Telegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Ni. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. kaunheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbreitette Zeitung in Mannßeim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher⸗ für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Tyvographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 320. Eine achttägige Debatte. B. N. C. Die langjährige Uebung in unſerem Staatsweſen, die Kammer gegen Ende November einzu⸗ berufen, hat ſich längſt als nicht ganz glücklich erwieſen. Die wenigen Wochen, die im alten Jahre zur Verfügung ſtehen, da wegen des Weihnachtsfeſtes die Vertagung ſpäteſtens Mitte Dezember eintreten muß, reichen meiſt nur zur Erledigung formaler oder einzelner nicht beſon⸗ ders umfangreicher Geſchäfte aus. Wiederholt wurde doher ſchon der Wunſch nach einer zeitigeren Eröffnung ausgeſprochen. Ein erheblich früherer Anfang iſt freilich nicht zu ermöglichen, weil die Neuwahlen zu einer Zeit ſtattfinden müßten, die für Stadt und Land gleich un⸗ günſtig iſt. Eine durchgreifende Aenderung könnte nur die mit der Einführung des direkten Wahlverfahrens, durch das das Wahlgeſchäft erheblich verkürzt wird, ver⸗ bundene vierjährige Totalerneuerung der zweiten Kammer und die Verlegung des Etatsjahres auf den 1. April hringen. Wie weit eine derartige Verfaſſungsänderung in abſehbarer Zeit zu erreichen iſt, ſoll heute nicht Gegen⸗ ſtand der Unterſuchung ſein. Jedenfalls hat die Großh. Staatsregierung das Ihrige gethan, um den Wünſchen einigermaßen gerecht zu werden, indem ſie den Landtag früher als ſonſt zuſammentreten ließ. Die damit ge⸗ wonnene Zeit iſt aber in einer Weiſe verwendet worden, die ſchwerlich Jemand als eine dem öffentlichen Wohle förderliche bezeichnen kann. Nicht die Regierung trägt die Schuld und nicht die Kammer, ſondern lediglich die klerikale Minderheit. Die ultramonlane Richtung empfand das Bedürfniß, das Uunglück, das ſie bei den Wahlen gehabt hatte, zu korrigiren. Durch eine Reihe von Anfechtungen, die mit einer faſt durchweg haltloſen Begründung verſehen waren, ſollte ſo ein halb Dutzend liberaler Mandate zum Hauſe hinausgeredet und hinausgeſtimmt werden. Dieſen löb⸗ lichen Zweck zu erreichen, war das Zentrum in ſeinen Mitteln nicht beſonders wähleriſch. Freilich ſeine Ent⸗ täuſchung und ſein Grimm ſind ja begreiflich. Der Nationalliberalismus war weder kaput gemacht worden, wie die vom Abgeordneten Fieſer zitirte Wendung in den ultramontanen Auslaſſungen lautete, noch war er, wie es an einer anderen Stelle hieß, zu einer bedeu⸗ tungsloſen Minderheit herabgedrückt worden. Bezirke, bei deren Einwohner die gut katholiſche Ueberzeugung nicht bezweifelt werden kann, wollten doch von der ultramontanen Demagogie nichts wiſſen und wählten liberal. Es iſt das zwar von den Kämpfern für Wahrheit und Recht als eine Schmach bezeichnet worden, aber die Thatſache war doch nicht aus der Welt zu ſchaffen. Der Nationalliberalismus iſt trotz des Anſturms, mit dem die fünf geg⸗ neriſchen Parteien auf ihn losgingen, nicht bloß mit der alten Zahl ſeiner Mitglieder wiedergekehrt, ſon⸗ dern er iſt auch die einzige Partei, der mit einem Gewinn in die Seſſion eingetreten iſt. Es hat alſo, wie der Abg. Fieſer mit Recht betonte, noch gute Wege, bis die Zeit kommt, wo er, um die geſchmackvolle Sprache der Ultra⸗ montanen zu gebrauchen, kaput ſein wird. Aber die er⸗ findungsreiche und vielgewandte Führung des Zentrums rechnete ſich einfach die Mehrheit zu in der Annahme, daß alle nicht liberalen Mitglieder des Hauſes ohne Weiteres auf Befehl zu ſtimmen hätten, wie es das Bis⸗ chen Freiſinn in ſeiner völligen Willenloſigkeit thut. Da erfolgte denn aber die zweite Enttäuſchung. Sie ſtimmten nicht und der Sturm war in der Hauptſache abgeſchlagen. Ein eigenartiges Mißgeſchick, das eines komiſchen Bei⸗ geſchmacks nicht entbehrt, wollte es, daß das erſte Opfer, welches der mit ſo großem Pomp in Szene geſetzte An⸗ fechtungsfeldzug forderte, einen der Schützlinge des Zentrums traf. Der Vizekönig der Demokratie hat nun mindeſtens für einige Zeit Muße, das Ständehaus von außen zu betrachten. 8 Bei der Anfechtungsdebatte machte der Führer des Zentrums aber noch eine andere unliebſame Erfahrung. Daß der Wahlminiſter, wie ſich die Ultramontanen aus⸗ zudrücken belieben, Herrn Wacker jeden Hieb pariren werde, war vorauszuſehen, daß Abg. Fieſer in gewohnter Schlag⸗ fertigkeit und Beredtſamkeit ſeinem Gegner gegenübertreten werde, hat Herr Wacker ſelbſt wohl nicht anders er⸗ wartet, daß er aber in dem Abg. Schnetzler einen neuen Gegner fand, der ihm mehr als gewachſen war und in ſeiner ruhigen Ueberlegenheit ihn ganz aus der Faſſung brachte, das hat er nicht erwartet. Dabei iſt der übliche Vorwurf, der von ultramontaner Seite ſo gerne erhoben wird, gegen den Karlsruher Vertreter gar nicht zu ver⸗ Freitag, 22. November 1895. (GCelephan⸗Ar. 218.) wenden, denn der Abgeordnete iſt weder Altkathoilik noch Freimaurer. Freilich hatten die Ultramontanen noch ein anderes, ihnen vielleicht höher ſtehendes Intereſſe bei der Debatte, als die Bekämpfung der Nationalliberalen. Sie haben in althergebrachter Weiſe die ſtaatliche Autorftät zu be⸗ kämpfen und diejenigen Beamten anzugreifen, die vor⸗ zugsweiſe berufen ſind, dieſe zu vertreten. Der Beamte, der ſeine politiſche Meinung vertritt und vielleicht Kraft ſeines Amtes auch eine gewiſſe Autorität beſitzt, jeden⸗ falls dort, wo die demagogiſche Wuͤhlerei ſie noch nicht untergraben hat, der iſt tadelnswerth, der iſt ſtrafbar, der verletzt nach ultramontauer und demokretiſcher Auf⸗ faſſung die Wahlfreiheit, der iſt geradezu ein Feind des Volkes. Der Geiſtliche aber, der doch über Mittel der Beeinfluſſung verfügt, die einem weltlichen Beamten beim beſten Willen nicht zu Gebote ſtehen, der erfüllt einfach ſeine Pflicht. In demſelben Athemzuge, in dem Herr Wacker die Staatsbeamten augreife und tadelt, ſpricht er dem Geiſtlichen, auf deſſen unerhörte Beeinfluſſung der Abgeordnete Fieſer auſmerkſam macht, ſeine lobende Anerkennung aus. Wenn der be⸗ rufene Vertheidiger der Verwaltungsbeamten, der Leiter des Miniſteriums des Innern, mit gewohnter Energie bemerkte, daß er es den Regierungsorganen verdanke, wenn ſie nicht die Wähler darüber aufklären, wohin die verderblichen Tendenzen führen, ſo iſt das im höchſten Grade erfreulich, zumal nicht unbekannt iſt, daß verderb⸗ liche Tendenzen nicht bloß bei jener Richtung herrſchen, die der Miniſter in erſter Linie kennzeichnen wollte. Man braucht nur an eine frühere Aeußerung desſelben über den Ultramontauismus zu erinnern, um jeden Zweifel auszuſchließen. Es iſt gut, wenn mau überall im Lande hört, wie ſich dieſe angeblichen Stützen der ſtaatlichen Ordnung bemühen, die Grundlagen derſelben zu erſchüttern. Was iſt nun das Ergebniß? Es ſind für Dinge, die in zwei Stunden zu erledigen waren, acht Tage koſt⸗ barer Zeit verbraucht worden, blos weil die klerikale Minderheit zum Fenſter hinaus reden wollte. Wer auch in unſerem Lande den konſtitutionellen Gedanken dis⸗ kreditiren wollte, wie er in verſchiedenen anderen Ländern bereits diskreditirt iſt, der braucht wahrlich nicht anders zu verfahren, als das Zentrum. Wenn das Intereſſe an den Kammerverhandlungen abnimmt, ſo trägt die Kampfesweiſe des Ultramontanismus, mit der er in der kleinlichſten Art allerlei Nichtigkeiten aufbauſcht und in ſeiner Herrſchſucht jeden Andersdenkenden verketzert, die Schuld daran. ——— Zur Beſeitigung der Verſicherungsmarke. Nachdem nunmehr in der Kommiſſion für die Arbeiterverſicherung von maßgebender Seite, von dem preußiſchen Handelsminiſter und dem Präſidenten des Reichsverſicherungsamtes, das Markenkleben als unhalt⸗ bar bezeichnet worden iſt, wird man, ſo ſchreibt die „Köln. Ztg.“, erwarten dürfen, daß ſich ein gangbarer Weg zur Abſchaffung oder Vereinfachung einer Einrichtung finden wird, die dem Invalidengeſetz viele Anfeindungen verſchafft hat. Die von Dr. Bödiker anerkannte That⸗ ſache, daß bewußt und unbewußt das Geſetz in zahl⸗ reichen Fällen übertreten wird, erſcheint geeignet, in weiten Kreiſen der Bepölkerung eine Art von Schmuggel⸗ moral aufkommen zu laſſen, und ſchon aus dieſem Grunde verdienen augenblicklich die auf Beſeitigung des Marken⸗ klebens hinzielenden Vorſchläge beſondere Beachtung. Daß aber dieſen Vorſchlägen gegenüber, auch den beſtgemeinten, eine kühle Prüfung am Platze iſt, zeigt das Buch, das der ſtellvertretende Vorſitzende des Vorſtandes der In⸗ validitäts⸗ und Altersverſicherungsanſtalt Poſen, Landes⸗ rath A. Knobloch, unter dem Titel„Die Beſeitigung der Beitragsmarke“ ſoeben im Verlag von Guſtav Fiſcher in Jena herausgegeben hat. Auf Grund der ihm zu Gebote ſtehenden Erſahrungen liefert der Verfaſſer den Beweis, daß die Beitragsmarke die Erwartungen, die man auf ſie geſetzt hatte, in keiner Weiſe erfüllt. So iſt beiſpielshalber in der Provinz Poſen in den Jahren 1891 bis 1895 nur die Hälfte der ausgegebenen Ouit⸗ tungskarten an die Verſicherungsanſtalt zurückgelangt. Auch die Annahme, daß der Arbeitnehmer gewiſſermaßen als Kontrolbeamter die regelmäßige Einklebung über⸗ wachen werde, habe ſich als völlig irrig erwieſen; wie gering überhaupt das Intereſſe der Arbeiterſchaft an dem Geſetze ſei, laſſe ſich daraus ſchließen, daß der Vor⸗ rath an Doppelmarken für die freiwillige Verſicherung, den die Reichsdruckerei für das eine Jahr 1891 herge⸗ ſtellt habe, gegenwärtig noch nicht aufgebraucht ſei. Aber auch die Arbeitgeber hätten Grund, die 31 neuen Groß⸗ millſonäre— ſo nennt Verfaſſer die Verſicherungsan⸗ ſtalten— mit wenig günſtigen Augen anzuſehen, weil deren Kapitalanſammlung, die ſich bis Ende 1894 ſchon auf rund 300 Millionen Mark belſef, auf den Verkehr wie eine Blutentziehung auf den Körper wirken müſſe. Gegen dieſe und ähnliche abfällige Urtheile wird ſich ſchwerlich ein Vertheidiger erheben, ernſtere Bedenken er⸗ regt uns des Verfaſſers Aenderungsvorſchlag. Indem er davon ausgeht, daß das Markenkleben die nothwendige Folge der im Geſetz ausgeſprochenen Beitragspfiſcht der Arbeiter ſei, kommt er zu dem Schluß, daß jeder, der jenes verwerfe, auch den Muth haben müſſe, dieſe preiszugeben. Den Einwand, daß alsdann die Rente zu einem Almoſenherab⸗ ſinken und alle Schäden eines ſolchen im Gefolge haben würde, hat er in keiner Weiſe erſchüttert. Auch ſein Hinweis auf die Ruhegehälter der Beamten iſt hinfällig, weil bekanntlich in denjenigen Fällen, wo keine Wittwen⸗ und Penſionsbeiträge mehr gezahlt werden, an der Vor⸗ ſtellung feſtgehalten wird, daß das Gehalt des Beamten im Hinblick auf die ſpäter zu erwartende Penſion be⸗ meſſen ſei. Uebrigens verneint Knobloch nicht nur die Beitragspflicht der Arbeitnehmer, ſondern auch die der Arbeitgeber. Nach ſeiner Auffaſſung wäre es ausſchließ⸗ lich Sache des Reiches, Jahr