* — PPr WMWir beauftragen hiermit Unſeren Präſidenten des Intereſſen des Landes ſeiner bedeutſamen Aufgabe für des Reichs und der Beſeitigung der Matrikularbeiträge kom⸗ Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poftliſte emgetragen unter er. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf ⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſtt und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebnng. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Verantwöorllich für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok, und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 311. Mittwoch, 13. November 1895. (Celepyon⸗Ur. 218.) Nationalliberale Partei. Kreis-Wahlmäaänner- Wahlͤ. Wir bitten dringend bei der am 13. November 1895, Vormittags 12—1 Uhr, Wahlzettel finden ſich vor den Wahllokalen. Die Wahllokale ſind in den hieſigen Erſtes Blatt. Karlsruhe, 12. Nopbr. Heute Vormittag halb 12 Uhr ift der Landtag er⸗ öffnet worden. Die Feierlichkeit fand dem ausgegebenen Programm gemäß im Sitzungsſaale der Zweiten Kammer ſtatt. Nachdem deren Mitglieder ihre Plätze eingenommen hatten und ſodann die Mitglieder der Erſten Kammer, darauf die Mitglieder des Großherzoglichen Staatsmini⸗ ſteriums eingetreten waren, hielt der Präſident des Staats⸗ miniſteriums, Staatsminiſter Dr. Nokk, folgende An⸗ ſprache: Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ herzog haben mich gnädigſt zu beauftragen geruht, den Landtag in Sein em Namen zu eröffnen. Die Aller⸗ höchſte Entſchließung lautet: Frie drich, von Gottes Guaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. Nokk, die auf den 12. November d. J. einberufene Ständever⸗ ſammlung in Unſerem Namen zu eröffnen. Gegeben, Schloß Baden, den 29. Oktober 1895. (gez.) Friedrich. Auf Seiner Königlichen Hoheit Höchſten Befehl: (Gez.) Gantz. Seine Königliche Hoheit laſſen Ihnen, Durch⸗ lauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren, Seinen freundlichen Gruß entbieten und der Hoffnung Ausdruck geben, daß dieſer Landtag bei allſeitiger treuer Hingebung an die (gez.) Nokk. die Wohlfahrt unſerer theuren Heimath werde gerecht werden. Der Voranſchlag für den Staatshaushalt der Budget⸗ periode 1896/97 wird Ihnen nebſt den Nachweiſen über die finanziellen Ergebniſſe der letzten Jahre zur Berathung und Beſchlußfaſſung unverweilt zugehen. Zu unſerer Befriedigung ſchließt der Voranſchlag im ordentlichen Etat erſtmals wieder ohne nennenswerthen Fehlbetrag ab. Dieſe erfreuliche Herſtellung des Gleichgewichts iſt weſentlich dem Umſtande zu verdanken, daß im Hinblick auf den günſtigen Abſchluß der Eiſenbahnbetriebsverwaltung der letzten Jahre der Zuſchuß zur Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe aus allgemeinen Staats⸗ mitteln einer namhaften Herabminderung fähig iſt, ferner die Einnahmen aus den Domänenwaldungen erheblich höher als in den vorausgegangenen Budgetperioden veranſchlagt, endlich Ausgabeſteigerungen in dem in den letzten Jahren zu Tage getretenen Umfang vermieden werden konnten. Für die end⸗ gültige Feſtſtellung des außerordentlichen Etats war mit der Thatſache zu rechnen, daß die Betriebsüberſchüſſe früherer Perioden mit Schluß dieſes Jahres großentheils auf⸗ gezehrt ſein werden. Ungeachtet der hierdurch gebotenen Zurückhaltung trägt der außerordentliche Etat den Bedürf⸗ niſſen der Staatsverwaltung, ſowie den im Bereich der er⸗ werbenden Thätigkeiten und im Gebiet von Wiſſenſchaft und Kunſt hervorgetretenen Erforderniſſen in weitem Maße Rech⸗ nung. Allerdings wird es ſich nicht vermeiden laſſen, zur Deckung dieſer außerordentlichen Bedürfniſſe die Beſtände der Amortiſationskaſſe in beträchtlichem Umfange heranzuziehen. Die auf dem letzten Landtag von der Regierung ausge⸗ ſprochene Hoffnung, daß es zu einer Reform des Reichs⸗ finanzweſens im Sinne der finanziellen Selbſtſtändigmachung men werde, hat ſich nicht erfüllt. Bei dieſer Sachlage und um unſern Staatshaushalt den mißlichen Schwankungen zu entziehen, die ſich aus der wechſelnden Größe der Anforde⸗ rungen für die Zwecke des Reichs ergeben, glauben wir Ihnen vorſchlagen zu ſollen, bis auf Weiteres die Deckung der reinen Matrikularbeiträge in der Form von Zuſchlägen zur Einkom⸗ menſteuer zu bewirken, ſofern nicht verhältnißmäßig niedrige Zeitungen veröffentlicht. Matrikularbeiträge in Frage ſtehen oder deren Beſtreitung aus dem Mehrbetrag der Ueberweiſungen des dem Umlage⸗ jahr vorausgegangenen Jahres ſich ermöglichen laſſen ſollte. Ob darnach eine Erhöhung der Einkommenſteuer und in welchem Umfange im Laufe der Budgetperiode erforderlich werden wird, bleibt von dem Ergebniß der Abſchlüſſe der Reichsetats abhängig; unter dem Geſichtspunkt der Deckung der badiſchen Staatsbedürfniſſe allein wäre zu einer Steuer⸗ erhöhung kein Anlaß gegeben. Im Gebiet der Steuergeſetzgebung wird Ihnen ein Ent⸗ wurf vorgelegt werden, der die Erſetzung der bisherigen Keſſelſteuer durch eine Braumalzſteuer und in Verbindung mit dieſer Reform eine ſchonliche ſteuerliche Behandlung der kleineren und mittleren Brauereien in Ausſicht nimmt, deren bedauerlicher Rückgang durch den Geſetzesvorſchlag hoffentlich hintangehalten werden kann. Die in Anregung gebrachte Reform der direkten Steuern, insbeſondere der Grund⸗ und Gebäudeſteuer, hat den Gegen⸗ ſtand eingehender Erwägungen gebildet, kann aber— bei der großen Schwierigkeit einer befriedigenden Löſung— als völlig ſpruchreif noch nicht erachtet werden. Wohl aher wird ihnen eine die Frage behandelnde Denkſchrift zugehen, die im Zuſammenhang mit den Erhebungsergebniſſen zur Klärung der Anſichten über dieſe wichtige und in ihren ſteuerlichen Wirkungen bedeutungsvolle Angelegenheit, ſowie zur För⸗ derung des Reformplans, wie wir hoffen, weſentlich bei⸗ tragen wird. Zur Vervollſtändigung unſeres Staatsbahnnetzes ſind in dem Staatsvoranſchlag Mittel vorgeſehen. Ueber die Fort⸗ ſetzung der Höllenthalbahn von Neuſtadt nach Donaueſchingen und den Bau einer Verbindungsbahn von Walldürn nach Amorbach werden Ihnen Vorlagen unterbreitet werden. Die Ausführung von Nebenbahnen beabſichtigt die Re⸗ gierung durch Gewährung ſtaatlicher Beihilfen nach bisherigen Grundſätzen auch fernerhin thunlichſt zu fördern. Die Städteordnung und das Geſetz vom 22. Juni 1890 haben in den größeren Gemeinden die bis dahin den Ge⸗ meindebürgern vorbehaltene Betheiligung an der Gemeinde⸗ verwaltung allen Einwohnern des Gemeindebezirks einge⸗ räumt. Dieſe in ihrer Wirkung erprobten geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen ſollen unn in allen Gemeinden zur Durchführung gelangen, worüber Ihnen Geſetzesvorſchlag zugehen wird. Die auf dem letzten Landtag in der zweiten Kammer be⸗ handelte Frage einer Aenderung der Verfaſſung unterliegt einer der hohen Bedeutung der Sache entſprechenden ſorg⸗ fältigen Prüfung. Die Arbeiten über die hierbei in Betracht kommenden gewichtigen Geſichtspunkte und die Erwägungen über die Durchführbarkeit im gegenwärtigen Zeitpunkt ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt. Das Wahlgeheimniß bei den Abgeordnetenwahlen ſoll, den auf dem letzten Landtag laut gewordenen Wünſchen ent⸗ ſprechend, durch neue Beſtimmungen über das Wahlverfahren wirkſam geſchützt werden. Eine Vorlage hierüber wird Ihnen unterbreitet werden. Einige kleinere Geſetzentwürfe zur Ausfüllung von Lücken und Anbahnung von Fortſchritten auf verſchiedenen Gebieten der Staatsverwaltung werden Ihnen zugehen. Die Frage, wie die künftigen Grundbuchämter zu organi⸗ ſiren, wird auf dieſem Landtag zur abſchließenden Erörterung kommen können, da jetzt die Hoffnung beſteht, daß der kommende Reichstag bei der nothwendigen weiſen Beſchränkung bezüglich der Einzelberathung, wie ſie die verbündeten Regie⸗ rungen im Hinblick auf das zu erreichende hohe Ziel üben, dem deutſchen Volke das für eine neue, geſunde Rechtsent⸗ wicklung unentbehrliche gemeinſame bürgerliche Recht geben wird.„„ Hierauf wurden die anweſenden neu eingetretenen Mitglieder beider Kammern zur verfaſſungsmäßigen Eides⸗ leiſtung aufgerufen, und erklärte ſodann der Präſident des Staatsminiſteriums im Namen Seiner König⸗ lichen Hoheit des Großherzogs den Landtag für eröffnet. Mit einem dreimaligen Hoch der Verſammlung auf das Wohl Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs fand die Feierlichkeit ihren Abſchluß. nahmen abzielten, bis jetzt zerſchlagen. ſtattfindenden Kreis⸗Wahl zu wählen. 77064 Betrachtungen über die Thronrede. Wenn geſtern an dieſer Stelle geſagt wurde, die Thronrede dürfte einen verſöhnlichen Zug in die begin⸗ nende Tagung des Landtags bringen, ſo iſt dieſe Muth⸗ maßung durch den geſtern veröffentlichten Wortlaut der allerhöchſten Kundgebung nicht Lügen geſtraft worden. Verſöhnlich wird unzweifelhaft gegenüber den vielen Schattenbildern, die auf unſer modernes Wirthſchaftsleben allzu reichlich fallen, die Konſtatirung einer glücklichen Finanzlage wirken, verſöhnlich nicht minder die Ab⸗ weſenheit jeglicher Auſpielung auf die alten Gegen⸗ ſätze, welche früher ſchroffer als gegenwärtig, ſowohl vom Regierungstiſche aus, als namentlich auch von dem überwiegenden Theile der Oppoſition betont wurden— wir meinen die wohlthuende Abweſeuheit jeglicher Kultur⸗ kämpferei. Ein wirthſchaftliches Programm legt die Regierung mit der Thronrede vor und bekundet damit den ernſtlichen Willen, ihrerſeits Alles aufzubieten, was zu einer praktiſchen Politik in unſerm Heimathlonde fühlen kaun. Selbſtverſtändlich wirdb die Kundgebung ibre. Tadler finden, wahrſcheinlich mehr Tadler als Lob⸗ redrer. Mancherlei, das man unter den angekündigten Vorlagen erwartet hat, wird man ſchmerzlich vermiſſen. Aber erſt der Verlauf der Seſſion, die eingehende Be⸗ ſchäftigung mit den im Vordergrunde ſtehenden Fragen kann den Beweis erbringen, ob die Regierung Recht hatte oder nicht, nur eine magere Mahlzeit den Volksvertretern gewiſſermaßen auf dem Präſentirteller entgegenzubringen. Wie ſchon eben geſagt, iſt es recht erfreulich, daß der Etat, der auch erfreulicher Weiſe alsbald den Kammern unterbreitet werden wird, erſtmals wieder ohne nennens⸗ werthen Fehlbetrag abſchließt. Zu dieſem günſtigen Re⸗ ſultat hat vornehmlich die Eiſenbahnverwaltung beigetragen. Herrn v. Brauer, unſerm Eiſenbahnminiſter, wird deshalb für ſeine erſprießliche Oberleitung wohl⸗ verdiente Anerkennung zu Theil werden. Ebenſo ange⸗ nehm wird es den badiſchen Bürger berühren, daß er aus der Thronrede erfährt, es ſei„unter dem Geſtchtspunkte der Deckung der badiſchen Staatsbedürfniſſe zu einer Steuererhöhung kein Anlaß vorhanden.“ Sollte jedoch eine ſolche Erhöhung eintreten, ſo iſt es das Reich als ſolches, welches ſie als Matrikularbeitrag von Baden verlangt. Die erhöhte Umlage ſoll alsdann— ſo will die Regierung den Kammern vorſchlagen— durch Zu⸗ ſchläge auf die Einkommenſteuer aufgebracht werden. Unſere Regierung hat nur nothgedrungen dieſen Weg beſchritten. Sie hat, wie ſie das ſchon dem vorigen Landtag kund gab, gehofft, das Reich werde finanziell ſelbſtſtändig gemacht werden können. Bekanntlich aber haben ſich alle Pläne, die auf die Schaffung von direkten Reichsein⸗ So muß denn vor der Hand das alte Mittel der Matrikularbeiträge beibehalten werden. Speziell das Bierbrauer⸗Gewerbe wird aus der Thronrede mit Befriedigung vernehmen, daß die bis⸗ herige Keſſelſteuer in eine Braumalzſteuer umge⸗ wandelt werden ſoll, eine Forderung, die im Intereſſe der kleineren Brauereibetriebe ſchon ſeit Langem mit Recht erhoben wurde. Ferner wird Alles das mit Freuden begrüßt werden, was die Regierung zur Hebung des Verkehrs, namentlich im Eiſenbahnweſen, zu thun beabſichtigt. Speziell die in Ausſicht geſtellte Bahnver⸗ bindung des Höllenthals mit der Schwarzwaldbahn— Neuſtadt⸗Donaueſchingen— die zwei Haupt⸗ heerſtraßen des großen Fremdenverkehrs, der unſer Land durchſtrömt, vereinigt, wird allenthalben angenehm berühren. Weiter ſoll noch die Linie Walldürn⸗Amorbach gebaut werden. Leider ſagt die Thronrede von einer Fortſetzung der in dieſem Jahre eröffneten Linie Stahringen⸗ Ueberlingen über letztere Stadt hinaus zum Anſchluß an die württembergiſchen Bahnen nichts. Das iſt zu be⸗ dauern. Erſt neulich iſt das Projekt der Bodenſeeaßriel⸗ 1. leicht nicht wieder gut machen. 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 183 November. bahn mit neuen Hoffnungen von Bayern und Württem⸗ berg aus belebt worden. Es wäre zu wünſchen, daß auch unſere badiſche Regierung Alles aufbieten möchte, was zur Verw klichung dieſes für die Seegegend ſicherlich er⸗ ſprießlichen Planes führen kann. Das wären im Allgemeinen die entſchiedenen Licht⸗ punkte der Thronrede. Aber, wie ſchon angedeutet, ſie hat auch ihre weniger erfreulichen Seiten, wo der Tadel ſicherlich mit beſonderer Energie einſetzen wird. Vor allen Dingen wird es Viele enttäuſchen, daß die Regierung keine Vorlage bezüglich der vielfach in Anregung gebrachten Reform der Grund⸗ und Gebäudeſteuer machen wird. Auf dieſem Gebliete beſtehen unleugbare Mißſtände, die dringend der Beſſerung bedürfen. Die Regierung hält die Frage noch nicht für ſpruchreif. Hoffentlich iſt damit nicht eine Vertagung ad calendas graecas identiſch. Ebenſo hält die Regierung die Frage einer Verfaſſungs⸗ änderung in Bezug auf das Wahlrecht noch nicht für ſpruchreif. In dieſem Punkte kann man ihr ſchon eher beiſtim⸗ men. Darin ſind ja ſo ziemlich alle Parteien in der Kammer einig, daß unſer beſtehendes Wahlſyſtem dringend einer Reform bedarf. Aber über das neue, was an ſeine Stelle zu ſetzen wäre, haben drei Politiker mindeſtens vier Anſichten. Man kann es daher der Re⸗ gierung nicht verargen, wenn ſie eine Klärung in dieſer Frage abwarten will. Was die Thronrede über die An⸗ wendung der Städteordnung und des Geſetzes vom 22. Juni 1890 auf alle Gemeinden ausſpricht, iſt ſehr kurz und unvollſtändig gehalten. Man hätte auch hierüber gern Deutlicheres vernommen. Doch dies, ſo⸗ wie manches Andere, das in der Thronrede ausgeſprochen und auch nicht ausgeſprochen iſt, wird erſt im rechten Lichte erſcheinen, wenn die Erklärungen vom Miniſter⸗ tiſche das Material ergänzen. So, wie ſich die Thron⸗ rede jetzt dem Leſer darbietet, iſt ſie ein Schriftſtück mit manchen freundlichen Seiten, aber auch mit mehreren recht großen Fragezeichen. Alſo— nous verrons! —— Zur Lage in der Türkei. Wie man vor 25 Jahren:„Nichts Neues vor Paris?“ fragte, ſo kann man jetzt ſagen:„Nichts Neues aus Konſtantinopel?