8 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte emaetragen unter Ne. 2602. Abonnemeut: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 8, 2 (Badiſche Volkszeitung.) Seleſenſte and verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 9 (Mannheimer Volksblatt.) Veran wo ie für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. 8 Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 271. Nr. — Erſtes Blatt. Badiſche Dreesbach. Der zwiſchen dem Mannheimer Sozialiſtenführer ausgebrochene Streit wird in Baden und außerhalb desſelben mit großem Intereſſe Natürlich gehen die Anſichten auseinander. wie herzlich ſich ver⸗ ſchiedene Blätter, ſo der demokratiſche„Bad. Landesbote“ und die„Frankf. Ztg.“, des Herrn Dreesbach annehmen. beiden Kämpfer allein auf dem Plan laſſen und hernach, wenn man die ganze An⸗ zu kritiſiren beginnen. Die„Bad. Landesztg.“ ſchreibt zur Sache in ihrer letzten und dem Karlsruher Blatte verfolgt. Dabei iſt es äußerſt ſymptomatiſch, Man ſollte doch zunächſt die gelegenheit im Einzelnen kennt, Nummer Folgendes: In der„Frankf. Ztg.“, bedauert Niemand mehr als wir ſelbſt. billigerweiſe zugeben müſſen, zu einem Abſchluß gediehen waren, Vorgehens uns verbürgte. Als es „Wahlmanöver? durchführen wollten, empfindlich büßen müſſen. den Mannheimer Anzeiger und die andern Freiherrn v. Hammerſtein brachte? zwiſchen durchgebrannte Freiherr die mit Verleumdungsklage bedrohte wie bach, antwortete das Organ auch ſich ſittlich zu entrüſten damit Freiherr v. Hammerſtein, herein“ feſtſtehe, ſich rechtfertigen könne. auch billig ſein laſſen. Im Anſchluß hieran ſei mitgetheilt, Dreesbach, wie die geſteige„Volksſtimme“ auch gegen den„General-⸗Anzeiger“ „Tageblatt“ die Klage zichtigung der„Bad. Landesztg.“ können der„Volksſtimme“, die ihren Unmuth i langen wuthſchnaubenden Artik! Luft macht, Landeszeitung contra in der wir im Weſentlichen dem Gedankengang des„Landesboten“ begegnen, wird zart ange⸗ deutet, daß es ſich um ein„plumpes Wahlmanöver“ handeln könne, da bis zur Wahl ein gerichtkicher Austrag nicht mehr möglich ſei! Daß dieſer Austrag nicht rechtzeitig möglich iſt, Man wird uns aber daß wir mit unſerem Bezicht nicht eher klar hervortreten konnten, als bis unſere Erhebungen der einen Erfolg unſeres ſoweit war, haben wir nicht einen halben Tag gezögert, offen aufzutreten, umſomehr als bei der Bewerbung des Hrn. Dreesbach um das Ehrenamt eines Abgeordneten und bei der Nähe der Wahl ein öffentliches Intereſſe vorlag. Daß die Redakteure der Landeszeitung ein glaubt im Ernſte wohl Niemand, der mit uns ſich bewußt iſt, daß die Urheber ihr Vorgehen, wenn ſie es nicht vor Gericht rechtfertigen können, „Plump“ iſt daher der Ver⸗ ſuch, die Stimmung für Dreesbach dadurch zu beleben, daß man den Gedanken an ein„Wahlmanöver“ unter die Wähler⸗ ſchaft laneirt. Schließlich möchten wir den Bad. Landesboten, „unparteiiſchen“ Organe, die ſich in dieſer Sache wieder einmal als die An⸗ wälte der„gerecht und billig denkenden Männer“ aufſpielen, fragen, wie es denn ſeinerzeit war, als die demokratiſche Frankfurter Kleine Preſſe ihre ſchweren Anklagen gegen den Als der edle und in⸗ Kleine Preſſe, ebenſo jetzt uns Herr Drees⸗ es ſehe der Klage ruhig entgegen und werde vor Gericht ſeinen Beweis führen. iſt den demokratiſchen und anderen Blättern nicht eingefallen, und es als„Pflicht“ der Kleinen Preſſe hinzuſtellen, nun ſofort ihr Matertal zu veröffentlichen, deſſen Unſchuld„von vorn⸗ Was der„Kleinen Preſſe“ recht war, das ſollten die„Billigdenkenden“ bei uns daß Herr berichtet, und das hieſige wegen Verbreſtung der Be⸗ erhoben hat. Wir n einem nur er⸗ widern, daß wir mit völliger Gelaſſenheit der Klage entgegenſehen und nur bedauern, den Wahlen zum Austrag kommen kann. ——»—„— daß dieſelbe nicht vor Die Ergebniſſe der Berufs⸗ und Ge⸗ werbezählung in Baden. Das Großh. Statiſtiſche Bureau veröffent vorläufigen Ergebniſſe der Berufs⸗ und Gewerb vom 14. Juni d. J. für das Großherzogthum. licht die ezählung Dieſe vorläufige Zuſammenſtellung bringt nalürlich nur erſt Zahlen, die mit wenigen Ausnahmen noch keine Prüfung auf ihre Richtigkeit erfahren haben; glaubt das Statiſtiſche Bureau, Wahtheit meiſt recht nahe kommen. Die weſende Bevölkerung Badens betrug n ſachliche indeſſen daß die Zahlen der ortsan⸗ ach den vorläufigen Ergebniſſen am 14. Juni d. J. 1713844 Seelen.(Im Jahre 1890 1657 867, 1885 1 601 255. 1880 1 570 254, 1875 1507179, 1867 1434970, 1864 1428 035, Die relative Stärke am 1. Dezember 1895 endigend⸗ etwas größer ſein, als ſich aus der ſtellung mit der Zählung von 1890 ergibt, Gewerbezählung bereits am 14. Junt erfolgt iſt. deſſen ſpricht die Wahrſcheinlichkeit nicht dafür, 1871 1461 562, 1861 1369 291.) der Volkszunahme für Jahrfünft Zuſammen⸗ das wird da die In⸗ daß der Unterſchied zwiſchen den Ergebniſſen der beiden Zählungen (am 14. Juni und am 2. Dezember d..) für da Land ſehr bedeutend ſein wird; wohl aber dür Zahlen für die einzelnen Gemeinden und für die 8 ganze flen die Amts⸗ Es Freitag, 4. Oktober 1895. bezirke bisweilen erheblichere Abweichungen erfahren. Die Bade⸗ und Luftkurorte, ſowie die Fremdenſtädte weiſen bei einer Sommerzählung naturgemäß eine mehr oder weniger große Zahl vorübergehend anweſender Perſonen auf, während in vielen rein ländlichen Gemeinden im Sommer eine Abnahme der Bevölkerung zu verzeichnen iſt, weil ein beträchtlicher Theil ihrer ſtändigen Bewohner um dieſe Jahreszeit von Hauſe abweſend iſt, um als Feldarbeiter, Bauhandwerker, Handlanger u. ſ. w. in be⸗ nachbarten Landestheilen und fremden Staaten ſeinem Erwerb nachzugehen. Die mit einiger Vorſicht aufzunehmenden Volks⸗ zahlen der einzelnen 52 Amtsbezirke zeigen, daß nur 13 derſelben eine den Landesdurchſchnitt übertreffende, alſo eine ſtarke Zunahme aufzuweiſen haben, während die übrigen 39 Amtsbezirke eine hinter dem Landesdurchſchnitt zurückbleibende, alſo eine ſchwache Zunahme oder gar eine Abnahme zeigen. Zeigt die Südhälfte Badens ein im Allgemeinen ungünſtiges Bild(Volksabnahme in 7, ſchwache Zunahme in 18 und ſtarke Zunahme nur in 4 Amtsbezirken), ſo iſt das der nördlichen Landes⸗ hälfte ein vollſtändig abweichendes. Wenn wir dem Süden des Landes als Nordhälfte die 23 Amtsbezirke der Kreiſe Baden, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Mosbach gegenüberſtellen, ſo treffen wir hier nur 2 Amtsbezirke mit Bevölkerungsabnahme, 12 mit ſchwacher Zunahme und nicht weniger als 9 mit ſtarker Zunahme. Die Volksabnahme beſchränkt ſich auf die beiden Amts⸗ bezirke Tauberbiſchofsheim und Wertheim. Zwei Gruppen von Amtsbezirken mit ſchwacher Volks⸗ zunahme finden ſich; die größere derfelben um— faßt den ganzen Nordoſten des Laudes, mit Ausnahme der eben genannten beiden eine Abnahme auf⸗ weiſenden Bezirke; dieſer ganze nordöſtlich einer von führenden Linie gelegene Theil Badens zeigt alſo eut⸗ weder eine ſchwache Zunahme oder gar eine Abnahme der Seelenzahl. Einen anderen Komplex mit ſchwacher Volkszunahme bilden die zwiſchen Karlsruhe und Straß⸗ burg gelegenen Bezirke Etilingen, Raſtatt, Bühl und Achern. Der zwiſchen bieſen beiden Gebieten gelegene Theil des Großherzogthums, alſo das nordweſtliche Baden, bildet ein zuſammenhängendes Gebiet ſtarker Volkszunahme. In dieſem Nordweſten Badens liegen die fuͤnf Amtsbezirke, welche die größte prozentuale Volkszunahme(über 7 Proz.) aufweiſen, nämlich Baden (15,85 Proz.), Weinheim(8,56 Proz.), Karlsruhe (8,01 Proz.), Mannheim(7 94 Proz.) und Heidelberg (7,05 Proz.). Das Geſammtbild des Landes zeigt zwei größere Gebieke ungünſtiger Verhältniſſe im Südoſten und Nordoſten, ſowie andererſeits ein Gebiet ſehr günſtiger Verhältniſſe im Nordweſten. Baden zählte nach der Berufszählung 138 Ge⸗ meinden mit mehr als 2000 Einwohnern; 19 dieſer Orte wieſen eine Verminderung der Bewohnerzahl auf, während die andern Gemeinden eine Zunahme der Be⸗ völkerung erfuhren. Eine Ordnung der ſämmtlichen Ge⸗ meinden des Großherzogthums nach Größenklaſſen ergab eine Abnahme der platten Land und ein Anwachſen in den Städten. Dieſer Zug der Landbevölkerung kommt allen größeren Orten mit mehr als 4000 Einwornern, verhältnißmäßig am ſtärkſten aber denen von 4000 bis 10000(1890 denen von 10000—-20 000) Bewohnern 1890 faſt eine Million Seelen An dieſer Million Deutſchlands partizipirte Baden 1890 mit 36 703, 1895 größer als die männliche. Nach den Gemeindebogen ſind in Baden bei der 3 Berufszäblung 237,167 Landwirthſchaftskarten ausgefüllt; eine ſolche war für jeden land⸗ oder forſt⸗ wirthſchaftlichen Betrieb(einſchließlich der Molkereibetriebe) auszufüllen. Gewerbebogen waren 1895, wie auch 1882, nur von jenen Gewerbetreibenden auszufüllen, welche in ihrem Gewerbebetriebe Motoren oder Perſonal beſchäftigen. Bei der diesmaligen Zählung wurden, nach den vorläufigen Ergebniſſen, 42,132 derartige Gewerbe⸗ betriebe ermittelt, gegen 43,848 bei der vorigen Zählung,. Beide vorläufigen Ermitielungen, die der Landwirth⸗ ſchaftskarten, wie die der Gewerbebogen, düͤrften bei der Superreviſion noch eine nachträgliche Ergänzung erfohren. Bretlen über Wuchſal nach Eberbach am Neckar nung ſo einfach und billig wie möglich zu geſtalten und Nähe der Hohen Pforte war nach verläßlichen Mit⸗ theilungen folgender: die Hohe Pforte, mit zahlreichen Ex mplaren der bereits erwähnten Bittſchrift verſehen. i. ö der zahlreich anweſenden Gendarmerie und Polizei, die nur im Falle eines auf ſie gemachten Angriffts Gebrauch zu machen, unbehelligt. Als der Zug etwas nach 11 Uhr bei der Hohen Pforte angelangt wa“, wurde er von der daſelbſt durch die Gendarmerie und die Polizei getroffenen Abſperrung am Weitermarſche gehindert. führer der Armenier, Kafedſchi Betroß, betheuerte die friedliche Abſicht der Demonſtrirenden, die nur dem Großvezir eine Bittſchrift zu überreichen vorhätten, was jedem türkiſchen Unterthan geſtattet ſei. Volkszahl auf dem ſog. widerte, ſie habe entſchiedenen Befehl, den Zug aufzu⸗ halten; heftige Erörterung. Betroß und andere wollten hierauf Armenier von ihren Waffen Gebrauch. und nicht den fünf größten Städten zu Gute. fiel ein Gendarmerie⸗Offizier, während mehrere Poliziſten Die weibliche Bepölkerung Deutſchlands war und Gendarmen verwundet wurden. Die maſſenhaft an⸗ geſammelte türkiſche Bevölkerung half bei Feſtnahme überſchüſſiger weiblicher Perſ der a Wehr ſetzten, was jedoch die Erbitterung der Türken mit 29 838 Perſonen. ſteigerte. Die Verhafteten wurden nach der in der Nähe ſtation gebracht. wurden verfolgt und größtentheils feſtgenommen; die⸗ jenigen, die ſich zur Wehr ſetzten oder im Beſitze vo Waffen betroffen wurden, wurden von der aufgeregte Bevölkerung arg mißhandelt, mehrere zödtlich. Auch einzelne Gefangene wurden anf dem Transport von der Bevölkerung Polizeibegleſtung angefallen und erſchlagen. ſehr ernſter Natur geweſen ſind. vom armeniſchen Comite ſckon von langer Hand vor reitet geweſen ſei. Die urſprüngliche Abſicht ſei da (Celephon⸗Ar. 218.) Preußiſche Central⸗Genoſſenſchafts⸗ In Gemäßheit der bezüglichen Miniſteriolverfügung haben am 1. Oktober die Mitglieder des Direktoriums ihre Stellen übernommen. Schon vorher waren durch den Präſidenten und einen ihm zugetheilten Beamten alle diejenigen Vorarbeiten getroffen, die ohne Zuſammen⸗ tritt des Direktoriums ſich erledigen ließen. Nunmehr ſind die weiteren Vorbereitungen in förderlichſter Weiſe in die Haud genommen, und die Schwierigkeiten der äußeren Einrichtung werden binnen Kurzem über⸗ wunden ſein. Bereits gehen zahlreiche Anfragen wegen Kreditge⸗ währung und Nachfragen nach den Bedingungen, unter denen die Kaſſe Kredite gewähren kann, ein. In dieſer Hinſicht muß darauf hingewieſen werden, daß nach der ausdrücklichen Beſtimmung des Geſetzes die Ceutral⸗Ge⸗ noſſenſchafts⸗Kaſſe