8 0 e Rraerrrrerrerrrrernrr — Telegramm⸗ Adrefſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Maunheim.“ n der Poſtliſte netragen unter 8 Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Nannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöcheutlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Veranttodetle für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 4 0 7 5„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 306. Die Lehren der Dortmunder Reichstagswahl. Die bereits mehrfach erwähnte Reichstagserſatzwahl in Dortmund, die ſoeben vollzogen iſt, iſt typiſch für die Art, in welcher gegenwärtig ſozialdemokratiſche Wahl⸗ ſiege zu Stande kommen. Bekanntlich kam der national⸗ liberale Möller mit dem Scozialiſten Lütgenau in die Stichwahl, erſterer hatte bei der Hauptwahl 17,117 Stimmen, letzterer 17,182 auf ſich vereinigt. Beide ſtanden ſich ſomit ungefähr gleich. Wenn man nun in Betracht zieht, daß Läſſigkeit und Gleichgiltigkeit am meiſten unter der bürgerlichen Wählerſchaft zu Hauſe iſt, auf der andern Seite aber die Sozialdemokraten gewöhn⸗ lich ſchon zum erſten Wahlgang ſozuſagen den letzten Mann an die Urne bringen, ſo war zu erwarten, daß der nationalliberale Kandidat bei der Stichwahl eine größere Stimmenzunahme zu verzeichnen haben würde, als ſein ſozialdemokratiſcher Gegner. Was aber trat ein? Bei der Stichwahl erhielt Möller etwa 3000—4000 Stimmen weniger als Lütgenau. Dieſes Mehr können die Sozialdemokraten unmöglich aus eigenen Kräften auf⸗ gebracht haben, es müſſen ihnen andere politiſche Gruppen beigeſprungen ſein. Und da kommt keine andere in Be⸗ tracht, als die Ultramontanen. Sie hatten bei der Hauptwahl 14,636 Stimmen für ihren Kandidaten Len⸗ ſing zuſammengebracht. Bei der Stichwahl prokla⸗ mirten ſie freilich offiziell Wahlenthaltung, aber es iſt kein Zweifel, daß unter der Hand die ſtill⸗ ſchweigende Parole gegen den Nationallibe⸗ ralen ausgegeben und auch in ausreichender Weiſe befolgt wurde. Es entſpricht ja auch dieſe ultramontane Wahltaktik durchaus den politiſchen Grund⸗ ſätzen jener Partei. Die Ultramontanen haben es ja von jeher offen ausgeſprochen, ſo namentlich auch bei uns in Baden, daß ihnen der Nationalliberalismus in jedem Falle als das größere Uebel er⸗ ſcheint. Dieſe Richtſchnur hat dann auch unbedingt zur Folge, daß der Sozialdemokrat, wenn er in Konkurrenz mit einem Nationalliberalen tritt, gegen letzteren von den Ultramontanen unterſtützt wird, wie es in Dortmund geſchehen iſt. Dabei trifft es ſich, wie die„Köln. Ztg.“ hervorhebt, merkwürdig, daß dieſelbe ultramontan⸗ſozial⸗ demokratiſche Mehrheit, welche im Reichstage die Wahl Möllers für ungiltig erklärte und dadurch die Nachwahl nöthig machte, jetzt den Sozialdemokraten auf den Schild erhob und abermals dem Nationalliberalen den Sitz im Reichstage entriß. Was lehrt nun die Dortmunder Wahl? In erſter Linie ein richtiges Erkennen des Ultramon⸗ tanismus. Was ſoll man von einer Partei halten, die immerfort ſich als Stütze von Thron und Altar auf⸗ ſpielt und bei Wahlen für eine den Staat und die Reli⸗ gion zerſtörende Partei arbeitet? Dieſe Erkenntniß muß im Bürgerthum immer mehr Platz greifen und zur eif⸗ rigſten Thätigkeit gegen die Umſturzmächte und die ſie unterſtützenden Ultramontanen anſpornen. Mit welchen Mitteln letztere kämpfen und wie ſchlau und ſyſtematiſch ſie ihre Propaganda verbreiten, dafür iſt die Dortmunder Wahl ebenfalls ſehr lehrreich. In dieſer Hinſicht ſchreibt die„Köln. Ztg.“ u. A. Folgendes: In Werken, an deren Spitzen proteſtantiſche oder frei⸗ finnig⸗katholiſche Direktoren oder Beſitzer ſtehen, geſchieht die Einſchiebung ultramontaner Arbeiter auf Schleichwegen; kaum daß irgend eine Stelle frei geworden iſt, oft no ehe die Vorgeſetzten hiervon eine Ahnung haben, melden ſich 2, 3 and mehr ultramontane Arbeiter für deren Neubeſetzung. Der nichts Böſes ahnende Meiſter oder Ingenieur fragt iatürlich gar nicht nach der Confeſſion der ſich Meldenden and hat auf einmal zu ſeiner eigenen höchſten Ueberraſchung den ganzen Betrieb voll von ausſchließlich ultramontanen Arbeitern und Meiſtern. In Werken, an deren Spitze rthodox gerichtete katholiſche Leiter ſich befinden, geht mit der ohne deren Wiſſen die ultramontane Propaganda weit ffener und rückſichtsloſer zuwege. Dort werden die An⸗ lellungen im Allgemeinen im katholiſchen Geſellenhauſe abge⸗ chloſſen und auch die proteſtantiſchen Meiſter bekommen Atramontane Arbeiter zugewieſen, die ohne ihr Wiſſen ange⸗ tellt worden ſind. Die Leiter dieſer ultramontanen Propaganda ſind natür⸗ ich die jüngeren Capläne, die Pfleger der katholiſchen Ge⸗ ellenhäufer und Vereine, und ihnen ſecundiren die ultramon⸗ anen Meiſter und Ingenieure der Werke. Im Revier Hörde efinden ſich Werke, an denen in der letzken Zeit etwa 70 Procent aller Neuanſtellungen auf ultramontane Bewerber ntfielen. Wir bitten unſere Parteifreunde dringend, hierüber tatiſtiſche Erhebungen zu veranſtalten. Der Jelt auc d un⸗ erer Arbeiterſchaft findet ſchon ſeit längerer Zeit aus ultra⸗ nontanen Gebieten aus Polen, aus dem Münſterland u. ſ. w. tatt. Man braucht dieſe Zuzügler nur einmal etwas näher ns Auge zu faſſen und wird ſofort davon überzeugt ſein, aß dieſe Leute nicht aus eigenem Antrieb die weite Reiſe in Freitag, 8. November 1895. ihnen fremde Gebiete und zu ihnen fremden Erwerbszweigen antreten, ſondern dieſe Völkerwanderung iſt die Folge der allumfaſſenden Thätigkeit der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit, die in der Fürſorge für das Vorwärtskommen ihrer Beichtkinder ihren proteſtantiſchen Collegen ein ſehr nachahmenswerthes Beiſpiel bietet. Viel näher als Poſen liegen uns die großen Gebiete proteſtantiſcher Bevölke⸗ rung in Heſſen, Waldeck und im Siegerland, und es iſt noch gar nicht lange her, daß der Hauptzuzug unſerer Arbeiterbe⸗ völkerung aus dieſen Gegenden ſtattfand. Die proteſtantiſchen Geiſtlichen unſeres Induſtriebezirks würden ſich ein erhebliches Verdienſt um Thron und Altar, um die Förderung ſtaatser⸗ haltender Geſinnung im Induſtriebezirk erwerben, wenn ſie ſich nicht nur auf die Beackerung des religiöſen Gebietes oder auf die Förderung meiſt unverdauter ſtaatsſozialiſtiſcher An⸗ ſchauungen werfen wollten, ſondern wenn ſie in der oben an⸗ edeuteten Weiſe, wie ihre Kollegen von der anderen akultät, ſich in praktiſchem Dienſte der Förderung ihrer flegebefohlenen annehmen wollten. Das Ergebniß unſerer diesmaligen Reichstagswahl iſt eine mene tekel; möchte es volle Beachtung finden bei allen, denen das Wohl des Vater⸗ landes am Herzen liegt. — Ein Programm des Bundes der Landwirthe. Der Bund der Landwirlhe tritt heute mit einer programmatiſchen Erklärung vor die Oeffentlichkeit, in der zunächſt die Theſe aufgeſtellt wird, daß ſich die Löſung aller großen wirthſchaftspolitiſchen Fragen der Gegenwart organiſch auf der Löſung der Agrarfrage aufbaue. Dann heißt es weiter: Die vollſtändige Löſung der Agrarfrage kann nur geſchehen mit der Durchführung ſämmtlicher agrariſcher Forderungen bis zur ſyſtematiſchen Ausgeſtaltung des Agrarrechts; aber unerläßliche Vorausſetzung einer heilenden Wirkſamkeit aller agrarrechtlichen Maßregeln iſt die Beſſerung der Preiſe der landwirthſchaftlichen Produkte. Nur aus der wieder hergeſtellten Rentabilität der Landwirthſchaft können die Mittel zu deren Schuld⸗ entlaſtung fließen. Deßhalb gehört es jetzt zur wichtigſten Aufgabe des Bundes, für die Maßregeln zu kämpfen, die zur Beſſerung der Preiſe der landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe führten, und hier wieder an erſter Stelle zur Beſſerung der Preiſe des wichtigſten derſelben, des Getreides. Der Bund verfolgt in zielbewußter Ein⸗ wirkung auf die Getreidepreiſe nicht nur das Intereſſe der Produzenten, ſondern auch das der Conſumenten. Seine Forderungen richten ſich gegen den herrſchen ⸗ den freihändleriſchen Großkapitalismus, welcher das geſammte Wirthſchaftsgebiet der Voölker einer ausſchließlich zu ſeinem Nutzen betriebenen, durchaus unchriſtlichen ſpekulativen Ausbeutung über⸗ liefert. Dieſe Ausbeutung vernichtet zur Zeit durch den Tiefſtand der Getreidepreiſe den Produzenten. Das internationale Großkapital wird demnächſt, in gleicher Art die Verhältniſſe umkehrend, durch Erzeugung von Theuerungspreiſen die Konſumenten ausbeuten. Der Bund will mit durchgreifenden Reformen auf dem Ge⸗ biete der Waaren⸗ und Geldbörſe, der Währung, des Steuerſyſtems und der Frachten, die krankhaft extremen Preisſchwankungen nach unten und oben thunlichſt be⸗ ſeitigen zwecks Herbeiführung einer unſerem geſchäftlichen Entwicklungsgange entſprechenden geſunden und natür⸗ lichen mittleren Preisbewegung, welche die Intereſſen der Produzenten und Konſumenten gleichmäßig in ſich ver⸗ einigt. Dies iſt das Endziel der Bundesbeſtrebungen auf dem Gebiete der Getreidepreisbildung. Die heu⸗ tige ernſte Nothlage der Landwirthſchaft erfordert in der Richtung dieſes Endzieles ſofortige Abhülfsmaßregeln. Der erſte zielbewußte Schritt auf dieſer Bahn geſchah durch den Uebergang zum Schutzzollſyſtem im Jahre 1879, deſſen ſpater erfolgte Durchbrechung nicht tief genug beklagt werden kann. Der weitere zur Wieder⸗ anbahnung einer Geſundung unſerer nationalen Wirth⸗ ſchaftsverhältniſſe jetzt gebotene Schritt iſt der in der Sitzung des Geſammtausſchuſſes des Bundes der Land⸗ wirthe vom 3. und 4. Dezember 1894 formulirte An⸗ trag Kanitz zur Befeſtigung der Getreidepreiſe. Die darin beabſichtigte direkte geſetzliche Preisbeſtimmung für den inländiſchen Verkauf von ausländiſchem Getreide zum Zwecke einer Ausgleichung der Getreidepreiſe auf mitt⸗ lerer Höhe bleibt die dringlichſte zur Zeit durchzuführende Maßregel zur Erhaltung der deutſchen Landwirthſchaft. ————tÜ— ultramontane Methode. ..C. Es gibt immer noch Leute, die, von einigen verbindlichen Worten verleitet, den Ultramontanismus zu den ſtaatserhaltenden Parteien zählen. Freilich verſichern die Ultramontanen, ſo oft ſie damit an iragend einer (dtlephon⸗Ar. 218.) Stelle Eindruck zu machen glauben, dieſes gar häufig. Aber das ſind Worte, die Methode iſt durchaus dema⸗ gogiſch geworden, das Staatsintereſſe kommt ihnen, wenn überhaupt, in zweiter oder dritter Linie in Betracht. Wir wollen auch hier wiederholen, daß wir jene große Zahl Katholiken hierzu nicht zählen, die ihres Glaubens wegen dem Zentrum ihre Stimme geben und die ſich für ebenſo gute Deutſche wie Angehörige anderer Parteien halten dürfen. Sie können mit vollem Rechte die Be⸗ urtheilung zurückweiſen. Anders ſteht es mit den Ten⸗ denzen des Ultramontanismus, denen jene Wähler viel⸗ fach unbewußt dienen. Für alle halbwegs einſichtigen Leute ſagen wir freilich nichts Neues, doch dürfte es gut ſein, zuweilen auf neue Beiſpiele hinzuweiſen. Es mag genügen, eines zur Kennzeichnung der Agitationsmethode, eines zur Kennzeichnung der politiſchen Thaten des Ultramontanismus anzuführen. Da leſen wir in ultramontanen Blättern: In dem blutigen Kampfe um Le Bourget hat ſich der Jeſuiten⸗ pater Aſchenbrenner als Feldgeiſtlicher durch ſeine unerſchrockene und aufopfernde Pflichttreue ſo ausgezeichnet, daß ihm das eiſerne Kreuz verliehen wurde. Den Jubiläumstag muß Pater Aſchenbrenner eben ſo wie die anderen Jeſuitenpatres, welche in dem Krieg 1870/71 freiwillig dem Vaterlande ihren aufopferungsvollen Dienſt widmeten und in demſelben ſich auszeichneten, in der Verbannung erleben, in welcher er ſeit langer Zeit weilt. So lohnt das Vaterland treu geleiſtete Dienſte!