸗ tete; Wer iſt der größte Kaufmann der Jetztzeit?“ Natürlich hon, ſeine Niederlagen reichen von Weißenburg bis denſer äußerte bei der Erbeutung der chen Pomadenbüchſen:„Das muß mer ſage, 5 198 dung, namentlich auch der Jugendbildung durch Fach⸗ ſchulen und dergl., durch Erweiterung des Horizontes der Gewerbetreibenden. ſtützender und fördernder Mitwirkung der Geſetzgebung Alles unter verſtändiger, unter⸗ im Reich und im Einzelſtaat und der Verwaltung. Da⸗ bei ſollen Landwirthſchaft und Gewerbe nicht etwa in eiferſüchtigen Gegenſatz ſich ſetzen, ſie ſollen zuſammen⸗ gehen, ſie gehören zu einander, ſie ſind auf einander angewieſen, ſie würden ihre Vortheile ſchlecht verſtehen, wenn jeder nur für ſich allein ſorgen würde. Die beiden Zweige der Erwerbsthätigkeit in Landwirth⸗ ſchaft und Gewerbe haben allerdings eine ſchwere Zeit. Es iſt eine ſchwere Zeit für den Nährſtand; aber ſie wird überwunden werden, wenn man den Muth nicht verliert, und bei allſeitigem Zuſammenwirken, mit Gottes Hilfe. Vor allen Dingen aber müſſen die beiden Zweige der Erwerbsthätigkeit als erſte Grundlage ſich vor Augen halten, ſelbſt ſich zu helfen und nicht etwa zuzuwarten, bis die Hilfe von außen kommt. Geſetz und Verord⸗ nungen, ſie können und ſollen Auswüchſe und Mißbräuche beſeitigen und die Bahn frei machen zu geſunder Ent⸗ wicklung, aber ſie allein können nicht helfen.“ ——— Aus Stadt und Land. *Mannheim, 6. Septbr. 1895. Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinetsordre vom 27. Auguſt d. J. iſt Folgendes beſtimmt: 28. Diviſion: Frhr. v. Röſſing, Genenallteutenant und Kommandeur obiger Diviſion, in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches vom 15. d. Mts. mit der geſetzlichen Penſion zur Dispoſition geſtellt. v. Grone, Generallieutenant von der Armee, kommendirt zur Vertretung des Kommandeurs obiger Diviſion, zum Kommandeur dieſer Diviſion ernannt. »Verſetzungen und Ernennungen. Der Bezirksthier⸗ arzt Servatius in Wolfach iſt in gleicher Eigenſchaft nach Ohberkirch verſetzt worden. Ernannt wurden die Poſtpraktikanten Karl Oswald Brand aus Neckarbiſchofsheim, Julius Frey aus Mosbach, Robert Gaſteiger aus Gernsbach und Jak. Goll aus Kirchheim zu Poſtſekretären. 8 Der Polizeikommiſſar Chriſtian Marx in Karls⸗ ruhe, der früher in Mannheim als Polizeikommiſſar ſtationirt war, hat vom türkiſchen Sultan den Osmanie⸗Orden 4. Klaſſe erhalten. Die hieſigen Subalterubeamten werden auch in dieſem Jahre zur Feier des Geburtstages des Großherzogs von Baden ein Feſtbankett veranſtalten und zwar findet das⸗ ſelbe am Montag, 9. September, Abends 8 Uhr im oberen Saale der Gambrinushalle ſtatt. Die Regimentsſchuhmacher⸗Werkſtätten in der Armee ehen bekanntlich vom 1. April 1896 ab ein. Von dieſem Aeen ab wird die geſammte Fußbekleidung für die ruppen von den Corpsbekleidungsämtern geliefert. Für die Ausführung der nothwendigen Reparaturen am Schuhzeug tragen die Truppen auch in in der bisherigen Weiſe durch die Compagnie⸗ uſw. Schuhmacher Sorge. Von den Regimentsſchuhmachermeiſtern werden vorausſichtlich nur je zwei bei jedem Bekleidungsamt 1 werden. Die Auf⸗ löſung der Regimentsſchneider⸗Werkſtätten wird vom Kriegs⸗ miniſterium gleichfalls angeſtrebt, aber es iſt ein Termin hier⸗ für noch nicht feſtgeſetzt, ſo daß es nach dieſer Richtung hin noch eine Reihe von Jahren bei dem gegenwärtigen An⸗ fertigungsmodus ſein Bewenden haben wird. Es werden von den Bekleidungsämtern zwar jetzt ſchon Beſtellungen der Truppen von Bekleidungsſtücken angenommen, welche indeſſen bei dem beſchränkten eigenen Arbeitermaterial zumeiſt Civil⸗ handwerkern zur Anfertigung übergeben oder durch Heran⸗ ziehung von Gefängnißarbeit ausgeführt werden. Die Schwurgerichtsſitzungen für das vierte Quartal beginnen Montag, den 14. Oetober; zum Vorſitzenden wurde Herr Landgerichtsrath von Buol, zu deſſen Stellvertreter Herr Landgerichtsrath Wengler ernannt. Die Beerdigung des Präſidenten Dr. Kiefer. Aus reiburg, 5. September wird der„Bad. Landztg.“ ge⸗ chrieben: Geſtern Abend 5 Uhr fand unter großartiger Theil⸗ nahme Seitens der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, der Beamten des Landgerichts, der hier zur Zeit anweſenden akti⸗ galant ſein de Franzoſe! Kaum habe mer'n gegebe ihr Fett, gleich liefern ſe uns die fertige Pomade.“— Einem Gerücht zu Folge ſoll der Selbſtliebe des Kaiſers Napoleon der Um⸗ ſtand einen gewaltigen Stoß verſetzt haben, daß, während ſein Oheim von einem Canova gemeißelt wurde, er ſelbſt nur von einem Steinmetz ausgehauen werden ſoll.— Ueber einen ganz dunkelbraunen„Turko“, der ſich damals in Frankfurt am Main aufhielt, wird eine luſtige Anekdote erzählt: Er wurde von einem Herrn franzöſiſch angeredet, gab aber ſofort in dem reinſten ſchwäbiſchen Dialekt zur Antwort;„Oh, i bin froh, daſch i guſch der Sauerei fort bin.“— Bekannt iſt das Fanssdch. Räthſel: Quelle difference--'il entre Napoléon „6 Napoléon III.? Napolèon I. a eu génie, Napoléon III. a Eugenie, — Die Königin von Madagaskar. Der Pariſer „Figaro“ erzählt die Lebensgeſchichte und die Gewohnheiten 1 5 Feindin“, wie er die Königin von Madagaskar, Ra⸗ navalo⸗Manjaka III., nennt. Sie wuchs in Armuth, ja faſt im Elend in einem verlorenen Dorfe auf, wo ihr Onkel, ein Metzger ohne Laden, den Bauern auf der Straße Fleiſch dritter Qualität verkaufte. Sie war zwar die Nichte der Königin Ranavalo II., aber die Tante haßte ihre künftige Erbin und that nichts für ſie. Sie ſtarb im Jahre 1883. Aber ihr erſter Miniſter und Gatte Rainilairivony ließ das Mädchen noch zu Lebzeiten der Tante nach Tananarivo kommen und ihr die erſten Elemente der Erziehung geben. Beim Tode der Königin proklamirte er das Mädchen als Königin, nach⸗ dem er ihre ältere Schweſter mit Recht oder Unrecht des Thrones für unwürdig erklärt hatte. Nach dem Geſetz der Naſt muß die Königin ihren erſten Miniſter heirathen. Rainilairivony, der ſchon zweier en Prinz⸗Gemahl geweſen, wurde es zum dritten Mal. Von keiner der drei Königinnen hat der erſte Miniſter Kinder, dagegen aus einer erſten Ehe ſiebzehn. Seine erſte Gattin, eine einfache Frau aus dem Volke, lebt noch. Die Königin bezahlt ihr eine Jahresrente„für die Miethe ihres Gatten.“ Wenn Rana⸗ valo III., die gegenwärtig 38 Niche zählt, ſterben ſollte, ſo würde eine jetzt 14jährige Nichte zum Throne gelangen, welche Raſarinandria⸗Manitra(Enkelin des guten Gottes) heißt. Sollte der 70jährige erſte Miniſter auch die jetzige Königin überleben, ſo würde er ohne Zweifel auch dieſes Kind heirathen müſſen. Die Königin von Madagaskar iſt mittelgroß, ſehr ſchlank und geſchmeidig, ihre Hautfarbe iſt etwas brauner, als die der meiſten Hovasfrauen. Wenn ihre Backenknochen nicht etwas ſtark und ihr Kinn etwas lang und ſpitz wäre, ſo wäre ſie hübſch zu nennen. Die Königin läßt ſich von einer Pariſer Schneiderin kleiden, welche mit ihrer Clientin ſehr zufrieden iſt. Ihr Lieblingsparfüm iſt weißes Heliotrop, mit dem alle ihre Wäſche parfümirt wird. Sie bezieht jährlich vier bis fünf Toiletten. gehört ein Diadem aus Pappe, das mit dem glei bekleidet und mit einer Goldſtickerei verſehen iſt. Der erſte Geſchichte ſtets als ein Vertreter der alten folgende Anweiſung: Man thue in ein Faß 10 Zu jedem Kleide n Skoff ven Offiziere, ferner des Veteranen⸗Vereins, ſowie des Land⸗ wehr⸗ und Reſerviſten⸗Vereins die Beerdigung des ſo plötzlich verſchiedenen Landgerichts⸗Präſidenten Dr. Kiefer ſtatt. S. K. H. der Erbgroßherzog, an deſſen Seite der Verblichene während des Feſtmahles am Sonntag geſeſſen hatte, ehrte den Todten durch Höchſtfeine Anweſenheit beim Begräbniß. Zahl⸗ loſe, ſchöne Kränze bedeckten den Sarg; u. A. bemerkten wir prachtvolle Kranzſpenden von den Kanzleibeamten des Land⸗ gerichts, ſowie von den hieſigen Rechtsanwälten. Sehr ange⸗ nehm hatte es berührt, daß die Stadt Karlsruhe ihren lang⸗ jährigen Abgeordneten durch Entſendung einer ſtadk⸗ räthlichen Abordnung ehrte. Sehr viele Landkags⸗Abgeordnete waren' ebenfalls anweſend. Von auswärtigen Theilnehmern bemerkten wir u. A. die Herren Oberbürgermeiſter Schnetzler aus Karlsruhe und Gönner aus Baden, deerr Dr. Binz aus Karlsruhe; ferner die Herren Landtagsabgeordneten Schüler von Ebringen, Rechtsanwalt Marbe von Freiburg und Pfarrer Wacker von 1 en. Neben Seiner Königlichen 0 1 5 ſchritt im Kondukte Herr Miniſter Eiſenlohr. Die Einſegung der Leiche nahm Skadtpfarrer Haſenelever vor. In ſeiner Anſprache an die Trauerverſammlung bezeichnete derſelbe den Verſtorbenen als ächt deutſchen Mann, deſſen Tod zu ver⸗ gleichen ſei mit dem der Helden von 70. Dr. Kiefer war ein überzeugter Chriſt. Trotz der Nachtbilder, die ſein Beruf mit ſich brachte, hat er den Glauben an die geſunde Kraft unſeres Volkes bis zum Schluſſe nicht verloren. Er kämpfte einen guten Kampf, jedoch nicht um des Kampfes willen, ſondern um der Größe und Herrlichkeit unſeres deutſchen Vaterlandes willen. — Am Grabe ſprach der Jugendfreund und Mitkämpfer des Verſtorbenen, Herr Abgeordneter Fieſer, Namens der liberalen Partei Badens. Es waren nur wenige Sätze— man ſah dem Redner die Rührung an— es waren ſchlichte Abſchiedsgrüße an den Freund. Er führte ungefähr aus: „In dem Manne, der ſoeben in die Grube geſenkt wurde, hat die liberale Partei, haben Alle viel verloren. Sein Leben lag offen vor den Augen des engeren Vaterlandes, vor den Augen Aller. Seine Energie hat ihn befähigt, auch in ent⸗ ſcheidender Stunde ſeinem Volke als Führer voranzugehen. Er war ein wirklicher Vertreter der Freiheit des Volkes. Unter den Vorderſten hat er gekämpft und iſt geſtorben am Tage der glorreichen Erinnerungen„mit der Fahne in der Hand“. Sein Gedenken wird glorreich und ein Segen für uns ſein.