nicht berechtigt iſt, einzelnen Prrſonen, oder einzelnen Genoſſenſchaften, ſondern nur Vereinigungen und Verbandskaſſen, eingetragenen Erwerbs⸗ und Wirth⸗ ſchaftsgenoſſenſchaften zinsbare Darlehen zu gewähren. Ueber die Bedingungen, unter welcken dies zu ge⸗ ſchehen hat, iſt nach den Beſtimmungen des Geſetzes der Ausſchuß zu hören. Seine Berufung wird baldthunlichſt erfolgen. Das Direktorium wird bei den Vorlagen, die es dem Ausſchuſſe zu unlerbreiten haben wird, zunächſt die Frage der Sicherſtellung der Darlehen erörtern. Gerade in dieſer Bezieh ung ſind die Verhandlungen von beſonderem Werthe geweſen, die der Präſident der Kaſſe perſönlich mit einer Anzahl von Verbandsvorſtänden be⸗ zeits geführt hat. Iſt für Kredit die erforderliche Grund⸗ lage gewonnen, ſo wird das Beſtreben der Kaſſe ſei den Geſchäftsverkehr in der Regel in„laufender Re jede Bequemlichkeit für die Verkände durch zweckmäßige Einrichtung zu gewähren. Die Höhe des Zinsfußes wird gleichfalls erſt nach Anhörung des Ausſchuſſes fiſtgeſetzt werden können. Die Unruhen in Konſtantinopel. Der Verlauf der vorgeſtrigen Ruheſtörungen in der Einige Hundert Armenier zogen nach 10 Uhr in kleinen Trupps von Kum⸗Kupa gegen Sie blieben aufangs vo von der Pforte Auftrag erhalten hatte, von der Waffe Der Workt⸗ Die Polizei er⸗ man möge alſo zurückgehen. Es folgte eine nit Gewalt vordringen; die Polizei leiſtete Widerſtaud, vobei Betroß erſchoſſen wurde. Nun machlen auch die Als erſtes Opfer Armenier, von denen einzelne ſich heftig zur elegenen Polizeidirektion und der Eiſenbahn⸗Polizel⸗ Die in die Nebengaſſen Fliehenden ungeachtet der energiſchen Abwehr de Immer mehr ſtellt ſich heraus, daß die Unruhe Zur Vorgeſchichte verlautet, daß die Kundgebun gegangen, durch eine größere Demonſtration ür 0 Bevölkerung zu Gewaltthät i — Sen, A 5 1 2 1 1 7 6 f 8 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. wannheim, 4. ⸗Ktober. ſo eine fremde Einmſſchung herbeizuführen. Beſonnene Perſön dichkeiten, beſonders der Patriarch, hätten dieſem Vor„ aber ernſtlich widerrathen. Am 26. September hätten die Botſchafter Mittheilung vom garmeniſchen Comité erhalten, daß eine größere Kundgebung der armeniſchen Bevölkerung geplaunt werde und daß die Pforte hiervon verſtändigt und erſucht werde, dieſe Kundgebung nicht durch Polizeigewalt zu verhindern. Seitens der türkiſchen Regierung ſei alles aufgeboten worden, auch dieſe friedliche Kundgebung zu verhindern. Am Sonntag ſei der Patriarch aufgefordert worden, in dieſer Richtung einzuſchreiten. Er habe jedoch erklärt, daß ſein Einfluß hierzu nichtfmehr ausreiche. Auf die Aufforderung, er möge für dieſen Tag ſeine Reſidenz in Kum⸗Kapu verlaſſen, lehnte es der Patriarch ab, Folge zu leiſten. Die in der Hauptſtadt herrſchende Aufregung ſoll ſehr groß ſein. In der Vorſtadt Kaſſim⸗Paſcha am Goldenen Horn haben zahlreiche Verhaftungen, die wäh⸗ rend der Nacht vorgenommen wurden und von denen viele wieder einen blutigen Ausgang nahmen, eine große Panik hervorgerufen. Die Bevölkerung flieht in großer Zahl in die Kirchen. Die Aufregung iſt im Steigen be⸗ griffen, insbeſondere unter der armeniſchen Bevölkerung, welche die allerdings erſt nachzuweiſende Behauptung auf⸗ ſtellt, daß die Türken bei den Waffenhändlern auffällig große Käufe machten. Sonſt bietet das Stambuler Straßenleben, abgeſehen von der Sperrung einzelner armeniſcher Geſchäfte, ein faſt unverändertes Bild. Natürlich ſind die Anſichten darüber, wer der eigent⸗ liche Anſtifter der Unruhen geweſen iſt, ſehr verſchieden. Türkiſcherſeits wird die Verantwortung ausſchließlich den Armeniern zugeſchoben, da ſie der Aufforderung des Gen⸗ darmeriemajors Servet, eine kleine Abordnung an den Großvezier zu entſenden, keine Folge leiſteten, zuerſt die Waffen zogen und Servet ermordeten. Dann ſei erſt die Polizei und Gendarmerie eingeſchritten, wobei die Bevölkerung mitgeholfen. Die Ausſchreitungen ſeien erſt durch den Widerſtand der Armenier hervorgerufen wor⸗ den. Die Türken behaupten, die Armenier hätten zahl⸗ reiche Revolper gleichen Modells gehabt, ein Beweis dafür, daß Gewaltthätigkeiten geplant geweſen ſeien. Amtlich wird der Verluſt der Türken an Todten und Verwundeten auf 7 Offiziere und 45 Mann angegeben, der der Armenier iſt bedeutender. Auch der engliſchen Preſſe wird von Seiten der Türken einige Schuld aufgebürdet. Man bedauert in den Kreiſen der Pforte lebhaft, daß die engliſche Preſſe fortfahre, durch Berichte über angebliche Leiden der arme⸗ niſchen Bevölkerung im ottomaniſchen Staatsgebiete den Geiſt des Widerſtandes zu nähren und die Aufregung zu ſchüren. Die Ankündigung drohender Racheakte der moha⸗ medaniſchen Bevölkerung ſeien reine Phantaſiegebilde; die Unterſuchung der gemeldeten einzelnen Fälle von Ver⸗ ſolgung der Armenier ergebe regelmäßig, daß ſie entweder erfunden oder gehäſſig übertrieben ſeien. Auch der zu⸗ letzt gemeldete Fall, daß ein Armenier in Galata miß⸗ handelt und gefoltert worden ſei, um demſelben Ent⸗ hüllungen zu entreißen, wird von der Pforte auf das Entſchiedenſte in das Gebiet der Fabel verwieſen. Auf die vor den letzten blutigen Vorfällen von einem Mädchen in der Kathedrale von Kum⸗Kapu an den Patriarchen gehaltene Anſprache erwiderte dieſer, er kenne die Noth der Nation vollſtändig; ſein Herz blute, ſo oft er Unglücksnachrichten erhalte. Er thue ſein Möglichſtes. Der Patriarch ſchloß mit den Worten: „Beruhigt Euch, vertraut mir, daß ich eurer Sache bei der Pforte und den Mächten Gehör verſchaffen werde, — 5 Feuilleton. — Der Spielkönig von Oſtende. Er mußte, ſo erzählt Joſeph Melbourn im„Wiener Extrablatt“, Jedermann auffallen. Seine Geſtalt ſowohl wie ſein Spiel feſſelten die Blicke der Beobachter. Ich war kaum einige Minuten im Club prive von Oſtende, dem bedeutendſten Club des Welt⸗ bades, als ſich ihm meine Aufmerkſamkeit zuwendete. Ein großer, ſchlanker Herr mit einem bleichen, von einem kurzge⸗ ſchorxenen ſchwarzen Bart umrahmten Antlitz, konnte er unbe⸗ dingt als ſchöner, junger Mann bezeichnet werden, wenn nicht zuweilen ſeines Geſichtes Bläſſe geſpenſterhafte Schattirungen angenommen und tiefe Furchen ihm den Schein des Alters ebet haben würden.„Es iſt Louis v. Gally, ein un⸗ ariſcher Edelmann, der ſeit drei Jahren als„König der pieler“ bezeichnet wird“, klärte man mich auf. Er ſtand beim Roulettetiſch und hatte gerade einen Gewinn von 10,000 Fres. erzielt.„II faut avoir de courage“, hörte ich ihn ausrufen, und faſt verächtlich ſchob er den Gewinn von ſich und beſetzte damit 3 Nummern. Kaum eine Minute ſpäter, und er hatte verloren, der Croupier ſtrich die ganze Summe ein. Herr v. Gally beſetzte neue Zahlen mit ſchwerem Gelde, bald verlor, bald gewann er, doch die Verluſte waren in der Regel häufiger. einer Reihe von Taufenden an. Am folgenden Tage war ich bei ihm. Er bewohnte ein geräumiges Herrſchaftsapparte⸗ ment in der Villa Mommarts an der Digne. Die Eigen⸗ thümerin der eleganten Villa jammerte mir vor:„Ach, der gute Chevalier, ſeit Kurzem hat er keinen Appetit, er ißt faſt gor nichts, er lebt rein von der Luft.“ Er genoß jedoch auch gicht die Seeluft, wie man es in Oſtende zu thun pflegt, denn als ich in ſeinen Salon trat, waren alle Fenſter und der Balkon mit der herrlichen Ausſicht auf das Meer dicht ver⸗ ſchloſſen. Herr v. Gally lag, bedeckt mit einem Tigerfelle, auf dem Sopha. Es fröſtelte ihn, trotzdem im Zimmer eine hohe Temperatur zu verzeichnen und es auch draußen recht ſchwül war. Ein ſchweres Gewitter war im Anzuge. Er begrüßte mmich“ lebhaft.„Sie wollen wohl vorerſt wiſſen, ob es Chancen beim Rouletteſpiel gibt, und wie ich es gemacht habe, ſo viel zu gewinnen? Nun hören Sie, es gibt keine Berechnung und keine Combination beim Rouletteſpiel, Alles iſt blinder Zufall. Jede Nummer kommt heraus, die eine mehrmals hinter⸗ einander, die andere ſelten, in gewiſſen Zeiträumen jedoch alle. Was mich jedoch von den anderen Spielern unter⸗ ſcheidet, iſt die Courage, mit der ich ſpiele, und die Ver⸗ achtung des Glückes. Wenn ein Anderer einen größeren Gewinn erzielt, freut er ſich ungeheuer. Er trennt ſich nur ungern von dem Schatze, hat zwar nicht die Kraft, ihn ganz zu behalten, aber er ſetzt kleinweiſe weiter und verliert langſam, aber ſicher, das Ganze. Ich aber begchte den Gewinn gar nicht, und wenn es viele Tauſende ſind. Ich eufe mir zu:„Was, Glück, du bieteſt mir das? Es iſt mir Handwerkerſtand den Das Geld fing bei dieſem Manne erſt bei vergeßt jedoch nicht, daß wir Chriſten ſind und daß uns unſer Erlöſer Geduld anbefohlen hat. Harrt alſo aus, kehret heim. Gott ſchütze und ſegne euch.“— Einzelne Chefs der hieſigen diplomatiſchen Vertretungen ſind geſtern in einen gemeinſamen Meinungsaustauſch ge⸗ treten. Eine gemeinſame Zuſammenkunft und Beſprech⸗ ungen in derſelben über die entſtandene Lage gelten als wahrſcheinlich. — Zur Wahlbewegung. Mannheim, 4. Okt. Die hieſige demokratiſch⸗freiſinnige Partei hielt geſtern Abend im„Badner Hofe“ eine öffentliche Wahlverſammlung ab, in der die beiden Candidaten, Herr Bankier E. Wachenheim und Herr Meſſerſchmied C. Vogel ihr Programm entwickelten. Eröffnet wurde die Verſammlung von Herrn Emil Magenau. Die beiden Herren Referenten brachten nichts Neues vor, denn ſelbſt ihre zum Theil ſehr geſchmackloſen und unnoblen Ausfälle auf die nationalliberale Partei ſind kein Novums. Was ſoll es heißen, wenn Herr Wachenheim ſich bemüßigt fühlt, über die„Badiſche nationalliberale Korreſpondenz“ zu witzeln,„in der der journaliſtiſche Geiſt fabrizirt werde, welchen man dann in den Amtsverkündigern im Detail verzapfe.“ Hat Herr Wachenheim vielleicht keine Kenntniß von der hnulich der Demokratiſchen Korreſpondenz, in welcher gewöhnlich die Artikel vorher zu leſen ſind, die man ſpäter in der linkslibe⸗ ralen Preſſe findet? Herr Wachenheim hätte ſich alſo dieſen Witz ſparen können. Ferner iſt es uns geradezu unerfindlich, wie Herr Wachenheim die Ausführungen des Herrn Kuhn in der am letzten Samſtag ſtattgefundenen Verſammlung des nationalliberalen Bezirksvereins der Schwetzinger Vorſtadt ſo falſch auslegen konnte. Herr Kuhn ſagte in dieſer Ver⸗ ſammlung, daß es jetzt gelte, die bei den patriotiſchen Feſten der letzten Zeit gefaßten Gelöbniſſe in die That umzuſetzen. Der Sinn dieſer Worte iſt doch ganz klar. Was ſagte aber nun geſtern Herr Wachenheim? Herr Kuhn habe mit ſeinen Aus führungen ſagen wollen, daß, weil vor 25 Jahren die ſiegreichen Schlachten geſchlagen worden ſeien, die Wähler jetzt die Verpflichtung hätten, nationalliberal zu wählen. Eine größere Vergewaltigung kann man den Aus⸗ führungen eines Redners wohl kaum anthun. In der Rede des Herrn Vogel ſiel uns beſonders der Paſſus auf, in wel⸗ chem er die Verſicherung abgab, daß die Demokraten und reiſinnigen ebenfalls energiſche Gegner der confeſſionellen Schule ſeien. Wir glauben hier Herrn Vogel aufs Wort. Nur geben wir ihm zu bedenken, daß die Ultramon⸗ tanen ſofort an die Abſchaffung der gemiſchten Schule gehen werden, wenn ſie die Macht dazu haben. Von dieſem Schritt werden dann auch die Linksliberalen das Zentrum nicht abhalten können, vielmehr wird das Letztere über ihre früheren Freunde zur Tagesordnung übergehen. Die Vorgänge in Bruchſal, wo das Zentrum die Linksliberalen ſo unſanft bei Seite geſchoben hat, ſollten doch Letzteren als Beweis da⸗ für dienen, wie das Zentrum ihre Anſprüche achtet, wenn es fühlt, daß es die Mächt in ſeine Hände bekommen hat. Es iſt deßhalb zum Mindeſten politiſch unklug, den Ultramon⸗ tanismus zu ſtärken. Herr Vogel machte ſodann noch unſerem orwurf der Feigheit, indem er behauptete, daß viele Handwerker nur aus Furcht vor dem Einfluß der Nationalliberalen ſich ſcheuten, für die demokratiſch⸗freiſinnige Partei zu agitiren. Das waren, geehrter Herr Vogel, ſehr unſchöne Worte. Hoffentlich läßt der Handwerkerſtand dieſen Vorwurf der A dh nicht auf ſich ſitzen, ſondern gibt Herrn Vogel eine recht deutliche Antwort. Nach den Ausführungen der demokratiſch⸗freiſinnigen Kandidaten ergriff noch der ſozialdemokratiſche Agitator Süßkind das Wort, auf deſſen Darlegungen wir jedoch gar nicht eingehen wollen. Wir konſtatiren nur, daß, als Herr Süßkind mit vecht unparla⸗ mentariſchen Ausfällen auf die Nationalliberalen ſchloß, der größte Theil der Verſammlung in ein wahres Freudengeheul ausbrach. Ob die geſtrige Verſammlung den Demokraten und Freiſinnigen genützt hat, möchten wir dahingeſtellt ſein laſſen. KR. Schwetzingen, 2. Okt. Endlich iſt es ſoweit gekom⸗ men, daß der Wahlkampf im Kreiſe Schwetzingen⸗Laden⸗ burg von der demokratiſch⸗ultramontanen Oppoſition auf das perſönliche Gebiet gezogen und mit perſönlichen Gehäſſigkeiten und Verleumdungen geführt wird, wie die Eingeweihten ſchon längſt verſicherthaben. In der Art der Kampfesweiſe liegt Syſtem. Zuerſt kommt die Redaktion der„N. Bad. Landeszeitung“ und greift den Amtsvorſtand in Schwetzingen in ſo unqualifizir⸗ zu wenig, ich will noch mehr, viel mehr!