Telegramm⸗Adreſſe: Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter N. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und + (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitetüe Zeitung in Maunheim and Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theik: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer⸗ ür den lok. und prov. Theil: 9 ann eim er* Jo urn ſil. für den 5 ntheil: Karl Apfel. e d. das und Verlag der Haas'ſchen Buch⸗ (Erſte Mannheimer opgaheſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 geben können. Nr. 250. Zu den Wahlen ſchreibt die„Bad. natl.⸗lib. Correſpondenz“: Wie uns bekannt iſt, iſt die Wahlbewegung in allen Bezirken im Gang. Doch wird jetzt, nachdem die Feſttage vorüber ſind, und da wir vom Wahltermine nur wenige Wochen entfernt ſind, die Agitation eine regere ſein. Unſere Partei hat es nicht nöthig, mit einem Füllhorn mehr oder minder ernſtgemeinter Zu⸗ kunftsverſicherungen vor die Wähler hinzutreten. Die hohe) Entwickelung unſeres Landes in den letzten 35 Jahren, an der die nationalliberale Partei einen hervor⸗ ragenden Antheil gehabt hat, mag die Garantie bieten, daß die materielle und geiſtige Wohlfahrt des badiſchen Volkes auch fernerhin die ſorgſamſte Beachtung und Pflege finden wird, wenn die Partei einen maßgebenden Einfluß behält. Wir wollen in Verwaltung und Schule aufrecht erhalten, was in dem letzten Menſchenalter ge⸗ ſchaffen wurde. Wir wollen die in der Zeit gelegten Grundlagen weder durch phantaſtiſche Luftgebilde erſetzen, noch das ganze Gebäude zu Gunſten einer auf veralteter Weltanſchauung beruhenden maßloſen Herrſchſucht ein⸗ reißen. Die Gefahr, der letzteren preisgegeben zu werden, iſt keine geringe. Darüber mögen die Wähler ſich nicht täuſchen.— Von früheren Anläufen mag man abſehen. Aber ſoweit wird das Gedächtniß unſerer raſchlebenden Zeit noch reichen, um zu wiſſen, daß der klerikale Geiſt zweimal vor Kurzem einen gewaltigen Anſturm verſuchte, das freie Denken des Volkes in Feſſeln zu ſchlagen. Es war bei der Vorlage eines Volksſchulgeſetzes in Preußen und der ſogenannten Um⸗ ſturzvorlage im vorigen Jahre. Niemand zweifelt, daß im Reiche und den Einzelſtaaten bei jeder günſtigen Ge⸗ legenheit der Verſuch wiederholt wird. Der Klerikalis⸗ mus bleibt ſich in allen Zeiten und in allen Ländern gleich. Die Reden in München haben auch dem blödeſten Auge wieder den Beweis geliefert. Die Ultramontan⸗ reaktionäre Richtung wagt ſich um ſo kühner hervor, weil ſie glaubt, daß eine Zeit gekommen ſei, in der die bürgerliche Geſellſchaft bei ihr allein Schutz vor den revolutionären Gefahren ſuchen werde. Sozialiſtiſche und anarchiſtiſche Beſtrebungen glaubt ſie für ihre Zwecke ausbeuten zu können, weßhalb ſie auch ohne Scheu in demſelben Augenblick, wo ſie ſich als die einzige Beſchützerin von Thron und Altar ausgiebt, doch der Sozialdemo⸗ kratie ihre Stimmen zugeführt. Es iſt ja freilich nicht zu verkennen, daß in manchen Kreiſen, die ſonſt nicht ge⸗ rade für den Klerikalismus und die Rückwärtſerei ein⸗ genommen ſind, infolge der wachſenden zerſetzenden Be⸗ ſtrebungen eine gewiſſe Neigung nach jener Seite vor⸗ handen iſt. Aber es könnte keinen verhängnißvolleren Irrthum geben, als beim Uſtramontanismus Deckung vor Gefahren ſuchen, die nun einmal mit der modernen Kul⸗ turentwicklung untrennbar verbunden ſind. Wo eine un⸗ mittelbare Bedrohung der ſtaatlichen Ordnung aus fort⸗ geſetzter Unterwühlung und Verrohung zu befürchten iſt, werden die rechten Mittel anzuwenden oder neue zu ſuchen ſein, um Staat und Geſellſchaft zu ſchützen. Soweit aber jene Gefahren aus intellektuellen Irrthümen hervorgehen, wird die Nation ſie geiſtig überwinden. Das wird ſie aber nur können, wenn ihre ganze geiſtige Entwicklung fret und ungehemmt bleibt. Sich dem Ultramontanismus anvertrauen, das heißt die beſten Kräfte in dem geiſtigen Kampfe lahm legen. Keine wahrhaft religidſe Richtung iſt bedroht. Wer das behauptet, täuſcht ſich ſelbſt oder verdunkelt für An⸗ dere den Sachverhalt. Unter dem Schlagworte der Ver⸗ theidigung der kirchlichen Freiheit und Selbſtbeſtimmung verbergen ſich lediglich die Unduldſamkeit, die geiſtige Bevormundung und die maßloſe Herrſchſucht. Dieſe ſind aber zu bekämpfen und werden uns die alten Gegner finden. Wer will, daß die Entwicklung unſeres Staates auch fernerhin ſich in den geordneten Bahnen eines ge⸗ ſunden Fortſchrittes bewegt, der 15 keinem Ultramon⸗ tanen eine Stimme geben können. Wer nicht will, daß das koſtbarſte Gut unſeres Volkes, der konfeſſionelle Frie⸗ den, in Staat, Gemeinde und Familie geſtört wird, der wird keinem Ultramontanen ſeine Stimme geben können. Wer will, daß die Pflege der nationalen Geſinnung der oberſte Grundſatz in der Erziehung der Jugend iſt und bleibt, der wird keinem Ultramontanen eine Stimme geben tönnen. Wer endlich nicht will, daß der ultramontanen Agitation zahlreiche, dem Vaterlande fremde Hilfstruppen zugeführt werden, der wird keinem Ultramontanen eine Stimme All' dieſe Sätze gelten aber auch nach Freitag, 5 September 1895. einer andern Seite. Wer den Ul tramontantsmus bekämpft, muß bei uns im Lande auch die radikal⸗freiſinnige Rich⸗ tung bekämpfen. Denn dieſe Gruppe wunderlicher Lente, wie ſehr ſie ſich auch mit freiheitlichen Phraſen brüſten, ſind in unſerem Lande doch nur dazu da, um den Ultra⸗ montanen als Handlanger zu dienen. Eine Gruppe iſt es ja nur, denn eine Partei kann man doch dieſes Meſſer ohne Klinge, an dem der Stiel fehlt, nicht nennen. Von einer auch nur mittelbaren Begünſtigung des Sozſalis⸗ mus kann ſelbſtverſtändlich keine Rede ſein. Wir hoffen und wiſſen, daß das badiſche Volk in richtiger Erkenntniß der von rechts und links drohenden Gefahren die rechte Entſcheidung treffen und alle die großen und kleinen Propheten zu Schanden machen wird, die in hergebrachter Weiſe wieder einmal den unmittelbar bevorſtehenden Untergang unſerer Partei vorausſagen. Freilich kann keine Partei ſich begnügen, lediglich an ihre Verdienſte in der Vergangenheit zu erinnern. Das von der badiſchen nat.⸗lib. Korreſpondenz inſolge eines früher gefaßten Parteibeſchluſſes veröffentlichte Programm zeigt, daß die nat.⸗lib. Partei für zahlreiche Aufgaben der Gegen⸗ wart und der nächſten Zukunft eine Auge hat und eine Löſung in ihrem Sinne zu finden ſucht. Wir werden ja Gelegenheit haben, auf eine Reihe derſelben zurückzu⸗ kommen. Getreide⸗Verkaufs⸗Genoſſenſchaft in Worms. Die„Nat.⸗lib. Korr.“ ſchreibt: Durch die Grün⸗ dung der SVerkaufsgenoſſenſchaft Worms im Anſchluß an ein mit Silo⸗Einrichtungen verſehenes Lagerhaus daſelbſt iſt im Verband der landwirthſchaftlichen Vereine des Großherzogthums Heſſen ein erfreulicher Anfang mit dem genoſſenſchaftlichen Verkauf des Getreides gemacht worden. Dieſe Maßregel der Selbſthilfe ſoll nun für den ganzen Landesverband verallgemeinert werden, und zwar wird die in der nächſten Woche(19. September) in Gießen ſtatifindende Generalverſammlung der drei landwirth⸗ ſchaftlichen Provinzjalvereine des Landes berufen ſein, dieſe Angelegenheit in entſcheidender Weiſe zu fördern. Die Tagesordnung der Verſammlung weiſt nämlich außer der Eröffnungs⸗Anſprache des Präſidenten des Landes⸗Ausſchuſſes der landwirthſchaftlichen Vereine des Großherzogthums(Kreisrath Haas⸗Offenbach) nur zwet Gegenſtände auf, einen landwirthſchaftlich⸗ techniſchen und einen volkswirthſchaftlichen. Der erſtere betrifft die ausreichende Organiſation und Förderung der Rindviehzucht, der zweite den die landwirthſchaftlichen Kreiſe ganz Deutſchlands bewegenden genoſſenſchaftlichen Verkauf des Getreides und die Einrichtung von Silo⸗ und Lagerhäuſern zu dieſem Zwecke. In beiden Punkten werden der Verſammlung präziſe Reſolutionen zur Annahme vorgelegt. Was die Rindviehzucht betrifft, ſo beabſichtigt der Landesausſchuß durch geeignete Beſchlüſſe, hinter welchen die Autorität der ganzen heſſiſchen Landwirthſchaft ſteht, eine aus⸗ reichende Grundlage für ein planmäßiges ener⸗ giſches Vorgehen auf dieſem Gebiete zu gewinnen. Das Ziel iſt, die angeſichts ihrer wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſe zur Viehzucht prädeſtinirten ge⸗ birgigen Landesbezirke(Vogelsberg und Odenwald) zum umfangreichen Betrieb der Rindviehzucht durch die ganze landwirthſchaftliche Bevölkerung— nicht nur durch Einzelne, die dazu beſondere Neizung verſpüren, nach richtigen und gleichmäßigen Grundſätzen zu veranlaſſen, eine wirkliche Landespiehzucht zu etabliren, thunlichſt die Möglichkeit der Deckung des ganzen Bedarfs der heſſi⸗ ſchen Landwirthe an Zucht⸗ und Gebrauchsvieh im Lande ſelbſt herbeizuführen und hierdurch zu verhindern, daß Unſummen Geldes außer Land gehen. Wenn die be⸗ theiligten Landwirthe, die landwirthſchaftlichen und Züchtervereinigungen und die Regierung Hand in Hand mit ernſtem Willen, aller Macht und ausreichender Beharrlichkeit an dieſe ſchwierige, aber doch lösbare Auf⸗ gabe herantreten, wobei Baden als Vorbild dienen kann, wird ein erſprießlicher Erfolg nicht ausbleiben und ins⸗ beſondere den genannten ärmeren Gebirgsbezirken namhaft aufgeholfen werden können. Allerdings ſind weitaus er⸗ heblichere Mittel hierfür flüſſig zu machen, als dermalen zur Verfügung ſtehen, wenn der Zweck erreicht werden ſoll. Regierung und Landſtände dürften aber, nach der in dieſen Kreiſen herrſchenden Stimmung zu urtheilen, dieſelben jedoch ſicher bewilligen, falls die Landwirthe ſelbſt, auf die es doch in erſter Linie ankommt, auf den Plan eingehen. [Gelephon⸗Ar. 218.) In Sachen des genoſſenſchaftlichen Getreideverkaufs gilt es, durch die Verhandlung der Frage in der Landes, generalpverſammlung das Werk ſoweit zu fördern, daß das ganze Land mit einem Netze von etwa 5 bis 6 ſolcher Genoſſenſchaften, die unter ſich wieder in Ver⸗ bindung treten können, überzogen werden kann. —— Vom bürgerlichen Geſetzbuch. Der Juſtizausſchuß des Bundesraths ſoll bereits in den erſten Octobertagen wieder zuſammen treten. Veranlaß: ſoll dieſe frühzeitige Einberufung dadurch ſein, daß der Juſtavsſchuß, in dem gegenwärtig die Bundes⸗ ſtaaten Preußen, Baiern, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen und Lübeck vertreten ſind, vom Plenum mit der Vorberathung des bürgerlichen Geſetzbuches beauftragt worden iſt. Die Arbeiten des Ausſchuſſes ſollen derart beſchleunigt werden, daß ſie noch vor Ende des Jahres abgeſchloſſen werden können. Bis dahin dürfte Seitens der Geſetzbuchcommiſſton das Einführungsgeſetz fertig geſtellt ſein, ſo daß ſich der Bundesrath mit Beginn des nächſten Jahres bereits über das ganze Werk ſchlüſſig zu machen haben wird. Man glaubt, daß dies nicht viel Zeit in Anſpruch nehmen und daß das Geſetzbuch dem Reichstage noch in der Hüge der nächſten Tagung zugehen wird. 8 ——e— Franzöſiſche Entſtellungen. Noch friſch im Gedächtuiß ſind die elenden Vet⸗ läumdungen, welche neulich in völlig unbegründeter Weiſe der franzöſiſche General Munier der deutſchen Armee und ihren Offizieren angehängt hat. Die Akten über dieſen Elenden ſind geſchloſſen, nachdem nicht allein von Deutſchland aus, ſondern namentlich von Seiten der in dieſer Angelegenheit doch ſicherlich unpartetiſchen auslän⸗ diſchen Preſſe die Angriffe desſelben als Verläumdungen gekennzeichnet worden ſind und Munier ſelbſt als ein bereits gerichtlich abgeſtrafter Ehrabſchneider konſtatirt worden iſt. Indeſſen hören die Franzoſen nicht auf, die deutſche Armee von 1870 zu verdächtigen. Die„Kölniſche Ztg.