9 . VVVFVVVTVTVTVVTVTVTVTVTCVTVTVTVVVVVVàVVVVVUUVUUVUUUUUUUUUUUUFDUPUUUUUUUUUUUUhhhhUEEEW*** eeee Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtlifte ingetragen unter Ne. 2602. Abonnement 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E G, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer J (105. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte and nerbreitette Zeiiung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) xu. l. E 6, 2 Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗ Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim verſicherung gegen Krankheitsfälle Nr. 289. Arbeiterverſicherung. Der Präſident des Reichsverſicherungsamtes, Dr. Bödicker, hat eine Schrift erſcheinen laſſen, in der er die deutſche und ausländiſche Arbeiterverſicherung einer Be⸗ trachtung unterzieht. Darnach hatten im Jahre 1893 21,226 Kranken⸗ kaſſen für 7,106,804 verſicherte und 2,794,027 erkrankte Perſonen eine Ausgabe von 126,018,810 M. mit einem Vermögensbeſtand von 83,811,959 M. Im Jahre 1894 ſind für 18,060,000 unfallverſicherte Perſonen mit 266,400 eutſchädigten Unfällen 64,200,000 Mark ausgegeben worden, bei einem auf Seiten der Berufs⸗ genoſſenſchaften vorhandenen Vermögensbeſtand von 131,700,000 M. Die Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rung kam im Jahre 1894 bei 11,510,000 verſicherten Perſonen 295,200 Rentenempfängern zu Gute: die vor⸗ handenen 40 Verſicherungsanſtalten und ſ zugelaſſenen Kaſſeneinrichtungen hatten 109 580,000 M. Einnahme, 25,560,000 M. Ausgabe, 329,500,000 M. Vermögen, und der Reichszuſchuß betrug 13,920,000 M. Dieſe Zahlen zeigen deutlich, was bisher in dem angeblich von der„Bourgeoiſie“ beherrſchten Deuſſchland zum Wohle der arbeitenden Klaſſen aufgewandt worden iſt und wie frivol die Behauptung von der arbeiterfeindlichen Politik des deutſchen Reiches erſcheint. Was das Vorgehen des Auslandes auf dem Gebiete der Arbeiterverſicherung betrifft, ſo ſcheint, wie Dr. Bö⸗ diker meint, die Arbeiterverſicherung ihren Lauf ſiegreich um die Welt zu nehmen. Sie bildet unzweifelhaft einen weſentlichen Theil des Culturfortſchritts der Menſchheit. „Politiſche Probleme und confeſſionelle Streitigkeiten ver⸗ blaſſen vor den ſocial⸗wirthſchaftlichen Forderungen un⸗ ſerer Tage. Die Arbeitermaſſen ſind zur Erkenntniß ihrer Lage gelangt; die Unternehmer fühlen die Solidarſtät ihrer Intereſſen und der Intereſſen ihrer Arbeiter.“ In der That finden ſich überall in Europa Anſätze zu einer organiſchen Arbeiterverſicherung, und immer mehr bricht ſich im Ausland die Auſchauung durch, daß die von Deutſchland zuerſt ins Leben gerufene öffentlich⸗rechtliche Verſicherung, die die Laſt auf breite Schultern legt, Zu⸗ fallsmomente ausgleicht und Arbeitgebern und Arbeitern die Theilnahme an den Vortheilen und Laſten der Ver⸗ ſicherung, aber auch an der Verwaltung eröffnet, das Richtige getroffen hat. Ueber die Arbeiterverſicherung im Auslande enthält das Buch ausführlichere Angaben, denen wir Folgendes entnehmen: Oeſterreich hat im Jahre 1888 die Kranken⸗ verſicherung ähnlich dem deutſchen Krankeuverſicherungs⸗ geſetze geregelt. Auch das Unfallverſicherungsgeſetz von 1887 lehnt ſich ſtark an das deutſche Vorbild an. Eine der hauptſächlichſten Abweichungen beſteht in der territo rialen Gliederung gegenüber der deutſchen berufsgenoſſen⸗ ſchaftlichen Organiſation. Neuerdings wird aber einer Abänderung des Geſetzes im Sinne berufsgenoſſenſchaft⸗ licher Organiſation das Wort geredet. Zu einer Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung ſind in Oeſterreich Vorarbeiten im Gange. In Ungarn iſt die Arbeiter⸗ durchgeführt, die Unfallverſicherung wird geplant. In der Schweiz iſt auf Grund der Volksabſtimmung vom Jahre 1890 ein Entwurf für die Krankenverſicherung fertiggeſtellt; ebenſo iſt der Entwurf eines Unfallverſicherungsgeſetzes ver⸗ öffentlicht. In Italien iſt 1883 eine Nationalunfall⸗ kaſſe ins Leben getreten. Wiederholte Entwürfe eines Unfull⸗ und Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes haben das Parlament beſchäftigt. Es haben jedoch mannigfache Hinderniſſe, die Dr. Bödiker näher anführt, einer energiſchen Inangriffnahme der Arbeiter⸗ verſicherung in Italien bisher entgegengeſtanden. In Spanien wurde 1894 den Cortes ein auf der Theorie der erweiterten Hafipflicht der Unternehmer beruhender Geſetzentwurf über die Verantwortlichkeit im Gewerbe⸗ betriebe vorgelegt. Dieſer iſt aber anſcheinend in den Cortes begraben worden. In Frankreich iſt ein die Krankenverſicherung insgeſammt betreffender Geſetzesvor⸗ ſchlag bisher nicht gemacht worden. Es befaſſen ſich hier ldiglich die soeiétes de secours mutuels mit der Krankenverſicherung ihrer Mitglieder. Nach wiederholten eblichen Anläufen— der erſte Geſetzesvorſchlag war dem jetzigen Präſidenten der Republik Felix Faure zegangen— iſt 1893 von der Kammer ein von dem ausgehender den. Dieſer ſtoßen Dienſtag, 22. Oktober 1895. Trotz wiederholter Wanderungen des Entwurfs zwiſchen Senat und Kammer iſt eine Einigung bisher nicht er⸗ zielt worden. Auf dem Gebiete der Altersverſicherung iſt ein jetzt dem Senat vorliegender Geſetzentwurf von der Kammer beſchloſſen worden, wonach der Staat zu den von der„caisse nationale des retraites pour la vieillesse“ und von den anerkannten Gegenſeitigkeits⸗ geſellſchaften an Arbeiter gezahlten Alterspenſionen Zuſchüſſe leiſtet. Es iſt dies allerdings mehr eine Unterſtützung, eine Ermunterung der Sparthätigkeit der Arbeiter, keine Zwangsaltersverſicherung. Immerhin bedeutet aber der Staatszuſchuß einen Bruch mit dem bisherigen rein nega⸗ tiven Standpunkt. In Belgien beſteht eine obliga⸗ toriſche Verſicherung zur Zeit nur für die Bergarbeiter. Aus Aulaß des 25. Regierungsjubiläums König Leopold II. iſt 1890 eine Unterſtützungs⸗ und Hilfskaſſe zu Gunſten der Unfallverletzten errichtet worden. Eine 1891 von der Regierung eingeſetzte Commiſſion hat der Kammer einen Geſetzentwurf für die Entſchädigung der Arbeits⸗ unfälle vorgelegt, der ein gemiſchtes Verſicherungsſyſtem enthält, obligatoriſche Verſicherung bei beſtimmten indu⸗ ſtriellen Unternehmungen, facultative bei andern. Im Jahre 1894 iſt der Kammer ſeitens der Regierung die Vorlage eines neuen Entwurfs zur Regelung der Unfall⸗ verſicherung in Ausſicht geſtellt worden, der vorausſicht⸗ lich den Verſicherungszwang annehmen wird. In Hol⸗ land iſt die Regierung mit dem Studium der Ar⸗ beiterverſicherungfrage eifrig beſchäftigt. Die Kranken⸗ verſicherung iſt nicht in Ausſicht genommen; dagegen wird die Zwangsverſicherung der Ar⸗ beiter durch ihre Arbeitgeber gegen die Folgen von Un⸗ einer befriedigenden Arbeiterverſicherungs⸗Geſetzgebung entfernt. Die in ihren erſten Anfängen, wie die deut⸗ ſchen Sterbe⸗ und Bruderladen, auf frühere Jahrhun⸗ derte zurückgehenden Friendly Societis, die Induſtrial und Provident Societies und die Trades Unions bilden zur Zeit noch die einzige auf dem Grundſatz der Selbſt⸗ hülfe und Selbſtverwaltung der Arbeiter beruhende Form, in welcher die Kranken⸗, Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rung erfolgt. Es wird aber mehr und mehr eine Aen⸗ derung der völlig unzureichenden Geſetzgebung im Sinne der obligatoriſchen Verſicherung angeſtrebt. Was die Unfallverſicherung betrifft, ſo liegt auch hier zur Zeit noch Alles in den Windeln. In Schweden iſt die Krankenverſicherung durch Geſetz vom 50. Oktober 1891 geregelt. Ein Geſetzentwurf betreffend Verſicherung behufs Gewährung einer Rente bei dauernder Er⸗ werbsunfähigkeit, der in„vielen Punkten“ mit den deutſchen Geſetzen übereinſtimmt, liegt ſeit 1893 vor. Unter dem Eindruck der Wirren in Norwegen, die Schweden aufs tiefſte berühren und faſt das ganze Intereſſe dieſes Landes in Beſchlag nehmen, iſt eine Einigung übe den Entwurf im Reichstage nicht zu Stande gekommen. nn Nor egen kiſt ein der deutſchen G ſetz⸗ gebung nachgebildetes Infallver ſcherungsgeſetz am 23. Juli 1894 erlaſſen worden. In Dänemark beſchränkte man ſich bisher auf die Regelung des Verhältniſſes der auf Gegenſeitigkeit beruhenden Krankenkaſſen mit öffent⸗ licher Allerkennung durch Geſetz vom 11. April 1892. Für die Altersverſorgung und Unfallverſicherung ſind Entwürfe ausgearbeitet. Auch in Rußland will die Regierung die Arbeiterfürſorge nachhaltig in Angriff nehmen. Das ſtarke Fluctuiren der Arbeiter⸗ Maße. Die Krankenverſicherung bleibt zunächſt der den Gemeinden obliegenden Armenpflege ſowie den Fabrik⸗ krankenkaſſen überlaſſen. Dagegen iſt 1893 dem Reichs rath ein Geſetzentwurf über die Haftpflicht der Unter⸗ nehmer bei Betriebsunfällen und im Falle der Erwerbs⸗ unfähigkeit infolge von Berufskrankheiten vorgelegt worden. Auch der Unfallverhütung wird beſondere Beachtung ge⸗ ſchenkt, wobei die von den deutſchen Berufsgenoſſenſchaften erlaſſenen Unfallverhütungs⸗Vorſchriften in weitem Umfang Berückſichtigung gefunden haben. In Finland haben die Landesſtände 1894 den Entwurf eines— obliga⸗ toriſchen— Unfallverſicherungsgeſetzes angenommen, In Rumänien iſt 1895 ein Berggeſetz mit den deutſchen ver⸗ wandten Arbeiterverſicherungsbeſtimmungen erlsſſen wor⸗ den. Deutſchland gebührt der Ruhm, als erſter unter kannt und die Arbeiterverſicherung zur Durchführung ge⸗ bracht zu haben. Mögen auf ſolche Weiſe Unzufriedene „zurückgewonnen“ werden oder nicht, der Staat u Geſellſchaf t erfüllen Pflicht in beſtmöglichſte:; fällen vorbereitet. England iſt leider noch weit von bevölkerung erſchwert dieſe Aufgabe für Rußland in hohem den Culturſtaaten die Pflicht zur Sozialreform klar er⸗ nd die 5 (Ttlephon⸗Ar. A8.) kann nicht anders als feſtigend und kräftigend zu Gunſten der Geſellſchaft und des Staates wirken. — Zum ſozialdemokratiſchen Parteitag macht die„Deutſche Arbeiter⸗Zeitung“ nachſtehende be⸗ zeichnende Gloſſen: Die Herren Volksbeglücker ſind von Breslau wieder zu den Gefilden, auf denen ſie Unfrieden ſäen und Haß ernten, zurückgekehrt, die Bruſt geſchwellt, daß ſie im Großen und Ganzen wieder einmal geſiegt haben über den Widerſtand, der ſich ihnen im eigenen Lager von Jahr zu Jahr wahrnehmbar wachkſend ent⸗ gegenſtellt. Die Herren um Liebknecht, welche erkläxen, unter etwa 8000—10,000 Mark nicht exiſtiren zu können, haben das erhebende Bewußtſein mit nach Hauſe genommen, daß ſie trotz dieſer Einnahmen auch fernerhin Diäten für den Reichstag erhalten können. Aber mit den Worten des Vorſitzenden: „Ich erkläre den Parteitag für geſchloſſen“, iſt die Sacheß denn doch nicht abgethan. Zwei Dinge waren es hauptſächlich, über welche die ſozial⸗ demokratiſchen Geiſter in Breslau auſeinanderplatzten: die Agrarfrage und die Diätenfrage. Bezüglich der einzus ſchlagenden Wege, um die ländliche Bevölkerung in den Bann der Bewegung zu ziehen, iſt der Riß ein noch weit größerer geworden, als er vorher geweſen. Die baye⸗ riſchen Sozialdemokraten haben ſoeben im bayeriſchen Land⸗ tage eine Erklärung abgegeben, daß ſie nach wie vor alle Schritte unterſtützen werden, welche darauf abzielen, zu verhüten, daß der Bauer ein Proletarier wird. Die vorddeutſchen Genoſſen wollen bekanntlich nichts thun, BZum die ländliche Bevölkerung zu heben: Je eher der Bauer ein Proletarier wird, deſto ſchneller fällt er der Sozialdemokratie anheim. Schamloſer iſt niemals zuge⸗ ſtanden worden, daß der Weg der Sozialdemokratie nur über vernichtete Exiſtenzen geht, an deren Ruin ſie mit⸗ gearbeitet hat, indem ſie die helfende Hand verweigert, an der der Schwache ſich aufrichten kann. — Noch einmal Profeſſor Wagner und der Sozialismus. Zur Rectoratsrede des Geheimen Regierungsraths Profeſſor Dr. Adolf Wagner bemerkt die„Deutſche Volkswirthſch. Corr.“: „Herrn Wagners Rectoratsrede war au fond weiter nichts als eine Antwort auf die Parlamentsrede des Frei⸗ herrn v. Stumm. Aber während Herr v. Stumm vor der weiteſten Oeffentlichkeit der geſammten Nation Herrn Wagner und ſeine ſozialiſtiſchen Allüren angriff, ſo daß eine eben ſo große und weite Arena der Erwiderung offen ſtand, zog ſich Herr Wagner auf die academiſche Lehrkanzel zurück, auf ein Gebiet, wo er ex cathedra ſprechen konnte, ohne eine Erwide⸗ rung befürchten zu müſſen. Allerdings wird Herr Wagner dieſer Erwiderung und Widerlegung kaum entgehen. Weder die Männer der Wiſſen⸗ ſchaft werden es auf ſich ſitzen laſſen, daß er ihnen den Marx⸗ Engelsſchen revolutionairen Socialismus als gleichberechtigten und integrirenden Theil der Nationalöconomie aufbürden will, noch wird man vermuthlich in der Volksvertretung davon ab⸗ ſehen, Herrn Wagner auf dieſe Rede zu ſtellen und die zu⸗ ſtändigen Stellen auf die Wirkung aufmerkſam zu machen, welche die Wagnerſche„Gegnerſchaft“ zur Socialdemokratie auf die lernende Jugend üben muß. Dieſe Art von Gegnerſchaft iſt nämlich ganz beſonderer Natur. Indem ſich Herr Wagner einen rein wiſſenſchaftlichen Sozialismus konſtruirt, erklärt er ſich zwar als deſſen Gegner, will nach ſeiner Methode„nicht ſozialiſtiſch werden, ſondern ſich mit dem Sozialismus antikritiſch auseinanderſetzen“— aber den Eigenthumsbegriff will er doch„diseutiren“ und ſich das Recht nicht nehmen laſſen, im Sozialismus„berechtigte Kerne“ zu entdecken. 5 Die wiſſenſchaftliche Auseinanderſetzung mit dem Sozialis⸗ mus des neuen Berliner Rectors mag anderen überlaſſen bleiben, denen es nicht ſchwer fallen wird, ſeine Irrthü zu widerlegen, z. B. den, daß der Marx'ſche Sozialismu „ein kritiſch⸗nationalökonomiſches Syſtem ſei, welches bewußt und principiell dem egoiſtiſchen und individualiſtiſchen Man cheſterthum entgegentritt“, während doch der Sozialismus Wahrheit nichts anderes als die letzte Potenz der Mancheft theorie bildet. Aber auf einen Punkt möchten wir hier aufmerkſar machen, weil er wahrſcheinltch der iſt, in welchem alle J thümer des ſozialiſtiſchen Profeſſors und Rektors wu Er ſelbſt ſagt im Eingang ſeiner Rede, die, das heißt do wohl ſeine Nationalökonomie komme mit ihren Schlüſſen leicht in Konflikt mit dem praktiſchen Leben, mit den ſozialen wirthſchaftlichen Intereſſen. Sehr bald nach dieſem Satz lieferte Herr Wagner den Beweis für deſſen Richtigkeit auf ihn angewandt nämlich. Er ſagt, und das iſt der K punkt ſeines ſozialiſtiſchen Glaubensbekenntniſſes: „Der Sozialismus iſt mehr als eine wiſſen Doctrin und die Sozialdemokratie i Pfpp ſol bee le D 3 155 10 0 E 0 1 8 —— ———— 777...— General⸗Anzeiger. wranndeim, 22. Oktober. Daß die Sozialdemokratie und der Marx'ſche Sozialismus revolutionär ſind, daß ſie mit Gewalt den Geſellſchaftszuſtand und die Staatsordnung umſtürzen und ihre Theorie inſtalliren wollen, davon ſieht und ſagt Herr Wagner nichts, gerade in dieſem Punkte iſt er blind und ſtumm. Daß Herr Wagner dieſe„praktiſche Conſequenz“ des von ihm vertheidigten „wiſſenſchaftlichen Sozialismus“ nicht kennen ſollte, wer wird es glauben? Es iſt ein Stück Demagogie aus dem chriſtlich⸗ ſozialen Arſenal, der akademiſchen Jugend bei feierlicher Gelegenheit zu ſagen, was ihr Herr Wagner ſagte und zu verſchweigen, was er verſchwieg. Wenn aber die officiellen und academiſchen Lehrkreiſe ſchon dadurch an der Wagnerſchen Rectoratsrede ihre Kritik übten, daß ſie ihr fern blieben, ſo werden ſich die berufenen Stellen doch die Frage vorlegen müſſen, wozu eine„Wiſſen⸗ ſchaft“ nutzt, die wie die des Herrn Wagner mit dem prac⸗ tiſchen Leben ſo ſtark in Confliet geräth, daß ſie den wichtig⸗ ſten, die ganze Culturwelt beſchäftigenden und bedrohenden Umſtand nicht ſieht, weil ſonſt ihr ganzes Lehrgebäude über den Haufen fallen müßte.“ ——— Wahlnachrichten. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Mannheim, 21 Oktbr. Ber der heute hierſelbſt unter dem Vorſitze des Landeskommiſſärs Geh. Ober⸗ regierungsrath Frech abgehaltenen Abgeordnetenwahl waren 384 Wahlmänner zugegen Es fehlten alſo 9 Nalionalliberale und 2 Sozialiſten. Bei der erſten Wahl wurde Kaufmann Auguſt Dreesbach(Soz.) mit 255 Stimmen gewählt. Auf Dr. Clemm(nat.⸗lib.) fielen 113 Stimmen, auf Vogel(Dem.) 16. Bei der zweiten Wahl wurde gewählt Geiß(Soz.) mit 255 Stimmen. Hartmann(nat.⸗lib.) erhielt 109 Stimmen. Eine Stimme fiel auf Herrn Kern, 3 weiße Zettel wurden abgegeben. Wachenheim erhielt 16 Stimmen. Sinsheim, 21. Okt. Neuwirth(natlib.) mit 63 Stimmen im 1. Wahlgange gewählt. Baden⸗Baden, 21. Okt. Oberbürgermeiſter Gönner (natlib.) einſtimmig wiedergewählt. Pforzheim, 21. Okt. Geſell(natlib.) mit 94 Stimmen wiedergewählt. Strotz(Soz.) erhielt 44 St. Kehl, 21. Okt. Hauß(natlib.) mit 62 Stimmen wiedergewählt. Gegenkandidat Reinhard erhielt 55 Stimmen. Oberkirch, 21. Okt. Geldreich(natlib.) mit 59 Stimmen gewählt gegen Morgenthaler(Zentr.), der 56 Stimmen erhielt, eine Stimme wurde beanſtandet. Der Wahlkreis war bisher im Beſitz des Zeutrums. Die Wahl ſoll angeblich wegen Verletzung des Wahlgeheim⸗ niſſes bei den Wahlmännerwahlen von Seiten des Zen⸗ trums angefochten werden. Altbreiſach, 18. Okt. In Burkheim ergab die geftern vorgenommene Neuwahl der Landtagswahlmänner, wie die„Brsg. Ztg.“ erfährt, das gleiche Reſultat, wie die am 11. d. M. ſtattgehabte, zwiſchenhinein angegriffene und umgeſtoßene erſte Wahl. Es würde ſich ſomit an den früher angegebenen Parteiverhältniſſen nichts ändern, wenn auf die unterſtellte Parteizugehörigkeit wirklich Ver⸗ laß iſt. Es können aber hierin unerwartete Verſchieb⸗ ungen und zwar namentlich in jenen Fällen eintreten, wo einzelne Wahlmänner, wie z. B. dahier, von zwei Parteien vorgeſchlagen und gewäßlt wurden, bezüglich welchen aber erſt die Abgeordnetenwahl ſelbſt zeigen wird, welcher Partei ſie eigentlich zuzuzählen waren. Altbreiſach, 20. Okt. Die Wahl eines Landtags⸗ abgeordneten für den 16. Wahlbezirk, beſtehend aus dem Bezirksamt Breiſach und folgenden Gemeinden des Be⸗ zirksamts Freiburg: Buchheim, Hugſtetten, Mengen, Mun⸗ zingen, Neuershauſen, Opfingen, Schallſtadt, Scherzingen, St. Georgen, Thiengen, Umkirch, Waltershofen, Wolfen⸗ weiler, iſt, dem Vernehmen nach, auf Samſtag de —————.————————— FPeuilleton. — Kölniſches Waſſer als Getränk. Im dritten Bande ſeiner kürzlich veröffentlichten„Weltfahrten“(Aſher& Co., Berlin) plaudert Profeſſor W. Joeſt theils aus eigener Er⸗ fahrung, theils nach fremden Mittheilungen von dem Köl⸗ niſchen Waſſer, das ſeinen Beruf verfehlt hat, indem es ſowohl in zipiliſirten wie unziviliſirten Ländern zur Stärkung des inneren Menſchen verwandt wird.„Es gibt mehrere Länder, in denen eine viel bedeutendere Menge Gau de Cologne ver⸗ trunken ſtatt verrochen wird. Fände alles Kölniſche Waſſer, echtes und unechtes, das hergeſtellt und ausgeführt wird, ſeinen Weg in die betreffenden Naſen ſtatt in die Kehlen, dann würde es beſſer riechen an manchen Punkten der Erde.“— Auf eine betreffende Anfrage an„Jülichsplatz Nr. 4“ erhielt Joeſt folgende Antwort:„Es iſt unmöglich, echtes Kölniſches Waſſer zu trinken, da ſolches einen Spiritusgehalt von 90 v. Hundert hat.“ Ebenſo„Gegenüber dem Jülichsplatz“:„Ich ſtelle nur eine einzige Qualität her, die einen Alkoholgehalt von 88 bis 89 v. H. neben einem ſehr hohen Zuſatz ätheriſcher Oele beſitzt; darum dürfte mein Fabrikat, abgeſehen von dem Preiſe, wohl wenig Anklang als Getränk finden.“ Alſo nur verdünnt oder verfälſcht kann die weltberühmte wohlriechende Flüſſigkeit zur Linderung aller möglichen irdiſchen Sorgen und zum Ergötzen des Gaumens dem Munde ſtatt der Naſe zu Gute kommen. In ſeinem letzten Werke ſchreibt Dr. Stühlmann:„Jeden Nachmittag machten wir mit Emin Paſcha Spaziergänge, um uns Tabora anzuſehen und einzelne Araber, bei denen wir Einkäufe zu machen hatten, zu be⸗ ſuchen. Meiſt wurden wir dabei mit einem Getränk, das aus Zuckerwaſſer und Gau de Cologne beſtand, oder mit Kaffee, den man mit Nelken, Cardamomen oder Safran ver⸗ ſetzt, bewirthet.