“ Mit Ver⸗ laub! Das muß der Pater und die anderen deutſchen Patres nicht. Die Darſtellung iſt falſch, das wußte der Verfaſſer auch vermuthlich, aber ſie iſt ſo recht dazu angethan, den Ingrimm aller Gutgeſinnten, die nicht genau unterrichtet ſind, zu wecken. Das Jeſuitengeſetz verbietet die Nieder⸗ laſſung des Ordens, es gibt der Regierung die Befugniß, ausländiſche Mitglieder des Ordens auszuweiſen, ein Recht, das jede Regierung gegen jeden Ausländer hat. Die Inländer können nicht ausgewieſen werden, ſie ſind alſo nicht verbannt. Wenn der genannte Jeſuitenpater ein Deutſcher iſt, ſo konnte es ihm Niemand verwehren, die Erinnerung an deutſche Siege im deutſchen Vater⸗ lande zu feiern, ſo ihn ſein deutſches Herz dazu trieb. Zur Verhetzung unkundiger Gemüther hat aber der Ar⸗ tikel das Seinige dazu beigetragen, das war wohl auch ſein Zweck. Keine neue Militärſtrafprozeßordnung. In einem Theile der Preſſe war letzter Tage viel⸗ fach von einer Neuordnung des Militärſtrafprozeßweſens die Rede, welche in Ausſicht ſtehe. Auch wurde mit dieſer Frage eine augeblich bevorſtehende Demiſſton des gegenwärtigen preußiſchen Kriegsminiſters in Verbindung gebracht. Namentlich war der„Hannov. Courier“ mit dieſen Nachrichten hervorgetreten. Es ſoll nun nichts Wahres daran ſein. Wenigſtens ſchreibt der„Reichs⸗Anzeiger“: Die Angabe, der Kriegs⸗ miniſter habe im Reichstag eine Vorlage im Sinne der Oeffentlichkeit des Militär⸗Strafprozeſſes in Ausſicht geſtellt, iſt abſolut falſch. Der Kriegsminiſter hat ſich im Reichstag mit keiner Silbe über die Frage der Oeffent⸗ lichkeit geäußert. Von einer Frage über die Abänderung des Militärſtrafgeſetzbuchs iſt überhaupt nicht die Rede geweſen. Die Verhandlungen über die Militär⸗Straf⸗ prozeßordnung habe im Staatsminiſterium ſtets im Bei⸗ ſein des Kriegsminiſters ſtattgefunden und ſind im Weſentlichen abgeſchloſſen. Was über den Verlauf der⸗ ſelben in der Preſſe erzählt wird, iſt thatſächlich unrich⸗ tig, wie auch die Angabe über an allerhöchſter Stelle be⸗ reits getroffene prineipielle Entſcheidungen. Und weiter läßt ſich dasſelbe Blatt vernehmen: „In den umlaufenden Zeitungsnachrichten über den Stand der Berathungen bezüglich einer neuen Militärſtrafprozeß⸗ ordnung bringt der„Hannoverſche Courier“ aus Berlin „von unterrichteter und zuverläſſiger Seite“ Mittheil⸗ ungen, die eine derartige Unkenntniß des Sachverhaltes verrathen, daß die Quelle des Blattes als eine unzuver⸗ laͤſſtige und nicht unterrichtete bezeichnet werden muß. Die Angabe, der Kriegsminiſter habe, wie bekannt, im Reichstag eine Vorlage im Sinne der Oeffentlichkeit des Militärſtrafprozeſſes in Ausſicht geſtellt, iſt abſolut falſch. Der Kriegsminiſter hat ſich im Reichstag mit keiner Silbe über die Frage der Oeffentlichkeit geäußert. Von einer Frage über Abänderung des Militärſtrafgeſetz⸗ buchs iſt überhaupt nicht die Rede geweſen. Die Ver⸗ handlungen über die Militärſtrafplozeßordnung haben im Staatsminiſterium ſelbſt im Beiſein des Kriegs⸗ 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. bd miniſters ſtattgefunden und ſind im Weſentlichen abge⸗ ſchloſſen. Was über den Verlauf derſelben von„unter⸗ richleter und zuverläſſiger Seite“ dem„Hannöverſchen Courier“ erzählt wird, iſt thatſächlich unrichtig, wie auch die Angaben über an Allerhöchſter Stelle bereits ge⸗ troffene Entſcheidungen.“ Neue Aufregung im Reiche des Halbmonds. Kaum ſind die Nachrichten über die entſetzlichen ar⸗ meniſchen Greuel verſchwunden, werden neue aufregende Dinge aus dem Reiche des Sultans gemeldet. Am vorigen Freitag ſollte eine große mohamedaniſche Kundgebung ſtattfinden. Der Sultan aber, der die Folgen fürchtete, ſandte den türkiſchen Zeitungen eine Mittheilung ſeiner Abſicht, eine Verfaſſung zu verkündigen.(2) Als dies be⸗ kannt wurde, wurde die Kundgebung abbeſtellt, jedoch wurde ein neuer Befehl gegeben, der die verſprochene Bekanntmachung verhinderte, und nun begannen Verhaf⸗ tungen. Geſtern Abend machte die Polizei eine Razzia im türkiſchen Viertel Sedik Paſcha; es wurde jedoch Wider⸗ ſtaud geleiſtet und viele Menſchenleben gingen veeloren. Heute wurde eine Menge neuer revolutionärer Aufrufe angeſchlagen, ſogar an der hohen Pforte. Angeblich wurde ein Brief auf dem Tiſche des Sultans gefunden, der ihn zur Abdankung binnen zehn Tagen aufforderte, widrigenfalls er ermordet werden würde. Aus allen Richtungen kommen an die Botſchaften Meldungen über maſſenhafte Mordthaten. Unter den Opfern ſind jetzt auch Griechen und Maroniten. Die unglaubliche Anſicht gewinnt Boden, ſelbſt in diplomatiſchen Kreiſen, daß die Vernichtung der Armenier durch den Sultan angeordnet worden ſei. Die Aufregung breitet ſich jetzt nach Syrien, Bagdad und Moſul aus. Aus der Karlsruher Zeitung. Hofbericht. Der Großherzog und die Großherzogin kehrten am Dienſtag Abend von Badenweiler nach Baden⸗ Baden zurück und trafen daſelbſt nach 12 Uhr ein. Vorgeſtern Vormittag nahm der Großherzog einen längeren Vortrag des Präſidenten des evangeliſchen Oberkirchenraths Dr. Wielandt entgegen und Nachmittags den regelmäßigen Vortrag des Legationsſekretärs Dr. Seyb. Abends 5½ Uhr begaben Sich die Großherzoglichen Herrſchaften zum Bahnhof, um den Kronprinzen und die Kronprinzeſſin von Schweden und Nor⸗ wegen zu empfangen, welche von Badenweiler zurückkehrten. Geſtern Vormittag empfing der Großherzog in längerer Au⸗ dienz den Großherzoglichen Geſandten, Freiherrn von Bodman, welcher ſich nach Ablauf ſeines Urlaubs wieder nach München begibt. Der Kronprinz fuhr 0 nach Karlsruhe, um Jagden abzuhalten. er Großherzog wird heute früh nach Karlsruhe ſich begeben, zuerſt eine größere Anzahl militäriſche Meldungen entgegen⸗ nehmen und dann Audienzen ertheilen. Gegen Mittag werden auch die Großherzogin und die Kronprinzeſſin dorthin kommen und bis zum folgenden Tage verweilen. Am Abend werden die ſämmtlichen Herrſchaften das Theater beſuchen, wo zu Ehren der Kronprinzlichen e Wagner's„Götter⸗ dämmerung“ auf beſonderen Wunſch gegeben wird. Die Rück⸗ 15 nach Schloß Baden wird am Samſtag Vormittag ſtatt⸗ en, Uebertragungen. Der Großherzog hat dem Referen⸗ där Richard Heim eine Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Engen und dem Referendär Karl Lederle die Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Stockach unter Ernennung derſelben 11 Notaren übertragen.— Dem Notar Richard Heim wurde ie Notarsſtelle Engen und dem Notar Karl Lederle die Notarsſtelle Stockach übertragen. Ernennungen. Die Finanzaſſiſtenten Karl Brauch bei dem Großh. Steuerkommiſſär wurden für den Bezirk Schopfheim, Cäſar Bertſch bei dem Großh. Steuerkom⸗ miſſär für den Bezirk Säckingen und Emil Weber bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Emmendingen als Steuerkommiſſäraſſiſtenten etatsmäßig angeſtellt. Bei der Verſicherungsanſtaſt Baden ſind im Monat Oktober 1895 232 Rentengeſuche(79 Alters⸗ und 158 Inva⸗ lidenrentengeſuche) eingereicht und 174 Renten(47 127) Teuilleton. Ein Nachtrag zu Schiller's„Glocke.“ Was Schiller in(oder an) ſeiner„Glocke“ vergeſſen hat: Als er kam zu dieſer Stelle: „Friede ſei ihr erſt Geläut“, Aeußerte der Altgeſelle: Meiſter, Ihr ſeid zu zerſtreut! Fertig, glaubtet Ihr, Wär' die Glocke hier, Und da habt Ihr unterdeſſen, Ja den Klöppel ganz vergeſſen! Denn wo das Strenge mit dem Zarten, Wo Starkes ſich und Mildes paarten, Da gibt es einen guten Klang; Drum prüfe, eh' die Zeit dahin iſt, Ob in der Glock' ein Klöppel drin iſt, Sonſt weiß man Deinem Werk nicht Dank, Gefährlich iſt's, den Leu zu wecken, Verderblich iſt des Nashorns Stoß, Jedoch der ſchrecklichſte der Schrecken Das iſt die Glocke klöppellos. Und wo man hinbringt eine Glocke, Die incomplet, da naht, o Graus, Der Auftraggeber mit dem Stocke Und ruft empört:„Der Mann muß raus!“ Denn was das Meſſer ohne Stiel iſt, Und was die Bühne ohne Spiel iſt, Und was der Ofen ohne Kohle, Und was der Stiefel ohne Sohle, Und was der Globus ohne Achſ' iſt, Und was der Thurn iſt ohne Taxis, Und was Akuſtik ohne Schall is Und was die Schweiz iſt ohne Wallis, Und was die Zarin ohne Zar iſt, Und was Helene ohne Paris, Und was der ohne Henn' is Und was der Lawn iſt ohne Tennis, Und was der Walfiſch ohne Thran is, Und was der Piscis ohne Pauis, Und was das Hemd iſt ohne Knöppel— Das iſt die Glocke ohne Klöppel! Drum aus Eiſen laßt uns machen Einen Kloppſtock, lang und ſchwer Daß er tönend möge krachen, Waun er baumelt hin und her. ————Z— bewilligt worden. Es wurden 54 Geſuche(18 + 38) aßge⸗ lehnt, 125(43. 82) blieben unerledigt. Außerdem wurden im ſchiedsgerichtlichen Verfahren 4 Invalidenrenten zuerkannt. Bis Ende Oktober ſind im Ganzen 9,824 Renten(5,218 Alters⸗ und 4,611 Invalidenrenten) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall 2,863(1,427 + 1,436), ſo daß auf 1. November 1895: 6,961 Rentenempfänger vorhanden ſind(3,786 Alters⸗ und 3,175 Invalidenrentner). Verglichen mit dem 1. Oktober 1895 hat ſich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 104(10 Alters⸗ und 94 Invalidenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Geſammtjahresbetrage von 872,073 M. 55 Pf.(mehr ſeit 1. Oktober 1895 13,211 M. 66 Pf.). Der Jahresbetrag für die im Monat Oktober be⸗ willigten 47 Altersrenten berechnet ſich auf 7,283 M. 80 Pf. und für 181 Invalidenrenten auf 16,423 M. 80 Pf., ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 133 M. 70 Pf., für eine Invalidenrente 125 M. 37 Pf.