Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ jchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfu. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) Mannhein — der Stadt Maunheim und Urngebung. (105. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und nerbreitetßhe Ztitung in Mannheim und Amgebnng. zer Journal. (Mannheimer Volksblatt.) Serantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗ Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil:; Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 246. Landtagsw- Montag, 9 September 1895. (delephon⸗Ar. 218.) Wir machen darauf aufmerkſam, daß heute Abend 3 Uhr die Friſt abläuft, bis zu welcher jeder Wähler nachſchauen kann, ob ſein Name auch in der Wählerliſte ſteht. Wer alſo noch nicht den kurzen Gang auf's Rathhaus gemacht hat, der verſäume nicht, heute Nachmittag zwiſchen Großherzog Friedrich mum 9. September 1895. Es naht zu Deines Wiegenfeſtes Feier Sich Badens Volk alljährlich Deinem Thron; Begeiſtert faßt der Sänger ſeine Leter Zu preiſen Deinen Ruhm im Jubelton. Der Bauer ſchaut mit dankerfüllten Blicken Zu Dir, dem Vater Deines Land's empor— Für Dich ein fromm Gebet zum Herrn zu ſchicken, Ertönt im Gotteshaus ein Weihechor. Es fühlt der Bürger, daß in treuftem Walten Dein Secepter ſchützet ſeiner Arbeit Frucht, Allüberall ein blühendes Entfalten, Ein freudig Beugen Deiner milden Zucht,. Der Künſtler und der Kaufherr Dich verehren, Der Du den Handel ſchirmſt, die Wiſſenſchaft- Du willft das Licht, Du willſt Dein Volk belehren, Weil Du erkannt, daß Wiſſen nur iſt Kraft, Es rühmen Dich die Frauen Deines Landes, Die Mütter ſtellen Dich als Vorbild dar— Nichts gleicht der Stärke dieſes hehren Bandes, Das Fürft und Volk verknüpft ſo wunderbar. Und in dies Preiſen, das zu allen Jahren Dir Baden froh bewegt entgegen bringt, Sich miſchen heute Deutſchlands Völkerſchaaren, Durchs ganze Vaterland Dein Ruhm erklingt. Es bringt Alldeutſchland auf des Schlachtfelds Fluren Den fünfundzwanzigjähr'gen Ehrendank— Denkſteine nur als Zeugen noch und Spuren, Daß deutſches Blut dort deutſcher Voden trank. Und jedes deutſche Herz gedenkt der Stunde, Da uns erſtrahlt der Kaiſerkrone Glanz, Denkt jenes erſten Hochs von Deinem Munde, Der hehrſte Ton des Einigkeitsgeſangs. Du haſt begeiſterungsvoll ihn angeſchlagen— Millionenfach klingt heut' dies Hoch zurück— Deutſchland wird preiſen Dich in ſpät'ſten Tagen, „Heil Friedrich Dir und Deinem Hauſe Glück!“ Maunheim. Ottilie Stein. Zum 9. September 1895 Hente am 9. September kehrt der Tag wieder, an welchem es dem badiſchen Volke vergönnt iſt, zum 69. Male den Geburtstag ſeines erlauchten Landesherrn feſt⸗ lich zu begehen. Unvergänglich und unverſiegbar wie die Quelle des Bergſtroms, iſt die Liebe und Dankbarkeit, mit welcher die Herzen der treuen Unterthanen dem ge⸗ liebten Fürſten entgegen ſchlagen und überall, wo Bade⸗ ner wohnen, im Auslande oder an den heimiſchen Geſtaden des Rheins, des Neckars und des Bodenſees, oder unter den dunklen Tannen des Schwarzwaldes wird heuer der Geburtstag des hohen Herrn, des Vaters ſeines Volks, des Be⸗ ſchützers der Armen und Bedrängten, des Förderers von Allem Guten und Schönen mit beſonderer Herzlichkeit und Weihe gefeiert werden. Doch nicht allein in Baden klingt Großherzogs Friedrich Name hell und hehr, Alldeutſchland nennt ihn mit Stolz und Dank. Gehört er doch zu den Wenigen, i dis Herben aus ben grosen beulghen Cintgungs- kriege noch lebend im 25jährigen Jubeljahre unter uns weilen und denen das geſammte deutſche Volk heuer als den opferwilligen Mitbegründern des Reiches ehrfurchts⸗ vollen Dank zollt. So wird der diesjährige 69. Geburtstag unſers Landesherrn zu einem deutſch⸗nationalen Feſttage. Wie Fürſt Bismarck vor 1870 und in dem großen Krieg die gewaltig treibende und die Ereigniſſe vorwärts drängende Kraft war, die unmittelbar die Einigkeit ſchmiedete, ſo war Großherzog Friedrich vom Throne aus unabhängig bemüht, im deutſchen Sinne zu ſtreben und zu wirken. Die Geſchichte wird es für alle Zeiten aufbewahren, daß er unter den deutſchen Fürſten der erſte war, der erkannte, daß die Aufrichtung des deutſchen Reiches nur unter Preußens Führung mit Ausſchluß Oeſterreichs zu exreichen ſei. Nach dieſer Ueberzeugung laufe des ganzen Krieges. Und als nach Beendigung deſſelben der Zuſammenſchluß der deutſchen Staaten erfolgte, da ſtand er wiederum in erſter Reihe unter ſeinen hohen Standesgenoſſen, als es galt, der gemein⸗ ſamen deutſchen Sache große Opfer zu bringen. Manche glänzende Perle nahm er voll deutſch⸗nationalen Sinnes aus der Zähringer Fürſtenkrone und fügte ſie dem Kaiſerdiadem ein. So ſteht er als der Deutſcheſte der deutſchen Fürſten unter uns. Das empfindet nicht nur der Be⸗ wohner Badens, ſondern wohin man in Deutſchland kommt, überall ſpricht man von dem Großherzog Friedrich von Baden mit beſonderer Verehrung, preiſt man ihn als das Ideal eines Fürſten. Er verdient in der That dieſe Bezeichnung mit Recht. Das weiß Niemand beſſer, als das badiſche Volk, dem er in Wahrheit ein Vater und Beſchützer iſt. Es würde zu weit führen, wollten wir hier auch nur kurz ſchildern, wie Großherzog Friedrich Antheil nimmt an dem Leben und der Arbeit ſeiner Landeskinder. Sein Tag iſt ganz dieſer Theilnahme gewidmet. Für Kunſt und Wiſſenſchaft, für Handel und In⸗ duſtrie, für alle Zweige der Erwerbsthätigkeit hat er ein überaus reges Intereſſe, das er unabläſſig durch perſön⸗ liche Beſuche in Anſtalten und Fabriken an den Tag legt, dem Arbeitgeber wie dem Arbeiter ein gleich leutſeliger Berather. So ſteht Großherzog Friedrich als ein leuchtendes Vorbild, als ein Fürſtenideal unter uns. Möͤge es noch lange ſo bleiben. Möge er uns noch lange an der Seite ſeiner hohen Gemahlin inmitten ſeines treuen Volkes zum Segen des Landes erhalten bleiben! Das iſt der Wunſch, den heute Deutſchland und Baden am Zähringer Fürſten⸗ thron niederlegt. — Ueber die Kaiſertage in Stettin liegen folgende Privattelegramme vor: Stettin, 8. Sept. Der Kaiſer fuhr um 2½ Uhr nach dem Schloſſe zurück. Um 6 Uhr fuhr der Kaiſer zum kommandirenden General von Blomberg zum Diner; au welchem u. A. theilnahmen: Prinz Albrecht, General der Cavallerie Graf Walderſee, General v. Hahnke, Generallieutenant von Pleſſen, Kriegsminiſter Bronſart v. Schellendorf, Chef des Generalſtabs Graf Schlieffen, Lmilahe Generalr des 2, Aemkscorhs Oberpräpdent hat er ſchon vor 1870 gehandelt und ſodann im Ver⸗ Aund 8 Uhr 2 die Wählerliſte dortſelbſt im I. Stock Zimmer Nr. 9— Statiſtiſches Bureau— einzuſehen. v. Puttkammer, ſowie die Gemahlin und Töchter des kommandirenden Generals v. Blomberg. Die Zahl der Gedecke betrug 42. Das Gardecorps, das 2. 3. und 9. Armeeeorps beginnen morgen in aller Frühe die Märſche im Kriegsverhältniſſe die ſg. Kriegsmärſche gegeneinander und rücken dann in ihre Manöverſtellung für den erſten Manövertag, den 10. d. Mts. ein. Stettin, 8. Sept. Der Kaiſer und die Kaiſerin nahmen heute früh Geſangsvorträge des Sängerbundes des Stettiner Lehrervereins entgegen. Der Kaiſer empfing hierauf dem Vorſtand des Vereins, dem er ſeinen Dank ausſprach. Hierauf folgte der Vortrag einiger Lieder durch die Geſangsſchule des Fräulein Wilsnach. Die Kaiſerin dankte der letzteren hierfür, als dieſelbe einen Blumenſtrauß überreichte. Die Vorträge fanden im Schloßpark ſtatt. Die Majeſtäten hörten demſelben von einem Fenſter des 1. Stockwerks zu. Die Kaiſerin empfing dann noch einige Schülerinnen der Auguſta⸗ Viktoria Schule und nahm eine Blumenſpende derſelben entgegen. Uum 10 Ubhr nahmen beide Majeſtäten, von der zahlreich angeſammelten Volksmenge aufs freudigſte begrüßt, an einem Feſtgottesdienſte theil, welcher auf dem Kaſernenhofe des Grenadierregiments No. 2 ſtattfand. Das Kaiſerzelt war in der Mitte des Kaſernenhofes gegenüber dem militäriſch dekorirten Altar errichtet. Die Truppen ſtanden im Viereck. Die Predigt hielt Militäroberpfarrer Kramm. Bei der Predigt hatte er das Wort aus dem 2. Buch Moſis Kap. 15 Vers—2 untergelegt:„Da ſang Moſes und die Kinder Iſraels dies Lied: Ich will dem Herrn ſingen. Der Herr hat eine herrliche That gethan, Roß und Wagen ins Meer geſtürzt. Der Herr iſt meine Stärke und mein Lobgeſang. Er iſt mein Heil. Ihn will ich preiſen, ihn will ich erheben.“ Der Kaiſer blieb bis zum Frühſtück im Offizierkaſino des Regiments und kehrte dann nach dem Schloſſe zurück. Die Kaiſerin be⸗ gab ſich, vom Publikum lebhaft begrüßt, nach dem Bahn⸗ hof und reiſte um 12 Uhr nach der Wildparkſtation ab. Stettin, 8. Sept. Donnerſtag den 12. d. Mts. findet 3 Uhr Nachmittags im Schloſſe ein Abſchiedsdiner ſtatt, welchem der Kaiſer von Oeſterreich und der König von Sachſen beiwohnen werden. Kaiſer Wilhelm wird ſich an demſelben Tage Nachmittags 5 Uhr auf dem Aviſo„Grille“ nach Swinemünde begeben. Dort wird der Kaiſer die„Hohenzollern“ beſteigen und an Bord derſelben den Flottenmanövern beiwohnen. Wien, 8. Sept. Das„Fremdenblatt“, das„Neue Wiener Tageblatt“ und die„Neue Freie Preſſe“ widmen der Reiſe des Kaiſers Franz Joſeph zu den deutſchen Manövern längere Artikel. Das„Fremdenblatt“ hebt hervor, daß der Dreibund in das Bewußtſein der Völker übergegangen und Gemeingut der Nationen ge⸗ worden ſei, welche unter deſſen Schutze leben. Der Drei⸗ bund, ſchreibt das Blatt, bedarf keines äußeren Zeichens, daß er in unwandelbarer Feſtigkeit fortbeſteht. Deſſen⸗ ungeachtet freuen ſich die Nationen jedes Ereigniſſes, das deſſen Bedeutung aller Welt offenbart. Solche Ekeigniſſe ſind die Begegnung der beiden Kaiſer und die innigen Beziehungen beider Herren. Das Blatt verweiſt auf den Beſuch des deutſchen Kaiſers in Oeſterreich und auf die ruhmvollen Erinnerungen und die Kameradſchaft beider Herren. In dieſer impoſanten Verbrüderung mächtiger Armeen und Reiche werde man auch ein überzeugendes Symptom des Weltfriedens erblicken, als deſſen vor⸗ nehmſter Hüter der Dreibund erſcheint. Die„Neue Freie Preſſe“ zieht eine Parallele zwiſchen den deutſchen Ma⸗ növern, welchen der öſterreichiſche Kaiſer, und den fran⸗ zöſiſchen Manövern, welchen General Dragomirow als Vertreter des Kaiſers von Rußland beiwohnen werde. Die Miſſion Dragomirows zeuge für die Intimität der ruſſiſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Solange der Dreibund dauere, brauche man keine ruſſiſch⸗franzöſiſche Verbrüde⸗ ruug zu fürchten. Das„N. Wiener Tageblatt⸗ hebt die 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. September. Volks hümlichkeſt des Kalſers Franz Jofeph in den deut⸗ ſchen Landen hervor und meint, die Mandverfahrt des Kaiſers deute jedenfalls eine Kundgebung im Sinne des Bündniſſes. Ein kaiſerlicher Erlaß. Wie uns ein telegraphiſch eingetroffenes Extrablatt aus Berlin meldet, hat der Kaiſer eine Kundgebung er⸗ laſſen, welche ſeinen Dank ausſpricht allen, die dem Kaiſer anläßlich der Siegesjubiläen Grüße geſandt haben. Mit Genugihuung erfüllte den Kaiſer die Begeiſterung, womit das Volk die Wiedergeburt des Reiches gefeiert habe. Ein Volk, welches ſo die Tobten ehre und der Vergangenheit gedenke, werde, ſo hoffe er zuverſichtlich, alle Zeit treu zu Kaiſer und Reich ſtehen und ſich der vaterlandsloſen Feinde der göttlichen Weltordnung zu erwehren wiſſen, die ſelbſt in den Tagen natilonaler Begeiſterung ſich nicht ſcheuten, das Andenken des großen Kaiſers zu ſchmähen und dadurch die edelſten Empfin⸗ dungen des Volkes zu verletzen. Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 9. Septbr. 1895. Zum Geburtstag Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs von Baden. Glockengeläute und fromme Geſänge, Wie auch der Muſtka lockende Klänge, Fröhliche Menſchen im Feiergewand— Sage der Fremden, was ſoll es bedeuten, Was iſt die Quelle der ſprudelnden Freuden In dem gar lieblichen badiſchen Land?“ 2,Daß Du fremd biſt, zeigt die Frage Deine Heimath liegt wohl ſern? Wiſſe denn: am heut'gen Tage Strahlt für uns der Freude Stern. begehet Baden eines Fürſten Wiegenfeſt; biſt Du eingeladen, Kommſt von Oft Du oder Weſt.