DTelegramm „Journal In der Poſtliſte ezngetragen unter Nr. 2602. Abounement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 10 Pfg, monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. „Adreſſe: nunheim.““ (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Mannheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Doppel Nummern 5 Pfl. E 8, 2 Seleſerſte und verbreitetie Zeitung in Mannheim und Amgebung. 1% W Nr. 316. Montag, 18. November 1895.(Celephon⸗Ar. 218.) Zu den letzten Landtagsverhandlungen. Kleine Urſachen, große Wirkungen— das kann man auch von den letzten Verhandlungen unſerer II. Kammer ſagen. Um manchmal recht kleine Dinge han⸗ delte es ſich. Man debattirte darüber, ob auf einem Gehöft die wenigen wahlberechtigten Perſonen vorſchrifts⸗ mäßig zur Wahlhandlung geladen worden, ob man die Grenzen der Wahlbezirke durch ein und dieſelbe Familie ziehen könne u. ſ.., und bei dieſen Anläſſen blitzte und flammte es auf der ganzen Linie hell auf, an der ſich die feindlichen Parteien kampfbereit mit geladenem Gewehr gegenüber ſtehen. Vor der Hand freilich ſind es nur Vorpoſtengefechte, die im Rondell in Scene gehen, aber ſie ſcheinen typiſch werden zu ſollen für die geſammte Tagung. Wie ſchon in letzter Nummer hervorgehoben, ſo iſt das Reſultat der bisherigen Wahlanfechtungen nur ein dürftiges. Den Demokraten wurde Lahr-Land ab⸗ geſprochen, den Nationalliberalen Oberkirch-Achern. Dagegen vermochten die Ultramontanen das Bruchſaler Mandat des nationalliberalen Herrn Keller trotz grimmigen Anſturm's nicht zu erſchüttern. Ebenſo blieb den Natio⸗ nalliberalen das angefochtene Mosbach erhalten. Große Hoffnungen ſetzen die Ultramontanen noch auf die An⸗ fechtung der Wahlen in Müllheim und Sins⸗ heim Wie es mit letzterem werden wird, iſt noch ſehr zweifelhaft, während die Müllheimer Wahl wohl unbeanſtandet bleiben dürfte. Vermuthlich wird heute, oder ſpäteſtens morgen die Wahlpruͤfungs⸗Debatte ge⸗ ſchloſſen werden. Daran ſchließt ſich dann Dienſtag die Präſidentenwahl. Wie man hört, wird Oberbürger⸗ meiſter Gönner⸗Baden⸗Baden wiederum auf den 1. Präſidentenſitz berufen werden. Für den Sitz des 1. Bizepräſtidenten, auf welchem der Abg. Frhr. b. Bubl wegen ſeiner Ueberbürdung mit den Reichstagsgeſchäften verzichtet hat, wollen die Ultramontanen den Landgerichts⸗ rath Lauck nominiren, während die 2. Vizepräſidenten⸗ ſtelle wiederum Herrn Klein-Wertheim zufallen dürfte. Am Mittwoch werden beide Kammern vorausſichtlich mit einer Einladung zum Großherzog beehrt werden. Zur Reviſion der Arbeiterverſicherungs⸗ Geſetze. Der Reichsanzeiger ſchreibt: An der Einberufung der Conferenz, welche vom 4. bis 9. November im Reichsamt des Innern über die Reviſion der Arbeiterverſicherungsgeſetze berieth, nahmen außer zahlreichen Mitgliedern des Bundesraths und Commiſſaren des Reichs, ſowie der verbündeten Regierungen etwa 20 Vorſitzende von Berufsgenoſſenſchaften, Verſicherungsanſtalten und Caſſen, ſowie mehrere andere Sachkenner aus verſchiedenen Lebens⸗ ſtellungen, darunter auch einige Reichstagsabgeordnete Theil. Seitens der einladenden Reichsbehörde war von vornherein Werth darauf gelegt worden, die geſammten Verhandlungen als vertraulich behandelt zu ſehen, und zwar, wie der Vor⸗ ſitzende bei den Verhandlungen hervorhob, zu dem Zweck, damit jeder Theilnehmer ohne Scheu vor abfälliger öffent⸗ licher Kritik ſeine Anſichten äußern und mit Verbeſſerungs⸗ vorſchlägen hervortreten könne. Nachdem deſſen ungeachtet zahlreiche Tagesblätter theils ungenaue, theils geradezu unrichtige Berichte über den Gang der Verhandlungen ge⸗ bracht haben, erſcheint es zweckmäßig, über die nunmehr abgeſchloſſenen Berathungen eine kurze Darſtellung zu ver⸗ öffentlichen. Den Mitgliedern der Conferenz war vor ihrem uſammentritt ein umfaſſender, aber unverbindlicher Entwurf eines Geſetzes zur Abänderung des Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherungsgeſetzes zugegangen, welcher im Reichsamt des Innern unter Berückſichtigung der Vorſchläge ausgearbeitet war, die auf deſſen Veranlaſſung das Reichsverſicherungsamt nach eingehender Berathung mit Vertretern der Arbeikgeber und der Verſicherten formulirt hatte. Dieſer Entwurf be⸗ ſchränkte ſich im Allgemeinen darauf, unter Aufrechthaltung der grundlegenden Beſtimmuugen des Geſetzes Erleichterungen und Vereinfachungen in Ausſicht geſtellt hatten; zahlreiches Rechnungsmaterial war beigegeben. Ferner wurden den Mitgliedern der Conferenz bei ihrem Zuſammentritt die von dem Vorſitzenden der Verſicherungsanſtalt Berlin, Dr. Freund, ausgearbeiteten Grundſätze für eine Ver⸗ einfachung in der Organiſation der Arbeiterverſiche⸗ rung mitgetheilt, welche auf eine Vereinigung der Kranken⸗ mit der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung abzielen. Im Verlauf der Berathungen des erſten Tages trat dann auch der Präſident des Reichsverſicherungsamts, Dr. Bödiker, mit formulirten Vorſchlägen zur Vereinfachung der Arbeiterverſicherung hervor, deren Begründung eine von ihm verfaßte und vertheilte Denkſchrift enthielt. In derſelben fanden ſich außer Vorſchlägen zu einer Zuſammenlegung der Unfall⸗ mit der Invalidikäts⸗ und Altersverſicherung auch weitgehende Anregungen zur Abänderung grundlegender Be⸗ ſtimmungen des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes. Die Konferenz begann mit einer Beſprechung über die Zu⸗ enlegung der verſchiedenen Zweige der Arbeiterverſicher⸗ 15 Nachdem ſich aber die Unmöglichkeit herausgeſtellt hatte, die Tragweite der eine weſentliche Umgeſtaltung des gelten⸗ den Rechts bedingenden Vorſchläge der Herren Dr. Bödiker und Dr. Freund ſogleich zu überſehen, wurde die weitere Er⸗ örterung dieſer Vorſchläge zurückgeſtellt und zunächſt in die Beſprechung des Entwurfs über die Reviſion des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes eingetreten. Bei der vier⸗ tägigen Verhandlung Über dieſen Entwurf wurde allſeitig an⸗ erkannt, daß das Geſetz vom 22. Juni 1889 auch bei Auf⸗ rechterhaltung ſeiner grundſätzlichen Beſtimmungen mancher Verbeſſerungen bedürftig ſei und daß der im Reichsamt des fehend ausgearbeitete Reviſions⸗Entwurf gegenüber dem be⸗ ehenden Zuſtande eine Reihe weſentlicher Erleichterungen und Vereinfachungen biete. Als ſolche laſſen ſich bezeichnen: die Beſeitigung des Begriffs eines dem Kalenderfjahre nicht entſprechenden Beitragsjahres und damit die Abrundung der Wartezeit, die Zulaſſung von Marken für größere Zeiträume (Appoints), die Beſeitigung der Zuſatzmarke bei freiwilliger Verſicherung, die Aufhebung des Grundſatzes, daß Beitrags⸗ marken bei jeder Lohnzahlung verwandt werden müſſen, Er⸗ leichterungen bei Entrichtung von Beiträgen, insbeſondere für unſtändige Arbeiter, thunlichſte Beſeitigung aller beſondern Beſcheinigungen über geleiſtete Arbeitszeit, Anlegung von Sammelkarten bei den Verſicherungsanſtalten, um langjährige Aufbewahrung der Einzelkarten entbehrlich zu machen, Ver⸗ einfachung der Beſtimmungen für Uebergangszeit, Beſchleunigung des Verfahrens bei Bewilligung von Renten durch Fortfall des obligatoriſchen Gutachtens der untern Verwaltungsbehörde, weitere Ausgeſtaltung der vorbeugenden Krankenverſicherungs⸗ anſtalten und in theilweiſem Zuſammenhange hiermit eine Hexabſetzung der Beiträge, die Vereinfachung und ander⸗ weitige Geſtaltung des Vertheilungsverfahrens unter thun⸗ lichſter Ausgleichung der aus den örtlichen Verhältniſſen bei den verſchiedenen Verſicherungsanſtalten ſich ergebenden, nicht in der Abſicht des Geſetzes liegenden und erſt in der Praxis hervorgetretenen Ungleichheiten, die Erweiterung der Aufſichtsbefugniſſe des Reichsverſicherungsamts u. a. Das jetzige Verſahren bei Aufbringung der Beiträge, das Marken⸗ ſyſtem würde nach dieſem Entwurf beſtehen bleiben; die prinzipielle Erörterung über deſſen Beibehaltung wurde für die Beſprechung der Bödikerſchen Vorſchläge zurückgeſtellt. Der größte Theil der Abänderungsvorſchläge fand den unge⸗ theilten Beifall der Verſammlung; es beſtand kein Zweifel dgrüber, daß, wenn das Markenſoſtem beibehalten würde, die vorgeſehenen Vereinfachungen und Erleichterungen, ins⸗ beſondere die ſeinerzeit von dem Reichstag verworfene Ein⸗ führung größerer Appoints von Marken etwa für zwei und für dreizehn Beitragswochen, ſowie die Aufhebung der Vor⸗ ſchrift, daß Marken bei jeder Lohnzahlung verwendet werden müſſen, als weſentliche Verbeſſerungen zu begrüßen ſeien. Dagegen wurden gegen den ferneren Vorſchlag, an Stelle der Quittungskarten Beitragsbücher für längere Zeiträume ein⸗ zuführen, um die aus dem häufigen Umtauſch der Karten ſich ergebenden Beläſtigungen der Ortsbehörden zu beſeitigen, mänche nicht von der Hand zu weiſende Bedenken geltend gemacht; insbeſondere wurde hervorgehoben, daß die Gründe für Einführung des Beitragsbuchs an Gewicht verlieren würden, ſobald die Karten infolge Herſtellung größerer Appoints und Marken eine längere Gebrauchsdauer erhielten. Uebrigens beſchränkte ſich die Verſammlung nicht auf die kritiſche Beleuchtung der im Entwurf gebotenen Vorſchläge, vielmehr gingen aus der Mitte der Conferenz auch dankens⸗ werthe Anregungen zu weitern ſachlichen und redaktionellen Aenderungen hervor. gehört u. A. der Vorſchlag, die vom Reichstag beſchloſſene beſondere Berechnung der Altersrente wieder aufzugeben; anderweite Vorſchläge über die gemeinſame Aufbringung eines Theils der Rentenlaſt durch die Geſammtheit der Verſicherten, die der Director der hanſea⸗ tiſchen Verſicherungsanſtalt formulirte, wurden gleichfalls er⸗ örtert. Nach Abſchluß dieſer Berathungen wurde am letzten Sitzungstage die Erörterung über die Frage der Beſeitigung des Markenſyſtems und die Beſprechung über die organiſche Zuſammenlegung der verſchiedenen Zweige der Arbeiterver⸗ ſicherung wieder aufgenommen. Dabei ergab ſich, daß die zur Veröffentlichung nicht beſtimmten Vorſchläge des Präſi⸗ denten Dr. Bödiker, und zwar, wie der Vorſitzende feſtſtellte, ohne Wiſſen und gegen den Willen des Verfaſſers anſcheinend in Folge einer Indiscretion ihrem weſentlichen Inhalte nach in der„Nordd. Allg. Ztg.