Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter dr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitette Zeitung in Maunhrim und Amgehnng. (Mannheimer Volksblatt.) 3 cdele für den polit. und allg. The⸗ Sii bet Herm. Meher. ür den lok. und prov. Theil: 15 925 r den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). 12„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 251. Vom neuen bürgerlichen Geſetzbuch. Die Kommiſſion für das bürgerliche Geſetzbuch ge⸗ denkt, wie verlautet, ihren Entwurf bis Ende dieſes Monats fertigzuſtellen, ſo daß der Bundesrath in naher Zeit zur Beſchlußfaſſung über das Werk der Kommiſſion in den Stand geſetzt ſein wird. Man gibt ſich nirgends der Beſorgniß hin, die Regierungen könnten ſich von Bedenken gegen Einzelheiten zu einer Verzögerung des Werkes beſtimmen laſſen. Anderes verlautet von den Abſichten des Reichstags. Ein nicht gerade günſtiges Vorzeichen iſt der Verlauf einer Erörterung in einer Ab⸗ theilung des zur Zeit in Bremen verſammelten deutſchen Juriſtentags. Sie betraf die vom Entwurf bezüglich der eingetragenen Vereine getroffenen Beſtimmungen. Es handelt ſich hier für uns nicht um das Materielle der Debatte, ſondern um die Ankündigung eines Gegners der betreffenden Kommiſſionsbeſchlüſſe, der Reichstag werde ſich mit den Grundſätzen über das Vereinsrecht eingehend befaſſen. Eine eingehende Behandlung von Einzelfragen ſchließt aber bei der Natur des Stoffs eine Gefährdung des Zuſtandekommens der deutſchen Rechtseinheit in ſich. Das Plenum des Juriſtentags iſt offenbar keiner anderen Meinung, denn es hatte die entſchiedene Bejahung der Frage, ob dem Entwurf trotz ſeiner Mängel zuzuſtimmen ſei, mit ungetheiltem Beifall begleitet. Dann aber folgte die Berathung der erſten Abtheilung, welche ein Hinderniß aufzuthürmen geeignet iſt. In dem Umſtand, daß unter den Gegnern der Beſchlüſſe der Kommiſſion auf dem Juriſtentag nichts weniger als Uebereinſtimmung herrſchte, ſollte eine Mahnung gefunden werden, ſich rechtzeitig das Bild auszumalen, das der vierhundertköpfige, überwiegend aus Laien beſtehende Reichstag bieten müßte, nachdem man derartige Fragen in ihn hineingeworfen hätte. Zu be⸗ achten iſt auch, daß es der Juriſtentag geweſen iſt, der ſrüher die Aufnahme von Beſtimmungen über das Vereins⸗ recht in das Geſetzbuch, das dieſe nicht nothwendig ent⸗ halten mußte, verlangt hat, und dies offenbar nicht in dem Glauben, die Kommiſſion werde eine allen aus⸗ einandergehendenAnſchauungenRechnung tragenden Beſchluß faſſen. Die Abtheilung des Juriſtentags vermochte ſich auf einen Vermittlungsvorſchlag zu einigen, wenn aber im Reichstag einmal Sonderwünſche entfeſſelt ſein werden, ſo dürfte der Ausweg des Kompromiſſes ſich weit weniger leicht eröffnen. Der Brief Stöckers. Die unterwühlende Tendenz, welche in dem ceitirten Briefe Stöckers an den Frhn. v. Hammerſtein zu Tage tritt, will die konſervative Partei nicht auf ſich ſitzen laſſen. Die„Conſ. Correſp.“ bringt vielmehr folgende parteioffiziöſe„Richtigſtellung.:“ „In der Preſſe wird von verſchiedenen Seiten ein vom„Vorwärts“ veröffentlichter Brief, der die Unter⸗ ſchrift des Herrn Hofprediger a. D. Stöcker trägt, gegen die conſervative Partei ausgebeutet. Dies geſchieht ohne jede Berechtigung. Der Stöckerſche Brief iſt— ſeine Aechtheit vorausgeſetzt— rein privater Natur. Die conſervative Partei hat damit ſchon aus dem Grunde abſolut nichts zu thun, weil— wie Jedermann, der ſich um politiſche Dinge kümmert, wiſſen muß — die conſervative Politik zu der Zeit, aus welcher das erwähnte Schreiben datirt, eine den darin kundgegebenen Anſichten völlig entgegengeſetzte ge⸗ weſen und bis zu der gegen den Wunſch der Conſer⸗ vativen erfolgten Demiſſion des Fürſten Bismaick ge⸗ blieben iſt. Es muß demgemäß auch in den Redactionen der ernſthaften politiſchen Preſſe bekannt ſein, daß die in dem neuerdings veröffentlichten Briefe Stöckers hervorge⸗ hobene perſönliche Stellungnahme von der conſervativen Partei ſtets gemißbilligt worden iſt, und daß unſere Partei mit der in jenem Briefe empfohlenen Taktik nie etwas zu thun gehabt hat. Es entſpricht keinesfalls der Ehrlich⸗ keit, wenn ernſthafte Blätter aus dem Stöckerſchen Briefe, der noch dazu einer früheren, abgeſchloſſenen Periode an⸗ gehört, politiſches Capitel gegen die conſervative Partei ſchlagen. Es iſt zum mindeſten illoyal, der conſer vativen Partei die Auffaſſung eines Einzelnen, die von der Partei niemals getheilt, ſondern rückhaltlos gemißbilligt worden iſt, zur Laſt zu legen.“ Ueber den neuen engliſchen Botſchafter in Berlin ſchreibt die„Köln. Ztg.“ Folgendes: Die Ernennung von Sir Frank Lascelles zum engliſchen Botſchafter in Berlin kann in Deutſchland noch nicht erreicht haben. Samſtag, 14. September 1895. nur mit vollkommener Genugthung aufgenommen werden, da der neue Botſchafter ſich eines ganz vorzüglichen Rufs erfreut und unzweifelhaft zu den ausgezeichnetſten Dip⸗ lomaten Englands gehört. In allen Ländern, in denen er Eugland vertreten hat, hat er es verſtanden, ſich in deren Gefühle und Denkweiſe einzuleben und ihren Ge⸗ bräuchen größeres Verſtändniß entgegenzubringen, als man das manchmal bei den ihren Aufenthalt ſchnell wechſelnden Diplomaten findet. Durch ſeine Liebens⸗ würdigkeit im perſönlichen Verkehr hat er ſich überall eine große Anzahl von Freunden zu verſchaffen gewußt, die ihn auch dann nicht vergaßen, wenn er ſchon lange dem betreffenden Lande den Rücken gekehrt hatte. Mit aller Verbindlichkeit der Form verbindet Lascelles, wenn es nöthig iſt, eine große Entſchiedenheit des Auf⸗ tretens, was ſich in den halbwilden Ländern, in denen er geweſen, mehr als einmal gezeigt hat. Englands Intereſſen werden bei ihm gut aufgehoben ſein, wir glauben aber auch, daß Deutſchland mit ihm gut fahren wird, weniger deshalb, weil er, wie wir glauben, deutſche Sympathieen hat, als vielmehr weil er ein ſehr kluger Mann iſt, dem es ſicher nicht entgehen wird, daß England alles Intereſſe daran hat, mit Deutſchland auf möglichſt gutem Fuße zu ſtehen. Wir glauben auch nicht, daß der neue Botſchafter kleinlich denkt, ſondern als kluger Mann, der er iſt, das Ganze und Große im Auge behalten und ſich auf eine nörgelnde Politik, ſoweit es an ihm liegt, nicht einlaſſen wird. Die Berliner Geſellſchaft erhält durch ſein Haus einen höchſt erwünſchten Zuwachs. Mitte der achtziger Jahre bis zur Vertreibung des Fürſten Alexander war Lascelles Generalkonſul in Sofia, kam ſodann nach Teheran und Bukareſt als Geſandter und von dort als Botſchafter nach Petersburg. Er wird heute die Fünfzig —— Dem Kaiſer Franz Joſef. Die Verehrung, mit der Kaiſer Franz Joſef bei ſeinem Eintreffen auf deutſchem Boden, wie früber ſtets, ſo auch diesmal begrüßt worden, gab der„Reichsan⸗ zeiger“ auch bei der Abreiſe des Kaiſers Ausdruck; er chrieb: Seine Majeſtät der Kaiſer Franz Joſef kehrt am heutigen Tage nach Beendigung der Kaiſermanöver in ſeine Staaten zurück. Außer den Theilen unſeres Heeres, denen die Ehre geworden iſt, unter den Augen des erhabenen Verbündeteu unſeres Kaiſers von ihrer militäriſchen Tüchtigkeit Zeugniß ablegen zu dürfen, haben in den letzten Tagen Tauſende von deutſchen Männern und Frauen Gelegenheit gehabt, die ritterliche Geſtalt des öſterreichiſchen Monarchen an der Seite unſeres kaiſerlichen Herrn gleich einer Ver⸗ körperung der treuen Bundesgenoſſenſchaft zu erblicken, in welcher Oeſterreich⸗Ungarn ſich mit dem deutſchen Reich zu einem Bollwerk des europäiſchen Friedens zu⸗ ſammengeſchloſſen hat. Möge der hohe Gaſt aus der Begeiſterung, mit der er auf deutſchem Boden empfangen worden iſt, die Ueberzeugung mit ſich fortnehmen, daß die Anhänglichkeit an das befreundete Nachbarland im Herzen aller guten Deutſchen unzerſtörbar feſt gewurzelt iſt, und daß die Deutſchen im Reich ſich mit ihren Brüdern im öſterreichiſch⸗ungariſchen Kaiſerſtaat eins wiſſen in der Liebe und Verehrung, die ſie den ſeltenen Herrſchertugenden Franz Joſefs entgegenbringen. Noch einmal General Munier. General Munier mit der eiſernen Stirn ſetzt ſein ſauberes Handwerk fort. Einem Vertreter der France de Bordeaux et du Sud-Ouest, der ihn in Bayonne aufſuchte, erklärte er, wie wir der„Köln. Ztg.“ entneh⸗ men, ſeine Verurtheilung wegen verleumderiſcher Beleidi⸗ gung ſei allerdings eine Thatſache, aber darauf zurückzu⸗ führen, daß ein Schreiben an die Generalräthe von einer Zeitung unbefugt veröffentlicht wurde. Auf die Frage nach den Beweiſen für die Anſchuldigungen gegen die preußiſche Armee behauptete General Munier, er habe genug Material und werde es veröffentlichen, wenn man ihn dazu zwinge. Ein Befehl des Kriegsminiſters lege ihm zur Zeit Schweigen auf. „Ich richtete“, ſo fuhr er fort,„darauf eine lange Denkſchrift an den General Zurlinden und theilte ihm verſchiedene gewichtige Thatſachen mit, die ich durch unabweisbare Zeugen belegen konnte. Zugleich bat ich den Miniſter, ſeinen Collegen einen Brief vorzulegen, ob es nicht angängig ſei, das Aktenſtück auf diploma⸗ tiſcem Wege dem Kaiſer Wilhelm zu unterbreiten. (Gelephon⸗Ar. 218.) Die Deutſchen ſind unſere Feinde, aber ich bin über⸗ zeugt, daß der Kaiſer und ſeine Offiziere keine Stunde den Urheber der von mir im Heere behalten möchten. Der fragliche Offizier bemerkte bei ſeiner Ankunft auf dem Schloß, daß die Schlüſſel zum Schrank in ſeinem Zimmer abgezogen waren. Man erwiderte ihm auf ſeine Frage, es ſei dies eine ſtets im Hauſe beobach⸗ tete Vorſichtsmaßregel, um bei einem etwaigen Ver⸗ ſchwinden von Sachen Dienſtboten vor Verdacht zu ſchützen. Der Deutſche beſtand nun auf der Herausgabe der Schlüſſel, da man ſeiner Ehrlichkeit trauen dürfe. Nach ſeiner Abreiſe bemerkte man, daß er Wäſche und Koſt⸗ barkeiten mitgenommen hatte.“ Wie General Munier be⸗ hauptet, veröffentlicht er ſeine Beweisſtücke nur deshalb nicht, weil er dadurch den Befehlen des Kriegsminiſters ungehorſam ſein würde. Es iſt ein recht bequemer Schils⸗ hinter dem ſich der Ehrabſchneider verbirgt. Zur Papſtfrage. Eine römiſche Zuſchrift der„Voſſ. Ztg.“ weiſt darauf hin, daß der italieniſche Clerus die wahre Lage der Dinge in Italien zu gut kenne, um in ſeiner unge⸗ heuren Mehrheit eine Wiederherſtellung der weltlichen Papſtmacht für möglich oder für nützlich zu halten. Die Kundgebungen, die beim Herannahen des 25. Jahres⸗ tages der Breſche der Porta Pia durch die führende klerikale Preſſe und die intranſigenten Häupter des Vatikanismus veranſtaltet werden, dürften darüber nicht täuſchen. Die große Maſſe des katboliſchen, aber durch⸗ aus nationalgeſinnten Volkes ſtehe dieſen Kundgebungen für die„Freiheit und die Rechte des heiligen Vaters“ theilnahmlos und ablehnend gegenüber, und die Geiſt⸗ lichkeit, die mit und unter dem Volke lebt, hege kein anderen Anſichten, wenn ſie dieſe auch weniger offen kund thun kann. Es ſei übrigens nur natürlich und menſch⸗ lich, daß die gegen die neue Ordnung der Dinge am meiſten aufgebracht ſind und gegen ſie wühlen, die im Jahre 1870 eine glanzvolle äußere Stellung, materielle Vortheile und Einfluß verloren haben, und dies ſei die kleine Schaar der hohen kirchlichen Würdenträger nebſt ihrem Anhange und die clericale Ariſtokratie und Publi⸗ ziſtik, während ſich der ſeelſorgende Clerus nicht über Benachtheiligung zu beklagen hat. In Italien kenne man die wahren Beweggründe der Agitation gegen die natio⸗ nalen Einrichtungen und für Wiederherſtellung der an⸗ geblich unterdrückten kirchlichen Freiheit und päpſtlichen Autorität, die ſich in Wahrheit ungemein gehoben hat; im Auslande ließen ſich augenſcheinlich noch zahlreiche Katholiken durch die Agitatoren an der Naſe herum⸗ führen und in die gänzlich falſche Meinung verſetzen, daß die Proteſtbeſchlüſſe einen Eindruck auf die Italiener machen und dem Papſte zugute kommen können. In Italien zucke man über die Proteſtbeſchlüſſe deutſcher, franzöſiſcher, ſpaniſcher, ungariſcher Katholikentage die Achſeln, denn man wiſſe genau, daß dem Papſte nach dem 20. September 1870 genau ſo viel Freiheit in der Ausübung ſeines geiſtlichen Amtes geblieben iſt wie vor⸗ her, daß ſein Anſehen und Einfluß nach dem Wegfalle der weltlichen Sorgen und Hinderniſſe nur geſtiegen iſt und— daß die Nation um keinen Preis auf Rom verzichten kann und wird. Die Behauptung, daß Papſtthum und Kirche ohne die weltliche Herrſchaft über Rom nicht be⸗ ſtehen und gedeihen können, ſei durch eine Erfahrung von 25 Jahren widerlegte. Die Feſtlichkeiten des 20. Sep⸗ tember würden zeigen, wie einmüthig ſogar die Römer, denen der Papſt ſtets eine beſondere Anhänglichkeit an die alte Ordnung der Dinge beimißt, jeden Gedanken an eine Wiederkehr der Theokratie zurückweiſen. Serbien. Die Lage in Serbien zeigt, wie man der Wiener „N. Fr. Pr.