le. derei lage Chie t in pen, ſten M oſel ücke. 3286 0 s tät hen zen, 584 8 en 90999 WI 5 D28 Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In eingetragen unter d 2602 ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 9 Abonnement: 2 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ der Stadt Manunheim und Unigebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitetüe Zeitung in Maunzeim and Amgebang. r Jot (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaß'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 309. Montag, November 1895. Rationalliberale Partei. (CTelephou⸗A k. 218.) EKreis-Wanlmäaänner- Wahl. Wir bitten dringend bei der am 13. November 1895, Vormittags 12—1 Uhr, ſtattfindenden Kreis⸗Wahl zu wählen. Wahlzettel finden ſich vor den Wahllokalen. Die Wahllokale Die Vereinfachung der Arbeiterver⸗ ſicherung. Ueber die Vorſchläge, die der Präſident des Reichs⸗ zerſicherungsamtes Bödiker der im Reichsamt des Innern uſammengetretenen Kommiſſion gemacht hat, berichtet die „Nordd. Allg. Ztg.“ Folgendes: Nach dieſen Vor⸗ ſchlägen ſollen die jetzigen Invaliditäts⸗ und Alterver⸗ cherungsanſtalten unter dem Namen Landesverſicherungs⸗ inſtalten den Stamm für die Unfall⸗, Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung abgeben. Daneben ſollen jedoch die gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften als Träger beider Rentenverſicherungen nach Analogie der ſchon jetzt geſetzlich vorgeſehenen„zugelaſſenen Kaſſeneinricht⸗ ungen“ beſtehen bleiben, in ſo fern nicht die eine oder andere Berufsgenoſſenſchaft aufgehoben oder mit einer anderen vereinſgt werden würde. Die landwirthſchaft⸗ liche Unfallverſicherungsorganiſation, die ſich ohnehin mehr in der Richtung der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungs⸗ organiſation entwickelt hat, würde mit den Landesver⸗ ſicherungsanſtalten zu verſchmelzen ſein und auf dieſe würde auch die nicht von Berufsgenoſſenſchaften beſorgte Anfallverſicherung übergehen. Andererſeits hätten die Lan⸗ desverſicherungsanſtalten die Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung für die übrig bleibenden berufsgenoſſenſchaftlich organiſirten gewerblichen Betriebe an die Berufsgenoſſen⸗ ſchaften abzugeben. Die Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rungsanſtalten würden alſs ein Drittel an die gewerb⸗ lichen Berufsgenoſſenſchaften abtreten, dagegen zwei Drittel von den landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften ꝛc. gewinnen. Damit erhielten ſowohl Verſiche⸗ rungsanſtalten wie Berufsgenoſſenſchaften einen reicheren Inhalt ihrer Wirkſamkeit. Die Arbeiter hätten für alle Rentenverſicherungsarten ſtets nur mit einem Organ zu thun. Die jetzt für Unfall und für Invaliditäts⸗ und Altersverſorgung getrennt beſtehenden Schiedsgerichte würden vereinigt und auf die Hälfte reduzirt, anderſeits aber mannigfacher beſchäftigt werden. Auch die Vertrauensmänner der Unfall⸗ und der Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherung werden überall ge⸗ meinſam, ihre Zahl alſo weſentlich reduzirt. Die Sectionsbildung der landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften hätten die Landesverſicherungsanſtalten zu über⸗ nehmen und erhielten dadurch auch für die Zwecke der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung eine reichere Glie⸗ derung. Dagegen könnte die vorbereitende Mitwirkung der unteren Verwaltungsbehörden bei Feſtſtellung der Invaliditäts⸗ und Altersrenten fortfallen. Eine gebüh⸗ rende Vertretung wäre der Landwirthſchaft in den Vor⸗ ſtänden, Ausſchigſen und Delegirtenverſammlungen der Landesverſicherungsanſtalten durch das Statut ſicher zuſtellen. So weit die auf Vereinfachung der Organiſation gerichteten Vorſchläge des Herrn Dr. Bödiker, welche, wie alle Vorſchläge dieſer Art, die überhaupt diskutabel ſein ſollen, die einmal geſetzlich feſtgelegte Vertheilung der Laſten zwiſchen den Arbeitgebern, den Arbeitnehmern d dem Reiche ebenſo unangetaſtet ſaſſen wie die Hoͤhe er zuge⸗ ſicherten Leiſtungen, die Selbſtverwaltung und das ſchiedsrichterliche Verfahren, anderſeits aber auf die Schonung der finanziellen und ehrenamtlichen Kräfte der Nation, die Entlaſtung des einzelnen Arbeitgebers bei Durchführung der Verſicherung und die Beſchleunigung des Verfahrens zu Gunſten der Arbeiter abzielen. Wer trägt die Schuld des„Elbe“⸗ Unterganges? Bei der großen Antheilnahme, welche überall, in der ganzen ziviliſirten Welt, der tragiſche Untergang der „Elbe“ gefunden hat, bringt man auch die Frage nach dem eigentlich Schuldigen an der entſetzlichen Kataſtrophe das größte Intereſſe entgegen. Wie dieſer Tage mitge⸗ theilt, iſt neulich in Rotterdam das letzte Urtheil geſällt worden. Dazu läßt ſich die„Köln. Ztg.“ aus ſeemän⸗ niſchen Kreiſen Folgendes ſchreiben: ſind in den hieſigen Zeitungen veröffeutlicht: 77064 ——ů Die Entſcheidung des Gerichtshofes in Rotlerdam, die in der Prozeßſache„Elbe⸗Crathie“ den letztern Dampfer für allein ſchuldig an dem Zuſammenſtoß erklärt und die Reeder desſelben zum vollen Schadenerſatz verurtheilt, hat allgemein große Befriedigung hervorgerufen. Bekanntlich hat in der ſeeamtlichen Verhandlung, die vor einigen Monaten in Bremer⸗ haven ſtattfand, der Reichskommiſſar Dr. Romberg gegen den Erſten Offizier des Lloyddampfers Elbe den Vorwurf erhoben, daß derſelbe unrichtig gehandelt habe, da er nicht durch ein Pfeifenſignal den engliſchen Dampfer auf die drohende Gefahr aufmerkſam gemacht und nicht ſelbſt den Curs, den die Elbe verfolgte, geändert habe. Das Seeamt hat, nachdem es feſt⸗ geſtellt hatke, daß der wachhabende, Offizier und der Ausguck⸗ mann der Crathie beide ihren Poſten verlaſſen und die Urſache des Zuſammenſtoßes ſomit auf den frevelhaften Leichtſinn, mit dem an Bord der Crathie navigirt wurde, zurückzuführen ſei, dennoch rückſichtlich des Erſten Offiziers des Dampfers Elbe ſich den Ausführungen des Reichskommiſſars angeſchloſſen. Dieſe Entſcheidung, durch die ein Offtzier, der in treuer Pflicht⸗ erfüllung mit dem untergehenden Schiffe in die Tiefe gegangen und der nicht mehr in der Lage war, vor dem Seeamk Rechen⸗ ſchaft zu geben, weshalb er ſo und nicht anders gehandelt habe, mit verantwortlich gemacht wird für die Folgen der denkbar gröbſten Pflichtvergeſſenheit an Bord des andern Schiffes, iſt in ſeemänniſchen Kreiſen und weit darüber hinaus einer herben Kritik unterzogen worden. Man hat nicht mit Unrecht hervorgehoben, daß das Verlangen, daß der wach⸗ habende Offizier in einer Gefahrlage wie der vorliegenden bei ſichtigem Wetter die Dampfpfeife als Warnungsſignak gebrauche— ein Verfahren, das die internationale Verord⸗ nung zur Verhütung eines Zuſammenſtoßes der Schiffe auf See überhaupt nicht kennt—, doch nur dann Sinn habe, wenn der wachhabende Offizier der„Elbe“ das gradezu Un⸗ glaubliche habe vorausſetzen oder vermuthen können, daß nämlich auf dem Gegendampfer weder Brücke noch Ausguck beſetzt ſei, der Dampfer vielmehr führerlos ſich in dem be⸗ lebten Fahrwaſſer bewege. Man hat ferner, was den zwei⸗ ten Vorwurf anlangt, mit Recht darauf hingewieſen, daß die Pflicht des Offtziers desjenigen Dampfers, welcher nach dem Seerecht Curs zu halten hat, in ſolcher Gefahrlage genau dieſe Verpflichtung zu erfüllen, eine ſo ſchwere ſei, daß man doch nur dann berechtigt ſei, demjenigen Offizier, der dieſe Pflicht erfülle, den Vorwurf zu machen, er habe durch ein Verlaſſen des Curſes den Zuſammenſtoß vermeiden können, wenn unzweifelhaft feſtſtehe, daß nach der ſich ihm darbieten⸗ den Gefahrlage das Beibehalten des Curſes unter allen Umſtänden zum Zuſammenſtoß führe, während ein Ab⸗ weichen davon den Zuſammenſtoß vermeide. Daß die Sach⸗ lage aber für den wachhabenden Offizier der„Elbe“ in der dunkeln, wenn auch ſichtigen Nacht, bei der eine auch nur annähernde Abſchätzung der Entfernung der Schiffe ausgeſchloſſen war, nicht derart war, daß vielmehr, wenn er vom Curſe abgewichen wäre, er eine ſchwere Verant⸗ wortung auf ſich genommen hätte, bedarf keiner weitern Ausführung. Nicht ohne Berechtigung hat man endlich ge⸗ tadelt, daß durch eine derartige Beurtheilung Seitens des Seeamts die Sicherheit der Führung der Schiffe in derarti⸗ gen Gefahrlagen aufs Aeußerſte gefährdet werde, da die ſchwere Pflicht des wachhabenden Offiziers, in ſolchen Augen⸗ blicken das Richtige zu treffen, noch belaſtel werde mit der ängſtlichen Erwägung, ob das Seeamt demnächſt, fern von der Gefahrlage urtheilend ſeine Pflicht, Curs zu halten, noch als fortdauernd anſehen oder nicht etwa ſchon die ent⸗ egengeſetzte Pflicht als bereits eingetreten anſehen werde. Daß bei dieſen Erwägungen das Rechtsgefühl weiter Kreiſe und nicht nur der ſeemänniſchen durch die wenig glücklichen Ausführungen dee Reichskommiſſars und di dieſen ſich an⸗ ſchließende Entſcheidung des deutſchen Seeamts eine ſchwere Schädigung erlitten hak, iſt zweifellos. Demgegenüber wirkt die Entſcheidung des Gerichtshofes in Rotterdam, der die Verantwortung ſü das namenloſe Unglück alle dem eng⸗ liſchen Dampfer und deſſen unglaublich leichtſinniger und pflichtvergeſſener Führung auferlegt, den wachhabenden Offi⸗ zier des deutſchen Dampfers aber von jedem Schatten eines 5 zu erhebenden Vorwurfs freiſpricht, geradezu be⸗ reiend. 8 Geht der Mittelſtand zu Grunde? Man iſt heutzutage in ziemlich weiten Kreiſen der Anſicht, daß der ſogenannte Mittelſtand auf der Vahn zum ſicheren Untergang ſich befinde. Großkapital und Maſchine— ſo deduziet man— machen die Exiſtenz des Mittelſtandes unmöglich, Handwerker und kleine Ge⸗ ſchäftsleute können die Konkurrenz nicht erfolgreich mehr dekämpfen, ſie verſchwinden immer mehr, um den großen Betrieben Platz zu machen. Indeſſen, ſo einleuchtend dieſe Thatſache zu ſein ſcheint, es gibt Leute, die ſie bezweifeln. Zu dieſen gehört auch der bekannte Berliner Nalional⸗ ötonom Prof, Schmoller, den man auch den Sozig⸗ —— liſten mit Glacehandſchuhen nennt. Derſelbe hat neuerdings zu dieſer Froge das Wort ergriffen, indein er im jüngſten Heft des von ihm herausgegebenen Jahrbuches die Ge⸗ danken darlegt, die ſich ihm auf Grund eingehender Unterſuchungen als eine Art von Theorie über die Ent⸗ wicklung der Einkommensvertheilung gebildet haben. Nach Schmoller kommt es nicht darauf an, wie reich das halbe Prozent der Bevölkerung iſt, das an der Spitze der Skala ſteht, ſondern darauf, wie ſich die Einkommens⸗ verhältniſſe der übrigen 99 Prozent geſtaltet haben. Wohl ſeien heute die Reichen reicher als früher, aber die Kluft, die Arme und Reiche ſcheidet, ſei in frühern Zeiten ſchon breiter und neſer geweſen. Die Verſchteden⸗ heit des Einkommens e. das äußerliche Ergebniß eines körperlich geiſtigen Difterentiirungsprozeſſes, und in dieſem Siune ſei die Reinigung, die den geldwirthſchaftlichen Concurrenzkampf begleite, nicht ohne Vortheil für die Geſammtheit. Jedenfalls widerſtrebe die Annahme einer nolhwendigen Enutwicklungstendenz jeder wiſſenſchaftlichen Betrachtung. Das Richtige und auch das Wünſchens⸗ werthe ſei vielmehr dies, daß auf eine Periode des Auf⸗ ſchwungs, dle dem wirthaftlichen Leben neue Bahnen eröffue und daher allenthalben die Tüchtigſten ſchneller vorwäkts bringe, eine Zeit folge, in der die zurück⸗ gebliebene Menge nachrücke und der Abſtand ſich allmäh⸗ lich wieder verringere. Die Wiener Bürgermeiſterwahl wird vorausſichtlich der öſterreichiſchen Regierung noch recht viel Kopfzerbrechen machen. Zwar hat in äußerſt kortekter Weiſe der Miniſterpräſident Graf Badeni die Lueger⸗Interpellauio beantwortet. Nur die agitatoriſche Perſon Luegers es, an welcher die Veſtätigung ge⸗— ſcheitert. Es wird daher der zweite Akt der Bürger⸗ meiſterwahl ebenſo ausfallen wie der erſte. Am Mitt⸗ woch iſi die Neuwahl. Zweifellos wird Dr. Lueger abermals gewählt werden und die Negierung abermals ihr non placet ſagen. Was dann? In Preußen iſt es, wenn wir uns nicht irren, im Falle einer zweimaligen Nichtbeſtätigung eines Bürgermeiſters ſo geregelt, daß daulg die Regierung einen Bürgermeiſter ernennt, wie ener Zeir de. Stadt Poſen geſchehen. Ob der. öſterreich. Regierung dieſes Recht auch zuſteht, iſt unb⸗kannt. Wie verſiche. wurd, ſoll im Fall einer Wiederwahl Dr. Luegers Gemeinderath aufgelöſt werden. Ob dieſes Mittel eine andere Frage. Denn die Neuwahlen zürkten ſeder eine anziſemitiſche Mehrheit aufs Rath⸗ bhae bringen. Somit ſteht die Bevölkerung der Haupt⸗ o, vor neuen großen Erregungen. Uebrigens hat die Perſo D Luegers in gewiſſen Kreiſen nicht an Popu⸗ laritäf ingebüßt. Die rumäniſchen, floveniſchen und ſerbſcher Hörer der Peſter Aniverſität richteten an Lueger anläßlich der Bürgermeiſterwahl ein Begluckwünſchungs⸗ ſchreiben. —— Der„kranke Mann“ am goldenen Horn. Die besenklichen Ereigniſſe, welche ſich letzthin wieder⸗ holt im Reiche des türkiſchen Großherrn zugetragen, haben bislang die Ruhe der europäiſchen Politik nicht zu erſchüttern vermocht. Man kam vielmehr mit den Worten Fauſt's, die uns ruhig zuzuſehen lehren,„wenn hinten weit in der Türkei die Völker aufeinander ſchlagen“, ohne ſonderliche Beunruhigung über den Aufruhr in Kon⸗ ſtantinopel und die armeniſchen Greuel hinweg. Jetzt aber mehren ſich doch die Anzeichen dafür, daß die Dinge im Orient ein ernſteres Geſicht haben. So läßt ſich die „Köln. Ztg.“ aus Berlin telegraphiren: Die Dinge im Orient lenken die Augen aller Politiker auf ſich. Noch iſt es nicht möglich, ſich ein Urtheil darüber zu bilden, wie ihre Entwicklung ſich vollziehen wird. Es handelt ſich nicht mehr bloß um den religiöſen und Raſſen⸗ gegenſatz zwiſchen Mohamedanern und Ehriſten. Es ſcheint pielmehr, daß auch die Macht und die Stellung des Sultans in Maße gefährder iſt. Das neue Miniſterium hat noch keine Zeit gebabt Beweiſe dafür zu geben, ob es der 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Maunheim, 11. November. 5 5 Jage gewachſen ſſt. Aber das fortſchreſtende lutvergießen erſordert ſchnelle und nachdrückliche Maßregeln, und es iſt zu wünſchen, daß Rifat Paſcha auf das ſchleunigſte hut, was in ſeinen Kräften ſteht, um Ruhe und Ordnung i. Lande wieder herzuſtellen. Von neuem zeigt ſich, wie tichtig unſere Regierung gehandelt hat, daß ſie allen Ver⸗ 10 gen, ſich in die inneren Wirren einzumiſchen, ein feſtes Nein entgegengeſtellt hat. Sie hat nach wie vor an dem Brundſatze feſtgehalten, daß die Löſung der Frage, die man m emeinen die orientaliſche Frage zu nennen pflegt, teine direkten deutſchen Intereſſen berührt, ſie hat ſich dem⸗ zemäß in der armeniſchen Frage zurückgehalten. Erſt von dem Augenblick an, wo die öffentliche Ruhe und Ordnung in Ronſtantinopel und anderwärts beeinträchtigt wurde, wo die zanze Gefahr eines Zuſammenſtoßes der chriſtlichen und der nohamedaniſchen Bevölkerung vor die Augen trat, hat ſie mit vollem Nachdruck gemeinſam mit allen andern Groß⸗ nmächten einträchtig zuſammengewirkt, um den Sultan zur ſchleunigen Wiederherſtellung von Ruhe und Ordnung zu deranlaſſen. Dieſe Linie ſcheint uns auch für die nächſte Zukunft unverrückbar feſtgehalten werden zu müſſen. Es iſt Sache der Türkei und der an der Entwicklung des Landes gäher betheiligten Mächte, die Frage zu prüfen und zu ent⸗ 1 N welche Reformen zu ergreifen ſind, um die gerechten, urch Verträge gewährleiſteten Wünſche der türkiſchen Be⸗ oölkerung zu befriedigen. Soweit aber das Leben und das Gigenthum deutſcher Unterthanen in dieſen gegenwärtigen Wirren bedroht und verletzt werden, muß unker allen Um⸗ änden der Schutz des Deutſchen Reiches eintreten. Wir aben das Vertrauen zu unſerer Regierung, daß ſte dieſe renzlinie, wie ſie es bisher gethan, auch ferner feſthalten wird. Soweit anderweitige Nachrichten vorliegen, ſcheint das Einvernehmen der Großmächte in der That geſichert zu ſein. Im letzten franzöſiſchen Miniſterrath, der unter dem Vorſitz des Praäſidenten Felix Faure ſtatt⸗ fand, theilte der Miniſter des Auswärtigen die letzten Depeſchen aus Konſtantinopel mit und betonte, daß zwiſchen den ſechs Großmächten eine Einigung über die änzunehmende Haltung gegenüber den Ereigniſſen in der Türkei erzielt worden ſei. Auf Vorſchlag des Marine⸗ miniſters beſchloß der Miniſterrath, die alljährliche Reiſe einer Diviſion des Mittelmeergeſchwaders wegen der Er⸗ eigniſſe in der Türkei in dieſem Jahre einen Monat früher anzuſetzen. Die Dipiſion wird daher ſogleich ihre Rundreiſe antrelen. Auch in Rom ſteht man die Lage nicht als bedenk⸗ lich an. Die„Politiſche Correſpondenz“ meldet von dort: Die dortigen Kreiſe erblicken in der Lage der Türkei un⸗ geachtet des ernſten Charakters derſelben keinen Anlaß zur Beſorgniß einer gefährlichen Verwicklung. Da ſämmt⸗ liche Mächte von aufrichtigſter Friedensliebe erfüllt ſeien, ſo erſcheine ein auf allgemeinem Einverſtändniß derſelben beruhendes Vorgehen im Intereſſe des Friedens als ge⸗ ſichert. Die Nachrichten über ein bevorſtehendes Sonder⸗ borgehen zur See ſeitens England und den Anſchluß Italtens hieran hätten nur die Bedeutung einer Com⸗ Jination. Die„Times“ nämlich wiſſen von Rom zu melden: It lien iſt mit England im völligen Einverſtändniß. e italieniſche Flotte iſt bereit, ſich der engliſchen anzu⸗ ichließen, wenn immer das Intereſſe des Friedens es erfordert. Ob hierunter ein Sondervergehen der beiden Mächte zu verſtehen, iſt nicht hinlänglich klar. Inzwiſchen langen neue Meldungen von Aufſtänden im Reiche des Großherrn vor, ſo aus Damaskus, welche von einem Aufſtand der Druſen berichten. Infolge deſſen ſind ſämmtliche Redifs des in Erzinghian und Damaskus ſtehenden IV. und V. Armeccorps einberufen worden. Jedenfalls wird es dem„kranken Mann“ recht un⸗ heimlich zu Muthe werden. — Die engliſche Thronfolgefrage. Ein Kurioſum. Die„Frankf..“ ſchreibt: Aus einer europäiſchen Hauptſtadt(nicht London) geht uns unter ziemlich geheimnißvollen Nebenumſtänden ein Schrift⸗ ſtück zu, von deſſen Inhalt wir mit wachſendemſt Erſtaunen Feuilleton. — Wie bedeutend ein Radfahrer auf ſeinem federleichten Stahlrad neueſter Konſtrukion mit Kugellagern, Pneumatic⸗Reifen u. ſ. w. gegenüber einem Fußgänger im Vortheil iſt, wird durch eine kleine veranſchaulicht. Mit einer bedeutend ge⸗ kingeren Anſtrengung, als ſie ein Spaziergänger zur Zurückleg⸗ ung von zwei Schritten, alſo—5 Fuß, gebraucht, macht der Velozipedif zwei Radumdrehungen von je—8 Fuß, überwindet alſo im Ganzen in leichterer und angenehmerer Weiſe 14—16 Fuß. Ein Mann, der in gewöhnlichem Gange mit dem Fahrrad Schritt halten könne, müßte etwa dreieinhalbmal ſo groß wie ein gewöhnlicher Menſch ſein, alſo eine annähernde Höhe von Ils Fuß rheiniſch haben. Er würde ſich zu uns etwa ver⸗ halten, wie Gulliver zu dem Volke der Liliputaner. Und doch würde er in einem Match mit dem radfahrenden Liliputaner den „Kürzeren ziehen, denn das Laufen erfordert auf die Dauer größere Anſtrengungen, als das Pedaltreten. Auch würde der Rieſe bei ſeiner ſtärkeren Schwerkraft an ſich ſchon ſeine Muskeln 0 ſtärker anſtrengen müſſen, als der kleine und leichte egner. — Ueber e plaudert die illuſtrirte Familten⸗Zeitſchrift„Für Alle Welt“ in einem ihrer vielen, die große Zeit vor fünfundzwanzig Jahren ſchildernden Aufſfätze. eder Stand hat ja ſeinen beſonderen Aberglauben, und auch im unſerer aufgeklärten Zeit iſt Niemand frei davon. Der Jäger kehrt um, wenn ihm eine alte Frau ſauf dem Wege ins Revier begegnet, und die ee meldet ſich krank, wenn die Karten ihr ein„Hinderniß“ weisſagen.— Ja, die Karten!— Orakel ſind ſie und Spielzeug— dem Einen ein harmloſer Zeitvertreib, dem Anderen ein verderbenbringendes Höllen ⸗Paſſepartout. Schon die alten Landsknechte waren ihnen ergeben, nannten ſie in richtiger Erkenntniß ihres Werthes:„Des Teufels Gebetbuch“ und unſere heutigen Soldaten kennen dieſen Namen noch, denn auch ſie verſchmähen ein Spielchen während der langen Wacht⸗ ſtuben⸗ oder Kaſernenabende nicht, und es gibt ihrer wenige, die nicht auf dem Marſche und im Manöver das Kartenſpiel im Torniſter mit ſich führen, ohne dabei etwas Böſes zu finden oder zu befürchten. Doch im Kriege da liegt die Sache anders! Wenn die eiſernen Würfel rollen, wenn's um Tod und Leben geht, dann erwacht der Aberglaube.„Des Teufels Gebetbuch“ ſoll Unglück bringen in der Schlacht!— Vor 25 Jahren in Frankreich, da konnte mau's ſehen, wie die Braven, die ſonſt Richt zitterten und feſt auf ihre Kraft und auf ihre Führer ver⸗ trauten, doch vor dem Gefecht gus purem Aberglauben die Spiel⸗ karten von ſich warfen, die ſie ſorgſam gehütet, bls ſie in die Feuer⸗ Kellergewölben Kenntniß genommen. Wir wären geneigt geweſen anzunehmen, es handle ſich in dieſer Zuſchrift um einen verſpäteten oder verfrühten Aprilſcherz, wenn uns nicht Form und Ton der Einſendung überzeugt hätten, daß es dem Einſender bitter ernſt um ſeine Ausführungen iſt. Ueberdies deiß man, daß die merkwürdigſten politiſchen Sekten in⸗ und außerhalb Groß⸗ britanniens die merkwürdigſten Ideen mit Hartnäckigkeit ver⸗ ſechten und daß das Beiſpiel der„Jakobiten“, die noch heut die Rechte des Hauſes Stuart gegen die Uſurpatoren aus der engliſch⸗hannöverſchen Dynaſtie verfechten, keine vereinzelte Schrulle iſt. Als bloßes Kurioſum demnach, das doch mög⸗ lichenfalls eine tiefverborgene Strömung anzeigt, von der man nicht weiß, woher ſie kommt und was ſie bezweckt, bringen wir das Schriftſtück unſern Leſern im Nachfolgenden wort⸗ wörtlich zur Kenntniß: Die engliſche Thronfolgefrage. Gewiß wird ſich Mancher wundern, von einer engliſchen Thronfolgefrage zu hören; und doch exiſtirt eine ſolche. Be⸗ kanntlich iſt der Prinz von Wales 1841, ſeine Schweſter, die Kaiſerin Friedrich, aber 1840 geboren. Nun hat man bisher allgemein angenommen, daß die Söhne bei der Thron⸗ erbfolge den Töchtern vorangehen. In England iſt dem je⸗ doch nicht ſo; das Erbgeſetz des Königlichen Hauſes, ſoweit man überhaupt von einem ſolchen reden kann, macht keinen Unterſchied zwiſchen Söhnen und Töchtern, ſondern ſpricht nur von Kindern überhaupt. Dieſe ſenſationelle Entdeckung iſt dem verſtorbenen Profeſſor der Geſchichte Froude in Orford zu verdanken, und die eifrigſten Verfechker der Idee ſind in England Lord Lonsdale, Lord Methuen, und last not least, in allerjüngſter Zeit, der berühmte Schrift⸗ 505 Herausgeber der Reyiew of Reviews: William T. ead. Letzterer weiſt darauf hin, daß England immer größer war unter ſeinen Königinnen, als unter ſeinen Königen, und Victoria II. würde beſonders bei dem weiblichen Theile der Bevölkerung ſich einer immenſen Popularität erfreuen. Merkwürdigerweiſe hat ſich aber die Prinzeß Royal, Kaiſerin Friedrich, dieſen Beſtrebungen gegenüber ſehr ablehnend verhalten, vielleicht weil nach ihrem Tode die Krone an ihren älteſten Sohn, den Kaiſer Wilhelm II., übergehen würde, und weil ſie glaubt, daß eine Vereinigung der beiden Rieſenreiche unmöglich wäre. Sie hat deßhalb erklärt, daß, ſelbſt wenn ſie zur Thronfolge berufen würde, 15 Krone an ihren jüngeren Sohn Heinrich übergehen Olle, Dem gegenüber bezieht ſich nun Kaiſer Wilhelm II. auf ſein gutes Recht; er iſt das älteſte Kind des älteſten Kindes der Königin und als ſolches nach dem engliſchen Erb⸗ folgegeſetz nach ſeiner Mutter der nächſte legitime Erbe der engliſchen Krone, und Niemand Anderer, Er iſt über⸗ zeugt, daß die Vereinigung Großbritanniens und Deutſchlands nicht nur für dieſe beiden Länder, ſondern für die ganze Welt von dem größten Nutzen ſein würde. Kgiſer Wilhelm iſt gewiß nicht der Mann, der ſein Recht ſich nehmen läßt; er iſt jedoch taktvoll genug, bei Lebzeiten ſeiner Großmutter ſich zurückzuhalten. Vielleicht iſt es jetzt verſtändlich, was die räthſelhaften Worte bedeuten, daß einſt das deutſche Heer und die deutſche Marine über den Ozean wandern würden. In England erfreut ſich Kaiſer Wilhelm mit jedem Jahre größerer Sympathieen. Bisher war die Entdeckung Froudes nur in engem Zirkel bekannt, Mr. Stead aber wird ſchon dafür ſorgen, die Idee populär zu machen. Jedenfalls ſind nach dem Ableben der Königin Victoria I, das Gott noch lange hinausſchieben möge, in England große Ueberraſchungen zu erwarten, So die Veröffentlichung der„Frankf. Ztg.“, die hier mit allem Vorbehalt wiedergegeben ſei. Die Wahr⸗ heit dürfte übrigens baldigſt ans Licht kommen. Verſonalnachrichten. Großh. Bad. Staatseiſenbahnen. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten vom 24. Okt. I. J. wurde Betriebskontroleur Ferdinand Speer der Güter⸗ verwaltung Mannheim zugetheſlt und mit der Leitung der Lagerhausverwaltung betraut.— Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Ange⸗ legenheiten vom 30. Okt. l. J. wurden Hornung, Robert, Baähnverwalter in Bretten, zur Verſehung der Stelle eines Guäterinſpektors(Centralinſpektors) der diesſeitigen General⸗ direktion zugetheilt, die Bahnverwalter Prall, Emil, in Eberbach, nach Bretten, Weber, Friedrich, in Villingen, nach Eberbach, Kunkler, Karl, in Singen, nach Baſel, Stoll, Guſtav, in Bruchſal, nach Freiburg, und Schmider, Berthold, in Bühl, nach Bkuchſal verſetzt, Fritſch, Emil, Güterverwalter, die Güterverwaltung Pforz⸗ heim, Fritz, Ernſt, Güterverwalter, die Güterverwaltung Waldshut, Deis ler, Adalbert, Bahnverwalter, das Stations⸗ B——.——— linie rückten. Dieſes Stückchen Soldaten⸗Aberglaube iſt aber durchaus nicht zu verdammen, denn es weht ein ſtarker Hauch von Frömmigkeit aus ihm die ja immerhin ein Grundzug des deutſchen Charakters iſt; ſie glaubten ihr Gottwpertrauen beein⸗ trächtigt, wenn ſie in ſo ernſter Stunde„Des Teufels Gebet⸗ buch“ an ſich hatten. 155 — Luxus der Mode unter dem erſten Kaiſerreich— dieſes von der illuſtrirten Zeitſchrift„Zur guten Stunde“ angeſchlagene feſſelnde Thema läßt uns in eine weit hinter uns ligende roman⸗ tiſche Welt blicken, eine Welt, deren wunderſamer Glanz bereits allmählich von den Schleiern der Vergeſſenheit umſponnen zu werden beginnt. Aus dem ungemein leſenswerthen Auſſaß ſeien die folgenden geradezu ſtaunenerregenden Angaben hervorgehoben: Als Napoleon Marie Luiſe von Oeſterreich als ſeine zweite Gemahlin heimführte, öffnete er ſeine goldgefüllten Koffer in den der Tuilerien, um ihr Hochzeitsgeſchenke zu machen, die der Kaiſertochter und ſeiner ſelbſt würdig waren. Ein Medaillon mit ſeinem Bilde koſtete 175000 Franks, ein Schmuck aus Smaragden, von Diamanten umgeben, 290 000 Franks und ein anderer aus Opalen, ebenfalls von den koſt⸗ barſten Brillanten eingefaßt, 275000 Franks. Für die Ausſtat⸗ tung der neuen Kaiſerin wurden 300 000 Franks beſtimmt, bei einem einzigen Modehändler belief ſich die Rechnung auf 117000 Franks. Die Lieferanten ließen nach Maßen und Modellen ar⸗ beiten, die aus Wien verſchrieben und die Napoleon ſich ſelbſt vorlegen ließ. Hinzuzufügen iſt noch, daß die Ausſtattung des Bettes, in welchem Marie Luiſe ſpäter dem König von Rom das Leben ſchenkte, 120 000 Franks koſtete. — Ein Angriff von Krokodilen auf einen Büffel wird vo einem Augenzeugen, einem erfahrenen Afrikaner, 1 5 ſpannend geſchildert. Der Beobachter hatte ſich an einer Büffeltränke poſtirt, um dort eins der mächtigen Thiere aus dem Hinterhalte zu erlegen. Doch laſſen wir ihn nun ſelber reden:„Vorſichtig entſicherte ich meine Büchſe und verfolgte mit den Augen einen ſtarken Bullen, auf deſſen Kopfſchmuck ich's abgeſehen hatte. Wie er den Wildfang ins Waſſer ſteckte, wollte ich Funken reißen. In dieſem Moment fuhr mir der Gedanke durch den Kopf, wie ſich wohl die Krokodile bei der Annäherung der Büffel verhalten möchten, und ich ließ ſchnell den Blick über den Stromſpiegel gleiten. Weg waren ſie— Alle untergetaucht! Plötzlich fuhr mit Blitzesſchnelle, daß das Waſſer hoch aufſpritzte, dicht vor dem Bullen der Rachen eines Krokodils hervor und legte ſich in ſcheußlichem Judaskuß wie eine gezackte Rieſenzunge um die Schnauze des Büffels, der ſchnaubend und ſtampfend zurückfahren wollte. Schon ſtreckten ſich aber noch mehr ſolcher gieriger Rachen aus dem Waſſer hergus; an der Schnauze und an amt Villingen und Marggraf, Gg., Bahnverwalter, das Stationsamt Waldshut übertragen, Jordan, Guſtav, Be⸗ triebskontroleur in Baſel, nach Singen, die Stgtionskontro⸗ leure Behrens, Milhelm, in Könſtanz, nach Bühl und Straub, Arnold, in Mannheim, nach Appenweier verſetzt und mit Verſehung der Bahnverwalterſtellen daſelbſt betraut, die Stationskontroleure Seyfried, Friedrich, in Heidel⸗ berg, Fuchslocher, Theodor in Offenhurg, Kleinbub, Friedrich, in Baden und König, Eduard, in Karlsruhe zu Betriebskontroleuren ernannt ünd in dieſer Reihenfolge den Betriebsinſpektoren in Peigenee Baſel, Offenburg und Karlsruhe als Hilfsbeamte beigegeben, die Betriebsaſſiſtenten Dörrwächter, Wilhelm, in Karlsruhe, GEiſele, Auguſt, in Karlsruhe, und Hofherr, Jofepfe in 15 heim zu Stationskontroleuren ernannt und in dieſer Rei den Stationsämtern in Karlsruhe, Konſtanz und Baden und ferner Roßwog, Joſeph, Stationskontroleur, dem Stationsamt Offenburg zugstheilt.— Ernannt: Deger, Otto, 8 aſſiſtent in Weingarten, zum Stationsverwalter, Seeger, A,, Reſerveführer, Humburger,., Reſerveführer, zu Lokomotiv⸗ führern, Martin,., Unterſteuermann, zum Steuermann.— Etatmäßig aageſtellt wurden: Schaar, Auguſt, Telegraphen⸗ meiſter, Eck, Paul, Telegraphenmeiſter, Leibrechk, Karl, Lokomotivheizer, Siebler, Philipp, Lokomotipheizer, Knoch, Max, Pförtner.— Vertragsmäßig gufgenommen: Schettler, Martin, Wagenmeiſter von Oberſchefflenz.— In den Ruheſtand verſetzt: Wehrle, Frieda, Expeditions⸗ gehilfin, Boſch, Leopold, Bahnwärter.— Geſtorben: Lempp, Joſef, Weichenwärter, am 16. Okt. Schulweſen. A. Mittelſchulen. Verſetzungen: Specht, Adolf, Lehramtspraktikant und Polontär an der Oberrealſchule in Karlsruhe, wird Verwalter einer Lehrſtelle an dieſer Anſtalt.— Geſtorben: Stein⸗ hguer, Konrad, Profeſſor g.., früher an der Oberreal⸗ ſchule in Karlsruhe. Berbervich, Otto, Lehramtspraktikant am Bender'ſchen Inſtitut in Weinheim. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Albiez, Joſef, Schul⸗ verwalter in Strittmgtt, als Unterlehrer nach Zizenhauſen, A. Stockach. v. Au, Adam, Unterlehrer in Oefingen, A. Donaueſchingen, wird Schulverwalter daſelbſt. Bächler, Felix, Schulverwglter von Oberhomberg nach Ilmenſee, A. Pfultendorf. Bär, Jofef, Schulverwalter in OSberwihl, A. Waldshut, wird Hauptlehrer daſelbſt., Bauer, Franz, Unter⸗ lehrer in Stupferich, als Hilfslehrer nach Witkenthal, Amt Freiburg. Beck, Heinrich, Schulverwalter, von Dinglingen nach Mülben, A. Gberbach.(Schluß folgt). Aus der Karlsruher Zeitung. In g 7 Abſ. 3 der Dienſtweiſung für die Vor⸗ münder iſt geſtattet, daß dem Mündel angefallene, auf 1 haber geſtellte Werthpapiere, welche den Vorſchriften des Abſ, 1 nicht entſprechen, in der bisherigen Beſchaffenheit erhalten werden. Im Anſchluß an dieſe Beſtimmung wurden die Amtsgerichte durch Erlaß Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 28. Oktober d. J. ermächtigt, auch hinſichtlich anderer, den Vorſchriften des Abſ, 1 nicht entſprechender Forderungen, welche dem Mündel durch Erb⸗ ſchaft oder Schenkung angefallen ſind, wie insbeſondere auch hinſichtlich der Guthaben an ländliche Kreditgenoſſenſchaften, nach Befund der Umſtände und nach Vernehmung des Vor⸗ mundes und des Waiſenrichters von der Umwandlüng in eine der beſtehenden Vorſchrift entſprechende Anlage ſomit die Erhaltung in der bisherigen Beſchaffenheit zu ge⸗ ſtatten. Die Umwandlung iſt in ſolchen Fällen, ſoweit ſie nicht überhaupt durch Rechte Dritter, insbeſondere durch eine beſtehende Nutznießung, behindert iſt, insbeſondere dann zu unterlaſſen, wenn durch die Beibehaltung der ae Vermögenstheile in unverändertem Beſtand nach Erwägun aller Umſtände des Einzelfalls die ſichers Erhaltung de Mündelguts nicht in Frage geſtellt wird. 8 Aus Stadt und Land. Mannheim, 11. November 1895. *Das Proviantamt in Karlsruhe zahlt für guten Roggen bis 185 Mark für 1000 Klgr., für guten Hafer 130 bis 135 Mark für 1000 ghr für gutes Heu 48 bis 50 M. für 1000 Klgr., für gutes Roggenrichtſtroh 40 M. für 1000 Klgr. Roggen und Hafer dürfen nicht durch Feuch⸗ tigkeit gelitten haben und nicht fremde Sämereien enthalten. Das Heu muß ſüßes Wieſen⸗Pferdeheu von guter Farbe ſein. Das Roggenrichtſtroßh muß ebenfalls eine gute Färbe haben und darf nicht dumpftg riechen. * Pateut⸗Liſte badiſcher Erfinder. Angemeldet von: Badiſche Maſchinenenfabrik und Eiſengießerei, vorm. G. Sebold u. Sebold& Neff, Durlach: Hydrauliſcher Maſſel⸗ beiden Vorderläufen gepackt, ward das Thier ins Waſſer gezogen, und dort griffen noch andere dieſer Ungeheuer in den Kampf ein, der bald entſchieden war, denn von den gierigen Scheuſalen, die immer daran biſſen und zerrten, begleitet, ſah ich den Kada⸗ ver des Büffels den Strom hinabſchwimmen.“ — Romantiſche Geſchichte zweier Freunde. Aus St. Louis wird der Newyorker Staatszeitung vom 26. Oktober geſchrieben: Vor 40 Jahren erblickte Friedrich Jakob Schleicher in Ilshofen, Württemberg, das Licht der Welt. Frühzeitig ſchickten ihn ſeine Eltern auf die Realſchule und dort wurde Adam Deckelmann aus Odenburg, ein Schulkamerad, ſein treuer Freund. Als ſie die Schule verlaſſen, ergriff ſie die Wanderluſt, und nachdem Schleicher einer Militärpflicht genügt, beſchloſſen ſie, nach Indien, von dem ſie ſich goldene Berge verſprachen, auszuwandern, aber Deckel⸗ mann konnte, da er militärpflichtig war, keinen Reiſepaß erlangen. Als ſie ſich nun in Rotterdam einſchiffen wollten, wurde Deckel⸗ mann angehalten. Dies 1755 dem 18jährigen Jüngling faſt das Herz und aus Mitleid mit dem ſchier Verzweifelnden, nöthigte Schleicher ihm ſeine eigenen Papiere auf, während Schleicher ſeinen Reiſeplan änderte und nach St. Louis ging. Achtzehn Jahré ſind ſeit der Zeit verfloſſen, aber, ſobald ſte ihre gegen⸗ ſeitigen Adreſſen erfahren, nahmen die Freunde eine bis vor Jahresfriſt währende Korreſpondenz auf. Dann blieben alle Briefe von Deckelmann aus, hingegen erhielten Schleicher's hoch⸗ betagte Eltern aus Java die Nachricht, daß ihr Sohn unter Hinterlaſſung von 50,000 Dollar ohne Leibeserben geſtorben ſei und ſie auch eine Penſion zu ziehen hätten. Die alten Leute wußten ſofort, daß eine Verwechslung vorlag und ſchrieben an ihren hier anſäſſigen Sohn, welcher heute vor dem deutſchen Konſul, Dr. Meiner, 85 erſtens, daß er am Leben ſei, zweitens, daß jener Jakob Schleicher ſein Freund Deckelmann ſei, wie er aus der Korreſpondenz, Photographien und den Aus⸗ ſagen einer hier anſäſſigen Landsmännin nachwies, und daß ſo⸗ mit Deckelmann's Eltern zu der Erbſchaft, die ſie ſehr wohl brauchen können, berechtigt ſeien. Deckelmann war in holländiſche Militärdienſte getreten, hatte es zum Sergeanten und durch glück⸗ liche Spekulationen zu Vermögen gebracht. Da er bei ſeiner Anſtellung Schleicher 3 Militärpaß vorzeigte, ſo ſah er ſich ge⸗ nöthigt, den Namen ſeines Freundes mit deſſen Zuſtimmung bei⸗ zubehalten. Schleicher iſt hier als Architekt thätig. Für ihn hat der Vorfall das Unangenehme, daß er einen für nächſten Sommer Beſuch ſeiner Eltern aufgeben muß, da die deutſchen ehörden ihm wegen Mißbrauchs des Militärpaſſes den Prozeß machen würden. Beſäßen ſeine Eltern amerikaniſche„Smarineße ſo wären ſie jetzt um 50,000 Doll. reicher, 8 E — -„R „„ eee *. AAee eee e eeeee FFF hree Der eerne —.* Stromwenderbürſten. * Pfälziſcher Sängerbund. Nach dem ſoeben heraus⸗ gegebenen 34. Jahresbericht zählt der pfälziſche Sängerbund als ordentliche Mitglieder 49 Vereine mit 1630 Sängern. Als außerordentliche Mitglieder gehören dem Bunde an 77 Vereine mit 2244 Sängern. Zuſammen zählt ſomit der Bund jetzt 126 Vereine mit 3880 Sängern. Dem ſeither ge⸗ übten Brauche entſprechend ſchlägt der Bundesausſchuß vor, die Herren Feſtdirigenten des letzten Sängerfeſtes in Ludwigs⸗ hafen, 1 Zöllner in Newyork, den Komponiſten des „Columbus“, und Profeſſor Reinhard Becker in Dresden, Komponiſten des aufgeführten Feſtchors„Vor der Schlacht“, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Auch des Herrn Muſik⸗ direktors Bieling aus Mannheim⸗Ludwigshafen wird ehrend gedacht, der die Direktion eines Theiles der Geſammtchöre auf's glücklichſte durchführte. Zu dem 5. deutſchen Sänger⸗ feſte vom.—3. Auguſt in Stuttgart wurden 3000 Sänger angemeldet, jedoch wird die Bethefligung aus der Pfalz vor⸗ ausſichtlich eine viel größere werden. Der Vermögensſtand betrug am Schluſſe des Verwaltungsjahres 19,072 M. 10 Pf. und erfuhr eine Minderung von 872 M. 54 Pf.(Sängerfeſt). Für Schwarzwaldbeſucher. Vom Kandelhauſe wird gemeldet, daß daſſelbe zunächſt offen bleiben wird und Be⸗ ſucher willkommen ſind. Im vorigen Winter war es ge⸗ ſchloſſen, und waren die Kandelbeſteiger auf Unterkunft beim Kandelbauer angewieſen, welcher übrigens jederzeit bewirthet. Kandelwirth Hertenſtein macht ganz beſonders auf die ſchöne Ausſicht auf Schwarzwald, Vogeſen und Alpen auf⸗ merkſam, welche zur Zeit meiſtens vorhanden ſei. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur wird heute Abend 8¼ Uhr Herr Dr. med. Felſenthal, pract. Arzt hier, im Caſinoſal(R 1, 1) einen Vortrag über die Hygiene in der moſaiſchen Geſetzgebung halten. Wir verfehlen nicht, unſere Leſer auch an dieſer Stelle auf dieſen Vortrag aufmerkſam zu machen. * Im Kaiſer⸗Panorama(0 1, 16) ſind in der laufenden Woche ganz vortreffliche Landſchaftsbilder ausgeſtellt. Der Lago⸗Maggiore, Luganer und Lecco⸗See bilden das viel⸗ verſprechende Programm der kommenden Woche, auf welches wir alle Liebhaber eines ſeltenen Naturgenuſſes ſchon heute aufmerkſam machen. *Mannheimer Alterthumsverein. Im Vereinsabend am letzten Montag hielt Herr Gymnaſiumsdirektor Haug den angekündigten Vortrag über Epona, die keltiſche Göttin der Pferde. Der Vortragende ging davon aus, daß die Quellen, aus denen wir die Kennkniß der Religion unſerer Vorfahren ſchöpfen, überaus ſpärlich fließen. und daß die nordiſche Mythologie, wie ſie in den beiden Edden über⸗ liefert iſt, wohl verwandte Züge biete, aber mit der deutſchen Götterſage doch keineswegs identiſch ſei. Zudem fehle es an Götterbildern, die ſich bis auf unſere Tage hätten erhalten können, weil, wie Tacitus berichtet, die alten Deutſchen es mit ihren religiöſen Vorſtellungen nicht vereinen konnten, ihre Götter menſchenähnlich darzuſtellen und ſie zwiſchen vier Wänden einzuſchließen. Ueber die Religion der alten Kelten oder Gallier ſei aber noch weniger bekannt; die ſchriftliche Ueberlieferung ſchweige faſt ganz darüber. Dagegen ſei eine Anzahl von Bildwerken, Steindenkmälern auf uns ge⸗ kommen, die unverkennbar keltiſche Gottheiten dar⸗ ſtellten. Namen dieſer Gottheiten ſeien nur wenige über⸗ liefert, die als Beinamen römiſcher Götter er⸗ ſcheinen und ſo wenigſtens einen gewiſſen Anhalt für die Deutung derſelben gewähren. Mit am häufigſten erſcheine der Kultus der keltiſchen Muttergottheiten. Matronen, die jeweils ſelbdritt dargeſtellt ſind, mit eigenartiger Haartracht und großen Hauben auf dem Kopf und mit Fruchtkörben auf dem Schooße, Das künſtleriſch ſchönſte und zugleich beſterhal⸗ tene Matronendenkmal ſtammt vom Niederrhein aus der Gegend von Jülich und befindet ſich ſeit dem Jahre 1789 in der hieſigen Alterthumsſammlung. Mit den Matronen ver⸗ wandt ſei Epona, die Göttin der Pferde, Eſel und Mauleſel. Die Ableitung des Wortes— daso iſt kurz zu ſprechen— iſt geſichert durch das keltiſche Wort epo= Pferd und deſſen Verwandtſchaft mit dem lateiniſchen eguus und dem griechi⸗ ſchen hippos(Nebenform ikkos). Das Wort erſcheint auch in Zuſammenſetzungen wie z. B. im Stadtnamen Eporedia(heute Jorea) und dem galliſchen Perſonennamen Eporedoxix König des Laufs der Pferde. Wie uns die Denkmäler lehren, fand der Kultus der Göttin auch bei den Römern Eingang, urſprünglich wohl durch die römiſchen Soldaten. Die Grundlage für die Deutung der Eponadenkmäler bildet ein bei Toul gefundener Altar, der laut Inſchrift der Epona und dem Genius der Leuken (eines galliſchen Volkes in jener Gegend) geweiht iſt. Auf der einen Seitenfläche dieſes Altars iſt die Göttin in Relief dargeſtellt zwiſchen zwei Füllen thronend, deren eines ſie mit der Hand liebkoſt, während das andere zu ihr aufſchaut. Darnach ſind gleichartige Darſtellungen, auch wenn ſie ohne Inſchrift erſcheinen, ebenfalls auf Epona zu deuten; ſolche zerfallen in drei Klaſſen: 1. Die auf einem Throne ſitzende Göttin iſt von Pferden umgeben. 2. Die Göttin reitet auf einem Pferde und iſt von Pferden umgeben. 8. Dieſelbe reitet für ſich allein. Der Vortragende erläuterte ſeine Aus⸗ führungen durch eine Anzahl Abbildungen von Epona⸗Denk⸗ Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 80)(Fortſetzung.) * Traurig hörte die Cantorin den Bericht ihres Mannes, Marianne aber ſchlich ſich hinaus auf ihr Stübchen und weinte bitterlich. Und als zwei Tage darauf die alte Frau von der Aue wie immer gegen Abend hinüberging in den Park, wohin man ihren Rudolf gebettet hatte, da ſah ſie voll Verwunderung ein blondes Mädchen an dem Hügel knieen. Sie wartete, bis die Fremde wieder gegangen war, und als ſie dann hinzutrat, lag ein großer Kranz von friſchem Eichenlaub auf dem Grabe und darunter ein Strauß weißer Roſen. 5 Die zierliche Mädchengeſtalt aber eilte wieder zurück durch die Dorfſtraße, an deren Ende ein kleiner Wagen hielt, darin ſaß der allzeit hülfsbereite Dr. Witte. 8 „Kind, Kind, wie Du wieder geweint haſt,“ empfing der Alte vorwurfsvoll das junge Mädchen,„ich hätte Dir ſollen nicht den Willen thun.“ 5 „Doch, Onkel Karl, hab Dank dafür. Sieh, ich mußte hierher, ich hatte ja verſprochen, ihm einen Eichenkranz ent⸗ gegenzubringen, wenn er's auch wohl anders gemeint hat da⸗ mäls. Ich habe nur meine Schuldigkeit gethan, nun wird mir's Herz auch wieder leicht. Und unſerer Thränen war der Edle wohl werth.“ 5 „Haſt Recht, kleine Maus,“ ſagte Dr. Witte bewegt. Dann trieb er ſeinen alten Gaul ee an. Die Völkerſchlacht bei Leipzig war geſchlagen, der Donner der Geſchütze verſtummt, und unaufhörlich wälzte ſich der Strom der fliehenden Feinde durch die heiß umſtrittene Stadt.—— Heulend umbrauſt der Wind das kleine Dorfkirchlein, durch deſſen zerſchoſſenes Dach die blitzenden Sterne hernieder⸗ immern, wenn die dunklen Wolken vorübereilen. Ab und zu Aagt der Wind einzelne Töne der feierlichen Dank⸗ und Sieges⸗ Göttin hält einen Hund(Haſen?) und eine Dohle (Henne?) auf dem Schooß, Thiere, deren Deutung als Be⸗ gleiter der Epona noch nicht gelungen iſt. Zum Schluß be⸗ ſprach der Vortragende noch die andern Deutungen, die man den für ſich allein erſcheinenden Reiterinnen gegeben hat, und die Verſuche, dieſelben als germaniſche Göttinnen zu erklären. So verführeriſch dies auch vom deutſch⸗nationalen Standpunkt aus ſein möge, ſo müſſe doch die ſtrenge wiſſenſchaftliche Forſchung dies ablehnen und am keltiſchen Charakter dieſer Reiterinnen feſthalten.— Die zahlreich verſammelten Zuhörer folgten dem lichtvollen und feſſelnden Vortrag mit großem Intereſſe und ſtimmten lebhaft in das Hoch ein, das der Vor⸗ ſitzende des Abends auf den Herrn Vortragenden ausbrachte. Bei der an den Vortrag ſich anknüpfenden Diskuſſion wurde u. A. auch darauf hingewieſen, daß in Süddeutſchland heut⸗ zutage der hl. Leonhard und der hl. Gangolf als Schutzpatrone der Pferde und des Zugviehs verehrt werden. *800 000 Mark unterſchlagen. Wie wir erfahren, hat der in voriger Woche in Ludwigshafen verſtorbene Kommerzienrath Adolph Jaquet zum Nachtheil der Ludwigshafener Waggonfabrik, deren Leiter er war, 800,000 Mark unterſchlagen. Nach anderen Gerüchten ſoll die veruntreute Summe ſogar eine Million betragen. Die Geſchäftsbücher ſind unrichtig geführt. Jaquet hat ſich, wie jetzt beſtimmt feſtſteht, erſchoſſen. Die„Frankfurter Zeitung“ ſchreibt noch hierüber: Der bisherige kaufmänniſche Direktor dieſer Geſellſchaft, Kommerzienrath Ad. Jacquet, deſſen Ableben neulich ge⸗ meldet wurde, hat, wie ſich jetzt zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung herausſtellt, ſich erſchoſſen und die von ihm ge⸗ führten Bücher der Geſellſchaft in ſolcher Unordnung zurückge⸗ laſſen, daß hieraus der Status für den Abſchluß per 30. Juni d. J. nicht klar zu erkennen iſt. Der Verſtorbene, der ſeit 1867, alſo ſeit Begründung des Unternehmens, an deſſen Spitze ſtand, war zweiter Vorſitzender der Pfälziſchen Gewerbekammer und genoß auch ſonſt das weiteſtgehende Vertrauen. Trotzdem muß die Unordnung der Bücher und der Umſtand, daß er gerade zu der Zeit ſich das Leben nahm, als von ihm der Abſchluß für 1894/95 zu liefern war, zu nahe⸗ liegenden Beſorgniſſen führen. Der genaueren Feſt⸗ ſtellung hat aber eine völlig neue Bearbeitung der Buͤcher, bezw. der Bilanz vorauszugehen; alsdann ſollen die Aktionäre ſofort zuſammengerufen werden. Einſtweilen wird uns als zuverläſſig berichtet, daß das werthvolle Grundeigenthum der Geſellſchaft nicht hypothekariſch belaſtet iſt und daß ſein jetziger Werth ſelbſt ohne die Fabrikanlage höher iſt als das ganze Aktienkapital. Letzteres, das M. 892 500 beträgt, beſteht aus Namensaktien, die ſich noch in einem engeren Kreiſe befinden; das Erträgniß daraus war in den letzten Jahren rückgängig, von 14,07 Pro⸗ zent für 1889/0 ſank es allmählich auf 12, 10, 8 und 4 Prozent. Die Bilanz für den 30. Juni vorigen Jahres verzeichnete M. 89,250 Reſervefonds und M. 100,000 Gewinnreſerve. An Verpflichtungen waren nur M. 51,000 aufgeführt, während das Grund⸗ eigeuthum mit M. 124,000, die Frabrikanlage(nach M. 439,000 Abſchreibungen) mit M. 382,000 zu Buche ſtanden, das Fabrikationskonto mit M. 680,000. * Eine große Feuersbrunſt wüthete vergangene Nacht in Wieblingen. 6 Scheunen und 2 Wohnhäuſer ſind niedergebrannt. Näheres fehlt noch. * Spaniſche Betrugsverſuche. In neueſter Zeit ſind von Spanien aus wiederum mehrfach Betrugsverſuche in der Weiſe gemacht worden, daß in Deutſchland lebende Leute franzöſiſch geſchriebene Briefe erhielten. In dieſem Schreiben wurde den Empfängern als tiefſtes Geheimniß mitgetheilt, daß ein verſtorbener ſpaniſcher General, der jedesmal den Namen des Adreſſaten mit dem Beiſatze„de Villar“ trägt, letzterem ein Legat von 100,000 Peſeten unter der Bedingung hinterlaſſen habe, daß er die Vormundſchaft über ſeine ver⸗ waiſte Tochter übernehme. Es wurde dann in dem Briefe lieder vom Lager herüber. So vernehmen die müden Sieger, die ſich da draußen in ihren ſchwanken Zekten zu wohlver⸗ dienter Ruhe hingeſtreckt haben, nichts von dem leiſen Seufzen und Stöhnen, welches das kleine Gotteshaus durch⸗ zittert. Da liegen ſie in langen Reihen dicht nebeneinander die tapferen jungen Krieger, die heute ſo todesmuthig gekämpft und ihr Leben eingeſetzt haben für des Vaterlandes Freiheit. Bleich und ſtumm die einen, andere blutüberſtrömt, mit fieber⸗ haft glänzenden Augen. Wahrlich, ein herzerſchütternder Anblick! Und es dauert ſo lange, bis die wenigen Wundärzte mit ihren Gehülfen all das rinnende koſtbare Blut ſtillen, die klaffenden Wunden ver⸗ binden können. Geduldig warten die jungen Helden, bis endlich die Reihe an ſie kommen wird, und mehr als ein vor wenig Stunden noch lebensfrohes Menſchenherz ſchlummert über dem Warten leiſe und ſacht hinüber zur großen Armee über den Sternen, während vielleicht hienieden auf Erden Vater und Mutter noch hoffnungsvoll die Hände falten für den einzigen geliebten Sohn. Auf den Seitenſtufen des Altars lehnt ein todtenbleicher junger Soldat in der Uniform der Offiziere des Bülowſchen Corps. Bei der flackernden Beleuchtung hält es ſchwer, in dieſer zuſammengeſunkenen Geſtalt den jugendlichen Detlev von Steinhauſen wiederzuerkennen. Vor ihm kauert bitterlich weinend ſein Burſche. Auch ihm hat einezfeindliche Kugel den rechten Arm getroffen, den er in einem Tuche trägt. Trotzdem hat Jürgen Wedekind— der Sohn des Stellmachers in Steinhauſen— ſich redlich bemüht, mit der linken Hand ſeinem armen Herrn ein beguemes Lager zu bereiten, und dann hat er ihm einen Trunk friſchen Waſſers verſchafft. Nun weiß er nichts mehr zu thun, da er nach des Doktors Verbot die Wunde nicht anrühren darf. „Jürgen, biſt Du noch da?“ flüſtert der Verwundete endlich matt. „Ja Herr, hier. Soll ich was?“ „Kennſt Du das Fräulein v. Holmgart in Buchenrode?“ „Das gnädige Fräulein Brigitte? Jawohl, Herr, natür⸗ lich. Die kommt ja immer zu unſeren Cantor Hartmanns“ Steinhauſen zeigte auf ſeine Bruft Mannheim, 11. November⸗ Seueral⸗Anzeiger. 8! Seite⸗ brecher.— Rheiniſche Gypsinduſtrie, W. Köſter, Heidelberg:Jmälern; ein Relief von Bregenz, deſſen photographiſche weiter angedeutet, daß die Herausgabe der Erbſchaft Schwierig⸗ Verfahren zur Herſtellung von Gipstypen.— Ertheilt an:Wiedergabe der Güte des Herrn Muſeums⸗Direktor]keiten begegnen werde, womit jedenfalls die in ſpäteren E. Arnold, Karlsruhe: Induktionsmotor mit mehrtheiligen] Jenny daſelbſt verdankt wird, verdient beſondere Erwäh⸗ Briefen zu ſtellenden Geldforderungen motivirt werden nung. Es gehört zur zweiten Klaſſe und die reitende ſollten. Man hat es hier mit einem den bekannten ſogenann⸗ ten Entierro-Schwindeleien ähnlichen neuen Betrugsverſuch zu thun, der vorausſichtlich in großem Maßſtab betrieben werden wird. Die Empfänger derartiger Schreiben werden daher gut thun, ſich unter keinen Umſtänden auf einen Schrift⸗ wechſel mit dem Abſender einzulaſſen, da ſie ſonſt leicht dem geſchickt inſcenirten Schwindel zum Opfer fallen werden. Auf den Schutz der ſpaniſchen Behörden können ſie nach den auf dieſem Gebiet bisher gemachten Erfahrungen nicht rechnen. * Konkurſe in Baden. Tauberbiſchofsheim. Ueber das Vermögen des Gypsmüllers Friedrich Kampp in Gerlachsheim; Konkursverwalter: Rechtsawalt Weber in Tauberbiſchofsheim; Prüfungstermin: Mittwoch, 18. De⸗ zember. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 12. Nov.: Aus dem atlantiſchen Ozean iſt ein neuer Luftwirbel in Ir⸗ land und der Normandie eingetroffen, der ſich raſch nach Süddeutſchland ausbreitet und den ſüdeuropäiſchen Hochdruck wieder nach Italien zurückgedrängt hat. Der in zwei Hälften geſpaltene und auf ca. 758 mm abgeflachte nordiſche Luftwir⸗ bel löſt ſich raſch vollends auf, da vom Nordkap ber ein Hoch⸗ druck gegen Mittelſkandinavien im Anzug iſt. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht bei allmählich ſinkender Temperatur größ⸗ tentheils trübes regneriſches Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. „. „ et d e 6 S mm 8 10. Nov. Morg.780756,1 + 9,2 wVWe 10.„ Mittg. 20754,60 10,6 10 10.„ Abds. 950758,7 11,0 8s6 11.„ Morg.7/780,9 10%% 88 4 0 Temperatur den 10. November + 14,0 iefſte 1 vom 10/11.„ + 94 Aus dem Großherzogthum. Sandhofen, 9. Nov. Geſtern früh um 7 Uhr wurde Sturm geläutet. Es war in der Scheune des Bäckermeiſters Karl Benz Feuer ausgebrochen. Die Scheune brannte bis auf das Mauerwerk nieder. Das Vieh konnte geborgen wer⸗ den, dagegen war von dem Heu und Stroh, welches in der Scheune lagerte, nichts zu retten. Der Beſchädigte iſt ver⸗ ſichert, die Entſtehungsurſache noch unbekannt. * Freiburg, 9. Nov. Gegen Dr. F. W. Förſter in Frei⸗ burg i.., Herausgeber der„Zeitſchrift für ekhiſche Cu tur“ iſt der Berliner„Volksztg.“ zufolge aufs neue das Verfahren wegen Majeſtätsbeleidigung eröffnet worden. *Freiburg, 10. Nov. Der Geh. Hofrath Profeſſor der Kirchengeſchichte und Großh. Konſervator der kirchlichen Alter⸗ thümer, Fr. X. Kraus, iſt zur Wiederherſtellung ſeiner Ge⸗ ſundheit zu längerem Aufenthalt nach Rom gereiſt. Die Kirchen⸗ geſchichte wird ſomit in dieſem Semeſter burch den Privat⸗ dozenten Pfarrer Dr. Künſtle vertreten.— Der Stadtrath iſt der Petition des Gemeinderaths Elzach an die Staats⸗ regierung und die beiden Ständekammern, den Baueiner Giſenbahn durch das Elzthal betreffend, mit dem Zuſatze beigetreten, daß die Bahn bis Elzach als Staatsbahn ebaut und deren Fortſetzung nach Hauſach ſobald wie thun⸗ ich in Ausſicht genommen werde. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. *Speyer, 9. Nov. Ein Sohn des Herrn Dr. Halenke ſtürzte von der Plattform ſeines väterlichen Hauſes in den Hof und war ſofort todt. *Rheinzabern, 8. Nov. Wegen unerlaubter Entfernung aus dem Heere wurde der Sergeant Ohmer von hier, bis⸗ her in Metz, in ſeinem elterlichen Hauſe verhaftet. * Diſtelhauſen, 9. Nov. Der Brandſtifter Weber von Diſtelhaufen befindet ſich zur Zeit in der Irrenanſtalt Heidel⸗ berg zur Unterſuchung ſeines geiſtigen Zuſtandes. * Darmſtadt, 9. Nov. Geſtern Abend gegen 7 Uhr drang, wie ſchon kurz gemeldet, der etwa 27jährige Landwirth Jakob Buſcher aus Eich bei Worms in die parterrs gelegene Wohnung ſeiner Schwiegermutter, der Wittwe des früheren Wachtmeiſters Eierdam, Heidelbergerſtraße 115 dahier ein, woſelbſt auch ſeit einiger Zeit ſeine von ihm getrennt lebende Ehefrau ſich aufhielt. Buſcher brachte mit einem Revolver ſeiner Schwiegermutter einen Schuß über dem rechten Auge bei, ſo daß die Frau bald darauf ſtarb. Der Mörder feuerte mehrere Schüſſe in der Wohnung ab und hatte wohl auch die Abſicht, ſeine Frau zu erſchießen, welche ſich indeſſen in der Wohnung verſteckt hatte und konnte er deßhalb ſeinen Zweck nicht erreichen. Durch die Schüſſe hatte ſich eine größere Menſchenmenge angeſammelt. Buſcher ging durch den Garten und über das angrenzende Feld flüchtig und wurde von der Der ehrliche Burſche verſtand ihn nicht gleich.„Thut es da ſo weh, Sie armer Herr?— Ach, werden Sie nicht un⸗ geduldig, Sie dürfen ſich ja nicht rühren. Soll ich vielleicht die Brieftaſche hier fortnehmen, die drückt gewiß auf Ihre Wunde. Ja? Ach lieber Gott, ſie iſt ganz voller Blut.“ Detlev nickte.„Aufmachen,“ ſagte er leiſe. Der Burſche reichte ihm das geöffnete Täſchchen. Detklev nahm zwiſchen verſchiedenen Papieren eine ganz verwelkte Roſe heraus und führte ſie mühſam an die bleichen Lippen. „Kannſt Du ſchreiben, Jürgen?“ „Oh ja, Herr. Ich hab's bei unſerem Cantor gelernt.“ „Hier ſind noch loſe Blätter. Ob Du wohl irgend wo eine Feder bekommen könnteſt, ich möchte ſo gern— ehe 1* „Ich will's verſuchen, Herr,“ ſchnitt Jürgen den traurigen Nachſatz ab. „Bleib aber nicht zu lange fort, Jürgen. Vielleicht habe ich nicht mehr viel Zeit.“ Detlev lehnte den Kopf zurück gegen den Mantelbund und ſchloß die Augen, nur um die blaſſen Lippen ſpielte ein weh⸗ müthiges Lächeln. So fand ihn Jürgen, als er nach einer halben Stunde athemlos zurückkehrte. „Ach, lieber Herr, ſeien Sie nicht böſe, aber ich konnte wahrhaftig keine Feder auftreiben. Das Lager iſt zu weit und hier ſteht ja faſt das halbe Dorf in Flammen. Es iſt fürch⸗ terlich. In ihrer Angſt ſind die Menſchen alle geflohen, und nun iſt Keiner da, der hilft. Ein Glück nur, daß die Kirche ſo weit abſeits liegt. Und ſte ſagen ja, es ſollen noch wenig⸗ ſtens eine halbe Mantel Dörfer brennen.— Hier uebenan bei dem Küſter habe ich noch eine Schiefertafel mit Stift gefunden. Könnten Sie die nicht gebrauchen, Herr?“ „ie ja, gib her.“ „Nicht doch, Herr, ich halte Ihnen die Tafel. So, nun Sie's mal, und hier auf das Heubündel ſtützen Sie en Arm.“ Das war ein mühſames Stück Arbeit für den Ver⸗ wundeten. Mit zitternder Hand ſchrieb er Buchſtaben für Buchſtaben. (Fortſetzung folgt.) 4. Seite. General⸗Anzelger⸗ Mannheim, 11. November. Menge verfolgt, die ihn aber nicht mehr einholen konnte. Die Polizeiorgane wurden ſofort zur Verfolgung des Mör⸗ ders aufgeboten. Später gegen halb 9 Uhr iſt Buſcher auf dem Geleiſe der Main⸗Neckar⸗Bahn, unweit des Beſſunger Bahnhofs todt aufgefunden worden. Wahrſcheinlich wurde Buſcher durch den um 7 Uhr 30 Min. von Beſſungen ab⸗ gehenden Zug überfahren, da der Lokomotivführer desſelben aus Eberſtadt nach Beſſungen telegraphiren ließ, daß er Je⸗ mand überfahren haben müſſe, wie er an der Lokomotive ge⸗ ſpürt habe. Die Frau des Buſcher wollte ſich von dieſem ſcheiden laſſen. Mainz, 9. Nov. Geſtern Nachmittag ſtürzte in der Feldbergſtraße hierſelbſt ein nahezu vollendeter Neubau ein. Die bei dem Bau beſchäftigten Arbeiter konnten ſich retten bis auf einen, der unter den Trümmern begraben iſt. Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Die Götterdämmerung. So hätten wir denn den Nibelungenring glücklich hinter uns und wenn derſelbe auch nicht in allen Theilen auf der gleichen Höhe ſtand, ſo bot er doch in ſeiner Geſammtheit manche Lichtblicke. Darunter verſtehen wir in aller erſter Reihe den Vertreter des Siegfried, Herrn Gerhäuſer, der uns geſtern noch weit mehr begeiſtert hat als am Don⸗ nerſtag. Der ganze Eindruck, den der Künſtler hervorrief, können wir in Brünnhildens Worte zuſammenfaſſen:„Heil Dir Sieg⸗ fried, ſiegendesvicht.“ Auf alleßeinheiten einzugehen, mit welcher Herr Gerhäuſer ſeinen Siegfried ausſtattete, iſt kaum mög⸗ lich, denn bei ihm iſt jedes Wort mit dem Verſtand erwogen und mit dem Herzen empfunden, und ſomit glauben vir ge⸗ troſt ausſprechen zu können, daß Herr Gerhäuſer einer der berufenſten Darſteller des Siegfried ſein dürfte und daß ſich Wenige mit dieſem friſch⸗fröhlichen Helden meſſen können. Frau von Hübbenet ſang die dritte Brünnhilde. Sie hat im vergangenen Frühjahr hier ſchon einige Male gaſtirt und auch die Brünnhilde geſungen. Wir haben damals kon⸗ ſtatirt, daß die Künſtlerin beſonders in darſtelleriſcher Hin⸗ ſicht ſehr routinirt und begabt iſt. Das haben wir geſtern wiederum empfunden, wenn ſte auch unſerem Geſchmack nach zu viel macht, was uns beſonders in der Schlußſzene ſtörte, wo ihr vor lauter Spiel die göttliche Ruhe und Größe abging. Ihre Stimme, welche früher beſonders in lyriſchen Partieen wunder⸗ ſchön klang, hat den großen Wagnerpartieen nicht Stand hal⸗ ten können, und iſt ein Opfer derſelben geworden. Die Be⸗ ſetzung war in den übrigen Theilen die gleiche geblieben wie früher, mit Ausnahme einer der Nornen und einer Rheintochter Bei den erſteren war allein Frau Seubert über der Sache ſtehend, hingegen war der Geſang der Rheintöchter(die Damen Seubert, Sorger und Cſurgay von wunder⸗ ſchöner Wirkung. Die Aufführung verlief ſehr animirt nach verſchiedenen Seiten hin und Lorbeerkränze gab es in Menge, Auch Herr Kapellmeiſter Röhr wurde damit bedacht. Wie wir vernehmen, hat Frl. Walles der Intendanz des Hoftheaters mitgetheilt, daß ſte wegen Mangels an Be⸗ ſchäftigung nicht gewillt ſei, ihren Verkrag mit der hieſigen Bühne, welcher mit dieſer Saiſon zu Ende geht, zu erneuern. Fräulein Anna GEttlinger aus Karlsruhe wird dem⸗ nächſt hier wieder einen Cyklus von Vorleſungen halten. Die Dame hat bereits im letzten Jahr durch ihre Vorträge über Goethe einem großen Theil der Mannheimer Damenwelt intereſſante Stunden verſchafft. Sie hat das literariſche Wirken dieſes Geiſtesheroen auf ſo feſſelnde Weiſe beſprochen, ſie hat ſeinen Lebensgang, ſeine Freunde, die Einflüſſe, die dieſes und jenes Werk erzeugten, uns ſo klar vor Augen geſtellt, die ganze damalige Zeit ſo feſſelnd zu ſchildern gewußt, daß alle diejenigen, die im vergangenen Jahre ihre Zuhörer waren, gewiß die Nachricht von neuen Vorleſungen mit Vergnügen aufnehmen werden, Dazu kommt, daß Fräulein Ettlinger ſich diesmal beſonders intereſſante Themen gewählt hat. Sie wird über Ibſen und Gerhard Hauptmann ſprechen, zwei Dichtergeſtalten, über die die Mitwelt noch kein abſchlie⸗ ßendes Urtheil gefällt hat, ſondern die im Vordergrund des geutigen literariſchen Intereſſes ſtehen. Wir zweifeln nicht daran, daß unſere Damen, denen immerhin ſelten geiſtige Genüſſe in dieſer Art geboten werden, dieſen ihre Theilnahme durch fleißigen Beſuch der Vorleſungen bezeugen werden. Liederkranzconcert. Die intereſſanten Concerte drängen ſich. Der Liederkranz, dem es immer um die Gewinnung 7 0 Solokräfte zu thun iſt, führte vorgeſtern ſeinen Mit⸗ gliedern und Gäſten zwei vielverſprechende Soliſtinnen vor, die beide für Mannheim neu waren. Frl. Betty Schwabe, um mit der Violiniſtin zu beginnen, zeigte ſich des Namens, den ſie trotz ihrer Jugend bereits in der Mufſikwelt genießt durchaus würdig. Nachdem ſie die anfängliche Aufregung überwunden hatte, entwickelte ſich ihr Spiel in Technik und Empfindung zuſehends, die Kantilene wurde weich und bewegt und ſie brachte mehr Feuer und Temperament um Ausbdruck, als man ihr im erſten Augenblick zugetraut 17755 Ihr Spiel wird übrigens an Unmittelbarkeit ge⸗ winnen, wenn ſie ſich vom Notenblatt frei machen und zur Reproduktion aus dem Gedächtniß entſchließen wird. Eine reine, volle Freude gewährte es, der Geſangsſoliſtin Fräulein Erika Wedekind von der ZTresdener Hofoper zuzuhören, einem noch nicht lange entdeckten jungen, aber ſchon bedeutend ausgereiſtem Talent der Koloratür und des Liedergeſangs, das noch viel von ſich reden machen wird. Wenn dieſe vorzügliche Künſtlerin auch ſchauſpieleriſch, wie anzu⸗ nehmen iſt, gutes leiſtet, ſo muß Mannheim Dresden kräftig beneiden. Ihre Koloratur iſt perlend rein, von entzückender Friſche und bewundernswerther Ausdauer, ihr Liedervortrag verräth feines Verſtändniß und ſeeliſche Wärme. Ihre Vorträge fanden eben ſo wie die der Violiniſtin ſtürmiſchen Beifall. An Chorwerken bot der Liederkranz 2 Neuheiten, die grundverſchieden in ihrem Werth ſind. Zuerſt einen Chor von Brund Hil⸗ pert„am Kaiſer⸗Friedrich⸗Denkmal in Wörth“, in dem ſich mur ein einziger erfreulicher Gedanke entdecken ließ, nämlich der patriotiſche, und Gdgar Tinels 29. Pſalm. Dieſer Pfalm trägt ebenſowenig einen ſtreng kirchlichen Charakter wie Tinels Franziskus. Er iſt ein Lob⸗ und Dankgebet, aber die Kompoſition trägt die Züge eines dramatiſchen Mono⸗ logs. Der ſelbſtſtändige moderne Geiſt des Komponiſten ringt darin nach neuartigem Ausdruck und wirkt; durch ſehr intereſſante Effekte in der Stimmenführung. Aber der große Geſammteindruck leidet unter allzu gekünſtelter Zer⸗ gliederung und Ausbeutung einzelner Momente. Originell aber auch etwas manirirt, berührt die Epiſode im Kirchen⸗ ion:„Was kann mein Blut Dir frommen wohl.“ Das Werk, das ſehr tüchtige Sänger vertangt, wurde ebenſo wie die übrigen Chöre in ſehr fleißig ausgearbeiteter und ſehr anerkennenswerther Weiſe zu Gehör gebracht. Rhein⸗ bergers mit Recht beliebter„Jagdmorgen“, Marſch⸗ ners„Ein Mann, ein Wort“— wohl zur nachträglichen Erinnerung an Marſchners hundertſten Geburtstag— und zwei Chöre im Volkston:;„Unterm Lindenbaum“, von W. Sturm und der werthvollere„Zwiegeſang“ von Ed. Krem⸗ ſer, bildeten die übrigen Chornummern dieſes genußreichen und überaus ſtark beſuchten Konzerts. Dr. xr. Aeueſte Aachrichten und Celegramme. Zum türkiſch⸗armeniſchen Konflikt. (Pripattelegr. des.⸗A.) London, 10. Nov. Bei dem Lordmajorsbankett in zer Guildhall hielt Lord Salisbury eine Rede, in welcher ein bie falſche Nachricht üder den ruſſiſch⸗chineſiſchen Ver⸗ trag erwähnend, ſagte, England ſei jeder Konkurrenz ge⸗ wachſen. Uebrigens ſei in Aſien Raum für Alle; aber es gebe einen Welttheil, wo die Dinge nicht ſo friedlich und hoffnungsvoll ausſehen. Redner beſprach dann aus⸗ führlich die armeniſche und türkiſche Frage. Wenn der Sultan ſich nicht herzhaft entſchließe, die Reformvorſchläge auszuführen, nütze die ſorgfältigſte Formulirung nichts, dann werde die türkiſche Mißverwaltung die Türkei ihrem Schickſale zuführen. Die Gefahr, welche das türkiſche Gebiet bedroht, kann den Brand auf andere Nationen übertragen. Aber ich ſehe keine Ausſicht, daß das Kon⸗ zert der Mächte auseinanderfällt, welches die Unabhängig⸗ keit der Türkei zum Gegenſtande eines enropäiſchen Ver⸗ trages gemacht hat.(Stürmiſcher Beifall.) Ich glaube, die Mächte waren nie geneigter als jetzt zuſammenzuſtehen. Die Rathgeber des Sultans dürfen nicht auf die even⸗ tuelle Uneinigkeit der Mächte rechnen. Die ewigen Klagen der leidenden türkiſchen Unterthanen können die Maͤchte zu einem neuen Arrangement bezüglich dee Türkei veran⸗ laſſen. Das Konzert der Mächte iſt das erfreulichſte Phänomen der Jetztzeit. Alle Mächte wetteiferten. Das gemeinſame Ziel, der Frieden der Chriſteuheit, iſt hoffeut⸗ lich die Grundlage eines dauernden Aktionsſyſtems, welches den Zuſtand des bewaffneten Friedens beendigen köunte. Wien, 10. Nov. Graf Goluchowski äußerte bei dem geſtrigen Wochenempfang des diplomatiſchen Korps: Selbſt wenn die Kräfte der Pforte zur Unterdrückung der Unruhen nicht ausreichten, könne noch immer nicht ernſtlich von Kriegsgefahr geſprochen werden, da die Groß⸗ mächte in dem Eutſchluſſe übereinſtimmten, den Frieden Europas aufrecht zu erhalten. Wien, 10. Nov. Den Meldungen aus Konſtan⸗ tinopel zufolge dauern die Kämpfe in Kleinaſien fort. Die von den Konſuln eingegangenen Meldungen ſtimmen mit Nachrichten aus zuverläſſiger Privatquelle darin überein, daß ſich die Anzahl der armeniſchen Opfer auf mehrere Tauſend beziffert. Neuerdings wird beſtätigt, daß in einzelnen Fällen die Provokation von türkiſcher Seite ausgegangen wäre, was daraus hervorgeht, daß die Be⸗ hörden und Truppen ſich paſſiv verhielten und mitunter an den Ausſchreitungen Theil genommen haben ſollen. Es ſcheint übrigens, daß die Ausſchreitungen ſich auch gegen die Chriſten zu richten beginnen.— Der fran⸗ zoͤſiſche Konſul iſt geſtern behufs Berichterſtattung in Konſtantinopel eingetroffen und ſofort auf ſeinen Poſten zurückgekehrt. 85 5. (Privat⸗Telegramme des„Geueral-Anzeigers“.) Pforzheim, 10. November. Die hieſigen Sozial⸗ demokraten Dr. Ruͤdt'ſcher Richtung wenden ſich in einem Aufruf an ihre Geſinuungsgenoſſen in Deutſch⸗ land und Baden und fordern zur Bildung einer „Freien ſozialiſtiſchen Vereinigung“ auf. * München, 9. Nov. Prozeß in Angelegenheit der Leubachſchen Bilder. Die drei angeklagten Kunſthändler Lapp, Ackermann und Heinemann wurden freigeſprochen. Die Koſten wurden der Staatskaſſe auferlegt. „Kaſſel, 10. Nov. Ein Motorboot, welches eine Fuldafahrt unternommen hatte, wurde heute Vormittag nach dem Verlaſſen der Kaſſeler Schleuſe bei der ſteinernen Brücke an das Wehr geworfen und ſchlug um. Von den 7 Inſaſſen ſind 3 ertrunken. *Elbing, 11. Nov. Beim Kantern eines Bootes unweit Kalberg ertranken die in demſelben befindlichen 3 Fiſcher. Dieſelben ſind verheirathet. Die Leichen wurden noch nicht gefunden. Berlin, 10 Nov. Der„Nationalzeitung“ zu⸗ ſolge begeht heute bier der ehemalige Präſident des Reichstages und des Reichsgerichts, Eduard von Sim⸗ ſon(geboren am 10. Noy, 1810 zu Königsberg i..) die Feſer ſeines 85. Geburtskages Berlin, 10. Novbr. Die Morgenblätter melden: Durch einen ſtarken Sturmwind am geſtrigen Abend wurde das Gerüſt an dem Thurm der im Bau begriffenen neuen Garniſonskirche in der Blücherſtraße in einer Höhe von 18 Meter umgeriſſen und ſtürzte unter donnerähnlichem Krachen auf das Dach der Kirche welches erheblich beſchädigt wurde. Auch in der Mühlen⸗ ſtraße wurde das Gerüſt eines Neubaues umgeriſſen, und in anderen Stadttheilen zahlreiche Spiegelſcheiben zertrümmert.— Nach der„Poſener Zeitung“ iſt der Landrath des Kreiſes Pleſchen, Herr v. Röll, der Nachfolger des Freiherrn v. Hammerſtein in der Chef⸗ redaktion der„Kreuzzeitung“. Berlin, 10. Nov. Anläßlich des Erinnerungstages des Sieges des Kanonenbootes„Meteor“ über den franzöſiſchen Aviſo„Bouvet“, fand geſtern Abend zu Ehren des Admiral's Knorr im„Kaiſerhof“ ein Diner ſtatt, an welchem 70 Marine⸗Offiziere Theil nahmen. Admiral Knorr wurde von den Feſttheilnehmern begrüßt und vom Unterſtaatsſecretär des Reichsmarine⸗Amtes, Vize⸗Admiral Hollmann, empfangen und zu dem Ehren⸗ platze geleitet, dem gegenüber Tontre⸗Admiral Bende⸗ mann ſaß. Während der Tafel trafen zahlreiche Glück⸗ wunſchtelegramme ein. Admiral Knorr brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus und ſchloß mit einem Hoch auf die Marine. Admiral Hollmann toaſte auf Knorr. Giſhorn, 10. Nov. Heute früh 4 Uhr fuhr der Eilgüterzug Nr. 802 in der Richtung Berlin⸗Hannover in Iſenbüttel, obgleich das Halteſignal ſtand, üͤber den Abſchlußtelegraphen des Bahnhofes hinaus auf den hier rangirenden Lehrter Güterzug Nr. 807. Bei dem Zu⸗ ſammenſtoße entgleiſten beide Lokomotiven und 15 Wagen, welche theilweiſe erheblich beſchädigt wurden. Die beiden Hauptgeleiſe waren bis 5 Uhr Nachmittags geſperrt, ſo daß der D⸗Zug Köln⸗Berlin, deſſen Paſſagiere umſteigen mußten, eine 2ſtündige Verſpätung erlitt. Jetzt iſt der Verkehr wieder hergeſtellt. Paſſagtere ſind nicht zu Schaden gekommen. * Paris, 10. Nov. Zahlreiche Blätter fordern di⸗ Regierung auf, eine Verſammlung der Leiter der Finanz. inſtitute einzuberufen um die Börſenpanik zu beſeitigen Die Blätter glauben, die Lage dürfte auf die Weiſe ge⸗ ſichert werden.— Der„Rappel“ iſt ermächtigt, dit Nachricht von der Einleitung einer neuen Unterſuchung in der Panama⸗Angelegenheit als falſch zu bezeichnen. Carmaux, 10. Nov. Eine Verſammlung von Ausſtändigen beſchloß, unverzüglich die Gründung einer Glashütte für die Glasarbeiter zu fordern. Es ſollen zu dieſem Zwecke 2 Oefen erbaut werden. *Madrid, 10. Nov. In Sabadell explodirte im Speiſeſaal des Knaben⸗Penſionats St. Poſe eine Bombe. Zwei Zöglinge wurden ſchwer verletzt. Im Nonnen⸗ kloſter Zordejuela bei Bilbao platzten 3 Dynamit⸗Pedar⸗ ten ohne jedoch einen Verluſt an Menſchenleben zu ver⸗ urſachen. Die Urheber des Attentates ſind verhaftet. In demſelben Kloſter hat letzthin ſchon eine Dynamit⸗ Exploſion ſtattgefunden. »Rom, 10. Nov. Eine der„Ageneia Stefani“ aus Makale zugegangene Drahtmeldung ſchildert die Lage als ruhig. Ein Theil der Truppen iſt beurlaubt und mit Erntearbeiten beſchäftigt. In Makale dauern die Huldigungen der Häuptlinge fort. Der dortige Markt iſt zahlreich beſucht. Die Völkerſchaften, welche das Gebiet bis zum See Aszianghi bewohnen, haben ſich den Ita⸗ lienern unterworfen. Ras⸗Mangaſcha reiſt außerhalb ſeines Reiches umher und hat durch Vermittlung des Oberprieſters Theophilos um Frieden gebeten. Wie ver⸗ lautet, iſt Menelik in Uoropelu angekommen, aber wie man allgemein glaubt, um ſich zu vertheidigen, nicht um anzugreifen. Die italieniſchen Befeſtigungsarbeiten in Makale und Adua machen gute Fortſchritte. Die Avant⸗ garde der Italiener ſteht am Berge Amba⸗Aladja. Partei⸗ gänger der Italiener überraſchten bei Metaemmeh Abge⸗ ſandte Meneliks, welche die Derwiſche zum Angriff auf die italieniſchen Truppen aufreizen ſollten. Ahmed Tadil, der ſich in Ghedaref befindet, fürchtet einen Angriff der Italiener vom Schirefluſſe aus. London, 10. Nov. Nach einer Meldung des Reuter'ſchen Bureaus aus Peking von geſtern iſt der Ver⸗ trag betr. die Räumung der Halbinſel Liautong am 8. ds. Mts. unterzeichnet worden. Der engliſche Geſandte iſt am 4. November nach London abgereiſt. Liondon, 11. Nov. Die„Times“ bezeichnet die Gildhall⸗Rede des Lord Salisbury als eine. Erklärung, würdig der beſten Traditionen der engliſchen Staats⸗ männer, da dieſelbe mit Geradheit, Würde und Emphaſe eine feſte Politik und den Willen des engliſchen Volkes bekundet habe und zwar in einer Weiſe, die bezeichnender ſei als jede Drohung. Wenn es dieſe Rede und den Erörterungen der europäiſchen Preſſe nicht gelinge, den Sultan von ſeinen Verpflichtungen zu überzeugen, müſſe man andere Maßnahmen treſſen. Weriger befriedigt iſt die„Times“ von den Anſpielungen Salisburys auf die oſtaſtatiſche Frage. Dieſelben erſcheinen der„Times“ nicht ſo aufrichtig. Daſſelbe Blatt meint: Es könne nicht umhin, die Lage im außerſten Oſten für ernſter zu halten, als es der Sultan thue. Das Preſtige Englands habe in Folge des japaniſch⸗ chineſiſchen Krieges ſehr gelitten. Die Handelsintereſſen ſeen mehr als jemals bedroht. Das Blan glaubt, das Miniſterſum würdige nicht genügend die Schnelligkeit, mit welcher die Ereigniſſe in Oſtaſien fortſchreiten. Die„Daily News“ meinen, die Worte Salisbury's be⸗ zuͤglich des äußerſten Oſtens würden die Gefühle der Freundſchaft zwiſchen den beiden Mächten befeſtigen, welche auf Oſtaſien ein wachſames Auge haben. Das Blatt ſpricht ſeine lebhafte Befriedigung über die Uebereinſtimmung der Mächte hinſichtlich der armeniſchen Frage aus. Der Sultau habe ſeine letzte Karte ausgeſpielt und auf die internationale Eifer⸗ ſucht, die aber nicht vorhanden ſei, gerechnet. Der „Standard“ hebt hervor, die bedeutſamen aber nicht be⸗ unruhigenden Worte Salisbury's könnten nur der öffent⸗ lichen Meinung Vertrauen einflößen. Konſtantinopel, 10. Nov. Kiamil Poſcha iſt mit ſeiner Familie nach Smyrna abgereiſt.— Die Lage der Börſe hat ſich nicht gebeſſert. Das zur Regelung der Operationen mit Lokalwerthen gebildett Comite hat demiſſimirt. Athen. 11. Nov. In Cattuna(Arcananlen) wurden ſtarke ſich mehrfach wiederholende Erdſtöße verſpürt. Nem⸗Dork, 7 Novbr.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Der Dampfer„Majeſtic“, am 30. Okt. ab Liverpool, iſt heute hier angekommen, 13 Wisee durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau in Mannheim, R 4 7, Schnell⸗Dampfer„Columbia“ der Packetfahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 8. Novem e angekommen, itgetheilt von der Generalvertretung für Baden: Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichteu vom Monat November, amburg⸗Amerikan. er wohlbehalten in Pegelſtationen Datum: vom Rhein:6. 7. 8. 9. 10. 11. Bemerkungen, Konſtanz 288 78 Hüningen ,13 1,101,09 Abds. 6 U. .41 1,40 1,38 1,88 1,39 N. 6 U. Sauterburg 2,68 2,76 2,74 2,70 Abds. 6 U. Mazau 2,79 2,92 2,87 2,88 2,86 2 U. Germersheim 2,36 2,80 2,50 BeE 12 l. Mannheim. ,10 2,16 2,4 2,30 2,28 2 2 Migs. 7 f. Mainz 0,85 0,87 0,99 1,07 J,07.-P. 12 Ul. 0,77 0,90 10 U. Kaub J0,96 9,97 1,08 1,25 1,23 2 U. Toblenz ,19 1,19 1,36 10 U. 0,80 0,81 1,12.62 2,09 2 U. Ruhrort J,26 0,24 0,26 9 l. vom Neckar: Mannheim. E2.23 2,40.7 284%s B. 7 U. Heildronn 10,39.44 0,62 0,58 0,42 B. 7 U. Mannheim, 11. November. SGeneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Am Tages zu der am Donnerſtag, 14. Novbr. 1895, Vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrathsſitzung. 1. In Sachen des Wilh. Blum, JuliusBredar u. Heinrich Menold von Mannheim gegen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim, Straßen⸗ koſten betr. 8 Sachen des Kaufmanns chulz in Mannheim gegen Stadtgemeinde Mannheim, Straßenkoſten betr. 3. In Sachen des Joh. Schmieg & Gen, in Mannheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Bei⸗ trag zu den Koſten der Secken⸗ heimerſtraße betr. 4. In Sachen des Bau⸗ meiſters Friedrich Lehr hier gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Straßenkoſtenbeitrag betr. 5. Geſuch des Egbert Ecker hier um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft— ohne Brannt⸗ weinſchank— F 4, 2. 6. Dio. des Gg. Schönhardt hier Schwetzingerſtr. No 82. 7. Dio. des Heinrich Wild hier Gontardſtr. 11. 8. Dto. des Gg. Schmezer hier G 2, 19/20 mit Branntweinſchank. 9. dto, des Joſef Braun in Feudenheim. 788 10., dto, des Chriſtian Bäßler hier H 1, 2. 11. Geſuch der Friedrich Schmitt Ehefrau hier um Exlaubniß zur Verlegung ihres Schankwirth⸗ ſchaftsrechtes v. Seckenheimer Str. 20 nach J 4, 15 ohne Brannt⸗ weinſchank. 12. Geſuch der Lorenz Hug Wittwe hier U3, 10, um Erlaub⸗ niß zum Brantweinſchank. 18. Geſuch der Zellſtoffabrik Waldhof um Vergrößerung der Bleichexei. 14. Beſchluß der Gemeinde Wallſtadt über Aufhebung der Schafweide. 15. Die Krankenverſicherung des Johann Kropp in Mannheim. 16. Ernennung der Wahlvor⸗ ſteher und Stellvertreter zu den Wahlen der Kreisabgeordneten durch die Kreiswahlmänner. 