n — 2 Telegramm⸗Adreße: Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter 5 NN Nr. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Voſtauf⸗ ſchlag N..30 pro Quartal. Isſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg der Stadt Maunheim und Umgebung. zaunheimer Journ (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) al. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meher. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 5, 2 Seleſeuſte zud nerbreitette Zeifung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2 anmlich ir Manngenn Nr. 321. Samſtag, 23. November 1895.(Teltphon⸗Ar. 218.) Unter dieſer Ueberſchrift führt die Zeitung“ Folgendes aus: Die Mannheimer„Neue Badiſche Sandeszeitung“ vertritt in ihrer Nr. 579 die Meinung, daß der Budgetentwurf für 189697 die Leiſtungen Badens an das Reich viel z u hoch veranſchlagt habe und daß, da die Spannung zwiſchen Ma⸗ trikularbeiträgen und Ueberweiſungen im Reichsetat für 1896 97 nur 6 Millionen Mark betrage, die thatſächliche Leiſtung Badens an das Reich in den nächſten beiden Jahren ſich„höchſtens auf 200,000 Mark für das Jahr“ belaufen, das Budget alſo„wefentlich günſtiger“ als der Entwurf annehme, ſich geſtalten werde. Dieſe Darſtellung des Blattes geht von verſchiedenen irrthümlichen Unterſtellungen aus. Denn einmal werden im Entwurf des Reichsetats für das Etatsjahr 1896/97 die Ueberweiſungen hinter den Matrikular⸗ beiträgen um nahezu 18 Millionen Mark(nicht 6 Millionen Mark) zurückbleiben, der eigentliche Matrikular⸗ beitrag Badens für das nächſte GEtatsjahr ſich alſo auf etwas über 400,000 Mark und nicht bloß auf 200,000 M. belaufen; welches aber die Spannung in dem n a ch⸗ nächſten Reichsetat(für 1897/98) ſein wird und welche Matrikularbeiträge wir daher für das zweite Jahr unſerer Budgetperiode zu zahlen haben werden, darüber fehlt es natürlich zur Zeit an jedem Anhalt. Zu dieſer Zahlung von eigenklichen Matrikularbeiträgen in Höhe von rund 400,000 Mark für 1896/97 kommt nun aber weiter diejenige Leiſtung Badens, die als ſogenanntes Bier⸗ ſteueräquivalent die Erſatzleiſtung Badens für das Bierſteuerreſer vatrecht bildet; dieſes Bierſteuer⸗ äquivalent iſt unter allen Umſtänden zu zahlen, ſelbſt dann, wenn die reinen Matrikularbeiträge und Ueber⸗ weiſungen ſich decken würden, was ja nach Obigem nicht der Fall iſt. Das Bierſteueräquivalent und nur dieſes iſt, und zwar in der Höhe von rund 1,1 Millionen Mark, in den Entwurf des badiſchen Budgets eingeſtellt worden; und es iſt daher ſchwer verſtändlich, wie das Mannheimer Blatt die Meinung vertreten kann, die Leiſtungen Badens an das Reich ſeien in dieſem Budget viel zu hoch veranſchlagt, wo im Gegentheil zunächſt für die Zahlung eigentlicher Matri⸗ Aarhererge in der muthmaßlichen Höhe von nur 400,000 M. in dem Budget gar nichts vorgeſehen iſt, dieſe vielmehr erſt dann, wenn der Reichsetat im Reichstag ver⸗ abſchiedet ſein wird, nachträglich in der dann endgiltig ſich ergebenden Höhe eingeſtellt werden ſollen. Ein auch nur flüchtiger Blick in die Begründung zum Entwurf des Finanz⸗ geſetzes hätte das Mannheimer Blatt belehren können, daß es ſich mit der von ihm geübten Kritik ſtark auf dem Holz⸗ weg befindet; und es hat wohl die Freundlichkeit, ſeinen Irr⸗ thum einzuräumen. „Karlsruher Gehalt und Wohnungsgeld. Es iſt im Vortrag des Präſidenten des Finanz⸗ miniſteriums ſchon die Aenderung erwähnt worden, die diesmal die Veranſchlagung des Budgetſatzes für Gehalt und Wohnungsgeld erfahren hat. Sie beruht auf der Erfahrung, daß hinter dem nach dem Stand der Gehalte zur Zeit der Budgetaufſtellung und nach der Stellenzahl im neuen Budget berechneten Voranſchlag, wobei der Anfall aller tarifmäßigen Zulagen und die dauernde Beſetzung aller Stellen vorausgeſetzt iſt, der wirkliche Aufwand ſtets beträchtlich zurückbleibt, da für die Höhe des letzteren namentlich von Bedeutung iſt, daß die genehmigten Stellen nicht immer ſofort wieder beſetzt werden können und die durch Tod oder Zuruheſetzung abgehenden Beamten zumeiſt Nachfolger erhalten, die zunächſt noch in geringeren Gehalts⸗ bezügen ſtehen. Die auf ſolche Weiſe erzielten Erſparniſſe floſſen bisher dem Betriebsfond zu und bilden mit anderen Erübrigungen ſowie mit den Mehrerträgniſſen der Einnahmeetats die als Deckungs⸗ mittel für neuen Aufwand verfügbaren Ueberſchüſſe. Ein vollſtändiger Verzicht hierauf ſoll nicht eintreten, wohl aber ſoll der Betrag dieſer Erübrigungen dadurch herab⸗ gemindert werden, daß auf die regelmäßig oorkommenden Stelleuerledigungen und dergleichen ſchon bei Bildung des Budgetſatzes eine gewiſſe Rückſicht genommen wird, und zwar derart, daß an dem in bisheriger Weiſe be⸗ rechneten Voranſchlag durchweg ein beſtimmter, im Durch⸗ ſchnitt das Maß der ſeither feſtgeſtellten Minderver⸗ wendungen jedenfalls nicht erreichender Prozentſatz iſt bei den Gehaltsetats auf 1½ Prozent, bei den Wohnungs⸗ geldetats auf 4 Prozent feſtgeſetzt und ergibt eine Ge⸗ ſammtſumme von 458 494 M. im Jahre 1896 und 472 833 M. im Jahre 1897. Die Kommiſſion zur Berathung über ein neues Handelsgeſetzbuch. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt anſcheinend offtziös:„In der Pleſſe iſt es bemängelt worden, daß in die Komm ſſion zur Berathung über ein neues Han⸗ delsgeſetzbuch nur Juriſten, Kaufleute und Induſtrielle und nicht auch Vertreter anderer Berufsſtände, insbe⸗ ſondere der Landwirthſchaft, berufen worden ſind. Zur Begründung wird darauf hingewieſen, daß gegenwärtig die Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches, namentlich die über die Handelsgeſchäfte, nicht ausſchließlich auf Kauf⸗ leute, ſondern auch auf andere Perſonen, die mit Kauf⸗ leuten Geſchäfte ſchließen, Anwendung zu finden haben. Letzteres iſt richtig, und es iſt auch anzuerkennen, daß die bisherige Ausdehnung des Anwendungsgebiets der handelsrechtlichen Vorſchriften in manchen Beziehungen zu Uebelſtänden geführt hat, welche der Abhülfe be⸗ dürfen. Dieſe Abhülfe wird aber wohl ganz von ſelbſt dadurch eintreten, daß der größte Theil der in Betracht kommenden Vorſchriften aus dem Handelsgeſetzbuche ver⸗ ſchwindet und durch die Beſtimmungen des bürgerlichen Geſetzbuchs erſetzt wird. Wenn das Handelsgeſetzbuch ſeine Beſtimmmungen zu einem erheblichen Theile auch auf andere Perſonen als Kaufleute Anwendung fiuden läßt, ſo beruht dies in der Hauptſache darauf, daß bei der Vielgeſtaltigket des bürgerlichen Rechts, die zur Zeit der Herſtellung des Geſetzbuchs herrſchte, dies in gewiſſem Umfang eine gemeinſame Rechtsgrundlage auch bezüglich ſolcher Verhältniſſe ſchaffen mußte, die au ſich dem bürgerlichen Rechte angehörten. Dies wird ſich in Folge der einheitlichen Geſtaltung des bürgerlichen Rechts ändern. In Zukunft braucht daher das außer⸗ halb der handelstreibenden Kreiſe ſtehende Publikum auch in ſeinem geſchäftlichen Verkehre mit Kaufleuten nicht mehr den Vorſchriften eines ſeinen Bedürfniſſen und Gewohnheiten nicht entſprechenden Rechts unterworfen zu werden. Der Entwurf, der der Commiſſion zur Begut⸗ achtung vorgelegt worden iſt, geht grundſätzlich davon aus, daß das neue Handelsgeſetzbuch im Weſentlichen nur ein Recht für Kaufleute und für den Verkehr, unter Kaufleuten enthalten ſoll. Unter dieſen Umſtänden iſt es erklärlich, daß nicht auch Vertreter der Landwirthſchaft oder anderer, den Handelsverhältniſſen feruer ſtehenden Berufskreiſe in die mit der Berathung des Entwurfs betraute Commiſſion berufen ſind. Die letztere iſt über⸗ dies nicht blos aus kaufmänniſchen Mitgliedern, ſondern zum großen Theil aus angeſehenen praktiſchen Juriſten gebildet, die grade auf dem in Frage ſtehenden Gebiete über eine reiche Erfahrung verfügen. Schließlich iſt zu berückſichtigen, daß es ſich gegenwärtig noch nicht um die abſchließende Feſtſtellung des den geſetzgebenden Faktoren vorzulegenden Entwurfs handelt: der Entwurf ſoll viel⸗ mehr zunächſt der Oeffentlichkeit übergeben werden, um allen Betheiligten Gelegenheit zur Geltendmachung etwaiger Ausſtellungen zu geben. Die Möglichkeit hierzu wird alſo auch für die Landwirthſchaft in ausreichendem Maße vorhanden ſein.“ Geſetzentwurf betreffend den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln. Das ſogenannte Margarinegeſetz vom Jahre 1887 hatte den Zweck, die Fabrikation und den Vertrieb von Margarine, welche die Grenzen des erlaubten Wettbewer⸗ bes im geſchäftlichen Leben zu überſchreiten begannen, in geordnete Bahnen zurückzuführen. Dieſer Zweck iſt, wie jetzt nach achtjährigem Beſtehen des Geſetzes feſtſteht, nicht völlig erreicht worden; den Bundesraſh beſchäftigt daher zur Zeit ein Geſetzentwurf, der unter Außerkraft⸗ ſetzung des alten Geſetzes den Verkehr mit Butter, Käͤſe, Schmalz und deren Erſatzmitteln neu regeln ſoll. Die Produktion der Margarine in Deutſchland iſt ſeit dem Jahre 1887 erheblich geſtiegen. Gegenwärtig ſind 73 Margarinefabriken vorhanden gegen 45 im Jahre 1887, deren Produktion auf etwa 90 Millionen Kilo⸗ gramm mit einem Verkaufswerth von etwa 117 Millio, nen Mark gegen 15 Millionen Kilogramm und 18 Mil⸗ lionen Mark im Jahre 1887 geſchätzt wird. Wenngleich nun durchaus anerkannt iſt, daß die Landwirthſchaft bei der ungünſtigen Lage, in der ſte ſich ſeit längerer Zeit befindet, in jeder Beziehung hülfreiche Hand verdient, ſo ſind doch verſchiedene Vorſchläge als unangängig zurück⸗ gewieſen worden, da im allgemeinen anerkannt werden muß, daß die Margarine, wenn ſie aus guten Rohſtoffen hergeſtellt wird, ein billiges und gutes Erſatzmittel für Butter darſtellt, der ſie an Nährwerth und Verdaulich⸗ keit nur um ein Geringes nachſteht. Hierher gehört die dringend befürwortete Anordnung der Färbung, die den ärmeren Bevölkerungsklaſſen den Genuß der Margarine verleiden würde. Auch eine ſog. latente Färbung der Margarine iſt im Hinblick auf die Verkehrsſtörungen, welche die nothwendig werdende ſtändige Ueberwachung beekere hervorrufen würde, und mit Rückſicht, auf den Koſten⸗ punkt nicht durchführbar. Ein Verbot der Färbung andererſeits würde die Gefahr der Verwendung weniger guten Rohmaterfals erhöhen. Ebenſo wäre es eine zu weit gebende Beſchränkung des Margarinehandels, wenn das Feilhalten oder Verkaufen der Margarine in ſolchen Gefäßen oder Umhüllungen verboten würde, in denen Butter verpackt zu werden pflegt, vielmehr genügt auf ſolchen Umhüllungen die deutliche Jnſchrift„Margarine“. Ebenſo empfiehlt ſich nicht die vorgeſchlagene Anordnung, daß Gaſtwirthe, Bäcker und Konditoren, die