Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte un tragen unter Ne. 2602 (Badiſche Volkszeitung.) E 8, 2 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ jchlag M..30 pro Quartal. JInuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Jo (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſenſte und verbreitetie Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erfſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 312. Ein bemerkenswerther Vorſchlag. Unter dieſer Ueberſchrift beſprachen wir in der vorigen Woche einen von dem Verleger des„Berliner Lokal⸗Anzeigers“ ausgehenden Vorſchlag, mit den Sparkaſſen ein Abholungsſyſtem der Einlagen zu verbinden und damit den Sparern die Benutzung dieſer Kaſſen zu erleichtern. Daraufhin geht uns von dem genannten Verleger, Herrn Scherl, folgende Berich⸗ tigung zu: Löbliche Redaktion! Mit Bezug auf die in der Nummer vom 7. d. Mts. Ihres geſchätzten Blattes gebrachte Mitthei⸗ lung betreffend das von mir ausgearbeitete Sparſyſtem und die angebliche Stellungnahme der Sparkaſſen zu demſelben erſuche ich Sie gemäߧ 11 des Preßgeſetzes um Aufnahme folgender Berichtigung: 1. Es iſt unrichtig, daß ich in meinem Sparſyſtem den Vorſchlag gemacht habe, Sparbeträge durch Boten der einzelnen Sparkaſſen von den Sparern abholen zu laſſen; ich habe vielmehr, überzeugt, daß die ein⸗ zelnen Sparkaſſen ſchon wegen der Koſtſpieligkeit das Abho⸗ lungsgeſchäft nicht verrichten können, mein Sparſyſtem auf die vollſtändig neue Einrichtung einer beſonderen Vermit⸗ telungsanſtalt geſtützt, die durch eigene Boten im Gebiet ſämmtlicher Sparkaſſen das Abholungs⸗ geſchäft verrichten ſollte. 2. Es iſt unrichtig, daß ſich die Sparkaſſen über mein Sparſyſtem oder über das in demſelben enthaltene Abholungsſyſtem durch die Boten einer eigenen Vermittelungsanſtalt abfällig geäußert haben. Die abfälligen Aeußerungen der Sparkaſſen bezogen ſich vielmehr auf die in dem miniſteriellen Rundſchreiben vorgeſchlagene Art der Ab⸗ holung durch die Boten der einzelnen Sparkaſſen, ein Ver⸗ fahren, deſſen Unausführbarkeit ich, insbeſondere in dem meiner Broſchüre„Das Miniſterium Eulenburg und das Scherl'ſche Sparſyſtem“ angefügten Nachwort an die Sparkaſſen bewieſen habe. Hochachtungsvoll Aug. Scherl, Verleger des„Berl. Lokal⸗Anzeiger“. Im Auſchluß hieran ſei auch einer Zuſchrift ſeitens eines Freundes unſeres Blattes aus Neckargemünd Erwähnung gethan, die alſo lautet: „Sie bringen in Nr. 305 Ihres Blattes einen Ar⸗ tikel!„Ein bemerkenswerther Vorſchlag“ mit der Empfehlung, Spareinlagen durch Boten in den Wohnungen zu erheben. Dieſe Einrichtung beſteht ſchon in höchſt bewährter Weiſe bei den dahier im Jahr 1873 gegründeten Sparverein, nach deſſen Statuten wöchentlich Spareinlagen in der Höhe von 20 Pfg. bis zu 1 Mark in den Wohnungen der Mitglieder erhoben werden. Die Koſten der Einſammlung werden von dem Verein beſtritten. Wir regiſtriren dieſe Zuſchrift gern mit der Be⸗ merkung, daß alſo in der That die Praxis ein Abholen der Spareinlagen durchaus empfiehlt. Der Kern des Syſtems dürfte mithin auch keine neue Erfindung des Herrn Scherl ſein. Von ihm rührt, wie aus obiger Berichtigung erſichtlich, als neuer Vorſchlag derjenige her, das Abholungsgeſchäft durch eine eigene Vermittlungs⸗ anſtalt beſorgen zu laſſen. Jedenfalls verdient die ganze Sache die wärmſte Unterſtützung zur Herbeiführung einer allgemein brauchbaren Ausgeſtaltung. Die Unfallverſicherung für das Klein⸗ gewerbe. Die geplante Ausdehnung der Unfallverſicherung auf das Kleingewerbe war der Anlaß zu einer Unter⸗ redung zwiſchen dem Präſidenten des Reichsverſicherungs⸗ amts Bödiker und dem Vorſitzenden des Centralverbandes deutſcher Bäcker⸗Innungen„Germania“ Kuntze. Die Bäcker beabſichtigen, eine eigene Berufsgenoſſenſchaft für den„Germaniaverband“ und für alle deutſchen Bäckerei⸗ betriebe unter Anlehnung an die vorhandenen Organi⸗ ſationen zu gründen. Aus dem Bericht über das Er⸗ gebniß dieſer Unterredung iſt zu erſehen, daß noch keine Entſcheidung darüber getroffen worden iſt, ob bei Aus⸗ dehnung der Unfallverſicherung auf das Kleingewerbe eine Verſicherungsanſtalt nach Art der Alters⸗ und Invali⸗ ditätsverſicherung gebildet werden ſoll, der die Ver⸗ ſicherungspflichtigen aller im Verwaltungsbezirk der be⸗ treffenden Verſicherungsanſtalt beſtehenden Kleingewerbe⸗ betriebe anzugehören hätten. Zunächſt iſt, wie die„Poſt“ berichtet, der geſchäftsführende Vorſtand des„Germania⸗ verbandes“ beauftragt worden, die Wünſche der Mit⸗ glieder, wie ſie durch Beſchlüſſe auf den Verbandstagen in Dresden, Bremen und Mainz feſtgelegt worden ſind, in entſprechenden Petitionen dem Reichsverſicherungsamt und dem Reichsamt des Innern zu unterbreiten. Fürſt Ferdinand von Bulgarien ſat nunmehr den ſchweren Schritt gethan, der ſeinen Sohn Boris der orthodoxen Kirche des Landes zuführt. Donnerſtag, 14 November 1895. Der Sobranje gegenüber ließ er ſich u. A. folgender⸗ maßen darüber aus: Das Opfer, welches Sie, meine Herren Deputirten, von mir verlangen, und welches ich auf dem Altare des Vaterlandes darbringen ſoll, iſt für mich, da Sie ver⸗ langen, daß es allſogleich geſchehe, ein ſehr großes, ſchweres und überaus ſchmerzliches. Aufgezogen und groß geworden in den Dogmen und Gebräuchen meiner Religion, durchdrungen von meinen religiöſen Ueber⸗ zeugungen, die das Ureigenſte meines eigenen Ichs aus⸗ machen, im feſten Glauben an die ewig unumſtößlichen Wahrheiten der von meinen Vätern ererbten Religion, erhebt ſich vor mir und meinem Gewiſſen eine Frage, die mein Inneres zu harten Kämpfen aufwühlt. Ich hoffe, daß jeder gute Bulgare, jeder überzeugte Chriſt dieſen Kampf begreifen wird, im Verſtändniß für deſſen ganze ſchwere Bedeutung. Ich anerkenne voll und ganz, meine Herren Deputirten, die patriotiſchen Gefühle der Loy nität für mein Haus und meine Dynaſtie, welche ſie geleitet haben, indem Sie ſich dem Throne mit dieſem Wunſche der Nalion nähern. Ich bin mir vollſtändig bewußt, der ſchickſalsſchweren Wichtigkeit dieſes Staats⸗ aktes, und ich erkäre durch die um meine Perſon ver⸗ ſammelien Volksvertreter im Angeſichte der bulgariſchen Naliou, daß ich den Wunſch der nationalen Vertretung entgegennehme, um ihn der Verwirklichung zuzuführen, ſobald es mir gelungen ſein wird, die großen Schwierig⸗ keiten, welche mir entgegenſtehen, aus dem Wege zu räumen. Ich bin überzeugt, daß es mir unter dem Bei⸗ ſtauze der Vorſehung in kurzer Zeit gelingen werde, dicſe Frage jener Löſung zuzuführen, welche die Intereſſen und Wallſche meines vielgeliebten Volkes erheiſchen.“ Badiſcher Landtag. 3% Karlsruhe, 13. Nov. 1. Sitzung der Erſten Kammer. Präſident Prinz Wilhelm eröffnete um 10 Uhr die Sitzung. Er wendete ſich an die Kammermitglieder mit folgender Anſprache: Durchlauchtigſte, hochgeehrteſte Herren! Durch die Gnade des Großherzogs abermals berufen, an der Spitze dieſes hohen Hauſes zu ſtehen, fühle ich die Bedeutung des ſchönen Berufes, der mir zu Theil geworden, und die Verantwortung, die ich zu tragen habe. Es ſoll mein Beſtreben ſein, den Erwartungen zu entſprechen und Ihren Wünſchen entgegen⸗ zukommen, wozu ich Sie um Ihre Unterſtützung bitte. Möge Gottes Segen über den Entſchließungen der hohen Erſten Kammer ruhen. Geh. Rath Schneider gedachte der ſeit der letzten Seſſion aus dem Leben geſchiedenen früheren Mitglieder der Erſten Kammer, wobei er warme Worte der Anerkennung dem verſtorbenen Präſidenten Kamm widmet. Weiter gedachte er auch des verſtorbenen Mitgliedes der Zweiten Kammer, des Präſidenten Kiefer; auch in dieſem hohen Hauſe dürfe man dieſem Manne die verdiente Anerkennung ausſprechen. Das Haus erhob ſich zum Zeichen ehrenden Angedenkens von den Sitzen. Geh. Rath Schneider berichtete ſodann über die Wahl⸗ prüfungen. Sämmtliche Wahlen wurden debattelos für giltig erklärt, Zu Schriftführern wählte die Kammer Graf Hennin und Geh. Hofrath Engler. Nach Anzeige neuer Eingaben legte Miniſter Eiſen⸗ lohr zwei Geſetzentwürfe vor,„die Haltung von Zuchtfarren, und Zuchtböcken“ betr. und„die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzes“ betreffend, worauf die Sitzung geſchloſſen wurde. ** 3 Karlsruhe, 13. Nov. 1. Sitzung der Zweiten Kammer. Alterspräſtdent Weber eröffnete 9¼ Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch: Miniſter GEiſenlohr und Mini⸗ ſterialrath Glockner. Der Präſident machte zunächſt geſchäftliche Mittheilungen, worauf die nachträgliche Beeidigung der Abgeordneten Venedey, Muſer, Geldreich, Dreedboch und Geiß erfolgte. Sekretär Heimburger zeigte ſodann die neuen Ein⸗ läufe an. Eingekommen waren Wahlproteſte gegen die Ab⸗ eordnetenwahlen in den Bezirken: Lahr⸗Land, Müllheim, Bruchſal-Stadt, Sinsheim, Eberbach, Buchen, Oberkirch und Mosbach. Vertreten ſind dieſe Bezirke durch die Abgeord⸗ neten: Heimburger(dem.), Blankenhorn(natl.), Keller(natl.) Neuwirth(natl.), Schmid(natl.), Geldreich(natl.) und Weber (natl.) Es folgte hierauf die Bildung der proviſoriſchen Ab⸗ theilungen. Gewählt wurden in die 5 1. Abtheilung: die Abgeordneten Birkenmeyer, Drees⸗ bach, Eder, Hauß, Hennig, Kölle, Muſer, Neuwirth, Schuler, Strübe, Weber⸗Offenburg, Weygold und Wittum. 2. Abtheilung: die Abgeordneten Blattmann, Geſell, Gießler, Greiff, Grüninger, Höring, Keller, Klein, Kögler, Köhler, Schnetzler, Schäfer und Wilckens. 3. Abtheilung: die Abgeordneten Blankenhorn, Breitner, von Buol, Dreher, Eglau, Fieſer, Gönner, Hug, Kriechle, Pfefferle, von Stockhorner, Straub und Benedey. (Gtlephon⸗Ar. 218.) 4. Abtheilung: die Abgeordneten Frank, Geldreich, Hoff⸗ mann, Kirchenbauer, Kopf, Ladenburg, Lauck, Leimbach, Schmid, Wacker, Weber⸗Mosbach und Wittmer. 