—. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Aringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ jchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg) Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Um gebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſente und gerbreitette Zeitung in Maunheim und Anmgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inzergtentheil: Dr. H. Haak ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 275. Zu den Wahlen. ..0 Die Wahlagitation erzeugt ſeltſame Produkte. Ein ſolches erblicken wir in dem jüngſt erſchienenen Schrift⸗ chen: Badiſche Wahlkreis⸗Arithmetik von X. Y. Z. Dem Verfaſſer iſt die beſtehende Eintheilung völlig prinziplos. Er verſucht, was auf dem Papier nicht ſchwer fällt, eine andere, die des Gekünſtelten doch auch nicht völlig ent⸗ behrt. Der Verfaſſer vergißt, daß die badiſche Verfaſſung für die Wahlen nicht die nackte Zahl, ſondern die Ver⸗ ſchiedenheit der Intereſſen und— es war das Jahr 1818 — der Bildung von Stadt und Land zur Grundlage gemacht hatte. Als im Jahr 1870 eine Neueintheilung erfolgte, ſo hat man einige ſtädtiſche Bezirke, wie z. B. Ueberlingen und Wertheim, als ſelbſtſtändige Wahlkreiſe beſeitigt, aber doch keine radikale Neuerung verſucht, ſon⸗ dern im Ganzen den beſtehenden Unterſchied belaſſen. Man kann auch nicht ſagen, daß die Einleitung als eine ſchreiende Willkür empfunden wird. Sie hat Mängel, wie jedes menſchliche Gebilde, aber ſie hat ſich eingelebt und iſt ſchon darum erträglich. Jedenfalls würde, von anderen Schwierigkeiten ganz abgeſehen, ſich eine außerordentlich viel größere Unzufriedenheit erheben, wenn nach dem Vorſchlage des Verfaſſers der eine Vertreter von Stadt Pforzheim und Heid elberg in Wegfall käme, die Wahl⸗ kreiſe Bruchſal, Raſtatt, Lahr, Lörrach, Offenburg und Durlach als beſondere ſtädtiſche ganz beſeitigt würden. Was ſeit nahezu 80 Jahren beſteht, kann man wohl am Studiertiſch beſeitigen, denn leicht bei einander wohnen die Gedanken, aber in Wirklichkeit hat es ſeine Schwierig⸗ keiten, denn hart im Raum ſtoßen ſich die Sachen. Einzelne beſonders auffällige, vom Verfaſſer gerügte Ungleichheiten, ſind durch Verſchiebungen und Wachsthum der Bevölkerung hervorgerufen worden, ſo ſicherlich in Schwetzingen, wo die erhöhte Thätigkeit in Handel und Induſtrie einen erhöhten Zuzug herbeigeführt hat. Aber darum braucht man nicht gleich nach der Klinke der Ge⸗ ſetzgebung zu greifen. Bis tief in das Jahrhundert herein beſtanden im klaſſiſchen Lande parlamentariſche Einrichtungen, in England, die allergrößten Verſchieden⸗ heiten, Städte mit mehr als 100,000 Einwohner hatten gar keine Vertretung. Man hat ſeit 1832 dreimal Wahlreformen gemacht und die auffälligſten Verſchieden⸗ heiten beſeitigt, aber noch heute erblicken erfahrene Staats. männer und Parlamentarier in der Verſchiedenheit der Wahlbezirke durchaus keinen Nachtheil. Im deutſchen Reiche beſtehen aus anderen Gründen eben ſolche Abnormi⸗ täten. Auf etwa 100,000 Einwohner ſoll ein Abgeord⸗ neter zum Reichstag kommen. Man zählt nach der Be⸗ völkerung vom Stande des Jahres 1867. Wie iſt es nun mit den großen Städten. Berlin ſchickt ſechs Ver⸗ treter in den Reichstag, ſollte aber jetzt 16 entſenden. Die Grenze der Bundesſtaaten konnten die Wahlkreiſe nicht überſchreiten. Daher haben die kleinen Staaten immer noch einen Vertreter, Reuß ä. L. mit 62,000, Waldeck mit 57,000 und Schaumburg⸗Lippe gar mit 59,000 Einwohnern ein Reichstagsabgeordneter; in Berlin einer auf 267,000. Indeſſen eine Wahlkreiseintheilung iſt kein Dogma. Man kann über die Vorzüge und Nachtheile einer ſolchen verſchiedene Meinung haben. Man kann eine Aenderung für dringend geboten halten oder nicht. So wird auch unſere Eintheilung einmal einer anderen weichen. Die Vorausſetzung für dieſe Aenderung, wie für Verfaſſungs⸗ änderung überhaupt, iſt aber die, daß die große Mehr⸗ heit des Volkes unzweideutig ſich dafür ausſpricht. Wer wollte dieſes bei der heutigen Parteizerklüftung behaupten? Aber das iſt nicht das Weſentliche in der Broſchüre. Die Badiſche nat.⸗lib. Korreſpondenz ſieht dieſes in dem Schlußwort derſelben. Da richtet der Verfaſſer an die liberale Partei die Mahnung, den ganzen Kulturkampf zu vergeſſen, die ultramontanen Forderungen zu bewilligen, man ſolle Ordensniederlaſſungen geſtatten, für die her⸗ vorragende Liberale ſich ausgeſprochen. Er nennt zwei Namen. Wir erinnern uns aber nur, daß ſich, wenn das gemeint ſein ſollte, die Träger dieſer Namen für den bekannten Art. 4 der Regierungsvorlage, die in der erſten und zweiten Kammer abgelehnt wurde, ausſprachen. Jener Artikel handelt aber nicht von Ordensniederlaſſungen. Dieſe kann übrigens die Regierung jederzeit geſtatten, ſie braucht keinen geſetzlichen Akt dazu. Wenn ſie es bis jetzt nicht gethan hat, wird ſie vermuthlich ihre guten Gründe haben. Weiter empfiehlt der Verfaſſer außer den direkten Wahlen die Beſeitigung des Altkatholiken⸗ geſetzes und die Neuregelung des Amtsverkündigerweſens. Warum fordert er nicht auch die Beſeitigung des Stif⸗ Dienſtag, 8. Oktober 1895. tungsgeſetzes? In den Augen der Ultramontanen gilt dieſes als Raub. Warum will er nicht die gemiſchte Schule und die weltliche Schulaufſicht beſeitigen? Die ultramontanen Wortführer haben ſich ausdrücklich vorbe⸗ halten, auf dieſe Forderung zurückzukommen, ſobald es ihnen paßt. Warum verwirft der Verfaſſer nicht die gemiſchte Ehe? Sie gilt in den Augen des echten Ultramontanismus als Konkubinat. Wie dieſer die welt⸗ liche Eheſchließung anſieht, dafür hat Ungarn eben ein Beiſpiel gegeben. Nicht die Nachgiebigkeit, ſondern die Feſtigkeit der ungariſchen Staatsregierung hat das Land vor der klerikalen Verhetzung bewahrt. Der Herr Verfaſſer meint freilich, dem Zentrum als Partei kein Jota, aber dem Volke ſoll gegeben werden, was es beanſpruchen darf und ſoll. Wir be⸗ ſtreiten auf's Aeußerſte und mit allem Nachdruck, daß das badiſche Volk in ſeiner Mehrheit oder, wenn man will, die Mehrheit der badiſchen Katholiken auf dieſen Forderungen beſteht. Seit das Großherzogthum exiſtirt, hat es keine Männerorden gegeben. Sind daran die Nationalliberalen ſchuld? Nur die bodenloſe Verhetzung ſeit Jahrzehnten hat in vielen katholiſchen Kreiſen, wir können das nicht leugnen, das Verlangen nach Orden hervorgerufen. Dieſe Verhetzung wird ſich legen, wenn man feſt bleibt und den Frieden der Konfeſſionen, die nun einmal neben einander zu leben haben, höher achtet, als die Wünſche der klerikalen Demagogie. Aber die Mehrheit der badiſchen Katholiken theilt dieſe Wünſche durchaus nicht. Es iſt eine dreiſte Anmaßung des Zentrums, zu behaupten, daß die Katholiken des Landes hinter ihm ſtehen. Greifen wir doch einmal einige Be⸗ zirke heraus. Meßkirch⸗Stockach wählt auch jetzt noch liberal, ebenſo der ſechſte Bezirk. Die beiden ſind katholiſch. Iſt etwa in ihnen die katholiſche Mehrheit durch Wahlkreis Geometrie oder ⸗Arithmetik lahm⸗ gelegt. In dem dreizehnten Bezirk ſind, wenn wir nicht irren, etwa 98 Proz. der Einwohner Katholiken. Sie wählen ſeit Jahren den nach Kiefer beſtgehaßten Kulturkämpfer. In demſelben Bezirke, zu dem dann andere, ebenfalls katholiſche oder faſt ausſchließlich katho liſche hinzutreten, iſt bei den Reichstagswahlen alſo durch das direkte Verfahren, der Führer des Zentrums durch⸗ gefallen. Die Stadt Freiburg iſt freilich augenblicklich klerikal vertreten. Aber ſeit 25 Jahren ſchwankt die Vertretung der Stadt und iſt bald in liberalen, bald in ultramontanen Händen. Daß die Mehrheit ihrer Ein⸗ wohner klerikal ſei, läßt ſich durchaus nicht behaupten. Aehnliches dürfte ſich von Konſtanz behaupten laſſen, wenn die Stadt auch zum erſten Mal in der letzten Tagung nicht liberal vertreten war. Wie aber erſt in Baden, in Raſtatt? Hier kommen ultramontane Kan⸗ didaturen in katholiſchen Städten gar nicht auf. Dieſe Beiſpiele mögen genügen. Der Herr Verfaſſer will nun gar glauben, daß durch ſolche Nachgiebigkeit das politiſche Parteiweſen aus der Welt geſchafft werde, daß dann alle Vertreter in echt liberalem Sinne für das Wohl des Vaterlandes arbeiten werden. Was iſt Wahrheit? Worin beſteht die Wohlfahrt des Vaterlandes? Darüber werden die Menſchen ſtets verſchiedene Meinung haben. Wir zweifeln gar nicht, daß die große Maſſe der klerikal wählenden Bevölkerung innerhalb und außerhalb Badens den feſten Glauben haben, dem Wohle des Vaterlandes zu dienen. Selbſt die Sozialiſten nehmen dieſes für ſich in Anſpruch. Andere Leute haben dann audere Meinung. Damit iſt aber die Grundlage für eine politiſche Parteibildung gegeben, die auch vorhanden ſein muß, wenn ſich nicht Alles in einen Verſumpfungsbrei auflöſen ſoll. Wünſchenswerth iſt gewiß in hohem Grade und wir haben es oft ausgeſprochen, daß die Parteien, wenn ſie mit Recht ihre Meinung mit allem Nachkdruck verfechten, doch nie vergeſſen ſollen, daß ſie Alle dem Schooße deſſelben Vaterlandes entſproſſen ſind und dem Wohle deſſelben dienen ſollen. Wenn es nicht oder nicht immer geſchieht, wenn ſo oft die Partei höher als das Vaterland geſtellt wird, wer trägt die Schuld? Wir möchten den Herrn Verfaſſer, der Frieden und Verſöhnung predigt, an eine alte Geſchichte erinnern, die ihm und dem Leſer vielleicht gar zu alltäglich vor⸗ kommen mag. Aber es ſei darum! Der Nachtwächter ruft:„Bewahret Feuer und Licht, daß dem Nachbarn kein Schaden geſchicht.“„Ei“, ruft ihm ein Bürger zu, „ſagen Sie es doch meinem Nachbarn auch!