2 Telegramur⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſtaui⸗ ſchlag M..30 pro Quartal Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Die Reklamen⸗Zeile 60 Bfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 8, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Ungebung. annheimer Jo (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitetür Zeitung in Mauuhein und Amgebnng. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Verantwortlich: für den volit. und allg. Thetl: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Tyvographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 307. Samſtag, 9. November 1895. (GCelephon⸗Ar. 218.) eee! lage bedrohlich? Europa fängt an nervös zu werden. Die beunruhi⸗ genden Meldungen aus Conſtantinopel und der aſiatiſchen Türkei überſtürzen ſich förmlich; innerhalb 24 Stunden wird jede Rauferei zwiſchen Türken, Kurden und Ar⸗ meniern aus dem verlorenſten Winkel Kleinaſiens oder des Euphratgebiets durch den Draht nach den europäi⸗ ſchen Hauptſtädten gemeldet, und es unterliegt keinem Zweifel, daß dabei maßloſe Uebertreibungen täglich unter⸗ laufen. Unliebſame Vorkommniſſe, die in normalen Zei⸗ ten unbeachtet bleiben, erſcheinen plötzlich bedeutſam im Licht des Ernſtes der Lage. Dieſer Ernſt der Lage ſoll auch nicht geleugnet werden. Aber ſo lange die Unruhen auf die aſiatiſche Türkei beſchränkt bleiben, und ſo lange es den türkiſchen Behörden gelingt, in Conſtantinopel ſelbſt neue Ausbrüche des Fanatismus hintanzuhalten, iſt eine Gefährdung des Friedens ſo gut wie ausge⸗ ſchloſſen. Die britiſche Politik geht darauf aus, in der Türkei einen Brand zu entfachen, welcher Rußlands ganze Kraft in Europa oder in der aſiatiſchen Türkei in Anſpruch nimmt; England will Rußland von weiterem Vordringen in Oſtaſien, von Korea, Japan und China abhalten und faſt ſcheint es, daß den Engländern, um dieſes Ziel zu erreichen, jedes Mittel recht, kein Preis zu hoch ſei. Die Leiter des britiſchen Reiches ſpielen ein verzweifeltes Spiel. Man fragt ſich, auf weſſen Beiſtand England rechnet für den Fall, daß die Dinge eine Wen⸗ dung nehmen, welche Rußland veranlaſſen könnte, ſich Conſtantinopels durch einen Handſtreich zu bemächtigen und ſich dort zum Schutze der bedrohten Europäer„vor⸗ läufig“ feſtzuſetzen. Daß ein ſolcher Handſtreich ſich von Odeſſa aus innerhalb 48 Stunden mit Leichtigkeit und faſt poſitiv ſicherer Ausficht auf Erfolg unternehmen läßt, hat eine hervorragende militäriſche Autorität Deutſchlands in einer Broſchüre, die vor zwei Jahren großes Aufſehen erregte, überzeugend nachgewieſen. Rech⸗ net England in ſolchem Falle auf die hewaffnete Inter⸗ vention Oeſterreich⸗-Ungarns? Man iſt ja in Downing⸗ ſtreet gewohnt, ſich die Kaſtanien durch andere aus dem Feuer holen zu laſſen. Aber wie Rußland im entſcheidenden Moment ſicherlich zu energiſchem Handeln entſchloſſen iſt, wäre auch eine friedliche Auseinanderſetzung zwiſchenWien u. Petersburg durch Vermittlung Deutſchlands nicht ausge⸗ ſchloſſen. Deutſchland ſieht nach wie vor ſeine Haupt⸗ aufgabe in der Orientfrage in dieſer Vermittlung zwiſchen den beiden rivaliſirenden Großmächten. Die Rolle des „ehrlichen Maklers“ iſt noch lange nicht ausgeſpielt. Andererſeits hat die brutale Rüſichtsloſigkeit, mit welcher die britiſche Politik durch Anſtiftung und Schürung der Armenier⸗Unruhen den Frieden gefährdet, ſowohl in Berlin und Wien, wie in Petersburg und Paris in gleicher Weiſe verſtimmt. Die Friedensliebe Deutſch⸗ lands und Oeſterreich⸗Ungarns ſteht außer Frage; aber auch Rußland, deſſen Staatsleitung ſeit dem Regierungs⸗ antritt des jungen Zaren Anfangs an verſchiedenen Stellen mit einem leiſen Mißtrauen beobachtet wurde, und Frankreich wollen jetzt keinen Krieg. Rußlands ganze Aufmerkſamkeit iſt auf die Ausbreitung ſeines Einfluſſes in Oſtaſien gerichtet; in der Balkanfrage be⸗ harrt es auf dem erprobten Standpunkt des Abwartens, denn nach ruſſiſcher, oder beſſer geſagt, nach panſlavi⸗ ſtiſcher Ueberzeugung wird dermaleinſt Konſtantinopel den Ruſſen als reife Frucht in den Schooß fallen. Frankreich endlich iſt zur Zeit faktiſch nichts weniger als kriegsbereit; dort ſteht eine Armee⸗Reorganiſation bevor, zu deren Durchführung—10 Jahre erforderlich ſein dürften. So iſt die europäiſche Conſtellation ohne jede Schönfärberei und Wirklichkeit eine der Erhaltung des Friedens außerordentlich günſtige. Die Situation iſt geradezu eine derartige, daß die beiden Mächte, welche vom übrigen Europa in den letzten beiden Jahrzehnten mit wachſendem Mißtrauen betrachtet wurden, aus ver⸗ ſchiedenen Urſachen jeder Friedensſtörung direkt abhold ſind. Eben deshalb bleibt die britiſche Aktion gegen die Türkei relativ ungefährlich, auch wenn hier und da in der Türkei der Brand emporlodert. Seit einigen Tagen iſt ein äußerſt reger Depeſchen⸗ verkehr zwiſchen Berlin einerſeits, Petersburg und London andererſeits im Gange. Vermuthlich iſt den Engländern nahegelegt worden, ihre inoffiziellen Agenten in Klein⸗ aſten etwas mehr als bisher im Zaume zu halten. Ferner ſollen Rußland und Frankreich geſonnen ſein, dem Sultan eine beſtimmte Friſt zu gewähren, bis zu deren Ablauf die armeniſchen Reformen in Angriff genommen ſein Iſt die gegenwärtige politiſche Welt⸗ Preis geſtört ſehen will. müſſen. Man will der türkiſchen Regierung die noth⸗ wendige Zeit laſſen, zunächſt mit Hülfe des Militärs die Ruhe in den aſiatiſchen Gebieten wiederherzuſtellen. Denn ohne Ruhe und Ordnung im Lande ſind auch Reformen ein Ding der Unmöglichkeit. Angeblich hat jedoch dieſe Anregung bei Lord Salisbury noch keinen Anklang ge⸗ funden. Auch mag man in London zur Einſicht gelangt ſein, daß es ſchwer halten wird, die Geiſter, die man rief, zu bannen. Die Armenier verdienen im Allgemeinen nur wenig die Sympathie, die ihnen in England, Dank dem Eintreten namentlich Gladſtones für ſie, in ſo reichem Maße gezollt werden. Heute ſpottet man vielfach über den Hellenophilismus in der erſten Hälfte unſeres Jahr⸗ hunderts. Ueber die von den Engländern angefachte Agi⸗ tation zu Gunſten der Armenier wird die Nachwelt noch ganz anders urtheilen. Die Armenier würden nie im Stande ſein, einen eigenen Staat zu bilden, nicht einmal die Selbſtverwaltung dürfte ſich bei ihnen auf die Dauer bewähren, wenigſtens nicht in den verhältnißmäßig ſpär⸗ lich bevölkerten Landdiſtrikten, wo kaum Einer ſchreiben und leſen kann. Das Ende der jetzigen armeniſchen Bewegung iſt allerdings im Augenblick noch nicht abzuſehen. Gleich⸗ wohl iſt die Nervoſität der Börſen und eines Theiles der Preſſe größer, als ſich durch die Thatſachen recht⸗ fertigen läßt. Die Orientfrage hat einen guten Theil ihres Schreckens verloren, ſeit zwiſchen Deutſchland und Rußland wieder eine Annäherung ſtattgefunden hat. Wieviel ſchlimmer ſah ſich z. B. die internationale Lage zu Anfang des Jahres 1888 an. Und ſelbſt damals, in ſeiner berühmten Reichstagsrede vom 6. Februar, ſchrieb Reichskanzler Fürſt Bismarck die fortlaufende Un⸗ ruhe unſerer Zeit, die Beſorgniß vor dem Kriege in der Hauptſache der Nerpoſität der Börſe und der Preſſe zu. Das traf für damals vielleicht nicht ganz zu, denn in ſeiner Rede vom 6. Februar 1888 ſprach Fürſt Bismarck bekanntlich zum erſten Mal von Rußland als Beun⸗ ruhigungsfaktor neben Frankreich; noch ein Jahr vorher, im Januar 1887, hatte er Frankreich als den alleinigen Friedensſtörer in Europa bezeichnet, während unſere Freundſchaft mit Rußland noch immer über jeden Zweifel erhaben ſei. Heute iſt die Konſtellation ganz anders. Wir fürchten thatſächlich keine Friedensſtörung von Seiten Rußlands; ja, mehr als das, wir haben unzweideutige Beweiſe, daß Rußland den Frieden in Europa um keinen Unter dieſen Umſtänden— die Börſen ſind nun einmal nervös und daran wird nichts etwas ändern— iſt es die Aufgabe der beſonnenen Pleſſe, ruhig Blut zu bewahren und das Publikum auf⸗ zuklären. Am Ende des 19. Jahrhunderts ſind wir Gott ſei Dank ſoweit, daß wir nicht gleich an Krieg zu denken brauchen, wenn hinten in der Türkei Armenier und Türken auf einander hauen. Die beſte Bürgſchaft für den Frieden liegt in der Thatſache, daß ein Krieg für alle in denſelben verwickelten Nationen ein Sprung in's Dunkle wäre. Jeder Staat wüßte, wie er in den Krieg hineingeht, keiner— namentlich den neueſten furcht⸗ baren Zerſtörungsmitteln gegenüber— wie er wieder herauskommt. Es iſt die Größe des Wagniſſes für den Friedensſtörer, welche in Europa die Ruhe aufrecht hält. Alſo nur ruhig Blut! —— Zu den Veteranen des Reichstages gehoren von den Nationalliberalen die Herren v. Benda, v. Bennigſen, Dr. Hammacher und Dr. v. Marquardſen, von der deutſchen Reichspartei v. Kardorff und Stumm, von den Konſervativen v. Schoening, von Sperber und Uhden, vom Centrum Dr. Bock⸗Aachen, v. Grand⸗Ry, Frhr. v. Heereman, Dr. Lieber, Lingens und Dr. Rudolphi, von der Foriſchrittspartei Eugen Richter ſowie der jetzt den Nationalliberalen zugehörige Dr. Böhme, von den Polen v. Kalckſtein und von den Sozialdemokraten Bebel, im ganzen alſo von den damals 385 Mitgliedern nur noch 19. Damals war das Frak⸗ tionsverhältniß ein ganz anderes als heute. Die Nationalliberalen, die ſeinerzeit den größten und erfolg⸗ reichſten Antheil an dem innern Ausbau des Reichstags hatten, zählten 119 Mitglieder, die deutſche Reichspartei 37 und 1 Hoſpitanten, die liberale Reichspartei 30, die Deutſchkonſervativen 54, die deutſche Fortſchrittspartei 45, das Centrum 59 Mitglieder und 2 Hoſpitanten, die Polen 14, die Sozialdemokraten nur 1 Mitglied;„wild“ waren 20 Abgeordnete, darunter die jetzt noch lebenden Prinz Handjery, Dr. Simſon, der erſte Präſident des Reichs⸗ tags und ſpätere Reichsgerichtspräſident, und Sonne⸗ mann. Von den damaligen Mitgliedern der national⸗ liberalen Fraktion leben noch heute, ohne im Reichstage thätig zu ſein, Dr. Migquel, Reichsgerichtsrath Dr. Bähr, Dr. Bamberger, Dr. Biedermann, Dr. Blum, Büſing, Dr. Buhl, Dr. v. Bunſen, Dr. F. Dernburg, Prof. Dr. R. Dove, Dr. Elben, Prof. Dr. Endemann, Dr. Georgi, Geh. Juſtizrath Leſſe, Reichsgerichtsrath Peterſen, Dr. Planck, der Generalreferent für das Bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch, der Staatsſekretär für Elſaß⸗Lothringen v. Putt⸗ kamer⸗Frauſtadt, Sombart, Frhr. Schenck v. Stauffenberg, Prof. Dr. v. Treitſchke, Geh. Kommerzienrath Dr. Websky und Dr. Wehrenpfennig. Aus der deutſchen Reichs⸗ partei leben noch heute Prinz Wilhelm von Baden, Füͤrſt Karl Carolath, Amtsrath Dietze(Barby), Frhr. v. Eckard⸗ ſtein, Graf Fred Frankenberg, Herzog v. Ujeſt, Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg, der jetzige Statthalter von Elſaß⸗ Lothringen, v. Keudell, Fürſt Lichnowsky, Dr. Lucius, der ſpätere landwirthſchaftliche Miniſter, Graf Münſter, der jetzige Botſchafter in Paris, Fürſt Pleß, der da⸗ malige Erbgraf Solms⸗Laubach, der Graf Otto Stolberg⸗ Wernigerode, der jetzige Fürſt, Frhr. v. Zedlitz⸗Neukirch und endlich der Legationsrath v. Lindenau. Von den damaligen Mitgliedern der liberalen Reichspartei leben noch heute der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe⸗Schillings⸗ fürſt, der damalige erſte Vicepräſident des Reichstages, der Oberbürgermeiſter v. Fiſcher⸗Augsburg, Ackermann, der Geſandte