“ Dr. Baumann theilte Joeſt Folgendes mit: „Ich habe mich für die Frage nicht beſonders intereſſirt, doch weiß ich, daß die Araber ihren Bäckereien Kölniſches Waſſer beimiſchen, auch als Scherbet mit Trinkwaſſer mengen. Von den Sudaneſen der Schutztruppe und auch von anderen Leuten wurden Eau de Cologne und andere alkoholiſche wohlriechende Flüſſigkeiten geradezu maſſenhaft getrunken. Ob das erſt ſeit dem Verbot der Branntweineinfuhr oder ſchon früher der all war, weiß ich nicht.“ Ein Herr Farina ſchrieb dem erfaſſer der„Weltfahrten“:„Eau de Cologne“ wird in Britiſch⸗Indien von den Mahomedanern und deren Damen in großartigem Maße getrunken. Schon der Umſtand, daß Eingeborene die Waare nicht mit der Naſe, ſondern mit dem Munde prüſen, weiſt darauf hin. Ueher die Güte des Kölniſchen Waſſers bilden ſich die Händler drüben in der Art ein Urtheil, daß ein noch nicht ans Trinken gewöhntes Individuum von den verſchiedenen Proben einen Schluck nehmen muß; die gilt als die beſte, welche die ſchrecklichſten Grimaſſen verurſacht,“ Schon vor dahler anberaumt. ———]—— Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 22. Oktober 1895. Aus der Stadtrathsſitgung vom 16. Oktober. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Das Geſuch des Ziegeleibeſitzers Georg Müller um Erlaubniß zur Errichtung einer Feldſteinbren⸗ nerei auf der Frieſenheimer Inſel— Gewann Hemshofer⸗Waid— wird, nachdem Bittſteller den verlangten Revers ausgeſtellt, für unbeanſtandet erklärt. Nach Vollendung der Reſtauration der Hausfluren des Rathhauſes ſoll im Erdgeſchoß eine Orientirungstafel über die verſchiedenen Büreaus angebracht werden. Der Stadtrath verpachtet an Herrn Ingenieur Th. Lucan einen Lagerplatz im Ochſenpfevch zwiſchen der Heſ⸗ ſiſchen Ludwigsbahn und dem Hochwaſſerdamm gelegen. Die Lieferung von 144 Stück Baumſchutzgittern wurde Herrn Jacob Lay vergeben. Die Feſtſetzung der Baufluchten für die Seckenheimer⸗ ſtraße zwiſchen der Kleinfeldſtraße und dem Schlacht⸗ und Viehhofe betr. ſoll das vorgeſchriebene Verfahren eingeleitet werden. Nachdem durch Herſtellung einer Abfahrt von der Holz⸗ hofſtraße nach dem längs des Rheindammes hinziehenden Feldwege die Vorausſetzung zur Einziehung des ſog. Bellenweges gegeben iſt, beſchließt der Stadtrath dieſe Einziehung und die Einleitung des hierwegen erforderlichen Verfahrens. Der wegen Lieferung von Portland⸗Cement projektirte Vertrag mit der Firma Dyckerhoff u. Söhne erhält die Genehmigung. In Betreff der Verlängerung des Roſengarten⸗ ſieles und Verlegung des Haſengrabens, ſowie wegen Nachbewilligung von Mitteln für den Sielbau in der Eichelsheimerſtraße werden die vorgelegten An⸗ träge an den Bürgerausſchuß genehmigt und werden zur Ver⸗ tretung der Vorlagen in der Bürgerausſchußſitzung als Re⸗ ferenten bezw. Coreferenten die Herren Stadträthe Lud wig und Bernatz ernannt. Vom 1. November ds. Is. werden Arbeiterbade⸗ karten bei dem Verbrauchsſteuererheber Kremer im Kauf⸗ haus, ſowie bei den ſtädtiſchen Waagmeiſtern an der Friedrichs⸗ brücke, am Jungbuſch und am Tatterſall gegen eine Gebühr von 20 Pfg. abgegeben. Die Karten berechtigen zur Benützung warmer Bäder bei den Badeanſtaltenbeſitzern Chr. Hille⸗ brand Wwe., A. Karcher und L. Sänger. Am 21. ds. Mts. findet die Schlußprobe der frei⸗ willigen Feuerwehr ſtatt und erließ der Verwaltungs⸗ rath eine Einladung an den Stadtrath zur Anwohnung be derſelben. Der Sielbau in der neuen Straße im Bau⸗ block J8(zwiſchen Holzgaſſe und Seilerſtraße) wurde der Firma Philipp Holzmann u. Co. übertragen. An Stelle des Stadtgrabens vom Rhein durch das Schniekenloch bis zum Bahngebiet ſoll eine Rohrleitung erſtellt und dem Bürgerausſchuß eine bezügliche Vorlage wegen Bewilligung der Mittel unterbreitet werden. Ferner wurde beſchloſſen, bei dem Bürgerausſchuß einen Antrag einzubringen zur Genehmigung der Mittel für Neu⸗ anbringung und Verlegung von im Ganzen 17 Feuermeldern ſowie für Beſchaffung und Anbring⸗ üng von 4300 Feuermeldeſchilderu an den Häuſern hieſiger Stadt. Wegen Thätigung der Schulverſäumniſſe wurde das dabei einzuhaltende Verfahren im Benehmen mit dem Rektorat neu geregelt. Im Realgymnaſtium ſoll ein ſtenographiſcher Kur⸗ ſus für freiwillige Theilnehmer eingerichtet werden. Deſſen Leitung wird Herrn Reallehrer Stier übertragen werden. Den Rechnersdienſt einer Anzahl weltlicher Orts⸗ ſtiftungen wurde dem Stadtkaſſegehilfen Ludw. Lenhard übertragen. Auf demchriſtlichen Friedhof ſind Verſchönerungen und Verbeſſerungen in Bezug auf die Wege, Anpflanzungen, Gräberunterhaltung u. ſ. w. in Ausſicht genommen und wurde zunächſt das ſtädtiſche Tiefbauamt und Stadtgärtnerei mit der Ausarbeitung eines Planes nebſt Koſtenüberſchlags betraut. zwanzig Jahren lernte Profeſſor Joeſt in Südamerika aus eigener Anſchauung die Vorliebe der Indianerinnen für Köl⸗ niſches Waſſer als Getränk kennen. Eine Mittheilung von Conſul Vohſen gehört auch in das Kapitel von dem Köl⸗ niſchen Waſſer, das ſeinen Beruf verfehlt hat:„Anno 1879 regierte am Rio Nunez(afrikaniſche Weſtküſte) der König Juru. Als Beherrſcher aller Bagas und Salus und Herr des Grundes und Bodens war er auch Miethsherr unſerer Faktoreien und empfing vierteljährlichen Zins. Dieſen erhob der einäugige, aber doppelkehlige Monarch meiſt ſchon zwei Quartale im Voraus, bei welcher Gelegenheit Spirituoſen jeder Art bei Seite geſchafft wurden, da man den Durſt der Majeſtät kannte. Eines Tages, als Juru wieder in der Faktorei erſchienen war, um ſeine Miethe zu erheben, war er plötzlich verſchwunden und ich überraſchte den alten Herrn mit meiner Eau de Cologneflaſche am Halſe, die er voll⸗ ſtändig austrank. Er grinſte mich an, wiſchte ſich die Schnauze und ſagte:„he very good fox true!“ Auf deutſch etwa: „Donnerwetter, der iſt aber gut.“ Wie ein Herr, der viele Jahre an der Spitze einer der erſten Firmen Zan⸗ zibars ſtand, Joeſt, mittheilt, werden dort fjährlich gegen 45,000 Flaſchen Kölniſches Waſſer eingeführt, aber nicht zu wohlriechenden Zwecken, ſondern als„Genuß⸗ und Anregungsmittel.“ An vielen europäiſchen und amerika⸗ niſchen Frauen vornehmer Kreiſe beſtätigt ſich, ſo weit das Kölniſche Waſſer in Betracht kommt, die Weisheit der tief⸗ empfundenen Verszeilen: Es iſt ein Brauch von Alters her, Wer Sorgen hat, hat auch Liqueur. In Ermangelung einer Flaſche Portwein oder Cognac greifen ſie zur Eau de Cologne⸗Faſche, deren Inhalt eben ſo gut geheimen Kummer beſchwichtigen und die Seele beſchwingter machen kann. Ueber das Kölniſch Waſſertrinken der engliſchen Damen ſchrieb ſchon vor fünf Jahren das„Journal of Ine⸗ brity“:„Die raſche Zunahme des Verbrauchs von Eau de Cologne, beſonders in den Großſtädten Europas und der Ver⸗ einigten Staaten, hat in neueſter Zeit die Aufmerkſamkeit der Mäßigkeitsfreunde auf ſich gezogen. Es ſind namentlich Damen beſſerer Stände, die jenes alkoholreiche Parfüm, das aus rectifieirtem Spiritus mit mannichfachen Zuſätzen ätheri⸗ ſcher Oele beſteht, und überall, ohne irgend welches Aufſehen zu erregen, gekauft werden kann, als Anregungsmittel benutzen. Sie fangen meiſtens mit einigen Trophen an, die ſie bei„An⸗ wandlung von Schwäche, Schnupfen, Zahnſchmerzen“ nehmen und ſteigen allmählich mit der Doſis, bis ſie als zweifelloſe Säuferinnen zu betrachten ſind.“ — Eine Luftreiſe auf den Hörnern eines raſenden Büffelbullen hat der Afrikareiſende Kteutenant Bronſart von Schellendorff in jüngſter Zeit auf in Oſtafrika zu beſtehen gehabt. Der wagehalſige Waidmann konnte wahrlich von Glück ſagen, daß er dieſe Partie bloß 26. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im Rathhausfſaale 5 Das Geſuch des Leiſchenkommiſſärs Götz um Dienſtenthebung wurde genehmigt. Zum Dienſtnachfolger wurde der frühere Leichenträger Carl Marx und zum Kinderleichenbegleiter Georg Kleebach ernannt. Zum Stellvertreter des Letzteren wurde J. B. Gruber beſtellt. Der Stadtrath erklärte ſich damit einverſtanden, daß bei Weineinlagen, bei welchen nach Artikel 28—29 a des Wein⸗ ſteuergeſetzes Befreiung von der ſtaatlichen Weinaceiſe ge⸗ währt iſt, auch Befreiung von der ſtädtiſchen Ver⸗ brauchsſteuer einzutreten habe. Das Verfahren über die Thätigung der Ver⸗ brauchsſteuerhinterziehung wurde neu geregelt. Als weitere Mitglieder treten die Herren Stadträthe Magenau und Sperling in die Verbrauchsſteuer⸗Kom⸗ miſſion ein. Es ſind 10 Stück der Staatsbahn gehörige beim Be⸗ triebe des ſtädtiſchen Viehhofes zur Verwendung gelangende Eiſenbahnwaggons zur Verſicherung gegen Feuersgefahr anzumelden. Zu Mitgliedern der gemiſchten Kommiſſion für die Er⸗ bauung eines neuen Schlachthofes wurden die Herren Stadträthe Bernatz, Henz, Ludwig, Reuling, Herſchel, Groß, Hirſchhorn, Ladenburg, Magenau und Sperling er⸗ nannt. Termin für die Kreiswahlmännerwahlen wurde auf Mittwoch, 18. November Mittags von 12 bis 1 Uhr feſt⸗ geſetzt. Der Antrag der Commiſſion wegen der Wahllokale und Bildung der Diſtrietswahleommiſſionen wurde genehmigt. Hinſichtlich 4 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzter Gebäude wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Befürwortet reſp. genehmigt werden: 7 Wirthſchaftsconceſſionsgeſuche, 7 Geſuche um Aufnahme in den verband, 14 Geſuche um Umlageausſtand; 1 Geſuch um Befreiung vom Gewerbeſchulgeld. „Oeffentliche Bibliothel. Zum zweiten Vorſitzenden der öffentlichen Bibliothek im Großh. Schloſſe wurde an Stelle des verſtorbenen Herrn Dr. Nieſer Herr Dr. Karl Diffene gewählt. Gründung eines Vereins ehemaliger Kanoniere. Am Sonntag fand im Lokal des Wirthes A. Stüdle, Neckar⸗ vorſtadt, eine