“ zum Abdruck gekommen waren; auch die Freundſchen Grundſätze hatten bereits ihren Weg in die Preſſe gefunden. Ebenſo wie in der Frage der organi⸗ ſatoriſchen Zuſammenlegung ſtehen auch hinſichtlich des Ver⸗ fahrens bei Aufbringung der Beiträge die Bödikerſchen und die Freundſchen Vorſchläge einander gegenüber. Dr. Bödiker will die Beiträge in Procenten des von dem Arbeitgeber ge⸗ zahlten Arbeitslohnes bemeſſen und von dem Arbeitgeber nach den Lohnliſten der Berufsgenoſſenſchaften, in deren Ermange⸗ lung nach beſonders vorzunehmenden Einſchätzungen, einziehen laſſen, als Rente aber jedem, der einige Jahre vor Eintritt des Rentenfalls als Arbeiter beſchäftigt geweſen iſt, eine ein⸗ heitliche, eventuell nach Lohnſätzen abſtufbare Grundrente und, ſoweit er durch Vorlegung eines rein facultativen Arbeits⸗ buchs(Sammelhefts für Arbeits⸗ und Lohnbeſcheinigungen) eine längere Beſchäftigung und höhern Lohn nachweiſen kann, eine mehrfach abgeſtufte Rentenſteigerung gewähren. Während Dr. Bödiker auf dieſem Wege zur Beſeitigung des Marken⸗ ſyſtems gelangt, wird dieſes von Dr. 119 19 als das ein⸗ fachſte Verfahren bei Aufbringung von Beiträgen vertheidigt, auch für die Beiträge zur Krankenverſicherung empfohlen und nur der Vereinfachung für bedürftig erklärt. Wenngleich das Markenſyſtem in der Verſammlung auch ſonſt nicht ohne Be⸗ ürworter blieb, von denen u. a. bemerkt wurde, daß die bneigung gegen dasſelbe bei einem großen Theil des Pub⸗ likums nicht in der durch das Kleben verurſachten Mühe⸗ waltung begründet ſei, ſondern nur dem Widerwillen egen die Beitragsleiſtung zum Deckmantel diene, ſo ſtellte ich doch als unzweifelhaft heraus, daß gegen das Marken⸗ ſyftem in der That eine weitgehende, wenn auch mitunter vielleicht künſtlich genährte Verſtimmune in der Bevölkerung herrſche, und daß deſſen Beſeitigung, ſofern ſie thunlich ſei, mit Freuden begrüßt werden würde. Anderſeits aber war die überwiegende Mehrheit der Verſammelten auch darin einig, daß eine Beſeitigung jenes Syſtems ſich nur dann empfehle, wenn etwas zweifellos Beſſeres oder mindeſtens Gleichwerthiges an ſeine Stelle geſetzt werden könne. Auch ohne Abſtimmung, die in der Konferenz grundſätzlich ausge⸗ ſchloſſen blieb, ließ ſich erkennen, daß die Mehrheit der Theil⸗ nehmer, wenngleich ſie die Beſeitigung des Markenſyſtems dringend wünſchte, die bisherigen Vorſchläge als bedenken⸗ freie Verbeſſerungen noch nicht anerkennen konnte und zunächſt eine weitere eingehende Prüfung ihrer Zweckmäßigkeit und Durchführbarkeit für erforderlich erachtete. Bei den bis⸗ herigen Vorſchlägen werde, wie man hervorhob, nicht genug beachtet, daß die Marken nicht als Quittungen über die Bei⸗ tragsentrichtung, die allerdings auch in anderer Form möglich ſeien, ſondern auch als Nachweis über die verſicherungs⸗ pflichtige Beſchäftigung dienen. Dieſer Nachweis müſſe, wenn man die Marken Wegfallen laſſe, auch nach den Bödikerſchen Vorſchlägen anderweft, in der Regel durch Beſcheinigungen, erbracht werden; dies aber würde, wie die Erfahrung während der nun überwundenen Uebergangszeit genugfam er⸗ geben habe, zu erheblichen Unzuträglichkeiten und Weiterungen führen. Bei Beſprechung der weiteren Bödikerſchen Vorſchläge, welche eine Verefnigung der geſammten Rentenverſicherung (Unfall⸗ Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung) theils in örtz lichen Verbänden, theils in den Berufsgenoſſenſchaften, ſowett dieſe nicht aufzulöſen ſind, bezwecken, wurden neben gewiſſen Vorzügen auch einzelne Schattenſeiten hervorgehoben, ſo vor Allem die Schwierigkeiten, welche für die kandwirthſchaft⸗ liche Unfallverſicherung ſich ergeben müßten, wenn nach den Vorſchlägen in denſelben Anſtalten neben Betrieben der Land⸗ und Forſtwirthſchaft auch Betriebe aus andern, jetzt genoſſenſchaftlich organiſirten Berufszweigen mit zum Theil hoher Unfallgefahr verſichert würden. Die Einfachheit und Billigkeit der jetzigen Verwaltung der landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften würde hierunter erheblich leiden, was freflich auch eintreten werde, wenn, einem anderweitig mehr⸗ fach gemachten Vorſchlag entſprechend, landwirthſchaftliche gewerbliche Nebenbetriebe mit in die landwirthſchaftliche Un⸗ fallverſicherung aufgenommen würden. Die Freundſchen Vor⸗ ſchläge, welche die Durchführung der Krankenverſicherung ünker Aufhebung der örtlichen Krankenkaſſen den Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsanſtalten übertragen und beſondere Arbeitsverſicherungsämter als gemeinſame Locale, Hilfsbehör⸗ den für alle Zweige der Arbeiterverſicherung ſchaffen wollten, begegneten dem Einwand, daß ſie zu ſehr auf großſtädtiſche Verhältniſſe zugeſchnitten ſeien, den Verhältniſſen im Lande aber nicht genügend Rechnung trügen. Zum Schluß der Be⸗ rathungen wurde mehrfach hervorgehoben, daß die vorlie⸗ genden Reformvorſchläge noch nicht als genügend ausgereift zu betrachten ſeien, ſoodern eine eingehendere Durcharbeitun und Erwägung erfordern. Dasſelbe gelte auch von den 25 am letzten Tage von dem Geh. Oberregierungsrath v. Wödtke und von dem großherzoglich badiſchen Miniſterialdirector Dr. Schenkel gegebenen Eventual⸗Anregungen, deren erſtere für den Fall einer Beſeitigung des Markenſyſtems eine anderweite Bemeſſung der Renten mit freiwilliger Zuſchußverſicherung unter Betihilfe des Arbeitgebers ins Auge faßte, während letztere eine weſentliche Einſchränkung der Klebepflicht der Arbeitgeber vorſieht. Die zuſtändigen Behörden werden ſich unter dieſen Umſtänden die Frage vorzulegen haben, ob es ſich empfiehlt, die Reviſtonsarbeit ſo lange auszuſetzen, bis ſich ein einwandsfreier Weg für eine Zuſammenlegung ver⸗ ſchiedener Verſicherungszweige oder für andere grundlegende Abänderungen der Arbeiterverſicherungsgeſetzgebung gefuͤnden haben wird, oder ob nicht vorbehaltlich ſpäterer weitergehen⸗ der Maßnahmen zunächſt mit einer Reviſion der Einzelgeſetze unter Aufrechterhaltung ihrer grundlegenden Beſtimmungen, wie ſie bei der Krankenverſicherung durch die Novelle von 1892 mit Erfolg begonnen wurde, fortzufahren ſein wird. Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 16. Nov. 4. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſche: Miniſter Eiſenlohr und Mini⸗ ſterialrath Dr. Glockner. Alterspräſident Weber eröffnet die Sitzung um 9½¼ Uhr Vormittags. Abg. Fieſer berichtet Namens der 3. Abtheilung über die Wahl in Bruchfal⸗Stadt. Antrag: Giltigkeitserklärung. Die Einwände des eingegangenen Wahlproteſtes weiſt der Berichterſtatter als unrichtig nach. In Bruchſal ſei bei der Diſtriktseintheilung an ſich geſetzlich richtig verfahren worden. Eine Wahldiſtriktsgeometrie ſei nicht vorhanden, denn in zwei von den Fde Diſtrikten habe das Zentrum und Rur in einem die liberale Partei geſtegt. Später bringt der Berichterſtatter einen Wunſch der Petenten zur Kenntniß des auſes, der eventuell in einer Motion berückſichtigt werden önnte, da die Abtheilung formell zu einem Antrag in dieſem Sinn nicht berechtigt ſei. Die Abgg. Hug, Wacker, Schuler, Reichert und v. Buol beantragen, die Wahl für ungültig zu erklären und großh. Regierung um Anberaumung einer Neuwahl unter veränderter, den geſetzlichen Beftimmungen entſprechender Diſtriktseintheilung zu Hug(Zentr.) begründet den Antrag. Die Logik, daß mit der Freiburger Entſcheidung die Bruchſaler präfu⸗ dizirt worden ſei, weiſe er zurück. Kollege Straub habe be⸗ züglich Freiburgs einen Rechenfehler gemacht, indem er mit reduzirten Zahlen arbeitete. Auf die Ausführungen des Abg. Schnetzler eingehend, bemerkt Redner, die gleichmäßige Ver⸗ theilung der nicht wahlberechtigten Bevölkerung ſei ein Gebot der Gerechtigkeit. Eine Ueberſchreitung der Grenze nach unten hin ſei nicht zuläſſig. Lieber ſolle man Häuſer und 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Novemver. Aflien zerreißen. Die Nuslegung des§ 6 Abf. 2 müſſe chſt in Einklang mit dem in Frage kommenden Kardinal⸗ geſetz ſtehen. Redner gehe von der Geſammtbevölkerung Bruchſals aus. Miniſter Giſenlohr legt die Auffaſſung dar, von der bisher die Regierung ausgegangen. Kleine Differenzen, Fehler oder Ueberſchreitungen an der Zahl von 200 Seelen ſeien nicht in Betracht gekommen. Wenn die Wahl in Bruchſal, wo 8 bezw. 3 Seelen in drei Diſtrikten fehlen, unrichtig vor⸗ genommen worden ſei, ſo würde das auch auf Freiburg zu⸗ treffen, wo die Vertheilung Unterſchiede von über 100 Per⸗ ſonen ergab. Dieſe Unterſchiede wurden dadurch ausgeglichen, man die Nichtwahlberechtigten in die einzelnen Diſtrikte eintheilte. Damit war aber die Ungleichheit doch nur ſchein⸗ bar aufgehoben. Man hätte zuerſt auch in Freiburg die Zahl der Wahlberechtigten gleich vertheilen müſſen und dann erſt die Nichtwahlberechtigten auftheilen ſollen. Nun fehlen in zwei Bruchſaler Diſtrikten nur drei Seelen. Wie hätte man die herausfiſchen ſollen? Die Bruchſaler Eintheilung entſpreche der langjährigen Praxis des Hauſes, die niemals heanſtandet worden ſei. Wenn das Haus es anders beſchließe, ſo ſei er bereit, ſich das zur Richtſchnur zu nehmen. Der Mobus aber, daß die Soldaten in ſämmtlichen Bezirken gleich⸗ mäßig vertheilt werden müßten, finde keine Handhabe im Gefetz. Nachdem man unmittelbar vorher Freiburg für giltig erklärt habe, ſcheine es ihm, daß man nicht wohl Bruchſal beanſtanden könne, wo die gleichen Dinge, nur in viel kleinerem Maße, vorgekommen ſind. 4* Bruchſal hätte man die drei ſehlenden Seelen leicht dur 9* noch nie eine Wahl aus nichtigeren Gründen angefochten worden ſei, als dieſe. Aus dem Geſetz gehe hervor, daß es ſelbſt ſolche kleinen Abweichungen unterſtelle, weil ſte eben ſich nicht vermeiden laſſen. Habe man je ſchon gehört, daß es geheißen habe, zu dem und dem Diſtrilt gehört die und die Straße und der und der Stock eines 5 einer anderen Straße? Muſer habe bei der Wahlanfechtung von Lahr⸗Land geſagt, ob denn die Abweichungen von Einfluß auf das Er⸗ gebniß waren? Redner frägt, was machen 8 Seelen auf die Zahl der Wahlberechtigten aus? Man könne das ganz genau altsrechnen: einen einzigen. Der Kandidat der liberalen Partei würde im erſten Wahldiſtrikt auch die Mehrheit dann erhalten haben, wenn man nach dem Vorſchlag des Herrn Hug die Nichtwahlberechtigten völlig. auf alle Diſtrikte vertheilt hütte. Uebrigens hätte Herr Keller auch bei direkter Wahl geſtegt, er hat, wie amtlich feſtgeſtellt iſt, 8 Stimmen mehr als der Zentrumskandidat erhalten. Redner weiſt nach, daß in Freiburg auch bei Aufrechnung der Nicht⸗ wahlberechtigten noch weit größere Differenzen, bis zu 99, bleihen, als in Bruchſal, im Durchſchnitt in den 32 Diſtrikten, wo die Zahl geringer war, 38 Seeken. Da nehmen ſich die Bruchſaler Zahlen doch ganz gering aus und man ſcheine nur den Splitter im nationalliberalen Auge zu ſehen, nicht aber den Balken im ultramontanen. Der Stadtrath von Freiburg habe übrigens mit aller Sorgfalt gehandelt, aber die Ein⸗ kheilung habe ſich eben nicht anders machen laſſen. Abg. Wacker Ki d zu, daß er der Bruchſaler An⸗ fechtung nicht ganz férne ſtehe. Er habe ſich gleich von An⸗ fang an 55 als er die a 82 über die Bruchſaler Wafft las: Was wird das gleich für Wahlanfechtungsdebatten im Jandtag geben und was müſſen wir im Lande für eine Wahlördnung haben. Er erkläre auch, daß was in ver⸗ ern von einem Kafſationsplan des Herrn Wacker 41 t worden ſei, ſei ihm ein Beweis geweſen 58 daß die Leute noch eine Se Rolle in der national⸗ liberalen Preſſe ſpielen, denen es auf eine Unwahrheit mehr ankomme. Redner polemifirt heftig gegen oder den Abg. ub, der ſich ſchon einmal als„Erhebungskom⸗ miſſaär“ habe. Neulich, bei unangemeſſener Ge⸗ legenheit, habde der Abg. Straub in eigenthümlicher Weiſe behauptet, wenn ein Abgeordneter etwas ſage, könne malt doch nicht darliher hinweggehen. Er, Wacker, habe perſönlich ſchon ganz merkwürdige Erfahrungen mit dem Abg. Straub emacht. Es ſei geri e daß Straub verſicherte, us dem Manbe eines Miniſters etwas gehört zu haben, zas voß Gericht eint Rolle ſpielte. Das Stenogramm habe 15 Waſker dann überzeugt, daß es mit dem Gehörorgan 2 bg. Straub merkwurdig beſchaffen 1 ſein müſſe in jetzer Sitzung, denn es ſei auch nicht ein ſolches Wort von dem Herrn Mimiſter geſprochen worden. ſon g. Straub: Sagen Sie doch, was ich geſagt haben oll. Abg. Wacker: Ei, wenn Sie ein ſo kurzes Gedächtniß Straub: Bitte, ſagen Sie es doch. g. Wacker: Privatim nachher von Herzen gern. Abg. Straub: Nein, bitte, auch hier in öffentlicher itzung. Abg. Wacker; Ja, wenn der Herr Präſident es wünſcht, aber nicht wenn der Abg. Straub es will, denn es iſt eine Privatſache. Der Alterspräſident kommt Wacker zu Hilfe und erſucht denſelben fortzufahren. Wacker ſucht nun die Zahlen des Abg. Straub zu bemängeln und geht dann auf die Bruch⸗ Feuilleton. — Das Bichele hat in d Jahre ſeinen Triumphzug von Paris aus fortgeſetzt und London im Sturm eingenommen. Die äußeren Jenthen des ſind; die Freigabe des Hyde⸗ park für das Fahrrad und— die Gründung der Anticyeliſten⸗ Liga. Beides iſt, ſo f man der„N. Fr. Pr.