1 germeiſter von Danzig, jetzt ſtimmt der Oberbürgermeiſter Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poftliſte angetragen unter 28902. Abonnement 60 Ufg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Ginzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E&, 2 der Stadt Maunheim und Uengebung. Mannheimer Jo (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeulle und nerhreitetlle Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantworing für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 4 E 6, 2 Nr. 314. Wie es unter den Freiſinnigen zugeht. Die Ernennung des Herrn Rickert zum Ehren⸗ bürger von Danzig iſt ſeitens der ſtädtiſchen Collegien nicht ganz einmüthig erfolgt. Zu der außerordentlichen Stadtverordnetenſitzung am Vormittag des Feſttags war der Magiſtrat faſt vollſtändig erſchienen, nur der Ober⸗ bürgermeifler Dr. Baum bach fehlte in dieſer Sitzung wie auch nachher bei dem Bürgercommerſe. Herr Dr. Baumbach war der Einzige in den ſtädtiſchen Körper⸗ ſchaften geweſen, der Herrn Rickert die ihm zugedachte Ehrung nicht zugebilligt und nicht nur gegen ſie geftimmt, jondern, wie freiſinnige Blätter melden, ihr auch noch Schwisrigreiten zu bereiten verſucht hatte, nachdem ſie ſchon in den ſtädtiſchen Collegien angenommen war. Man arf wohl annehmen, daß das bekanntermaßen nicht ſehr zreundliche Verhältniß zwiſchen den Führern der beiden reiſinnigen Gruppen auf die Entſchließungen des Herrn Or. Baumbach eingewirkt hat, der ſeinem Freunde und Chef Eugen Richter nicht den Schmerz anthun wollle, zu einer Rickert⸗Ehrung beizutragen, zumal da das 25jährige Jubiläum der Zugehörigkeit Richters zum Ab⸗ geordnetenhaus, wie in einer Briefkaſtennotiz des Richler⸗ ſchen Organs betont wird, im Jauuar 1894 ſchnöde ignorirt worden iſt. Allerdings iſt Herrn Richter be⸗ kanntlich auch das Mißgeſchick begegnet, kurz vor ſeinem Jubiläum aus ſeinem angeſtammten Landtagswahlkrriſe Hagen⸗Schwelm herausgeworfen zu werden und in Berlin einen nothdürftigen Zufluchtsort ſuchen zu müſſen. Die⸗ Danziger Vorgänge ſind aber charakteriſtiſch fr die in⸗ nere Geſchichte des Freiſinns. Durch ſeines ehemaligen Parteigenoſſen Rickert Hilfe wurde Baumbach Oberbür⸗ aus Dank dafür gegen eine Rickert⸗Ehrung. Es geht nichts über freiſinnige Folgerichtigkeit und Parteiſtarrheit! Sozialpolitiſche Pfarrer. Der pommerſche Pfarrerverein hat in ſeiner zu Stetten abgehaltenen Sitzung die Veröffentlichung einer Erklärung beſchloſſen, der wir Folgendes entnehmen: Da wir Geiſtlichen mit unſerem Leben und Wirken in der Oeffentlichkeit ſtehen, ſo müſſen wir uns auch eine öffent⸗ liche Kritik unſerer Wirkſamkeit gefallen laſſen; da wir aber die Richtſchnur und die Grundfätze unſeres Handelns von keiner politiſchen Partei, auch nicht von der deutſch⸗konſerva⸗ liven, der die Meiſten von uns bisher angehörten, uns vor⸗ chreiben laſſen können, ſondern einzig und allein von dem Worte Gottes und demnächſt von den Ordnungen unſerer Kirche und den Weiſungen unſerer kirchlichen Behörden, ſo lehnen wir den parteioffiziöſen Verſuch der„Conſervativen Correſpondenz“, uns Art und Grenzen unſerer chriſtlich⸗ ſozialen Thätigkeit beſtimmen zu wollen, entſchieden ab. Wir Geiſtlichen haben kein Evangelium nur für einen Stand, ſon⸗ dern nehmen für uns das Recht und die Pflicht in Anſpruch, jedem Stande dieſelbe frohe Botſchaft von der Erlöſung zu verkündigen, aber auch jedem Stande, dem Arbeik⸗ geber wie dem der Arbeiter, ſeine beſonderen Sün⸗ den— ohne Bitterkeit und in heiliger Liebe, wie es uns das Beiſpiel unſeres Heilands gelehrt hat— auf das Gewiſſen zu legen. Dies Recht iſt uns, wo wir es gegen Arbeiter, Induſtrie oder Capitalismus anwen⸗ den mußten, Seitens der deutſch⸗conſervativen Partei noch niemals beſtritten worden. Daß wir bei der Ausübung unſe⸗ rer Pflicht nicht immer den Beifall der Betroffenen finden, gehört zu den ſchwerſten Sorgen unſeres Amtes, bei denen wir unſere eigenen Fehlgriffe nicht vergeſſen wollen. Wir verwahren uns mit allem Nachdruck dagegen, daß Geiſtliche, welche ſich thatkräftig des Arbeiterſtandes annehmen, dies einzig in der verwerflichen Abſicht thun,„die Arbeiter zu um⸗ ſchmeicheln, um ſich— nach Art der Sozialdemokraten— einen möglichſt zahlreichen Anhang von Unzufriedenen zu ſchaffen.“ Wir ſind im Gegentheil der Meinung, daß, wenn nicht mit aller Treue und perſönlichen Hingebung auch an unſerem ländlichen Arbeiterſtande gearbeitet wird, um ihn kirchlich, vaterländiſch und ſocial wieder überall auf feſten Boden zu ſtellen, derſelbe über kurz oder lang dem Umſturz verfallen wird. Wir halten für ein verhängnißvolles Verken⸗ nen der thatſächlichen Verhältniſſe die Anſchauung, daß unſere ländlichen Arbeiter von der Bewegung der Zeit unberührt bleiben, wenn nur„die geiſtlichen Socialiſten“ ihre Hand von ihnen fernhalten. 323 Südweſtafrikaniſches. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: In der„Neuen Deutſchen Rundſchau“ findet ſich unter der Ueberſchrift„Coloniale Spekulationen“ ein Aftikel, welcher auf Grund von Aktenſtücken zweier noch ſchwebenden Civilprozeſſe ſchwere Anſchuldigungen gegen das Syndikat für ſüdweſtafrikaniſche Siedelung enthält, Hierauf einzugehen wird erſt Gelegenheit ſein, ſobald das Syndikat ſelbſt ſich auf die Angriffe geäußert haben wird. Der Artikel erhebt aber auch gegen die Regierung Auswärtigen Amts mit dem Syndikat wegen Beförderung von Perſonen und Frachten ein Abkommen getioffen und in ſo verſchwenderiſcher Weiſe mit Reichsmitteln gewirth⸗ ſchaftet habe, daß für Frachten an 100,000 Mk. mehr als nöthig verausgabt worden ſeien. Dieſe Ausführungen ſind unrichtig; bis zum Jahre 1892 konnte eine Ver⸗ bindung mit dem ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiet nur mit engliſchen Schiffen und nur über Capſtadt, wo umgeladen werden mußte, unterhalten werden. Die Regierung hatte hierfür ſehr hohe Preiſe zu zahlen, und daneben beſtand die Schwierigkeit hauptſächlich darin, daß die Beförderung von Soldaten, Waffen und Munition engliſches Gebiet berühren mußte und ſomit die Vertheidigung der Kolonie weſentlich von dem Gut⸗ befinden einer fremden Regierung abhängig war. In dieſer Nothlage erbot ſich die„Deutſche Kolonialgeſell⸗ ſchaft“ zur Uebernahme des Transports auf unmittelbar in das Schutzgebiet zu euſendenden deutſchen Schiffen in der Weiſe, daß damit diezzerundlage zu einer regel⸗ mäßigen und dauernden Schiffsverbindung gelegt werden ſollte. Die von der deutſchen Kolonialgeſellſchaft gefor⸗ derten Preiſe waren niedriger als diejenigen, welche bisher den engliſchen Reedereien gezahlt werden mußten. In ein oder zwei Fällen, bei denen ein größerer Trans⸗ port von Truppen in Frage ſtand, hätte die Kolonial⸗ abtheilung vielleicht weniger zu zahlen gehabt, wenn ſie ſelbſt ein Schiff gecharteft hätte. Aber dann wäre ihr in andern Fällen nur wieder übrig geblieben, die Ver⸗ frachtung auf den engliſchen Schiffen anzunehmen; und die Erſparniſſe in dem einen Falle hätle die Ausgaben in dem andern kaum erreicht.- Die Deutſche Kolonialgeſell⸗ irgend erheblicher Weiſe nicht vorlagen. So iſt es ge⸗ kommen, ohne daß ein feſtes Abkommen geſchloſſen war, daß nunmehr eine regelmäßige Schiffsverbindung zwiſchen der Heimath und dem Schutzgebiet hergeſtellt wurde, wonach mindeſtens 4 bis 6 Schiffe jährlich zwiſchen Hamburg und dem Swakopmund verkehren und das Anlaufen der engliſchen Colonie und des engliſchen Hafens vermieden werden konnte. Auch die Waaren, welche früher in größerm Umfang von Capſtadt bezogen werden mußten, fanden ſeuher ihren Markt in Deutſch⸗ land. Die Colonialabtheilung hat durch dieſes Ver⸗ fahren in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Colonialgeſell⸗ ſchaft zweifellos dem Reich und der Colonie erhebliche Vortheile perſchofft. Im Flrühjahr d. J. zeigte die gedachte Geſellſchaft dem Auswärt gen Amt an, daß an ihre Stelle das Syndikat für ſüdweſtafrikaniſche Siede⸗ lung getreten ſei. Mit dieſem wurde, ebenfalls ohne beſtimmte Abmachung, das Verfahren fortgeſetzt, dabei aber auch die bisherigen Frachtſätze erheblich ermäßigt. ——— Ueber die Vorgänge bei der Wiener Bürgermeiſterwahl geht uns unter dem Datum von vorgeſtern noch folgendei Bericht unſers.Correſpondenten zu: Mit der geſtrigen aberwaligen Auflöſung des Wiener Gemeinderathes, die ſich als Nothwendigkeit ſchon deßhalb herausſtellte, weil ſich der Gemeinderath durch die neuer⸗ liche Wahl des Dr. Lueger in einen grellen Widerſpruch zu der freiwilligen Entſchließung der Krone geſtellt hat, hat die politiſche Bewegung in Wien ihren Höhepunk! erreicht. Die Umtriebe des antiſemitiſchen Anhanges haben durch die Demonſtrationen in der Hofburg, durch das Erſetzen der Kaiſerbilder in den antiſemitiſchen Wirthshäuſern mit den Bildern des Dr. Lueger, durch Störungen der Spazierfahrten des öſterreichiſchen Monarchen, einen revolutionären Anſtrich erhalten und damit hat ſich die antiſemitiſche Partei ſelbſt für ferner⸗ hin unmöglich gemacht. Die Führer der antiſemitiſchen Partei haben das eingeſehen, allein zu ſpät, noch geſtern, am Vorabend der Bürgermeiſterwahl ver⸗ ſuchte die antiſemitiſche Parteileitung abzuwiegeln, aber die Mengen waren nicht mehr zu halten. Wohl war es gelungen, jene Antiſemiten, welche thatſächlich der beſſeren Claſſe der Bevölkerung angehören, von einem demonſtrativen Aufmarſch vor dem Rathhauſe abzuhalten, hingegen war es nicht mehr mög⸗ lich, jene Anhänger der antiſemitiſchen Partei, welche immer dann in Aktion zu treten haben, wenn es gilt, den Antiſemitismus mit den Fäuſten zu argumentiren, von einer Straßendemonſtration zurückzuhalten. Die Polizei, die beim Rathhaus in ſo brillanter Weiſe die ſchaft dagegen bezann auch mit eignen Opfern Schifſe ſelbſt dann abgehen zu laſſen, wenn Regierungstransporte in (Celephon⸗Ar. 218.) einen großen Fehler bei der Freihaltung der Hofburg zu Schulden kommen: man hatte ein kleines Eingangsthor des äußeren Burgplatzes zu beſetzen vergeſſen. Durch dieſes Thor drangen die antiſemitiſchen Demonſtranten unter Hochrufen auf Lueger und Schmährufen auf Badeni und des Miniſterium in den inneren Burghof. Eine Abtheilung der Burgwache, welche heute von den Kaiſer⸗ jägern beſorgt wurde, trat mit gefälltem Bajonett den Exze⸗ denten entgegen, es kam zu einem Zuſammenſtoß, bei welchem die bewaffnete Macht, den Sieg davontrug. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Bezeichnend für die St mmung, welche in der Wiener Bevölkerung lerrſcht, iſt die Thatſache, daß beim Wiener Landesgericht nicht weniger als 12 Unterſuchungen wegen Majeſtälsbele digung laufen. Unter dey, wegen dieſes Verbrechens Angeklagten, befinden ſich angeſehene Bürger. Der Miniſter Badeni iſt feſi ent⸗ ſchloſſen, die antiſemitlſche Partei vollſtändig zu unter⸗ drücken. Allein zu dieſem Behufe wird Graf Badeni, „der Mann mit der eiſernen Hand“, gezwungen ſein, ſich einiger Kollegen aus dem Miniſterrathe zu ent⸗ ledigen. Es ſind dies jene wiederaguferſtandenen Miniſter, die unter ihren früheren Kabinetschefs nicht ungern mit den Antiſemiten liebäugelt haben. Graf Badeni iſt von Verrath umzingelt. Wie verlautet, ſoll deshalb bereits die Liſte eines neuen Miniſteriums Badeni beſtehen. Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 15. Nov. 3. Sitzung der Zweiten Kammer. Miniſterialditeklor Glockner. Alterspräſident Weber eröffnete die Sitzung um 9¼ Uhr Vormittags. Es wird in die Tagesordnung, Wahlprüfungen, eingetreten und zwar handelt es ſich um die Wahlen in den Kreiſen Oberkirch⸗Achern, Eberbach und Mosbach. Abg. Wilckens als Vorſtand der 2. Ahtheilung berichtet zunächſt über die Wahl in Oberkirch, woſelbſt Herr Geldreich mit 59 Stimmen gewählt wurde, während Herr Morgenthaler 56 Stimmen erhielt. Hierzu iſt zunächſt ein Proteſt aus Has⸗ lach eingelaufen, welchen jedoch die Kommiſſion als nicht er⸗ heblich betrachtet, da ein Wahlzettel dort mit Recht für un⸗ giltig erklärt worden und dieſe Ungiltigkeitserklärung für den Ausgang der Wahl nicht von Bedeutuug geweſen ſei. Anders liege die Sache des zweiten aus Ulm eingegangenen Wahl⸗ proteſtes. Hier ſeien augenſcheinlich Verſtöße gegen das Wahlgeſetz vorgekommen, welche die Kommiſſion veranlaßt hätten, die Regierung zu erſuchen, nähere Erhebungen über die Wahlhandlungen in Ulm machen zu laſſen. Die Kommiſ⸗ ſion ſtellt daher den Antrag, die Wahl des Abg. Geldreich bis zu dem Zeitpunkt, wo die Erhebungen ſeitens der Regie⸗ rung dem Hauſe vorgelegt werden, zu beanſtanden. Nach Beſchlußfaſſung über das Material der Erhebungen ſoll dann über die Wahl weiter verhandelt werden. Abg. Wacker iſt mit dem Antrage der Kommiſſton nicht einverſtanden, da er die Sache doch für ernſter hält. Der Redner ſpricht ſogar ſein Erſtaunen über den Beſchluß aus, welcher ihm bei dem Ernſt des Falles nicht weit genug geht, da hier offenbar eine grobe Wahlfälſchung vorliege. Er trägt einige Sonderwünſche bezüglich der Erhebungen vor und er⸗ ſucht den Miniſter, dementſprechend zu verfahren. Geh. Rath Eiſenlohr iſt der Anſicht, daß er die Privatwünſche des Herrn Wacker nicht berückſichtigen könne, ſondern ſich an die Beſchlüſſe des Hauſes halten müſſe. Abg. Wacker findet dieſe Anſicht etwas ſonderbar. Abg. Gießler meint, es ſei nothwendig, die Erhebungen auf die ganze Wahlhandlung auszudehnen. Abg. Wacker ſtellt einen eigenen Antrag behufs der Er⸗ hebungen in Ulm. Die Abgg. v. Stockhorner, Fieſer und Wilckens ſprechen noch in längeren Ausführungen für den Kommiſſions⸗ antrag, welcher vollſtändig genüge, um wie Abg. Wacker wünſcht, vollſtändige Klarheit über die Vorkommniſſe bei der Wahl zu ſchaffen. Abg. Wacker zieht hierauf ſeinen Antrag mit dem Be⸗ merken zurück, daß er nach den Ausführungen der Vorredner keine Veranlaſſung habe, denſelben aufrecht zu erhalten. Der Antrag der Kommiſſion wird ſodann einſtimmig an⸗ genommen. Abg. Wilckens berichtet ſodann Namens der Kommiſfion über die Wahl in Eberbach⸗Buchen. Hier wurde Oekonomie⸗ rath Schmid mit 61 Stimmen gewählt, während Landgerichts⸗ direktor Zehnter 59 Stimmen erhielt. Es ſind gegen die Wahl Schmids einige Proteſte eiigegangen, welche in der Kommiſſion eingehend geprüft wurden. Beſonders ſei als Anfechtungsgrund bezeichnet, die Wahl der Wahlmänner in Neunkirchen, welche beim zweiten Wahlgang ein anderes Re⸗ ſultat ergab als beim erſten, ſei zu Unrecht umgeſtoßen worden und ſodann ſei der Wahltag nicht überall in richtiger Weiſe bekannt gemacht worden. Die Abtheilung habe in⸗ deſſen nicht zu der Ueberzeugung kommen können, daß die obengenannten Proteſtpunkte ſo erheblich waren, um die Wahl beeinfluſſen zu können und beantragt deshalb Giltigkeitser⸗ klärung der Wahl. Zu dieſem Antrage der Kommiſſion kommen zwei Anträge aus der Mitte des Hauſes hinzu. Der erſte derfelben beſagt;: ben ſchweren Vorwurf, daß die Colonialabtheilung des 1— Maſſen geradezu ſtrategiſch zurückgedrängt batte ließ ſich Die Wahl des Abgeordneten Schmid im Wahlkreiſe Eberbach⸗Buchen iſt für ungiltie zu erklären.“ „Am Regierungstiſche Geheimerath Dr. Giſenlohr un 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 16. November. Der zweite Antrag lautet: „Wenn der Antrag auf Ungiltigkeitserklärung der Wahl zes Abg. Schmid im Wahlkreiſe Eberbach⸗Buchen nicht an⸗ zenommen wird, möge die Regierung erſucht werden, über die Proteſte Erhebungen anzuſtellen und bis zum Eingang des 96919 7 dieſer Erhebungen die Wahl für beanſtandet zu er⸗ lären.“ Abg. Gißler begründet die Anträge und ſpricht für Angiltigkeitserklärung der Wahl, da die Wahlverſtöße das Er⸗ zebniß der Wahl zu beeinfluſſen im Stande waren. Redner ommt noch auf die Wahlkreiseintheilung im Bezirk Eberbach⸗ Buchen zu ſprechen und meint, die Zuſammenlegung eines Bezirkes ſei nur deßhalb erfolgt, um eine andere Gemeinde im einen Wahlmann zu bringen. Geh. Rath Eiſenlohr gibt einige Aufklärungen in uriſtiſcher Beziehung und meint, es ſei jedenfalls eine etwas ühne Behauptung, zu ſagen, der Wahlkommiſſär habe eine Bemeinde durch Eintheilung der Bezirke um einen Wahlmann ringen wollen. Abg. Breitner ſpricht ebenfalls für Ungiltigkeitser⸗ tlärung der Wahl. Er tadelt insbeſondere, daß ſich der Ober⸗ imtmann von Buchen zum Wahlmann in Bödigheim habe wählen laſſen und nennt dies eine Taktloſigkeit. Geh. Rath Eiſenlohr erwidert hierauf, die Geſetze geben dies zu, folglich ſei nichts dagegen einzuwenden. Wolle nan das Geſetz ändern, ſo möge man die nöthigen Schritte Hhun. Es ſei ihm aber unerfindlich, wie man es eine Takt⸗ öſigkeit bezeichnen kann, wenn ſich ein Oberamtmann zum Wahlmann wählen laſſe. Abg. S und Klein ſprechen für die Giltig⸗ eit der Wahl. Abg. Muſer ſpricht gegen die Giltigkeit und leitet aus iner Verordnung von Jahre 1832 her, daß die Wahl für ingiltig erklärt werden müſſe. Abg. Wacker meint, auf die Wahl des Oberamtmanns zon Buchen zum Wahlmann zurückkommend, dieſe Wahl ſei aſt eine amtliche e ſere(Oho! bei den National⸗ iberalen.) Der Redner meint ſodann noch, es wäre jedenfalls den Verhältniſſen entſprechender, wenn die Abgeordnetenwahl im Kreiſe Eberbach⸗Buchen nicht jedesmal in Gberbach ſtatt⸗ 1 1 0050 ſondern wenn zwiſchen beiden Bezirken abgewechſelt würde. Abg. Gießler ſpricht nochmals für die beiden Anträge aus der Mitte des Hauſes und bittet, wenn der Ungiltigkeits⸗ antrag abgelehnt werde, wenigſtens für den Eventualantrag zu ſtimmen. Abg. Fleſerx ſpricht gegen die Ungiltigkeitserklärung und weist die Angriffe von gegneriſcher Seite gegen die Be⸗ amten in ganz entſchiedener Weiſe zurück. Dieſelben haben, wie alle andern Staatsbürger, das Recht, ſich wählen zu laſſen und ihre Meinung frei zu äußern, ja es wäre geradezu ſonderbar, wenn ſtie von dieſem Rechte nicht Gebrauch machen würden. Seien es doch auf Seite des Zentrums die Herren welche von ihrem politiſchen Rechte den weitgehendſten ehrauch machen und in weſſe Hinſicht das Menſchenmögliche leiſten; ebenſo auch die Preſſe der Zentrumspartei, z. B. des guptorgans derſelben, des Bad. Beobachters, dem Herr acker doch gewiß ſehr nahe ſtehe. Habe doch dieſes Haupt⸗ organ der Partei noch vor kurzer Zeit geſchrieben, die Wahl des Herrn Bürgermeiſters Geldreich, der ein guter Katholik, ſei eine Schande, nur weil er der liberalen Partei angehöre. Abg. v. Stockhorner verzichtet auf das Wort. Abg. Wacker bemerkt, er ſtehe allerdings dem„Bad. Heobachter“ nahe, er verantworte auch Alles, was er ſchreibe. Abg. Muſer ergreift nochmals das Wort und bemerkt, man ſolle ſich auf nationalliberaler Seite nicht über Preß⸗ leiſtungen aufregen. Gerade auf nationalliberaler Seite habe man am allerwenigſten Veranlaſſung dazu, nachdem wir die geradezu ungeheuerliche Erſcheinung zu verzeichnen haben, daß ein Hauptorgan der Partei kurz vor der Wahl einem Abgeordneten den Vorwurf des Betrugs gemacht habe und für dieſen Vorwurf nicht einmal eine Begründung erbracht e. Abg. Wacker pflichtet dem Abg. Muſer vollſtändig bei und meint, wenn man mitunter die Leiſtungen der national⸗ Üüberalen Preſſe betrachtet, ſo müſſe man ſich wirklich fragen, in welchem Alter eigentlich Redakteure an nationalliberalen Blättern zur Anſtellung gelangen. Nach einer Entgegnung auf die verſchiedenen Ausfüh⸗ rungen der Abgg. Muſer und Wacker bemerkt — Feuilleton. — Der ſeltſame Erdumpilgerer der„Gartenlaube“, K. v. Rengarten, der zu wiſſenſchaftlichen Zwecken eine Fuß⸗ reiſe um die Welt machte, gibt in der neueſten Nummer der „Gartenlaube“ eine ergreifende Schilderung aus der Trümmer⸗ welt von Kutſchan in Perſien, welche das größte Erdbeben der jüngſten Zeit geſchaffen hat. Er meldet eine grauſenerregende Ungeheuerlichkeit. ach der erſten Kataſtrophe, welche gegen 20,000 Bewohner in den Trümmern von gegen 8000 Gebäuden begrub, machte eine Sanitätscolonne aus dem nahen Rußland zugehörigen Ashabad dem perſiſchen Gouverneur das Aner⸗ bieten, weitere Hilfe für Nachgrabungen zu holen, um die lebendig Begrabenen zu retten. Der Gouverneur lehnte das Anerbieten ab, da er Hilfe aus Meſchhed erwartete. Von dort kamen auch nach drei Tagen 100 Berittene unter Führung eines Bevollmächtigten des Schahs. Und was erfolgte? Er brachte von ſeiner Regierung den Befehl, der Gouverneur habe ſofort wegen des Unglücks eine beſtimmte größere Summe zu zahlen. Nachdem die Reiter die Forderung nachdrücklich unterſtützt hatten, zogen ſie wieder ab. Die unter der Erde Gebetteten blieben ihrem Schickſal überlaſſen! Bald nach der zweiten Kataſtrophe, die wiederum mehreren tauſend Menſchen ein Maſſengrab bereitete, traf Rengarten auf dem Trümmer⸗ feld ein und fand Unterkommen in der Tekinan⸗Kibitke(Zelt aus ſchwarzem Filz) eines Armeniers, der die ganze Schreckens⸗ zeit überlebt hatte. Mit ihm durchwanderte er die grauſige rümmerſtätte.„Vom Eindruck, den das neue Schreckniß auf die noch vorhandene Einwohnerſchaft hervorgebracht hat, konnte ich mich ſelbſt überzeugen, da mir allerorten Perſonen begegneten, die in ihren Zügen deutliche Spuren einer hart an Wahnſinn grenzenden Geiſteszerrüttung erkennen ließen. Wir begannen unſere Wanderung von der Nordſeite der Stadt und befanden uns alsbald auf einem freien Platze, der einſt zur linken Hand von einer großen Karawanſergi, dem Telegraphen⸗, Zoll⸗ und Poſthauſe eingerahmt war. Genau auf derſelben Stelle, wo früher die Dſcharwadaren(Kameel⸗ und Eſeltreiber) ihre Nachtherberge gefunden hatten, kampirten ſie jetzt auf den Trümmern jenes Gebäudes und auch die Zelte der drei vor⸗ erwähnten Verkehrsämter waren an ihrem früheren Orte er⸗ richtet. Ihnen gegenüber lag die angeblich 25—30 Fuß dicke Stadtmauer zerkrümmert darnieder. Als wir über ſie hinweg⸗ geklettert waren, fielen mir zunächſt die Nachbleibſel der alt⸗ ehrwürdigen Moſchee in die Augen, über denen eine blaue mit einem Dreizack verſehene Fahne wehte. Das Grab des Heiligen war vom Schutt er und mit einem Holzgerüſt und Vorhängen, ſtatt der früher die ganze Moſchee umgeben⸗ den eiſernen Kette, verſehen, wodurch der Zutritt Ungläubiger von ihm abgewehrt werden ſollte. Rührend iſt es, wie ſehr der Menſch doch an der heimathlichen Scholle klebt. Ich konnte meines Erſtaunens nicht Herr werden, als ich aller⸗ orten ſchnell aufgerichtete Zelte und kleine Lehmhöhlen ſtehen ſah und erfuhr, daß ſie von ihren Bewohnern an derſelben Stelle errichtet worden waxen, wo in 14 Monaten zweimal ihr ganzes Glück vernichtet worden war.“ Abg. Fieſer, es ſei auch heute wieder auf die Haltung der Badiſchen Landeszeitung und deren Verhältniß zur nationalliberalen Partei hingewieſen worden. Er habe ſchon öfter erklärt und erkläre auch heute wieder, die Badiſche Landeszeitung iſt ein vollſtändig ſelbſtſtändiges Blatt, unbe⸗ einflußt von der Leitung der Partei, ein Blatt, deſſen Haltung einzig und allein vom Verlag und der Redaktion beſtimmt wird. Es habe ſich aus Anlaß des eben erwähnten Falles Dreesbach eine Polemik entwickelt darüber, wer in einem auswärtigen Blatte einen mit M. gezeichneten Artikel verfaßt habe, in welchem es hieß, die Parteileitung billige das Vor⸗ gehen gegen Dreesbach nicht. Er erkläre hiermit, daß er ſelbſt dem betreffenden Artikelſchreiber die Mittheilung ge⸗ macht habe, daß die Partei das Vorgehen gegen Dreesbach nicht billige. Er erkläre auch ferner, daß er das Benehmen der Redaktion der Landeszeitung, ohne Angabe von That⸗ ſachen derartige Anſchuldigungen zu erheben, unverantwortlich finde und daß er hierbei die nationalliberale Partei hinter ſich habe. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters Abg. Wil⸗ ckens für den Antrag der Abtheilung und nachdem auch Abg. Gießler zum Schluß noch für ſeinen Antrag ein⸗ getreten war, wird zur Abſtimmung geſchritten und der An⸗ trag, die Wahl des Abg. Schmid für den Wahlkreis Eber⸗ bach⸗Buchen für giltig zu erklären mit 31 gegen 29 Stimmen angenommen. Abg. Wilckens erſtattet ſodann Namens der zweiten Abtheilung Bericht über die Prüfung der Wahl in Mosbach. Die Kommiſſion ſei zu der Anſicht gekommen, daß die gegen die Wahl erhobenen Proteſte nicht von der Wichtigkeit ſeien, wie im Wahlkreiſe geglaubt werde und ſtelle daher den An⸗ trag, die Wahl des Abg. Weber für giltig zu erklären. Abg. Gießler legt ebenfalls ſeine Anſichten dar, welche ebenfalls dahin gehen, daß die eingegangenen Proteſte die Kaſſirung der Wahl nicht rechtfertigen. Er ſtimme deß⸗ halb ebenfalls für den Kommiſſionsantrag. Der Antrag der Kommiſſion, die Wahl des Abg. Weber für Mosbach für giltig zu erklären, wird einſtimmig ange⸗ nommen. Ein Antrag, heute eine Abendſttzung e wird ab⸗ gelehnt und die nächſte Sitzung auf morgen Vormittag 9 Uhr anberaumt. —ů— Aus Stadt und Cand. Mannheim, 16. November 1895. Vom Großherzog in Audienz empfaugen wurden geſtern u. a. Geheimer Kommerzienrath Ph. Diffené, Poſt⸗ direktor Uebelhoer, Telegraphendirektor Schlue und Oberpofſtſekretär Seiterle, fämmtlich in Mannheim. “ Perſonalnachrichten. Regiſtrator Rudolf Kette⸗ mann bei Großh. Amtsgericht Mannheim wurde auf 1. Dez. l. Js. auf Anſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen, Expeditionsaſſiſtent Franz Gramm in Achern wurde zur Verſehung der Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Singen und Expe⸗ ditionsaſſiſtent Alfred Senn in Baſel zur Verſehung einer Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Freiburg verſetzt. Die Poſtprak⸗ tikanten Gregor Meßmer aus Aaſen und Herm. Schröder aus Hildesheim wurden zu Poſtſekretären ernannt. Stiftung eines Ehrenzeichens für treue Pflichter⸗ füllung. Nach dem Vorgang des Königreichs Sachſen iſt durch landesherrliche Verordnung im Großherzogthum Baden ein Ehrenzeichen für treue Pflichterfüllung geſtiftet worden, das an Arbeiter und männliche Dienſtboten verliehen werden ſoll und von den Inhabern getragen werden kann. Das Ehrenzeichen iſt für ſolche beſtimmt, die eine lange Reihe von Jahren hindurch in demſelben Arbeits⸗ oder Dienſtverhältniß geſtanden haben, unbeſcholten ſind und pflichttreue Geſinnung gegen den Landesherrn und das Vaterland bewährt haben. * Aus der Handelskammer. Das k. k. Oeſterr.