v. Kuſſerow, Graf Luxburg und Freiherr v. Roggenbach, von den Conſervativen endlich der Frhr. p. Bodenhauſen, v. Gerlach, deſſen Wahl in der vorigen Tagung kaſſirt worden iſt, v. Helldorf-Bedra, der frühere langjährige Führer der Conſervativen, Freiherr von Meerſcheidt⸗Hülleſſem, der ſpäterr Schatzſekretär Frei⸗ herr von Maltzahn⸗Gültz, v. Oheimb⸗Minden und der Oberpräſident v. Seydewitz. Aus der Fortſchritts⸗ partei ſind noch Profeſſor Hänel und der Juſtizrath Windthorſt⸗Hamm, aus dem Centrum die Freiherren v. Landsberg⸗Steinfurt, v. Ow, v. Sazenhofer, Fürſt Löwenſtein und die Grafen Preyſing, Seinsheim und v. Walderdorff zu nennen. Von den damaligen einfluß⸗ reichen Centrumsführern Windtborſt, Biſchof Ketteler, v. Mallinckrodt, Moufang, den beiden Reichensperger, Frhr. v. Loé u. ſ. w. lebt keiner mehr. Der unbeſtätigte Dr. Lueger. Die Antiſemiten an der Donau und an der Spree ſind entrüſtet darüber, daß der Kaiſer Franz Joſef das Wort der Nichtbeſtätigung Dr. Luegers ausgeſprochen hat. So läßt ſich die„Tägl. Rundſchau“ folgender⸗ maßen vernehmen: Mit Blindheit ſchlagen die Götter, den ſie verderben wollen! Wenn jemals dieſer Spruch zu Recht beſtand, ſo iſt er gerechtfertigt angeſichts der Ereigniſſe in Wien. Nach einem beiſpielloſen Wablkampfe geht eine große, ſtarke, in den grundlegenden politiſchen und wirthſchaftlichen Zielen durchaus einheitliche Partei hervor, mit ſeltener Einſtimmig⸗ keit wählt ſie ihren muthigen Führer, deſſen hohe Begabung ſelbſt vom Neide der Feinde rückhaltlos anerkannt wird, zum Oberhaupte jenes Gemeinweſens, in dem die neue Partei die überwältigende Mehrheit hat, alle Welt iſt ſchon darauf gefaßt, daß der Gang der Dinge den gewohnten verfaſſungs⸗ mäßigen Weg nimmt, und ſiehe da— über Nacht ereignete ſich das Unglaubliche, daß in der Reichshauptſtadt, der ver⸗ faſſungsgemäß das freie Selbſtverwaltungsrecht zugeſtanden iſt, dem von 93 Gemeinderäthen gewählten Oberhaupte die kaiſerliche Beſtätigung verſagt wird. Wen kann es wundern, daß Wien darob in helle Aufregung geräth? Hatte ja doch der zunächſt Betroffene, Dr. Lueger, ſelbſt noch kurz vorher in einer Rede geäußert, Kaiſer Franz Joſef, der verfaſſungs⸗ treueſte Monarch Europas, werde ihm, dem patriotiſchen und kaiſertreuen Manne, die Beſtätigung nicht verweigern. Herr Lueger ward enttäuſcht, ſehr gründlich enttäuſcht, und wenn es wahr iſt, daß ſeine erſten Worte, als er am Mittwoch Nachmittag das Parlament betrat, lauteten:„Gratulirt mir! Ich bin nun ein freier Mann! Jetzt geht ein friſcher, fröh⸗ licher Krieg an! Jetzt wird man mich kennen lernen!“, ſo darf man ſich gefaßt machen, dieſen Worten ſehr bald die Thaten folgen zu ſehen. Herr Lueger iſt ganz der Mann dazu, und wir müſſen geſtehen, inſoweit die Wirkung in Betracht kommt, dieſen unerſchrockenen, gewandten und äußerſt ſachkundigen Politiker als Gegner des polniſchen Miniſter⸗ präſidenten zu wiſſen, ſind wir mit der Entwicklung der Dinge ſogar nicht ganz unzufrieden. An Herrn Lueger wird das Polenminiſterium eine Nuß zu knacken haben, die, wie wir hoffen, ſogar für die Zähne des Herrn Badeni zu hart ſein wird. Das Berliner Blatt thäte doch wohl beſſer, ſich für Dr. Lueger nicht gar ſo arg in's Zeug legen zu wollen. Denn gerade die Perſon desſelben iſt es, welche den Kaiſer zu der Nichtbeſtätigung veranlaßt hat. Es wird übereinſtimmend verſichert, daß der Monarch ſich nicht babe entſchließen können. einen Mann als Stadtoberhaupt Seneral⸗Anzeiger. Mannbeim, 9. Novemder. von Wien zu beſtätigen, der ſich durch ſein ganzes bis⸗ heriges öffentliches Wirken lediglich als nichts anderes denn als enragirter Parteimann erwieſen habe. Wäre Dr. Lueger ein beſonnenerer Politiker, ſo dürfte im gegenwärtigen Augenblicke ſelbſt ſein Antiſemitismus kein Hinderungsgrund der Beſtätigung ſein. Die Frage ſpitzt ſich daher zu einer Perſonenfrage zu. Sollte mithin der Gemeinderath ein zweites Mal Dr. Lueger wählen, wird er vorausſichtlich abermals unbeſtätigt bleiben. Auf der anderen Seite würde möglichen Falls, wenn die Anti⸗ ſemiten aus ihrer Mitte einen Mann von weniger pro⸗ noneirter Stellung präſentirten, dieſem die Beſtätigung des Monarchen nicht verſagt bleiben. Im Uebrigen kann man es dem Letzteren nicht verargen, daß er einen noto⸗ riſchen Hetzer nicht an der Spitze ſeiner Hauptſtadt haben mag. Er hat das Recht der Ablehnung, was nutzt es ihm aber, wenn er es nicht gebrauchen kann. Aus dem öſterreichiſchen Abgeordneten⸗ hauſe. Im Laufe der geſtrigen Sitzung brachte Pattai einen von den Antiſemiten, Deutſchnationalen und einem Theil der Katholiſch⸗Conſervativen unterſchriebenen Dringlich⸗ keitsantrag ein, der die Regierung auffordert, die Gründe mitzutheilen, weshalb ſie dem Kaiſer die Nichtbeſtätigung der Wahl Luegers vorgeſchlagen habe. Graf Badeni er⸗ klärte, er wolle auf die Interpellation und den Dring⸗ lichkeitsantrag ſofort antworten und den Beweis liefern, daß die Regierung es als ihr Grundprincip betrachte, für jeden ihrer Schritte voll und nachdrücklich einzu⸗ ſtehen. Der Miniſterpräſident Badeni antwortet auf die Interpellation Pattai, weder das Miniſterium noch der niederöſterreichiſche Statthalter ſtellte als Bedingung für die Beſtätigung die Niederlegung des Luegerſchen Reichsrathsmandates. Ebenſo ſei es unrichtig, daß Lueger im Falle ſeines Mandatverzichtes die Erwirkung einer Beſtätigung in Ausſicht geſtellt ſei. Die Regierung ſei grundſätzlich abſolut nicht verpflichtet, über die Gründe ſolcher in die Sphäre ihrer Executive fallenden Acte wie der vorliegende ſich auszuſprechen. Sie ſei hierfür nur dem Kaiſer verantwortlich, und ihr Vorgehen ſei formell, aber auch materiell geſetzlich begründet. Durch das Recht der Krone, die Nichtbeſtätigung eintreten zu laſſen, ſei die Regierung in der Lage, gegenüber der Wahlbewegung und Parteibildung eine objective Haltung einzunehmen. Sonſt ſei zu beſorgen, daß die Reſidenz mit über 1½ Million Einwohnern in unberufene Hände gelange. Das Votum der Mehrheit könne nicht berückſichtigt werden, ſobald die erforderlichen Bürgſchaften für eine ſtreng objective Führung der Gewalt nicht außer dem Zweifel ſtehe. Die Regierung könne nicht den Weg der Interpellanten betreten oder ſich auf Hoffnungen ſtützen, die mit den Vorgängen der Vergangen⸗ heit ſchwer vereinbar ſind. Dies allein ſeien die Beweg⸗ gründe der Regierung. Der Miniſterpräſident verwahrte ſich noch entſchieden dagegen, als wäre die Regierung irgend einem Druck, ſei es der ungariſchen Regierung, ſet es einer parlamentariſchen Partei, ausgeſetzt geweſen. Solche Verdächtigungen ſeien ein Angriff auf die Ehre des Staates und auf die hohe Bedeutung der Ehre des Hauſes. Aus Skadt und CLand. Mannheim, 9. November 1895. Eruenuungen und Verſetzungen. Der Großherzog gat den Hoffunker Joſef Grafen v. Wiſer, Oberförſter in Meßkirch, zum Kammerjunker und den Oberregierungsrath Robert Stutz bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen zum badiſchen Mitglied der Direktion der Main⸗Neckar⸗ Eiſenbahn in Darmſtadt ernannt. Mit Entſchließung Großherzoglicher Generaldirektion der Staatseiſenbahnen bom 1. November dieſes Jahres wurde Betriebs⸗ aſſiſtent Joſef Bertram in Baſel nach Mannheim, Expe⸗ ditionsaſſiſtent Paul Herrmann in Raſtatt zur Verſehung einer Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Baſel und Expeditions⸗ aſſiſtent Philipp Ritter in Mosbach zur Verſehung einer Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Pforzheim verſetzt. Mit Ent⸗ ſchließung Großh. Beneraldirektion der Staatseiſenbahnen vom 2. Nopember d. J. wurde Expeditionsaſſiſtent Joſef Gabel bei der Centralverwaltung zu Großh. Güterverwal⸗ tung Heidelberg verſetzt. * In Audienz empfaugen wurden vom Großherzog geſtern der Direktor des Berliner Theaters Alois Praſch, ſowie eine Deputation aus Hockenheim, beſtehend aus dem Bürgermeiſter Zahn, den Gemeinderäthen Koſel und Schränkler und dem praktiſchen Arzt Erkenbrecht. Die Fürſtin Sophia zur Lippe hat ſich entſchloſſen, dauernden Aufenthalt in Karlsruhe, ihrer alten Heimath, zu nehmen. Die Fürſtin iſt bekanntlich eine nahe Verwandte des Großherzoglichen Hauſes. Prütfung der Verwaltungsaktuare. Auf Grund der am 22., 23., 24., 25., 26. und 28. d. Mts. vorgenommenen Prüfung der Verwaltungsaktuare werden folgends Kandidaten in nachſtehender Reihenfolge als Verwaltungsaktuare auf⸗ genommen: Wilhelm Trüh von Karlsruhe, Wilhelm Neff von Bretten, Auguſt Strickfaden von Karlsruhe, Hermann Stroh von Eppingen, Otto Schemenau von Karlsruhe, Jakob Bräuning von Gölshauſen, Otto Denninger von Karlsruhe, Karl Hartmann von Ueberlingen, Robert Ganther von Karlsruhe, Karl Kiſter von Bodersweier, Hrch. Zimmermann von Raſtatt, Rich. Heiden von Laden⸗ burg, K. Philipp vonKarlsruhe, Frz. Seelig von Wertheim, Richard Kuchenmüller von Deſſau, Karl Wittmann von Heidelberg, Friedrich Ackermann von Hainſtadt, Frd. Schelhaas von Wertheim, Karl Wolf von Wiesloch, P. Maier von Karlsruhe, Friedrich Seyfried von Karls⸗ ruhe, Adolf Fränznick von Rohrbach a.., Eug. Krön⸗ lein von Karlsruhe, Irdr. Heiner von Eberbach, Arthur Lüthy von Freiburg, Karl Aug. Reinhardt von Mann⸗ heim, H. Ebert von Karlsruhe, A. Himboldt von Karls⸗ ruhe, A. Kaiſer von Waibſtadt, H. Kopp von Sinsheim, Karl Fritſch von Hanau, Karl Mußler von Haueneber⸗ ſtein, Hugo Niebergall von Offenburg, Karl Nilſon von Ladenburg, Julius Tröller von Breiſach, Johann Räpple von Schwetzingen, Emil Auerbach von Ober⸗ ſcheidenthal, Wilhelm Rehmann von Eberfingen, Otlo Zimmermann von Durlach, Joſeph Vetter von Kronau, Ernſt Ritter von Karlsruhe, Ludwig Ritter von Karlsruhe, Johann Albrecht von Karlsruhe, Franz Rugel von St. Märgen, Johann Fiſcher von Babſtadt, Karl Hägele von Ueberlingen, Julius Kopp von Sins⸗ heim, Karl Rapp von Karlsruhe. Das 5. Badiſche Infanterie⸗Regiment beabſichtigt, am 17. Januar die fünfundzwanzigjährige Gedenkfeier an den Krieg 1870/1 in Freiburg i. Br. zu begehen. Alle Offiziere, Sanitätsofftziere, Beamten, Unterofftztere und Mannſchaften, welche— aktiv oder dem Beurlaubtenſtande angehörig— den Feldzug 1870%1 beim Regiment mitge⸗ macht haben, ſoöwie alle ehemaligen aktiven Offtziere, Sani⸗ tätsoffiziere und Beamten des Regiments werden hierdurch ergebenſt zur Theilnahme aufgefordert. Um Angabe der Adreſſen der vorausſichtlichen Theilnehmer(Charge und Com⸗ pagnie) an das Regiments⸗Geſchäftszimmer bis zum 20. No⸗ vember behufs näherer Mittheilung wird gebeten. *Ergebniß der Volkszählung in Deutſchland. Das kaiſerliche Statiſtiſche Amt in Berlin veröffentlicht jetzt die vorläufige Zuſammenſtellung der Ergebniſſe der Berufs⸗ und Gewerbezählung für das ganze Reich. Danach zählte die ortsanweſende Bevölkerung am 14. Juni d. J. 51,758,364 Perſonen gegen 49,428,470 am 1. Dezember 1890. Das iſt eine durchſchnittliche jährliche Zunahme von 10,14 pro Mille der mittleren Bevölkerung. Von dieſen Perſonen waren 25,405,934 männliche und 26,352,430 weibliche, Landwirth⸗ ſchaftskarten wurden 5,601,809, Gewerbebogen 1,317,878 gezählt. An dieſer Bevölkerungszunahme ſind alle preußiſchen Provinzen und alle Bundesſtaaten betheiligt, mit Ausnahme von Hohenzollern, daß einen Rückgang von 0,006 Proz., und Lippe, das einen ſolchen von 0,870 Proz, aufweiſt. Die auf⸗ fallende Bevölkerungsabnahme im Fürſtenthum Lippe erklärt ſich jedoch dadurch, daß von dork im Sommer regelmäßig ſehr zahlreiche Perſonen als Ziegeleiarbeiter nach auswärts gehen. Landwirthſchaftskarten(Landwirthſchaftsbetriebe) wur⸗ den am 14. Juni 5,601,809, Gewerbebogen(Gewerbebetriebe mit mehreren Inhabern, mit Gehilfen oder Motoren) 1,317,872 ausgefüllt. Eine genaue Zählung ergab, daß von den mehr als 600 Ortſchaften der bayeriſchen Pfalz 166 mit„bach“ endigen und 1 mit„bächel“, 120 klingen in„heim“ und 28 in „hauſen“ aus, 40 führen am Schluſſe„berg“, dagegen 14 „thal“, 15 führen in ihrem Schilde„ſtadt“ und nur 8„dorf“. 