“ macht darauf aufmerkſam, daß im„Libre Parole“ ein Herr Albert Menniot neuer⸗ dings eine Reihe von Ungeheuerlichkeiten vorgebracht hat, die verdienen, an den Pranger geſtellt zu werden. Es heißt darin u..:„Hundert Mal haben die Deutſchen das Völkerrecht verletzt. Bedienten ſie ſich nicht ver⸗ botener Maſchinen, Exploſipkugeln und Brandgeſchoſſe? Haben ſie nicht offene Städte in Schutt gelegt? Haben ſie nicht ihre Geſchütze auf die Hauptdenkmäler der belagerten Städte, auf die Hoſpitäler ſogar mit der Genfer Flagge gerichtet, während ſie die Feſtungswerke faſt unbeſchädigt ließen, um durch die Einſchüchterung der Bevölkerung die ſtandhaften Vertheidiger zu beein⸗ fluſſen? Haben ſie nicht verſchiedene Male ſich geſtellt, als ob ſie ſich ergeben wollten, um unſere Soldaten dann aus nächſter Nähe niederzuſchießen? Haben ſie nicht Verwundete und Unbetheiligte niedergemacht, requirirt, geplündert, geſengt und gemordet überall, wo man Miene machte, ihnen Widerſtand zu leiſten?? Man könnte dieſe Lügen mit Stillſchweigen übergehen, wenn der Herr Menniot nicht verſuchte, Beweiſe für ſeine Behauptungen beizubringen. Er erzählt:„Während der Kämpfe bei Dijon nahmen die Preußen einen verwundeten franzöſiſchen Offizier gefangen, der ſich in ein Dienſtbotenzimmer des Schloſſes von Ponilly ge⸗ flüchtet hatte. Sie riſſen ihn aus ſeinem Zufluchtsort, feſſelten ihn, beſtrichen den Körper mit Petroleum und verbrannten ihn lebendig auf dem Schloßhof, während die Kannibalen um den Scheiterhaufen ſtanden und ein Freudengeheul erhoben.... Die Wahrheit dieſer Roheit wird durch Tauſende von Dijoner Bürgern beſtätigt, denn nach dem Abzug der Pommern wurde der Körper des unglücklichen Offiziers unkenntlich, vollig verbrannt auf⸗ gefunden, nach Dijon gebracht und photographirt. Die Spuren dek Stricke waren noch ſichtbar.“ Mit größerer Beſtimmtheit kann man nicht gut etwas behaupten, und trotzdem iſt die Erzählung eine gemeine Lüge, die aber glücklicherweiſe in allen Teilen als ſolche zu erweiſen iſt. Schon im Januar 1871 hat Garibaldi ſie in einem Tagesbefehl erzählt und ein Berichtſtatter der Daily News ſie mit anderen angeblichen Scheußlichkeiten der Deutſchen in alle Welt poſaunt. Thatſächlich 0 die Leiche im Haupt⸗ krankenhauſe in Dijon ausgeſtellt; hier iſt ſie aber auch von preußiſchen Militärärzten, die bei den Verwundeten zurückgeblieben waren, unterſucht worden, und nach dem von franzöſiſchen Offizieren und Aerzten mitunterſchrie⸗ — TCCCCCCVCVCTCVTVTTVTVTVTVTCTCTVTVTVTVTVTVTVT— 55 e FCCTTT 5 2. Salte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. September. benen Befunp fiellte ſich heraus, baß ber Offtzier durch eine Mintskugel, alſo ein franzöſiſches Geſchoß, getödtet war, die vom Rücken her durch Rückenmark und Lunge eingebrungen war und den ſofortigen Tod herbeigeführt hatte. Das Berſengen der untern Köͤrpertheile konnte erſt nach em Tode ſtattgefunden haben. Die Leiche zeigte keine Spur von einem Binden an Händen und Füßen. Thatſächlich war der Offizier von ſeinen eigenen Leuten erſchoſſen worden, als er ſie aufforderte, ſich zu ergeben. Die Preußen legten ſpäter Feuer an das Schloß und bald ergab ſich die Beſatzung; die Leiche des Offiziers hatte man aber, da ſie auf der vom heftigften Gewehr⸗ feuer beſtrichenen Treppe lag, nicht fortbringen können, und ſo wurde ſie theilweiſe verſengt. Dieſe Thatſachen hat die preußiſche Militärverwaltung ſchon im April 1871 feſtſtellen laſſen, und trotzdem wagt man jetzt, die Lügen zu wiederholen. Ebenſo ſteht es mit einer andern Erzählung des ehrenwerthen Herrn Menniot. Danach ſollen am 21. Januar die Preußen in einem Hauſe in Hauteville mehrere Aerzte, Verwundete, Frauen und Kinder niedergemetzelt haben. Thatſächlich iſt bei einem Straßenkampf um 10 Uhr Abends, alſo in tiefſter Dunkelheit, ein Eckhaus geſtürmt worden, aus dem heftig gefeuert wurde. Im Handgemenge im Erd⸗ geſchoß fielen etwa acht Franzoſen. Später ſtellte ſich heraus, daß zwei franzöſiſche Aerzte darunter waren und auf dem Hauſe die Genfer Flagge wehte. Irgendwelche Einrichtungen zu einem Ambulanzplatz fanden ſich nicht in dem Hauſe, auch waren dort keine verwundeten Fran⸗ zoſen und Preußen in Pflege, dagegen wurden friſch abgeſchoſſene Gewehre und viel Munition enideckt. Wer ſollte alſo in völliger Dunkelheit hier Combattanten und Nichtcombattanten trennen? Die Verantwortung dafür fällt allein denen zu, auf deren Befehl ein Gebäude, das zur Errichtung von Verbandsplätzen oder eines Lazaretts dienen ſollte, zugleich als Vertheidigungsplatz benutzt wurde. Auch dieſe Geſchichte iſt von der Daily News damals verbreitet worden, ebenſo wie der Herzog von Fitz⸗James die Baiern als Mordbrenner in Bazeilles hingeſtellt hatte. Eine andere Erzählung in der Patrie können wir leider augenblicklich in ihren Einzelheiten nicht berichtigen, geben ſie aber, um Theilnehmer an dem etwa der augenſcheinlichen Lüge zu Grunde liegenden Vorfall zu Mittheilungen aufzufordern. In der kleinen Stadt Epouſey, Departement Loir et Cher, ſoll der Abbe Picouleon, damals Pfarrer von Rahay, von den Preußen,„die an Grauſamkeit die Sioux und Beduinen übertrafen,“ fürchterlich zugerichtet worden ſein.„Der unglückliche Geiſtliche“, ſchreibt die France,„iſt wörtlich mit Stöcken todtgeſchlagen und für todt liegen gelaſſen worden, weil man im Thurm ſeiner Kirche Flinten gefunden hatte. Dieſe Barbarei wurde auf Befehl eines Generals v. Schmitt vollführt. Der arme Pfarrer mußte durch eine Gaſſe von Soldaten ſchreiten, die mit Knütteln bewaffnet waren. Die Ver⸗ urkheilten gingen zu zwelen, er allein am Schluß und erhielt ſo von beiden Seiten die Schläge. So kam er nicht zum Ende, ſondern brach zuſammen, und wahr⸗ ſcheinlich hätle man ihn getödtet, wenn nicht ein prote⸗ ſtantiſcher Geiſtlicher eingegriffen hatte.“ Da bhier ein preußiſcher General genannt iſt, allem Anſchein nach der berühmte Reiterführer v. Schmidt, ſo wird ſich, wie die „K. Ztg.“ hingefügt, die Angelegenheit bald aufklären 2e..——̃̃̃ͤͤͤääää— Feuilleton. —Die Reiſen des Kaiſers. Am 5. September trat der Kaiſer ſeine Reiſe zu den diesjährigen großen Manövern an. Den Umfang der Reiſen des Kaiſers kann man am deutlichſten ſich vergegenwärtigen, wenn man ihr Programm von Kaiſermanöver zu Kaiſermantzver zuſammenfaßt, Eine Zuſammenſtellung aus dem Hofbericht ergibt, daß der Kaiſer von ſeiner am 3. September 1894 angetretenen Fahrt zu den oſtpreußiſchen Manövern bis zu der am 2. Sepkember d. J. unternommenen Reiſe nach Schleſien ſich insgeſammt an 195 Tagen(gegen 199 im Jahre 1898/½4) auf Reiſen befunden hat, während er die übrigen 170 Tage des Jahres in Berlin bezw. im Neuen bei Potsdam wohnte. Die Reiſen ſind theils aus Rückſichten der„Repräſentation“, ſowie zum Zwecke militäriſcher Beſichtigungen, Beiwohnung von Manövern des Heeres und der Flotte unternommen worden, theils waren Hlcnzn und das Bedürfniß der Erholung ihre Veranlaſſung. anöver und 00 führten den Kaiſer in dem vorgenannten Zeitraum nach K fitten, Thorn, Kiel, ilhelmshaven, Jüterbog, Kaſſel, Pader⸗ horn, Mainz, Demmin, Oels. Bei der Anweſenheit in den Kriegshäfen fand die Kiellegung für den Panzer„Erſatz Preußen“, die Taufe des Panzers„Aegir“, ſowie die Beſichti⸗ Auße der durch Sturmfluth beſchädigten uſel Helgoland ſtatt. ußer bei der Enthüllung des Denkmals Kaiſer Wilhelms T. in Königsberg war der Kaiſer in Frieſack bei der Denkmalsfeier für Kurfürſt Friedrich 1. und in Stettin für Kaiſer Wilhelm J. wobei ihn hier die Nachricht von dem Ableben Kaiſer Alexanders III. von Rußland erreichte. Die Beiſerzung des bess8gs Albrecht von Oeſterreich führte den Kaſſer Ende Februar nach Wien. Am 26. März traf der Kaiſer in Friedrichs⸗ ruh zur Beglückwünſchung des Altreichskanzlers ein; zu leichem Zweck ſtattete er dem Könige von Sachſen in Villa trehlen bei Dresden ſeinen Beſuch ab, während er wenige Tage darauf die Königin Viktoria von England in Darm⸗ ſtadt begrüßte. Mit der Kaiſerin erſchien der Kaiſer bei der 100jährigen een der Schlacht von Hohenfried⸗ berg bei den Königin⸗Küraſſieren in Paſewalk. Es folgten dann die Eröffnungsfeierlichkeiten des Kaiſer Wilhelm⸗Kanals in Hamburg und Kiel. Der Kaiſer weilte ferner in Kron⸗ berg im Taunus, in Darmſtadt, Schloß Rumpenheim, Han⸗ noper, Oldenburg, Bremerhafen, Bremen, Weimar, Eiſenach, auf der Wartburg, in Karlsruhe, Schlitz, auf Rügen, Hel⸗ dland und in München, hier zum Beſuche der Schackſchen alerie. In unmittelbarem Anſchluß an die vorjähri⸗ gen Manöver folgte ein mehrwöchentlicher Aufenthalt in der Rominter Haide; außerden jagte der Kaiſer bei Liebenberg, Hummelshain, Springe, Neu⸗Gattersleben, Barby, Königs⸗Wuſterhauſen, Hubertusſtock, Waſungen, Kal⸗ tenbronn im Schwarzwalde, Hohenfinow, Wirſchkowitz bei Militſch und Pröckelwitz. Nach den Kanal⸗Feierlichkeiten be⸗ theiligte ſich der Kaiſer an den Regatten in Kiel, unternahm darguf ſeine Reiſe nach Schweden, wobei Stockholm, Nora⸗ Sundby, Tullgarn, Wisby auf der Inſel Gotland, Hernöſand und die Inſel Oeland beſucht wurden. Von Ryland kehrte ehr ſchwerer See nach Deutſchland zurück. am 3, nigsberg, Elbing, Swinemünde, Hela, Ro⸗ Auguſt über Helgoland die Reiſe laſſen und wieder ein neuer Beweis für die Verlogenheit der Hetzblätter erbracht werden. —— Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 13. Septbr. 1895. Vezirksrathsſthung vom 12. Sept. 1895. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Marzell Dol d, 4. Querſtr. 8, des Chriſt. Jakob Kühner, C 7, 21, des Karl Dörr, I 9, 26½, des Jakob Schleier, Wallſtadtſtr. Nr. 2 und des Siegmund Zahn, 8 2, 21; mit Branntweinſchank: des Sebaſtian Lenhard und des Alois Theodor Berlinghof(Gaſtwirthſchaft), beide in Feuden⸗ heim, ſowie des Heinr. Bau ſch(Gaſtwirthſchaft) in Waldhof. Genehmigt werden folgende Geſuche um Verlegung be⸗ ſtehender Schankwirthſchaftsconceſſionen mit Branntweinſchank: des Johann Neher von J 7, 17 nach Rheindammſtr. 24 Fugleich Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft), und des Wilh. Kraft von Seckenh.⸗Str. 184 nach Seckenh.⸗Str. 170; ohne Branntweinſchank: des Hilarius Schwarz von Schwetz.⸗Str. 20 nach G 8, 26a, des Felix Rieſer von H 7, 19 nach Schwetz.⸗Str. 20, und der Gottlieb Blum Ehe⸗ frau von Tatterfallſtraße 27 nach D 3, 4. Genehmigt werden ferner: die Aufhebung des Schulgeldes in Schaarhof und das des Louis Böbel, 2. Quer⸗ ſtraße 3, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Branntwein. Nicht Hochſd wurde die Aufnahme des Georg Rieg von Niederhochſtadt in den bad. Staatsverband. Vertagt wurde die Sache des Wilhelm Blum, Julius Bender und Heinrich Menold hier gegen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim, Straßenkoſten betr., ſowie die Herſtellung der Gehwege vor dem Hauſe C 1, 1 betr. Beweisbeſchluß ergeht in Sachen des Ortsarmenverbands Mannheim gegen den Ortsarmenverband Käferthal, Unter⸗ 1 der Familie des Nikolaus Huth von Germersheim etr. Gewählt wurden die Vertrauensmänner zur Bildung der Geſchworenen⸗ und Schöffenliſten. Ausgeſetzt wurde das Geſuch betr. Piſſoiranſchluß der Liegenſchafſt K 1, 22 an die Kanaliſation. Generalverſammlung des badiſchen Rathſchreiber⸗ Vereins. Am letzten Sonntag tagte in VBaden⸗Baden die 18. Generalverſammlung des badiſchen Rathſchreibervereins, Daran haben nahezu 100 Mitglieder aus allen Landesgegen⸗ den Theil genommen. Herr Oberbürgermeiſter Gönner, von zwei Mitgliedern des Verwaltungsrathes zur Verſamm⸗ lung abgeholk, begrüßt dieſelbe nach der Eröffnung im Namen der Stadt und deren Vertretung auf's Herzlichſte und wünſcht den ernſten und berechtigten Beſtrebungen des Vereins glückliches Gedeihen, worauf der Präſident der Stadt Baden, insbeſondere dem Herrn Oberbürgermeiſter Gönner, für deſſen wohlwollende Weſenun den Dank der Verſamm⸗ lung ausſprach. Alle wichtigen Anträge des Verwaltungs⸗ rathes fanden nach theilweiſe lebhafter Erörterung einmüthige Annahme, zu minder wichtigen, lediglich die Vereinsverwal⸗ tung berührenden Fragen wurden aus der Mitte der Ver⸗ ſammlung weitergehende Anträge geſtellt und in dieſer Faſſung angenommen. Eine ſehr anerkennenswerthe Arbeit des 8 Vereinspräſtdenten Ganter behandelte die ſeitherige und die künftige Grundbuchführung und die Gründe für deren Belaſſung bei den Gemeinden im In⸗ tereſſe der Gemeinden ſelbſt, der Gemeindeangehörigen und der Nathſchreiber. Die Abhandlung wird geeignet ſein, die Bewohner, insbeſondere der Landgemeinden, auf Wahrung der wichtigen Intereſſen aufmerkſam zu machen, ſobald der Verwaltüngsrath Weg und Form gefunden haben wird, die in derſelben niedergelegten Gedanken zu verbreiten. Betreffend die Bittſchrift des Vereins bezüglich der Alters⸗ und e der Rathſchreiber vernahm die Verſammlung mit dem höchſten Intereſſe, daß die großherzogliche Regierung mit der Ausarbeitung eines Geſetzentwurfs nach dem Votum der Kammermehrheit vom ————— nach England angetreten, von wo die er ate vierzehn Tage ſpäter zur Grundſteinlegung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals ſtattfand. Im Anſchluß an die diesjährigen Manöver wird der Kaiſer vorausſichtlich wieder für einige Zeit ſeinen ge⸗ wohnten e in Oſtpreußen nehmen. — Ein kecker Streich. Einer der beſtbekannten unter den zahlreichen wandernden Shakeſpeare⸗Darſtellern Alt⸗Eng⸗ lands, Mr. Stevens, hat ſich durch einen kecken Streich an einem wenig freigebigen Publikum gerächt. Es war in Lynn, einem kleinen Stadtchen der Grafſchaft Norfolk. Die erſten Tage des Gaſtſpiels waren bereits verfloſſen, das Theater war und blieb immer leer. Kein Wunder, daß Stevens, ſehr entmuthigt, dem Studium ſeiner Rollen nicht allzu eifrig oblag. So kam es, daß er bei der Vorſtellung des„Kaufmann von Venedig“, in der er den Lorenzo Sewuftſein hatte, alles eher denn vorbereitet war. Von dem Bewußtſein erfüllt, daß für die Bewohner von Lynn alles gut genug ſei, ging er trotzdem an die ſchwierige Rolle. Durch die erſten Scenen konnte er ſich noch ſchlecht und recht durchwinden. Als er aber zu der herrlichen Stelle kam: ——— Oh Jeſſica! In einer ſolchen Nacht durchſchwamm Leander Den Hellespont und trotzte Wind und Wellen Um Hero's willen—— da kam er aus dem Geleiſe. Blos eine entfernte Ahnung von dieſem Paſſus war in ſeinem Gedächtniß verblieben und dieſen leiſen Reminiscenzen konnte er bei beſtem Willen nicht anders als in folgender Weiſe Ausdruck geben: Oh Jeſſica! In einer ſolchen Nacht wie dieſe Sprang der Mann in's Waſſer und er tauchte und duckte ſich Und er duckte ſich und tauchte und er kam an's andre Ufer Und da traf er ſeine Geliebte und ſie traf ihn Und ſie trafen ſich Beide——— Weiter kam er nicht, denn die über 151 beiſpielloſe Ver⸗ hunzung Shakeſpeare's empörten wenigen Theater⸗Enthuſiaſten Lynns johlten, ſtampften und pfiffen und waren nahe daran, den„ſchwimmenden“ Mimen zu lynchen. Be reiflicherweiſe wurde nun auch dieſer von einer gelinden Wuth erfaßt, er dachte an die troſtloſe Leere der Kaſſen und blitzſchnell reifte in ihm der Entſchluß, das undankbare Neſt auf der Stelle zu verlaſſen. Er nahm Jeſſica bei der Hand, trat mit ihr vor die Rampen und deklamirte wie folgt: Oh FJeſſica! In einer ſolchen Nacht ſind wir hierher gekommen Und haben doch bis heut' nur eine halbe Krone eingenommen, Drum flieh' ich fort aus dieſem Neſt mit Graus, Sonſt hungert uns dies Volk noch gänzlich aus. Damit ließ der empörte Künſtler den Vorhang nieder⸗ gehen und die Koffer der Geſellſchaft packen. —Fuliettas Roman. Die Schickſale einer ruſſiſchen Zauberkünſtlerin, welche nicht nur als ſolche auftrat, ſondern auch Männerherzen als intereſſantes Object für ihre Kunſt anſah, machen in der Petersburger und Moskauer Geſellſchaft viel von ſich reden. Vor 10 Jahren huldigte die jeunesse dorse der ruſſiſchen Hauptſtadt der Julietta Dumniako, einer geborenen Dalmatinerin von faseinirender Schönheit, welche im Hauſe ihres Schwag rs eines der vor⸗ 25. 77 0 1884 vorgehe. Mit Dank wurde der Männer ge⸗ dachk, die ſich in jener Sitzung in hervorragender Weiſe zu Gunſten der Bittſchrift ausgeſprochen haben. Zur Reorga⸗ ſation des Badiſchen Rathſchreibervereins kondte die er⸗ kreuliche Mittheilung gemacht werden, daß der Verein, der 1889 auf 260 Mitglieder zuſammeugeſchrumpft war, Dank der Rührigkeit des Vereinspräſidenten und der Verwaltungs⸗ rathsmitglieder Heer(Raſtatt), Miltner(Offenburg) und Rheindel(Tauberbiſchofsheim) am Verſammlungstage 888 Mitglieder zählte. Weitere Anmeldungen erfolgten noch am gleichen Tage, und man wird nicht falſch prophezeien, wenn man ſagt, daß die nächſte Veröffentlichung im Vereinsorgan einen Mitgliederſtand von über 900 aufweiſen wird. Der Verwaltungsrath wird demnächſt damit vorgehen, die Bild⸗ ung von Kreisvereinen einzuleiten, denen wichtigere Fragen zur Begutachtung überwieſen werden ſollen, um eine ſinden Fühlung mit der Geſammtheit der Standesgenoſſen zu finden und zu uuterhalten, an Stoff wird es nicht fehlen. Der Vorſchlag des Herrn Rathſchreibers Miltner aus Offenburg, die nächſte Generalverſammlung in Offenburg abzuhalten, fand, l.„Bad. Edsztg.“, einmüthige Zuſtimmung. *Einen Obſtverwerthungskurs für Männer veran⸗ ſtaltet die Großh. Obſtbauſchule Auguſtenberg in der Zeit vom 14. bis 16. Oktober d.., durch welchen Gelegenheit ge⸗ boten werden ſoll, die beſten Verwerthungsarten des Obſtes kennen zu lernen. Die Zahl der Theilnehmer an dem Kurſe iſt auf 20 feſtgeſetzt. Entfernter Wohnenden können die Reiſe⸗ koſten ganz oder theilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen ſind bis ſpäteſtens 10. Oktober d. J. an den Vorſtand der Großh. Obſtbauſchule zu richten. Für ehemalige Zöglinge der Großh. Obſtbauſchule wird ein Wiederholungs⸗Unterrichtskurs abge⸗ halten werden. Ueber die Vorſtellung des neu ernaunten Rektors Prof. Dr. Sickinger vor der Schulkommiſſton und dem geſammten Lehrerkollegium der Volksſchulen, welche vorgeſtern ſtattfand und über die wir ſchon kurz berichtet haben, geht uns von einem Freunde unſeres Blattes folgeuder ausführliche Bericht zu. Nachdem die Ernennung des von der Schulkom⸗ miſſton und dem Stadtrath auf warme Empfehlung der Ober⸗ ſchulbehörde einſtimmig erwählten Leiters unſeres Volksſchul⸗ weſens auch Seitens unſeres allverehrten Landesfürſten erfolgt war und derſelbe bereits ſeit dem 20. v. M. ſein neues Amt angetreten hatte, wurde derſelbe vorgeſtern durch Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Beck in dasſelbe amtlich 0 rt. In einer trefflichen und warm empfundenen Anſprache gedachte das Stadthaupt zunächſt der Verdienſte des in Folge eines be⸗ dauerlichen körperlichen Leidens in den Ruheſtand verſetzten bisherigen Rektors Stadtſchulrath Schick, wies auf die hohe Bedeutung und Werthſchätzung des Volksſchulweſens unſerer Vaterſtadt und die ſo erfolgreiche Wirkſamkeit des Lehrkörpers desſelben hin und verſicherte den nunmehrigen Dirigenten desſelben des vollen Vertrauens und der bereitwilligen und allſeitigen Unterſtützung von Seite der ſtädtiſchen Behörde. Nachdem Herr Rektor Dr. Sickinger ebenfalls ſeines aus dem Amte geſchiedenen Vorgängers gedacht und der Stadt⸗ Aeiſen ſeinen warmen Dank für die erfolgte Wahl ſeiner Perſon bekundet hatte, bemerkte er, daß es ſich nicht darum handeln könne, von ihm heute eine Programmrede zu erwarten, denn die Ziele des Volksſchulunterrichks ſeien für Leiter und Lehrer durch dieForderungen und Fortſchritte der Zeit klar vorge⸗ zeichnet und durch die zuſtändigen Geſetzesbeſtimmungen be⸗ grenzt und geregelt. Als von weſentlicher Bedeutung erachte er den von ihm geplanten Grundſatz, daß dem Lehrenden vor Allem in didaktiſcher Hinſtcht ein umfaſſendes Maß indivi⸗ dueller Freiheit zugeſtanden werden müſſe, die ſich demnach ſehr gut mit der durch die Zugehörigkeit zu einem großen und weitverzweigten Organismus bedingten Gebundenheit des Einzelnen vertragen könne. Er verſprach, ſeine ganze Kraft für das Wohl der ſeiner Leitung unterſtellten Anſtalt und die Rechte des Lehrkörpers einſetzen zu wollen, ermahnte unter Verſicherung hohen Vertrauens auf ſeine Mitarbeiter zur un⸗ entwegten Pflichttreue, zu wahrer Kollegialität, friedlichem Zuſammenwirken aller Kräfte und bezeichnete die Erziehung der zu religibs⸗ſittlichen, 90 wohlausgerüſteten Mitgliedern der menſchlichen Geſellſchaft und des lieben deutſchen Vaterlandes als einer der erſten Aufgabe der Er⸗ zieher. Den warmen und herzlichen Willkommengruß des Lehrerkollegiums hatte der greiſe Senior desſelben Herr Haupt⸗ SSBBrr.