wenſer vertrat Telegranm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) f. Mannheim.“ er Poſtlite eingenagen unter in ber boah 2602. Abinnement: 60 Piz. mouatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Pot bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. ZFIJuſerate: Die Coloſel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklanen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Fummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. E 8, 2 der Stadt Maunheim und Um gebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte znd nerbreitetür Zeitung in Mannheim und Amgebung. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Berantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 268. Herr von Hammerſtein. Unte dieſer Ueberſchrift bringen die„Hamb. Nachr.“ — mit Bzug auf Zeitungsangaben, die wir nicht er⸗ pähnt haſen, weil ſie uns von vornherein unglaubwürdig chienen„folgenden Artikel: Es ſt bezeichnend für die ſkrupelloſe Feindſchaft ſo nancher blätter gegen den Fürſten Bismarck, dem ſie ioch immr nicht vergeſſen können, daß er ein Menſchen⸗ ilter hinurch mit Ruhm an der Spitze der Geſchäfte zeſtandenhat, daß ſie, wenn ſich irgendwie eine an⸗ züchige Eſcheinung offenbart, die Neigung haben, dieſe dem Füſten Bismarck an die Rockſchöße zu hängen. So hieß; in verſchiedenen Blättern, daß der viel ſchlimmer als Her von Hammerſtein niedergebrochene frühere Er⸗ zieher di jetzigen Kaiſers,'ꝰDanne, auf Empfehlung des Füren Bismarck in ſeine Stellung gekommen ſei, währendwir kaum glauben, daß beide Perſönlichkeiten ſich je i Leben begegnet ſind, weder vor noch nach dem Niederbiche'Dannes. Letzterer war lediglich eng⸗ liſcher ſmport in die preußiſche Königsfamilie, wie manche andere Berather aus der Kronprinzenzeit des Kaiſersfriedrich, und war der Reichskanzler damals nicht imder Lage, überhaupt einen Einfluß auf den krönprigichen Haushalt zu üben, ſo würde er, wenn er dies glonnt hätte, ihn nur im national preußiſchen Sinneend nicht im engliſchen verwandt haben. Ernſo wie'Danne wird jetzt Herr v. Hammer⸗ ſtein m den Fürſten Bismarck in Zuſammenhang ge⸗ bracht Meiwürdig, ſo lange Herr von Hammerſtein in Anehen fkand, hat Niemand darän gedacht, den Fürſter Bismirck für ihn und ſeine Thätigkeit verant wortlie zu nichen; jetzt aber drucken ſogar offiziöſe Blättel wie ör„Hamburgiſche Korreſpondent“ die An⸗ gabe b, daß Herr von Hammerſtein„bis zu einem gewiſſa Gra ein Vertrauensmann des damaligen Reichsanzlers zeweſen ſei“, und machen dem Letzteren auch um Vorlurf, daß er für Hammerſteins Eintritt in die„Kreuzzj.“ thätig geweſen ſei, obſchon er ſich als Citsnachbe des Freiherrn von Hammerſtein davon überzagt gehal habe, wie„verkracht dieſer Agrarier ſei.“ Man mß mit der Topographie von Pommern ſein als ein Zeitungsredakteur es ſein ſollte, ui zwiſchen Varzin und dem früheren Gute des Hern von Hammerſtein eine Nachbar⸗ ſchaft anzunehnn; wir ſchätzen die Entfernung auf mindeſten fünfzehn bis zwanzig Meilen ohne irgend wele vermittelnde Verkehrswege, außerdem fehlt jede perſöuche Beziehung oder auch nur Bekannt⸗ ſchaf aus frühern Zeiten, und wir glauben, daß Fuͤrſt Bistarck noch hate das von Herrn v. Hammerſtein im Kreſe Lauenburgbeſeſſene Gut nicht einmal dem Namen nach kennt. Uebdies ſind ſeine Beziehungen zur„Kreuz Zeiung“ ſeit dedeklarantenzeit auch nie derart geweſen, daß er einen nfluß auf die Anſtellungen in der Rediktion dieſes Lattes gehabt hätte. Aber das hindert nich, daß dem Fiſten Bismarck, ſobald Herr v. Ham⸗ mertein in Mißkvit gerathen iſt, die Verantwortlichkeit für deſſen Thätigke aufgebürdet werden muß. In dieſen ganen Tendenzen, e der Ausbruch eines geifernden per⸗ ſönichen Haſſes ſi, erblickt man nichts Ungewohntes, wein ſie in ſozialiſchen oder Richter'ſchen Organen er⸗ ſchenen; es gibt jckaum eine perſönliche Verleumdung, die man in dieſen d in Centrumsblättern dem Fürſten Bömarck nicht anzüngen verſucht hätte. Ueberraſchend abe iſt es, wenn in in Blättern offtziöſer Anlehnung au Verſuche ſtößt nun, nachdem Herr von Ham⸗ meſtein zu Fall pmmen iſt, den Fürſten Bismarck alh ſeinen Förderetund Vertrauensmann hinzuſtellen. Aich in einer Berlir Korreſpondenz der„Allgemeinen Zitung“ iſt dies chehen und die„Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäiſche Zeitung“ ſagß das Münchener Blatt habe ſich eii Kukuksei unterle laſſen; wir vermuthen nach dem lorgange der„Müener Nlueſten Nachrichten“, daß dir betreffende Kukuzin offiziöſer geweſen ſei. Noch bieiter tritt natürlitdie„Germania“ den Gedanken. Das ultramontane Bt ſchreibt: uUeber die Bezinngen des Fürſten Bismarck zum Freiherrn von Hammein bringt der Berliner Korre⸗ ſſondent der„Münche Allgemeinen Zeitung“ ſehr in⸗ lezeſſante„Euthüllun!“, aus denen hervorgebt, daß ler frühere Reichskanr den Frhrn. v. Hammerſtein ſine Reihe von Jahreninburch als„Vertrauensmann“, Ils Werkzeug, als 7ſtäck“ verwendet hat, und daß Im Herr v. Hammerſt ſeine Anſtellung als Leiter der Freuzzeitung“ verdan. Das Blatt, das ſonſt aus Dienſtag, 1 Oktober 1895. ſeinen Sympathien für den Fürſten Bismarck kein Hehl macht, ſchreibt:(Folgt die betreffende Auslaſſung.) Nachdem die„Germania“ dieſe Lügen reproduzirt hat, iſt wohl eine weitere Kritik unſererſeits überflüſſig. —— Aus einer Rede des Abg. v. Bennigſen, die derſelbe anläßlich der Jubelfeier des Rathsgymnaſiums zu Osnabrück gehalten hat, ſei folgender beherzigens⸗ werther Paſſus mitgetheilt: Jedenfalls ſehen wir ſchweren Kämpfen entgegen, und es ſind die drängenden Mächte, die in zerſtörender Weiſe ſich geltend machen. Es iſt zu hoffen, daß die Träger der alten Kultur, das ganze Deutſchland, nicht blos die Regierung, ſondern auch die ganze bürgerliche beſitzende Klaſſe und ebenſo die übrigen kultivirten Länder, daß ſie in ſich den Entſchluß und die Kraft finden werden, dieſen Mächten entgegen zu treten, und da iſt es vor allen Dingen nothwendig, daß ſie gegenüber dieſer drängenden, zerſtörenden Partei unter ſich einen großen Theil der alten Streitigkeiten auf wirthſchaftli⸗ chem und politiſchem Gebiete beſeitigen. Gelingt ihnen das nicht, dann hat die revolutionäre Macht das Recht, zu trium⸗ phiren. Es iſt viel wichtiger, als man für gewöhnlich meint, daß die höhere wiſſenſchaftliche Bildung in Deutſchland und in den anderen europäiſchen Kulturländern auf eine feſte, allgemeine Grundlage gebracht werde. Das halte ich für eine der größten und wichtigſten Aufgaben: eine harmoniſche gleich⸗ mäßige Kultur, die nicht zu viel aufgibt von der alten Kul⸗ tur, und die vollkommen gerecht wird der modernen Kultur. Die jungen Völker, wie die Engländer und Amerikaner, hät⸗ ten es in den einzelnen Zweigen der Technik zu hoher Ent⸗ wickelung gebracht, aber ihnen fehle gründliche allgemeine Bildung. Nur eine Bildung, welche hervorgegangen ſei aus einer Vereinigung der humaniſtiſchen mit der modernen, ſei im Stande, für die Zukunft den Anſturm der revolutionären, ſozialen Demokratie, der neuen Barbarei, die die ganze Grund⸗ lage unſerer Kultur zu zerſtören drohe, abzuwehren. Die Oppoſition auf dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteitag. Die Wahlen zum ſozialdemokratiſchen Parteitage in Breslau ſind faſt beendet; es ſteht jetzt ſchon feſt, daß der Parteivorſtand eine ganz mächtige oder wenigſtens numeriſch ſtarke Oppoſition erhalten wird, mit der fertig zu werden manch' heißen Kampf erfordern wird. Die gewählten Delegirten ſind zwar nicht Leute wie Werner, Auerbach, die ſich im vollſtändigen Widerſpruche mit dem ſozialdemokratiſchen Programm befanden; die gegenwär⸗ tige Oppoſition ſetzt ſich aus den Hungerigen zuſammen im Gegenſatz zu den Satten, die ſich im Parteivorſtande befinden. Wie ein rother Faden zog ſich durch alle De⸗ batten in den ſozialdemokratiſchen Volksverſammlungen in Berlin, in denen die Delegirten gewählt wurden, die Anſicht,„die da oben(Parteivorſtand u. ſ..) werden zu gut bezahlt, und das muß anders werden“. Wir wiſſen aus beſter Quelle, daß die Veröffentlichungen über die großen Einnahmen der Parteileiter in den Kreiſen der Genoſſen die größte Aufregung hervorgerufen und es in kleineren Koventikeln zu ganz erhitzten Debatten gekommen iſt. Aus dieſer Stimmung heraus iſt auch der in allen Verſammlungen gleichzeitig eingebrachte Antrag erwachſen: „Parteibeamte und Redakteure, welche ein Gehalt von mehr als 3000 Mark beziehen, erhalten keine Diäten für ihre Thätigkeit im Reichstage.“ In fünf Verſamm⸗ lungen wurde dieſer Antrag mit überwältigender Majorität angenommen, in der ſechſten abgelehnt. Zu den„Genoſſen“, welche für dieſen Antrag ſtimmten, gehörte auch in der Verſammlung des II. Berliner Wahlkreiſes„Genoſſe“ Dr. Leo Arons. Derſelbe hatte ſich auch ſchon vorher dadurch bemerkbar gemacht, daß er mit allerlei Anträgen kam; zunächſt wollte er den Satz des Programmes:„Religion iſt Privatſache“ durch die Worte:„Völlige Freiheit in religidſen Dingen“ um⸗ geändert wiſſen, dann wollte er, daß die Parteileitung durch 2 Beiſitzer vermehrt werde. Herr Arons ſpitzte ſich darauf, daß er eventuell einer dieſer Beſitzer werden konnte; nun, die Ehre, Delegirter zum Parteitag zu werden, wurde ihm bereits zu Theil; er kann alſo auf Parteikoſten nach Breslau reiſen; reden wird er dort wohl freilich nicht, denn bis jetzt hat er auf den Parteitagen und Konferenzen ſich immer blamirt. Wie in Berlin, ſo ſind auch überall in den Provinzen Leute zu Delegirten gewählt, welche der Parteileitung nicht beſonders„grün“ ſind und die, wie geſagt, mit Ausnahme des Dr. Arons zu den Hungerigen gehören. Es kann alſo in Breslau neit werden; und das um ſo mehr, als auch die Frauen auf das Aueßerſte aufgebracht ſind. Ueberall, wo Frauen in Berlin als Delegirte vorgeſchlagen, fielen ſie durch anderswo haben ſie etliche Mandate erhaſcht; und dieſ (Gelephon⸗Ar. 218.) die ihren Schweſtern in Berlin zu Theil geworden, zur Sprache bringen. Das Schweizer Zündhölzchen⸗Monopol. Vorgeſtern hat in der Schweiz eine allgemeine Volks⸗ abſtimmung über eine kleine, aber geſundheitspol izeilich wichtige und zugleich in das Alltagsleben vielfach ein⸗ greifende Reform entſchieden. Nach vieljährigen Verhand⸗ lungen haben Bundesrath und Ständerath ſich endlich über eine Vorlage auf Einführung des Zündhölzchen⸗ monopols durch den Bund geeinigt. Fortan ſollen in der Schweiz Erzeugung, Einführung und Vertrieb von Zündhölzchen Bundesmonopol ſein. Der Bund will in⸗ deſſen aus dieſem Monopol keine neue Einnahmequelle machen, ſondern die etwaigen Ueberſchüſſe zur Vervoll⸗ kommnung der Zündhölzchen und zur Herabſetzung ihrer Verkaufspreiſe verwenden. Die beſtehenden Privatfabriken werden enteignet mit einem Aufwande von rund 1 Mill. Franecs, und zwar aus dem zunächft auf 600,000 Franes berechneten jährlichen Reinerträgniß des Monopols. Man hat ſich zur Einführung des Monopols