Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Fuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 85, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Um gebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitette Zeitung in Mannheim und Amgrbung. Ieiger (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer huliſchen iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. E 6, 2 Nr. 264. Abonnements⸗Einladung. CCCCCCCCC( AAAAATVTbTbTbTbTbTbTbTbTbTe Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) o auf dem Boden einer nationalen und liberalen o litik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tagesfragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbegebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vorgängen in Stadt und Land eingehende Bericht⸗ erſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hie⸗ ſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗ Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochinter⸗ eſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie berch Handelsnachrichten und Schifffahrts⸗ erichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2602) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2608) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗ Anzeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreis⸗ verkündigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 2. Das Bündniß zwiſchen Frankreich und Rußland. So oft und viel auch in den letzten Jahren von einem angeblichen Bündniß zwiſchen Frankreich und Ruß⸗ land die Rede geweſen iſt, ganz ſichere Beweiſe für das thatſächliche Beſtehen eines ſolchen ſcheinen nicht vorhan⸗ den zu ſein. Es iſt eine alliance par renommé, man ſpricht und ſchreibt von ihr ſo lange, bis ſchließlich die Welt ſagt: Es muß doch etwas Wahres daran ſein! Fragt man aber nach dem Schwarz auf Weiß, erfolgt ein allgemeines Achſelzucken. Dieſe Ungewißheit verſpottet in köſtlicher Weiſe ein Artikel der„Straßb. Poſt“, der in zwei Akten den gegenwärtigen leitenden Miniſter Rußlands, den Fuͤrſten Lobanow, in mit vieler Ironie entworfenen Unter⸗ haltungen mit dem franzöſiſchen Miniſter Hanotaux und dem Fürſten Hohenlohe zuſammen bringt. Wir geben das Weſentlichſte daraus wieder: 155 (Scene: Das durch tropiſche Pflanzen, Topfgewächſe und Blumen reich verzierte Zimmer des Stationsvorſtehers auf dem Bahnhof in Contrexéville. Vor der Thüre des aan ſteht eine Schildwache. Im Zimmer ſitzen Fürſt obanow im grauen Reiſeanzug 110 Miniſter Hanotaux im ſchwarzen Gehrock einander gegenüber.) Hanotaux: Der Herr Präſident wird ſich außer⸗ ordentlich fineh den freundlichen Abſchiedsgruß Euerer Durch⸗ Iaucht zu erhalten. Aber Lobanow: Und nochmals herzlichſten Dank für alle Ihre Freundlichkeit, lieber College. e Euer Durchlaucht ſind ſehr gütig. Aber obanow: Ja, ja, ich ſcheide mit wahrer Betrübniß von Ihrem ſonnigen, heiteren Frankreich. Ein alter Mann wie ich, der in das kalte Rußland zurrückkehren muß Hanotaur: Entſchuldigen Euer Durchlaucht, wenn ich Sie unterbreche: aber wir können doch nicht von einander ſcheiden, ehe ich die wichtigſte Frage, die des Bündniſſes, zur Erörterung gebracht habe. Alles andere iſt doch nur Neben⸗ ſache. Wie ſteht es denn eigentlich? Haben Euere Durchlaucht in dieſer Beziehung keine Aufträge von Ihrem erhabenen Herrſcher an uns? Sie ſich, wenn Sie mir dieſe Bemerkung nicht übel nehmen, Freitag, 27. September 1895. Lobanow: Ihre Frage verwirrt und erſchreckt mich zu gleicher Zeit, mein lieber College. Sie verwirrt mich, in⸗ dem ſie mir zeigt, daß man ſelbſt in den unterrichtetſten franzöſiſchen Kreiſen die Geſammtlage doch wohl nicht ganz richtig anſieht. Und ſie erſchreckt mich, indem ſie mir den Beweis liefert, daß die außerordentliche Zuvorkommenheit und Huld meines erhabenen Monarchen gegenüber Frankreich doch vielleicht ſelbſt nicht einmal in den Kreiſen das volle Berſtändniß findet, bei welchen man dieſes in erſter Linie vorausſetzen müßte. Hanotau: Nehmen Euer Durchlaucht es nicht übel, wenn ich offener rede, als es im diplomatiſchen Brauche ſonſt üblich iſt. Ich kann mir nicht anders mehr helfen. Bei allen Gelegenheiten, frei von der Leber zu ſprechen, die ſich aus Anlaß Ihres Aufenthaltes in Frankreich darboten, ſind Sie mir ſtets mit einer Geſchicklichkeit ausgewichen, die ich als Diplomat bewundern mußte, wenn ſie mich auch als Franzoſe tief ſchmerzt; und jetzt ſtehen wir unmittelbar vor Euerer Durchlaucht Abreiſe. Jede Minute iſt alſo koſtbar. Alle dieſe Umſtände zufammen mögen es entſchuldigen, wenn ich ganz offen ſage, daß das alles, was Sie mir von dem Ver⸗ wirren und Erſchrecken mitzutheilen die Freundlichkeit hatten, im Grunde nur Phrafen ſind. Die Sache iſt die: Haben wir ein Bündniß oder haben wir kein Bündniß? Darauf möchte ich im letzten Augenblicke unſeres Zuſammenſeins von Euerer Durchlaucht eine Antwort haben. Fürſt Lobanow thut ſo, als hätte er die Frage gar nicht vernommen und ergeht ſich in breiten Schil⸗ derungen über ſeine Theilnahme an den Feſtlichkeiten in Mirecourt u. ſ. w. Dann heißt es weiter: Hanotaux: Euer Durchlaucht haben in dem, was Sie eben zu ſagen die Güte hatten, gewiß vollkommen recht, aber eben ſo recht habe auch ich, im Namen des franzöſtſchen Volkes an Eure Durchlaucht die Bitte zu richten, die ganze Frage die uns beſchäftigt, aus dem unbeſtimmten Gebiete der Schlußfolgerungen etwas mehr in das ſichere Gelände der Thatſachen ziehen zu wollen. Haben wir ein Bündniß oder haben wir kein Bündniß? Lobanow: Wenn Sie behaupten, Sie ſprechen im Namen des franzöſiſchen Volkes, lieber College, ſo dürften doch in einem kleinen Irrthum beftnden. Im„Figaro“ habe ich aus der Feder eines ausgezeichneten franzöſiſchen Schrift⸗ ſtellers, welcher den Namen Jacques St. Cere führt, die Bemerkung geleſen, an einem Bündniſſe zwiſchen Rußland und Frankreich dürfe jetzt unter keinen Umſtänden mehr ge⸗ zweifelt werden: Die weiße Mütze des Generals Dragomirow und der ſchwarze Gehrock des Fürſten Lobanow, die beide auf der Feſttribüne neben dem Fracke des Präſidenten der Republik erſchienen wären, bedeuteten die untrüglichſten Beweiſe für das Vorhandenſein des Bündniſſes. anotaux: Diesmal dürfte Eure Durchlaucht in Ihren Schlußfolgerungen irren. Der Herr mit dem franzöſi⸗ ſchen Namen Jacques St. Cére ſoll den Behauptungen anderer Blätter zufolge in Wirklichkeit Hermann Roſenthal heißen und in Fürth bei Nürnberg geboren ſein. Unter dieſen Um⸗ ſtänden erſcheint er wohl wenig berufen, die Meinung des franzöſiſchen Volkes über das Bündniß zwiſchen unſeren beiden Staaten zu verkörpern. Lobanow: Das iſt ja ſehr intereſſant, mein lieber College, indeſſen dafür kann ich doch ſchließlich nichts, daß dieſer Herr, der aus Fürth iſt, in dem geleſenſten franzöſtſchen Blatte die auswärtige Politik macht! Jedenfalls ſcheint er von dem Bündniſſe mehr zu wiſſen als wir beide. Hanotaux: Wir beide? Wiſſen denn auch Euer Durch⸗ laucht nichts Beſtimmtes? Lobanow: Ich habe keine Ahnung davon. In den Stellungen, welche ich früher inne hatte— ich war, wie Sie wiſſen, ruſſiſcher Botſchafter in Wien und Berlin—, habe ich nie Jemand kennen gelernt, der mich beſtimmt hätte belehren können, ob ein Bündniß zwiſchen unſeren Staaten beſteht oder nicht. Seitdem ich Miniſter des Auswärtigen geworden bin, habe ich auch nicht mehr erfahren, ich vermuthe aber, daß ein Bündniß beſtehen wird, da meine Anweſenheit bei den Manövern, wie ich ſchon zu bemerken die Ehre hatte, ſelbſt Minderbegabten den Beweis für das Beſtehen eines Bündniſſes liefern muß. Im übrigen, lieber Herr College, möchte ich mir noch erlauben, Ihnen den Rath zu geben, auch für Ihre Perſon mit einem ſtarken Glauben an den wirk⸗ lichen Abſchluß des Bündniſſes diejenigen Konſequenzen zu ztiehen, welche der Verbreitung der gleichen Anſicht in immer weitere Kreiſe dienlich ſein können. Jede ruſſiſche Anleihe, welche durch Frankreich realiſirt wird, iſt ein neuer Beweis für das wirkliche Vorhandenſein eines Bündniſſes zwiſchen den beiden Staaten, da der Unbetheiligte ſich ſelbſt ſagen muß: Wenn kein Bündniß zwiſchen Rußland und Frankreich beſtände, ſo wäre Frankreich ſicherlich nicht ſo dumm, den Ruſſen ſeine Gelder in den Rachen zu werfen. Hanotaux: Euer Durchlaucht haben ganz recht. Ich bin vollkommen überzeugt. Nur ſchade, daß es ſo wenig Leute gibt, welche in dieſer Beziehung etwas Genaues wiſſen. Der Präſident der Republik hätte für ſein Leben gern er⸗ fahren, wie es denn eigentlich mit dem Bündniß ſteht. Man behauptet, ſein Vorgänger Carnot habe es abgeſchloſſen, aber in deſſen Papieren war nichts zu finden. Labanow: Zerbrechen Sie ſich über die Sache doch nicht den Kopf! Ueber die wichtigſten Dinge im Himmel und auf Erden ſind wir armen Sterblichen ja ſo mangelhaft unterrichtet, daß es eigentlich eine Schande iſt. Gibt es wirklich ein höheres Weſen? Iſt unſere Seele unſterblich? Gibt es eine Seelenwanderung? Gibt es Geiſtererſchein⸗ ungen?