eeeèe?..„ Telegramm“⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte nagetragen unter N. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Unmgebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeute und verbreitetie Zeitung in Mauuhtim und Amgebung. annheimer Journal. Mannheimer Iksblatt. cheinter Volkshlakt⸗ Verantwortlich: für den polit. und allg, Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenchum:des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim E 6, 2 Nr. 318. Dr Erſtes Blatt. ——— Zur Zuckerſteuerfrage. Wie gemeldet wird, iſt das neue Zuckerſteuerreform⸗ Geſetz ſo weit fertig geſtellt, daß es in kurzer Zeit an den Bundesrath gelangen kann. Es verlautet, daß das neue Geſetz in der Hauptſache dem vom Abg. Paaſche am 15. März d. J. dem Reichstage vorgelegten, aber nicht mehr erledigten Antrage entſpricht. Dieſer mit 144 Unterſchriften verſehene Antrag erhob bekanntlich als weſentliche Forderungen die Erhöhung der Ausfuhr⸗ prämie von.25 M. auf 4., die Erſchließung der Mittel zur Gewährung ſolcher Prämien durch Erhöhung der Verbrauchsabgabe und des Zolles, ſowie durch Ein⸗ führung einer beſonderen Betriebsſteuer, durch welche die Betriebe je nach dem Umfange ihrer Produktion progreſſiv getroffen werden ſollten, und ſchließlich die Contingentirung der Produktion. Wie dieſe letztere feſt⸗ geſetzt werden ſollte, war damals noch umſtritten; Abg. Paaſche hatte in dieſer Bezlehung folgende Beſtimmungen vorgeſchlagen:„Für jede bei Erlaß dieſes Geſetzes bereits im Betriebe befindliche Fabrik wird aus der amtlich feſtgeſtellten Erzeugung von Rohzucker der letzten fünf Jahre unter Fortfall derjenigen der beiden Jahre mit höchſter und niedrigſter Erzeugung die„normale Erzeugung“ ermittelt und dieſe der betreffenden Fabrik als Contingent zugewieſen. Denjenigen Fabriken, die erſt ſeit drei Jahren den Betrieb eröffuet oder in dieſer Zeit ihr Rüben⸗Areal und ihre Be⸗ triebs⸗Einrichtungen weſentlich erweitert haben, iſt ein höheres Kontingent auf Grund ihrer Leiſtungsfähig⸗ keit zuzuweiſen. Das Conlingent jeder nach Erlaß dieſes Geſetzes in Betrieb geſetzten Rübenzuckerfabrik wird ent⸗ ſprechend der Erzeugung in den erſten drei Betriebs⸗ jahren bemeſſen, jedoch nicht höher, als das Durch⸗ ſchnitlscontingent aller bereits beſtehenden Fabriken. Für die erſten drei Betriebs jahre zahlen dieſe Fabriken für ihre geſammte Erzeugung die volle Ausfuhrvergütung als Betriebsabgabe. Melaſſe⸗Entzuckerungsanſtalten werden den aus Rüben Zucker erzeugenden Fabriken gleichgeſtellt, doch findet für ſie bei Berechnung der Be⸗ triebsabgabe eine Freilaſſung der erſten 20,000 Doppel⸗ zentner nicht ſtatt. Für jeden Doppelzentner Zucker, der um mehr als 5 pCt. über das feſtgeſtellie Contingent hinaus produzirt wird, iſt die Betriebsſteuer dem Betrage des für Rohzucker bewilligten Ausfuhrzuſchuſſes gleich zu ſetzen.“ Durch die Ausarbeitung der Vorlage hat die Regierung den feſten Willen bewieſen, der Zuckerinduſtrie und der Landwirthſcheft zu Hülfe zu kommen. Es wird ſich nun darum handeln, daß die Zuckerinduſtrie und der mit ihr zuſammenhängende Theil der Landwirthſchaft einig ſind in der Unterſtützung der Regierung; findet dieſe Unterſtützung nicht ſtatt, ſo iſt das Schickſal der Vorlage ſchon im Bundesrathe ungewiß, da be⸗ kanntlich die ſüddeutſchen Staaten an der Zuckerſteuer⸗ frage nur wenig Intereſſe haben. Vom belgiſchen Parlament. Wie ſchon ſeit Jahren, ſo wurde auch diesmal die Tagung des belgiſchen Parlaments ohne Sang und Klang, ohne Thronrede und ſelbſt ohne miniſterielle Erklärung eröffnet. Seit dem Jahre 1886 iſt der König nicht mehr vor dem Parlamente erſchienen, was im Grunde genommen alle althergebrachten Gewohnheiten der konſti⸗ tutionalen Staaten verletzt. Die klerikale Regierung liebt keine feierliche Kammereröffnung, weil jede Thron⸗ rede die Entwickelung eines Programms bedingt, während das Miniſterium de Burlet über ein ſolches gar nicht verfügt. Es begnügt ſich damit, ſeine ganze Regierungs⸗ thätigkeit zu Gunſten der kleinlichen ultramontanen In⸗ tereſſen zu entfalten, denen ſelbſtverſtändlich der König nicht in Form einer Thronrede ſeine Autorität leihen will. Gebührend gekennzeichnet wird der gegenwärtige belgiſche Parlamentarismus durch die Begrüßungsanſprache, die der neugewählte Kammerpräſident Beernaert hielt. Zunächſt richtete er an die Abgeordneten die Aufforderung, ihr Mandat gewiſſenhafter auszuüben und die Kammer⸗ ſitzungen fleißiger zu beſuchen als bisher. Veranlaßt wurde dieſe Mahnung durch die Wahrnehmung, daß gar viele belgiſche Volksvertreter ihr Abgeordneten⸗ mandat als eine angenehme Sinecure auffaſſen, die neben einer geachteten geſellſchaftlichen Stellung ein Jah⸗ reseinkommen von 4000 Franes einträgt, ſonſt aber mit keinerlei Verpflichtungen verbunden iſt. Das Schauſpiel, Mittwoch, 20. November 1895. (Jelephou⸗Ar. 218.) das zu Beginn der Sitzungen außer dem Präſidium und den Miniſtern nur fünf bis ſechs Abgeordnete im Saale anweſend waren, wiederholte ſich während der letzten Tagung ſehr häufig. Viele Abſtimmungen blieben auch ergebnißlos, weil die geſetzlich erforderliche Anzahl von Abgeordneten daran nicht Theil nahm. Weiter ermahnte der Kammerpräſident die Abgeordneten, ſich in Zukunft in ihren Reden keiner parlamentswidrigen Ausdrücke zu bedienen und nicht mehr die widerlichen Scenen aufzu⸗ führen, die die vorige Tagung kennzeichneten. Dieſe Mahnung iſt hauptſächlich an die Adreſſe der Sozialdemo⸗ kraten gerichtet, die bekanntlich die Gaſſenjungenſprache ins belgiſche Parlament eingeführt haben. Sollte ſie nicht fruchten, ſo wird ſie durch die geplante Verſchärfung der Geſchäftsordnung die nöthige Sanction erhalten. Ein Geſetzentwurf liegt hier über bereils vor. Er enthält als parlamentariſche Strafen neben dem Ordnungsruf die Verhängung der Cenſur und den zeitweiligen Ausſchluß der widerſetzlichen Abgeordneten. Von der Entziehung des Abgeordnetengehaltes wurde jedoch aus verfaſſungsrecht⸗ lichen Bedenken abgeſehen. Ueber die Verhaftung des Panamiſten Arton wird von London weiter berichtet, daß er Nachmittags kurz vor 4 Uhr auf der Straße feſtgenommen wurde, wo er ſchon zwei Detectivs in Eivil zur Seite hatte. Er erklärte, ſein Name ſei Heniy Newman, ſeine Eigen⸗ ſchaft Vertreter der Geſellſchaft Photo⸗Tea. Der ihn verhaftende Poliziſt Sexton erwiderte aber:„Das iſt nicht wahr, Sie heißen Arton,“ und nun gab der Flücht⸗ ling dies zu und ließ ſich in einem Figker— darum hätte er gebeten— fach Bow Street. vor den Richler Sir John Bridge führen, der ſchon vor länger als zwei Jahren den Verhaftungsbefehl erlaſſen hatte. Die Aus⸗ lieferung an Frankreich mußte aber vertagt werden, weil Arton ſich bei dem Verhör ſehr ſchweigſam und vor⸗ ſichtig verhielt; aber er iſt nun in gutem Gewahrſam und das radikale Miniſterium kann den Opportuniſten mit den Enthüllungen drohen, zu denen die im Beſitze Artons befindlichen Dokumente reichliches Material liefern ſollen, wie ihre Gegner von rechts und links behaupten. Arton iſt ſeit dem 21. Juni 1892 flüchtig. An jenem Tage frühſtückte er wie gewöhnlich in einem feinen Reſtaurant, bei Voiſin, ſagte zu ſeinem Kutſcher, er brauche ihn nicht abzuholen, begab ſich dann zu Fuß nach einem ſeiner Abſteigequartiere, die eine bekannte Halbweltlerin, Suzanne Nery, mit ihm theilte, ließ ſich die angekommenen Briefe geben und verduftete auf Nim⸗ merwiederſehen. Tags darauf wurde in der Kaſſe der Zuid Afrikaansche Maatschappy van outplofbare Stoffen Beserki(der Transvaal⸗Dynamitgeſellſchaft), deren Secretär er geweſen war, ein Fehlbetrag von 5 Millionen entdeckt, an dem Arton die meiſte Schuld trug. Dafür wurde er am 23. Mai 1893 in contuwaclam zu zwanzigjähriger Zwangsarbeit verurtheilt; aber ſeine Betrügereien zum Nachtheil der Dynamitgeſellſchaft hätten noch nicht einen berühmten Mann aus Emile Aaron, genannt Arton, gemacht. Was ihm zu dieſer Auszeich⸗ nung verhalf, das war die Rolle, die er als Vertrauens⸗ mann des Barons Reinach bei den Panama⸗Beſtechungen ſpielte. Man erinnerte ſich, Arton im Palais Bourbon geſehen zu haben, als wäre er da in den Abgeordneten: kreiſen heimiſch, und es gilt nach den Angaben des Bankiers Propper für gewiß, daß Arton es war, der das panamiſtiſche Manna unter eine größere oder klei⸗ nere Zahl von Parlamentsmitgliedern— nach einer wieder auftauchenden Lesart, die freilich unverbürgt iſt, waren es ihrer nicht weniger als 104— vertheilt hat. Der Liſte dieſer Beſtochenen und anderen Papieren, die noch mehr Licht über den Panamahandel verbreiten ſollten, galt die Jagd, die von franzöſiſchen Geheimpoliziſten, von Soudais und Dupas, durch ganz Mitteleuropa gemacht worden iſt, ohne daß es möglich war, ihm die Hand an den Kragen zu legen. Wenigſtens gaben verſchiedene Miniſter, unter dieſen auch der jetzige Miniſterpräſident Bourgeois als Siegelbewahrer, von Zeit zu Zeit dem Unterſuchungsausſchuß Verſicherungen in dieſem Sinne. Dieſe ſtimmten freilich nicht ganz mit den Enthüllungen von Dupas überein, der im Auftrage des Premierminiſters Loubet mit Arton in Venedig unterhandelt haben will, damit der Finanzmann noch länger ſpazieren gehen könne und reinen Mund halte. Dupas hat ſich ſogar mit Arton auf dem Marcusplatze photograp Den laſſen. Seine ſeine Mühen nicht genugſam belohnt worden, wird jetzt wieder hervorgezogen. Er will nicht blos von dem Cabinet Loubet, ſondern auch von deſſen Nachfolger, dem Cabinet Ribot, in dem Bourgeois das Portefeuille der Juſtiz inne hatte, Weiſungen erhalten haben, Dank denen Arton auf freiem Fuß blieb. Das reimt nun freilich nicht mit der Verhaftung des von den vielen angeblich Ge⸗ fürchteten. Es fragt ſich nun, ob England Arton wird aus⸗ liefern oder behalten wollen, wie Cornelius Herz. Da er wegen Verbrechen verurtheilt worden iſt, die in dem Auslieferungsvertrage aufgezählt ſind, ſo gilt es aber für ſicher, daß die Komödie, die mit Cornelius Herz geſpielt wordeu iſt, ſich diesmal nicht wiederholen wird. — Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 19. Noy. 6. Sitzung der Zweiten Kammer. Alterspräſident Weber eröffnet die Sitzung um 10%%½ Uhr. Am Regierungstiſch: Miniſter Eiſenlohr und Staats⸗ rath Dr. Buchenberger. Unter den Einläufen befinden ſich Petitionen betreffend die Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker, betr. die Ueberſetzung des Schulchan Aruch, Erbauung einer Rhein⸗ brücke bei Koblenz, Erbauung einer Bahn von Tauberbiſchofs⸗ heim über Hartheim nach Walldürm, endlich eine Petition von Vereinen der„Freundinnen junger Mädchen“ in Baden, Konſtanz u. ſ. f. und Vereinen zur Hebung der Sittlichkeit betreffend das Kellnerinnenweſen. Die Petitionen betreffend den ſchon auf dem letzten Landtag behandelten jüdiſchen Schulchan Aruch und das Kellnerinnenweſen werden von der hohen Kammer nicht ohne einige Heiterkeit aufgenommen. Darauf wird zur Präſidentenwahl geſchritten. Gewählt wird Oberbürgermeiſter Göuner(nat.