(Für ſämmtliche bis 1. Januar 1895 bewilligten Renten betrug ber durchſchnittliche Jahres⸗ betrag einer Altersrente 129 M. 50 Pf., einer Invalidenrente 118 M. 9 Pf.) Aus Stadt und CTand. *Mannheim, 8. November 1895. *Aus der Handelskammer. Plenarſitzung vom 2. No⸗ vember 1895. Für die Bibliothek ſollen u. A. angeſchafft werden Materſialien über die preußiſche Kom⸗ munalſteuer⸗Reform und Knobloch, die Vermeidung der Beitragsmarke in der Arbeiterverſicherung.— Dem Geſuche der Tentralanſtalt für Arbeitsnachweis entſprechend wurde beſchloſſen, dem Unternehmen pro 1895 noch einmal den urſprünglich bewilligten Beitrag in voller Höhe d. h. da M. 150 bereits bezahlt ſind, noch M. 150 zu — Ferner wurden einige nicht ſehr weſentliche bänderungsvorſchläge des Vereins der Getreidever⸗ lader zu dem ſ. Zt. von der Handelskammer aufgeſtellten Entwurf eines Vereinsſtatuts genehmigt.— Mit den hieſigen Krahnenküblern iſt ein Abkommen wegen der Ueber⸗ nahme des Nachzeichnens von Zütern und des Flickens von ſchadhaften Säcken u. ſ. w. in Vorbereitung, deſſen Abſchluß der Verkehrskommiſſion überwieſen wird.— Der hieſige Verein zum Schutze des Detailgeſchäfts erklärt ſich mit dem Vorſchlage der Handelskammer, zur Berathung der Frage der Bildung einer Vereinigung gegen unlauteres Geſchäftsgebahren und von Sachverſtändigen⸗ Kommiſſionen zur Schlichtung von Bagatell⸗Streitigkeiten eine gemeinſchaftliche Kommiſſton niederzuſetzen, einverſtanden. Die gemeinſchaftliche Kommiſſion wird alſo demnächſt ihre Arbeiten beginnen können.— Mitgetheilt wird ein Schreiben des Kaiſerlichen Oberpoſtdirektors Herrn Geheimen Oberpoſt⸗ rath Heß in Karlsruhe, inhalts deſſen der Staatsſekretär des Reichspoſtamts Herr von Stephan mit großem In⸗ tereſſe von der Seitens des Stadtraths und der Handelskam⸗ mer dem Herrn Poſtdirektor Möller bei ſeinem Scheiden aus dem Dienſt bereiteten Ghrung Kenntniß genommen und über dieſe Kundgebung hervorragender Körperſchaften einer in hoher Blüthe ſtehenden bedeutenden Handelsſtadt lebhafte Freude und Befriedigung ausgeſprochen hat.— Weiter wurde anläßlich der Mitthetlung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion von der verſuchsweiſen Zulaſſung des Fernſprech⸗ verkehrs mit Berlin die Genugthuung darüber aus⸗ geſprochen, daß die wiederholten Schritte der Handelskammer Erfolg gehabt haben und zugleich anerkannt, daß die Beſtre⸗ bungen der Kammer auch in dieſem Falle ſich der wirkſamſten Unterſtützung durch das gewichtige Votum des Herrn Geheimen Oberpoſtraths Heß zu erfreuen gehabt haben. Dem Genann⸗ ten 5 der wärmſte Dank der Handelskammer ausgeſprochen worden. Die Exrichtung eines iſr. Siechenheims für Baden iſt nunmehr, ſo ſchreibt man uns, beſchloſſene Sache. Am 27. Oktober kamen in Karlsruhe Vertreter der größeren iſr. Kultusgemeinden Badens zu einer konſtituirenden Landes⸗ verſammlung zuſammen. Herr Bezirksrabbiner Dr. Lewin⸗ Freiburg, der Einberufer der Verſammlung, eröffnete dieſelbe, indem er in einer von edler Begeiſterung durchglübten Rede die humane und religiöſe Bedeutung der geplanten Inſtitution erörterte. Auf ſeinen Vorſchlag wurden Herr Oberrath Bensheim⸗Mannheim zum Vorſitzenden, Herr Lehrer Drieſen⸗Tauberbiſchofsheim zum Schriftführer ernannt. Die Präſenzliſte ergab die ſtattliche Anzahl von ca. 50 Delegirten aus allen Theilen des Landes, ein Beweis der allgemeinen lebhaften Sympathie für das ſchöne Liebeswerk. Nachdem Herr Regierungsrath Dr. Mayer die Anweſenden Namens des Großh. Oberraths begrüßt und ſie der eifrigen Mitwirkung ſeitens dieſer Behörde verſichert hatte, wurde der erſte Punkt der Tagesordnung einſtimmig angenommen: So, jetzt iſt er da, Grüßt ihn mit Hurrah! Seid des höchſten Lobs gewärtig. — Ein Seegefecht im Jahre 1870. Angeſichts der feſtlichen Begehung des 25. Jahrestages des ſiegreichen See⸗ gefechts bei Havanna, wo das deutſche Kanonenboot„Meteor“ den überlegenen franzöſiſchen Aviſo„Bouvet“ kampfunfähig machte, erinnert das„B..“ daran, daß außer dem Kom⸗ mandanten Kapitänlieutenant Knorr, dem jetzigen komman⸗ direnden Admiral, und dem Unterlieutenant Bendemann, jetzt Admiral und Inſpektor des Torpedoweſens, nur wenige Per⸗ ſonen der damaligen Beſatzung des„Meteor“ am Leben ſind. Einer iſt Vorſteher der Matroſenſtation in Potsdam, ein Anderer Maſchiniſt auf der kaiſerlichen Werft. Der Feuer⸗ werker Wege, der nach Einſtellung des Geſchützfeuers auf den „Bouvet“ eine 2apfündige Granake abgab, die in den Dampf⸗ keſſel einſchlug, die Maſchine betriebsunfähig machte und den „Bouvet“ zwang, unter Segel den Hafen aufzuſuchen, ſtarb kürzlich als Vorſteher der Lootſenſtation in Aaröſund(Nord⸗ ſchleswig), wo er ſich als eifriger Vorkämpfer des Deutſch⸗ thums auszeichnete. Wege erhielt für ſeinen ordnungswidrigen, — glücklichen Schuß drei Tage Arreſt und— das Eiſerne euz. — Der Sultan und ſein Hof. Unter dem Titel „That wretched Sultan“ bringt die November⸗Nummer der „Fortnightly Review“ eine Skizze über den Sultan und ſeinen of aus der Feder von Richard Davey, die nach der Ver⸗ icherung des Verfaſſers auf den zuverläſſigſten Studien beruht. Die„Frankf. Ztg.“ entnimmt dem Aufſatz das Folgende: Ueber den Ober⸗Eunuchen, den Kizlar⸗Aghaſi, erfahren wir, daß er im Range unmittelbar hinter dem Großvezir kommt. Die Zahl der ihm unterſtellten Eunuchen hat unter ſeiner Verwaltung erheblich abgenommen, aber gleichwohl iſt ſie noch ſehr beträchtlich, da dieſe Leute bei dem Haremſyſtem unentbehrlich ſind. Es gibt noch einige wenige ſehr alte weiße Eunuchen, die in Nildiz wohnen, aber ſie ſterben ſchnell aus. Die Pagengarde, welche in zwei weiten Höfen des alten Serails untergebracht zu werden pflegte, hat ihren eigenthümlichen aſiatiſchen Charakter faſt ganz verloren. Die Knaben beſorgen hauptſächlich Botengänge und erbalten dafür Koſt, Wohnung und eine gute militäriſche Erziehung. Die geſammte männliche und weibliche Bevölkerung von 5 dürfte etwa 6000 Perſonen betragen, die alle auf des Sultans Koſten er⸗ halten werden. Eine der unterhaltendſten Erſcheinungen in den dem Fremdenbeſuch zugänglichen Theil des Palaſtes iſt Bie Beförderung der Mahlzeiten von der Küche zu den ver⸗ Er ſteht um ſechs Uhr auf, „Dründung eines Vereins, welcher die Errichtung und Unterhaltung eines Landesaſyls für alte und ſieche badiſche Iſraeliten bezweckt.“ Der vom Comits vor⸗ gelegte Statutenentwurf wurde genehmigt und ein Aus⸗ ſchuß von 18 Mitgliedern aus allen Bezirken des Landes gewählt, dem die Beſchaffung der Mittel für den Grundfonds obliegt, der Ausſchuß ernannte Herrn Dr. Lewin⸗Freiburg zu ſeinem Vorſitzenden, Herrn Bezirks⸗ älteſten Epſtein⸗Eichſtetten zum Schatzmeiſter und Herrn Dukas⸗Freiburg zum Schriftführer und beſtimmte i e für die erſten drei Jahre zum Sitze des Vereins. Die Ent⸗ ſcheidung über den Ort für das Siechenheim wurde ſpäterer Uebereinkunft anheimgegeben. Jedenfalls aber iſt die Er⸗ richtung der Pflegeanſtalt nur noch eine Frage der Zeit, deren Fertigſtellung bei der einmüthigen, begeiſterten Zu⸗ ſtimmung in direkt wie indirekt betheiligten Kreiſen nicht mehr lange auf ſich warten laſſen kann. “ Die evangeliſchen Arbeitervereine Badeus halten am 17. und 18. November in Pforzheim eine Delegirtenver⸗ ſammlung ab. *Wiedereinführung der Sonntagsruhe im Güter⸗ verkehr. Nachdem der Hauptandrang des diesjährigen Herbſtverkehrs auf den Eiſenbahnen ſoweit vorüber iſt und infolge des günſtigen Waſſerſtandes auch die Schifffahrt nun wieder aufgenommen worden iſt, wird wahrſcheinlich am nächſten Sonntag auf den ſüddeutſchen Eiſenbahnen wieder die Sonntagsruhe eintreten unter Aufhebung der 6⸗ſtündigen Entladefriſt. Die Aufhebung ſollte ſchon acht Tage früher eintreten, wurde aber auf Wunſch der Heſſ. Ludwigsbahn um acht Tage noch hinausgeſchoben, *Sie naht heran die Schwetzinger Kirchweihe(Sonn⸗ tag und Montag den 10. und 11. Nov.), zu welcher jedes Jahr viele unſerer Einwohner wandern, um daſelbſt das Vergnügen eines ſolchen Feſtes mitzumachen. Was Schwetzin⸗ gen in dieſer Beziehung leiſtet, ſo können auch wir getroſt einen Beſuch empfehlen, denn wer einen maeen Reh⸗ oder Gänſebraten ꝛc. haben will, der findet ſolchen in jedem Hotel und beſſeren Reſtaurant. Die großen Säle bieten auch den Tanzluſtigen reiche Gelegenheit ſich zu amüſ⸗ ſiren und die gute Bahnverbindung gibt allen Theilnehmern Gelegenheit, bis Abends ſpät in Schwetzingen zu verweilen, event. auch früher nach Hauſe fahren zu können. Wir wün⸗ ſchen den Schwetzingern zu ihrer„Kerwe“ gutes Wetter, dann wird ſich Alles von ſelbſt geben. *Der große 9 Carneval ſcheint auch dieſes Jahr, wie die Mainzer Blätter berichten, nicht zu Stande zu kommen. Der tolle Prinz Carneval wird ſich fomit bei ſeinem nächſtjährigen Wiedererſcheinen auch in Mainz mit Veran⸗ ſtaltungen in kleinerem Kreiſe begnügen müſſen, ein Schickſal, das ihm bereits in zahlreichen anderen Städten, darunter in erſter Linie in Mannheim, zu Theil geworden iſt. Gabelsberger Stenographen⸗Verein. In der am Mittwoch Abend ſtattgefundenen Vereinsverſammlung, welche ſehr gut beſucht war und der auch eine größere Anzahl von Damenmitgliedern beiwohnte, erläuterte zunächſt Herr Haupt⸗ lehrer Kimmig die auf dem allgemeinen deutſchen Steno⸗ graphentag in Wien beſchloſſenen neuen Schreibweiſen in einem längeren gediegenen Vortrag, welcher den ungetheilten Beifall ſämmtlicher Zuhbrer fand und wofür ihm der Dank der Verſammlung ausgeſprochen wurde. Sodann wurden die Diplome für die beſten Arbeiten beim letzten Preisſchreiben an diejenigen Mitglieder vertheilt, deren Namen an dieſer Stelle bereits bekannt gegeben worden ſind. Das jüngſt ſtatt⸗ gefundene Preisſchreiben für Damen, an welchem 9 theil⸗ nahmen, hat ein recht günſtiges Reſultat ergeben, indem für wirklich ſehr gute Arbeiten 8 Preiſe zuerkannt werden konnten, und zwar erhielten Fräulein Johanna Buck den erſten, Fräu⸗ lein Anna Stumpf den zweiten und Fräulein Bertha Angſtmann den dritten Preis. Zur Veranſtaltung einer Weihnachtsfeier, die dieſes Jahr in Form eines Familien⸗ abends abgehalten werden ſoll, wurde eine Kommiſſion von 8 Mitgliedern, mit Herrn Hauptlehrer Kimmig an der Spitze, gewählt. Der Vorſitzende kheilte ſchließlich der Verſammlung noch mit, daß das vom Kgl. ſtenogr. Inſtitut in Dresden er⸗ betene Gutachten über das von Herrn Direktor Walleſer hier aufgeſtellte Stenographie⸗Syſtem in ſehr ausführlicher Weiſe erſtattet worden iſt, worüber er in der nächſten Verſammlung eingehend berichten werde. * Soziale Zukunftsbilder, hieß das Thema, über welches geſtern Abend im Kaufmänniſchen Verein Herr Dr. Julius Mollat aus Caſſel ſprach. Es hatte ſich eine ſehr ſtattliche Anzahl von Zuhörern eingefunden, welche zweifellos in der Vorausſicht gekommen waren, daß der Redner das Gebilde eines ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaates ſkizziren werde, ähnlich, wie es der bekannte Bellamy in ſeiner Schrift über den Zukunftsſtaat gethan. In dieſer Beziehung brachte der Vortrag des Herrn Mollat eine Enttäuſchung. Redner ent⸗ wickelte keine ſozialen Zukunftsbilder auf Grund der heutigen ſchiedenen Wohnungen. Jede Mahlzeit wird in einem rieſigen radförmigen Behälter, der mehrere Abtheilungen enthält und mit ſchwärzem Kaliko bedeckt iſt, befördert, und zwar tragen ſie Sklaven auf dem Kopf noch ihrem Beſtimmungsort. So braucht man über 400 Köche und Küchenjungen im Palaſt. Die Haremsdamen ſind in drei Klaſſen getheilt: 1) die Ka⸗ dines, die mehr oder minder legitime Weiber ſind, 2) die oder Faporitinnen, aus denen die Frauen der erſten ategorie gewöhnlich ausgewählt werden, 3) die Guienzdes, d. h. die jungen Damen, die„wohlgefällig“ ſind, die in die zweite Kategorie aufrücken können. Alle dieſe Weiber müſſen von. Geburt Sklavinnen ſein, weshalb der Sultan der Türkei ſtets der Sohn einer Sklavin iſt. Aber von dem Augenbtick, da die Sklavin einem Prinzen oder auch einer Prinzeſſin das Leben gibt, wird ſie frei und erhält kaiſerlichen Rang. So zum Beiſpiel erinnern ſich alte Bewohner von Konſtankinopel noch, wie Mahmud II. plötzlich in Leidenſchaft für eine Badefrau entbrannte, die, nachdem ſie Abdul Medſchid das Leben gegeben hatte, ſofort Khedive Effendi wurde und ſpäter zur höchſten Ehre der Valide Sultan erhoben wurde. Die Haremsdamen werden meiſt gekauft oder geſtohlen von kirkaſſiſchen oder georgiſchen Bauern, und zwar in ſehr zartem Alter und in ſo geheim⸗ nißvoller Weiſe, daß es ihren Angehörigen nie gelingt, ihren Aufenthalt ausfindig zu machen. Gelangt das Mädchen aber zur Bedeutung, ſo wird ihre Verwandtſchaft von ihrem Ver⸗ bleib verſtändigt, und das Hauptſtreben ihres Lebens iſt es nun, in irgend eine Weiſe für dieſe reichen Beſitz 5 er⸗ wirken. In der erſten Zeit unterſtehen ſie unter der Bezeich⸗ nung Alalkes der Erziehung älterer Frauen, die ſie in Allem unterweiſen, was die Sinne des Orientalen erfreut. Sie lernen tanzen und ſpielen, bedienen dann die Khedives und ſteigen allmählich in der Rangordnung auf. Das Haupt des Harems iſt die Mutter des Sultans, und wenn der Sultan keine Mutter mehr hat, ſeine Ziehmutter. Auch gegen⸗ wärtig bekleidet die Ziehmutter des Sultans den Rang der Valids⸗Sultan, und ſie wird als intelligente und tüchtige Frau gerühmt, die trotz ihrer altmodiſchen Ideen den Harem vortrefflich leitet. Das Leben des Sultans im Hauſe iſt höchſt ſteht arbeitet mit ſeinen Sekretären bis Mittag, Aan und fährt dann in ſeinem ark ſpazieren. Nach der Rückkehr vom Spaziergang iſt die Zeit der Audienzen. Um 8 Uhr nimmt der Sultan ſeine Hauptmahlzeit, oft allein, gelegentlich auch in Geſellſchaft eines Botſchafters. Oft er den Abend mit ſeinen jüngeren Kindern am Klavier, er liebt beſonders leichte Muſik. Er kleidet ſich nach europäiſcher Mode und trägt gewöhnlich einen langen, ſchwarzen Gehrock. Abdul Hamid iſt der erſte Sultan, der chriſtliche Damen zu ſeiner Tafel zuläßt. —, — Maungeim, 8. November. Seneral⸗Anzeiger. — m 3˙ Seite. Jerhältniſſe, wie man vielfach glaubte, ſondern er ſchilderte ie ſozialen Zukunftsſtaaten, die ſich ſchon in früheren Jahr⸗ underten große Philoſophen in ihrem Kopfe zurechtgezimmert atten, wie Platon, Campanella, Cabet u. ſ. w. In aus⸗ ührlicher Weiſe ſchilderte Herr Mollat namentlich den sonnenſtaat des großen italieniſchen Philoſophen Campanella nd den kommuniſtiſchen Staat Ikarien des Franzoſen Cabet. geſſelnd malte Redner ein Bild dieſer utopiſchen Staaten, in zenen Alles gleich iſt, in denen keine Sonderintereſſen jerrſchen. Aber dieſe Gleichheit führt zur Gleichgiltigkeit, ur Trägheit und zur Faulheit. Es iſt für die Ikarier oder ür die Sonnenſtaatler kein treibendes Element da, welches ie anſpornt zur Anſtrengung ihrer ganzen körperlichen und zeiſtigen Kräfte, die allein den Fortſchritt der Menſchheit auf ulturellem Gebiet ermöglicht. Den größten Fehler, den dieſe oziale Zukunftsſtaaten beſitzen, iſt aber die völlige Unfreiheit, die in ihnen herrſcht und die geradezu unerträglich erſcheint. Auch noch zahlreiche andere Unmöglichkeiten dieſer utopiſchen Staatsgebilde beleuchtete der Redner, der am Schluſſe ſeiner ntereſſanten Ausführungen, die ſehr viel Lehrreiches boten, ine Nutzanwendung zog von den Gebrechen der ſozialen Zukunftsbilder der genannten Gelehrten auf den heute vielfach Iſtrebten ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaat, der die gleichen Fehler ind Mängel haben würde, wie die ſozialen Staatsgebilde, velche Campanella und Cabet ſich in ihren Köpfen bauten. Bermehrung des allgemeinen Wohlſtands, Beſſerung der Lage zer arbeitenden Klaſſe, Bildung von Aſſociationen u. ſ. w. dezeichnet Redner als die allein möglichen Wege für die malat Geſtaltung der Zukunft und für den Fortſchritt der ultur. „WVerein für Homöopathie und Naturheilkunde. Beſtern Abend hielt im Badner Hof der homßopathiſche Arzt ind frühere kgl. württemb. Oberamtsarzt a. D. Herr Dr. Fiſcher einen ſehr intereſſanten Vortrag über:„Die Bedeu⸗ ung der Homöbopathie und deren Geſchichte in Baden.“ Der Begründer der Homöopathie, ſo führte Redner aus, ſei be⸗ zanntlich Hahnemann geweſen, nicht allein ein tüchtiger Arzt, jondern auch ein trefflicher Schriftſteller, der eine ganze An⸗ zahl ärztlicher Werke herausgegeben, welche heute noch von zroßer Bedeutung für die von ihm gegründete Lehre ſeien. Auch bei uns in Baden hätten ſich ſchon im Jahre 1888 eine große Anzahl hervorragender Männer zuſammengefunden, welche bereits im Jahre 1834 zur Gründung eines homöo⸗ pathiſchen Vereins für Baden ſchritten; unter den Mitgliedern befanden ſich eine große Anzahl hervorragender badiſcher Aerzte und mehrere Univerſttätsprofeſſoren; von hieſigen Aerzten gehörten dem Verein die Herren Dr. Stegmann aund Dr. Weißenburger, wie auch Herr Apotheker Fenner an. Die Seele des Vereins war der Gründer desſelben, Herr Regimentsarzt Dr. Grüßelich in Karlsruhe. Dieſer Verein hielt im Jahre 1841 ſeine Generalverſammlung in hieſiger Stadt. Die Homöopathie führte auch zu damaliger Zeit ſchon zu Auseinanderſetzungen in der badiſchen Kammer, indem der Abgeordnete Pfarrer Herr ſ. Zt. verlangte, die Regierung möge einen Lehrſtuhl für Homöopathie an den Univerſitäten des Landes errichten, einem Verlangen, welchem die Kammer auch zuſtimmte, das jedoch von der badiſchen Sani⸗ tätskommiſſion darauf verworfen wurde; ähnliche Forderungen wurden in den Kammern von Heſſen⸗Darmſtadt und Sachſen geſtellt. Seit dem Ausgang der 40er Jahre ſei aber die Anzahl der Anhänger der Homöbopathie namentlich bei uns ſehr zurück⸗ gegangen, während ſie ſich beiſpielsweiſe in Nordamerika fort und fort mehre. Zum Beweiſe, daß die Homöopathie mehr Heilerfolge erziele als die Allopathie führt Redner eine ganze Anzahl von Fällen glücklicher Heilungen aus hieſiger Stadt und der nächſten Umgebung an und zwar unter Namens⸗ nennung und theilweiſer Anweſenheit der Geheilten. Des Weiteren führte Herr Dr. Fiſcher noch aus, daß die Homöo⸗ pathie namentlich für die Ortskrankenkaſſen von hohem Vortheil ſein dürfte, denn die materiellen Verlegenheiten dieſer Kaſſen würden ſofort verſchwinden, wenn alle Kranke homöopathiſch behandelt würden, denn durch dieſe Behandlung würden die Arzueikoſten faſt auf ein Minimum reduzirt. Leider habe bei uns in Süddeutſchland die Homößopathie mit einem roßen Hinderniß zu kämpfen, indem es den homöopathiſchen Aerzten nicht geſtattet ſei, die Heilmittel direkt an die Patienten abzugeben, wie dies namentlich in mehreren nord⸗ deutſchen Staaten, namentlich in Preußen, der Fall ſei. Mit einer Aufforderung an die Anweſenden, dem Verein oeizutreten, ſchloß Herr Fiſcher ſeine intereſſanten Aus⸗ führungen. Namens der Verſammlung ſprach der Vorſitzende des homöopathiſchen Vereins, Herr F. Kraatz, dem Red⸗ ner den Dank der Anweſenden für ſeinen Vortrag aus. * Ueber die Wirkungen der Anwendung des Diphtherieheilſerums äußern ſich die badiſchen Bezirksärzte in ihren amtlichen Berichten über die Sterblichkeitsvorgänge und Krankheitserſcheinungen im Großherzogthum Baden pro 3. Quartal 1895 ſehr günſtig. In der Zuſammenſtellung vieſer Berichte heißt es:„Die intenſive und umfangreiche pidemiſche Verbreitung der Diphtherieerkrankungsform iſt in ntſchiedenem Rückgang begriffen. Wenn nun auch erfahr⸗ ingsgemäß anzunehmen iſt, daß die Epidemie, wie jede Aus⸗ hreitüng von Infektionskrankheiten, eine periodiſche Auf⸗ und Niederwandelung erfährt, ſo iſt doch durch den noch erheb⸗ icheren Rückgang der Todesfälle die Vorausſetzung begründet, daß die Anwendung des Diptherieheilſerums auch auf die Ausbreitung der Krankheit von ſchwächender und herab⸗ Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verbsten.) 28)(JFortſetzung.) „Sie wiſſen wohl,“ fuhr Brigitte fort,„daß kürzlich ein Aufruf zur Bildung ſolcher freiwilligen Jägerkorps erſchienen ſt, um auch den gebildeten, aber ungeübten Leuten Gelegenheit u geben, für die gute Sache zu kämpfen. Da hat der Karſten ſeine Schulbücher in die Ecke ge⸗ vorfen— er iſt nämlich noch Gymnaſiaſt— und wie Herr zon der Aue die väterliche Scholle verlaſſen. Daß wir durch dieſen unerwarteten Zuwachs unſerer Ge⸗ ellſchaft eine ſehr animirte Unterhaltung führten, können Sie vohl denken. Im Laufe des Geſprächs zählten die jungen erren alle die Anderen aus unſerem Kreiſe auf, die ſich hnen noch anſchließen würden. Tante Sabine fragte auch iach Ihnen, aber ein eiſiges Schweigen war die Antwort. Dann ſprach man raſch von etwas Anderem. Nein, bitte, unterbrechen Sie mich nicht. Ich möchte zhnen noch mehr erzählen. Da wurde z. B. neulich in einer inderen Geſellſchaft ſo hin und her geredet über das, was Sie mit den Worten„ſchöne Phantaſien“ bezeichneten. Die zeute wurden erregt, begeiſtert, wie das ſo geht. Man ſprach on der überwältigenden Wirkung der Porkſchen Convention nit den Ruſſen— Sie wiſſen, als Soldatenkind intereſſire ch mich ſehr für dergleichen, darum habe ich das ſo genau ehalten—, der Eine wußte Dies, der Andere Jenes zu be⸗ ichten. Im Laufe der Unterhaltung wurde auch zufällig der game des Barons Detlev von Steinhauſen genannt. Da nurmelte einer der Männer geringſchätzig ein altes, abge⸗ eiertes Sprüchwort: Weit genug, iſt gur vor'm Schuß.“ „Hah, wer wagt das?