17. Abhör der Gemeinderech⸗ nung Neckarhauſen pro 1898 betr. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen ie der Betheiligten owie der Herren Bezirksräthe 3 Tage vor der Sitzung auf der diesſeitigen Kanzlei auf. Mannheim, 9. November 1895. Großh. Bezirksamt: rhr. Rüdt. 77053 Sekauntmachung. Die weltl. Feier der Sonn⸗ u. Feſttage betr. (809) Nr. 931701TI. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß am guß⸗ und Beitag 24. d..) gem. 5 7 der Verordnung vom 18. Juni 1892 die Veranſtaltung von öffentlichen Aufzügen, Muſikaufführungen, Schau⸗ ſtellungen, theatraliſchen Vorſtellungen oder ſonſtigen Luſtbarkeiten unterſagt iſt. 77062 Mannheim, 9. Nopbr. 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekanntmachung. Nr. 15758. Die Ehefrau des Schreiners Ludwig Meixner, Johanna geb. Gebert in Mann⸗ geim wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 28. Okt. 1895 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 77054 Mannheim, 5. November 1895. Wchteendee des Großh. andgerichts. Engler. Aonkursverfahren. No. 52575. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Joſef Flörsheimer in Mannheim wurde durch Be⸗ ſchluß Gr. Amtsgerichts III hier⸗ jelbſt vom 4. d. Mts. nach Ab⸗ zaltung des Schlußtermins und ſrfolgter Schlußvertheilung auf⸗ ehoben. 77072 Mannheim, 8. November 1895 Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Gälm. Holzverſteigerung. Die Großh. Bezirksforſtei Mann⸗ jeim verſteigert aus den Abtriebs⸗ chlägen desDomänenwalddiſtrikts „Käferthalerwald“, Abth. 3 u. 6 am 77086 Freitag, 15. Nopember d.., uf dem Rathhauſe in Käferthal üt Borgfriſt: 159 Ster forlenes Scheitholz, 01 Ster forl, Prügelholz I. un J. Klaſſe, 79 Ster ſorl. Stockholz nd 18900 Stück forl. Wellen. Die Verſteigerung der Ster⸗ ölzer 0 Vormittags 9 Uhr, je der Wellen Nachmittags 1 Uhr. Paldhüter Wernz von Sandhofen 2. Max die Bekauntmachung. Ergänzungswahl in den Stifkungsrath des EvangeliſchenHoſpital⸗ fonds betr. Nr. 38926. Bei der heute durch den Bürgerausſchuß vorgenom⸗ menen Ergänzungswahl in den Stiftungsrath des evangeliſchen Hoſpitalfonds wurde an Stelle des n ee Auguſt Engels⸗ mann für deſſen Reſtdienſtzeit d. i. bis 15. September 1900 Herr Heinrich Küllmer, Privatmann da⸗ hier, zum Mitglied des genannten Stiftüngsraths gewählt. Ich bringe dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlakten 8 Tage lang zu Jedermanns Einſtcht auf dies⸗ ſeitiger Regiſtratur aufliegen, und daß etwaige Beſchwerden oder Ein⸗ ſprachen gegen die Wahl binnen 8 Tagen von der Bekanntmachung an bei dem Gr. Bezirksamt oder dem Bürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofor⸗ tiger Bezeichnung der Beweis⸗ mittel angebracht werden müſſen. Mannheim, 29. Okt. 1895. Der Oberbürgermeiſter: eck. 77085 Lemp. Bekanntmachung. Die Krankenanſtalt dahier hat einen Jahresbedarf an Medika⸗ menten und Med.⸗Stoffen im Geſamtbetrage von ca. M. 7500, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege auf die Dauer von 2 Jahren vergeben werden foll. Angebote hierguf wollen bis Mittwoch, 13. November 1895, Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Krankenhausverwaltung KR 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur offen und wird hierzu noch bemerkt, daß die auf vorgenannte Lieferung einge⸗ reichten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerech⸗ net, uns gegenüber außer Kraft treten. 76871¹ Mannheim, 4. November 1895. Krankenhauskommiſſion: Bräunig. Jahrnif⸗Herſteigerung. Aus dem Nachlaß der Fränlein Katharine Friedericke Held werden in T 4 No. 6, der Erb⸗ theilung wegen, gegen baare Iionſtag verſteigert. Dienſtag, 12. November d.., Vormittags 9 Uhr Küchengeräthe, wobei 10 Stück Kupfergeſchirr, Glas, Porzellan und Hausrath aller Art. Nachmittags ½3 Uhr 1 Papageiſ mit Käfig, Silber, als: Kannen, Löffel, Gabeln ꝛc. 2c., Goldſchmuck, Uhrketten,1 Tafel⸗ aufſatz, Tiſchbeſtecke 1 Elfenbein⸗ doſe, Bilder, 1 Caffeeſervice und Nippſachen. 76907 Mittwoch, den 13. November Vormittags 9 Uhr beginnend vieles und gutes Leib⸗, Tiſch⸗ und Bettweißzeug, Frauenkleider, Mäntel ꝛc. ꝛc. Weitere Verſteigerungstage für Bettung und Möbel werden noch bekannt gemacht. A. Gros, Waiſenrichter. Zwaugs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 12. November d.., Nächmittags 2 Uhr verſteigere ich öſfentlich im Maen 5 7 lokal& 4, 5 hier; 1 Pianino, 1 Chatſe, 3 vollſt. Betten, 2 Kommode, drei Nacht⸗ tiſchchen, 3 Hobelbänke, 1[] Tiſch, 3 Kleiderſchränke, zwei Sopha, ein Waſchtiſch, 1 Spiegel, 21 Tafeln Glas und 20 tannene Diele im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung. Mannheim, 10. November 1895, gas, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Jwangs⸗Verſteigerung. Menſtag, 12. November d.., achm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal d 4,5 dahier gegen Bagrzahlung: 1 Pianino, 1 Sofa, 31 Bücher⸗ ſchrank, 1 Commode, Canarien⸗ vögel ꝛc. 77087 Mannheim, 10. November 1895. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 12. Nopbr. 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe Schwetz⸗ ingerſtraße 79: 77084 1 Schnelldruckpreſſe No. 4 und 1 Boſtonpreſſe gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ annheim, 10. Nov. 1895. Störk, Gerichtsvollzieher. Welſchkorn⸗Herkauf. Der landw. Bezirks⸗Verein Mannheim läßt am Mittwoch, den 13. d. Mts., Vormittags ½12 Uhr Schwetzinger⸗Straße No. 99 (Krappmühle) ein größeres Quantum Prima Welſch⸗ korn(in Kolben) öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern. eigt das Holz auf Verlangen vor, 77051 Die Dixektion Zwangs⸗Verſteigernng. Dienſtag, 12. November d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 1 Velociped, 10 neue Bettladen (Nußbaumfornirt) 1 Eisſchrank, eine Axzahl verſch. Flaſchen, Gläſer, Bierplättchen, 2 eiſerne Bettſtellen, 2 Ladentheken, 1 Vertikow, ein Sekretär, 1 Glas⸗ und 1 Akten⸗ ſchrank, 10 Stück Brautſchleier, 2 Commode, zwei Chiffonier, ein Regulgteur, 1 Nähmaſchine, Tiſche und Stühle, Spiegel und Bilder, 1 Taſchenuhr(Nickel) und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 77067 Mannheim, 10, November 1895. Tröndle, Gerichtsvollzieher, CA4. 21.(Schillerhalle). Main⸗Neckar⸗Zahn. Freitag, 15. November l.., Vormittags 7¼ Uhr, bei Heppenheim beginnend, werden die Korbweiden an den Bahnböſchungen der Strecke Heppenheim⸗Großſachſen am Stock lovsweiſe öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigert. Weinheim,§. Novbr. 1895. Der Bahnmeiſter: Klimmer. 77068 Grosse Cigarren⸗Verſteigerung E 1, 13. E 1. 18. Montag, 11., Dienſtag 12. dieſes Monats, jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend werden in E 1, 18, 50 Mille feine und mittel⸗ feine Cigarren 26 Sorten: gegen Baarzahlung vexrſteigert. 177009 Für Wirthe und Wiederver⸗ käufer günſtige Gelegenheit, wo⸗ zu freundlichſt einladet M. Bermann. NB. Die Wagre kann von Morgens 9 Uhr an angeſehen werden. E 1, 13. E 1, 13. Große Verſteigerung. Montag, den 11. u. Dienſtag, den 12. ds. 2 jeweils Nachmittags 2 Uhr anfangend, werden in E 1, 138, nachverzeichnete Waaren gegen Palteg iung verſteigert: 77008 500 Fl. Champagner verſch. Marken, 300 Fl. Cognac, 300 Fl. Pfeffermünz, 300 Fl. Kümmel u. Anis, 500. Fl. Rothwein u. ſonſt noch verſch. Liqueure, wozu freund⸗ lichſt einladet M. Bermann. Von Bremen nach New- Vork in J bis 8 Tagen Balti⸗ more Süd⸗ Amerika, Oſtaſien, Auſtralien befördert Paſſagiere die General⸗Agentur S/lean Ebert, D 5 Mannheim, G 3, 14 Schirmfabrik F. Imbach, N2, 8, Kunststir. 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Jahrhundert.“ Jedermann iſt freundlich eingeladen. 77075 Der Vorſtaud. Herein für jüdiſche Geſchichte u. Litteratur. Montag, den 11. ds. Mts. Abends 8½ Uhr, im Caſinoſaal, R 1, 1 ortræas des Herrn Yr. med. S. Felſenthal hier, über:„Die 1 in der moſaiſchen Geſetzgebung“, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ alieder, nebſt Familienangehörigen freundlichſt einkladen. 77077 Der Vorſtand. Gäſte ſind willkommen. 75 7 82 Saalbau Mannheim. Heute Montag Porletztes Auftreten Miss Foy. Dienſtag keine Vorſtellung. Mittwoch letztes 76098 Auftreten. Ich beabſichtige den Artikel Gesellschafts- und Beschäftigungs-Spiele feine Schachſiguren u. Jomino vollſtändig aufzugeben. Als Geſchenke für Weih nachten ganz beſonders geeignet, empfehle ich dieſelber zu bedentend herabgeſetzten Preiſen. 7708. A F. C. Menger, N 2, 1 N2, 1 egen thatſächlich momentanem Geldmangel, kommen hier in E 1. 1t mehrere Kiſten mit nur feiner Danſenwäſche zum fabelhaft hilligen ſchleunigen Ausverkauf. Weiße Flock⸗ U. 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Eiſenbahnſchaffner welcher 1880 bis 1882 beim 2. bad, Grenadier⸗Reg, Nr. 110 (Kaiſer Wilhelm.) gedient hat, iſt heute Mittag 1 Uhr nach langem, ſchwerem Leiden im Alter von 36 Jahren geſtorben Die Beerdigung ſindet Dienſtag, Nachmittag 2 Uhr vom Städt Krankenhbaus aus ſiaft Der Vereln ſammet 545 5 vorher bei Kamerad Keſck,„Durlacher Hof“, Um zahlreiche Betheiligung beim letzten Ehrengelelte dieſes; braven Kameraden erwartet 25 Der Vorfſtand. Mannheim, den 10. November 1895 6. Seite. General⸗Anzeiger Mannheimer Tiederkafel. Montag, den 11. November 1895, Abends 8 Uhr Hauptverſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Tages-Ordnung: „Bericht über das Vereinszahr 1894/95. Vorlage der Rechnung des letzten Vereinsjahres. Bericht⸗Erſtattung der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Commiſſion. Wahl beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtands, der Auf⸗ nahms⸗ und Rechnungs⸗Prüfungs⸗Commiſſion wir unſere werthen Mitglieder freundlichſt einladen. Mannheim, den 26. Oktober 1895. g do 76132 Der Vorſtand. Artien⸗Geſellſchaft Mannheimer Liedertafel. Montag, den 11. November d.., Abends 9 Uhr Generalverſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Tages-Ordnung: 1. Berichterſtattung über das Geſchäftsjahr 1894/95. 2. Wahl des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes. 3. Auslooſung von 5 Actien 5 wozu wir die Beſitzer von Actien ergebenſt einlaben. Mannheim, den 26. Oktober 1895. Der Auſſichtsrath. Ne NIIP E Samſtag, den 16. November 1895 Muffaliſhe Abend⸗Unterhaltung mit Tanx. 76792 Näheres durch Eircular. Der Vorſtand. Wirthschafts-Lebernahme. Einem verehrlichen hieſigen ſowie auswärtigen Publikum zeige ch hiermit an, daß ich heute das 77030 Hotel zur goldenen Gans Litera O 5 No. 9 gier, wieder ſelbſt übernommen habe und bitte ich das mir früher geſchenkte Vertrauen auch ferner zu übertragen. Aar Ausſchank kommt nur das weltb. berühmte Grünwinkler Actienbier(hell und dunkel) von Herrn Sinner. Die Logements ſowie die Wirthſchaftsräume ſind alle neu hergerichtet. 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