Skündpunkt ſchlauler Bebechnung geſchrieben. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ der Poſtliſte engetragen unter 2 Nr. 2602. (Badiſche Bolkszeitung,) 165 115 Ahonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 66, 2 der Stadt Mauuheim und Umgebung. (N (195. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Jahrgang. (Mannbeimer Volksblatt.) Verane für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyes, für den lok, und prov. Theil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt), (Das„Mannheimer Journg!“ iſt Eigenthum des katholiſchen „Kiefer redivivus.“ Unter dieſem Titel iſt kürzlich in Nadolfzell eine Flugſchrift erſchienen aus der Feder eines Anonymus, der ſich unter den Buchſtaben.V. W. verbirgt, womit die Arbeit unzweifelhaft als ein Peudant zu der neuer⸗ lichen Broſchüre von X. V. Z. bezeichnet werden ſoll. Wie die letztgenannte von einer Seite kam, die der nationalliberalen Partei nahe ſteht, ſo kommt die nun erſchienene aus dem den Ultramontanen freundlichen Lager. In Karksruhe behauptet man direkt, wie die„Bad. Ldsztg. mittheilt, der Verfaſſer ſei der Kreisgerichtsrath g. D. Meyr, ehemaliger Zentrumsabgeordneter. gewiſſe Aehnlichkeit inſofern, als ſie ſich nicht vollſtändig mit den Beſtrebungen der Parteien, aus deren Lager ſie hervorgegangen ſind, identifiziren. Das Urtheil der Preſſe über die Schrift iſt ſehr verſchieden. Beſonderen Anklang hat ſie nirgends gefunden, nicht einmal bei den Ultramontanen. Denn der„Bad. Beobachter“ meint, daß ſie die Kritik herausfordere. Auf alle Fälle machen Inhalt wie Diktion einen krauſen Eindruck und qualifi⸗ ziren die Schrift als die Arbeit eines politiſchen Kanne⸗ gießers, der etwas ſehr Wichtiges zu ſagen vermeint, aber nicht aus dem engen Bannkreiſe geſuchten Eigen⸗ thümlichkeiten herauskommt. Natürlich wird, wie ſchon der Titel andeutet, das Andenken des verſtorbenen Abg. Kiefer wenig glimpflich behandelt. Nun, deßwegen brauchen ſich die Nationalliberalen nicht zu grämen. Das Bild jenes Mannes kann uns keine ultramontane Schmähung trüben. Was übrigens die Tendenz der Tlugſchrift aulangt, ſo iſt ſie unſers Ergchtens vom 0 Es gibt gegenwärtig bei uns in Baden eine gewiſſe Strömung, die unter den Parteien, namentlich zwiſchen der national⸗ liberalen und der ultramontanen, eine Art Ausgleich zu Stande bringen möchte, natürlich zu Gunften der Ultra⸗ montanen. Da werden denn die„Sünden“ der National⸗ liberalen an den Pranger geſtellt, aber auch den Ultra⸗ montauen wird hie und da ein kräftig Wörtchen gewid⸗ met, auch andeeen Kreiſen im Volke. Damit will man ſich den Nimbus einer Art Unparteilichkeit ſichern. Aber erkannt wird man doch. Zentralverband deutſcher Jnduſtrieller. In der Sitzung des Zeutralverbandes deutſcher Indu⸗ ſtrieller waren lauk„Köln. Zeitung“ alle Theile unſeres Bater⸗ landes vertreten. Abg. Bueck erwähnte im Jahresbericht zu⸗ nächſt die Denkſehrift des Verbandes über die Unfallverſiche⸗ rungsgeſetznovellen, die eine große, erfreuliche Beachtung habe, ferner die Thätigkeit im Zollbeirath betreffs