““ Ich bin ein Mädchen aus rheiniſchen Landen, in auf Beſuch bei lieben Verwandten, Eine ſchon kennt mich aus Euerer Schaar. Nehmt mich denn auf in dem feſtlichen Kreiſe, Daß ich vereint den +5 mit Euch preiſe, Der Guern herrlichen Fürſten gebar.“ ier die Hand! Du haſt's getroffen, 15 wir gelsen herzlich Dich. eude macht die Herzen offen nd die Seelen finden ſich. Wohl darfſt Du das Feſt begehen, Das die Badner heut vereint; Denn was Gutes uns geſchehen, War für Euch auch gut gemeint.““ Dort an der Oder, wie bei uns am Rheine,. Sa en es Große und ſagen es Kleine, Daß es ein einziges Baden nur gibt. 55 blüht die Freiheit bei echteſter Treue, eigt es ſich heute doch wieder aufs Neue, aß in dem Fürſten den Vater man liebt.“ „Wahr und warm ſind Deine Worte 55 uns traf ein glücklich Loos; arum iſt an jedem Orte Auch bei uns die Freude groß. ſeh'n wir uns vereinet rotz des Glaubens Unterſchied Sut hat es der Fürſt gemeinet; Dankbar preift Ihn unſer Lied.““ „Gleiche Gefühle verknüpfen die Bande. Bin ich auch nicht aus dem badiſchen Lande, 9 5 von Herzen mit Euch ich mich doch. eutſchland, das einige Deutſchland ſoll leben Möge der Friede uns ſegnend umſchweben! Hoch Euer Fürſt! Ihm ein dreifaches Hoch!“ A. Banſpach. (Bei der Schulfeier am 9. September von zwei Schülerinnen vorgetragen.) —1——. ͤ 15 Peuilleton. — Eine Bismarck⸗Anekdote. Eine Plauderei über Schloß Elliſchau in Böhmen, dem Ruheſitz des Grafen Taaffe, die der „Peſter Lloyd“ veröffentlicht, enthält folgende Anekdote über eine amtliche“ Begegnung Taaffes mit Bismarck. Graf Taaffe war 1868 Landespräſident von Salzburg; als ſolcher beſuchte er den preußiſchen Miniſterpräſidenten Herrn v. Bismarck auf deſſen Durchreiſe nach Gaſtein. Im Laufe des Geſpräches ſagte Herr v. Bismarck, er wiſſe, wie unpopulär er gerade im Aügenblicke in ſeiner Heimath ſei, und dieſe Unpopularität drücke ſich in verſchiedenen anonymen Briefen und auch in ge⸗ fährlicheren Poſtſendungen aus, welche er regelmäßig aus Deutſchland bekomme.„Sie würden mich ſehr verbinden, lieber, Graf“, ſagte Herr v. Bismarck zum Grafen Taaffe,„wenn Sie alle dieſe an mich gerichteten Briefe, alle dieſe Dinger hier in Salzburg an ſich nehmen und ſelber öffnen wollten, ohne mir dieſelben zukommen zu laſſen.“ Herr v. Bismarck eilte nach Gaſtein, Graf Taaffe gab in Erffüllung dieſes nicht ungefähr⸗ lichen Liebesdienſtes den Auftrag, alle verdächtig ſcheinenden Sendungen nicht an den preußiſchen Miniſterpräftdenten abzu⸗ ſchicken, ſondern in das Landespräſidtum zu bringen. Schon nach wenigen Tagen wird ein dickes Packet gebracht und Graf Taaffe entſchließt ſich, daſſelbe zu öffnen. Der Polizeipräſident von Salzburg wird dieſem Act belgezogen, der ann der Stcherheit ergreift alle Vorſicht bei Eröffnung des geheimniß⸗ vollen Packets, welches ja auch Dynamit enthalten kann oder ein anderes lebensgefährliches Sprengmittel. Die Oeffnung des Packets bringt eine Ueberraſchung. Es war nicht Dynamit darin, ſondern ein viel ungefährlicherer, aber auch viel übler riechender Stoff, und die zarte Sendung war von einem Briefe deutſcher Bürger begleitet, welche Herrn v. Bismarck ſchrieben, 10 ſie bei fröhlichem Beiſammenſein ihm ihre Verachtung nicht anders e vermöchten, als indem ſie ihm als ein eichen derſelben die beifolgende Sendung unterbreiten. Der andespräſident lachte und ſogar der Polizeipräſident entſchloß ſich, von ſchwerer Sorge befreit, zu einem Lächeln. Als Herr v. Bismarck nach beendigter Kur wieder in Salzburg einkraf, ſagte ihm Graf Taaffe:„Für Ew. Excellenz iſt eine Sendung aus Ipbrem Vaterlande hier eingetroffen, beſtehend aus einem Brief als Begleitſchreiben für eine ſehr naſenwidrige Aufmerk⸗ ſamkeit ich es Ew. Excellenz übergeben? fügte e* worauf Bismarck., ſich vor Lachen Dat Aus der Stadtrathsſihung vom 5. September (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der VorſtanddesStolze'ſchen Stenographen⸗ Vereins überſendet Einladun gen zu ſeinem am 8. Sept. d. J. ſtattfindenden Stiftungsfeſte. Die ausgeſchriebene Lieferung von Cement in Sack für den telbau wurde der nen Dyckerhoff u. Söhne als der niederſt ſubmittirenden Firma vergeben. Auf Antrag des Tiefbauamts genehmigt der Stadtrath die käufliche Ueberlaſſung von 9 gußeiſernen Schachtdeckeln an das Kaiſerliche Telegraphenamt zu an⸗ gemeſſenem Preiſe. Da man bei dem Sielbau in der Churfürſten⸗ ſtraße unerwarteter Weiſe auf einen unterirdiſchen Zuſammen⸗ ſtoß mehrerer alten Kanäle traf, welche eine Tunnelierung der betreffenden Sielſtrecke nothwendig macht, bewilligt der Stadtrath den hierdurch erforderlichen kleinen Mehrkredit. Zur Erhebung des von der Stadt angebotenen Eh ven⸗ ſoldes anläßlich der Sedanfeier haben ſich im Ganzen 796 Veteranen angemeldet, welche je Mk. 5 aus⸗ bezahlt erhielten. Nach Beendigung der Kontrolle der Haus⸗ haltungsliſten, betreffend die Berufs⸗ und Gewerbe⸗ zählung am 14. Juni 1895, ergibt ſich für die Stadt Mann⸗ heim eine geſammte ortsanweſende Bevölkerung von 89,182 Perſonen gegenüber der vorläufigen Feſtſtellung von 88,888. Für den Fall etwaiger Verhinderung der in früherer Sitzung beſtimmten Urkundsperſonen bei Abna hme des am 9. September d. J. wurden die err Stadträthe Freytag und Herſchel zu Stellvertretern ernannt. Die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen theilt mit, daß ſie den im gegenwärtigen Sommerfahrplan gewährten Halt des Schnellzugs 12a zum Ginſteigen auf Station Hockenheim auch im kommenden Winterfahrplan beſtehen laſſen werde und daß die Abfahrtszeit von Hockenheim die gleiche bleibe wie jetzt. Erlebigung verſchiedener Urlaubsgeſuche. Für 8 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzte Gebäude wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Befürwortet bezw. genehmigt werden: 5 Wirthſchaftskoneeſſionsgeſuche, 11 Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband, 9 Geſuche um Umlageausſtand, 1 Geſuch um Umlagenachlaß. Perſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt wurde: Bräuninger, Friedrich, Gerichts⸗ vollzteher beim Amtsgericht Mannheim, zum Amtsgericht Pforzheim. Miniſterium des Innern. Verſetzt wurde: Reichel, Ernſt, Schutzmann in Karls⸗ ruhe, in gleicher Eigenſchaft nach Baden.— Ernannt wurde: Weber, Joſef, Schutzmann in Freiburg, zum etatmäßigen Amtsdiener beim Amt Raſtatt. Schulweſen. Mittelſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Bargatzky, Gugen, Lehramtspraktikant, zur Verwaltung einer Lehrſtelle an das Realprogymnaſtum in Ettenheim. Hoch, Auguft, Dr., Real⸗ lehrer an der Realſchule in Freiburg, an die Höhere Bürger⸗ ſchule in Bühl. Leonhard,., ealſchulkandidat, zur Ver⸗ waltung einer Lehrſtelle an die Oberrealſchule in Karlsruhe. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Wößner, Franz, Lokomoktpflührer in Karlsruhe, wurde in Anerkennung ſeines umſichtigen und pflichtgetreuen Ver⸗ haltens in einem gegebenen Falle eine Belohnung ertheilt.— Ernannt: zum Oberſchaffner: Berberich, Heinr., Schaffner in Wertheim, unter gleichzeitiger Verſetzung nach Würzburg. SEtatmäßig angeſtellt: die Lokomotivheizer: Herzog, Karl, Beiſel, Johann, Seeholzer, Anton, Gber le, Peter, Bluch, Anton, Fuchs, Friedrich, Henninger, Reinh., Maag, Friedrich, Röſch, Adolf, Joſef, Aſſenheimer, Karl, Schwing, Karl, Bommesr, Hrch., Lung, Emil, Wagner, 10 Friedr., Kempf, Andreas, Maurer, Friedr., Rohrer, Guſt., Hänsler, Joſ., Schreitmüller, Mart., Kühner, Karl, Pfetzer, Joſef, Rachel, Johann, Köppel, Kaver, Wittmann, Johann, Schüler, Hermann, Boſch, Vincenz, Wei ßer, Kläger, Ludwig, Kunze, Karl, Schäfer, akob, Kaiſer, Plus, Hellinger, iedrich, Röſer, Joſef, Hoffmann, Herm, Roth, Georg, Brauch, Georg, Keſer, Joſef, Schmidt, Norbert, Klär, Matthias; der Wagenwärter Nägele, 3 die Schaffner: Braun, Martin, Stolz, Gabriel, Feurer, Heinrich, Keßler, Matthäus Adelmann, Georg, Nick, Gregor, Jung, Karl, Wild, Bernhard, Brändlin, Friedrich, Link, Friedrich, Hanſer, Auguſt, Meile, Bernhard, Schaub, Guſtav, ſchüttelnd, erwiderte:„Ach, danke, danke ſchön, lieber Graf, behalten ſie es nur zum Andenken an mich.“ 1 — Bei den Trappiſten. Aus Paris, 3. September be⸗ richtet man dem„Wiener Fremdbl.“: Anläßlich der Eröffnung einer das Kloſter Soligny La Trappe mit der Linie Sainte Ganburge⸗Montagne verbindenden, von den Trappiſten herge⸗ ſtellten Lokalbahn iſt heute und an den folgenden acht Tagen das Kloſter La Grande Trappe dem allgemeinen Beſuche ge⸗ öffnet. Auch Dämen werden bei dieſem feſtlichen Anlaſſe zur Beſichtigung der Kloſterräume zugelaſſen, eine Erlaubniß, die ehedem nur katholiſchen Königinnen gegeben wurde. Die kleine Lokalbahn macht glänzende Geſchäfte. Aus Bädern und Sommerfriſchen ſtrömen die neugierigen Weltdamen in den von Chateaubriand ſo herrlich beſchriebenen Perchewald, um neue ⸗Senſationen“ kennen zu lernen. Vor dem Kloſter hat ſich ein Marzipanmarkt etablirt, wo es durchaus nicht trappiſtiſch, viel⸗ mehr ſo luſtig hergeht, wie in Neuilly und St. Germain. Auch im Kloſterhofe gewinnt man noch den Eindruck, daß man ſich von der Weltentſagung der Trappiſten gar zu düſtere Vor⸗ ſtellungen gemacht hat. Hier iſt eine Tabaktrafik etablirt. Sowie man aber den Kloſtergarten betritt, ſte t man die Spuren des ſprichwörtlich gewordenen Trappiſtenfleißes. Die Birnen von La Trappe gehören zu den Berühmtheiten des franzöſiſchen Qbſtbaues. Die Gartenhäuſer und die Kapelle ſind Neubauten; der plaſtiſche Schmuck, den ſie bergen, iſt ohne beſonderen künſtleriſchen Werth... Nach der ausnahmsweiſe ſehr reichen Kloſtermahlzeit wurden die bevorzugten Gäſte, auch die Spezialberichterſtatter der Pariſer Blätter, eingeladen, die Nacht im Kloſter zuzubringen. Jeder erhielt eine Zelle Um 1 Uhr Morgens läuteten die Glocken zur Andacht für Brüder und Laien. Auf die Pariſer machte die Art, wie die Trappiſten beten, ganz beſonderen Eindruck. In dieſem Chore machen ſich (Stimmen geltend, welche gewohnt waren, Eskadronen und Bataillone zu kommandiren. La Trappe zählt derzeit viele Sprößlinge aus hochariſtokratiſchen Häuſern. Der Berichter⸗ ſtatter des„Temps“ hebt beſonders hervot, daß der mit dem Eßzeugputzen betraute Bruder in ſeinemt Stammſchloſſe Teller mit herzoglichem Wappen beſitzt und daß ein Anderer, der beim Bankette Handreichungen verſah, bis vor Kurzem eine Jahres⸗ rente von mehr als 100,000 Francs im flotteſten Pariſer Leben verbraucht hat. [Keller, Eiſs A. SEmil, [Kreidler, Math., Schulkand. wird u. in A. Raſtatt. Martin, Emil, Burkard, Joſeph, Bolg, Joſeph, Rückerk, Andreas, Fiſcher, Ludw., Dauth, Maz, Backof, Heinr., Berner, Johann, Konichel, Otto, N Friedrich; die Weichenwärter: Waldvogel, Joſ., Wermuth, Franz.— Als Bureaugehilfen beſtätigt: van Ghyemen, Emanuel, von Rümelsheim(.