“ aus Belgrad ſchreibt, verſchiedene beach⸗ tungswerthe Kennzeichen. Daß König Milan darauf verzichtet, nach Belgrad zurückzukehren, und ſich von der ſerbiſchen Regierung einen Reiſepaß ins Ausland auf 3 Jahre ausſtellen ließ, hat einen tieferen Grund. Bis vor Kurzem galt es in Belgrad als Regierungsgrundſatz, daß der junge König den Vater an ſeiner Seite haben müſſe. In dieſer Beziehung ſcheint ein gewiſſer Um⸗ ſchwung eingetreten zu ſein. Wer ſoll nun der künftige Mentor des jungen Königs ſein? Daß der geweſene Regent Riſtitſch wieder in politiſche Thätigkeit tritt und ſeinen Frieden mit dem Hofe gemacht hat, ſcheint nicht ohne Bedeutung. Es macht den Eindruck, als ob ſich geſchildertenu Thaten 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. September. allmählſg die Elemenſe für eine neue Geſtaltung der Dinge anſammelten. Man wird ſich deshalb vielleicht auf Ueberraſchungen in Serbien gefaßt machen müſſen, mögen auch die Kriſengerüchte, die neuerdings wieder in Belgrad in Umlauf geſetzt werden, noch nicht wahr ſein, aber daß ſie wahr ſein könnten, kennzeichnet die Unſicher⸗ heit der Lage, —— Zur Lage in Bulgarien. Seit der Rückkehr des.inzen Ferdinanb nach Bul⸗ garlen iſt dort, wie aus Sofia berichtet wird, nicht blos auf innerpolitiſchem Gebiete, ſondern auch in der Be⸗ handlung der auswärtigen Fragen eine auffallende Be⸗ ruhigung eingetreten. Es beſteht allgemein die Ueber⸗ zeugung, daß— von Unberechenbarkeiten abgeſehen— dieſe politiſche Windſtille bis zum Zuſammentritte der Sobranje andauern wird. Im Grunde war es nur eine Frage, welche die Aufregung der letzten Monate verur⸗ ſacht hatte— die neue Richtung der bulgariſchen Politik, welche in der Abſendung der Deputation Ausdruck fand. Die Ermordung Stambulows und insbeſondere die macedoniſchen Vorgänge wurden vielfach unter dem Geſichtspunkte der ruſſophilen Beſtrebungen des heu⸗ tigen Regimes beurtheilt. All' dies erſcheint nun gegenwärtig als abgethan, und am klarſten zeigt ſich dies in der Frage der Beziehungen zu Rußland. Von gewiſſen Kreiſen abgeſehen, iſt Niemandem bekannt, was die Deputation aus Petersburg mitgebracht hat, nichtsdeſtoweniger herrſcht aber allgemein die Ueberzeugung vor, daß eine Regelung der Beziehungen zwiſchen beiden Ländern heute noch ebenſo entfernt iſt, wie vor einigen Jahren. Näheres wird man erſt in der nächſten Seſſion der Sobranje erfahren, welcher die Deputation Bericht erſtatten wird. Es wäre nun allerdings begreiflich, wenn die Regierung ſelbſt bei günſtigen Ausſichten für die Verſöhnung große Reſerve beobachtete, immerhin darf man aber, wenn man alle Symptome ins Auge faßt, aus ihrer Haltung darauf ſchließen, daß ſie ſelbſt an die Möglichkeit einer Verſöhnung unter Bedingungen, auf welche ſie eingehen könnte, nicht glaubt. Vielleicht geht man daher mit der Vermuthung nicht fehl, daß die Haltung der Regierung auf einen Mißerfolg der Verſöhnungsverſuche hindeute. Unleugbar iſt jedenfalls, daß die ruſſophile Strömung ſowohl in den leitenden Kreiſen, wie auch in der öffentlichen Meinung nachge⸗ laſſen hat. Das bedeutet allerdings noch lange nicht die Rückkehr zur Stambulow'ſchen Politik, als deren Charakteriſtik die„Swoboda“ ſelbſt die Provokation Rußlands bezeichnet hat. Die Regierung will offenbar der Sobranje die Entſcheidung darüber vorbehalten, in welcher Richtung die Politik weiterhin geführt werden ſoll. Immerhin kann man ſagen, daß die Lage gegen⸗ wärtig, trotz der Ungewißheit über das Reſultat der Deputatjon, eine klarere iſt, als vor zwei Mongten. Aus Sftadt und Land. Mannheim, 14. Septbr. 1895. Hofbericht. Der Großherzog hat ſich in der Nacht vom 10. zum 11. September von Mainau nach Diedenhofen begeben und wohnte am 11. September dem gefechtsmäßigen Exer⸗ 5 und Scharfſchießen des 33. Feld⸗Artillerie⸗Regiments n der Gegend von Arsweiler bei. Am 12. September wohnte er der Beſichtigung der 66. Infanterie⸗Brigade auf dem Metzer Exerzierplatz und darnach dem Exerzieren einer aus den Kavallerie⸗Regimentern des 15. Armeecorps formirten Kavallerie⸗Diviſion an. Um 2 Uhr fuhr der Großherzog nach Saarburg und nahm bei dem Offiziercorps ſeines Ulanen⸗ Regiments das Mittagsmahl ein. Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Amtsrichter Dr. Friedrich Landauer in Philipps⸗ ————ñ̃—————ę Feuilleton. —Napoleon auf Wilhelmshöhe. Der„Berl. Loc.⸗ Anz.“ veröffentlicht aus den ſiebenziger 1„Kaſſeler Er⸗ innerungen“, denen wir über die erſten Tage des kaiſerlichen Gefangenen auf Wilhelmshöhe folgende Einzelheiten entneh⸗ men: Wer die herrliche Wilhelmshöhe noch am Tage vor der Ankunft Napoleons in ihrer Vereinſamung geſehen, mußte nicht wenig erſtaunt ſein über die Wandlung, die ſich daſelbſt binnen 24 Stunden vollzogen hatte. Wie mit einem Zauber⸗ ſchlage war das Bild dort oben ein anderes geworden, und wo noch geſtern idylliſche Ruhe und Stille herrſchten, wogte heute von Stunde zu Stunde ſich mehrendes Leben und Trei⸗ den. Der am Morgen in das alte kurheſſiſche Sune a e übergeſtedelte franzöſiſche Kaiſer bildete einen Magnet für den enr, wie ihn Kaſſel ſich nicht ſtärker wünſchen onnte, und jeder neue Zug, der in die plötzlich zu ſo großer Bedeutung gelangte Skation Wilhelmshöhe einlief, brachte von Nah und Fern neue Schaaren von Beſuchern. Alles war natürlich geſpannt darauf, den gefangenen Kaiſer, die leben⸗ dige Illuſtration unſeres größten Sieges, zu ſehen. Alle Fenſter des dem Schloßeingang gegenüberliegenden Hotels waren mit Neugierigen beſetzt, die bewaffneten Auges auf Napoleon harrten, und auf der breiten Freitreppe des Gaſt⸗ 0 drängte ſich Kopf an Kopf eine dichtgeſchaarte Menge. uch ich befand mich unter denſelben. Ich war zur popu⸗ lären Perſönlichkeit geworden: denn Dank der freundlichen Mutheilung eines im Schloſſe dienſtthuenden höheren Offiziers konnte ich Jedermann die Verſicherung geben, daß der Kaiſer heute Morgen ſchon ſeinen erſten Spaziergang im Parke machen werde. ieſen hatte man noch in der Nacht in weitem Umkreis um das Schloß mit ſtarkem Eiſendraht ab⸗ 5 errt und mit einem nicht beſonders dichten Cordon von ilieren umgeben, die ſich möglichſt verborgen hinter äumen und Buſchen hielten— eine taktvolle Maßnahme des Schloßgouverneurs General v. Boyen, um die Gefühle des hohen Fee zu ſchonen. Noch warteten wir des⸗ 55 als ſich eine Hand auf meine Schulter legte und eine onore Stimme neben mir ſprach:„Was meinen Sie, wie mein Alter ſich ärgert, wenn er erfährt, daß der da drüben in ſeinem Schloß wohnt! Den hat er immer„beſonders gut“ leiden mögen!“— Der Sprecher war Prinz Wil⸗ helm von Hanau, der älteſte Sohn des depoſſedirten Kur⸗ fürſten, der im ſernen Böhmen auf ſeiner prächtigſten Beſitzung orſewitz lebte und dort grollend, den Traum Wiedereinſetzung träumend, jeden Frieden mit der Krone Preußens zurückwies. Auch der Prinz lag in ſteter Jebde mit ſeinem fürſtlichen Vater, der ihm ob ſeiner Ber⸗ ſchwendung zürnte und ihn hartnäckig in einer pecuniären atiov ließ, die nichts weniger als fürſtlich war und erft ſeiner burg in gleicher Eigenſchaft nach Mannheim verſetzt; den Landgerichtsſekretär Dr. Karl Viſcher in Mosbach zum Amtsrichter in Philippsburg und den Referendär Dr. Auguſt David Aherle zum Sekretär beim Landgericht Mosbach ernannt. Der Vorſtand der Landwirthſchaftlichen Winterſchule auf Auguſtenberg, Landwirthſchaftsinſpektor Heinrich Schof⸗ ſer, wurde auf ſein unterthänigſtes Anſuchen aus dem Staatsdienſte entlaſſen. Falſche Fünfmarkſcheine von folgender Beſchaffenheit ſind im Umlauf. Die Schnittgröße der Scheine iſt richtig, dagegen iſt die Zeichnung der Schauſeite in der Breite um 1 Millimeter, in der Höhe um 3 Millimeter kleiner als die der echten Scheine. Die beiden Felder, welche das Wort „Reichskaſſenſchein“ und den Strafſatz enthalten, ſind nicht ſchraffirt, ſondern mit einem braunen Ton verſehen. Die Unterdruckzahl„5“ iſt nicht in Linienſchraffirung hergeſtellt, ſondern voll gezeichnet. Die Zeichnung der Adlerkette, welche ſich um den ßpreußiſchen Adler im Bruſtbilde des Reichsadlers ſchlingt, fehlt ganz; der Raum iſt blau abgetönt. Auf der Rückſeite weicht die Zeichnung des Blattmuſters von derjenigen der echten Scheine ab; vollſtändig verunglückt iſt die Nachbildung des Guillachen⸗ muſters. Die Werthzeile„Fünf Mark“, der Controllſtempel und die Nummer ſind in ſchmutzigrother Farbe hergeſtellt. Die Ziffern und Buchſtaben der Namenreſhe halten nicht Linie. Der Druck erſcheint matter, als bei den echten Scheinen. Ein leichtes Erkennungszeichen für die Feſtſtellung der Fälſch⸗ ung iſt die Verwaſchbarkeit der blauen Farbe auf der Rück⸗ ſeite der Scheine. „Eine hübſche Ehrung ſeiner Veteranen bewirkte der ſächſiſche Kriegerverein im Vororte Vielau bei Zwickau. Bei einem für dieſelben veranſtalteten Feſteſſen erhielt jeder Veteran als„Ruheſtandsuniform“ einen Schlafrock mit einem lorbeerumkränzten Käppchen. Weißgekleidete Jungfrauen hat⸗ ten die alten Krieger in den Feſtſaal geleitet. Patentliſte badiſcher Erfinder. An gemeldet von: Deutſche Metallpatronenfabrik, Karlsruhe: Verfahren und Maſchine zum Füllen von Tuben und dickflüſſiger Maſſe. — Mannheimer Gummi⸗ Gutta⸗Perſcha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik, Mannheim: Kolben ⸗Flüſſigkeits⸗ meſſer.— Ertheilt an: H. Lanz, Mannheim: Mit dem Schüttelbrett verbundener ſchwingender Rechen für Dreſchmaſchinen; 2. Zuſatz zum Patent 57641.— Faver Alfen& Sohn, Vöhrenbach: Rückſchlagventil für Luft⸗Rad⸗ xeifen. Feſt der Bageriſchen 1. Feld⸗Artillerie⸗Brigade (. und 3. Feld⸗Art.⸗Regt.) Das Kommando der k. b. 1. Feld⸗ Artillerie⸗Brigade hat ein Zuſammengehen beider Regimenter mit ſämmtlichen ehemaligen Angehörigen derſelben— ob Feldzugsſoldaten oder nicht— zu einer gemeinſamen Begehung einer Erinnerungsfeier an die Kriegsjahre 1870%1 gutgeheißen und die Ermächkigung ertheilt, alle ehemaligen Unterofftziere, Einjährig⸗Freiwilligen und Kanoniere zu ſammeln, und das Ergebniß hierüber bis 15. Oktober l. Is. an die einzelnen Regimenter zu berichten, von wo aus dann die Einreihung derſelben in die für den Haupttag der Feier(1. Dez. dſs..) beſtimmten Feſtesformationen erfolgt. Es haben bereits hun⸗ derte von Kameraden durch Einſendung ihrer Adreſſen nach München an die etablirten Buxreaux— wovon ſich das für das 1. Feld⸗Art.⸗Regt, bei Levch⸗Löwengrube 20/1, das für das 3. Feld⸗Art.⸗Regt, bei Huber⸗Altheimereck 20/ befin⸗ det, ihre Betheiligung zugeſagt. Täglich laufen neue Anmel⸗ dungen ein, insbeſonders von auswärts. „Erklärung im Fall Sauer. Herr Otto Sauer ſchreibt uns: Hierdurch beehre ich mich Ihnen die ergebene Mittheilung zu machen, daß die wegen meines ſeligen Vaters, des 1 Verwalters P. A. Sauer, ſ. Zt. in Ausſicht geſtellte Erklärung, deren Fertigſtellung ſich, verſchiedener Umſtände 1 etwas verzögert hat, in den nächſten Tagen erſcheinen wird. Zur Beachtung. Auf die Frage:„Wie lange müſſen Treppen⸗Aufgänge und Fluren bei eintretender Dunkelheit beleuchtet werden?“ antwortet das Reichsgericht, daß dies ſo lange nöthig ſei, als ein regelmäßiger Verkehr im Hauſe ſtattfindet. Der Hausbeſitzer hat die Pflicht, alle dem all⸗ gemeinen Verkehr der Häufer dienenden Räume ſo einzurichten, daß ſie ohne Gefahr paſſirt werden können. Die elektriſche Ausſtellung in Karlsruhe, deren A darin beſteht, die Verwendung der Elektrizität im leingewerbe vorzuführen, iſt bis 13. Okkober, Werktags von 9 Uhr, Sonntags von 11 Uhr ab geöffnet. Montags, Mitt⸗ wochs und Freitags wird die Ausſtellung Abends 9 Uhr Aezeſen, an den übrigen Tagen bleibt ſie bis 11 Uhr bends geöffnet und findet von 8 Uhr ab Concert ſtatt.