—— Kein Wunſch blieb der jungen Südländerin verſagt. Fürſten von Geblüt ſtrebten nach ihrer Hand, doch Niemand durfte ſich rühmen, auch nur irgend eine Bevorzugung erhalten zu haben. Ihr Einfluß reichte ſehr hoch hinauf, und manch armer Teufel, der eine politiſche Sünde auf ſeinem hatte und Julietta um Hilfe anflehte, pochte nicht vergebens an ihre Thür. Da wurde eines Tages e durch die Nachricht von Juliettas Verlobung mit einem der reichſten polniſchen Ariſtokraten, einem der eleganteſten Cavaliere der ruſſiſchen Metropole, überraſcht. Kaum waren vier Wochen verfloſſen, als aus dem flotten Lebemann ein ſchwer⸗ müthiges Menſchenkind geworden war, welches ſich in einem Hotel der Stadt kurz darauf eine gel durch das Herz jagte, nicht ohne ſeine Juwelen ſeiner Braut vermacht zu haben. Nach weiteren vier Wochen war aus der ſchnell getröſteten Braut die Gattin eines Zauberkünſtlers 5 worden, eines der ſchönſten Männer Ruüßlands, der ſeine koloſſalen Einnahmen in den europäiſchen Hauptſtädten ebenſo ſchnell verſchwinden ließ wie die Objecte ſeiner Kunſt. Nun begann ein Reiſeleben faſt durch die ganze Welt; kein Erd⸗ theil wurde unberührt gelaſſen, jedoch Julietta blieb ihrem Gatten treu trotz aller Anſechtungen. Aber Juliettas Treue wurde von dem Preſtidigitateur ſo ſchlecht gelohnt, daß Schei⸗ dung die Folge war. Er erſchoß ſich ſpäter in Californien, nachdem er an der Spielbank Alles verloren; während ſeine Gattin, von ihren Anverwandten verlaſſen, durch den Verkauf ihrer Pretioſen zein kleines Vermögen zuſammenbrachte, von deſſen Uunen ſie in einer deutſchen Reſidenz zurückgezogen lebte. Eine unglückliche Börſenſpekulation beraubte ſie ihres Vermögens. Sie ſiedelte nach Petersburg über, im Hauſe ihres Schwagers bei ihrer Schweſter vergebens Unterkunft ſuchend. Kurz entſchloſſen fuhr ſte nach Moskau, wo ihr durch Selbſtmord geendigter Bräutigam einſt beigeſetzt wurde, um am Grabe des von ihr betrogenen Mannes ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Vorher betrat ſie den Laden eines Wechs⸗ lers, um ihren noch einzigen Beſitz von Werth, ein ruffiſches Staatsloos, behufs Deckung ihrer Beerdigungskoſten zu ver⸗ kaufen.„Seit 6 Jahren iſt dies Loos mit 100,000 eln gezogen,“ verkündete der Bankier nach Durchſicht der Looſe⸗ liſten..„ſeit ſechs Jahren ſchuldet Ihnen der Staat dieſen Betrag.. ich bin bereit, denſelben nach Abzug meiner Pro⸗ viſion ſofort zu zahlen...“ Frau Julietta lebt heute noch ſie nimmt augenblicklich bei einem tüchtigen Reitlehrer Moskaus Unterricht, um demnächſt als— Schulreiterin in Circuſſen zu glänzen — Eine Amazonenſchlacht im Theater! Fürwahr, es gibt noch tugendhafte Choriſtinnen. Im Theater von Elizabeth, New⸗Jerſey, waren die„Beaus“ der Stadt gewöhnt, in den Zwiſchenakten in den Garderoben der Künſtlerinnen zu erſcheinen und dem Ankleiden ein bischen zuzuſehen. Die Mitglieder der„Breezy Time Company“ aber wollten ſich dieſer lieblichen Sitte nicht fügen und vertrieben unter An⸗ führung Miß Cathryn Webſter's die Stutzer mit Waffengewalt von der Bühne. Einer derſelben, der ſich zur Wehre ſetzen wollte, wurde gepackt, windelweich und hinausge⸗ worfen. Die Choriſtinnen von„Breezy Time“ ſind aber jetzt nehmſten Ver gungs⸗Etabl lebte. die Senſation Amerikas. 5 eeeeene. — 2 Mannheim, 13. September. — General⸗Anzeiger. „ Sekte. lehrer Seelig übernommen. In jugendfriſcher Weiſe und gewählten Worten verſicherte er den Erwählten der freudigen Begrüßung ſeiner Wahl von Seite der Lehrſchaft und des vollen und hingebenden Vertrauens auf einen Mitarbeiter und Vorgeſetzten, der, ſelbſt einem Schulhauſe entſtammend, ſich ſtets in engſter Fühlung mit den Beſtrebungen und Zielen der Volkserzieher befunden habe. Mit dem Wunſche einer von ſtetem Glück begleiteten langen und ſegensreichen Wirk⸗ ſamkeit des neuen Rektors ſchloß Herr Seelig ſeine kurze An⸗ ſprache. Die üblichen Vorſtellungen ſchloſſen ſodann den würdigen Akt. Badiſcher Sängerbund. Am kommenden Sonntag, findet in Bruchſal die Hauptverſammlung des„Bad. Sänger⸗ bundes“ ſtatt, wobei auch die Preiſe vom jüngſten Sänger⸗ bundesfeſt in Karlsruhe an die betreffenden Vereine zur Ver⸗ theilung gelangen werden. *Die Feſtpredigt, welche Herr Kirchenrath Greiner anläßlich ſeines 50jährigen Amtsjubiläums am 21. Juli 1895 in der Trinitatiskirche hielt, iſt uunmehr im Druck erſchienen und kann durch die Julius Hermann'ſche Buchhandlung hier bezogen werden. Der Reinertrag iſt für die hieſige Diakoniſ⸗ ſenanſtalt beſtimmt. Das Defieit des 9. pfälziſchen Säugerfeſtes be⸗ trägt nach genaueren Schätzungen 4000 Mk. Eingenommen wurden: Beitrag des Pfälziſchen Sängerbundes 2000 Mk., von der Stadt Ludwigshafen 1500 Mk., Erlös aus Stand⸗ geldern von den Schaubuden vom Marktplatz 1100 Mk., Ein⸗ trittsgeldern ſür Concerte, Bankette u. ſ. w. 10,400 Mk., zu⸗ ſammen 15,000 Mk. Die Ausgaben dagegen betragen 19,000 Mk, ſodaß 40 pCt, des gezeichneten Garantiefonds eingezahlt werden müſſen. * Bauernregel für den September. Septemberregen für Reben und Saaten, da iſt der Bauer wohlberathen: Wenn dieſen Monat viele Spinne kriechen, ſie ſchon den nahen Winter riechen; Wenn der September noch donnern kann, ſetzen die Bäume viel Blüthen an; Um Michaelis(29. Sept.) herum die Saat, iſt nicht zu früh und nicht zu ſpat; Fallen die Eicheln vor Michagelis ab, ſo ſteigt der Sommer früh ins Grab; Wenn Matthäus(21. Sept.) weint ſtatt lacht, er Eſſig aus dem Weine macht; Wie ſichs Wetter an Mariä Geburt (8. Sept.) thut geſtalten, wird ſichs weiter vier Wochen halten; Kommt Sankt Michel mit Regen, mußt Du bald den Pelz anlegen; Zieht der Vogel zeitig ins Weite, bringt November ſchon Winterfreude; Spät die Roſen im Garten, kannſt ſchönen Herbſt erwarten. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 35. Woche vom 25. Aug. bis 31. Aug. 1895. An Todes⸗ urſachen für die 32 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fteber(Puerperalſteber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in 1 Falle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 6 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 2 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 18 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. * Der Arbeiter⸗Fortbildungsverein veranſtaltete am Sonntag zur Feier des Geburtstages des Großherzogs eine Abendunterhaltung, die einen guten Verlauf nahm. Zur Ein⸗ leitung wurde von Fränlein Lofink ein von Herrn Haupt⸗ lehrer Banſpach verfaßter Prolog geſprochen und folgten alsdann abwechſelnd zwei Theaterſtücke und zwar„Einer muß heirathen“ und„Blind geladen“, ferner Chorlieder, Quartetts und Soli der Mitglieder der Geſangsabtheilung des Vereins, welche ſich nach langer Pauſe zum erſten Male wieder an einer Abendunterhaltung betheiligte. Die Mitwirkenden ent⸗ ledigten ſich ihrer Aufgabe in beſter Weiſe und wurden die verſchiedenen Nummern ſehr beifällig aufgenommen. Ein Verein der Kaiſerlichen Marine hat ſich hier in einer am Dienſtag ſtattgefundenen Verſammlung ehemaliger Angehöriger der Kaiſerlichen Marine gebildet. Von einem Gönner des neuen Vereins wurden demſelben als Grundſtock bereits 100 M. übermittelt. Am Schluſſe der Verſammlung wurde beſchloſſen, folgendes Telegramm an den Prinzen Heinrich von Preußen abzuſenden:„Ehemalige Kameraden Sr. Majeſtät Marine gründeten heute einen Verein„Kaiſerl. Marine“ und entbieten aus Anlaß dieſes, unſeren ehrfurchts⸗ vollſten und unterthänigſten Gruß.“ Es ſollen nicht weniger als 144 Angehörige der ehemaligen Kaiſerl. Marine ſich in Mannheim befinden.— Auf dieſes Telegramm iſt folgende Drahtantwort eingetroffen:„Sr. Königl. Hoheit Prinz Heinrich laſſen für freundliche Begrüßung viemals danken. Auf höchſten Befehl: Freiherr von Seckendorff.“— Den Vorſitz in der obenerwähnten Verſammlung führte Herr Hans Roders dorffer. FJIn der Schneidermeiſter⸗Vereinigung dahier, welche vor einiger Zeit als Sektion des hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrievereins gegründet wurde und eine recht rührige Thätigkeit entfaltet, hielt geſtern Abend Herr Hauptlehrer Haußer in ſeiner Eigenſchaft als Sekretär letzteren Vereins einen ebenſo intereſſanten als leicht verſtändlichen Vortrag über die„Selbſthilſe und das Genoſſenſchafts⸗ weſen“, nachdem derſelbe vor etwa 4 Wochen„Die Orga⸗ niſation des Gewerbes“ in einem Vortrag behandelt hatte. Der Vortragende wies zunächſt auf die geſchichtliche Ent⸗ wickelung des Genoſſenſchaftsweſens hin, erinnerte an die Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. 5(Nachdruck verboten.) 70(Fortſetzung.) Leider verlor ich ihn zu früh, kaum zweiundzwanzig Jahre alt und damit fiel fortan die größte Laſt des Erwerbs für die jüngeren Geſchwiſter auf mich; ich ertheilte Unterricht, ſpielte hier und dort zum Tanze auf, doch war es ein kümmerliches, trauriges Leben, daß mich elend und muthlos werden ließ. Da lernte ich eines Tages einen jungen Techniker kennen, Luigi Baſto, der mit dem Talent für alles, was ſeine Hände ergriffen, auch einen ſtrebſamen verwegenen Geiſt verband. Auch er beſaß nichts und da ſein Trachten nur dahin zielte, Geld zu erwerben— ſo war er ſchließlich auf die Idee gerathen, falſche Banknotenſcheine anzufertigen, doch bedurfte er zu dieſer Arbeit eines Beiſtandes und redete mir zu, ihm denſelben zu leiſten— die Hälfte des Gewinnes ſollte mein ſein. Lange wies ich das Anſinnen voll Entrüſtung zurück, doch Luigi ließ nicht nach, immer wieder malte er mir in den ver⸗ lockendſten Farben die Gefahrloſigkeit des Unternehmens und die Ausſicht, auf leichte Weiſe große Summen zu verdienen, bis ich endlich ſchwankend wurde, und— eines Abends, als der häusliche Jammer mich wieder einmal ſo recht herabgedrückt hatte, da faßte ich einen verzweifelten Entſchluß und gab dem erneuten Drängen Luigi Baſto's nach. Nun hatte er, den ich damals Freund nannte, Leonie, und den Du heute als meinen erbitterſten Todfeind vor mir geſehen haſt, eine Braut, ein bildhübſches, ſehr funges. aber elwas leichtfertiges Mädchen, die Tochter einer armen Frucht⸗ Händlerin. Wie es Annita's Art war, fing ſie bald an, mit mir zu kokettiren, und obgleich ich 7 Grunde nichts für ſie Jüpfand, ſo ließ mich doch auch das bare Entgegenkommen aumuthigen und feurigen Geſchöpfes nicht gans ungerghr⸗ —* Verdienſte, welche ſich Schulze⸗Delitzſch in dieſer Be⸗ ziehung erworben habe, beſprach ſodann die verſchiedenen Formen von Genoſſenſchaften und ſchließlich die Bedeutung des Genoſſenſchaftsweſens für die Entwickelung des gewerbli⸗ chen Lebens der Gegenwart. An dieſen Vortrag ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Diskuſſion, welche vielfache Anregungen bot und an welcher ſich außer dem Referenten mehrere An⸗ weſende betheiligten. 