A Telegramm⸗Abdreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannhe.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. E&, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Skleſenſte und nerbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebnng. (Mannheimer Volksblatt.) Zerantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 3—„Mannheimer Journgl“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr: 265. B. N. C. Die zwei, auch in ihrer Vereinigung ohnmächtigen, ſogenannten Parteien, die deutſche und freiſinnige Volkspartei, ſind zuerſt mit Programm und Wahlaufruf auf dem Plane erſchienen. Sie bieten da dem badiſchen Volke aus dem Füllhorn ihrer beglückenden Gaben eine ſo reiche Summe von Verſprechungen, daß es im Grunde genommen in andächtiger Verehrung und rührender Dankbarkeit vor den hochherzigen Gönnern niederfallen und unbeſehen am Tage der Entſcheidung lauter demokratiſche Stimmzettel in die Urne werfen müßte, um ſich des hohen Glückes zu verſichern und zugleich der erhabenen Beſchützer würdig zu zeigen. Ganz ſo wird es nun freilich nicht geſchehen, einige liberale, ultramontane und andere Stimmen werden ſchon noch abgegeben werden. Wenn gar von den vier zur Wahl ſtehenden demokratiſchen Mandaten etwa eines oder keines wieder erlangt werden wird, denn wer ver⸗ mag die unberechenbaren Launen des Wahlglückes voraus⸗ zuſagen, dann hat das badiſche Volk es ſeiner eigenen Blindheit zuzuſchreiben, daß es der hohen freiſinnig⸗ demokratiſchen Geſchenke verluſtig geht und auch fürder⸗ hin in Finſterniß, Bevormundung, Despotismus, Mili⸗ tarismus und einigen anderen ſchreckhaften„Ismen“ zu leben gezwungen iſt, unter denen es ſich übrigens ganz leidlich befunden hat. Die badiſche nat.⸗lib. Korreſp. will übrigens durch⸗ aus nicht auf das ganze Programm, das in der Un⸗ glückszahl von 13 Nummern alles Mögliche und noch einiges Andere verlangt, eingeheu. Es ſind alte Laden⸗ hüter darunter, für die ſich kein Menſch erwärmt, man findet Dinge, für die auch andere Parteien einzutreten ſich erlauben, es ſind endlich auch Forderungen aufgeſtellt, die für Demokraten recht ketzeriſch ſind. Wenn die direkte Wahl der Bürgermeiſter und Gemeinderäthe ge⸗ radezu als das Recht hingeſtellt wird, das„mit uns ge⸗ boren iſt,“ warum es den unter der Städteordnung leben⸗ den Bewohnern vorenthalten? Das iſt nicht bloß grau⸗ ſam, das iſt ein Loch in's Prinzip, das iſt, ſchauderhaft zu ſagen, ein Stück nationalliberalen Kompromiſſes. Der Bewohner von Bruchſal oder Lahr dürfte ſich aber doch für dieſe Segnung gerade ſo gut für reif halten, als der von Ettlingen oder Raſtatt. Alſo ganze Arbeit, um des Prinzipes willen! Wenn dann vorerſt nebenbei zu erzielen wäre, daß in Mannheim Herr Dreesbach, in Kalsruhe Herr Kalnbach mit der Kette des Oberbürger⸗ meiſters geſchmückt würden, ſo würden zum Mindeſten die finanziellen Hintermänner der Demokratie ob ſolchen Zuſtandes in einem Taumel von Begeiſterung gerathen. Andere Forderungen ſind wohl auf fremdem Boden gewachſen und Weiteres auf Baden übertragen. Selbſt⸗ verſtändlich erſcheint unter Nummer eins Abſchaffung der erſten Kammer. Das iſt jedenfalls das dringendſte Be⸗ dürfniß, das dem badiſchen Volk am Herzen liegt. Muß es gleich ſein oder iſt dem hohen Hauſe noch eine Friſt gegeben? Wenn aber die erſte Kammer vernichtet iſt, warum noch unter Nummer neun die Aufhebung aller Vorrechte des grundherrlichen und ſtandesherrlichen Adels beſonders verlangen? Die Standesherren haben dort Sitz und Stimme, die Grundherren ein bevorzugtes Wahl⸗ recht zur erſten Kammer. Welche beſonderen Vorrechte ſind ſonſt noch zu entdecken, bei denen es der Mühe werth wäre, ihnen einen Platz in einem demokratiſchen Programm zu gönnen? Am meiſten freilich intereſſirte uns der Hinweis auf Württemberg? Der war recht angebracht und zeit⸗ gemäß. Nur hätten wir, wenn wir uns erkühnen dürften, einen Rath zu ertheilen, die Sache etwas anders angefaßt. Statt zu ſagen,„was in Wurttemberg Wirk⸗ lichkeit geworden iſt, kann in Baden nicht unmöglich ſein“, hätten die Herren ſchreiben ſollen: nachdem die Demokraten dort in der Abgeordnetenkammer die aus⸗ ſchlaggebende Stellung erlangt haben, muß es ihre Aufgabe ſein, in der ſchwäbiſchen Heimath durchzuſetzen oder zum Mindeſten anzubahnen, was in Baden durch das Zuſammenwicken der Regierung und der freiheits⸗ feindlichen Liberalen längſt eingebürgert iſt. Da wäre viel zu thun und Stoff zur politiſchen Thätigkeit für eine lange Reihe von Jahren. Wir wollen einige Einrich⸗ tungen herausgreifen. Da hoben die Nationallliberalen in Baden ein Einkommenſteuergeſetz ſchaffen helfen, jüngſt noch einen Anſatz von Progreſſion dem ſozialen Geiſt unſerer Zeit entſprechend hinzugefügt— ſchwäbiſche Demokraten, thut desgleichen! In Baden kann man Ortsvorſteher, wenn ſie auch nicht direkt gewählt ſind, Samſtag, 28. September 1895. nach Ablauf ihrer Amtszeit, ſo man Grund zur Unzu⸗ friedenheit hat, los werden— in Württemberg nicht, alſo Demokraten, ahmt Baden nach, ſchafft die Lebens⸗ länglichkeit ſammt dem Beſtätigungsrecht der Regierung ab. In Baden beſtehen konfeſſionell gemiſchte Schulen, ihr Schwaben ſprecht zwar nicht gern davon, die Demo⸗ kraten auch nicht, aber es dürfte doch auch für dieſe ein nachahmenswerthes Beiſpiel ſein. Wir wollen, wie an⸗ gedeutet, die Zahl der Beiſpiele nicht noch ver⸗ mehren. Wenn alſo die Parteigenoſſen unſerer Volksparteien in einem Menſchenalter in Württem⸗ berg verwirklicht haben, was in Baden ſeit einem Menſchenalter und darüber Rechtens iſt, dann laſſen wir uns den Hinweis auf das Nachbarland gefallen. Aber bloß der Umſtand, daß Herr Payer auf ultramontanen Krücken auf den Präſidentenſtuhl gelangt iſt, imponirt uns noch nicht. Thaten, nicht Worte! Freilich als un⸗ ſere Parteifreunde die Geſetzgebung unſeres Heimath⸗ landes einrichten halfen, um es zum Eintritt in die natio⸗ nale Gemeinſchaft zu befähigen, als ſie den Ausbau freiheitlicher Geſetzgebung begannen—„Verdienſte um die liberale Sache in weiter Vergangenheit“, die anzu⸗ erkennen die Herren doch auch die Güte haben,— da ſchwärmten die Demokraten in Schwaben für den Süd⸗ bund, für die Miliz, pflegten den Preußenhaß. Was ſie ſonſt noch pflegten und für wen ſie ſonſt noch ſchwärm⸗ ten, wollen wir nicht weiter erwähnen. Die Herbſtſitzung der Centralkommiſſio für die Rheinſchifffahrt. Am 31. Auguſt d. J. trat die Centralkommiſſion für die Rheinſchifffahrt in Mannheim zu ihrer ordentlichen Sitzung zuſammen; dieſelbe dauerte mit einer etwa einwöchentlichen Unterbrechung bis zum 18. September. Mitglieder der Central⸗ kommiſſion ſind für Baden: Miniſterialdirektor Schenkel; für Bayern: Geheimerath Dr. Frhr. v. Völderndorff und Waradein; für Elſaß⸗Lothringen: Regierungsrath Traut; für 5 Geheimerath v. Werner; für Nieder⸗ land: der Inſpekteur van den Waterſtaat Leemans, der an Stelle des ausgeſchiedenen ſeitherigen niederländiſchen Bevollmächtigten Staatsrath Dr. Aſſer eingetreten iſt, und für Preußen: Geheime Oberregierungsrath Gamp. Zum Vorſitzenden der Kommiſſion wurde an Stelle des bayeriſchen Bevollmächtigten für ein Jahr durch's Loos der niederländiſche Vertreter beſtimmt. Die Centralkommiſſion war vor Allem mit einigen auf die Auslegung und Abänderung der revidirten Rheinſchifffahrtsakte und ihres Schlußproto⸗ kolls bezüglichen Fragen beſchäftigt. Eine endgiltige Ver⸗ einbarung wurde in dieſer Hinſicht nur über einen Zuſatz⸗ artikel zu Artikel 32 bis 40 der Rheinſchifffahrtsakte erzielt, durch den feſtgeſtellt wird, daß die Landesgeſetzgebung ermäch⸗ tigt iſt, für rheinſchifffahrtspolizeiliche Zuwiderhandlungen das Verfahren der richterlichen Strafbefehle und der polizei⸗ lichen Strafverfügungen zuzulaſſen. Auch wurde zu Artikel 23 der Akte im Allgemeinen ein Einverſtändniß herbei⸗ geführt, daß die Beſtimmungen über die Schiffsunterſuchung und die Patentirung der Schiffsführer auf die ſeither aus⸗ genommenen Fahrzeuge unter 300 Centner Tragfähigkeit in Zukunft dann Anwendung finden ſollen, wenn die Fortbewegung dieſer kleineren Boote durch Maſchinen, die durch Necal oder ſonſtige Elementarkraft(wie Petroleum, Benzin, Elektrizität) getrieben werden, erfolgt. Ein end⸗ giltiger Beſchluß wurde aber nicht gefaßt, da noch zu er⸗ wägen iſt, ob nicht für die kleineren, lediglich Vergnügungs⸗ zwecken dieuenden Motorboote Erleichterungen, insbeſondere 1 der Vorausſetzungen für die Zulaſſung als Boot⸗ ührer, am Platze ſind. ie Ausdehnung der im Schluß⸗ protokoll zur Rheinſchifffahrtsakte enthaltenen Vorſchriften über den von den Schiffsführern zu erbringenden Nachweis längerer Beſchäftigung auf dieſe kleineren Motorboote würde deßhalb inſoferne hart empfunden werden, als die Central⸗ kommiſſion nach ihren neuerlichen Beſchlüſſen, die übrigens noch nicht von ſämmtlichen Regierungen genehmigt worden ſind, beabſichtigt, die Ertheilung des Schifferpatents in Zu⸗ kunft von dem Nachweis einer Beſchäftigungszeit von 6 Jahren und der Zurücklegung des 28. Lebensjahres, bei der Führung von Dampfſchiffen ſogar vom Nachweis einer ſieben⸗ jährigen e und der Zurücklegung des 25. Lebensjahres abhängig zu machen, wobei freilich denjenigen Anwärtern, die die Abgangsprüfung an einer Schifferſchule mit Erfolg abgelegt haben, Erleichterungen(bloß 4 bezw. 5jährige Vorbereitungszeit und Zurücklegung des 21. Lebens⸗ jahres) zugeſtanden werden ſollen. Es iſt zu hoffen, daß über dieſe wichtige Frage der Verſchärfung der Zulaſſungsbeding⸗ ungen für die Schiffsführer iu der nächſten Sitzung eine end⸗ giltige Vereinbarung zu Stande kommt und alsdann auch die Frage der Motorboote befriedigend gelöſt wird. Ferner hatte ſich die Centralkommiſſion mit der Abän⸗ derung von ſchifffahrtspolizeilichen Vor⸗ ſchriften zu beſchäftigen. Es wurde beſchloſſen, die Gel⸗ tung der Beſtimmungen des Artikels XXXIIa. der Polizeiord⸗ nung für die Schifffahrt und Flößerei auf dem Rhein, wodurch das Lichterſignalweſen für die niederländiſchen Rheinſtrecken anſchließend an die internationalen Lichterſignale und ab⸗ weichend von den für die deutſchen Rheinſtrecken geltenden Vorſchriften geregelt iſt, noch bis zum 1. Februar 1898 zu erſtrecken. Bis dahin ſoll, und zwar unter Vornahme von Probefahrten, die Frage der Einführung eines einheitlichen (Gelephon⸗Ar. 218.) eeen— Lichterſignals für den ganzen konventionellen Rhein noch ein⸗ gehender geprüft werden. Im Zuſammenhange hiermit ſind Erhebungen über die Abänderung und Ergänzung einer An⸗ zahl anderer Vorſchriften der Polizeiordnung für den Rhein, namentlich auch was die Breite der Flöße bei gewiſſen Waſſerſtänden anbetrifft, im Gange; das Ergebniß dieſer Erhebungen ſoll bis zur nächſten Sitzung der Centralkommiſſion zuſammengeſtellt werden und alsdann eine Grundlage für weitere Beſchlußfaſſung bieten. Ein von Niederland geſtellter Antrag, aus der Reihe der Stoffe, auf welche die in der gemeinſamen Verordnung von 1894, be⸗ treffend die Beförderung feuergefährlicher Gegenſtände auf dem Rhein, eingeführten Beſchränkungen Anwendung finden, das Schmieröl, Putzöl und das gereinigte Petroleum wieder auszuſcheiden, da der Verkehr mit den gedachteu Stoffen durch dieſe Beſchränkungen übermäßig beläſtigt werde und beſondere Gefährdungen hier nicht vorliegen, fand von mehreren Seiten Widerſpruch und es wurde die Erledigun dieſes Antrags bis zum Abſchluß weiterer Erhebungen auf⸗ geſchoben. Nachdem zum letztenmale im Jahre 1885 der