— das alles iſt doch höchſt intereſſant und jedenfalls wichtiger als die Frage des Bündniſſes zwiſchen Rußland und Frankreich. Aber wir wiſſen nichts Beſtimmtes darüber und leben trotzdem ruhig weiter. Warum wollen Sie mit (Gelephon⸗Ar. 218.) Hanotaux: Die Beredtſamkeit Eurer Durchlaucht hat mich vollkommen beruhigt, ich bin jetzt ganz im Klaren. Glück⸗ liche Reiſe und die ehrerbietigſten Empfehlungen des Präſi⸗ denten und ganz Frankreichs an Ihren erhabenen Herrſcher. II. (Seene: Das Arbeitszimmer des Fürſten Reichskanzlers in Berlin. Hohenlohe und Lobanow ſitzen einander gegenüber, der erſtere trägt einen braunſeidenen Hausrock, der zweite einen grauen Reiſeanzug.) Hohenloh. Nehmen Sie noch eine ruſſiſche Cigarette? Lobanow: Sehr gern; nach dem ſcheußlichen Zeug, was ich in Frankreich geraucht habe, iſt das eine wahre Er⸗ quickung. Hohenlohe: Hm, ich habe die franzöſiſchen Cigaretten ſeiner Zeit ganz gern geraucht, als ich noch Botſchafter in Paris war. Lobanow: Ich nicht, ich liebe überhaupt dies ganze Frankreich nicht. Hohenlohe: Hmmm— entſchuldigen Sie, daß ich ſo ſtark huſte, ich bin etwas erkältet— ich glaubte, es geftele Ihnen ſehr gut drüben. Lobanow: Ih wo, ich bin nur meines Leidens wegen hin⸗ gegangen, aus keinem anderen Grunde. Das Waſſer in Con⸗ trexeville bekommt mir ſehr gut. In den Vorjahren ging es auch ſonſt; ich hielt mich ſehr zurück, vermied jeden franzö⸗ ſiſchen Umgang und lebte nur mit Landsleuten. Dieſes Jahr hatte ich furchtbares Pech. Ich hatte keine Ahnung davon, daß franzöſiſche Manöver in der Gegend ſtattfänden Ae Hm, hm o banow: Darf ich Ihnen ein Lakritzia⸗Bonbon an⸗ bieten? Sie ſind ſehr gut gegen den Huſten. Alſo ich hatte keinen Schimmer, daß die Schlußrevue bei Mirecourt ganz in der Nähe abgehalten werden ſollte. Ganz harmlos und arg⸗ los komme ich an und denke mich meiner Geſundheit zu widmen, da kommt dieſer Canepaux und Canepaux? o banow: Canepaux! Nein... warten Sie einmal Hanotaux heißt er, ein franzöſiſcher Miniſter, der Juſtiz glaube ich, oder des Ackerbaues, ein ſcheußlich langweiliger Kerl. Na, der kommt alſo und ladet mich nach Mirecourt ſchriftliche Einladung von Felix Faure, und da konnte ich ſchließlich nicht anders. Es hätte doch zu unfreundlich aus⸗ geſehen, wenn ich abgelehnt hätte. Aber es war eine ſcheuß⸗ liche Geſchichte, die reine Tortur. Dieſe Franzoſen ſind doch zu läſtig mit ihrer ſteten Freundſchafts⸗Befliſſenheit. Zuletzt kam der Hanepaux noch einmal und ödete mich mit einem Abſchiedsbeſuch an. Ich war froh, als ich das Neſt im Rücken hatte. Sobald gehe ich nicht mehr hin. Nein, da lobe ich mir Ihr Berlin! Iſt das eine ſonnige, heitere Stadt! Mit wahrem Schmerz denke ich an das herbſtkalte Rußland! Könnte ich doch hier bleiben! Hohenlohe: Wie hat Ihnen denn Präſident Faure gefallen? Lobanow: Na, ich bitte Sie! Ein Faiſeur von oben bis unten! Poſirt mit weißen Gamaſchen und Monocle. Der Onkel iſt früher Gerber geweſen, da wiſſen Sie alles. hat er Felle gegerbt, jetzt gerbt er die Republik. ahaha! Hohenlohe: Sie ſcheinen ſchlechte Eindrücke gehabt zu haben. Hoffentlich hat General Dragomirow ſich beſſer amüſirt? Lobanow: Nein, auch nicht; iſt ebenfalls ſehr ent⸗ täuſcht. Hohenlohe: Hm, das iſt bedenklich. Aber General Dragomirow war freilich freiwillig hingegangen, während Sie, mein lieber Fürſt, durch Ihren Geſundheitszuſtand ge⸗ nöthigt wurden. Lobanow: Was glauben Sie? Nein, der arme Dragomirow hat ſich ebenfalls opfern müſſen. Wir mußten uns die franzöſiſche Cavallerie einmal genauer anſehen, im rein militäriſchen Intereſſe, wiſſen Sie, und da wurde er hinkommandirt. Damit die Geſchichte aber nicht offtziell ausſehen ſollte— die Franzoſen reden ja ſonſt gleich wieder von Bündniß und ſo weiter— ging er als Privatmann hin. Hohenlohe: Die Franzoſen haben das offenbar miß⸗ verſtanden und ihn grade deshalb ſehr gefeiert, weil er als Privatmann, als Freund, nicht als Militärattachs kam. Lobanow: Allerdings, ja, nun Sie wiſſen ja, wie dieſe Franzoſen ſind, liebſter Fürſt. Es war dem guten Drago⸗ mirow recht unangenehm. Aber was kann man machen? Zu⸗ erſt kommt der Dienſt, zuerſt die ſtrenge Pflicht. Das Leben iſt kein Luſtſpiel. ohenlohe: Wahrhaftig nicht, ſonſt Lobanow: Aber ich muß gehen, theuerſter Fürſt, mein Zug fährt gleich ab. Ich nehme die beſten Eindrücke aus Ihrem herrlichen Berlin mit und vor Allem die felſenfeſte Ueberzeugung, daß die Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern nicht nur ungetrübt gut, ſondern von aufrichtigem Vertrauen und wahrer Herzlichkeit getragen ſind. Das ſtärkt mich für die kommende harte Arbeit dieſes Winters. Adieu, liebſter Fürſt, Gott behüte Sie und Ihren erhabenen Herrſcher Hohenlohe: Desgleichen, liebſter Fürſt, desgleichen, gute Reiſe und auf fröhliches Wiederſehen! ——— Die deutſchen Gewerbevereine. Zu den Berathungen der Hauptverſammlungen des Verbandes deutſcher Gewerbevereine in Kaſſel bemerkt die „Nat.⸗lib. Korr.“: Der Kaſſeler Verbandstag hat das gewerbliche Bildungsweſen als den Centralpunkt der Handwerkerfrage wieder in den Vordergrund geſchoben. Wenn dabei feſt⸗ geſtellt wurde, daß zahlreiche Handwerksmeiſter, die die aller Gewalt die Bündnißfrage ergründen? Hebung des Handwerks verlangten, ſich weigerten, ihre ein. Ich wollte natürlich ablehnen, aber da lam noch eine Seneral⸗Anzeiger. Wannyeim, Septemper. 2. Sette. Lehrlinge in die Forbildungsſchule zu ſchſcken, ſo wurde damit nichis Neues berichtet, aber ein werthvolles Moment zur Beurtheilung der reaktionären Handwerkerbewegung rechtzeitig in Erinnerung gebracht. Im Uebrigen wird man in der Frage der gewerblichen Fortbildung mehr Anlaß zu Mahnungen an die preußiſche Regierung, als zum Tadel der Handwerksmeiſter im Allgemeinen finden. Preußen iſt auf dieſem Gebiete, auf dem eine Lebensfrage für eine große Erwerbsgruppe zu löſen iſt, hinter den meiſten deutſchen Staaten und hinter Oeſterreich weit zurückgeblieben. Die Zahl der vorhan⸗ denen Fortbildungsſchulen ſteht noch immer im ſchreienden Mißverhältniß zu dem Bedürfniß und ſelbſt dieſen fehlt es vielfach an geeigneten Lehrkräften und den nöthigen Lehrmitteln. Inwieweit eine Beſſerung der Zuſtände im nächſten Etat vorgeſehen iſt, bleibt abzuwarten. Vorläu⸗ fig ſcheint der Unterrichtsminiſter nicht vor der Möglich⸗ keit zurückzuſchrecken, daß zu den vorhandenen Mängeln auch derjenige an einem geeigneten Schülermaterial für die gewerblichen Fortbildungsſchulen hinzutritt, Aus Rumänien. Geſtern hat in Rumänien die Eröffnung der neu⸗ errichteten Donaubrücke ſtattgefunden. Aus Anlaß dieſer Feſtlichkeit ſchreibt das Wiener„Fremdenblatt“: Dies Werk ſei für den Fortſchritt von Rumänien von hervor⸗ ragender Bedeutung.„Das Aufblühen des Landes an unſerer Südoſtgrenze iſt von uns ſtets mit Wohlwollen betrachtet worden. Namentlich begleiten wir den Fort⸗ ſchritt Rumäniens das uns politiſch nahe gerückt iſt, mit doppelter Theilnahme. Früher ohne ſelbſtſtändige Kultur und ohne Anſehen in Europa, iſt Rumänien jetzt unabhängig und in der Reihe der europäiſchen Staaten ein wichtiges Glied geworden. Dazu hat die Klugheit und die Feſtigkeit, der uner⸗ müdliche Eifer und die einſichtsvolle und raſtloſe Arbeit des Königs Karl außerordentlich viel beitragen. Es war nicht leicht für ihn, ſich auf dem bewegten Boden die unbeſtrittene Stellung, deren er zur Erfüllung ſeiner Pflicht bedurfte, zu ſchaffen. Heute ſteht die Nation zu ihm, wie zu einem angeſtammten Fürſten, ſie fühlt ſich unzertrennbar mit ſeinem Hauſe verbunden und hat volles Vertrauen zu ſeiner Weisheit. Die neu gewonnene Dobrudſcha iſt mit den alten Landestheilen feſt verbunden. Das alles gibt hinlänglichen Anlaß zu den heutigen glänzenden Feierlichkeiten.“ Aus Stadt und Land. Manuuheim, 27. Septbr. 1895. Von den Hinterbliebenen des verſtor⸗ benen Verwalters Sauer werden wir um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Zu ihrem Bedauern iſt die Familie des verſtorbenen Ver⸗ walters Sauer gezwungen, gegenüber den Ausführungen in der Bürgerausſchußſitzung vom 16. Juli d. J. folgende Er⸗ klärung abzugeben: „Die von Seiten des Stadtverordneten⸗Vorſtandes ſ. Zt. eingebrachte Interpellation bezweckte, ihrem Wortlaute 109 nur Klarheit darüber zu ſchaffen, inwieweit die Stadt dur Veruntreuungen des Verſtorbenen geſchädigt worden ſei.— Anſtatt nun hierüber eine klare und unzweideutige Auskunft zu geben, wurden bei Beantwortung der Interpellation in der oben erwähnten Bürgerausſchußſitzung in einſeitiger Weiſe aus den letzten 25 Jahren des Lebens des Dahingeſchiedenen alle diejenigen Momente heraus gegriffen, die zu ſeinen Un⸗ gunſten zu ſprechen und geeignet ſchienen, auf deſſen Charakter ein ſchlechtes Licht zu werfen. Es hat dies nicht allein auf uns, ſondern, wie man uns vielſeitig verſicherte, faſt allgemein einen befremdenden Eindruck gemacht, umſomehr als Biscuf⸗ 0 ausgeſchloſſen und es daher Niemanden möglich war, den usführungen entgegen zu treten. Bei dieſer Beantwortung wurde beſonders hervorgehoben, daß der Stadtrath durch die vielen Denunziationen gewiſſer⸗ maßen zu ſeinem Vorgehen gezwungen worden ſei, Hierbei wäre es aber, wenn nicht abſolut erforderlich, ſo doch —..—...;—..———ñ— æ᷑.———.— Teuilleton. — Der neue Rodenſtein betitelt ſich der folgende, der „Freiſinnigen Zeitung“ mitgetheilte fröhliche Sang: Das war der Herr von 55 Der ſprach in kiefem Weh: Verfehmt hat mich der Finkenſtein Mit ſeinem Comité. Raus da, Rief er, aus dem Haus da! Jett ſiz 110 fieb ſo wohl! e ich„ftebrig und ſchabab“ Allhier im Land Tirol, Ringsum ein wilder Lärm erſchallt, Der ſtört mir meine Ruh! Man droht mir mit dem Staatsanwalt; Ich frage ſtill:„Woßu?“ Strafen, Schnöde Paragraphen,— Daß mir der Stöcker helf; Mich ſchrert kein and'rer Paragraph Als jener: Nummro 11! Und wenn's die be nicht mehr trägt, Daß man ſich baß vergnügt, Und wenn man dann was unterſchlägt Und mal'nen Freund betrügt,— Auf Taille! Das ſtört nur die Canaille, Verjudet und verwälſcht. Der Edle bleibt ein Edler doch, Und wenn er Wechſel fälſcht! Im Pommerland längſt abgebrannt, Hensch ich an die Spree; anch neues Haus ich da erſtand, Nun ſind auch die passe. Baſta! Alleſammt ſub haſta! Ich ſelber fall' am End' Ihm, der mir nie genug gethan, Dem Richter in die Händ'. ollahe! doch wie man's treibt, ſo geht's! leet auch s Portemonnaie, wenigſtens wünſchenswerth geweſen, daß man über die Denunziationen und eventuell deren Einbringer eingehende Details gegeben hätte, damit auch die Allgemeinheit ſich darüber ein Urtheil hätte bilden können und iſt die Sache nach dieſer Richtung hin noch ſehr erörterungsbedürftig, insbeſondere wenn man berückſichtigt, daß, wie uns bekannt, früher mehrfach Denunziationen gegen den Verſtorbenen ein⸗ 1 5085 waren, die ſich aber immer als haltlos herausgeſtellt aben. Die früheren Vorgeſetzten deſſelben, die ihm nebenbei bemerkt bezüglich ſeiner Redlichkeit und Thätigkeit jeweils das beſte Zeugniß ausſtellten, werden dies gewiß jeder Zeit beſtätigen. „Wie wenig übrigens an den Beſchuldigungen der Unter⸗ ſchlagung, an denen zum Theil immer noch feſtgehalten wird, Wahres ſein kann, wird am Beſten durch die verhältnißmäßig beſcheidene Hinterlaſſenſchaft dargethan. Auf einzelne Punkte eingehend, bemerken wie, mit dem Hinzufügen, daß wir jedem Intereſſenten die bezügl. Belege jederzeit gerne zur Einſichtnahme zur Verfügung ſtellen. 