nicht aus fis⸗ kaliſchen Rückſichten oder ſozialpolitiſchen Erwägungen entſchloſſen, ſondern man wurde dazu durch geſundheit⸗ liche Bedenken genöthigt. Es hatte ſich herausgeſtellt, daß das geſetzliche Verbot der Verwendung gelben Phos⸗ phors bei der Erzeugung von Zündhölzchen nicht genügte, um eine der fürchterlichſten Krankheiten, die Phosphor⸗ Nekroſe, gänzlich zu unterdrücken. Nur die Monopoli⸗ ſirung der Zündhölzchen⸗Induſtrie und ihr Betrieb durch den Bund iſt nach den Verſicherungen ſchweizeriſcher Politiker und Sachverſtändiger im Stande, die Arbeiter vor jener Krankheit ausreichend zu ſchützen und die Er⸗ zeugung unſchädlicher Zündhölzchen zu ermöglichen. Das Volk hat indeſſen das Monopol abgelehnt. —— Zur Papſtfrage. Ueber die Wiederherſtellung des Kirchenſtaates hat auch Herr Dr. Lieber in dieſen Tagen ſein Sprüchlein geſagt; daß er aber ihre Nothwendigkeit bewieſen hätte, wird Niemand behaupten können. Auch er erkannte es vielmehr als Thatſache an, daß der Papſt jetzt, ſeitdem er nicht mehr weltlicher Herrſcher iſt, eine imponirendere Stellung in der Welt einnimmt als früher. Freilich meinte er, dieſe Thatſache ſei die Einwirkung des gött⸗ lichen Gnadenbeiſtandes; warum ſoll denn aber dieſer Gnadenbeiſtand nicht auch fernerhin wirkſam ſein? Im Widerſpruch mit jenem Anerkenntniß behauptet Dr. Lieber allerdings, ohne territoriale Unabhängigkeit ſei ein gedeih⸗ liches Kirchenregiment nicht möglich. Man ſollte doch meinen, das Regiment Leos XIII. müſſe recht gedeihlich geweſen ſein, wenn die Stellung des Papſtthums heute imponirender iſt als früher. Der Centrumsführer iſt übrigens beſcheiden, er will nicht den ganzen Kirchenſtaat wieder haben, ſondern nur„ein zur Selbſtverwaltung ſagen, wie groß dieſes Gebiet ſein müſſe. Nach einer weiteren Bemerkung ſcheint Dr. Lieber zu verlangen, daß der Papſt im Stande ſein müſſe, nöthigenfalls mit demm Königreich Italien Krieg zu führen; er ſagt nämlich, auch heute vermöchte der Papſt nicht etn Jahr das Kirchen⸗ regiment unabhängig zu führen, wenn nicht die Rückſicht auf den Widerſpruch der ganzen Welt das leiſtete, was die Gewalt leiſten müßte. Glaubt Dr. Lieber denn, der Kirchenſtaat, ſelbſt wenn er in ſeiner ganzen früheren Ausdehnung wiederhergeſtellt wäre, würde für ſich allein dem übrigen Italien widerſtehen können? Die übrigen italieniſchen Einzelſtaaten verlangt er ja nicht wieder auf⸗ gerichtet zu ſehen; der Kirchenſtaat würde alſo doch immer nur von der Gnade der übrigen Mächte beſtehen können. Wie die ſonſtigen Redner und Preßorgane des Centrums verwahrt ſich auch Dr. Lieber dagegen, daß die Forderung der Rückgabe Roms ſeitens der deutſchen Ultramontanen geeignet ſei, die Feſtigkeit unſeres Bundesverhältniſſes mit Italien zu erſchüttern. Dabei aber verſteigt er ſich zu der Erklärung, es gebe Leute, auch in Berlin, die es für beſſer halten, ſich nicht in ernſten Fällen auf Italien zu verlaſſen. Soll eine ſolche Aeußerung des Fuͤhrers der größten Partei des deutſchen Reichstages jenes Bundes⸗ verhältniß etwa gar kräftigen? Aus Rumänien. Die Rede des Königs bei der Eröffnung der Donaubrüͤcke bei Cernavoda lautet:„Heute am Saume der Dobrudſcha verſammelt, die für immer mit Rumanien Delegirten im Unterrock ſollen die andalöſe Behandlung, durch das Blut unſerer Tapfern vereint und durch eine und Unabhängigkeit nothwendiges Gebiet“, ohne aber zu A. Seie. eneral⸗-Ainzeiger. Peannheim, 1 Mipver. neugeſchmiedete eiſerne Kette mit ihm verbunden iſt, feiern wir das mit Ungeduld vom ganzen Lande erwartete Er⸗ eigniß, das ein mächtiges Echo weit über die Grenzen des Vaterlandes hinaus finden wird. Die Vollendung der Donaubrücke, ſeit einem Vierteljahrhundert der Gegen⸗ ſtand meiner Wünſche, iſt heute zur That geworden. Rieſig erhebt ſich vor uns dieſes mojeſtätiſche Werk als unwiderlegliches Zeugniß der Macht des Königreiches. Das menſchliche Genie überwand alle Schwierigkeiten und Hinderniſſe, um ein dauerhaftes Werk aufzuführen, das der Welt beweiſen ſoll, daß das rumäniſche Volk würdig iſt ſeiner ſchönen Aufgabe an den Mün⸗ dungen der Donau und an der Schwelle des Orlents. Wolle Gott, daß die Jahrtauſende ſpäter als die tra⸗ janiſche Brücke bei Seperin erbaute Donaubrücke noch in Jahrhunderten beſtehe, um den Nachkommen zu er⸗ zählen, daß der rumäniſche Staat nur durch opfervolle Kämpfe und andauernde Arbeit gegründet werden konnte. Ich kann daher ſtolz ſein darauf, daß unter meiner Regierung dieſes Werk durch unſere Ingenieure begonnen und vollendet wurde, dieſe großartige Brücke, die einen bet ächtlichen Theil des europäiſchen Handels auf unſere Schienenwege ziehen wird, weil wir heute die kürzeſte Einie zwiſchen den nördlichen Meeren und den Ländern des Orients beſitzen und jetzt einen weitern Blick auf das Meer werfen können, wo ſich die unzähligen Linien des Getriebes der ganzen Welt kreuzen, welche die Reich⸗ thümer auf alle Nationen vertheilen. Durch den Hafen von Conſtanza öffnet uns die Donaubrücke dieſe weite Straße, die ungeahnterweiſe unſere Handelsbeziehungen pervielfältigen und unſere maritime Entwicklung ſichern wird. Die ſchon jetzt in allen Häfen Europas bekannte Flagge Rumäniens wird bald in den entfernteſten Ländern des Weltalls flattern und den Ruhm des theuren Vater⸗ lundes mit ſich tragen.“ Der Köͤnig ſprach ſeinen warmen Dank aus für die ihm gewidmeten wohlwollenden ſchmeichelhaften Worte, ſowie dem techniſchen Corps für den bewieſenen Eifer und die Ausdauer und ſchloß:„Ich bin glücklich, daß unſere erlauchten Gäſte und Sie alle Zeugen ſind dieſes denkwürdigen Tages, der eine neue Zeit in der Geſchichte unſerer wirthſchaftlichen Entwick⸗ jung bedeutet; ich bin ſicher, daß Sie ſich mit mir ver⸗ kinigen werden in den Ruf: es lebe unſer theures Rumänien, deſſen Aufſchwung auf dem Wege zur Größe und zum Fortſchritte Niemond mehr zu hemmen im Stande ſein wird.“ Zur Wahlbewegung. Maunheim, 1. Okt. Die vom nationalliberalen Be⸗ verein Unterſtadt 1, auf geſtern Abend in den großen aal des„Badner 75 7 einberufene Verfammlung hatte ſich eines guten Beſuchs zu erfreuen. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Kaufmann Jakob Kuhn, eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit einer Begrüßung der Anweſenden, worauf er errn Dr. Adolph Clemm das Wort ertheilte, welcher in urzen Umriſſen, aber kräftigen Strichen ſein Programm entwickelte. Er ſei ein nationalgeſinnter, aber auch liberaler Mann und überzeugt von der Nothwendigkeit des Ausbaues anſeres Staatswefens auf der Grundlage eines geſunden mäßigen Fortſchrſttes, Im Weſteren wies der geſchätzte Redner zuf die großen Aufgaben hin, welche Mannheim in den nächſten Jahren zu erfüllen hat und die gebieteriſch verlangen, daß ſur ſolche Männer in den Aala Landtag geſandt werden, welche mit den hieſigen Verhältniſſen vertraut und Vertreter der Geſammtheit ſind, nicht einzelner Volkstheile, wie die Sozialdemokraten. Schwere Konkurrenz drohe Mannheim don Karlsruhe und von Straßburg, und Mannheim müſſe daher auf der Wacht ſtehen, wolle es nicht zu Schaden kom⸗ Hen. Bezüglich der Landwirthſchaft erklärt ſich Herr Dr. Elemm für einen Gegner des Antrags Kanitz und des Bi⸗ Feuilleton. —„Nur nicht in's Arbeitshaus!“ Aus der Haft vird ein etwa 40lähriger Mann vorgeführt, dem man den gewohnheitsmäßigen Trinker auf den erſten Blick anſteht. „Ich heeße Karl Lehmann, Herr Rath, Sie kennen mir woll goch von neilich, wo ick den Termin verlejen ließ, indem ick noch eenen 95 jeladen haben wollte. Ick denke doch det wir die Sache heite wer'n befummeln können, det ſie zu Ende kommt.“— Dieſe Worte ſpricht Lehmann in einem ſo ge⸗ müthlichen Tone, als ſtände er mit dem Vorſitzenden auf einem vertrauten Fuße. Jener ſieht ihn erſtaunt an.„Wenn Sie ſich noch einmal unkerſtehen, unaufgefordert zu keden, bekommen Sie ſofort eine Ordnungsſtrafe.“— Angeklagter: Seien Sie gut, Herr Präſendent, ick wollte hnen ja blos een bisken entjejenkommen, indem ick den Kitt hier ſchon kenne— Vorſitzender: Es handelt ſich alſo darum, ob Sie dem Arbeitshauſe zu überweiſen ſind, oder nicht. Die Polizet hat Sie zu 14 Tagen Haft und demnächſtiger Ueberweiſung berurtheilt, und ich begreife nicht, wie Sie ſich darüber wundern können, denn Sie waren doch ſchon einmal wegen Bettelns im Arbeitshauſe.— Angekl.: Eben, darum Herr Jerichtshof. Ock kenne ja Stellen, wo et mir beſſer jefällt, als in Perleberg Werlebergerſtraße, wo die Haftſtrafen verbüßt werden), aber jejen det Arbeitshaus, da is et jolden jejen; wer det kennt, der hat die Neeſe voll. Lieber nehme ick ſo'n Stückener zwölfe uf die Badehoſe, wie früher Mode jeweſen ſind ſoll, als eenen Monat Arbeitshaus.— Vorf.: Ja, wir wiſſen, daß Bummler wie Ihresgleichen das Arbeitshaus ſcheuen. aber das hätte Sie gerade abhalten ſollen, wiederum zu betteln.— Angekl.: Wer die Arbeit kennt, jeht ihr aus dem Wejen, un„arbeiten wollt Ihr Alle, aber nich eſſen!, wie der Inſpektor in't Arbeitshaus immer ſagt. Mein Freind Ernſt ſitzt nu ſchon fünf Monate in't Arbeitshaus, un er hat ſeine Braut jeſchrieben, det er da man ſehr ſchlecht zufrieden is. Un det is boch jerade niſcht Schönet, erſt det olle Baden un Abreiben mit Seefe, det man uf'n janzen Leibe ausſieht wie Nordhäuſer mit Himbeer, un denn laſſen ſie Cenen ja nich mal die civile Kluft, ſondern man kriegt ſo'ne Art blaue Uniform an, un denn jeht es jleich los mit die Arbeit. Det is ja himmelſchreiend. Un denn jeht Allens da militäriſch zu, un Middags bringt man eenen Napp, wo man ſich ſein bisken Eſſen ſelbſt holen muß, un kaum hat man et rinjeekelt, dann jeht et wieder au die Arbeet, von Middagsruhe is keene Rede nich, un wenn man noch ſo ſehr een Paar Oogen voll Schlaf benöthijen dhut. Un Abends eene Suppe und denn zu Bett un keen Bisken Tabak un nie eenen Schnaps nich, det kann der zehnte nich verdragen. Wejen det Bisken Betteln, wo ick nich mal wat jekriegt habe, jleich in't Arbeitshaus?— Vorſ.: Haben Sie nicht noch andere Vorſtrafen, als wejen Bettelns und Arbeitsſcheu?— Augeklagter:„Det vorigte Mal bin ick nich darnach jefragt worn, aber et kann möglich ſind, det da eene nit mang is.