5. Abtheilung: die Abgeordneten v. Bodman, Delisle, Fiſcher I, Fiſcher II, Geis, Heimburger, Löffler⸗Lahr, Müller, Pfiſterer, Reichert. Stegmüller. Nach der Wahl zogen ſich die einzelnen Abtheilungen in ihre Berathungszimmer zurück zur Beſtellung ihrer Vorſitzen⸗ den und Berichterſtatter und zur Prüfung der Wahlakten. Kurz vor 11 Uhr wurde die Sitzung wieder aufgenommen. Abg. Hennig(Centr.) erſtattete Bericht über die Wahl in Stadt Freiburg. Abg. Straub(natl.) wies darauf hin, daß die Wahl des Abgeordneten Keller in Bruchſal beanſtandet worden ſei, weil die Vorſchrift des§ 6 der Wahlordnung, wonach von 200 Wählern ein Wahlmann zu wählen ſei, verletzt ſei. Er hebe dies hervor, um darauf hinzuweiſen, daß in Freiburg nur in einem Bezirk genau nach dem§ 6 gewählt worden ſei. Es ſeien Zifferndifferenzen bis zu 150 vorgekommen, Er hebe dies hervor unter Hinweis auf die ſpätere Berathung über die Anfechtung der Wahl in Bruchſal. Abg. Wacker(Centr.): Der Herr Vorredner habe etwas nothwendig formaler Natur überſehen. Eine Wahl könne man nur anfechten, wenn ſich aus den Akten Gründe dafür ergeben oder wenn von außen her ein Proteſt erfolge. Auf unkontrolirbares Material könne man bei einer ſolchen Frage nicht gehen. In Freiburg ſei die Diſtriktseintheilung nach der Seelenzahl erfolgt und die Inſaſſen der in Freiburg be⸗ ſtehenden Anſtalten auf alle Diſtrikte eingerechnet worden. Abg. Fieſer(natl.): Es falle Niemanden ein, die Wahl in Freiburg anzufechten. Allein man habe das Recht, feſtzu⸗ ſtellen, wie es in anderen Wahlbezirken zugegangen ſei. Er ſei für die Aufrechterhaltung der Wahl in Bruchſal, wo auch nichts anderes beſtehe, wie in Freiburg, allein dort werde dies anders ausgelegt wie hier. Man könne aber doch eine Wahl nicht anfechten, wenn die geſetzlichen Beſtimmungen nicht verletzt ſeien. Aus den gleichen Gründen, die ihn be⸗ ſtimmten, für die Giltigkeit der Bruchſaler Wahl, beſtimmten ihn auch für die Giltigkeit der Freiburger Wahl zu ſtimmen. Eine 3 genaue Eintheilung der Wahldiſtrikte ſei nicht möglich. Abg. Straub(natl.) hebt nochmals hervor, daß ſeine fae bezüglich Freiburgs auch für Bruchſal zu⸗ räfen. Abg. Wacker(Centr.): Er proteſtire gegen die Auffaf⸗ ſung Fieſers, als ob man, bei einer Centrumswahl etwas billige, was man bei einer nationalliberalen Wahl beanſtande. Er wiederhole noch einmal, daß die geſetzlichen Beſtimmungen der Wahlregeln nicht überſehen werden dürften. Abg. Schnetzler(natl.): Er könne dem Hauſe mit⸗ theilen, daß bei der Diſtriktseintheilung zu den Wahlen in Karlsruhe genau ſo verfahren werde, wie in Freiburg und Bruchſal. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen werde es ſo gehandhabt, daß bei der Eintheilung der Diſtrikte die Bruch⸗ theile nicht in Betracht kommen. Daher geſchehe es, daß ein Bezirk bald mehr, bald weniger Wähler habe. Ein Spielraum nach unten und oben müſſe gegeben ſein, um eine m e Diſtriktseintheilung zu ſchaffen. Wenn man nun Freiburg nicht beanſtande, ſo könne man auch die Wahl in Bruchſal nicht beanſtanden. Miniſter Eiſenlohr: Was der Abgeordnete Schnetz⸗ ler ansgeführt habe, entſpreche der bisherigen Praxis. Der Miniſter wies auf die geſetzlichen Beſtimmungen hin und betonte, daß kleine Abweichungen vorkommen könnten, die aber nicht gegen den Geiſt des Geſetzes verſtoßen würden. Abg. Fiſcher(Centr.): Nach den Ausführungen Straubs könne man annehmen daß bei der Wahl in Frei⸗ burg geſetzliche Unrichtigkeiten vorgekommen ſeien. enn man dieſer Ueberzeugung ſei, möge man die Wahl aufheben. Abg. Wilckens(natl.): Von ſeiner Partei werde das, was in Freiburg geſchehen, nicht beanſtandet. Er erwarte aber auch daß von der anderen Seite des Hauſes bezüglich Bruchſals eine gleiche Stellung eingenommen werde. Man müſſe mit gleichem Maaße meſſen. Abg. Muſer(Dem.): Er möchte nur den Wunſch aus⸗ ſprechen, daß ſich das Haus an die heutige Debatte erinnern möge, wenn man ſtch über die Frage des direkten Wahlrechtes unterhalte. Abg. Gegle(Centr.): Durch das Votum über die Wahl in Freiburg könne man ſich nicht für Bruchſal binden. In Freiburg ſei vollſtändig geſetzlich verfahren worden. Von Bruchſal werde behauptet, daß dort nicht geſetzlich verfahren worden; darüber habe das Haus noch zu entſcheiden. 1 Wahl n Freiburg wurde hierauf für unbeanſtandet erklärt. Abg. Hennig berichtete weiter über die Wahlen zu Gernsbach, Raſtat, und Weinheim. Nach kurzer Debatte wurden dieſe Wahlen für unbeanſtandet erklärt. Abg. Wilckens(natl.) berichtete über die Wahlen Freiburg⸗Land, Ettlingen, Mannheim und Eppingen. Alle Wahlen wurden für giltig erklärt. Abg. Fieſer(natl.) erſtattete Namens der dritten Ab⸗ theilung Bericht über die Wahlen Heidelberg, Bretten, Pforz⸗ heim, Karlsruhe, Lahr⸗Stadt, Breiſach und Tauberbiſchofsheim. Der Antrag der Abtheilung, dieſe Wahlen für unbean⸗ ſtandet zu erklären, fand debatteloſe Annahme? Namens der vierten Abtheilung erſtattete Abg. Hoffmann(natl.) Berichte über die Wahlen in Konſtanz, Durlach, Baden, Emmendingen und Karlsruhe⸗Land. Alle Wahlen wurden gutgeheißen. Abg. Reichert(Centr.) berichtete für die fünfte Abthei⸗ lung über die Wahlen in Schwetzingen, Kehl, Haslach, Offen⸗ burg, St. Blaſten und Waldshut. Die Wahlen wurden für unbeanſtandet erklärt. wurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Donnerſtag Vormittag 10 Uhr. Tages⸗ ordnung; Wahlprüfungen. J. Seite. Aus der Karlsruher Zeitung. Verkehr mit Fahrrädern. Das Befahren der öffent⸗ lichen MWege ünd Plätze mit Fahrrädern iſt wegen der raſchen und geräufc oſen Bewegung der letzteren mit Gefahren und Beläſtigungen Publikum verbunden, wenn von den Radfahrern die nöthige Sorgfalt und Aufmerkſamkeit nicht angewendet wird. Zur Verhütung ſolcher Gefährdungen der Ordnung und Sicherheit des Straßenverkehrs ſind im Groß⸗ herzogthum wie anderwärts bald nach dem Aufkommen der Fahrräder überall, wo ein Bedürfniß hierzu hervortrat, be⸗ Zirks⸗ und ortspolizeiliche Vorſchriften über das Fahren mit Fahrrädern erlaſſen worden. Die Beſtimmungen dieſer lokalen Polizeivorſchriften weichen aber in manchen Beziehungen von einander ab, woraus ſich Unzuträglichkeiten, insbeſondere auch Schwierigkeiten für die Radfahrer ſelbſt, ergeben haben. Es erſchien deßhalb rathſam, den Verkehr mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen und Plätzen für das ganze Staatsgebiet gleichmäßig durch eine Landesverordnung zu regeln. Eine in der neueſten Nummer des„Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes“ erſchienene Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 29. Oktober d. Is. verfolgt dieſen Zweck. In derſelben ſind in Beziehung auf die Ausrüſtung der Fährräder mit Laternen, Hemmvorrichtungen und Signalapparaten und hinſichtlich des Verhaltens der Radfahrer beim Fahren im Allgemeinen und beim Zuſammentreffen mit Fußgängern, Fuhrwerken und Thieren diejenigen Vorſchriften zuſammengefaßt, die ſich bis jetzt als zweckmäßig bewährt haben and im Weſentlichen mit den Polizeivorſchriften über⸗ einſtimmen, die in den benachbarten Staaten in Geltung ſind. Der ſchon in einer früheren Verordnung vom 24. März 1898 ausgeſprochene Grundſatz, daß Fahrräder als Fuhrwerke im Sinne der allgemeinen Straßenpolizeiordnung zu betrachten ſind, iſt mit der Folgerung feſtgehalten, daß auch Fußgänger Reiter und Leiter von Führwerken und Viehtransporten den Radfahrern gegenüber ein ſolches Verhalten zu beobachten haben, welches dieſen die GEinhaltung der ihnen obliegenden Verpflichtungen ermöglicht. Aus einigen beſtehenden Vor⸗ ſchriften wurde in die Verordnung die Beſtimmung über⸗ nommen, daß jedes Fahrrad mit einer Nummernplatte ver⸗ ſehen ſein muß, wodurch die Feſtſtellung der ſol ſen des Radfahrers für alle Fälle geſichert werden ſoll. Dieſer Be⸗ ſtimmung ſind jedoch Milttatperſonen in Uniform, welche Fahr⸗ räder lediglich zu dienſtlichen Zwecken benützen, ſowie Beamte, ſofern ſie beim Gebrauch des Fahrrads eine Amtskleidung oder ein Amtszeichen tragen, ferner die nicht im Großherzogthum wohnhaften Radfahrer, welche ſich vorübergehend, d. h. nicht länger als eine Woche im Lande aufhalten, nicht unterworfen. Jeder zur Führung einer Nummer verpflichtete Radfahrer hat die Ertheilung einer ſolchen bei dem Bezirksamt ſeines Wohn⸗ ſitzes obder Aufenthaltsortes zu beantragen. Die Ertheilung der Nummer erfolgt durch Ausſtellung einer auf den Namen des Radfahrers lautenden Urkunde(Radfahrerkarte), in wel⸗ cher die Nummer mit der Bezeichnung des Amtsbezirks einge⸗ tragen und die Verordnung abgedruckt iſt. Für die Erthei⸗ lung der Radfahrerkarte, welche zur dauernden Benützung eines mit der darin angegebenen Nummer verſehenen Fahr⸗ rabs im Gebiete des Großherzogthums berechtigt, wird eine Taxe von 5 M. ohne Sportel erhoben. Die Beſchaffung der Nummernplatte iſt den Radfahrern und nur vor⸗ geſchrieben, daß auf beiden Seiten der Nummermplatte mit —95775 Farbe auf ſchwarzem Grunde die in der Radfahrer⸗ karte eingetragene Nummer in mindeſtens 5 em hohen Ziffern und unter der Nummer die Bezeichnung des Amtsbezirks in mindeſtens 2 om hohen Buchſtaben angebracht werden muß. Die Nummernplatte iſt an der Lenkſtange oder an dem Brems⸗ ſtängchen des Fahrrads nach vorn gerſchtet derart zu befeſti⸗ gen, daß die Nummern von beiden Seiten ſichtbar ſind. Mit dem Inkrafttreten der Verordnung am 1. Jannar 1896 ver⸗ lieren die im gleichen Betreff erlaſſenen bezirks⸗ und ortspoli⸗ zetlichen Vorſchriften, ſo weit ſie nicht ein auch fernerhin zuläſſiges Verbot des Befahrens beſtimmter Straßen, Plätze und Brücken mit Fahrrädern enthalten, ihre Giltigkeit, * Abänderung und Ergänzung des Polizeiſtrafge⸗ ſetzbuchs. Der erſten Kammer iſt ein Geſetzentwurf, die Ab⸗ änderung und Ergänzung des Polizeiſtrafgeſetzbuchs vom 81. Oktober 1868 betreffend, zugegangen. Nach demſelben ſoll § 41 Ziff. 5 des.St..B. folgende veränderte Faſſung er⸗ halten?„Wer Waffen trägt, wenn dies durch Verordnung für beſtimmte Arten von Waffen oder Oertlichkeiten aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung unterſagt iſt.“ Im letzten Satz des§ 41 ſoll hinter die Worte:„In den Fällen der Ziffer 3“ eingeſchoben werden„und“. Dem General⸗Anzeiger. §116 des.St..B. ſoll ſodann folgender 2. Abſatz bei⸗ gefügt werden:„Gleiche Strafe trifft Hauseigenthümer oder deren Stellvertreter, welche den ihnen bei den zeitweiligen Unterſuchungen der Wohngebäude oder bei ſonſtigen An⸗ läſſen beſonders eröffneten polizeilichen Anordnungen zur Abſtellung von bauordnungswidrigen, geſundheitsſchädlichen oder die Sittlichkeit gefährdenden Zuſtänden in den zum Vermiethen benützten oder Arbeitern(Geſellen, Ge⸗ hilfen, Lehrlingen, Dienſtboten u. ſ..) zum Aufent⸗ halt und Schlafen zugewieſenen Räumen innerhalb der ge⸗ ſetzten Friſt nicht entſprechen oder einem polizeilichen Verbot zuwider Räume, in welchen ſolche Zuſtände beſtehen, zu den bezeichneten Zwecken benützen.“ Schließlich wird eine verän⸗ derte Faſſung des§ 134 d. des P. St.G. B. vorgeſchlagen, der zufolge fortau auch für die Betreibung von Vieh⸗ oder Hagelverſicherungsgeſchäften die vorgeſchriebene Anzeige zu erſtatten iſt. Hinſichtlich der Eheſchließungen ungariſcher Staatsangehöriger kommt fortan die in der Bekanntmach⸗ ung des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 22. Mai 1890 bezüglich der Eheſchließung ruſſtſcher, griechiſcher und ungariſcher Staatsangehöriger ge⸗ troffene Anordnung in Wegfall, nachdem das am 1. Oktober d. J. in Kraft getretene ungariſche Geſetz über das Eherecht die Eheſchließung vor Civilbeamten allgemein vorgeſchrieben hat Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 14. November 1895. Aus der Stadtrathsſitzung vom 8. November. (Mitgetveilt vom Bürgermeiſteramt.) Von Ihrer Kgl. Hoheit der Erbgroßher⸗ zogin Hilda von Baden iſt auf ein aus Anlaß Höchſt⸗ ihren Geburtstages am 5. d. M. vom Stadtrath geſandtes Glückwunſchtelegramm folgende Drahtantwort eingetroffen: „Herzlichen Dank für die mich ſehr erfreuenden guten Wünſche der Hauptſtadt Mannheim.“ Der ſtädtiſche Bauplatz K 9, 22 ſoll demnächſt unter Zugrundelegung eines Preisanſchlags von 50 Mark einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt werden. Die Ausführungsarbeiten zur Erweiterung der Waſſergewinnungsanlagen im Käferthaler Walde wurden der Firma Bopp u. Reuther hier als Wenigſt⸗ nehmende übertragen. Bezüglich verſchiedener, zum Theil bereits in der Preſſe kundgegebener Mißſtände im Innern des Theaters wird das Hochbauamt beauftragt, Verbeſſerungen vorzu⸗ ſchlagen bezw. auszuführen. Mit dem Fäbrikanten der in den Gehwegen der Heidelberger⸗, Rhein⸗ und Breiteſtraße ver⸗ legten Cementplatten kam ein Vertrag zu Stande, wonach ſich Erſterer zur Beſeitigung der bemängelten Platten auf ſeine Koſten verpflichtet und der Stadtgemeinde die weiteſtgehenden Garantien geboten ſind. Dem Antrage der Löwenkeller⸗Brauerei, mit Rückſicht auf vorliegende beſondere Verhältniſſe die Entwäſſerung ihres Anweſens, B 6, 15, an der Ifflandſtraße erſt im nächſten Frühjahre ausführen zu dürfen, wird ſtädtiſcherſeits entſprochen. Beim Sielbaubüreau ſoll an Stelle des austreten⸗ den M. Finger, Heinrich Kloß als Schreib⸗ und Zeichen⸗ gehülfe eingeſtellt werden, Es wird beſchloſſen, die bereits erfolgte Planlegung der Fortſetzung der Amerikanerſtraße zwiſchen der Traitkeur⸗ und Kleinfeldſtraße bezüglich des Theiles von der Traitteurſtraße bis zur füdöſtlichen Grenze der dort befind⸗ lichen Anweſen aufzuheben und das hiezu erforderliche Ver⸗ fahren einzuleiten. Bezüglich der durch die Coehornſtraße getrennten Quadrate J3 und J 4 ſoll dahingehend in der Bezeichnung eine Aende⸗ rung eintreten, daß die nordweſtlich der genannten Straße gelegenen Quadrattheile die Benennung J 3a und J 4a er⸗ halten. Ferner ſoll eine vollſtändige bezw. nur theilweiſe Neunummerirung der Liegenſchaften in den Quadraten der Innenſtadt Litra B8 5, D 8, G 2, G 4, H 1, H 5, E 7, J I, J8 und bezw. J 8 a, J 4 und bezw. J 4 a, J 5, J 7, L 10, L 11, L 12, L 18, L 14, L 15, 8 1, S 4 und 7 3, wie auch hinſichtlich der Liegenſchaften an der Schwetzinger⸗, Wallſtadt⸗ und Traitteurſtraße vorgenommen werden. Teuilleton. — Des Kaiſers neueſtes Bild wird in der Nordd. Allg. Ztg. ausführlich beſchrieben. Der Kaiſer hat bei ſeiner letzten Anweſenheit in Kaſſel mehrere Male das Atelier des ihm von ſeiner Gymnaſialzeit bekannten Hiſtorienmalers Prof. Hermann Knackfuß beſucht. Wie man ſpäter erfuhr, handelte es ſich bei dieſen Beſuchen vornehmlich um die weitere Aus⸗ geſtaltung einer vom Kaiſer entworfenen Zeichnung, von der, nachdem ſie vervielfältigt worden, der Kaiſer von Rußland das erſte Exemplar erhielt.„Völker Europas wahret eure heiligſten Güter. Wilhelm I..“ So ſchrieb des Kaiſers Hand unter den zeichneriſchen Entwurf. Dieſe vom Kaiſer erdachte Compoſition iſt von Prof. Hermann Knackfuß⸗Kaſſel zu einem Bilde ausgeſtaltet worden, das alſo beſchrieben wird: Auf einer Felsplatte ſtehen, überſtrahlt von dem Lichtglanz des Kreuzes— des Zeichens, in dem allein Chriſten den Sieg er⸗ kämpfen—, die allegoriſchen Geſtalten der⸗Kulturvölker. Im Vorgrund Frankreich; mit der Linken das Auge beſchattend, glaubt es noch nicht recht an die Nähe der Geſahr; Deutſch⸗ ſaänd hingegen, mit Schild und Schwert gewaffnet, folgt auf⸗ merxkſamen Auges dem Anwachſen des Unheils. Rußland, ein ſchönes, reichlockiges Weib, legt traulich ſeinen Arm auf die Schulter der wehrhaften Gefährtin. Neben dieſer Gruppe ſteht entſchloſſen Oeſterreich; es ſtreckt ſeine Rechte auffordernd dus, um das noch etwas zögernde England für die gemein⸗ ſame Arbeit zu gewinnen. Italien ſteht zwiſchen beiden und ſchaut gleich Deutſchland erregt auf das drohende Unheil. Den Schluß dieſes Zuges edler bilden zwei junge lockige Mädchen; ſie verſinnbildlichen die kleineren Kulturſtgaten, auch ſie tragen Speere in der Hand. Vor dieſer wehrhaften, vielgeſtaltigen Gruppe ſteht der unge⸗ panzerte, geflügelte Erzengel Michael; ſeine Rechte hält das flammende Schwert. Sein Antlitz iſt der Frauenſchaar zugewandt; ſeine Züge ſpiegeln ernſte Energie wider und ſeine ausgeſtreckte Linke, welche auf das nahende Furchtbare hinweiſt, unterſtützt noch die Aufforderung, zum heiligen Kampfe bereit zu ſein. Zu Füßen des Felsplateaus dehnt ſich die weſte Ebene des europeiſchen Culturlandes, ein majeſtätiſcher Strom durchrauſcht es, Berg⸗ züge begrenzen den Horizont und in der Niederung werden Städte ſichtbar, aus denen Kirchen der verſchiedenen Bekennt⸗ niſſe aufragen; im Vordergrund erſcheint die Burg Hohen⸗ zollern. Ueber dieſe friedvollen Gaue aber ballen ſich die Wolken des Unheils zuſammen; dunkles, qualmendes Gewölk l. Der Weg, den die ſich heranwälzen⸗ verfinſtert den Hir den aſiatiſck 51 nehmen, wird von dem Flammenmeer einer brer bezeichnet. Maſſige, zu hölliſchen Fratzen dolken entſteigen dem zerſtörenden Brande. Die drohende Gefahr, in Geſtalt des Buddha, thront in dieſem düſtern Rahmen; ein chineſiſcher Drache, der den Dämon der Vernichtung gleichſam verkörpert, trägt dies Götzen⸗ bild. In unheimlichem Vordringen nähern ſich die finſtern alten den Uſern des ſchützenden Stromes; nur wenige Zeit noch, und er iſt keine Grenze mehr. Das Blatt iſt im Buchhandel erſchienen. — Neues vom Fürſten Bismarck. Von dem Werke „Fürſt Bismarck und die Parlamentarier“, das bei Ed. Tre⸗ wendt, Breslau, erſcheint, hat Herr v. Poſchinger nunmehr, wie die„Magd. Ztg.“ meldet, den dritten Band vollendet. Er umfaßt die Jahre 1879—1890 und enthält neben vielem ſchon Bekannten auch mancherlei Neues. So erfahren wir unter Anderem, auf welche Weiſe Profeſſor Schweninger es verſtanden hat, dem Fürſten Bismarck zu imponiren. Der Arzt wurde dem Fürſten durch den Abgeordneten Doetze⸗ Barby, einem Jugendfreund des Kanzlers, zugeführt. Dieſer wollte von einem Wechſel in der Perſon ſeines Arztes lange nichts wiſſen. Schließlich arrangirte man es ſo, daß man endlich ſein Jawort erlangte und den bereitgehaltenen Schwe⸗ ninger ſofort in das Gemach Bismarcks einführte. Als der kranke Staatsmann am dritten Tage eine ihm von Schweninger nicht erlaubte Speiſe eſſen wollte, nahm Letzterer ihm den Teller vor der Naſe weg und ſchüttete den Inhalt durch das Gartenfenſter.. Das verfehlte ſeine Wirkung nicht!— Höchſt intereſſant ſind auch die Mittheilungen darüber, wie das Deutſche Reich zu Stande kam.„Bismarck erzählte einmal bei einem par⸗ lamentariſchen Frühſchoppen einigen Reichstagsabgeordneten: Zur Annahme der Kaiſerwürde konnte ich anfänglich meinen alten Herrn ſchwer bewegen; er war geneigt, ſie mehr wie eine höhere Beamtenſtellung aufzufaſſen. Als Kaiſer, ſagte er, muß ich thun, was die Anderen wollen, als König bin ich Herr. Als König bin ich geboren, was ich dadurch habe, weiß ich; was ich aber als Kaiſer habe, weiß ich nicht. Es ging ihm wie einem jungen Lieutenant aus altem Hauſe: er läßt ſich lieber Herr Graf als Herr Lieutenant nennen. Er, Bismarck, habe nun, um in dieſer Sache, wo er nicht nur das Widerſtreben der anderen Fürſten, ſondern gewiſſermaßen auch das ſeines alten Herrn gegen ſich gehabt habe, den König Ludwig zu gewinnen, an dieſen geſchrieben, er hätte durch den Eintritt in den Bund ſchon ſo viel zugeſtanden, daß er kaum mehr zugeſtehen könne. So wie die Sache liege, mache er ſeine Zugeſtändniſſe dem König von Preußen, und dieſer werde künftig in Bayern in einem gewiſſen Umfang Befehle zu ertheilen haben; da wäre es viel richtiger, die Zu⸗ geſtändniſſe dem Kaiſer von Deutſchland als ſie dem König von Preußen zu machen. Er, Bismarck, habe ihn auch an die deutſchen Kaiſer erinnert, die aus ſeinem, des bayeriſchen, Königshauſe hervorgegangen ſeien; beſonders an Ludwig den Bayer— es ſei dies recht ad hominem gerichtet geweſen; auch habe er(Bismarck) erwähnt, daß er aus der Geſchichte ſeiner Familie wiſſe, daß Ludwig der Bayer ihr ein wohlwollender Herrſcher geweſen ſei. Den bewußten Brief habe er im Gaſthauſe am Eßtiſch geſchrieben; er ſei darum auch nicht völlig formgerecht geweſen; das Papier ſei von einer mangelhaften Beſchaffenheit geweſen, auch die Schrift ſei durchgeſchlagen. So habe er den Brief dem Gra⸗ fen Holnſtein, dem Oberſtallmeiſter des Königs, mitgeben müſſen. Der König Ludwig habe, als Graf Holnſtein bei ihm Mannheim, 14. November. Dem Geſuch des Photographen Tillmann⸗Makter um Er⸗ laubniß zur leberführung von Leitungsdrähten behufs elektriſcher Beleuchtung ſeines Aus⸗ ſtellungsraumes in N 2, 8 wird entſprochen. Bezüglich des Anbringens von Vordächern, Schildern, Be⸗ leuchtungseinrichtungen, Automaten, Auslagekaſten an öffent⸗ lichen Straßen wird einer von Großh. Bezirksamte vorge⸗ ſchlagenen Ergänzung der Straßenpolizeiord⸗ nung zugeſtimmt. Die Beleuchtungsverhältniſſe in den Geſchäftsräumen der Abfuhranſtalt ſollen dem Antrage des Verwaltungs⸗ rathes gemäß durch Einführung von Auer'ſchen Glühlampen die nothwendige Verbeſſerung erhalten. Da das Mandat Sr. Excellenz des Großh. Geheimeraths Herrn Dr. A. Lamey und des Herrn Bankpräſidenten C. Eckhard als Mitglieder des Verwaltungs⸗ rathes des Großh. Inſtituts umlaufen, beſchließt der Stadtrath den Genannten für ihre langjährige und ver⸗ dienſtvolle Wirkſamkeit zu Gunſten der gedachten Anſtalt den verbindlichſten Dank auszuſprechen und dieſelben zu bitten, das Amt auch für eine weitere Amtsperiode anzunehmen. Ferner ſoll Herr Altſtadtrath Dr. Carl Diffens erſucht werden, an Stelle des verſtorbenen Herrn A. Engelsmann anf eine 6jährige Amtsdauer in gedachtes Kollegium einzu⸗ treten. Von den das Realgymnaſium und die Real⸗ ſchule beſuchenden Schülern wurden Schulgeldbe⸗ freiungsgeſuche eingereicht: a) das Realgymnaſtum betr. von 76 Schülern, b) die Realſchule betr. von 92 Schülern. Hievon wurden ganz befreit: vom Realgymnaſium 65, von der Realſchule 88 Schüler, halbbefreit von letzterer Anſtalt 1, abgelehnt wurden 11 bezw. 8 Geſuche. Die Krankenhauskommiſſion legt eine Dar⸗ ſtellung der Bevölkerungsverhältniſſe im allgemeinen Kranken⸗ hauſe pro Monat 1895 vor. Darnach war der Stand: Am 30. September: 7 ſtändige Pfleglinge, 189 Kranke, 47 Perſonal, zuſammen 193. Am 31. Oktober: 7 ſtändige Pfleglinge, 149 Kranke, 49 Perſonal, zuſammen 205. 5 Befürwortet reſp. genehmigt werden: 1 Geſuch um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband. 1 Wirthſchaftskonzeſſionsgeſuch. 1 Geſuch um Schulgeldnachlaß. 1 Geſuch um Schulgeldausſtand. 