1. Das Geſchäftsverhältniß mit Martin Lederle, das wegen Unterlaſſung von früheren Abrechnungen zu einer Unter⸗ ſuchung wegen Wuchers benutzt wurde, beſtand ſeit 1873,74 und wurde dadurch herbeigeführt, daß der Verſtorbene ver⸗ ſuchte, den Eheleuten Martin Lederle, die damals in eine mißliche Lage und finanzielle Schwierigkeiten gerathen waren, wieder aufzuhelfen.— Buchgemäß koſtete das Lederle'ſche An⸗ weſen im Jahre 1893 den Verſtorbenen Mk. 15,181 12 Pf. und wurde damals, um die Sache los zu bekommen an den mit den Lederle'ſchen Eheleuten verwandten Martin Ihle, um Mk. 10,000, alſo mit einem Verluſte von über Mk. 5000 ab⸗ gegeben;— hierbei darf nicht unerwähnt gelaſſen werden, daß wie ſich dies während der Unterſuchung herausgeſtellt hat, in der vom Verſtorbenen aufgeſtellten Berechnung der Schuld Lederle's, zu deſſen Gunſten ein Additionsfehler von Mk. 1000 1844 hatte(ſein Conto war nämlich nur mit Mk. 14,181.12 ftatt Mk. 15,181.12 belaſtet) und angeſichts ſolcher Thatſachen hat man immer noch verſucht, den Ver⸗ ſtorbenen als eigennützigen Charakter hinzuſtellen; ein Mann, der etgennützig ſein ſoll, verechnet ſich zu ſeinen Ungunſten um Maärk 1000. 11! Gutmüthigkeit, Nächſtenliebe und allzugroße Vertrauens⸗ ſeeligkeit waren, wie im vorliegenden Falle, auch in der Sache Grohe, die zur Anklage geſtellt war, der Beweg⸗ 997 und ſollten leider ſo ſehr verhängnißvolle Folgen aben. Hätte der Verſtorbene, dem heutigen Agenten Jean Grohe im Jahre 1887/88, als er von der Stadt bezw. Abfuhrauſtalt angeſtellt war und Caution ſtellen mußte, damals die für die Mannheimer Darlethkaſſe erbetene Bürgſchaft verweigert, dann wäre eine Verwechſelung der Cautfonsgelder, wie ſie anſcheinend vorlag, ausgeſchloffen und damit auch bie Mög⸗ lichkeit, Auklage gegen den Verſtorbenen zu erheben, hin⸗ fällig geweſen. 2. In dem Referat wurde erwähnt, daß bei Reyiſtonen der Caſſe der Abfuhr⸗Anſtalt zweimal Fehlbeträge conſtatirt worden ſind. Soweit wir orientirt ſind, verhält ſich die Sache folgendermaßen: Ausweislich der uns vorliegenden privaten Original⸗ Notizen des Verſtorbenen über den jeweiligen Baarbsſtand beim Abſchluſſe ſeiner Kaſſe, welchen er etwa alle 3 Wochen vornahm, hatte er ſelbſt ſchon am 10. Februar 1891 in ſeiner 0 ein Manco von ca. Mk. 150 konſtatirt. In der An⸗ nahme jedenfalls, daß ſich der Fehler noch ermitteln laſſen werde, hat er dieſes Manco mit kleinen Schwankungen bis zum 1. Mai 1891 offen gelaſſen und als bis dahin der Irr⸗ thum nicht aufgeklärt werden konnte, den Betrag aus ſeiner Taſche in Baar erſetzt. Wenn man übrigens berückſichtigt, daß der Baarvorrath manchmal Mk. 20000 und mehr be⸗ trug und demgemäß der Kaſſa⸗Umſatz ein ſehr bedeutender war und fernek, daß, wenn der Verſtorbene im Außendkenſte thätig,(Kaſſaſtunden waren nicht beſtimmt) auf dem Bureau von anderen Angeſtellten Gelder eingenommen und ausge⸗ geben wurden, für die er immer haftbar ſein mußte, ſo kann die Thatſache, daß ſich hie und da kleine Kaſſa⸗Differenzen ergaben, Niemanden befremden und erſcheint das Vorbringen derſelben als eine durchaus ungerechtfertigte Anklage. Die weiteren ca. Mk. 900 und ca. Mk. 214, von denen noch als Kaſſa⸗Manco die Rede war, haben nicht in der Kaſſe des Verſtorbenen, ſondern in der Interims⸗Kaſſe eines Angeſtellten, für den er allerdings verankwortlich ſein ſollte, efehlt; auch dieſe hat er erſetzt, obſchon er hierzu wahr⸗ ſcheinlich gar nicht verpflichtet geweſen wäre, 3. Was die Geſchenke, die in der Gerichtsverhandlung gegen Hartmann und im Referat bei der Bürgerausſchuß⸗ ſitzung erwähnt wurden, anbelangt, ſo bemerken wir: 8. Die Roſenſtöcke hat der Verſſorbene 0 Zt. von Prof. Friedr. er Seckenheimerſtraße 180 hier, gekauft un wird dieſer Hebr auch jederzeit dies gern beſtätigen. b. Das Zwergobſt hat laut Quitkung vom 20. Juli 1892 die Obſtbaumſchule des Landwirthſchaftl. Bezirksvereins Mannheim dem Verſtorbenen käuflich geliefert.(Sowohl die ——.....—.————————— Derſe Haus und Amt, mir bleibt doch ſtets er Ausweg über See. lora, ericulum in mora! Wir treiben ab vom Strand. Die Republik Amerika Heißt das gelobte Land! — Ueber das Leben in der Schutztruppe für Deutſch⸗ Südweſtafrika entnehmen wir einem von der„Schleſ. Ztg.“ mitgetheilten, aus Aais, 30. Junt, datirten Brief eines Sol⸗ daten dieſer Schutztruppe, der früher als Kanonier im Feld⸗ artillere⸗Regiment von Pencker geſtanden hat, folgende An⸗ gaben: Mir gefällt es hier ſehr gut. Wir ſind ein Unter⸗ offtzier und ſieben Mann auf der Station. Es iſt hier ein ziemlich unſicherer Poſten, denn die Station iſt ſchon einige Male von den Hottentotten angegriffen worden, deswegen iſt jetzt auch ein Geſchütz hier geblieben. Wir leben hier beſſer wie in Deutſchland, und ich möchte jetzt nicht mit anderen in Deutſchland tauſchen. Den Tag über gehen wir auf die Jagd; Wild gibt es hier in Unmaſſe, und wir haben alle Abend etwas zum Abendbrod, entweder Hüh⸗ ner oder einen Springbock; nur die Kartoffel iſt das einzige, was uns fehlt. Ich denke hier doch einige hundert Mark zu ſparen; denn hier hat man keine Gelegenheit, Geld durchzu⸗ bringen, und ich habe bereits zwei Monatslöhnungen, 166., geſpart. Wir ſparen das Geld bei der Truppe; es läßt jeder das Geld, das er nicht braucht, ſtehen, was dann gebucht wird; denn mit der Poſt iſt das noch eine ſchlechte Sache: Ein Kaffernjunge bringt die Briefe und ſonſtige Werthſachen nach Windhoek, das acht Tage von hier entfernt iſt; natürlich kommt es öfter vor, daß ein Kaffer mit der Poſt durchbrennt; alſo iſt es viel ſicherer, daß man das Geld ſtehen läßt. Wir können uns mit den Eingeborenen ganz gut verſtändigen, ſie ſprechen Holländiſch, und das iſt leicht zu lernen.“ — Auffriſchung des Stammbaumes. Wie man aus London ſchreibt, hat ſich der Herzog von Marlborough mit Miß Conſuelo Vanderbilt, der Tochter William Vanderbilts, verlobt. Die Hochzeit ſoll Ende des Jahres in New⸗York ſtattfinden. Miß Conſuelo Vanderbilt iſt 25 Jahre alt. Die junge Dame iſt„ſchüchtern, zart, groß und ſchwarz“. Sie hat einen laugen Hals. In der Beziehung vergleichen ſte ihre Schmeichler mit der Prinzeſſin von Wales. Für die Kette aber, welche ſie um den Hals geſchlungen hat, würde Kleopatra ihre unſterbliche Seele verkauft haben. Der Herzog von Marl⸗ bordughg bat die Betanntſchaft ſeiner Braut gemacht, als er Roſenſtscke, als auch das Zwergobſt wurde ſ. It., auf die Compoſtfabrik verbracht, um von da einem Latrine holenden Landwirthe nach Edingen mitgegeben werden zu können, o) Wegen der übrigen angeblichen Geſchenke wie 500 Stück Eier, 1 Gans ꝛc. nehmen wir auf die Erklärung der Eheleute Hartmann Bezug, welche lautet: Oeffentliche Urkunde betreffend Erklärung der Alexander Hartmann Eheleute in Mannheim über den 1 Verwalter Peter Anton Sauer Mannheim. Geſchehen zu Mannheim, den 15. Juli 1895. Vor Gr. Bad. Notare Ludwig Weih⸗ rauch, wohnhaft zu Mannheim und angeſtellt für dieſen Amtsgerichtsbezirk, ſind erſchienen, durch Vorlage geeigneter Schriftſtücke legitimirt: Alexander Hartmann, Gärtner, früher Aufſeher bei der ſtädtiſchen Compoſtfabrik und deſſen mit ehemännlicher Ermächtigung handelnde Ehefrau Joſephine geb. Maurer, hier und erklären zur öffentlichen Beurkundung: „Es iſt uns nicht erinnerlich, daß wir bezüglich des verſtor⸗ benen Verwalters Peter Anton Sauer, hier, dem Bahnwart Maas, ſowie dem Glaſer Zapf und deſſen Ehefrau gegen⸗ über diejenigen Ausſagen gemacht haben, welche dieſe Per⸗ ſonen am 1. Juli 1895 in der Verhandlung vor der hieſigen Strafkammer als Zeugen bekundeten. Der Wahrheit ent⸗ ſprechend könnem wir dagegen beſtimmt erklären, daß weder der verſtorbene Verwalter Sauer noch deſſen Familie, weder von uns noch in unſerem Auftrage, die erwähnten Geſchenke angeboten erhielt, noch empfangen hat. Hierüber Urkunde, welche den Erſchienenen vom Notare vorgeleſen, von Erſteren genehmigt und von ihnen, ſowie dem Notar unterſchrieben wird. gez. Alexander Hartmann. gez. Joſephine Hartmann. gez. L. Weihrauch, Notar. Es liegt uns vollſtändig fern, in der Sache irgend Jeman⸗ den einen Vorwurf machen zu wollen, wir ſind es aber dem Andenken des Dahingeſchiedenen und unſerer Familienehre ſchuldig, darauf hinzuwirken, daß in der Sache vollſtändige Klarheit geſchaffen wird und erklären uns hierdurch ſchon jetzt bereit, aus dem Nachlaſſe die nachgewieſenen Unterſchlagungen und durch unredliche oder unehrliche Manipulationen hervor⸗ gerufenen Schädigungen ſofort in Baar zu decken, ſind aber der feſten Ueberzeugung, daß für derartige Anſchuldigungen keinerlei Bewets erbracht werden kann, weil ſie eben ohne jeden thatſächlichen Untergrund ſind. Beim Ableben waren ſämmtliche Akten geſchloſſen, das Unterſuchungsgericht muß alſo zu der Ueberzeugung gelangt geweſen ſein, daß nichts Belangreiches mehr zu ermikteln ſein wird. Die Anklage hatte aber lediglich den bekannten In⸗ halt, welchen wir hier nochmals kurz ſkizziren wollen: „Dem Verſtorbenen wurde zur Laſt gelegt, daß er ea. 400 Mark Cautionsgelder von Arbeitern der Abfuhranſtalt, die ihm Anfangs Dezember 1887 von dem proviſoriſchen Aufſeher der Compoſtfabrik Jean Grohe zur Aufbewah⸗ rung zugeſchickt worden ſind, widerrechtlich zur Bezahlung einer Bürgſchaft, die er für Grohe bei der hieſigen Darleihkaſſe übernommen hatte, verwendet und erſt eine gleiche Zahlung von Anfangs Februar 1888 der Kaſſe der Abfuhranſtalt zugeführt habe.“— Nach der Anklage waren alſo die erſten 400 Mark für die Abfuhranſtalt und die zweiten 400 Mk. für die Darleihkaſſe beſtimmt, während der Verſtorbene ſte umgekehrt verwendete.“ Angenommen nun, es lag hier keine Verwechſelung vor und die Anklage Stadt um die Zinſen aus ca. 400 Mark von Anfang Dezember 1887 bis Anfang Februar 1888, d. i. um ca. M..65 geſchädigt. Hierbei dürfen wir nicht unerwähnt laſſen, daß die ganze Angelegenheit unſeres Wiſſens bereits vor mehreren Jahren eingehend unterſucht und als bedeutungslos niedergeſ hlagen worden iſt.