Verſammlung der alten gedienten Kanoniere behufs Gründung eines Vereins ſtatt. Die Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht und legte Zeugniß davon ab, wie ſebr die ehemaligen Artilleriſten zuſammenhalten. Die freiwillige Feuerwehr hielt geſtern Abend ihre Schlußprobe(Nachtübung) ab, welcher eine Beſichtigung des Corps und der Löſchgeräthſchaften vorausging. Nachdem ſich die einzelnen Compagnieen an ihren Spritzenhäuſern ver⸗ ſammelt, wurde nach dem Marktplatze marſchirt, woſelbſt die Beſichtigung ſtattfand. Dieſer wohnten die Herren Bezirks⸗ amtmann v. Grimm, Oberbürgermeiſter Beck, Bürger⸗ meiſter Martin und Stadtrath Sperling, bei. Am Schluſſe der Beſichtigung wurde die Berufsfeuerwehr durch den Feuermelder herbeigerufen und erſchien dieſelbe nach etwa 3 Minuten auf dem Platze. Von hier begab ſich das Corps unter Vorantritt der Kapelle Schwörer nach dem neuer⸗ richteten Uebungsgebäude auf dem Platze hinter der Wespin⸗ Stiftung. Die Uebung verlief auf das Beſte und hat die Feuerwehr damit auf's Neue gezeigt, daß ſie, was Schlag⸗ fertigkeit betrifft, auf der Höhe ihrer Aufgabe ſteht. Die Uebung fand mit einem zweimaligen Geſammtangriff des anzen Corps ihren Abſchluß, worauf alsdann der bmarſch nach der Stadt erfolgte. Am Abend fand in der Wirthſchaft„zum Luxhof“ eine geſellige Zuſammen⸗ kunft der Mannſchaft ſtatt, welche ſich ſehr zahlreich hiezu eingefunden hatte. Eröffnet wurde der Abend durch einen Muſikvortrag der Capelle Schwörer, worauf der i unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Pritzius ein Lied vortrug. Herr Commandant Bouquet hielt hierauf eine Anſprache, in welcher er ausführte, daß die Schlußprobe erſtmals an dem neuen Steighauſe abgehalten worden ſei; trotzdem daß den Sommer über faſt keine Uebungen abgehalten werden konnten, ſei die heutige ſehr gut verlaufen. Er habe von Herrn Bürgermeiſter Martin den Auftrag erhalten, der Mannſchaft für den guten Verlauf der Uebung den Dank auszuſprechen. Redner warf ſodann einen Rückblick auf das vergangene Jahr und führte aus, daß der Stamm der älteren Feuerwehrleute immer mehr und mehr abnehme, während die jüngeren nach kurzee Dienſtzeit aus dem Corps wieder ausſcheiden; im abgelaufenen Jahre ſeien mehr Leute ausgetreten, als zugegangen. Durch Tod ddFFFPfTTFTFTFTFTFTTFTFTFTTfTFTFTFTfFTFTFbTFTFTFTFTFTCTwTfTcccccc badiſchen Staats⸗ mit einer ſchweren Beinwunde und nicht mit dem Leben zu bezahlen hatte. In einem der neueſten Hefte der illuſtrirten Zeitſchrift„Für Alle Welt“ erzählt Lieutenant von Bronſart Folgendes über das lebensgefährliche Abenteuer: e mich mit mehreren Negern und einem Führer auf die Büffel⸗ jagd begeben und es war mir gelungen, mich ziemlich nahe an eine Heerde anzupirſchen. Das Stück, das ich mir aus⸗ erſehen hatte, brach im Feuer zuſammen, wurde aber gleich wieder hoch und mit der Heerde flüchtig, um ſpäter auf's Neue niederzuſinken. Während der Verfolgung gelang es mir, noch einen Schuß auf einen ſtarken Bullen anzubringen, der, anſcheinend weidewund, mit den Hinterläufen zuſammenbrach. Die Hitze war ſo groß, daß man nicht ſicher zielen konnte, denn in der glühenden Luft ſchienen Viſir und Korn zu zittern und zu flimmern. Aus dieſem Grunde mag mein mit aller Ruhe abgegebener Fangſchuß fehlgegangen ſein. Der Büffel trollte noch ein Stück weiter und verſchwand in hohem Graſe, weit ab von der Stelle, wo der andere ſich ſchon lange nie⸗ dergethan hatte. Ich beſchloß zu warten. Nach etwa 2 bis 3 Stunden ging ich nach jener Richtung hin, wo der zuerſt an⸗ geſchoſſene Büffel lag— er war verendet. Aus meiner Jäger⸗ freude wurde ich aber plötzlich durch wüthendes Schnauben hinter mir aufgeſchreckt, ich drehe mich und ſtehe vor dem heranſtürmenden Büffel, den ich weit ab an einer andern Stelle im Schweißbett glaubte. Mir der Kraft, die Todesangſt und Schreck verleiht, ſprang ich mit einem Rieſenſatz hald rück⸗ wärts zur Seite und erhebe das Gewehr, um mich durch einen Schuß zu retten. Der Büffel iſt mir aber zu nahe, ſteht dicht vor mir und ſenkt das Gehörn. Ich trete noch einen Schritt zurück, ſtolpere, gerade, als ich gegen die breite Stirn ab⸗ drücke, falle— und in demſelben Moment fühle ich den heißen Athem des Bullen, höre ſein Schnauben unter mir. Das Ge⸗ ſchiebt ſich zwiſchen meinen Beinen hindurch unter den ücken, ich fühle mich mit einem jähen Ruck gehoben und fliege durch die Luft. Ich hatte das Gefühl, als ob ein greller Blitz meine Augen, mein Gehirn durchfuhr, aber ſchon lag ich wieder am Boden und zwei Schritt neben mir ſtampft der Bulle auf mich zu, daß ich den Erdboden unter mir zittern fühle. Erheben kann ich mich nicht ſchnell genug, ich ſuche mich rückwärts fortzuſchieben und will in der Verzweif⸗ lung mit den Füßen nach dem Kopf des Büffels treten, deſſen Huf ſchon meine Hand geſtreift hat, die heftig blutet. Ich glaubte nicht mehr an eine Rettung, da machte der Bulle plötzlich Kehrt und trabt, hinten immer einknickend, der Stelle zu, an der er vorhin gelegen. Jetzt galts! Mein Schuß, den ich ihm jetzt nachſandte, ſaß hinter dem Gehörn im Hals, und mit dumpfem Gebrüll ſank das gewaltige Thier in ſich zuſammen. Aber auch ich wurde ohnmächtig, denn er hatte mir, als er mich in die Luft ſandte, eine lange Wunde am Oberſchenkel beigebracht, zu deren Heilung ich wohl ein Viertel⸗ —... jahr gebraucht habe.“ —— unheim, 22. Orroper. SGenera-Anzeiger. 2* Hae Ehre ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. Bouquet richtete ſchließlich einen die Anweſenden, dem Corps treu zu bleiben und ſchloß mit einem Hoch auf die freiwillige Feuerwehr. Herr Adjutant Fuhs toaſtete in ſchwungvollen Worten auf den Kommandanten, Herrn Bouquet, und ſprach den Wunſch aus, daß dieſer Mann noch recht lange an der Spitze des Corps bleiben möge.— Wie alljährlich, ſo fand auch geſtern für diejenigen Wehrmänner, welche ſchon längere Zeit der Feuerwehr angehören, ein Feſtakt durch Ueberreichung von Geſchenken ſtatt; diesmal betrug die Zahl der Jubilare nur 3. Herr Hauptmann Elz überreichte dem Wehrmann Huber von der 1. Compagnie für 12jährige Dienſte eine ſilberne Taſchenuhr, während Herr Roſt dem Wehrmann K. Hucke von der 3. Compagnie für 12jährige Dienſte einen ſchönen Bierkrug und dem Obmann Jakob Kämmerer von der⸗ ſelben Compagnie, welcher mit kurzer Unterbrechung ſeit dem Jahre 1865 dem Corps angehört, unter entſprechenden Worten einen prachtvollen Regulator übergab. Herr Kämmerer ſprach in kurzen, kernigen Worten ſeinen Dank für das Ge⸗ ſchenk aus und ſchloß mit einem Hoch auf die freiwillige Feuerwehr.— Muſik⸗ und Geſangsvorträge, erſtere ausge⸗ führt durch die Capelle Schwörer, letztere durch den Feuer⸗ wehrſingchor verſchönten den Abend, welcher auf das Beſte verlief und Zeugniß ablegte von dem kameradſchaftlichen Geiſt, welcher in unſerer freiwilligen Feuerwehr herrſcht. Der Arion(Iſenmann ſcher Männerchor) hielt zur Feier des Xjähr. Stiftungsfeſtes am Samſtag in den Sälen des Badner Hofes einen Ball ab, dem ein ſehr würdiger Feſtact voraus ging. Eröffnet wurde die Feier durch den Mendelsſohn'ſchen Chor:„Stiftungsfeier.“ Hieran reihte ſich die Begrüßungs⸗ und Feſtrede des I. Vorſitzenden Herrn Dr. Keßler, welcher in zündenden Worten des Mannes gedachte, der den Verein in's Leben gerufen. Herr Keßler warf dann einen kurzen Rückblick auf die 10jährige Thätigkeit des Ver⸗ eins und ſchloß mit einem allſeits begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Der Chor ſang hierauf die Iſenmann'ſche Compoſition im Volkston„Das Geheimniß“, die allgemeinen Beifall fand. Aus den Reihen der Feſtjung⸗ frauen, welche zur Verherrlichung des Feſtes erſchienen, trat dann Frl. Börkel hervor, um einen ſchwungvollen Prolog zu ſprechen, während deſſen 195 Schupp am Banner des Arion eine von den Frauen und Jungfrauen des Vereins zur Erinnerung an das 10jährige Stiftungsfeſt geſtiftete pracht⸗ volle Schleife anknüpfte. Mit Worten des Dankes übernahm Herr Hagenauer, im Namen des Arion, das ſchöne Ge⸗ ſchenk und brachte vereint mit der Activität ein dreifaches Hoch auf die Frauen und Jungfrauen aus. Der nach allen Richtungen, einfache aber würdige Feſtact, erreichte mit dem Schlußchor:„Die Weihe des Geſanges“ von Mozart ſein Ende. Die verſchiedenen Chöre wurden unter der unermüd⸗ lichen Leitung des Vereinsdirigenten, Herrn Moritz Hetzel, ſehr ſchön zum Vortrag gebracht. Der ſtets rührige Vorſtand hatte nichts unterlaſſen, um den Feſt⸗Abend zu einem wirklich ſchönen und Abwechslung reichen zu geſtalten. So wurde u. a. ein ſinnig arrangirker und prachtvoll zur Durchführung gebrachter Cotillon gekanzt. Auf großartig dekorirtem Wagen, geſchmückt mit Blumen in allen Farben und allen Genres, ge⸗ zogen von fliegenden Schmetterlingen, kam„Flora“, die Göttin der Blumen(Frl. Metz) angefahren, von den Anweſenden mit nicht enden wollendem Beifall empfangen. Unter den Klängen der Petermann'ſchen Capelle durchfuhr die Blumen⸗ göttin den Saal und während des Tanzens bedachte ſie jede Dame mit einem Sträußchen, während die Herren von ihr mit Orden geſchmückt wurden. Carl Iſenmann's Büſte hatte unter Blumen und Pflanzen eine würdige Aufſtellung im Saale gefunden. Mit dem Arrangement des 10jährigen Stiftungs⸗ feſtes hat ſich der Vorſtand den Dank aller Betheiligten mit Recht erworben. Die von den Frauen und Junfrauen geſtif⸗ tete Fahnenſchleife iſt in der Künſt⸗ und Muſikalienhandlung des Herrn Th. Sohler ausgeſtellt. Aus Aulaß des Geburtstages der Kaiſerin Viktoria Auguſta ſind die Kaſernen heute geflaggt und die Militärpoſten im Paradeanzug aufgezogen. * Der Vortrag, welchen geſtern Abend Herr Dr. Julius Ritter von Payer im Caſinoſaale über ſeine neue „Nordpolexpedition“ hielt, war ſehr zahlreich beſucht. Wegen Raummangels folgt ausführlicher Bericht morgen. * Der Haupttreffer der Straßburger Ausſtellungs⸗ lotterie(eine Hauseinrichtung im Werthe von 20 000 Mk.) iſt nach Pirmaſens in die Kollekte des Herrn Kull gefallen. Der glückliche Gewinner iſt ein junger Kaufmann, Herr Hüther aus Münchweiler, in der Schuhfabrik von Ph. König auf dem Matzenberg. * Der Mitbeſitzer der früheren hieſigen Privatpoſt⸗ anſtalt, Auguſt Beringer, welcher bekanntlich von der hie⸗ ſigen Strafkammer zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt wor⸗ den war, weil er Kautionsgelder unterſchlagen, hat daſſelbe Manöver nunmehr auch in Worms verübt. Beringer ging nach Verbüßung ſeiner hieſigen Strafe nach Worms, wo er eine Privatpoſtanſtalt errichtete. Am Samſtag wurde er dort verhaftet, weil er 600 Mark Kautionsgelder unterſchlagen hat. Die Geprellten ſind arme Briefträger. * Die Meeresgöttin vor den Schöffen. Auf der letzten Frühjahrsmeſſe produzirte ſich die ſchon oft vorbeſtrafte Frieda Mülber als Göttin des Mzzeres. Geſtern ſtand Holmgarts Eukeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) zas Corps den Obmann Röſchel verloren, zu deſſen Herr warmen Appell an 13)(Fortſetzung.) „Das iſt recht, Herzchen,“ ſagte Gräfin Wolfsburg,„zeigen Sie unſerem zweifelnden Gaſte, daß wir hier auch ſehr wohl verſtehen, ſchöne Gärten anzulegen.