“ Denn die Augen der Welt ſind gegenwärtig dorthin gerichtet. In Wien erhält das Gerücht von einem neuerdings bevorſtehenden Wechſel im Großvezirat. Als Nachfolger Halil Rifaat Paſchas wird Mahmud Djellaleddin Paſcha genannt, welcher angeblich von der Palaſtpartei begünſtigt wird. Ander⸗ ſeits wird Kutſchuk Said Paſcha als die geeignetſte Perſönlichkeit für die Stelle des Großvezirs bezeichnet. Ob mit einem derartigen Perſonenwechſel indeſſen viel gethan iſt, bleibe dahingeſtellt. Was jetzt im Reiche des Großherrn zur Exploſion kommt, ſind eben die Sünden der türkiſchen Wirthſchaft, und die laſſen ſſch ſo Weiter wird aus Kon⸗ ſtantinopel gemeldet, die Pforte habe infolge der gleich⸗ lautenden Note, welche die Botſchafter Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens der Pforte überreicht hatten und in welcher ſie die amtliche Mittheilung der Reformen für Armenien verlangten, geantwortet, ſie würde dieſe Mittheilung auch ohne die Mahnung der Botſchafter unverzüglich gemacht haben. Das klingt ein wenig beleidigt. Indeſſen, wenn die Türken mit ſich ſelbſt allein nicht fertig werden können, müſſen ſie ſich halt einen Vormund gefallen laſſen. Es fragt ſich auch noch, ob türkiſcherſeits ohne Intervention der Mächte Sicherheitsmaßregeln erfolgt wären. Jetzt freilſch ſind ſie eifrigſt an der Arbeit. So meldet ein Telegramm von geſtern aus Konſtantinopel: Ein heute abgehaltener Miniſterrath hat weitere militäriſche Maßnahmen im Bereiche des 4. und 5. Corps beſchloſſen. Das Truppentransportſchiff„Babel“, welches mit Munition und Ausrüſtungsgegenſtänden für die zu den Operationen in Zeitum und Maraſch beſtimmten Streitkräfte abgegangen iſt, wird von Smyrna aus für die erwähnten Punkte neue Verſtärkungen nach Alexan⸗ drette überführen. Die bisherigen Sicherheitsmaßnahmen in Konſtantinopel haben eine bedeutende Ausdehnung erfahren. Geſtern wurden hier einige türkiſche Einwohner verhaftet. Die Gerüchte von einer neuerlichen in Konſtanti⸗ nopel bevorſtehenden armeniſchen Kundgebung veranlaßten den ruſſiſchen Botſchafter Nelidow zu Schritten beim ar⸗ meniſchen Patriarchen. Die beruhigenden Verſicherungen, welche ihm zu Theil wurden, haben auch in türkiſchen Kreiſen einen günſtigen Eindruck gemacht. Weniger günſtig aber lauten die Nachrichten aus dem Reiche. Aus Jeru⸗ ſalem wird gemeldet, daß eine erregte Volksmenge die nahe bei der Stadt gelegenen Gebäude einer engliſchen Miſſionsgeſellſchaft angriff. Den Miſſionaren gelang es, zu entkommen, aber einige Bediente wurden getödtet. Er⸗ freulicher Weiſe herrſcht bei den Großmächten über die Lage in der Türkei völliges Einvernehmen. In allen Cabineten hat man, wie man als ſicher wohl annehmen kann, die Abſicht, ruhig prüfend die Sach⸗ lage zu berurtheilen. So erfährt die Mailänder „Perſeveranza“ aus guter Quelle, daß die im Miniſterium des Aeußern eingetroffenen Depeſchen aus London, Paris und Konſtantinopel die Lage der Türkei zwar als eryſt ſchildern, daß ſich jedoch wahrſcheinlich eine Löſung ohne⸗ etuſtlichere Verwicklungen finden werde. Die italieniſche Regierung ſei feſt entſchloſſen, ihre vorſichtige Politik der Beobachtun; inne zu halten und keinerlei nicht vorher ſorgfältig geprüfte Schritte in der Angelegenheit zu unter⸗ zehmen. Eine ähnliche Auffaſſung hat die frauzöſiſche Re⸗ zerung. Was die Exeigniſſe in der Türk⸗i angeht, ſo zielt der Miniſterrath es nicht für angezeigt, ſich darüber, lange die Verhandlungen ſchweß vor der Kammer auszulaſſen, aber man glaubt, daß dieſe Dinge in nicht allzu ferner Zeit beſprochen werden können und damit der Regierung wie der Kammer Gelegenheit geboten werden, ihre Anſicht zu äußern. —— Aus Stadt und Tand. » Manunheim, 13. November 1895. »»Ernennung. Der Großherzog hat den Poſtſekretär Hugo Gnerich aus Militſch zum Oberpoſtkaſſenbuchhalter bei der Kaiſerlichen Oberpoſtkaſſe in Konſtanz ernannt, Finanzaſſiſtent Philipp Müller beim Großh. Finanzamt Mannheim wurde als Buchhalter etatmäßig angeſtellt. Von den Finanzkandidaten, die ſich im Oktober d. J. der Staatsprüfung für den höheren Finanzdienſt unter⸗ zogen haben, ſind folgende unter die Zahl der Finanzprakti⸗ kanten aufgenommen worden: Alois Endres von Unter⸗ balbach, Wilhelm Ehrhardt von Baſel, Emil Heſch von Eichelberg, Karl Buſfelmeier von Blumberg, Auguſt Berthold von Königheim, Karl Schäfer von Ueber⸗ lingen, Franz Göpfrich von Bruchſal, Friedrich Lenz von Helpt(Mecklenburg⸗Strelitz.) Ausgeſtellt. Im Schaufenſter der Kunſt⸗ und Muſi⸗ kalienhandlung von K. F. Heckel hier iſt gegenwärtig die wohlgetroffene Portraitbüſte eines in hieſtgen Geſellſchafts⸗ kreiſen ſehr geſchätzten und beliebten Humoriſten ausgeſtellt. Das Kunſtwerk, modellirt von dem hier anſäſſigen talentvollen Bildhauer Carl Caſſar, erregt ob ſeiner wirklich künſtleriſch Ausführung das lebhafteſte Intereſſe aller Kunſt⸗ reunde. * Kaiſer⸗Panorama(0 1, 16). Unter all dem Schönen, welches uns das Kaiſer⸗Panorama bietet, iſt der dieswöchent⸗ lichen Reiſe durch Italien wohl die Palme zuzuerkennen. Lago Maggiore, das Ziel ſo vieler Landſchaftsmaler, iſt in ganz vollendeter Aufnahme vertreten, ferner feſſeln der Luganer und der Lecco⸗See, ſowie die Umgebungen derſelben jeden ſich für Naturſchönheiten Intereſſirenden. Noch mehr von dem Gebotenen an dieſer Stelle zu erwähnen, würde zu weit führen. Verein„Kaiſerliche Marine“ Mannheim. Die am Samſtag den 9. November ſtattgefundene Gedenkfeier des Seegefechtes von Havana geſtaltete ſich zu einer echt patrio⸗ tiſchen Feier. Das Vereinslokal war prächtig dekorirt und bot in ſeinem Schmucke und ſeinen an die Marine erinnernden Emblemen jedem Gintretenden einen angenehmen Willkomm. Recht zahlreich verſammelten ſich die Mitglieder und Gäſte. Die Stimmung wurde bald eine ſehr begeiſterte und animirte. Auf ein Hoch auf den Helden des Tages Se. Exzellenz Admiral Knorr und die kühne Mannſchaft des„Meteors“ folgten ſolche auf S. M. den Kaiſer, J. Königliche Hoheiten den Großherzog und den Prinzen Heinrich, ſowie auf die in der Marine und unter den ehemaligen Angehörigen derſelben herrſchende gute Kameradſchaft, die alle begeiſterte Aufnahme fanden. Allgemeine Geſänge wechſelten mit Ginzel⸗Vorträgen in Wort und Geſang, heiteren und ernſten Inhaltes, wobei ſich nicht nur die aktiven, ſondern auch die paſſtven Mitglieder, die in großer Anzahl erſchienen waren, lebhaft betheiligten.— Voll und ganz wird ein Jeder, der an dem Feſte, dem erſten das der Verein feierte, theilgenommen hat, von dem Verlauf deſſelben befriedigt ſein und Alle werden die Ueberzeugung mit heim genommen haben, daß in dem jungen Vereine der Geiſt echten Patriotismuſſes und echter, deutſcher Kamerad⸗ ſchaft herrſcht. Es iſt zu wünſchen, daß Jeder, welcher der deutſchen Marine angehört hat, dem Vereine beitritt. Die nächſte kammeradſchaftliche Zuſammenkunft findet am nächſten Samſtag, den 16. November, ſtatt. * Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Im Caſinoſaal hielt geſtern Abend Herr DPr. med. Felſenthal einen ſehr anziehenden Vortrag über:„Die Hygiene in der moſaiſchen Geſetzgebung.“ Die Grundzüge der Hygiene Moſes, ſo führte Redner aus, ſeien in der Hauptſache aus⸗ gedrückt in den zehn Geboten, denn dieſe ſeien ein großes ſozial⸗hygieniſches Geſetz; gleich am Anfang ſtellt Moſes das Gebot der Arbeit auf und als zweites Fundamentalgeſetz habe er die Ruhe geſetzt. Das moraliſche Glement ſtehe in der Geſetzgebung Moſes obenan, denn auf der Hygiene des Familienlebens baue ſich die Sittlichkeit auf. 1 alle Fälle des menſchlichen Lebens habe der große jüdiſche Geſetzgeber Vorſchriften erlaſſen und dieſe finden ſich aufgezeichnet in den fünf Büchern Moſes. Redner verbreitet nunmehr des Nähern über dieſe hygieniſchen Vorſchriften, ſo namentlich der moſaiſchen Speiſegeſetze, unter welchen hauptſächlich das Verbot des Genuſſes von Schweinefleiſch zu erwähnen ſei, welches Redner damit begründet, daß Moſes vielleicht dem Umſichgreifen des Ausſatzes habe Einhalt gebieten wollen. Die Mäßigkeit mache die moſaiſche Geſetzgebung zur Pflicht, ohne daß dadurch ein Mönchthum erzogen werden ſolle. Dem großer Menſchen⸗ maſſen ſeien gleichfalls Vorſchriften gewidmet, ebenſo der Ver⸗ breitung anſteckender Krankheiten, ſo daß man oft vor der Weisheit dieſes jüdiſchen Geſetzgebers ſtaunen müſſe. Moſes ſchreibe ſchon vor, daß der Ausbruch anſteckender Krankheiten dem Prieſter angezeigt werden müſſe, heute müſſe es ebenfalls ſo gemacht werden, wie vor 3000 Jahren, nur habe jetzt die Behörde das Amt des Prieſters übernommen. Das ſogen. Seuchengeſetz ſei alſo ſchon damals in der moſaiſchen Geſetz⸗ gebung vorhanden geweſen, ebenſo die heutigen Vorſchriften bezüglich der Geneſenden bei anſteckenden Krankheiten. Ferner ſeien zu erwähnen die moſaiſchen Vorſchriften über die ſani⸗ tären Verhältniſſe der Wohnhäuſer; hier habe der Geſetz⸗ geber vermuthlich den Hausſchwamm gemeint, denn er fordert, daß die Häuſer vernichtet werden ſollen; ebenſo dürfte Moſes die verderblichen Wirkungen der ſogenannten Mikroben⸗Krankheiten geahnt oder gekannt haben, denn heute kenne man in dieſer Beziehung kein rationelleres Verfahren als das moſaiſche. Hinſichtlich des Verkehrs der Geſchlechter unter einander muß Redner ſich nur auf die Andeutung be⸗ ſchränken, während er bezüglich der Ehe ausführt, daß das jüdiſche Geſetz die Scheidung zulaſſe im Gegenſatz zur kath. Religion, welche dies nicht erlaube. Jahrtauſende ſeien vorübergegangen, ſeit der große jüdiſche Geſetzgeber ſein hygieniſches Werk ſeinem Volke gegeben habe, Reiche ſeien geſtürzt, von denen man annahm, daß ſie für die Ewigkeit gegründet, Nationen ſeien vom Erdboden während dieſer Zeit verſchwunden, aber das Werk des großen jüdiſchen Geſetz⸗ ebers habe ſich bis heute erhalten.— Reicher Beifall der Anweſenden lohnte die trefflichen Ausführungen des Redners, und hätte man nur wünſchen können, daß ſich ein zahlreicheres Publikum zu dem hochintereſſanten Vortrage eingefunden hätte, umſomehr, als der Zutritt auch Gäſten freigeſtellt war. *Mannheimer Ruder⸗Klub. tag Nachmittag veranſtaltete der Ruderklub züur Eröffnung ſeiner diesjährigen Wintervergnügungen in ſeinem Lokale Großer Mayerhof eine Veſper mit muſikaliſch⸗humoriſtiſchem Programm. Die Veſper, welche um 5 Uhr begann, verlief in gelungenſter Weiſe. Das Programm war ſehr reichhaltig und wurden die einzelnen Nummern in anerkennenswerther Weiſe zum Vortrag gebracht. Die Herren Ficks, ZOroß und Brenner trugen wie immer ihr Theil bei, die Lach⸗ muskeln der Zuhörer in Thätigkeit zu ſetzen. Herr Geb⸗ hardt ſang einige Soli und erfreute die Anweſenden mit ſeiner ſchönen, klangvöllen Stimme; Herr Hofmann trug mehrere Koupleis vor, während Herr Menz durch ſeine lobenswerthen Darbietungen auf der Violine und Herr ſich. Am vergangenen Sonn⸗ Demer als Meiſter auf der Flßte glänzten. Die Begleitung lag in den Händen des Herrn Wenſauer, der ſich ſeiner Aufgabe in bekannt ſtcherer Weiſe entledigte, Das ganze Arrangement verdient als ein vorzügliches bezeichnet zu wer⸗ den und braucht wohl nicht beſonders betont zu werden, daß die Stimmung eine urgemüthliche war. Die Mitglieder zu dieſer Veranſtaltung ſo zahlreich erſchienen, daß das ge⸗ räumige Lokal kaum genug Platz bot. Es iſt beabſichtigt, für den kommenden Winter noch verſchiedene ähnliche Veranſtal⸗ tungen folgen zu laſſen. Die nächſte Veſper wird voraus⸗ ſichtlich Sonntag den 1. Dezember ſtattfinden *Nationalliberale Partei. Die Abtheilung III, Verein jugendlicher Mitglieder, hält nächſten Donnerſtag, 14. November, Abends 9 Uhr, in dem oberen Sagal der„Stadt Lück“, P 2, 10, eine Vereinsverſammlung ab. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht ein Vortrag des Herrn Dr. Otto Kuhn über die„Währungsfrage“. Gäſte ſind willkommen. * Nach Mittheilung der Staatsanwaltſchaft an den hieſigen Stadtrath waren die Schritte zur Ermittelung des Thäters der Sachbeſchädigung an den beiden Sphinxen des Waſſerthurmes erfolglos. * Wahl von ſtädtiſchen Vertretern zur Kreisver⸗ ſammlung. In der letzten Sitzung des Stadtraths fand die Wahl von 4 Vertretern der Stadtgemeinde in die Kreisver⸗ ſammlung ſtatt. Gewählt wurden die Herren Oberbürger⸗ meiſter Beck, Bürgermeiſter Martin, Stadtrath Bernatz und Stadtrath Hirſchhorn. Ferner wurden als Wahlberechtigte zur Wahl eines Kreisabgeordneten der Gemeinden(für Herrn Bürgermeiſter Orth in Neckarau) ernannt: Herr Bürger⸗ meiſter Martin und die Herren Stadträthe Bernatz, Gruber, Jordan und Ladenburg. „Mannheimer Adreßbuch. Diejenigen Firmen, Ver⸗ eine u. ſ.., welche die ihnen zugeſandten Ausfüllungsbogen noch nicht an den Verlag des Mannheimer Adreßbuchs,(Dr. H. Haas' ſche Buchdruckerei, E 6, 2) zurückgeſchickt haben, werden freundlichſt erſucht, die Retournirung baldmög⸗ lichſt bewerkſtelligen zu wollen, damit in der Herſtellung des Adreßbuchs keine Unterbrechung eintritt. * Aus der Handelskammer. len de dung mit Berlin. Nach einer Mittheilung des Kaiſerl. Telegraphenamts können die Verzeichniſſe der Theilnehmer an den Stadtfernſprech⸗Einrichtungen auswärtiger Orte durch die Vermittelung des Kaiſerl. Telegraphenamts käuflich bezogen werden. Das Verzeichniß der Theilnehmer der Stadtfernſprech⸗ einrichtung von Berlin iſt jetzt ebenfalls erſchienen und zum Preiſe von M..50 zu haben. „Carneval in Mainz. Aus Mainz, 11. November, wird geſchrieben: In einer noch nicht dageweſenen rein ge⸗ ſchäftlichen Stimmung wurde die General⸗Verſammlung des Mainzer Carneval⸗Vereins abgehalten. Die Anſicht, daß 1896 doch nichts Rechtes zu Stande komme, bedrückte die Ge. müther. Präſident Göttelmann legt dar, und Kaſſirer Rühl belegte durch die Zahlen der Abrechnung, daß die 8 ſche 1895 in Bezug auf Betheilung und Einnahmen die weitaus ſchlechteſte war, ſeitdem der Carneval⸗Verein in der Stadthalle tagt. An der Herrenſitzung nahmen nur 945 Zahlende theil gegen 1500 bis 2000 in früheren Jahren; die Damenſitzung ertrug nur M. 911 gegen M. 2779 im ſchlechten Jahre 1894; die Fremdenſitzung nur M. 2036 gegen M. 5224. Auch die Faſtnachtsbälle erbrachten gegen das Vorfahr eine Minder⸗ einnahme von Mk 2500. Alles in Allein betrug die Ein⸗ nahme M. 25,885, die Ausgabe M. 25,303. Zu dem Ueber⸗ ſchuß von M. 531 kommen M. 7180 Brandentſchädigung aus dem Brand in der Stadthalle am Tage nach der Feenden ſitzung, ſo daß der Carneval⸗Verein ein Capitalvermögen von M. 7672 beſitzt, das verzinslich angelegt iſt. Dem Comits wurde Dank votirt, mit der Verſicherung, daß es Alles gethan hat, was in ſeinen Kräften ſtand. Dann wurden die 22 Wahl⸗ männer gewählt, welche das Comite 1896 zu bilden und im Falle des Nichtgelingens ein geſchäftsführendes Comits einzu⸗ ſetzen haben. Daß für die nächſten Jahre außer den Masken⸗ bällen nichts Rechtes zu Stande kommen wird, iſt ſo ziemlich die allgemeine Meinung. 5 Die Ziehung der Straßburger Pferde⸗Lotterie findet ganz beſtimmt nächſten Freitag ſtatt. Die Gewinnliſte erſcheint vorausſichtlich bis Montag— Dienſtag und iſt ſolche bei dem Generalagenten, ſowie in allen bekannten Verkaufs⸗ ſtellen a 10 Pfg. und event. Porto käuflich zu haben. Looſe 1., 11 Looſe zu 10 M.