“ aus der Themſeſtadt. bezeichnend die Bedeutung, die das Rad nicht nur in die Welt des Sports und in den breiten Schichten der Bevölkerung als Verkehrsmittel, ſondern auch unter den„upper⸗ tens“ als neueſtes Steckenpferd— diesmal faſt im wahren Sinne des Worfes— erlangt hak. Noch vor wentgen Jahren war der Bycieliſt der Gegenſtand des Haſſes und der Verwünſchungen eitens der fahrenden und reitenden Gemeinde; die Bicheliſtin Fiſtirte überhaupt nicht. Seitdem aber der Engliſche Hof ſich um Radfahrſport bekehrt hat, iſt auch in den Gemüthern der beren zehntauſend eine entſprechende Umwandlung vor ſich ge⸗ zangen, Vor zwei Jahren im Frühling konnte man von den Imperfalſitzen der Omnibuſſe im Garten des Marlborough⸗Houſe, zas die Familie des Prinzen von Wales bewohnt, die Uebungen zer Prinzeſſin von Wales auf ihrem Bicycle beobachten; die tiglichen Fahrgäſte hatten da Gelegenheit, die rapiden Fort⸗ ſchritte der hohen Frau, wohl der erſten Großmutter auf dem ſtade zu bewundern. Damals war es Stadtgeſpräch, heute iſt ess ſelbſtverſtändlich, und photographiſche Aufnahmen der Königlich Engliſchen und Däniſchen Familten zu Rad(aus Windſor und us Kopenhagen) hängen in allen Liden. Mit dem Momente, a„the first lady of Ungland“ Radfahrerin geworden, war es katürlich entſchieden, daß„man“ und hauptſächlich, daß die Frau dad fahren könne. Die bedeutendſten Fachjournale haben darauf viederholt hingewieſen, daß die häufige Bewegung in freier Luft ſei, welche die Engliſchen Mädchen und Frauen ſo geſund nache. Das hier aufgeſtellte Princip wird wohl das richtige ein, wonach jeder Sport für die Frau zuläſſig iſt, den ſie in hrer gewöhnlichen Kleidung betreiben kaun. Das iſt beim Bi⸗ heleſport zweifellos der Fall. Ein kurzer, an der Taille enger, inten weiter Rock geſtattet eine vollſtändige freie Bewegung und at den großen Vortheil, daß er die auch bei den Münnern un⸗ chöne Bewegung der Beine verbirgt. Die Pluderhoſe oder der Aivided skirt“ ſind für das Radfahren durchaus nicht noth⸗ dendig; das iſt Fexerel oder auch etwas Anderes. Jeder, der Batterſeg⸗Park die Hunderte von radfahrenden Damen jeden E drei Dragoner erſetzen können. Abg. Straub(nat.Atb.) glaubt ſagen zu können, daß faler Diſtriktseintheilung über. Es handle ſich nicht um die 3 Dragoner des Herrn Miniſters, ſondern um 500. Er er⸗ warte von dieſen Wahlanfechtungsdebatten Gutes für die Ab⸗ änderung des Wahlrechts. Er müſſe Hug in einem Punkte widerſprechen, denn ſelbſt wenn Keller die vier Fünftels⸗Mehr⸗ heit hätte, müſſe die Wahl angefochten werden. Gewiß handle es ſich um Kleinlichkeiten, aber„'Gſetz iſt da“ und das müſſe ſo lange auch in Kleinlichkeiten beachtet werden; im andern Falle ändere man es ab. Redner beruft ſich für ſeine Anſchauung über die Bruchſaler Diſtriktseintheilung auf ein Aktenſtück gez. v. Preen, betreffend die Pforzheimer Diſtrikts⸗ eintheilung. Er ſei übrigens geneigt, über die Ungeſetzlichkeit in Bruchſal hinwegzuſehen, wenn das Haus die beſtimmte Er⸗ wartung ausſpreche und die Regierung zuſage, daß in Zukunft Remedur geſchaffen werden ſolle. Das Wahlergebniß in Bruchſal laſſe keinen Schluß darauf zu, daß Keller auch bei direkter Wahl gewählt worden wäre. Miniſter Eiſenlohr: Wie bereits in der Eröffnungs⸗ anſprache bemerkt, ſei die Regierung fortgeſetzt beſchäftigt, die gewünſchte Verfaſſungsänderung in Angriff zu nehmen und vorzuſchlagen. Da man aber nicht die Hoffnung haben könne, daß die Vorſchläge der Regierung die Zuſtimmung dieſes und des andern hohen Hauſes finden, wenn dieſelben anders ge⸗ ſtaltet ſeien, als gewünſcht werde, alſo weil keine Ausſicht ſei— nicht weil die Regierung eine Aenderung ablehne— die Zuſtimmung dieſes Hauſes in der erforderlichen Anzahl von Stimmen zu finden, müſſe einſtweilen mit der Fortdauer des bisherigen Zuſtandes gerechnet werden. Da es bis zu einer Aenderung immer noch einige Zeit dauern könne, ſo möge Wacker das von dem Redner geſtern bezüglich Eberbach⸗ Buchens bewieſene Entgegenkommen einigermaßen ſchätzen. Abg. Schnetzler(natl.) muß ſich einigermaßen wundern, wie der Abg. Wacker dieſe Dinge hier behandelt hat. Abg. Straub habe vorgeſtern Zahlen aus Freiburg vorge⸗ bracht und dafür habe ihn der Abg. Wacker heute als 1 95 bungskommiſſär“ hingeſtellt. Wenn aber der Abg. Wacker privatim etwas erhebt und hier vorträgt, ſo ſcheint das ganz in der Ordnung zu ſein.(Sehr gut! bei den Nationalliberalen.) Der Abg. Wacker warf dem Abg. Straub vor, er habe bezüg⸗ lich ſeiner G ſein leicht gehandelt. Der Abg. Wacker hat aber bezüglich ſeiner Zahlen auch nicht Recht gehabt, alſo auch„leicht gehandelt“, nach ſeinem eigenen Urtheil.(Sehr gut!) Dem Abg. Strübe würde vorgeſtern vom Abg. Muſer ein Vorwurf daraus gemacht, daß er Anſichten aus der Kommiſſion mitgetheilt, und Muſer habe damit die Zuſtim⸗ mung der gegneriſchen Seite des Hauſes gefunden. eſtern habe aber auch Abg. Gießler Aeußerungen aus der Kommiſſion mitgetheilt und die andere Seite des Hauſes habe nicht das Geringſte darüber geſagt.(Sehr gut!) Auf verſchiedene Dinge, die Herr Wacker hereingezogen und die gar nicht zur Sache gehörten, wollte er nicht eingehen, denn dieſe Dinge ſind nur geeignet, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen. 1 ruchſal ſei vollſtändig geſetzlich verfahren worden. Man könne einfach nicht ſtreng mathematiſch verfahren, und es wäre geradezu lächerlich, zu beſtimmen, in einem gemein⸗ ſamen Schlafzimmer das ſüdliche Bett dem und das nördliche eue Wahldiſtrikt zugetheilt worden ſei. habe ihn, eute zu ſehen, mit welcher Hochachtung der Abg. Wacker von einer(Wacker's) Anſicht den Beamten ſpreche, wenn dieſe die Erfahrung machen, ſind.(Heiterkeit.) Er möchte nur au ſpreche, wenn ſie nicht ſeiner Anſicht ſind.(Sehr richtig!) Ein ſolcher Beamter könne doch ein wohlmeinender Mann ſein und brauche auch kein dummer Kerl zu ſein, obwohl er nicht der Anſicht des Abg. Wacker iſt.(Beifall.) Was das Akten⸗ ſtück des Herrn v. Preen betreffe, ſo wiſſe er nicht, ob daſſelbe in Pforzheim befolgt worden iſt. Redner würde dagegen Re⸗ kurs ergriffen haben, weil die Eintheilung unzweckmäßig und undurchführbar ſei. Seit 1874 habe man in den Städten die bisherige Eintheilung, die jedesmal in den Zeitungen bekannt wäre. Nur jetzt wird die Sache aufgegriffen, liberales Mandat beanſtanden will.(Beifa liberalen.) v. Stockhorner(konſ.) iſt für die Giltigkeit der bei den National⸗ Wahl. Abg, Venedey polemiſirt gegen den Abg. Straub. Abg. Straub: Der Abgeordnete Wacker ſei ſo weit gegen ihn gegangen, daß er ſeine Wahrhaftigkeit angezweifelt habe. Er könne es getroſt dem hohen Haufe überlaſſen, ein derartiges Benehmen nach Gebühr zu würdigen.(Sehr richtig!) In der Wahrheitsliebe laſſe er ſich von Niemand übertreffen, am allerwenigſten von dem Abg. Wacker.(Bei⸗ fall.) In der Angelegenheit der Stockach⸗Eſpaſinger Bahn habe er lediglich das wiedergegeben, was theils von Stagtse, theils von Gemeindebehörden mitgetheilt worden ſei und er habe keinen Grund, in dieſe Mittheilungen Mißtrauen zu ſetzen. Dem Oberamtmann Turban, auf den Wacker offenbar angeſpielt habe, ſchrieb Redner in ſeinem Leben zwei Briefe; es werde ſich wohl um den handeln, den er in dem Prrgtß ſchrieb, den Wacker bei ſeinem gewohn⸗ heitsmäßigen Feldzug gegen die Amtsvorſtände ſich zugezogen habe. Der Stenograph Ackermann werde bezeugen, daß Wort für Wort wahr ſei, was in dem Briefe ſtehe. Das ſei auch Alters ſieht wie ſie im kleidſamen Koſtüm— nicht in Pluder⸗ hoſen— lernen und fahren, muß zum Bewunderer der rad⸗ fahrenden Frau werden— wenn er kein Clavierhändler oder Lehrer iſt; denn dieſe 18 ſich bitter, daß das Bicyele in den beſſeren Ständen das Clavier verdrünge. Im Cab und in der Equipage kommen die Damen der beſten Geſellſchaft ange⸗ fahren, das Bicyele auf dem Bock, und es iſt ein köſtlicher Au⸗ blick, den ernſten, ſechs Fuß hohen gepuderten und plüſch⸗ hoſigen fehen, wie er ſeiner Herrin das Leiblakai zu Rad hält, wührend ſie mit Nadel und Dip ihre Dreß fertig macht. ſten Cavallerie⸗Regimenter und Richter finden ſich zahlreich etn, in ihren Leiſtungen hier oft von ihren Frauen übertroffen. Die die jeden Miſſethäter bald erreicht haben.— Viel Ehr, viel Feind! Die vielen[Feinde haben ſich zuſammengethan und die Vorderhand erreichen ſie damit, daß noch mehr vom Radfahren geſprochen und darüber wird; die Aerzte aus beiden Lagern bringen in den Blättern ihre Anſichten zum Ausdrucke. Das Reſumd iſt: das Uebermaß ſchadet. Das hat man früher auch ſchon gewußt, und iſt bei dem neueſten Radfahr⸗Publikum am Wenigſten zu befürchten, ebenſo wenig wie irgend ein Erfolg der Anticheliſten. — Ueber den Silberdiebſtahl in London wird der„K..