(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtauf · ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und perbreitetüe Zeitung in Maunheim und Amgebnng. iger (Mannheimer Volksplatt.) Seruntworti für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: 5 ecn ür den Inſeraten 3 Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim E 6, 2 Nr. 257. 55 Auf japaniſcher Erde. Novelle von W. H. Geinborg. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Aſakuſa,“ erklärte der Amerikaner in ſeiner etwas pedantiſchen Weiſe,„iſt eines von den zahlloſen Dörfern, aus denen im Lauf der Jahrzehnte das heutige Tokio ent⸗ ſtanden iſt. Ich möchte es Ihnen zeigen, weil ich an⸗ nehme, daß es Sie intereſſirt, einen buddhiſtiſchen Tempel kennen zu lernen, und weil der Tempel von Aſakuſa einer der ſehenswürdigſten iſt. Er iſt der tauſendarmigen Kwannon, der Göttin der Barmherzigkeit geweiht und bildet einen beſtändigen Wallfahrtsort namentlich für die unteren Klaſſen. Man kann das japaniſche Volksleben kaum irgendwo beſſer kennen lernen als gerade dort.“ „So haben Sie mir einen wirklichen Dienſt erwieſen, indem Sie mir dieſen Feiertag zum Opfer brachten“, ver⸗ ſicherte Georg aufrichtig.„Es gibt für mich gar nichts Ergötzlicheres, als dies harmlos gutmüthige Völkchen in ſeinem intimen Treiben zu belauſchen.“ Dier Amerikaner ſchüttelte den Kopf. „Die Gutmüthigkeit laſſe ich gelten; was aber die angebliche Harmloſigkeit der Japaner betrifft, ſo möchte ich Ihnen doch rathen, ſie nicht all zu oft auf die Probe zu ſtellen. Dieſe kleinen Kerle, deren übergroße Höflich⸗ keit etwas beinahe Lächerliches hat, ſind oft heißblütiger als man glauben ſollte. Und ſie entwickeln, wenn ihr Zorn einmal gereizt iſt, eine ganz verteufelte Courage. Ich habe Szenen erlebt, die mir aufrichtigen Reſpekt vor ihrer Tapferkeit eingeflößt haben.“ Auf der Station Shibachi, dem Haltepunkt für Tokio, verließen die beiden Herren den Zug, um für die Dauer der nächſten Stunde getrennt zu werden; denn jeder von ihnen mußte ſich für den ziemlich weiten Weg nach Aſakuſa einem der Jinritriſcha anvertrauen, die mit ihren zierlichen Gefährten vor dem Bahnhofe in hellen Haufen auf Beute lauerten. Aus der Umgebung der hohen, nüchternen Ziegelhäuſer amerikaniſchen Anſtrichs, welche dem neueſten Stadttheil von Tokio ein zwar großſtädtiſches, aber keineswegs anmuthiges Gepräge verleihen, gelangten ſie dank der flinken Beine ihrer unverwüſtlichen Kurumläufer bald in jene intereſſantereren Viertel der weitläufigen Reſidenz, die ſich noch immer ihren eigenthümlichen, nationalen Charakter bewahrt haben. Auch die europöiſche Kleidung, die ſich auf den verkümmerten Geſtalten der Japaner und namentlich der Japanerinnen ſo wenig vor⸗ theilhaft ausnimmt, wurde hier nur noch ganz vereinzelt ſichtbar. Der Kimono, das bis auf die Füße herabfallende Oberkleid aus Baumwollen⸗ oder Seidenſtoff, mit den weiten, dütenförmigen Aermeln und dem unvermeidlichen Gürtel, dem Obi, der bei den Frauen oft zu gewaltiger Länge und Breite anwächſt, war hier glücklicherweiſe noch die herrſchende Mode für beide Geſchlechter geblieben. Und dieſelben weiblichen Weſen, die wie wandelnde Karrikaturen erſchienen, wenn ſie ihre ſchmächtigen Körper in ein franzöſiſches Schnürleibchen und eine Robe nach Pariſer Schnitt einzupreſſen verſuchten, waren in dieſer luftigen, faltigen Gewandung häufig von einer ganz eigenen Zier⸗ lichkeit und Anmuth. Mancher freundliche Blick aus hübſchen dunkeln Augen wurde dem ſtattlichen jungen Deutſchen auf ſeiner Fahrt zu Theil. Aber da er ſeinen Widerwillen gegen Perſonenbeförderung durch Menſchenkraft noch immer nicht ganz hatte überwinden können, war Georg doch herzlich froh, als ſie das Ziel ihres Weges erreicht hatten, und als er am Eingange der breiten, gut gepflaſterten Tempel⸗ allee, die nur von Fußgängern paſſirt werden darf, ſeine Kuruma verlaſſen konnte. Von dem Leben und Treiben in der nächſten Um⸗ gebung des Heiligthums hatte ihm Abraham Norton nicht zu viel verheißen. Es war da ein Lärm und ein Ge⸗ wühl, als ob man ſich auf der Kirmes in einer kleinen, ſüddeutſchen Stadt befände. Und die leicht gebauten, abenteuerlich ausgeſchmückten Verkaufs⸗ und Schaubuden, welche die Allee zu beiden Seiten einfaßten, machten die Aehnlichkeit vollſtändig. Alle erdenklichen Gegenſtände für religibſe und profane Zwecke wurden da von beredten Händlern feilgeboten. Es gab Spielbuden, Buden mit dedenklich ausſehenden Süßigkeiten, transportable Speiſe⸗ anſtalten und hundert andere Dinge, wie man ſie auch nuf europäiſchen Jahrmärkten anzutreffen pflegt. Eine zeräuſchvolle Fröhlichkeit, die nirgends durch einen ſtörenden —.— Freitag, 20. September 1895. Mißton beeinträchtigt wurde, herrſchte überall und übte ihre anſteckende Wirkung allgemach auch auf den Fremden, der rings um ſich her nur ſorglos vergnügte, lachende und grinſende Menſchengeſichter ſah. In beſter Laune hatte Georg ſeinen Arm in den des Begleiters geſchoben; plötzlich aber zuckte er ſo heftig zu⸗ ſammen, daß Abraham Norton verwundert aufſah, um dann freilich ſogleich die Urſache jener auffälligen Be⸗ wegung wahrzunehmen. Sie waren nur noch ein paar Dutzend Schritte von dem Haupteingange des eigentlichen Tempelreviers, einem zweiſtöckigen, roth angeſtrichenen Thorbau, entfernt, und unter dieſem Eingange wurde ſoeben eine kleine Gruppe wohlbekannter Perſonen ſichtbar, die augenſcheinlich von einer Beſichtigung des Heiligthums zurückkehrten. Voran ging Thomas Ellis, der Frau Donaldſon am Arme führte, und unmittelbar hinter ihm tauchte Maud's holdſeliges Köpfchen neben der ſteifen, würdevollen Geſtalt ihres Oheims aus dem Gedränge auf. „Laſſen Sie uns ihnen ausweichen!“ ſagte Seorg. „Der bloße Anblick dieſes Herrn Ellis reicht hin, mir die Stimmung gründlich zu verderben.