— der Vorrath iſt nur mehr gering— zu beziehen durch die Generalagentur J. Stür⸗ mer, Straßburg i. E. und alle durch Plakate kenntlichen Verkaufſtellen. * Die Verlegung der Dienſtbotenziele. Aus Lu d⸗ wigshafen, 11. Nov., wird uns geſchrieben: Es iſt eigen⸗ thümlich, daß in der Stadt Mannheim dieſer alte Zopf ſo lange beſtehen konnte, während die junge Stadt Ludwigshafen dieſen ſchon 5 oder 6 Jahre abgelegt und die Ziele auf den erſten eines jeden Kalender⸗Quartals verlegt hät. Auch die Stadt Mannheim hat damals die gleiche Anregung erhalten, iſt aber auf den Vorſchlag nicht eingegangen. Mehrere pfälz. Städte ſind dem Beiſpiel Ludwigshafens gefolgt und finden naturgemäß, daß es ſo beſſer, gerechter und auch für den Haushalt weniger ſtörend iſt, den Dienſtbotenwechſel am 1. jeden Quartals vorzunehmen, anſtatt während der hohen Feſt⸗ tage Oſtern und Weihnachten, wo gewöhnlich Beſuch im Hauſe weilt, oder die Dienſtgeberin verreiſt iſt. Die Aenderung in den Dienſtbotenzielen wurde hier durch einen Beſchluß des Stadtraths herbeigeführt und vollzog ſich ſofort glatt zur all⸗ ſeitigen Zufriedenheit. Kein Menſch wünſcht den früheren Zuſtand zurück. Für die Mannheimer Hausfrauen hat der alte Zopf auch noch den Nachtheil, daß dieſelben, wenn ſte auf Weihnachten ein Mädchen aus einer der Städte der Pfalz engagiren, von Weihnachten bis Neujahr in ihrer Küche eine Vakatur vorfinden, indem ja, wie geſagt, die meiſten dieſer Städte auf den 1. Januar wechſeln, alſo ihre Dienſtboten nicht ſchon an Weihnachten ziehen laſſen. Zu der Abſicht der Ludwigshafener Waggon⸗ fabrik, in Liquidation zu treten, macht der„Ludwigsh. Neue Pf. Kur.“ folgende ſehr wichtige beherzigenswerthe Bemerk⸗ ungen:„Die Waggonfabrik Ludwigshafen ſoll, wie uns ver⸗ ſichert wird, in Kürze in Liquidation treten und das Terrain des Gtabliſſements als Bauplätze verkauft werden. Wir wür⸗ den dieſen Schritt der Direetion und der Actionäre in An⸗ betracht der zahlreichen Beamten und Arbeiter und ihrer Familien lebhaft bedauern. Das wäre der härteſte Schlag, welcher dieſe, meiſt ſchon ſeit Jahren in der Fabrik beſchäftigten Leute treffen würde. Zuerſt wurde ihnen der Glauben an die Ehrlichkeit eines Man⸗ nes genommen, dem blindlings ſozuſagen die ganze Stadt ihr unbegrenztes Vertrauen ſchenkte und jetzt ſollen ſie auch noch auf das Pflaſter geworfen und der Noth preisgegeben werden? Das wäre wieder einmal eine kräftige Agitation für die— Sozialdemokratie. Nach un⸗ ſerem Dafürhalten erwächſt in dem jetzt gelagerten Falle für die Direktion und die Aktionäre die doppelte Pflicht, nach einer Reihe von guten Jahren unter allen Umſtänden den Betrieb der Fabrik aufrecht zu erhalten und ihren Beamten und Arbeitern den nöthigen Lebensunterhalt zu gewähren. Eine ſolche Verpflichtung mag ja heute ſchwerer ſein als früher, allein die beſitzende Klaſſe darf ſich unter keinen Um⸗ ſtänden dieſer ſozialpolitiſchen Aufgabe entziehen, wenn ſie ſich nicht ſchwer gegen ſich ſelbſt verſündigen will. Bei einigermaßen gutem Willen und geſchäftlicher Umſicht wird ſich gewiß auch der Betrieb in ſo weit lohnend geſtalten, daß nicht mit Verkuſt gearbeitet zu werden braucht.“— (Hoffentlich fallen dieſe treffenden Ausführungen auf einen — + Südweſtafrika Mannheim, 18. November. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. fruchtbaren Boden. Die Red. des Gen⸗Anz) Wie wir erfahren, iſt mit der Ordnung der Bücher der Waggonfabrik Herr Kaufmann 8 aſſe lbaum in Mannheim betraut wor⸗ den. Geſtern Mittag fand eine Sitzung des Aufſichtsraths in Ludwigshafen ſtatt. Wie verlautet, ſoll den beiden Mitdirek⸗ toren die Sache ſchon ſeit längerer Zeit nicht ganz ſauber borgekommen ſein. Als ſie aber Einblick in die Bücher ver⸗ langten, wurden ihnen dieſe von Jacquet mit der Motivirung derweigert, daß er der kaufmänniſche Leiter des Etabliſſe⸗ ments ſei. Eiuen ſehr intereſſanten und inſtruktiven Vortrag über Südweſtafrika hielt geſtern Abend auf Veranlaſſung der hieſigen Abtheilung des deutſchen Kolonialvereins der be⸗ kannte tapfere Führer unſerer ſüdweſtafrikaniſchen Schutz⸗ truppe, Hauptmann v. Frangois. Der Vortrag fand im Caſinoſaale ſtatt. Ein ſtattliches Publikum hatte ſich zu dem⸗ ſelben eingefunden. Zahlreich war auch das hieſige Offtzier⸗ korps erſchienen. Der mit lebhaftem Beifall begrüßte uner⸗ ſchrockene Pionier der deutſchen Koloniſationsbeſtrebungen in Südweſtafrika führte aus, daß von berufener und unberufener Seite vielfach falſche Urtheile über den Werth von Südweſt⸗ ifrika in die Welt geſetzt worden ſeien. Man habe die ſüd⸗ weſtafrikaniſche deutſche Kolonie als werthlos und ungeſund gezeichnet. Dieſe total falſchen und verkehrten An⸗ ſichten über den Werth und die Verhältniſſe in Südweſtafrika krühren theils daher, daß die betreffenden Afrikareiſenden aur die Küſte beſucht haben und nicht in das Innere des Landes eingedrungen ſind, theils ſind ſie durch den Umſtand hervorgerufen worden, daß die Reiſenden zur falſchen Jahres⸗ zeit ihren Beſuch in Südweſtafrika abgeſtattet haben. Der Hauptmangel, welchen unſer Schutzgebiet in Südweſtafrika haben ſoll, 1 das Fehlen genügenden Waſſers. Dieſer be⸗ hauptete Waſſermangel exiſtire aber in Wirklichkeit nicht. rike habe genügende Waſſerſtellen, nur ſeien natürlich noch gar keine Brunnen gegraben. Das Bohren von Brunnen ſei auch ſo lange Aanen bis die Rechtsverhältniſſe geordnet und die einzelnen Rechts⸗ ſphären abgegrenzt ſeien, da ſonſt die Eingeborenen die ge⸗ ade e de als ihr Gigenthum betrachten würden. edner gibt ſodann eine ausführliche Schilderung der 5 verhältniſſe in Südweſtafrika und zieht aus ſeinen Darleg⸗ ungen den Schluß, daß genügend Waſſer vorhanden ſei, um die Anſiedelung der Weißen zu ermöglichen. Bemerkenswerth ſind die zahtreichen heißen Quellen, die ſich in einer Linie von Südweſten nach Nordoſten ziehen und manchmal ſo heiß ſind, daß Eier darin abgekocht werden können. Was die klimatiſchen Verhältniſſe anbelangt, ſo be⸗ zeichnet Redner dieſelben als für den Guropäer niträglich. Nur im Norden kommen Fälle von tropiſchem Fieber vor. Auch vermag der Europäer überall Arbeit zu verrichten, nur muß er eine Mittagspauſe halten, und dies umſomehr, je näher er dem Norden iſt. Er widerſteht ſogar beſſer als der Eingeborene, namentlich der Hottentotte. Der Reichthum des Landes iſt ſeine Fülle an Futter und das ſatt Klima. In der Viehzucht liegt die Zukunft der Koloni⸗ ation. Allerdings ſind die Ausſichten für die Ausfuhr von Rindvieh nach Europa augenblicklich nicht günſtig, dagegen ſei die Viehausfuhr nach dem Kapland ſehr rentabel. Was die Arbeitsverhältniſſe angeht, ſo leiſten die Eingeborenen reiner Raſſe blutwenig, nur die Bergdamara könnten als Arbeitskräfte, die Baſtarde als Vermittler zwiſchen den Weißen und den Eingeborenen herangezogen werden. Bei der Beſiedelung mit Weißen iſt in erſter Reihe der Bur ins Auge zu faſſen. Allein er hält auf ſeine holländiſche Sprache und wenn wir alles voll Buren beſiedeln, arbeiten wir ſchließ⸗ lich für den ſüdafrikaniſchen Bund der Engländer und für die Kapkolonie. Bei der Beſtedelung durch gute deutſche Anſiedler, die womöglich verheirathet ſein und durchaus keine Abenteurer ſein ſollen, wird nicht nur für eine gute Ableitung für unſern Ueberſchuß an Bepölkerung geſorgt, ſondern auch der Bezug von Waaren aus dem Mutterlande geſichert, und das Deutſchthum in Südafrika erhält einen feſten Beſtand. Hand⸗ werker hat die Schutztruppe mitgebracht. Beim Bau von Eiſenbahnen und Telegraphen ſind deutſche Vorarbeiter heranzuziehen. Deutſche aus Südafrika ſind durchaus brauch⸗ bar; ſie ſind ebenſo arbeitſam wie die Engländer und aufge⸗ weckter als die Buren. Redner erntet für ſeine klaren Aus⸗ führungen lebhaften Beifall. * Selbſtmordverſuch. Der Agent Kloch hat in ver⸗ gangener Nacht in ſeiner Wohnung in G 2 in einem Anfall von Wahnſinn ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht 6 Meſſerſtiche in den Leib beigebracht. Die Verletzungen ſind jedoch keine at Kloch wurde ins Allg. Krankenhaus ver⸗ racht. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 14. Nov. Der Luftwirbel im Nordweſten Europas hat wiederum eine Verſtärkung erfahren und breitet ſich unter gleichzeitiger Zurückdrängung des italieniſchen Hochdrucks über ganz Mittel⸗ europa aus. Demgemäß iſt für Donnerſtag und Freitag neuerdings trübes und zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 11. Nov. Die hieſige ſegensreich wir⸗ kende Luiſenheilanſtalt war geſtern in der Lage, das Jubiläum ihres 10jährigen Beſtehens in einer ihr und dem Publikum beſonders erwünſchten Weiſe zu feiern, nämlich durch Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 32(Fortſetzung.) „Bitte, kommen Sie einen Augenblick heraus, gnädiges Fräulein,“ klang es ihr leiſe und dringend entgegen.„Ach, Sie brauchen ſich nicht zu fürchten, ich habe nur eine Botſchaft für Sie.“ Aengſtlich, aber doch ein wenig neugierig nahm Brigitte ihr großes Wolltuch um Kopf und Schultern und huſchte in den Garten. „Blos einen Augenblick, gnädiges Fräulein. Ich wußte ja aber nicht, ob die Anderen wohl hören dürfen, was ich Ihnen beſtellen ſoll.“ „Mir beſtellen?“ fragte ſie mißtrauiſch. „Ja, eine Botſchaft von unſerem jungen Herrn v. Stein⸗ hauſen. Ach— da kommt das andere gnädige Fräulein auch.“ „In einer halben Stunde gehe ich nach Buchenrode zurück. Kommt dann an den Feldſtein, dahin wo die vielen Hagebutten ſtehen,“ flüſterte Brigitte, die bei Detlevs Namen zuſammen⸗ gezuckt war, und ſchnell verſchwand der Männerkopf hinter der grünen Tannenhecke. „Aber, Schweſterlein,“ rief Marianne neckend,«luſt⸗ wandelſt Du denn zwiſchen unſeren Kohlſtrunken? Komm, wir wollen erſt unſere Milch trinken. Aber— wie ſiehſt Du denn aus? Du biſt ja ganz verſtört.“ iſt nicht ganz wohl, Mariannchen,“ ſtammelte te, die kaum ihre innere Unruhe bemeiſtern konnte.„Ich ich will doch lieber bald nach Hauſe gehen. Die Tante ſt böſe, ich habe gar nicht geſagt, daß ich ſo lange ſte. Jetzt brauche ich auch noch Niemand zur Be⸗ Sck)„was haſt Du?“ forſchte Marianne liebevoll, „dies 3i eh der wahre Grund Sei gut, erzähle mir, was ſtch jo bewegt“ Einweihung des Neubaues für Infektionskrankheiten. Die Großherzogin, unter deren Protektorat die Anſtalt ſteht, ſandte dazu ein in warmen Worten abgefaßtes Glückwunſchtelegramm. Der Neubau enthält drei gegen einander iſolirte Abtheilungen für Diphtherie, Scharlach und Maſern. Der Direktor der Anſtalt, Prof. Dr. Vierordt, der als Menſch wie als Arzt gleich hoch geſchätzt wird, hielt die Einweihungsrede, die durch ihre häufige Bezugnahme auf die Fortſchritke der Medizin ſehr intereſſant war und durch ihren herzlichen Ton die Zu⸗ hörer ſympathiſch berührte. Heidelberg, 11. Nov. Bei der zweiten Immatriku⸗ lation wurden inſeribirt: in der theologiſchen Fakultät 6, in der juriſtiſchen Fakultät 44, in der mediziniſchen Fakultät 12, in der philoſophiſchen Fakultät 11, in der naturwiſſen⸗ ſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät 23, zuſammen 96 Studirende. Vorgemerkt ſind weitere 25 Hörer. Die dritte Immatriku⸗ lation findet am 20. d. M. ſtatt. Freiburg i. Br., 11. Nov. Zunächſt im Intereſſe der Volksgeſundheit glauben wir nachſtehende Mittheilung allge⸗ mein veröffentlichen zu müſſen: So zu ſagen„über Nacht“ entſtehen zahlreiche Erkältungskrankheiten, Schnupfen, Heiſer⸗ keit, Huſten, Rheumatismen, Lungenentzündungen u. ſ. w. da⸗ durch, daß die Schlafdecke ſich verſchiebt und hiermit Arme, Achſeln und Schultern, Rücken und Hüften, Beine und Füße des Schläfers entblöſt und erkältet werden. Zur Beſeitigung jenes Mißſtandes und ſeiner üblen Folgen konſtruirte Rechts⸗ anwalt Riegel dahier eine beſondere Art von Schlafdecken und erhielt für dieſelbe vom Kaiſerl. Deutſchen Patentamt den Gebrauchsmuſterſchutz. Die Herſtellung und den Verkauf dieſer zur geforderten Unterſcheidung von andern Erzeugniſſen ſogenannten Riegeldecken übernahm die hieſige Firma„Süd⸗ deutſche Fabrikations⸗ und Handelsgeſellſchaft(E. G. m. b..) St. Joſephshaus Loretto“. Der Preis ſolcher Riegeldecken, die beſonders auch für ältere, empfindlichere Leute, für unruhige Patienten und Kinder, für Spitäler, Anſtalten und Kaſernen, Biwaks u. ſ. w. ſich eignen, beläuft ſich kaum merklich höher als jener der gewöhnlichen Decken. Aus jedem Material her⸗ ſtellbar und bereits als praktiſch erprobt dürften ſie nament⸗ lich für den Winter empfohlen werden, *Schopfheim, 11. Nov. Durch Ausſtrömen von Gas geriethen die beiden erwachſenen Töchter einer Familie in ernſte Lebensgefahr. Die Mutter hörte Morgens eine ihrer Töchter mit ſchwacher Stimme um Hilfe rufen. Als ſie ſofort in das Schlafzimmer der Mädchen eilte, bemerkte ſie beim Eintreten einen ſcharfen Gasgeruch. Eines der Mädchen war bereits durch Einathmen des Gaſes bewußtlos geworden, während das andere über heftige Uebelkeit klagte. — Badenweiler, 11. Nov. Das Wetter iſt ſommerlich warm und ſchön. Der Wald prangt im bunten Herbſtgewand, die Ausſicht auf den Höhen iſt großartig. So wird der Auf⸗ enthalt des Erbgroßherzoglichen Paares, bei dem die Groß⸗ herzogin von Luxemburg noch zu Beſuch weilt, ein ganz beſonders genußreicher. Wfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. TLudwigshafen, 12. Nov. Vom 15. November ab tritt auf der Linie Baſel⸗Berlin über Ludwigshafen⸗Frankfurt und umgekehrt eine Neuerung ein, indem von dieſem Zeit⸗ punkte ab beide Züge, welche in der Richtung nach Baſel 8 Uhr 43 Min. Vormittags und in der Richtung nach Frank⸗ furt 9 Uhr 4 Min. Abends die hieſige Station paſſiren, zwei Wagen 3. Klaſſe führen, ſo daß nun auch in dieſer Klaſſe direkte Wagen nach Berlin(ohne in Frankfurt umſteigen zu müſſen) erhältlich ſind. Vom gleichen Tage ab kurſiren direkte Schlafwagen ſchon von Baſel ab.— Die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer hielt heute dahier eine Plenarſitzung ab und beſchloß, einen Fragebogen an die Handel⸗ und Gewerbe⸗ treibenden der Pfalz zu richten, in welchem Aufſchluß über die Wirkung der geſammten ſozialen Geſetzgebung erbeten wird. Das geſammte Material wird durch die Kammer geſichtet und zu einem Expoſs an die Staatsregierung ver⸗ arbeitet.— Gegen die von der Staatsregierung neuerdings beabſichtigte Beſteuerung der Hefen⸗ und Treſterweine nimmt die Kammer ihre früher ſchon einmal eingenommene Stellung ein, indem ſie ſich ablehnend dagegen verhält, wenn dieſe Beſteuerung im ganzen deutſchen Reiche nicht einheitlich geregelt wird. F. Fraukenthal, 12. Nov. Ein ſchwere aber verdiente Strafe wurde heute dem 17jährigen Taglöhner Wilhelm Volz von Ludwigshafen zu Theil. Im Auguſt d. J. ſtach nämlich Volz auf der Straße zwiſchen Ludwigshafen und Mundenheim dem 80jährigen Altbürgermeiſter Benedikt Martin von Rödersheim ſein Meſſer in den Kopf— und zwar ohne jegliche Veranlaſſung— daß Martin längere Zeit in Todesgefahr ſchwebte und heute noch darunter leidet. Die Strafkammer verurtheilte den ſchon 18 Mal vorbeſtraften Nichtsnutz zu einer Gefängnißſtrafe von 2½ Jahren, der höchſten zuläſſigen Strafe. GErnteberichte. Tabak. Mannheim, 9. Nov. Geſtern und vorgeſtern wurde im Neckarthal, wie Hoffenheim(1000 Ctr.), Weiler (400 Ctr.) und Grombach(350 Ctr.) von Seiten zweier Eigarrenfabrikanten und eines Händlers mit dem Kaufe am Dache zum Preiſe von 22/25 Mark begonnen, In Meckes⸗ heim iſt ſeit mehreren Tagen abgehängt, aber in ſo feuchtem Zuſtande, daß der Tabak keine Nehmer finden kann, da in einem ſo kräftigen Jahrgang feuchter Tabak bei der Fermen⸗ Brigitte machte ſich aus den Armen der Schweſter frei. „Das kann ich nicht, Marianne. Aber frage mich nicht weiter, wenn Du mich lieb haſt. Ich muß jetzt fort, ſage Hartmanns, Tante Sabine hätte mich rufen laſſen.“ Gekränkt über den Mangel an Vertrauen trat Marianne zurück. Da ſchlang Brigitte beide Arme um den Hals der Schweſter:„Oh, wende Dich nicht von mir, und ich bin grenzentos einſam und verlaſſen, wenn Du mich nun auch nicht mehr lieb haben willſt,“ ſchloß ſie leidenſchaftlich. „Aber, Schweſterherz, wie thöricht Du ſprichſt.“ Brigitte ſtrich ſich das dunkle Haar aus der Stirn. „Thöricht? Vielleicht. Doch leb wohl. Ich muß gehen, komme bald wieder.— Nein, nein, Du ſollſt mich nicht be⸗ gleiten, Cantors würden ſich ängſtigen, und ich— ich will auch allein ſein.“ Kopfſchüttelnd ſah Marianne der Davoneilenden nach. „Was nur heute mit Brigitte iſt? Sie hat mich beinahe mit ihrer Unruhe angeſteckt.“ —— Haſtigen Schrittes eilte Brigitte von Holmgart auf ihrem Wege dahin und langte ganz außer Athem bei dem Grenzſteine an, der die beiden Feldmarken trennt. Das wilde Roſengeſtrüpp, das ſich dicht daneben angeſtedelt hatte, war über und über mit braunrothen Hagebutten beſäet, das einzig Lebendige in der weiten, öden Schneefläche. Heute achtete das junge Mädchen nicht auf die hübſche Gruppe. Dicht am Stein trat ihr der fremde Menſch entgegen, und nun ſchämte ſie ſich demſelben hier auf einſamem Wege eine Zuſammenkunft bewilligt zu haben, noch dazu bei an⸗ brechender Dämmerung. Doch der Mann kam treuherzig auf ſie zu.„Fürchten Sie ſich doch nicht ſo vor mir, gnädiges Fräulein. Kennen Sie mich denn nicht? Ich bin ja doch der Jürgen Wedekind, hier der Stellmachersſohn aus Steinhauſen.“ „Ja, aber was wollt Ihr von mir. Ihr ſprachet von einer Botſchaft von Herrn v. Steinhauſen?“ „Ach ja, gnädiges Fräulein, erſchrecken Sie nur nicht— es iſt ja noch gar nicht aus, ob er wirklich—“ Der ehrliche Burſche ſtockte, als er ſah, wie das junge Geſicht da vor ihm mit einem Male todtenblaß wurde fation ſchmierig und pappig wird. Dieſe feuchte Abhängung hält bis jetzt die hieſigen maßgebenden Händler ab, dem Beiſpiele der betreffenden Fabrikanten zu folgen. Bemerkens⸗ werth bleibt es ja, daß Fabrikanten mit dem Dachkauf be⸗ ginnen, während große Händler bei ihrem großen Bedarf ſich zurückhalten und darauf hinzuwirken ſuchen, daß der Tabak vorerſt noch am Dache hängen bleibt, was nicht der Fall. ſobald er— wie die Erfahrung lehrt— einmal verkauft iſt und es iſt im Intereſſe unſeres ſüddeutſchen Tabaks in dieſem Jahre wohl gelegen, den Tabak ausfrieren zu laſſen. Sonſt iſt zu unſerem Bericht vom Mittwoch nichts hinzuzufügen, da auch in den Gundiorten nichts mehr von Bedeutung ge⸗ ſchehen iſt. In der Pfalz wurde nur in Schwegenheim noch etwas zu 17/18 Mark gekauft. Auch im Elſaß iſt ſeit dem Mittwoch nichts mehr im Rebuteinkauf geſchehen; über die Verkäufe in der Erſteiner, Benfelder und Straßburger Gegend haben wir ſchon berichtet.— In alten Tabaken ſind einige kleine Umſätze erzielt worden. Rippen ſollen in einem größeren Poſten in den letzten Tagen in der Preislage von 12 Mark gehandelt worden ſein.(Südd. Tabakztg.) Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. — 8— 2 E 3 8 5 8 85 3 8 Bemerk⸗ Zeit s z 5 8 ungen 4 5 S 828 88 mm& 8 8 5 12. Nov. Morg.780746,8 + 12,4 SSW 5 12.„ Mittg.2741,60412,8 SSW 4 178 12.„ Abds. 920787,8 + 15,0 SW 6 13.„ Morg.75e744,0 + 110 SW 3 Höchſte Temperatur den 12, November + 15,0 Tiefſte 5 vom 12/18.„ + 10,8 Geſchäftliches. Ausſtellung. In dem Schaufenſter E 1, 17 pis a vis dem Pfälzer Hof, an den Planken, hat Herr Hofphotograph A. Weinig eine glanzvolle Ausſtellung von Photographien ver⸗ ſchiedener Art geſchmackvoll arrangirt. Insbeſondere feſſeln die Beſchauer einige lebensgroße Kindervergrößerungen neuen Verfahrens, welche gediegenes, künſtleriſches Verſtändniß be⸗ kunden. Herr Weinig hat uns des Oeftern ſchon Kinder⸗ porträts und Vergrößerungen vorgeführt, es will uns ſcheinen. daß derſelbe für dieſe Specialität ganz beſonderes Gefchick beſitzt. Die ausgeſtellten Bilder ſtehen auf der Höhe des Er⸗ reichbaren und machen Herrn Weinig alle Ehre. Die herannahende Weihnachtszeit macht ſich in ge⸗ ſchäftlicher Beziehung bereits bemerkbar. Die Schaufenſter verſchiedener Geſchäfte werden mit doppelter Sorgfalt einge⸗ richtet und muntern das kaufluſtige Publikum zum Einkauf auf. So hat die Firma F. C. Menger, N 2, 1, ihre Ver⸗ kaufslokalitäten im eigenen Hauſe bedeutend erweitert und in nächſter Nähe, Reſtaurant„Wilder Mann“, weitere, Lokalitäten gewonnen. Das Beſtreben der Firma, die ſo ſehr beliebten Holz⸗ und Lederwaaren zum Brennen und Bemalen, hier am Platze einzuführen, iſt derſelben gelungen und bietet die Aus⸗ ſtellung von genannten Waaren wohl die größte Auswahl an hieſigem Platze. Brennapparate werden nach wie vor zur Probe abgegeben und Anleitung ſelbſtredend gerne ertheilt. —— Tljeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Anerkennung. Die Intendanz hat an die Mitglieder des Großherzogl. Hof⸗ und Nationaltheaters folgende Bekannt⸗ machung ergehen laſſen: Nachdem Richard Wagner's gewaltiges Werk„Der Ring des Nibelungen“ nach längerer Pauſe wieder über die Bretter des Mannheimer Hoftheakers gegangen iſt, drängt es mich, allen denen, welche zum Gelingen dieſer größken aller künſtleriſchen Aufgaben beigetragen haben, herz⸗ lichen Dank zu ſagen. Eine Aufführung des„Ringes“ iſt ſchon für diejenigen eine hervorragende Leiſtung, welche Zeit und Ruhe haben mit wochenlangen bequemen Studien die vier Abende vorzubereiten, um viel ſchwieriger aber wird die Aufgabe für einen Kunſtkörper, deſſen Glieder im regulären Theaterbetriebe ſtehen, die in raſtloſer Arbeit bereits 19 Opernwerke im Laufe von acht Wochen zur Aufführung ge⸗ bracht haben. Nur durch ein außerordentliches Aufgebot an künſtleriſcher Energie von Seiten aller Betheiligten konnte das große Werk zu einem ſchönen Gelingen geführt werden. Darum danke ich Allen, welche vor der Rampe, im Orcheſter, auf der Bühne und hinter den Couliſſen mitgewirkt haben; ich danke dem Kapellmeiſter, dem Regiſſeur, dem künſtleriſchen und techniſchen Perſonale für den außerordentlichen Fleiß, für die Ausdauer und Hingabe, welche Sie allen dieſen Vor⸗ ſtellungen haben zu Theil werden laſſen. Ich danke im Namen des Hoftheaters, dem Ihre künſtleriſche That zur Ehre gereicht, ich danke aber auch in meinem Namen, daß Sie gleich zu Beginn meiner Amtsführung meinem Rufe zur Vollführung einer außerordentlichen Kunſtleiſtung ſo freudig und ſo treu gefolgt ſind. Der Intendant. „Ob er wirklich?— Was iſt nicht aus? So fahrt doch fort, Menſch.— Ach, ich ahnte es ja.— Ihr kommt aus dem Kriege— iſt er— iſt Detlev, ſagt die Wahrheit, martert mich nicht lange.— Aber ich ſehe es ja ſchon Eurem Geſichte an— er iſt todt— todt,“ ſchrie ſie gellend auf, daß Jürgen angſt und bange wurde. Das Mädchen rüttelte ihn wild an der Schulter:„Menſch, ſo redet doch nur endlich. Wenn Ihr ein Herz in der Bruſt habt, ſagt die Wahrheit. Iſt's wahr? Aber nein— es iſt ja nicht möglich, nicht denkbar— ſo grauſam kann Gott im Himmel nicht ſein.— Nein, er kann, er darf ja nicht ſterben, ohne daß ich ihn noch ein einziges Mal geſehen habe. Nicht wahr? Das wäre ja zu furchtbar!“ Jürgen Wedekind wagte kaum in die wie wahnſinnig funkelnden ſchwarzbraunen Augen zu ſehen. Er wußte auch gar nichts zu antworten auf ihre verzweifelten Reden. Das Ganze war ihm ſo unheimlich; andere Mädchen würden doch haben, aber keine Thräne kam in dieſe brennenden ugen. „'s iſt ja doch noch gar nicht aus, ob er wirklich todt iſt, gnädiges Fräulein,“ ſuchte er endlich das Mädchen zu tröſten. „Vielleicht iſt er ſchon wieder putzmunter. Ich bin ſchon über vier Wochen unterwegs, weil fie mich nicht gleich fortgelaſſen haben vom Militär. Ich mußte erſt noch beinahe bis an den Rhein mit und—“ „Laßt die Redensarten,“ unterbrach ihn Brigitte finſter. „Erzählt lieber was ihr von Eurem Herrn wißt.“ Mit allen Einzelheiten berichtete Jürgen von den letzten Augenblicken, die er bei ſeinem Herrn verlebt hatte, und ge⸗ treulich beſtellte er Detlevs letzte Grüße, Wort für Wort. „Iſt das wahr, und wollt Ihr mich nicht beruhigen? So grade ſo hat ers Mlegne Ihr habt nichts hinzugefügt,“ „Grade ſo. einen Sie at weil ich ein armer Menſch bin, ich hätte kein Gefühl und könnte ſo was ver⸗ geſſen? Bei meiner armen Seele Tag und Nacht habe ich ja gemeint, ſeine Stimme noch zu hören.“ (JFortſetzung folgt.) U ÿßnF General⸗Anzeiger. Mannheim, 13 November. horbeneſiz. Der ſtheater⸗Singchor hat zu ſeiner vigen Beneftizvorſtellung die Operette„Orpheus in der Uunte t“ gewählt, welche im vorigen Sommer mit ſo großem Beifall hier aufgeführt wurde. Die Vorſtellung findet am Samstag, den 30. November ſtatt. Klaviervortrag Franz Fiſcher. Das nunmehr ver⸗ öffentlichte Programm des nächſten Freitag ſtattfindenden Consertes unſeres früheren Hofkapellmeiſters erweiſt ſich als höchſt intereſſant. Eröffnet wird daſſelbe durch das Vorſpiel zu„Parſifal“, den Fiſcher bekanntlich noch während Wagner lebte und auch ſpäter wiederholt in Bayreuth dirigirte. Es folgen„Siegfrieds Tod“ und„Triſtan und Iſolde“ II. Aet 1. und 2. Scene, ferner„Jeuerzauber“ und„Feſtwieſe“ aus den„Meiſterſingern von Nürnberg“. Franz Liszt war der erſte, ſchreibt Porges, der dieſe Ark der Uebertragung orcheſtraler Werke, der die„Klavierpartitur“ geſchaffen hat. Franz Fiſcher iſt ihm auf dieſem Wege nachgefolgt und müſſen ſeine Leiſtungen in dieſer Sphäre heute als ganz einzig darſtehende bezeichnet werden. Eine Neuerung im Theateragenturweſen, die ſchon ſeit Jahren erſehnt und erſtrebt wird, die unſere mächtige deutſche Bühnengenoſſenſchaft trotz ihrer großen Mittel und zahlreichen Mitglieder nicht einzuführen wagte— hat der junge öſter⸗ reichiſche Bühnenverein mit ſeinem Präſidium durchgeſetzt. Eine Generalggentur mit geringen Engagementsprozenken iſt in Wien gegründet worden. ie„Generalagentur“ enthebt die Provinzdirectoren der bisher üblichen Vorſchußleiſtung, da der Verein ſeinen Mitgliedern Reiſe⸗ und weitere Vorſchuß⸗ gelder gegen Rückzahlung in kleinen Raten bewilligt, doch fordert der Verein, daß die Provinzdirektoren nicht mehr in Zukunft ein Fach mehrfach beſetzen, um ſich dann nach Be⸗ lieben ein Mitglied auszuſuchen und die anderen ſodann zu kündigen, reſp. ſie mitten in der Saiſon brodlos zu machen. Andererſeits übernimmt die Generalagentur gewiſſermaßen dem Director gegenüber eine Garantie für die empfohlenen Mitglieder, reſp. haftet dafür, daß die Mitglieder— was bei kleinen Provinzmitgliedern bisher ſehr oft vorkam— nicht mehrſeits Engagement nehmen und den Direktor durch Kon⸗ ktraktbruch in Verlegenheit bringen. Die Niederländiſche Oper und die königlich nieder⸗ ländiſche Schauſpielgeſellſchaft ſollen dem Untergange nahe ſein. Ein durch die finanzielle Kommiſſion der Niederlän⸗ diſchen Oper verſandtes Rundſchreiben ſchildert den Zuſtand dieſes Inſtituts ſo troſtlos, daß, wenn ſich bis 15. d. M. keine Mäsenaten melden, die Geſellſchaft aufgelöſt werden muß. Mrittes Aͤ!kademie-Konzert. Wer kennt ſie nicht aus ſeinen Kinderbüchern und aus den Volksbüchern: Till Eulenſpiegels luſtige Streiche? Wenige Geſtalten der Literatur und der Volksüberlieferung wurzeln ſo feſt und lebendig im Bewußtſein des Volkes wie Doktor Fauft und Gulenſpiegel, der Erzſchelm, der zum Schalk geboren auf ſeiner Wanderſchaft durchs heilige römiſche Reich die Leute mit ſeinen tollen, übermüthigen Streichen voll immer neuen Humors zum Beſten hält, der die Dummheit und Leichtgläubigkeit in der Welt an der Naſe und ans Licht führt. Es iſt eine ebenſo originelle, wie ſchwierige und eines großen Muſtkers würdige Aufgabe, dieſe Schelmengeſtalt in Tönen wieder aufleben zu 955 Richard Strauß hat ſie mit vollem Er⸗ folg gelöſt und ſo neben ſeine drei ſinfoniſchen Dichtungen: Don Juan, Maebeth und Tod und Ver⸗ klärung dies Satyrſpiel geſtellt und damit zugleich ein Pendant geſchaffen zu Rubinſteins Orcheſterhumoreske Don Quichote“. Die humoriſtiſchen Charakterſtücke ſind in der muſikaliſchen Literatur ebenſo dünn geſäet, wie in der dramatiſchen die Charakterkomödien, und hier wie dort müſſen wir darum jeden Fortſchritt dankbar begrüßen. Strauß hat es verſchmäht, ſeiner Compoſition eine eingehende Ne faie be Erläuterung mitzugeben, er will ſeinen Zu⸗ örer ſelbſt die Nüſſe aufknacken laſſen. Und ſo iſt es gut, denn die Phantaſte ergeht ſich mit um ſo mehr Intereſſe in dem freien Spielraum. Strauß weiſt nur auf die beiden Eulenſpiegelthemen hin, die er zu den mannigfachſten Ver⸗ kleidungen benutzt, um uns einige der luſtigſten Streiche vorzuführen. Kaum ſind dieſe Themen zum erſten Mal von Horn und Klavier gegeben, ſo ſteht das Schalksgeſicht leibhaftig vor uns, wir werden mitgeriſſen in ſein über⸗ müthiges Treiben und unſere Phantaſie hat nicht ſchwer, etwa ein halbes Dutzend der luſtigſten Eulenſpiegeleien her⸗ auszufinden, wie Till ſich treuherzig den nichtsahnenden Opfern ſeines Uebermuthes nähert, wie er ſie foppt und ſchließlich auslacht, wenn er ſie glücklich angeführt, und wie ſie über den loſen Vogel in Wuth gerathen, der ſich hurtig aus dem Staube macht. Sehr ergötzlich iſt z.., wie er auf das pedantiſche, aufgeblaſene Weſen der gelehrten Herren in Prag eingeht, die das ſchwerſte Geſchütz der Wiſſenſchaft heran⸗ rollen, und ſie ſchließlich übertölpelt. Das alles iſt ebenſo kühn wie originell durch die Muſik in den gewagteſten Sprüngen, Diſ⸗ ſonanzen und Klangwirkungen mit unverkennbar humoriſtiſchen Effekten wieder gegeben. Wie in den Menſchen, ſo bringt Eulenſpiegel in die Inſtrumente ein tolles Durcheinander. Wir ſind Herrn Röhr und dem Orcheſter für die prompte und bei aller Schwierigkeit der Partitur vortreffliche Auf⸗ führung dieſes bedeutenden Werkes ſehr dankbar. Das Pub⸗ likum nahm die Novität mit ungetheiltem ſtarkem Beifall auf. Dagegen hat die Brahms ſche Sinfonie, die zu Anfang geſpielt wurde, nicht den Eindruck hinterlaſſen, den ſie ihrer großartigen Anlage nach hätte hervorrufen müſſen. Brahms verlangt mehr wie ein anderer Moderner, abſolutes Aufgehen in ſeine Stimmungen und in ſeine Gedanken, ſonſt wirkt er leicht akademiſch kalt, unter Um⸗ ſtänden nur düſter und grau. Dieſe Gefahr liegt beſonders auch bei der geſtern geſpielten dritten Sinfonie in.dur, die ihren herben, heroiſchen Grundcharakter in allen Sätzen durchführt und im letzten, hochbedeutenden Allegro zu leiden⸗ ſchaftlich erregten Kampfſcenen ſteigert, ſehr nahe und wurde auch geſtern nicht immer umgangen. Erſt der vierte Satz, der allerdings des Gewaltigen und Fortreißenden ſo viel bringt, wirkte nachhaltiger auf die Hörer. Der Brahmsfreunde aber in unſerer Stadt ſind nicht wenige. Beethovens Coriolan⸗ Ouvertüre, dies klafſiſche Meiſterwerk einer dramatiſchen Ouvertüre, verlief etwas matt, hier mangelte der große tragiſch⸗pathetiſche Zug, der das grandioſe Hauptthema voll Zorn und Trotz mit wuchtiger Unerbittlichkeit hinſtellt und die beſänftigende, bittende Stimme mit prägnanter Weichheit dazutreten läßt. Jedoch bei all dem iſt in Rechnung zu ziehen, daß das Orcheſter eine ſchwere, arbeitsvolle Woche hinter ſich hat. Der Soliſt des Abends war Herr Profeſſor Julius Klengel aus Leipzig, der berühmte Meiſter des Violoncell. Man müßte die Superlative häufen, wollte man dieſem großen Künſtler und ſeinem Spiel auf dem herrlichen Inſtrument, das er ſein eigen nennt, gerecht werden. Wer den Virtuoſen vom Künſtler ſcheidet, muß in Klengel einen bis li 18 65.meter— ab meineneigenen Fabrißen— Künſtler finden, dem alles Virtuofenthum, das nur blenden und verblüffen will, fern liegt. Hier iſt edler Geiſt, tiefe Empfindung und ein idealer Wohllaut des Tones. Seine abſolut ſichere Technik wird nach Fitzenhagens Perpetuum mobile Niemand bezweifeln, Klengel ſpielte als Hauptnummer das Klughardt'ſche Concert, das als eine werthvolle Bereiche⸗ rung der beſchränkten Cellolitteratur gelten darf. Dies Werk des als]Dirigenten wie als Komponiſten vortrefflichen Deſſauer Hofkapellmeiſters, hat den Vorzug, daß es nicht mit leerem Flitter aufgeputzt iſt und durchaus ernſte Bahnen wandelt. Allerdings iſt es etwas langathmig, nicht recht überſichtlich gegliedert und vor Allem im wahren Sinn des Wortes ein Concert für Cello mit Begleitung des Orcheſters, das dem Soloinſtrument freie Bahn läßt, ſeine Themen aufnimmt und begleitet, die Uebergänge macht und ſchließlich Ja und Amen ſagt. Dr. r. ———ůͤů Freiburg, 12. Nov. Der Direktor der erzbiſchöf⸗ lichen Kanzlei, Dr. Maas, iſt geſtorben. Dr. Maas. der jüdiſcher Abſtammung war, wurde ſchon in jungen Jahren erzbiſchöflicher Kanzleidirektor und ſpielte bereits unter dem Erzbiſchof Hermann von Vicari in den kirchen⸗ politiſchen Konflikten der Fünfziger und der Sechziger Jahre neben dem Hofkaplan Strehle eine entſcheidende Rolle. »Darmſtadt, 12. Nov. Die„Darmſtädter Zeitung“ ſchreibt:„Auf Grund direkteſter Nachrichten aus Jarskoje⸗ Selo ſind wir in der Lage, mitzutheilen, daß das Befinden Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Alexandra von Rußland den Um⸗ ſtänden nach vollſtändig befriedigend iſt und daß ſomit alle 0 in Umlauf geſetzten Gerüchte abſolut erfunden ind.