— Vorſ.: Wir haben die Akten ja hier. Da metälllsmus, dagegen findel er die Proſekte bezüglich der Erbauung von landwirthſchaftlichen Vagerbäufern; der Er⸗ richtung von Abſatzgenoſſenſchaften u. ſ. w. als ſehr beher⸗ pe und der ausgiebigen Unterſtützung der Regierung würdig. Dem zweiten nationalliberalen Kandidaten, Herrn Heinrich Hartmann, fiel die Aufgabe zu, die Maßnahmen zu ſchil⸗ dern, welche der Geſetzgebung harren, um unſerem Gewerbe⸗ ſtand wieder auf die Beine zu helfen. Redner erklärt ſich für einen warmen Anhänger unſerer Sozialgeſetzgebung. Aber bei aller Achtung und Begeiſterung für dieſe Einrichtung dürfe man doch nicht ſtillſchweigen zu allen Mißſtänden, die ſich in der Ausführung der Sozialgeſetze ergeben haben, vielmehr erheiſche es die Pflicht, überall einzugreifen, wo ſich Fehler und Mängel ergeben. Vor Allem müſſe man ſuchen, die 4 80 Verwaltung der verſchiedenen Verſicherungsanſtalten durch Zuſammenlegen derſelben zu vereinfachen und zu ver⸗ billigen. Durch die Verſicherungsgeſetze ſeien bereits rieſige Summen aufgeſtapelt worden, welche allein dem Gewerbe und der Induſtrie entzogen wurden. Es ſei ein glänzendes Zeugniß für den großen Aufſchwung, den unſer gewerbliches Leben genommen hat, daß ſo große Summen ihm entnommen werden konnten, ohne daß Gewerbe und Induſtrie ſichtbaren Schaden genommen haben. Dieſe Gelder ſollen dadurch dem gewerblichen Leben wieder zurückgegeben werden, daß man Arbeiterheime, Rekonvaleszentenhäuſer baut oder dem Hand⸗ werk dadurch zu Hilfe kommt, daß man ihm mit dieſen Mil⸗ lionen die Aufnahme von Hypotheken erleichtert. Weiter ver⸗ langt Redner die Errichtung von Handwerkerkammern, von denen er ſich mehr Nutzen für das Fu dem verſpricht als von zünftleriſchen Einrichtungen. Auf dem Gebiete des Lehrlingsbildungsweſen könne man nie genug thun. Gine der wichtigſten Frage für das Handwerk bilde das Submiſſionsweſen; hier müſſe Vieles gebeſſert werden. Von großem Vortheil erachtet Redner für das Handwerk die Errichtung von Gewerbegerichten analog den ſchon beſtehenden Handelsgerichten. Dieſe Gewerbegerichte ſollen namentlich für die Schlichtung von Streitigkeiten, welche bei Sub⸗ miſſionen entſtehen, zuſtändig ſein. Weiter verlangt Redner den Abzug der Schulden bei der Beſteuerung der Liegen⸗ ſchaften. Ein großer Mißſtand ſei die hohe Accisge⸗ bühr, welche einen richtigen Umſatz in den Liegenſchaften ganz bedeutend erſchwere. Redner kennzeichnet ferner feine ſympathiſche Stellung zu dem Genoſſenſchaftsweſen und geht hierauf zur Erörterung der Arbeiterfrage über, welche in erſter Linie eine Wohnungsfrage bilde, deren be⸗ friedigende Löſung eine Hauptaufgabe bilde. Was die Be⸗ amten anbelange, ſo glaube er, daß die niederen Beamten noch vielfach Urſache zu berechtigten Klagen haben und werde er gerade dieſer Frage ſeine ganz beſondere Aufmerkſamkeit zuwenden. Weitere Aufgaben des Staates ſeien die Ver⸗ beſſerung der Rheinkorrektion und die damit in Verbindung ſtehende Bewäſſerung und Entwäſſerung der Rheinniederungen, welche hierdurch zu fruchtbarem Gelände umgewandelt werden und Gelegenheit zu Anſiedelungen bieten können, ferner die größere Nutzbarmachung der Waſſerkräfte des Rheins, die jetzt größtentheils noch brach liegen. Wenn er die Ehre haben ſollte, in den badiſchen Landtag gewählt zu werden, ſo werde er ſeine Thätigkeit in der Verfolgung obenerwähnter Auf⸗ gaben und Ziele ſuchen. Die glänzenden Ausführungen der beiden Kandidaten fanden den ungetheilten Beifall der Anweſenden. Herr Glaſer empfahl die Wahl der beiden national⸗ liberalen Kandidaten. Herr Emil Mayer und Herr Jacob Kuhn wieſen darauf hin, daß die Wahl vor 4 ahren nur durch die Läſſigkeit vieler nationalliberal geſinnker Wühler den Sieg der Sozialdemokraten ergeben habe. Herr Bank⸗ direktor Groſch ermahnte ebenfalls jeden national geſimnten Wähler, am Wahltage ſeine Pflicht zu thun, dann werde der Sieg der nationalliberalen Kandidaten nicht ausbleiben, Gegen 11 Uhr ſchloß die günſtig verlaufene Verſammlung, die durch Natde Lieder einer Anzahl geſangskundiger Mitglieder der Parkei verſchönt wurde. —ä——u Aus Stadt und Tand. * Manunheim, 1. Oktober 1895. * Auszeichnung. Der Großherzog hat Herrn Bank direktor Zeiler in Mannheim den Zähringer Löwenorden J. Klaſſe verliehen. ——. eerenn.— iſt zunüchſt eine wegen Körperverletzung, vierzehn Tage. An⸗ geklagter: Ick habe blos een Mal in meinem janzen Leben Genen verhauen, un det, weil er jeſagt hat, ick würde in't Arbeitshaus ſterben. Ick hatte damals ſchon Allerlei von die braven Inrichtungen da jehört und nahm ihm det ſehre tebel.— Vorſ.: Dann kommt hier aber eine Strafe von acht Tagen wegen Diebſtahls.— Angekl.: Det war wejen det olle 5585 Stiefel, die mir nicht jehörten. Den Schuſter hätten ſe man voch beſtrafen müſſen, denn wie ick man jehört habe, läßt er im Arbeitshaus arbeeten. Da müſſen die armen 9 denn ihren ſauren Schweiß für ihn verjießen. et müßte der Staat ſchon jarnich dulden, die Arbeit müßte abjeſchafft wer'n.— Porſ.: Ja, das glaube ich, das könnte Ihnen paſſen. Ihre Abneigung gegen die Arbeit ſcheint eine kecht gründliche zu ſein. Sie werden aber doch wohl wieder ins Arbeitshaus wandern müſſen.— Angeklagter(entſetzt): Um des Himmelswillen, liebſter, beſter, huteſter Herr Präſident, machen Sie mir nich unjlücklich! Lieber jeh ick in's Waſſer, wat 1 nich zu meine Verjnütjungs⸗ Elemente ſehhrt. Lieber will ick ja— ja Allens, Allens will ick lieber, blos nich wieder in't Arbeitshaus!— Vorſ.: Sie ſind wieder beim Betteln ertappt worden, der ee hat ſie von Haus zu Haus gehen ſehen.— Angekl.: Ja, die Schutz⸗ leute, die Schutzleute! Die jönne ick mal ſo een Wochener ſechs det Arbeitshaus, det heeßt, denn müßte ick Aufſeher ſind! Die ſollten et jut haben. Ick habe wirklich nich jebettelt un ick verlange ſämmtliche Koofleite an'n Jörlitzer Bahnhof darieber als Zeujen jeladen, det ick bei die meiſten von ihnen blos jefragt habe, ob ick det Adreßbuch nich mal inſehen könnte.— Vorf.: Sie ſcheinen in Ihrer Angſt vor dem Arbeits⸗ hauſe zu den thörtchſten Ausreden zu greifen.— Angekl.: Denn beantrage ick Vertagung; ick will mir een Doktoratteſt ausſtellen laſſen, det ick del Arbeitshaus nicht verdrajen kann; indem et meine Perſönlichteit ufn Ruin bringen muß. Nach't preußiſche Jeſetz derf deen Jefangener an ſeine Jeſundheit nich beſchädigt wern. Wenn een reicher Mann die Jefange⸗ nenkoſt nich verdragen kann, denn kriegt er dooch Urlaub. In's Arbeitshaus jehe ich nich, mag noch kommen wat will.— Vorſitzender: Es wird Ihnen doch wohl nichts anderes übrig bleiben.— Angekl.:„Denn nehme ick mir mein Leben. In't Arbeitshaus jehe ich nich, ick träume ſchon des Nachts in'n Schlaf davon. Lieber nehme ick noch ſechs Monate Gefäng⸗ niß.— Vorſ.: Nun, jetzt ſind Sie wohl ſafil mit Ihren Ginreden.— Der Gerichtshof erkannte doch auf Ueberweiſung und Lehmann wird das ihm ſo verhaßte Arbeitshaus wieder beſuchen müſſen, obgleich er noch beim Hinausgehen ſagte: „Lieber todt, lieber todt.“ — Eine Unglückszahl.„Es iſt kein Zweifel“, erzählte dieſer Tage Sardon,„daß die Dreizehn Unglück bringt. Ich erinnere mich genau, daß ich im Jahre 1843 mit Jules Durand und anderen Freunden ſpeiſte. Da mitten im Eſſen merkte Durand, daß wir dreizehn bei Tiſch waren. Er wurde todten⸗ bleich und ſagte, das bedeutet meinen Tod.“—„Nun und?“ nd geſtern iſt mein alter Freund geſtorben“, erwiderte SDeßeſchenwechſel zwiſchen dem Kaiſee und dem Großherzog. Der Großherzog hat folgende; Telegrammnz erhalten: Großherzog von Baden, Königliche Hoheſt, Jagdhaus Rominten, den 28. September 1895, Eure Königliche Hoheit wollen deſſen aufrichtig verſichert ſein, daß Ich bei der 25. Wiederkehr des Tages von Straß⸗ burgs Fall in tief empfundener Dankbarkeit der Lorheeren gedenke, welche ſich die badiſchen Krieger unter den Augen ihres geliebten Landesherrn bei der Einnahme dieſer Veſte erkämpften. gez. Wilhelm R. Höchſtderſelbe hat darauf folgendes Antworttelegramm an Seine Majeſtät den Kaiſer geſendet: Seiner Majeſtät dem Kaiſer und König. Jagdhaus Rominten. Wollen Eure Kaiſerliche Majeſtät meinen aufrichtig ge⸗ fühlten Dank entgegennehmen für die überaus vohlthuende womit Allerhöchſtdieſelben der 25. WMiederkehr des Tages von Straßburg's Fall in ſo ehrender Weiſe des Antheils der badiſchen Krieger an dieſem Creigniß ge⸗ denken. Es wird dieſe Allerhöchſte Anerkennung der Ge⸗ deutung dieſes Jahrestages von allen noc lebenden Kämpfern unter meinen lieben Landsleuten danbar erkannt werden und wird der jüngeren Generation ein eneuter An⸗ trieb werden, die Bahn der Ehre der Väter ſiets würdig und wohl vorbereitet zu betreten. Freiburg, den 29. September 1895. gez. Friedrich, Großherzog vol Baden. sDie Kaiſerin Friedrich wird in den nächten Tagen zu kurzem Aufenthalte nach Baden kommen, um einer Ein⸗ ladung des Großherzogs und der Großherzogin zu ntſprechen. Am 18. Oktober werden die Großherzoglichen gerrſchaften und die Kaiſerin Friedrich der Enthüllung des Käſer Fried⸗ rich⸗Denkmals bei Wörth, zu der auch derß Kaiſt Wilhelm und die Kaiſerin Auguſta Viktoria ihr Erſcheine zugsſagt haben, beiwohnen. 7 104 „Patentliſte badiſcher Erfinder. An meldet von: A. Kleemann, Mannheim: Flüſſigkeitsfilzr.— Dr. Carl Schneider, Mannheim⸗Wohlgelegen: Veſahren zur Darſtellung von Cyanalkalimetallen.— Erthilt an: Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorme, Sebold und Sebold& Neff, Durlach: Gußputzmaſchine. F. W. Erb, Lahr: Steuerung für Waſſerdruckluftpumpen. * Zuchtvieheinfuhr. Wir machen unſere Ler⸗ ſoweit ſie Landwirthſchaft und Viehzucht treiben, auf aas Aus⸗ ſchreiben des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins zannheim im Inſeratentheil unſerer heutigen Nummer beſtders auf⸗ merkſam. Nachdem der Kreis Mannheim in ſein dezähriges Budget wieder Mittel zur Unterſtützung der Einſhr guken Zuchtviehs eingeſtellt hat, bleibt nur zu wünſchen, iß unſere Landwirthe die ihnen gebotenen Vortheile, ſich außbilligſtem 1 gutes Zuchtmaterial zu verſchaffen, auch vollu Nutzen machen. „Eine der gefährlichſten Stellen im Rhei zwiſchen Mainz und Manunbelm iſt für die Schifffahrt die Lrecke am Wäldchen. Es liegen in der noch ſechs Fuß Waſſer. Freiburg. Fahrrinne heute theideiſe nur Da die Regierung nichts azu thut, um dieſen ſeit mehreren Jahren beſtehenden Misſtad zu be⸗ ſeitigen, ſuchen ſich die Rhedereien ſelbſt zu helfen, So hält ſeit geſtern der Schraubendampfer„Falke“ an dez un Stelle und ſucht durch fortwährendes lagen mit der Schraube den angeſchwemmten Sand au zunühl, damit derſelbe aus dem 0 abtreibt.— Aus Biberich, 30. Sept. wird gemeldet In Folge des niedrigen Aſſerſtan⸗ des Rheins hat die Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffſhrts⸗Ge⸗ ſellſchaft ſeit geſtern den Verkehr vollſtändig elineſtlt. Auch die übrige Schifffahrt ruht vollſtändig, 5 »Die in der Pfalz und in den auge zenen Ge⸗ bieten von Baden, Heſſen, Rheinpreußn un! Elſaß wohnenden Mitglieder des V. C.— des Vebande farben⸗ tragender akademiſcher Turnvereine auf deutſchn Unierſitäten — hielten, wie man uns ſchreibt, am letztel Mittwch und Donnerſtag zu Neuſtadt a. H. eine Ferigzuſamſenkunſt ab. Bald nach der Mittagsſtunde des 25. Sept. eichienen die erſten Theilnehmer und jeder Zug des Nacmittagsbrachte neuen Zuwachs, ſodaß Vean Abend die Rume des, Löwen“, wo man ſich zur Begrüßung einfand, ine bunzewdegte Menge zeigten. Um 8½ Uhr vereinigten ſichdie Erſchenenen in dem feſtlich geſchmückten Saale des woſelbſt ſich unter ſchneidiger Leitung ein föhliches zingen und Trinken anhub. Ergraute Häupter undjunge Fithslein, alte Freunde und Solche, die ſich erſt kennz gelernt ſatten, Sardou.