⸗B. Koblenz), Fritz, Anton, von Plankſtadt. Vertragsmäßig aufgenommen: Bärmeier, Adam, Wagen⸗ wärter, von Gerlachsheim, Braun, Karl, Wagenwärter, von Asbach, Welſchinger, Konrad, Wagenwärter, von Steiß⸗ lingen, Leppert, Anton, Bureaudiener, von Söllingen, die Weichenwärter: Obländer, Friedrich, von Steinsfurth, Schnurr, Ludwig, von Griesheim, Amt Offenburg, Hoffner, Friedrich, von Friedrichsfeld, Velter, Karl, von Stadelhofen, Lotz, Andreas, von Wertheim, Spengler, Anton, von Oensbach. Volksſchulen: Verſetzungen und Ernennungen: Back, Friedrich, Schul⸗ kandidat, wird Unterlehrer in Biſchweier, A. aſtatt. Bähr, Karl, Schulverw. in Epfenbach, A. Sinsheim, wird Hauptl. daſelbſt. Baumeiſter, Friedrich, Unterl. von Unterſcheff⸗ lenz nach Neudenau, A. Mosbach. Beck, Chriſtian, Schul⸗ verw. in Boxberg, als Unterl. nach Reichartshauſen, A. Sinsheim. ender, Martin, Unterl. in Freiburg, als Schulverw. nach Bürchau, A. Schopfheim. ter, Oekar, Schulkand., wird Schulverw. in Sasbach, A. Breiſach. Bingler, Theodor, Hauptl., von Reiſenbach nach Ken⸗ zingen, A. Emmendingen. Boſch, Leopold, Hauptl., von Rütte nach Bonndorf. Breinig, Wilhelm, Unterl. in Impfingen, als Hilfsl. nach Waltersweier, A. O enburg. Burkart, Karl, Schulverw. in Hilsbach, A. Sinsheim, wird Hauptl. daſelbſt. Dietrich, Joſeph, Unterl. in Groß⸗ weier, wird Hauptl. in Hammereiſenbach, A. Neuſtadt. Dorer, Franz Joſeph, Schulverw. in Kath. Tennenbronn, A. Triberg, wird Hauptl. daſelbſt. Eidel, Karl, Schul⸗ kand, wird Unterl. in Ettlingenweier, A. Ettlingen. Gktel, Adolf, Unterl. in Wenkheim, wird Hauptl. in Unterwittſtadt, A. Tauberbiſchofsheim. uhr, Theodor, Unterl. in Lauden⸗ bach, als Hilfsl. nach Nußloch, A. Heidelberg, Gamer, Ludwig, Schulverw. in Neumühl, A. Kehl, wird Hauptl. da⸗ ſelbſt. Gamer, Steph., Hauptl., von Hofen nach Frieſen⸗ heim, A. Lahr. Ganzhorn, Georg, nterl., von Eber⸗ bach nach Laudenbach, A. Weinheim. Geier, Hermann, Unterl., von Broggingen nach Sexau, A. Emmendingen. Glockner, Karl, Schulkand., wird Unterl. in A. Villingen. Hacker, Johann, Unterl. in Nordweil, wird Hauptl. in Hierbach, A. St. Blaſten. A Arthur, Unterl., von Sexau nach Broggingen, A. Emmendingen. riedrich, Unterl., von Neudenau nach Unterſcheff⸗ osbach. Keſſelring, Adam, Hauptl., von Elſenz nach Neulußheim, A. Schwetzingen. Kienzle, Unterl. in Dettingen, wird Hauptl. in Ober⸗ homberg, A. Ueberlingen. Kling, Georg, Schulver⸗ walter in Helmſtadt, A. Sinsheim, wird Hauptl. daſelbſt. Kramm, Bertha, Unterl., von Mannheim nach Eberbach. berſchwör⸗ ſtadt, A. Säckingen. Krug 185 ilfsl. in Greffern, A. Bühl, wird Schulverw. daſelbſt. Kuhn, Wilhelm, Hauptl., von Neulußheim nach Elſenz, A. Eppingen. Kürz, Stephan, Hauptl., von an nach Grafenhaufen, A. Seitehehn, Lahner, Sigmund, Schulkand., wird Unterl. in Oetigheim, ilfsl. in Käferthal, wird Unterl. in Impfingen, A. Tauberbiſchofsheim. Mayer, Otto, Hilfsl. in Freiburg, wird Unterl. daſelbſt. ünz, „Hauptl., von Oefingen nach Mahlberg, A. Ettenheim. ann, Reinold Kani von Rohrberg nach Altenburg, A. Waldshut. Niko ay, Wilhelm, Unterl. in Mannheim, als Schulverw. nach Evang. Tennenbronn, A. Triberg. Oreans, ranz, Schulverw. in Unterprechthal, A. dkirch, wird auptl. daſelbſt. Pfeifer, Eduard, lverw. in en⸗ wörkh, A. Wertheim, wird Hauptl. dafelbſt. Reinmüth, Ludwig, Hauptlehrer, von Evang. Tennenbronn nach Borberg, A. Tauberbiſchofsheim. Ries, Franz, Unterl. in örden, als Hilfsl. nach Gansbach, A. Raſtatt. Roth, ebpold, Unterl. in Oberuhldingen, wird Hauptl. in Aader. i. Th., A. Meßkirch. Rottengatter, Camill, Anterl., von Mannheim nach Sinsheim. Ruff, Hugo, Schulkand., wird Unterl. in Oberuhldingen, A. Ueberlingen. Saar, Foſerg Unterl. in Maulburg, wird Hauptl. in Wyhl, A. mmendingen. Schmid, Bertha, Unterl. in Sasbach, wird 191 5 in Sasbachwalden, A. Achern. Schw tto, Unterl. in Konſtanz, wird Hauptl. in Wyhl, A. Em⸗ mendingen. Schweigert, Karl, Schulverw., von en nach Fützen, A. Bonndorf. Stenzel, Eduard, Unkerl. in Mannheim, als Hilfsl. nach Möhringen, A. Engen. Stöhr, Wilhelm, Unterl. in Neuthard, wird Hauptl, in Wündel⸗ wangen, A. Vonndorf. Trunz, Johann, Hilfsl. in Seel⸗ fingen, als Schulverw. nach Herthen, A. Lörrach. Vier⸗ Lling, Auguft, Schulverwalter, von Hochhaufſen, Amt Tauberbiſchofsheim, nach Friedrichsdorf, Amt Eberbach. Weckeſſer, Guſt., Schulkand., wird Unterl, in Selbach, A. Raſtatt, Weizenecker, Ant., Schulk., wird Unterl. in Triberg, Wiedemann, Kilian, Unterl., von Biſchweier nach Rinklingen, A. Bretten, Wörner, Philipp, Schulkand. ———————————TT——————— zwei(unter ihnen der jetzige Pfarrer Dietz in Groß⸗Wuſterwitz bei Magdeburg) vor dem Feinde verwundet, einer wurde beim Auffliegen der Mine bei Laon verletzt, und ein vierter, der Diviſionspfarrer Schwabe, fand den Heldentod auf dem Schlacht⸗ felde von Chateaudun. Noch am 16. October hatte Schwabe auf einem der Boulevards in Orleans für die ſeiner geiſtlichen Fürſorge überwieſenen Truppen evangeliſchen Gotlesdienſt 25 halten. Zum Schluß ſeiner Predigt ermahnte er im Hind auf die vorausſichtlich noch zu beſtehenden Kämpfe zum herz⸗ lichen Gottvertrauen und betete in dieſem Sinne. Ein bei der Feier anweſender Offizter fand es ſeltſam, wie er ſpäter ſelbſt erzählt 15 daß der Pfarrer ſich ganz ohne Unterſchied und Vorbehalt mit in die gemeinſame Gefahr einſchloß und betete: 2Herr, wie Du willſt, ſo ſchick's mit uns, wenn wir neuen Kämpfen entgegen gehen!“ Er hatte bald Veranlaſſung, ſich zu überzeugen, daß er das volle Recht dazu gehabt hatte. 18. Detober beim Marſch auf Chateaudun ritt Schwabe mit dem Diviſtonsſtabe. Gegen Mittag entſpann ſich der Kampf. Auf den Klang des Geſchützfeuers und die Nachricht, daß Chateaudun im Kampfe genommen werden müſſe, war Schwabe vor um ſich nach etwaigen Verwundeten und nach den Verban plätzen zu erkundigen. In dem Augenblick, als er an den Oberſt Marſchall v. Biberſtein heranreitet mit der Frage, ob der gegen⸗ überliegende Bahnhof ſchon genommen ſei, hörte man eine Chaſſepotkugel aufſchlagen; lautlos erhebt Schwabe ſeine Hände bis zur Schulterhöhe und finkt dann todt vom Pferde. Die Kugel war über dem linken Auge in den Kopf gedrungen und hinter dem rechten Ohre wieder herausgegangen. Der ruck dieſes Todes auf Offteiere und Soldaten war erſchütternd. Der Gefallene hinterließ die Wittwe und ſechs unmündige Kinder Schon in der Schlacht bei Wörth hatte ſein Reitpferd zwei Schußwunden davongetragen, und auch bei Sedan ſah man im Bereiche der feindlichen Geſchoſſe ſeines Amtes walten. All⸗ gemein wurde ſeine aufopferungsvolle 1 von Officieren und Soldaten gerühmt. Am 19. October, Nach 8 4 Uhr. ſollte ſeine irdiſche Hülle mit den übrigen G der Brigade feierlich beſtaktet werden, als das armſignal ertönte und die beabſichtigte Feier vereitelte. Seine Leiche daher in unmittelbarer Nähe eines vor Chateaudun liegenden 8. wohin ſie vorläufig gebracht worden war,—— iüesgze — Heldentod des epangeliſchen uan dener dgeiſtlichrett ſind Von der cvangeliſchen werden. 5 5 N. Mannheim, 9. September. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. wird Hilfsl. in Söllingen, A. Durlach, 3 ähringer, Julius, Unterl., von Oetigheim nach Bermersbach, A. Raſtatt, Zäh⸗ winger, Karl, Unterl. in Schweighauſen, A. Ettenheim, wird Hauptl. daſelbſt. Zimmermann, Johann, Hauptl., von Sulzfeld nach Dinglingen, A. Lahr, Zwecker, Wilh., Schulverw. in Oetlingen, als Unterl. nach Freiburg.— Ge⸗ Bi Hornung, Sigmund, Hauptlehrer in Greffern A. Bü Hofbericht. Die Großherzogin begab ſich am Freita ., Morgens, mit dem Kurszug 9 Uhr 17 Winnen 1 ſtanz aus nach Radolfzell und beſichtigte dortſelbſt die Kreis⸗ haushaltungsſchule. Als Vertreter des Kreisausſchuſſes war Oberbürgermeiſter Weber von Konſtanz erſchienen. Nach ein⸗ ſtündigem Aufenthalt begab ſich der Großherzog mit dem Kurszug nach Meßkirch zur Beſichtigung der Ausſtellung von Arbeiten der Induſtrieſchulen des dortigen Bezirks. Dieſelbe traf um 12 Uhr 27 Minuten dort ein und wurde von dem Großherzoglichen Landeskommiſſar, Geheimen Oberregierungs⸗ rath Engelhorn, dem Oberamtmann Behr und dem Bürger⸗ meiſter empfangen. Zunächſt begab ſich die Großherzogin in die Ausſtellungshalle, nahm dortſelbſt die Vorſtellung der Staats⸗ und Gemeindebeamten und der Bertreter der um⸗ liegenden Frauenvereine entgegen und beſichtigte die Aus⸗ ſtellung bis ½4 Uhr. Sodann beſuchte dieſelbe die Klein⸗ Kleinkinderſchule und das Städtiſche Spital. Zum Schluß nahm J. Kgl. Hoheit den Thee bei der Präſidentin des Frauen⸗ vereins, Frau Forſtmeiſter Oſtner, ein. Die Abreiſe erfolgte um 5 Uhr Nachmittags mit Extrazug nach Ueberlingen und wurde von da mit dem Kursſchiff nach Mainau fortgeſetzt, woſelbſt die Ankunft um 7 Uhr 30 Min, ſtattfand. *Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat 1. in gleicher Eigenſchaft verſetzt: den Profeſſor Dr. Paul Mülhaupt vom Gymnaſium zu Tauberbiſchofsheim an die Realſchule zu Ladenburg, den Profeſſor Otto Wilckens vom Gymnaſium zu Bruchſal an jenes zu Lörrach, den Profeſſor Oskar Spath vom Gymnaſium zu Lörrach an jenes zu Bruchſal, den Profeſſor Dr. Albert Gockel von der Realſchule zu Ladenburg an die Höhere Bürgerſchule zu Wiesloch und den Profeſſor Edgar Weighardt von der Sapen Bürgerſchule in Wiesloch an die Realſchule in adenburg; 2. dem Lehramtspraktikanten Dr. Rudolf Wie⸗ landt von Eigeltingen unter Ernennung deſſelben zum Profeſſor eine etatmäßige Profeſſorenſtelle am Gymnaſium in Tauberbiſchofsheim übertragen. Militäriſches. Landwehr⸗Bezirk Mannheim: Dr. Müller, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve, wurde zum Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe befördert. Dr. Heuck, Stabsarzt der Ländwehr 1. Aufgebots, wurde der Abſchied bewilligt. Der Geburtstag des Großherzogs von Baden wurde geſtern Abend und heute früh durch Glockengeläute und Böllerſchüſſe eingeleitet. Die Stadt prangt zu Ehren des Tages in reichem Flaggenſchmuck. Das 1. badiſche Leib Grenadier⸗Regt. Nr. 109 in Karlsruhe feiert am 18. Dezember d. J. die 25jährige Wiederkehr des ruhmreichen Tages von Nuits und fordert alle diejenigen, welche am Feldzug gegen Frankreich beim Re⸗ giment theilgenommen haben, auf, ſich an dem Feſte zu be⸗ kheiligen. Zur Beerdigung des Abg. Dr. Kiefer wird noch geſchrieben: Unter den vielen Kränzen, die auf dem Grabe des zur ewigen Ruhe beſtatteten Herrn Landgerichtspräſidenten und Landtagsabgeordneten Dr. F. Kiefer als Zeichen der Hochachtung, der Liebe und Verehrung niedergelegt wurden, befand ſich auch ein hübſcher Kranz, auf deſſen breiten weiß⸗ ſeidenen Schleifen in Golddruck die Worte zu leſen waren: „Der badiſche Volksſchullehrer⸗Verein ſeinem hochverehrten Gönner.“ Manunheim—Karlsruhe—Röſchwoog. Einem von der Handelskammer unterſtützten Antrag aus den Hardt⸗ meinden entſprechend hat die Großherzogl. Generaldixektion den Winterfahrplan die Führung der Frühzüge Nr. 182 (ab Karlsruhe 5 Uhr 10 früh) und Nr. 183(ab Manheim 5 Uhr früh) der Rheinthalbahn über die Linie Friedrichsthal— Hagsfeld vorgeſehen. Die beantragte Fahrplanänderung noch im Laufe dieſes Sommers herbeizuführen, konnte man ſich nicht entſchließen, weil dem mit Rückficht auf die ſtarke Be⸗ legung dieſer Strecke mit Güterzügen ganz erhebliche betriebs⸗ tchniſche Schwierigkeiten entgegenſtehen. Verkehr Hockenheim⸗Mannheim. Auf Anſuchen der Handelskammer hat die Großh. Generaldirektion in dankens⸗ werther Weiſe den im gegenwärtigen Sommerfahrplan gewähr⸗ ten Halt des Schnellzuges 122 zum Einſteigen auf Station Hockenheim auch für den Winterfahrplan beſtehen laſſen. Die Abfahrtszeit von Hockenheim bleibt die gleiche wie jetzt, In den Wandfahrplan wird jedoch dieſer Halt nicht aufgenommen. * Stadttheaterdirektor Treutler in Freiburg, welcher bekanntlich bei dem letzten Intendantenwechſel am Mann⸗ heimer Hoftheater ebenfalls eine Offerte eingereicht hatte, wurde zum artiſtiſchen Direktor des Hoftheaters in Zürich Unter 52 Bewerbern ernannt. Der heißeſte Tag in dieſem 55 war nach einer Oitzeſtatiſtik der 28. Juli, während den Rang als zweitheißeſter Taß der 4. September einnimmt. Ein internes Dauer⸗Rudern veranſtaltete geſtern Nachmittag der hieſige Ruderverein„Amicitia“ unter ſeinen Mitgliedern und betheiligten ſich dabei 6 Boote mit zu⸗ Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung) „Gott, dies iſt nun ſo; wenn die Leute hier und dort Be⸗ merkungen fallen laſſen und unbeſtimmte Gerüchte im Umlauf ſind, ſo hüte ſich Jeder, dergleichen feſt zu behaupten; aber ſo⸗ viel iſt gewiß, ich hätte ihn nicht geheirathet!“ „Da iſt es ja ein Glück, daß Don Rafaelo nicht in die Verlegenheit gerieth, ſich einen Korb bei Dir zu holen, konnte Leonie ſich nicht enthalten zu bemerken.„Was mich betrifft, ſo gebe ich auf ſolche boshaften Gerüchte garnichts, die meiſtens nur der Neid zu Tage fördert. Don Rafaelo iſt ein großer Künſtler und ein guter Menſch, das übrige kümmert mich nicht, weil ich Vertrauen zu ihm habe.“ Die jungen Damen waren, um ungeſtörter ſprechen zu können, nach den Einkäufen noch in eine Conditorei gegangen, und darüber trat Leonie den Rückweg ſpäter an, als ſie be⸗ abſichtigt hatte. Wo fühlte ſie, daß Georgina's Mißgunſt ihr abſichtlich einen Stich verſetzen wollte, doch konnte ſie jetzt, allein, nicht umhin, jene zweifelhaften Gerüchte mit den oft ſeltſam unruh⸗ vollen Stimmungen Rafgelo's und den Aeußerungen, die er ihr gegenüber am Strand von St. Domingo gethan, in Zu⸗ ſammenhang zu bringen; ihn zu fragen, verbot das Zartgefühl, und ſie erwartete vertrauensvoll, daß, im Falle wirklich ein Schatten auf ſeiner Vergangenheit ruhen ſollte, er ſie längſt darüber aufgeklärt haben würde. 1 Unter dieſen Gedanken hatte ſie, in der Pferdebahn ſitzend, den Largo erreicht, wo der Fußweg durch das Thal nachhauſe führte. Mit dem eigenthümlich ſchmerzvollen Stich in der Bruſt fiel ihr Gonzaga ein, den ſie auf kurze Zeit vergeſſen hatte. Kuch heute ließ er ſich nicht blicken! Wollte er ſie durchaus mit ſeiner gänzlichen Nichtbeachtung kränken, da ſie doch lange wußte, das er ſich garnichts aus ihr machte? Es dunkelte bereitẽ ſtark: die Fenſter der einzelnen Villen, zwiſchen deren! ſammen 30 Ruderern. Gefahren wurde in Dollen⸗Vierern, und war die Rennſtrecke von der Neckarbrücke bis in die Nähe Hie aee und zurück, was ungefähr 9 Kilometer ausmacht. ie geringſte Zeit, die gebraucht wurde, war 32 Min. 29 Sek. und wurde erreicht von den Herren Fr. Diehl, L. Köhler, Peter, Prinzen und Lud. Diehl(Steuer), die zweite Mannſchaft, Himmel, Huber, Blum, Linier und Apfel(Steuer), brauchte 32 Min. 32½ Sek., die übrigen Mannſchaften brauchten etwas über 38 reſp. 34 Minuten. Sämmtliche Mannſchaften wurden vor und nach dem Rennen gewogen und betrug die Gewichtsabnahme bei den meiſten zwiſchen 2 und 3 Pfund. Die beiden erſten Mannſchaften erhielten kleine Ehrengeſchenke und beſtanden aus Bechern und Trinkgläſern. Mannheimer Portland⸗Cement Fabrik. Geſtern Nachmittag begingen die vereinigten Angeſtellten und Arbeiter des obigen Ekabliſſements in Hummels Garten ihr dies⸗ jähriges Sommerfeſt, womit das Feſt der Fahnenweihe und eine Vorfeier zu Großherzogs Geburtstag ver⸗ bunden war. Die Veranſtaltung erfreute ſich eines ſehr regen Beſuches, ſo daß der ganze Garten und die angrenzenden Räumlichkeiten bis auf den letzten Platz beſetzt waren, und nahm einen erhebenden Verlauf. Nachdem die aus Arbeitern beſtehende Mufikkapelle einige Stücke trefflichſt vorgetragen, ergriff der 1. Vorſitzende der Vereinigung, Herr Werkmeiſter Kellenbenz, das Wort, um die Erſchienenen mit herzlicher Anſprache willkommen zu heißen. Als zweiter Redner betrat Herr Branz das Podium. Mit begeiſterten Worten wies er auf das ſchöne Feſt hin, das heute begangen werde, und das dadurch eine beſondere Weihe erhalte, daß das Vereins⸗ banner, welches am Sedantage zum erſten Mal entrollt worden, jetzt ſeinem Träger feierlichſt übergeben werden ſolle. Redner vollzog ſodann die Uebergabe und ſchloß mit einem Hoch auf den Verein. Hr. Dir. Guter, der darauf das Wort ergriff, gedachte des guten, edlen Zweckes des Vereins, der treues Zuſammenarbeiten von Arbeitern und Angeſtellten auf ſeine Fahne geſchrieben habe. Zum Schluß überreichte Herr Guter dem Vorſitzenden Herrn Kellenbenz als Ehrengabe ein Portät des letzteren und ſchloß mit einem Hoch auf den⸗ ſelben. Herr Chefredakteur Meyer, der auf Einladung des Vorſtandes an dem Feſte theilnahm, hielt eine patriotiſche Anſprache an die Verfammelten, die in ein begeiſtert aufge⸗ nommenes Hoch auf unſern Großherzog ausklang. Es ſprach ſpäter noch Hr. Gaugger auf die Direktoren des Etabliſſe⸗ ments und ein Töchterchen deſſelben deklamirte mit gutem Ausdruck ein patriotiſches Gedicht. Ein gelungenes Feuer⸗ werk ſchloß den offtziellen Theil der Feier, zu deren gelungenen Verlauf neben der Muſikkapelle in hervorragender Weiſe der unter der Leitung des Herrn Walch ſtehende Männerchor beitrug. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß dem Feſte ein Veteran der Fabrik, der jetzt in Friedrichsfeld lebende 75jährige Arbeiter Hildbold, beiwohnte und in dem Kreiſe ſeiner ehemaligen Mitarbeiter ſichtlich vergnügte Stunden verlebte. Möge der Verein weiter ſo blühen und gedeihen! »Der Militärverein veranſtaltete geſtern im großen Saale des Saalbaues eine Vorfeier des Geburtsfeſtes unſeres Großherzogs verbunden mit dem 5. Stiftungsfeſte des Vereins. Der Beſuch der feſtlichen Veranſtaltung war ein recht guter, denn außer den Mitgliedern und ihren Angehörigen hatten ſich auch verſchiedene Herren Offiziere und ſonſtige Eingela⸗ dene eingefunden. Nachdem die Kapelle Gallion ein Muſik⸗ ſtück vorgetragen, ergriff der Vorſitzende, Herr Prof. Mathy, das Wort zur Begrüßung der Erſchienenen und warf ſodann einen Rückblick auf das nunmehr 5jährige Beſtehen des Militär⸗ vereins. Dieſer, welcher aus kleinen Anfängen hervorgegangen, zähle heute über 1200 Mitglieder und ſei ſomit der ſtärkſte Verein des Landes; während des gleichen Zeitraumes ſeien 67 Vereinsmitglieder mit Tod abgegangen, an deren Hinterbliebene über 6000 M. an Sterbegelder ausbezahlt worden ſeien, außerdem ſeien mehrere 1000 Mark an Unter⸗ ſtützungen verausgabt worden. Die feſteſte Stütze des Vereins aber bilde die Kameradſchaft und dieſer widmete Redner ſein Hoch.— Herr Bahnaſſiſtent Hechler brachte in zündenden, von Patriotismus durchglühten Worten den Trinkſpruch auf unſern Kaiſer aus, worauf die Nationalhymne unter Muſik⸗ begleitung von den Anweſenden geſungen wurde. Die Sänger⸗ abtheilung des Militärvereins, unter Leitung des Herrn Hauptlehrers L. Weber, welche ſtets bei derartigen Feſtlich⸗ keiten nicht fehlt, gab auch geſtern wieder ihr Beſtes, indem ſie zwei Chorlieder in trefflicher Weiſe vortrug; ſodann ge⸗ langte gleichfalls unter Leitung des Herrn L. Weber das atriotiſche Melodrama„Sedanfeier 1870—1895“ zur Auf⸗ führung, bei welcher die Sängerabtheilung den voecalen, die Kapelle Gallion den inſtrumentalen Theil ausführte, während Herr Georg Michel den verbindenden Text ſprach.— Die eigenkliche Feſtrede auf unſern Großherzog hielt Herr Jakob Kuhn, welcher in zündenden patriotiſchen Worten die Verdienſte unſeres Fürſten um ſein Land und Volk ſchildert. Nicht nur unſer engeres Heimathland feiert den Geburtstag dieſes Fürſten, ſondern allüberall, wo deutſche Männer wohnen, ſchlagen unſerm Großherzog die Herzen entgegen. Er ſtehe den größten Männern aus Deutſch⸗ lands größter Zeit ebenbürtig zur Seite. Redner ſchilderte ſodann die Verdienſte unſeres Großherzogs um das weitere deutſche Vaterland und forderte die alten Soldaten auf, in Liebe und Treue ſich an das Vaterland anzuſchließen. Unſere Aufgabe ſei es, das zu erhalten, was in den Siegen von 1870 Vordergärten ſich der Weg birnog, waren ſchon hier und dort erleuchtet, und aus den einzelnen drang Muſik oder Geſang. Leonie zögerte einen Moment; ſie hatte noch nie dieſen menſchenleeren Weg während des Abends allein zurückgelegt; die blühenden Gebüſche, welche ſich ſtreckenweiſe laubenartig zuſammenfügten, woraus die einzelnen Gasflammen, ſich ver⸗ lierend, hervorleuchteten, gaben ihm etwas düſteres, faſt un⸗ heimliches. Sie blickte um ſich; nirgends eine Menſchenſeele. Doch! Dort in der kleinen Seitenſtraße werden Schritte hör⸗ bar— eine Männergeſtalt nähert ſich, ſcheinbar in der Abſicht, ebenfalls den Thalweg einzuſchlagen; unwillkürlich bleiben Leonie's Augen an ihr haften— ein Schreck durchrieſelt ſie, dann iſt's, als ob das Herz ihr ſtille ſtehe,— der einſam Wandelnde iſt kein anderer als— Don Gonzaga. „Leonie! Sie hier allein? Ich befand mich eben auf dem Wege zu Ihnen.“ „Welch' ein ſonderbares Zuſammentreffen!“ brachte ſie nur mühſam aus der zugeſchnürten Kehle heraus. „Ich wundere mich,“ äußerte er im Weiterſchreiten,„Sie hier allein und nicht in der Geſellſchaft Ihres— Verlobten zu treffen. Vor allem meinen Glückwunſch.“ „Man kann doch nicht immer zuſammen ſein,“ entgegnete ſie. „Nun, ich dachte, daß man ſich ungern, und ſei es auch nur auf wenige Stunden, von demjenigen trennt, den man liebt,“ erwiederte Gonzaga mit einer an ihm ungewohnten klang⸗ loſen Stimme. Plötzlich blieb er an einer Biegung des Weges, wo die überhängenden Zweige beſonders großen Schatten warfen, ſtehen. „Leonie, weshalb nahmen Sie Rafaelo Donati an?“ „Dafür ſind viele Gründe vorhanden; ich glaube, es giebt wenige Mädchen, welche ſeine Hand ausgeſchlagen haben würden!“ „So denken Sie, glücklich mit ihm zu werden? Ich be⸗ zweifle dieſes Glück, denn es flieht zumeiſt die Ehen, welche die Vernunft geſchloſſen, und ich weiß es, Sie lieben den Künſtler nicht.“ Seine zuverſichtlich geſprochenen Worte verletzten ihren Stolz; wollte Gonzaga ſich noch damit brüſten, daß er ihre verborgene Neigung zu ihm kenne. ohne dieſe ſelbſt zu erwidern., „Wer ſagt Ihnen, Don Gonzaga, daß es allein die Stimme der Vernunft iſt, welche mich das Jawort geben ließ?“ errungen worden. Wenn wir ſo handelten, dann handelten wir im Sinne unſeres Landesfürſten. Unter herzlichen Glück⸗ und Segenswünſchen für das fernere Wohl unſeres Fürſten bringt Redner das Hoch auf unſeren Großherzog und ſein Haus aus.— Begeiſtert ſtimmten die Anweſenden in dasſelbs ein und ſangen ſodann unter Muſikbegleitung die badiſche Volks⸗ hymne.— Den Schluß des unterhaltenden Theils bildete die Auf⸗ führung eines humoriſtiſch⸗patriotiſchen Feſtſpiels„Hoch unſer Landesherr“, welches durch die Herren Klingmann, Geiſel, Bartſch, Wilh. Müller und Mantel recht gut und wirkſam dargeſtellt wurde.— Nunmehr nahm der Feſtball ſeinen Anfang, welcher bis in die Morgenſtunden währte. Das Arrangement des Balles lag in den Händen des Herrn Tanzlehrers Schröder, während die Kapelle Gallton in trefflicher Weiſe die Muſik ſtellte.— Die ganze Veranſtaltung verlief auf das Schönſte und Würdigſte und kann der Militärverein mit Stolz auf die Feier von Groß⸗ herzogs Geburtsfeſt zurückblicken. Im hieſigen Stadtpark fand geſtern Abend zur Vor⸗ feier des Geburtstages des Großherzogs eine bengaliſche Beleuchtung der Parkanlagen mit italieniſcher Nacht ſtakt. Der Beſuch des Parkes war ein ganz enormer und jedes Plätzchen beſetzt. Das Concert führte die Kapelle Peter⸗ mann aus. Die bengaliſche Beleuchtung gelang in der Salier en Weſſe⸗ Das Ganze gewährte einen herrlichen nblick. Brand in Feudenheim. Heute Morgen zwiſchen 7 und 8 Uhr iſt in Feudenheim Feuer ausgebrochen, welches die Scheuern des Metzgermeiſters Schneider und des Bäcker⸗ meiſters Büchler vernichtete. Ueber ein möglicherweiſe ſtatt⸗ gehabtes weiteres Umſichgreifen des Feuers war bei Schluß der Redaktion nichts bekannt. Die Störung der Nachtruhe der Anwohner der Quadrate G—6 und H—6 iſt, ſo ſchreibt man uns, in letzter Zeit kaum zu ertragen. Auch in der Nacht von Samſtag auf Sonntag war großes Gebrüll und Skandal auf der Straße. Es wäre wünſchenswerth, wenn bei genannten Quadraten und in der Jungbuſchſtraße zwiſchen—6 von Abends 10 Uhr ab eine ſtärkere Controlle Seitens der verehrl. Schutzmannſchaft im Intereſſe der Ruhe und Ord⸗ nung ſtattfände. 5 Ertrunken. Am Samstag Nacht ertrank im Verbin⸗ dungskanal der 28 Jahre alte verheirathete Joſeph Lätſch von hier. Derſelbe hatte Nachtdienſt gehabt und den Keſſel gereinigt. Nach Beendigung dieſer Arbeit wollte er ein Bad nehmen, wurde aber, da er ſich in erhitztem Zuſtande befand, vom Schlage gerührt. Die Leiche des Unglücklichen, der ein ſehr braver, fleißiger und ſolider Mann war, wurde alsbald geländet. 5 5 Stockwerk hoch heruntergeſtürzt iſt an der neuen Werfthalle am Rheinvorland der Maurerlehrling J. Bitter⸗ mann von Oppau. Derſelbe erlitt ſchwere Verletzungen. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 10. September. Während der nordiſche Luftwirbel immer weiter nach dem hohen Nordoſten abzieht, hat ſich eine Depreſſion von ca. 759 mm von Nordoſten her raſch über ganz Großbritannien ausgebreitet und eine gleiche Depreſſion iſt auch ſchon im Golf von Biskaya eingetroffen. Am Niederrhein, wie dem Elbethal ſind ſchon am Samſtag die angekündigten Gewitter zum Ausbruch gelangt und der Hochdruck von 765 mm über dem deutſchen Reich ohne die Rheinlande und ohne Oſtpreußen ſchrumpft immer mehr zuſammen. Für Dienſtag und Mittwoch ſtehen auch für Süddeutſchland mehrfache Gewitter mit erwünſchter Abkühlung in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 35 5 5. 23 — 2 2 S. SS SS 22 ̃ 2 S Zr Sss Bemerk⸗ eit 3 S S S 8. S eS SSes e — 5 55— 2— 7 EEIIIETEEECCTTTTTVCTTCT 8. Sept. Morg. 780760,4 20,0 8 2 8.„ Mittg.20/759,0 82,4 NwW 2 8.„ Abds. 9⸗5 760,6 20,4 NW 4 9.„ Morg.7s0 762,1 14,8.5 1 Temperatur den 8. Septbr. 32,5 0 iefſte 75 vom 8/9. Septbr. 138,40 Aus dem Großherzogthum. Bruchſal, 7. Sept. Heute Vormittag brach im Hinter⸗ haus des Gaſthauſes zum Ritter, in einer Mehlkammer Feuer aus. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer, nachdem es nur den Dachſtuhl des Gebäudes zerſtört hatte, zu bewältigen. Waldshut, 7. Sept. Eine in unſerer Gegend vielbe⸗ ſprochene Frage, an deren Löſung eine Reihe von Gemeinden des hieſigen, ſowie der Amtsbezirke St. Blaſten und Bonn⸗ dorf ein berechtigtes Intereſſe haben, bildet die Frage der Ueberbrückung des Rheins zwiſchen Waldshut und Coblenz, zwiſchen welchen Orten der Verkehr, abgeſehen von der Giſen⸗ bahnbrücke, nur durch Fähren vermitkelt wird. Daß eine Er wollte antworten:„Das ſagt mir mein Heutn doch er erinnerte ſich, nicht das Recht zu beſitzen, jenem Manne, der es ehrlich meinte, die Braut abſpenſtig zu machen! ſie hatte freiwillig entſchieden, er mußte zurückſtehen, aber die heißen Empfindungen machten ſich, überquellend, durch einen Ausbruch der Empörung aus dem gequälten Innern Luft. „Leonie! Sie kennen nicht die Tragweite Ihres Schrittes, wiſſen Sie denn nicht, daß es Sünde, ja Verbrechen iſt, ſich dem Manne hinzugeben, mit dem die Ehe nicht durch reine, echte Liebe geheiligt wird? Um der ſicheren Zukunft wegen haben Sie ſich verkauft, erniedrigt in des Wortes tiefſter Bedeutung!“ „„Erniedrigt?“ wiederholte Leonie mit zornbebender Stimme, während Flammen aus ihren Augen blitzten,„nein, Don Gonzaga, das Weib, welches Rafaelo Donati, der gottbegnadete Künſtler, wählte, erniedrigt ſich nicht durch ihr gegebenes Wort, da ſie ihn hochachten und dankbar ſein muß: dankbare Hoch⸗ achtung aber iſt ein Fundament für die künftige Ehe, welches nichts mit der Niedrigkeit zu ſchaffen hat!“ 5 „Was bin ich?“ fuhr ſie nach kurzer Pauſe fort, während er ſchweigend, das Haupt geſenkt, neben ihr hinſchritt.„Eine elternloſe Waiſe, ohne einen Pfennig, ohne die Kenntniſſe und Fähigkeiten, mir durch eigene Kraft eine geachtete und ausreichende Stellung unter den Menſchen zu erringen. Beſitze ich das Recht, Anſprüche zu erheben, muß ich nicht vielmehr einem Manne wie Donati ergeben ſein, weil er mich zu ſich erhebt, mir alles geben will, was ich ſelbſt nicht zu erwerben vermag? Erniedrigend dürften Sie meine Handlungsweiſe nennen, Don Gonzaga, wenn ich Doktor Theodoro, den ich verabſcheue, angenommen hätte; das wäre ein verächtlicher Verkauf des Körpers und der Seele geweſen, nicht aber Rafaelo, vor dem meine bewundernde Dankbarkeit ſich zweifellos auch einſt in Liebe wandeln wird.. Wie von einem Bann befangen, hatte Gonzaga den ver⸗ theidigenden Worten zugehört, als lauſche er einer fremden Stimme; mit magiſcher Gewalt zog es ihn, ſie an ſich zu ziehen und ihr in's Ohr zu flüſtern:„Belüge nicht ſeldſt. ich weiß ja doch, daß Du mich liebſt und mich aber Wrück. ihnen, die Ehrfurcht vor deſſen Eigenthum — Gorchang. der Schatten des fremden Mannes erhob 1 g 4. Gelte. General⸗Anzeiger. Nafnheim, 9. September' ſolche Einrichtung nicht den Anforderungen entſpricht, die man mit Recht an ein Verkehrsmittel der Jetztzeit ſtellen darf, iſt vielfach bewieſen und unbeſtreitbar, und iſt die Frage der Erſtellung einer feſten Brücke eine akute geworden. Dieſem ſchon genannten Projekt ſteht zwar noch ein anderes gegen⸗ über. Ein Brückenbau zwiſchen bad. Rheinheim und ſchweiz. 95 allein die Stimmung unter den hierbei betheiligten evölkerungskreiſen iſt entſchieden dem erſten Projekt zuge⸗ neigt, da hierbei auch ſchweizeriſche Intereſſen mehr als bei letztgenannten berührt werden, die ſich erſtrecken bis Aargau und Zürich. Dieſer Stimmung und der unbedingten Noth⸗ wendigkeit entſpricht es denn auch, wenn die beiderſeitigen Behörden und die beiderſeitigen Intereſſenkreiſe die Frage in ein Stadium drängen, das eine baldige Verwirklichung des Brückenbauprojekts Waldshut⸗Coblenz zur Folge haben wird. Pfälziſch- Heſſiſche Nachrichten. 85 Ludwigshafen, 9. Sept. Geſtern fiel das 11 Jahre alte Söhuchen des auf der Gräfenau wohnhaften Küfer⸗ meiſters Kraft, als er einen im Waſſer ſchwimmenden Kork⸗ ſtopfen auffangen wollte, in den Rhein und erkrank. Die Leiche wurde bald geländet. *Speyer, 8. Sept. Die ultramontane„Pfälzer Ztg.“ ſchreibt: Deutſch oder franzöſiſch? Da gerade eine große Begeiſterung über Deutſchlands Siege vor 25 Jahren unſer Land durchzieht, ſei es uns geſtattet, eine, manchem vielleicht 1einlich erſcheinende, aber dennoch wohlberechtigte Bemerkung zu machen. Die franzöſiſche Armee haben unſere Truppen glänzend geſchlagen und beſiegt, aber die große Unſitte, ſich franzöſiſcher Wörter zu bedienen, wo wir doch recht gute deutſche Wörter haben, hat noch nicht aufgehört. Da ſitzt der Feind noch mitten im Land! Wir ſind nicht ſo kleinlich, daß wir gerade jedes Fremdwort ausgemerzt wiſſen möchten, abher wir ſind auch der Anſicht, daß man ſich nicht lächerlich machen ſoll, indem man geradezu nach Fremdwörtern haſcht. Unſere deutſchen Zeitungen dürften darauf vielmehr Acht haben und Sorge tragen, daß unſer gutes Deutſch wieder mehr zu Ehren kommt. Das wäre eine deutſche, vaterländiſche That! Freilich, daß die franzöſtſchen Speiſekarten mit ihrem„boeuf à la mode“ und die Ballkarten mit ihrem„cotillon“ ꝛc. verſchwinden, das wird ſobald nicht möglich ſein. Es gibt einmal gewiſſe Kreiſe, die glauben, nicht anders zu können. Was aber die„Nationale Verlagsanſtalt, Buch⸗ und Kunſtdruckerei.⸗G. München⸗ Regensburg“ thut, das ſcheint doch über's Bohnenlied zu gehen! Sſe verſchickt nämlich ihr von Präſes und Religions⸗ kehrer Mehler verfaßtes Korreſpondenz⸗ und Offertenblatt für die geſammte katholiſche Geiſtlichkeit Deutſchlands als „Imprimes“(Druckſache iſt nicht ſchön!),„franco“(frei koſtet wahrſcheinlich etwas) und„gratis“(unentgeltlich iſt wohl ſpaniſch). Sind wir deutſch oder franzöſiſch, möchte man ſich da fragen! Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Freiſchütz. Geſtern Abend gelangte der„Der Freiſchütz“ in gewohnter Beſetzung zur Aufführung. Die große, für dieſe Zeit außer⸗ gewöhnliche Kaen beeinträchtigt noch offenbar den Theater⸗ beſuch. Die Künſtler waren krotzdem bemüht ihr Beſtes zu geben und ernteten wiederholten reichen Beifall. Repertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater in Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 10. Sept.: „Die Meiſterſinger“. Mittwoch, 11.:„Armida“. Donners⸗ tag, 12.:„Glöckchen des Eremiten“. Freitag, 18.:„Lohen⸗ grin“. Samſtag, 14.:„Die luſtigen Weiber“. Sonntag, 15.: „Don Juan“. Montag, 16.:„Der Oberſteiger“. Schauſpielhaus. ee 10.:„Der Meineid⸗ bauer.“ Mittwoch, 11.: Zum erſten Male:„Paſtor Broſe.“ Schauſpiel in 4 Akten von A. L Arronge. 1 A „Der Hüttenbeſitzer.“ Samſtag, 14.:„Paſtor Broſe.“ Sonntag, 15.:„Paſtor Broſe.“ Utukſie Nachrichten und Telegramme. Oſterode, 7. Sept. Seit geſtern Nachmittag ſteht die hieſige Vorſtadt St. Martin in Flammen. Bis jetzt ſind 60 Wohnhäuſer mit vielen Nebengebäuden abge⸗ brannt. 0* (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) *Mannheim, 9. Sept. Die hieſigen vereinigten Demokraten und Freiſinnigen ſtellten als Landtagskan⸗ didaten auf Herrn Meſſerſchmied Karl Vogel und Herrn Bankier Eduard Wachenheim. FFreiburg, 8. Sept. Die hieſige nationalliberale Partei ſtellte den Kaufmann Ludwig Rau als Landtags⸗ kandidaten auf. Stuttgart, 9. Sept. Die Oberamtsſtadt Leonberg wurde geſtern von einem großen Brandunglück heimge⸗ ſucht. Bisher ſind 40 Häuſer, darunter die Apotheke und das Rathhaus mit dem Poſtbureau niedergebrannt. Waſſermangel erſchwerte die Löſchungsarbeiten. * Potsdam, 8. Sept. Die Kaiſerin iſt heute Nach⸗ mittag 315 Uhr von Stettin mittels Sonderzuges auf der Wildparkſtation eingetroffen und begab ſich zu Wagen nach dem kleinen Palais. *Potsdam, 8. September. Der Graf von Turin mit Gefolge iſt heut Abend 750 Uhr auf der Wildpark⸗ ſtation eingetroffen, wo er von dem Kammerherrn der Kaiſerin Graf Keller empfangen wurde. Von dort begab er ſich zu Wagen nach dem Neuen Palais. « Berlin, 8. Sept. Die„Kameel“⸗Inſchrift in der Kaiſer⸗Wilhelms⸗Gedächtnißkirche wurde geſtern in Gegen⸗ wart des Bauralh Schwechten abgemeißelt. Die„Frankf. Ztg.“ theilt die dem„Berl. Tagbl.“ entnommenen Sen⸗ ſatſonsnachricht mit, Baurath Schwechten ſei ſelbſt der Urheber der Inſchrift. » Berlin, 9. Sept. Eine heute erſchienene Extra⸗ Ausgabe des„Reichsanzeigers“ enthält nachſtehenden Erlaß des Kaiſers an den Reichskanzler: Die Feier der 25jährigen Wiederkehr der ruhmreichen Siegestage des Jahres 1870 hat viele Tauſende von Feſttheilnehmern veranlaßt, auch Meiner freundlich zu gedenken und Mir aus allen Gauen des deutſchen Landes und ſelbſt von fernen Welttheillen her treue Grüße zu ſenden. Alle dieſe Kundgebungen patriotiſchen Empfindens vermag Ich zu Meinem Bedauern nicht im Einzelnen zu beantworten. Ich wünſche aber allen Betheiligten, beſonders auch den Veteranen der großen Zeit, die freudig Gut und Blut mit in die Wag⸗ Ich durch jene Aufmerkſamkeiten erfreut worden bin. Mit Genugthuung hat es mich erfüllt, mit welcher Begeiſterung das deutſche Volk in faſt allen ſei⸗ nen Gliedern die Tage der Wiedergeburt des deutſchen Reiches gefeiert hat und wie es dabei von neuem allge⸗ mein ins Bewußtſein getreten iſt, welche wunderbaren Errungenſchaften wir nächſt Gottes ſichtlichem Beiſtande der weiſen Führung des greiſen Heldenkaiſers Wilhelms des Großen, ſeiner erlauchten Bundesgenoſſen, ſeinen ausgezeichneten Rathgebern, ſeinen erprobten Feldherren und braven Truppen zu verdanken haben. Zahlloſe Kaiſer⸗ und Kriegerdenkmäler zeugen von der Pietät und Dankbarkeit unſerer Zeit und mahnen uns und ferne Geſchlechter an die blutige Saat, aus der erſt unſer neu geeintes Vaterland hervorgegangen. Ein Volk, welches ſo ſeine Todten ehrt und ſo ſeiner Vergangen⸗ heit gedenkt, wird— das hoffe Ich mit Zuverſicht— allezeit treu zu Kaiſer und Reich ſtehen und ſich auch jener vaterlandsloſen Feinde der göttlichen Weltorduung zu erwehren wiſſen, die ſelbſt in dieſen Tagen nationaler Begeiſterung dreiſt ihr Haupt erheben und ſich nicht ge⸗ ſcheut haben, das Andenken des großen Kaiſers zu ſchmähen und dadurch das deutſche Volk in ſeinen edelſten Er⸗ innerungen und Empfindungen zu verletzen. *Stettin, 9. Sept. Der Kaiſer begab ſich heute früh 5 Uhr in das Manspergelände, um dem Kriegs— marſch der 4 Armeecorps beizuwohnen, beſonders das Zuſammentreffen der Kavalleriediviſionen und die Füh⸗ rung derſelben zu beobachten. Der Kaiſer fuhr zu Wagen bis Nachtenſee und ſtieg daſelbſt zu Pferde. Die Rückkehr aus dem Manövergelände iſt noch nicht be⸗ ſtimmt. Heute Nachmittag 4 Uhr wird Kaiſer Wilhelm den Kaiſer von Oeſterreich und den König von Sachſen am hieſigen Bahnhof empfangen. * Saßnitz, 8. Sept. Die Torpedoboote ſind in den hieſigen Hafen eingelaufen. Die Manöverflotte iſt in Sicht; dieſelbe wird heut auf der hieſigen Rhede bleiben. * Wien, 9. Sept. Der Kaiſer iſt heut Abend 6“ Uhr mittels Sonderzuges nach Stettin abgereiſt. *Budapeſt, 9. Sept. Die Leiche des Erzherzogs Ladislaus wurde geſtern früh im erzherzoglichen Palais aufgebahrt. Dienſtag Vormittag wird die Leiche in die Sigismundskapelle übergeführt. 5 *Paris, 8. Sept. Das geſtrige Unwohlſein des Lordmayors von London hatte keine weiteren Folgen. Heute nahm derſelbe an einem Frühſtück beim Miniſter des Auswärtigen Hanotaux, welchem auch die Mitglieder der Meterkonferenz beiwohnten, theil. Der Lordmayor brachte einen Trinkſpruch auf den Präſidenten aus, den er lebhaft rühmte und deſſen wohlwollende Aufnahme am geſtrigen Tage er warm anerkannte. Der Miniſter des Auswärtigen toaſtete auf die Königin von England und alle Souveraine, welche auf der Meterkonferenz vertreten nur die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und England befeſtigen könne. * Paris, 8. Sept. Der Lordmayor von London wurde während der Vorſtellung im Théatre Frangais unpäßlich und mußte ſich nach dem Hotel begeben.