995 Schneidermeiſter Kreß ſprach Herrn Haußer den Dank der Vexeinigung für ſeinen inſtrukti⸗ ven Vortrag aus. Zum Schluſſe der Verſammlung wurde die Gründung einer Spar⸗ bezw. Genoſſenſchaftskaſſe beſchlof⸗ ſen und eine Kommiſſion mit der Ausarbeitung der Statuten beauftragt. Die Feuersbrunſt, welche geſtern Nacht das Magazin der Firma Adolf Pfeiffer einäſcherte, ſoll, wie wir hören, durch Selbſtentzündung von im Magazin lagernder Jute ent⸗ ſtanden ſein. »Todesfall. Geſtern iſt im Alter von 56 Jahren der Stadtrechner Georg Hoffmann geſtorben. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 14. Sept. Der neue auf 745 mm vertiefte Luftwirbel iſt von der Nordküſte Schottlands bereits nach Südſkandinavien weiter gewandert und ruft bei uns weſtliche bis nordweſtliche Winde hervor. Da jedoch von Südweſten her der Hochdruck wieder zunimmt, ſind keine anhaltenden Niederſchläge zu erwarten, weßhalb für Samſtag und Sonntag zwar mehrfach bewölktes und windiges, aber nur zu wenig oder keinen Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen iſt. GErirteberichte. SHopfen. Philippsburg, 11. Sept. Für Hopfen wurde hier letzte Woche 50—68 Mk. nach Qualität bezahlt; in Wieſenthal, Kirrlach(Sandhopfen) bis 85 Mk., Hambrücken 60—75 Mk. Aehnlich wie hier erlöſt Rheinsheim, Rheinhauſen, Huttenheim ꝛc. Oberhauſen, Neudorf, Rußheim 50—60 Mk. Trotz Dürre ſind Hopfen im Feld gut geblieben, gut und gelb⸗ glockig ausgereift, wie noch nie— zum Trocknen war das Wetter ein wahrer ein Segen. Das Geſammtergebniß ergibt % einer vollen Ernte. Heute wurde allerorts wieder lebhaft aufgekauft, jedoch 5 Mark niederer, man glaubt, daß die Zwiſchenlager überfüllt ſind, es an Lagerraum mangelt und die Platzhändler in Bruchſal, Hockenheim, Schwetzingen ꝛc. zu⸗ nächſt beiräumen wollen. Hagenau, 10. Sept. Die Pflanzer ſind noch ſehr bartnäckig, und nicht verkäuferiſch, vielleicht geben ſie nächſte Woche mehr nach. Kronau(Baden), 11. Sept. Partieen verkauft 76 bis 82 M. und Trinkgeld. Waare iſt nicht mehr vorhanden. Schriesheim, 12. Sept. Heute wurde viel verkauft, zu den Preiſen von 78 bis 82 M. der Centner. Nürnberg, 12. Sept. 900 Zufuhr. Prima behauptet, Mittelwaare zu gedrückten Preiſen. Stuttgart, 11. Sept. Die Ernte fällt größer aus als vergangenes Jahr, die Hälfte der Hopfen hängt noch an den Stangen, Qualität läßt zu wünſchen übrig. Tabak. Billigheim, 11. Sept. Das hieſige Sand⸗ blatt iſt zum Preiſe von 18—20 Mark für 50 Kgr. verkauft worden. Abnehmer iſt eine Ingenheimer Firma. Pfälziſch⸗ Hefſiſche Nachrichten. ILudwigshafen, 12. Sept. Am Montag fiel der Zollhofarbeiter Daniel Raquet beim Verladen eines Eiſen⸗ bahnwaggons herab auf die Puffer und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er heute im ſtädtiſchen Krankenhaus an den Folgen der Verletzung verſchied. Raquet iſt Familienvater. *Oppau, 12. Sept. Der Wirth Wendel Böhn von hier wurde wegen Verdachts der Brandſtiftung durch An⸗ zünden ſeines Strohhaufens, verübt in der Nacht vom 8. zum 9. d. Mts. verhaftet. *Darmſtadt, 12. Sept. Im Schloß Schönberg brach vorgeſtern Feuer aus, welches aber rechtzeitig gelöſcht werden konnte, ſodaß es keinen größeren Schaden anrichtete. Abge⸗ brannt ſind der Dachſtuhl und einige Zimmer im ſüdlichen Flügel des Schloſſes, worin ſich die Wohnräume des Grafen ſowie des Erbgrafen zu Eberbach⸗Schönberg befanden. Mehr noch durch Waſſer als durch Feuer ſind eine Anzahl weiterer Zimmer beſchädigt. Der ganze Flügel wurde ausgeräumt und alles Werthvolle gerettet. Gerichtszeitung. Mannheim, 12. Sept.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirector Weize l. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Der 17 Jahre alte Fabrikarbeiter Adolf Korn⸗ meier von Friedrichsfeld verſetzte am 16. Juni ds. Is. im Streit, nachdem er ihn ſchon vorher mit Todtſtechen bedroht hatte, dem Fabrikarbeiter Julius Müller einen gefährlichen Meſſerſtich. Wegen Bedrohung und Körperverletzung zu 8 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte der junge Meſſerheld Berufung ein, welche heute nur aus Rechtsgründen zu einer Ermäßigung der Strafe auf 7 Wochen führte. 2) Ende 81 0 d. J. ſchrieb der 27 Jahre alte Ge⸗ ſchäftsdiener Karl Reichert von Seckach, z. Zt. hier, an das Kommando des hieſigen Grenadier⸗Regiments einen Brief, laut deſſen er den Unteroffizier Fütterer von der 14. Kom⸗ pagnie des genannten Regiments anzeigte, derſelbe habe ſich Hier wurden größere Die Prima⸗ am 13. und 20. Januar in einer hieſigen Wirthſchaft in un⸗ ich war blutjung damals, und leicht entflammt, trotzdem blieben wir uns gänzlich fern, ich ehrte ſtets in dem Mädchen, mochte ſie auch leichtſinnig ſein, die Braut des Freundes.“ Rafaelo athmete tief auf und ließ eine kurze Pauſe ein⸗ treten, da jedoch Leonie ſchwieg, fuhr er nach einer kleinen Weile fort: „Darüber mochte ein Jahr vergangen ſein, wir hatten längſt unſere geheimnißvolle Thätigkeit, welche das Licht des Tages ſcheute, begonnen und arbeiteten in dem Keller unter⸗ halb der Wohnung von Luigi's Mutter, die in unſere Sache eingeweiht worden. Eine Anzahl Banknoten war ſchon fertig⸗ geſtellt, die, vorzüglich gelungen, bereits in Neapel mit gutem Erfolg verausgabt waren, als Luigi unerwartet einen Brief von ſeiner Braut erhielt, worin ſie in kurzen Worten das Ver⸗ hältniß mit ihm ein für allemal abbrach. Das war herzlos! Einem Raſenden gleich, kam Luigi zu mir geſtürzt, ſein Verdacht, den er ſchon längſt gehegt haben mochte, wandte ſich ſofort gegen mich, er beſchuldigte mich, ihm Annita abſpenſtig gemacht zu haben; zum Unglück traf er mich gerade in ihrer Geſellſchaft, ſie war zu mir gekommen, um eine kleine Summe Geld zu borgen. Es gab einen Auftritt ähnlich dem heutigen— in ſeiner maßloſen Wuth fiel er mit dem Meſſer über mich her und brachte mir eine Kopfwunde bei, nicht erheblich, aber ich ſank doch nieder und die wüſte Scene endete mit der Verhaftung Luigi's. In ſeiner Taſche fand man zwei der gefälſchten Banknoten, über deren Erwerb er in ſeiner heftigen Aufregung unklare Angaben äußerte, man vermuthete, den eifrig verfolgten Falſchmünzern auf die Spur zu ſein und eine Unterſuchung der Wohnung brachte alles an's Tageslicht. Natürlich verrieth mich Luigt und wir wurden wegen vollendeter Falſchmünzerei ohne mildernde Umſtände zu drei Jahren ſchweren Kerkers verurtheilt.“ Leonie's Haupt war tief, wie unter einer unſichtbaren Laſt auf ihre B geſunken, und als ſie nun in der Dämme⸗ rung ſo ſtumm daſaß— neigte Rafaelo ſich zu ihr.„Soll ich ſchweigen, Geliebte, iſt das, was Du anhören mußt, zu Sereterlich? fragte er leiſe, kaum verſtändlich. ziemlicher Weiſe betrunken. Das ſei bei F. nichts Ungewohn⸗ tes, das ſei bei ihm öfters der Fall. Er habe ſich in allge⸗ mein Aergerniß erregender Weiſe benommen, unanſtändige Bemerkungen und Witze gemacht und das einer verheiratheten Frau gegenüber, obwohl deren Mann anweſend geweſen ſei. F. ſei ſo betrunken geweſen, daß er vom Stuhle gefallen ſei. Ein ſolches Verhalten ſei nicht geeignet, ſeine Autorität bei Eivil und Militär zu heben, umſoweniger, als ſich verſchie⸗ dene Soldaten, die ſich gleichzeitig in der Wirthſchaft befun⸗ den, ſehr anſtändig und ruhig verhalten hätten. Die fort⸗ währenden Spöttereien und Beläſtigungen Fütterers hätten ihn veranlaßt, dieſen anzuzeigen. Auf dieſes Schreiben hin erfolgte ſeitens des Regiments⸗Kommandos Strafantrag wegen verleumderiſcher Beleidigung. Die Verhandlung vor dem Schöffengericht ergab, daß der Briefſchreiber ſtark übertrieben hatte. Fütterer war nach den Zeugenausſagen nur ange⸗ trunken geweſen und die unanſtändige Aeußerung, die er ge⸗ braucht, war von allen Gäſten nicht ernſt genommen worden. Das Gericht nahm nur einfache Beleidigung an und verur⸗ theilte den übrigens nervös erregten Angeklagten zu 4 Wochen Gefängniß. Die Berufung Reicherts wurde in Anbetracht der Verwerflichkeit der Geſinnung und der bekundeten Bosheit heute als unbegründet verworfen. Vertheidiger: Rechtsan⸗ walt Dr. Loeb. 3) Der 29 Jahre alte Dienſtknecht Wilh. Hofmeiſter von Aichstaig wurde von der Anklage des Betrugs frei⸗ geſprochen. 4) Der ſchon ſchwer, darunter mit 7 Jahren Zuchthaus vorbeſtrafte 36 Jahre alte Schuhmacher Gallus Sauter von Rathshauſen, zuletzt in Weinheim, entwendete in der Nacht vom 14. zum 15. Dez. v. J. aus dem Garten des Orgelbauers Max Imhof in Bruchſal Wäſche im Werthe von 18 M. 80 Pf., ferner im Juli d. J. in Weinheim zu verſchiedenen Malen aus dem Hauſe des Schuhmachers Georg Hartmann, in das er zum Theil durch nächtliches Einſteigen gelangte, Leder, Stiefel, Wein ꝛc. im Werthe von ca. 30 M. Außerdem war er angeklagt, bei Maler Philipp Adelmann in Weinheim einen ſchweren Diebſtahl verſucht zu haben. Der Gewohnheitsdieb wurde zu 3 Jahren 3 Monaten Zuchthaus verurtheilt, ferner wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre ab⸗ erkannt und Stellung unter Polizeiaufſicht verfügt. 5) Wegen Kuppelei im Sinne des§ 181.⸗St.⸗G.⸗B. wurde die 46 Jahre alte Wittwe Amalie Päbſt von hier zu der Minimalſtrafe von 1 Jahr Zuchthaus verurtheilt. Die Frau hatte nicht Einſpruch erhoben, als ihre leichtſinnige Tochter, eine Kellnerin, einen Freund mit nach Hauſe brachte. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. 