“ berichtet: Wie erinnerlich, wurde vor einigen Wochen ein Wagen der Midland⸗Eiſenbahn geſtohlen, welcher 36 ſchwere Silber⸗ barren im Werthe von nahezu 100,000 Mk. als Fracht hatte. Der Kutſcher lief zur nächſten Polizeiſtation und athmete erleich⸗ tert auf, als er vor der Thür ſeinen Wagen fand. Allein die Silberbarren waren verſchwunden. Doch keine 24 Stunden ver⸗ gingen, und ein Mann war feſtgenommen, in deſſen Wohnun drei Barren(die leichteſten) gefunden wurden. Er nannte ſi Bailey und verweigerte jede Auskunft. In der folgenden Nacht ſtolperte ein Poliziſt auf ſeiner nächtlichen Runde über etwas— und ein anderer Silberbarren war gefunden. Da ſich der Fund⸗ ort in der Nähe des Rayandkanals im Nordweſten Londons befand, ſo lag der Schluß nahe, daß die durch Bailey's Ver⸗ haftung ängſtlich gewordenen Diebe ihren Raub dem Waſſer an⸗ vertrauen wollten, und daß ſie auf dem Wege dahin von dem Der daß Herr Wacker mit ſolcher Hochachtung von den Beamten gemacht wurde, ohne daß eine Anfechtung erhoben worden weil man ein Parlamentsmitglieder und Peers, Offiziere der elegante⸗ Ordnung im Parke wird durch radfahrende Policemenfüberwacht, Anticycliſten⸗Liga gegründet, ſie verdammen von allen Seiten das Rad, je nach der Partei, der ſie ſonſt angehören: vom hygieniſchen, ethiſchen, äſthetiſchen und moraliſchen Standpunkte. vom Präftdenten des Miniſterſums des Innern beſtätigt worden. Das ultramontane Organ in Bruchſal habe eine Wahldiſtriktseintheilung veröffentlicht, in der gerade das ge⸗ than worden ſei, was Wacker heute den Liberalen unterſtelle. Darnach hätten im 7. Diſtrikt 1355 Wähler 7, im 8. 1505 gar 8 Wahlmänner wählen ſollen. Im erſten Fall fehlten alſo 55, im zweiten 95 Seelen. Das iſt der Vorſchlag, den Sie,(zum Zentrum) machten. Wacker habe ſich perſönlich gegen ihn, Redner, gereizt ezeigt. Wacker habe ſelbſt zuge⸗ ſtanden, daß er der diesmaligen Wahl in Bruchſal ſehr nahe geſtanden und das treffe nicht nur auf die Wahlanfechtung zu. Daß ſeine Partei trotzdem unterlegen, das iſt der eigent⸗ liche Grund des großen Aergers.(Beifall). Abg. Wackher polemiſirt gegen den Abg. Schnetzler, der nur das Recht feoſ ſich, wie geſchehen, gegen ihn zu äußern, Falls er ihn ſelbſt als Beamten angegriffen habe. Das Uebrige ſei ſehr Redners Privatſache, bezw. Sache des Prä⸗ ſidenten. Andernfalls müſſe man den Eindruck bekommen, daß der neue Beſitzer des Kiefer'ſchen Platzes geneigt ſei, ſich Mühe zu geben, auch nach dieſer Richtung hin den alten zu erſetzen.(Abg. Schnetzler: Sehr richtig!) Wacker bleibt bei ſeiner Anſicht über die Freiburger Zahlen, bis ihm Abg Schnetzler die uſchrift des Freiburger Stadtraths ſelbſt übergibt, worauf Wacker ſeinen Irrthum g t Redner polemiſtrt dann noch gegen den Abg. Straub, deffen Wahrhaftigkeit er nicht habe in Zweifel gezogen oder ziehen wollen. Er weiſe mit Entrüſtung die Behauptung zurück, daß er gewohnheitsmäßig die Amtsvorſtände angreife. Dieſe ſollten ihm und der Preſſt weniger Grund zu Klagen geben. Er geht nun auf den Fall Turban ein und wird vom Alterspräſtdenten wiederholt zur Sache verwieſen. Abg. Fieſer: Man ſolle ſich doch mehr nach der praktiſchen Gebräuchen des Reichstags richten und auch ein Mitglied, deſſen Mandat beanſtandet ſei, in dem Hauſe be⸗ laſſen. Denn ſo lange der Beweis für die Anfechtung nich. vollſtändig erbracht ſei, ſolle ein Bezirk nicht ſeiner Vertret ung beraubt ſein. Er werde einen Antrag in dieſem Sinn⸗ ſtellen und hoffe dabei auch auf die Unterſtützung der an deren Seite des Hauſes. Was die Verfaſſungsfrage an⸗ belange, ſo ſei die Regierung bei uns keine parlamentariſche und nicht der Vollzugsausſchuß der Kammer. Man könne ihr daher keinen Vorwurf daraus machen, daß ſie bei de moſaikartig zuſammengeſetzten Mehrheit der Kammer mi. ihren Vorſchlägen zurückhaltend ſei. Es werde ſich ja übri⸗ gens auch auf dieſem Landtage zeigen, ob eine Einigung möglich iſt oder nicht. Nach Redners Meinung gehören die Beamten ebenſo zum Volk wie der Herr Wacker und wir haben uns nicht nach den Entſcheidungen des Herrn Wacker zu richten, ſondern 0 unſerem Gewiſſen. acke. ſei heute ſehr ſummariſch verfahren; nachdem er jetzt durck den Abg. Schnetzler die richtigen Zahlen erfahren, wäre es am Platze gewefen, daß er den Vorwurf, den er gegen den Abg. Straub erhoben hat, zurückgenommen hätte. Er erhob gegen denſelben den Vorwurf der mangelnden Wahrheits liebe, wobei er ſich allerdings der dem Präſidenten gegen. über gerathenen Vorſicht befleißigte. Man wiſſe aber, wa⸗ hinter derlei Wacker ſchen Aeußerungen ſtecke. Herr Wacker habe auch mit dem 7 Oberamtmann von Villingen einen in Konſtanz verhandelten Prozeß gehabt und da 0 das Un erhörteſte geſchehen, was ihm, Fieſer, je auf dieſem Gebiete vorgekommen ſei. Wacker habe ſich erboten, unter Berufung auf ſeinen Prieſtereid, die Ausſagen einer Anzahl beeidigtel Zeugen als niche wahr zu erhärten. Das Gericht hab etwas Derartiges natürlich abgelehnt und Wacker zu 150 M. Geldbuße verurtheilt. Redner liebe ſolche Diskuſſionen nicht. aber er liebe es auch nicht, wenn von gegneriſcher Seite ſeine Parteigenoſſen ſo, wie von Wacker, angegriffen werden und ſo lange er Material habe, ſolchem Beginnen entgegen zu treten, thue er es mit der Schonungsloſigkeit und Schärſe die der Herr Wacker als regelmäßigen Ton in dieſe Ver⸗ fammlung hereingetragen. Herr Wacker habe ſich das Ge ſagte alſo felbſt zuzuſchreiben. Unter dem demokratiſchen Abg. Tob. Joſ. Schmitt ſei in Bruchſal die Diſtriktseintheil⸗ ung nie angefochten worden, obwohl Wacker ſelbſt heute zu⸗ gebe, daß ſie viel ſchlechter geweſen ſei, als heute. Zudem ſeien durch die angefochtene Eintheilung die Ultramontanen um einen Wahlmann mehr als die Liberalen 1 wor⸗ den. Jetzt ſagt die Oppoſition, wir wollen um ein Mandat das Recht beugen! Thatſache ſei, daß die Oppoſition die Anfechtung von 7 oder 8 liberalen Mandaten von vornherein angekündigt hat, nachdem die Prophezeiung von der gänz⸗ lichen Niederlage der nationalliberalen Partei abermals nicht als wahr erwieſen wurde, und nun werden wir ſeit einigen Tagen mit ſolchen Quisquilien unterhalten. Nach weiteren Bemerkungen der Abag. ſich er und Hug und des Miniſters Eifenlohr, er ſich gegen die unparlamentariſche Verdrehung ſeiner Worte durch Muſer nochmals verwahrt, folgen perſönliche Bemerkungen der Abgg. Straub, Wacker und Fieſer. Abg. Wacker beſtreitet, daß er jemals unter Berufung auf ſeinen Prieſtereid Zeugenausſagen bemängelt habe. Abg. Fieſer: Er habe geſagt, daß Herr Wacker ſich erboten habe, das zu thun und dabei bleibe er. Er ſpreche Poliziſten überraſcht wurden, den ſchweren Barren nicht weiter⸗ ſchleppen konnten, und ihn fallen ließen. Der Rayandkanal wurde aber ohne Erfolg. Drei Wochen lang hörte man nichts. Vor Scotland⸗Yard fand man einmal Nachts die leeren Säcke, in welche die geſtohlenen Barren e geweſen, mit einer höhniſchen Note an die Polizei. Die Nach⸗ richt wurde verbreitet, daß es den Dieben gelungen ſei, das Silber nach dem Kontinent zu ſchaffen und daß die Polizei alle weiteren Bemühungen in dieſer Sache aufgegeben habe. Das Publikum glaubte es, die Diebe vielleicht auch. Nur wenige 17 vergingen und eine ſenſationelle Verhaftung brachte den Silberdiebſtahl wieder vor's Publikum. Sarti, der angeſehene Geſchäftsleiter der großen Silberſchmiede Elkington u. Co, war in der Fabrik verhaftet und einer der geſtohlenen Silberbarren im Säurebad vorgefunden worden, wohin er ihn insgeheim mit Hilfe eines Arbeiters gebracht hatte. Sarti verweigerte jedoch, leich Bailey, jede Auskunft, und der Haupttheil des geſtohlenen Silbers blieb noch immer unentdeckt. Da hielt am Montag Abend die Polizei einen Wagen in Bow⸗Road auf. Zwei Männer, die auf dem Kutſcherbock ſaßen, wehrten ſich furchtbar; ein Kerl, der rückwärts ſaß, lief davon, ein vierter, feingekleideter Herr, der in dem gedeckten Wagen ſeinen Platz eingenommen hatte, ſah der Entwicklung der Dinge ruhig zu und half ſchließ⸗ lich, die bewältigen, und ihnen Handfeſſeln an⸗ legen. Der Herr war der Polizei⸗Inſpektor Harris, und der Karren enthielt 15 Barren des geſtohlenen Silbers im Werthe von über 40,000 Mark. Die Polizei hatte nämlich eine Spur efunden, die nach Leytowſtone bei London führte. Inſpektor arris machte ſich dort zu ſchaffen, fand ſeine Leute aus, wurde mit ihnen bekannt und benahm ſich ſo, daß die Diebe glaubten, in ihm einen Kollegen gefunden zu haben. Ein Wort gab das andere und Harris erbot ſich ſchließt das Silber für 160b Pfund Sterling zu kaufen unter der Bedingung, daß es ihm in's Haus geliefert würde. Die Diebe, welche den Aufbewahr⸗ ungsort 85 hielten, ließen ſich dazu herbei, bedangen ſich jedoch aus daß der Käufer ihnen das Kaufgeld zeigen und mit auf dem Wagen fahren müſſe, damit kein Schwindel und kein Verrath vorkomme; ſonſt wurde ihm die Bekanntſchaft mit dem Inhalt geladener Repolver verſprochen, welche die Kerle bei ſich führten. Der Käufer entſprach den Bedingungen; er zeigte ihnen die 1600 Pfund Sterling in Banknoten und fuhr mit. Die ver⸗ hafteten Diebe verweigern noch immer jede Auskunft. 2 es finden nur 3 Mannheim, 18. November. General⸗Anzeiger. 8. Seſte⸗ 99 h laut und deutlich genug, um verſtanden zu en. Der Antrag Hug wird gegen die Stimmen der Ultra⸗ montanen und Demokraten abgelehnt, und der Antrag der Abtheilung mit den Siimmen der Nationalliberalen Konſ, Soz. und des Antiſ. angenommen. Nächſte Sitzung Montag 12 Uhr. Aus Stadt und CTand. *Mannheim, 18. November 1895. Die Ceutralleitung des Landesverbandes der badiſchen Schutzvereine für entlaſſene Gefangene hat in der Gemeinde Sickingen, Amts Bretten, ein Erziehungshaus errichtet, welches vorzugsweiſe für entlaſſene Inſaſſen der Weiberabtheilung im polizeilichen Arbeitshauſe Kislau, da⸗ neben aber auch für weibliche Strafentlaſſene, ferner für weib⸗ liche Zwangszöglinge, deren ſchlimmes Vorleben ihre Unter⸗ bringung in dem Erziehungshaus Scheibenhardt unmöglich macht, und endlich für ſolche verwahrloſte jugendliche Frauens⸗ perſonen im Alter von 16 und mehr Jahren beſtimmk iſt, be⸗ züglich deren eine Stellung unter die Maßregel der Zwangs⸗ erziehung verfäumt wurde oder wegen vorgerückten Alters nicht mehr möglich erſcheint. Das Großh. Miniſterium des Innern hat nunmehr dieſes Erziehungshaus für geeignet erklärt zur Benutzung beim Vollzug der Zwangserziehung an ſolchen über 16 Jahre alten Mädchen, welche bereits in höherem Maße ſittlich verwahrloſt ſind, insbeſondere ſchon der gewohnheits⸗ oder gewerbsmäßigen Unzucht ſich hingegeben haben und deshalb in dem Erziehungshaus Scheibenhardt Aufnahme nicht finden können. Mädchen, deren Unterbringung zur Zwangs⸗ erziehung lediglich oder vorzugsweiſe deshalb angeordnet werden mußte, weil ihr ſittliches Wohl durch Mißbrauch der Erziehungsgewalt oder durch grobe Vernachläſſigung ſeitens der Eltern oder ſonſtigen Fürforger gefährdet war, werden daher in die Anſtalt Sickingen nicht verbracht werden. Ausdehnung des Fernſprechnetzes. Die Fernſprech⸗ theilnehmer in Heidelberg und Mannheim ſind mit denjenigen in Biebrich(Rhein), Eltville, ſel(Main), ebe 5. d.., Königſtein(Taunus), Langenſchwalbach, Rüdesheim(Rhein) und Wiesbaden zum Sprechverkehr zugelaſſen. Die Gebühr für ein A Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 1 Mark. Das herrlichſte Frühjahrswetter herrſchte am geſtrigen Tage und veranlaßte zahlreiche Ausflüge in die Gebirge. Namentlich waren die Perſonenzüge nach Heidelberg trotz ihrer koloſſalen Länge ſämmtlich überfüllt. Eine Kälteperiode ſoll mit dem heutigen Tage be⸗ ginnen, wenigſtens verkünden dies verſchiedene Wetter⸗ vropheten. „Der