— Haben Sie mein kleines Palmenhaus ſchon geſehen, Baron? Nicht? Bitte, dann führen Sie den Herrn dorthin, liebe Brigitte, das muß er ſehen; ich habe es ja extra ihm zu Ehren erleuchten laſſen.“ Ohne ein Wort zu erwidern, folgte Brigitte der Auf⸗ forderung und bog in den nächſten dämmerigen Gang ein. Auf verhältnißmäßig kleinem Terrain angelegt, machte der Garten durch ſeine vielen ſchmalen Wege, die von hohen, ſchnurgrade beſchnittenen Laubwänden und Hecken eingefaßt waren, ganz den Eindruck, als befände man ſich in einem großen, weiten Bezirke, in deſſen grüner Wildniß man ſich gar leicht verirren könne. Wenige Schritte genügten deshalb auch, um die beiden Menſchen ganz von der übrigen Geſellſchaft zu trennen. Bis hierher hatte Brigitte noch keine Silbe zu ihrem Be⸗ gleiter geſprochen. Jetzt riß ſie mit einer zornigen Bewegung ihren Arm aus dem ſeinen.„Bitte, Herr Baron. Dort, wo das Licht iſt, dort finden Sie das Palmenhaus.“ „So? Nun dann ſind wir ja auf dem richtigen Wege,“ meinte er leichthin, ſchaute dabei aber höchlichſt beluſtigt zu dem jungen Mädchen an ſeiner Seite nieder.„Wollen wir weiter gehen, oder möchten Sie ſich noch etwas länger hier von den Anſtrengungen des Tanzes erholen?“ „Nichts von beidem. Ich denke, Sie finden Ihren Weg jetzt wohl allein.“ „Keineswegs. Außerdem hat die Gräfin Sie doch gebeten, an ihrer Statt die Honneurs hier in Wolfsburg zu machen, und nun wollen Sie ſich dieſer übernommenen Pflicht ent⸗ Hehen?“ dieſelbe wiederum vor den Schranken des Gerichts, da ſie zwei hieſige Schutzleute beſchuldigte, unerlaubten Verkehr während des Transportes mit ihr gehabt zu haben. Die Angeklagte erhält 6 Wochen Gefängniß. * Brutale Rohheit. Eine gehörige Keilerei bildete den Schluß eines Wirthshausſtreites in Sandhofen, wobei ſich der Landwirth Peter Müller II und der Küfer Jakob Klenk gegen⸗ ſeitig prügelten. Kleng, dem der ganze Streit nichts anging brachte dem Müller einen erheblichen Meſſerſtich in den rechten Oberſchenkel bei, während Müller ſeinen Angreifer mit einem Lattenſtück den Kopf verſchlug. Vom Schöffengericht erhielten aſe Klenk 4 Wochen Gefängniß, Müller 25 Mark Geld⸗ rafe. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch 23. Oktober. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt bei etwas gelinderer Tempe⸗ ratur zunehmende Bewölkung und am Donnerſtag auch ſchon Neigung zu vereinzelten kurzen Niederſchlägen zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8— 828 8 2 e. Zeit ö ungen 6 S S mm S 8—5 21. Okt. Morg.75757,5 + 2,0 ſtill 21.„ Mittg.22756,0 10,0 ſtill 21.„ Abds. 920 758,8 + 6,1 ſtill 22.„ Morg.7s0 750,%— 0, ſtill Nebel Höchſte Temperatur den 21. Okt. 10,5 0 8 2 + Tiefſte 75 vom 21/22. Okt.— 1,1“ Wfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. * Mainz, 21. Okt. In der Münſter⸗Kaſerne machte der Sergeant Leſchner einen Mordverſuch auf ſeine Frau und erſchoß ſich dann ſelbſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die Bluthochzeit. Trauerſpiel von Albert Lindner. Nunmehr dürfte auch für den ſtrengen Kritiker kein Zweifel mehr darüber beſtehen, daß unſere Bühne in der Perſon des Herrn Dr. Oskar Kaiſer einen Charakterſpieler erſten Ranges erworben hat. Denn glänzend hat er die ihn für ſein Fach qualifizirenden Eigenſchaften geſtern Abend wieder ge⸗ offenbart. Eine gewandte, geſchmeidige Erſcheinung, große Fähig⸗ keit in der Beherrſchung des Organs, der Geberde und der Meiene, Einfachheit ohne Pathos und kleinliche Effekthaſcherei— das ſind Vorzüge, die er mit ſicherer Hand zu ſeinen Gunſten in die Waagſchale wirft. Der König Karl gelang ihm beſonders gut. Die Paſſivität des Monarchen, ſeine kindliche Furcht, das Durchblitzen der Energie, das Erinnern an ſeine goldene Jugend, ſeine Verzweiflung in der Vergiftungsſzene— Alles brachte er zu ergreifender Wirkung. Auch die Maske war vorzüglich und hiſtoriſch getreu. In ſehr überzeugender Weiſe „markirte“ übrigens Herr Kaiſer die Geiſtererſcheinung im 3. Akte. Der Geiſt des Coligni erſchien nämlich gar nicht, aber man ſah es in dem lebhaften Mienenſpiel des Königs, daß er dieſem deutlich vor Augen ſtand. Herr Kaiſer hat ent⸗ ſchieden Recht, die Scene ſo zu geben. Geiſtererſcheinungen auf der Bühne ſind im Grunde ein Nothbehelf, namentlich wenn nur Einer das Geſpenſt ſieht, die Anderen aber mit offenen Augen es nicht ſehen dürfen. In ſolchem Falle iſt die Geiſtererſcheinung nichts anders, als die Verkörperung einer Viſion, welche das Hirn des Betreffenden beſchäftigt. Da iſt es am natürlichſten, daß man den Geiſt bei Seite läßt und die Viſion durch das Mienenſpiel aus⸗ drückt, wie Herr Kaiſer geſtern Abend mit beſtem Erfolge that. Es ſteht zu hoffen, daß nunmehr der Vertrag mit ihm auf recht lange Zeit definitiv abgeſchloſſen iſt. Auch ſonſt kann man von der geſtrigen Aufführung mit Anerkennung be⸗ richten. Alles war wacker auf ſeinem Poſten und brachte das grauſige Stück zu mächtiger Wirkung. Frl. v. Rothenberg darf die Katharing von Mediei zu ihren beſten Rollen rechnen. Die ganze Furchtbarkeit weiblicher Dämonie lag in dieſen energiſchen blaſſen Zügen, in dieſer hohen ſchwarzen Geſtalt. Daneben ſchlug Frl. Wittels als Margarethe von Valois ſanftere Töne an, zur rechten eit zeigte ſie Energie, das Erbſtück der fürchterlichen Mutter, zur rechten Zeit, ſo in der Sterbeſcene, rührende Kindlichkeit. Den König Heinrich ſpielte Herr Stury, und zwar, wie man es bei ihm gewohnt iſt, mit Lebhaftigkeit und Feuer. Die Herren Schreiner(Heinrich v. Guiſe) und Neumann (Coligni) waren tüchtige Vertreter ihrer Partien. Außerdem traten noch auf Fräulein Kaden als Marquiſe von Fon⸗ tanges und die Herren Ernſt, Löſch, Tietſch, Bauer, Hildebrandt, Eichrodt und Weger. Herr Jacobi, der das Trauerſpiel ſehr wirkungsvoll in Seene geſetzt hatte, verkörperte den Cardinal von Lothringen in angemeſſener Weiſe. Hermann Meyer. „Ich glaube, es iſt für mich und auch wohl für Sie an⸗ genehmer, wenn ich zu der Geſellſchaft zurückkehre, die ich ja, wie Sie wiſſen, nur unfreiwillig verlaſſen habe.“ Er lachte.„Sie meinen, weil ich mir die Freiheit nahm, an Ihrer Stelle der kleinen Bergen eine Antwort zu eben.“ „Ich weiß nicht, Herr Baron, was Sie daran ſo lächer⸗ lich finden. Meines Erachtens iſt ſolch geringe Rückſichtnahme eines Cavaliers auf die Wünſche ſeiner Dame weder lächerlich, noch— ritterlich. Wenigſtens hier zu Lande nicht.“ Detlev Steinhauſen verbeugte ſich mit ſpöttiſchem Lächeln. „Danke unterthänigſt für die freundliche Belehrung; hinfüro werde ich mich bemühen, den Sitten„hier zu Lande“ mehr Rechnung zu tragen. Für dieſes Mal iſt meine Methode aber jedenfalls die praktiſchere geweſen. Sagen Sie ehrlich, Gnädigſte, wären Sie ſonſt wohl mit mir wohl gegangen?“ „Nein. Aber ich bezweifle auch, daß dieſe Promenade eine ſo beſonders angenehme Errungenſchaft für beide Theile iſt.“ „Dagegen muß ich, wenigſtens was meine Perſon an⸗ betrifft, entſchieden proteſtren; ich fühle mich vollkommen be⸗ friedigt davon.“ „Das wundert mich. Es ſcheint Ihnen allerdings Spaß zu machen, mich zu reizen und in einer ſehr ſonderbaren Art mit mir zu ſprechen, die ich mir beiläufig hiermit ernſtlich ver⸗ bitten möchte.“ „Befehlen Sie nur, wie ich zu reden habe meine Gnädigſte. Ihr ergebenſter Diener wird jedem Winke dieſer roſigen Lippen Folge leiſten.“ „Herr Baron! Was berechtigt Sie—“ „Bin ich denn uoch nicht artig genug; mehr kann ein Menſch doch wirklich nicht verſprechen,“ lachte er. Brigitte antwortete nicht gleich, nur eine tiefe Falte bildete ſich vor Unmuth zwiſchen ihren dunklen Brauen.„Laſſen Sie uns zurückkehren,“ murmelte ſie endlich.„Es wäre in der That ſchade, wenn Ihre ſpaßhafte Laune den anderen Gäſten nicht auch zu gute käme.“ „Erſt muß ich doch das Palmenhaus ſehen. Was würde die Gräfin ſagen, wenn wir unverrichteter Sache wieder kämen. Wir können doch unmöglich erzählen, daß wir auf halbem Herr Hoſſchauſpieler Kökert iſt letzter Tage am Münchner Reſidenztheater in noch mehreren Rollen aufgetreten und hat ſich die Gunſt des dortigen Publi⸗ kums in hohem Maße erworben. Die Kritik iſt über⸗ einſtimmend der Anſicht, daß ein Engagement des Herrn Kökert für München eine gute Aquiſttation bedeuten würde. Namentlich rühmt man ſeine Talente nach der hu⸗ moriſtiſchen Seite hin. Wir hoffen aber, daß Herr Kökert, der hier in Mannheim ein ſehr gern geſehener Künſtler iſt, an der Stätte ſeiner hieſigen Wirkſamkeit verbleiben wird. Ueber den Hofſchauſpieler Auguſt Junkermaun, welcher am 24. d. einen„Reuter⸗Abend“ veranſtalten wird, ſchreibt die„N. Jre Pr.