„Ja, aber was hat das damit z thun?“„„Sie verſtehen aber auch nichts“, entgegnete Ardou mit allem Ernſte, deſſen er fähig war.„Ich ſagte doch, es ſar iig ahre 18431 Nun alſo, vor 52 Jahren.“ And was i 587 ragte ich.„Viermal dreizehn!“ — Ein großer Diamantendiebſtahl iſt i Seehad ſtende perübt worden. Ein Edelſtein⸗ und Antiquitenhändler bmerkte vor einigen Tagen, daß aus ſeinem Laden einsack, der Simuck⸗ ſachen und Diamanten im Verthe von ſer 100,000 Fres. enthalten hatte, verſchwunden war. Am Mitag fand mt im Meere den leeren Sack und die Käſtchen, elche die Scmuck⸗ ſachen enthalten hatten. Der Edelſteinhändl hatte bemerl, daß ſeit zwei Tagen Engländer auffällig 45 v dem Schauenſter ſeines Ladens aufhielten, auch in der aeeee abs hiekten. Die Oſtender Polizel leitete ſofor umfaſſende inter⸗ ſuchungen, die ſehr ſchnell zum Ziele führt; ein. Vier Eng⸗ länder und ein ſchöne blonde, Amerikanerf ſind feſtgenonmen und nach dem Brügger Gefängniß überführt worden. D Unterſuchung ergab, daß der Händler ſeen Laden veraſſen hatte, um ein Glas Bier zu krinken, vorhehatte er ſeine terth⸗ vollſten Schmuckſachen in eiun Sack geth und ihn in inem kleinen alterthümlichen Spinde verſchloſſ. Bei ſeiner Kück⸗ kehr fand er das Spind erhrochen und di Sack entwen — Die Trockenkegung des Zuiderſee Das Ergebnlf der von der niederländiſchen Regierung zur Prüng dieſer Frage enge⸗ ſetzte. Kommiſſion iſt Folgendes: Diedurchführbarkeit des Planes iſt ee anerkannt worden. as durch die Troken⸗ legung zu gewinnende Land umfaßt de von 750 Geptertmeilen; die Ausführung der Arben wird 33 Jahr in Anſpruch nehmen. und es ſollen in dieſezeit alljährlich 25000 Acres nutzbaren Landes geſchaffen werdei Die Arbeiten beſthen in der Errichtung eines 30 Seemeilenangen Schutzdammes vom dußerſten Norden Nordhollands k zur frieſiſchen Kiſte, durch welchen die dzeaniſchen Gewäſſer lehalten werden ſoſen, in der Herſtellung von vier großen Poun, und endlich in Auspumpen der letzteren zur Gewinng des feſten Bodig. Der Schutzdamm, zu deſſen Ausführunteun Jahre erfordenich ſein werden, ſoll am Waſſerſpiegel einetärke von 35 11 8 und eine Höhe von 5,6 Metern erhal! Die geſammten Ar⸗ beiten begegnen keinen außergewöhnlich Schwierigkeſten biren aber dadurch beſonderes Intereſſe, d. die in Holland ſchon wiederholt auf gleiche Weiſe unterninene Bodengewinnug noch niemals in ſo großartigem Mabe ausgeführt wowen iſt. Denn die bisher umfangreichſte, Herſtellung des Haue⸗ mer Polders, erſtreckt ſich nur auf eir Flächenraum von ſg Geviertmeilen, alſo kaum den zehntenheil des jetzigen Lald⸗ vergrößerungsplanes. Welche Bedeutg aber das Projekt fir Holland hat, geht allein ſchon aus dgewaltigen Summe he⸗ vor, auf welche die Koſten, wie der erag dieſer Bodengewin nung veranſchlagt worden ſind. Dikoſten belaufen ein ſchließlich der Entſchädigung filr digerſtörung der cher auf nicht weniger als 525 Millionen ark, während der Wer des zu erlangenden Landes auf 543,,000 Mark berechnekßFf * ———* 2 1 Megabeim, 1. Oktober. Seneral-Anzeiger. Oeie man in gleicher Luft und Freude 518 zu ſpäter Stunde ſzu holen. Herr Sippel führte aus, daß die Zucht der nämlich in den fünf Monaten ſeines Beſtehens 108 889 an der feuchtfröhlichen Arbeit der ſtattlichen Tafelrunde theil⸗]Pelargonien als„ſehr gut“ beurtheilt werden konnten. Die Flaſchen Milch(insgeſammt 19 542 Liter) hergeſtellt und ab⸗ nehmen. Der nächſte Tag vereinigte die Feſtgenoſſen im Zucht der Knollenbegonien ſei weniger gut ausgefallen, woran gegeben, und hat mit dieſem Milchquantum 464 Kinder Garten der Gambrinushalle zum Frühſchoppen, da durch die aber der trockene heiße Sommer wohl die meiſte Schuld trage. durchſchnittlich je 52 Tage lang verſorgt,— gewiß ein Er⸗ Aufnahme eines Gruppenbildes im Garten des Saalbaues Die Petunien dagegen ſeien ganz vorzüglich ausgefallen und folg, der den Lerein mit berechtigtem Stolz und mit den Anterbrochen wurde. Nach einem Rundgange durch die Stadt in der That waren von dieſer Spezies einige Exemplare von beſten Hoffnungen für die Zukunft erfüllen darf. Schließlich ſet es Alle in die gaſtlichen Räume des Löwen“ zurück zum ganz hervorragender Schönheit eingeliefert worden. Hierauf ſei geſtattet, als Beweis für die Güte und Haltbarkeit der eſtlichen Mahle. Raſch verflog hier bei froher Unterhaltung, wurde zur Preisvertheilung geſchritten, wobei wir voraus⸗ vom Verein zubereiteten Milch hier anzuführen, daß einer hei Reden und Toaften die Zeit und zwang damit, den ge⸗ ſchicken wollen, daß die Preiſe, außer den bereits erwähnten Dame(Mrs. Samuels) unterm 22. Auguſt, alſo während der lanten Ausflug zur„Maxburg“ aufzugeben. Zum erſten von Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Großherzogin geſtifteten 3Theißeſten Jahreszeit, für die Ueberfahrt nach New⸗York 45 gale ſind die akademiſchen Turner der alten Pfalz dem Bei⸗ Ehrenpreiſen, aus Blatt⸗ un blühenden Pflanzen beſtanden, Flaſchen ſolcher Milch geliefert wurden, und daß hierauf die 1 ſpiele ihrer Freunde im Norden und Oſten des Reiches ge⸗ welche ſich für die Zimmerkultur am beſten eignen. Letztere Empfängerin unterm 6. September d. J. an den Verein J. folgt und haben die Zeit der Univerſitätsferien benutzt, um waren in., II. und III. Preiſe abgetheilt. Preiſe erhielten: nachſtehenden Brief richtete:„New⸗Pore, 6. Sept, 95. 2 bei altem Studentenbrauche alte und junge Glieder der ver⸗ Ehrenpreiſe der Frau Großherzogin: 1) P. P. Sorhletverein Mannheim!— Es gereicht mir zu be⸗ ſchiedezen Korporationen des Verbandes zu perſönlicher Be⸗ Katharina Neckenauer für eine Fuchſte, 2) Margaretha Wal⸗ ſonderm Vergnügen, Ihnen mitzutheilen, daß die mir am 7 kanntſchaft und Freundſchaft zuſammenzuführen. Das Feſt ter für eine Petunie, 3) Philippine Vierling für eine Perunie, 22. Auguſt gelieferten 45 Flaſchen Milch ſich vorzüglich bis iſt in ſeder Beziehung gelungen und darum hat die Abſicht, ferner: New⸗Mork am 31. Auguſt Abends hielten. Die Milch war 45 von nin ab alljährlich ſich zu gleicher That in Neuſtadts I. Preiſe: 1) Lina Herkel, 2) Charlotte Fucke, 3) Emmafüß und bekam meinem Kind vorzüglich. Beſten Dan für Mauern zu ſammeln, bei allen Theilnehmern freudigen Wider⸗ Nebendahl,) Marie Veith, 5) Mina Grötzinger, 6) Bertha Ihre Mühe ſagend, verbleibe Ihre Mrs. H. Samuels 80. C. 92. hall geſunden. Dann werden ſich wohl auch diejenigen ein⸗ Schön, 7) Roſa Schmidt, 8) Karoline Schuh, 9) Margaretha*Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Wie durch die Bad. finden können, denen es zum großen Bedauern Aller in dieſem Mayer, 10) Keſſelheim, 11) Lina Schneider, 12) Magdalena Gewerbezeitung und andere Blätter bekannt geworden ſein Jahre richt vergönnt war, an der Feier theilzunehmen. Herweck. wird, iſt am 1. September in Karlsruhe eine elektriſche Croßze Anziehungskraft ſür das Publikum übt fort⸗ l. Preiſſe:) Marie Hefner, 2) R. Burkard,)] Ausſtellung eröffnet worden, welche bis Mitte Oktober während die Ausſtellung der Gewinne der Silberlot⸗ Neislitz, 4) Karcher, 5) Marie Schick, 6) P. Mayer, 7) Cäcilie dauern wird. Wir glauben ſowohl die Mitglieder des Ge⸗ terie zu Gunſten des Wöchnerinnenaſyles Mechler, 8) Eliſe Thoma, 5) Roſa Volk, 10) Emma Beres, werbe⸗ und Induſtrievereins, als auch andere Intereſſenten aus. Sändig ſtehen Gruppen von Schauluſtigen an dem 11) Eliſe Groß, 12) Katharina Lenz. ganz beſonders zum Beſuch derſelben anregen zu ſollen. Die Schaufeiſter des Ladens EJ. 17 an den Planken, in welchem III. Preiſe:) E. Trentmann, 2) E. Illhard. 8) Ausſtellung bietet außerordentlich viel Lehrreiches, noch nie if ſich die, werthvollen, in reicher Pracht aufgeſtapelten Ge⸗ Emma Pfeil, 4) Eliſe Henninger, 5) Marie Loes, 6) Eliſe auf dem beſondern Gebiete der elektriſchen Kraftübertragungz winne it ſehr geſchmackvollem Arrangement befinden. Die Gäng, 7) Katharina Müller, 8) Keßler, 9) Waſer, 10) Marg.— des Betriebs von Werkzeugmaſchinen durch Elektromotoren, großen bewinne ſowohl, deren Werth ſich auf tauſende Wickenhäuſer, I1) Eliſe Beindner, 12) Julie Treidinger. denen der Strom von weither zugeführt wird— ſo vieles zu⸗ und huwerte von Mark beläuft, wie die kleineren bis Lobend erwähnt wurden noch zwei Pflanzen; ſolche konnten ſammen vereinigt und geſehen worden. Daneben bietet auck Fue zun Werthe von 10 Mark zeigen gediegenen Ge⸗ nicht prämirt werden, weil die eine Pflanze von einem Mädchen die Beleuchtung in ihren verſchiedenen Ausführungen un d chmack ind feines Verſtändniß der einkaufenden Com⸗ eingeliefert iſt, das der Volksſchule nicht angehört. An der Effekten hohes Intereſſe. Wir weiſen noch darauf hin, da ß miſſtun. Mit Ausnahme von zwei ſilbernen Prachtſtücken andern Pflanze fehlte die Controllplombe.— Nach Beendigung Mittwochs die einfachen Billete nach Karlsruhe auch als die Geſchenke unſerer Großherzogin ſind, ſind ſämmtliche der Preisvertheilung dankte der„Vorſitzende des Gartenbau⸗ Retourdillete benützt werden können, wenn ſie in der Auds⸗ Gewintte in hieſigen Geſchäften angekauft worden. Der vereins Flora nochmals Allen, die zu dem ſchönen Gelingen ſtellung abgeſtempelt find. Montags, Mittwochs und Freitag“s erſte Gevinn ſtellk eine vollſtändige Theetiſchgarnitur dar, beitrugen und bemerkte, daß er den Herrn Oberbürgermeiſter iſt die Ausſtellung bis Abends 9 Uhr geöffnet, an den anderr! heſtehend in ſchwerem completten Theefervice, Fruchtkörben, Beck bitten werde, Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Großherzogin] Tagen bis 11 Uhr und findet dann von 8 Uhr an Konzert ſtatt Brodſchelen und einer großen Tafeljardinisre, das ganze unter Worten des Dankes von der heutigen Veranſtaltung Der Mannheimer Zitherkranz hat ſich, wie ſchort im mobraſten Geſchmacke, in reicher getriebener Rococo⸗ Kenntniß zu geben.— Hierauf hielt Herr e ee e e de den am Sonntag in Frankenthal ſtatt⸗ arheit asgeführt. Eine Lotterie wie dieſe hat vor den eine kurze aber zündende Anſprache an die Schulkinder und ehabten Zitherwettſtreit unter der umſichtigen Leitung; gügärtſeng jedenfals den großen Vortheil, daß die goos⸗ dankte dem Gartenbauverein Florg, daß er der den Geiſt ſeines Dirigenten Herrn Wilh. Linke mit dem charakteriſtiſcher! heſitzer de Gewinngegenſtände hier vor Augen haben, ihrer] bildenden Schule die Hand reiche, durch Veranſtaltungen wie Tonſtück„Ein Sonntag in Tirol“ von acht konkurriren offnung auf einen Gewinn eine conerete Geſtalt 1 8 die Heutige auch auf Herz und Gemüth veredelnn Kaßzuwirken. den Vereinen den erſten Preis in Form eines Lorbeer⸗ ünnen um daß ſie bei einem Gewinne keine Transportkoſten„Soxhlet⸗Verein. Bekanntlich beſorgre visher der Verein kranzes mit Diplom errungen. Dieſer ſchöne Erfolg verdierit von ausnirts zu tragen haben. die Verarbeitung und den geſammten Vertrieb der für die um ſo mehr Beachtung und Anerkennung, als die Leiſtungein Gctenbauverein Flora, Mannheim. Die im Früh⸗ Säuglingsernährung beſtimmten Milch in eigener Regie; dieſe im Allgemeinen, namentlich der Vereine von Straßburg i.