⸗Ungar. Conſulat dahier hat der Handelskammer die Statiſtik des Ausfuhrhandels des Oeſterr.⸗Ungar. Zollgebiets für 1893 und 1894 auf einige Zeit zur Verfügung geſtellt. Die beiden Werke können von etwaigen Intereſſenten während der nächſten 14 Tage auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. * Nationalliberale Partei. Der Verein jugendlicher Mitglieder hielt vorgeſtern Abend, wie ſchon kurz berichtet, wiederum eine Verſammlung ab. Der Vorſitzende des unſerm(preußiſchen) Heere ein Regiment gibt, welches wäh⸗ rend ſeines faſt hundertjährigen Beſtehens im Ganzen nur zwei Kapellmeiſter gehabt hat, verdient wohl hervorgehoben zu werden. Das aus dem Infanterieregiment von Courbiore (Nr. 58) durch Stiftungsurkunde vom 12. September 1797 hervorgegangene frühere 7. Infanterie⸗, jetzige Grenadier⸗ Regiment König Wilhelm J.(2. Weſtpreuß.) Nr. 7 hatte bis zum Jahre 1809 keine Regimentsmuſtk, ſondern nur Tambours und Pfeifer. Der am 1. Februar 1809 als Freiwilliger ein⸗ etretene„Inſtrumentaliſt“ Lange bildete nun eine kleine kapelle von zehn Hautboiſten heran und wurde 1813 vom da⸗ maligen Regimentskommandeur zum Stabshautboiſten ernannt. Erſt 1816, als das Regiment in Frankreich ſtand, erhielt es die kriegsminiſterielle Genehmigung zur Bildung einer voll⸗ ſtändigen Janitſcharenmuſtk und erwarb ſich unter Lange's Leitung einen gefeierten Namen; die Franzoſen nannten es nie anders als„le régiment de belle musique“. Lange ſtarb 1857, ein Jahr vor ſeinem 50jährigen Dienſtjubiläum. Sein Nachfolger wurde der damalige Hautboiſt, jetzige kgl. Muſtk⸗ direktor Goldſchmidt, der, eine ſun fe Vertretung ſeines Vorgängers mitgerechnet, nun ſchon ſeit 1852 an der Spitze der Regimentskapelle ſteht und ſein fünfzigjähriges Dienſt⸗ jubiläum am 1. Mai 1898 gefeiert hat. Durch Kabinetsordre vom 6. Juni 1817 wurde Prinz Wilhelm von Preußen, der ſpätere König Wilhelm, 9920 Chef des Regiments ernannt und beſuchte im darauffolgenden Jahre gelegentlich der letzten großen(Königs⸗) Parade auf franzöſiſchem Boden—„revue de depart“ von den Franzoſen genannt— ſein damals in Sedan ſtehendes Regiment zum erſten Male. Am Tage der großen Parade bei dem ſpäter ſo denkwürdig gewordenen Donchery, am 26. Oktober 1818, fand zu Ehren des Kaiſers von Rußland eine glänzende Feſttafel zu Sedan ſtatt, bei welcher die Kapelle des Regiments unter Lange die Muſik ſtellte. Am 1. September 1870, gegen 9 Uhr Abends kehrte König Wilhelm vom Schlachtfelde von Sedan in ſein Haupt⸗ quartier Vendreſſe zurück. Zu ſeiner Bedeckung war das Füſilterbataillon ſeines Regiments und dieſem die Regiments⸗ muſik beigegeben. Zur Tafelmuſik ließ Goldſchmidt den Se⸗ danmarſch blaſen, den ſein Vorgänger Lange 1818 in Sedan geſpielt hatte. Der König erkannte den Marſch, an dem er ſich als Prinz Wilhelm damals beſonders erfreut hatte, wie⸗ der, trat in den Kreis des Muſikkorps und unterhielt ſich längere Zeit mit Goldſchmidt über dieſes eigenthümliche Zu⸗ ſammentreffen. — Lynchjuſtiz am Grabe. Eine Art von„Lynchjuſtiz“ hat ſich, wie die„Poſt“ zu erzählen weiß, am Sonnkag in Schöneberg bei Berlin abgeſpielt. Ein Zimmermann B. ſollte auf dem neuen Kirchhof in der Mapſtraße beſtattet werden. Die Sterbekaſſe, deren Mitglied B. war, hatte der Wiltwe Geld auszuzahlen. Die Frau war vor vier Jahren mit einem anderen Manne durchgegangen. B. hatte ſchließ⸗ lich die Eheſcheidungsklage angeſtrengt, und für die nächſte Zeit war in dieſer Sache Termin angeſetzt. Als jetzt B. begraben werden ſollte, ſtellte ſich die Frau wieder ein, um, wie ſie ſelbſt oſfen ausſprach, die Sterbegelder in Empfang — Eine militäriſche Rarität wird von der„Tägl. Absyſch.“ ans Licht gezogen. Das Blatt ſchreibt: Daß es in zu nehmen; den Mann, mit welchem ſie zufammenlebte, hatte ſie mitgebracht, Die Trauerverſammlung kannte dieſe Ver⸗ bezeichnet, die den Newvorker Hafen ie verlaſſen ba“ Vereins, Herr Direktor Zöller, eröffnete dieſelbe und er⸗ theilte ſodann Herrn Dr. Otto Kuhn das Wort zu ſeinem angekündigten Vortrage:„Ueber die Währungsfrage“. Redner begann ſeine Ausführungen damit, daß bei der Wiedergründung des deutſchen Reiches im Jahre 1871 Deutſchland noch die Silberwährung halte. ie Silber⸗ währung war aber in den 60er Jahren unbeliebt geworden, weil nicht allein England Goldwährung beſaß, ſondern auch in Frankreich, Belgien, in der Schweiz und in den Vereinigten Staaten von Nordamerika der Goldgebrauch gewachſen war. Dieſe Völker zahlten in Gold und in Deutſchland fürchtete man, bald als Silberwährungs gebiet einem ungeheuren Goldwährungsgebiete gegenüber⸗ zuſtehen, wodurch ſich für Deutſchlands Verkehr mit dieſen Ländern große Nachtheile ergeben könnten. Ein⸗ geführt wurde die Goldwährung bekanntlich nach dem Kriege und es war ein Glück, daß man dazu ſchritt, denn die neue Münzgeſetzgebung war kaum fertig, als auch ſchon der Silber⸗ preis wegen der großen Ergiebigkeit der neuentdeckten Silber⸗ minen in Nordamerika fiel. Dieſer Preisrückgang des Silbers nöthigte Frankreich mit der lateiniſchen Münzunion die freie Silberausprägung einzuſtellen und damit faktiſch zur Gold⸗ währung überzugehen. Den Minenbeſitzern in Nordamerika war dies wegen ihrer fortwährend wachſenden Produktton nicht angenehm und ſte beſtürmten jetzt die vereinigten Staa⸗ ten, die ſich für die Goldwährung vorbereiteten, den Bime⸗ tallismus einzuführen. Dies gelang ihnen zwar trotz ihres mächtigen Anhangs nicht, aber das ſetzten ſie doch durch, daß Maßnahmen zu Gunſten des Silbers in den Vereinigten Staaten ergriffen wurden, und der Präſident die Weiſung erhielt, es war im Jahre 1878, eine internationale Münzeonferenz einzuberufen, die den internationalen Bimetallismus und ein feſtes Werthverhältniß zwiſchen Gold und Silber ſchaffen ſollte. In Deutſchland gab es einige Mährungspolitiker, die glaubten, daß ſeit dem Uebergang der Kulturſtaaten das Goldangebot für die Goldnachfrage nicht ausreiche, daß deshalb bei uns Goldknappheit und in der Folge wiederum ſinkende Waarenpreiſe eingetreten ſeien; dieſe Währungspolitiker plaidirten nun ebenfalls für inter⸗ nationalen Bimetallismus, und von jetzt ab verſchwindet die Frage nicht mehr von der Tagesordnung. Redner widerlegt nun im Einzelnen die Anſicht der Bimetalliſten von der ge⸗ ſtiegenen Kaufkraft des Goldes dadurch, daß er auf das Sinken des Zinsfußes und die enorm geſtiegene Goldproduk⸗ tion hinweiſt, während er gegenüber der behaupteten Senkung des Niveaus der Waarenpreiſe anführt, daß die Lebensmittel⸗ preiſe, die Arbeitslöhne, die Wohnungsmiethen geſtiegen ſeien und nur die Artikel der Maſſenproduktion und Maſſenfabrikation billiger geworden ſeien, aber aus Urſachen, die mit der Währung nichts zu thun hälten. Eine Wiedereinſetzung des Silbers als eines gleichberechtigten Münzmetalles ſei nſcht möglich, weil das Silber entwerkhet ſei, wie 1: 30½ ſtehe und ſelbſt durch internationalen Vertrag ein Werthverhältniß von 1: 15½ wegen der dann noch mehr anſchwellenden Silberproduktion nicht aufrecht erhalten werden könne. Käme dies aber doch zu Stande, woran allerdings bei der ablehnenden Haltung Englands nicht zu denken ſei, ſo würde bei der Vorliebe des Publikums für das Gold, deſſen Preis ſich auf ſeinen inneren Werth ſtützt und nicht auf interuationalen Vertrag, wie beim Silber, ſich ein Agio für das Gold herausbilden. Endlich ſei zu erwägen, daß ein internationaler Vertrag gebrochen werden könne, Deutſchland hätte dann eine Unmaſſe Silber ange⸗ zogen, durch den Vertragsbruch würde der Preis des Silbers noch unter den heutigen fallen und eine Geldentwerthung würde ſich in Deutſchland einſtellen. Dieſe hätte eine Preis⸗ ſteigerung für alle Wagren und Güter zur Folge, wodurch die kleinen Beamten und Lohnarbeiter am meiſten geſchädigt würden, weil ſie zur Befriedigung ihrer Lebensbedürfniſſe höhere Preiſe zahlen müßten, was ſie nicht könnten.— Reicher, wohlverdienter Beiſall wurde dem geſchätzten Redner am Schluſſe ſeiner faſt anderthalbſtündigen intereſſanten Aus⸗ führungen zu Theil und der Vorſitzende, Herr Direktor Zöller ſprach Herrn Dr. Kuhn den Dank der Verſammlung aus, was dieſe durch Erheben von den Sitzen bekundete. * Preis⸗Ausſchreiben. Der Verein deutſcher Ingenieure ſetzt einen Preis von 10,000 M. aus für die beſte Löſung der Aufgabe:„Es wird verlangt eine kritiſche Darſtellung der Entwickelung des Dampfmaſchinenbaues während der letzten 50 Jahre in den hauptſächlichſten Induſtrieſtaaten.“ Die Ar⸗ beit braucht nur auf das Weſentliche einzugehen. Die Ein⸗ hältniſſe genau. Als der Geiſtliche ſich entfernt hatte, brach ein Sturm der Entrüſtung los, zumal die treuloſe Gattin ſich auf die Kniee warf und ſcheinbar Thränen vergoß. Als die Frau dann einen Kranz in die offene Gruft werfen wollte, drangen Frauen auf ſie ein, ſtrichen ihr ihren Kranz über den dall und wollten ſie in das Grab ſchleudern. Die Ueberfallene wehrte ſich mit der Kraft der Verzweiflung. Als ihr Geliebter ihr zu Hilfe kam, wurde er ſo geſchlagen, daß er in die Leichenhalle flüchten mußte. Frau B. wurde dadurch von dem Grabe ihres Ehemannes fortgedrängt. Die Hagre wurden ihr ausgeriſſen, man ſpie und ſchlug ihr ins Geſicht und zerriß ihr die Kleider. Sie flüchtete ſich in einen Trauer⸗ wagen, wurde aber von der empörten Menge aus ihm ver⸗ trieben. Auf der Straße erſt nahm der Krawall ein Ende. — Eine verſinkende Gemeinde. Dem„Peſt. Lloyd“ wird aus Fiume geſchrieben: Am Dienſtag voriger Woche begaben ſich mehrere Einwohner der Gemeinde Grohovo zum Polizeiwachtpoſten in Drenova und meldeten, das Marſanichſche Gelände weiſe bedenkliche Riſſe auf und ſei in fortwährender Bewegung gegen den Reseinafluß. Der Polizeiinſpektor gab dieſe Meldung der Polizeicentrale in Fiune telephoniſch weiter, die ſofort eine Kommiſſton an Ort und Stelle ent⸗ ſandte. Die Kommiſſion unterſuchte eingehend das Gelände und verfertigte einen ausführlichen Bericht an den Polizei⸗ chefſtellvertreter. In der Nacht ſtürzte ein ungeheures Fels⸗ ſtück beim Eingang der Gemeinde in den ſtark angeſchwollenen Rescinafluß, Bäume, Gebüſche ꝛc. mit ſich reißend. Die daneben befindlichen Mühlen und Häuſer wurden derart be⸗ ſeerg al daß ſie jede Minute einzuſtürzen drohen. Der Ab⸗ turz eines zweiten, 1. großen Felsſtückes im Centrum der Gemeinde wird jeden Augenblick erwartet und ringsherum weiſt das Gelände überall breite Riſſe auf. Vor drei Häuſern iſt es in fortwährender Bewegung, und hier iſt eine größere Erdabrutſchung unausbleiblich. Die Kommiſſion fand, daß das umliegende Gelände von unterirdiſchen Waſſergängen derart unterwühlt iſt, daß das Verſinken der ganzen Gemeinde jeden Augenblick eintreten kann. Die Räumung des Ortes und die Ueberſtedelung der Einwohner iſt bereits verfügt worden. — Die moderne Arche Noahs. Eine rieſige Schiffs⸗ ladung brachte der der White Star⸗Linie gehörige„Georgie“, der vor Kurzem, von Newyork kommend, in die Merſey⸗Bucht von Liverpool einlief. Der Binnenländer macht ſich ſchwer⸗ lich einen Begriff davon, welche enorme Mengen der ver⸗ ſchiedenſten Güter der Rumpf eines ſolchen modernen Koloſſes aufzunehmen vermag. Die Schiffspapiere weiſen die folgenden Poſten auf: 750 Stück Rindvieh, 9000 Schafe, 8000 Rindsviertel, 136,000 Buſhel Weizen, 90,000 Buſhel Roggen, 550 Ballen Baumwolle, 2000 Sack Mehl, 1800 Sack Oel⸗ kuchen, 35,000 Gefäße mit gepökeltem Schweinefleiſch, 300 85 ſer und Büchſen Proviante, 9000 e Speck, 3500 Faß arz. 700 Faß Traubenzucker, 1000 Gefäße mit Büchſenfleiſch, 300 Pack Seife, 400 Faß Wachs, 300 Faß Rindenextrakt, 1000 Faß Schmieröl, 100 Tons Nutzholz, 3000 Pack eſſig⸗ ſauren Kalk, 150 Faß Zinkoxyd und 10,000 Pack Böttcher⸗ waaren! Dieſe enorme Ladung wird allerdings als die größte a — F —W„„ * n Mannheim, 16. November. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. ſendungen ſollen in deutſcher Sprache an die Geſchäftsſtelle des 7 deutſcher Ingenieure bis zum 31. Dezember 1898 erfolgen. . Kaiſer⸗Panorama,(0 1, 16.) Eine Oceandampfer⸗ Beſichtigung iſt in der nächſten Woche im Kaiſerpanorama ausgeſtellt, und dürfte ein Einblick in die eleganten Salons dieſer Koloſſe, das Anbordgehen der Auswanderer und das Abfahren der Dampfer von großem Intereſſe ſein. Kirchweihfeſt in Viernheim. Sonntag und Montag den 17. und 18. d. Mts. wird in Viernheim das Kirchweihfeſt gefeiert. Aus dieſem Anlaß verkehren für Hin⸗ und Rückfahrt auf der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim mehrere Sonderzüge. Die Abfahrtszeiten ſind in dem Inſeratentheil dieſes Blattes bekannt gegeben. „Beſitzwechſel. Das Haus P 2, 3,„Zum Sohn der Wildniß“, wurde von den Karl Kraſtel's Erben an Herrn Hrch. J zacque in Neuſtadt a/H. verkauft für 55,000 M. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 44. Woche vom 27. Okt. bis 2. Nov. 1895. An Todes⸗ urſachen für die 31 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 4 Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ ſieber(Puerperalfieber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 2 Fällen gewaltſamer Tod. »Herr Amtmann Dr. Schmid, der bekanntlich als Amtsvorſtand nach St. Blaſien verſetzt worden iſt, hat heute dortſelbſt ſeinen Dienſt angetreten. Wir ſind überzeugt, daß es Herrn Dr. Schmid auch in ſeinem neuen Wirkungskreiſe gelingen wird, ſich raſch die Hochachtung, Liebe und Sym⸗ pathie der Einwohnerſchaft zu erwerben. Zu gleicher Zeit hat heute Herr Dr. Lacher, bisher in Wertheim, ſeine Stelle als Nachfolger des Herrn Dr. Schmid am hieſigen Be⸗ zirksamt angetreten. Die Fleiſchdiebſtähle in Maunheim haben jetzt ein Gegenſtück in Landau gefunden. Auch dort ſind jetzt ver⸗ ſchiedene Metzgergeſellen wegen Fleiſchdiebſtahls verhaftet worden. Die Burſchen ſtahlen das Fleiſch, wenn ſie Waaren aus den Kühlräumen des Schlachthauſes holten, oder ſolche dorthin verbrachten. Die geſtohlenen Sachen verkauften ſie an verſchiedene Wirthe, gegen die ebenfalls Unterſuchung eingeleitet wird. Unglücksfall. Geſtern Vormittag nach 10 Uhr verun⸗ glückte bei Herſtellung einer Entwäſſerungsanlage in H 9, 3 der 28 Jahre alte Kanalarbeiter Heinrich Hollich aus Eſchenthal dadurch, daß die Erdmaſſe nachgab und den Ar⸗ beiter vollſtändig einklemmte. Der Unglückliche wurde nach 10 verbracht, wo er geſtern Nachmittag ſeinen Geiſt aufgab. Unglücklicher Sturz. Geſtern Abend ſtürzte der ledige Kutſcher Andreas Huthmann, bei Herrn Kutſchereibeſitzer Gottlieb Kögel beſchäftigt, am Pfälzer Hof beim Abladen von Koffern vom Omnibus herunter und erlitt nicht uner⸗ hebliche Verletzungen am Kopfe. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 17. Nov. Der Luftwirbel im Nordweſten hat eine nicht unbeträchtliche Ab⸗ flachung erfahren und zieht nach dem nördlichen Eismeer ab; auch ein neuer vom Nordkap nach der oberen Oſtſee vorge⸗ drungener kräftiger Luftwirbel hat durch erſtörung des Hochdrucks im inneren Rußland ſeine eigene Kraft erſchöpft und iſt wieder rückläufig geworden. Von Spanien her hat ſich über Südfrankreich, Norditalien, die Schweiz, Süd⸗ und Mitteldeutſchland, ſowie über ganz Oeſterreich⸗Ungarn ein Hochdruck ausgebreitet, der vorerſt keinen Angriff auszuhalten braucht; dagegen zeigen ſich vereinzelte Unregelmäßigkeiten in der Luftdruckvertheilung Süddeutſchlands und der Schweiz, welche neue Bewölkung aber keine größeren Niederſchläge bringen dürften. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag zwar vorwiegend bewölktes, in der Hauptſache aber größten⸗ theils trockenes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. UUf. 2 22 32 S S — ei Bemerk⸗ — Zeit 3. 28 8 0 ungen 65 S SN2S S mm S 8 3 2 15. Nov. Morg. 79762,0 + 5, 88 4 15.„ Mittg.250762,0412.8 881 2 5 15.„ Abds. 920760,9 11,0 88E 3 16.„ Morg.7760,8 + 9,8 SSE 3 Höchſte Temperatur den 15. November 13,5 0 + 8,0 Tiefſte 7 vom 15/16.„ Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 35)(Fortſetzung.) „Aber nun flink, ſpute Dich“, rief Dr. Witte.—„Halt, noch eins? Aufmachen thue ich allein, wenn es klopft. Du läßt Dich nicht blicken, die Dame will nicht erkannt ſein. Vergiß auch nicht, rechtzeitig die Fenſterläden anzumachen.“ „Na, ſo was lebt nicht. Das iſt ja ordentlich wie in der Kalendergeſchichte, die uns Schloß⸗Karline geſtern Abend er⸗ zählt.— Kann denn mein Spinnrad da ſtehen bleiben, und der Stiefelknecht und Ihre Socken unterm Ofen? Nein. Das dachte ich mir. Und dann ziehen der Herr Doktor man wenig⸗ ſtens den Sonntagſchen Rock an und die neuen Schnallenſchuhe. Ihr Schlafrock mit dem halb Mantel Flicken paßt ſſich doch wohl nicht.“ 5„Schock Bombenelement, Alte, wirſt Du nun endlich gehen!“ „Bin ja ſchon dabei,“ rief Chriſtel und flüchtete eiligſt vor Ses Doktors aufgehobener Pfeife hinaus. „Na dies ſoll mich doch wundern, wenn ich lange lebe, wie alt daß ich werde,“ murmelte ſie kopfſchüttelnd, während ſie in Ermangelung einer Mühle die Kaffeebohnen in ein Stückchen neue Leinwand that und mit dem großen Hammer zu Mehl klopfte.—„Na ja, da haben wir die Geſchichte, da klopft es ſchon. Ob ich nicht doch aufmache? Will's lieber bleiben laſſen, der Alte kann fuchsteufelswild werden.“ Eine böſe halbe Stunde verging, während der Chriſtel, teugierde brannte, wohl Stkimmengemurmel, aber keine einzige deutliche Silbe vernahm. Dann rief der Doktor nach 0 trug die Alte ihr Brett mit dem Kaffeegeſchirr es auch merkwürdiger Weiſe nicht fallen vor ſie ſah, wie auf der Ofenbank das gnädige Fräulein itte aus Buchenrode ſaß und nicht weit davon in dem erſten Fenſter der nichtsnutzige Bube, der Jürgen Vedekind, ſtand Aus dem Großherzogthum. Freiburg, 15. Nov. Die zweite Imatrikulation ergab 92 neue Einſchreibungen: Theologie 29, Medizin 27, Rechts⸗ wiſſenſchaft 28, philoſophiſche Fächer 18. FBreiburg, 15. Nov. Die„Fr. Ztg.“ ſchreibt: Auf⸗ ſehen erregt die Schließung des Bankhauſes H. Riedmatter in Freiburg. Wie wir hören, hat derfelbe bedeutend ſpeku⸗ lirt. Erzählt wird auch, bei ihm hinterlegte Depots ſeien angegriffen worden. Hiezu wird noch gemeldet, daß ſich Riedmatter vergangene Nacht erſchoſſen hat. Die Börſen⸗ verluſte Riedmakter's ſollen ſehr große ſein. Mfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. ILudwigshafen, 15. Nov. Am 2. Dezember bringt der hieſige Cäcilienverein Mendelsſohns Oratorium zPaulus“ zur Aufführung. Als Soliſten wirken mit: Fräulein Emma Hillern aus Stuttgart(Sopran), Frau Seubert⸗Hauſen, die Herren Ernſt Kraus und Knapp vom Mannheimer Hoftheater. „Speier, 14. Nov. Vor dem Schöffengerichte ſtand eine Gänſediebin in der Perſon der 22 Jahre alten Anna Walther aus Zweibrücken. Das Mädchen hat 3 Gänſe geſtohlen. Mit dem Braten gab ſie ihrem Bräutigam einen Schmaus. Das Gericht erkannte auf 10 Tage Gefängniß. Neuſtadt, 15. Nov. Der 14 Jahre alte Metzgerlehr⸗ ling Otto Müller aus Lambrecht, der hier in Arbeit ſtand, iſt ſeit 1. November ſpurlos verſchwunden. Bekleidet war der Junge mit einem braunen Anzug und ſchwarzen Hut, außerdem trug er einen dunklen Anzug und eine Metzger⸗ blouſe bei ſich. Wer über den Verbleib des Jungen Angaben machen kann, möge dem hieſigen Polizeiamte oder der be⸗ ſorgten Mutter Mittheilung davon machen. Zweibrücken, 14. Nov. Beim Neubau des evang. Vereinshauſes in der Fruchtmarktſtraße dahier ſtürzte heute Abend ½6 Uhr, als man das Gebälk für den 3. Stock auf⸗ ſetzte, eine Grundmauer ein und begrub 2 Arbeiter unter ihren Trümmern. Herr Major Mayer von Wandelheim, deſſen Wohnung ſich nebenan befindet, ließ(I. Sp..) ſofort den Unglücksplatz und die Fruchtmarktſtraße theilweiſe mili⸗ täriſch abſperren und leiteke die ſofort angeordneten Auf⸗ räumungsarbeiten. Die beiden Verſchütteten ſind todt aus⸗ gegraben worden, der eine davon iſt der Arbeiter Joſt von Irheim, Vater von 5 Kindern, der andere iſt Stenger von Niederauerbach, ledig. Nach neueren Meldungen ſoll das Unglück dadurch entſtanden ſein, daß in Folge des in letzter Zeit anhaltenden Regenwetters das Gefüge zweier Mauer⸗ pfeiler etwas locker geworden. Letztere ſtürzten demzufolge mit zwei ſchweren darauf ruhenden Eiſenträgern in ſich zu⸗ ſammen und begruben unter dem nachfallenden Mauerwerk und Gebälk von den am Bau beſchäftigt geweſenen 8 Maurern und 4 Handlangern die zwei genannten Arbeiter. Spovt. Fußballmatſch. Man ſchreibt uns: Kommenden Sonntag den 17. Nov., Nachmittags 3 Uhr, findet auf dem Exerzier⸗ platze bei gutem Wetter zwiſchen den Schülern der Realſchule und dem Turnerbund Germania ein Fußballmatſch ſtatt. Vorausſichtlich gehen die viel und gut geübten Schüler der Realſchule mit der Siegespalme vom Kampfplatze. Theater, gAunſt und Wiſſenſchaft. Ueber Fräulein Eliſabeth Paleit, welche nächſten Sonntag Vormittag in dem Kammermuſik⸗Concert eine Anzahl Lieder ſingen wird, ſchreibt die„Kölniſche Zeitung“:„Ein Gaſt, Frl. Eliſabeth Paleit, Schülerin von Profeſſor Stock⸗ hauſen, offenbarte in Liedern von Schubert, Schumann, Brahms und Maſſenet eine volltönende, imponirende Alt⸗ ſtimme von beſonderem Wohllaut bis zum liefen G; alle Regiſter erſchienen vorzüglich ausgeglichen, die Tonbildung, rein und edel, zeugte von ſehr ernſten Studien. Die Auf⸗ faſſung iſt lebhaft und verrieth Temperament und Wärme. Die Künſtlerin hatte ſich ſofort die Herzen des Publikums gewonnen.“ Muſikverein. Die Proben zu Mozarts Idomened haben bereits begonnen und wird das Concert am 12. De⸗ zember ſtattfinden. Unter den mächtigen Chören dieſer Oper beſindet ſich auch ein Sſtimmiger Männerchor, deſſen eine Hälfte, die ſchiffbrüchigen von Troja heimkehrenden Ereter, aus der Ferne erklingt, während die andere Hälfte auf der Scene geſungen wird. Da die Zahl der Männerſtimmen des Muſikvereins zu dieſer Aufgabe nicht ausreichte, ſo hat ſich die Mannheimer Liedertafel in dankenswerther Weiſe bereit erklärt, mit ihrem ganzen, aus ca. 100 wohlgeſchulten Sängern beſtehenden Chor mitzuwirken. Es iſt dieſe Bereit⸗ willigkeit der Liedertafel, die ſelbſt ein Concert mit ſchwie⸗ rigen Chören vorbereitet, die idealen Beſtrebungen des Muſik⸗ vereins zu unterſtützen, eines beſonderen Lobes würdig. Es wird dadurch zum erſten Male ſeit langer Zeit möglich, ein größeres Chorwerk mit reichbeſetztem Herrenchor aufzuführen. Als Soliſten für dieſes Concert ſind gewounen: Idomeneo (Tenor) Herr Robert Kaufmann von Baſel, Ilia(Sopran) Fräulein Heindl, Electra(Sopran) Frau Röhr⸗Braj⸗ nin, Idamantes(Sopran) Frau Sorger, Oberprieſter und Arbaces(Bariton) Herr Kromer. Wir werden demnächſt einige Notizen über dieſe Oper, welche ſpeziell für Mann⸗ heimer Künſtler im Auftrag des Kurfürſten Karl Theodor komponirt wurde, bringen. Am Sonntag, 24. Nov., Vormit⸗ „Man muß ſich wirklich heut zu Tage über gar nichts Enkeellöchter. mehr wundern,“ dachte Chriſtel, während ſie das ſaubere, weiße Tiſchtuch über den großen Tiſch deckte und ihren Kaffee ſammt Brot und Honig darauf ſtellte. Das Ganze machte einen höchſt einladenden, appetitlichen Eindruck. „Bitte, gnädiges Fräulein, nun langen Sie zu,“ mahnte der Doktor.„Und Du, Jürgen, komm, für Dich habe ich hier eine kleine Herzſtärkung. Da, probire mal den Schluck. Was, das ſchmeckt?“ 5 Verſtändnißlos ſah Chriſtel bald auf das bleiche, traurige Geſicht des jungen Gaſtes, bald auf ihren Herrn, der am Eck⸗ ſchranke ſtehen geblieben war und für ſich ſelbſt ebenfalls eine „Herzſtärkung“ eingoß. 9 8 „Halt, Chriſtel,“ rief der Doktor plötzlich,„bleib hier. Ich will Dir mal was ſagen „Aber, Herr Doktor,“ rief Brigitte ängſtlich und wollte ihn zurückhalten. 8 „Das hilft nun Alles nichts, gnädiges Fräulein.— Jürgen, Du kannſt ſo lange hinausgehen und aufpaſſen, daß keiner kommt.— Kennen Sie übrigens meine alte Chriſtel ſchon, Fräulein Brigitte? Nein. Nun, da will ich ſie Ihnen zunächſt einmal vorſtellen. Alſo: dies iſt Chriſtine Holzſchuh, geborene Heinecke, die ehrſame Wittwe des ſeligen Weber⸗ meiſters Holzſchuh und ſeit ſiebenundzwanzig Jahren meine treue redliche Wirthſchafterin.“ Chriſtels hageres Geſicht wurde Freude bei dieſer Vorſtellung, und ge mehrere Male hintereinander. „Nun höre mal zu, Alte: Da, das gnädige Fräulein v. Holmgart, iſt die zeimliche Braut unſeres jungen Herrn Baxons.“ „Was Sie ſagen, Herr Doktor. kein Sterbenswörtchen gewußt!“ „Wirſt auch keiner Menſchenſeele ein Sterbenswörtchen davon ſagen, wenn wir beide Freunde bleiben ſollen. Ver⸗ ſtanden?“ „Nee, ſo was. Wer hätte das—“ „Schock, Bombenelement, halt Deinen Mund und laß mich ausreden!