— Mittwochs auf unter Staatsverwaltung ſtehenden badiſchen Eiſenbahnſtationen gelöſte einfache Fahrkarten nach Karls⸗ ruhe berechtigen am gleichen, ſowie noch am folgenden Tage mit dem Tode des verbannten kurheſſiſchen Familienober⸗ hauptes enden ſollte. Was Wunder, daß daher in der obigen Aeußerung des Prinzen mehr Schadenfreude als Bedauern lag! Und nun kam plötzlich Leben und Bewegung in die Maſſen ringsum— Napoleon III. trat mit ſeinem kleinen Gefolge aus dem Schloßportal. Einen Augenblick ſtand er unter demſelben, weithin ſichtbar, in vollem Sonnenſchein, dann ſtieg er, auf ſeinen Stock ſich ſtützend, ſchwerfällig die Treppe herab und wandelte langſam zwiſchen den prächtigen Anlagen dahin. Es mochten ſeltſame und ſchwere Gedanken ſein, die ihn da oben inmitten all' der ſommergoldigen Naturherrlichkeit und leuchtenden Farbenpracht umwoben. Am Morgen hatte er die deſinitive Nachricht von ſeiner Ab⸗ ſetzung— von der Flucht der Kaiſerin aus Paris und der Proclamirung der Republik— erhalten, all' dieſes, während er ſelbſt ohnmächtig, ein gefangener Menſch und fern den Seinen im Feindesland weilte. Eine Stunde ſpazierte der Kaiſer mit ſeinen Begleitern, unter denen ſich ſein Adjutant Prinz Murat und General Reille, der die Uebergabe Napoleons in das deutſche Hauptquartier gemeldet hatte, befanden, im Park und dann kehrte er in ſeine Gemächer zurück, während die tauſendköpfige Menge noch ſtundenlang auf dem Platz ver⸗ blieb und nach den Fenſtern des Schloſſes hinüberſtarrte. Am andern Morgen erhielten wir auf dem Comptoir der Druckerei ebenſo unerwarteten, wie intereſſanten Beſuch. Der Geheim⸗ ſekretär Napoleons, Pietri, erſchien in Begleitung des rinzen Murat und fragte, ob wir im Stande ſeien, ſchleunigſt einen größeren Druckauftrag für den Kaiſer auszuführen. Dieſe Frage wurde natürlich bejaht, worauf das Erſuchen geſtellt wurde, daß ſich ſofort ein Vertreter des Geſchäfts auf Schloß Wilhelmshöhe begeben möge. Ich hatte die Unterredung fran⸗ zöſiſch mit den Herren geführt und bat meinen Verleger, welcher der Sprache nicht ganz mächtig ſei, begleiten zu dürfen, was ohne Weiteres genehmigt wurde.„Ob wir ihn wohl ſprechen werden?“ flüſterte mir Gotthelft zu, eine Frage, die ich mit einem entſchiedenen„Ach, warum nicht gar!“ beantwortete. Und doch ſollten wir ihn ſprechen und ſogar ſehr ausführlich, denn als wir eine Stunde ſpäter mit Pietri und Prinz Murat das Vorzimmer der kaiſerlichen Ge⸗ mächer betraten, erſchien, nach einer Meldung des Erſteren, in wenig Minuten der Kaiſer ſelbſt, unſere tiefe Verbeugung mit höflichem Gruße erwidernd. Er ſah auffallend ſchlecht aus. In ſo unmittelbarer Nähe konnte man erſt die Ver⸗ wüſtungen ſo recht wahrnehmen, welche die Strapazen und furchtbaren Aufregungen der letzten Wochen an der äußeren Erſcheinung des Gefangenen angerichtet hatten. Haar und Bart erſchienen zwar gepflegter als am Abend der Ankunft, allein der unheimlich graue Teint des Geſichts, der müde Blick und die ſichtliche Abſpannung in Haltung und Bewegung bekundeten deutlich. wie ſchwer der Mann litt, den ich vier zur freien Rückfahrt, ſoſern ſie in der Ausſtellung aßgeſfempelt werden. Auf vorherige Nachricht werden für Vereine die Eintrittskarten mit Datum verſehen, damit an dem betref⸗ fenden Tage beliebig aus⸗ und eingegangen werden kann, eben ſo wird gerne für ſachverſtändige Führung geſorgt, Eine regelmäßige, ſachverſtändige Führung und Erklärung der einzelnen Ausſtellungsgegenſtände iſt für jeden Monta g und Freitag Vormittags ½11 Uhr und Nachmittags ½5 Uhr vorgeſehen. Experimental⸗Vorträge aus dem Gebiete der Elektrizitäts⸗Lehre werden wöchentlich zwei Mal gehalten und iſt das Thema aus dem jeweiligen Anſchlag in der Ausſtel⸗ lungshalle zu erfahren; den Demonſtrationen kann das Publikum jeden Werktag von 10—12 Uhr Vormittags und von—6 Uhr Nachmittags anwohnen, bei Bedürfniß auch an Abendeoncerten. Die techniſch bedeutſamſten Wirkungen und Erzeugungsweiſen des elektriſchen Stromes werden an einer Reihe von Verſuchsaufſtellungen und Abbildungen vorgeführt und durch mündliche und ſchriftliche Erklärungen erläutert. Durch Errichtung eines künſtlichen Waſſerfalls mit elektriſchen Lichteffekten, durch Aufſtellung eines Scheinwerfens, durch eine vorzügliche Reſtauration und eine Reihe ſonſtiger Unter⸗ haltungen iſt dafür geſorgt, daß auch der Laie die Ausſtellung nicht unbefriedigt verlaſſen wird. Aenderung von Familiennamen. Lehramtsprak⸗ tikant Richard Mayer, geboren zu Heidelberg am 27. Auguſt 1872, hat um die Erlaubniß nachgeſucht, ſeinen Familien⸗ nahmen in„Mayer⸗G'ſchey“ umändern zu dürfen. Et⸗ waige Einſprachen gegen die Bewilligung dieſes Geſuchs ſind binnen drei Wochen beim Großherzoglichen Miniſterium ein⸗ zureichen. Ausgeſtellt ſind gegenwärtig bei den Herren Mayer und Hauſſer in 0 3, 1 hier das Diplom, welches die hie⸗ ſige Liedertafel izrem neuen Ehrenmitgliede. Herrn Muſtik⸗ direktor C. J. Brambach überreichen wird, ſowie ein Gruppenbild, das der Gberbacher Liederkranz der befreundeten hieſigen Liedertafel anläßlich der Theilnahme der letzteren an dem 50jährigen Jubelfeſte gewidmet hat und welches die Photographien der noch lebenden Gründer des Eberbacher Liederkranzes zeigt. „Böſe Folgen. Die Ehefrau des Bahnwärters Alots Weiß verſetzte am 5. Juni dem 10 Jahre alten Friedrich Kühner mehrere Fußtritte, weil ihr Sohn von dieſem ge⸗ ſchlagen worden iſt. Die Fußtritte führte die zornige Frau mit dem Abſatz gegen die Hüfte und den Leib des Knaben, wodurch eine Hüftgelenkentzündung entſtanden iſt, der Knabe in Folge deſſen heute noch das rechte Bein hinkend nach⸗ ſchleppen muß und nach dem Gutachten des Herrn Bezirks⸗ arztes noch längere Zeit vergehen wird, bis ſeine vollſtändige Heilung eintritt. Auch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß dauernde Nachtheile für den bedauernswerthen Knaben entſtehen. Der Vater des verletzten Knaben wird noch eine Entſchädigungs⸗ klage im Civilprozeß geltend machen. Vom Schöffengericht erhielt geſtern die jähzornige Frau eine Gefängnißſtraſe von 5 Tagen. »Schiff geſunken. Das Schiff„Mannheim 3“ iſt geſtern früh bei Bingen während der Bergfahrt aufgefahren und geſunken, die Beſatzung konnte ſich rekten. Näheres fehlt noch. Verhaftet wurde durch die Gendarmerie in Neckarau ein Meſſerheld, Franz Ludwig von da, welcher ſeinem Bru⸗ der Johann mit einer Zuſchneideſcheere eine derartig ſchwere Verletzung in den rechken Oberarm beibrachte, daß Gefahr für das Leben des Verwundeten vorhanden iſt. mußte deshalb nach dem hieſigen Spital verbracht werden. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8 8 eet 2 3 2 „ get des e ien 5 88 88 mm.& 13. Sept. Morg.78759,1 13.8 WSW 4. 18.„ Mittg.220759,1 18,2 W 4 13.„ Abds. 930759,7 14,8 W3 14. Morg.75⁰ 12,0 NNW 3 7 Hiee Temperatur den 13. Septbr. 18,6 0 iefſte 75 vom 18/14. Septbr. 9,60 * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 15. September Der neue Hochdruck aus dem atlantiſchen Ozean hat ſich nunmehr über ganz Frankreich, Süd⸗ und Mitteldeutſchland, PF ahre vorher auf der Pariſer Weltausſtellung im vollen Glanz N an der Seite ſeiner ſtrahlend ſchönen Ge⸗ mahlin geſehen hatte, umgeben von einer glänzenden Schaar goldſtrotzender Generale und umjubelt von der⸗ ſelben Menge, die am 4. September 1870 die Kunde von ſeiner Abſetzung mit Freudengeheul begrüßte.—— Meiner Sprachkenntniß bedurfte es nicht, denn in fließendem Deutſch, welches nur einen etwas ſchwäbelnden Anklang hatte, wandte ſich der Kaiſer ſogleich an meinen Verleger mit der 5086 bis wann er das Aktenſtück, das er ihm üherreichte, in Exemplaren herſtellen könne. Dieſer überblickte die ſechs Folioblätter flüchtig und ara eine Lieferzeit von dreimal vierundzwanzig Stunden, was Napoleon zu lang dünkte. Er ſetzte uns auseinander, daß das Schriftſtück den Proteſt gegen ſeine Abſetzung enthalte, der ſo ſchnell wie möglich in ganz Frankreich verbreitet werden müſſe, und daß der Druck um ſo größere Eile habe, als die Verſendung ſehr viele Zeit in An⸗ ſpruch nähme. Nachdem man ſich dahin feet e hatte, daß die Geſammtauflage in zwei Tagen geliefert werden folfte, nahm der Kaiſer das Manuſcript nochmals zurück und las daſſelbe in einer Fenſterniſche aufmerkſam durch, worauf er Pietri zu ſich winkte und ſich leiſe, aber lebhaft geſticultrend einige Minuten mit ihm unterhielt. Hierauf trat er an den Tiſch, ſtrich mit der Tinte einige Stellen bis zur Unlefer⸗ lichkeit aus und übergab dann Herrn Gotthelft das Manu⸗ ſeript mit der nochmaligen Bitte um möglichſte Beſchleunigung des Druckes. — Ein ſcheußlicher Frauenmord iſt wieder in London in Kenſal Green, dicht an dem Bahnhof der London und Nordweſt⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, in der Nacht zum Sonntag begangen worden, der in gewiſſer Hinſicht an die grauenvollen Thaten„Jacks“ gemahnt. Ein Privatwächter, der auf dem war, fand gegen 5½ Uhr Morgens die Leiche eines Weibes mit durchſchnittener Gurgel und eingeſchlagenem Schädel in einer großen Lache geronnenen Blutes liegend. Es war Niemand in der Näbe und erſt nach einiger Zeit fand der Wächter einen Poliziſten, dem er über die ſchaurige Entdeckung berichtete. te Leiche wurde von einem ſchleunigſt herbeigerufenen Arzte unterſucht, und es er⸗ gab ſich, daß die grauenvollen Schnitte und Verſtümmelungen von einem Linkshänder herrühren müßten und daß eine roße Aehnlichkeit mit den Verbrechen in Whitechapel conſtatirt werden konnte. Die Ermordete wies ſympathiſche Geſichts · züge und ſehr reinliche Kleidung auf. Sie mochte etwa 88 Jahre alt ſein. Sergeant(nachdem er die Ne⸗ enee ‚ ruten mie allen möglichen Schimpfworten belsgt hat):„Kerles um mit Euch anſtändig reden zu können,— e zehn Semeſter Zoologie ſtudert haben!“ Drreeeeeeneen —— 1000 Liter: a. kühlen Reſerve nicht hervorzutreten geruhte. merkenswerthe Streiflichter auf einen der in der St. Romaner Affaire, nämlich den Mannhelm, 14. Septemder. 