für Jahr die ſämmtlichen Renten zu bezahlen. Den Betrag, den das Reich infolge⸗ deſſen künftig in jedem Jahre flüſſig zu machen hätte, berechnet er auf 135 Millionen und meint, daß 8 ziemlich gleichgültig ſei, ob dieſe Summe in Form von Beiträgen an die Verſicherungsanſtalten oder als Steuer Beitragspflicht der Arbeiter aufgehoben werden ſoll, nicht etwa gleichgültig, ſondern von unabſehbarer Tragweite iſt. Der Verfaſſer ſchließt mit der Verſicherung, daß ſein Vorſchlag nicht ausſchließlich eine größere Zufriedenheit in Arbeiterkreiſen bezwecke, vielmehr erſcheine ihm das als eine zwar wünſchenswerthe, aber nicht nothwendige Folge, und es genüge, wenn man in der Lage ſei, mit gutem Ge⸗ wiſſen dieſe Frage der Zukunft überlaſſen zu können. In dieſem letzten Punkte pflichten wir ihm bei. Aber gerade, weil wir uns erinnern, wie und mit welchem Erfolge vor fünf Jahren die ſozialdemokratiſche Agitation die Altersrente als„Hungerſold“ verhöhnte und in den Augen der Arbeiterſchaft verächtlich machte, geben wir uns über die Wirkung des von ihm gemachten Vorſchlags keiner Täuſchung hin. Der wohlthuende erzieheriſche Einfluß, den man zwar langſam, aber doch auf die Dauer beſtimmt von dem Geſetz und namentlich von der Beitragspflicht der Arbeitnehmer erwarten darf, wäre dahin und die leicht erregte Begehrlichkeit der Maſſen von Neuem der gefährlichſten Verhetzung ausgeſetzt. Glücklicherweiſe deutet nichts darauf hin, daß dieſer Weg, der, wenn man ihn weiter verfolgen wollte, bis dicht an den Abgrund des ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaates führen könnte, an irgend einer maßgebenden Stelle für gangbar gehalten wird, ſondern der Verlauf der Commiſſions⸗ verhandlungen beſtärkt uns in der Hoffnung, daß neben ſonſtigen Unzuträglichkeiten auch die des Markenklebens in anderer, minder gefährlicher Weiſe, ſich beſeitigen laſſe. Vom Margarine⸗Geſetz. Wie zu erwarten war, ſcheint das Margarine⸗Geſetz die Landwirthe im allgemeinen zufrieden zu ſtellen. Die „Deutſche Tagesztg.“ conſtatirt, daß die weſentlichſten Punkte desſelben dem Entwurf entnommen ſeien, den im vorigen Jahre der Bund der Landwirthe angeregt habe, und fährt dann fort:„In den Straffeſtſetzungen geht der Regierungsentwurf noch über den Vorſchlag des Bundes der Landwirthe hinaus. Während dieſer als Höchſtmaß der Strafe für Täuſchung 3 Monate Gefäng⸗ niß annahm, ſetzt der Regierungsentwurf das Höchſtmaß auf 6 Monate feſt. Die Beſtimmungen über Herſtellung, Controle und Verkauf ſind im allgemeinen geeignet, das zu erreichen, was mit dem Geſetze erſtrebt werden ſoll: nämlich Sicherung des Käufers, daß er Naturbutter er⸗ haͤlt, wenn er ſolche verlangt. In einzelnen Punkten wird man anderer Meinung ſein können und wir möͤch⸗ ten es zunächſt den beſonders betheiligten Kreiſen über⸗ laſſen, ihre Abänderungswünſche zur Geltung zu bringen. Bedauerlich bleibt immerhin, daß man zwei Verbote nicht in den Regierungsentwurf aufgenommen hat: einmal das Verbot des Färbens des Kunſtſpeiſefetts und erhoben werde. Ohne jene Rechnung nachprüfen zu wollen, geſteßzen wir, daß unſeres Erachtens die Frage, ob die 2. Seite. zweitens das vollſtändige Verbot des Verkaufes von Kunſtſpeiſefett in ſolchen Verkaufsräumen, wo gleichzeitig Naturbutter verkauft wird. Wir halten nach wie vor beide Verbote für nöthig, um eine Täuſchung des Käufers gänzlich zu verhindern. Hier würde zunächſt die beſſernde Hand im Reichstage einzu⸗ ſetzen haben.“ Die„Kreuz⸗Itg.“ beklagt es ebenfalls, daß der Entwurf zum Margarine⸗Geſetz eine Trennung des Kleinverkaufes von Bukter und Margariße vermiſſen laſſe und weint, dadurch werde es dem unlauteren Wett⸗ bewerb nach wie vor erleichtert, den Käufer zu täuſchen oder ſich mindeſtens auszureden, wenn Jemand Margarine ſtatt Bulter erhalte, als liege Verſehen oder Unkenntniß des Verkäufers vor. Margarine müſſe in ſolchen Miſchgeſchäften gefördert werden. Nicht minder bedenklich erſcheine das Fehlen einer Verpflichtung der Bäcker und Conditoren, ſofern ſie Margarine und Kunſtfette zur Herſtellung ihrer Back⸗ waaren verwenden, dies durch Anſchlag in ihren Back⸗ und Verkaufsräumen bekannt zu geben. Eine derartige Vorſchrift ſei nothwendig und auch durchführbar. Alles in allem bekunde aber den Geſetzentwurf den guten Willen der Reichsregierung, die unlautere Concurrenz der Mar⸗ garine im Butterhandel zu beſeitigen. Belgien und die Stokes⸗Angelegenheit. Die Stokes⸗Angelegenheit hat doch einen glimpf⸗ licheren Abſchluß gefunden, als ſelbſt noch die letzten Nachrichten vermuthen ließen. Statt der 50,000 Pfund Sterling, welche England Anfangs als Entſchädigung für die als Mord bezeichnete Hinrichtung des engliſchen Händlers forderte, begnügt ſich die Londoner Regierung jetzt mit der verhältnißmäßig beſcheidenen Summe von 150,000 Franken. Dieſe Entſchädigung wird überdies nicht als eine ſolche für„Mord“ gewährt, ſondern nur für„unregelmäßige Prozedur“, wie der Wortlaut der amtlichen Mittheilung beſagt. Offenbar iſt die engliſche Regierung zur Ueberzeugung gelangt, daß Stokes doch nicht der Heilige war, als den ihn die engliſche Preſſe darſtellte, ſonſt hätte ſie ſich gewiß nicht mit einer ſo geringen Satisfaktion zufrieden gegeben. Ob Haupt⸗ mann Lothaire jetzt überhaupt noch zur Verantwortung gezogen werden wird, iſt mindeſtens zweifelhaft. Man glaubt, daß nunmehr auch Deutſchland ſeine Rekla⸗ mationen bezüglich der Stokes⸗Angelegenheit fallen laſſen werde. Aus der Karlsruher Zeitung. Aunnnuitätenweiſe Schuldentilgung. Obgleich es kaum noch beſtritten iſt, daß die Bedingung annuitätenweiſer Schuldentilgung ein wirkſames Mittel allmählicher Entſchul⸗ dung des ländlichen Grundbeſitzes bildet, und obgleich zahl⸗ reiche Geldinſtitute im Laufe der letzten Jahre ſich bereit er⸗ Härt haben, Darlehen unter jener Bedingung zu geben, findet doch 155 Verſchuldungsform unter der ländlichen Bevölkerung nur angſam Eingang. Soweit es ſich um Umwandlung be⸗ ſtehender Schulden in amortiſable hangelt, mag ſich die ab⸗ lehnende Haltung der Betheiligten u. a. daraus erklären, daß ſich dieſelben ſcheuen, den durch den Abſchluß neuer Dar⸗ lehensverträge bezw. von Zuſatzverträgen zu ſolchen und den Eintrag derſelben in die Unterpfandsbücher erwachſenden Aufwand zu übernehmen. Für Fälle dieſer Art iſt nun be⸗ abſichtigt, Beihilfen aus der Staatskaſſe zu geben, die es den Betheiligten ermöglichen, jene Koſten ganz oder theilweiſe zu beſtreiten. Dabei iſt in Ausſicht genommen, die Beihilfenge⸗ währung auf ſolche Fälle zu beſchränken, in welchen eine Feuilleton. Bismarck⸗Denkmal. Das Denkmal, welches die alten Herren des Köſener 8. O. dem Fürſten Bismarck auf der Ru⸗ Belsburg ſetzen, ſtellt bekanntlich in der Hauptfigur den 18jähr. stud. jur. Otto von Bismarck nach einer von Keſſelſchen Zeich⸗ nung aus dem Jahre 1832 dar. Der Sockel des Denkmals ſoll das Relief des achtzigjährigen Fürſten tragen. Dieſes letztere iſt jetzt fertig geſtellt und zwar entſtand es unter den Augen des Fürſten Bismarck ſelbſt in Friedrichsruh. Der mit der Ausführung des Werkes betraute Künſtler, Bildhauer Pfretzſchner, weilte zu dieſem Zwecke 5 Tage als Gaſt des Fürſten in Friedrichsruh, wo er das Bild des Altreichskanz⸗ lers in halber Lebensgröße ſchuf, Als Atelier diente der fürſt⸗ liche Speiſeſgal, die Arbeitszeit fiel mit der Frühſtückszeit zuſammen, und als Staffelei diente der Frühſtückstiſch. Der Fürſt bewegte ſich, wie er es gewohnt war; er rauchte, las, erzählte, lachte, beſah ſich ab und zu die Arbeit, machte ſeine kritiſchen Bemerkungen und richtete dabei ſein Hauptaugen⸗ merk auf die Unterlippe:„Mich haben die Kunſtler— ſo meinte der Fürſt— immer ohne Unterlippe dargeſtellt, das iſt falſch; ſie iſt bei mir ſehr ausgeſprochen vorhanden— nicht zu ſehr, denn das würde Eigenſinn bedeuten; der war mir immer fremd, wenn ich beſſere Anſichten fand als meine. Aber in einer wohlausgebildeten Unterlippe liegt Beharrlich⸗ keit.“ So entſtand eigentlich Zug um Zug das Reliefportrait unter direkter Mit⸗ und Einwirkung des Altreichskanzlers ſelbſt. Der Fürſt war von der Arbeit des Künſtlers ſo be⸗ friedigt, daß er, als Herr Pfretzſchner ſeine Arbeit beendet hatte, das Modellirholz ergriff und mit eigener Hand ſein bekauntes v. B. links unter das Bildniß in den Thon ein⸗ grub und damit dem Werke eine Signatur gab, wie noch keines eine ähnliche erhalten hat. Wie wir hören, wird das Relief binnen Kurzem zur Ausſtellung gelangen. Die größten Wälder der Erde. Die Pariſer „Revue Horticole“ ſchreibt: Auf der letzten Verſammlung der Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften machten mehrere 19 85 intereſſante Mittheilungen über die größten Wälder der Erde. Die ausgedehnteſte Waldung Nordamerikas erſtreckt ſich über die Provinzen Quebee und Ontario nördlich vom Lorenzoſtrom; ſie verlängert ſich im Norden bis zum Hudſon und zur Halbinſel Labrador und erreicht 2750 Kilo⸗ meter Länge und 1600 Kilometer Breite. In Südamerika finden ſich gleich große Waldungen im Amazonenthal von Hoch⸗Peru und im Nordweſten von Braſilien; ihre Dimen⸗ ſionen ſind etwa 3300 auf 2000 Kilometer. Die Forſcher von Zentralafrika berichten von einem ungeheuren Walde, der ſich vom Kongothal bis zu den Quellen des Nil und des Zambeſi ausdehnen ſoll. Seine Länge konnte bisher nicht geſchätzt werden, aber ſeine Breite, von Norden nach Süden gemeſſen, beträgt 4800 Kilometer. Schießlich befitzt Sud⸗ fibirien einen immenſen Waldſtrich, der von dem Fluß Ob im Weſten bis zum Thal des Indigirka im Oſten reicht und die Ufer des Olenek, Lena und Toma mit einer Länge von 4800 und einer Breite von 2700 Kilometer einſchließt. Dieſe ungeheuren Gebiete ſind faſt nur mit Nadelhölzern, mit Hichten, Tannen und Lärchen bedeckt, Tguſende von Qug⸗ Auch die Miſchung von Butter und General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. November. geringere Tilgungsquote als ½ Prozent nicht bedungen und das Darlehen ein ſeitens des Darleihers unkündbares iſt. Im Budget für 1896/97 iſt zu dieſem Zweck ein Betrag von 20,000 M. eingeſtellt. Aus Sladt und Tand. * Mannheim, 22. November 1895. Aus der Stadtrathsfitzung vom 19. November. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Inhaltlich von Zeitungsberichten über die Debatten in der 5. öffentlichen Sitzung der Zweiten Kammer hat der Herr Abgeordnete Dreesbach die Behauptung aufgeſtellt, es ſei die Verſetzung oppoſitioneller Lehrer politiſcher Rückſichten wegen von der ſtädtiſchen Bebörde betrieben worden. In der heutigen Stadtrathsſitzung wurde feſtgeſtellt, daß der Abgeordnete Dreesbach ſich ſchlechthin in einem Irrthum befindet. Bereits in einer Sitzung des Stadtrathes vom 4. Oktober 1895 wurde auf Grund eines Angriffs der hieſigen„Volksſtimme“ Folgendes in das Sitzungsprotokoll aufgenommen: „Unrichtig iſt ferner die Behauptung, es ſei die Verſetzung der übergangenen Unterlehrer wegen Betheiligung an den von der Oberſchulbehörde gerügten Disziplinwidrigkeiten be⸗ antragt worden. Der Anregung in der Schulkommiſſion entſprechend, wurde in einem auch ſeinem Wortlaute nach einſtimmig genehmigten Antrage des Stadtraths an die Ober⸗ ſchulbehörde der Wunſch gerichtet, die übergangenen hieſigen Unterlehrer zu verſetzen. Den Grund zu dieſem Antrage bildete folgende Thatſache: Bei den letzten Beſetzungen von Haupt⸗ lehrerſtellen wurden die Mitglieder der Schulkommiſſion und des Stadtraths von Petenten, deren Angehörigen, Gönnern ꝛc. in einer Weiſe beſtürmt, daß das Anſehen des Lehrerſtandes ge⸗ radezu darunter Noth litt und es ſchwer fiel, nicht durch fal⸗ ſches Mitleid zum Nachtheile unſerer Schule, ſondern nur durch gerechte Prüfung der Tüchtigkeit ſich bei der Auswahl leiten zu laſſen. Da wegen Beſetzung der fämmtlichen Haupt⸗ lehrerſtellen in den nächſten Jahren Neuernennungen kaum in Ausſicht ſtehen, ſo hätte ſich dieſer Mißſtand bei der nächſten Beſetzung noch fühlbarer gemacht. Denn es wäre für die übergangenen Lehrer— darunter mehrere in 4 Jahren zum dritten Mal übergangene— die Enttäuſchung in der Hoff⸗ nung, durch Erſitzung ein Anrecht auf Beförderung in hieſiger Stadt zu erlangen, noch eine ſchmerzlichere und für ihre Zu⸗ kunft verhängnißvollere geworden. Lediglich mit dieſer Be⸗ gründung wurde der Antrag bei der Schulbehörde eingebracht und lediglich deshalb iſt eine prinzipielle Aenderung in der Beſetzung von Hauptlehrerſtellen in Ausſicht genommen. Dieſe Richtigſtellung im Sitzungs⸗Protokolle wurde anch 192 5 286 der„Volksſtimme“ vom 10. Oktober l. Is. abge⸗ ruckt. Hiernach erſcheint es als gänzlich unrichtig, daß den Stadtrath, dem die politiſche Richtung der Unterlehrer auch völlig unbekannt iſt, irgend welche politiſche Motive leiteten dei ſeinem Antrage auf Verſetzung der Unterlehrer. Es dürfte dies zur Genüge aus dem Umſtande erhellen, daß die ſämmtlichen Mitglieder des Stadtraths— ſowohl die der nationalliberalen wie die der freiſinnig⸗demokratiſchen Frak⸗ tion angehörenden— einſtimmig den Antrag an den Oberſchulrath auch in ſeinem Wortlaute guthießen. Schließlich wird von dem Vorſitzenden ausdrücklich er⸗ klärt, daß es ſchlechthin unrichtig ſei, es ſei von ihm per⸗ 1 die Verſetzung der Unterlehrer in Karlsruhe betrieben worden. 15 Beſeitigung des alten Stadtgrabens füdlich der Eifenbahn wird die Lieferung und das Verlegen von ca. 350 lfdr. Meter Cementröhren erforderlich, welche Arbeiten im Wege der engeren Submiſſion der Firma Wayß u. Freytag in Neuſtadt a. H. übertragen werden. Dem Verein deutſcher Lehrerinnen in England zu London ſoll auf Anſuchen ein jährlicher Beitrag aus der Stadtkaſſe geleiſtet werden. Zum Stellvertreter des Vorſitzenden der Sparkaſſe⸗Commiſſion wurde das Mitglied Herr Conſul Johann Hafter ernannt. Der zwiſchen der Kleinfeldſtraße und dem dratkilometern ſind hier noch niemals von irgend einem Forſcher ergründet worden. Die Bäume haben 50 Meter Höhe und ſtehen ſo dicht, daß es ſchwierig iſt, zwiſchen ihnen hindurchzukommen. — Kannibalismus auf den Südſeeinſeln. Aus Syd⸗ ney wird wieder einmal ein geradezu ſcheußlicher Fall von Kannibalismus auf den Südſeeinſeln gemeldet. Capitain Charles Atkinſon, Eigenthümer des Schooners Narropoo, trieb Handel mit den Paeifieinſeln. Die Bemannung des Schiffes beſtand außer dem Steuermann nur aus Farbigen, 5 Eingeborenen von der Inſel Malayta und 8 aus Florida. Ungefähr am 7. Auguſt ankerte der Schooner einige Meilen öſtlich von Cap Pitk auf Neu⸗Georgia. Es war in der Nacht, der Capitain ſchlief auf Deck, der Steuermann Floyd in ſeiner Cabine. Da überfielen die fünf Matroſen aus Malayta die beiden Europäer und erſchlugen ſie mit Aexten, doch nicht, ohne allem Anſchein nach, einen harten Kampf mit dem Steuermann beſtanden zu haben. Darauf forderten die Kannibalen die drei Leute aus Florida auf, wie dieſe ſpäter ausſagten, die Körper der Unglücklichen mit ihnen zu ver⸗ zehren, was ſie verweigerten. Es gelang ihnen, in einem Boot zu entkommen; mit dieſem wollten ſie Florida erreichen, wurden aber unterwegs von dem Miſſionsſchooner„Southern Croſs“ aufgenommen und nach Rubiana gebracht. Hier wurde Anzeige von dem Morde gemacht und dem Steamer Kurrara Briefe mitgegeben, in der Hoffnung, daß dieſer unterwegs einem Kriegsſchiff begegnen möge. Er traf auch glücklich auf das engliſche Kanonenboot„Ringdave“ unter Capitain Bremer. In der Zwiſchenzeit hatten die Malayta⸗ inſulaner den Schooner ca. 20 Meilen von der Stelle, wo die Greuelthat geſchehen, in die Nähe ihrer Inſel gebracht und ihn dann, nachdem ſie ihn gänzlich ausgeplündert, verlaſſen. Capitain Erie Ellingſen, vom deutſchen Kutter„Danzig“ ſah das Schiff triften, brachte es nach Florida und lieferte es dem dort inzwiſchen eingetroffenen Capitain Bremer aus, wo⸗ für er die Belohnung von 57 Kſtrl. erhielt. Capitain Bremer bemannte den Schooner und ſandte ihn ſofort unter Befehl eines ſeiner Offiziere aus, um die Wilden zu fangen, Die „Kurrara“ berichtete, daß einer der Mörder getödtet, ein an⸗ derer entflohen ſei, die übrigen aber von einem vorbeikommen⸗ den Schooner, ohne eine Ahnung von dem Morde, nach Savo mitgenommen ſeien. Dies iſt jedoch eine ſo kleine Inſel, daß man ihrer bald habhaft werden wird. Ebenſo werden die drei Floridaeingeborenen zur Rechenſchaft gezogen werden, da der deutſche Miſſionar Welchmann, der ſich auf dem Miſſions⸗ ſchiſf befand, ausgeſagt, daß dieſe Sachen des Capitains bei ſich gehabt, ſich überhaupt ohne Zweifel an der Plünderung des Schiffes betheiligt. Der gemordete Capitain iſt in Syd⸗ ney eine bekannte und angeſehene Perſönlichkeit. Früher war er Bevollmächtigter einer großen Firma, Meſſrs. Kelly u. Williams, die eine Station in Lilihine, in der Marova La⸗ guna hatte, welche ſpäter aufgelöſt wurde, und der Capitain von da an auf eigene Rechnung Geſchäfte trieb. Sein ſchauer⸗ licher Tod macht dort das größte Aufſehen. Obgkeich der Cannibalismus auf den Südſeeinſeln, beſonders den Salomon, nie ganz aufgehört hat, ſo haben ſich die Schauergeſchichten über ihn in letzter Zeit doch in ſo erſchreckender Weiſs ver⸗ Statutengemäß Viehhof gelegene Theil der Seckenheimer⸗ ſtraße ſoll in den Ortsbauplan aufgenommen werden. Die hierwegen mit der Großh. Straßenbauverwaltung ge⸗ pflogenen Verhandlungen ſind erledigt, weshalb nunmehr ent⸗ ſprechender Antrag an Großh. Bezirksamt zu ſtellen iſt. Zur Einbauung eines Schieberſchachtes in den Straßenkanal der Rennershofſtraße eiſt die waſſerpolizeiliche Genehmigung einzuholen, welche in Antrag gebracht wird. Es werden folgende Geſuche nehmigt: a) 5 Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staats⸗ verband; b) 2 Geſuche um Entlaſſung vom Militärdienſt. c) 4 Geſuche um Umlageausſtand. Für eine Anzahl neu zur Brandkaſſe eingeſchätzter Ge⸗ bäude werden die Kaufwerthe feſtgeſetzt. In heutiger Sitzung wurde angeregt, wegen der ſich immer wiederholenden Beläſtigungen, welche die Aus dünſtungen der Zimmer' ſchen Fabrik in der ganzen Stadt hervorrufen, bei der Ortspolizeibehörde vorſtellig zu werden. befürwortet reſp. ge⸗ Geneſungs⸗Auſtalten für Lungenkranke. Es iſt beabſichtigt, durch die freie Vereinsthätigkeit, eventuell unter Mitwirkung von kommunalen Organen und der Verſicherungs⸗ anſtalt Baden, eine oder mehrere Geneſungsanſtalten für Lungenkranke zu errichten, wo den Angehörigen der minder bemittelten Klaſſen in den Anfangsſtadien der Lungentuber⸗ kuloſe und anderer Lungenkrankheiten Gelegenheit zur Heilung und zur körperlichen Kräftigung geboten werden ſoll. Die Koſten einer derartigen Geneſungsanſtalt für etwa 100 Köpfe ſind auf ungefähr 250,000 Mark berechnet. Bei dem großen öffentlichen Intereſſe, welches an dem rechtzeitigen Einſchreiten in dem Anfangsſtadium der ſo weit verbreiteten und nament⸗ lich in der Rheinebene beſonders verheerenden Lungenkrank⸗ heiten beſteht, erſcheint es als angemeſſen, daß dieſes gemein⸗ nützige Unternehmen auch durch einen entſprechenden Staats⸗ beitrag gefördert werde. Das Miniſterium des Innern hat zu dieſem Zweck einen Betrag von 50,000 Mark für die Budgetperiode 1896/97 im Voranſchlag eingeſtellt. *Anſtalten für Arbeitsnachweis. In den größeren Städten ſind theils von gemeinnützigen Vereinen, theils von den Gemeinden ſelbſt Anſtalten für Vermittelung des Arbeits⸗ nachweiſes errichtet worden, die durchweg mit gutem Erfolge arbeiten; ihre volle Wirkſamkeit können dieſelben aber erſt dann entfalten, wenn es ihnen ermöglicht wird, ihre Thätig⸗ keit durch Errichtung von Filialanſtalten immer weiter, ins⸗ beſondere auch auf das Land, auszudehnen und den Arbeits⸗ nachweis thunlichſt billig, bezw. koſtenfrei, zu bewirken. Mit Rückſicht auf das große öffentliche und ſoziale Intereſſe, welches an dem jeweiligen raſchen Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkte beſteht, ſoll die weitere Ausbreitung und Vervollkommnung des öffentlichen Arbeits⸗ nachweiſes durch Gewährung ſtaatlicher Unterſtützung bei Ein⸗ führung desſelben gefördert werden und es wird deßhalb das Miniſterium des Innern einen Betrag von 20,000 M. für die Budgetperiode 1896 97 anfordern. Schiller⸗Stiftung. Am 10. November hielt der Badiſche Zweigverein der Deutſchen Schiller⸗Stiftung, deſſen Geſchäftsort ſeit 1. Januar ds. Is. für die Verwaltungs⸗ periode 1895—1899 Karlsruhe iſt, unter dem Vorſitze von Herrn Direktor Dr. Löhlein ſeine Jahresverſammlung in Karlsruhe ab. Auch von Mannheim und Heidelberg hatten ſich Vorſtandsmitglieder eingefunden. Bei der Rechnungs⸗ ablage und der Aufſtellnng des Voranſchlages ergab ſich eine Vermehrung des Stiſtungsvermögens um 1302 Mk. 98 Pfg. gegen das vorige Jahr, ſo daß der Verein jetzt ein Vermögen von 43 138 Mk. 63 Pfg. beſitzt. werden an die Centralkaſſe zu Weimar 800 M. abgeliefert; über die Verwendung des noch zu Unter⸗ ſtützungen im Bereich der Zweigſtiftung verfügbar bleibenden Betrags von 400 Mark machte ſich die Verſammlung ſchlüſſig. Beſprochen wurde auch der an manchen Orten deutlich be⸗ merkbaxe Rückgang der Mitgliederzahl, wie beſonders in Freiburg; die kleinen Ortsgruppen in Bruchſal und Pforzheim wehren ſich tapfer gegen die Theilnähmloſigkeit des großen Publikums, der der Zweigverein Konſtanz bereits vor zwei Jahren zum Opfer gefallen iſt. Möge man doch bedenken, mehrt, daß ſie in Auſtralien die allgemeinſte Beſtürzung her⸗ vorrufen und unter den Firmen und Schiffern, die Handel in der Südſee treiben, große Aufregung herrſcht. —Ein Wahunſinnsdrama, wie es entſetzlicher kaum erſonnen werden könnte, hat ſich vor wenigen Tagen in Mont⸗ pellier abgeſpielt. Dort wohnte in der Rue Lacanal der 28⸗ jährige Rentner Joſeph Doumergue mit ſeiner Mutter, einem Dienſtmädchen und einer Aufwartefrau, Thereſe Crion, die erſt wenige Tage vorher in ſeinen Dienſt getreten