“, und mit Verach⸗ tung ſchleudere ich den ganzen Gewinn von mir und ſetze ihn neuerlich auf wenige Zahlen, und das Glück läßt ſich nicht zurückſtoßen, es kommt wieder und bringt mehr. Auf dieſe Weiſe habe ich vor zwei Jahren die Bank von Monte Carlo geſprengt. Die Croupiers, die ſonſt nur einſtreichen, mußten ganze Kiſten mit Gold herbeiſchleppen, um mich zu befriedigen. Seitdem nennt man mich den König der Spieler.“„Und haben Sie ſeitdem immer mit gleichem Glück operirt?“„Ach nein, es war recht abwechſelnd. Aber die Gewinne überwogen. Ich reiſe überall hin, wo man ſpielt, und kann es auch thun, denn mein Spielfonds beträgt zwei Millionen Franes. Ich kann alſo ſchon etwas riskiren. Hier in Oſtende habe ich bereits 160,000 Francs verſpielt und eben meinem Bankier um Geld geſchrieben.“„Und ſchaden die Aufregungen des Spiels nicht Ihrer Geſundheit? Sie ſollten ſich vielleicht mehr in der friſchen Luft bewegen?“ „Ach! Luft! Luft! Hier gibt es nur Luft⸗ und Waſſer⸗Fexe!“ rief er faſt unwillig.„Hier badet man im Meere ſelbſt bei kühler Witterung. Ich bade nur, wenn es ſehr heiß iſt, die es anders halten, bekommen Alle die Gicht.“— Die zwei Millionen Franes wird der Mann wohl bald verpulvert haben. — Oſtafrikaniſches Leben. Aus Mwapwa vom 25. Mai d. J. erhält die„Köln. Volksztg.“ folgenden intereſſanten Be⸗ richt: Ich ſitze hier in der Feſte Mpwapwa und habe eine Thätigkeit, wie ſie ſchöner nicht zu denken iſt. Ich brenne Kalk, habe einen Steinbruch angelegt, baue die Feſte mit Zinnen und Thürmchen, wie eine rheiniſche Burg. Habe einen Viehſtand von 500 Rindern und an 1000 Ziegen und Schafe. Ich baue auch große Schamben, habe Verſuche mit Cocos, Kaffee, Baumwolle u. ſ. w. auf der Walze. Wege habe ich anlegen laſſen nach Tabora, 34 km lang, 8 m breit, nach Kiloſſa u. ſ.., alle werden mit Schattenbäumen bepflanzt; der nach Kiloſſa iſt ſchon mit Maulbeer beſteckt. Der hieſige Fluß, der etwa 500 m von der Station im Sande verlief, wird durch Sammelbecken, Wehre und Dämme regulirt. Ein Weinberg ſogar iſt im Entſtehen begriffen. Es iſt eine kulturelle Arbeit hier, wie ſie mir ſehr zuſagt. Kommen Sie mal mit Ihrer Frau Gemahlin, Sie werden ſtannen. Neuerdings habe ich eine Eſelpoſt zum Kalkholen eingerichtet; es wird gepflügt, und nebenbet verſuche ich, Zebras einzufangen, um damit Zähmungsverſuche zu machen. Gehe ich auf Expedition, ſo werden Routen aufgenommen, Karten gezeichnet u. ſ. w. Täglich gibts hier Klagen zu erledigen; man nnterhält ſich dann mit den Leuten und erfährt ſo ſehr viel, was man ſonſt nicht erfahren würde. Ich habe die Er⸗ fahrung gemacht, daß man mit Ruhe und Geduld belehrend auf die Leute mit gutem Erfolg einwirken kann. Es gehört allerdings längere Erfahrung dazu, den Neger zu verſtehen, ſowohl ſprachlich als auch in ſeiner Denkweiſe, und ich halte dies für die Hauptſache, da der Europäer ſtets auf den Ein⸗ barer Weiſe an, daß ſich der Vorſtand der demokr.⸗freiſinnigen Partei in Schwetzingen genöthigt ſieht, den Herrn Oberamt⸗ mann deßwegen um Entſchuldigung zu bitten, mit dem Ver⸗ ſprechen, dafür ſorgen zu wollen, daß etwas Derartiges in Zukunft nicht mehr vorkommt. Die Redaktion des„N. Mannh. Volksblatt“ greift nun den nationalliberalen Candidaten an, wobei ihr die„N. Bad. Landesztg.“ durch wörtliche Ueber⸗ nahme des Artikels ſofort ſekundirt. Sie knüpft an eine Aeußerung, die Herr Prof. Treiber gethan haben ſoll, die ge⸗ häſſigſten und beleidigendſten Ausführungen. Wir, die wir ſämmtlichen Verſammlungen der nat.⸗lib. Partei angewohnt haben, können verſichern, daß derſelbe nicht einmal den Namen ſeiner Gegencandidaten in den Mund genommen, um ſeiner in Schwetzingen geäußerten Mahnung den Wahlkampf ſach⸗ lich und nicht perſönlich zu führen treu zu bleiben. Daß durch ein ſolches Vorgehen der Gegenpartei für die nationalliberale Partei jede bis jetzt beobachtete Rückſichtnahme auf die Perſon des Gegencandidaten wegfällt, iſt klar. Es wäre von dieſer Partei klüger geweſen, den Kampf nicht auf das perſönliche Gebiet zu ſetzen, da das Verhalten ihres Candidaten in der Kammer geradezu zur Kritik herausfordert. Wir begnügen uns heute damit, auf die„geflügelten Worte“ des Herrn Eder, wie ſie bei den Abgeordneten und im Bezirke curſiren, hinzuweiſen und werden, wenn nöthig, ſein Verhalten als Voltsmann und Sprecher für die volksthümliche Sache in der Kammer näher beleuchten. —— Aus Stadt und CLand. *Maunheim, 4. Oktober 1895. »Militäriſches. 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110: Kientz, überzähliger Major, aggregirt, als aggregirt zum Infanterie⸗Regiment Nr. 135.— Dei⸗ ninger, Major und Bataillonskommandeur vom Infant.⸗ Regiment von Wittich(3. Heſſiſchen) Nr. 83, als aggregirt zum obigen Regiment— verſetzt. Nationalliberale Partei. Der Verein jugendlicher Mitglieder hielt geſtern Abend nach längerer Pauſe erſtmals wieder eine Verſammlung im oberen Saale der„Stadt Lück“ ab. Die Mitglieder und Freunde der Abtheilung III hatten ſich zu der Verſammlung ſehr zahlreich eingefunden und nahm dieſelbe einen anregenden Verlauf, ſo daß man für die kom⸗ mende Winterſaiſon, in welcher die Verſammlungen wieder regelmäßig ſtattfinden ſollen, nur Gutes erwarten darf. Der Vorſitzende, Herr Direktor Dr. Zöller, begrüßte die An⸗ weſenden und erörterte die Prinzipien, welche zur des Vereins geführt, und welche für den Verein auch in Zukunft maßgebend ſeien. Die heutige Zeit ſtehe unter dem Zeichen der Socialpolitik; auf der einen Seite ſtehe das revolutfonäre, auf der andern Seite das reformatoriſche Prinzip; nur auf dem letzteren Wege, ſagt der geſchätzte Redner, ſei die beſſernde Hand anzulegen, deßhalb halte er auch die nationalliberale Partei nicht für die Partei der e ſondern für diejenige der Zukunft. Das beweiſen die Verdienſte, welche ſie ſich um unſer Land errungen und wenn heute unſer engeres Vaterland oft ſpottweiſe der badiſche„Muſter⸗ ſtaat“ genannt werde, ſo könne man darauf hinweiſen, daß Baden thatſächlich den deutſchen Bundesſtagten voran⸗ 555 Der höchſte Zweck aber, den der Verein ae itglieder verfolge, ſei die Vaterlandsliebe, die Liebe zu Kaiſer und Reich zu pflegen.— Hierauf ergriff Hr. Dr. L. Reuter das Wort zu ſeinem angekündigten Vorkrag über:„Reiſe⸗ erlebniſſe in Amerika zur Zeit der Weltausſtellung in Chicago.“ Redner, welcher mehrere Monate im Jahre 1898 in Amerika weilte und das amerikaniſche Leben und Treiben aus eigener Anſchauung kennen lernte, wußte ſeine Reiſeerlebniſſe in einen ſo anziehenden und unterhalten⸗ den Vortrag zu kleiden, daß die Verſammlung den intereſſanten und belehrenden Ausführungen des 5 Dr. Reuter mit lautloſer Spannung folgte. Namentlich an⸗ ziehend ſchilderte Redner das Leben und Treiben, die Sitten und Gebräuche in der Rieſenſtadt Chicago, jener Stadt, in welcher nicht weniger als über 400,000 Deutſche wohnen; von der großen columbiſchen Weltausſtellung, welche Herr Dr. Reuter ſehr eingehend beſichtigt und welche er allerdings nur in großen Zügen beſchreiben konnte, ſowie von den Zuſtänden in Wee und Handel, wie ſie jenſeits des großen aſſers vorhanden und wie ſie möglicherweiſe in der nächſten Zukunft geſtalten dürften, gibt Redner gleichfalls ein anſchauliches Bild. Zum Schluß machte Herr Dr. Reuter die Mittheilung, daß er in einigen Monaten wieder nach der großen nordamerikaniſchen Republik gehe, um wahrſcheinlich daſelbſt zu verbleiben. Brrrr—————————;———————— geborenen hier angewieſen ſein wird. Die große Nyaſſa⸗ Expedition habe ich mitgemacht, außerdem hier noch ver⸗ ſchiedene. Zwei Mal habe ich gehauen und bin zwei Mal angeſchoſſen worden; meine Feuertaufe— im alten Deutſch⸗ land nur mit Platzpatronen— habe ich hier im Ernſt hinter mir, ein Mal in Burungi, wo ich mit nur 10 Askaris gegen etwa 200 Kerle war, und ein Mal gegen den Wahehe⸗Grenz⸗ häuptling Mſambakaſe, der Sigl das Elfenbein abnehmen wollte und der jetzt mein Duzfreund iſt. Ich bin jetzt ein alter Mann mit langem Bart, durch viel Fieber u. ſ. w. reducirt. Im Auguſt 1894 paſſirten hier ſechs Patres mit ſechs Schweſtern nach dem Victoriaſee; ich lud ſie ein, und Alle, Alle kamen. Wir tranken italieniſchen Wein und ſchieden als die beſten Freunde. 26. Mai 1895. Heute gießt es wieder mit Kannen. Seit Mitte November faſt ununter⸗ brochen Regen; was das heißt auf einer nicht fertigen Station, können Sie ſich ſelbſt ausmalen. Seit November ſind hier jeden Monat alle Europäer mehr oder weniger ſchwer krank geweſen; zwei ſind geſtorben. Nachts liegt man mit langen Stiefeln, Regenmantel und Schirm im Bett, ein Tropenregen kommt überall durch. Wahrhaftig, man iſt hier nicht auf Roſen gebettet, und wenn der intereſſante Wirkungs⸗ kreis nicht wäre, ſo ſollte man lieber Rekruten drillen. — Haſchiſch⸗Rauchen. Sowohl die Einfuhr, wie das Rauchen der Haſchiſch, dieſes ſchädlichen Narkotikums, das nach kurzem Gebrauche den Körper ruinirt, iſt in Aegypten verboten. Trotzdem gibt es in den Städten und auf dem Fande eine große Zahl Kaffeehäuſer, in denen ſich die Eingeborenen ungehindert dem Genuſſe dieſes Berauſchungsmittels hingeben können. Die Urſache liegt darin, daß, während die Zoll⸗ und Küſtenwache außerordentlich ſcharf iſt, die Aufſicht im Lande ſelbſt ſehr viel zu wünſchen übrig läßt. Da der Haßeſez⸗ ſchmuggel, wenn er gelingt, beträchtlichen Verdienſt abwirft, iſt es klar, daß er viele Unternehmer findet. Eine gründliche Ueberwachung iſt, da das Haſchiſch oft nur in kleinen Mengen geſchmuggelt wird und die Schmuggler, größtentheils Griechen, die ſchlaueſten Pläne aushecken, äußerſt ſchwierig. So ſind, wie dem„Hann. Kur.“ berichtet wird, mehrere Eisſchränke beſchlagnahmt worden, deren Zwiſchenwände anſtatt mit Säge⸗ ſpähnen mit Haſchiſch ausgefüllt waren. Gleichzeitig wurde ein einheimiſcher Bäcker abgefaßt, der täglich mit einem kleinen Korbe voll Brod die Schiffe zu beſuchen pflegte, um für ſeine Waare Abſatz zu finden. Am Tage ſeiner Verhaftung ate er einem Schiffe wohl bereits zehn Beſuche abgeſtattet, aber ſtets die gleiche Anzahl Brode zurückgebracht, die er mitgenom⸗ men hatte; als dies endlich aufftel und man den Inhalt des Korbes näher unterſuchte, fand man, daß ſämmtliche Brode ausgehöhlt und mit Haſchiſch vollgeſtopft waren. Bei einem Schiffsarbeiter, der ſoeben ſein Fahrzeug verließ, fand man die Stiefel, die er auf einen Stock gehängt über der Schulter trug, ebenfalls mit Haſchiſch gefüllt. 