8. Seite. ſowie einen großen Theil von Deutſch⸗ Seſterreich ausge⸗ breitet. Der letzte Luftwirbel wandert von Mittelſkandi⸗ navien in nordöſtlicher Richtung nach Finnland und an der unteren Donau behauptet ſich der ältere Hochdruck. Demge⸗ mäß iſt für Sonntag und Montag mehr und mehr auf⸗ eiterndes Wetter ohne Niederſchläge bei wieder zunehmender emperatur zu erwarten. Evnteberichte. Wein. Neuſtadt a.., 13. Sept. Kölſch, Gutsbeſitzer hier, ließ etwa 37000 Liter eißwein und etwa 5000 Liter Rothwein zur Verſteigerung bringen. Bis auf drei Nummern fand alles Nehmer. Erzielt wurden für Weißweine: 1891er Hambacher 375; 189 2er Mußbacher 500; 1898er Neuſtadter Böhl 1000; do. Berg 950; Herr Wilhelm do. Böhl 955;(8g4er Neuſtadter Böhl 485, 455 M. b. Roth⸗ weine: 1890er Gimmeldinger 315; 1894er 300; 1898er 540 M. Aus dem Großherzogthum. * Wolfach, 12. Sept. Die hieſige Celluloſefabrik wird von den Umwohnern beſchuldigt, daß ſie durch Verderb der Gewäſſer der Kinzig die Wieſenwäſſerung und die Fiſchzucht ſchädige, ſowie den Badenden allerlei Unheil zufüge. Ober⸗ amtmann Becker von Wolfach hielt zum Zwecke der Abhilfe u. A. Verſammlungen in Haslach und Hauſach, wobei eine ziemlich erregte Stimmung zu Tage trat. Die Sache wird durch Chemiker und durch die Fabrikinſpektion nochmals nach⸗ hallig geprüft werden, insbeſondere auch nach der Seite des Zuſammenhangs zwiſchen der Verunreinigung des Waſſers und jenen behaupteten Benachtheiligungen. Offenburg, 18. Sept. Vor der hieſigen Strafkammer fand heute eine Verhandlung ſtatt, die auch weitere Kreiſe intereſſiren dürfte. Der frühere Pfarrverweſer von St. Roman, Kaplan Haſenfuß hatte ſich wegen Beleidigung des Pfarrers Boeck von Schiltach zu verantworten; der Angeklagte iſt bereits durch ſeinen Streit mit dem Lehrer Kunz von St. Roman zu einer gewiſſen Bekanntheit gelangt, indem er der Preſſe Anlaß gab, die Stellungnahme der Oberſchulbehörde zu der Lehrerſchaft einer Erörterung zu unterziehen. Der St. Romaner Fall iſt leider bis heute noch nicht genügend klar eſtellt, da der Oberſchulrath aus ſeiner bis jetzt beobachteten Die heutige Hinſicht in⸗ einige be⸗ auptbetheiligten aplan Haſenfuß und deffen Charakter wirft. Im Laufe der Verhandlung hat ſich nämlich ergeben, daß der Kaplan im Aufſtellen von Be⸗ hauptungen groß iſt, ſich aber ſehr zurückziehe, ſobald es heißt für die Wahrheit derſelben einzuſtehen. Die Anklage legte ihm zur Laſt, im Religionsunterricht von dem evangeliſchen Pfarrer Boekh in Schiltach den Kindern gegenüber geäußert zu haben, der Pfarrer von Schiltach glaube nichts; von der Bibel habe er ſogar behauptet, ſie ſei ein Buch voll lauter Strafkammerverhandlung darf deshalb in der tereſſant genannt werden, weil ſie „Irrthümer und Lügen. Der Angeklagte ſelbſt gibt zu, ſich auf Grund von Aeußerungen, welche ihm als vom Pfarrer von Schiltach kommend zugetragen wurden, ähnlich, wenn auch etwas weniger ſcharf ausgedrückt zu haben. In Wirklichkeit hat der Pfarrer von Schiltach dieſe Aeußerungen nie gethan. Der Angeklagte wurde deshalb, obwohl ſeine Vertheidigung in ſehr geſchickten Händen lag, zu 80 Mark Geldſtrafe und den Koſten verurtheilt. Zum Beweis, wie leichtfertig der Angeklagte in ſeinen Aeußerungen iſt, ſei noch nachfolgende Epiſode aus den Verhandlungen mitgetheilt. In einer Art Rechtfertigungsrede ruft der Angeklagte aus: Hat ja doch Herr Stadtpfarrer Längin von Karlsruhe, der Führer der liberalen evangeliſchen Geiſtlichkeit die Aeußerung gethan: „Was in der Bibel ſteht, iſt Wahnſinn!“ Staatsanwalt Arnold:„Das iſt nicht richtig.“ Kapl. Haſenfuß: Jawohl, ich habe es im„Badiſchen Beobachter“ gelefen.“ Staalsanw. Ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß Sie ſich eine neue Beleidigungsklage zuziehen werden, wenn Sie dies nicht zurücknehmen.“ Kaplan Haſenfuß: Ich nehme meine Behauptung zurück; ich habe an der einen (Beleidigungsklage) genug.“— Kommentar überflüſſig. Nach einem ſolchen Debut kann man auf den Ausgang des Streites zwiſchen Kaplan Haſenfuß und dem Lehrer Kunz von St. Roman mit Recht geſpannt ſein. Konſtanz, 12. Sept. Nach langem ſchweren Leiden ſtarb im Alter von 65 Jahren geſtern Nacht Oberbetriebs⸗ inſpektor Franz Haunz, Ritter des Zähringer Löwenordens I. Klaſſe. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. Aunweiler, 9. Sept. Seit Eröffnung der Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung für Elſaß⸗Lothringen, Baden und Pfalz enthält die„Straßb. Poſt“ eine Reihe aus der Feder fachmänniſcher Autoritäten ſtammender Berichte über dieſelbe und kommt in ihrer letzten Nummer u. A. auch auf die Er⸗ zeugniſſe der Emaillir⸗ und Stanzwerke von Franz Ullrich Söhne in Annweiler zu ſprechen. Wir laſſen den intereſſanten Bericht, ſoweit er auf genannte Firma ſich bezieht, ſeinem ganzen Wortlaute nach folgen:....„Schräg gegenüber, in derſelben Abtheilung, iſt ebenfalls eine Gruppe induſtrieller Erzeugniſſe ausgeſtellt, die durch höchſte Vollendung des Produktionsverfahrens Anſpruch auf Kunſtleiſtungen erheben können. Es iſt das eine amphitheatraliſch gefällig aufgebaute Sammlung von Emailwaaren des Emaillir⸗ und Stanzwerkes Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) 7¹(Fortſetzung) „Ja; vielleicht trachtet er mir fortan nicht mehr nach dem Leben, wie er wohl damals gethan haben mag, aber ſchonungs⸗ los wird er meinen Namen vor der Welt brandmarken, laut verkünden, was uns einſt verband, und die Geſellſchaft, welche mich bis dahin in den Himmel hob, und mit Auszeichnungen über⸗ ſchüttete, wird ſich verachtend von dem Manne wenden, der ein ſolches Verbrechen beging; iſt doch die verkäufliche Menge nur allzu bereit, heute das: kreuziget ihn! über denjenigen zu rufen, dem ſie noch geſtern dankbar und begeiſtert zu Füßen lag, Ja, Leonie— ich mußte gefaßt ſein auf die Stunde des Begegnens mit dieſem Manne, dem Dämon, der ſich von Haß und Rache nährt, ich muß die Folgen meiner Schuld tragen, und ich werde es. Doch die Gewißheit, nun auch Dich unter dem traurigen Schickſal leiden zu ſehen, vielleicht den Vorwurf, an mich gebunden zu ſein— in Deinen Augen leſen zu müſſen, das überſteigt faſt meine Kraft, die Strafe iſt übermenſchlich hart! Leonie, mein Weib, Du ſollſt frei ſein! Mein Ver⸗ gehen giebt Dir das Recht, Dich von mir ſcheiden zu laſſen.“ „Nein“, ſagte Leonie nach einer qualpollen Pauſe, ſich aus der Erſtarrung des Schmerzes aufſchüttelnd,„was Du vor zwölf Jahren in jugendlichem Leichtſinn und verführt von der Sünde, die ſich Dir in verlockendſtem Gewande nahte, be⸗ gingſt,— das, Rafaelo, haſt Du auch gebüßt und mir ſteht es heute nicht mehr an, Dich deswegen zu verſtoßen. Gewiß nicht!“ fügte ſie voll innigen Mitleids hinzu.„Du biſt mein Gatte, 150 ich habe Dich von ganzer Seele lieb! Was ich am Altar geſchworen, Dir im Glück und Unglück treu zu bleiben, das werde ich halten. Biſt Du verurtheilt, die Verachtung der Welt zu tragen, gut, dann trage ich, Dein Weib, ſie mit Dir. Rafaelo verbarg das Antlitz in ihrem Schooß. 5 ALeonie, Engel meines Lebens,“ rief er dann ſich erhebend, im Tone herzzerreißenden Wehes,„Du weißt nicht, was Du auf Dich nimmſt, Du wirſt zuſammenbrechen unter der grau⸗ General⸗Anzeiger. von Franz Ullrich Söhne in Annweiler in der Pfalz, Erzeug⸗ niſſe, von denen die einfachen Sachen den Eindruck größter Gediegenheit und Haltbarkeit machen und die feineren kaum von feinem und gutem Porzellan zu unterſcheiden ſind. Die Emaillefabrikation hat in den letzten Jahren durch Vervoll⸗ kommnung des Fabrikats Fortſchritte gemacht und einen ungeahnten Aufſchwung genommen; während Emaillewaaren früher faſt nur Küchen⸗ und Haushaltungszwecken und auch da nur in beſchränktem Maße, dienten, entſprechen ſie heute durch ihre Haltbarkeit und Säurebeſtändigkeit den weitgehendſten Anforderungen und ſind in Folge deſſen auch für gewerbliche Zwecke und chemiſche Induſtrieen zur Verwendung geeignet. Einen weiteren Fortſchritt bedeutet die Verſchönerung der Formen und die Erhöhung der Haltbarkeit in Folge der Ver⸗ vollkommnung des Stanzverfahrens, wodurch es möglich iſt, Geſchirr ohne jede Naht aus einem Stück herzuſtellen und zwar in Formen, die von Geſchirren aus Porzellan u. ſ. w. kaum zu unterſcheiden ſind. Die hier ausgeſtellten Gegenſtände thun dar, daß das Werk von Franz Ullrich Söhne die Emaille⸗ fabrikation zu höchſter Vervollkommnung entwickelt hat. Das Werk iſt noch jung. Es wurde erſt 1890 gegründet, aber gleich mit den neueſten Maſchinen eingerichtet. Die gewerb⸗ lichen Gebäude nehmen einen Flächenraum von nahezu drei Hektaren ein. Es beſchäftigt zur Zeit gegen 450 Arbeiter und darf nach Ausdehnung, Produktionsfähigkeit und Weite des Abſatzgebietes wohl als eines der größten Emaillirwerke Südweſtdeutſchlands und eines der größten des deutſchen Reiches bezeichnet werden. Seine Fabrikate genießen einen Weltruf und ſind im Reichsland, Baden, Pfalz und den um⸗ liegenden Provinzen beſonders gut eingeführt. Schon der mächtige Ausſtellungsſchrank von 30 Meter Länge, über 6 Meter Höhe und 2 Meter Tiefe, hergeſtellt im eigenen Werke, in welchem alle möglichen Handwerker, wie Schreiner, Schloſſer, Schmiede u. ſ. w. beſchäftigt ſind, iſt Ausſtellungsobjekt; denn an demſelben iſt Emaille reichlich verwandt. Die Einlagen an den Vorder⸗ und Seitenwänden des Tiſches ſind theils aus fein und zart dekorirten, theils marmorartig gehaltenen Email⸗ platten gebildet; die ſechs Säulen an der Rückwand beſtehen ebenfalls aus Email; ebenſo ſind die übrigen Einlagen, die Wappen, die Fabrikanſicht, die Firma, das U in der Schutz⸗ marke u. ſ. w. aus Emaille gebildet und gemalt. Die drei Füllungen an der Vorderſeike ſind Kunſtſchmiedearbeit, die Theile der Schutzmarke, die drei Köpfe und die beiden Löwen ſind in Kupfer getrieben. Man ſteht wohl ſchon aus dieſer Beſchreibung, daß es ſich ſchon bei dem Schranke um ein Kunſtwerk handelt. Dreſem Charakter des Schrankes entſprechen die darauf geſtellten Gegenſtände ſowohl durch die geſchmack⸗ vollen, hübſch ausgeſtatteten Formen, wie durch die Gediegen⸗ heit der Ausführung. Zu welcher Vollkommenheit Herſtellung der Form in Verbindung guter Emaillirung und Malereien gediehen ſind, zeigen beſonders die beiden antiken Krüge auf den Pyramiden, die aus einem Stück gearbeitet und mit prachtvollen, ſtilgerechten Malereien verſehen ſind, die beiden kunſtreichen und ſchönen Lampen und die Speiſe⸗, Kaffee⸗ und Theeſervice, bei deren Betrachtung man ſich unwillkürlich in einen Por⸗ zellanladen verſetzt glaubt. Die Service ſind beſondens für Familien, die noch kleinere Kinder am Tiſche haben, em⸗ pfehlenswerth. Denn mit dem Vorzug der Schönheit und leichten Reinigung verbinden ſie größte Haltbarkeit. Dasſelbe gilt auch von den vollſtändigen Waſchgarnituren, die in ver⸗ ſchiedenen Formen und Farben in durchaus ſchöner und ge⸗ fälliger Ausführung zur Ausſtellung gelangt ſind. Aber auch die einfachſten Gebrauchsgegenſtände verdienen Beachtung; denn auch bei ihnen iſt auf Schönheit der Formen Bedacht genommen und die Emaillirung iſt aufs ſorgfältigſte aus⸗ geführt. Ein großer Vorzug dieſes neuen Emailleverfahrens iſt die Haltbarkeit und Säurebeſtändigkeit, wodurch die Ge⸗ ſchirre nicht nur, wie ſchon erwähnt, für die chemiſche Induſtrie, ſondern auch im Haushalte für das Einkochen von Früchten verwendbar ſind und ſie ſogar für das Einkochen von Preißel⸗ beeren, die wohl innerhalb des Haushalts an die Säurebe⸗ ſtändigkeit die höchſten Anforderungen ſtellen, geeignet machen. Auch auf die Vorzüge des Stanzverfahrens wieſen wir ſchon hin. Man achte einmal darauf und ſehe die einzelnen Gegenſtände darauf hin genauer an; man wird da an den Geſchirren bemerken, daß ſie trotz ihrer bauchigen Formen nur aus einem Stück, alſo ohne jede Naht und 2 05 her⸗ geſtellt ſind, was eine gewiſſe Vermehrung ihrer Haltbarkeit bedeutet. Kommt zu dieſen rein praktiſchen Vorzügen noch die ausgebildetſte künſtleriſche Ausſtattung, wie hier, ſo kann man von dem fabrizirenden Werke mit vollem Rechte ſagen, daß es auf der Höhe der Leiſtungsfähigkeit ſteht. Pirmaſens, 12. Sept. Im nahen Breitenbach genas ein 31⸗jähriges Mädchen eines Kindes, welches als Todtge⸗ burt beim Standesbeamten angemeldet wurde. Böſe Zungen behaupten dagegen, daß das Kind keines natürlichen Todes geſtorben ſei. Dieſer Tage erſchien der Unterſuchungsrichter, Staatsanwalt und Landgerichtsarzt und ordneten die Aus⸗ grabung der Leiche an. Aber wie erſtaunten Alle, als die Leiche nicht mehr zu finden war. Auf den Ausgang dieſer Geſchichte iſt man ſehr geſpannt. Zweibrücken, 12. Sept. In der kommenden Schwur⸗ gerichtsſaiſon kommen folgende Fälle zur Verhandlung: J) Montag, 16. Sept.: Theobald Raffing III., geb. 1861, Berg⸗ mann von Oberberbach, wegen Brandſtiftung; 2) Heinrich Baumann, geb. 1864, Dienſtknecht von Haßloch wegen Raub⸗ verſuch.— 3) Dienſtag: Andreas Hausdörfer, geb. 1868, ſamen Laſt der Ausgeſchloſſenheit aus dem Verbande derer, die ſich die Geſellſchaft nennen; es gehört zu ſolcher Iſolirung gußerhalb der Grenzen, gegen welche alle,— die ſich rein und fleckenlos vor ihrem Gott dünken— feſt geſchloſſen und uner⸗ bittlich Front machen, eine ſtarke Indivkdualftät, wie Du ſie, mein zartes, ätheriſches Kind, nicht beſitzeſt.“ Um Leonie's ſchön geſchwungene Lippen ſchwebte ein ſchmerzliches, doch ausdrucksvolles Lächeln. „O doch,“ entgegnete ſie zuverſichtlich.„Der Ernſt des Lebens tritt in dieſer Stunde nicht zum erſten Mal an mich heran, ich bin in ſeiner Schule gereift und ein denkendes Weib geworden, das wohl weiß, was es auf ſich nimmt. Du biſt jetzt Derjenige, welcher mir auf der ganzen Welt am nächſten ſteht, was Du zu tragen haſt, ich wiederhole es, das trage ich mit Dir. Oh,— Du kennſt noch nicht die Kraft und aus⸗ dauernde Geduld der Frau im Leide und wirſt bald erfahren, daß wir hierin dem Manne überlegen ſind. Ich will Dich tröſten, Rafaelo, und wenn auch die Welt ſich von Dir wendet, wir brauchen ſie nicht und werden in irgend einem verborgenen Winkel lernen, auf unſere Weiſe glücklich zu ſein. Hoffſt Du das nicht mit mir?