— Welche Veranlaſſung lag nun vor, dieſelbe wieder aufzugreifen und hatte man ſich auch über die Glaub⸗ der Hauptbelaſtungszeugen volle Gewißheit verſchafft? ie Unterſuchung wegen Meineides in Sachen Tüncher Wolthan⸗Grohe, wegen welcher angeblich noch Anklage erhoben werden ſollte, handelte ſich um 36 M. 59 Pfg. und iſt der Sachverhalt unſeres Wiſſens ungefähr folgender: Im September 1887 hat Tüncher Wolthan auf den Gehalt des früheren Verwalters Grohe bei der Abfuhr⸗ anſtalt wegen einer nicht näher bekannten Forderung Beſchlag legen laſſen. Bei Zuſtellung der Beſchlagnahme hatke Grohe ſeinen Gehalt per September bereits voraus empfangen und im Oktober oder November 1887 ſtarb Verwalter Grohe. Bei einer Abrechnung mit der Wittwe Grohe hatte dieſe noch 86.59 Mk. zu erhalten, welche aber, da es ſich um Gnadegehalt an die Wittwe handelte, nach Anſicht eines damals conſultirten Rechtsanwaltes, nicht für Wolthan verwendet werden durften. Dieſe M. 36.59 ſind nach der Behauptung des verſtorbe⸗ nen Verwalters Sauer an den Sohn Jean Grohe worden und hat dies der Erſtere vor einigen Jahren in e nem Prozeß Wolthan contra Stadtgemeinde Mannheim als euge für letztere beſchworen, Jean Grohe behauptet aber ſolche nicht erhalten zu haben. Ouittung der Wtw. Grohe über ihre Ge⸗ ſammt⸗Forderung als Caſſa⸗Beleg iſt vorhanden, dagegen Gaſt der Frau W. K. Vanderbilt in der Badeſtadt Newport war. Die Familie Vanderbilt ließ es ſich damals viel koſten, um den engliſchen Patr zu ehren. Die ſogenannte ag Amertikas, wenn es überhaupt dort eine gibt, zerbrach ſi den Kopf, was der Beſuch des Herzogs in den Vereinigten Staaten eigentlich bedeuten ſolle. Die Verlobung überraſchte jenſeits des Waſſers Wenige. Bemerkenswerth iſt, daß der Vater des jetzigen Herzogs von Marlborough in zweiter Ehe eine Amerikanerin heirathete. Auch ſein Onkel, Lord Randolph Churchill, ehelichte eine amerikaniſche Dame. Der Herzog von Marlborough iſt erſt 24 Jahre alt. Er hat alſo Zeit, die Lorbeeren ſeiner großen Ahnen ſelbſttüchtig zu erwerben. — Ruſſiſche Wirthſchaft. Vor einigen Jahren wurde in Rußland ein der Krone gehöriger großer Forſt durch einen Waldbrand ſtark geſchädigt. Ein Helgoländer bot 18,000 Rubel dafür. Nach Jahresfriſt, innerhalb welcher Zeit die Hälfte der Stämme verfault war und der Kaufmann ſein Gebot auf 10,000 Rubel herabgeſetzt hatte, erging ein ab⸗ ſchlägiger Beſcheid von Petersburg. Nach abermals einem Jahre kamen die Behörden zu dem Entſchluß den Wald öffentlich zu verſteigern. Dieſer wurde nun von demſelben Holzhändler, der vor zwei Jahren 18,000 Rubel geboten hatte, um zwei Nullen weniger, das heißt, um ganze 180 Rubel erſtanden. — Reiche Mädchen. Aus New⸗York meldet man: Ein findiger Kopf hat auf Dollar und Cent ausgerechnet, daß ſeit dem Jahre 1859 zweihundert Millionen Dollars unferem Lande entführt worden ſind, um als Mitgift die nach der alten Welt verheiratheten amerikaniſchen Mädchen zu begleiten. Von dieſer gewaltigen Summe ſind allein 80 v. H. in den letzten Jahren aus unſerem Lande gewandert; das zeigt, daß die Titelſucht, anſtatt abzunehmen, ſich immer mehr ſteigert. Es würde zu weit führen, die ganze Liſte der„reichen Par⸗ tien“ hier aufzuführen. Es ſei nur kurz erwähnt, daß von den Millionenbräuten 48 England zu ihrer Heimath auser⸗ koren haben; 12 erwählten ihren Gatten aus franzöſiſchem Adel, je drei bekamen ein deutſches, ruſſiſches, italieniſches und ſpaniſches Krönchen, während nur je zwei ſich entſchloſſen, nach Oeſterreich und Holland mit ihrem Gelde zu gehen. Daß weitaus der größte Theil derſelben Vertreter des eng⸗ liſchen Adels zu Gatten auserkor, möchte vor Allem auf die Sprachverwandtſchaft zurückzuführen ſein. Unter allen Erb⸗ innen ſteht die jetzige Gräfin de Caſtellane, ehemalige Miß 1 Gould, mit einem Vermögen von 15 Millionen Dollars 85 hätte Recht gehabt, ſo wäre hierdurch die 1 0 —4 konnte, warum hat man ihn Ereigniſſe vor 25 Jahren zuſammentreffen, Gonzaga, dem dieſe Botſchaft gerade jetzt höchſt ungelegen kam. fleider ſchlecht mit unſerm Herrn ſtände.“ Mannheim, 27. September. General⸗Anzeiger. 8. Serte findet ſich keine Separat⸗Quittung über obige M. 38.59 vor, welche auch eigentlich überflüſſig war. Es ſteht alſo in der Hauptſache die Ausſage des Agen⸗ ten Jean Grohe, gegen diejenige des Verſtorbenen, der in Ehren 68 Jahre alt geworden iſt. Endlich fragen wir an: a) War der Verſtorbene nicht mit Arbeit überbürdet? (Thatſächlich iſt er ſelbſt im Winter faſt täglich Morgens um 4 und 5 Uhr in Dienſt gegangen.) b) 2 5 man ihm das nöthige Hilfsperſonal bewilligt? un e) war ihm nicht der ganze Apparat über den Kopf ge⸗ wachſen? Wenn aber der im Laufe der Jahre mit dem ſchnellen Anwachſen der Stadt immer umfangreicher gewordene Be⸗ trieb der Anſtalt— hat ihn doch Herr Oberbürgermeiſter Beck in der Bürgerausſchußſitzung vom 25. Juni d. J. den ausgedehnteſten und complicirteſten ſtädtiſchen Betrieb ge⸗ nannt— von dem Verſtorbenen, bei ſeinem hohen Alter ohne genügende Bureaukräfte, nicht mehr überſehen werden dann nicht rechtzeitig pen⸗ ſtonirt, womit er, wie dies dem Verwaltungsrath bekannt war, jederzeit einverſtanden geweſen wäre. „Man mag uns an der Hand verbürgter Thatſachen, nicht aber durch rechneriſche und ſtatiſtiſche Zuſammenſtell⸗ ungen und Vermuthungen, die unſerer Anſicht nach gar nichts beweiſen, den Nachweis liefern, daß der Verſtorbene das⸗ jenige war, als was man ihn hinzuſtellen verſucht und als was ihn nach den Vorgängen das Publikum halten muß, und wir werden das ſchwere Geſchick in Geduld zu tragen wiſſen, wenn man aber dazu nicht im Stande iſt, und wir behaupten dies auf das Beſtimmteſte, dann glauben wir nichts Unbilliges zu verlangen, wenn wir ſagen, geben Sie dem Verſtorbenen wenigſtens noch dasjenige, was er im Leben als höchſtes Gut betrachtet hat, und was jedem charaktervollen Menſchen heilig ſein muß:„Die Ehre.“ VBeiirksrathsſitkung vom 26. Sept. 1895. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Valentin Müller, J 7, 7b, des Friedrich Kraft, Seckenheimerſtr. 48, des Konrad Winkler, Schwetzingerſtr. 81½, und des Heinrich Gutmann, K 1, 22; mit Brannt⸗ weinſchank: der Joſ. Schandin Wwe. in Neckarau und des Hch. Bleickert in Wallſtadt. Genehmigt wurde ferner das Geſuch des Valentin Hill um Erlaubniß zur Verlegung ſeines Schankwirthſchaftsrechtes von Seckenheimerſtr. 48 nach Seckenheimerſtr. 50 ohne Brannt⸗ weinſchank, das Seſuch des Gg. Matheis, 2. Querſtr. 6, um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem Spiritus, ſowie der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft K 1, 22 an die Kanaliſation. Entzogen wurde die Conceſſton dem Friedrich Brenk⸗ mann, Wirthſchaft zum„Silbernen Stern“7, J 4, 15. Vertagt wurden die Erneuerungswahlen zur Kreisver⸗ ſammlung. Verbeſchieden wurde die Abhör der Gemeindekranken⸗ verſicherungsrechnung und der Gemeinderechnung von Schries⸗ heim pro 1893. In Sachen des Ortsarmenverbands Mannheim gegen den Ortsarmenverband Käferthal, Unterſtützung der Famſlie des Nikolaus Huth von Gernsheim und der Luiſe Schüßler betr., wurde der beklagte Ortsarmenverband verurtheilt. Zwei Fälle wurden behufs Verkündigung der Entſchei⸗ dung auf nächſte Sitzung vertagt. Ein Handſchreiben hat der Großherzog von Baden an das Verbandspräſidium des badiſchen Militär⸗ vereins⸗Verbandes auf die von demſelben anläßlich des Ge⸗ burtstags des Großherzogs Letzterem übermittelten Glück⸗ wünſche gerichtet. Glückwünſche ſind in dem gegenwärtigen Zeitpunkt um ſo In dieſem Schreiben heißt es: Dieſe bedeutungsvoller, als ſie mit den Gedächtnißtagen der großen durch welche der Verband der Badiſchen Militärvereine einen ſo hervorragen⸗ den Charakter erhalten hat. Die Sondergeſtaltung des Landes⸗ verbandes in feſter Organiſation hat ſich gleich anderen Landesverbänden als richtig gegliedert bewährt. Dieſe Orga⸗ niſation iſt lenkbar und daher leiſtungsfähig wie ein Armeo⸗ Corps in dem großen Heere, feſt eingefügt in dem einheit⸗ lichen Verbande. Dieſe organiſirte Kraft iſt ſtets auf das Ganze, d. h. auf das große deutſche Heer gerichtet und von patriotiſchem Geiſte getragen. Möge dieſer Geiſt auch fortan die Vereine des Landesverbandes erfüllen, auf daß ſie von ihm getragen für die Verbreitung deſſelben ſorgen und damit dem Vaterlande nützliche Dienſte leiſten. * Aufhebung der Sonntagsruhe im Güterverkehr. Der lebhafte F und der damit ſich ſteigernde Wagenmangel haben die Generaldirektion der Staatseiſen⸗ bahnen veranlaßt, vom 29. September ab bis auf Weiteres die Sonntagsruhe im Eiſenbahn⸗Güterverkehr aufzuheben. Vom 29. September ab werden daher im geſammten badiſchen Bahngebiet die Güterzüge auch an Sonntagen wieder wie an Werktagen verkehren. Die Verwaltungen der Pfälziſchen, Main⸗Neckar⸗Bahn haben ſich dieſem Vorgehen aus den gleichen Gründen ebenfalls angeſchloſſen. 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Richard Ame⸗ Llung, Schiffbauingenieur der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗ Aktien⸗Geſellſchaft vormals Gebrüder Schultz und vormals Bernhard Fiſcher feierte geſtern den Tag, an welchem derſelbe 25 Jahre ohne Unterbrechung bei Gebrüder Schultz und ſpä⸗ ter bei obiger Firma thätig war. Früh morgens wurde der Jubilar vom Aufſichtsrath und der Direction, ſowie den übrigen Angeſtellten der Firma aufs herzlichſte beglückwünſcht. Es fehlte nicht an Aufmerkſamkeiten, die ihren Ausdruck durch Geſchenke fanden, welche eine ſtete Erinnerung für Herrn Amelung ſein werden. Wir wünſchen dem Jubilar auch für die Zukunft, daß er ſich ſtets ſo großer Achtung und Liebe erfreuen möge, wie bisher. Den Abſchluß der Feierlichkeit bildete eine geſellige Zuſammenkunft am Abend. * Ehtung des Herrn Poſtdirektors Möller. Herrn Poſt⸗ direktor Möller, der nach 15 jähriger Thätigkeit als Leiter des hieſigen Poſtamts demnächſt in den Ruheſtand tritt, wurde geſtern von einer Abordnung des Stadtraths und der Handels⸗ kammer, beſtehend aus den Herren Oberbürgermeiſter Beck und Geh. Kommerzienrath Diffens in ehrender Anerkennung ſeiner Verdienſte um den poſtaliſchen Verkehr unſerer Stadt eine künſt⸗ leriſch ausgeſtattete Adreſſe überreicht. In dem Text derſelben wird zunächſt der mächtigen Entwicklung gedacht, welche der poſtaliſche Verkehr in Mannheim in den letzten 15 Jahren ge⸗ nommen hat. Es wird ſodann der raſtloſe Eifer hervorgehoben, mit dem der Herr Jubilar beſtrebt geweſen ſei, den Pflichten ſeines wichtigen Amtes gerecht zu werden, ſowie ſeiner freundlichen und wohlwollenden Geſinnung, der es zu danken ſei, wenn die Beziehungen zwiſchen der Poſtbehörde und den Bewohnern der hieſigen Stadt, insbeſondere aber den Vertretungskörpern der Gemeinde und des Handels ausnahmslos ſo angenehme und erfreuliche waren, daß ſie uns auch für die Zukunft unvergeſſen bleiben werden. Die Adreſſe ſchließt mit dem Wunſche, daß Herr Poſtdirektor Möller auch in der Ferne der Stadt Mannheim und ſeiner hieſtigen Thätigkeit ein freundliches Andenken be⸗ wahren und daß ihm beſchieden ſein möge, in voller Geſundheit den Abend ſeines arbeitsvollen Lebens noch viele Jahre zu genießen.