“ „Glauben Sie, ich würde Ihnen den Namen nennen? zoch hören Sie weiter. Ein Anderer, ich weiß ebenfalls nicht, vie er heißt, es war ein alter Mann mit weißen Haaren, ächelte und meinte voll bitteren Spottes:„Ja, die jungen, leganten Herren haben ihr Leben viel zu lieb, und das Kriegs⸗ ſetzender Bedeutung zu erachten iſt, daß die Infektion des Diphtherieheilſerums eine Schutzimpfung darſtellt. Nach den übereinſtimmenden Angaben zahlreicher Bezirksärzte iſt be⸗ züglich der Todesfälle an Diphtherie die Anwendung des Heil⸗ ſerums von ſegensreichſter Wirkung und hat das Verhältniß der Todesfälle zu den Erkrankungen den niederſten Stand ſeit drei Jahren erreicht. Die Abnahme der Ausbreitung der Krankheit tritt ebenfalls in dem Berichtszeitraum entſchieden hervor: während früher in jedem Amtsbezirk Erkrankungen an Diphtherie feſtgeſtellt wurden, ſind in dem dritten Quarkal erſtmals ſeit längerer Zeit wieder in vier Bezirken keine Er⸗ krankungen an dieſer Krankheit vorgekommen, in 14 Bezirken weniger als zehn Erkrankungen. Die epidemiſche Verbreitung war vorzugsweiſe noch in den Bezirken Waldshut, Villingen, Triberg, Freiburg, Kehl, Lahr, Raſtatt, Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg wahrnehmbar, die Sterblichkeit aber überall eine geringe. * Giftmordverſuch. In dem nahen Käferthal wurde der 29 Jahre alte Taglöhner Friedrich Schüß ler von dort verhaftet unter dem Verdachte, ſeiner 21 Jahre alten Ehefrau Strychnin in den Kaffee geſchüttet zu haben, in der Abſicht, die Frau zu vergiften. Schüßler iſt in das hieſige Unter⸗ ſuchungsgefängniß eingeliefert worden. Der Zuſtand der Ehe⸗ frau Schüßler iſt glücklicherweiſe kein lebensgefährlicher. Ihre Rettung hat dieſelbe dem Umſtande zu verdanken, daß der Kaffee kalt war und das Gift ſich infolgedeſſen nicht richtig löfte. Auch wandte die Frau nach dem Genuß des Kaffees ſofort Gegenmittel an. Eine in der Wohnung vorgenommene Hausſuchung förderte eine beträchtliche Menge Strychnin zu Tage. Das Ehepaar Schüßler iſt erſt ſeit 6 Monaten ver⸗ heirathet. Die Familienverhältniſſe ſollen keine glücklichen geweſen ſein. Die Ghefrau Schüßler ſieht der Mutterſchaft entgegen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden in Käferthal zahlreiche Erhebungen gemacht und viele Perſonen vernommen. Schüßler ſoll die That in Abrede ſtellen. *Schwerer Unglücksfall. Am Nachmittag des 5. Nov. ereignete ſich im Hauſe Wallſtadtſtraße 13a ein ſchwerer Un⸗ glücksfall, der ein Menſchenleben koſtete. Das 4 Jahre alte Söhnchen des Maſchiniſten Sebaſtian Beetken ſiel in einen Kübel heißen Waſſers, den die Ehefrau Beetken in den Haus⸗ gang geſtellt hatte, und erlitt ſchreckliche Brandwunden, die von der linken Schulterſeite bis an das Knie reichten. Am folgenden Tage wurde das Kind durch den Tod von ſeinen ſchrecklichen Schmerzen erlöſt. * Konkurſe in Baden. Waldshut. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Jakob Wolf, Inhaber der Firma Jakob Wolf in Waldshut; Konkursverwalter Waiſenrichter Bornhauſer in Waldshut; Prüfungstermin: 17. Dezember. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 9. November. Der Luftwirbel über Südnorwegen mit 735 mm Stand wandert langſam nordoſtwärts weiter, da über Italien ſich ein ſehr hoher Druck behauptet und überdies auch ein neuer Hochdruck von Spanien her nordoſtwärts vordringt. Bei fortgeſetzt milder Temperatur iſt für Samſtag und Sonntag zwar vorwiegend bewölktes, aber nur noch zu wenigen Nieder⸗ ſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2—5—— 2— 3½ Zeit ds ungen 6 S S S S„ mm 7. Nov. Morg.789757,/ + 15, SW 6 7.„ Mittg.•0 759,0. 16% WSW 2 0,4 7.„ Abds. 950759,7 15, SWS 8.„ Morg.70759,0 7 14,2 8 5 Shale Temperatur den 7. November + 16,0 e iefſte. vom 7/8.„ + 18,„ Aus dem Großherzogthum. Br. Oeſtringen, 6. Nov. Nächſten Sonntag, 10. d.., Nachmittags 2 Ühr, findet in unſerer neuerbauten Kirche unter Mitwirkung des Herrn L. Boslet aus Ludwigshafen ein Orgelkonzert ſtatt. Das Orgelwerk, das aus der Orgel⸗ fabrik von G. F. Steinmeyer& Cie. in Oettingen (Bayern) hervorgegangen iſt, hat 34 klingende Stimmen, welche auf zwei Manuale und Pedal vertheilt ſind. Die Orgel iſt nach eigenem und beſtbewährtem pneumatiſchem Syſtem der Firma ausgeführt und hat zwei Pedalkoppelungen, eine Manualkoppel, ſowie eine Oktapkoppel fürs 1. Manual⸗ Außerdem ſind noch fünf ſich gegenſeitig auslöſende Kollektiv⸗ tritte vorhanden. Die einzelnen Regiſter ſind charakteriſtiſch ſehr verſchieden und iſt die Geſammtwirkung des ganzen ſpiel iſt ein gefährliches Handwerk.“—„Habt Recht, Alter, lachte ein Dritter.„Und einer von den feinen, geſchniegelten Herrchen ſoll ja ſogar einmal geſagt haben, als ihm Jemand eine Flinte in die Hand geben wollte: Nein, nein, ungeladene Gewehre können auch losgehen.“ Das iſt natürlich nur thörichtes Leutegeſchwätz, aber die Anderen ſchwiegen darauf Alle ganz ſtill, wie auf Verab⸗ redung. Tante Lerchenfeld hat mich wohl manchmal vorlaut genannt und gemeint, ich rede und ſchwatze leicht zu viel, wenn ich mit anderen Leuten zuſammenkomme. Hier bin ich aber auch wie die Anderen ganz ſtill geweſen, weil ich nichts darauf erwidern konnte.[Aber daß ich dazu ſtillſchweigen mußte, Egon Detlev, das hat mir ſehr, ſehr leid gethan.“ Minutenlang war es todtenſtill um die Beiden. Dann ſagte der Baron tiefernſt: „Sie denken ſehr ſchlecht von mir, ane v. Holmgart. Ich hoffe, einſt werden Sie mich beſſer kennen lernen. Dann ſollen Sie mir alle die bitteren, beleidigenden Worte abbitten, die Sie mir heute geſagt haben.“ „Von ganzem Herzen werde ich dazu bereit ſein, wenn Sie mich überzeugen, daß ich mich geirrt habe.“ „So geben Sie mir bis dahin als Pfand die Roſe da.“ „Nein Die Zeit der Roſen iſt vorüber. Kaum geziemt es noch einem Mädchen, mit Blumen zu tändeln, wie viel weniger einem Manne. Doch wir ſind am Dorfe. Leben Sie wohl, Herr Baron.“ „Erſt geben Sie mir die Roſe.“ „Nein.“ „Ich will und muß ſte aber haben.“ „Sie wollen mir drohen?“ „Wenn Sie mir die Blume nicht freiwillig geben—“ „Niemals.“ „So nehme ich ſie mir.“ Ein kurzer, ungleicher Kampf, und Baron Steinhauſen entwand dem empörten Mädchen die energiſch vertheidigte Blume. Blitzenden Auges hielt er mit der Linken die Papierhülle hoch empor. Dann, ehe Brigitte ſich noch beſinnen konnte, beugte er ſich herab, ergriff ihre Hand und drückte ſie haſtig an ſeine Lippen.„Ich danke Ihnen, Brigitte. Leben Sie wohl.“ Und ſchnellen Schrittes eilte er dem Dorfe zu. Werkes eine großartige.— Mit dieſer Orgel wurde der herr⸗ lichen Kirche die Krone aufgeſetzt und iſt der hieſigen Kirchen⸗ gemeinde aufrichtig zu gratuliren. * Freiburg, 7. Nov. Geſtern fand die erſte Immatri⸗ kulation für das Winterſemeſter 1895/6 an hieſiger Univer⸗ ſität ſtatt; eingeſchrieben wurden 192, weiter vorgemerkt ſind 65, zuſammen 257; davon entfallen 57 auf die theologiſche⸗ 64 auf die juriſtiſche, 88 auf die mediziniſche(einſchließlich der Apotheker) und 58 auf die philoſophiſche Fakultät.(Bei der erſten Immatrikulation des Winterſemeſters 1894/95 wurden eingeſchrieben: 56 in der theologiſchen, 52 lin der juriſtiſchen, 54 in der mediziniſchen, 34 in der philoſophiſchen Fakultät, zuſammen 196: vorgemerkt wurden 70). Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. *Ludwigshafen, 7. Nov. Gelegentlich einer Stecherei, welche auf der Gräfenan ſtattfand, wurde auch der 19jährige Tagner Schreiner in die Bruſt geſtochen. Komplikationen, welche hinzugetreten, laſſen die Verletzung als lebensgefähr⸗ lich erſcheinen. * Haftloch, 5. Nov. Der„Pf. Kur.“ ſchreibt: In Betreff des ſchon früher gemeldeten Falles von Militärdienſtbefreiung weilte heute der Kgl. Unterſuchungsrichter aus Frankenthal hier und nahm in dieſer Angelegenheit ein umfangreiches Zeu⸗ genverhör vor.„Gewiſſe Perſonen“ erſcheinen bei dieſer heiklen Sache ſtark kompromittirt, da angeblich Trinkgelder in der Höhe von 1000 M. gefloſſen ſein ſollen. Den Ausgang dieſes ſenſationellen Prozeſſes erwartet man hier mit der größten Spannung. *Homburg, 6. November. Ueber die Spezereſhändlerin Wittwe Nix wurde Anfangs Oktober das Konkursverfahren eröffnet. Heute ergab die Hausſuchung, daß Wittwe Nix und deren Zuhälter Enkler verſchiedene Sachen bei Seite ge⸗ ſchafft hatten, worauf„l. Pfälz. Kur.“ Wittwe Nix und die beiden jungen Enkler wegen betrügeriſchen Bankesrotts und bezw. Beihülfe hier verhaftet wurden. * Kleine Mittheilungen. In Landau feierte Phil. Zeiter, früher Metzger, jetzt Privatmann, mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Moſer das Feſt der goldenen Hochzeit.— In Pirmaſens gerieth in der Lederfabrik der Herren Gebr. Fahr u. Co. der 27 Jahre alte Gerbertagner Joſef Lang in die Transmiſſion und wurde etliche Male mit den Riemen⸗ ſcheiben herumgedreht, ſo daß er mehrfache Knochenbrüche und ſonſtige ſchwere Verletzungen davontrug. GErnteberichte. Tabak. Mannheim, 6. Nov. Nachdem nunmehr die beſſeren Herbſttabake verkauft ſind, kommen die billigeren Schneidtabake an die Reihe. Dieſelben finden von 16—20 M. langſam Nehmer. So wurde in der Pfalz in Schwegenheim zu 17—18., in Freisbach zu 16 M. gekauft; eine Anzahl Partien des letzteren Platzes konnte keine Nehmer finden und mußte der Tabak wieder aufgehängt werden. Es iſt dies ein beachtenswerther Fingerzeig daß feuchte Tabake abſolut unverkäuflich ſind.— An der Bergſtraße wurde Schriesheim endlich ganz geräumt zu 16—17., meiſtens noch am Dache hängend. n Ladenburg ſind ca. 400 Ctr. neuabgehängter Tabak, als Reſt der Crescenz dieſes Ortes zu 18—22 M. verkauft worden. In Eppelheim wurde verhagelter Tabak mit 14—15 M. verkauft, Lampertheim ca. 1200 Etr. Schwer⸗ ut zu 16—17 M.— Verkauft wurde ferner in dieſer Woche in der Büchenau der Reſt von ca. 1000 Ctr. zu 22—23 M. Daſſelbe Gewächs wurde vor kaum 8 Tagen u 26—27 M. verkauft.— In der Nebenhardt Philippsburg ſind(ca. 200 Ctr.) zu 16—18 M. verkauft worden. Dieſer Tabak war zum größten Theil ſchlecht abgehängt und dürfte ſich wohl vorwiegend zu Schwergut eignen.— Im Elſaß wurde ein Theil der Rebut in der Straßburger und Erſteiner Gegend zu ca. 20 M. verkauft.— Bis jetzt befolgen, ſo ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“, die Pflanzer in ihrem eigenen Aiene den ihnen ertheilten Rath, die für die Cigarrenfabri⸗ ation beſtimmten Tabake noch am Dache hängen zu laſſen und wollen wir nur wünſchen, daß ſie Ausdauer genug haben, ihre Tabake über den Winter hängen zu laſſen, da ſie wohl dann— ſo hoffen und wünſchen wir— beſſere Ausſicht haben, ihr Produkt zu verkaufen. Dort, wo trotz unſerer Empfehlung einzelne Pflanzer ihre Ci arrentabake abgehängt haben, bleiben dieſelben leider unver auft liegen. N. alten Tabaken wenig Umſatz wegen faſt vollſtändigem angel an Angebot; etwas wurde wieder in Seckenheim verkauft. Rippen, pfälzer, 12¼½—18½%., amerikaniſche 16½—17¼ Pu. Weiter wird der„Südd. Tabakztg.