Rhein von Maxau abwärts durch eine techniſche Kommiſſion von Waſſer⸗ baubeamten der Uferſtaaten befahren worden iſt, wurde von der Centralkommiſſion beſchloſſen, daß im Auguſt 1896 wieder eine ſolche gemeinſchaftliche techniſche Strombefahrung, und zwar von Straßburg bis Rotterdam, ſtattfinden ſolle, deren Aufgabe es wäre, vom Geſichtspunkte der Schiffbarkeit den Zu⸗ ſich ü des Rheinſtromes und ſeiner Zubehörden feſtzuſtellen, ich über den Erfolg der ſeit 1885 vorgenommenen Verbeſſe⸗ rungsarbeiten und über das für einzelne Stellen oder Strecken etwa noch beſtehende Bedürfniß nach weiteren Maßnahmen dieſer Art gutächtlich zu äußern. Dieſe Strombefahrung wird mehrere Wochen dauern. Endlich war die Centralkommiſſion auch als Rekurs⸗ Inſtanz thätig, indem ſie in zwei Civilſtreitigkeiten wegen der durch Schiffszuſammenſtoß begründeten Entſchädigungs⸗ Anſprüche ein Endurtheil abzugeben(wobei das Urtheil des Rheinſchifffahrtsgerichts in der einen Sache beſtätigt, in der anderen abgeändert wurde) und über die gegen ein Straf⸗ ürtheil wegen ſchifffahrtspoltzeilicher Zuwiderhandlung Be⸗ rufung zu entſcheiden hatte(in letzterer Sache wurde die Berufung nach Art. 37 Abſatz 1 der Rheinſchifffahrtsakte als unzuläſſig abgewieſen, weil der Gegenſtand des Berufungs⸗ antrags, die erkannte Strafe, die Berufungsſumme von 40 Mark nicht erreichte). Die nächſte außerordentliche Sitzung der Centralkommiſſion wird am 7. Mai 1896 beginnen. Straßburg wieder Deutſch. „Geſtern, am 27. September, waren es 25 Jahre, daß Straßburg wieder Deutſch wurde. Aus dieſem Anlaß ſchreibt die„Straßb. Poſt“ in einem warm empfundenen Leitartikel Folgendes: „Man wirft unſerer Zeit oft vor, ſie ſei eine ſchnell⸗ lebige, proſaiſche, nervös abgehetzte. An all dieſen Be⸗ zeichnungen iſt etwas Wahres. Trotzdem aber zeichnet ſich gerade unſere Zeit nach anderen Richtungen hin wieder durch ihre zarte Pietät aus, und gewiß wird auch der heutige Tag nicht vergehen, ohne daß man in ganz Deutſchland des begeiſterten Jubels gedenkt, mit dem vor 25 Jahren überall die Kunde vernommen wurde, daß die alte deutſche, die„wunderſchöne“ Stadt nach 189jäh⸗ riger Fremdherrſchaft wieder deutſch geworden. Wie ein Hauch nationaler Poeſie, wie eine Botſchaft der„imma⸗ nenten Gerechtigkeit der Geſchichte“ klang die Nachricht von der Capitulation Straßburgs in den Lärm der Waf⸗ fen hinein. Dabei hatte man freilich im Sturme der erſten Begeiſterung faſt angenommen, in Strasbourg lebten noch dieſelben ehrenfeſten, treuen, deutſchen Bürger, deren patriotiſche Herzen im Jahre 1681 über den Raub der Franzoſen faſt gebrochen wären, während in Wirk⸗ lichkeit neue Generationen emporgeblüht waren, die ihre deutſchen Altvorderen längſt vergeſſen hatten und ſich völlig als Franzoſen fühlten. Ja, mit der ſtarren Treue, welche einen ſo weſentlichen Beſtandtheil des zähen alemanniſchen Cha⸗ rakters bildet, hingen ſie um ſo feſter an ihrem neuen Vaterlande, je lieber ſte von deſſen älteren Zugehörigen als nur Halbfranzoſen angeſehen und wegen mancher aus der deutſchen Zeit bewahrten Sitten und Eigenthüm⸗ lichkeiten, ja wegen der Ausſprache des Franzöſiſchen und ähnlicher Dinge gehänſelt zu werden pflegten. Hatten ſie doch durch ihren Uebergang an Frankreich geſicherte Unterkunft in einem großen, innerlich gefeſtigten Reiche und materielle Wohlfahrt gefunden. Freilich waren ihnen die Erſchütterungen der Revolution nicht erſpart geblieben, indeſſen war die Generation, welche die Schreckens⸗ herrſchaft mit erlebt hatte, auch bereits ins Grab geſunken. Alles in Allem genommen, waren die Straßburger alſo ihrer überwiegenden Mehrzahl nach gute Franzoſen, als ſie gegen ihren Willen mit ihrem urſprünglichen Volke wieder vereinigt wurden. Sie ſtürzten ſich daher auch nicht in die ihnen entgegengeſtreckten offenen Arme ihrer Stammesgenoſſenſchaften, welche vielfach wohl im Ueber 4. Sele. Seneral-Anzeiger. annheim, 28. Septemver. ſchwang der Sefüßle geglaubt hatten, ſie würden Koſch⸗Heſdelberg erörlerke die Acelsfrage, welche in allen in der alten deutſchen Stadt als Befteier e Karlsruher Zeitung. ſteanten. Dentſblands abgelhan ſei. nur Baden beſite vom Joche der Fremdherrſchaft be rüßt 55 Verſetzungen. Es wurden Stationsverwalter Eduard ſie noch; er ſtellte den Antrag an die Großh. bad. Regierung Ide d eee 8155 werden, Sao in St. Georgen i. Schw. nach Engen, Betriebsafſiſtent zu appelliren, auf daß die Fleiſchſteuer in Baden aufgehoben ondern traten dem„Feinde“ als Feinde gegenüber. arl Hug in Lauda zur Verſehung der Stationsverwalter⸗ werden möge, welcher Antrag allſeitige Beiſtimmung fand. Enttäuſchung, Aerger, Verbitterung waren die natür⸗ lichen Folgen, oft auf Jahre hinaus. Seitdem iſt ein Vierteljahrhundert vergangen: eine kurze Spanne für die Weltgeſchichte, eine lange Zeit für die, ſo die 25 Jahre mit durchlebt haben. Eine voͤllige Klärung iſt auch jetzt noch nicht eingetreten, wir leben noch immer in Uebergangszeiten, aber es wäre ſehr peſſimiſtiſch ge⸗ urtheilt, wollte man den großen Fortſchritt nicht anerkennen, der inſonderheit auf dem Gebiete des gegenſeitigen Verſtändniſſes und der gegenſeitigen Ver⸗ ſtändigung eingetreten iſt.„Straßburg iſt wieder unſer, der Schlüſſel zu unſerem Hauſe!“, ſagte im Jahre 1870 Fürſt Bismarck. Die Landesverwaltung von Elſaß⸗Loth⸗ ringen hat ſeitdem 25 Jahre lang daran gearbeitet, aus der engen franzöſiſchen Feſtung und Departementshaupt⸗ ſtadt das zu ma hen, was wir heute bewundern: die mächtig aufſtrebende, großartig erweiterte, geſchmackvoll verſchönerte Landeshauptſtadt Elſaß⸗Lothringens. — Zentralamerikaniſche Republik. Der Traum der Zentralamerikaner, die Gründung einer republikaniſchen Vereinigung von Zentralamerika, ſcheint der Erfüllung ziemlich nahegerückt zu ſein. Wie nämlich der„Boſton Herald“ meldet, haben bereits drei Republiken, Nicaragua, Honduras und Salvador kürzlich auf Anregung ihrer Präſidenten ein vorläufiges Ueber⸗ einkommen getroffen, das dem lange ins Auge gefaßten Zele einer zentralamerikaniſchen Union ein gut Stück näher führt. Zunächſt hat man dieſem Dreibunde den Namen„Republica Mayor de Centro America“ gegeben. Tritt auch Guatemala und Coſtarica hinzu, ſo ſoll die dann geſchloſſene Vereinigung„Republik Zentral⸗Amerika“ heißen. Sennor Joſe D. Gomez, der fuͤr Nicaragua den wichtigen Staatsakt vollzog, äußerte ſich über Zweck und Ziel der Union wie folgt:„Zwei große Ziele ſtehen uns vor Augen: eine dauernde Einigung der fünf Republiken herbeizuführen und deren auswaͤrtige Intereſſen zu ver⸗ ſchmelzen und ſodann durch die Sicherung des Frieders innerhalb der fünf Glieder die wirthſchaftliche Hebung unſerer Länder zu fördern, da wir dann Kapital und auch Zuzug von Einwanderern erwarten können. Füür die auswaͤrtigen Angelegenheiten, wie auch die Beziehungen der Mitglieder des Staaten⸗ bundes wird ein Rath eingeſetzt, der aus den Miniſtern des Auswärtigen und Konſuln beſteht und deſſen Be⸗ ſchlüſſe bindend ſind. Ein Reichstag, in welchem auf drei Jahre gewählte Abgeordnete ſitzen und der abwechſelnd in jeder Hauptſtadt tagt, beräth die inneren Angelegen⸗ heiten. Für gewiſſe Entſcheidungen, über welche Uneinig⸗ keit herrſcht, ſollen die Verein. Staaten als Schiedsrichter angerufen werden.“ Die jetzige Einheitsbewegung iſt ſehr verſchieden von der durch den Präſidenten Barrios von Guatemala im Jahre 1885 angeſtrebten. Die erſte Konferenz in der Angelegenheit hat in Amalafa ſtattge⸗ funden. Im Juli kam dort der Präliminarvertrag zu Stande. Derſelbe muß von den Kongreſſen der Unions⸗ ſtaaten, die im Januar zuſammentreten, ratiftzirt werden. Die Korintoaffaire, die einen Angriff Englands auf nicaraguiſchem Gebiete zur Folge hatte, ſoll nach Gomez' Erklärung einen Hauptfaktor zur Beſchleunigung der Ein⸗ heitsbeſtrebungen gebildet haben. Feuilleton. — Wie ein Roman lieſt ſich eine Affaire, die dieſer Tage den Gegenſtand einer Verhandlung vor der Darmſtädter Strafkammer bildete. Als Angeklagter erſcheint der Stud. phil. Adalbert Tomba, alias Graf v. Neſſelrode und Groß⸗ fürſt Alexowitſch, Adjutant des Kaiſers von Rußland, wegen Bedrohung, nachdem eine Anklage wegen verſuchten Todt⸗ 00 von der großherzoglichen Staatsanwaltſchaft fallen en wurde. Aus den Verhandlungen geht hervor, daß der Angeklagte der im Jahre 1874 geborene Sohn eines Zuſchnei⸗ ders Tomba zu Peſt iſt. Er ſtudirte zu Wien, Peſt und Hei⸗ delberg Philoſophie und kam im Jahre 1898 als Hauslehrer zu der verwittweten Gräfin Waldeck reſp. zu deren Tochter als Hauslehrer auf das Schloß nach Nicza. Wie ſich nun weiter aus den Ausſagen des Angeklagten ergeben hat, muß er mit der Gräfin⸗Wittwe und deren Tochter ſehr eng liirt geweſen ſein, denn er lebte mit denſelben auf deren Schlöſſern in Ungarn, ſowie zu Kürnbach an der badiſchen Grenze und machte mit der gräflichen Familie große Reiſen nach Italien, der Schweiz u. f.., wobei er ſich als Graf Tomba ausgab und von der Dienerſchaft der Gräfin als ſolcher behandelt wurde. Ende 1898 wurde Tomba zum Militär eingezogen und diente als Einjährig⸗Freiwilliger beim 1. Artillerie⸗Regiment zu Peſt. Noch vor Ablauf ſeines Dienſtjahres verließ er ſeinen Truppentheil und wurde fahnenflüchtig. Er begab ſich wieder zur Gräfin Waldeck, die ihn mit offenen Armen empfing und machte nun mit derſelben und deren Tochter Reiſen nach der Schweiz u. ſ. w. Ende 1894 kehrte er mit der gräfllichen Familie auf deren Schloß zu Kürnbach ein, um als Graf Tomba herrlich und in Freuden zu leben. Doch hier hier ſollte den Pſeudo⸗Graf ſein Schickſal ereilen. Die Kürnbacher, und insbeſondere die Jugend von dort, waren von jeher nicht gut auf die gräfliche ſei zu ſprechen. An einem Sonntag des verfloſſenen rühjahrs vergnügte ſich die Kürnbacher Jugend damit, daß ſtie auf der Schloßmauer hin⸗ und herliefen und vor den Geuf ſtern des Schloſſes allerlei Unſinn trieben. Der Pſeudo⸗Graf und die Gräfin⸗Wittwe ſtanden am Schloßfenſter und verbaten ſich das Geſchrei, was jedoch nicht beachtet wurde. Als ſich auch noch größere Burſchen an dem Skandal belheiligten, ſchickte Tomba einen Hausdiener vor's Schloß, um die Stören⸗ friede zu vertreiben. Als derſelbe zu den Burſchen kam, wurde auch er von denſelben bedroht und es ſoll ihm zu⸗ gerufen worden ſein:„Geh' hinein zu Deinem Lumpengraf.“ Hierauf nahm Tomba einen dem verſtorbenen Grafen Waldeck gehörigen Revolver, lud denſelben mit ſechs ſcharfen Patronen und begann nun fünf Schüſſe unter die Tumultuanten zu feuern. Verletzt wurde Niemand und nur eine Kugel fand man im Thor der gegenüberliegenden Scheuer eines Förſters ſtecken. Außerdem eilte er den Burſchen mit dem geladenen Revolver auf der Straße nach. Nach dieſer Schießaffaire ging Tomba wieder flüchtig und trieb ſich als Graf Neſſel⸗ rode in Stuttgart, Heilbronn u. ſ. w. herum, bis er in Neckar⸗ Alm verhaftet wurde. Auch hier gab er vor dem Königl. ſtelle nach St. Georgen in Schw., Expeditions⸗ und Telegra⸗ phenaſſiſtent Eduard Schupp beim Stationsamt Baſel zu jenem in Waldshut, Expeditionsaſſiſtent Adolf Wieſt in Dos zur Güterverwaltung Mannheim und Expeditionsaſſiſtent Ludwig Haſelwander in Triberg zur Güterverwaltung Offenburg verſetzt. New⸗Horker Lebensverſicherungsgeſellſchaft„The Mutual“. In einer Reihe von Zeitungen— auch badiſchen —wird im xedaktionellen Theile mit Bezug auf den Jahres⸗ bericht der New⸗Yorker Lebensverſicherungsgeſellſchaft„The Mutual“, der be anntlich im Königreiche Preußen die Kon⸗ zeſſion entzogen worden iſt, eine Notiz veröffentlicht, die mit den Worten ſchließt: „In den übrigen deutſchen Staaten können Verſicher⸗ ungen für„The Mutual“, Lebensverſicherungsgeſellſchaft von New⸗ork, nach wie vor aufgenommen werden, und iſt für die Verſicherungsnehmer jedwede Gefahr ausge⸗ ſchloſſen. Obgleich es den betreffenden überlaſſen bleiben muß, für dieſe im redktionellen heile gegebene Zuſicherung die Verantwortung zu tragen, ſei doch an dieſer Stelle aus⸗ drücklich darauf Wden gemacht, daß dieſe Mittheilung von der Verſicherungsgeſellſchaft„The Mutual“ ſelbſt veran⸗ laßt, und ihr daher nur der ſolchen von betheiligter Seite ausgehenden Reklamenotizen zukommende Werth beizu⸗ meſſen iſt. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 28. Septbr. 1898. Erledigte Stellen für Militäranwärter. Brief⸗ träger auf 1. Januar bei Kaiſerl. Poſtamt Mülhauſen (Elſ.) Leſen und Verſtehen franzöſiſcher Adreſſen erforderlich. 6 Monate Probezeit. Anſtellung auf Kündigung. 200 Mark Kaution kann durch Gehaltsabzüge gebildet werden. 800 Mark Gehalt und 240 Mark Wohnungsgeldzuſchuß jährlich, das Gehalt ſteigt bis zu 1500 Mark jährlich. Bewerbungen ſind 1 die Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion in Straßburg(Elſ.) zu richten. Rheinſtrombauten in Baden. Für Rheinbauarbeiten ſind im Rechnungsjahre 1894/95 in den einzelnen Uferſtaaten auf den konventionellen Stromſtrecken einſchließlich der Ver⸗ zweigungen des Rheins bis Rotterdam ſolgende Beträge verausgabt worden; in Elſaß⸗Lolhringen 586 754., in Baden 1 393 237 M. 11 Pf., in Bayern 1184 702 M. 20 5f, in Hallor 728 538 M. 12 Pf., in Preußen 2 618 121 M. 79 155 in Niederland 754 426 fl. 98 Ets.= 1274 981 M. 68 Pf., insgeſammt 7781334 M. 85 Pf. Falſches Geld. Es ſollen gegenwärtig falſche eeee kurſiren. Deshalb Vorſicht. Ein badiſch⸗pfälziſcher Fleiſcherverband wurde am letzten Mittwoch in Freiburg gegründet. Der Vorſtand des Verbands beſteht aus folgenden Herren: D. Groß⸗Mann⸗ heim, erſter Vorſtand, Koch⸗Heidelberg, zweiter Vorſtand; Bihler⸗Freiburg, Kaſſier, Di ſtel⸗Pforzheim und ecker⸗Landau ei e Fliege⸗Lahr erſter, Seng⸗ Kaiſerslautern zweiter, rth⸗Frankenthal dritter und Kor⸗ her⸗Konſtanz vierter Beiſitzer. Die Wahl eines Ortes zur Abhaltung des nächſtjährigen Verbandstages wurde dem Vor⸗ ſtand überlaſſen. Den Vorſttz der Verſammlung, die von etwa 200 Metzgermeiſtern beſucht war, führte Herr Metzgermeiſter Groß aus Mannheim. Herr J. Orth⸗Frankenthal referirte über die Frage des Freibankweſens. Er führte aus, daß die überhaupk abzuſchaffen ſeien. Wenn jedoch die Ab⸗ chaffung nicht möglich iſt, dann ſolle wenigſtens nurſolchesFleiſch, welches von den Schlachthöfen komme, auf den Freibanken verkauft werden; vorſichtiger wäre es jedenfalls, das Fleiſch der Frei⸗ banken nur in gekochtem Zuſtande zu verkaufen, woraus dem kleinen Manne erſt wirklicher Vortheil entſtünde. Koch⸗ ſchließt ſich dieſer Meinung an und empfahl den ntrag, welcher dem nächſten deutſchen Verbandstage zu unterbreiten wäre, daß eine einheitliche deutſche Fleiſchbeſchau eingeführt und eine Rekursinſtanz angeſtrebt werden müſſe. Ferner müſſe eine Eingabe an die Großh. Regierung, ſowohl wie an den Landwirthſchaftsrath gemacht werden, welche die obligatoriſche Viehverſicherung mit Währleiſtung einführte. Amtsgerichte noch an, nicht der geſuchte Tomba, ſondern Graf von Neſſelrode zu ſein. Auch die Frau Gräfin Waldeck be⸗ ſchwor hier, ihren früheren Hauslehrer nicht zu kennen. Dieſer Falſcheid wird die ſeit Mitte Juli hier in Unterſuchungshaft befindliche Gräfin vor das Schwurgericht bringen. Tomba erhielt wegen Bedrohung ſechs Wochen und wegen Führung eines falſchen Titels vier Wochen Gefängniß unter Anrechnung von vier Wochen Unterſuchungshaſt. — Das Höchſte der Sprachreinigung. Ein Concert, welches kürzlich in St. Avold(Lothringen) ſtattfand, wurde folgendermaßen angekündigt:„Großes Streichgetön, ausge⸗ führt von der Streichbande des zweiten hannoverſchen Lanzen⸗ reiterhaufens 14 unter Leitung des Königlichen Spielwarts Herrn B. Stüber.“ Aus der„Spielfolge“ feien noch folgende Merkwürdigkeiten hervorgehoben: Schwärmerei aus Der Poſt⸗ knecht von Lonjumeau von Adam; ein Lied auf der Schnabel⸗ flöte mit Klappen(Clarinette) von Neibich; Vierertanz nach Gedanken aus dem Pariſer Leben von Offenbach; Ein Zick⸗ Zack, Durcheinander(Potpourri) von Schneider; Der Thu⸗ nichtgut, Eiltanz von Fauſt. — Potenzirter Blödſiun. Ein Aufruf, zunächſt„an die Gebildeten im zweiten Berliner Reichstags⸗Wahlkreiſe ohne Beacht etwaiger politiſcher Richtung“, wurde, wie die Kreuzztg. mittheilt, dieſer Tage in einer politiſchen Verſamm⸗ lung zu Berlin vertheilt. In dieſem Aufruf heißt es:„Es handelt ſich um eine Thatſache, die jeden Sterblichen betrifft, nämlich um die Sorge für das Heil ſeiner Seele ſowohl bei Lebzeiten wie nach dem Tode.... Ich habe entdeckt, daß das durch den Tod zur Ruhe gebrächte Menſchenherz im Grabe ein neues Leben beginnt; es bildet ſich eine kleine Frucht(Knolle), welche zu ihrer weiteren Exiſtenz einer Wurzel bedarf, um ſich daran feſtſaugen zu können. Der Inhalt dieſer Knolle hat Menſchengeſtalt. Ueber dieſen Punkt vorläufig genug. Meine ſpicde deen haben aber nun auch zum Reſultat, daß nur ſolche Herzen die lebendige Knolle bilden, welche im Augenblick des Stillſtandes noch ſeeliſch geſund waren. Darunter iſt zu verſtehen, die Vollkraft des dem 1 eigenthümlichen Seelen⸗ lichtes. Unterdrückt wird dasſelbe durch Eindringen eines Wurmes,„Farapo bicho“ genannt. Mehr als die Hälfte aller Kulturmenſchen leidet zweifellos an dieſer über⸗ tragbaren Farapo⸗Krankheit, die einen großen Theil derjenigen Mißſtände verurſacht, welche unſer irdiſches Daſein verbittern; ſo wird auch im Hinblick auf die doch wohl beachtenswerthe Wurzelknolle für jeden ſeeliſch kranken Menſchen die Ausſicht auf ein Fortleben der Seele nach dem Abſterben des Leibes in Frage geſtellt. Auch hierüber vorläuftg genug. Es beſteht zwar ſchon lange der Wunſch, dieſe Entdeckungen zum Weiter⸗ verfolg unverſchleiert vorzuführen. Dabei iſt aber zu bedenken, daß mir das Ganze viel zu heilig erſcheint, um es auf den kalten Tiſch irgend eines farapokranken Profeſſors zu legen. Nur im Verfolg des dieſerhalb Programms() kann die An⸗ gelegenheit unter der Menſchheit zum Segen gereichen. Dring⸗ lich erſcheint die Bekämpfung der Farapo⸗Krankeit und des⸗ Ringwald⸗Bruchſal berichtete über die Gewichtſchlachtung. Seinen Ausführungen ſchloß ſich der Antrag Bihler⸗ Freiburg an, welcher ſich dahin ausſprach, daß bei Großvieh nur die Viertel ohne Nierenfett und Fettgrade abzuwiegen ſeien. Die Mitglieder erklärten ſich mit dem Antrag Bihler einverſtanden. Der Punkt über gemeinſchaftlichen Verkauf der Häute, Berichterſtatter F. Fiedler⸗Mannheim, wurde an eine zu wählende Kommiſſion verwieſen. A. Schumacher⸗ Freiburg ſtellte darauf betreffend die Einfuhr von italieniſchem Vieh den mit großer Mehrheit angenommenen Antrag, daß an die beiderſeitigen Regierungen eine Eingabe zu richten ſei, welche die freie Einfuhr von italieniſchem Vieh direkt an öffentliche Schlachthäuſer Badens und der Pfalz geſtatte, um einem weiteren Aufſchlag des Fleiſchpreiſes vorzubeugen, oder, wenn thunlichſt, die Preiſe zu ermäßigen. Die anderweite Regelung des Submiſſtonsweſens bildete einen der wichtigſten Punkte der Tagesordnung auf dem in Kaffel ſtattgefundenen Verbandstag deutſcher Gewerbe⸗ vereine. Es wurden folgende Leitſätze angenommen: I. Die bei den öffentlichen Submiſſionen zu Grunde gelegten Koſten⸗ anſchläge ſind ſo überſichtlich abzufaffen, daß an Hand der⸗ ſelben das Einſetzen der Einheitspreiſe ohne vorhergehende zeitraubende Berechnung erfolgen kann. II. In den Koſten⸗ anſchlägen iſt das Zuſammenfaſſen verſchiedener, nicht zuſam⸗ mengehörender Arbeiten in einer Stellung zu vermeiden. II. Neben den Koſtenanſchlägen ſind klare, für die Ausführung beſtimmte Zeichnungen auszulegen, die der Submittenk zum Selbſtkoſtenpreis erwerben kann. IV. Die Bedingungen ſind ſo aufzuſtellen, daß aus denſelben die Rechte und Pflichten der Unternehmer klar hervorgehen. V. Die Preiſe ſollen von dem Unternehmer ſelbſt eingeſetzt werden, ein Ab⸗ und Aufgebot von 100 pCt. des Anſchlags ſoll nicht ſtattfinden. VI. Die Arbeiten ſollen nach Geſchäfts⸗ getrennt zum Ausgebot kommen. VII. Die Vergebung oll in möglichſt kleinen Looſen und ausreichenden Lieferungs⸗ friſten erfolgen. VIII. Für alle diejenigen Arbeiten, welche in handwerksmäßigenBetrieben hergeſtellt werden, ſind Händler auszuſchließen. IX. Bei Arbeiten, bei denen beſondere Kunſtfertigkeit, techniſche Einrichtungen, perſönliche Erfah⸗ rungen und beſondere Kenntniſſe erforderlich ſind, iſt frei⸗ händige Vergebung oder beſchränkte Submiſſion zu wählen. X. Die Ausführung kleinerer Arbeiten, deren Werth den Be⸗ trag von 1000 Mk. nicht überſteigt, kann durch freihändige Vergebung, bis zum Betrage von 3000 Mk. durch beſchränkte Submifſion erfolgen. XI. Bei beſchränkten Submiſſionen er⸗ folgt— in der Regel— der Zuſchlag an den Mindeſtfordern⸗ den. XII. Da das Submif ionsverfahren ſowohl die Be⸗ fähiguug des Unternehmers, ſowie die Angemeſſenheit deg Preiſes zur grundlegenden Vorausſetzung hat, ſo kann der Zuſchlag nur auf ſorgfältige Erwägungen der beiden ge⸗ nannten Geſichtspunkte ſich ſtützen. Die den Zuſchlag er⸗ theilenden Behörden müſſen in der Auswahl des Unter⸗ nehmers unbeſchränkt ſein. Betreffs Lieferungen, beſonders der Lebensmittel ꝛc., wünſche der Verein Bergebung für 1 95 6½ʒfjährige Friſten vom 1. April bis 10. Oktober aufend. Das neu geſtiftete Kaiſerabzeichen für e Schießleiſtungen iſt im Bereiche des 14. Armeekorps der 7. Compagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 111 aſtatt) zugefallen. Die Compagnie darf ſtolz ſein auf dieſe Aus⸗ zeichnung, die in jedem Armeekorps alljährlich nur einer Compagnie zu Theil wird. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 37. Woche vom 8. Sept. bis 14. Sept. 1895. An Todes⸗ urſachen für die 30 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern und Nöthelg, in— Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbett⸗ ſieber(Puerperalſieber), in 5 Fällen Lungenſchwindſucht, in —Falle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 6 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 17 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Athleten⸗Wettſtreit in Ziegelhauſen. Bei dem am Sonntag, 22. September, ſtattgefundenen Athleten⸗Wettſtreite in Ziegelhauſen errangen ſich folgende Mitglieder vom halb rufe ich vornehmlich die Gebildeten auf, mir ihre Geneigtheit, das Programm zu unterſtützen, kund zu thun!“ Der Verfafſer, der ſich„Irene“ unterzeichnet, fügt dieſem „Aufruf“ ſtolz hinzu:„Auf Mithilfe der großen Preſſe ver⸗ zichte.