12 Geſuche um Umlageausſtand. * Profeſſor Guſtav Eberleins Modelle zu den Brun⸗ nuen des Schloßhofes. Vor einigen Tagen fand im Rath⸗ hausſaale von Seiten des Stadtrathes und einer hinzugezogenen Commiſſion die Beſichtigung und Beurtheilung der von Prof. Eberlein entworfenen Modelle zu den beiden Schloßhof⸗ brunnen ſtatt, welche bekanntlich von Herrn Stadtrath Bernh. Herſchel unſerer Stadt geſtiftet werden. Die Grudpen ſind bis auf wenige nicht ſehr Ausſtellungen für wohl⸗ gelungen befunden worden. Wir können uns dieſem Urtheil nur anſchließen. Die Modelle überraſchen geradezu durch ihre Lebendigkeit und Poeſie. Bei den hier geſtellten Aufgaben waltet nicht der große Pathos der nationalen Hiſtorie vor, ſondern es handelt ſich hier um tiefſinnige Allegorien und Sagen, bei deren Geſtaltung ſich mehr die Liebenswürdigkeit und Grazie der Kunſt ihres Darſtellers zu zeigen vermag Eberlein konnte hier ein Gebiet hinzuziehen, auf welchem er gleich am Anfang ſeiner Künſtlerlaufbahn große Erfolge patte: die Darſtellung graziöſer eib⸗ lichkeit. Bei beiden Gruppen herrſchen weibliche Geſtalten vor, die in unverhüllter Schönheit die ſinnbildlichen Ideen des Ganzen verkörpern. Die Brunnen ſind als Pendants ge dacht, die hinter dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal im Schloßhofe aufgeſtellt werden ſollen. Kein architektoniſch geſtalteter Sockel trägt die Figurengruppen, ſondern dieſe heben ſich ganz natürlich aus der unteren Waſſerfläche wie auf felſigem Erd⸗ reich empor. Bei beiden Gruppen ſieht man oben ein von ſagenhaften Geſtalten hoch emporgehaltenes Waſſerbecken in Form einer Rieſenmuſchel. Die eine Gruppe verſinnbildlicht die Wiedererſtehung des deutſchen Kaiſerreiches. Triumphirend ſchwingt eine edle Frauengeſtalt die Kaiſerkrone empor, di⸗ aus dem Golde des Rheines geſchaffen wurde, während eiz mächtiger Waſſercentaur und eine andere weibliche Geſtal die Rieſenmuſchel mit dem Siegfried⸗Schwert und Heln halten, Die andere Gruppe verkörpert den treu bewahrten deutſchen Rhein ſelbſt in ſeiner ſagenvollen und freude⸗ bringenden Schönheit. Eine liebliche Mädchengeſtalt, mi ——— Kbb—————————————— eingetroffen ſei, Zahnſchmerzen gehabt und ihn zunächſt nich empfangen wollen. Darauf habe Graf Holnſtein ihm ſagen laſſen, er habe einen Brief von Bismarck, und da habe König Ludwig gerufen:„Na, dann bringen Sie ihn her!“ Der König habe den Brief geleſen, ſich ihn zum zweiten und drittei Male vorleſen laſſen und dann gemeint:„Ja, es iſt Der König von Preußen muß Deutſcher Kaiſer werden!“ habe dann von Bismarck den u. Pei eines Schreibens ver langt, das er an den König von Preußen richten ſollte; Bis marck habe den Entwurf dazu dem König Ludwig übermittelt dieſer habe ihn für gut befunden und das Schreiben an den König von Preußen abgeſendet.“ — Ein ſeltſames Fahrzeug dient in der Nähe Kopen hagens ſeit einiger Zeit der Paſſagierbeförderung. Der Fure⸗ und der Farum⸗Sö, zwei nicht weit von Kopenhages gelegene Seen, ſind durch einen etwa 380 Meter breiten Land⸗ ſtreifen von einander getrennt. Um dieſes Hinderniß zu überwinden, iſt nach den Plänen des Schweden H. Lector C. IJ. Magrell aus Boras in Chriſtianſtadt bei G. Jungrenn ein Dampfer gebaut worden, der ſich auch auf dem Lande fortbewegen kann. Der„Svanen“, ſo heißt er, ſieht, wenn er im Waſſer ſchwimmt, wie ein gewöhnlicher Dampfer aus, nur vorn und achter ſind ſeine Formen etwas voller. Er iſt 14 Meter lang, 2,9 Meter breit und kann bei einem Meter Tief⸗ gang etwa 70 Perſonen befördern. Im Waſſer wird der Dampfer durch eine Schraube fortbewegt; für die Ueberlands⸗ reiſe ſind vorn und hinten Eiſenbahnräder eingebaut, auf denen er gewiſſermaßen wie ein Eiſenbahnwagen auf dem Ge⸗ leiſe, das über den Landrücken gelegt iſt, ſelbſtſtändi läuft. Wenn der Dampfer ſich dem Landſtreifen nähert, fährt er zunächſt in ein Leitwerk hinein, das das Fahrzeug ſicher auf die Schienen führt, deren Anfänge natürlich unker Waſſer liegen. Sobald die vorderen Räder auf den Schienen Grund gefaßt haben, wird durch eine Kuppelung die vordere Achſe mit der Maſchine in Verbindung geſetzt und der An⸗ ſtieg beginnt. Die Steigung beträgt auf jeder Seite des Land⸗ ſtreifens 1: 50. Beim Abſteigen auf der anderen Seite werden die hinteren Räder gebremſt. Mit ſeiner Ma chine von 27 Pferdekräften nimmt der Dampfer das Oinderni mit der größten Leichtigkeit, ohne daß die Paſſagiere ihn zu ver⸗ laſſen brauchen. Das Schiff iſt im Allgemeinen bedeutend ſtärker gebaut als ein gleich großer gewöhnlicher Dampfer, weil es auf dem Landwege bedeutend mehr Beanſpruchungen unterworfen iſt als im Waſſer. In der kurzen Zeit ſeiner Verwendung hat das Fahrzeug ſchon mehr als 20 000 Reiſende in dieſer Weiſe über den Landrücken befördert, und nach dieſen Erfahrungen verſpricht man ſich vorzügliche Leiſtungen von ſolchen Fahrzeugen in den Kolonien. Strom⸗ ſchnellen würden alſo in Zukunft von einem ſolchen Dampfer einfach über Land umgangen werden können. Das beſchwer⸗ liche Umladen würde vermieden und vor allen Dingen doſt⸗ ſpielige Waſſerbauten für die Schiffbarmachung der Ströme, im Vergleich zu denen die Aufwendungen für einige Kilometer Schienenlänge kaum in Betracht kämen. * — Mannheim, 14. November. General⸗Anzeiger. 8. Sekte. Libellenflügeln daherſchwebend, bringt weinlaub⸗ zt eine Fülle von Trauben. Ihr zur Seite t ſich ein Fiſcher mit ſeinem Netze, der kraftvoll das e muſchelartige Becken trägt. Hinter ihm ruht wie hin⸗ n die Loreley mit weit herabwallendem Haar und einer ger in der Rechten— eine der reizvollſten Geſtalten der Gruppe. Auf den Ausbuchtungen der vier von Steinen ge⸗ dildeten Umrahmungen der unteren Waſſerbecken ſind lebendig bewegte Drachengeſtalten angebracht. Die Größe der einzel⸗ nen Geſtalten wird ungefähr 2½—3 Meter betragen, ſo daß die ganzen Gruppen recht imponirend in die Erſcheinung treten. Unſere Stadt erhält damit einen neuen künſtleriſchen Schmuck, der in der Vereinigung mit guten gärtneriſchen An⸗ lagen die für das Auge unleidliche Wüſtenei des Schloßhofes gar bald zu einem erfreulichen, ſchönen Anblick geſtalten wird. Senkungen im Straßenpflaſter. Man ſchreibt uns: In der letzten Zeit ſind in den Straßen der Stadt in Folge mangelhaften Stampfens der Baugruben von Hausentwäſſer⸗ ungs⸗Anlagen an verſchiedenen Stellen Pflaſterſenkungen vorgekommen. Wir machen alle Hausbeſitzer darauf aufmerk⸗ ſam, daß dieſelben der Stadt gegenüber ein Jahr lang nach der Vollendung des Baues für die Inſtandhaltung des Pflaſters an ſolchen Stellen verantwortlich ſind, daß es deß⸗ halb auch im Intereſſe der Hauseigenthümer liegt, beim Zufüllen der Baugrube ſelbſt die Arbeiten der Bau⸗Unter⸗ nehmer zu überwachen, wo die Kräfte der Behörde für dieſe Controle nicht ausreichen, da dieſelben die in Folge der vor⸗ kommenden Senkungen nöthigen Pflaſterreparaturen laut§ 28 der Hausentwäſſerungs⸗Beſtimmungen auf ihre Koſten herzuſtel⸗ en haben. Die Anzahl der gleichzeitig in Ausführung begriffenen Hausentwäſſerungsbauten iſt noch in keinem Monat ſo groß geweſen, wie im Oktober und November dieſes Jahres. Die Beaufſichtigung von Seiten der Behörde kann demgemäß nur eine vorübergehende ſein und iſt deshalb die Unterſtützung durch den Hauseigenthümer erwünſcht. Als Richtſchnur für die Beurtheilung einer ſachgemäßen Zufüllung einer Bau⸗ grube möge Folgendes dienen: Der Boden iſt in regelmäßik gen horizontalen Schichten von höchſtens 20 om Stärke einzu⸗ bringen; jede Schicht iſt ſorgfältig feſtzutreten und mit einer beſonderen Handramme feſtzuſtampfen, bevor die folgende Schicht eingefüllt wird. Es darf nur guter Grund zum Zu⸗ füllen verwendet werden, unter Vermeidung von großen Steinen, zuſammengeballten Erdklumpen und organiſchen Beſtandtheilen. Auf einen Mann beim Zuwerfen ſoll ſtets auch ein Mann beim Stampfen beſchäftigt ſein. Sandiger und kieſiger Boden wird am beſten vermittelſt Schlauch und Waſſerleitungswaſſer eingeſchwemmt, bis derſelbe keine Senk⸗ ungen mehr zeigt. Kreiswahlen. Die geſtern ſtattgefundenen Wahl⸗ männerwahlen zur Kreisverſammlung gingen unter geringer Betheiligung vor ſich. Es war nur von der nationalliberalen Partei eine Liſte aufgeſtellt worden, die gewählt wurden. Rhein und Neckar ſteigen in Folge der Niederſchläge der letzten Tage ſehr ſtark. In Kehl iſt der Rhein ſeit geſtern von 144 em auf 251 em geſtiegen. Aus Schopf⸗ heim, 18. Nov., wird berichtet: Geſtern Abend ½10 Uhr wurde Hochwaſſer gemeldet. Das Waſſer war am Pegel in Hauſen raſch auf 150 em geſtiegen, nachdem Tags zuvor nur 28 em beobachtet wurden. Heute früh meldete der Pegel⸗ beobachter 170 em mit der Bemerkung, daß das Waſſer ſteige. Aus Blieskaſtel, 13. Nov., wird gemeldet: In Folge des heftig anhaltenden Regenwetters iſt in verwichener Nacht die Blies ſtellenweiſe aus ihren Ufern getreten. Der Pegel an der neuen Bliesbrücke zeigte heute Morgen 11 Uhr 1,70 Meter. * Die Niederländiſche Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft hat nunmehr ihre regelmäßigen Fahrten wieder in vollem Um⸗ fange aufgenommen. * Der Verband ſelbſtſtändiger Kaufleute und Ge⸗ werbetreibender Badens hielt am Sonntag eine Vorſtands⸗ ſitzung in Baden ab. Anweſend waren Vertreter aus Baden, Mannheim, Pforzheim, Offenburg, Freiburg, Donaueſchingen, Lahr. Die Verhandlungen bewegten ſich namentlich um die Frage, welche Schritte gegen die Auswüchſe des Hauſir⸗ handels, gegen Schleuderbazare, Wanderlager ꝛc. zu thun ſeien und welche Stellung man zu den Konſum⸗ und Lebens⸗ bedürfniß⸗Vereinen einnehmen ſolle. Der Vorſttzende kon⸗ ſtatirte das raſche Zunehmen des Verbandes. *Im Löwenkeller finden von jetzt an regelmäßig jeden Donnerſtag Concerte ſtatt. Heute Abend wird das erſte Concert abgehalten. Den Hungertod ſuchte die 65 Jahre alte Luiſe Röſſinger von Karlsruhe. Dieſelbe logirte ſich am 5. d. M. Abends im„Weißen Lamm“ ein, verſchloß aber hinter ſich die Thür und kam nicht wieder zum Vorſchein. Vorgeſtern ſah ſich nun der Wirth veranlaßt, mit Hilfe der Polizei die Thür gewaltſam aufzuſprengen. Man fand die alte Frau in einem dem Verhungern nahen Zuſtande. Sie wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. *Mit der bekannten Familie Herweck hatte ſich geſtern wieder das Schöffengericht zu befaſſen. Trotz der vielen ſchweren Strafen, welche über die einzelnen Mitglieder dieſer aus Lampertheim gebürtigen Familie verhängt werden, er⸗ ſcheinen dieſelben immer wieder vor Gericht. Selbſt ruhig ihres Weges 9 1 Perſonen werden von dieſen Raufbol⸗ den und ihren Weibern angegriffen und mißhandelt. So kam es auch am 12. Oktober zwiſchen G 8 und 4 zu einer der⸗ Holmgart⸗ Enkellöchter. Von H. Buchwald. (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) „Wenn Sie mir noch nicht glauben wollen“, ſagte Jürgen, „hier habe ich Ihnen die Tafel verwahrt, ſo gut es ging— 8 iſt ein bischen ſchmutzig geworden auf der langen Fahrt,“ ent⸗ ſchuldigte er ſich, als er von einem Bündel ein Stück graue Leinwand abwickelte.„Ich denke aber, die Schrift wird wohl nicht verlöſcht ſein, ich habe damals gleich ein Stück Brett darüber gebunden. So, Fräulein.— Du großer Gott, ſehen Sie nur hier die Flecke auf dem Rande, da hat er geblutet.