“ Abraham Norton war ohne Weiteres bereit, ſeinem Wunſche zu entſprechen, und ſie miſchten ſich in das Gewühl vor einer der Gauklerbuden, die ganz beſondere Anziehungskraft auf die frommen Verehrer der barmherzigen Kwannon zu üben ſchienen. Schon in der nächſten Minute aber wurde ihre Auf⸗ merkſamkeit wieder nach jener Seite hingelenkt, von der ſie ſich eben abgewendet hatten; denn ein wüſtes, wildes Geſchrei aus rauhen, heiſeren Kehlen ſchlug über all' den fröhlichen Lärm hinweg mißtönend an ihr Ohr. Und ein einziger Blick ließ ſie erkennen, daß ſich hart an dem Tempeleingang eine überaus ernſte und bedrohliche Scene zu entwickeln begann. Drei engliſche Matroſen, deren gläſerne Augen und deren rothe, gedunſene Geſichter genugſam verriethen, in welchem Zuſtande ſie ſich befanden, bildeten den Mittelpunkt eines von Sekunde zu Sekunde anwachſenden dichten Menſchenknäuels. Offenbar hatten ſie, während ſie ſich mit brutaler Rückſichtsloſigkeit durch die Menge drängten, ein japaniſches Mädchen inſultiert; denn das arme Ding in ſeinem grellrothen Kimono und ſeinem zerzauſten Feiertagsputz lag bitterlich weinend an der Bruſt eines alten Mannes, während ihr in einem ſchmächtigen jungen Burſchen, der den drei trunkenen Raufbolden unerſchrocken den Weg vertreten hatte, ein ritterlicher Beſchützer erftanden war. Es ſchien, daß der Jüngling ſich darauf beſchränkte, den Matroſen in ſeinem ſchlechten Engliſch ihr rohes Be⸗ tragen zu verweiſen. Die wilden Geſellen aber, denen es vielleicht nur um eine Herausforderung zu thun geweſen war, und die von dem perſönlichen Muthe der verachteten Japaneſen offenbar eine ſehr geringe Meinung hatten, fuchtelten unter wüſten Schimpfreden mit den Armen wie Wahnwitzige in der Luft herum, und in der Hand des Ungeberdigſten von ihnen, eines baumlangen, herkuliſch gebauten Geſellen, ſah man plötzlich die Klinge eines Meſſers blitzen. Mit einem Wehruf taumelte der von dem Dolchſtoß dicht über dem Auge getroffene Japaner zurück, und der Todtſchläger, deſſen ſtiere, blutunterlaufene Augen kaum noch denen eines menſchlichen Weſens glichen, ſtürzte ſich mit hochgeſchwungener Waffe mitten in den dichten Knäuel hinein, offenbar entſchloſſen, Alles niederzuſtechen, was ſich ihm in den Weg ſtellen wollte. Entſetzt ſuchten ſich die Waffenloſen vor der Wuth des Raſenden in Sicherheit zu bringen; aber das Gedränge machte eine raſche Flucht unmöglich, und der Trunkene würde vielleicht ein förmliches Blutbad angerichtet haben, wenn er nicht unerwartet einen Gegner gefunden hätte, der ihm, wenn nicht an körper⸗ licher Kraft, ſo doch jedenfalls an Gewandtheit und Ent⸗ ſchloſſenheit mindeſtens ebenbürtig war. Mit den raſch hervorgeſtoßenen Worten: „Schützen Sie die Damen, Herr Konſul!“ hatte ſich Thomas Ellis, der nur um wenige Schritte von den Störenfrieden entfernt geweſen war, dem Matroſen entgegen geworfen. Auch er verfügte über keineandere Waffe als über ſeine beiden, kampfbereit geballten, mächtigen Fäuſte; aber er wußte von ihnen einen Gebrauch zu machen, der ſelbſt einem berühmten Meiſterſchaftsboxer Bewunderung abge⸗ nöthigt haben würde. Mit einem einzigen, wohlgezielten Schlage zwiſchen die Augen ſtreckte er den Meſſerhelden wie einen vom Beil des Schlächters gefällten Stier zu Boden. Und als nun einer der beiden anderen ſeinem Gefährten zu Hülfe kommen wollte, traf ihn ein ſo wuchtiger Stoß in die Magengegend, daß er ſich ächzend und ſtöhnend in aräßlichen Schmerzen krümmte. Der (Gelephan⸗Ar. 218.) dritte aber, den das Schickſal ſeiner Kameraden und das Wuthgeſchrei der Menge plötzlich ernüchtert zu haben ſchien, ſetzte ſeiner Feſtnahme keinen Widerſtand mehr entgegen. Innerhalb weniger Minuten waren allen Dreien die Hände auf den Rücken gefeſſelt, und einige Samurai“), die jetzt zugleich mit mehreren japaniſchen Poliziſten auf dem Schauplatz der tumultuariſchen Scene erſchienen, hatten nicht geringe Mühe, den noch immer halb ohnmächtigen Uebelthäter und ſeine Genoſſen vor dem gerechten Zorn ihrer Landsleute zu ſchützen. Mit ſeltſam gemiſchten Empfindungen hatte Georg dem blitzſchnell verlaufenen Auftritt zugeſehen. Auch er hatte die Abſicht gehabt, ſich den Exzedenten entgegenzu⸗ ſtellen; aber noch ehe es ihm gelungen war, die ungeſtüm zurückdrängende Menſchenmaſſe zu durchbrechen, hatte Thomas Ellis durch ſeine tapfere und kaltblütige Hand⸗ lungsweiſe bereits jede weitere Einmiſchung unnöthig gemacht. Seine unerſchrockene Verachtung der Gefahr nöthigte der ehrlichen Natur des jungen Deutſchen aufrichtige Be⸗ wunderung ab und er wäre in dieſem Augenblick ſicherlich geneigt geweſen, all' ſeinen perſönlichen Groll gegen den hochmüthigen Engländer zu vergeſſen, wenn er nicht un⸗ glücklicherweiſe auch den leuchtenden, dankbaren Blick wahrgenommen hätte, mit dem Maud Donaldſon jetzt zu dem Sieger aufſah. Natürlich mußte er ihr nach ſolcher That im Lichte eines Helden erſcheinen, und wenn es ihm etwa bis zu dieſer Stunde noch nicht ganz gelungen war, ihr Herz zu gewinnen, ſo mußte ihm unzweifelhaft jetzt dieſer gefällige Zufall, der ihn in ihren Augen zu ritterlichſten und bewunderungswürdigſten aller Männer machte, dazu verhelfen. Mit dem ſcharfen Inſtinkt des Eiferſüchtigen glaubte Georg zu erkennen, daß Elli's ganzes Benehmen nur darauf berechnet ſei, Maud zu imponiren und den günſtigen Eindruck ſeiner muthigen Handlung zu verſtärken. Die vornehm freundliche Art, wie er den Dank und die naiven Huldigungen der ihn umdrängenden Japaner zurück⸗ wies, entſprach ja durchaus nicht ſeinem ſonſtigen kalten und hochfahrenden Weſen. Und daß er ſich nun gar mit dem armen Verwundeten, den man in ſitzender Stellung an die Wand einer Verkaufsbude gelehnt hatte, zu ſchaffen machte, konnte ſicherlich keinen anderen Zweck haben, als den, ihn obendrein mit der Gloriole des barmherzigen Samariters zu umgeben. Denn er war ja kein Arzt und er verſtand von der Behandlung einer Wunde wahr⸗ ſcheinlich nicht viel mehr, als alle die theilnahmsvollen Landsleute des Unglücklichen, die ihn lebhaft debattirend, aber offenbar völlig rathlos umdrängten. Trotzdem kniete er neben dem halb bewußtloſen Manne nieder, reinigte mit dem Waſſer, das man auf ſeinen Befehl gebracht hatte, ſein blutüberſtrömtes Geſicht, und unterſuchte die Verletzung ſo ſorgfältig und behutſam, wie es nur irgend ein erfahrener Chirurg hätte thun können. Georg ſtand ihm nicht nahe genug, um alle ſeine Hantirungen genau verfolgen zu können und um zu vernehmen, was er ſprach. Aber er las es von den Geſichtern der Japaner, die ihn unzweifelhaft für einen großen Heilkünſtler hielten, daß er ihnen irgend eine tröſtliche Auskunft gegeben haben mußte. Und er ſah nun mit raſcher klopfendem Herzen, daß nun auch Maud zu der Gruppe trat, und daß ſie Thomas Ellis auf eine an ſie gerichtete Frage oder Bitte nicht nur ihr Taſchentuch, ſondern auch den leichten weißen Seidenſhawl reichte, den ſie um die Schulter getragen. Abraham Norton, der noch einen Schritt weiter vorwärts gegangen war, um nichts von dem Vorgange zu verlieren, wandte ſich in dieſem Augenblick zu ſeinem Begleiter zurück. „Finden Sie nicht, daß dieſer Herr Ellis vielmehr ein Arzt als ein Kaufmann zu ſein ſcheint?