Delegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte metragen unter N. 2602. Abonnemeut: 60 Pig. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel Poſtauj⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Finzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Ufg. (Badiſche Volkszettung.) der Stadt Maunheim und Uurgebung. aunheimer Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſtt und verbreitette Zritung in Mannheim und Amgebnng. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: kür den volit. und allg. Theil;: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok, und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 325. Erſtes Blatt. Das Reichstagspräſidium. Wenn man der„Germania“ Glauben ſchenken dürfte, ſo befänden ſich, wie ſich die„Magdeb. Ztg.“ aus Beihen ſchreiben läßt, die Mittelparteien in großer Sorge darüber, wie ſich die Wahl des Präſidiums in der be⸗ vorſtehenden Tagung des Reichstages geſtalten würde; nach dem Eifer, mit welchem die Centrumspreſſe die Frage des Vorſtandes der deutſchen Volksvertretung immer wieder behandelt, liegt die Vermuthung nahe, daß dieſe Sorge einzig und allein die Ultramontanen bedrückt. Augenſcheinlich iſt dieſen Herren nicht ſehr wohl dabei zu Muthe, daß ihre beiden Mitglieder die Ehre des Präſidiums wieder mit einem Angehörigen der freiſinnigen Volkspartei theilen ſollen, die doch eine der kleinſten Parteſen im Reichstage iſt und durch die Taktik des Herrn Richter wohl auch bleiben wird; man hat eben das Gefühl, daß das Präſidium, wenn es aus zwei Klerikalen und einem Freiſinnigen beſteht, unmöglich für eine Vertretung des ganzen deutſchen Volkes angeſehen werden kann. Man möchte deshalb gar zu gern die Konſervativen bewegen, die erſte Vizepräſidentenſtelle aus ihren Reihen zu beſetzen. Die Stelle des erſten Präſi⸗ denten beanſpeucht das Centrum für ſich, und in Grunde iſt es auch natürlich, daß die ſtärkſte Partei des Reichs⸗ tages dieſe Stelle einnimmt; man will eben auch einmal„aus der Schüſſel miteſſen“, und intereſſant wäre nur, wenn das Eintrum die thatſächlichen Gründe mittheilen wollte weshalb es ſeinen Anſpruch ſo lange hat ruhen laſſen. Wie ſich das Centrum die Beſetzung der zweiten Bize⸗ präſidentenſtelle denkt, verſchweigt es zunächſt noch; nach der Heftigkeit aber, mit der es ſich gegen die Mittel⸗ parteien wendet, ſcheint es, als ob dieſe von der Ehre, im Präſidium vertreten zu werden, ausgeſchloſſen ſein ſollen. So muß man denn annehmen, daß die Bundes⸗ genoſſenſchaft mit Herrn Richter durch die Ernennung des Abg. Schmidt zum zweiten Vizepräſidenten wieder be⸗ ſiegelt werden ſoll, obgleich die nationalliberalen die dritt⸗ ſtärkſte Partei ſind. Man kann heute über den Verzicht der Abgeordneten v. Levetzow und Bürklin anders denken. als am 23. März, als die klerikal⸗demokratiſche Mehrheit des Reichstages dem Begründer die Reiches die einfachſte Huldigung zum 80. Geburtstage verſagte; aber zweifel⸗ haft wäre es gewiß, ob die Conſervaliven taktiſch und politiſch richtig handelten, wenn ſie dem Liebeswerben des Klerikalismus Gehör ſchenkten. Dem Centrum, deſſen Führer ſoeben noch triumphirend ausgerufen hat:„Was wir wollen, das geſchieht!“ muß auch die vollſtändige Verantwortung dafür überlaſſen werden, daß jetzt eben nichts mehr geſchieht. —— Der parlamentariſche Nachfolger des Frhrn. v. Hammerſtein. In Lüneburg, woſelbſt der durchgebrannte Frhr. v. Hammerſtein als Landtagsabgeordneter gewählt worden, iſt ſein Nachfolger bereits aus den Reihen der Konſer⸗ vat ven wiedergewählt. In Herford⸗Halle iſt der Reſchstagsſitz des Freiherrn noth nicht defi itiv wieder beſetzt. Er dürfte indeſſen abermals den Konſervativen zufallen. f Das Ergebniß des erſten Wahlganges iſt, wie be⸗ reits gemeldet, Stichwahl zwiſchen dem korſervativen Kandidaten Dr. Weihe, welcher 6553 Stimmen, und dem national⸗liberalen Kandidalen Bürgermeiſter Quentin, welcher 3908 Stimmen erhalten hat; das vorige Mal waren es 3337. Es ſind di smal im Ganzen rund 13 300 Stimmen abgegeben worden, im Vergleich zu der Hauptwahl im Jahre 1898 1700 Stimmen weniger. Ein freiſinniger Kandidat war diesmal nicht aufgeſtellt; im Jahre 1893 waren 1353 Stimmen für die flei⸗ ſinnige Volkspartei abgegeben worden. Die⸗ Sozialdemo⸗ kraten, welche diesmal 2883 Stimmen erhalten haben, verzeichnen einen Zuwachs von rund 80⁰ Stimmen. Bemerkenswerth iſt der Rückgang' der Konſervativen: er beträgt 2100 Stimmen, mindeſtens 400 Stemmen mehr, als ſich aus dem Rückgang der Wahlbetheiligung allen⸗ falls erklären läßt. Ueber den Ausgang der Stichwahl läßt ſich wenig ſagen. Beſonders rege iſt die Wahlbe⸗ theiligung in dieſem Kreiſe in den letzten Jahren nie⸗ mals eweſen; di smal haben rund 10 000 von 23000 Wahlberechligten ſitz fern gehalten. Es fragt ſich nun, wie viele von dieſen Säumigen die offenbar von der Mittwoch, 27 November 1895. konſervativen Partei wenig wiſſen wollen, für den nat onal-liberalen Kandidaten in der Stichwahl ge⸗ wonnen werden können. Zur Militärſtrafprozeßreform bringen die„Berliner Neueſt. Nachr.“ eine längere Aus⸗ führung, von der es nicht unwahrſcheinlich iſt, daß ſie die Auffaſſung maßgebender Stellen widerſpiegelt. Es werde, ſo heißt es da, häufi; überſehen, daß es ſich bei dieſer Reform dor Allem um die Anpaſſung des Ver⸗ fahrens an die modernen Rechtsformen handele, um eine Trennung von Juſtiz und Verwaltung auch auf militä⸗ riſchem Gebiet. Ungleich wichtiger aber als die Oeffent⸗ lichkeit ſei dabei— die Mündlichkeit des Verfahrens vor ſtändigen Richtern und die Einführung geordneter Be⸗ rufupgsinſtanzen. Die Oeffeutlichkeit komme daneben erſt in zweiter Linie in Betracht, da ſie keine einzige Rechts⸗ garantie biete, ſondern nur ein Decorationsſtück ſei(), deſſen Einfügung in die Reform ſich daher auch weſent⸗ lich als eine Forderung der fortgeſchrittenen liberalen Parteien(22) und ihrer Verlängerung nach links hin darſtelle. Man könue ein vorzügliches Militärſtrafprozeß⸗ verfahren ohne Oeffentlichkeit und ein recht mittelmäßiges mit der Oeffentkichkeit haben. Im Großen und Ganzen werde man aber zugeben könuen, daß die Oeffentlichkeit in manchen Fällen dem Intereſſe der Armee und damit dem Staatsintereſſe durchaus nützlich, in andern entſchie⸗ den abträglich ſein kaun. Die Entſcheidung über die Zu⸗ läſſigkeit der Oeffentlichkeit- müſſe deshalb in die Hand des Vorſitzenden(2) des Gerichishofes gelegt werden. In dieſem beſchränkten Umfangs dürfte die Vevallgemei⸗ terunz der Deffentlichkeit keinen Grund für eine⸗ weltete Verzögerung der Reform bieten und ſowohl an Aller⸗ höchſter Stelle in Preußen wie bei den in erſter Linie in Betracht kommenden Bundesfürſten kaum einem Widerſpruche begegnen. Der Umſtand, daß eine Reform ohne dieſe beſchränkte Oeffentlichkeit bei dem jetzigen Reichstage wenig Ausſichten hätte, brauche dabei noch nicht einmal in das Gewicht zu fallen.— Von größerer Bedeutung für die zu er⸗ wartende Entſchließung erſcheine eine andere Seite der Sache. Die allerdings kaum länger aufzuſchiebende Mündlichkeit des Verfahrens und der geordnete Inſtan⸗ zenzug bedingen das Aufgeben des kriegsherrlichen Be⸗ ſtätigungsrechts der Bundesfürſten, da für die Ausübung dieſes Rechts in Zukunft die actenmäßigen Unterlagen fehlen werden. Es bliebe nur das Recht der Gnade. An dieſem Umſtande iſt bei früheren Anläufen die Re⸗ form weſentlich geſcheitert, weil man auf preußiſcher Seite jede Initiative, ſelbſt jeden leiſen Zwang zu einer weiteren Beeinträchtigung der Hoheitsrechle der deutſchen Bundesfürſten vermeiden wollte. Es war dies nament⸗ lich der Standpunkt des Fürſten Bismarck. Sollten die Ausſichten auf das Zuſtandekommen der Reform ſich jetzt gebeſſert haben, ſo würde dies weſentlich einem freiwilligen Verzicht derjenigen deutſchen Bundesfürſten, deren Hoheits⸗ rechte dabei in Betracht kommen, mit zu danken ſein. Die „B. N..“ glauben nicht, daß die Bereitwilligkeit, dem Heere und dem Reiche dieſes Opfer zu bringen, bei den bedeutenderen Bundesfürſten in Zweifel ſteht. Die Ausſichten der Militärſtrafprozeßreform ſcheinen nach dieſen Mittheilungen leidlich günſtig zu ſtehen. Was die Oeffentlichkeit der Verhandlungen anlangt, ſo wird man ſich auch da ſchließlich zu einer grundſätzlichen Au⸗ erkennung der Oeffentlichkeit eniſchließen, wenn den Ge⸗ richten die Befugniß der Ausſchließung der Oeffentlichkeit in ausgedehmtem Maße zugeſtanden wird. Herr Stöcker. Der Hofprediger a. D. befindet ſich noch immer im Mittelpunkte zahlreicher Erörterungen der Tagesblätter. Offenbar ſteht mit ſeinem Schickſal irgend eine Wendung bevor. Mau ſprach unlängſt viel, wie auch hier er⸗ wähnt wurde, von einem Disziplinarverfahren gegen ihn, und weiß nür noch nicht, ob es in der That ſchon ein⸗ geleitet iſt, oder demnächſt bevorſteht. Ueber die„Even⸗ tuglitäten eines Disziplinarverfahrens gegen den Hof⸗ prediger a..“ geht der„Voſſ. Ztg.“ von einem„Ein⸗ geweihten“ ein Schreiben zu, worin zwar zugegeben wird, daß eine Disziplinarunterſuchung gegen ihn einge⸗ leitet worden iſt, aber mitgetheilt wird, daß die eifrigſten Verſuche beim Kaiſer gemacht werden, um das Unwetter von Heren Stöcker abzuwenden. F1 Dreher, Klein, (Gelephon⸗Ar. 218.) —— Nachklänge zum Panamaſchwindel. Während Cornelius Herz, der Oberpanamiſt, noch immer ſeinen Krankheitsſchwindel treibt, iſt Arton be⸗ kanntlich ergriffen worder. Aber ausgeliefert iſt er immer noch nicht. Der Pariſer Gaulois erhält von ſeinem Lon⸗ doner Berichterſtatter, der zu Arton zugelaſſen worden war, folgende Mittheilung: Arton hat dem Bericht⸗ erſtatter erklärt, von Reinach habe er für„Publieitäts⸗ ausgaben“ in der Panama⸗Angelegenbeit 1,350,000 Fres. erhalten. Dovon waren ihm 500,000 Fres. verblieben. Mit dieſem Gelde begab er ſich zu Leſſeps, um ihm den Fall zu unterbreiten. Leſſeps ſagt⸗, er werde die Ange⸗ legenheit näher prüfen. Leſſeps fügte hinzu, daß man nicht jeden Tag einen Mann fäude, der in der Lage ſei, 500,000 Fres. für ſich zu behalten und ſie dennoch red⸗ lich abliefere. Arton ſei ein Ehreumann. Arton behauptet alſo, Leſſeps die ihm übrig ble'benden 500,000 Fres. zurückerſtattet zu haben. Zur chineſiſch⸗deutſchen Anleihe. Die Audeutungen der„Köln. Ztg.