— Herr Poſtdirektor Möller nahm mit Worten warmen Dankes die Widmung entgegen, indem er u. A. aus⸗ führte, daß ihm der Abſchied ſchwer falle von einer Stadt, in der er ſo viel freundliches Entgegenkommen gefunden habe und zwar nicht blos in geſchäftlicher, ſondern auch in geſellſchaftlicher Beziehung. Stets werde er der Stadt Mannheim und ihren Bewohnern ein gutes Andenken bewahren. »Eine Rheinſtrombefahrung von Straßburg bis Rotterdam ſeitens der Zentral⸗Rheinſchifffahrts⸗Kommiſſion wird im Auguſt 1896 ſtattfinden, wie wir aus dem Bericht über die Herbſtſitzung der Zentralkommiſſion entnehmen. Dieſes umfangreiche Referat können wir leider erſt morgen zum Abdruck bringen. Hauptaufgabe der nächſtjährigen Strom⸗ bereiſung iſt, vom Geſichtspunkte der Schiffbarkeit den Zu⸗ ſtand des Rheinſtromes und ſeiner Zubehörden feſtzuſtellen, ſich über den Erfolg der ſeit 1885 vorgenommenen Verbeſſe⸗ rungsarbeiten und über das für einzelne Stellen oder Strecken etwa noch beſtehende Bedürfniß nach weiteren Maßnahmen dieſer Art gutächtlich zu äußern. Dieſe Strombefahrung wird mehrere Wochen dauern. * Der Waſſerſtand des Rheins iſt auch ſeit geſtern wieder geſunken, ſodaß die Lage der Schifffahrt immer be⸗ denklicher wird. Die Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft und die Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft laſſen ihre Bhote, wenn auch unter großen Schwierigkeiten, noch regel⸗ mäßig verkehren. * Zur Frage der Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker und Lieferanten ſprach auf dem dieſe Woche in Kaſſel ſtattgefundenen Verbandstag deutſcher Ge⸗ werbevereine, welchem von Mannheim die Herren Architekt Heinrich Hartmann und Privatier Guido Pfeifer bei⸗ wohnten, Herr Heinrich Hartmann, welcher folgenden Antrag zur Annahme empfahl:„Der Verband ſpricht ſich für die Schaffung eines geſetzlichen hypothekariſchen Sicherungsrechtes mit Wirkung vom 1 1 des Baubeginns für diejenigen aus, welche zu einem Bau Material oder Arbeiten geliefert haben, damit die durch den Bau geſchaffene Werthvermehrung nicht andern Gläubigern zu Gute kommt.“ Der Antrag wurde an⸗ genommen. * Die oberbadiſche landwirthſchaftliche Ausſtellung in Freiburg iſt geſtern in Anweſenheit des Erbgroßherzogs eröffnet worden. Ausgeſtellt ſind im Laden E 1, 17 die Preiſe der zu 99 75 des Wöchnerinnenaſyls zu veranſtaltenden Silber⸗ otterie. *Silberne Hochzeit. Schloſſer Wilhelm Breivogel und deſſen Ehefrau, Eliſe geborene Rutz, feiern kommenden Sonntag, 29. September, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Derſelbe iſt ſchon 24 Jahre bei Heinrich Lanz, Maſchinen⸗ fabrik, beſchäftigt. *Gartenbauverein Flora Mannheim. In der vor⸗ geſtrigen Vereinsverſammlung ſind für gutkultivirte Stecklings⸗ pflanzen folgende Preiſe vertheilt worden. Ehrenpreiſe erhielten: Butz für 1 Geranium, Kronewitter für 1 Aralie, Arnſelm für 1 Begonie. I. Preiſe erhielten: Legener für 1 Fuchſie, Thilo für 1 Aralie, Piſtorius für 1 Begonie, Dun⸗ kel für 1 Begonie. II. Preiſe erhielten: Lorſch für 1 Fuchſie, Heſſiſchen und Königl. Württembergiſchen Bahnen, ſowie der Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Thue das, Gonzaga, vielleicht gelingt es Dir beſſer als Carlos, Leonie's Spur zu finden“, bemerkte ſie ganz aus ſeinem Gedankengange heraus. „Ich komme nicht früher nach Santa Clara zurück, als bis ich ſie gefunden habe“, äußerte er mit düſterer Ent⸗ ſchloſſenheit. 8 Carlos, welcher kürzlich durch Marga von der Liebe des Bruders zu Leonie erfahnen hatte, kam ihm deshalb auf halbem Wege entgegen, als er dieſes Mal etwas unſicher von der neuen And pielleicht längeren Abweſenheit von Santa Clara ſprach. „Reiſe in Gottes Namen, Gonzaga, Du bedarfſt der Zer⸗ ſtreuung; auch habe ich das letzte Mal ſo manches in Rio zu beſorgen vergeſſen, daß ſo wie ſo einer von uns beiden noth⸗ wendig nach dort müßte.“ Nach dieſem ſetzte Gonzaga ſeine Abreiſe ſchon auf den folgenden Tag feſt, doch als Domingo bald nach Sonnenauf⸗ gang das geſattelte Pferd am Zügel hielt, ſeinen Herrn er⸗ wartend, traf plötzlich auf ſchaumbedecktem Maulthier ein Bote von der Jazenda Valle Roſa ein und zwar mit der Nachricht, daß der Viskonde de Rochedo ſich ſehr unwohl fühle und drin⸗ gend nach den Verwandten verlange. „Steht es denn ſehr ſchlimm mit Don Claudino?“ fragte „Jawohl, Herr“, antwortete der junge Mulatte.„Geſtern Nachmittag fühlte der Herr Visconde ſich mit einem Male ſo unwohl, daß mich die Haushälterin zu Doktor Manſor ſchickte, welcher die Nacht über auf Valle Roſa blieb. Gegen zwölf Uhr wünſchte Don Claudino das Abendmahl und die Verwandten zu ſehen, und der Doktor trug mir auf, mich zu beeilen, da es Nach dieſem Beſcheide ſah Gonzaga ſich in die Nothwendig⸗ keit verſetzt, ſein Vorhaben aufzugeben und ſich den Seinen an⸗ für 1 Begonſe. III. Preiſe erhielten: Würmel für 1 Fuchſi Treiber für 1 Epheugeranium, Bärenklau für 1 Begonie un Thilo für 1 Begonie. Ferner ſind lobend erwähnt wor⸗ den: Einſinger für 1 Fuchſie, Ficks für 1 Fuchſie, Hildebrand für 1 Aralie und Link für 1 Begonie. * Für Freunde des Zitherſpiels dürfte die Nachricht vielleicht nicht unintereſſant ſein, daß der Mannheimer Zither⸗ kranz ſich an dem in Frankenthal am 29. September ſtatt⸗ findenden Wettſtreit für Zithermuſik betheiligt. 5 *Ein Radfahrer aus Mannheim ſtürzte bei Wilfer⸗ dingen ſo unglücklich von einem Hochrad, daß er ſchwere Verletzungen im Geſicht ſowie an den Armen erlitt. Der⸗ ſelbe wurde ins Karlsruher Krankenhaus verletzt. hier der Rechtsanwaltsgehülfe G. aus Worms verhaftet. Die Betrügereien hat G. in Mannheim verübt. *Verhaftet wurde geſtern wegen Sittlichkeitsverbrechens der Taglöhner Friedrich Dachtler dahier. *Seinen Verletzungen erlegen iſt, wie uns unſer Lud⸗ wigshafener—Berichterſtatter ſchreibt, der 69 Jahre alte Ackersmann Sebaſtian Heil ig aus Altheim, welcher bekannt⸗ lich am letzten Samstag au Ludwigshafen von der Trambahn überfahren worden iſt. Heilig wollte ſeinen in Ludwigshafen wohnhaften Neffen beſuchen. *Ein Einbruchsdiebſtahl wurde vergangene Nacht in dem Hauſe J 2, 8 zu verüben geſucht. Der Dieb wollte vom Dach des Hauſes in die Gaupenwohnung ſteigen. In Folge des Geräuſches erwachte jedoch ein kleines Kind, welches zu ſchreien anfing und hierdurch den Verbrecher, welcher früher in dem Hauſe gewohnt haben ſoll, verſcheuchte. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 28. September. Für Samſtag iſt noch größtentheils trockenes und heiteres Wetter, für Sonntag allmähliche Bewölkung zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen St ation Mannheim. 8 88 2 32 35 2— 1. 2 S S=23— „ Zer e egen 6 28 SS 28 SS 8⁰ 8 mm s'd 26. Sept. Morg. 70764,2 14,8 N 2 26.„ Mittg. 2763,0 286,6 WNW2 26.„ Abds. 980763,0 20,2 ſtill 27.„ Morg. 70 762,8 12, ſtill Temperatur den 26. Septbr. 27,2 0 iefſte 75 vom 26/27. Septbr. 11,4“ Aus dem Großherzogthum. OVon der Elſenz, 24. Sept. Die Kartoffelernte fällt in unſerer Gegend nach Menge und Güte ſehr gut aus, ebenfo die Tabakernte, welche die Erwartungen durch Zartheit und Größe des Blattes übertrifft.— Das Bahn⸗ projekt Odenheim⸗Sinsheim macht wieder viel von ſich reden; dürfte jedoch wegen der Terrainſchwierigkeiten und Koſtenfrage noch lange 15 Realiſirung warten, während die Elſenzbahn Eppingen⸗Sinsheim als Verbindungsbahn von den Landſtänden genehmigt, von der Regierung zugeſagt iſt und ſomit in das Büdget aufgenommen werden muß. * Pforzheim, 26. Sepk. Hier hat ſich vor einigen Tagen ein Mädchen vergiftet. Jetzt hat ſich auch in Brötzingen deren Liebhaber, ein Bijoutier, ſeinem Leben durch Vergiftung ein Ende gemacht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Wohlthäter der Menſchheit, Schauſpiel in 3 Aufzügen von Felix Philippi. Endlich etwas Gediegenes und Tüchtiges!— So werden ſicherlich geſtern Abend viele Theaterbeſucher gedacht haben. Und ſie hatten Recht. Seit Sudermann's„Heimath“ iſt über unſere Bühne kein Schauſpiel gegangen, das ſo zu ergreifen vermochte wie„Wohlthäter der Menſchheit“. Phi⸗ lippi gehört nicht zu jenen Modernen, welche durch die Rück⸗ ſichtsloſigkeiten eines zügelloſen Naturalismus zu wirken ſuchen, ſondern er hält ſich durchaus in den Grenzen einer idealen Kunſtanſchauung und malt uns dennoch durch ſeine Charak⸗ tere und intereſſanten Vorgänge ein ſo treues Bild des Lebens, daß wir mit Spannung und erſchüttert der Entwicklung der Handlung folgen. Abgeſehen von einigen Einzelheiten, weht ein Hauch von Klaſſizismus durch das Schauſpiel. Der Auf⸗ bau des ganzen Stücks wie der einzelnen Soenen verräth den tüchtigen Dramatiker, der uns nicht mit nichtigen Dialogen unterhalten will, ſondern zielbewußt den Konflikt vorbereitet, ihn auf den Höhepunkt zu äußerſt draſtiſcher Wirkung bringt und zum Schluß Menſchen und Dinge in einer Situation er⸗ ſcheinen läßt, die durchaus als naturgemäßes Ende des Vor⸗ Leemann für 1 Fuchſie, Nebendahl für 1 Pelargonie, Geber zuſchließen, welche ſchon eine Stunde ſpäter die Fahrt zu dem Kranken antraten. Auf Valle Roſa kam man ihnen mit beſtürzten Geſichtern entgegen. Dona Eliſa, die langjährige Haushälterin, weinte und berichtete, der liebe, alte Herr liege bereits halb bewußtlos und erſchüttert ſtand Don“ Manuela im nächſten Augenblick am Lager des Bruders. ch noch einmal kehrten die ent⸗ fliehenden Lebensgeiſter des Sterbenden zurück, bewegt von dem Wunſche, Abſchied zu nehmen von den Einzigen, welche ihm noch nahe ſtanden. „Laßt mich kurze— Zeit— allein mit Gonzaga“, ſagte er mit leiſer Stimme zu Dona Manuela, die ſeine Hand in der ihren hielt. EEr will Dich“, flüſterte ſie bewegt dem neben ihr ſtehen⸗ den Sohne zu, worauf ſie mit Carlos nach dem anſtoßenden Zimmer ging. „Komm' her, Gonzaga, ſetze Dich nahe zu mir, damit Du meine Werte hörſt. Du hegteſt lange Groll gegen mich in Deinem Herzen— und— und nicht ſo ganz mit Unrecht. Siehſt Du, mein Sohn, wenn man ſo daliegt, wachend Tag und Nacht, den nahen Tod vor Augen, da macht man den Ueberſchlag ſeines Lebens, und das Facit der Berechnung lautet oft wohl anders, als wir einſt gedacht haben; das Leben und die Welt erſcheinen uns in neuem Lichte, wenn man ſich ſtünd⸗ lich unter Schmerzen ſagen muß, daß aller irdiſcher Tand, die anze Komödie hier unten doch ſchließlich nur mit dem großen Bankerott des Todes endet. Heute, Gonzaga, urtheile ich auch anders über die Art und Weiſe, wie Du damals Dein Ver⸗ mögen unter die Sklaven von Santa Clara vertheilteſt. Es war nobel von Dir, weißt Du, alle Achtung vor ſolcher Selbſt⸗ loſigkeit. Biſt doch ein ganzer Kerl, Gonzaga, in Dir ſteckt die echte Raſſe, biſt ein würdiger Sproß der Edlen von Rochedo. Darum möchte ich auch in Frieden mit Dir von hinnen gehen, Gonzaga, willſt Du verſuchen, dem alten Sünder zu verzeihen?