3 r ˙e:—·˙ ̃ẽ“ B nre eerre Beſuch der Pfalz vorgeſehen, und zwar eine Wanderung von Mittageſſen Mannheim, 4. Oktober. General⸗Anzeiger. Reicher Beifall lohnte den Redner für ſeinen Vortrag und der Vorſitzende, Herr Direktor Zöller, dankte Namens der Verſammlung dem Redner und zum Zeichen der Zuſtimmung erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen.— Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Neuwahl des Vorſtandes der jugendlichen Mitglieder; auszutreten hatten die Herren Drös, Betz, Mann und Gruber; die erſteren drei wurden wiedergewählt, während an Stelle des von hier verzogenen Herrn Gruber Herr Gerlach neugewählt wurde. — Damit war die Tagesordnung erſchöpſt und trat nunmehr der gemüthliche Theil des Abends in ſeine Rechte; dieſer be⸗ ſtand aus Liedervorträgen der Geſangsabtheilung des Jugend⸗ vereins und verſchiedenen Anſprachen und Toaſten. Herr Betz toaſtirte auf die nationalliberale Parxtei, während Herr Altenbach die Verdienſte unſeres Großherzogs hervorhob und ein dreifaches Hoch unſerem Landesfürſten widmete.— Gegen 12 Uhr war die Verſammlung zu Ende, welche in allen ihren Theilen den beſten Verlauf nahm. Guſtav Adolf⸗ und Miſſionsfrauenverein. Die an den Arbeitsmittagen in der Friedrichsſchule ſich betheiligenden Mitglieder werden hiermit nochmals daran erinnert, daß die regelmäßigen Verſammlungen kommenden Samſtag, 5. Okt., wieder ihren Anfang nehmen. Herr Stadtvikar Raupp wird die Güte haben, die Reihe der Vorträge für dieſen Winter zu eröffnen. Kneippverein. In dem hieſigen Kneippverein, welcher bekanntlich beſtrebt iſt, auf dem Gebiete der Geſundheitspflege durch anregende Vorträge Belehrung und Unterhaltung zu bieten, hielt vorgeſtern Abend Herr cand. med. Waß mer vor überfülltem Saale einen 2½ſtündigen Vortrag über die Bildung und Erhaltung geſunden Bluts durch die Kneipp'ſche Heilmethode. Redner wies an der Hand mediziniſcher Unterlagen die Beſchaffenheit des Blutes und ſeiner Beſtandtheile nach und wie ſehr der Menſch auf Bildung und Erhaltung geſunden Blutes hinarbeiten möge und dazu ſei ganz beſonders die von Vater Kneipp vorge⸗ ſchriebene einfache Lebensweiſe geeignet. In Bezug auf die leider heut' zu Tage in ſo überaus reichem Maße auftretende Bleichſucht bemerkt Redner, daß bei der Erziehung der jungen Mädchen viel geſündigt werde. So würde beiſpielsweiſe das junge Weſen angehalten, ſich mit der Ausbildung von fremden Sprachen zu befaſſen, oder aber ſich als Buchhalterin, Comp⸗ toiriſtin ꝛc. auszubilden. Leider hätte ſich ſeit neuerer Zeit noch die Unſitte eingeſchlichen, das weibliche Geſchlecht bei dem ſo ſehr anſtrengenden Bahn⸗, Telegraphen⸗ und Telephon⸗ dienſt zu verwenden, welche Berufsarten ihnen allerdings momentane pekuniäre Vortheile gewähren, aber mit den Nach⸗ theilen ihrer Geſundheit nicht in Einklang gebracht werden können. Derartige Mädchen gehen einem frühen Alter ent⸗ gegen und werden in den ſeltenſten Fällen eine tüchtige Haus⸗ lrau geben, weil ſie gerade ihre ſchönſten Jahre für die genannte höchſt nachtheilige Berufsart hingeben. Der Orga⸗ nismus des weiblichen Geſchlechts iſt nicht zu derartigen Verrichtungen aufgebaut und ſollte dieſes Feld lediglich den Männern überlaſſen bleiben. Sache der Ektern wäre es vor Allem, dafür zu ſorgen, daß ihren Mädchen Gelegenheit ge⸗ geben wird, ſich im Haushalt auszubilden, damit ſie einſtens tüchtige Hausfrauen gäben und gerade darin erblicke Vater Kneipp auch einen Theil der Löſung der heutigen ſoz. Frage. Redner führt ſodann noch verſchiedene Beiſpiele über die ſchlimmen Folgen der Bleichſucht aus und ertheilt den An⸗ weſenden die guten Rathſchläge des Herrn Prälaten Kneipp zur Vorbeugung dieſer Krankheit, die u. A. auch darin beſtehe, daß, anſtatt die jungen Mädchen ins Bureau zu ſtecken, die⸗ ſelben in Gottes freie Natur zu ſchicken und zum Turnen, Schwimmen und ſonſtigen Körperübungen anzuhalten. Nur durch dieſe Weiſe könne ſich ſowohl der Körper als auch der Geiſt des weiblichen Weſens zur vollen Blüthe entfalten.— Langanhaltender Beifall des zahlreich erſchienenen Publikums belohnte den Vortragenden für ſeine geiſtreichen und leuchten⸗ den Ausführungen. 8 Der Tonriſten⸗Verein Maunheim unternimmt kom⸗ menden Sonntag ſeine achte Programmtour und ſchließt da⸗ mit zugleich ſein Sommerprogramm ab. Für diesmal iſt ein Neuſtadt durch das reizende Schönthal nach Wolfsburg, Hoh⸗ fels, Bergſtein, Weinbiet zurück nach Neuſtadt. Es iſt dazu eine Marſchzeit von—3½ Stunden erforderlich. Die Wan⸗ derung bietet viel Schönes und Intereſſantes. Die Abfahrt nach Neuſtadt erfolgt um 11 Uhr 34 Min, von Ludwigshafen und iſt Fahrpreisermäßigung geſichert. Auch an dieſer Tour können Gäſte nach vorheriger Anmeldung Theil nehmen. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat September erhielten Unterſtützung durch Gewährung von 66 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 535 Perſonen, zuſammen 601 Perſonen, mithin 116 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 717 Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, ge. 5 Ein uneues Kurzſchriftſyſtem hat Herr M. Walleſer, Direktor der hieſigen Höheren Töchterſchule, erfunden. In dem Vorwort zu ſeinen Lehrbüchern ſagt Herr Walleſer: Im Jahre 1865 ertheilte ich den Primanern des hieſigen Lyceums (Gymnaſiums) Unterricht in der Gabelsberger'ſchen Steno⸗ graphie. Wenn auch der Erfolg bei dem reiferen Lebensalter ind der entwickelten Intelligenz der Zöglinge völlig befrie⸗ igend war, ſo konnte mir doch nicht entgehen, daß die ver⸗ ———''..——8ä—ä——.—— Fanta Clara. Roman von B. Riedel⸗Ahrens. (Nachdruck verboten.) 88(Fortſetzung). Es hatte nun aufgehört zu regnen; die Wolken theilten ſich vor dem ſiegreich durchdringenden Monde, hier und dort blinkten aus der kryſtallenen Tiefe einzelne klare Sterne; die Straßen in denen eine regenfeuchte, dumpfe Schwüle lag, be⸗ gannen ſich mit Menſchen zu füllen. 5 Leonie trat in den nächſten Bäckerladen, wählte ein großes Weißbrot, das die Verkäuferin ihr loſe in ein Stück Zeitungs⸗ papier geſchlagen, einhändigte— bezahlte es und ging hinaus. Muif, der Thürſchwelle blieb ſie einen Augenblick ſtehen— die Menſchen wogten vorüber— fremd, kalt und gleichgültig; ob es wohl ginge, hier gleich ein Stück von dem ſchönen Weiß⸗ brod abzubrechen und zu eſſen? 5 8 8 Plötzlich zuckte ſie wie elektriſch berührt zuſammen— alles Blut wich aus dem Herzen in die Wangen und die Knie zitterken; wap es Wirklichkeit oder eine Viſion ihrer überreizten Nerven? Toßf zwiſchen der Menge auf dem Bürgerſteige ging Baron Goitzagal, Er hatte ſie geſehen, kam näher und ſtand nun im Lichke det heiden am Hauſe brennenden Gasflammen vor ihr. Landend end Leonie; ich ſah ſie vorhin in den Laden hen und warkete hier.“ Seine Blicke ig auf dem großen Brot, das der mangel⸗ haften Umhüllung entglitten, ſichtbar wurde. „Don Gonzaga, Sie!“ äußerte Leonie aus einem Gemiſch von Scham, Schmerz, Verwirrung und jubelnder Freude heraus. „Wie wunderbar, daß wir uns hier begeg den. „Nicht ſo wunderbar, wie Sie denken, entgegnete er, da ich mich ſeit ſechs Tagen vom Morgen bis zum Abend auf der Suche nach Ihnen befinde, ſo mußte endlich doch d der hartnäckigſte Unſtern mich auf den Weg führen. Kommen Sie, Leonie, hier zleht es und ſie ſehen ſehr blaß aus. Wir gehen zu Fonſekg und eſſen miteinander zu abend.“ 3. Seite keiten allzuviele in ſich bergen, als gebracht werden könnte. ſchrift für die Faſſungskraft drängte ſich an mich heran; ermöglicht, mindeſtens das kürzten Kurrentſchrift zu leiſten. die Arbeit. Vokale) müſſen in werden; ſind zu vermeiden. eingeholt werden: bekommen, an welches ſich dreißig Jahre liegen gelaſſen. fördern würden. viele in's Leben getreten; Schule hineinpflanzen ließe. wurde und weil ich der Ueberzeugung bin, ſich als Schulkurzſchrift beſſer als jedes exiſtirende eignen wird. Den Freunden les ich meine Arbeit mit der Bitte vor, ſie auf ihre Fähigkeit befangen zu prüfen. Nachricht, Mittheilung nicht. »Verſchwunden. Aus Weiſenheim, 2. Okt., meldet: Der Obſt⸗ und Eierhändler das Gerücht geht. Derſelbe ſoll von Bremen aus betrieben. Die Wgare wurde Böhmen, Galizien, Niederbayern, keiten vorgekommen ſein, namentlich nächſten Anverwandten oder ſie Bürgſchaft leiſten ließ, noch pekuniär geſchädigt ſind, Vorkommniſſe das allgemeine Vertrauen verloren geht. Unglücksfall. glücksfall betroffen worden. berg dienender Sohn Jakob am 2. Oktober durch einen Sprung von der Maſchine der Militärbahn tödtlich verletzt wurde und zam gleichen Abend verſchieden iſt. zu ſeiner Einziehung zum Militär ein eifriges Mitglied des Vereins jugendlicher Mitglieder der nationalliberalen Partei. Der Verſtorbene war bis Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunuheim. „55ö 4 5 S Ss 2 en mm S S8 8. Olt. Morg%un 10%0 Sw 3.„ Mittg 14.0 SW 4 55 3.. Abds..0477 11 SSW 6EC 18,6 8 2 Höchſte Temperatur den 3. Okt. 14,2 0 Tiefſte 5 vom 3 4. Okt. 11,00 * Muthmaßzliches Wetter am Samſtag, 5. Oktober. Während der letzte Luftwirbel mit ſeinem Centr mochte. Ein warmes Abendeſſen mit ihm im behaglichen Re⸗ ſtaurant,— welche Ausſicht! Ein unendlich beſeligendes Ge⸗ fühl der Geborgenheit unter ſeinem Schutze Überkam ſie. „Ohne Handſchuhe und mit dem großen Packet kann ich doch nicht gut dorthin gehen,“ äußerte ſie ſtockend. „Dafür giebt es Rath,“ entgegnete er einfach, ohne ſeine Verwunderung über die ſeltſame Verfaſſung, in welcher ſich die junge Frau um dieſe Zeit auf der Straße befand, zu äußern,„ſagen Sie mir Ihre Nummer, Leonie, und während ich dort aus dem Handſchuhladen ein Paar hole, ſchenken Sie das Brod der erſten bedürftigen Perſon.“ Sie zögerte und umſchloß das Packet unwillkürlich feſter; es bei der bitteren Armuth zu verſchenken erſchien ihr faſt zu viel verlangt. Es war nur eine Stunde des Zögerns, dennoch hatte Gonzaga es bemerkt und auch begriffen. „Alſo die Handſchuhe,“ wiederholte er, ſich raſch abwendend, in auffallend rauhem Tone. Er ging und kehrte nach wenigen Minuten mit dem Einkaufe zurück. Leonie hatte das Brod einer alten Negerin gegeben, die in nicht endenwollendem Wortſchwall Gottes Segen auf ſie, auf alle Verwandte und Glieder der feruſten kommenden Geſchlechter herabbeſchwor. Einſilbig legten ſie hierauf die kleine Strecke nach dem in einer der nächſten Straßen gelegenen Reſtaurant zurück, und hier wählte Gonzaga ein lauſchiges Plätzchen in einer der kleinen Niſchen, wo der Tiſch bereiks gedeckt ſtand. Als ſie dann in der blendenden Lichtfülle einander egen⸗ über ſaßen, erſchrack er vor den Verwüſtungen, wel he die letzten Monate in Leonie's Antlitz hervorgerufen hatten, und ſo heflig war der Schmerz, der ihn bei dieſer Wahrnehmung packte, daß er lange ſchwieg, aus Furcht, ſeine tiefe Bewegung zu verrathen. Der Kellner brachte die beſtellten Speiſen und eine Flaſche feurigen, alten Weins. 155 „Sind Sie krank, Leonie?“ fragte er ſcheinbar ruhig, nur um etwas zu ſagen, und ihr Glas mit dem edlen Tokayer füllend.„So— vor allem krinken Sie das, es wird Ihnen gut thun.