⸗lib.) mit 58 von 59 abgegebenen Stimmen. 1 Stimmzettel lautet auf den Abg. Fieſer. Präſident Gönner: Meine Herren! Die eben vorge⸗ nommene Präſidentenwahl hat für mich ein höchſt ehrenvolles Ergebniß gehabt. Die einmüthige Erwählung, für die ich Ihnen meinen herzlichſten Dank ſage, gereicht mir nicht nur zur aufrichtigen Freude, ſondern auch zur lebhaften Er⸗ muthigung, das mir übertragene Amt wieder anzunehmen. Dieſes Amt iſt, wie Sie wiſſen, nicht immer ein leichtes, manchmal aber ein recht ſchweres und dornenvolles. habe die Abſicht und den feſten Vorſatz, mit Unparteilichkeit und dem Beſtreben nach möglichſt förderlicher Erledigung die Geſchäfte zu führen. Zum Gelingen meiner Aufgabe bedarf ich der beſtändigen Unterſtützung, um die ich Sie bitte. Ich übernehme mit nochmaligem Dank für Ihr freundliches Ent⸗ gegenkommen das Präſidium. Ab. Fieſer(nat.⸗lib.): Ehe wir in die Tagesordnung eintreten, haben wir eine Pflicht der Dankbarkeit zu erfüllen. Unſer Alterspräſident hat während einer ganzen Woche in anſtrengenden, aufreibenden, manchmal bewegten Sitzungen ſeines Amtes zu walten gehabt. Ich ſpreche nicht nur die einmüthige Ueberzeugung dieſer Seite des Hauſes aus, ſon⸗ dern bin überzeugt, daß ich im Sinne des ganzen Hauſes ſpreche, wenn ich ihm die Anerkennung ausſpreche, daß er nicht nur mit Umſicht, ſondern auch mit Unparteilichkeit ſeines Amtes gewaltet hat. Ich bitte das hohe Haus, zum Zeichen der Zuſtimmung ſich zu erheben.(Geſchieht.) Als erſter Vizepräſident wird mit 58 Stimmen Abg. Lauck(Zentr.) gewählt. Ein Zettel lautet auf Abg. v. Buol. Abg. Lauck dankt für die außerordentlich ehrenvolle Wahghl und bittet um freundliche Unterſtützung und Nachſicht, falls er berufen ſein ſollte, den Vorſitz zu führen. Als zweiter Vizepräſident wird mit 55 von 59 Stimmen Abg. Klein(natlib.) wieder gewählt. Zwei Zettel ſind un⸗ beſchrieben, einer lautet auf den Abg. Frank und einer auf 155 92 Pfiſterer. Abg. Klein dankt für die ehrenvolle a Durch Zuruf werden als Sekretäre gewählt die Abgg. v. Bodman und Gießler(Zentr.), Schmid(natlib.) und Venedey(Dem.). Miniſter Eiſenlohr legt drei Geſetzentwürfe vor, betr. die Abänderung des Beamtengeſetzes vom 24. Juni 1888, 2) betr. Aenderung der Wahlordnung, 3) betr; die Hundstaxe. Der Miniſter fügt bei, daß dieſe drei Geſetzentwürfe auf dem letzten Landtag geäußerten Wünſchen entſprechen. Staatsrath Dr. Buchenberger legt das Budget für 1896/97 vor. Er leitet ſein Finanzexpoſe mit einem Rückblick auf die finanzielle Geſtaltung unſeres Budgets in den letzten 10 Jahren ein und theilt mit, daß das Budget für 1898/97 zum erſten Mal ſeit wenigen Jahren wieder wenigſtens im ordentlichen Etat ohne ein nennenswerthes Defizit abſchließt, Doch mußte die beſſere Geſtaltung durch verſchiedene Hilfs⸗ mittel erreicht werden, ſo durch die Kürzung des Zuſchuſſes zur Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe um 740,000 Mark, durch einen niedrigeren, der Wirklichkeit entſprechenderen Anſatz der Gehalte und Wohnungsgelder und Verweiſung der über das Aequivalent unſeres Bierſteuer⸗Reſervatrechtes hingus⸗ gehenden Matrikularbeiträge auf beſondere Deckungsmittel Eine weſentliche Mehreinnahme hat nur der Etat der Domänenverwaltung aufzuweiſen(mehr 650,000 Mark). Das Scheitern der Reichsfinanzreform wird bedauert. Das Ziel derſelben müſſe feſt im Auge behalten werden. Was an Hinaus⸗ zahlungen an das Reich die Ueberweiſungen durch daſſelbe um 1 Million überſchreite, ſoll durch Zuſchläge auf die Ein⸗ kommenſteuer gedeckt werden, ſoweit nicht der Betrag ſo gering iſt, daß er durch laufende Mittel gedeckt werden kann. Für 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. November. das zweſte Büdgetſahr müßte, da der Landtag nicht verſam⸗ melt iſt, die Regierung Vollmacht haben, Zuſchläge bis zu 25 Pf. pro 100 M. zu erheben, welcher Bekrag nicht über⸗ ſchritten werden darf. Für 1896/97 hat der ordentliche Etat in Ausgabe 125,733,000., in Einnahme 125,593,000., ſo 9 ein Ausgabeüberſchuß von 139,580., jährlich alſo nur 69,720., verbleibt. Mit Einbezug des außerordentlichen Etats bleibt ein Ausgabeüberſchuß von 5,650,000 M. gegenüber einem Ausgabenberſchuß von 16 Mill. 1892/98 und von 10 Mill. 1894/95. Die Matrikularbeiträge an das Reich ſind noch nicht mitgerechnet. Da die Nebenbahnen geleiſteten Staatsbeiträge der Generalſtaatskaſſe durch die Giſenbahnſchuldentilgungskaſſe erſetzt werden ſollen, ſo erhöht ſich der Ausgabeüberſchuß auf über 7 Millionen Mark. Der außerordentliche Etat beträgt 9,059,241 M. in Ausgabe und 3,558,968 M. in Ennahme. Die Amortiſationskaſſe weiſt am Schlaß 1894 22,3 Millionen Mark auf und wird Ende dieſes Jahres 23 Millionen auf⸗ weifeu. Die Einnahmen der EGiſenbahnbetriebskaſſe ſind außer⸗ ordentlich günſtig geworden. Der Miniſter ſchließt mit der Feſtſtellung, daß das Bild unſeres Budgets hellere Farben zeige als in den letzten Jahren, wenn auch Schatten nicht fehlen. Er hofft wieder auf wohlwollende Prüfung. Es folgt die Vornahme der endgültigen Abtheilungs⸗ wahlen. Dieſelben ergeben: 1. Abtheilung. Die Abgg. Hoffmann, Leimbach, Schmid, Straub und Weber⸗Mosbach(nat.⸗lib.), Kirchen⸗ bauer(konſ.), Pfiſterer(Antiſ.), von Bodman, Fiſcher II. und Wacker(Ctr.), Dreesbach(Soz.), ferner die Abgg. des 21. Wahlbezirks(Lahr⸗Land) und des 51. Wahlbezirks(Sins⸗ heim). 2. Abtheilung. Die Abgg. Hauß, Kölle, Müller, Pfefferle, Strübe und Wilckens(nak.⸗lib.), Breitner, Fiſcher., Gießler und Hennig(Ctr.), Eder und Muſer(Dem.), ſowie der Abg. des 28. Wahlbezirks(Oberkirch). 3. Abtheilung. Die Abgg. Blankenhorn, Dreher, Gönner, Greiff, Klein und Wittmer(nat.⸗lib.), v. Buol, 1 8 05 Hug, Löffler, Reichert und Schüler(Ctr.), Delisle em.). 4. Abtheilung. Die Abgg. Eglau, Frank, Geſell, Höring, Keller, Kriechle und Schnetzler(nat.⸗lib.), v. Stock⸗ horner(konſ.), Birkenmayer, Blattmann und Lauck(Zentrum), Venedey(Dem.). 5. Abtheilung. Die Abgg. Fieſer, Kögler, Ladenburg, Weygoldt und Wittum(nat.⸗lib.), Köhler, Kopf, Lohr, Schuler und Weber⸗Offenburg(Ztr.), Geiß und Stegmüller(Soz.). Gingelaufen iſt noch eine Petition aus Haßmersheim um einen Beitrag für eine Neckarfähre. Nächſte Sitzung Mittwoch Vormittag 10 Uhr. Aus der Karlsruher Zeitung. Die Ficherung des Wahlgeheimniſſes. Der unterm 24. November 1893 in der Zweiten Kammer der Ständeverſammlung von den Abgg. Heimburger und Ge⸗ noſſen eingebrachte, in der 101. Uffenklichen Sitzung der Zweiten Kammer vom 22. Juni 1894 angenommene Antrag brachte unter Ziffer 2 die Vorlage eines Geſetzemwurfs in Anregung, wodurch die geſetzlichen Beſtimmungen über die Wahl der Abgeordneten zur Zweiten Kammer dahin abge⸗ ändert werden, daß eine größere Garantie für die Sicherung des Wahlgeheimniſſes geſchaffen wird. Dieſem Wunſche, deſſen Berechtigung ſeitens der Großh. Regierung bei den da⸗ maligen Verhandlungen anerkannt wurde, ſucht der der Zweiten Kammer in ihrer heutigen Sitzung zugegangene Geſetzent⸗ wurf zu entſprechen. ach dem vom Abg. Heimburger erſtatteten Bericht der Kommiſſion der Zweiten Kammer war zum Schutze des ene im Intereſſe der Wahlfreiheit vor allem ie Einführung amtlicher Wahlkouverts ins Auge gefaßt. ieſer Anregung zufolge iſt in dem Entwurf im 845b bezw. 88 60 und 61 die Benutzung amtlich abgeſtempelter Um⸗ ſchläge, in welchen der Stimmzettel abgegeben werden muß, ſowohl für die Wahlmännerwahl als für die Abgeordneten⸗ wahl vorgeſchrieben. Eine weitere Sicherung des Wahlgeheimniſſes glaubte die Großh. Regierung in Anlehnung an einen im deutſchen Reichstag geſtellten, in der Sitzung vom 17. April 1894 an⸗ genommenen Entwurf eines Geſetzes, betr. die Abänderung des Wahlgeſetzes für den Deutſchen Reichstag,— Reichstags⸗ druckſache Nr. 342— darin zu erblicken, daß in der Nähe des Wahllokals ein der Beobachtung unzugänglicher Raum beſchafft wird, in welchem der Wähler ohne Beiſein Anderer ſeinen Stimmzettel in den amtlich abgeſtempelten Umſchlag legt. Ein ſolcher Raum wird ſich in den als Wahlort für die Abgeordnetenwahl beſtimmten Gemeinden nöthigenfalls durch Anbringung von Vorhängen, eines Verſchlags oder auf ähnliche Weiſe im Wahllokal ſelbſt leicht und ohne er⸗ heblichen Aufwand erſtellen laſſen. Es iſt daher in dem Entwurf(8 60 Abſ. 2) vorgeſehen, daß für die Abgeordneten⸗ wahl ein der Beobachtung unzugänglicher, mit dem Wahllokal in unmittelbarer Verbindung ſtehender Raum bereit geſtellt wird, in welchem Gelegenheit gegeben iſt, den Stimmzettel mit dem Namen des vorgeſchlagenen Abgeordneten zu verſehen; e Teuilleton. — Ein Nachlaß⸗Gedicht von Fritz Reuter, Zum hundertjährigen Geburtstage Fr. Schillers: Feſtgeſänge ſchallen prächtig, Ernſte Lieder tönen mächtig Heute durch das Deutſche Land. 9 5 der Mann, der unſerm Volke ard zur lichten Führerwolke Durch der Zeiten Wüſtenſand.“ Nacht lag auf den Deutſchen Landen, Deutſcher Sinn lag tief in Schanden Unter fremdem Tand verſteckt. Da erſtand in Volkes Mitte Ein Verkünder deutſcher Sitte, Ein Prophet ward uns erweckt. Blitze zuckten aller Orten, Donner folgte ſeinen Worten Und ein edles Volk ward frei. Jauchzend ſtürzt es in die Speere Und um Vaterlands Altäre Schlang es Siegeskränze neu. Kehre wieder, hoher Sänger! Rufe gegen fremde Dränger, Gegen eig'nen Hauſes Schmach. Rufe Deine Kämpfer, Ringer, Rufe Deines Geiſtes Jünger, Rufe ſie noch einmal wach! — Die Taufe des 1895er. Aus der Pfalz ſchreibt man: Der Volkswitz hat bekanntlich bei den verſchiedenen Jahrgängen, ſowohl bei den beſten, wie bei den ſchlechteſten, dem Weine beſondere Namen gegeben, ſobald der„Federweiße“ angezapft wurde. So wurde der edle 46er„Michel“ getauft, der ſauere 60er zum Andenken an den eben verfloſſenen Krieg in Italien„Garibaldi“, der giftig ſauere 7ler„Turkos“, der womöglich noch ſauere 7ger zum Andenken an den türkiſchen Krieg„Schipka“, der gaer wegen des chineſiſch⸗japaniſchen Krieges„Wei⸗hai⸗wei“ u, ſ. w. Nun hat in dieſem Jahre unſer großer Altreichskanzler unter der wärmſten Theilnahme der ganzen Nation ſeinen 80 Geburtstag gefeiert. Darum war es gewiß nicht unangebracht, wenn wir unſerm deutſchen Heros zu den vielen Denkmälern die ihm bereits gewidmet „Bismarck“ tauften. falls ſchwarz. in dieſem Raum hat nach dem Entwurf jeder Wahlmann ohne Beiſein Anderer ſeinen Stimmzettel in den amtlich abge⸗ ſtempelten Umſchlag zu legen. Die Benutzung dieſes Raums iſt ſomit obligatoriſch und es iſt daher auch in dieſem Raum die erforderliche Anzahl der abgeſtempelten Umſchläge zur Ver⸗ fügung der Wahlmänner bereit zu halten.