“ aus Wien:„Herr Junkermann hat mit ſeinen„Reuter⸗Vorleſungen“ einen trefflichen Wurf gethan. Der glänzende Erfolg, der dem Künſtler ſoeben für ſeine poetiſche Miſſion zwiſchen Nord und Süd zu Theil wird, mag ihm eine Vorbedeutung ſein für die freundliche Aufnahme, die das gebildete Wien ihm ſtets bereiten wird, ſo oft er mit Schätzen aus Reuter's Werken vor uns treten will. Von großem Vortheile für die Zuhörer iſt der Um⸗ ſtand, daß er den plattdeutſchen Dialeet derart dem Ver⸗ ſtändniſſe des Publikums gecomodirt, daß demſelben die Perlen Reuter'ſcher Poeſien nicht nur plaſtiſcher, ſondern vielfach klarer erſcheinen, als bei der aufmerkſamſten Leetüre. Darum wer„Reuter“ ganz kennen und ſchätzen lernen will, verſäume Junkermanns Vorträge nicht.“ Kienzel's„Evangelimann“ iſt geſtern Abend in Straß⸗ burg mit beſtem Erfolge erſtmals aufgeführt worden! Puceiui komponirt eine Oper, deren Text von dem be⸗ kannten Tenor Werner Alberti ſtammt. Die Oper ſoll„Die Straßenſängerin“ heißen. Muſfikfeſt. Das unter dem Protektorate Sr. k. Hoh. des Prinzen Ludwig Ferdinand in München ſtattfindende Muſik⸗ feſt, mit dem der neu erbaute große Concertſaal, der den Namen Kaim⸗Saal führt, eingeweiht wird, begann heute (Samſtag) mit einer Aufführung des Oratoriums„Meſſias“ von Händel. Das an großartigen und ergreifenden Zügen reiche Werk erfuhr unter der vorzüglichen Leitung des Hof⸗ Kapellmeiſters Hermann Zumpe eine ſehr gelungene Wieder⸗ gabe. Der außerordentlich ſtark beſetzte Chor wirkte macht⸗ voll, das Orcheſter leiſtete Vortreffliches, und die Solopar⸗ tien wurden von hervorragenden Sängern ausgeführt. Die zahlreich verſammelten Hörer ſpendeten reichen Beifall. Generalmuſikdirektor Levi, deſſen Befinden ſich er⸗ freulicherweiſe gebeſſert hat, gedenkt am 1. November ſeine Thätigkeit an der Münchener Oper wieder aufzunehmen. „Der Doruenweg“, das neue dreiaktige Schauſpiel von Felix Philippi, kommt am Freitag der nächſten Woche im Leſſing Theater in Berlin zur erſten Aufführung. Geſchichstabellen in Mufik? Die„Bayeriſche Lehrer⸗ Zeitung“ bringt eine ganz ſeltſame Notiz:„Das preußiſche Kultusminiſterium hat auf Anrathen erfahrener Schulmänner Leoncavallo, den Komponiſten der geſchichtlichen Oper„Die Medicei“, beauftragt, die Geſchichtstabellen von Cauer in Muſfik zu ſetzen. Der Grund für dieſe Thatſache iſt darin zu ſuchen, daß die Weltgeſchichte, muſikaliſch illuſtrirt, dem Schüler ſich leichter einprägt und mit Hilfe der Melodien dem Volke dauernder im Gedächtniß bleibt.“ Pietro Mascagni iſt für die Kompoſition des kleinen Daniel, zur muſikaliſchen Geo⸗ graphieſtunde, ſeiner bald in Deutſchland, Italien, Algier ꝛc. ſpielenden Opern wegen, erſehen worden. Brehms Thierleben werden der Komponiſt der„Fledermaus“ und der„ſieben Geislein“ gemeinſam in Noten ſetzen. Luthers kleiner Katechis⸗ mus ſoll der Komponiſt der Oper„Amen“ und das große Einmaleins darf ein Berliner Operettenmeiſter vorliederlich verarbeiten.“ Hermann Sudermann, der ſeinen Wohnſitz ſeit dem 1. Oktober nach Berlin verlegt hat, hat die Wahl zum erſten Vorſitzenden des Vereins Berliner Preſſe angenommen. Der Verein hat nach dem letzten Rechnungsabſchluß ein Vermögen von 254,894 Mk. Die Darlehenskaſſe hat im letzten Jahre 596 Mk. auf Wechſel ausgeliehen, die Unterſtützungs⸗ und Sterbekaſſe 689 M. Unterſtützungen und 3300 M. Sterbegelder gewährt. An Nichtmitglieder wurden 1125 M. Unterſtützungen gezahlt, ferner aus der Wittwenpenſionskaſſe 3675 M. 12 Mitglieder erhielten Alterspenſionen von je 300 M. An Unterſtützungen und anderen Verpflichtungen ſind insgeſammt 12,698 M. verausgabt worden. Adolf L' Arronge gefällt's in Wien nach dem Erfolge ſeines„Leopold“ derartig, daß er ein Wiener Volksſtück zu ſchreiben gedenkt. Das Stück wird dann für Berlin lokaliſirt, und wenn's dann hier Erfolg hat, wird ſich WArronge hoffent⸗ lich wieder für ein Berliner Volksſtück gewinen laſſen. Stimmen aus dem Publikum. Offenes Antwortſchreiben. Mein erſter offener Brief an das Publikum hat eine Entgegnung des Herrn W. Bopp hervorgerufen, die, mie ich gern anerkenne, mit Ausnahme einiger Rückfälle am Schluſſe, heute in einem Tone gehalten iſt, der es mir er⸗ möglicht, zu antworten. Herr W.., durch mich— wie ich beabſichtigt und demnach natürlich vorausſah— zur rückſichtsloſen Ausſprache gezwungen, hält mir ein gauzes Sündenregiſter vor. Ich nehme an, daß es vollſtändig und daß Herr W. B. jetzt Alles, was er gegen mich auf dem Herzen hatte, mitgetheilt hat. Seine erſte Meinung über meine Fähig⸗ Wege ſolch intereſſante kleine Plauderei gehabt. Bitte, kommen Sie. Ich werde von nun an ein wahres Muſterbild von Ernſt⸗ haftigkeit ſein. Uebrigens, mein gnädiges Fräulein, wiſſen Sie, daß es ſehr wenig ſchmeichelhaft für mich iſt, daß die erzürnte Waldſee von neulich ſo gar keinen Blick des Wieder⸗ erkennens für mich hatte.“ „Ich ſollte meinen, es wäre Ihnen nur lieb, wenn ich jenes unangenehme Rencontre vollſtändig ignorirte.“ „Unangenehme Rencontre! Hm! Ihr Zorn ſcheint ſich alſo noch nicht im geringſten gelegt zu haben, trotzdem mein Ajax— zu Ihrer Beruhigung ſei es geſagt— ſich des aller⸗ vortrefflichſten Wohlſeins erfreut. Aber was ſoll ich denn nur thun, die holde Waldfee zu verſöhnen? Befehlen Sie, daß ich mich Ihnen hier zu Füßen werfe, um knieend Ihre Ver⸗ zeichnung zu erflehen?“ „Ach nein,“ rief ſie, trotz allen Aergers laut lachend, „das wäre jammerſchade um dieſen wunderbar ſchönen braunen Sammet, der doch gewiß direkt von Paris bezogen iſt.“ „Wie boshaft Sie doch ſein können, Gnädige.“ Er hatte mit einem Schlage ſeinen ſcherzhaften Ton fallen laſſen. „Finden Sie? Ich ſehe aber wirklich nicht ein, weshalb hier noch immer draußen ſtehen.“ „Einſehen thue ich das freilich auch nicht, aber—“ „So kommen Sie, wir wollen endlich die Anderen wieder aufſuchen. Iſt das vor uns nicht Ada mit Vetter Egon?— Ada, Herr v. Finkenberg, bitte, nehmen Sie uns mit. Der Herr Baron möchte das Palmenhaus gern beſichtigen.“ „Mit tauſend Freuden, liebſte Brigitte Ada und ich haben ſchon den halben Park nach Ihuen durchſucht,“ rief der kleine Herr freudeſtrahlend, während ſeine Begleiterin etwas Unverſtändliches murmelte. Dann wandte er ſich an den Baron. „Ah— Herr v. Steinhauſen. Ich grüße Sie, meinen hartnäckigen Widerfacher. Sie haben mir zwar den nichts⸗ nutzigen Prozeß abgewonnen, aber darum keine Feindſchaft Ich hatte gleich keine rechte Luſt dazu, mein Alter trägt die meiſte Schuld. Wollen wir das Kriegsbeil begraben? Hier meine Hand, ſchlagen Sie ein.“ (Fortſetzung folgt.) wir * 8 . — eeD.,* 0n f LI ——555 — J7J7CC—— PPPPP. ˙ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22 Oktober. keiten war eine trügeriſch⸗optimiſtiſche, daher die Verſchieden⸗ heit ſeiner früheren und ſeiner heutigen Beurtheilung meiner Perſon— ſo fagte er. Der geehrte Leſer hat vielleicht die Güte, mir einige Minuten Zeit zu ſchenken, um mit mir die Liſte meiner 0 97 durchzuſehen. Ich verſpreche ihm, daß es das letzte Mal ſein ſoll, daß ich ſeine Geduld in Anſpruch nehme. Herr W. B. betrachtet zunächſt meine Opernthätigkeit. Da iſt es die„ungenügende Vorbereitung“, deren ich mich ſchul⸗ dig machte. Als abſchreckendes Beiſpiel wird mir die ver⸗ unglückte Aufführung des Nibelungencyelus vorgehalten. Vielleicht erinnert ſich Herr W.., daß dieſe Aufführung nicht glücken konnte, da ſie— nach dem Prineipe der früheren Intendanz— nachdem ſte einmal feſtgeſetzt war, trotz aller Hinderniſſe ſtattſinden mußte, wenn es auch nur unter raſchem Beizug auswärtiger Kräfte möglich war, ſo namentlich am letzten Abend(Götterdämmerung) mit Frl. Roth. Daß überhaupt unter dieſem Prineip eine erhebliche Anzahl Opernvorſtellungen leiden mußten, iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich. Die fremden Sänger treffen gewöhnlich kurz vor der Vorſtellung ein, eine Verſtändigung iſt kaum möglich. Es iſt charakteriſtiſch, daß man unter ſolchen Umſtänden mir den Mangel an Vorbereitung vorwirft. Ich halte dem gegenüber: jene Vorſtellungen mit unparteiiſchem Auge zu betrachten, die ich ſelbſt von Grund auf einſtudirt habe, oder jene, welche durch Neubeſetzung in den Hauptpartten einer Neueinſtudirung gleichen. „Dann reiht ſich der Tadel an, daß ich die des künſt⸗ leriſchen Rathes bedürftigen züngeren Mitglieder des Opern⸗ Perſonals vernachläſſige. Ich weiſe in dieſem Punkte nur kurz auf Herrn Ernſt Kraus und Frl. Anna Heindl hin; ich darf ruhig ſagen, daß— bei aller Veranlagung— ohne Leitung und Förderung, die Beide von jeder Seite hier fan⸗ den, ſie nicht das geworden wären, was ſie ſind: eine Zierde unſerer Bühne und Lieblinge des Publikums. Unſern Opernſpielplan findet Herr W, B. ſteril, unſre Novitäten bedeutungslos. Ich könnte hierauf einfach ſagen, daß Herr W. B. ſich damit an die falſche Adreſſe wendet, denn beides ſind Dinge, die nicht allein mir unterſtehen, bei denen ich, wie Herr W. B. ſehr wohl weiß. nicht allein maß⸗ gehend. Ob der Vorwurf der Sterilität des Spielplans be⸗ gründet iſt, darüber bildet ſich Jeder, der das Theater be⸗ ſucht und der die Schwierigkeiten kennt, mit denen man hier zu kämpfen hat, leicht ſelbſt ſein Urtheil. Daß die Novi⸗ täten, die das aie wie jedes andere Theater bringt, nicht ſtets den Beifall finden, den der Autor und mit ihm die Bühnenleitung hoffte, iſt richtig; aber trotzdem iſt es die Pflicht derſelben, dem Publikum Gelegenheit zu geben, das Neue kennen zu lernen. Ich möchte übrigens neben der ein⸗ zigen, von Herrn W. B. anerkannten oder erwähnten Novität, dem„Barbier von Bagdad“ noch auf Gunköd, Hänſel und Gretel, die verkaufte Braut, Dalibor