“ über den be⸗ vorſtehenden Abſchluß erner deulſch⸗chineſiſchen Anleihe ſcheinen guf Thatſache zu beruhen. Wie man nämlich von Berlin meldet, verhandeln deutſche Baukhäuſer dem Vernehmen nach mit der chineſiſchen Regierung über eine Anleihe von rund 320 Millionen Mark(100 Millſonen Taels). Wenn es ſo dargeſtellt wird, als ob die neue Anleihe ein Seitenſtück zu der ruſſiſch⸗franzöſiſchen wäre, bei der Rußland zum Vortheil Cbinas eine Garantie übergahm, ſo könnte dies Mißverſtändniſſe hervorrufen: bon eiser Garantie Deutſchlands iſt ſo iwenlg die Redk, wie von einer engliſchen, obgleſch der engliſche Geldmarkt an der Aufhringung der Anleihe ſich betheiligen dürfte. Aber ſelbſtverſtändlich iſt, daß die Verhandlungen nicht ſtattfinden, ohne daß die deutſche Regierung damit ein⸗ verſtanden iſt. Für eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung hält die„Nat.⸗Zig.“ ferner, daß, ſoweit eine Verwen⸗ dung des Anleihe-Ertrags für Eiſenbahnbauten und dergl. erfolgt, die deutſche Induſtrie die entſprechende Berückſichtigung findet. In Paris war es ſchon ſchwierig, die von der ruſſiſchen Regierung abgeſchloſſene erſte Auleihe aufzubringen; jetzt, nach dem Goldaktien⸗ Krach, der in erſter Reihe in Paris verwüſtend gewirkt hat, iſt dort für Rußland oder unter ruſſiſcher Vermitte⸗ lung kein Geld mehr zu haben. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 28. Nov. 11. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Dr. Nokk, Miniſter Eiſenlohr und Miniſterialrath Hü bſch. 55 Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 11½ Uhr. Eingelaufen ſind Petitionen von einer Anzabl Landſtraßen⸗ Warte des Bezirks Bonndorf um Verbeſſerung ihrer Lage und von Grundbeſitzern in Weizen um Gewährung von Staats⸗ beihilfe. Beide Petitionen ſind vom Abg. Kriechle übergeben. Nach einer Mittheilung Seitens der Regierung muß es in dem Bierſteuergeſetzentwurf in Art, 7 ſtatt 500 Doppel⸗ zentner 9 M. 20 Pf. und 2500 Doppel zentner 10 M. 60 Pf. heißen 500 bezw. 2500 Zentner. Die Demokraten bringen den Antrag ein: Die großh. Regierung wird erſucht, dem Landtag noch in dieſer Seſſion einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch welchen die geſetzlichen Beſtimmungen über die Wahl der Abgeordneten zur 2. Kammer im Sinn der vom letzten Sandtag am 22. Juni 1894 gefaßten Beſchlüſſe abgeändert werden. Es werden auf Vorſchlag des Abg. Fieſer folgende Kommiſſionen durch Zuruf gebildet: Für den Bierſteuergeſetzentwurf 15 Mitglieder: Wittmer, Eglan, Frank, Müller, Weygoldt, Hauß, Pfefferle, Fiſcher II, Lauck, Gießler, Birkenmeyer, Lohr, Reichert, Delisle und Geiß. Für den Geſetzentwurf betr. die Abänderung der Wahl⸗ ordnung 17 Mitglieder: Birkenmeyer, v. Bodmann, Grü⸗ ninger, Henning, Kopf, Wacker, Veneden, v. Stockhorner, Dreesbach, Fieſer, Wilckens, Schnetzler, Kölle, Frank, Wittum, Höring und Weber⸗Mosbach. Für die Geſetzentwürſe betr. Abänderung des Polize i⸗ ſtrafgeſetzbuches, Ergänzung des Beamten⸗ Geſetzes und die Gerichtsverfaſſung 9 Mitglieder: v. Bodman, Breitner, Lauck, Schuler, Muſer, Leimbach, Straub, Schnetzler und Fieſer. Für den Zuchtfarrengeſetzentwurf 9 Mitglieder: Schmid, Blattmann, Kopf, Löffler, chüler und Pfiſterer. Für den Geſetzentwurf betr. die Hundstaxe 9 Mit⸗ glieder: Hoffmann, Leimbach, Dreher, Kögler, Breitner, Fiſcher J, Löffler, Lohr, Eder. Debattelos genehmigt werden die Berichte über die Ver⸗ leichung der Budgetſätze mit den Rechnungsergebniſſen für 1892,98 Titel 7 des Miniſteriums der Jutis des Kultus und iterrich Titel 1 bis mit 11 und 19 und 20 des Miniſteriums des mern(Berichterſtatter Abg. Lauck!. Nächſte Sitzung: Donnerſtag Vorm. 11 Uhr. Rede des Herrn Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſermann im nationalliberalen Bezirksverein Unterſtadt I. Redner beſpricht den Ausfall der badiſchen Landtags⸗ 15 Die nationallib. Partei kann zufrieden ſein, daß ſie von allen Parteien bekämpft, mit dem Gewinn eines Mandats aus dem Wahlkampfe hervorgegangen. Die demokratiſch⸗ freiſinnige Partei hat Dank der Unterſtützung der Ultramon⸗ kanen ihre Fünfzahl an Sitzen gerettet, daneben iſt es den im Bezirk Weinheim aufgeſtellten demokratiſch⸗freifinnigen⸗ ültramontanen Wahlmännern gelungen, den erſten Antiſemiten in den Landtag zu befördern. Die Landtagswahlen haben die feſte Poſition der ultra⸗ montanen Partei auf's Neue erwieſen. Die Thatſache, daß 2 Sitze mit geringer Majorität derſelben abgenommen wurden, ändert an dem Geſammtbild nichts. Dieſe Partei hat ihre geborenen Führer in ihren Geiſtlichen mit dem großen, dieſen zu Gebote ſtehenden Ginfluß; ſie wird trotz der verſchieden⸗ arligſten Elemente, die die Partet umſchließt, zuſammen⸗ gehalten durch das in den Vordergrundſtellen religiöſer In⸗ tereſſen. Daneben hat es die Partei verſtanden, ſich recht⸗ zeitig um die wirthſchaftlichen Intereſſen des Volkes zu küm⸗ mern; katholiſche Arbeitervereine, Geſellenvereine, kaufmänniſche Vereine, Bauernvereine marſchiren neben und mit den politi⸗ ſchen Organiſationen. Durch das Intereſſe für die Hand⸗ werkerfrage werden weite Kreiſe des Handwerkerſtandes an die Partei gefeſſelt. So ſehen wir in ganz Deutſchland das Centrum als die in den Wahlkreiſen am ungefährdeſten daſtehende Partei. Die ſozialdemokratiſche Partei hat ihren Beſitzſtand in Mann⸗ heim behauptet und hat einen erheblichen Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Die nationalliberale Partei hat in Erkenntniß der ſozial⸗ demokratiſchen Gefahr ihre Organiſationen verſtärkt, auf die Porſtädte ausgedehnt und hat eine große Zahl nationaler Arbeiter in ihren Reihen. Mit Straf⸗ und Polizeigeſetzen wird die ſozialdemokra⸗ tiſche Bewegung nicht niedergehalten, ſondern ſie wird ver⸗ ſtärkt und gefährlicher unter der Oberfläche ſich ausdehnen. Wenn es gelingt, dieſelbe wirkſam zu bekämpfen, ſo kann dies nur geſchehen, einmal durch weitere ſoziale Reformen und durch die Thätigkeit der bürgerlichen Elemente insbe⸗ ſondere der Arbeitgeber, Jeder in ſeinen Kreiſen. Es kann nicht genügen, daß jeder Arbeiter nur für ſeine Arbeit den Geldlohn erhält, er muß ſich als Menſch und nicht als Maſchine, als anerkannter Mitarbeiter fühlen. Große Arbeitgeber, wie Stumm, Krupp und Heyl, haben es verſtanden, der ſozialdemokratiſchen Bewegung Abbruch zu thun, durch ſoziale Ginrichtungen in ihren Fabriken in weiteſtem Umfang, aber auch dadurch, daß ſie dem Arbeiter das Gefühl beigebracht haben, daß für ihn geſorgt wird, daß er nicht lediglich ein Lohnarbeiter iſt, der jeden Tag auf die Straße geſetzt werden kann. Ohne eine Mitwirkung der Ar⸗ beitgeber in dieſem Sinne, wird es den politiſchen Parteien immer ſchwerer fallen, die ſozialdemokratiſche Bewegung, die lalken. reinen Klaſſenbewegung zu werden droht, niederzu⸗ en. Redner beſpricht die badiſche Thronrede, die wenig be⸗ friedigt hat. Es fehlte die Vorlage eines Geſetzes wegen Einführung des direkten Wahlrechts für die Landtagswahlen, das von allen Parteien verlangt wird. Das indirekte Wahlrecht hat ſich überlebt, ift namentlich in den Städten mit ſeiner complieirten Bezirkseintheilung und der großen Menge von Wahlmännern ganz unhaltbar geworden. Wenn, wie Miniſter Eiſenlohr angedeutet hat, ein Wahl⸗ geſetz, das die direkte Wahl bringt, erſt dann vorgelegt wird, wenn auch die Erſte Kammer ein ſolches verlangt, werden wir noch lange darauf warten können; anderſeits wird ſich die Erſte Kammer dem ernſten Willen der Regierung und der Zweiten Kammer, wenn dieſe beiden einig ſind, wohl kaum widerſetzen. Es fehlt ferner die längſt verlangte Steuerreform. Unſer egenwärtiges Steuerſyſtem, der Ertragsſteuern, die keinen bzug von Schuldzinſen geſtatten, ſind Bruttoſteuern der un⸗ billigſten Art, ſie wirken um ſo drückender ſe den Grund⸗ und Hausbeſitz und den Gewerbebetrieb, da ſie als Staats⸗ und als Gemeindeſteuern erhoben werden. Nachdem Preußen dieſe Doppelbeſteuerung beſeitigt, dürfte es für Ba⸗ den doch kaum ſchwierig fallen, zu einer gerechten den hypo⸗ thekariſch belaſteten Grundbeſttz und den Gewerbebetrieb ent⸗ läſtenden Steuerreform zu gelangen. Statt einer Geſetzesvorlage wird lediglich eine Denkſchrift angekündigt. So wird der Agitationsſtoff, der die Gemüther bewegt, nicht beſeitigt, ſondern die politiſche Unzufriedenheit wird weitere Nahrung erhalten. ee——!——ñĩñññññö wahl Feuilleton. =Von den Kaiſerjagden. Von der letzten Hoffagd in Letzlingen ſind ſeitens eines Theilnehmers einem Correſpon⸗ denten der„Hamb. Nachr.“ folgende Einzelheiten erzählt worden. Daß der Kaiſer ein hervorragender Schütze iſt, darf als allgemein bekannt vorausgeſetzt werden. Allerdings wird ihm, wie es Sitte iſt, das Wild. bei den großen Jagden ziem⸗ lich bequem unter den Schuß getrieben, und zwar mittelſt eites verwickelten Keſſelſyſtems, das ein Entweichen der Vier⸗ beiner faſt unmöglich macht. Bei der Gemsjagd, der Wolfs⸗ jagd, der Auerhahnbalze, der Jagd auf Flugwild u. ſ. w. läßt ſich eine derartige Liebenswürdigkeit den fürſtlichen Gäſten gegenüber natürlich nicht erzielen. Man ſagt denn auch, daß dieſe„wilde“ Jagd der Waidmannspaſſton des Kaiſers mehr entſpräche, als die Keſſeltreiben. Die Haide von Letzlingen im Gardelegener Kreiſe hat von jeher als ungemein wildreich gegolten. 