“— Schon beim Durchleſen dieſes Erguſſes kann man „farapokrank“ werden. — Eine excentriſche Gräfin. Die Gräfin Bayle, eine in ganz Paris durch ihr excentriſches Weſen bekannte Dame, hat ſich in Folge einer Wette als Marketenderin und Zeitungshändlerin auf das Manöverfeld begeben, um ſich lediglich von ihrem„Geſchäft“ zu ernähren. Sie trägt ihre Artikel in einem Korb am Arme. Wegen ihrer Schönheit und Gleganz gilt ſie als die geſuchteſte Marketenderin im ganzen Heerlager, um ſo mehr, als ihr verſtorbener Gemahl, ein aktiver Oberſt, ihr etwa eine Million Vermögen hinter⸗ laſſen hat. — Die Theilung der Kameele. fühlte ſein Ende herannahen und theilte ſiebzehn Kameele, ite de unter ſeine Söhne: Ein alter Araber, ſein ganzes Gut Haſſan, dem älteſten, die Hälfte! Mohammed, dem zweiten, ein Drittel; Muſtapha, dem jüngſten, ein Neuntel. Das Dorf, wo die Familie wohnte, lag an einer Karawanenſtraße, auf der zu jener Zeit die Mekkapilger zu ihren Stämmen zurück⸗ kehrten. Der alte Araber ſtarb, und die drei Erben wollten nun genau nach ſeiner Vorſchrift theilen, denn ſie ehrten den Willen ihres Vaters. Sie konnten aber zu keinem Ende kommen, da die Zahl 17 weder durch zwei noch durch drei noch auch durch neun theilbar iſt. Ein Streit erhob ſich. 0 wollte aus der Unmöglichkeit einer richtigen Theilung utzen ziehen. Der aufgeregte und ſtreitſüchtige Charakter ihres Stammes hatte freien Lauf, und es war nahe daran, daß der Zank in blutige Thätlichkeiten ausartete. In dieſem Augenblick kam ein Derwiſch auf einem Kameel vorüber. Ein fanatiſcher Muſelmann, fang er fort⸗ während das Lob Allahs. Nun hielt er an und erkundigte ſich nach der Urſache des Streites der Brüder und ſagte:„Ich komme von Mekka und beſitze nichts als mein Kameel, aber Allah hat mir befohlen, es Euch zu geben, damit Ihr nach dem Willen des Todten theilen könnt. Ich bin ſicher, daß ich ein anderes Reitthier finde. Allah iſt die Vorſehung.“ Dieſe Worte, die uneigennützige Schenkung des heiligen Mannes beſänftigten plötzlich den Zorn der drei Brüder, die nun ſeinem Rathe folgten und von Neuem die Theilung im Sinne ihres verſtorbenen Vaters vornahmen. Das Kameel wurde den ſiebzehn zugetrieben, ſo daß nun die Geſammtzahl achtzehn betrug. So erhielten: Haſſan, der älteſte, die a von achtzehn, alſo 9, Mohammed, der zweite, ein Drittel von acht⸗ zehn, alſo 6, Muſtapha, der dritte, ein Neuntel von achtzehn, alſo 2 Kameele. Im Ganzen 17 Kameele. Erſtaunt fahen die Brüder, wie der Derwiſch dſein Kameel beſtieg, das bei der Theilung übrig geblieben war, und ſeine Reiſe— Allahs Lob ſingend— wieder fortſetzte. An dieſer unerwarketen Wendung erkannten die Brüder dis Heiligkeit des Derwiſches und warfen ſich vor ihm in den Staub. Bette liegend hörte und darauf kurz entſchloſſen im Münicheim, 28. September. General-⸗Auzeiger. 81 Setde Athleten⸗Club Mannheim⸗Neckar⸗Vorſtadt Preiſe: Herr Adolf Weis im Senior⸗Stemmen 1. Claſſe den 1. Preis, Herr Karl Merkle den 3. Preis und Herr Heinrich Schroth den 8. Preis; im Senior⸗Ringen Herr Adolf Weis den 8. Preis; im Junior⸗Ringen Herr Johannes Steinle den 10. Preis. 8 Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Wöo beit begehen morgen Sonntag Herr Buchbinder Georg Böhm und deſſen Ehefrau geb. Gut. Herr Böhm iſt ſeit dem Be⸗ ſtehen der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei in derſelben be⸗ ſchäftigt und hat ſich ſtets durch Fleiß und Pflichttreue aus⸗ gezeichnet. Der Dürkheimer Wurſtmarkt. Das bekannte pfälziſche Volksfeſt, welches auch ſtets zahlreiche Mannheimer anlockt, wird am morgigen Sonntag gefeiert. Ein 12jähriger Junge ſollte heute Morgen vor 7 Uhr aus einem Hauſe des Quadrates G 5 von einem Schutz⸗ manne zur Schule abgeholt werden, was derſelbe noch im emd durch die Dachgaube auf das Dach bis in die Dachfirſte kletterte und ſich hinter den Schornſtein verſteckte. Erſt nach längerem Verweilen daſelbſt verließ er ſein luftiges Verſteck, nachdem ihm der Zuſchauerkreis auf der Straße wahrſchein⸗ lich zu groß wurde. Ein äußſerſt freches und renitentes Benehmen legte geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht der Taglöhner Martin Ritzmann von Neckarau an den Tag, welcher wegen Re oe 14 Tage Gefängniß erhielt. Sein freches Beneh⸗ men vor Gericht veranlaßte den Vorſitzenden, den Angeklagten ſofort 24 Stunden einſperren zu laſſen. Bei ſeiner Abführung leiſtete er derartigen Widerſtand, daß 6 Beamte ihn in Arreſt bringen mußten und Hird er ſich ſpäter wegen dieſes Wider⸗ ſtandes noch zu verantworten haben. Während der letzten Neckarauer Kirchweihe hatte der frühere Bäcker Friedrich Weißſchuh dem Schuhmacher Friedrich Geiſinger, mit welchem er in einem Hauſe wohnte, aber ſchon ſeit langer Zeit in Feindſchaft lebte, einen Meſſerſtich in die Bruſt verſetzt. Der Meſſerheld erhielt geſtern hiefür vom Schöffengericht 7 Monate Gefängniß. Wegen Kuppelei wurde der unter Polizeiaufſicht ſtehende Taglöhner Joſeph Sproll verhaftet. Die Kup⸗ pelei verübte Sproll gegen ſeine Ehefrau geb. Du ß⸗ mann. 300 Mark Belohnung ſetzt laut Mittheilung der Staatsanwaltſchaft der Stadtrath auf die Ermittelung der rohen Burſchen aus, welche vor einigen Tagen die Figuren am Waſſerthurmaufgang beſchädigt haben. *Konkurſe in Baden. Bruchſal. Ueber das Ver⸗ mögen des Kunſtmüllers Oskar Kramer in Bruchſal. Kon⸗ kursverwalter Rechtsanwalt Franz Zeiſer in Bruchſal; Prüfungstermin: Freitag, 25. Oktober. Muthmaſtliches Wetter am Sonntag, 29. September. Die Wetterlage iſt noch immer unverändert. Der letzte Luft⸗ wirbel im Nordweſten iſt in nordöſtlicher Richtung über Nord⸗ ſkandinavien nach dem nördlichen Eismeer abgezogen und wenn auch von Nordweſten her bald wieder ein neuer Luft⸗ wirbel zu erwarten ſteht, ſo erweiſt ſich der mitteleuropäiſche Hochdruck denn doch zu kräftig, um in der nächſten Zeit auf⸗ gelöſt zu werden. Demgemäß iſt auch für Sonnkag und Montag noch immer warmes und von vereinzelten Frühnebeln abgeſehen, heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 3% 3 8 Bemerk⸗ 4 8 88—5 8 ungen 82 S fSSS mm& 3 5 27. Sept. Morg.750762,8 12,3 ſtill 27.„ Mittg.26762,0 24,4 NW 2 27,„ Abds. 920761,5 16,2 NNW 2 28.„ Morg.7762,0 11,0 N 2 öchſte Temperatur den 27. Septbr. 25,0 0 ieffte 8 vom 27/ù28. Septbr. 10,0 Grnteberichte. Tabak. Mannheim, 25. Sept. Es wurden weitere verſchiedene größere Verkäufe daer Tabake zu bisherigen Preiſen perfekt. Ein Luxemburger Schneidfabrikant iſt am Platze, welcher verſchiedene Poſten 93er und g4er Tabake bei mehreren Händlern hier und in Hockenheim eingekauft hat. Auch in Cigarrentabaken fanden größere Umſätze in gaer Einkage ſtatt; alsdann iſt eine Partie 94er Oberländer Um⸗ blatt zu 56 M. verkauft worden. Ferner wurde eine Parthie 200 Ctr.) 94er Rebuts gehandelt. Der Einkauf 95er Rebuts a im Elſaß zu 24 M. begonnen. Der Einkauf in Sand⸗ blättern wird nun fortgeſetzt in unſerer und in der Heidel⸗ berger Gegend, in Wieblingen, Kirchheim ꝛc. zu 24 M. Neue Sandgrumpen ſind weiter von Händlern bei Spekulanten zu letzten Preiſen gekauft worden. Rippen nach wie vor ruhig. Santa Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. Nachdruck verboten.) 88(Fortſetzung.) Als Carlos von der Fazenda Valle Roſa zurückgekehrt, Marga mit den Teſtamentsbeſtimmungen Onkel. Claudino's be⸗ kannt machte, und ſie dadurch die ganze Größe des bedeutenden Nachlaſſes kennen lernte, machte ſich mit der Freude über die reiche Erbſchaft doch auch das Bewußtſein geltend, daß ihr durch die Heirath wirklich ein Glück von ſeltener Größe zu theil ge⸗ worden. Einſt die arme, unbekannte Lehrerin, heute die Gattin des Barons von Rio Pardo, eine der erſten Familien des Kaiſerreichs! Nun, ſte verdiente es ja nach ihrer Meinung, aber immerhin war 50 u viel und in ihrem Innern ich eine gewiſſe Dankbarkeit. 8 05 ein eunller Schatten fiel auf dieſes Glück, welches durch ihren prächtig gedeihenden, bildſchönen kleinen Knaben ſo ſonnenhell überſtrahlt wurde, und trübte mehr und mehr ihre Stimmung, ſo oft ſie auch verſuchen mochte ſich darüber hinwegzuſetzen; ſie trug den Namen ihres Gatten und genoß ſeinen Reichthum, doch das Höchſte, ſein Herz, hatte Marga verloren. Denn auch jetzt noch, nachdem ſie das unerhörte Opfer gebracht und auf Santa Clara, inmitten des verhaßten Urwald eingemauert lebte, dankte er ihr nicht, wie ſte erwartet atte. Marga ſtand vor einem Räthſel, ſie konnte und wollte ſich nicht in den Gedanken finden, Carlos verloren zu haben, wie es thatſächlich der Fall war; und je klarer ihr die un⸗ umſtößliche Thatſache wurde, um ſo leidenſchaftlicher und un⸗ geſtümer ſtrebte ſie danach, ihn wieder zu gewinnen. Nicht, daß Carlos ſich ſchroff oder ablehnend gegen ſeine Frau gezeigt hätte, er behandelte ſie rückſichtsvoll und ſtets zuvorkommend, aber er, der einſt ſo voll kindlicher Zärtlichkeit, erwiderte ihre Liebkoſungen gleichſam gezwungen. Carlos war ein anderer geworden und Marga ſpürte mit ohnmächtigem Schmerze, daß eine Eisrinde ſich um ſein Herz gelegt. Sie Falte die frübere Macht über ibn vollſtändig eingebüßt, ibre Wein. Weinheim, 27. Sept. Bei dem geſtrigen Herbſt ſtellten ſich die Preiſe für den rothen Moſt pro Eimer (20 Ltr.) 14—16 Mark. Die Quantität iſt eine ſehr geringe, die Qualität dagegen eine vorzügliche. Vom unteren Gebirg, 27. Sept. Nachdem der Portugieſerherbſt vorüber iſt, werden gegenwärtig in den kleinen und mittleren Reborten des Kantons Dürkheim und Grünſtadt von kleinen Beſitzern weiße Trauben zum Preiſe von 20—22 Mark pro Zentner geſchnitten. Es entſpricht dieſe Bezahlung einem Logelpreiſe von Mk. 17—18.10. Aus Baden, 26. Sept. Im allgemeinen lauten die ie 8 zufolge der Mittheilungen an das ſtatiſtiſche ureau aus 15 Bezirken des die mittlere und untere Rhein⸗ ebene begleitenden Hügellandes, einem Bezirk des Markgräfler Landes, einem Bezirk der oberen Rheinebene und einem Be⸗ zirk der Seegegend ziemlich ſchlecht und nur aus fünf Be⸗ zirken der mittleren Rheinebene und der Maingegend ziemlich gut und gut. Bezirke mit zu erwartenden Mittelernten finden ſich in ſämmtlichen Weingegenden. Aus dem Großherzogthum. *Schwetzingen, 25. Sept. paſſirte einem Schaffner geſtern Nachmittag das Unglück, daß derſelbe durch Zuſchlagen einer Wagenabtheilthüre zwei Finger verlor. Ein Reſerviſt ſoll die Thüre, lt. Pfälz. Bote, am Riemen zugezogen haben, wodurch das Unglück geſchah. Weinheim, 27. Sept. In der Scheuer der Johann Wittwe, Birkenauerthal hier, brach heute Morgen euer aus, das in der mit Frucht, Heu und Stroh gefüllten Scheuer reichlich Nahrung fand und ſich ſehr ſchnell auf die mit der Scheuer zuſammenhängende Stallung ausdehnte. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Vom Lande, 27. Sept. Da die Landwirthe bereits allenthalben mit dem Kartoffelausmachen beſchäftigt ſind, ſo dürfte die Thatſache nicht unberückſichtigt bleiben, daß Kar⸗ toffeln, wenn ſie bei ſo heißer Witterung in den Keller kom⸗ men, gar gerne faulen. In Rheinheſſen und anderen Gegen⸗ den ſchüttet man deshalb die Kartoffeln auf Haufen, über⸗ gießt ſie kräftig mit friſchem Waſſer und läßt ſie über Nacht im Freien liegen. Erſt am anderen Morgen bringt man ſie nach erfolgter gehöriger Abkühlung in den Keller. Von der Bergſtraße, 27. Sept. An der„Bergſtraße“ und im„Odenwald“ iſt zur Zeit ſtarke Nachfrage nach Heu. Es iſt dies jedenfalls eine Folge der ſeitherigen trockenen Witterung und des dadurch bedingten Mangels an Herbſt⸗ futter. Da die Ställe mit Vieh angefüllt ſind und die Leute jetzt ſchon mit Heufütterung beginnen müſſen, ſo dürften trotz des diesjährigen guten Heuerträgniſſes bis Frühjahr die Heuböden ſehr gelichket ſein. Obwohl für den Centner Heu ſchon jetzt 2 Mark und darüber geboten wird. iſt ſol⸗ ches, l.„Weinh. Anzeiger“, um dieſen Preis nicht leicht er⸗ hältlich, da die Heubeſitzer bis nächſtes Frühjahr höhere Preiſe erwarten. Meersburg, 26. Sept. Die„Konſt. Ztg.