6) Durch einen anonymen Brief wurde die Criminalbe⸗ hörde von einer Majeſtätsbeleidigung unterrichtet, der ſich die Ehefrau Albert Schaber an Weihnachten 1893 ſchuldig gemacht haben ſoll, indem ſie aus Zorn über die Einziehung ihres Sohnes zum Militär auf den Kaiſer ſchimpfte. Da die Erhebungen dies beſtätigten, ſo wurde ein Strafverfahren eingeleitet und heute die Schaber zur geringſten 1 Strafe von 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Verth.:.⸗A. Dr. Ka tz. 7) Zwei Kümmelblättchenſpieler, die Brüder Ludwig Gruber, 37 Jahre alt, Handelsmann und Carl Gruber, 19 Jahre alt, Kaufmann, beide von Straßburg, ſtanden in der nach einer Mittagspauſe begonnenen Nachmittagsverhand⸗ lung vor den Schranken. Die Beiden haben am 24. April d. J. in der Wirthſchaft zum„Bellevuekeller“ dahier dem Bierbrauer Brenner 20 Mark durch falſches Spiel entlockt. Ludwig Gruber ſpielte, Carl Gruber hatte die Rolle des Schleppers übernommen. Ludwig Gruber hat außerdem nach der Anklage zwei Mal in Straßburg das Kümmel⸗ blättchenſpiel ausgeübt und vorher in der Nacht vom 18. zum 19. April dieſes Jahres in Baſel einen größeren Diebſtahl ausgeführt. Er hat dort einem betrunkenen Studenten, Namens Fink, eine Brieftaſche mit 300 Franken nhalt entwendet. Bei ihrer Verhaftung gaben beide falſche amen an. Ludwig Gruber räumte nur den hieſtgen und den einen der Straßburger Glücksſpielfälle ein, die beiden anderen Anklagepunkte beſtritt er. Bezüglich des Diebſtahls wurde die Verhandlung auf nächſten Samſtag vertagt, im übrigen gegen Ludwig Gruber auf 9 Monate Gefängniß und 2 Wochen Haft, gegen Karl Gruber auf 3 Monate Gefängniß und 2 Wochen Haft erkannt. 8) Wegen Sittlichkeitsvergehens im Sinne des§ 176 1 3 wurde der 30 Jahre alte Kaufmann Ferdinand tamm von hier unter Annahme mildernder Umſtände zu 7 Monaten Gefängniß, abzüglich 1 Monat der Unterſuchungs⸗ haft verurtheilt. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Köhler. Geſchäftliches. *Schöunſchreibunterricht für Erwachſene. Der Vor⸗ zug einer ſicheren coulant ſchönen Handſchrift iſt in gegen⸗ wärtiger Zeit, wo alles darnach, ſtrebt, das nützliche mit dem angenehmen zu verbinden, für den Kaufmann, Beamten, In⸗ duſtriellen, überhaupt für Jedermann, nicht allein eine Annehm⸗ keit, ſondern nachgerade eine Nothwendigkeit geworden. Die Heu Gebr. Gander, Kalligraphie⸗Lehrer werden nächſten ienſtag wieder einen Schönſchreibkurſus beginnen; es be⸗ darf wohl nur dieſes Hinweiſes, um Herrn Gander auf's neue zu beweiſen, wie ſehr ſie ſich durch ihre gediegene Leiſt⸗ ungen bereits die Anerkennung und des hieſigen Publikums erworben haben. Allerdings, es war fürchterlich was ſie vernommen hatte, ihr Gatte ein Falſchmünzer, verurtheilt zu drei Jahren ſchweren Kerkers, alſo geſunken und ausgeſtoßen für immer in den Augen der Welt; aber ſie fühlte die Größe des Schmerzes in ſeiner Seele und empfand Mitleid. Leonie richtete ſich auf, „Nein Rafaelo, fahre fort. Es iſt wohl Entſetzliches, was Du zu bekennen hatteſt— doch,— o Gott! Ich weiß nicht, ob es ſündhaft iſt, wie ich über Deine Schuld denke, aber nach meinem Ermeſſen war ſie doch auch menſchlich. Jung und ohne Führer, warſt Du zu ſchwach vor der Verlockung! Aber ach viele an Deiner Stelle wären es auch geweſen; wir ſollen nicht wagen zu richten.“ Mehr noch als ein hartes Wort des Tadels überwältigte ihn dieſe Sanfmuth; er ſank auf ſeine Kniee, nahm Leonie's and und drückte ſie wiederholt voll Inbrunſt gegen ſeine ppen. „Ich nehme Deine Geduld nicht lange mehr in Anſpruch, ſondern bin gleich zu Ende, mein geliebtes Weib,“ fuhr Rafaelo fort, während Thränen ſeinen Blick verdunkelten.„Durch die Hülfe meines Bruders und deſſen aufopfernden Freund gelang es mir, nachdem ich ein Jahr der Strafe verbüßt, aus dem Gefängniß zu entweichen und nach Südamerika zu entkommen, wo ich mich zuerſt in St. Paulo niederließ; dort erhielt ich auch einen Brief von Luigi's einſtiger Braut, die, obgleich längſt mit einem anderen verheirathet, ſich immer noch für mich intereſſirte; ſie warnte mich, Luigi Baſto, deſſen Zeit abge⸗ laufen, ſei zu ihr gekommen, habe ſchreckliche Drohungen aus⸗ geſtoßen, da er immer noch in mir Denjenigen ſehe, der einſt Zwietracht zwiſchen ihn und Annita geſäet, und die Abſicht ge⸗ äußert, ebenfalls nach Südamerika gehen zu wollen, um mich aufzuſuchen. Sie ſchriebe mir das, damit ich auf meiner Hut ſei vor dem Wahnſinnigen, der nur von einer Leidenſchaft be⸗ herrſcht ſet,— dem Durſt nach Rache Heute hat er mich ge⸗ funden; und wenn auch nicht für mich, ſo fürchte ich doch um Deinetwillen die Rache des Verblendeten.“ „Um meinetwillen?“ Gorteezung folgt 4. Seite. General-Anzeiger. WTagesneuigkeiten. . Hamburg, 11. Sept. Das Schöffengericht verhandelte heute die Anklage gegen die Verbreiter der falſchen Ham⸗ burger Choleranachricht im Auguſt d. J. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Correckor Stenzel vom Hamburger Generalanzeiger als eigentlichen Verbreiter der Nachricht 6 Wochen, gegen den Redakteur Grüttefien vom Berliner Tageblatt ebenfalls 6 Wochen, gegen Richter, Inhaber eines Bexliner Correſpondenzbureaus, 5 Wochen und gegen Jacob Schuh vom Roſtocker Anzeiger 4 Wochen Haft. Der Gerichts⸗ hof verurtheilte Stenzel zu 4 Wochen Haft, Grütteften zu 150 Mark Geldſtrufe bezw. 2 Wochen Haft. Schuh wurde kveigeſprochen. Gegen Richter wurde die Verhandlung aus⸗ geſetzt, weil er nicht erſchienen war. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Zar und Zimmermann. Die luſtige und melodiereiche Oper Lortzing's fand geſtern in gewohnter Beſetzung bei vorzüglicher Wiedergabe eine ſehr beifällige Aufnahme. Herr Knapp hatte, wie immer, einen großen Erfolg mit dem Lied im dritten Akte„Einſt ſpielt' z0.“, deſſen dritte Strophe er wiederholen mußte. Herr Mar ließ als van Bett ſeinem Humor freien Lauf und erntete ebenfalls reichen Beifall. Bei ſolchen Buffoparthien iſt er ganz in ſeinem Elemente. Ueber das zweite Auftreten von Tobis im „Verſprechen hinterm Herd“ ſprechen ſich die Kölner Zeitungen ſehr lobend aus. U. A. leſen wir: Frl. Gabriele Tobis hatte als Nandl ungleich mehr Erfolg als jüngſt als Aennchen im„Freiſchütz“. Sie entfaltete im Spiel derben Humor und drollige Schelmerei, dabei klangen ihre Lieder ſo friſch und reizvoll, daß das Publikum der Sängerin lebhaft zujubelte. Aeueſie Aachrichten und Eelegramme. Berlin, 12. Sept. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt anläßlich der Abreiſe des Kaiſers von Oeſterreich: Tauſende erblickten in den letzten Tagen ſeine ritterliche Geſtalt gleich der Verkoͤrperung der treuen Bundes⸗ genoſſenſchaft, in der Oeſterreich⸗Ungarn mit dem deutſchen Reich ſich zu einem Bollwerk des europäiſchen Friedens zuſammengeſchloſſen haben. Die Begeiſterung des Empfanges moͤge den hohen Gaſt überzeugen, daß die Anhänglichkeit an das befreundete Nachbarland in den Herzen aller guten Deutſchen unzerſtörbar feſtge⸗ wurzelt iſt und daß die Deutſchen im Reiche mit den Brüdern in Oeſterreich⸗Ungarn eins ſind in der Liebe und Verehrung des Kaiſers Franz Joſeph. Stettin, 12. Sept. Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich, König Albert von Sachſen, der Graf von Turin und die anderen Fürſtlichkeiten ſind nach herz⸗ lichſter Verabſchiedung vom Kaiſer Wilhelm heute Nach⸗ mittag abgereiſt. Kaiſer Wilhelm fuhr an Bord der „Grille“ nach Swinemünde. Der commandirende General des IX. Armeecorps, General der Cavallerie Graf v. Walderſee iſt zum Generaloberſt der Cavallerie mit dem Range eines General⸗Feldmarſchalls ernannt. Breslau, 12. Sept, Die geſtrige Nummer der hieſigen ſozialiſtiſchen„Volkswacht“ iſt auf der Poſt und der Expedition des Blattes wegen des Leitartikels über das Deutſchthum der Hohenzollern beſchlagnahmt worden. Frutigen, 12. Sept. Der Abſturz des Alt⸗ Elsgletſchers erfolgte Mittwoch früh 4¾ Uhr. Der Luftdruck war dabei ſo ſtark, daß Vieh an die andere Thalwand und wieder zurückgeſchleudert wurde. Die Alp⸗Spitalmatte, drei Stunden von Kanderſteg, iſt völlig verſchüttet. Der Schutt liegt in einer Länge von drei Kilometer haushoch. Ein großer Lärchenwald iſt voll⸗ ſtändig fortgefegt. Alle ſechs auf der Alp anweſenden Leute ſind todt, 150 Stück Großvieh verloren. Die Alpabfahrt ſollte geſtern ſtattfinden; wenige Stunden vor⸗ her geſchah das Unglück. Vor ungefähr hundert Jahren hat an derſelben Stelle ebenfalls am Tage der Alpabfahrt ein gleicher Unfall unter denſelben Umſtänden ſtatt⸗ gefunden. Petersburg, 12. Sept. Der deutſche Reichskanzler Fürſt Hohenlohe wurde geſtern vom Kaiſer Nikolaus um 11½ Uhr in längerer Audienz empfangen und darauf von der Kaiſerin. Um 4 Uhr empfing der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe den Gegenbeſuch des Fürſten Labanow. Um 6 Uhr emfing der Reichskanzler die Vorſtände aller deutſchen Vereine. Um 7½ Uhr war Prunktafel beim Fürſten Labanow zu Ehren des deutſchen Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe. Anweſend waren der deutſche Bot⸗ ſchafter Fürſt Radolin, der Miniſter des Innern Dur⸗ nowo, der Gehilfe des Miniſters des Aeußern Schiſchkin, ferner dor engliche und der öſterreichiſche Botſchafter ſowie der bayeriſche Geſandte. 2 * 5* * (Privat⸗Telegramme des„Genueral⸗Anzeigers“) Karlsruhe, 18. Sept. Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler hat die ihm von der nationalliberalen Partei angebotene Landtagskandidatur an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Dr. Kiefer angenommen. Berlin, 13. Sept. Der„Lokalanz.“ meldet aus Paris: Geſtern ſind ſämmtliche Attachees zu den großen Manövern abgefahren. Daſſelbe Blatt meldet aus Lyon: Ein Briefträger, der ſich in dem bekannten Thierbändiger⸗ Ereus Pecou im Löwenkäfig photographiren laſſen wollte, wurde vom Löwen buchſtäblich zerriſſen. Der Photograph hat nun den gräßlichen Vorgang aufge⸗ nommen. Berlin, 18. Sept. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Wien: Der Kaiſer empfängt gleich nach ſeiner Rückkehr den Grafeu Badeni, der das Programm des neuen Kabinets vorlegt. Graf Ledebur gilt als Ackerbau⸗ miniſter, der Präſident der Staatsbahnen Bilinski als Handelsminiſter.