18 haben„ſtein“ im Siegel. Dienſtjubiläum. Herr A. Reil, Magazinier im Hauſe „A. Bender Söhne gier, feierte vorgeſtern ſein 25jähriges ienſtjubiläum. Derſelbe wurde aus dieſem Anlaß Seitens ſeiner Herren Prinzipale, ſowohl hier als auch in Frankenthal und Spanien, in ſchöner Weiſe beſchenkt und ließen es auch die Beamten und Arbeiter der Firma an Aufmerkſamkeiten Feuilleton. — Das photograpbirende Gewehr iſt die ſenſgtionellſte Neuheit auf dem Gebiete des Jagdſports. Das Gewehr gibt dem Schützen die Möglichkeit, die Poſttion des Wildes im Moment des Schuſſes genau feſtzuſtellen reſp. nachzuweiſen, ob ein Kern⸗ oder Fehlſchuß gefallen iſt. Die Achſe des photo⸗ graphiſchen Apparates, der unterhalb der Gewehrmündung angebracht iſt, iſt ſtets genau auf den Zielpunkt des Gewehres gerichtet und es iſt ſomit zweifellos, daß das entſtehende Bild genau die Stelle wiedergibt, auf welche im Moment des Ab⸗ drückens die Mündung des Gewehres gerichtet war. Der Apparat iſt ſo mit dem Abzug des Gewehres verbunden, daß er ſich beim Abdrücken blitzſchnell öffnet und ſchon wieder ge⸗ ſchloſſen iſt, wenn der Schuß erfolgt, ſo daß die Erſchütterung der Aufnahme des Bildes keinen Eintrag mehr thun kann. Der Apparat kann jederzeit vom Gewehr entfernt werden, ſo daß dieſes auch frei gebraucht werden kann. — Der Preis großer Fernrohr⸗Linſen regelt ſich auf das Genaueſte nach ihrer Größe, demgemäß nach der zu ihrer Vikane erforderlichen Zeit. Im Ganzen erfordert die Fabrikation einer großen Linſe nicht weniger als 18 Monate. So wächſt dann der Preis der Linſe im Verhältniß zu deren Größe, etwa wie der der Edelſteine. Eine Linſe von 110 Mil⸗ meter Durchmeſſer koſtet 40, eine ſolche von 55 Centimeter 4000 und die bisher größte von 1,25 Meter Durchmeſſer 75,000 Mark. — Eine Zukunftsphautaſie Berthelots. Wie ſich in einem phantaſtereichen Kopfe die Zukunft unſerer Erde malt, iſt ſchon von vielen Schriftſtellern erzählt worden. Größeren Anſpruch auf Intereſſe machen aber jedenfalls die Gedanken, die ein bedeutender Gelehrter ſich darüber macht, welcher der Wiſſenſchaft neue Wege gewtieſen und dadurch mitgeholfen hat, dem Leben der Mitwelt wie der kommenden Geſchlechter neue Geſtaltung zu geben. Der berühmte franzöſiſche Chemiker Berthelot iſt ſolch ein Mann, und er hat vor nicht langer Zeit ein Zukunftsbild entrollt, das jetzt angeſichts ſeiner Er⸗ nennung zum franzöſiſchen Miniſter des Aeußern wieder in mehr als einer Beziehung intereſſant iſt. Die Chemie, ſo führte er in einer Rede über die zukünftige Bedeutung dieſer Wiſſenſchaft aus, hat in den letzten Jahrzehnten Großes ge⸗ teiſtet; das iſt aber nur der Anfang, bald werden viel de⸗ deutendere Probleme gelöſt werden, Um das Jahr 2000 wird es keine Landwirthſchaft und keine Bauern mehr geben, denn die Chemie wird die bisherige Bodenkultur aufgehoben haben. Es wird keine Kohlenſchachte, folglich auch keine Berg⸗ arbeiterſtreiks mehr geben, denn die Brennſtoffe werden durch chemiſche und phyſikaliſche Prozeſſe erſetzt fein. Zölle und Kriege werden abgeſchafft ſein, die Luftſchifffahrt, die ſich chemiſcher Stoffe als Bewegungsmittel bedient, hat dieſen veralteten Einrichtungen das Todesurtheil geſprochen. Das Problem der Induſtrie beſteht darin, unerſchöpfliche Kraft⸗ quellen zu finden, die ſich mit möglichſt wenig Arbeit erneuern. Bisher wurde Dampf durch die chemiſche Energie verbrannter Steinkohlen erzeugt, aber die Steinkohle iſt beſchwerlich zu gewinnen und ihr Vorrath nimmt von Tag zu Tag ab. Man muß daran denken, die Sonnenwärme und die Hitze des Erdinnern zu benutzen. Es iſt begründete Hoffnung vor⸗ handen, beide Wärmequellen in unbegrenzte Verwendung zu nehmen. Einen Schacht von 3000—4000 m Tiefe zu bohren, überſteigt nicht das Können der heutigen, noch weniger der künftigen Ingenieure. Damit wäre die Quelle aller Wärme und aller Induſtrie erſchloſſen; nimmt man noch das Waſſer dazu, ſo kann man auf der Erde alle erdenklichen Maſchinen laufen laſſen, und dieſe Kraftquelle wird in Hunderten von Jahren kaum eine merkliche Abnahme erfahren. Erdwärme würden ſich zahlreiche chemiſche Probleme löſen laſſen, darunter das höchſte Problem der Chemie, die Herſtellung der Nahrungsmittel auf chemiſchem Wege. Im Prinzip iſt es ſchon gelöſt: Die Syntheſe der Fette und Oele iſt längſt bekannt, bald wird man auch die Zuſammenſetzung der Stickſtoff⸗ elemente kennen. Das Lebensmittelproblem iſt ein rein chemiſches; an dem Tage, wo man die entſprechend billige Kraft bekommt, wird man mit Kohlenſtoff aus der Kohlen⸗ ſäure, mit Waſſerſtoff und Sauerſtoff aus dem Waſſer und mit Stickſtoff aus der Atmoſphäre Lebensmittel aller Art er⸗ zeugen. Was die Pflanzen bisher thaten, wird die Induſtrie thun, und vollkommener als die Natur. Es wird die Zeit kommen, wo Jedermann eine Doſe mit Chemikalien in der Taſche trägt, aus der er ſein Nahrungsbedürfniß an Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten befriedrigen wird, unbekümmert um Tages⸗ und Jahreszeit, um Regen und Trockenheit, um Fröſte, Hagel und verheerende Inſekten. Dann wird eine Um⸗ wälzung eintreten, von der man ſich jetzt noch keinen Begriff machen kann. Fruchtfelder, Weinberge und Viehweiden werden verſchwinden; der Menſch wird an Milde und Moral ge⸗ Nr. 13, Herrn Wilhelm Kaltwaſſer gehörig, ging ſammt iden des Mit der ihr Leben lang um die theore nicht fehlen. Der Jubtfar darf mit Stolz auf den vorgeſtrigen Tag zurückblicken. *Die Straßburger Pferde⸗Lotterie ſteht jetzt bevor. Die Hauptgewinne wurden allein um 10 Pferde vermehrt und erfreuen ſich die Looſe, infolge der vielen Vortheile, welche hauptſächlich dieſe Lotterie den Spielern bietet, regen Ab⸗ ganges. Beſtellungen auf Looſe à 1 M. wolle man daher gefl. baldigſt an den Generalagenten J. Stürmer, Straß⸗ burg i. E. oder an die bekannten Verkaufsſtellen gelangen laſſen. Die Ziehung findet ohne Verſchub am 15. November d. J. ſtatt und iſt eine Verminderung der Gewinne ausge⸗ ſchloſſen. Ein Mädchenhort wird demnächſt in Mainz ins Lehen treten. Auch in Mannheim war die Errichtung eines Mäd⸗ chenhortes neben den ſchon beſtehenden verſchiedenen Knaben⸗ horten geplant, jedoch iſt es in letzter Zeit davon ganz ſtill geworden. Und doch ſind Mädchenhorte gerade ſo noth⸗ wendig als Knabenhorte. Vielleicht gibt die Errichtung eines Mädchenhortes in Mainz die Anregung dazu, auch in Mann⸗ heim die Frage wieder in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes zu rücken. Ueber den in Mainz beabſichtigten Mädchenhort leſen wir in dortigen Blättern u. A folgendes: „Bis auf Weiteres werden da 50—60 Kinder täglich nach Schulſchluß ſtärkendes Veſperbrod(Milch und Brödchen), freundliche Unterkunft, zweckmäßige Unterſtützung bei Fer⸗ tigung ihrer Aufgaben, erziehliche Förderung und aaregende Unterhaltung finden. In letzterer Hinſicht ſind gemeinſame Spaziergänge, wohlgeleitete Spiele im Schulhof und leichte Handarbeiten in's Auge gefaßt. Zur Leitung des Mädchenhortes iſt eine erfahrene Lehrerin beſtellt, und außerdem die dankenswerthe Mitwirkung frei⸗ williger Hilfskräfte aus Damenkreiſen in Ausſicht. Selbſtverſtändlich wird bei Auswahl der Kinder, welche im Mädchenhort Unterkunft finden ſollen, ohne Unterſchied der Konfeſſion, lediglich die Rückſicht auf die häuslichen Verhält⸗ niſſe beſtimmend ſein. Es werden alſo vor Allem in Betracht kommen die Fälle, in welchen bedürftige Wittwen oder beide Eltern außer Stande ſind, die Obhut zu 8 ſelbſt zu üben. Damit aber die Einrichtung von allen Betheiligten als einzig im wahren Wohlfahrts⸗Intereſſe liegend empfunden werde und nirgends den Anſchein oder Eindruck einer bloßen Almoſenſpende gewinne, wird für jedes Kind ein wöchentlicher Beitrag von 20 Pfennig(bei Geſchwiſtern ermäßigt ſich der Preis für das zweite und dritte Kind auf je 10 Pfennig) zur theilweiſen Deckung der Baarauslage für das tägliche Vesper⸗ brod erhoben. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 43. Woche vom 20. Okt. bis 26. Okt. 1895. An Todes⸗ urſachen für die 35 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 4 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fieber(Puerperalfteber), in 6 Fällen Lungenſchwindſucht, in 3 Fällen alute Erkrankung der Athmungsorgane, in 8 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, wandhe bis 1 Jahr.). In 12 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. »Beſitzwechſel. Das Hotel„Zur neuen Poſt“, Lit. L 15 Inventar um den Preis von 175,000 Mark in den Herrn Philipp Müller, z. Zt. Reſtaurateur des„ Mayerhof“, über. Das nächſte Streich⸗Konzert im Theaterkeller findet heute Samſtag Abend von—11 Uhr ſtatt. Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Ver⸗ mögen des Schneiders Guido Einsmann in Mannheim; Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Prüfungstermin: Dienſtag, 17. Dezember. Witterungsbeobachtung der metevrologiſchen Station roßen aunheim. 8 8 5 S. S 5 Zeit 858 S d eerk⸗ 4 Zeit Zes Ss Sr Son ungen S8 8 mm 8—— 8. Nov. Morg.789759,0 14,2 SSW 5 8.„ Mittg.2758,415,6 WSW2 4,2 8.„ Abds. 950757,00+ 14,2 WSW 3 9.„ Morg.789754,0 0 SW 5 Temperatur den 8. November + 17,5 9 ſefſte 75 vom 8/9.„— 13,8 9 * Muthmaſtliches Wetter am Sonntag, den 10. Nov.: N5 Folge der fortgeſetzten Ausbreitung des Hochdrucks aus üden und nunmehr auch aus Südweſten über Frankreich und Deutſchland iſt der Drehpunkt des nördlichen Lüftwirbels winnen, weil er nicht mehr von Mord und der Zerſtörung lebender Weſen leben wird. Dann wird auch der Unter⸗ ſalter zwiſchen fruchtbaren und unfruchtbaren Gegenden allen, kund vielleicht werden die Wüſten der Lieb⸗ lingsaufenthalt der Menſchen werden, weil es dort geſünder iſt als auf dem durchſeuchten Schwemm⸗ boden und den ſumpfigen, angefaulten Ebenen, wo jetzt der Ackerbau betrieben wird. Dann wird auch die Kunſt ammt allen Schönheiten des menſchlichen Lebens zur vollen Ent⸗ faltung gelangen. Die Erde wird nicht mehr ſo zu ſagen entſtellt durch die geometriſchen Figuren, die jetzt der Ackerban zieht, ſondern ſie wird ein Garten, in dem man nach Belieben Gras und Blumen, Wald und Buſch wird wachſen laſſen können und in dem das Menſchengeſchlecht im Ueberfluß, im goldenen Zeitalter leben wird. Der Menſch wird deshalb nicht der Trägheit und der Corruption verfallen. 1 Glücke ehört die Arbeit, und der Menſch wird arbeiten, ſo viel wie emals, weil er nur für ſich arbeitet, um ſeine geiſtige, mora⸗ liſche und äſthetiſche Entwicklung auf die höchſte Stufe zu bringen.