“ ſchreibt: Seit langer Zeit hört man in der Richtung nach Rorſchach und Romanshorn von hier aus, ſobald das Tagesgeräuſch keufCeerz die ganze Nacht hindurch ein eigenartiges Getöſe im See, das man mitunter einer fernen Kanonade vergleichen könnte. Oft erſcheint es als fernes Donnern, dann wieder ſo heftig, daß man glaubt, am Schweizerufer Kanonenſchüſſe zu hören. Dann gleicht es wieder einem unterirdiſchen Anprall der Wellen gegen Felſen oder dem Aufſtoßen gewaltiger Luft⸗ blaſen. Manchmal auch wandert das Getöſe von ſeinem Orte weg und kommt bis in die Mitte des Sees. Es iſt unab⸗ hängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit und Jahreszeit. Die Schälle erfolgen nicht in regelmäßigen Intervallen, ſondern ſind ſſehr wechſelnd; bald einzeln, bald mehrere raſch nach einander. An Dampfmaſchinen⸗, Motorbetrieb oder Pump⸗ werke in jener Gegend der f e kann deshalb nicht gedacht werden. Dampfſchiffe fahren Nachts nicht, zudem nicht die ganze Nacht hindurch in der gleichen Gegend. Auch iſt es nicht das ſog. Grundgewell, das in ſeiner Art und Wirkung weſentlich verſchieden davon iſt. Britzingen, 25. Sept. Ein Liebesdrama, das ſich in Preußen abſpielte hat in einem Ort unſeres Bezirks Theil⸗ nahme gefunden. Ein Schneidergeſelle aus Muggardt arbeitete ſchon einige Zeit in Berlin, wofelbſt er mit der Schweſter ſeiner Meiſterin ein Verhältniß begann. Da ſolches von ſeinen Meiſtersleuten nicht geduldet wurde, verließen die Verliebten Berlin. Allem Anſchein nach vorfolgt, beſchloſſen ſie in den Tod zu gehen, was der Braut glückte; der Bräu⸗ tigam liegt aber ſchwer verletzt darnieder. Solches wurde der Poliezeibehörde Britzingen mitgetheilt. Raſtatt, 27. Sept. Gegen Rathſchreiber H. iſt Unter⸗ ſuchung wegen Unterſchlagungen im Amte eingeleitet worden. Ss Offenburg, 27. Sept. Das neue Riedbahnprojekt betreffend hat der Gemeinderath beſchloſſen, dem Bürger⸗ ausſchuß vorzuſchlagen, einen Zuſchuß von 120,000 Mark und Abtretung des nöthigen Geländes zu bewilligen. * Kehl, 25. Sept. Merkwürdigere Stromverhältniſſe des Rheins wie gegenwärtig hat man in der nämlichen Jahres⸗ zeit bis jetzt noch nie beobachtet; auffallend nicht nur hin⸗ ſichtlich des ungewöhnlich niederen Waſſerſtandes, der, falls er noch um etwa 30 Centimeter zurückgeht, nicht einmal mehr einem gewöhnlichen Steinſchiff mit halber Ladung die Fahrt ermöglicht, ſondern mehr noch hinſichtlich der infolge der zahl⸗ reichen bald da, bald dort lagernden Kiesbänke ganz regellos Auf dem Bahnhofe hier gewordenen Stromteſchtung. Vor der Schiffbrücke ſind bei⸗ ſpielsweiſe in der Mitte noch über 2 Meter Waſſer, unterhalb ſitzen die Pontons auf einer Meter hohen Kiesbank auf, beim vierten Eisbrecher auf der elſäſſiſchen Seite perläßt der Strom ſeine gerade Richtung und fließt bis zum dritten auf dieſer Seite vollſtändig quer. 9 Anbnkg, 27. Sept. Der Trachtenfeſtzug wird ſich Sonntag, 29. d. Mts., Nachmittags 1½ Uhr vom Hauptportal aus durch die Bismarckſtraße, Friedrichſtraße und von da über den Rottecksplatz nach der Werderſtraße, Dreiſamſtraße, durch das Schwabenthor nach der Salzſtraße, Kaiſerſtraße und zurück durch die Friedrichſtraße, Katharinenſtraße und Johanniterſtraße nach dem Feſtzelte bewegen. Sicherem Ver⸗ nehmen nach werden Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin, Ihre Majeſtät die Königin von Sachſen, Ihre Königl. Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erbgroß⸗ herzogin ſowie Ihre Königl. Hoheit die räfin von Flandern im Feſtzelte während des Defilirens des Trachtenfeſtzuges, 900 vorausſichtlich gegen ½4 Uhr ſtattfinden wird, theil⸗ nehmen. Konſtanz, 27. Sept. Dr. Ernft Stizenberger, Mit⸗ gründer des hieſigen Volksvereins und Neſtor der Partei, hervorragend in der botaniſchen Flechtenkunde, iſt heute Morgen an einem Schlaganfall verſchieden. Pfälziſch Helſiſche Nachrichten. DLudwigshafen, 27. Sept.(Stadtrathsſitzung). Als Lehrerin an der ſtädt. höheren Töchterſchule wählte der Stadtrath die Hauptlehrerin Kath. Merkel in Germersheim, als Schulhausmeiſter den Bahnwerkſtättearbeiter Philipp Knauf. Auf letztere Stelle haben ſich über 60 Bewerber gefunden. Gemäß dem Antrage prot. Presbyteriums der ehe⸗ maligen Gemeinde Frieſenheim beſchloß der Stadtrath die Erbauung eines proteſt. Pfarrhauſes im genannten Stadttheil. Die Koſten betragen 21,500., wovon 21,000 M. durch ein aufzunehmendes mit 3½ Proz. verzinsliches Anlehen, rückzahl⸗ bar innerhalb 25 Jahre, gedeckt werden. Die Frieſenheimer proteſt. Kultusumlagen erfahren dadurch eine Steigerung von 25 auf 29 Prozent.— Nach einer Zuſchrift des königlichen Rentamts beſteht die Abſicht, die Arealſteuer Frieſenheims aufzuheben und dafür die äuſerſteuer welche bedeutend höher iſt und auf dem Mietherträgniß baſirt, einzuführen. Das Steuerſoll würde dadurch um ca. 11,000 M. erhöht. Seitens der Stadtrathsmitglieder aus dem Stadttheil rieſenheim wird auf die Unzufriedenheit der Bevölkerung rieſenheims mit den derzeitigen Verhältniſſen hingewieſen, welche in der Mehrbelaſtung durch Erhöhung der Gewerbe⸗ ſteuer und der Hundeſteuer und Einführung der Verbrauchs⸗ ſteuer, beides Annehmlichkeiten der Vereinigung mit Ludwigs⸗ hafen, begründet ſei. Von anderer Seite wurde geltend ge⸗ macht, daß eine Gleichheit in der Häuſerbeſteuerung des oberen und des Stadttheils Frieſenheim dem Gefühl der Gerechtig⸗ keit mehr entſpreche. Von den 547 Häuſern Frieſenheims ſind 90 ganz, 145 theilweiſe vermiethet. Die Angelegenheit wurde ſchließlich in die Kommiſſion zurückverwieſen. Franukenthal, 27. Sept. Drei Lehrlinge aus hieſigen kaufmänniſchen Geſchäften werden ſeit Sonntag vermißt. Frankenthal, 27. Sept. Der ſ. Z. vom hieſigen Land⸗ gericht wegen Majeſtätsbeleidigung zu zwei Monaten Gefäng⸗ niß verurtheilte Leichenträger und Schuhmacher Martin Böhm von Ludwigshafen wurde auf ergangenes Gnadengeſuch von S. Kgl. H. dem Prinz⸗Regenten die Strafe erlaſſen. Neuhofen, 28. Sept. Geſtern Abend nach 7 Uhr brach in dem Anweſen des Ackerers Striebe Feuer aus, welches in Wae kurzer Zeit drei Scheunen und drei Wohn⸗ äuſer in Aſche legte. Es fielen auch zwei Schweine ſowie Aadedie dem Elemente zum Opfer. Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. * Sauſenheim, 26. Sept. Herr Landwirthſchaftslehrer Nipeiller, Vorſtand der Rebunterſuchungs⸗Kommiſſion entdeckte in Sauſenheim einen Reblausherd. Es iſt dies, ſoweit uns bekannt, das erſte Auftreten der Rebläuſe in der Pfalz. Hoffent⸗ lich gelingt es dieſes Paraſiten Herr zu werden. *Zweibrücken, 25. Sept. Die 28 Jahre alte gewerbloſe Philippine Kreutz von Altenheim wurde vom hieſigen Schwurgericht wegen Kindsmords zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. Mainz, 26. Sept. Oberbürgermeiſter Dr. Oechsner iſt heute Nacht 12 Uhr hierſelbſt geſtorben. Gerichtszeitung. Mannheim, 27. Sept.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Der 26 Jahre alte Volksſchullehrer Theodor Buch von Rußheim ſtand wegen Körperverletzung und zugleich da⸗ durch verübter Ueberſchreitung des Züchtigungsrechtes unter Anklage. Als Lehrer der 1. Klaſſe der Volksſchule in Heidel⸗ berg hatte er im Juni d. J. den 6jährigen Schüler Wilhelm Wendel durch Schläge mit einem Meerrohr auf faſt alle Körpertheile über Gebühr gezüchtigt. Unter Annahme mil⸗ dernder Umſtände erging Urtheil gegen den Angeklagten auf eine Geldſtrafe von 80 Mark. Vertheidiger: Rechtspraktikant Schaefer. 2) Die 87 Jahre alte Ehefrau des geiſteskranken Schloſſers Ludwig Schaak, Emilie geb. Bohr, von Frankenthal hatte ſich in ein Verhältniß mit dem verbeiratheten Tapezier Alfred Kiefer daſelbſt eingelaſſen, das nicht ohne Folgen blieb. KRollen waren ausgetauſcht; ſie liebte den Gatten heute glühender, wie einſt Gonzaga, aber zugleich fürchtete ſie ihn; und ohne daß er es merken ſollte, richtete ſie unwillkürlich ihr Benehmen gegen Carlos ſo ein, daß es anziehend auf ihn wirken mußte. Es ſchien Marga, als wäre die Neigung, welche er früher für ſie empfunden, auf den Sohn, den er abgöttiſch liebte, übergegangen, und obgleich auch ſie den ſüßen Jungen voll überquellender Liebe umſchloß, empfand ſie doch zuweilen, faſt etwas wie Eiferſucht, wenn der Vater bei ſeinen Ausflügen auf's Feld wiederholt zum Abſchied den Kleinen küßte und für die Gattin nichts hatte, als einen kühl freundſchaftlichen Händedruck. Nach einem regneriſchen Tage hatte ſich das Wetter auf⸗ geklärt, und jetzt leuchteten die Fenſter von Santa Clara im feurig goldenen Glanze der Abendſonne, als Carlos in der Veranda die ſoeben eingetroffenen Jen. las. Dona Ma⸗ nuela wanderte im großen Saale, den Enkel auf dem Arme, hin und her, während Lucianna einen acht Seiten langen Brief der„großartige“ Neuigkeiten enthielt, an Paulo ſchrieb. Jetzt trat Marga an den Tiſch, wo Carlos leſend ſaß, und ließ ſich mit einer Handarbeit neben ihm nieder. Nach einer Weile legte er das Blatt aus der Hand und beobachtete ſchweigend die junge Frau, welche emſig häkelte, bis ſie es merkte, und aufblickend ſeinen Augen begegnete. „Wie gefällt Dir denn jetzt das Leben auf Santa Clara, Margarida? Beſſer wie früher, oder möchteſt Du nach der Villa Branka zurück?“ „Schöner iſt es allerdings dort, Carlos, aber man ge⸗ wöhnt ſich nach und nach an Alles,“ fügte ſte achſelzuckend hinzu, 17 85 „Da wir jetzt reich ſind, iſt es ja im Grunde nicht nöthig, Dich in ſolcher Weiſe zu zwingen, fuhr er nach einer Pauſe fort, die Spitze ſeines ſchaukelnden Fußes betrachtend und den Schnurrbart wirbelnd.„Was ſagſt Du dazu, wenn ich Dir nun den Vorſchlag maächte, fortan in Rio zu leben!“ Marga ſah verwundert und forſchend zu ihm hinüber, um in ſeinen Zügen zu leſen, ob er im Ernſte ſpreche. „Ich würde den Vorſchlag annehmen, doch nur unter einer Bedingung, Carlos.“ Und die Bedinaung laulen?“ ihres Mannes zurück. „Daß Du mit uns ort vohnteſt,“ erwiderte ſie, n Kopf auf die Arbeit gebeugt, um ihr erglühtes Antlitz vor chm zu verbergen. „Und warum wünſchteſt Du das?“ ausdrucksvollen, einnehmenden Lächeln. Von einer unwiderſtehlichen Empfindung getrieben, erhob ſich Marga, legte den Arm um die Schulter ihres Mannes und neigte ihre Lippen an ſein Ohr. „Weil ich fortan ohne Dich nicht mehr leben könnte, Carlos!“ „So wäreſt Du von nun an auch bereit,“ fragte er, das Haupt nach hinten geneigt zu ihr emporblickend,„für immer mit mir in der Dir ſo verhaßten Einſamkeit von Santa Clara zu leben?“ Sie zögerte eine Sekunde— da ſenkten ſeine dunklen Aligen ſich tief in die ihren— ein leiſes Zittern fuhr durch Marga's Körper— ihr Widerſtand war vollends gebrochen. „Ja, ich wäre dazu bereit.“ „Ich danke Dir für dieſes Wort,“ entgegnete er wärmer als ſeit langer Zeit. „Aber die Febe zu mir iſt in Deinem Herzen ausgelöſcht,“ flüſterte ſie nach einer Weile bewegt. Carlos antwortete nicht ſogleich; er betrachtete aufmerkſam die Nägel ſeiner linken Hand. „Liegt Dir daran, ſo ſuche den verlorenen Platz in meinem Herzen von neuem zu erringen, Margarida,“ bemerkte er ruhig. „Sank das Ideal unſerer Seele in Trümmer zuſammen, ſo iſt es ſchwer, aus dem was blieb das Bild in ſeiner alten Glorie erſtehen zu laſſen. Doch die Frau, welche einſt unſer ganzes Herz beſeſſen, wird immer einen Theil desſelben behalten, wenn ſie die Achtung vor uns nicht verſcherzte, und das thateſt Du ja nicht; deshalb kann es wohl ſein, daß aus dieſer Achtung wieder ein wärmeres Gefühl erſtehe.