dek deutſch⸗japaniſchen Handelsvertragsverhandlungen, bei denen wiederum die Commercienräthe Möller⸗Brackwede und Vogel⸗Chemnitz große Opfer an Zeit und Arbeit gebracht haben. In zahlreichen andern zollpolit ſchen Angelegenheiten, 42 an der Zahl, iſt der Verband gutachtlich gehörk worden, gewiß ein Beweis für die umfaſſende Thätigkeit des Ver⸗ bandes, die der Natur der Sache gemäß weniger in die DOeffentlichkeit dringt. Der Redner beleuchtete dann die ganz unbegründeten Angriffe des in der Bildung begriffenen„Bundes der Induſtriellen“ gegen den Verband, die derſelbe ein für allemal in der bekannten Denkſchrift zurückgewieſen habe. Weiter beſprach der Redner die bisher nichk widerrufene Zeitungsnach⸗ richt, wonach die kaiſerl. Werft in Danzig ſeitens der Marine⸗ behörde angewieſen ſein ſoll, vom 1. April 1896 an die g⸗ſtündige Arheitszeit, von 7 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachmittags, ein⸗ zuführen. Aehnliche Verſuche ſind im vor. Jahre in England ſeitens eines radicalen Parlamentsmitgliedes in ſeinem Werke angeſtellt worden, infolgedeſſen die dortigen Staatswerkſtätten der Marine ſtatt der 54ſtündigen die 48ſtündige Wochen⸗ arbeit einführten, freilich unter Aufhebung anderer bis dahin beſtandener Licenzen, wodurch die ganze Ermäßigung eigent⸗ lich hinfällig wurde. Die engliſchen Arbeitgeber der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie haben gegen etwaige Schlußfolgerungen aus dieſen Verſuchen Einſpruch erhoben und unter Würdigung der Thatſache, daß die Werkzeugmaſchinen auf keinen Fall raſcher arbeiten, dargelegt, daß in der achtſtündigen Schicht unmöglich dasſelbe geleiſtet werden könne wie in der bis⸗ herigen. Hierzu komme, daß die engliſchen Trade Unions auf die Abſchaffung der Accordarbeit hinwirken, um hierdurch und durch den achtſtündigen Arbeilstag dem Heer der Beſchäftigungs⸗ loſen Arbeit zuzuführen. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß die Einführung der achtſtündigen Schicht die Erzeugung vertheuern müſſe. Eine nähere Feſtſtellung deſſen, was die kaiſerliche Marinebehörde bei uns wolle, ſei abzuwarten. Der Berichterſtatter erwähnt endlich die Stellungnahme des „Verbandes der deutſchen Leinen⸗Induſtriellen“ zu der Frage der ausſchließlichen Verwendung deutſchen Flachſes bei Militärlieferungen. Zu der Frage der Verwendung deutſchen Flachfes ſprechen Commerzienrath Abgeordneter Möller⸗ — Böddinghaus und Commerzienrath Dietel, worauf die weitere Behandlung der Frage dem Direktorium über⸗ wieſen wird. Die Frage der etwaigen achtſtündigen Schicht behandelt des weitern Direktor Stahk⸗Stettin, indem r zunächſt darauf hinweiſt, daß jene Schicht in Wirk⸗ tichkeit nur eine 7½ſtündige Arbeitszeit bedeuten werde, und zas Gefährliche eines ſolchen Verſuches beleuchtete, Was Beide Flugſchriften haben eine 8 U N 7 Bü i 8. Stleſtate und nerbrtitelft Ztitung in Maunhtin und Amgebung. E 6, 2 ſümmtlach in Mannge Montag, 2 Dezember 1895.