CCCCCCCCCCTTTTTTTTTTTTTTTTTT 75 „ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte angzetragen unter Nr. 2602. Abonnement 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Voſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pig Doppel Nummern 5 Pfg. E&, 2 Mannheim und Umgebung. ler (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitette Z3eitung in Maunheim nuud Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Journal. E Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗ Redakteur Herm. Meyer für den lok, und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal!“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 299. Einberufung des badiſchen Landtages. Nach der geſtern erſchienenen Nummer 35 des „Staatsanzeigers“ wird der Landtag auf Dienſtag, den 12. November d. J. einberufen. Zu Mitgliedern der Erſten Kammer haben Seine Königl. Hoheit der Groß⸗ herzog ernannt: den Geheimen Rath und Oberlandes⸗ gerichts⸗Präſidenten Richard Schneider, den Geheimen Rath und Präſidenten des Verwaltungsgerichtshofs Aug. Joos, den Kammerherrn und außerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter am Königlich Bayeriſchen und am Königlich Württembergiſchen Hof, Ferdinand Freiherrn von Bodman, Gutsbeſitzer auf Lorettohof bei Freiburg, den Geheimen Hofrath und Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Dr. Karl Engler, den Geh. Kommerzienrath Philipp Diffens in Mannheim, den Geheimen Kommerzienrath Ferdinand Sander in Lahr, den Kommerzienrath, Gutsbeſitzer Ferdinand Seipio in Mannheim und den Präſidenten der Handelskammer Schopfheim, Fabrikanten Karl Krafft in Schopfheim. Zum Präſidenten der Erſten Kammer iſt ernannt: Seine Großherzogliche Hoheit Prinz und Markgraf Wilhelm von Baden, zum Erſten Vizevräſidenten: Freiherr Franz von Bodman und zum Zweiten Vizepräſidenten: Geh. Kommerzienrath Philtpp Diffens. ——— Fremde Geiſter. B..C. Es iſt nicht gut und kann auf die Dauer niemals Gewinn bringen, wenn eine politiſche Partei um eines augenblicklichen Vortheils willen, der obendrein vielfach nur in der Einbildung beſteht, Zugeſtändniſſe mächt, durch die ſie von dem feſten Boden ihrer Stellung abgedrängt wird. Die Geiſter, die man rief, wird man nicht mehr los. Vielleicht hätten verſchiedene politiſche Parteien in dieſer zerfahrenen Zeit Anlaß, eine Selbſt⸗ prüfung anzuſtellen und eine Einkehr bei ſich zu halten, um zu ſehen, wie viel ihnen durch Anfangs unſcheinbar ausſehende Zugeſtändniſſe vom eigenen Weſen abhanden gekommen iſt. Doch wir wollen ſtatt allgemeiner Be⸗ merkungen lieber einige beſtimmte Beiſpiele aus Vorkomm⸗ niſſen der letzten Zeit anführen. Die Bad. nat.⸗lib. Korreſpondenz hat in Nr. 28 unter dem Tilel: Verirrungen— Verwirrungen auf die Gefährlichkeit einer Agitation hingewieſen, die, wenn auch im religiöſen Gewande, ſich faſt in nichts mehr von der zerſetzenden Sprache ſozialiſtiſcher und anarchiſtiſcher Aufhetzung unterſcheidet. Es ſind insbeſondere einige evangeliſche Paſtoren, die dieſen Verirrungen ver⸗ fallen ſind und deren Meinungen in der Zeit⸗ ſchrift„Die Hilfe“ zum Ausdruck kommen. Der Artikel der Korreſpondenz hat damals einigen Wider⸗ ſpruch hervorgerufen. Wir glauben aber heute, jedes Wort aufrecht erhalten zu ſollen. In konſervativen Kreiſen iſt man lange Zeit mit dieſer Richtung in einer innigen Verbindung geſtanden. Jetzt fühlt ſich das Organ der konſervativen Parter, die konſervative Correſpondenz, veranlaßt, die Träger dieſer angeblich chriſtlich⸗ſozialen Anſchauung zu verläugnen und ihnen die Zugehörigkeit zur konſervativen Partei abzuſprechen. Wir haben keinen Grund, uns in dieſen Reinigungs⸗ prozeß der konſervativen Partei einzumiſchen, und können ruhig abwarten, ob der von dem Parteiorgan angedeutete Schnitt tief genug geht, um in abſehbarer Zeit ein Zuſammenwirken gemäßigt liberaler und gemäßigt konſer⸗ pativer Anſchauung zu ermöglichen— ein Zuſammen⸗ wirken auch nur in den wichtigſten nationalen Fragen. Heute genügt es uns, darauf hinzuweiſen, daß es der konſervativen Partei nicht leicht werden wird, jene Geiſter wieder los zu werden. Hat doch die konſervative Agilation, freilich weniger im Süden, als im Norden und Oſten unſeres Vaterlandes, ſchon viel zu viel von dieſem fremden Geiſte in Erregung von Unzufriedenheit angenommen. Recht ſchlimme, aber wohlverdiente Erfahrungen macht das ultramontane Zentrum mit den fremden Gei⸗ ſtern, die es ſich und ſeinen Zwecken dienſtbar zu machen glaubte. Von jeher waren alle halb⸗ und undeutſchen Elememente die Schützlinge des Zentrums, Welfen und Franzoſen gingen bei ihm ein und aus, die liebſten Gäſte aber waren die Polen. Wie lange hat das Zentrum ſeinen ganzen Einfluß aufgeboten, um in den von pol⸗ niſcher Agitation bedrohten Wahlkreiſen des Oſtens den Zuſammenſchluß der Deutſchen zu verhindern. Ja, das Zentrum hat in einer deutſchen Landſchaft, in der man bis vor einem Menſchenalter von einem volniſchen Trei⸗ Freitag, 1 November 1895. (Gelephon⸗Ar. 218.) ben ſo gut wie nichts wußte, die polniſche Agitation erſt groß gezogen— jetzt erntet es die Früchte ſeines Thuns. Bei der vor einigen Tagen vorgenommenen Reichstags⸗ wahl im oberſchleſiſchen Bezirke Pleß⸗Rybnik hat der oberſchleſiſche Kandidat das Doppelte der Stimmen etwa erhalten von denen, die anf den offiziellen Zentrums⸗ kandidaten, Frhrn. v. Huene, fielen. Jedermann frägt, was hat Oberſchleſien mit Polen zu ſchaffen? Hat nicht Schleſien ſchon vor ſieben Jahrhunderten ſeine Verbindung mit Polen zu löſen begonnen? Nun, es galt, antipreußiſche, antideutſche Geſinnung zu erwecken, deutſchfeindliche Elemente zu ſammeln und zu heben, und das Zentrum hat dieſe Arbeit redlich be⸗ ſorgt. Aber die Geiſter, die es rief, werſen es nun aus dem eigenen Haus hinaus. Wäre der ganze Vorgang im nationalen Intereſſe nicht ſo bedauerlich, ſo könnte man nur mit Schadenfreude auf die Erfahrung blick n, die die Ultramontanen da machen. Aber es ſteht mehr als ein Parteiintereſſe auf dem Spiele, und das Be⸗ dauern iſt fleilich auch nach einer anderen Seite auszu⸗ drücken. Niemand hätlte, wenn man ſtatt 1895 das Jahr 1795 ſchreibt, d. h. die Zeit, in der Polen defini⸗ tiv aus der Reihe der ſelbſtſtändigen Staaten geſtrichen wurde, für möglich gehalten, daß nach 100 Jahren das polniſche Element nicht blos in Poſen und Weſtpreußen in der bekannten Stärke daſteht, ſondern daß auch in Oberſchleſien ein ſolches entdeckt und gefördert werde. Ungezogene Kinder, bald durch Verhätſchelung, bald durch Strenge in prinziploſer Abwechslung zu behandeln, iſt bekanntlich die ſchlechteſte Meihode der Erziehung. Von dieſem unſtäten und ſprunghaften Verfahren in der Polen⸗ politik iſt aber die preußiſche Verwaltung nicht freizu⸗ ſprechen. 5 55 Außer den genannten Parteien hat aber noch eine dritte, die ſonſt ſo ſtolz auf die jungfräuliche Reinheit ihrer Prinzipien iſt, fremde Geiſter gerufen, die ſie ſo raſch nicht wieder los werden ſoll. Freilich, der katoniſche Tugendſtolz iſt erheuchelt, denn in Wirklichkeit lebt die freiſinnig⸗demokratiſche Richtung— im Norden nicht ganz, in Süddeutſchland faſt ausſchließlich— von den Broſamen, die ihr die Ultramontanen und Sozialiſten zuwerfen. Doch dürfen die Broſamen nicht ſo zahlreich ſein, daß das bischen Freiſinn und Demokratie, wie ſich das Zentrumsorgan in Mannheim ſo treffend, aber ebenſo feinſinnig als ſchmeichelhaft für die Liuksſeitigen auszu⸗ drücken beliebt, zu gut genährt wird, üppig wird und ſelbſtſtändige Regungen empfindet. Wer hätte aber das gedacht? Jetzt hat der Freiſinn auch die Antiſemiten zu Hilfe gerufen, Die ſind nun freilich in dem Lager Gäſte, von denen man nicht gern ſpricht, die man, mit Heinrich Heine zu reden, unter den Linden nicht grüßk. Darum verſpürt auch der Freiſinn das Bedürfniß, ſie zu verläugnen. In der Abwehr des Antiſemjtismus war ja der Freiſinn immer groß, wie er in allem, was er thut, groß iſt. Da hat er denn auch in den Berliner Mittheilungen, die der Verein zur„Abwehr des Antiſemitismus“ herausgibt, ſich wegen ſeines Verhaltens in Weinheim zu rechtfertigen geſucht und eine Stimme aus Baden läßt ſich in den Blättern vernehmen, die zu bedenken gibt, daß der eine Antiſemit in der Kammer nicht gefährlich ſei. Aber die guten Freunde in Berlin geben dem Freiſinn zu dem Wiſcher, den die Ultramontanen in Mannheim ihnen ertheilen, den zweiten und erklären, es gebe„für das Verhalten der Freiſinnigen keine Entſchuldigung..„Möge eine ſolche Verirrung, wie ſie bei der Weinheimer Wahl zu Tage getreten iſt, in der Geſchichte des Liberalismus nicht wiederkehren!“ Den Wiſcher ſtecken ſie nun auch ruhig ein. Aber die Berliner Mittheilungen verkennen freilich das Weſen des badiſchen Freiſinns. Den Libe⸗ ralismus hat er längſt an die Ultramontanen verkauft. So bleibt, wenn man von einigen ſtrebſamen Ehrgeizigen und einigen foſſilen Reſten abſieht, nur der Ultramon⸗ tanismus in rothem Gewande übrig, wo das ſchwarze Gewand den Dienſt nicht recht beſorgt. Immerhin wird auch der Freiſinn die antiſemitiſchen Gäſte, die er rief, nicht wieder los werden. Landgerichtsdirektor Brauſewetter. Man ſchreibt uns aus Berlin: Landgerichtsdirektor Brauſewetter iſt unſtreitig einer der meiſtgenannten Männer Berlins. Bei den ſozialdemokratiſchen Journaliſten und Sitzredakteuren iſt er mindeſtens ebenſo gefürchtet, wie vor zwei Jahrzehnten Staaisanwalt Teſſendorff bei den Helden der Gründer⸗ — 8———— Aera. Freilich verdankt Herr Brauſewetter die Berühmk⸗ heit, deren er ſich in weiteſten Kreiſen erfreut, vornehm⸗ lich ſeinem unglücklichen Ausſpruch gegen die öffentliche Meinung und ſeinem Vorgehen nicht nur in Gerichts⸗ verhandlungen gegen ſozialdemokratiſche Redakteure, ſon⸗ dern in Preßprozeſſen überhaupt. Herr Brauſewetter iſt, das bat er genugſam dargethan, kein Freund der Preſſe. Um ſo mehr hat letztere alle Urſache, ſich auch einmal den gefürchteten Vorſitzenden der zweiten Straf⸗ kammer am Landgericht 1 in Berlin näher anzuſehen. Dieſe Erwägung bewog mich, einen Tag zu opfern und am 29. Oktober der faſt zwölfſtündigen Verhandlung gegen die drei ſozialdemokratiſchen Redakteure Dierl, Pfund und Rautmann beizuwohnen. Iſt doch dieſer Prozeß ſeit etwa ſieben Wochen faſt täglich Gegenſtand der Beſprechung in der geſammten deutſchen Preſſe ge⸗ weſen. Speziell drehte ſich die Diskuſſion um die an⸗ geblich ungeſetzliche„Umnennung“ der Straffache, alſo um ein vermeintliches Manöver, welches bezwecken ſollte, das der Majeſtätsbeleidigung angeklagte rothe Kleeblatt dem ſchneidigen Landgerichtsdirektor Brauſewetter zu über⸗ antworten. Die Strafſachen werden nach dem Alphabet rubrizirt und den verſchiedenen Kammern überwieſen. Der Angeklagte hat es alſo lediglich dem Anfangsbuch⸗ ſtaben ſeines Namens zu danken, ob er von dieſem oder jenem Fünfmännerkollegium abgeurtheilt wird. Die Erklärungen des Oberſtaatsanwalts Dreſcher müſſen die Aunahme, daß es beis der Bezeichnung der Sache gegen Dierl und Gen. nicht ganz richtig zugegangen ſei, als Hirngeſpinſt erſcheinen laſſen. Es gab urſprünglich drei Unterſuchungsſachen, gegen Dierl, gegen Pfund und gegen Rautmarn; erſt bei Erhebung der Anklage wurden die drei Sachen zu einer zuſammen gezogen und dſe letz tere„gegen Dierl und Gen.“ benannt. Dierl war zwei⸗ fellos der Hauptangeklagte, und auch nach dem Alphabet hatte er an erſter Stelle zu ſtehen. Herr Brauſewekter war alſo diesmal wirklich der rechte Mann am kechten Platze. Im Uebrigen bat er mich gründlich enttäuſcht. Ich erwartete ſenſationelle Zwiſchenfälle, hervorgerufen durch das an Herrn Brauſewetter ſo oft getadelte Be⸗ ſtreben, der Verhandlung von vornherein eine beſtimmte, ſeinem eigenen ſubjektiven Ewpfinden entſprechende Rich⸗ tung zu geben. Nichts von alldem. Herr Brauſewetter leitete die ganze Verhandlung mit der größten Ruhe und Sachlichkeit, ohne die geringſte Aufregung oder Nervoſi⸗ tät zu verrathen. Er ließ den Angeklagten und dem Vertheidiger den weiteſten Spielraum, ſpeziell als der Oberhofmeiſter der Kaiſerin, Freiherr von Mir⸗ bach, und der Erbauer der Kaiſer-Wil⸗ helm ⸗Gedächtnißkirche, Baurath Schwechten, als Zeugen vernommen wu,den. Präſident Brauſe⸗ wetter griff auffallend ſelten in die Verhandlung ein, die ſich infolgedeſſen zeitweiſe faſt ausſchließlich zwiſchen dem Vertreter der Staatsanwaltſchaft, den Angeklagten, bezw. ihrem Vertheidiger und den genannten beiden Zeugen abſpielte. Selbſt als Oberſtaatsanwalt Direſcher einmal den Vertheidiger mit den Worten:„Aber da muß ich doch ſehr bitten!“ unterbrach, rührte ſich der Vorſitzende nicht. Wenn Herr Brauſewetter ſtets ſo unparteiiſch und ohne jede Voreingenommenheit präſidirt, kann man ſich keinen beſſeren Richter wünſchen. Allerdings war die Sache im vorliegenden Falle ſehr einfach und wohl auch die im Zuhörerraum anweſenden ſoz aliſtiſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Stadthagen und Fiſcher haben ſich kaum dem Eindruck entziehen können, daß die niederträchtigen und unbeſchreiblich läppiſchen Tiraden des„Vorwärts“ über das Sedanfeſt und die Kaiſer⸗WilhelmGedächtniß⸗ Kirche ein ebenſo überflüſſiger wie koſtſpieliger Scherz waren. Man kann die ſchärfſte Kritik, wenn ſie ſachlich bleibt, entſchuldigen; aber das Schimpfen des„Vorwärts“ war in dieſem Falle finnlos und ganz geſchmacklos. So hatte Herr Brauſewetter wirklich kaum beſonderen Anlaß, ſeine Schneidigkeit hervorzukehren; er brauchte ſich nicht anzuſtrengen. Es war unſeres Erachtens nicht einmal nöͤthig, bei der Begründung des Urtheils„die Tendenz“ der angeklagten Blätter hereinzuziehen. Dies ſollte man lediglich dem Vertreter der Staatsanwaltſchaft überlaſſen. Der Richter kann auch ohne dieſen Nothbehelf auskom⸗ men, und das erſt recht, wenn die Verhandlung öffentlich iſt. Seine bekannte Abneigung gegen die Oeffentlichkeit hat Herr Brauſewetter allerdings auch in dieſem Falle nicht verleugnet, er richtete an den Oberſtaatsanwalt ausdrücklich die Frage, ob er die Ausſchließung der Oeffentlichkeit beantrage, und war ſichtlich enttäuſcht, als Herr Dreſcher mit entſchieder e Nein ontwotleie und dalufügte, es ſei nur wüsſchnlend%%. Fer eelßer erl die 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. imndeim, 1. Nrere Deffentlichkeit ſtaltfinde. Herr Brauſewetter hält be⸗ anntlich nichts von der Oeffentlichkeit und der öffent⸗ ichen Meinung; beide exiſtiren nicht für ihn. In dieſer Unſchauung wird Herr Brauſewelter auch in Zukunft aum irre werden. Nach ſeinen Geſichtszügen und ſeiner janzen Haltung zu urtheilen, läßt er von einer einmal zefaßten Meinung nicht ab. Seine Augen haben einen ingemein ſtarren Ausdruck, den ſie auch nicht verlieren, venn er nach der Tages Laſt in einem hauptſächlich von Parlamentariern, Profeſſoren und Richtern frequentirten Münchener Bierhaus im Potsdamer Viertel ſeinen Abendſchoppen trinkt. Braufewetter iſt ein Mann von zoher, hagerer Geſtalt; ſein glattes, ſchwarzes Haar und ſein kleiner ſchwarzer Schnurrbart ſind noch faſt unmelirt. Gleichmäßig ſcharf und durchbohrend ruht ſein Blick auf Jedermann, mit