“ Damit mußte Marga ſich begnügen. Und ob ſie auch in ihrem verſchwiegenen Zimmer Thranen der Reue und Empörung weinte, ſie das, was todt, auf's neue, ſie brachten nicht das höchſte Glück, die Liebe (Fortſenun⸗ fala agte mit gem 4. Seite. Zwecks der Entbindung begab ſie ſich in die Frauenklinik zach Heidelberg, wo ſie am 6. Auguſt d. J. niederkam. Der Wärterin Thereſe Fuß, welche ſie wegen des Eintrags in die Beburtsregiſter befragte, gab ſie an, ſie ſei die Ehefrau des enannten Tapeziers Kiefer und das Kind ſolle auf deſſen Namen eingetragen werden. Dies geſchah auch, wodurch ein Vergehen gegen§ 271.⸗St.⸗G.⸗B. involvirt wurde. Unter Annahme mildernder Umſtände erkannte das Gericht auf 30 Mark Geldſtrafe. 3) Der 56 Jahre alte Handelsmann Hirſch Metzger zon Eichtersheim, bot am 10. Juli d. J. dem Fleiſchbeſchauer Kaltſchmidt in Rohrbach 1 Mark, wenn er ihm ein noth⸗ geſchlachtetes Kalb, das dieſer verworfen, dennoch für bank⸗ würdig erkläre. Wegen Beſtechung erhielt Metzger 50 Mark Geldſtrafe eventuell 10 Tage Haft. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schottler. Der 24 Jahre alte Schmied Johann Eiermann von Neunkirchen, der in der Nacht vom 14. zum 15. Juni dſs. Is. in Heidelberg bei einer Rauferei den Inſtallateur Ludwig Poth durch Fußtritte und Stockſchläge verletzt hatte, war durch Urtheil des Schöffengerichts Heidelberg in eine Gefängnißſtrafe von 10 Wochen verfällt worden. Er legte Berufung ein, welche heute für begründet erklärt wurde. Die Strafe wurde auf 5 Wochen ermäßigt. Verth.:.⸗A. Dr. Ebertsheim. 5) Wegen Bettels und Landſtreicherei hatte das Schöffen⸗ Ka Sinsheim gegen den 20 Jahre alten Taglöhner Karl rnold von Friedrichsfeld auf 6 Wochen Haft und Ueber⸗ weiſung an die Landespolizeibehörde erkannt. Die Berufung Arnolds wurde verworfen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Karlsſchüler. Schauſpiel in 5 Akten von Heinrich Laube. um Gedächtniß Heinrich Laube's wurden geſtern Abend auf unſerer Hofbühne„Die Karlsſchüler“ ge⸗ eben. Wenn auch der 1884 vorſtorbene Dramatiker und heaterleiter zu dem Mannheimer Kunſtinſtitut unſeres Wiſſens in keiner direkten Beziehung ſtand, ſo iſt es dennoch für eine deutſche Bühne Ehrenſache, eines Mannes dankbar zu gedenken, der die deutſche Dramatik Zeit ſeines Lebens mit außerordentlichem Erfolge gepflegt und hat. Aus dieſem Grunde hat denn auch neulich die eburtsſtadt Lanbe's, Sprottau, dem Dichter ein Denkmal geſetzt, und aner⸗ kennende Würdigungen ſeiner Bedeutung feierten in den Tages⸗ blättern den jüngſt vergangenen 18. Sept., an welchem Hch. Laube in ſein 90. Lebensfahr eingetreten wäre. Mit vollſter Be⸗ rechtigung arrangirte daher unſere Theaterleitung mit den„Karlsſchülern“ einen Laube⸗Abend. Aber für Mann⸗ heim ſollte es nicht dieſes beſonderen Anla ſes be⸗ dürfen, dieſes hier aufzuführen. eigt es uns doch Friedri chiller, unſern Schiller, gerade in der P 0 ſeiner Entwickelung, als er fliehend vor dem knechtenden Despotismus des Herzogs Karl v. Würt⸗ temberg in Mannheim bei dem damaligen Intendanten Reichs⸗ freiherrn v. Dalberg Verſtändniß un rderung fand und in Mannheim die erſte Aufführung ſeiner„Räuber“ erlebte. ann aber auch die dramatiſche Bedeutung derKarlsſchüler!“ Wohl iſt viel Pathetik in den 5 Akten, welche die Handlung manchmal nicht recht vom Ppe kommen läßt, trotzdem gehört das e mit zu dem Beſten, was das ſogenannte gleingt Deutſchland“, deſſen Laube war, gekeiſtet Uhrer hat. Darum verdient 1 Theaterleitung Anerkennung, daß ſie das ide ee tück wieder aus dem Staube des erde Die geſtrige„ die unter Herrn Jacobi's umſichtiger Regie gegeben wurde, war eine wohlgelungene. Herr Jacobi verkörperte den Herzog Karl mit hiſtoriſcher Treue als den finſteren Despoten und eigen⸗ willigen Herrſcher. Neben ihm bot Frl. v. Rothenberg als Gräfin Franziska, ſeine Gattin, eine ſehr hübſche Leiſtung, die ſich namentlich in der Scene, in welcher ſie beim Herzog für Schiller bittet, zu 7 Wirkung ſtei⸗ erte. Ebenſo fand ſich Frau Heſſe⸗Berg mit der aura wacker ab, obwohl dieſe Rolle doch wohl eigentli der Kunſtſphäre dieſer jungen Dame liegt. Vortreffliches leiſtete Herr Stury als Friedrich Schiller. Die große Aehnlichkeit der Maske und das leiden⸗ ſchaftlich⸗begeiſterte Spiel zauberten mit unwiderſtehlicher Gewalt den jugendlichen Dichter der„Räuber“ vor uns. Lauter Applaus und eine Kranzſpende lohnten den Künſtler. Zum Erfolg des Abends trugen mit guten Leiſtungen weiter bei Feck Jacobi, ſowie die Herren Baue r, Schreiner, echt und Löſch. Das freilich nur ſpärlich befetzte Haus nahm die Neueinſtudirung freundlich auf. Hermann Meyer. Theater⸗Nachricht. In Folge plötzlicher Heiſerkeit des Frl. Heindl kann die 155 Sonntag den 29. d. M. angekün⸗ digte Oper„Murillo“ nicht ſtattfinden. Dafür werden die Opern„Cavalleria rusticana“ und„Bajazzo“ gegeben. In letzterer wird Herr Demuth als„Canio“ zum zweiten Male gaſtiren, Großth. Hoftheater in Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 28. September bis 6. Oktober. a. Im Hoftheater in Karlsruhe: Sonntag, 29.:„Der Ring des Ni elungen“. Dritter Tag:„Götterdämmerung“. Dienſtag, 1. Okt.:„Die alte Jungfer“. Zum erſten Male:„Die Schulreſterin“.— „Blau“. Donnerſtag,.:„Der Waffenſchmied“. Frei⸗ .: Zum erſten Male:„Francesca da Rimini“. Sonn⸗ tag,.:„Tell“.— b. Im Theater in Baden: Samſtag, 28.: „Die Welt, in der man ſich langweilt. Mittwoch, 2. Okt.: „Der ſchwarze Domino“. Frau Leuthold von Wien, die bekannte Kußverweigerin, 1 8 an das Berliner Theater als Naive. Intendant Praſch ſo 1 kontraktlich verpflichtet haben, ihr nur kußfreie Rollen zu geben. Friedrich Haaſe. Aus einem Privatbriefe von riedrich aaſe entnehmen wir folgende amüſante Stelle:„Bin im if nach Schwerin zu fahren, um meine letzte Tournse zu beginnen, welche mich fetzt nach Stettin, ſpirle und Mainz führt. 115 beginne ich am 1. Dezember, ſpiele 6 Wochen im Königlichen Schauſpielhauſe meinen lieben Landsleuten allerlei bislang noch nie vorgegaukelte ſeltſame Menſchen und Leute und beendete meine Berufsthätigkeit am 24. Januar 1896.“ ür das Haus von Bülow⸗Denkmal in Hamburg find bis jetzt 18 015 Mk. eingelaufen. Unter den einzelnen Gebern fällt„ein dankbarer Münchener“ auf mit 1000 Mk. Der Ertrag des von'Albert in Dresden gegebenen Concerts iſt 548 Mk.; das Concert des Philharmoniſchen Orcheſters erlin, in dem Joachim mitwirkte, brachte 1658 Mark, das 1 Concert unter Profeſſor Barths Leitung hat 184 Mk. ergeben. Ludwig Hartmann, der geiſtvolle Dresdener Muſik⸗ ſchriftſteller und Feuilletoniſt, hat zum Gedenktage der erſten Tannhäuſer⸗Aufführung am 19. Oktober 1845 im Dresdener 8 eine Feſiſchrift herausgegeben, in welcher er die chickſale des Werkes von ſeiner Entſtehung bis zum fünfzig⸗ Jubiläum in feſſelnder Weiſe ſchildert und beleuchtet. Die kleine Schrift iſt ungemein friſch und anregend geſchrieben und die Auswahl aus den Briefen und der Biographie Wag⸗ mit hervorragendem Geſchmack und Verſtändniß getroffen worden. Das Glück im Winkel“, das nächſtens am Hofburg⸗ theater in Wien in Scene geht, gelangt auch im Bexliner Leſ⸗ ſingtheater, und zwar auf Wunſch Sudermanns mit Mitter⸗ wurzer in der Hauptrolle zur Aufführung. Hauptmann's„Weber“ in Ungarn. 955 Der ungariſche Miniſter es Innern hat mittelſt„Reſervat⸗Erlaſſes“ die Auf⸗ Oeneral⸗Anzeiger. führung von Hauptmann's Drama„Die Weber⸗ auf ſämmt⸗ lichen ungariſchen Bühnen verboten. Alſo auch das vielbe⸗ neidete, freiheitgeſegnete Ungarn! „Hirſchfeld's Mütter in Paris. Wie der Pariſer zFigaro“ mittheilt, wird Georg Hirſchfelds Drama„Die ütter“, das jetzt in das Reperkoire des Berliner Deutſchen Theaters übergegangen iſt, demnächſt auch im Pariſer Théctre libre zur Aufführung gelangen. Eine Enkelin von Jenny Lind, der„Schwediſchen Nachtigall“, ſoll als zukünftige Geſangsgröße zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen. Wie ein Engliſches Blatt zu berichten weiß, hat die berühmte Geſangslehrerin Marcheſt ſich gerade enthuſtaſtiſch über Stimme und muſikaliſche Begabung aus⸗ geſprochen und deren Ausbildung ſelbſt in die Hand ge⸗ nommen. — eee 8 Heneſſe nahriclten und Telegraume. München, 27. Sept. Der Landtag tritt morgen wieder zuſammen. Das Parteienverhältniß der 159 Mit⸗ glieder zählenden Abgeordnetenkammer iſt zur Zeit folgen⸗ des: Centrum 74, Liberale 67, Bauernbund 7, Socialdemo⸗ kraten 5, Conſervative 4, Volkspartei 1, Wild 1. Berlin, 27. Sept. Im bisherigen Reichstagswahl⸗ kreiſe Hammerſteins beſchloſſen die Konſervativen in Herford, bei der Erſatzwahl Stöcker aufzuſtellen. * Berlin, 27. Sept. Als geſtern Abend vor dem Centraltheater ein Menſch verhaftet werden ſollte, riß ſich derſelbe los und ſtürzte in das Theater, wo er eine ins Parket führende Thuͤr öffnete und„Feuer, Feuer!“ ſchrie, worauf das Publikum erſchreckt nach den Ausgängen ſtürzte. Das Publikum war nach einiger Zeit beruhigt. Verletzungen ſind nicht vorgekommen. *Dresden, 27. Sept. Der nächſte Congreß der „Association litteraire internationale“ findet im Auguſt 1896 zu Bern ſtatt. London, 27. Sept. Die„Pall Mall Gazette“ meldet aus Sanghai vom 27. September: Es ſeien An⸗ zeichen vorhanden, daß die britiſche Regierung in China endlich Ernſt mache. Fünf britiſche Kriegsſchiffe ſeien zur Zeit auf dem Pantſekiang. Wie verlautet, werden ſich morgen ihnen vier weitere anſchließen. San Francisto, 27. Sept. Nach einer Meldung aus Honolulu ſind 86 Erkrankungen an Cholera vorge⸗ kommen. 70 Perſonen ſind geſtorben, darunter 3 Weiße. Die Epidemie iſt jedoch auf ihren Herd beſchränkt. ** 2˙ (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 28. Sept. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Memel: Eine ſchwere Grenzverletzung haben ſich Beamie eines ruſſiſchen Zollkutters an vier Fiſchern aus Schipen auf der Oſtſee bei Nimmerſatt zu Schulden kommen laſſen. Die Fiſcher gingen 2 Kilometer vom Lande in einem Boote ihrem Erwerbe nach. Plötzlich naͤherte ſich ein mit 8 Mann beſetzter ruſſiſcher Zollkutter und überraſchte das Fiſcherboot, welches ſich unter Be⸗ drohung mit Waffen eine Durchſuchung gefallen laſſen mußte. Da der Vorgang ſich auf deutſchem Gebiete ereignete, herrſcht große Entrüſtung. Das Fiſcherboot iſt durch den Zuſammenſtoß ſtark beſchädigt worden. Berlin, 28. Sept. Wie die Nordd. Allg. Ztg. vernimmt, ſind anläßlich der jüngſten Unruhen gegen die Miſſionare in China die Kriegsſchiffe des deutſch⸗oſt⸗ aſialiſchen Geſchwaders telegraphiſch unverzüglich nach Swatan ſowie einem Hafen der Provinz Schautung — vermuthlich Tſchifu oder Kiaotſu— beordert worden. Die Aufrührer plünderten bekanntlich bei Swatan die deutſch⸗evangeliſche Miſſtonsſtation, während in der Provinz Schautung zahlreiche katholiſche Miſſionen dem deutſchen Schutze unterſtehen.— Der „Lokalanzeiger“ meldet aus Paris: Ein großer Brand iſt im Grand Bazar National, Rue Blignancourt, aus gebrochen. Die in ganz Paris ſichtbaren Flammen waren Abends noch nicht gelöſcht. Der Materialſchaden iſt ſehr bedeutend. „ Dühnen, 28. Sept. Hier wüthet, wie das Berl. Tagebl. aus Münſter(Weſtfalen) meldet, eine große Feuersbrunſt. Gent, 27. Sept. Ein hieſiges Werk fur Bau⸗ materialien iſt heute geſchloſſen worden. Ueber 300 Ar⸗ beiter ſind entlaſſen. Morgen wird der Schluß weiterer Werke erwartet. Belgrad, 28. Sept. König Alexander verſchob ſeine Rückkehr um einige Tage. Literariſches. Eine fürſtliche Hochzeit in Gegenwart des Kaiſers findet in dem ſoeben erſchienenen Heft 25 der„Modernen Kunſt“ (Verlag von Rich. Bong, Berlin, à Heft 60 Pf.) eine glänzende maleriſche Verherrlichung durch K. Siemenroth, der im Auf⸗ trage des jetzigen Botſchafters in St. Petersburg, des Fürſten Radolin, deſſen Trauung mit Comteſſe Johanna von Oppers⸗ dorf in der Kirche zu Ober⸗Glogau malte. Dieſem überaus prächtigen Farbendruck ſtellt ſich eine grandioſe Marine von Hanz Bohrdt würdig an die Seite. Der Maler ſchildert den deutſchen Viermaſter„Peter Rickmers“ in dem Augen⸗ blick, wo er unter vollen Segeln durch die toſenden Fluthen dahinjagt. Ein pietätvoller Nachruf an den jüngſt ver⸗ ſtorbenen Hiſtorienmaler R. Warthmüller wird durch ein Soldatenbild von ſeiner Hand aus fridericianiſcher Zett illuſtrirt. Der Inhalt des Kae ausgeſtatteten Heftes iſt überaus mannigfaltig und liefert den erneuten Beweis, daß die beiſpielloſen Erfolge der„Modernen Kunſt“ als wohl ver⸗ diente zu bezeichnen ſind. Manunheimer Handelsblatt. Mannheim, 27. Sept. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Vorhanden: 388 gedeckte 819 offene Wagen Beſtellt: 40„ Es fehlten 5 80 32 gedeckte und 86 offene Wagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Sepk, Heute notirten Brauerei Werger 88 bez., Mannheimer Ver ſicherung 688 bez. u. G, Oggersheimer Spinnerei 35.50 bz. G. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 27. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —— Schmalvieh I.—, II.—, II. Farren J. II.—, 126 Kälber I. 160, II. 158, III. 150. 353 Schweine J. 120, II. 115.— Luxuspferde und Arbeitspferde—.— e Nannheim, 28 September. 940 Stück. Mann März 1896 vor ſich Liquidati — Lämmer Mais per Nov. 10. 50, etwas Realiſationsluſt auf den morgigen iſraelitiſchen Feiertag ſchon heute — Ziege—.— Zicklein— Zufammen heimer Produktenbörſe vom 27. Sept. per Nov. 5 März 1896 14.75, Roggen per Nov. 12.25, Weizen Hafer per Nov. 12.05. März 1896 12.40, 10, März 1896 10.10 M. feſter. Durch höheres Amerika im Verein mit Faßderungen der M. per 1000 Uebriges feſter. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 27. Sept. 8. ſchluß⸗Glattſtellungen vornahmen, auch mit der vertrauensvollen Tendenz der deutſchen märkte nicht in rechtem Einklang ſtand. Kaſſa⸗ Aktien ohne größere Aenderun Fraukfurter Eſfekten⸗Societät v Oeſterreich. Kredit 341, Nationalbank für Deutſchland ſchaſt 172.40, Darmſtädter Bank Dresdener Bank 188.25, Banque Ottomane 153.20, Oeſterr.⸗ Ung. Staatsbahn 331, Serb. Tabak 71.40, 6proz. Mepikaner 95.40, Zproz, do. 27.65, 5proz. d heim 281, Gelſenkirchen 187.80, 181, Laura 156.80, Bochumer 177.50, Oberſchl. Giſen 104.30, Alpine 87, Concordia 140, Gotthard⸗ Central 147.60, Schweizer Nordoſt 145.60, Schweizer Union 101.10, Jura⸗Simplon 105.90, öproz. Italiener 90.40. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. Sept. — Tendenz: geſtiegenen roduktionsländer profttirten Weizentermine Umſätze blieben jedoch ſchwach. bligationen. 2 Ba gat. 104.20 G/4 Rh.⸗Oyp.⸗Pf. S. 62—65 101.80 b; 4 Bad. Oblig. Mark 104.60 534 R. 2 7 unkünbbar bis 1902 105.40 p; „ 55 105.95 6308v öih e 101.20 P 4„ 7 fl. 108.20 5 8½ Mannheimer Obl. 1885—— 4 T. 100 Sooſe 148., G8½ 5„ 1888 1025 5 3 Reichsanleihe 99.65;08½ 5„ 1895 102.90 5%„ 106.75 534 Freiburg k. B. Sbl. 102.50 P 4 1 104.10 b81„„ 102.60 G 8 Preuß. Conſols 99.30 b34%½% Ludwigshafen M. 104.25 b 8½„ 15 108.75 6304 55 5 104. 7 1 104.— bz8½ 5 102.70 8 4 Bayer. Obligationen M. 104.90 534½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— 3½ 1 M. 104.90 P5 Oggersheimer Spinnerei 100.— G 4 Pfälz. udw. Mar Norb) 105.40.4% Verein Chem. Fabriken 102.50 G 30%„ ,“„ 108. bzſe Weſteregeln Alkaliwerke—.— 3½„ convertirte 102.45 G4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. 15 99 gekündigte 100.40 534½ Sen Waldhof 105.— 31% Rg⸗P. unkünpb. b. 1904 101.70 b3% Dbl. der Elettrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe Hag 530Geſ. vorm. W. Jahmeyer u. Co. 108.— 8 Aktien. Badiſche Bank 115.50 bz] Brauerel Schwartz Rheiniſche Creditbank 186.75 Sinner Brauerei 264.— Rhein. Hyp.⸗Bank 178.50 0 Werger'ſche Brauerei 88.— b Pfälz. Hyp.⸗Bank 177. Badiſche Brauerei 56.50 555 junge 176. GGanter, Brauerei Freiburg 125.50 G Pfälziſche Bank 147/.— bz] Brauerei z. Sonne Weltz 147.50 Pz Mannheimer Bank 184.75 G Wormſer Brauhaus 120.— bz Deutſche Unionbank 100. G] Mannh. A i. Seſſahe 125.— G Köſter's Bank.⸗G. 125.50 G Köln. Rhein⸗ a554 8e ahrt Gewerbebank Speyer 50% E 125.50 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 695.— P Landauer Volksbank 60᷑ E 166. G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Zudwigsbahn 247.50 bz(Zuſammengelegte) 810.— 8 „ Maxbahn 155.90 Mannheimer Verſicherung 688.— 5 „ Nordbahn 126.50 bz Mannheimer Rückverſich. 448.— ⸗Speyerer Bahn—— Württ. Transportverſich. 900.— orzugs⸗Akt. d. Ber. ch. Fabr. 157.50 G Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 300.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 409.— 5z Sggersheimer Spinnerei 85.50 Weſteregeln Alkaliwerke 170.— bz Ettlinger Spinnerei 129.— 5 Chem. Fabrir Goldenberg 151.— 00 Mannheimer Lagerhaus 119.— Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 129.90 bz] Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128.— Verein D. Oelfabriten 105.— 0 Karlsruher Maſchinenbau— Waghäusler 66.60 P Spinnerei 100.75 G uckerraffin. 120.— G Karlsr. Nähmf. Haid u. Ren Mannheimer Aktienbrauerei 168.50 G Verein Speherer iegelwerke—.— Eichbaum⸗Brauerei 168.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— Ludwigshafener Brauerei 220.— G Portl.⸗Cementwk. 143.— bz Schwetzinger Brauerei—— Aanmae Waldhof 211.— bz Brauerei z. Storch 143.— G Emaillirwerke Maikammer 127.50 G Heidelberger Aktienbraueret 154.— G] Emaillirfabrik Kirrweiler 118.50 Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. Sept. Die Börſe eröffnete in ſehr feſter Hal ebieten fanden ausgedehn ſich die Spekulation, die nunmehr wieder einen tung. Auf den meiſten Verkehrs⸗ te Meinungskäufe ſtatt, zu denen ganzen Monat hat, mit Rückſicht auf die nunmehr überwundene on, veranlaßt ßt ſah ein, Im weiteren Verlaufe ſtellte ſich da viele Spekulanten im Hinblick ochen⸗ die Haltung Wiens ffekten⸗ Induſtrie⸗ Privat⸗Diskonto 21 pet. 27. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Diskonto⸗Kommandit 232.30, 158, Berliner Handelsgeſell⸗ 167.20, Deutſche Bank 216.95, g. o. 89.75, Chem. Fabrik Gries⸗ Harpener 175.80, Hibernig Aktien 188.90, Schweizer Schiffer ev. Kap, — Miſchtübe——, da deref—8.— Schafe—— mer Hafen⸗Verkehr vom 26. September. wiff Pegelſtationen vom Rhein: 23. 24. Konſtanz Hüningen 81 1,59 1,57 Lauterburg 2,82 Magau J3,01 2,99 Germersheim 2,75 Maunheim 2,41 2,37 1,07 106 Bingen en Toblenz ,29 Köln J0,95 Ruhrort J0,38 vom Neckar: Maunheim 2,47 2,41 Heilbronn 0,80 0,86 Newe ort Thleagd Monet on 85 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mals Schmalz Juni————.———————— Juli————————— Auguſt————.———— Septembß 84½% 877—.——.— 60˙¼ 314 5 9³ ktober„n- 37½%—. 15 65—————.— Dezember 8 ˙⁹⁹ 6766 14 80 61⁶⁵ 28596—— März„%%—.— Mai 7% 1 55%—.— 1890———— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunhei Kommt von Ladung Etr. ofeumeiſterei II. Zimmermann Slconore Köln Stückgüter L. Mellinghoff Fr. Gr.: P. den Ruhrort Kohlen 5100 Langmann Ereichr Guſtavsburg!„ Berthold Ernſt Heilbroun Soda 11¹2 Scholwerth Jocera: ia e Nuhrort Kohlen 6800 Sack zuhrort 2½ 15 1 760⁰0 v. Schaik Raxoling Rotterdan Stückgüter 2626 rank Rubrort 1 2 5 14944 ergſtein Wilheln. Rußtert Kohlen 3900 091 Agues 5 75 11000 och Kaiſerin Ir' veig 95 1 4009 Schmitt A. Kuorr Roin e 2486 Sandhöven Auna Maria Kotterdem Weizen 12642 Relbel Harmonſe Antwerpen Stlickgitter 1144%2 Saſenmetberei IV. hafen). Dekkers Rudolf Duisburg Fohlen 11500 Hört Gebr. Marr 5 Altrip Backſtein. 540 rech E. Sp. Zicacloerk Speher 65 650 Seibert D. Blüm 4 Rhelng'heint 5 800 Griesbabee Altrip 5 765 Borgards Ruhrorl Kohlen 1 7000 FTuchs 3600 Schmitz 1 5 7 12000 Hauck Hellbronn Nußholz 950 Floßhel: 1250 abm. angekommen,— cebm. abgeganger. 5 Vom 27. September: Hafenmeiſterei 1 Schmahl Induſtrie 7 Ruhrort Stückgüter— Alsba Ehriſtina Rotterdann Getreide Leidecken Kathaxina 7 Stückgüter 5 Klee Maunhein: 5 75 109 Scheidel Induſtrie 23[Ruhrort 1 Philadelphia, 27. Sept.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Pennſylvania“, abgefahren am 11. Sept. von Antwerpen iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſtonirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim NI, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat September. Datum: 25. 26. 27. 28. Bemerkungen. 8,05 17 Abds. 6 U 147 1,87 1,85 N. 6 U. 2,80 2,74 2,71 Abds. 6 U. 2,95 2,89 2,86 2 U. 2,41 2,87.-P. 12 K 2,85 2,27 2,20 2,17 Mgs. 7 U. 0,80 0,99 0,95.-P. 12 1,00 0,91 0,86 10 U. „11 1409 1,06 2 U. 1728 1,19.14 10 U. 0,87 0,88 0,88 2 U. 0,82 0,28 0,25 9 U. 2,40 2,88 2,26 2,24 8. 7 K. 0,40 0,86 0,87 9. 7 K. Manmhelim, 28. September. Seneral⸗Anzetger. 9. Sette. A 6 54b. Staatzriſeubuhnen. Der in unſerer Bekanntmachung vom 27. Auguſt lfd. Is. auf den 1. Oktober angekündigte neue Tranſittarif für Getreide und Baumpwolle ab Frankfurt, Mann⸗ zeim, Ludwigshafen u. ſ. w. nach der Oſtſchweiz tritt vorausſichtlich erſt am 1. November J. J. in —551 Der ſeitherige Tranſit⸗ tarif bleibt bis dahin beſtehen. Karlsruhe, 23. Sept, 1895. Generaldirektion. Offene Gehilfeuſtelle. (268) No. 78670. Bei der dies⸗ ſeitigen allgemeinen Meldeſtelle (Paßbüreau) iſt eine Gehilfen⸗ ſtelle mit einer Jahresvergütung von 900 Mk. in Erledigung ge⸗ kommen und ſoll auf 15. Oktober d. Js. wieder durch einen tüchti⸗ Bur Schreibgehilfen beſetzt werden. ewerber wollen ihre Geſuche unter Anſchluß von Zeugniſſen alsbald an Gr. Bezirksamt dahier einreichen. 73715 Mannheim, 25. September 1895. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Ausſchreiben. No. 38540. Tab. 2037. In der Nacht vom 14. auf 15. September d. e wurden zwei am ſg Waſſerthurm ſtehende Sandſtein⸗ figuren durch unbekannte Thäter erheblich beſchädigt. Ich erſuche um Mittheilung etwaiger Anhalts⸗ punkte zur Aufklärung des Sach⸗ verhalts und bemerke, daß der hieſtge Stadtrath auf die Ermit⸗ telung der Thäter eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt hat. 78880 Mannheim, den 26. Sept. 1895. Großh, Staatsanwalt Mühling. Btkäuntmachung. No. 29282. Der Ziegeleibeſitzer Georg Müller in Mannheim beabſichtigt auf der Gewann „Hemshöfer Waid“ auf der Frieſen⸗ heimer Inſel eine Feldſtein⸗ brennerei mit Barackenbauten zu errichten. 73850 Wir bringen dies gemäߧ öb der Vollzugsverordnung zum Waſſergeſetze und§ 17 Abſ. 2 der Bollzugsverordnung zur Reichs⸗ Gew.⸗Ordnung zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen bei dem Großh. Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ 18. an welchem das ſeſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne 705 während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirks⸗ amts und des Stadtraths hier zur Einſicht offen. Mannheim, 10. Septbr. 1895. Bürgermeiſteramt: Beck. Lemp. Kürto ffel⸗Kieferung. Das allgemeine Krankenhaus bedarf ca. 20—25000 Klgr. prima Speiſekartoffeln, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 73754 Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 2. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung, R 5, 1 eingereicht werden. Dem Angebote ſind Proben der liefernden Kartoffeln beizu⸗ gen. Die Kartoffeln werden im An⸗ ſtaltskeller übernommen und ſind die Transportkoſten von dem Lieferanten zu tragen Die auf vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung 5 9985 uns gegenüber außer raft. Wir behalten uns vor, die Lieferung auch getheilt zu vergeben. Mannheim, den 26. Sept. 1895, Krankenhauskommiſſion: J. V. K. Groß. Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich in dem Hauſe 0 3, 2 parterre Iffentlich gegen baare Zahlung Montag, 30. September 1895, Nachmittags ½3 Uhr: Waſchcommode u. 1 Nacht⸗ eiſch(weiß, Marmor), 1 Canavee⸗ tiſch, fein gemaſert, 1 Leibſtuhl (Roßhaar), 1 großer Spiegel, 1 Bettlade mit Roſt, 1 Roßhaar⸗ matratze, 1 vollſt. Mädchenbett, großes Kleider⸗ und 1 Hand⸗ tuchgeſtell, Plumeau, Kiſſen, Wand⸗ uhr, Bilder, 1 Küchenſchrank, 2 0] Tiſche, 1 Tivoliſpiel, verſchiedenes Geſchirr in Porzellan, Glas und Kupfer, kupf. Theekeſſel, Maſchine ꝛc. Maunheim, den 27. Sept. 1895 Franz Becker, 73799 Waiſenrichter, 2837 0 Aypothekengeldervong 4% an, auch auf gewerbliche Anlagen, in höchſter Beleihungsgrenze vermit⸗ telt raſch und billig. 68668 Karl Seiler, Buchhalter L 10 Nr. 9. Heffentliche Perfleigerung. Donnerſtag, 3. Oktober d. Is., Vormittags 11 Uhr verſteigere ich, gemäߧ 343 des deutſchen Handelsgeſetzes, in meinem Geſchäftszimmer Lit. N4 No. 4, 2. Stock dahter: 1815 Kilo Ricinusöl J. u. II. Preſſung nach aufliegenden Muſtern gegen Baarzahlung oder an leiſtungs⸗ fähige Käufer gegen 2 monatliches Accept. 73850 Bezug in Mannheim oder Düf⸗ ſeldorf. Mannheim, den 27. Sept. 1895. Ebner, Gerichtsvollzieher. deffentliche Verſteigerung. Montag, 30. Septbr. d.., Vormittags 11 Uhr verſteigere ich im Börſenlokal 6, 1 dahier: E 500 Doppelzenter;. Eupatoria⸗Weizen nach aufliegendem Muſter, gemäß Art 343 des.⸗G.⸗B. gegen Caſſa ½% Sconto. 78765 Mannheim, 27. Septbr. 1895. bner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, 30. September d.., Nachm. 2 Uh 2* werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Silberſchrank, 2 Polſterſtühle, 1. Chiffonier, 6 Deſſertmeſſer mit ae Heften, 1 Velociped, 10 laſchen Fruchtbranntwein, 8 aſchſchüſſeln, 2 Krüge, 8 Töpfe, 1. Tiſchdecke, 1 Gasarm 1 Firmen⸗ ſchild, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Nachttiſch mit dito, 4 Bilder, 2 Kommoden, 1 Nähtiſch, 1 Secretär, 1 Sopha, 1 Klapptiſch, 1 Spiegel, 1 Regulateur, 1 Pfeilerkommode, 1 Pianino, 6 Rohrſtühle, 1 Waa⸗ renſchrank, 1250 Stück Cigarren und 1 zweirädeiger Karren gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 27. Sept. 1895. Futterer, 738876 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Iwanggs⸗Verſteigerung. Montag, den 30. September, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Ovaltiſch, 3 Kommoden, 11 Stück echte Straußfedern, 1 Lan⸗ dauer, 1 Viktoriawagen, 1 Pianino, 3 Ladentheken, 2 große Reale, 3 Reiſekoffer, 1 Divan, 1 Chiffonier, 1 Schreibtiſch,! Schreibkommode, 2 Kanapee, i Sekretär, 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Wirthſchaftskegelbahn, 1 Schrank mit Glasaufſatz im Voll⸗ treckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 78870 Mannheim 27. Septbr. 1890. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, K 1, 9. 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Rechnungs⸗Ablage, 2. diverſe Wahlen, 3. Verlooſung des Ausſtat⸗ tungspreiſes, 4. Beſchlußfaſſung über einen ntrag, wozu die verehrlichen Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. 73567 Der Vorſtand. Mannheimer Alterthums-Verein. Sonntag, 29. September Ausflug nach Frankenthal. Abfahrt von Ludwigshafen Nach⸗ mittags 2 Uhr. 73671 Die Mitglieder und Freunde des Vereins beehrt ſich hierzu einzuladen Der Vorſtaud. Turn⸗Verein Mannheim. Samſtag, Kneipe zu Ehren unſerer zum Mili⸗ tär abgehenden Mitglieder. Hierzu ladet freundlichſt ein 173736 Der Vorſtand. Verein Kaiſerl. Marine Mannheim. Zu der am Sonntag, den 29. ds. Mts., Abends 8 UÜhr ſtatt⸗ findenden 78721 J. Vereins⸗Verſammlung (Lokal Brauerei Dahringer R3, 14) werden hiermit ſämmtliche Kame⸗ raden erſucht, ſich ohne Familien⸗ angehörigen pünktlich einzufinden. Sämmtliche noch nicht beige⸗ tretenen Kameraden werden ge⸗ beten, ſich zahlreich einzufinden. er Vorſtänd. Helotipediſten⸗Verein Mannheim. Sountag, 29. Sept. 1895 Ausfahrten nach Worms zum Herbſtgautag des Gau⸗ verbands 5 des D. R. B. Abfahrt: I. Abtheilung Morgens 6 Uhr, II. Abtheilung Mittags 1 Uhr vom Bahnhofsplatz. Um recht zahlreiche Wee erſucht Der Fahrwart. Mauuheimer Liedertafel. Samſtag, den 28. September, Abends ½9 Uhr 73822 Gesammt-Chor-Prohe. Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 28865 aumännsgz, Merein Mauuheim. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß unſerer verehrl. Mitglieder, daß die 73198 Bibliothek von Montag, den 23. d. Mts. ab in den üblichen Stunden wieder geöffnet iſt. Der Vorſtand. Zither⸗Unterricht ertheilt gründlich 1 27 28. Septbr., mfs- und Kreis⸗Berkündigungsblakt. Nn— Häausapotheken und dazu gehör tadelloser Beschaffenheit. Versandt wWohnlich noch am Tage des Einlaufs liste steht gratis und franco Jedermann zu Diensten. CCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTTTCTCT((TVT('(('TTT Die Bomöbopathische Central-Apotheke von Hofrath V. Mayer, Apo- theker i. 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Sperrſitz Mk. 1,50; Saal Mk. 1; Seitenplatz Mk. 0,60; Gallerie Mk, 0, 40. 7 des jetzigen Perſonals. Geſammtperſonals. 73887 WW Stadtvikar Raupp. vikar 5 Stadtvikar von Schöpffer. düration NS. Euangel.⸗preteſt. Rocenfach S. a Ausschank von ff. Deidesheimer„Neuen.“) Kirchen⸗ Anſagen. Semtinde. Sountag, den 29. September 1895. (Kirchweihfeſt). Trinitatiskirche. Morgens Militär. Nachmittags 2 Uhr Abends 6 Uhr Predig Schloßkirche. Ruckhaber. Morgens 9 Uhr Predigt⸗. ſe9 Uhr Predigt. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Communion, Vorbereitung unmittel⸗ bar vorher. Ruckhaber. Chriſtenlehre. 1 10 Dekan t. Herr Stadtvikar Raupp. Herr Dekan Lutherkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens ½11 Uhr Kindergoktesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ¼10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ Hofheinz. Morgens 11 Uh r Kindergottesdienſt. Herr Diakoniſſenhanskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Steffann. Stadtmiſſion: Euangeliſchts Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Predigt, Herr Paſtor Steffann. N Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglingsvereins. Mitt⸗ woch Abend 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Herr Paſtor Donnerſtag Abend 81, Uhr Schrifkbetrachtung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Nachm. Montag Abend 8¼ Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Freitag Abend 8½¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Krämer. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 29. September „um 10 Uhr Gottesdienſt. Gottesdienſt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Katholiſche Gemeinde. Ju der Jeſuitenkirche. Sa 6 Uhr Salve. 29. Septbr. 6 Uhr ½10 Uhr Predigt u Sonntag, In der Schulkirche. 9 Uhr K mſtag, 28. Septbr., Abends Frühmeſſe. 8 Uhr Militär⸗ iImt. 11 Uhr hl. Meſſe. nd Amk. ½11 Uhr %5 Uhr Vesper. indergottesdienſt. Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt. Samſtag, den 28. Septbr., Abends /7 Uhr Salve. Feſt des Erzengels Michael. 7 Predigt und Singmeſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 10 Uhr %3 Uhr Vesper. Sonntag, den 29. Septbr., Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Predigt, Amt mit Segen. 78839 Marie Walter, T 3, ab, 2. St. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 29. Sept., Vorr nittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Der Ehriſt im alltäglichen Leben.“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vor flaud. 1 0 25 55 2 5 5 5 * — 6. Serte. General⸗Anzeiger Mannheim, 28. Schlember. Nationalliberale Fartel.J Mannheimer Parkgeſelſchaft.'B Trose fsfchmg Cages hatte nichts eres für: irkg⸗NHerein 8 inger⸗ Sonntag. 29. September- Nachm.—6 Uhr, Abends—11 Uhr 44 shalt, als Karol Hezirks⸗Vertin Ichwehinger Vorſtadt. 14 1 45 CONCEDRTIN o ee e, Wir laden unſere Partei⸗Genoſſen zu der am nächſten Tosse H e 1 75 7 75 5 15 Samſtag 28. September der hieſigen Grena diere Kapelle. 5 8 die Mebel ſchontpie Wiſche 8 1 Direktion: Herr Kapellmeiſter Vollmer. und hält letztere Jahre lang Abends ½9 Uhr Kantdee 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. 91 frei. in beſtem zede da es en der Kaiſershütte, Seckenheimer Straße ſtattfindenden aäbende Nußandrer, andere ätzende Beſtandtheile ent⸗ 7 hält. Ei t. ni Versammlun 22— r 5 Nine den Haafg gklaff des Bezirks⸗Vereins Schwetzinger⸗Vorſtadt, zu 1 1 li b l. d. Gengenbach 5 welcher die von unſerer Partei aufgeſtellten Landtags⸗ 0 1 ch J fl K. Gengenba 8 candidaten, Herr Stadtrath Dr. Adolf Clemm und en er a 1 Mannheim. 73815 8 Herr Stadtverordnetenvorſtand Heinrich Hartmann Anfang Nachmittags 3 Uhr. SBillebrand Wwe CCCC Schlbelgeſlſcheft. Aefaan Fprrkrtelet. Fer öee Sultus-Tllunph-Piählegtarpe 15 19 ſann aem. Sonntag, 29. September 1— ede etroleumlampe kann Kr an ie en T ohne Weiteres mit dieſem Glühlicht⸗ e ee-Lelels80l. ee 8 Aufang s ubr. Schluß 6 Uhr. 1§. e licht⸗Actien⸗Geſellſchaft in Berlin erſpart ca. 500, — 78809 Der Vorstand. 99 UIn OrC Cll. gegen Argandbrenner. 71660 Mannheimer Lieder 10 fe. N Heute Samſtag Einzig aidee detee Gildlthſeſen. e und Sonntag, den 29. September, Großes Schlachtfeſt. Proſpeete Se und franeo durch Nachmittags-Herren-Parthie Es labet zöſligſt ein 1a6i Eugen Schwab, I3, 1 nach Schlierbach⸗Neckargemünd. E. Ruf Ww. General-Vertreter für Baden u. Rheinpfalz e öwenfkeller.30l. Großts Schlachtſel.* flühr Koflen. Mannheimer Zitherktranz. 6188U. Zu unſerer Samſtag, den 5. Oktober, Abends 8 uhr im Abends Wurſtſuppe und haus te Würſte, bei Ia. Nußkohlen Korn 80% oder 5% mm, gewaſchen 1 vorzüglichem Stoff, wozu freunblichſt einlaber fbe e und hier nachgeſiebt.. 85 Pfg. muftkaliſcenAuffährung teder Tunz⸗Unterhalkung J. Loos. la. do. FKorn mm, gewaſchen 55 5 7 und hier nachgeſtebt 88 laden wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren Angehörige 0 ein, 210 5 Berbdag, egh Fin urune ſ laſen in Weinre ſtaurank Ir. Sinn, Ia. do. Korn% o mm, gewaſchen 80 unſer Vereinslokal„Zum Erbprinz“, 5, 1, gelangen zu laſſen.— n i 7980 der Kartenausgabe Mittwoch, den 2. Oklober. N 2, 2 am Kaufhaus N 2, 2. Ja. Fettſchrot, ſehr ſkreic 2. 8778 7 Der Vorſtand. Ia. Anthraecit(Langenbrahm). 135 ** SSSSOOOOOOOOOOO Medizinalkaſſe der katholiſchen Perein 980 Morgens: Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends: Wurſtſuppe u. ff. hausgemachte Würſte. Sonntag, 29. September 1895 Haus geliefert. Ferner 70⁵8⁰0 Büudelnoll. 26 Srede ze. an 15 Heute Samſtag, 28. Sept. 1895 Großes Schlachtfeſt. Alles per Centner in nur beſten Qualitäten frei an's 75 A, 17. Anmeldungen täglich. 72587 Bröoffnung Braun⸗ und Steinkohlen⸗Briketts zu billigſten Preiſen. 2— 2 5 R e Nedden& Reichert 2. 72 f SN 1* 85 L nn, 9* Donservatorlum für Musil⸗ 5„ e Bſer Restanfaen- DS. 9. 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Muſik von Pietro Mascagni. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr. 12 1 0 1 1 8 8 EEHHRHEHEAHHDH Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Santuzza, eine junge Bäuerin rl. Iracema. Turiddu, ein junger Bauer Herr Erl. Lucia, ſeine Mutter Frau Seubert. Alſfio, ein Fuhrmann 8 Herr Kromer. Lola, ſeine Frau 5 Frau Sorger. Geiſtliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe. Zeit: Die Gegenwart. 1 Kaſſeueröffu. 6 Uhr. Anfang„„7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. f 11 Zwiſchen dem erſten und zweiten Stück findet eine arößere Pauſe ſtatt. I Große Preiſe. —— AEEENMBNENMNHNHNEAEAHU —4 e* 5