“ Bern, 12. Nov. Der Bundesrath hat in Ueberein⸗ ſtimmung mit der badiſchen Regierung für die deutſche Seite das Geſuch des Gemeinderaths in Laufenburg für Ein⸗ ſchränkung des Verbots des Salmenfanges mit Reußen für die Zeit vom 11. November bis 24. Dezember abgewieſen. *Wien, 12. Cov. Infolge des geſtrigen Auftretens des Grafen Hohenwart gegen die Antiſemiten iſt heute Verſammlung des Hohenwart⸗Clubs behufs Klärung der Stellung der Klerikalen zu den Antiſemiten. Das kleri⸗ kale„Vaterland“ ſagt heute, kein bewußter Katholik könne hinfort mit dieſen Antiſemiten und ihrem ekelhaften Trei⸗ ben Gemeinſchaft haben. Gleichwohl erklärte Prinz Liechtenſtein geſtern Abend im katholiſch⸗politiſchen Bezirks⸗ verein zu Margareten, Dr. Lueger ſei nur noch höher gewachſen. Dr. Lueger ſelbſt ſagte ebendort:„Ich werde von Markt zu Markt ziehen, um das Volk aufzuklären und zu ſehen, wer länger bleibt, Graf Badeni oder der große Agitator Lueger. Ich bin ein alter Fuchs; in das mir aufgeſtellte Fangeiſen fällt Badeni ſelber.“ *Wien, 12. Nov. In Parlamentskreiſen wird angenommen, daß morgen, nach der Wiederwahl Dr. Luegers zum Bürgermeiſter von Wien, ſogleich die Auflöſung des Gemeinderaths erfolgt. * Paris, 12. Nov. Die Kammer wählte mit uur 213 von 222 Stimmen Poincarés zum Vizepräſidenten. Die Radi⸗ calen und Sozialiſtenſenthielten ſich abermals der Abſtimmung. * * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) *Stuttgart, 12. Nov. Im 7. württembergiſchen Reichstagswahlkreiſe wurde bei der heutigen Nachwahl v. Gultlingen(konſ.), der frühere Vertreter, mit 7034 Stimmen wiedergewählt. * Plymouth, 13. Nov. Der Herzog von Koburg iſt geſtern Abend hier eingetroffen und begibt ſich auf zwei Tage nach Lang Domourt. * London, 13. Nov. Obgleich der Krieg gegen die Aſchantis noch nicht erklärt iſt, verlautet doch, daß der⸗ ſelbe thatfächlich beſchloſſen ſei. Die Befehle zur Ein⸗ leitung der Expedition ſeien bereits erlaſſen. Die Zahl der dabei zur Verwendung kommenden engliſchen Truppen wird übrigens 300 nicht überſteigen. Die als Vorhut beſtimmten Truppen werden am Samſtag von Liverpool abgehen. Belgrad, 13. Nos. In Macedonien traten die fanatiſirten Albaneſen jetzt ſo drohend gegen die chriſtlichen Dörfer auf, daß dieſe zu ihrem Schutze von Gendarmerie beſetzt werden müſſen. Durch dieſe unentgeltliche Ein⸗ quartirung wurde der Bevölkerung wieder eine Laſt auf⸗ erlegt. Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 12. Nov. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 358 gedeckte 471 offene Wagen Vorhanden: 350„ 1976 15 Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Nov. Von dem heutigen Börſenverkehr iſt zu berichten, daß Anilin⸗ Aktien 418 G. notirten. Brauerei Ganter wurden zu 127 umgeſetzt und blieben geſucht. Oggersheimer Spinnerei waren zu 37 pCt. gefragt. Mannheimer Gummifabrik zu 126.50 offerirt. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 12. Nov. Obligationen. 108.70 bzik Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 101.40 5z 3½ Badiſche Obligat. 104.20 Gſa R..e. unkündbar bis 1902 105.20 öz 4 Bad. Oblig. Mark 86 105.25 bz8½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.50 bz 7 102.90 G03½ Mannheimer Obl. 1885—.— 4„ T. 100 Looſe 145.— G3½ 65„ 1888 102.— G 3 Reichsanleihe 98.10 P3½„„ 1895 102.90 G 37 5 103.80 63[4 Freiburg i. B. Obl. 102.50 P 4 1 105.— 5506%%„„ 109.60 G 3 Preuß. Conſols 98.25 bz4½ Ludwigshafen M. 104.25 bz 3½„ 15 108.70 G4 15 15 104.— P 5 104.70 G08½¼ 5 4 102.70 5; 4 Baher. Obligationen M. 105.30 bz4½¼ Wagh. Zuckerfabrik 101.— G 3½„ 5 M. 103.90 53ſ5 Oggersheimer Spinnerei 100.50 G 4 Pfälz.(Eudw. Max Nord) 104.30 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 1038.— G 3½„ 75 7 102.20 bzſ5s Weſteregeln Alkaliwerke—.— 3½„ convertirt⸗ 101.70 630(4½ 85 Pr.⸗O., d. Speyer. Z. 100.50 P 4 gekündigte—— 4½% Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 3¼.⸗O.⸗P. unklündb. b. 1904/101.70 bz4½ Obl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 100.40 bzJGeſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 P Seiden⸗Damaſte Seiden⸗Baſtkleider p. Robe„ ſowie ſchwartze, weiße u. farbige Heuneberg⸗Seide von 60 Pfg. bis geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual, und 2000 v. Mk..35—18.65 Seiden⸗Grenadines Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. November. Nach⸗ dem ſich die geſtrigen Börſen im Ganzen beruhigter gezeigt hatten, war die Tendenz heute nur bei Beginn ziemlich feſt. Die Platzſpekulation zeigte ſich, ungeachtet der ziemlich ſeſten Wiener Courſe abgabeluſtig. Wiederum hatte aber die Pro⸗ vinz ſo viele Kaufordres nach hier gelegt, daß die erſten Courſe nicht bedeutend unter den Preiſen des letzten Abend⸗ verkehrs einſetzen konnten. Bald nach der Eröffnung be⸗ wirkten aber flaue auswärtige Courſe, beſonders von Berlin, wo Exekutionsverkäufe und Poſitionslöfungen für auslän⸗ diſche Rechnung ſtattfanden, daß die Courſe auch hier allge⸗ mein beträchtlich nachgeben mußten. Die Contremine griff auf Grund von niedrigeren Londoner Taxationen ebenfalls kräftig ein, ſo daß die Courſe auf allen Gebieten in's Weichen kamen. Die Nachbörſe war wieder ſtark ſchwankend, vorüber⸗ gehend wirkten Deckungskäufe befeſtigend, gegen 2 Uhr war man auf flaue Pariſer Courſe jedoch wieder ſehr matt. In⸗ duſtrie⸗Aktien ungleichmäßig. Allgemeine Elektricität gewann 4 pEt., wohingegen Schuckert, Bad. Anilin, Siemens Glas und viele andere größere Preisermäßigungen aufzuweiſen haben. Privat⸗Diskonto 3⅜ pt. Fraukfurter Eſfekten⸗Speietät v. 12. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 305¾, Diskonto⸗Kommandit 204.55, Nationalbank für Deutſchland 185.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 147.50, Darmſtädter Bank 148.75, Deutſche Bank 196.20, Dresdener Bank 158.70, Banque Ottomane 110.80, Wiener Bankverein 121, Länderbank 199½½, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 295½½, Lombarden 86, Elbthal 217, Mittelmeer 87.70, Meri⸗ dionalaktien 117, Heſſiſche Ludwigsbahn 117.10, 6proz. Mexi⸗ kaner 86.90, 8proz. do. 25.20, Türk. Looſe 31.50, Gelſenkirchen 168.80, Harpener 168.50, Laura 143,20, Bochumer 151, Alpine⸗ Aktien 68, Gotthard⸗Aktien 165.50, Schweizer Central 126.60, Schweizer Nordoſt 122.70, Schweizer Union 88.50, Jura⸗ Simplon 90, Sproz. Italiener 83.40. Manunheimer Produktenbörſe vom 12. Nov. Weizen per Nov. 14.70, März 1896 14.70, Mai 14.70, Roggen per Nov. 12.65, März 1896 12.65, Mai 12.65, Haſer per Nov. 12.65, März 1896 12.75, Mai 12.90, Mais per Nov. 10.25, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: behauptet. Auf matteres Amerika war die Stimmung für Weizen und Roggen abgeſchwächt. Käufer blieben zurückhaltend, ſo daß Umſätze beſchränkt waren. Hafer auf matte Fondskurſe recht feſt, Mais ruhig. Schifffahrts⸗ Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. November. Schiffer ev. Kap. Schliff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Kettler[Niederland Ruhrort[Kohlen Leydecker Anna Rotterdam[Stückgüter 7476 Schneider! Mannbeim 28 7 Holz 16000 Höhr Mainz 17 Antwerpen Stückgütter 1800 Wiſchmann Karl Ruhrort Kohlen 8300 Vetter Lucia Antwerpen Getreide 8086 Senftleber Hoffnung Heilbronn Bretter 600 Vom 11. November: Hafenmeiſterei 1 5 Beckhujſen[Willem J. Rotterdam Stückgüter— v. Schaik Chriemhilde 0 5— Nußbaum Victoria 5 5— Devant Hohenſtaufen 75 5— Gatzen Arndt 7— Haſenmeiſterei II. 8 Hubens Admiraal Antwerpen Stückgüter 14034 Walter D..⸗P.⸗G. Rotterdam[Petroleum 28650 Konz Vereinigung 18 Antwerpen Stückgüter 18638 Knobel Hilda Biebrich Cement 4886 Dahmen Kaiſer Wilhelm 1 Ruhrort Kohlen 5750 5 Die Nordſee 11 50 38700 Scholwerth 2 Gebrüder 75 750 4800 Bleckmann Höchſt 175 174 8000 Meißen Graf Moltke 7 75 8000 v. Stockum Wagäuſel 55 05 5900 Schöler de Gruyter 75 15 7000 Langmann Aung 75 6 9000 Mühlenfeld Louiſe 1 5200 Böhm Ernſt 5 7200 Stüber Erna Antwerpen Stückgüter 11102 Platz Joſephine Vliſſingen Petroleum v. Geenen St. Petrus Antwerpen Getreide 9780 Zyllmaus Marie Jof. 9„ 9599 Hafenmeiſterei III. 1 Höpeler W. Egan 7 Rotterdam Stückgüter 1184 Holler Brüder Heilbronn 5 700 Böhringer Kätchen 23 1 1869 Aſteroth Ruhrort 4 Rotterdam Getxrelde 11098 New⸗York, 12. November.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Friesland“ am 2. November von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, NI, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:8. 9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen Konſtaunsz 2,84. Sunlngen 08 108 1,08 1,12 Abds. 6 U. Kehhl 1,38 1,38 1,38 1,86 1,38 N. 6 U. Lauterburg 2,74 2,70 2,78 2,84 2,82 Abds. 6 U. Maxan 2,87 2,88 2,86 2,96 2,98 2 U. Germersheim 2,50 2,62.-P. 12 U. Mannheim 2,34 2,30 2,23 2,32 2,42 2,54 Mgs. 7 U. Mat;ß,; ö 0,99 1,07 1,07 1,051,13.-P. 12 U. Bingen J0,90 1503 1,08 10 U. Kaub 1,08 1,25 1,23 1,22 1,28 2 U. oblenz 1,86 1,88 1,78 10 U. Köln I1,12 1,62 2,09 2,011,86 2 U. Nuhrort. J0,26 9 U. vom Neckar: Maunheim. 2,40 2,37 2,34 2,38 2,52 2,638 V. 7 U. Heilbronn(0,62 0,59 0,42 0,30 0,75 V. 7 U. Hüningen, 18. Nov.(Telegr.) Geſtiegen 60 om. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—9 55 Ruſſ. Imperials Mk.—.—— 20 Fr.⸗Stücke„—16 22 Dollars in Gold„ 419—18 Engl. Souvereigns„ 20.40—87 Wir machen beſonders aufmerkſam auf die neu einge⸗ richteten Herren⸗ und Damen⸗Friſier⸗Salons von A. Kundi IL 14, 5b. Dieſelben ſind mit den beſten Kopfwaſch⸗ und Haartrocken⸗Apparaten ausgeſtattet und auf's Eleganteſte eingerichtet, ſowie deſſen großes Parfümerielager. 74123 8 1 Wegen gänzlicher Aufgabe der Bilder Ausverkauf! Kunſtbranche verkaufe ich bis zu Weihnachten meinen großen Vorrath eingerahmter und ungerahmter Bilder zu außerordentlich billigen Preiſen. 74424 A. Hasdenteufel, Pianoforte⸗Fabrik( 3, 9. Aecht Delfter Figuren bei Louis Frauz, Paradeplatz, Mannheim. Mk. 18.65 p. Met.— glatt, verſch. Farben, Deſſins ꝛc.) v. Mk. 18 0 68008 i„ 13.80—68.50] Seiden⸗Bengalines„„.93.— 9 Seiden⸗Foulards 4 95 Pfge.—.85 Seiden⸗Surahs„„.33 9030 Seiden⸗Rasken⸗Atlas„ 60„—.15Seiden⸗Faille rangaise„„.45—.85 Seiden⸗Meryeilleux„ 75„—.65Seiden- Orepe de Chine„„.53—10.90 Seiden⸗Ballſtoffe„ 60„ 18.65] Seiden⸗Foulards japan.„„.45—.85 eter. p. Seiden⸗Armüres, Monopols, Srlstallſques, Moſre antique, Duchesse, Princesse, Moscovite, Mareellines ſeidene Steppdecken⸗ und Fahnenſtoffe dc. ꝛc. porto⸗ und ſteuerfrei ins Haus Muſter und Katalog umgehend.— Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. Seiden-Fabriken.Henneberg. Zürich(K.& K. Hoflieferant.) 74398 Mannheim, 13. November. SeneralAnzeiger. Verkündigungsblatt. 5. Seite. 71 Bekauntmachung. Referendär Rudolf Baier iſt bis auf Weiteres als Dienſt⸗ verweſer mit den Befugniſſen eines Amtsrichters beim Amtsgericht Mannheim beſtellt worden. Karlsruhe, 5. November 1895. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus u. Unterrichts. In Vertretung: v. Neubronn. Dr. Flad. Bekauntmachung. Rothlauf in Sand⸗ hofen betr. (311) No. 444201. Nachdem der Rothlauf unter den Schweinebe⸗ ſtänden in Sandhofen erloſchen iſt, werden die unterm 8. Auguſt d. Is. No. 296081 verhängten Sperrmaßregeln hiermit aufge⸗ hoben. 77212 Mannheim, 9. November 1895. Großh. Bezirksamt: Kapferer. Bekanntmachung. No. 16130. Die Ehefrau des Spenglermeiſters Gottfried Büh⸗ ler, Roſa geb. Strodel in Mann⸗ heim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh Land⸗ gerichts Mannheim vom 5. Nopbr. 1895 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 77184 Mannzeim, 8. Nopember 1895. Gerichtsſchreiberei des Großh.! Landgerichts. Dauth. Sekanntmachung. Mit Zuſtimmung des Stadt⸗ zaths und Genehmigung Groß⸗ herzoglichen Herrn Landescom⸗ miſſärs wird die 76640 Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim(orts⸗ polizeiliche Vorſchrift vom 14. Mai 1890) dahin abgeändert, daß an Stelle des ſeitherigen 87 folgende Beſtimmung tritt 7720⁰ § 7. von Handelsſtellen. „Wer auf öffentlichen Straßen außerhalb der Marktplätze oder auf den Marktplätzen außerhalb der Marktzeit eine Handelsſtelle errichten, oder ſich zu Zwecken des Verkaufs irgend welcher Gegen⸗ ſtände regelmäßig an beſtimmter Stelle, zu beſtimmten Tagesſtun⸗ den wührend des ganzen Jahres oder zu beſtimmten Jahreszeiten oder an beſtimmten einzelnen Tagen aufſtellen will, bedarf hierzu der beſonderen Erlaubniß des Bezirksamts mit Zuſtimmung des Stadtraths.“ Mannheim, 21. Oktober 1895. Großherzogliches Bezirksamt: gez. v. Grimm. No. 33107. Vorſtehendes brin⸗ en wir hiermit zur öffentlichen senntniß. Mannheim, 30. Oktober 1895. ürgermeiſteramt. Bräunig. Bekanutmachung. Herſtellung der Siel⸗ bauten und Hausan⸗ ſchlüſſe iu hieſiger Stadt betr. No 84229 Wie uns mitgetheilt vird, iſt es in letzter Zeit mehr⸗ ach vorgekommen, daß bei Her⸗ ſtellung von Hausanſchlüſſen an zie Straßenkanäle die Ausfüllung er Baugruben reſp. das Ein⸗ kampfen des Grundes in ſehr nangelhafter Weiſe erfolgte, was edeutendeSenkungender Straßen⸗ ind Gehwegoberflächen mit ſich rachte und auch künftig noch mit ich bringen wird. 77194 Zur Vermeidung unnöthiger keparaturkoſten und zur Erhalt⸗ ng eines guten Zuſtandes der Straßen und Gehwege richten dir an alle Hausbeſitzer und Internehmer die Auf⸗ orderung, auf ſorgfältige Aus⸗ ällung reſp. Einſtampfung der zaugruben ein beſonderes Augen⸗ terk richten zu wollen. Mannheim, 5. November 1895. Stadtrath. Bräunig. Lemp. Kieſer Tahrniß⸗Herſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermächti⸗ ung verſteigere ich aus dem kachlaſſe der 7 Cres. Weigert, Swe., 5 77224 ſonnerſtag, 14. Novbr. 1895, Nachmittags ½3 Uhr ffentlich gegen Baarzahlung: Die ganze Kücheneinrichtung, zrauenkleider, Weißzeug, 1Küchen⸗ Hrank, 1 einth. Schrank, 1 ger. dett, 1 Pfeilerſchrank, 2 viereck. äſche, Stühle, 1 Nachttiſch, 1 hr ꝛc Jacob Dann, Waiſenrichter. EEFPEcccc Empfehlung. Meine ärztlich empfohlene, un⸗ bertroſſene Maſchine zum einigen von Bettfedern mit hampf⸗ und Trocken⸗Apparat, iſt K 4, 17 aufgeſtellt. 75636 Es ladet freundlich ein. F. Joſ. Waſer Wittwe, K 4, 17. BBFFFCCCC Amts- und Kreis⸗ Zwangs⸗Lerſteigerung. Donnerſtag, 14. November er. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 7722⁵ 1 größeres Quantum Strauß⸗ und Fantaſiefedern, Kaputzen, Mützen, Muffe, Damenfilz⸗ und! Reiſehüte, 1 Garderobeſchrank, 1 Ladenregal, 1 großer Conſol⸗ ſpiegel, 1 Kommode, 1 Sopha, 1 Chiffonfer, 1 Tiſch, 1 Waſch⸗ kommode, 2Nachttiſchchen, 1 Blatt⸗ pflanze u. 1 Kleiderkaſten. Nopper, Gerichtsvollzieher, B 4, 14. Von Odenwälder Treibjagden Waldhaſen Braten von 2 Mark an. Aehe Braten (Pfundweiſe.) Fasanen, Feldhühner Poularden, Capaunen Enten, Gänse Welſche, Hahnen Suppenhühner. Fiſche in großer Auswahl. Knab, Seie Echte Potsdamer 77281 Salzstengel angenehmes Deſſertgebäck, Lieb⸗ lingsgebäck Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers, täglich friſch Hrabowski, D 2, I. Schellfische Cabljaue, Schollen, Turbots, Soles 77232 Am. Forellen Hechte, Zander Karpfen, Schleien Merlans, Aal Fischeonlsserven große Auswahl. Ph. Gund, Plarten, Planken. Schöne große Schellfiſche per Pfd. 25 Pfg.⸗ bei: 228 Georg Dietz, Telephon 559. am Markt. 17250 Große 4 Pfund 35 Pfg. Mittlere Schellfiſche à Pfund 30 Pfg. Kleine Schellfiſche à Pfund 25 Pfg Holländer Kabljau im Ausſchnitt 4 Pfund 45 Pfg., im ½ Fiſch ohne Kopf 35 Pfg Hechte à Pfd. 80 Pfg. Steinbutt à Pfd. M..20. Seezungen à Pfund M..50 Schollen à Pfd. 35 Pfg. Tiolic Friſch gewäſſerten Stockfiſch und Friſch gewäſſerten Labberdan Getrockneten Labberdan Filetſtücke zum Selbſtwäſſern, 4 Pfd. 50 Pfg. Kieler Bücklinge u. Sprotten Franzöſ. Fett⸗Bückinge. Alle Marinade u. Räucherfiſche fſt. Quglität u. billigſt empfiehlt 77229 Louis Lochert, R I, 1. Holländiſche Angel⸗Schellfiſche bek. hochfeine Waare heute eintreffend. 77238 Erust bangmann, N 3, 12. Telephon No. 324. Ich empfehle meine, ſich ganz vorzüglich backenden 68874 Mehle 5 Pfund von 65 Pfg. an. Georg Dietz, Telephon 559. am Markt. Empfehle mich im Anfertigen von Koſtümen, Jacken u. allen in dies Fach einſchlagenden Artikeln in und außer bei ſchneller Bedienung zu billigen Preiſen. 76615 Emma Hauſer, 8, 9, 3. St. Bekanntmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5,9— unter⸗ gebracht: 77218 eine Wachtelhündin, rothgelb. Mannheim, 1. Nopbr. 1895. Sroßh. Bezirksamt. 772800 Breiteſtr. Telephon 488. Shelfſhe Maſchinen⸗ und [Neckarauer Uebergang 75* Spiritusg der 80 Nenuen Gasglühlicht⸗Actien⸗Geſellſchaft Berlin. 1 Erſpart 25% gegen Petroleum. 5 e ſcheid rſcheiden. Brenumaterial ca. 2 Pfeunig pro Stunde. Jede Petroleumlampe kaun ohne Weiteres mit Mannheim, 18. November 1895. 0 8 dieſem Gasglühlichtapparat verſehen werden. Preis pro Apparat Mk. 12.50. Eugen Schwab, B3.l. Vertreter geſucht. utz& L. Mannheim 3% empfehlen Waagen itder Coußruckion u. Eraghraft; mit unſerer Patent⸗univerſal⸗Entlaſtung icht, von Gasglühlicht 5 75829 eit Waagen⸗Fabrik 64846 — D. R. P. No. 54475 und unſerm verbeſſerten! Billetdruckapparat D..-.-M. Nr. 8177. Krahnen, Außüge und Winden mit gewöhnlicher oder unſern patentirten Bremsvorrichtungen D..-P. Nr. 55492. Für Hand⸗ oder M orenbetrieb. Freitag, den 15. November, Abends 9 Uhr Offizieller Clnbabend im Lokal, mit Muſik und beſonderen Umſtänden. Die verehrlichten Mitglieder werden hierzu mit der Bitte zahlreichen und pünktlichen Erſcheinens freundl. eingeladen. 77182 Der Vorſtand. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee IM. Leyher 600. Möbelfabrik Mannheim. 62338 Strümpfe und Socken werden prompt und billig ange⸗ ſtrickt und angewebt 72662 1, 3 Herm. Berger, C1, 3. Gelegenheitskauf. Eine Anzahl Sophas, inein⸗ facher, ſowie hocheleganter Aus⸗ führung, ſehr bill zu verk,. 6687 Jerd. Schroth, Tapezier, P 4, 7. ot eeeeee eee Zer Club. Central-Anstalt für unentgeltlichen Arbeits⸗Nachweis gegr. von hieſigen gemeinnützigen Vereinen u. der ſtädt. Behörde. Mannheim. 8 J, 15. Teleph. 818. Stellen finden sofort: Bäcker, Buchbinder, Holz⸗ u. Metalldreher, Metall⸗Gießer, Former, Kernmacher, Glaſer, Koch, Kürſchner, Müller, Schiefer⸗ decker, Sattler auf Reiſeartikel, Jung⸗Schmied, Schreiner, Stuhl⸗ macher, Schuhmacher, Steinhauer, Spengler, Inſtallateure, Wagner, Zimmerman. Lehrlinge für: Bäcker, Buch⸗ drucker, Friſeur, Glaſer, Goldar⸗ beiter, Kellner, Mechaniker, Grgveur, Schloſſer, Schmied, Schreiner, Spengler, Tapezier. Weibliche Dienſtboten. Dienſtmädchen, Spülmädchen, Kellnerin für Bierwirthſchaft, Verkleberin, Sortirerin, Stellen suchen: Buchdrucker, Eiſendreher, Guß⸗ putzer, Kellner, Küfer Anſtreicher, Schloſſer. Fraiſer, Säger Tapezier. Bureaudiener, Einkaſſierer, Fuhrknecht, Maſchinenarbeiter, Taglöhner. Köchin, Büglerin, Zimmermäd⸗ chen, Kinderfrau, Krankenwärterin, Monatsfrauen, Wäſcherin. Reflektanten wollen ſich an unſere Anſtalt wenden. 77000 Mannheimer Bank hier ſtatt. Samſtag, den 30. November ds. Is., ſellſchaft zu einer am Samſtag, den 30. November ds. Js., ermit einzuladen. Bekanntmachung. Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 4 Procent, der Lombardzinsfuß für Darlehne gegen aus⸗ ſchließliche Verpfändung von Schuldverſchreibungen des Reiches oder eines Deulſchen Staates 4½ Procent, gegen Verpfändung ſonſtiger Effekten und Waaren 5 Procent. Berlin, den 11. November 1895. 77195 Reichsbank⸗Direktorium. Bekanntmachung. Um weiteren Kreiſen der hieſigen Bevölkerung die Verwendung von Gas zu Koch⸗ und Heizzwecken nach Möglichkeit zu erleichtern, hat der Stadtrath, unter Aufrechterhaltung der früheren für Abgabe von Koch⸗ und Heizgas getroffenen Beſtimmungen, beſchloſſen, ab November ds. Js., das Setzen des Gasmeſſers einſchließlich der Lieferung des Hahnens, Trägers, Montage und nöthigenfalls bis zu drei Meter Röhren für alle diejenigen koſtenlos zu übernehmen, welche ſich im erſten Jahre nach erfolgtem Anſchluß an die Leitung zur Abnahme eines Minimalverbrauchs von 250 Kubikmeter Koch⸗ und Heizgas verpflichten. 75424 BDie zur Erlangung dieſer Vortheile nothwendigen Anmelde⸗ formulare ſind in unſerem techniſchen Bureau K 7, 1½ koſtenlos zu beziehen. Mannheim, 17. Oktober 1895. Jixettion der Skädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Mannheimer Liedertafel. Bei heutiger Ausloſung von 5 Actien der Actien⸗ geſellſchaft Mannheimer Liedertafel wurden die Actien No. 73, 74, 373, 534, 603 ezogen und findet die Einlöſung gegen Abgabe der Stücke Faan Dividendenſcheinen No. 9 und 10 und Talon 9 8 Mannheim, den 11. November 1895. Der Vorstand. Rhederei Cosmopolit Mannheim. Wir beehren uns, die HerrenActionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu einer am 7722¹ Nachmittags 3½ Uhr im Locale der Geſellſchaft, Biſchofsgartenſtraße 24 in Köln ſtattfindenden Außerordentlichen Gentralverſammlung hiermit einzuladen. Tagesordnung: [Wahl eines Mitgliedes des Aufſichtsrathes. Mannheim, den 10. November 1895. Der Aufsichtsrath. Rhederei Independent Mannheim. Wir beehren uns, die Herren Aetionäre unſerer Ge⸗ 17214 Nachmittags 4 uhr im Lokale der Geſellſchaft, Biſchofsgartenſtraße 24 in Köln ſtattfindenden Außerordentlichen General⸗Verſammlung Tagesordnung: [Wahl eines Mitgliedes des Auſſichts rathes. Mannheim, 10. November 1895. Der Aufsichtsrath. 8 Ohne Conourrenz: Specialität Schiffsflaggen. in allen Landesfarben, mit& ohne Wappen, Fertige Flaggen in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Spinssen lisfert complett Sebs Nacſiſ. Mannheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Gresses Lager aller Farben in Flaggenstoffen zu Decorationen. 66416 Saalbau Mannheim. Heute letztes Auftreten Miss Foy. 1 Ad. Arras, 0.22. Jabrik zur Herſtellung feiner Parfümerien, empfiehlt als beſondere Speeialität Ia. Riviera⸗Veilchen⸗Odeurs Um ſich von der vorzüglichen Qualität dieſes Parfumes zu überzeugen, werden Muſter gratis abgegeben. 75584 Donnerſtag, den 14. Nopbr., Abends 8 Uhr Muftkaliſche Abend⸗Unterhaltung 115 wozu wir unſere verehrten Mitglieder nebſt eeeeee 0 8 Dienſtag und Samſtag im Lokal Fahſold, I 2, 5 6. Seite. Mannbeim, 13. Novemder? Nationalliberale Partei MANNHEIIMI. Abtheil. Iu: Verein jugendlicher Mitglieder. Donnerstag, den 14. November, Abends 9 Uhr Vereins⸗Verſammlung im obern Saale der„Stadt Lück“, P 2, 10. Wir laden hierzu unſere Mitglieder und deren Freunde, ſowie ſämmtliche Partei⸗Mitglieder ein. 77146 Der Vorſtand. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Dr. Otto Kuhn, über die: „Währungsfrage“. Wagner-Verein Mannheim. Freitag, den 15. November 1895, Abds. 7½ Uhr im Casinosaal von Franz Fischer, Königl. Bayr. Hofkapellmeister in München. Sperrsitze M..—, Saalplätze M..—, Steh- plätze fM..— bei K. Ferd. Heckel, Hofmusikalien- handlung, und an der Abendkasse. 77186 Concert-Verein für Kammermusik. Sonntag, 17. November im Oasino-Saal, Vormittags 11 Uhr CONCERT= des Mannheimer Streich-Ouartetts der Herren Concertmeister schuster, Stleffel, Gauls und Hündinger unter Mitwirkung des Fräulein Palleit, Ooncertsängerin aus Wiesbaden. 1. Rubinstein Quartett-moll op. 17 No, 2. — 2. Lieder Bononeini Per la glorla, b) Schubert Die Krähe. 0o) Schumann Die Kartenlegerin.— 3. Beethoven Guartett.dur op. 59 No, 1 Allegro, Allegretto molto, Allegro.— 4. Lieder von Brähms à) Ueber dle Haide, b) Feldeinsamkeit. o) Magellonen. leder„Wie frisch und froh.“ 77181 Die weiteren Concerte finden statt: Frankfurter Quartett am 5 Mannheimer Quartett und 9. Februar 18986. Januar u. 1. März 1896, am 15. Dezember 1895, 19. Januar Einzelkarten M..50, Karten für Schüler und Schülerinnen unter 16 Jahren nur für die Gallerie gültig M..50 sind an der 1 in den Musikalienhandlungen Sohler und Heck e! au en, Proteſtantenverein. im Caſinoſaale Vortrag des Herrn Stadtpfarrers Higig „der deutſche Froteſtantismus im 19. Zahrhunderk.“ Jedermann iſt freundlich eingeladen. 77075 Der Vorſtand. Samſtag, den 16. November 1895 mit Tansz. 76792 Näheres durch Circular. Der Vorſtand. Sängerkalle. Samſtag, den 23. November 1895, Abends 8 Uhr Muſizaliſche Abendunterhaltung mit Ball im Caſino, höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende beliebe man an den 1 machen. Der Vorſtand. lodel D 1, 3. D 1, 3. kaschentücher. Empfehle zu aussergewöhnlich billigen Preisen in guten Paradeplatz Qualitäten 77203 20 Serien Damen- und Herren-Taschentücher weiss und mit 5 Mk. 2 bis.50 Fei Feston Taschentücher e Daeen Mk. 12.— Ohne Concurrenz. Erſte Mannheimer Zuſchneideſchule. Syſtem Adolf W. Schack, Wien. Jede Dame, die nicht die geringſte Idee von der Schneiderei hat, wird nach dieſer weltberühmten Wiener Methode in kurzer Zeit gründlich ausgebildet, daß ſie jedes Koſtüm nach jeder Vorlage ſelbſtſtändig anfertigen kann Die neueſten Journale, Wiener Chie und Mode⸗Album liegen auf. Dieſes Syſteſn iſt preisgekrönt in „ Pa Melbourne, Teplitz, Antwerpen, Linz und auf der jüngſten ſammt Requiſiten 36 Mk. allein von Frau Koſel Wärmſte empfehlen. den Weltausſtellungen W den Gewerbe⸗ ner Ausſtellung 4 Honorar Die Wiener Meth NB. D dethode, welche nur gelehrt wird, können wir den Damen auf's Aufnahme täglich K 9, 20, Luiſ 9 Kein bis jetzt exiſtirendes Syſtem kann A. Nachdreck, ſowie Nachahmung der Requiſiten verboten. Seneral⸗Anzeiger. jeder Art in grösster Auswahl Aeußerſt billige feſte Preiſe. 0 Bronte⸗ u. Kunſtgegenſtände, Majolika⸗ u. Porzellan⸗Figuren, Jur⸗ diniereu, Vaſen, Fantaftetiſche n. Etageren, Wanddekorationen, Shkeibzeuge, Leuchter, Rauchgarnituren, Diaphanien in jeder Art. Fhotographie-Albums, Reise-Necessaires, Reisetaschen und Damentaschen, feine Leder- und Plüschsachen, Toilettespiegel, Operngläser. jeder Art, in Gaze, Atlas, Straußfedern mit feinen u. einfachen Geſtellen u. Malereien in Golddoublé, Silber, Türkis, Email- Gemälde, Uhrketten in douable und Nickel, Spazierstöcke, Nippsachen. Fächer von M..— bis 80.— S. H. Schloss E 1, 16, Mannheim, 5 fee den „Pfälzer Hof“, Frankf urt a..,. Schmuecksachen 8 9 Weihnachts⸗Neuheiten Piankeu, E 1, 16. Johahn Schledde eingetroffen. 77218 Jäther jun. Mainz Neinrestauraut„Aheingau J5, 0. Morgen Donnerſtag, 14. November 1895 Großes Schlachtfeſt. Morgens: Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abenbs; Wurftſuppe und hausgemachte Würſte, Sprcialität:Durbacher Weißherbſt, p. tr. 30 Jf., wozu freundlichſt einladet 77208 Auguſt Graeßer. K 2, 32, Iedertafel. M 2, 32. Donnerſtag, den 14. November 1895, SGroßes Schlachtfeſt. Morgens Weufleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu freundlich einladet. 77216 Anton Rück. 6,30l.-Lowenkeller. B 6, 308l. Donnerſtag, Abend 8 Uhr Mrosses Frei-Coneert von Mitgliedern der Kapelle des 2. bad. Grenad.⸗Regim. Nr. 110 Hochfeines helles und dunkles Lagerbier. Reichhaltige Speiſekarte, wozu freundlich einladet. Jean Loos. irthschafts-Tebernal m e. Einem verehrlichen hieſigen ſowie guswärtigen Publikum zeige ch hiermit an, daß ich heute das 77030 Hotel zur goldenen Gans Litera O 5 No. 9 hier, wieder ſelbſt übernommen habe und bitte ich das mir früher geſchenkte Vertrauen auch ferner zu übertragen. Zum Ausſchank kommt nur das weltb. borühmte Grünwinkle Actienbier(hell und dunkel) von Herrn Sinner. Die Logements ſowie die Wirthſchaftsräume ſind au ne hergerichtet. Hausmetzger iſt der in allen Kreiſen bekannte frühere Wirth Carl Schlager. Heute Abend friſcher Auſtich mit Hochdruck! Nur NMaturweine Reelle Bedieunung. Hochachtungsvoll Th. Ernst, Wittwe. Bestauration „Zum Hohenstaufen“ .3, 2/, nächſt der Reichspoſt. Schöne geräumige Lokalitäten. Gute Speiſen u. Getränke. Vorzüglichen Stoff Lager⸗ und Exportbier aus der Brauerei Fr. Hoepfner in Karlsruhe. Aufmerkſame Bedienung. 7861¹ Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein J. Kuf,„Zum Hohenſtaufen“. Gleichzeitig empfehle ich r Flaschenbier aus oben genannter Brauerei(hell und dunkel) in beliebigen Quanti⸗ täten franko ins Haus geliefert und ſehe Beſtellungen darauf gerne entgegen. Photogr. Vergrösserungs-Austalt u. Portrait-lustitut 2.*. .Weinig Hofphotograph N 4, 11. Telephon 696. N4, 11. Größte Leiſtungsfähigkeit. Künſtleriſche Ausführung Gefl. Aufträge für Weihnachten, beſonders von größeren Bildern, bitte mir rechtzeitig über⸗ weiſen zu wollen, 77216 Ausſtelung von Vergrößerungen und Portrait⸗ Planken, E 1, 17, vis-à- vis dem Pfälzer Hof. NBgZ. Mein Atelier iſt an Sonntagen von Morgeus 10 Uhr bis Abends 5 Uhr geöffnet 77207 igst! Schleunigst! ſollen jetzt ſpottbillig geräumt werden. Patentgeſtrickte ächt ſchw. wollene Damenſtrümpfe mit verſtärkten Ferſen⸗Spitzen 75, 90—120 Pf, ächt ſchw. däniſche Imitatton⸗-Handſchuhe 50 Pf, ſeidene Handſchuhe 50—100 Pf., ſchwarze Doppel⸗Tricot⸗Hand⸗ ſchühe mit dicken ſeidnen Raupen u. verſtärkten Fingerſpitzen 50 Pf. Herren⸗Handſchuhe 50—125Pf. Geſundheitsjacken 50—125 Pf., prima Normalhemden—3 M. Marktſtraße 77220 FE1, 10. L. Feuchel aus Berlin. aubsüge-Holz, 2 pr.