— Dieſe Darlegungen ſind in einer Banketrede ent⸗ halten, die Profeſſor Berthelot im Frühjahr 1894 in Paris hielt. Damals war er Cultusminiſter, heute iſt er des Aeußern. Er iſt nun in der Lage, nicht allein als Ge⸗ lehrter an der in ſo glänzenden Farben geſchilderten Weiter⸗ entwickelung der Chemie zu arbeiten, ſondern auch als Staats⸗ mann einen Theil ſeiner Zukunftsträume verwirklichen zu helfen: die Abſchaffung der Kriege. — Einen weiblichen Ausrufer hat die kleine Stadt Dunning in Schottland. Man berichtet über dieſe eigenartige Erſcheinung Folgendes:„Frau Dunning betreibt eine viel⸗ ſeitige, in das Gebiet männlicher Arbeitskraft übergreifende Thäkigkeit. Vor Allem iſt ſie wohl die einzige ſtädtiſche Aus⸗ ruferin der Welt und hat als ſolche ſchon dretunddreißig Mal mit der Klingel in der Hand den Geburtstag der Königin verkündigt. Daneben verſieht ſte ſeit 16 Jahren die Jaheen eines Thürhüters der Gemeindeſchule. Mit 70 ahren iſt die alte Dame ſo 150 5 und rüſtig, daß ihr in den verſchiedenen Aemtern eine Reihe von Jubiläen im Lauf der nächſten Jahre bevorſtehen dürfte. Sie repräſentirt für ihre Perſon allein ein Stück oece Emanzipation, ohne ſich tiſchen Frauenrechte gekümmert zu haben. Ihr Intellekt iſt gerade ſo weit entwickelt, wie es ihr Beruf verlangt.“ — — * Mannheim, 9. November. General⸗Anzeiger. — 81 Seite. unker abermaliger Abflachung von dem ſüdlichen Norwegen weiter nordoſtwärts gewandert. Auch in Rußland nimmt der Hochdruck wieder langſam zu. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag bei fortgeſetzt ziemlich milder Temperatur vor⸗ wiegend bewölktes, in der Hauptſache aber trockenes Wetter u erwarten. Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 9. Nov. Am 1. d. M. geriethen in einer Wirthſchaft in Mühlburg 2 Herren in ein Geſpräch über die Landtagswahlen, worüber ſie ſich derart erregten, daß der Eine derſelben dem Andern eine Ohrfeige verſetzte, dieſer dann den Gegner zu Boden warf und der Letztere mit Bier⸗ gläſern um ſich warf und dabei den Wirth an die Stirne traf, ſo daß er eine ſchwere Wunde davon trug und einige Tage das Bett hüten mußte. 85 Pforzheim, 8. Nov. Bei der geſtern ſtattgefundenen Neuwahl eines Stadtpfarrers wurde Herr Stadtpfarrer van der Floe in Schopfheim nahezu einſtimmig gewählt. Freiburg, 7. Nov. Vorgeſtern hat ſich auf der hieſigen Polizeiwache der Buchdrucker Karl Friedr. Wilh. Winkler von Pf eim, welcher im Spätjahr 1890 ſich der Einſtellung zum Militär durch die Flucht entzog und als Deſerteur ver⸗ folgt wurde, freiwillig geſtellt. Derſelbe hat lt.„Konſt. Ztg.“ inzwiſchen 5 Jahre in der Fremdenlegion gedient und den Feldzug in Tonking mitgemacht. Winkler erzählte, wie ſchlecht es ihm in der Fremdenlegion ergangen ſei und wie ſehr er ſeinen unbeſonnenen Schritt bereut habe. Freiburg, 7. Nov. Das am 1. November d. J. in Rom ſtattgehabte Erdbeben ſcheint am Frühmorgen jenes Feiertages ſeine Schwingungswellen bis in unſere Stadt geworfen zu haben: denn ein plötzliches Kniſtern in allen Fugen des Balken⸗ werks der Wohnung des Ref., der Anfangs dem Witterungs⸗ wechſel jene Erſcheinung zuſchrieb, dürfte, zumal wegen des übereinſtimmenden Zeitpunktes und einer gewiſſen Stärke der fraglichen Erſchütterung, zweifellos obigen Erdbeben zuzu⸗ ſchreiben ſein, namentlich, wenn man an dieſelbe Wirkung des in den 50er Jahren hier erlebten Erdbebens ſich erinnert und Vergleichungen anſtellt. Ueberlingen, 7. Nov. Der„Seebote“ ſchreibt:„Als erſter erfreulicher Schritt im Intereſſe der Beſtrebungen des „Vereins zur Hebung des Fremdenverkehrs am Ueberlinger See und Umgebung“ iſt die Gründung des Sipplinger Ver⸗ ſchönerungsvereins zu begrüßen. Der junge Verein wird es ſich zunächſt angelegen ſein laſſen, einen gangbaren Weg auf die ſog. Burghalde zu erſtellen und die auf derſelben gelegene ausſichtsreiche Ruine der einſtigen Haldenburg durch Anlage von Bänken zu verſchönern. Auch ſonſt ſind die Sipplinger bemüht, ihre intereſſante Landſchaft den Sommergäſten zu⸗ gänglicher zu machen. So petitionirt der dortige Gemeinde⸗ rath gegenwärtig ans Miniſterium, um zu erlangen, daß der neu anzulegende Segelhafen, zu dem die Bahnverwaltung einen Beitrag von 2500 M. gewährt, auch zum Anlegen von Dampfſchiffen eingerichtet werde.“ Konſtanz, 7. Nov. Auf dem Bahnhofe in St. Gallen entſtand unmittelbar vor Abgang eines Zuges große Auf⸗ regung. Ein Landwirth, welcher etwa 10,000. Fres. in Kaſſa⸗ ſcheinen in ſeiner inneren Rocktaſche bei ſich hatte, bezichtigte einen fein gekleideten Herrn des Taſchendiebſtahlsverſuchs und erklärte, daß er ihn ertappt habe, als er ihm eben in jene Taſche gegriffen habe. Der betreffende Herr proteſtirte umſonſt in franzöſiſcher Sprache gegen ſeine Verhaftung, die zwei anweſende Polizeimänner ausführten. In dem Betreffen⸗ den, der ein Spanier zu ſein behauptet, hat man es höchſt wahrſcheinlich mit einem der Gauner zu thun, welche ſeit einiger Zeit ihr Diebſtahlshandwerk auf den ſchweizeriſchen Bahnhöfen betreiben. Vom Bodenſee, 7. Nov. Endlich iſt die Bodenſee⸗ Gürtelbahn, die nun ſchon ſeit Jahrzehnten von den Be⸗ wohnern des nördlichen Bodenſeeufers ſo ſehnlichſt erſtrebt wird, in ein Stadium getreten, das zu der Hoffnung be⸗ rechtigt, es werde nun bald mit deren Bau begonnen werden. Der Staatsvertrag, der in dieſer Angelegenheit zwiſchen Bayern und Württemberg abgeſchloſſen worden iſt, gewähr⸗ leiſtet die Ausführung der Strecke Lindau— Friedrichshafen, und da Baden bereits die Strecke Stahringen—Ueberlingen gebaut hat, ſo wird die kleine Lücke Friedrichshafen—Meers⸗ burg— Ueberlingen ſicher auch noch ausgeführt werden. Pfälziſch-Helſiſche Nachrichten. * Frieſenheim, 8. Nov. Auf der Straße zwiſchen hier und Oppau kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen der Straßenbahn und dem zweiſpännigen Fuhrwerk des Fracht⸗ fuhrmannes P. Wedig von Frankenthal. Das Fuhrwerk wurde zur Seite geſchleudert und ein Pferd getödket. Der Lenker des Fuhrwerks hat Verletzungen am Kopf davon⸗ getragen. *Aus der Nordpfalz, 8. Nov. Dem„Kreuz. G..“ wird von Fürfeld aus geſchrieben: Schon mehrere Tage werden unſere Einwohner durch Gerüchte, daß eine ſtarke Räuberbande bald in der Nähe vom Donnersberg, bald in der Gegend von Alſenz und Rockenhauſen(Pfalz) ihr Weſen treibe, in nicht geringe Aufregung verſetzt. Wenn die Nacht hereinbricht, wagen ſich Kinder, ja ſogar Erwachſene nicht mehr vor die Thür. In Wirthshäuſern und am Familien⸗ tiſche bilden die Räubergeſchichten den Stoff der Unterhal⸗ tung. Der eine weiß zu erzählen, der„Fuchshof“ ſei von den Räubern in Brand geſteckt worden; der andere behaup⸗ ͤͤͤĩ ³˙.6wA ͥ⁰y T— tek, maſſenweiſe ſeien Drohbriefe an begüterte Leute geſandt worden: wieder ein anderer berichtet, der nahegelegene „Brückenlocherhof“ würde in Brand geſteckt, was ebenfalls Tagesneuigkeiten. — Berlin, 7. Nov. Wie bereits telegraphiſch berichtet, den Bewohnern durch einen Drohbrief angezeigt worden wurden heute in den Nichtigkeitsklagen gegen die Deutſche ſei. Wie dieſe Gerüchte entſtanden ſind, denen ver⸗ Gasglühlicht⸗Geſellſchaft von dem Kaiſerlichen Reichs⸗Patent⸗ muthlich keinerlei Thatſächliches zu Grunde liegt, iſt ſchwer⸗ amt verhandelt und folgendes Urtheil gefällt: Bekanntlich lich zu ſagen. nicht wenig dazu bei, den furchtſameren Theil der Einwoh⸗ Jedenfalls tragen die Räübergeſchichten hatten 8 Firmen, welche größtentheils von der Deutſchen Gasglühlicht⸗Aktiengeſellſchaft(Syſtem Auer) wegen Patent⸗ nerſchaft erheblich einzuſchüchtern. Dazu bemerkt die Re⸗ Verletzung belangt wurden, Klagen auf Nichtigkeits⸗Erklärung daktion des„Kreuz..⸗A.“: Die Vermuthung unſeres Be⸗ und Zurücknahme der Auerſchen Patente angeſtrengt. Dieſe richterſtatters, daß den Gerüchten wirkliche Thatſachen nicht Klagen kamen heute vor dem Patent⸗Amt zür Verhandlung. zu Grunde liegen dürften, iſt nicht richtig. Das„Mainzer] Das Patentamt wies ſämmtliche Klagen ab und erklärte die Journal“ weiß nämlich zu melden, daß ſtellenlofe und Miſchungen, welche durch die Auerſſchen Patente geſchützt arbeitsſcheue Kerle in der Gegend des Donnersberges eine ſind, weiter zu Recht beſtehend, und Schutz berechtigt, Räuberbande gebildet haben, Einbrüche verüben, Vor⸗ insbeſondere übergehende braͤndſchatzen und ſich in den Höhlen und Wäl⸗ von der Miſchung, welche heute diejenige Gasglühlicht⸗Aktien⸗Geſellſchaft Deutſchen dern verborgen halten. Nach dem Mainzer Blatte ſoll es] ſund ſämmtlichen Nachahmern benutzt wird. Alle Gerichts⸗ Thatſache ſein, daß einer der Räuber eine kranke Frau in koſten wurden den Klägern auferlegt, außerdem haben dieſelben frecher Weiſe auf dem Fuchshofe anbettelte und, als dieſelbe ½ der außergerichtlichen Koſten zu tragen, während die Be⸗ um Hilfe rief, das Haus in Brand ſteckte. Auf dem Deim⸗ klagte(Deutſche Gasglühlicht⸗Aktiengeſellſchaft)/ der letzteren bacherhofe bei Mörsfeld wurde ein Einbruch verübt und trägt. dabei einer der Kerle erwiſcht und nach Kirchheim bolanden transportirt. Wie man vermuthet, beabſichtigt, falls die Brandſchatzungen nicht aufhören, das Bezirksamt in Kirch⸗ Letzteres geſchah, weil das Patent⸗Amt aus den Patent⸗Anſprüchen einzelne unweſentliche Theile, die nie praktiſch ausgeführt wurden, beſeitigte. Die Nichtigkeitskläger waren: H. Gautſch, Münſter Weſtf., Chriſtian Hilpert, Nürn⸗ heimbolanden, Militär zur Umſtellung der Bande zu requi⸗ berg, Roß, Brüſſel, Henzel, Wiesbaden, Franz Fiſcher, Inhaber riren. Kaiſerslautern, 8. Nov. Wie die„Pf. Pr.“ erfährt, iſt das Eiſen⸗ und Stahlwerk der Gebrüder Gienanth hier durch Kauf in den Beſttz des Eiſenwerks Kaiſerslautern über⸗ gegangen. Ueber die Höhe des Kaufpreiſes verlautet bis jetzt nichts Näheres. Das Eiſenwerk Kaiſerslautern ſoll die Ab⸗ ſicht haben, den Betrieb des Stahlwerkes vorläufig noch nicht zu übernehmen. F Darmſtadt, 7. Nov. Dle in der Strafſache gegen den Samenzüchter Adolf Theiß und Marie Wankler geb. Joſt, wegen Ehebruchs gegen das Urtheil der Strafkammer des Großh. Landgerichts Darmſtadt vom 20. Juni d. J. einge⸗ legte Reviſion wurde laut Urtheil des Reichsgerichts vom 14. Oktober d. J. verworfen. Das Urtheil, wonach Theiß zu 3 Monaten Gefängniß, abzüglich 4 Wochen Unterſuchungshaft, verurtheilt war, iſt nunmehr rechtskräftig.— Der Hochſtapler Tomba wurde heute mit dem gewöhnlichen Gendarmerie⸗ transport nach Oeſterreich abgeſchubt. Sein Geſuch um Nichtauslieferung wurde abſchlägig beſchieden, eben ſo das Geſuch auf eigene Koſten direkt nach Peſt befördert zu werden. Die Reiſe auf dem gewöhnlichen Schubwege kann immerhin 14 Tage dauern. Gerichtszeitung. Mauuheim, 8. Nov.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Sebold. 1) Das Schöffengericht Heidelberg hatte den 28 Jahre alten Taglöhner Konrad Beißel von Ziegelhauſen wegen Körperverletzung zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt, weil er am 11. Auguſt d. Is. den Taglöhner Sebaſtian Merkel von Petersthal durch einen Meſſerſtich verletzte. Die Berufung des Staatsanwalts ſowohl als des Verurtheilten gegen das ſchöffengerichtliche Erkenntniß wurde verworfen. 