— Der„Figaro“ erklärt die Verzögerung in dem Marſche des Expeditionscorps auf Madagascar dadurch, daß die Regierung einen Rückzug der Hovas nach Süden be⸗ fürchtete und deßhalb den General Duchesne mit der Zu⸗ ſammenziehung von Proviant beauftragte, ſodaß er in Tananarivo überwintern könne. General Duchesne theilte mit, daß er Vorräthe für 3000 Mann auf 5 Monate nachführen laſſe. * Paris, 8. September. Eine Depeſche des Generals Ducheſne aus Audriba vom 3. d. Mts. meldet, er beab⸗ ſichtige Audriba am 14. d. Mts. zu verlaſſen und den Vormarſch in der Zuverſicht des Gelingens fortzuſetzen. * Paris, 9. Sept. Ein geſtern früh vor dem Juſtizpalaſt gefundener Behälter wird beute unterſucht werden. Man glaubt an einen ſchlechten Scherz. Das Gerücht, daß beim Elyſee ebenfalls eine verdächtige Büchſe gefunden worden ſei, hat ſich nicht beſtätigt. * Dijon, 8. Sept. Heute fand die Enthüllung des Denkmals des ehemaligen Präſidenten Carnot in Nolay, dem Stammorte ſeiner Familie, ſtatt. Der Unterrichts⸗ miniſter Poincars hielt eine Anſprache, in der er Carnots Verdienſte rühmte und hervorhob, daß derſelbe das Anſehen Frankreichs gehoben und dem Lande werthvolle Freund⸗ ſchaften gewonnen habe. 85 Hungres, 9. Sept. Nach dem Dejeuner beſuchte der Präſident Felix Faure mit dem Kriegsminiſter Zur⸗ linden und dem ruſſiſchen General Krakomirow die Kantonnements der Truppen. * Langves, 8. Sept. Der Präſident der Republik Felix Faure und der Kriegsminiſter Zurlinden ſind geſtern Abend 10½ Uhr hier eingetroffen. * Rom, 8. Sept. Die„Agenzia Stefani“ berichtet aus Turin: Als der Herzog von Aoſta geſtern Abend eine Spazierfahrt unternahm, wobei er ſelbſt kutſchirte, wurden die Pferde in der Nähe von Altezzano ſcheu, zerbrachen die Deichſel und zerriſſen die Stränge. Der Herzog erlitt durch den Sturz aus dem Wagen leichte Verletzungen; die Herzogin und die Begleitung blieben unverſehrt. * Türin, 8. Sept. Das Befinden des Herzogs von Aoſta iſt andauernd gut. Fieber iſt nicht eingetreten. 2 Finger der rechten Hand ſind leicht verletzt. Am rechten Bein befindet ſich eine leichte Contuſion. 5 * Madrid, 8. September. Aus Havanna werden verſchiedene Zuſammenſtöße mit den Aufſtändiſchen ge⸗ meldet, wobei auf beiden Seiten mehrere Perſonen getödtet und verwundet wurden. Auf Cuba ſind mehrere Dampfer mit Verſtärkungen eingetroffen. Belgrad, 8. Sept. Wie verlautet, ſind Verhand⸗ lungen eingeleitet, betreffs Verlängerung des Termins für die Anmeldung der ſerbiſchen Staatsſchuldobligationen zur le geworfen haben, Meinen kaiſerlichen Dank aus⸗ und Ihnen zu erkennen zu geben, wie herzlich Convertirung.— Die Herbſtmanöver beginnen am 18. ſind, wobei er hinzufügte, daß die Reiſe des Lordmayors 2. ds. Mts. und dauern 3 Wochen. denſelben theilnehmen. 5 *Petersburg, 8. Sept. Der Emir von Buchara wurde zum Kurator der Realſchule von Taſchkeuel ernannt. Der Vater des Emirs ſpendete 25000 Rubel für das Schulgebäude.— Ein Telegramm der„Nowoje Wremja“ aus Wladiwoſtock meldet, daß die Cholera in China wüthet. In Pecking ſollen täglich bis 2000, in Shanghai gegen 500 Menſchen der Krankheit erliegen. * Waſhington, 8. Sept. Der amerikaniſche Ge⸗ ſandte in Peking, Deuby, beauftragte den amerikaniſchen Konſul in Tienſin, Read, und den amerikaniſchen Marine⸗ Attachee in Tokio, Commandeur Barber die ſelbſtſtändige Unterſuchung der Metzeleien von Tſcheng⸗Tu zu leiten. Als dritten Commiſſar wird der Geſandte einen ameri⸗ kaniſchen Miſſionar ernennen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 9. September. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 2,80 bis 4,50 per Ztr. Bohnen per Pfd. 12 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf. Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 20 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,80., Aepfel per Pfd. 10 Pf., Birnen per nd 10 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund ſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per 5 2 Der Koͤnig wird an 4 P 7 Kir Afrſiche per Pfund 50 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf. Nüſſe per 25 Stück 25 Pf., Haſſerſbe per.40 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkaſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,40., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 400., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50.,(jung) per Stück 1,50., Zeldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer vom 5. September. 40 * Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei II. Penning Amſterdam 5 Amſterbam Stückgüter 274⁰ Goob Mina Uerbingen ucker 1858 Seus St. Marie Straßburg tückgüter 200 Wippel Badenia 4 Ruhrort 7000 Bruckerſcheidt Karl Hermann 7 Kohlen 8750 Müßig Kätchen 7 65 84⁰0 5 Seydlitz 5 9850 Sellerbecl Gerhard 5 11580 Piller Anng Gertrud 5 15 14780 Eimer Rynbeurtvaart 2[Amſterdam Stückgüter 4486 Tepper Kaiſer Friedrich[Ruhrort Kohlen 10650 Rüttgers Helgoland 5 5 12³⁰0 Vom 6. September: unaz Hafenmeiſterei II. Knobel Magdalena.⸗Gemünd Steine 180⁰ v. Kolken Margarethe Ruhrort Kohlen 3000 Alefſen D..⸗P.⸗G. 7 Rotterdam Petroleum 17880 Dries Vater Rhein Biebrich Cement 6560 Müßig Sudwig Klara Köln euß R. Karcher! Duisburg Fohlen 1 öhr Anna Maric 175 Roheiſen taab D..⸗P.⸗G. 1 Rokterdam Petroleum 5880 Bafenmeiſterei IV.(Neckarhafen). Müller[Küchler Duisburg Kohlen 14000 Terſchüren ritz Hugo 5 1 18000 Kiſſel elita 5 5 14000 Lerch uſtine* 75 8800 ewel Joſef 7 1 chuppert Wilhelmine Hochfeld 7 10400 Schmitt Eliſe 5* 12600 Beck Anna u. Friedrich Ruhrort 5 9400 Kaul Anna Speyer Backſteine 60⁰ Schweikert Gebr. Baumann 1 Altrip 55 60⁰0 Kumpf Kätche Doſſenheim Steine 1200 Gruber rlebrike Spehyer 75 8⁰ Anſtatt arolinchen Weiſenau Cement 6887 Floßholz: 1290 cem. angekommen, 2692 obm. abgegangen. Vom 7. September: Baſenmeiſterei IV(Neckarhafen). eckhoff Henriette Dujsburg Kohlen 6800 reuer Katharina Ruhrort 15 8400 Dungs G. Kannengieſer 22„ 5 15000 Soh 82 5 805 694 Wagner 1 1„. 10800 Schwarz⸗ Jetta Alſum 5 4000 Sinſig Auguſte Hochfeld 75 9100 Burgunder akoba Duisburg 9000 Langmann einrich 5 5 12000 Volkenborn Anna 0 800⁰0 Münch Veronika 0 50⁰⁰ Illbruck Wilhelm— 5 160⁰0⁰ Herrmann Auguſt Speyer Steine 80⁰0 Bauer 58 5 mit uns 2 70 70⁰ app udwig Diedes heim 7 Seß Hornberg Heilbronn Bretter 8⁰ New York, 6. Sept.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Britannie“, am 28. Auguſt ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. 1 durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim, R 4, 7. New Pork, 7. Septbr.(Drahtbericht der Compagnſe générale transatlantique). Schnelldampfer„La Touraine,“ abgefahren am 31. Aug. von Havre, iſt heute Morgen 4 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufh.) Schnell⸗Dampfer„Normannia“ der 0 ahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 7. Septbr. wohlbehalten in New⸗Mork angekommen. titgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichten un Monat September. Pegelſtationen Datum vom Rhein:] 4. 5. 6. 7. 8. 9. Bemerkungen. Konſtanz ,50 8,45 Hüningen 1,96 1,81 Abds. 6 U. 2,25 2,22 2,15 2,09 2,06 N. 6 U Lauterburg 3,39 3,36 3,32 3,25 Abds. 6 U Maxan 36,55 3,52 3,50 8,48 3,41 2 U. Germersheim 3,27 3,24 3,20 3,11.-P. 12 U. Maunheim ,13 3,11 3,10 3,00 2,95 2,91 Mainz 1,57 1,52 1,52 1,51 1,50 1,48.-P. 12 U. — l 1,36 1,38 10 U. Kaub. ,611,56 1,55 1,55 1,50 2. Koblenz ,70 1,66 1,64 1,62 10 K. Köln 1,58 1,48 1,42 1,401,38 2 U. Nuhrort. 0,98 0,92 0,87 0,82 9 U. vom Neckar: 2 Maunheim 3,14 3,18 3,103,09 2,982,85 8 7 u. Heilbronn J0,43 0,44 0,46 0,23„ 7 U. Dukatt Mk..60 Imperials Wx. en.60— 5 ials .⸗Stlicke„ 16 2117 Do—18 Ladl. Sonbereiun 40—88 Wefirhe 8 6. Schteuber, SeneralAnzeiger:: 2. Sete 5 8 vr 2 Amkts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. — 5 85 85 fSner dn 9. Auguſt d. Js.(Geſ⸗ u. B. O. Blatt 1805 Seite 335), Gr. Had. Staakskifenhahnen. Tages e, Bekanntmachung. (Nr. 2242). Geſetz, betreffend die Fürſorge für die Witwen und Waiſen der Perſonen des Soldatenſtandes des Reichsheeres und der Kaiſerlichen Marine vom Feldwebel abwärts. Vom 18. Juni 1895. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesratzs und des Reichstags, was ſolgtte Zuftinmung de 8.1. 5 Die Wittwe und die hinterbliebenen ehelichen oder durch nachge⸗ folgte Ehe legitimirten Kinder einer dem altiven Heere oder der aktiven Marine angehörenden Perſon des Soldatenſtandes vom Feldwebel abwärts erhalten aus der Reichskaſſe Wittwen⸗ und Waiſengeld, wenn der Ehemann oder Vater nach Ablauf einer zehnjährigen Dienſtzeit verſtorben iſt. der Tod die Folge einer bei Ausübung des Dienſtes er⸗ littenen Beſchädigung, ſo iſt Wittwen⸗ und Waiſengeld auch ſchon bei kürzerer als zehnjähriger Dienſtzeit und ſelbſt dann zuſtändig, wenn der Ehemann oder Vater zur Zeit ſeines Todes dem aktiven Heere oder der aktiven Marine nicht mehr angehört hat, aber vor Ablauf von ſechs Jahren nach der Entlaſſung aus dem aktiven Dienſte verſtorben iſt(§ 38 des Reichs⸗Militärgeſetzes vom 2. Mai 1874). Die Berechnung der Dienſtzeit ſowie die Feſtſtellung einer Dienſt⸗ beſchädigung erfolgt nach den bezüglichen Beſtimmungen und Er⸗ gänzungen(§§ 60 beziehungsweiſe 59 und 83 ebenda). 2 Das Wittwengeld beträgt 160 Mark jährlich, gleichviel welcher Charge der Ehemann zur Zeit ſeines Todes angehört beziehungs⸗ weiſe ob und welche Penſion er bezogen hat Das Waiſengeld für Kinder, deren Mutter lebt und zur Zeit des Todes des Ehemannes zum Bezuge von Wittwengeld berechtigt war, beträgt 32 Mark jährlich für jedes Kind; für Kinder, deren Mutter nicht mehr lebt oder zur Zeit des Todes des Ehemannes 18 Bezuge von Wittwengeld nicht berechtigt war, 54 Mark fährlich ür jedes Kind. Waiſengeld wird für Kinder, welche in Militärerziehungsanſtalten aufgenommen worden ſind, nur zu demjenigen Betrage gezahlt, bis 5 welchem für das betreffende Kind Penſtonsgeld oder Erziehungs⸗ eitrag an die Anſtalt zu entrichten iſt. §8. Das Wittwen⸗ und Waiſengeld erhöht ſich für die Hinterbliebenen derjenigen Mannſchaften vom Feldwebel abwärts, welchen eine mehr als zw deen Dienſtzeit zur Seite ſteht, für jedes Jahr dieſer weiteren Dienſtzeit bis zum vollendeten vierzigſten Dienſtjahre um 6¾ Prozent der im§ 2 beſtimmten Sätze. Die bei Berechnung der Montsbeträge ſich ergebenden Bruch⸗ pfennig ſind auf volle Pfennig abzurunden. 4 War die Wittwe mehr als fünfzehn Jahre jünger als der Ver⸗ ſtorbene, ſo wird das nach§8 2 und 3 berechnete Wittwengeld für jedes angefangene Jahr des Alterunterſchiedes über fünfzehn bis einſchließlich fünfundzwanzig Jahre um ½0 gekürzt. Auf den zu berechnenden Betrag des Waiſengeldes ſind dieſe Kürzungen des Wittwengeldes ohne Einfluß. 8 5. Stehen den Hinterbliebenen der unter dieſes Geſetz fallenden Mannſchaften nach anderweiter reichs⸗ oder landesrechtlicher Vor⸗ ſchrift höhere Beträge aus der Reichskaſſe zu, als die in den 88 2 und dieſes Geſetzes beſtimmten, ſo erhalten ſie ausſchließlich jene höheren Sind die nach anderweiter reichs⸗ oder landes⸗ rechtlicher Vorſchrift aus der Reichskaſſe zuſtändigen Beträge gleich hoch oder niedriger, als die in dieſem Geſetze beſtimmten, ſo erhalten ſie ausſchließlich dieſe letzteren Beträge. Haben die Hinterbliebenen in Folge der Anſtellung ihres Ehe⸗ mannes oder Vaters im Civildienſte des Reichs oder eines Bundes⸗ ſtagtes, oder im Kommunal⸗ oder Inſtitutendienſte ein Verſorgungs⸗ recht erworben, ſo wird ihnen das nach Maßgabe dieſes Geſetzes zuſtändtge Wittwen⸗ und Waiſengeld gleichwohl aus Militärfonds und nur der etwaige Mehrbetrag aus den betreffenden Civilfonds gezahlt. 