“ „Tief ergriffen preßte Gonzaga die Hand des Sterbenden gegen ſeine Lippen. „„Von ganzer Seele, Onkel Claudino. Auch ich habe um Vergebung zu bitten, daß ich mir dem älteren Manne gegen⸗ über oft ein Urtheil herausnahm, wie es dem Jüngeren nicht m zuſtand. Wir ſind alle ſchwache, des Kranken ſchloſſen ſich zu ſanftem Schlummer ſchwebte die befreite Seele empor zu den Gefilden der eligen. geführten gelten kann. Auch die Sprache des Dichters iſt bei ſündige Menſchen, die ichterſpruch allein dem Höchſten überlaſſen ſollen 5 „Das iſt richtig. Gieb mir die Hand, Gonzaga, alles D ſoll ausgelöſcht ſein zwiſchen uns, vielleicht gelingt es ir bewahren.“ — Deinen alten— Onkel ein liebevolleszAndenken Dieſe Unterredung ſchien die Kräfte des alten Herrn vollends erſchöpft zu haben, ermattet lehnte er in die Kiſſen zurück. Die im Nebenzimmer Wartenden näherten ſich wieder dem Bette und einen letzten Blick auf Carlos und Lucianna werfend, hauchte er faſt ſchon unhörbar: — und betet für mich.“ „Gott ſegene Euch Alle, Alle In dem Gemache lag die Ruhe des Todes,s die Augen und ſanft Die Beſtimmungen in dem Teſtamente des Visconde de Rochedo, welches eine Woche nach ſeinem Tode eröffnet wurde rief bei allen Betheiligten Verwunderung thuung hervor; das aus zwei Millionen beſtehende Baarvermögen fiel zu vier gleichen Theilen Dong Manuela und ihren drei Kindern zu, außerdem erhielt Carlos die kleine Fazenda Rochedo, Gonzaga aber die meilenweit ſich erſtreckende Beſitzung Valle Roſa. Außer dieſen erhielten fünfzig Sklaven die Freiheit nebft entſprechenden Geldgeſchenken, auch für Mulattinnen und deren Kinder war 105 der Kirche zu Villa Nova eine größere Summe ausgezahlt werden. ſowohl wie Genug⸗ mehrere bevorzugte eſorgt und ſchließlich „Das war die vernünftigſte That aus Onkel Claudino's ganzem Leben,“ ſagte Carlos, indem er ſeinen Bruder freudig bewegt umarmte.„Gott ſei gedankt, Gonzaga Dich ſo beſitzlos zu wiſſen, bereitet.“ Der Gedanke, hat mir manche trübe Stunde Am folgenden Morgen konnte Gonzaga dann endlich die aufgeſchobene Reiſe nach Rio antreten, deren Zeitpunkt wachſender Ungeduld herbeigeſehnt. Fortſetzung folgt.) *Wegen verſchiedener größerer Betrügereien wurde dem Rheinbrückenaufgang in — 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. September. aller Einfachheit kraftvoll und edel zugleich. Was den Inhalt des Schauſpiels anlangt, ſo weiſt es mit zweifelloſer Deut⸗ lichkeit nach San Remo und Charlottenburg. Die Krankheits⸗ geſchichte des Kaiſers Friedrich ſteht in ihren Hauptzügen vor uns, das Drama des Hohenzollernthrones iſt nach einer kleinen deutſchen Reſidenz verlegt. Der regierende Herzog iſt krank. Die Behandlung liegt ausſchließlich in den Händen des lang⸗ kähnigen Leibarztes, des Geheimraths v. Fortenbach, der als üchtiger Mediziner, wenn auch der alten Schule angehörend, hochgeachtet iſt. Er hat von Anfang an das Leiden ſeines Herrn nicht als bösartig angeſehen und behandelt von dieſem Standpunkte aus— ein Heidelberger Profeſſor findet mit einer abweichenden Diagnoſe kein Gehör— konſequent und mit ruheloſer Sorgfalt ſeinen Patienten. Aber Monate ver⸗ gehen, ohne daß ſich eine Wendung zum Beſſeren zeigt. Das ruft eine gewiſſe Beunruhigung am Hofe und auch im Lande hervor, ſo daß ſich ſchließlich der Erbprinz veranlaßt ſieht, bei ſeinem Vater und der Herzogin die Hinzuziehung eines zweiten Arztes durchzuſetzen. Seine Wahl fällt auf Dr. Martius, ſeinen Duzfreund. Derſelbe wohnt in der Reſidenz, iſt im Gegenſatz zu der ſtark konſervativen Haltung der leitenden Kreiſe im Herzogthum ein liberal und freiheitlich geſinnter Mann, etwas derb und geradezu im Be⸗ Die ſewel falſch behandelt habe. in der Nacht ein, daß ein Skanda nehmen, ganz und gar nicht Hofmann, aber ein durch über⸗ raſchend ſicher treffende Diagnofen und biederes, aufrichtiges Weſen ſich auszeichnender Arzt. Was aber die Hauptſache iſt, er iſt der Schwiegerſohn des Herrn Geheimraths. Der Erbprinz ſucht den ſelbſt auf, um ihn mit ſeiner Ab⸗ ſicht bekannt zu machen. Dr. Martius will Anfangs die deli⸗ kate Miſſion ablehnen. Er hat die triftigſten Gründe. Er ſteht mit ſeinem Schwiegervater ſchlecht, oder eigentlich gar nicht, obgleich er mit ihm in einem Hauſe wohnt und täglich mit ihm verkehrt. Martius hat die Ueberzeugung, daß der Geheimrath ihn gefliſſentlich als Arzt nicht aufkommen laſſen will, weil der alte ehrgeizige Mann fürchtet, der jüngere möchte ihm über den Kopf wachſen. In welchem Lichte müſſe er nun— ſo erwidert Martius dem Prinzen— daſtehen, wenn er als eine Art Konkurrent ſeinem Schwiegervater gegenübertrete? Doch der Prinz weiß ihn durch ernſte Vor⸗ ſtellungen umzuſtimmen. Auch der Geheimrath wird zu der Unterredung binzugezogen. Derſelbe iſt anfangs ſehr erſtaunt, als er erfährt, um was es ſich handelt, iſt aber Hofmann genug, nach einer höchſt konzilianten Anſprache des Erb⸗ Prinzen ſich nolens volens zu einer Konſultation mit ſeinem ihm gar nicht genehmen Schwiegerſohn bereit zu er⸗ Hlären. Die Konſultation ſoll ſogleich im Schloß erfolgen. Während derſelben ſchwebt die übrige Familte des Geheim⸗ raths in banger Sorge. Namentlich iſt es Frau Dr. Mar⸗ kius, die bekümmert in die Zukunft ſieht. Sie hängt an ihrem Vater, der ihr zeitlebens als das Ideal eines Mannes, als Wohlthäter der Menſchheit vor Augen geſtanden, mit ſchwärmeriſcher Verehrung, ſte liebt ihn mehr als ihren Mann. Sie kennt die Gegenſätzlichkeit der beiden Männer und fürchtet daher jetzt einen am Krankenbette ausbrechenden Konflikt. Nicht 91 tragtſch ſteht ihre jüngere Schweſter Paula die Sache an. as Wunder auch! Ihrem Herzen iſt ein Stern aufgegangen, und zwar in der Perſon des Dr. Kayſer, der ſſiſtenzarzt beim alten Geheimrath iſt. Die beiden Leutchen finden ſich und werden natürlich ein Paar, wenn auch erſt nach Schluß der Komödie. onſultation iſt beendet. Hochgradig aufgeregt kommt Dr. Martius nach Hauſe. Sein Weib eilt ihm entgegen. Wie ſteht es? iſt ihre bange Frage und über der Antwort ſinkt ſie zuſammen. Es iſt, wie ſie gefürchtet. Ihr Mann iſt total anderer Anſicht als ihr Vater, er hat die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß der Fchern bisher völlig unrichtig behandelt worden, daß er dem ſichern Tode verfallen, vor einigen Mona⸗ ten aber durch einen energiſchen opergtiven Eingriff— ganz wie bei Kaiſer Friedrich!— noch zu retten geweſen wäre. Sie beſtürmt ihren Mann, ſich nochmals mit dem Vater zu beſprechen und ſeine abweichende Anſicht zu modifiziren. Entrüſtet weiſt Martius dieſes Anſinnen ab und ſtellt in der Nacht die ihm aufgegebenen Konſultationsberichte fertig. Am andern 9 6 verſucht ſeine Frau noch einmal, ihn umzu⸗ ſtimmen. kommt zu erregten Auseinanderſetzungen. Martius aber verbleibt auf ſeinem Standpunkt, den ihm ſein Gewiſſen anbeftehlt, während ſein Weib den ge⸗ liebten Vater vertheidigt. Ein Wort gibt das andere— da ſchleudert der ſeiner guten Sache ſich bewußte Gatte der ber ten Frau entgegen, er habe die Ueberzeugung, daß er Geheimrath gegen beſſeres Wiſſen und Gewiſſen den Dieſer Vorwurf wirkt nieder⸗ chmetternd auf das junge Weib. Mit den Worten:„Ich verachte Dich“— eilt ſie aus dem Salon. Raſch ſchürzt ſich dann der Konflikt immer enger. Der Geheimrath hak auch 5 5 Gutachten ausgearbeitet und kommt nun, um ſich mit Dr. Martius noch einmal zu beſprechen. Er lieſt deſſen Standpunkt, er iſt entſetzt, er ſteht unvermeidlich iſt, wenn die beiden Gutachten bei Hof zur Kenntniß genommen werden. Mit allen Künſten der Ueberredung ſucht er den Schwiegerſohn umzuftimmen. Als er ihn aber bewegen will, gegen ſeine Ueberzeugung zu ſchreiben, da bricht deſſen heller Zorn los. n völliger Feindſchaft trennen ſich beide Männer. Der Adjutant des Erbprinzen, der Sohn des Geheimrath, befbr⸗ dert die Gutachten in's Schloß. Dorthin wird alsbald auch 5 tigte Wirkung hätte ſich durch ein ſtummes ie der alte Fortenbach da es ſchlimmer mit dem erzog ſteht. Ja, es ſteht ſehr ſchlimm. Bald ver⸗ ünden die Kirchenglocken den Tod des regirenden Herrn. Dr. Martius hat Recht mit ſeiner Diagnoſe gehabt. Auch die Sektion des Todten gibt ihm Recht. Da bricht Alles über dem Geheimrath zuſammen. Schließlich muß er gar in hochdramatiſcher Scene vor ſeinen Kindern ſeine eigene Schlechtigkeit enthüllen. Die Eitelkeit, nicht von ſeiner Meinung abzugehen, hat ihn dazu getrieben, gegen beſſeres Wiſſen und Gewiſſen den Herzog falſch zu behandeln. Dr. Martius hat auch hierin Recht und in kiefſter Beſchämung wendet ſich das Herz ſeiner Frau ab von dem Vater und ihm zu. Aus dem Kreiſe der Kinder, die ihn mit vorwurfs⸗ vollen Blicken anſtarren, ſchleicht der gerichtete Greis