— Herr v. Steinhauſen iſtizauf den Tod ver⸗ anz dunkelroth vor ſchmeichelt knixte ſie Davon habe ich ja noch tags 11½ Uhr, findet im großen Hoftheater⸗Concerkſaal die Vorleſung des Herrn Profeſſor Wiktmann über Troubadours ſtatt. Den Mitgliedern des Muſikvereins wird ein künſt⸗ leriſch ausgeſtattetes Programm zugehen, welches eine Mi⸗ niaturmalerei, den Troubadour Adam de la Halle im Sing⸗ ſtuhl nach einer alten Handſchrift der Bibliothek in Arres vorſtellend, enthält. Die romantiſchen Schickſale der meiſten Troubadours, wir erinnern nur an die von Ühland beſungenen Caſtellan von Coury und Bertrand de Born, werden die Vorleſung nicht nur belehrend, ſondern auch anziehend und unterhaltend machen. Die Muſtk dieſer Troubadours zeigt ſchon ganz die graziöſe Leichtigkeit der franzöſiſchen Muſik. Es wer⸗ den von Herrn Hofopernſänger Kromer eine Anzahl Touba⸗ dourlieder, die Prof. Böhme fuͤr den bekannten Sänger Staudigl herausgegeben hat, vorgetragen werden, außerdem ſingt der Chor des Muſikvereins einen reizenden Chor aus der älteſten franzöſiſchen Oper, komponirt 1280: Le jeu de Robin et la Marion von Adam de la Halle und ein warm und zart em⸗ pfundenes Ave Maria von Arcadelt. Wir zweifeln nicht, daß dieſe, auch moderne Ohren befriedigende Muſik, auch dem Mannheimer Publikum gefallen wird, abgeſehen von dem hiſtoriſchen Intereſſe. Wegen dem beſchränkten Raum und auch aus finanziellen Rückſichten kann den Mitgliedern des Muſikvereins für dieſe Matinse nur eine Karte zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Es bleiben dann noch etwa 100 Plätze übrig, die den Mitgliedern zu M..—, den Nichtmit⸗ gliedern zu M..— zur Verfügung ſtehen. Klavier⸗Vorträge Wagner'ſcher Werke im Wagner⸗ Verein. Stücke aus den Wagner'ſchen Muſikdramen im Konzert auf dem Klavier wiederzugeben, mit dieſen Vorträgen ein großes Publikum zu feſſeln, ja zu begeiſtern, und einen ganzen Konzertabend mit ſolchen Klavierreproduktionen aus⸗ zufüllen in einer Weiſe, daß weder dem Vortragenden noch dem Hörer eine Spur von Ermüdung anzumerken iſt— das ſind Aufgaben, an die ſich nur ein ganzer, ein großer Künſtler heranwagen darf. Franz Fiſcher, der Münchener Hof. kapellmeiſter, hat ſie mit glänzendem Erfolge gelöſt. Man kennt den geläufigen Vergleich zwiſchen Partitur und Gemälde einerſeits, ſowie zwiſchen farbloſer Reproduktion und Klavier⸗ auszug andererſeits; angeſichts der großartigen Leiſtungen Fiſchers muß man eine neue Parallele hinzufügen: das Ge⸗ mälde eines großen Meiſters begeiſtert einen genialen Kupfer ſtecher zu einer Nachſchöpfung, ſie wird zur Neuſchöpfung im Geiſt des Meiſters, was der Meiſter in Farben dargeſtellt, muß er mit allem Aufwand ſeiner Mittel durch individuell Belebung, durch möglichſt ſcharfe Vertheilung von Licht und Schatten erreichen. Fiſchers Partiturſpiel iſt eine Nachſchöpf. ung in dieſem Sinn, wie der Kupferſtich eines Künſtlers, und wir haben den tiefen Eindruck eines Kunſtwerks, am ſo mehr da wir die gewaltigen Gemälde kennen, die es nachbildet Das Klapier verfügt nur über eine einzige Farbe im Ver gleich zum Orcheſter, aber dieſe eine Farbe kann der Künſtleꝛ durch mannigfachſte Abtönung, durch ſcharfe Kontraſtirung ſo vielfach umgeſtalten, daß wir mit der nöthigen Phantaſie und der nöthigen Kenntniß der betreffenden Stücke die Orcheſter und dazu noch die Singſtimmen im Mikrokosmus des Kla viers vor uns haben. Die vielfältige Art des Anſchlags der wirkungsvolle Gebrauch des Pedals, das Hervorheber und Verflechten der einzelnen Stimmen des polyphonen Ge webes, die Charakteriſirung und Individualiſirung derſelben, die Zuſammenfafſung der Maſſen, alle dieſe Geheimniſſe des Partiturſpiels muß einer wie Fiſcher kennen und zu benutzen vermögen, wenn er die Klavierpartiturwidergabe als etwa⸗ Vollberechtigtes neben die Orcheſteraufführung ſtellen will Bei Wagner kommt außer der reichen Polyphonie und der Verwendung großer Orcheſtermaſſen noch erſchwerend hinzu die Steigerung und rieſenhafte Aufthürmung dramatiſche Kraft. Aber auch dieſer Schwierigkeit wird Fiſcher vollſtän dig Herr, wie man den Triſtanſzenen aus dem Anfang des zweiten Akts oder dem Aufzug des Volks, der Zünfte und der Meiſterſinger zur Feſtwieſe entnehmen konnte. Fiſcher ſpielte auf einem ausgezeichneten Blüthner'ſchen Concertflügel(aus dem Heckel'ſchen Lager), dem er nicht nur einen herrlicher ſingenden Ton, ſondern auch eine wunderbare orcheſtrale Kraft fülle entlockte. Auch die übrigen Vorträge: Parſivalvorſpiel Siegfries Tod und Feuerzauber waren jeder in ſeiner Art ein Meiſterſtück ſchärfſter und poetiſcher Wiedergabe. Fiſcher hat ſich die Wagner'ſchen Werke durch ſeine Thätigkeit in Bayreuth und München ſo ange eignet, daß ſie ſein innerſter Beſitz geworden ſind, er hat di⸗ Partituren vollſtändig im Gedächtniß und ſchließt ſich in ſeinem Klavierſpiel an keine der bekannten Ausgaben an Er gibt mehr als ſte alle. Auch Mannheim hat bekanntlich Fiſcher einige Jahre, leider nur ſo kurz, als Wagnerdirigenten ſein eigen genannt, als Ende der 7oer Jahre Rheingold und Walküre zum erſten Mal hier auf der Bühne erſchienen. Dem Wagnerverein ſei aufrichtiger Dank dafür gebracht, daß er uns dieſe neue Seite der künſtleriſcheh Thätigkeit Fiſchers mit der er erſt Ende des vorigen Jahres an die Oeffentlich. keit getreten iſt, hat kennen lernen und bewundern laſſen Dr. r. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a. im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 17. Nov.:„Carmen“. Montag, 18.:„Wallenſtein's Lager“,„Die Piccolomini.“ Dienſtag, 19.:„Wallenſteins Tod.“ Donnerſtag, 21.:„Hans Heiling.“ Freitag, 22.:„Der Nachruhm.“ Samstag, 23, „Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf der Wartburg.“ Sonn⸗ gnädige Fräulein will nun hin und ihn pflegen, was ich auch ganz in der Ordnung finde. Des Herrn Barons Diener, Jürgen Wedekind, ſoll ſie auf der Reiſe begleiten. Das iſt ſoweit auch ganz gut. Der Jürgen iſt ein gewiefter Bengel, trotzzdes ſchafsdämlichen Geſichts, das er zuweilen macht. Und wer ihn für dumm verkauft, der kriegt'n wieder. Aber allein kann das gnädige Fräulein doch nicht reiſen. Das ſtehſft Du doch ein, Chriſtel, nicht wahr?“ „Jawohl, Herr Doktor, jawohl,“ beeilte ſich die Wirth⸗ ſchafterin zuzuſtimmen. „Sie muß eine verſtändige weibliche haben, und— na ja, der langen Rede kurzer Sinn iſt der: Du mußt mit, Alte. Ich weiß keinen andern Rath.“ „Ich mit nach Leipzig? Aber, Herr Doktor!“ „Es geht nicht anders. Und nun mache nur keine langen Fiſematenten. Ich habe es dem gnädigen Fräulein ver⸗ ſprochen, zu helfen, und Du wirſt mich doch nicht wortbrüchig werden laſſen!“ „Das ſei ferne von mir. Aber ich armes Wurm, wie ſoll ich denn nur wieder nach Steinhauſen kommen, ich weiß ja doch weder Weg noch Steg.“ „Sie haben Recht, Frau Holzſchuh,“ ſagte jetzt Brigitte leiſe, aber beſtimmt.„Es war unrecht. Ihnen überhaupt ſolchen Schrecken einzufagen. Aber, nicht wahr, liebe Frau Chriſtel, verrathen thun Sie mich nicht. Sie ſagen keinem Menſchen, was Sie hier gehört haben?“ „Noch läuft keiner rum, den die Holzſchuhen verrathen hätte,“ knurrte die Alte und zupfte erregt an den Franfen ihres grauen Ueberſtecketuches. „Ich habe auch gar keine Angſt mehr deshalb,“ lächelte Brigitte freundlich.— Dann reichte ſie dem Doktor beide Hände.„Dank lieber Doktor, vielen, vielen Dank, daß Sie ſich ſo gütig des armen verwaiſten Mädchens angenommen haben. Auch das Geld will ich dankbar von Ihnen annehmen. Gebe Gott, daß ich Ihnen dies Darlehen recht bald zurück⸗ zahlen kann. Und wenn Sie nun noch, wie wir verabreder haben, mir zu morgen den alten Reiſewagen aus Oſterleben beſorgen, dann will ich in Gottes Namen getroſt mit Jürge die Reiſe antreten.“— wundet und liegt in Leipzig oder dicht dabei. Hier, das Fortſetzung folgt. 4. Seite. tag, 24.: Wegen des Buß⸗ und Bet⸗Tages keine Vorſtellung. b. im Theater in Baden: Mittwoch, 20. November:„Hänſel und Gretel.“ Fraukfurter Stadttheater. Wie nunmehr definitiv feſt⸗ geſetzt worden, wird Madame Judie, mit ihrer franzöſiſchen Geſellſchaft in Frankfurt a. M. an drei aufeinanderfolgenden Abenden auftretken und zwar: Am 21. November(im Schau⸗ ſpielhauſe), am 22. und 23. November(im Opernhauſe.) Zur Aufführung gelangen am erſten Abend„Lilli“, am zweiten „Niniche“, am dritten„Feme à Papa“. Werdi arbeitet zur Zeit an einer Umarbeitung ſeiner (1847 zu Florenz zum erſten Male aufgeführten) Oper„Mac⸗ beth“, die mit der franzöſiſchen Sängerin Madame Calvs als Lady Maebeth 1896 im Londoner Coventgarden⸗Theater ihre Auferſtehung ſeiern ſoll. Es iſt bereits 1865 im Theäatre lyrique(mit Frau Carvalho als Lady Macbeth) der Verſuch gemacht worden, dieſe Oper, der namentlich geiſtvolle Inſtru⸗ mentation nachgerühmt wird, über die Alpen zu führen, ohne ſonderliche Erfolge damit zu erzielen; in Italien dagegen hat die Oper, ehe das Land„frei bis zur Adria“ war, mit den berühmt gewordenen Verſen:„Das verrathene Vaterland ruft uns weinend zu Hilfe; Brüder, laßt uns eilen, die Unter⸗ drückten zu befreien“, eine politiſch nicht zu unterſchätzende Rolle geſpielt. Anguſt Enna, der Komponiſt der Oper„Die Hexe“, hat eine neue Oper:„Ancaſſin und Nicolette“, die in dieſem Winter noch in Kopenhagen zur erſten Aufführung kommen ſoll, nahezu vollendet. Eine gleichnamige franzöſiſche Oper, die wohl den Stoff dazu geliefert haben dürfte, Text von Sedaine, Muſtk von Greétty, kam 1770 in Verſailles zur Auf⸗ führung, und eine deutſche Ueberſetzung von J. F. Koreff, komponirt von Georg Abraham Schneider, unter dem Neben⸗ titel„Die Liebe aus der guten alten Zeit“, im Frühjahr 1822 im Berliner Königlichen Opernhauſe. — — Geſchäftliches. Im Intereſſe Aller, deren Haar vorzeitig ergraut iſt, mache ich auf ein unfehlbares und ünſchädliches Haarfärbe⸗ mittel aufmerkſam. Nachdem ich mich leider überzeugt habe, daß die angeprieſenen Mittel die Geſundheit ſchädigen, be⸗ nutzte ich ſchließlich auf ärztliches Anrathen Franz Kuhn's Nüßöl. Meine kühnſten Erwartungen wurden übertroffen und eß veranlaßte mich die Dankbarkeit, allen Intereſſenten auf diefem Wege meine Erfahrung bekannt zu geben, da das Mittel auch in Mannheim bei E. A. Boske, Friſeur 0 2, 1, Paradeplatz Adolf Bieger, Friſeur P 8, 18 und Jean Roes, Friſeur D 2, 5, zu haben iſt. Auf dem Gebiete der Geſchäftsbücherfabrikation und der Papierwaarenbrauche hat die bekannte Firma J. C. König K Gbhardt in Hannover neuerdings wieder Verſchiedene Neuheiten auf den Markt gebracht. it Rück⸗ ſicht auf die nahende Weihnachtszeit hat dieſelbe insbeſon⸗ dere für den Bedarf in Geſchäfts⸗ und Privat⸗Bureaus paſſende Gegenſtände in veränderter Form und Ausſtattung neu hergeſtellt. Auf eine ganz beliebte Neuheit, Lauter⸗ burgs illuſtrirten Abreißkalender für Deutſch⸗ land, welcher ſich vorzüglich zu Geſchenken eignet, ſei hiermit beſonders aufmerkſam gemacht. In feiner Ausſtattung (Palette mit Eichenlaub und Kornblumen) hat dieſer Kalen⸗ der mit 365 Anſichten und Wappen ꝛc. aus Deutſchlands Gauen, einen geſchichtlichen, heraldiſchen und pädagogiſchen Werth und bildet eine Zierde für jedes Zimmer und Bureau. Die Fabrikniederlage von F. C. Menger in Mannheim hält alle Artikel der Firma J. C. König& Ebhardt in Hannover vorräthig und ſind durch dieſe zu beziehen. nFF!˙ Literariſches. Aus der ſchneidigen Feder des bekannten Berliner Feuil⸗ letoniſten und Kunſtkritikers Dr. Otto Felſing erſchien ſo⸗ eben unter dem Titel:„Streifzügedurchdie Theater⸗ welt“(Verlag der Dresdener Verlagsanſtalt, Preis M..50) ein pikantes, für alle Theaterbeſucher höchſt intereſſantes Buch, das den Leſer vor und hinter die Couliſſen führt, ihm die Myſterieen des Theaterlebens und der Theatermache ent⸗ hüllend. Das originelle Buch ſchüttet ein wahres Füllhorn über Verhältniſſe im Theaterleben aus. Kein Wunder: Fel⸗ ſing's Spezialität iſt ja die Behandlung von Theaterfragen. Vermöge ſeiner langjährigen kritiſchen Thätigkeit an erſten Blättern, wie kaum ein Anderer in die innerſten Verhältniſſe des Bühnenweſens eingeweiht, gibt der Autor in dieſen geiſt⸗ voll und ſachkundig geſchriebenen Eſſays wichtige Beiträge zur Erkenntniß ſchwerer Schäden des heutigen Theaters. Nenueſte Aachrichten und Celegramme. *Karlsruhe, 16. Nov. Die Zentrumspartei wählt, da Frhr. v. Buol entſchieden ablehnte, Wacker zum Vor⸗ ſttzenden. *Metz, 15. Nov. Die Moſel hat in raſchem Steigen geſtern den zweithöchſten Stand ſeit 12 Jahren erreicht, doch ſtrömt das Waſſer hier ohne Gefahr vor⸗ bei. Seit Mitternacht iſt ein langſames Sinken des Waſſers eingetreten. * München, 15. Nov. Die„N..“ melden aus Bremen: Geſtern wurde am hellen Tage eine ältere Frau von einem jungen Mann aus Rache niederge⸗ ſchlagen und unter gräßlicher Verſtümmelung ermordet. Der Mörder ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. *Wien, 15. Nov. Die„N. Fr. Pr.