“ Und große Thränen des Mitleids rollten dem langen Menſchen über die Wangen.„Aber Fräulein beſinnen Sie ſich doch, Sie hören mich ja gar nicht.“ Rathlos ſah der Burſche auf das junge Mädchen nieder, das ſich da vor ihm in den Schnee gekauert hatte und wie geiſtesabweſend die halbverwiſchten Schriftzüge anſtarrte. „Die Zeit der Roſen iſt vorüber,“ murmelte Brigitte, „ja, vorüber— für immer und ewig vorüber. Nicht Vater und Mutter hat er gekannt, aber mich hat er lieb gehabt, und ich— ich habe ihn dafür mit höhniſchen Worten in den Tod getrieben.“ 5 Sie ließ die Schiefertafel in den Schooß ſinken und grif ſich mit beiden Händen in die dunklen Locken.„Bin ich denn nur wahnſinnig oder iſt dies Alles fürchterliche Wahr⸗ heit?“ „Ach, beſtes Fräulein, kommen Sie doch man zu ſich, jammerte der ehrliche Burſche,„Sie können ja den Tod davon A aben. 33) „Das wäre das Beſte für mich.““ Reden Sie nicht ſo fündhaft, Fräulein. Der Herr Baron t es doch noch ſo gut gemeint mit Ihnen. Und hier, nehmen Sie man die kleine Schachtel mit der Roſe lieber mit nach Hauſe; es iſt kein Anblick. Wenn Sie erſt ruhiger ſind, in ein paar Tagen, dann Tönnen Sie ſie eher anſehen.“ artigen Skandalſzene, weßwegen die Ehefrau Joh. Herweck geborene Hoffmann, die längſt das goldene Strafjubiläum ge⸗ feiert hat, auf der Anklagebank ſitzt. Dieſelbe hat die ledige Katharina Biſſinger am genannten Abend mit einem Haus⸗ ſchlüſſel ohne jede Veranlaſſung bearbeitet, gals sdieſe die Hausthür öffnen wollte. Die Biſſinger war 8 Tage bett⸗ lägerig. Die Angeklagte erhält in Anbetracht ihrer Vor⸗ ſtrafen 3 Monate Gefängniß. Der Herr Vorſitzende gab der Familie Herweck den Rath, ein anderes Klima aufzuſuchen, wenn ihr die Mannheimer Luft nicht mehr gefalle. Wegen Betrugs wurde in Worms die 21 Jahre alte Maria Lenz von Ludwigshafen verhaftet. Dieſelbe hat dort Sammlungen veranſtaltet, angeblich für wohlthätige Zwecke, insbeſondere für den evangeliſchen Miſſionsverein, und den Gebern als Quittung geringwerthige Heiligenbilder verabfolgt, während dieſelbe zu einer derartigen Collekte keinerlei Bedürfniß hatte. Wahrſcheinlich hat die Betrügerin den gleichen Schwindel auch in anderen Städten verübt. Diebſtähle. Der Firma Sigmund Kander Wtwe. dahier wurde in letzter Zeit ſtark beſtohlen. Als Dieb ent⸗ puppte ſich der Hausburſche der Firma Gottlob Knoll, der in kurzer Zeit 2 Plaids, 21 Paar Strümpfe, 6 Normalhem⸗ den, 18 Taſchentücher, 1 Trikot, 1 Paar Schuhe, 1 Flaſche Odeur, 1 Groß Buchſtaben, 3 Portemonnaies und 3 Unterho⸗ ſen ſich angeeignet hat, welche Gegenſtände einen Geſammt⸗ werth von 68 Mark 85 Pfg. repräſentiren. Die geſtohlenen Gegenſtände übergab der Dieb ſeinen Schweſtern Emilie und Chriſtina, welche deshalb neben ihrem Bruder geſtern auf der Anklagebank des Schöffengerichts Platz gefunden hatten. Die zwei letztgenannten Mädchen haben ſich außer dieſer Hehlerei auch noch verſchiedener kleinerer Diebſtähle bei ihren Dienſt⸗ herrſchaften ſchuldig gemacht. Die 18jährige Schweſter Emilie beſchenkte zum Theil ihren Liebhaber mit dem fremden Eigen⸗ thum, der ſich dieſerhalb ebenfalls eine ſtrafgerichtliche Ver⸗ folgung zugezogen hat. Es erhielten der Hausburſche Gott⸗ lieb und ſeine Schweſter Emilie je 8 Wochen Gefängniß und die jüngſte Schweſter Chriſtina 8 Tage Gefängniß. »Ein Grundſtück dreimal verkauft hak der 21 Jahre alte Taglöhner Daniel Krämer von Wallſtadt. Dem An⸗ geklagten fielen nach dem Tode ſeiner Mutter ½ des vor⸗ handenen Vermögens in Aeckern zu, die übrigen ½s erhielten der Vater und eine Stiefſchweſter. Sämmtliche Aecker ſind nach Ausſage des Rathſchreibers zu Wallſtadt verſchuldet, ſo daß bei einer Verſteigerung nichts mehr übrig bleibt. Der raffinirte Betrüger, der als ein arbeitsſcheuer Menſch geſchildert wird, ſuchte ſich in letzter Zeit Geld zu verſchaffen. Er verkaufte einen der Aecker, der zudem nicht ſein alleiniges Eigenthum war, Zmal an verſchiedene Landwirthe zu 600, 800 und 900 Mark, und zwar erhob er ſofortige Anzahlungen von 160, 200 und 450 Mark. Das erhaltene Geld hat Krämer in lüder⸗ licher Geſellſchaft verjubelt. Der jugendliche Verbrecher er⸗ hielt vom Schöffengericht 10 Monate Gefängniß. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 15. November. Unter dem Einfluß des bis 720 mm Barometerſtand ver⸗ tieften Luftwirbels über der oberen Nordſee iſt der italieniſche Hochdruck bis auf ca. 762 mm abgeſchwächt worden. Da⸗ gegen iſt in Rußland ein neuer Hochdruck aufgetreten, der über beträchtliche Reſerven zu verfügen ſcheint, da er nicht nur den älteren Luftwirbel über den Oſtſeeprovinzen aufge⸗ löſt hat, ſondern auch erfolgreich den Kampf gegen den Luft⸗ wirbel in der oberen Nordſee aufnimmt. Bei ſteigendem Barometer und ſinkendem Thermometer in Süddeutſchland iſt für Freitag ein Nachlaſſen der Niederſchläge zu erwarten. Der Samſtag dürfte allmähliche weitere Beſſerung bringen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maununheim. ſ S. — 2 2 2 eeS8 — SS or⸗ „ eit Se ungen 6 S S S 28 mm S S S 18. Nov. Morg. 75,744,0 + 11,00 äswW s 13.„ Mittg. 2˙9750,6. 11,8 SW 2 4,3 13.„ Abds. 90757,6L 9,8 88E 2 14 Morg.76758,5 f 5,8 S8E 3 Höchſte Temperatur den 18. November + 15,0 Tiefſte 5 vom 18/14.„ + 5,3 9 IAus dem Grogherzogthum. * Ladenburg, 13. Nov. In dem Cementwerk Fried⸗ richsfeld verunglückten 3 Arbeiter durch Herabſtürzen eines Cylinders, wovon 2 von hier ſind. Der eine heißt Guſtar Schmitt und erhielt eine Quetſchung an der Hüfte; der andere Namens Adam Depper erhielt ſchwere Verletzungen am Kopfe. OHeidelberg, 13. November. Geſtern tagte hier die Generalverſammlung des ſüddeutſchen Gaſtwirthe⸗ Verbandes. Die Hauptberathungs⸗Angelegenheit bildete die Verſchmelzung des ſüddeutſchen Verbandes mit dem Bund der deutſchen Gaſtwirthe. Dieſe Verſchmelzung wurde ein⸗ das nicht eher? Raſch, gebt her.“ Sie entriß dem Burſchen die Pappſchachtel, und nun, beim Anblick der faſt unkenntlich gewordenen Blätter fand ſie zum erſten Male lindernde Thränen. Die Gegenwart des Dieners ganz vergeſſend küßte ſie mit leidenſchaftlicher Inbrunſt bald die verdorrte Blüte, bald die halb unleſerlich gewordenen Schriftzüge des geliebten Mannes. Dann ſchlug ſie, bitterlich weinend, beide Hände vor das Geſicht. ſigine ganze Weile verharrte ſie ſo regungslos. Nur an dem konvulſiviſchen Zittern, das von Zeit zu Zeit ihren Körper erſchütterte, merkte Fürgen, daß noch Leben in der zuſammen⸗ gekauerten Geſtalt war. Graue Schatten lagerten ſich über Berg und Tahl, und noch immer ſtand Jürgen Wedekind in hülfloſer Verlegenheit vor dem verzweifelten Mädchen. „Fräulein,“ mahnte er endlich,„es wird ſchon ſpät. Sie müſſen nun nach Hauſe, oder vielleicht kommen Sie mit nach Cantors zurück.“ Langfam richtete Brigitte ſich auf.„Ach, Ihr ſeid noch da, Jurgen,“ ſagte ſie müde und ſah ihn dabei mit ſo troſtlos gleichgültigem Ausdruck an, daß es dem Burſchen durchs Herz ing. 5 Aber⸗ Fräulein, Sie thun ja grade, als ob er ſchon ganz ewiß todt wäre,“ ſagte er vorwurfsvoll,„er kann doch eben fo gut davongekommen ſein.“ n die dunklen Mädchenaugen kam wieder Leben. „Wollt Ihr mich wirklich nicht blos tröſten?“ fragte ſie miß⸗ trauiſch.„Schwört mirs, daß Ihr ihn noch lebend verlaſſen habt.“ 7 „Bei meiner armen Seelen Seligkeit, ja, es iſt wahr.“ Langſam und vorſichtig packte Brigitte ihre beiden theuren Andenken wieder in die einfachen Hüllen. Ihre Thränen ver⸗ ſtegten dabei, und in das verweinte Geſichtchen trat ein Zug unbeugſamer Entſchloſſenheit. Sie trat dicht vor den Burſchen hin und ſah ihn ſo durchdringend an, als wollte ſie auf dem Grunde ſeiner Seele leſen. „Jürgen Wedekind heißt ſen und ſeid der Sohn 1 Stellmacher hier aus Steinhauſen?“ 5 Brigitte ſprang auf.„Meine Roſe? Weshalb ſagt Ihr ſtimmig gutgeheißen, wodurch dem Bund ein weiterer erheb licher Zuwachs an Größe und Einfluß zu Theil wird.— Heute wurde hier die Wahl der Kreiswahlmänner vor genommen. Die Betheiligung war ſehr gering, die von der Nationalliberalen aufgeſtellte, aber abſichtlich parteilos ge haltene Liſte ging ohne Konkurrenz durch. Bemerkenswert; iſt, daß auf dieſer Liſte mehrere Leute ſtehen, die nich badiſche Bürger, alſo nicht wahlfähig ſind. Man ſollte ga nicht glauben, wie viele Leute fremde Staatsbürger ſind, di man allgemein für badiſche Staatsbürger hält. *Mosbach, 18. Nov. Der Raubmörder Arnold vor Walldürn, ein erſt 17½ Jahre alter Burſche, wird demnächf vor der Strafkammer hier zur Aburtheilung kommen. Wär der Patron 18 Jahre alt geweſen, als er ſeine ſcheußlich That beging, ſo hätte er dieſe zweifellos mit dem Kopfe büßen müſſen. Die bei ſeinem Alter höchſt zuläſſige Skrafe beträg nur 15 Jahre Gefängniß. 8 * Vom Neckar, 13. Nov. Auf Veranlaſſung des Eiſen bahnbau⸗Comités, das die Erbauung einer Bahn von Neckar Steinach über Schönau, Heiligkreuzſteinach, Heddesbach un Schönmattenwag nach Wald⸗Michelbach erzielt, fand in Waldmichelbach eine zahlreich beſuchte Verſammlung ſtatt Herr Pfarrer Volk von Heddesbach ſchilderte und begrün dete laut„Weinh. Anz.“ in ſehr eingehender und ſachliche Weiſe die Beſtrebungen beſagten Comites und fordert zum Schluſſe die Bewohner Wald⸗Michelbachs auf, die ge nannten Beſtrebungen zu unterſtützen. Von dem Eiſenbau bau⸗Comite Wald⸗Michelbach wurde im Einklang mi der ganzen Verſammlung erklärt: in Anbetracht deſſen, daz der ſo nothwendige Bahnbau Mörlenbach⸗Wald⸗Michelbac, durch das Projekt der vollſtändig zweckloſen Weiterführun bis Wahlen wieder in weite Ferne gerückt ſei, wäre es fiü die Wald⸗Michelbacher zunächſt geboten, alle ihre Kräfte darar zu ſetzen, den Bahnbau Mörlenbach⸗Wald⸗Michelbach in mög lichſter Bälde zu Stande zu bringen. Es wurde weiter betont daß durch die leider ſchon genehmigte Weiterführung bis Wahlet dem Bahnbau Neckar⸗Steinach⸗Wald⸗Michelbach ein große Riegel vorgeſchoben ſei. Es gelte alſo zunächſt den maß gebenden Kreiſen begreiflich zu machen, daß eine Bahn bi Wahlen abſolut kein Bedürfniß ſei, und daß die Bewohne des heſſiſchen Neckarthales und des heſſiſchen Odenwalde ausſchließlich ihren Verdienſt und ihren Abſatz für ihr Erzeugniſſe in Baden hätten, daß alſo durch einen weitere Verkehrserſchluß nach Baden hin nicht wie irrthümlig von gewiſſer Seite behauptet werde, die Steuerkraf Heſſens geſchädigt, ſondern in hohem Maße er höht werde. In Anbetracht dieſer thatſächliche Verhältniſſe ſtehe ſelbſtredend jeder Vorurtheilsfreie den Bahnprojekte Neckarſteinach⸗Waldmichelbach ſympathiſch gegen über, ganz beſonders da durch Realiſirung dieſes Projekte auch für die heſſiſchen Orte ganz bedeutende neue Erwerbs quellen ſich erſchlöſſen. Es wird alſo demnächſt eine Depu tation aus den badiſchen Orten in Karlsruhe und eine Depu tation aus den heſſiſchen Orten in Darmſtadt vorſtellig werden um die angedeuteten Beſtrebungen perſönlich des näheren zi begründen. * Pforzheim, 18. Nov. In dem nahen Weißenſtei wurde der Goldarbeiter Bronner von dem 21 Jahre alte Goldarbeiter Seifert mit dem Meſſer in den Unterleib ge ſtochen. Bronner ſtarb ſchon nach 24 Stunden. Seifer wurde verhaftet. 