dem er ſpricht, ſei es der Angeklagte, ver Staatsanwalt, der Vertheidiger oder der Zeuge. Wie ſein Geſichtsausdruck während der ganzen Verhand⸗ lung unverändert bleibt, ſo ſitzt er auch ſtundenlang faſt anbeweglich; nur ſeine Augen bewegen ſich, ſie ſind überall, obwohl ihr Ausdruck ſtets derſelbe bleibt, eiſig kalt und unerbittlich. So mag man ſich den Typus der gefürchteten venetianiſchen Staatsinquiſttoren des 15. Jahrhunderts vorſtellen, aber gemildert durch die weiſe Beſchränkung, welche die moderne Gerichtsordnung dem Wirken auch der machtvollſten einzelnen Perſönlichkeit angedeihen läßt. ——— Zur franzöſiſchen Miniſterkriſis. Wie es nicht anders zu erwarten war, wird die Löſung einer Miniſterkriſis in Frankreich von Jahr zu Jahr ſchwieriger. Zerfahrener geſtalten ſich die Ver⸗ hältniſſe und kleiner wird die Zahl der miniſterfähigen Männer. Bis jetzt hat der Präſident der Republik ſeine Hoffnung in erſter Linie auf Bourgeois geſetzt. Derſelbe ließ geſtern Vormittag dem Präſidenten der Re⸗ publik Faure ſagen, daß er für die Berichterſtattung über ſeinen Verſuch, ein neues Miniſterium zu bilden, noch bis Mittag um Aufſchub bitte. Um Mittag begab ſich Bourgeois in Begleitung von Doumer ins Elyſée und erbat ſich eine nochmalige Verlängerung der Friſt bis 7 Uhr Abends. Die Hauptſchwierigkeit liegt darin, daß Hanotaux es bedenklich findet, das Schutzverhältniß über Madagaskar durch die Einverleibung zu erſetzen, während Cavaignac anderſeits ſich gegen die Schutzherrſchaft ſträubt. Wird jedoch Cavaignac von der Theilnahme ausgeſchloſſen, und das Kriegsminiſterium mit einem General beſetzt, ſo iſt Ausſicht, daß das Cabinet Bourgeois mit Hanotaux als Miniſter des Auswärtigen zu Stande kommt. Weiter meldet der Draht aus Paris: Bis 4 Uhr geſtern Nachmittag, da Herr Bourgeois mit dem Auf⸗ trage der Cabinetsbildung das Elyſée verließ, war man im radicalen Lager über das raſche Gelingen ſehr zuver⸗ ſichtlich. Dann begannen Berathungen zwiſchen den Häuptlingen Bourgeois, Cavaignac, Peytral, Doumer und Lockroy und damit die Schwierigkeiten zunächſt auf ſinanziellem Gebiete. Cavaignac, der Fanatiker der ſcharfen progreſſiven Einkommenſteuer, verwarf die zahme Vorlage, die Peytral im Cabinet Dupuy gemacht. Die Finanzen wurden alſo Doumer zugewieſen, und man war im Begriffe, Peytral das Handelsportefeuille zuzutheilen, als der Einwurf erfolgte, daß der Senator Freihändler ſei. Blieben alſo etwa die Colonien. Mittlerweile er⸗ folgte der Beſchluß, das Budget für 1896 nach den Be⸗ ſchlüſſen der Budgetcommiſſion unverändert durchzubringen und die Einkommenſteuervorlage für 1897 in Angriff zu nehmen. Was die drei Mitglieder des bisherigen Cabinets anbelangt, die man gern übernommen hälte, Teuilleton. — Eine Geſpenſtergeſchichte erzählt in der„Tägl. Rundſchau“ ein Leſer aus ſeiner Kindheit. Meine Eltern be⸗ wohnten in der Kreisſtadt S. im Elſaß ein ſehr großes, ur⸗ altes Stiftshaus, das mit ſeinen meterdicken Mauern, mäch⸗ tigen Kellergewölben, Kämmerchen und Sälen, Treppen und ſeinem dreiſtöckigen Speicher, inmitten hoher Bäume, einem alten Kirchhof und dem von Dohlen umkrächzten, des Nachts oon Eulen umflatterten Münſter nahe, wohl manchem Ge⸗ ſpenſt ein ſehr angenehmer Aufenthalt ſcheinen mochte, Und ſo flüſterte man in der That auch in der ganzen Stadt, es gingen Geſpenſter in dem düſteren Baue ein. Als wir ein⸗ zogen, ſprach man uns mit geheimnißvoller Miene von einem unheimlichen Weſen, das Nächte hindurch in einem Eckzimmer ſchriebe und ſchriebe, bis es am Morgen laute Tritte von ſeinem düſteren, raſtloſen Thun aufſcheuchten. Ich wurde ſein Nachbar; die erſte Nacht legte ich mich mit dem„Muthe des Sextaners vor Geſpenſtern“ zu Bett. Ruhig wurde Alles im Hauſe. Da, horch! Deutlich vernahm ich, wie eine Feder kratzend über Papier dahinfuhr. Ebenſo ſchnell wie ſch auf⸗ gefahren war, verſchwand ich unter den Kiſſen, die ich feſt an die Ohren preßte. Als ich mich vom Schrecken etwas erholt hatte, kroch ich hervor und lauſchte: Noch dieſelbe Eile im Schreiben, mit kurzen Unterbrechungen, wie um die Gedanken zu ordnen. Darauf weckte ich meinen Bruder, und wir Beide drangen mit„multipli⸗ zirtem Muthe“ und mit Licht ins Eckzimmer, unſer Schul⸗ e Nichts zu ſehen. Schnell mußte der Geiſt ſich ent⸗ ſernt haben. Ausgelacht wurde ich— bis es in nächſter Zeit Anderen auch ſo ging wie mir. Eine grauſtge Geſchichte die man ſich von dem Geiſt erzählte, beunruhigte noch längere Zeit uns jugendliche Gemüther; auch Aeltere ſchüttelten wohl den Kopf. Allmählich regte mich mein fleißiger Nachbar nicht mehr auf. Dem faulen Quintaner imponirke höchſtens noch der unermündliche Schreibeifer. So vergingen Jahre, in denen allerdings der Schreiber auch zuweilen längere Zeit zusſetzte. Dann hieß es eines Tages, eine Thür ſolle zur Bequemlichkeit vom Gange aus in das bewußte Eckzimmer zebrochen werden. Die Maurer kamen und ſchlugen in die zicke Wand. Die Mühe wurde ihnen erleichterk, denn ſie leßen unvermuthet auf einen wohl ſchon lange Zeit außer Dienſt geſetzten„verſchleiften“ Kamin, der hier ſeinen Anfang gatte. Und ſiehe hier entdeckten ſie das Geſpenſt. Da agen und ſtanden, mit ausgebreiteten Flügeln an die Wand zelehnt, viele, viele Skelette armer Dohlen und Eulen, wohl auch andere Vögel, die hier lebendig ihr Grab gefunden hatten. Hier hatten ſie ſich zu Tode gehüpft und geflattert, denn un⸗ nöglich war es ihnen, einmal gefangen, durch Flug direkt die Herren Hanotaux, Leygues und Poincars, ſo wor man auf Hinderniſſe geſtoßen. Dieſe drei eng⸗ befreundeten Männer, die man mit dem früher abgegange⸗ nen Barthou„die Jungen“ des erſten Cabinets nannte, hatten alsbald eine kühle ablehnende Haltung angenom⸗ men. Des Miniſters Hanotaux konnte man erſt habhaft werden, als ihn der Seeretär des Staatsoberhauptes nach 11 Uhr Abends zu einer weiteren Berathung herbei⸗ führte, die ſich bis 3 Uhr heute Morgen hinzog und zu keinem befriedigenden Ergebniß geführt haben ſoll. Hano⸗ taux hat ſich, wie verlautet, aufs Entſchiedenſte gegen die von Bourgeois und Genoſſen geplante formelle Einver⸗ leibung Madagaskars geäußert, außerdem eine aus⸗ ſchließlich radikale Zuſammenſetzung des Cabinets als aus Gründen der äußeren Politik bedenklich hingeſtellt. Nach einigen Angaben ſoll er auch den üblen Eindruck betont haben, den die Ernennung eines Civiliſten zum Kriegsminiſter in der Armee machen würde, Obſchon nun für das Auswärtige Amt auch bereits einige andere Namen, wie Iſambert, Guyot⸗ Deſſaigne und ſogar der treffliche Flourens, genannt werden, wäre Hanotaux' Weigerung ein Schlag für Bourgeois. Unter den gemäßigten Parteien herrſcht bereits ziemlich laute Schadenfreude. Man berechnet dort die Mehrheit des neuen Cabinets, falls es doch zu Stande käme, auf wenige Stimmen und gibt ihm unter Umſtänden acht Tage, wenn's hoch käme, zwei Monate Lebensdauer. Die letzte von Paris eingelaufene Meldung wirft indeſſen dieſe Combinationen völlig über den Haufen. Dieſelbe beſagt: Hanotaux hat ſoeben endgiltig abgelehnt, das Portefeuille des Auswär⸗ tigen zu behalten; da ferner Peytral ſich weigert, die Finanzen zu übernehmen, ſo ſcheidet auch ſein Name aus der Liſte aus. Statt ſeiner will Doumer die Finanzen nehmen. Bis jetzt haben nur Lockroy, Ca⸗ vaignac und Doumer ihre Unterſtützung zugeſagt; Bour⸗ geois hat Meſureur das Handelsminiſterium und dem Senator Berthelot den öffentlichen Unterricht angeboten. Für das Auswärtige Amt fahndet er auf einen Berufs⸗ diplomaten. Damit iſt alſo die Cabinetsbildung in der bisher verſuchten Weiſe geſcheitert und Präſident Faure muß weiter auf die Suche gehen. ——— Wahlnachrichten. Karlsruhe, 31. Okt. Gewählt Oberbürgermeiſter Schnetzler mit 260 Stimmen; auf Buchdruckereibeſitzer Geck entſielen 45 Stimmen, auf Profeſſor Dr. Gold⸗ ſchmidt, Schuhmachermeiſter Friedrich Neuberth, Wirth Andreas Kalnbach und Maurermeiſter Bürkel je eine Stimme. Eberbach, 31. Okt. Gewählt Oekonomierath Schmid⸗Tauberbiſchofsheim(nat.⸗lib.) mit 62 Stimmen. Auf Landgerichtsrath Zehnter ⸗Mosbach entfielen 59 Stimmen. —ͤ— Aus Stadt und Tand. Mannheim, 1. November 1895. *Ernennungen. Der praktiſche Arzt Dr. Guſtav Thomen in Achern iſt zum Bezirksarzt in Adelsheim er⸗ nannt worden. Der der Domänendirektion als Hilfsarbeiter im Kollegium beigegebene Oberförſter Anton Klehe wurde unter Verleihung des Titels Forſtrath zum Kollegialmitglied dieſer Behörde ernannt. Der Buchhalter Eugen Wicken⸗ häuſer bei Großh. Finanzamt Sinsheim wurde zum Revi⸗ denten bei Großh. Steuerdirektion ernannt. *Zugetheilt wurde Bezirksingenieur Friedrich Mey⸗ thaler in Mannheim der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues als Hilfsarbeiter. nach oben, dem engen Kamin zu entkommen. Mir ſiel dieſe Geſchichte wieder ein, als ich dieſer Tage in der Zeitſchrift „Die Natur“ eine Mittheilung über Schornſteine als Vogel⸗ fallen las, welche die Erklärung gibt, daß die Thiere jeden⸗ falls oben einſchlafen und dann hinunterpurzeln. — Eine unglückliche Frau. Aus Bonn ſchreibt man der„K. Ztg.“: Allgemeine Theilnahme erregt eine 28jährige Frau, die dieſer Tage vor dem Schwurgericht unter Anklage der Tödtung ihres eigenen Mannes ſtand. Dieſer, ein dem Trunke ergebener, roher Fabrikarbeiter, hatte ſeine Frau von Beginn ihrer vor fünf Jahren in Spandau geſchloſſenen Ehe ab beſtändig in der grauſamſten Weiſe mißhandelt, ſo daß die Frau ſich wiederholt genöthigt ſah, ſich auf längere Zeit von ihm zu trennen. In Siegburg, wohin der Mann vor einigen Jahren ſich begeben hatte, ſetzte er ſeine wüſte Lebensweiſe fort und bedrohte ſchließlich eines Tages ſeine Frau, indem er ſich mit einem gezückten, großen Taſchenmeſſer unter rohen Wuthausbrüchen auf ſie ſtürzte. n ihrer Angſt ergriff nun die Frau ein zur Hand liegendes üchenmeſſer und ſuchte damit den trunkenen Wütherich ab⸗ zuwehren. Dabei traf ſie ihn ſo unglücklich in die Bruſt, daß er bald darauf ſtarb. Die Ausſagen der Frau wurden von den Zeugen im Allgemeinen voll beſtätigt, ſo daß der Staatsanwalt ſelbſt ein Nichtſchuldig beantragte, das auch die Geſchworenen ausſprachen. — Selbſt eſſen macht fett. Ein böſer Streich iſt nach der Bad. Landpoſt den Brüdern Defuiſſeaux, den beiden her⸗ vorragenden Führern der belgiſchen Sozialdemokratie, geſpielt worden. Den kollektiviſtiſchen Brüdern widerfuhr kürzlich das Glück, im Teſtamente einer verſtorbenen Tante mit einer runden Million bedacht zu werden. Dieſen ſeltenen Glücks⸗ fall nahm ein boshafter Spaßvogel zum Anlaß, um in der „Borinage“, dem Bezirke, in dem die Brüder ſeßhaft ſind, an zahlreichen Gebäuden folgende Kundmachung anſchlagen zu laſſen: Brüder! Das Glück hat uns gelächelt. Eine unſerer vielgeliebten Tanten hinterließ uns eine Million bei ihrem Tode. Treu unſeren Grundſätzen, wollen wir das Geld nicht, wie unſere Feinde, die Kapitaliſten, behalten, ſondern die von uns mit ſo viel Energie verfochtenen Maximen zur Geltung bringen. Deshalb laden wir euch demnächſt zu einer Verſammlung, bei der unſere Erbſchaft aufgetheilt und jedem von euch ſein Theil zugewieſen werden wird. Eure Brüder: Defuiſſeaux.“ Wie vorauszuſehen war, gab dieſe Kundmach⸗ ung Anlaß zu einer förmlichen Belagerung der glücklichen Brüder, da alle Genoſſen über den Zeitpunkt des Austhei⸗ lungs⸗Meetings Näheres zu erfahren und womöglich auch einen Vorſchuß auf den zu erwartenden Antheil zu beheben wünſchten. Leider zogen ſie alleſammt, Enttäuſchung und Bitterniß im Herzen. vieder von annen, denn die lachenden Die Verſicherungs⸗Aktien⸗Heſelt⸗ ausbeſitzer äußerſt wichtige Erfindung in den Verkehr, indem ſie in allen mit Waſſerleitung verſehenen Städten Deutſchlands den bei ihr gegen Waſſerleitungsſchäden verſicherten Grundbeſitzern Fur Hausbeftter ſchaft„Securitas“ in Berlin bringt eine für einen unter Patentſchutz ſtehenden, praktiſch bewährten Apparat zur Verfügung ſtellt, welcher die ne gegen das Einfrieren unbedingt ſchützt. Es können und werden nunmehr wohl alle vorſichtigen Hauswirthe künftig ſich, wie ihre Miether, gegen die großen Unbequemlichkeiten, welche das Einfrieren der Waſſerleitung ſtets im Gefolge hat, um ſo lieber ſchützen, als das Aufthauen bekanntlich meiſtens eine ſehr koſtſpielige und langwierige Sache iſt. Mannheimer Alterthumsverein. Im Vereinsabend am nächſten Montag wird Herr Gymnaſiumsdirektor Haug einen Vortrag halten über die keltiſche Göttin Epona, die Beſchützerin der Pferde und des Zugviehs, und wird dabei einige Denkmäler dieſer Göttin, die auch in unſerer Gegend verehrt wurde, theils in Abbildungen, theils im Original vorlegen und beſprechen. * Der Mannheimer Kanarienzüchterverein, welcher nunmehr auf eine bald vierjährige Thätigkeit zurückblickt, veranſtaltet wiederum in dem bevorſtehenden Winterſemeſter zum Abſchluſſe ſeiner diesjährigen Zucht eine große allge⸗ meine Ausſtellung mit Berlooſung feiner Harzer Kanarien.— Was die Thätigkeit des Vereins angeht, welcher die Pflege der deutſchen Kanarienzucht in Verbindung mit dem Schutze der einheimiſchen Sing⸗ und Ziervögel auf ſeine Fahne ge⸗ ſchrieben hat, ſo war dieſelbe heuer eine überaus erſprießliche und ermöglicht in Folge deſſen eine reichhaltige Kollektion der beſten Stämme den Intereſſenten vor Augen zu führen. Die Ausſtellungen des Vereins, welche ſeither ſtets im„Bad⸗ ner Hof“ ſtattfanden(auch die diesjährige wird wieder da⸗ ſelbſt abgehalten), werden als wohlgelungene noch in Aller Gedächtniß ſein. Die Vorbereituugen zur bevorſtehenden Aus⸗ ſtellung ſind bereits ſo weit getroffen, daß die Gewähr für den beſten Verlauf gegeben iſt. Mit der Ausſtellung iſt eine vom Großh. Bad. Miniſterium genehmigte Lotterie verbunden, — die Looſe ſind bereits ausgegeben und in den bekannten Verkaufsſtellen à 50 Pfg.