(., jahr dieſe Jahres zum erſtenmale an die Schülerinnen der Art des Betriebs hatte indeſſen, wie die Praxis gelehrt hat, Worms und Kaiſerslautern, auch ganz vorzügliche warſen. beiden obzten Klaſſen der hieſigen Volksſchulen zur Aufzucht mancherlei Mißſtände im Gefolge, weßhalb der Verein, um]Der Mannheimer Jitherkranz hat damit wiederholt bewieſſen, abgegebend Stecklingspflanzen ſind ſeitens des Gartenbau⸗ auch für die Zukunft jederzeit die Abgabe gleich guter und daß er mit ſeinen Leiſtungen auf der Höhe der Zeit ſteht und vereins Fla auf letzten Samſtag Nachmittag in die Aula gleich ſorgfältig zubereiteter Milch wie bisher jederzeit ge⸗ iſt ſomit auch das Urtheil, das anläßlich des im voreigen der Friedrsſchule zur Preisbeurtheilung einberufen worden. währleiſten zu können und um etwaigen techniſchen, örtlichenJahre ſtattgefundenen Gruber⸗Concertes von der hieſigen Pireſſe* — Von de ausgegebenen 224 Verſuchspflanzen wurden 138 und Verwaltungsſchwierigkeiten, wie ſie bei weiterer Zunahme gefällt wurde, vollauf beſtätigt worden. Wir gratuliren dem Stück als rwachſene Pflanzen eingeliefert und müſſen wir des ſchon bis jetzt ungemein ſtarken Conſums für nächſtenſtrebſamen Mannheimer Zitherkranz zu der ehrenvollen Aus⸗ geſtehen, dß wir von dem Reſultat ſehr überraſcht waren. Sommer befürchtet werden mußten, rechtzeitig zu begegnen, zeichnung und bemerken, daß das preisgekrönte Tonſtück an⸗ — Der erf Verſuch iſt gelungen und wenn man bedenkt, daß ſich entſchloſſen hat, die geſammte Verarbeitung, ſowie den läßlich des am nächſten Samſtag, 5. Oktober, im Kaſino⸗ 1 ſe manches Kind oft unter den dürftigſten Familien⸗ und Vertrieb der Milch einem leiſtungsfähigen Unter⸗ Saale dahier ſtattfindenden Concerts mit Abendunter⸗ N Wohnungsvrhältniſſen während des diesjährigen heißen und nehmer zu übertragen. Es iſt dem Verein gelungen, in Herrn haltung zur Aufführung gelangt. — 5 ockenen Smmers den ihm zur Aufzucht anvertrauten Steck⸗ Dettweiler, ſeinem bisherigen Milchlieferanten, einen Mann Athleten⸗Wettſtreit. Der Mannheimer Athleten⸗Club — ling ſar ſchnen Pflanze erziehen konnte, iſt der Verſuch, den zu finden, der nach jeder Richtung die Gewähr dafür bietet,„Schwetzinger Vorſtadt“ betheiligte ſich am verfloſſenen Sonn⸗ Her Gartenzuverein Flora gemacht hat, ſogar als glänzend daß auch fernerhin die Zwecke des Vereins in vollem Umfang erfüllt tag an dem in Ludwigshafen ſtattgehabten Athleten⸗Wettſtreit Ausgefallen u bezeichnen.— Die Pflanzen waren, mit ganz werden. In der Art der Zubereitn ug und mit ſehr ſchönem Erfolge. Es erhielten folgende Mitglfeder Menigen Aunahmen, in ſauber gewaſchenen Töpfen eingelie⸗ Miſchung ſowie in der Qualität der Milch Preiſe. Im Juniorſtemmen I. Claſſe: J. Maurath dön 8. ert worden und ſonſt ſchön rein gehalten, was auf das tritt keinerlei Aenderung ein. Der geſammte Be⸗ und P. Rhein den 15. Preis. Im Juniorringen P. Rhein Hanze einenrecht angenehmen Eindruck machte.— Die Preis⸗ trieb unterſteht laut Vertrag nach wie vor der Aufſicht des den 10. Preis. Im Seniorſtemmen II. Claſſe: E. Miſchbl. 9 theilung var auf 3 Ühr feſtgeſetzt und waren hierzu er⸗ Vereins, die Milchmiſchungen, die Steriliſirung und die Zu⸗ den., Frz. Müller den 10. und J. Bender den 12. Preis.— chienen: DeVorſtand des Gartenbauvereins Flora, Herr Rectortheilung der Milchformen an die einzelnen Kinder geſchehen Im Senſorſtemmen J. Claſſe: Frz. Blohmann den., G. Kautz .Sicking 7 erken Lehrer der beiden oberen Mäd⸗ nach wie vor unter Controle des leitenden Vereinsarztes und den 5. und J. Seitz den 8. Preis. Im Seniorringen: Franz chenklaſſen, vie die Mädchen ſelbſt.— Auch einige Mit⸗ die Milchkühe des Herrn Dettweiler bleiben in gleicher Weiſe Blohmann den., J. Seitz den., E. Miſchel den rano glieder des Gartenbauvereins Flora waren auweſend. wie bisher der thierärztlichen Aufſicht unterſtellt.— Der Be⸗ Müller den 6. und W. Rieth den 7. Preis. Die Prelſe be⸗ dDie Stad war vertreten dur Herren Stadtrath Henz. trieb wird mit dem heutigen Tage von Herrn Dettweiler ſtehen in Ehrenpreiſen, ſilbernen Medafllen und Diplomen. Der Vorſitzeye des Gartenbauvereins, Herr Fiſcher, er⸗ übernommen und vorläuftg noch im alten Lokal, G 5, 1, un⸗ Körperverletzung. Der Steindrucker Theodor Welti öffnete den A mit einer Anſprache an die Kinder, worin er verändert fortgeſetzt werden. Die Verlegung in die eigenen dahier brachte ſeiner Schwägerin, die ihm den Haushalt znächſt ſeine Freude darüber Ausdruck gab, daß die Er⸗ Geſchäftsräume des Herrn Dettweiler wird vorausſichtlich auf führte, im Streit mit einem hölzernen Stuhl mehrere erheb⸗ artuugen, di ſer Gartenbauverein Flora im Frühjahr bei 15. Oktober erfolgen. Irgend welche Störung im Milchbezug liche Verletzungen am Kopf und einen doppelten Bruch des Ausgabe der Secklinge gehegt habe, durch die Thatſachen, wird für die Kunden des Vereins durch den Wechſel nicht eintreten. rechten Vorderarmes bei, daß ſie Aufnahme im Spital ſuchen Wie ſie heute! uns ſtehen, weit übertroffen worden ſeien. Da der Soxhlet⸗Verein infolge der Neuorganiſation künftig⸗ mußte und 6 Wochen arbeitsunfähig war. Welti erhielt 7 1 Jiſcher d t allen denen, die dazu beigetragen haben, hin keine erheblichen Verwaltungskoſten mehr zu beſtreiten geſtern hierfür vom hieſigen Schöffengericht 6 Wochen Ge⸗ en ſchönen Gel Ken zu verwirklichen, daß ſchon im erſten Jahrehat, ſo wird es demſelben möglich ſein, von nun an die fängniß. 184.——erteser Werios das Geſicht zu einer erüchtlichen ſeo gute Reſulte zu verzeichnen ſind, insbeſondere ſpricht erJahresbeiträge der Mitglieder faſt ausſchließlich für Wohl⸗ Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 2. Okt. Ueber ſeinen Dank au der Frau Großherzogin, der ſich für alle thätigkeit, d. h. zur unentgeltlichen Verabreichung von Mitteleuropa und ſpeziell über Deutſchland liegt zwar noch Edlen Beſtrebunz intereſſtrenden Landesmutter, ſowie dem Soxhletmilch an Kinder unbemittelter Eltern zu verwenden immer ein Hochdruck, deſſen Maximum in Norddeutſchland verehrlichen Stckzath, dem Rektorat, den Herren Lehrern, und damit erſt ein Wohlthätigkeitsverein im eigentlichen ſich befindet; dagegen nehmen die gewitterigen Lufteinſenkungen der Prüfungskomziſſion ſpeziell Herrn Werner und fordert Sinne des Wortes zu werden. Es kann deßhalb nur auchin Süddeutſchland derart zu, daß das Barometer bei uns die Kinder auf, 45 Zeichen des Dankes ſich von ihren Sitzen heute wieder der ſchon früher ausgeſprochene Wunſch wieder⸗ fortgeſetzt fällt. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt nach vor⸗ zu erheben. Die geſchieht, und nun ergreift der Obmann holt werden, daß der Verein thunlichſt bald eine zahlreiche ausgegangenen Gewittern oder gewitterartigen Niederſchlägen 5 355 Weafungegenen Herr Stadtgärtner Lippel das Mitgliedervermehrung erfahre 17 957 in die Lage ver⸗ größtentheils bewölktes und kühleres Wetter zu erwarten. 5 ort, um über as Ergebniß der Preisbeurtheilung zu ſetzt werde, die ſegensreichen irkungen einer geregelten— 5 25 keleriren. Redne reut ſich konſtatiren zu können, Pas die Kinderernährung möoͤglichſt weiten Kreiſen, auch unſern in VMfälziſch-Heſſiſche Machrichten. eingelieferten Pflazen thatſächlich die gehegten Erwartungen beſcheidenſten Verhältniſſen lebenden Mitgliedern zu Gute Ludwigshafen, 30. Sept. Eine Anarchiſtenverſamm⸗ weit übertreffen. Wenn auch nicht alle zurückgekommenen kommen zu laſſen. Wie ſehr der Soxhletverein das wärmſte lung hat geſtern Vormittag in einer Wirthſchaft auf dem Pflanzen prämirtſwerden könnten, ſo ſollten alle die⸗ Intereſſe aller Kreiſe der hieſigen Bevölkerung verdient, dürfte nördlichen Stadttheil ſtattfinden ſollen. Es erſchienen hierzu 1 jenigen Kinder, die heute leer ausgingen, ſich durch zur Genügs aus den nachfolgenden Zahlen hervorgehen, welche jedoch nur 5 Theilnehmer, weshalb die Verſammlung nicht 2 — e Mißerfolg nicht abhalten laſſen in unwiderleglich beweiſen, daß der Verein mit[ſeiner Idee abgehalten werden konnte. 2 ihren Beſtrebunge etwas Tüchtiges in der Pflanzen⸗ der Centraliſirung rationeller Säuglingsernährung und mit Neuſtadt, 30, Sept. Geſtern Vormittag ereignete ſich. und Blumenzucht ſu leiſten, fortzufahren, im nächſten] der Umſetzung dieſer Idee in die That offenbar einem auf der Bahnſtrecke zwiſchen Frankenſtein und Weidentha 3 Jahre hätten ſie 9ſſ5 Gelegenheit, ſich ebenfalls einen Preis dringenden Bedürfniß entſprochen hat. Der Verein hat] ein ſchwerer Unglücksfall, Dem von Frankenſtein abgehen. —————u⸗R B—— r ˙ ˙— ˙r·!—— herablaſſend, während Miſter Thornton ihrem Beiſpiel folgte Doch,— ſeltſam, dort oben lag alles ſtill und dunkel,— 1 Senta Clara und nur unmerklich den Hut lüftete. Leonie ſtand auf dem Wege vor dem Hügel ſtill und ſpähte f 8 Leonie entging das Herabſetzende dieſes Grußes nicht und 10 ai 0 1 5 1 5 in der gedrückten La 1 zli n ein Geräuſch oder Stimmen, welche die Nähe von Menſchen Roman in B. Riedel⸗Ahrens. bernbe FF% verrathen hätte, unterbrochen würde, aber ringsumher blieb Machdruck verboten.) Jetzt fing es wieder zu regnen an; Leonie erwachte aus alles todtenſtille; nur der Regen ſchlug nach wie vor mit leiſem 85 Gortſetzung.) ih ihrer Apathie und bemerkte, daß ſie ſich in unmittelbarer Nähe Rauſchen nieder. 5 555 Mit Hopfendem Frzen und einem Angſtgefühl, das ihr der Pferdebahnhalteſtelle nach St. Chriſtoph befand; da kam Was bedeutete das? In der Villa Branka ſchien alles die Kehle zuſchnürte, trt ſie in den großen Blumenladen; es ihr ein ſonderbarer Gedanke, und mit ihm machte ſich jene] wie ausgeſtorben; hatte ſich ein Unglück ereignet, vielleicht befanden ſich gerade mirere Damen da, welche Einkäufe be⸗ heiße Sehnſucht nach den Ihren, von der ſie ſchon am Morgen ſogar— o Gott ein Trauerfall? Das Kind? ſorgten, Leonie mußte mrten bis dieſe abgefertigt waren kach dem Leſen des liebevollen Aufrufs ergriffen worden, von Sie ging den Hügel entlang bis zur Eingangspforte der 188 Dann wandte ſich adame Richet freundlich zu ihr: 5 neuem voll ſchmerzlicher Innigkeit geltend. Allee, auch an der Front des Hauſes lagen alle Fenſter dunkel, 1 )%%%/ ᷣͤKw.'.kß... dit 1 Poſt vertrauen, die berets] Regens von dem einſamen Thalweg am Fuß des Hügels aus mit dem Kinde auf Santa Clara befinden? Jedenfalls— eſen Poſten nur einer ungen ame anvert guen Blick in die Fenſter der erleuchteten Seitenfront von 25 ee enn befin„„ Gewandtheit im Verkaun beſitzt; Sie wiſſen, es will alles 5 5 wo konnte ſie unter dieſen Verhältniſſen anders weilen? 