“ ge⸗ ſchrieben: Die Schneid⸗ und Spinn⸗Tabake der 1895er Ernte ſind gut vom Nagel gekommen und größtentheils trocken ab⸗ gehängt, wie in Farben ſchön ausgereift. Die erzielten Preiſe ſind für die Pflanzer um ſo zufriedenſtellender, als die Ta⸗ bake ſchwer in's Gewicht fallen. Von Cigarrentabaken iſt aus der neuen Ernte jetzt noch nichts verkauft. Dieſe Ta⸗ bake bedürfen dieſes Jahr einer längeren Hänge am Nagel als dies ſonſt nöthig, denn die Qualität derſelben iſt noch eine ſo kräftige, daß derartige Gewächſe für Cigarrenfabri⸗ kation nicht verwendbar ſind. Man kann daher den Pflan⸗ zern, namentlich vom Neckarthal, nur in deren eigenem In⸗ tereſſe rathen, die Tabake noch einige Monate am Nagel zu belaſſen, damit dieſelben eine beſſere Reife erzielen. Die Pflanze iſt zu trocken gewachſen und bedarf, um als Eigar⸗ renmaterial brauchbar zu werden, viel Nebel und Froſt, was dieſelbe bis jetzt aber entbehren mußte. Die landwirthſchaft⸗ Stumm und regungslos ſchaute das junge Mädchen ihm nach, bis er zwiſchen den kleinen Häuſern verſchwunden war. Dann ging ſie zögernd, mit ſeltſam müden Schritten den⸗ ſelben Weg, das Herz von allerlei widerſprechenden Gedanken erfüllt. „Hab ich nun Recht gethan, ihm das Alles zu ſagen, noch dazu heute, wo er mich vor dem elenden Strolche gerettet hat?“ grübelte ſie.„Vielleicht lächelt er über meinen Eifer und amüſirt ſich, daß er mir die Roſe doch noch weggenommen hat. Amüſirt ſah er freilich nicht aus. Und wie ſonderbar feierlich ſein Lebewohl klang.— Thorheit. Ich habe gethan, was ich thun mußte, wenn auch vielleicht ein wenig ſchroffer, als grade nöthig geweſen wäre, und ich will mir nun auch weiter keine Gedanken mehr darüber machen.— Merkwürdig bleibt es aber doch, daß wir uns immer hier auf dieſem Wege treffen müſſen. Nun ſchon 917 zweite Mal in kurzer Zeit.“ Der Aufruf„An mein Volk“ war erſchienen, und überall, wo noch deutſche Herzen ſchlugen, jauchzte man dieſen Königs⸗ worten entgegen. Auch im großen Wohnzimmer zu Buchenrode ſaßen die Damen mit leuchtenden Augen vor dem inhaltsreichen Blatte, während drunten in der Leuteſtube Baſtian die große Horn⸗ brille aufſetzte und ſeinen athemlos lauſchenden Zuhörern Wort für Wort vorbuchſtabirte. „Tante Sabine, ich halte es hier nicht aus, ich muß erſt '-mal zu Hartmanns hinüberlaufen, ob Onkel Joachim den Aufruf auch ſchon geleſen hat,“ rief Brigitte, erregt auf⸗ ſpringend. „Aber Kind, es fängt ja an zu dunkeln.“ „Das ſchadet nichts. Bitte, bitte, liebes Tantchen, laß wißhe ſchmeichelte das junge Mädchen,„ich komme auch gleich wieder.“ „Nun, dann geh, Du Brauſekopf, Du läßt Dich ja doch nicht halten. Nimm aber die Luiſe mit.“—— Mit raſchen Schritten und wehenden Locken eilte Brigitte den ausgefahrenen Weg entlang. (Jortſetzung folgt.) —2L»?ñͥ · 4. Seite. General⸗Anzeiger. lichen Vereine, die das Intereſſe der Pflanzer ſtets zu wahren ſuchen, könnten jedenfalls hier am Beſten eingreifen. Geſchüftliches. Ein neues Fahrrad wird bei uns in den Handel ge⸗ bracht, ein Ideal der Radfahrer. Es iſt dies ein Bicyele franzöſiſchen Fabrikats ohne Kettenbetrieb. Das neue Rad, „Metropole“ betitelt, zeichnet ſich durch einen überraſchend leichten Gang und einfache Conſtruction aus. Den Alleinver⸗ trieb für Deulſchland hat die Velocipedhandlung von F. Mayer dahier übernommen, welche die probeweiſe Be⸗ geſtatte des„Metropole“⸗Rades jedem Intereſſenten gern geſtattet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Stegfried. Herr Gerhäuſer aus Karlsruhe ſang geſtern Abend den Siegfried. Derſelbe bringt die richtige Siegfried⸗Er⸗ ſcheinung mit ſich, und das iſt ein großer Vorzug, welcher ſo⸗ fort zum Erfolg verhilft. Dabei hat Herr Gerhäuſer noch indere nicht zu verkennende Eigenſchaften und zwar in erſter inie eine bis zum Schluß aushaltende Stimme, nebſt großem, elligentem Erfaſſen für ſeine ſchwierige Aufgabe. Dabei pielt er mit jugendlicher Friſche und Natürlichkeit. Seine Leiſtung wuchs von Akt zu Akt und erreichte ihren Höhepunkt bei Brünnhildens Erweckung. Für die dienſtlich verhinderte Frl. Mailhac hatte Frl. Heindl raſch die Brunnhilde wieder übernommen. Dieſelbe liegt der Künſtlerin nicht, ſte hat ſie aber mit Anſtand durchgefübrt. Zu eindringlicher Wirkung gelangte die Rolle des Wanderers durch Herrn Doering. Ebenſo hatte Herr Rüdiger wie immer mit ſeinem Mime einen wohlverdienten Erfolg. Herrn Kromers ſchönes Stimmmaterial kam wiederum dem Alberich zu ſtatten. Den Fafner ſang Herr Marx. Die Erda von Frau Seubert zu hören iſt ſtets ein hoher Genuß und des Waldvogels friſcher Sopran(Fräulein Cfurgay) verdient auch Beifall.— Die Aufführung währte von ½6 Uhr bis /½11 Uhr. Das iſt ein bischen lange. Wir hörten unlängſt an einer großen Bühne eine Siegfried⸗Aufführung ohne Strich, welche um 7 Uhr begann und um 11 Uhr beendigt war, Karlsruher Kunſtverein. Ein neuer Lenz bringt neue Blüthen wieder; uns bringt jeder Sonntag im Kunſtverein neue Freuden. Neuer Reichthum geſellt ſich zu der ſchon be⸗ ſtehenden Fülle, E. Stephan iſt dem Karlsruher Publikum keine Unbekannte. Schon ſeit Jahren gibt die junge Künſt⸗ lexrin durch muthige Porträts und geiſtreiche Beleuchtungs⸗ ſtudien Proben ihres erfolgreichen Strebens. Ihr jetzt aus⸗ geſtelltes„Selbſtporträt“ erſcheint uns als das Beſte, was die Künſtlerin bisher geleiſtet hat. Die düſtere Vornehmheit der Farben des Hintergrundes und des Gewandes berührt zunächſt wohlthuend und übt einen eigenartigen Reiz auf die Stim⸗ mung; lebendig hebt ſich davon ab das ernſthafte geiſtvolle Mädchengeſicht, in bewundernswerth feiner Haltung. Dieſes in Zeichnung und Tönung meiſterhafte Selbſtporträt macht vollkommene Bildwirkung. Der„Sommernachmittag“, Motiv aus dem Bruchſaler Schloß, iſt ein hübſcher Einfall in rei⸗ ender Ausführung. Zeugniß von dem hingebenden Farben⸗ ſudium der Künſtlerin gibt der in Stimmung und ſanfter Tönung ſehr gelungene„Herbſtabend.“ Es ſpricht ſich in Fräulein Stephan's Arbeiten ein ernſtes Wollen aus, das zu weiteren, immer höheren Erwartungen berechtigt.(Karls. Ztg.) Ein blutjunger Dichter. Die Direktion des„Peatro de la Comedia“ in Madrid hat ein einaktiges Drama eines Dichters erworben, mit welchem ſich ſelbſt unſere„Jüngſt⸗ deutſchen“ nicht meſſen können: der Dichter iſt nämlich erſt 12 Jahre alt. Er iſt ein Neffe des Generals Rodrignez Arias und beſucht gegenwärtig die Tertia eines Madrider Gymnaſiums. Das deutſche Theater in Petersburg wurde vor drei Jahren durch Kaiſerlichen Ukas aufgehoben, einige Orden wurden vertheilt, einige Penſtonen gezahlt und das Kaiſerlich deutſche Theater hatte für Rußlund zu ſein aufgehört! Man munkelte, daß der franzöſtiche Einfluß dieſes längſt befürchtete Ende herbeigeführt habe, der„neue Kurs“ des alten Zaren dem Deutſchthum eine immerwährende brennende Wunde ver⸗ ſetzen wollte. Das Kaiſerliche Theater war verloren, dafür entſtand in der„Palme“ eine niedliche, kleine Schmiere, wenn man das Ding grauſam, wenn man es milde benennen will, zein kleines, fleißiges Theater“. Großnamige Gäſte erregten hin und wieder etwas Intereſſe und Kaſſenerfolge, aber, was man ſo ſagt,„ein lebendiges Theater“ wurde es nicht. Es ſiechte Vergnüglich und wird ſich wohl in Wohlgefallen auf⸗ löſen. Wenigſtens ſtand es ſchon immer auf dieſem Punkte des Verfalls, wenn der ehemalige Direktor des deutſchen Theater, Herr Philipp Bock, mit ſeinem wundervollen Enſemble nach Petersburg gaftiren kam. Dieſen vorzüglichen Vor⸗ ſtellungen iſt es vornehmlich zu danken, daß ſich das Kaiſer⸗ liche Haus wieder für deutſche Kunſt zu intereſſiren anfing. Der junge Zar und ſeine deutſchgeborene Gemahlin haben den Wunſch, wieder ein Deutſches Theater ihr eigen zu nennen! In nächſter Zeit ſchon hat man vor, dieſen Wunſch zu realiſiren! Philipp Bock dürfte wieder an der Spitze ſtehen und eine Anzahl ehemaliger Mitglieder des Kaiſerlichen Theaters dürfte mit der alten Direktion einen ſtolzen, frohen Einzug in die prächtige Zarenſtadt halten. Aeneſte Aachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 7. Nov. Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt: Dem Vernehmen nach ſind die Budgetarbeiten ſo gefördert worden, daß auch in dieſem Jahre das Budget dem Land⸗ tage ungeachtet ſeiner früheren en unmittelbar nach ſeinem Zuſammentritt vorgelegt werden kann. Berlin, 7. Nov. Der Parleipreſſe v. eee wird hierher gemeldet, daß Hammerſtein in Auckland auf Neuſeeland gelandet ſei. Dortmund, 7. Nov. Der mit ultramontaner Hilfe neu gewählte ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete für Dortmund, Dr. Lütgenau, Redakteur der ſozialdemokratiſchen „Arbeiter⸗Zeitung“. wurde heute wegen Majeſtätsbeleidigung, begangen durch den Abdruck eines Arkikels:„Wieder eine Kaiſerrede“, von der hieſigen Strafkammer zu fünf Monaten Gefängniß verurtheilt. Wien, 7. Nov. In unterrichteteu Kreiſen wird ver⸗ ſichert, daß die Regierung bei einer Wiederwahl Luegers den Gemeinderath neuerlich aufzulöſen gedenke. Die Wiener Antiſemiten rüſten für einen erbitterken Kampf. Lueger äußerte gegenüber einem Berichterſtatter des czechiſchen Blattes„Politik“:„Von nun an ſehen Sie in mir den Führer aller von Ungarn unabhängigen Oeſterreicher. Das wird hoffentlich auch den Czechen recht ſein.“ Derby, 7. Nov. Der Unterſtaatsſekretär des Aus⸗ wärtigrn, Curzon, ſagte in einer geſtern hier gehaltenen Rede, es wäre zu befürchten, daß der gegenwärtige beun⸗ ruhigende Stand der auswärtigen Politik ſich noch weiter entwickle. Die Welt ſei unruhig, beunruhigende Symptome lägen vor. Man höre das Stöhnen der kranken Nationen auf ihren Lagern und ſehe den Todeskampf ſterbender Män⸗ ner. Dieſer Zuſtand dürfte ſich eher weiter entwickeln als abnehmen. Mit der Zunahme der Bedürfniſſe nach neuen Umſatzgebühren vermehren ſich die Berührungs⸗ und Reib⸗ ungspunkte zwiſchen den wetteifernden Völkern. Das müſſe jedoch nicht nothwendiger Weiſe die Gefahr eines Krieges erhögen. Der Krieg werde von Jahr zu Jahr unpopulärer und die eifrig betriebenen Rüſtungen deuten, obwohl ſie nach Mannhelm, 8. November. der einen Seite gefährlich ſeien ted Krieg hin. eher auf Frieden als auf * (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Budapeſt, 7. Nov. Der Wechſelſtuben⸗Beſitzer Halmay, der zahlreiche Depo's ſeiner Clienten verun⸗ treute, wurde geſtern verhaftet. Halmay lebte auf großem Fuße. Die Kursrückgänge der letzten Tage ſcheinen ſeinen Manſpulatſonen ein Ende bereitet zu haben. Paris, 8. Nov. Fabrikdirektor Reſſinger ſandte ſeine Familie vorſichtshalber nach Toulouſe. Er ſelbſt bleibt in Carmaux. Detroit, 8. Nov. Bis jetzt ſind 14 Leichen ge⸗ borgen, die unter den Trümmern des Journal⸗Gebäudes verſchüttet wurden. 