— 11 Stück 5 M. zu haben. Der Vertrieb derſelben ruht in den Händen des Herrn Auguſt Kremer hier unter dem Kaufhauſe, an welchen ſich Wiederverkäufer und Kolporteure wenden wollen. Der Verein bezweckt, wie oben erwähnt, neben der Pflege der Kanarienzucht, den Schutz der einheimiſchen Vögel. Wie be⸗ wirkt er wohl das? wird Mancher fragen:— dadurch, daß er in erſter Linie dafür ſorgt, daß das von gewiſſenloſen Menſchen betriebene Handwerk des Vogelfangs zur Kenntniß der zuſtehenden Behörde kommt, ebenſo auf dem Wege der Selbſthilfe und im Winter durch ausreichende Fütterung unſerer Vögel im Schloßgarten. Im verfloſſenen Jahre, bei dem überaus ſtarken Schneefall und der andauernden Kälte war es den armen Thieren nicht möglich, ſich ihren täglichen Unterhalt zu verſchaffen. In bereitwilligſter Weiſe ſtellten ſich nun verſchiedene Mitglieder des Vereins zur Verfügung, um in Verbindung mit dem hieſigen Hofgärtner die tägliche Fütterung vorzunehmen. Und als die Mittel des Vereins nicht mehr aus⸗ reichten, war es die Mildthätigkeit unſerer Bürgerſchaft, welche in bereitwilligſter Weiſe ſowohl Naturalien als auch Geld zum An⸗ kauf von Sämereien beiſteuerte, um dem täglichen Hinſterben der armen Thiere nach Möglichkeit entgegenzuſteuern. Es ſei derſelben hier an dieſer Stelle der wärmſte Dank für ihre oferfreudige Mildthätigkeit abgeſtattet, möge ſie als größten Lohn jedoch das Lied der dankbaren Sängerſchaar zur Som⸗ merszeit entgegennehmen mit dem Bewußtſein, mit dazu bei⸗ getragen zu haben, daß dieſes Lied erſchallt. Und wenn nun, wie oben bemerkt, die Ausſtellung im Badner Hof herannaht, ſo möchte Jeder hingehen und ſich zur Unterſtützung der guten Sache ein Loos kaufen oder er beſuche die Ausſtellung und kaufe ſich ſtatt wie gewohnt einen Finken oder Zeiſſig, welche nicht in's Zimmer aber hinaus in's Freie gehören, einen Kanarienvogel, derſelbe koſtet etwas mehr, ſingt jedoch hübſcher und iſt ein Zimmervogel, ſomit der beſte Erſatz hierfür, um das Bedürfniß, zu Hauſe einen gefiederten Sänger zu beſitzen, zu ſtillen. Möge nun nach kurzer Beleuchtung der Thätigkeit des Vereins, ſeiner Ziele und ſeines Zwecks es an einer thatkräftigen Unter⸗ ſtützung ſeitens der Mannheimer Einwohnerſchaft bei der Ausſtellung nicht fehlen; es entrichte Jeder ſeinen Obolus in dem Bewußtſein, einer gemeinnützigen Sache zu dienen und an dem vollſtändigen Gelingen iſt nicht zu zweifeln. Die Ausſtellung findet ſtatt am 11., 12. und 13. Januar 1896. Die Verlooſung am 18. Januar, Abends 6 Uhr. Wir wünſchen dem Verein beſtes Gelingen zu beiden Veranſtaltungen. Muſikverein Mannheim. Wir können erfreulicher⸗ weiſe berichten, daß in Folge der intereſſanten Programme, welche dieſer Verein für den Winter aufgeſtellt hat, in den letzten Tagen zahlreiche Beitrittserklärungen erfolgt ſind, Erben erklärten, daß es ihnen gar nicht einfiele, eine ſolche „Kleinigkeit“, wie es eine lumpige Million iſt, zur Vertheilung zu bringen. — Am Hofe der Königin von Madagaskar vollzieht ſich der Kirchgang Ihrer Majeſtät unter einer eigenthümlichen, wenig appetitlichen Zeremonie. Die Königin ſelbſt kaut keinen Tabak außerhalb ihrer Gemächer, aber ihre ſämmtlichen weiblichen Anwerwandten machen aus dieſer Leidenſchaft lein Geheimniß und ſcheuen ſich nicht, ihm öffentlich zu fröhnen. Am Sonntag bietet ſich nun den Tempelbeſuchern ein wunder⸗ bares Schauſpiel dar. Die Schweſter, die Tanten und die Nichte der Königin, ſowie die Hofdamen, alle in den neueſten Pariſer Toiletteu gekleidet, ſtopfen, während ſie im Halbkreis die Königin umgeben, Tabak in ihre„Mündchen“ und kauen mit dem ſichtbarſten Behagen. Vor den Damen ſtehen kleine antike Näpfe, in die ſie von Zeit zu Zeit den gelblich braunen, mit Tabakſaft vermiſchten Speichel entſenden. — Für Maccaroni⸗Liebhaber. In den letzten Wochen lief durch viele Blätter die Meldung, daß die Neapolitaner Maccaroni⸗Fabriken zur Herſtellung ihrer Maccaroni Menſchen⸗ knochen verwenden. Eine Heilbronner Firma hat nach dem Leſen dieſer Nachricht bei dem Syndieus der Stadt Neapel, Signor Girardi, angefragt, ob etwas Wahres an dem Ge⸗ rüchte ſei, und hat darauf folgende Antwort erhalten:„Die Nachrichten ſind ganz falſch, daß Fabriken ihre Maccaroni mit Knochenmehl miſchen; es iſt dies eine böswillige Erfin⸗ dung der Concurrenz; es wurde nie etwas Derartiges con⸗ ſtatirt bei den zahlreichen Analyſen der Geſundheitsbehörde, die gemacht worden. Die Verleumdung iſt übrigens im „Coriere di Napoli“ ſofort widerlegt worden.“ Auch der deutſche Conſul in Neapel, Freiherr von Schauenburg, den die Heilbronner Firma noch um Auskunft anging, erwiderte, daß das Gerücht der Wahrheit entbehre. — Ein Scheidungsprozeß. In New⸗Mork iſt die geſammte beſſere Geſellſchaft durch einen Scheidungsprozeß, in welchem der präſidirende Richter der Kammer einen Ver⸗ haftsbefehl erlaſſen hat, in die höchſte Aufregung verſetzt worden. Oberſt Colt, der Eigenthümer der großen Waffen⸗ fabrik, welche die Erfindung der Coltſchen Revolver ausbeu⸗ tet, iſt gegen ſeine Frau wegen ehelicher Untreue klagbar ge⸗ worden und hat Mr. James J. Van Alen, den Schwager Van⸗ derbilts, als Mitſchuldigen in den Prozeß gezogen. Gegen Letzteren wurde nun ein Verhaftungsbefehl erlaſſen; er entzog ſich ihm, indem er nach New⸗Port fuhr, wo er heute für ſein Erſcheinen Sicherheit im Betrage einer Bürgſchaft von 1,700,000 Mk. leiſtete. Oberſt Colt behauptet, daß er im Be⸗ ſitze einer beide Parteien ſehr gravirenden Correſpondenz der Schuldigen ſei. Dieſe Briefe ſollen den Richter auch veran⸗ laßt haben einen Nerbaftsbefehl gegen Van Alten zu erlaſſen. N 8* F. —— 5 4 * Bos: Berſt oder ſich ſonſtige ausgiebige Bewegung machen. Maunnheim, 1. November. Seneral⸗Anzeiger. 8! Seite Weitere Anmeldungzn nimmt Herr Traugott Mayer N, 15 entgegen. Das erſts Concert iſt Mittwoch, den 6. Novem⸗ ber und werden bei ſofortiger Anmeldung Eintrittskarten für dieſes Concert, in welchem„Die Wallfahrt nach Keve⸗ laer“ von Humperdznck,„Der Feuerreiter“ von Wolf,„Wan⸗ derers Sturmlied“ von Strauß(alle drei Werke Neuheiten und hier noch nicht gegeben) zur Aufführung kommen, an die neuen Mitglieder verabfolgt. * Kneippvereſn. Herr Louis Wild, der bereits am 15. v. M. in dem hieſigen Kneippverein einen Vortrag hielt, erfreute auch vor einigen Tagen wieder die zahlreich verſam⸗ melten Anhänger der Kneipp'ſchen Methode mit einem weiteren intereſſanten Vortrag. Herr Wild ſprach diesmal über das Hämorrhoidalleiden und deſſen Behandlung nach der Kneipp'ſchen Heilmethode. Redner gibt die Entſtehung und Urſachen dieſer Krankheit bekannt. Die Kranken werden unluſtig zu geiſtiger und körperlicher Arbeit, verlieren das Intereſſe für ihre Umgebung und quälen ſich zuweilen mit hypochondriſchen Gedanken. Die Hämorrhoiden kommen und ſchwinden häufig periodiſch, und mit ihnen kom⸗ men und gehen die örtlichen und allgemeinen Beſchwerden. Abgeſehen von den Fällen, wo die Hämorrhoiden durch Or⸗ anerkrankungen herbeigeführt, ſind ſie nicht eine Konſtitutionskrankheit, ſondern ein rein örtliches Leiden, das nur wie jedes andere, wie ein Magenkatarrh, ein Darm⸗ katarrh u. dergl., nach und nach den ganzen Körper in Mit⸗ leidenſchaft zieht. Häuftg komme es zu Magen⸗ und Darm⸗ katarrhen und anderen Verdauungsſtörungen, welche die Er⸗ nährung beeinträchtigen und ſchließlich auch einen üblen Einfluß auf die Stimmung ausüben. Bei der Behandlung der Hämorrhoiden ſind vor allen Dingen alle diätetiſchen Fehlgriffe durchaus zu vermeiden, nur leicht verdauliche Speiſen in nicht übermäßiger Weiſe zu genießen. Die Kranken ſollan. Waſſer trinken, fleißig ſpazieren gehen, turnen, reiten, Gegen die örtlichen Beſchwerden empfehlen ſich öftere kalte Waſchungen und Sitzbäder; das Schlafen in Federbetten iſt unter allen Umſtänden zu vermeiden. Ganz beſonders empfehlenswerth für Hämorrhoidalleiden ſind folgende Mittel: Wermuth, Zimkkraut, Spitzwegerich und Eichenrinde. Dem Redner wur⸗ e die wärmſten Beifallsbezeugungen gezollt. Verein zum des Detailgeſchäfts. In der geſtrigen Vorſtandsſitzung kam die Frage wegen Errichtung von Sachverſtändigen⸗Kommiſſtonen zur Schlichtung von Bagatell⸗Streitigkeiten, ſowie einer Vereinigung gegen un⸗ laukeres Geſchäftsgebahren wiederholt zur Erörterung. Die hieſige Handelskammer hat ihre Geneigtheit zu erkennen ge⸗ geben, in dieſer, den Detailhandel ſehr intereſſirenden Ange⸗ legenheit zur Bildung einer aus Delegirten des Vereins und der Handelskammer zuſammengeſetzten Kommiſſion mitzuwirken. Wie in anderen Orten, wird es Sache der Kommiſſion ſein, eintretenden Falles geeignete Wege einzuſchlagen, das Intereſſe des reellen Handels zu ſchützen und zu wahren. Angeregt durch das Vorgehen des Vereins durch ſeine im vorigen Jahre an die Landesvertretung einge⸗ brachte Petition wegen Beſteuerung der Hauſirer und Wander⸗ lager hat ſich ein„Verband ſelbſtſtändiger Kaufleute und Ge⸗ werbetreibender des Großherzogthums Baden“ gebildet, deſſen Sitz ſich in Mannheim befindet. Derſelbe wird in Ge⸗ meinſchaft mit ähnlichen, in Württemberg, Bayern, Heſſen und Norddeutſchland beſtehenden Verbänden überall und geeigneten Ortes für die Intereſſen ſeiner Mitglieder einſtehen. Mitglieder des Verbandes ſind alle diejenigen, welche als Mitglieder einem Ortsverein angehören oder bei⸗ treten. Seine diesjährige ordentliche Generalverſammlung wird der Verein am Montag den 18. November d. J. abhal⸗ ten. Für alle Inhaber von Ladengeſchäften iſt es: empfeh⸗ len, dem Verein als Mitglieder beizutreten. « Der Friedhof trägt anläßlich des Allerheiligen⸗ und Allerſeelentages ein erhebendes Feiertagsgewand. Seit einigen Tagen pilgern von Früh bis Abends Hunderte und Aber⸗ hunderte hinaus nach dem ſtillen Ort, wo die Todten ruhen, um die Gräber zu ſchmücken und der abſterben⸗ den Natur künſtlich nachzuhelfen. Die meiſten Ruhe⸗ ſtätten tragen Zeichen der Liebe und des treuen Gedächtniſſes der noch im harten Lebenskampfe ſtehenden An⸗ verwandten und Freunde der Verblichenen. Allerdings erblickt der Wanderer, wenn er den Friedhof durchſchreitet, auch ſo Grab, das des Schmuckes am heutigen Gedenktage entbehrt. Vielleicht wandeln die Angehörigen des unter dem eingefallenen Erdhügel ruhenden Todten auch längſt nicht mehr auf dieſer Erde, vielleicht haben dieſelben des Verſtorbenen pietätlos vergeſſen. Einen beſonders ſchönen Schmuck tragen auch das Kriegerdenkmal ſowie die Krieger⸗ gräber, denen man in dieſem Jahre anläßlich der 285⸗ jährigen Wiederkehr der Gedenktage an die große Zeit eine erhöhte Pflege und Sorgfalt zugewendet hat. Der heutige Tag wird eine wahre Völkerwanderung nach dem Friedhofe bringen. Zu Tauſenden werden ſte, beladen mit Kränzen und Blumen, hinauspilgern. Wie Viele ſind darunter, welche dieſen Gang nur gewohnheitsmäßig und nur, um alten ſchönen Sitte zu entſprechen, unternehmen, die großen Strudel des Lebens ſehr raſch wieder die Predigt vergeſſen, welche ihnen die ſtillen Grab⸗ gügel zurufen. Sie denken nicht daran, daß ſie vielleicht im näächſten Jahre auch da draußen ſchlafen!! Holmgart⸗ Enſieltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verbsten.) (Fortſetzung.) Der Schweſter zu Liebe nahm Marianne ſich aber mög⸗ lichtt zuſammen und verneigte ſich vor der Hausfrau mit ſo zterlichem Anſtande, daß Frau Sabines muſternde Augen merklich ſanfter dreinſchauten. Kaum hatten die Damen in Ruhe das erſte Täßchen beolade getrunken, da fuhr Herrn von Finkenbergs Wagen vor und gleich darauf meldete Baſtian ihn und ſeine Mutter. „Wie ſchade,“ flüſterte Marianne ihrer Schweſter zu, und: „Ja, ſehr ſchade um den hübſchen Nachmittag,“ murmelte auch Brigitte unmuthig, während die beiden anderen Damen den Gäſten entgegen gingen. „Willkommen, meine Liebe, herzlich willkommen,“ rief Frau v. Lerchenfeld, eilte mit ausgebreiteten Armen der Ein⸗ retenden entgegen und küßte ſie auf beide Wangen, während yr Sohn direkt auf die Schweſtern zuſchritt. „Geſtatten Sie, theuerſte Brigitte, daß ich Ihnen meine unterthänigſten Glückwünſche zu Füßen lege,“ begann er ſehr eierlich, dabei einen mit viel Watte und Papier verhüllten Begenſtand ſteif in der Hand haltend. „Ha, meine liebe Brigitte,“ kam ihm ſeine Mutter zu zülfe,„mein Sohn konnte ſich's nicht verſagen, Ihnen heute zerſönlich zu dieſem ſchönen Feſte zu gratuliren. Und ich ereinige meine mütterlichen guten Wünſche gern mit den einen.“ Und ehe Brigitte noch wußte, wie ihr geſchah, fühlte ſte ich von der liebenswürdigen Dame umſchlungen und mehrmals zuf die Stirn geküßt. Marianne beobachtete dieſen Vorgang mit ſtarrer Ver⸗ iuderung. Dieſe Dame ſchien es ja beängſtigend gut mit kigitte zu meinen, und der junge Herr nicht minder.„Um Jottes willen, wer ſind die Leute, und wie kann meine Schweſter ſo vertraulich mit ihnen ſein“ dachte ſie in ſteigender ruhe 22 TEeiſenbahnunfall. In der Station Schefflenz ſtieß geſtern Abend der von Würzburg nach Mannheim fahrende Schnellzug 22, welcher hier 9 Ühr 15 Min, fällig iſt, auf einen Güterzug. Perſonen ſind glücklicherweiſe nicht verletzt, auch ſoll der Materialſchaden ein ziemlich unbe⸗ deutender ſein. Der Zug iſt mit einer größeren Verſpätung geſtern Abend noch hier eingetroffen. Die Jagd nach einem Einbrecher. Der Hund des hieſigen Dammmeiſters ſpürte geſtern in dem Sodawaſſer⸗ häuschen der Wwe. Holzſchuh auf der Mühlau, daß in demſelben ſich etwas verſteckt aufhalte. Da in letzter Zeit im genannten Viertel wiederholt eingebrochen worden war, ſo wurde ſofort Polizei requirirt, um den vermeintlichen Dieb in ſicheren Gewahrſam zu nehmen. Es erſchienen auch ſofort 3 Schutzleute und mit Hilfe eines Schloſſers wurde das Verſteck geöffnet, aber zum großen Erſtaunen der Um⸗ ſtehenden erſchienen auf der Bildfläche anſtatt eines Ein⸗ brechers vier große Ratten, welche die im Häuschen befindlichen leeren Cigarrenkiſten und Sodawaſſerflaſchen umgeworfen hatten, wodurch das Geräuſch verurſacht wor⸗ den war. * Konkurſe in Baden. Oberkirch. Ueber das Ver⸗ mögen des Müllers und Landwirths Karl Dirgall von Erlach; Konkursverwalter Agent Kutz in Oberkirch; Prüfungs⸗ termin 21. Dezember. * Muthmaßliches Wetter am Samstag, 2. Oktober: Der Hochdruck in Irland iſt nunmehr auf 772 mm geſtiegen und beherrſcht ganz Mitteleuropa, da auch über ganz Ruß⸗ land der Hochdruck zugenommen hat. Die Lufteinſenkungen in Süddeutſchland ſind nunmehr ausgeglichen. Die über Italien eingetroffene Depreſſion weicht wieder füdwärts zurück. Demgemäß iſt für Samstag und Sonntag von vereinzelten Frühnebeln in den Thälern abgeſehen, trockenes und faſt aus⸗ nahmslos heiteres Wetter zu erwarten. GErnteberichte. * Tabak. Die„Südd. Tabakztg.“ ſchreibt: Wie wir in unſerem letzten Bericht bereits andeuteten, ſind die Tabak⸗ käufer nicht gewillt, in den bisherigen wilden Bahnen und zu den bisher angelegteu Preiſen weiter zu kaufen. Während der Anfang des Einkaufs mit Preiſen von 25—30 Mark auf der Hardt und in den ausgeſprochenen Herbſtorten begann, iſt heute die Preislage für freilich geringere Schneidtabake 20—24 M. und auch hierzu geht das Einkaufsgeſchäft recht ſchleppend. Verkauft wurden dieſe Woche die Duttenorte Leimen und Rohrbach zu 20—22 M. mit hier und da leichtem Hagel. Von Gundiorten wurde Hockenheim raſch verkauft zu ca. 24 M. und Reilingen zu ca. 24 M. am Nagel, Ofters⸗ heim weiter verkauft zu ca. 24 M. St. Leon liegt noch zum großen Theil unverkauft. Die Grundiorte brauchen noch vier Wochen, um richtig rippenreife Tabake zu liefern. In der Hardt wurde Neuthardt verkauft zu 26—28., Stafforth weiter verkauft zu 30., während Büchenau abgehängt hat, aber noch unverkauft liegt. In der bayeriſchen Pfalz wurde Mechtersheim zu 20 M. verkauft, Freisbach liegt der Tabak abgehängt, aber unverkauft, Schifferſtadt ſchleppender Verkauf zu 22—23., Schwegenheim langſamer Verkauf zu 20—22 M. Am Neckar wurden in Neckarbiſchofsheim einige 100 Ctr. mit 20—24 M. abgehängt gekauft. An der Bergſtraße geht der Verkauf auch etwas langſamer, in Schriesheim zu 20—21 M. In den Mannheim benachbarten Orten Seckenheim, Ilvesheim, i bt und Wallſtadt begann der Verkauf von 18—22 Mk. Die ſeit 14 Tagen eingewogenen und auf Fermentations⸗ haufen ſitzenden Tabake erwärmen ſich bis jetzt nicht, was das allgemeine Urtheil über die kräftige Qualität des Tabaks beſtätigt. Wir können den Pflanzern empfehlen, ihre Tabake bis zum Januar„über Winter“ hängen zu laſſen, damit Nebel und Kälte die Qualität einigermaßen leichter geſtalten, ſo daß dadurch eine Möglichkeit auch zur Verwendung in der Cigarrenfabrikation eröffnet wird. Bei Berückſichtigung dieſer Anſicht iſt es denkbar, daß ſich für die geſammte große 1895er Ernte Käufer zur Genüge bei ſteigender Preislage einfinden. — Reilingen, 30. Okt. Geſtern und heute wurden hier von ca. 2200 Ctr. Tabak wohl 2000 Ctr. zum Preiſe von 24—25 M. verkauft und zwar„am Dach“. Die Hauptſache iſt nun, daß die Pflanzer für trockene Lieferung ſorgen. —— Aus dem Großherzogthum. *Heidelberg, 31. Okt. Die Schenkungen des Herrn Kommerzienrathes Wilhelm Landfried und ſeiner Ehegattin mit 5000 M. an den Fond des Landfried'ſchen Bürgerſtifts, mit 500 M. an die Dr. Franz Mittermaier'ſche Stiftung für jährliche Volksſchulkinderfeſte und mit 500 M. für hieſige, insbeſondere verſchämte, Arme wurden vom Stadtrath unter dem Ausdruck des wärmſten Dankes angenommen.