2) Dem 45 Jahre alten Landwirth Ludwig Fieſer in Eppelheim wurden am 24. Juli d. J. ca. 900 Garben Spelz und Korn gepfändet. So oft es zur Verſteigerung kommen ſollte, brachte Fieſer Ausſtandsbewilligungen der Gläubiger und leiſtete Abſchlagszahlungen. Als endlich doch verſteigert werden ſollte, ſtellte es ſich heraus, daß von den gepfändeten Garben nichts mehr vorhanden war. Fieſer hatte die Frucht theils aufgebraucht, theils verkauft. Wegen Verſtrickungsbruchs wurde er daraufhin vom Schöffengericht Heidelberg zu! Woche Gefängniß verurtheilt. Er legte Berufung ein, welche er damit begründete, daß er geglaubt habe, über die Garben verfügen zu dürfen, weil er den größten Theil der Schuld durch Ab⸗ ſchlagszahlungen getilgt habe. Nicht aus dieſem Grunde, ſon⸗ dern, weil das Gericht der Anſicht war, daß die Art der Pfändung anfechtbar ſei, wurde Fieſer heute freigeſprochen. Der Gerichtsvollzieher hatte nämlich die Garben nicht ſeparirt, ſondern ſie in der Scheuer auf ihrem Platze belaſſen und am Scheuerthor dann ein Plakat befeſtigt, auf dem die Pfändung kund gemacht war. Verth.:.⸗A. S. Kahn. 3) Wegen Aergernißgebens war der Glaſergehilfe Arnold Kirrbach' in Heidelberg vom Schöffengericht zu 6 Tagen Gefängniß verurkheilt worden. Mit ſeiner Berufung gegen dieſes Urtheil erreichte er nichts. 4) Der 32 Jahre alte Monteur Hermann Jannuſch don Berlin, gegenwärtig in Heidelberg, hatte Berufung ein⸗ gelegt gegen ein Urtheil des Schöffengerichts, welches wegen Körperverletzung gegen ihn auf eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche erkannt hatte. Die Berufung wurde als unbegründet verworfen. Vertheidiger:.⸗A. Helm. 5) Das 21 Jahre alte, ſchon mehrfach vorbeſtrafte Dienſt⸗ mädchen Marie Stegentritt von Malſtadt beging im Sommer d. J. in Heidelberg zwei belangloſe Gelegenheits⸗ diebſtähle, wofür ſie zu 4 Monaten Gefänaniß verurtheilt wurde. 6) Wegen einer Reihe in Hilsbach, Waldangelloch und Eichelberg verübter Zechprellerejen wurde der 55 Jahre alte vorbeſtrafte Maurer Georg Vetter von Hilsboch zu 4 Mo⸗ naten Gefängniß verurtheilt. Holmgarts Enſieltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 29)(Fortſetzung.) „Gnädiges Fräulein,“ laſſen Sie uns lieber das Stückchen weiter über den Langenweg gehen, da iſtzChauſſee. Die Gleiſe hier ſind ja grundlos,“ rief Luiſe. „Wenn Du meinſt, daß es dort beſſer iſt, dann komm.“ Noch hatten ſie die Chauſſne nicht ganz erreicht, da ſahen ſie ein paar Reiter auf derſelben dahertraben. „Iſt das nicht der Steinhäuſer Herr mit ſeinem Jürgen?“ rief die Zofe überraſcht. Ihre junge Herrin antwortete nicht, beſchleunigte aber unwillkürlich ihre Schritte. Dicht an der Stelle, wo die beiden Wege ſich kreuzen, trafen ſie zuſammen. Detlev v. Steinhauſen hielt das Pferd an und zog grüßend ſeinen breitrandigen Federhut, den Blick feſt auf das junge Mädchen gerichtet. Einen Moment ruhten die beiden Augenpaare in einander, als wollte eins dem anderen auf den Gründ der Seels blicken. Dann gab der Baron ſeinem Rappen die Sporen und jagte, ohne ſich noch einmal umzuſehen, auf der Landſtraße dahin. Kein Wort war geſprochen, ja, Brigitte hatte noch nicht einmal das Haupt zum Gruße geneigt, und doch hatten die beiden Menſchen ſich verſla-Den, hatten Abſchied genommen für lange Zeit. Das Zöfchen, das beſcheiden zurückgeblieben war, kam neugierig wieder heran.„Wo mag der Herr Baron nur hin wollen, gnädiges Fräulein? Der Diener führte ja noch ein leeres Pferd mit, das ganz ſchwer bepackt war. Gewiß geht er wieder auf Reiſen; die Leute ſagen ja, es gefällt ihm hier gar nicht.“ „Möglich,“ antwortete Brigitte kurz. Aber ein neuer, ender Glanz war in die braunen Augen gekommen, die umer die Landſtraße hinab in die dämmrige Ferne ſchweiften, wo die Geſtalten der Reiter kleiner und kleiner murden und endlich ganz im Nebel verſchwanden.— Nun kam eine wunderbare Zeit für Brigitte v. Holmgart. Und wenn Frau Sabine in die glänzenden braunen Augen ſchaute, dann meinte ſie, ihr Pflegetöchterchen noch nie ſo hübſch geſehen zu haben. Wie im Traum ging das junge Mädchen oft dahin, und wenn Jemand ſie anſprach, lächelte ſie ſo fröhlich und heiter, daß ſelbſt ihre kleine Schweſter ver⸗ wundert den Kopf ſchüttelte. Dabei nahm ſie aber noch eben ſo regen und freudigen Antheil an Allem, was um ſie vorging, wie je. Und als in Steinhauſen die ausziehenden Krieger zum letzten Male im Gotteshauſe verſammelt waren, und Paſtor Weiland aus Oſter⸗ leben die kleine Schaar einſegnete, ehe ſie hinauszogen in die ungewiſſe Zunkunft voll Kampf und Gefahr, da waren Brigitte v. Holmgart und ihre Schweſter mitten unter den weinenden 1 zund Mädchen, welche den Scheidenden bis auf die Grenze das Geleit gaben. Und als dann ſpäter eine erſchütternde Nachricht nach der andern vom Kriegsſchauplatze anlangte, und es nun hieß zu ſorgen und zu ſchaffen für Kranke und Verwundete, da wurde ſie eine thatkräftige Stütze für Frau v. Bergen, welche die Aufgabe übernommen hatte, in ihrem Umkreiſe all die opferwilligen Liebesgaben zu ſammeln und ſie theils den tapferen Kriegern nachzuſenden, theils daheim Noth und Elend durch ſie zu lindern. Zur grenzenloſen Verwunderung der Leute entpuppte ſich in dieſer bangen Zeit der Furcht und des Hoffens auch Doktor Bernhardt, der verrückte Naturforſcher, wie die Leute ſagten, als ein ganz warm fühlendes Menſchenkind, der mit einem Mal verkündete, ſein abweſender Freund habe ihn beauftragt, alle Vorräthe in Schloß und Hof und auch das baare Geld, das er zurückgelaſſen, Silber und ſo weiter, ganz nach ſeinem Ermeſſen zur Ausrüſtung der jungen Krieger zu verwenden, die großen, leeren Zimmer im Schloſſe aber herzurichten zur Aufnahme(leicht Verwundeter, die den Transport vertragen konnten. Noch ſelbigen Abends wanderte Doktor Witte mit den der Firma Fiſcher u. Co., Mainz, Fritz Trendel, Berlin, Aktiengeſellſchaft Betzke, Berlin, Mirus u Co., Berlin und Beermann, Berlin. ——— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotizen. Ueber den gefeierten italieniſchen Bariton Leone Fumagal li, der an der hieſigen Bühne ein kurzes Gaſtſpiel abſolviren wird, erfahren wir Folgen⸗ des: Fumagalli, der ſchon, obwohl noch im jugendlichen Alter ſtehend, ſeit einer Reihe von Jahren die außerordent⸗ lichſten Erfolge in feiner Heimath, in Amerika, England und Oeſterreich gefeiert hat, ſetzt ſeinen künſtleriſchen Steges⸗ zug ſeit etwa zwei Jahren in Deutſchland fort, mit eiſernem Willen hat er ſich in dieſer Friſt die deutſche Sprache be⸗ reits derart zu eigen gemacht, daß er in denjenigen Rollen, in welchen er ſich derſelben bediente, manchem deutſchen Kollegen zum Muſter dienen könnte. Die geſammte Preſſe ſchreibt in den begeiſtertſten Ausdrücken von Fumagallis Er⸗ folgen, von ſeiner Sangeskunſt, dem Wohllaut ſeiner Stimme, welche mühelos 2 Octaven umfaßt, der das tiefe As ſo bequem wie das Tenor⸗As liegt, und deren Glanz und Kraft nach der Höhe zu immer mehr zunimmt, von der Modulationsſähigkeit des dunkelgefärbten Organs, das dem Willen ſeines glückkichen Beſitzers ebenſo im zarteſten pianis⸗ simo wie im Kampfe mit den Orcheſtermaſſen 90505 Während er in geſanglicher Hinſicht mit dem jungen Hein⸗ rich Vogel, mit Götze und Mienzwiusk! verglichen wird, ſtellt man ihn in darſtelleriſcher Hinſicht Joſef Kainz und Mitterwurzer an die Seite. Insbeſon⸗ dere in der eigens für Fumagalli geſchriebenen Solofcene. „Franz Moor's Ende“ von Dellanoce, ſoll die Aehnlichkeit mit Mitterwurzer in Maske und Spiel geradezu frappirend wirken. Zeigt ſich der gefeierte Sänger in letzterer Rolle. ſowie als„Alfio“ und„Tonio“(pPagligcei) zunächſt als unübertrefflicher veriſtiſcher Darſteller, ſo beweiſt er ſein wahres Künſtlerthum durch die unvergleichliche Wiedergabe des„Tell“ und des„Rigoletto“. Dem hieſigen Publikum, das ja auch Francesco'Andrade bei ſeinen hieſigen Gaſt⸗ ſpielen ſtets auf's höchſte gefeiert hat, wird es gewiß von Intereſſe ſein, Fumagalli in einigen ſeiner Glanzrollen zu hören, um ihn auf dieſe Weiſe mit ſeinem portugieſtſchen Collegen vergleichen zu können.— Da Fräulein Mailhac verhindert iſt, in der am Sonntag, den 10. dſs. ſtattfinden⸗ den Vorſtellung„Die Götterdämmerung“ mitzuwirken, wird Frau von Hübbenet vom Stadttheater in Bremen die „Brünnhilde“ ſingen. Drittes Akademie⸗Concert. Die Beſucher des am kommeuden Dienſtag ſtattfindenden dritten Akademie⸗Concerts machen wir daruf aufmerkſam, daß bezüglich des Einganges in den Concertſaal das Großh. Bezirksamt Aenderungen an⸗ geordnet hat, und zwar iſt für die Folge der Aufgang für die Inhaber von Sperrſitzen in den erſten 9 Reihen, Nr.—99 und 188—286, vom Schillerplatz aus, Eingang beim Portier, Die Garderobe befindet ſich vor Eingang in den Concertſaal in dem bisherigen Stimmzimmer. Der bisherige Aufgang zwiſchen B 2 und 8 bleibt als Nothausgang weiter beſtehen Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe⸗ a. Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 10. Nov.:„Tell“. Montag, 11.:„Wallenſtein'? Lager“,„Die Piccolomini“, Dienſtag, 12.:„Wallenſtein's Tod“. Donnerſtag, 14.:„Ha⸗ lali“. Freitag, 15.:„Hans Heiling“. Sonntag, 17.:„Carmen. — b. Im Theater in Baden: Mittwoch, 13. Nov.:„Undine“. Das Schauſpiel„Trilby“ das jüngſt in London einen ſo großen Erfolg erzielte, iit vom„Theater des Weſtens“ in Rerlin erworben worden. Herr Muſikdirektor Hermann Bieling, der muſikag⸗ liſche Leiter der hieſigen„Liedertafel“, hat ſich mit Fräulein Gliſabeth Müller in Eisleben verlobt. Die Nachricht wird von dem großen Freundes⸗ und Bekanntenkreiſe des Herrn Bieling, welcher in der Muſikwelt einen ſehr geachteten Namen genießt, mit lebhaftem Intereſſe vernommen werden. —— Den großen, erhebenden Augenblicken, von denen es hieß:„Der König rief, und Alle, Alle kamen,“ folgten bange Wochen und Monate, als es der heldenmüthigen Tapferkeit trotz all' der unſäglichen Opfer immer noch nicht gelingen wollte, einen entſcheidenden Sieg zu erringen. Und wie dann der lange Waffenſtillſtand kam mit ſeinen fruchtloſen Ver⸗ handlungen, da legte ſich wohl ein ſchwerer Druck auf manch patriotiſches Herz. Und erſt, als in der Nacht des zehnten Auguſt die Feuerzeichen auf den Spitzen des Rieſengebirges aufflammten und hinüber nach Schleſien zu den preußiſchen Truppen die Kunde brachten, daß es nun mit dem Unterhandeln ein Ende habe und der Kampf von Neuem beginne, erſt da athmete man wieder auf. Und bald folgten nun all' jene herrlichen Tage, wo Sieg auf Sieg den deutſchen Fahnen folgte und das ſprüchwört⸗ liche Glück des Welteroberers in Scherben zerſplitterte. Als eins der erſten Opfer in dem neuentbrannten Kampfe war Rudolf von der Aue gefallen. Einige Tagen nach der Schlacht von Großbeeren kam Joachim Hartmann ſpät Abends in großer Erregung lnach Haus.„Kinder, unſer Herrgott hat uns einen Sieg gegeben!“ rief er den Seinen noch in der Thür zu.„Aber wie manch ein junges Blut hat da wohl müſſen ſein Leben laſſen! is iſt doch was Furchtbares, ſo ein Krieg. Ja, ja: Es muß ja Aergerniß geben in der Welt; aber wehe dem, durch welchen das Aergerniß kommt! So ſteht geſchrieben. Darum wehe Dir, Bonaparte, daß Du unſer friedliches Volk dazu gezwungen haſt! Das Herz in der Bruſt dreht ſich Einem manchmal um, wenn man das Alles ſo hört. Da erzählt mir Schwager Karl vorhin, heute Morgen haben ſie die Leiche des jungen Herrn v. d. Aue in Wedelsburg beigeſetzt. Der junge Mann iſt gleich als Erſter in der Schlacht gefallen, die feindliche Kugel iſt ihm mitten ins Herz gedrungen, keinen Laut hat er 12 von ſich gegeben, wie der kleine Karſten ſagt, der neben ihm gehalten hat. Sein alter Diener hat die Leiche hierher geführt.'s iſt ſchlimm für die alte Frau, die Großmutter: „drei Hartmännern“, wie er immer ſagte, zum Schloſſe hinauf, ſie hatte nichts mehr auf der Welt wie dieſen einzigen Enkel. Sie boten ſich an zu Rath und That, und gern wurde ihre Hülfe angenommen. (Fortſetzung folgt.) 2 2 3 1 4. Seite. General⸗Anzeiger Männheim, 9. November Geſchäftliches. Der Winter hat bereits ſehr eindringlich ſein Nahen angezeigt. Der Eintritt der rauhen Jahreszeit mahnt ernſt⸗ lich daran, daß Weihnachten, das Feſt der Freude, nicht mehr ſern iſt. Es beſchäftigt ſchon jetzt die Gedanken Aller, welche in der glücklichen Lage ſind, zu geben. Wohl Jeder weiß aus Erfahrung, welches Kopfzerbrechen oft die Auswahl paſſender Geſchenke bereitet. Es ſei deshalb auf einen in dieſer Be⸗ ziehung wirklich praktiſchen Rathgeber hingewieſen, welcher joeben in Geſtalt des Weihnachts⸗Kataloges des Verſandt⸗Geſchäftes Mey& Gdlich, Leipzig⸗ Plagwitz, erſchienen iſt. Das uns vorliegende, mit vielen Hunderten von Abbildungen ausgeſtattete, bei aller Knapp⸗ heit des Textes doch überſichtliche Preisverzeichniß enthält eine große Auswahl zu Weihnachts⸗Geſchenken ſich eignender Luxus⸗ und Bedarfs⸗Artikel aller Art; dasſelbe wird auf Ver⸗ langen Jedermann unberechnet und portofrei zugeſandt. “Zu ebeuſo hübſchen als praktiſchen Weihnachts⸗ geſchenken eignen ſich die gebrannten Holzwaaren, die mit⸗ tels der Platinbrenn⸗Apparate hergeſtellt werden und einen ſchönen Zimmerſchmuck bilden. In den Schaufenſtern der Firma A. Löwenhaupt Söhne unterm Kaufhaus ſahen wir ſolche gebrannte Holzwaaren, die allſeitige Bewunderung erregen. Einen größeren Werth beſitzen dieſe Holzgegenſtände noch, wenn man das Brennen ſelbſt beſorgt, eine ebenſo an⸗ genehme als nützliche Thätigkeit, die ſich ebenſo für Erwach⸗ ſene als für größere Kinder eignet. Die bemalten Vorlagen ſind käufllich zu haben. Auch iſt die Firma A. Löwenhaupt bereit, den Käufern der Platinbrenn⸗Apparate die nöthigen Anleitungen zu deren Gebrauch zu geben. Unentbehrlich wie Pfeffer und Salz hat ſich Liebig's leiſchextract in Haushaltungen ſeinen Platz erobert. Schon ür das zweite Frühſtück gibt es nichts Anregenderes als eine Meſſerſpitze voll Liebig's Fleiſchextract auf's Brod geſtrichen. Bet der Mittags⸗ und der Abendmahlzeit trägt es zur Kräftigung und Geſchmacksverbeſſerung ſämmt⸗ licher Fleiſchſpeiſen bei und jene kleinen Erquickungen, die man nicht rechnet, die zwiſchen den Mahlzeiten ſo nebenher“ genommen werden, ein Glas Wein, Bier oder ein Schluck Cognac, ſollten, wenn man dem Körper eine wirkliche Erfriſchung zuführen will, lieber durch eine Taſſe wohlſchmeckender Bouillon, aus kochendem Waſſer und etwas Salz unter Zuſatz einer Meſſerſpitze obigen Ex⸗ traetes ſowie eines Stückchens Butter ſchnell hergeſtellt, erſetzt werden, Aeueſte Aachrichten und Telegramme. Wiesbaden, 8. Noy. Der Inkenvout des hieſigen Hoftheaters, v. Hülſen, dementirt im„Rheintſchen Kurier“ die Nachtricht von ſeiner bevorſtehenden Ernennung zum Generalintendanten in Berlin. * Müluchen, 8. Nov. Bilderdiebſtahlsprozeß. Nach⸗ dem die Vertheidiger auf weitere Zeugenvernehmungen verzichtet hatten, begaunen heute Vormittag die Plaidoyers. Stagtsanwalt Dr. Guggenheimer faßte in einer 2½ ſtündigen Rede nochmals alle die Angeklagten belaſtenden Geſichtspunkte zuſammen und hielt die Anklage auf Hehlerei und Urkundenfälſchung in vollem Umfange auf⸗ recht. Er beantragte fuͤr Lapp eine Geſammtſtrafe von 10 Jahren 3 Monaten, für Ackermann von 10 Jahren 6»Monaten, für Heinemann von 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, außerdem für ſämmtliche Angeklagten Aber⸗ kennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. Der Staatsanwalt ſchloß, er ſet ſich Schwere ſeines Antrages wohl bewußt, es würde aber ein ſchwerer Irrthum der Rechtspflege ſein, hier Mitleld walten zu laſſen. Er verlange die erſte Grundfäule eines Rechtsſtagtes: Gleiches Recht für alle. Hannover, 8. Nov. Das Schwurgericht hat den Dr. Schnutz von der Anklage der Unterſchlagung und Beiſeiteſchaffung öffentlicher Urkunden freigeſprochen. Leipzig, 8. Nov. Das„Leipziger Tageblatt“ be⸗ ſtätigt die Berliner Meldung, Frhr. v. Hammerſtein habe bei einer hieſigen Geſellſchaft ſeine Lebensverſicherungs⸗ polſce zurückgekauft. Der Kauf erfolgte aber ſchon vor längerer Zeit und nicht um 22 000 fondern um 12000 M. Wien, 8. Nov. Die Antiſemiten ſtellten heute im Reichsrath einen dringlichen Antrag, die Regierung möge ihre Entſcheidung in der Angelegenheit Luegers be⸗ gründen. Der Antrag iſt unterſtützt von den Deutſch⸗ nationalen, den Jungczechen und den Deutſchclerikalen, Eine heute von der„Neuen Freien Preſſe“ ange⸗ kündigte Straßenkundgebung vor dem Reichsrath hat nicht ſtattgefunden, doch traf die Polizei beſondere Vor⸗ ſichtsmaßregeln. Wie es heißt, wollen die Antiſemiten bis zur Neuwahl Luegers am nächſten Donnerſtag Ruhe halten.— Die Peſter Univerſttätsfugend der verbündeten Nationalitäten, Rumaͤnen, Slovenen und Serben, begrüßte Jueger telegraphiſch als Vorkämpfer der chriſtlichen Völker und als Freund der unterdrückten Nationen. Konſtantinopel, 8. Nov. Die Unterſuchung wegen einer etwanſgen Verſchwörung gegen den Sultan dauert fort. Ein Kreis von Muſelmanen ſetzte 25 000 türkiſche Pfund Belohnung aus für denjenigen, der die Schuldigen ſo bezeichnet, daß ſie verhaftet werden können und ihre Schuld zu erweiſen iſt. Der Großvezir läßt das Gerücht für falſch erklären, daß die nach Zeitun ge⸗ ſandten türkiſchen Truppen ſich mit den von Armeniern blockirten Truppen vereinigt hätten und darauf 4000 Armenter niedergemetzelt worden ſeien aus Zeitun über⸗ haupt keine Nachrichten eingetroffen, daraus ſchließe man, daß der Aufſtand dort an Boden gewonnen habe und es ſei bereits Befehl gegeben, noch mehr Truppen dorthin zu ſenden. London, 8. Nov. Der„Times“ wird aus Kon⸗ ſtantinopel vom 8. November gemeldet:„Ich kann ver⸗ ſichern, daß die Lage der Dinge von dem ganzen diplo⸗ matſſchen Corps als unerträglich augeſehen wird. Der Sultan, deſſen ganze Anſchauung von der Politik darin beſteht, eine Macht gegen die andere auszuſpielen, iſt durch die Einigkeit der Mächte aus dem Concept gebracht. Alle Mächte verhalten ſich freundlich, geben geſunde, aber ſehr unangenehme Rathſchläge, keine einzige zeigt ſelbſt⸗ ſüchtige Anſichten, aus denen ſich politiſches Kapital ſchlagen ließe.“ Von der Aufregung der Mohamedaner Konſtantinopels werden der„Times“ zufolge keine fana⸗ tiſchen Ausbrüche gegen die Chriſten befürchtet. Gefahr liege in anderer Richtung. 7 * (Privat⸗Telegramme des Berlin, 9. Nov. Das Reſultat der geſtrigen Stadtverordnetenwahlen iſt folgendes: Gewählt ſind 6 Liberale, 5 Socialiſten. 3 Stichwahlen finden ſtatt und zwar 3 Liberale gegen 2 Socialiſten und 1 Antiſemiten. Der frühere Stand war 8 Liberale und 6 Socialiſten. Rotterdam, 9. Nov. Die holländiſchen Staats⸗ bahnen führen den Zonentarif ein. *Prag, 9. Nov. Der ſoeben amneſtirte Omladi⸗ niſtenführer Czizek hat ſich erſchoſſen, weil er wegen ſeiner früher gemachten Ausſagen Verfolgungen fürchtete. *Paris, 9. Nov. Labeyrie wurde zum Nach⸗ folger Chriſtophles als Gouverneur des Credit Foncier ernannt. »Paris, 9. Nov. Contreadmiral Chauvin wurde zum Marinegeneralſtabschef ernannt. *Rom, 9. Nov. Der deutſche Künſtlerverein feierte geſtern ſein 50jähriges Stiftungsfeſt in Anweſenheit des deutſchen Botſchafters v. Bülow, ſowie der Geſandten von Preußen, Bayern und der Schweiz. Madrid, 9. Nov. Die Zeitung„Fernando“ meldet aus Havanna: Gonza hat ein Rundſchreiben an alle Abtheilungshänpter der Aufſtändiſchen gerichtet, in welchem er anordnet, das Eigenthum Derjenigen zu zerſtören, welche keine Abgaben den Aufſtöndiſchen zu Theil werden laſſen. Der Mulatte Mario fordert enorme Freibeute von der Landbevölkerung, indem er die Zuckerplantagen bedroht. Die Aufſtänbiſchen ſind in der Provinz Havanna zerſtreut. Die Inſurgenten befolgen die Taktik, jeden Zuſammenſtoß mit den ſpaniſchen Truppen zu vermeiden. Sofia, 9. Nov. Die Sobranje nahm den Straf⸗ geſetzentwurf in erſter Leſung faſt einſtimmig an. Stoi⸗ low erklärte, der Entwurf ſei nach auswärtigem Muſter ausgearbeitet, aber den Bedürfniſſen des Landes ange⸗ paßt worden. Die Todesſtrafe ſei nur für ſchwere Verbrecher aufrecht zu erhalten. * Capſtadt, 9. Nov. Auf die Vorſtellung der bri⸗ tiſchen Regierung, daß die Schließung der Furten des Vaalfluſſes durch die Transvaalregierung ein vertrags⸗ widriges Vorgehen ſei, erwiderte Präſident Krüger: Die Die „Geueral⸗Anzeigers“. Furten wuürden ohne Zuſtimmung der Königin von Groß⸗ britannien nicht wieder geſchloſſen werden. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effekteubörſe vom 8. Nov. An der heutigen Börſe notirten: Chemiſche Fabrik Goldenberg 165., 40 5. Eichbaum 157., Mannheimer Verſicherung 685 G. 640 P. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 8. Nov. Obligationen. 3½ Babiſche Obligat. 104.15 b% Nh.⸗Hyp.⸗BPf. S. 682—65 J101.40 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104.20 G4 R..⸗P. unkündbar bis 1902105.20 6z 75 10 86 105.25 b3J8½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.50 bz 4„. fl. 108.30 G3½% Manſiheimer Obl. 1885—.— 4„ T. 100 Looſe 145.—.g15 15„ 1888 102.— 3 Reichsanleihe 69.20 P3½ 75„ 1895 102.90 G 37„ 104.05 bzſk Freiburg i. B. Obl. 102.50 P 4„5 105,10 b03/%„ 5 1 102.60 G Preuß. Conſols 90.20 b4½ Ludwigshafen M. 104.25 bz 3¼8„ 65 104.20 Gʃ4 5 3 104.— P 1 105.10 80(8½8 5 5 102.70 5z 4. Bayer. Obligationen M. 105.50 63,4½ Wagh. Zuckerfäbrit 101.— G 9¼½„„5 M. 104.25 baſö Oggersheimer Spinnexei 100.50 G 4. Pfälz. Cudw. Max Nord) 104.80 534½ Verein Chem, Fabriken 103.— G 3%„„5„„ 102.50 bzſß Weſteregeln Alkaliwerte—.— 3½„ convertirte 101.70 53(4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.50 P 4 gekündigte.— 4½ Zellſtofffavrit Waldhof 105.— G 3½.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904101.70 5304½ Sbl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Räſein. Hyp.⸗Pfandbrleſe 100,40 bz[Geſ. vorm. W. Lahmeher u. Co. 102.50 P Aktien. Badiſche Bank 115.— bz Brauereti Schwartz 108.25 65 Rheiniſche Creditbank 165.— G Sinner Brauerei 268.— Rhein. Hyv.⸗Bank Pfälz. Hyp.⸗Bantk 179.75 G Werger'iſche Brauerei 178.50 G Badiſche Brauerei junge 177.75 8Ganter, Brauerei Freiburg Pfälziſche Bank 145.— G Brauerei z. Sonne Weltz Mannheimer Bank Deutſche Untonbank 96.50 G Köſter's Bank.⸗G. 124.50 G Gewerbebank Speyer 508/ 126.25 0 Landauer Volksbank 60% E 136.— Wormſer Brauhaus Maunh. Dampfſchleppfchiff. Köln. Rhein⸗ u. Seeſchiſffahrt 1 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 695.— P Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Ludwigsbahn 249.50 b3(uſammengelegte) 325.— bz 5 Maxpahn 155.90 bz Mannheimer Verſicherung 635.— G Nordbahn 126.50 be Mannheimer Rückverſich. 440.— G Heidelberg⸗Speyerer Bahn—— Württ, Transportverſich. 905.— G Vorzugs⸗Akt. d. Ver. ch. Fabr. 150.— P] Oberrhein. Betſ.⸗Geſellſchaft 280.— 15 86.50 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 422.— Oggershelmer Spluptrel 86.50 6 Weſteregeln Alkaliwerke 163.— bgEttlinger Spinnerei 129.— bz Chem., Fabrit Goldenberg 165.— c Maunheimer Lagerhaus 115.