“ Sie ſah tröſtend und liebevoll zu ihm auf;— Rafaelo wandte ſich ab, als vermochte er den Anblick nicht zu ertra⸗ gen,— dann preßte er ſie plötzlich voll ſtürmiſcher Zärtlichkeit gegen ſeine Bruſt. 2So verachteſt Du mich wirklich nicht, ſtößeſt mich nicht von Dir?“ fragte er, bis in's Innerſte erſchüttert, trunken vor Bewegung in ihre Augen blickend. „Nein, Rafaelo! Gott, davon bin ich heilig überzeugt, hat Dir längſt verziehen, wie ſollte ich es da noch wagen dürfen, Dich zu verdammen?“ „Du liebſt mich noch, Leonie?“ „Ja, ich liebe Dich und ſtehe zu Dir in allem, was über uns hereinbricht,“ antwortete ſie begeiſtert. Ein unterdrückter Schrei, halb Jubel und Entzücken, halb Schmerz und Verzweiflung entfuhr feiner Bruſt. Ich danke Dir für die Worte, welche Du in dieſer Stunde zu mir geſprochen haſt, ſie laſſen mich ganz erkennen. Wirth und Bäcker von Zudwigshafen a. Rh. wegen Meineid. — 4) Mittwoch: Heinrich Buchert, geb. 1867, Schmied, und Heinrich Franz, geb. 1869, Kaufmann, beide von Wachenheim wegen Mord.— 5) Donnerſtag: Chriſtian Waßner, geb. 1871, Steinhauer von Tiefenthal wegen Sittlichkeitsverbrechen; 6) 1. Wilhelm Remelius, geb. 1876, Tagner von Obrigheim, 2. Friedrich Schreier, geb. 1874, Dienſtknecht von Gerolsheim, ad 1 Nothzucht, ad 2 Beihilfe hiezu.— Freitag: Michael Frey, geb. 1840, Hundehändler von Mundenheim wegen Mord.— 8) Samſtag: Jakob Engel, geb. 1847/, Lumpenſammler von Marienthal wegen Mordverſuchs; 9) Ludwig Tavernier, geb. 1876, Tagner von Oggersheim wegen Meineids.— 10) Montag: Konrad Stuhlfaut, Fabrik⸗ arbeiter von Speyerdorf wegen Meineids.— 11) Dienſtag: Adam Kunz, geb. 1857, Spengler von Mutterſtadt wegen Meineid; 12) Philippine Kreutz, geb. 1871, gewerblos von Altenglan wegen Kindsmord.— 18) Mittwoch: 1. Adam Demmerling, geb. 1859, Tagner: 2. Charlotte Böhm, geb. 1866, Ehefrau ad 1, beide von Orbis, wegen Brandſtiftung. — 14) Donnerſtag: Chriſtian Leonhard, geb. 1875, Fabrik⸗ ſchuſter von Thaleiſchweiler wegen Sittlichkeitsverbrechen.— 15) Freitag: Karl Wolf, geb. 1867, Gutsbeſitzer in Mußbach wegen Meineids.— 16) Samſtag: Friedrich Weber, geb. 1863, Gottlieb Bieber, geb. 1868, beide Fabrikarbeiter von Pirmaſens wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Sport. Veloriped⸗Rennen! Geradezu glänzend ſind die Nen⸗ nungen zum morgigen Herbſtrennen ausgefallen; 39 Renn⸗ fahrer mit zuſammen über 100 Nennungen weiſt das nun⸗ mehr zuſammengeſtellte Programm auf. Aber nicht allein durch die Zahl, ſondern auch durch die Qualität der Fahrer zeichnet ſich das Programm aus. Wir finden die ganze Elite der ſüddeutſchen Rennmannſchaft: Herty, Jeannin, Nicot, Haſemann, Jörns, Koch, dier woßle Haim, Gehrig u. Herbel, alles hier wohlbekannte Fahrer, alle haben ihre Anhänglichkeit an den Velociped⸗Club bewieſen und werden morgen in friedlich ernſtem Kampfe um die Palme ringen. Nicht weniger als 6 Meiſterfahrer werden ſtarten und dürfte der Kampf um die Meiſterſchaft von Baden eines der ſchönſten Rennen werden, das je auf der hieſigen Rennbahn zum Austrag gelangte. Das 30 km⸗Rennen zeigt 18 Nennungen. Durch die Beſtimmung, daß jede einzelne Runde mit Führungspreis bedacht iſt, kommt ſicher reges Leben in das Feld. Das Eröffnungsfahren und Schützenhausfahren ſind mit 12 reſp. 15 Fahrern beſetzt. Jedenfalls ſteht ein intereſſantes Meeting in Ausſicht und darf ein Beſuch des⸗ ſelben nur empfohlen werden. Tagesneuigkeiten. — Bern, 12. Sept. Bei dem Gletſcherſturz auf der Gemmi ſind mindeſtens 1½ Millionen Cubikmeter Eis und Steine aus einer Höhe von 3400m herabgeſtürzt. Die Zahl der Getödteten wird nunmehr auf ſechs angegeben, die fämmt⸗ lich ortsanſäſſig find. Die in dem Trümmerfeld aufge⸗ fundenen Leichen ſind ſchrecklich verſtümmelt. Die abgeſtürzten Theile des Altelsgletſchers ſind von einem Ingenieur auf den dritten Theil des Gletſchers geſchätzt. Der Schaden an Vieh beträgt etwa 100 000 fr., der an Grund und Boden auf der Spitalmatte 400 000 fr. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 15. September: zHänſel und Gretel“. Dienſtag, 17.:„Gemüthsmenſchen“. Donnerſtag, 19.:„Der Talisman“. Freitag, 20.: Vorabend von Der Ring des Nibelungen:„Das Rheingold“. Sonntag, 22: Erſter Tag von Der Ring des Nibelungen:„Die Wal⸗ küre“.— b. Im Theater in Baden: Montag, 16.:„Die Jour⸗ naliſten!. Mittwoch, 18.:„Zwei glückliche Tage“. Montag, 23.:„Die alte Jungfer“. Zum erſten Male:„Die Schul⸗ reiterin“.„Blau“. Der Kaiſer hat in einer intereſſanten kunſthiſtoriſchen Frage eine Unterſuchung angeordnet. Es handelt ſich um nichts Geringeres, als um Wandgemälde von Albrecht Dürer. Profeſſor Cornelius Gurlitt fand kürzlich im Weimarer Staatsarchiv einzelne Poſten in den Baurechnungen des Wittemberger Schloſſes, aus denen hervorgeht, daß Dürer 1503 in dem Schloß zwei Säle und in der Kirche die ſoge⸗ nannte kleine Empore und das Gewölbe ausgemalt hat. In den Akten wird ein Saal als die„geſchnitzte Stube“ be⸗ zeichnet. Durch weitere Archivſtudien iſt feſtgeſtellt, daß dieſer Saal mindeſtens bis 1611 mit ſeinen Malereien erhallen geblieben iſt. Das Schloß wurde im 30jährigen und 7jährigen Kriege beſchoſſen; nach den Napoleoniſchen Kriegen wurde es bombenſicher eingewölbt. Die Gewölbe der Kirche ſind ein⸗ geſtürzt und die Malereien daher vernichtet. Es beſteht aber die Möglichkeit, daß die Schloßmalereien ſich unter dem Kalkbewurf noch vorfinden. Gurlitt hat dem Großherzog von Sachſen⸗Weimar einen Vortrag über die Sache gehalten und dieſer hat das Intereſſe des Kaiſers für die Frage angeregt. Der Kaiſer hat befohlen, daß die Wände des Schloſſes, welches zur Zeit als Kaſerne benutzt wird, nach jener Richtung unter⸗ ſucht werden ſollen. „Waldmeiſter“, die neue Operette von Johann Strauß, wird im„Leſſing⸗Theater“ zur Aufführung kommen, nachdem die Operette im„Theater an der Wien“ ihre Erſtaufführung erlebte. Direktor Dr. Blumenthal wünſcht dringend, die was ich an Dir beſitze. Gott im Himmel, daß es ſo kommen mußte und ich nicht im Stande war, alles von Dix abzuhalten Dich zu behüten vor jedem rauhen Hauch! Fluch dem Elen den, der mir mein Glück zerſtörte, deſſen unerſättliches Rache⸗ We auch jetzt noch darauf ausgeht, mir den Boden unter en Füßen zu nehmen! Fluch ihm!“ Es wurde Licht herein gebracht, dann kam eine Negerin und deckte den Tiſch zum Abendbrod. Da Leonie ſich 10 der weiten Fahrt, die ſie am Tage im Poſtwagen egt hatten, ſehr erſchöpft fühlte, de redete Rafaelo ihr bald darauf zu, ſich nieder zu legen, da e. ſelbſt noch aufzubleiben gedächte um ein paar Briefe nach de Heimath zu ſchreiben. Sie glaubte ihm arglos und gehorch ſeiner Bitte, zur Ruhe zu gehen; es fiel ihr auch nicht au daß er, als ſte ihm in dem anſtoßenden kleinen Schlafzimme die Lippen zum Gutenachtkuß bot, ſie immer und imme wieder an ſich preßte und küßte, als gelte es einen Abſchied auf lange Zeit. Allein gelaſſen, verftel Rafaelo in dumpfes Brüten, dann wanderte er raſtlos in dem kahlen Gemache auf und ab; in ſeiner Seele war es dunkel und finſter um ihn herum, in ſeinen Gliedern lag es ſchwer und kalt, als ob die Lebens⸗ thätigkeit erſtorben ſei. Und allmählich rang ſich aus dem Chaos der Gefühle immer klarer ein feſter Entſchluß; wie er auch ſann und ſann, alle Möglichkeiten der Zukunft erwägend, ſtets von neuem trat unabwendbar dieſe eine bittere Nothwendigkeit an ihn heran Ja, bitter war ſie, unſagbar bitter! Er ſtöhnte laut, die Qual drohte ihm die Bruſt zu zerſprengen, er hätte hinausſchreien mögen wie ein wildes Thier, das man zu Tode hetzte. Nun, wo er ſie gewonnen, Leonie ihn zu lieben begann, und das Paradies einer harmoniſch⸗ſchönen Ehe vor ihm lag, jetzt trat der Dämon der Hölle auf ſeinen Weg und zerſtörte hohnlachend die holdeſten 1 8 Nun ſollte er ſie verlaſſen! Aber es daen 917 1 85 Ehre, ſeine herab⸗ jeſenkt, r dem ſeine Ehre, ſein m, Zukunft bhſchen mußten. 175 (Fortſetzung folat.) 5 Haushalt 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. September. Operette dann mit dem Wiener Enſemble in Berlin vorzuführen, Fräulein Alexandrine von Schönerer, die Beſitzerin und Direk⸗ krice des„Theaters an der Wien“, hat ſich indeß ihre Ent⸗ ſcheidung in Bezug auf jenen Gaſtſpielantrag noch vorbehalten. Jedenfalls dürften einige erſte Mitglieder der Wiener Operettenbühne in der Berliner Aufführung mitwirken. Derliner Kunſtausſtellung. Die in Künſtlerkreiſen ſchon lange erwartete Verleihung der goldenen Medaillen an⸗ läßlich der diesjährigen Berliner Kunſtausſtellung iſt nunmehr erfolgt. Mittels Erlaß vom 29. Auguſt verlieh der Kaiſer die große goldene Medaille für Kunſt: 1) dem Maler Pro⸗ feſſor Graf Harrach in Berlin, 2) dem Maler Wilhelm Leibl zu Aibling in Bayern, 3) dem Maler Ferdinand Roybet in Paris, 4) dem Bildhauer Jules Clement Chaplain in Paris; die kleine goldene Medaille für Kunſt: den Malern Giovanni Boldini in Paris, Paul Schroeter in München, Otto Heichert in Düſſeldorf, Wilhelm Feldmann in Berlin, Alexander Harri⸗ ſon in Paris, Franz Roubaud in München, John S. Sargent in London, Arthur Ferraris in Wien und dem Bildhauer Emilio Biſi in Mailand. Das poluiſche Theaterenſemble aus Poſen beabſichtigt im Laufe des Winters nach Berlin zu kommen und hier einen Eyklus von neueren polniſchen Dramen zur Aufführung zu hbringen. Das Gaſtſpiel, für das ein Privattheaterſaal in Ausſicht genommen iſt, ſoll eine Woche dauern. Mit Spiro Samara, deſſen Oper„La Martire“ nun Ende dieſer Woche die italieniſche Oper im Theater Unter den Linden zu Berlin eröffnen ſoll, betritt zum erſten Male ein griechiſcher Komponiſt die deutſche Opernbühne. Samara iſt 1861 auf der Inſel Korfu geboren, hat ſeine mufikaliſche Ausbildung anfangs in Athen, ſpäter in Paris erhalten und von hier aus mit kleinen Liedern zuerſt die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe hervorgerufen. Mit einer Oper„Flora mira⸗ bilis“— er ſelbſt nennt ſie muſikaliſche Legende— hat er dann 1886 auf der italieniſchen Opernbühne feſten Fuß gefaßt. AJiterariſches. Auf dem in jetziger Zeit ſo wichtigen Gebiete der Stenographie iſt vor Kurzem von Herrn Pfarrer Frey, ein gediegener Kenner der verſchiedenen deutſchen Stenographie⸗ Syſteme, ein Werkchen herausgegeben worden, welches ſehr geeignet iſt, das Intereſſe aller mit der Kurzſchrift ſich Be⸗ faſſenden auf ſich zu lenken. In dem Buche(eine kritiſche Studie), das den Titel„Welches Syſtem iſt das beſte?“ führt, nimmt der Verfaſſer die drei Hauptforderungen, welche an ein gutes Syſtem geſtellt werden müſſen, zur Grundlage, nämlich: 1) ſichere und leichte Lesbarkeit, 2) Kürze (zeillich verſtanden), 3) Ginfachheit. In ſeinen Ausfüh⸗ rungen unterſucht, ſo ſchreibt man uns, der Verfaſſer ſämmt⸗ liche namhaften deutſchen Stenographie⸗Syſteme bezüglich ihres größeren oder geringeren Anſpruches auf dieſe drei Haupt⸗ forderungen und kommt zu dem Schluß, daß unter den heu⸗ tigen Syſtemen die„Vereinfachte Stenographie“— Syſtem Schrey— dieſen Anforderungen am meiſten gerecht wird, ohne zwar vollkommen zu ſein. Das Werk iſt in der Buchhandlung Nemnich, N4 hierſelbſt, für.20 M. zu haben. e Geſchäftliches. Faſt täglich noch lieſt man von Unglücksfällen, welche durch Exploſton oder Umfallen von Petroleumlampen hervor⸗ gerufen worden ſind. Es kann daher nicht oft genug ange⸗ rathen werden, ein Petroleum zu brennen, welches vermöge ſeines hohen Entflammungspunktes nicht explodirbar iſt. Als ein ſolches iſt in erſter Linie Korff's Kaiſeröl zu empfehlen, welches den ungewöhnlich hohen Entflammungspunkt von 50% Celſius auf dem Abel'ſchen Reichsteſtapparat hat(gegen 21% beim gewöhnlichen Petroleum und 30—40 6 bei anderen oc Sicherhetts⸗ u. Salonblen) und ſich infolgedeſſen ſelbſt eim Umfallen oder Zertrümmern der Lampe nicht entzündet, — Es wird das Korff'ſche Kaiſeröl aus dieſem Grunde auch von mehreren Polizeiverwaltungen als gefahrlos öffentlich empfohlen und von vielen erſten Verſtcherungsgeſellſchaften als Beleuchtungsmaterial bei gewerblichen Bekrieben aus⸗ drücklich vorgeſchrieben.