— Nach ge⸗ machten Aufzeichnungen ſind in den Monaten Mai bis Sept. einſchließlich 82,592 Fremde dahier angekommen gegen 61,118 Perſonen in dem gleichen Zeitraum des Jahres 1894. Die Fremdenfrequenz ſeit dem Anfange des Jahres bis zum 1. Oktober 1895 beträgt 116,008. = Weinheim, 1. Nov. Schwanenwirth Phil. Ehret wurde geſtern Abend, als er vom Felde nach Hauſe fuhr, vom Herzſchlage getroffen. Ehret verſchied bald darauf. * Karlsrühe, 30. Okt. Am Dienſtag Abend verſchied nach langem, ſchwerem Leiden im beſten Mannesalter Herr Profeſſor Konrad Steinhauer. Während ſeiner Lehrthätigkig⸗ keit wirkte der Verſtorbene an dem Gymnaſium zu Bruchſal, Brigitte war ſehr roth geworden.„Sie ſind ſehr gütig, gnädige Frau,“ ſtammelte ſie endlich,„ſich meiner Ihnen doch ziemlich fremden Perſönlichkeit in ſo freundlicher Weiſe zu erinnern.“ Wie erlöſt athmete Marianne bei dem kühlen, zurück⸗ haltenden Ton dieſer Worte auf. Gottlob, ihre Angſt war unnütz geweſen. „Fremden Perſönlichkeit?“ wiederholte Egon vorwurfs⸗ voll, als ſeine Mutter zu der Hausfrau zurückgekehrt war. „O, Grauſame, nehmen Sie das Wort zurück. Fremd? Da⸗ nach wäre auch ich Ihnen am Ende nichts weiter, als eine ziemlich fremde Perſönlichkeit!“ „Vielleicht, Vetter Egon. Der Ausdruck thut ja aber nichts, man ſagt das wohl ſo hin,“ meinte ſie begütigend, weil ſie Mitleid hatte mit dem aufrichtigen Kummer, der aus ſeinen Augen ſprach. „Kommen Sie, ich will Sie erſt einmal meinem Schweſter⸗ chen vorſtellen. So. Hier meine kleine Marianne— Herr v. Finkenberg.— Aber, beſter Herr Vetter, was tragen Sie denn da noch immer ſo krampfhaft in der Hand?“ lächelte ſie dann.„Könnte ich Ihnen dies geheimnißvoll verhüllte Etwas nicht abnehmen?“ „Doch, meine Theuerſte!“ rief er, ſchnell wieder verſöhnt. „Und grade für Sie iſt es ja beſtimmt. Erlauben Sie, daß ich Ihnen hier als Zeichen meiner unwandelbaren Verehrung dieſes ſchwache Ebenbild Ihrer eigenen holden Perſon über⸗ iche.“ Strahlenden Angeſichts ſah Herr v. Finkenberg zuerſt Brigitte, dann der Reihe nach die anderen Damen an, als ob er ſie fragen wollte:„War das nicht ſchön geſagt?“ Vorſichtig nahm Brigitte mit Hülfe ihrer Schweſter die ſchützenden Hüllen ab, und dann kam ein kleines Roſen⸗ ſtöckchen mit zwei herrlichen Blüthen und mehreren Knospen zum Vorſchein. „O, wie wundervoll, und Marianne in hellem Entzücken. Herr v. Finkenberg lächelte geſchmeichelt„Finden Sie das wirklich, gnädiges Fräulein? Lun, der Niemeyer— ſo heißt nämlich ünſer Gärktner— meinte ja allerdings auch, die Sache hätte ihm Mühe genug gemacht, und es ift auch nun jetzt zur Winterszeit!“ rief dem Realgymnaftum zu Karlsruhe und ſeit 1892 an der Real ſchule(nun Oberrealſchule) daſelbſt. * Karlsruhe, 30. Okt. Die Schuhmachermeifter Karls ruhes hielten am Montag unter dem Vorſitz des Obermeiſter Schmidt eine von 150 Perſonen beſuchte Verſammlung, un zu den geſtiegenen Lederpreiſen Stellung zu nehmen. Sie ge langten einſtimmig zu dem Beſchluſſe, die Preiſe ſämmtliche Arbeiten um 10 pCtt. zu erhöhen. Eine an die Einwohner ſchaft gerichtete Bekanntmachung begründet die Nothwendig keit des Beſchluſſes näher. Lebhaft wurde der Wunſch aus gedrückt, daß alle Meiſter einmüthig vorgehen und daß ſi überhaupt beſſer zuſammenhalten möchten, ſtatt durch gegen ſeitiges Unterbieten ihre Geſchäfte zu ſchädigen. * Karlsruhe, 31. Okt. Geſtern war hier mehrfach da Gerücht verbreitet, der Kaiſer von Rußland ſei geſtorben: n Straßburg wurde die Nachricht ſogar durch Extrablätte verbreitet. Auch bei uns wurden diesbezügliche Anfragen geſtellt. Das Gerücht entbehrt nach von uns eingezogenen Erkundigungen jeder Begründung. „Engen, 30. Okt. Rathſchreiber Maier von Honſtetten der hier dienſtliche Geſchäfte hatte, fiel auf der Heimfahrt r Altdorf vom Wagen, auf dem er mit noch anderen Perſoner ſaß, herunter und brach das Genick. Maier war lt.„Bad Edztg.“ alsbald eine Leiche. 5 * Raſtatt, 30. Okt. Hier wurde der erſte ordentlich Städtetag der mittlern Skädte Badens abgehalten. De weſentliche Inhalt der von dem Städtetage genehmigte⸗ Satzungen iſt folgender: Der Städterag umfaßt die nich unter der Städteordnung ſtehenden Städte, ſoweit ſie übe 4000 Einwohner zählen oder Kreis⸗ oder Amtsſtädte ſin und auf die ergangene Aufforderung ihren Beitritt erklär haben(z. Zt. ſind es 39). Doch werden auf Auſuchen aus⸗ andere Städte zugelaſſen. Zweck des Städtetages iſt di Erörterung gemeinſchaftlicher Intereſſen. Die Städte wer den durch ihre Bürgermeiſter oder deren Stellvertreter ver treten und fuhren ohne Unterſchied der Größe je ein Stimme. Den Vorſitz führt in der Regel der Bürgermeiſte derjenigen Stadt, in der der Städtetag abgehalken wird und als ſtändiger Ausſchuß dient eine jährlich z wählende geſchäftsführende Kommiſſion von 3 Mitgtiederr Ordentlicher Städtetag iſt jährlich einmal; außerordentlich Verſammlungen werden nach Bedürfniß berufen. Die Ein ladung erfolgt je vier Wochen vor dem beſtimmten Tag unter Mittheilung der Tagesordnung und der vorzuſchlagen den Reſolutionen. Der kächſte ordentliche Städtetag ſo im Herbſt 1896 in Offenburg abgehalten werden. De Städtetag erklärte es für wünſchenswerth, daß bei eine etwaigen Reform der I. Kammer des Badiſchen Landtage neben anderen Intereſſengruppen, auch die Gemeinden ein Vertretung in dieſer Kammer erhalten, in der Weiſe, da die Städte der Städteordnung, ſodann die mittleren Städte endlich die kleinen Städte und Landgemeinden, je für ſich eine entſprechende Vertretung erhalten. Die geſchäftsführend Commiſſion wird beauftragt, zu geeigneter Zeit die nöthiger Schritte zu thun, um dieſen Wunſch zur Kenntniß der maß gebenden Faktoren zu bringen. Bezüglich der Frage de Gleichſtellung der Flaſchenbierhandlungen mit Wirthſchafte beſchloß der Städtetag, die Frage einſtweilen auf ſich be ruhen zu laſſen, da nach Miktheilungen des Herrn Bürger meiſter Dr. Blankenhorn⸗Müllheim deren wünſchens werthe Erledigung ohnehin zu erwarten iſt. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. *Herxheim, 31. Okt. Hier erhängte ſich der 5 Sohn des Fuhrmanns Georg Bullinger. Ob Abſich oder grobe Unvorſichtigkeit vorliegt, iſt noch nicht ermittelt Die Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg, ob abe das Leben erhalten bleibt, iſt ſehr fraglich, denn der Knab kam noch nicht zur Beſinnung. * Neuſtadt, 30. Oktbr. Unſer Reichstagsabgeordnete General⸗Intendant Dr. Bürklin kaufte den Esthaler Privat wald um die Summe von 300,000 Mark. *Zweibrücken, 31. Okt. Hier iſt der Typhus einge kehrt. Schon eine Reihe Opfer hat die Epidemie gefordert ſo raffte ſie in den letzten Tagen wieder zwei junge Men ſchenleben dahin. Man gibt hier viel dem Waſſer Schul' an der Epidemie. „Mainz, 31. Okt. Die Strafkammer verurtheilte heut den praktiſchen Arzt Dr. Nikolaus Schachleitner wegen fahr läſſigen Meineids, den er als Entlaſtungszeuge in einem Rechts prozeß gegen das„Mainzer Journal“ geſchworen hatte, 31 14 Tagen Gefängniß.— Im Centralbahnhof ſtand heute früß 6˙% Uhr ein Bahnbedienſteter in der Packwagenthüre einel zur Abfahrt bereiten Zuges. Durch Heranſtoßen eines weiterer Wagens flog die Schiebthüre des Packwagens zu und zer quetſchte dem Mann den Kopf. Gerichtsfeitung. *Maunheim, 30. Okt.(Strafkammer.) Vor ſigender: Herr Landgerichtsdirektor Traub. Vertreter dez Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 56 Jahre alte Taglöhner Friedrich Dechtler von Annweiler, zuletzt hier, würde wegen eines Sittlichkeits verbrechens im Sinne des§ 176 Ziff. 3 zu 1½ Jahren Zucht⸗ haus und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 2) Die 36 Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Jakob Olbert von hier, verſchwieg am 6. Juni d. Is. in einer Schöffengerichtsverhandlung als Zeugin eidlich vernommen dieſes einzige Exemplar durchgekommen.— Freuen Sie ſich auch darüber, Brigitte?“ wandte er ſich dann beinahe ſchüchtern an die ältere Schweſter. „Wie ſollte ich nicht. Die Roſe iſt ja ein wahres Pracht⸗ exemplar! Es thut mir nur leid, daß Sie und Ihre werthe Frau Mutter ſich meinetwegen beraubt haben. Nehmen Sie taufend Daul dafür, lieber Vetter! Doch nun kommen Sie, und Du auch, Mariannchen, ich möchte der gnädigen Frau auch erſt meinen Dank ausſprechen.“ Zögernd kam Herr v. Finkenberg ihrem Wunſche nach. „Hat denn das ſo große Eile?“ flüſterte er.„Ich meine, es wäre des Dankens überhaupt ſchon genug.“ „Nein, nein, bitte, lieber Egon. Sie müſſen doch nun auch meine Geburtstagschocolade probiren. Sehen Sie, Ada winkt ſchon ganz ungeduldig. Und die ſchöne Roſe ſtellen wir zur Zierde mitten auf den Tiſch,“ ſagte ſie, bemüht dieſen peinlichen Zuſammenſein möglichſt raſch ein Ende zu machen. Sonderbar. Bisher hatte ſie immer über den i Herrn lachen müſſen, und heute zum erſten Male w ihr bei ſeinem kummervollen Anblick ioeh und kraur Herz. Lebensgern. hätte ſie dem jungen Manne etn Liebes und Freundliches geſagt, aber ſie wagte es nich Angſt, damit Gefühle in ihm zu nähren, welche niemals einen Widerhall in ihrem Herzen finden wurden. Ada hatte von ihrem Platze aus die VBeiden unausgeſetzt beobachtet, während ſie ſich anſcheinend nur mit dem Neu⸗ arrangiren des Kaffeetiſches zu ſchaſſen machte, und ſie horchte auf jedes Wort, das vom Fenſter her zu ihr herüberdran⸗ Von Neuem wurden alle der Eiferſucht in ihr ent⸗ feſſelt, und ſie preßte die Lippen zuſammen, damit ſie nichts von dem verriethen, was ihr Herz ſo übervoll machte. Endlich, endlich kamen ſie an den Tiſch. Cgon rückte 1a einen Stuhl an Brigittes Seite.„Geſtatten Sie Ihrem er⸗ gebenſten Diener, daß er ſich ein wenig in Ihrem Schatten ſonnen darf?“ fragte er. Brigitte lächelte, aber ihre Pflegeſchweſter rief in ſe er Aufregung:„Sei doch nicht ſo grenzenlos abgeſchmae! geuen Egon. Wie kann man ſich im Schatten ſonnen!“ Ads,“ rief ihre Mutter warnend. (Fortſetzung ſolat.“ 4. Seite und wegen ihrer 1 5 befragt, mehrere Vorſtrafen, welche ſie blosgeſtellt hätten. Pie erhielt wegen fahrläſßſgen Falſch⸗ eids 3 Tage Gefängniß. 3) Der 35 Jahre afze Schloſſer Gg. Späth von Dietzen⸗ bach hatte von dem Sehutzmann Link behauptet, dieſer habe mit ſeiner(Späth) Frau Ehebruch begangen. Wegen ver⸗ leumderiſcher Beleidigung wurde Späth vom öffengericht zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt. Er legte Berufung ein mit dem Erfolg, daß des Berufungsgericht heute nur einfache Beleidigung annahm und die Strafe auf die Hälfte herab⸗ ſetzte. Die bis jetzt verbüßte Unterſuchungshaft wurde auf die Strafe aufgerechnet. 4) Der 25 Jahre alte Tapezier Wilhelm Herr hatte am Sedanstag an der Rheinbrücke fkandalirt nerhaftet wurde, den Schutzleuten näckigſten Widerſtand Zuſammenlauf entſtand bedroht, ſtark ins und als er Reiß und Link den hart⸗ entgegengeſetzt, ſo daß ein rieſiger und die Schutzleute, vom Publikum Gedränge geriethen. Der ſchon 14 Mal vorbeſtrafte Burſche erhielt ſchöffengerichtlich 6 Monate Ge⸗ fängnis. Seine Berufung gegen dieſes Erkenntniß blieb erfolglos, doch kam die Unterſuchungshaft in Aufrechnung. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Köhler. 5) Der 45 Jahre alte Pfläſterermeiſter Kaxl L ö b von Feudenheim hatte den durch Ilvesheim fließenden Bach aus⸗ gepfläſtert, aber nur mangelhaft. Vermuthlich um Weiter⸗ Ungen zu vermeiden, bot er dem Sohne des Straßenmeiſters Seibel, der die Arbeit abzunehmen hatte, 22 Mark, damit er ſie ſeinem Vater übergebe. Das Geld wurde zurückgewieſen. Da der Beſtechungsverſuch nicht unmittelbar durchgeführt 85 ſo mußte Löͤb heute aus Rechtsgründen freigeſprochen werden. 6) Der 18 Jahre alte Tagner Joh. Sa mſtag von Sandhofen entwendete am2. d. M. aus der Wohnung des in der Neckarvorſtadt wohnenden Dienſtknechts Georg Bender eine Uhr im Werthe don 14 Mk. und ein Portemonnaie mit 8 Mk. Inhalt. Bei ſeiner Verhaftung gab er einen falſchen Namen an,. Als vor⸗ beſtrafter Dieb wurde er zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilt. 7) Der 21 Jahre alte Schmied Auguſt J ung von Brötzingen entwendete ſeinem Stubengenoſſen, dem Taglöhner Karl Sommer, eine Kammgarnjuppe. Der ebenfalls wegen Diebſtahls ſchon mehrfach vorbeſtrafte Angeklagte erhielt 6 Monate Gefängniß und wegen Falſchmeldung 3 Wochen Haft. Strafe gilt als durch die Unterſuchungshaft verbüßt. 8) Der 48 Jahre alte Eiſengießer Frdr. Blechſchmidt aus Crandorf hatte vom Schöffengericht, weil er ſeine Schwiegermulter nicht unterſtützte, 1 Woche Haft erhalten. Infolge ſeiner Berufung wurde er heute freigeſprochen. Ver⸗ theidiger Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. 9) Der Kaufmann Heinrich Schroth von Alfdorf, der wegen Ruheſtörung und Schmähung ſchöffengerichtlich 1Woche Haft erhalten und Berufung eingelegt hatte, wurde heute frei⸗ geſprochen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. 10) Dagegen wurde die Berufung des Fabrikarbeiters tobert Blum von Ludwigshafen, der wegen Ruheſtörung Tage Haft erhalten hatte, als unbegründet verworfen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zöllners„leberfall.