und Andere mehr hin⸗ weiſen. Das ſind gewiß Werke, die doch wohl nicht nur der zeompoſitoriſchen Mittelmäßigkeit“ angehören. Bei dieſer Gelegenheit möchte ich einmal bemerken, daß ich an„Tal⸗ mah“ abſolut unſchuldig bin. Damit ſind aber alle Vorwürfe gegen meine Thätigkeit in der Oper erſchöpft, damit fallen, glaube ich, die Worte „Lauheit und Flauheit“, in denen ich das kritiſche Reſumee des Vorſtehenden in ſich zufſammen; ſie ſind das Fazit aus jenen einzelnen Vorwürfen— ſind dieſe grundlos, ſo muß es auch das Geſammturtheil ſein. Nicht anders ſieht es mit den Bemerkungen über die Akademieconcerte aus. Auch hier ſind es u. A. die Novitäten, die Anlaß zur Klage geben; hier iſt es eine Unentſchloſſen⸗ heit, ein unſelbſtſtändiges Taſten, wodurch ich fehle. Allein, wer die Programme der Concerte durchlieſt, der wird finden, daß es die durch den Zweck dieſer Conserte geforderte Reich⸗ haltigkeit des Gebotenen iſt, was Herr W. B. das Taſten nach Novikäten nennt. In der Auswahl älterer Werke iſt kein Meiſter vernachläſſigt, jedem Wunſche und jeder Richtung iſt Rechnung getragen. Würde ich mich auf wenige anerkannte Meiſter beſchränken, ſo wäre die Folge, daß ich als lang⸗ weilig angeklagt, mir jeder Sinn für das Bedürfniß des Publikums abgeſprochen würde. Bei den klaſſiſchen Werken, ſowie Schumann und Brahms, ſoll ſich Rathloſigkeit in Er⸗ faſſung und Wiedergabe zeigen. Und worauf ſtützt ſich dies? Weil ich im erſten Winter meines Aufenthaltes in Mannheim (1892) mich mit Herrn W.., den ich damals noch nicht ſo genau kannte, in einem Privatgeſpräche über die mir J. Zt. nicht geläufige III. Sinfonie von Brahms und deren Schwierigkeiten unterhielt. Ich lerne gern überall, wo ich kann; ich ſuche— trotz der mir nach Herrn W. B. inne⸗ wohnenden„Lauheit und Flauheit“— mich durch Beſprechung mit Anderen über bedeutſame Werke zu klären; muß dem die Rathloſigkeit zu Grunde liegen? Das wäre ein trauriger Muſiker, der nur dann, wenn er ſich keinen Rath mehr weiß, ſeine Gedanken mit Anderen austauſcht. Herr W. B. iſt zu Ende und ich bin es auch. Ich habe verſucht zu zeigen, daß ſeine Vorwürfe eines vollwerthigen Grundes entbehren, wie ſeine früheren Angriffe. Ob mir das gelang, möge der Leſer beurtheilen. Allein, eines glaube ich, wird Jeder ſehen: Hr. W.., der früher meine Fähigkeiten pries und ſie mir jetzt abſpricht, hat mir, als es für ihn galt„hie Rhodus hic salta“, nur Dinge vorgeworfen, die mit meinen Fähigkeiten nichts zu thun haben. Nicht mein Können, mein Wollen hat er angezweifelt und dieſen Zweifel hoffe ich widerlegt zu haben; mangelnde Vorbereitung der Au a0 rungen, nachläſſige junger Künſtler, lahmes Vor⸗ gehen bei Novitäten ſind meine Hauptfünden, was hat dies mit meiner Befähigung zu thun? Gerade hierum aber drehte es ſich, daß die Urtheile des Hrn. W. B. über meine Be⸗ fähigung als Kapellmeiſter, über die Kräfte, die ich zu dieſem Poſten mitbrachte, ſo verſchieden lauten. Wie ich Eingangs ſchon erwähnte, iſt dies meine letzle Erkläxung. Richter in dieſer Sache iſt die öffentliche Meinung und ich ſehe getroſt ihrem Urtheilsſpruch entgegen. Einen Tadel in richtigem Tone, in richtiger Form erträgt jeder Künſtler, er anerkannt jede Kritik, aber ſie muß ge⸗ ſchrieben ſein„sine ira et studio“. Mannheim, den 22. Oktober 1895. Hugo Röhr. —— Aeueſte Nachrichten und Telegramme. * Fraukfurt a.., 21. Okt. Die„Frankfurter Zeitung“ meldet: Bei der von der badiſchen Regierung ausgeſchriebenen Submiſſion für die eiſerne Straßen⸗ brücke über den Rhein zwiſchen Kehl und Straßburg im Gewichte von 2,446,000 Kilogramm ſei das billigſte Angebot von den Harkort'ſchen Werken in Duisburg mit 634,971 Mark, das höchſte von dem Eiſenwerke Kaiſerslautern mit 694,664 Mark abgegeben worden. Außerdem hätten ſich die Firma Kloenne in Dortmund, die Actiengeſellſchaft Guſtavsburg und die Actiengeſell⸗ ſchaft Union in Dortmund betheiligt. * Berlin, 21. Oktbr. Heute Vormittag fand die feierliche Einweihung der Kaiſer Friedrich⸗Gedächtnißkirche ſtatt in Anweſenheit des Kaiſers, der Kaiſerin, der vier älteſten kaiſerlichen Prinzen, ſowie der Prinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes. Vor der Kirche Profeſſor Vollmer, überreichte die Schlüſſel. Nach erfolgtem Einzug unter den Klängen von Händels„Halleluja“ und nach einem Chorgeſang hielt Paſtor Hagenau die Feſt⸗ predigt. Darauf ertheilte der General⸗Superintendent den Segen. Nach dem Vorbeimarſch der Truppen fuhr das Kaiſerpaar zum Schloß zurück und begab ſich um 12 Uhr zur Enthüllung des Kaiſerin Auguſta⸗Denkmals am Opern⸗ platz. Der Kaiſer ſchritt die beiden Ehrencompagnieen des Königin Auguſta⸗Regiments ab. Nach einem Geſang des Domchores hielt der Vorſitzende des Denkmalsaus⸗ ſchuſſes, Dr. Strick, die Feſtrede. Als die Hülle gefallen war, brachte berbürgermeiſter Zelle ein Hoch auf den Kaiſer aus. Berlin 21. Oktbr. Die„Poſt“ ſchreibt: Zu unſerem Bedauern iſt; wie w. erfahren, der Finanz⸗ miniſter Dr. Miquel auch jetzt wieder von ſeinem lang⸗ jährigen Uebel, der hartnäckigen Schlafloſigkeit, befallen worden, von welcher ſchon im Sommer berichtet wurde. Peſt, 21. Okt, Das Magnatenhaus verhandelte heute zum vierten Male über die Geſetzesvorlage be⸗ treffend die freie Religionsübung und nahm mit 118 gegen 112 Stimmen die Beſtimmung des freien Aus⸗ und Eintritts an, womit die Confeſſionsloſigkeit geſetzlich geſtattet iſt. Im weiteren Verlaufe nahm das Haus die Beſtimmung der Vorlage, welche den Uebertritt zum Judenthum geſtattet, mit 120 gegen 113 Stimmen an. Camit hat die liberale kirchenpolitiſche Geſetzgebung das letzte Hinderniß überwunden. Rom, 21. Okt. Ein Telegramm der„Agenzia Stefani“ aus Liſſabon meldet, der Miniſter des Aeußern habe dem italieniſchen Geſchäftsträger Cariate erklärt, daß der gute Wille Portugals durch die amtliche und öffentliche Ankündigung des Beſuchs des Königs von Portugal beim Quirinal ſeitens des Geſandten in Rom Carvalho de Vasconcellos erwieſen worden ſei. Man habe aber angeſichts der Wahrſcheinlichkeit der Abberufung des Nuntius vor der Gefahr innerer Verwicklung viel⸗ leicht der ſchwerſten Art geſtanden. Der italieniſche Ge⸗ ſchäftsträger erwiderte ſeiner Weiſung gemäß, die dahin lautet, daß die italieniſche Regierung die peinliche Lage, in der Portugal ſich zu befinden erkläre, anerkenne und freundſchaftlich den Wunſch ausſpreche, daß es die Un⸗ abhängigkeit ſeiner Politik wieder erlange. Bis dahin werde ſich die italieniſche Geſandtſchaft in Liſſabon auf die Erledigung der laufenden Geſchäfte beſchränken. ** * (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 22. Okt. Die Morgenblätter veröffent⸗ lichen anläßlich des Geburtstages der Kaiſerin Feſt⸗ artikel, in denen ſie die hohe Frau als Vorbild aller fürſtlichen Tugenden preiſen. Berlin, 22. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht eine Erklaͤrung Dr. Stuhlmanns vom kaiſerlichen Gouvernement in Deutſch⸗Oſtafrika, worin die von der„Leetoile belge“ ausgehende Verdächtigung Stockes ſowie der Vorwurf, daß die deutſchen Behörden ihm Waffen und Munition geliefert hätten, beleuchtet wird. Stuhlmann begründet eingehend die ſtarken Zweifel, daß Stockes böswillige Handlungen gegen den Kongo⸗ ſtaat beganzen habe, und konſtatirt, daß das Gebiet Ituri Lindi verwüſtet war, lange bevor Stockes dort Handels⸗ bezlehungen angeknüpft hatte. Uebrigens ſei der Waffen⸗ handel unter gewiſſen Bedingungen im Intereſſe des Elfenbeinhandels ausdrücklich in den Kongoakten freigegeben. Von dem ſpeziellen Verbot des Kongoſtaats ſcheine Stockes nichts gewußt zu haben. Für die deut⸗ ſchen Behörden war ein ſolches Verbot nicht maßgebend. Der Kongoſtaat muß ſelbſt die Grenzkontrolle einführen. Die Behauptung, die deutſchen Behörden ſeien illoyal vorgegangen, ſei als eine Beleidigung zurückzuweiſen. Die Hinrichtung Stockes erfolgte anſcheinend, weil man ſeine Konkurrenz fürchtete. Die oſtafrikaniſche Verwaltung klage fortgeſetzt über die Beamten des Kongoſtaats, welche Grenzverletzungen nicht ſcheuen, um das Elfenbein und den Gummi nicht zu entbehren. »Minden, 22. Okt. 52 Großgrundbeſitzer traten aus der Landeskirche aus, weil die Kirchenbehörde die Bildung einer eigenen evangeliſchen Kirchengemeinde in Barkhauſen genehmigte. * Wien, 22. Okt. Geſtern wurde hier ein Fräulein Seraphine von Roth, die in Bern das Diplom eines Doktor der Medizin erworben, im Herrenalſer Offiziers⸗ töchter⸗Inſtitut als erſter weiblicher Arzt Oeſterreichs an⸗ geſtellt. »Wien, 22. Okt. Wie verlautet, wird das Pro⸗ gramm des Grafen Badeni in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes den Charakter der Regierung als einer kaiſerlichen hervorheben, welche allen Parteien fern⸗ ſteht und ihnen ohne Voreingenommenheit gegenübertritt. Die Regierung ſei eingeſetzt, um Frieden zwiſchen den Nationalitäten herzuſtellen. Die ſtaatsrechtliche Grund⸗ lage des Reiches ſichere allen Staatsbürgern ohne Unter⸗ ſchied der Nationalität und Konfeſſton gleiche Bürger⸗ rechte zu. Budapeſt, 22. Okt. Geſtern Abend demonſtrirten 300 Studenten gegen die Regierung wegen der kroatiſchen Fahnenaffaire, indem ſie unter dem Rufe„Abzug Banus“, „Nieder mit den Kroaten“, die Straßen durchzogen. Agram, 22. Okt. Wegen fortgeſetzter Renitenz der kroatiſchen Studenten iſt eine Schließung der Uni⸗ verſität demnächſt zu erwarten. Maunheimer Handelsblatt. Manunheim, 20. Okt. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 375 gedeckte 410 offene Wagen Vorhanden: 372„ 789„ 5 Es fehlen mithin wieder 3 gedeckte Wagen. Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Okt. Weizen per Nov. 14.85, März 1896 14.85, Mai 14.85, Roggen per Nop..50, März 1896 1250, Mat 12.50, Hafer per Nov. 12.80, März 1896 12.55, Mai 12.60, Mais per Nov. 10.35, März 1896 10.00, Mai 10.00 M.