war. Seit einiger Zeit gab Doumergue, der kürzlich eine Erbſchaft ge⸗ macht hatte und ſich dabei übervortheilt glaubte, deutliche Zeichen von Geiſtesſtörung zu erkennen. Seine Aufregung nahm in den letzten Tagen ſtetig zu. Am Freitag war er beſonders aufgeregt und mit großer Mühe gelang es endlich ſeiner Mutter, ihn zu bewegen, ſich zu Bette zu begeben. Gegen 6 Uhr Abends verlangte er aber wieder aufzuſtehen und eine Taſſe Bouillon zu nehmen. Die Magd ging mit dem Verlangten in ſein Zimmer. Kaum hatte der junge Mann ſie bemerkt, als er in furchtbaren Zorn gerieth und ſchrie, man wolle ihn vergiften. Er griff nach einem Gewehr und gab einen Schuß auf das Mädchen ab, ohne dasſelbe zu treffen. Dem Mädchen gelang es, ſich zu flüchtlen. Im näch⸗ ſten Augenblicke fielen zwei Schüſſe: der Unglückliche hatte ſeine Mutter erſchoſſen. Er ſtellte ſich dann ans Fenſter und ſchoß unaufhörlich auf die Straße. Thereſe Erion, die in das Nachbarhaus geeilt war, um den Abbe Thomas zu holen, der einen gewiſſen Einfluß auf Doumergue ausübte, erhielt einen Schrotſchuß in den Unterleib und ſank todt nieder. Inzwiſchen ſtrömten von allen Seiten Leute zuſammen, was aber den Tob⸗ ſüchtigen noch zu größerer Wuth reizte. Er zielte auf eine Gruppe, die aus dem 45jährigen Pierre Thérand, deſſen vierjähriger Enkelin und deſſen Schwiegerſohn Tivrider beſtand. Das kleine Mädchen fank zu Boden, und als der Vater es in ſeine Arme nehmen wollte, wurde an ſeiner Seite auch der Schwiegervater niedergeſtreckt. Es fielen noch acht Flinten⸗ ſchüſſe, durch die zwei junge Mädchen, die Schweſtern Dumont, ſchwer verwundet wurden, Darauf cernirten die Gendarmen die Straßen um das Haus, welches nach drei Seiten Fenſter hatte, wodurch es ihm möglich war, alle Be⸗ wegungen zu beobachten. Gegen 3 Uhr Morgens kamen Feuerwehrmänner, welche die Spritzen auf ihn richteten und ihn zum Rückzug vom Fenſter zwangen. Inzwiſchen wurden die drei Leichen weggeſchafft, und man beſchloß, bis zum Morgen zu warten. Gegen 7 Uhr brachen die Gendarmen in das Haus ein, während man die Aufmerkſamkeit Doumer⸗ gues auf die Löſchmannſchaft gelenkt hatte. Der Gendarm Bertault ſtürmte allen voraus und drang ins Cloſet ein, in das ſich der junge Mann geflüchtet hatte. Er wurde krotz ſeines raſenden Widerſtandes überwältigt und gefeſſelt. Sein Geſicht war voll Blut und er heulte wie ein wildes Thier. Plötzlich glätteten ſich ſeine Züge und wie aus einem wüſten Traume erwachend, ſeufzte er:„Thut mir doch nicht ſo web, wo bin ich denn?“ Die Mutter wurde blutüberſtrömt mit durchſchoſſener Bruſt gefunden, während ein kleiner Hund mit blutgefärbter Schnauze ihr zur Seite winſelte. Das arme Thier das von dem Tobfüchtigen verſchont worden war, hatte die Munden ſeiner Herrin aeleckt, 88 — —— FrN —- riö———̃ ²˙²Ü1Ä1.̃ ˙ ee e è eereneee ailn ueed eer n Mannheim, 22. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite. wie edle Zwecke die Deulſche Schiller⸗Stiftun 2 möge jeder Gebildete es für eine Ehrenſache Aee denn Scherflein beizutragen; kann man doch ſchon für den jähr⸗ pe von einer Mark Mitglied der Schiller⸗Stiftung Zur Wohnungsfrage. Man ſchreibt uns: In letzter Zeit haben Erhebungen ſteitar ue über die Woh⸗ nungsverhältniſſe der unbemittelten Klaſſen in Mannheim. Die Anſichten dieſer Commiſſion, die aus Aerzten und Archi⸗ tekten beſteht, dürften weitere Kreiſe intereſſiren. In dem dem Stadtrath erſtatteten Gutachten über das Ergebniß der Erhebungen wird zunächſt darauf hingewieſen, welche Bedeut⸗ ung für deu Arbeiter die Wohnung hat. Gegen Wohnungs⸗ Noth hilft weder guter Lohn noch gute Nahrung und Kleid⸗ ung. Der Wohnungsnoth gegenüber iſt auch die beſte Ar⸗ beiterfamilie meiſt phyſiſch und moraliſch verloren. Die Sterblichkeit ſteigt rapid mit der Zahl der Bewohner, die auf ein Haus kommen. London, wo auf ein Haus 8 Be⸗ wohner kommen, hat eine Sterblichkeit von 23 pCt., Berlin mit 32 Bewohnern 25 pCt., Paris mit 35 Bewohnern 28 pCt., Petersburg neit 62 Bewohner 41 pEt., Wien mit 35 Be⸗ vohnern 47/ pßt. In Kopenhagen betrug die Sterblichkeit 24,60 pCt., dagegen in den Häuſern der Baugeſellſchaft 18,10 pCt. Mannheim, das früher eine der geſundeſten Städte war, ſteht nicht nur hinter den Städten Frankfurt, Stuttgart, Baſel zurück, ſondern auch hinter Großſtädten wie Berlin, London und Paris. Der BVericht bezeichnet es als erſte Pflicht der Stadtverwaltung, ſchon jetzt in ruhigen Zeiten die Beſſerung der Arbeiterwohnungen in Angriff zu nehmen. Es wird warnend hingewieſen auf die ſchweren Gefahren, denen die Stadt bei Ausbruch einer Epidemie ausgeſetzt iſt. Der Bericht verlangt: 1. Strenge Beaufſtch⸗ tigung der Neubauten in hygieniſcher Beziehung. 2. Herſtel⸗ lung von billigen kleinen Wohnungen für ſtädtiſche Arbeiter. 3. Unterſtützung aller Genoſſenſchaften, welche den Zweck verfolgen, billige und geſunde Arbeiterwohnungen herzuſtel⸗ len, durch theilweiſen oder gänzlichen Erlaß der Straßen⸗ und Auffüllungskoſten. Es wird ferner verlangt, daß einzelne Bezirke oder Straßen vorgeſehen werden, in denen die offene Bauweiſe oder Vorgärten oder beides vorgeſehen wird. Man empfiehlt, bei der Planlegung des Riedfeldes eine Untertheilung allzu großer Blöcke durch Zwiſchenſtraßen ein⸗ treten zu laſſen. Auf einzelne dieſer Ausführungen werden wir ſpäter noch zurückkommen. * Der Bezirksverein Unterſtadt 1 der national⸗ liberalen Partei hält am Samſtag, 23. November, Abends 8½ Uhr, in dem Saal des„Schwarzen Lamm“, G 2, eine Verſammlung ab mit folgender Tagesordnung: 1) Vortrag des Herrn J. Kuhn über die Belagerung Mannheim's durch die Oeſterreicher im Oktober und November 1795. 2) Be⸗ ſprechung der Landtagswahlen in Baden: Herr Reichstags⸗ abgeordneter Ernſt Baſſermann. 3) Gemüthliches Bei⸗ ſammenſein. Heute vor 100 Jahren— wird dem„Pf..“ unterm 20. d. M. geſchrieben— kam in Mannheim einer der ver⸗ dienſtvollſten badiſchen Schulmänner, Sebaſtian Feld⸗ bauſch, zur Welt. Urſprünglich Theologe, wandte er ſich ſchon früh dem Lehrfach zu, um während einer jahrelangen Lehrthätigkeit beſonders in Raſtatt und in Heidelberg refor⸗ mirend auf den lateiniſchen und griechiſchen Unkerrichk einzu⸗ wirken. Seine Grammatiken und ſeine griechiſche Chreſto⸗ mathie, letztere in Verbindung mit Süpfle herausgegeben, waren ſ. Zt. in vielen deutſchen Mittelſchulen eingeführt. Aber insbeſondere verdient er, daß man heute ſeiner gedenkt, weil er einer der erſten Schulmänner in Baden geweſen iſt, welche für die Schule die Fachaufſicht reklamirten. Als end⸗ lich ſeine Ideen bei den Regierenden, wenigſtens für die Mittelſchulen, Eingang fanden, erfolgte auch alsbald ſeine Berufung in den damaligen Oberſtudienrath, dem er bis zu ſeiner Penſionirung 1862 angehörte. dem er ſich im Ruheſtand vielfach literariſch beſchäftigt hatte, am 2. Februar 1868 in Karlsruhe. Heute vor hundert Jahren wurde die Kapitulation unterzeichnet, durch welche Mannheim aus den Händen der Sanne wieder in deutſchen Beſitz überging. Morgen Samſtag Abend ½9 Uhr wird in der„Harmonie“, wie ſchon angezeigt, ein Vortrag des Herrn Dr. Karl Hauck über dieſen Gegenſtand ſtattfinden, für den ſich weitgehendes In⸗ tereſſe kundgibt. Der Beſuch des Vortrags iſt für Jedermann frei. Auch Damen ſind freundlichſt eingeladen. *Nachahmungswerth. In Mainz hat die Metzger⸗ Innung eine reſpektable Preisermäßigung der verſchiedenen Metzgerwaaren beſchloſſen. An dieſen herabgeſetzten Preiſen ſoll in nächſter Zeit nichts geändert werden. In lobens⸗ werther Weiſe wurde ſogar beſtimmt, daß in der Zukunft nie mehr ohne ſehr zwingende Gründe Preisſteigerungen er⸗ folgen ſollen. Die Preiſe für Fettwaaren, Schweinefleiſch und Wurſt wurden um 10 Pfg., diejenigen für die anderen Fleiſchſorten um—6 Pfg. reducirt. Hoffentlich werden auch in Mannheim die Metzger dieſem Beiſpiele folgen. * Das billigſte Licht. Ein Fachmann erſten Ranges aus der Beleuchtungsbranche hat kürzlich eine intereſſante Auf⸗ ſtellung gemacht, welche auch für weitere Kreiſe von Intereſſe ſein dürfte. Derſelbe hat ſich die Aufgabe geſtellt, nach ein⸗ gehender Prüfung und reichlich geſammeltem Materfal heraus⸗ zufinden, welches verhältnißmäßig das billigſte Licht ſei und hat folgendes Ergebniß bei vollſtändig gleicher Brenndauer Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Endlich, endlich hatte man das nächſte Dorf erreicht. Der Mann auf dem Bock hielt vor einem großen, wüſten Gebäude an, deſſen gemaltes Schild auf ein Wirthshaus ſchließen ließ. 2Hier, gnädiges Fräulein, wir ſind zur Stelle,“ ſagte der ann, den Wagenſchlag öffnend.„War das ein Heidenweg, an den will ich denken.“ „Hier?“ tönte es ihm erſchrocken entgegen. 8 55 gnädiges Fräulein, hier iſt das Gaſthaus. Und wenn Sie mir nun mein Geld geben möchten— ich muß mit den Gäulen zurück, es wird mir ſonſt zu ſpät.“ Brigitte v. Holmgart bezahlte den Mann und folgte dann fröſtelud ihren Begleitern in das wenig einladende Ge⸗ bäude. „Verlieren Sie man den Muth nicht, gnädiges Fräulein, hier muß es ſein,“ ſagte Jürgen Wedekind kleinlaut.„Waren ſ doch nun ſchon von Dorf zu Dorf gezogen, hatten überall geforſcht und gefragt, aber Niemand hatte von ſeinem Herrn etwas wiſſen wollen. O, hätte er doch damals nur nach dem Namen des Dorfes gefragt; nun ſahen ſie ſich ja aber mit ihren zerſtörten und wieder zuſammengeflickten Häuſern ähnlich wie ein Ei dem anderen. Müde und troſtlos ſchauten Brigittes Augen aus dem blaſſen Geſichtchen.„Und wenn es auch nicht wäre, wir müſſen für heute hier bleiben,“ ſagte ſie leiſe,„ich kann nicht mehr. Willſt Du einmal mit der Wirthin ſprechen, Chriſtel, ob mir die Nacht hier zubringen können?“ 5 „Laſſen das gnädige Fräulein mich man erſt noch'mal nachſehen, die Häuſer, an denen wir vorbeifuhren, kamen mir bekannt vor.“ 5 Brigitte lächelte ſchmerzlich.„Du wirſt Dich täuſchen, Jürgen, wie Du es in dleſem letzten Tagen ſchon öfter gethan 52 Aber wenn Du nicht zu müde biſt, ſo gehe und verſuche in Heil.“ 40) Sein Tod erfolgte, nach⸗ und Lichtſtärke erhalten: Clektriſches Gfühlicht 275 M. Gas⸗ Argandbrenner 231 M. 90 Pf., Gas⸗Schnittbrenner 197., Pekroleum 72 M. 75 Pf,, Gasglühlicht 38 M. Der Gaspreis wurde zu 18 Pf. per Kubikmeter angenommen. Beſitzwechſel. Die Herren Gieſer& Odenhei⸗ mer verkauften das Wohnhaus und Magazin T 5, 5 und 28 an Herrn Albert Auſcher(Firma Neuberger in Frankenthal) um M. 185,000. Eingebrochen wurde geſtern in U 2, 6 im 2. Stock. Der Dieb entwendete einen Geldbetrag in Höhe von 240 Mark in Gold. Der Thäter iſt noch nicht ermittelt. Einen weiteren, in der Kommode des Zimmers aufbewahrten Betrag von 50 Mark, ließ der Dieb liegen. Muthmaßliches Wetter am Samstag, den 28. Nov. Für Samstag und Sonntag iſt bei fortgeſetzt ſehr friſcher trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. ———— 8 N„ 8 22 e. 5 82 8 Zeit 88 3 35 888 88 8 Bemerk⸗ 3 888 S Sungen — 2 SS2S58 ger E S De2 N 2 2—— mm S 2 8es 1 7 21. Nov. Morg.750761,6 ++ 5,6 21.„ Mittg.28%76278 82 E Ef 0 •6,0 +22 22.„ Morg.75o765,0— 0,9 Höchſte Temperatur den 21. November 8,2 0 Tiefſte 77 vom 21/22.„— 1,3„ Aus dem Großherzogthum. Weinheim, 21. Nov. Die von den„N. H. Volksbl.“ gebrachte Nachricht, daß der Tod des in Hanau verſtorbenen Mädchens Kath. Kuhn von hier mit der Affaire Weber in Verbindung ſtehe, ſtellt ſich als vollſtändig unwahr heraus. Die Kath. Kuhn, welche in Hanau bedienſtet war, iſt laut ärztlichem Atteſt an Typhus, zu dem ſich ein Herzſchlag ge⸗ ſellte, geſtorben. Boxberg, 21. Nov. Die Vertreter der Gemeinden des Amtsbezirks haben die Errichtung eines Bezirksſpitals in Box⸗ berg einſtimmig beſchloſſen. 'Aus dem Markgräflerland, 21. Nov. Der Vieh⸗ handel belebt ſich in der letzten Zeit wieder etwas mehr und die Preiſe ſind wieder im Steigen begriffen; die Zufuhr war dagegen der Nachfrage nicht gewachſen und die zahlreich ein⸗ getroffenen Händler und Metzger konnten ihren Bedarf nicht vollſtändig decken. Das Paar Ochſen wurde mit 600 bis 800 Mark bezahlt. Die Schweinemärkte waren ſehr gut be⸗ fahren, aber der Handel war ſehr flau, trotzdem die Preiſe immer noch äußerſt niedrig ſind.— Auläßlich der letzten Kan⸗ derner Zuchtviehprämiirung konnten die ausgeſetzten Prämien nicht ſämmtlich zur Vertheilung gelangen, da nicht genügend preiswürdiges Material vorhanden war. Angeregt durch die günſtigen Erfolge, die andererſeits durch die Zuchtvieh⸗ genoſſenſchaften erzielt worden ſind, iſt auch bei dieſem An⸗ laſſe beſchloſſen worden, für das Kanderthal eine Zuchtvieh⸗ genoſſenſchaft zu gründen, um den Stand der Viehzucht zu cheben. * Freiburg, 21. Nov. Bei den ſtattgehabten Wahlen zum Gewerbegericht ſiegte bei den Arbeitnehmern die Liſte der Sozialdemokraten mit 659 Stimmen über den Vorſchlag der⸗ chriſtlich⸗ſoz. Vereinigung, für den 629 Stimmen abge⸗ geben wurden. Wfälziſch-Helſiſche Nachrichten. *Worms, 20. Nov. Ein Nachſpiel zum Schützenfeſte. Vor Großh. Amtsgerichte dahier fand heute Termin ſtatt in der Privatklage des Malzfabrikanten K. Neubronner in Frankenthal, verbeiſtandet durch den Rechtsanwalt David jr. daſelbſt, gegen den Vorſitzenden des Schießausſchuſſes des 14. Verbandsſchießens Oberſchützenmeiſter G. Binder. Den Vorſitz der Verhandlung führte Amtsrichter Heſſel. Vor Ein⸗ tritt in die Verhandlung verſucht der Vorſitzende einen Ver⸗ gleich herbeizuführen, was jedoch nicht gelingt, da Kläger N. die Erklärung verlangt,„daß keine Unredlichkeit vorliegt und die Ausſchließung vom Schießen eine voreilige geweſen ſei.“ Das Vorkommniß, welches Urſache der Klage iſt, erhellt aus den Ausſagen der Angeklagten, ſowie der beiden Mitglieder des Schießausſchuſſes Diehl und Buſchhoff, welchen folgendes zu entnehmen iſt: Am Donnerſtag, den 18. Juli, ſtellte es ſich beim Schießen heraus, daß Neubronner mit 3 Viſiren Schüſſe auf die Scheiben abgegeben hat, was nach der Schießordnung nicht zuläſſig iſt. Zur Rede geſtellt, ſagte., daß dies erlaubt ſei; als ihm erwidert wurde, daß er dies als alter Schütze wiſſen müſſe, erklärte er, daß ihm beim Plombiren ſeiner Büchſe ſpeziell die Erlaubniß dazu gegeben worden wäre. Es entſtand hierauf unter den Schützen eine große Erregung. N. that beleidigende Aeußerungen, indem er den ihn zurechtweiſenden Schützen zurief„Ihr Eſel“; die Etwa dreiviertel Stunden vergingen. Die Wirthin be⸗ reitete den Reiſenden eine warme Suppe, welche ihren durch⸗ frorenen Gliedern gut that. Dann ſtürzte Jürgen glück⸗ ſtrahlend in die Thür. „Hurrah, gnädiges Fräulein, er iſt hier! Recht krank Abds. 9eu784, E 4 50ů noch freilich, aber er wird wieder geſund, hat der Doktor geſagt. Jetzt kommen Sie, ich bringe Sie gleich hin.“ „Erſt iß hier Deine Suppe.“ Der Burſche zierte ſich erſt ein wenig, dann aß er mit geſegnetem Appetit die ganze Schüſſel leer.„So, gnädiges Fräulein, dieſen kleinen Koffer nehme ich gleich mit.“ Und durch den fußhohen Schnee eilten ſie dahin, alle Müdigkeit war für den Augenblick vergeſſen. Vor einem leidlich gut erhaltenen Hauſe ſtand Jürgen ſtill. Jetzt, ſo nahe dem Ziele, ſchwankte das junge Mädchen aber doch. Schnell ſtreckte Frau Chriſtel den Arm aus, um ſie zu halten, und ſagte ernſt:„Nur Muth, Kind. Hat der gnädige Gott uns bis hierher geleitet, ſo wird er Ihnen auch ferner Kraft geben. Er ſegne Ihren Eingang in dieſes Haus.“ Eine Frau von etwa fünfzig Jahren trat ihnen im Haus⸗ flur entgegen. Unter dem noch vollen glatten Scheitel blickten zwei blaue Augen fragend und mißtrauiſch auf die fremden Gäſte.—5 „Womit kann ich dienen?“ fragte ſie mit kalter Höflich⸗ keit. Brigitte war nicht im Stande, eine Silbe zu erwidern; aber Chriſtine Holzſchuh nahm ſogleich das Wort.„Dies hier iſt das gnädige Fräulein v. Holmgart, aus Buchenrode und die Braut von unſerem armen jungen Herrn, der, wie Jürgen ſagt, hier bei Ihnen krank liegt. Und nun möchten wir bitten, daß wir alle Drei hier bleiben könnten; das gnädige Fräulein will unſern Herrn ſelbſt pflegen.“ Die Frau mit dem ernſten, ruhigen Geſicht ſah muſternd von einem zum Andern, ein blondes, rothbäckiges Mädchen ſchlich ſich mitleidig heran und zupfte ſie bittend am Kleide. „Laß mich, Mieke,“ wehrte die Mutter.—„Der Herr Baron bedarf weiter keiner Pflege. Doktor Junike, der alle drei Tage von Leipzig herüberkommt und der mir auch jeden Sonnabend das Koſtgeld giebt, das des Herrn Barons JKameraden für ihn zurückgelaſſen haben, der ſagt, der Kranke Schützen verlangten in Fa f dieſes Vorganges, daß gegen N. eingeſchritten würde, da ſie ſonſt gezwungen wären, das Feſt zu verlaſſen. Der Schießausſchuß trat zur Berathung zuſammen und faßte den Beſchluß, Neubronner wegen Zu⸗ widerhandlung gegen die Schießordnung und beleidigenden Ausdrücken vom Weiterſchießen auszuſchließen, die im Schieß⸗ buch verzeichneten Schüſſe des N. wurden annullirt. Durch dieſen Ausſchluß fühlte ſich Neubronner in ſeiner Ehre ge⸗ kränkt und erhob deshalb Klage, welcher zuerſt der Verſuch eines außergerichtlichen Vergleichs vorausging, welcher aber gleich wie derjenige des Vorſitzenden bei Beginn der heutigen Sitzung keinen Erfolg hatte. Rechtsanwalt David jr. bean⸗ tragte laut„W. Ztg.“ die Vernehmung des Büchſenmachers Thomas, welcher die Plombirung vorgenommen und dabei die Erlaubniß zum Schießen mit 3 Viſiren gegeben haben ſollte. Das Gericht entſpricht dieſem Wunſche und vertagt die iee auf Samſtag den 30. Nov., Vormittags 10 25 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male: Der Meiſter von Palmyra. Dramatiſche Dichtung in 5 Aufzügen von Adolf Wilbrandt. Mächtig wirkend, wie ein Ereigniß, liegt die geſtrige Erſtaufführung der Wilbrandt'ſchen Dichtung, die bereits an mehreren andern Bühnen einen tiefen Eindruck hervorgerufen hat, hinter uns und, mag das Geſammturtheil über das Werk auch ſchwankend ſein, Gins iſt ſicher: Der Zuſchauer hatte die Ueberzeugung, daß er vor einer tief durchdachten, ernſten Arbeit eines Poeten ſtand, der ebenſo ſouverän über die Kunſt der Dramatik, wie über die Schönheit und Fülle der Sprache gebietet. Auch noch ein Weiteres läßt ſich als Thatſache feſt⸗ ſtellen: Das Sujet, der Stoff, das Problem des Dramas iſt äußerſt intereſſant und bedeutend. Wilbrandt hat offenbar in dem„Meiſter von Palmyra“ ſeinen„Fauſt“ ſchreiben wollen. Das Problem des Menſchenlebens, der Endzweck der Endlichkeit, jenes hohe Ziel, nach dem ein Goethe ſein ganzes Leben gerungen und von dem er im„Fauſt“ ein ſo gewal⸗ tiges Selbſtbekenntniß abgelegt hat, es hat auch Wilbrandt vorgeſchwebt. In dem Meiſter Apelles verkörpert ſich ſein eigenes Ich. Wir ſehen ihn im erſten Akt— bezüglich der hiſtoriſchen Einzelheiten verweiſen wir auf die am Dienſtag in dieſem Blatte wiedergegebene Einführung— als ſiegreichen Kriegshelden, wie er mit dem Feldherrn des Kaiſers Diokletian, dem Publius Saturninus, und mit den heimiſchen Streitern aus dem Kampfe gegen die Perſer unter dem Jubel der Be⸗ völkerung in ſeine Vaterſtadt Palmyra einzieht, von Allen gefeiert und herzlichſt begrüßt von ſeiner Mutter Bolana. Doch Apelles iſt nicht allein ein Held mit dem Schwerte, er iſt auch ein großer Künſtler, ein berühmter Baumeiſter und ſteht ſich bald auf dem Gipfel ſeines Ruhmes, als ihm ſeine Mitbürger den Bau eines Tempels zu Ehren der Göttin— Palmyra iſt noch völlig heidniſch— die den Sieg verliehen, übertragen. Schnell aber muß er ſich überzeugen, daß des Menſchen Sein und Arbeit nichtig und endlich iſt. Kaum ſind die Jubelklänge des Sieges verrauſcht, da pocht der Geiſt einer neuen Zeit an Palmyras Thore. Von Damaskus kommt hergewallt ein von der Lehre des Nazareners begeiſtertes Mädchen, Zoe mit Namen, und predigt das Evangelium von Chriſto, faſt mit denſelben Worten, die einft der Apoſtel Paulus zu den Männern von Athen ſprach. Zu bald beſiegelt ſie ihr Beginnen mit dem Märtyrertode. Sie wird vor Apelles' Thür von der heidniſch⸗fanatiſchen Volks⸗ menge geſteinigt und haucht in den Armen des Meiſters von Palmyra, der ſie nicht retten kann und auch nicht retten mag — denn er ſteht noch ganz in heidniſchen Anſchauungen—, ihr junges Leben aus. Aber gewaltig hat ihr Weſen und ihre Schönheit ſein Herz getroffen. Wie? Gleicht ſie nicht ganz jenem Weſen, das er erſchaute in einer wunderſamen Viſion, die er in den Felsklüften am Rande der Wüſte hatte, damals, als er ſich in das Gewoge der Schlacht ſtürzen wollte? Mit ſeinem Waffengefährten Longinus hatte er jenen Ort auf⸗ geſucht, wo ein Greis als wunderthätiger Klausner in einer Berggrotte hauſte. Kurz vor ihm war auch Zoe auf ihrer Wanderung dort vorübergekommen. Ein Greiſenpaar hatte ebenfalls den Ort beſucht, um ſich gegen Blumenſpende und Gebet den lebenverlängernden Segen des Alten zu erflehen. Aber er erſchien ihnen nicht. Statt deſſen trat des Todes Bleichgeſtalt im ſchwarzen Gewande aus dem Felſen hervor und ſcheuchte die Bittenden fort. Zoe erſcheint der Greis, aber auch der Tod und kündet ihr das nahe Ende an, das ihr in Palmyra bevorſteht. Sie verſinkt auf dem Wunderſteine in Schlummer, unſichtbar gemacht den Menſchen durch einen Schleier, den der Greis über ſie breitet. Da betreten Apelles und Longinus die Stätte. Die unſichtbare Anweſenheit des Todes, des Alten und der ſchlafenden Zoe übt auf Apelles einen viſionären Einfluß aus. Er hört Stimmen, er ſieht im Geiſte die bezaubernde Schönheit des Mädchens. So, wie es iſt, iſt ſein Ideal vom Weibe. Er ſtürmt fort, im Herzen den Wunſch nach ſo holdſeligem Weſen, mit der Verheißung des Greiſes, eines ſolchen Schatzes theilhaftig zu werden, und trotzend dem allgewaltigen Tode. Dieſe Viſion hat der Dichter in der erſten Scene den oben beſchriebenen Vorgängen in Palmyra vorangeſtellt, gleichſam als eine Art Vorſpiel. Der Anfang des Dramas bekommt dadurch etwas ſehr Phantaſtiſches und Myſti⸗ wäre hier ſehr gut aufgehoben, viel beſſer wie in der Stadt wo ſo Viele zuſammengepfercht ſind.