“ Man ſchreibt aus Weimar gom 28,;: Die erſte Opern⸗Neuheit, die zweiaktige Oper„Der Ueberfall“ von H. Zöllner, hatte ſich in ihrer erſten Auffüh⸗ zung am Sonntag eines recht günſtigen Erfolges zu rühmen. Die einer Wildenbruchſchen Novelle entnommene Handlung ſt geſchickt dramatiſirt und zeigt in ihrem Aufbau trotz nancher Bedenken, die man gegen den zweiten Akt haben önnte, eine gute Mache. Die Muſik zeigt entſchiedenes ormtalent. Am Stadttheater in Bremen iſt für die nächſte Zeit ine intereſſante Valletnovität in Vorbereitung. Anton Rubin⸗ teins bekanntes Konzertſtück„Bal costumées, inſtrumentirt von Irdmannsdoerfer, wird zum erſten Male auf die Bühne ge⸗ racht. Das Werk iſt von der Bremer Balletmeiſterin Frau Deimerdinger⸗Spadoni für die Bühne eingerichtet. Franz Erl. In Währing bei Wien iſt der ehemalige Hofopernſänger Franz Erl im Alter von 77 Jahren geſtorben. Er war ein jüngerer Bruder des berühmten Tenoriſten der Wiener Hofoper, Joſeph Erl, der 1874 geſtorben iſt. Eine neue Oper von Iguaz Brüll„Gloria“(Text on Menasei) iſt von Direkkor Pollini für das Hamburger Stadttheater zur Aufführung angenommen worden. ——— Aeueſte Nachrichten und Celegramme. »München, 31 Okt. Im Miniſterium des Aeußeren ſt heute zwiſchen dem badiſchen Bevollmächtigten, Mi⸗ liſterialbirektor Oswald, und dem württembergiſchen Be⸗ zollmächtigten, Baudirektor p. Fuchs und Direktor Majer, ein Staatsvertrag über die Herſtellung einer Bahnver⸗ bindung von Lindau nach Friedrichshafen vorbehaltlich der beiderſeitigen allerhöchſten Genehmigung abgeſchloſſen und bollzogen worden. Die Bahn ſoll nach den Normen der Haupteiſenbahnen ausgeführt werden. Berlin, 31. Okt. Die„Poſt“ meldet: Im kommenden Etat ſoll die erſte Rate von 2,000,000 M. zur Herſtellung von Torpedo§ Boolen eingeſtellt werden, welche der Etat für 1895/96 bereits enthielt, die aber damals abgelehnt wurde. Die Rate iſt beſtemmmt zum Bau von 8 Erſatz⸗Torpedobooten von nahezu 4,000,000 Mark Geſammikoſten. Von bedeutenden neuen Forde⸗ zungen der Marineverwaltung für 1896/7 iſt keine Rede. Die Hauptſorderungen fuͤr einmalige Ausgaben beſtehen nur in zweiten bezw. folgenden Raten, bedingt durch die letztjährigen Etats. Berlin, 31. Okt. Wie die„Nordd. Allgem. Zig.“ ſchreibt, wird der Entwurf eines Börſengeſetzes dem Reichstag ſofort nach Etöffuung der Seſſion zu⸗ gehen. “London, 31. Okt. Der Feldmarſchall Herzog von Cambridge har heute das Obercommando über die britiſche Armee niedergelegt, das er ſeit 1856 geführt hatte. Der 76jährige noch ſehr rüſtige Herr gedenkt einen Theil des Winters an der Riviera zuzubringen. * Petersburg, 31. Okt. Ein Ausſchuß von Hof⸗ beamten iſt gegenwärtig dabei, das Programm der Krönungsfeſtlichkeiten auszuarbeiten. Die Ceremonie ſoll entweder im Februar oder im April in Moskau ſtatt⸗ finden; dem Ceremoniell iſt das Programm von 1857 bei der Krönung Alexanders II. zugrunde gelegt. Die Feſtlichkeiten werden ſich über eine Zeit von 10 Tagen erſtrecken. Von fremden Herrſchern werden die Könige von Dänemark und Griechenland als nächſte Verwandſe berſönlich erſcheinen, die übrigen durch beſondere Vertreter Aepräſentirt werden. Die Königin von England, die Großmutter der Kaiſerin, wird den Prinzen von Wales eutſenden, von dem deutſchen Kaiſerhofe wird Prinz Heinrich, als Schwager des Zaren, erwartet. Oeneral-nzeiger⸗ (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) »Wiesbaden, 1. Nov. Die Gräfin Hatzfeld, die Gemahlin des deutſchen Botſchafters in London, ſtürzte geſtern auf einer Ausfahrt mit dem Wagen um und er⸗ litt Queiſchungen. Sie fand alsbald in der Villa der Frau v. Knook gaſtliche Aufnahme. »Eichſtedt, 1. Nov. In ihrer geſtrigen Sitzung verurtheilte die hieſige Strafkammer die Arbeiter Engel⸗ hardt, Groß und Geuter, die bei den gelegenflich der Weiſenburger Bismarckfeier ausgebrachten Hochrufen ge⸗ pfiffen batten, wegen Majeſtätsbeleidgung zu 2½ Mo⸗ naten Gefängniß. Wilna, 1. Nov. die aus 6 Perſonen Gutspächters fallen geſetzt. Peſt, 1. Nor Das ungariſche Corfeſpondenz⸗ bureau meldet authentiſch, daß der Ackerbauminiſter Feſtetic ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht habe. Paris, 1. Nov. Das Miniſterium Bourgeois iſt als gebildet zu betrachten. Er ſelbſt übernimmt Präſidium und Inneres, Cavaignac Krieg, Lockroy Marine, Doumer Finanzen, Nicard Juſtiz, Me⸗ ſureur Handel, Gu hoſt öffentl. Arbeiten, Viger Ackerbau, Combau Kolonſen, Berthelot Unterricht. Das Portefeuille des Auswärtigen bleibt ſolange unbe⸗ ſetzt, bis die Botſchafter im Auslande ſich geäußert. Sofig, 1. Nov. Der erſte Theil der Thronrede, die über die inneren Angelegenheiten berichtet, hebt her⸗ vor, daß die letzte Kammerſeſſion trotz der kurzen Dauer ſo erfolgreiche Arbeiten vollendet habe, daß der Prinz und die Regierung dem Wiedererſcheinen der Deputirten mit Freuden entgegenſehe. Tief überzeugt von der Noth⸗ wendigkeit, eine ſyſtematiſche innere Organiſation zu ſchaffen und die Geſetzgebung auf die Höhe liberal regierter Nationen zu bringen, hat di⸗ Regierung hoch⸗ wichtige Vorlagen ausgearbeitet und wird dieſelben der Kammer vorlegen, ſo namentlich einen Entwurf zum Slraf⸗ und Handelsgeſetz, ſowie betreffs der Regelung der inneren Organiſation. Der Prinz gab der Ueberzeu⸗ gung Ausdruck, daß die Kammer ihren ganzen Patrio⸗ tismus und Eifer dem Studium der Entwürfe und der Erledigung des Budgets zuwenden werde, damit durch letzteres ebenſo wie durch das frühere das finanzielle Gleichgewicht im Staate erhalten bleibe. In Pobole, Kreis Wilna, wurde beſtehende Familie ds jütiſchen Itzig Kowarsky Nachis von Bauern über⸗ und beraubt und darauf das Haus in Brand Polizeiſergeant Bippes, von dem das Gerücht ging, er ſei wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen in gerichtliche Unterſuchung gezogen worden, hat ſich, wie wir von maß⸗ gebender Seite erfahren, keiner ſtrafbaren Handlung ſchuldig gemacht. Maunnheimer Handelsblatt. Mannheim, 31. Okt. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 401 gedeckte 528 offene Wagen Vorhanden: 369 546 7. 25 Es fehlen mithin wieder 32 gedeckte Wagen. Mannheimer Prodnuktenbörſe vom 31. Olt. ver Nov. 15.—, März 1896 14.95, Mai 14.90, Roggen per Nov. 12.45, März 1896 12.60, Mai 12.60, Haſer per Nov. 12.60, März 1896 12.80, Mai 12.80, Mais per Nov. 10.50, März 1896 10.00, Mai 10.00 M.— Tendenz: Behauptet. Im Vordergrunde ſtand abermals der morgen beginnende November⸗Weizentermin, welcher ungeachtet matterem Amerika höher bezahlt wurde, während Frühjahr unverändert blieb. Uebriges unverändert. Weizen Mtaunheimer Effektenbörſe vom. 31. Okt. Heute notirten Brauerei Werger 88 bz.., Badiſche Brauerei 64.25 bz.., Brauerei Ganter 127., Brauerei Sonne 444.50 bz.., Heidelberger Cement 143 bz., Zellſtofffabrik Waldhof 214 bz. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 31. Okt. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 15 b3 11. benf. S. 62—65 101.40 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104.2 R. H unkündbar bis 1902 105.20 bz 4„ 1886 106.50 63 375s Rh. Hyp.⸗Communal 100.50 bz + 1 fl. 103. P8½% Mannheimer Obl. 1885 5 4„ T. 100 Looſe 145. G31 15„ 1888 102.50 P 98.90 P3½ 1895.90 G 3 Reichsanleihe 37⁵ 50 104.05 634 Freiburg i. B. Obl. 105.10 biſs 1„„„ 98.90 63/4½ Ludwigshafen M. 4„. 3 Preuß. Conſols 3½„ 108.95 G4 95 105.10 900 2 4 Baher. Obligationen M. 105.50 54% Wagh. Zuckerfäbrik 3½ i 5 7 M. 104.45 bzſöß Oggersheimer Spinnerei 100.50 G 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 104.30 9304 Verein Chem. Fabrikten 102.50 G 3½„ 75 108. 635 Weſteregeln Alkaliwerke 8 3½„ convertirte 102.45 bz4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. 3. 100.50 P gekündigte 4s Zellſtofffabrit Waldhof 105. G 317.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904101.70 öb;4½ Sbl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 100.70 bz Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 Aktien. Badiſche Bant 115.— bz Brauerei Schwartz 109.75 5z Ahei 8 Creditbank 135. G Sinner Brauerei 268.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 179.75 G Werger'ſche Brauerei 88.— G Pfälz. Hyp.⸗Bant 178.50 G Badiſche Brauerei 64.25 G junge 177.75 8 Ganter, Brauerei Freiburg 127.— G Pfälziſche Bank 146. bz Brauerel. Sonne Weltz 44.50 G Mannheimer Bank—.— Wormſfer Brauhaus Deutſche Unionbank 96. GMannh. Dampfſchleppſchiff. 50 P Köſter's Bank.⸗G. 125.90 bz Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt 5 Gewerbebank Speyer 50% K 126.25 Bad. Schifffahrt⸗ ſecuranz 6 N Landauer Volksbank 60% E 136. GBad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Ludwigsbahn 250.— bz(Zuſammengelegte) 5 Maxbahn 90 öbz Mannheimer Verſicherung 5 Nordbahn 155.9 126.50 bz] Mannheimer Rückverſich. Heidelberg⸗Speyerer Bahn— Württ. Transportperſich. Vorzugs⸗kAkk⸗ d. Ver. ch. Fabr. 158.— 00 Oberrhein. Verſ⸗Geſellſchaft Badiſche Anilin⸗ u. Soda 420. Oggersheimer Spinnerei Weſteregeln Alkaliwerke 166.50 5f Ettlinger Spinnerei 1 5 Chem. Fabrik Goldenberg 151.— G Maunheimer Lagerhaus 115.— 0 Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 128.75 03 Mannh. Gum⸗ u Asbeſtfabr, 127.28 bz Verein D. Oelfabriken 102.90 PKarlsruher Maſchinenbau— Waghäusler 64,90 oz Hüttenheimer Spinnerei 97.— P Mannheimer Juckerraffin. 120.— Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 5 Mannheimer Aktienbrauerel 167.— GVerein Speherer Ziegelwerke 40.— Eichbaum⸗Brauerei 158.50 b3 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— Ludwigshafener Brauere-i 214.— G Portl⸗Cementwk. Heidelberg 143.— bz Schwetzinger Brauerei—— Zellſtofffabrit Waldhof 214.— bz Brauexei z. Storch 136.25 Emaillirwerke Maikammer 126. 0 Heidelberger Aktlenbrauerei 151.—.J Emaillſpfabrik Kirrweiler 117.75 bz Fraukfurter Mittagsborſe vom 31. den ſtarken Zwangsverkäufen, die auswärtigen Börſen Oktober. Nach geſtern an verſchiedenen ſtattgefunden haben und welche auch an unſerer Abendbörſe zu einem faſt panikartigen Rückgang ge⸗ führt haben, zeigte ſich auch zu Beginn der heutigen örſe wieder anſehnliches Effektenangebot. Die erſten Courſe ſtellten ſich daher auf einzelnen Gebieten noch unter dem ſo ſtark zurückgegangenen Niveau der Abendbörſe. Das Geſchäft war lebhaſt und konnte ſich ſpäter eine elloas feſtere Haltung exausbilden, beſonders auf die Wahrnehmung, daß die ſtarken ckgänge der zwei letzten Tage das Publikum eher zu tremine, di anſehnliche allgemein mit beträchtlicher Erholung vorgehen. geſtiegen, Griesheime kehrten. Mannheim, 31. Okt. Weizen pfälz. neu.— „ norddeutſcher 16.25—16.50 „ ruſſ. Azimg „ Theodoſia „ Girka „ Taganrog „ rumän „amerik. Winter 16.50—16.75 75 „ Milw ee, „ La P „Kanſas II. Kernen Roggen, pf „ ruſſiſcher „ rumän erſte, hierländ. „ Pfälzer „ ungariſche „ ruff. Brau „ Futtergerſte—.——11.50 Weizenmehl 7 Roggenmehl Meinungskäufen wohingegen Mannheim, 1 November. als zu Abgaben angeregt haben. Die Ton⸗ e geſtern ſo ſtark hervorgetreten war, nahm darauf Deckungen vor, in deren olge die Courſe faſt 5 dem Verkehr her⸗ Von Kaſſa⸗Induſtrieaktien Fahrrad Kleyer 1 pCt. r und Scheideanſtalt Privat⸗Diskonto 2¾% pCt —16.25 Hafer, bad. „ruſſiſcher 187 1575.—16.— ——.——16.50 15.25—15.50 15.25—16.— 15.75—16.25„ Donau La Plata Kohlreps, deutſch. Moldau iſcher Kuke 77 lata Wicken 55 16.25—16.50 —.— 13.50„Luzerne —„Provenc. 16.25—16.50 1717 älz. iſcher Rüböl„„ Petroleum Faß fr. Getreide unverändert. Floßholz: 1000 cbm. angekommen, 00 obm. abgegangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Kleeſamen dſch. J. amerik.—.———.— (Mannh. Börſe). Produkten⸗Martl. Gerſte rum Bra 13.25—13.50 13.5014.25 „norddeutſcher———. „ rumäniſcher—-—. Mais amer.Mixed10.75—.— 56.——.— mit 20% Tara 21.25— Rohſprit, verſteuert 104.—.— 90er do. 22.—.— 00 0 1 2 27.— 25.— 25— 2 2118 75 Nr 0 22 20. Monat Oktober November. Badiſche Anilin, Höchſter Farbwerke, prozentweiſe matter ver⸗ 10.50—10.75 „ Eſparſekte Leinöl mit Faß 49.——. Pegelſtationen atum: vom Rhein: 27. 28. 29. 30. 31.] 1. Bemerkungen. Konſtanz 1 2,86 Hüningen 1,26 1,26 1,251,20 Abds. 6 U. ehh 1,67 1,59 1,53 1,541,52 N. 8 M. Lauterburg 2,82 2,78 2,752,74 Abds. 6 U. Maxzau 2,99 2,92 2,87 2,872,86 2. Germersheim 2,57 2,51 2,482,47.⸗P. 12 U. Mannheim 29 2,40 2,31 2,252,27 2,25 Mgs. 7 U. Main;:; 0,96 1,04 1,02 1,00 0,96.-P. 12 U. Bingen 1,00 0,84 10 U. Kaub ,08 1,15 1,20 1,18J1,12 2 U. Toblenz 1,33 1,45 1,411,87 10 U. üiinßnß 0,86 0,92 1,„04 1,121,04 2 U. Nuhrort 6,26 049 0,51 9 U. vom Neckar: Manunheim. 2,46 2,46 2,88 2,34 2,88 2,31] V. 7 u. Heilbronn. 0,32 0,67 0,46 6,46 0,43 V. 7 U. Geld»Sorten. Dukaten Mk. 9 60 9 55 Ruſſ. Imperials Mk. 20 Fr.⸗Stücke 16 20 16 Dollars in Gold„ 419—16 Engl. Souvereigns„ 20 40 36 — 5 Habe mich hier als Specialarzt für Chirurg uiederge Mohn früher M Blaſen⸗ und Hautkraukheiten laſſen. 75885 Nohnung Litera 0. 1, 7. Breiteſtraſe, Dr. gegenüber dem Rathhauſe. ie Max Buchner, Aſſiſtenzarzt von Geheimrath Profeſſor v. Nußbaum in München. Sprechſtunden 11—1 u. 35 Uhr. nur 11—1 Sountags Uhr. Prüfet! eta]l- Putz- Glanz„Amor“ prämlirt Lübeck 1895. % W usugzsdαꝗ AHꝭe.f unstreitig das vorzuglichste 28 tmittel für alle Metalle. e K T II giesserei, N, Stuttgart-Berg Maschinen. u. Kessel. fabrik, Eisen- u. Gelb⸗ baut ſahtbare g. ststionzre Locomobflen Jeder Art u. Grösse, — Eincylinder- und Com- Fonlatsten für Stein⸗ ohlen, Braunkohlen, Holz-, Porf. und Stroh- feuerung. 71444 bapebare Gtösgen stett rorratbig. Halb- Locomobilen mit Stehkesseln kür—10 Pferdestärken. Dampfkessel, Pumpen, Petroleum-Motoren. Zuſchlagen der Thüre ausgeſchloſſen. Reper Conſtr. Ventile, daher Selbſtthatiger Thürſchließer infachſte, dauerhafteſt f. ohne federn 7205: aturen nicht funktionirender Thürſchließer werder entgegengenommen. Carl Gordt, 3, Ila, Teleph. 6 64. Hypotheken-haflehen à 3% bis 40 empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute Ernst Weiner, CGI, 70271 17. U udqdunz Hudeqn 94 O03 uO! uesOod . e 88 zon⸗ auf faft her⸗ rke, er⸗ EI 10o890 gerſther Weichenſchwellen ki weiſe an den Meiſtbietenden Nannheim, 1. November. General⸗Anzeiger. Alltliche Anzeige Gr. Bad. Staatseiſenbahnen Mit Wirkung vom l November J. Is. treten im Tar ꝛ für den Güterverkehr der Rhein⸗ bezw. Mainhafenſtationen mit Württem⸗ berg ſowie in jenem für den badiſch⸗ württembergiſchen Güterverkehr für die an genannten Tage zur Eröffnung gelangende Station Stuttgart Nordbahnhof neue und für die Station Stuttgart Weſt⸗ bahnhof(früher Haſenberg) er⸗ mäßigte Frachtſätze in Kraft Ferner wird die vorausſichtlich am 10. November l. Is. zur Er⸗ öffnung gelangende Station Tett⸗ nang in den erſt genannten Tarif einbezogen. Die Station Stutt⸗ gart Hauptbahnhof wird am 1. November für den Kohlen⸗ und Koksverkehr geſchloſſen. Nähere Auskunft ertheilen unſere Güter⸗ abfertigungsſtellen. 76390 Karlsruhe, 29. Oktober 1895. Generaldirektion. Gr. ad. Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Oktober J. J3. ab werden„rohe Platinen, im Schweißofen nicht weiter ver⸗ Bekauntmachung. Nr. 29617. Zufolge Stadtraths⸗ beſchluß vom 27. Juni 1889 No. 7679 mußte ſeither die Rechnungs⸗ vorlage für der Stadtgemeinde geleiſtete Arbeit oder Lieferung bei Vermeidung eines Abzuges von 5% binnen 3 Monaten er⸗ folgen. 7525 Im Intereſſo der geſchäftlichen Ordnung wird dieſe Friſt hiemit auf einen Monat gemindert, ſo daß der 5% ige Abzug in Hinkunft für ſolche Rechnungen zu gewär⸗ tigen iſt, 0 05 ſpäter als einen Monat nach Grledigung der Ar⸗ beit oder Lieferung eingereicht werden. 75282 Mannheim, 27. Sept. 1895. Der Stadtrath: Beck. Seeger. brkannlmachung. Die Eröffnung der neu errichteten Brod⸗ und Suppenſtationen betr. No. 30,827. Am J. November 1895 werden die neu errichteten Brod⸗ und Suppenſtationen Neckarvorſtadt— Mittelſtraße No 38— und Schwetzingervor⸗ ſtadt— Erheberhäuschen, Gcke arbeitet“ im deutſch⸗italieniſchen Güterverkehr wie„Roheiſen bezw. Rohſtahl“ tarifirt. 76389 Karlsruhe, 29. Oktober 1895. Generaldirektiou. Hekanatmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr. (299) No. 43093I. Auf Grund der Artikel 9, 12 und 14 des Fiſchereigeſetzes und der 88 39. 