— Die weiteren Vorzüge von Korff's Kaiſeröl beſtehen in weſentlich größerer Leuchtkraft, kryſtall⸗ kHlarer Farbe und vollſtändig geruchloſem und ſparſameren Brennen. Die bekannte Colonfalwaaren⸗Firma Jakob Uhl, M 2, 9 Mannheim hat den Alleinverkauf von Korff's Kaiferbl. Neues Etabliſſement. Die Firma Gebr. Thießen, die in anderen Großſtädten, wie Hamburg, Altona, Elberfeld, Dütſeldorf ꝛc. Verkaufsſtellen unterhält, hat auch hier D 1, 4, 1 Treppe, mit dem Heutigen eine Filiale errichtet unter der Firma„Welthaus“ Gebr. Thießen. Wir hatten Ge⸗ legenheit, uns von der ſtaunenswerthen Reichhaltigkeit des Herren⸗ und Knaben⸗Garderoben⸗Lagers— vom Einfachſten bis zum Feinſten— zu überzeugen. Dies in Verbindung mit der ſtreng reellen Geſchäftsführung des Welthauſes ermög⸗ lichen es uns, dieſes großſtädtiſche Etabliſſement beſtens zu empfehlen. „Alles zu Nutz und Frommen unſerer Hausfrauen“ iſt die Deviſe der 1 7 Lubszynski u. Co., Berlin, deren neueſte Erfindung Metall⸗Putz⸗Glanz„Amor“ wirk⸗ lich das beſte Putzmittel für alle Metallgeräthe iſt und ſich deßhalb raſch überall eingebürgert hat. Wenn Sie in einen kommen, wo Ihnen Alles in ſonnenhellem Glanz entgegenſtrahlt, ſo wird Ihnen auf Ihre Fa ſicher geant⸗ wortet werden, daß dies durch Metall⸗Putz⸗Glanz„Amor“ erreicht worden iſt.„Amor“ iſt für 10 Pfennig in allen ein⸗ ſchlägigen Geſchäften erhältlich. Sollte ihn jedoch eine Dame, welcher dieſes Putzmittel noch fremd iſt, irgendwo nicht er⸗ halten können, ſo iſt die Firma Lubszynski u. Co. Berlin, Neue Friedrichſtraße Nr. 10, gern bereit, kleine Muſter gratis und franco auf Verlangen zuzuſenden. ——— Aeueſte nathichten und Celegramme. Paris, 13. Sept. Nach amtlicher Mittheilung der Direction der Zöͤlle betrug der Werth der Einfuhr in den erſten 8 Monaten 2,407,000,000 Fres. gegen 2,648,000,000 Fres. im gleichen Zeitraume des Vor⸗ jahres, und der Werth der Ausfuhr 2,147,000,000 Fres. gegen 1,962,000,000 Fres. in den Monaten Januar bis Auguſt 1894. Marſeille, 13. Sept. Ueber den Brand des „Comorin“ wird weiter gemeldet: Das Feuer kam in der Leichenkammer aus und verbreitete ſich derart ſchnell, daß die Beſatzung nichts retten konnte. 2. Ofſiziere und 16 Matroſen, die an Bord anweſend waren, retteten ſich durch Sprung von der Verſchanzung. Der Comman⸗ dant Perinon, der ſchnell hinzugeeilt war, verließ erſt das Schiff in der höͤchſten Gefahr. Ein Theil der Ladung iſt gerettet. Trotz der Anſtrengung der Feuerleute erfaßten die Flammen bald das ganze Schiff; die Feuer⸗ wehr mußte ſich darauf beſchränken, die Nachbarſchiffe zu ſchützen, die ſchnell auf die offene See gingen. Die Funken, durch den ſtarken Nordweſt weit fortgetragen, verbreiteten das Feuer auf verſchiedene Punkte des Quais und auf das in Abtakelung begriffene Panzerſchiff „Cheribon“, deſſen Beſatzung das Feuer jedoch ſchnell löſchte. Die in Marſeille an Bord des„Comorin“ ge⸗ nommene Ladung beſtand nur ans 200 Ballen Heu und 1000 Tonnen Kohlen. *Mailand, 13. Sept. Der Cardinal⸗Erzbiſchof von Mailand hat der ihm unterſtellten Geiſtlichkeit be⸗ fohlen, an den drei Tagen der Erinnerungsfeier vom 20. bis 22. September 1870 in ſämmtlichen Kirchen der Diözeſe Bußgottesdienſte abzubalten, verbunden mit Gebeten für die Befreiung des Papſtes und die Wieder⸗ herſtellung ſeiner weltlichen Macht. New⸗Nork, 13. Sept. Der„New⸗York Herald“ meldet aus Tegueigalpa(Honduras), daß dort ein ſchreck⸗ liches Erdbeben ſtattgefunden hat. In Hetapan gab es über 300 Gelödtete. Es begann am 8. September, hörte am 10. auf und wiederholte ſich in der darauffolgenden Nacht unter einem einer ſchweren Kanonade gleichenden Getöſe. Der Schrecken iſt groß. Wie verlautet, ſind in Petapan 71 Häuſer zerſtört; 153 Leichen ſind gezählt, viele werden noch vermißt. In Corajunca ſind 37 Häuſer zerſtört und 95 Menſchen getödtet. In Cayusca ſind 111 Leichen gezählt. E e (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 14. Sept. Die„Kreuzztg.“ meldet aus Sofia, daß das Organ Radoslawows„Naroduy Brawa“ wegen Beleidigung des Prinzen angeklagt wurde. Berlin, 14. Sept. Die Morgenblätter melden aus Bukareſt: Der türkiſche Dampfer„Ismail“ ſtieß auf dem Schwarzen Meere mit einem engliſchen Dampfer zuſammen. Der„Ismail“ iſt untergegangen. 60 Per⸗ ſonen ſind ertrunken.— Die Morgenblätter berichten aus Wien: Die Kabinetsbildung des Grafen Badeni dürfte nicht vor Ende des Monats feſtgeſtellt ſein. Die wahrſchein⸗ liche Zuſammenſetzung des Kabinets iſt folgende: Badeni Vorſitz und Inneres, Bilinski Finanzen, Graf Gleiſpach Juſtiz, v. Gautſch Unterricht, Baron Glanz Handel, Welſersheimb Landesvertheidigung, Graf Ledebur Acker⸗ bau.— Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Konſtantinopel: Der britiſche Botſchafter Sir Currie iſt an einer Hals⸗ entzündung ſchwer erkrankt. *Hamburg, 14. Sept. Die„Börſenhalle“ meldet aus Rio de Janeiro, daß eine vor einigen Jahren zuerſt beobachtete Erkrankung der Kaffeebäume in beunruhigender Weiſe ſich ausbreitet. Die Krankheit ſoll nicht identiſch ſein mſt der von Gölde erforſchten. Das agronamiſche Inſtitut in Campinas unterſuchte die neue Erſcheinung. Hamburg, 14. Sept. Die Militärbehörde in Altona verbot den Soldaten den Beſuch von 24 Ham⸗ burger, 11 Altonger und 2 Wandsbecker Tanz⸗ und Schanklokalen. Manunheimer Handelsblatt. Die Reichsbank hat den Privatdiskonto von 2½ pt. auf 2¾ pCt. erhöht. Maunheim, 18. Sept. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betk. Heute waren: beſtellt und bereitgeſtellt 409 gedeckte 348 gedeckte 835 offene 546 offene Zuſ. 1244 Wagen Zuf. 894 Wagen Es fehlten alſo 61 und 289 offene Wagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Sept. Von der heutigen Börſe iſt zu berichten, daß Oelfabrik⸗Aktten 104.50 bez., Brauerei Storch 142 bez., Badiſche Brauerei 53., Ganter 125 bez., G. Mannheimer Verſtcherung 627.50 bez.., Rückverſicherung 450 bez.., Oggersheimer Spinnerei 25., Gummifabrik 128 G. notirten. Mannheimer Bieh⸗ und Pferdemarkt am 13. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual, —.— Schmalvieh l.—, II.—, III.—,— Farren J.—, II.—. 156 Kälber I. 170, II. 160, III. 150. 538 Schweine I. 120, II. 115.— Luxuspferde und Arbeitspferde———, — Milchkühe———, 4066 Ferkel—8.— Schafe—. Lämmer—.— Ziege—.— Zicklein—. Zuſammen 1160 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 13. Sept. Weizen per Nov. 18.70, März 1896 14.18, Roggen per Nov. 11.60, März 1896 12.10, Haſer per Nov. 12.00. März 1896 12.35, Mais per Nov..80, März 1896.85 M. Tendenz: behauptet. Auf eingetretene Hauſſe in Amerika machte ſich eine kleine Beſſerung für Weizen bemerkbar. Umſätze infolge⸗ deſſen beſchränkt. Uebriges ruhig. Amenik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 13. Sept. New⸗Nork Chicag o Monat Weizen Mais ecnal Caffee Weizen Mais ecnl Juni———.———— Juli———.———— Auguſt————.———— 2 September 62/ 8756—.——— 57˙ 32— 5 85 Oktober 62¹-8 378ͤ˙—.— 1450 ͤ——— 2 Dezember 64/I„—.— 1475 597½¼ 28/— März—— 13 90—.——.—— Mai JJJVVVVTTVTTÄTTT Fraukfurter Mittagsbörſe vom 18. Sept. Die Sor⸗ Julard-Seide an ..85 N utltt in duutueſen Jeſſus und Zuthtn gen wegen der Geſtaltung der Geldverhältniſſe traten heute ſowie ſchwarze, geſtreift, karrirt, Muſter und Ka Seidan. Seitens der Speculatſon wurde etwas zuverſichtlichere Auffaſſung entwickelt und fanden am etwas in den Hintergrund. Bankenmarkte größere Deckungskäufe ſtatt. Am Montan⸗ markte eröffneten die Courſe beträchtlich höher, ſpäter hielten ſich Eiſengetien anhaltend ziemlich feſt. In Kohlenactien ſuchte ſich die Speculation zu entlaſten, auch lagen aus den letzten Tagen etwas ungünſtigere Verſandtziffern vor, die zu Realiſirungen veranlaßten. Caſſa⸗Induſtrie⸗Actien und ame⸗ rikaniſche Prioritäten ſtellten ſich in manchen Fällen nicht unbedeutend matter von größeren Coursveränderungen ſind Nürnberg⸗Fürther Straßenbahn mit 3 pCt. Rückgang zu er⸗ mähnen. cheideanſtalt verloren 1 pCt., Nordd. Aoyd⸗Actien 1 9 ca. 2 pCt. anziehen. Privat⸗Diskonto 2% is 2½ pEt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 18. Sept., Abds. 6¾ Uhr. Oeſterreich. Kredit 341¾, Diskonto⸗Kommandit 227.80, Nationalbank für Deutſchland 150.10, Berliner andelsgeſell⸗ ſchaſt 165.70, Darmſtädter Bank 168.85, Deutſche Bank 212, Dresdener Bank 178.10, Banque Ottomane 151.90, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 340¼, Mittelmeer 95.50, Prince Henri 82.70, Spanier 67.80, 6proz. Mexikaner 93.15, Zproz. do. 25.95, 1860er Looſe 188.50, Gelſenkirchen 181.80, Harpener 168.90, Hibernig 170.50, Laura 148, Dortmunder 71.50, Bochumer 171.20, Oberſchleſ. Giſen 94.50, La Veloce 66.90, Gotthard⸗ Aktien 185.70, Schweizer Central 147.40, Schweizer Nordoſt 146.30, Schwei⸗zer Union 101, Jura⸗Simplon 106.10, Sproz. Italiener 90.40. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 18. Sept. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.40 Gſ4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—68 101.80 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104.90 6z4 R..⸗P. unkündbar bis 1902 105.90 4„ 5 1886 105.95 bz 3½ Rh. Hyp.⸗Communal 101.20 4„ 1 fl. 104.— b33½ Mannheimer Obl. 1885 103.50 P 4 ,„ T. 100 Looſe 145.— G3¹ 5„ 1888 02.75 bz 3 Reichsanleihe 100.15 b38½ 2 2. 1895 102.90 3½ 75 95 103.70 bzſ Freiburg k. B. Obr, 109.50 4 15 104.40 b3313„ 102.50 3 Preuß. Conſols 100.10 b34½ Lübwigshafen M. 104.28 b 3½„ 55 105.70 5304 5 5 104.— 1 22 104.50 6308½ 1 75 11—5 4, Baher. Obligatlonen M. 105.70 534½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— 5½, 105.40 P5 Oggersheimer Spinnerek 100.— 8 4, Pfälz. udtvw. Max Nord) 106.— G4½ Verein TChem. Fabriken 109.50 3½„„„ 98.— bz5 Weſteregeln Alkallwerke—.— 8½„ convertirte 102.75 G4½ H. Pr.⸗O. d. 1 75 100.— 4 gekündigte 100.40 530(4́ Sa albhof 106.28 91 0.⸗H.⸗P. un Undb. b. 4904101.70;4½ Obk. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 101.20 bz Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 108.— 8 Aktien, Badiſche Bank 145.50 bz] Brauerei Schwartz 109.50 93 Rheiniſche Creditbank 136.45 53 Sinner Brauerei 268.— Rhein. Hyp.⸗Bank 177.75 b3 Wer 0 Brauerel 86.40 21 Pfälz. Hyp.⸗Bank 175.25 G Babdſſche rauerei 58.— 5„ junge 178.50 6Ganter, Brauerei Freiburg 125.— bz Pfälziſche Bank 46.50 bz] Brauerei z. Sonne Weltz 147.50 bz Mannheimer Bank 134.75 PJ Wormſer 11 119.75 G Deutſche Unionbank 100.— G Dampfſchleppſchiff. 125.— 5z Köſter's Bank.⸗G. 124.80 G Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—.— Gewerbebank Speyer 50%—.— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 697.50 Landauer Voltsbank 60% E 131.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Ludwigsbahn 244.(Zuſammengelegte) 810.— 8 „ Maxbahn 159.— 6 Mannheimer Verſicherung 627.80 53 57 Nordbahn 126.50 bzJ Mannheimer Kllckverſich. 50.— G Heidelberg⸗Speyerer Bahn—— Witrtt, Trausportperſich. 900.— Vorzugs⸗Akt. d. Ber. ch. Fabr, 156.— bz] Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 300.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 409.— bz Oggersheimer Spinnerei 25.— Weſteregeln Alkaliwerke 173.— bz] Ettlinger Spinnerei 129.— bz Chem. Fabrit Goldenberg 158.— bz] Mannhelmer Lagerhaus 119.— 8 Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 126.— G] Maunh. Gum. u. Asbe fabr. 128.— Verein D. Oelfabriken 104.50 bz Karlsruher Maſchinenbau—.— Waghäusler Zuckerfabrik 63.— G Naen Spinnerei 100.78 5; Mannheimer Zuckerraffin. 120.— G] Karlsr. Nähmf. 19155 u. Reu— Mannheimer Aktienbraueret 168.— Verein Speyerer Ziegelwerke—.— Eichbaum⸗Brauerei 159.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— Ludwigshafener Brauerei 220.— G Portl.⸗Cementwk. 149.— Schwetzinger Brauerei—— Zellſtofffabrit Waldhof 212.80 Brauerei z. Storch 142.