in ſein Studirzimmer und bricht dort zuſammen. Dr. Kayſer findet ihn, ſteht ihn ſtark bluten— ob der Geheimrath nun im Fallen ſich verletzt, oder einen Selbſtmordverſuch gemacht, iſt nicht völlig aufgeklärt— ſchlägt Lärm und verlangt nach Dr. Martius. Der wird denn gleich aus dem Schloß geholt und rettet durch ſeine Kunſt den Verwundeten, worauf ſeine Ausſöhnung mit ſeiner Frau erfolgt. Der Kammerherr von Brock, der zuletzt noch auf der Bühne erſg deß nimmt ſodann noch von dem Sohne deß Geheimraths des letzteren Abſchiedsgeſuch entgegen. Damit ſchließt das Schauſpiel. Das Gewitter, welches drohend über der Familie Fortenbach ſtand, hat ausgetobt und beruhigt ſchauk man in die Zu⸗ kunft. Ohne uns auf Einzelheiten hier weiter einzu⸗ ſoll doch bemerkt werden, daß die Scene, in welcher der Geheimrath ſeinen Kindern ſeine eigene Schlech⸗ tigkeit eingeſteht und der Sohn gegen den Vatker ſtark aus⸗ 5 fällig wird, eigentlich allzu peinlich berührt und hart an die Unwahrſcheinlichkeit ſtreift. Die durch dieſe Seene beabſich⸗ uſammenbrechen des Alten künſtleriſcher erzielen laſſen. Unſere Künſtler hat⸗ ten ſich übrigens des Schauſpiels mit ſichtlichem Gifer und gutem Gelingen angenommen, err Neumann als Ge⸗ heimrath v. Fortenbach machte ſeine Sache ausgezeichnet. Ebenfo fanden wir Herrn Blankenſtein in der Rolle des Dr. Martius durchaus auf der Höhe ſeiner 1 Nußp manchmal machte es den Eindruck, als ob ſeine Cha⸗ übertrieben und forzirt wäre. Herr derr kokert es Gaßeif und Herr Löſch als Dr. Kayſer waren küchtige Vertreter ihrer Rollen, ebenſo wußte Herr Jacobi aus dem Kam⸗ merherrn eine originelle und lebenswahre Figur zu machen. Frl. Wittels verkörperte die Frau Dr. Martius wie im⸗ mer ſympathiſch und gewandt, auch Frau Heſſe⸗Berg leiſtete Lobenswerthes. In einer kleinen Epiſodenrolle wirkte noch Frau Jacobi mit. Die Vorſtellung, deren Leitung in den Händen der Intendanz lag, verlief flott und ge⸗ lungen. Das Publikum nahm das Stück und die Darſtellung mit dankbarer Begeiſterung auf. Hermann Meyer. Herr Kammerſänger Auguſt Knapp iſt ſeitens der Intendanz des Gr. Hoftheaters als Regiſſeur der Oper verpflichtet worden. Akademie⸗Concerte. Die muſikaliſchen Akademien des Hoftheaterorcheſters nehmen am 15. Oktober ihren Anfang. Soliſt in dieſem Concert iſt Herr Profeſſor Hugo Heer⸗ mann, welcher u. A. das Violinconcert von Beethoven ſpielen wird. Mainz, 25. Sept. Die ſtädtiſche Theater⸗Deputation hat beſchloſſen, die Direktion des hieſigen Stadttheaters mit Ablauf der gegenwärtigen Spielzeit zur Ausſchreibung zu bringen. Dieſer einſtimmig gefaßte Beſchluß unterliegt der Stadtverordneten⸗Verſammlung zur Genehmigung. Der gegen⸗ wärtige Leiter des Stadttheaters iſt Herr Rainer Simons, welcher für den vorzeitig die Direktion niederlegenden Herrn Brandes(den jetzigen Ober⸗Regiſſeur des Frankfurter Opern⸗ hauſes) eintrat. Köln, 25. Sept. Die 48. Verſammlung deutſcher Philo⸗ logen und Schulmänner wurde ſoeben in Anweſenheit von etwa 1500 Perſonen im großen Gürzenichſaale durch Direktor Icken(Köln) mit herzlichen Worten eröffnet. Im Auftrage des Kultusminiſters begrüßte Provinzialſchulrath Deiters aus Koblenz, namens der Stadt Oberbürgermeiſtr Becker die Ver⸗ ſammlung. Im Auftrage der rumäniſchen Regierung entbot Univerſitätsprofeſſor Dotſchelzi herzlichen Gruß, im Auftrage Bosniens Dr. Patſch. Hierauf hielt Profeſſor Ziegler⸗Straß⸗ 15 einen Vortrag über die Geſchichte des deutſchen Schul⸗ weſens. Aeneſte Nachrichten und Eelegruum. “ Berlin, 25. Sept. Wenn jetzt die Meldung ver⸗ breitet wird, auf nationalliberaler Seite werde für den Reichstag ein Antrag auf ein Geſetz gegen gewiſſe Arten ſozialdemokratiſcher Ausſchreitungen vorbereitet, ſo iſt das eine reine Erfindung, die lediglich dazu beſtimmt iſt, die Partei zu ſchaͤdigen. Ehe der Reichstag zuſammentritt, werden ſo wichtige Beſchlüſſe überhaupt nicht gefaßt. »Berlin, 26. Sept. Wie die Nat.⸗Ztg. hört, tritt in den nächſten Tagen in Berlin die Generalkonferenz der internationalen Erdmeſſung zuſammen. * Bremen, 26. Sept. Der der Dampfſchifffahrts⸗ geſellſchaft Neptun gehörige Dampfer Ceres iſt in letzter Nacht bei dichtem Nebel bei Nieuwediep geſtrandet. Schleppdampfer ſind zur Stelle. Man hofft, daß die Flottmachung des Dampfers bei Hochwaſſer gelingen werde. Peſt, 26. Sept. Beide Häuſer des Reichstags ſind heute wieder zuſammengetreten. Die Präſidenten widmeten dem Erzherzog Ladislaus und den verſtorbenen Mitgliedern der Häuſer Nachrufe. *Paris, 26. Sept. Der Kriegsminiſter gibt folgende Depefche aus Majunga bekannt: Nach den aus dem Inneren eingetroffenen Nachrichten wird der Vormarſch energiſch fortgeſetzt. Der moraliſche Zuſtand der Truppen iſt ausgezeichnet, General Duchesne telegraphirte über Anauba vom 28. September: Die erſte und zweite Ab⸗ theilung der„fliegenden Colonne“ gewannen die Paſſage über Aucbohimena. General Metzinger fand den Weg durch ſämmtliche Streitmächte der Howas mit 30 Kanonen beſetzt. Das Erſcheinen der Truppen des Generals Woyron, welcher ſeinen vor Tagesanbruch begonnenen Aumarſch verſchleiern konnte, genügte zur vollſtändigen Auflöſung des Feindes. Die Truppen haben keine Ver⸗ luſte. Die Vorpoſten ſtehen vor Autoriſiſſe. Die Truppen haben trotz der großen Anſtrengung wenig Marode. Kouſtantinopel, 26. Sept. Die Ortſchaft Hodeyda, Vilajet Demen, wurde von einem heftigen Wolkenbruch heimgeſucht, welcher einen Bergſturz herbeiführte. Der Bazar, wohin ſich eine große Menſchenmenge geflüchtet hatte, wurde verſchültet; mehrere hundert Menſchen ſind getödtet. * Petersburg, 26. Sept. Eine Depeſche der „Nowoje Wiemja“ aus Wladiwoſtok meldet, nachdem der neue japauiſche Geſandte Miural in Soeul, der Haupt⸗ ſtadt Koreas, angekommen und vom Könige empfangen worden ſei, haben der bisherige Geſandte Inuye Mitte September Korea verlaſſen. Die Lage der Dinge in Korea laſſe wichtige Ereigniſſe erwarten. Das Anſehen Japans ſei gänzlich geſunken. Die Japaner könnten ſich in Soeul nur mit Waffengewalt behaupten und müßten die größten Anſtrengungen aufbieten, um das all⸗ gemeine Streben der Regierung, der Beamten und des Volkes nach dem ruſſiſchen Protectorate zu unterdrücken. ** * (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) *Wien, 27. Sept. Bei den Gemeinderathswahlen des erſten Wahlkörpers, welche auf das Ruhigſte ver⸗ laufen ſind, wurden 32 Liberale und 13 Antiliberale ge⸗ wählt. Eine Stichwahl iſt erforderlich. Die Antiſemiten gewannen 7 Mandate. Es wurden im Ganzen bis jetzt 91 Antiſemiten und 46 Wberale gewählt. *Prag, 27. Sept. Am nächſten Sonntag findet hier ein großer jungtſchechiſcher Parteitag ſtatt, zu dem 3000 Einladungen ergangen ſind. Gegenſtand der Be⸗ rathungen wird die Haltung der Partei gegenüber dem Miniſterium Badent ſein. * Paris, 27. Sept. Gerüchte ſagen eine theilweiſe Kabinetsbildung vorher und bezeichnen Conſtans als den Zukunftsmann. Madrid, 27. Sept. Bei dem gemeldeten Angriff auf ein Fort bei Molilla gaben nur 2 Mauren Schüſſe ab, durch welche ein ſpaniſcher Wachtpoſten verwundet wurde. In Folge dieſes Vorgangs hat die Regierung 17 Entſendung eines Geſchwaders nach Marrokko ver⸗ gt. Rom, 27. Sept. Es wird eine militäriſche Anneſtie gelegentlich des 25. Jahrestages des Plebiszits auf den zweiten Oktober angekündigt. Banffy⸗Hunyad, 26. Sept. Nachdem heute Mittag die Manöver beendet waren, reiſte der Kaiſer unter den begeiſterten Ovationen des Publikums nach Wien zurück. Nach der heutigen Uebung ſprach der Kaiſer den ver⸗ ſammelten Generälen ſeine vollſte Zufriedenheit mit den auffbeiden Seiten getroffenen Dispoſitionen, ſowie mit den Leiſtungen der Truppen aus. Der Kaiſer habe beſonders die Leiſtungen der Artillerie in dem überaus ſchwierigen Gelände ſowie die Marſchrichtungen der Truppen her⸗ vorgehoben, welche vor dem Gefechte 30 Kilometer zurück⸗ gelegt hatten. Der Kaiſer dankte dem Kommandanten für die erzielten Erfolge und ſprach dem Chef des Gene⸗ ralſtabes, Freiherrn von Beck, in huldvollſten Worten ſeine Anerkennung für die Leitung der Manoͤver aus. Mannheimer Handelsblatt. „Mannheim, 26. Sept. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Der Bedarf an und offenen Wagen iſt heute vollſtändig ge⸗ eckt. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 26. Sept. Die Liqui⸗ dation iſt an den deutſchen Börſen und in Wien nahezu be⸗ endet; Geld hat auch heute die ſeitherigen Sätze bedungen, war aber doch ausreichend vorhanden. Dieſe Thatſache gab der Spekulation neuen Muth, und trotz der nun ſchon ſeit Monaten andauernden Steigerung ging ſie mit friſcher Kraft faſt am geſammten Spekulationsmarkte vor, und es gelang ihr auch, durch ihre ſtarken Käufe die Kurſe um ein Beträcht⸗ liches weiter zu ſteigern. Von Induſtrie⸗Aktien Kölner Straßenbahn und Nürnberg⸗Fürther je 1 pEt. geſtiegen. Chemiſche Fabrik Griesheim dagegen 4 pCt. unter geſtern. Privat⸗Diskonto 2¾—27½ pCt. Fraukfurter Eſfekten⸗Societät v. 26. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 341¼, Diskonto⸗Kommandit 280.85, Nationalbank für Deutſchland 150.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 171.80, Darmſtädter Bank 166.30, Deutſche Bank 216.70, Dresdener Bank 181.70, Schaffhaufener Bankverein 145.80, Banque Ottomane 153.50, Länderbank 242, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 338¾, Lombarden 97%, Raab⸗Oedenburger 94, Elbthal 245/, 5proz. Mexikaner 90, 6proz. do. 95.15, Sproz. do, 27.85, Türk, Loofe 48.80, Brauerei Storch 143.80, Gelſen⸗ kirchen 186.80, Harpener 178.80, Hibernig 177.70, Laura 154.60, Dortmunder 77.70, Bochumer 177.70, Oberſchl. Eiſen 402 60, Concordia 187.60, Zellſtoff Dresden 67.40, Gotthard⸗ Aktien 183.70, Schweizer Central 146.70, Schweizer Nordoſt 145.30, Schweizer Union 101.10, Jura⸗Simplon 105.30, Sproz. Italiener 89.80. Manuheim, 26. Sept.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 15.——15.25 Gerſte rum. Brau—.—— Hafer, bad. neuer 12.50—12.75 „ Pommer. „ Nruſſ. Azima 14.50—15.—„ ruſſiſcher 18.25—14.— „ Theodoſta 15.50—15.75]„norddeutſ cher——. „ Girka 14.50—15.—]„ rumäniſcher——. „ Tagaurog 14.——14.75 Mais amer.Mixed10.50-—. „rumäniſcher 14.75—15.25 „amerik. Winter 15.50——.