“ * Wetterprophezeiung. Der Wetterprophet Habenicht in Gotha, der thüringiſche Falb, ſtellt einen bald beginnenden unfreundlichen Herbſt mit viel Regen in Ausſicht. Der Winter dagegen ſoll milde ſein und wenig Schnee bringen. Die große Handels⸗Auskunftei Martin Bürgel, mit dem Sitze in Berlin und Zweigniederlaſſungen in Ham⸗ burg, Elberfeld, Dresden und Mannheim, hat ihr hieſtges Zweiggeſchäft bedeutend erweitert und dasſelbe in das ſehr geräumige Geſammt⸗Parterre des Prachtbaues 0 7. 4, Heidel⸗ bergerſtraße, Ecke der Hövelſtraße, verlegt. *Zwei 20⸗Pfennigtage hat der hieſige Stadtpark für Sonntag und Montag angeſetzt. Es finden an dieſen Tagen zwei von der Kapelle Petermann ausgeführte Concerte ſtatt. Für Sonntag Abend iſt zur Vorfeier des Geburtstags des Großherzogs eine italieniſche Nacht mit Beleuchtung der Park⸗ anlagen vorgeſehen. Der Maunheimer Ruderverein Amicitia veran⸗ ſtaltet am nächſten Sonntag, 8. ds. Mts. ein Dauerrudern unter den Mitgliedern; es betheiligen ſich dabei 6 Boote, welche alle ſehr gut beſetzt ſind, daher dieſes Wettrudern ver⸗ ſpricht, ſehr intereſſant zu werden. Verbunden damit iſt ein Gartenfeſt mit Concert auf dem ſo ſchön gelegenen Boots⸗ hausplatze, wozu die Mitglieder und Freunde des Vereins eingeladen ſind. * Als eine Fälſchung bezeichnet die hieſige ſozialdemo⸗ kratiſche„Volksſtimme“ die Behauptung, da8 e ſuztaldems. kratiſchen Stadtverordneten in den letzten Jahren jeden außer⸗ ordentlichen Zuſchuß der Stadt zu dem Theater mit der Motivirung verweigert hätten, ſo lange nichts für das Theater zu bewilligen, als das ſtädtiſche Oktroi nicht aufgehoben ſei. Eine größere Vergewaltigung der Thatſachen, als wie ſie hier ſeitens der„Volksſtimme“ vollbracht wird, kann man ſich wohl kaum denken. Wir richten nur die Frage an die„Volksſtimme“ und ihre Hintermänner:„Iſt es nicht wahr, daß die früheren ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten Hänsler und Fentz wiederholt im Namen der ſozialdemokratiſchen Rathhausfraktion im Bürgerausſchuß erklärt haben, daß die Sozialdemokraten ſo lange Nichts für das Theater bewilligen könnten, als wie das Oktroi nicht aufgehoben worden ſei?“ Wir ſind neu⸗ gierig, ob die„Volksſtimme“ die Stirn hat, dieſe unumſtöß⸗ —2— ̃—..—ñ— ̃ ͤ——————— Miniſter ließ die Königin zuerft von franzöſiſchen Nonnen erziehen, was ſie jedoch nicht verhindert hat, Proteſtantin zu werden. Der Proteſtantismus iſt Staatsreligion und ſte iſt gewiſſermaßen die Päpſtin ihrer Staaten. 97 das 1 5 1110 noch ſehr primitive Gebräuche. ie Gäſte de ön K1 ſitzen auf der Erde. Nur ſie ſelbſt und ihr Gatte auf Kiſſen an einem kleinen Tiſch. Nur die Königin trinkt etwas Bordeauxwein, die anderen Waſſer. Sie vertreibt ſich die Zeit mit Handarbeiten, hat eine große Paſſion für fliegende Drachen, verſchmäht aber auch die Karten, das Domino und amilienlotro nicht. Aber die Einſätze ſind immer ſehr mäßig, da die Königin ihre Unterthanen nicht ruiniren will. — Der alte Cato wird bekanntlich in der römiſchen Zeit mit ihren Tugenden dargeſtellt. Seine Lebensweiſe war altrömiſch ein⸗ fach, hart und rauh, und zeigte nirgends eine Spur von Ueppigkeit und Pracht. darin, daß er ſeine Habe ſtrenge zuſammenhielt und eifrig zu Als guter Hausvater bewies er ſich vermehren ſuchte. Ein Mittel dazu ſcheint bei ihm nun auch die Herſtellung einer ſonderbaren Sorte von Wein geweſen zu ſein, wenigſtens ſo weit er als Geſindetrunk verwandt werden ſollte. In ſeiner Schrift de re rustica 5 er dafür mphorä(zu ungefähr 25 Liter) füßen Wein, gieße dazu 2 Amphorä ſcharfen Eſſig, eben ſo viel gegohrenen Wein und 50 Amphorä Waſſer, rühre 5 Tage lang die Miſchung täglich drei Mal mit einem Stock tüchtig um und ſetze darauf noch 64 Schoppen Meer⸗ waſſer hinzu! Alſo nicht genug damit, daß der„alte, würdige Römer“ die Schüler der obern Claſſen unſerer höhern Lehranſtalten mit ſeinen mehr oder weniger langweiligen Schriften beläſtigt und ſie durch ſein kewiges Ceterum censeo Carthaginem esse delendam in Aufregung verſetzt, ſo offenbart er ſich auch noch als Weinfälſcher. Denn anders kann man ſein Verfahren wohl nicht bezeichnen, wenn man auch zur Entſchuldigung vielleicht anführen könnte, daß man in damaliger Zeit gewöhnliche Sorten Wein oft durch allerlei Zuſäze zu„verbeſſern“ pflegte, ſo durch Sapa und Defrutum oder durch Beimiſchung von Hefe edlerer Gewächſe, ferner, daß man eine größere Mannichfaltigkeit zu gewinnen ſuchte, indem man den Wein mit akonfatiſ en und bitteren Sachen, wie Aloe, Ammonium, Caſſia, Safran, Calmus oder mit äthe⸗ riſchen Oelen anmachte. Es möchte nun vor der bald bevor⸗ ſtehenden Weinleſe faſt bedenklich erſcheinen, ſolche Rezepte hier mitzutheilen. Allein andere entſprechende und theilweiſe „beſſere“ ſind ja auch jetzt nicht unbekannt, ſo daß dadurch nichts verdorben wird, und der Wein Catos würde ſelbſt wohl den ſtärkſten Männern als nicht von erſter Güte erſcheinen. Deshalb ſollte an dieſer Stelle dem Spruche In vind veritas⸗ gemäß nur der alte Biedermann auch einmal von einer andern Seite gezeigt werde. 55„ — ——— — 75 — 7 — Mannheim, 8. September. Seneral-Anzeiger. 3. Seite. liche Thatſache abzuleugnen. Die Bewilligung von 68 600 Mark für das Theater durch die Sozialdemokraten gehört wohl einer früheren Periode an. Es iſt ja auch nur von den letzten Jahren geſprochen worden.— Schreiber dieſes ergreift ſodann mit Freuden die ihm von der„Volksſtimme“ gebotene Gelegenheit, die Behauptung zurückzuweiſen, als ob er ſich früher zu der ſozialdemokratiſchen Partei gezählt habe. Richtig iſt, daß Schreiber dieſes, als er im Alter von kaum 19 Jahren nach Mannheim kam, auf die wiederholte Einladung und Aufforderung von Berufsgenoſſen hin ſich beſtimmen ließ, einige ſozialdemokratiſche Vereinsverſammlungen zu beſuchen. Er folgte diefen Lockungen in völliger Unkenntniß der politiſchen Verhältniſſe und der Beſtrebungen der Sozialdemokratie. Erſt nach und nach bekam Schreiber Dieſes Verſtändniß von den Zielen der Sozialdemokratie und er mied hierauf ſofort die ſoztialdemokratiſchen Verſammlungen. Mitglied des ſozial⸗ demokratiſchen Vereins iſt Schreiber Dieſes mit ſeinem Willen nie geweſen. Er hat ſich weder angemeldet, noch abgemeldet, hat weder je eine Mitgliedskarte noch fonſt etwas boſeſſen, was ſeine Zugehörigkeit zu dem Verein hätte dokumentiren können. Er hat blos einige Verſammlungen beſucht und ſeinen Opulus in Geſtalt von 10 Pfg. bezahlt, insgeſammt 30—40 Pfg. So liegen die Ver⸗ hältniſſe. Es iſt ja ſo leicht, einen jungen in politiſchen Dingen unerfahrenen Mann zu umgarnen und auf die Weiſe, auf welche Schreiber dieſes im Alter von 19 Jahren eingefangen zu werden ſuchte, werden zweifellos viel junge unerfahrene Leute zu Sozialdemokraten gemacht. Bemerkt ſei noch, daß Schreiber diefes ſchon lange vorher, ehe er die gegenwärtige Stelle an⸗ trat, keine ſozialdemokratiſchen Vereinsverſammlungen mehr beſucht hat. Uebrigens denkt er nur mit einem gewiſſen Gru⸗ eln an jene Verſammlungen zurück, deren Erinnerung ihn ſür alle Zeiten davor bewahrt, jemals wieder mit der Sozial⸗ demokratie in nähere Berührung zu kommen. Unfall. Auf dem Centralgüterbahnhof gerieth geſtern Vormittag der ledige Rangirer Ad. Kögel von hier zwiſchen die Puffer zweier Eiſenbahnwaggons und trug ſolche Quetſch⸗ ungen an der linken Schulter davon, daß er nach dem Allg. Krankenhauſe verbracht werden mußte. Meſſerheld. Am Sonntag, 4. Auguft Abends gegen 10 Uhr kam es in G7 zwiſchen dem 15 Jahre alten Wirths⸗ fohn und Kaufmannslehrling Philipp Peter Becker und anderen jungen Leuten zu Neckereien. Der Tüncher Bürgel ärgerte ſich hierüher und ſprang dem Becker bis an den Hausgang der Wirthſchaft ſeines Vaters nach, wohin ſich Ferfelbe geflüchtet hatte. Der Eigarrenpacker Oskar Münch ſtellte dem Becker, der wieder auf der Straße erſchien, über ſein Benehmen einem älteren Manne gegenüber zur Rede. Becker, der ſchon mit geöffnetem Meſſer auf die Straße kam, verſetzte ſofort dem Münch eimen gefährlichen Meſſerſtich in den linken Arm. Der Meſſerheld erhielt hierfür geſtern vom Schöffengericht 6 Wochen Gefängniß. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 7. Seplember. Vom atlantiſchen Ozean ſcheint ein neuer Luftwirbel im Anzuge zunächſt gegen Irland zu ſein. Dieſer dürfte ſich im Gegenſatz zu ſeinen Vorgängern diesmal in öſtlicher und ſüdöſtlicher Richtung auszubreiten ſuchen, wobei ihm die zahl⸗ reichen gecitterigen Lufteinſenkungen entlang dem ganzen Laufe des Rheins die Wege ebnen dürften. Unter ſolchen Umſtänden erſcheinen die Tage der tropiſchen Hitze nunmehr gezählt. Schon für Samſtag ſind in vereinzelten Gebirgs⸗ thälern kleinere Gewitter zu erwarten, denen am Sonntag weitere und umfangreichere folgen und erwünſchte Abkühlung bringen dürften. „„ der meteorologiſchen Station annheim. 2 8 22 de. 8 Zeit 8 88 88 Bemerk⸗ 8 S2s sz unungen mm ßS 5. Sept. Morg. 70780,4 17,4 N 2 5.„Mittg. 2⸗759,4, 28,8. NNW2ZI 5.„ Abds. 950 759,0 22,8 ſtill 6.„ Morg. 750780,2 17,8 ſtill 1 55 Temperatur den 5. Septbr. 29,5 0 iefſte 70 vom 5/6. Septbr. 16,6 er Aus dem Großherzogthum. OWaldhof, 5. Sept. Zur Feier des Geburtsfeſtes des Großherzogs Friedrich von Baden findet am nächſten Samſtag, 7. Sept. Abends! Uhr in der Brauerei Ritz dahier ein Feſt⸗ eſſen ſtatt. Am Sonntag, 8. Sept. hält der hieſige Milſtär⸗ verein ſein 14. Stiftungsfeſt, verbunden mit der Geburtstags⸗ feier des Großherzogs, Kirchenparade u. ſ. w. ab. An dieſem Vele nehmen außer einigen auswärtigen ſämmtliche hieſigen ereine theil und findet dieſe Feier in der ſchattigen Garten⸗ wirthſchaft Metzger(Reſtauration„zum Bahnhof“) ſtatt. Abends folgt der übliche Feſtball. 8 Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachbruck verboten.) (Fortſetzung). 12. „Aeber Santa Clara erhebt ſich im heiteren Glanze die er⸗ wachende Morgenſonne; noch ſchlafen die Bewohner der Fazenda, aber draußen in der freien Natur erwecken ihre warmen Strahlen fröhliches Leben und Treiben, das ſich vor allem auf den reifenden Mais⸗ und Zuckerrohrfeldern bemerkbar macht; da wird ein Piepen und Schreien, ein zwitſcherndes Gethue laut; das ganze luſtige Völkchen der tauſend und aber tauſend kleinen Geſellſchaftsvögel beginnt die Arbeit des kleinen Haushalts. Das giebt ein Schimpfen, Schcatzen und geſchäftige Wichtigthuerei, als gelte es, ſich um des winzigen Lebens Nothdurft abzumühen, während doch die gütige Natur in ſo überreichem Segen für alle ihre Geſchöpfe hier den Tiſch gedeckt hat.— Wie ſchon ſo oft, ſollte auch heute ein Brief Trauer und Beſtürzung nach Santa Clara bringen. „Leonie verlobt— aber das iſt ja unmöglich,“ ſagte Dona Manuela erblaſſend, als Carlos ſeiner Mutter die Neuigkeit Ilte. unmöglich?“ fragte Carlos ein wenig verwundert, „ich finde die Sache ſehr einfach; hier lies doch Marga's Brief. Dona Manuela ſetzte mit zitternder Hand die Brille auf las. 55 a, da ſtand es— wie Carlos richtig bemerkt hatte, die anfacſt⸗ Thatſache von der Welt, und doch hätte ſie eher des Himmels Einſturz, als dieſe Verlobung erwartet, die einen wahten Sturm von Empfindungen in ihrem Mutterherzen wachrief. Was würde der arme Gonzaga— der ſo ganz vom Glück vergeſſen ſchten, dazu ſagen? Verheimlicht konnte es ihm jedoch nicht werden, aber damit ihm die Nachricht ſchonend mitge⸗ theilt wurde, begab ſie ſich ſelbſt mit dem Brief nach Gonzaga's „Carlos erhält ſoeben dieſes Schreiben von Margarida.“ Sanka Clara. hatte ſie die Angelegenheit in einer Weiſe dargeſtellt die ihn beſonders verletzen mußte. Die Parthie ſei eine ausnehmend vor⸗ theilhafte und Leonie, die ſich auf dem Gipfel aller ihrer kühnſten Wünſche befinde, liebe den feuerigen Italiener ſchwärmeriſch Weinheim, 4. Sept. In der leßten Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde die Neuregelung der Beſoldungs⸗ verhältniſſe der hieſigen Volksſchullehrer beſchloffen. Die Gehalte der Hauptlehrer ſollen um rund 200 Mk. und der Unterlehrer um rund 100 Mk. jährlich aufgebeſſert werden. Der Höchſtgehalt der Hauptlehrer wurde auf 2600 Mk. nor⸗ mirt. Dem Antrag des Verwaltungsraths der Sparkaſſe und des Gemeinderaths, von den Ueberſchüſſen der ſtädtiſchen Sparkaſſe 20,000 Mk. zum Zweck der inneren Einrichtung des neuen Krankenhauſes ſowie des Pfründnerhauſes zu verwenden, wurde die Zuſtimmung ertheilt, Herr Bürgermeiſter Ehret machte die Mittheilung, daß nach der neu entworfenen Leichen⸗ und Friedhof⸗Ordnung die obligatoriſche Verbringung der Leichen nach der Leichenhalle längſtens 24 Stunden nach ein⸗ getretenem Tode vorgeſehen und deshalb auch eine Aenderung der Gebühren bedingt ſei. Eine Aenderung tritt auch ein bezüglich der für größere hölzerne Grabkreuze, für eiſerne Kreuze und ſteinerne Grabmonumente zu entrichtenden Ge⸗ bühren ein, wonach künftig für größere hölzerne und eiſerne Kreuze je eine Taxe, für Kinder von 3., für Erwachſene von 5., für Grabſteine bis zu 10 Zentner eine ſolche von 5 M. und für ſchwerere Brabſteine 20 M. zu entrichten ſind. »Karlsruhe, 4. Sept. Die kirchliche Statiſtik für die hieſige evangeliſche Gemeinde gibt manche intereſſante Auf⸗ ſchlüſſe. Die Seelenzahl der Civilgemeinde beträgt 34,608 und der Militärgemeinde 1981. Von 100 evang. Ehepaaren bleiben im Jahre 1894 5,2 kirchlich ungetraut, von 100 kon⸗ feſſionell gemiſchten Ehepgaren 12,6. Von 100 lebend geborenen Kindern evang. Eltern blieben 2,3 ungetauft und von 100 ge⸗ ſtorbenen evang. Gemeindegliedern wurden 2,7 ohne kirchliche Feier beerdigt. Damit iſt bewieſen, daß die Agitation der Sozialdemokraten gegen die Religion doch noch keinen be⸗ ſonderen Erfolg zu verzeichnen hat. 5 Karlsruhe, 5. Sept. Der hieſige Wirtheverein hat in einer Verſammlung folgenden Beſchluß gehofft: Der Verein ſpricht ſeine Meinung dahin aus, daß der Hauſier⸗ handel mit Flaſchenbier und Wein in erſter Linie zu verbieten ſei. Von einer Erſchwerung des Hauſterhandels durch Ein⸗ führung einer Konzeſſion für denſelben, kann ſich der Verein keine Abhilfe verſprechen. Zu gleicher Zeit ſpricht der Verein die Bitte aus, daß das Bezirksamt den Ausſchank von Bier und Wein bei den Koſtgebereien einer Kontrole unterziehe, da Einſ ab a ſür das Wirthsgewerbe einen ſchädigenden influß hat.“ * Kleine Mittheilungen. In Haßlach ertrank beim Baden der ledige Dienſtknecht Vollmer von Mühlenbach.— In Baden hat die Zahl der Kurfremden bereits die Ziffer 50,000 überſchritten.— In Appenweier wollte der Ar⸗ beiter Küſer noch einen Koffer in den bereits im Gange be⸗ findlichen Zug 69 verbringen. Derſelbe glitt dabei aus und kam ſo unglücklich unter den Zug, daß ihm ein Bein ab⸗ gefahren, das andere gebrochen wurde, und außerdem erhielt er noch mehrere ſchwere Verletzungen am Kopfe. An dem Aufkommen des Küſer wird gezweifelt. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 5. Sept. In ſeiner Behaufung gerieth der Schneidermeiſter Hoffmann mit ſeinem Miether, dem Tagner Max Schmeltzer, welcher bereits 25 Vorſtrafen hat, in Streit, Schmeltzer griff zu einem Beile und hieb damit auf Hoffmann ein, welcher nun lebensgefährlich verletzt dar⸗ niederliegt. Der Thäter iſt verhaftet. Landau, 4. Sept. Die 13. pfälziſche Kreislehrerver⸗ ſammlung hat geſtern ihren genommen. Es wurden u. a. folgende Beſchlüſſe Gle t: 1)„Der Kreisausſchuß wolle bei den zuſtändigen Stellen und Behörden die erfor⸗ derlichen Schritte thun, daß der Anſtellungsmodus der pfälziſchen Lehrer geändert werde in der Weiſe, daß für die Folge nur die praktiſche und theoretiſche Befähigung mit Beachtung der Dienſtjahre des Bewerbers ausſchlaggebend ſei. 2) Der Kreisausſchuß möge durch eine ernſte und drin⸗ ende Vorſtellung bei der kgl. Regierung den Hanbrath auf das Unhaltbare und Ungerechte der Beſold⸗ ungsverhältniſſe der pfälziſchen Landlehrer hinweiſen und die Aufbeſſerung der Minimalgehälter auf 1000 M. aus Kreismitteln wenigſtens bis zum Eintritt der ſtaatlichen Regulirung der Gehälter als unabweisbares echn be⸗ zeichnen. 3). Verweſern, welche ohne Verſchulden verſetzt werden, ſoll eine entſprechende Entſchädigung aus Kreismitteln gewährt werden. 4) Ebenſo möge bei Hoher Kgl. Regierung beantragt werden, daß in allen Erkrankungs⸗ fällen der Lehrer und Verweſer dieſe von der Zahlung der Verweſungskoſten entbunden werden. 5) Den Beſuchern der amtlichen, beſonderen und allgemeinen Konferenzen möge, der Entfernung entſprechend, ein gewiſſes Tagegeld— ähn⸗ lich in anderen Staaten— bewilligt werden.“ Heute wur⸗ den die Verhandlungen fortgeſetzt. *Kleine Mittheilungen. In Wachenheim erſchoß ſich der frühere Kutſcher Friedrich Wißmann.— In Berg⸗ zabern kam es zwiſchen einigen jungen Männern aus Birkenhördt und Lauterſchwan zu einem Streit, wobei der 26 Jahre alte verheirathete Peter Weiland aus Lauterſchwan von dem 27 Jahre alten Joſeph Kärcher aus Birkenhördt 3 lebensgefährliche Stiche mit einem Meſſer erhielt. Der Thäter gelangte zur Haft.— In Ebertsheim wollte das djährige Töchterchen des erblindeten Tagners Wilh. Egger Feuer anzünden, wobei ſeine Kleider in Brand geriethen. etwa ſchlechte Nachricht?“ „Das nicht, aber ſehr, ſehr ſonderbare, mir ſteht der Verſtand dabei ſtill; denke Dir, Gonzaga, Margarida ſchreibt, Leonie habe ſich mit dem Künſtler Rafaelo Donati verlobt— es iſt gewiß noch gar nicht ſo weit, ſie bildet ſich das nur ein.