5 12* Villa Branka werfen, wo vielleicht die Geſtalten der geliebten 77* ſeine Zeit haben und errnt ſein. nſchen ſichtbar würden, ob wohl Gonzaga ſich unter ihnen„Es begann ſtärker zu regnen, und von körperlicher Schwäche 5 15 0 7 denn 9085 umöglich? Ich würde mich gern mit n 4 eee ſie hatte 5„Morgen nur ſehr er noch kleineren Sunne begnügen. Immmer wieder er! Leonie wollte ſich nicht ſeiner er⸗ wenſg Rahrung zu ſich genommen, ei, de gegen einen 7JJ%% bar betr and ban den ents a 2 eider durgus nicht.„reißken, ſie redete ſich ein, daß es fündhaft ei, ſich mit ihm zu 5 Seunie erhob ſich wrilos, dieſe Abſage vernichtete mit een dach daß dieſen ee ſchte wieder, unheimlich hoben ſich hier oben di einem Schlage ihre letzte zoffnung und die kiefe Muth eſtgkeit waltigen Gefühlen gegenüder ihr Wille wie gelähmt war, ſie Umtiſſe 1 6 emich be ie hier ob br i mußte wohl deutlich auf dem blaſſen Antlitz zu leſen ein, konnte nicht verhindern, in unbewachten Momenten dem Flüſtern Umriſſe der Gegenſtände aus dem Dunkel hervor, es war br JJJ.“.. rdae Rur nicht verzagen Bei Ihrem gefälligen Aeußer Noch zögerte ſie.— war dieſe Fahrt bei ihren Vermögens⸗ mit einem widrigen Geſchicke Kämpfende, zu ſterben?— Ja, findet ſich gewiß leicht etws anders. verhältniſſen nicht etwas Ueberflüſſiges? Da gab der Wagen ſterben! Das würde Erlöſung bringen aus all' dem namen⸗ „Vielleicht.“„„ das Zeichen zur Abfahrt,— nur wenige Perſonen befanden loſen Elend und der Qual. Leonie entfernte ſich nd verfolgte alb mechaniſch den ſich darin, halb mit, halb gegen ihren Willen, unwiderſtehlich Und das Haupt zurücklebnend unter dem ſchügenden Weg die Straße hinab; uy ſo ausſchließlich konzentrirte ihre getrieben— ſtieg ſie ein und fort ging es, in den dunklen, VBaum, war es ihr, als ob die Sinne ſchwänden; ein dunkeler Denkkraft ſich auf den einelſchwarzen Punkt: wis nun werden regneriſchen Abend hinein, den Bergen zu.— Schleier legte ſich über ihr Bewußtſein und bleiſchwer kroch en 1 ſolle, da die Hoffnung auf ine Stellung von icguem hinaus⸗ Bald war der Ausgangspunkt erreicht, und den Schirm Gefühl wie Todesmüdigkeit durch ihre Glieder⸗ 55 931 Jeſchoben daß ſie ihre Umgdung vergaß und uß im Traum über dem Kopf, das Kleid leicht mit der Rechten ein wenig Leonie's Gedanken irrten haltlos im Raum umber Weiter ſchritt. 5 ehoben, eilte Leonie den einſamen Weg zwiſchen den Villen Mit einem Mal fuhr ſte— Wege Plötzuch fuhr ſie, unanenehm von dem Laut einer be⸗ zin, ihrem Ziele zu; nun mußten die erleuchteten Fenſter bald draußen wurde das Geräuſch von chritten laut— die Pforten⸗ unten Stimme berührt, zummmen und gewahrte aufblickend aus der Dunkelbeit hervorſchimmern, denn trotz der verhältniß⸗ thür knarrte— eine ſchlanke Männergeſtalt, den triefenden Dong Georgina am Arme Niſter 1 5 9 05 Nande ſich Ale zn Haufte es faſt 7 5 ganz ſich, 3550 auf— 5 zam ee ien. Die j Dame wa en Kopf zurück, ſicher befanden ſi e, wer ſollte ſcheulichen Anzug Mannes zu urtheilen, mar es Mar Mann. 2. ſteig daherkommen ie june Dam 5 115 ch a¹ 1 11255 85 — 4. ur. General⸗Anzeiger. den Perſonenzug wurde an dieſer Stäalſon ein Perſonenzug dritter Klaſſe angehängt, der von einem Verein beſtellt wor⸗ den war. Der Wagen kam ſo hinter den Gepäckwagen, der Schaffner, welcher die Billets zu revidiren hatte, mußte alſo, um zu dieſem letzten Perſonenwagen zu gelangen, an dem Gepäck⸗ wagen vorbeiklettern. Der Hinweg des Schaffners ging auch gut von ſtatten. Als er aber auf dem Rückweg ſeinen Fuß auf das Trittbrett des Güterwagens ſetzte und die eiſerne Halteſtange erfaßt, brach dieſe plötzlich ab und der Schaffer ſtürzte von dem in voller Geſchwindigkeit fahrenden Zuge auf den Bahnkörper, die abgebrochene Halteſtange krampfhaft in der Hand haltend. Zum Glück fuhr der Zug in dieſem Augen⸗ blicke über eine Kurve, ſo daß der Schaffner über das Ge⸗ leiſe hinaus auf den weichen, ſandigen Bahndamm geſchleu⸗ dert wurde, wo er beſinnungslos liegen blieb. Schaffner Hammel aus Ludwigshafen hat mehrere Fleiſchwunden am Kopfe erhalten, ſoll jedoch keine inneren Verletzungen davongetragen haben. Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station Maunheim. 8 422 35 85 2 7 e de e ee 8 388 mm 8 8——. 80. Sept. Morg.7 7602 111 N 8 80.„ Mittg.%½788,0 24, 8 2 50.„ Abds. 9es 757 166 ſtill 1. Okt. paar. es 10% ſtil tief Nebel öchſte Tempergtur den 30. Septhr. 25,0 0 Tiefſte 5 vom 30. Septbr. auf 1. Okt. 10,3 Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Das Großh. Hofthegter eröffnet, wie aus dem Annon⸗ ſcentheile erſichtlich, ein Abonnement auf 12 in der Spielzeit (1895/96 ſtattfindende Volksvor ſtellungen. Das Abon⸗ Mement iſt ausgedehnt auf Parkett, und Logen zm J. und II. Range. Parkett⸗Abonnement koſtet, wie in früheren Jahren, M. 12 pro Platz; in den Parterre⸗Logen und Logen im I. und II. Range wird Gelegenheit gegeben, bei Abnahme ganzer Logen zu dem herabgeminderten Preiſe 195 M. 16, reſp. M. 12, pro Platz zu abonniren. Abonne⸗ meints nimmt die Hoftheaterkaſſe vom nächſten Freitag, Nach⸗ mitſtags 3 Uhr ab, entgegen. Serr Dr. Oscar Kaiſer, welcher mehrere Jahre ſo⸗ wolhl in Straßbur /G. wie in Köln als I. Charakterdar⸗ ſtellſer wirkten und an erſtgenannter Bühne zugleich als Schlauſpiel⸗Oberregiſſeur thätig war, wird am Donnerſtag, den B. dſs., in der neu einſtudirten Aufführung des„Kauf⸗ marmn von Venedig“ als„Shylock“ ein auf Engagement abziſelendes mehrmaliges Gaſtſpiel beginnen. In derſelben Vorſſtellung ſpielt Herr Philipp Weger, welchem demnächſt e gegeben wird, in einer größeren Auſgabe vor das Maunheimer Publikum zu treten, den„Lorenzo.. —— Fheneſte nacrichten und Telegramme. *Berlin, 30. Sept. Den„Neueſten Nachrichten“ hat der Nordverein folgende Erklärung geſandt:„Der VBortend des Nordvereins, des älteſten conſervativen Bürgervereins in Berlin, iſt aufs höchſte überraſcht über den Beſchluß des Parteiraths des Berliner conſervativen Wahlvereins vom 19. d. Mts. in Sachen Stöcker und billigt in keiner Weiſe den Brief des Hofpredigers a. D. Stöcker vom 14. Anguſt 1888, deſſen Inhalt nur die Auslegung zuläßt, daß der damalige Hofprediger Stöcker von der Abſicht geleitet wurde, Zwietracht zwiſchen dem Kaiſer und ſeinem erſten Rathgeber, dem Fürſten Bis⸗ marck, zu ſäen“. Berlin, 30. Sept. Die„Deutſche Warte“ be⸗ richtet über die Bildung eines Bundes der Induſtriellen, an deſſen Spitze bisher etwa dreihundert angeſehene In⸗ duſtrielle aller Betriebsarten ſtehen, die demnächſt einen gemeinſamen Aufruf erlaſſen wollen. Der Bund richte ſich keineswegs gegen die Börſe oder ſonſtige Handels⸗ intereſſen, ſondern gegen eine einſeitige Vertretung der Induſtrie durch einige Großinduſtrielle. * Zwickau, 30. Sept. Der hier verſammelte Geſammt⸗ vorſtand des ee Bundes bewilligte 20 000 M. zum Baue eines evangeliſchen Bundesdiakoniſſenhauſes in Frei⸗ burg i. Br. für Baden und Elſaß⸗Lothringen. Beuthen(Oberſchleſien), 1. Okt. In dem Prozeß Sobczyk iſt die Beweisaufnahme beendet. Heute finden die Plaidoyers und die Urtheilsfällung ſtatt. * Wien, 30. Sept. König Albert von Sachſen traf heute früh auf dem Nordweſt⸗Bahnhof hier ein und wurde vom Kaſſer unter üblichen Ehren empfangen. In dem⸗ ſelben Zuge traf auch Prinz Friedrich Leopold von Preußen ein. Er blieb jedoch in ſtrengem Incognito im Wagen. Der Prinz beſucht ſeine Jagd in Kernhof und wird ſpäter dem Kaifer für ſeine Pathenſchaft danken. Der Kaiſer aufgebahrt zu werden. Berlin, aus Wien: abſchiedeten mandates ab. habe. eidigung der letzteren erfolgt kirchenpolitiſchen Geſetze fi amt die erſte Civiltrauung ſtatt. Tochter des Abgeordneten Mezei, Zeuge iſt der Juſtiz⸗ miniſter Erdelyi. * Paris, 1. Okt. Duchesne aus Majunke bei Fez ohne Widerſtand die Die Hovas zogen ſi (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers“.) Freiſing, 1. Okt. der Brauerei„Weihenſtephan“ ſind total nieder⸗ gebrannt. Entſtehungsurſache und Höhe des Schadens noch unbekannt. 1. Oktober. Enthebung des Kabinets Kielmannsegg und die nennung des Kabinets Badeni ſind bereits an verhaftete den Platzagenten Kugler, Verkündigung des Wahlergebniſſes ſtichwahl auf der Straße:„Nieder mit den Juden“ ge⸗ rufen hatte.— Die„V Eger: Dr. Plener lehnte Die Beiſetzung erfolgt am Mitt⸗ woch oder Donnerſtag im Paſteur'ſchen Inſtitut. * + meldet, daß er am 28. Sept. Ankaraberge überſchritten ch auf den Lahovitraberg in feſter Tendenz. MNaunheim, 1 Oktobe Die Preisaufſchläge betrugen abgefahren am 21. Sept. wohlbehalten hier eingetroffen. Generalagentur Conrad Herold in Kilo. Roggen und Hafer ohne Angebot. Mais ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 80. Sept. New⸗Hork Chieagd Monat 8 Die Faß⸗ und die Exporthalle Weizen Mals Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Juni—————————. Juli—:!T(— ̃᷑ͥ—ů¹nn Auguſt—.———.——.——————.— September——.——.— 27¼/ 31— 5 0 Oktober 67ʃ¹ 37¹˙ ⁴ LL. 15 56——.——.— 7 Die Morgenblätter melden 10 6%%„—— 88 2———. Die kaiſerlichen Handſchreiben über die] Mai 1 Dn— 14.0——- 4+ 1 benme Ben dergebe dene g Se eng 169 ie ver⸗ Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. September, und neuen Miniſter ergangen. Die Be. Schſffer e. ab. Sadung ſr, 7 Mittwoch.— Die Polizei] Neibel Helena Rotterdam Stücggüter 10208 95 : ſelb Sowey 555 Antwerpen Getreide 2902 weil derſelbe nach] Framer Chriſtina Sreateneg S 2500 1 2 tei Karl Stra er der Gemeinderaths⸗ Kuhnle D...G. 5 Rotterdam Petroleum 24886 Breuer 5 94 In Schwefelkies 9900 22: 2 8 enmeiſte oſſiſche Zeitung; meldet aus Sien Ruhrort 1 Rotterdam Getreide! Uist 4 die Annahme des Reichsraths⸗ 15115 Euten 0 1 7— irmſ 8 8 0 75 1071 ; Nü 8 Dulsburg Kohlen 11000 Peſt, 1. Ott. Heute mit dem Inkrafttreten der] Bergſein Wilhelm 4000 ndet auf dem hieſigen Standes⸗ Vom 20. September: Die Braut iſt die] Puum Unere en Letlcdt: 8 Lerch nduſtrie 9[Ruhrort 1 r 1 Sink Mannheim 4 Rotterdam 1„ 574⁰ New Pork, 28. Septbr.(Drahtbericht der Cmpagnls Eine Depeſche des Generals] génerale transatlantique). Schnelldampfer„La Brurgogne“, von Havre, iſt heute Aberd 8 Uhr (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanierungs⸗ Mannheim, N 1, 1 Kau.) 2¼ pCt. barden 97⅝, kirchen 188.80, 158.60, 108.30, Alpine liener 90.10. I. 120, II. 112. — Lämmer—. 1496 Stück. Frankfurter Eſfekten⸗Societi Oeſterreich. Kredit 342¼8, Nationalbank für Deutſchland 153, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 172.60, Darmſtädter Dresdener Bank 182.10, Schaffhauſener Banque Ottomane 153, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 384, Lom⸗ Mittelmeer 96, ſiſche Ludwigsbahr Mepikaner 95, 3proz. d 184.20, Schweizer Central 147.8 Schweizer Union 100.80, Jura⸗ Mannheimer Vie Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. ark: 32 Ochſen I. Qual, 152, II. Aual. 44, II. 120, III. 92. 14 Farren 1. 12⁴, I. 140, II. 130, III. 120. 381 Schweine Schlachtgewicht zu M 148, 656 Schmalvieh J. 1 II. 116, 125 Kälber 77 Milchkühe 450—250, Tendenz ſchlepp umſatz der vorigen Maunheim, 30. Sept. Weizen pfälz. neu. 15.50——.— —3 pCt., für Concordia 6 pCt. höher.— Harpener 80.80, La Veloce 65.60, Gotthard⸗Aktien 0, Schweizer Nordoſt 145.50, Höchste Simplon 105.40, Sproz. Ita⸗ Weeenene 2 München1888. h⸗ und Pferdemarkt am 30. Sept. OCöbln 1889. Luxuspferde — Ziege—. Meridionalaktien 133.40, Heſ⸗ 120.60, 3proz. Portugieſen 27.80, 6proz. 9. 27.50, Türk. Looſe 44.25, Gelſen⸗ 176.70, Hibernig 181.50, Laura Dortmunder 78.70, Bochumer 178, Oberſchl. Eiſen — Ferkel——. end; ziemlich ausverkauft. Der Geſammt⸗ Woche betrug 2865 (Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Gerſte rum. Brau—.—— Privat⸗Disconto Braunſchweiger 20 Thlr.⸗L Nr. 11, S. 7980 Nr. 26 à 90 M. zurück, von wo ſie Tags darauf vertrieben wurden. Der 5 mbte/ Okt. General meldet ferner, daß er auf Labay marſchire, un⸗ Septembe/ gefähr 35 Kilometer von Tananarivo entfernt, bis wo⸗] vom Rhein:26. 27. 28. 29. 30. 1. Bemrkungen. hin kein Widerſtand möglich erſcheine. Die allgemeine gonft— 5— Geſundheit und die Stimmung der Truppen ſei an⸗ Sünagen 5 117 Abhs. 6 U. dauernd vorzüglich. Kehl. 37 5 534 584 588 3 6 1 Algier, 1. Okt. Bei einem Streite in Arbel an 955 9295 25 75 50 376 205 der marokkaniſchen Grenze wurden 6 Perſonen getödtet. eeee 241 287 24.34 75 955 10 h. 2 Mannheim 2,27 2,202,172,15 2,12 2, ͤ Mannheimer Handelsblatt. an.) 850840840% 0 1 n. Mannheim, 30. Sept. Aus der Handelskammer. Bingen ,91 0,86 9,84 0,84 9255 2 U. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Kaub 109 135.29 1 05 1005 10 11 Beſtellt: 435 gedeckte 691 offene Wagen Koblenz 19 1,14 1,18 1. 69 2 U. Bereitgeſtellt: 429„ 1022„ 5 Köln 0,88 0,88 0,75 6477 995 9 1 Es fehlten hiernach 6 gedeckte, während ein Ueberſchuß Ruhrort. 0,28 0,25 0,1%½7 0, von 381 offenen Wagen vorhanden iſt. vom Neckar: 2 Manuheimer Effektenbörſe vom 30. Sept. Heute Panunheim.283 2,26 2,24 2,21 2,19 2,19 g. 7 U. 45 wurden Brauerei zu 168.50, Badiſche 80 zu Heilbronn 0,86 0,87 0,88 0,17 0,56 8• 7 U. 57 ungeſetzt, ferner Verſicherung zu M. 638 und ers⸗ 3 38. f 0 5 Maunheim, 1. Okt. Nach Peilung vow. Sepf Fraukfurter Mittagsbörſe vom 30. Sept. Die neue 1895 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: de 1235 eröffnete 19 einer ſehr 9 9 5—5 9 1175 5 4 bei vaſſ en Steigerungen der letzten Tage und nachdem ie ſüd⸗ inſtrecke Pegels in waſſer?⸗ deutſche Spekulation ſeit geraumer Zeit große Poſten Papiere Rheinf km· Stein em tiefe in— mit erheblichem Nutzen realiſtrt hatte, riefen die letzten Kurs⸗ Straßbur 7 den Preh und namentlich Wiſer Schlag erfolgen⸗⸗ Eterburgz 8 e 80 den Preisheraufſetzungen für Eiſen⸗ Un Kohkenwerthe ſtarke 8 Kaufluſt hervor. Die 111 0 0 1 Ften fue ber Lauterburg⸗Maxau 595 55 e 90 Ordres waren ſo anſehnlich, daß ſich die erſten Kurſe hier 40 zum Theil N aarwer ge danen ſenten. 10 80 Mapau-⸗Leopoldshafen 195 99555 98 der erſte ſtürmiſche Andrang vorüber war, konnten ch die 2 90 9985 erhöhten Kurſe denn auch nicht durchweg behaupten. Das Leopoldshafen⸗Speyer 9 55 15 Geſchäft war in der zweiten Stunde allgemein ruhig, gegen 5 2 Uhr jedoch wieder recht lebhaft, und die Tendenz auf Wiener Käufe in öſterreichiſchen Werthen ſehr ſeſt. Der 5 Montanmarkt war für faſt alle Werthe dieſes Gebietes um Verlooſungen. 4 ooſe vom ahre 18 8. 5 iehung am 30. September. Auszahlung amtl. Dez. 1895. v 30, Sept. Abds. ug. Aedee Serte 3185 Nr. 17 à 60,00.s 289 Nr. 1f Diskonto⸗Kommandit 281.80, 4 10,800., S. 6727 Nr. 16 à 6000 M. 625 Nr. 38 3 2400 M. S. 504 Nr. 31, S. 8888 Nr. 1, 3812 Nr. 11, Bant 166.20, Deutſche Bant 217, 24. S. 3467 Rr. 48, S. 5673 Nr 5, 8 6i e 30z S. 1 Vankverein 140.50, 8324 Nr. 17, S. 8469. Nr. 50, S, da de 19 S. 295 Nr. 4, S. 5467 Nr. 14, S. 584 Nr27, 88, S. 6727 4 und Arbeitspferde—., M 11 ſafe 30—, — Zicklein—. Zuſammen Stück. 1* er Hof.- Mobelfabrib, Huunstiſcssg. 6HOSSES LAGEF godisgonon Nolæ, und Folshr Mobeln. SO DECOHNTIONEH % grtege Sflastettduime. Qubesc bikes gatanbi- — ensruhe 1891 ſn ſlcago 1888. SSre ——————— 5———————————— geht nach dem Eſſen in Schönbrunn mit dem König Albertf roſ Aa Hoßraſßſcher 1335.—— 0 und dem Prinzen Leopold von Bayeen nach Murzſteg“ Theodoſta 16.———.—]„ norbdeutſcher.— Wodaber von praktiſchem Scuhwie unt 55„ The„„ Dendes—] den And ſpitzen Fagonen mit hreiten, nderen, mittleren und Er kehrt jedoch morgen Abend nach Wien zurück, um die„ Girka 14.75—15.25„ rumäniſcher—.—— boßen Abſäsen finden die arößte Alemel, auch in ganz Kaiſerin zu begrüßen, die morgen oder übermorgen von Taganrog 14.50—15.— Maisamer.Mixed10.50—[giigen Artikeln, nur bei Georg Hartmaun, 15 Achtenegg nach Gödölld dorchreiſt. Uebermorgen vol⸗⸗ e ee du Platg 10.50——. übseſchäft r 4, 6, am Fruchtmarkt aͤtere Ecke 138 15 der Kaiſer auch die Beeidigung des neuen Miniſte⸗ 1% Millwaulee aeßnere.——.—.— 43 riums,„ Californier 16.25—.. Moldan———.— Gefundheitsſchädliches Getroleum. 5 Peſt, 30. Sept. Die vorgeſtrige Rede Banfſys„ La Plata 15.—15.25 dſch eee Bei herannahender ſtärkerer Veſrauchszeit wird das an dem Bankett bei dem Fürſtprimas, worin er betonie, Ker Kanſas II. 15.—15.75 ee 17 8 5 daxauf aufmerkſam gemacht daß das arantirt die Aufgabe des Fürſtprimas ſei nicht allein die Ver⸗ Aegden pfalz, e„„ en Petrolam das beſte amerika⸗ tretung der Kirche, ſondern auch die der nationalen„ kuſſiſcher 12.75—13.—„ Provenee.... Da⸗ gewöhnliche amerikaniſche zetroleum beſteht aus Sache nach oben, und kein Fürſtprimas habe dieſe Auf⸗„ e ſparſette—.———.—einem e Miſch berſchiedener Sorten, brunter das übelberüch⸗ gabe ſo glänzend erfüllt wie Vaszary, brachte die Gerſte, hierländ. 1155 mit Faß tigte minerme e Lima⸗Oel, deen Export nach Deutſch⸗ Klerikalen aus Rand und Band. Die Genoſſen Zichgs, Petdlele an 5 biäher werbeene wollen nun offen gegen den Fürſtprimas und die Biſchöfe, ruff. Brau—.—— mit 20% Tara 1 W4 derw482 5 Geruch, der Stellung nehmen und dann entſprechend im niedern, Futtergerſte 11.——11.50 verſteuert ſich unſo ir bemerkbar mach je 125 Flexus agittren. Koloman Tisza bezeichnete geſtern in.%% ragende Schwefergeganz 1255 en. 0 0 1 2 3 4 55 ich d ſeiner Rede in Großwardein die angekündigte klerikale Weizenmehl 1— 77— 8 18./75 15 Waſeie ber Geſundeit ſehr ſchädlich Agitation als unpatttotiſch. Roggenmehl Nr. 0 22. 20.— Wird dieſes Aime Oel ode das mit Lima Oel zaris, 30. Sept. Die Familie des verſtorbenen Weizen und Roggen höher. Gerſte und Hafer unver⸗[pvermiſ ch 855 e 15 9 80 m in Sernan 2 95 rofeſſors Paſteur erhielt vo räſide Faure und ändert. 5 brennt der Schwefelgebalt in der Flamme zu ſchweſlicher 7 10 5 5 erlident Maunheimer Produktenbörſe vom 30, Sept. Weizen Säure, welche das Beſtrehen hat, ſh mit noch einer iehen 7 t ver Nov. 14.40, März 1896 14.85, Roggen per Nov. 12.25, Sauerſtoff zu Schwefelfäure zu verbinden und dieſen einen Prii etär nach Die Leiche arz 1896 12.50, Haſer ver Nov 12.05, März 1898 kgac, Sauerſtoff ſowohl der Luft als den Blute des Einathmenden 5 berge e, um ais per Nov. 10.10, März 1896 19.10 M.— Tendenz: zu entnehmen, was auf dem Oranismus ſehr ſchädi ber, Auf ſtü Amerika bewegte ſich Weizen] wirkt. 7 55 „ iſche Wbe— — Des heſteht auch die Gefahr, Mannheim, 1. Oktober. Seneral⸗Anzeigez. ———— Amtliche Anzeigen Bekanntmachung. Den Beſuch der Meſſe durch Kinder ohne Begleitung be⸗ treffend. (268) Nr. 799901II. Es wurde die Beobachtung ge⸗ macht, daß die Meſſe auf den Planken ind auf dem Platze jenſeits dess Neckars ſtets von einer grozen Anzahl Kinder ohnedie Bezleitung erwachſener Perſonen ſeſucht wird. Durch dieſelben vird nicht nur der Meßverkelr in erheblicher Weiſe beenträchtigt, ſondern ddt zu erwartenden ſirten Poſonenzudrang Un⸗ fäle vorkenmen. 74028 Wig 118 deshalb die id Fürſorger auf, ger. 10 Jahren nicht ohne Besitung erwachſener Perfonendie Meſſe beſuchen u laſſen 85 Ehutzmannſchaft hat Weiſung rhalten, alle ohne Begleitur auf der Meſſe erſcheinen Kinder wegzu⸗ weiſen. — 30, Sept. 1895. GBezirksamt: 5 Schmid. Erbenweiſung. Nr. 16,110 die Wittwe des Brem⸗ ſers Franz eonhard Eckert, Ka⸗ tharing gel Dell hier, hat um inwefſung Beſitz und Gewähr des Nachlacz ihres verſtorbenen Ebemanzes achgeſucht. Dieſem uch wirſntſprochen werden, weße nen drei Wochen Einſprachenhiergegen erhoben werden. 71567 Mannßein en 26. Auguſt 1895. Herichtsſchr ur des Großherzogl. Akgerichts. üller. Fandung. Am 28. Szauf dem Speiſe⸗ markt, ein iſeidener Sonnen⸗ ſchirm, Am 24. Sl aus einem Ner⸗ bau in der Geſardſtraße eine ſilb eml, dicke Ginderuhr mit zwei olprändern Secundenzeiger, dunklem, mit em Blümchen ver⸗ ſehenen Ziſſblatt, römiſchen Zahlen, gerip im Rückdeckel mit eingrav Herzer No. 1175 und 12 niit Pekopf verſehener zalmifette. Am 20. Seitm G4 von einem eſzandkoffer von raunem Seg ſch, verſchiedene getragene kungsſtücke ent⸗ haltend. te Am 25. Senz in weißer am Rücken Aure üfter Seidenhaſe in Traitteurſtiſe No. 25. Am 25. Seſpen K 2, 5 eine Mütze von ſch. ze und rothge⸗ ſtreiftem Stofinit ſchwarzem Lederſchirm. Am 25. Sef am Rheinvor⸗ land ein Kindeagen mit ziem⸗ lich hohen Räen und durch⸗ brochenem gelbe Weidenkorb. Am 25. Sepkn D 5, 11 von einem Wagen eir 5m lange und 3 m breite, aufer linken Seite mit den rothen ichſtaben B. Br. +2 mit blaue Streifen ver⸗ ehene, wollene ſcke. Vom 28. bis Sept. in der Tatterſallſtraßenn Zweirad für ugendliche Fahre Brüſſeler Fa⸗ rikat, mit 2 Geken, gelbleder⸗ nem Sattel unddlivgelb lakirt. Am 29. Sept. zuf der Meſſe ein braunlederne Portemonnaie mit 50 M. Inhal 74090 N 1895. 1 aiſ. Polizei⸗Crmiſſär. Btkanntuchung. No. 29282. Deyiegeleibeſitzer Geora Müllern Mannheim beabſichtigt auf ſer Gewann „Hemshöſer Waid f der Frieſen⸗ heimer Inſel ef Feldſtein⸗ brennerei mit Bantenbauten zu errichten. 738⁵0 Wir bringen diegemäߧ 5d der Vollzugsveronung zum Waſſergeſetze und 7 Abſ. 2 der Vollzugsverordnuntzur Reichs⸗ Gew.⸗Ordnung zuſöffentlichen Kenntniß mit der fforderung, etwaige Einwendunn bei dem Großh. Bezirksamt oder dem Stadtrathe hier bing 14 Tagen vom Ablauf des Des an vor⸗ an uhem das teſe Bekanntmachurſnthaltende Amtsverkündigungsſit ausge⸗ zeben wurde, widriifalls alle Kicht auf pripatrechſhen Titeln beruhenden Einwenſasen als verſäumt gelten. ca. Die Beſchreibungei ⸗) Pläne liegen während der Glerachsfriſt auf den Kanzleien) Bezirks⸗ amts und des Sta nehs hier zur Einſicht offen. 8 Mannheim 10. Se Bürgermeiſten „„ 1895. mis⸗ un Imelden. Vergebung von kiſernen Baumſchutgitter. No. 3619. Die Anfertigung von uſammen 144 Stück eiſernen aumſchutzgitter ſoll im Submiſ⸗ ſionswege vergeben werden. An⸗ gebote, welche pro Stück geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, ver⸗ 0 und mit entſprechender ufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Freitag, den 4. Oktober er., Vormittags 10 Uhr hei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt ein Muſter ein⸗ eſehen und Bedingungen und ngebotsformulare gegen Erſtatt⸗ ung der Vervielfältigungskoſten in Empfang genommen werden können. 