— G Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 129.50 bz] Maunh. Gum. u. Asbeſtfabr. 127.25 bz Verein D. Oelfabriten 102.— G Karlsruher Maſchinenbau— Waghäusler Zuckerfabelt 68.— bz] Hüttenheimer Spinnereſ 94.— bz; Mannheimer Zuckerraffin. 120.— G Karlsr. Nähmf. Haid u. Ren Mannheimer Aktienbrauerei 167.— G. Verein Speyerer Ziegelwerke 40.— 8 Eichbgaüm⸗Brauerel 157.— P] Pfälz. Preßh. u, Spritſabr. 128.— Lünpigshafener Brauerei 214.— G Porkl.⸗Cementſwk. Heidelberg 143.— b3z 0 inger Brauerei—— Zellſtofffabrit Waldhof 214.— 53 Brälerer z. Storch 136.25 Emaillirwerke Maltammer 126.— bz Heldelberger Aktienbrauerei[151.— G Emaſfllirfabrit Klerweiler 117.75 bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 8. November. Wir haben heute von einer recht verſtimmten und matten Börfe zu berichten. Die Courſe ſtellten ſich am geſammten Speku⸗ lationsmarkte bereits bei der Eröffnung weſentlich unter geſtern Abend. Vorübergehend befeſtigte eine vom Montan⸗ märkte ausgehende Beſſerung, die mit befriedigenden Be⸗ richten aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk be⸗ gründet war, Nach ſtillem Geſchäftsverlauf war man in der Nachbörſe erheblich matter, Den Anſtoß hierzu gaben die niedrigen Courſe der Weſtplätze, insbeſondere eine Abſchwäch⸗ ung von engliſchen Conſols. Noch ſpäter verſtärkte ſich der von dort ausgehende Druck und die Börſe verkehrte in ſehr unfreundlicher Haltung. Von Induſtrie⸗Aktien Bochumer und Dortmunder relativ feſt, von den Caſſa⸗Werthen dieſes Ge⸗ biets Scheideanſtalt etwas feſter, während ſonſt viele kleinere Courseinbußen zu verzeichnen waren. Privat⸗Diskonto 2 pt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 8. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich, Kredit 318¾, Diskonto⸗Kommandit 218.10, Nationalbank für Deutſchland 142, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 158.30, Darmſtädter Bank 158.50, Deutſche Bank 201.10, Dresdener Bank 165.40, Mitteldeutſche Ereditbank 110.90, Banque Ottomane 110.20, Wiener Bankverein 180.50, Oeſterr.⸗ Ung. Staats⸗bahn 311¼½, Lombarden 91½, Elbthal 226¾, Meridionalaktien 121.50, 3proz. Reichsanleihe 98.60, Ung. Goldrente 101.40, Türken D 21.50, 0 Mexikaner 88.85, Zproz. do. 26.10, Türk. Looſe 36.30, Allgem. Elektr.⸗Akt. 225, Brauerei Werger 87, Gelſenkirchen 175, Harpener 171.20, Laura 147.60, Dortmunder 56.55, Bochumer 156, La Veloce 66, Gotthard⸗Aktien 171, Schweizer Central 182.40, Schweizer Nordoſt 131.10, Schwei⸗zer Union 93.50, Jura⸗Simplon 93.80, 5proz. Italiener 85.90. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 8. Non Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren 1.—, II.—, 118 Kälber I. 160, II. 155, III. 150. 541 Schweine J. 108, II. 100.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———, — Milchklühe———, 370 Ferkel—.— Schafe—. —dLämmer—.— Ziege—.— Zicklein—. Zuſammen 1029 Stück. Maunheimer Prodnuktenbörſe vom 8. Nov. Weizen ner Nov. 14.75, März 1896 14.75, Mai 14.75, Roggen per Nov. 12.60, März 1896 12.60, Mai 12.60, Hafer per Nov. 12.60, März 1896 12.70, Mai 12.75, Mais per Nov. 10.30, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: geſchäftslos. Mangels Intereſſe war der Verkehr für Weizen und Roggen matt, Hafer etwas feſter, Mais unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Nov. New⸗Nork Chicago Monat 5 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz November———.085 ͤ:—.—.— 5 Dezember 65¼ 35 fͤLL.— 14 55 68 28.—— Januar 66%—— 2* 5 65 Mee ee, e, dee Mai 88/% 835/(—.— 18 75 8% 25⁰.85 Junt———— 2——————— Juli—————————————.— September—— e 12 80———.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. November. Schiffer ev. Kap. Schiff iee f. Sadung Ctr. Hafenmeiſterei II. Kappes Wilhelm Ruhrort Kohlen 3000 Derkſen Orton Antwerpen Weizen 8852 Herrmaun Gleſabeth Ruhrort Kohlen 3400 Feudel Herm. Joſef 108 Anſtatt 3 Anng Bebrich ement Reuer Heilbronn Ruhrort Kohlen 8200 Schmitt Frieda Rotterdam Stuckgüter 10000 Schmitz 2 Briſder Ruhrert Kohlen 9895 2 kurmann 9 5 2 leman 2 05 15 7200 Karof na Nolterdam—175 Mohle Heiib onn Euhrort Kohlen Krüßszberg Hönſait Ne 10 1 5800 Biefang Ludwiosga 70 75 7800 Gaudy Lo de 10 5200 Krauth Prinz Ait 9 I5. 588 Hafenmelſterei 11), Vilbdſtein Rußrore 11[Potterdam Getrelde 8844 v. Zill Entrepriſe 55 55 8468 kenmelfterei 1 Meckarhafen), Langmann er[Ruhrort Kohlen Saoe v. Elcken 80 Werth 6 Ke usegleſer 75 9000 v. Stockus, G. Kanneng eter 11 11 7000 ienenes Bertha 1 0 bN 410 Bauer Prul ne Hochhavſen[Gyr Floßholz: ebm. angekommen, J% ohm abaesangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Noyember. Pegelſtatronen Datum: vom Rhein:.5. 6. 7. 8. 9. Bemerkungen. Konſtanz 588 3,88 7584 Sülningen 1,081151,18 1,10 Abds. 6 U. Kehl..,82 1,35 1,41 1,40.380f N. 6 u, Lauterburg ,65 2,662,68 2,86 Abds. 6 U. Maxgan 742,75 2,79 2,92 2,87 2 U. Germersheim 239 2,80 2,862,602,50.P. 12 U. Mannheim 208 2,07 2,102,16 2,84 2,30 Mgs. 7 U. Mainz 86 0,85 0,87 0,99.-P. 12 U Bingen 0,80 0,78 0,77 0,90 10 U. Kaub 0,99 0,97 0,96 0,97 1,08 2 U. toblenz...28 1,20 1,19 1,191,86 10 U. Kölnn.88 0,83 0,80 0,81 1,12 2 U. Ruhrort. J0,82 0,28 0,26 0,24 0,26 9 U. vom Neckar: 1 Mannheim 2,162,162,182,232,40 1 Heillbronn 0,60 0,40 0,39 0,44 0,62 0,59 V. 7 U. Geld⸗ Aa — Ruſf. Im K— 37—— ee W e Dollars k cold„ 419—16 Engl. Souvereigns 20.40—87 5 1* ſWegen gaänzlicher Aufgabe der zu Weihnachten meinen großen Vorrath eingerahmter und ungerahmler Belder zu außerordentlich billigen Preiſen. 7442⁴ A. Hasdenteufel, Pianoforte⸗Fabrik 0 38, 9. abung der Nimühler Wahl der Kreiswahlmänner. Künftigen Mittwoch, den 13. November 1895 von Vormittags 10 bis 12 Uhr findet gemäß der von dem Bezirksrath getroffenen Diſtrikts⸗ einthetlung auf dem Rathhauſe dahter die Wahl von 15 Kreis⸗ wahlmänner für die hieſtge Gemeinde ſtatt. Wahldiſtrikt Nr. I. von Haus Nr. 1 bis mit 200 wählt 5 Kreiswahlmänner, Wahllokal: Rathhaus 1. Stock Zimmer Nr. 1. Wahldiſtrikt Nr. II. von Haus Nr. 201 bis mit 419 wählt 5 Kreiswahlmänner. Wahllokal: Rathhaus I. Stock Zimmer Nr. 2. Wahldiſtrikt Nr. III. von Haus Nr. 420 bis mit 646 Ende wählt 5 Kreiswahlmänner. Wahllokal: Rathhaus II. Stock Notar⸗Zimmer. Stimmfähig und wählbar ſind alle Staatsbürger, welche das 25. Lebensjahr zurückgelegt haben und ſeit min⸗ deſtens einem Jahre im Amtsbezirke anſäſſig ſind. Die Wähler üben ihr Stimmrecht da aus, wo ſte ihre Hauptniederlaſſung haben. Ausgeſchloſſen von der Stimmfähigkeit und Wählbar⸗ keit ſind: a, die Dienſtboten und welche in einem ähnlichen Abhängigkeitsverhältniſſe ſtehen, ferner b. Diejenigen, bei welchen einer der Ausſchließungsgründe vorliegt, welche nach der Gemeindeordnung für die Wählbarkeit in den Bürgerausſchuß gelten(88. 37 und 15 der Gemeindeordnung,§. 5 der Kreiswahl⸗ ordnung). Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte(zu⸗ ſammengefaltete) Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen 1. Sie ſind mit dem Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, danſee oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Jeder Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſelnem Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er von Anderen gleichen Namens unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht. Jeder Stimmende hat ſo viele Wahlmänner in Vorſchlag zu bringen, als der Diſtrikt, wozu er gehört, zu ernennen hat. Nur Diejenigen, welche in der vom Gemeinderath ge⸗ ſchloſſenen Liſte eingetragen ſind(8. 7 letzter— nd zur Theilnahme an der ahl erechtigt. Während des ganzen Wa 0. 8 ſteht den Wahlbe⸗ rechtigten der Zutrikt zum Wahlloka offen. Feudenheim, den 6. November 1895. Der Gemeinderath. VBohrmaun Bürgermeiſter. n. * — 1 eehe B. Nöpenber; — Selle⸗ ukliche Anzeit Bekanntmachung. Die Rothlaufkrankheit betr. (307) No. 434521. Die Bürgermeiſter⸗ bezw. Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, die in obigem Betreff jeweils auf 15. Dezember jeden Jahres zu erſtattende Vorlage in folgender tabellariſcher Form zu bewirken: Gemeinde Zuſammenſtellung über das Auftreten der Rothlaufkrankheit unter den Schweinen und den hierdurch verurſachten Schaden. —.— 1. 2. 3. 4. 5. 8. 7 a 61 Idie Rohhhßpß 85—— Wie hoch laufkrankheit S 8 SSs[S8 88 ſchätzt man unter den 8 8 88 8 888 8 den Schaden, Schweinen S 85 8 85 925 den die aufgetreten??- 8 Seuche ver⸗ — 2 8828 urſacht hat? NB. Die Summen von Colonne 3, 4 und 5 müſſen mit jener von 2 übereinſtimmen. Mannheim, den 1. November 26922 1895. Großh. Bezirksamk: Dr i Schmid. Bekanntmachung. Die Reviſion des Ka⸗ taſters der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Un⸗ fallverſicherung für das Jahr 1895 betr. (807) No. 438151. An die Ab⸗ ſchützungs⸗Commiſſion für die land⸗ und forſtwirthſchaftliche Unfall⸗Verſicherung: Der Vorſtand der badiſchen landwirthſchaftlichen Berufs ⸗Ge⸗ noſſenſchaft hat gemäߧ 25 Ab⸗ ſatz 1 der Verordnung vom 17. Auguſt 1889 beſtimmt, daß mit den Vorarbeiten für die Reviſion des Kataſters die ſämmtlichen Abſchätzungscommiſſionen alsbald zu beginnen, die neuen Kataſter bis Mitte Dazember l. Js, fertig zu ſtellen und an den Gr. Steuer⸗ Commiſſär einzuſenden haben. Die Abſchätzungs⸗Commiſſionen werden daran erinnert, daß bei Reviſtion der Kataſter die Vor⸗ ſchriften der§88 25 bis 32 der Verordnung vom 17. Mai 1889, ſerner die Anleitung des Großh. Landesverſicherungsamtes für die Abſchätzungscommiſſion und die Bemerkungen des Vorſtandes der bad. landwirthſchaftlichen Be⸗ rufsgenoſſenſchaft vom 1. Oktober 1891 ſorgfältig zu beachten ſind. Die Ampreſſen zur Fertigung der neuen Kataſter, ſowie je ein Exemplar der Anleitung des Großh. Landesverſicherungsamts und der Bemerkungen des Ge⸗ nofſenſchafts⸗Vorſtandes vom 1. Oktober 1891 gehen den Abſchätz⸗ ungskommiſſtonen mit der nächſten Poſt zu. Ju der Gemeinde Neckarau hat die Repiſton des Kataſters nach 8 84 der oben citirten Verordnung unter unmittelbarer Mitwirkung des Steuerkommiſſärs zu erfolgen. n dieſer Gemeinde iſt ſonach Ziffer 8 des Abſchnittes II der nleitung des Landesverſicher⸗ ungsamts beſonders zu beachten. Sollte eine Abſchätzungscommiſ⸗ lon in Folge Ausſcheidens von itgliedern nicht mehr vollzählig ſein, ſo hat der Herr Vorſitzende nach Anhörung des Gemeinde⸗ raths alsbald Vorſchläge über die erforderliche Ergänzung der Com⸗ miſſion anher zu machen. „Die Kenntnißnahme dieſer Ver⸗ fügung iſt innerhalb 8 Tagen anher anzuzeigen. 76923 annheim, 5, November 1895. Groß Bezirtksamt: Dr. Schmid. Beknunlmachung. Straßenſperre betr. (807) Nr. 927741J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß behufs Vornahme der Siel⸗ bau⸗Arbeiten in der projektirten Straße im Baublock J 8, die Ab⸗ ſperrung der Holzgaſſe für den Durchgangsverkehr vom 8. d. Mis. an bis auf Weiteres nöthtg fällt. 77001 Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrece für den e⸗ ſammten Perſonen⸗ u. Fuhr⸗ werksverkehr verboten. Zuwiderhandelnde werden gemäß § 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 8. Nov. 1895. Großh. Ne v. Grimm. Zwangs⸗Herſteigerung. Montag, 11. Nopbr. 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5: 80 Schraubſtöcke, 1 doppelter Schreibpult, 4 lange Arbeits⸗ tiſche, 5 Bänke, 1 großes Bild mit einer Collektion Beinwaa⸗ ren, 1 großes Bücherreal, 2 Ladentheken, 4 Kommoden, 1 Ovaltiſch, 2 Kanapee, 1 Büffet im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 76995 Mannheim, 7. Novbr. 