— bz] Emaillirwerke Malkammer 12780 Heidelberger Aktienbrauerei—.— Emaillirfabrik Kirrweiler 117.— Schifffahrts Nachrichten. Mannheimer vom 12. September. Schiffer ev. Kap. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Greulich Leſſing Antwerpen Weizen 14990 Frohmilller Ruhrort 32 Ruhrort Eiſenwaaren 1065 Verwey Almelo 1 Torfſtreu 3748 Jooſten Boruſſia 1 Kohlen 9400 Gieſen Albert König v../ Spieker Seo 17 Scholl Gen. v. Goeben Guſtavsbburg Briketts 2480 Kiſſel Margarethe Rotterdam Getreide 5492 Barwig Mannheim 48 1 Erlenholz 14940 Speicher Agnes Pauline Antwerpen Stückgüte! 14424 Köllmann Stuttgart Ruhrort Kohlen 1+— ˖ Scholwerth 2 Gebrüder 1 75 Hafenmeiſterei Iy(Neckarhafen). Schöler Paul Ruhrort Kohlen 10700 Schildberg Themis 5 2 8400 Tepper Kaiſer Frledrich 75 4 9400 Klöckner Ruhrort 1 1 9400 Kumpf Lichtenberger 1 1 8550 Bauer Gott mit uns Speher Backſtein⸗ 70⁰0 errmann Auguſt 80⁰0 örth Johann Walbdſee 1 6⁵⁰0 olf Maria Ziegelhauſen Lehm 70⁰0 Floßholz: 1540 ohm. angekommen,—— bm. oſt⸗Dampfer„Palatia“ der Hamburg⸗Amerkan. Packet⸗ fahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 12. Sept. wohlbehalten in New⸗Dork angekommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden: Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:] 9. 10.] 11. 12. 13. 14. Bemerkungen. Konſtanz 3,39 3,35 38,82 Hüningen ,72 1,73 1,72 1,69 Abds. 6 U. Kehl 2,08 1,97 1,97 195 1½95 N. 6 U. Lauterburg. 3,19 3,14 3,15 38,14 3,13 Abds. 6 U. Maxau 3,88 3,835 3,86 3,32 3,32 2 U. Germersheim 3,04 2,98 2,98 2,96 2,96.⸗P. 12 U. Maunheim 2,91 2,86 2,82 2,81 2,79 2,79 Mgs. 7 U. Mainz ,43 1,36 1,33 1,321,34.-P. 12 U. Bingen 1,27 1,23 1,20 1,19 10 U. Kaub.. I,44 1,41 1,39 1,88 1,36 Koblenz 1,55 1,521,49 1,46 1,48 10 U. Kölnn 1,82 1,27 1,28 1,20 1,15 2 U. Ruhrort 0,76 0,78 0,68 0,66 0,82 9 N. vom Neckar: Maunnheim 2,95 2,89 2,85 2,85 2,88. 7 u. Heilbronn 0,65 0,45 0,40 0,41 0,46 V. 7 U. 90 F 111 V Bollaßs n Ged 718—16 Engl. Souvereigns„ 20 40—36 r jge erhält man vor Fliegen, Schnacken, Auhe für 2 Pfennige Flöhen u. ſ. w. duürch Ur 2 Pfennige davon tötet alle Fliegen u ſ. w. eines Küche oder Stallung in 3 Minuten unt. arantte. Für Menſchen u. Hausthiere unſchädl. Glas 30 u. 50 Pf., dazu gehöriger Patentbeutel immers, der weiße u farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pfg. gemuſtert, Damaſte ꝛc. Meter, Seiden⸗Armüres, Mogopols, oristalliaues, More antiqus, Duchesse, Marcellines, ſeidene und Fahnenſtoffe ꝛc. ꝛc. porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus. alog umgehend.— Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Fabrik G. Henneberg Zürichfk. EK Hoſlieferant. 15 Pf. In allen Apoth, auf Lager. In Mannheim in d. Mo und in der Kronen⸗Apotheke(am Tatterſall.) 67 bis Mk. 18.65 p. Met.— glatt (eg. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, Beſſins.) Seiden⸗Damaſte v. Mk..85—18.65] Seiden⸗Grenadines v. Mk..35—11.65 Seiden⸗Baſtkleider p. Robe, 3, 13.80—68.50[ Seiden⸗Bengalines. 13— 9. Seiden⸗Foulards 5 06 Pfg.—.85 Sefden⸗Surahs„ ůn 7 Seiden⸗Masken⸗Atlas„ 60„—.15 Seiden⸗Fallle trangaise 15 2 3 3 Seiden⸗Merveilleux„ Iß„ 65 Zeiden-Orepe de chine,„.35—10. Seiden⸗Ballſtoffe„ 60„ 18.65 Seiden⸗Fonlards japan.„„.45—.85 5 Prinossss, Mosdovlte, 4 Männheim, 1. Sepkember. General⸗Anzeiger. B. Seite. (251) No. 74591. Gemäß 8 vember 1886 „den Vollzug des nachſtehend die Namen derjenigen Perſonen, an welche nach Formular I u. II ausgeſtellt wurden, zur öffentlichen A. Jagdpäſſe 7 Bekanntmachung. Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. „Die Ausſtellung von Jagd⸗ päſſen betr. 47 der Verordnung vom 6. No⸗ Jagdgeſetzes betr.“ bringen wir Jagdpäſſe Kenntniß: orm. I. Forrer, Guſtay, Oekonom in Ludwigshafen. Scola, Peter, Kaufmann in Ladenburg. Hartmann, Georg Wilhelm Peter, Kaufm. in Schriesheim. Schneider, Max, Kaufmann in Mannheim. Hofmann, Edmund Brauerdirector in Mannheim. 2N. 2. 8. Hartm 5 Röchling, Heinrich, Kaufmann in Ludwigshafen. 6. 25 8. Jorſimarn, Karl, Kaufmann in Mannheim. Engelhard Emil, Kaufmann in Mannheim. 9. Wunder, Robert, Wirth in Mannheim. Maier, Karl, Kaufmann in Mannheim. 11. Fohrr Adam, Jagdaufſeher in Schwabenheimerhof. ohm, Emil, Kaufmann in Mannheim. Schmitt, Johann, Kaufmann in Ladenburg, 14. Reiß, Karl, Generalkonſul in Mannheim. B. Jagdpäſſe Form. II. Steidel, Johann Martin, Kaufmann in Schriesheim. „Siebrecht, Heinrich, Kaufmann in Ludwigshafen. Pfund, Karl, Kaufmann in Mannheim. „Walther, Karl, Privatier in Mannheim. „Sternberg, Oskar, Director in Mannheim. Remp, Peter, Metzgermeiſter in Neckarau. „Langeloth, Julius Cäſ. oſef, Maurermeiſter in akob, Friſeur in Waldhof. . Heide, 10. Keſer, 1 2 3 2 7 * Breig, Karl, Kaufmann in Mannheim. 2 8 9 „Zahnarzt in Mannheim. annheim. 11. Wehe, Jakob VIII., Landwirth in Sandhofen. Netz, Schaaff, Arnold, 15. Poſt, Paul, Kaufmann einrich, Kaufmann in Mannheim. ohann UII., Altbürgermeiſter in Feudenheim. einrich, Landwirth in Käferthal, in Mannheim. Nüſſeler, Fritz, Kaufmann in Mannheim. Götzenberger, Joſef, Bauführer in Mannheim. Bömper, Albert, Weingutsheſitzer in Nierſtein. „Rahm, Emil, Hauptmann in Mannheim. „Küchler, Peter, Fiſchereipächter in Sandhofen. 21. Reichert, Ludwig, Kaufmann in Mannheim. „Schmitt, Schmitz, Broſten, Dr. jur., Hübſch, Jakob, Privatier in Schriesheim. oſef, Maurer in Neckgrau. ranz, Kaufmann in Mannheim. Schmidt, Chriſtian, Kaufmann in Mannheim. Müller, Johann Ludwig, Kaufmann in Schriesheim. „Röſinger, Paul, Kaufmann in Speyer. „Rüdinger, Willibald, Bäcker in Mannheim. 29. Natsb⸗ Adolf, Apotheker in Schriesheim. aisberger, Franz, Buchdrucker in Mannheim Ruf III., Martin, Wirth in Feudenheim. erbel I, Philipp Jakob, Landwirth in Schaarhof der, Valentin, Kaufmann in Mannheim. „Kölble, Gottlieb, Metzger in Mannheim. „Kaſten, Erich, Ingenieur in Mannheim. Engelhard, Hermann, Oberamtsrichter in Mannheim. Gerber, Heinrich, Kaufmann in Worms. Richard, Bankdirector in Mannhein. „Wolff, Guſtav, Gymnaſiaſt in Mannheim. 40. Arnold, Heinrich, Privatmann in Käferthal, 41. Rapp, 42. Goger, ohann Georg, Uhrmacher in Neckarau riedrich, Schauſpieler in Mannheim 48. Graf Mäx von Oberndorff in Neckarhauſen. 44. de Lorne de St. Ange, Kaufmann in Mannheim. 15. Dehoff, Gnſtav, Geometer in Mannheim. 46. Valckenberg, Georg, Kaufmann in Manxheim. Mannheim, den 11. September 1895. Großh. Bezirksamt. b. Grimm. 72680 85 Bekanntmachung. Nr. 27577. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Gebäude beziehungsweiſe Grundſtücke es Stadtquadrat“ H 9 mit Zuſtimmung Großherzoglichen Bezirksamts wie folgt ne num⸗ merirt worden ſind: 72661 , * 00 Cigenthümer: 5 1 Birnbräuer, Joſeph, Agent. 2 2 Schmidt, M. Th. Luiſe, Opernſängeri 2½[ 3 Schuſter, Auguſt, Baumeiſter. 8 4 Walter, Chriſtoph, Bäcker 4 5 Sprenger, Chriſtian, Schreiner. 4416 och, Peter, Privatter. 4alI[ 7 Börtlein, Georg, Baumeiſter. 4b 8 Weber, Georg, Baumeiſter. —6 9 Blumhardt, Adolf, Architekt. 7 10 Derſelbe. 8 11 Henz, Chriſtian, Baumeiſter, 9 12 Derſelbe. 10—12ʃ13—16 Trambahn⸗Geſellſchaft. 13 17 Heſſiſche Ludwigsbahn. 14 18 Fiſcher, Vincenz, Wirth 14419 Derſelbe. 14b 20 Derſelbe. 15 21 Derſelbe. 18 22 Schüttler, Joſeph, Privatier, 17 28 Becker, Auguſt, Wirth. 18 24 Kupfer, Karl, Wirtg. 19 25—28 Trambahn⸗Geſellſchaft. 20 29 Beckenbach, Theobald, Schuhmacher. 21 80 Reinhard Karl, Friſeur. —23 81 Kreſſer, Friedrich und Roth, Auguſt, Gypſer. 24 32 Dieſelben. 25 83 Schmitt, Leonhard Wittwe und Kinder. 20 84 Mann, Anton, Bäcker. 26½ 85 Mannheimer Actienbrauerei. Mannheim, den 6. September 1895 Bürgermeiſteramt;: ee Bräunig. Lemp. Hafer⸗Lieferung. Zekannkmachung. Auf dem Submiſſtonswege ver⸗ eben wir 1000 Etr. prima alten pa ganz oder getheilt, liefer⸗ ar ſofort, franko Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. D 15108 ſſchrltt ſind lang⸗ rechender Aufſchrift ſind läng⸗ 8 bis ſ0 72615 ens bi Dienſtag, den 17. ds. Mts., Vormtttags 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe franco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ 2 5 von 4 Tagen vom Eröffnungs⸗ e an gerechnet uns gegenüber er Kraft. Mannheim, 11. September 1895. Städt. Abfuhr⸗Auſtalt. Verloren eine geſtickte Kinderwagen⸗Decke. en gegen Belohnung. —9 Kaiſerring 46, vart. Wegen Theilnahme ſämmtlicher Stadtkaſſenbeamten an dem Lei⸗ chenbegängniß des F Herrn Stadt⸗ rechners Hoffmann iſt morgen 14. September 1895, von 4 Uhr ab die Stadtkaſſe geſchloſſen. Mannheim, 13. September 1895. Die Stadtkaſſe. 72774 Kübel. Heublumen⸗Verſteigerung. Montag, den 16. Sept. d.., Vormittags 10½ Uhr werden auf dem Viehhof(Halle Nr. 2) ungefähr 72627 Ceutuer Heublumen in paſſenden Looſen oder nach Gewicht öffentlich an den Meiſt⸗ hietenden verſteigert. 72627 Die Bedingungen werden vor der Verſteigerung bekannt gegeben, Mannheim, den 11. Sept 1895 Städt. Schlacht⸗ u Viehhof Der Dixrektor: 0 Btkaunkmachung. Die Rothlaufkrank⸗ heit betr. 72801 (251) Nr. 35,6051. Nachdem der Rothlauf unter den Schweinebe⸗ ſtänden des Landwirths Chriſtof Herrmann, des Landwirths Jo⸗ hann Löb JIL. und des Landwirths Friedrich Alles in Wallſtadt er⸗ loſchen iſt, werden die unterm 3. b. Mts. Nr. 296681 verhängten Sperrmaßregeln bezüglich der Ställe und Gehöfte der Genannten hiermit aufgehoben. Mannheim, 12. September 1895. Gr, Bezirksamt: Kapferer. Haudelsregiſter. Nr. 41850. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 72702 1. Zu.⸗Z. 304 Firm.⸗Reg Bd. IV. Firing:„Ludwig Egen⸗ lauf“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die Procura des Moſes Kraemer. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſtven auf Moſes genannt Mo⸗ ritz Kraemer und Abraham Krae⸗ mer übergegangen, die ſolches unter der Firma„Ludwig Egen⸗ lauf Nachfolger“ fortſetzen. 2. Zu.⸗Z. 193 Geſ.⸗Reg. Bd. Firma:„Ludwig Egenlauf Nachfolger“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind Moſes genannt Mo⸗ ritz Kraemer und Abraham Krae⸗ mer, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Sep⸗ tember 1895 begonnen. Der am 21. Auguſt 0 Moſes genannt Moritz Kraemer und Feodora Pappenheim zu Eſchwege errichtete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fah⸗ renden Habe aus der Gütergemein⸗ ſchaft gemäß Satz 1500—1504 des badiſchen Landrechts bis zum Be⸗ trage von Einhundert Mark, die jeder Theil zur Gemeinſchaft ein⸗ wirft. Der Ehevertrag des Abraham Krgemer mit Mathilde Stern von Mainz vom 3. Auguſt 1880 be⸗ ſtimmt den Ausſchluß der fah⸗ renden Habe aus der Gütergemein⸗ ſchaft gemäß.⸗R.⸗S. 1500—1504 bis zum Betrage von Einhundert ſchaft einwirft. 3. Zu.⸗ Z. 376 Firm.⸗Reg. Bd IV. Firma:„A. Burkhardt“ in Mannheim. Inhaber iſt Auguſt 1 Kaufmann in Mann⸗ eim. 4. Zu.⸗Z. 13 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„J. Aug. Engels⸗ mann“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 5. Zu.⸗Z. 194 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„M. Klein& Söhne“ in Mannheim. Der am 29. Auguſt 1895 zwiſchen Albert Klein und labe Aal in Nürnberg errichtete hevertrag beſtimmt, daß zur Beurtheilung der ehelichen Güter⸗ rechtsverhälkniſſe die Sätze 1500 bis 1504 des badiſchen Landrechts maßgebend ſeien, ſowie daß jeder Theil nur den Betrag von Zwer⸗ hundert Mark in die Gemeinſchaft einwirft, wogegen alles weitere Vermögen, welches die Braut⸗ leute beibringen und künftig durch Erbſchaft oder Schenkung erwerben, von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und als für ver⸗ liegenſchaftet erklärt wird. 6. Zu.⸗Z. 195 Geſ⸗Reg. Bd VII. Firma:„Gebr. Thießen“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Peter Adolf Thießen, Kaufmann in Düſſeldorf und Johann Her⸗ mann Thießen, Kaufmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 10. September 1895 begonnen. Mannheim, 11. September 1895. Großh. Antsgericht III. Engelhard. Bekauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. September 1895 das ſechste Sechstel der direkten Steuern (Grund⸗ u. Häuſerſteuer, Beför⸗ ſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Betreibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu entrichten ſind. 5 72714 Mannheim, 11. Sept. 1895. Gr. Finanzamt. Bulinger. Mark, die jeder Theil zur Gemein⸗ Am Montag, 16. Sept. d. Is., Vormittags 10 Uhr werde ich im Vollſtreckungswege im Hauſe 1 6, 84: kleines Eisſchränkchen, eine Copierpreſſe mit Tiſch 1 Tiſch, 2 Fauteuil, 21 Stühle knit Rohr⸗ ſitze(unfertig), 13 Hobelbänke, 10 Zeugrahmen, 1 Parthie Nußbaum⸗ Buchen⸗, Eichen⸗ und Tannenholz⸗ dielen, 1 Werkzeugſchrank mit Werkzeug, 1 Werkbank mit zwei Schraubſtöcken, 1 Fraismaſchine, ferner Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Damen⸗ Uhr, 1 Kommode, 1 Marmor⸗ platte mit Blumenkranz. 