[OMir. Mk. 1. Vorlagekatalog u. Preis liste über alle Laubsäge utensilien gratis. 74511 . Schaſſer& aller Art 61311 werden raſch u. billigſt ausgeführt L. Schäfer Maſchinenſtrickerei, 2, 7, ll. Es wird ſtets zum 97 Waſchen und Kügeln (Glauzbügeln) angenommen, ſowie Vorhäuge aller Art bei ſchöner Aus⸗ führung und billiger Berech⸗ nung prompt beforgt. 63629 E 5, 6 dritter Stock. —5000 Ik. gegen doppelte Sicherheit ſofort geſucht. Offert. unter L. L. No. 6 an die e 5 W5 Lehrmädchen zum 85 ſofortigen Eintritt geſucht. 77217 9. Schmoller& Co. H. ——— Jedem nfſerenten rathen wir im eigenen Intereſſe vur Aufgabe ſtiner Juſerate von uns Koſtenauſchläge zu verlangen, da wir zuverläſſig und billigſt Annoncen und Reclamen jeder Art beſorgen. 40jähr. Erfahrung und Unparteilichkeit bei Aus⸗ wahl derZeitungen ſetzen uns in die Lage, rich⸗ tigſte Auskunft zu er⸗ theilen, wie und wo man inſerirt. Haasenstein a Vogler.6. Aulteſte Aunonten⸗Expeditian. ———————————2 5 Albert⸗ Algeria⸗ erce 3 Eigenthümerin, unter ſehr genth Nuf den Theetiseh empfehle: 77197 9 Hlub⸗ 95 Conſum⸗ 55 Frühſtück⸗ 5 Giuger⸗Auts„ Hanſa Hohenzollern⸗„ Mied⸗ 90 Aational⸗ 5 PDatience⸗ Petit beurre⸗„ Sglon⸗ 5 Waffel⸗ Hochfeine Ananas ganze Frucht, per Doſe Mk. 1,00 empfiehlt 77197 Johann Schleiber chell fi ſche (heute eintreffend) Stoekfisch (friſch gewäſſert) empftehll 77211 Wilh. Müller, U 5, 26. Der Auftraggeber der Annonce Mädchen geſucht No. 72255 wird höfl. gebeten, ſeine Adreſſe in der Exped. dſs. Blattes abzugeben. Pintſcher, ſchwarz mit weißer Pfötchen und weiße Bruſt iſt entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung zahle die höchſten Preiſe u. bitte, behufs Abholung derſelben im Hauſe, gefl. Adreſſen u. Nr. 77201 in der Exped ds. Bl. abzugeben. Leere Flaſchen kauft 53538 L. Herzmann, E 2, 12. Cänselebern werden gekauft und gut bezahlt. 76314 Schneider, 0 2, 19. Zu verkaufen in Mannheim ein großes Eckhaus, in welchem ſchon ſeit Jahren eine Wirthſchaft mit gutem Erfolg betrijeben wird. Es eignet ſich auch für jedes andere 3Geſchäft und wird unter günſtigen Bedingungen abgegeben. Näheres 70956 H 2, 17b, 4. Stock. In der Oberſtadt, nüchſter Nähe d Schloſſes, iſt ein ſehr ren 5Wohn⸗ haus wegen ange⸗ nehmen Bedingungen zu verkaufen. Das Haus, welches großen Hof⸗ raum hat, eignet ſich zicht allein für jeden Geſchäftsbetrieb, ſondern auch zum Betrieb einer Wirthſchaft. Näheres Agent A. Boſſert, 1 74151 9 8 9555 Salon-Pianino, beſſeres Fabrikat, neu, in Ton und Ausſtattung ſehr ſchön, preis⸗ werth abzugeben. 70805 F 8, 15, 2. Stock, rechts. Gangbare Bäckeret auf dem Lande, in guter Lage, preiswerth zu verkaufen. 77191 Näheres im Verlag. „Zweirad (Pneumatik) ſehr gut erhalten, billig zu verkaufen 76042 Näheres R 7, 10, par 5 ovale Faß u. ne kleine Faß, eine Apfelmügle und Kelter zu verkaufen. Mannheim, EB 5, 1, part 46870 Teleph.⸗Anſchl. 499. 74126 R à,. 5. Hisguit Mannheim, 13. November. Geueral⸗Anzeiger 7. Seite Trauer& Für Halhtrauer unterhalte ich stets grosse Auswahl vom einfachsten bis Damenleiders 76305 bſl zum feinsten Genre. Muster zur Verfügung. Sss Nachifblgen (Inh. F. J. Stetter) F 2, 6. am Markt. 1 Chiffonnier, 1 Kommode, 1 Kanapee u. ſ. Verſchied, bill. zu verk. S 3, 10, 2. St., Iks. 76595 Frauenumantel mit Pelzfutter zu verk. Näh. im Verl. 77210 Ein faſt neuer brauner Winter⸗ mantel(Paletot), ſehr billig zu perkaufen. 77185 Näheres in der Expedition. Guterhaltene Zimmerdouche zu verkanfen. Schreiner Sommer 9 37 23. 110 Mehtere Handkarren, ge⸗ brauchte u. neue, zu verkaufen. 72488 G 5, 17¾. ½ Jahr alter ſchwarzer Spitzer (Männchen) 2* verkaufen. 76105 K 2, 24, 2. Stock. Ilellen finden Mehrere Eiſen⸗ und Meſſingforner werden auf dauernde und lohnende Beſchäftigung geſucht. 77083 L. A. Enzinger, Worms⸗Pfeddersheim. Nur tüchtige und ſolide Leute wollen ſich melden. Ein e Zeichner findet Nebenbeſchäftigung bei Katalogszeichnungen für eine Maſchinenfabrik. Offerten unter No. 77189 an die Expedition d. Bl. Ich ſuche zum ſofortigen Ein⸗ tritt einen tüchtigen 77219 Heizer und Maſchiniſten. Näh. im Verlag ds Bl. Zwei tüchtige Rohrleger für Hausentwäſſerung, gegen hohen 1 geſucht. 8, 17. Junges Mädchen tagsüber für häusl. Arb. geſ. Näh. i. Verl. 2295 Ordentl. Mädchen fof. geſ. 76867 D 2, 14, Velocipedladen. Laufmädchen ſofort geſucht. Geſchw. Gutmann, Modes, 8, 19½ 77100 „Eine geſunde Frau wird zum Stillen eines Kindes für des Tags über geſucht. 77101¹ E 5, 18, 3. Stock. Ein auſtändiges, ſolides Mädchen, welches gut kochen kann, zur ſelbſtſtändigen Beſorgung eines kleiuen, aber guten Haushaltes, ſofort geſucht. 7711¹7 Näheres im Verlag. Mädchen für häusl. Arbeit geſucht. O 4, 2, 2. St. 77162 Junge Müdchen können das Zuſchneiden raſch, gründlich und billig erlernen. K 3,8, 4. St. 74857 Zuſchneiden (neueſtes Syſtem) können Fräulein nach der Tabelle, auch für ihren eigenen Bed. erl. S. Ober, R 4, 7. Ein Mädchen für Küche ſo⸗ wie ein Mädchen für Zimmer⸗ arbeit gegen hohen Lohn nach St. Johann ſofort geſ. Gute Zeugniſſe erforderlich. Näheres im Verlag, 27205 Ilellen ſuchen Schriſtliche Arbeiten. Ein Bedienſteter übernimmt An⸗ ertigung von Abſchriften, Rech⸗ zungsauszügen ꝛc. ꝛc. billigſt, bei trengſter Discretion. Gefl. Off inter Nr. 77196 an Exp. ds. Bl. beſtehendes Ladengeſchäft )te noch den Cigarrenverkauf ernehmen. Lieferant. werden n ihre gebote unter S. 77198 in der Expedit. Blattes abzugeben. 77193 r Maunn Anfang der Handſchrift ſucht ehr Heſcheit Anſprüchen stellung agu' ein Bureau als Schreiber. Gefl. Off. erbet. unt. Shiffre 69450 an die Exp. d. Bl. 5 ch +4 Stelle⸗Geſuch. Ein tüchtiger, an ſelbſtſt.Arbeiten gewöhnter Kaufmann, Alters, mit Lohnbexrechnuͤng, Calculation, Krankenkaſſen, In⸗ valid⸗ und Altersverſicherung, ſo⸗ wie ſämmtlichen Comptoirarbeiten beſtens vertraut, z. Z. in einem größeren hieſigen Ekabliſſement der Eiſenbrauche, noch in unge⸗ kündigter Stelle, ſucht ſich per 1. Jan. oder 1. April 1896 zu ver⸗ ändern, am liebſten Mannheim oder nächſte Umgebung. Gefl. Offerten unter N. R. 76482 an d. Exped. dſs. Blattes. Ein junger Mann, imtt flotter Handſchrift und Fertigkeit in der Stenographie, ſowie Kenntniſſen in allen Comptoirarbeiten, ſucht per ſofort dauernde Stellung. Offerten unter W. L. 100 poſt⸗ lagernd Mannheim erb. 76957 Ein kücht. Mädchen, im Ver⸗ kehr mit dem Publikum gewandt und ſchöner Handſchrift, ſucht per ſofort oder ſpäter Stellung als 9 Verkäuferin bei mäßigem Gehalt, nimmt auch einen andern Poſten an. Offert. unter Nr. 77119 an die Expedit, dſs. Blattes Ein Mädchen vom Lande, welch. nähen u. bügeln kann, ſucht ſof. Stelle als Zimmer⸗ od. Kinder⸗ mädchen. 76980 Schwetzingerſtr. 67a, 3. Stock. Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stellen durch 75918 Frau Karolina Grün, Seekenbeimerstr. 9, krüheres Feuerwehrhaus. Mädchen aus guter Famiſie ſucht Stelle als Zimmermädchen oder wo ſie fich in der feinen Küche weiter ausbilden kann. Off. unt. K. H. No, 77098 an die Expedition d. Bl. Eine Näherin empfiehlt ſi pro Tag Mk..50. 155 10552 4, 8, 2. Stock. Kaufmänniſch gebild. Fräulein Stenographin ſucht paſſende Stellung. Offert, unt. Nr. 77188 in der Exved. ds. Bl. 77188 2 1 24. 4 1 Lehrlinggeſuch Ein hieſiges Engrosgeſchäft ſucht einen fleißigen,jungen Mann mit tüchtigen Schulkenntniſſen (Berechtigung zum einj⸗freiw. Militärdienſt) in die Lehre. Offerten find unter Nr. 75948 an die Expedition zu richten. Wir ſüchen per ſofort für unſer Büreau, einen 7704⁵ Lehrling unt. günſt. Bedingungen. Offerten unter Nr. 77045 an d. Exped. dſs. Blattes. Miethgeſuche Von jungem, kinderloſen Chepaar freundliche vierzim⸗ merige Wohnung m. Zubehör, angenehmer Lage, per Mitte Januar geſ. Off. m. Preisang. unt. No. 77116 an die Exped. Laden. Ein Laden mit heller Werkſtätte im Innern der Stadt per 1. Januar eptl. Februar zu miethen geſucht. 76894 Zu erfragen in d. Expedition. — mit oder ohne Wohnung(evptl. größere Part⸗Wohnung) in guter Lage pr. 1. Jan oder 1. April zu miethen geſucht. 77185 Offerten mit Preisangabe sub. 77185 an die Exped. ds. Bl. Mngnuzin B 2, 6. geräum. helle Werk⸗ ſtatt, auch als Magazin 3. v. 1628. 9 9 6 ſchöner großer Lader 1 2 in beſter Lage der Planken zu vermiethen 176994 Näh. durch den Hausmeiſter. 838 große Werkſtätte od 6 45 33 Magazin nebſtgroß. Speicher zu vermiethen. Näheres F 7, 11. 68881 Ein Magazin ſoſort zu ver⸗ miethen. 76728 Näßheres L 18, 11, 8. Stock. geſetzten Lagerplatz. Mein an der Walbdhofſtraße, neben dem Schweſternhaus ge⸗ legenes Grundſtück 3300 Im groß, beabſichtige ich als Lagerplatz ganz oder getheilt zu vermiethen. 71082 Näheres in der Exp. d. Bl. Laden und Zimmer C 2, 7 2 Zimmer per ſof. H 8. 14 zu verm. 76241 H 8 23 Schöne Wohnung, J 994 Zimmer, Küche und Zubehör pr. ſofort zu ver⸗ miethen. 70070 Näheres KM 8, 22. 2. Stock. H 9, 18 00 J1, Ube J2,8 i gr. Zim 3. v. 76709 St, Kl 3 Zim. u. Küche u. 2 zu verm. 76664 Zim u. Küche z. v. 78105 park., Bureau zu ver⸗ 8 Hinth, 2 Zim, Küche 0 3, 3 mehen. 76502 J 5, 15 10 5 v. 76787 emn großer La⸗ den mit Wohn. und Lagerraum, 0, 5 auch als Bureau zu verm. Näh. 3. Stock. 75968 N 4 22 Bureau beſteh aus 1 2 Zim. zu verm. 1258 p6 23024 Proßer, ſchöner 2 Laden u. kleiner (Buchbinderladen) nebſt Wohnung zu verm. Näh. 2. Stock. 7415⁵ Büreau ev. mit kleinem Magazinſu. Neben⸗ räumen per ſof, zu verm. 77142 Näheres Große Bureaüräumlichkeiten mit Käſſengewölbe ſofort be⸗ ziehbar zu verm. 70066 Näheres Q2, Metzgerei mit Realrecht, in verkehrsreichſter Lage der Stadt Mannheim, E 8, 14, wird auf Wunſch neu hergerichtet, —5 Zimmer, zu verm. 76240 Bureaux-Räume parterre Lager-Raum parterre 75198 Arbeit-Saal 1 Treppe hoch zuſammen oder getrennt zu ver⸗ miethen. 6, 10% 2 St. c 4 6 8 dem Park gegenüber, „ O für Famſlien, die ruhig zu wohnen wünſchen, 3. Stock: 8 Zimmer, Badezimmer feinſt ausgeſtattet, nebſt 2 5055 im 4. Stock u. Zubeh, per ſofort zu vermiethen. 70271 4 6 2. Stock, 7 Zimmer, 2 Küche, Speiſekam. u. Zubehör per ſofort zu verm. Näh. zu erfragen 0 7, 10b, Comptoir im Hofe. 70067 3 5, 1 8. Stock, 5 Zimmer und Zubehör zu ver⸗ miethen. 70272 Näheres F 8, 10, 2. Stock Part.⸗Wohn, 8 Zim. u. B 6, 7 Zubeh. ſogl z. 5. 7891. 4 3. Stock, iſt B 6, 20 eine hübſche Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern, Küche, nebſt 2 Manſarden und 2 Abthei⸗ lungen Keller zu v. 69686 Joſ. Hoffmaun 8 Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 0 f 10 4. Stock, ſchöne 113) Wohnung, 7 3. mit Zub. ab 1. Januar 1896 zu vermiethen. 75955 Näheres Bureau, part. 2 5 2. Stock, zwei 0 3, 20 ineinandergeh., helle Galleriezimmer ſofort zu vermiethen. 7704 Näh. bei A. Frehtag, C1, 10,¼T1. D 3 15 Parterre⸗Bureau, a. 9 zu Wohnung geeign, ſofort zu vermiethen. 744¹ D 4 2 der 2. Stock, beſteh. 9 2 in 8 150 u. Zub., auch für Büreau baldigſt zu ver⸗ miethen. Näh. parterre. 75728 2 Zeughausplatz, neu D 95 15 hergericht 2 Stock, 6 Zim nebſt allem Zubehör, ſof. zu v. Preis Mk. 800. Näh. bei Kappenmacher Grether, im Laden. 69428 J 6. 12 55. 1 Wan 9 zu verm. 75033 E 4 1 Leleg. Bele⸗Etage, 5 3. 4) 1 Küche, 2 Manſ. u. Zub. ſofort zu perm. Näh. Emil Klein, Agent, T 1, 3, 3. Stock. 13637 N 3. St., 9 Zim⸗ E 45 25 mer, Badezim., Küche u. Zubehör zu verm. Näh. zu erfragen 0 7, 10b, Comptoir im Hofe. 63647 IES 3 2. Stock, Hinterh, ein 1 9, 3 großes Zim. u. Küche zu vermiethen. 75747 ]billig zu verm. Jungbuſch, 1 Woh⸗ nung zu v. 76557 J9, 31 K 2, 2 ng Judr bere fort zu vermiethen. 70065 K 3 20 Part.⸗Wohn 5 Zim. Küche ꝛc. mit od. ohn. kl. Magaz., auch als Compt. zu benütz., zu v. Näh. 2. St. 76720 IJ, Id am Schloßplaß, 4. St., ein hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen. 76800 3. 10 am Schloßplatz. ſchön möbl. Parterre⸗Zimmer zu vermiethen. 76799 im Hofe, eſn einfach möbl. Part⸗Zim. zut M 5, J1 verm. Näh. 2. St. rechts 77138 8 5. Stock, möbl. Zim. N 3, 3 zu verm. 76481 13.78. Kanr n 1 0 an ein ſolid. Fräu⸗ lein zu vermiethen. 77209 3 4 14 2. St., gut möbl. 7 1 Zim. zu v. 76574 5 5 ceil möbl. Part.⸗Zim. 9, mit ſep. Eing ſof. zu verm. 77085 Hochpart., möbl. +1 1 5 05 1 2 Woh. m. Schlafkab. 9 1 ſchöne Parterre⸗ L 29 10 Wohnung, 4 Zim., Badezim. u. Zubehör ſofort dder ſpäter preiswürdig zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 75942 L4 I 1 Zim. a. d. Str. geh., 7 an einzelne Frau zu p. Näheres parterre. 76741¹ L 10 3. Stock, elegante 7 Wohn. von 9 Zim. u. allem Zubeh. zu verm. 68815 Ecke Kaiſerring und Bismarckſtraße. L 14 12⁵ elegantes Hoch⸗ „ 1 Paxt. mit Vor⸗ garten, 7 Zimmer, Badezim. und Zubehör per Frühjahr zu nerm. Näheres 3. Stock. 74886 * 3 13* der 2. St., 5 Zim., 9 99 Küche u. Garderobe nebſt Zub. z. v. Näh, part. ess 0 3, 8 Gaupenwohn., 2 Zim. u. Küche zu v. 75238 0 5 5 Strohmarkt, 8. Stock, 9, 5 Zim, Küche dc. ſof. beziehbar. 75143 Näheres O 4, 7, 2. Stock. 9 die Hälfte des zweiten 72,1 Stockes, 6 Zimmer, auch für Confectionsgeſchäft geeignet, zu vermiethen. 70068 9 98. St. 8 Zim Küche P 2,2 u. Keller bis Dezemb. zu vermiethen. 76895⁵ P 4 9 Parf.⸗Wohn., 2 Zim., 2 Küche u. Zub. auch als Bureau per 1. Dez. zu v. 77108 14—3 Manſard.⸗Zim. u. 7 Küche zu.Näh. par!.76742 9 4 6 Zimmer und Küche 2 zu verm. 76250 7 2 15 3. St., 4 Zim. mit 9 Zub. zu v. 76657 1 2. St. 5 Zim, Fü R 1, 14 9 ſeiros päber verm. Näh. 2. St. rechts. 1 Friedrichsring k 7, 3l. Elegauter 3. Stock, 7 Zim., Bad u. Zubehör zu verm. Näheres daſelbſt. 7s90s wegen Verſetzung eines höheren Herrn Beamten zu v 75928 B 7, 10 Zim zu v. 18418 1 15 1 möbl. Zim, für 9 O ein auch zwet junge 76893 3 Fr.., ſchön. möbl. 0 2, 4 Zim. zu v. 76407 7 5 0 4, 3 zu vermiethen. 77143 2 ſchön mbl., freundl. Part.⸗Zim event. in. Penſion zu verm. 76101 0 8 1* +. St., 1 ſch. möbl. 5 Zim., zu v. 76789 D 2, 1 Penſ, zu v. 768˙⁷ Fruchtmarkt, 1 Wohn⸗ 2 Herren ſof. zu verm. 76441 70 4 8 2 Tr., 1 gut möbl. 7 Zim. zu v. 77080 D 5, 5 bis 1. Nov. od. ſpät. 76258 Iil Ieinf. möbl. Zim. E 3, 1 2 an jungen Herrn zu verm. 75480 Näheres Caffee Dunkel. 2. Stock, gut möbl. F2 (ſwiſchen Walfiſch u. Luxhof), 1 fein möbl. Part.⸗Zim. auf die Straße geh., mit Alkoven ſof. zu verm. 76157 2 möbl. Zim. an loder F 5, 6 erten Kirchenſtr., 2. Stock, ein gut möbl. Zim. auf die Straße gehend, per ſofort zu vermiethen. 76394 18 14a 8. St. links, 1 gut Herren ſof. bill,. zu v. 77040 1 2. Sꝗ., 1 gut möbl. 8, 16 Zim. zu v. 77202 Ein fein möbl Zimmer mit an⸗ ſtoßendem Schlafkabinet per 15. November zu vermiethen. parf, 2 guf möbl. Leute zu verm. 7 1 güf möbl. Zimiter 0 7, 7a 1 ſch. möbl. Iim. f 0 4, 7 7 U. Schlafzim. an 1 od. 8. St. einf mbl. Zim. zu vermiethen. Zim. ſof. z. v. 76440 F 4, 5 Herren zu v. 76124 F 7, 16 möbl. Zim. an 2 N 2, 7, Marktplatz. Näh. im Laden, G 2, 7. 76707 0 6 2 2. St., 1 gut möbl. 9 Zim. an 2 Herren billig zu verm. 76237 ein gut möbl. Part.