1895. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Beſſere und einfache Kleider werden ſchön u. paſſend ange⸗ fertiagt N 3. ,. 2. 76829 Konkursnerfahren. No. 58015. Ueber das Vermögen des Guido Einsmann, Schneider in Mannheim iſt heute Nach⸗ mittags 5 Uhr das] Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Friedrich Bühler in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 3. Dezember 1895 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben Unter Beifügung der urkündlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zur Beſchlußfaſſung über die Waähl eines definitiven Ver⸗ walters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände iſt auf Freitag, 29. November 1895, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Dienſtag, 17. Dezember 1895, Vormittags 9½ Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 3 — 3 Stock, Zimmer No. 18— Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſite der Sache und von den Forderungen, für welche ſie auß der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkuxs⸗ verwalter bis zum 3. Dezember 1895 Anzeige zu machen. 77005 Mannheim, 7. November 1895, Gerichtsſchreiberei Großherzoglichen Amksgerichts. Galm. Jebensmiltel⸗gieferung. Der Bedarf an Maſtochſen⸗ fleiſch, Schweinefleiſch, Kalbfleiſch Brod, Mehl, Victualien, Speiſe⸗ kartoffeln, Milch u. ſ. w. täolich einlieferbar, ſoll für die Zeit vom 1. Dezember d. J. bis Eſrde No⸗ vember k. J. neu in Lieferung gegeben werden. e e ſind läng⸗ ſtens bis zum 11. d. Mts., Vor⸗ mittags 8 Uhr verſiegelt und mit enſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen hierher einzureichen. 76888 Maunheim, 7. November 1895. Die Menage⸗Kommiſſion des J. Bataillons, Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm J. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir 1000 Ctr. prima alten Hafer, ganz oder getheilt, lieferbar ſofort, franco Compoſtfabrik. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offerten mit Muſter von min⸗ deſtens 8 entſprechender Aufſchrift ſehen, bis längſtens Montag, den 11. d. Mts., Vorm. 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe franco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. 76659 Mannheim 4. November 1895. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. In meinem Aurkionslokal, F 3, 1 werden fortwährend Gegen⸗ ſtände zum Verſteigern ange⸗ nommen. 76059 Näheres bei Janiel Aberle, 6 3, 19. ver⸗ einem Liter ſind mit fich Aunls. und Kreis-Verkündigun Weneral-HMugeiger 8² gsbatt. raiden iegenſchafts⸗Berſteigerung. Auf Antrag des Hypotheken⸗ gläubigers an Reichenburg, Pripatmann werden in Folge richterlicher? ügung dem Kauf⸗ mann Samuel Reichenburg, In⸗ Krieger-Verein. Sonntag, den 10, haber der Firma„Mannheimer Nobbr. Abends 9 Ul j 7 1. 0 5 9 Uhr Co.“ im Vereinslokale„zur ier am 168—ʃ 4 Stadt Lück“ Donnerſtag, 5. Dezember d.., 5 im Aresanz düte dbeanen Familien⸗Abend ier die unten„es⸗ 155 8 erwähnten Liegenſchaften nebſt unter gefälliger Mitwirkung des Hum dede öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird, Beſchreibung der Liegenſchaften. Das Anweſen dahier, Litera H 10 No. 10, 11, 12 u. 13 an der Werftſtraße mit Fabrikgebäude, Seitenbau, Mittelbau, Magazin, Schuppen und aller liegenſchaft⸗ lichen Zugehör mit einem Flä⸗ chengehalt von 1953,00 qm, eißer⸗ ſeits Georg Boertlein, ander 15 K. B. Laible, ein⸗ und zwei⸗ ſtöckig, Schätzungspreis Ferner die in den Mk. 88500.90 Räumen dieſer An⸗ weſen befindlichen, zum Betriebe des Fabrikgeſchäfts ge⸗ hörige Pertinenzen, die in der Steiger⸗ ungstagfahrt einzeln benannt werden, Schätzungspreis„ 8912.90 5 Summa M. 97412.90 Die Steigerungsbedingungen können im Amtszimmer des Unterzeichneten eingeſehen werden. Mannheim, 2. November 1895. Der Vollſtreckungsbegmte. Großh. Notar: Beßler. Jwangs⸗Nerſteigerung. A 77013 m Montag, 11 November d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Spiegelſchrank, eine Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Nachttiſch mit dito, 5 Bilder, 2 Kommoden, 1 Nähtiſch, 1Chiffonier, 1 Sekretär, 1 Sopha, 1 Klapp⸗ tiſch, 1 Spiegel, 1 Regulateur, 1 Pfeilerkommode, 1 Klapter, ein Etageur, 1 großer Sptegel, ein Silberſchrank, zwei Polſterſtühle gegen Baarzählung öffentlich verſtefgern. Mannheim, 8, November 1895. Futterer, Gerichtsvollzteber, Q 4, 5. Meffentliche Nerfleigerung. Montag, 11. November 1895, Vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 im Auftrage: 76955 ein Faß Zucker nach aufgelegter Probe in Bezug auf Art. 343.⸗G.⸗B. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern Maugheie November 1895. törk. Gerichtsvollzieber, O 1, 12. Grosse Cigarren⸗Perſteigerung E 1, 18. H 1. 13. Montag, 11., Dienſtag 12. dieſes Monats, jeweils Nachmittags 2 Uhr 50 iil werden in 1, 18, 50 Mille feine und mittel⸗ feine Cigarren 26 Sorten: gegen Baarzahlung verſteigert. 77009 Für Wirthe und Wiederver⸗ käufer günſtige Gelegenheit, wo⸗ zu freundlichſt emladet M. Bermann. NB. Die Waare kann von Morgens 9 Uhr an angeſehen werden. E 1, 13. E 1, 13. Gtoße Verſteigerung. Montag, den 11. u. Dienſtag, den 12. ds. Mts., jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden in E 1, 13, nachverzeichnete Waaren gegen Baarzahlung verſteigert: 77008 500 Fl. Champagner verſch. Marken, 300 Fl. Cognac, 300 Fl. Pfeffermünz, 300 Fl. Kümmel u. Anis, 500. Rothwein à. ſonſt noch verſch. 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Schloßkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Her vikar Hofheinz. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Stadtvikar Hofheinz. 3 Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kinbergottesdienſt, Herr Stadtvikar von Schöyffer. Diakoniſſenhauskapelle,. Morgens 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Herr Stadt⸗ Herr Stadtmiſſion: Gvnugrliſchts Hereinshaus,( 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr Predigt. 9 Paſtor Steffann. Montag n Abend 8½¼ Uhr Bibefſtunde des Männer⸗ und Jünglings⸗ vereins. Mittwoch Abend 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Herr Paſtor Steffann. Donnerſtag Abend 81 Uhr Schrift⸗ betrachtung im Jünglingsverein, jüngere Abtheilung. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Sonntag Abend 8 Uhr allgemeine Bibilſtunde. Stadt⸗ miſſtonar Krämer. Freitag Abend 8¼ Stadtmiſſionar Krämer. Gemeinde der biſch.Methadiſtenkirche U 6, 28, Hinlerh. Sonntag Nachmittag ½% Uhr Sonntagsſchule, Sonntag Nachmittag 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altnatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 10. November, um 10 Uhr Goktesdienſt. Katholiſche Gemeinde. Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt. Samſtag, den 9. November, Abends 6 Uhr Salve. Sonntag, 10. Novpbr, 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt und Amt. 2 Uhr Ehriſtenlehre, ½63 Uhr Vesper. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl. Mütter⸗ bruderſchaft. Predigt und Andacht. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 10. November, Vormittags 10 Uhr, im großen Saale des Caſino, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema;„Deuk an den Tod. Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand, Todes-Auzei odes-Anzeige. Schmerzerfüllt theilen wir Freunden und Bekannten hierdurch mit, duß heute Abend ½9 Uhr, unſer innigſt⸗ geliebter, unvergetlicher Gotte, Vater, Großvater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel, Herr Jouis Abenheimer nach kurzem aber ſchwerem Leiden, ſanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 8. November 1895. Die Beerdigung findet Sonntag, 10. Nopbr., Nachmittags 3 lUhr, vom Trauerhauſe D 7, 10 aus ſtatt. 769915 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Oerr 6. Seite. Maunheimer Parkgeſelſſchaft. Sonntag, den 10. November, Nachmittags—6 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle Petermaun, Direction: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Abends—11 Uhr(aufgehobenes Abonnement) GROSSES CONCGCERT der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter Vollmer. Nichtabonnenten 50 Pfg. Abonnenten 20 Pfg. Die Abonnenten werden gebeten, beim Eintritt in den Park die Abonnementskarten vorzuzeigen. 76905 Der Vorſtand. Deutscher Michel. Samſtag, 9. November Grosse humoristische Soirée des erſten ſüddeutſchen Männer⸗Quartetts(Schulz, Buck, Dummeldinger jun., Humblet) u. der Liederſängerin Fr. Burchartz. Morgen Sonntag Großer muſikal. Abſchieds⸗Frühſchoppen Mittags und Abends der Kapelle des Großh. Bad. Feld⸗Artillerie⸗Regts. No. 30 aus Raſtatt. Zu gleicher Zeit beehre ich mich, dem Mannheimer Pub⸗ likum die Mittheilung zu machen, daß ich den Wirthſchafts⸗ Betrieb am 14. ds. Mts. im„Deutſchen Michel“ verlaſſe, um den Betrieb im„Storchen“, Ludwigshafen, am gleichen Tage zu übernehmen u, weiterzuführen. Ich erlaube mir das verehrl. Mannheimer Publikum zu fleißigem Beſuche freundlichſt ein⸗ zuladen. 77007 Delp. Restaurant Theaterkeller. Heute Samſtag Abend vor—11 Uhr 77012 Streich-Concert. Pilsner Bier. Münchner Bier. D 3, 4. Weinrestaurant Blum. D 3, 4. 45 Empfehle: 77011 votzügl. Frühſtücks⸗, Mittag⸗ n. Abendtiſch. Abonnenten werden angenommen. 8 Neine Weine. Achtungsvollſt Gottl. Blum, D 3, 4. 8 OOOOOCOOOCOCOOCee Sea Looss8s Reſtaurateur zum „Löwenkeller“ + 6 6 2 2 4 44 B 6, 3031 Manunheim z 6, 30318 vis--vis dem Stadtpark hält ſich dem verehrl. Publikum beſtens empfohlen O durch gute Küche, vorzügliches bayeriſch und Pil⸗ ſener Bier per Glas 10 Pfg., reine Pfälzer Roth⸗ und Weißweine, offen und in Flaſchen. Reelle Bedienung. Billige Preiſe. Guten Mittagstiſch nach Auswahl, in und außer Abonnement. 74432 Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein D. O SOOOOOoOSOO SSSeSSSSSSSSSeSSSSSSSSSSSs Wein- und Bier-Restauration 0 gZum Schwarzwald, D3, 306 Vorzügl. Zedieunng. vormals Stuhlfauth. 0 O Abonnenten⸗Annahme. E. Köpfer. 0 DSeccScgecgggeggecgeegccgcgcccecce 00OO0 O 82 O00 General⸗Anzeiger. Badiſche Brauerei Mannheim. Die diesjährige Ordentliche General⸗Verſammlung findet Donnerſtag, 21. November, Nachmittags 6 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“ in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2. Genehmigung der Bilanz per 30. September 1895. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ rathes. 4. Verwendung des Reingewinns. 5. Wahl von drei Aufſichtsrathsmitgliedern, zwei Reviſoren ſowie zwei Stellvertretern für die Letzteren. Die Eintrittskarten beliebe man gegen Nachweis des Aktienbeſitzes bis zum 18. November einſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer in Empfang zu nehmen. Mannheim, 4. November 1895. Die Direction. Sängerbund. Sonntag, den 10. Nov., Anfang 4 Uhr Nachmittags Kaffee⸗Kränzchen uit darauffolgendem Tanz. in den Lokalitäten des Ballhauſes. Der Vorſtand. Liederhalle. Samſtag, 16. November 1895, Abends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ Muſikaliſche Aufführung mit darauf folgender Tanz⸗Unterhaltung. 76470 Bezgl. Einführungen verweiſen wir auf unſer Rundſchreiben. Genehmigte Karten können nur am 14. 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