“ Uebrigeus ſcheinen die Betrachtungen der Broſchüre ſich nicht weit über die Grenzen unſeres Landes erſtreckt zu baben. Bayern hat Ordensniederlaſſungen, der ver⸗ (Atlephon⸗Ar. 218.) ſtorbene Miniſter Tutz hat dort die Altkatholiken preis⸗ gegeben, u..f. Iſt das Zentrum etwa in Bayern fried⸗ fertiger geworden? Sind daran, daß auch dort kein Friede herrſcht, auch die badiſchen Nationalliberalen ſchuld? Württemberg kannte keinen Kulturkampf. In dem Augen⸗ blick, in dem die ultramontane Richtung, auch dort durch die Thorheit der Demokratie geſtärkt, ſich kräftig genug fuͤhlte, wird ein Zentrum gebildet. Sind daran auch die badiſchen Nationalliberalen ſchuld? Der Miniſter Mitt⸗ nacht, der in Worten wenigſtens der Oppoſition recht verbindlich entgegengekommen iſt, hat die Zulaſſung von Orden abgewieſen. Sind die badiſchen Kulturkämpfer ſchuld? Wir bedauern am Schluß der Betrachtung, daß aus einer anſcheinend wohlwollenden Geſinnung heraus in der Broſchüre ſo durchaus über das Ziel geſchoſſen wurde. Die Korreſpondenz glaubt, daß die national⸗ liberale Partei feſthalten wird an dem, was ſie für recht erkannt hat, daß ſie ſich weder durch die ultra⸗ montane Anmaßung, noch durch liberale Friedens⸗ und Vertrauensſeligkeit von ihrem Programm, von ihrem Standpunkt abbringen laſſen wird. Nicht die Nach⸗ giebigkeit, ſondern die Feſtigkeit und Konſtquenz bringen den Frieden und es wäre jetzt ſchon ſehr viel beſſer, wenn man ſich immer und überall dieſes gegenwärtig gehalten hätte. Anmerkung. In dem Augenblick, da dieſe Zeilen in Druck gehen ſollen, zommt die Nachricht, daß Herr Prof. Neumann in Freiburg ſich als Verfaſſer der Broſchüre bekennt. Wir haben deßhalb ſelbſtverſtändlich in unſerer Ausführung nichts zu ändern. Zur Wahlbewegung. Maunheim, 7. Okt. Jn Ergänzung unſers geſtrigen Berichts über die nationalliberale Wahlver⸗ ſamm ung am letzten Samſtag laſſen wir nachſtehend die weiteren Reden folgen. Herr Stadtverordnetenvor⸗ ſtand Heinrich Hartman führte etwa Folgendes aus: Redner dankt für die freundliche Begrüßung und für die Aufſtellung ſeiner Kandidatur. Wenn es vielleicht Manchen äbe, welcher der Anſicht ſei, daß man einen geeigneteren andidaten als ihn hätte finden können, ſo bitte er von ſeiner Perſon in dem Sinne Abſtand zu nehmen, daß man ſich ſage, man wähle für die Partei uns nicht für die Perſon. Daß er zur nationalliberalen Partei gehöre, brauche er wohl nicht zu betonen. Wie das Woyt national aufzufaſſen iſt, ſei bereits von den Vorrednern geſagt worden, und ſchließe er ſich deren Ausführungen vollſtändig an. So entfchieden national er ſei, ſo entſchieden ſtehe er aber auch auf dem liberalen Stand⸗ punkt. Er ſei ſtets für einen gemäßigten, beſonnenen Fort⸗ ſchritt auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens zu haben. Er ſei der Anſicht, daß Alles, was auf politiſchem und wirth⸗ ſchaftlichem Gebiete geſchehe, geprüft werden müſſe auf ſeine für das Geſammtwohl. Bei aller liberalen Geſinnung ei er kein Himmelſtürmer, der die Welt einreißen wolle, weil ſie voll Fehler und Mängel iſt, ſondern er vertrete die Anſicht, daß an dem gegebenen Bau weiter gearbeitet werden müffe, umſomehr, als es ein prächtiger, herrlicher, ein ſtandhafter Bau ſei, errichtet durch blutige Schlachten vor 25 Jahren. Redner glaubt auch an eine geſunde Volkskraft, er glaubt, daß das Volk genügend reif iſt, um in allen Regierungsange⸗ legenheiten mitzuſprechen und ſich ſelbſt zu verwalten. Er gehöre nicht zu denjenigen, welche glauben, daß das Volk noch in den Kinderſchuhen ſteckt und deshalb Vormünder haben müſſe. Allerdings müſſe Alles geſchehen, um das Volk auch weiter aufzuklären, ſeinen Geiſt zu heben und ſeine Urtheils⸗ fähigkeit zu kräftigen. Er gehöre nicht zu denjenigen, welche glauben, daß nur gewiſſe Kaſten berufen ſind, das Volk zu vertreten. Der Glaube an den geſunden Menſchenverſtand ſei auch ein politiſches Glaubensbekenntniß, und wenn es dem Einen oder dem Anderen gebrechen ſollte an der nöthigen Form, ſo gebricht es ihm ganz ſicherlich nicht an der Erkennt⸗ niß derjenigen Bedürfniſſe, welche das Leben eines Volkes erheiſcht. Wenn das Volk eine Vertretung habe, ſo ſollten auch nur wirkliche Vertreter des Geſammtvolkes dort ſitzen, und nur dieſe berufen ſein, mit der Regierung zu berathen und zu thaten. Und dies unter monarchiſcher Spitze, denn er(Redner) ſei monarchiſch geſinnt aus Ueberzeugung. Er glaube, daß unter keiner Staatsform die Freiheit und die Wohlfahrt eines Volkes beſſer gewährleiſtet werden kann als unter der Monarchie. Dies ſei im Allgemeinen ſein Stand⸗ punkt zu den großen politiſchen Fragen. Redner geht ſodann zur Erörterung der wirthſchaftlichen Fragen über. Bezüglich der Landwirthſchaft ſtimme er voll⸗ ſtändig den Ausführungen ſeines Vorredners zu. Auch er erblicke in einem kräftigen Bauernſtand die Grundlage eines geſunden Volkslebens für unſer Land und Reich und er werde allen gangbaren Vorſchlägen zuſtimmen, die zur Verbeſſerung der Lage der Landwirthſchaft gemacht werden. Er glaube, daß noch viel Mittel gegeben ſind, die Produktionskraft der Landwirthſchaft zu fördern. Auf dem Gebiete der inneren Koloniſation könne noch außerordentlich viel geſchehen. Von hervorragender Bedeutung für unſere Stadt ſei die Gewerbe⸗ ſtandsfrage. Trotz der beherrſchenden Stellung, welche die Induſtrie im wirthſchaftlichen Leben einnimmt, ſei der Ge⸗ werbeſtand doch noch ein äußerſt wichtiges Glied für das Ge⸗ — 5 222A 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Oktoder. Heſhen eines bürgerlichen Jemeinweſens, und ohne einen lebens⸗ kräftigen Gewerbeſtand könne ſich unmöglich ein gutes Staats⸗ weſen erhalten. Dieſer Gewerbeſtand umfaſſe nicht allein die 1 ſondern auch die Kleinverkäufer, Detailliſten u. ſ. w. ſammenzufaſſen und könne man demſelben wohl kein beſſeres Inſtrument zu ſeiner Hebung in die Hand geben, als die Er⸗ richtung von Gewerbekammern analog den bereits beſtehenden Handelskammern. Er verſpreche ſich von einer ſolchen Ein⸗ kichtung außerordentlich viel. Redner erklärt ſich gegen die Wiedereinführung von Zwangsinnungen, welche einer ver⸗ gangenen Zeit angehörten und nicht in die heutigen Verhält⸗ niſſe paßten. Er begreife nicht, daß irgend ein Menſch heute noch die Zunftzeit zurückwünſchen könne. Sehr wehe thue dem Gewerbeſtand die Belaſtung mit hohen Steuern. Hier müßten Reformen in die Wege geleitet werden, und zwar auf die Weiſe, daß bei der Verſteuerung der Liegenſchaften die Hypo⸗ theken und bei der Gewerbeſteuer von dem Betriebskapital die Schulden abgezogen werden. Hierdurch würde eine ganz bedeutende Entlaſtung des Gewerbeſtandes eintreten. Den Gewerbeſtand beſchäftigten weiter noch viele andere Fragen, ſo der unlautere Wettbewerb, das Submiſſionsweſen, die Arbeit in den Gefängnißanſtalten, in den Regiewerkſtätten u. ſ. w. Einer der wichtigſten Punkte bei der Hebung des Handwerks bilde die Selbſthilfe. Hierin ſtimme er mit benn demokratiſch⸗ freiſinnigen Gegenkandidaten Herrn Vogel ſo ziemlich überein. Es ſei ihm(Redner) infolge an ihn ergangener Aufforderung ſeiner Zeit vergönnt geweſen, im hieſigen Gewerbe⸗ und In⸗ duſtrieverein ſeinen Standpunkt in den das Gewerbe intereſ⸗ ſirenden Fragen auseinanderzuſetzen und es freue ihn, daß Herr Vogel vollſtändig ſeiner Anſicht ſei, wie er aus ſeiner am Donnerſtag gehaltenen Programmrede erſehen habe. Redner bedauert nur, daß Herr Vogel aus ſeinen eigenen Lehren keine Nutzanwendung auf ſich ſelbſt gezogen hat. Herr Vogel habe ausgeführt, daß ſich die Gewerbetreibenden nicht einander ſelbſt als Gegner anfeinden, ſondern daß ſie ſich wie Brüder zuſammenſchließen und Genoſſenſchaften bilden ſollten. Dieſe Lehren wandte Herr Vogel aber nicht auf ſich an, indem er bald darauf in ganz merkwürdiger Weiſe den s ſei ſehr gut wößgic dieſen großen Stand in Eins zu⸗ Konkurrenzneid gegen ſeine(des Redners) Perſon zu erwecken verſuchte und ſagte, daß man es hier eigentlich mit einem hervorragenden kapitaliſtiſchen Induſtriellen zu thun habe, der dem kleinen Handwerkerſtand nur ſchweren Schaden und große Konkurrenz mache. Er(Redner) habe in ſeinen Vor⸗ trägen auseinandergeſetzt, daß vielleicht gerade ſein Geſchäft ein Vorbild ſei für genoſſenſchaftliche Vereinigungen. Sein Geſchäft ſei weiter nichts als eine Summe von verſchiedenen kleinen Einzelheiten, eine Vereinigung von verſchiedenen Kräften. Er ſei nicht allein, er habe eine ganze Anzahl von Theilhabern und Betheiligten, welche die Vorſtände der einzelnen Abtheilungen ſind, die ſich gegenſeitig allerdings unterſtützen. Wenn dieſe Vorſtände nicht in ſeinem Geſchäft wären, würden ſie ſelbſtſtändig ſein und dann ſicherlich; ſchwerere Konkurrenz machen als wie ſie jetzt thun. Redner will auf dieſe perſönlichen Sachen nicht weiter eingehen. Was die Frage des Submiſſionsweſens anbelange, ſo biete ſich hier den zu errichtenden Gewerbekammern ein dankbares Arbeitsfeld, weniger in Bezug auf die Aenderung dieſer Submiſſionsvorſchriften, als auf die Beobachtung derſelben. Gerade in letzterer Beziehung werde gegen den Handwerker⸗ ſtand viel geſündigt. Redner kommt ſodann auf die Arbeiterverhältniſſe zu ſprechen. Die Arbeiterverſicherungsgeſetze ſeien von großer Bedeutung, doch müßten ſie eine Verbeſſerung erfahren. Es müſſe eine Dezentraliſation erfolgen, indem man Landesver⸗ ſicherungsämter einrichte, denen Ortsverſicherungsämter unter⸗ ſtehen, in denen die ſämmtlichen Verſicherungen zuſammen⸗ fließen. Hierdurch werden eine außerordentliche Vereinfachung in der Verwaltung und große Erſparniſſe erzielt. Was die Rücklagen bei den Verſicherungsgeſetzen betreffe, ſo dürfte es wohl an der Zeit ſein, dieſelben von 10 pCt. auf 5 pCt. herabzuſetzen. Trotzdem durch dieſe Verſicherungsgeſetze in den letzten Jahren ſehr viel für den Arbeiterſtand gethan worden ſei, ſo könne doch noch viel mehr geſchehen und er gehöre zu denjenigen, die dies rückhaltlos ausſprechen. Wenn in den letzten Jahrzehnten viele Fortſchritte gemacht worden find, wenn ſich die Wohlfahrt und der Wohlſtand des Volkes bedeutend gehoben haben, ſo hätten doch nicht alle Klaſſen gleichmäßig an dieſer Vermehrung des Volks⸗ wohlſtandes theilgenommen. Es müſſe deshalb ein gewiſſer Ausgleich geſchaffen werden. Ein Hauptpunkt der Arbeiter⸗ frage ſei die Wohnungsfrage, und wolle er hier vor Allem von der Wohnungsfrage der kleinen Beamten ſprechen. Bei den Staatsbahnen ſei e ungeheuere Anzahl von Be⸗ dienſteten thättg. In Mannheim ſeien allein 1500 ſolcher Beamter vorhanden, alſo mit ihren Angehörigen mindeſtens 5000 Seelen. Es unterliege für ihn keinen Zweifel, daß alle Großbetriebe und namentlich die Staatsbahnen verpflichtet ſeien, Dienſtwohnungen zu ſchaffen. Unſere Generaldirektion habe ein offenes Auge für alle Bedürfniſſe der unteren Be⸗ dienſteten, und ſie habe entſchieden ſchon Vieles, namentlich auch auf dem Gebiete der Dienſtwohnungen geſchaffen, und werde ſicher auch weiter Vieles thun. Die Kammer habe aber in dieſen Fragen ein ganz gewichtiges Wort mitzu⸗ ſprechen. So ſind bei uns die größere Mehrheit der niederen Bahnbedienſteten keine Beamten, ſondern auf Taglohn ange⸗ ſtellte Arbeiter, können ſomit jederzeit entlaſſen werden und haben auch keinen Anſpruch auf Penſion. Sie haben zwar unter ſich Arbeiterpenſtonskaſſen gegründet, aber das kann nicht genügen. Was in dieſer Hinſicht Preußen thut, könnte auch ber uns geſchehen. In Preußen ſind faſt alle Bahnbe⸗ dienſteten Beamten und genießen Penſionsberechtigung. Redner perſpricht im Falle ſeiner Wahl im badiſchen Land⸗ tage in dieſem Sinne zu wirken und dafür einzutreten, daß unſere unteren Bedienſteten erhalten, was ihnen von Rechts wegen gebührt. Redner weiſt ſodann darauf hin, daß es vor Allem darauf ankomme, reichliche Erwerbsgelegenheit zu ſchaffen. Er beſpricht die Errichtung des Induſtriehafens und betont, daß mit dieſer Frage der nächſte badiſche Landtag ſich vielfach zu beſchäftigen haben werde, und daß die Vertreter Mannheims