— Der Prager Stadtrath ließ Plakate anſchlagen, in welchen die Tſchechen aufgefordert werden, ihre Kinder nicht in deutſche Schulen zu ſchicken. Die Polizei entfernte die Anſchläge. Die„Grille“ verließ Spinemiünde, 18. Sept. um 11½ Uhr, die„Hohenzollern? um 1 Uhr unter alut d rtbatterien und in Begleitung der 8 51“ und„8 58“ den Hafen. unverändert. Mais n Nannheim, 18. September. Wien, 13. Sept. Der„N. Fr. Pr.7 wird be⸗ richtet: Der Ausbruch eines Aufſtandes auf der Infel Kreta wird iufolge mangelnder Sicherheit und ſchlechter Verwaltung befürchtet. Marſeille, 13. Sept. Ein vom Staate gemiethetes Transporiſchiff, welches am 20. d. nach Tonkin abgehen ſollte, iſt in Brand gerathen. Die Feuerwehr iſt mit den Löſchungsarbeſten beſchäftigt. Madrid, 13. Sept. Da die Cholera in Tanger immer mehr um ſich greift trifft die ſpaniſche Regierung neue Maßregeln, um eine Einſchleppung zu verhindern. London, 13. Sept. In der Antwort auf einen ihm vom Sekretär der Vereinigung zum Schutze der Goldwährung zugegangenen Brief ſagt Gladſtone, daß er vor 2½ Jahre über den Bimetallismus ausgeſprochene Anſichten keineswegs geändert habe. Er mißbillige den jetzigen Verſuch, die Währung zu ändern und hält den⸗ ſelben nur für eine vorübergehende Grille. Manunheimer Handelsblatt. „Mannheim, 12. Sept. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: beſtellt und bereitgeſtell⸗ 424 gedeckte 353 gedeckte 780 offene 569 offene Zuf. 1204 Wagen Zuf. 922 Wagen Es fehlten alſo 71 gedeckte und 211 offene Wagen. Getreide⸗Lager⸗Beſtand Maunheim⸗ Ldwigshafen. Die ſichtbaren Vorräthe betrugen Ende Aug r: Weizen 1,071,534 Meterzentnen( 84,011) Roggen 38,780(— 10,678) Gerſte 21,681„'(A⸗ 958) Hafer 8,114 75(— 23,467) Mais 10,061 7 0 4,757) Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 12. Sept. 5 ligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.40 Gl4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 101.80 bz 4 Bad. Oblig. Mars 104.90 634 R..⸗P. unkündbar bis 1902105.90 bz 55„ 1886 105.95 b30312 Rh. Hyp.⸗Communal 101.20 P „ 1— 104.— 633½ Mannheimer Obl. 1888 102.50 P T. 100 Looſe 145. G31½ 75„ 1888 102.75 Bz 8 Reichsanleihe 100.15 633½ 55„ 1895 102.90 G 373 75 103.70 bz4 Freiburg i. B. Obl. 102.50 P 4 770 5 104.40 b3312„ 5 95 102.50 G 3 Preuß. Conſols 5 100.10 b3½4% Ludwigshafen M. 2⁵ 3½„ 108.70 5304 5„ 104.— P 6 104.50 b308105 5„ 102.70 bUz 4 Baher. Obligationen M. 105.70 bz½ Wagh. Zuckerfäbrit 01.— G 3½ 1 M. 105.40 Pſ5 Oggersheimer Spinnerei 100.— G 4. Pfälz.(Ludw. Max Nord) 106.— G4½ Verein Chem. Fabriken 102.50 G 10 15 103.— bz5 Weſteregeln Alkallwerke— 3½„ conbertirte 102.75 G4¼ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.— P 4 gekündigte 100.40 bzſ4½ Zellſtofffabrik Waldhof 106.25 5z 3½%.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904101.70 534½ Obl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 101.20 böJGeſ, vorm. W. Lahmeher u. Cb. 108.— G Aktien. Badiſche Bank 115.50 bz Brauerei Schwartz 109.50 bz Aheiniſche Ereditbank 15 186.— 53 Sinner Brauerei 268.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 177.75 bzJ Werger'ſche Brauerei 86.40 bz Pfälz. Hyp.⸗Bank„ 175.— G] Badiſche Brauerei 52.— b junge 173.50 8 Ganter, Brauerei Freiburg 124.50 G Pfälziſche Bank 1147.80 bz Brauerei z. Sonne Weltz 147.50 bz Mannheimer Bank 184.75 Wormſer Brauhaus 119.75 G Deutſche Unionbank 100.— G] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 125.— bz Köſter's Bank.⸗G. 124.80 G Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—.— Gewerbebank Speyer 500% 8—.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 697.50 G Jandauer Volksbank 60/ E 181.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Heanlee 244.— G e 310.— G 7 Maxbahn 155.— G Ai erſicherung 625.— G 27 Nordbahn 126.50 bz] Mannheimer Rüctverſich. 445.— G Heidelberg⸗Speyerer Bahn—— Württ, Trausportverſich. 900.— G Vorzugs⸗Akt. d. Ver. ch. Fabr. 156.— bz] Sberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— P Badiſche Anilin⸗ u. Soda 409.— bz Oggersheimer Spinnerei 25.— bz Weſteregeln Alkaliwerke 178.— bzEktlinger Spinnerei 129.— bz Chem. Jabrik Goldenberg 153.— bz] Mannheimer Lagerhaus 119.— bz Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 126.— G] Mannh. Gun.⸗ u. Asbeſtfabr. 128.— bz Verein D. Oelfabriken 105.— bz Karlsruher Maſchinenbau— Waghäusler Zuckerfabrik 68.— GHüttenheimer Spinnerei 100.75 bz Mannheimer Zuckerraffin. 120.— G] Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu— Maunheimer Aktienbrauerei 168.— G Verein Speyerer Ziegelwerke—.— Eichbaum⸗Brauerei 159.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— P Ludwigshafener Brauere! 220.— G. Portl.⸗Cementwk. 1 142.— bz Schwetzinger Brauerei—— Fanderk Walbhof 212.80 bz Brauerei z. Storch 144.— bz] Emaillirwerke Maikammer 127.50 G Heidelberger Aktienbrauerei— Emaillirfabrik Kirrweiler 117.— G Fraukfurter Mittagsbörſe vom 12. Sept. Die Ver⸗ hältniſſe des Geldmarktes nahmen heute die Aufmerkſamkeit der Spekulation faſt vollſtändig in Anſpruch. Man wußte zwar bereits geſtern Abend, daß die Reichsbank ihren Privat⸗ discontoſatz auf 2½ pCt. erhöht hat, erſt heute jedoch zeigte ſich der Effekt dieſer Maßnahme in einem beträchtlichen Rück⸗ ange der Zprozentigen Anleihen. Der Verlauf der heutigen Börſe war auch nicht ſo ungünſtig, wie mancherſeits erwartet worden war. Man eröffneke auf allen Gebieten mit etwas niedrigeren Courſen, die auch zum Theil noch weitere Rück⸗ gänge erfuhren. Auf dem ermäßigten Niveau zeigte ſich je⸗ doch für einzelne Werthe einige Kaufluſt, namentlich blieb die Grundtendenz für einen Theil des Bankenmarktes iemlich feſt. Von Induſtrieaktien Niederrheiniſche Lederfabrik Spier, Badiſche Anilin, Brauerei Binding und Griesheimer—2 pCt. matter, Allgemeine Elektrieität über ca. 2 pCt. geſtiegen.— Privat⸗Diskonto 2½ pEt. Fraukſurter Eſſekten⸗Societät v. 12. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 338⅛, Diskonto⸗Kommandit 226.60, Nationalbauk für Deutſchland 149.10, Berliner andelsgeſell⸗ ſchaſt 166, Darmſtädter Bank 163.60, Deutſche Bank 210.10, Dresdener Bank 177.80, Mitteldeutſche Creditbank 118, Banque Ottomane 151.80, Wiener Bankverein 145 ¼, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 339.25, Lombarden 96¾, Mittelmeer 95.40, Meridionalaktien 132.20, Marienburger 87.50, Zproz. Monaſtir 60.85, Buenos⸗Ayres 34.10, 6proz. Mexikaner 93, Zproz. do. 26, Allgem. Elektr.⸗Aktien 240, Gelſenkirchen 181.25, Har⸗ pener 168.30, Laura 147.50, Bochumer 170.50, Concordia 133, Nordd. Lloyd 118, La Veloce 67, Gotthard⸗Aktien 185.50, Schweizer Central 146.80, Schweizer Nordoſt 145.60, Schwei⸗ zer Union 101, Jura⸗Simplon 105.80, 5proz. Italtener 90.20. Maunheim, 12. Sept.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markl, Weizen pfälz. neu. 15.——.—.— Gerſte rum. Brau—.— „ Pommer.—.———.—Hafer, bad. neuer 12.50—18.— „ ruüſſ. Azima 14.25—15.—„ ruſſiſcher 13.75—14.50 „ Theodoſia 15.50—15.751„ norddeutſcher——— „ Girkg 14,25—15.—„ rumäniſcher- „ Tagaurog 14.——14.75 Mais amer.Mixed10.75——.— „ rumäniſcher 14.75—15.25„ Donau 5 „amerik. Winter 15.25—.—]„ La Plata 10.50.— „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch.—.—.—.— Solffornier:;:; idan „ La Plata 14.75—15.— Wicken „Kanſas II.—.———Kleeſamen dſch. 1. Kernen 15.25—15.75 77 amerik.. Roggen, pfälz. 12.25—12.50 t „ruſſiſcher 12.25—12.50 F „ rumäniſcher—.. Eſparſette Gerſte, hierländ. 16.——16.75 Leinöl mit Faß 49.—.—.— „ Pfälzer RMuböl,„ 88.— „ ungariſche—.———.— Petroleum Faß ſr. „ ruſf. Brau—.———.— mit 20⅝ Tard 20.—. „ Futtergerſte 11.——11.50 Rohſprit, verſteuert 106.—.— 90er do. 23.50.— Weizenmehl 2 3 4 26.50 24.50 22.50 21.50 19.50 18.25 Roggenmehl Nr. 0 21.50 1) 19.50 eizen flauer. 9275 preishaltend. Gerſte und Hafer notirten: bez., Oggersheimer blieben geſucht. im Verkehr. März 1896 12.05, Mais per Nov. .80, behauptet. Niedrigeres M Roggen feſt. Mannheimer Effektenbörſe vom Brauerei Sinner 268., Badiſche Brauerei 52 Spinnerei gingen zu 25 pet. um und Mannheimer Gummifabrik waren zu 128 pot. ärz 1896 Amerika blieb ziemlich Bei lebhaftem Verkehr hielten ſich Weizentermine unverändert. Hafer und Mais flauer. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. Sept. —— 12. Sept. Heute Mannheimer Prodnuktenbörſe vom 12. Sept. ver Nov. 18.65, März 1896 14.05, Weizen Roggen per Nov. 11.55, Haſer per Nov. 12.00. März 1896 12.85, .95 M.— Tendenz: einflußlos. New⸗Hork f Chieago WMöng, Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Junt—.——— s—.— Juli————.— Auguſt————— 3——— Seßptember 6171 1—— 6357 31— 5 82 Oktober 61˙ 37——.— 1455—————.— Dezember 635%—— 1435 57½ 27 1 März Mat Cfffff,—2 Maumnheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. September. Schiffer o. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei II. eil[Rynbeurtvaart 13 Amſterdam Stückgüter 4250 Waibel E. Seelig Heilbronn Steinſalz 9¹⁸ Stüber Hollandia Rotterdam Stückgüter 8502 Sander Wilhelm Ruhrort Kohlen 200⁰ Meffert Badenia 2 Rotterdam Stückgüter 2⁵⁰⁰ Hafenmeiſterei III Brans Amſterdam 1 nſterdam Stückgüter 1822 de Byl denes itwerpen Getreide U 15012 Schreck V. v. Scheffel ror[Kohlen 9800 Hafenmeiſterei IV eckarhafen). Schmitt[Karl Wilhelm[Kohlen 780⁰0 Schumacher Einigkeit Dufsburg Koaks 10600 Kruyer Michael Ruhrort Kohlen 10550 Ullrich Maria Anna Hochfeld 75 11000 Mater Fr. Gr. v. Baden.⸗Gemünd Steine 80⁰0 Limbeck Z. Kaiſerwörth Mundenheim Backſteine 670 Müßig v. Marchthaler Heilbronn Bretter 70⁰ Heck M. Honſel Hochhauſen Gips 650 Herklotz[Hoffnung Speher Steine 800 Floßholz: 1070 obm. angekommen,—— ebm. abgegangen. Vom 12. September: Hafenmeiſterei 1. Karbach Rhein Köln Stückgüter— Bauer Hollandia Motterdare 55— Hornecker Mannhbeim 29 75 17 8896 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Dat um: vom Rhein:]8. 9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen. Konſtanz 8,89 8,35 Hüningen 1,72 1,78 1,72 Abds. 6 U. Kehl 2,06 2,08 1,97 1,97 1,95 N. 6 U. Lauterburg 8,193,14 38,15 3,14 Abds. 6 Magau 3,41 3,38 3,85 3,36 8,82 2 U. Germersheim 3,04 2,98 2,98 2,96.-P. 12 U. Mannheim.2,95 2,91 2,86 2,82 2,81 2,79 Mgs. 7 U. Mainz ,50 1,48 1,36 1,88 1,82.-P. 12 U. Bingen 1527 1,23 1,20 10 U. Kaub 1,50 1,44 1,41 1,39 1,38 2 U. Koblenz 1,55 1,52 1,49 1,46 10 U. Kölnn 1,38 1,82 27 1½8 0 2 U. Ruhrort 0,76 0,78 0,68 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,98 2,95 2,89 2,85 2,85 2,88 V. 7 U. Heilbronn 0,65 0,45 0,40 0,41 V. 7 U. — ——— [Schulbüche Sämmtliche in den hieſigen Lehranſtalten ein⸗ geführten Schulbücher ſind in dauerhaften Ein⸗ bänden und zu billigen Preiſen vorräthig in Julius Hermann's Buchhandlung, O 3, 6, Etke non Plauken u. Strohmarkt. T. 73636 — neu und antiquariſch —5 Schulbücher Letztere in ſauberen Exemplaren und neueſten Auflagen, 30—-60% billiger! 73488 F. Nemnich in Maunheim. Alte brauchbare Bücher werden in Jahlung genommen! gefl. Benützung. 