41, 48, 46 u. 48 der Landesfiſch⸗ ereiordnung geben wir hiermit bekannt, daß am 1. November die Schonzeit für Saiblinge (Rötheli) und Krebſe beginnt, am 11. November die Schon⸗ 1225 für Lachſe und am 15. ovember die Schonzeit für Felchen und Maränen. Die Schonzeiten dauern: für Saiblinge bis 31. Dezember, für Krebſe bis 1. Juni, für Lachſe bis 24 Dezember und für Felchen und Maränen bis 15. Dezember. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der ge⸗ ſchützten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ beſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern und Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Saiblinge 25 em, für Krebſe 8 om, für Lachſe 50 em und für Felchen und Maränen 20 em. 76435 Mannheim, 29. Oktober 1895. Großh Bezirksamt: Dr. Schmid. Stkauntmachung. Das Auffinden eines Sackes Kartoffeln in der Schwetzingerſtraße hier betr. (299) Nr. 90266 II. Am 28. d M wurde auf der Schwetzinger⸗ ſtraße dahier ein Sack mit Kar⸗ toffeln, gezeichnet R 4, E. M aufgefunden. ir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß, falls ſich der Eigenthümer nicht binnen 8 Tagen meldet, die Veräußerung des Fundgutes er⸗ folgen wird. 76434 Mannheim, 30. Oktober 1895 Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Bekauutmachung. No. 15418. Die Ehefrau des Kaufmanns Georg Eberle, Eliſe geb, Keller in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civilkammer 11 des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 16. Oktober 1895 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 76395 Mannheim, 28. Oktober 1895. „Gerichteſchreiberei des Großh. 7 Landgerichts. Engler. zekauntmachung. Mi Beſchluß des Stadtraths vol 16. d. Mts. wurde an Stelle Lreiwillig abgetretenen Johann C— Catl Marx, wohnhaft in Sa R 3 No. 10, zum Leichen⸗ gamiſſär für den weſtlichen erdtdiſtrikt, einſchließlich des öfſen Bezirks jenſeits Neckars junt, was wir hiermit zur itlichen Kenntniß bringen. annheim, 27. Oktoher 1895. Friedhof⸗Commiſſon. Martin. 8a0 Becker. „uſchellenerffrigerung, FAn 5 76380 vrinſtag, 5. November 1895, de“ Nsmittags 8 Uhr den in Station Waldhof 1975 im Warteſaal 3. Klaſſe 1— 1 889 TStiie ausgewechſelte kieferne Mitteiſchwellen, 5 160 Stück ausgewechſelte eichene Mittelſchwellen und Stück ausgewechſelte eichene der Schwetzinger⸗ und Seckenhei⸗ merſtraße— dem Betrieb über⸗ geben. 76317 Die Brod⸗ und Suppenabgabe füv die in der Schwetzinger⸗ und Neckarvorſtadt wohnenden Unter⸗ ſtützten findet von dieſem Tage an nur noch in genannten Sta⸗ tionen ſtatt und zwar die Aus⸗ gabe der Suppe alltäglich von ½12 Uhr bis ½1 Uhr und die⸗ jenige des Brodes am Dienſtag und Freitag von ½12 Uhr bis ½1 Uhr. Mannheim, 28. Oktober 1895. Armen⸗Commiſſion. Martin. Katzenmaier. Liegenſchafts⸗Herſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 76385 Freitag, 29. November 1895, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhaus in Sandhofen die nachbeſchriebene Liegenſchaft des Fabrikarbeiters Jacob Schwall in Sandhofen öffenklich zu Eigen⸗ thum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemarkung Sandhofen. Haus No. 250; ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Scheuer und Stall, Schweine⸗ ſtällen und Tabakſchopf nebſt Lagerbuch No 260 4 Ar 62 qm Hofraithe und Hausgarten zu Sandhofen in der hinteren Neugaſſe, einerſeits die Straße, anderſeits Michael Herbſt geſchätzt zu 4400 Mk Viertauſend vierhundert Mark. Mannheim, 23. Oktober 1895. Der Vollſtreckungsbeamte, Großh Notar: „Knecht. I. Sleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 76384 Donnerſtag, 28. Noybr. 1895, Vorm. 11 Uhr im Rathhauſe zu Feudenheim dem Lanpwirth Georg Friedrich Hilden⸗ brand in Feudenheim nachver⸗ zeichnete Liegenſchaften öffentlich zu Eigenthum verſteigert und zu⸗ geſchlagen, wenn der Schätzungs⸗ preis oder mehr geboten wird. Die übrigen Bedingungen liegen bei dem Unterzeichneten zur Ein⸗ ſicht der Intereſſenten auf. Beſchreibung der Liegenſchaften. Gemarkung Feudenheim. 1. Haus Nr. 345; ein einſtöckiges Wohnhaus nebſt liegenſchaftl. Zu⸗ gehör und Lagb. Nr. 155; 15 4 95 qm Hofraithe und Hausgarten an der Pfalzſtraße in Feuden⸗ heim, tax. zu 9900 2, Lagb. Nr. 991; 21 4 36 qm Acker im Ober⸗ feld, die Heerſtraße, taꝝ 1100 zu 5 Lagb. Nr. 1122; 12 2 0l qm Acker in der Heggewann, tax. zu 650 4. Lagb. Nr. 1228; 28 à 25 qm Acker in der Heckremis, tax. zu 1400 5. Lagb. Nr. 2312; 31 a 98 qm Acker im Mühlfeld, 1a zu 1500 6. Lagb. Nr. 2318; 25 à 24 qm Acker all da, tax. zu 125⁰ Geſammtſumme 5 800 FünfzehntauſendachthundertMark. Mannheim, 26 October 1895. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh Notar: Knecht. Ich empfehle einen garantirt reinen 76445⁵5 Ital. Bothwein per Flaſche 60 Ifg. ohne Glas. Pfälzer Weißwein p. Fl. 45, 60 n 75 Pfg. ohne Glas Samos teleigert 1 855 Der Fahnmeiſter 4 bif*⁰ vorzüglichen lchen Wein per Flaſche M. 1 ohne Glas. dorg Dietz, Wetliphon 559. am Markt. Turn⸗Verein Mannheim. Samſtag, 2. Nov a.., Abends /9 Uhr Kneipe wozu freundlichſt einladet 7644⁴4 Der Vorſtand. Verein Kaiſerl. Marine Maunheim. Zu der am 76409 Samstag, den 2. November, Ahends 8½ Uhr im Lokal Brauerei Dahringer ſtatt⸗ findenden Verſammlung werden hiermit ſämmtliche Mit⸗ glieder und deren Angehörige höflichſt eingeladen Der Vorſtand. Musikverein. Freitag Abend 8 Uhr Gesammt-Probe 588. in der Aula des Gymnaſiums Odenwald- Club. Seot. Mannhelm-Ludwigshafen. Sonntag, 3. November 9. Programm⸗our: Pfalz. Edenkoben, Schänzel, Orensfels, Annweiler. Marſchzeit 7 Stunden Abfahrt in Ludwigshafen 5 U 5 76442 5 Uhr 45 Aeſſource⸗Geſelſchaft Maunheim. Zu der am 76395 Sonntag, den 10. Nov. 1895, Nachm. 3 Uhr im Geſellſchaftslokale ſtatt⸗ findenden Geueralperſammlung laden wir die verehrl. Mitglieder hiermit höfl. ein. Tagesordnung: Statutenänderung. Mannheim, 30. October 1895. Der Vorſtand. Epang. Arbeiter⸗Vekein, Sonntag, den 3. November, Abends 8 Uhr Ordentliche General- Versammlung. Tagesordnung: Wahl des Vorſtands der Jugendab⸗ theilung; Reviſton der Bib⸗ liothek; Diskuſſtonsabende u. Anderes. Zahlreiches Erſcheinen dringend nöthig. 7641¹0 Dier Vorſtand. Mannkeim. Donnerſtag, 7. November et., Abends 8¼ Uhr im Saalbau⸗Saale: Vortrag des Herrn Dr. Georg Mollat aus Caſſel über: „Soziale Zukuuftsbilder.“ FürNichtmitglieder ſind Abonne⸗ mentskarten à Mk. 12 für ſämm:⸗ liche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte har Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen 76425 Der Vorstand. NB. Der auf Dienſtag, 5. Nov. feſtgeſetzte Vortrag des Herrn Prof. Dr. Max Zimmermann wurde auf den 7. Jannar 1896 verſchoben. Friſche Holländ. Schellſiſche Sprotten und Bücklinge. Jacob Uhl, H 2, 9. 76483 Strickarheiten aller Art 61811 werden raſch u. billigſt ausgeführt L. Schäfer Maſchinenſtrickerei, J 2, 7, l. mis- und Kreis⸗Verkündigungsblalt. Gebr. Haymaun übertragen haben. 89— Telefon No. 672. IB. Tüchtige, ſolide Haupt⸗ und Spezialagenten, ſowie Inſpectoren und Acquiſiteure, werden jederzeit engagirt. Wir bringen-hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir den Herren in Maunheim eine Geueral⸗Agentur unſerer Geſellſchaft für unſere Branche gegen Waſſerleitungsſchäden 76401 Berlin, im Oktober 1895. Securitas Versicherungs-Actien-Gesellschaft Die Direction: H. Kleeberg. Unter Bezugnahme auf obiges Inſerat empfehlen wir uns zum Abſchluß von Verſicherungen gegen Wasserleitungsschäden. Die„Seeuritas“ liefert den bei ihr gegen Waſſerleitungsſchäden verſicherten Hausbeſitzern einen unter Patentſchutz ſtehenden practiſch erprobten und bewährten Wärmeapparat(D. R. P. 81459), welcher das Ein⸗ frieren der Zuflußleitungen verhütet, ohne den beſtändigen Gebrauch der Waſſerleitung irgendwie zu behindern. Zu allen näheren Auskünften erklärt ſich gerne bereit Die Geueral⸗Agentur Maunheim: hebr. Haymann. L 7. 4. AwiS. Hierdurch beehre ich mich, den geehrten Damen die Eröffnung meiner Saiſon⸗Ausſtellung ergebenſt zur Anzeige zu bringen und lade zu deren Beſuche höflichſt ein. Beſonders erlaube ich mir darauf hinzuweiſen, daß ich mein Lager mit fämmtlichen Neuheiten der Saiſon vom einfachſten bis zum ele⸗ ganteſten Genre reichlichſt ausgeſtattet habe. 7 Kunſtſtickerei und Zeichen⸗Atelier Th. Jennemann. 76368 Pelocipedilen⸗Perem Mannheim. 28 5 1. Novbr. 1895, bends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 69422 Jreitag Der Vorſtand. a, Gervais⸗Käſe. Echte garnirte Liptauer Chester, Vietoria friſch eingetroffen. 75446 Alfred Hrabowski D 2, 1. Telephon 488. 67 Nehe von Odenwälder Treib⸗ jagden eintreffend, werden zu billigem Preis abgegeben. Schlegel u. Ziemer von 3½ Mark an 76447 Braten per Pfd. 70 Pfa., Ragout 30 n. 40 Pfg. bei ganzen Rehen pr. Pfd. 65 Pf Hasen BBraten von 2 Mk. an. J. Knab, E, 5, Breiteſtraße. Von Cigarrenfabrikein paſſendes größeres 764⁴5 Hagazin nebſt Comptoirräumlichkeiten zu miethen ev. zu kaufen geſucht und werden Offerten, in denen genaue Beſchreibung des Objekts gegeben iſt, unt. 8. 626785 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Hier erbeten. Auch würde man ey mit einem Unternehmer wegen Erbauung eines ſolchen bei 10jährigem Miethscontract und Vorkaufsrecht in Unterhandlung treten. Bekanntmachung. Um weiteren Kreiſen der hieſtgen Bevölkerung die Verwendung Gas zu Koch⸗ und Heizzwecken nach Möglichkeit zu er⸗ leichtern, hat der Stadtrath, unter Aufrechterhaltung der früheren für Abgabe von Koch⸗ und Heizgas getroffenen Beſtimmungen, beſchloſſen, ab 1. November d.., das Setzen des Gasmeſſers ein⸗ ſchließlich der Lieferung des Hähnens, Trägers, Montage und nöthigenfalls bis zu drei Meter Röhren für alle dieſenigen koſten⸗ los zu übernehmen, welche ſich im erſten Jahre nach erfolgtem Anſchluß an die Leitung zur Abnahme eines Minimalverbrauchs von 250 Kubikmeter Koch⸗ und Heizgas verpflichten. 754³4 Die zur Erlangung dieſer Vortheile nothwendigen Anmelde⸗ formulare ſind in unſerem techniſchen Bureau K 7, ½ koſtenlos zu beziehen. Mannheim, 17. Oktober 1895. Nirection der Städt Gas⸗ und Waſſerwerke. Helwvetia. Schweizeriſche Feuerverſicherungs⸗Geſellſchaft in St. Gallen. Grundkapital, voll begeben 1 von M. 8,000,000.— Geſammtreſerven 5 5 3 8 4,582,592.79 Prämtien⸗Einnahme pro 1894 4 75 5,774.984.17 Verſicherungsſumme pro 1894. ie Ausbezahlte Schäden bis Ende 1894. 2„ 43,896,547.05 Die Geſellſchaft verſichert zu feſten und billigſten Prämien gegen Feuerſchaden einſchließlich Gasexploſion, Mobiliar u. Waagren aller Art, ſowie Gebäudefünftel. Zum Abſchlutz von Verſicherungen und Ertheilung feder er⸗ wünſchten Auskunft ſind ſtets gerne bereit 76427 Wiilhelm Kaesen, M 3 No. 6. C. Roppes, T 6 No. 9. Gesellschaft f Lebens- und Bentenversicherungen in Wien, — Gegründet 1858.— Concessionirt in Baden. Versicherungsstand Ende 1898 ca. 431 Millionen Mark. Auszahlungen bis 5 e ee 5 71 Vermögen 17 100 75 7 Billige Prämien bei hohen Dividenden für die Verstcherten. Günstige Bedingungen und Tarife für 5 Lebens- und Renten-Versicherungen] sowie besonders für 56499 1 2 Kinder-Versicherungen (Aussteuer, Militairdienst, Studium u. s..) Prospeote versendet unentgeltlich u. Auskünfte ertheilt bereit- Willigst dle Generalrepräsentanz für Baden; 5 S. Kuufmunn, D 5, 1, in Firma JIsidor Weismann& Cie Tüchtige Vertreter werden gesucht. EC nfel und Für Damen, Ainderkkeiden ſerligt an, prompt uU. billig N3, 5,I. Szudrowicz, Damenſchueider, N 3,8. Kirchen⸗Anſagen Katholiſche Gemeinde. In der Jeſuitenkirche. Samſtag, den 2. Nov Allerſeelentag. 2/10 Uhr feierl. Todenamt für alle verſtorbenen Chriſtgläubigen Abends 6 Uhr Allerſeelenandacht und ſo während der ganzen Oktay Untere kathol. Pfarrei. Samſtag, den 2. Nopember⸗ (Gedächtniß Allerſeelen.) ½7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Kinder⸗ ½10 Uhr Trauergottesdienſt für alle verſtor⸗ enen Chriſtgläubigen. 6 Uhr Abends Oktavandacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Allerſeelen, 2. November %8 Uhr Seelenamt. In der Synagoge. Freitag, den 1. November, Abds. 5 Uhr. Samſtag, den 2. November, Morgens 9. Uhr. Nachm. 2] Uhr Jugend⸗ mit Schrifterklärung. Samſtag, den 2. November, 5¼ Uhr. SGenerdi⸗Anzeiger Mannheim, 1. deovemos Die berühmte. 8 5 f 28— . medl. Katz. Serpentin-Tänzering EIZEMEE 2 Samstag, 2. November 1895, Abends 8 Uhr: CoNCERT 5— 55 2 2 E 5 5 2 des 76244 D J 3. Faradeplat: P 1, 3. E Grossherzogl. Hoftheater-Singchors fr MANNHEIM E im Concerisaale des Grossh. Hoftheaters. 1 M I, Breitestrasse M I, I. 2 V 2 OG 8— e e eeeee eeee Engl. Mode-Magazin für vollständige Herren-Bekleidung. 1 1 5 E. 115 411 5 des 1 Abtheilung feine Confection für Wegen Aufgabe dieses Artikels un m rasch zu räumen, errn Musikdirectors Hänlein. 2 amme Havelocks von Mark 10 8 5 81 Gallerle! b 0ch Seeh t 1 A 85 12 8 1 1 5 35 Sitzplatz auf der Gallerie„50, Stehplatz, 1 Mk. + 2 Merbst-Havelocks mit Aermel 55 15——— ——— 5 Billetverkauf an der Hoftheaterkasse.— Havelocks und Leisermäntel Jeden Sanstagf eeeeeee 125 18 t 18 t 1 Orcheſter⸗Verein Mannheim ee, die von der Fabrik Sountag, 3. November 1895, Abends 8 Uhr 7CC 1 ausſortirten im Saale des„Badner Hofes“ Schlafröcke und Smokings 8 5 5—— 9 I 1 D ſch 1 he Concert mit Tanz Unten haltung in grossartiger Auswahl in feinen uni und Fantasie-Stoffen 8 22 wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Famjflienangehörigen — billi ſowie Freunde des Vereins ergebenſt einladen. 76222 von Mk. 15 an. 2 S 9 9875 Der Vorſtand. Diese Abtheilung bietet eine selten schöne Auswahl bei 2 Preiſen. 69375 79 2 entsprechend billigen Preisen. 75898 . Re Maunheimer Parkgeſellſchaft. kendenee eing 88 Sonntag, den 3. November, Nachmittags—6 Uhr C. W. WA NNER. VVo1, 1. Hannhem. NERRNRT 85 8 der hieſ,ſgen Grenadier⸗Kapelle. 8 Direktion: Herr K Ümer. 8 7 0 e ee, eeee ed L. Steinthal, Abends—11 Uhr(aufgehobenes Abonnement) 8 5 SNOERT e e 1 6 55 Ein großer Poſten 4 5 97 8 er Arbelmelßer düne 0 Leinwand und Gebildwaaren, 13 U 9.——— 5 Wissen Sie 965 die Abonnementskarten e 10— O mmer 15 1 ice h 76392 Der Vorſtand. 5 woher in den meiften Fällen das vorzei⸗ 7 für Hemden, Kiſſen, Betttüch er, tige Altern, das Welken und Schlaff⸗ Tiſchtücher und Servietten werden der Haut kommt? Faſt ganz wird billigſt verkauft. 75809 L. Steinthal, d allein von dem Gebrauch der ſchlechten, billigen Füllſeifen. 69385 Verwenden Sie darum, wenn Sie die obigen unwillkommenen Altersboten fernhalten wollen nur die beſten Seifen, namentlich die milde, reine, fettreiche Doexring's Seife mit der Eule. Sie bewährt ſich wie keine andere als das heste Mittel zur Pflege der Haut und ihrer Conservirung. Sadbau ſtannhein. Neues Perſonal. Elvira Sieber, Walzer⸗Sängerin. Frl. Monserat, Schlagdrahtſeil. Paul Batter, Komifer. Miss Lueie, Sandeguilibriſtin. Sign. Ayeton, Sigutt. Ariona Weihnachts⸗Ausſtellung. J. Daut,! 1. 1. Käuflich überall à 40 Pfg. 58—8 1 Luftpotpourrie. 76420 —.—— 8 4 Damen, Tpeater⸗ Erftiſhungs⸗ Pafillen Sar r e Truppe zephora z be 5 Darſtellung ſeriöſer, komiſcher u. hiſtoriſcher Meiſterwerke. Mineralwasseranstalt.