“ Dieſes äußerte Dong Manuela gegen ihre Ueberzeugung, während Gonzaga die Zeilen überflog; ſcheinbar ruhig, doch ſah die Mutter das Beben ſeiner Hand. „Es iſt gut, Mutter, nach dieſem iſt wohl jeder Irrthum ausgeſchloſſen.“ Eine lange Pauſe folgte. Dona Manuela fürchtete ſich; ſie las in den Zügen ihres Sohnes einen Schmerz, für den es keine Worte giebt.— „Gonzaga,“ flehte ſie,„ſei nicht ſo ſtumm! Willſt Du Dich nicht ausſprechen gegen mich? Ich, Deine Mutter, weiß ja doch, was Du empfindeſt Er ſchüttelte den Kopf.„Laß nur jetzt; ich habe keine Worte. Vergieb mir, Mutter— aber ich möchte jetzt allein ſein. Fürchte nichts für mich,“ fügte er tonlos hinzu, als ſie ſichtlich ungern gehorchte. Nach einer halben Stunde hörte ſie, daß Gonzaga den Befehl ertheilte, ihm das Pferd zu ſatteln, worauf er ohne Ab⸗ ſchied und den Zeitpunkt ſeiner Rückkehr anzugeben, in den Wald hinein ritt. Da Marga wußte, daß Gonzaga ihren Brief leſen würde, und fände in der Fülle überſtrömenden Glückes nicht einmal ſo viel Zeit, ihren Lieben auf Santa Clara zu ſchreiben. Der Pfeil mußte treffen! Wie er einſt von ihm— Gon⸗ zaga, ausgehend, ihr Herz zerriſſen hatte. Es waren Stunden verzweiflungsvollen Schmerzes, welche er in dem einſamen Urwald durchkämpfte und kein Lichtſtrahl erhellte ihm das Dunkel dieſes unbegreiflichen Räthſels; was waren die unheimlichen Mächte, die ſie zu ſolchem Schritt ge⸗ Medurch erlitt das Mädchen ſo ſchwere Brandwunden, daß es andern Tags ſtarb. Ernteberichte. Wein. Freinsheim, 4. Sept. Im Portugieſergeſchäft iſt es ſehr lebhaft und werden pro Zentner 15 M. bezahlt. Im Portugieſermoſt wurden ſchon Abſchlüſſe zu M. 12.50 bis M. 12.75 per Logel(40 Liter) perfekt, auch in Weißtrauben wurden ſchon Transaktionen fertig, doch wollen wir des lieben Jan wegen den Preis vorerſt nicht regiſtriren.— Vom ſ 3. Sept. Der Stand unſerer Reben iſt ein vorzüglicher; die ungeſpritzten natürlich kennt man überall. Daß es noch Gegner des Spritzens geben kann, ſollte man allerdings nicht für möglich halten. Der Neue wird, wenn der September ſo fortfährt, dem 1898er nicht unähnlich wer⸗ den.— Vom Haardtgebirge, 4. Sept. In Landau wurden verſchiedene Poſten 1894er zu M. 320—350, 1893er zu M. 380—420 abgeſetzt. In verſchiedenen Orten wird be⸗ reits ſogenannter Gartenmoſt vorgehandelt und dafür M. 14 bis M. 18.50 pro 50 Siter bezahlt. Portugieſer Rothweine wurden mit M. 290 bis 320 bezahlt. Tabak. Harthauſen, 4. Sept. Das Sandblatt des Tabaks iſt dieſes Jahr von außerordentlich ſchöner Qualität. Der größte Theil iſt hier verkauft an Speyerer und Mann⸗ heimer e zum Preiſe von 25 Mark per Zentner. Einige Produzenten verhalten ſich noch zuwartend und hoffen, noch höhere und beſſere Preiſe zu erzielen. Gerichtszeitung. Mannheim, 3. Sept.(Gewerbegericht) 1) Der Fuhrknecht Franz Randold zerbrach ſeinem Dienſtherrn dem Fuhrunternehmer Theodor Hamberger eine Wagendeichſel, deren Wiederherſtellung 10 Mark gekoſtet hat. Der Knecht bat ſeinen Herrn, das Geld ratenweiſe ab⸗ zuziehen, worauf der Beklagte erwiderte:„Wenn ich es Dir abziehen wollte, hätte ich es ſchon längſt gethan.“ Als jedoch der Kläger am 25. Auguſt austrat wurden ihm auch die 10 Mark für die Deichſel abgezogen. Er fordert heute den rück⸗ ſtändigen Lohn von 12 Mark 50 Pfg. Beklagter zahlt dem 71 0 noch 6 Mark, worauf derſelbe auf die Mehrforderung verzichtet. 2) Die Tochter des Wirthes Emil Kanngießer gab dem Hausburſchen Moritz Baumblatt mehrere kräftige Ohrfeigen, weil dieſer eines ihrer Geſchwiſter unvorſichtiger Weiſe mit Waſſer beſpritzt hakte, worauf der Hausburſche austrat. Er fordert heute ſeinen rückſtändigen Lohn in Höhe von 9 Mark und ſein Arbeitsbuch. Der Beklagte willigt heute auf Anrathen des Herrn Vorſitzenden in einen Vergleich ein, zahlt dem Kläger ſeinen rückſtändigen Lohn und lieferte ihm ſein Arbeitsbuch nebſt Zeugniß aus. 3) Der Gipſer Jakob Kirchner Iy von Viernheim klagt gegen den Gipſermeiſter Johann Hirth dahier wegen For⸗ derung rückſtändigen Lohnes von Mk..25. Kläger weigerte ſich, für 2 M. 80 Pf. pro Tag auf dem Hemshof zu arbeiten und verlangte von ſeinem Meiſter mehr Lohn, der ihm ver⸗ weigert wurde. Durch Vergleich zahlt der Beklagte dem Kläger noch 2., womit ſich derſelbe zufrieden gibt. 4) Die Klage des Tapeziers Johann Fuhr gegen den Tapezier Conrad Reis, wegen einer Reſtforderung von 10 Mark, wurde dahin erledigt, daß der Beklagte dem Kläger die Forderung zu zahlen hat. Auch wird, da Beklagter im nicht erſchien, Verſäumnißurtheil gegen denſelben erlaſſen. 5) Möbelpacker Jacob Siegmund klagt gegen das Möbeltransportgeſchäft Konrad Holländer dahier und gegen Jean Wagner in Feudenheim auf rückſtändigen Lohn von 3 Mark. Auch hier kommt ein Vergleich dahin zu Stande, daß die Beklagten noch 2 Mark zu zahlen haben. Mannheim, 5. Sept.(Ferien⸗Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Schlim m. 0 1) Die 22 Jahre alte Kellnerin Mathilde Machwirth von Ludwigshafen, die 18 Jahre alte Dirne Magdalena Schroth von Brühl und die 18 Jahre alte Kellnerin Juliane Meng von Winnweiler befanden ſich in der Nacht vom 14. zum 15. Juli d. J. zuſammen mit der Kellnerin Delegrinus in einer Zelle des hieſigen Amtsgefängniſſes. Während die Letztere ſchlief, entwendeten ihr die Schroth und die Mach⸗ wirth den Betrag von 35 Mk. aus der Taſche. Die Meng, welche zugeſehen, erhielt 1 Mark als Schweigegeld. Das Urtheil gegen die Schroth lautete auf 5 Monate, gegen die Machwirth auf 4 Wochen Gefängniß und gegen die Meng auf 4 Tage Gefängniß. 2) Die 27 Jahre alte Ehefrau Jakob Wolf von Lam⸗ pertheim erhielt wegen unerlaubter Ausſpielung 6 M. Geld⸗ ſtrafe event. 2 Tage Gefängniß. 3) Wegen Vergehens im Sinne des 8 218.St.G. B. ſtanden die 56 Jahre alte Krankenwärterin Marie Geyer, die 25 Jahre alte verheirathete Roſa Lang und die 27 Jahre alte Dienſtmagd Eliſabetha Kuſel, ſämmtlich von Heidel⸗ berg, unter Anklage. In dieſe Strafſache, welche ſchon ſeit dreiviertel Jahren ſchwebt, waren noch mehr Perſonen ver⸗ wickelt, doch wurden dieſelben außer Verfolgung geſetzt. Nach nichtöffentlicher Verhandlung wurde heute die Kufel wegen eines Verſuchs des ihr zur Laft gelegten Vergehens zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt, welche durch die Unterſuch⸗ ungshaft verbüßk ſind, die beiden anderen Angeklagten wurden „Du ſiehſt verſtört aus, Mutter,— es brachte doch nicht trieben, oder that ſte es freiwillig, hatte er ſich getäuſcht in freigeſprochen. Die Vertheidigung der Angeklagten Geyer hatte dieſer Mädchenſeele, die ihm der Spiegel als Nſen was groß „Nein ſie iſt es,“ rief die und keuſch im Weibe lebte, erſchien? innere Stimme. Vor ſeinen Augen wurde es dunkel, aus ſeiner Bruſt rang ſich ein Aechzen, das in dem ſäuſelnden Rauſchen des Domes über ihm verhallte. An Marga's Bericht zu zweifeln, kam Gonzaga nicht in den Sinn, er wußte ja nicht, daß ſie ſeine Liebe zu Leonie kannte und ahnte nicht, das die Rachegelüſte der einſt Ver⸗ ſchmähten ſich zu ſolcher Bosheit verſteigen würden. Furien gleich ſtürzten Vorwürfe und bittere Reue über ihn herein,— warum hatte er geſchwiegen und nicht zu rechter Stunde das bindende Wort geſprochen! Aber bedurfte es des Wortes zwiſchen ihnen und durfte er es ſprechen? Und hier verloren feine Gedanken ſich in einem Abgrund von Zibeifeln und Widerſprüchen.— Lucianna fand es„himmliſch“, daß Leonze ſich mit ihrem Lehrer, der ſolch ein großartiger Künſtler war, verlobt balte— natürlich, ſo mußte es kommen, denn der Maeſtro habe von an ein„furchtbares“ Intereſſe für Leonie an den Tag gelegt.— 5 5 folgenden Abend ſchrieb Dona Manuela der jungen Braut: „Lucianna hat ſich ſehr über Deine Verlobung ge⸗ freut, mein liebes Kind, doch wundere ich mich, auf⸗ richtig geſtanden, daß Du uns ſo vernachläſſigſt und nicht einmal ſelbſt den wichtigen Schritt müttheißt⸗ ESs iſt ja erklärlich, daß mancherlei Dinge an Dich heran⸗ treten und Don Rafaelo Dich ganz in Anſpruch nimmt, aber. nun, ich will nicht voxeilig urtheilen, liebe Leonie: mein Vertrauen zu Dir ſoll nach wie vor daſſelbe bleiben, denn ich glaube feſt, Du wirſt kenen Schritt begehen, der ſpäter die Reue nach i müßte. Sei glücklich; Dein Herz leitet auf 2 rechten 551 5 2 zucianna legt einen Brief an Di Caxios lläßt grüßen, ſowie auch— Gonzaga. 356 155 %C „ Seite! General⸗Anzeiger. N. andfried', ſene der Angeklagten Lang Rechtsprak⸗ „kan Schaefer geführt. ) Der 32 Jahre alte Taglöhner Martin Gebhardt zon Jockgrim entwendete in der Nacht vom 16. zum 17. Mai „„ J. in Oftersheim aus den Gärten der Landwirthe Wendelia Koppert, Johannes Löhr, Johann Sommer und Wilh. Hauſer Wäſcheſtücke im Werthe von zuſammen 63 Mark und in der Nacht vom 7. zum 8. Juni ds. Is. in Sandhofen aus den Bärten der Landwirthe Valentin Fenzel und Georg Gaa, ſowie aus dem Garten des Fabrikarbeiters Tobias Nagel Wäſche im Werthe von 33 Mark. Der Angeklagte, der erſt im 11. Mai d. J. eine wegen Diebſtahls gegen ihn erkannte Zuchthausſtrafe von 3 Jahren verbüßt hatte, erhielt heute eine Zuchthausſtrafe von der gleichen Höhe. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt und Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht ausgeſprochen. 5) Wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall wurde die 20 Jahre alte Kellnerin Sophie Nieß von Backnang zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Sie hatte einem andern einen ſchwarzen Rock im Werthe von 3 Mark ent⸗ wendet. 6) Der 33 Jahre alte Polizeidiener Franz Fehringer von Weinheim mißhandelte am 23. März ds. Is. einen von ihm verhafteten Ruheſtörer, der ihn angeblich„Lausbub“ eſchimpft hatte. Im Hinblick auf ſeine bisherige gute Führung wurde Fehringer zu einer Geldſtrafe von 20 Mark verürtheilt. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz. 7) Die Berufung des Agenten Karl Friedrich Stützel von hier, der wegen unbefugter Beſorgung fremder Rechts⸗ angelegenheiten ſchöffengerichtlich zu einer Geldſtrafe von 100 Mark eventl. 10 Tagen Haft verurtheilt worden war, wurbe hinſichtlich des Strafmaßes für begründet erachtet und die Straſe auf 25 Mark Geldſtrafe eventl. 5 Tage Haft ermäßigt. —11) Verworfen wurden die Berufungen der Ehefrau Marie Piſter von hier, welche ſchöffengerichtlich wegen Ruheftörung zu 3 Tagen 1915 des Landwirths Joh. Georg Müller VII. von Weinheim, welcher wegen Arbeitens an einem Feiertag zu 1 Mark Geldſtrafe, des Handelsmanns akob Brunner und der Händlerin Eliſe Durf von riedrichsfeld, welche vom Schöffengericht wegen unehelichen Zuſammenlebens zu 7 Tagen Haft verurtheilt worden maren. 5 Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Das Großh. Hoftheater bereitet zur Geburtstagsfeier Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs die ſeit 2 Jahren am hieſigen Hoftheaker nicht mehr aufgeführte Oper „Hans Heiling“ v. H. Marſchner als Feſtvorſtellung vor. Herr Knapp wird darin die Titelpartie ſingen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 8. Sept.:„Götz von Berlichingen mit der eiſernen Montag,.: Zur eier des Geburtsfeſtes des Großherzogs:„Lohengrin“. ienſtag, 10.:„Halali“. Donnerſtag, 12.:„Hänſel und Gretel“. Freitag, 13.:„Der Talisman“. Sonntag, 15.:„Der Trom⸗ peter von Säckingen“.— b. Im Theater in Baden: Mitt⸗ woch, 11.:„Aleſſandro Stradella“. Samſtag, 14.:„Halali“. Rößtag 16.:„Die Journaliſten“. 5 ie Bayreuther Bühnenfeſtſpiele ſcheinen ſich immer mehr ihres Deutſchen Charakters entkleiden zu wollen. Paiß die Feſtaufführungen des nächſten Jahres ſind bereits Miß Brema und Miß Macintyre verpflichtet. Auch hat Herr Hans Richter mehrere Mitglieder des Engliſchen Orcheſters, welches er in London geleitet hat, für die Bayreuther Spielzeit im Jahre 1896 engagirt. Frau Coſima will damit wahr⸗ ſcheinlich ſagen, daß ſie ſich von der Mitwirkung der Münchener Opern⸗ und Orcheſterkräfte freizumachen gedenkt, die ihr ohne⸗ hin Concurrenz machen. Aeueſſe Aachrichten und Felegramme. *Reuſtadt a.., 5. Sept. Bei der Landtagser⸗ ſatzwahl im Wahlkreis Neuſtadt⸗Landau wurde Bürger⸗ meiſter Exter(nat.lib) mit 130 Stimmen gewählt. Gerbereibeſitzer Sauerbrunn in Haßloch vom Bunde der Landwirthe erhielt 58, Kommerzienrath Hemmer(freif.) 26 Stimmen. Berlin, 5. Sept. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe habe Schloß Werki in Rußland verlaſſen und verweile gegenwärtig auf ſeiner Beſitzung bei Minsk. Er beabſichtige vor ſeiner Rück⸗ kehr nach Deutſchland ſich zu einem kurzen Aufenthalte nach Petersburg zu begeben. Seiner Rückkunft wird hierſelbſt am 15. September entgegengeſehen. Fiünfkirchen, 5. Sept. Durch Einſturz eines Neubaues ſammt Gerüſten wurden 40 Arbeiter ver⸗ ſchüttet. Einer iſt getödtet, 36 ſind ſchwer, davon 6 lebensgefährlich, die übrigen leichter verletzt. *Paris, 5. Sept. Der Präſident der Republik Faure wird den Lordmayor von London am 7. September in beſonderer Audienz empfangen. Letzterer wird am 8. September an dem ihm von dem Miniſter des Aeußern Hanotaux angebotenen Frühmahl theilnehmen. Der Pa⸗ riſer Gemeinderath beabfichtigt zu Ehren des Lordmayors ein großes Feſt zu veranſtalten. In Bordeaux werden von dem Gemeinderath und dem Ausſchuß der dortigen Ausſtellung, deren Beſuch der eigentliche Zweck der Reiſe des Lordmayors bildet beſondere Vorbereitungen zum Feſt⸗ empfange des letzteren gertroffen. Einzelne Blätter wollen dieſer Reiſe des Lordmayors einen bedeutungsvollen poli⸗ tiſchen Grund beimeſſen; ſie ſoll eine entſchiedene Beſſerung der Verhältniſſe zwiſchen Frankreich und England an⸗ bahnen. Der Anfang werde damit gemacht werden, daß er der Republik perſönlich die Einladung zum Beſuche in London überbringe, die vielleicht ange⸗ Fommen werden dürfte. *Paris, 5. Sept. Heute Nachmittag lief ein ſchlechtgekleideter Mann an der Thüre des Rothſchildſchen Hauſes vorbei, in der Rue Lafitte, und warf ein um⸗ fangreiches Paket unter den Thorbogen. Er verſuchte dann zu entfliehen. Um Unglück zu verhüten, riefen der Pförtner und ein Bureaudiener den im Hauſe anweſenden Leuten zu, ſich ſchnell davon zu machen, während ein Poliziſt mit Hilfe Vorübergehender den Menſchen trotz heftiger Gegenwehr ſeſtnahm. Er wurde aufs Commiſ⸗ ſariat gebracht, wohin auch Polizeipräfect und Staats⸗ anwalt kamen. Das Paket, das eine Bombe enthielt, wurde aufs ſtädtiſche Laboratorium gebracht. Der Ver⸗ haftete iſt 24 Jahre alt. Man glaubt an ein anar⸗ iſches Sprengverbrechen. *Tarnopol, 5. Sept. Von den an der Cholera Erkrankten ſtarben am 3. September drei, eine neue Er⸗ krankung iſt gemeldet. Am 4. September ein Todesfall, Mannheim, 8. Septemvper. Konſtantinopel, 5. Sept. Die Nachricht, daß die Bemühungen der Pforte in Petersburg und Paris geſcheitert ſeien, beſtätigt ſich. Die Hoffnung der Pforte, Rußland werde gegebenenfalls eine engliſche Aktion hinter⸗ treiben, erſcheint ſomit unbegründet. Der Sultan hat die Bedingungen der Mächte in der armeniſchen Frage angenommen. 4* 5 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) * Berlin, 6. Sept. Die Morgenblätter melden aus Breslau: Das von Bildhauer Behrens fertig ge⸗ ſtellte Hauptmodell zum Breslauer Kaiſer Wilhelm⸗Denk⸗ mal iſt vom vollziehenden Ausſchuſſe in geſtriger Sitzung, an welcher auch der Oberpräſident Fürſt Hatzfeld Theil nahm, zur Ausführung endgiltig angenommen wor⸗ den. Bezüglich der Vergoldung der Reiterſtatue und der Reliefbilder blieb der Beſchluß noch vorbehalten. Paris, 6. Sept. Der Urheber des Anſchlags auf Baron Rothſchild beharrt bei der Weigerung, ſeinen Namen zu nennen. Sein Alter gibt er auf 32 Jahre an. Er erklärte geſtern Abend, daß die von ihm angefangene Bombe 40 Gramm Chlorkali enthalte, aber kein Geſchoß. Er habe gegen die Bankiers proteſtiren wollen. Nach gewiſſen Anzeichen erſcheine es ſicher, daß der Verbrecher lange im Quartier Montmartre ge⸗ wohnt hat. *Budapeſt, 6. Sept. Wie die„Budap. Korr.“ meldet, iſt der Miniſterpräſident Baron Banffy zu ein⸗ tägigem Aufenthalt nach Wien abgereiſt. * Madrid, 6. Sept. Wie die Zeitung„Dia“ mit⸗ theilt, hat der Kolonialminiſter ſeine Entlaſſung ein⸗ gereicht. Kopenhagen, 6. Sept. Profeſſor v. Leyden iſt auf Schloß Bernſtorff eingetroffen und erklärte, der ruſ⸗ ſiſche Großfürſt⸗Thronfolger müſſe ſchleunigſt nach dem Kaukaſus abreiſen. *Sofia, 6. Sept. Der„Nerodni Prava“ zufolge reiſte Oberſt Paprikow nach Rußland ab, um dort Un⸗ terhandlungen wegen der Lieferung ruſſiſcher Pferde für das bulgariſche Militär anzuknüpfen. Die Pferde wurden bisher aus Ungarn bezogen. Rußland wollte früher die Lieferung von Pferden nicht zulaſſen. Mannheimer Handelsblatt. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Anſtalt in Hannover waren im Monat Auguſt 1895 zu erledigen 1587 Anträge über M. 2,330,440.— Verſicherungs⸗Kapital; das Vermögen erhöhte ſich von M. 66,075,000.— auf M. 66,561,000.— Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Auguſt 1895 gingen ein: 272 459 Anträge über M. 318,874,800.— Verſicherungs⸗Kapital. Der Zweck der Anſtalt iſt: 1) Weſentliche Verminderung der Koſten des Militärdienſtes, Unterſtützung von Berufsſoldaten, Verſorgung von Invaliden. Nur Knaben unter 12 Jahrrn finden in dieſer Abtheilung Aufnahme. 2) Verſicherung von Kapitalien— fällig bei Erreichung eines beſtimmten Lebens⸗ alters oder bei früherem Ableben(abgekürzte Lebens⸗Ver⸗ ſicherung)— mit neuen Combinationen, welche ſehr ernſter Beachtung werth ſind, und welche die Anſtalt als Mittel zu beſonders vortheilhafer und ſicherer Kapitalanlage empfiehlt. Mannheim, 5. Sept. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: beſtellt und bereitgeſtellt 424 gedeckte 328 gedeckte 759 offene 885 514 offene Zuf. 1183 Wagen Zuſc 842 Wagen⸗ Es fehlten alſo 96 gedeckte und 245 offene Wagen. Verein Deutſcher Oelfabriken. In dem Bericht der Direction über das abgelaufene Geſchäftsjahr heißt es u..: In dieſem Jahre können wir über den Verlauf des Geſchäf⸗ tes nicht ſo günſtig wie im Vorjahre berichten. Ein Ausfall in der Produetion, bedungen durch den Stillſtand 9 8 Hamburger Fabrik, konnte durch erhöhte Leiſtungen unſerer anderen Fabriken nur zum kleineren Theile ausgeglichen werden. Immerhin war es uns möglich, den Bedarf unſerer deutſchen Kundſchaft wunſchgemäß zu befriedigen, wogegen wir die Verkäufe nach dem Auslande einſchränken mußten. Der Abſatz von Oelen aller Sorten, war ein ziemlich be⸗ friedigender, der Abſatz der Kuchen ließ in Folge mangelnder Kaufkraft der Landwirthſchaft, welche vielfach gezwungen war, ihr durch Regen beſchädigtes Getreide zu verfüttern, ſehr viel zu wünſchen 15 5 Der Betrieb unſerer Zweig⸗ niederlaſſung in Hamburg konnte Mitte Februar a. c. theil⸗ weiſe und Anfang April wieder vollſtändig aufgenommen werden. Die Abſchreibungen ſind auch in dieſem Jahre über den ſtatuariſchen Sätzen normirt; nach Abſetzung der hierfür vorgeſehenen M. 230,000 verbleibt ein Reingewinn von M. 570,172.22. Bezüglich des Reingewinns ſchlägt der Auf⸗ ſichtsrath vor, dem außerordentlichen Reſervefond Mark 28,508.61 zuzuweiſen und die verbleibenden M. 541,668.61 folgendermaßen zu verwenden: Für eine Dividende von 5 pCEt. auf das Actien⸗Kapital M. 450,000, für die ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantismen M. 26,002.24, für Gratifi⸗ cationen an Beamke und Bedienſtete M. 10,000, für Beamten⸗ Unterſtützungsfond M. 3000, für Arbeiter⸗Unterſtützungsfond M. 3000 und auf neue Rechnung vorzutragen M. 49,661.37. Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Sept. Von der heutigen Börſe iſt zu berichten, daß Verein chem. Fabriken 155., Anilin 405 bez. G. Mannheimer Rückverſtcherung 445 G. und Hüttenheimer Spinnerei 100.75 bez. G. notirten. Frankfurter Mittagsbörſe vom 5. Sept. Bei Beginn der heutigen Börſe lagen mattere Wiener Courſe für Credit⸗ actien vor. In Folge der Wiener Abſchwächung waren auch bei uns anfänglich leichte Coursabſchwächungen die Regel. Doch blieb die Grundtendenz unverändert feſt, zumal die Börſe augenblicklich Seitens des Publikums nicht unbedeu⸗ tend mit Ordres unterſtützt wird. Nach kurzer Zeit begannen ſich die Courſe der inländiſchen Bank⸗Actien ſtärker zu er⸗ holen und waren wie Norddeutſche Lloyd aus⸗ geſprochen feſt. Insbeſondere große Umſätze vollzogen ſich in den Aktien der Deutſchen Bank. In der Nachbörſe war Realiſationsluſt vorherrſchend und hatte leichte Coursabbröcke⸗ lungen zur Folge. Von Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktien Badiſche Anilin 2 pct., Kölner Straßenbahn 6 pCt., Höchſter Farb⸗ werke 1½ pCt. Privat⸗Diskonto 2 pCt. Fraukfurter Eſfekten⸗Speietät v. 5. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 342, Diskonto⸗Kommandit 228.90, Nationalbank für Deutſchland 148.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 168.70, Darmſtädter Bank 163.80, Deutſche Bank 211.70, Dresdener Baut 176.70, Mitteldeutſche Creditbank 118.10, Banque Ottomane 152.50, Länderbank 243¼, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 345, Lombarden 96¾, Raab⸗Oedenburger 98, Mittelmeer 95.75, Meridionalaktien 132.50, Spanier 68, 6proz. Mexikaner 92.80, 1860er Looſe 184.10, Gelſenkirchen 181.80, Harpener 168.70, Laura 147.40, Dortmunder 72.50, Bochumer 171.10, Alpine 85, Concordia 134, Nordd Nlond 111.60, BrauereiStorch 144, Gotthard⸗Aktien 185.70, Schwei⸗ zer Central 149.40, Schweizer Nordoſt 145.70, Schweizer Union 101.70, Jura⸗Simplon 106.20, 5proz. Italiener 90.10. Mannheim, 5. Sept.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Weizen pfälz. neu. 15.——15.50 Gerſte rum. Brau—.——J. „ Pommer. Hafer, bad. neuer 12.50—13.— „ ruſſ. Azima 14.50—15.25]„ ruſſiſcher 13.7514.50 —————.— „ Theodoſia 15.75—16.—]„norddeutſcher-.—— „ Girka 14.50—15.251„ rumäniſcher—.—. „ Taganrog 14.25—15.— Mais amer.Mixedl1.——.— „ rumäniſcher 14.75—15.50„ Donau—— „amerik. Winter 15.75——.—]„ La Plata 11.———.— „ Milwaukee—.———.—Kohlreps, deutſch. 20.50—21.— „ Californier 16.——.—.—„ Moldau—.———.— „ La Plata 14.75—15.50 Wicken———.— „ Kanſas II.—.———.—Kleeſamen dſch. I.—.—. Kernen 15.25—15.75 5 amerik.—.——. Roggen, pfälz. 12.25—12.50 75 duffiſcher 3 „ rumäniſcher! Gerſte, hierländ. 16.——16.75 „ Luzerne „ Provenc. „Eſparſette——. Leinöl mit Faß 49.—.— ——— „ Pfälzer—.———.—[Rüböl„„ 53.—. „ Ungariſche—.——. a 0 fr. ruſſ. Brau—.—.—.— mit 20% Tara 19.75—-—.— 5 Futtergerſte 11.——11.50 Rohſprit, verſteuert 106.—.— 90er do. 24.—.— W 27.— 25.— 28.— 22.— 21.28 18.75 Roggenmehl Nr. 0 22.— 1) 19.50 Weizen und Roggen unverändert ruhig. Gerſte ſtill. Hafer behauptet. Mannheimer Produktenbörſe vom 5. Sept. Weizen per Nov. 18.70, März 1896 14.10, Roggen per Nov. 11.55, März 1896 12.05, Hafer per Nov. 12.05. März 1896 12.40, Mais per Nov. 10.10, März 1896 10.10 M.— Tendenz: flau. Auf neuerdings eingetretenen amerikaniſchen Rückgang waren Realiſationsluſt für vorherrſchend und Preiſe A1 218 0 Uebriges luſtlos un A gt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 5. Sept. New⸗Nork Chicago Monat Seizen Mais Schmalz Caffer wclen Mais Schmolz Juui———————. Juli ITCCTTTTTTTTTT.— Auguſt—————.—————.— Seßtember 6378 387/6.28— 89176 88 8 80 Oktober 64— 38%—.— 14.65——— Dezember 66— 377⁰ͤ fß—.— 1440 60% 281f6—.— Muͤrz 69⁰⁶——— 14.——————.— Maz 69˙⁰5 35740[— 18.75„——.— Schifffahrts ⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 4. September, Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei II. Meiſter Badenia 1 Ruhrort Stückgüter Schäfer Mannhelm Hochfeld Kohlen Wendt 41 5 7 11100 Kortheuer Gertr. Sibilla Nuhrort Farbholz 800 Schumacher Geſchwiſterliebe Antwerpen Getrefde 9000 Waibel Joſephine Heilbronn Steinſalz 689 Böhringer Mannbeim 42 Rotterdam Getreide Weiler Mercator 75 Stückgüter Ullrich Fereinigung 15 Antwerpen—— v. Koeperden Maria Adele Ruhrort Kohlen Bütefür Neptun Hochfeld Briketts 16860 Haenlein Toleranz Antwerpen Stückgüter 1000 Bretel Joh. Heinrich Duisburg Kohlen 18500 Hafenmeiſterei III Nußbaum[W. Egan 10 Rotterdam Stückgüter 1830 Haas Johann Thereſia Getrelde 3880 Weisbarth W. Egau 9 5 Stückgüter 4500 Kappes Deutſchland 19 Borde 600 Sack Ruhrort 20 otterdam Getreide—5— Muno 5 1 9 11¹ Hauck Soßhte Heilbronn Feiegtter 226 Mötter Odilſo Rotterdam Getrelde 8 Hafenmeiſterei 1IV(Neckarhafen). Bohrmann Friedrich Heilbronn Steinſalz 980 Claaßen Induſtrie Ruhrort Kohlen 1 Lorenz Emma Duisburg 8 320⁰ Terjung Katharina— 55 8200 Zimmermann K. v. Gemmingen 9 10 220⁰ aler R. Karcher 2 75 12000 Reinders Guſtel 7— 55⁵⁰0 Grieshaber Henriette Rheing'heim Backſteine 760 Gruber Frledrike Speher 5 600 15 4 Speher 15 600 ook Gebr. Baumann 2 Altri 4 800 Selbenreich Suſanna Eberbach Steine 800 Ehrenfried Saura Hochhauſen Gips 85 Floßholz: 875 cbm. angekommen, 200 obm, abgegangen⸗ Vom 5. September: Hafenmeiſterei. Claßmann Emma Rotterdam[Stückgüter Gatzen Arndt 1. 10 558 Müsken Drachenfels Köln 7— Adler Induſtrie 21 Ruhrort— Waſſercandsnachrichten vom Monat Auguſt/ Sept. [ſtationen atum: — 99 32..] 3. 4..6. Bemerkungen. Kouſtannz 3,54 3,52 8,50 üningen..,95 1,8.96 Abds. 6 U. Keth 5„2,32 2,25 2,25 2,22 N. 6 U Lanterburg..46 3,38 8,39 8,86 Abds. 6 U. Maxan362 8,55 8,55 3,52 2 U. Germersheim 3,35 3,28 3,27 3,24.-P. 12 U. 8,38 3,27 3,19 8,18 3,11 3,10 Digs. J n. 167 1,62 1,57 1,52 1,54 1,47 1,41 10 Maunheim Mainz Bingen Kaub 1,75 1,70 1,661,61 1,56 Koblenz 8 1,791,74 1,701,66 10 U. Köln 1,66 1,59 1,531,48 2 U. Nuhrort 1,14 1,04 0,98 0,92 9 U. vom Neckar: Maunheim. ,35 3,29 3,20 8,14 8,18 8,10 B. 7 N. Heilbronn 0,59 0,55 0,48 0,44 B. 7 Uu. 5 N .60—9 55 ufſ. eee, eee Dollars in Golb„ 419—16 Engl. Souvereigns„ 20 40—36 Verlooſungen. appeuheimer 7 fl.⸗Lobſe vym Jahre 1864. Zieh⸗ ung 55 2. September. Aasgahug am 1. Dezember 1895. auptpreiſe: Serie 4151 Nr. 13 à 8000 fl. S. 3878 Nr. 4, 85 6171 Nr. 5 je 500 fl. S. 2284 Nr. 18, S. 2431 Nr. 17, S. 5483 Nr. 16 je 100 fl. S. 1584 Nr. 14, S. 2390 Nr. 2, S. 4194 Nr. 11, 5120 Nr. 18, S. 6225 Nr. 9, S. 6816 Nr. 20 je 50 fl.(Ohne Gew.) Meine Sprechſtunden haben wieder begonnen. Dr. H. Messer, Spetialarzt für Ohren⸗, Naſen⸗ und Halsleiden. D 3, 12. Von der Reiſe zurück. 71% Dr. Schliferowitsch. iet zurückgekehrz, Dr. Ludwig Löhr, P G,— — — * Mannheim, 8. September. Am 15⸗ mntmachung. Den Verkehr gf mit Nährungsmitteln betr. (248) Nr. 72852 1I. Nachſtehend 1 wir das Verzeichniß der im Monat Auguſt d. Is. von diesſeitiger Stelle wegen Feil⸗ haltens verfälſchter bezw, abge⸗ rahmter Milch und minderge⸗ wichtigen Brodes beſtraften Gewerbetreibenden zur öffent⸗ lichen Kenntniß: 72198 Es wurden heſtraft: . Wegen Feilhaltens ver⸗ fülſchter bezw. abgerahmter Milch: 1. Wilhelm Bortne in Käferthal. 2. Adam Delp in Hüttenfeld. 3. Wilhelm Claus in Oppau. 4. Ludwig Filſinger in Mann⸗ heim. 5. Valentin Lang in Seckenheim. 6. Michael Spatz in Feudenheim. 7. Georg Wohlfarth in Mann⸗ heim. 8. Friedrich Röſchin Mannheim. B. Wegen Feilhaltens min⸗ bergewichtigen Brodes: 1. Martin Zahn in Mannheim. 2. Adolf Seifried„ 0 3. Karl Ruffler„ 10 4. Auguſt Adrian,,— 5. Joſef Jörger„ 25 Mannheim, den 3. Sept, 1895 Großh. re* Bekauntmachung. No. 12868. Der Beginn der Schwurgerichtsſitzung für das IV. Quartal 1895 iſt auf 12155 Montag, den 14. Oktober 1895, Vorm. 9 Uhr feſtgeſetzt. Zum Vorſitzenden iſt der Gr. Landgerichtsrath von Buol und als deſſen Stellvertreter der Gr. Landgerichtsrath Wengler ernannt. Mannheim, den 4. Sept. 1895. Großh. Landgericht. Der Präſident: Baſſermann. Konkursverfahren. No. 40418. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Landwirths Friedrich Leon⸗ hard Röſch in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung und Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schlußver⸗ eichniß auf; 72202 Mittwo 18. September l.., orm. 10 Uhr vor Gr. Amtsgericht Abth. 2 hier⸗ Neſe beſtimmt. annheim, 4. September 1895. ee Amtsgerichts Stalf. Sekanntmachung. Herſtellung einer neuen Ortsſtraße im Baublock J 8 zwiſchen der Holz⸗ ſtraße und der Seiler⸗ ſtraße dahier betr. Nr. 27461. Durch Entſchließ⸗ ung des Bezirksraths vom 22. Auguſt 1895 wurde die Welc ung der Straßen⸗ und Bauflucht⸗ linſen für eine neu anzulegende Ortsſtraße im Baublock J 8 wiſchen der Holzſtraße u. Seiler⸗ ſraße dahier dem Antrage des Stadtraths entſprechend nach Maaßgabe der vorgelegten Pläne enehmigt und dieſer Theil des rtsbauplanes gemäß Art. 2 Abf. 2 Z. 2 des Ortsſtraßengeſetzes vom 20. Februar 1868 als feſt⸗ geſtellt erklärt. Dies bringen wir mit dem An⸗ 0 en zur öffentlichen Kenntniß, 5 die Pläne während 14 Tagen ſur Einſicht der Betheiligten auf em Rathhaus hier offen liegen, Mannheim, 30. Auguſt 1895. Stadtrath: Bräunig Verſteigerung von Tabak, Kartoffeln und Dickrüben. Der Erwachs an Tabak 21 Ar Kartoffeln 42„ Dickrüben 22„ des Ackers No. 1864 in der Sandgewann wird Freitag, 6. September l.., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe in Käferthal öffentlich verſteigert. 71990 Mannheim, 8. September 1895. Enltur⸗Commiſſton: Bräunig. Lemp. Ohmdgrasverſteigerung. Das Ohmdgras von den kirchen⸗ ärariſchen Wieſen auf den Ge⸗ markungen Brühl mit Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Secken⸗ heim im Geſammtmaaßgehalt von 59 Hectar 79 Ar 74 qm wird am Samſtag, 7. September 1895, Vormittags 9g Uhr im Gaſthaus zum Pflug in Brühl loosweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert. 71923 Nähere Auskunft ertheilen Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch und Wieſenſchütz Schumm in Brühl. Mannheim 2. Septbr. 1895. Evangeliſche Collectur: Buch. Herren, welche einen guten Stiefel wün⸗ ſchen, ſparen—4 Mark; verkaufe unter Garantie von reinſtem Kalbleder das Paar von Mk.50 bis Mk. 10.50. 71431 B. Mohr, R 4. 2l, X. tiere in Mannheim. Die 8 ſchaft hat am 30. Auguſt 18955 General An⸗zeige 8, Seite. und Kreis⸗Berkündigungsblakt. — Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 72106 1. Zu.⸗Z. 153 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Geſchw. Alsberg“ in Mannheim. Die Geſellhchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den bisherigen Theilhaber Dagobert Alsberg übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 2. Zu.⸗Z. 571 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:, Geſchw. Alsberg“ in Mannheim. Inhaber iſt Dago⸗ bert Alsberg, Kaufmann in Mann⸗ Paul, Derſelbe hat ſeiner Ehefrau Paula Alsberg in Mannheim Procura 12 8 9 3. Zu.⸗Z. 572 Firm.⸗Reg. Bd.. Firma:„Güſtay Ring⸗ wald“ in Mannheim. Inhaber iſt Guſtan Adolf Ringwald, Kauf⸗ mann in Mannheim. Der am 11. Mai 1895 zwiſchen dieſem und Barbara Thoma Wittwe geb. Hannſtein in Mannheim errichtete Ehevertrag beſtimmt den Aus⸗ ſchluß der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft gem. L. R. S. 1500—1504 bis zum Betrage von fünfzig Mark, die jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. 4. Zu.⸗Z. 190 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„C. Hanneſen“ in Mannheimals Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Ruhrort. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Hermann Han⸗ neſen, Heinrich Hanneſen und Conrad Hanneſen, ſämmtliche Kaufleute in Ruhrort. Die Zweig⸗ niederlaſſung hat am 1. Juli 1895 begonnen Rudolf Hanneſen, Kauf⸗ mann in Ruhrort iſt als Procuriſt beſtellt. Zur Beurtheilung der ehelichen Güterrechtsverhältniſſe des Her⸗ mann Hanneſen in ſeiner Ehe mit Anna geb. Eickhoff und des Hein⸗ rich Hanneſen in der Che mit Caroline geb. Fiſcher iſt das cleve⸗märkiſche(Provinzial) Gü⸗ terrecht und bezüglich jener des Conrad Hanneſen in der Ehe mit Sophie geh. Küter das weſtphä⸗ liſche(für Weſtphalen und einzelne rheiniſche Kreiſe in Anwendung kommende) Provinzialgeſetz vom 16. April 1860 maßgebend, nach gemeinſchaft unter den Eheleuten beſteht und ſich auf das geſammte (Immobiliar und Mobiliar) Ver⸗ mögen, ſowohl auf das einge⸗ brachte, wie auf das während der Ehe erworbene und das während der Ehe zufallende Vermögen er⸗ ſtreckt. Nicht minder werden auch ſämmtliche Schulden, die vor der Ehe entſtandenen, wie die während der Ehe entſtehenden Schulden, gemeinſchaftlich. 5. Zu.⸗Z. 1 Geſ.⸗Reg, Bd. VII. Firma:„Mack& Lohrer“ in Mannheim. Hurch Urtheil Gr. Landgerichts Mannheim vom 4. Nete 1895 wurde die Ehefrau des Peter Mack, Eliſe geb. Racke in Weinheim für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres GEhemannes abzuſondern. 6. Zu.⸗Z. 191 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Moys& Stotz“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Hugo Stotz in Mannheim übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 7. Zu.⸗Z. 573 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Moye Stotz“ in Mannheim. Inhaber iſt Hugo Stotz, Elektrotechniker in Mann⸗ heim. 8. Zu.⸗Z. 574 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Badiſche Ver⸗ lags⸗Anſtalt H. Lauer“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Hermann Lauer, Buchdruckereibeſitzer in Mannheim. 9. Zu.⸗Z. 578 Geſ⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Fr. v. Moers“ in Mannheim. Adolphine v, Moers iſt aus der Geſellſchaft ausge⸗ ſchieden. Emil Mornhinweg Kauf⸗ mann in Ludwigshafen a. Rh,, iſt als weiterer Theilhaber in die Geſellſchaft eingetreten. Die Pro⸗ cura des Louis Hoſeus iſt erloſchen. 10. Zu.⸗Z. 192 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Karl Buſch& Kar⸗ ſtedt“ in Mannheim. Offene Han⸗ delsgeſellſchaft. Die Geſellſchafter 1995 Karl Buſch und Julius Friedrich Karſtedt, beide Poſamen⸗ Geſell⸗ begonnen. 11. Zu.⸗Z. 575 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma;:„J. Koch's Nach⸗ folger Strahm“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 12. Zu O. ⸗ Z. 494 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Louis Wolff“ in Mannheim Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 31. Auguſt 1895. Gr. Amtsgericht III. 8 Engelhard. Kohlenlieferung. Die hieſige Gemeinde bedarf eirca 600 Zentner Ruhrkohlen erſter Qualität und ſoll die Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen unter Preis⸗ angabe längſtens bis Mittwoch, den 11. Sept. l. Is. auf dem Rathhauſe dahier ein⸗ gereicht werden. Feudenheim, 4. Sept. 1895. Der Gemeinderath: Bohrmann. 72084 Hypothekendarlehen 26%/%(600% Schätzung) ohns Bank⸗ proviſion. Offerten unter No. 72158 an die Erned, dſs. Bl. welchen beiden Rechten die Güter⸗ l Actiengeſellſchaft Catterſ Wir beehren uns, die H. H. Aktionäre zur 11. ordentlichen beneralversammlung auf Dienſtag, 24. Septbr. a.., Mittags 12 Uhr im Lokale der Geſellſchaft einzuladen. Die Tagesordnung bezeichnet der§ 17 der Statuten. Mannheim, den 5. Septbr. 1895. UMaunheim 73194 Die Direction. Ackerverpachtung. Am Freitag, den 6. September, Vormittags ½11 Uhr werden auf dem Rathhauſe zu Käferthal nachſtehende ſtädtiſche Aecker öffentlich auf neunjährigen Zeitbeſtand verpachtet: 11 Sandgewann No. 1837a im Maaße von 20 ar 09 qm, 11 70„ 1887b„ 1 20„ 09 11 7.„ 1887d 10 1 20% 10„ 78 1 u 1620)„ 1„(11„ 08„ 1657)„ 15„(18„ 34„ Mannheim, den 3. September 1895. 71991 Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. 72164 lunnheimer Parkgeſellſchaft. 20-Pfg.-Tage Sonntag, den 8. September, Nachm.—7 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle Petermann. Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden: Abends—11 Uhr Grosses CONCERT. Ifalieniſche Aacht. Beleuchtung der Parkaulagen. Montag, 9. Sept., Nachm.—7 Uhr, Abends—11 Uhr Zwei große Concerte der Kapelle Petermann. Direction: Herr Kapellmeiſter Petermann. Eutree an beiden Tagen 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorstand. Bekanntmachung. Es wird hiermit bekannt gegeben, daß der Unterzeichnete in dienſtlichen Angelegenheiten an jedem Wochentage, jeweils Vormittags von 11—12 Uhr in ſeinem Amts⸗ zimmer— Friedrichsſchule— zu ſprechen iſt. 7170⁵ Mannheim, 29. Auguſt 1895. Das Rektorat der Volksſchulen; Dr. Sickinger. Erſter Mannheimer Veteranen⸗ Sterbkaſſe⸗ und Sparverein. Das Geburksfeſt Sr. Agl. Hoheit des Großherogn. feiert unſer Verein 85 Sonntag, den 8. dſs., Nachm. 4 Uhr beginnend, in den geräumigen Lokalitäten der Bahnhofwirthſchaft im Centralgüterbahnhof. Unſere Kameraden, nebſt werthen Familienangehörigen werden gebeten, ſich recht zahlreich daran zu betheiligen. Der Vorstand. Militärverein Mannheim. Einladung und Feſtordnung zur Vorfeier des Geburtstages Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden verbunden mit dem 85 Ertiwillige Nerſteigerung. Im Auftrage der Fr. Kuchen⸗ meiſter werden 72170 Freitag, 6. Septmbr. 