1 Kanapee, 1 Pfeilerſchränkchen, 504 Stück Stroh⸗ u. Filzhüte für Damen und Kinder, 310 m Seiden⸗ und Sammtband, 1 Waaren⸗ ſchrank, 1 Etagere, 1 Bierſervice; 1. Waſchtiſch. 1 Chiffonier, 1 Nacht⸗ tiſch, 1b einth. Schrank, 1 Waſch⸗ kommode gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. „Mannheim, 13. Septbr. 1895. Futterer, 72815 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Freiwillige Nerſteigerung. Am Montag, 16. Sept. d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des C. Reichert im Pfandlokal G 4, 5: 2 Bettſtellen, 3 Deckbetten und 6 Kiſſen gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 72817 Mannheim, 18. September 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Heffentliche Nerfleigerung. Am Montag. den 16. und Dienſtag, 17. September d.., jeweils Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 die Verſteigerung der zur Kon⸗ kursmaſſe des Kaufmanns J. Koch Nachf. Strahm in Mannheim fort⸗ ſetzen; wobei 1 Faß Thran, 1 Dezimalwaage zur Verſteigerung gelangen. 72816 Mannheim, 13. Sept, 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 16. Septbr., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 große Waarenſchränke, 1 Waarengeſtell, 1 Ladentheke, 3 Reiſekoffer, 1 kl. Glasſchrank, 4 Regulateure, 1 Ovaltiſch, 2 Kom⸗ moden, 2 Herrſchaftswagen, 2 Schreibtiſche, 1 Schreibmaſchine, 1 Gasmotor, 1 Regulirfüllofen, 1. Parthie verſch. Apparate zu elektriſchen Zwecken, 1 Pianino, 2 Vertikop, 1 Divan, Chiffonier, Schränke, 1 Nachttiſch, 1 Kanapee, 1 Grabſtein im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 72795 Mannheim, 13. Septbr. 1895. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher,& 1, 9. Mehl Verſteigerung. G 3, 8. Im Auftrage werden Montag, den 16. d. Mts., Vormittags 9 Uhr anfangend, in G 8, 8 50 Sack la. Weizenmehl Ur.0 70 3 355 55 75 von beſten Mühlen Süddeutſch⸗ lands gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigert und werden auch einzelne Säcke abgegeben. Es ladet hierzu freundlichſt ein 72775 M. Bermann. Thee 1895/6er Ernte. Als Spezialität empfehle meinen ganz vorzüglichen 72826 Familienthee 4 M..50 pr. Pfd. Souchong aſtte M..50 pr. Pfd. J. H. Kern, 02,l. Konkursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der Spezereihändlerin Johann Gruber Wwe., Thereſe geb. Haſtrich in Mannheim ſind M. 181.59 ver⸗ fügbar. 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Nachmittags 2 Uhr Chrſſtenlehre. 2 Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr pfarrer Hitzig. Schloßkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Lutherkirche. Morgens 9½¼ Uhr Predigt. Stabt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 9½½ Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles, 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvlkar von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Predigt, Herr Diakoniſſenhauskapelle. Pfarrer Herrmann. 5F Nachm, 3 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer itzig. Gemeinde der biſch. Alelhodiſtenkirche 0 8, W, Finferh. Sonntag Nachmittag 2 Uhr Sonntagsſchule. Sonntag Nachmittag 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich ein⸗ geladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. September, um 10 Uhr Gottesdienſt. Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt. Samſtag, den J. Septbr. Abends ½8 Uhr Salve. Sonntag, den 15. Septbr. Feſt Mariä Namen. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe ½10 Uhr Predigt und Amt. ½3 Uhr Vesper. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 15. Sept., Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, f 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Lügenpropheten“. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die 5 ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſt geliebtes Söhnchen 72760 aaliler Eurmann heute Mittag 12 Uhr ſauft verſchieden iſt. Mannheim, 13. Septbr. 1895. Nüb. F 18½, port. 73575 di fetnnerdden Gllern und Geſhuifer. 8. Seite 1 Manupeimer Liedertafel. AUnſern werthen Mitgliedern theilen wir hierdurch mit, daß das Diplom für unſer Ehren⸗ mitglied, Herrn Muſikdirektor E. J. Brambach in Bonn, ſo⸗ wie das von dem Eberbacher Liederkranz uns gewidmete Gruppenbild der noch lebenden Gründer dieſes uns befreundeten, ſeit dem Jahre 1845 beſtehenden Vereins, bei Herren Maher& Haußer, O 3, 1 hier, für einige Tage zur Beſichtigung ausgeſtellt ind. Mannheim, den 14. Sept. 1895. 72783 Der Vorſtand. 22 8 5 Sängerbund. Heute Samſtag 2800 Keine Probe. Velocipediſten⸗Perein Maunheim. Sonntag, den Frühtour nach dem Kümmelbacher- Hof. Abfahrt ½7 Uhr früh vom Bahnhofsplatz. 72798 Zahlreiche Betheiligung erwartet Der Fahrwart. Arb. Fortb.-Verein BR 3, 14. Montag, den 16. dſs. Mts., Abends 9 Uhr Hauptverſammlung. Tagesordnung: 4. Betreffs Verwaltung der Medizinalkaſſe. 2. Sonſtige Vereinsangelegen⸗ c zlreich Beſuch Vre ahlreichem Beſuche 50 1 55 72794 ladet ein Der Vorſtand. eufmänntsgze, NVerein „Mannheim. Abtheilung: Handelsſchnle. Bei Beginn des neuen Schul⸗ Anen 1895/6(am 16. Sept.) er⸗ öffnen wir— wenn Betheiligung genügend— neue Anfangskurſe für: Franzöſtſche, engliſche, kMal. holländiſche u. ſpaniſche Sprache, doppelte Buchhaltung, kaufmänn. Rechnen, deutſche Sprache und Correſpondenz, FKalligraphie, Handels⸗ und Wechſelrecht, Stenographie u. Volkswirthſchaftslehre, Schriftliche Anmeldungen werden bis ſpäteſtens 12. Sep⸗ tember erbeten. 70630 Der Vorſtand. N N N,—— 9 „Nereln Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. Am 16. September beginnt das neue Schuljahr 1895/96 und es können in die beſtehenden Unter⸗ richtskurſe für: Franzöſiſche, engliſche, italieuiſche und ſpa⸗ niſche prache noch Theilnehmer kintreten, wenn ſie die entſprechen⸗ den Vorkenntniſſe beſitzen ehrprogramm ünd Unter⸗ kichtsbeſtimmungen ſind auf unſerem Bureau zu haben. Schriftliche Anmeldungen wolle man bis ſpäteſtens 12. September einreichen. 70631 Der Vorſtand. ,— Naunem eegeee. Gegen Ende September beginnen unſere regelmäßigen Unterrichtskurſe in der Gabelsberger Steuographie. Anmeldungen ſind an den Verein zu richten. 72408 Lokal: L 10 Nr. 7a.) Honorar: 10 Mark. Für ältere Herren, ſowie Damen Separat⸗Kurſe Privat⸗Unterricht nach be⸗ ſonderer Vereinbarung Der Vorſtaud⸗ General⸗Anzeige Mannheim, 14. September. Raſchee Ausbildung Geſchäfts ſenographen Wir eröffnen demnächſt wie⸗ der einen Unterrichts⸗Curs in der Neuſtolzeſchen Steno⸗ graphie und laden Inter⸗ eſſenten hierzu ergebenft ein. Dieſes, von uns vertretene Syſtem vereinigt in ſich fol⸗ gende Vorzüge: Leichte Erlernbarkeit. Größte Schreibflüchtigkeit. Unbedingte Zuverläſſigkeit u. leichte Lesbarkeit. Größte Leiſtungsfähigkeit. Das Honorar beträgt für den Anfänger⸗ und Fortbild⸗ ungs⸗Curſus inel. Lehrmittel Mk..— und wolle man gefl. Anmeldungen an unſeren Bor ſitzenden Herrn Franz Kolb, K 3, 17, gelangen laſſen. Stenographiſche Vereinigung „Stolzeana“, Lokal: „Aſchaffenburger Bierhalle 71676 Odenwald-Club. Seot. Mannhelm-Ludwigshafen, Sonntag, den 15. September Familientour. Die vorgemerkte Tagestour iſt auf eine halbtägige geändert und findet dieſe ſtatt nach: 72745 Schlierbach—Schönau Neckarſteinach. Abfahrt 1 Uhr 10 Min. Velociped-Club Mannbeim. Wir erſuchen die verehrlichen Corſotheilnehmer pünktlich an dem Sammelplatz(Ballhaus) ſich ein⸗ finden zu wollen, da der Corſo zur angegebenen Zeit(2 Uhr) abgehen wird. 7282⁵ Der Vorſtand. Heirathsgeſuch. Ein Staatsbeamter mit 5000 M. 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Zu einer Verſammlung behufs Gründung eines Bezirks⸗Vereins Oberſtadt 1 lumfaſſend die Stadtquadrate Schloß, A, B, C, D) laden wir die Mitglieder unſerer Partei auf Dienſtag, den 17. September 1895, Abends 9 Uhr in das Nebenzimmer der Reſtauration Birkeufeld, D 6, 3 ein. 72768 Der Vorstand. ——— Verein„Aaiſerliche Marine“. Die ehemaligen Angehörigen der Kaiſerl. Marine werden erſucht, ſich am 72735 Sonntag, den 15. September, Abends 8 Uhr im Lokal„Kaiſer Wilhelm“, 8 3, 1 zu einer Außerordentlichen General⸗Yerſaumlung einzufinden. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. NB. Anmeldungen nehmen entgegen: Der 1. Vorſitzende: H. Rodersdorffer, A 1, 4. Der Schriftführer: M. Klauder, i 3, 3. Schützen⸗Geſellſchaft. Sonntag, den 11. September wird wegen dem Velociped⸗Reunen Hiehhtt geſcce ſen. 72734 Der Vorſtand. Mannheimer Jängerkreis. 72271 Unſere Fahnenweihe findet am 15. September d. Is. in den Lokalitäten der Kaiſer⸗ hütte ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder freundlichſt einladen, mit der Bitte, recht zahlreich zu erſcheinen. 5 NB. Ohne Vereins⸗ oder Feſtzeichen hat Niemand Zutritt. Der Vorstand. SOSoOOOOOCSCCCC0 ediinalkaſſe der katholiſchen Pereine. 8 GA, 17. Anmeldungen täglich. 72587 7 5 + Jarai 85˙ N 2 9 Verein für Vereinfachte Stenogräphie Mannheim. Am Montag, 23. September, Abends 8½ Uhr eröffnen wir in unſerem Vereinslokal„Stadt Augsburg!“, M 4, 10 wieder einen neuen Unterrichtskurſus in der„Vereinfachten Steno⸗ graphie“— Syſtem Schrey-Johnen—Socein. 8 Der Unterricht dauert bei vollſtändiger Erlernung dieſes ein⸗ fachen, leiſtungsfähigen Syſtems ca. 8 Stunden und beträgt das Honorar M..— incl. nittel Gefl. Anmeldungen zur Theilnahme wolle man an Herrn Real⸗ lehrer K. Kälber, L richten. 12, 34 oder an Herrn Rich. Papſch, 12740 Der Vorſtand. annheim. 5 Heute Samſtag: VorletztesAuftreten d. geſammtenperſonals. „Morgen Sonntag, den 15. September: Abſchiedsvorſtellung der geſammten Künſtler. 5 Caſſa⸗Oeffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. 72809 Von Montag, den 16. Sept. ab durchweg neues Programm. Hipp Hipp Hurrah! Bootverleihanstalt Sack, H 12, 1. Vag Bringe den geeehrten Herren meine neuen Frankfurter Kiel⸗ boote, ferner in jeder Größe alle Arten Flach⸗ wie Kielboote in empfehlende Erinnerung. Es ladet zu zahlreichem Beſuche ergebenſt ein 68576 Joſeph Sack, Schiffsbaumeiſter. SOOO0OOO0OO0ο0οo0Oo0OOOOO 2 3, 4. D 2, 4. Weinwirthſchafts⸗Eröffunng. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich heute Samſtag, 14. September D 3, 4, früher Wollenberger, 2 im Heuſe S Weinwirthſchaft 2 eröffnen werde und bitte um geneigten Zuſpruch. Achtungsvoll 72695 Gottl. Blum. 2 8 früher 1, 11. 8 Soooooooοοο οο ο ο οο OOO0οοοο Holz. la. Jual. Bündel⸗ u. kleiuge⸗ machtes Brennholz, ſehr trocken, zu billigſten Preiſen. 7177 L. 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Vierter Akt: Maſaniello's Hütte mit Ausſicht auf den ſüämmtlicher Bürſten⸗ und Korbwaaren. 5— 5 Veſuy. Fünfter Akt: In dem Palaſte des mit Ausſicht auf den Veſuv. Im 1. Akt: Bolervo, getanzt von Frl. Dänike, Frl. Bethge und den Damen des Ballets. Im 8. Akt: Tarantella, getanzt von den Damen des Vicekönigs lung: Erſter Akt: In den Gärten des Vicekönigs von Neapel. Zweiter Akt: Am Geſtade des Meeres mit Aus⸗ Miokori 5 Meenee 4 Ikorle —— Naoatürliches Mineralwasser. 1 Talelgetrank des Kgl. Niederländ. Hofes asowie viel fürst! Hauser b HMinl Gefu eungß mit Milek. Wein eud Spirituosen schr geeignet 2 Niederlage bei: Louis Lochert. 61067 Ballets. Sämmtliche Dekorationen ſind neu, entworfen vom tech⸗ niſchen Direktor Herrn Auer und ausgeführt von Remler. Maſchinerien u. Beleuchtung von Herrn Oberlahnstein/EMmS ner Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anf. /7 Uhr. Ende geg. /10 Uhr. l 751 Unübertroffen in vorzüglichem Geschmack u. 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