(ECtlepzon⸗Ar. 218.) ——— deruegeueerdeee ſollen denn die Werftarbeiter von 3 Uhr Nachmittags an be⸗ ginnen? Während jeder andere Menſch bis Abends ſpäb arbeitet, ſollen dieſe Arbeiter feiern? Das würde ohne Zweifel von demoraliſirender Wirkung ſein. Direetor Ser⸗ vaes ſtimmt dem völlig zu, gibt aber zur Exrwägung anheim, ob nicht viekleicht Arbeitsmangel die kaiſerliche Marine⸗ behörde zu der genannten Maßnahme veranlaßt habe. Kom⸗ merzienrath Lueg⸗Düſſeldorf beleuchtet das Gefährliche der Maßnahme hinſichtlich der Erzeugungsvertheuerung und der Schwächung des deutſchen Wettbewerbs auf dem Weltmarkte. Ein Verſuch auf einer kaiſerlichen Werft, die gar keinen Wettbewerb habe, ſei völlig zwecklos. Commer⸗ zienrath Möller⸗Vrackwede empfiehlt, zunächſt feſtſtellen zu laſſen, ob jene Verfügung wirklich ergangen ſei. Im übrigen ſei es durch Beiſpiele erwieſen, daß ſich der Arbeiter durch Ueberſpannung ſeiner Kräfte in der achtſtündigen Schicht auf die Dauer eher zu Grunde richte, als in der bisherigen Arbeitszeit. Auf Antrag des Direktors Servaes und Coni⸗ merzienraths Möller wird darauf die Frage behufs weilerer Schritte dem Direktorium überwieſen. Zu den zollpolikiſchen Ausführungen des Bueck'ſchen Berichts ſprechen Abgeordneter Dr. Beumer⸗Düſſeldorf und Commercienrath Möller⸗Brack⸗ wede. Sodann beriehtet Geh. Finanzrath Jencke⸗Eſſen in einem geiſtvollen Vortrage über den Geſetzentwurf betreffend den unlautern Wellbewerb und faßte ſeine Anſicht in die ſchon gemeldeten Beſchlußanträge zuſammen. Hinzu⸗ gefügt wurde der Antrag, daß eine Beſtimmung in das Ge⸗ ſetz aufgenommen werde, die das liſtige und verkappte Ein⸗ dringen von Perſonen in den Geſchäfts⸗ und Fabrikbetrieb behufs Spionage unter hohe Strafe ſtellt. An der Erörterun betheiligen ſich Direktor Servaes, Dr. Beumer, Gehen Meyer, Commercienrath Möller und Dr. Bueck, worauf die ſämmtlichen Anträge einſtimmig angenommen wurden. Zum Schluß folgte ein Ueberblick über die Verhandlungen betreffend die Reviſion der Arbeiter⸗Verſicheruug durch den Abgeord⸗ neten Bueck. 2 Meber die zweiten Stationsſchiffe in der Dardauellenſtraße ſchreibt die„K. Zig.“ aus Konſtantiuopel Folgendes: Augenblicklich beſchäftigt man ſich hier eigentlich uur mit der Frage, obd zu den kleinen Kriegsfahrzeugen, die die Mächte hier ankern laſſen, noch je ein zweites hin⸗ zutreten wird. Bekanntlich wurde durch den Vertrag vom 30. März 1856, den ſogenannten Meerengenvertrag, das Durchfahren der Dardanellen und des Bosporus in Frie⸗ denszeiten für jedes Kriegsſchiff unterſagt; eine Aus⸗ nahme von dieſem Grundſatz erfolgte nur durch die Ar⸗ tikel 2 und 3 des Abkommens, in denen es wörtlich heißt:„Der Sultan behält ſich vor, wie bisher Fermane für die Durchfahrt leichter Schiffe unter der Kriegsflagge alſszuſtzlleu, die wie üblich, für den Dienſt der Geſandt⸗ ſchaften der befreundeten Mächte verwandt werden. Die⸗ ſelbe Ausnahme trifft für die leichten Schiffe unter der Kolegsflagge zu, die jede der vertragſchließenden Mächte an den Donaumündungen ſtationiren darf, um die Durchführung der Reglements über die Freiheit des Stromes zu beaufſichtigen. Die Zahl dieſer Schiffe darf zwei für jede Macht nicht überſchreiten.