(§ 61 Abſatz.) Die Durchführbarkeit einer gleichen Vorſchrift für die Wahlmännerwahl ſchien jedoch zweifelhaft. In einer Anzahl der kleinſten Gemeinden des Landes ſind die als Wahllokal zu benutzenden Gemeindehäuſer viekfach räumlich ſo beengt, daß hier ein der Beobachtung unzugänglicher, mit dem Wahl⸗ lokal in unmittelbarer Verbindung ſtehender Raum thatſächlich nicht beſchafft werden kann. Andererſeits würde die Durch⸗ führung jener Beſtimmungen für die Urwahlen in den größeren Gemeinden wegen der großen Zahl der in jedem Wahl⸗ diſtrikt wahlberechtigten Perſonen, namentlich beim gleichzeitigen Erſcheinen einer größeren Zahl von Wählern z. B. in der Mittags⸗ ſtunde, eine erhebliche Verzögerung in der Abwicklung des Wahl⸗ geſchäfts unausbleiblich zur Folge haben. Zur Vermeidung dieſer Schwierigkeiten ſieht der Entwurf deshalb vor, daß für die Urwahlen auch ein in der Nähe des Wahllokals, wenn auch nicht in unmittelbarer Verbindung mit dieſem ſtehender Raum genügt und daß die Benutzung dieſes Raums den Wahlberechtigten freigeſtellt iſt. Es iſt daher den Wahlberech⸗ tigten auch geſtattet, den Stimmzettel im Wahllokal in den Umſchlag zu legen, oder ſich zunächſt im Wahllokal einen der dort zur Verfügung des Wahlberechtigten bereit liegenden, amtlich abgeſtempelten Umſchläge zu holen und den Stimm⸗ zettel außerhalb des Wahllokals in den Umſchlag einzulegen. Aus Stadt und CLand. * Mannheim, 20. November 1895. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Verliehen wurde: Schmidt, Ludwig., Schutzmann in Mannheim, der Charakter als Polizeiſergeant.— Entlaſſen wurde: Meßmer, Peter, Schutzmann in Konſtanz, auf An⸗ ſuchen aus dem Staatspolizeidienſte. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt wurde: Schneider, Heinrich, Kanzleidiener beim Landgericht Freiburg.— Zugewieſen wurde: Konrad, Karl, Aktuar, dem Amtsgericht Breiſach.— Verſetzt wurden: die Aktuare: Bruttel, Kaver, beim Amtsgericht Ueberlingen, zum Amtsgericht Durlach, Fritſchi, Xaver, beim Amtsgericht Radolf⸗ zell, zum Amtsgericht Konſtanz, Wollmann, Alfred, beim Amtsgericht Konſtanz, zum Amtsgericht Radolfzell, Herm, Karl, beim Amtsgericht Bühl, zum Amtsgericht Ueber⸗ lingen, Motſch, Friedrich, beim Amtsgericht Durlach, zum Amtsgericht Bühl, Weißſchuh, Ferdinand, beim Amtsgericht Pfullendorf, zum Anitsgericht Säckingen, Hennhöfer, Anton, beim Amtsgericht Säckingen, zum Amtsgericht Pfullendorf, der Gerichtsvollzieher: Süß, Ludwig, beim Amtsgericht Waldkirch, zum Amtsgericht Offenburg. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Verſetzt wurden: die Gendarmen: Uhrich, Jakob, von Kirchzarten nach Rothweil, Weis, Valentin, von Rothweil nach Elzach, Gaupp, Benedikt, von Elzach nach Denz⸗ lingen, Hirn, Johannes, von Endingen nach Zell i,., Waldenmaier, Abraham, von Zell i. W. nach Kirch⸗ zarten, Uebelhör, Wilhelm, von Denzlingen nach Kandern, Klaus, Georg, von Kandern nach Endingen, Liebold, Chriſtian, von Münſterthal nach Heitersheim, Riegger, Joſef, von Heitersheim nach Münſterthal, Weltin, Her⸗ mann, von Schapbach nach Eichſtetten, Schuler, Adolf, von Eichſtetten nach Schapbach, Zöller, ermann, von Pfullendorf nach Heiligenberg, eißelmann, Friedrich, von Konſtanz nach Pfullendorf, Grether, Wilhelm, von Konſtanz nach Waldshut, Weichner, Otto, von Ludwigshafen nach Wangen, Ehredt, Wilhelm, von Todtmoos nach Owingen, Benetz, Emil, von Fützen nach Todtmoos, Lorenz. Ignaz, von Triberg nach Fützen, Laſt, Karl, von Konſtanz nach Triberg, Job, Eugen, von Grafenhauſen nach Bernau, Ritzi, Albert, von Donaueſchingen nach Grafenhauſen, Schlatterer, Felix, von Konſtanz nach Donaueſchingen. Großh. Steuerverwaltung. In den Ruheſtand verſetzt: Heß, Franz Kaver, Steuer⸗ einnehmer in Altbreiſach, auf Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Betraut wurde: Meiſter, Anton, Bureaugehilfe bei der Steuereinnehmerei II in Karlsruhe, mit der Verſehung einer Steueraufſeherſtelle in Müllheim.— Verliehen wurde! Schumacher, Johann Georg, Steueroberaufſeher in Sinsheim, Morano, Philipp Albert, Steueraufſeher in Riegel, die Auszeichnung für 18jäh⸗ rige treue Dienſte. *Ernennungen und Verſetzungen. Der mit der Ver⸗ ſehung der Zollverwalterſtelle in Waghäuſel betraute Steuer⸗ kontroleur Albert Gkept wurde zum Zollverwalter in Wag⸗ gaufel ernannt. Haupkamtsaſſtſtenk Friedrich Bueb beim Hauptſteueramt Karlsruhe wurde in gleicher Eigenſchaft zur Reviſion bei der genannten Direktion ernannt. Güterexpeditor Karl Baſſinger in Mannheim wurde unter Ernennung zum Stationsverwalter nach Oberlauchringen und Expeditions⸗ aſſiſtent Hermann Brünner in Kehl zur Verſehung einer Güterexpeditorenſtelle nach Mannheim verſetzt. Expeditions⸗ aſſiſtenk Heinrich Rüdinger in Heidelberg wurde nach Mosbach verſetzt. *Petition deutſcher Krieger an den Kaiſer. In der am Samſtag zu Leipzig ſtattgefundenen Sitzung des Geſammt⸗ vorſtandes des Verbandes deutſcher Kriegsveteranen, zu wel⸗ cher die Vorſtands⸗Mitglieder aus allen Gauen Deutſchlands erſchienen waren, wurde eine nochmalige Petition an den Kaifer und an den Reichstag beſchloſſen. In dieſer Eingabe werden noch weitere Mittel zur Unterſtützung der hilfsbedürf⸗ tigen Veteranen aus dem Invalidenfonds erbeten, da die nach dem Reichstagsbeſchluß vom 14. Mai 1895 unterſtützten 15,000 Veteranen nur einen kleinen Theil der hilfsbedürftigen Vete⸗ ranen bilden. „Der badiſche Unterſtützungs⸗(Sterbekaſſe) Verein des Dienſtperſonals der Verkehrs⸗Anſtalten hat einen Rechenſchaftsbericht für das abgelaufene Vereinsjahr 1894/5 herausgegeben. Wir entnehmen demſelben, daß die Zahl der Mitglieder, trotz Abgangs von 82 Mitgliedern durch Ableben 20., um 58 ſich vermehrt hat und 2941 beträgt. Das Vermö⸗ gen des Vereins hat ſich um 37,110 M. 60 Pfg. vermehrt und beträgt 1,406,262 M. 92 Pfg. Seit der im Jahre 1876 er⸗ folgten Reorganiſtrung des Vereins hat ſich das Vermögen um 1,121,466 M. 85 Pfg. vermehrt und geſtattet die jetzige gün⸗ ſtige wieder, die Erhebung zweier Monatsbeiträge ausfallen zu laſſen. In der letzten Delegirtenſitzung wurde feſtgeſtellt, daß die Leiſtungen der Mitglieder erheblich zu hoch ſind im Verhältniß zu der 1500 M. betragenden Ver⸗ ſicherungsſumme, was an der Hand des Ergebniſſes einer Berechnung der Leiſtungen innerhalb der ſeit der Reorgani⸗ ſirung verlaufenen 20 Jahre, beſonders im Vergleich mit dem Ergebniß von Lebensverſicherungsverträgen von gleicher und längerer Dauer in ſchlagendſter Weiſe nachgewieſen worden iſt. Es wurde eine Kommiſſion gewählt, welche die nöthigen Schritte zu thun hat zur Einleitung einer Aenderung der Zu⸗ ſtände, zu der wir das Vertrauen haben dürfen, daß ihre Be⸗ mühungen nicht ohne befriedigenden Erfolg ſein werden. Auch ſoll eine weitere Abſtufung der Verſicherungsſumme auf Be⸗ träge von 500 und 1000 M. erſtrebt werden, um den Wün⸗ ſchen, die in dieſer Beziehung laut geworden ſind, entgegen zu kommen. Die bisherigen Verwaltungsmitglieder wurden einſtimmig wieder gewählt. * Submiſſton. Die Generaldirektion der badiſchen Eiſenbahnen weabſichtigt die Vergebung von 20 Güterzugs⸗ Lokomotiven ohne Tender. Submiſſionstermin: 9. Dezember. »Die Erhebung des Rheinbrückengeldes iſt ſchon un⸗ zählige Male in der Preſſe als ein großer Mißſtand und als ein nicht mehr zeitgemäßer Zopf dargeſtellt worden. Leider haben ſich bis jetzt alle Bemühungen um Beſeitigung des Brückengeldes als vergeblich erwieſen. Neuerdings macht ſich wieder eine Agitation für die Abſchaffung dieſer indirekten Steuer bemerkbar. So wird dem„Pfälz. Kurier“ aus Maximiliansau geſchrieben:„Als ein großer Uebelſtand wird von den Landwirthen unſerer Rheingemeinden, die einen regen Verkehr mit dem Nachbarlande Baden und deſſen Hauptſtadt Karlsruhe haben, das hohe Brückengeld über die Rheinbrücke dahier empfunden. Zur Hälfte erhält dies die Stadt Karlsruhe, zur Hälfte die Direktion der Pfälz, Eiſen⸗ bahnen. So koſtet bei ſedem Uebergang eine Perſon 3 Pfg., ein Pferd unbeladen 17 Pfg., beladen 34 Pfg. Dem Drucke der Sozialdemokraten nachgebend, iſt man den Arbeitern in den Fabriken entgegengekommen, ſie erhalten für 30 Pfennig monatliche Abonnements und dürfen über die Brücke gehen ſo oft ſie wollen. Uns Landwirthe ſcheint man aber nicht be⸗ rückſichtigen zu wollen, denn eine Eingabe an den bayeriſchen Landtag blieb unbeantwortet. Vielleicht nimmt ſich der „Bund der Landwirthe“ unſerer an.“— Was hier bezüglich der Rheinbrücke bei Maximiliansau geſagt wird, gilt in noch verſtärktem Maße auch für die Rheinbrücke zwiſchen Mann⸗ heim und Ludwigshafen. Zur Erinnerung an die 100. Wiederkehr der Beſchießung und Wiedereroberung Maunheims durch die Oeſterreicher 1795. Am kommenden Freitag, 22. Nov., ſind es hundert Jahre, daß Mannheim, nachdem es ſeit dem 20. September 1795 zwei Monate hindurch in dem Beſitz der Franzoſen geweſen war, nach mehrtägiger, furchtbarer Be⸗ ſchießung, die den größten Theil der Stadt und einen Flügel des Schloſſes in Aſche legte, von den Oeſterreichern unter Führung des Generals Wurmſer dem deutſchen Reiche wieder⸗ gewonnen wurde. Zur Erinnerung an dieſe ſchweren und trüben Tage hat der hieſige Alterthumsverein für Samſtag den 28. November einen Vortragsabend in Ausſicht genommen. Herr Dr. Karl Hauck vom Generallandesarchiv in Karls⸗ ruhe hat ſich in dankenswerther Weiſe bereit erklärt, auf Grund ſeiner umfangreichen und aus neuem Aktenmaterial geſchöpften Forſchungen über dieſe Zeit der Mannheimer Ge⸗ ſchichte eine zuſammenfaſſende Darſtellung der Wiedereroberun Mannheims zu geben. Dieſer Vortrag, für den wegen de ſind, auch in den Annalen deutſchen W inbaues ein Andenken ſtifteten, indem wir den heurigen Jahrgang auf den Namen Möge ſein Pathenkind mit den Jahren ebenſoviel Feuer und Geiſt entwickeln, wie der Pathe ſelbſt. — Die Hüte der Theaterdirektoren in Wien ſind bald auf Jedermanns Haupt. Eine Hutmacherverſammlung ſtellte kürzlich in Wien aus, und man fand einige Modehüte mit Namen der Theaterwelt ausgeſtellt. An eine Hutform aus längſtvergangenen Zeiten erinnert:„Bukovices“, ein licht⸗ rauer, hoher, ſteifer Filzhut mit 1119 geſtelltem Rand, das and weiß, das Dach flach verlaufend.„Jahn“ iſt mittel⸗ hoch, rund, der Rand geſchweift, die Farbe lichtdrap.„Jau⸗ ner“ iſt ein kleiner, ſchwarzer, ſteifer Rundkopf mit breitem, flachem Rand. Sehr elegant repräſentirt ſich„Burckhard“ — der Kopf iſt halbhoch, der Rand flach, die Farbe gleich⸗ „Müller⸗Guttenbrunn“ iſt ein hoher, rauer, weicher 9 170 mit ſehr breitem Rand ohne Ein⸗ aſſung. Für Berlin dürfte die Hutmacherinnung ebenſo in⸗ tereſſante„Behauptungen“ ausſtellen:„Adolph Ernſt.“ Glattſeitiger, ſteifer Cylinder, etwas gelblich im Glanz, kaun unbeſchadet gegen den Strich gebürſtet werden— auch als Kalabreſer für Italienfahrten zu benutzen.„Blumenthal.“ einer, grauer Rundkopf⸗Filz mit weitſchweifiger Krempe— innen gräflich Fritziſches Wappen.„Brahm“. Moderner, weicher Schwarzfilz, mit Schweißventilation, unverwüſtlich, kann oft gereinigt werden, ohne die Farbe zu verlieren. „Fritzſche“, 2 e niedriger Hartfilz ohne Glanz und Futter, nur mit Korkſtreifen. Waſſerdicht.„Grube“, vornehm ſtumpfer Claque von feinſter Federkraft. Schwarz⸗ weißes Futter, mit und ohne Pappkarton.„Lautenburg.“ Grauer Atlascylinder mit breitem ſchwarzem Band. Neueſte Fagon, nach oben geſchmeidig, unten hart geformt. Krempe nach Hofſttte⸗„Praſch.“ Etwas hohes, ſüddeutſches Fabrikat, Farbe nach Wunſch. Kann hin und wieder aufgebügelt wer⸗ den, wodurch die klaſſiſche Form bewahrt wird. — Vom Genfer See. Die Genfer ſchweben in Gefahr, den Genfer See zu verlieren; doch ſteht das Ereigniß nicht unmittelbar bevor, erſt in 64000 Jahren ſoll es eintreten. Profeſſor Forel in Laufanne hat ausgerechnet, daß nach dieſer Zeit der Genferſee vollſtändig vom Rhoneſchutt ausge⸗ füllt ſein und von Villeneuve bis Genf eine ſanft geneigte Ebene bilden werde. 38 200 neugewonnen. Der Anfang dieſer Ebene habe übrigens ſchon Hektar Land würden dadurch. ſeit Jahrtanſenden begonnen, indem das ganze Tiefland von Unterwallis dazu gehört. Den Genfern wird es wohl gleich⸗ giltig ſein, nach ſo langer Friſt den See zu verlieren. 5 — Das Nachlaßvermögen des Grafen von Paris gelangte am Dienſtag zur gerichtlichen Veräußerung. Es waren nur wenig Leute anweſend. Die Intereſſenten, der Herzog von Orleans, die Gräfin von Paris, der König von Portugal, der Prinz von Joinville und der Herzog von Nemours, waren durch drei Advokaten vertreten. Verkauft wurden: das Schloß Eu für 5,050,000 Franes, das Schloß von Amboiſe für 147,050 Franes, das Schloß Bories für 400,050 Franes, die Grundſtücke von Treport für 26,050 Fr., die Gründe in Mers für 6800 Francs, die Villa Saint⸗Jean in Lanne für 300,050 Franes, ein But in Mougins für 20,100 Franes und ſchließlich die Domäne Villamanrique in Spanien im Ausmaße von 16,781 Hektaren mit 14 Pferden, 40 Kamelen und 500 Schafen für 400,050 Franes. Die Erſteher ſind durchweg Mitglieder der Familie. — Ein Flußkabel von 1100 Meilen Länge wird demnächſt der engliſche Telegraphendampfer„Faraday“ im Amazonenſtrome auslegen und damit eine der intereſſanteſten Arbeiten in Angriff nehmen, welche die Geſchichte der Kabel⸗ legung verzeichnet. Wenn die Waſſerverhältniſſe für den Tiefgang des Schiffes ausreichen, ſoll die Legung direkt von Bord aus geſchehen. Das Kabel wird von Para an der atlantiſchen Küſte ausgehen und ſo weit bis ins Innere fort⸗ geführt werden, wie der mächtige Strom ſchiffbar iſt. Von da aus ſoll die Leitung unterirdiſch weitergeführt werden bis nach Lima. Als Vorarbeit ſind Vermeſſungen des Fluß⸗ bettes ſchon ſeit langer Zeit ausgeführt, und man glaubt, daß der Dampfer, der einen beträchtlichen Tiefgang hak, bis weit ins peruaniſche Gebiet wird vordringen können. Der Ama⸗ zonenſtrom überſchreitet die braſilianiſch⸗peruaniſche Grenze ungefähr in 70 Gr. weſtlicher Länge, von wo aus ſich ſeine Nebenflüſſe öſtlich und weſtlich vertheilen und ungefähr bis auf 70 Meilen von der pacifiſchen Küſte aufwärts gehen. Es iſt übrigens erwieſen, daß der Strom auch im peruaniſchen Gebiete noch ſchiffbar iſt, da vor etwa 20 Johren eine Anzahl Kanonenboote in dieſem Theile ſtationirt waren. Es ſollen darunter Fahrzeuge von mehr als 800 Tonnen Waſſerver⸗ drängung geweſen ſein, die in Europa gebaut waren und von Callao aus ihren Weg durch die Magellhanſtraße nach dem Amazonenſtrome genommen haben A — Mannheim, 20. November. für jeden Mannheimer hochintereſſanken Stoffes ein zahlreicher Beſuch in Ausſicht ſteht, findet Samſtag, 28. Nov., ½9 Uhr Abends in der„Harmonie“ ſtatt und iſt für Jedermann, auch für Nichtmitglieder, zugänglich. . Studieureiſe. Die Studienreiſe, welche badiſche Philologen mit Unterſtützung der Regierung unternehmen, wird diesmal beſonders intereſſant werden. Sie erſtreckt ſich hauptſächlich auf Unteritalien und Sicilien, von wo eine Exkurſion nach Karthago und Tunis unternommen wird Doch wird vorausſichtlich auf der Hinreiſe auch in Rom einige Tage Station gemacht werden. Der Rückweg geht über Sardinien, wo das Muſeum in Cagliari beſucht werden ſoll. Die Reiſe ſoll im März angetreten werden und 64 Tage dauern; die Zahl der Theilnehmer hat aus naheliegenden Gründen auf 20 beſchränkt werden müſſen. Die Leitung des ganzen Unternehmens liegt in den bewährten Händen des Vertreters der Archäbologie an der Heidelberger Hochſchule, des Herrn Profeſſors Duhn, der mit Recht nicht nur als einer der genaueſten Kenner der klaſſiſchen Stätten, ſondern von Land und Leuten überhaupt gilt. Kaiſer⸗Pauorama, 0 1, 18. Eine Beſichtigung der vier größten Ocean⸗Schnelldampfer(„Auguſta Viktoria“, „Fürſt Bismarck“,„Normannia“ und„Columbia“) bietet in dieſer Woche das Kaiſer⸗Panorama. Noch mehr als das vertrauenerweckende Aeußere dieſer Schiffe überraſcht das be⸗ hagliche Innere derſelben. Wir durchwandern die wahrhaft fürſtlich ausgeſtatteten Salons, gelangen von dem Speiſeſaal in den Damen⸗, Muſtk⸗ und Rauch⸗Salon, überall die höchſte Annehmlichkeit, Schönheit und Bequemlichkeit findend. In⸗ tereſſant iſt auch die Beobachtung des Lebens und Treibens im Hamburger Ferner erblicken wir Seebilder von packender Schönheit und können die verſchiedenartige Be⸗ ſchäftigung der Arbeiter auf Deck der Schiffe ſtudiren. Der Beſuch des Panoromas in dieſer Woche iſt ſomit ſehr zu empfehlen. Kagufmänniſcher Verein. Das Thema„Ein Ausflug in den Weltenraum“ lag dem geſtrigen Vortrag des Herrn Jens Lützen, Dozent für Aſtronomie an der Humdoldt⸗ Akademie in Berlin zu Grunde. Ein ſehr zahlreiches Publi⸗ kum füllte den großen Saalbauſgal. Herr Lützen beſitzt eine angenehme, feſſelnde Vortragsweiſe. Seine in ein volksthüm⸗ liches Gewand gekleideten Ausführungen ſind mit leichtem Humor gewürzt und laſſen infolge deſſen den ſo oft anzu⸗ treffenden trockenen Vortragston in recht glücklicher Weiſe vermiſſen. Herr Lützen erläuterte ſeine Dar⸗ legungen durch eine ſtattliche Anzahl ſcharfer und guter Lichtbilder. In dem erſten Theile ſeines Vor⸗ trags ſprach Herr Lützen über den Mond und die Sonne, welche er als das Kind und die Mutter der Erde bezeichnete. In kräftigen Strichen zeichnete er vor dem geiſtigen Auge des Zuhörers ein Bild von dem jetzigen Zuſtande der Mond⸗ oberfläche, die früher zweifellos auch lebende Weſen trug, jetzt aber infolge des Fehlens von Waſſer und Luft vollſtändig ausgeſtorben iſt, ein Schickſal, das auch unſerer Erde dereinſt bevorſteht. Die Sonne iſt die große Wohlthäterin der Erde, ſie erzeugt ebenſowohl die üppige Vegetation der Tropenwelt, als die in ihrer Art wunderbare Scenerie am Nordpol. Auf der Sonne befinden ſich mächtige Flecken, von denen einzelne unzählige Male größer ſind als die Erde. Auf dieſen Flecken herrſchen mächtige Stürme, gegen die unſere größten Orkane das ſanfteſte Zephirſäuſeln ſind. Auch mächtige Vulkane ar⸗ beiten auf der Sonne, deren Gewalt eine furchtbare iſt, die mit der Wirkung der Vulkane auf der Erde gar nicht ver⸗ glichen werden kann. In dem zweiten Theil ſeines Vortrags gab Redner eine intereſſante Schilderung unſeres Planeten⸗ und Fixſternenſyſtems und wußte auch hier die Zuhörer auf das Intereſſanteſte zu unterhalten. Lebhafter Beifall ourde dem gewandten Redner zu Theil. * Bauplatzverſteigerung. Bei der vorgeſtern ſtattge⸗ habten Verſteigerung ſtädtiſcher Bauplätze ging ab ein Lot, beſtehend aus den Plätzen Roſengartenſtraße Nr. 16 und 18 im Maße von je 540 qm zum Preiſe von je 50 M. 50 Pfg. pro qm und ein Lot, beſtehend aus den Plätzen Roſengarten⸗ Straße Nr. 20 und 22 und Tullaſtraße Nr. 13 im Maße von zuſammen 1170 m. zum Preiſe von M. 52,50. Im Einzel⸗ ausgebot waren weit geringere Preiſe erzielt worden, die zum Theil kaum den Anſchlag von 45 M. pro Im. erreichten, darauf war die Verſteigerung in„Klumpen“ angenommen worden. Steigerer war Herr Agent Heinrich Kraze für Rechnung eines Dritken, angeblich des Baugeſchäfts Gebr. Hoffmann. * Baumfrevler. Ende Auguſt wurden im neuen Park am Schießhaus mehrere junge Birkenſtämme abgeſchnitten. Trotz eifriger Nachforſchung gelang es nicht, den Frevler feſt⸗ zunehmen. Erſt durch Verrath eines Collegen wurde letzterer in der Perſon des Tagelöhners Friedrich Amann dahier er⸗ mittelt. Derſelbe gab in der geſtrigen Sitzung des Schöffen⸗ gerichts zu, die Bäumchen, als er Nachts im Freien ſeine Schlafſtelle aufgeſchlagen hatte, abgeſchnitten zu haben, um dieſelben zum Durchhauen zu verwenden, falls er im Schlafe geſtört würde. Das Schöffengericht erkannte auf 2 Monate Gefängniß. *Meſſeraffaire in Neckarau. In Ergänzung unſerer geſtrigen Notiz über die Erſtechung eines Mannes in Neckarau wird uns mitgetheilt, daß in der Nacht von Montag auf Dienſtag gegen ½12 Uhr ſich in der Nähe des Rathhauſes in Neckarau zwiſchen eiper größeren Anzahl von Burſchen ein eines bereits am Streit entſpann, der als eine Fortſetzung Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 38)(Fortſetzung.) „Und wenn mir doch mal Zweifel kommen wollten“, fuhr der Doktor fort,„flugs dächte ich: Meine Brigitte iſt ein edles Mädchen, Chriſtel Holzſchuh eine rechtliche und ehrliche Frau, und Dein alter Oukel Karl iſt doch auch grade kein Schuft, da wirds wohl keine Noth haben. Adieu, kleines Mädchen.“— Etwa acht Tage nach Brigittes Verſchwinden war im Kloſter eine große Feſtlichkeit. Das einzige Stiftsfräulein, Laurette v. Rabenhorſt, in der Umgegend kurzweg Fräulein Laurette oder das Kloſterfräulein genannt, feierte ihren Ge⸗ burtstag und verſammelte dazu wie alljährlich eine Anzahl Gäſte um ſich. Zu dieſem Zwecke wurde das alte verwitterte Kloſter jedes mal einer höchſt gründlichen, wochenlangen Reinigung unterzogen, daß die Eulen und Fledermäuſe in dem kleinen Thürmchen jäh aus ihrem ſüßen, winterlichen Hindämmern aufgeſchreckt wurden und am hellen Tage den Scheuerfrauen um den Kopf flogen. Krähen und Dohlen erhoben ſich kreiſchend in die Lüfte und ſuchten auf Schloß Steinhauſen Zuflucht vor all dem Klopfen und Fegen. So ſehr Fräulein Laurette ſonſt all dieſem, in ihren Augen höchſt feudalen Viehzeug ſeine ungeſtörte Ruhe und Behaglichkeit gönnte, ſo unerbittlich zeigte ſie ſich in jener Zeit. Sie war ſich bewußt, daß auf ihren ſchwachen Schultern allein die ganze Repräſentationspflicht laſtete, daß ſie allein berufen war, wenigſtens einmal noch im Jahre den alten Glanz des einſt ſo reichen weltlichen Damenſtiftes vom Sanet Annen⸗ Kloſter hervorzuzaubern. Von der früheren Herrlichkeit ließ ſich freilich nicht viel nehr entdecken, die großen Einkünfte waren in ſtürmiſchen Zeiten verloren gegangen, ein Stück Acker nach dem anderen abgebröckelt, ſo daß eigentlich nur noch das altersgraue Ge⸗ General⸗Anzeiger. 8. Seite. Samskag Abend gelegentlich eines Balles entſtandenen Work⸗ wechſels betrachtet werden kann. Der Streit artete in eine allgemeine Schlägerei aus. Hierbei wurden dem 22 J. alten Taglöhner Gg. Mahr von einem 19 J. alten Schneidergeſellen 10 Meſſerſtiche in verſchiedene Gegenden des Körpers verſetzt. Mahr iſt nach Mannheim ins Allg. Krankenhaus verbracht worden. Er lebt zwar noch, doch iſt an ſein Aufkommen kaum zu denken, da ein in die Bruſt eingedrungener Stich die Lunge verletzt zu haben ſcheint. Außer dem Meſſerhelden ge⸗ langten noch 4 andere am Streite betheiligte Burſchen in Unterſuchungshaft. Dieſelben wurden geſtern von der Gen⸗ darmerie nach Mannheim transportirt. Anter dem Verdachte der Mitwiſſerſchaft wurde die Ehefrau des Domänengehilfen Baro in Heidelberg, der bekanntlich einen Werthbrief mit 52,000 M. Inhalt unter⸗ ſchlagen hat, verhaftet. Baro iſt bis jetzt noch nicht nach Heidelberg eingeliefert worden. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 21. Nopbr. Während der nach Mittelſkandinavien abgezogene und erheb⸗ lich abgeflachte Luftwirbel vom hohen Norden her eine neue Verſtärkung erfahren hat, iſt nun ſchon wieder ein Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean gegen Irland und die Bretagne im Anzug. Infolge deſſen wird der von Südoſten her über das deutſche Reich links der Elbe, Holland, Belgien, Frank⸗ reich und die Schweiz ausgebreitete Hochdruck wieder von zwei Seiten her abgeflacht und in Süddeutſchland iſt das Barometer auch ſchon wieder im Fallen begriffen. Nach der pünktlich eingetroffenen, leider nur vorübergehenden Beſſerung iſt für Donnerſtag und Freitag bei fortgeſetzt mäßig kühler Temperatur abermals Neigung zu mehrfachen Niederſchlägen in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 3 — 22 385. SSS A — 1—— S— 2— S k⸗ Zet d S urgen 5& Imm S 19. Nov. Morg. 70 762.8 + 5,2 NJ 2 1e.„ Mittg.2rt6l,g.% N 2 19.„ Abds. 9761,2 8,22 NNE 3 20.„ Morg.79760,4 7 NNE 2 Höchſte Temperatur den 19. November + 9,2 0 Tiefſte 5 vom 19/20.„ + 6,0 Aus dem Großherzogthum. 'Bruchſal, 19. Nov. Wegen häufigen Auftretens der Diphtherie bei Kindern unter 5 Jahren hat das Großh. Be⸗ zirksamt den Schluß ſämmtlicher Kleinkinderſchulen der Stadt Vruchſal angeordnet. Mosbach, 19. Nov. Wie„Bad. Neckarztg.“ hört, ſoll die Verhandlung gegen den Raubmörder Arnold aus Wall⸗ dürn am 5. Dezember beim hieſigen Landgerichte ſtatifinden. *Pforzheim, 19. Nov. Eine Ueberraſchung wurde ver⸗ gangenen Samſtag bei Dämmerungseinbruch einem von zwei auf der Straße plaudernden Geſchäftsleuten zu Theil. Auf die Männer kamen zwei Frauenzimmer(Mutter und Tochter), letztere eine Kellnerin, zu, die eine trug einen Säugling auf dem Arm und wollte dieſen dem einen der Männer mit den Worten übergeben„da iſt dein Kind“. Nach näherer Aus⸗ einenderſetzung ergab ſich aber zur Genüge, daß ſich die Frauenzimmer in der Perſon des zu Beglückenden, in Folge der Dämmerung, getäuſcht hatten, denn ſie zogen, ſich wegen thres Irrthums entſchuldigend, mit dem Sprößling wieder von dannen. Wfälziſch-Hefſtſche Nachrichten. Landau, 19. Nov. Die Gründung eines ſüdweſt⸗ deutſchen Zitherverbandes wurde hier beſchloſſen. Gervichtszeitung. Manunheim, 19. Nov.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der 47 Jahre alte Polizeidiener Gottlieb Bender von Altlußheim wurde am 23. Juli d. J. vom Bürgermeiſter beauftragt, den Taglöhner Johann Müller, der eine Geld⸗ ſtrafe von 2 M. noch nicht bezahlt hatte, einzuſperren. Müller ging nicht gutwillig mit, ſondern hielt ſich, als ihn der Poli⸗ zeidiener packte, an einem Poſten feſt. Bender gerieth darüber in Zorn, zog ſeinen Säbel und ſchlug auf den Arreſtanten ein, denſelben ſo zurichtend, daß er 8 Tage arbeitsunfähig war. Mit Rückſicht auf die ſonſtige Führung Benders und auf die Verrohung der Altlußheimer Buürſchen, von denen ſich eine größere Zahl bei dem Vorfall in drohender Haltung verſammelt hatte, erhielt der Polizeidiener nur eine Geld⸗ ſtrafe von 30 M. event. 6 Tage Gefängniß. Verth.:.⸗A. König. 2) Der 36 Jahre alte Heizer Jakob Hoffmann II. von Käferthal war vom Schöffengericht wegen Körper⸗ bäude übrig geblieben war, und der ausgedehnte Park, der ſich wie eine große Wüſtenei faſt bis nach Steinhauſen hinzog. Zu Fräulein Laurettes Entſetzen ſtreckten ſich aber auch ſchon begehrliche Hände nach dieſem letzten Reſte alter Standes⸗ herrlichkeit aus. Ein dunkles Gerücht war zu den Ohren der alten Dame gedrungen, Cantor Hartmann habe einmal vor⸗ geſchlagen, man ſolle ihr, dem Fräulein v. Rabenhorſt, eine Wohnung in der Stadt beſorgen und dann im St. Annenkloſter eine Lehrerbildungsanſtalt gründen. Zur Ehre des Mannes nahm ſie aber an, daß nur böswillige Verleumdung dem⸗ ſelben eine ſolche Aeußerung in den Mund gelegt haben könne.— Fräulein Laurette feierte alſo ihren Geburtstag. Und in langem, hellſeidenem Gewande, um die Schultern ein weißes Mulltuch gewunden, das, über der Bruſt gekreuzt, im Rücken eine große Schleife bildete, eine weiße, gefütterte Spitzen⸗ haube auf den grauen Löckchen— ſo empfing ſie ihre Gäſte. Die buchenröder Damen hatten ihren würdigen Baſtian „geborgt“, Gräfin Wolfsburg die ſilbernen Löffel, und für die Küche harte Frau Schlichthaar vom Schloſſe ihre Köchin, die dicke Karoline, geſandt. An Stoff zur Unterhaltung fehlte es ebenfalls nicht, und ſo ging Alles vortrefflich. Nur Frau v. Lerchenfeld ſchaute trübe auf ihre feine meißener Taſſe nieder; die Flucht der Pflegetochter ging ihr doch mehr an's Herz, als ſie nach außen zeigen wollke. Sie wäre überhaupt nicht in dieſe fröhliche Geſellſchaft gekommen, hätte Laurette ihr nicht verſprochen, den Doktor Witte auch einzuladen. So hoffte ſie möglichſt unauffällig etwas über das räthſelhafte Verſchwinden zu erfahren. Der Arzt ließ allerdings ziemlich lange auf ſich warten, und Frau Sabine hatte ſchon alle Hoffnung aufgegeben, als endlich die breitſchultrige Geſtalt doch noch in der Eingangs⸗ thür erſchien. Erleichtert athmete Fräulein Laurette bei ſeinem Anblick auf, der Mann ſah heute im ſchwarzen, langſchößigen Rock, hoher ſeidener Halsbinde, mit leidlich ſitzendem Hemdkragen wirklich einmal ganz repräſentabel aus; ſie brauchte ſich des Gaſtes nicht zu ſchämen. Karl Wittes ſcharfen Augen überflogen die vornehme verletzung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt worden und legte hiergegen Berufung ein. Hoffmann war auf dem ſtädt. Pumpwerk angeſtellt. Am 2. September wurde er vom Maſchinenmeiſter Frey nach deſſen Angaben ſchlafend ange⸗ troffen und deßhalb zur Rede geſtellt. Als ſich Frey darauf wieder entfernte, ſoll Hoffmann eine eiſerne Kohlenſchaufel ergriffen und ſeinen Vorgeſetzten hinterrücks durch einen Schlag auf den Kopf niedergeſtreckt haben. Als Frey wieder das Bewußtſein erlangt, habe ihn Hoffmann noch obendrein gewürgt. Hoffmann beſtritt ſowohl geſchlafen, als den Frey mit der Schaufel angegriffen zu haben. Dieſer habe ihn zuerſt angegriffen, worauf er ihn zu Boden geworfen habe. Dabei ſei Frey mit dem Kopfe auf ſchmiedeiſerne Roſtſtäbe aufgeſchlagen. Das Gericht verwarf die Berufung Hoffmanns. Vertheidiger Rechtsanwalt v. Harder. 3) Die e Brüder Philipp Merkel II und Michael Merkel von Wallſtadt hatten den Maurer Heinrich Ziegler roh mißhandelt und waren ſchöffengerichtlich zu 10 bezw. 6 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Ihre Beruf⸗ ung gegen dieſes Erkenntniß hatte die Herabſetzung der Strafen auf 6 bezw. 1 Woche Gefängniß zum Erfolge. 4) Drei Burſchen aus Käferthal, Karl Alles, Adam Menz und Karl Kärcher waren am 4. Aug. d. J. während der Fahrt auf der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn von Viernheim nach Käferthal mit dem Schaffner Petermann in Streit gerathen und hatten denſelben mißhandelt. Das Schöffengericht hatte wegen Widerſtands gegen Alles auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen, gegen die beiden Andern auf je 3 Wochen erkannt. Mit ihrer Berufung gegen dieſes Urtheil erzielten ſie heute den Erfolg ihrer Freiſprechung, da der Schaffner nach Anſicht des Gerichts offenbar zu weit ge⸗ gangen war. Vertheidiger:.⸗A. König. 5) Der 20 Jahre alte Stuhlmacher Joſef Haller von Freiburg verletzte in der Wirthſchaft„zum Stern“ faſt ohne Veranlaſſung in roher Weiſe die Steinbrecher Enzinger und Tremmel. Das Schöffengericht verurtheilte den Raufbold zu 3 Monaten Gefängniß. Seine gegen dieſe Strafe eingelegte Berufung blieb erfolglos. Geſchäftliches. In dem Ladenlokal der Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, Lit. M 1. 2, iſt gegenwärtig ein dreitheiliger Para⸗ vent zur Ausſtellung gelangt, auf den wir Freunde der Kunſt und des Kunſtgewerbes nicht ermangeln wollen, auf⸗ merkſam zu machen. Die Ausführung iſt in der jetzt ſo viel⸗ fach angewendeten Ledertechnik, geſchnitten, gebunzt und aus⸗ gemalt. Das Dankbare des Materials zeigt ſich uns hier in ſeiner Eigenartigkeit bei Verwendung von heraldiſchen und landwirthſchaftlichen Motiven. In der Mitte des verzierten Obertheiles ſehen wir ein ſchwungvoll entworfenes kombinir⸗ tes Wappen, links in reizvollem Vortrage die Starken⸗ burg vor ihrer Zerſtörung 1642 mit dem alten Heppen⸗ heim, rechts die Burg Windeck in ihrem ehemaligen Zuſtande mit dem eben ſo alten Weinheim(Windenheim) 1643. Durch Hinzufügung von Architektur und entſprechender Ornamentik erſcheint das Ganze als eine wohlgelungene und intereſſante Arbeit, welche jedenfalls dem Auftraggeber zum Vergnügen und den Verfertigern; zur Ehre gereichen dürfte. Der Ent⸗ wurf ſtammt aus dem Atelter der Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter. Tagesneuigkeiten. — Berlin, 19. Nov. Berlin iſt heute in dichten Nebel gehüllt. Der Verkehr iſt ſehr erſchwert. Die Stadtbahnzüge verminderten ihre Fahrgeſchwindigkeit. In den Straßen gab es mehrfache Zuſammenſtöße von Fuhrwerken. — Memel, 19. Nov. Heute Morgen ſind im Hofe des hieſigen Juſtizgefängniſſes durch den Scharfrichter Reindl der verurtheilte Chriſtoph Greitſchus und ſeine Mutter Anica Greitſchus hingerichtet worden. Sie waren am 28. Juni d. J. wegen Doppelmordes, bezw. Anſtiftung hierzu, zum Tode verurtheilt worden. Chriſtoph Greitſchus hatte, von ſeiner Mutter überredet, am 17. Februar aus Rache ſeine Schwägerin in Poſingen bei Memel ermordet und deren 7jährige Tochter, die Zeugin der That, in den Brunnen geworfen. — Peſt, 19. Nov. Im Landesbodenereditinſtitut wur⸗ den, der„Frankf. Ztg.