“ In Gonzagas Stimme und ſeiner Bewegung, als er ihr 75 bot, lag etwas, dem Leonie nicht zu widerſtehen ver⸗ duldig v „Sie gehorſchte mechaniſch, wie ein Kind, und ließ ſich ge⸗ wickelten Syſteme Gabelsberger's und Stolze's der Schwierig⸗ daß durch ſie die große Schülermaſſe zum freien Gebrauch einer wahren Schnellſchrift Der Gedanke, eine einfache Kurz⸗ aller Schüler aufzuſtellen, freilich mit dem Vorbehalt, die⸗ ſelbe nicht als Debattenſchrift für Parlamentsreden auszr⸗ bilden, ſondern nur als weiter entwicklungsfähige Schnell⸗ ſchrift für Schüler jeden Lebensalters zu geſtalten, welche es Dreifache einer gewöhnlichen ge⸗ Ich machte mich ſofort an Leitender Grundſatz war: Alle Laute(auch die — charakteriſtiſcher Form an unverrückbarer Stelle durch einfache, unveränderliche Schriftzeichen dargeſtellt die Kürzungen müſſen ſich von ſelbſt darbieten oder naturgemäß aus den Grundlagen herauswachſen; Ausnahmen 0 Was Gabelsberger und die anderen ſym⸗ boliſirenden Stenographen durch Weglaſſung beſonderer Vokal⸗ zeichen an Zeit gewannen, das mußte durch andere Mittel die Konſonanten mußten ein ſpitzes Ende der Vokal in den meiſten Fällen ohne Zeitverluſt anſetzt, und alle Mutae mußten ſich mit einer Liquida in einem Schriftzuge verbinden laſſen. Daher die Scheidung der Konſonanten in ſtumme und leiſe Laute. In einem Guſſe wurde das vorliegende Syſtem geſtaltet und— Denn mein Beruf führte mich weit abſeits von den Bahnen der Stenographie, und zudem hoffte ich, daß Männer vom Fach eine Schulkurzſchrift, als durch das Zeitbedürfniß geboten, ſchon von ſelbſt zu Tage Inzwiſchen ſind nun der neuen Syſteme gar nach meinem Ermeſſen keines, das ſich als Lehrfach(wenn auch nur als fakultatives) in die Wenn ich heute mit meiner. ein ganzes Menſchenalter verborgen gelegenen, hoffentlich nicht verlegenen Waare in die Oeffentlichkeit trete, ſo geſchieht es nur, weil von der Badiſchen Oberſchulbehörde die Stenographie als fakultgtiver Unterrichtsgegenſtand in Schulen empfohlen daß mein Syſtem andere heutzutage der Kurzhand lege 7 mit den genannten Syſtemen in Mitbewerbung zu treten, un⸗ Herabſetzung des Preiſes der Kilometerhefte. Die von der Herabſetzung des Preiſes der Kilometer⸗ hefte 3. Klaſſe von 25 auf 20 M. beſtätigt ſich laut amtlicher wird ge⸗ iſt von hier ver⸗ ſchwunden, und zwar wegen bedeutender Ueberſchuldung, wie geſchrieben haben, ſo daß anzunehmen iſt, daß er nach Amerika abreiſte. Erhatte mit einigen überrheiniſchen Herren in Mannheim ein großes GEier⸗Importgeſchäft im Großen aus Ungarn, Oberpfalz ꝛc. bezogen. In dieſem Geſchäfte nun ſollen große Mankos und Unregelmäßig⸗ während der Krankheit des J. B. im vorigen Jahre. 38,000 M. ſollen die Paſſiven betragen, wofür nur theilweiſe Deckung vorhanden ſein ſoll. Dieſer Fall iſt um ſo beklagenswerther, weil B. noch bei ſeinen und beſten Freunden Geld aufnahm ſo daß dieſelben jetzt auch und gleichzeitig durch ſolche Die Familie des Herrn Schuhmacher⸗ meiſters Jakob Köchle dahier iſt von einem ſchweren Un⸗ f Dieſelbe erhielt geſtern die Nach⸗ richt, daß ihr beim 1. Eiſenbahn⸗Regiment in Berlin⸗Schöne⸗ von Schott⸗ den Teller legen; der zugeſagt hatte.“ ihm das beſte der vorzüglich bereiteten Speiſen au für dieſe ſchöne Stunde! Jegt iſt es Zeit für mich zum Gehen.“ land nach Südſkandinavien, alfo in nordöſtlicher Richtung weiterzieht, folgt ihm bereits von Weſten her ein neuer Luft⸗ wirbel, der ſich mehr in ſüdöſtlicher Richtung auszubreiten ſucht, weshalb der Hochdruck aus dem Südweſten Europas wieder zurückgedrängt wird und das Barometer in Süddeutſch⸗ land neuerdings gefallen iſt. Demgemäß wird das größten⸗ theils bewölkte, windige und zu vereinzelten Niederſchlägen geneigte Wetter auch am Samſtag und Sonntag noch fort⸗ dauern. Aus dem Großherzogthum. OSHeidelberg, 3. Okt. Der„Neue“ hat hier ſchon einige Opfer gefordert. Ein Herr ſiel ſchwer auf das Trottoir und ktrug einen Schädelbruch davon, ein fremder, noch nicht identifizirter Mann, augenſcheinlich ein Landmann, gerieth in den Neckar und ertrank.— Von unſerem Gewerbeverein beſuchten geſtern 30 Mitglieder die elektriſche Ausſtellung in Karlsruhe; ſie ſind, da man ihnen eine beſondere Führung ſtellte, ſehr belehrt und ſehr zufrieden mit dem Ausflug, wieder heimgekehrt.— In den letzten vierzehn Tagen ſind hnier drei goldene Hochzeiten gefeiert worden, darunker die⸗ jenige des langjährigen früheren ſtädtiſchen Muſikdirektors Roſenkranz. UKarlsruhe, 3. Okt. Unter den privaten Lehranſtalten des deutſchen Reiches nimmt das hieſtge Inſtitut Fecht durch ſeine Erziehungsmethode und die Examenserfolge unbeſtreitbar eine hervorragende Stelle ein. Wie bei den früheren Abgangs⸗ prüfungen war auch dieſen Herbſt das Reſultat ein recht günſtiges, indem von 14 Kandidaten des Inſtituts 12 den Berechtigungsſchein zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt erlangt haben.— Auch verdient erwähnt zu werden, daß innerhalb eines Jahres 4 ſeiner Zöglinge zur Prüfung für Prima zu⸗ gelaſſen worden ſind und ausnahmslos beſtanden haben. )( Badenweiler, I1. Okt. Noch iſt unſere Saiſon in voller Blüthe. So glänzend wie in dieſem Jahr iſt ſie ſeit lange noch nicht geweſen. Bis zum 15. Oktober iſt tägliche Kurmuſik; ſeit vorigem Sonntag wird dieſelbe durch das Trompetercorps der Mülhauſer Dragoner geſtellt. Die Hotels ſind noch ſehr beſucht. Heute findet dahier die vierte Hauptverſammlung des Vereins Schwarzwälder Gaſtwirthe ſtatt. Der Ort iſt zu Ehren der Gäſte beflaggt. Ein Feuer⸗ werk iſt für den Abend projektirt, das der eingetretene ſchwache Regen hoffentlich nicht ſtören wird. Morgen ſoll der Erbgroßherzogliche Hof hier eintreffen. VPfälziſch⸗Heßſiſche Nachrichten. DFraukenthal, 3. Okt. Die hieſige Schulbankfa. Fuhrmannu Haus, welche die Nordoſtdeutſche Gewerk Ausſtellung in Königsberg mit Schulbänken ihres Fabrikate“ beſchickte, wurde dortſelbſt für ihre vorzüglichen Erzeugniſſe prämiirt. Gerillijtszeitung. »Maunheim, 2. Okt.(Strafkammer.)(Schluß.) 2) Der 16 Jahre alte Adolf Paul Kupſch von hier ſchrieb auf eine Viſitenkarte unter das Geſuch um ein Dar⸗ 5 lehen von 10 M. den Namen des Hausburſchen H. Weidner und ſchickte die Karte durch einen Unbekannten an die bei der Herrſchaft Weidners bedienſtete Köchin Marie Datelgrohn, um von dem Mädchen das Geld herauszulocken, was aber nicht gelang. Der erfinderiſche Burſche wurde zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt. Verth.:.⸗A. Deutſch. 1995 3) Am 29. Juli d. J. liefen beim Rangiren auf dem hie⸗ ſigen Bahnhof der Heſſ. Ludw.⸗Bahn zwei abgeſtoßene Güter⸗ wagen aus einem Geleiſe zurück und liefen einer anderen Manövrirabtheilung in die Flanke, ſodaß 5 Güterwagen theils entgleiſten, theils umfielen, wodurch ein Materialſchaden von 1100 M. entſtand. Der 31 Jahre alte Zugführer L. May, der 38 Jahre alte Bremſer Philipp Henſel und der 32 Jahre alte Bremſer Jakob Deckert wurden wegen dieſes Unfalls unter Anklage geſtellt. Sie ſollten verſäumt haben, die rückläufige Bewegung der Wagen durch Unterlegen von Bremsſchuhen zu verhindern. Da nun heute die vernommenen Sachverſtändigen erklärten, daß bei der Heſſ. Ludwigsbahn dieſe Bremsſchuhe nicht ein⸗ geführt ſeien, alſo auch zur kritiſchen Zeit nicht vorhanden ſein konnten, ſo wurden die Angeklagten freigeſprochen. Ver⸗ theidiger Rechtsanwälte Dr. Katz und Dr. Ebertsheim 4) Das 17 Jahre alte Dienſtmädchen Eliſabetha Litt⸗ mann von Michelſtadt entwendete der Ehefrau Roſa Bender aus einem verſchloſſenen Koffer mehrere Paar Strümpfe. Trotz ihres Leugnens wurde das Mädchen wegen ſchweren Diebſtahls zu 5 Monaten Gefängniß abzüglich 1 Monat der Unterſuchungshaft verurtheilt. 5) Durch ſchöffengerichtliches Erkenntniß waren der Heizer Jakob Trabant und deſſen Haushälterin Karoline Eſſe⸗ wein zu je7 Tagen Haft verurtheilt worden. Ihre Berufung hatte ein freiſprechendes Urtheil zum Erfolge. 5 Eruteberichte. Tabak. Mannheim, 2. Okt. Der Einkauf des badiſchen Schneideſandblatts geht doch nicht ſo flott von Statten wie man urſprünglich annahm. Diejenigen Händler, die vor⸗ wiegend Kundſchaft für Sandblatt, haben, verhalten ſich reſervirt, weil ſie wiſſen, daß die Schneidetabakfabrikation in den letzten Jahren bedeutend zurückgegangen und daß, wenn das Sandblatt einen beſtimmten Preis überſteigt, es liegen bleibt, wie noch manche alte farbige und braune Sandblätter ————.—̃̃——̃— Vechſel war zu ſchnell gekommen, ſie vermochte es kaum zu faſſen. Noch vor einer Stunde in Regen und Dunkelheit unter dem Schuppen der Villa Branka neben einem Manne, der ihr mit feinen Wünſchen Grauen einflößte, und nun hier in der Lichtfülle, am reich beſetzten Tiſche, ange⸗ ſichts Gonzaga's! Wie ſchön er war in ſeinem hellen Anzug, ſo ruhig und vornehm; er, das Lichtbild ihrer heimlichen Träume, der eine große, berückende Gedanke, der ihr ganzes Sein erfüllte: er, durch den die Welt für ſie im Zauberglanze entzückender Poeſie erſtrahlte. Gonzaga vermied es, ſie anzuſehen, da er wußte, daß die Macht ſeiner dunklen ausdrucksvollem Augen ſie in ihrer hilf⸗ loſen Lage verwirren würde. Er wollte ſie ungeſtört eſſen und trinken laſſen und ergötzte ſich nur heimlich darc un, wie ausge⸗ zeichnet es ihr ſchmeckte und eines nach dem andern der Gerichte verſchwand. Und allmählich wurde es Leonie wohl, köſtlich himmliſch wohl; der edle Wein that ſeine Wirkung, raſcher durchſtrömte das belebte Blut den gekräftigten Körper, ihre Wangen färbten ſich mit ſanftem Roth, aus den glänzenden Augen ſprach die erwachende Lebensfreude, hatte ſie doch auf kurze Zeit allen nagenden Kummer vergeſſen. „Jetzt bin ich ſatt und auch ganz wohl; es war wunder⸗ ſchön, Don Gonzaga. Nehmen Sie meinen innigſten Dank Er beachtete die letzte Bemerkung nicht, ſondern ſtützte den Arm auf den Tiſch und ſah die junge Frau lange mit eigen⸗ thümlichem Ausdruck an. „Warum gingen Sie denn in dem Regen aus, Leonie?? „Man hakte mich um ſechs Uhr beſtellt, ich ſollte Beſcheid erhalten wegen einer Stellung.“ 7 „Und wie lautet der Beſcheid?“ „Leider ſchlecht,“ kam es muthlos von ihren Lippen. e Sie meinen Aufruf in der Zeitung geleſen?“ 75 ja.“ „Und beabſichtigten, die Bitte zu erfüllen?“ „Gewiß, ich wollte nur warten, bis man mir die Stellung „Lag Ihnen den 44. Seite. Geuerul⸗Anzeiger. Mannheim, 4 Oktober. vorhanden ſind. Das sder Sandblfatt iſt allerdings ſehr ſchön, aber die Grumpen ſind auch recht ſchön und koſten verſteuert 16—18 Mark weniger als fertiges Primaſandblatt. Auch ein bedeutender Schneidetabakfabrikant in unſerer Gegend, der gewiß einen ſo hervorragenden Sandblattjahr⸗ gang ungern übergeht, hat ſich noch nicht betheiligt. Wir haben durchaus nichts dagegen, wenn die Preiſe recht hoch ſind und der Pflanzer für ſein Produkt ſo viel als möglich bekommt, aber beim Tabakkauf im abgehängten Zuſtande, nicht beim Dachkauf. Verkauft wurden bisher Sandblätter in Walldorf zu 22—24., Reilingen 25—27., Doſſenheim 25., Kirchheim und Eppelheim mit Hagel 24—26 Mark (Plankſtadt zu 26—27 M. angefangen), Wieblingen 24—25., Schriesheim 24—25., Großſachſen 26—29., Leuters⸗ hauſen 25—26 Mk. Hemsbach, Lautenbach ꝛc. 24—25 Mark, Viernheim 30 Mark, Ilvesheim, Neckarhauſen, Friedrichsfeld 24—25 Mark. Im Neckarthal geht der Spuk auch ſchon los. Sandgrumpen etwas ruhiger, Rippen unverändert.(Südd. Tabakztg.) Tagesneuigkeiten. — Aachen, 3. Okt. Unter großem Andrange des Pub⸗ likums begann am Mittwoch vor dem hieſigen Schwurgericht die Verhandlung gegen den Alexianerbruder Heinrich wegen wiſſentlichen Meineids. Der Angeklagte beſtreitet, einen Meineid geleiſtet zu haben. Gegen den Alexianerbruder Irenäus wird nach Beendigung dieſes Prozeſſes verhandelt werden. Wir kommen auf die Verhandlungen zurück. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunhei m. Der Kaufmann von Venedig. Schauſpiel von Shakeſpeare. Es iſt an dieſer Stelle ſchon mehrfach betont worden, daß Shakeſpeare in den letzten Jahren auf unſerer Bühne entſchieden zu kurz gekommen iſt, namentlich während der vorigen Saiſon. Ein Dramatiker, auf dem der deutſche Klaſſizismus vornehmlich fußt, ſollte auf einer deutſchen Bühne eifriger kultivirt werden. Um ſo freudiger iſt es zu begrüßen, daß unſere gegenwärtige Intendanz alsbald mit der Neueinſtudirung des„Kaufmann von Venedig“, eines der wirkſamſten Dramen des großen Briten, hervorgetreten iſt, und zwar mit gutem Erfolg, was umſomehr anzuerkennen iſt, als die meiſten Künſtler geſtern Abend erſtmals hier in ihren Rollen auftraten. Das Hauptintereſſe wandte ſich 5 mäß dem Repräſentanten des Shylock zu, Herrn Dr. Oskar Kayſer vom Stadttheater in Köln, der als neue Kraft für das Charakterfach an unſerer Bühne verpflichtet iſt. Der ge⸗ nannte Künſtler gaſtirt eigentlich ſozuſagen post testum. Aber auf Grund ſeiner geſtrigen Leiſtung kann man der Intendanz nicht die Berechtigung verſagen, einen ſolchen Darſteller auch ohne vorhergegangenes Gaſtſpiel dem Enſemble zuzuführen. Herr Kayſer iſt ein gebildeter und denkender Künſtler. Mit voller Virtuoſität beherrſcht er ſein Fach und ſtellte geſtern Abend einen Shylock auf die Bühne, der ebenſo fein durch⸗ dacht, wie charakteriſtiſch gegeben war. Beſonders zu rühmen iſt die treffliche Maske, das ausdrucksvolle Mienenſpiel, die Gewandtheit und Sicherheit des Auftretens und die Kunſt, die in dem alten Juden ſchlummernde Leidenſchaftlichkeit zu heller Flamme emporlodern zu laſſen. Vielleicht that Herr Kayfer in letzterer Hinſtcht des Guten hie und da etwas zu viel, und wir möchten ihm an's Herz legen, ſich nach dieſer Richtung hin in Zukunft einer Nale ſigt Mäßigung zu befleißigen, namentlich mit Rückſicht auf ſein Organ, das ihm in den Augenblicken des Affekts nicht immer ſicher zu ſein ſcheint. Davon ab⸗ geſehen, war ſein geſtriger Shylock eine hervorragende künſt⸗ leriſche Leiſtung, die durchaus den lebhaften Beifall verdiente, der ihr wiederholt gezollt wurde. Als Debutant trat ferner Herr Philipp Weger von hier in der Rolle des orenzo auf. Derſelbe iſt dem hieſigen Publikum be⸗ reits vortheilhaft bekannt vom Guſtav⸗Adolf⸗Feſt⸗ ſpie!l her, wobei er den Herzog Bernhard tüchtig verkörperte. Die Rolle des Lorenzo iſt indeſſen zu farblos und epiſodenhaft, um daraus einen Maßſtab für das Können des Darſtellers zu gewinnen. Herr Weger ſpielte ſeine Partie gewandt und ſicher. Allzu pathekiſch aber wirkte ſeine Ausdrucksweiſe. Herr Neumann fand ſich mit der Rolle des Antonio würdig ab, ebenſo war Herr Stury als Baſſanio lobenswerth. Herr Blankenſtein gab den Prinzen von Marokko in Spiel und Maske wir⸗ kungsvoll. Nur ſetzte er zu Anfang ſeines Auftretens zu ſtürmiſch ein, ſo daß ihm kaum noch eine Steigerung ſeiner Leidenſchaft möglich war. Herr S chreiner als Prinz von Aragon bot, wie man das bei ihm gewohnt iſt, feine künſtleriſche Arbeit, nicht minder gelungen war Herr Hecht als alter Gobbo. Für den hei⸗ teren Zug in dem Schauſpiel ſorgten mit gutem Gelingen die Herren Kökert(Graziano) und Löſſch(Lancelot Gobbo), ſowie Frl. Kaden als Neriſſa. Eine ſympathiſche und gelungene Leiſtung bot Frl. Walles in der Rolle der Porzia. Der Beifall, der ihr zu Theil wurde und in einer Blumenſpende Ausdruck ſand, war ein wohlberechtigter. Frau Heſſe⸗Berg fand ſich mit der Jeſſika erfolgreich ab. Sonſt wirkten noch mit die Herren Eichrodt, Hilde⸗ brandt und Bauer. Die von der Intendanz beſorgte Inſzenirung erwies ſich als ſehr wirkungsvoll. Die Geſammt⸗ aufführung, die auch den feinen Shakeſpeare'ſchen Humor in der richtigen Abtönung zum Ausdruck brachte, fand vor dem ziemlich gut beſetzten Hauſe beifälligſte Aufnahme. Hermann Meyer. Theaternotiz. Fräulein Louiſe Nicita von der komiſchen Oper in Paris, wird auf einer Tournes in Deutſch⸗ land, England und Holland in der zweiten Hälfte dieſes Monats auch Mannheim berühren und am Großh. Hoftheater ein zweimaliges Gaſtſpiel apſolviren. Serichtigung: Der Verkauf der Billete zu den abon⸗ nirten Plätzen der Academie⸗Concerte findet nicht wie irr⸗ tümlich berichtet Montag u. Donnerſtag, ſondern Montag u. Dienſtag jeweils Vormittags von 10 bis 1 Uhr und Nach⸗ mittags von 2 bis 5 Uhr ſtatt. Kaſſel, 3. Okt. Die Erſt⸗Aufführung vom Humperdincks Märchenoper:„Das eherne Pferd“, hat im 10 of⸗ thegter bei vortrefflicher Darſtellung ungewöhnlich lebhaften Beifall errungen. Der anweſende Tondichter wurde am Schluſſe ſtürmiſch hervorgerufen. Theodor Reichmann, der berühmte Baryton, gehört am 20. Oktober d. J. 25 Jahre der Bühne an. Am 18. März 1849 geboren, betrat Reichmann am 20. Oktober 1870 zum erſten Male die Bühne. Bei der außergewöhnlichen Beliebtheit Reichmanns dürfte dieſes Jubiläum eine große Antheilnahme im Kreiſe unſerer Kunſt⸗ und Dilettantenwelt hervorrufen. Berlin, 2. Oktober. Heute fand vor der zweiten Civil⸗ kammer des hieſigan Landgerichts 1 die Scheidung der Ehe Tereſa Carrend— Eugene d' Albert ſtatt. Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektor von Detten, die Klägerin war durch Rechtsanwalt Seldis vertreten. Als Grund der Eheſcheidung wurde„bösliche Verlaſſung auf Seiten des Ehemanns“ vor⸗ gehracht, andere tieferliegende Gründe wurden nur angedeutet und geſtreift, aber keiner Erörterung unterzogen. Der Gerichts⸗ hof beſchloß zunächſt beide Theile perſönlich zu vernehmen. Die Parteien wurden von ihren Anwälten telephoniſch auf das Gericht beſchieden und erſchienen einzeln und nacheinander vor dem Gerichtshof. Nach kurzer Unterredung und kurzer Berathung verkündete der Gerichtshof das Urtheil dahin, daß die Ehe Carreno⸗d Albert getrennt, der Ehemann für den allein ſchuldigen Theil erklärt und zu den Koſten verürtheilt wird. Wiederum getrennt und nacheinander verließ das be⸗ rühmte Küuſtlerpaar, jeder Theil von ſeinem Anwalt geleitet, die Stätte, an welchem ihrem Zuſammenleben das Ende ge⸗ ſprochen war,'Albert ohne äußeres Anzeichen irgend einer Empfindung, Frau Carreno in Thränen ſchwimmend und ſichtlich erregt. —— Aeueſte Aachrichten und Telegramme. Aachen, 3. Okt. In dem Prozeſſe gegen Bruder Heinrich beantragte der Staatsanwalt in ſeinem Plai⸗ doyer die Freiſprechung des Angeklagten, da der Nach⸗ weis, daß er einen wiſſentlichen Meineid oder einen fahr⸗ läſſigen Eld geſchworen habe, nicht erbracht ſei. Aachen, 3. Okt. In dem Prozeß gegen Bruder Heinrich verneinen nach dem Antrag des Staatsanwaltes und der Vertheidiger die Geſchworenen die Schuldfrage. Bruder Heinrich wurde infolge deſſen freigeſprochen und ſofort in Freiheit geſetzt. Köln d. Rh., 3. Okt. Der Geheime Kommer⸗ zienrath Langen, Mitglied des Kolnnialrathes, iſt ge⸗ ſtorben. Herr Langen war der Schwiegervater Wißmanns. Berlin, 3. Okt. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Am 8. Oktober wird der Fernſprechverkehr zwiſchen Berlin und Hamburg mit Kopenhagen eröffnet. Die Gebühr für ein Geſpräch von drei Minuten beträgt 3 Mk. Berlin, 3. Okt. Nach den neueſten Berichten aus Konſtantinopel herrſcht dort noch immer eine große Beſtürzung wegen des armeniſchen Putſches. Augenblick⸗ lich iſt zwar alles ruhig und die großen militäriſchen Vorbereitungen ſcheinen eine Wiederholung der ſchlimmen Vorgänge nahezu unmöglich zu machen. Aber bei der auf der armeniſchen Seite herrſchenden, ſich allmählich auf die türkiſche Bevölkerung übertragenden Erregung ſcheinen weitere Zwiſchenfälle nicht ausgeſchloſſen. Berlin, 3. Okt. Der„Poſt“ zufolge iſt der Termin für die Verhandlung gegen den Aſſeſſor Wehlau von der Disciplinarkammer zu Potsdam auf den 26. November angeſetzt. Leipzig, 3. Okt. Das Reichsgericht hat die im Eſſener Meineidsproceß gegen Schröder und Genoſſen von den Angeklagten eingelegte Reviſion verworfen. ** * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“.) Berlin, 4. Okt. Wie ſich herausgeſtellt hat, iſt der ſteckbrieflich verfolgte Freiherr von Hammerſtein bereits Mitte vorigen Monats von Luzern aus nach Nizza gereiſt, wo er ſich nach Monte Carlo begeben hat, um nach 2tägigem Aufenthalt über Paris nach Nord⸗ frankreich zu reiſen. In Havre verſchwand jede Spur, doch iſt anzunehmen, daß er ſich von dort nach Nord⸗ amerika begeben hat. Paris, 4. Okt. Aus Baden⸗Baden traf hier, dem Wunſche des Fürſten Lobanow entſprechend, der ruſſiſche Bolſchafter in London, Baron von Stahl, ein. Fürſt Lobanow, Baron von Stahl und Baron von Mohren⸗ heim werden heute eine Konferenz abhalten. Fontainebleau, 4. Okt. Präſident Faure über⸗ 1 dem Fürſten Lobanow den Großkordon der Ehren— egion. Belgrad, 4. Okt. Der König wird Samſtag zu den Herbſtmanövern abreiſen. Maunheimer Handelsblatt. „Maunheim, 3. Okt. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 421 gedeckte 580 offene Wagen Vorhanden: 421 75 72838 7 5 iſt hiernach ein Mehr von 148 offenen Wagen vor⸗ anden. Mauuheimer Effektenbörſe vom 3. Okt. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien zu 647.50, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung zu 325 und Oggersheimer Spinnerei zu 39, Lagerhaus⸗Aktien waren e geſucht und zu 119 erhältlich. Sonſtiges unver⸗ ändert. Frankfurter Mittagsbörſe vom 3. Okt. An der heu⸗ ligen Börſe lag der Reichsbankausweis per 30. September vor, machte aber trotz der ganz abnorm hohen Ziffer der Geldentnahmen nur geringen Eindruck. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden inländiſche Bankaktien. Bei größeren Umſätzen konnten beſonders Disconto⸗Commandit und Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft eine ca. 2 pCt. betragende Cours⸗ beſſerung erzielen. Der Montanmarkt zeigte nach den letzt⸗ tägigen ſtarken Preiserhöhungen Realiſationsluſt und haben die Courſe theilweiſe bis 2 pCt. nachgegeben. Im Einklang mit der zunehmenden Flüſſigkeit des Geldes konnten ſich Deutſche Fonds befeſtigen. Von Induſtrie⸗Aktien notirten Kleyer'ſche Fahrradwerke 217, andere Induſtrie⸗Aktien faſt ohne weſentliche Aenderungen. In der Nachbörſe war die Tendenz beſonders für ſpekulative Bankaktien weiter ſehr feſt. Privat⸗Disconto 2½ pEt. Fraukfurter Effekten⸗Societſit v. 3. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 343¼, Diskonto⸗Kommandit 234.40, Berliner Handelsgeſellſchaſt 174, Darmſtädter Bank 167.90, Deutſche Bank 220.50, Dresdener Bank 182.70, Schaff⸗ hauſener Bankverein 148.70, Banque Ottomane 151.50, Lom⸗ barden 97½, Mittelmeer 97.10, Heſſiſche Ludwigsbahn 120.90, Lübeck⸗Büchen 159.10, Maxbahn 156.40, Ung. Goldrente 99.90, Gproz. Mexikaner 94.70, 5proz. do. 88, Zproz. do. 27.65, Gelſenkirchen 193.60, Harpener 188.80, Hibernia 186.50, Laura 157.80, Dortmunder 83.50, Bochumer 182.90, Oberſchl. Eiſen 109.70, Höchſter Farbwerke 435, La Veloce 95.40, Gott⸗ hard⸗Aktien 183.50, Schweizer Central 147.40, Schweizer Nordoſt 145.40, Schweizer Union 100.60, Jura⸗Simplon 105.30, 5proz. Italiener 89.80. Mannheimer Ruhrkohlen Markt. Coursbericht der Intereſſenten⸗Verſammlung vom 3. Oktober 1895: Es notiren: Fettſchrot(Ofenbrand) 140—145., Ma⸗ ſchinenkohlen 145—150., Mel. Flammkohlen 155.160., Mager⸗Förderkohlen———., Flamm⸗Nußkohlen I. u. II gewaſchen 175—180., do. III. 155—160., do. IV 145—150., Fettnußkohlen I. gew. nachgeſiebt 185—190.. do. II. 185—190., Nuß⸗Schmiedekohlen gew. 155—165 M. Fettnuß⸗ Gries 100—105 M. Anthracit⸗Nußkohlen gew nach⸗ geſiebt 260—270., do. engliſche 380—340., i ——., Gießereikols grob 205—215., Ruhrkoks ge⸗ brochen 215—225 M. per 200 Ctr. frei Waggon Mannheim, je nach Qualität und Quantum Die Schifffahrt iſt ſeit längerer Zeit wegen niederen Waſſerſtandes geſchloſſen und beſteht wenig Ausſicht auf baldige Aenderung. Die Nachfrage wird täglich ſtärker, dabei beginnen die Vorräthe ſich raſch zu lichten und muß der Bezug ab Zeche ſchon aufgenommen werden. Maunheim, 3. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Weizen pfälz. neu. 15.50——.— Gerſte rum. Brau—— „ Pommer..—Hafer, bad. neuer 12.50—12.75 „ ruſſ. Azima 14.75—15.25„ ruſſiſcher 13.25——14.— „ Theodoſia 16.———.—]„norddeutſcher—.——. „ Girka 14.75—15.25„rumäniſcher—.———.— „ Taganrog 14.50—15.— Mais amer. Mixed10.50—.— „rumäniſcher 15.——15.50„ Donau—.——.— „amerik. Winter 16.———.—„ La Plata 10.50——.— „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 21.——.— „ Californier 16.25—.—.—„ Moldau—.———.— „ La Plata 15.——15.25 Wicken—.—.— „Kanſas II.—.———.—Kleeſamen dſch..—.. Kernen 15.50—15.75 75 amerik.—.——.— Noßgen pfäſ,„Luzerne—.—.—.— „kruſſiſcher 127518.„ rdvensn „rumäniſcher——.„Eſparſette—.———.— Gerſte, hierkänd. 16.——16.50 Leinöl mit Faß 50.——.— „ Pfälzer 16.50—17.50 Rüböl„„ 58.——..— „ ungariſche—.———.— 515 20% „„ ruſſ. Brau—.