— Tendenz: Feſter. Novemberweizen ſtand wieder im Vordergrund und wurde ſtramm gehandelt. Frühjahrstermine folgten dieſer Richtung. Roggen anziehend, in Hafer mangels Abgeber kein Geſchäft. Mais ſteigend. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Ott. Heute notirten Antlin⸗Aktien 418., Oggersheimer Spinnerei 35., Mannheimer Lagerhaus 114.50 bz.., Heidelberger Cement 142 bz., Emaillirfabrik Kirrweiler 117.75 bz. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 21. Okt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark: 58 Ochſen I. Qual. 144, II. Qual. 186, 593 Schmalvieh J. 140, II. 180, III. 100. 24 Farren J. 128, J. 116, 122 Kälber I. 160, II. 150, III. 140. 3858 Schweine I. 112, II. 108. 40 Luxuspferde und Arbeitspferde 800—200, 67 Milchkühe 450—200,— Ferkel—. 2 Schafe 30. — Lämmer— Ziege—.— Zicklein—. Zuſammen 1259 Stück. Ziemlich ausverkauft. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2872 Stück. Mannheim, 21. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markl, Weizen pfälz. neu.—.——16.— Gerſte rum Brau—— norddeutſcher 16.——16.25 Hafer, bad. 13.——18.50 ruſſ. Azima 15.50—15.75„ ruſſtſcher 18.50-14.25 Theodoſia 16.25—16.50]„norddeutſcher———. Girka 15.25—15.50]„ rumäniſcher——. Taganrog 15.——15.75 Mais amer.Mixed10.75——.— „ rumäni cher 15.50—16.25„ Donau——— „amerik. Winter—.——16.50]„ La Plata 10.50——.— „ Milwaukee—.———.— Kohlreps, deutſch. 21.—.—.— „ Californier 16.75——.—„ Moldau—.—.— „ La Plata 15.50—15.75 Wicken—.—.— „Kanſas II.—.———.—Kleeſamen dſch..—.——.— Kernen 16.25——.— 5 amerik.—.———.— Roggen, pfälz. 13.25—13.50„Luzerne—.———.— „kuſſiſcher—.— 138.25„ Provene. „rumäniſcher—.———.—„Eſparſette————.— Gerſte, hierländ. 16.——16.50 Leinöl mit Faß 50.———.— „ Pfälzer 16.75—17.50 Rüböl„„ 55.——.—.— „ ungariſche—.———.— Petroleum Faß fr. „ ruſſ. Brau—.———.—] mit 20% Tara 21.——.—.— „ Juttergerſte—.——11.50 Rohſprit, verſteuert 103.—.— 90er do. 21.—.— ; Ne, 0 1 2 3 4 12 r. Weizenmezt e 25.—.— 38.—.28 18.75 Roggenmeh! Nr. 0 22.— 1 20.— Wetzen und Roggen feſt und höher. Gerſte gefragt. Hafer etwas feſter. Frankfurter Mittagsbörſe vom 21. Oktober. Bei Beginn der heutigen Börſe war die Tendenz unentſchieden. Im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft ſtill, die Nähe des Ultimo, und die Rückſicht auf die Lage des Geldmarktes legten der Spekulation Reſerve auf. Etwas regerer Verkehr fand in Montanaktien ſtatt. Nach feſter Eröffnung, wobei beſonders Gelſenkirchener als höher an ſheile ſind, gaben die Courſe auf der ganzen Linte Bruchtheile nach, konnten ſich aber in zweiter Stunde auf größere Spekulationskäufe wieder befeſtigen. Nachbörslich blieb die Tendenz ſchwankend, die ſtattgehabten Rückgänge am Baumwollen⸗ und Leder⸗ markte blieben auf die Tendenz nicht einflußlos, andererſeits wirkten die Nachrichten über flotte Beſchäftigung der Eiſen⸗ induſtrie und mehrfache Preisbeſſerungen einzelner 9900 ate befeſtigend. Von Kaſſa⸗Induſtrieaktien Badiſche Anilin 3 pEt. über Samſtag, Höchſter Farbwerke dagegen 4,50 niedriger. Privat⸗Disconto 2¾ pt. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 21. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 388, Diskonto⸗Kommandit 228.55, Nationalbank für Deutſchland 148.80, Berliner Handelsge⸗ ſellſchaft 166.60, Darmſtädter Bank 163.10, Deutſche Bank 216.70, Dresdener Bank 178.40, Schaffhauſener Bankvperein 143.90, Banque Ottomane 142.70, Mitteldeutſche Creditband 115.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 333¾, Lombarden 97¾, Meridionalaktien 130.50, 6proz. Mexikaner 93.30, Zproz. do. 27.20, Türk. Looſe 41.85, Gelſenkirchen 189.80, Harpener 185.60, Hibernig 184.80, Laura 156.20, Dortmunder 76.20, Bochumer 173.50, Oberſchl. Eiſen 104.50, Chem. Fabrik Mannheim 155.50, Gotthard⸗Aktien 176.20, Schweizer Central 137.70, Schweizer Nordoſt 137.60, Schweizer Union 96.40, Jura⸗Simplon 99.60, 5proz. Italiener 88.40. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17.] 18. 19. 20. 21. 22. Bemerkungen. Kouſtanz 1ſ121,26 1,24 1,16 Abds. 6 U. Kehll.371,83 1,55 1,481,41 N. 6 U. Lauterburg. 2,682,66 2,72 2,70 2,69 Abds. 6 U. Maxan 2,792,76 2,78 2 U. Germersheim 2,35 2,30 2,36.eP. 12 U. MNaunheim. 2,132,11 2,10 2,21 2,17 2,14 Mgs. 7 U. Wan; 0,86[O,84 0,82 0,88 0,90.-P. 12 U. Bingen 0,80 0,82 0,85 10 U Kaub 0,96 0,96 0,95 0,98 1,02 2 U. oblenz 1I,121,12 1,111,14 10 U. Köln 0,770,74 0,78 0,72 0,72 2 U. Nuhrort. 0,380,24 0,20 0,17 9 U. vom Neckar: Manuheim 2,22 2,22 2,19 2,30 2,25 2,20] V. 7 U. Heilbronn 0,04 0,40 0,37 0,30 0,82 V. 7 N. 8 Höchste Röchste 2— 5 Auszelehnungen: 5 Auszeichnungen: München1888, Carlsruhe 1891. 7 Göln 1889. N Ohloago 1898. .v Hof-Hobel fabriſ, Hunstsurasse. 5 SSSES LAeER von gedliogenon Holz- und Folstor-Moôboln. 5 S DECORATIoHEN= 250 fgebee, uslotectue. le uaα ————— 3 daß die„HARTTORD““ die Zum Beweiſe, ſene und bene Schreib⸗ maſchine der Jetztzeit iſt, ſind wir bereit, dieſe Maſchine auf 8 Tage probeweiſe zu verſenden. Hartford⸗Typew⸗ riter Com p. Berlin( Kloſterſtr. 49. 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Vornamen Auguſt beigelegt, ſo daß dieſer nunmehr Hans Heinrich Auguſet Vögele hei eißt. 75676 Mannheim, 18. Oktober 1895. Großh Amtsgericht 4 Müller. Vergebung non Straßen⸗ unterhaltungs⸗Material⸗ pro 189697. Das A für die Unterhaltung der Land⸗ und Kreis⸗ ſtraßen ſowie für die Kreiswege ſoll für 2 Jahre auf dem Sub⸗ miſſionswege in Akkord gegeben werden. 75439 Die Angebote für die einzelnen Porphyr⸗, Baſalt⸗ und Rhein⸗ kies⸗Looſe ſind ſchriftlich, ver⸗ ſiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis längſtens Montag, den 28. Oktober d.., Vormittugs 10 Uhr auf dem Bureau der unterzeich⸗ neten Stelle einzureichen, woſelbſt inzwiſchen die Looseintheilung und die Bedingungen zur Einſichts⸗ 5 e aufliegen eidelberg, 15. Oetober 1895 Gr. Waſſer⸗ u. Straßenban⸗ Juſpection. Fahrniß⸗ Verſteigerung. Aus dem Nachlaß der Frau Keitel Wittwe, Magdalene geb. Brück werden in U 8, 19 der Erbtheilung wegen gegen baare Zahlung verſteigert Freitag, 25. October 1895, Vormittags 9 Uhr Küchengeräthe, ein Cafeeſervis, Frauenkleider, Leib⸗„Tiſch⸗ u. Bekt⸗ weißzeug 20. Nachmittags ½3 Uhr Etwas Gold u. Silber, Bettung, zwei Roßhaarmatrazen, Spiegel, Bilder, Regulator, ein Sopha, 6 Stühle mit hohen Lehnen, Sopha⸗ tiſch, 2 Chiffoniere, J Commode, 1 Sekretär, 2 Bettladen m. Roſt, Waſch⸗ u. Nachttiſche, 2 Mädchen⸗ 98 5 Schränke, 2 Küchenſchränke 65631 Mannheim, 22 Oktober 1895. A. Gros, Waiſenrichter. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 23. Oktbr. d. Is., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier 75680 1 Sekretär, 102 Stroh⸗ hutformen, 31 Flügel, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 1 Laib Schweizerkäſe,! 3 Vaſen(worunter eine mit 1 Uhr,) 3 Korbflaſchen Schnaps, 1 Korbflaſche Coguge, 13 Mille Ci⸗ garren u. Cigarretten, 30 Flaſchen Dürkhei⸗ mer, 26FlaſchenCham⸗ pagner u. 1 Faß Roth⸗ wein, ſowie um 3 Uhr am Pfaud⸗ orte mit Zuſammenkunft im Pfandlokale 1 Kaſſenſchrank u. 1 Grab⸗ ſtein gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 21. Oktbr. 1895. Freimüller, Gerichtsvoll zieher. Jung⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 24. Oktober 1895, Vormittags 11 Uhr läßt der landwirkhſchaftliche Ver⸗ ein den vorhandenen IIII in T 2 14 gegen Baärzaßlung öffentlich verſtoigern. 7545 Die Farren⸗ und Heugſt⸗ Tommiſſion. Eine junge Dame angenehmes Aeußere häuslich erzogen, wünſcht An die 75688 6677 Häuslichkeit o. Exded. dſs. Bl. dumnde Perſſeigerung. Mittwoch, 23. Oktober. d Is., Nachmiitags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24,5 dahier: 75675 1 Büffet, 1 Kaſſenſchrank, 4 Grabſteine, 1 zweith. Kleider⸗ ſchrank, 1 Kommode, 1 Waſch⸗ ſchränkchen, 1 große er Spiegel, 4 Rouleaux, 4 farbige Vorhänge, 12 Tiſchtücher und verſchiedenes Porzellangeſchirr im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. Oktober 1895. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4 Imangs⸗Nerſteigerung. Am Mittwoch, den 23. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 8 ich im Pfandlokal 4, 5: 1 Pianino, 1 Sekretär, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, ein Sfde 2 Kommode, 1 Sofa, 8 Bildertafeln, 1 Spiegel, 1 Haus⸗ apotheke, 2 einth. Kleiderſchränke, 2 Betten, 1 Tiſch mit Schreibpult, 3 Paar Rohrſtiefel, 8 Paar Zug⸗ ſtiefel u. 3 Paar Schnürſchuhe von Kalbleder, 163 Paar Leiſten, Schaffell, Kalbfell, Ziegenfell, Kalblederſchäfte für Zugſtiefel, Cheverotſchäfte und noch verſchie⸗ dene andere Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 22. Oktober 1895. Schuhmacher, 75681 Gerichtsvollzieher, B 4, 7. Pferde⸗Berſteigerung. Am Montag, 28. Oktober d.., Vormittags von 10½ Uhr ab werden im Kaſernement in Durlach 78 überzählige Dienſt⸗ pferde 1 Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigert. 75557 Badiſches 4. Fahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 23. d.., Nachmittags 2 Uhr werden im Auftrag in F3, 1, 2. St. folgende Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigert als: 75595 ein Z u. ein farmiger Gas⸗ lüſtre, Spiegel, verſch. Tep⸗ viche u. Vorlagen, Rippsvor⸗ hänge, eine rothe Peluche⸗ garnitur(1 Canape, 2 Fau⸗ teuils u. 4 Seſſel) ein Spie⸗ gelſchrank, 1 Sophatiſch, 1 Brüſſeler Teppich, 2 Bett⸗ laden mit Roſt, 1 Waſchtiſch und Nachttiſch mit Marmor⸗ platten, 1 Chſiffonier, 1 Kommode, 1 Büffet, 1 Se⸗ kretär, 1 Schreibtiſch, 1 Divan, Betien, verſch Ma⸗ trotzen, 1 Leibſtuhl, 1 Küchen⸗ ſchrank, Anricht, Schüſſel⸗ brett, 1 großer Ladentiſch, 2 Kinderwagen, Tiſche, Stühle und ſonſt verſch. Hausrath Daniel Aberle. NB. Die Sachen können von Morgens 9 Uhr an beſichtigt werden. Die Großh. 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