öwenapotheke, E 2, 16. 55 C eeeee annein. AE Ared Engel. Jugenieur, 0 . Gr. Bab. Hof⸗U. 8 Rationaltheater. 18 empffehlt ſich 66400 b e e. Aaiſer⸗ Dz Pangrama Cl, 6. Asphalt.& bement-Bödden elo. 0 1895 im 2 8 8 8 en 1. Nov. 1895, zim Abonnement A. Geöffnet von Morg 9 bis Abends 10 Uhr. Von Sonntag, 3 bis bei bekannt prompter Bedienung und guter Ausführung SHnd E mit 9. Nopbr: Oſtafrika, unſere befeſtigten Stationen und die Ze⸗ i Das Rheingold. 20 0 115 1 15 u. Militär ohne Gberge unter Garantie. 2 Abo ent: 4 Reiſen 1 Mk. 76437 Vorſpiel zum„Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. 12 2 Regiſſeur: Herr Knapp. 2 Wic0fine 75 Dirigent: Herk Hofkapellmeiſter Röhr. 0 f R 0 8 15 f Wotan(a Döring. 4 8 68 Allran Zllr per. Oellos etce. 29—5 I El Donner 1 Herr Moſer II. 15 in künstl. Ausführung. 5 Göten SAl alte Große Hogge zugelaufen. Froh Herr Traus. 0 e S 227 The Continental AAlte ital. instrumente Abzuholen gegen Einrückungs⸗ Loge(Herr Erl. 4 ktur Pilettauten u Künstler gebühr und Futtergeld. 78122 alt Rieſen der napp 4 Bode a(om Zithern, Lindenhofſtraße 70—74. Fafner)(Oerr Marx. anpun berühmt weg. gedieg.- Albenich n(Herr kromer.——— Spaliſch portugieſiſche Arbeit und gchone! + 1 2 Mime)(Herr Rüdiger.—— 22—.— Ton; ferner alle sonst**. Fricka Frau Seuderk Stärkungs- und Frühstücksweine Sont eanert, ee Freig J Göttinnen Jrl. Heindl. zu Flaſchen⸗Originalpreiſen 76876 Hlustrlerker Kafalos] Haus-Ankauf. Erda) Frl. Iracema. Weickgenannt. Sratis u. franko. Am bieſigen Platze wird eiln 2Woglinde(Irl⸗ Cſurgay. 8 Hamma& Cie. Haus unter günſtaeen dden en Zum Schwarzwälder. Welgunde Rheintöchter 5 Frl. Mugrauer. Floßhilde(Irl. Iracema. Schauplatz der Handlung: 1. In der Tiefe des Rheines. 2. Freie Gegend auf Bergeshöhen am Rhein gelegen. 8. Die unterirdiſchen Klüfte Nibelheims. 1 15 1 2 15 4. Freie Gegend auf Bergeshöhen 8 zeg Berg 4 5 1 15 12 1 8 Saiteninstrum. Fabrik. zu kaufen geſ. Off, ant Chiffre Skuktgart. 282 2i 8 1 Badegasofen zu Taufe 75927 G 7, 27, 2. zer Cr eme eane Seſſig.* Lanolin zu kaufen 8— Kaloderma 5 ½% N Morgen Samſtag, den 2. Nov. Schlachtfeſt, 16480 N wozu einladet Jacob Lieſer, K 2, 18. 76429 übertrifft an Woblge- sehmack und Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfang 7Uhr Ende geg. 10 Uhr. HaHAENA 1f Nährwerth N——5 Große Preiſe. alle gewöhnl.(Glycerin mit benig) vorzüg z Heere ftlaſchen kauft 12 E 8e8 Fleisch- gegen rauhe Haut: 7 L. Herzmann, E Z. Sonntag, den 8. November 1895. 23 8 Emil Schröder, E 3 15. f 22. Vorſtellung im Abon nement B. Grösste 4 0 Verkard 22 Anwendung. Zur Herstellung einer kräftigen, wWwohl- Die Walküre. schmeckenden und pe für 3 5 5 0 10 1 9 8 Tbn, 0 10 Biübnened: f enügen 2 Kaffeeloffel Bopyril, ohne weitern Zusatz von für Ausnützung eine aten en. Geter dag de dneneſpene den eeg de Nien Fleisch. Man verlange Gebrauchsanweisung und 1 E 55 5 ofort zu leihen geſucht. Offert. Antiquitäten, Künze lungen“ von Richard Wagner. Redepte. 75849 5 N5. 76069 an die Exp. d. Bl.Gold, Silber u. Juwel 5 Anfaug halb 6 Uhr. Bovril for Invalids(Packung in Porzellan-Töpfe) wird Kind wird in gute Pflege Felix Nagel, als vorzüglichstes diätetisches Nähr- und Kräftigungsmittel Ein Kind wird ineg 9 3 2 ...—ũ§3ů»....... ̃ ͤ— FF Arztlich empfohlen.— In vielen der bedeutendsten Kranken- RRRRRRRTTTT—————— ...(( häiusern und Kliniken in Gebrauch. 5 5 858 Zu haben in Mannheim in der Hofapotheke, Moh- renapotheke und Löwenapotheke; ferner in den Deli- catessen-Handlungen Ph. Gund, Jacob Harter, Herm Hauer, Alfred Hrabowski, Th.straube, Heh. Thoma und Jac. Uhl. Haupt-Depot: H. Borkowsky, 0 7, 27. Sastspiel vom 2. Novbr. ab ken bei 898 878 U. 982 122 N ein Een re wird ſofort geſucht. W Nannheim, 1. November. Salon-Pianino, beſſeres Fabrikat, neu, in Ton und Ausſtattung ſehr ſchön, preis⸗ werth abzugeben. 70805 F 8, 15, 2. Stock, rechts. —— Pianino gebraucht, mit ſchöner Ausſtattung und großem Ton, billig zu ver⸗ kaufen. M 4, 9. 74666 „Zweirad“ (Pneumatik) ſehr gut erhalten, billig zu verkaufen. 760⁴² Näheres R 7, 10, part. 2ſchöne neue Dipan u. 1 Otts⸗ mane bill abzug. F 4. 7 1. St. geag Ein faſt neuer, ſchöner Heber⸗ zieher zu verkaufen. 76262 3, 19, 3. Stock. Abbruch. Steinerne Fenſter⸗Umrahm⸗ ungen, nebſt Fenſtern, Holztrep⸗ pen, große Einfahrtsthore ꝛc. billig zu verkaufen. Näh. 73682 Martin Mayer, Baugeſchäft, UD 6, 14. Zimmer⸗Kegelbahn transportabel, ſehr gut erhal⸗ ten, für Wirthſchaften geeignet, wegen Platzmangels zu ver⸗ kaufen. Näheres in der Ex⸗ deh len d e439 5 opale Jaß u. mehrere kleine Faß, eine Apfelmühle und Kelter zu verkaufen. R 3, 5. Nehrere Handkarren, ge⸗ brauchte u. neue, zu verkaufen. 72488 G 8, 17/. ½ Jahr alter ſchwarzer Spitzer (Männchen) zu verkaufen. 76105 K 2, 24, 2. Stock. Skellen fnden Holontärgeſuch. n einem bedeutenden Engros⸗ Geſchäfte Mannheims findet ein 95 Mann mit guter Schul⸗ [dung ſofort Aufnahme als Volontär gegen mäßigen Gehalt. Selbſtgeſchriebene Offerten u. Nr. 76199 an die Expedition ds. Bl. erbeten. 76199 Cücht. Cigarrenmacher 1. Wickelmacherinnen finden ſofort dauernde Beſchäftigung. 76402 Näh. in der Exped. Ein Mann, welcher ſelbſtſtändig Spundläppchen zu machen ver⸗ ſteht, findet dauernde Beſchäf⸗ tigung bei 76418 K. Ehrlich, Mosach i/., Brauerei⸗Artikel⸗Fabrik. Für unſer Kurz⸗ Welß⸗ und Wollwaarengeſchäft ſuchen wir per ſofort zur Aushilfe gegen höchſtes Salair 1 tüchtige Kaſſirerin. per ſofort eventl. ſpäter: mehrere Verkäuferinnen. Den Offerten ſind Zeugniſſe, hotographien und Gehaltsan⸗ Karl beizufügen. 76886 arl Schmelzle& Co., Pirmaſens(Pfalz). Tüchtige, ſelbſtſtändige Taillen⸗Arbeiterinnen können ſofort eintreten. Dauernde Beſchäftigung. 762868 Fanny Strauss, C 4½ 1. 2. Stock. Verkäuferin! Eine tüchtige, mit der Pu tz⸗ ranche vertraute Verkäuferin wird zum 1. Januar für ein feines Geſchäft geſucht. Nur ſolche mit prima Referenzen wollen ſich melden. Offerten unt. No. 76438 an die Expedition ds. Blattes. bürgerl. Köchin nach Baden⸗ Baden fandet ſof. gute Stelle. 482 Fr. Schuſter, G 5, 3. Junges Mädchen fagsüber für häusl. Arb. geſ. Näh i. Verl. 2255 unge Mädchen fönnen das ziul weden raſch, gründlich und illig erlernen. K 3,8, 4. St. 74857 Köchinnen, Zimmer⸗, Kin⸗ der⸗ und Hausmädchen werd. ſofort geſucht und empfohlen. 24119 Fr. Schulze. N4, 21. Für ein Modewaarengeſchäft ein Lehrmädchen aus guier amilie geſucht Offerten ünter 6402 an die Expedition. Ein fleißiges Küchenmädchen ſofort geſucht. F 4, 12. 76430 Geſunde Amme 76365 1, 4, Aecharſtraße. Kellnerin 0. llen ſüchen 85 1 Ein junger Mann Anfang der 20er, mit guter Handſchrift ſucht bei ſehr beſcheidenen Anſprüchen Stellung auf einem Bureau als Schreiber. Gefl. Off, erbet. unt. Shiffre 69450 an die Exp. d. Bl. * + Ein junger Mann, welcher in größerem Provinz⸗ Bankgeſchäft gelernt und 1½ Jahr als Commis angeſtellt war, ſucht, geſtützt auf prima Zeugniſſe per ſofort oder Neujahr paſſende Stellung in einem Bank⸗ Fabrik⸗ Speditions⸗ oder Engros⸗Geſchäft Gefl. Offerten sub L. M. 72 an Rudolf Maſſe, Heidelberg erbeten. 763887 Commiſſions Geſchüft eingeführt bet Privatkundſchaft, ſucht Commiſſtonslager einer lei⸗ ſtungsfähigen 76269 0 1 33. igarrenfabrik Offerten unter M. 1159 an Rudolf Moſſe, München erbeten. Ein Mann in den beſten Fahren (kautionsfähig), ſucht Stellung als Maſchinenmeiſter, Maſchiniſt, Auf⸗ ſeher oder Magazinier, in einer abrik oder ſonſt in einem Geſchäft. u erfr. in der Exp. dſs. Bl. 76408 Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stellen durch 75918 Frau Karolina Grün, Zeckenheimerstr. 9, ſcöheres Feuerwehrbaus. Junge Frau empſiehlt ſich im Waſchen und Putzen, auch für Parquetböden. K 7,9, 5. St. 74305 Es werden noch einſge Kunden 1055 Nähen geſucht. 6127 UA4, 12, 2. St., links. Eine küchnige Büglerſn nimmt noch einige Kunden außer dem Hauſe an E 9, 85. 76126 Eine Näherin empfiehlt ſich pro Tag Mk..50. 76254 M 4, 3, 2. Stock. Eine ältere Fran wünſcht Stellung als Häushälterin oder lagsüber Beſchäftigung. Näheres im Verlag. 76275 Ein Mädchen nom Lande ſucht ſofort Stelle. K 3, 31, 3. St. 76804 Fleißige Mädchen ſuchen Stellen für Küche u. Hausarb., ſowie 1 gute bürgl. Köchin pr. 15. Noy. Frau Bokardt, E 4, 9. 764ʃ4 Lehrling mit guter Schulbildung geſucht in ein hieſiges Agentur⸗ und Speditions⸗Geſchäft. Näheres in der Exped. d. Bl. 68893 Ein hieſiges Engrosgeſchäft ſucht einen fleißigen, jungen Mann mit tüchtigen Schulkenntniſſen (Berechtigung zum einj⸗freiw. Militärdienſt) in die Lehre. Offerten find unter Nr. 75948 Lethgcuche Familie(2 Perſonen) ſuchen per 1. April elegante Woh⸗ nung, 5 Zim, Badezim u. Zube⸗ hör im öſtl. Stadttheil(4. Stock ausgeſchloſſen). Offerten unter No. 76398 an die Expedition d. Bl. Junger Mann, Iſraelit, ſucht Logis, eventuell auch Koſt. 76231 Offerte mit Preisangabe unter Nr. 76231 an die Exp. d. Bl. Zu miethen geſucht ein 76230 Nagazin in den Quadraten O, P, Q, R, 8, T oder U Näheres T 6, 88. 2 8 25 4* 0 8 8 großes Magazin mit 7 Comptoir u. Keller zu vermiethen. 70144 Il 5 16 Mag m. Tranſiteimr. 7 zu verm. 75723 Lagerplatz. Mein an der Waldhofſtraße, neben dem Schweſternhaus ge⸗ legenes Grundſtück 3300 Im groß, beabſichtige ich als Lagerplatz ganz oder getheilt zu vermiethen. 71083 Näheres in der Exp. d. Bl. Gewerbe⸗ oder Lagerplätzen Anfang der Käferthalerſtraße (Nr. 42—44) ver Quadratmeter 20 Pfg. zu verm. Näh. U 6, 19, 3. St. rechts und U1, 12, 2. St 3 helle Parterrezim. im Seitenbau für Bureau, Magazin oder Werk⸗ ſtätte geeignet, zu verm. 67714 E, 2 L 8 1 Laden(ſeither Eigar⸗ 7 renladen) zu verm. Näh. Conditorladen. 7431 ein großer La⸗ den mit Wohn. und Lagerraum, auch als Bureau zu verm. Näh. 3. Stock. 759659 N 4 f Schönes Vereinslokal 1 zu vergeben. 75727 N 4 22 Buüreau beſteh. aus 9 2 Zim. zu verm. 14881 0 50 1 2 Läden, a für Büreau ge⸗ 9J, eign. z. v. Näh. 4. St 75918 56. 2324 Hroßer ſchbner 7 Laden u. kleiner (Buchbinderladen) nebſt Wohnung zu verm. Näh. 2. Stock. 74155 Metzgerei mit Realrecht in verkehrsreichſter Lage der Stadt Mannheim, H8, 14 wird auf Wunſch neu hergerichtet, —5 Zimmer zu verm. 76240 General-Anzeiger. PC Sroße Bnreaurfumlichteten mit Kaſſengewölbe ſofort be⸗ ziehbar zu verm. 70066 Näheres 2, 5. Bäckerei zu vermiethen. Näheres durch Ad. Boſſert, 1 5 2. 74322 Ein Laden muü oder ohn Wohnung, zu jedem Geſchäft ge⸗ eignet zu verm. 74352 Näh. G 8, 17, 2. Stock. Bureau event, mit kleinem Magazin per ſof, zu v. 73681 Näh. U 6, 14,(Bureau). In bester Lage Tude igsbafens THerstr. 30J schöner Laden m. gr. Scheufentter u. gröss Eimmer, fur Eiliagle passend, 2. verm. Offerten nöt. Ar. 824 an RUdolf Mosse, Ludwigshafen à fh. A 6, 8 für Familien, die ruhig zu wohnen wünſchen, 3. Stock: 8 Zimmer, Badezimmer feinſt ausgeſtattet, nebſt 2 Zim, im 4. Stock u. Zubeh. per ſofort zu vermiethen. 70271 4 6 9 2. Stock, 7 Zimmer, 9 Küche, Speiſekam, u. Zubehör per ſofort zu verm. Näh. zu erfragen 0 7, 10b, Comptoir im Hofe. 70067 B 5, II 3. Stock, 5 Zimmer miethen. und Zubehör zu 9275 70272 Näheres F 8, 10, 2. Stock. B 6 20 3. Stock, iſt 7 eine hübſche Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, nebſt 2 Manfarden und 2 Abthei⸗ lungen Keller zu v. 69686 Joſ. Hoffmaun Söhne, Baugeſchäft, B 7. 5. 2. Stock zu ver⸗ 2, 12 miethen. 275941 0 f 16 4. Stock, ſchöne 117 Wohnung, 7 3. mit Zub. ab 1. Januar 1896 zu vermiethen. 75955 Näheres Bureau, part. 0 4, 14 30 88 5 3. v. Näh part., Seitenb. 73964 D 9 1 3. Stock mit Zubehör, 1 bis 1. April 1896 ganz oder getheilt zu verm., 4. Skock: 6 Nung⸗ Küche u. Zubeh. zu verm. Näh. G 7, 11, 2. Stock. 74649 75 Zeughauspl., der 2. D 95 15 Stock, 6 Zim. nebſt Zubehör, ſofort beziehbar, zu v. äheres im 8. Stock. 69428 N II 6 12 3. St., 1 Wohn. 55 9 zu verm. 75033 E 4 Leleg. Bele⸗Etage, 5., 5 Küche, 2 Manſ. u Zub. ſofort zu verm Näh. Emil Klein, Agent, T I, 3, 3. Stock. 73637 1% 935 3. St., 9 Zim⸗ E 9 20 mer, Badezim., Küche u. Zubehör zu verm. Näh. zu erfragen O0 7, 10b, Comptoir im Hofe. 63647 3 Stock 4 Zim und 1 2, 9 Zub ſof. zu v. 74285 F 5 3 2. Stock, Hinterh, ein 2 ͤgroßes Zim. u. Küche u. ein leeres Zim zu v. 75747 3 8. St.s Zimu Küche F D5 Dzu 5756 50 Bahn⸗ hofplatz 7, 3. St. 75228 1 2. Stock, 1 Zimmer U 5, 16 zu verm. 5 15922 F 7 2 4. St., 2 Z. u. Küche U mit Abſchl. z. v. 26130 2 Zim. u. Küche, ab⸗ 6 25 + geſchloſſ. zu v. 71526 0 7 11 2 Wohnungen mit je 5 Zim. u. Küche ſofort zu verm. Näh. 2. Stock. 74648 77 4. St., iſt eine H 7, 12 hübſche Wohn⸗ ung, beſtehend aus 6 Zimmer, Küche, 2 Manſarden und zwei Abtheilungen Keller zu verm. Joſ. Hoffmann 8 Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5 70130 2 Zimmer per ſof. H 8, 14 zu verm. 76241 Schöne Wohnung, H 8, 25 4 Zimmer, Küche und Zubehör pr. ſofort zu ver⸗ miethen. 70070 Näheres N 8, 22. 2. Stock. U 8 23 ſch. Gaupenwohn., 2%2 Zimmer u. Küche per Ende Oktober zu v. 82 Näheres 11 8. 22, 2. Stock. 0 2 Zim. und Küche H 9, 22 zu verm. 75744 2. St. 5 Ju Fiche, J—5 15 5. St., 1 Zim und Küche ſofort zu verm. 75702 J 7 10 1 Zimmer und Küche zu verm. 75905 3J7 23 Vorderhaus, 1 Zim. 5 und Küche ſofort od. ſpät. zu v. Näh. 2. St. 75384 K 4. St., 4 Zim. u. Küche 7 bis Dez. ſehr billig zu verm. Näh. 2. Stock. 75746 K 1 3 zwei elegante, große 9 Zimmer im 3. Stock an anſtänd. Herrn oder Dame zu vermiethen. 782⁴7 K 2 21 I. Stock 5 Zimmer und Zubehör per ſo⸗ fort zu vermiethen. 20065 1 ſchöne Parterre⸗ .2, 10 be ger Wohnung, 4 Zin. Badezim. u. Zubehör ſofort oder Näheres 3. Stock⸗ 75942 ſpäter preiswürdig zu 00 2 4 9 elegante 9 Zim. 68815 3 8. Stock, L 10, 6 Wohn. von u. allem Zubeh. zu verm. 05405 4. St., ſch. möbl. 0 3, 12014 Zim. z. v. 75612 N 4 9 Zeughauspl, I Tr., 04, 12 ſein mbl. Zim, ſogl. beziehbar, zu verm. 75912 a ſchönmöl, freundl. 6 65 4 Part⸗Zim. event. m. Penſion zu verm. 76101 1 hochparterre, 2 7, 1 5 möbl. Zim. mit Ausſ. auf den Park zu v. 67653 85 part, ein fein möbl. 8, 13 fenſtr. Eckzimmer nebſt anſtoß. Schlafzim. als Atelier od. Bureau ſof. zu verm. 75555 0 8 1* 3 St.., 1 ſch. möbl. „ 10 Zim. zu v. 75848 9 1 1 ſch. möbl. Zim. mit 22 Penſ. zu v. 76377 D 5 I. St. gut möbl. Zim. 285 auf 10. November zu vermiethen. 76183 5 1 7 Früchtwarkt, 1 Wohn⸗ 7 u. Schlafzim. an 1 od. 2 Herren ſof. zu verm. 76441 2. St. einffmbl. Zim D 9,9 bis 1. Nov. od. ſpät. zu vermiethen. 76258 2 2. St., ein gut möbl. D D, 6 Zim zu verm. 75596 D 20 1 gut möbl. Zimmer 9, zu verm. 75940 Zeughauspl. 3. St., 1 gut wöbl. Zim. ſof. 3 v. 76192 einf. möbl, Zim 1 E 3, 1 2 an jungen Herrn zu verm. 75430 Näheres Caffee Dunkel. 5 2„ —5— Zim ſof. z. v. 76440 F 4. 5(wiſhen Walſiſch u. 7 Luxhof), 1 fein möbl Part.-Zim. auf die Straße geh., mit Alkoven ſof, zu verm. 16157 2 Tr., ſch. möbl. Zim. F 4, 5 ſof. zu verm. 76115 F 0 6 möbl. Zim. an Loder 2 25 Herren zu v. 76124 2 2. Sꝗ. ein gut möbl. F 7, 16 Zimmer auf die Straße gehend ſof zu verm. 73875 Ecke Kaiſerring und Bismarckſtraße. 7 OJa elegantes Hoch⸗ L 14, 12 Part. mit Vor⸗ garten, 7 Zimmer, Badezim. und Zubehör per Frühfahr zu verm. Näheres 8. Stock. 1J4886 3 13* der 2. St., 5 Zim, 9, 10 Küche n Garderobe nebſt Zub. z. v. Näh. part. 7152 Gauvenwohn, 2 Zim 03, 8 u. Küche zu v. 75288 11 leer. Zim. zu verm 0 9. 