hieſige Verein für vereinfachte Stenographie zröffnet nächſten Mittwoch, 20. d. Mts., einen neuen Unter⸗ richtskurſus. Das Schickſal des 1896er Mainzer Carnevals iſt nunmehr entſchieden. Es gibt keinen Carneval, ſondern askenbälle ſtatt, und zwar einer im Januar, die anderen am Faſtnachtsmontag und Faſtnachtsdienſtag. Der Männergeſangverein Lindenhof feierte geſtern Abend im Saale des Herrn Baumeiſter ſein 9. Stiftungsfeſt, welches einen in jeder Beziehung befriedigenden Verlauf nahm. Der Verein, deſſen Mitgliederzahl mit der ſtetigen Zunahme der Bevölkerung in dieſem raſch aufſtrebenden Stadttheil gleichen Schritt hält, verfügt über ein gut geſchultes Stimm⸗ naterial und brachte Männerchöre mit Orcheſterbegleitung and à capella, ſowie Ouartette ernſten und komiſchen Inhalts in durchaus beifallswürdiger Weiſe zum Vortrag. Den Glanz⸗ punkt des Feſtes bildete die feierliche Uebergabe der von Frauen und Jungfrauen, ſowie Gönnern des Vereins geſtif⸗ teten Fahnenſchleife durch Frl. Diehm. Dieſe Schleife iſt ein Meiſterwerk der Kunſtſtickerei und ſtammt aus dem Atelier des Herrn J. Daut dahier. Auch dem langjährigen, ver⸗ dienten Vereinspräſidenten, Herrn Ph. Arndt, wurde unter antſprechender Anſprache ein ſchönes Geſchenk überreicht. * Der hieſige Turnverein hielt geſtern zum Abſchluß der Sommerſaiſon in der Turnhalle der Friedrichsſchule ein leines Schauturnen, verbunden mit Wektturnen, ab. Die einzelnen Leiſtungen der Turner und Jugendturner waren ſehr gute und wurde namentlich einer Muſterriege der Jugend⸗ abtheilung, welche an zwei Barren gleichzeitig kurnte, berech⸗ tigtes Lob gezollt. Abends fand im Lokal„Rother Löwe“ ein Bankett ſtatt, wobei der 2. Vorſitzende Herr W. Rub eine Unſprache hielt, in der er, namentlich im Hinblick auf das im nächſten Jahre ſtattfindende 50jährige tiftungsfeſt, zu gegenſeitiger Aneiferung und treuem Zuſammenhalten er⸗ mahnte. Bei der Preisvertheilung gingen folgende Turner als Sieger hervor: 1. Gg. Nahm, 2. Joſ. Ruſchmann, 3. Heinr. Rhein, 4. Heinrich Baumbuſch, 5. Jak. Bonn, 6. Guſt. Diebold, 7. Irz. Winkler, 8. Ph. Boſſo und Rob. Irſchlinger, 9. Xaver Geiger und Wilh. Stern, 10. Emil Samsreither., Lobend erwähnt wurden: Ad. Fuß und Th. Beckenbach. Von den Jugendturnern wurden folgende mit Preiſen 1. Aug. Weozera, 2. Emil Nahm, 3. Karl Beiſel und Otto Philipp, 4. Jak. Witecka, 5. Joſ. König, 6. Ant. Kappallo, 7. Otto Lipfert, 8. Heinr. Kaiſer, 9. Karl Gut⸗ Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) (Jortſetzung.) „So gegen 8 Uhr verabſchiede ich mich dann von Tante Sabine, fuhr Brigitte fort, indem ich Kopfſchmerzen vorſchütze, und eine halbe Stunde ſpäter kann ich ſchon unten am Weg⸗ weiſer ſein.— Und nun leben Sie wohl, mein alter, treuer Freund. Gott ſegne Sie für Ihr hochherziges Entgegen⸗ kommen.“ Dem Doktor wurde es unter dem dankbaren Blick der braunen Augen ganz wunderlich zu Muthe.„Aber, indchen, machen Sie doch nur keine Geſchichten,“ wehrte er ihren Dank ab und nahm die feinen, weißen Händchen mit herzhaftem Drucke in die ſeinen, während Peter, der Kater, ſich dicht an das Kleid des jungen Mädchens ſchmiegte. Chriſtels Tuchfranſen waren inzwiſchen unter dem erregten Spiele ihrer langen, dünnen Finger eine nach der anderen auf die weißen Dielen geflogen. Jetzt riß die Alte ein gutes halbes Dutzend mit einem Male ab. „Ich gehe mit auf die Reiſe,“ ſagte ſie kurz und ſchroff. „Dacht ichs doch, Alte,“ lachte der Doktor vergnügt. „Wir zwei Beide ſind zwar ein paar ſauertöpfiſche alte Knurr⸗ peter, aber wenns einmal gilt, ſind wir ſchließlich doch da. Was, Chriſtel, alte Seele?“ Und er klopfte die alte Frau gemüthlich auf die ſpitze Schulter.„Wirſt mir freilich im allen Ecken fehlen, Alte. Und was ſoll nur werden, wenn mich ſo lange Zeit kein Menſch mehr ausſchilt?'s wird wohl Alles aus Rand und Band gehen.“ Brigitte flog auf die alte Wirthſchafterin zu.„Wirklich, Frau Holzſchuh, Chriſtel, liebe Chriſtel! Sie wollten? Oh, wie freue ich mich, wie danke ich Ihnen. Nuß iſt mir gleich ganz leicht ums Herz geworden. Daß ichs nur geſtehe, es war mir doch ſchrecklich, ſo ganz allein mit dem Jürgen zu reiſen.“ So'n Luftikus,“ warf Chriſtel ein. 86) fleiſch, 10. Guſt. Ottilie und 11. Jof. Sack. Lobend erwähnt wurden Karl Buck, Frdr. Mukh und A. Preiß. Nach Schluß der Preisvertheilung ging man zum gemüth⸗ lichen Theil des Banketts über, wobei Geſänge und humoriſtiſche Vorträge gehalten wurden. Namentlich war es die Hauskapelle, welche mit ihren ausgezeichneten Leiſtungen viel zu der allgemeinen Fröhlichkeit beitrug. Varietetheater im Saalbau. Vor vollſtändig aus⸗ verkauftem Hauſe fand geſtern im Varietetheater im Saalbau das Debut des neuen Perſonals ſtatt. Daſſelbe beſteht aus ganz ausgezeichneten Kräften. digung der vorzüglichen Darbietungen der neuen Künſtler fehlt heute der Raum. Wer Weihnachtsgeſchenke nach Amerika zu ſenden hat, muß dieſelben noch vor Ablauf bes Monats November zur Poſt liefern, da bei ſpäterer Abſendung wegen der in New⸗York mit der Verzollung verknüpften Umſtändlichkeiten und Stauungen auf eine rechtzeitige Zuſtellung der Packete nicht ſicher gerechnet werden kann. Zu dem Bankkrach in Freiburg verlautet in hieſigen Bankkreiſen, daß ſich die von Riedmatter unterſchlagenen Depots auf ca. 300,000 Mark belaufen. Unter den Geſchä⸗ digten befinden ſich auch mehrere Geiſtliche, welche ihr Ver⸗ mögen bei Riedmatter hinterlegten. Man hofft Riedmatter am Leben erhalten zu können. »Todesfall. Am Samstag ſtarb in Schwetzingen ein Veteran von 1870/71, der auch in Mannheim noch viele Freunde und Kameraden hat, der Gefangenwärter Ambros Weber, Ritter des Eiſernen Kreuzes und damals Wacht⸗ meiſter im Badiſchen Leibdragonerregiment. Seine Leiche wird heute Montag Nachmittag 3 Uhr in Schwetzingen zur letzten Ruheſtätte geleitet. Eein unerwartetes kaltes Bad wurde geſtern zwei jungen Leuten zu Theil, welche mit einem Nachen eine Ver⸗ auf dem Neckar unternahmen. Das Boot ippte um und die zwei Inſaſſen fielen ins Waſſer. Der eine der beiden Burſchen konnte ſich durch Schwimmen ans Land retten, während der andere durch hinzukommende Schiffer wieder aufs Trockene gebracht werden konnte. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 19. Nov. Bei fortgeſetzt milder Temperatur iſt demgemäß für Dienſtag und Mittwoch vorwiegend bewölktes, aber ſchlimmſtenfalls nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. e der meteorologiſchen Station Maunheim. 2 53— 8 8 2 Bemerk⸗ Zeit 88 8 5 3 388 3 8 85 88 82 8 8 ungen — 2 2 mm! 2 7J. Nov. Morg.780761,7 + 8,8 8 2 0165 Mittg.220761,415,8 8 2 17.„ Abds. 920761,6(½ 12,8 ſtill 0,8 18.„ Morg.750 8,8 NW 2 Temperatur den 17. November + 16,0 0 iefſte 75 vom 17/18.„ + 8,5 9 Aus dem Großherzogthum. Neckarau, 17. Nov. Heute Morgen wurde der weit⸗ hin bekannte penſionirte Pfarrer Orth in ſeinem Bette todt aufgefunden. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. Weinheim, 18. Nov. Unter dem Verdachte des Verbrechens gegen 8 218 und§ 219 wurde eine hieſige Hebamme verhaftet und in das Mannheimer Unterſuchungs⸗ gefängniß abgeliefert. Auch noch verſchiedene andere Ver⸗ haftungen ſollen theils bevorſtehen, theils ſchon erfolgt ſein. Der Prozeß wird vorausſichtlich einen bedeutenden Umfang annehmen. +Neckarbiſchofsheim, 16. Nov. Heute Nacht brach auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe in der mit Früchten, Heu und Stroh reich gefüllten Scheune des Handelsmanns Grünhut Feuer aus. Es gelang das angebaute, ſchwer⸗ bedrohte Wohnhaus, wie die benachbarten Gebäude zu retten und das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Abge⸗ brannte iſt verſichert. *Baden⸗Baden, 16. Nov. Ein hieſiges Blatt erzählt Folgendes: Unlängſt erſchien ein Bürgermeiſter mit dem Rath⸗ ſchreiber und Lehrer zu einer Audienz im Schloſſe zu Karls⸗ ruhe. Als die drei vor den Großherzog geführt wurden, wollte der Bürgermeiſter ſein gut ſtudirtes Sprüchlein ſagen, brachte aber, wie dies ſo gehen kann, kein Wort heraus; ebenſo erging es dem Rathſchreiber. Nun kam der Lehrer an die Reihe, welcher aber nur die Worte hervorbrachte: „Königliche Hoheit!“ und dann auch ſtecken blieb. Auf die freundliche Frage des Fürſten, wie lange er, der Lehrer, ſchon im Dorfe angeſtellt ſei, gab dieſer zur Antwort: Schon lange, — Herr Dekan!“ Vorrede auf,“ ſchmunzelte Karl Witte ſo recht herzensfroh. „Sie, kleines Fräulein probiren flink Chriſtels Kaffee noch und dann gehen Sie ſchleunigſt heim zu ihrer gnädigſten Frau Tante, meiner hohen Patientin. Werde mich in den nächſten Tagen mal unterthänigſt nach hochdero Befinden erkundigen. Jürgen begleitet Sie. Und wir müſſen wohl daran denken, Deine ſieben Sachen zuſammenzuſuchen, Chriſtel. Morgen gibts noch Vielerlei zu thun. Und nun Gott befohlen, Kind. Nur immer hübſch den Kopf oben behalten.— Nein, nein, jetzt keinen Dank mehr. Habe wirklich ſchon übergenug.— Jürgen, biſt Du da? Na, dann vorwärts, marſch, und hübſch vorſtichtig, daß Euch Niemand aus dem Haus kommen ſteht. Chriſtel halt den Spitz feſt.“ * 4* * Am zweitfolgenden Tage, Vormittags ſo gegen elf Uhr, ſaß Frau v. Lerchenfeld vor ihrem großen Toilettenſpiegel und ließ ſich von der Zofe den künſtlichen Puffenbau auf dem Haupte zurechtſtecken, eine Arbeit, die täglich auf beiden Seiten manchen Seufzer koſtete, wenigſtens hatte die Luiſe zu Baſtians Entſetzen verſchiedentlich in der Leuteſtube behauptet, zehn Mal lieber möchte ſie Kartoffeln einen ganzen Tag roden, als eine Stunde lang ihre Gnädige friſiren. Heute wollte ihr der kunſtvolle Bau nun weniger als je elingen, und in ihrer Rathloſigkeit hatte ſie ſchon das gnädige räulein Ada zu Hülfe rufen müſſen. Während die Beiden mit allerlei Brenneiſen am Kamin hantirten, fragte Frau Sabine ärgerlich:„Iſt denn die Brigitte nur noch immer nicht zurück“ „Nein, Mama. Ich habe ſie wenigſtens noch nicht ge⸗ ſehen, Du vielleicht, Luiſe?“ „Nein, ich auch nicht, gnädiges Fräulein; aber ich denke mir, das gnädige en hud Marianne in Steinhauſen wird ſie wohl nicht fortgelaſſen haben, weil es geſtern Abend kalt und nebelig war und—“ „Gleichviel,“ ſchnitt Frau v. Lerchenfeld ihr die Rede ab, welche das Mädchen zu Gunſten ſeiner jungen Herrin gern noch weiter ausgeſvonnen hätte.