Margarine verwenden, dies durch Anſchlag in ihren Betriebsräumen bekannt geben ſollen, da dieſe Deklarattonspflicht zur Ver⸗ wendung anderweitiger billiger Fette führen würde. Die Einführung einer Inlandſteuer auf Margarine würde zweifellos eine Steigerung des Preiſes bewirken; eine ſolche muß aber, da die Margarine haupfſächlich unter der ärmeren Bevölkerung ihre. Abnehmer hat, vermieden werden. Ein Verbot der Einfuhr von Margarine endlich, welche den inländiſchen Vorſchriften nicht entſpricht, erſcheint ent⸗ behrlich, da es für die Strafbarkeit des vorſchrifts⸗ widrigen Verkehrs mit Margarine und namenllich für die Zuläſſigkeit der Einziehung vorſchriftswidriger Waare keinen Unterſchied macht, ob das Erzeugniß inländiſchen oder ausländiſchen Urſprungs iſt. Wenn ſomit eine Reihe von Wünſchen nicht hat berückſichtigt werden können, ſo hat ſich andererſeits doch eine Erweiterung und gewiſſe Umgeſtaltung der bis⸗ herigen Vorſchriften als angezeigt erwieſen. Beſonders erſchien es zweckmäßig, die Fabrikation und den Vertrieb der Margarine einer ſchärferen polizeilichen Ueberwachung zu unterwerfen, ſodann die Herſtellung von Miſchbutter zu erſchweren und Täuſchungen über das Weſen der Waare durch fälſchliche Bezeichnungen im ſchriftlichen Handelsverkehr möͤglichſt zu verhüten. Zu dieſem Zweck iſt in dem Geſetzentwurf eine Erweiterung der Kontroll⸗ befugniſſe für alle Räume, in denen Margarine herge⸗ ſtellt, aufbewahrt, feilgehalten oder verpockt wird, vorge⸗ ſehen; ferner ſollen die der Herſtellung und dem Ver⸗ trieb von Margarine dienenden gewerblichen Betriebe der Anzeigepflicht unterworfen werden, eine Deklarations⸗ pflicht für Margarine in öffentlichen Angeboten, Schluß⸗ ſcheinen, Rechnungen und ähnlichen Handelsurkunden eingeführt und endlich die gewerbsmäßige Herſtellung, Aufbewahrung und Verpackung von Margarine und Naturbutter in einem und demſelben Raume verboten werden. Die übrigen auf den Verkehr mit Margarine bezüglichen Neuerungen in dem Entwurf bezwecken nur eine durch die Ergebniſſe der Rechtſprechung und die Er⸗ fahrungen in der Verwaltungspraxis veranlaßte Klar⸗ ſtellung einiger Beſtimmungen des bisherigen Geſetzes. Weiterhin regelt der Entwurf auch den Verkehr mit Margarinekäſe und Kunſtſpeiſefett. Ein Verbot der Fabrikalion von Margarinekäſe iſt aus denſelben Grun⸗ den volkswirthſchaftlich nicht zuläſſig, aus denen ſich eine Unterdrückung der Margarinefabrikation verbietet. Der Entwurf bezweckt daher hier wie bei dem Handel mit Erſatzmitteln für Schweineſchmalz, die unter Bezeichnungen wie„Speiſefett“,„Raffinirtes Schmalz“,„Bratenſchmalz“, „Amerkaniſches Schweineſchmalz“ feilgeboten werden, das Publikum durch dieſelben Maßregeln wie bei dem Ver⸗ kehr mit Margarine gegen unredliche Geſchäftsgepflogen⸗ heiten zu ſchützen. Eine weitere Neuerung des Geſetz⸗ entwurfs iſt ferner, daß Butter, deren Waſſergehalt eine beſtimmte Grenze überſchreitet, vom Handel ausgeſchloſſen werden kann. Zur Sicherung der Vorſchriften des Ge⸗ ſetzentwurfs ſind erheblich verſchärfte Strafen vorgeſehen; ſo wird insbeſondere eine Gefängnißſtrafe bis zu ſechs Monaten und eine Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark oder eine dieſer Strafen demjenigen angedroht, der zum Zweck der Täuſchung im Handel und Verkehr Miſch⸗ butter herſtellt oder in Ausübung eines Gewerbes wiſſent⸗ lich verkauft oder feilhaͤlt. ———— Zur Stokes⸗Angelegenheit. Die Regierung des Congoſtaates hat beſchloſſen, die Verweiſung des Hauptmanns Lothaire vor ein bel⸗ giſches Kriegsgericht zu veranlaſſen. In einer Note der Congoregierung an die Blas er heißt es darüber: Wie erinnerlich, hatte die Regierung des Congoſtaates früher beſchloſſen, den Generalcommiſſar der arabiſchen Zone vor das zuſtändige Gericht zu verweiſen. Auf Aufforde⸗ rung des britiſchen Auswärtigen Amtes, die Gerichts⸗ barkeit zu bezeichnen, die dazu berufen würde, über den Fall des Hauptmanns Lothaire zu urtheilen, antwortete 2. Seite. General-⸗Anzeiger. der Staatsſecretär van Eetvelde, das Berufungsgericht zu Boma erſcheine ihm ganz ſelbſtredend zuſtändig, um den Fehler zu beurtheilen, der in der begangenen Unge⸗ ſetzli keſt liegt. Die britiſche Regierung erklärte jedoch, dieſes Gericht ſcheine ihr nicht die nothwendigen Bürg⸗ ſchaften für ein unparteiiſches Verfahren zu bieten. Unter dieſen Umſtänden hatte die Regierung des Congoſtaates nur die Wahl zwiſchen folgenden beiden Löſungen: Ein⸗ ſetzung eines Ausnahmegerichts oder aber zu veranlaſſen, daß Hauptmann Lothaire vor die belgiſche Juſtiz geſtellt würde. Wie ſchmerzlich auch dieſer Doppelſchluß war, ſo hat die Cougoregierung ſich in die zweite Löſung ergeben müſſen. Die Einſetzung eines Ausnahmegerichts hätte den Widerſpruch der geſitteten Welt hervorgerufen, welche die von dem modernen Recht anerkannte Bürgſchaft, daß Jedermann von den ordentlichen Gerichten abgeurtheilt werden muß, nach Gebühr zu würdigen weiß. Es bleibe ſomit nur die belgiſche Gerichtsbarkeit. Damit letztere mit der Stokesſchen Angelegenheit befaßt werde, genügt es, daß der unabhängige Congoſtaat Belgien aufforderte, von Haupimann Lothaire wegen des Mordes, den man ihm vorwirft, am Congo begangen zu haben, Rechenſchaft zu verlangen. Da nun der Generalkommiſſar der argbiſchen Zone Offtzier in der belgiſchen Armee iſt, kaun er nur vor dem Kriegsgericht zur Verantwortung gezogen werden. Vor dieſem Gericht wird er alſo ſofort nach ſeiner Rückkehr nach Belgien erſcheinen. In der gleichen Zeit, wo die Congoregierung ſich verſetzt ſieht, den Hauptmann Lothaire vor die belgiſche Juſtiz zu verweiſen, iſt letzterer, dem der an ihn erlaſſene Be⸗ fehl zur Rückkehr noch nicht hat zugeſtellt werden können, vielleicht nahe daran, der afrikaniſchen Sache einen letzten hervorragenden Dienſt zu leiſten. Auch den von Heirn Gillain, Commiſſar des Kaſſai⸗ und Lualaba⸗ Bezirks, eingezogenen Erkundigungen, die durch die letzte Congopoſt hierher mitgetheilt wurden, geht nämlich her⸗ vor, daß die von Lothaire befehligten Truppen von Luluaburg ſich in Nyangue befinden mußten. Daraus merden alle, die den tapferen Offtzier kennen, ſchließen können, daß er gegen die Araber marſchirt iſt. Aus dem Wortlaut dieſer Mittheilung ſcheint hervorzugehen, daß Belgien auf Veranlaſſung des Congoſtaates die Aufgabe, den Hauptmann Lothaire abzuurtheilen, bereits ange⸗ nommen habe. Für den Fall, daß Belgien ſich wirklich mit dieſer Aufgabe einverſtanden erklärt, bleibt noch zu wiſſen, ob Hauptmann Lothaire die Zuſtändigkeit des belgiſchen Kriegsgerichts auch ganerkennen wird. Daran braucht man kaum zu zweifeln, obſchon eine Ver⸗ bindlichkeit hierzu juriſtiſch nicht vorliegt und Lothaire in ſeiner Eigenſchaft als Beamter des Congoſtaates nur dem letzteren gegenüber verantwortlich iſt. Laut Artikel 8 ber belgiſchen Verfaſſung kann Niemand dem Richter, den ihm das Geſetz anweiſt, entzogen werden. Daraus foigt nur, daß Lothaire vor keinem anderen belgiſchen Gerichte als dem Kriegsgericht verantwortlich iſt. In bieſem Falle aber ergibt ſich, daß das Verhältniß Bel⸗ gilens zum Congoſtaat ſich über den Nahmen einer Per⸗ ſonalunion hinausdehnt und genauerer Formen als der bis jetzt beſtehenden bedarf. ——— Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 22. Nov. 8. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Staatsrath Dr. Buchenberger und Miniſterialrath Göller. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9½ Uhr. Unter den Einläufen befindet ſich eine Eingabe aus Nonnenweier, deren Unterzeichneter den Nachweis erbringen wollen, daß die Fpelen der Rubin'ſchen Mühle die Zeit der Wahlmännerwahl be Aufhebung der Fleiſchaceiſe, eine Eingabe der Gemeinden Mündelfingen, Ewattingen, Eſchach und Achdorf, betreffend den Bau der Bahn von Neuſtadt nach Donaueſchingen, ſowie eine Petition um Einſetzung weiblicher Gewerbeinſpektoren. Auf das Ausſchreiben der Vergebung der Druckſachen der zweiten Kammer hat von ſämmtlichen hieſigen Buch⸗ druckereien diesmal nur die Aktiengeſellſchaft Badenia einge⸗ kannt haben, ferner eine Petition um Mennhelm, 23. November. geben. Auf den Bericht des Abg. Birkenmayer(Zentr.) hin wird der Vertrag mit der Badenſa genehmigt. Abg. Hug(Zentr.) berichtet über die proviſoriſche Fort⸗ erhebung der Steuern bis März(einſchließlich). Die Fort⸗ erhebung wird debattelos genehmigt. Nächſte Sitzung: Samſtag, Vormittags 9 Uhr. Aus Sladt und Tand. *Mannheim, 23. November 1895. * Der Großherzog und die Großherzogin trafen geſtern Vormittvg 8 Uhr 45 Min. von Baden kommend in Karlsruhe ein. Von ½11 Uhr ab empfingen ſie im Schloſſe die Mitglieder der beiden Kammern der Landſtände, zuerſt diejenigen der Erſten und ſodann diejenigen der Zweiten Kammer. Daran anſchließend fand um 1 Uhr in der oberen Galerie des Schloſſes eine Frühſtückstafel ſtatt, zu welcher Prinz Wilhelm, die Prinzeſſin Wilhelm und Prinz Karl erſchienen und an welcher die Mitglieder der beiden Kammern theilnahmen. Ernennungen. Betriebsaſſiſtent Jakob Mack in Baſel wurde zur Verſehung der Stationsverwalterſtelle nach Orſchweier und Expeditionsaſſiſtent Oskar Volk in Heidel⸗ berg zur Centralverwaltung verſetzt. *Abendgeſellſchaft bei Miniſter v. Brauer. Auf Einladung des Miniſters v. Brauer und Frau Gemahlin hat vorgeſtern Abend in den Empfangsräumen des Mini⸗ ſteriums des Großherzoglichen Haufes und der auswärtigen Angelegenheiten eine parlamentariſche Abendgeſellſchaft ſtatt⸗ gefunden. Zahlreiche Mitglieder der Erſten und Zweiten Kammer hatten der Einladung Folge geleiſtet und verkehrten in angeregter Unterhaltung mit den gleichfalls erſchienenen Mitglied ern des Staatsminiſteriums und andern Vertretern aus den höheren Beamtenkreiſen. Der Präſident der Erſten Kammer, Prinz Wilhelm, ſowie Prinz Karl beehrten die Ge⸗ ſellſchaft mit ihrer Anweſenheit. Das badiſche Bahnnetz hat jetzt eine Länge von .555,56 Klmtr. Für die Budgetperiode 1896/97 ſteht eine Eröffnung neuer durch die Staatsbahnverwaltung zu be⸗ treibenden Bahnſtrecken nicht in Ausſicht. Der diesjährige Parteitag der deutſchſozialen Re⸗ formpartei Badeus findet wie ſchon mitgetheilt am Sonntag den 8. Dezember in Heidelberg ſtatt und beginnt um 11 Uhr Vormittags. An denſelben ſchließt ſich Nachmittags eine große öffentliche Verſammlung an. Dem Erntebericht für das Großherzogthum Baden pro 1895 entnehmen wir Folgendes: Das Ergebniß an Tabak iſt der Menge nach noch günſtiger als im Vorjahre und entſpricht einer guten Ernte. In ſämmtlichen wichtigen tabakbautreibenden