1562 ließ hier der damalige Kurprinz Johann Georg von Branden⸗ burg ein Jagdſchloß erbauen, das noch heute ſteht und deſſen ſtarke Mauern viel erzählen könnten. Bei dem Eſſen, die den Jagden folgen, geht es immer zwanglos und luſtig zu. Es hat den Anſchein, als pflege der Kaiſer bei dieſen heiteren Zufammenkünften, denen ſtets nur ein kleiner Kreis beiwohnt, alle politiſchen Sorgen abzuſchütteln, um einmal„Menſch unter Menſchen“ ſein zu können. Man weiß, daß er den Humor liebt, wenn ſein Antlitz auch gewöhnlich ernſt erſcheint. Er ſcherzt gern und iſt zuweilen auch einem gewiſſen derben Humor, wie die ſonſt ſo ſpröde engliſche Geſellſchaft ihn liebt, nicht abgeneigt. Das Beiſein des Kaiſers zieht natürlich auch hier jene unſichtbare, haarſcharfe Grenzlinie, die nie über⸗ ſchritten zu werden pflegt. Unter den Tafelaufſätzen in Letzlingen hefinde hon berichtet, ein intereſſantes Kurioſum, ein Geweihſtück, in das ein ſilberner Becher eingelaſſen worden iſt. Die Gewetihſpitzen am oberen Rande des Bechers umkränzen Sieſen ſo dicht, daß man den Mund nur ſchwer anſetzen kann. Berühren die Lippen aber nicht in feſtem Anſchlüß den Becherrand, ſo fließt der eingegoſſene Champagner erbarmungs⸗ los dem Trinkenden rechts und links über die Wangen und eiskalt in den Kragen zinein. Nur eins einzige Stelle des (Strafanſtalten),(Berichterſtalter Aßg. Pfefferleyſ Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 27. November. Redner ſchließt: Eine gährende Zeil, in der die wirth⸗ ſchaftlichen Streite jeden Tag ſtärker einſetzen, eine Zeit, in der der Kampf der Geiſter mächtig entfeſſelt iſt, in der ſchonungslos Mißſtände enthüllt und rückſichtslos der Selbſt⸗ ſucht der Krieg erklärt iſt, eine Zeit, in der das allgemeine Wahlrrecht den Einzelnen aufrütkelt und ihn zum Mitarbeiter macht für das Gemeinwohl, eine ſolche Zeit ſoll man nicht eine Zeit des Niederganges nennen, auch aus ihr wird der Fortſchritt der Menſchheit erblühen. Aus der Karlsruher Zeitung. Der Bundesrath hat heſchloſſen, die oberſten Landes⸗ ſimanzbehörden zu ermächtigen, vorbehaltlich jederzeitigen Widerrufes und der erforderlichen beſonderen Kontrollmaß⸗ regeln, Gewerbetreibenden, welche in zollſicher abgeſchloſſenen Räumen unter ſtändiger amtlicher Ueberwachung Cereſin oder Carnaubawachspräparate für den Export herſtellen, bei der Ausfuhr der Fabrikate den Erlaß des Zolles für das nachweislich verwendete Paraffin und Car⸗ naubawachs zu gewähren. .. Materialſteuerſatz für Bierrückſtände. Mit Erlaß Großh. Miniſteriums der Finanzen iſt auf Grund von 8 40 des Branntweinſteuergeſetzes vom 8. Juli 1868 der Material⸗ ſteuerſatz für Bierrückſtände(insbeſondere Tropfbier) gleich demjenigen für umgeſchlagenes Bier auf 0,75 M. vom Hektoliter feſtgeſetzt worden. Steuererhebung. Das„Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt“ veröffentlicht das Geſetz, die Steuererhebung in den Monaten Dezember 1895 und Januar bis März 1896 be⸗ treffend, deſſen einziger Artikel lautet:„Die direkten und indirekten Steuern, welche in den Monaten Dezember 1895 und Januar bis mit März 1896 zum Einzug kommen, ſind, ſoweit nicht durch neue Geſetze Abänderungen verfügt werden, nach dem dermaligen Umlagefuß und den beſtehenden Geſetzen und Tarifen zu erheben. Das Finanzminiſterium iſt mit dem Vollzug beauftragt.“ Aus Stadt und Tand. Maunnheim, 27. November 1895. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Direktor der Allgemeinen Verſorgungsanſtalt im Großherzogthum Baden, Theodor Clauß in Karlsruhe zum Geheimen Hofrath, ſowie die Oberamtmänner Ernſt Müller in Mosbach, Wilhelm Holtzmann in Durlach und Max Becker in Lörrach zu Geheimen Regierungsräthen ernannk, Finanzaſſeſſor Karl Neßler in Konſtanz wurde nach Karls⸗ ruhe verſetzt und dem Sekretartat der Großh⸗ Zolldirektion zur Dienſtleiſtung zugetheilt; ferner wurde Finanzaſſeſſor Julius Herkerk in Karlsruhe nach Konſtanz verſetzt und dem dorkigen Domänenamt als II. Beamter beigegeben, Haupt⸗ amtsaſſiſtent Emil Menger beim Hauptſteueramt Singen gleicher Eigenſchaft zum Hauptſteueramt Stühlingen verſetzt. General von Schlichting, kommandirender General des 14. Armeekorps in Karlsruhe, ſoll nach der„Köln. Ztg.“ ſeinen Abſchied eingereicht haben. Mannheimer Alterthumsverein. Vor einem unge⸗ wöghnlich zahlreich erſchienenen Publikum, für das die vorge⸗ ſehenen Räumlichkeiten leider nicht ausreichten, hielt Herr Dr. Hauck aus Karlsruhe am letzten Samſtag einen hoch⸗ intereſſanten Vortrag über die Belagerung und Wiederetoher⸗ ung Mannheims durch die Oeſterreicher im November 1795. Anknüpfend an die heutige Blüthe der Stadt gab der Redner einen kurzen Ueberblick über die Schickſale Mannheims. Im Jahre 1606 gegründet, wurde es bereits im dreißigjährigen Krieg zerſtört; unter Karl Ludwig wieder aufgebaut, wurde die Stadt im ſogen. Orleans'ſehen Kriege 1689 zum zweiten Mal völlig verbrannt. Erſt um die Wende des Jahrhun⸗ derts unternahm man den Wiederaufbau der Stadt, welche ſich raſch erholte und ſchon 1715 ihren früheren Stand weit überholt hatte. Es begann jetzt eine Periode äußerer Ruhe, aber religibſe Streitigkeiten lähmten das geiſtige Leben der Pfalz. Zu einer Zeit, wo ſich das deutſche Denken zu immer kühnerem Fluge erhob, laſtete auf der Pfalz die Kirch⸗ hofſtille des ſtrengſten Buchſtabenglaubens, ſo daß Friedrich der Große ſie mit einem von Thieren bewohnten Para⸗ dies vergleichen konnte. Ueber die in tiefer geiſtiger Ruhe liegenden Lande brachen nun die Stürme der franzöſi⸗ ſchen Revolution herein. Aengſtlich ſuchte der Kurfürſt, ſo lange das deutſche Reich mit der franzöſiſchen Republik in Frieden lebte, jede freiere Regung zu unterdrücken, als aber der Reichskrieg ausgebrochen war, durch heimliche Verhand⸗ lunden mit den Franzoſen ſich und ſein Land vor ihnen zu ſchützen. Seit einem Jahrhundert war an den Befeſtigungen Mannheims nichts mehr geſchehen; auf der an der Stelle des heutigen Ludwigshafen gelegenen Rheinſchanze beruhten die Hoffnungen der Mannheimer Bürgerſchaft. Am Weih⸗ nachtsabend 1794 fiel dieſe Schanze in franzöſiſche Biane und am 20. September des folgenden Jahres öffnete Mann⸗ heim ſelber ohne Schwertſtreich ſeine Thore dem einziehenden einde. Es iſt auch heute noch nicht aufgeklärt, ob der Mi⸗ niſter Graf Oberndorff, der die ſchmähliche Kapitulation ab⸗ geſchloſſen hat, wirklichen Verrath geübt hat. Bezeichnend — n iſt die Anekdote, daß die Franzoſen ihm für die Uebergabe zwei Millionen Thaler geboten, ihn aber ſpäter mit einer Anweiſung auf den Herzog von Zweibrücken bezahlt hätten, welcher der franzöſiſchen Republik noch weit mehr ſchulde. Die weiteren Ausführungen des Redners über die Belage⸗ rung von Mannheim können wir übergehen, da dieſelbe von uns ſchon vor einigen Tagen in einem Artikel erſchöpfend be⸗ handelt worden iſt. Am 28. November 1795 hielt der öſter⸗ reichiſche General Wurmſer an der Seite des öſterreichiſchen Generaliſſimus Clerfait, welch letzterer nach einem glänzenden Sieg bei Mainz ebenfalls herbeigeeilt war, ſeinen Einzug in der wiedereroberten Stadt. Von Seiten der Stadtverwaltung fand keine Begrüßung ſtatt, und das zurückhaltende Be⸗ nehmen der Bürgerſchaft erregte ſelbſt bei den öſterreichiſchen Soldaten Anſtoß; man machte eben die Oeſterreicher für all das Unglück, das die Stadt betroffen hatte, verantwortlich. Den Schaden berechnete man auf zwei Millionen, und Ange⸗ ſichts des herannahenden Winters richtete man eine Eingabe an den Kurfürſten, um für die Wittwen und Waiſen der bei der Beſchteßung Umgekommenen eine Entſchädigung zu erhalten, indem man ihn an die Pflicht mahnte, gerade in ſchweren Tagen ſich als Vater ſeines Volkes zu erweiſen, von dem er in den Tagen des Glücks ſo vieles eingenommen. In dieſer Begründung des Bittgeſuchs erblickte der Redner den Aus⸗ druck einer damals zum Durchbruch gekommenen Weltanſchau⸗ ung; der Ausſpruch Friedrichs d. Gr., daß der Fürſt der erſte Diener des Staates ſein folle, hatte auch in den Maſſen des Volkes Wurzel gefaßt: Pflicht um Pflicht— das iſt der Satz, der dem Zeitalter ſein Gepräge verleiht. Schon däm⸗ merte das 19. Jahrhundert herauf, aber die neue Zeit, in welcher auch die Fürſten in ernſter, oft entſagungsvoller Arbeit die Erfüllung ihres Berufs ſuchen, bahnte ſich den Weg durch Ströme von Blut. Schwere Umwälzungen zerreißen die Stagten— ihnen fällt auch die alte Kurpfalz zum Opfer; zerſtückelt, unter die bengchbarten Herren vertheilt, lebt ſte heute nur noch in der Geſchichte und im Liede fort. Aber der Gewerbefleiß ſeiner Bewohner iſt den alten Landen ge⸗ blieben, und in der heutigen Blüthe Mannheims ſind die Früchte, die Karl Ludwig geſät, zu ſpäter Reife gelangt. Der Redner erntete für ſeine auf gründlichen Quellenſtudien beruhenden Darlegungen, die in anſprechender Form und mit wohlthuender Wärme vorgetragen wurden, wohlverdienten und reichen Beifall. In der darauf folgenden geſelligen Vereinigung dankte Herr Major Seubert in einem Trink⸗ ſpruche Herrn Dr. Hauck dafür, daß infolge ſeiner freund⸗ lichen Bereitwilligkeit es dem Alterthumsverein vergönnt ge⸗ weſen ſei, den hundertſten Jahrestag jenes denkwürdigen Er⸗ eigniſſes in ſo würdiger Weiſe zu begehen. Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein. In der geſtern Abend im„Wilden Mann“ abgehaltenen Monaksverſammlung, welche ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte, ſtand zu⸗ nächſt die Wahl zweier Rechnungsreviſoren auf der Tages⸗ ordnung; als ſolche wurden die Herren Bouquet und Guido Pfeifer gewählt. Der nächſte Punkt der Tagesordnung be⸗ traf die Beſprechung der neuen Landeskirchenſteuer, reſp. die Doppelbeſteuerung. Die Debatte hierüber war eine ſehr rege und betheiligten ſich an derſelben eine ganze Anzahl von Mit⸗ gliedern. Der Vorſitzende Herr Peter führte aus, daß auch bei dieſer Steuer der Grund⸗ und Hausbeſitz wieder am Meiſten belaſtet ſei. Herr Kern theilt mit, daß der Verein beabſichtige, eine Petikion in dieſem Sinne an den Landtag zu richten und wünſcht, daß die höheren Einkommen auch ver⸗ hältnißmäßig mehr zur Kirchenſteuer herangezogen werden möchten, als die niederen. Herr Spenglermeiſter Leonhard verſpricht ſich von einer derartigen Petition keinerlet Erfolg; nach ſeiner Anſicht ſei es wichtiger für den Verein, dahin zu wirken, daß die Hypotheken⸗ ſchuld vom Grund⸗ und Hausbeſitz abgezogen werden dürfe. Nachdem ſich noch mehrere Redner zur Sache ge⸗ äußert hatten, wurde die Abſendung einer Petition an den Landtag beſchloſſen, worin zugleich auf den von Herrn Leon⸗ hard angeregten Punkt hingewieſen werden ſoll.— Der dritte Punkt der Tagesordnung betraf den Anſchluß der Aborte an die Kanäle. Herr Peter berichtete hierüber, indem er aus⸗ führte, daß die Entleerung der Gruben für den Hausbeſitzer eine ſehr große Beläſtigung bilde, und es deshalb dringend nothwendig ſei, daß der Hausbeſitzer⸗Verein in dieſer Sache wieder einmal vorgehe. Die Abfuhr der Fäkalien koſte die Stadt etwa 100,000 Mk. jährlich. err Bouquet ſagte, daß der Hauptmißſtand, weßhalb die Aborte nicht an die Kanaliſation angeſchloſſen webden dürften, darin zu ſuchen ſei, daß die Kanäle nicht in den Rhein, ſondern in den Neckar münden und da die Strömung des Neckars während eines großen Theiles des Jahres eine ſehr geringe ſei, ſo würde die Flußbaubehörde ihre Einwilligung zu dem Profzekt ver⸗ ſagen. In Ludwigshafen habe man ſich auf andere Weiſe geholfen; dort dürften ſog. Ueberläufe hergeſtellt werden, was hier verboten ſei. Nach ſeiner Anſicht könnte hier nur die Anlage von Rieſelfeldern helfen und dazu wäre die Anlage eines ſehr koſtſpieligen Kanals durch den Neckar nothwendig. Nachdem ſich noch eine ganze Anzahl Herren an der Debatke betheiligt und dieſe ſich vorweg um die Anbringung von Ueberläufen bei den Dunggruben gedreht, ſchlug Herr Kern vor, wegen Anſchluß der Aborte an die Kanäle an den Stadt⸗ rath eine Eingabe zu richten und wegen Anbringung von ſog. Ueberläufen mit dem Großh. Bezirksamt zunächſt in Fühlung zu treten. Der Antrag des Herrn Kern wurde einſtimmig Bechers ermöglicht ein bequemeres Trinken. Aber gerade dieſe Stelle finden die Wenigſten. Ein kluger Diplomat hatte von dem Vexirbecher gehört und ſich, da er einſtmals nach Letzlingen geladen worden war, vor Beginn des Eſſens heim⸗ lich in den Speiſeſaal geſchlichen, um erſt einmal„Probe zu trinken“. Aber er hatte die Rechnung im ſtrengſten Sinn des Wor⸗ tes„ohne den Wirth“ gemacht. Man erzählt ſich, daß der Jagd⸗ herr ſelbſt ihn bei dieſem Probetrinken überraſcht habe, und nun mußte der weiſe Hofmann natürlich eine Fülle luſtigen Spottes über ſich ergehen laſſen. Dieſen Becher zu leeren, kam dieſes Mal dem Reichskanzler Fürſten Hohenlohe zu. Er ſetzte den Trinkbecher an die Lippen und trank, und trank, aber der Känzler konnte mit dem beſten Willen die halbe Flaſche Sekt nicht leeren, zum größten Jubel der Jagdgeſellſchaft. In den letzten Jahren iſt für die Tafelrunde in Letzlingen von dem General v. A. noch ein zweiter Trinkbecher geſtiftet worden, der gleichfalls in ein Geweihſtück eingelaſſen iſt, das ſeltſamer Weiſe genau die Form eines Adlerkopfes beſitzt. Der Vorſchrift gemäß muß Jeder, der aus dieſem Becher trinkt, wenn er im Kreife herumgeht, einen gereimten Spruch ſagen. Nun kann man ein ſehr tüchtiger Miniſter, ein vor⸗ züglicher General und ein vollendeter Hofmann ſein und braucht doch nicht dichten zu können. In der That ſollen denn auch die zum Beſten gegebenen Verſe zuweilen etwas ungereimt ſein. —„Zum Gedächtniß der Verſtorbenen“ brachte im Hinblick auf das Todtenfeſt das„Militär⸗Wochenblatt“ eine Beträchtung, in der es heißt:„Dies Jahr bringt uns das fünfundzwanzigjährige Gedenken an den großen Krieg. Dieſes Todtenfeſt ruft uns Alle die Todten aus jener gewaltigen Zeit, die Helden und Blutzeugen aus Deutſchlands Verjüng⸗ ungskampf zurück. Alle, die auf dem Felde der Ehre bluteten und blieben, ob ſie Wunden ſchlugen oder Wunden heilten, ob ſie mit ſorgender Pflege dem äußeren Werke dienten oder mit kraftvollem Worte die Seelen ſpeiſten, ob die Kugel ſie traf oder ob die Krankheit ſie umſtrickte—, ſie haben ein hei⸗ liges Anrecht auf unſeren Dank. Sie ſtarben für König und Vaterland. Wir ſehmücken ihre Gräber mit dem friſchgrünen Kranz der Liebe und Ehre. Ihr Andenken ſoll nd geſſen ſein! Der Geiſt des Todes. der über die Gräber weßt iit ————.;.——— für uns Chriſten zugleich ein Verkünder des ewigen Lebens. Wir kennen ein höheres Daſein als den Nachruhm. Auch die Klage um gefallene Helden bleibt kein Trauerlied. Eine Kraft der Auferweckung lebt darin. Die deutſche Armee bleibt nicht am großen Gedächtnißtage der Todten in Leid ver⸗ ſunken an den Gräbern ſtehen. Sie ſoll den Geiſt der Ex⸗ neuerung in ſich ſpüren und ſeine Regſamkeit erfahren. Das lebende Geſchlecht iſt der Erbe der großen Todten und ſoll ſich ihrer würdig erzeugen in Kraft der Selbſtverläugnung und Hingebung, in ſtillem Heldenthum der Geduld, in der Umgebung unverdroſſenen Strebens und leuchtender Treue. Niemals rückwärts! Was lebt, trachtet vorwärts. Was ſtille ſteht, iſt dem Tode verfallen.“ — Von der ruſſiſchen Kaiſerin. Auf einer Wanderung durch Zarskoje⸗Selo beſchreibt A. v. Rolff das Boudoir der jungen Kaiſerin von Rußland folgendermaßen: Angenehm überraſcht, faſt geblendet von der Lichtfülle, die in bellen Tagen, ungehindert durch neidiſche Stores, den Raum über⸗ fluthet, ſehen Sie zunächſt nichts als eine Fülle herrlichſter hoher Topfgewächſe, die, von Kennerhand günſtig und maleriſch plazirt, das große Zimmer in mehrere lauſchige Räume theilen. Die Wände ſind bis zur Manneshöhe mit hellen verkleidet, auf welchen in verſchiedenartigen ahmen und Rähmchen Photographien aufgeſtellt ſind; der Divan hat ſeinen Platz in einer Wandvertiefung, die durch hohe Pflanzen in eine Laube verwandelt erſcheint. Am Fenſter die Staffelei, im Hintergrunde der koſtbare Flügel, weiſen auf die künſtleriſchen Neigungen der Bewohnerin hin und werden, wie man ſagt, viel benutzt. Soll es doch ein ganz beſonderer Genuß für den Kaiſer ſein, die ſchönen ruſſiſchen Volksweiſen, den„rothen Sarafan“ ſowie das berühmte Lermontowſche Wiegenlied von ſeiner Gemahlin mit ihrer ſympathiſchen Stimme in etwas fremd klingendem Ruſſiſch vortragen zu hören. Das maleriſche Talent der hohen Frau betbätigt ſich neben Aquarellen hauptſächlich in Entwürfen für die Ein⸗ richtung ihrer Wohnräume. Auch die Möbel des Boudoirs, meiſt niedrig und bequem, von hellem Holz und nach alt⸗ ruſſiſchem Stile geſchnitzt, ſind von der Kaiſerin entworfen, welche zugleich den Stoff der Bezüge, mattlila Atlas, ſelbſt beſtimmt hat. 8„„„ 2 Mannheim, 27. November. gutgeheißen. Den Schluß der Verfammlun bildete die Be⸗ ſprechung be Vereins⸗ und ſtädtiſcher ee *Der bekannte Forſchungsreiſende Conſul Eruf von Heſſe⸗Wartegg von Luzern, welcher im hieſigen Kauf⸗ männiſchen Verein ſchon wiederholt intereſſante Reiſebeſchrei⸗ bungen vorgetragen, ſtellte ſich geſtern Abend abermals den Mannheimern vor. Er ſprach im Kaufmänniſchen Verein über, Korea und die Folgen des chineſiſch⸗japaniſchen Krieges“. Heſſe⸗Wartegg erregte vor einigen Wochen großes Aufſehen in der ganzen deutſchen Bevölkerung durch ſeine in der„Köl⸗ niſchen Zeitung“ veröffentlichten Artikel, in denen er im Gegenſaß zu den Gefühlen des deutſchen Volkes die Anſchau⸗ ung vertrat, daß die Intereſſen Deutſchlands uns nicht auf die Seite der Japaner, ſondern auf die Seiſe der Chineſen verweiſen. Heſſe⸗Wartegg befand ſich mit dieſer Anſicht in Uebereinſtimmung mit den Anſchauungen des Vertreters Deutſchlands in China, des Herrn v. Brand, welcher es auch durchzuſetzen wußte, daß die deutſche Regierung ſich bei den Friedensverhandlungen zwiſchen Japan und China in Ge⸗ meinſchaft mit und Rußland anf die Seite Chinas ſtellte. Heſſe⸗Wartegg begründete geſtern ausführlich die Berechtigung dieſes Vorgehens der deutſchen Regierung. Die Japaner ſind vor Jahren nach Deutſchland gekommen, wo ſte ſich durch ihr beſcheidenes freundliches Benehmen alsbald allſeits die Sympathieen der Deutſchen errangen, welche dem Wunſche der Japaner auf Anſtellung in den Geſchäften gern nachkamen. Als die Japaner einige Jahre in den Geſchäften geweſen waren und die Geheimniſſe der Fabrikation erforſcht hatten, gingen ſie nach Japan zurück, um dort ſelbſt Fabriken anzulegen und der deutſchen Induſtrie die ſchwerſte Konkur⸗ renz zu bereiten. Der Export Deutſchlands iſt in den letzten Jahren gewaltig zurückgegangen. Er beträgt jetzt nur noch 25 Millionen Mark. Dagegen bietet China für die deutſche Induſtrie ein 92 7 ungeheueres Operationsfeld. Die deutſche Ausfuhr nach China iſt in den letzten Jahren gewaltig geſtiegen, ſie beträgt jetzt bereits 150 Millionen Mark jährlich und kann noch einen ganz ge⸗ waltigen Aufſchwung erhalten. Die Anzeichen hierfür ſind ſehr günſtige. Die deutſchen Handelshäuſer haben in China zahlreiche Niederlaſſungen, viele deutſche Handelsſchiffe befahren die chineſiſchen Flüſſe, die bezopften Einwohner des großen Mongolenreiches bringen den Deutſcheu Sympathien entgegen, die chineſtſche Regierung hat dem deutſchen Reiche bereits bedeutende Konzeſſionen gemacht und andere werden, wie der Redner geheimnißvoll andeutete, in nächſter Zeit nachfolgen. Will ſomit Deutſchland das Intereſſe ſemner Induſtrie wahren, ſo muß es ſich auf die Seite der Chineſen ſtellen. In China iſt den Deutſchen Gelegenheit geboten, das in früheren Jahrzehnten in anderen Weltgegenden Verſäun. nachzuholen. Dieſe Darlegungen des Redners über die In⸗ tereſſen der Deutſchen in Aſien bildeten eigentlich den zweiten Theil des Vortrags, wurden aber von uns an die erſte Stelle geſetzt, da ſie ungleich wichtiger ſind als der erſte Theil der Ausführungen, in welchem Herr Heſſe⸗ Wartegg eine eingehende Beſchreibung der Sitten, Gebräuche und des Charakters der Koreaner gab. So intereſſant und feſſelnd dieſer Abſchnitt des Vortrags auch war, ſo müſſen wir uns doch hier aus naheliegenden Gründen auf kurze An⸗ deutungen beſchränken. Herr von Heſſe⸗Wartegg hat ſich längere Zeit in Korea aufgehalten und die dortigen Verhält⸗ niſſe eingehend ſtudirt. as Redner uns geſtern erzählte, beweiſt, daß die Koreaner noch auf einer ſehr niedrigen Kul⸗ turſtufe ſtehen. Sie wohnen in armſeligen Hütten, welche aus Steinen und Baumſtämmen auf ſehr primikive Art hergeſtellt ſind. Die herrſchende Klaſſe bilden die Mandarinen. Die Richter⸗, Offizier⸗ und ſonſtigen Beamtenſtellen werden nur mit Mandarinen beſetzt und zwar ſind dieſe Stellen käuflich. Früher wurden ſie auf drei Jahre vergeben, jetzt darf jeder Mandarine nur ein Jahr eine Stelle bekleiden. In dieſer kurzen Zeit muß er aus dem Volke ſo viel herauspreſſen, daß er nicht nur das Geld wieder erhält, welches er für die Stelle bezahlt hat, ſondern er muß ſich in dieſem Jahr auch die Mittel zur Sicherung ſeiner Zukunft ſchaffen. Die Arbeit entehrt in Korea. Kein Mandarine verichtet jemals eine Arbeit. Daß unter dieſen Verhältniſſen der Handwerker⸗ und Arbeiterſtand ſchwer leidet, iſt ſelbſtverſtändlich. Auch kann ſich niemals Wohlſtand in Korea entwickeln, da Jeder nur ſoviel arbeitet, als wie er zu ſeinem Lebensunterhalt braucht, denn arbeitet er mehr, ſo wird ihm das Errungene ſofort von den Mandarinen abge⸗ nommen. Auf der anderen Seite haben die Handwerker in Korea Zünfte gebildet, welche darauf achten, daß die Preiſe für Arbeiten hoch bleiben. Auf dieſe Weiſe wird den Man⸗ darinen größtentheils wieder abgenommen, was ſie aus dem Volke gepreßt haben. Redner ſchilderte ſodann eingehend die Lebensweiſe, den Charakter und die Sitten der Koreaner, welche dem Heidenthum angehören, nachdem der Buddhismus wieder ausgerottet worden iſt. Zahlreiche Photographien waren im Saale ausgeſtellt, welche der Vortragende in Koreg aufgenommen hatte. Dieſe Photographien wurden mit großem Intereſſe betrachtet. Dieſelben können noch bis heute Mitt⸗ woch Abend in den Lokalitäten des Kaufmänniſchen Vereins in Augenſchein genommen werden. Der Krieger⸗Verein hielt am Sonntag wieder einen Familienabend ab. Das Vereinslokal war vollſtändig beſetzt, Leider hatte Herr Hofſchauſpieler Köckert ſeine Zuſage wegen Heiſerkeit zurückziehen müſſen. Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 44)(Fortſetzung.) „Und als Sie dann neulich Morgens endlich wieder zu ſich kamen“, beendete Jürgen ſeinen Bericht,„da hat ſie vor Glück⸗ ſeligkeit geweint und geſchluchzt und iſt in ihrer Freude ſogar der alten Chriſtel direkt um den Hals gefallen, Aber, wie ich denke, es ſoll nun Alles ſo recht ein Herz und eine Seele werden, da ſagt ſie, der Herr Baron dürften nie erfahren, daß ſie hierher gekommen ſei und ihn gepflegt habe. Und damit Sie nichts merken ſollen, will ſie morgen in aller Heimlichkeit wieder fort zu ihrem alten Großvater und weiß doch nicht mal den richtigen Weg dorthin. Sie ſchämt ſich nämlich, daß ſie hier iſt. Und, halten zu Gnaden, Herr Baron, das iſt pure Unvernunft. Unſer Fräulein iſt ein Engel, und was die Leute vielleicht ſchwatzen könnten, das iſt ganz egal. Sie hat ſich nicht geſchämt hierher zu kommen, als Sie auf den Tod krank und elend waren, darum braucht ſie ſich auch noch lange nicht zu ſchämen, nun Sie wieder lebendig ſind, und ich khue es auch nicht, und die alte Holz⸗ ſchuhen erſt recht nicht.— Habe ich da recht oder habe ich nicht recht, Herr?“ Jürgen bekam aber vorerſt noch keine Antwort. „Brigitte, iſt es möglich?“ ſtammelte der Baron, dann legte er beide Hände vor das Geſicht und drückte den Kopf tief in die Kiſſeu. Sein Diener ſollte nicht ſehen, wie ihn die Schwäche übermannte und heiße Thränen ſeinen Augen ent⸗ quolle: en Wedekind wurde es etwas unheimlich zu Muthe 5 der ſtummen und gewaltigen Erſchütterung ſeines e Herrenleute ſind doch ein putziges Volk, gauz ſereiner,“ dachte er halb ängſtlich, halb ärgerlich. „ Sie will ihn nicht ſehen, und ex weint, wenn ſie es gut mit ihm meint. Aber ſo iſt's, Ehriſtel gat ganz recht wenn der Menſch keine Sorgen hat, macht er ſich Es wurde eine Fülle General⸗Anzeiger. 8. Seite. des Guten geboten. T erſter Linſe iſt der nieverſagende Herr Kapellmeiſter Pers⸗enn zu nennen. Wo die Gelegenheit ſich bietet, ſtellt er in uneigennützigſter Weiſe ſeine hervorragende Begabung in den Dienſt des Vereins. Er veranlaßte auch, daß ſo tüchtige Muſiker wie Herr Bö x⸗ ner und Herr Krieg mitwirkten, und da auch Herr Kams⸗ rad Pflaum ſein Talent nicht unter den Scheffel ſtellte, hatte man den Genuß, ein ganz famos zuſammenklingendes Quartett von Violine, Klavier, Clarinetten und Oboe zu hören. Ungemeine Heiterkeit erregte Herr Becker mit ſeinen komiſchen Vorträgen, ebenſo Herr Schönhals und Herr Hertlein. Damit ſind aber die Mitwirkenden noch lange nicht erſchöpft. Im Augenblicke fallen mir noch ein Herr ayer junior, Herr Böxner jr., Herr Bier und Herr Scheid— Alle, Alle gaben ihr Beſtes, um den Abend zu verſchönern. Der nächſte Familienabend, verbunden mit einer Nuitsfeier, findet am 15. Dezember ſtatt. Zur Bewältigung des Weihnachtsverkehrs bat der hieſige Großh. Betriebsinſpektor der badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen in fürſorglicher Weiſe eine zweite Expreßgut⸗Annahme⸗ ſtelle für den Monat Dezember errichtet und zwar im Hauſe E I, 13. Dieſelbe wird am 2. Dezember eröffnet. Die hieſige ene wird dieſe Maßnahme mit lebhaftem Dank egrüßen. Ein dichter Nebel lagerte heute früh über der ganzen nte ſo daß man kaum zwei Schritte weit vor ſich ſehen onnte. Das Spezialitäten⸗Theater im Saalbau gibt heute Abend nach mehrtägiger unfreiwilliger Pauſe wieder eine Vorſtellung, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. Eiu kleiner Brand brach geſtern Abend im Hauſe des Herrn Bäckermeiſters Abeles in F 5, 20 und zwar in der Mehlkammer aus. Die herbeigeeilte Berufsfeuerwehr konnte den Brand alsbald löſchen. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 28. Novbr. Der Hochdruck, deſſen Maximum über Südſkandinavien auf 780 mm geſtiegen iſt, hat ſich über ganz Mitteleuropa ausge⸗ breitet und auch in Süddeutſchland iſt das Barometer leb⸗ haft geſtiegen. Die Depreſſion über dem adriatiſchen Meere iſt erheblich abgeflacht worden. Ein neuer Luftwirbel ſteht vor der Hand von keiner Seite her in Ausſicht. Demgemäß iſt für Donnerſtag und Freitag bei mäßig kalter Temperatur und vereinzelt auftretenden Frühnebeln in ganz Süddeutſch⸗ 5 trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu er⸗ warten. Aus dem Großherzogthum. *Karlsruhe, 25. Nov. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage des Stadtraths zugegangen auf Bewilligung von 100,000 Mark für eine neue Pumpmaſchine im ſtädtiſchen Waſſerwerk und auf Bewilligung von 79,000 Mark zur Legung bheil, Hauptrohrſtranges für die Waſſerleitung des Oſtſtadt⸗ eiles. Karlsruhe, 26. Nov. Für den 70. Geburtstag des Großherzogs, den 9. September nächſten Jahres, iſt ſeitens der Stadt die Veranſtaltung einer größeren Feierlichkeit, darunter auch eines Feſtzuges mit Betheiligung der Vereine und Korparationen des Landes, in Ausſicht genommen. Der Großherzog hat ſich zur Entgegennahme der geplanten Hul⸗ digung bereit erklärt. Karlsruhe, 27. Nov. Ein Lebensbild Friedrich Kie⸗ fers, aus der Feder ſeines Freundes, des Oberlandes⸗ gerichtsraths Karl Baer, iſt ſoeben(bei Macklot hierſelbſt) erſchienen. Offenburg, 24. Nov. Die Jagden im Hanauerland ſcheinen trotz den ziemlich mäßigen Erträgniſſen in den letzten Jahren doch noch viele Liebhaber zu haben und in den Augen derſelben auch ziemlich werthvoll zu ſein. So hat in Rhein⸗ biſchofsheim die Jagod bei der vor einigen Tagen vor⸗ genommenen Neuverpachtung das ſchöne Gebot von 2800 M. (gegen 1700 M. bei der letzten Verpachtung) erzielt. Die Annahme eines Mitarbeiters der„Straßb. Poſt“, die Jagden würden bei den Neuverpachtungen weſentlich billiger weg⸗ kommen, ſcheint demnach nicht in Erfüllung zu gehen. Viel⸗ leicht war bei ihm auch nur der Wunſch der Vater des Ge⸗ dankens. Badeuweiler, 26. Nov. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften ſind nach faſt zweimonatlichem Aufenthalt heute Nachmittag im offenen Zweiſpänner nach Freiburg zurückge⸗ kehrt; zugleich mit denſelben die Großherzogin von Luxem⸗ burg, welche ſeit Anfang November bei den hohen Verwandten zu Beſuch war.— Geſtern war große Hoftafel, zu welcher die Spitzen der Behörden geladen waren. Der Aufenthalt der hohen Herrſchaften war fortwährend vom Wetter ſehr begünſtigt und iſt dadurch bis zum beginnenden Winter ein beſonders erfreulicher geweſen. Pfälziſch-Helſiſche Uachrichten. *Altrip, 26. Nov. Seit einiger Zeit treibt ſich in hieſiger Gegend, ſowie in den benachbarten Bezirken ein ver⸗ wegener Schwindler herum. Derſelbe, ſeines Zeichens Schiffer, verſteht es nur zu trefflich, den Leuten durch allerlei Vor⸗ ſpiegelungen unter gleichzeitiger Angabe irgend einer dem zu Prellenden Perſönlichkeit, Geld aus der Taſche zu locken. Leider ſind ſchon eine erhebliche Anzahl von Perſonen das Opfer des raffinirten Schwindlers geworden. Vor demſelben ſei daher ausdrücklich gewarnt. welche. Laut fragte er dann:„Soll i von den Tropfen geben, Herr?“ „Ich glaube gar, Jürgen,“ lächelte aber da Detlev v. Steinhauſen glückſelig, indem er ſich langſam aufrichtete und die Thränenſpuren vom Geſicht trocknete. Sein Burſche athmete erleichtert auf.„Na, gottlob, Herr, jetzt gucken Sie wieder aus anderen Augen. Ich war ſchon ganz angſt geworden.“ „Ja, ja, Jürgen, ich bin eben noch ein ſchwacher Krüppel.“ 5„Dummes Zeug, Herr.— Halten zu Gnaden, Herr Baron a er 2 „Nein, ich will auch nicht undankbar ſein. Und, mein alter Burſche, was du in dieſer Zeit für mich gethan haſt, das ſoll Dir unvergeſſen bleiben.“ „Iſt ja nicht der Rede werth, mein lieber, guter Herr. Ich habe ja blos meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit gethan. Bie miener armen Seele, niſt wieder.— Aber, Herr Baron, die Frauen werden bald zurückkommen, und was ſoll ich „Brigitte, Fräulein v. Holmgart ſagen? meinſt Du.“ „Ja. Soll ich ſie mal ſo mit Liſt hier hereinlocken? Wenn ich ſage, der Herr Baron hätten wieder das Fieber, dann kommt ſie gleich.“ „Das läßt Du hübſch bleiben, mein lieber Freund. Du ſagſt ihr, daß Du mir Alles erzählt haſt und beſtellſt, ich ließe Sie bitten, mir vor ihrer Abreiſe wenigſtens Lebewohl zu ſagen.“ „Lebewohl? Heute Abend noch?“ „Nein, ſo ſehr mein Herz nach einem Wiederſehen ver⸗ langt, ich fühle ſelbſt, es würde für heute des Guten zu viel für mich werden. Bin ja noch ſo erbärmlich ſchwach wie ein kleines Kind. Und ich möchte nicht wieder krank werden, jetzt nicht, nein, jetzt will ich leben— leben, um glücklich zu ſein!“ „Bravo, Herr, Sie ſollen mal ſehen, nun geht es gleich noch mal ſo fix mit der Geneſung.— Alſo morgen früh wollen Sie unſer Fräulein ſprechen?“ „Ja. Sage ihr, ich ließe ſie recht herzlich bitten, morgen früh ein Viertelſtündchen zu mir zu kommen.“ ch Ihnen vielleicht Jürgen ſtrich ſich nachdenklich ſein barkloſes Kinn.⸗ Söllheim, 26. Nov. Der hier ſtattgefundene Verbands⸗ tag pfälziſcher Gewerbevereine nahm nach längerer Berathung die Frage der Neuorganiſation des Handwerks einſtimmig folgende Reſolution an:„Die in Göllheim tagenden Gewerbe⸗ vereine der Pfalz erklären ſich für Aufrechterhaltung der Gewerbefreiheit und gegen gewerbliche Zwangs⸗Organi⸗ ſation. Sie erklären, daß die Intereſſen des pfälziſchen Gewerbeſtandes in den Gewerbevereinen und in der Pfälz. Handels⸗ und Gewerbekammer in ausgiebigſter Weiſe ihre Vertretung finden; ſie halten die Einführung einer eigenen, von der Handels⸗ und Gewerbekammer getrennten Hand⸗ werkerkammer für überflüſſig. Zugleich ſprechen dieſelben die Erwartung aus, daß Regierungen und Volksvertretungen im Intereſſe der Erhaltung eines gewerblichen Mittelſtandes ge⸗ ſetzliche Maßnahmen ergreifen werden gegen die Ausartungen der Gewerbefreiheit, wie ſie hauptſächlich der kapitaliſtiſche Betrieb in den letzten Jahren in erſchreckender Anzahl und in für die ſeßhaften Geſchäfte ruinirenden Formen gezeitigt hat.