⸗ 5 8 U 7, 2a Zim. zu verm. 76784 6 7 2² 2. St. 1 gut möbl. Zim 2 ſofort zu verm. 76744 81, 20 per ſof. zu verm. 71033 21 möbl. Parterre⸗ 5 7, 13 Zimmer zu ver⸗ miethen. 77078 + 1 185 Stock, 4 Zim., Küche 1 Ii. Speicher v. 1878 5 6 ſchöne Eckwohnung, 4 9 Zim., Küche, Magd⸗ kammer für mongtl. 36 M. z. v. Näheres 2. Stock links. 74496 Ffß 5 2 Zim u. Küche a. 1 6, 27 d. Straße gehend 74423 1 6 27 2. St., ſchöne Wohn. „(4 Zim., Küche und Zub. ſofort billig zu verm. 74422 5] Mheindammſtr. 79. Wohn⸗ ungen, 1, 2, 3 Zimmer zu verm. Näh. L 13, 14, 2. Stock. 75407 Mheindammſtr. 7, 5 Zim. u. Küche zu verm. 75408 Näheres L 18, 14, 2. Stock. 6. Zuerſtraße 5, Neubau,s Zim. u. Küche, abgeſchl. wovon 1 Zim. Eing. a. d. Straße als Laden dienen kann, ſof. z. vermiethen. 76724 Zu vermiethen im Mittelpunkt der Stadt eine ſchöne Wohnung mit 7 Zimmern, Badezimmer u. Zubehör im 2. St. Näh. B 7, 12, 2. St. 76267 Schwetzingerſtraße 50, 2 Zim. und Küche zu verm. 76716 Ringſtraße abgeſchloſſene Wohnungen von 5 Zimmer, Badezim⸗ mer, Küche u. Zubehör ſo⸗ fort preisw. zu verm. 75413 Näheres K 4, 12, 2. St. 3. St., 3 Zim. u. Küche F 95 3 zu deim Nh Bahn⸗ hofplatz 7, 8. St. 75228 +. St 2 Zim u. I 15 + Küche m. Glasabſchl. zu verm. 77026 6 8, 25 3 Zim. u. Küche z. v. P. Löb, Baumei⸗ ſter, 2. Stock. 76579 H I. 7 77 Zim., Nülche u. 3 Keller zu v. 77056 I 0 9 Abgeſchl. Wohnung., 9 2 Zim. u. Küche u, 1 Zimmer u. Küche an ruhige Leute zu verm. Näh. 2. St. 88 5 4. St., iſt eine H 7, 12 biſch. Woln ung, beſtehend aus 6 Zimmer Küche, 2 Manſarden und zwe! Abtheilungen Keller zu verm. Joſ. Hoffmann 8 Söhne, Baugeſchäft, B 7, 5. 70130 1 Zimmer u. Küche an ſolide Leute ohne Kinder od. einzelne Perſon 90 vermiethen. 67481 Näh. U 4, 11, 2. Stock. —12 Mark 1, 2 u. 3 Zimmer mit Waſſerl. und Keller zu verm. 70¹²8 Traitteurſtr. Nr.—10. Schwetzingerſtr. vechts. Schweßzingerſtr. 33, 2 Stock, 4 Zim. mit Küche, getheilt oder ganz, zu v. Näh. O 5, 1, 4. St. 76391 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu v. dei J. Doll. Kirchen⸗ diener, 15. Querſtraße 21. 70129 42, Nähe des Schloſſes, 5 ein hübſch mbl. Part. Zimmer zu verm. 76826 H7, 4, 4. Stock, 1 ſchön möbl. Zim. mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 75296 H 7. 7 8. Stockh 2 gut möbl. „ 4Zim. ſof. zu v. 75254 H 8, 38 ein elegant möbl. Zim, zu verm. Näheres 2. Stock. 76559 H 10 5⁵ möbl. Zimmer zu 2 verm. 75235 U J. 2 2. Stock., ſchön. Zim an eine alleinſtehende Dame od. Fräulein z. v. 15558 95 geg. d. Teleg.⸗Amt.St., 03, 2 2 gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu verm. 72910 2 ſ 5 St, zwei hübſch 0 6, 34 möbl., freundlſche Zimmer, einzeln oder zuſammen zu vermiethen. 76547 3. St., 1 groß. ſchön 90 7, 21 möbl. Zten Pg J/) 2 Stock, 1 möbl. Zim. p 6, 2 zu 5 15 15 S 0 3,22 gut möbl. Zim mit Penſion an 1 an⸗ ſtändiges Fräulein z. v. 75740 7 6 ein möbl. Part.⸗Zim. 9 mit oder ohne Penſion zu vermiethen. 7622 7 13 2 Tr., ein gut möbk. 1 Mohn⸗ u. Schlafzim. zu vermiethen. 76788 7 500 7 Stock, ein möbl: Zimmer ſof. billig zu vermiethen 76393 2 Tr. ein ſchön mbl. R 3, 15 Zim. ſof. billig zu 76680 vermiethen. 8 8 4, 1 Zim. ſof. zu v. 76095 T 1 4 Breiteſtraße, Junger + Kaufmann ſuch obes, merkolleg. mit Penſion, großes, ſch. Zim. auf die Straße geh⸗ T6868 + 1 Lla part. kleines jreundl. 9 ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen. 76416 2 Tr. IIS. möbl. 3. 1 1, 13 ter 20a 11., 16 1 möbl. Zimmer zu vernt. 76249 Ff e hübſch möbl, Zimmer 1 2, 4 in gutem Haluſe ſof. billig zu verm. 76079 T G, 27, ſchön möbl. Parterre⸗ Zim. preiswürdig an einen feinen Herrn zu verm. 71403 1 1 6* Breiteſtr. 1 Tr. ſch.gr. 3 mbl. Z. prw.. v. 78881 1 1 9¹ 2 Tr., n möbl. 7 4 Zim. zu v. 78567 U 3 32 ſch. möbl. Zim für 1 Herrn mit oder ohne Penſton ſof, zu v. 76287 2 II. gut möbl. Zim. 1U 95 an einen anſtändigen Herrn zu vermiethen. 76563 2. St 1 ſchön möhl 1 5, 17 in of; U 5 27 2. St. 1 hübſch möbl. Zim, ſofort beßteez preisw. zu vermiethen. 76743 1 6 1 g. Stock, hübſch möhl. „ 1 Zim, auf die Straße geh., per ſof. bill. zu verm. 16590 Kaiſereing 8. 2 Trepp links. gut möbl. Zim. ſof. od. ſpäter zu vermiethen. 76763 Eln hüßſch möbl. Park.⸗Zim. an 1 Fräulein zu verm. 76762 Näheres N 4, 8. Ein gut möbl. Zim, per ſof zu v. Näh. G 7, 17, 2 Tr. 78888 5. Querſtraße 21, 1 ſchön möbl. Zimmer mit ſep. Eing. zu vermiethen. 76892 I. Ty 1 ſchön möbl. H 10 23 ein möbl. Partk.⸗ „ 20 Zim. zu verm. Näh. Bäcker Lenhard. 76266 Güt möbl. Zimmer mit oder ohne Penfion per ſofort zu verm. Näh. L 18, 5, 4. Stock. 76399 5 I fein möbl. Part⸗ —5 8 Zim. mit ſep. Eing. zu vermiethen. 75752 8 2 St. I guf möbl. J 3, 35 Zim. ſof. z. v. 76580 1J 72 2 Tr., frdl. möbl. Zim. 9, ſof, zu verm. 77206 4J 8 3 part., ein fein möbl. 9 Zim., auf die Ring⸗ ſtraße geh., ſofort zu verm. 74862 E part., 1 möbl. Zim. K 2, O an•Frl. zu v. 77199 K 2 16 1 f. möbl. Zim. a. d. 0 Ringſtr. mit pracht⸗ voller Ausſ. m. od. ohne Penſion ſofort zu vermiethen, 76725⁵ Näheres 3 Treppen, links. einf, möbl. Zim mit K 95 16 Penſ. f. 1 Kaufmann oder Schüler zu vermiethen. Näheres im Laden. 75562 9 K 9, 17 4. St,, Ringſtr. gut möbl Zim. z. v. 899 1L 2 3. Skock, möbl. Zim ſofort zu verm. mit Schlafkabinet pr. 2 ſchön möbl. Part.⸗ L 12, 10 Zim. an 4155 ſol. 77186 Herrn ſof. zu verm. 78227 L 13 16 1 Tr., 1 ſch. möbl. Zim. zu v. 76906 L 14 2 gut möbl. Part.⸗Zim. 9 verm. 76750 is clſtr. il .4, 18 Steg ſe Zimmer zu verm. 71672³ L15, 13 J hubſe möbt. Ain. mit od. ohne Penſ. zu v. 78375 U 4, Zim, mit oder ohne Penſion bill. zu verm, 7720e Kaiferring 32, früher M 8. Ein ſchön. gut möbl. Zim, über 1 Stiege, auf die Ringſtr. gehend, zu verm. Näh. b. Uebler 75915 Schwetzingerſtr. 143, 8. Stock, 2 ſch. möbl. Zim. ſof. zu v. 75931 — (chlafstellen.) F 5 9 n de mit Näheres Iriſeur,Oadeg 8, 25 3. St.,gute Schlafſt. zu verm. 75742 H10, 7 2. St., Vorderhaus Schlafſt, mit Koſt ſofort zu vermiethen. 76232 2. Stock, Schlafſt. J 3, 22 zu verm. 76879 Koſt und Logis 6 7, 1b 2. St., Koſt u. Logis, v. Woche.50. 765 78 8 7,3ʃ5 part., bürgl. Mittags⸗ u. Ahendtiſch. 76767 H 7 he 3. St., Koſt u. Logis 9(heizbar) z. v. 76428 8 f 3. St., für 2 Herren 5 Koſt u. Logis, 76486 N 4 24 2. St. können einige 25 Herren guten bür⸗ gerl. Mittags⸗ und Abendtiſch erhalten. 76257 N F Donnerſtag, den 14. Novbr. bends 8 77183 Iũnstr. f. G. . 9 7 220 SSSSSS Deutsche Iin Lübeek. Errichtet im Jahre 1828..ũñ„%₄„ Stand Ende 1894: Aktien-Kapital und Gesammt-Reserven. M. 4908 Jahres-Einnahme an Prämien und Zinsen 5 706 Gesammtversicherungsbestand. 42111 Personen mit einem Versicherungs- Rabitel ſonßnßn 339891355 und M. 201096.— jährlicher Rente. Ausbezahlte Versicherungskapitalien.„ 75 933 885.— An die Versicherten zurückvergütete Divi- denden 5 664 0 Diese älteste Deutsche Lebensversicherungs-Aktien-Gesell- schalt schliesst Versicherungen auf den Todes- u. Erlebens- fall unter äusserst günstigen Bedingungen ab. Kriegsversicherung nach den Bestimmunge Jahre 1898. Dividenden erhalten die Versicherten schon nach 3 Jahren und haben die Wahl zwischen 3 Arten der Gewinnvert Bei dem Modus der„steigenden Dividende“ erhält von 3% beispielsweise für das 5. 10. 15. 20. 30. Versicherungsjahr 15 30 45 60 Jede weitere Auskunft ertheilt bereitwilligst: Lebensversicherungs-Gesellschaft Aelteste Deutsche Lebensversicherungs-Aktien-Gesellschaft. der Ver- sicherte unter der Annahme eines Einheits-Dividendensatzes 90%% ꝓder Jahresprämie als Dividende. 8 256.— 5 535.— 7623.— n VvVom heilung. Die General-Agentur in Freiburg i. B Schwarzwaldstrasse 7, Hauptagent: Otto Raichle, H 9, 6. Agent: Max Keller, Kaufmann, G 3, 11. do. sowie die Herren Vertreter in Mannheim: Seneral⸗Anzeiger SSSOOOO SSSSSe Spezial Moriz Schlesinger 1 02 23 Maunheim 5 empfiehlt in Bettfedern, Fla und einzelne Theile derſelben, Plumeaux, Kiſſen und Pülve a. Seegras ſehr billig. BVettſtücke. — Erstes und grösstes 2 *. Fertige Betten Roßhaar, Kapok oder Pflanzendaunen, Seegras⸗ und Stroh⸗Füllung, Ober⸗ und Unter⸗Betten, leinen, weiße und farbige Bettbezüge, wollene und feidene Vettdecken. 8 Tapezierer finden bei mir das größte Lager aller Sorten Bettdrelle und bekommen 5 Alle Anfertigung in eigener Werkſtatt. FFßc 92 Betten⸗Geſchä 02, 23 Mannheim ft nur reeller Waare zu Ingros-Preiſen: mm, Rosshaare, Kapok, Seegras, als: Bettladen in Holz und Eiſen, Röſte, Matratzen mit u. Ferner in größter Auswahl: Betttuchleinen, Kopfkiſſen⸗ Reinigung und Aufarbeitung älterer 1 152 Hellſche Geueralfechtſchule Lahr, Verband Maunheim Cigarrenabſchnitte, Staniol, Flaſchenkapſeln, gebr. Flaſchen⸗ korke, alte Bücher, abgeſchriebene Stahlfedern, Kupfer, Zinn, Zink, Meſſing, alle Arten Briefmärken ſind erwünſchte Sammelgegen⸗ ſtände und werden bei J. Kunz⸗ mann, U 1, ib, Reſtauration Förderer, Neckargärten, K. Ar⸗ nold, H 4, 27 und in K 9, 16, 4. Stock, entgegengenommen. Auf Wunſch werden Sammel⸗ gegenſtände durch unſern Diener Schwarz, N 4, 6 abgeholt. Allen Gebern herzlichen Dank. 73820 Der Verband. Klauierunterricht. Zum Ertheilen von Klavier⸗ unterricht enpfiehlt ſich gegen mäßiges Honorar A. Sillib, A 2,3. Eine ſtaatlich geprüfte Lehrerin, welche längere Zeit im Auslande thätig war, ertheilt bei mäßigem Honorar gründlichen Unterricht im Engliſchen, Franzöſiſchen, ſowie in der Muſik. 71691 Marie Nebinger, D, 18, 8. Stock, Ringſtraße. Bügeln 76764 können 55 Mädchen in 175 Zeit, praktiſch u. gut erlernen. Zu erfr. Kaiſerring 28, 2 Tr. links. Eie geübte Weißnäherin empfiehlt ſich in feinſten Hand⸗ ſowie Knofloch⸗Arbeiten, auch bei Maſſenabſatz durch meinen Engros⸗Verſandt, bin ich in der Lage, billiger zu verkaufen, als Ftine Tänſchung Bei fetziger Bedarfszeit möchte ein titl. Publikum, das beim Einkauf Geld ſparen und 25 bennoch reell bedient ſein will, auf ganz beſondere Vortheile bei mir aufmerkſam machen. Durch große Abſchlüſſe und Selbſtfabrikation ſämmtlicher Artikel der Herrenconfection, die Concurrenz.— Ich offerire Beiſpielsweiſe: Winterüberzieger Havelochs u. Pellerine⸗ Hertren⸗Auzüge Loden⸗ und Winker⸗Jonpen H 1, 8 Neckarſtr. von (für Herren) .— 99 M..65 an bis 40 M. Müntel W 75 14.— 5„ 35 1 5 5 35 40 55 5.— 5„ 12 95 76330 dlie allerfeinsten Inabenanzüge, Knabenmäntel, Arbeiterkleider bei größter Auswahl, fabelhaft billig. Anfertigung nach Maass in bester Ausführnng. Max Wassermann, Herrenkleider⸗Fabrik. Neckarſtr. H 1, 8 8 755 im Außbeſſern von Weißwaaren aller Art. G 7, 2b. 63257 Diphtheritis, und ſeine geführlichen Folgen heile ich unter Garantie in einigen Tagen auf ganz natürlichem Wege, ohne jede Quälerei; auch Croup, freilich im Anfangsſtadium, weil dieſe Krankheit binnen 24 Stunden das ſtärkſte Kind auf die ſchreck⸗ lichſte Art tödtet. 70621¹ Frau M. Späth, Spezialiſtin, K I. 21. 2. Stock. Moſel⸗Weine von in Flaſchen u. Gebinden, Edmond Baſſe in Bordeaux. von 45 Pf. Il. an. 175 Driginal⸗Packung 1a fälzer⸗ Rhein⸗ 7 en ktöffuet: P75. 15 l0 Bordeaux⸗Weine und Roth von 60 Pf Ausländiſ Medieinal⸗ u Fl. M..— bis M..—. 1 7 7 Franz. Cognac von F. Laroche 8 Cic. Cognac in Originalpackung. ½ Fl. M..30 bis M. 2(Veriehnitt) ½ Fl. M..75 bis M..20 I. M..50 bis M. 10(original) Franz. Rum v. Edmond Baſſe, Bordeaux ½ Fl. M. 1,50 bis M..75 echte unverſchnittene che Weine. Deſſert⸗Weine G95„ Carl Maier's] Neaute i Nachf. 8 (Inh. G. Landsittel); Wein⸗, Likör⸗ und Theehandlung en gros— en detail. l. M..50 bis M..—. in Originalpackung. l. M..90 bis M..50. U Flaſchenweine von M..70 au, à 1 Fl is zu den feiunſten eeeeeeeeeeeeeee Echte chineſiſche Chee's Meehrfach preisgekrönt. Directer Import aus Hankow u. Foochow(China) in wirklich her⸗ vorragenden Qualitäten à 1 Pfd. von M—.— Rottwe 516 Hochgewächſen. Tafelliköre. Proben ſtehen zu Dienſten! lländiſche — — 75913 iler⸗Sekt Crotẽ⸗Sekt. ch znem 3 Neani— weine 5 à /1 Fl. an. 8 finden Sie in dem unter- Zeichneten Spezial- Ge schäften stets eine sehr gute Auswahl e Wselche, um das Lager curant zu erhalten, iek enklie zu wes len aAbgegeben werden, laut Verzeichniss im Ler- kaufslokal. von Derhlin, C I, 2. C 1, 2. Zur Feststellung des Be- darfes Höhe u. Umfang der betr. Ràums er- rorderlich. 82383 D 3, 7, Planken« Mannheim empfiehlt complette Betten mit Holz⸗ und Eiſen⸗Bettſtellen. 74651 Seegras⸗Matratzen 10%%, Cabock⸗ 35, 40, 45 Roßhaar⸗ 15„ 60,, Stroh⸗ 5 5 beabſichtige den Artikel Gesellschafts- und Beschäftigungs-Spiele feine Schachſtguren u. Jomino vollſtändig aufzugeben. Als Geſchenke für Weih nach“en ganz beſonders geeignet, empfehle ich dieſelber zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen. F. C. Menger, N2, 1. N 2, 1 Conservatorium für Musik in Mannheim. Aufnabhme neuer Schüler und Schülerinnen in die Anustal kann au jeder Zeit erfolgen Das Schulgeld wird vom Tage de Eintritts an berechnet. 85 Anmeldungen werden täglieh bei der Direktion Liter. 2, 6 eufgegongenommen. Ebendaselbst werden Prospekte de! Anstalt ausgegeben. 78037 Die Direktion M. Pohl, Musikdirektor. Theaker⸗Erfriſcungs⸗Jaffilen Schachtel. Mineralwasseranstalt Löwenapotheke, E 2, 16. eeee ee denrem. 8 i 1 Gl. Bad. Hhf⸗l. 4% Nationaltheater. f E. Mittwoch, 205. Vorſtellung 2Jden 13. Nov. 1895. Him Abonnement A. 1 Zu Schiller's Gedächtuiß. 5 Neu einſtudirt: Turamdaet, E. Prinzeſſin von China. E Tragikomiſches Märchen in 5 Akten, nach Gozzi, von 0 El Friedrich Schiller. Muſik von Vincenz Lachner. Regiſſeur: Herr Jacobi. Dirigent: Herr Orcheſterdirektor Schuſter. Altoum, fabelhafter Kaiſer von China Herr Neumann. Turandot, ſeine Tocher Frl. Walles. Adelma, eine tartariſche Prinzeſſin, ihre 115 Wittels. 1 Z(( 5 Zelima eine andere Sklavin der Turandot Frau Heſſe⸗Berg. Skiring, Mutter der 1„Frau Jacobi. Barak, ihr Gatte, ehemals Haushofmeiſter des Prinzen Kalaf 5 2 Herr Kaiſer. J Kalaf, Prinz von Aſtrachan Herr Stury. Timur vertriebener König vonAſtrachan Herr Eichrodt. Iſmael, Begleiter des Prinzen von Samarcand„Herr Tietſch. 5 Tartaglia, Miniſter Herr Hecht. Pantalon, Kanzler 5 2 Herr Jacobi. Truffaldin, Aufſeher der Verſchnittenen Herr Löſch. Doctoren des Divans 1028 21 Brigella, Hauptmann der Wache Herr Hildebrandt. Herr Starke I. + Selaven und Sclavinnen des Sexkails. Kaſſenueröffn. 7 Uhr. Aufang 7 Uhr. Herr Schödl. 50 Gewöhnliche Preiſe. Ferd Moſer I. err Lobertz. Nach dem zweiten Akte findet eine größere Pauſe, 1 nach dem 3. Akt keine Pauſe ſtatt. Herr Bauer. E Donnerſtag, 14. November 1895. 1 1 1 — Herr Welde Herr Peters. Herr Langhammer. —95 11 3. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) 15 Erſtes Gaſtſpiel des Herrn Leone Fumagalli KRIGOLETToO. Wachen. Prieſter. Eude geg. 10 Uhr. Oper in 3 Akten nebſt einem Vorſpiel in einem Akt, nach dem Italieniſchen des Piave von J. C. Grünbaum. Muſik von G. Verdi. E 175*Rigoletto: Anfang 7 Uhr. Herr Leone Fumagalli. Den verehrlichen A⸗Abonnenten bleibt ihr Vorrecht bis Mittwoch⸗ den 18. November, Mittags 12 Uhr gewahrt. 5 Die Ausgabe der vorgemerkten Billets findet Mittwoch. den 1s November, von—6 Uhr ſtatt Nach dieſer Zeit wird über die nicht abgeholten Plätze anderweitig verfügt. 15 15 1 1 80 1 64690 1 14 November, Vormittags 10 Uhr an der Tageskaſſe. f Der Vorverkauf der Eintrittskarten beginnt Donnerſtag, 11 den 7709 — — 8