9 6 Keinen Anſpruch auf Wittwengeld hat die Wittwe, wenn die Ehe mit dem Verſtorbenen innerhalb dreier Monate vor ſeinem⸗ Ableben geſchloſſen und die Eheſchließung zu dem Zweck erfolgt iſt, um der Wittwe den Bezug des Wittwengeldes zu Verſchaffen. Keinen Anſpruch auf Wittwen⸗ und Waiſengeld haben die Wittwe und die hinterbliebenen Kinder aus ſolcher Ehe, welche erſt nach der Entlaſſung des Ehemannes oder Vaters aus dem aktiven Heeres⸗ oder Marinedienſt oder nach Feſtſtellung der Dienſtbe⸗ ſchädigung desſelben geſchloſſen iſt. 8 Keinen Anſpruch anf Wittwen⸗ und Waiſengeld haben die Wittwe und die hinterbliebenen Kinder, wenn der Verſtorbene wegen Hoch⸗ verraths, Landesverrgths, Kriegsverraths oder wegen Verraths militäriſcher Geheimniſſe zu rechtskräftig verurtheilt iſt. Die Zahlung des Wittwen⸗ und Waiſengeldes beginnt mit dem Ablaufe der Gnadenzeit; ſoweit aber eine ſolche nicht beſteht, mit dem auf den Todestag folgenden 05 Das Wittwen⸗ und Waiſengeld wird monatlich im Voraus ge⸗ zahlt. An wen die Zahlung gültig zu leiſten iſt, beſtimmt die oberſte Militärverwalkungsbehörde des Kontingents beziehungsweiſe der Staatsſekrekär des Reichs⸗Marine⸗Amts, welche die Befugniß zu ſolcher Beſtimmung auf andere Behörden übertragen können. Nicht abgehobene Theilbeträge des Wittwen⸗ und Waiſengeldes verjähren binnen vier Jahren, vom Tage ihrer Fälligkeit an ge⸗ rechnet, zum Vortheil der 1 Das Wittwen⸗ und Waiſengeld kann mit rechtlicher Wirkung weder abgetreten, noch verpfändet oder ſonſt übertragen werden. 17155 Recht auf den Bezug des Wittwen⸗ und Waiſengeldes erliſcht: 5 1, für jeden Berechtigten mit dem Ablaufe des Monats, in welchem er ſich verheirathet oder ſtirbt; 2. für jede Waiſe außerdem mit dem Ablaufe des Monats, in welchem ſie das achtzehnte Lebensjahr vollendet. 11 Das Recht auf den Bezug des Wittwen⸗ und Waiſengeldes ruht, wenn der Berechtigte das deutſche Indigenat verliert, bis zur etwaigen Wiedererlangung e 12 Die Beſtimmung darüber, ob und welches Wittwen⸗ und Waiſen⸗ geld der Wittwe und den Waiſen auf Grund dieſes Geſetzes zuſteht, erfolgt durch die oberſte Militärverwaltungsbehörde des Kontingents beziehungsweiſe den Staatsſekretär des Reichs⸗Marine⸗Amts, welche die Befugniſſe zu ſolcher Beſtimmung auf die höhere Reichsbehörde übertragen können. § 13. Uueber die auf Grund dieſes Geſetzes erhobenen Rechtsanſprüche auf Wittwen⸗ und Waiſengeld findet der Rechtsweg mit denſelben Maßgaben ſtatt, welche für die gerichtliche Geltendmachung von Penſionsanſprücher der hier in Betracht kommenden Militärperſonen vorgeſchrieben ſind. 9 14 Auf die Wittwen und Waiſen der in Folge einer Kriegs dienſt⸗ beſchädigung(§ 94 zu a bis e des Militärpenſionsgeſetzes) Verſtor⸗ benen finden die Beſtimmungen 5 Geſetzes keine Anwendung. Vorſtehende Beſtimmungen kommen in Bayern nach Maßgabe des Bündnißvertrages vom 23. November 1870(Bundes⸗Geſetzbl 1871 S. 9) zur Anwendung. .16. Dieſes Geſetz tritt mit dem 1. April 1895 in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und deigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 13. Juni 1895. (L..) Wilhelm. Fürſt zu Hohenlohe, (244) No. 337821. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir ur Kenntniß der Gemeindebehörden und der Betheiligten unter eiſung auf die Vollzugsberordnung Gr. Miniſteriums des alte ie e Inhalt in nachſtehenden Erläuterungen ent⸗ alten iſt. Zu 8 U des Geſetzes. Das Geſetz bezieht ſich nicht blos auf die Wittwen und Waiſen der dem Friedensſtande angehörenden Per⸗ ſonen des Soldatenſtandes vom Feldwebel abwärts ſondern auch auf die Wittwen und Waiſen der aus dem Beurlaubtenſtande zum Dienſt einberufenen, ſowie der in Kriegszeiten, hei Mobilmachungen oder ſonſtigen Verſtärkungen des Reichsheeres aufgebotenen oder frei⸗ willig eingetretenen Mannſchaften. Ausgenommen ſind jedoch die Wittwen u. Waiſen der der Feldarmee(§ 94 des Militärpenſtons⸗ eſetzes vom 27. Juni 1871) angehörenden Perſonen des Soldaten⸗ ſtandes vom Feldwebel abwärts in den Fällen, in welchen ein An⸗ ſpruch auf die in den§8 95 u. 96 a. a. O. vorgeſehenen Bewilligungen beſteht. Der urſächliche Zuſammenhang zwiſchen Tad und Dienſt⸗ beſchädigung iſt dürch ärztliche Zeugniſſe nachzuweiſen oder durch andere geeignete Beweismittel zu erbringen. Die Unterſchriften der zur Führung eines Dienſtſiegels nicht berechtigten Zrvilärzte be⸗ dürfen der amtlichen Beglaubigung unter Beidrückung des Amts⸗ ſtempels oder Siegels. „Den rechtskräftig geſchiedenen Ehefrauen ſteht ein Anſpruch auf Wittwengeld nicht zu; dagegen haben die hinterbliebenen Kinder aus einer geſchiedenen Ehe Waiſengeld, und zwar nach dem Satze für Kinder, deren leibliche Mutter nicht mehr lebt, ſelbſt dann zu bean⸗ ſpruchen, wenn eine zum Empfange von Wittwengeld berechtigte Stiefmutter vorhanden iſt. Auf dieſes höhere Waiſengeld haben die Kinder, deren wittwengeldberechtigte Mutter ſich wieder ver⸗ heirathet hat, keinen Anſpruch. Nur die ehelichen leiblichen und die durch nachgefolgte Ehe legitimirten Kinder des Verſtorbenen haben Waiſengeld zu beanſpruchen. Außereheliche, Adoptiv⸗, Pflege⸗ und Stieſkinder des Verſtorbenen fallen nicht unter das Geſetz. u§S§ 2 u. 3. Die Feſtſtellung und Anweiſung des Wittwen⸗ und Waiſengeldes erfolgt bei dem Kriegsminiſterium— Departement für das Invalidenweſen.— „Die Anträge für die Wittwen und Waiſen der im aktiven Militärdienſte verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes ſind von dem Truppentheil oder der Behörde, welchen der Verſtorbene etatsmäßig angehört hat, dem Kriegsminiſterium vorzulegen. Die gleichfalls dem Kriegsminiſterium, Departement für das Invalidenweſen, vorzulegenden Anträge für die Wittwen und Waiſen Der nach der Entlaſſung aus dem aktiven Militärdienſte ver⸗ ſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes hat hinſichtlich der im Großherzogthum Baden wohnenden Bezugsberechtigten die Kgl. Intendantur XIV. Armeekorps in Karlsruhe einzureichen. Mit der Vorbereitung der Anträge für die Hinterbliebenen der nach der Ent⸗ laſſung verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes ſind die Gr. Bezirksämter betraut und ſind deßhalb Geſuche der letzteren Art jeweils zuerſt dem Bezirksamt des Wohnorts einzureichen, welches das Geſuch an genannte Intendantur weiterleiten wird. Stirbt eine Wittwengeldempfängerin unter Hinterlaſſung von Kindern, für welche Waiſengeld zuſtändig iſt, ſo iſt die anderweitige Feſtſtellung des Waiſengeldes von derjenigen Behörde zu bewirken, von deren Hauptkaſſe die Gebührniſſe bis dahin verrechnet ſind(für die im Großherzogthum Baden wohnenden Bezugsberechtigten von der Königlichen Intendantur des XIV. Armeekorps). Zu§ 5. Auf die nach Maßgabe des Fürſorgegeſetzes vom 15. März 1886 verſorgungsberechtigten Wittwen und Waiſen der Perſonen des Soldatenſtandes vom Feldwebel abwärts, auf die nach§ 32 des Militärhinterbliebenen⸗Geſetzes vom 17. Juni 1887 verſorgungsberechtigten Wittwen und Waiſen der Zeugfeldwebel. Zeugſergeanten, Wallmeiſter(Schirrmeiſter), Regiſtratoren bei den eneralkommandos undzder im Range der Unteroffiziere ſtehenden Verwalter des Kadettenkorps(Art. 16 der Militärpenſionsnovelle vom 22. Mai 1893) ſowie auf die nach älteren landesrechtlichen Vorſchriften verſorgungsberechtigten Wittwen und Waiſen der Per⸗ ſonen des Soldatenſtandes vom Feldwebel abwärts findet das vor⸗ liegende Geſetz nur dann Anwendung, wenn es ihnen gleich günſtig oder günſtiger iſt. Für die Verſorgung der Ointerbiedee der⸗ jenigen Mannſchaften, welche nicht unter das vorliegende Geſetz fallen, bleiben die älteren landesrechtlichen Vorſchriften in Kraft. Zu§§ 7 bis 12. Die Zahlung des Wittwen⸗ und Waiſen⸗ geldes hat durch diejenigen Kaſſen zu erfolgen, welche mit der Zahlung der Penſionsgebührniſſe an die Militärinvaliden beauf⸗ kragt ſind. An wen die Zahlung des Wittwen⸗ und Waiſengeldes leiſten iſt, beſtimmt die der verrechnenden Kaſſe vorgeſetzte ehörde. 5 Für gewöhnlich iſt das Wittwengeld an die Wittwe, das Waiſengeld, wenn die Mutter noch lebt und für die Er⸗ ziehung der Kinder, ſei es im Hauſe oder außerhalb der Familie, ſorgt, an die Mutter, in den übrigen Fällen, ſofern nicht überwiegende Gründe für eine Abweichung vorliegen, an den Vormund oder den Pfleger der Kinder zu zahlen. Ueber das empfangene Wittwen⸗ und Waiſengeld ſind Einzel⸗ (Monats⸗) Quittungen für die erſten elf Monate des von April zu April laufenden Rechnungsjahres und Jahresquittungen für den letzten Monat— März— des Rechnungsfahres über den Geſammt⸗ betrag der für das ganze Rechnungsjahr zuſtändigen Gebührniſſe auszuſtellen. Die Quittungen find nach Maßgabe der Beſtimmungen der Vollzugsverordnung Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 339 und den daſelbſt auf Seite 345 u. 346 abgedruckten Muſtern zu fertigen und ſeitens der mit der vorgeſchriebenen Beurkundung zu ver⸗ ſehen. Bei Verlegung des Wohnſitzes haben ſich der Wittwen⸗ und Waiſengeldempfänger wegen Ueberweiſung auf eine andere Kaſſe an die ſeitherige Zahlungsſtelle zu wenden Beim Antrag auf Feſtſtellung und Anweiſung von Wittwen⸗ und Waiſengeldern ſind unter andern als Belagſtücke erforderlich: 1. Die Geburtsurkunden der Eheleute(können wegfallen, wenn die Geburtstage aus der Heirathsurkunde erſichtlich find oder wenn nur Waiſengeld beanſprucht wird), 2. die Heirathsurkunde, oder, wenn Wittwen und Waiſen aus mehreren Ehen verſorgungsberechtigt ſind, die betreffenden Heirathsurkunden, 3. die ſtandesamtliche Geburtsurkunde für jedes verſorgungs⸗ berechtigte Kind, 4. die ſtandesamtliche Urkunde über das Ableben des Ehe⸗ mannes und, wenn die Kinder auch ihre leibliche Mutter verloren haben, auch die ſtandesamtliche Urkunde über das Ableben der Ehefrau. Kinder in eine Militärerziehungsanſtalt oder in die Anſtalten des Potsdam'ſchen großen Militär⸗Waiſenhauſes aufgenommen iſt, oder wenn ſie in Militär⸗Erziehungsanſtalten aufgenommen ſind, Angabe der Anſtalt, der Zeit der Aufnahme und des für ſie zu entrichtenden Jahresbeitrags, 6. amtlicher Nachweis, daß die Mädchen über 16 Jahre nicht verheirathet ſind, ärztliche Beſcheinigung über den urſächlichen Zuſammenhang zwiſchen Tod und Dienſtbeſchädigung in dem Falle, wenn Wittwen⸗ und Waiſengeld auf Grund einer Dienſtbeſchädig⸗ ung beanſprucht wird. Die Anträge ſelbſt werden 5 5 für die im aktiven Militärdienſt verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes von dem Truppentheil oder der Behörde, welchem der Verſtorbene etatsmäßig angehört hat, für die nach der Entlaſſung aus dem aktiven Militärdienſte verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes von dem Bezirksamte des Wohnorts nach dem vorgeſchriebenen auf Geſ.⸗ u..⸗O. ⸗Bl. S. 343 abgedruckten Formular entgegengenommen. Mannheim, den 31. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt; Dr. Schmid. Erbeinweiſung. Zwangs⸗Perſteigerung. Ar. 16640. Die Großh. General⸗[Dienſtag. den 10. Sept. d.., ſtaatskaſſe hat den Antrag geſtellt, 5 den Großh. Fiskus in die Gewähr Nachmittags 2 Uhr 71830 5. amtlicher Nachweis, daß keines der waiſengeldberechtigten des Nachlaſſes des ledigen Metz⸗ gers Joſef Oſtrosky von Mannheim einzuſetzen. 72343 Dieſem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht innerhalb 3 Wochen Einſprache dagegen er⸗ hoben wird. Mannheim, 5. September 1895. Gerichtsſchreiberei Großherz Amtsgerichts. Krautb. werde ich im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Chiffonier, 1 Kommode, 1 Tiſch, 1 Nachttiſch, 2 Regulateure, 2 Nähmaſchinen und 1 Dezimal⸗ wagge gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 72866 Mannheim, den 8. Sept. 1895. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 0 4. 21(Schillerhalle). Mit dem 15. September l. J. wird die Station Peri für die direkte Abfertigung von Wein⸗ ſendungen in Wagenladungen in den deutſch⸗italieniſchen Güter⸗ verkehr aufgenommen. Die be⸗ treffenden Frachtſätze ſind bei unſeren Verbandsſtgtionen zu er⸗ fahren. 72341 Karlsruhe, 5. September 1895. Generaldtrektion. Hekannkmachung. Straßenſperre betr. (245) Nr. 733831I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behuüͤfs Vornahme der Siel⸗ bauarbeiten am Friedrichsring, weſtliche Seite vor 8 6, und der Jungbuſchſtraße zwiſchen K 8, 9 und G8 von der Hafen⸗ ſtraße bis zum Luiſenring die Abſperrung dieſer Straße vom 9. d. Mts. bezw. 11. d. Mts. an bis auf Weiteres nöthig fällt. Mährend dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ ten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ müߧ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 7. Sept. 1895. Gr. Bezirksamt: v. Grimm. Aufgebot. No. 39884. Auf Antrag des Anwaltsgehilfen J. B. Albertini in Freiburg i. B. erläßt das Großh. Amtsgericht III hier das Aufgebot der beiden auf ſeinen Namen ausgeſtellten 38½% Schuld⸗ ſcheine der Mannheimer Darleih⸗ kaſſe in Mannheim No. 1782 über 2000 Mk., aus⸗ geſtellt am 5. April 1894 und No. 2330 über 500 Mk., ausge⸗ ſtellt am 15. Dezbr. 