“ fragte er. „Ich für meine Perſon habe niemals einen kunſtgerechteren Verband geſehen, als den, welchen er da um den Kopf dieſes armen Burſchen gelegt hat.“ Mißmuthig zuckte Georg die Achſeln. „Man muß wohl nachgerade anfangen, zu glauben, daß Herr Thomas Ellis ein Univerſalgenie iſt und ſich auf Alles verſteht— auf die Kunſt des Chirurgen nicht weniger als auf die des Preisboxers. Für mich wird er zwar dadurch nicht liebenswürdiger; für die Leute hier aber war es jedenfalls ein Glück, daß der Zufall gerade ihn im rechten Augenblick herführen mußte. ) Bewaffnete Edelleute. (Fortezung fulgt) — 5 ——— 2. Seite. Amls⸗ und General⸗Anzeiger Mannheim, 20. September. Kreis⸗Verkündi gungsblatl. mtliche Anzeigen Bekanntmachung. (Nr. 2242). Geſetz, betreffend die Fürſorge für die Witwen und Waiſen der Perſonen des Soldatenſtandes des Neichsheeres und der Kaiſerlichen Marine vom Feldwebel abwärts. Vom 138. Juni 1895. Wir Wilhelm, von Gottes Gnuaden Deutſcher Kaiſer, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt: .1. Die Wittwe und die hinterbliebenen ehelichen oder durch nachge⸗ fulgte Ehe legitimirten Kinder einer dem aktiven Heere oder der Ucven Marine angehörenden Perſon des Soldatenſtandes vom dwebel abwärts erhalten aus der Reichskaſſe Wittwen⸗ und Walſengeld, wenn der Ehemann oder Vater nach Ablauf einer zündeſtens zehnjährigen Dienſtzeit verſtorben iſt. ſt der Tod die Folge einer bei Ausübung des Dienſtes er⸗ littenen Beſchädigung, ſo iſt Wittwen⸗ und Waiſengeld auch ſchon bei kürzerer als zehnjähriger Dienſtzeit und ſelbſt dann zuſtändig, wenn der Ehemann oder Vater zur Zeit ſeines Todes dem aktiven Heere oder der aktiven Marine nicht mehr angehört hat, aber vor Ablauf von ſechs Jahren nach der Entlaſſung aus dem aktiven Dienſte verſtorben iſt(8 38 des Reichs⸗Militärgeſetzes vom 2. Mai 1874). Die Berechnung der Dienſtzeit ſowie die eſtſtellung einer Dienſt⸗ beſchädigung erfolgt nach den bezüglichen Beſtimmungen und Er⸗ gänzungen(88 60 beziehungsweiſe 59 und 838 ebenda). Das Wittwengeld beträgt 160 Mark fährlich, gleichviel welcher ECharge der Ehemann zur Zeit ſeines Todes angehört beziehungs⸗ weiſe ob und welche Penſion er bezogen hat. Das Walſengeld für Kinder, deren Mutter lebt und zur Zeit des Todes des Ehemannes 155 Bezuge von Wittwengeld berechtigt war, beträgt 32 Mark jährlich für jedes Kind; für Kinder, deren Mütter nicht mehr lebt oder zur Zeit des Todes des Ehemannes zum Bezuge von Wittwengeld nicht berechtigt war, 54 Mark jährlich für jedes Kind. Waiſengeld wird füx Kinder, welche in Militärerziehungsanſtalten aufgenommen worden ſind, nur zu demjenigen Betrage ezahlt, bis zu welchem für das betreffende Kind Penſionsgeld oder rziehungs⸗ beitrag an die Anſtalt zu entrichten iſt. §. 8. Das Wittwen und Waiſengeld erhöht ſich für die interbliebenen derſenigen Mannſchaften vom Feldwebel abwärts, welchen eine mehr als zwöljjährige Dienſtzeit zur Seite ſteht, für jedes Jahr dieſer weltsren Dienſtzeit bis zum vollendeten vierzigſten Dienſtjahre um 6% Prozent der im 8 2 beſtimmten Sätze. Die bei Berechnung der Montsbeträge ſich ergebenden Bruch⸗ pfennig ſind auf volle Pfennig abzurunden. 9 9. 4. War die Wittwe mehr als fünfzehn Jahre jünger als der Ver⸗ ſtorbene, ſo wird das nach 98 2 und 3 berechnete Wittwengeld für jedes angefangene Jahr des Alterunterſchiedes über fünfzehn bis einſchließlich fünfundzwanzig Jahre um ½0 gekürzt. Auf den zu berechnenden Betrag des Waſſengeldes ſind dieſe Kürzungen des Wittwengeldes ohne Einfluß. 8 5. Stehen den Hinterbliebenen der unter dieſes Maunſchaften nach anderweiter reichs⸗ oder landesrechtlicher Vor⸗ ſchrift höhere Beträge aus der Reichskaſſe zu, als die in den 88 2 und 3 dieſes Geſetzes beſtimmten, ſo erhalten ſie ausſchließlich jene höheren Sind die nach anderweiter reichs- oder landes⸗ zechtlicher Vorſchrift aus der Reichskaſſe zuſtändigen Beträge gleich goch oder niedriger, als die in dieſem Geſetze beſtimmten, ſo erhalten ſte ausſchließlich dieſe letzteren Haben die Hinterbliebenen in Folge der Anſtellung ihres Ehe⸗ mannes oder Vaters im Civildienſte des Reichs oder eſnes Bundes⸗ ſtagtes, oder im Kommunal⸗ oder Inſtitutendienſte ein Verſorgungs⸗ vecht erworten, ſo wird ihnen das nach Maßgabe dieſes Geſetzes Innern vom 6. Auguſt d. Je(Geſ⸗⸗ u...⸗Blatt 1895 Seite 335) deren weſentlichſter Inhalt in nachſtehenden Erläuterungen ent⸗ halten iſt. Zu§ 1 des Geſetzes. Das Geſetz bezieht ſich nicht blos auf die Wittwen und Wagiſen der dem Friedensſtande angehörenden Per⸗ ſonen des Soldatenſtandes vom Feldwebel abwärts, ſondern auch auf die Wittwen und Waiſen der aus dem Beurlaubtenſtande zum Dienſt einberufenen, ſowie der in Kriegszeiten, bei Mobilmachungen oder ſonſtigen Verſtärkungen des Reichsheeres aufgebotenen oder frei⸗ willig eingetretenen Mannſchaften. Ausgenommen find jedoch die Wittwen ü. Waiſen der der Feldarmee(§ 94 des Militärpenſions⸗ eſetzes vom 27. Juni 1871) angehörenden Perſonen des Soldaten⸗ ſtandes vpm Feldwebel abwärts in den Fällen, in welchen ein An⸗ ſpruch auf die in den§8 95 u. 96 a. g. O. vorgeſehenen Bewilligungen beſteht. Der urſächliche Zuſammenhang zwiſchen Tod und Dienſt⸗ beſchädigung iſt durch ärztliche Zeugniſſe nachzuweiſen oder durch andere geeignete Beweismittel zu erbringen. Die Unterſchriften der zur Führung eines Dienſtſiegels nicht berechtigten Ziwilärzte be⸗ dürfen der amtlichen Beglaubigung unter Beidrückung des Amts⸗ ſtempels oder Siegels. „Den rechtskräftig geſchiedenen Ehefrauen ſteht ein Anſpruch auf Wittwengeld nicht zu; dagegen haben die hinterbliebenen Kinder aus einer geſchiedenen Ehe Waiſengeld, und zwar nach dem Satze für Kinder, deren leibliche Mutter nicht mehr lebt ſelbſt dann zu bean⸗ ſpruchen, wenn eine zum Empfange von Wittwengeld berechtigte Stiefmutter vorhanden iſt. Auf dieſes höhere Watſengeld haben die Kinder, deren wittwengeldberechtigte Mutter ſich wieder ver⸗ heirathet hat, keinen Anſpruch. Nur die ehelichen leiblichen und die durch nachgefolgte Ehe legitimirten Kinder des Verſtorbenen haben Waiſengeld zu beanſpruchen. Außereheliche, Adoptiv⸗, Pflege⸗ und Stiefkinder des Verſtorbenen fallen nicht ünter das Geſetz. Iu§s 2 u. 3. Die Feſtſtellung und Anweiſung des Wittwen⸗ und Waiſengeldeszerfolgt bel dem Kriegsminiſterſum— Departement für das Invalidenweſen.