“ Auf dieſer völkerrechtlichen Grundlage war das Verlangen der Mächte aufgebaut, noch ein zweites Depeſchenſchiff oder einen zweiten Stationar, wie man hier ſagt, nach Kon⸗ ſtantinopel ſenden zu dürfen. Zunächſt beſchräukt der Wortlaut des Vertrages die Anzahl der Schiffe nur beim Donaudienſt, für die Verwendung in Konſtantinopel iſt eine derartige Beſchränkung nicht erfolgt, ſo daß der Anſpruch auf ein zweites Fahrzeug keine rechtlichen Hinder⸗ niſſe findet. Dazu kommt, was in der Türkei, dem Lande der Präcedenzfälle, beſonders wichtig iſt, daß während der unruhigen Zeiten des letzten ruſſiſch⸗ türkiſchen Krieges thatſächlich je zwei Schiffe verſchiedenen Groößmächte im Marmara⸗Meer ankertlen. Wir wollen jetzt nicht weiter unterſuchen, ob eine zwingende Noth⸗ wendigkeit augenblicklich für die Erhebung des Anſpruchs vorlag; zum Schutz der Fremden in Konſtantinopel iſt dieſe Verſtärkung nach Anſicht vieler ruhig denkenden Männer nicht erforderlich, die Mächte mit Ausnahme Deutſchlands haben jedoch bei der Pforte das Erſuchen geſtellt, hnen die Fermane für die Durchfahrt durch die Dardanellen auszuſtellen. Die türkiſche Regierung beſtreitet die Rechtmäßigkeit dieſes Verlangens nicht, aber augen⸗ blicklich betrachtet ſie den Augenblick nicht als richtig ge⸗ wählt. Zunächſt mag ſie es als eine Demüthigung anſehen, anderſeits aber auch fürchten, daß durch die Ankunft neuer Kriegsſchiffe die erregten mohamedaniſchen Maſſen zu einem Ausbruch der Leidenſchaften angeſtachelt werden, deſſen Folgen Niemand zu ahnen vermag. Bis heute ſind nun die Firmane den Botſchaftern noch nicht zugeſtellt worden. Deutſchland, das zu Zeit kein Schiff zur Ver⸗ fügung hat, welches nach Konſtantinopel entſandt werden könnte, hat von vornherein an dem Schritt der übrigen Mächte ſich nicht betheiligt, und es gewinnt jetzt den Anſchein, als ob Oeſterreich und Italien, ſelbſt wenn ſie auf der Aushändigung des Fermans beſtehen ſollten, doch ksinen Gebrauch davon machen würden. Dann käme darin die Anſicht zum Ausdruck, daß eine Verſtärkung der maritimen Streitkräfte nicht geboten ſei, und der mitteleuropäſſche Dreibund wiche in dieſer Frage von den Auſchauungen des armeniſchen Dreibunds ab. Man hat hier ſchon in manchen Kreiſen begonnen, dieſe Haltung Deutſchlands als einen Verrath an der gemeinſamen Sache galz Earopas hinzuſtellen. Das iſt aber ganz unrichtig. Grade Deutſchlands iſt es geweſen, das die letzte er⸗ feeuliche Entwicklung in der Kriſe durch ſein Eingreifen hervorgerufen hat. Die ſehr feſte Sprache ſeiner Ver⸗ treter, die klar und ſcharf die Gefahren der Lage und ihre etwaigen Folgen beleuchtete, ohne doch nur im Ge⸗ tingſten die Höfllichkeit der Form außer Acht zu laſſen, hat im Palaſt außerordentlich gewirkt und die entſcheidende Wendung erzielt. Deutſchland denkt nicht daran, irgend⸗ wie eine Zerſplitterung der bisherigen Einigkeit herauf⸗ zubeſchwören, es wünſcht nur ſeine guten Beziehungen zur Türkei zu benutzen, um im allgemeinen Intereſſe er⸗ ſprießlich zu wirken, und geht darin in vollſtem Einver⸗ nehmen mit den Cabinetten von Wien und Rom vor⸗ Zur Lage im Orient. Die Frage der Zulaſſung der zweiten Stations⸗ ſchiffe, über welche ſeit einigen Tagen zwiſchen dem Sultan und den Vertretern der Großmächte verhandelt wird, iſt noch immer nicht zum Abſchluß gekommen. Ein Londoner Berichterſtatter hatte aus Stambul gemeldet, der Dreibund, Deutſchland, Oeſterreich und Italien, ſei von der Forderung dieſer Zulaſſung nunmehr zurückge⸗ treten. Judeſſen iſt dieſe Nachricht bereits widerrufen worden. Am Samſtag hatte der engliſche Botſchafter in 1 derſelhen Angelegenheit eine mehrſtündige Audienz beim 9 3 Sultan. Währenddem werden die Blutthaten in Ar⸗ menjen fortgeſetzt. So meldet man aus Talfa der „Times“: Zwiſchen der perſiſchen Grenze und Wan ſeien viele armeniſche Dörfer durch die Hamidiehreiterei zerſtört worden. Die Flüchtlinge ziehen ſich meiſt nach Wan, wo wahrſcheinlich bald eine Metzelei ſtattftnden wild. Die Geſchütze ſind auf die armeniſchen Häuſer gerichtet und die Bäume gefällt, damit freies Schußfeld da iſt. Alle Berichte melden, die Hamidiehreiterei brand⸗ ſchatze die ganſe Provinz Wan unter fürchterlichen Greuelthaten. Auch der Papſt hat zu der or entaliſchen Frage das Wort ergriffen. In der am Samſtag Abend ner⸗ öffeſtlichten päpſtlichen Alloeution, welche im Conſiſtorjum gehalten wurde, äußert ſich Papſt Leo XIII. wie folgt: Ganz Europa blickt mit Ungeduld und Erwarlung nach deim Orient, deſſen Lage durch die ſchrecklichen Ereigniſſe und inneren Zwiſte getrübt iſt. Während ſich die Staats⸗ oberhäupter in überaus lobenswerther Weiſe vereinigen und auf Wiederherſtellung der Ruhe Bedacht nehmen, haben wir, ſoweit es an uns iſt, dieſe ebenſo hochherzige als gerechte Sache vertheidigt. Seit Beginn der jüngſten Exeigniſſe ſind wir gerne zu Gunſten der Armenier ein⸗ geſchritten, und indem wir an die Autorität ihres Souvperäns erinnerten, zur Eintracht, Sanftmuth, Willig⸗ keit gerathen, was nicht mißfallen zu haben ſcheint. Wir werden das Begonnene noch fortſetzen. Einſtweilen be⸗ ſchloſſen wir, den Armeniern, welche am meiſten gelttten haben und am bedürftigſten find, Hilfe zu ſenden. Aus unſerer afrikaniſchen Colonie. Das„Colonialblatt“ veröffentlicht eine Allerhöchſte Verordnung über die Schaffung, Beſitzergreifung und Veräußerung von Kronland und über den Erwerb, ſowie die Veräußerung von Grundſtücken in Deutſch⸗Oſtafrica im Allgemeinen. Die Verordnung erklärt vorbehaltlich aller Eigenthumsrechte alles Land für herrenlos Voran ſteht das Eigenthumsrecht dem Reiche zu. Die Verord⸗ nung ſetzt zur Regelung der Landfrage Landescommiſſio⸗ nen ein. Die Ueberlaſſung des Kronlandes geſchieht durch den Gouverneur. Erwerb oder Verpachtung von Grundſtücken von Nichteingeborenen erfordert keine Ge⸗ nehmigung. Dasſelbe Blatt meldet: Der von dem Lan⸗ deshauptmann für das ſüdweſtafricaniſche Schutzgebtet, Major Leutwein, mit dem Capitän Hendrik Witbooi ab⸗ geſchloſſene Schutzvertrag vom 15. September 1895 er⸗ hielt die Genehmigung des Kaiſers. —— „Ssile. —— Seneral⸗unzeiger. Pannheim, 4. Wezeuleesr, