9 * N Srrrreeeeere r 1 FFF ee e eee e e Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Mannheim⸗“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ichlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) E&, 2 dann Seleſene aud verbrritett: Zeitung in Maunhein und Amgrbauz. der Stadt Maunheim und Umgebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. heimer Journal. 8 eim (Mannheimer Volksblatt.) Serantiorilich! für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim E 6, 2 Nr. 286. Denkmalsfeier in Wörth. Geſtern, als am Geburtstage des Siegers von Wörth, des Kaiſers Friedrich III., hat die feierliche Enthüllung des Wörth⸗Denkmals ſtattgefundeu. Eine gewaltige Men⸗ ſchenmenge war in und um Wörth zuſammengeſtrömt, hohe Fürſtlichkeiten, darunter das Kaiſerpaar, die Kai⸗ ſerin Friedrich und der Großherzog von Baden hatten ſich eingefunden. Um 12 Uhr ging der Enthüllungsakt in Scene. Die erſte Anſprache hielt der Statthalter von Elſaß ⸗Lothringen, die Feſtrede Generaladjutant von Miſchke, ein langjähriger perſönlicher Freund des ver⸗ ſtorbenen Kaiſers. Sodann ſprach noch der Staatsminiſter gon Hofmann und nach ihm der Kaiſer Folgendes: Meine hochgeehrten Kriegskameraden meines Herrn Va⸗ ters und ſonſt verſammelten Herren! Im Auftrage Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Friedrich habe ich Ihnen Ihrer Maje⸗ ſtät und zugleich meines Hauſes Dank dafür auszuſprechen, daß Sie es ſich nicht haben nehmen laſſen wollen, uns dieſes herrliche Denkmal errichten zu helfen und am heutigen Tage zu erſcheinen. Tief bewegten Herzens verweilt hier heute meine hohe Frau Mutter, daran gedenkend, daß es ihr am Arm ihres Herrn Gemahls vergönnt geweſen, an dieſer Stelle aus ſeinem eigenen Munde die Kunde über den erſten von ihm erfochtenen großen Sieg zu vernehmen. Ich ſpreche Ihrer Majeſtät daher ganz beſonderen Dank dafür aus, daß ſie die Gnade gehabt hat, ſich hier einzufinden, wo nunmehr dieſes herrliche Bild meines Herrn Vaters aufgerichtet worden iſt. Was wir über ihn vernommen haben, konnte nicht ſchöner und nicht bewegter geſchildert werden. Was wir aber fühlen Angeſichts dieſes herrlichen Standbildes und in Anbetracht der 25jährigen Wiederkehr der großen Zeit der Wiedergeburt unſeres Vaterlandes, wo bier zumal zuerſt ſüddeutſches und norddeutſches Blut zu dem Kitte ſich vereinigten, der unſer deutſches Reich wieder hat bauen helfen, das bewegt tief unſerer aller Herz. Und wir Jüngeren vor allem, wir geloben im Aublicke des hohen Siegers, unſeres verewigten Kaiſers, das zu halten, was er uns erfochten hat, und die Krone zu wahren, die er ſchmiedete, und dieſes Reichsland, gegen wen es auch ſei, zu ſchirmen und deutſch zu erhalten, ſo wahr uns Gott helfe und unſer deutſches Schwert! Nun aber wollen wir alle einſtimmen in den Ruf, meine hohe Frau Mutter, durch deren Erſcheinen der heutige Tag gekrönt iſt: Ihre Majeſtät die Kaiſerin Friedrich Hurrah! Hurrah! Hurrah! Nach Beendigung der Feier begaben ſich die Fürſt⸗ lichkeiten nach Straßburg, woſelbſt dieſelben unter der lauten Begeiſterung der Bewohnerſchaft ihren glänzen⸗ den Einzug hielten. Die Wörthfeier iſt auf's prächtigſte verlaufen, nicht ein Feſt des Chauvinismus, ſondern treuen Gedenkens, ganz im Sinne des Feſtredners, des Generals v. Miſchke, welcher u. A. ſagte: „Es liegt uns fern, bei der nachbarlichen großen Nation, mit deren tapferer Armee wir uns in ritterlichem Kampfe gemeſſen, ſchmerzliche Erinnerungen zu erwecken, wenn auch das wandelbare Schlachtenloos gegen ſie entſchied.“ —— Die uächſte Reichstagsſeſſion. Der Reichstag wird zwiſchen dem 21. und 26. November zuſammenberufen werden. So bedauerlich auch die ſpäte Einberufung der Volksvertretung iſt, da die Seſſion vorausſichtlich mit Arbeiten überhäuft werden wird, ſo iſt eine frühere Berufung kaum möglich, weil die Vorarbeiten noch ſehr im Rückſtande ſind. Von allen zu erwartenden Vorlagen iſt allein der Etat ziemlich weit gefördert; die Einzeletats ſind bis auf die füͤr das Heer, die Marine und die Zölle und Verbrauchsſteuern, welche allerdings die wichtigſten und umfangreichſten ſind, ab⸗ geſchloſſen, ſo daß der Bundesrath demnächſt die Etats⸗ berathung in Angriff nehmen kann. Bei verſchiedenen Vorlagen, welche in der letzten Tagung des Reichstages im Rückſtande geblieben ſind, iſt es noch nicht gewiß, ob ſie in dieſem Jahre wieder vorgelegt werden; das gilt namentlich von der Juſtiznovelle, deren Berathung trotz aller Bemühungen in der Commiſſion noch bei der erſten Leſung unterbrochen worden iſt. Es hat viele Gründe für ſich, wenn jetzt davor gewarnt wird, daß die kommende Tagung des Reichstages außer dem großen Werke des bürgerlichen Geſetzbuches nicht noch mit einem Geſetze be⸗ laſtet wird, welches in der Handhabung der Juſtizgeſetz⸗ gebung Aenderungen von weittragender Bedeutung vorſieht. Da bereits im Laufe der vergangenen Tagung die Aus⸗ ſicht verſchwand, daß die Abänderung des Gerichtsver⸗ zaſſungsgeſetzes und der Strafprozeßordnung zur Verab⸗ ſchiedung gelangen würde, ſo wurde damals der Vorſchlag zemacht, den Abſchnitt über die Entſchädigung unſchuldig Berurtheilter aus der Novelle herauszunehmen und als beſonderes Geſetz zu genehmigen. Irgend welche Schwierig⸗ keit bot die Ausführung dieſes Vorſchlages nicht, da grade Samſtag 19. Oktober 1895. wenn der Vorſchlag jetzt erneuert wird, ſo kann mar an wünſchen, daß er die Zuſtimmung der Regierung findel. Reichskanzler und Staatsminiſterium. Die Offiziöſen werden nicht müde, immer von Neuem zu verſichern, daß in Sachen der Bekämpfung der Sozialdemokratie die mildere Auffaſſung des Reichskanzlers über die ſchärfere Richtung innerhalb des Staatsminiſteriums, d. h. über den Miniſter des Innern den Sieg davon getragen habe. Damit iß⸗ endlich zugegeben worden, daß die Gegenſätze, deren Vorhandenſein man bisher einfach abgeleugnet hatte, thatſächlich beſtehen. Seit der Sedanrede des Kaiſers ſind die verſchiedenen Strömungen in der Regierung zwei Mal aufeinander geplatzt. Aus verläßlicher Quelle verlautet hierüber Folgendes: Als Fürſt Hohenlohe auf der Rückreiſe aus Rußland in Danzig Aufenthalt nahm, um dort dem Kaiſer Vortrag zu halten, ward ihm ſofort nach ſeiner nach Mitternacht erfolgten Ankunft durch Herrn v. Kiderlen⸗Wächter mitgetheilt, daß der Kaiſer ein energiſcheres Vorgehen gegen die Ausſchrei⸗ tungen der Sozialdemokratie für unerläßlich erachte. Da der Reichskanzler ſich gegen dieſe Anregung ausſprach, drohte am folgenden Tage eine Kanzlerkriſe. Der Kaiſe unterbrach ſeinen Aufenthalt im Oſten der Monarchie und kehrte mit dem Reichskanzler nach Berlin zurück, und die Gegner des Fürſten Hohenlohe, insbeſondere diejenigen auf der äußerſten Rechten glaubten des Sieges bereits ſo ſicher zu ſein, daß gewiſſe Berliner Hofkreiſe an dieſem Tage(16. Sept.) bereits den Namen der in dieſem des neuen Reichskanzlers nannten, Falle einer der bekannteſten Generale war. Offi⸗ ziös wurde die plötzliche Rückkehr des Kaiſers mit dem Hinweis auf den Umſtand begründet, daß damals die Hirſche in der Romintener Haide noch nicht ſchrieen, während doch jeder Waidmann wiſſen mußte, daß der Beginn der Brunſtzeit überhaupt erſt in acht Tagen zu erwarten war, wie der Kaiſer denn auch in Wirklichkeit ſeine Pürſchgänge in Oſtpreußen begann, ehe die Hirſche ſchrieen. In Berlin iſt die Kanzlerkriſe um Mitte September lediglich vertagt worden die Frage eines neuen geſetzgeberiſchen Vorgehens gegen die Sozial⸗ demokratie ward einfach als noch nicht ſpruchreif zurück⸗ gelegt, zumal noch mehr als zwei Monate bis zum Zu⸗ ſammentritt des Reichstags Bedenkzeit waren. Schon damals jedoch iſt die ſchärfere Tonart innerhalb des preußiſchen Staatsminiſteriums neben Herrn v. Kölle durch Juſtizminiſter Schönſtedt unzweideutig vertreten worden. Im Miniſterrath am 4. Okt. iſt die Angelegen⸗ heit dann endlich eingehend erörtert worden, und dem Vernehmen nach erhielten die Herren v. Köller und Schönſtedt nunmehr lebhaften Succurs durch den früheren Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts und jetzigen preußi⸗ ſchen Kultusminiſter Dr. Boſſe. Die Behauptung, daß auch Hr. v. Berlepech, drotz ſeiner Verdienſte um die Scozialpolitik, im Mirniſterrath am 4. dſs. Js. der ſchäferen Tonart beigepflichtet habe, beruht natürlich auf Erfindung. So blieb des Herrn v. Köller in der Minderheit, und der Juſtiz⸗ miniſter erreichte nur, daß die jedem geſetzgeberiſchen Vor⸗ gehen gegen die Socialdemokratie zur Zeit abgeneigte Mehrheit des preußiſchen Staatsminiſteriums ſich für möglichſt ſtraffes Anziehen der Zügel des beſtehenden Strafgeſetzbuchs ausſprach. Duſch das Telegramm des Kaiſers über die Ermordung des Fabrikherrn Schwartz in Mülhauſen i. E dürfte nun die ganze Frage zum dritten Mal in Fluß gerathen, und es ſteht feſt, daß die bisher erfolgloſe Minderheit alle Hebel anſetzt, um zu ihrem Ziele zu gelangen, d. h. eine neue Aera der Ausnahmegeſetzgebung herbeizuführen. Ein charakteriſtiſches Schlaglicht auf das„Gegeneinander⸗ arbeiten“ der beiden Strömungen wirft die Thatſache, daß das Telegramm des Kaiſers vom„Reichsanzeiger“ mit 24 Stunden Verſpätung und in kleinem Druck auf der zweiten Seite unter der Rubrik Elſaß⸗Lothringen veröffentlicht worden iſt. Sonft werden kaiſerliche Kund⸗ gebungen in dem amtlichen Blatte ganz anders behandelt. Bekanntlich hat der„Reichsanzeiger“ ſchon zu Caprivi's Zeiten durch ähnliche Unterlaſſungen oder Verſpätungen (J. B. bei der Rede des Kaiſers über die Halbbataillone, die hoffentlich bald Ganzbataillone werden würden) mehr⸗ fach Aufſehen erregt. ——— hierüber Meinungsverſchiedenheiten kaum vorhanden warenz (tlephan⸗Ar. 218.) Pr ußiſche Central Genoſſenſchafts Ka * namentlich auch dem Handwerkerſtande die Genoſſenſchaftsbildung hat den Präſidenten der Beſprechung mit Die Vor⸗ Das Beſtreben, die Kafſe nützlich zu machen und innerhalb deſſelben zu fördern, Central⸗Genoſſenſchafts⸗Kaſſe veranlaßt, eine Vertretern des Handwerkerſtandes herbeizuführen. bereitungen ſind im Sange, der Handelsminiſter iſt um ſeine Mitwirkung gebeten worden und hat dieſelbe bereitwilligſt zugeſagt. Es wird darauf Bedacht genommen werden, daß Männer der verſchiedenen Richtungen, welche z. Z. ſich be⸗ merkbar machen, zu der Beſprechung zugezogen werden. Der Geſchäftsbetrieb der Central⸗Genoſſenſchafts⸗Kaſſe iſt ſchon lebhaft geworden. Eine Anzahl größerer und kleinerer Verbände hat ſich zu feſten Abkommen bereit erklärt, ſo daß ihnen Eredit in laufender Rechnung eröffnet worden iſt. Die Sicherheitsſtellung iſt hierbei in der Weiſe gefunden, daß die Verbände ſich durch Vertrag verpflichten wollen, ausſchließlich nur mit der Centralkaſſe ihre Geſchäfte zu machen. Dadurch wird die Haftſumme der Genoſſenſchaften unmittelbar für die Sicherheit der von der Central⸗Kaſſe gegebenen Darlehen maß⸗ gebend. Die Central⸗Kaſſe hat zur Erleichterung und Ver⸗ billigung des Geſchäftsverkehrs ſich bereit erklärt, Gelder auf Anweiſung der Verbände an die Ginzelgenoſſenſchaften direkt zu zahlen und ebenſo Einlagen zu Gunſten der laufenden Rechnung des Verbandes von den Einzelgenoſſenſchaften direkt anzunehmen. Auch iſt der Giro⸗Verkehr durch Vermittelung der Reichsbank eingeführt. Die Central⸗Kaſſe iſt auch erbötig, eigene Kaſſenführung abzunehmen, wodurch ihnen ſehr er⸗ hebliche Verwaltungskoſten erſpart werden. Da der Verband der Central⸗Kaſſe gegenüber Schuldner bezw. Gläubiger iſt, ſo muß er allerdings die für dieſen Geſchäftsbetrieb nöthigen Bücher führen, es fallen aber alle für den Kaſſenherkehr erforderlichen Bücher, Einrichtungen und Kontrolen fort, Bei dem Verbande finden nämlich gar keine Einzahlungen oder Auszahlungen ſtatt, ſondern dieſe geſchehen unmittelbar von den Einzelgenoſſenſchaften an die Central⸗Kaſſe, bezw. werden von dieſer für die Verbände geleiſtet. Durch dieſe Ein⸗ richtung bleibt der Central⸗Kaſſe die Sicherheit ihrer Forde⸗ rungen durch die im Verbande vereinigte Haftpflicht gewahrk⸗ Dazu tritt der Anſpruch aus dem Einzeldarlehen gegenüber der Eaee alte indem durch Vertrag die Ver der Central⸗Kaſſe alle ihre Rechte an die Einzelgenoſſenſehs aus ſolchen Geſchäften einräumen. Daß eine in kurzen Zei räumen ſich wiederholende Vergleichung der Bücher des Ber⸗ bandes mit denen der Central⸗Kaſſe ſtattfinden muß, verſteht ſich von ſelbft. aeen e Einrichtungen beſtehen ührigens bereits zwiſchen einzelnen Verbänden und Provinzial⸗Inſtitaten, wenn auch vielleicht nicht unter ſo vortheilhaften Bedingungen, wie ſie die Central⸗Genoſſenſchafts⸗Kaſſe bieten kann. In den an die Verbände mitgetheilten Geſchäftsbedingungen nd in laufender Rechnung für Darlehen vorläufig 8 pEt. zügsſagk, für Einzahlungen 2½ pCt., ſele nur ½ pCt. Spannung, was für die Verbände als ſehr günſtig angeſehen werden muß. Auch für den Depoſtten⸗Verkehr ſind bereits erheblichs Engagements eingegangen. —— Einnahmen und Ausgaben der Schutz⸗ gebiete. Nach der endgültigen Ueberſicht der Einnahiten und Aus gaben der Schutzgebiete von Kamerun, Togo und Deutſch⸗Südweſtafrika betrug im Jahre 1893/94 für Kamerun gegenüber einem Etatſoll von 580,000 M. die Summe der Einnahmen 537,301.59 Mark, die Summe der Ausgaben 746,342.16 Mark. Es ergibt, ſich hier⸗ nach ein Fehlbetrag von 209,040.57 Mark, der beim Reichshaushalt für 1894/95 unter den einmaligen Aus⸗ gaben des Auswärtigen Amts außeretatmäßig veßechnet worden iſt. Durch nachträgliche Uebernahme von 26,417.98 Mark auf den Dispoſitionsfonds des Reichskanzlers gaz ſich der Fehlberrag auf 182,622.59 Mark ermäßigt⸗ Für das Schutzgebiet von Togo betrug gegenüber dem Eiak⸗ ſoll von 143,000 Mark die Summe der Eingah meg 221,698.27 Mark, die der Ausgaben 245,673.72 Mark. Der ſich hieraus ergebende Fehlbetrag von 23, hß Mark iſt aus dem Reſervefonds für 1894/95 gehetz worden. Für das ſüdweſtafrikaniſche Schutzgehleh betrug das Etatſoll 273,300 Mark. Die Summz der Einnahmen betrug 277,355.56 Mark, die der Ausgaben 974,955.36 Mark. Der Fehlbetrag von 697,5 c Mark, hervorgerufen zumeiſt durch die nothwendige Bere ſtärkung der Schutztruppe, iſt unter den einmaligen Niß gaben des Auswärtigen Amts außeretatmäßig verrechtel worden. Für das Jahr 1894/95 betrugen nach der vor⸗ läufigen Ueberſicht die Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete: für Kamerun gegenüber dem Etatſoll von 610,000 Mark die wirklichen Einnahmen 177,913.66 Mark, an Reſten ſind verblieben 432,086.34 Mark, die Ausgaben 828,862.33 Mark, an Reſten ſind verblieben 125,231.72 Mark. Der durch die Einnahme bisher nicht gedeckte Ausgabenbetrag von 650,948.67 Mark iſt einſtweilen aus den Betriebsmitteln des Reichs norſchuß Uweiſe gedeckt worden. Für Togo betrugen gegenüber den Verbänden eine . Seue. Scherut-zunzerger. Weannheim, 29. Orrpper. dem Etatſoll von 186000 Marf die wirklſchen Ein⸗ nahmen 149,491.89., an Reſten ſind verblieben 36,508.11., die Ausgaben 248,523.73., an Reſten ſind verblieben 30,078.87 M. Der bisher nicht gedeckte Ausgabebedarf von 99,031.84 M. iſt einſtweilen aus den Betriebsmitteln des Reichs vorſchußweiſe gedeckt worden. Für Deutſch⸗Südweſtafrika betrug das Etatſoll 1,027,000 M. Eingekommen ſind wirklich 901,392.74 Mark, an Reſten ſind verblieben 125,607.26 M. Die Summe der Ausgaben betrug ebenſo wie die der Iſt⸗ einnahme 901.392.74 M. An Reſten ſind verblieben 440,740.88 M. Für das oſtafrikaniſche Schutzgebiet betrug das Etatſoll 5,520,000 M. Eingekommen ſind .687,164.52., an Reſten verblieben 3,882,835.48 Mark. Die Geſammtausgabe betrug ebenſo wie die Iſt⸗ einnahme 1,637,164 52., an Reſten ſind verblieben 3,910,639.93 M. Aus Stadt und Cand. »Maunheim, 19. Oktober 1895. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog gat den Oberamtmann Julius Lacher in Wertheim zum Bezirksamt Mannheim, die Amtsvorftände Oberamtmann Dr. Konrad Clemm in St. Blaſten und Oberamtmann Ernſt Behr in Meßkirch in gleicher Eigenſchaft, und zwar Erſteren nach Wertheim, Letzteren nach Villingen, die Amtmänner Dr. Heinrich Belzer in Karlsruhe und Dr. Anton Schmid in Mannheim in gleicher Eigenſchaft, und zwar Erſteren nach Meßkirch, Letzteren nach St. Blaſien, den Amtmann Guftav Arnold in Lahr zum Bezirksamt Karlsruhe verſetzt, den Sekretär beim Oberſchulrath Wolfgang von Preen unter Ernennung zum Amtmann dem Bezirksamt Lahr beigegeben. Von Ihren Königlichen Hoheiten unſerem Groſt⸗ herzog und der Groſtherzogin iſt heute an Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Beck folgendes Telegramm eingetroffen: Wal⸗ burg, Elſaß, Bahnhof. Die Großherzogin und Ich gedenken in dankbarer Erinnerung an die Denkmals⸗Enthüllung vorigen Jahres. Wünſchen Ihnen den Ausdruck Unſerer Gefühle bei Gelegenheit der heutigen Gedächtnißfeier von Wörth kund zu geben. Friedrich, Großherzog von Baden. Aus der Handelskammer. Der Präſident des Reichs⸗ bankbirektoriums, Excellenz Dr. Koch, ſpricht der hieſigen Handelskammer warmen Dank aus für die ihm anläßlich ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums überſandten Glückwünſche. Wäre auch in manchen der Kundgebungen das Maß und der Werth ſeiner Leiſtungen erheblich überſchätzt. ſo gereiche es ihm doch zur höchſten Befriedigung, darin den Ausdruck rundſätzlicher Uebereinſtimmung der auf dem Gebiete des ank⸗ und Gelbweſens von ihm ſeither verfolgten Ziele mit den Anſichten und Wünſchen desjenigen Theils unſeres Volkes zu erkennen, dem auf dieſem Gebiete die größte Sachkenntniß und das beſte Verftändniß zur Seite ſteht. Er dürfe ver⸗ ſichern, daß das wohlthuende Bewußtſein dieſer Ueberein⸗ ſtimmung mit den berufenen Vertretern des Handelsſtandes ihm als der beſte Beweis gelte, auf dem rechten Wege zu ſein. Tauſend Mark für die beſte Volkserzählung, Der ſendungstermin für die vom Verlag des Lahrer 2 Boten ausgeſchriebene Preishewerbung iſt mit 1. Oktober ab⸗ nicht weniger als 310 Erzählungen ein⸗ — — tt- d D ⏑ el g. U 1 —— — gelaufen und es ſind Nunmehr beginnt die keineswegs leichte Arbeit Des Preisgerichts, welchem die Aufgabe zufällt, aus dem ſelen Guten das Beſte herauszufinden und ſeinen Urtheils⸗ Pruch auf 1. Januar k. J. zu fällen. Da nur eine Er⸗ zählung preisgekrönt werden kann, ſo hat fich die Verlags⸗ andlung vorbehalten, weitere gediegene und für ihren Bolksthümlichen Kalender geeignete Beiträge um angemeſſenes Honorar zu erwerben. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 40. Woche vom 29. Sept. bis 5. Okt. 1895. An Todes⸗ urſachen für die 41 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das e Geſundheitsamt folgende Saabeen, In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ ber(Puerperalfieber), in 8 Fällen Lungenſchwindſucht, in Falle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 12 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 4 Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 25 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. Stenographie. Am vergangenen Samstag und Sonn⸗ tag fand zu Karlsruhe der v. Verbandstag des Süddeutſchen Berbandes für„Vereinfachte Stenographie“(Syftem Schrey⸗ Dr. Johnen⸗Dr. Soein) ſtatt, welcher überaus glänzend ver⸗ laufen iſt; derſelbe war von einer großen Anzahl von An⸗ hüängern aus allen Theilen Süddeutſchlands beſucht. Aus im ausführlichen Thätigkeitsbericht des Verbandsvorſitzenden errn Reutlinger entnehmen wir, daß der Stand von 6 ee——.———.. 15 Teuilleton. — Ans dem Kaiſermannöver des vorigen Monats er⸗ ählt man ſich in Stettin ein luſtiges Geſchichtchen: Der junge raf k(wollen wir ihn nennen), Lieutenant der Garde⸗ Wallerie, der in der hieſigen Gegend begütert iſt, hatte mit Mann, darunter einigen Einjährigfreiwilligen, einen Re⸗ gnoseirungsritt zu unternehmen. Er kommt hier an die im üge der Stettiner Chauſſee befindliche kleine Brücke und keibt mit Kreide daran die Worte„Die Brücke iſt ge⸗ nebſt ſeiner Unterſchrift. Darauf begibt er ſich mit feiner Mannſchaft zum opulenten Gabelfrühſtück und nachher guf eine Lagerſtätte an der Stelle, wo der Kiefernwald mit Dem Kirchhof unſeres Ortes zuſammenſtößt. Hier im kühlen Schatten entſchlummern die Krieger, die ihre Lanzen an den Baum geſtellt und ihre Pferde angebunden haben. Während der Zeit kommt ein feindliches Regiment an die Brücke, und ewird unter des Lieutenants Noliz mit Kreide geſchrieben ie Brücke iſt wieder hergeſtellt.“ Dann wird die feindliche alle Patrouille aber geſucht und ſchließlich im kühlen Schatten des aldes ſchlafend aufgefunden. Aber in die Gefangenſchaft Auchten die Helden nicht zu wandern, denn der Feind be⸗ tünkte ſich darauf, ihnen die Pferde und die Lanzen wegzu⸗ hmen,„derweil ſie gerade ſchliefen.“ Sie ſind auch davon nicht aufgewacht, denn beim Gabelfrühſtück hatte auch der Schaumwein nicht gefehlt. Aber die Geſchichte ſoll zur Kenntniß des Regimentscommandeurs gekommen ſein und da Graf& im Begriff ſteht, in der nächſten Zeit ſeinen Abſchied nachzuſuchen, um auf ſeinen Gütern zu wohnen und ſte zum Theil ſelbſt zu verwalten, ſo ſoll der Oberſt ihm geſagt haben, daß dieſer Act einen würdigen Abſchluß ſeiner militäriſchen Laufbahn bilde. — Das Jagdſchloß Hubertusſtock iſt ein nur wenige Stunden von Beklin mitten in meilenlangen Forſten gelegenes kleines Jagdhaus, welches den ſtolzen Titel„Schloß“ nach ſeinem beſcheidenen Aeußern gar nicht verdient. Es liegt nicht weit von dem kleinen Städtchen Eberswalde etwas ab⸗ ſeits von der Stettiner Bahn an dem Wehrbellin⸗See in ölliger eltabgeſchledenheit. Die großen Waldungen, welche ertusſtac umgeben, vilden die ſogenannte Schorfhalde, ein hmtes Jagdrevier mit ſehr ſtarkem Wildſtand Por den Nachbarforſten ſtark hinzieht und pexmehrt. Vereinen mit 188 Mitglieder auf 9 Vereine mit 240 Mitglie⸗ der, die Zahl der einzelſtehenden Anhänger von 2 auf 44 Mitglieder geſtiegen iſt. Zum Verbandsvorſitzenden wurde Reutlinger, in den„Geſchäftsführenden Ausſchuß“ Conſtantz und Stemmler, ſämmtlich in Ludwigshafen a. Rh. gechählt. Außer den bereits ernannten Verbandsvertretern Pfarrer Frey⸗ Ober⸗Gimpern(bei Rappenau) und Kruspe⸗Stuttgart, würden Lehrer Banſchbach⸗Karlsruhe, Beideck⸗Freiburg, Reallehrer Kauffmann⸗Bietigheim und Kratz⸗Heidelberg in die Verbands⸗ vertretung berufen. Die öffentliche Verſammlung, in welcher der Syſtem⸗Mitbegründer Herr Profeſſor Dr. Ad. Soein⸗Baſel über das Thema„Die Grundgedanken der vereinfachten Steno⸗ graphie“ ſprach und in welcher Herr Prof. Dr. Heimburger⸗ Karlsruhe den Vorſitz führte, war recht zahlreich beſucht. Dieſe Verſammlung wurde durch Herrn Stadtſchulrath Specht, als Vertreter des Oberſchul⸗Rathes und der Stadtbehörden herzlichſt begrüßt Eine Diskuſſion fand nach dem ſachlichen und intereſſanten Vortrag nicht ſtatt, da ſich trotz Aufforderung kein Syſtemgegner meldete. Eine Anzahl Gewinne, welche bei der auf nächſten Donnerſtag anberaumten Ziehung der von dem Verband Mannheim der Generalfechtſchule Lahr veranſtalteten Orts⸗ lotterie zur Verlooſung gelangen, ſind gegenwärtig in dem Schaufenſter des Hutgeſchäftes von Zilke& Cie. an den Planken ausgeſtellt und finden durch ihre gute Auswahl und ihre Gediegenheit allgemeine Anerkennung. Dieſe Ortslotterie hat ſich bei der hieſigen Bürgerſchaft ſchon ſeit Jahren einer außerordentlichen Beliebtheit zu erfreuen, was auch heuer wieder durch die ſtarke Nachfrage nach den Mitgliedskarten à 50 Pfg., welche zugleich als Looſe gelten, dokumentirt wird; dieſelben ſind bereits bis auf wenige Stück abgeſetzt. Die vortheilhaften Gewinnchancen(auf 20 Looſe mu ß ein Gewinn fallen), ſowie der edle Zweck des ganzen Unternehmens, er⸗ klären allerdings einigermaßen dieſe ſtarke Nachfrage. Looſe (Mitgliedskarten) liegen in beſchränkter Zahl noch auf bei den Herren Moritz Herzberger B 3, 1, Adolf Schneider 0 2, 5, Th. Sohler 0 2, 1, Zilke& Co., Schenk 2. Querftr., ſowie im Zeitungskiosk und in den Expeditionen der hieſigen Zei⸗ tungen. Möge dem menſchenfreundlichen Unternehmen immer⸗ dar die Gunſt des Publikums in dem Maaße erhalten bleiben, in dem es ſich derſelben gegenwärtig zu erfreuen hat. Preisaufſchlag der Schuhmacher Mannheims. Am vergangenen Montag fanden ſich die hieſigen Schuhmacher⸗ meiſter in ſehr großer Anzahl im„Wilden Mann“ zuſammen. Es waren etwa 160 Perſonen anweſend. Die Tagesordnung war folgende: 1. Steigerung der Lederpreiſe und deren Ur⸗ ſache, 2. Stellungnahme der Schuhmacher und Berathung darüber, 3. Beſchlußfaſſung und diesbezügl. Bekanntmachung an das Publikum. Der Obermeiſter der hieſigen Schuhmacher⸗ meiſter⸗Vereinigung, von wo aus die Anxregung zu der Ver⸗ ſammlung erging, eröffnete die Verhandlungen. Es gelang Herrn Auguſt Schmitt in ſachgemäßen und überzeugenden Ausführungen die Nothwendigkeit eines gemeinſamen Vor⸗ gehens der Schuhmacher nachzuweiſen und man gelangte, nach⸗ dem noch die Collegen Peter, Gaſſer, Mandel eben⸗ falls zu gemeinſamem Handeln ermahnt hatten, einſtimmig zu dem Beſchluß, an die Bewohner Mannheims folgende Bekannt⸗ machung zu richten: An das Publikum von Mannheim! Bei der geradezu enormen Steigerung ſämmtlicher Lederpreiſe, welche hervorgebracht wurde durch einen mehrjährigen Futter⸗ mangel, und beſonders auch ſeit Bildung des amerikaniſchen Lederringes(mit einem Aktiencapital von 150 Million Doll.), der durch Maſſenaufkäufe den Mangel an Rohwaare herbei⸗ führte, iſt es den Schuhmachern nicht mehr möglich, ohne empfindliche Schädigung ihrer Exiſtenzbedingungen nach dem alten Preiſe weiterzuarbeiten. In der am 14. Oktober von den Unterzeichneten veranſtalteten Verſammlung wurde ein⸗ ſtimmig beſchloſſen, den Preis für ſämmtliche neue Arbeiten und Reparaturen um zehn Prozent zu erhöhen. Sollte ein oder der andere Schuhmacher dennoch zum alten Preiſe weiter arbeiten, ſo ſei hiermit erklärt, daß derſelbe nur veraltete oder ganz minderwerthige Waare ver⸗ arbeitet. Im Vertrauen auf die Einſicht des Publikums, bitten wir um freundliche Kenntnißnahme. Hochachtungsvollſt Die Verſammlung ſämmtlicher Schuhmachermeiſter Mannheims. Dieſes Vorgehen iſt ein ſehr berechtigtes und kann nur zur Hebung des ohnedies ſchwer geſchädigten Handwerks beitragen. Es wäre vor allem zu wünſchen, daß die hieſigen Meiſter mehr zuſammenhalten, um durch gegenſeitigen Meinungs⸗ austauſch die Schäden ihres Gewerbes zu heben. Herr Schmitt machte beſonders auf die Nothwendigkeit eines Zuſammenhaltens aufmerkſam und erklärte die Beſtrebungen und Ziele der hieſigen Vereinigung, was zur Folge hatte, daß ſich ſofort 20 Meiſter als Mitglieder einſchreiben Iteßen. Es wäre zu wünſchen, daß bei der nächſten Vereinsverſamm⸗ lung am 28. Oktober im Lokale„Caſino“, 3. Stock, der Beſuch ein recht zahlreicher iſt. Schneefall wird unterm Vorgeſtrigen vom„Belchen“ gemeldet. Hotelſchwindler. Der frühere Reiſende der Kohlen⸗ firma Trefz Söhne, Johann Gerhardt aus Worms wurde am 8. Auguſt von genannter Firma plötzlich wegen ver⸗ ſchiedener Leichtſinnigkeiten entlaſſen. Der junge Mann, der bereits von der Strafkammer Mainz eine Gefüngnißſtrafe von über einem Jahr wegen Unterſchlagung erhalten hatte, logirte ſich bei Hotelſer Och. Wagner, B 4 ein, verſchwie aber dabei ſeine Stellenloſigkeit, bemerkte vielmehr, er ſe noch bei Trefz in Stellung. Bei Wagner machte Gerhardt eine Zechſchuld von 48 Mk. 70 Pf. und verſchwand, bis er am 21. September verhaftet wurde. erhiekt Gerhardt, der früher Gerichtsſchreiber war, ſigen Schöffengericht 4 Wochen Gefängniß. Ueber den Bankdefraudanten Mayer liegt heute nicht viel Neues vor. Derſelbe betheuert fortdauernd ſeine Unſchuld und hat auch in einem an ſeine Eltern gerichteten Telegramm ſeiner Verwunderung über ſeine Verhaftung Aus⸗ druck gegeben. Von den ihm zur Laſt gelegten Anter⸗ ſchlagungen habe er keine Kenntniß. Wie wir hören, wurde die Entdeckung der Defraudationen dadurch veranlaßt, daß ein hieſiger Einwohner von ſeinen auf der Unionbank hinter⸗ vom hie⸗ legten Depots ein Stück zurückverlangte, da er es gegen ein anderes Papier austauſchen wollte. Mayer hatte alle diejenigen Depots, aus denen er geſtohlen, in einen beſonderen Schrank eingeſchloſſen, deſſen Schlüſſel er bei ſich behielt, als er ſeinen Urlaub antrat. infolgedeſſen genöthigt, den öffnen zu laſſen. Nach den die Defraudationen nicht den ſchreiten. Angaben der Unionbank ſollen Betrag von 150,000 Mk. über⸗ Die Hierherkunft des Mayer hat ſich etwas ver⸗ Man ſah ſich Schrank durch einen Schloſſer zögert und wird derſelbe nun erſt in einigen Tagen hier ein⸗ ür dieſen Zechbetrug treffen. Das Bankhaus, bei welchem Mayer die 40,000 Mk. lombardirte, iſt Weil& Benjamin. Aus der Haft entlaſſen. Die Firma Stin nes ſchreibt uns: Ihr geſchätztes Blatt de dato Nr. 285 bringt die Nachricht:„Aus der Haft entlaſſen wurde geſtern der angeſtellt, gebürtig aus Mundenheim ꝛc.“ Demgegenüber ſeit Ende Auguſt 1893 aus meinem Geſchäft entlaſſen iſt und geordnete Stellung in meinem Geſchäfte eingenommen hat. ſchulhaus. Wegen dieſer beiden Vergehen ſtand der 19 Jahre alte Tagelöhner Simon Lehn geſtern vor dem Schöffengericht. Am 18. September d. J. drang der Angeklagte in das Klaſſen⸗ zimmer des Hauptlehrers Winder, um ſeinen jüngeren Bru⸗ der, welcher Tags vorher eine unbedeutende Züchtigung er⸗ halten hatte, dem Rektorat vorzuführen. Hauptlehrer Winder, der den Schüler in das Klaſſenzimmer zurückſchob, forderte leiſtete aber der Aufforderung keine Folge, ſondern überhäufte den Lehrer mit den gemeinſten Redensarten. Selbſt auf der Straße, wo ſich ein größeres Publikum anſammelte, hielt der Angeklagte keine Ruhe, wofür er wegen Ruheſtörung 1 Tag Haft erhielt. Geſtern erkannte das Gericht wegen Beleidig⸗ nißſtrafe von 2 Monaten. Muthmaſtliches Wetter am Sonntag, 20. Oktober. Der in Großbritannien auf herrſcht nun ganz Mitteleuropa und hat den Luftwirbel über dem nördlichen Rußland auf 755 mm abgeflacht. Infolge des geringen Luftdruckgefälles iſt neuerdings die Nebelbildung begünſtigt, und da im Süden und Südoſten das Barometer tiefer ſteht als bei uns, dauert auch die äußerſt kühle Tempe⸗ ratur noch fort. Für Sonntag und Montag ſteht Morgens nebeliges, tagsüber nur zeitweilig bewölktes, dabei trockenes und ſehr friſches Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. + 12——— 8— 8 8 2 8 8 8 5 2 8 8 —— 2 2— 8— 2 Zeit 88 88 3Bemerk⸗ 8„% UVVl 8 8S mm& 6 S⸗ 18. Okt. Morg.7 766.9 4 26 NNW2 18.„Mittg.220768,4 8,6 NE 2 18.„ Abds. 920766,3 +3,0 NE 2 19.„ Morg.7o765,1— 1,0 N 2 Retf Höchſte Temperatur den 18. Okt. 9,0 0 —— Tiefſte 5 vom 18/19. Okt.— 1,4 Mfälziſch-Hefſtſche Nachrichten. Albisheim, 18. Okt. Hier brannte die Oelfabrik von Phil. Schloßſtein nieder. Gericlitszeitung. Mannheim, 18 Okt.(Schwurgericht.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsrath Frhr. v Buol. 11. Fall. Eine italieniſche Lokalfarbe trug der Fall, in deſſen Mittelpunkt der Steinbrecher Iſaco Baſei aus Len⸗ tiai(Italien) ſtand, der ſich wegen Todtſchlags zu verant⸗ worten hatte. Baſei war in den Doſſenheimer Steinbrüchen beſchäftigt. Unter ſeinen ebenfalls dort beſchäftigten Lands⸗ Jahren ward das dortige Dam⸗ und Edelwild auf ungefähr viertauſend Stücke geſchätzt, Schwarzwild iſt ebenfalls vor⸗ handen. Rings um die königliche Schorfhaide ſind gleichfalls große Forſten— überwiegend Tannen⸗ und Kiefernwälder— der benachbarten bäuerlichen und ſtädtiſchen Gemeinden. Von Hubertusſtock ziehen ſich die Wälder bald dichter, bald ſchmal⸗ ſtreiſiger bis zu den polniſchen Wäldern und gerade gegenüber dem Jagdſchlößchen liegt eine ſtille Waldwieſe, die ſeit Jahr⸗ hunderten nachweisbar ein vielbeſuchtes Stelldichein ſelbſt von Hirſchen aus Ruſſiſch⸗Polen bildet, welche zur Brunſt⸗ zeit den langen Weg bis dahin machen. Zur be⸗ treffenden eit wandern die fremden Gäſte ungeſcheut Nachts ſelbſt durch die Straßen der in den Wäldern belegenen kleinen Ortſchaften, ihrem Ziele zu. Der alte Kaiſer Wilhelm weilte häufig und gern in Hubertusſtock und beobachtete oft von einem kleinen Jagdverſteck aus die Zuſammenkünfte der Edelhirſche auf jener Waldwieſe. Fürſt⸗ liche Beſucher am Hohernzollernhofe, wenn ſie Wald⸗ und Jagdfreunde ſind, werden gewöhnlich nach der Schorfhaide eingeladen, ſo der große Nimrod Köuig Viktor Emanuel, als er in Berlin war, auch Zar Alexander III. war dort mit dem jetzigen Kaiſer zwei Tage zuſammen. Den Namen trägt das Jagdhaus nach einem Granit⸗Findlings⸗Stein, der aus dem ſandigen Waldboden dicht bei dem einſtöckigen Schlößchen kaum einen Meter hoch hervorragt. Auf der Stirnſeite des Steines iſt ein kleines Bild des St. Hubertus gemalt. Schon im zwölften Jahrhundert ſtand ein altes Jagdhaus der Askanierfürſten am Wehrbellin⸗See, doch auf dem andern Ufer, als jetzt Hubertusſtock. Aus den alten Jagd⸗ und Schußbüchern jener Zeit, die noch vorhanden ſind, iſt auch die lange Exiſtenz jener oben erwähnten Waldwieſe als alter Kampfplatz für Hirſche„ſelbſt aus Polen und Rußland“ bekannt. Die Schorfhaide iſt ſelbſt in gewöhnlichen Zeiten zur Schonung des großen Wildſtandes ziemlich ſtreng abge⸗ reiches, aus der Zeit der kemmes galantes, der kleinen Skan⸗ dälchen, der rauſchenden Feſte und der amüſanten Hofintri⸗ guen Er erzählt die Geſchichte einer Dame, welche damals, 1867, blühend, ſchön und galant war, und das letztere, er⸗ ſtaunlicherweiſe noch heute iſt.„Königm Caro“ wurde ſie genannt und war eine Coneurrentin der berühmten Diva, welche Apanage de Fripce genannt wurde, was ſich ſchwer ins Deutſche überſetzen läßt, das Wort notabene, nicht die Sache. Die Barucci trug der Königin Caro tödtlichen Haß bis ans Lebensende nach, weil dieſe ihr den Prinzen von Wales faſt abwendig gemacht hätte. Berühmt war Königin Caro da⸗ mals durch folgende Abenteuer geworden. Es war in der Sonnenhöhe des Empire zugleich der Zenith des Ruhmes der Königin Caro. Der Herzog von Hamiſton, ein Couſin des Kaiſers, ſollte ſich nach Indien einſchiffen, um dort das Com⸗ mando der indiſchen Armee zu übernehmen. Statt deſſen ent⸗ führte er Königin Caro, ohne daß man ſeinen Aufenthalt wußte Die Höfe von Paris und London zitterten. Ein unerhörter Skanda⸗ drohle. Es hieß, der Herzog ſei wahnſinnig vor Liebe, er wolle die Dame heirathen. Der Chef der Sittenpolizei bekam unbeſchränkte Vollmacht, den Ulyſſes von jenſeits des Canals aus den Banden der Pariſer Circe zu befreien. Ein Agent erfuhr durch ſeine Geliebte den Aufenthalt des Paares und der Chef der Sittenpolizei fand die Beiden in einem ſchönen Häuschen bei Blois. Ohne weitere Formalitäten verhaftete er die ſchöne Caro. Allerdings kam ſie nicht in die damals ſchon zerſtörte Baſtille, ſondern in ein cocett eingerichtetes Zimmer, wo ſie ihre Freundinnen empfangen durfte, die auch häufig in ihren eleganten Equipagen vorfuhren. Dort blieb ſie eine Woche, während welcher man den Herzog von Hamil⸗ ton nach Bombay expedirte. Caro war damals die Königin der Schönheit, ſie entflammte die vornehme Welt von Paris und inſpirirte die Dichter zu Hymnen auf ihre königliche ſperrt. Man darf ſie nach der Länge und Quere nur auf beſtimmten Wegen mit Erlaubnißſcheinen der Oberförſterei begehen, damit das Wild nicht beunruhigt werde, das ſich in Folge der vollkommenen Ruhe und Freiheit dort auch aus Schönheit. Dann kam die Debacle von 1871 und ſchließlich noch„le Krach“. Ihr Stern war im Sinken. Doch ein ruſſiſcher Prinz bereitete ihr ein Heim in der Nähe des Parks Monceau. Vor zwei Jahren war ſie als Begleiterin einer jungen Schönheit in Monte⸗Carlo und nahm mit unge⸗ dämpfter Lebensfreude an allen Feſten theil. e eee. —„Königin Caro.“ Der Parifer„Gil Blas“ ſchwelgt in einer füzen Erünmerung aus der Beit des zweiten Kalſer 55 Buchhalter Carl Mathes, bei der Firma Stinnes dahier möchte ich feſtſtellen, daß der in Rede ſtehende Carl Mathes den Angeklagten des Oefteren auf, ſich zu entfernen, dieſer 775 mm perſtärkte Hochdruck be⸗ —— vordem nicht die Stelle eines Buchhalters, ſondern eine unter⸗ Seleidigung und Hausfriedensbruch im Neckar —ůů—ͤ ung und Hausfriedensbruch gegen den Lehn auf eine Gefäng⸗ — ——— ————ů Ex. hwi⸗ * ſef hardt is er etrug mhie⸗ 4 heute ſeine hteten Aus⸗ Inter⸗ vurde rk⸗ n von en⸗ ————— Mannßbeim, 19. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. SFSelte Leuten befand ſich auch ein gewiſſer Emil Comper aus Trient, mit dem er ſchon in der Schweiz, Frankreich und Deutſchland zuſammengearbeitet hatte. Baſei hatte von Comper von einer Bürgſchaft her 5 Mk. zu fordern, welche er trotz vieler Mah⸗ nungen von dem als trunkſüchtigen, arbeitsunluſtigen, gewalt⸗ thätigen und händelſüchtigen bekannten Schuldner nicht be⸗ kommen konnte. Baſei ſeinerſeits war als braver, ſolider und friedſamer Menſch bei ſeinen Mitarbeitern beliebt. Die er⸗ wähnte Schuld gab Anlaß zu häufigen Controverſen zwiſchen den beiden Italienern. Charakteriſtiſch für Comper ſind ſeine Drohungen, die er bez ſeines Gläubigers verſchiedenen Leuten und Baſei ſelbſt gegenüber fallen ließ: Es ſind dumme Leute, die ihre Schulden bezahlen, ich zahle mit dem Meſſer. Baſſei ſolle ſich merken, wer er ſei. Einmal ſagte er zu Baſei: Du biſt ſchuld daran, daß ich einmal einen halben Tag ver⸗ ſäume, nämlich wenn ich zu deiner Beerdigung gehe. Baſei wußte auch, daß der allgemein gefürchtete Meſſerheld, der ſtets mit einem großen Dolche renommirte, nicht ſpaße, das geht aus einer Antwort hervor, die er dem Zimmermanu Nahm gab, als dieſer ihm rieth, er ſolle ſich, um zu ſeinem Gelde zu gelangen, an den Steinbruchsverwalter wenden. Er meinte, da käme ich ſchön an, das könnte ich mit dem Leben büßen. Am 19. Auguſt ds. Is., fand in Doſſenheim eine Gedenkfeier zur Erinnerung an die Schlachten bei Metz ſtatt. Bei Gelegenheit dieſes Feſtes trafen Baſei und Comper in verſchiedenen Wirthſchaften zuſammen, wobei dieſer den Baſei verhöhnte und reizte. Baſei wurde dadurch ſo aufgeregt, daß er ſich ſelbſt nicht mehr kannte, wozu der Genuß geiſtiger Getränke allerdings auch beigetragen haben mag. Er lief nach Hauſe und holte ein kleines Hand⸗ beil. Bekannten zeigte er dasſelbe, welches er unter dem Kittel verborgen hatte, indem er ſagte:„Da guckt einmal, entweder der oder ich.“ Vor einem Sodawaſſerwagen entſiel ihm das Beil. Auf die Frage der Waſſerverkäuferin, der die Aufregung des Mannes auffiel, was er mit dem Beil wolle, rief er: „Todte! Todte!“ Die Steinbrecher Pfeifer und Stamm⸗ ler II. wollten ihn zurückhalten. Er riß ſich aber mit den Worten los:„Der Emilwolltemichmit dem Meſſer bezahlen und ich bezahle ihn mit dem Beil.“ Baſei begab ſich in die Wirthſchaft zur„Bergſtraße“— es war 9 Uhr Abends— und ſetzte ſich Comper, der mit der Kellnerin Weber dort ſaß, am gleichen Tiſch gegenüber. Com⸗ per, der Wein trank, fragte die andern Italiener, warum ſie Bier tränken und ſagte, als dieſe erwiderten, ſie hätten kein Geld für Wein, ſie ſollten ſich an Baſei wenden, der habe Geld. Baſei erwiderte, Comper ſoll ihm lieber ſeine 5 M. zurückgeben u. fügte hinzu, man ſpreche allgemein von den Schulden Com⸗ pers. Nun ſprang Comper auf, fuhr mit der Hand nach der linken inneren Rocktaſche, wo er— wie Alle wußten— ſeinen Dolch trug, und fragte Baſei, ob er ſein Geld gleich haben wolle. Als Baſei mit Nein! Nein! abwehrte, rief Comper drohend: Noch ein Wort und ich gebe es Dir gleich! Alle Zeugen dieſer Scene hatten den Eindruck, daß Comper bei der geringſten Entgegnung den Baſei niedergeſtochen haben würde. Baſei ging unmittelbar darauf weg, wartete auf der Straße ſeinem Gegner ab und ſtellte ihn ſpäter mit den Worten zur Rede: Was, Du willſt mich mit dem Meſſer be⸗ zahlen? Comper antwortete:„Ja“, aber im ſelben Augen⸗ blicke ſauſte ihm ein Beilhieb auf den Kopf nieder und noch einer. Er ſtürzte zu Boden. Damit nicht zufrieden, riß Baſei dem überwundenen Gegner den Dolch, den dieſer ergriffen, aus der Hand und verſetzte ihm noch zwei Stiche damit. Comper wurde mit zertrümmertem Schädel ins Allgemeine Krankenhaus gebracht, wo er am übernächſten Tage ſtarb. Gleich nach der That zeigte Baſei tiefe Reue über dieſelbe, aber den Refrain ſeiner Vertheidigung bildeten die Worte: „Bevor ich mich todt machen laſſe, wehre ich mich um mein Leben.“ Gemäß dem Antrag der Vertheidigung, Rechtsanwalt v. Harder, erklärten die Geſchworenen den Angeklagten nicht des Todtſchlags, ſondern der Körperverletzung mit nach⸗ gefolgtem Tod, begangen unter mildernden Umſtänden ſchuldig. Das Urtheil lautete auf 1 Jahr Gefängniß. 12. Fall. Einen unſinnigen Meineid hatte der 21 Jahre alte Tapezier Joſef Heitz von hier geſchworen. Gelegentlich des Waldfeſtes des Medizinalverbands, welches am 30. Juni d. J. im Neckarauer Wald ſtattfand, ſtellte der Neckarauer eldhüter zwei junge Leute, Namens Keitel und Bopp, welche ſich Eichenzweige abriſſen, zur Rede. Eine Handbewegung des Feldhüters wurde hierbei von deſſen ihn begleitenden Hunde, einer großen Dogge, mißverſtanden, das Thier ſprang an Keitel empor und biß ihn in die Unterlippe. Die Menge, welche glaubte, der Feldhüter habe den Hund auf den Jungen gehetzt, wandte ſich ſofort in Schmähungen gegen dieſen. Ein Gendarm nahm den Sachverhalt auf. Dabei machten ſowohl Bopp, als der heutige Angeklagte Heitz, die in unmittelbarer Nähe geweſen waren, die Angabe, der Feldhüter habe den Hund aus einer Entfernung von—4 Meter gehetzt, während in Wirklichkeit die Entfernung ſo klein geweſen war, daß der Hund an der Leine den Keitel hatte anſpringen können. Vor das Amtsgericht geladen, wiederholte Heitz dieſe den Feldhü⸗ ter belaſtende Ausſage auf ſeinen Zeugeneid hin, um nach⸗ träglich zuzugeſtehen, daß er die Unwahrheit geſagt. Den Ausführungen der Vertheidigung— Rechtspraktikant Dr. Mayer— folgend, nahmen die Geſchworenen nur fahrläſſt⸗ gen Meineid an. Das Gericht verurtheilte den Angeklagten demgemäß zu 1 Jahr Gefängniß. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Joſef und ſeine Brüder. Unſerm neuen Baritoniſt, Herrn Kromer, war geſtern die Partie des Simeon in der Mehul'ſchen Oper zugefallen, und er entledigte ſich ſeiner Aufgabe in durchaus befriedigen⸗ der Weiſe. Die andern Hauptpartien ſangen, wie bisher, die Herren Kraus und Knapp, ſowie Frau Sorger, drei bereits öfters gewürdigte vortreffliche Leiſtungen. Den Utobal gab Herr Moſer jun. Wenn der junge Sänger öfter auftreten würde, ſo würde er wohl ſeiner Befangenheit nach und nach Herr werden, was der Entfaltung ſeiner ſchönen Stimmmittel ſehr förderlich wäre. Die drei Mäd⸗ chen aus Memphis ſangen die Damen Wagner, Münz⸗ berg und Springer. Theaternotizen. Wie bereits angezeigt, wird Mlle. Nikita am 22. Oktober und 24. Oktober als„Mignon“ und„Margarethe“ gaſtiren. Die bevorſtehende Auffüh⸗ rung der„Mignon“ mit Mlle. Nikita in der Titelrolle dürfte ein beſonderes Intereſſe beanſpruchen, da ſich der Componiſt der Oper, Herr Ambroiſe Thomas, ſelbſt, wie nachſtehend, äußerſt enthuſiaſtiſch über dieſe Partie der Sängerin ausge⸗ ſprochen hat:„... in der erſten Scene des zweiten Aktes iſt die Leiſtung von Mlle. Nikita eine ganz hervorragende, in der zweiten Scene(im Garten) bewegt ſie uns auf's H Was aber den ſchwierigſten Theil meines Werkes, den dritten Akt, betrifft, ſo habe ich denſelben nie ähnlich wie von Mlle. Nikita ſingen hören.“ Die„Temps“ und das„Journal des Debats“ ſchreiben:„Mr. Ambroise, qui assistait à la reépetition'avant-hier'est deéclare enchanté de la nouvelles mignon.“— Nächſten Montag, den 21. dſs. gelangt neu einſtudirt Albert Lindners Trauerſpiel „Die Bluthochzeit“ zur Aufführung. Herr Dr. Otto Kaiſer wird darin als Gaſt die Rolle„Karl's IX.“ ſpielen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 20. Okt.:„Der Barbier von Sevilla“. Montag, 21.:„Colberg“. Dienſtag, 22.:„Die Journaliſten“, Luſtſpiel. Donnerſtag, 24.:„Der Sohn der Wildniß“. Freitag, 25.: Zum erſten Male:„Die Maienkönigin“,„Abu Haſſan“. Sonntag, 27.:„Siegfried“. — b. Im Theater in Baden: Samſtag 19.: Zum erſten Male: da Rimini“. Mittwoch, 23.: Zum erſten Male:„Die Maienkönigin“—„Balletdivertiſſement“—„Die Nürnberger Puppe“. Der„famoſen Sarah Bernhardt“ pekuniäre Erfolge laſſen in Italien viel zu wünſchen übrig. Sie trat im Teatro Valle vor leeren Bänken auf, da die vornehme Welt Roms noch meiſt in Rocca di Papa Villegiatur lebt, die Daheimgebliebenen aber die Sarah⸗Preiſe zu hoch finden. Die Franzoſenfeindlichen Roms ſind auch der ſchlanken Sarah nicht ſehr gewogen, man⸗ tadelte ihr Poſieen, die Modell⸗ plaſtik und witzelte vielfach über ihre verblüffende Bühnen⸗ erſcheinung. Lange Haare— Alabaſter⸗Teint, ſchmelzreiche Zähne und gluthvolle Augen ſind der ſchönen„Greiſin aus Paris“ alle drei Stunden im Verwelken begriffen— aber ſie hat ein„Miniatur⸗Atelier ſchöner Frauenköpfe“ immer bei ſich und blüht wie eine Roſe ſogar da capo. Eine ſonderbare Auerkennung, ſo ſchreibt man aus Paris, iſt bei der letzten Repriſe des„König Oedipus“ dem naturwahren Spiele des M. Mounet⸗Sully, des großen Helden⸗ darſtellers der Comedie Frangaiſe, zu Theil geworden. Als er bei Beginn des fünften Aktes mit verſtörten Zügen und anſcheinend blutunterlaufenen, leeren Augenhöhlen die Seene betrat und ſeine herzzerreißenden Klagen durch den Saal tönte, hörte man einen gellenden Schrei in den erſten Parket⸗ reihen; eine Dame war in Ohnmacht gefallen und mußte hinausgetragen werden; bald darauf wurden zwei Damen in den oberen Regionen von heftigen Nervenkriſen befallen und mußten gleichfalls aus dem Bereiche der gefährlichen„Kunſt“ des Mounet⸗Sully gebracht werden. Der nicht ohnmächtig gewordene Theil des Publikums bereitete dem Künſtler leb⸗ hafte Ovationen und rief ihn mehrere Male vor die Rampen. Herr Hofſchauſpieler Kökert von hier, gaſtirt gegen⸗ wärtig am Königl. Reſidenztheater in München und findet ſowohl bei dem dortigen Publikum wie bei der Kritik eine überaus freundliche Aufnahme. Am Donnerſtag Abend ſpielte Herr Kökert den Bolz in Freytags„Journaliſten.“ Die Münchener„Allgem. Ztg.“ ſagt über ihn: „Die Leiſtung des Gaſtes berührte uns weit ſympathiſcher als jene des Herrn Ottbert, des letzten Bonvivant⸗Gaſtes. Das Organ iſt hell und deutlich, aber nicht gerade wohllau⸗ tend, das Spiel überaus lebhaft, die Erſcheinung ſympathiſch. Herr Kökert durfte ſich einer ſehr freundlichen Aufnahme erfreuen.“ Der Münchener„General⸗Anzeiger“ ſchreibt: „Eine beſondere Freude ſollte durch Beſetzung des Conrad Bolz mit einem wirklichen Bonvivant bereitet werden, welcher beſtimmt iſt, in die Fußſtapfen Kepplers zu treten. Mit dieſem Gaſtſpiel gibt man wenigſtens endlich zu, daß der Conrad Bolz ein munterer Liebhaber iſt und nicht ein ſentimentaler, ſchmachtender Prediger. Herr Kökert vom Mannheimer Hof⸗ theater führte ſich recht glücklich mit dieſer ſympathiſchen Rolle ein, er ſah gut aus, ſprach deutlich, faſt allzuſehr jedes Wort pointirend und faßte ſeine Rolle als das auf, als was ſie ge⸗ nommen ſein will, indem er den übermüthigen Schelm in allen Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. 15(Fortſetzung.) „Gibt es denn für mich noch einen anderen Grund als den, Ihnen, der Sonne meines Daſeins, meine Bewunderung und— mein Herz zu Füßen zu legen?“ fragte Finkenberg. „Dabei können Sie doch aber nicht ewig bleiben, Herr v. Finkenberg, ich habe Ihnen das ſchon wiederholentlich geſagt.“ „Immer Herr v. Finkenberg? Warum nicht Egon?, 8 iſt doch ein hübſcher Name, das müſſen Sie zugeben. Und da ich Tante Sabines Schweſterſohn bin, Sie aber ihre Pflegetochter, bin ich doch Ihr rechtmäßiger Vetter, theuerſte Brigitte.“ „Dagegen hätte ich ja auch gar nichts einzuwenden, wenn Sie ſich nur damit begnügen wollten.“ „Kann ich das? Sie wiſſen, daß ich Sie liebe—“ „Wenigſtens haben Sie mir das ſchon oft genug be⸗ theuert.“ „Nun alſo. Sagen Sie mir nur eins, Brigitte: Weshalb wollen Sie mich eigentlich durchaus nicht heirathen „Langweilen Sie mich nicht, Vetter Egon, Ich dächte, ich hätte Ihnen doch reichlich oft geſagt, weshalb ich nicht will. Und nun thun Sie mir Gefallen und verſchonen Sie mich mit weiteren Anträgen; ich habe wirklich keine Luſt, Sie immer und immer wieder geduldig anzuhören „O, Sie grauſamſte aller Schönen! Weun ich nicht glaubte, Sie verſtellten ſich nur, um mich erſt ein zu quälen, ehe Sie mir das füße Geſtändniß Ihrer Gegenliebe machen wollen, dann— dann würde ich Sie mit keinem Blicke mehr anſehen. Wirklich, meine Theuerſte, ich ſchwöre Ihnen, hier bei meinem Degen ſchwöre ich es, daß ich Sie nicht mehr anſehen würde!“ „Das wäre in der That eine große Wohlthat für mich,“ neinte Brigitte gänzlich ungerührt ————— „So? Hier finde ich Dich! Ah, und da iſt ja auch Egon,“ tönte es jetzt neben ihnen ſehr gereizt aus Adas Munde.„Das iſt ja intereſſant, aber ich will durchaus nicht ſtören— wenn Ihr vielleicht—“ „Du ſtörſt uns nicht im mindeſten, Ada,“ unterbrach Brigitte ſie kurz.„Ich wollte ſoeben ſchon in den Saal zu⸗ rückkehren.— Vielleicht leiſteſt Du aber Deinem Vetter noch ein wenig Geſellſchaft. Herr v. Finkenberg klagte ſo ſehr über die Hitze im Saale,“ fügte ſie ein klein wenig boshaft hinzu. Egon v. Finkenberg ſeufzte von Neuem, faltete die Hände über dem Magen und blickte mit ſeinen hellen, runden Augen verzweiflungsvoll zur Decke empor.„Ich werde mit den Damen zuruͤckgehen, jetzt bin ich wirklich abgekühlt.“ Mißtrauiſch blickte Ada von Einem zum Anderen, aber ihre Pflegeſchweſter machte ein ſo harmlos gleichgültiges Geſicht, daß ſte beruhigt mit den Beiden zurückkehrte. Gleich an der Thür verabſchiedete ſich dann auch zu ihrer Er⸗ leichterung Vetter Egon. Im Saale machte ſich bei ihrem Eintreten eine etwas lebhaftete Bewegung unter den Anweſenden bemerkbar, nnd neugierig geſellten ſie ſich zu einer Gruppe junger Damen. 5 Brigitte— Adah, Sie haben etwas verſäumt,“ klang es ihnen entgegen.„Der junge Baron Steinhauſen iſt noch gekommen, eben hat ihn die Gräfin vorgeſtellt. Du kennſt ihn ſchon, Ada, was? Sie nicht, Fräulein v. Holmgart? Aber iſt das merkwürdig! Ihr Vetter, Herr v. Finkenberg, bat doch den Prozeß mit ihm gehabt.“ „Eben darum,“ lächelte Brigitte.„So konnte der Herr doch keinen Beſuch in Bucherode machen.“ „Das iſt richtig, aber doch ſehr ſchade. Uebrigens, es ſoll nachher auf Wunſch der Gräfin noch ein Menuett getanzt werden. Ob der Baron das wohl tanzt?“ meinte Eveline v. Bergen zweifelnd. „Aber Kind, wie Du redeſt,“ lachte Ada etwas überlegen. „Der Baron hat ſo lange Zeit in Paris zugebracht, da wird er doch Menuett tanzen können, und jedenfalls beſſer, wie wir Alle zuſammen.“ Die kleine Eveline wurde ganz roth und verlegen. Dann lachte ſie aber fröhlich auf:„Nun, mit mir tanzt er r falls nicht. da kann mir's recht fein. Aber Briaritte— cenen voranſtellfe. Am beſten gelang ihm ſein Spiel in der Piepenbrinkſzene und am Schluſſe des Stückes ſelbſt.“ Seltener Kunſtgenuß. Ein hübſches Seitenſtück zu dem neulich veröffentlichten Theaterzettel aus Plauen bildet einer aus Nördlingen, wo unlängſt gegeben wurde„zum erſten Male und ganz neu“:„Das Auge Gottes wacht“, oder„Die Braut des Teufels“, Originalvolksſtück in fünf Bildern nebſt einem Vorſpiel unter dem Titel:„Das Verbrechen im Geier⸗ buſch!“ Dieſer ſchaurig⸗ſchöne Genuß iſt auf dem nummerirten Platz um 1., auf der Galerie um 25 Pf. zu haben. Stimmen aus dem Publikum. Offener Prief an das Mannheimer Publikum. Die im Mittagsblatt der„N. Bad. Landesztg.“ vom 16. Oktober 1895 erſchienene Beſprechung des L. diesjährigen Akademieconcertes veranlaßt mich, einige Worte an das Publikum zu richten. Ich ſchicke hierbei voraus: einmal, daß ich auf den Ton, in dem betr. Beſprechung gleich man⸗ cher vorhergehenden gehalten iſt, nicht eingehe; das gebildete Publikum urtheilt ſelbſt darüber. Zum andern möchte ich hervorheben, daß es nicht nur die Angriffe auf meine Perſon ſind, die mich zu dieſer Erklärung veranlaſſen, ſondern weſentlich der Gedanke, daß in mir und d urſch mich das Kunſtinſtitut, dem ich als Vorſtand mitangehöre, ge⸗ troffen wird. Es iſt zu befürchten, daß Diejenigen welche die Beſprechungen des Herrn W. Bopp in der„N. Bad. Landesztg.“ leſen,— ohne die Verhältniſſe und die Perſon des Herrn Referenten zu kennen, ſich ein falſches Urtheil über die Sachlage und die derzeitigen Leiſtungen unſeres Kunſtinſtitutes bilden. Deshalb ſcheint es mir vorab nöthig, auf folgende Thatſachen hinzuweiſen: Bei dem Beginn meiner hieſigen Thätigkeit im Frühjahr 1892 erfuhren meine Leiſtungen eine Anerkennung, ja ſtellen weiſe eine enthuſiaſtiſche Lobpreiſung Seitens des Orn. Bopp, die ich, wie ich geſtehe, damals gern in etwas gedämpfterem Tone abgefaßt geſehen hätte. Es handelte ſich dabei nicht etwa um eine Prognoſe deſſen, was man von mir erwartean könne, ſondern um eine nahezu abſchließende Be⸗ urtheilung meines künſtleriſchen Könnens. So heißt es in der„N. Bad. Landesztg.“ vom 18. Mai 1892 bei Beſprechung der„Walküre“, gelegentlich meines Antritts: Der neue Kapellmeiſter, dem in unſeren Opernver⸗ hältniſſen große Dinge bevorſtehen, dem Vieles und Mannigfaltiges zu leiſten beſchieden ſein wird, hat durch ſeine jugendliche Kraft, durch ſeine feurige Energie, durch eiue höchſt zuverläſſige Geiſtesgegenwart alle Herzen gewonnen. Beſinnen wir uns auf die Vorzüge, die aus der Direktionsführung des Herrn Röhr ein⸗ dringlich hervorſtachen, ſo iſt es vor Allem die ausge⸗ prägt rhythmiſche Entſchiedenheit, mit welcher der neue Orcheſterleiter operirt, die uns denn auch ausnehmend gefallen hat.———— Aber nicht allein der Rhyth⸗ mus, auch die begeiſtert beſchwingte Seele, die geiſtige Durchdringung des muſtkaliſchen und dichteriſchen Stof⸗ fes, die ſublimſte muſikaliſche Empfindung, die dem ge⸗ borenen Dirigenten bis in die Fingerſpitzen geht, die ſich den Taktſtock zum allerwärts willkommenen Vermittler wählt, iſt dem Direktionsgebahren des Herrn Röhr aufgeprägt, ſcheint ſeinem künſtleriſchen Weſen völlig theilhaftig zu ſein. Zwiſchen dem Dirigentenpult und den ausübenden Künſtlern oben und unten herrſchte geſtern wieder jene rege geiſtige Correſpondenz, jenes Fluidum der lebhafteſten Beziehung, wie es einzig zur lebensvollen Aufführung von Kunſtwerken taugt. Die techniſchen Hülfsmittel zum Dirigiren ſind Herrn Röhr zum ſicheren Gut geworden, mit ſcharfem Blick, mit un⸗ trüglichem Ohr, wacht er über ſeine Schaaren, nichts, kein Einſatz einer hervorragenden Inſtrumentalgruppe, keine, wenn auch unſcheinbare Mittelſtimme entgeht ſei⸗ ner ſtets gegenwärtigen Bereitſchaft. Herr Capellmeiſter Röhr iſt ein großes Direktionstalent, dem Geſchmack und Einſicht, Lebhaftigkeit und Sicherheit gleichermaßen zu Gebote ſteheu.———— Jedenfalls hat unſere Bühne ſeit Langem kein ähnliches Talent für die Stell⸗ ung des Opernleiters ſich zu gewinnen verſtanden, wie dasjenige des Herrn Röhr ſich uns präſentirt hat.“—— Aehnlich ſpricht Herr Bopp am andern Tag über meine 2. Direktionsleiſtung(Cavalleria): ....„Herr Kapellmeiſter Röhr hat nun aus der „Cavalleria“ den dramatiſchen Kern, das Impetuoſe dieſer Theatermuſik deutlichſt herausgeſchält und die Affecte und Effecte dieſer Mascagniſchen Muſik mit aller ſpontanen, ihrer Wirkung ſicheren Empfindungsgewalt hervorgeholt und zum mitfühlenden Bewußtſein gebracht. Die ſtürmiſchen Geiſter, die in den Notenköpfen der Mascagni⸗ ſchen Muſik hauſen, die trieb Herr Kapellmeiſter Röhr ſtürmiſch vor ſich her, ſie gewannen Geſtalt und pochten unaufhörlich an unſer dem dramatiſchen Vorgang gewid⸗ metes Mitfühlen. Lebendig und leidenſchaftlich war die Auffaſſung, die Herr Röhr dem künſtleriſchen Körper ein⸗ geimpft hatte, in der Ausführung hat er die jüngſt ge⸗ rühmten Gaben ſeiner inſpirirten und inſpirirenden Herr⸗ ſchaft mit dem Taktſtock wieder bewährt.“——— Fräulein v. Holmgart,“ verbeſſerte ſie ſich—„haben Sie eigentlich meine Mama ſchon begrüßt, ſie fragte vorhin nach hnen? Nicht. Möchten Sie vielleicht jetzt mit mir gehen, ſie ſitzt mit den älteren Damen im Nebenzimmer.“ „Gern, Evelinchen, kommen Sie. Weshalb ſagen Sie denn immer wieder Fräulein v. Holmgart, nennen Sie mich doch Brigitte, wie Ihre Mama es thut.“ „Wenn ich das darf, Brigitte.“ Zutraulich legte das junge Mädchen ihren Arm in den der älteren Freundin, und ſo gingen ſie plaudernd und hier und da ſtehend bleibend durch den Saal. „Huh, da kommt uns Frau v. Lerchenfeld entgegen,“ machte die Kleine plötzlich.„Wiſſen Sie, Brigitte, daß ich mich eigentlich ganz entſetzlich vor Ihrer Tante fürchte!“ „Lieber gar, Evelinchen.“ „Doch, ganz gewiß. Sehen Sie, Baron Steinhauſen und die Gräfin ſind neben ihr. Da wird Ihnen der Baron gewiß vorgeſtellt, Brigitte. Dann laufe ich aber davon, ſolche Feier⸗ lichkeit iſt mir immer ſchrecklich.“ „Bitte, liebe Brigitte, einen Augenblick,“ rief Frau v. Lerchenfeld lächelnd herüber. „Ich möchte Ihnen hier den Baron Detlev v. Steinhauſen präſentiren, liebes Kind,“ empfing die alte Gräfin ſie freund⸗ lich.„Wie mir Frau v. Lerchenfeld ſagt, kennen ſich die Herrſchaften noch gar nicht, obgleich Sie nahe Nachbarn ſind.“ Den federngeſchmückten Hut in der Hand haltend, ver⸗ neigte ſich Steinhauſen tief und ehrerbietig vor dem jungen Mädchen, aber auch Brigitte brauchte geraume Zeit, bis ſie nach gemeſſenem Gegengruße das Haupt wieder erhob. „Bitte, meine Herrſchaften, ſetzen wir uns ein wenig, ſchlug die Gräfin vor,„mir alten Frau wird das viele Stehen ſchwer.— So wußten ſie wohl gar nicht, lieber Baron, daß unſere liebe Lerchenfeld ein Pflegetöchterchen hatte,“ nahm Gräfin Wolfsgang die Unterhaltung wieder auf, nachdem 1 an eins der zierlichen, ſpinnenbeinigen Tiſchchen geſetzt atten. „Nein, gnäbigſte Gräfin.“ (Fortſetzung folgt.) 4 t. ον q Æ π(ol G DI —— 7 pPrfiüizipiell negirenden Kritiken nicht in ſeiner unbe⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Münngeim, 19. Ortrover. Im Oktober begannen die Akademfe⸗Concerte— die erſten Sinfonieconcerte, die ich überhaupt leitete. Am 20. Okt. 1892 berichtete nun Herr Bopp darüber: ...„Herr Hofkapellmeiſter Röhr hat unſere gute Meinung, die wir von ihm als Muſiker wie als Dirigent haben, durch ſeine Direktionsleiſtungen auf ſymphoniſchem Gebiet vollauf beſtätigt und uns in der Hoffnung, mit der wir ſeinem Wirken auch nach dieſer Richtung ent⸗ gegenſahen, zuverſichtlich beſtärkt. Herr Hofkapellmeiſter Röhr dirigirte mit vollkommenſter Beherrſchung des Vortragſtoffes, ſicher und ruhig, ſachlich und auf alle Einzelheiten aufmerkſam, lebendig und zug⸗ voll.“——— Stellt man dieſen Beſprechungen, denen ich aus jenen Zeiten eine Reihe ähnlicher beifügen könnte, die neueſten Re⸗ cenſtonen gegenüber, ſo ſpringt der ſchroffe Gegenſatz, direkter Widerſpruch und die Unvereinbarkeit Jedermann in die Augen. Es iſt allgemein bekannt, daß die Fähigkeiten und Leiſt⸗ ungen eines Dirigenten ſich mit der Zeik nicht verſchlechtern, vielmehr— im Gegenſatz zu ausübenden Bühnenkünſtlern, bei denen mit der Zeit ein Nachlaſſen der ſtimmlichen Kraft eintreten kann— nur wachſen können. Es iſt daher nicht begreiflich, wieſo ich im Jahre 1895 ſchlechtere Eigenſchaften als Dirigent— laut Annahme des Herrn Bopp— beſitzen und zeigen ſoll, als in früheren Jahren. Um die Abweichungen in den Auffaſſungen des Herrn Bopp über meine Perſönlichkeit, meine Leiſtungen und die künſtleriſchen Reſultate des Mannheimer Hoftheaters inel. der Akademiekonzerte zu erklären, bieten ſich nur zwei Möglich⸗ keiten: entweder Herr Bopp verfährt in der geſchilderten Weiſe wiſſend, daß ſeine Ausführungen ſich widerſprechen und daß die eine oder die andere falſch ſein muß, dann hätte er, ſei es 1892 oder ſpäter— gegen ſeine Ueberzeugung ge⸗ ſchrieben und ſtatt der objektiven Beſprechung andere Zwecke perfolgt. Ich will zu Ehren des Herrn Bopp und ſeines Charakters annehmen, daß dieſe Auffaſſung irrig iſt. Dann bleibt nur die andere Möglichkeit der Erklärung ſeines Verhaltens, daß ihm die Fähigkeit der ſachlichen Be⸗ ſprechung und richtigen Beurtheilung muſtikaliſchen Könnens fehlt. Ich will nicht beſtreiten, daß Herr Bopp manche ſchätzenswerthe Eigenſchaften beſitzen mag, allein dieſe ge⸗ nügen augenſcheinlich nicht zur Erfüllung ſeines Berufes als Kritiker, ebenſowenig, wie ſie bei ſeinen früheren Beſtrebungen als Muſikdirektor oder Kapellmeiſter in Frankfurt, Karlsruhe, Gent ausgereicht zu haben ſcheinen, denn ſonſt hätte Herr Bopp bei ſeiner Vorliebe für„Belehrung der Kapellmeiſter“ wohl ſelbſt gern obige Laufbahn fortgeſetzt. Eine Beruhigung gegenüber den Angriffen des Herrn W. Bopp gewährt mir der Gedanke, daß ich darin das Schickſal meines von mir hochverehrten Collegen und Vorgängers im Amte, Herrn Felix Weingartner, theile. Während jetzt Herr Bopp den unzweifelhaften Verdienſten und hervorragenden Eigenſchaften dieſer europäiſchen Kapazität— nachdem Wein⸗ 1 in Berlin wie überall Triumphe feiert— Gerechtig⸗ eit widerfahren läßt, hat er denſelben während ſeiner ganzen hieſtgen Thätigkeit in abfälligſter Weiſe unter Ignorirung ſeines muſikaliſchen Könnens beſprochen, obwohl dieſes in Mannheim doch auch ſchon erkennbar geweſen ſein muß. Ich erwähne aus jener Zeit nur den einen, allen Freunden Wein⸗ gartners wohl erinnerlichen Satz, inhaltlich deſſen doch ein⸗ mal Herr von Bülow hierher kommen möchte, um den Mann⸗ heimern gewiſſe, f. Zt. von Herrn Weingartner dirigirte Werke richtig vorzuführen. Wie man ſieht, alſo auch hier ein Wechſel der Anſichten des Herrn Bopp. Ich hoffe, daß ich durch die vorſtehenden Bemerkungen das erreicht habe, was ich damit bezwecke: eine Aufklärüng des Publikums über den Werth der Beſprechungen des Herrn W. Bopp und daß daſſelbe ſich durch dieſe, wie es ſcheint, fangenen Würdigung der Leiſtungen des hieſigen Kunſt⸗ nſtitutes— Theater wie Academie⸗Concerte— beirren aſſen wird. Mannheim, den 18. Oktober 1895. Hugo Röhr, Kapellmeiſter am Hoftheater Mannheim. ———ů Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 18. Oktbr. Die Einweihung des neuen Oberpoſtdirectionsgebäudes fand heute Vormittag 11 Uhr in Gegenwart des Staatsſecretärs Dr. v. Stephan, der Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden, der Vertreter des Handelsſtandes und zahlreicher geladener Gäſte ſtatt. Bei dem Feſtacte in der Schalterhalle begrüßte der Staats⸗ ſecretär die Anweſenden zunächſt im Namen des Kaiſers. Er gedachte im Verlaufe ſeiner Rede der geſchichtlichen Bedeutung des heutigen Tages als des Geburtstages des unvergeßlichen Kaiſers Friedrich, des Siegers von Wörth. Auf die Bedeutung der Stadt Frankfurt als eines der Hauptpoſtcentren übergehend, betonte der Staatsſecretär, nachdem er rühmend des Thurn und Taxisſchen Poſtweſens erwähnt, Frankfurt bilde nicht mehr den Scheidepunct, ſondern das Bindeglied zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſch⸗ land, es bilde die große Verkehrsbrücke vom Belt bis zur Donau, die Hauptverkehrsſtraße, auf welcher die bewegenden Kräfte des Geiſtes und des Wirthſchaftslebens in dichter Schaar einherziehen. Dresden, 18. Oct. Bei den 27 Wahlen zum ach⸗ ſiſchen Landtage, welche geſtern ſtattfanden, wurden 22 Mitglieder der Cartellparteien und 5 Socialdemokraten gewählt. Von den erſteren gehören, den„Dresdener Neueſten Nachr.“ zufolge, 15 der conſervativen und 5 der nationalliberalen Partei, 2 der Partei der Fort⸗ ſchrittler an. Beuthen, 18. Oet. Der Moͤrder Arlt, welcher kürzlich mit dem zum Tode verurtheilten Sobezyk einen mißlungenen Fluchtverſuch machte, iſt heute früh 7½ Uhr im hieſigen Gerichtsgefängniß hingerichtet worden. Petersburg, 18. Okt. Von ruſſiſcher Seite ver⸗ lantet, die Vertreter Rußlands, Deutſchlands und Frank⸗ reichs würden Japan dieſer Tage eine gleichlautende Note übergeben, in der die den Vorſchlägen der Mächte gemäß er⸗ gangene Antwort Japans zuſammengefaßt und angneommen wird. Danach wird die Näumung von Liaotung, die im Verlauf von drei Monaten nach Zahlung von 30 Mil⸗ lionen Taels zu erfolgen hat, ſeitens Japans nicht vom Abſchluß eines Handelsvertrages mit China abhängig ge⸗ macht; desgleichen wird die Freiheit der Schifffahrt im Canal von Formoſa nicht gefährdet. London, 18. Okt. Aus Odeſſa wird gemeldet, die Flotte des Schwarzen Meeres, beſtehend aus vier Panzern and acht anderen Schiffen, ſei abgefahren, um in der Nähe der Mündung des Bosporus zu kreuzen, während gewöhnlich Ende September das Kreuzen aufhört. * +* * (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) Offenburg, 18. Okt. burg⸗Stadt wurde heute Herr Im 26. Wahlbezirk Offen⸗ Rechtsanwalt Muſer von hier mit 39 von 45 Stimmen wiedergewählt, Im 24. Wahlbezirk Haslach⸗Gengenbach ſind nur ultra⸗ montane Wahlmänner gewählt; der Centrumskandidat, Herr Dekan Hennig von Kappel, iſt alſo als gewählt zu betrachten. Ein Gegenkandidat war in dieſem Bezirk überhaupt nicht aufgeſtellt. Straßburg, 19. Okt. Geſtern Abend erglänzten zahlreiche öffentliche und private Gebäude in der prächtig⸗ ſten Illumination. Einen unbeſchreiblichen Eindruck rief die Beleuchtung des Münſters hervor, von deſſen Terraſſe ein Feuerwerk abgebrannt wurde, farbige Lichter und Raketen zum Himmel emporſchlugen. Es herrſchte all⸗ gemeinſte Feſtſtimmung. Eudloſer Jubel brach aus, als die Majeſtäten nach Schluß des Zapfenſtreichs auf dem Balkon des Kaiſerpalaſtes erſchienen. Eine dichtgedrängte Volksmenge durchwogte noch ſpät Abends die Stadt. München, 18. Okt. Abg. Dr. Frhr v. Stauffen⸗ berg iſt beim Dreiradfahren mit einem anderen Fahrer zuſammengeſtoßen. v. Stauffenberg iſt geſtürzt und hat dabei eine Rippe gebrochen. * Berlin, 18. Okt, Wie die Nat.⸗Z. meldet, hat der Kaiſer dem Profeſſor Ernſt Curtius den Charakter als Wirklicher Geheimer Rath mit dem Prädikat Excellenz verliehen. Berlin, 19. Okt. Einer Meldung des„Lokal⸗ anzeiger“ aus Lendon zu Folge werden aus Shanghai fremdenfeindliche Unruhen in Kungpiu und Tſchangpu ſuͤdlich vom Amoy berichtet. Die engliſchen Miſſionska⸗ pellen wurden zerſtört. Die Mandarinen verweigerten offen ihren Schutz.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: Prof. König⸗Göttingen nahm die Berufung als Nachfolger Prof. Bardelebens zum Profeſſor der Chirurgie an der Univerſität in Berlin und Direktor der chirurgiſchen Charité⸗Klinik an. *Dresden, 19. Okt. Der Reichstagsabgeordnete Horn iſt wegen Majeſtätsbeleidigung zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt und ſofort verhaftet worden. Füͤr ſeine Haftentlaſſung wird eine Kantion von 10,000 M. verlangt. Wien, 19. Okt. Prinz Friedrich Leopold von Preußen iſt geſtern Abend nach Berlin abgereiſt.— Die Leiche des Herzogs Elimar von Oldenburg wird Moutag nach Brogyar in Ungarn zur Beiſetzung überführt. Lemberg, 19. Okt. Pfarrer Smagowicz in Kuty erhielt eine Poſtſendung, welche eine Höllenmaſchine ent hielt. Niemand wurde verletzt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Chateaudun, 19. Okt. Geſtern wurde der Ge⸗ denktag der Schlacht bei Chateaudun feierlich begangen. Nach dem Gottesdienſt fand ein großer Zug nach dem Kirchhof ſtatt, woſelbſt Kränze niedergelegt und patrio⸗ tiſche Anſprachen gehalten wurden. Belfaſt, 19. Okt. Der auf dem hieſigen Schiffs⸗ bauplatze ausgebrochene Streik breitet ſich aus. Geſtern ſind wieder 1000 Monn ausſtändig geworden. * Alexandria, 19. Okt. Geſtern Abend ſind in Damfette 3 neue Erkrankungen an Cholera, aber kein Todesfall vorgekommen. Sofia, 19. Okt. Der Miniſter des Auswärtigen, Natſchewitſch, iſt hier eingetroffen.— Der„Swoboda“ zu Folge wurde geſtern in der Friedhofskapelle ein Requiem für Stambulow abgehalten. Maunheimer Handelsblatt. Mannheim, 18. Okt. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 342 gedeckte 384 offene Wagen Vorhanden: 342„ 97„ 75 Es iſt hiernach kein Wagenmangel vorhanden. Getreide⸗Lager⸗Beſtand Maunheim⸗ Ludwigshafen. Die ſichtbaren Vorräthe betrugen Ende September: Weizen 989,385 Meterzentner(+. 82,199) Roggen 31,785 5(— 6,595) Gerſte 55,824 5(J- 34, 193) Hallte 2,387 05— 5,777) Mais 9,303 5 758) Manuheimer Effektenbörſe vom 18. Okt. Heute notirten Mannheimer Verſicheruag 645 bz., Rückverſicherung 445 bz., Oberrheiniſche 280., Oggersheimer Spinnerei 32.25 bz.., Lagerhaus 115.50 bz. G. Manuheimer Produktenbörſe vom 18. Okt. Weizen per Nov. 14.60, März 1896 14.80, Mai 14.75, Roggen per Nov. 12.50, März 1896 12.50, Mai 12.50, Hafer per Nov. 12.30, März 1896 12.45, Mai 12.50, Mais per Nov. 10.15, März 1896.95, Mai 10.00 M.— Tendenz: Feſt. In Vörſe beit der Intereſſenten war heute kein Verkehr an der rſe. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 18. Okt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—, 191 Kälber I. 160, II. 155, III. 150. 607 Schweine I. 120, II. 115.— Luxuspferde und Arbeitspferde———, —— Ferkel 5— Schafe— — Lämmer—.— Ziege—.— Zicklein—. Zuſammen 1236 Stück. 50 Fraukfurter Mittagsbörſe vom 18. Oktober. Durch beunruhigende Gerüchte und matte Courſe der Weſtplätze, namentlich von Paris, beeinflußt, war die letzte Abendbörſe matt verlaufen. An unſerem Effektenmarkt ſtellten ſich die erſten Courſe im Einklang mit befeſtigtem Wien faſt aus⸗ nahmslos über den Schlußpreiſen von geſtern Abend. Die Tendenz geſtaltete ſich indeß nicht ungünſtig. Beſonders feſte Haltung war am Montanmarkte zu erkennen, deſſen leitende Werthe auf günſtige Meldungen aus den Induſtriegegenden bis zu 3 pEt, anziehen konnten. Caſſa⸗Induſtrieaktien theil⸗ weiſe etwas matter. Frankfurter Trambahn etwas höher.— Privat⸗Disconto 2¼ pt. Frankfurter Eſſekten⸗Societſt v. 18. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 337⅛8, Diskonto⸗Kommandit 228.60, Deutſche Reichsbank 163.50, Nationalbank für Deutſchland 150.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 166.30, Darmſtädter Bank 163.90, Deutſche Bank 216.75, Dresdener Bank 179.50, Banque Ottomane 143.50, Wiener Bankverein 141.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 335, Lombarden 97.25, Heſſtſche Ludwigsbahn 120.20, 6proz. Mexikaner 93.20, 3proz. do. 27.25, Türk. Looſe 41, Gelſenkirchen 189, Harpener 185.75, Hibernig 184.80, Laura 154.40, Dmunder 77.50, Bochumer 175, Oberſchl. Eiſen 102.60, Concordia 140, Kleyer 226, Marienhütte 64, Gotthard⸗Aktien 178.30, Schweizer Central 139.80, Schweizer Nordoſt 139.20, Schweizer Union 97.30, Jura⸗Simplon 99.60, 5proz. Italiener 88.50. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 18. Okt. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 103.70 bz4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 101.80 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104.10 bzſ4 R..⸗P. unkündbar bis 1902105.40 5; 4„„ 1886 106.70 bz 3½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.50 bz 4„ 7 fl. 108.— b33½ Mannheimer Obl. 1885 8 4„ T. 100 Looſe 145.— G3½ 55„ 1888 102.75 5z 3 Reichsanleihe 98.30 b. 5„ 1895 102.90 8 30 71 108.90 634 Freiburg i. B. Obl. 102.50 P 4 105 1080 5 8 Preuß. Conſols 98 ½½ Ludwigshafen M. 104.25 bz 90. 5 5 108.80 104. N 104.80 G 8½ 1 5 102.70 5; 4 Bayer. Obligationen M. 105.30 bz 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— G 3½„ 55 M. 104.35 bz 5 eimer Spinnerei 100.— G 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord)105 4½ Verein Chem. Fabriken 102.50 G 3us„ 1„„ 1108.— bzſ5 Weſteregeln Alkallwerke—.— 3½„ convertirte 102.45 634½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.50 4 gekündigte— 4½% Zellſtofffabrik Waldhof 105. 315.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904 101.70 5z4½ Sbl. der Elektrizttäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 101. bzſGeſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 108.— P Aktien. Badiſche Bank 114.50 bz] Brauerei Schwartz 109.— G Rheiniſche Creditbank 136.50 8 Sinner Brauerei 268.— G Rhein. Hyp.⸗Bank bzWerger'ſche Brauerei 86.80 bz Pfälz. Hyp.⸗Bank 5 G Badiſche Brauerei 59.— P junge 50 G GGanter, Brauerei Freiburg 127. bz] Brauerei z. Sonne Weltz 5. G Wormſer Brauhaus 122, bz] Mannh. Dampfſchleppſchiff. 123.50 P GKöln. Rhein⸗.Seeſchifffahrt— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 695.— P Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. (Zuſammengelegte) 325.— 8 Mannheimer Verſicherung 645.— 15 Nordbahn Mannheimer Rückverſich. Heidelberg⸗Speyerer Bahn Württ. Transportverſich. 905.— G Vorzugs⸗Akt. d. Ber. ch Fabr. 158. G Sberrhein. Verſ⸗Geſellſchaft 280. Badiſche Anilin⸗ u. Soda 414.50 5j Sggersheimer Spinnerei 88.25 bz Weſteregeln Alkaliwerke 163.—.Ettlinger Spinnerei 129.— bz Chem. Jabrik Goldenberg 151.— Mannheimer Lagerhaus Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 128.75 P Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 127.50 P Verein D. Oelfabriken 104.90 bz Karlsruher Maſchinenbau 5 Pfälziſche Bank Mannheimer Bank Deutſche Unionbank Köſter's Bank.⸗G. 126. Gewerbebank Speyer 50% 126 Landauer Volksbank 600%. Pfälziſche Ludwigsbahn 75 Maxbahn Waghäusler Zuckerfabrit 64.90 bz Hüttenheimer Spinrterer 97.— P Mannheimer Zuckerraffin. 120.— G Karlsr. Nähmf b—— Mannhbeimer Aktienbrauerei 167.— G] Verein Speyerer? 40.— Eichbaum⸗Brauerei 159. P Pfälz. Preßh. u. Syriif 128. Ludwigshafener Brauerei 214.— G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 144.— bz Schwetzinger Brauerei—— Zellſtofffabrik Waldhof 213.90 bz Brauerei 3. Storch 136.— 8 Emailirwerke Maikammer 126.— G Heidelberger Aktienbrauerei 151.— G] Emaillirfabrik Kirrweiler 117.— G Schifffahrts ⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 16. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei IY/(Neckarhafem). Maler R. Karcher 2 Duisburg Kohlen 700⁰0 Hollenberg Maria Helene 95 Koaks 1000 Tophofre Niederrhein 15 Nuhrort Kohlen 8500 Unger Die Geſchwiſt er 05 Kohlen 3250 Becker Meda Marie 0 75 3500 Endemann Anna Eliſe 7 0 700⁰0 Moöhler 5 Gute Gunſt 5 5 5000 Veith Stolzenfels Heilbronn Bretter 40⁰ Müßig v. Marchthaler 5 5 70⁰0 Seißler Heinrich 75 75 650 Bohringer Friedrich 15 5 60⁰ Heutz ouiſe Hochhauſen Gips 110⁰ Limbeck Z. Kaiſerwörth Mundenheim Backſteine 67⁰ Knobel Magdalena.⸗Gemünd Steine 800 Etſengrein Friedrike.⸗Gemünd 75 80⁰ Schmitt 2 Einigkeit N 80⁰ Vom 17. Otober: Hafenmeiſterei! Beckhufſen Wlllem J. Notterdam Stückgüter— Klee Mannheim 1 5 4588 Baſtian Mannheim 5 7 8 5094 Bafenmeiſterei y.(Neckarhafen). Schweikert Gebr. Baumann Altrip Backſteine 500 Anſtatt Karolinchen Weiſenan Cement 4000 Deß Hornberg Heilbronn Bretter 80⁰0 EFloßholzegs 400 obm. angekommen, 6000 obm. abgegangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. 16. 17.] 18. 19. Bemerkungen. Konſtanz 2,89 2,88 Hüningen. ,14 116 1,14 1,121,26 Abds. 6 U. KNeh!l! 1,40 1,39 1,42 1,371,33 N. 6 U. Lauterburg 2,66 2,68 2,68 2,66 Abds. 6 U. Maxau 2,80 2,78 2,79 2,78 2,76 2 U. Germersheim 2,32 2,32 2,35 2,30.E 12 u. Mannheim 2,17 2,18 2,11 2,182,11 2,10 Mgs. 7 U. Mainz 0,87 0,87 0,82 0,86 0,84.-P. 12 U. Bingen 0,83 0,81 0,79 0,80 10 U. Kaub 1,08 1,00 0,98 0,96 0,96 2 U. Koblenz 1,18 1,17 1,15 1,12„12 10 U. Kölinn 0,77 0,80 0,78 0,77 0,74 2 UH. Ruhrort. 0,24 0,37 0,33 0,336,24 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,26 2,20 2,20 2,22 2,22 2,19 V. 7 U. Heilbronn O0,58 0,40 0,35 0,04 0,40 B. n Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 18. Okt. New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmal Caffee Weizen Mais ecnal Juni—— Auguſt————.— 33—. Oktober 86%„„ ö Dezember 67³⁰ 35%—.— 14 90 605% 27 5 67 März 70%% ęꝗ„§Ü⁰—i— 4⁴—— 5——5 110 70³ 357%=—.— 14.05 64 291.85 Juli————.——„————— September————.— 13 50—————.— eeeeeeeeeee, N 14 Wegen gänzlicher Aufgabe der Bilder Ausverkauf! Kunſtbranche verkaufe ich bis zu Weihnachten meinen großen Vorrath eingerahmter und ungerahmter Bilder zu außerordentlich billigen Preiſen. 74424 A. Hasdenteufel, Pianoforte⸗Fabrik 0 3, 9. ooοοοοοοο ο οοοοοοοοοοοο⏑ο⏑οοοο Das ſoeben erſchienene bekannte und beliebte 8 Kleine Kurohn (Winter- Fahrplan 1895) 2 — 8 8 — 2 8 8 — 8 koſtet nur 15 Pfennig 15 — § Or. H. llaas'schen Buchdruckerei 8(Erſte Mannheimer Typogr. Anſtalt) zu beziehen. Ferner zu haben in allen Buchhandlungen, 8 im Zeitungs⸗Kiosk ſowie am Bahnhof. 8 8 8 8 8 8 und iſt im Verlage der 8 Sooοοοοοοοοοοꝓ˖j,õůOUοοj,puοοοοοο ο ο — —— „44„„„„„„„ bſ D Srd S S SSSe d rcssgeg d dessegas 8 en Seer . —— 5 ——— WMaännheim, 19. Oktover. SGeneral⸗Anzeiger. B. Seite. Großherzogliche Bungewerkeſchule Aarlsruhe. Das Winterſemeſter 1895/96 beginnt am November d. Montag, den 4. J. An dieſem Tage finden die Aufnahmsprüfungen ſowie die Einweiſungen in die einzelnen Abtheilungen und Klaſſen ſtatt. Die Schule beſteht aus folgenden 4 Abtheilungen: 15 I. Hochbautechniſche Abtheilung. Dieſelbe hat die Aufgabe, durch ſyſtematiſch geordneten Unterricht für ihren Beruf auszubilden: Baugewerkmeiſter(Maurer⸗, Bauhandwerker (Me Steinhauer⸗ und Zimmermeiſter), (Schreiner, Glaſer, Schloſſer ꝛc.), ſtaatlich ge⸗ prüfte Werkmeiſter, Bauführer und Zeichner.— Der Unterricht wird in 6 Klaſſen ertheilt; die ſechste Klaſſe iſt hauptſächlich für diejenigen hinzugefügt, welche ſich dem ſtaatlichen Werkmeiſter⸗Exa⸗ men unterztehen wollen. Dieſelbe wird nur im Winter geführt. Die Kurſe ſind halbjährig. II. Bahn⸗ und Tlef bautechniſche Abtheilung. Dieſelbe be⸗ zweckt zunächſt die Ausbildung von Technitern des mittleren Bahn⸗ und Tiefbautechniſchen Dienſtes. Dieſe Abtheilung beſteht ebenfalls aus J aufeinanderfolgenden Klaſſen mit je halbjahriger Dauer. Für die Abſolventen derſelben iſt die Einführung einer ſtaatlichen Werk⸗ meiſter⸗Prüfung in Bälde zu erwarten. Die unteren Klaſſen dieſer Abtheilung gewähren zunächſt den Bahnmeiſtern die zu ihrer theo⸗ retiſchen Prüfung nöthige Ausbildung. Auch finden Bauführer und Zeichner ſowie event. auch Straßen⸗ und Dammmeiſter ge⸗ eigneten Unterricht für ihre berufliche Ausbildung, ſobald dieſelben den Aufnahmebedingungen hinſichtlich der Vorbildung und Praxis entſprechen. III. Maſchinentechniſche Abtheilung. Dieſe hat in gleicher Weiſe Schloſſer, Mechaniker, Maſchinentechniker und Werkführer heranzubilden. Bei den Gr. badiſchen Staatseiſenbahnen kann die theoretiſche Ausbildung der Werkführer durch Zeugniſſe über den erfolgten Beſuch dieſer Abtheilung erbracht werden. Der Unterricht wird hier in 4 Klaſſen mit ebenfalls halbjähriger Dauer ertheilt. IV. Abtheilung für Heranbildung der Gewerbelehrer. Die Kandidaten dieſes Lehrberufs haben 7 Semeſter die Anſtalt zu beſuchen. Für die Abſolventen eines Seminars iſt vor dem Eintritt eine mehrwöchentliche praktiſche Thätigkeit wünſchenswerth, bei allen übrigen der Nachweis einer ſolchen mindeſtens von der Dauer eines halben Jahres nöthig. Das Schulgeld beträgt für ſämmtliche Abtheilungen pro Se⸗ meſter 30 Mk.; außerdem hat jeder neu eintretende Schüler eine Aufnahmetaxe von 5 Mk. zu entrichten. Das Unterrichtsmaterial hat der Schüler ſelbſt zu beſchaffen. 5 Ueber die Aufnahmebedingungen in die verſchiedenen Abtheil⸗ ungen gibt das Programm nähere Auskunft Die Anmeldungen können jederzeit ſchriftlich erfolgen, doch ſollen dieſelben ſpäteſtens 8 Tage vor Beginn des Semeſters ſtattgefunden haben. Zum Beſuche eines Semeſters betragen die Ausgaben für Koſt, Logis und Bedienung in Privathäuſern 200—230 Mk. Die Abgabe der Programme und Anmeldeformulare 1605 unentgeltlich. Karlsruhe, im Auauſt 1805. 693 Die Direktion. Kircher. (237) No. 321221. Vorſtehend bringen wir eine Bekannkmachung der Direktion der Gr, Baugewerkeſchule in Karlsruhe zur allgemeinen Kenntniß. Mannheim, den 24. Auguſt 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. Bekaunkmachung. Dienſtag, den 22. Sktober, Vormittags 10 Uhr verpachtet das Gr. Domänenamt MNannheim auf ſeinem Geſchäfts⸗ zimmer im linken Schloßflügel die beiden ineinander gehenden Keller 3 und 4 unter dem ära⸗ riſchen Kaufhausthurm auf die 6 Jahre vom 1. Auguſt 1896 bis mit 30. Juli 1902. 75444 Brkauntmachung. Zur Verſammlung des Bürger⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf Dienſtag, den 29. Oetbr. 1895, Nachmittags 3 Uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. 7551¹2 Die Tagesordnung verzeich⸗ net folgende Gegenſtände: 1. Ankauf von Liegenſchaften. 2. Kauf zweier Gelände⸗Par⸗ zellen von dem Gruudſtück No. 355 im vorderen Riedfeld. 8. Bewilligung eines Vorſchuß⸗ eredits zur Materialbeſchaffung für das Tiefbauamt. 4. Weiterführung der Waſſer⸗ leitung uach dem neuen Rhein⸗ afen und dem alten Frucht⸗ ahngof. 5. Vollendung des Präciſions⸗ Nivellements der Gemarkung Mannheim. 6. Rohrverbindung der Spül⸗ Reſervoire am Gr. Schloß. 7. Umbau einer Kanolſtrecke in der Bauhofſtraße zwiſchen 16—U0 6 8. Verlängerung des Roſen⸗ arten⸗Sieles und Verlegung des aſengrabens. 9. Nachbewilligung für den Siel⸗ bau in der Eichelsheimer Straße zwiſchen der Meerfeld⸗ und Lin⸗ denhofſtraße betr. 10. Ergänzung der Feuermelder⸗ Anlage. 11. Die Verwaltung der Arbei⸗ terverſicherung hier die Abänder⸗ ung des Ortsſtatuts vom 4. Sep⸗ tember 1884, die Errichtung der. Commiſſion für Krankenverſicher⸗ ung betr. 13. Die Verkündung der ſtädti⸗ ſchen Rechnungen pro 1894, ſowie des Rechnungsabſchluſſes ꝛc. der Sparkaſſe pro 1894. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. annheim, 16. Oktober 1895. Der Stadtrath: eck. Winterer. Freiwillige Verſteigerung. Moutag, den 21. Oktober, Nachm. 2 Uhr werde ich im Auftrage der Frau Henrich hier im Pfandklokal 4, 55 75528 1 einth. Kleiderſchrank, 4 Bett⸗ laden, 2 Federroſt, 2 Polſter, 2 Nachttiſche, 2 Waſchtiſche, 1 Oſen, einige Stühle und ver⸗ ſchiedene Bettung gegen ſofortige Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Oktober 1895. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, 1, 9. Gr. Had. Staatseiſenbahner. Die Herſtellung eines gemau⸗ erten Brunnens von 10 Mtr. Tiefe und.5 Mtr. Lichtweite Bahnhof Graben⸗Neudorf wird hiermit zur öffentlichen Bewerbung ausgeſchrieben. Angebote nebſt Berechnungen und Zeichnungen über die beabſichtigte Art der Aus⸗ führung, wozu bemerkt wird, daß der Boden aus Sand beſteht und der Waſſerſpiegel beiläufig 7,5 Mtr unter Bodenoberfläche liegt, ſind unter Angabe der verlangten Friſt zur Fertigſtellung längſtens bis Montag, den 28. d. Mts., Vormittags 11 Uhr in verſchloſſenem und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehenem Umſchlage bei dem Unterzeichneten einzureichen. Die Bewerber bleiben während drei Wochen nach der Eröffnung der Angebote an dieſe gebunden. 75391 Bruchſal, den 14. Oktober 1895 Der Gr. Bahnbauinſpector. Iwangs⸗Perſteigerung. Montag, 21. Oktober 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocal 4, 5: 5 Regulateure, 5 Kommoden, 2 Waſchkommoden u. 2 Nachttiſche m Marmorplatten, 1 Waſchtiſch, 1 Ladentheke, ein Brodſchrank, ein Schreibpult, 1 Ovaltiſch, 2 Spiegel, 1 Küchenſchrank, 1 Kanapee, drei Chiffoniere, ein aufgerüſtes Bett, 1 Pianino, 2 Schreibtiſche, 2 Divan, Schränke, l Grabſtein, 2 Viktoria⸗ waagen, 1 Landauer, 1 Velocived, 1 Secretär, 1 Kegelbahn, 5 Bohr⸗ maſchinen, 1 Eisſchrank, 1 Oel⸗ kaſten, 1 Geſtell mit 3 Fäſſer u. noch Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahluna öffentlich verſteigern. 75529 Mannheim, 18 Oktober 1895. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Jagd⸗Verpachtung. Die hieſige Gemeindefagd, welche ſämmtliche Grundſtücke hieſiger Gemarkung im Flächengehalt von ca. 650 Hektar umfaßt und einen Jagdbezirk bildet, wird Montag, 4. November l.., Nachmittags 4 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich auf die Dauer von 6 Jahren neu verpachtet. 75344 Wir laden hiezu die Herren Jagdliebhaber mit dem Bemerken ein, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugniß der zuſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nach⸗ weiſen, daß gegen die Ertheilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpachtver⸗ trags liegt inzwiſchen im hieſigen Nathhauſe zur Einſicht auf. Wallſtadt, den 16. Oktober 1895. Gemeinderath Löb. Verloren eine goldene Damenuhr. Abzu⸗ geben gegen gute Belohnung Wo? ſagt die Expedition. 75⁴6 Irtimilligr Derſteigernng. Montag, den 21. Oktober d. J. Nachm. 2 Uhr werde ich im Auftrage des C. Reichert im Pfandlokal 4. 5 75535 27 Damen⸗Jaquets, 34 Damen⸗ u. Mädchen⸗Mäutel, 3 Damenkleider und 4 Damen Winter⸗Dolmaus gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 18. Oktober 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 21. Oktober ds. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4 5 im Vollſtreckungswege: 75534 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatte, 2 Nacht⸗ tiſche mit dito, 4 Bilder, 2 Kom⸗ moden, 1 Chiffonier, 1 Sekretär, 1 Sopha, 1 Klapptiſch, 1 Spiegel, 1 Regulateur, 1 Pfeilercommode, 1 Pianino, 1 Büffet, 12 Bände Brockhaus Lexikon, 1 Herrenan⸗ zug, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Ka⸗ napee. Ovaltiſch, 1einth. Schrank, 1 Schuſtersnähmaſchine, 1 Waſch⸗ ſchränkchen, 1[] Tiſch, 1 Anrichte mit Tellerbrett, 1 Bücherſchrank, 1 Etagere, 1 Fiſchglas u. Kana⸗ rienvögel mit Käftg gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 18. Oktober 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Dankſagung. Für die Zwecke der Stadtmiſſion erhielten wir von Ungenannt das reiche Geſchenk von 75586 500 Mark wofür dem edlen Geber den herz⸗ lichſten Dank ausſpricht Der Vorſtand des Evangel. Vereins. Weinreſtauraut Blum D 3, 4. D 3, 4 Prima neuen Dürkheimer, warmes Frühſtück. 5480 Abonnenten für guten Mittags⸗ tiſch. 2 Herren in Penſion geſucht Achtungsvoll D 3, 4 Gottl. Blum O 3, 4. Friſch eingetroffen: Kalbs⸗, Schweins⸗ und Zungen⸗Roulade, Zuugen⸗ u. Leber⸗Paſtete, Mortadello, Pariſer, Straßburger, Chineſiſche und Lyoner Wurſt, Molakof, Maſaikwurſt, Ochſenzungen Rauc fleiſc Etk⸗, Koch⸗, Blaſen, u. Lachsſchinken, Gänſe⸗, Trüfel⸗ und Sardellen⸗ Aberwurſt, Thüringer Knack⸗ und Dresduer Appetitwürftchen. Frank⸗ furter und Jauerſche Würftchen. Schmoorwurf, Paprika⸗Würſtchen, Caſſe⸗ ler Rippenſpeer, Mett⸗ purſt, Salami. Serpelat⸗ und Schlackwurft ie. A. Richter, raunſchweig Filiale: 74972 Y3,17 N3, 17 Das Patent⸗ u. techn. Burean von F. Siebeneck in Maunheim, L 11, 293 ertheilt Auskunft und über⸗ nimmt Ausführungen in allen Patent⸗ und Muſterſchutzange⸗ legenheiten. Anfertigung von Zeichnungen unter billigſter Berechnung. 51974 Deutſche Generalfechtſchule Lahr, Verband Maunheim Eigarrenabſchnitte, Staniol, Flaſchenkapſeln, gebr. Flaſchen⸗ korke, alte Bücher, abgeſchriehene Stahlfedern, Kupfer, Zinn, Zink, Meſſing, alle Arten Briefmarken ſind erwünſchte Sammelgegen⸗ ſtände und werden bei J. Kunz⸗ mann, U 1, lb, Reſtauration Förderer, Neckargärten, K. Ar⸗ nold, H 4, 27 und in K 9, 16, 4. Stock, entgegengenommen. Auf Wunſch werden Sammel⸗ gegenſtände durch unſern Diener 155 30755 0 llen Gebern herzlichen Dank. 7 78820 Der Verband. 1 gHemüse-Conserven. Junge Erbſen Schnittbohnen per 2 Pfund⸗Doſe 45 Pfennig Stangen⸗ u Brechſpargeln Tomaten, Champignons Preiſelbeeren, Eſſiggurken Düſſeldorfer Senf extrafeines Olivenöl in ½¼ u. ½ Flaſchen englische Fleischwaaren Anchovy-Paste Pains(Hühner, Haſen ꝛc.) Corned beef, Zungen Kieler Sprotten, Bücklinge feine Käse Haronen empfiehlt 75588 J. H. Kern, C 2, ll. Louis Lochert, R I, 1 am Markt offerirt: 75542 Emmenthaler Edamer Gouda Lauterbacher Kronen Neuchateller Parmaſen Rahm Roquefort Münſter Ramatour und Schloßkäſe. Holl. Auſtern Hummern friſch eingetroffen 7554 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Schellfische Cabljaue. Schollen Seezungen 75541 Turbots, Merlans lebeude Aal Hechte, Karpfen Schleien ic. D 2, 9, Ph. Gun Planken. Friſche Schellſiſche wieder eingetroffen bei 75539 Georg Dietz. Telph. 559. am Markt. r Gemüſe⸗ Conſerven 1895er Ernte als: Erbſen, Bohnen, Spargeln u. ſ. w. in allen Preislagen, ſind jetzt angekommen und halte ich mein Lager beſtens empfohlen. Jos. Pfeiffer, am Fruchtmarkt. Telephon Nr. 317. 75582 Empfehle 5 andgen chemiſch unterſuchte Ungarweine, ſowie 74983 Medieinal- Ungarwein in ½, ½ u. ½ Flaſchen zu billigen Preiſen. A. Böhler, Mannheim, Butterhandilg. N 2, 12. Empfehle zum Einlegen der Winterkatoffel auserleſene magnum bonum den Ctr. zu 2 Mk. 30 Pfg. Tafelobſt in allen Sorten von den billigſten bis zu den feinſten. 74990 Fr. R. Hopf. F 6, 6. Laden. F 6, 6. Reste zu Hoſen, Anzügen und Ueber⸗ geeignet, werden fort⸗ während ſtaunend billig abgegeben. Tuchlager, K 4, 17. männer⸗Wahl d o a N ge 19. Kenntniß. Dies bringen Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungshkall. Bekanntmachung. Die Erneuerungswahlen zu Ständeverſammlung betr. Bei der am 11. Oktober l. Is. dahier ſtattgefundenen Wahl⸗ wurden zu Wahlmännern gewählt: 1. Johann Bohrmann, Bürgermeiſter. Heinrich Rihm, Landwirth. Adam Schaaf, Maurer. akob Spreng, Zimmermann. 8 5 Valen Eckard, Jahntechniker. alentin Bentzinger II., Landwirth. Johann Kemmerer, Zimmermann. Michael Gauch, Maurer. .Friedrich Hartmann, Maurer. Heinrich Bauer, Maurer. Jakob Hook, Landwirth. Johann Huber, Maurer. ſtichael Biedermann, Landwirth. „Emil Schröder, Küfer. Valentin Wetzel, Maurer. Anton Gumbel., Maurer. Martin Uhrig, Maurer. Feonz Bentzinger, Maurer. eorg Bühler, Wirth. wir der Vorſchrift gemäß Feudenheim, den 15. Oktober 1895. Die Wahlcommiſſion. Bohrmann. r II. Kammer der 75499 zur öffentlichen Perſonenüberfahrt M — = gens 6 Uhr bis 25 Min. An S ahnheim⸗Judwigshafen. Vom 21. Oktober ab fahren die Ueberfahrtsboote von Mor⸗ Acagen bis Abends 8 Uhr 10 Min. Ludwigshafen, 15. Ok ober 1895. Die Arnheiters Erben. Abends 7 Uhr onn⸗ und Feier⸗ 75159 Sa lehre. lehre. err Stadtpfarrer vikar Ruckhaber. KNirchen Schloßkirche. pfarrer Ahles. Lutherkirche. pfarrer Simon. 1 Collecte. err Stadtvi err Stadtvikar von Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Neckarſpitze. albau Mannheim. Heute Samſtag, Abends 8 Uhr Vorstellung. Sountag Nachmittags 4 Uhr Vorstellung zu ermäßigten Preiſen. Jedes Erwachſene hat ein Kind frei. Abends 8 Uhr Große Gala-Porſtellung. Jeden Sonntag von 11—1 Uhr Frühschoppen-Concert. Entrée frei. Speiſen und Getränke werden ohne Preis⸗ aufſchlag verabfolgt. 35 75583 Morgens 9 Uhr Colleete. Morgens Stadtpfarrer Ahles. Collecte. Morgens Simon. vikar Eiſinger. 