78787 Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genanntem Termin beizuwohnen. Mannheim, 24. September 1895. Diefbauamt. Kaſten. Strickmaſchinen⸗ Verſteigerung. Der Erbtheilung wegen werde ich aus dem Nachlaſſe der ver⸗ Schmitt im Hauſe L 2, 3, par⸗ terre, am 74112 Mittwoch, 2. Oktober d. Is., Nachmittags 3 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern: 55 3Strickmaſchinen mit Zubehör. Mannheim, 30. Sept. 1895. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Heffentliche Perſleigerung. Donnerſtag, 3. Oktober d. Is., Vormittags 11 Uhr verſteigere ich, gemäߧ 343 des deutſchen Acuſtsgmer in meinem Geſchäftszimmer Lit. N4 No. 4, 2. Stock dahier: 1815 Kilo Ricinusöl I. u. II. Preſſung nach gaſe e Muſtern gegen Baarzahlung oder an leiſtungs⸗ fähige Käufer gegen 2 monatliches Accept. 73854 Bezug in Mannheim oder Düf⸗ ſeldorf. Mannheim, den 27. Sept. 1895. Ebner. Gerichtsvollzieher. Ireimillige Perſteigerung. Mittwoch, 2. Oktober d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 74102 1 vollſtändiges Bett, 1 Blumen⸗ tiſch, 1 Trapez, 1 foi Vee Kaffeemaſchine und ſonſt Verſchie⸗ denes im Auftrage der Frau Eckhard hier gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 1. Oktober 1895. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Zwangs⸗erſteigerung. Mittwoch, 2. Oktober d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 74048 1 Pianino, 1 Büffet, 2 Sopha, 8 Polſterſeſſel, 1 Spiegelſchrank, 1 Chaiſelongue, 1 Spieltiſch, 1 Schreibtiſch, 2 Kleiderſchränke, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 3 Nachttiſche, 2 Waſchtiſche, 1 Standuhr, Vorhänge, Teppiche, Bilder u. Spiegel, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 4 Grabſteine, 1 Bettſtatt mit Stroh⸗ und Seegrasmatratze, 1 einthür. Kleiderſchrank, 2 Kom⸗ moden, 1 Regulateur, 1 Häng⸗ lampe, 1 Polſterſtuhl, Glas⸗ und Porzellangeſchirr, 36 Servietten Und ſonſt Verſchiedenes im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 1. Oktober 1895. bner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Zwaugs⸗Berſteigerung. Mittwoch, 2. Oktober ds. Js., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5: 5 Pfandſcheine, 1 Sekretär, 1 Silberſchrank,![Kommode, 2 Bilder, 1 Sopha, 1 Kleiderſchrank, 1 ſil⸗ berne Cylinderuhr m. ſilb. Kette, 1 Kanapee, 1 Anricht. 1 Tiſch, eine größere Anzahl Gegenſtände zur Einrichtung elektr. Beleuchtung ſowie 85 74042 1 Parthie Kinderſchuhe gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern Mannheim, 30. Septbr. 1895. Freimüller. Gerichtsvollzieher D 5, 4. Perein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens. Gemäß 88 14—20 der Statuten werden die Vereinsherrſchaften in Kenntniß geſetzt, daß ihnen durch die Dienerin, Frau Hauſer, die Meldungsbogen zugeſtellt werden, um die Zahl der Dienſtboten feſt⸗ zuſtellen, welche die Jahr Preiſe erhalten ſollen. Der erſte Auf⸗ munterungspreis wird nach dreijähriger Dienſtleiſtung ge⸗ währt. Ferner wollen ſich auch die ſowohl innerhalb als guß halb des Vereins ſte lichen Dienſtboten, wel mehr Jahre bet einer treu gedient haben, behr pfehlung für das von J Hoheit geſtiftete Ehre 65 Unterzeichnetem Vorſtand ſofort 74004 Mannheim, 30. Sept. 1895. Ahles, G 4, 3 lebten Frau Joſephine Lang geb. 9 In Aalen zwei Für Strecken, weiche große Anforderungen an das Nad zibt es keine beſſere Maſchine als„Neckarſulmer Pfeil““ NB. Das neue 95er Modell, eine leichte hochelegante Maſchine, bei Kreis⸗Verkün digungsblatt. FFFFT——X———————— Zwangs⸗Nerſteigerung. Am Mittwoch, den 2. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4 No. 5 2 Spiegelſchränke, 2 Waſchkom⸗ moden mit Marmorplatte, 1 Bü⸗ cherſchrank, 1 Plüſchgarnitur be⸗ ſtehend aus: 1 Sopha, 2 Fauteuil und 6 Stühle, 1 Pianino, f zweith. Kleiderſchrank, 1 Nachttiſchchen mit Marmorplatte, 50 Kiſtchen Eigarren, 1 Faß Weißwein, 50 Flaſchen Champagner, 32 Flaſchen Ungſteiner, 17 Flaſchen Wachen⸗ heimer, 4 Flaſchen Feuerberg, 14 laſchen Deidesheimer und 20 laſchen Ruppertsberger gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern Mannheim, den 1. Oktbr. 1895. Schuhmacher. 74080 Gerichtsvollzieher, B 4, 7. Frtiwillige Verſteigerung. Im Auftrag der Frau Schreiber werde ich am Mittwoch, den 2. ds. Nachm. 2 Uhr im Pfandlokal q 4 No. 5 1 dunkelrothe Plüſchgarnitur beſtehevd aus: 1 Sofa und 4 Seſſel, 1 Vertikow, 1 oval. Tiſch, 2 Nipptiſchchen, 1 Holzbadewanne und noch verſchiedene andere Ge⸗ enſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 1. Oktbr. 1895. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher B 4, T. Slkanntmachung. Die Erneuerungswahlen zur II. Kammer der Stände⸗ verſammlung. Laut Bekanntmachung Großh. Miniſteriums des Innern ſind die Wahlmännerwahlen am Freitag, 11. Oktober d. Is. vorzunehmen. Demgemäß werden die Wahlen in der Gemeinde Feudenheim in folgender Ord⸗ nung vorgenommen: Wahldiſtriet Nr. 1 von Haus Nr. 1bis mit Nr. 215. Wahllokal: Rathhausz1. Stock. Zimmer Nr. 1. Wahlzeit: von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 1 Uhr. Zahl der zu wählenden Wahl⸗ männer 7. 5 Wahlkommiſſion: Bürgermeiſter Bohrmann als Vor⸗ itzender. Gemeinderath M. Schaaf als Stellvertreter. Guſtav Duffrin, Director. dedez Bohrmann Kaufmann. eorg Bentzinger V. als Protokoll⸗ führer. Wahldiſtriet Nr. II von Haus Nr. 216 bis mit Nr. 429 r. 429. Wahllokal: Rathhaus 1. Stock, Zimmer Nr. 2. Wahlzeit: von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 1 Uhr. Zahl der zu wählenden Wahl⸗ männer 6. Wahllkommiſſion: Gemeinderath Seyfried als Vor⸗ ſitzender. Gemeinderath Wühler als Stell⸗ vertreter. Ludwig Höll, Landwirth. Nikolaus Krämer, Wirth. 7 Mts., führer. Wahldiſtriet Nr. III von Haus Nr. 430 bis mit 646 Ende Wahllokal: Rathhaus 2. Stock (Bürgerſaal). Wahlzeit: von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 1 Uhr. Zahl der zu wählenden Wahl⸗ männer 6. Wahlkommiſſion: Gemeinderath Back als Vor⸗ ſitzender. Gemeinderath Rihm als Stell⸗ vertreter. Karch III., Wirth. Johann Elzer, Gemeinderath. Rathſchreiber Roth als Protokoll⸗ führer. 1. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. 2. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen ver⸗ ſehen ſein. 3. Nach Ablauf des Wahltermins werden ketne Stimmzettel mehr angenommen. 4. Wir laden ſämmtliche Wahl⸗ berechtigte zu recht zahlreicher Betheiligung ein und bemerken, daß nur ſolche Wähler abſtimmen dürfen, deren Namen in der Liſte der Wahlberechtigten eingetragen ſind. 73774 Feudenheim, 25. Sept. 1895. Der Gemeinderath: Bohrmann. Roth 4079 Hauptlehrer Reiſer als Prokokoll⸗ Juchtvieh⸗Eiufuht. Der landw. Bezirks⸗Verein Mannheim beabſichtigt auch in dieſem Jahre wieder mit Kreis⸗ Unterſtützung„Oberbadiſches Zuchtvieh“ einzuführen. Die Be⸗ zugsbedingungen und Beſtell⸗ ſcheine ſind von den Bürgermeiſter⸗ ämtern zu beziehen.— Die Be⸗ ſtellungen müſſen bis ſpäteſtens 15. Oct. ds. Is. bei dem Bürger⸗ meiſteramt des Beſtellers einge⸗ reicht ſein. 74¹⁰⁰0 Mannheim. Außerordenkliche General⸗ Verſammlung am Donnerſtag, 17. Oktbr. d.., Abends 9 Ühr im Vereinslokal(Caſino, R 1,). Tagesordnung: Die Erwerbung der Körper⸗ ſchaftsrechte für den Verein. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder hierzu freundlichſt ein. Mannheim den 1. Oktober 1895. 73991 Der Vorſtand. Muslik-Verein. Dienſtag Nachmiitag 2 Uhr für Sopran und Alt in der Aula des Gymnaſiums. Liederhalle. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. 74087 Stolze'ſcher Stenographen⸗Perein. Mittwoch, den 2. d. Mts., Abends ½9 Uhr Haupt-Versammlung in unſerem neuen Vereinslokale „Stadt Augsburg,“ M 4, 10. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet 74026 Der Vorſtand. Schellſiſche Cabljau Fraukfurter Bratwürſle Aeue Linſen empfiehlt 74114 Louis Lochert. 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Preis. 74081 0 Km.⸗ Reunen Stuttgart Beſigheim und zurück: 2. Preis. traßenrennen Fluorn: einen erſten Preis und zwei In Mergentheim 45 Km.: einen zweiten Preis und einen 174039 Sezirks⸗Verein Jungbuſch⸗Mühlau. Wir laden unſere Parteigenoſſen zu der am nächſten Mittwoch, 2. Oktober, Abeuds ½9 Uhr in der„Bahuhofsreſtauration Mühlau“(Nagel) ſtatt⸗ findenden Versammlung des Bezirks⸗Vereins Jungbuſch⸗Mühlan zu welcher die von unſerer Partei aufgeſtellten Landtags⸗ candidaten, Herr Stadtrath Dr. Adolf Clemm und Herr Stadtverordnetenvorſtand Heinrich Hartmann ihr Erſcheinen zugeſagt haben, höflichſt ein. Der Vorſtand. Nationalliberale Partei. Abtheilung IIl. Perrin jngendlicher Mitzlirder. Donnerſtag, 3. Oktober 1895, Abends 9 Uhr findet im obern Saale der„Stadt Lück eine Vereins-Verſammlung ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder, ſowie deren Freunde höflichſt einladen. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Ludwig Reuter über: „Reiſeerlebniſſe in Amerika zur Zeit der eltausſtellung in Chicago“. 2. Neuwahl des Vorſtandes der jugendlichen Mit⸗ 74038 lieder. Der Vorſtand. Großh. Hof und Nalional⸗Cheater Mannheim. Für die im Theaterjahre 1895½96 ſtattfindenden 12 Volksvorſtellungen werden Abonnements entgegen genommen auf 1. Parquet zum Preiſe von 12 Mark pro Platz. 2. Logen im J. Rang zum Preiſe von 16 W. pro Platz bei Abnahme ganzer Logen. 8. 9 5 Preiſe von 16 M. pro Platz bei Abnahme ganzer Logen. 4. Logen im II. Rang zum 0 von 12 Mk. pro Platz bei Abnahme ganzer Logen. Die Ausgabe der Abonnementskarten erfolgt von Freitag, den 4. 6 Mts., e 3 Uhr ab an der Tag kaſſe des Großh. Hoftheaters. Wian 995 1. Oktober 1895. 74096 Die Hoftheater⸗Intendanz. Saalbau Mannheim Neues Personal. rl. Lilly Andersen, Senbreue. Uiltle Fred, Trapez. Martin Beuter, Komiker, es deux Alfreds, a5flntiboben. henares Freres, sreifach Reck. Trio de Vok, aeessaten 4e Bel Tollete. Dosta Trio, fliegende Ringe. Aufang punkt 8 Uhr. Kaſſenöffuung 7 Uhr. 741115 Aanheinet Partgreclcha. Mittwoch, 2. Oktober, Nachmittags—6 Uhr GGNCEERNT 5 i 0 Abonnenten frei. 8 Der Porſtand. Harriograph, der beſte, einfachſte und ſauberſte Vervielfältigungs⸗ Apparat. Kein Anfeuchten! Kein Abwaschen. 200 Abzüge in ca. 25 Minuten. Alleinige Niederlage bei: 74057 A. Herzberger, Pupiethanblung, D 4, 8. Neu! Der erſte europäiſche Neu! Ratten- Cireus 2** 0 155 auf dem Meßplatze zeigt nicht allein große Ratten, ſondern Ete plare aus 1 Ländern, Farben u. Raſſen, alle nach militäriſchem Commando abgerichtet. 8 5 Eine Sehenswürdigkeit für Jedermaun. , Dar und Herren, finden hier für das Auge bfg., Kinder 10 Pfg. 5 EB. Geissler, Beſitzer f˖ während der Wochentage das 1t668 üdrang zu groß iſt. 78 in i Derschen!:! La. oberländer Kalbfleiſch pr. Pf. pr. Pf. 64 e. Ochſeufleiſch, e Faflonalliberale PFartel. Nur La. Jührling⸗Hammelfleiſch pr. Pf. 60 Pf. INrSre loetg A1IN8 K4*3 een 6. Seite. 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