“ zufolge große Couponsfälſchungen von 5½½ Procent Titres entdeckt. Die Fälſchungen wurden bisher in einer Höhe von 200,000 Gulden feſtgeſetzt. — Rom, 19. Nov. Geſtern Abend wurde in Nilaeco auf Sicilien eine Erderſchütterung verſpürt, welche die Be⸗ völkerung alarmirte. Schaden wurde nicht verurſacht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Pagliacei. Franz Moors Ende. Herr Leone Fumagalli hat mit ſeinem letzten Gaſt⸗ ſpiel einen großen Erfolg gehabt. Seine Leiſtung als Tonio in den Pagliacei war ſehr bedeutend, geſanglich und beſonders auch darſtelleriſch. Wie in ſeinem ſcharf gezeichneten ver⸗ krüppelten Tölpel die wilde thieriſche Leidenſchaft hervor⸗ brach, das verrieth ſüdliche Gluth und tiefeindringendes ſchauſpieleriſches Können. Bereits der Prolog brachte ihm großen Beifall. Als zweite Rolle ſang Fumagalli den Franz Moor in Della Noce's für ihn komponirtem Opern⸗ fragment. Dieſe Seene Franz Moors, die ſich an die erſte neugierig auf ihn gerichtet waren. Ein wunderliches Lächeln huſchte über die markigen Züge, und unwillkürlich richtete ſich die hohe Geſtalt noch ſtraffer empor.„Aha, ſo weht der Wind. Die liebe Neugier. Daher alſo die unerwartete Einladung, nachdem ich doch die ſchuldige Gratulationsviſite ſchon Vor⸗ mittag abgeſtattet habe,“ dachte der Alte und ging langſam auf das Stiftsfräulein zu, welches grade in der Nähe der Thür ſtand. „Sie haben befohlen, gnädigſtes Fräulein—. Bitte nur zu entſchuldigen, wenn ich ſpät komme. Ich hatte aber noch ein paar Kranke zu beſuchen, und dann bin ich mit meinem Anzuge wirklich auch hülflos wie ein Kind, ſeitdem mir meine alte Chriſtel ausgerückt iſt. Ich habe ſogar müſſen meine Schweſter zu Hülfe rufen.“ Er lachte ſo harmlos, als hätte er den beſten Witz von der Welt gemacht. Das Stiftsfräulein wollte mit einem vielſagenden Lächeln darüber hinweggehen, aber ihre Freundin Sabine trat zu der leinen Gruppe. Zitternd vor Aufregung fragte ſie:„Was ſagten Sie da, Doktor? Ihre Wirthſchafterin iſt—“ „Ausgerückt. Ja, meine Gnädigſte.“ Dem Doktor ſchien es ein ganz unchriſtliches Vergnügen zu bereiten, ſeine alte Freundin ein wenig zu quälen, oder ihr die Hölle recht heiß zu machen, wie er das nannte. 1 45 das iſt ja nicht möglich! Die Frau iſt doch ſchon o alt.“ „Ganz recht, meine Gnädigſte, aber das Sprüchwort ſagt nicht umſonſt:„Alter ſchützt vor Thorheit nicht.“ Und ſo hat ſich meine Chriſtel denn auch noch in ihren alten Tagen entführen laſſen.“ Fräulein Laurette fand es Doktors ſpöttiſche Art zu reden ganz unerhört, und gern hätte ſie dieſer ſonderbaren Unter⸗ haltung in Ende gemacht, aber ihre Neugier war doch größer als ihr Schicklichkeitsgefühl. Und trotzdem ſie ihre Freundin Sabine herzlich lieb hatte, that ſie nichts, um derſelben in ihrer Wuth und Verlegenheit zu Hülfe zu kommen. Frau v. Lerchenfelds Hände hatten ſich geballt, und fie ſah den Doktor mit ſo zornfunkelnden Augen an, daß ein als Karl Witte ſicher die Faſſung darüber verloren ätte. Geſellſchaft, und es entging ihm nicht, wie faſt Aller Blicke (Fortſetzung folat⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20 November. Seene des 5. Aktes von Schillers Räubern anlehnt, iſt angeb⸗ lich der vierle Akt einer ganzen Oper. Abgeſehen von der Neae ob Schillers Räuber überhaupt ſich für muſikaliſche dearbeitung eignen, muß die Kompoſition dieſer Scene als ein Mißgriff bezeichnet werden, der nur durch den beſonderen Zweck entſchuldigt werden kann, einem großen Künſtler eine Virtuoſenrolle zu ſchaffen. In einer Seene voll Seelenangſt und Grauen, die ſchon im Dramga bis an die äußerſten Grenzen geht, berührt die durch die Muſik verſtärkte Wirkung peinlich, die pſychologiſchen Effekte werden außerdem in die Breite gezogen und vergröbert. Die Muſik muß mit den ſtärkſten Mitteln arbeiten, ſie bringt die nöthigen Diſſonanzen, Poſaunenſtöße, Flöttentriller, chromatiſche Gänge, Tremolos, Fortiſſtmoſchläge und was ſonſt dazu gehört, ſie unterſtützt wirkſam die Traumerzählung, die in den Mittelpunkt gerlückt iſt, verſagt aber bei Franzens Verſuch zu beten. Man laſſe den Franz Moor dem Schauſpieler! Herrn Fumagallis Franz war Schauſpiel mit Geſang, virtuoſes Schauſpiel mit dicken Farben, hyperrealiſtiſch bei der Erdroſſelung mit der Vorhangſchnur. Mit der hochbedeutenden ſchauſpieleriſchen ünſt vereinigte ſich eine alle Schwierigkeiten überwindende geſangliche Leiſtung.— Herr Fumagalli ſang beide Rollen deutſch. Natürlich merkte man ſeiner Ausſprache ſofort den Ausländer an; eigenthümlich war die Verwechslung des guütturglenſch mit dem weichen ch. Das weit beſſer als an den erſten Abenden beſetzte Haus nahm die intereſſanten Darbie⸗ tungen des Gaſtes mit vielem Beifall entgegen. Dr. r. München, 19. Nov. Die„Allgemeine Zeitung“ br ingt von zuſtändiger Seite aus Wien die Mittheilung, daß Lud⸗ wig Fulda offiziell die Verleihung des Bauernfeldpreiſes für ſein Luſtſpiel„Die Kameraden“ angezeigt worden iſt. Die Schlierſeeer haben nach vierwöchigem erfolgreichem Gaſtſpiel New⸗VYork verlaſſen und ab 20. Oktober ſechs Abende in Newark geſpielt, ferner acht Vorſtellungen anſchließend in Eineinnati arrangirt. Seit 4. November gaſtiren die Schlier⸗ ſeeer am Grand Opera Houſe in Chicago, wo ſie bis ein⸗ ſchließlich 19. November verbleiben. Von dort geht es nach Sk. Louis, dann nach Minneapolis, während ab Mitte Dezember neuerdings in Chicago, wo der Erfolg überaus glänzend iſt, in dem im bayeriſchen Viertel gelegenen Theater acht Vorſtellungen arrangirt werden. Die letzte Dezember⸗ Woche und Weihnachten verbringen die Schlierſeer in Mil⸗ waukee. Die Truppe findet überall begeiſterte Aufnahme. Urſprünglich war das Gaſtſpiel in Amerika nur für hundert Abende berechnet, doch ſind die Anerbietungen um Verlänger⸗ ung ſo zahlreich, daß die Truppe nicht ſchon anfangs Januar, ſondern erſt gegen Ende Februar zurückkehren wird. Atimmen aus dem Publikum. Zu meiner Ueberraſchung finde ich in der heutigen Nummer Ihres geſchätzten Blattes ein Eingeſandt, in welchem behauptet wird, daß am letzten Sonntag, wie ſchon mehrfach vorher, auf der Jagd zwiſchen dem Schützenhaus und dem ſtädtiſchen Viehhof nach Brieftauben geſchoſſen worden ſei. Als Pächter dieſer Jagd erkläre ich dieſe Behauptung in allen Stücken für unwahr. Mannheim, den 19. November 1895. Hochachtungsvollſt Emil Engelhard. —— Kitervariſgjes. Die Illuſtrirten Oktavhefte von„Ueber Land und Meer“ dürfen das Verdienſt in Anſpruch nehmen, daß ſie die allgemeine Aufmerkſamkeit einem edlen Veteranen der Humanitätsbeſtrebungen zuwenden, dem ein weſentlicher An⸗ ktheil daran gebührt, daß die modernen Kriege wenigſtens etwas von dem furchtbaren Schrecken verloren haben, den früher der männermordende Kampf mit ſich brachte. Das Pun 3 eröffnet ein warmherziger Artikel zu Ghren Henri unants, des großherzigen Philanthropen, der, keine Mühe und Opfer ſcheuend, es ſich zur Lebensaufgabe machte, den internationalen Bund vom Rothen Kreuze zu gründen, der nach Möglichkeit die Wunden zu heilen ſucht, welche der e Krieg ſchlägt. Kurzum, was überall gerade die Welt bewegt, es gelangt in lebendigen Artikeln zur Erörterung. Daneben gehen die Romane und Novellen erſter Autoren. Eine verſchwenderiſche Fülle von Abbildungen, theils im Tept, theils ganzſeitig, begleitet den Inhalt, und wieder finden wir eine reizvolle Kunſtbeilage in Farbendruck: Oleander, nach einem Aquarell von Katharina Klein. Mit dieſer Reichhaltigkeit und Vielſeitigkeit verbindet ſich der billige Preis von 1 Mark für das nicht weniger wie 112 Text⸗ und Bildſeiten, nebſt 6 Kunſtbeilagen umfaſſende Heft. Karlsruhe, 19. Nov. Die nationalliberale Frak⸗ tion des Landtags hat ſich heute konſtituirt. Der Vor⸗ ſtand beſteht aus den Abgeordneten Fieſer, Gönner, Wilckens, Hoffmann, Klein, Frank, Strübe und Schnetzler. Zum Vorſitzenden wurde Abg. Fieſer gewählt. * Köln, 19. Nov. Bei dem heute beendigten Stadt⸗ verordnetenwahlen ſiegte die gemeinſame Liſte der Centrums⸗ partei und des Hausbeſitzervereins gegen die Liberalen. Nur zwiſchen je einem Candidaten der beiden Parteien findet Stichwahl ſtatt. Brüſſel, 19. Nov. Das Ergebniß der Gemeinde⸗ wahlen läßt ſich für 25 belgiſche Städte mit einer Ein⸗ wohnerzahl von mehr als 25,000 folgendermaßen zu⸗ ſammenſtellen: Die Clerikalen haben ſich als alleinige Herren in Brügge, Kortryk, Borgerhout, St. Nicolas, Aalſt und Rouſſelaare behauptet. Mecheln dagegen iſt ihnen vollſtändig verloren gegangen. Sie ſind in ver⸗ hältnißmäßiger Zahl mit mehr oder weniger ſtarken Minderheiten in Brüſſel, Antwerpen, Gent, Lüttich, Laeken, Schaerbeck, Molenbeek, St. Gilles, Ixelles, Anderlecht, Verviers, Loewen, Tournay, Namur, Mons und Char⸗ leroi vertreten, wo ſie bisher nicht in die Gemeinderäthe einzudringen vermocht hatten, wenigſtens nicht dauernd. Die Liberalen haben nicht nur in den letztgenannten Gemeinden die Alleinherrſchaft verloren, ſondern müſſen von nun an in Seraing die fozialiſtiſche Minderheit neben ſich ertragen. Dagegen ſind ihrer ungetheilten Herrſchaften Oſtende und St. Joſſé treu geblieben und die Biſchofſtadt Mecheln haben ſie den Clerikalen abgenommen. Die Sozialiſten haben in Brüſſel, Molenbeck und Gent Errungenſchaften im vlämiſchen Lande zu verzeichnen neben denjenigen in Lüttich, Verviers, Seraing und Charleroi. Ihre Liſte iſt in Joſſé unter⸗ legen, wie überhaupt ihre Fortſchritte ganz allgemein hinter den Erwartungen mancher Beobachter ſtark zurück⸗ geblieben ſind. Die Radiealen haben bekanntlich alles verloren. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral-Auzeißers“. *Müuchen, 20. Nov. Kaiſerin Friedrich iſt heute früh 8 Uhr 17 Min. von hier wieder abgereiſt. Berlin, 20. Nov. Die„Deutſche Tageszeitung“ meldet: Graf Herbert Bismarck hielt am 17. d. in Sandau, Provinz Sachſen, in einer Verſammlung des Bundes der Landwirthe eine Rede über den Antrag Kanitz, Bimetallismus und Tariffragen. *Wien, 20. Nov. Der Schneider Luzak, der den Israeliten Meiſch nach den jüngſten Gemeinderathswahlen tödtlich verletzte, wurde zu 18 monatlichem ſchwerem Kerker verurtheilt. »Wien, 20. Nov. Graf Goluchowsky und Reichs⸗ finanzminiſter Baron von Kallay ſind geſtern in gemein⸗ ſamer Audienz, die ¼ Stunden währte, vom Kaiſer empfangen worden. Es iſt dies ein nicht gewöhnlicher Vorgang, der vielleicht Aufſehen erregt. * Alſen, 20. Nov. Der König wird heute den franzöſiſchen Admiral in feierlicher Audienz empfangen. Miniſterpräſident Delyannis war wegen eines leichten Unwohlſeins bettlägerig. *Belgrad, 20. Nov. Heule erſcheint eine neue Zeitung„Naroduy Noviſe“, die ein Organ der Re⸗ gierung ſein wird, da dieſelbe ſich veranlaßt ſieht, dem Volke gegenüber ihr Arbeitsprogramm journaliſtiſch zu vertreten, was bisher im„Fidelio“ als Parteiorgan nicht genügend geſchehen konnte. Die Regierung will wohl führen, aber nicht von der Partei geführt ſein. Sofia, 20. Nov. Prinz Cyrill wird am Sonn⸗ tag katholiſch getauft. London, 20. Nov. Wie die„Times“ meldet, iſt das engliſche Geſchwader geſtern in Smyrna eingetroffen. Der hieſige türkiſche Botſchafter Ruſtem Paſcha iſt heute früh geſtorben. Mannheimer Handelsblatt. Maunheim, 19. Nov. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 392 gedeckte 461 offene Wagen Vorhanden: 392„ 78„ 75 Pfälziſche Hypothekeubank. Die Bank wird, wie wir hören, demnächſt eine Kündigung der Serien 11, 12 und 13 ihrer 4% igen 1896er Pfandbriefe, vornehmen. Den Inhabern der Pfandbriefe wird jedoch vorher eine Convertirung der %f igen Pfandbriefe in 3½/% ige durch Abſtempelung unter günſtigen Bedingungen offerirt werden. Heidelberger Aktienbrauerei(vorm. Kleinlein). Die am 16. er. unter dem Vorſitze des Herrn Wilh. Geiger ſtattgehabte Generalverſammlung war von 11 Aktionären mit 434 Aktien beſucht. Die Vertheilung des Reingewinnes und die ſofort zahlbare Dividende von M. 40 pro Aktie, ſowie die Erhöhung des Aktienkapitals wurde nach den Vorſchlägen eee einſtimmig genehmigt und die Entlaſtung ertheilt. Coursblatt der Mauuheimer Börſe vom 19. Nov, Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.— G4 RN Dp.⸗Pf. S. 62—65 100,75 bz 4 Bad. Oblig. Mart 104.45 814 P. unkündbar bis 1902105.20 bz „ 1886 105,70 bz6½% Rh. Hyp.⸗Communal 100.50 bs 15 4 fl. 102.95 G3½ Mannheimer Obl. 1885—.— „ T. 100 Looſe 3153 5„ 1888 102.— G 3 Reichsanleihe B31½ 5„ 1895 102.90 G 3N 75 4 Freiburg i. B. Obl, 102.50 P 1 5 5 5 102.60 G 3 Preuß. Conſols 634½ Ludwigshafen M. 104.25 bz 3½/„ 5 75 4 57 102.70 bz 4 Obligationen M„Zuckerfabrik 101.— G 300 5 2 Sheimer Spinnerei 100.50 G 4 2 3. Ludw. Max 80 baſcur in Chem. Fabriken 108.— G 3½,„ 75 75 55 102.20 b35 Weſteregeln Alkallwerke—.— 3½:„ convertirte 101.70 b34½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.50 N 4 gekündigte—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. G 31½.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904 101.30 bz4½ Obl. der Elektrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 100.40 bz Geſ. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 G Aktien. Badiſche Bank 115.— bz] Brauerei Schwartz 108.— G Rheiniſche Creditbank 135.— Sinner Brauerei 268.— G Rhein. Hyp.⸗Baut 17 Werger'ſche Brauexei 85.— G Pfälz. Hyp.⸗Bant 177. Badiſche Brauerei 65.50 G 22 zunge 177 Ganter, Brauerei Freiburg 127.— G Pfälziſche Bank 14 Brauerei z. Sonne Weltz 14g.50 bz Maunheimer Bank 13 Wormſer Brauhaus 185.— G Deutſche Unionban: 0 Manuh. Dampfſchleppſchiff. 121.— P Köſter's Bank.⸗G. 12¹ Köln. Rhein⸗ U. Seeſchifffahrt—.— Getverbebank Speyer 50% E 12 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 695.— P Landauer Volksbank 60% E 136.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Pfälziſche Ludwigsbahn.50 bz Zuſammengelegte) 3625.— bz 55 Maxbahn 155.90 bz Maunheimer Verſicherung 630.— G 5 Nordbahn 125.— PI Mannheimer Rückverſich⸗ 440.— G Heidelberg⸗Speyerer Bahn —— Württ. Transportverſich. 905.— G Vorzugs⸗Akt d. Ber. ch. Fabr. 151.— bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 270.— G Babdiſche Anilin⸗ u. Soda 417.— G] Sggersheimer Spinnerei 37.— G Weſteregeln Alkaliwerke 162.50 Ettlinger Spinnerei 129.— b; Chem. Fabrik Goldenberg 15 b· Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 128.50 P Verein D. Oelfabriken 100.50 G Mannheimer Lagerhaus Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 124.75 P Karlsruher Maſchinenbau—— Waghäusler Zuckerfabrik 61.— P] Hüttenheimer Spinnerei Mannheimer Zuckerraffin. 120.— GKarlsr. Nähmf. Haid u. Reu Mannheimer Aktienbrauere! Eichbaum⸗Brauerei Ludwigshafener Brauerei Schwetzinger Brauerei Brauexei z. Storch 55 Heidelberger Aktienbrauerei 151.— G .— GVerein Speyerer Ziegelwerke .— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. GPortl.⸗Cementwk. Heidelberg Zellſtofffabrik Waldhof Emaillirwerke Maikammer Emaillirfabrik Kirrweiler Verfälſchle Stide! Mannheimer Effektenbörſe vom 19. Nov. An der heutigen Börſe notirten: Brauerei Eichbaum 157 G. 158., Ludwigshafener Brauerei waren beſtens geſucht, während Materfal fehlte. Brauerei Schwartz 108., Bad. Brauerei 65.50., Brauerei Ganter 127 G. 128., Oberrheiniſche Verſicherung 270 G. 275., Oggersheimer Spinnerei 37 G. 38., Mannheimer Gummifabrik 124.75 P. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 19. November. Die Börſe mußte heute die Erfahrung machen, daß ſie in den letzten Tagen zu raſch einen Frontwechſel vollzogen hatte. Bereits der geſtrige Abendverkehr hatte auf die Schlußedurſe von Paris und London zu abgeſchwächten Notirungen ge⸗ ſchloſſen, heute vollzog ſich ein neuer und ſehr ſtarker Rück⸗ gang. Die Spekulation gab einen großen Theil der unlängſt gekauften Papiere zu niedrigeren Preiſen wieder her, zumal ſich im Laufe des Verkehrs der Abwickelungsprozeß noch ver⸗ ſtärkte. Von Montanwerthen Harpener 4 pet., Laura und Bochumer etwa 2pCt., Gelſenkirchener 8 pCt. zurückgegangen. Induſtrie⸗Aktien waren zum Theil ebenfalls matt. Allge⸗ meine Elektrizität verloren 7,50, Schuckert 1,30, viele andere kleinere Bruchtheile. Dagegen konnten Scheide⸗Anſtalt 4½ pCt., Brauerei Stern 2 pCt., Chemiſche Fabrik Weiler 1 pCt. an⸗ ziehen. Privat⸗Diskonto 2¼ pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Societät v. 19. Nov., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 313¼, Diskonto⸗Kommandit 209.75, Nationalbank für Deutſchland 138.40, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 151.70, Darmſtädter Bank 153.80, Deutſche Bank 200.80, Dresdener Bank 164.50, Banque Ottomane 110.50, Wiener Bankverein 128, Länderbank 206, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 303 ½¼, Lombarden 86¼, Mittelmeer 89.20, Zproz. Portugieſen 26, Türken C 20.80, Ottom. Zoll⸗Oblig. 94, 4½proz. Argen⸗ tinier äußere 50, 6proz. Mexikaner 88.20, 1860er Looſe 128, Türk. Looſe 33.70, Allgem. Elektr.⸗Akt. 228, Höchſter Farb⸗ werke 437.50, Gelſenkirchen 178.80, Harpener 170.60, Hibernig 167.70, Laura 149.20, Dortmunder 56.80, Bochumer 156.20, Wiener Elektr.⸗Aktien 130, Gotthard⸗Aktien 165, Schweizer Central 126.60, Schweizer Nordoſt 124.80, Schweizer Union 89.80, Jura⸗Simplon 90.20, Fproz. Italiener 84.40. Mannheimer Prodnukteubörſe vom 19. Nov. Weizen per Nov. 14.65, März 1896 14.70, Mai 14.70, Roggen per Nov. 12.50, März 1896 12.70, Mai 12.70, Haſer per Nov. 12.50, März 1896 12.80, Mai 12.80, Mais per Nov. 10.10, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: ruhiger. Auf ruhigere Witterung zeigte ſich die Stimmung gehobener. Die Abgeber für Weizen waren reſervirt. Roggen rühig. Hafer und Mais geſchäftslos. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 19. Nov. New⸗ork Chicago Monat 59 80 Weizen Mais Schmalz Caffee Waizen Mais Schmalz Nopember... Dezember 64 ò351%½—— 1445 572½ 2757—.— Januar 65/8 35%—.————— 5 5 1 5555 1 7—.— 1395—————— Mai 867% 858/U.—— 1845 61ʃ% 97/ Juni 67——8 5— 2— Juli—————.——(L— g—— September— e——— 1280————— Schifffahrts⸗ Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. November. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Haſenmeiſterei III Lenting Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 7876 Adler Vereinigung 1 Antwerpen Getrelde 6000 Look Johanng Rotterdam 11598 Weisbarth Eduard 55 5 9252 Schneidler Anna Kath. 1 1 2400 Schöll Pietronella 77 95 8712 auck N Wilhelm Jagſtfeld Salz 1918 eith[Eutilie Heilbronn Soda 1000 Safenmeiſterei IV.(Neckarhafen). Weber 1 Vooruitgang 2 Rotterdam Schwefelkies 74866 Wecks G. Kannengieſer 2 NRuhrort Kohlen 7600 B5 Veſtfalen 700 Borgards Fortſchxitt 55 Engels G. Kannengieſer 7 15 7 8000 Optenhoſtert„ 20 1 18009 Falkenburg 75 8¹ 55 5 0000 Loh Gertrud Duisburg 1 6600 Kühnle Friedrichshall Nuhrort 75 3400 Spröhnle M. v. Gemmingen Heilbronn Bretter 1800 Ehreufried Niegedach: 5 60⁰ Lehnert Heuß 9 Steinſalz 1876 Emmig Ferdinand 15 7 1260 Weiſenburger Waldhof 2 Sorrſie Steine 3800 „5 1 55 1 372⁰0 Kuſſel Karoliug Eberbach 2000 Walter Kätchen Heilbronn Bretter 800 Waſſerſtandsuachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: 15. 16. 17. 18. 19. 20. Bemerkungen. —————— Kouſtanz 0 2,93 Hüningen 2,41 2,17 1,98 1,90 Abds. 6 U. Kehll 3,21 2,82 2,60 2,41 2,27 N. 6 U. Lanterburg 4,53 4,15 4,00 8,82 Abds. 6 U. Maxau 4,99 4,66 4,30 4,02 3,81 4 U: Germersheim 4,60 4,02 8,76.P, 12 U. Mannheim 4,56 4,90 4,58 4,16 3,88 3,80 Mgs. 7 U. Mainz 2,28 2,74 2,74 2,68 2,34.-P. 12 U. Bingen J1,95 2,55 2,44 2,20 10 U. Kaub 2,38 2,95 2,94 2,802,47 2 9. Koblenzgz 2,901 4,08 3,48 3,08 10 U. Köln J2,994,10 4ů64 4,05 3,48 2 U. Ruhrort 2,01 4,18 3,96 3,40 9 U. vom Neckar: Mannheim(4,78 4,94 4,65 4,24 3,91 8,65 V. 7 U. Heilbronn 1,63 1,26 1,09 1,03 0,95 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten Ml..60—9 50 Ruſſ. Imperials—.—— 20 Fr.⸗Stücke„——16 22 Dollars in Gold„419—16 Eugl. Souvereigns„ 20.44—45 Wir machen beſonders aufmerkſam auf die neu einge⸗ richteten Herren⸗ und Damen⸗Friſter⸗Salons von A. Kundi L. 14, 5b. Dieſelben ſind mit den beſten Kopfwaſch⸗ und Haartrocken⸗Apparaten ausgeſtattet und auf's Eleganteſte eingerichtet, ſowie deſſen großes Parfümerielager. 74123 f Wegen gänzlicher Aufgabe der Bilder-Ausverkauf! Kunſtbranche verkaufe ich bis zu Weihnachten meinen großen Vorrath eingerahmter und ungerahmter Bilder zu außerordentlich billigen Preiſen. 74424 A. Hasdenteufel, Pianoforte⸗Fabrik 0 3, 9. Meißener Tafelſervice 68008 bei Louis Frauz, Paradeplatz, Mannheim. Man verbrenne ein Müſterchen ſchwarzen Seidenſtoffs, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſo⸗ fort zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) brennt langſam fort(nament⸗ lich glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farb⸗ ſtoff erſchwert) und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im eee echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zer⸗ ſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗ Fabriken von G. Henneberg(K u. K. Hofl.), Zürich verſenden gern Muſter von ihren echten Seiden⸗ Bae an Jedermann und liefern einzelne Roben und ganze Stücke posto⸗ und ſteuerfrei in's Haus. 74399 4 Mannheim, 20. November. — Weneral⸗Anzeiger. 5. Seitk. Zu den rheiniſch⸗weſtfäliſch⸗ badiſchen Gütertarifheften No. bis IV, ſowie zu dem rheiniſch; weſtfäliſch⸗Baſeler Gütertarif ſind mit Gültig⸗ keit vom 15 ds. Mts. Nach träge erſchienen. 