11 Perſonen werden noch vermißt, 10 ſind ſchwer verwundet. Glasgow, 8. Nov. Die Maſchinenbauer drei weiterer Werke haben geſtern Abend die Arbeit eingeſtellt. Im Ganzen ſtreiken gegenwärtig 8000 Mann. Die den Gewerkvereinen nicht angehörenden Ausſtändiſchen erhalten von den Vereinen Geldunterſtützungen. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittagsbörſe vom 7. November. Die geſtrige Abendbörſe hatte auf die befeſtigten Courſe der Weſt⸗ plätze in beſſerer Haltung verkehrt. Heute war bei Beginn des Geſchäfts ebenfalls etwas feſtere Tendenz zu erkennen, zumal von Wien ſteigende Courſe für öſterreichiſche Eiſen⸗ bahnaktien vorlagen. Nach kurzer Zeit wurde aber die Börſe ausgeſprochen matt. In der zweiten Stunde konnten ſich ſo⸗ dann die ſtark zurückgegangenen Courſe auf die behaupteten e9 der Weſtbörſen leicht erholen. Das Geſchäft war in der Nachbörſe ſehr ſtill. Von Induſtrie⸗Aktien Fahrrad Kleyer, Lederfabrik Spier, Griesheimer und Chemiſche Fabrik Weiler und Zellſtoff Waldhof ½ bis 1 pEt. unter geſtern. Privat⸗Diskonto 2 pCt. Fraukfurter Effekten⸗Soecietät v. 7. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 326⅛, Diskonto⸗Kommandit 219.30, Berliner Handelsgeſell⸗ſchaſt 156.20, Darmſtädter Bank 157.20, Deutſche Bank 207.70, Dresdener Bank 170.90, Banque Otto⸗ mane 120,40, Wiener Bankverein 134, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 822, Lombarden 93½, Prince Henri 81, Heſſiſche Lud⸗ wigsbahn 119.10, Aproz. Griechen 38.30, 6proz. Mexikaner 90.20, Türk. Looſe 38.40, Bad. Anilin 423, Gelſenkirchen 180.80, Harpener 176.25, Laura 158.50, Dortmunder 58, Bochumer 161.10, Nordd. Lloyd 110.80, La Veloce 67.20, Chem. Fabrik Mannheim 149.10, Gotthard⸗Aktien 173.20, Schweizer Central 134.50, Schweizer Nordoft 132.90, Schwei⸗ zer Union 94.50, Jura⸗Simplon 96.20 Sproz. Italiener 86.90. Maunnheim, 7. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.25—16.50 Gerſte rum. Brau—.———.— „norddeutſcher 16.25—16.50 Hafer, bad. 13.25—18.50 „ ruſſ. Azima 1575.—16.—„ ruſſtſcher 18.5014.25 „ Theodoſia—.——16.501„norddeutſcher—.——. „ Girka 15.25—15.50]„ rumäniſcher——.—.— „ Taganrog 15.25—16.— Mais amer.Mixed10.75—11.— „ rumäniſcher 15.75—16.25„ Donau—.—.— „amerik. Winter 16.50—16.75„ La Plata 10.50—11.— „ Milwaukee—.———— Kohlreps, deutſch. 21.———— „ Californier 17.—.—.—„ Moldau. „ La Plata 15.75—16.— Wicken—.——.— „Kanſas II.—.———.—Kleeſamen dſch..—.———.— Kernen 16.25—16.50 75 amerik.—.———.— Roggen, pfälz.—.——13.50„Luzerne—.——.—.— „ruſſiſcher—.— 13.50„Provene.—-—..— „rumäniſcher—.——.—.—„Eſparſette————.— Gerſte, hierländ. 16.25—16.50Leinöl mit Faß 49.———.— „ Pfälzer 17.—17.76 Rüböl„„ 56.— „ ungariſche—.———.—Petroleum Faß fr. „ ruff. Brau—.—.— mit 20% Tara 22.50—.— „ Futtergerſte—.——11.50 Rohſprit, verſteuert 104.—.— 90er do. 21.50.— Weizenmehl INr. 00. 0 1 2 3 4 2750 25.50 23.50 22.50 22.— 19.25 Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 20.50 Getreide unverändert. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Nov. Weizen per Nov. 14.75, März 1896 14.80, Mai 14.80, Roggen per Nov. 12.50, März 1896 12.50, Mai 12.50, Haſer per Nov. 12.55, März 1896 12.50, Mai 12.50, Mais per Nov. 10.80, März 1896 10.—, Mai 10.— M. Tendenz: flau. Die auswärtigen Berichte lauten anhaltend matt. Weizen und Roggen, da jede Kaufluſt fehlte und der Verkehr ziemlich ſtagnirend iſt, ſtill. Hafer und Mais ruhig. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 7. Nov. New⸗ ork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz November.98————— Dezember 65˙¼5 35˖—.— 1475 68½¼ N77—.— ar 68575——.——.———5 5 62 irz—.———.48s6—— 5 Mai 68 3552—.— 13.95 627⸗ 29.82 5———.————— eptember——.— 18.——.—— 8 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 6. November. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Keienburg Anna Selma Rotterdam[Getreide 13012 Verſchüren Pugno Antwerpen Stückgüter 10000 Breuer Keßler 75 570 10702 Piller Sedan Guſtavsburg Briketts 3000 Roſoxius Dora Mathilde Rotterdam Getreide 7866 Aleſſen D..⸗P.⸗G. 7 57 Petroleum 19044 Haſenmeiſterei III. Stein 7 57[Rotterdam Getreide 9172 Neuer Johanna Heilbronn Stückgüter 450 Haſenmeiſterei Iy(Neckarhafen). Terjung Unſer 1 Hochfeld[Kohlen 10300 Kleppner Vater Jahn 75 5 9000 Weber Helena Kath. Ruhrort 5 5700 Hehl Agnes 77 13 400⁰0 Spröhnle K. Knorr Köln Melaſſe 74⁰0 Kinzler riebrich Heilbronn Bretter 1000 eck Honſel 75 17 6⁰⁰ Schmitt Babette Eberbach Steine 1000 Schmitt Eliſe 1000 Floßholz: 380 obm. angekommen, 986 Com. abgegangen. Vom 7. November: Hafenmeiſterei 1 Bieſemann 1525 fried Rotterdam Stückgüter— Nies C. Weyl u. Cie. 1 Hochfeld Chem. Fabr. 8800 Dampfer„Spree“, welcher am 29. Oktober von Bremen war, iſt am 7. Novbr., Morgens 7 Uhr wohlbe⸗ ten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Ge⸗ neralagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Geld⸗Sorten. ab ha Dukaten Mk..60—9 55 Ruſſ. Imperials Mk.—.—— 20 Fr.⸗Stücke„ 16 24 21 Dollars in Gold„ 419—18 Engl. Sonvereigus„ 20.40—87 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Dat um: vom Rhein: 3. 4. 35. 6. 7. S8. Bemerkungen. Konſtanz 2,88 2,88 Hüningen 1,05 1/08 1,151,13 Abds. 6 U. Aehl! 1,33 1,32 1,35 1,41 1,40 N. 6 U. Lanterburg.. 2,85 2,65 2,66 2,68 2,86 Abds. 6 U. Maxan. q2,74 2,74 2,75 2,79 2,92 2 U. Germersheim 2,32 2,30 2,36 2,60.-P. 12 U. Mannheim 2,11 2,08 2,07 2,10 2,16 2,34 Mgs. 7 U. Mainz 0,88 0,86 0,85 0,87.-P. 12 U. Bingen J0,88 0,80 0,78 0,77 10 U Kaub. 1,02 0,99 0,97 ,96 0,97 1,/08 2 U. Foblenz 1,27 1,23 1,20 1,19 1,19 10 U. Köln 0,91 0,88 0,83 0,80 0,81 2 N. Nuhrort. 0,36 0,32 0,280,26 0,24 9 U. vom Neckar: Mannheim 2,19 2,16 2,16 2,18 2,23 2,40 V. 7 U. Heilbronn. J0,14 0,60 0,40 0,39 0,44 0,62 V. 7 U. „%)»»»!!!!!!!.T Deutsche Union-Bank in Mannheim und Frankfurt a. M. Wir eröffnen provisionspflichtige laufende Rechnungen Provisionsfreie Cheek-Rechnungen. 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Die Direction. Reichelt'sche Zuschneidetabelle. Deutſches Reichspatent Nr. 45655. Mittelſt der Tabelle kann Jeder, auch ſolche, die das Zuſchneiden nicht erlernt haben, innerhalb einer Stunde jede Größe einer Taille oder eines Mantels gutſitzend ſelbſt zuſchneiden. Preis per Stück mit Gebrauchsanweiſung M. 10.50 gegen Baar oder Nachnahme. 75791 IH. Reichelt, Mannheim, C 4, 9a. Kaiſer⸗ Iz Panorama C l, J6. Geöffnet von Morg. 9 bis Abends 10 Uhr. Von Sonntag, 8. bis mit 9. Novbr: Oſtafrika, unſere befeſtigten Stationen und die Ze⸗ lewslitruppe ꝛc. ꝛc. Eintritt 30 Pfg. Kinder u. Militär ohne Charge 20 Pfg. Abonnement: 4 Reiſen 1 Mk. 76487 Ing uffabschliesser„elbstkleber.“ Beſtes Mittel gegen Zugluft an Fenſtern und Thüren, von Jedermann leicht ſelbſt anzubringen, empfiehlt 75039 W. Cronberger, C 2, 21. Stottern? Stammeln u. alle Sprachleiden heilt d. 76668 Sprachheil⸗Inſtitut Walther in kurzer Zeit. Heilung garantirt! Proſp. gratis! Auf vielſeitiges Verlangen noch ein Curſus. 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November. Seneral⸗Anzeiger. — B. Seite. Bekauntn lachung. Die Wahl der Abgeordneten zur Kreisverſammlung betr. (306) Nr. 434551. Als Grundeigenthümer, welche gemäß § 80 Verwaltungsgeſetzes berechtigt ſind, den Kreiswahl⸗ männern zum Zwecke der Wahl der Abgeordneten in die Kreis⸗ verſammlung beizutreten, ſind dahier unter Nachweis ihrer Berechtigung angemeldet. Im J. Kreiswahlbezirk Stadt Mannheim. Name Gr. Domänenfiskus Grundſteuerkapital 503,319 M. Vertreter Gr. Domänenrath ch. Frey in Mannheim. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß etwaige Einſprachen der Angemeldeten innerhalb einer egen die Wahlberechtigung oche von Ausgabe dieſes Blattes an dahier einzubringen und zu rechtfertigen ſind. Mannheim, den 1. November 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 76921 Bekanntmachung. Die Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehr⸗ gelderfond für das Jahr 1896 betr. (806) No. 48453J. Die Ge⸗ meinderäthe des Bezirks werden veranlaßt, etwaige Geſuche um Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehrgelderfond pro 1896 binnen 4 Tägen mit gutachtlicher Aeußer⸗ hierher einzuſenden. 76920 annheim, 1. November 1895. Großh. Bezirksamt. Dr. Schmid. Hrkauntmachung. Den Abſchluß der Feuerverſicherungs⸗ bücher betreffend. (306) No. 438021. Die Ge⸗ meinderäthe des Bezirks werden unter Hinweiſung auf§8 31 und 32 der Inſtruktion III zum Feuer⸗ verſicherungsgeſetz beauftragt, auf 1. Dezember ds. Is. die Feuer⸗ verſicherungsbücher abzuſchließen und den ſummariſchen Auszug gus denſelben mit je einem ſpeci⸗ fizirten Nachweis über die einzelnen Ab⸗ und Zugänge unter Anſchluß der Feuerverſicherungsbeitrags⸗ tabellen bis längſtens 10. De⸗ zember d. Js. anher vorzulegen. Eine Zuſammenſtellung der einzelnen auf 1. Dezember d. Is. noch gültigen Fünftelverſicher⸗ ungen(unter Angabe der Haus⸗ nummer und des verſicherten Betrags) iſt mit vorzulegen. Wegen Aufſtellung beſon⸗ derer Feuerverſicherungsbeitrags⸗ tabellen für diejenigen Gebäude, für welche die Großh. Badiſche Staatseiſenbahnverwaltung bei⸗ tragspflichtig iſt, verweiſen wir auf die diesſeitige Verfügung vom 21. Juni 1894 No. 367721. Mannheim, 5. November 1895. Großh. Bezirksamt: Dr. Schmid. 76924 Bekanntmachung. Die Errichtung einer Schlächterei durch Maurer⸗ meiſter Georg Welz in Käferthal betr. (806) No. 433971. Georg Welz in Käferthal beabſichtigt bei ſeiner Wirlhſchaft zum„Prinz Friedrich“ eine Schlachtſtätte zu errichten. Etwaige Einwendungen gegen dieſes Unternehmen ſind bei dem unterzeichneten Vezirksamt oder dem Gemeinderath Käferthal binnen 14 Tagen nach dem Er⸗ ſcheinen dieſes Blattes anzubringen, widrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibung, ſowie die Pläne und Zeichnungen liegen hier und auf dem Rathhause in Käferthal zur Einſicht offen. 76915 Mannheim, 2. November 1895. Großh. Bezirksamt: Frech. Hekanntmachnng. No. 15844. Die Ehefrau des Sattlers 5h 8be Brenk⸗ mann, Eliſabeth geb. Schöll in Mannheim, kleine Wallſtadtſtr. 7, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. W. Köhler in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem eine 97 7 ie mit dem Begehren eingereicht, für berechtigt zu erklären, ihr Bermögen von demfenigen ihres Ehemannes 8 Termin zur erhandlung hier⸗ über iſt auf: Dienſtag, 24. Dezember 1895, Vorn t. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 76904 Mannheim, 4. November 1895. Gerichtsſchreibereichr. Landgerichts Dr. Netter. Lebensmittel⸗Lieferung. Der Bedarf an Maſtochſen⸗ 90 Schweinefleiſch, Kalbfleiſch, rod, Mehl, Victualien, Speiſe⸗ kartoffeln, Milch u.., täglich einlieferbar, ſoll für die Zeit vom 1. Dezember d. J. bis Ende No⸗ vember k. J. neu in Lieferung gegeben werden. 5 gieferungsangebote ſind läng⸗ ſtens bis zum 11. d. Mis., Vor⸗ mittags 8 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen hierher einzureichen. 76888 Mannheim, 7. November 1895. Die Menage⸗Kom miſſion des 1. Bataillons, Greuadier⸗ Negiments Katſer Wilhelm J. Nermögensabſonderung. Nr. 51774 Durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts Abth. 9 hier⸗ ſelbſt vom 2. d. M. wurde Luiſe Keller, Ehefrau des Schuh⸗ machers Jakob Keller in Laden⸗ burg, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemanns abzuſondern 76896 Mannheim, 4. November 1895. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Mohr. Konkursverfahren. No. 52445. Ueber den Nachlaß des dahier verſtorbenen Kauf⸗ manns Peter Adam Gärtner iſt heute Vormittags 10 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naint: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 26.Navemberi895dei demGerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafüür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. ugleich wird zur Beſchlußfaſſung Über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellun eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf Donnerſtag, 5. Dezember 1895, Vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 2 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe Lendeie Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 26. November 1895 Anzeige zu machen. 76837 Mannheim, 5. November 1895. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgexichts. Stalf. Bekanntmachung. Wir ſehen uns veranlaßt, die Intereſſenten auf die Beſtimmung in 8 36 der Hafenpoltzetordnung aufmerkſam zu machen, wonach auf den beiderſeitigen Neckarvor⸗ ländern ee e von Gütern in größerem Umfange nicht und während der Wintermonate Dezember. Januar und Fe⸗ bruar Ausladungen nur inſo⸗ weit ſtattfinden dürfen, als die Abfuhr noch an demſelben Tage erfolgt. 176801 Zuwiderhandlungen ziehen Be⸗ ſträfung nach§8 49 der.⸗P.O. nach ſich und wird nöthigen alles die Entfernung der ge⸗ lagerten Materialien auf Koſten der Eigenthümer veranlaßt werden. Mannheim, 2. November 1895. Großh. Hauptzollamt: Kaiſer. Brkanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier hat einen Jahresbedarf an Medika⸗ menten und Med.⸗Stoffen im Geſamtbeträge von ca. M. 1500, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege auf die Dauer von 2 Jahren vergeben werden foll⸗ Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 13. November 1895, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur Einſicht offen und wird hierzu noch bemerkt, daß die auf vorgenannte Lieferung einge⸗ reichten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerech net, uns gegenüber außer Kraf treten. 7687ꝰ1 Mannheim, 4. November 1895 Krankenhauskommiſſion Bräun laftt Verſteigerung. Am Bienſtag, den 12. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle I 76886 2 Sücke Reis198 kg. ſchwer öffentlich gegen Bgarzahlung, wo⸗ zu Liebhaber eingeladen werden. Mannbeem, 6. November 1895. Gr. Güterverwaltung. Hafer⸗Liefernug. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir 1000 Ctr. prima alten Haker, ganz oder getheilt, lieferbar ſofort, franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens Montag, den 11. d. Mts., Vorm. 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe franco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. ngebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 76659 Mgnnheim, 4. November 1895 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Belanntmachung. Nachdem vor Kurzem mit der Umgrabung und Wiederbelegung der letzten Section des J. Fried⸗ hoftheils begonnen wurde, machen wir nochmals auf den§ 44 der Friedhofordnung aufmerkſam, wornach ein Grab gegen Entrich⸗ tung der Taxe von 40 Mark bis zum Ablauf der zweiten Begräb⸗ nißperiode übergangen, d. h. er⸗ halten werden kann Es betrifft dies die Gräber aller bis 8. Januar 1859 Nerſtorbenen. Ueber die nicht bis 1. Dezember d. J. weggebrachten Grabſteine jener Gräber, für welche die genannte Uebergehungstaxe nicht entrichtet iſt, wird nach Ablauf dieſer Friſt dießrievhofcommiſſion geeignete Nerktag wa treffen. Mannheim, 3. hoyember 1895, Chriſtl. Friedy ommiſſion: Martin. Becker. II. Verſteigerung. Auf Antrag der Erben wird aus dem Nachlas des Johann Peter Linker am 76897 Dienſtag, 12. November d.., Nachm. 3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten, D 1,3, die nachbeſchriebene Liegenſchaft einer zweiten Ver⸗ ſteigerung ausgeſest, wobei der endgiltige Zuſchlag dem höchſten Gebote ertheilt wird, auch wenn den Anſchlag nicht erreichen ollte. Beſchreibung der Llegenſchaft. Das Wohnbaus dabier, Litera E 7, 18, ſammt lies enſchaftlicher Zub⸗hör, neben Friedrich Brenner Wwe., Andrens Karl Müller und Karl Wellenreuther Ehefrau taxirt 3000 Mk. Die näheren Bedingungen können während den Amtsſtunden bei Unterzeichnetem eingeſehen werden. Mannheim, 6. November 1895. Großh. Notar: Weihrauch. Tahrniß⸗Berſteigerung. Aus dem Nachlaß der Fräulein Katharine Friederiche 8 Held werden in T 4 No. 6, der Erb⸗ theilung wegen, gegen baare Zabluug verſteigert. Dienſtag, 12. November d.., Vormittags 9 Uhr Küchengerätbe, wobei 10 Stück Kupfergeſchirr, Glas, Porzellan und Hausratb aller Art Nachmittags ½3 Uhr 1 Papageif mit Käfig, Silber, als: Kannen, Loffel. Gabeln ꝛc. ꝛc., Goldſchmuck, Uhrketten, 1 Tafel⸗ aufſatz, Tiſchbeſtecke, 1 Elfenbein⸗ doſe, Bilder, 1 Caffeeſervice und Nippſachen. 76907 Mittwoch, den 13. Nopember Vormittags 9 Uhr beginnend vieles und gute? Leib⸗, Tiſch⸗ und Bettweißzeug, Frauenkleider, Mantel ꝛc. ꝛc. Weltere e e für Bettung und Möbel werden noch bekannt gemacht. A. Gros, Waiſenrichter. Schellfiſche Kieler Bücklinge 5 Stück 29 Pfg. 5* 2* friſch eingetroffen bei 7694¹ Georg Dietz, Telephon 559. am Markt. Friſche Schellfiſche Cabliau gewäſſerte Stockfische empfiehlt 769 44 Louis Lochert. R 1, 1. Amfs⸗ und Kreis⸗Berkündigungs! Gr.Had. Staatstiſeubahnen Militär-Verein Mannheim. Samſtag, 9. Novobr. 1895 Abends ½9 Uhr im Lokale„Gambrinushalle“ Vereinsverſammlung, wozu die Ferren Kammeraden freundlichſt einladet 76928 Der Vorſtand. Verel fü„udische Geschichte Gitlerafur. Montag, den 11. ds. Mts., Abends präcis 8½¼ Uhr im Caſinofaal,(R 1, 1) Vortrag des Herrn Dr. med. L. Felſen⸗ thal hier, über: 76891 „Die Hygiene in der moſaiſchen Beſetzgebung“ wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Velotipediſten⸗Verein Mannheim. reitag, 8. Nopbr. 1895, 5. Mbends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“. Hierbei: Juuggeſellen⸗Abſchied und Umſtänden. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 76917 Der Vorſtand. Dankſagung. Für die von dem verſtor⸗ benen Herrn Johann Peter Lincker, Privatier hier, dem Turnverein Mannheim teſtamentariſch vermachten Mk. 200 dankt verbindlichſt 76890 Der Vorſtand. Echte Wiener garnirte Liptauer-Käs'chen Ia. echte Gervais- Käse (carrés u. suisses). täglich friſch. 76940 Alfred Hrabowski. D 2, 1. Teleph. 488. Holländer Austern täglich friſch empfiehlt 76939 Hrabowski, D 2, 1. 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November in der Liedertafel ſtattfindenden Tanzkränzchen Montag, Mittwoch und Donnerſtag in obigem Lokale oder in meiner Wohnung K 4, 5. D. O. Danksagung. Innigen Dank für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns ſchwer betroffenen Verluſte. familie Adolph Jacguet. Ludwigshafen a. Rh., 7. November 1895. 278895 ——5 Grüugtl.⸗profen. Hemeinde. Diakoniſſenzauskapelle. Freitag 8. November 18985 Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Herr Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, den 8. Nov., Abds. 4¾ Uhr. Samſtag, den 9. November, Morgens 9½ Uhr Schrifterklärung Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Nachm.], Uhr Jugend⸗ ottesdienſt mit Schrifterklärung. Samſtag, den 9. November, bds. 5 Uhr 35 Minuten. 6. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 8. Novembet. Erinnerungsfeier des Gefechtstages von Nuits. Am 17. und 18. Dezember dieſes Jahres feiert das Köngl. Badiſche Grenadierregiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110 in die 76936 2J. Wiederkehr des Gefechtstages von Nuits. Dazu ſind alle Veteranen eingeladen, welche den Feldzug 1870/71 in den Reihen des Regiments mitgemacht haben. Bei dieſem Anlaß wird es unſern Mitbürgern gewiß willkommen ſein, den tapfern Kriegern ihre dankbare Theilnahme an dem ſchönen Ehrentage be⸗ thätigen zu können, ſei es durch Beſchaffung von Freiquartier für die Veteranen, ſei es durch einen Beitrag, der zur Verſchönerung der feſtlichen Vereinigung der alten Kriegskameraden zu verwenden wäre. Einzeichnungsliſten liegen auf bei F. Arnold, H 1, 3, Gg. Hart⸗ maun, E 4, 6, C. Votoile, O 3, 5, A. Schweitzer, Scwenhe 126, Th. Sohler, G 2, 1, H. Thomae, D 8, 1a und O 3, 15. Auch ſi ind die Unterzeichneten bereit, ſolche Anmeldungen und Gaben ent⸗ gegenzunehmen. 9 den 5. November 1895. C. Ahles, F. Algardi, Dr. Alt, Dr. A. Baſſermann, E. Baſſer⸗ mann M. d.., Jul. Bensheimer, Bouquet, Dr. A. Clemm, Ph. Diffens, C. Eckhard, R. Engelhard, F. Freitag, C. Fritz. Ph. Fuchs, Geiler, A. Gengenbach, Göll, B. Herſchel, J. Hoch, C. Horſt⸗ mann, Kellenbenz, Koenige, G. Ladenburg, K. Ladenburg, V. Lenel, 755 Lindmann, L. Mathy, M. Mayer, G. Murr, W. Nieten, J. Peter, G. Pfeifer, C. Reiß, R. Richter, A. Röchling, F. Scipio, Dr. O. Seiler, M. Seubert, M. Stockheim, W. Zeiler. Verein Kaiſerliche Marine Mannheim. Aus Anlaß des 25 jährigen Gedenktages des Seegefechtes bei Havanna findet am Samſtag, den 9. November 1895 Abelte 8 Uhr 14 ein im Vereinslokal Dahringer, R .ObrDers att. 671 Die Mitglieder des Vereins werden erſucht, recht zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. Ehemalige Angehörige, ſowie Freunde der Marine find freund⸗ lichſt eingeladen. Der Vorſtand: Nteten. Sängerbund. Sonntag, den 10. Nov., Anfaug 4 Uhr Nachmittags Kaffee⸗Kränzchen nit darauffolgendem Tanz. in den Lokalitäten des Ballhauſes. Der Vorſtand. Gummiwäſche! Gummiwüſche! Von jetzt ab 75388 Sleh⸗ Amlegkragen 15 Pf. A 5 Manſchetten 30„ 1 8 0 9 Vorhemden 30„ Mechanikknöpfe hiezu 2 Stück 5 Pfg. . Maunheimer Hulbazar 0 1. 76771 5 Saald Mannheim. 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