— Die Anträge für die Wittwen und Waiſen der im aktiven Militärdienſte verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes ſind von dem Truppentheil oder der Behörde, welchen der Verſtorbene etatsmäßig angehört hat, dem Kriegsminiſterium vorzulegen. Die gleichfalls dem Kriegsminiſterium, Departement für das Invalidenweſen, vorzulegenden Anträge für die Wittwen und Waiſen Jer nach der Entlaffung aus dem aktiben Militärdienſte ver⸗ ſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes hat hinſichtlich der im Großherzogthum Baden wohnenden Bezugsberechtigten die Kgl. Intendantür XIV. Armeekorps in Karlsruhe einzureichen. Mit der Vorbereitung der Anträge für die Hinterbliebenen der nach der Ent⸗ laſſung verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes ſind die Gr. Bezirksämter betraut und ſind dethalb Geſuche der letzteren Art leweils zuerſt dem Bezirksamt des Wohnorts einzureichen, welches das Geſüch an genannte Intendantur weiterleiten wird. Stirbt eine Wittwengeldempfängerin unter Hinterlaſſung von Kindern, für welche Waiſengeld zuſtändig iſt, ſo iſt die anderweitige Feſtſtellung des Waiſengeldes von derjenigen Behörde zu bewirken, von deren Hauptkaſſe die Gebührniſſe bis dahin verrechnet ſind(für die in Großherzogthum Baden wohnenden ezugsberechtigten von der Königlichen Intendankur des XIV. Armeekorps). Zu 8 5. Auf die nach Maßgabe des Fürſorgegeſetzes vom 15. März 1886 verſorgungsberechtigten Wittwen und Waiſen der Perſonen des Soldatenſtandes vom Feldwebel abwärts, auf die nach§ 32 des Militärhinterbliebenen⸗Geſetzes vom 17. Juni 1887 verſorgungsberechtigten Wittwen und Waiſen der Zeugfeldwebel, Zeugſergeanten, Wallmeiſter(Schirrmeiſter), Regiſtrakoren bei den Generalkommandos undzder im Range der Unteroffiziere ſtehenden Verwalter des Kadettenkorps(Art. 16 der Militärpenſionsnovelle vom 22. Mai 1893) ſowie auf die nach älteren landesrechtlichen Vorſchriften verſorgungsberechtigten Wittwen und Wgiſen der Per⸗ ſonen des Soldatenſtandes vom Feldwebel abwärts ſindet das vor⸗ liegende Geſetz nur daun Anwendung, wenn es ihnen gleich günſtig oder günſtiger iſt. Für die Verſorgung der Hinterbliebenen der⸗ jenigen Mannſchaften, welche nicht unter das vorliegende Geſetz fallen, bleiben die älteren landesrechtlichen Vorſchriften in Kraft. Zu§§ 7 bis 12. Die Zahlung des Wittwen⸗ und Waiſen⸗ eldes hat durch diejenigen Kaſſen zu erfolgen, welche mit der Zahlung der Penſionsgebſührniſſe an die Militärinvaliden beauf⸗ tragt ſind. An wen die Zählung des Wittwen⸗ und Waiſengeldes gültig zu leiſten iſt, beſtimmt die der verrechnenden Kaſſe vorgeſetzte zuſtändige Wittwen⸗ und Waiſengeld gleichwohl aus Militärfonds B 0 und nur der etwaige Mehrbetrag aus den betreffenden Civilfonds gezahlt. § 6. Keinen Anſpruch auf Wittwengeld hat die Wittwe, wenn die Ehe mit dem Verſtorbenen innerhalb dreier Monate vor ſeinem Ableben geſchloſſen und die be en zu dem Zweck erfolgt iſt, um der Wittwe den Bezug des? a zu verſchaffen. Keinen Anſpruch auf Wittwen⸗ und Waiſengeld haben die Wittwe und die hinterbliebenen Kinder aus ſolcher Ehe, welche erſt nach der Entlaſſung des Ehemannes oder Vaters aus dem aktiven Heeres, oder Marinedienſt oder nach Feſtſtellung der Dienſtbe⸗ ſchädigung desſelben geſchloſſen iſt. Keinen Anſpruch anf Wittwen⸗ und Waiſengeld haben die Wittwe und die hinterbliebenen Kinder, wenn der Verſtorbene wegen Hoch⸗ verraths, Landesverraths, Kriegsverraths oder wegen iben militäriſcher Geheimniſſe zu Zuchtgansſtrafe kechtskräftig verurtheilt iſt. Die Zahlung des Wittwen⸗ und Waiſengeldes beginnt mit dem Ablaufe der Gnadenzeit; ſoweit aber eine ſolche nicht beſteht, mit dem auf den Todestag folgenden Das Wittwen⸗ und Waiſengeld wird monatlich im Voraus ge⸗ zahlt. An wen die Zahlung gültig zu leiſten iſt, beſtimmt die oberſte des Kontingents beziehungsweiſe der Stagatsſekrekär des 9 eichs⸗Marine⸗Amts, welche die Befugniß zu ſolcher Beſtimmung auf andere Behörden übertragen können. Nicht abgehobene Theilbeträge des Wittwen⸗ und Waiſengeldes verjähren binnen vier Jahren, vom Tage ihrer Fälligkeit an ge⸗ rechnet, zum Vortheil der Reichskaſſe. § 9. Das Wittwen⸗ und Waiſengeld kann mit rechtlicher Wirkung weder abgetreten, noch ſonſt übertragen werden. 117 Recht auf den Bezug des Wittwen⸗ und Waiſengeldes erliſcht: 1. für jeden Berechtigten mit dem Ablaufe des Monats, in 9 5 er ſich verheirathet oder ſtirbt; 2, für jede Waiſe außerdem mit dem Ablaufe des Monats, in welchem ſie das achtzehnte Lebensjahr vollendet. 5115 Das Recht auf den Bezug des Wittwen⸗ und Waiſengeldes krught, wenn der Berechtigte das deutſche Indigenat verliert, bis zur etwaigen Wiedererlangung desſeiben. 812. Die Beſtimmung darüber, ob und welches Wittwen⸗ und Waiſen⸗ geld der Wittwe und den Waiſen auf Grund dieſes Geſetzes zuſteht, erfolgt durch die oberſte Militärverwaltungsbehörde des Kontingents beziehungsweiſe den Staatsſekretär des Reichs⸗Marine⸗Amts, welche die Befugniſſe zu ſolcher Beſtimmung auf die höhere Reichsbehörd⸗ übertragen können. § 13. Ueber die auf Grund dieſes Geſetzes erhobenen Rechtsanſprüche auf Wittwen⸗ und Waiſengeld findet der Rechtsweg mit denſelben Maßgaben ſtatt, welche flür die gerichtliche Geltendmachung von Penſtonsanſprüchen der hier in Betracht kommenden Militärperſonen vorgeſchrieben ſind. 814. Auf die Wittwen und Waiſen der in Folge einer Kriegsdienſt⸗ beſchüdgung(8 94 zu a bis e des Militärpenſionsgeſetzes) Verſtor⸗ benen finden die Beſtimmungen dieſes Geſetzes keine Anwendung. 8 5 Horſtehende Beſtimmungen kommen in Bayern nach Maßgabe des Bündnißvertrages vom 23. November 1870(Bundes⸗Geſetzbl 1871 S. 9) zur Anwendung. .16. Tleſes Geſetz tritt mit dem 1 April 1895 in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und igedrucktem Kaiſerlichen Juſiegel. Gegeben Neues Palais, den 18. Juni 1895. ...) (L. S. Wilhelm. Fürſt zu Hohenlohe No 337821. Vorſtehende Bekanſitmachung bringen Wir r Kenntniß der Gemeindebehörden und der Betheiligte Unter inweiſung auf die Vollzugsverordnung Gr. W uer des Behörde. Für gewöhnlich iſt das Wittwengeld an die Wittwe, das Waiſengeld, wenn die Mutter noch lebt und für die Er⸗ iehung der Kinder, ſei es im Hauſe oder außerhalb der amilie, ſorgt, an die Mutter in den übrigen Fällen, ſofern nicht überwiegende Gründe für eine Abweichung vorliegen, an den Vormund oder den Pfleger der Kinder zu zahlen. Ueber das empfangene Wittwen⸗ und Waiſengeld ſind Einzel⸗ (Monats⸗) Quittungen für die erſten elf Monate des von April zu April laufenden Rechnungsjahres und Jahresquittungen für den lezten Monat März— des Rechnungslahres über den Geſammt⸗ be für das ganze Rechnungsjahr zuſtändigen Gebührniſſe auszuſtellen. Die Quittungen find nach Maßgabe der Beſtimmungen der Vollzugsverordnung Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 339 und den daſelbſt auf Seite 345 u 346 abgedruckten Muſtern 71 fertigen und ſeitens der 1 mit der vorgeſchriebenen Beurkundung zu ver⸗ ſehen. Bei Verlegung des Wohnſitzes haben ſich der Wittwen⸗ und Waſſengeldempfänger wegen Ueberweiſung auf eine andere Kaſſe an die ſeitherige Zahlungsſtelle zu wenden. Deim Antrag auf Feſtſtellung und Anweiſung von Wittwen⸗ und Waiſengeldern ſind unter andern als Belagſtücke erforderlich: 1. Die Geburtsurkunden der Eheleute(können wegfallen, wenn die Geburtstage aus der Hetrathsurkunde erſichtlich find oder wenn nur Waiſengeld beanſprucht wird), 2. die Heirathsurkunde, oder, wenn Wittwen und Waiſen aus mehreren Ehen verſorgungsberechtigt ſind, die betreffenden Heirathsurkunden, 3. die ſtandesamtliche Geburtsurkunde für jedes verſorgungs⸗ berechtigte Kind, 4. die ſtandesamtliche Urkunde über das Ableben des Ehe⸗ mannes und, wenn die Kinder auch ihre leibliche Mutter verloren haben, auch die ſtandesamtliche Urkunde über das Ableben der Ehefrau. 5. amtlicher Nachweis, daß keines der waiſengeldberechtigten Kinder in eine Militärerziehungsanſtalt oder in die Anſtalten des Potsdam'ſchen großen Militär⸗ aiſenhauſes aufgenommen ſind, Angabe der Anſtalt, der Zeit der Aufnahme und des für ſie zu entrichtenden Jahresbeitrags, 6. amtlicher Nachweis, daß die Mädchen über 16 Jahre nicht Arsbeche 1 51 5 über d ſachlichen Zuſ 7. ärztliche Beſcheinigung über en urſächlichen Zuſammenhan Wien Tod und e e in dem Falle, 5 ittwen⸗ und Waiſengeld auf Grund einer Dienſtbeſchädig⸗ ung beanſprucht wird. Dle Anträge ſelbſt werden für die im aktiven Militär dienſt verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes von dem Truppentheil oder der Behörde, welchem der Verſtorbene etatsmäßig angehört hat, für die nach der Eutlaſſung aus dem aktiven Militärdienſte verſtorbenen Perſonen des Soldatenſtandes von dem e des Wohnorts nach dem vorgeſchriebenen auf Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 343 abgedruckten Formular entgegengenommen. Mannheim, den 31. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekanntmachung. „Die Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift zum Schutze der Waſſer⸗ leitungen des ſtädtiſchen Waſſerwerks Mannheim betr. (200) Nr. 6121211. Mit Zuſtimmung des Stadtraths und Ge⸗ nehmigung Gr. Herrn Landeskommiſſärs wird folgende ortspolizeiliche Vorſchrift zunSchutze der Waſſerleitungen des fädtiſchenzbaſſerwerks 71830 Maunheim Alsſlen⸗ 70881 iſt, oder wenn ſie in Militär⸗Erziehungsanſtalten aufgenommen! 88 Gebr. Graeff, 5, 9¹ —ñ 841 5 Alle Beſchädigungen der ſtädtiſchen Waſſerleitung und der dazu gehörigen ſonſtigen Anlagen und Einrichtungen, wie Pumpſtgtion und Waſſerthurm, ſowie Rohrleizungen und der darüber beſindlichen Erddecken und Anpflanzungen, die Zerſtörung und Beſchädigung der Brunnen und Prunnenabdeckungen der Lufthahnen, Schieber, Hydranten, das unnütze Oeffnen und Offenſtehenlaſſen des Waſſer⸗ laufs der Ventilbrunnen, das Verſtopfen der Aus⸗ und Ablaufs⸗ vorrichtungen derſelben, die Zerſtörung, Entfernung oder Beſchädi⸗ gung der zur Bezeichnung der Tracen des Rohrſtranges eingeſetzten Steine und ſonſtigen Merkzeichen, als Hydranten und Schieber⸗ ſchilder, das unbefugte Oeffnen und Schließen der Lufthahnen, Schieber und Hydranten und endlich alle den Betrieb der Waſſer⸗ leitung ſtörenden Handlungen ſind verboten. § 2. Jede unbefugte Ableitung oder ſonſtige ſtatutenwidrige Be⸗ nützung der Waſſerleitung, ſowie die Ueberſchreitun des für die Waſſerentnahme in§ 13 des Statuts enthaltenen Beſtimmungen, insbeſondere jede Waſſervergeudung iſt ſtrengſtens unterſagt. Ebenſo die Benützung des Waſſers für Luxus⸗ und gewerbliche Zwecke—§ 1 des Statuts— ſobald wegen eingetretenen Waſſer⸗ mangels für den öffentlichen oder für den unmittelbaren häuslichen und wirthſchaftlichen Bedarf der Stadtrath ein diesbezügliches Ver⸗ bot öffentlich bekannt gemacht hat. waſſer darf ein Schlauch nur angewendet werden, wenn das Strahl⸗ rohr mit einer Brauſe(Schippe) verſehen iſt. 8 8. „Die Herſtellung oder Veränderung der Leitung innerhalb der Häuſer vom Waſſermeſſer ab hat unter genauer Beobachtung der im Statut— 8 14 und Regulativ— 88 2 und 12 beſtehenden Vor⸗ ſchrift zu erfolgen. Die Leitungen und Apparate ſind ſtets in ord⸗ nungsmäßigem Zuſtande zu halten und insbeſondere auf deren völlige Dichtigkeik zu achten. Den deßfalſigen Anordnungen der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke iſt unverzügliche Folge zu leiſten, §8 4 Die Inbetriebſetzung einer neuhergeſtellten oder veränderten Privatleitung—§ 12 des Regulativs— darf vor deren Genehmig⸗ ſin ſeitens der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke nicht ſtatk⸗ finden. 5 9 5. Es iſt verboten, irgend welche Veränderungen oder Manipula⸗ tionen an den Hauptröhren, Schiebern, Hydranten, Brunnen ꝛc., den Anſchlußleitungen, den Waſſermeſſern vorzunehmen, insbeſondere Abzweige vor dem Waſſermeſſer anzulegen oder die Abnahme der amtlichen Verſchlußplomben ohne die Genehmigung der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke zu bewirken. Kein Grundſtück darf eine Zuleitung von einem anderen aus erhalten— 8 5 des Regulativs— jedoch kann ein größeres Grund⸗ ſtück mit Vereinbarung der Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſer⸗ werke, durch zwei oder mehrere Anſchlußleitungen verſorgt werden, ſofern jede Leitung einen eigenen Jaffe mefſer beſttzt. Cloſet und Piſſoir dürfen nicht direkt mit der Waſſerleitung verbunden— 8 7 des Regulativs— ſondern es muß jeweils ein Spülapparat vor denſelben eingeſchaltet werden. Ebenſo iſt eine direkte Verbindung des Röhren⸗Syſtems mit Dampfkeſſeln reſp. Dampferzeugern oder Heizkörpern—§ 11 des Regulativs— nicht denaſe, Hydrauliſche Hebemaſchinen, Aufzüge und Motoren dürfen nur mit beſonderer Genehmigung der Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke direkt mit den Zuleitungsröhren verbunden werden. eder Conſument iſt verpflichtet, den Beamten der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke jederzeit freien Zutritt zu den Räumlichkeiten, in denen die Waſſerleitung, die Waſſermeſſer und deren Zubehör an⸗ gebracht ſind, zu verſchaffen und die Umwechslung oder Reinigung der Waſſermeſſer jederzeit zu geſtatten.— 8 13 des Regulativs. % Wird bei Ausbruch eines Brandes— 8 15 des Statuts ſeitens der Polizeibehörde oder des Feuerwehrkommanpds die zeit⸗ weilige(völlig oder theilweiſe) Schließung der Privatleitungen ver⸗ langt, ſo iſt dieſer Aufforderung unweigerlich Folge zu leiſten. 10. Zuwiderhandlungen gegen dieſe ortspolizeiliche 1000 5 werden, 1875 nicht eine höhere Strafe verwirkt iſt, nach§ 109.⸗St.⸗G.⸗B. eſtraft. Mannheim, den 29. Juli 1895. Groß h. Bezirksamt: v. Grimm. Nr. 25270. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift bringen wir hiemit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 18. Auguſt 1895. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Güterbeſtätterei der heſſ Ludwigsbah von Nebr. Graefl. —— P. P. Zur bequemen Mittheilung bezüglich Abholen von Sendungen zur Bahn(nach allen Stationen) halten wir Benachrichtigungskarten zur Verfügung, die bei Einwurf in die Briefkaſten der Reichs poſt unfrankirt an uns beſtellt werden. Die Karten koͤnnen auf unſerm Bureau oder von unſern Kutſchern in Empfang genommen werden. Die Beſtellungen werden prompt zweimal täglich zu Tarifpreiſen ausgeführt. Achtungsvoll 2· Telephon Nr. 125. Hlber-Lotterio Ju Gunſten des unter dem Protektorate J. K. H. der Großherzogin von Baden ſtehenden Maepneſinnen-Asſles in Hlannteim 336 Gewinne im Werthe von 7500 Mk. 1. Gewinn 2000 Mk. Ziehung am 7. Oktober 1895 im Pathhau⸗ in Manunheim. 1 Loos 1 Mk., 11 Looſe 10 Mk. u beziehen von Herru J. Bernhard, + 15, 22 69007 Bei Ausführung der Straßenbegießung mit Waſſerleitungs⸗ N. *— aunbetm, 20. Septemder. Saison-Ausverkauf. Die noch ſehr bedeutenden Reſtbeſtände in: Damen-Jaquettes ſchwarz und farbig Damen-Kragen farbig und ſchwarz Damen-Blousen in Seide, Wolle und Baumwolle Damen-Regenmänteln Paletot⸗ und Kragenform Damen-Umhängen mit und ohne Spitzen Damen-Kleidern in Wolle, Piqus ꝛc. Loöoden-Reisge-GocStume in 15 verſchiedenen Farben werden, um zu räumen, weit unter Koſtenpreis verkauft. Murktſtraße Sophie Link Muritfrafe Eeke, F 1, 10. P. S. Es treffen ſchon fortwährend F 1, 10, Feke. Neuheiten für Herbst uud Winter ein und ſind ſtets aparte Piecen in meinen Schaufenſtern ausgeſtellt. German Linoleum Company belmenhorst Erste Delmenhorster Linoleumfahrik. dieses nur bei EfSE DELNMENHIOFSTER INolEUNMA- FABRIK 18. Jahrgang.— Täglich—32 Seiten. General⸗Anzeiger für Elſaß⸗Lothringen. kämpfen haben, iſt es den Straßburger Neueſten Nachrichten Jahren ihres Beſtehens derart einzubürgern, daß ſie heute einen feſten Stamm von fa 27000 Abonnenten beſitzen. Einzige Zeitung in nene Abkärikll beglanbigter Abonnentenzahl: Täglich 26840. Sie dürfen ſich rühmen, nicht allein die bei weitem in Elſaß⸗Lothringen, ſondern auch das erſte deutſche Blatt zu ſein, das in den weiten Schichten der elſäſſiſchen Bevölkerung, bei Hoch und Nieder, feſten Fuß gefaßt hat.— Ihren bedeutenden Auf⸗ klaſſe, einheimiſchen wie eingewanderten, zu einem rechten Familienblatt geworden iſt und ſich einer beiſpielloſen Beliebtheit erfreut. Erſtes, wirkſamſtes Inſertiousorgan Unentbehrlich für jede Firma, die ſich das weite Abſatz⸗ gebiet der Reichslande wirkſam erſchließen will. unſere Zeitung täglich auf. 975 Straßburg i.., Blauw olkengaſſe 17. vorm. H. L. Kayſer. für Nürnberg⸗Fürth. geleſenſte und verbreitetſte Zeitung von Nürnberg⸗Fürth, 8 bis 20 Seiten. Der General⸗Anzeiger für Nürnberg— Fürth iſt orſt⸗, beichen Vereinen. als auch in Abhandlungen, Erzählungen, Romanen u. ſ. w. in Nürnberg—Fürth ſowohl, als auch im ganzen Bayern. Für Bekanntmachungen jeder Art läßt de. General⸗ Anzeiger für Nürnberg—Fürth infolge ſeiner großen Verbr ung den größten zu erwa enden Erfolg erhoffen. tederholung wird Rabgtt gewährt. mit 60 Mk. für die Geſammtauflage mit 95 Mk. berechnet. Alleinig Trotz der mannigfachen Schwierigkeiten, mit denen die meiſten deutſchen Unternehmungen in den Reichslanden zu gelungen, Dank umſichtiger Leitung, ſich in den ſtebenzehn am meiſten nerbreitete und geleſeufte Zeitung ſchwung verdankt unſere Zeitung hauptſächlich ihrer völlig! unabhängigen Haltung und ihrem Unparteiiſchen politiſchen Standpunkt, wodurch ſie namentlich bei der beſſeren Bürger⸗ der Reichslande und des angrenzenden Baden, 5 von ſämmtlichen Behörden, Oberförſtern, Notaren, zahlreichen Vereinen und Corporationen ꝛc. zu Publikationen täglich benutzt. In mehr als 1500 Hotels, Reſtaurants, Cafés liegt 72 Druckerei& Verl. der Straßburger Neueſten Nachrichten TemeralAnzeiger Korreſpondent von und für Deutſchland unparteiiſch u. unabhängig erſcheint täglich— außer Sonntag 8 in ublikations⸗Organ bon über 200 Juſtiz⸗ Militär⸗„ oſt⸗, Bahn⸗ und Gemeindebehörden und 1116 8 Der General⸗Anzeiger für Nürberg.—Fürth bietet täglich 1 xeichen Leſeſtoff, ſowohl in Tagesneuigkeiten aus allen Theilen der Erde, jedoch insbeſondere aus dem engeren Vaterlande, Bezugspreis nur 1 Mk. 50 Pfg. vierteljährlich. Der General⸗Anzeiger für Nürnberg-Fürth iſt das 8 krir und mwirkſamſte Inſerkions⸗Organ nördlichen eee nur 20 Pfg. für die Petit⸗Spaltenzeile, 20 bei? Beilagen(einfache Blätter) werden für die Stadtauflage altrenommirten Fabrikates 85 Die Seidenband⸗Handlung im Hauſe des Photographen H den geehrten Damen ihre Fabrik⸗Re te weit unter Preis. zc. billigſt. gegen Argandbrenner. Einzig verſandtfähiger Glühkörper. e Fabril. Iliederſage bert Ciolina. ————————— Special-Geschäft für Seidenband. Straßburger Reneſte Machrichten; Anna Kuhn, P 7, 19, en Tillmann⸗Matter empfiehlt den ge⸗ 0 ihre Seidenbänder in allen Qualitäten zu den Ibilligſten 1— Möchentlicher Eingang der ſich ergebenden Daſelbſt Seidenſtoff⸗Coupons für Blouſen, 1 etſte unparteiiſche Zeitung für Die billigſte und verbreit land iſt das 5(General⸗Anzeiger) mit dem wöchentlichen Unterhaltungsblatt„Alt Heidelberg“ (Perkeo). Verkündigungsblatt für 15 Amtsbezirke. Das„Heidelberger Tägeblatt“ erſcheint täglich, außer Montags und hat unter allen in Heidelberg erſcheinenden Blättern nachweislich die größte Abonnentenzahl. 5 Täglicher Verſandt nach über 500 Orten. Abonnementspreis nur Mk..65 frei in's Haus pro Quartal. 8 Inſertionspreis 15 Pfg. pr. 6⸗geſpaltene Petitzeile. Reklame 30 Pfg. „Die lustigen Heidelberger“ erſcheinen wöchentlich 8 Quartſeiten ſtark, reich illuſtrirt und können zum Preiſe von 75 Pfg. vierteljährlich durch jede Poſtanſtalt— unter Poſtzeitungs⸗Nr. 4285— bezogen werden. Probeblätter gratis und franev. — Heidelberg und Umgegend, ſowie das Bad. Unter⸗ und Hinter⸗ 17 55 „Geidelberger Tageblatt⸗ 0 Die Abendſtunden ſind ſchon wieder dunkel und beim Schein der Tampe macht ſich das Bedürfniß nach reichlich gediegenem Leſeſtoff dringend geltend. Die einzige Hülfe aus dieſer Noth bietet das Abonne⸗ ment auf eine ſchnell und zuverläſſig berichtende Tageszeitung. 80 9 5 Südweſtdeutſchland empfiehlt ſich zu dieſem Zwecke eſtens die Straßburger Voſt 6—3 Blätter in 2 Ausgaben) mit beſonderer Ver⸗ doſungsliſte über gekündigte und ausgelooſte Werthpapiere, welche als bedeutendſte politiſche Zeitung Elſaß⸗Lothringens, durch ihren vortheilhaft ausgenutzten Verſandt mit den erſten Nacht⸗ und Mittagszügen, allen? nforderungen an eine gute Tageszeitung gerecht wird. 72978 Zahlreiche und ausführliche Telegramme ſowohl als auch die eingehendſte Berichterſtattung über alle politiſchen Vorgänge und ſonſtigen Tagesbegebenheiten, vortreffliche Feuilletons, ſpannende Erzählungen ꝛc. aus der Feder der bedeutendſten Schriftſteller, ein regelmäßig zum Sonntag er⸗ ſcheinendes Unterhaltungsblatt, machen das Blatt geradezu unentbehrlich für den gebildeten Zeitungsleſer. Einen Hauptvortheil bietet die„Straßburger Poſt“ aber auch für den Kaufmann und Geſchäftsinhaber, durch ihre überaus reichhaltigen Depeſchen, durch die ſchnell und zuver⸗ läſſig über alle Vorgänge auf dem Wagren⸗ und Effecten⸗ markt belichtenden Handels⸗Mittheilungen. Durch ihre vor⸗ zügliche Informationen hat ſie eine große Abonnentenzahl in allen Handels⸗ und commerziellen Kreiſen Südweſtdeutſch⸗ lands gewonnen; ihre Auflage iſt noch in ſtetigem Wachſen begriffen. Allenthalben gilt ſie jetzt als ein vortreff⸗ liches Inſertionsorgan. 5 Sämmtliche Poſtanſtalten in Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn nehmen Abonnements⸗Beſtellungen zum Preiſe von Mark.— das Quartal entgegen. Neue Abonnenten erhalten (5. Einſendung der Poſtquiktung die bis 1 Octoder erſche ĩ⸗ nenden ſämmtlichen Blätter koſtenfrei zugeſandt. PAPMPme.—————— ohne Weiteres mit dieſem Glühlicht⸗ [Großes Grabſtein⸗Lager. Eis oeutend billiger. 64779 J6. Sen tas--Tfunph- Glüleptampe krſpart 25% gegen Petroleum. Jede Petroleumlampe kann apparat verſehen werden. Das Gasglühlicht der Neuen Gasglüßz⸗ licht⸗Aetien⸗Geſellſchaft in Berlin erſpart ca. 50% 71680 Bequemſtes und hygieniſch beſtes Glühlichtſyſtem. Proſpecte gratis und franed durch Eugen Schwab,.,l. General-Vertreter für Baden u. ſtheinpfalz. 55 J. lürgens, Sildhauer, T 6, 5. reines, kein Kunſteis, liefert für 30 aufeinanderfolgende Tage 5 Pfd. zu Mk.—; 7 Pfd. zu Mk..—; 10 Pfd. zu Mk..—; frei ans Haus das Pfälzer Natureiswerk H. Günther, Q 7, 8. NB. Bei größeren Quantitäten he⸗ Sktialität. Wirthſchafts⸗ und Gartenmöbel. Ein ſehr großer Poſten ſchmiedeiſerner Möbel, als Stühle, Tiſche, rund und viereckig, alle Größen, Bänke, Flaſchenſchränke, Serviettenpreſſen; ferner Wirthsbüffets, Wirthstiſche, Holz⸗ ſtühle, Gläſerſchränke zu ſtaunend billigen Preiſen. 62411 Daniel Aberle, G 3, 19. PPPPPTTTPPTbTbTbTbPbPbTbTbTbTPTbTbTbTbTbTbTbTbTbTT—Tw—Tw—————————————ꝛ Nhnhrk!kgcohnlen. Prima ſtückreichen Ruhrer Fettſchrot ewaſchene und geſiebte Nußkohlen, deutſche und engliſche Anthracitkohlen, empfehlen direkt aus dem Schiff, zu billigſten Preiſen 70861 Gebr. Kappes, U 1, 12. Telephon Nr. 852. weze Terd. Baum c C0. Poſt. Poſt⸗ liefern frei an's Haus: Prima ſtückreichen Fettſchrot, gewaſchene und 175 5 Nußkohlen, deutſche und engliſche lnthracitkohlen, Ruhrſteinkohlen⸗Brikets Koks für iriſche und Füllöfen, trockenes Bündel⸗ und zerkleinertes Tannenholz. Torfſtreu und Torfmull ab Lager in Ballen und Waggonladungen. 68905 Carbolineum zu billigſten Preiſen. uhrkohlen. 58 La. Nußkohlen Korn 8%% oder%%0 mm, gewaſchen und hier nachgeſiebt. 95 Pfg. F 8, 20 e . Ia. do. Korn 15¾ mm, gewaſchen und hier nachgeſtebt 85„ Ia. do. Korn% mm, gewaſchen 80„ Ia. Fettſchrot, ſehr ſtückreiech. 73„ Ia. Anthracit(Langenbrahm) 135„ Alles per Centner in nur beſten Qualitäten frei an's Haus geliefert. Ferner 70⁵80 Bündelholz, Se Suabek ber 10 Bundel 120 Braun⸗ und Steinkohlen⸗Briketts zu billigſten Preiſen. Nedden& Reichert D 8, 9. Celephon 639 und 856. Ruhrkohlen ſämmtliche Sorten, ſtets aus dem Schiff zu den billigſten Preiſen. H8, 68 J. Lederle HS, 68 Brennholz- und Ruhrkohlenhandlung. 72802 & Idl. Hoc) E 7 28%% H 7, 28 liefert zu den billigſten Tagespreiſen alle Sorten Kohlen, Holz. 1 Coaks u. Brikets in nur Ia. Qualjtäten, frei an s oder in Haus, ——. SGeneral-Anzeiger. Mannbeim, 20. September. koſtet die in Heilbronn erſcheinende für das Vierteljahr in Heilbronn und im 5 Oberamtsbezirk, im übrigen Württember 9 Mk..80 und in ganz Deutſchland Mk. 1. einſchließlich ſämmtlicher Poſtgebühren. — Beſtellungen bei allen Poſtämtern, 5 Poſtboten und den bekannten Agenten. 2„Verbreitetſte Zeitung des württemberg. Unterlandes. Amtsblatt non 5 Bezirken, ſowie für die Stadt Heilbronn. VBewährtes Juſ ertions⸗Organ. ſammt Anterhaltungsblatt und Württembergiſcher Landmirth 5 Preiſe billigſt. 7877 Hof.K a Iligraph Kursus für Kaufleute(Bachhalter, 0O is, Lehrli 5 Gander's ecen 78113 Schreib · Methode, Gewerbetreibende ete. nlellben, Nächsten— Montag, 23. Sept.— beginnt ein neuer dſede Handsohriſt, Schrift. Proben selbst d. allerschlechteste wird Vormittelst 4 Deutsch, Konde). über- dieser vielbewährten Methode in]2 bis 3 F Wochen zu einer schwungvoll u. dauernd 4 1 schönen umgebildet. Auswärtige Ulsüs I 5 ſIe 5 0 Inschfel 1 Erolge Hiestger Können den Unterricht in Fenigen Tagen UTTER Annit der Schwalbe. Singfutter fur Kanarien, Nachtigallen, Drosselfutter. Specialfutter für deutsche 85 beenden; auch briefl.— Selbst denjonigen Lanser dte eene 25 25 Finſen, Meisen, Lerohen, Jelche in Anbetracht ihres Be Aur eldangen zu dlesem Kursus 1 e 85 in 5 1 70 Fapageien, Prachiſin ten u..bu. Jenis die Feder geführt, kann der este um f sichtigung auf; auch sind solche hier cspatestens nächsten Montag, 28. September erbeten. 980 öfkentlich ausgestellt.“) 1 Kalligr. Mannheim e. Autori- eueste Deutse 25 2 N 6 5 Latein- u. Rondeschrift ete. Institut, 7 E.ĩ 13. 2 1 tallßn Ferſe Maunheimer H. Lill, Hofphotogranh Juſcnei de n 8 Emil Büßlers 9 50 5 0 Unveränderliche Zuſchneide⸗Schulet In der Aelteſtes und renommirteſtes Atelier am Platze= hotogr aphien 42, 1, Schhloßplatz N eee B 5, 14, nahe am Stadtpark. 20990n Anmeldungen werden daſelbſt Daselbet Vaer gauf 15 FFFeean Derva-Roschmahn. patentirten Milbenfänger, Sparfuttergldsen eto. alles atl 2 85— Trauer-Hüte Originalpreisen. beſtändig großes Lager in den neueſten Formen u. Qualitäten Babette Maier, E 6. S. Mod S. F 6. 8. Erxfolg zugesichert werden. Honorar 418 Die Mischungen sind vielfach preisgeſerbnt, Jajahr. grosser Erfolg. Glanæeude Seugnisse Kursus für Damen(separat), sowie feinſter Ausführung. Ppecialgeschäft in gelen u. Kochherden F. H. ESC, B 1, 3, Breitestrasse. Fernsprecher No. 303. Grosse Vorräte aller Arten eiserner Oefen, insbesondere lrischer u. Amerikaner für ununter- brochene Heizung. Alleinverkauf der Musgrave's Original Irischen Oefen für langsame Verbrennung. Gas-, Koch- und Heiz-Apparate. Roeder'sche Kochherde. Russ. u. amer. verniokelungs- und Emaillir-Anstalt. 15 11 Aen n, 8g Original Musgrave's Irische Oefen prima Qualität, zum Preiſe von System langsamer Verbrennung. Wſtcl be 85 70f. 5 Das Auftreten verschledener Nachahmungen dieser 15 5 Oefen veranlasst uns 2u erklären, dass die Original. J. Schönberger, Möbellager, S 1, 9a u. T1, 18. Oden Preislisten fur aũes Arren Sing- und giervd Zaſige ete. umsonst. Bust. Voss, Hoflieferant, En e eeee Niederlage in Mannheim bei Sebr. Koch, F 5, 10, Louis Lochert, EI, I, u. Schlagen nauf& Müller. 66397 Nur für Wirthe. 5 Wem an der Erhaltung eines ſchönen Teints, an klarer zarter Haut etwas 92 8 gelegen iſt, waſche ſich täg⸗ lich mit der überaus milden 5 Doeriug Seifea Eule. 5 Der Erfolg iſtwunderbar. Es übt keine Seife der Welt 855 den gleichen wohlthätigen .-fl.-P. No. 81533 gesohützten Verbesserungen Nur vom uns allein hergestellt werden und dass andere, Einfluß auf die Haut aus. 7 den lrischen Oefen nachgebildete oder als solche geprie- Ueberall zu 40 Pf. käuflich. sene Oefen mit unsern Original-Fabrikaten niohts zu ̃ thun haben. Das Verkaufslokal für unsere bewährten 2 Musgraves Original Irischen Cefen E befindet sſoh nach wie vor: B 1, 3, Breitestrasse, im Hause des Herrn Guido pfelffer, Pelzgeschäft. 73219 Esch& Cie., Fabrik lrischer Oefen, Mannheim. Ausverkauf zurückgesetzter Gegenstände vom 23. September bis 30. September. wns Louls Franz. O2, 2, Mannheim. Taradeplatz Anfertigung Kfinstlicher und moderner MHaararbeiten, Perrücken, Toupets, Locken, Scheitel, Zöpfe, Stirnfriauren, Haarketten eté. — Kopfwaſchen füir Damen Iſt nach dem heißen Sommer Wichtigkeit. Nicht nur, daß durch ein ſachgemd aſchen des Kopfes und der e dieſelben von Schmutz, Staub und den läſtigen Kopf⸗ die bereits abgeſtorbenen und vernachläſſigten Haare zu neuem Wachsthum angeregt. Mein wirklich ſeparater Damenfriſir⸗ Salon iſt mit den anerkannt beſten Apparaten zum Kopfwaſchen und ausgeſtattet und empfehle ich denſelben zur enützung. Erkältungen lind ausgeſchloſſen, da die Haare vollſtändig getrocknet werden. Die Bedienung iſt eine aufmerk⸗. ſame, als dieſelbe von mir und meiner Frau ausgeführt wird. Hch. Urbach, pentn⸗ 1. Damenftiſeur 1 3, 7 f Auaftpraße 64490 5 8 Prüfet! — Strengste Diskretion. Heinr. Urbach, Perrückenmacher& Friseur N 3, 7/8, Eeke der Kunststrasse. Nic. Messing, Generalagent, 6 7,8 MauNAEAM, G 7, 8 jält ſich zum Abſchluß von 1186. Lebenng, Renten⸗, Unfall⸗ u. Jeuer⸗Verſicherungen beimäßigen Prämienfätzen u reeller Bedienung beſtens empfohlen. Herren, 5 welche einen guten Stiefel wün⸗ chen, ſparen—4 Mark; verkaufe — — unter Garantie von reinſtem— Metall- Putz- Glanz„Amor““ 88 Kalbleder das Paar von Mk.50 7 8 bis Mk. 10.50. 71431 V. Mohr, R 4, 21. ER 0 NURREH enn fee Jopf den Namerszug Fieichnungen für Patent und Muſterſchutz werden ſauber und billig ange⸗ fertigt. 70983 F. Hauck, K 9, 4. eee in blauer Farbe frd 250,000 ff. à% auf I. prima Hhpothek auszu⸗ — N8 leihen. Reflectanten erfahren D a 8 Fl eiſch P E 5 to 1 Näheres unter v. desssb durch der Smpagnie Liebig Baaſeuſtein& Vogler, ein vorzügliches Nahrungs⸗ und Kräftigungsmittel für Schwache und Kranke, Maunheim.—900.— namentlich auch für Magenleidende, wird nach Prof. Dr Kemmerich's Methode hergeſtellt unter ſteter Kontrolle der Herren Prof. Dr. M. von Pettenkofer und Prof. Dr. Carl von Vott, München Käuflich in Doſen von 100 und 200 Gramm. Amor drämlirt Lübeck 1895. „ Wwenn die Dose den llrgeqn NMdO u „„ ustreitg das vorzüglichste 77758 Putzmittel für a lle Metalle. ———ů———ĩ as⸗Schläuche, nur ganz vorzügliche Qualitäten in allen Farben, beig; ders für Wiederverkäufer, empfehlen billigſt 72652 Hill& Müller, N3, 11, Kunſtſtraße. geschütsten Namen„Amor⸗ Outeg“%og IASufzs Nur ächt 110 2 F. inden llebevolle Auf⸗ 8 Dallen nahme unter ſtrengſter 75 Verſchwiegenheit bei Frau Schmiedel, Hebamme, Wein⸗ heim. 63680 73148