“ meldet aus Wels: Im Theater entſtand vorgeſtern Abend ein Schrecken, indem eine Papierblumendekoration am Rande der Bühne Feuer fing. Mehrere beherzte Offiziere erſtickten alsbald durch ihre Mäntel das Feuer. Dem Direktor gelang es, die herausdrängenden Zuhörer zu beruhigen. “Laibach, 15. Nov. Heute früh kurz nach 4 Uhr erfolgte hier ein mäßig ſtarker, drei Sekunden dauernder Erdſtoß mit ſchwingenden Bewegungen und unterirdiſchen Getöſe. Die Bevölkerung wurde vorübergehend in ge⸗ ringem Maße beunruhigt. „St. Amaud, 14. Nov. Das Zuchtpolizeigericht verurtheilte den Marquis de Nayve wegen Mißhandlung eir Frau und ſeiner Kinder zu 6 Mon. Gefängniß. Der Marquis wurde indeſſen ſofort freigelaſſen, weil ſeine Unterſuchungshaft länger als 6 Monate gedauert tte. „Rom, 15. Nov. Die Agenzia Stefani meldet aus Beirut: Die Lage iſt beunruhigend; es wird zu Kämpfen zwiſchen Druſen, Kurden und Circaſſiern kommen. Aus Damascus wird von einer allgemeinen Verwirrung der Gemüter berichtet. Die muſelmaniſche Bevölkerung iſt ebenſo gegen die Chriſten wie gegen die Regierung auf⸗ gebracht. Die Redifs ſind unzufrieden. Ein franzöſiſches Geſchwader wird erwartet. General⸗Anzeiger. JLondon, 15. Nov. Einer Meldung der„Times“ aus Konſtantinopel zufolge ſind die Beſatzungen der Dardanellen jetzt doppelt ſo groß wie gewöhnlich. Auf dem Gipfel des Eliasberg's der Iuſel Tenedos wurde eine Beobachtungswarte mit Scheinwerfer eingerichlet. *London, 15. Noo.„Daily News“ läß: ſich aus Wien von kaum alaublichen Plänen der Armenier berichten. Der armeniſche Ausſchuß in Bitlis ſoll an ſämmtliche chriſtlichen Gem inden Kleinaſiens Vertreter entſandt haben, um ſie aufzukordern, ſih im Früjahr au einem allg meinen Auſſtande zu betheiligen; der Ausſchuß hoffe auf den Beiſtand von 200 000 Aufſtändiſchen. * Belfaſt, 16. Nov. Geſtern hat ſich eine weitere Schaar von Arbeitern dem Ausſtande angeſchloſſen. 8000 Arbeiter ſind jetzt oh e Arbeit. Sowohl Arbeit⸗ geber wie Arbeituehmer verharren auf ihrem Standpunkte und wollen nicht nachgeben. * Waſhington, 15. Nov. Der Marineſekretär Herbſt erklarte, der in Marſeille befindliche Admiral Selfridge hab: den Befehl erhalten, ſofort abzureiſen und ſich mit dem Kreuzer„Marbelhead“ nacßh denjenigen Theile der Türkei zu begeben, wo Unruben am wahr⸗ ſcheinlichſten ſeien. Die amerikaniſchen Schiffe dürften Konſtantinopel nicht beſuchen, würden ſich jedoch unter allen Umſtänden in der Nähe der britiſchen und franzö⸗ ſiſcheu Geſchwader halteu. ** 1 (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers“. * Berlin, 16. Nov. Die Morgenblätter melden aus Poſen: Der wegen Unterſchlogung von Amisgeldern verhaftete Kanzleirath Krupka erhängte ſich im Gefängniß. — Das„Kleine Journol“ meldet aus Odeſſa: Eine Exploſion zertrümmerte die Gläſer'ſche Gewehrfabrik. Sechs Perſonen wurden getödtet, fünf ſchwer verletzt. Berlin, 16. Nov. Die„Kreuzzeitung“ meldet: Der Erbprinz von Hoheulohe-Oehringen nahm den Ehren⸗ vorſitz des Centralvereins für deutſche Fluß⸗ und Kanal⸗ ſchifffahrt an.— Der„Vorwärts“ berichtet aus Kiel: Der ſocialiſtiſche Redakteur Poller wurde wegen Maje⸗ ſtätsbeleidigung zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. *Hannover, 16. Nov. Das hieſige Königl. Theater, das ſeit einem halben Jahre wegen Umbaues geſchloſſen war, iſt geſtern, glänzend reuovirt, durch eine Aufführung der Oper„Fidelio“ wieder eröffnet worden. *Wien, 16. Nov. Bei der geſtrigen Feſtverſamm⸗ lung des kathol. Schulvereins, dem viele Parlamenſarier, Kleriker und Mitglieder der Ariſtokratie, ſowie der deutſche Reichstagsabgeordnete Dr. Lieber beiwohnten, kam es bei der Anſpielung eines Redners über die Wiener Bürgermeiſterwahl zu ſtürmiſchen Kundgebungen für Dr. Lueger. Fürſt Wittgenſtein hielt die Feſtrede, Dr. Lueger eine Rede über den Kampf um die Schule. * Petersburg, 16. Nov. Die ruſſiſche Kaiſerin iſt geſtern Abend 9 Uhr von einer Tochter glücklich ent⸗ bunden worden. “ Petersburg, 16. Nov. Die neugeborene Groß⸗ fürſtin erhielt beim heiligen Gebet den Namen Olga. Nach dem ausgegebenen Bulletin iſt der Zuſtand der Kaiſerin und der neugeborenen Großfürſtin durchaus befriedigend. * Glasgow, 16. Novbr. Sir Donald Currie iſt noch bemüht, zwiſchen Unternehmern und Arbeitern zu vermitteln. Jedoch weigern ſich die Arbeitgeber, die Vor⸗ ſchläge dritter entgegenzunehmen. * Catania, 16. Nov. Der Brigant Spina, auf deſſen Kopf ein Preis geſetzt worden iſt, iſt bei Aterno von zwei ſeiner Genoſſen getödtet worden. Einer wurde verhaftet. Maunheimer Handelsblatt. Maunheim, 15. Nov. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 392 gedeckte 527 offene Wagen Vorhanden: 381„ 1 Bayeriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft, vorm. H. Schwartz Speyer. Wie uns mitgetheilt wird, betrug der Bierabſatz im abgelaufenen Geſchäftsfahre 59,025 Hektoliter (gegen 55,132 im Vorjahre). Nach Abſchreibungen in Höhe von M. 78,455.25 verbleibt zuzüglich dem Vortrage vom vorigen Jahre ein Reingewinn von M. 97,901.89(gegen M. 84,606.02 und wird der Aufſichtsrath der auf 26. Novem⸗ ber einberufenen Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 6 pCt.(wie im Vorfahre) vorſchlagen; auf Tantiesmen und Remunerationen entfallen M. 8603.28 und der Spezial⸗Reſerve ſollen M. 12,000 zugewieſen, während die verbleibenden M. 17,298.61 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 15. Nov. An der heutigen Börſe notirten: Pfälziſche Hypothekenbank 177., 178 F. Waghäusler Zuckerfabrik 61 bez. Umgeſetzt wurden Brauerei Ganter zu 126.75 und blieben geſucht. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 15. Nov. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren 1.—, II.—, 146 Kälber I. 150, II. 145, III, 140. 610 Schweine I. 108, II. 104.— Luxuspferde.— Arbeitspferde———, — Milchkühe———, 468 Ferkel 10—5.— Schafe—. — Lämmer—.— Ziege—.— Zicklein—. Zuſammen 1224 Stück. Maunheimer Produkteubörſe vom 15. Nov. Weizen per Nov. 14.80, März 1896 14.75, Mai 14.75, Roggen per Nov. 12.55, März 1896 12.65, Mai 12.65, Haſer per Nov. 12.50, März 1896 12.90, Mai 12.80, Mais per Nov. 10.15, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: behauptet. Mangels auswärtiger Anregung fehlte für Weizen und Roggen jede Unternehmungsluſt. Preiſe blieben ſchwach behauptet. Hafer matt. Mais ruhig. Frankfurter Mittagsbörſe vom 15. November. Unſer heutiger Effektenmarkt eröffnete zu recht feſten Courſen. Es fanden wieder Deckungskäufe ſtatt, auch lagen nicht unbe⸗ deutende Provinz⸗Kaufordres vor. Nach Erledigung der⸗ ſelben, die meiſt zum erſten Courſe ſtattfand, konnten ſich die . Courſe jedoch nicht behaupten. Weiterhin waren alle Verkehrsgebiete ſtärker abgeſchwächt, es machte ſich auf die Zunahme der aufſtändiſchen Bewegung in Kleinaſten er⸗ hebliches Angebot bemerkbar. In der Nachbörſe blieb das Mannheim, 10 Novemper. Geſchäft ſtill, Cbourſe ſchwach behauptet: gegen 2 Uhr auf Deckungen der Tagesſpekulation neuerdings etwas feſter. Von Induſtrie⸗Aktien gewannen Allgemeine Ekektricität 6½½% pCt., Scheideanſtalt 1½ pCt., Schuckert 5 pEt., Höchſter Farbwerke pCt. Ungariſche Elektrieitäts⸗Aktien gingen dagegen 3 pCt. zurück. Privat⸗Diskonto 3. pCt. Frankfurter Eſſekten⸗Societät v. 15. Nov., Abds. 6% Uh⸗. Oeſterreich. Kredit 313%8, Diskonto⸗Kommandit 209.40, Nationalbank für Deutſchland 188, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 149.90, Darmſtädter Bank 154.20, Deutſche Bank 199.50, Dresdener Bank 164.10, Banque Ottomane 115.20, Wiener Bankverein 125, Länderbank 200 ¼, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 301% ͤ-Lombarden 86 ¾, Heſſiſche Ludwigsbahn 117.75, Lübeck⸗ Büchen 150.50, 4½proz. Port. Tabak 92.30, Türken O 21.25, 6proz. Mexikaner 89.80, 5proz. do. 88, Zproz. do. 25.80, 1860er Looſe 128.50, Türk. Looſe 34.10, Gelſenkirchen 173.90, Har⸗ pener 170, Hibernia 165.60, Laura 148.50, Dortmunder 55.80, Bochumer 156.40, Concordia 135, Wiener Elektr.⸗Aktien 127, Allgem. Elektr.⸗Akt. 226.50, Gotthard⸗Aktien 167.20, Schwei⸗ zer Central 181, Schweizer Nordoſt 125.60, Schweizer Union 90.50, Jura⸗Simplon 91.00, 5proz. Italiener 85.40. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 15. Nov. Obligationen. 210 2 14 3½ Badiſche Obligat. 103.55%4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 101.40 63 4 Bad. Oblig. Mark 104.10 G04 R..⸗P. unkündbar bis 1902105.20 bz 55 1886 105.50 bz81 Rh. Hyp.⸗Communal 100.50 bz 4„ 1 fl. 102.90 G3½ Mannheimer Obl. 1885 4„ T. 100 Looſe 145. G31 7„ 1888 3 Reichsanleihe 98.65 P3½½ 7„ 1895 357⁹ 70 103.80 bzſ4 Frelburg l. B. Obl. 4 105.10 b81„ 5 5 8 08.90 b34½ Ludwigshafen M. 350 108.90 G4 5 75 4* 1 104.95 G3½ 7 102.70 bz 4 Baher. Obligationen M. 105.40 534¼% Wagh. Zuckerfabrik 101.— G 3„ 5 M. 104.20 bö5 O imer Spiunerei 100.50 G 4 Pfälz. Eudw. Max Nord) 104.30 bz04 erein Chem. Fabriken 108.— G 3½%„„ 102.20 b35 teregeln Alkaliwerke—— 3½„ convertirte 101.70 bzſ4! ör.⸗O. d. Speyer. Z. 100.50 P 4 gekündigte—.—[4: Zellſtofffabrik Waldhof 105. 3½.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904 101.30 bz4½ Obl. der Elektrizitäs⸗Akt„ 8 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 100.40 bz[Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 P Aktien. Badiſche Bank 115.— bz] Brauerei Schwartz 108.25 P Rheiniſche Creditbank 135.— P] Sinner Brauerei 268.— G Rhein. Hyp.⸗Bank 176.50 G Werger'ſche Brauerei 85.— G Pfälz. Oyp.⸗Bank 177.— 6 Babdſſche Brauerei 64.50 bz 5 755 junge 177.— Ganter, Brauerei Freiburg 126.75 bz Pfälziſche Bauk 148.— Brauerei z. Sonne Welz 43.50 bz Mannheimer Bank— Wormſer Brauhaus 125.— Deutſche Uniot 50 G Mannh. Dampfſchleppſchiff. 121.— P Köſter's Bauk 9. 50 G Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt. Gewerbebank Speyer 500/% 25 G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 695.— P Landauer Volksbank 60% E Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Ludwigsbahn(Zuſammengelegte) 325.— bz Maxbahn Mannheimer Verſicherung 669.— G 11 Nordbahn 125.— P Mannheimer Rückverſich. 440.— G Heidelberg⸗Speyerer Bahn—— Württ. Transportverſich. 905.— G Vorzugs⸗Ukt. d. Ver. ch. Fabr. 140.— bz Badiſche Anili Sberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 280.— u⸗ u. Soda(416.— G 5 55 Oggersheimer Spinnerei 37.— G Weſteregeln Alkaliwerke 161. Ettlinger Spinnerei 129.— bz Chem. Fabrik Goldenberg Mannheimer Lagerhaus 115.— bz Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 12 Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 126.50 P Verein D. Oelfabriten Karlsruher Maſchinenbau— Waghä r Zuckerfabrik heimer Spinnerei 04.— b5 — 1 44 Maunheimer Zuckerraffin. ähmf. Fleg u. RRen Mannheimer Aktienbrauerei in Speyerer Zlegelwerke 40.— Eichbaum⸗Brauerei Pf Preßh. u. Spritfabr. 128.— P Ludwigshafener Brauerei Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 148.— bz Schwetzinger Brauerei Zellſtofffabrik Waldhof 207.— G Brauerei z. Storch 136.25 bzJ Emaillirwerke Maikammer 126.— bs Heidelberger Aktienbrauerei 151.— G Emaillirfabrik Kirrweiler 117.75 bs Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 15 Noy. New⸗Nork Chicag o Mo 55 Weizen Mais ecne Caffee weten Mais Secneh Novemben!——— 38400———.———.————— Dezember 64% 358—.— 14.40 575/ 27575—— Jauuar 645% 851.—(—.————— 5 60 März 678⁰¹———.— 13.99————— Mai 678⁰⁶ 356/j—.— 13.45 615. 29/.82 Juni 675——.———————.— Juli——————————— September——.— 12 70————.— Schifffahrts Nachrichten. Maunnheimer Hafen⸗Verkehr vom 14. November. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſteres II. de Byl[Agnes[Rotterdam[Weizen 6803 Gieſen Treiheit Ruhrort Kohlen 1100⁰ Werth St. Raphael Rotterdam Getreide 18260 Lobk C. Marie 1 77 14325 Boers Margarethe 15 Stückgüter 15687 Adler Karolina Antwerpen Getreide 13066 Stumpf Karl Ludwig Heilbronn Steinſalz 777 Bürk L. Grleſer Ruhrort Kohlen 700⁰0 Wippel(Badenia 4 8 Stückgüter 400⁰ Hafenmeiſterei III Hartmann Cornel. Henriette Notterdam(Getreide 9960 Gilles Katharing Antwerpen 51 13282 Niedere Maria Auna Rotterdam 5 2988 Feudel Babette 1 3574 Buchinger Germania Heilbronn Borde 600 Stumpf Sophie. Stückgüter 1000 Hafenmeiſterei IV.(Neckarhafen). Pickert[Maria Duisburg Kohlen 7000 Funke 2— 5 10 11000 Kortheuer egir Ruhrort 75 117 Niederrhein 17 75 8900 Mina Heilbronn Bretter 600 Gottvertrauen 75 7 1000 Früh auf Mundenheim Backſteine 600 Hoot Gebr. Baumann Altrip 4 800 Müßig Ludwig Klara Ruhrort Kohlen 780⁰0 Floßholz: 1296 com. augekommen,—— Cbm. abgegangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11.12. 13. 14. 15. 16. Bemerkungen. Konſtanz 2,84 2,85 2,85 Hüningen ,08 1,12 2,18 8,05 2,41 Abds. 6 U. Kehl 11,361,38 1,44 2,51 3,21 N. 6 U. Lauterburg 2,84 2,82 3,26 4,18 4,53 Abds. 6 U. Maxaun 2,96 2,98 3,59 4,52 4,99 2 U. Germersheim 2,62 2,82 3,85 4,60.eP, 12 U. Mannheim 2,32 2,42 2,54 3,30 4,56 4,90 Mgs. 7 U. Mainz 05 1,13 1,22 1,50 2,28.-P. 12 U. Bingen 1,03 1,08 1,22 1,88 1,95 10 U. Kaub 1,22 1,281,88 1,602,38 27¹. Koblenz. 88 1,78 1,80 2,22 2,91 10 U. Kölnn 2,01 1,86 1,78 2,23 2,99 2 U. Nuhrort 1,56 1,95 2,01 9 U. vom Neckar: Maunheim 2,38 2,52 2,63 3,37 4,78 4,94 V. 7 U. Heilbronn. 0,30 0,75 0,80 2,58 1,68 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigus 3 Wegen gänzlicher Aufgabe der Bilder-A usverkauf! Kunſtbranche verkaufe ich bis zu Weihnachten meinen großen Vorrath eingerahmter und ungerahmter Bilder zu außerordentlich billigen Preiſen. 