Bezirken der mittleren Rheinebene wurden 25 Doppelzentner und mehr, in der unteren Rheinebene, ſowie im Pfinz⸗ und Kraichgau(mit einer einzigen Ausnahme) hin⸗ gegen nur 15—20 Doppelzentner dachreife Waare vom ha. erzielt. Ueber die Güte derſelben fehlen bis jetzt noch zuver⸗ läſſige Angaben; muthmaßlich dürfte die des Jahrgangs 1894 nahezu erreicht werden. Die Weinleſe hat der Güte nach ein vorzügliches Reſultat ergeben, entſpricht jedoch der Menge nach nicht ganz einer Mittelernte. Der Menge nach haben nach den eingekommenen Berichten die Weinbau⸗ bezirke des Kaiſerſtuhls, des Breisgaues und Theile der Ortenau, lagenweiſe auch der Markgräflergegend, ſowie je ein Bezirk im Gebiete der Murg und in der obexen Rheinebene günſtig, theilweiſe ſogar ſehr günſtig ge⸗ herbſtet. Einigermaßen befriedigend im Vergleich zu früheren Jahren dürfte auch die Weinleſe in der Main⸗ und Tauber⸗ gegend ausgefallen ſein, während in der Seegegend das Er⸗ gebniß vielfach nicht befriedigte. Herbſtſaaten haben durch die feuchtwarme Witterung eine bedeutende Beſſerung erfahren und waren in Anbetracht der ſchwierigen Beſtellung und des ungleichmäßigen Auflaufens als zufrieden⸗ ſtellend zu bezeichnen, wenn nicht das maſſenhafte Auftreten der Mäuſe dieſelben gefährdete. In nahezu drei Vierteln der Bezirke lauten die Berichte über den Stand des Winter⸗ weizens, ſowie in faſt vier Fünfteln über den des Winter⸗ roggens gut. Weniger günſtig ſind die Nachrichten über den Stand des Spelzes. *Der wiederholte Antrag des Stadtraths, die für die jeweilige Dauer des Sommerfahrplanes bei den Nach⸗ mittagszügen auf der Strecke MannheimHeidelberg eingeführte Fahrpreis⸗Ermäßigung auf den ganzen Sonn⸗ und Fleiertag auszudehnen oder wenigſtens auf der gedachten Strecke Lokalzüge einzuführen, wurde von Großh. Miniſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten abermals abſchläglich verbeſchieden.(Dies iſt ſehr bedauerlich und wird mit uns von allen Mannheimern lebhaft bekagt werden. Die Red. des Gen.⸗Anz.) Gegen die Erhebung einer Taxe von 5 Mark für jedes Velbeiped herrſcht eine ſehr lebhafte Agitation in Radfahrerkreiſen. Es zirkulirt bereits zur Unterſchrift eine Die Pelftion im ganzen Lande, welche dem Landtag vorgelegt und in der um Aufhebung der neuen Steuer gebeten werden ſoll. In Mannheim wird die Veranſtaltung einer großen Proteſt⸗ verſammlung ſeitens der Veloeipediſten geplant. *Hengſtdenkmal in Durlach. Für das in Durlach für den Begründer der erſten deutſchen Feuerwehr, Hengſt, zu er⸗ richtende Denkmal iſt das von Prof. Götz entworfene Pro jekt gewählt und demſelben zugleich die künſtleriſche Ausfüh. rung übertragen worden. * Der erſte Schuee. In einer weißen Decke präſentirten ſich heute früh den erſtaunten Mannheimern die Straßen der Stadt und die Dächer der Häuſer. * Das weltberühmte Haus Chriſtofle feierte Ende Oktober im Kreiſe ſeiner Arbeiter das Feſt ſeines 50jährigen Beſtehens. Vom Mannheimer Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.: Der Einkauf 95er Tabake beim Pflanzer iſt nur in Ladenburg fortgeſetzt worden, wo für einige Partieen 20 bis 21 M. gezahlt wurden. Im Neckarthal kaufte ein Sins⸗ heimer Spekulant eine Kleinigkeit zu bisherigen Preiſen. In Kirchheim bei Heidelberg wurde heute abgehängt. In alten Tabaken ſind mehrere Umſätze zu verzeichnen. Ein hieſiger Fabrikant kaufte einige Hundert Centner Einlagetabake zu 44—45 M. und rheinbayeriſches Umblatt mit Einlage zu 50 Mark. Ein Fabrikant aus der Umgegend hat einige Hundert Centner oberländiſches und prima Elſäſſer Umblatt in der Preislage bis zu 54 M. gekauft und ein Händler alte Schneid tabake von 47—51 M. Bekämpfung der Rindertuberkuloſe. Nach den nunmehr zum Abſchluß gelangten Verſuchen hat ſich das Tuberkulin als ein ſehr werthvolles Mittel zur frühzeitigen Erkennung der Rindertuberkuloſe erwieſen. Wie in anderen Ländern, ſoll daher dieſes Mittel im Großherzogthum in ausgedehntem Maße zur Bekämpfung der gedachten Krank⸗ heit, welche die verbreitetſte und ſchädlichſte aller Thierſeuchen iſt und ſelbſt die menſchliche Geſundheit gefährdet, Verwend⸗ ung finden und zu dieſem Behufe den Thierärzten zur Vor⸗ nahme der Probeimpfung unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden. Die Herſtellung des Impfſtoffs wird vorausſichtlich an dem Hygieniſchen Inſtitut der Univerſität Freiburg er⸗ folgen. Außerdem ſollen die mit im Ganzen befriedigendem Erfolg unternommenen Schutzimpfungen gegen den Rothlauf der Schweine in gleicher Weiſe, wie bisher, fortgeſetzt und die Verſuche zum Studium einiger ortseigener Krankheiten und deren Verhütung, insbeſondere der Hirſchkrankheit auf dem Schwarzwald, weiter geführt werden. * Sehr lebhaft intereſſiren wird in Mannheim die Nachricht, daß der Bau einer elektriſchen Straßenbahn mit Hochleitung in Darmſtadt von der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung einſtimmig beſchloſſen worden iſt. Das Kaiſer⸗Panorama(1, 16 ſtellt in dieſer Woche verſchiedene Scenen aus den Kanal⸗Eröffnungsfeſten in farbig⸗ ſtereoskopiſchen Photos aus. Dieſe Anſichten wurden während der feſtlichen Kanaldurchfahrt an Bord des Aviſos„Kaiſer⸗ Adler“ und in nächſter Nähe des Grundſteins aufgenommen. Fußballmatch. Morgen Sonntag findet bei günſtiger Witterung auf dem Exercierplatz der Entſcheidungsmalch zwiſchen dem hieſigen Turnerbund„Germania“ und der Real⸗ ſchule ſtatt. Der Match beginnt Nachmittags 3 Uhr.(Das inzwiſchen eingetretene Schneewetter wird dieſe Abſicht wohl vereiteln. Die Red. d. Gen.⸗Anz.) *Der Kirchenchor der Lutherkirche wird morgen Sonn⸗ tag(Buß⸗ und Bettag) im Gottesdienſte um 10 Uhr in der Tutherkirche 2 Chöre zum Vortrag bringen und zwar:„Ach Gott und Herr,“ Choral und„Gnädig und barmherzig“ von E. Rohde. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das elegante drei⸗ ſtöckige Wohnhaus mit Garten, Lit. M 7, 8 Marienſtraße, den Herren Gebrüder Hoffmann, Baugeſchäft hier, ge⸗ hörig, zum Preiſe von M. 135,000, an Herrn Doktor Guſtav Heuck, praktiſchen Arzt hier. Der Abſchluß erfolgte durch Herrn Agent J. Zilles, N 5. 11b. Im Befinden des Bankiers Riedmatter in Freiburg iſt eine weitere Beſſerung eingetreten, ſodaß an ſeinem Auf⸗ kommen nicht mehr zu zweifeln iſt. »Schiffsunfall. Aus Geiſenheim wird unterm 22. d. M. berichtet: Geſtern Vormittag ſtieß hier ein Dampfer „Rhenus“ mit einem eiſernen Schleppkahn zuſammen; beide Schiffe wurden ſchwer beſchädigt.„Rhenus“ ſetzte ſeine Fahrt nach Mainz fort, während der Schleppkahn auffuhr. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 24. November. Im ſüdlichen Theile des atlantiſchen Ozeans liegt ein Hoch⸗ druck, der neuerdings eine Verſtärkung erfahren hat. In Folge deſſen iſt der mehrere Tage an der iriſchen Weſtküſte gelegene Luftwirbel nach Norwegen abgezogen; während er das Maximum des Hochdrucks über Südſkandinavien erheblich abflachte, iſt der Luftwirbel ſtark abgeſchwächt worden. Für Sonntag und Montag ſtebt bei etwas gelinderer Temperatur wieder zunehmende Bewölkung, aber vorläufig noch immer vorwiegend trockenes Wetter in Ausſicht. Ans Ddein Großherzogthum. Schwetzingen, 22, Nov. Bei der heute dahier ſtatt⸗ gehabten Erneuerungswahl in den Gemeinderath ſiegte mit glänzender Mehrheit die natjonalliberale Liſte. Ge⸗ Feuilleton. — Fleiſcheſſer und Glatzköpfe. Im füngſten Hefte der bekannten Zeitſchrift„Truth“ plaudert der Herausgeber, der radikale Abgeordnete Labouchsre, über den Einfluß des Fleiſch⸗ eſſens auf den Haarwuchs. Da leider Gottes eine Unzahl von Menſchen den Mondſchein ſtändig auf dem Haupte trägt, ſo glauben wir, daß auch bei uns der Artikel Intereſſe und vielleicht auch noch Hoffnungen erwecken kann. Kürzlich, ſagt Labouchere, ging durch franzöſiſche Blätter ein Artikel, der auf den Einfluß der Inſtrumentalmuſik auf den Haarwuchs hinwies. Mir ſcheint, der Verfaſſer nimmt da ein äußerliches Zuſammentreffen für die Urſache. Er führt eine non Muſikern und Komponiſten an, die bis in das höchſte Alter hinein ſich eine üppige Mähne bewahrt haben. Sollte dieſe Erſcheinung nicht richtiger auf die Raſſe der Betreffen⸗ den als auf die Muſik zurückzuführen ſein? Viele der großen Klavierkünſtler und Inſtrumentalvirtuoſen ſtammen enkweder aus dem Süden oder ſind jüdiſcher Herkunft. Bei jedem fleiſcheſſenden Volke finden wir Gicht und ſchlechten Haar⸗ wuchs oder Kahlköpfigteit. Als die Juden noch in den Ghettos zuſammenlebten, folgten ſie bei der Bereitung ihrer Fleiſchnahrung der Talmud⸗Vorſchrift, dasſelbe ſo lange zu waſchen, bis das Waſſer vollſtändig rein abfließe. Dadurch war es nur zum Sieden, aber nicht mehr zum Röſten tauglich. Der Appekit darauf wurde nicht gereizt und die Juden waren frei von dem gichtiſchen Reißen, das unſere Soldaten und Stagtsmänner vor der Zeit alt macht. Alle die alten Bilder von Juden ſtellen ſie dar mit mächtig hehaarten Köpfen und Bärten, wie man ſie ſelten bei gichtiſch Veranlagten findet, Das geſottene Fleiſch war kein guter Muskelerzeuger, aber die Juden halten auch keine Beſchäf⸗ tigung, bei der es auf die Muskeln ankam. Landleute, die ſich von Milch und Brod gut nähren, haben faſt immer, ſelbſt in vorgerücktem Alter, dickes Haar. Die Mittelklaſſe, welche beim Frühſtück und beim Mittageſſen Fleiſch zu ſich Mimmt, weiſt üppiges Haar ſchon mit 25 Jahren oft nicht mehr auf. Niemals ſah ich eine ſolche Sammlung glänzen⸗ der Billardball⸗Köpfe als im italieniſchen Parlament, da⸗ gegen bemerkte ich nirgendwo unter der italieniſchen Land⸗ bevölkerung ſpärlich behgarte Skälpe. Die engliſchen Bauern hbaben faſt alle sben ſo lauges Haar wie ihre Schweſtern und Frauen und behalten es bis ins hohe Alter hinein. Ein mir bekannter, ſehr angeſehener Arzt, der ſich beſonders dem Studium der Haarkrankheiten gewidmet hat, verſicherte mir, daß Gicht und Kahlköpfigkeit zuſammengehen. Oft habe er den Haarausfall gehindert durch eine Diät von Milch, Reis, Eiern(wenig) und Früchten, verbunden mit lokaler Behand⸗ lung. Das längſte und dickſte Haar, das geſehen zu haben ich mich erinnere, war das von Kalmücken⸗Weibern, die keine Ahnung von Muſtik haben. Sie hatten Flechten, welche von der Mitte des Kopfes bis zum Boden reichten, aber ſtie waren ſtruppig. Die Weiber lebten von Stutenmilch, Thee, Roggen⸗ brod, hier und da nur genoſſen ſie Brühe vom Fleiſch alter Pferde. In der Geſellſchaft bemerkte man oft das ſchönſte Haar an Mädchen, die von Eltern aus den niederſten Volks⸗ ſchichten abſtammen. Nie ſah ich in St. Giles⸗Kathedrale in