„Geh und ſage dem Baſtian, u einer eingehenderen Wür⸗ „Kinder, nun haltet Euch aber nicht lange mehr bei der Vfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. DLndwigshafen, 17. Nov. Einen fetten Fang machte geſtern Nachmitkag die hieſige in Gemeinſchaft mit der Mutter⸗ ſtadter Gendarmerie, indem ſie zu Dannſtadt ein Haus um⸗ zingelte und den als Einbrecher und Gewohnheitsdieb be⸗ kannten, 36 Jahre alten Adam Klehr von Rheingönheim Rae Der Vehaftete hat ſeit etwa 1¼ Jahren eine große Reihe von Einbrüchen und Diebſtählen, darunter ganz ver⸗ wegene verübt; er hat u. A. kürzlich im hieſigen Schießhauſe unter Beſeitigung großer Hinderniſſe einen Hammel, Gänſe Wibne⸗ an anderen Orten 51 Haſen, Geld, Fleiſch. Würſte u. ſ. w. geſtohlen. Dabei mußte ihm ſein 11jähriger Sohn behilflich ſein, indem er ihn an einem Strick durch die Kelleröffnungen hinab in den Keller gleiten und dort nach, Fleiſch Nachſchau halten ließ. Bei einem in der Nacht vom 9. auf 10. Nopbr. in Schifferſtadt verübten Diebſtahl wurde der Junge erwiſcht, während der Alte entkam. Seitdem ver barg ſich Klehr, der ſich nun durch das Geſtändniß des Junger verrathen ſah, in Schlupfwinkeln, die er nur des Nachts ver ließ. Durch Zufall wurde man ſeinen Aufenthalt gewahr worauf ſeine Verhaftung erfolgte. Klehr hat eine unendlick lange Strafliſte und iſt auch ſchon einmal aus dem Gefängniß ausgebrochen. Speier, 18. Nov. Der pfälziſche Landrath lehnte di⸗ Petition der Lehrer um Aufbeſſerung ihres Mindeſtgehalte; auf 1000 Mk. einſtimmig ab.(Dies iſt ſehr bedauerlich. Di Red. des Gen.⸗Anz.) § Edenkoben, 15. Nov. Wegen unglücklicher Liebe er ſchoß ſich der 24 Jahre alte ledige Winzer Philipp Reich. *Mainz, 16. Nov. Ueber das Ergebniß der Leichenſchau an dem bei dem Hauseinſturz verunglückten Dachdecker erfährt das„Mainzer Tgbl.“ Folgendes: Der Tod durch Erſtickung iſt noch am Samſtag Abend eingetreten. Dem Eintritt des Todes ging eine mehrſtündige Bewußtloſigkeit vor, es werder alſo Diejenigen wohl Recht haben, welche die Stimme de. Verunglückten etwa um halb 5 Uhr am Samſtag Mittag zun letzten Male gehört haben wollen. Dann verfiel der Man: aus Luftmangel der Bewußtloſigkeit und in dieſem Zuſtand ereilte ihn der Tod. Die Verletzungen am Körper waren der art, daß Becker, lebend herausgeſchafft, nach einigen Wocher geheilt geweſen wäre.— Die Hauseinſturzkataſtrophe kam ir der geſtrigen Sitzung der Stadtverordneten⸗Verſammlung ſeh eingehend zur Sprache. Der ſozialiſtiſche Stadtverordnet Jöſt rügte ſcharf die Art wie die Räumungsarbeiten bethä tigt worden ſind, denen jede Direktion gefehlt, indem ſowoh der ſtädtiſche Branddirektor wie auch der ſtädtiſche Bau inſpektor alle Verantwortung abgelehnt hätten. Nach de Ueberzeugung des genannten Stadtverordneten hätte der ver ſchüttete Dachdecker gerettet werden können, wenn die Räu mungsarbeiten richtig und rechtzeitig vorgenommen wordez wären. Gerichtszeitung. Manunheim, 15. Novbr.(Strafkammer III.) Vor ſitzender Herr Landgerichtsdirector Weizel. Vertreter de Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Sebold. 8 1) Die Berufung des 47 Jahre alten Landwirths Philip. Reinle von Wieblingen, welcher den 9 Jahre alten Sohꝛ eines Nachbarn durch Steinwürfe verletzt, mit Todtſchlagen bedroht hatte und deshalb vom Schöffengerichte zu 28 Taget Gefängniß verurtheilt worden war, wurde als unbegründe verworfen. 2) Eine acht Köpfe ſtarke Diebes⸗ und Hehlerbande au Heidelberg beſchäftigte im Uebrigen das Gericht während de heutigen Verhandlungstages. Als Angeklagte erſchienen vo den Schranken: 1) der 35 Jahre alte Händler 9 J mann aus Freiſtadt(Schleſien), 2) der 29 Jahre alt Mechaniker Jakob Philipp Schlickſupp von Heidelberg 3) die 28 Jahre alte Ehefrau Hauptmanns, Pauline geb. Tſchirnitz aus Schlem bei Glogau, 4) die 31 Jahre alt Ehefrau des Schlickſupp, geb. Schmid von Neckarbiſchofs heim, 5) der 30 Jahre alte Fuhrmann Franz Joſef Knol von Dudenberg(.⸗A. Neckarſulm), 6) der 41 Jahre alt Händler Johann Friedrich Pantle von Schriesheim, 7) di 42 Jahre alte Ehefrau Pantle's, Barbara geb. Riedlin von Doſſenheim und 8) die 89 Jahre alte Tag löhnerin Wittwe Gottfried Heinerich vor eidelberg, alle zuletzt in Heidelberg. Die Angeklagten Fae n Schlickſupp und Knoll waren theils längere theils kürzere Zeit bei dem Altſachenhändler Salomon Kahr in Heidelberg, der an der Eppelheimer Landſtraße Haus und Lager beſitzt und außer ſeinem Geſchäft auch Geflügelzuch. betreibt, beſchäftigt. Ihre Lokalkenntniß benützten ſie, um in der Zeit vom Sommer v. J. bis Sommer d. J. Lumpen altes Eiſen, Meſſing, Kupfer, Ventile, Werkzeug, Hühner und Tauben im Geſammtwerthe von über 500 Mark zu entwenden Die meiſten Diebſtähle führten Hauptmann und Schlickſupp gemeinſam aus. Knoll, welcher Fuhrmann bei Kahn war betheiligte ſich aktiv nur an einigen Hühnerdiebſtählen. während er bei vier Lumpendiebſtählen nach der Anklags Beihilfe leiſtete, indem er die Begehung dieſer Diebſtähle durch Hauptmann dadurch ermöglichte, daß er im Einver. ſtändniß mit dieſem die Lumpen jeweils aus der Halle in den Hof verbrachte und dort für Hauptmann zurechk ſtellte. Außerdem ſoll er dem Hauptmann jeweils durch ein be⸗ ſtimmtes Zeichen Nachricht gegeben haben, wenn die Gegend zur Ausführung eines Diebſtahls ſauber war. Der bedeue er ſolle in die Cantorei nach Steinhauſen laufen, das gnädige Fräulein möchte ſofort zurückkommen“ Als die Zofe gegangen war, ſeufzte Frau Sabine auf⸗ richtig bekümmert:„Was nur noch aus dem Kinde werden ſoll? Ich habe mir doch ſo unendliche Mühe mit ihr ge⸗ geben, und nun ein ſolch haarſträubendes Betragen. Wird man nicht ſchließlich ſagen, das Mädchen ſei in der Erziehung vernachläſſigt?“ „Aber Mamachen,“ tröſtete Ada,„Dir kann doch kein Menſch etwas zur Laſt legen. Und weißt Du— manchen Leuten ſcheint Brigittes Weſen grade zu gefallen.“ „Du meinſt den Egon?“ Ada wurde roth und blickte raſch zur Seite.„Ach ja, ich glaube dem auch. Aber eigentlich meinte ich einen Anderen. Findeſt Du nicht, daß Baron Steinhauſen ſich reichlich viel mit ihr beſchäftigt hat?“ Ihre Mutter lächelte ungläubig.„Ada, Kinv, Du träumſt. Die Beiden haben ſich ja ſo ſelten geſehen, und jetzt iſt der Baron faſt dreiviertel Jahr lang ganz und gar fort.“ Ada antwortete nicht gleich, und dann kam Luiſe wieder herein, um ihr angefangenes Werk zu vollenden. Noch war ſie nicht ganz damit fertig, da ſtürzte Baſtian ohne zu klopfen händeringend in die Thür und jammerte: „Ach, dies Unglück, gnädige Frau, dies Unglück! Unſer gnädiges Fräulein iſt gar nicht bei dem gnädigen Fräulein 51 Keiner von Cantors hat ſie geſehen. Ach lieber ott, und das gnädige Fräulein Marianne iſt gleich ohn⸗ mächtig geworden vor Schreck, wie ich ihre Schweſter bei ihnen ſuchte. Sie war auch noch nicht wieder aufgewacht. als ich fortrannte nach dem Doktor. Und das Lieſchen, Cantors Magd, hat mir erzählt, daß die Wirthſchafterin von Doktor Witte auch verſchwunden iſt. Gewiß iſt es eine ganze Räuberbande. Ach, lieber Gott, gnädige Frau, was ſind das für Zeiten, ſeitdem der gnädige 12155 todk iſt! Erſt kann man ſich keine Nacht ruhig nieder⸗ egen aus Angſt, die Franzoſen oder Ruſſen könnten wieder durch unſer armes Dorf ziehen und Einem das Bett unterm Kopfe und das letzte Häppchen Brot vor dem Munde weg⸗ reißen. (Fortſetzung folgt.) . Mete. kendſte Diebſtahl war ſener von 70 Hühnern im Werthe von des Tonfehers ſtellen Ließe. 440., dann folgen dem Werthe nach 12 Rothgußventile im Werthe von 70 M. und Werkzeug im Werthe von 50 Mark. Die Frauen Schlickſupps und Hauptmanns waren der Hehlerei, die letztere weiter der Theilnahme an einem der Diebſtähle ihres Mannes und das Ehepaar Pantle, welches einen großen Theil des geſtohlenen Gutes ankaufte, der Hehlerei beſchuldigt. Die Wittwe Heinrich hat ſich die An⸗ klage wegen Hehlerei zugezogen, weil ſie ſich von Hauptmann eines der geſtohlenen Hühner ſchenken ließ und dasſelbe ver⸗ zehrte. Hauptmann und Schlickfupp waren der Mehrzahl der ihnen zur Laft gelegten Strafthaten geſtändig, die Ehefrau Hauptmann leugnete faſt Alles, die Ehefrau Schlickſupp wollte nicht gewußt haben, daß die von ihr verſchleißten Sachen geſtohlen waren. Die Eheleute Pantle erklärten nicht den geringſten Verdacht geſchöpft zu haben, die Sachen könnten aus unredlicher Quelle herrühren. Die Verhandlung nahm 8 Stunden in Anſpruch. Das Urtheil lautete gegen den Angeklagten Hauptmann auf 2 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, gegen Schlickfupp auf 1 Jahr Gefängniß, gegen die Ehefrau Hauptmann auf 3 Monate 3 Wochen Ge⸗ ängniß, gegen die Heinrich auf 1 Tag Gefängniß. Die Ehe⸗ frau Schlickſupp, der Angeklagte Knoll und die Eheleute Pantle wurden freigeſprochen. Die Vertheidigung hatten folgende Rechtsanwälte geführt: Kaufmann(für die Ehe⸗ leute Hauptmann), Dr. Deutſch(für die Eheleute Schlick⸗ ſupp), Wolff(für Pantle) und Möckel(für Knoll). Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Tell. Es iſt ſehr zu bedauern, daß das zweite Gaſtſpiel des Herrn Fumagalli ſich keines beſſeren Beſuches zu er⸗ freuen hatte. Von ſeiner Indispoſition erholt, errang ſich der Gaſt mit ſeiner ſchönen, klangvollen, zum Herzen dringen⸗ den Stimme, ſeiner natürlichen, temperamentvollen Dar⸗ ſtellung und ſeinem gefühlvollen Vortrag einen großen Erfolg, welcher namentlich in der Schwurſcene und in der Schuß⸗ ſeene ſeinen Höhepunkt erreichte. Er wußte ſeinen Tell mit viel Wärme und Empfindung zu geben. Morgen ſingt Herr Fumagalli zum letzten Male, und zwar den Tonio in zPagliacei“ und eine für ihn ſelbſt komponirte Soene„Franz Moor's Ende“. Wir möchten einem Jeden empfehlen, ſich dieſes letzte Auftreten des Herrn Fumagalli nicht entgehen zu laſſen und wünſchen dem geſchätzten Künſtler zum Abſchied ein recht volles Haus. Unſere einheimiſchen Sänger thaten ihr Beſtes, voran 5 Erl, der ſich als Arnold auszeichnete. Irl. Mugrauer hatte als Mathilde einen glücklichen Abend. Die Damen Sorger und Seubert als Tell's Gattin und Sohn wollen wir noch lobend erwähnen, ſowie den Fiſcher des Herrn Rüdiger. Herr Marx war ein gar grimmiger Geßler; den alten Melchthal und den Walter Fuͤrſt gaben die Herren Kromer und Döring. Der Trompeter von Säkkingen. Ein volles Haus und lauter anhaltender Beifall be⸗ wieſen geſtern wiederum die außergewöhnſiche Zugkraft der vorzüglichen Leiſtung unſres Knapp's als Trompeter, welche übrigens durch ſämmtliche Mitwirkenden ſehr wirkungs⸗ voll unterſtützt wird. Theaternotizen. Herr Hofſchauſpieler Ludw. Schrei⸗ ner kann in Folge eines ihn betroffenen ſchweren Trauer⸗ falles heute nicht auftreten. Statt der angekündigten Vor⸗ ſtellung„Das verlorene Paradies“ gelangt der Schwank zawei Wappen“ von Blumenthal und Kadelburg zur Aufführung.— Die Pariſer Schauſpiel⸗Truppe unter Führ⸗ ung des Herrn Schuermann wird Dienſtag den 26. November „Phödre“ von Racine, und Donnerſtag, den 28. November „Les Jacobites“ von Coppé auf der Großh. Hofbühne zur Aufführung bringen. Matinse des Mannheimer Streichquartetts. Der zweite Concertmorgen des Vereins für Kammermuſik führte unſer Mannheimer Streichquartett, die Herren Schuſter, Stieffel, Gaulé und Kündinger aufs Podium. Die Herren brachten das von ihnen zuletzt im Februar 1894 ge⸗ ſpielte Rubinſteinſche.moll-Quartett op. 17 No. 2 und das erſte der Beethovenſchen Raſoumoffsky⸗Quartette, Eedur op. 59 No. 1 zur Aufflüührung. Das Rubinſteinſche Auartett ſleß durch die geſchickte Verarbeitung wirkſamer, leicht dahinfließender Melodſeen, in den Mittelſätzen außerdem durch intereſſante Klangeffekte. Das anmuthige Geplauder des-dur-Scherzo wird durch ein geſangvolles Trio unter⸗ brochen, in deſſen Kantilene immer wieder ein kräftiges Motiv voll prickelnder Ungeduld dazwiſchen fährt und der langſame Satz in Asdur bringt ein zartduftiges Sordinenſpiel, Mondſcheinſtimmung, im einſamen Wald. Beethoven dagegen wirkt durch die Tiefe ſeiner Gedanken und durch die unübertroffene Verarbeitung ſeiner Themen, die er in immer neue Situationen bringt. Für dieſe Künſt des Meiſters iſt gerade das oft geſpielte und oft be⸗ ſprochene-dur-Quartekt ein leuchtendes Beiſpiel. Die Quaxtettſpieler hatten mit beiden Werken dank der gründ⸗ lichen Einſtudirung und der trefflichen Ausführung einen wohlverdienten Erfolg bei dem zahlreich erſchienenen Püblikum. Außerdem ließ ſich die Concertſängerin Fräulein Palleit aus Wiesbaden mit einigen Liedern hören, die ihre gute Schulung und künſtleriſche Empfindung verriethen. Das dunkel gefärbte Organ ſcheint ſich beſonders für Vorträge im getragenen Stil zu eignen und läßt in Frl. Palleit eine küchtige Oratorienfängerin vermuthen. Dr. r. h. München, 17. Nov. Im hieſigen Hoftheater fand geſtern die erſte Aufführung des muſikaliſchen Dramas „Guntram“ von Richard Strauß ſtatt, unter Leitung des Komponiſten, welcher bekanntlich hrer, in ſeiner Vaterſtadt, ſeit etwas länger als einem Jahre als Kapellmeiſter in Oper und Concertſaal wirkt. Von der erſten, ſeinerzeit in Weimar ſtatlgehabten Aufführung des Werkes her hatte man bereits viel gehört von den ganz exorbitanten Schwierigkeiten, welche daſſelbe den Ausführenden bieten ſolle und bei der hieſigen Aufführung ſoll es dem Vernehmen nach ſogar zu einem kleinen Sängerſtreik gekommen ſein; indem die erſten Kräfte ſich angeblich geweigert haben, die Hauptparthieen zu über⸗ nehmen. So ging denn das Strauß'ſche Opus nicht mit unſerm erſten Heldentenor, Herrn Vogl, und der erſten dramatiſchen Sängerin, Frl. Ternina, in Scene, ſondern mit Herrn Mikorey und Frau Strauß⸗de Ahna, der als Gaſt mitwirkenden Gattin des Komponiſten. Beide ſetzten für ihre ganz außergewöhnliche anſpruchsvollen Aufgaben jedenfalls ihre ganze Kraft ein und wenn es ihnen auch nicht gelang, denſelben nach allen Seiten völlig gerecht zu werden, ſo haben ſie doch ihr Möglichſtes gethan und in der Hauptſache Befriedigendes geboten. Die übrigen noch bemerkenswerthen Parthieen kamen meiſt entſprechend zur Geltung, die weitaus be⸗ deutendſte Leiſtung des Abends aber bot das Orcheſter, welches den enormen Anforderungen der Partitur, mit der ganzen Summe von Leiſtungsfähigkeit entſprach, welche dieſe ausgezeichnete künſt⸗ lexiſche Körperſchaft zu bieten hat. Daß Strauß Partituren allerſchwierigſter Art zu ſchreiben liebt, kennt man ſchon von ſeinen ſymphoniſchen Schöpfungen her. Auch als dramati⸗ ſcher Komponiſt iſt er ſich in dieſer Hinſicht gleich geblieben. In der komplizirteſten muſtkaliſchen Arbeit, in der farben⸗ reichen Behandlung des Orcheſters den oft eigenartigſten Inſtrumentalcombinationen, zeigt ſich auch hier wieder feine weſentliche Stärke, während die eigentliche Erfindung nur noch immer als die ſchwächere Seite ſeines muſikaliſchen Schaf⸗ ſens erſcheinen will. Sie zeigt auch im„Guntram“ im Ganzen doch nicht eine Kraft und Urſprünglichkeit, welche ſie auf gleiche Stufe mit den anderen Seiten der muſtkaliſchen Individualität General⸗Anzeiger. Mannhpeim, 18 Novemper. Wagner'ſcher Einfluß iſt, wenn auch mehr in geiſtiger Hinſicht, in der Muſik wie in der Dichtung unverkennbar. Das Buch von„Guntram“, welches ebenfalls von Strauß herrührt, zeigt, wie das Ganze ein Streben nach hohen und ernſteſten Zielen, dabei auch ſtellen⸗ weiſe ſtarkes poetiſches Empfinden, enthält aber verſchiedene Längen, welche durch die Muſik nicht nur nicht verdeckt, ſon⸗ dern eher noch hervorgehoben werden und die wenigen dra⸗ matiſchen Momente in ihrer Wirkung beeinträchtigen. Der Beifall, welchen die Novijät fand, war nach dem zweiten und dritten Akt, nach welchem der Componiſt mehrfachen Hervorrufen Folge leiſten konnte, ein ſehr lebhafter. Wie ſich das Publikum für die Dauer zu dem Werke ſtellen wird, bleibt indeß noch abzuwarten. Der Komponiſt M. v. Ogarew hat eine neue Oper dramatiſchen Inhalts vollendet. Sie iſt„Die Fliege“ betitelt und, von der Intendantur des Schweriner Hoftheaters ange⸗ nommen worden. Das Werk ſoll noch im Laufe dieſer Spiel⸗ ſaiſon zur Aufführung kommen. Aus London wird geſchrieben: Leoncavallos„Pag⸗ liacei“, die zum erſten Male im Covent⸗Garden gegeben wurden, brachten dem Publikum eine Ueberraſchung und eine nicht auf dem Programm ſtehende Aufregung. Die Ueber⸗ raſchung war eine ziemlich geſchmackloſe. Der Vertreter des Tonio Mr. Biſpham fang nämlich den Prolog in totalem Unverſtändniß der Rolle— in Frack und Elaque und zog ſich dann erſt um. Die Aufregung aber verurfachte das Pony, welches Nedda und Canios Gefährt zog. Das Pferd wurde nämlich wild, bäumte und ſuchte ſich loszureißen. Nedda— Miß Margaret Ormerod— ſchrie laut auf vor Angſt, ſprang vom Wagen und ſtürzte unter die Hufe des Thieres, glücklicher⸗ weiſe ohne ſich zu beſchädigen. Natürlich dauerte es eine ganze Weile, ehe die Sängerin ihre Faſſung wiedergewann und ihre Rolle weiterſpielen konnte. ——2——— Aeueſe Nachrichten und Felegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) *Kaſſel, 17. Nov. Der Verbandstag der Land⸗ wirthſchaftlichen Genoſſenſchaften für den Regierungsbezirk Kaſſel wählte einſtimmig Profeſſor Enneccerus⸗Marburg zum Verhandsdirector. Wien, 17. Nov. Hier erſchoß ſich im Prater der Wechſelſtubeninhaber Freund. Derſelbe ſoll auch Depots von hohen Beträgen veruntreut haben. »Toulon, 18. Nov. Das Panzerſchiff Admiral Beauts ſcheint ſtärkere Beſchädigungen erlitten zu haben, als für wahrſcheinlich gehalten wurde. Die Flottmachung wird erſt in einigen Tagen beendet ſein. * Brüſſel, 17. Nov. Der Hauptkaſſier der hieſigen „Socéité genérale“, eines der größten belgiſchen Bank⸗ inſtitute, defraudirte 2½ Milliopen Baargeld. *Liſſabon, 17. Nov. Der König iſt in beſtem Wohl⸗ ſein hier eingetroffen. London, 17. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Gibraltar: Der italieniſche Dampfer„Solferino“ mit 1200 Auswanderern nach Sudafrika unterwegs, lief hier auf. Schleppdampfer ſind zur Hilfeleiſtung abgegangen. London, 17. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Wien: Der Vorſchlag des Miniſters des Auswärtigen Grafen Goluchowsky bezüglich der Türkei habe ſich darauf beſchränkt, dem Wunſche der öſterreichiſchen Regierung Ausdruck zu geben, daß die Mächte in feſter Vereinigung bleiben wollten, zu dem Zwecke, zu einem völligen Ein⸗ verſtändniß zu kommen bezüglich der Maßregeln, welche gemeinſchaftlich zu ergreifen ſeien in Anbetracht der äußerſt kritiſchen Lage der Beſitzungen des Sultans. Die Mächte hätten ſchon im Sinne eines ſolchen Einverſtändniſſes gehandelt. *Londou, 17. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Gibraltar: Ein Boot des ungefähr 25 Meilen ſüd⸗ lich von Zenta geſcheiterten italieniſchen Dampfers„Solfe⸗ rino“ iſt beim Bergen der Paſſagiere des Dampfers ge⸗ kentert, wobei mehr als 20 Perſonen ertrunken ſind. Die übrigen Paſſagiere wurden gerettet und an der Küſte gelandet. London, 18. Nov. Der aus dem Panama⸗Prozeß bekannte Emil Arton, der zu 20 Jahren Zwangs⸗ arbeit verurtheilt war, aber flüchtig wurde, iſt verhaftet worden. *London, 18. Nov. Der engliſche Botſchafter am türkiſchen Hofe reiſt heute nach Konſtantinopel ab. *Belfaſt, 18. Nov. Am Samſtag legte eine große Anzahl Maſchinenbaulehrlinge die Arbelt nieder. Man glaubt, daß ſich alle Lehrlinge dem Ausſtaud anſchließen, wenn derſelbe nicht innerhalb weniger Tagen beigelegt ſein wird. Hierdurch würde die Einſtellung'glichen Betriebes in der hieſigen Maſchinenbauanſtalt herbeige⸗ führt. * Konſtautinopel, 17. Nov. Bei dem Gemetzel, welches am 14. d. Mts. in Siwas ſtattfand, ſind zuver⸗ läſſigen Nachrichten zufolge gegen 500 Menſchen umge⸗ kommen.— Die 4000 Einwohner zählende Stadt Guerun iſt von Kurden eingeſchloſſen, ein großes Gemetzel ſteht bei Einnahme der Stadt bevor. 18 *Sofia, 17. Nov. Gräfin Hartenau wurde bei ihrer Ankunft mit fürſtlichen Ehren empfangen. Dieſelbe begab ſich ſofort, von einem Adjutanten des Prinzen Ferdinand begleitet, zum Grabe ihres Gemahls, um dort zu beten. Alsdann fuhr die Gräfin in das Palais des Prinzen Ferdinand. Nachmittags iſt dieſelbe wieder ab⸗ gereiſt. Der Gedächtnißfeier für den Grafen Hartenau im Mauſoleum wohnte Prinz Ferdinand, der Hof, die Staatsminiſter und Offiziere bei. Die Gedächtnißrede hielt der Prediger der deutſch⸗evangeliſchen Gemeinde Stenzel. * Soſia, 17. Nov. Der neugeborene Prinz erhielt den Namen Cyrill und den Titel eines Prinzen von Préslav. *Soſia, 17. Nov. Prinzeſſin Ferdinand wurde heute 12 Uhr Mittags von einem Prinzen entbunden. Die Gräfin Hartenau iſt heute hier eingetroffen. *New⸗Nork, 17. Nov. In Cleveland ſtürzte geſtern Abend infolge falſcher Signaliſirung ein elektriſcher Motor⸗ wagen der Straßenbahn, als er über die Zugbrücke eines Viaduets fuhr, aus einer Höhe von 100 Fuß in den Cuyahoſa⸗Fluß hinab. Der Wagen enthielt 20 bis 30 Perſonen. Mehrere Perſonen, darunter der Motorbeamte, ſprangen ab. Die übrigen Inſaſſen nebſt dem Conducteur ertranken; 13 Leichen ſind bisher geborgen. Der Motor⸗ beamte wurde verhaftet. Perſchiedenes. — Aus dem Leben Friedrich Haaſes wird in der N. Zür. Ztg.“(Haaſe gaſtirt zur Zeit in Zürich) ein hübſches Geſchicht⸗ chen erzählt. Nachdem ſich Haaſe im Seminar die erſten Sporen verdienk hatte, kam er auf Befehl des Königs nach Potsdam und wurde im Oktober 1849 zum erſten Mal als Gaſt an das Berliner Königliche Schauſpielhaus berufen Als Amtsrath in „Das Blatt hat ſich gewendet“, als Wurm in„Kabale und Liebe“(ſpäter eine ſeiner Bravourrollen) und als Adam in „Doktor Weſpe“ trat er an der Berliner Hofbühne auf. In der letzteren Rolle paſſirte ihm ein Mißgeſchick, das für den Anfänger leicht verhängnißvolle Folgen hätte haben können. Mit den räumlichen Verhältniſſen der Bühne nicht vertraut, hatte Adam⸗ Haaſe den Stuhl, auf dem er ſchließlich einſchlafen mußte, von der Vorleferin immer weiter und weiter weggerückt, bis er— — eine große Ueberraſchung erlebte. Der Vorhang fiel nach Aetſchluß. Adam öffnete etwas die Augen, um zu ſehen, ob er ſeine„Schlafſtelle“ ſchon verlaſſen könne. Doch, was war das! Statt der Dunkelheit des geſenkten Vorhanges unheimliche Helle. Haaſe, der zu weit nach vorne gerückt war, ſaß vor dem Vor⸗ hang im Angeſichte des unbändig lachenden Publikums, und der Unglückliche, derart„an die Luft“ geſetzt, konnte nichts Eiligeres thun, als ſich ſchleunigſt unter dem braufenden Halloh der Zu⸗ ſchauermenge hinter den ſchützenden Vorhang zu flüchten. Das Publikum hielt dies für einen beabſichtigten Scherz und klatſchte Beifall. Nicht ſo dachte aber der Herr Intendant über dieſe „Nütance“,„Hären Sie, Herr Hooſe“, rief Herr von Künſtuer ganz entrüſtet dem Künſtler zu,„ſolche Schmierenkniffe muß ich mir auf der Keniglichen Piene denn doch ſcheenſtens verpeden haben. Solche Kinkerlitzchen kennen Se auf dem Stodttheoter zu Neu⸗Ruppin anpringen, aber nicht auf dem Hoftheoter zu Perlin.