“ „Und da wollen Sie uns nicht hier behalten?“ ſagte Brigitte traurig. Die Frau zögerte noch immer. „Wie nur Einer ſo hartherzig ſein kann,“ brummte Chriſtel und ſtemmte kampfbereit die Hände in die Seiten. „Nein, hartherzig bin ich nicht,“ ſagte die Frau ruhig. „Aber wenn man ſo viel erlebt hat, wie wir in den letzten ſechs Wochen, dann wird man halt ein wenig vorſichtig.“ Unwillkürlich ſchaute Brigitte an ſich ſelbſt hernieder. Wahrlich, ſehr vertrauenerweckend ſahen ſie wohl alle Drei nicht aus, ſo ganz durchnäßt und beſchmutzt und mit wirren Hagren ein wehmüthiges Lächeln huſchte um den kleinen Mund. „Sie halten uns gewiß für fahrendes Volk, gute Frau,“ ſagte ſte,„und man kann Ihnen das wohl nicht verdenken. Wir wollen unſere Ehrlichkeit auch gar nicht weiter betheuern, was helfen hier Worte. Aber ich kann nicht mehr weiter— wollen Sie uns wirklich in das Elend hinausjagen?“ „Sie dürfen mir das nicht übel nehmen“, meinte die Frau merklich freundlicher,„aber ich habe ja gar nicht ſo viele Betten—“ Jürgen Wedekind tippte ſie auf die Schulter.„Wo ſoll denn der Koffer hin?“ fragte er unerfroren,„ich kan'n nicht mehr halten. Und dann könnten Sie das gnädige Fräulein auch wohl in die Stube reinnöthigen, Madam. Sie brauchen ſind zu denken, daß wir Spitzbuben ſind. Blos hundemüde ind wir.“ Schwer lehnte ſich Brigittes Köpfchen auf die Schulter ihrer und die braunen Augen ſchloſſen ſich wie zum Schlafe. Erſchrocken ſprang die Haustochter hinzu. „Mutter,“ rief ſie vorwufsvoll,„gib ihr doch mein Bett— „Schweig ſtille, dumme Deern,“ ſchalt dieſe, nahm das Schlüſſelbund vom Gürtel und ſagte kurz:„Nun, ſo mögen Sie meinetwegen hier bleiben. Geh, Mieke, mache raſch unſer Fremdenbett zurecht und Feuer in den Ofen, ich will die Wärmflaſche bringen und Waſſer anſetzen zu einer Taſſe ———— liederthee.“ Fliederthee Fortſetzung folgt.) 4. Seite. ches, das namentlich durch die Perſonffikation des Todes in der olle des Pauſanigs noch erhöht wird. Doch zunächſt weiter. Der zweite Akt entrollt uns in dem prächtigen Hauſe des Apelles ein Bild, wie es die Ueppigkeit des tonangeben⸗ den Ropes auch in den fernſten, Colonien zur Mode machte. Noch gebieten in Palmyra die allen Götter. Auch die Per⸗ ſonen des erſten Aktes ſtehen noch, zum opulenten Mal ver⸗ ſammelt, vor uns, ſo Apelles, ſo der zum ernſten Philoſophen gewordene Longinus, Aurelius, der blaſirte, auf ſeine Schön⸗ heit und ſeinen Reichthum eitle Septimius und der beißend ſpoltende Epikuräer Timolgos. Alle aber ſind älter gewor⸗ den. Und Apelles? Er hat ſein Herz an eine hübſche Römerin, Phöbe, gehängt, die nach Art der griechiſchen Hetären mit ihm zuſammenlebt. Alles athmet Glanz und Pracht, alles zeigt ſich als der die Arbeit und das Genie des Einzel⸗ menſchen krönende Erfolg. Aber der Umſchwung tritt auch hier allzu bald ein. Streit bricht aus unter den Mäunern, eine Eiferſuchtsſeene zwiſchen Apelles und der Geliebten folgt, ſeine Mutter Bolana, die nur unmuthig das Liebes⸗ tändeln d hnes mitanſehen kann, wird von der Hand des 25 t, und Apelles von dieſem gezwungen, zwiſchen „ die ihm im Weſen und Antlitz ſo hold an einigte Chriſtenmädchen gemahnt, und der Mutter cheiden. Die Liebe zur Mutter ſiegt. Phöbe flieht mit Seplimius nach Rom. Das nämliche Prinzip, welches wir, wie angedeutet, in den beiden erſten Akten gefunden haben, tritt auch in den folgenden hervor. Apelles ſteht vor uns als der Repräſentant der menſchlichen Nichtigkeit trotz ſeiner menſchlichen Größe und zeigt, daß das einzelne Individunm ſchließlich ſich aus⸗ lebt und auflöſt, während in ewiger Jugendfriſche der Menſchengeiſt als Ganzes, in wechſelnder Geſtalt dem Meiſter zugeſellt, fortlebt. In Palmyra gewinnt das Chriſtenthum die Oberhand, eine Kirche wird gebaut— Apelles iſt der Baumeiſter— ein chriſtliches Weib, Perſida, wiederum jenem Idol äbnlich, ſehen wir an ſeiner Seite. Er ſelbſt bleibt den alten Göttern treu. Durch ein Liebesverhältniß ſeiner chriſtlich erzogenen Tochter mit dem heidniſchen Sohne des Longinus entbrennt die religiöſe Gegenſätzlichkeit, geſchürt durch den fanatiſchen Vorſteher der Chriſtengemeinde, inner⸗ halb ſeiner Familie und weiter in der ganzen Skadt, es kommt zu blutigen Kämpfen, die Chriſten behalten die Ober⸗ hand und Apelles flieht ins Gebirge, wo er mit ſeinem alten Freund Longinus ein Klausnerleben führt. Die andern Ge⸗ noſſen von ehemals ſind geſtorben, Apelles ſteht noch immer ungebeugt in ſeiner Vollkraft da. Apoſtaten Julian. Neue Chriſtenverfolgungen brechen herein. Die alte Religion zu ſchützen, ſtürzt ſich Apelles mit dem ſeine Einfamkeit theilenden Knaben Nymphas, der, erinnernd an die alte Idealgeſtalt, jetzt die ewige Jugendfriſche verkörpert, hinaus ins Leben und in den Kampf. In den Straßen Pal⸗ myras, wo er furchtbar tobt, fällt der Knabe, und im letzten Akt ſehen wir den alten Apelles lebensmüde und nach dem Tode ſich ſehnend auf dem Trümmerfelde ſeiner Heimathſtadt endlich in den Armen der Zenobia, in welcher er die Züge aller jener geliebten Geſtalten wieder ſindet, den Tod als gern geſehenen Gaſt begrüßen. Damit erliſcht auch in ihm ſein heidniſcher Götzenglaube, im milden Scheine des Lichtes von Nazareth ſtirbt er. Der endliche Menſch vergeht nichtig und Stückwerk iſt Alles, was er er⸗ ſtrebt, ewig lebt aber um ihn und mit ihm in wechſelvoller Geſtalt der aus einer höheren Welt ſtammende menſchliche Geiſt. Das iſt die Lehre des Dramas. Leider geht ſie nicht mit einheitlicher Wirkung aus demſelben hervor. Einmal ſpielt, wie ſchon oben hervor gehoben, das Phantaſtiſche und yſtiſche allzuſehr in die Handlung herein. Sodann iſt letz⸗ tere zu loſe untereinander verknüpft. Zu oft wird man an das Sprunghafte und Aphoriſtiſche des zweiten Theils von Goethes Fauſt erinnert. Wilbrandt hat dieſen Mangel offenbar ſelbſt gefühlt und ſein Werk Pred richtig nur als dramatiſche Dichtung bezeichnek. ramatiſch freilich ſind viele der farbenreichen Bilder, die an uns vorüberziehen. Auch die Charakterzeichnung iſt durch⸗ weg tüchtig und lebenswahr. Die fünffache Figur der Zoe mag auf den erſten Blick etwas ſonderbar erſcheinen. Wenn man ſich aber an die dem Alterthum geläufige Lehre von der ſogenannten Seelenwanderung, ſowie an die pfychologiſch begründete Thatſache erinnert, daß die Herzens⸗ neigung des Menſchen in den verſchiedenen Stadien ſeines Lebens ſich immer wieder zu dem an Weſen und Zügen ähn⸗ lichen Bilde hingezogen fühlt, ſo wird man auch in dieſem Punkte dem Dichter eine gewiſſe Freiheit zugeſtehen müſſen. An die Kunſt unſerer Darſteller ſtellt übrigens das Drama ziemlich große Anſprüche. In den beiden Hauptrollen zeich⸗ neten ſich Herr Blankenſtein(Apelles) und Frl. Wit⸗ tels(Zoe) beſonders aus. Ebenſo ſind lobend zu erwähnen 165 5 Kaiſer als Pauſanias(Tod), Herr Schreiner als zonginus, Herr Jacobi als Timolaos und Herr Tietſch als Herennianos, ſowie von den Damen Frl. v. Rothen⸗ berg(Bolana). Der großen Reihe der übrigen Mitwirken⸗ den kann hier nur insgeſammt mit Anerkennung gedacht werden. Der Hr. Intendant hatte ſich um die Inſzenirung und Leitung hervorragend verdient gemacht, wofür ihm am Schluß der Vorſtellung ein wohlverdienter Hervorruf zu Theil wurde. Ebenſo gebührt den Bemühungen der Herren Auer und Remmler um die Herſtellung der neuen Deko⸗ rationen volles Lob. Die Aufnahme, welche die Novität vor gut beſetztem Hauſe fand, war keine ſtürmiſche, aber immerhin eine warme und durchaus ſpontane. Man folgte den Bahnen des Dich⸗ ters mit wachſendem Intereſſe und Spannung. Hermann Meyer. Das holländiſche Damenterzett, welches am Diens⸗ tag, den 3. Dezember im Concerte des Philharmoni⸗ ſchen Vereins hier zum erſten Male auftreten wird, wirkte in einem Symphonie⸗Concerte in Mainz mit und leſen wir darüber im„Mainzer Journal“: Einen Erfolg, wie ihn in dieſer Saiſon kein Künſtler errang, wie er über⸗ haupt in unſeren Symphonie⸗Concerten wohl ſelten dageweſen iſt, eroberte ſich das holländiſche Damen⸗Terzett der Fräulein J. de Jong, A. Corver und M. Snyders. Die Damen kamen, ſangen und ſiegten! Dieſe Trio⸗Vereinigung ſtellt— ohne Uebertreibung kann man es ſagen— alles bisher in dieſem Genre Gehörte in Schatten. Man weiß nicht, was man mehr bewundern ſoll: die wundervollen aten der drei vollendet geſchulten und ganz außer⸗ gewöhnlich gut zuſammenpaſſenden Stimmen, dieſe faſt Unglaubliche Exaktheit in der Ausführung des Techniſchen, dieſes poeſievolle und hinreißende Erfaſſen des Geiſtigen in den verſchiedene Stimmungen durchlaufenden Programm⸗ nummern, die überaus deutliche Textausſprache, den blühend friſchen und ſüßen Klang des Soprans, die feinſinnige Dis⸗ eretion der zweiten Stimme und die üppigen farbenſatten Töne des Contra⸗Altes, die Duftigkeit des kaum gehauchten Pianos und den edlen Vollklang im Crescendo. Man hörte eben ganz Vollendetes. Selbſtredend ging es ohne Wieder⸗ holungen und Zugaben nicht ab. Das holländiſche Damen⸗ Terzett möge auf künftigen Concertreiſen Mainz zu berühren nie überſehen. In Mailand iſt ſoeben ein Pamphlet gegen Mas⸗ cagni erſchienen, das in der Heimath des Tondichters ge⸗ waltiges Aufſehen erregt. Es iſt ein in zwei Spalten ge⸗ theiltes Flugblatt— links immer ein Notenzitat aus einem Werke Masecagnis, rechts ein entſprechendes aus einer älteren Schöpfung eines anderen Komponiſten, beide von frappanter Aehnlichkeit. Was das beſagen will, braucht man wohl nicht näher zu bezeichnen, Das Präludium zu„Cavalleria Dann kommt die Zeit des General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. November. Rufticana“ hat da als Quelle die Oper„Lina“ von Pon⸗ chielli, faſt ohne irgend eine Aenderung. Den Kirchenchor vergleicht man mit Maſſenets„König von Lahore“. Ein Motiv in den Szenen zwiſchen Turriddu und Santuzza ſcheint aus der letzten Szene von Bizets„Carmen“ zu ſtammen. Das Trinklied des Turriddu ſoll einem Liede aus derſelben Oper gleichen. In„Freund Fritz“ zitirt der Marſch im erſten Akt die„Mandolinata“ von Paladilhe, das letzte Duett, ebenſo das neapolitaniſche„La Cicuzza“. Für„Rateliff“ wird nach⸗ gewieſen, daß eine Stelle in der Partie Jagos in„Othello“ von Verdi fünf Mal gebracht wird. Aeueſte Aachrichten und Telegrammt. Berlin, 21. Nov. Den Abendblättern zufolge veranlaßten die über den angeblich ſchlechten Geſundheits⸗ zuſtand des Sultans in den letzten Tagen verbreiteten Alarmnachrichten die hieſige türkiſche Bolſchaft, Erkundi⸗ gungen einzuziehen, aus welchen ſich ergab, daß die Ge⸗ rüchte durchaus unbegründet ſeien. * Berlin, 21. Nov. Die„Berliner Correſpondenz“ ſchreibt: Nach dem vom Bundesrathe genehmigten Ent⸗ wurfe betreffend die Abänderung des Erwerbs⸗ und Wirthſchaftsgenoſſenſchafts⸗Geſetzes ſollen die Conſum⸗ vereine ihre Wagren nur an Mitglieder oder deren Ver⸗ treter verkaufen dürfen. Auf landwirthſchaftliche Conſum⸗ Hereine ohne offene Läden findet dieſe Beſchränkung keine Anwendung. Berlin, 21. Nov. Deutſchland verhandelt dem Vernehmen nach mit dem Congoſtaat über die Ent⸗ ſchädigung der Träger Stokes, die deutſche Schutzange— hörige waren. * Prag, 21. Nov. Nach Vornahme der Stich⸗ wahlen iſt das Ergebniß der geſtrigen Landtagswahl folgendes: Gewählt ſind 14 Jungezechen, 27 Deutſch⸗ liberale, 2 Deutſchnationale, 2 Mitglieder der ezechiſchen Bauernpartei, 1 Altczeche und 1 Clerikaler. “Paris, 21. Nov. Im heutigen Miniſterrathe er⸗ klärte der Miniſter des Aeußern, Berthelot, die über die Augelegenheiten im Orient eingegangenen Nachrichten rechtfertigten die geſtern verbreiteten beunruhigenden Ge⸗ rüchle in keiner Weiſe. Das Einvernehmen der Mächte beſtehe durchaus unveräudert weiter. Ju Folge der Mittheilungen des Miniſters ſtiegen die Werthpapiere an der Börſe um ein Weſentliches. *Rom, 21. Nov. Die Deputirtenkammer hat heute wieder ihre Sitzungen aufgenommen. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. Giolitti, der ſeit den letzten Wochen nicht in der Kammer erſchienen war, nahm ſeinen Sitz wieder ein. Nach der Verleſung des Protokolls der Sitzung wurden Gedächtnißreden auf den Abgeordneten Bonghi und zwei andere verſtorbene Abgeordnete gehalten. Giolitti erklärte darauf, daß er dringend wünſche, die mit ſeinem Namen verknüpfte Angelegenheit der Schrift⸗ ſtücke über die Bauca Romana endlich erledigt zu ſehen. Er ſtellte ſich der Kammer völlig zur Verfügung. London, 21. Nov. Nach offiz öſer Verſicherung ſind keine Meinungsverſchiedenheiten unter den Mächten bei ihrer Politik der Türkei gegenüber vorhanden. Ruß⸗ land erhob keinen Einwand gegen Goluchowskis Vorſchlag, die Einfahrt der vereinigten Geſchwader in die Darda⸗ nellen eventuell mit Gewalt zu erzwingen. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral-Auzeigers“.) Berlin, 22. Nov. Das„Berliner Tageblatt“ meldet aus Sanſibar: Die Karawane des im Kongo⸗ ſtaate erhängten Stokes kam mit erbeutetem Elfenbein im Werthe von 40,000 Pfund Stg. an der deutſch⸗ oſtafrikanſſchen Küſte an. Poſen, 22. Nob. Bei dem Brand eines Hauſes in Kempen verbrannten ein Z3jähriges Mädchen, ein Zwillingspaar von 1½ Jahren. Ein 6jähriges Kind erlitt lebensgefährliche Brandwunden. Die Kinder waren von der Mutter, als dieſe auf das Feld ging, einge⸗ ſchloſſen worden und haben wahrſcheinlich mit Streich⸗ hölzern geſpielt. *Budapeſt, 22. Nov. Der Cuſtos Nationalmuſeums Samotta entleibte ſich aus Gründen. Paris, 22. Nop. Der Finanzminiſter ermächtigte den Syndikus, den Börſenmaklern zu erkeären, die Orient⸗ frage brauche die Geſchäftswelt nicht zu beunruhigen. * Paris, 22. Nov. Ein hieſiges Blatt behguptet, die Verhaftung Artons ſei gegen den Willen und ohne Wiſſen der Regierung auf Anſtften des Polizeipräſidenten Cipini erfolgt, der auf dieſe Weiſe ſeine beſchloſſene Ab⸗ ſetzung durchkreuzte. Die Regierung ſucht die Aus⸗ lieferung hinzuziehen, vielleicht ſogar zu vereiteln, um Enthüllungen Arions, die für die Freunde des Kabinets gefährlich ſein würden, vorzubengen. Paris, 22. Nob. Bei der Glockenweihe in der Herz⸗Jeſu⸗Kirche riß die am Glockenſeil befeſtigte Kette, mittels welcher der greiſe Kardinal die Glocke in Be⸗ wegung ſetzen wollte. Die Pathin der Glocke, Gläfin Bigna, erlitt hierbei leichte Verletzungen. Cadix, 22. Nov. 2 Bataillone haben ſich geſtern von hier nach Cuba eingeſchifft. Athen, 22. Nov. Das franzöſiſche Geſchwader hat den Pyräus verlaſſen, das öſterreichiſche wird er⸗ wartet. * Newyork, 22. Nov. Einem Telegramme aus Havanna zufolge nahm der Juſurgentenführer Gomez das Fort Paleko in der Provinz Santa Clara ein. Die Inſurgenten ſprengten in der Nähe von Santa Vida einen Theil des Eiſenbahnzuges, worin ſich General Boldes befand, durch eine Bombe in die Luft. 14 Sol⸗ daten wurden verwundet. Baldes blieb unverletzt und kehrte nach Eſperanza zurück. *Chicago, 21. Nov. Geſtern Nacht brach im Geſchäftsviertel ein großes Feuer aus. Der Schaden beträgt über 1 Millon Dollars. des hieſigen unbekannten Mannheimer Handelsblatt. Mannheim, 21. Nov. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 411 gedeckte 432 offene Wagen Vorhanden: 411„ 698„ 5 Frankfurter Mittagsbörſe vom 21. Novbr. Während die deutſchen Börſen wegen des geſtrigen Bußtages geſchloſſen blieben, hat an den Weſtplätzen der Preisrückgang weitere und zwar ſehr ſtarke Fortſchritte gemacht. Paris und London meldeten große Rückgänge auf allen Märkten, hervorgerufen durch die ungünſtigen Nachrichten aus der Türkei, die wie⸗ derum zahlreiche freiwillige wie Zwangsexecutionen zur Folge hatten. Hier ſtellten ſich die Courſe bei Beginn auf allen Gebieten im Einklang mit den größeren Rückgängen der übrigen Märkte ganz erheblich unter vorgeſtern. Der Verlauf des Geſchäfts war jedoch überraſchend ruhig. Im weiteren Verlaufe konnte ſelbſt eine leichte Erholung Platz greifen. Verhältnißmäßig am ſtärkſten haben Türkiſche Werthe gelitten. Von Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien Fahrrad Kleyer 4 pCt., Höchſter Farbwerke 8 pCt., Internationale Elektrieität 4 pCt. unter vorgeſtern. Privat⸗Diskonto 2 pCt. Maunheim, 21. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.25—16.50 Gerſte rum. Brau———.— „Anorddeutſcher 16.25——.— Hafer, bad. 18.——13.50 „ ruſſ. Azima 1575.—16.—]„ ruſſiſcher 13.25—14.25 „ Theodoſia 16.25—16.50„norddeutſcher—.——.— „ Girka 15.25—15.50„rumäniſcher—.——.—.— „ Taganrog 15.25—15.75 Mais amer.Mixed10.75——.— „rumäniſcher 15.50—16.25„ Donau———.— „amerik. Winter 16.50——.—„ La Plata 10.50—10.75 „ Milwaukee Kohlreps, deutſch. 21.75—.— „ Californier 16.75—-—.—„ Moldau—.——.— „ La Plata 15.50—16.— Wicken——— „Kanſas II.—.———.— Kleeſamen dſch..—.——.—.— Kernen 16.25——.— 97 amerik.—.——.— Roggen, pfälz. 13.25—13.50„Luzerne—.——.— „ ruſſiſcher 18.25——.—„Provene.—.———.— „rumäniſcher—.———.—„Eſparſette—.———.— 16.25—16.50 17.——17.50 Leinöl mit Faß 48.50——.— Rüböl„ Petroleum Faß fr. mit 20% Tara 24.50——.— Rohſprit, verſteuert 108.—.— Gerſte, hierländ. „Pfälzer „ ungariſche „ ruſſ. Brau—.———.— „ Futtergerſte—.——11.50 56.—.—.— 90er do. 21.50.— ; Nr. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl J 27.50 25.50 23.50 22.50 22.— 19.28 Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 20.50 Mannheimer Produktenbörſe vom 21. Nov. Weizen per Nov. 14.65, März 1896 14.75, Mai 14.75, Roggen per Nov. 12.50, März 1896 12.70, Mai 12.70, Haſer per Nov. 12.50, März 1896 12.60, Mai 12.60, Mais per Nov. 10.10, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: behauptet. Die Thätigkeit blieb für alle Artikel beſchränkt. Die Preiſe zeigen wenig Veränderung. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Noy. New⸗Nork Chicago Monat 13 2 Weizen Mais Schmnalz Caffee Weizen Mais Schmalz Novemben,.80—.— Dezember 64%% 357⁵˙s—.— 56¼ 27½—.— Januar 8454 85———— 5 4⁵ März 66˙1——.—————— Mai 66% 35/½—— 60% 299½.70 Juni———— 1————— Juli————————.— September———.— 1265—————.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 19. November. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Safenmeiſterei(Neckarhafen). Müßig Hoffnung Heilbronn Bretter 1600 Grieshaber euklett Altrip Backſteine 77⁰ Hook Gebr. Baumann 2„ 60⁰ Hambermann Katharing ö 5 640 Herrmann Sp..⸗Ziegelei 6 80⁰ Beck ätchen eutersbach Steine 2500 Knobel; gdaleng 72 1780 Schmellenkamp rſt v. Bismarck Kohlen 5500 Kauder Roland Steine 274⁰ Weiſenburger berrhein 97 75 2840 Vom 20. November: Hafenmeiſterei II. Müller[Anna Maria Rotterdam Weizen 15286 Keller[Helene 170 Salpeter 4852 Baumeiſter Joh. Heinrich„ Bretter 20000 Ullrich Maria Anna Roggen 2890 Raab Heilbronn 7 Stückgüter 8474 Moritz Karolina 5 Getreide 1331⁴ Staab D..⸗P.⸗G. 9 Petroleum 29590 Thoniſſen Johanna[Antwerpen Getreide 13076 Wagner Karl Auguſt[Rotterdam Stückgüter 20128 Jeus Kosmopolit 3 Antwerpen Getreide•484 Stein Senſal 3 Rotterdam„ 10000 Waibel Ignatius Stückgüter 10974 Frank Mannbeim 17„ Getreide 16708 Oehrlein Frieda Köln Zucker 2518 Haſenmeiſterei III. 5 Ermeling Maria Rotterdam(Getreide 11878 Becker Barbara 1 5 15104 Hulsmann Fidelio 75 8800 Zimmermann Apollo Jagſtfeld Salz 1687 Diana 1176 Hafenmeiſterei IV.(Neckarhafen). Hoffmann Hohenzollern[Duisburg Kohlen 9800 Wäſch H. Stachelhaus Hochfeld 10000 b Undine Ruhrort 5 11000 Einigkeit.eGemünd Steine 150⁰ Fr. Gr. v. Baden„ 1600 Gebr. Marx Rheing'heim Backſteine 600 Frei und Schneider„ 775 800 Lan Fr. u. Kathinka Heilbronn Steinſalz 2524 Floßholz: 1680 com. angekommen, 1186 Com. abgegangen. Vom 21. November: Hafenmeiſterei 1 Sbeade[Mannheim 118 1 7 Klee 24 5 17087 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17. 18. 19. 20. 21. 22. Bemerkungen. Konſtan 295 Biiniegen 1,93 1,90 1,81 178 Abds. 6 U. r 2,60 2,41 2,27 2,21 2,18 N. 6 U. Lauterburg(4,15 4,00 3,82 3,59 Abds. 6 U. Maxan(4,30 4,02 3,81 3,72 8,61. Germersheim 4,02 3,76 38,47.F. 12 U. Maunheim 4,58 4,16 3,88 350 3,50 3,38 Mgs. 7 U. Mainz 2,74 2,63 2,34 2,14 1,98.F 2 U. Bingen 2,55 2,44 2,20 1,98 10 U. Kaub 2,94 2,80 2,47 2,22 2,08 2 K. Koblenz..08 8,48 3,08 2,51 10 U. Köln 4,64 4,05 8,48 2,70 2 U. Ruhrort. 4,18 3,96 3,40 2,50 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,65 4,24 3,91 3,65 3,50 3,37 V. 7 U. e 1,09 1,03 0,95 0,91 0,88 V. 7 U. F. Göhring, luwelie Mannheim, Paradeplatz D 1, 4 (neben dem„Pfälzer Hof“) empfiehlt eine vorzügliche Auswahl in Juwelen, Gold- und Silberwaaren, silberne Tafelgerätbe und Be- stecksachen aller Art, feinversilberte Waaren, Herren- und Damenuhren. 00000 Die Firma führt grundſätzlich nur Waaren von erprobter Güte, verkauft zu billigen, aber unbedingt feſten Preiſen, welche edem Stück in Zahlen deutlich vermerkt ſind. 1811 1 N — 3 2 Mannheim, 22. November. — Krei Seneral⸗Anzetger. 5. Seite. s⸗Verkündigungsblatt. 0 rtheil der des Großh. iheim vom 12. berechtigt er⸗ ipvon dem uſondern enntnißnahme r andurch veröffeni⸗ 77815 Novbr. 1895. 16568. Die Ehefrau des bBeiſel, Maria geb. in Mannheim, wurde Urtheil der Civilkammer III Großh. Landgerichts Mann⸗ vom 12. November 1895 berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ nvon dem ihres Ehemannes iſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 77814 Mannheim, 15. November 1895. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Netter. Fahndung. No. 47613. Tab. D. II. 2363 Am 25. oder 26. Oktober d. Js. wurde dahier das nachbeſchriebene Fahrrad im Werthe von unge⸗ fähr 120 Mark entwendet, ohne daß der Thäter bisher ermittelt werden konnte. Ich bitte um Fahndung nach dem Fahrrade und dem Thäter, gegebenenfalls um Feſtnahme und Zuführung des Letzteren. 