5 *Von der Tauber, 13. Nov. Wie weit Rechthabere gehen kann, beweiſt ein Prozeß im Dorfe K. Der im Aus geding lebende Bauer F. ſchlug einen Buchenſtamm, auf dez ein Angrenzer Anſpruch machte, da die Buche angeblich au ſeinem Grunde ſtünde. Der Angrenzer U. klagte auf Heraus gabe der Buche. Der Prozeß dauert jetzt zwei Jahre. Schieds männer, Feldgericht, Geometer und Vermeſſer waren mehrmal zum Augenſchein in Anſpruch genommen und endlich erſtrit U. ein obſiegendes Erkenntniß. Der Stamm kommt nun au mindeſtens 2000 Mark, die der Kläger, da der unterliegend Theil vermögenslos iſt, zahlen muß. So theuer wird woh noch kein Buchenſtamm gekommen ſein. * Konſtanz, 13. Nov. Nach dem Vorgange andere Truppentheile beabſichtigt auch das hiefige 6. Bad. Inf.⸗ Re giment Kaiſer Friedrich III. Nr. 114 eine 25jähr. Erinnerungs feier an den Krieg von 1870/71 zu veranſtalten und zwar ſol dies beiſ Wiederkehr der Schlachttage vor Belfort oder an de Liſaine(15.—17. Jan.) geſchehen. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. * Ludwigshafen, 18. Nov. Der Geſetzentwur über Neu⸗ und Erweiterungsbauten bei dez Pfälziſchen Giſenbahnen, welcher in der letzten Stadtraths ſitzung in München feſtgeſtellt wurde, enthält u. a. größer Poſtulate für die Bahnhöfe in Thaleiſchweiler, Pirmaſen und Zweibrücken, dann für eine Erweiterung der Betriebs werkſtätten in Kaiſerslautern und namentlich Ludwigshafen Die Genehmigung des Landtags zu dieſen Bauten iſt noth wendig wegen der vom Staate übernommenen Zinsgaranti für die Pfälzer Bahnen. *Haßloch, 18. Nov. Hier wurde, l.„Pf. Pr.“, Gemeide ſchreiber Huber verhaftet. Dieſe Feſtnahme ſoll mit der ver ſuchten Befreiung eines jungen Mannes vom Militärdienf zuſammenhängen. * Neuſtadt, 13. Nov. Anläßlich des 1 150jährigen Ge ſchäftsjubiläums der Firma Ph. Knöckel u. Söhne ha „Zu dienen, ja, gnädiges Fräulein,“ antwortete der Bürſch verwundert. „Und ſeid Herrn Detlev treu ergeben?“ „Mit Leib und Seele. Dat wett Gott im Himmel.“ „Wenn ich nun einen ſehr großen Dienſt von Euch ver langte, für mich und vielleicht auch für Euren Herrn?“ „Das gnädige Fräulein haben blos zu befehlen übe mich 70 „Nein, nein, nicht ſo. Ich habe gar nichts zu befehlen ch bin eine Unglückliche, die Euch um Beiſtand bittet ollt Ihr mir helfen?“ „Ach Du leiwer Gott, wo geern!“ Dann, ſich beſinnend daß er ein vornehmes Fräulein vor ſich habe, wieder hoch⸗ deutſch:„Was das gnädige Fräulein auch thun, ich helfe Ihnen.“ „Dank Euch, Jürgen. Alſo hört zu: Ich muß zu Herrz v. Steinhauſen. Ich will ihn pflegen, wenn er krank iſt.“ „Aber Fräulein, die weite Reiſe! Und wenn er nu doch ſchon—“ „Todt ſein ſollte?“ unterbrach ihn Brigitte mit herz zerreißendem Lächeln.„Dann will ich wenigſtens ſein Grab beſuchen. Nein, redet nichts weiter, mein Entſchluß iſt gefaßt. Aber ich habe keinen Menſchen, dem ich mich anverkrauen kann. Meine Schweſter darf nichts wiſſen, ſie würde ſich halbtodt ängſtigen, und Frau v. Lerchenfeld, meine Pflege⸗ mutter, nun, die würde mich wohl eher einſperren, ehe ſie meinem Vorhaben zuſtimmte.“ „Seht Ihr, Jürgen,“ fuhr ſie zutraulich fort.„Ihr wißt, daß Herr Detlev mich ſehr lieb gehabt und daß er mir theurer iſt als mein eigenes Leben; aber ich bin doch nicht öffentlich ſeine Braut, und ſie würden Alle Zeter rufen und fagen, daß ein ehrbares Mädchen nicht hinter einem fremden Manne her⸗ laufen dürfe. Sie wiſſen ja nicht, wie— aber das gehört nicht hierher. Kurz und gut, ich will zu ihm und Ihr ſollt mir dabei helfen.“ „Helfen will ich ja herzensgern, Fräulein, aber wenn das man ſo geht. Soll ich mich nicht lieber erſt doch mal allein auf den Weg machen? Das wäre doch einfacher.“ (Fortſetzung folgt 1 1 75 7 F77CCCCCEC0C00 etwas, es fehlt uns das feſſelnde Raffinement der Charakteriſtik jährige Etat. General⸗Anzeiger. i Mannheim, 14 November. von 10, beabſichtig die den Arbei zahlungen Lat der Medizi erdem kundgegeben, er beit ſer zu bauen, ollen, ſich durch Ab⸗ Heim zu erwerben. Fritz Alexander Schneider, Student d, aus Unterſuchungshaft vorgeführt, der heutigen Strafkammerſitzung wegen Privat⸗ chung zu einer Gefängnißſtrafe von einem Jahr Monaten verurtheilt. erichtsfeitung. Manuunheim, 18. Nov.(Straf kammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Wegen Verführung der noch nicht 16 Jahre alten Tochter des Landwirkhs Kleinhans in Seckenheim wurde der 25 Jahre alte Maurer Johann Ridinger von Ilves⸗ heim nach geheimer Verhandlung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2) Als der 22 Jahre alte Sohn Emil des Wirths und Landwirths Böſer in Brühl am 28. Sept. dſs. Is. Abends zum Füttern in den Stall ging und die Stalllaterne anzün⸗ dete, warf er das noch brennende Zündhölzchen hinter ſich in die Stallgaſſe. Dasſelbe flog in trockene Streu, welche alsbald Feuer fing, Stall, Schweineſtall, Tanzſaal und Kegel⸗ bahn gingen in Flammen auf. Der Vater des Brandſtifters erlitt dadurch einen Schaden von ca. 3500., er war nur gering verſichert. Mit Rückſicht auf die geringe geiſtige Ent⸗ wicklung des jungen Böſer, der heute wegen fahrläſſiger Brandſtiftung unter Anklage ſteht, ließ es das Gericht bei einer Geldſtrafe von 25 Mark, eventl. 5 Tage Gefängniß, Verth..⸗A. Dr. Katz. 3) Am 18. Juli d. J. entſtand in der Wirthſchaft zur „Rheinpfalz“ in Neckarau eine umfangreiche Schlägerei zwiſchen Reepſchlägern und anderen Induſtriearbeitern, über welche ſeiner Zeit in der Preſſe ausführlich berichtet wurde. Die Affaire hatte ein Nachſpiel vor dem Schöffengericht, welches von 16 Angeklagten 15 verurtheilte. U. A. erhielten die Arbetter Konrad Schreiber von Altlußheim und Joh. Giſenhut von Neckarau 3 Monate bezw. 6 Wochen Ge⸗ fängniß. Nur dieſe Beiden legten Berufung ein. Ihre Strafen wurden heute auf je 2 Wochen ermäßigt. Vertheidiger Rechtsanwalt König und Rechtsanwalt Dr. Staadecker, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Turandot. Tragikomiſches Märchen nach Gozzi von Fr. Schiller. Ein wundervolles Sujet für eine komiſche Oper!— ruft man unwillkürlich aus, wenn man die Scenen der Gozzüſchen„Turandot“, auf die Friedrich Schiller den Stem⸗ pel ſeines unvergleichlichen Genies gedrückt hat, vor ſich vorüberziehen ſieht. Der exotiſche Zauber in Anſchauungen und Tracht, die naive Leidenſchaftlichkeit, die Harmloſigkeit, welche die Charaktere und Situationen durchfluthet, Alles das nimmt ſich ungleich wirkſamer und effektvoller aus, wenn die Kunſt der Töne ihre Farbenpracht darauf geworfen, So 15 man vor der„fünfſtöckigen“ Komödie etwas rathlos da. Wohl hat Vincenz Lachner mit ſeiner ſtimmungsvoll einfüh⸗ renden Introduktion und dem ebenfalls von ihm herrührenden übrigen muſtkaliſchen Beiwerk manche Härte hinweggebannt, die„Turandot“ als„reines“ Schauſpiel unbedingt aufweſſen müßte, wohl bewundert man die Pracht der Schiller'ſchen Verſe, die Einfachheit und Klarheit der Compoſition, aber wir ſind doch ſchon zu ſehr Moderne geworden, es fehlt uns und ſechs und der Handlung. Schade! Unſere Genußfähigkeit iſt damit im keine höhere Phaſe getreten. Es geht uns dabei wie Jenen, die mit ſouveränem Lächeln auf das Entzücken ihrer Kindheit zurückblicken. Und es war doch ſo ſchön, ſo wahrhaft echt und ergreifend! Uebrigens ſchön war es auch, geſtern zu Schillers Gedächtniß„Turandot“ aufzuführen. Schiller ſteht zu unſerm Nationaltheater in engſter Beziehung, wir haben die Pflicht, jedes Jahr ſeinen Geburtskag zu feiern. Seine Meiſterwerke gehören als feſter Beſtandtheil zu unſerm Repertoir. Da verdient die Intendanz vollſte Anerken⸗ nung, zu ſo beſonderer Gelegenheit mit ſeltener gegebenen Werken des großen Meiſters hervorzutreten. Auch darf die geſtrige Aufführung unter Herrn Jacobi's umſichtiger Leitung als eine tüchtige gelten, Die tragikomiſche Sphäre würde gut getroffen und die Haupt⸗ und Staatsaktionen ge⸗ langen vortrefflich. An Frl. Walles beſitzen wir eine tem⸗ peramentvolle Turandot. Schiller'ſche Verſe klingen aus ihrem Munde immer ausdrucksvoll, weibliche Hoheit und unbeug⸗ ſamen weiblichen Trotz weiß ſie imponirend zu ver⸗ körpern. Viel Beifall fand auch der Kalaf des wie immer ſeurigen Herrn Stury, ebenſo ſpielte Frl. Wit⸗ tels die Adelma ſicher und charakteriſtiſch. Herr Kaiſer machte aus dem Barak eine tüchtige Charakterfigur. An⸗ erkennung verdient auch Herr Tietſch mit der kleinen Epi⸗ ſodenrolle des Iſmael, nicht minder Herr Eichrodt als Timur und Herr Neumann als Kaiſer von China. Das komiſche Glement wurde durch die Herren Jacobi(Kanzler), echt(Miniſter), Löſch(Aufſeher) und Hildebrandt (Brigella) gut verkörpert. Sonſt wirkten noch mit Frau Ja⸗ cobi und Frau Heſſe⸗Berg. Herr Orcheſter⸗Direktor Schuſter leitete beſtens das Orcheſter. 5 Hermann Meyer. Ludwig Fulda hat für ſein Luſtſpiel„Die Kameraden“ den Bauernfelb⸗Preis im Betrage von 2000 fl. erhalten. ———p—ę— Aeueſie Nachrichten und Celegramme. Maxau, 14. Nov. Rheinwaſſerſtand geſtern 322, heute 420, ſtark ſteigend. Berlin, 18. Nov. Wie die„Poſt“ hört, wird der Militäretat in ſeinen geſammten Forderungen ſich ungefähr auf derſelben Hoͤhe halten wie der vor⸗ * Wien, 13. Nov. Dr. Lueger ſagte auf die Frage des Bezirkshauptmanns Friebeis, ob er die Wahl annehme:„Die Annahme meiner Wiederwahl iſt keine Auflehnung gegen den Willen des Kaiſers, ſonſt müßte die Oppoſition gegen die durch den Kaiſer ernannten Miniſter umſomehr eine Auflehnung ſein. Die Nichtbe⸗ ſtätigung iſt ein reiner Regierungsakt. Der Bürger⸗ meiſter von Wien muß die gerechten Volkswünſche gegen Jedermann vertreten und darf nicht vor leichtem Stirn⸗ runzeln davon laufen. Ich bin ein Diener Gottes und nicht des goldenen Kalbes. Es handelt ſich nicht nur um die Perſonen, ſondern um die Freiheit und die Eßre Wiens.(Widerſpruch rechts, Beifall links). Dies be⸗ Die Volksmenge vor dem Rathhauſe empfing die Anti⸗ liberalen mit Hochrufen. Berlin, 13. Nov. Die Ueberſicht der Reichsein⸗ nahmen und Ausgaben für 1894/95 weiſt 40 Millionen Elatsüberſchreitungen auf, wovon allerdings 28 Mill. auf Mehrüberweiſungen entfallen. Der Haupttheil der ſonſtigen Ueberſchreitungen entfällt auf die Militärver⸗ waltung. Die außeretatsmäßigen Ausgaben des ge⸗ nannten Jahres belaufen ſich auf 3 Millionen. Berlin, 13. Nov. Den Abendblättern zufolge empfing der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe den Präſi⸗ denten des Reichsverſicherungsamtes Dr. Bödiker zu längerem Vortrag über ſeine Vorſchläge zu einer Reform der Verſicherungsgeſetzgebung. Berlin, 13. Nov. Die Brauer des hieſigen Münchener Brauhauſes ſind geſtern in den Ausſtand eingetreten, nachdem es der Agitationskommiſſion der Brauarbeiter nicht gelungen war, die Beſeitigung der vorhandenen Mißſtände und Meinungsverſchiedenheiten zu erzielen. Dem Vernehmen nach werden auch die Hilfsarbeiter dieſer Brauerei an die Direktion Forder⸗ ungen ſtellen. Das Münchener Bräuhaus iſt dlejenige Brauerei, die ſeiner Zeit während des Bierboycotts ſich ſofort auf die Seite der Arbeiterpartei geſtellt hat. Wien, 13. Nov. Bei der heute ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl erhielt Dr. Lueger 92 Slimmen. 45 Stimmzettel wurden leer abgegeben. Dr. Lueger erklärte, er nehme die Wahl an. Hierauf verkündigte der Be⸗ zirkshauptmann Friebeis im Namen des Statthalters die Auflöſung des Gemeinderaths. *Montreux, 13. Nov. Das Geruſt am Neubau des Gaſthofs Righi Vandois in Glion, oberhalb Mon⸗ treux, iſt zuſammengeſtürzt. Sechs Arbeiter ſtuͤrzten 15 Meter tief herab; drei blieben ſofort todt, zwei ſind im Krankenhauſe geſtorben. Der Zuſtand des ſechſten iſt zweifelhaft. Konſtantinopel, 18. Nov. Erneute Kämpfe mit be⸗ trächtlichen Verluſten an Menſchenleben, bei denen auch vier amerikaniſche Miſſionare getödtet wurden, werden aus Ma⸗ latia im Vilajet Mamuret⸗Aziz, ferner aus dem Vilajet Siwas und mehreren Punkten des flachen Landes gemeldet. Dagegen ſind die Gerüchte vom Ausbruche einer ähulichen Bewegung in dem öſtlichen Theile des Vilajets Angora bis⸗ her von keiner Seite beſtätigt worden. Neſp⸗Nork, 18. Nov. Einer Depeſche aus Granada (Mexiko) zufolge iſt dort eine große Schule abgebrannt, 150 Schüler befanden ſich in derſelben, 31 Leichen, darunter die eines Lehrers, ſind geborgen. Man vermuthet Brandſtiftung. 1 von dem Lehrer jüngſt beſtrafte Knaben ſind verhaftet worden. 5* (Privat⸗Telegramme des„General-Anzeigers“.) Berlin, 14. Nov. Die Zeitungsmeldung, wonach der Verband der deutſchen Berufsgenoſſenſchaften be⸗ ſchloſſen habe, die Vorſchläge des Präſidenten des Reichs⸗ verſicherungsamtes Dr. Bödiker für Vereinfachung der Arbeiterverſicherung anzunehmen und die entſtehenden Laſten zu tragen, ſei unrichtig. Der Verband iſt noch nicht in der Lage geweſen, ſich über die Vorſchläge zu beſprechen. Berlin, 14. Nov. Die„Voſſiſche Ztg.“ meldet, das Schiff„Highland Home“ ſtrandete im Briſtol⸗ Kanal. 17 Mann und die Familie des Kapitäns er⸗ tranken. Berlin, 14. Nov. Wie der„Lokal⸗Anz.“ mit⸗ theilt, iſt die Leiche des Doppelmörders Schriftſetzer Behrendt geſtern Nachmittag im Teltower Felde ge⸗ funden worden. P. Wien, 13. Nov. Dr. Lueger wurde zum Bürgermeiſter wiedergewählt. Der Gemeinderath iſt neuerdings aufgelöſt. Wien, 14. Nov. Die Geſammtzahl der anläß⸗ lich der Demonſtration bei der Bürgermeiſterwahl Ver⸗ hafteten beträgt 30. Seit geſtern Mittag ſind keine weiteren Ruheſtörungen vorgekommen. Die Stadt ifl ruhig und hat ihr gewöhnliches Ausſehen. Die Kund⸗ gebung des Stadtraths betreffs Auflöſung des Gemeinde⸗ raths beſtellt den bisher mit der Leitung der Geſchäfte betrauten Landeshauptmann Friebeis wieder, ebenſo den bisherigen Beirath. Rom, 14. Nov. Der portugieſiſche Geſandte beim Vatikan iſt ſchwer erkrankt. London, 14. Nov. In dem am nächſten Sams tag ſtattfindenden Cabinetsrath ſoll über die Lage in der Türkei verhandelt werden. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 13. Nov. Heute notirten: Verein chem. Fabriken 149 bez., Anilin⸗Aktien 416 G. Weſteregeln Alkalt 162 bez., Oelfabriken 100.50., Wag⸗ häusler Zuckerfabrik 60 bez., Brauerei Ganter 127 G. 128 f. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 13. Nov. Aktien. Badiſche Bank 115.— bz] Brauerei Schwartz 108.25 P Rheiniſche Creditbank 185.— P] Sinner Brauerei 268.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 179.75 G Werger'ſche Brauerei 86.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 178.50 G Badiſche Brauerei 64.50 b 7 8 junge 177.75 P Ganter, Brauerei Freiburg 127.— Pfälziſche Bank 148.— bz Brauerei z. Sonne Weltz 143.50 Pz Mannheimer Bank—.— Wormſer Brauhaus 125.— G Deutſche Unionbank 96.50 G Mannh. Dampfſchleppſchiff. 121.— P Köſter's Bank.⸗G. 124.— GKöln. Rhein⸗ l. Ceeſchifffahet Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 698.— P Gewerbebank Speyer 50% 126.25 G Jandauer Volesbank 60% E 186.— G Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Ludwigsbahn 247.50 bz(Zuſammengelegte) 325.— b. 175 Maxbahn 155.90 bz Weugheder Verſicherung 680.— Nordbahn 125.— P] Mannheimer Rückverfich. 440.— G Wülrtt. Transportverſich. 905.— G Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 280.— 5 Oggersheimer Spinnerei 37.— Ettlinger Spinnerei 2 ün ⸗Spehyerer Bahn orzugs⸗Akt. 8 77 149.— b Badiſche Anilin⸗ u. Soda 416.— Weſteregeln Alkalfwerke deultet die Pflicht, im Kampfe auszuharren. Ich nehme gaher die Wahl dankend an.“(Stürmiſcher Beifall, Händeklatſchen und Hochrufe). Bezirkshauptmann Friebeis erklärte hierauf die Auflöſung des Gemeinderathes. Bemeinderäthe verlaſſen unter großer Exregung deu Saal. 8 129.— 6 Chem. Fabrik Goldenberg 162.—] Mannheimer Lagerhaus 115.— 0 Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 129.— Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 196,50 P Verein D. Oelfabriken 100.50 8] Karlsruher Maſchinenbau—.— Waghäusler Zuckerfabritk 60.— bz] Hüttenheimer Spinnerei 94.— b; Mannheimer 120.— G Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu—. Mannheime⸗ Aktienbraueret 167.— G] Verein Speyerer Ziegelwerke 40.— G Eichbaum⸗Waaueret 150.— P] Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— Ludwigshafener Brauerei 214.— G] Portl.Cementwk. Heldelberg 148.— 5z Schwetzinger Brauerei—— Feultofffabrie Waldhof 207.— G Brauerei z. Storch 186.25 ö3z Emaillirwerke Maikammer 126.— bz Heidelberger Aktienbrauerei[151.— G Emaillirfabrik Kierweiler 117.75 bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 13. November. Die Geſchäftsverkehr noch merklich nach. Wie ſchon ſeit einiger Zeit zu bemerken war, veranlaßten die ſtark gewichenen Courſe der Abendbörſe das Publikum zu Käufen, namentlich in den beſſeren inländiſchen Werthen. Auch heute lagen ſolche Ordres vor, während für die Spekulation das Nichteintreffen der geſtrigen ſchlimmen Vorausſetzungen und beſſere Berichte vom Pariſer Comptantmarkte das Signal zu Deckungen abgaben. Die Courſe eröffneten auf den meiſten Verkehrsgebieten an⸗ ſehnlich über dem Niveau von geſtern Abend und konnten im Laufe des Verkehrs noch weiter anziehen. Von Caſſa⸗Induſtrie Aktien Griesheimer und Scheide⸗Anſtalt ca. 2½ pEk. matter wogegen Weſtdeutſche Jute 1½ pEt. gewonnen haben. Bad. Anilin 2 pCt. unter geſtern. Privat⸗Diskonto 3¼ pCt. Frankfurter Eſſekten⸗Speietüt v. 13. Nov., Abds. 6¼ Uhr Oeſterreich. Kredit 311¾, Diskonto⸗Kommandit 208.10, Nationalbank für Deutſchland 187.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 149, Darmſtädter Bank 152.80, Deutſche Bank 199.30 Dresdener Bank 162.20, Banque Ottomane 113, Länderbank 122, Wiener Bankverein 122, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 298%, Lombarden 85½, Ung. Goldrente 102, Oeſterr. Goldrente 102 Zproz. Portugieſen 25.50, Türken D 20.70, Meridionalaktien 119.80, 4½proz. Argentinier innere 47, Gproz. Mexikaner 88.30, Zproz. do. 25.46, Türk. Looſe 32.70, Gelſenkirchen 169.80, Haxpener 166.10, Hibernig 162.50, Laura 146.20, Dortmunder 55.80, Bochumer 155, Alpine⸗Aktien 68.70, Gotthard⸗Aktien 166.30, Schweſzer Central 129.50, Schweizer Nordoſt 124.50, Schweizer Union 89,10, Jura⸗Simplon 89.10, Sproz. Ita⸗ liener 85. Maunheimer Marktbericht vom 14. November. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,30 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 12., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf. Kopffalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf. Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 9½00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 20 Pf. Pflaumen per Pfund 00 59 Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per fd. 40 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,40., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißftſche per Nfd 85 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück.80., Reh per Pfd. 1,00., Hahn Gung) per Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Getreide⸗Lager⸗Beſtand Maunheim⸗ Ludwigshafen. Die ſichtbaren Vorräthe betrugen Ende Oktober: Weizen 738,653 Meterzentner(— 250,682) Roggen 13,068 75(— 18, 722) Gerſte 21,919 5(— 33,905) Hafer 4,196(+ 1,859) Mais 30,021 + 20,718) Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Nop. Weizen per Nov. 14.70, März 1896 14.70, Mai 14.75, Roggen per Nov. 12.55, März 1896 12.65, Mai 12.65, Haſer per Nov. 12.45, März 1896 18.—, Mai 18.—, Mais per Nov. 10.25, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: behauptet. Bei hochgradiger Geſchäftsloſigkeit verlief die Börſe für Wei⸗ zen und Roggen verkehrslos. Die Preiſe blieben trotz ame⸗ rikaniſcher Feſtigkeit kaum behauptet. Hafer feſt, Abgeber fehlen. Mais ruhig. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. November. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei IV(Neckarhafen). Wilmſen Niederrhein 18 Duisburg Kohlen 700⁰0 Otten N. Karcher 10 3 10600 1 Joh. Heinrich Hochfeld 135 5400 iebmer Heinrich Duisburg 8400 Schmitt Eliſe Hochfeld 1 55 7600 Schuppert Wilhelmine 5 7500 Kappes Johann Eberbach Stückgüter 402 Müßig Merker mersh. Bretter 80⁰ Veith Einigkei: ⸗Gerach Gyps 900 Weber Maria Hirſchhorn Bretter 900 Kuſſel Karolina.⸗Steinach Kohlen 1000 Heidenreich Suſfanng 75 1000 Vom 12. November: Hafenmeiſterei 1 Wendt Mannheim 41 Rotterdam Stückguter 3004 Boßler Eliſabeth.⸗Steinach Steine 1400 Schmitt Bruderliebe 8 1009 Hafenmeiſterei II. Böcking[Badenia 6[Ruhrort[Stückgüter 5000 Ebert Geſchwiſterliebe llerbingen 2 ucker 4744 Kemp J. Richard Duisburg Kohlen 700⁰ Hafenmeiſterei IV.(Neckarhafen). Zimmermann[K. v. Gemmingen Ruhrort Kohlen 3000 oldberg Mathilde 5 75 3200 Ingenhamm Aachen 1 7 4100 Wagner 25 Achenbach 1 7 6400 Mühlemeier Sophie Kath. 7 7000 Dreeſen G, Kannengieſer 18 75 1 8500 Unger Die Geſchwiſter 5 75 700⁰0 Heß berg Maria Helene Duſsburg„ 7800 eß Die Liebe Heilbronn Bretter 1400 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14. Bemerkungen. Kouſtanz 2,84 2,84 Hüningen 1,08 1,08 1,12 2,13 Abds. 6 U. Kehl 1,38 1,38 1,36 1,88 1,44 2,51 N. 6 U. Lauterburg 2,70 2,78 2,84 2,82 3,26 Abds. 6 U. Maxan 2,88 2,86 2,96 2,98 3,59 2 U. Germersheim 262 2,82.- B. 12 U. Mannheim 2,30 2,23 2,32 2,42 2,54 8,30 Mgs. 7 U. Mainz 1,07 107 1,051,18 1,22.-P. 12 U. Bingen 1,031,08 1,22 10 U. Kaub ,25 1,28 1,22 1,28 1,88 2 U. Koblenz 1,83 1,78 1,80 10 U. Köln 1,62 2,09 2,01 1,86 1,78 2 U. Nuhrort 1,56 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,37 2,34 2,38 2,52 2,638,87 V. 7 U. Heilbronn. 0,59 0,42 0,30 0,75 0,80 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—9 55 Ruſſ. Imperials Mk.—— 20 Fr.⸗Stüccke 1 Dollars in Gold„ 419—16 Engl. Souvereigns„ 20.40—37 Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Solidität weltberühmten Schuhwagrenfabriſate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für Mannheim und Ludwigshafen nur allein ächt zu haben bei Georg Hart⸗ maun, Schuggeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke (Telephon 443). 66990 Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff. Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten u. feinſten Näharbeiten in kadel loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Aus⸗ führung. Allein⸗Verkauf bei ſtarken Erregungen der letzten Tage zitterten im heutigen Martin Decker, Mannheim, A 3 4 VIi Avis dem Thegter-Hinaana Mannheim, 14. November. Seneral-Anzeiger. 5. Seite. 1 1 Kreis⸗ Verkündigungsblatt. Bekauntmachung. DieEinrichtung der Schlächtereien betr. (812) Nr. 449291. An die Bürgermeiſterämter des Land⸗ bezirks: 77282 Auf Grund von Erhebungen aus Anlaß eines Einzelfalles iſt zu unſerer Kenntniß gekommen, daß die geſetzlichen und Ver⸗ ordnungs⸗Beſtimmungen bezüglich der Schlachtungen und das dabei für die Behandlung des Schlacht⸗ viehs, insbeſondere durch die Fleiſchſchau ⸗ Ordnung vorge⸗ ſchriebenen Verfahrens theilweiſe nicht die richtige Anwendung finden. Indem wir nachſtehend beſonders 1155 Punkte ausdrücklich hervor⸗ eben, veranlaſſen wir die Bürger⸗ meiſterämter des Landbezirks, in ihren Gemeinden hierüber, ſowie über die einzelnen Beſtimmungen der Fleiſchſchau⸗Ordnung vom 255. Wpelpe 1878(Geſ.⸗ und .⸗O.⸗Bl. No. XXVIII S. 19s ff.) durch ortsübliche Bekanntmachung entſprechende Belehrung zur künftigen Darnachachtung zu ertheilen: 1. Nach 8 4 der Fleiſchſchau⸗ Ordnung vom 26. November 1878 müſſen nachbenannte Thiere, die zum Verkauf ihres Fleiſches als Nahrungsmittel für Menſchen geſchlachtet werden ſollen, ſowohl vor als nach der Schlachtung der Beſichtigung des Fleiſchbeſchauers unterſtellt werden: 8. einſchließlich der b. Nferde jeden Alters, 9. Schafe, d. Ziegen, e. Schweine. Zu dieſem Zweck muß die beabſichtigte Schlachtung einige Stunden vorher dem Fleiſch⸗ beſchauer angezeigt werden. Nur in Nothfällen darf die Stellung zur Schau vor der Schlachtung unterlaſſen werden. 2. Nach 16 der deutſchen Gewerbe⸗ Ordg. bedürfen Schlüch⸗ tereten, d. h. Schlachtſtätten, die gewerbsmäßig zum Schlachten benützt werden, ſomit auch Schlachtſtätten, wo Kleinvieh, oder wo von anderen Perſonen als Metzgern wiederholt zu Erwerbszwecken geſchlachtet wird, zur Errichtung der Geneh⸗ migung durch die zuſtündige Verwaltungsbehörde(Bezirks⸗ rath.) Das gewerbsmäzige d. h. wie⸗ derholt zu Erwerbszwecken vor⸗ genommene Schlachten in nicht genehmigten Schlachtſtätten iſt 127 88 ultzuläf 0 und nach 88 16, Ziff. 2 Gewerbe⸗Ordnung aber Die Errichtung einer derartigen gewerblichen Anlage im Sinne der§8 16 und 147 J11 Gew.⸗Ordg. wird dann ſchon als vorhanden angenommen, wenn nur äußerlich erkennbar ein Raum zum Betriebe des Schlächtereigewerbes einge⸗ richtet wurde, ohne daß dieſe Her⸗ zichtung dauernd zu ſein braucht, Selbſt wenn der ohnedies vor⸗ handene Raum ohne jede wei⸗ tere Vorkehrung, weil derſelbe ſeiner Beſchaffenheit nach die Vor⸗ nahme des betreffenden Gewerbe⸗ betriebs thatſächlich zuläßt, wie z. B. der Hof eines Anweſens oder eine Tenne zur gewerbs⸗ mäßigen Ausübung der Schläch⸗ terei benutzt wird, ſo ſtellt es ſich als eine Anlage im Sinne des der Gew. dule dar, deren enützung nur zuläſſig iſt, wenn vorher die vorgeſchriebene Geneh⸗ migung eingeholt wurde. Der Vollzug dieſer General⸗ S iſt binnen 14 Tagen 9225 lich hierher anzuzeigen. Männheim, 12. November 1895. Waa Bezirksamt: apferer, Belanntmachung. Geſuch der Deutſch⸗ Amerikaniſchenpetroleum⸗ Geſellſchaft hier um Er⸗ laubniß zur Lagerung von Naphta oder Benzin in dem auf ihrem Pachtplatz an der Neckarſpitze 70 legenen Petroleumkeller betreffend. —75 No. 440351. Die Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft hat um Erlaubniß zur Lagerung von Naphta oder Benzin bis zum Höchſtquantum von 10000 kg. in dem auf ihrem Pachtplatze an der Neckarſpitze Keie br Petroleumkeller gebeten. ir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenniniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des B zirksamts und des Stadtrath 17 5 zur Einſicht offen. 7 Waden 9. November 1895, Eroßh. Bezirksamt; ¹ Schnin, 4 Nar ul⸗ und K nſeuche betr. (312) Nr. 45011 I. Nachdem im diesſeitigen Bezirke, wie in be⸗ nanrtt en neuerdings und Klauenſeuche aus⸗ n iiſt, bringen wir Ziffer 3 unſerer Verfügung vom 9. März 1895(Amtsblatt Nr. 69) unter Hinweis auf die Bekanntmachung vom 24. Auguſt d. Is.(Amtsblatt Nr. 283) hiemit abermals in Er⸗ innerung. 77281 Dieſelbe lautet: Behufs möglichſter Vermeidung der Eins chleppur ig der Seucheaus den ang enden Ländern wird hiermit angeordnet, daß gegenüber den Bezirken der Königl. bayeri ſchen Bezirksamter Ludwigshafen, Speyer und Frankenthal, fowie der Großh. Heſſ. Kreisämter Worms, Bensheim und Heppen⸗ heim die Vorſchrift in§ 5 der Verordnung vom 26. Mai 1885, die veterinärpolizeiliche Beauf⸗ ſichtigung des Viehverkehrs betr., in Kraft zu treten hat. Führer von Vieh Schafe, Schweine, Z den verſeuchten Bezirk geft werden ſoll, müſſen des zhalb! im Beſitze thierärztlicher Zeugniſſe über den Geſundheitszuſtand der Thiere ſein, in welchen bezeugt iſt, daß nach dem Ergebniß der von dem Thierarzte vorgenom⸗ menen Erkundigungen und der Beſichtigung der zuftransportiren⸗ den Thiere dieſe ſeit mindeſtens ſieben Tagen in ſeuchefreiem Zuſtande in der Gemarkung ſich befanden, in welcher die Anter⸗ ſuchung erfolgte, und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche oder Lungenſeuche erkrankten Thiere ſind. iunde bndin werden nach§ 19 ff 65, 66 des Reichs⸗ ſeuchengeſetzes,§ 90 Pol.⸗Str.⸗G.⸗ B. ſtrengſtens beſtraft. Mannheim, 13. Nopember 1895. Großh. Bezirksamt. Kapferer. Bekauntmachung. Maul⸗ u. Klauenſeuche⸗ in Schriesheim betr. (312) No. 45010l1. In. der Stallung des Landwirths Jacob Grüber III. in Schriesheim iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen, ebenſo iſt die 0 inde des Handelsmanns F. ſeuchenverdächtig und iſt über beide Ställe Stallſperre verf Des Ferneren wird hiermit für die Gemarkung Schriesheim für die Dauer der Seue hengefahr (Rindvieh, 1115 Beau ſſicht igung des Vieh⸗ verkehrs betr.“ in Kraft geſetzt. Hiernach dürfen aus Gemeinden, in denen Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, während der Dauer der Seuche Vieh(Rind⸗ vieh, Schafe, Schweine, Ziegen) nur mit ortspolizeilicher Geneh⸗ migung und allein zum Zwecke ſo⸗ forttger Schlachtung weggebracht Die Genehr nigung darf auf Grund der ſchriftlich der rtspolizeibehörde gegenüber Erkl Aung ei mes Thiera leppung d beabſichtigten T zur Schlachtſtätte überhaupt ode unter Beobachtung der von dem Thierarzte bezeichneten Vorſichts⸗ mäßregeln nicht zu beſorgen ſei. Den von der Ortspolizeibehörde auszuſtellenden Erlaubnißſchein, welcher neben genauer Bezeichnung der wegzubringenden Thie iere den Zweck des Transportes, ſowie die Friſt, innerhalb deren der Trans⸗ port vollzogen ſein muß, den Ort, an dem die Schlachtung ſtattfinden ſoll und die zu beobachtenden Vorſichtsmaßregeln angeben muß, hat der Führer der Thiere wührend des Transports mit ſich zu führen. Mannheim, 13. November 1895. Bezirksamt: Kapferer. 71280 Fahndung. Nr. 46447. Am 5. d. Mts., Abends 7½ Uhr hat ſich der nachbeſchriebene Un⸗ bekannte mittels einer doppel⸗ läufigen Piſtole auf einem im hieſigen Verbindungskanale ge⸗ legenen Schiffe erſchoſſen. Der Verlebte iſt 48—50 Jahre alt, 1/710 m groß, kräftige Statur, hal graues Kopfhaar, dunkles Schnuürrbärtchen; Kleidung: grau⸗ braune Juppe, Weſte und Hoſen, rothblau⸗ und weiß geſtreiftes baumwollenes Hemd, weißer Umlegkragen, 1 Cravatte, weiße Strümpfe 19015 gutgeſohlte Stiefel. Ich bitte um ſachdienliche Mit⸗ theilungen über die Perſon des Verlebten. Mannheim, 11. November 1895. Großh. Bad. n Mühling. Zwaugs⸗Nerſteigerung. Freitag, 15. November 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 4, 5 im, Vollſtreckungswege: 77398 2 Kleiderſchränke, 1 mode, 1 Nähmaſchine, 1 Präge⸗ preſſe, 1 Grabſtein 1 Wandreal⸗ 50 Pfd, Eichorie, 1 Spiegelſchrank 30 Liter Brantwein, ca. 60 Liter ein und noch Berſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlichf eee 815 1895 Oanictsvolhieber. kisverhebung am Neckar. Die Verthe ilung der Eisge⸗ winnungsplätze am Neckar ſinde Rachtesesee Montag, 18. November 1895 ſtatt und zwar: Vormitttags 9 Uhr am Schlacht⸗ haus bei Mannheim; Vormittags 10 Uhr bei der Ziegelhütte oberhalb der Ueber⸗ fahrt; Vormittags——9102 Uhr bei der Feudenheimer Jähre; Nachmittags 521 Uhr am Lauer bei Seckenheim. Maunheim, 12. November 1895. Großh. Rheinbau⸗Inſpection. Stroh⸗LJieferung. 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Ul: Verein jugendlicher Mitglieder Donnerstag, den 14. November, Abends 9 Uhr Vereins⸗Verſammlung im obern Saale der„Stadt Lück“, P 2, 10. Wir laden hierzu unſere Mitglieder und dere. Freunde, ſowie ſämmtliche Partei⸗Mitglieder ein. 77146 Vortrag des Der Vorſtand. Tagesordnung: Herrn Dr. Otto Kuhn, über die: „Währungsfrage“. Mannheimer Bei heutiger geſellſchaft Mannheimer No. Ausloſung von Liedertafel 73, 74, 373, gezogen und findet die Einlöſung ſammt Dividendenſcheinen No. 9 un Mannheimer Bank hier ſtatt. Mannheim, den 11. November 1895. Liedertafel. 5 Aetien der Aetien wurden die Aetien 534, 603 egen Abgabe der Stück 10 und Talon 1 5 Der Vorstand-. Die homöopathische Identral- Apotheke von Hofrath V. Ayer, Apo- AItnekeri. Cannstatt( ürkt.) hietert sämmtliche homso- athisehe Arzneimit- el, homsopathische E taddelloser Beschaffenheit. 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PATENT No, 65300 in allen Industrie-Staaten geschützten b8 A Seine hyglenische Bedeutung wird von hervorragenden Vertretern der Wissenschaft anerkannt, deren Urtheile darin dass„Kathreiner's Malzkaffee alle Eigenschaften besitzt, die ihn zum Ersatz des Bohnenkaffees berechtigen, dass dieses 1 volkswirthschaftlich wichtige Produkt frei von schädlichen Substanzen, von sofort erkennbarer Reinheit, appetitſich und allen Es liegen u. a. Gutachten vor von: Prof. Aubry, Vorstand der wissenschaft- Dr. Carl Gerster,Kur-und Leibarzt, Heraus-]Dr. Mansfeld, Leiter der Untersuchungs- geber der„Hygieia“, Braunfels. Univ. Doct. Dr. med. Frühwald, Abtheil-] Dr. Robert Henriques, Berlin. 8 ö Prof. Dr. Hoffmann,hyg. Inst. d. Univ.Leipzig] Dr. Willemer, städtisch. Chemiker, Landshut. KATHREINER'“Ss MALZKAFFEE-FABRIKEN bnit beschränkter Haftung) NM unoh e n. Fabriken in Hünchen und Lerdingen a. Rh.— Zweigniederlassung in Berlin C. 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