———.— mit 20% Tara 20.———. „ Futtergerſte 11.——11.50 Rohſprit, verſteuert 108.50.— 90er do. 21.—.— Weizenmehl Nr. 00 0 1 4 27.— 25.— 28.— 22.— 21.25 1875 Roggenmehl Nr. 0 22.— 1) 20.— Weizen und Roggen unverändert feſt. Gerſte und Hafer unverändert. Manunheimer Produktenbörſe vom 3. Okt. per Nov. 14.55, März 1896 14.90, Mai 14.95, Roggen per Nov. 12.40, März 1896 12.50, Mai 12.65, Hafer per Nov. 12.25, März 1896 12.70, Mai 12.80, Mais per Nov. 10.20, März 1896 10.25, Mai 10.40 M. Tendenz: feſter. Auf höheres Amerika konnte ſich heute Weizen wieder erholen und ſich um M..50 erhöhen. Uebriges unverändert. Auterik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 3. Okt. Weizen 5 New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Juni 5———— Auguſt——.——————— September————5——.— Oktober 647 36⁰⁰.20—————— Dezember 667. 6 355,4—.— b 60% 277f 5 80 März 70¹ 14²80—— 5 Au 70%8 835¼[—.— 14.40 64% 20 17.95 Jult——————————.— „Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 2. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Weiler[Mercator Rotterdam Stückgüter 5878 Wiſchmann Karl Ruhrort Kohlen 10100 Urmetzer Hoffnung Rotterdam Welzen 9694 Ullrich Chriſtina Biebrich Cement 2850 Hafenmeiſterei Iy Reckarhafen). Grileshaber Henriette Altrip Backſteine 76⁵ Adam Frei und Schneider Rheing'heim 5 60⁰0 Hirt Gebr. Marx 5 Altrip 71 540 Hook! Gebr. Baumann 2 2 755 600 Limbeck Z. Kaiſerwörth Mundenheim 67⁰ errmann Auguſt Speyer 45 80⁰ obbach Niederrhein 14 Ruhrort Kohlen 6700 Heidenreich Suſanna Eberbach Steine 80⁰0 e Adelmann u. Joh. Heilbronn Bretter 80⁰ Müßig Hoffnung 15 500 Floßholz: 1100 cm. angekommen,—— obm. abgegangen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat September/ Okt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 1..3. 4. Bemerkungen Kouſtanz 3,01 Hüningen 1,06 Abds. 6 U. Kehhl 1,841,331,311,33 1,81 N. 6 U. Lauterburg. 2,69 2,66 2,85 2,64 2,65 Abds. 6 U. Maxau 2,84 2,78 2,76 2,762,76 2 U. Germersheim 2,34 2,30 2,26 2,25 2,26.-P. 12 U. Mannheim 2,15 2,12 2,07 2,04 2,04 2,03 Mgs. 7 U. Wain 0,88 0,84 0,83.-P. 12 U. Bingen 0,84 0,80 0,720,74 10 U. Kaub J0,96 0,96 0,92 0,90 0,90 2 Koblenz 1,001,08 1,06 1,04 1,03 10 U. Köoln 1 69 0,68 0,65 0,68 2 U. Ruhrort 0,17 0,09 0,05 0,04 0,01 9 U vom Neckar: Maunheim 2,21 2,19 2,19 2,12 2,13 2,12 V. 7 U. Heilbronn. 0,17 0,56 0,32 0,88 0,34 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—9 55 Ruſſ. Imperials Mk.—-— 20 Fr.⸗Stücke„ 16 20 16 Dollars in Gold„ 419—16 Engl. Souvereigns„ 20 39 35 Oeſterr. 250 fl.⸗Lobſe vom Jahre 1854. Ziehung am 1. Oktober. Auszahlung am 2. Januar 1896. Haupt preiſe: S. 145 Nr. 6 à 30,000 fl. S. 1454 Nr. 41 à 5000 fl. S. 1740 Nr. 47, S. 2035 Nr. 44, S. 2086 Nr. 36, S. 2286 Nr. 35, S. 3777 Nr. 39 je 2000 fl. S. 1298 Nr. 44, S. 1466 Nr. 50, S. 1717 Nr. 4, S. 2440 Nr. 14, S. 2763 Nr. 12 je 1000 fl. S. 145 Nr. 3, S. 629 Nr. 50, S. 825 Nr. 18, S. 838 Nr. 12, S. 1108 Nr. 15, 22, 31, 38, 43, S. 1237 Nr. 36 47, S. 1298 Nr. 33, S. 1429 Nr. 26, S. 1438 Nr. 6, 10, 25 S. 1466 Nr. 15, 44, S. 1671 Nr. 27, S. 1685 Nr. 12, 22, 48, S. 1740 Nr. 27, 38, S. 1824 Nr. 2, 18, S. 2035 Nr. 3, 47, S. 2219 Nr. 37, S. 2286 Nr. 18, S. 2650 Nr. 7, 25, S. 2763 Nr. 11, S. 2776 Nr. 2, 22, S. 2991 Nr. 6, 39, 45, S. 3267 Nr. 4, S. 3361 Nr. 30, S. 3400 Nr. 10, 18, S. 3637 Nr. 6, S. 3697 Nr. 32, S. 3733 Nr. 31, S. 3777 Nr. 23, 34, S. 3848 Nr. 30, S. 3853 Nr. 48, S. 3878 Nr. 6 je 4000 fl. Alle übrigen in den obigen Serien enthaltenen Nummern je 200 fl.(Ohne Gewähr.) 800000000000005000050000000000 Das ſoeben erſchieneue bekaunte und beliebte Alkint Kutabuh (Winter Fahrplan 1895) koſtet uur 1 15 Pfennig 15 und iſt im Verlage der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei (Erſte Maunheimer Typogr. Anſtalt) zu beziehen. Ferner zu haben in allen Buchhandlungen, im Zeitungs Kiosk ſowie am Bahnhof. 8 60000000000000008 dodooooooOOOOOOOοα, Oοοο,/WÄ;%ο/; — Mannheim, 4. Oktober. General⸗Anzeiger. D. Seite. Verkündigungsblatt. Amtks⸗ und Kreis⸗ Poſtanweiſungen im Verkehr mit Serbien. Von jetzt ab können nach Ser⸗ bien Zahlungen bis zum Betrage von 300 Franken im Wege der Poſtanweiſung durch die Deutſchen Poſtanſtalten vermit⸗ telt werden. Auf den Poſtan⸗ weiſungen, zu deren Ausſtellung Formulare der für den interna⸗ tionalen Poſtanweiſungsverkehr vorgeſchriebenen Art zu verwen⸗ den ſind, iſt der dem Empfänger zu zahlende Betrag in Franken und Centimen anzugeben. Die Poſtanweiſungsgebühr be⸗ trägt 20 für je 20 Mark oder einen Theil dieſes Betrages. Der Abſchnitt kann zu ſchriftlichen Mittheilungen jeder Art benutzt werden. Telegraphiſche Poſtan⸗ weiſungen ſind zugelaſſen. Ueber die ſonſtigen Verſendungsbeding⸗ ungen ertheilen die Poſtanſtalten auf Nachfrage Auskunft. Berlin,., 28. Septbr. 1895. Der Staatsſecretär des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. 74311 Gr. Bad. Staatabahnen. Zum Tarif für den naſſausba⸗ diſchen Güterverkehr iſt mit Gül⸗ tigkeit vom 1. Oktober d. Js. der Nachtrag XV, neben Ergänzungen und Berichtigungen die Aufnahme verſchiedener Stationen des Direk⸗ tionsbezirks Frankfurt a. M. der Kaiſerſtuhlbahn und der badiſchen Staatsbahnen in den direkten Verkehr ſowie anderweite, theil⸗ weiſe ermäßigte Tarifkilometer und Frachtſätze für die Stationen Hanau, Höchſt a. M. und Wiesbaden des Direktionsbezirks Frankfurt a. M. enthaltend, ausgegeben worden. 74312 Nähere Auskunft ertheilen un⸗ ſere Stationen ſowie das Güter⸗ tarifbüreau. Karlsruhe, den 30. Sept. 1895. Generaldirektion. Gr Bad. Staatseiſenbahnen. Am 11. September d. Is. iſt auf der franzöſiſchen Strecke ein neuer Lokal⸗Frachtgütertarif zur Einführung gekommen. Derſelbe weicht in verſchiedenen Punkten von dem bisherigen Ta⸗ rife ab und wird von den Dienſt⸗ ſtellen der franzöſiſchen Oſtbahn auch auf direkt abgefertigte Send⸗ ungen angewendet. 74313 Mit gleichem Tage tritt der Nachtrag XII zu Theil IIb des deutſch⸗ franzöſiſchen Verhands⸗ tarifs(franzöſiſche Schnittſätze) in Kraft. Der Letztere wird unentgeldlich abgegeben. 1 Karlsruhe, 30. September 1895. Generaldirektion. Stkauntmachnug. Die geologiſche Landes⸗ aufnahme betr. 271) No. 380351. Wir bringen auf Anordnung Gr. Miniſteriums des Innern wiederholt zur Kennt⸗ niß der Gemeindebehörden, daß von allen Straßen⸗ und Eiſen⸗ bahnanlagen, Waſſerleitungen und ähnlichen Arbeiten, welche unter Umſtänden wichtige Aufſchlüſſe für die geologiſche Forſchung (Kenntniß von der Erdſchichtung, den Geſteinsarten und den ein⸗ Verſteinerungen) und artirung ergeben können, Anzeige an Gr. Geologiſche Landesanſtalt in Karlsruhe zu machen iſt. Mannheim, 28. Septbr. 1895. Großh. Bezirksamt: Frech. 74348 Bekauntmachung. Nr. 13896. Die Ehefrau des Schiffers Engelhert Schneider, Marie geb. Lenhardt in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer IIdes Großh. Landgerichts Mannheim vom 25. September 1895 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem thres Ehe⸗ mannes abzufordern. 74339 Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. Mannheim, 26. September 1895. Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Landgerichts. Schulz. Handelsregiſter. No. 45,459. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 74295/98 1. 8.8. 196 Geſ⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Zwenger& Bohres“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelßſt Aktiva und Paſſiva des Geſchüftes ſind auf Julius Zwenger in Caſſel übergegangen, Der das Geſchäft unter der gleichen Firmg fortſetzt. 2. 175 DJ. 578 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Zwenger& Bohres“ in Mannheim. Inhaber iſt Julius Awenger, Kaufmann in Caſſel. 3. Zu.⸗Z. 607 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Heinrich Metzger“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 Zu.3. 90 Geſ⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Loeſch& Breiden⸗ bach“ in Mannheim. An Stelle des verſtorbenen Geſellſchafters 5 Loeſch iſt deſſen Wittwe milie Loeſch geb. Sönker in Mannheim als Theilhaberin in die Geſellſchaft eingetreten. Mannheim, 28. September 1895, Gr. Amtsgericht III. Handelsregiſter. No. 44958. Zu.⸗Z. 179 Geſ.⸗ Reg. Bd. VII zur Firma„Mann⸗ heimer Gummi Gutta⸗Percha u. Asbeſtfabrik“ in Mannheim wurde eingetragen: 74294 Die Prokura des Kaufmanns Carl Schneider in Mannheim iſt erloſchen. Mannheim, 28. Septbr. 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Konkursverfahren. No. 45921. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Joſeph Flörs⸗ heimer in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der bei der Schluß⸗ vertheilung zu berückſichtigenden Forderungen auf Freitag, 25. Oktober 1895, Vorm. 10 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hier⸗ ſelbſt— 3. Stock Zimmer No. 18— beſtimmt. 74344 Mannheim, 1. Oktober 1895. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Arkanntmachnug. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am 14. d. Mts., Vormit⸗ tags 9 Uhr anfangend, auf dem ſtädt. Lagerplatz am Neckarvor⸗ land nachbezeichnete Materialien 20. öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern, unter Vorbehalt der Genehmigung des Stadtraths und zwar: 74231 ca. 100 Centner altes Eiſen, eine Parthie alte Sandfänge, eine Parthie leichte, gußeiſerne, ſchot⸗ tiſche Röhren und Regenröhren aus Zinkblech, ſowie eine Parthſe größere, ſchmiedeiſerne, genietete Röhren von 600 mam Durchmeſſer. Von—4 Uhr täglich kann von den vorſtehenden Materialien Einſicht genommen werden und wolle man ſich gefälligſt hierwegen an den Platzaufſeher Reinhardt wenden. Mannheim, 2. Oktober 1895. Hochbauamt. Uhlmann. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage werde ich im Hauſe R 3, 2, parterre gegen Baarzahlung verſteigern⸗ Dienſtag. den 8. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr 1 Mange, 2 Kiſten, Bücher, 1 Geſtell, verſchiedenes Weißzeug, feine Gläſer, beſſeres Porzellan und verſchiedener Hausrath. Nachmittags 2½ Uhr 2 Bücherſchränke, 4 Tiſche, 4 Schränke, 1 vollſt. Bett, 2 Bett⸗ ſtellen, 3 Pfeilerſchränke, 1 Com⸗ mode, 4 große Spiegel, 11 Stühle, Mannheim, 4, Oktober 1895. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Verpachtung von Lager⸗Räumen. Mittwoch, den 9. Oktober l.., Vormittags 9 Uhr werden die im Forſthofe zu Lorſch ſtehenden drei ſehr geräumigen ene Lagerung von 5 ſehr geeignet und ev. Tab auf fisk. Koſten zu Steuer⸗ bezw. Zolllager her⸗ gerichtet) unter den im Termin bekannt zu gebenden Beding⸗ ungen, an Ort und Stelle, auf eine Beſtandzeit von 19 Jahren öffentlich meiſtbietend verpachtet. Intereſſenten wollen ſich wegen näherer Auskunft an unterzeich⸗ nete Stelle wenden. Lorſch, den 3. Oktober 1895. Großh. Oberförſterei Lorſch Ebel. 74 345 298ʃ Rehſchlegel, Feldhühner Sauerkraut Poularden, Gänſe Faſanen, Enten Seezungen, Felchen Lorellen, Caviar. Jad. Schick Gr. Hoflieferaut. O2, 24, u. d. Theater. Eine geübte Weißnäherin empfiehlt ſich in feinſten Hand⸗ ſowie Knofloch⸗Arbeiten, auch im Außbeſſern von Weißwgaren Mittermaier. aller Art. 7, Ab. Bilder, 1 Küchenſchrank ꝛc. 74362 63257 Sountag, 6. Oktober, Feſtprediger: Herr Paſto Nach dem Feſtgottesdienſt fin ſtatt. Es ladet hiezu freundlichſt ein Nachmittags ½38 Uhr in der Trinitatiskirche Jahresfeſt der Mannheimer Evaug. Stadtmiffon. r Herbſt aus Barmen. 74289 Der Vorſtand. det im Vereinshauſe K 2, 10 eine 59852. 1 Cabliau, Schellfiſche Seezungen, Merlans Turbot, Hummer, Forellen Aſträchan⸗Caviar Delicateßheringe. Straube N 3 No. 1, Eeke, gegenüber dem„Wilden Mann.“ ggpz —. ——— Haſen, Rehe große Auswahl Beh⸗ ſchlegel, Rehbug; Rebhühner, Waldſchnepfen, jg. Hahnen, Euten, Günſe, Welſche, franzöſ. Ponlarden Straube EeKe, gegenüber dem„Wilden Mann.