77646 Dieſelben enthalten neben Ergänzungen der Ausnahme⸗ tarife Nö. 8 und 12 Ent⸗ fernungen um Frachtſätze für verſchiedene in den direkten Verkehr neu aufgenommene badiſche und rheiniſch weſt⸗ fäliſche Stationen, ſowie Be⸗ ſtimmungen über die Abfer⸗ tigung; von Güterſendungen im Verkehr mit den ſüddeut⸗ ſchen Nebenbahnen. Nähere Auskunft ertheilen die Verbandſtationen, ſowie unſer Gütertarifbureau. Karlsruhe, 15. Nov. 1895. Generaldirektion. Gr. Fad. Staatseiſenbahnen. Dienſtag, 26. November d.., Nächmittags 3 Uhr werden auf dem Zentralgüter⸗ bahnhofe hier ungeführ 40 Cbm. altes Holz, welches ſich noch zur Feuerung eignet, in der Nähe des Bootshauſes öffentlich ver⸗ ſteigert. 77645 Mannheim 18. November 1895. Baähnbauinſpektor. Belanntmachung Die Abhaltung von Tanz⸗ beluſtigungen betr. (318) Nr. 9640011. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß gemäß 88 5 und 6 der Ver⸗ ordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 29. November 1865— die Abhaltung von Tanz⸗ beluſtigungen betr.— öffentliche Tanzbeluſtigungen an den Sonntagen der Adventszeit und ant erſten Chriſttage nicht ſtatt⸗ finden dürfen. Das Gleiche gilt bezüglich der Tanz⸗ Beluſtigungen 1 Vereine und eſchleſfene e. ſellſchaften. 77678 Mannheim, 20. Nopbr. 1895. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Submiſſion. Das Aufſtellen und Wegſchaffen der Markt⸗ geräthe betreffend. Das Aufſtellen und Wegſchaffen der Geräthe zu den Wochenmärken ſoll für das Jahr 1896 an den Mindeſtfordernden vergeben werden. 77641 Angebote hier auf ſind ſchriftlich mit der Bezeichnung„Aufſtellen der Marktgeräthe“ bis 8 Montag, 25. November 1895, Vormittags 11 Uhr bei dem Marktkommiſſär, Rath⸗ haus, 3. Stock, Zimmer Nr. 7 abzugeben, woſelbſt auch die näheren Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 15. November 1895 Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Jahlungs⸗Aufforderung. No. 2278. Diejenigen Zahlungs⸗ pflichtigen, welche das für die Zeitſ vom 28. Oktober 1895 bis 28. Januar 1896— III. Quartal— verfallene Bürgerſchulgeld nicht eutrichtet haben, werden nunmehr erſucht, ſolches binnen 8 Tagen bei Vermeidung der vorgeſchrie⸗ benen Mahnung anher zu be⸗ zahlen. 77669 Mannheim, 19. November 1895. Die Stadtkaſſe: KRbel. Liegenſchafts⸗Berſteigeruug. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am 77660 den 6. Dezember 1895, ormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe zu Sandhofen die nach beſchriebene Liegenſchaft des Heinrich Legleiter in Sandhofen öffentlich zu Eigen⸗ thum verſteigert. Der endgiltige Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft und Schätzung. Gemarkung Schaarhof. Lagerbuch No. 1218. 15 Ar 66 qm Acker im großen Gehren neben Adam Sponagel Eheſrau und Theodor Lorenz, taxirt zu 700 M. Siebenhundert Mark. Mannheim, 16. Nopember 1895. Der Vollſtreckungsbeamte Notar: necht. Zwangs⸗Jerſteigerung. Donnerſtag, 21. Nov. ds. Is., Naäachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 bier gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 77673 gerüſtete Betten mit Pferde⸗ matratzen, 3 2thürige Kleider⸗ nke, 1 Trompete, 1 Fleiſch⸗ nk, 1 Sopha, 1 Ladentheke und 1 Wandſpiegel. Mannheim, 19. Novbr. 1895. Nopper⸗ Gerichtsvollzieher, B 4, 14. Zwaugs⸗Derſteigerung. Donnerſtag. 21. Nobbr. 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocal d 4. 5 dahier: 1 Pianino, 1 Chiffonier, 1 Sopha, 3 Kommoden, 2 Nacht⸗ tiſchchen, 2 Chiffonier, 2 Tiſche, 1 Kaſſenſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Blumentiſch, 1 Kanapee, 1 Rauchtiſchchen, 1 Bodendecke, 3 Stühle, 1 Waſch⸗ u. 1 Pfeiler⸗ kommode und ſonſt; Ver⸗ ſchiedenes öffentlich gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege verſteigern. 77657 Mannheim, 19. Nov. 1895. Göbel el, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. e 22, Nov. dſs. Is., Nachmittags 3 Uhr werden im Vollſtreckungswege im Rathhaus zu Feudenheim: 2 neue franzöſiſche und eine altdeutſche Bettſtatt JSalon⸗, Sopha⸗ und Speiſetiſch, ein neuer Küchenſchrank, ein Kleiderſtänder, Waſchkommode, Nachttiſch, Nickel⸗ und Meſſing⸗ beſchlag, eine größere Partie Gartenwirthſchafts ⸗Tiſche, Bänke und Stühle, ſowie eine 9 5 artie 5 Stihe⸗ en iſche, Bänke und Stühle, ein Tafelklavier, ein Büffet u. ca. 10 Ztr. Tabak gegen Baar⸗ zah ng öffentlich verſteigert. annheim, 18. Nov. 1895. Deißler. 77649 Gerichtsvollzieher. Ereiwillige Verſteigerung. Donnerſtag, 21. Novbr. 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 im Auftrage: 77682 18 Stück Edamer⸗ und 5 Stück Holläuder Käſe gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. Mannheim, 29, November 1895. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Schellſiſche cheute Abend eintreffend) Sprotten, Bücklinge Hummer Frankfurter Bratwürſte hausgem Fraukf,Leberwurſt Gothaer Cervelatwurſt Maronen Platthafer Hafergrüze Erbswurſt Kaſſeler Hafer⸗Cacao empfiehlt 77685 J. H. Kern, C2, l. Schellfische Sen Schollen Soles, Turbots 77686 Lebende Hechte Zander, Karpfen Schleien, Aale Amer. Forellen ꝛc. Ph. Gund, Plane Planken. VI trano“ „Vinonostrauo pr. Fl. 65 Pf. ohne Glas Garant. reiner ital. Rothwein vorzügl. mundend und bekommend empfiehlt 77687 Alfred MHrabowski. D 2, 1. Teleph. 488 Echte Wiener garnirte Liptauer Käschen ſehr pikant, empfiehlt 77688 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. 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Robin 'aime, Chor aus dem Singspiel Le jeu de Robin et de Marion zon Adam de la Halle 1288. 3. Troubadourlieder: a) Chanson von dem Castellan de Coucy f 1192; b) Minnelled von König Thibauf von Navarra 1 1254; e) desgleſchen von Köni Thibaut von Navarra, 4. Ave Maria, Chor von Jaques 49 um 1540, 77628 Weitere Eintrittskarten für Mitglieder Mk,.—, für Nichtmitglieder Mk..—, in den Musikalienhandlungen Fon Heckel und Sohler, sowie am Concerttage au der Casse. Mannheimer Liedertafel. Samſtag. den 23. November, Abends 7 Uhr SONCERT im großen Saale des Saalbanes, unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein Anna Heindl Hofopernſängerin, des Herrn K. Kündinger, Hofmuſtkus und der Kapelle des 2. bad. Grenadier⸗Regiments. 77427 Sängerhalle. Samſtag, den 23. November 1895, Abends 8 Uhr Muſikaliſche Abendunterhaltung mit Ball im Caſino, wozu wir unſere verehrten Mitglieder nebſt Familienangehörigen höflichſt einladen. 77092 Vorſchläge für Einzuführende beliebe man den Probeabenden Dienſtag und Samſtag im Lokal Fahſold, 1 15 zu machen. Der Vorſtand. Mannheim. Samſtag, 23. November ds., Abends 8 Uhr im Saale des Stadtparkes Abendunterhaltung für Herren, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit⸗ glieder hiermit freundlichſt einladen. Zun Eintritt berechtigen die Legitimationskarten pro IV. Quartal 1895. Mannheim, den 14 November 1895. N 77860 Der Vorſtand. Fnac dg. Scherer& Co., Langen geines Weindestillationsprodukt. Aerztlich empfohlen. In allen Preislagen. Flasche von Mk..90 an empflehlt Ph. Gund, Foflieferant, D 2, 9. Johann Schreiber: Verkaufsstellen: Breitestr. T 1, 6, Baum- schulgärten L 12, 7a, Jungbuschstr. H 8, 39 und d 4, 10, Neckarstadttheil Z4 1, 1. 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Js., das Setzen des Gasmeſſers einſchließlich der Lieferung des Hahnens, Trägers, Montage und nöthigenfalls bis zu drei Meter Röhren für alle diejenigen koſtenlos zu übernehmen, welche ſich im erſten Jahre nach erfolgtem Anſchluß an die Leitung zur Abnahme eines Minimalverbrauchs von 250 Kubikmeter Koch⸗ und Heizgas verpflichten 75424 Die zur Erlängung dieſer Vortheile nothwendigen Anmelde⸗ formulare ſind in unſerem techniſchen Bureau K 7, 1½ koſtenlos zu beziehen. Mannheim, 17. Oktober 1895. Direttion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Vfälziſche Hypotheken Banß in Iudwigshafen a. Ah. Die 4% igen Pfandbriefe der Serien 11, 12 und 13 betr. Wir haben beſchloſſen, demnächſt die Verlooſung der ge⸗ ſammten Beträge unſerer 4% igen Pfandbriefe der oben ge⸗ nannten Serien vorzunehmen. Indem wir die Inhaber dieſer Pfandbriefe hiervon in Kennkniß ſetzen, erklären wir uns bereit, denjenigen, welche geneigt ſind, zur Vermeidung der Kündigung die 4% igen Pfandbriefe auf 3½% ige abſtempeln zu laſſen, dieſe Ab⸗ ſtempelung unter Zugrundelegung eines Courſes von 100% vorzunehmen, unter Gewährung des Ziusgenuſſes von 4% bis I. Juli 1896. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die Anmeldung zur Ab⸗ ſtempelung bis zum 15. Dezember d. J. erfolgt. Die An⸗ melduugen zur koſtenfreien Abſtempelung werden bei den Ver⸗ triebsſtellen der Bank entgegengenommen und erfolgen am weckmäßigſten bei derjenigen Vertriebsſtelle, bei welcher die Ffandhrieſe gekauft worden ſind. Ebendaſelbſt ſind Formulare für die Anmeldungen koſten⸗ frei erhältlich. 77662 Ludwigshafen a. Rh., den 19. November 1895. Die Direetion. „Germania“ Lebens⸗Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft zu Stettin. Gründnungsjahr 1857. Unter Staatsaufſicht. Verſicherungsbeſtand Endo Jawnar o Geſammt⸗Activa Ende 1894 Ausgezahlte Kapitalien, Renten ꝛce. ſeit„ 146,742,015 Leibrenten unter beſonders vortheilhaften Beding⸗ ungen.— Uebernahme des Kriegsriſikos.— Mitver⸗ ſicherung der Invaliditätsgefahr.— Keine Koſten für Arzthonorare.— Keine Police⸗Gebühren.— Liberale Verſicherungsbedingungen.— Unverfallbarkeit der Police im weiteſten Sinne.— Dividendenbezug ſchon nach 2 Jahren.— Kautions⸗Darlehen an Beamte.— So⸗ fortige Auszahlung der fälligen Verſicherungsſummen. Proſpekte und jede weitere Auskunft koſtenlos durch: Die General⸗Agentur 68s Wilhelm Kaesen, M3, 6. M. 505,374,978 168,000,000 Badiſche Brauerei Mannheim. Die diesjährige Ordentliche General⸗Verſammlung findet Donnerſtag, 21. November, Nachmittags 6 Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“ in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2. Genehmigung der Bilanz per 30. September 1895. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ rathes. 4. Verwendung des Reingewinns. 5. Wahl von drei Aufſichtsrathsmitgliedern, zwei Reviſoren ſowie zwei Stellvertretern für die Letzteren. Die Eintrittskarten beliebe man gegen Nachweis des Aktienbeſitzes bis zum 18. November einſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer in Empfang zu nehmen. Mannheim, 4. November 1895. Die Direction. 76952 Stolzescher Stenographen-Verein Mannheim. Todes-Anzeige. Hierdurch 9 8 8 wir die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer Mitglie 7689 Herr L. Weisbrod nach langem, ſchweren Leiden uns durch den Tod entriſſen wurde. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 20. November 1895 in Wieblingen ſtatt und bitten wir unſere verehrl, Mitglieder ſich um 2 Uhr am Hauptbahnhof einzufinden. Der Vorſtand. 2 Maunheim, 20. Novembes Tentral-Anstalt für unentgeltlichen An* Arbeits⸗Nachwei Heute Mittwoch im großen Saal een K. ber pi e Vorstellung. 77681B Hannheim. 8 l, I5. Teleph. 818 General⸗Anzeiger 8. Seite. Saalbau Mannheim. Auftreten des geſammten Perſonals. Lags u. 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