“ Zweibrücken, 23. Nov. Zur 11 treibt ein frecher Betrüger in unſerer Gegend ſein Weſen; ein gewiſſer Joh. Blum, geb. 1868, lediger Maurer von Ballweiler. Derſelbe hat es verſtanden, theils unter der Angabe, er ſei ein ver⸗ möglicher Ackerer und wolle ſeine Liegenſchaften veräußern, theils unter dem Vorgeben, er habe Frucht zu verkaufen, wünſche aber einen Vorſchuß, ſich größere Beträge von Ge⸗ ſchäftsleuten und Privaten zu erſchwindeln. Blum iſt aus hie⸗ ſiger Gegend verduftet, um zweifellos anderwärts ſein Glück zu verſuchen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Erſtes Gaſtſpiel der Madame Segond Weber de la Comédie Frangaise. Pheédre. Tragédie de Racine. Gegen den Schluß der vorigen Spielzeit war unſerem Theaterpublikum die Gelegenheit geboten, die große italieni⸗ ſche Schauſpielerin Eleonora Duſe mit ihrem Perſonale auf⸗ treten zu ſehen. Jetzt weilt wieder ein exotiſcher Stern bei uns, Frau Segond Weber von der Comedie krangaise in Paris. Beide Darſtellerinnen können mit vollſtem Recht den Anſpruch erheben, die Erſten zu ſein im Reiche ihrer Kunſt. Wie verſchieden aber ſind Beide! Während die Duſe mit den geringſten Mitteln ihre Erfolge hervorzaubert, während ſie anſpruchslos und unſcheinbar wie ein Kind vor uns ſteht, gleichſam als eine Prieſterin der Einfachheit und Natürlich⸗ keit, ſehen wir die Franzöſin, begabt mit einer ſchönen, prächtigen Erſcheinung', wie ſie mit Meiſterſchaft eine ſchier unendliche Fülle von Kunſtmitteln erſchöpft, um uns in der höchſten künſtleriſchen Sphäre unter erſchütternder Wirkung einen Charakter, voll der grellſten Leidenſchaftlichkeit, glaub⸗ haft zu machen. Beide erreichten ſieghaft ihr hohes Ziel, die Wahrheit. Die Duſe wird ganz Nakur, die Weber beſitzt die Kraft, derartig die Grenzen der Natur zu überſpringen, daß einen ſie pfychologiſchen Vorgang zu einem übermächtigen dramatiſchen Gemälde zu geſtalten vermag. Ein ſo künſtleriſch fein angelegter und geſteigerter Charakter wie der der Phsdre, liegt ihr beſonders gut. Matt von der Laſt der Schuld, die ſie als Gattin des Theſée durch ihre ſündhafte Liebe zu ſeinem Sohne Hippolyt auf ſich geladen, ſchwankt ſie einher, kaum des gemürmelten Wortes mächtig. Dann aber lodert das Feuer der Leidenſchaft in ihr auf, als ſie das Geheimniß ihrer Liebe enthüllt, als ſie von der Oenone ſich bethören läßt, den ſchweren Konflikt durch gewaltſamen Tod ein Ende zu machen, als ſie Hippolyt ihre heiße Neigung entdeckt, als ſie ſich windet unter den Qualen der Eiferſucht, als ſie dann ſchließlich das ganze Netz der um ſie geſponnenen Intrigue durchſchaut und wie eine furchtbare Richterin die ſchmeichelnde Vertraute durch der Geberden und des Wortes Donnerſchlag wie einen Wurm zu Boden ſchmettert. So erklimmt ſicher und folgerichtig Stufe um Stufe die höchſte Staffel der Leidenſchaft, um dann bald darauf mit faſt übermenſch⸗ licher Kraft ſich zu abgeklärter Heldenhaftigkeit zu ſammel und, das Todeszeichen im marmorblaſſen Antltitz, die Makel loſigkeit des Geliebten mit furchtbar jähem Stkerben zu be⸗ ſiegeln. Ergreifender läßt ſich wohl kaum die Phedre zur Darſtellung bringen. Auch im Aeußern war Frau Segond Weber ganz die klaſſiſche Frauengeſtalt, wie ſie Racine meiſterhaft dem edeln Griechenthum nachgebildet hat. Das hoheitsvolle Antlitz mit herrlichem Profil, das Gewand, die Bewegungen, voll feierlichen Anſtand— Alles erinnerte an jene idealen Frauengeſtalten, die uns umſchweben, wenn wir in den unſterblichen Werken eines Homer, Sophokles und Euripides forſchen. Und dann die Sprache! Aus franzö⸗ ſiſchem Munde muß man die pathetiſche Fülle und den Wohl⸗ klang vernehmen, der in den Verſen Raeine's ſich birgt, um ſich die rechte Wirkſamkeit derſelben und die Bewunderung vorzuſtellen, mit der die große Nation zu einem ſeiner größten Dichter aufſchaut. Wenn die Rolle der Phodre ſo meiſterhaft interpretirt wird, kann man ſich auch leichter mit der klaf⸗ ſiſchen Monotonie und den langen Deklamationen dieſer Tragödie abfinden. Wohl iſt es ein echter, tief aus den Wahrheiten des Lebens hervorſprudelnder Wein, der uns in „Phedre“ geboten wird, aber er iſt in alte Schläuche gefaßt. Wir modernen Menſchen, die mitten im Pulsſchlag einer raſtlos fluthenden Zeit ſtehen, lieben auch auf der Bühne die unab⸗ läſſig von That zu That fortſtürzende Handlung und „Das darf ich dann aber auch erſt morgen früh beſtellen. Sie iſt ſonſt im Stande und ritſcht uns noch vorher aus.“ „Richte das ein, wie Du willſt, ich verlaſſe mich ganz auf Dich und Deine gewohnte Schlauheit,“ lächelte der Baron.— „Aber, noch eins, Jürgen. Kannſt Du mir nicht einen handlich anſtändigen Anzug beſorgen? Meine Uniform iſt doch gewiß unbrauchbar geworden.“ „Der Herr Baron wollen morgen aufſtehen?“ „Natürlich will ich das. Meinſt Du, ich hielte es jetzt noch länger im Bette aus?“ Der Burſche ſah etwas bedenklich drein.„Ja, Herr, mit einem Anzuge wird es in dieſem Neſte wohl ſolche Sache ſein. Es gibt ja jetzt hier nur arme Bauern. Und von der Stadt einen beſorgen, dafür iſt es zu ſpät.“ „Dann bringe mir meinetwegen einen Bauernanzug.“ „O, den kriege ich von der Oſtermannen. Die hat von ihrem Seligen, der auch ein großer, ſtattlicher Mann geweſen ſein ſoll, noch all das Sonntagſche Zeug hängen.“ „Dann iſt's gut. Jetzt geh aber, Jürgen, ich will ver⸗ ſuchen, einzuſchlafen. Nachher kannſt Du mir meine Suppe bringen.“ Jürgen kramte raſch ſein Putzgeſchirr zuſammen.„Das iſt recht, Herr. Doktors Chriſtel ſagt auch immer:„Eine Stunde Schlaf iſt für unſern Herrn jetzt beſſer wie ein großes Stück Speck.“— Und nicht wahr, Herr, geſchadet hat Ihnen die Aufregung doch nicht?“ „Nein, Jürgen, im Gegentheil, ich denke, ſie ſoll mir ſehr au thun.“ Dann ſtreckte er ihm ſeine Hand hin.„Hab Dank u treuer Kerl.“ XV. „Was haft denn nur ewig hin und her zu rennen?“ fragte die alte Chriſtel andern Tages gegen zehn Uhr, als Jürgen mit einem Arm voll Kleidungsſtücke an ihr vorüberhuſchte „⸗Wer lange fragt, lebt lange. Biſt doch ſonſt gar nicht neugierig, Chriſtel.“ Fortſetzung folgt.) eeeeeeeeeeeeeeeeeee, 4. Seite. General-Anzeiger. kaſſen uns, wenn nichts vor unferen Augen geſchieht, nur von Meiſterſchaft des Genies fortreißen. Ob dieſes nun mit Lauten der Mutterſprache zu uns redet, oder in einem chen Idiom, wir ſind gleich andächtig und er⸗ lauſchen mit gleicher Spannuͤng den Worten, die wir, 25 zu ſchnell und gewaltig auf uns eindringt ſtändlich bleibt, von den Lippen und aus den Geberden leſen und deuten. So auch geſtern Abend. Nicht gar groß war die Gemeinde, die der Pariſerin zu Liebe gekommen, aber ſie hat in ihr die große Künſtlerin erkannt und ihr den gebührenden Dankesbeifall geſpendet. Von den übrigen Künſtlern der Truppe iſt eigentlich nicht viel zu ſagen. Können f erheblich unter dem ihrer Frau Meſſager als Oenone bot neben der Letzteren wohl die annehmbarſte Leiſtung, während die Herren Menrice(Theſus), Teſte (Hippolyte) und De Néers(Theramene) ſowie Madame Caro(Arieie) mit ihren Darſtellungen keinesfalls über das Durchſchnittsmaß hinausragten. Das Zuſammenſpiel hin⸗ gegen ging flott und in abgerundeter Weiſe von Statten, ein Vorzug, der eigentlich bei einer Truppe, die mit einigen wenigen wohl einſtudirten Stücken wochenlang von Bühne zu Bühne zieht, ſelbſtverſtändlich iſt. Derſelbe Grund ſetzt das Enſemble auch in den Stand, ohne Souffleur fertig zu werden. Ein Lobeswort verdienen auch die Koſtüme fämnttlicher Dar⸗ ſteller. Sie waren alle wohl erhalten, zum Theil recht glän⸗ zend, vor Allem hiſtoriſch ungemein getreu. Im Uebrigen ging es in Bezug auf kleine Formalitäten echt franzöſiſch auf unſerer guten deutſchen Bühne zu. Statt der üblichen Klingel ertönte zu Beginn der Akte, die ſich erfreulich ſchnell ſolgten, das dreimalige Klopfzeichen, manchmal mit recht deutlichem Gepolter. Wir wollen den Gäſten wünſchen, daß ſie am Donnerſtag ein beſſer beſetztes Haus vor ſich ſehen. Hermann Meyer. FChorbeneftz. Die diesjährige Chorbenefizvorſtellung „Orpheus in der Unterwelt“, welche am Samſtag den 30. d. im hieſigen Hoftheater ſtattfindet, verſpricht eine ſehr interef⸗ ſante zu werden, indem es den Benefizianten gelungen iſt, für die in der vergangenen Spielzeit von Frl. Tobis geſungene Parthie der Guridice unſere frühere hier noch im beſten An⸗ denken ſtehende Operetten⸗Soubrette 75 G. Scherenberg zu gewinnen. Da auch die übrige d ollenbeſetzung der Ope⸗ relte eine vorzügliche iſt, indem faſt durchweg nur erſte Kräfte mitwirken, ſo zweifeln wir nicht, daß der Zweck, ein ausver⸗ kauftes Haus zu erzielen, erreicht wird. Turin, 24. Nov. Am 21. Dezeuber findet im könig⸗ lichen Theater dahier die erſte Aufführung von der„Götter⸗ dämmerung“ ſtatt, und zwar unter der Leitung des Masſtro Toscanini. Die einzelnen Partien werden durchwegs mit italteniſchen Künſtlern beſetzt; nur für die Partie der Bruu⸗ hilde hat die Impreſa die Wiener Hofopernſängerin Frau von Ehrenſtein auserſehen, welche das ſchmeichelhafte Aner⸗ bieten angenommen und von der Direktion der Wiener Hof⸗ oper bereſts den nöthigen Urlaub erhalten hat. Frau von Ehrenſtein wird ſich am 15. Dezember nach Turin begeben, um zunächſt dort und ſodann im Scalatheater in Mailand an mehreren Abenden in der„Götterdämmerung“ als Brun⸗ Alde aufzutreten. fremdländif griffen, Ihr Meiſterin. — Heueſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 26. Nov. Der„Hamburgiſche Correſp.“ hatte aus Konſtantinopel gemeldet, die Elklärung des deutſchen Kaiſers, daß er mit der Flottendemonſtration nicht ſympathiſire, ſei in türkiſchen Kreiſen mit Dank aufgenommen worden. Der Sultan habe den Miniſtern erklärt, daß er die wahren Gefühle der Freundſchaft, die Deutſchland für die Türkei hege, wohl zu ſchätzen wiſſe. Dem gegenüber erklärt die„Nordd. Allg. Ztg.