“ U U 75 Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mik Steindeckel à 25 u. 50 Pfg 74366 Alleinverkauf für Mannheim: heodur Stranbe, N 3, 1 Ecke, gegenüb. d.„Wilden Mann.“ Rheinſalm, Weſerſalm ſehr billig 74368 Zander, Bärſch Forellen, Hechte, Aale Nothzungen, Seezungen Hummern Suppen-KErebse. Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Friſche Schellſiſche per Pfund 25 Pfg. empfiehlt GMeorg Telephon 359. Brie⸗Häſe Camembert⸗Käſe Edamer⸗Küſe Emmenthaler⸗Käſe Frühſtücks⸗Küſe Kränter⸗Küſe Münſter⸗Büſe Aenfchateler⸗Küſe Parmeſan⸗Küſe Roguefork⸗Käſe Rahm⸗Küſe in vollfetter Waare empfiehlt 74829 Johann Hchleiber 74363 Dietz. am Markt. Gervais-Käse friſcher Sendung empfiehlt 74369 Ernst Dangmann. Wunststrasse N3, 12. Telephon No. 324. Nacehfeier Mannheim. Außerordentliche General⸗ Verſammlung am Donnerſtag, 17. Oktbr. d.., Abends 9 Uhr im Vereinslokal(Caſino, R 1,). Tagesordnung: Die Erwerbung der Körper⸗ ſchaftsrechte für den Verein. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder hierzu freundlichſt ein, Mannheim den 1. Oktober 1895, 73991 Der Vorſtand. Musik-Verein. Freitag Abend ½9 Uhr Probe ge für Baß u. ½10 Uhr für Teuor in der Aula des Gymnaſiums. Vetein Kaiſ. Marine. Zu der am Samſtag, 5. Oktbr., Abends 8 Uhr ſtattfindenden Verſammlung im Vereinslokale Reſtauration Dahringer R 3, 14, werden die Mitglieder dringend erſucht, vecht zahlreich und pünktlich zu er⸗ ſcheinen. 74360 Ehemalige Angehörige der Ma⸗ rine werden freundlichſt zu dieſer Verſammlung eingeladen. Der Vorſtaud. Velocipediſten⸗Verein Maunheim. Freitag, 4. Oktober 1895 Abends ½9 Uhr 5 2 Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 69422 Der Vorſtand. Arb.-Tortb.- Verein R 3, 14. Sonntag, den 6. Oktober 1895, Abends 8 Uhr Theatr. Abendunterhaltung im Lokal. Zur Aufführung kommen: 1. Schwarzer Peter. 2. Ein Räuſchchen, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder höflichſt einladen. Der Vorſtand. Die Liſte zum Einzeichnen zu den Lehrſtunden liegt jeden Abend im Lokal auf 74354 Deutſche Generalfechtſchule Lahr, Verband Maunheim igarrenabſchnitte, Staniol, laſchenkapſeln, gebr. Flaſchen⸗ orke alte Bücher, abgeſchriebene Stahlfedern, Kupfer, Zinn, Zink, Meſſing, alle Arten Briefmarken ſind erwünſchte Sammelgegen⸗ ſtände und werden bei J. Künz⸗ mann, U I, lIb, Reſtauration Förderer, Neckargärten, K. Ar⸗ 4. Stock, entgegengenommen. Auf Wunſch werden Sammel⸗ gegenſtände durch unſern Diener Schwarz, N 4, 6 abgeholt. Allen Gebern herzlichen Donk. 382⁰ Der Verband. Möbelfabrik Mann heim. 62888 nold, H 4, 27 und in K 9, 16, — 15—— 55——— Nationalliberale Partei. Bezirks⸗Verein Nindenhof. Wir laden unſere Parteigenoſſen zu der am nächſten Freitag, 4. Oktober, Abeuds ½9 Uhr in der„Reſtauration Hermann“, Lindenhofſtr. 26, ſtatt⸗ findenden Versammlung des Bezirks⸗Vereins Lindenhof, zu welcher die von unſerer Paxtei aufgeſtellten Landtags⸗ candidaten, Herr Stadtrath Dr. Adolf Clemm und Herr Stadtverordnetenvorſtand Heinrich Hartmann ihr Erſcheinen zugeſagt haben, höflichſt ein. 74241 Der Vorſtand. Nationalliberale Partei. Landtagswahl 1895. Zu einer Verſammlung, in welcher die Candidaten unſerer Partei, Herr Stadtrath br. Adolf Clemm u. Herr Architeet Heinrich Hartmann ſich ihren Wählern vor⸗ ſtellen werden, laden wir die Mitglieder und Freunde unſerer Partei auf Samſtag, den 5. Oktober 1895, Abends ½9 Uhr in den kleinen Saal des Saalbaues ergebenſt ein. 74846 Der Vorſtand. Nachdem der neue Uebungsplatz fertig ge⸗ „Hſtellt iſt, findet am nächſten Montag eine Probe der geſammten freiwilligen Feuerwehr ſtatt— Die Mannſchaft wird daher aufge⸗ fordert, ſich pünktlich und vollzählig Montag, den 7. Oktober, Abends ½5 Uhr in ihren einzufinden. Mannheim, 4. Oktober 1895. Das Commando: W. Bonqguet. IJcademie-Concerte Das Orchester des Grossh. Hoftheaters eröffnet mit dem 15. October ds. Js. die dies- jährigen„Acht musikalischen Academien“ unter Leitung des Hofkapellmeisters Herrn Hugo Röhr im Concertsaale des Grossh. Hoftheaters. Die Abgabe der Karten für die abonnirten Plätze findet nur Montag, den 7. und Dienstag, den 8. October, jeweils Vormittags von 10 bis 1 Uhr u. Nachmittags von 2 bis 5 Uhr in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel statt und bleibt den verehrlichen Abonnenten das Vorrecht auf die bisher innegehabten Plätze nur pis zu dieser Zeit gewahrt. Spätere Reklamationen können wegen der starken Nachfrage nach Plätzen nicht berücksichtigt werden, auch ist das Ueber- tragen von Abonnements auf andere Personen nicht gestattet. 74291 Ueber diejenigen Abonements des Vorſahres, welche bis Dienstag, den 8. Oktober, Nachmittags 5 Uhr nicht abgeholt sind, wird unmittelbar nach dieser Zeit änderweitig verfügt werden. Abonnements-Preise: Saal-Sperrsitz NM. 25.—Saal-Stehplatz M. 14.— Gallerie-Sperrsitz, 16.— Gallerie-Stehplatz,,.— Biermarken pro 100 Stück von Mk. 3 an liefert A. Jander, Grauir- und Ciselir-Anstalt, Mannheim. E 1. 1. FPlanken. 72028 226 5 Todes⸗Anzeige. 5 Theilnehmenden Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Sohn und Bruder 74333 Jakob Köchle Soldat beim' J. Eiſenbahn⸗Regim. in Berlin⸗Schöneberg, am 2. Okt. durch einen Sprung von der Maſchine der Militär⸗ bahn tödtlich verletzt, am gleichen Abend im Garniſonslazareth Tempelhof, im Alter von 21 Jahren ſanft verſchieden iſt, Wir bitten dem ſo früh Dahingeſchiedenen ein ehrendes Andenken bewahren zu wollen. 5 Die tieftrauernden Eltern Jakob KRöchle u. Frau. Mannheim, den 3. Oktober 1895. 74355 7. e Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die ſchmerz⸗ liche Nachricht, daß heute früh d Uhr unſere innigſtgeliehte Gattin, Mutter, Schweſter Schwiegermutter und Großmutter Fiau Margarethe Schmitt geb. Koch 1 Alter von nahezu 50 Jahren nach kurzem Leiden ſanft ent⸗ chlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten 74307 Im Namen der Hinterbliebenen: Der trauernde Gatte J. Schmitt, Bürgermeiſter. Käferthal, den 3. Oktober 1895. Die Beerdigung findet Samſtag Nachmittags 2 Uhr ſtatt (Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 5 —— 822 SAAHHNEE HENU O ei. Wenerai⸗Anzeiger. „Hiermit ſage ich allen meſnen Freunden und Bekannten bei meiner plötzlichen Abreiſe ein 74351 herzliches Lebewohl. Adam Holzwarth. ———— Unterzeichneter hat ſein Bürean 5 * von Mannheim nach Heidelberg, Hauptkraße 52 5 verlegt. 5 2 Ma nnheim, à. Ortover. 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Andere Getreue des Königs, Lehnsleute, Knechte, Mägde. E Die Handlung ſpielt in und bei Thofte in der Gegend 1 von Drontheim. Zwiſchen der erſten und zweiten Handlung liegt ein Zeit⸗ + raum von mehreren Jahren. Zeit: Ende des 9. Jahrhunderts. Hierauf: henlieb 5 Urschenliebe. 1 antomime in 4 Bildern von H. Regel und J. Haßreiter. 2 Muſik von Joſef Bayer, In Seene geſetzt von der Balletmeiſterin Frl. Louiſe Dänike.— Dirigent: Herr Orcheſterdirektor Schuſter. Der Profeſſor 8 5„Herr Tietſch. Deſſen Frau 0 Frau Mandus. 5 3 Deren Tochter 5 0 Frau Heſſe⸗Berg. Bruno, Couleurſtudent. 4 Herr Kökert. SFJanchette, Circustänzerin 0„Frl. L. Dänike. Der dumme Auguſt 8 5„Herr Gröſſer. Pomponet, Cireusdirektor 3„Herr Lobertz. Frl. Arno. Herr Schödl. Herr NeumannII. E Mitglieder der Truppe Pomponets( Herr Müller. Frl. Luthmann. Frl. Gedner. Herr Bongard. 7 1 10 15 1 Herr Deckert. 15 15 1 12 1 15 Ed 5 Der Pedell 1 5 1„Herr Peters. Wichfier 5 4 Herr Hecht. Eine Kellnerin„„„»„w Frau De Lank. Ein Hausknecht 5„Herr Langhammer. Ein Dorflump 5 Herr Bauer. Der Fürſt von Thoren 8 Hr. Hildebranbt. 5 Der Graf von Luxemburg[ 8 Herr Starke I. Der Rodenſteiner 8 Herr Eichrodt. Kater Hidigeigei 5 Herr Huge. Der Hausknecht aus dem Herr Voigt. Nubierland 551 Couleurſtudenten. Bauern Bäuerinnen. Dorfmuſikanten. Kinder. Die Handlung des l. Bildes ereignet ſich vor dem Circus Pomponet, des II. Bildes in einer Dorfſchenke nächſt Heidelberg. Das III. Bild ſpielt im Carcer der Univerſität, das IV. Bild vor dem Wohnhauſe des Profeſſors in Heidelberg. Neue Dekorationen: I. und IV. Bild: Anſicht von Heidelberg; III. Bild: Der Carcer; entworfen vom techniſchen Direktor Herrn Auer, und ausgeführt von Herrn Remler. 50 1 A E Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr. Zwiſchen dem erſten und zweiten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt, Gewöhnliche Preiſe. eRENAAAHAEE Sonntag, den 6. Oktober 1895. 2 18. Vorſtellung im Abon nement B. Tannhäuser. 1 Handlung in 3 Akten von Richard Wagner. Aufang halb 7 Uhr. f 115 WAAAMAMEMMHNAHNMNHRAEU A ruinen. 2 * und populäre Vorträge. Reich ausgeſtattete Leſehalle Univerſitäts⸗Bibliothek. thümer⸗Sammlung. Gutes Stadt⸗Theater. 11570 i d Konzerte. Badeanftalten 4 2 Große Oper in dem bena Bälle. Leitung erſter mediziniſcher Größen. Häuſer⸗ und Miethpreiſe niedriger als an vielen ſtonirte. Unengeldlicher Gemeinuützigen Vereins Kolonie(engliſche Kapelle). Wohnungsnachweis (Adolph Brechter, FPFPEUPE leidelberg altberühmte Univerſitätsſtadt, an der Mündung des Neckarthales in die Rheinebene, überragt von der herrlichen Schloßruine, als landſchaftlich ſchönſte Stadt Deutſch⸗ lands anerkannt, Sommerfriſche erſten Ranges, durch den winde geſchützt, daher auch zum Winterwohnſitz beſonders geeignet. 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Sette. ſchieden und für Recht erkannt: ſeitens der Deutſchen Gasglühlicht⸗Geſellſchaft(Patent Auer) gegen Abnehm besser wie das Auer'sche zu MKk..50 die Lampe; Glühkörper in unseren neugebauten Heschäftslokalitäten. —— Wne Kunststrasse 0 2, 8 Postquadrat. Der Decoration wegen ſindet der Verkauf während dieſer Tage noch in unſeren Interims⸗Localitäten ſtatt, und iſt unſer neues Waarenhaus von Dienſtag Mittag den 3. Oktober an für den Verkauf geöffnet. Unser neues Waarenhaus ist von Dienstag, den 8. Oktober an für den Verkauf geöffnet. Zur Beruhigung des Gas Glühlicht kaufenden Publikums mache ich folgende reichsgerichtliche Entſcheidung bekannt: 7434⁰ NeiechggKgerientas EBmntscheiduns. In der Prozeßſache Gautzſch gegen die Deutſche Gasglühlicht⸗Actien⸗ Geſellſchaft in Berlin hat nun auch das Reichsgericht in Leipzig am 19 Dezember 1894 ent Der Beklagten— Deutſchen Gasglühlicht Actien⸗Geſellſchaft— wird unter Androhung einer Strafe von 500 Ma Eirculare und Briefe gleichen oder ähnlichen Inhalts wie die bereits von ihr veröffentlichten, in dem Berufungsurtheil bezeichneten Inſerate bezüglich der von dem Kläger Gautzſch vertriebenen Brenner zu veröffentlichen und zu verbreiten. Wir bitten Sie, geneigteſt hiervon Notiz zu nehmen und uns jede zu Ihrer Kenntniß gelangende Uebertretung des Verbotes mitzutheilen.— Alle übrigen Prozeſſe, welche N er der Gautz'ſchen Gasglühlicht⸗Brenner angeſtrengt wurden, ſind ſtets zu unſeren Gunſten entſchieden worden. lichts machen.— Ich liefere von heute ab Gasg lühlicht Aus dieſem Urtheil kann ſich tit. Publikum einen Begriff von der Reellität des Auer'ſchen Gasglühl zu allen Sorten Brennern, wenn auch nicht von mir, zu Mk..80. — LAVer Erstes Rheinisches v loeiped-Depot, D 2, 14. ————— M 7 T Tk ſellſch ſüft Klavier- Vorbildungskursus 7 5 Samst unn gelme fl 0 0 Speciell für Aufäuger pro Qnarkal 15 Mark 9 EU f0 be Nachmittags—6 Uhr K(Cinzel⸗Unterricht 2 mal wöchentlich). 718 verkaufe 85 Ursus für weiter Vorgeschrittene die von der Fabrik 8 OQ 28 2 2 12 E pro Quartal 24 Mark 8 Sſorti 1 15(Cinzel⸗Unterricht 2 mal wöe ich), 71726 2 ausſortirten 8 der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 5 Anmeldungen täglich in meine hnung, 5 50 12 M, 2½, Breiteſtraße, 1 Treppe links. N 5 2 t 8 er 20 Pfg. Abonnenten frei. erfn F NR 155 5 8 9 l. N 5 ſch U he be Bei uugünfiger Wuterung falle das Concert aus Lina Frankl, gepr Lehrerinf. Piano(Wiener Conſervatorium. — 174304 der Vorſtan CCcC 171!. ̃ ᷣ E 2112 2* 2 0 deltend billigeren! 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