hier Gelegenheit hätten, die In⸗ tereſſen ihrer Stadt auf das Nachdrücklichſte zu vertreten. Redner wirft ſodann einen Blick auf die dem Handel der Stadt Mannheim drohende Konkurrenz. Wenn er auch nicht zu den Peſſiniſten gehöre, ſo glaube er doch, daß man im Landtage ein wachſames Auge haben müſſe auf Alles, was dahin zielt, wenigſtens einen Theil des Mannheimer Handels an andere Plätze zu leiten. Weiter weiſt der Redner darauf 15 daß infolge der Ueberfüllung der Baugewerbeſchule in arlsruhe eine zweite derartige Schule in Baden errichtet werden müſſe. Es ſei nun im badiſchen Landtag mit allen Mitteln dahin zu ſtreben, daß dieſe Schule nach Mannheim komme. Redner ſchließt mit dem Gelöbniß, daß er im Falle ſeiner Wahl im Landtage Alles unterſtützen werde, was zum Gedeihen und zum Wohle des engeren Vaterlandes, ſowie der Stadt Mannheim dienen könne. Sodann ergriff Herr Geh. Kommerzienrath Philipp Diffene das Wort, indem er zunächſt auf den Wahlkampf hinwies, der nunmehr auf der ganzen Linie, namentlich hier in Mannheim, mit beſonderer Hitze entbrannt ſei. Dabei hob der Redner hervor, daß auch die vielfach geſinnungsverwandten Linksliberalen mit in den Sturmlauf gegen die National⸗ liberalen eingetreten ſeien, obwohl jene, als eine in der Ab⸗ bröckelung begriffene und ohne erheblichen Anhang daſtehende Partei, doch nicht die Superiorität über die Nationalliberalen in Anſpruch nehmen könnten. Weiter beſprach Herr Diffene die Kandidatenfrage, die äußerſt glücklich gelöſt ſei. Die beiden Kandidaten Herr Dr. Klemm und Herr Heinrich Hart⸗ männ ſeien ſehr geachtete und küchtige Männer, und er zweifele keinen Augenblick, daß dieſelben, wie im Dienſte der Stadt, ebenſo im Landtage ſich Anſehen und Einfluß, wie der frühere allgemein geſchätzte und hochverdiente Vertreter Mannheims, Herr Präſident Baſſermann, in ſo hohem Maße beſeſſen, zu gewinnen wiſſen würden. Beide Herren ſeien erfahrene und praktiſch gebildete Männer und hätten durch ihre trefflichen Programmreden bewieſen, daß fie in Bezug ſowohl auf ideale wie wirthſchaftliche Ziele auf dem Boden der nationalliberalen Partei ſtänden. Ebenſo ſeien ſie die rechten Männer zur Vertretung der ſpeziellen Intereſſen Mannheims. So habe Herr Dr. Klemm ſeit Jahren an der Verwirklichung des Induſtriehafen⸗Projektes hervorragend mitgearbeitet. Weiter entwickelte der Redner ſeine Anſichten über die Frage der Rheinkorrektion, über eine Reform unſerer badiſchen Steuerverhältniſſe, über die Landwirthſchaft und wies die von deu Gegnern gemachten Vorwürfe, die National⸗ liberalen ſeien Jaſager und feige und hätren in vieler Be⸗ ziehung kein feſtes Programm, energiſch und ſachlich zurück. Zu großen Dingen, wie z. B. zu der epochemachenden Politik des Fürſten Bismarck, habe die nationalliberale Partei allzeit gern Ja geſagt, ſie habe aber auch den Muth gefunden, zur rechten Zeit Nein zu ſagen, wie bei dem Zedlitz'ſchen Schul⸗ geſetz»Entwurf. Man ſage ferner, die Nationalliberalen hätten in wirthſchaftlichen Dingen kein feſtes Programm. Wie aber könne man ſich gegenüber Verhältniſſen und Fragen, die variabler und lediglich relativer Natur ſind, pro⸗ grammatiſch einſchwören?(Beifall.) Zum Schluß gab Herr Diffens noch verſchiedene, höchſt ſchätzenswerthe Direktiven für die bevorſtehenden letzten Wahlkampftage und forderte zu regſamſter Arbeit und Wahlbetheiligung auf. Die An⸗ weſenden, welche den klaren und inſtruktiven Ausführungen des Redners mit Spannung gefolgt waren, ſpendeten dem⸗ ſelben ſtürmiſchen Beifall. Gegen halb 12 Uhr ſchloß ſodann Herr Eckhard mit dem Appell, daß Jeder am Wahltage ſeine Pflicht thun ſolle, die auf's Schönſte verlaufene Ver⸗ fſammlung. 1 Mannheim, 8. Okt. Der nationalliberale Bezirksverein Unterſtadt II. hielt geſtern Abend im„Gambrinuskeller“ eine Verſammlung ab, welche recht gut beſucht war. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Bezirksthierarzt Ulm, eröffnete die Verſamm⸗ lung und widmete dem verſtorbenen eifrigen Partei⸗ mitgliede, Herrn Geh. Kommerzienrath Carl Jörger einen warmempfundenen ehrenvollen Nachruf. Zum Zeichen ehrenden Gedenkens erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Herr Ulm empfahl die Wahl der beiden nationalliberalen Kandidaten und theilte mit, daß auch heute eine Anzahl Parteimitglieder den Abend durch Chorlieder verſchönen wer⸗ den, trotz Sozialdemokraten und trotz Demokraten und Frei⸗ ſinnigen. Die Nationallib. werden ſingen laſſen, wann und wo es ihnen gefällt, die anderenParteien könnten dies halten, wie ſie wollen. Alsdann entwickelten die beiden Kandidaten ihr Pro⸗ gramm. Die Ausführungen der Herren Dr. Elemm und Hart⸗ mann wurden wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochen. Der nächſte Redner war Herr Jacob Kuhn. In ſeiner be⸗ kannten volksthümlichen und packenden Weiſe machte er auf die Nothwendigkeit aufmerkſam, daß Jeder am Wahltage an der Wahlurne erſcheine, da jede Stimme den Ausſchlag geben könne. Redner kam ſodann auf die letzte demokratiſch⸗frei⸗ ſinnige Wählerverſammlung zu ſprechen In dieſer Verſamm⸗ lung ſeien in der Rede des Herrn Wachenheim ſonderbarer Weiſe die Sozialdemokraten am beſten weggekommen. Herr Wachenheim habe lediglich geſagt: Wir bekämpfen die ſozial⸗ demokratiſche Partet, weil ſie,„wo wir Reformen für nöthig und richtig halten, Umwälzungen anſtrebt, die noch nicht reif ſind.“ Redner wünſcht im Intereſſe des deutſchen Volkes und auch des Herrn Wachenheim, daß dieſe Um⸗ wälzungen niemals reif werden, denn die Konſequenzen würden ſein Vernichtung von Geſetz und Ordnung, Familie und von Religion, Davor möge uns der gütige Himmel be⸗ wahren. Man habe ſich in dieſer demokratiſch⸗freiſinnigen Verſammlung luſtig gemacht über den Geſang in den nat.⸗ lib. Bezirksverſammlungen. Auch die demokratiſch⸗freiſinnige Partei habe ſich einen Sänger verſchrieben und zwar einen Soliſten, Herrn Süßkind(Bravo!) Derſelbe habe allerdings in einer andern Tonart geſungen, als wie man in national⸗ liberalen Verſammlungen zu ſingen pflege. Dieſer Soliſt ſcheint übrigens belebend auf die Verſammlung gewirkt zu haben, denn wie die„Volksſtimme“ berichtet, iſt erſt„Leben in die Bude gekommen, nachdem Herr Süßkind geſprochen“.(Stürmiſche Heiterkeit.) Redner gibt ſodann ſeinem lebhaften Erſtaunen Ausdruck über die Entſtellung, welche die in der nationalliberalen Be⸗ zirksvereinsverſammlung der Schwetzinger Vorſtadt von ihm gemachten Ausführungen über die jüngſten großen Gedächtniß⸗ tage und ihre Nutzanwendung auf die Wahlen ſeitens des Herrn Wachenbeim gefunden haben. Er(Redner) habe nur ausgeführt, daß man die bei jenem Feſte gefaßten Gelöbniſſe, bei den Wahlen in die That umſetzen und nur ſolche Männer wählen ſolle, die auch alle Zeit für die Wohlfahrt des Vater⸗ landes und die Macht und Herrlichkeit des deutſchen Reiches eintreten, entgegen der bisherigen beiden Vertreter, welche einer Partei angehören, die ſich international nennt und deßhalb ein Vaterland nicht beſitzt. Er habe dies in einer nationalliberalen Verſammlung alſo zu Parteigenoſſen geſagt. Dieſe Worte habe nun Herr Wachenheim dahin ausgelegt, daß er(Redner) habe ſagen wollen, weil im Jahre 1870 die ſiegreichen Schlachten geſchlagen worden ſeien, habe jetzt jeder Wähler die Verpflichtung, nationalliberal zu wählen. Er(Redner) habe auch, da die nationalliberale Verſammlung am 28. September ſtattgefunden, auf einen hochwichtigen und bedeutſamen Gedenktag hingewieſen, nämlich auf den Tag, an welchem vor 25 Jahren nach einer ſchweren und opfer⸗ vollen Belagerung die alte freie Reichsſtadt Straßburg wieder in unſere Hände gelangte, jene Stadt, von der ſchon der eiſerne Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden, genannt der Türkenlouis, geſagt hat: Straßburg muß wieder unſer werden, denn es iſt das franzöſiſche Thor des Krieges und die deutſche Pforte des Friedens, wie ſich dies auch bis auf den heutigen Tag gezeigt. Von der Sozialdemokratie wird allerdings bis auf den heutigen Tag die Rückeroberung von Elſaß⸗Lothringen verdammt. Bei dieſen ſeinen Ausführungen habe er lediglich die Sozialdemokraten im Auge gehabt und er verſichere, daß er bei ſeinen Worten gar nicht an die demokratiſch⸗freiſinnige Partei gedacht habe. Es wunderten ihn dieſe Entſtellungen und Verdrehungen ſeitens des Herrn Wachenheim umſomehr, als er ihn bisher immer als einen durchaus ſachlichen Parteimann kennen gelernt habe und doch alles Perfönliche aus dem Wahlkampfe ausgeſchieden werden ſolle, da nach den Stürmen und Wogen desſelben wir alle wieder als Bürger einer Stadt neben einander in Frieden verkehren und leben müſſen. Wir laſſen uns nicht ver⸗ bieten, auch in Wahlverſammlungen, wo es ſich um den Kampf gegen die Sozialdemokraten handelt, auch die großen Ereigniſſe von 1870,71 hinzuweiſen, damit auch die jüngere Generation ſich der Pflichten bewußt wird, die zur Erhaltung deſſen, was wir in glorreicher, aber opfervoller Zeit errungen haben, erforderlich ſind.(Lebhafter, anhaltender Beifall). Redner ſchloß ſeine vortrefflichen Ausführungen mit einem abermaligen warmen Appell an die Wähler, am 11. Oktober ihre Pflicht zu thun, um den Sozialdemokraten zu zeigen, daß wir auch ohne Sozialiſtengeſetz hier in Mannheim in der Lage ſind, dieſe Partei und ihre umſtürzleriſchen Beſtrebungen wirkſam zu bekämpfen.(Stürmiſches Bravo). Herr Ulm ſchloß ſodann die Verſammlung mit der nochmaligen Auf⸗ forderung, am Freitag vollzählig zur Stelle zu ſein. Mannbeim, 8. Otf. Die„Neue Bad. Jandesztg.“ iſt in ihrer Polemik ſchon ſo weit gekommen, daß ſie ſich auf die Suche nach Druckfehlern begibt. Es iſt dies ein Gebiet, wel⸗ ches das genannte Blatt doch an das Sprichwort:„Wer im Glashauſe ſttzt, ſoll nicht mit Steinen werfen“, erinnern ſollte. Vielleicht inden wir nach der Wahlbewegung die eit, um der 15 Bad. Odsztg.“ 115 kleine Collektion der blödfinnigſten von ihr verübten Druckfehler vor Augen zu führen. Jetzt haben wir Beſſeres zu thun. Schwetzingen, 8. Okt. Die„Neue Bad. Landes: zeitung“, unſchuldig, wie ſie natürlich immer iſt, ſchiebt uns in ihrem heutigen Morgenblatte in Bezug auf die Worte des Herrn Prof. Treiber Verdrehung und älſchung zu. Wir haben demgegenüber zu erklären, daß unſere Korreſpondenz mit dem bezüglichen Artikel des Schwetzinger Blattes nichts zu thun hat, ſondern uns von anderer Seite zugegangen und von uns ohne irgend welche„Beugung“ oder Redaktion a b⸗ gedruckt worden iſt, wovon ſich die„N. B..“ durch Ginſichtnahme auf unſerer Redaktion überzeugen kann. Die Verdrehung liegt alſo lediglich auf Seiten der„N. Bad. Landesztg.“ Ob Letztere übrigens das Schwetzinger Blatt richtig zitirt hat, darüber werden wir uns an der rechten Quelle noch vergewiſſern. Neckarbiſchofsheim, 6. Okt. Die heute Sonntag den 6. ds. hier in Eſchelbronn ſtattgefundene große Wählerver⸗ ſammlung der nationalliberalen Partei war namentlich auch von den umliegenden Orten derart zahlreich beſucht, daß der große Saal im Gaſthaus zum Löwen die Erſchienenen kaum zu faſſen vermochte. Die vom Herrn ianden wa von Eſchel⸗ bronn gegen 4 Uhr eröffnete Verſammlung nahm einen wirk⸗ lich ſchönen und glänzenden Verlauf. Der Candidat der nat.⸗ lib. Partei, Herr Bürgermeiſter Neuwirths⸗Neckarhiſchofs⸗ heim, ſtreifte zunächſt die Candidatenfrage, beleuchtete dann in kurzen, ſchlichten und tiefempfundenen Worten die den nächſten Landtag beſchäftigenden Fragen, dabei betonend, daß er ein warmes Herz für die bedrängke Lage des Bauern⸗ und Handwerkerſtandes habe und im Falle ſeiner Wahl energiſch die Intereſſen derſelben vertreten würde und ſchloß dann ſein Referat mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf den Groß⸗ herzog.— Hierauf hielt Herr Oberinſpeckor Wolfhar d⸗ Mannheim einen längeren, oft von ſtürmiſchem Betfall unter⸗ brochenen Vortrag, der wegen ſeiner ruhigen und ſtreng ſach⸗ lichen Ausführungen ſichtlich den beſten Eindruck machte. Herr Wolfhard betonte die beſondere Wichtigkeit und Bedeutung der bevorſtehenden Landtagswahlen, empfahl in warmen Worten die Tandidatur Neuwirth und beleuchtete dann in ausführlicher Weiſe die Ziele und Beſtrebungen der einzelnen Parteien und endigte ſchließlich in einem zündenden Appell an die Vaterlandsliebe mit einem Hoch auf unſer Vaterland und die deutſchen Volksideale, in welches die Verſammlung mit jubelnder Begeiſterung einſtimmte. Reicher Beifall lohnte dieſen gewandten Redner für ſeine ca.„ſtündigen lichen Ausführungen.— Nachdem dann noch verſchiedene mehr interne Anfragen von Herrn Neuwirth in befriedigender Weiſe beantwortet waren, ſuchte der Vertreter der Ortsgruppe Eſchel⸗ bronn vom Bund der Landwirthe dadurch eine Störung zu verurſachen, daß er in ungqualiftzirbarer Weiſe auf die Nationalliberalen und den Lehrerſtand ſchimpfte. Herr Haupt⸗ lehrer Braun⸗Neckarbiſchofsheim leuchtete dieſem Herrn, der früher Antiſemit war und jetzt für den conſervativen Can⸗ didaten, Herrn Gutspächter Seitz in Babſtadt Propaganda macht, ganz energiſch heim. Große Heiterkeit erregte es, als der Ruheſtörer mit ſeinem Hoch auf Herrn Seitz ſage und ſchreibe 4 Mann auf die Beine brachte und offenbar durch den Mißerfolg niedergeſchmettert, hierauf mit ſeinem Häuf⸗ lein Getreuen demonſtrirend den Saal verließ. Erſt gegen 7 Uhr wurde die glänzend verlaufene Verſammlung geſchloſſen, von der wir uns am Wahltag die beſte Wirkung verſprechen dürfen. eee** * Berichtigung. In das geſtrige Referat über die Rede des Herrn Eckhard haben ſich zwei ſtörende Druckfehler eingeſchlichen, die wir hiermit berichtigen möchten. In der 33. Zeile von unten auf der erſten Seite des Blattes muß es heißen:„die leidenden Glieder“, ſtatt;„die leitenden Glieder“, und zwei Zeilen darüber ſtatt„Gerichtigkeit“„Gerechtigkeit“ Aus der Karlsruher Zeitung. Bezüglich der Auszahlung von Beihilfen an be⸗ dürftige ehemalige Kriegstheilnehmer hat das Großh. Miniſterium des Innern nach erfolgtem Benehmen mit dem Großh. Miniſterium der Finanzen beſtimmt, daß dieſelben durch die Amtskaſſe am Wohnort des Empfängers oder, wenn ſich am Wohnort keine Amtskaſſe befindet, durch die Steuer⸗ einnehmerei daſelbſt zu erfolgen haben. Wohnt der Empfänger außerhalb des Großherzogthums, ſo wird die dem außer⸗ badiſchen Wohnort zunächſt gelegene oder eine andere ge⸗ eignete Amtskaſſe mit der Auszahlung betraut. Als Ausweis über die Berechtigung zum Bezug der Beihilfe dient die dem Berechtigten vom Miniſterium des Innern ertheilte Ver⸗ leihungsurkunde. Die Zahlung geſchieht in monatlichen Theil⸗ beträgen von 10 Mark im Voraus gegen Quittung mit Unterſchriftsbeglaubigung und Lebensbeſcheinigung. Von Beibringung der letzteren beiden Nachtpeife kann unter den gleichen Vorausſetzungen Umgang genommen werden, unter welchen die Beibringung von Lebens⸗ zeugniſſen den Ruhegehaltsempfängern erlaſſen werden darf. Bei Verlegung des Wohnſitzes hat ſich der Empfänger wegen Ueberweiſung auf eine andere Kaſſe an die bisherige Zahlen ſtelle(Amtskaſſe bezw. Steuereinnehmerei) zu wenden. Die erfolgte Ueberweiſung wird dem Unterſtützungsempfänger durch die bisherige Zahlungsſtelle eröffnet; außerdem wird dieſelbe gelegentlich der nächſten Monatsrate auf der Verleihungs⸗ urkunde durch die zahlende Kaſſe vermerkt. Im Falle des Ab⸗ lebens eines Unterſtützungsempfängers ſteht, ſobald der Be⸗ zugsberechtigte den Anfang eines Monats erlebt hat, die Unterſtützungsrate für dieſen Monat ihm oder ſeinen Erben und Rechtsnachfolgern unverkürzt zu. 8 Nach Mittheilung franzöſiſcher Blätter ſoll der fran⸗ zöſiſche Luftſchiffer Chesnay aus Dijon am 15. v.., Vor⸗ mittags, mit ſeinem Ballon aus der Gegend von Baſel kommend, angeblich von badiſchen Grenzwächtern in der Luft ſcharf beſchoſſen worden ſein. Die von amtlicher Seite gepflogenen Erhebungen haben nun ergeben, daß eine Be⸗ ſchießung des franzöſiſchen Luftſchiffers Chesnay durch badiſche Grenzwächter wie überhaupt auf diesſeitigem Staatsgebiet weder am 15. Juli noch an einem andern Tage nicht ſtatt⸗ gefunden hat. Dagegen ſoll auf ſchweizeriſchem Gebiet ein Schweizer Privatmann den Luftballon beſchoſſen haben und dafür ſeitens der ſchweizeriſchen Behörden in Strafe genommen worden ſein. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 8. Oktober 1895. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim hat ſich an das Kaiſerliche Telegraphenamt mit dem gewendet, erwägen zu wollen, ob nicht der tägliche Be⸗ ginn des Telephonverkehrs, der im Winterhalbjahr auf 8 Uhr feſtgeſetzt iſt, auf eine etwas frühere Zeit, ſei es 7 oder ½8 Uhr, verlegt werden könnte. Vazar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins. Der Mann⸗ heimer Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein ſteht zwar noch im jugend⸗ *— ——— rückgeſchoben und aus dem Innern des Reiſewagens rief eine Mannheim, 8. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite lichen Alter von 10 Jahren, aber nach der Paczt ſeiner Mit⸗ glieder und ſeiner Gaben für arme evangeliſche Gemeinden ſteht er mit in der erſten Reihe ſeiner Schweſtervereine. Hat er doch jährlich 15—20 Diasporagemeinden ſeine Hilfſe zu⸗ gewendet. Dieſe Handreichung war ihm nur möglich durch Veranſtaltung von Bazaren, bei denen die helfende Liebe der hieſigen evang. Gemeindeglieder ſich ſtets auf's Neue bewährte. Da die Zahl der badiſchen Diasporagemeinden jetzt auf 75 geſtiegen iſt, ſo bedarf es von Jahr zu Jahr neuer Beihilfe zur Beſtreitung der kirchlichen Bedürfniſſe(Kirchenbauten, Kirchenausſtattungen, Tauf⸗ und Abendmahlsgeräthe u. ſ..). Dieſen nöthigſten Erforderniſſen will auch der diesjährige Bazar, der am 26. und 27. Oktober im Caſinoſaal abgehalten werden ſoll, entgegenkommen. Sicherlich wird die dringende und herzliche Bitte nicht vergebens an die mildthätigen Herzen der Mitglieder und Freunde des Vereins ergehen, dieſes Liebes⸗ werk fördern zu helfen, ſei es durch Fertigung von Hand⸗ arbeiten oder durch Gaben anderer Art. Mit innigem Dank werden die freundlichſt geſpendeten Gegenſtände entgegennehmen die Vorſtandsdamen: Frau Hitzig, Frau Schönemann, Frau Ahles, Frau Großelfinger, Frau Gottſchalk, Frau Ruckhaber, Frau Bender Wtw., Frau Hänlein, Frl. Küchler, Frl. Langeloth, Frau Makhy, Frau Natterer, Frau Vogelgeſang und Frau Wengler. 25jähriges Dienſtjubilaum. Vom Perſonal der Schiffswerft der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aetien⸗Geſell⸗ ſchaft, vormals Gebrüder Schulz und vormals Bernhard Fiſcher in Mannheim, wurde Sonntagmorgen dem erſten Schiffsau⸗Ingenieur, Herrn Richard Amelung zu deſſen 25jährigem Dienſtjubiläuim am 26. September d. J. ein prachtvolles, ſchwer aus Silber und Gold in e ſtil ge⸗ haltenes Schreibzeug überreicht. Im großen Segel des Fock⸗ maſtes laſen wir folgende Inſchrift:„In dankbarer Aner⸗ kennung Ihres erſten Schiffsbau⸗Conſtrukteurs Herrn Richard Amelung zum 25jährigen Dienſtjubiläum, gewidmet vom Perſonal der Schiffswerft Mannheim.“ Der Schiffbau⸗ Vorarbeiter F. L. Klippel, der eine kernige Anſprache hielt, hob beſonders die Verdienſte des Jubilars hervor, mit dem Wunſche, daß es dem Jubilar vergönnt ſein möge, noch weitere 25 Jahre dem Geſchäfte ſeine Kraſt zu widmen, um dereinſt ſein 50jähriges Jubiläum zu feiern. Herr Amelung, ſichtlich bewegt, dankte allen Betheiligten. Wie wir weiter hören, feiern im nächſten Jahre einige Bora der Werſt Hasſelbe Feſt, gewiß ein gutes Zeichen, daß bei dieſer Firma Arbeitgeber und in gutem Einvernehmen ſtehen. Der vorgeſtrige Extrazug zur Straßburger Aus⸗ ſtellung iſt Nachts ½1 Uhr wohlbehalten zurückgekehrt. Die Theilnehmer ſind von dem Ausflug ſehr befriedigt, ſowohl hinſichtlich des in der Ausſtellung Gebotenen, wie von dem Eindruck, den die Rheinſchweſter Straßburg durch die ſchönen neuen Straßen, Anlagen und Prachtbauten auf alle Beſucher ausgeübt hat. Weniger Beifall dagegen fand die Nachzahlung von 25 Pfennig beim Eintritt in die Ausſtellung, da man allgemein der Anſicht war, die mit dem Fahrpreis von M..80 erhobenen weiteren 30 Pfg. berechtigten zu freiem Beſuch. Nur nach mehrmaliger Verweiſung an andere Ein⸗ gänge und Schalter gelang es endlich in die Ausſtellung zu kommen. Wir hatten alſo die Ehre als Extrazügler 5 Pfg. mehr Eintrittsgeld zu zahlen, als das übrige Publikum, da vorgeſtern der Eintrittspreis überhaupt nur 50 Pfennig betrug. Die Mannheimer haben's ja! Touriſtenverein. Die für vorgeftern angeſetzte Pro⸗ grammtour in die Pfalz mußte des zweifelhaften Wetters wegen unterbleiben und wird vorausſichtlich kommenden Sonn⸗ lag ſtattfinden. Das J. Süddeutſche Athleten⸗Verbandsfeſt, wel⸗ ches am 11. und 12. Auguſt zu Neuſtadt./H. ſtattfand, aber nicht ganz zur Abwickelung gelangte, wurde am ver⸗ floſſenen Sonntag im Geſellſchaftshauſe zu Neuſtadt fortgeſetzt und zu Ende ſigeführt. Dem Mannheimer Athleten⸗Club„Schwetzinger Vorſtadt“, welcher bereits am letzten Feſte durch ſeine thatkräftigen Mitglieder ſehr ſchöne Erfolge erzielte, war es auch am Sonntag wieder vergönnt, die erſten Preiſe zu gewinnen und zwar erhielten: Im Ehrenpreisſtemmen: Frz. Blohmann den 2. und J. Maurath den 8. Preis, im Heben eines zehn Centner ſtarken Gewichtsſteines: Frz. Blohmann den 1. Preis (20 Mal gehoben); im Kunſtjongliren: D. Bechtold den 1. und Frz. Blohmann den 2. Preis; in Kraft⸗ und Spezialübungen: W. Sommer den., P. Rhein den 6. und 2 Maurath den 11. Preis; im Meiſterſchaftsringen: Frz. Blohmann den 1. Preis mit dem Titel:„Meiſter⸗ ſchaftsringer im Süddeutſchen Athleten⸗Verband für das Jahr 1895/96“ und P. Rhein den 4. Preis. Die Preiſe beſtehen in 2 Ehrenpreiſen, 3 goldenen und 3 ſilbernen Medaillen, 3 Eichenlaubkränzen und 10 Diplomen. Der Athletenelub Schwetzinger Vorſtadt kann mit Stolz auf dieſes Bal zurückblicken und wünſchen wir ihm auch fernerhin Blühen und Gedeihen. »Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Wie aus einer Bekanntmachung der Bad. Gewerbezeitung hervorgeht, werden auch im Laufe des kommenden Winters auf Anordnung des Großh. Miniſteriums des Innern bei genügender Betheiligung Uebungskurſe für Meiſter, z. B. Schuhmacher, Schneider, Tapeziere, Maler, Schloſſer ꝛc. abgehalten. Dieſelben finden in der Regel in den Räumen der Großh. Landesgewerbehalle in Karlsruhe ſtatt; auch in Mannheim iſt ein ſolcher in Aus⸗ Holmgarts Enkeltöchter. Von B. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 155 Es war an einem der letzten Novembertage des unheil⸗ vollen Jahres 1806. Trübe und bleiſchwer laſteke der Himmel über dem Dörfchen Steinhauſen, nur ab und zu fegte ein wirbelnder Sturmwind das ſchwere Regengewölk auseinander und ließ ein helleres Stückchen Himmel durchblicken, ſonſt war Alles grau und öde. Und noch immer dichter zogen ſich die dunklen Wolken zuſammen, daß manch ein beſorgtes Geſicht durch die kleinen, bleigefaßten Schiebefenſterchen angſtvoll zu dem wetterdrohenden Himmel emporſchaute. Da wurde die allgemeine Aufmerkſamkeit durch eine in dieſer Zeit recht ſelten gewordene Erſcheinung gefeſſelt. Ueber das holprige Pflaſter raſſelte eine ſchwerfällige Kutſche daher. Der Kutſcher wollte augenſcheinlich noch vor Ausbruch des Wetters unter Dach und Fach kommen und peitſchte auf die Angetriebenen Pferde los, daß ſie in raſender Eile dahinjagten, bis es dem fröſtelnden Diener, der neben ihm auf dem Bocke ſaß, gelang, ihn zum Stillhalten zu bewegen. Sofort erſchienen einige Dutzend neugieriger Köpfe an den grünlichen Fenſterſcheiben der nächſten Häuſer. „HZeda, Sie, Mann,“ rief der Kutſcher nach einem der⸗ ſelben hinüber,„wie weit iſt's noch bis Schloß Steinhauſen?“ „Keine fünf Minuten.“ „Und dies iſt der rechte Weg?“ „Jawohl, Herr, die Allee immer geradeaus.“ Wieder feuerte der Kutſcher ſeine Pſerde an, und wenige Augenblicke ſpäter hielt er vor einem großen, ſchmiedeeiſernen Gitterthore, das zu beiden Seiten von mächtigen Steinpfeilern »ehalten wurde. Doch keine hülfreiche Hand zeigte ſich, um die ſchweren Thorflugel zu öffnen, wie die Ankommenden wohl erwartet haben mochten. Alles blieb ſtill und ruhig. Der grüne Vorhang des Wagenfenſters wurde etwas zu⸗ ſicht genommen und zwar im Holz⸗ und Marmormalen. An⸗ meldungen ſowie auch etwaige Wünſche werden auf dem Bureau des Vereins(Kaſino R 1, 1) entgegengenommen. *Philharmoniſcher Verein. Wie aus dem Inſeraten⸗ theil erſichtlich, haben die Proben des Vereins jüngſt begonnen und finden wöchentlich einmal und zwar jeweils Donnerſtags Abends ½,9 Uhr im Prüfungsfaale des Schulhauſes R 2 unter Leitung des Herrn Muſikdirectors Th. Gaulsè ſtatt. Anmeldungen neu hinzutretender aktiver Mitglieder— eine größere Anzahl Geiger und Celliſten wären dem ſtrebſamen Vereine noch zu wuͤnſchen— nehmen der Vereinsdirigent ſowie der Vorſtand gerne entgegen. Der Verein hat, wie wir vernehmen, zur Mitwirkung für ſein erſtes Concert das be⸗ rühmte holländiſche Damen⸗Terzett gewonnen. »Der Verein für Homöopathie und Naturheilkunde veranſtaltete am Sonntag Abend im hinteren Saale des Scheffeleck ſeinen erſten Vortragsabend der Winterſaiſon. Derſelbe hatte ſich eines guten Beſuches zu erfreuen. Ein Mitglied des Vereins ſprach über die Heilung der Lungen⸗ ſchwindſucht auf naturgemäßem Wege. Die Ausführungen desſelben an der Hand des Buches des Dr. Alanus gipfelten im Weſentlichen darin, daß alle ſogenannten Klimakuren, alle Arzneimittel die Krankheit nicht zu bannen vermöchten. Gute Luft, maßvolle Hautpflege, Vermeidung aller ſpirituöſen Ge⸗ tränke, vegetabiliſche Koſt; insbeſondere reichlicher Obſtgenuß ſeien viel nützlicher. Die Kurorte, vorzüglich die ſüdlichen, ſeien oft mehr infizirt als die Heimath der Kranken; ohnehin ſei das warme Klima dem Lungenſchwindſüchtigen ſchädlich; kalte Temperatur dagegen zweckmäßiger, natürlich aber keine feuchte. Die Anſteckungsfähigkeit halte er erwieſen, wenn auch eine geſunde Konſtitution der größten Gefahr Trotz biete. Redner fürchtet weniger die Uebertragung der Krankheit durch die Bacillen in der Luft, als die in Nahrungsmitteln ent⸗ haltenen. Das Fleiſch unfrer Thiere, beſonders„perlſüch⸗ tiger“ Rinder, Milch, auch Käſe von tuberkulös erkrankten Thieren bewirkten Anſteckung. Leider ſei das Publikum nicht genügend vor den Gefahren geſchützt. Noch lege in unſerm Volke ein geſundheitſtrotzender Keen; man möge bei Zeiten ohne Bethätigung extremer, einſeitiger Anſchauungen ſich zu ſchützen ſuchen, ehe es zu ſpät ſei. An den Vortrag knüpfte ſich eine kurze Debatte, in der ein Herr für und ein anderer wider dieſe Anſichten Partei ergriffen. Der zweite Theil des Abends bildete eine äußerſt gemüthlich verlaufene Unter⸗ haltung. Ein Quartett eines hieſigen, hochangeſehenen Ge⸗ ſangvereins, ſowie klaſſiſche und moderne Deklamationen, Leiſtungen, die weit über das Maaß gewöhnlicher Dilletenten⸗ leiſtungen hinausgingen, verſchönten den Abend. „ Unglücksfall. Vorgeſtern Abend verunglückte der 18⸗ jährige Karl Pfläſterer von Weinheim auf der Weinheim⸗ Mannheimer Strecke der Nebenbahn. Man vermuthet, daß der Bedauernswerthe vom Perron herunterſtürzte, wodurch ihm durch ein Trittbrett der Bruſtkaſten eingedrückt wurde. Derſelbe galt als fleißiger, tüchtiger und ſolider Arbeiter und hat ſeine Mutter(Wittwe) und Geſchwiſter durch ſeinen Verdienſt weſentlich unterſtützt. Kleine Brände. Geſtern Abend 7 Uhr brach in NJ 7, 5 ein Kaminbrand aus. Ferner gerieth an der Käferthaler⸗ ſtraße ein Haufen Stroh und Heu in Brand. In beiden Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zur Hilfe herbeigerufen. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 9. Oktober. Der neue Luftwirbel iſt während des Sonntags von Corn⸗ wallis nach Schleswig⸗Holſtein weiter gezogen, wird aber nunmehr in nordöſtlicher Richtung wandern, da der Hochdruck im Südweſten Europas wieder zunimmt. Für Mittwoch und Donnerſtag ſteht bei ziemlich milder Temperatur zwar noch mehrfach bewölktes, aber größtentheils trockenes Wetter in Ausſicht. „F„ der meteorologiſchen Station 5 annheim. 7 15 5 2 „» 3 Zeit 8 8 8 8 5 28 88 Bemerk⸗ 68„ mm S s S 7. Okt. Morg.7⸗748,8 15,2 SSwW 2 Mittg.20751,0 18,0 WNW 4 7.„ Abds. 9e0752,8 15,5 ſtill 8„ ↄ NBNN 1 9,7 WNW 2 Höchſte Temperatur den 7. Okt. 18,5 Tiefſte 75 vom 7,8. Okt. 9,0 0 — — Jus dent Großherzogthum. *Ladeuburg, 6. Okt. Geſtern iſt in der Scheuer des Landwirths Heinrich Wiederhold hier Feuer ausgebrochen, welches dieſelbe mit den darin beſindlichen Fruücht⸗ und Futtervorräthen in kurzer Zeit in Aſche legte. Ein an⸗ grenzender Stall und Schopfen des Tüncher Engel ging mit in Flamimen auf und fanden auch zwei demſelben gehörige Ziegen und einige Hühner darin ihren Tod. Die Beſchä⸗ herriſche Stimme dem Diener einen kurzen Befehl zu. Gehorſam(letterte der Mann von ſeinem hohen Sitze herab und ließ dann den Löwenkopf des Klopfers am Thore ein paar Mal kräftig auf die eine Meſſingplatte fallen. Auch bei dieſem weithin tönenden Geräuſch regte ſich vor der Hand noch keine Menſchenſeele, nur ein paar Hunde begannen darob ein wüthendes Gekläff. Nach etwa fünf Minuten— den durchfrorenen Reiſenden dünkte es freilich eine kleine Ewigkeit— erſchien ein alter, hemdsärmlicher Mann, der auf den Zuruf des Kutſchers hin mit ſichtlichen Widerſtreben das Thor aufmachte. Eine kurze Lindenallee führte von hier aus direkt auf das Portal des ſogenannten„Schloſſes“ Steinhauſen. Nun endlich waren die Reiſenden am Ziele ihrer mühſeligen Fahyt. Der Diener öffnete den Wagenſchlag und ein hochge⸗ wachſener, aber von der Laſt der Jahre ſchon merklich ge⸗ dicken Pelz von den Schultern gleiten und half dann zwei kleinen Mädchen von etwa zehn und zwölf Jahren heraus, die mit großen Augen auf die fremde Umgebung ſtarrten. Beſonders einladend ſah der alte Herrenſitz in dieſem Augenblicke freilich nichthaus. Trotz der frühen Nachmittags⸗ ſtunde war es faſt nachtdunkel geworden, und die beiden alten Ulmen vor der Hausthür bogen ſich tief nieder und ächzten und ſtöhnten unter dem tobenden Winde. Und grade, als hätte das Anwetter nur die Ankunft der Gäſte abgewartet, praſſelte auch jetzt ein fürchterlicher Regenſchauer hernieder, ſo daß der fremde Herr raſch die beiden Kinder in den mit Steinflieſen bedeckten Hausflur zog. Eine ältere Frau trat ihnen hier entgegen, in ſchlichtem, ſchwarzem Gewande, die ſchneeweiße Flügelhaube mit ſchwarzen Bändern unter dem Kinn gebunden. Heimlich fuhr ſie ſich noch einmal mit der ſchwarzen Wollſchürze über ihre roth⸗ geweinten Augen, dann kam ſie, verlegen knixend näher. beugter Mann entſtieg dem altersſchwachen Gefährt, ließ ſeinen digten ſind theilweiſe verſichert. Buis Jewa. Surch einen 10 Jahre alten Waiſenknaben, werchen Wiederhold in den Pflege hat, gelegt worden ſein. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Der Goldbauer.“ Schauſpiel von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. Die in oberbaieriſches Colorit gekleideten Sentimentali⸗ täten der Birch⸗Pfeiffer fanden geſtern Abend ein zahlreiches und dankbares Publikum, das ſicherlich weniger des„Gol d⸗ bauers“ wegen, als mit Rückſicht auf die darſtellenden Künſtler gekommen war, namentlich aber einem zulieb. Herr Carl Ernſt, der unter der vorigen Intendanz entgegen den ausgeſprochenen Wünſchen unſeres kunſtliebenden Publi⸗ kums aus dem Enſemble ausgeſchieden wurde, feierte geſtern ſeine Rehabilitation. Er ſpielte den Falkentoni, und zwar ſo einfach, natürlich und warmherzig, mit vollſter Beherrſchung des Dialekts, daß man glaubte, in Wirklichkeit einen Sohn der Berge vor ſich zu haben. Stürmiſcher Beifall und zahl⸗ loſe Hervorrufe wurden ihm zu Theil. Auch wir begrüßen Herrn Ernſt auf's Freudigſte und hoffen, daß ihn die Inten⸗ danz recht oft in Rollen beſchäftigen wird, die ſeiner künſt⸗ leriſchen Eigenart entſprechen. Auch die andern Darſteller boten recht tüchtige Leiſtungen. Frl. v. Rothenberg als alte Madai war in Spiel und Geberde äußerſt charakteriſtiſch. Sehr ſympathiſch und erfolgreich vertraten namentlich Wittels(Afra) und Frl. Kaden(Vroni) ihre Rolleng ebenſo Herr Stury als Landrichter. Sonft wirkten noch mit Frau Jacobi und die Herren Kökert, Schreiner, Hecht, Gichrodt und Bauer. Herr Jacobi, deß auch die Regie in umſichtiger Weiſe führte, verkörperte den alten Goldbauer. Nicht alle Darſteller beherrſchten gleich guk den Dialekt. Doch von einer norddeutſchen Zunge kann man keine oberbaieriſche Sprache verlangen. Zudem hat die Au⸗ torin ihr Stück nicht im Dialekt geſchrieben. Hermann Meyer. Theaternotiz. Der Componiſt des muſikaliſchen Schau⸗ ſpiels:„Der Evangelimann“, Herr Dr. W. Kienzl, iſt in olen eingetroffen, um den Proben ſeines Werkes beizu wohnen. Der Reuterdarſteller Auguſt Junkermann wird dem⸗ nächſt hier eintreffen, um einen humoriſtiſchen Fritz Reuter⸗ Abend zu veranſtalten. Unſer kunſtſinniges Publikum dürfte das Auftreten dieſes ausgezeichneten Künſtlers gewiß mit Freuden begrüßen. Ludolf Waldmann, der durch viele populäre Lieder weltbekannt gewordene Componiſt, wird als Impreſſario eines vielgerühmten Künſtler⸗Enſembles demnächſt hier ein Konzertz geben, in welchem u. A. auch eine wirkliche Prinzeſſin alss Koloraturſängerin mitwirkt. Die Dame, eine junge braune Schönheit aus indianiſcher Fürſtenfamilie, ſoll mit einer⸗ herrlichen hohen Sopranſtimme begabt ſein und hat, nach⸗ dem ſie ihre Studien in italieniſcher Schule beendet, berens mit großem Erfolg im Auslande konzertirt. Ausgeſtellt. In der Hofkunſthandlung von K. Ferd. Heckel iſt zur Zeit ein wohlgelungenes charakkeriſtiſch erfaßtes und ſicher durchgeführtes Kinder⸗Portrait ausgeſtellt, das von Prof, Travers in Stuttgart für eine hieſige Familie gemalt wurde. Frankfurter Stadttheater. Laut einer ſoeben zu Stande gekommenen Vereinbarung zwiſchen der hieſigen Theater⸗ Intendanz und dem Direkkor Sonzogno in Mailand wird die ganze italieniſche Opern⸗Geſellſchaft des Teatro lirico Son zogni Ende der nächſten Woche im hieſigen Opernhauſe an zwei Abenden ein Gaſtſpiel abſolviren, welches dadurch noch ein beſonderes Intereſſe gewinnt, daß der Componiſt Maeſtro Pietro Mascagni bei dieſer Gelegen⸗ heit ſeine Werke„Cavalleria ruſticana“ und „Silvano“ perſönlich dirigiren wird. Als Novi⸗ käten bringt die italieniſche Geſellſchaft die einaktige Oper „Feſta a Marina“ von Coronaro und die zweiaktige Oper „Silvano“ von Mascagni mit und werden außerdem die „Pagliacci“(Bajazzo) von Leoncavallo zur Aufführung bringen Repertoir⸗Entwurf der Frankfurter Stadttheater, Opernhaus: Dienſtag, 8. Oktober:„Die Hugenotten“ Mittwoch,.:„Der Oberſteiger“. Donnerſtag, 10.:„Fra Diavolo“. Hierauf:„Puppenfee“. Freitag, 11.:„Wilhelm Tell“. Samſtag, 12.: Geſammt⸗Gaſtſpiel der italieniſchen Opern⸗Geſellſchaft des Teatro lirico Sonzogno bei perſön⸗ licher Leitung von Pietro Mascagni.„Pagliacei“.—„Caval⸗ leria ruſticana“. Sonntag, 13.: Geſammk⸗Gaſtſpiel der ita⸗ lieniſchen Opern⸗Geſellſchaft des Teatro lirico Sonzogno bei perſönlicher Leitung von Pietro Mascagni. um erſten Male:„Feſta a Marina“. Oper in 1 Akt von Gellio Ben⸗ venuto Coronaro. Hierauf zum erſten Male:„Silvano“. Oper in 2 Akten von Mascagni. Schauſpielhaus: Dienſtag, 8. Oktober:„Die be⸗ rühmte Frau“. Mittwoch,.:„Der Tugendwächter“. Hier⸗ auf zum erſten Male:„Frankfurt im Feindesland“. Scene aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege 1870/7/1. Von A. Hill. Donnerſtag, 10.:„Maria Stuart“. Samſtag, 12.: Zum erſten Male:„Gräfin Fritzi“. Luſtſpiel in 3 Akten von Oskar Blumenthal. Sonntag, 13.: 3½ Uhr.„Die Fou chamdault“. Abends 7 Uhr.„Gräfin Fritzi“. N¹=N rrrrrrr Davon merkte der Fremde jedoch nichts. Der maächtige, hallende Raum war nicht allzu hell erleuchtet, denn die große Oellampe, die an blinkender Kette von der Decke herabhing, ſchwankte bedenklich hin und her und warf allerlei dunkl. verzerrte Schatten, die bald über die feuchten Steinflieſen hin zitterten, bald an den Wänden hinaufhuſchten. Aengſtlich ſchmiegten ſich die beiden Mädchen an den alten Herrn, der ſich zärtlich zu ihnen niederbeugte und di krauſen Lockenköpfchen ſtreichelte.„Ihr werdet Euch doch nicht etwa fürchten, Kinderchen! Ich glaube gar. Komn Brigittchen, faß Scheſter Marianne an. Biſt doch ſonſt m kleines tapferes Mädchen.“—„Und Ihr, Chriſtian,“ wan er ſich dann an einen ſtumm und ehrfurchtsvoll daſtehen Mann, deſſen dunklen Treſſenrock ſammt den ſchwar, Strümpfen und Kniehoſen den Diener verriethen,„laßt un nun nicht länger warten, führt uns zum Herrn Baron.“ „Jetzt gleich, Herr v. Holmgart? Wollen der gnädige Herr ſich nicht lieber erſt ein bischen wärmen und eine kleinen Imbiß nehmen? Hier Frau Schlichthaar könnte ja ſofort dafür Sorge tragen.“ „Nicht doch, Chriſtian. Wenn wir auch ziemlich dur froren ſind und verwettert genug ausſehen mögen, ſo wollen wir doch nicht verſäumen, den Herrſchaften ſogleich unſer Aufwartung zu machen. Aber— wozu die vielen Wort Geht voran, Alter, und meldet uns.“ 1 55 „Melden? Den Herrſchaften? Daß Gott erbarm!“ Holmgart ſchaute den Mann verwundert an.„Ja, denn der Herr Baron meinen Brief nicht erhalten?“ „Der Herr Baron? Daß Gott erbarm, der lieſt keine Brief mehr.“. „Aber, Menſch, ſo ſprecht doch vernünftig; was ſollen denn dieſe wunderlichen Reden? Mein alter Freund iſt doch nicht etwa krank?“ „Wollte Gott, daß er nur krank wäre!— So wiſſen „Grüß Gott, Frau Schlichthaar“, begrüßte der Ange⸗ kommene ſie freundlich.„Kennt Ihr mich wohl noch?“ „Wie ſollte ich nicht, Herr v. Holmgart,“ ſtammelte die Frau,„ſind es doch kaum drei Jahre, daß ich Sie zum letzten Male hier in Steinhauſen geſehen habe.“ Und wieder liefen ihr große Thränen ie blaſſen Wangen gnädige Herr noch gar nichts? Nicht, daß unſer lieber, Herr nach dreiwöchentlicher Krankheit geſtern Morgen ſan eingeſchlafen iſt?“ (JFortſetzung folgt.) * 2 „er 2 d S t 0 * 1 ˖ 1 7 1 4* 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Oktober. Handſchriften von Immannel Kant hat die Berliner Akademie der Wiſſenſchaften ſich auf diplomatiſchem Wege erbeten zur Herausgabe der vollſtändigen Werke des großen Philoſophen. Die Manuſkripte ſind Eigenthum der Univer⸗ ſität Dorpat. Der ruſſiſche Miniſter für Volksaufklärung hat bereits die kaiſerliche Erlaubniß erhalten, jene hand⸗ ſchriftlichen Schätze auf einige Zeit nach Berlin ſenden zu dürfen. Die proviſoriſche Eröffnung des Königl. Opern⸗ hauſes finder am 22. Oktober, dem Geburtstage Ihrer Maje⸗ ſtät der Kaiſerin, ſtatt. Zur Aufführung gelangt— wie be⸗ veits offiziell von der Königlichen Intendantur mitgetheilt wird—„Fidelio.“ Die Arbeiten ſind— ſoweit erforder⸗ lich— zum genannten Termin fertig zu ſtellen. Alsdann werden ſich die Pforten wieder bis zum 1. Dezember ſchlie⸗ ßen, um den Umbau endgiltig fertig ſtellen zu können. Am 1. Dezember findet die definitive Eröffnung ſtatt. „Die Waldlente“, das Schauſpiel des Bruders von Gerhart Hauptmann, geht am Wiener Raimund⸗Theater erſt⸗ malig in Scene. Der Dichter wird ſchon am 16. d. zu den Proben erwartet. Ein Haus Makart⸗Denkmal wird in Wien im Stadt⸗ parke errichtet werden. Die Skizze für das Standbild, welches den Meiſter ſtehend, auf die Lehne eines Armſtuhles geſtützt, darſtellt, iſt, wie bekannt, ein Werk des Profeſſors Tilgner Im Grillparzerzimmer des ſtädtiſchen Muſeums zu Wien ſind drei werthvolle Grinnerungsgegenſtände geſtohlen worden und zwar ein goldener Siegelring mit einem ge⸗ ſchnittenen Stein, die drei Grazien darſtellend, eine goldene Cylinder⸗Uhr und eine kleine Goldkette mit den Miniatur⸗ Inſignien des Leopolds⸗ und Michaels⸗Ordens. Der Ring hat eine doppelte Bedeutung, indem er ſich einſt im Beſitze Schillers befand, der ihn dem jungen Theodor Körner zum Geſchenke machte; ein ſpäterer Beſitzer des Ringes, Herr von Herrl, hat ihn dem Dichter Grillparzer vermacht. Zwei der geſtohlenen Gegenſtände, der Ring und die Ordenskette, ſind heute bereits aufgefunden worden, und zwar im Verſatzamte. Bemerkenswerth iſt, daß der Diebſtahl von einem dreizehn⸗ jährigen Knaben dem Sohne eines Gasaufſehers im Rathhauſe, verübt wurde. Neneſte Aachrichten und Celegramme. Berlin, 7. Okt. Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt: Nach⸗ dem der Reichskanzler und Miniſterpräſident Fürſt Hohen⸗ lohe nach Berlin zurückgekehrt und auch der Urlaub faſt ſämmtlicher übrigen preußiſchen Miniſter abgelaufen iſt, dürfte demnächſt ein Miniſterrath ſtattfinden, der ſich mit der Frage beſchäftigen wird, ob in Preußen eine Ver⸗ ſchaͤrfung des Vereinsgeſetzes in die Wege geleitet werden ſoll oder nicht. Bisher iſt dieſe Frage, wie gegenüber anders lautenden Meldungen hiermit feſtgeſtellt ſei, noch offen. Die Mittheilung eines bayeriſchen Blattes es ſei eine Aenderung des preußiſchen Vereinsgeſetzes nach dem Muſter des bayeriſchen geplant, iſt unzutreffend. Auch für den Fall, daß der Miniſterrath ſich zu einer Verſchärfung des Vereinsgeſetzes grnndſätzlich ſchlüſſig machen ſollte, dürfte das bayeriſche Vereinsgeſetz kaum als Muſter dienen.— Ueber den Tag der Einberufung des Reichs⸗ tages ſind endgiltige Beſtimmungen noch nicht getroffen. Alle darüber verbreiteten Mittheilungen ſind willkürliche Vermuthungen. Breslau, 7. Okt. Sozialdemokratiſcher Parteitag. Der Vorſchlag auf Abſchaffung der Nacht⸗ und Accordarbeit ſowie ein Antrag, daß diejenigen Partei⸗ beamten, die ein Mindeſtgehalt von 3000 M. erhalten, als Abgeordnete keine Diäten beziehen ſollen, veranlaßte eine lange und lebhafte Debatte. Fiſcher⸗Berlin ver⸗ wahrt ſich gegen den Vorwurf, daß er von der Partei lebe; er arbeite für die Partei und bekomme dafür ſeinen Lohn; man könne nicht verlangen, daß die Abgeordneten ihrer Pflicht ohne Entſchädigung genügen. Wenn die geſchmackloſen Angriffe gegen die Parteibeamten nicht auf⸗ hörten, dann verzichte er auf ſeine Stellung. Heit⸗ Heidelberg beantragt, den badiſchen Landtagsabgeordneten Dr. Rüdt aus der Partei auszuſchließen, weil er, ob⸗ wohl zum Delegirten gewählt, nicht erſchienen ſei und erklärt habe:„Mit der Geſellſchaft bin ich fertig!“ * Brüſſel, 7. Okt. Zu dem Eiſenbahnunglück bei Ottignies wird weiter gemeldet: Der frühere Premier⸗ miniſter Beernaert befand ſich in dem erſten Waggon mit 7 Familienangehörigen. Seine Schwägerin, Frau Mour⸗ lon, die Gattin eines bekannten Ingenieurs, wurde auf der Stelle getödtet. Die Frau des Staatsminiſters iſt leicht an der Bruſt verletzt, er ſelbſt wurde nicht verletzt. Die Anzahl der Getödteten iſt 18, verwundet wurden über 100 Perſonen, darunter 30 ſchwer. Der Unfall wurde ver⸗ urſacht durch eine mit voller Geſchwindigkeit von Ottignies kommende Maſchine, welche im Bahnhof von Mourtſy gegen den in Bewegung befindlichen Zug fuhr. Man ſagt auch, der Bahnwärter an dem aäußeren Poſten ſei wegen der Sonntagsruhe durch einen Eiſenbahn⸗ Vorarbeiter, der mit dem Dienſte nicht recht vertraut war, vertreten worden. London, 7. Okt. Der„Standard“ meldet: Aus den Dörfern des Bosporusgeſtades werden fortgeſetzt Ausſchreitungen gemeldet. 123 Leichen wurden dem armeniſchen Patriarchate zur Beerdigung übergeben, aber der größte Theil der Todten wurde in den Bosporus verſenkt. Konſtantinopel, 7. Okt. Bis vorgeſtern Abend wurden von der Polizei 38 Leichen, darunter die einer Frau, dem armeniſchen Pafriarchate übergeben. Gegen⸗ über der von armeniſcher Seite in letzter Zeit mit 700 angegebenen Zahl der Opfer überſteigt auf Grund genauer Ermittelungen die Anzahl nicht 2— 300. ** * (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) Cuxhafen, 8. Okt. Der Poſtdampfer„Swallow“ ſchleppte den ruſſiſchen Schooner„Serger“ ein, der ohne Mannſchaft war und voller Waſſer ſtand. Das Schickſal der Mannſchaft iſt unbekannt. Rrichenhall, 8. Okt. Hier explodirte in einer chemiſchen Waſchanſtalt Benzin. Das Haus und die Waſchanſtalt wurden zerſtort, die Gattin des Beſitzers ſchwer verletzt. Wien, 8. Okt. Der Kaiſer und Prinz Leopold von Baiern ſind geſtern Abend nach Gödöllö abgereiſt. Wien, 8. Okt. Dem Vernehmen nach iſt im Befinden des Erzherzogs Franz Ferdinand eine Ver⸗ ſchlimmerung eingetreteu. Profeſſor Schroedter ſoll nach Suſſin⸗Piccolo zum Erzherzog berufen worden ſein. Paris, 8. Okt. Hier wurde in dem Keller eines Hauſes am Boulevard Mont Parnaſſe eine mit Spreng⸗ ſtoff gefüllte und mit einer glimmenden Lunte verſehene Flaſche gefunden. Die Lunte konnte noch rechtzeitig ent⸗ fernt werden. Es iſt bisher nicht ermittelt, ob eine Racheakt oder ein anarchiſtiſcher Anſchlag vorliegt. Petersburg, 8. Okt. Hier iſt die Nachricht ein⸗ getroffen, daß in dem Befinden des Großfürſten⸗Thron⸗ folgers eine gefahrdrohende Verſchlimmerung eingetreten ſei. Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 7. Okt. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 358 gedeckte 619 offene Wagen Vorhanden: 358 75 865 55 Es ſind hiernach mehr vorhanden 248 offene Wagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Okt. An der heutigen Börſe notirten: Anilin⸗Aktien 415 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 64.50 bez., Brauerei Sinner 268., Mannheimer Verſicherung 645 G. 647.50 P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 7. Okt. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.25 G4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 101.80 5z 4 Bad. Oblig. Mark 104.10 6z04 R..⸗P. unkündbar bis 1902105.40 bz 4„„ 1886 105.80 b3[8½ Rh. Hyp.⸗Communal 101.20 N 4„ 15 fl. 108.25 bz3½ Mannheimer Obl. 1885—— 4„ T. 100 Looſe 145. G 8ʃ½—„ 1888 102.75 bz 3. Reichsanleihe 100.05 6303½ 1„ 1895 102.90 G 3½ 103.60 b34 Freiburg i. B. Obl, 102.50 P 4 10 104.20 530312„ 3 5 102.60 G 3 Preuß. Conſols 100.20 53,4½ Ludwigshafen M. 104.25 bz 5½„ 5 108.70 5304 1 5 104. 175 124 104.20 5308½ 55 102.70 0 2 Baher. Obllgationen M. 104.95 5½ Wagh. Zuckerfäbrit 101.— 5% 1 M. 108.95 PI5 Oggershelmer Spinnerei 100.— G 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord)105.40 G4½ Verein Chem. Fabriken 102.50 G 39%„ 1 103. bzſ5 Weſteregeln Alkalfwerke—.— 3½„ conpertirte 102.45 C4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.— P 4 gekündigte 100.40 b,4¼ Jellſtofffabrik Waldhof 105.— G 81%.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1994/101.70 b34½ Obl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 101.— bz Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 108.— G Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. Okt. Auf die feſteren Courſe, welche von Wien vorlagen und belangreiche Kaufordres, beſonders für Bergwerks⸗ und Hüttenaktien, er⸗ öffnete man hier in recht feſter Haltung. Bevorzugt waren unter Anderem öſterreichiſche Bahnen. Im Laufe des Ver⸗ kehrs war die Tendenz öfter ſchwankend, zumal Berlin An⸗ fangs mit den hieſigen feſten Courſen nicht gleichen Schritt hielt. In der zweiten Stunde waren öſterreichiſche Bahnen, inländiſche Bankaktien, beſonders Darmſtädter und Disconto⸗ Commandit ſehr feſt, auch alle Montanaktien(Dortmunder ausgenommen) erholt, theilweiſe noch über ihrem erſten Stand. Der Induſtrie⸗Aktien⸗Markt zeigte recht feſte Haltung. Höchſter Farbwerke und Bad. Anilin ſtiegen je 5 pCt., Griesheimer 1½¼ pCt., Fahrrad⸗Aktien Kleyer wurden wieder zu 225 um⸗ geſetzt. Privat⸗Disconto 2½ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 7. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 342¾, Diskonto⸗Kommandit 234.70, Nationalbank für Deutſchland 152.80, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 172.60, Darmſtädter Bank 167.85, Deutſche⸗Bank 221.35, Dresdener Bank 184.10, Banque Ottomane 149.30, Wiener Bankverein 148½, Lombarden 99½, Mittelmeer 96.40, Heſ⸗ ſiſche Ludwigsbahn 120.60, Maxbahn 156.50, Ungar. Kronen⸗ rente 99.80, Z3proz. Portugieſen 28.10, Aproz. Griechen 36, Gproz. Mexikaner 94.60, 5proz. do. 87.40, Zproz. do. 27.65, Türk. Looſe 43.35, Bad. Anilin 416, Höchſter Farbwerke 446.50, Gelſenkirchen 195.70, Harpener 18850, Hibernia 189.40, Laura 158.40, Dortmunder 82.30, Bochumer 183.40, Oberſchl. Eiſen 107.80, Alpine 88.80, Concordia Aſchersleben 181, Nordd. Lloyd 118.60, Guano 124.60, Gott⸗ hard⸗Aktien 182.80, Schweizer Central 146.10, Schweizer Nordoſt 144.50, Schweizer Union 100.10, Jura⸗Simplon 104.20, 5proz. Italiener 89.40. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 7. Okt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark: 67 Ochſen I. Qual. 152, II. Qual. 148, 622 Schmalvieh I. 144, II. 120, III. 92, 15 Farren J. 124, II. 116, 114 Kälber I. 140, II. 180, III. 120. 505 Schweine I. 120, II. 115. 91 Luxuspferde und Arbeitspferde 900—200, 62 Milchkühe 450—200,— Ferkel——. — Lämmer—.— Ziege—. 1482 Stück. Ziemlich ausverkauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2689 Stück. Mannheim, 7. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markl, Weizen pfälz. neu. 15.50——.—] Gerſte rum. Brau—.——J „ Pommer. Hafer, bad. neuer 12.75—13.— — Zicklein—. Zuſammen „ ruſſ. Azima 14.75—15.25„ ruſſiſcher 13.25—14.— „ Theodoſia 16.———.—]„norddeutſcher———.— „ Girka 14.75—15.25„ rumäniſcher—.———..— „ Taganrog 14.50—15.— Mais amer.Mixed10.50—.— „rumäniſcher 15.——16.—„ Donau—.——.— „amerik. Winter 16.———.—„ La Plata 10.50——.— „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 21.——.— „ Californier 16.25——.—„ Moldau————.— „ La Plata 15.——15.25 Wicken——— „Kanſas II.—.———.— Kleeſamen dſch..—.—.—..— Kernen 15.50—15.75 71 amerik.—.———.— Roggen, pfälz. 13.———.—„ Luzerne—.———.— „ kruſſtſcher 1278—18.„ Proven. „rumäniſcher—.———.—„Eſparſette————.— 145.80, 6 Schafe 30—, Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 4. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Labdung Etr. Hafenmeiſterei II. Gutjahr[Vereinigung 17 Antwerpen Sktückgüter 15884 Kern Hollandia 7 10686 Werner Helena Ruhrort Kohlen 36600 Safenmeiſterei IY(Neckarhafen). Wagenr G. Kannengieſer 28 Ruhrort Kohlen 6200 Schaden Margarethe 5000 Gleſſer Käthe u. Martha 7—5 80⁰0⁰ Rahm Neckar„ 5 3300 Schmitz Her junge Gerh.„ 5 6500 In der Beek G. Kannengieſer 17 Kanb 4 660⁰ Dörr Früh auf Mundenheim Backſteine 60⁰ Schweikert[Gebr. Baumann Rheing'heim, 60⁰0 New⸗Nork, 4. Oktober.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Britannic“ am 25. Sept. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. New Nork, 5. Oktober.(Drahtbericht der Jompagnle genérale transatlantigue), Schnelldampfer„La Touraine“, abgefahren am 28. Sept. von Havre, iſt heute Mittag 2 Uhr wohlhehalten hier eingetroffen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, NI, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:] 3. 4. 5. 6. 7. 8. Bemerkungen. Konſtanz Hüningen 1,061,06 1,07 1,15 Abds. 6 U. Kehl 1,311,29 1,29 1,30 1,88 N. 6 U. Lauterburg. 2,65 2,62 2,64 2,68 Abds. 6 U. Maxan 2,76 2,74 2,75 2,75 2,79 2 U. Germersheim 2,26 2,28.-P. 12 U. Maunheim 2,04 2,03 2,02 2,04 2,04 2,10 Mgs. 7 U. Mainz 0,82 0,84 0,81 0,82 0,82.-P. 12 U, Bingen 0,74 0,77 0,75 10 U Kaub. 0,90 0,90 0,91 0,90 0,98 2 U. Koblenz 1,08 1,06 1,04 10 U. Köln J0,63 0,610,610,63 0,65 2. Ruhrort 0,01 0,12 0,06 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,18 2,12 2,10 2,12 2,18 2,19 V. 7 U. Heilbronn 0,34 0,37 0,48 0,85 0,59 V. 7 U. Mannheim, 8. Okt. Nach Peilung vom 7. Oktbr. 1895 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 755 9 kl. aer⸗ Rheinſtrecke Pegels in waſſer⸗ 8 Em: Stein 11 tiefe in om Straßburg Straßburg⸗Lauterburg!——— Lauterburg⸗Maxau 185, bad. Maxau 3,8 bayer. 279 90 Maxau⸗Leopoldshafen 198, bad. Maxau 165s bayer. 279 110 Leopoldshafen⸗Speyer 205, bad. Maxau 22,9 bayer. 279 90 We Du Mk. 9 60—9 55 1 2—.—— 20 Fregfücte 1 Dolaes in Uee Engl. Souvereigns„ 20 40—86 Pe r 735 e u. Auf dem Meßplatz venkt eun. über dem Reckar, dirett am Eingang. Das wirkliche Original⸗Theater Antonio Wallenda. Täglich Zwei große Gala⸗Vorſtellungen. Aufang Nachmittags präcis 4 Uhr und Abends 8 Uhr. Heute Dienſtag, Zum erſten Male das große Ausſtattungsſtick IO-NIT-EN oder ein Neujahrsfeſt in Peking vor dem Kaiſer von China in 2 Abtheilungen, ausgeführt von 36 Perſonen. 1. Abtheilung: Vorführung, Verürtheilung und Hinrichtung eines chineſiſchen Offiziers wegen Hochverraths. 2. Abtheilung: Japaneſiſches Ballet von 12 Damen. Neufahrsbeluſtigungen und Produktionen vor dem Kaiſer von China, worunter gleichzeitiges Auftreten von 10 Jongleuren, diverſen Herkuleſſen, Gauklern, Volksbeluſtigungen ꝛc. insbeſondere ein Ehineſe, dem ſeine Geliebte als Zielſcheibe zum Werfen mit ſcharfen Meſſern dient, die er ihr um den Kopf, die Arme und zwiſchen die Finger wirft. Chineſiſche Glockenſpiele von 11 Perſonen, darunter die be⸗ liebten Geſchwiſter Wallenda. Zum Schluß: Mued Feſtzug in noch nie geſehener Pracht und Reichthum. Außerdem Auftreten der bedeutendſten Künſtler. Vorführung der großartigſten Thier⸗ dreſſuren. 174550 Hochachtungsvoll: A. Wallenda, Direktor. , China-Thee's garantirt àcht und unverfälscht, wegen hervorragender Qualität auf allen Ausstellungen höchste Auszeichnungen, werden in Mannheim verkauft: 74634 Im Hauptgeschäft, 0 7, 27, bei Phil. Weiekel, C 1, 3 und Friedr. Emmert, 8 3, 14. H. BorkoWSKV, Import⸗Cheehaus„Mandarin“ Mannheim, Shanghai, Frankfurt a. M. Gerſte, hierländ. 16.——16.50 Leinöl mit Faß 50.———.— „ Pfälzer 16.50—17.50 Rüböl„„ 58. „ ungariſche—.———.—[Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.— mit 20% Tara 20.——.—.— „ FJuttergerſte 11.——11.50 Rohſprit, verſteuert 108.—.— 90er do. 21.—.— Weizenmehl Nr. 00 85 U 27.— 25.— 23.— 22.— 21.25 18.75 Roggenmehl Nr. 0 22.— 1) 20.— Weizen und Roggen unverändert. Hafer etwas feſter. Manunheimer Produktenbörſe vom 7. Okt. eizen per Nov. 14.40, März 1896 14.70, Mai 14.70, Roggen per Nov. 12.40, März 1896 12.50, Mai 12.65, Haſer per Nov. 12.25, März 1896 12.70, Mai 12.80, Mais per Nov. 10.35, März 1896 10.30, Mai 10.40 M.— Tendenz: behauptet. Während November Weizen gut behauptet blieb, konnte ſich März und Mai auf überwiegendes Angebot nicht halten und mußten dieſe Termine ca. M. 1 per 1000 Kilo nachgeben. Uebriges ruhiger. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Okt. 1 85— New Nork Chieago 9 9 Weizen Mais Schmatz Caſfee Weizen Mais Schmatz Juni—.——————.— Auguſt——.———————. September fr ne, er 8 8——— Oktober 68570 36—.22— 855 Dezember 65% 835——.— 1490 58/8[27% 5 82 März 68ͤ————.— 14˙56————.— Mati 698 88—— 14.10 33ʃ/6 28776 Juli————.————— rrr——— 2 7 Höchste Höchste Auszeichnungen: 5 Auszeichnungen: 8 00 1 5 Müncheniss8. Karlsruhe 1891. Oöôln 1889. Ohioago 1888. SN ⸗ G Hof-Moôbel fabriſt, Nunststrasse. oοeο,Avon 2 gealsgonen Aole- und Holstor- Moboln. f Se DECOHNTIVOHEH. e beitee cbeeeune, Seubeltin, Saueu eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Selden N ——— + — Vitiſche und Neinete lieſerm in jeben Maage Pirent 2nt Priate von Elten& Keussen, Seidenwaarenfabrik, Crefeld. Man ſchreihe um Muſter Unter genguer Angabe des Sewünſeten. — 8 Mannheim, 8. Oktober⸗ SGeneral⸗Anzeiger Sette. Amks- und Kreis⸗Ver Jahrniß Berfeigerung. Bekauntmachung. No. 13,999. Die Ehefrau des Buchdruckers Andreas Schwab, Katharina geb. Zehnter in Mann⸗ heim, wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 25. Sep⸗ kember 1895 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 74618 Mannheim, 28. September 1895. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Engler. Weiden⸗Perfleigerang. Der Ertrag an Korbweiden von der Weidenanlage dei der Com⸗ poſtfabrik in der Harlachgewann wird am 7458 Samſtag, 12. Oktober l. Is., Vormittags 10 Uhr auf unſerem Bureau im Bauhofe loosweiſe verſteigert. Mannheim, 7. Oktober 1895. Städt. Abfuhranſtalt. Die Verwaltung. Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, den 9. Oktober 1895, Vormittags ½12 Uhr werden im Vollſtreckungsweg im Rathhaus zu Ladenburg 1 Sodawaſſerapparat und 2 Cylinder egen Baarzahluug öffentlich ver⸗ eigert. 74568 Mannheim den 1. Oktober 1895. Deißler. Gerichtsvollzieher. Imangs⸗Nerſteigerung. Mittwoch, 9. Oktober ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 1 Kaſſenſchrank und 4 Grabſteine im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Meen Oktober 1895. öbner, Gerichtsvollzieher. 74612 Zwangs⸗Berſteigerung. Mittwoch, 9. Oktober ds. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 2 Nachttiſche u. 1 Waſchkiſch(je mit Marmorplatten), 1 Nähma⸗ ſchine, 1 Spiegel, 1 Standuhr, 4 Bilder, 1 Tiſch, 1 Pianino,! Kanapee,! Schrank,! Regulateur, 1 Winterüberzieher, 1 Paar Hoſen, 1 ſchwarzer Anzug, 1 Filzhut, 1 Kaſſette, 15 verſch. Operntexte, 1 Kanapee, 1 Kommode,! Blumen⸗ korb, 2 Paar weiße Vorhänge, 1 Kaſſenſchrank, 1 Kleiderſchrank, ſowie um 3 Uhr an Ort und Stelle mit Zuſammenkunft im Pfandlokale 74627 Kassenschrank und Syenitsäule gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 7. Oktober 1895. Freimüller, Gerichtsvollzieher D 5, 4. Zwangs⸗Verſteigerung. m Vollſtreckungswege werden Mittwoch den 9. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr in Feudenheim am Rathhauſe daſelbſt 74617 1 Sopha, 1 Kommode, 1 runder Tiſch, 1 Chiffonier 6 Bilder, ein Kleiderſchrank,! Regulator gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, den 8. Oktober 1895, ebhardt, Gerichtsvollzieher, 8 1, 15. Iwangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 9. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5: 1. Schreibtiſch, 1 Pianino 1 Büffet, 2 Chiffonier, 1 zweithür. Kleiderſchrank, 1 Kommode, 1 Spiegel, 1 kleines Käſtchen, 2 Bildertafeln, 1 Regulateur und 1 Grabſtein gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 74633 Mannheim, 8. Oktober 1895. Schuhmacher, Gerichtsvollzieher, B 4, 7. Jwangs⸗Perſteigerung. Am Mittwoch, 9. Oktober 1895, Nachm. 2 Uhr werde ich mit Zuſammenkunft im Pfandlokale Q 4,5 am Pfandorte: 4 Grabſteine gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 74628 Mannheim, 7. Oktober 1895. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. iS Bau⸗Gypſermeiſter!! Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ ſteigere ich am 74528 Mittwoch, den 9. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Neckärhafen K 9,—8 (Zollhof) eiue größere Partie „Gypsdielen(Schilfbretter) in verſchiedenen Stärken von 2½ bis 12 om aed Baarzahlung. Anſtett. Auctionator. Fiidt. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 29. Sept. 1895 bis 5. Okt. 1895 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter Montag, den 9. Oktober l.., Nachmittags 2 Uhr werden im Auftrag in P 3, 1 fol⸗ gende Gegenſtände verſteigert als: Verſchiedene Gasärme, 3 und 5flammige Gaslüſtre. eine ſchöne Hängelampe für Petroleum, 1 Caffeeſervice für 12 Perſonen, 1 Converſationslexikon, 1 Büffet, 1 Ausziehtiſch, 1 Sekretär, 1 Schreibtiſch, 2 Chiffonier, 2 Polſter⸗ garnituren mit 4 und 6 Seſſel, 1 Ruhebett, 1 Divan, 1 Canapee, 2 frz. Bettladen mit Roſt, verſch. Federbettung, 2 Kinderhettladen, 1 Waſchkommode u. 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Stepptiſch, verſch.[J u. opale Tiſche, Stühle, Spiegel, 1 Kleiderſtock 1 Küchenſchrank, 1 Küchentiſch, Kübel und Ständer und ſonſt verſch. Hausrath. 74578 Daniel Aberle. NB. Die Sachen können 4von Morgens 8 Uhr ab beſichtigt werden. 2— füir klaſſ. Kirchenmufik. Nächſten Montag, den 14. d. Mts., Abends ½8 Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Proben. Damen und Herren, welche ge⸗ willt ſind, als active Mitglieder dem Vereine beizutreten, belieben ſich bei Herrn Muſikdirektor Hänlein B 6, 6 zu melden. 74601 Musik-Verein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe 74345 für Sopran und Alt in der Aula des Gymnaſtums. Philharmoniſcher Verein. Orcheſter⸗Abtheilung. Die Proben finden Donnerſtag Abends ½9 Uhr im Prüfungs⸗ ſaale des Schulhauſes R 2 ſtatt. Anmeldungen neu hinzutretender aktiver Mikglieder werder von dem Dirigenten, Herrn Muſik. direktor Th. Gauls, ſowie von den Vorſtandsmitgliedern den Herren Th. Sohler, Jac. Flein, Dr. S. Stern, Dr. Alb. Müller u. Dr. F. Moeckel gerne ent⸗ gegengenommen. 74579 Der Vorſtand. Aanfmänniſche Geſellſchaft „Merkur.““ Zu Ehren der zum Militär ein⸗ rückenden, ſowie der vom Militär abgegangenen Mitglieder findet am 74567 Samſtag, 12. Oetober er., Abends 9 Uhr im Lokal Goldene Gerſte 1T 1, 13 ein Muſtkaliſcher Herrenabend mit.-B.& Sch. ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde er⸗ gebenſt einladen. Der Vorſtand. Stolze'ſcher Stenographen ⸗Petein. Mittwoch, J. Oktober 1895, Abends 8½ Uhr Preis-Wettschreiben in unſerem Vereinslokale„Stadt Augsburg,“ M 4, 10, wozu wir unſere Mitglieder mit der Bitte um zahlreiche Betheiligung freund⸗ lichſt einladen. 74626 Der Vorſtand. run egru 187 Mittwoch, den 9. Oktober, Abends ½9 Uhr Monatsverſammlung im Lokal L 10, Ta. Mit Rückſicht auf die durch Rundſchreiben bekannt gegebene intereſſante und wichtige Tages⸗ ordnung, hoffen wir auf pünkt⸗ liches und zahlreiches Erſcheinen. 74614 Der Vorſtand. aulbsäge-Molz, pr.[Mtr. Mk. 1. Vorlagekatalog u Preis- liste über alle Laubsäge- utensilien gratis. 74511 G. Schaller& Comp,, Konstans, 3Marktstätteg. 16,50 Normalkerzen. kündigungsblatt. — üngerbund. Sonntag, den 13. Oktober, Aufang 6 Uhr Abends Familienabend⸗ Tanz in den Localitäten des Ballhauſes. 74610 Der Vorſtaud. „Arion“ Mannheim Isenmann'scher Männerchor. Samſtag, den 19. Oktober., Abends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ zur Feier des 10jährigen Stiftungsfestes 6 Feslacl. Haull uorausd vorausgehendem Vorſchläge für Einzuführende belieben ſchriftlich beim Vorſtande eingereicht zu werden und können die Karten jeweils an den Probe⸗Abenden Dienſtag und Freitag im Local in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe Dienſtag, den 15. Oktober c. 74576 Der Vorstand. ſ Selbſtthätiger Thürſchließer, nfachſte, dauerhafteſte onſtr. ohne federnde Ventile, daher 72052 Zuſchlagen der Thüre ausgeſchloſſen. Reperaturen nicht funktionirender Thürſchließer werden entgegengenommen. Carl Gordt, G 3, I1a, Teleph. 664. Süßer⸗ elmofteelbſtgeketel eee ee eeeeee e pſelne derGünftige Gelegenheit H 3, 9. geboten für 74288 eltern von Haustrunk 1 190 Verlobte U. Brautlente. 20856] Eine Parthie Leinenwaaren, Handtücher, Tiſchtücher mit u. ohne Franzen, Betttuchleinen ꝛc. verkauft zu billigen Preiſen Fr. Anna Ott, C4, 11, 3 Tr. FFFFFEE Tranzöſiſch u. Engliſch. 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E1111T1T1T!.ͤ ͤ ͤ ͤͤvVTTTTbTTT Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben Gattin, Mutter, Schweſter, Großmutter und Schwiegermutter 74577 Margareihe Schmitt geb. Koe ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden u. Leichenbegleitung ſagen wir hiermit unſeren innigſten Dank. Käferthal, den 7. Oktober 1895. die Expedition ds. Bl. Schmerzerfüllt machen wir verehrter Chef arbeiten, wird ermeſſen können, verloren haben. Todes⸗Anzeige. Herr Carl Joerger Geheimer Commerzienrath heute früh 49 Uhr nach kurzem Leiden ſanft verſchieden iſt. Wer das Glück hatte, unter den Augen des Verblichenen zu Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren! Mannheim, 6. October 1895. Die Augeſtelten der kirma S. Joerger. Familie Schmitt. die Mittheilung, daß unſer hoch⸗ was wir an dem Entſchlafenen 74562 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Wannheim, 8. Ortoder. unseres neuen Waarenhauses Dienstag Mittag, den 8. 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In den verſchiedenen Patentverletzungs⸗Prozeſſen, welche die Auerlicht⸗Geſell⸗ ſchaft zur Wahrung ihrer Rechte führen mußte, iſt heute das erste diesbezügliche Urtheil das, wie zu erwarten war, Kinder: Baby Mänte egenmäntel Vackſiſch 53 Au e in rieſiger 5 55 ter Prennte. Rkhenmäntel A Mark 8, 12. 16, 20. Kinder⸗ ackfiſch⸗ 90 Wintermäntel Jakets 5, 6, 8, 12 bis Mk. 45. zu Gunſten Deutschen Gasglühlicht-Gesellschaft! 8(Inhaberin der Auer'schen Patente) als Klägerin entſchieden hat. D 1, 28, 27 D 1, 78, Beklagte war die Firma: Erſte Deutſche Gasglühlicht⸗Induſtrie, Inhaber ken d. Pläner ef, Fritz Trendel⸗Berlin, deren Fabrikat unter dem Namen„Diamantlicht“ in den Handel gebracht wurde! ö grün U. blau ſchottiſcher Napoleon⸗Capuge. 75 r. — 5 Die verurtheilte Firma gehört zu jenen, die ſich noch in letzter Zeit erdreiſteten, +F2 1 öffentlich zu erklären, daß ihre Fabrikate„die Auer'ſchen Patente nicht berühren“ und 8 ſich„die Nichtigkeit der letzteren“ in den gegen ſie angeſtrengten Prozeſſen ergeben müſſe. Ean n 55 Ban für Handel und Das Publikum kann daher beurtheilen, wie ſich derartige Erklärungen der ſoge⸗ Induſtrie. Darmſtadt. nannten Concurrenz in Wirklichkeit geſtalten. Wir beſorgen zu billigen Bedingungen den Ankauf und Verkauf von Werthpapieren aller Art und ſind zur Ertheilung diesbezüglicher Auskünfte gerne 12887 erbötig. 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