74424 A. Hasdenteufel, Pianoforte⸗Fabrik( 3, 9. Mk..60—9 55 ——16 22 Ruſſ. Imperials Mk.—. 5 22 Dollars in Gold„ 419—16 „ 20.40—37 Ruhrkohlen u ſämmtlichen Sorten und Ia. Qualitäten empfiehl billigſt 71697 ſi 76, U. Fritz Baumüller, F ö, l. 5. Seite. Nieim, 18. November. SGeneral⸗Anzeiger. Amts- und Kreis⸗Berkündigungsblatlk che Anzeige eee Bekauntmachung. Die Wahlen zur Kxeis⸗ verſammlung betr. (314) No. 452661. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in heutiger Sitzung des Be⸗ zirksraths Nachgenannte als Wahl⸗ vorſteher bezw. Stellvertreter zur Kreisabgeordnetenwahl ernannt wurden: 77462 Für den Wahlbezirk Mannheim: .⸗V Herr Bürgermeiſter Martin, St.⸗V. Herr Stadtrath Freitag. Für den Wahlbezirk Käferthal: .⸗V. Herr Bürgermeiſter Schmitt in Käferthal, St.V. Herr Gemeinderath Adam Ritz daſelbſt. Für den Wahlbezirk Neckarau: .V. Herr Bürgermeiſter Orth in Neckarau, St.⸗B. Herr Gemeinderath Haas daſelbſt. Mannheim, 14. November 1895. Großh. Beurksamt: Irhr. Rüdt. Handelsregiſter. Nr. 53785. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 77872 Zu.⸗Z. 33 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Aktiengeſellſchaft zur Eintracht“ in Mannheim. Pfarrverweſer Guſtav Becker in Mannheim iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden und iſt deſſen Vertretungsbefugniß erloſchen. Andreas König, Mechaniker in Mannheim, iſt als Vorſtandsmit⸗ zlied ernannt, mit der Berechtig⸗ ing, die Firma in Gemeinſchaft mit einem weiteren Vorſtands⸗ mitglied zu zeichnen. Mannheim, 12. Nopember 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Handelsregiſter. Nr. 54141. Zum Handelsregiſter vurde eingetragen: 77878087 1. Zu.⸗. 208 Geſ.⸗Reg. 8d. VII. Firma:„Julius Hirſch⸗ zorn“ in Mannheim. An Stelle des durch ſein Ableben aus der Geſellſchaft ausgeſchiedenen Theil⸗ gabers Julius Hirſchhorn iſt deſſen Wittwe Amalie Hirſchhorn geb. Traumann in Mannheim jedoch ohne Vertretungsbefugniß als Theilhaberin eingetreten. 2. Zu.⸗Z. 358 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Gebr. Salomon“ in Mannheim. Der am 28 September 1895zwiſchen Sigmund Salomon und Mathilde Hanauer von Cannſtadt in Bretten er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt den Ansſchluß der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft bis zum Betrage von 200 M. die jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. 3. Zu.⸗Z. 598 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Felix Nagel“ ingMannheim. Inhaber iſtſFelix Naägel, Kaufmann in Mannhein. 4. Zu.⸗Z. 594 Firm.⸗Reg, Bd. IV. Firma:„Louis Baer“ in Mannheim. Die Procura der Frau Gertrud Baer iſt erloſchen. as Geſchäft iſt nach dem Ableben des Louis(früher Lippmann) Baer mit Aktiven u. Paſſiven auf Robert Jeſelſohn, Kaufmann in Mannheim, übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 5. Zu O3. 214 Firm.⸗Reg Bd. IV. Firma:„Mannheimer ournier Fabrik Reichenburg& ie.“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt erloſchen. 6. Zu.⸗Z. 449 Firm.⸗Reg Bd. IV. Firma:„Theobald Wendling“ in Mannheim. Wilhelm Droeſer in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt. 7. Zu.⸗Z. 201 Geſ.⸗Reg, Bd. VII. Firma:„L. H. Reis“ in Mannheim. Der am 23. Oktober 1895 zwiſchen Adolf Mayer und Johanna Reis in Mannheim er⸗ richtete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fäahrenden Habe gemäß.⸗R.⸗S. 1500—1504 bis zum Betrage von Einhundert Mark, die jeder Theil zur Ge⸗ meinſchaft einwirft. 8. Zu.⸗Z. 677 Firm.⸗Reg, Bd. III. Firma:„Löh Metzger“ in Mannheim. Der am 17. Oktober 1895 zwiſchen Meier Metzger und Sofie genannt Hedwig Haber in Karlsrüͤhe errichtete Ehevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Güter⸗ gemeinſchaft gemäß.⸗R.⸗S. 1500—1504 bis zum Betrage von fünfzig Mark, die jeder der beiden Theile zur Gemeinſchaft einwirft. 9. Zu.⸗Z. 209 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Gebrüder Landau“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind Heimann Joſeph Landau und Samuel Emangel Landau, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1 November 1895 begonnen. 10. Zu O. Z. 595 Firmt.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Guſtav Deurer“ in Mannheim. Inhaber iſt Guſtav Deurer, Molkeres⸗ und Mälzerei⸗ beſitzer in Mannheim. Der am 25. Juni 1878 zwiſchen dieſem und Anna Maria Chriſtina Reudelhuber in Grünſtadt errich⸗ Eheve beſtimmt die aftsgemeinſchaft im 3 geltenden Geſetzbuchs. 12, November 1895. itsgericht III. Deſſe⸗ Kleider werden ſchön und b ferligt. N 8, 17, 2. St, 76829 ig ange⸗ No. 54122. In dem über das Vermögen des Kaufmanns Geb⸗ hard Welcker hier eröffneten Kon⸗ kursverfahren iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung und zur Erhebung von Einwen⸗ dungen gegen das Schlußver⸗ zeichniß auf: Dienſtag, den 10. Dezemb. 1895, Vormittags 9½ Uhr vor Gr. Amtsgericht Abth. 2 hier⸗ ſelbſt beſtimmt. Mannheim, 14. November 1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Bekanntmachung. ſchlüſſe iu Stadt betr. No: 34229 Wie uns mitgetheilt wird, iſt es in letzter Zeit mehr⸗ fach vorgekommen, daß bei Her⸗ ſtellung von Hausanſchlüſſen an die Straßenkanäle die Ausfüllung der Baugruben reſp. das Ein⸗ mangelhafter Weiſe erfolgte, was bedeutendeSenkungenderStraßen⸗ und Gehwegoberflächen mit ſich ſich bringen wird. 77194 Zur Vermeidung unnöthiger Reparaturkoſten und zur Erhalt⸗ ung eines guten Zuſtandes der Straßen und Gehwege richten wir an alle Hausbeſitzer and Unternehmer die dringende Auf⸗ forderung, auf ſorgfältige Aus⸗ füllung reſp. Einſtampfung der Baugruben ein beſonderes Augen⸗ merk richten zu wollen. Mannheim, 5. November 1895. Stadtrath. Bräunig. Kieſer Bekanntmachung No. 82187. Die Lieferung von ca. 300 Centner Tannen⸗Bündel⸗ holz zur Unterſtützung katholiſchen Armen aus des katholiſchen Almoſenfond in Submiſſion vergeben werd ugebete hierauf ſind längſte 18 1 0 Mittwoch, den 27. ds. Mts., Vorm. 11 Uhr auf diesſeitigem Bureau einzu⸗ reichen, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 11. November 1895. Armenkommiſſion: Martin. Katzenmaier. Bekanntmachnug. Betr: Entwäſſerung des ſtädtiſchen Wohn⸗ u. Spritzenhauſes Litr E 3, 12. Nr. 2220. Die Entwäſſerungs⸗ und hierzu erforderlichen Neben⸗ Arbeiten des ſtädt. Wohn⸗ und Spritzenhauſes E 3, 12 ſollen auf dem Wege der öffentlichen Aus: ſchreibung einſchließlich Material und Arbeit auf Grund der Nor⸗ mal⸗Preis⸗Verzeichniſſe des Haus⸗ entwäſſerungs⸗Büreau's und des Hochbau⸗Amtes vergeben werden. Dieſe Letzteren, die Bedingungen, Maſſen⸗Verzeichniſſe und Zeich⸗ ungen liegen auf dem Hausent⸗ erungs⸗Büregu O 7,17, Zim⸗ mer Nr. 3 vom Montag, den 18. November an zur Einſicht aus. Maſſen⸗Verzeichniſſe und An⸗ gebots⸗Formulare werden gegen Zahlung von Mk. 1 abgegeben. Die Offerten ſind auf vorge⸗ ſchriebenen Formularen voll⸗ ſtändig ausgefertigt, verſiegelt und verſchloſſen bis ſpäteſtens Samstag, 23. November l.., Vormittags 11 Uhr an das Bürgermeiſteramt, Rath⸗ haus II. Stock, Zimmer Nr. 4 mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen und werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Sub⸗ mittenten alsdann geöffnet. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niederſten, noch irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. 77409 Mannheim, 14. November 1895. Städtiſches Hausentwäſſerungs⸗ Büreau Olshauſen. Stroh⸗Jieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ geben wir 77239 ca. 1000 Centner primg Korn⸗ ſtroh(Maſch.⸗Druſch) lieferbar 200 Centner ſofort, 400 Centner ab 15. Dezember u. 400 Centner im Mona: Januar nächſten Jahres, franco Compoſtfabrik. Offerten mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, ſind längſtens bis Montag, 18. November l.., Vorm. 11 Uhr auf unſerem Büreau im ſtädt Bauhof, franco einzureichen, zu Zeitpunkte die Eröffnung d n in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß vons Tagen, vom Eröffnungs⸗ tage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 12. Nov. 1895. Siädt. Abfuhr⸗Anſtalt: Die Verwaltung. indel⸗ 1 18 1 1 1 —— Eine ſtaatlich geprüfte Lehrerin, welche längere Zeit im Auslande thätig war, ertheilt bei mäßigem Honorar gründlichen Unterricht im Engliſchen, Franzöſiſchen, ſowie in der Muſik. 71691 Marie Nebinger, Uds, 16, 3. Stock, Ringſtraße 7745⁵6 Herſtellung der Siel⸗ bauten und Hausan⸗ hieſiger ſtampfen des Grundes in ſehr brachte und auch künftig noch mit 75 2. Steigerungsaukündung. Infolge richterlicher Verfügung wird dem Metzger Emil Hold⸗ mann in Neuenheim am Donnerſtag, 28. Nov. 1895, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer zweiten öffentlichen Verſteigerung aus⸗ geſetzt und zugeſchlagen, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird, nämlich Liegenſchaft Litr. B 2, Nr. 10 dahier, beſtehend in: einem dreiſtöckigen Wohnhaus an der Sträße, unten Reſtauration „Palmengarten“, oben Wohnung, mit in Eiſen gewölbtem Keller, einem zweiſtöckigen Seitenbau, dreiſtöckigem Querbaufeinſtöckigem Vorbau und dreiſtöckigem Mittel⸗ Zubehörden, geſchätzt zu 72,000 M. Mannheim, 6. November 1895. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Woerner. 76993 Iwangs⸗Yerſteigerung. Am Monkag, 18. Nop. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 77468 1 Silberſchrank, 1 Waſchkom⸗ mode mit Marmorplatte, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Nachttiſch, 2 Kommoden, 1 Nähtiſch, 1 Chiffonier, 1 Secre⸗ tär, 1 Sopha, 1 Klapptiſch, 1 Spiegel, 6 Bilder, 2 Regulateur, 1 Pfeilercommode, 1 Klavier, 1 Kanapee, 1 Waſchtiſch u. 1 Oval⸗ tiſch mit Decke gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Nov. 1895. Futterer, Gerichtsvollzieher. Heſſentliche Herſteigerung. Mititwoch, 20. November d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Verſteigerungslocal 4, 5 hier 17 Fäſſer(19321 Liter) öſterreichiſchen Rothverſchnitt⸗ Wein, gemäß Ark. 348, 343.⸗G.B gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern 77458 Proben des zur Verſteigerung kommenden Weines werden am Verſteigerungstage bereit geſtellt. Mannheim, 15 November 1895. Freimüller, Gerichtsvollzieher D 5. 4. Jwangs⸗Nerſteigerung. Montag,(8. November 1895. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale 4, 5: 1 Secretär, 2 Nachttiſche, 1 Kegelbah 2 große Reale, 1 Ladentheke, 1 kl. Real, doppelter Schreibpult, 4 Kommoden, 1 Schrank mit Glasaufſatz,. 1 Lan⸗ daller, 2 Victoriawagen, 1 Billard mit Zubehör, 4 Chiffoniere, 2 Ver⸗ tikod, 1 Ovaltiſch, 2 große Spiegel, . Schreibtiſch, 1 Pferd, 250 St Rahmenſchenkel, 1 Ladeneinrich⸗ tung, beſtehend in: 3 großen Re⸗ alen mit Schubladen, 3 Theken, 1 Mehlkaſten, I Faßbock und 2 Fäſſer, ferner 1 Kiſte Feuer⸗ zeug, 2 Kiſten Cichorie, 25 Pfd. Cacao, 50 Litr. Cognac, 40 Litr. 7 Mille Eigarren, 1 gr. chrank, 1 Bücherſchrank, 14 e Brockhaus Conver⸗ ſationslexikon, 1 Kanapee, 3 Re⸗ gulateure, 1 Pianino, 1 Velociped, 1 Jagdgewehr, s Rapiere 2 Paar weiße Borhänge, 1 Waſchkommode und 1 Nachttiſch mit Marmor⸗ platte, 103 Litr. Brantwein, 64 Litr. Zwetſchenwaſſer, 230 Litr, Weißwein, im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 77463 Mannheim, 14 November 1895. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, A 1, 9. Feſfentliche Jerfleigerung. Moutag, 18. Nov. ds. Is., Vormittags 11 Uhr werde ich im ſtädtiſchen Viehhofe i 778 14 Stik Shiſt gemäߧ 348 des.⸗G.⸗B. gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern Mannheim, 15. Nov. 1895. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Verſteigerung. Montag, 18. November er., Nachmittags 2 Uhr läßt Wr. Aßmann ſein in Edesheim gelegenes Fabrik⸗ anweſen ganz oder theilweiſe 1 * verſteigern. 5 77451 Die Liegenſchaften werden parzellenweiſe vorab ver⸗ ſteigert, dann dasGGanze. Dieſes mit großen Kellern u. Funda⸗ menten, zuſ. 400 Fuder, eignet ſich beſonders zu Weingroß⸗ handlung. Dienſtag, den 19. November, von 9 Uhr ab, kommt die ganze Fabrikein⸗ richtung für Stauz⸗ und Emaillierwerk, Verzinkerei ü. f. w. zum Ausgebot. Zahlungsbedingungen ſehr günſtig. 5 Prima Hammelfleiſch per Pfd. 50 Pfg. „ Guſtav Sohn, bau, nebſt allen liegenſchaftlichen 77 4 4, 12, 44177 nehen dem Habereck Turi 16. November, Abends ½9 Uhr im Lokal „Rother Löwe“ 50 2 Kneipe. Sonntag, den 17. November, Mittags präcis 2 Uhr in der U 2 Schukturnhalle Schauturnen verbunden mit Preisturnen. Abends ½8 Uhr — Bankett- im Lokal. 8 ladet freundlichſt ein. 34 Der Vorſtand. Vekein Kalſerl. Marine Maunheim. Zu der heute Samſtag, den 16. November, Abends 8 Uhr ſtattfindenden 174⁴49 Verſammlung (Ausgabe d. Stgtuten) im Vereinslokal Reſtauration Dahringer, K 3, 14 werden die Mitglieder erſucht, recht zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. Ehemalige Angehörige der Marine werden freundlichſt zu dieſer Verſammlung eingeladen. Der Vorſtaud. Mannheimer Liedertafel. Samſtag. 