13.7 Ecke der Kunſtſtraße. ders für Wiederverkäufer, empfehlen billigſt Kopfwaſchen füir Damen Iſt bei eintretender.terung von größter igkeit. Wi Nicht nur, daß durch ein ſachgemäßes Waſchen des Kopfes und der Haare dieſelben von Schmutz, Staub und den läſtigen Kopf⸗ ſchuppen gründlich gereinigt werden, ſondern es werden au die bereits abgeſtorbenen und wirllich perat Haare zu neuem Wachsthum angeregt. Mein wirkli Salon iſt mit den anerkannt beſten Apparaten zum Kopfwaſchen und 8 ausgeſtattet und empfehle ich denſelben Erkältungen ſind ausgeſchloſſen, da die Haare pollſtändig getrocknet werden. Die Bedienung iſt eine aufmerk⸗ ſame, als dieſelbe von mir und meiner Frau ausgeführt wird. Hch. Urbach, hetren⸗ u. Damenftiſeur ſeparater Dam zur 64490 Gas⸗Schläuche, nur ganz vorzügliche Qualitäten in allen Farben, beſon⸗ 72652 Hill KMüller, N3, II, Kunftſtraße. 9 18, a H. Günther, FEC 10 Pfd. zu Mk..—; frei a 5 n reines, kein Kunſteis, liefert für 30 aufeinanderfolgende Tage 5, Pfd. zu Mk.—; 7 Pfd. zu Mk..—:: s Haus das Pfälzer Natureiswerk NB. Bei nen e. deutend billaee 5 Auaen . 9 aicht dieſe Nannheim, 13. September. Seneral⸗A nzeiger. 5. . Seite. Amfs⸗ und Kreis; Verkündigungsbkall. Selannimachung. Die Verleihung von Ehrenzeichen an Mit⸗ glieder der freiwilligen Feuerwehren betr. (250) Nr. 34501 1. Gr. Mini⸗ ſterium des Innern hat das von Seiner Königl. Hoheit dem Groß⸗ wadee für Mikglieder der frei⸗ willigen Feuerwehren geſtiftete Ehrenzeichen den nachgenannten Mitgliedern der freiwilligen Feuer⸗ wehr in Mannheim und Laden⸗ burg verltehen, nämlich Herrn Fäbrikbeamter Jakob Kämmerer in Mannheim Adam Gattung in Ladenburg dd Schmitt III in Ladenburg, Maurer Sebaſtian Egenmaier in Ladenburg, in Ladenburg. Mannheim, 9. September 1895 Großh. Bezirksamt. Arhr. Rüdt. 22698 Srfiauntmachnug. Vornahme der Nach⸗ feuerſchau in der Stadt Mannheim betr. (250) No. 744981JI. Wir bringen hiermit zur öffentlichen 1 daß in nächſter lef die Nach⸗ feuerſchau in hieſtger Stadt vorgenommen 9055 Indem wir diejenigen Hauseigenthümer bezw. Stellvertreter, an welche bezüg⸗ liche Auflagen ergangen ſind, noch⸗ mals auffordern, für Beſeitigung der vorgefundenen feuerpoltzei⸗ lichen Mängel Sorge zu tragen, machen wir noch beſonders darauf aufmerkſam, daß im Falle dieſe Auflagen nicht oder nicht gehörig erfüllt worden find, neben Be⸗ ſtrafung zwangsweiſen Vollzug unter eege ugewärtigen iſt. Mannheim, 10. September 1895. Großh. Bezirksamt. 72699 Frech. Htkaunkmachung. Die Vornahme der Nachfeuerſchau imLand⸗ bezirk betr. (250) Nr. 74499. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß daß in nächſter Zeit die Nach⸗ feuerſchau im Landbezirr ſtatt⸗ inden wird. Indem wir die⸗ jenigen Hauseigenthümer bezw. Stellvertreter, an welche bezüg⸗ liche Auflagen ergangen ſind, nochmals auffordern, für Be⸗ ſeitigung der vorgefundenen feuer⸗ polizeilichen Mängel Sorge zu tragen, machen wir noch beſon⸗ ders darauf aufmerkſam, daß im Auflagen nicht oder icht gehörig erfüllt worden ſind eben Beſtrafung zwangsweiſer Volzug unter Koſtenfolge zu ge⸗ wärtigen iſt. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden werden veranlaßt, dieſe Verfügung in ortsüblicher Weiſe zur allgemeinen Kenntniß zu bringen und wie geſchehen an⸗ her anzuzeigen. Mannheim, den 10. Sept. 1895. Gr. Bezirksamt; Frech. 72715 Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (250) Nr. 354671. Wir bringen zur n Kenntniß, daß 975 Mittheilung des Großh. Dahe e Heidelberg auf dem ofgut Langenzell(Amt Heidel⸗ 5280 die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen und§ 3 der.⸗O. vom 26. Mai 1885 in Kraft ge⸗ ſetzt worden iſt. den 11. Sept. 1895. Großh. Bezirksamt: Kapferer. 72679 Hekauntmachung. Die Schweſneſeuche hetr. 95 No. 35080“. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Schweineſeuche in den Gemeinden Biblis und Nordheim erloſchen iſt und die von Großh. Kreisamt Bensheim ſ. Zt. ange⸗ ordneten e aufge⸗ hoben worden ſind 7268 Mannheim, 10. Septbr. 1895. Gr, 11 1 Kapferer. Georg Siegel II. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Maurerpolier Joſef Müller Gheleuten, die nachver⸗ zelchnete Liegenſchaft am e den 17. September, Nachm. 3 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäßz⸗ Ungspreis auch nicht gebot en wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus Nr. 10 in der kleinen Wallſtadt⸗ ſtraße hier mit liegenſchaftlicher Gadalld hegrenzt von Sebaſtian Capallo, Wilhelm Nenninger Ehe⸗ leuten und Heinrich Lanz taxirt zu Mk. 19000. Neunzehntauſend Mark. Die Steigerungsbedingungen können bei dem Unterzeichn ten eingeſehen werden. 72229 Mannheim, den 2. Sept. 1895. Großh. Notar. Eſchbach. Steigerungs⸗Ankündigung. Im Auftrage des Herrn Leon⸗ hard Wirth hier, ver⸗ 15 ich a 71625 Mittwoch,? 25. September 1895, Nachmittags 2 Uhr in meinem Büreau dahier Litera E 5 No. 1 die demſelben gehörige, nachbeſchriebene Liegenſchaft, wo⸗ bei der G uſchlag erfolgt, wenn wenigſtens die Schätzung geboten wird mit„„ 75,000 M. Die können zu den üblichen Büreau⸗ ſtunden bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft, Das Wohnhaus dahier Litera 8 3 No. 2½ ſammt Seiten⸗ und Hinterbau, nebſt liegenſchaftlicher Zugehör, neben Karl Balles Ehe⸗ leuten und M. Eulner Eheleuten. Mannheim, 23. Auguſt 1895. r Stellvertreter des beurlaubten Gr.Notars Mattes Wolf, Rechtspraktikant. Heublumen⸗Jerſteigerung. Montag, den 16. Sept. d.., Vormittags 10½ Uhr werden auf dem Viehhof(Halle Nr. 2) ungefähr 72627 20 Ceutuer Heublumen in paſſenden Looſen oder nach Gewicht öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. 72627 Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gegeben. Mannheim, den 11. Sept 1895. Städt. Schlacht⸗ u. Viehhof Der Direktor: Fuchs. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir 1000 Ettk. rima alten afer ganz oder getheilt, lfefer⸗ bar ſofort, franko Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten 98 Muſter und ent⸗ ſprechender Aufſchrift ſind 12615 ſtens bis Dienſtag, den 17. ds. Mis., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau im Uen Bauhofe franco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. A ungebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 4 Tagen pom Eröffnungs⸗ tage an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim 11. September 1895. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Verſteigerungs⸗ Bekanntmachung. Samſtag, 14. September 1895, Morgens 10 Uhr verſteigere ich im Stadthausſaale in Germersheim auf Grund des Artikels 343 des deutſchen Handelsgeſetzbuches auf Credit: 246 Stamm ſtarke ſchöne Eicheuſtämme, wovon 164 Stamm in Germers⸗ heim und 82 Stamm in Neuburg am Rhein lagern. Verſteigerungsbedingungen, ſo⸗ wie Vermeſſungsliſten liegen bei mir im Bureau offen, wo auch 1J weitere Auskunft ertheilt wird. eeee 1 Septbr. 17200 königl. Gerichtsvollzieher. Niſhelengele Eudbeſcheid. Nr. 16838. Georg Schaaf, Schloſſer, geb am 27. November 1830 in Mannheim, wird, da er auf die Aufforderung des diesſ. Gerichts vom 17. Auguſt 1894, — 3768 keine Nachricht von ſich eben hat, für verſchollen erklärt. annheim, den 7. Sept. 1895. Der erichtsſchreiber Großh. 9195 Krauth. 72555 Konkursverfahren. Nr. 41187. In dem Konkuesver⸗ fahren über das Vermögen der Spezereihändlerin Johann Gruber Wittwe Thereſa geb. Haſtrich in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Ebreenn, auf 72697 reitag 4. 88 Vormittags 1 nor Gr. 1 3. Stock Zimmer No. 18 beſtimmt, e rs 5 Gericht reiber Gr. Amtsgerichts Salm Heirathsgeſuch. Ein Staatsbeamter mit 5000 M. Jahreseinkommen u. eigenem Ver⸗ mögen ſucht ein gebildetes, häus⸗ licherzogenes Mädchen, am liebſten vom Lande, kennen zu lernen u. zu heirathen. Hauptbedingung: Geſundheit, ſtattlicher Körperbau, kräftige Formen. Vermögen er⸗ wünſcht. Nur direkte Off. od von Angehörigen, womöglich mit Pho⸗ tographie, werden berückſichtigt. Photographie wird ineng g Off. u. No. 72296 g. d. Exp. d. B Für Wittwer der höheren—25 Waiſe, 37 Jahr alt, Tocht. höh. Beamt., 3500 Mk. häuslich 110 wünſcht ſich mit gebild, gut kath, Wittw, in guter ſicherer Stellung, guten Verhältn zu verheirathen deſſen kl. Kindern bis zu3—4 Jahr. (Mädchen bevorz.) ſie gute pflichttr. Mutter ſein dürfte. Diskr. Uhrel ſache. Aufrichtig gem. Off, erbeten unt. N No 72990 an die Exped d. Bl. Klavier⸗Auterricht wird gründlich ertheilt. 71700 M2, 13, 1 Shege hoch. Harmonie-Gesellschaft. Die verehrl. Mitglieder werden hiermit in Kenntniß ge⸗ ſetzt, daß die Wieder⸗Eröffnung der Bibliothek auf Montag, den 30. September verſchoben werden mußte, da die infolge baulicher Veränderungen nothwendig gewordene Neu⸗Ordnung der Bibliothek erſt bis dahin beendet werden kann. Mannheim, den 11. September 1895. 72612 Der Vorſtand. Apoallo. Samſtag, den 21. S ag, September 1895, präcis Abends 8½ findet in den Sälen des Ballhauſes unſer III. Stiftungsfest ſtatt, beſtehend in „Uhr 726838 theatraliſch⸗muſikaliſchen Aufführungen mit darauffolgendem 2—. Wir ladeßt Hieſn unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins ein, bemerken gleichzeitig, daß Vorſchläge für Einzuführende in unſerem Vereinslokal„Zum wilven Mann“, ſowie bei unſerem Mitgliede Herrn C. Breüner, E 2, 4/5 abgegeben werden können. Der Vorſtaud. 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Freunden und Bekannten theilen wir mit, daß unſer guter Schwager und Onkel Herr Beler Lincker, Privatmann nach langem ſchwerem Leiden heute früh verſchieden iſt und bitten um ſtille Theilnahme. 72688 Die krauernden Hinterbliebenen. Mannheim, 13. September 1895. 8. Selte. Ternk ſtenographieren! Leichte Erlernbarkeit, Wiederlesbarkeit zeichnen die 7 7 Stolze ſche Stenographie vortheilhaft vor allen anderen Syſtemen aus und wird dieſelbe von den Herren Vorſtehern der ſtenographiſchen Bureaux des Deut⸗ ſchen des Preußiſchen Herren⸗ und Abgeordnetenhauſes a u. v. die beſte Kurzſchrift anerkannt und empfohlen. Wir eröffnen Mitte September d. J. wieder neue Unterrichts⸗ kurſe(Honorar einſchließlich Lehrmittel M. 10) und laden hierzu Intereſſenten höflichſt ein. Privat⸗Unterticht zu wünſchten Zeit. Gefl. Anmeldungen bitten wir baldigſt an unſeren Ehren⸗Prä⸗ Herrn Friedrich Stoll, i. F. Rabus& Stoll L 2, 14 zu richten. Stolze'ſcher Stenographen⸗Verrin Mannheim. FE Brauerei Hochſchwender. 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