1 Nah. 4. Stock. 75920 0 5 13 im. u. Küche zu v. f Näh. 4. Stock. 5919 Strohmarkt, 3. Stock, 05, 95 Zim, Küche ꝛc ſof beziehbar. 751⁴43 Näheres O 4, 7, 2. Stock. IGWohn, 8 3, P 6, 10 K. u. Zub. auf die Straße ſofort zu verm. 75246 2 23 eine freundl. Wohn. von 6 Zim., nach d. Straße geh., wegen Todesfall ſof. zu vermiethen. 74166 Näh F I, 10, im Eckladen. 9 4 6 Zimmer und Kü bern 05 U 2. St. 3 Zim. u. Ku ,½10 1 Näg 14 871 0 5 6 2 Zim., Alkov u. Küche 7 ſof. zu verm. 75722 Ibes St 4 Zim m. Zub. 9 7, 3 b. 1. Dez. zu v. 75381 R 4 13 4. St., 2 Zimmer 9 zu verm. 75788 8 1 23 Wohnung im Z. St., „ e 5 Zim., u. Badez. per ſof. zu verm. 71033 1 1 13. Stock, 4 Zim., Küche u. Speicher J v. 75751 11 3 5 große Wohnung zu 2. 9 verm. 75757 11 5 6 ſchöne Eckwohnung, 4 „Zim., Küche, Magd⸗ kammer für monatl. 36 M. z. v. Näheres 2. Stock links. 74496 J52 Friedrſchsring) 1 6, 12 eleg. 2. St.,(Bel⸗ Etage) 7 Zim., Küche, Badezim., Magdkam. ꝛc., per ſof, zu verm. Näh. U 6, 14(Bureau.) 72326 2 Zim. u Küche a. 1 6, 27 d. Straße gehend billig zu verm. 14423 2. St., ſchöne Wohn. U 6, 27 4 Zim., Küche und Zub. ſofort billig zu verm. 74422 Eichelsheimerſtraße No. 37 (Neubau) 8 Zim. und Küche, mit und ohne Balkon, ſofort od. ſpät zu verm. Näh. 5, 22. St 725 Rheindammſtr. 7/9, Wohn⸗ ungen, 1, 2, 3 Zimmer zu verm. Näh. L 13, 14, 2. Stock. 75407 Mheindammſtr. 7, 5 Zim u. Küche zu verm. 75408 Näheres L 18, 14, 2. Stock. Zu vermiethen im Mittelpunkt der Stadt eine ſchöne Wohnung mit 7 Zimmern, Badezimmer u. Zubehör im 2. St. Näh. B 7, 12, 2. St. 76267 Langſtraße 4, 4 Zimmer und Küche ſof, beziehbar. v. 76030 Ringſtraße abgeſchloſſene Wohnungen von 5 Zimmer, Badezim⸗ mer, Küche u. Zubehör ſo⸗ fort preisw. zu verm. 75413 Näheres K 4, 12, 2. St. Friedrichsfelderſtraße 45 Nenbau, mehrere ſch. Wohn., 3 Zim, u. Küche, z. v. Näh. zu erfr. in der Wirthſchaft Nr. 44. 73921 Ein ſchönes, leeres Gaupen⸗ zimmer, zu 5 M. A vermiethen. Offerten unter Nr 75943 an die Expedition. 75943 Langſtraße No. 26. Abgeſchl. Wohnungen, 3 Zim. und Küche und 2 Zimmer und Küche zu verm. 74347 I Zimmer u. Rüche an ſolide Leute ohne Kinder od. einzelne Perſon vermiethen. 67481 Näh. U 4. 11, 2. Stock. —12 Mark 1, 2 u. 3 Zimmer mit Waſſerl. und Keller zu verm. 7012²8 Traitteurſtr. Nr.—10. Schwetzingerſtr. rechts. Schwetzingerſtr. 33, 2 Stock, 4 Zim. mit Küche, getheilt oder ganz, zu v. Näh. O 5, 1, 4. St. 76391 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu v. bei J. Doll. Kirche⸗ diener, 15 Querſtraße 21. 70129 4 3 8 am Gymnaſium, 2 5 Tr. hoch,.möbl. Zim. ſof. zu verm. 76162 A 3 8 1 Tr. hoch, g. möbl. 3 Zimmer event. mit Schlafzim in ruh. Lage ſofort zu vermiethen. 75385 B 2 10 3. St., ein g. mbl 2 F 7 16 Kirchenſtr., 2. Stock, 7 ein gut möbl. Zim. auf die Straße gehend, per ſofort zu vermiethen. 76394 24. St., 1 möbl. Dach⸗ 22 zim ſof. an 1 einzel. Frauenzimmer zu verm. 76404 s 8. Stock, Marktplatz, 1 2 8 Wegen Verſetzung Ane⸗ Beamten zwei ſchön möbl. Zimmer, zuſammen oder einzeln ſofort zu verm. 75404 gut möbdl. 6 3. 1 Zim zu v. 75609 ) 2. Sſt., 1 gut möbl. 6, 2 Zim. an 2 Herren billig zu verm. 76237 7 2. St., ein gut mbl. 6 45 10 Zim. mit Kaffee, Preis Mk. 16, zu verm. 76347 H 0 3 Tr., ein gut möbl. 449 Zim billig zu verm. (Müller). 75663 H 3. 73 Tr., ein gut möbl. 9 Zim, an einen Herrn zu vermiethen. 7615ʃ III 7 7 3. Stock, 2 gut möbl. 9 Zim, ſof zu v. 75254 PPPPeeee H 7, 4, 4. Stock, 1 ſchön möbl. Zim. mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 75296 9 2. St. IkS., ein mbl. H 9, 22 Zim z. v. 76339 11 10 Za möbl. Zimmer zu 7 0 verm. 7523³5 H 0 U 8. St., einfach möbl. 7 Zim. zu verm. 5788 II 10 22 ein möbl. Part.⸗ „ 2Zim. zu verm. Näh. Bäcker Lenhard. 76266 J 2i fein möbl. Part.⸗ 2 OZim. mit ſep. Eing. zu vermiethen. 75752 5 irdl. möbl. Zim. ſof. J 9. 4 zu verm. 76272 4J 8 37 part., ein fein möbl. 9 Zim., auf die Ring⸗ ſtraße geh., ſofort zu verm. 74862 6 4 1 1 Tr. hoch, ein ſein 9 möbl. Zim. auf 1. November zu verm. 75248 Kunſtſtr., 2. St, 2b.3g. 0 4, 7 mbl Fim ſof. z. n. 75934 67,.2 1. Tr. links, ein 3. St., 1 groß. ſchön möbl. Zim. z. v. Jolst 77— 0 P 9, 15 ſchön möbl. Zim. mit Penſion zu verm. 75144 p 9 19 06 1 Tr. links, ſchön „ 10ſ%0 möbl. Zimmer mit od. ohne Penſ. zu verm. 759538 I Nähe der Poſt 1 2 3, 1 Tr.., 2 fein möbl. Zim. a. d. Str. geh., a 1 Herrn zu verm. Näh. 3. St. 75665 2 90 gut möbl. Zim mit 0 35 22 Penſion an 1 an⸗ ſtändiges Fräulein z. v. 75740 7 6 ein möbl. Part.⸗Zim. 45 mit oder ohne Penſion zu vermiethen 76229 möbl. 7 96%/Stock, ein 9 45 20 Zimimer ſof. billig zu vermiethen. 76898 J 3. Stock, ein ſchön 0. 1⁵ möbl. Zimmer ſofort billig zu verm. 75403 1 8 4, 13 Zim ſof. zu v. 76095 1 Breſteſtraße, Funger +1, 4 merkolleg, mit Penſion, gropes, ſch. Zim auf die Straße geh. 76285 1, 11a fabr möbl. Zimmer zu vermiethen 764ʃ¹5 2 Tr. Iks, möbl. Z. 3. v.(Maier). 76411 +I., 14 Näh. Laden 75585 1 16 I möbl Zimmer zu 2 762 hübſch möbl Zimmer in gutem Hauſe ſof. billig zu verm. 7 T 6, 27 2 preiswürdig an einen feinen Herrn zu verm. 71405 mbl. 3. prw. z. v. 76881 U 3. 2 Zimmer zu verm 76302 2 J„ möbl. Zim, für U 3 32 ſch Zim. f ohne Penſion ſof. zu v. 76287 U4, 12, 2. St., n. d. Rgſtr., 1gut 13Zim. u Küche a. ruh. U 5, 11 Leute zu v. 76125 1 6, Zim. auf die Straße 16.8 Ringſtr., 1 Treppe, 9 1oder 2 gut möbl. Penſion zu verm. 76096 Gut möbl. Zimmer mit oder Näh. L 18, 5, 4 Stock. 76399 Bismarckplatz 13, 2 St Imts, zu vermiethen. 76097 Schwetzingerſtr. 14b, 8 Tr., ſch. Kaiſerring 32, früher M 8. Ein ſchön. gut möbl. Zim, über zu verm. Näh. b. Uebler. 75915 Schwetzingerſtr. 14a 8. Stock, Ein möblirtes Zimmer, mit Ausſicht auf den Paradeplatz, i 753 Näheres Korbladen, P 2, 1. Bellenſtr. 59, 3. St., möbl. Ein gut möbl Zimmer an ein beſſeres Fräulein mit Penſton zu Schwetzingerſtraße 3, 3. — 2 1 Tr. I ſchön möbl. Kaufmann ſuchtg Zim⸗ part. kleines freundl. 1 1, 13 einf. möbl. Zim zu v. verm. 76249 1 2, 4 6079 ſchön möbl. Parterre⸗Zim. 1, à Breiteſtr., 1 Tr., ſch.gr. 3. St., 1 freundl. möbl. 1 Herrn mit oder m. 3. an 1 Hrn. o. Ftl. z. v. 2122 3. Stock hühſch möbl. geh. per ſof bill. zu verm 75598 Zim ſofort od. ſpäter event mit ohne Penfion per ſofort zu verm. 1 gut möbl. Zim. mit 2 Betten möbl. Zim. ſof. zu v 75592 1 Stiege, auf die Ringſtr. gehend, 2 ſch. möbl. Zim. ſof. zu v. 75981 zu vermiethen. Zim. zu verm. 75452 verm. Näh. im Verlag. 75758 (chlaſstellen.) 5 g. Schlafſt. mit od. ohne F 5 9 Koſt zu verm. 75410 Näheres Friſeur⸗Laden 0 1 Tr. I Imöbl. Zim. K 3, 2 m. l. oder 2 Betten ſof. zu vermiethen. 75697 K 9 einf. möbl Zim. mit 95 Penſ f. 1 Kaufmann oder Schüler zu vermiethen Näheres im Laden. 75562 6 8 25 3. St gute Schlafſt. zu verm. 75742 4. St., Schlafſt. zu verm. 756004 E 9. I7 Sen L2,3 1gut möbl. Zim. mit Penſ. zu verm. 74158 L 12 10 2ſchön möbl. Part⸗ U Zim. an einen ſol. Herrn ſof, zu verm. 73227 L 14 5⸗ 3 Tr. 1 gut möbl Zim. ſof zu v. 75741 L 15 1. am Bahnhof, 8 Tr., 1 hübſch möbl. Zim mit od. ohne Penſ. zu v. 78375 L 18, Thoräckerſtr. Nr. 7. Tr. hoch,ſgut möbl. Zimmer ſof od. ſpäter zu verm. 76068 Zim. zu v. 75764 I B 5, 2 part., 1 möbl. Z. m. anſtänd. Herrn zu verm. NM 4 1 einf. möbl. Zimmer 2 7 mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 16136 75747 möbl. Woh. m. Schlafkab. wegen Verſetzung eines höheren Herrn Beamten zu v. 75928 ſep. Eing. ſof. an einen 5 5, 11½ Loavart, N 2 6 Paradepl., 3 Tr., ein 7 möbl Zim. z. v. 75409 b 3. St, Schlafſtellen 9 billig zu verm. 78770 I 9, 11b H 10 7 2. Stkt., Vorderhaus 9 4 Schlafſt, mit Koſt ſofort zu vermiethen. 76232 8 5 2. Stock, Schlafſt. J 3, 22 zu verm. 76379 5 ff 5 7 Aoſt und Logis A 3, 8 Deitrs Dertel 8s 672311 8281815 e 3. St., Koſt u. Logis 5(heizbar) z. v. 76428 I 8 19 3. St, für 2 Herren 5 Koſt u Logis. 76436 8 2. St. können einige N 4, 24 Herren guten bür⸗ gerl. Mittags⸗ und Abendtiſch erhalten. 76257 S 2 3. St., möbl. Zimmer N 3. zu verm. 75184 B 50 10 parf., 2 gut möbl. 9 Zim. zu v. 7641ʃ3 ſch. möbl. 1Zim. N 4, 21 10 9 3 Tr. 9, ſchön möbl Zim. zu v. 76407 i mbl. Z. m. Penſ. z. 5 N6, 6½ Kah. 2 S i8. Jgeg.d Teleg. Amt2 f 03,23 gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu verm 72918 Ein juag, herr Hadel in getund Ligs os⸗ gut. Feie be. Pension m. Fümiliensstkl ſeuninberltu I. i. Venl. 15189 Rernt erger C 1, 3. Speelalität: 5 Reinigen von n K 4, 17 aufgeſtellt. Es ladet freundlich ein F. Joſ. Waſer Wittwe, K 4, 17. Vetthedern mit Dampf⸗ und Trocken⸗Apparat, iſt. 75636 W Eſſen(Ruhr), Limbeck. Chauſſe 23 Elberfeld, Caſinoſtraße 15. Eſchweiler, Neugrabenſtr. 27. Eine ſtaatlich geprüfte Lehrerin 77 urtheilt Unterricht in der fran⸗ zöſtſchen, engliſchen, italieni⸗ ſchen und ſpaniſchen Sprach owie Nachhilfeſtunden in der Muſt ku. allen deutſchen Fächern 0 0 55 ſehr mäßig. 1950 2660 10 zu erfr. in der Exp. Französisch. Eine Pariſerin, geprüfte Lehrerin, rtheilt Unterricht in ihrer Mutter⸗ Beſte Referenzen. Gefl. Ifferten unter Nr. 76168 an die 76168 prache. Exped. d. Blattes. Frankfurt Bockenheimer⸗ ſtraße 35. Gelſenkirchen, Bahnhofſtraße 10. Gr. e,. Hagen, Mittelſtraße 21. Gr. Weſtſtraße 19. 5 Hannover, Steinthorſtraße 20. Herford, Gehrenberg 13. 1000 Mark zofort zu leihen geſucht, Aen ſehr zute Sicherheit, hohe Zinſen und 76069 an zaldige Rückzahlung. Offerten unter No. die Expedition d. Blattes. Herne, Bahnhofſtraße 59. Hildesheim, 36. Köl Sdhildergaſſe 87. Weiß⸗ und Vothwein aus den beſten Lagen der Pfalz und des Rheingaues, per Lit von 75749 „B. Walter, K 9, 14. 60 Pfg. an empfiehlt 5 Lüdenſcheid, Wilhelmſtraße 18. U f b 5 Aachen, Beſlrichte Strümpfe IGroßkolnſtraße 30. und Socken 8 Barmen, in allen Grössen und Wertherſtraße 6. Durch d 4 5 Bielefeld, in der Lage, den gee 10 Niedernſtraße 26. Bochum, — Wohne fetzt 74288 Beongardſtraße 3. Bonu, 1. 11a. parterre. Remigusſtraße 14. C bI* H. Leister, Zitherlehrer. Entenpfuht 58 Crefeld, mpfehlung Hochſeraße e empftiehlt ſcch 85 Darmſtadt, zeſtützt auf gute Empfehlungen, Ernſt⸗Ludwigſtr.21 1 der Kraänkenpflege ſowie Dortmund Aeleen e ee ve 1— 2 ‚ A. Hüneke, 6 3, 2. Schadowſtraße 10. Impfel 4 Duisburg, 1 e 5 Beekſtraße 37. eine ärztlich empfohlene, un⸗ ibertroffene Maſchine zum ee 83. Cacao 1 Peccoblüthen 2 Suchong 1 8 am hieſigen Platze aufmerkſam zu machen. irecte Einkäufe in Java, Centra ee e I⸗Amerika und Braſilien(für meine 100 Geſchäfte zuſammen) bin ich hrten Conſumenten ganz bedeutende Vortheile beim Einkauf von Kaffee geröſtet per Pfund Mk. 1,.10,.20,.30, Roh⸗Kaſfee per Pfund Mk. 1,.10,.20,.30, 1. 40,.50,.60. Als Zuſatz zum Bohnenkaffee empfehle: Kaiſer's Malzkaffee mit Kaffeegeſchmack per Pfund 30 Pfg. Kaiſer's Kaffee⸗Eſſenz per Doſe 25 Pfg., per Taſſe 30 79 5 Ja. Kryſtallmürfelzucker per Pfd. 28 Pfg, La. Kryſtalſtampfzukker pr. Pfd. 2 Kaiſer's Einmachzucker, gemahlener Kandis, das Beſte zum Einmachen, was zu bieten und empfehle denſelben .40,.50,.60,.70,.80. Ffg. exiſtirt, in Säckchen von 5 Pfund per Pfund 34 Pfg. Kaiſer's Platthafer, per ½ Pfund⸗Packet 20 Pfg. iſt im Verhältniß zum Nährwerth 4 mal billiger als 77 71 Colonial 15 Demi Lüne 15 5 15 2 * Kaiſer's Platthafer enthält mehr nahrhafte Stoffe als Rindfleiſch, dieſes und 6 mal billiger als garantirt rein, per Pfd. Mk..50, garautirt rein, per Pfd. Mk..80, garantirt rein, per Pfd. Mk..40, Bruch⸗ Chocolade, gurantirt rein, à Pfd. nur 75 Pfg., Thee neuer Ernte, direkter Import. Nr. 5 Souchong Congo „ 6 Congo 0 70 8 Souchong 67* 7 JaBisquits in ſtets friſcher Waare. pr. Pfd. 45 Pfg. ½0 Pfund 59 Pfg. 77 75 „ Kliſer's Haffer⸗ Mannheim — im W bahr mit— Vanille⸗Bretzeln, Kaiſer⸗Miſchung.„„ 9„ Karola⸗Miſchung.„„ 145„ Aachener Printen,„„ Zwieback in Packeten von 10 Schnitten 15 Pfg. und Thee⸗Geſchüft 75887 10 Pfd. uur 15 Pfg. 10 Pfd. nur 18 Pfg. 1110 155 nur 24 Pfg. 5 Pfd. ſut Jfg. Eier. ½0 Pfund 23 Pfg. pr. Pfd. 180 Pfg. 50 1„ Breiteſtraße H I, 7. 1. Mainz, Mainz. Minden, ſtraßen⸗Ecke. .⸗Gladbach, Wallſtraße 88. Kohlenkamp 30, Münſter, Rothenburg 3. Neuß, Buchel 46. Neunkirchen, Oberhauſen. Offenbach, Markt 11. Osnabrück, Großeſtraße 37/8 Remſcheid, Alleeſtraße 3. Rheydt, ſtraße 71. Ruhrort, Fabrikſtraße 46. Schalke, Solingen. Steele. St. Johann, Trier, Werden, Ruhrſtraße 35. Wiesbaden. Langgaſſe 31. Witten, Worms, Speierſtraße 8. u. ſ. w. 2 Schuſterſtraße 45. Schöfferſtraße 9. Metz. 2 Goldſchmidtſtr. 7. Schaun⸗ u. Bäcker⸗ Crefelderſtraße 67. 5 Mülheim a. Rh., Mülheim(Ruhr), Bahnhofſtraße 22. Marktſtraße 32. Srisdaeibein. Wilhelmſtraße 1 Kaiſerſtraße 97. Chauſſeeſtraße 19. 2 We 48. Fleiſchſtraße 32 Bahnhnhofſtr. 50. 8. Priisliſten auf Verlangen. 2 H Hommel, Mannheim 0 4,5. Permanentes Lager in Werkzeugen für Holz⸗ u. Metallbearbeitung: ſcheeren ꝛc., Flaſchenzüge. Taublöcke, inden ſchwediſchen Werkzeug⸗Guß⸗ ſtahl, Schleifſteine 1c. 1c. 69714 MBohrmaſchinen, Lochſtanzen, Blech⸗ 1 .iuee lan uanenaſ—5 Ausverkauf Teppichen, Möbelſtoffen, Tiſchdecken, Cbocos, Linoleum, Ledertuchen, Angorafellen, Cretonnes ꝛc. ꝛc. wegen vollſtändiger Aufgabe obiger Artikel zu und unter Fabrikpreiſen. J. H. May E 1, 7. Der Aukverkauf fudet nur gegen Baar 8 Celephon 888. Geſa chäſts⸗Nebernahm me. Der werthgeſchätzten Kund⸗ und Nachbarſchaft, ſowie einem nache ich hierdurch die ergebene Mittheilung, daß i Zater Herrn Ludwig Schneider ſeit 35 Jahren hier betriebene Brod- und Feinbäckerei 6 7, 6 ait dem heutigen Tage übernommen habe und unter derſelben Firma weiterführe. Zugleich bitte ich, das dem Geſchäfte bisher entgegengebrachte Vertrauen dem⸗ elben gütigſt auch fernerhin bewahren zu wollen. elbe in jeder Bez idung i0 rechtfertigen. Mannheim, den 1 J. Georg G 7. 6. November 1895. Hochachtungsvoll 8 ich die von mei em Ich werde ſtets bemüht ſein, das⸗ b2sf W 71952 E I, 7. erehr en ee verſtorbenen 76408 alljährlich herausgegebenen Neben der, von dem unterzeichneten Verlage, wie STOSSEeEIn ASsgabe des Manaheiner Abreßbuches — Preis M..50— erſcheint in dieſem Jahre eine kleine Ausgabe zum Preiſe von IVI..0. Infolge unſerer directen Erhebungen und ſorg⸗ fältigſten Prüfung aller etwaigen Undeutlichkeiten und Anſtände durch geeignete, zuverläſſige Leute, ſowie durch gewiſſenhafteſte Bearbeitung des Materials dürfen wir Ein Oberprimaner ertheilt Nach⸗ in allen Real⸗ ächern exfragen in der E8,— Adreßbücher zuſichern, welche in beiden Ausgaben den berechtigten Anſprüchen einer Handelsſtadt wie Mannheim entſprechen. Beſtellungen auf beide Ausgaben werden ſchon jetzt entgegengenommen. Verlag des Mannheimer Adreßbuches Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei E,.- NB. Um Irrthümern vorzubeugen und als Beant⸗ wortung der dieſerhalb vielfach bei uns eingetroffenen Anfragen, bemerken wir ausdrücklich, daß unſere obige kleine Ausgabe für M..50 in mindeſtens gleicher Stärke erſcheint, wie das von unſerer neuen Concurrenz herausgegebene Adreßbuch für M. 2. Oländ⸗ u. franz. ertheilt eine bolaänd Dame. Offerten unter No. 76319 an die Expedition dſs. Blattes. 76400 Neue Handwagen von 20 M an zu verkaufen. Feickert, 11. Querſtr. 34. 7044⁰