1894. Der Inhaber 9 f Uuẽkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf 422 Samſtag, den 1. Juli 1899, Vormittags J Uhr beſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem Gr. Amtsgerichte III zu Mannheim anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ 2555 folgen wird. annheim, 3. September 1895, Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Ladung. No. II. 27680. Der am 24. Februar 1866 zu Rülzheim, Amts⸗ gerichtsbezirk Germersheim ge⸗ boreneTaglöhner Johann Nuber, zuletzt wohnhaft in Mannheim, t. unbekannt wo, wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Re⸗ Aaee 8 580 Ziff ebertretung gegen iff. 3.⸗Str.⸗G.B. Derſelbe wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts— Abth. 7 hierſelbſt auf Dienſtag, den 22. Oktoher 1895, Vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Str.⸗P.⸗Ordg. von dem Bezirkskommando Mannheim aus⸗ geſtellten Erklärung vom31. Aug. 1895 verürtheilt werden. Mannheim, den 7. Sept. 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Bekanntmachung. Erſtellung eines Indu⸗ fſtriehafens bie Mannheim ier Geländeerwerh betr. (244) No. 318031. Wir bringen hiermit gemäߧ 8 des Geſ. vom 28. Auguſt 1895 über die Zwangs⸗ abtretung zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß Tagfahrt zur Prüfung und Begutachtung der Nothwen⸗ digkeit der in Antrag gebrachten e anberaumt iſt au Montag. 16. Septbr. l. Is., Vormittags 9 Uhr in den Bezirksrathsſaal des Gr. Bezirksamts in Mannheim(Kauf⸗ haus). 72345 Mannheim, 22. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Nr. 27250. Vorſtehendes wird hiermit veröffentlicht, mit dem Anfügen, daß der Plan über die abzutretenden Güter von heute ab bis zum Termin zur Einſicht der Betheiligten im 13 Rathauſe (II. Stock Zimmer Nr. 4) nieder⸗ elegt iſt. annheim, den 29. Auguſt 1895. Der Stadtrath: Bräunig. Seeger. Frkiwillige Verſteigerung. Mittwoch, 11. Septbr. 1895. Vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Selb hier mit Bezug auf§ 343 des.⸗G.⸗B. in dem Magazinſpeicher der Firma Walliſer u. Lelbach hier O 7, 12 ca. 80 bis 100 Ctr. alte Säcke öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. 72894 Die Säcke können bis zur Ver⸗ ſteigerung an genanntem Magazin eingeſehen werden. Göbel. Gerichtsvollzieher. O 4 falls deren Kraftloserklärung er⸗ zu der am Donnerſtag, den 12. September l. Js., Vormittags 9 Uhr beginnenden Bezirksrathsſitzung. 1. In Sachen des Wilhelm Blum, Julius Bender und Heinrich Menold von Mannheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Stra⸗ ßenkoſten betr. 2. In Sachen des Ortsarmen⸗ verbandes Mannheim gegen Orts⸗ armenverband Käferthal, Unter⸗ ſtützung der Familie des Nikolaus Huth von Gernsheim. 3. Aufhebung des Schulgeldes in Schaarhof. 4. Die Wahl der Vertrauens⸗ männer zur Bildung der Geſchwo⸗ renen⸗ und Schöffenliſten. 5. Geſuch des Marzell Dold bier, 4. Querſtr. 3, um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brantweinſchank. 6. Dto. des Chriſtian Jakob Kühner hier, C 7. 21. 5 7. Dio. des Karl Dörr hier, H 9. 26½. 8. Dto. des Jakob Schleier Wallſtadtſtr. No. 2. 8 9. Dto. des Sigmund Zahn hier, 2, 21. 8 10. Dio. des Sebaſtian Lenhard in Feudenheim— mit Brannt⸗ weinſchank. 11. Geſuch des Johann Neher hier um Verlegung ſeines Schank⸗ wirthſchaftsrechtes von J 7. 17 nach Rheindammſtr. 24 und um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirthſchaft daſelbſt. 12. Geſuch des Heinrich Bauſch in Waldhof um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft. 18. Geſuch des Hilarius Schwarz hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirthſchaftsrechtes — ohne Branntweinſchank— von Schwetz⸗Str. 20 nach G 8. 285. 14. Dto, des Felix Rieſer hier von H7. 19 nach Schwetz.⸗Stt 20. 15. Dto. der Friedrich Schmitt 4 Ehefr. von Seckenh.⸗Str. 20 nach Tatterſallſtr. 27. 16. Dto. des Wilh. Kraft hier vonSeckenh.⸗Str. 184 nach Seckenh.⸗ Str. 170— mit Branntweinſchank. 17. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft K 1. 22 an die Kanaliſation. 18. Herſtellung der Gehwege vor dem Hauſe O 1. 1 betr. Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten 1 5 3 Tage vor der Sitzung zur ſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksräthe auf der dies⸗ ſeitigen Kanzlei auf. Mannheim, 7. September 1895. Gr. Bezirksamt: 72359 Grimm. Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ 2500 Centner prima Klee⸗ e ſerviſt ohne Erlaubniß ausge⸗ 25 00 5„ Wi en ſofort lieferbar franco Compoſt fabrik bezw. Viehhofgeleiſe oder Bauhof. Als Gewicht wird dasfenige unſerer Fabrikwaage oder einer anderen ſtädt. Waage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Oferten mit entſprechender Auf⸗ ſchrift ſind längſtens bis Montag, 16. Sept. 1895, Vormittags 12 Uhr auf unſerem Büreau im ſtädtiſchen Bauhofe franco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber* raft. 72388 Die Abkahran der ſtädt. Abfuhranſtalt. Iteigerungs⸗Aukündigung. Aeen ee e verſteigere ich am 7258 Montag, den 7. Oktober l.., Nachmittags 2 Uhr im hiefigen Rathhauſe dis nachbe⸗ zeichnete Liegenſchaft des Schuh⸗ machermeiſters Johann Alk⸗ mann und deſſen Chefrau Sophie geb. Langer, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Schätzungspreis gehoten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Literg 3 No. 20 ſammt Hinterbau und liegenſchaftlicher Zugehör, neben Wilh. Grüner und Ernſt Ang. Betz Eheleuten, taxirt u Mk. 45,000.— age: Fünfundvierzigtanſend Mark. Mannheim, 9. September 1895. Der Bollſtreckungsbeamte Wolf, Rechtspraktikant. Freiwillige Verſteigerung. Am Mtttwoch, 11. Sept. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage der Fräu⸗ lein Emma Myrbach in deren Wohnung O 2, 10, 2. St. wegen Geſchäftsgufgabe: Lange u. kurze Strauß⸗,Phantaſie⸗ u. Cremfedern, Blumen, Bänder, Sammt und Seideſtoffreſte, garnirte u. ungar⸗ nirte Hüte, 1 Waarenſchraul mit Glasthüren. 2 dreiarmige Gaslüſt⸗ re, 1 Gashänglampe, u. 1 Steh⸗ lampe, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 72309 Mannheim, 6. September 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher 4, 5. ſüßen Apfelnof. M. Weiss, ll 6, Freimilli⸗ Verſteigerung. Am Dienftag, 10. Sept. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Ph. Zachmann im Pfandlokal G 4, 5: 1 Theke,! Ladengeſtell, 1Firmen⸗ ſchild,1 Dezimalwaage m. Gewicht, 1 Regulateur, 1 Spiegel, 1 Stuhl, 1 Küchenſchrank, 1 Tiſch, 2 Glas⸗ aufſätze, 1 Paar Vorhänge, 1 Kraut⸗ ſtänder, 1 Kochgeſchirr, 1 Glas Eſſiggurken, Milchkrüge, 1 Geld⸗ kaſſette gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 72888 Mannheim, 8. September 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Im Bollſtreckungswege werden Dienſtag, 10. Septbr. 1895, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale C 4, 5: 1329 Flaſchen Cognac Marke:„Frangois Jeaumont“ 340 Flaſchen Liqueur 104 Flaſchen Champagner egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ teigert. 5 Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 12385 15 55 Sept. 1895. ebhardt, Gerichtsvollzieher 8 1, 15. Zwangs⸗perſteigerung. Am Dienſtag, 10. Sept, d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4 hier: 1 viereck. Diſch, 1 Nachttiſchchen, 8 Stühle, 1 Waſſerbank, 2 Bilder, 1 pollſtänd. Bett, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchtiſch m. Marmorplatte u. 1 Chiffonier im Vollſtreckungsweg gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſtet ern. 72873 annheim, den 9. Sept. 1895. das, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, 10. September d.., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal Q 4,5 dahier gegen S 5 1 Kaſſenſchrank, 1 Chiffonier, 2 Sofa, 1 Nähmaſchine, 1 Lehn⸗ ſtuhl, 1 Commode, 1 Koffer, 1 Nachttiſch, 1 Küchenſchrank, 1 Kinderſtuhl, 1 Pianino, 1 runder Tiſch, 1 Pfeilerſchränkchen und 1 kleine Kiſte. 72881 Mannheim, den 8. Sept. 1895. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher 1. Querſtr. 2. Artiwillige Perfrigerung. Dienſtag, 10. September d.., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Auftrage ca. 70 Mille Sumatra⸗ eigarren(Oberon) egen Baarzahlung. Gleichzeitig Fortſetzung der Verſteigerung von Pfeifen,(Bruyères), Cigarrontaſchen und Spitzen annheim, den 8. Sept. 1895. Lebkuchen, 72382 Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Die 5610 Winterſchafweide pro 1895/½6, welche mit 400 Stück Schafen betrieben werden kann, wird 72200 Mittwoch, den 11. ds. Mts., orm. 11 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verpachtet. Sandhofen, 5. Sept. 1895. Das Bürgermeiſteramt Herbel. Kieler Bücklinge friſche Gothaer Cervelatwurſt Frankfurter Bratwürſte feinſt marinirte Häringe Bismarck⸗Häringe neuen Caviar Sardinen in Oel empfiehlt 72392 „ll. J. H. Kern, C2 ochfeine Schellfische Rheinbärſch Backſchollen 72398 friſch eingetroffen Alfred Hrabowski, 2, 1. Teleph. 488. Aechte Fraukfurter Bratwürſte in feinſter Qualität, täglich friſch eintreffend. Straßburger Delicateſ⸗ Fauerkraut Sämmtliche Sorten Aeue Hülſenfrüchte vorzüglich kochend. 2801 Ernst Dangmann. Kunſtſtraße N 3, 12. Teleph. Nr. 324. Bitte. Welche edeldenkende ept. kinder⸗ idſe Familie wäre geneigt ein irmes Mädchen von 14 Jahren Doppelwaiſe) bei ſich aufzuneh⸗ Ben behufs Erlernung häuslicher rbeiten Offerten abzugeben unt Nr 7288 in d. Exped. d. Bl. General-Anzeiger Mannheim, 9. September. Gt. Gymnaſtum Mannheim. Donnerſtag, den 12. Sept. werden die Anmeldungen neu eintretender Schüler von 8 Uhr an auf dem Konferenz⸗ zimmer entgegengenommen. Dabei ſind vorzulegen Geburts⸗ und Impfſchein(von den 12jährigen und älteren der zweite Impfſchein) und die Zeugniſſe über den bisherigen Schulbeſuch. Freitag, den 18. Sept. von 9 Uhr an finden Aufuahme⸗ und Nachprüfungen ſtatt. Samſtag den 14. Sept., Vorm. 10 Uhr haben ſich ſämmt⸗ liche Schüler zur Eröffnung des Schuljahrs in der Aula des Gymnaſtums einzufinden. 72349 Die Direktion. ur Höhere Lehranſtalt n Penſtonat in Neuenheim bei Heidelberg bezweckt: I. Durch individuelle Behandlung der einzelnen und durch beſondere Förderung körperlich geſchwächter u. zurück⸗ gebliebener Schüler die normale Vorbereitung für alle Gymnasial- und Realklassen. „Junge Leute zur Einjahrig Freiw., Fähnrichs- und Abitur.-Prüfung vorzubexeiten— oder ſte z. Beſuche e. tsehn, Mochschule 2c., bezw. für eine prakt. Berufs⸗ thätigkeit zu befähigen. Durch Aufnahme funger Ausländer ihren Zöglingen Ge⸗ legenheit zu geben, die engl. u. französ. Conversation zu üben, Harmoniſche Ausbildung v. Körper u. Geiſt. Durch Bäder i. Hauſe, durch Körperbewegung(Spiele ꝛc.) wird i. jeder Weiſe f. die Körper- u. Gesundheitspflege geſorgt werden. roſpecte unentgeltlich. Dr. phil. VoIz, Pädagogium euenheim. 72344 Großh. Realſchule zu Tadenburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Donnerſtag. den 12. September, Vormittags—12 Uhr entgegengenommen. Ladenburg, den 5. Septbr. 1895. 72¹92 Der Vorſtand: Prof. Metzger. Mannheimer Tiedertafel. Donnerſtag, 12. September, Abends 8 Uhr Familien-Abend mit Tanz im Ballhaus III. den oberen Sälen. 72386 Der Vorſtand. Marine-Verein. Ehemalige Angehörige der Kaiſerl. Marine, die ſich für Gründung eines Marine⸗Vexreins intereſſiren, werden gebeten, ſich am Dieuſtag den 10. September er., Abends 9 Uhr im Lokal„Stadt Lemberg“, L 6, 12, einzufinden. Mit kameradſchaftlichem Gruß. Die Einberufer. 1. Düſſeldorfer Geſellſchaft. Von Montag, den 9. er. ab findet die zweite Abfahrt von hier, ſtatt Nachm. 1, bereits um 12 Uhr Mittags ſtatt. September 1895. Die Agentur. 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