“ Trotz diefen„Schmierenkünſten“ ſollte der junge Haaſe engagirt werden; er lehnte aber den ihm vor⸗ gelegten Contract ab, da ſeine Zeit für Berlin noch nicht reif war. Deſſoir und Döring beherrſchten damals den Spielplan, und neben dieſen Größen wäre für den jungen Künſtler kein Raum geweſen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Marktbericht vom 18. November. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartofſeln von M. 2,30 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 12 M. Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopffalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rühen per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf. Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 40 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., per Pfd. 35 Pf., Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,.00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,40., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,80., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück.50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Schifffahrts Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 15. November. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Haſenmeiſterei 15 Karbach[Rhein Rotterdam(Stückgüter— Werr Walpod 0 2— Bieſemann Siegfried 5 15 Kempers Wilhelmine 5 17* Lerch Induſtrie 9 Ruhrort—— Rübſazien Mannheim 21 Rotterdam 5 12104 Waglter Maunnheim 45 1 7 12719 Osbert Vorſehung.⸗Steinach Steine 2000 Frank Indnſtrie 24 Ruhrort Stückgüter— Hafenmeiſterei II. 1 Rempf Badenia 5 Köln Stückgüter 7000 Rahm Seydlitz Ruhrort Kohlen 5200 Groffmann Karlsruhe 5 8800 Seuftleber Adelheid Notterdam Stückgüter 2000 Leydecker Mainz 18 Antwerpen 9 5 70⁰0 Meudt Vorſorge 1 Rotterdam(Getreide 10290 Bafenmeiſterei III Kühnle Kätchen[Rotterdam(Getreide 448 Kreg Antonius 5386 Hafenmeiſterel IV.(Neckarhafen). Hieſen Joh. Heinrich Hochfeld Kohlen 6800 Terſchilren Bismarck 177 17000 Meiſter R. Karcher 14 Ruhrort 75 8800 Heppert 5 0 1 8⁴⁰⁰0 1 5 7 57 ater t: Karcher 5 Kehl 72 17 55 7000 Neuer A. Münzig 15 4 2250 Schmitt Babette Hirſchhorn Steine 2230 Anſtatt Karolina Weiſenau Cement 8850 Vom 16. Safenmeiſterei IV(Neckarhafen). ena 2 Chriſtina Duisburg Kohlen 700⁰ underle Deutſche Treue 8„5 2 Schmitz Juſtus Adolf 8 9880 Schuh Jebr. Kröll? Hochfeld„ 7000 Mermann Anna Gertrud„„—7 4600 Kuſſel Kathariua Eberbac) Steine 2000 Lutz Frel und Schneider Rheing' heim Backſteine 600 Floßholz: 1235 ehm. angekommen, 350 obm. abgegaugen. Poſt ⸗Dampfer„Pruſſia“ der Hamburg ⸗ Amerikan. Packetfahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 16. November wohlbehalten in e angekommen. itgetheilt von der Generalvertretung für Baden: Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13.] 14. 15. 16. 17. 18. Bemerkungen. Konſtanz 285 285 Hüningen. 2,13 3,05 2,41 2,17 Abds. 6 U Kehl 1,44 2,51 3,21 2,82 2,60 N. 6 U. Lauterburg 3,26 4,18 4,58 Abds. 6 U. MNaxau.,59 4,52 4,99 4,66 4,80 2 U. Germersheim 2,82 3,85 4,60 B. 12 N. Maunheim.2,54 3,30 4,56 4,90 4,58 4,16 Mgs. 7 U. Mainz 1,22 1,50 2,28 2,74 2,74.-P. 12 U. Bingen ,22 1,38 1,95 10 U. Kaub. 11,38 1,60 2,88 2,95 2,94 2 U. Koblenz 1,802,22 2,91 10 U. Köln 1,78 2,23 2,99 4,10 4,64 2 U. Nuhrort. 1,561,95 2,01 9 U. vom Neckar: Maunheim.83 8,37 4,78 4,94 4,65 2,24 V. 7 U. Heilbronn. 0,80 2,58 1,68 1,26 1,09 V. 7 U. — Mannheim, 18. November. Seneral-Anzeiger. 7* Am s⸗ 8. Seite ber der Zählung vor⸗ eilung den Ge agt, unver umiſſionen zu u Mitglieder und orſ mgehend hlerher zu ezeichnen. 7752²4 Dieſe Kommiſſionen theilen die einde(abgeſonderte Gemark⸗ ſoweit nöthig in Zählbezirke 3 Abſ. 2.⸗O.— und be⸗ en die Zähler. Von der Ein⸗ ing in Zählbezirke und der Ernennung der Zähler iſt bis 20 ds. Mis. hierher Anzeige zu er⸗ ſtatten. Die Zähler ſind nach 9 4 VO zu verpflichten. Die Obliegenheiten der Zähler ind aus den§88—8.D. und hen Vordrucken der Zählpapiere u entnehmen. Die Zuſammen⸗ dellung der Bevölkerüngstaghelle Ur die Gemeinde und deren Ein⸗ endung an das ſtatiſtiſche Büreau ſt Sache der Gemeindebehörden, velche von der Abſendung hierher Anzeige zu machen haben. Mannheim, 15. November 1895 Eroßh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Konkursbverfahren. Nr. 53788. Nach Abhaltung des Schlußtermines und nach Vor⸗ gdahme der Schlußvertheilung wurde das über das Vermögen bes Wirths und Küfers Johann Georg Langenbach hier eingeleitete Konkürsverfahren durch Beſchluß Br. Amtsgerichts hier Ahth. 2 v 1. d. Mts. wieder aufgehoben. Mannheim, 16. November 1895. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. 77514 Aonkursverfahreu. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in demKonkurſe über das Vermögen des Kauf⸗ manns Gebhard Welker hier ſind: Mk. 1258,16 verſügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: Mk. 759,68 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 77499 Mannheim, 16. November 1895 Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Bekauntmachung. Die Sperre des Hafen⸗ kanals betreffend. No. 15632. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß die Brücke über den Fe mit Höhe Unter⸗ ante Eiſenkonſtruktion auf Pegel 4 8,05 nun fertig ge⸗ ſtellt iſt und daher der Schiffs⸗ verkehr durch den Kanal wieder aufgenommen werden kann. 77507 Mannheim, 16. Nov. 1895. Großh. Hauptzollamt. Kaiſer. Bekauntmachung. Das Gr. Domänenamt Mann⸗ geird verſteigert Mittwoch, den 20. November l.., Vormittags 11 Uhr auf ſeinem Geſchäfts zimmer im linken Schloßflügel abgängige Baumaterialien und zwar: 77512 5 Parthien Brennholz in 5 Looſen. Ca. 3500 kg. Gußeiſen. Ca. 1250 Kg. Blei. Ca. 300 kg. Zink. 1 Parthie uUnbrauchbare Fenſter und Thüren. Hekauntmachung. Betr: Entwäſſerung des ſtädtiſchen Wohn⸗ Litr. 2 3, 12. Nr. 2220. Die Entwäſſerungs⸗ und hierzu erforderlichen Neben⸗ Arbeiten des ſtädt. Wohn⸗ und Spritzenhauſes E 3, 12 ſollen auf dem Wege der öffentlichen Aus; ſchreibung einſchließlich Material und Arbeit auf Grund der Nor⸗ mal⸗Preis⸗Verzeichniſſe des Haus⸗ entwäſſerungs⸗Büreau's und des Hochbau⸗Amtes vergeben werden. Dieſe Letzteren, die Bedingungen, Maſſen⸗Verzeichniſſe und Zeich⸗ nungen liegen auf dem Hausent⸗ wäſſerungs⸗Büreau 0 7,17, Zim⸗ mer Nr. 3 vom Montag, den 18. November an zur Einſicht aus. Maſſen⸗Verzeichniſſe und An⸗ ebots⸗Formulare werden gegen Fahlung von Mk 1 abgegeben. Die Offerten ſind auf vorge⸗ ſchriebenen Formularen voll⸗ ſtändig ausgefertigt, verſiegelt und verſchloſſen bis ſpäteſtens Samstag, 23. November l.., Vormittags 11 Uhr an das Bürgermeiſteramt, Rath⸗ haus II. Stock, Zimmer Nr. 4 mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen und werden in Gegen⸗ wart der etwa erſchienenen Sub⸗ mittenten alsdann geöffnet. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annah me des niederſten, noch irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. 77409 Maunh 14. No vember 1895 Städtiſches Hausentwäſſerungs⸗ Büreau Olshauſen. Stadt betr. ie uns mitgetheilt etzter Zeit mehr⸗ das Ein⸗ ſtampfe es in ſehr mangel Igte, was bedeutendeS und Gehwegoberflächen mit brachte und auch künftig noch mit ſich bringen wird. 77194 Zur Vermeidung unnöthiger Reparaturkoſten und zur Erhalt⸗ ung eines guten Zuſtandes der Straßen und Gehwege richten wir an alle Hausbeſitzer und Unternehmer die dringende Auf⸗ forderung, auf ſorgfältige Aus⸗ füllung reſp. Einſtampfung der Baugruben ein beſonderes Augen⸗ merk richten zu wollen. Mannheim, 5. November 1895. Stadtrath. Bräunig. Kieſer Bekanutmachung No. 82187. Die Lieferung von eg. 300 Centner Tannen⸗Bündel⸗ holz zur Unterſtützung hieſiger datholliſchen Armen aus Mitteln des katholiſchen Almoſenfonds ſoll in Submiſſion vergeben werden. Angebote hierauf ſind längſtens 77411 18 1 Mittwoch, den 27. ds. Mts., Vorm. 11 Uhr auf diesſeitigem Bureau einzu⸗ reichen, woſelbſt inzwiſchen die Lieferungsbedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 11. Nopember 1895. Armenkommiſſion: Martin. Katzenmaier. Fahrnif⸗Herſteigerung. Fortſetzung T 4 No, 6. Mittwoch, 20. November 1895, Vormtittags 9 Uhr viele Gegenſtände zur Zimmer⸗ decoration: Vaſen. Nippſachen, Penduls, 1 Regulator, Spiegel und Bilder unter Glas. Nachmittags 2½ Uhr 2 Dutzend Frauenhemden, Bett⸗ decken, etwas Bettung und 4 auf⸗ gerüſtete Betten, Teppiche und aufgemachte Fenſtervorhänge. Donnerſtag Nachm. 2½ Uhr Möbel, Sophas, Tiſche, Stühle, Etagerſchrank, 1 Secretär, Conſol mit Spiegel, große Schränke, Pfeilerſchränke,! Com⸗ mode, Waſch⸗ u. Nachttiſche, Küchenſchrank, 1 Eisſchrank, Badewanne mit Ofen und vieles Andere, 17496 A. Gros, Waiſenrichter. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird den Schreiner Ludwig Würmell Eheleuten in Mannheim die nachverzeichnete Liegenſchaft am 77518 Samſtag, 21. Dezember d.., Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier öffen verſteigert, wobei der endgi Zuſchlag erfolgt, wenn igspreis erreicht 1 näheren Bedingungen kö im Amtszimmer des Unter⸗ zeichneten F1, 2 eingeſehen werden Beſchreibung der Lirgenſchaſten. Das 2ſtöckige Wohnhaus dahien in der Neckarvorſtadt Lit. C 2, 18, neu bezeichnet Langſtraße No. 10, Labch. No. 27a mit Hinterbau, Werkſtätte und Seitenbauten, im Maaße von 378,00 qm, neben Jakob Scheiffele Eheleute und Joſef Koch, taxirt zu 48,000 M. Mannheim, ſ6. November 1895. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar: Beßler. II. Verſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung aus der Vollſtreckung gegen Wirth Ludwig Engel hier wird am: Freitag, den 29. Novemb. 1895. Nachmittags 2½ Uhr imghieſigen Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn auch nicht der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Lit. K 3 No. 4 ſammt Seitenbau u liegenſchaftlicher Zubehör neben Carl Steiner einerſeits und Heinrich Kappes andrerſeits: tax.: Mk. 70 000 (Siebenzigtauſend Mark.) Die näheren Verſteigerungs⸗ hedingungen können während den Amtsſtunden bei Unterzeich⸗ netem eingeſehen werden. Mannheim, 16. November 1895. Großh. Notar. Herrmann. 77504 klich und Kreis⸗BVerkündigungsblatt. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, den 19. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal 0 4, 5 14 55 1 8 Imprägnirte Pianino, danapee, üig 3 Lobaleb Lich Lüchenſchräke, lagd-Anzüge u. Mäntel. Schubladen, 2 Waagen, 5 u. Preis-Courante eee, ſeelckes, Peſerſen- und Pabenzodern-Mate. 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