“, was hier über eine angebliche Aeußerung des Kaiſers be⸗ richtet werde, beruhe nach ihren Informationen auf Er⸗ findung. *Wien, 26. Nov. Im Abgeordnetenhauſe blldete ſich heute der„Club der katholiſchen Volkspartei“ mit 17 Mitgliedern, davon 14 Sezeſſioniſten des Hohen⸗ wartklubs und 3 Wilde. Er wählte Dipauli aus Tirol jum Obmann, Ebenhoch aus Oberöſterreich zum Vize⸗ Obmann, Fuchs aus Salzburg in den Vorſtand. Die ſteleriſchen Clerikalen verbleiben einſtweilen im Hohen⸗ wartklub, der jetzt noch 42 Mitglieder zählt, darunter drei deutſche Prälaten, flawiſche und italieniſche Geiſtliche, während nur ein Geiſtlicher, Doblhammer, der neuen Volkspartei beitrat. Ebenhoch verſicherte, die Bildung der neuen Partei finde die Billigung der maßgebenden kirchlichen Stellen. Madrid, 26. Nov. In Palma iſt eine Patro⸗ nenfabrik in Folge einer Schlagentzündung in die Luft geflogen. Bis jetzt ſind 62 Leichen aus den Trümmern hervorgeholt worden, darunter diejenigen von 37 Frauen. Alle ſind ſchrecklich verſtümmelt. Mehrere von den bei der Schlagentzündung Verwundeten ſipd bereits im Krankenhauſe geſtorben. Es verlautet, daß ein entlaſſe⸗ ner Arbeiter die Schlagentzündung verurſacht habe. Eine Beſtätigung liegt jedoch nicht vor. Konſtantinopel, 26. Nov. Der„Times“ wird von hier unterm 24. d. M. gemeldet: Die Botſchafter haben zu entſcheiden, welche Wege die europäiſche Groß⸗ mächte bezüglich der Türkei einſchlagen ſollen. Drei Me⸗ thoden drängen ſich von ſelbſt auf: Die erſte geht dahin, die Ereigniſſe abzuwarten und die Schwierigkeiten, wie ſte auftauchen, zu beſchwichtigen zu ſuchen; die zweite, den Sultan zu verpflichten, das Regierungsſyſtem der Pforte ſo zu rekonſtruiren, daß das Reich eine verantwortliche Regierungskörperſchaft beſitzen ſoll; die dritte, eine Con⸗ ferenz abzuhalten, um die orientaliſche Frage beizulegen. Der Berichterſtatter hringt Einwendungen gegen die erſte und zweite Methode. Er begründet die dritte, deren Aus⸗ führung zwar ſehr ſchwierig ſei, an die in Zukunft ent⸗ daß ſicher im Frühjahr alle dieſe Fragen wieder erſcheinen würden. * * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers“.) * + München, 27. Nov. Die Kerzen⸗ und Seifen⸗ fabrk von Wackermann in der Frauenhoferſtraße iſt geſtern niedergebrannt. Der Schaden iſt bedeutend. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Menſchen ſind nicht verletzt worden. Berlin, 27. Nov. Die Morgenblätter melden aus Hamburg: Der ſozialiſtiſche Verleger der„Bau⸗ arbeiterzeitung“, Meyer, wurde wegen Beleidigung des Senats zu 8 Monaſen Gefängniß verurtheilt. Berlin, 27. Nov. Das„Berl. Tageblatt“ meldet aus Brüſſel: Bürgermeiſter Buls gab ſeinen unwider⸗ ruflichen Eutſchluß, zurückzutreten, kund.— Der„Lokal⸗ anzeiger“ meldet aus Rom: Bei Corogna wurden mehrere Leichen ans Land getrieben. Es wird der Un⸗ tergang eines großen Schiffes vermuthet. Berlin, 26. Nov. Gegenüber den in den Blät tern verzeichneten Kriſengerüchten erklärt ſich das er Tagebl.“ für ermächtigt, den angeblichen Rücktritt der Miniſter v. Köller und Dr. v. Böttſcher zu widerrufen. Anderſeits verlautet beſtimmt, daß auch von einem Rück⸗ tritt des Kriegsminifters keine Rede ſei. Die Blätter ſelbſt meſſen den Gerüchten keinerlei Glauben zu. Poſen, 27. Nov. Die polniſche landwirihſchaft⸗ liche Bank hatte vor einem Jahre die Erhöhung des An lagekapitals von 1,200,000 M. auf 2 Millionen Mark beſchloſſen. Trotzdem die Submiſſion am 1. Januar 1896 geſchloſſen werden ſoll, iſt bis jetzt noch nicht die Hälfte der Aktien der neuen Emiſſion gezeichnet worden. „Brüſſel, 27. Nov. Die von hieſigen Blättern verbreiteten beunruhigenden Gerüchte über den Geſund⸗ heſtszuſtand der Königin ſind unbegründet. Die Königin leidet an einem Katarrh, welcher ihre Ueberſiedelung von Spaa nach hier verhindert. London, 27. Nov. Aus Shanghar wird ge⸗ meldet: Die Chineſen zerſtörten die große franzöſiſche Miſſionsſtation Liuh Shiauy während der Abweſenheit des franzöſiſchen Kanonenboots. London, 27. Nov. Das Bureau Reuter meldet aus fpez vom 21. November, daß dort unter der niederen Bevölkerung eine Cholera⸗Epldemie ausgebrochen iſt. Mannheimer Handelsblatt. Maunheim, 26. Nov. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 441 gedeckte 491 offene Wagen Vorhanden: 441„ 845„ 75 Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Nov. Der heutige Markt verlief in ziemlich animirter Stimmung. Um⸗ ſätze fanden ſtatt in Pfälz. Hypotheken⸗Bank⸗Aktien zu 178 (+. ½ pCt.), Waghäusler Aktien zu 53(— 5½ pCt.), die beide noch offerirt bleiben, ferner in Gichbaum⸗Aktien zu 160.25 und Mannheimer Dampfſchlepp.⸗Aktien(— 2 pCt.). Angeboten ſind Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 630, geſucht zu 625, Bad. Schifffahrts⸗Aſſecurranz⸗Aktien ſind zu 685 am Markt, Brauerei Ganter zu 127. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 26. Nov. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 108.90 G4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 100.90 bz 4 Bad. Oblig. Mark 104.45 G04 R..⸗P. untündbar bis 1902 105.20 bz 4„ 1886 105.20 bz3½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.50 bz 45 70„ fl. 108.05 G3¼ Mannheimer Obl. 1888—.— 4„ T. 100 Looſe 917 50„ 1888 102.— G 3 Reichsanleihe 1895 102.90 G 37⁹ 7 Freiburg i. B. Obl 102.50 P 4 5 5 95 102.60 G 3 Preuß. Conſols 2 Ludwigshafen M. 104.25 bz 9„ 1„„ 17 5 104.95 63½ 1 102.70 b; 4. Baher. Obligattonen M. 105.45 63(4½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— G 3½„ 7 M. 104.40 b35 Oggersheimer Spinnerei 100.50 G 2, Pfälz.(Ludw. Max Nord) 104.30 63½ Verein Chem. Fabriken 103.— G 30%„ 1„„ 102.20 böſ5 Weſteregeln Alkaliwerke—.— 3½„ convertirte 101.— P4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 100.50 P gekündigte. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— G 3½ Reg.⸗P. unkündb. ö. 1904 101.10 bzſa½ Obl. der Elettrizitäs⸗Akt.⸗ 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 100,20 bz Gef. vorm. W. Lahmeyer u. Co. 102.50 G Akkien. Badiſche Bauk 115.— b5 Brauerei Schwartz 4108.— G Rheiniſche Freditbank 185.25 0 Sinner Brauerei 268.— G Rhein, Hyp.⸗Bant 178.— G Wergeriſche Branerei.— G Pfälz. Hyp.⸗Bank bBadiſche Brauerei 5 junge Ganter, Brauerei Freiburg Pfälziſche Bank Brauerei z. Sonne Weltz 139.50 bz Mannheimer Bank Wormſer Brauhaus 124.50 Deutſche Unionbank Köſter's Bank.⸗G. Gewerbebant S Landauer Vol Mannh. Dampfſchleppſchiff. Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt Bad. fahrt⸗Aſſecuranz Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 116.— bz 685.— P Pfälziſche Ludwigsbah Guſammengelegte) 325.— bz %„ Maxbah J Nannheimer Verſicherung 685.— G 55 Nordbahn N Mannheimer Rückverſich. 440.— G Heidelberg⸗Speherer Bahnn— 2 5 Württ, Transportverſich. Vorzugs⸗Akt. d. Ver. ch. Fabr. 1* Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 905.— G 270.— bz Badiſche Anilin⸗ u. Soda Oggersheimer Spinnerei 87.— G Weſteregeln Alkaliwerke Ettlinger Spinnerei 120.— bz Chem. Fabrik Goldenberg Mannheimer Lagerhaus 116— P Akt. d..⸗G. f. chem. Ind Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 124.7/5 P Verein D. Oelfabriken Karlsruher Maſchinenbau Waghäusler Zuckerfabrik Hüttenhei er Spinnerei 94.— bz Mannheimer Zuckerraffin. 2 Karlsr. Nähmf. Haid u. Ren Mannheimer Aktienbrauerei 1 Berein Speyerer Ziegelwerke 40.— G Eichbaum⸗Brauerei 160.25 Pfälz, Preßh. u. Spritfabr. 128.— P Ludwigshafener Brauerei—— G Portl.⸗Cementwk. 1 148.— bz Schwetzinger Brauerei—— Zellſtofffabrik Waldhof 209.— bz Brauerei z. Storch 136.50 0 Emaillirwerke Maikammer 126.— 53 Heidelberger Aktienbrauerei 151.— G] Emalllirfabrik Kirrweiler 117.75 bz Frankfurter Mittagsbörſe vom 26. Nopbr. Die heu⸗ tige Börſe eröffnete wiederum in feſter Haltung. Die bisher ſich ohne jede Schwierigkeit vollziehende Liquidation ſowohl hier wie in Wien, Berlin und London gab der Spekulation Anregung. Doch hielt ſich das Geſchäft in ſehr engen Grenzen und nur einzelne Papiere, in denen Stückemangel bemerkbar war, zeichneten ſich durch regere Umſätze aus. Geld für Schiebungszwecke war noch ekwas billiger als geſtern. Mit Rückſicht auf die noch nicht begonnene Ultimo⸗ Regulirung in Paris und die noch ausſtehenden Zahlungsver⸗ ſchieden herangetreten werden müſſe. Man müſſe bedenken, ehr großer Zurückhaltung, ſo daß das Geſchäft zeitweilig 1155 11 55 Von Caffé⸗Induſtrie⸗Actien Fahrrad Kleyer 2 pCt. niedriger. Amerikaniſche Prioritäten etwas feſter.— Privat⸗Diskonto 3½—3¼ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societſt v. 28. Nov., Abds. 6/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 312¼, Diskonto⸗Kommandit 210.20. Berliner Handelsgeſell⸗ſchaft 149.30, Darmſtädter Bank 152.70, Deutſche Bank 197.20, Dresdener Bank 163.60, Banque Otto⸗ mane 112.80, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 802¾, Lombarden 84¼, Meridionalaktien 120.70, 5proz. Mexikaner 83, Gproz. do. 89.10, Sproz. do. 25.40, Gelſenkirchen 176.20, Haryener 446, Laura 151.10, Bochumer 159.30, Alpine⸗Aktien 60.50, Weſteregeln 188, Gotthard⸗Aktien 168.70, Schwelzer Central 129.90, Schweizer Nordoſt 124.60, Schweizer Union 88.90, Jurg⸗Simplon 89.50, 5proz. Italiener 85.20. Maunheimer Produktenbörſe vom 26. Nov. Weizen ver Nov. 14.80, März 1896 14.80, Mai 14.80, Roggen per Nov. 12.60, März 1896 12.70, Mai 12.70, Haſer per Nov. 12.50, März 1896 12.60, Mai 12.60, Mais per Nov. 10.25, März 1896 10.—, Mai 10.— M.— Tendenz: feſter. Auf Froſtwetter und höheres Amerika war man feſter geſtimmt. Abgeber waren reſervirt, ſodaß etwa.50 M. per 1000 Kg. avaneirten. Roggen feſt gehalten. Hafer und Mais folgten dem übrigen Markt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 28. Nov. 5 8 1 New Jrk Chrea'g d * weten Mais S Monat Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz November—— e,—————.— Dezember 65— 3577⁵ð—— 5867 277—.— Januar 653¼ 85—.——— 5 47 rz 67775⁸—————— 2 67% 955/—.— 61 29¹¹⁸.72 67%%———.——————.— „„*5 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. November. Schiffer ev. Kap. Schif; Kommt von Ladung Ctr. Hafenmetſterei II. 9. Rietſchoten Johanna Antwerpen(Getreide 78 Kinzler Friedrich Heilbronn Steinſalz 24 Jung Mannheim 26 Rotterdam Stückgüter 20000 Letz 9 Bretter 15846 Becker Gen. v. Werder Guſtavsburg Kohlen 4400 Seeger Math. Stinnes 62 Ruhrort 110ʃ0 Looſen Mannhelm 49 Rotterdam Runderlen 30130 Pfleger Emanuel L. Ruhrort Kohlen 400⁰⁰ Bähr Einigkei: Rotterdam Welzen 19822 Heeb Mannhein 47 5 Salpeter 28086 Kiſſel Meltta Bretter 10914 Vom 25. November: 0 Haſenmetſteret 1. Strack +.⸗P.⸗G. 2 Rotterdam[Petroleum 16898 Claßen Induſtrie Nuhrort Kohlen 720⁰ Beldermann Louiſe Hellbronn Stelnſalz 1855 Reitz Ruhrort 80 Ruhrort Eiſenwaaren 20940 Dries Vater Rhein Biebrich Cement 58 Neuer Johannes Heilbronn Steinſalz 1930 Erlenbach Gutenfels Rotterdam Getrelde 7609 Eugelhardt Friedrich 5 Petroleum 15¼48 Ringel Magdalena 17 15645 Berthold Katharing Heilbronn Steinſalz 1084 Meffert Badenia 2 Ruhrort Stückglüter 8500 Schölch O. Pfeiffer Hellbronn Steinſalz 1946 Hlunken Potsdam Ruhrort(ohlen 2400 Schönmakers Pietronella Rotterdam Stückgüter 16828 Klein Frieda Marie Bretter 10600 Biltjes Mechthilde Autwerpen Stlckgüter 11614 Bauhardt Karolina Rotterdam Getreide 12200 Gilles Diaua 5. 12234 Schumacher Nyndeurtvaart 9 Amſterdam Stückgüter 14948 Ulſes Chriſtina Rotterdam Welzen 8874 Raab Anna Heilbronn Steinſalz 1472 Skumpf Eliſe 1255 Bleckmann Induſtrie Ruhrort Kohlen 11⁰ Topps L. v. Finke 1 5 Schuiltz Ludwi 15 193 1 15 Schwippert Gomüthlichkeit Rotterbam Stlickgüter 741¹ Waſſerſtandsuachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26. 