Edinburg ein ſchönes Haar, wohl aber ſehr viele mit prächtigem Haar geſchmückte Köpfe in der Glasgower Aus⸗ ſtellung. Edinburg wird bewohnt von alten Familien, bei denen das Fleiſcheſſen ſeit Jahrhunderten gebräuchlich iſt, Glasgow hingegen iſt eine Stadt von induſtriellen Emporkömmlingen, deren Väter ſich noch von Milch und Hafergrütze nährten. Verdi hat als Beiſpiel dafür dienen müſſen, wie ſehr günſtig die Inſtrumentalmuſik auf den Haarwuchs einwirke, ich führe dagegen Rochefort an, der nicht eine Note kennt. enn Rochefort ſein jetzt ſchneeiges Haupthaar ruhig ſproſſen ließe, ſo würde es bald zur kohlrabenſchwarzen Mähne des Sar Peéledan auswachſen, der nebenbei bemerkt, ſich aus Liebe zu einer ſchönen jungen Wittwe unter die Scheere begeben hat. Rochefort iſt ausnehmend mäßig im Eſſen, und man ſagt, er habe nur als Kind einmal Wein getrunken und ihn ausge⸗ ſpieen. Paderewsky ſchaut nicht jüdiſch aus, wie Rubinſtein, der ein ebenſo dickes, mähnenartiges Haar hatte. Die meiſten Muſtker aber waren urſprünglich arme Teufel, die nicht in die Lage kamen, ihrem Haarwuchs zu ſchaden durch Speiſen, die gichtiſch machen. Der verſtorbene Cremieux, ein ſüdfran⸗ zöſiſcher Jude, ſehr enthaltſam im Eſſen und Trinken, beſaß einen Haarwuchs, der ihm oft die Aufmerkſamkeit der Kari⸗ kätuxenzeichner zuzog. Er beſtand aus lauter Locken, die ſtets ſriſch gekräuſelt ſchienen und ſtand gerade vom Kopfe. Feuch⸗ tigkeit ſchien auf die Locken gar keinen Ginfluß zu haben. Gekräuſelt ſchienen ſie nicht länger als vier bis fünf Zoll, wenn man ſie aber gauszsg, waren ſie über einen uß lana⸗ „——— Die Kaiſerin von Oeſterreich und ihre Schweſtern, welche wundervolles Haar haben, wurden einfach erzogen und haben bis zu ihrer Hochzeit niemals einen Biſſen Fleiſch genoſſen. — Eine ergötzliche Jagdſcheinreviſion. Von der Kaiſerjagd in der Letzlinger Haide, an welcher als Jagdgäſte des Kaiſers Großfürſt Wladimir von Rußland, Prinz Heinrich von Preußen, verſchiedene andere Prinzen, Miniſter, hohe Beamte und Offtziere theilnahmen, berichtet die„Magd. Ztg.“: Vor dem Eingange zum Frühſtücksplatz ſpielte ſich auf perſönliche Initigtive des Kaiſers eine ergötzliche Epiſode ab, die nicht nur in der Jagdgeſellſchaft, ſondern auch unter der zunächſt ſtehenden, nach Tauſenden zählenden Zuſchauer⸗ menge große Heiterkeit hervorrief. Eine durch einen Gen⸗ darmen vorgenommene Jagdſcheinreviſion hatte das erhei⸗ ternde Ergebniß, daß einige von den Jagdgäſten des Kaiſers den Jagdſchein nicht bei ſich hatten und der Strafnotirung verftelen.— Eine ähnliche ſcherzhafte Jadgſcheinreviſton iſt ſchon einmal, wenn wir nicht irren, auf Veranlaſſung Königs Friedrich Wilhelm IV. vorgenommen worden. Unter den damals ohne Jagdſchein betroffenen Gäſten des Königs be⸗ fand ſich auch Wrangel, der dem unwillkommenen Kontrolleur erboſt zurief:„Ich bin Wrangel!“—„Ja, das kann Jeder ſagen!“ erhielt er prompt darauf zur Antwort. — Gegen die Radfahrerinnen. Wenn man in London im Hydepark oder in Paris im Bois de Boulogne ſpazieren geht, ſo begegnet man ganzen Schaaren von Mabfahertener Selbſt in Amerika treten die Stahlroßreiterinnen nicht ſo zahlreich auf, als in den Hauptſtädten Englands und Frank⸗ reichs. Auch iſt die engliſche und franzöſiſche Preſſe den „Sportwomen“ freundlicher geſinnt, als die amerikaniſche, welche zuweilen die Schale der grimmigſten Entrüſtung über ſie ausgteßt. So leſen wir heute in der„Newyorker Staats⸗ zeitung“: i ſte von Hauſe aus ſchön ſein wie Göttinnen, ſo bilden ſie auf dem Fahrrade ſtets eine gar traurige und armſelige Figur. Dieſe gebückte Haltung und das unaufhörliche Strampeln mit den Beinen— welch ein troſtloſer Anblick! Das Mädchen, das ſich auf das Stahl⸗ roß ſetzt, verdient ſitzen zu bleiben. Nur zu, mögen ſte immerhin zweiradeln, man wird ſte trotzdem doch nicht heiradeln.“ 2 1 — — f —— Mannhetim, 28. November. General⸗Anzeiger. 8. Seſte. wählt wurden die Herren Alexander Spel er, Johann Zahn, Ludwig Maier und Johann Dian Von 15 55 55 freiſinnigen Partei aufgeſtellten Candidaten erhielten Herr Max Duſſel, Cigarrenfabrikant 14 und Herr Carl Montag, Gaſtwirth, 15 Stimmen. Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt 57. Weinheim, 22. Nov. Der„Weinh. Anz.“ enthält fol⸗ gende anſcheinend von inſpirirter Seite kommende Notiz: Verſchiedene Blätter bringen von hier die Nachricht, daß gegen eine Anzahl von Mädchen aus den verſchiedenſten Ge⸗ ſellſchaftsſchichten dahier Unterſuchung wegen Verbrechen gegen das keimende Leben eingeleitet ſei. Nach den an zuverläſſigſter Stelle gemachten Erhebungen iſt in Hanau gegen ein Mäd⸗ chen, deren Mutter erſt vor Kurzem ihren Wohnſitz in Wein⸗ heim aufgeſchlagen hat, wegen des Verſuchs eines derartigen Verbrechens eine Unterſuchung eingeleitet. Alle weiteren über dieſe Sache verbreiteten Nachrichten beruhen auf böswilliger Erfindung. Heidelberg, 22. Nov. Herr Dr. Wernz, früher Senats⸗ vräſtdent am Reichsgericht in Leipzig, der nach ſeiner Pen⸗ ionirung ſich hierher zurückgezogen hatte, iſt geſtern Mittag geſtorben. Einer der geachtetſten Familien der bayr. Pfalz alſproſſen, war er in den Dienſt ſeines engeren Vaterlandes elrelen, das ihn bald als einen ſeiner erſten Juriſten ſchützte; A1 beim Reichsgericht entfaltete er eine hervorragende 5 Der Verſtorbene erreichte ein Alter von 76 Jahren. OSeidelberg, 22. Nov. Bei der heutigen Univer⸗ ſitätsfeier zum Andenken an den Wiederherſteller, den Großherzog Karl Friedrich, herrſchte wieder ſehr großer Zu⸗ drang des weiblichen Publikums. Zur Strafe bekamen die Damen einen Vortrag über die Förderung der Mathematik und der mathematiſchen Phyſik durch Helmho Uz zu hören, von dem ſie nichts begriffen hätten, ſelbſt wenn der Vortra⸗ gende, Herr Prorektor Geh. Rath Königsberger, lauter und deutlicher geſprochen hätte. Aus der vom Prorektor mit⸗ getheilten Jahreschronik geht hervor, daß die Univerſität im letzten Sommerſemeſter von 1428 Hörern beſucht war, der größten Zahl, die ſie jemals gehabt hat. m jetzigen Win⸗ terſemeſter ſtellt ſie ſich auf 1279. Preisgekrönt wurden die Studirenden Breuſch aus Pforzheim und Reinig aus Sinsheim, beide aus der naturwiſſenſchaftlich⸗mathemakiſchen Fäcultät. Drei andere eingelaufene Arbeiten genügten nicht völlig, um preisgekrönt zu werden. Kirchheim, 22. Nop. Geſtern feuerte ein umherziehen⸗ der Korbmacher aus Schwanheim auf unſerer Ortsſtraße aus einer Piſtole auf ſeinen Bruder, mit dem er in Streit gerathen war, und verletzte dieſen und ein hieſiges Mädchen. Derſelbe wurde verhaftet. *Hemsbach, 22. Nov. Bei der hieſigen Pfarrwahl mit 26 Stimmen von 38 ge⸗ wurde Pfarrer Ledderhoſe wählt. Syulzbach, 21. Nov. wurde der Nachtwächter Obert vermuthlich aus Hemsbach, über auf den Kopf derart verletzt, Unterſuchung iſt eingeleitet. „Bretten, 22. Nov. In Neibsheim ſtel der 25 Jahre alte Sohn des Bürgermeiſters Strobel beim Häufeln von der Tenne der Scheuer und ſtarb bald darauf an den erhaltenen Verletzungen. PfälziſchHefſiſche Nachrichten. Neuſtadt, 22. Nov. Die„N..“ ſchreibt: Einem hie⸗ ſigen Concertunternehmer ging von einem ſchwediſchen Teno⸗ riſten die Anfrage zu, ob er hier concertiren könne, da er von dem kunſtſinnigen pfälziſchen Publikum ſchon viel vernommen. Seine Bedingungen ſeien 6000 M. Garantie und 3 Zimmer für ſich, 2 Bediente und— ſeinen Leibarzt. Da unſer„Kunſt⸗ ſinn“ noch nicht ſo hochgradig iſt, auf einen ſolchen Unſinn einzugehen, wurde das liebenswürdige Anerbieten mit Be⸗ dauern und Achſelzucken abgelehnt. Laubenhetm, 22. Nov. In einer der letzten Nächte wurde mittelſt Einbruchs die ganze Kaſſe der hieſigen Slation der Ludwigsbahn geſtohlen. Der Einbrecher hatte den Kitt einer Fenſterſcheibe losgemacht, dieſe ausgehoben und dann den Fenſterflügel geöffnet. Der bis jetzt unbekannte Dieb wird ſich nicht, wie ſo oft, durch unperhältnißmäßig große Ausgaben verrathen; der Stationsvorſteher hat die Gewohn⸗ heit, das Geld am Abend mit in ſeine Wohnung zu nehmen und ſo wurden von dem Diebe nur etwa 6 Mark erbeutet. Mainz. 22. Nov. In dem Orte Pfiffligheim bei Worms ſoll ein dreijähriger Knabe von Zigeunern geraubt worden ſein. Die Behörden erlaſſen eine Bekanntmachung mit der Bitte nach dem verſchwundenen Kinde Recherchen anzuſtellen. Vergangenen Sonntag Nacht hier von mehreren Burſchen, allen und durch einen Schlag aß er bewußtlos niederfiel. Gerichtszeitung. Mannheim, 22. Nov.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirector Weizel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Haas. 1) Der 35 Jahre alte in Karlsruhe wohnhafte Schreiner Ludwig Flory von St. Ilgen erhielt im Dezember 1886 auf Grund einer Schuldurkunde, auf welcher neben der Unter⸗ ſchrift des Schuldners, die des Bäckers Johann Sternmann in St. Ilgen als Bürgen ſtand, vom Bürgermeiſter Endlich Solmgarts Entteltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 41)(Fortſetzung.) Sorgſam führten ſie die Wankende zur Treppe hinauf, und kaum hatte Brigitte ſich niedergelegt, ſo ſank ſie auch ſchon in einen tiefen, ſchweren Schlaf. Die Natur forderte ihr Recht nach all den Anſtrengungen. Am nächſten Morgen gegen acht Uhr erſchien Chriſtine Holzſchuh im einfachen, ſauberen Hauskleide, eine große blaue einenſchürze vorgefunden, unten in der Wohnſtube und bat ſich ein Spinnrad aus oder ſonſt eine Arbeit, weil ihre junge Herrin noch ſchlafe. Und während ſie die Morgenſuppe verzehrte, die ſchon bereit ſtand, erzählte ſie den beiden Frauen ausführlich, wer und woher ſie Alle ſeien. Die kleine Mieke weinte mitleidige Thränen dabei, aber auch ihrer Mutter wurden die Augen feucht, und ſie drücktesder alten Chriſtel herzlich die Hand. „Ich glaub's, ich glaub's,“ entſchuldigte ſie ſich. Aber nicht ſehen. man kann, doch den Menſchen nicht gleich ins Herz ehen.“ Brigitte erwachte erſt um die Mittagszeit aus ihrem tiefen Schlafe, und verwundert ſchaute ſie ſich um in dem kleinen Zimmerchen mit den zwei Lagerſtätten und den ſchmalen, vor⸗ hangloſen Fenſtern. Dann aber ſprang ſie raſch auf, brachte mit fliegender Haſt ihr Haar und ihren Anzug in Ordnung und eilte hinab. An der Treppe traf ſie die Hausfrau, welche ihr beide Hände entgegenſtreckte.„Nichts für angut anädiges Fräulein. es thut mir leid, daß—“ Aber Brigitte ſchüttelte abwehrend den Kopf.„Laſſen wir das, liebe Frau—„Oſtermann“ ergänzte dieſe„„liebe Frau Oſtermann, wenn wir nur hierbleiben dürfen. 8 „Auf alle Fälle, ich ſchicke heute nach der Stadt und laſſe mir von meiner Baſe noch Betten holen, daß Ihr Diener auch daſelbſt ein Darlehen von 150 M. Erſt kürzlich ſtellte ſich heraus, daß Sternmanns Signum auſ jener Urkunde unächt war und gegen Flory wurde Anklage wegen Urkundenfälſchung erhoben. Das Gericht hielt die Sache indeſſen nicht für voll⸗ ſtändig aufgeklärt und ſprach den Angeklagten frei. 2) Der 16jährige Maurerlehrling Karl allmann von Wieblingen entwendete am 9. Juni d. J. im Hofe der Roſenwirthſchaft in W. dem Schloſſer Johann Annweiler von Schlierbach ein Portemonnaie mit 9 M. 73 Pf. Inhalt. Der junge Taſchendieb wurde zu 30 Tagen Gefängniß verurtheilt, ene die dreiwöchentliche Unterſuchungshaft in Anrechnung ommt. 3) Bei einem nächtlichen Streit hatte der 19 Jahre alte Ghriſtoph Miltner von Doſſenheim dem Wirth Peter Wey⸗ mann daſelbſt die Drohung zugerufen, er werde ihm die Gurgel abſchneiden. Wegen Bedrohung verurtheilte ihn das Schöffen⸗ gericht Heidelberg zu 10 Tagen Gefängniß. Die hiergegen eingelegte Berufung blieb erfolglos. Vertheidiger: Rechts⸗ anwalt Dr. Wittmer. Auch die Berufung des Fabrikarbeiters Johann Gö h⸗ ringer von Sinzheim, jetzt in Heidelberg, dem das Schöffen⸗ gericht wegen Sachbeſchädigung 30 Mk. Geldſtrafe eventuell 6 Tage Gefängniß zudiktirt hatte, wurde als unbegründet verworfen. 5) Der 22 Jahre alte Dienſtknecht Heinrich Bauſch von Offenbach a. M. und der 16 Jahre alte Metzgerlehrling Her⸗ mann Adolf Mechler von Pforzheim, beide zuletzt in Sins⸗ heim, entwendeten am Abend des 30. Aug. d. J. vom Fenſter⸗ ſims des 2. Stockes des Hauſes von Kaufmann Julius Bär in Sinsheim mehrere Flaſchen Johannisbeerwein. Sie wur⸗ den deshalb wegen Diebſtahls unter Anklage geſtellt, das Gericht nahm jedoch heute nur ein Vergehen gegen 8 870 3. 5 R. St.G. B.(Entwendung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln) an und beſchloß, da der in dieſem Falle erforderliche Straf⸗ antrag ſeitens des Benachtheiligten fehlte, die Einſtellung des Verfahrens. 6) Bei einem nächtlichen Zuſammenſtoß mit Angehörigen des katholiſchen Studentenvereins„Palatia“ in Heidelberg griff der 26 Jahre alte stud. cam. Conſtantin Bitkler von Konſtanz zum Stocke und ſchlug dem Studenten Karl Hernkes eine Kopfwunde. Vom Schöffengericht zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt, legte Bittler Berufung ein, welche mit dem Erfolg endigt, daß die Strafe in 40 Mark Geldſtrafe event. 5 Tage Gefängniß umgewandelt wurde. Vertheidiger Rechtsanwalt Moufang. 7) Das Schöffengericht Heidelberg hatte den 21 Jahre alten Taglöhner Peter Holzſchuh wegen Körperverletzung zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Holzſchuh hatte mit Andern den Schloſſer Emil Reiner ſchwer mißhandelt. Seine Berufung blieb erfolglos. 8) Wegen Bedrohung, Thätlichkeit, Ruheſtörung und Schmähung hatte der 45 Jahre alte Kanalbauer Valentin Deis von Heidelberg ſchöffengerichtlich 18 Tage Gefängniß und 6 Tage Haft erhalten. Deis hatte der, Römerſtraße 29 in Heidelberg wohnenden Wwe. Sch w eickhard, welche von ſeinen Bewerbungen nichts mehr wiſſen wollte, mit Bauchaufſchlitzen und Brandſtiftung gedroht, in jenem Hauſe ſkandalirt, den ihn zurechtweiſenden Handelsmann Pautle mißhandelt und einen Schutzmann beleidigt. Bezüglich der Verurtheilungen wegen Ruͤheſtörung legte Deis Berufung ein, erzielte aber damit keinen Erfolg. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die permanente Kunſtausſtellung von A. Douecker, B I, 4, iſt zur Zeit außerordentlich reich ausgeſtattet mit ſehr begehrenswerthen Oelgemälden moderner Meiſter verſchiedener Richtung und in allen möglichen Preislagen, ſo daß es dem Siebhaber nicht ſchwer fallen dürfte, etwas Schönes für den Weihnachtstiſch auszuwählen. Es würde zu weit führen, an dieſer Stelle ausführlich zu referiren; wir nennen nur eine Anzahl Künſtler, welche ausgeſtellt haben, und es läßt ſich darnach ſchon die Reichhaltigkeit bemeſſen. Es ſeien genannt: Andreas und Oswald Achenbach, Andreotti, Grützner, Kieſel, Wunſch, Israel, Seifert, Becker, Döhlen, v. d. Beek, Rocknagel, Correggio, Moll, Felgentreff, Schröder, Galofre lerſter ſpaniſcher Meiſter), Fehr, Alott, Mailer, Büche, Wagner, Kern, Foltin, Stiftor, Rovier, Claiton ꝛc. Aus München wird berichtet: Von der königlichen Hoftheaterintendanz iſt für Anfang Dezember eine gründliche und ſorgfältige Neueinſtudirung von Shakeſpeares„Hamlet“ geplant, für welche die Vorproben ſchon im vollen Gange ſind. Die Vorſtellungen des neueinſtudirten„Hamlet“ dürften dadurch ein erhöhtes Intereſſe gewinnen, daß für dieſe Neu⸗ inſcenirung zum großen Theile die Ideen des Wiener Shake⸗ ſpeare⸗Forſchers Adolph Gelber zu Grunde gelegt werden, welche dieſer in ſeinem Werke„Shakeſpeare⸗Probleme“ aus⸗ geſprochen hat. Die Aufführungen leitet Herr Regiſſeur Savits, welcher auch perſönlich mit dem Verfaſſer des Werkes eingehende Berathungen gepflogen hat. Die Beſetzung iſt für alle Hauptparthieen eine doppelte.— Hamlet— die Herren Lützenkirchen und Stury; König— die Herren Drach und Baſil; Polonius— die Herren Poſſart und Wohlge⸗ muth; Ophelia— die Damen Schloß und Dandler; Königin — die Damen Bland und Herzfeld; Geiſt und erſter Schau⸗ ſpieler— die Herren Häuſſer und Schneider. Die Vorſtel⸗ lungen werden Freitag, den 6. Dezember beginnen, Das junge Mädchen lächelte flüchtig.„Ich danke Ihnen, aber nun möchte ich— wo iſt— „Der Herr Baron? Hier gleich rechter Hand in dem Aber wollen Sie[denn nicht erſt Ihr Frühſtück Zimmer. eſſen?“ „Nein, nein. Bitte, laſſen Sie mich zum ihm.“ Das war nun freilich ein gar ernſtes, er⸗ ſchütterndes Wiederſehen.„O, Du armer, armer Mann,“ ſchluchzte Brigitte, ſich an der ſchlichten Holzbettſtelle nieder⸗ werfend. War denn dieſes bleiche, abgemagerte Geſicht mit den unruhig flackernden Augen wirklich der ſchöne, ſtolze Detlev Steinhauſen? Und wie fremd ſah er aus mit dem halblangen, ſtruppigen Barte. Zärtlich erfaßte Brigitte eine der ſchlanken, heißen Hände und drückte einen langen innigen Kuß darauf. Ein Knarren der Thür ſchreckte ſie empor.„Der Herr Doktor, gnädiges Fräulein,“ meldete Frau Oſtermann. Angſtvoll blickten die braunen Augen dem Manne ent⸗ egen. 5„Sie haben ſich wohl 90 Fräulein von—“ 78 eiße Brigitte v. Holmgart.“ 5 lächelte.„Aha, deshalb rief der Kranke auch ſo oft den Namen Brigitte.“ „Und wie ſteht es mit ihm?“ fragte ſie zaudernd,„wird er geneſen?“ 5 „Das hoffe ich beſtimmt. Wenn wir nur dies dumme Fieber erſt ganz unterdrücken könnten. Ein paar Mal iſt er ſchon bei Beſinnung geweſen, aber es dauert nur immer nicht lange. So ein acht bis vierzehn Tage können gern noch da⸗ rüber hingehen.“ „Aber dann? Dann wird er wieder geſund werden! O, Herr Doktor, wie danke ich Ihnen!“ Nun ließ ſie ſich von Dr Junike noch all die nöthigen Verhaltungsmaßregeln geben, dann wurde Jürgen gerufen und ebenfalls inſtruirt, und ſo, gut ausgerüſtet, traten die Beiden noch ſelbigen Tages ihr Pflegeramt an, daß die Oſtermanns beinahe eiferſüchtig wurden. 5 5 5 In der Wohnſtube aber ſaß die alte Chriſtel, ſpann für Oſtermanns ein Pfund Wolle nach dem anderen und ſchwatzte ein anſtändiges Lager hat.“ wechſelnd Geſ wenig zu plaudern. Herr Burgſtaller, der von Frau Koſima Wagner ent⸗ deckte“ und auf ihre Koſten ausgebildete Heldentenor, wird, wie man unterm 20. November aus Bayreuth ſchreibt, dem⸗ nächſt ſeine Studien dort beendigen und mit Beginn des nächſten Jahres eine Reihe von Gaſtſpielen an größeren ſüd⸗ deutſchen Bühnen abſolviren. Auch für die 96er„Nibelungen“⸗ Aufführungen in Bayreuth iſt der junge Künſtler für eine Rolle bereits in Ausſicht genommen. Aus New⸗Pork kabeln die C. N..: Die diesjährige Spielzeit der Großen Oper im Metropolitan Opera Houfe wurde mit Gounods„Romeo und Julia“ eröffnet. Jean de Reszke errang als Romeo einen außergewöhnlichen Erfolg und Miß Frances Saville, eine ganz junge Sängerin aus San Franefsco, die in der Rolle der Julia debütirte, ver⸗ der„kommende Sopran“ der amerikaniſchen Bühne zu werden. Aitsſtellung moderner Radirungen in der K. Ferd. Heckel'ſchen Hofkunſthaudlung. doe. Wie im vorigen Jahre, ſo hat auch in dieſem Sa die Heckel' ſche Hofkunſthandlung in ihrem Kunſt⸗ ſalon hier eine recht viel umfaſſende Ausſtellung moderner Radirungen veranſtaltet. Die Pflege dieſes Kunſtzweiges kann gar nicht genug gefördert werden, denn das Verſtändniß dafür bedeutet einen feinen und vornehmen Kunſtgeſchmack. Die Künſtler hatten auf dieſem Gebiete gleich von Anfang an für einen ſolchen Geſchmack zu arbeiten; die Conceſſionen an die Mode konnte hier keine gefährlichen Dimenſionen annehmen, da andere vervielfältigenden Künſte, der Stahlſtich, der Holz⸗ ſchnitt oder die Photographie die Bedürfniſſe des Laienpübli⸗ kums vollkommen zufrieden ſtellten. Und ſo war es möglich, daß auf dem Gebiete der Radirung hervorragende und bahn⸗ brechende Künſtler, die ſonſt gewöhnlich aus den ſchwerſten Kämpfen nicht herauskommen, verhältnißmäßig ſchnell die Füh⸗ rung dieſes Kunſtbereiches in die Hand bekamen. Bei einer Kunſt ſo intimer Art, wie ſie der Radirer übt, kommt es doch zu augenfällig auf den poſitiven Werth der Technik, des ſicheren künſtleriſchen Ausdrucksmittels an, als daß da unbe⸗ deutende Streber wahres Künſtlerthum beeinträchtigen könnten. Dieſes Kunſtgebiet hat jedoch noch dadurch eine beſondere Bedeutung gewonnen, daß ſich einer der hervorragendſten deutſchen Künſtler hauptſächlich auf demſelben ausſpricht. Max Klinger iſt jetzt weit über die Grenzen ſeines Vater⸗ landes hinaus berühmt und bekannt. Die Fülle von Schön⸗ heit, die ſein Schaffen gezeitigt, hat das Anſehen der moder⸗ nen deutſchen Kunſt beſonders auch im Auslande weſentlich gefördert. Klinger verfügt über ein außerordentliches Können, über eine jeder Nuance ſicheren Handhabung des Griffels und über geradezu unerſchöpfliche Darſtellungsweiſen. Jeden ſeiner Vorwürfe weiß er techniſch eigenartig und neu zu be⸗ handeln, nie kann man bei ihm von einer ſich immer wieder aufdrängenden Manier reden. Die kühnſten Phantaſteen, die originellſten Ideen vermochte er ſo zu künſtleriſcher Wahrheit zu geſtalten. Kein Wunder, daß ihm Böcklin als ein Geiſtes⸗ verwandter erſchien und ihm die Wiedergabe mehrerer Haupt⸗ werke dieſes Künſtlers geradezu am Herzen lag. Hier galt es, die merkwürdigſten Farben und Stimmungen mit der Radirnadel zum Ausdruck zu bringen— Aufgaben, die Klinger beſonders reizen mußten. Denn das Seltſame von Klingers Radirkunſt iſt die Veranſchaulichung des Schmelzes der Zarben, welche da mit dem lediglich durch die immer veränderten Abſtufungen der Kontraſte von Schwarz und Weiß deutlich wiedergegeben werden. Die Ausſtellung im Heckel'ſchen Kunſtſalon weiſt fünf der bedeutendſten Ar⸗ beiten Max Klinger's auf. Das wirkungsvollſte und prächtigſte Blatt iſt die Radirung nach Böcklin's„Burg am Meer“. Wie ein zartes Gegenſtück dazu erſcheint die Radirung nach einer wunderſamen Böcklin'ſchen Fvühlings⸗ landſchaft, eine entzückende Feier des ſproſſenden Lebens der wiedererwachenden Natur, Auch die berühmte„Todten⸗ inſel“ Böcklins fehlt nicht, von Klinger in unvergleichlicher Weiſe wiedergegeben. Am Beſten lernt man jedoch Klinger an einem tiefſinnigen Werke eigenſten Geiſtes kennen. Die Weltkugel ſchwebt da mit ihrem Trabanten, dem Mond durch den Weltenraum, gefolgt von der Phantaſie, einer alle⸗ goriſchen Frauengeſtalt, die einem Künſtlerkinde die Erde mit ihrem Schlüſſel erſchließt. Das Bild prägt ſich durch die lebendige Art ſeiner Darſtellung in unvergeßlicher Weiſe ein. Dieſes Blatt iſt für die phantaſievolle Klinger'ſche Kunſt und Gedankenwelt höchſt charakteriſtiſch.— Neben Klingers Arbeiten kann eine Portrait⸗Radirung des von einem unglücklichen Schickſal ſo ſchwer heimgeſuchten ſchweizer Malers Stauffer⸗Bern s den bedeutendſten Werken der Ausſtellung beigezählt werden. Außerdem ſind noch beſonders bemerkens⸗ werth ein lebensvolles Bildniß Adolf Menzels, von Gilbert radirt und vom Altmeiſter ſelbſt ſignirt, eine von Unger nach Makart radirte„Kleopatra“, ſowie Original⸗ radirungen von Hubert, Herkomer, J. Ifraels, G. Jagobides, H. Kohnert und L. Gaudier. Höchſt originell hat Franz Naaper zwei Steindruckbilder farbig behandelt. Auch dürfte eine Anzahl farbiger Radirungen und eine in Paris mit der goldenen Medaille preisgekrönte farbige Reproduktion nach Giordiones Gemälde„Das Concert“ durch die merkwürdige Art ihrer Herſtellung intereſſiren. Die Ausſtellung bietet ſomit auf ihrem ſpeziellen Gebiet genug, um den Beſuch derſelben recht lohnend erſcheinen zu laſſen. Herrn zu thun hatte, danu baſtelte er in dem kleinen Hofe an den zerſchoſſenen Stallgebäuden umher, fütterte die Kühe und die beiden Schweine, kurz, machte ſich überall nützlich, ſo daß Frau Oſtermanns Augen von Tag zu Tag freundlicher drein ſchauten. Drinnen im Krankenzimmer aber lauſchte Brigitte auf die unruhigen Athemzüge des Kranken, der noch immer nicht zu klarem Bewußtſein erwachen wollte. Dr. Junike hatte zu viel verſprochen.„Der große Blutverluſt trägt die Schuld, gnädiges Fräulein. Nur Geduld, Geduld!“ ſo tröſtete er immer wieder. Doch als das Weihnachtsfeſt ſo vorüberging und nachher Woche um Woche, da wollte ihr Herz ſchier verzagen. Aber endlich kam die heißerſehnte Stunde doch, wo der Kranke die Augen wieder aufſchlug und fragend auf ſeine Umgebung blickte.„Brigitte, Du, Du biſt bei mir! Iſt das möglich?“ fragte er leiſe, noch wie im Traum. Und da vergaß Brigtte alle ihre guten Vorſätze. Jubelnd neigte ſie ſich über den geliebten Mann und rief:„Ja, Detlev, ja. Erkennſt Du mich endlich?“ Er nickte. Dann lehnle er müde ſein Haupt in die Kiſſen zurück und ſank in einen tiefen, geſunden Schlaf. Doktor Junike triumphirte, und das ganze Haus freute ſich mit ihm; denn nun ging es raſch vorwärts mit der Ge⸗ neſung. Aber merkwürdig, je leichter und froher die Anderen dreinſchauten, deſto ſtiller und ernſter wurde Brigitte. Sie nahm jetzt ihren Platz am Krankenbette nur noch ein, wenn der Baron ſchlief, hatte auch den Anderen ſtreng verboten, ihre Anweſenheit zu verrathen, ſelbſt wenn der Kranke danach fragen ſollte. Aae und Frau Oſtermann mußten ihm ab⸗ ellſchaft leiſten, wenn er aufgelegt war, ein „Jürgen,“ begann der Baron eines Tages,„biſt Du immer um mich geweſen? Ich meine ſeit demzTage, an dem ich ver⸗ wundet wurde?“ (Fortſetzung folgt.) dabei mit der Frau; die Beiden waren ſchnell gute Freund⸗ innen geworden. Und wenn der Jürgen nicht bei—— —————ů 4. Seite. General⸗Anzeiger, Gelchüftliches. ZBei naßkalter Witterung ſchützt man ſich am beſten vor Erkältung, wenn man Gummi⸗Ueberſchuhe trägt. 0 guft dieſelben gut und preiswerth in deutſcher und ruſſiſcher Waare in dem Schuhwaaren⸗Geſchäft von Georg Neher, J. 4, 9 und Filiale F 2, 1. Auch Reparaturen in Gummiſchuhen werden angenommen. Herr Hofphotograph Hermann Klebnſch hat zur Zeit perſchiedene Erzeugniſſe ſeines Ateliers ausgeſtellt. So darf das Paſtell, welches ſich in dem Ausſtellungskaſten in der Bahnhofſtraße(beim Hotel Kaltwaſſer) befindet, Anſpruch auf entſchiedene künſtleriſche Auffaſſung machen. Das Gleiche kann von den reizenden Bildern geſagt werden, die am Hauſe des„Kaiſer Friedrich“(Planken) ausgeſtellt ſind. —79979979— Aeueſie Nachrichten und Telegramme. München, 22. Nov. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer erklärte der Kriegsminiſter, die zweijährige Dienſtzeit genüge im allgemeinen; nur die techniſchen Truppen hätten gewiſſe Schwierig⸗ keſten. Die Halbbataillone ſeien indeſſen nur eine halbe Maßregel und ihrem ganzen Charakter nach ein Nothbehelf, trotzdem ſie ſich durch die Entlaſtung der übrigen Bataillone wohl bewährt hätten. * Berlin, 22. Nov. Die„Nordd. Allg. Zig“ ſchreib'; Beim Reichskanzler waren geſtern u. a. Staats⸗ ſecretär g. D. Herzog, Kammerherr von den Kneſebeck, Präſident Bödiker, Geheimrath Dr. Althoff, Direktor des Reichsgeſundheitsamtes Köhler, Geheimrath Liyden und Stabsarzt Panwitz verſammelt zur Berathung eines ein⸗ heitlichen Vorgehens in der Begründung von Volksheil⸗ ſtätten für unb mittelte Lungenkranke. In der Beſprechung kam zum Ausdrück, daß in der Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe durch Volksheilſtätten mit aller Macht vorzugehen ſei. * Berlin, 22. Nov. Die„Kreuzzeitung“ meldet, Major Wißmann ſei darum eingekommen, daß ihm wenig⸗ ſtens die Vertretung des Commandeurs der Schutztruppe in deſſen Abweſenheit übertragen werde; er habe ſein fe neres Verbleiben im Dienſt von einer Regelung der Verhällniſſe in dieſem Sinne abhängig gemacht. Kiel, 22. Nop. Beſtem Vernehmen nach werden Vorbereitungen getroffen, damit die beiden älteſten könig⸗ lichen Prinzen vom nächſten Frühjahr ab in der Nähe von Plön Wohnung nehmen können. Die Prinzen ſollen in dem durch ſein geſundes Klima und vortreffliche Lage ausgezeichneteu Orte ihre Studien fortſetzen, zu welchem Zwecke ſowohl bishecige bewährte Lehrer mit nach Plön berſiedeln, wie auch andere ausgezeichnete Kräfte, theils aus Plön, theils von der Univerſität Kiel herangezogen werden ſollen. Belgrad, 22. Nov. Innere Zerrüttung und die Außere Unfertigkeit Serbiens haben angeſichts der Er⸗ eigniſſ in der Türkei eine ſtarke Ertegung und Be⸗ klemmung im ganzen Lande wachgerufen, von der be⸗ fürchtet wird, daß ſie ſich in eine ankidynaſtiſche Be⸗ wegung umgeſtalten köunt:. Seit zwei Tagen berathen die Führer der Radikglen mit Riſtitſch, um dem König bie baldige Wied rherſtellung der inneren Ordnung zu ermöglichen. Die unzufriedenen Fortſchrittler haben ein Oppoſitionsblalt„Narodni Liſt“ gegründet. *Konſtantinopel, 22. Nov. Konſularberichte mel⸗ den neue Gewaltthätigkeiten aus armeniſchen Ortſchaften, beſonders aus dem Vilgjet Siwas. Ein gleiches in Be⸗ treff der Stadt Samſun verbreiteles Gerücht hat ſich bisher nicht beſtäligt. In den Kuͤſtenſtädten herrſcht groß Beängſtigung. *Konſtauti opel, 23. Nov. Das„Reuterſche Bureau' meldet: Hier wurde eine beſondere Ueberwach⸗ ungskommiſſion gebildet zu dem Zweck, Tag und Nacht die zur Wiederherſtellung der Ordnung in Anatolien er⸗ griffenen Maßnahmen zu überwachen. ** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral-Anzeigers“. *Bexlin, 23. Nov. Die Morgenblätter berichten aus Aachen: Das Schwurgericht verurtheilte den Kaplan Ewald aus Roche zu zweijähriger Gefängnißſtrafe und fünfjährigem Ehrverluſt wegen Verbrechens gegen§ 175 des Strafgeſetzbuches, einen Arbeiter aus Roche eben⸗ deshalb und wegen Majeſtätsbeleidigung zu einer Strafe von vier Monaten Gefängniß. Berlin, 23. Nov. Wie die Morgenblätter melden, ſpendele der Kaiſer 6000 Mark für die durch das Erd⸗ beben in Laibach Geſchädigten. *Hamburg, 23. Nov. Die in der„Noeddeutſchen Bank“ feſtgenommenen internationalen Gauner Bonvers aus London und Alexander aus Lüttich wurden von 5 Berliner Herren, denen Bekräge bis zu 20,000 M. ge⸗ ſtohlen worden, als Thäter erkannt. Nach ihrer Ver⸗ Urtheilung wegen Widerſtands ſoll ihre Ueberführung nach Berlin erfolgen. Dieſelbe dürfte keine Ausſicht auf Erfolg haben, aber auf jeden Fall nicht unbeſtraft unter⸗ nommen werden. Paris, 23. Nov. Eine Note der„Agence Hapas“ beſagt: Spekulanten, zum größlen Theile Ausländer, ſuchen auf dem Pariſer Markt eine Kriſis hervorzurufen, indem ſie nach und nach jedes der großen Pariſer Credit⸗ Juſtitute angreiſen, in der Hoffuung, der Angegriffene würde einen Contrecoup auf den öffentlichen Credit aus⸗ üben. Das Manusöver würde heute gemacht. * Paris, 23. Nov. Geſteen iſt hier eine 85jährige Greiſin, Madame Brich geſtorben. Dieſelbe hat ihr nach Millionen zählendes Vermögen ihren beiden Dienſt⸗ boten hinterlaſſen. * Konſtautinopel, 22. Nov. Die„Times“ melden vom 20. d..: Der öſterreichiſche Botſchafter Frhr. v. Calice als Doyen des diplomatiſchen Corps verlangte zuerſt geſtern den Ferman für die Zulaſſung eines iweiten Schiffes im Vosporus. Alle die zweiten Schiffe der Mächte ſollen größer ſein als die 6 bis jetzt im Bosporus befindlichen Depeſchenboote. Es iſt verab⸗ redeternaßen zugeſtanden, daß die geſammte Beſatzung aller 12 Schiffe nur 1000 Mann betragen ſoll Maunnheimer Handelsblatt. Maunheim, 22. Nov. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 394 gedeckte 450 offene Wagen Vorhanden: 388 5 60 75 Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation Wag⸗ häuſel. Der Abſchluß für die Campagne 1894/½95 ergibt einen Betriebsverluſt von M. 456,839, dazu treten die Ge⸗ neralſpeſen mit M. 211,272, ferner unbeibringliche Forder⸗ ingen M. 3531 und M. 173,725 ſtatutenmäßige Amortifa⸗ tion; ergibt einen Geſammtverluſt von M. 845,371. Der Geſchäftsberichr begründet dieſe Verluſte theils mit dem großen Beiſturz, den der Artikel Zucker in Folge der gewal⸗ ktigen Ueberproduktion in allen Ländern während der abge⸗ laufenen Campagne erlitten hat, theils damit, daß der Rafſineriebetrieb in Folge von Schwierigkeiten, die ein neu eingeführtes Verfahren brachte, keinen befriedigenden Verlauf nahm, wodurch auch dieſer Theil des Geſchäfts einen Ver⸗ luſt brachte. Der Geſammtverluſt ſtellte ſich auch deßhalb ſo hoch, weil die Rübenverarbeitung ein weſentlich größeres Quantum umfaßte als in früheren Jahren, während der Geſtehungspreis des aus den Rüben gewonnenen Zuckers ſich erheblich höher ſtellte als der Marktpreis. Außerdem wurde das Reſultat durch einen höheren Zinſenaufwand von M. 46,000 nachtheilig beeinflußt. Für das neue Geſchäfts⸗ jahr bietet der Bericht wieder beſſere Ansſichten, da ſowohl aus der Rübenverarbeitung in Folge der beſſeren Qualität und eines niedrigeren Preifes der Kaufrüben wie auch aus der Melaſſeentzuckerung ein Nutzen zu erwarten ſei. Die gleiche Hoffnung hegt man auch aus dem Raffineriegeſchäft, wenn, wie zu erwarten ſteht, der Fabrikationsbetrieb nun einen befriedigenden Verlauf nimmt und die Preisverhält⸗ niſſe ſich nicht verſchlechtern. So viel uns bis jetzt bekannt geworden, haben auch andere Zuckerfabriken, welche nicht nur gekaufte Rohzucker rafftniren, ſondern den Zucker aus Rüben ſelbſt herſtellen, in der abgelaufenen Campagne mehr oder weniger Verluſte erlitten, Zum Petroleum⸗Monopol. Wir halten es für geboten, im Intereſſe aller am Pe⸗ troleumhandel Betheiligten, ſowie des konſumirenden Publi⸗ kums, ohne weiteres Commentar die untenſtehenden Schrift⸗ ſtücke zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, H. Rieth& Co. Gesellschaft für den Verkauf von Nobel-Petroleum. 00FEIE. F ERD. FABER Duisburg a. Rhein. Duisburg, d. 1. Nov. 1895. Herrn P. P. I Wie mir mitgetheilt wurde, beziehen Sie außer ameri⸗ kaniſchem auch ruſſiſches Petroleum. Wenn Sie nun vielleicht auch dieſes ruſſiſche Oel unter der ausdrücklichen Bezeichnung„Ruſſiſches Petroleum“ weiter verkaufen ſollten, was ich nicht weiß, ſo iſt immer noch nicht ausgeſchloſſen, daß durch Unachtſamkeit eines Arbeiters oder ſonſt eine Verwechslung der Fäſſer vorkommen kann, durch die dann aber der gute Ruf der Qualität des ameri⸗ kaniſchen Petrols ſehr leiden könnte, was ich auf jeden Fall vermeiden möchte. Sollte hierdurch die mik Ihrer Poſtkarte vom 5. Oktober gemeldete Klage über die Qualität des Petrols vielleicht im Zuſammenhang ſtehen? Man ſollte es faſt annehmen. Ich muß Sie daher bitten, entweder nur amerikaniſches Petrol zu führen, einerlei ob Sie es von der D. A. P. G. oder der amerikaniſchen Konkurrenz kaufen, oder aber auf weitere Käufe ab hier zu verzichten, da ich meine Offerten einſtellen müßte, wenn Sie weiter ruſſiſches Petrol beziehen. Ich ſehe Ihrer Nachricht entgegen und zeichne hochachtend Ferd. Faber. COPIE. Antwerpen, den 8. November 1895. Herrn FE ER D. FABER Duisburg a. Rh. Mehrere unſerer Kunden haben uns Ibre Briefe einge⸗ ſandt, in welchen Sie als Agent der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleum⸗Geſellſchaft(D. A. P.) ſich erlauben, dieſe Herren Kaufleute herunter zu kanzeln, weil dieſelben das ihnen unenkbehrlich gewordene ruſſiſche Petroleum von uns beziehen. Abgeſehen davon, daß unſere Freunde ſich ihren Polizei⸗ ſtyl nicht gefallen zu laſſen brauchen, bitten dieſelben uns um Kenntnißnahme und Beantwortung Ihrer Drohbriefe und der darin enthaltenen Verdächtigungen, was hiermit ge⸗ ſchehen ſoll. —Die vielfach veröffentlichten Anglyſen und Zeugniſſe her⸗ vorragender Chemiker und Eiſenbahnverwaltungen haben zur Genüge dargethan, daß unſer ruff. Petroleum beſſer iſt als Ihr bisheriges noch ſo genanntes pennſylvaniſches. Wir werden Ihnen das Vergnügen machen eine neue Reihe von Vrröffenklichungen ſolcher Zeugniſſe heute zu beginnen. Sie haben vielleicht heute noch einen gewiſſen Vorrath ſolchen Petroleums, welches Sie noch„rein pennſylvaniſches“ nennen, vielleicht haben Sie es auch ſchon längſt nicht mehr. Jeden⸗ falls iſt aus den eigenen Zirkularen Ihrer D. A. P. G. zu erſehen, daß das Pekroleum, welches dieſelbe in Zukunft im⸗ portiren wird, nur noch Lima⸗Oel ſein wird, deſſen ſchlechtere Qualität dem deutſchen Publikum aus früheren praktiſchen Erfahrungen genügend bekannt iſt. Dieſelbe D. A. P. G. bekennt ſelbſt in ihrem Zirkular vom letzten Monat October, daß aus dem Lima⸗Oel ein ſchlechtes Leuchtpetroleum ge⸗ wonnen wurde. b aber daſſelbe inzwiſchen plötzlich beſſer geworden iſt und den eingeſtandenen höchſt nachtheiligen Schwefelgehalt verloren hat, das iſt bisher nur Ihre Theorie, aber in der Praxis dem deutſchen Publikum noch lange nicht bewieſen. Es ſcheint uns, daß die Klagen über Ihr Petroleum! welche Sie in Ihrem obigen Briefe von Ihren Kunden er⸗ halten zu haben dokumentiren, in der letzten Zeit wiederholt hei Ihnen einlaufen, und da möchten Sie gern unſer ruſſi⸗ ſches Petrol dafür verantwortlich machen! Aber das iſt doch etwas zu ungeſchickt ausgedacht. Ueber unſer ruſſiſches Petroleum laufen bei uns ſolche Klagen nicht ein, trotz unſeres ſtark zunehmenden Abſatzes. Uebrigens ſind Sie ſelbſt ja früher ein guter und angeneh⸗ mer Kunde von uns geweſen, der niemals über die Qualität klagte, bevor die D. A. P. G. Sie mit feſtem Gehalt engagirte. Zu großer Schwefelgehalt veranlaßt beianntlich ſchlechtes Brennen und geſundheitsſchädlichen Geruch. Wir garantiren unſer ruſſiſches Petroleum frei von allem Schweſelgehalt. Da ſollten Sie doch froh ſein, daß es noch ruſſiſches Petro⸗ leum gibt, denn womit ſollten Ihre und unſere Kunden das Lima⸗Oel aufbeſſern, wenn nicht mit unſerem ruſſiſchen? Die Zeit iſt vielleicht nicht mehr fern, wo diejenigen Künden welche ruſſiſches Petroleum bis dato noch nicht be⸗ zogen haben, es haben müſſen, weil Ihr Lima⸗Oel ungemiſcht Mannbeim, 28, November. nicht mehr genügt. Wozu alſo ſolche Polizeibriefe loslaſſen gegen einen verwandten Artikel, der Ihrem Geſchäft vielleicht noch große Dienſte leiſten kann. Hochachtend H. Rieth& Co. Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 22. Nov. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual. —,— Schmalvieh J.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—, 146 Kälber I. 170, 1T. 165, III. 160. 530 Schweine I. 108, II. 96.— Luxuspferde und Arbeitspferde———, — Milchkühe———, 474 Ferkel—9.— Schaſe—. —Lämmer—.— Ziege—.— Zicklein—. Zufammen 1150 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Nop. Weizen per Nov, 14.70, März 1896 14.75, Mai 14.75, Roggen per Nov. 12.—, März 1896 12.70, Mai 12.70, Haſer per Nov. 12.50, März 1896 12.60, Mai 12.60, Mais per Nov. 10.10, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: behauptet. Bei ſchlechter Haltung konnte ſich nur kleines Geſchäft ent⸗ wickeln. Infolge eingetretenen Froſtwetters blieben die Preiſe für Weizen ungeachtet, flauerer Kabelkurſe gut behauptet. Roggen geſchäftslos. Hafer und Mais angenehmer. Schifffahrts ⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. November. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei JII Areufels[Rotterdam Getreide 15970 12502 „ 5 9748 Antwerpen 5 12762 8 2504⁴ [Rotterdam„ 13160 Jagſtfeld Salz 1954 e⸗ 3 1490 afenmeiſterei IV.(Neckarhafen). nprinz. v. P. Ruhrort Kohlen 6300 55 670⁰0 Karl 8, W. 95 4700 Fritz Hochfeld 175 7800 dal 11 75 5000 Duisburg 5 80⁰ 8 tberger 1 100⁰ Schweilert Baumann 1 Altrip Backſteine 600 Böhringe Friedrich Heilbronn Steinſalz 1326 Lorenz 3 Gebrüder 15 Abfälle 2740 Zimmermann C. Menzer.sGemünd Steine 200⁰ Vom 22. November: Hafenmeiſterei J Bub Willem III.[Rotterdam Stückgütter 5 Nußbaum Victoria 85 Urmeser ohfidentia 22400 15 Borde Nelwp⸗York, 20. November.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Southwark“ am 9. November von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, N I, 1, Kaufh) Waſſerſtaundsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:[18. 19. 20. 21. 22. 23. Bemerkungen. Konſtauz 2,93 Hüningen. 1,93 1,90 1,81 175 1,65 Abds. 6 U. Kehl! 2,41 2,27 2,21 2,13 2,05 N. 6 U. Lauterburg. 4,00 3,82 3,59 Abds. 6 U. Maxan 4,02 3,81 8,72 3,61 3,50 2 U. Germersheim 4,02 3,76 8,47 BeE 12 U. Mannheim 4,16 3,88 3,60 3,50 3,38 8,18 Mgs. 7 U. Mainz 2,63 2,34 2,14 1,98 1,87.-P. 12 U. Bingen 2,44 2,20 1,98 10 U. Kausß 2 2,08 1/95 2 U. Toblenz 43,48 3,08 2,51 10 Mn. Köllnn 405 3,48 2,70 2 N. Ruhrort.. 3,96 6,40 2,50 9 U. vom Neckar: Manuheim 4,24 3,91 3,65 8,50 3,37 3,25 V. 7 uU. Heilbronn.. 1,03 0,95 0,91 0,88 0,88 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Di Ruſſ. Imperials Mk.—.—— Mk..60—9 50 „ 16.2420 „20.44—45 Dollars in Gold„ 419—16 + 5„ Anewaphankf Wegen gänzlicher Aufgabe der Bilder Ausn el Kauf! Künſibtane verkaufe ich bis zu Weihnachten meinen großen Vorrath eingerahmter und ungerahmter Bilder zu außerordentlich billigen Preiſen. 74424 A. Hasdentenfel, Pianoforte⸗Fabrik 0 3, 9. eekeree,—. Kirchen⸗Anſagen. Gbangel.⸗proteſt. Gemeinde. Sountag, den 24. November 1895. Buß und Vettag. Trinitatiskirche. Morgens ſ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. Collecte. Militär. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Communion und Vor⸗ Collecte. Nachmittags 4 bereitung ünmittelbar vorher. Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Collecte. Abends 6. Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Hitzig. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Schlofkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Collecte. Lutherkirche, Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Hofheinz. Communion und Vorbereikung unmittelbar vorher. Collecte. Friedenskirche. Morgens ½¼10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar von Schöpffer. Communion und Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher. Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar von Schöpffer. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Collecte. Diakoniſſeuhauskapelle. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Abends ½8 Uhr Predigt. Herr Pserrer Herrmann. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Gemeinde der biſch.Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag Nachmittag'2 Uhr Sonntagsſchule. Sonntag Nachmittag 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Stadtmiſſion: Euangeliſches Nerkinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. mittags 3 Uhr 1 Herr Paſtor Steffann. Abend 8¼ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ vereins. Mittwoch Abend 8¼ Uhr Herr Paſtor Steffann. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Sonntag Abend 8 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Krämer. Freitag Abend 8½¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Krämer. Altkathsliſche Gemeinde. Sonntag, den 24. November, um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 24. November, Vormittags 10 Uhr, im roßen Saale des Caſino, R 1, 1, Vortrag des Herrn Nach⸗ Montag und Jünglings⸗ allgemeine Bibelſtunde. Predigers 1 eider über das Thema:„Büßen u. Beten“. ierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand + — Mannheim, 23. November. Nor 55 Seite. 22 A m 1⸗ und Kreis⸗ Verkündigungsblatt. 17 Hehanukmachung. 740. Die Ehefrau des rmeiſters Wendelin M aher. Margaretha geb. Neuer in Männheim, wurde durch Urtheil vilkammer I. des Großh. chts Mannheim vom 18. ber 1895 für berechtigt ihr Vermögen von dem desß abzuſondern. r Kenntnißnahme andurch ver⸗ 77872 „18. November 1895. reiberei des Großh. zdgerichts Dr. Hartmaun. Heſfeulliche Auellung. No. 55159, Die Firma P.& Poſt in Mannheim, ver⸗ er klärt, ihres Di 9 911 1 am 24 Ortober 5 61 der Kl ägerin zahlbaren dom 24. Juni 1895 im e mit dem Antrage Verurtheilung Zahl 0 207 M.— nebſt 60% 24. Oktober 1895 an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung de 8 Rechtsſtre ts vor das Gr. Amtsgericht hierſelbſt zu dem auf: 77955 Donnerſtag, 2. Januar 1896, Vormittags 8½ Uhr Abth. Vbeſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Mannheim, 20 November 1895. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. Mohr. Gt. Bad. Slantoeiſenbahnen. Verſteigerung. Am 25. d. Mts., Vormittags 9 Uhr werden auf dem Holzplatz des Filialmagazins(Lindenhof⸗ ſtraße) hier 11 Looſe Sammel⸗ koks und Kohlenabfälle gegen Baarzahl ung öffe erſteigert. Die edingungen rung bekannt macht. Mannheim, 20. November 1895 Gr. Stationsamt. Zwaugs⸗Herſteigerung. Am Montag, 25. Novbr. d. Is., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 12 Vollſtreckungun 5 J. Nähmaſchine maſchine, 1 S kommode Nachttiſch mit Kommoden, 15 5 iffonier, Sekretär, ha, 1 Kla vptiſch 1 Spiegel, Negt ateur, 1 Pfeiler⸗ commode 1 Alapi er, 1 Schreib⸗ 2 4, 5 ſtoff, 1 Wa Rahmen, 2 P Kübelpflanze! Baarzahlung öffentli U Mannheim, 22. November 1895 Futterer, 77980 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5 Iwanas⸗Nerſteigerung. Montag, 25. November 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: 9Bände Meyers Converſ.⸗ Lexikon, 2 Nähmaſchinen für Schuſter, 4 Kalbkelle, ZChevreaux⸗ felle, 2 Kittlederfelle, 1 118 U. 8 Schaffelle, 14 Meter Gummi⸗ üge, 3 Schachteln Hacken, 2 Regulateure, 2 Waſchkommoden und 1 Nachttiſch mit Marmor⸗ platten, 1 Ovaltiſch mit Marmor⸗ platte 80 Schraubſtöcke, 1 doppelter Schreibpult, 4 lange Tiſche, 5 Bänke, i großes Bild mit einer Collektion Beinwaaren, 1 Stanz⸗ maſchine, 5 Herrſchaftswagen, 3 Chiffoniere, 1 Pfeilerkommode, 4 Mille 103 Ltr. Brannt⸗ wein, 64 Ltr. Zwetſchgenwaſſer, 230 Ltr. Weißwein, 1 Ladentheke, 2 Reale und noch Verſchiedenes im Vollſtteckungswege gegen Baar⸗ zahlung öfſentlich verſteigern. Mannheim, 22. November 1895. Hibſchenberger, 77931 Ger ichtsvollzieher, Jwallgs⸗ Verſteigernng. Im Vollſtreckungswegewerden Montag, 25. Nobr. 1895, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5: 80 Liter Weißwein gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 23. Nobr. 1895. Gebhardt, Gerichts 46 ollzieh..8 5, Verſteigerung. ö 5, Montag, den 25., Dienſtag, den 26. dfs. Mts., jeweils 2 8 1 aufaugend: n in& 3, 1,(Laden) nach⸗ nete Waaren gegen Baar⸗ ſteigert. 77927 le feine Eigarren, 20 Havana in Kiſtchen von St, verpackt. Ferner 300 Fl. agner, 2001 Fl. Cognac, Rothwein, ſowie Spiegel, armonikas, Wecker und or⸗Uhren u. verſchiedenes, reundlichſt einladet. M. Bermann. Die Waare kann von Morg. Uhr an angeſehen werden 5 euerwehr. II. Compagnie. Samſtag, den 28. Nov. Abends 9 Uhr bei Kamerad Eberlein, H 3, 11. 77861 Georg Schneider, Vertrauensmann. DSer Club. Sonntag Abend von 5 Uhr ab Geſellige Vereinigung (Vesper) im Lokal. 76448 Der Vorſtand. Militär-Verein Maunheim. Sonntagz den 24. Novbr. 1895, Abends 8 Uhr im Lokale 110 ambrinushalle“ Hamilien⸗Abend. Geſangs⸗ u. deklamatoriſche Vorträge. Regie: Kamerad Michel. 77922 Der Vorſtand. K rieger-Verein. Sonntag, 24. Novbr., Abends 5 Uhr im Vereinslokal„zur S tadt Lück“ 10 Tamilien-Abend unter gefälliger Mitwixkung des Herrn Hoſſchauſpielers Köckert ꝛc Um recht zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 77929 Der Vorſtand: Seiler. Vekein für Naturkunde Montag, 25. Novbr 1895, Abends 9 Uhr im Lokal(Rebenhaus der Har⸗ monie II. Stock) 77899 Mouats⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: Vortrag des Herrſ Dr. K. 7 Heidelberg:„Ueber Koh⸗ iſſimilotion.“ Musikverein. Sonntag Vorm. ¼11 Uhr Haupt⸗Probe; in der Aula des Gymnaſiums. 2 Sängerbund. Heute Samſtag Abend präc 849 Uhr 77924 Prodbe. Manmheim. Dienſtag, 26. November et., Abends 8¼ Uhr im Saalbau⸗Saale: Vortrags des Herrn Conſul Cruſt von Heſſe⸗Wartegg aus Luzern uber: „Korea nud die Folgen des chineſiſch japaniſchen Krieges.“ Fügücentelederſu Abonme. mentskarten à Mk. 12 für ſämm:⸗ liche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler und im Zeitungsktiosk hier, ſowie in der Baumgartner ſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). e, 8¼ Uhr geſchloſſen Ohne Karte hat Niemand utritt. Aind ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 77694 Der Vorstand. Waufmannse,z, rein Mannheim. Wir machen unſere verehrſichen Mitglieder darauf aufmerkſam, daß anläßlich des Vortrags des Herrn Conſul Ernſt von Heſſe⸗ Wartegg, Luzern eine Ausſtellung Pon Photographien(Bilder aus Oſtaſien) vom 26. November gitags 12 Uhr bis 27. ds. Abends 9 Uhr in, unſerem Vereinslokale 4, 11, 8. Stock ſtattfindet. Zum Beſuch dieſer Ausſtellung berechtigen die Mitgliedskarten pro IV. Quartal ſowie die aus⸗ gegebenen Damen⸗Vorleſungs⸗ karten. Nichtmitgliedern iſt die Befichtigung gegen ein Eintritts⸗ geld von 50 Pfennig geſtattet. 77877 Der Vorſtand. Zum Waſchen u. Bügeln wird angenommen. Auch werden noch Kunden zum Bügeln gußer dem Hauſe H 4, 80. 77482 Friſche Sch eilſiſcheg Cabljau Zander Schollen Turbot Soles gewäſſ. Stog fiſce ꝛc. ꝛc. mpfiehlt 5 Aöchet R J, 1 am Speiſemarkt. 95/98er Erute Direkter Import) p. Engl. Mischung. Famil⸗Thee, doncbong. Hisebnng.— Souchong, superfein...— Carlsbader Misohung...— Buss. Carawanen-Thees,.80 Peco m. Blüthen, bocbfein.80 Theespitzen ſen gur bocbleiuen Cualitäten abgesiebt.— Obige Marken kann ich durch den guten qualitatifen Ausfall der diesjähr. Ernte, dganz beſonders empfeh zamnille Vani Feinſte Bourbon u. Martinique ſuperfeinſt eryſtalliſirte fette Schoten, per Schote à 10, 15, 20, 30, 40, 50 und 60 Pfg. Checolade der Compie Francaise von Russ. Suchard& Co., PD. W. Gaedke, 1 „ Menier. Cacao von van Houten, „E Gnedke, „ Compie Franealse, „ Russ. Suchard, „ Blooker zu den bekannten Originalpreiſen. Bisqul Iquits engl. u. deutſche, diverſe Sorten emp ſiehl lt Fruſ Daugmaun. 3, 12. felephon 324. 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Indem wir die Inhaber dieſer Pfandbriefe hiervon in Kennkniß ſetzen, erklären wir uns bereit, denjenigen, welche geneigt ſind, zur Vermeidung der Kündigung die 4% igen Pfandbriefe auf 3½% ige abſtempeln zu laſſen, dieſe Ab⸗ ſtempelung unter Zugrundelegung eines Courſes von 100%, vorzunehmen, unter Gewährung des Zinsgenuſſes von 4% bis J. Juli 1896. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die Anmeldung zur Ab⸗ ſtempelung bis um 15. Dezember d. J. erfolgt. Die An⸗ en zur koſtenfreien Abſtempelung werden bei den Ver⸗ ellen der Bank entgegengenommen und erfolgen am Zweckmäßigſten bei derjenigen Vertriebsſtelle, bei welcher die Pfandbrieſe gekauft worden ſind. Ebendaſelbſt ſind Formulare für die Anmeldungen koſten⸗ frei erhältlich. 77662 Ludwigshafen a. Rh., den 19. November 1895. Die Direction. Badische Brauerei Hannbeim. In heutiger ordentlich⸗ er General⸗Verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1894½05 auf 6% für die Prioritäts⸗ aktien und 2% für die Stammaktien feſtgeſetzt. 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Sohler, bei unſerm Vorſtandsmit⸗ gliede Herrn Jgeob Klein(E 2, 4/5) und Abends an der Kaſſe zu haben. 77904 Reſervirter Platz im Saal Mk..— Reſervirter 0 0 Platz aal der Gallerie Mk..— Nichtreſervirter Platz 0 im Saal Mk..— Nichtreſervirter Platz anf der OGallerie mk..— Soooooooοοοοοοοο Musikverein Mannheim. Sonntag, den 24. November 1895, Vormi'tags 11½½ Uhr, im grosgen Concertsaal des Grossherzogl. Hoftheaters Vortrag des Herrn Professors Wittmann Die Troubadours. Hieran anschliessend CONOGCERT Solist Herr Hofopernsänger Kromer. 1. Troubadourlieder: a) Klagelied auf König Richard Löwenherz Tod von Gaucelm Faidt 1240; b) Lay von Guillaume de Machaut T 1370; c) Tanzlied von Gufllaums de Machaut 7 1370; d) NMarienlied von Adam de la Halle 288. 2. Robin 'aime, Chor aus dem Singspiel Le jeu de Robin et de Marion zon Adam de la Halle 288. 3. Troubadourlieder: a) Chanson von dem Castellan de Coucy 1192; b) Minnelied von König Thibaut von Navarra T 1254; o) desgleichen von Thibaut von Navarra. 4. Ave Maria, Chor von Jaques Arcadelt um 1540. 776289 O000 U Weitere Eintrittskarten für Mitglieder Mk. 1.—, ür Nichtmitglieder Mk..—, in den Musikalienhandlungen von Heckel und Sohler, sowie am Concerttage an der Casse. Mannheimer Liedertafel. Samſtag. den 23. November, Abends 7 Uhr SONRERN im großen Saale des Saalbanes, unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein Anng Heindl Hofopernſängerin, des Herrn K. Kündinger, Hofmuſikus und der Kapelle des 2. bad. Greuadier⸗Regiments. 77427 Kanonier-Verein Mannheim. [Restauration Stüdle, Neckarvorstadt, Langſtraße No. 15. Am Sountag, den 24. November 1895, Nachmittags 4 Uhr findet eine 77854 Versammlung von ſämmtlichen Kameraden ſtatt. Statuten ſind aufgelegt. Wozu wir die Kameraden von ſämmtlicher Artillerie einladen, Die Liſte zur Einzeichnung liegt auf und erwarten wir ein voll⸗ zähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Hertin für füdiſche Geſchichte u. Litteraknt. Montag den 25. ds. Mts., Abends präecis 8¼ Uhr im Caſinoſaal(R, 1) Vortrag des Herrn M. Buttenwieſer aus Leipzig über: 77887 „Das Prophetenthum im Volke Iſfrael“, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundl. einladen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtaund. Ien Gäſte ſind willkommen. 83 Schmetterlinge, Europäer, ſowie Exoten, in großer Auswahl, in tadellos geſpannten Exemplaren, von 3 Pfg. bis 50 Mk. per Stück. Willkommenes Weihnachts⸗Geſchenk für jüngere und ältere Naturfreunde, empfiehlt 77876 Heinr. Spiegel, Naturalien-Cabinet, Bismarckſtr.89, Ludwigshafen a. Rh. Trambahnhalteſtelle. Geſchäftsverlegung. Meinen verehrten Kunden, ſowie einem hieſigen titl. 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