3 Friedenskirche. Morgens ¼10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Abends 6 Uhr Predigt. ar von Schöpffer. Collecte. Nachmittags 3 Uhr Predi „Anſagen. Grangel.⸗proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 20. Oktober 1895. (Miſſions⸗ und Guſtav⸗Adolphfeſt). Trinitatiskirche. Stadtvikar Raupp. 8 Herr Stadtpfarrer Hitzig. Collecte. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ 115 Stadtpfarrer Hitzig. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ 10 Uhr Predigt. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Hofheinz. Collecte. Morgens 9 Uhr Predigt. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ 11 Uhr Chriſtenlehre. Abends 6 Uhr Predigt. Predigt. Herr Herr Stadt⸗ Herr Oerr Stadt⸗ gt. Herr Dekan Stadtmiſſion: Avangeliſches Vereinshaus,( 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. mittags 3 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. Mon Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglings⸗ vereins. Mittwoch Abend 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, 800 Paſtor Steffann. nerſt etrachtung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9h. Freitag Abend 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde Donnerſtag Abend Alnalpoliſche Gemeinde Sonntag, den 20. Oktober, um 10 Uhr Gottesdienſt. Nach⸗ Montag 8% Uhr Schrift⸗ Kirchweihfeſt. Predigt. Roſenkranzandacht Kathol. Kirche der Neckarvorftadt. Samſtag, den I9. Oktober, Abends 6 Uhr Salve. Sonntag, d 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr ½10 Uhr Feſtpredigt, Amt mit Segen. 3 Uhr Verſammlung der mit Segen. en 20. Oktober, Singmeſſe mit %8 Uhr Mütterbruderſchaft(Predigt und Andacht). Todes⸗Anze J. Vollrath,§ nehſt Kindern. Die Beerdigung findet Sonntag, 20. Okt., Vorm. 11½ Uhr, vom Trauerhauſe L 15, 2a aus ſtatt. ge. 5 Theilnehmenden Freunden und Bekannten die ſchmerzlich Nachricht, daß unſere innigſtgeliebte Gattin und Mutter 2 2 Hermine Vollrath geb. Karle nach ſchwerem Leiden, verſehen mit den hl. Sterbſakramenten, im Alter von 31 Jahren, ſelig im Herrn entſchlafen iſt. Mannheim, den 18. Oktober 1895. auptlehrer 75491 .tt D H 00l g. U 7 1 1 1 . Serte. eneral-⸗Anzeiger Freſwillige Feuerwehr. 57 9 Die Schlußprobe pro 1895 5(Nachtübung) 1895 ſtatt. Vorher Aufſtellung auf dem Markt⸗ latz und Inſpeetion der Mannſchaft und 3 öſchgeräthe.—9 Die Mitglieder des Corps werden hier⸗ 5 mit aufgefordert, ſich pünktlich und vollzählig(Theaterwache in⸗ begriffen) um /ſ5 Uhr Abends an ihren Spritzenhäuſern einzufinden. ach der Uebung geſellige Unterhaltung im„Fux 50, Mannheim, 17. Oktober 1895. Das Commando: W. Bongquet. Schützengeſellſchaft. Unſer Endſchießen findet Sonntag, den 20. Oktober, Mittwoch,„ 23.„ und Sonntag,„ 27. in Form eines Gabenschiessens findet am nächſten Montag, den 21. Oktober 92 4 75440 75 auf Stand⸗, Feld⸗, Jagd⸗ und Piſtolenſcheibe ſtatt. 75205 An den beiden erſten Schießtagen wird von 1 Uhr bis zur ein⸗ brechenden Dunkelheit geſchoſſen und Sonntag, den 27. von 11 Uhr Vormittags bis zur Dunkelheit. Alles Nähere beſagt das in der Schießhalle angeſchlagene Programm. Der Vorſtand. Spar⸗ u. Gauverein Mannheim eingetr. Genoſſenſchaft mit beſchr. Haftpflicht. S o 499 tag, den 5 Saober 1025, Na Uhr Ausserordenf. General-Versammlung im Lokal„Prins Mar,“ H g, 8. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht über die bisherige Thätigkeit. 2. Ka 1 3. Wahl des Aufſichtsraths. 4. Erwerbung von Baugelände. 5. Verſchiedenes. 74859 Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand des Spar⸗ und Bauvereins Mannheim eingetr. Genoſſenſchaft mit beſchr. Haftpflicht: Dr. Ammann. P. Pritzius. SGäſte ſind willkommen! Medizinalkaſe her katholiſchen Vereine Maun heims. Sonntag, den 20. Oktober ds. Is. im Saale des Kaiſergartens(neuer Stadttheil) Geſellige unterhaltung beſtehend in: Contert, Ainderſpiel, Kheater, Zlumenverlaoſung u. ſ.., wozu wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt einladen, Anfang pünktlich ½4 Uhr. Ende 8 Uhr. Eintrittspreis per Perſon 20 Pfg. Schulpflichtige Kinder frei. 75249 Der Vorſtand. Sterbekassen-Verein für die Stadt Mannheim. Samſtag, den 26. Oktober 1895, Abends ½9 Uhr General-Verſammlung im Nebenlokal der„Goldenen Schlange“, O 3, 7. Tagesordnung: Geſchäftsbericht, Kaſſenbericht. Vereins⸗ Angelegenheiten. 75511 Wir bitten unſere Mitglieder um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Einladung. Sämmtliche alte gediente Kanoniere, ſowie diejenigen Kameraden, welche ſich bis jetzt ſchon angemeldet haben, werden auf Sonntag, den 20. dſs. Monats, Nachmittags 3 Uhr in das Lokal des Wirths A. Stüdle, Langſtr. Nr. 15, höflichſt einzuladen. Vornahme der Wahl eines proviſoriſchen Vorſtandes. 75505 Mehrere Kanoniere. Conservatorium für Musik in Mannheim. Aufſnahme neuer Schüler und Schülerinnen in die Anstalt Kkann zu jeder Zeilt erfolgen Das Schulgeld wird vom Tage des Eintritts an berechnet. Anmeldungen werden täglich bei der Direktion Litera F 2, 6 entgegengenommen. Ebendaselbst werden Prospekte der Anstalt ausgegeben. 78037 Die Direktion M. Pohl, Musikdirektor. Seesesseeseesesseeseesesseeeee arto ffe1 nzum Winterbedar. 8 Vorzügliche Sied⸗Kartoffel, Bisquit⸗Kartoffel& 9 Mömpelgard⸗ und Salat⸗Kartoffel zum billigſten Preiſe, frei ins Haus geliefert. Sauerkraut und Bohnen, Essig- und Salzgurken. 8 von Schilling'sche Verwaltung2 E 3, 13, P 5, 1, und L 12, 7b. FP F 8, 200 F 8, 20 neben der Terd. Baum 04 00. neben der Poſt. Poſt. liefern frei an's Haus: Prima ſtückreichen Fettſchrot, gewaſchene und geſiebte Nußkohlen, deutſche und engliſche Anthraeitkohlen, Ruhrſteinkohlen⸗Brikets, Koks für iriſche und Füllöfen, trockenes Bündel⸗ und zerkleinertes Tannenholz. Torfſtreu und Torfmull ab Lager in Ballen und Waggenladungen. 68905 Carbolineum zu billigſten Preiſen. %%%%%%., 8 20 Abonnenten⸗Aunahme. Coucertverein für Kammermuſtk Mannheim. Im Casinosaale, Sonntags II Uhr. Frankfurter Quartett 3. Novbr. 5. Jan. 1. März. 75886 Mannheimer Quartett 17. Novbr. 15. Dezbr. 19. Jan. 9. Febr. Abonnement à M. 15.— in der Musikalienhandlung Th, Sohler. Café zur Oper. Münchener Hofbräu in bekannter vorzüglicher Qualität. Von den Herren Aerzten auch für Kranke u. Reconvalescenten empfohlen Fortwährend in Flaſchen u. Gebinden in jeder Größe zu haben. 75504 Weiekgenannt. Restauration Rosenstock N2, S. Samſtag, 19. u. Sonntag, 20. Oktober 1895. Specialität: Gtfülltes Spanferkel mit Sauerkraut, ſowie ſümmtliche Saiſon⸗Specialitäten. Pikante Frühſtückskarte, ſowir Mittagstiſch in und außer Abonnement. Auerkannt f.„Neuen““ wozu einladet 75522 L. Apfel. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem verehrten hieſigen und auswärtigen Publikum zur Nach⸗ richt, daß ich die Reſtauration 75431 Zum Wiener Hof, L15, übernommen und Samſtag, 19. Oktober, Nachmittags 3 Uhr eröffnen werde. Meine ernſte Aufgabe ſoll es ſein, durch Bezug des anerkannt guten Bieres, hell und dunkel, aus der Brauerei zum Durlacher Hof.⸗G., vorm. Hagen, reine Weine und gute Küche meinen geſchätzten Gäſten das Beſte zu bieten. Gleichzeitig erlaube ich mir meine neue, aufs angenehmſte her⸗ gerichtete Kegelbahn beſtens zu empfehlen und bitte um geneigten Zuſpruch. F. Hucker, Neſtauration zum Wiener Hof, L 15, 5. Einige Kegelabende in der Woche zu vergeben. SSOOοοο ο οο οοοοοοο Jean Loos Reſtaurateur zum „Löwenkeller“ B 6, 3031 Mannuheim B 6, 3031 vis--vis dem Stadtpark hält ſich dem verehrl. Publikum beſtens empfohlen durch gute Küche, vorzügliches bayeriſch und Pil⸗ ſener Bier, per Glas 10 Pfg., reine Pfälzer Roth⸗ und Weißweine, offen und in Flaſchen. Reelle Bedienung. Billige Preiſe. 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Ortover Die Jolksbibliokhetz im Schulhauſe R e iſt jeden Tag geöffnet, an Werktagen von—8, an Sonntagen von 10—1 Uhr. 75473 2er Club. Sonntag, den 20. Oktober von Abends 5 Uhr an Erſte geſellige Vereinigung (Vesper) im Lokal. 75447 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. Ingendabtheilung. 5 Sonntag, 55 1 n20. Oktober: urngang über Waldhof u. Beſichtigung des Waſſer⸗ im Käferthalerwalde, werkes verbunden mit Turnſpielen. Abmarſch präcis 2 Uhr vom Meßplatz. 75518 Der Turnwart. Mannheimer Liedertafel. hende d u Geſammt⸗Chor⸗Probe. Musik-Verein. Sonntag Vormittag 11 Uhr Geſammt⸗Probe im kleinen Theaterſaal. Eingang beim Portier. 75581 Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 75580 Liederhalle. Samſtag, den 19. Oktober 1895, Abends ½9 Uhr Generalverſammlung. Tagesordnung. 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtandswahl. 3, Vereinsangelegenheiten Wir bitten freundl. hinſichtlich der ſehr wichtigen Tagesordnung um zahlreiches Erſcheinen. 74334 Der Vorſtand. Werein Mann heim. Dienſtag, den 22. Oktober et., Abends 8¼ Uhr im Saalbau⸗Saale: Vortrag des Herrn Prof. Dr. E. Heyck aus „Der Antheil der deutſchen und der franzöſ. Volksſeele an dem Kriege 1870/71“%¼. FürNichtmitglieder ſind Abonne⸗ mentskarten à Mk. 12 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshafen zu hahen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugebenſ. Die Saalthüren werden punkt 8 ¼ Uhr geſchloſſen. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen 75864 Der Vorstand. Gartenbauverein Flora. Dienſtag, den 22. October, Abends ½9 Uhr im Badner Hof 75475 Vereinsverſammlung in welcher unſer Vorſtandsmit⸗ glied Herr Velten die Freund⸗ lichkeit haben wird, einen Vortrag zu halten über:„Die Kultur der Blumenzwiebeln“. Nach demſelben Blumen⸗ und Pflanzen⸗Verlooſung, wozu Aunſere verehrlichen Mitglieder mit dem ergebenen Bemerken einge⸗ laden werden, daß nach Beginn des Vortrages keine Karten mehr ausgegeben werden, die zur Ver⸗ looſung berechtigen. Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Montag, den 21. Okt. 1895. Abends punkt 9 Uhr Vortrag von Herrn Hauptlehrer Ph. Krauß über: Geſchichte, Weſen und Bedeutung der Stenographie. Wir laden unſere Mitglieder, ſowie Intereſſenten höflichſt da⸗ Turn⸗Verei⸗ Gegründet 1846. AUnſeren verehrl Mitgliedern zur Nachricht, daß die Uebungsabende wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 63681 Turnhalle v2(Friedrichsſchule) Montag: Fürturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag: Riegenturnen reitag: Riegenturnen u. amſtag: Riegenturnen ) Nur für Jugendturner. Turnhalle in K 8. Dienſtag: Männerturnen, Samſtag: Männerturnen, Jeweils von—10 Uhr. Jeden Samſtag Wochenver⸗ ſammlung im Lokal„Rother Löwe“, T 1, 4. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten, auch werden ſolche an den Uebungs⸗ abenden in den Turnhallen ent⸗ gegengenommen. 70ib füghüdsche Geschichfe CLifterafur. Nächſter Vortrag Samſtag den 19. d. Mts., Abends 8½ Uhr im Schullokale der Klausſynagoge. berr Dr. Ludwig Roſenth err Dr. Ludwig Roſenthal über das Thema: Sabbatei Zebi.“ Wir laden unſere werthen Mit⸗ glieder zu dieſem Vortrag lichſt ein. 7547 Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Verein Mannheim. Sountag, den 20. Oktober Frühtour nach Speier. Abfahrt 8 Uhr, vom Bahnhofsplatz Um zahlreiches Erſcheinen bittet 75587 Der Fahrwart. Heirathsgesuch. Ein junger Mann, 27 Jahre alt, von angenehm. Aeußern, Bäcker mit gutem Geſchäft in einer kl. Stadt bei Heidelberg, wünſcht ſich mit einem braven Mädchen mit etwas Vermögen zu verehelichen. Erſtgemeinte Anträge mit Ver⸗ mögensangabe und Photographie unt. Nr. 75300 an d. Exped. d. Bl. 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Bei der geradezu enormen Steigerung ſämmtlicher Lederpreiſe, welche hervor⸗ gerufen wurde, durch einen mehrjährigen Futtermangel, und beſonders auch ſeit Bildung des amerikaniſchen Lederringes, der durch Maſſenaufkäufe den Mangel an Rohwaare herbeiführte, iſt es den Schuhmachern nicht mehr möglich, ohne empfindliche Schädigung ihrer Exiſtenzbedingungen, nach dem alten Preiſe weiter zu arbeiten. In der am 14. October von den Unterzeichneten, veranſtalteten großen Ver⸗ ſammlung wurde einſtimmig beſchloſſen, den Preis für ſämmtliche neue Arbeiten und Reparaturen um 10% zu erhöhen. 75501 Sollte ein oder der andere Schuhmacher dennoch zum alten Preis weiter arbeiten, ſo ſei hiermit erklärt, daß derſelbe nur veraltete oder ganz minderwerthige Waare verarbeitet. Im Vertrauen auf die Einſicht des Publikums, bitten wir um freundliche Kenntnißnahme. Hochachtungsvoll Die Verſammlung ſämmtlicher Schuhmacher launheinsz. naler Kunkel 2 Gebr E 1, 2 MANXIEIM Hutfabrik. 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Eine Lumpenſammlerin Frau Springer. Ein Nachtwächter. Ein alter Leiermann. Ein Kegelbube. Benedietiner. Bürger. Bauern. Knechte. Kinder. Zeit: Das ne Jahrhundert. Ort der Handlung: Die erſte Abtheilung im Benedictiner⸗ koſter St. Othmar in(1820), die zweite Abtheilung(2 und 3. Ak) in Wien(1850). 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