27. Bemerkungen Fonſtanz Hüningen 1,65 Abds. 6 U. Keh!k! 2,05 1,99 1,91 1,84 1,76 N. 6 U. Lauterburg 3,88 8,14 Abds. 6 U. Magau ,50 3,42 3,88„31 3,17 2 U. Germersheim FFFFCCC.-P. 12 U. Mannheim 3,38 3,18 3,10 3,08 2,97 284 Mgs. 7 U. Mainz 1,87 1,761,66 1,„58 ,½52 Fi⸗. 12 U. Bingen 1,54 1,50 1,40 10 U. Kaub. 95 1,88 1,79 1,70 1,6 2 u. Foblenz 2,14 2,06 2,20 10 U. Kölnn 2,34 2,17 2,02 2,04 2 U. Ruhrortk 1,76 1,65 1,48 9 U. vom Neckar: Mannheim 3,37 3,25 3,14 3,08 2,95 2,85 V. 7 U. Heilbronn 0,88 0,82 0,74 0,79 0,78 V. 7 U. Geld⸗Sorten. D.60—9 50 Muſſ. erials Mk.—.—— 20 FreStücke 995 1625 2⁰ Hollerg in Gold„ 419—16 Engl. Souvereigns„ 20.44—45 Wir machen beſonders aufmerkſam auf die neu einge⸗ richteten Herren⸗ und Damen⸗Friſier⸗Salons von A. Kundi L 14, 5b. 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Die bisher von Herrn Oscar Jäger unterhaltene amtliche Mar⸗ ken⸗Verkaufsſtelle iſt dem Herrn Gottlieb Amendt, Portier am ſtädt, neuen Viehhof, übertragen worden. 78107 Mannheim, 26. November 1895 Kaiſerliches Poſtamt 1. Jockers. Bekauntmachung. Mit Rückſicht auf den geringen Verkehr am Annahmeſchalter des Zweigpoſtamts in der Neckar⸗ vorſtadt an den Sonntag⸗Abenden wird die bezeichnete Schalterſtelle vom 1. Dezember ab an den Nachmittagen der Sonn⸗ und geſetzlichen Feiertage nur von 5 bis 6 Uhr für den Verkehr mit dem Publikum offen gehalten. Mannheim, 26. November 1895. Kaiſerliches Poſtamt 1. Jockers. 78135 Holzverſteigerung. Die von Großh. Bezirks⸗ forſtei Mannheim am 15. Nov. ds. Is. in Käferthal abge⸗ haltene Holzverſteigerung hat die Genehmigung erhalten. 15135 Gtkauntmachung Es wird hierdurch bekannt ge⸗ macht, daß der auf den 2. Dezember d. J. fallende Pferde⸗, Groß⸗ u Kleinviehmarkt der Volkszählung wegen auf d. J. verlegt iſt 78125 Fuchs Zwangs⸗Herſteigerung. Donnerſtag, 28. Novemberl.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal dahter 2 Vertikow, 2 Ausziehti Kommoden, 2 Nacht⸗ u. 3 ch⸗ tiſchchen,2 Chiffonier, ein Kanapee, 1 Nähmaſchine, 2 Tiſche, 3 Bilder, 2 Sekretär, 1 Spiegelſchrank, 2 Nipptiſchchen und ſonſt Verſchie⸗ denes öffentl. gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege verſteigern. Mannheim, 26. November 1895. Göbel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 28. d. Mts., Naächm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 78153 3 Ballen Bücherpapier, 3 Spiegel, 1 Conſol mit Marmorplatte, 1 Regulateur, 1 Kleiderſtänder, 2 Waſchtiſche, 2 Schränke, 1 Fleiſch⸗ klotz, 1 Vertikow, 1 Sofa, 1 Kom⸗ mode, 1[] Tiſch, 1 compl. Bett, 1 Chiffonier, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Nachttiſch⸗ chen und Sonſtiges. Mannheim, 27. November 1895. Nopper, Gerichtsvollzieher, B 4, 14. Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, 29. Nopbr. 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 5 45 78133 im Vollſtreckungswege: 7814⁵ 265 Flaſchen Wein, Forſter, Königsbacher, Kallſtadter, Deides⸗ heimer, Wachenheimer, Dürk⸗ heimer, 36 Stück neue Bettſtellen, 6 ganze Säcke u 4 Reſte Mehl, 1 Kübel Schmalz(eirca 2 Ztr.), 1 Bretzelbrechmaſchine, 1 Theke, 1 Real, 1 Backmulde, 3900 Etr. Rothwein, 1 Nähmaſchine, 1 Näh⸗ tiſch, 1 Blumentiſch, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 6 Borſtenabſchneidma⸗ ſchinen, 6 Sänſe, 1 Garderobe⸗ ſchrank,1 Spiegel, 1 Waarenſchrank und noch Verſchiedenes; daran anſchließend am Pfandorte: 15 Grabſteine 5755 Baarzahlung öffentlich ver⸗ eigern. Mannheim, 25. November 1895. Störk. Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Derjenige, welcher den 5 Mark⸗ Schein am Montag Nachmittag aufgehoben hat, wird erſucht, den⸗ ſelben in F 5, 10, 4. St., rechts, abzugeb, da er erkannt wurde.7813! Wer erthellt einem jungen Manne gründlichen Unterricht im franzöſiſchen(kaufmänniſcher Stil)? Off. mit Honorargebühr unter Nr. 48109 nimmt die Ex⸗ Pebition entgegen. 78109 den 3. Dezember 55 Handelsregiſter. Nr. 55602. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 115 O. Z. 219 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Süddeutſche Draht⸗ induſtrie“ mit dem Sitze in Maunheim. Aktiengeſellſchaft, errichtet auf Grund des Geſellſchaftsvertrags vom 31. Oktober 1895. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Er⸗ zeugung und der Verkauf von Draäht und Drahtgeflecht. Das Grundkapital beſteht in 450.000 M— Vierhundertfünfzigtauſend Mark— eingetheilt in 450 Aktien zu je Eintauſend Mark, welche mit den Nummern! bis 450 bezeichnet ſind. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Jeder erſte Beſitzer einer Aktie erhält auf je eine Aktie einen auf den Namen lau⸗ tenden Genußſchein, der unab⸗ hängig von der Aktie in den ge⸗ wöhnlichen Formen der Ber⸗ dußerungsgeſchäfte(auch durch Indoſſament) übertragbar iſt. Dieſe Genußſcheine geben keine Rechte als Aktionär, ſondern lediglich das Recht auf Bezug der in§ 15 Abſ. 4 der Statuten be⸗ zeichneten Vortheile. Wenn näm⸗ lich die ganze Dividende ein⸗ ſchließlich der Superdividende 10% erreicht, ſo wird der ver⸗ bleibende Reſt des Reingewinns zur Hälfte zur Vertheilung auf ſämmtliche Aktien und zur Hälfte zur Vertheilung auf die Genuß⸗ ſcheine verwendet. Im Falle der Auflöſung der Geſellſchaft wegen eines 50% des Grundcapitals überſteigenden Verluſtes werden die Genußſcheine nebſt ihren noch nicht fälligen Coupons werth⸗ u. kraftlos. 055 allen ſonſtigen Fällen der Auflöſung der Geſellſchaft und ihrer Vereinigung mit einer anderen Geſellſchaft iſt die Geſell⸗ ſchaft verpflichtet, die Genußſcheine einzulöſen und zwar nach der Wahl der Geſellſchaft a) Entweder gegen Baarzahlung des 12½fachen Betrags der allenfalls in dem, dem Ein löſungsbeſchluſſe vorange⸗ gangenen Geſchäftsjahr auf die Genußſcheine entſallenen Superdividende, mindeſtens aber von 100 M. für jeden Genußſchein, oder Im Falle der Vereinigung der Geſellſchaft mit einer anderen Geſellſchaft reſvec⸗ tive einer auf ſonſtige Weiſe erfolgenden Vereinigung des Geſellſchaftsvermögens mit demjenigen einer anderen Geſellſchaft gegen Gewähr⸗ ung ſolcher Genußſcheine der vereinigten reſp. anderen Geſellſchaft, welche die gl Genußberechtigung bez der l Jeſel — Die öffentlichen Bekanntmach⸗ ungen der Geſellſchaft geſchehen im Deutſchen Reichsanzeiger,. Der Vorſtand beſteht aus einem oder zwef vom Aufſichtsrathe zu er⸗ nennenden Mitgliedern. Zur Gil⸗ tigkeit der Firmenzeichnung iſt, ſobald zwei Vorſtandsmitglieder vorhanden ſind, der Unterſchrift zweier Mitglieder des Vorſtandes (Directoren, Directorenſtellver⸗ treter, Procuriſten) erforderlich, in der Weiſe, daß die Unterſchrift! auch durch zwei Directorenſtell⸗ vertreter oder durch zwei Procu⸗ riſten, ſei es zuſammen oder durch einen Beamten der einen Kategorie gemeinſchaftlich mit einemBeamten der anderen Kategorie oder mit einem Director ertbeilt wird. Die Generalverſammlung wird von dem Aufſichtsrathe berufen durch öffentliche Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger mit einer Friſt von mindeſtens 17 Tagen. Die Gründer dieſer Aktienge⸗ ſellſchaft ſind: 53 1) Director Carl Eswein in Ludwigshafen a. Nh., 2) Dr. Ferdinand Reinhard Michel daſelbſt, 3) Simon Bensheim, Kaufmann in Mannheim, 8 4) Adolf Wolff, Fabrikdirector daſelbſt u. 5) Adolf Wenk⸗Wolff, Fabrik⸗ director alldga. Dieſelben haben ſämmtliche Aktien übernommen. Als Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrathes ſind gewählt: Director Carl Eswein in Lud⸗ wigshafen a. Rh, Dr. Ferdinand Reinhard Michel daſelbſt. Simon Bensheim, Kaufmann in Mannheim, Director Adolf Wolff in Mann⸗ heim, 4 Direckor Adolf Wenk⸗Wolff daſelbſt, Rechtsanwalt Dr. Iſidor Roſen⸗ feld daſelbſt. Als Director iſt ernannt: Ferdinand Wolff, Ingenieur in Mannheim. Als Reviſoren gemäß Art. 209b ..⸗B. waren beſtellt: Friedrich Haſſelbaum, Kauf⸗ mann und Hans Vogelgeſang, Bankdirec⸗ tor, beide in Mannheim. Mannheim, 25. Nopember 1895 Gr. Amtsgericht III. Mittermaler. 78106 ——— Heirath. Reiche Gutsbeſitzerin ſucht einen feinen großen Mann mit ſchönem Aeußeren, in den g0er Jahren. Bermögen nicht nöthig. Off. unt No. 78128 an die Exp. dſs. Bl Kre is⸗ erkündi Wee erekenrer. Liederhalle. Sonntag, 1. Dezember 1895, Nächmittags 5 Uhr 2. Bier-Probe mit neuem Prog ramm, wozu freundl. einladet. 78091 Der Vorſtand. Sängerhalle. Mittwoch, den 27. dſs. 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Finale, Schu⸗ maun. 2) Terzett„Im Frühling“ Bargiel. 3) Gavotte, Raff.— O lieb ſo lang du lieben kannſt— e Walzer— Strauß⸗Goldſtein.— 4) Terzette à capella: 2 Böhmiſches Volkslied; b) Kleine Waterdropp'len; e) Lob der Muſik. 5) Ouverture zu„Roſamunde,“ Schubert. 6) Terzette à capella: a) Die Wolluſt in den Maien; b) Ein kleines Lied; c) Da unten im Thale.— Das Orcheſter ſteht unter Leitung des Herrn 0 Muſikdirektors Tn. Gaule. 0 Bill ete 895 in der Muſikalienhandlung von Sohler, bei unſerm Vorſtandsmit⸗ gliede Herrn Jacob Klein(E 2, 4½) und Abends an der OOOοOοοοοοοο SODOοο οοο D Kaſſe zu haben. 77904 Reſervirter Platz im Saal Mk..— Reſervirter O Platz auf der Gallerie Me..— dae e Platz O im Saal Mk..— Nichtreſerbirter latz auf der O Gallerie Mk..— SO ο ο ο ο οο ο, Harmonie-Gesellschaft. Samſtag, den 30. November Abends 8 Uhr Abend⸗Unterhaltun dozu die verehrlichen Mitglieder nebſt einführbaren Familien⸗ ngehörigen freundlichſt einladet Der Vorſtand. 8. Die Tiſchkarten zur Theilnahme am Abendeſſen können eim Hausmeiſter bis Samſtag Nachmittag 1 Uhr entgegen⸗ enommen werden. 78046 Sängerbund. Samſtag, den 30. November 1895, Aufang Abends ½8 Uhr Muſikaliſche Aufführung im Conzertſgale des Großh. Hofteaters. Der Vorſtand. 1895, 804⁴ berein für Handlungs⸗Commis 2 Separater Salon für Herren und Damen! von 1858. HKaufmännischer Verein) Hamburg. Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Vortrags-Abend. Am Donnerſtag, den 28. November 1895, Abeuds 8/ Uhr im Saale der Eaſino⸗Geſellſchaft(R 1, 1 vortrag der Schriftſtellerin Frau Fauny Naſareff aus St. Petersburg über: Die Gerſchickungen nach Sibirien und Nihilismus bis zum heutigen Regime.“ Caſſenpreis: Mk..—. Durch Mitglieder Eingeführte 9 Pfg., Mitglieder und deren Ehefrauen frei. Eintrittskarten n Vorverkauf ſind zu haben bei Herren Zilke& Cie., 2, 7, Planken. 7787¹ Nadfahrer-Steuer. Sämmtliche hieſtge Radfahrer werden auf Mittwoch, den 27. 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