1895, Nächmittags 2 Uhr im Pfandlokale& 4, 5 dahier: 100 Flaſchen Cognac und Pfeffermünz gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. Mannheim, 6. September 1895. Gebhardt, Gerichtsvollzieher, 8 1, 15. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Die hieſige Winterſ pro 1895/96, welche mit 400 Stück Schafen betrieben werden kann, wird 72200 Mittwoch, den 11. ds. Mts., Vorm. 11 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verpachtet. Sandhofen, 5. Sept. 1895. Das Bürgermeiſteramt Herbel. Laſſel⸗Verſteigerung. Mittwoch, 11. September l.., Vormittags 11 Uhr läßt die Gemeinde im Hofe des Faſſelſtalles einen fetten Faſſel öffentlich verſteigern, wozu Steig⸗ erungsliebhaber eingeladen wer⸗ en. 72085 Feudenheim, 4. Sept. 1895. Das Bürgermeiſteramt Bohrmann. 1186ʃ1 faachchne Hasen Fasanen, Gänse Enten, Hahnen. Jad. Schich Gr. Hoflieferant. 2, 24. u. d. Theater. Ub h Lum dt Großes Schlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit neuem Sauer⸗ kraut, Abends Wurſtſuppe und haus⸗ gemachte Würſte, wozu höflichſt ein⸗ el. Flita, U b, b. Morgen Samſtag Dlte Schwörer Bwr MARTIN BURGEL Handels-Auskunftei Berlin, Hamburg, EIberfeld, Dresden Mannheim. Die hiesige Zweigniederlassung befindet sich jetzt in den Parterre-Räumen des Neubaues QO Ur. 4 Heidelbergerstrasse, Hcke Hövelstrasse. 72179 Oder-Krebse Suppen⸗ Tafel⸗Krebſe Rheinſalm, Blaufelchen Rhein⸗Bärſch 5 lebende 72212 Rheinhechte und Zander neuen Caviar. Alfred Hrabowski D 2, 1. Telephon 488. 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Auch in dieſem Jahre ſoll die Feier des Geburtstags Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs am nächſten 722⁰0³ Montag, den 9. ds. Mts. Abends 8 Uhr im oberen Saale der„Gambrinushalle“(Militärvereinslocal, UI1 No. 3) durch ein Festbankett— begangen werden. ndem die ſämmtlichen H, H. Beamten der Staats⸗ und Militärbehörden, ferner die hieſige Bürgerſchaft zur T ergebenſt eingeladen werden, wird bemerkt, daß den Betre Einzeichnungsliſten noch beſonders zugehen werden. Mannheim, den 3. September 1895. Das Comits. Nannheimer Ruderverein Amieltid. eilnahme en a Sonntag, den 8. September, Nachm. 3 Uhr beginnend, findet ein internes Dauerrudern ſtatt— Abfahrt und Ziel am Bootshaus (verbunden mit 72208 Gartenfest und Concert, 111 wir unſere verehrl. Mitglieder höfli amilienangehörigen u. Freunde ſt einladen. Der Vorstand. 5 Freunden und Bekannten widmen wir die ſchmerz⸗ liche Mittheilung von dem heute erfolgten Ableben unſeres theuren Gatten, Vaters, Großvaters und Urgroßvaters, des 72150 Herrn Julius Hirschhorn der im 78. Lebensjahre, nach langem Leiden ſanft entſchlafen iſt, Mannheim, den 4. September 1895, Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag, den 6. Sept,, Nachm. 5 Uhr, vom Trauerhauſe P 7, 16%/17 aus ſtatt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere innigſtgeliebte Gattin, Mutter, Schweſter und Schwägerin Sophie Muttach geb. Müller im Alter von 53 Zahren heute früh 5 Uhr, von einem Herzſchla betroffen, uns durch den Tod entriſſen wurde⸗ 72162 Die trauernden Hinterbliebenen, Mannheim, den 5. September 1895. Die Samſtag früh 9 Uhr vom Trauer⸗ hauſe Zollbureau No. 9(Mühlau) aus ſtatt In der Synagoge. Frchag den 6. September, Abends 65¾ Uhr. Samſtag, den 7. September, Morgens 9½ Uhr. Nachmittags 2¼ 4 Jugendgottesdienſt. Samſtag, den 7. September Absz 7 5 40 Min, Akkrilr Beſſource⸗Heſellſchaft. Die Bibliothek iſt wieder geöffnet. 72151 Der Vorſtand. Jelocipediſten Perein Maunheim,. itag, 6. Septbr. 1895, 28 aghends 1749 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“, Vortrag unſeres II. Fahrwarts, Herrn Bernh. Weber über: Seine Reiſe nach Trieſt und Dalmatien. 72161 Um zahlreiches Erſcheinen bittet 69422 Der Vorſtand. Sängerbund. Heute Freitag Abend 9 Uhr FProbe. 22205 Mannheimer Sängerkreis. Heute Abend ½9 Uhr Probe. 63688 Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß ihnen zum Beſuch der Gewerbeſchule in Karlsruhe ein Zuſchuß in Aus⸗ ſicht geſtellt iſt. Hierauf Reflec⸗ tirende, welche badiſche Staats⸗ angehörige und unbemittelt ſein ntüſſen, wollen ſich längſtens bis 8. dſs. Mts. unter Beifügung ihrer Zeugniſſe melden. 71998 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Sountag, den S. d. Mts., Abends 8 Uhr zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs —fheatralische Abend-Unterhaſtung im Lokal. ur Aufführung gelangen die beiden Luſtſpiele. „Einer muß heirathen,“ und „Blind geladen.“ Zu zaählreichem Beſuche ladet höflichſt ein 7219 Der Vorſtand. Raſcheſte Ausbildung zum gewaudten Geſchäfts ſtenographen Wir eröffnen demnächſt wie⸗ der einen Unterrichts⸗Curs in der Neuſtolzeſchen Steno⸗ raphie und laden Inter⸗ eſſenten hierzu ergebenſt ein. Dieſes, von uns vertretene vereinigt in ſich fol⸗ gende Vorzüge: Leichte Erlernbarkeit. Größte Schreibflüchtigkeit. Unbedingte Zuverläſſigkeit u. leichte Lesbarkeit. Größzte Leiſtungsfähigkeit. Das Honorar beträgt für den Anfänger⸗ und Fortbild⸗ ungs Curſus incl. Lehrmittel Mk..— und wolle man gefl. Anmeldungen an unſeren Bor ſtzenden Herrn Franz Kolb, K 3, 17, gelangen laſſen, Stenographiſche Vereinigung „Stolzeana“, Lokal: „Aſchaffenburger Bierhalle“ E 2, 18. 71676 Nur für Wirthe. Russ. u. amer. BIIIards, neu, mit Marmor⸗Platten, in Peuna Qualität, 8 Preiſe von 200 Mk. an. 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An dem genannten Tage werden Vormittags von.—12 und Nachmittags von—6 Uhr die Anmeldungen neuer Schüler im Direktionszimmer entgegengenommen. Bei dieſer Anmeldung ſind Geburts⸗, Impf⸗ und Schulzeugniſſe, ſowie bei den Schülern, welche das 12. Lebensjahr zurückgelegt haben, der(grüne) Impfſchein vor⸗ zulegen, die Angemeldeten ſelbſt perſönlich Vorzuſtelen Die Aufnahmsprüfungen finden Donnerſtag, den 12. Sep⸗ tember, die Nachprüfungen Freitag, den 13. September, von Morgens 8 Uhr au ſtatt. Als Vorkenntniſſe für den Eintritt in die unterſte Klaſſe(Sexta) werden verlangt: 1) Fertigkeit im Leſen des Deutſchen in deutſcher und latei⸗ niſcher Druckſchrift; 2) Uebung im orthographiſchen Niederſchreiben diktierter deutſcher Sätze, ſowie in lateiniſcher Schrift; 3) Kenntniß der vier Rechnungsarten mit unbenannten Zahlen im Zahlenraum bis 100. Zum Eintritt in das Realgymnaſium ohne Aufnahmsprüfung ſind nur die von einem anderen badiſchen Realgymnaſtum, Real⸗ progymnaſium oder einer Höheren Bürgerſchule mit dem Lehrplan der Realgymnaſien, bezüglich der vier unteren Klaſſen(Sexta bis Untertertia) auch die von einem badiſchen Gymnaſium oder Pro⸗ aymnaſtum kommenden Schüler berechtigt, und zwar für diejenige Klaſſe, in welche ſie dort promoviert, bezw. in welcher ſie dort auf⸗ genommen waren. Während des Schuljahres finden der Regel nach keine Auf⸗ nahmen ſtatt. 8 Der Unterricht für alle Klaſſen beginnt Samſtag, den 14. Sep⸗ tember, Morgens 8 Uhr. Mannheim, im September 1895. Großherzogl. Direktion. 21 Grossh. Hön. Madchenschule Neu aufzunehmende Schülerinnen bittet man am Mittwoch, den 11. September, zwiſchen 10 und 12 Uhr Vormittags im Direktionszimmer zur Einſchreibung anzumelden; für alle iſt der Geburts⸗ u. 5 Schein, für jene, welche vor dem 1. Januar 1895 das zwö fte Lebensjahr zurückgelegt haben, auch die Beſcheinigung über geſchehene Wiederimpfung(der grüne Impfſchein) vorzulegen. Die Vorprüfung 5 der neuaufzunehmenden Schülerinnen und die Nachprüfungen finden Donnerſtag, den 12. September, Morgens 9 Uhr ſtatt. Der Unterricht des neuen Schuljahres beginnt Samſtag, den 14. September, Morgens 9 Uhr. 71866 Großh. Direktion: Walleser. Großh Rkalſchule zu Tadenburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Donnerſtag, den 12. September, Vormittags—12 Uhr entgegengenommen. Ladenburg, den 5. Septbr. 1895. 72192 Der Vorſtand: Prof. Metzger. 77 Private höhere Mädchenſchule 5 von Frl. Roman, Mannheim L 4 Nr. 4. Die Schule nimmt Schülerinnen vom 6. bis zum 16. Lebensjahre auf. Beginn des neuen Schul⸗ jahres Donnerſtag, den 12. Sept. Aumeldungen können von jetzt an täglich von 11—5 Uhr bei der Vorſteherin gemacht werden. 71615 5 10 8 Fachwiſſ. Juſch Akad. Hochſchules Für Damen! 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Mary, ſeine Tochter Miſtreß Hanna Stephenſen Wernicke, Tafeldecker Lorenz, Diener 8 2 Franz, Kellner— 5 Ein Diener. Die Handlung ſpielt im erſten Akt in einem Badeort, im zweiten Akt in Berlin, im dritten und vierten Akt auf 9 dem Gute Wettingshauſen. ANAHHMAARAEHN Frau Berg⸗Heſſe. Frl. Wittels. 558 Eichrodt. Herr Bauer. Herr Gröſſer. 23* E6q:::::„„„ 6 Kaſſeneröffu. J7 Uhr. Aufang 7 Uhr Ende ½10 Uhr. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 8. September 1895. 3. Vorſtellung im Abonnement R. 50 Der Freischütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von Friedri Muſik von C. M. v. Weber. Aufaug ½7 Uhr. IEalHm fdlafe K