77819 Beſchreibung des Fahrrads: Dasſelbe ſtammt aus der Fabrik der Firma„Seidel& Naumann“ in Dresden, iſt ſchwarz angeſtri⸗ chen, zum Theil vernickelt, noch gut erhalten und hat niedere Räder, ſog. Kiſſenreife mit Rah⸗ mengeſtell von gleicher Größe. Die Reife ſind aus Vollgummi hergeſtellt und haben Kugelſteuer⸗ ung und Kugelpedale; am hinteren Reife fehlen 2 Speichen; überdies fehlt das vordere und das hintere Schutzblech. Der Sattel(Stahl⸗ geſtell) war urſprünglich nicht auf dem Rade, ſondern iſt von einem anderen Rade entnommen und uht vornen auf einer, hinten auf zwei Spiralfedern; am Sattel⸗ zeſtell fehlt die Mutterſchraube zur Sattelſtange. Die Bremſe iſt bon gleicher Stärke wie die mit ſchwarzen Horngriffen verſehene Lenkſtange und käuft paralell mit dieſer. ie Maſchine iſt mit einer Glocke von der üblichen Conſtruc⸗ tion verſehen. Mannheim, 16. November 1895. Gr. Staatsanwalt. Mühling. Bekauntmachung. Die Abhaltung des Weih⸗ nachtsmarktes pro 1895 betreffend. Der Weihnachtsmarkt, welcher auf dem Speiſemarkt G 1 abge⸗ halten wird, beginnt am 11. k Mts. und endigt mit dem Abend des 2. Weihnachtsfeiertages, doch müſſen während des ganzen erſten Weihnachtsfeiertages die Berkaufs⸗ buden und Stände geſchloſſen bleiben und werden Zuwiderhand⸗ lungen ſtrenge beſträft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden findet im Wege der öffent⸗ lichen Verſteigerung am Samſtag, den 30. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr auf dem Rathhauſe ſtatt. Zum Verkaufe ſind nachgenannte Waarengattungen zugelaſſen: J. Ohne Rückſicht auf die Höhe des Verkaufspreiſes: Konditor⸗ Spiel⸗ und Korb⸗ waaren, Bilder, Tabakspfeifen, Cigarrenſpitzen. II. Ferner ſind zugelaſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfen⸗ nigſtände mit Waaren aller Art, ausgenommen jedoch Genußmittel; 77572 Chriſtbäume und Gegenſtände zu deren Ausſchmückung als Kerzen, Kugeln ꝛc. Zum Verkauf von Chriſt⸗ bänmen werden folgende Plätze beſtimmt: 1) die ſog, kleinen Planken bei D 5 und D 6; 2) der Kapuzinerplatz N 4 und der obere Marktplatz zwiſchen N 5 und O 5 und wenn dieſe Plätze nicht ausreichen ſollten: 8) der Platz vor der Friedrichs⸗ ſchule. Wegen Zuweiſung von Plätzen haben ſich die Verkäufer bei dem ſtädtiſchen Meßkommiſſär(Rath⸗ haus 3. Stock, Zimmer No. 7) anzumelden. annheim, 16. November 1895. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Dünger. Das Ergebniß aus unſeren Stallungen pro 1896 kommt Montag, 16. Dezor. a.., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau zur Ver⸗ ſteigerung.— Der Dünger kann auch vorher aus freier Hand vergeben werden. 77827 Tattrſall Maunheim. Amtks⸗ und unkmachung. Die Volkszählung am 2. Dezember 1895 betr. Nr. 25446. Auf Grund des Bundesratbsbeſchluſſes vom 11. Juli I. Is erfolgt am 2. Dezbr. 1895 im Deutf Reiche eine allgemeine Volksz Mit dieſer Volks zeitig ſoll mitene 0 Miniſteriums des Innern in der Stadt Mannheim eine Haus⸗ und Wohnungs⸗Erhebung f Der Stadtrath hat t der Ausführung und Leitung auf dem Gebiete der Stadt Mannheim eine beſondere Zählungs⸗Commiſſton Beha unter dem Vorſitz des unter⸗ zeichneten Bürgermeiſters be⸗ auftragt. 77828 Der Stadtrath gibt ſich der Erwartung hin, daß die Bewohner Mannheims es ſich angelegen ſein laſſen werden, die auf den Zählungsformularen ihnen vor gelegten Fragen mit aller Sorgfalt und Gewiſſenhaftigkeit nach Mög⸗ lichkeit zu beantworten und den mit der Vertheilung und Ein⸗ ſammlung der Formulare, ſowie mit den Reviſionsnachfragen Veauftragten ihre Aufgabe thun⸗ lichſt zu erleichtern. Mannheim, 19. November 1895 Der Stadtrath: Bräunig. Kieſer Kekauntmachung. Geſuch der Deutſch⸗ Amerikaniſchen Petro⸗ leum⸗Geſellſchaft um Erlaubniß zur Lager⸗ ung von Naphta oder Benzin in dem auf ihrem Pachtplatz an der Neeckarſpitze ge⸗ legenen Petroleum⸗ keller betr (819) Nr. 34748.„Die De llſch Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft hat um Erlaubniß zur Lagerung von Naphala oder Benzin bis zum Höchquantum von 10000 kg. in dem auf ihrem Pachtplatz an der Neckarſpitze ge⸗ leſenen Petroleumkeller gebeten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berubendenfEinwendungen als ver⸗ ſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadt⸗ raths hier zur Einſicht offen. Mannheim, 9. November 1895. Großh. Bezirksamt: gez Dr. Schmid. Dies bringen wir der Vorſchrift gemäß zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 14. November 1895 Bürgermeiſteramt: Bräunig. 77730 kleiſch⸗, Zrod⸗ u. Milch⸗ Lieferung. Das katholiſche Bürger⸗Hoſpital dahier bedarf im Jahre 1896 Ca. 3000 kg. Mäſtochſenfleiſch „ 500„ Kalbfleiſch „ 500„ Schweinefleiſch, mit den einſchlä⸗ gigen Artikeln. „ 8000„ Schwarzbrod. „ 1000 Weißbrod. „ 30000 Stück Milchbrode. 7000 Liter ſüße Milch. Schriftliche Angebote wollen bis ſpäteſtens 77696 Freitag, den 6. Dezember l.., Vormittags 11 Uhr verſiegelt und mit entſprechender Ueberſchrift auf dem Verwaltungs⸗ bureau Lit. E 6, 1 dahier, wo⸗ ſelbſt auch die Lieferungsbeding⸗ ungen eingeſehen werden können, abgegeben werden Mannheim, 14. November 1895. Der Stiftungsrath. Ortskraukenkaſſe der Haudlungsgehilfen der Stadt Mannheim. Am Samſtag, den 23. No⸗ vember 1895. Abends präcis 8 Uhr im Saale der Sambri- mushalle, U I, 2 findet die in § 54 Ziffer 1 der Statuten vor⸗ geſehene Ordeutliche Gencralberſammlung ſtatt. 77585 Tagesordnung: 1. Wahl von 3 Rechnungsprü⸗ fungs⸗Commiſſären und Stellvertretern. Neuwahl für die ſtatuten⸗ mäßig ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder(1 Arbeitgeber, 2 Arbeitnehmer), ſowie Erſatz⸗ wahl für 1 ausgeſchiedenes Vorſtandsmitglied(Arbeit⸗ nehmer) auf die reſtliche Amts⸗ dauer. Die Herren Delegirten wer⸗ den zu obiger Verſammlung höf⸗ lichſt eingeladen. f Mannheim, 18. Nov. 1895. Der Vorſtand. J. Menzemer, D 6, 13 empfiehlt ſich im Aufzeichnen von Stickereien im Sticken von Gold⸗ Weiß⸗ u. Blattſtichſtickereien. 0 „ —— Maunheimer Altertkumsverein. Samſtag, den 23. November, Abends halb 9 Uhr im kleinen Sgal der Harmonie (Eingang im Neubau) Vortrag des Herrn Dr. Karl Hauck aus Karlsruhe, über die: „Belagerung und Wieder⸗ eroberung Mannheims durch die Deſterreicher⸗ im November 1795%. Die Mitglieder und Freunde des Vereins nebſt Angehörigen beehrt ſich hiezu einzuladen Der Vorſtand. Eintritt für Jedermann frei. Nach dem Vortrag, geſellige Eereinigung. 77640 Musikverein. Freitag Abd. 8½ Uhr uu Geſammt⸗Probe in der Aula des Gymnaſiums 9 Nelocipediſfen⸗ Petein Maunheim. Freitag, 22. Nobbr. 1895, Abends ½9 Uhr Fest-Commers mit Preisvertheilung im Vereinslokal,— „Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 77822 Der Vorſtand. Kaufmünniſche Geſellſchaft „Merkur.““ Spätjahrs⸗General⸗ Verſammlung. Freitag, 22. Novbr. cr., 9 Uhr Abds. in unſerm Lokal Goldene Gerſte. Tagesordnung: 1. BerichtdesVor⸗ ſtandes. 2. Kaſſenbericht. 3. Erſatz⸗Wahlen 4. enes. 2 itten um vollzähliges Er⸗ ſcheinen der Mit⸗ glieder. 77710 Der Vorſtand. 20er Jahre, mit Vermögen, wünſcht ſich mit einem Geſchäftsmann geſetzten Alters zu veregelichen. Wittwer nicht ausgeſchloſſen. Offerten unter Nr. 77495 an die Expedition. Culm bacher Export-Bier. Eugl. Porter Engl. 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Notar Friedrich Wörner hier vorgenommenen Verlooſung von 3½% igen Pfand⸗ briefen der Serien XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41, 42, 50, 51, 52, 54 bis mit 59 und von 3½% igen Communalobli⸗ gationen der Serie III wurde die Endziffer 61 gezogen. Es ſind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterſchied der Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Communalobliga⸗ tionen zur Heimzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 2 Stellen mit der Zahl 61 auslaufen, alſo No. 61, 161, 261 u. ſ.., 1061, 1161 u. ſ. w.(ſoweit nicht einzelne Stücke ſchon früher verlooſt ſind). Die Kündigung erfolgt bei den dezogenen Pfandbriefen der Serien 50, 51, 52, 54 bis mit 59 auf den 1. Juli 1895; bei den gezogenen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis mit XXXIX, 41 und 42, ſowie bei den gezogenen Commualobli⸗ gationen der Serie III auf den 1. Oktober 1895 und hört Tagen die couponmäßige Verzinſung der gezogenen Stücke auf. Das Verzeichniß der aus früheren Verlooſungen noch rück⸗ ſtändigen Pfandbriefe iſt bei uns und allen Pfandbriefverkaufs⸗ ſtellen erhältlich. 6122³ Mannheim, den 22. Juni 1895. Die Deutsche Union-Bank in Mannheim und Frankfart à. M. Wir eröffnen provisionspflichtige laufende Rechnungen Drovislonsfreie Cheek-Rechnungen. Wir kaufen und verkaufen Wechsel uud Checks auf das In- und Ausland und gestatten unsern Clienten nach Vereinbarung auf unsere auswärtigen Freunde direkt für unsere Rechnung zu trassixen. 2 Wir stellen Wechsel, Checks und Acereditive auf alle Handels- plätze der Welt aus. Wir besorgen den An- und verkauf von Werthpa⸗ Dieren an allen deutschen und ausländischen Börsen. Wir übernehmen die versicherung verloosbarer Werth⸗ papiere gegen Coursverlust und die kostenfreie Controlle der Verloosungen von Werthpapieren, deren Nummern uns mitgethellt sind; auch ljegen die Ziehungslisten zur Bedienung unserer Clienten an unseren Cassen auf. Vir übernehmen unter voller Haftung nach den Bestimmungen des Gesetzes die Aufbewahrung von Werthpapieren in Ver- schlossenem Zustande und die Aufbewahrung uud Verwaltung von Werthpapieren jeder Art in offenem Zustände und besorgen alle damit zusammenbhängenden Obliegenheiten, Die binterlegten Werthe werden in unseren feuerfesten Cassengewölben aufbewährt. Die Direction. Orlskrantenkaſe Mannheim!. Gemäß 8 47 des Kaſſenſtatuts ſind durch Neuwahl nach dem Mitgliederſtande vom 1. November dieſes Jahres: 121 Vertreter der Kaſſeumitglieder, 30 Stellvertreter derſelben, ſowie 60 Vertreter der Arbeitgeber 15 Stellvertreter derſelben zu wählen. 5 Zur Vornahme dieſer beiden Wahlen haben wir Termin zur Abgabe der Stimmen auf Samſtag, den 30. November 1895, von 7 bis 10 Uhr Abends 2 5 im unteren Lokal der Gambrinushalle, U 1, 2(Hof links) anberaumt. Die Herren Arbeitgeber, ſowie Kaſſenmitglieder werden hiemit zur recht zahlreichen Betheiligung an der Wahl einge laden, und bemerken wir noch, daß die Verzeichniſſe der Wählbaren zur gefl. Einſicht auf unſerem Burean 6 2, 19/20, 2. Stock zur Verfügung ſtehen. 77852 Mannheim, den 20. November 1895. Der Direktion. Vorstand. 5 5 Todes-Anzeige. Tiefbetrübt theile ich Freunden und Bekannten, nur auf diesem Wege mit, das gestern Mittag, meine liebe, unvergessliche Mutter 77847 prau Katharina fager nach langem, schweren Leiden in Kaiserslautern sanft entschlafen ist. Mannheim, den 22 November 1895. Friedr. Hager, H 7, 4, Diakoniffenhanskapelle, Freitag, 22, November 1898 Herr Pfarrer Herrmann. Dhl. In der Synagoge. Freitag, den 22. Nov., Abds. 4½ Uhr. Samſtag, den 23. Nopember, Morgens 9½ Uhr. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher Schrifterklazune 5 Nachm. 2b..Jugendgontesdienſt Mit General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. November. 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