— „ „ Californier 15.75—-—.— „ Donau „ La Plata 10.50——. Kohlreps, deutſch. 21.—.. „ Moldau—.——.— „ La Plata 14.25—15.— Wicken—.——— „Kanſas II.—.———.—Kleeſamen dſch..—.——.— Kernen 15.25—15.75 72 amerik.—.—. Roggen, pfälz. 12.50—12.75„Luzerne————. „ kuſſiſcher 12.50—12.75„ Provene.—.———.— „rumäniſcher—.———.— 5„Eſparſette————.— Gerſte, hierländ. 16.——16.75 0 Leinöl mit Faß 49.——.—.— „ Pfälzer 16.50—17.75 Rüböl„„ 58. 75 uſ, rbe—.———.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20% Tara 20.——.—.— „ Futtergerſte 11.——11.50 Rohſprit, verſteuert 104.—.— 90er do. 22.—.— Weizenmehl, 1 2 3 4 28.50 24.50 22.50 21.50 2075 18.25 Roggenmehl Nr. 0 21.50 Getreide unverändert feſt. Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Sept. Weizen per Nov. 14.15, März 1896 14.55, Roggen ver Nov. 12.20, März 1896 12.40, Haſer ver Nov. 12.15. März 1896 12.40, Mais per Nov. 10.—, März 1896 10.10 M.— Tendenz: behauptet, Während Weizen eine Nuance ſchwächer war, konnte Roggen auf mangelndes Angebot weſentlich anziehen. Hafer ruhig. Mais auf Deckungsbegehr feſter. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 25. September, Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſtereti III 1) 19.50 ve Locht W. Egan 10 Notterdam Stlückgüter 38000 Dohmen Hermann Ruhrort Goblen 105⁵0 Spröhnle K. Knorr Heilbronn 5 80⁰ Hafenmeiſterei(Neckarhafen). Walker Katharina Ruhrort Kohlen 4500 Arera J. Petrus 05 6 1500 Weber athlas 5 75 12000 Stamm T. Schürmann 55 11 5100 Düngen T. Schülrmann 7 5 10 5800 Roßtüller Helena 15 Koaks 3900 Winter Wllhelm 75 Kohlen 375⁵0 Hoffmann Hohenzollern Duisburg„ 9600 Terjung N. Karcher 15 79 8200 Schuppert Wilhelmine 5 15 8000 Voltenborn Bertha Paula 7 7 11400 Karl Karl Heilbronn Bretter 900 Heuß Suſanna 75 15 70⁰ Bildſtein Margarethe 0 1 500 Reinumuth Adolf 5 6 5⁰⁰ Müßig Nerker Soba 764 Boßler Eliſabeth.eGemünd Steine 700 Ae 5 5 15 75 800 au D. Blüm 4 Nheing'heim Backſteine 52⁰ imbeck Z. Kalſerwörth Munbenheim 15 67⁰ Floßholz: 350 ebm. angekommen,— cbm, abgegangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:22. 23. 24. 25. 26. 27. Bewerkungen. Konſtangz 3,05 Hüningen 1,31 Abds. 6 U. Neh! 188 1,591,571,47 1,87 N. 6 U. Lauterburg 2,82 2,80 2,74 Abds. 6 U. Magau 6,05 3,01 2,99 2,95.89 2 U. Germersheim 2,755 241.-P. 12 U. Mannheim 2,46 2,41 2,87 2,85 2,27 2,20 Mgs. 7 U. Mainz ,121,07 1,06 0,30 0,99.-P. 12 U. 2 1,00 0,91 10 U. Kaub 1,20 1,17 1,18 1,111,09 2 U. Koblenz 1,29 1,23 1,19 10 U. Kölnn 0,980,95 0,87 0,88 2 U. Ruhrort 0,88 0,32 0,28 9 U. vom Neckar: Mannheim..2,52 2,47 2,41 2,40 2,38 2,26 L. 7 f. Heilbronn 0,28 0,60 0,36 0,40 0,36 V. 7 U. Dukgt Mr. e, Uka„ 9. 5 5 698—5 Belled n en„ 7 ——9 Mannheim, 27. September. Seneral⸗Anzeiger. B. Seite. Amks⸗ und Offene Gehilfenſtelle. (268) No. 78670. Bei der dies⸗ ſeitigen allgemeinen Meldeſtelle Paßbüreau) iſt eine Gehilfen⸗ ſtelle mit einer Jahresvergütung von 900 Mk. in Erledigung ge⸗ kommen und ſoll auf 15. Oktober d. J8. wieder durch einen rüchti⸗ gen Schreibgehilfen beſetzt werden. Bewerber wollen ihre Geſuche unter Anſchluß von Zeugniſſen alsbald an Gr. Bezirksamt dahier einreichen. 78715 Mannheim, 25. September 1895. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Bekauntmachung. No. 18454. Die Ehefrau des Buchbinders Jacob Heinrich Amrhein, Katharing geb. Wag⸗ ner in Schwetzingen wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Landgerichts Mannheim vom 18. September 1895 für be⸗ 75 erklärt, ihr Vermögen von demihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 3755 Mannheim, 23. September 1895. erichtsſchreiberei des ene Landgerichts: ugler. Jahrnis⸗Verſteigerung. Wegzugshalber verſteigere ich Freitag. 27. September 1895, Nachmittags ½,8 Uhr im Hauſe K 2, 18, 4. Stock, öffent⸗ lich gegen Baarzahlung: Das ganze Küchengeſchirr, Weiß⸗ zeug, Vorhänge, Bilder, Teppiche, 3 ger. Betten, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Canapee, 1 Commode, 1 Chiffonier, 1 einthür. Schrank, 1 Küchenſchrank, 986 e, 1 runder Tiſch, 1 Pfeilerſchrank, 1 Bücher⸗ ſchränkchen, Stühle, 1 Spiegel, opgl mit Goldrahmen, 1 Pfaff⸗ nähmaſchine 1 Geige und ſonſtigen Kande älles in beſtem 5755 tande. 78752 Mannheim, 24. September 1895. Jacob Dann, Waiſenrichter. Aufforderung. Etwaige Schuldner des ledig gerſtorbenen Privatmannes Heinr. Weiß hier, werden aufgefordert, den 10 ihrer Schuld an den Erblaſſer ſammt Zinſenlauf ſpä⸗ teſtens bis 30. d. Mis. anher anzumelden, damit die Beträge bei der Vermögensvertheilung richtig zur Verweiſung gelangen. nnheim, 24. September 1895. Großh Notgr: Weihrauch. 73714 Skkanntmachung. Betr. Enwäſſerung der Aulaſchule, Lit. A 4 No. 4 nebſt den erforderlichen Nebenarbeiten. No. 2056. Die Entwäſſerungs⸗ und 10855 erforderlichen Neben⸗ Arbeiten der Aulaſchule, Lit, A 4 No. 4 ſollen auf dem Wege der öffentlichen Ausſchreibung ein⸗ ſchließlich Material und Arbeit auf Grund der Normal⸗Preis⸗ Verzeichniſſe des Hausentwäſſer⸗ ungs⸗Büreau's und des Hochbau⸗ Amtes vergeben werden Dieſe Letzteren, die Bedingungen, Maſſen⸗Verzeichniſſe und Zeich⸗ nungen liegen auf dem Hausent⸗ wäſſerungs⸗Büreau O 7, 17, Zimmer No. 8 von Mittwoch den 25. cr. an zur Einſicht aus. Die Offerten ſind auf vorge⸗ ſchriebenen Formularen vollſtändig ausgefertigt, verſiegelt und ver⸗ ſchloſſen, bis ſpäteſtens Samſtag, 5. Oetober d. Is., Vormittags 11 Uhr an das Bürgermeiſteramt, Rath⸗ haus 2. Stock, Zimmer No. 4 mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen und werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Sub⸗ mittenden alsdann geöffnet. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niederſten, noch irgend eines der einge⸗ laufenen Anerbieten. 73760 Mannheim, 25. September 1895. Städt. Hausentwäſſerungs⸗ Bureau: OIshausen. Kartoffel⸗Kieferung. Das allgemeine Krankenhaus bedarf ca. 20—25000 Klgr. prima Speiſekartoffeln, deren Lieferung im Submiſſitonswege vergeben werden ſoll. 73754 Angebote hierguf wollen bis Mittwoch, den 2. Oktober 1895, WVorkmittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehe, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung, R 5, 1 e t werden. em Angebote ſind Proben der 4% liefernden Kartoffeln beizu⸗ ügen. Die Kartoffeln werden im An⸗ ſtaltskeller übernommen und ſind die Transportkoſten von dem Lieferanten zu tragen. Die auf vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer raft. Wir behalten uns vor, die Lieferung auch getheiltzu vergeben, Mannheim, den 26. Sept. 1895, Rrankenhauskommiſſion: . K. Groß. Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich in dem Hauſe 0 6, 2 parterre öffentlich gegen baare Zahlun Montag, 30. September 1895, Nachmittags ½3 Uhr: Waſchcommode u. 1 Nacht⸗ tiſch(weiß, Marmor), 1 Canapee⸗ tiſch, fein gemaſert, 1 Leibſtuhl (Roßhaar), 1 großer Spiegel, 1 Bettlade mit Roſt, 4 Roßhaar⸗ matratze, 1 vollſt. Mädchenbett, 1 großes Kleider⸗ und 1 Hand⸗ tuchgeſtell, Plumegu, Kiſſen, Wand⸗ uhr, Bilder, 1 Küchenſchrank, 20] Tiſche, 1 Tivoliſpiel, verſchiedenes Geſchirr in Porzellan, Glas und Kupfer, kupf. Theekeſſel, Maſchine ꝛc. Mannheim, den 27. Sept. 1895. Franz Becker, 73799 Waiſenrichter. Kreis⸗Verkünd igungsblafk In der Hauptſynagoge. Verſöhnungstag. Freitag, den 27. Sept., Abends 6½ Uhr Predigt. rabbiner Dr. Steckelmacher. Samſtag, den 28. Sept., Morgens 7 Uhr. Vorleſen der Thora Morgens 10 Uhr. Predigt Morgens 10½ Uhr. Herr Rabbiner Dr Oppenheim Pauſe von 1½—3 Ühr. Predigt mit Seelenfeier 4 Uhr 50 Min. Schluß Abends 6 Uhr 55 Min. Betſaal im Ballhaus. Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Hauptſynagoge. Samſtag, 28. Sept., Mittags 4 Uhr 50 Min Predigt mit Seelenfeier. Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. In der Klausſynagoge. Freitag, 27. Sept., Abends Samſtag, 28. Sept. Morgens 6½ Uhr. Vormittags 10½ Uhr Predigt. Herr Rabbiner Dr. Roſenthal. Während der Predigten und der Seelenfeier bleiben Herr Stadt⸗ Vergebung von kiſernen Baumſchutgitter. No. 3619. Die Anfertigung von zuſammen 144 Stück eiſernen Baumſchutzgitter ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. An⸗ gebote, welche pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei ver⸗ Nae und mit entſprechender ufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Freitag, den 4. Oktober er., Vormittags 10 Uhr hei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt ein Muſter ein⸗ geſehen und Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtatt⸗ ung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können. 73787 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin heizuwohnen. Mannheim, 24. September 1895. Tiefbauamt. Kaſten. Deffentliche Verſteigerung. Montag, 30. Septbr. d.., Vormittags 11 Uhr verſteigere ich im Börſenlokal E 6, 1 dahier: 500 Joppelzenter Weizen nach aufliegendem Muſter, gemäß Art. 343 des.⸗G.⸗B. gegen Caſſa ½% Sconto. 78765 eeeee Septbr. 1895. bner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Steigernugs⸗ Audündigung. Mittwoch, den 9. Oktober l.., Nachmittags 2 Uhr in dem Rathhauſe dahier wird auf Antrag der Betheiligten reſp. deren Vertreter und mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmigung das nachbeſchriebene zur Verlaſſen ſchaftsmaſſe der Wagner Michael Heckmann Wittwe pon hier ge⸗ hörige Wohnhaus öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ Angspreis oder mehr gehoten wird. Beſchreibung des Wohnhauſes. Haus No. 185. Ein einſtöcki⸗ ges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Schopf mit Stall und Werkſtätte, angebauter Scheuer mit Schweinſtällen nebſt Lagerb. 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Herr Rüdiger. Herr Grbſſer. — Herr Peters. 1 v. Hover, Herr Tietſch. HMHRHDNAAHAHHAAH * Ratzmann, „ Roller, „ Schufterle, Chriſtoph Bleiſtift, genannt Nette, Hundejunge 8 5. Frl. Finke. Ort und Zeit: Schloß zu Stuttgart, vom 16. zum 17. September 1782. Pfeifer, Peters, REEIASAEA Kaſſeneröffn.„7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, den 29. September 1895. 10. Vorſtellung im Abon nement A. Murillo. Tert von Eliſe Henle, von Ferdinand Langer. Anufang ½7 Uhr. EIREnIMa 15 5 2825 SAENHUEHMHEBELAN