16. November 1895, Abends ½9 Uhr. Sonntag, 17. Navenber 1895, Abends 5 Uhr 77428 Geſammt⸗Chor⸗Proben. Casino. Sonntag, den 17. November, Abends 6 Uhr 77421 Gobfmännseze- Mannheim. Dienſtag, 19. November et., Abends 8½ Uhr im Saalban⸗Saale: Vortrag des Herrn Jeus Lützen, Dozent für Aſtronomie an der Humboldt⸗Akademie in Berlin über: „Ein Ausflug in den Welteuraum.“ (Durch eine Reihe von Licht⸗ bildern erläutert). FürNichtmitglieder ſind Ahonne⸗ mentskarten à Mk. 12 für ſämm:⸗ liche Vorträge, Tageskarten a Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartuer'ſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal 1(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Kärte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen 7782⁵ Der Vorstand. 180 er Conſerven. Butterbohnen Schmeidebohnen Flageoletbohnen Prinzessbohnen Erbsen, junge Erbsen, feiuſte Kaisererbsen Carotten Champignons Spargel, I. Brech. Stangenspargel Steinpilze Tomaten Truffel Ananas Birnen Erdbeeren Kirschen Melange Mirabellen usse Pfirsiche Reineclauden empfiehlt in feinſter Waare 77862 Johann Schfeiben — 1. November ds. Is., und Heizgas verpflichten. beziehen. Mannheim, 17. Oktober 1895. Bekanntmachung. Um weiteren Kreiſen der hieſigen Bevölkerung die Verwendung von Gas zu Koch⸗ und Heizzwecken nach Möglichkeit zu erleichtern, hat der Stadtrath, unter Aufrechterhaltung der früheren für Abgabe von Koch⸗ und Heizgas getroffenen Beſtimmungen, beſchloſſen, ab ., das Setzen des Gasmeſſers einſchließlich der Lieferung des Hahnens, Trägers, Montage und nöthigenfalls bis zu drei Meter Röhren für alle diejenigen koſtenlos zu übernehmen, welche ſich im erſten Jahre nach erfolgtem Anſchluß an die Leitung zur Abnahme eines Minimalverbrauchs von 250 Kubikmeter 15480 7542 Die zur Erlangung dieſer Vortheile nothwendigen Anmelde⸗ formulare ſind in unſerem techniſchen Bureau K 7, 1½ koſtenlos zu Sonntag, 17. Nopbr., 1 30, 20, 89e. 360, Direttion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerkk. Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗ Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes in Viernheim werden am 17. und 18. November von Mannheim nach Viernheim Sonderzüge verkehren. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Nachm. ab Mannheim⸗Neckarvorſtadt 47, 630, 75⁰, ga0. Montag, 18. Novbr., Nachm. ab Mannheim⸗Neckarvorſtadt 150, 280, 4, 630, 780, 880. Rückfahrt Sonntag, den 17. November, ab Viernheim Nachmittags 51s, 718, 8686, 11, Rückfahrt Montag, den 18. November, ab Viernheim, Nachmittags 518, 888, 1050. Mannheim, den 15. November 1895. Betriebs-Inspeetion. 77459 [Dauer⸗Maronen Straßbg. Sauerkraut Frankfurter Bratwürſte Kronen⸗Hummer in ½ u. ½ Doſen Sardinen in Oel Elb⸗ u. Aſtrachan⸗Caviar Bismarck⸗Häringe Sprotten und Bücklinge feine Käſe Brie, Camembert, Roquefort „Tilſiter, Müunſter zc. Süßrahm⸗Cafelbutter friſchen Pumpernickel ichte Freiburger Bretzeln empfiehlt 77469 J. H. Aern, C2, ll. Prima friſche a p f e u per Pfd. 60 Pfg. 7747 Lebende 1 Mark. Bresem per Pfund 35 Pfennig Lebende 1 Mark. Hrabowski, D 2, 1. Telephon 488 Sprachunterricht ertheilt gründlich in Franzöſtſch, Engliſch und Italfenuiſch auch Nachhilfe an Schüler, mäßiges Honorar. 76946 R. v. ChTIiSs ma r. EI 05 2 Englisch, Grammatik, Converſation u. kauf⸗ männiſche Correſpondenz er⸗ theilt eine engliſche Dame. Be⸗ dingung mäßig. Gefl. Off. unt. Nr. 77388 an die Exved. Ds. Bl. Entgegenkommen. Durch beliebige Zahlungen liefere an tit. H. Beamten bei Bedarf von 76948 Herren-Kleidern nicht theurer als bei Baar⸗ zahlung in den Preislagen von 40—70 M. in einem reellen Maaßgeſchäft Briefe unter No. 76948 befördert d. Exped. Empfehle mich im Anfertigen von Koſtümen, Jacken u. allen in dies Fach einſchlagenden Artikeln in und außer dem Haus bei ſchneller Bedienung zu billigen Preiſen. 76615 Emma Hauſer,& 8, 9, 8. St J. Meuſemer, D 6, 13 empfiehlt ſich im Aufzeichnen von Stickereien, im Sticken von Gold⸗ Weiß⸗ u. Blattſtichſtickereien. 5 Eine ſtaatlſch geprüfte Lehrerin zach Unterricht in der fran zöſiſchen, engliſchen, ita ieni. ſchen und ſpaniſchen S rache ſowie Nachhilfeſtunden in des Muſiku allen deutſchen Fächern — Honorar ſehr mäßig. Adreſſe gef. zu erfr. in der Exp. 72680 FFPFFUCCCCCCC Meine Damen machen Sie gefl. einen Verſuch miz „ Sergmann's Lilieumilchſeife v. hergmann&(., Dresden-Radebenl (Jehotzmorke: Zwei Bergmännet) es iſt die beſte Seife gege⸗ Sommerſproſſen, ſowie für zar⸗ ten, roſigen Teint. Vorr. Stüc 50 Pfg. bei 71702 Apoth. Schellenberg, Mohren Apotheke. „ Itſchert, Einhornapotheke. Edm. Meurin, E 2, 8. Friſ. A. Schwander, C 3, 24. G. A. Kaub, F 5, 22. Trinitatiskirche. Stadtvikar von Schöpffer. Stadtpfarrer Hitzig. Stadtpfarrer Hitzig. Stadtpfarrer Ahles. Stadtpfarrer Simon. vikar Hofheinz. vikar Hofheinz. Morgens Stadtvikar von Schöpffer. Stadtvikar von Schöpffer. Pfarrer Herrmann. Neckarſpitze vikar von Schöpffer. mittags 3 Uhr Predigt. ½8 Uhr Familienabend. 17 8 77 Stadtmiſſionar Krämer. Abends 6 Uhr Predigt. N 1 2 Kirchen⸗Anſagen. Epangel.⸗proteſt. Gemkinde. Sonntag, den 17. November 1895. Eented ankfeſt. Morgens ſ9 Uhr Predigt. Herr Morgens 10 Uhr Predigt. Morgens 11 Uhr Ghriſteakeh Herr Nachmittags 2 Abends 6 Uhr Predigt Herr Stadtvikar Herr hr Chriſtenlehre. err Eiſinger. Schloßkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Herr Stadt⸗ Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ 11 Uhr Abends 6 Uhr Predigt Herr Chriſtenlehre. Herr Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Nachmittags 3 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ Stadtmiſſion: Evaugeliſches Verkinshaus. K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Herr Paſtor Steffann. Montag Abend 8½¼ Uhr Bibel⸗ ſtunde des Männer⸗ und Jünglingsvereins. Mittwoch Abend Uhr allgemeine Bibelſtunde. Donnerſtag Abend 81, Uhr Schriftbetrachtung im Jüng⸗ lingsverein, jüngere Abtheilung. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Freitag Abend 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Nach⸗ Abends Herr Paſtor Steffann. Nachmittag 3 Uhr Predigt. Femtinde der biſch.Methodiſtenkirche d 6, 28, Finterh. Sonntag Nachmittag ½2 Uhr Sonntagsſchule. Sonntag Herr Prediger J. Spörrt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 17. November, um 10 Uhr Gottesdienſt. 7 Uhr Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt. 16. November, Abends 6 Uhr Salve. den Sonntag, 17. Novbr. rühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Amt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre, ½8 Uhr Besper. 8. Seite. Mannheimer Liedertafel Samſtag. den 23. November, Abends 7 Uhr SONOERN+ im großen Saale des Saalbaues, unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein Anna Heindl Hofopernſängerin, des Herrn K. Kündinger, Hofmuftkus und der Kapelle des 2. bad. Grenadier⸗Regiments. 77427 Mannheimer Zither⸗Club. Gegründet 1873. Samſtag, 7. Dezember a.., Abends 8½⁰ Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ zur Feier uuſeres XXII. Stiftungs⸗Feſtes Musikal. Abend- Unterhaltung mit darauffolgendem Tanz. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt ein Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende wollen an den Probeabenden eingereicht werden. 77424 Liederhalle. Samſtag, 16. November 1895, Abends 8 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ Muſikaliſche Aufführung mit darauf folgender Tanz⸗Unterhaltung. 76470 Bezgl. Einführungen verweiſen wir auf ünſer Rundſchreiben. Genehmigte Karten können nur am 14. Noy. im Lokal abgeholt werden. Der Vorſtand. Neuer Medizinal- Verein. 55(Gegr. von Fr. Thorbecke(E..) Unſeren Mitgliedern zur Kenntniß, daß auch bei Herrn Apotheker Bauer(Schwetz⸗ inger⸗Vorſtadt⸗Apotheke), Schwetzingerſtr. No. 67 Medicamente abgegeben werden. 76992 Der Vorstand. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonutag, den 17. Nopember, Nachmittags—6 Uhr und Abends—11 Uhr Zwei grosse Concerte der Kapelle des ic en des dedede Nr. 23 aus Davinſtadt, unter perſönlicher Leitung des Muſikdirektors Herrn Engel, unter Mitwirkung der Harfen⸗Virtuoſin Frl. Frieda Engel Abwechſelnd Streich⸗ u. Blasmuſik. Entree f. Nachm. 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. ntree f. Abends 50 Pfg. Abonnenten 20 Pfg. 77849 Der Vorſtand. Badner Hof. Sonutag, den 17. November Oeffentlicher Feſt⸗Ball 1 795 81 vor Weihnachten) Anfang Nachmittags 3 Uhr. 7455 C. Hillebraud Ww. 5 Grosser Mayerhof. Heute Samſtag, den 16. November 77448 Concert Cloßmann. Neues Programm. 3 Damen, 3 Herren. 83, 2Restauration WagnerS3, 2, Morgen Sonnta Großes Hlreich-Concert ausgeführt von der Kapelle Bitterwolf 77465 wozu höflichſt einladet 5 L. Wagner. 80οοοοοοοοοοοοαα 8 ean Loos 8 Reſtaurateur zum „Löwenkeller“ 8 b 6, 3031 Maunheim h 6, 3031 vis--vis dem Stadtpark hält ſich dem verehrl. Publikum beſtens empfohlen durch gute Küche, vorzügliches bayeriſch und Pil⸗ ſener Bier, per Glas 10 Pfg., reine Pfälzer Roth⸗ und Weißweine, offen und in Flaſchen. Reelle Bedienung. Billige Preiſe. Guten Mittagstiſch nach Auswahl, in und außer Abonnement. 74432 Zu zahlreichem Beſuch ladet höflichſt ein D. O. DeeSSede ————— 145,5 Wiener Hof. 115.ö. Großes Preiskegem Samſtag. den 16. und Sonntag⸗ den 17. November O0 OOOOOOOOOOOO E en auf der ſchönen, heizbaren Kegelbahn J uubd erlaube mir Kegelliebhaber beſonders darauf aufmerkſam 85 zu machen 77342 Gleichzeitig beehre ich mich mei und dunkel, ſowie reine Pfälzer und Abendtiſch beſtens zu empf 8 Um geneigtes Wohlwollen bi rgebenſt F. Huecker, Neſtanration zum„Wiener Hof.“ ————— 1—— 13 vorzügliches Bier, hell Weine, gnten Mittags⸗ General-⸗Anzeiger. Für paſſende — 1 empfehle ich mein rxeichhaltiges Lager in Strum Tücher, Kragen, Weſten, Röcke, Kinder⸗ und Damen gewebt. 2 2 Jacken von Strümpfe werden angeſtri und au ich die Reſtauration Kh 2„Zum deutschen Alichel“ K l, 2. übernommen habe und ſolche heute Abend 5 Uhr eröffnen werde. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen G reine Weine, einem ausgezeichneten Export⸗Bier aus der Bagheriſchen Bierbauerei⸗Geſell⸗ ſchaft vorm. H. Schwartz in Speher aſdth. zufrieden zu ſtellen. Flotte aufmerkſame und ſolide Bedienung, brillante Beleuchtung. Mittagstiſch zu. 60 u. 80 Pfg. im Abonnement. Kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit Zur Eröffnung: Großes Frei⸗Concert von der Kapelle Petermann. Sonntag, den 17. No vember 1895 S2 SroSsse GoNGERENTE der Kapelle Petermann. Um zahlreichen Beſuch bittet Hochachtungsvollſt! Christian Bässler. langfähriger Küchenchef im Löwenbräukeller München und im letzten Jahre Weißnachtsgeſ Henſte Ferner habe ich zum Ausverkauf zurückgesetzt: Sine Parthie gutgeſtrickte Strümpfe von 20 Pfg., Socken von 50 J 80 Pfg., Hemden von 1 Mk. 20 Pfg., Tricottaillen von 1 Mk. an. Kleidchen und Knaben⸗Anzüge von 3 Mk. an. Knaben⸗Mäntel von 5 Mk. an. bf. 5. F. W. Leichter. 5.. —————— Wirthſchafts⸗Erüffnung u. Empfehlung. Einem verehrlichen hieſigen und auswärtigen Publikum zeige ich hiermit ergebenſt an, daß Mannh eim, 16 November. Apotheker Ernst Raettig's 2 6e 8„Dentila verläſſiges Mittel gegen pf⸗ und Tricotwgaren, S 2 ⸗Schürzen, Handſchuhe. S 35 ahnschmerz.“ 2. Aecht zu haben per Fl. 850 Pfg. unbnasluz n noanzvavconc R aae In Seckenheim bei Dr. Julin⸗ Pfg. Hoſen u. 8 D ne 92855 2 Mainzer Dampf⸗Färberei und chem. Waſcherei „„FPFr. Reitz. — 1 Kleid 31 waſchen S8 Ml..— • 11 Kleid zu färben N 1 Herren⸗Anzug zu waſchen Mk..50. ſch 1 Hoſe zu waſchen 5 7420] 1 Weſte zu waſchen Mk.—50. 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Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2. Genehmigung der Bilanz per 30. September 1895. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ rathes. Verwendung des Reingewinns. Wahl von drei Aufſichtsrathsmitgliedern, zwei Reviſoren ſowie zwei Stellvertretern für die Letzteren. Die Eintrittskarten beliebe man gegen Nachweis des Aktienbeſitzes bis zum 18. November einſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer in Empfang zu nehmen. Mannheim, 4. November 1895. Die Direction. Actienbrauerei Ludwigshafen am Rhein. In der heutigen Generalverſammlung wurde die Divi⸗ dende für das Geſchäftsjahr 189495 auf M. 120.— pro Aktie feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung des Coupons 95 werden kann. 54 Ludwigshafen am Rhein, den 15. Nov. 1895. Actienbrauerei Ludwigshafen am Rhein. Der Vorſtand: Felix Müller. Geehrten Damen zur geſl. Beachtung! In der Zuſchneide⸗ u. Nähſchule W 3,. 18 beginnen vom 15. November d. 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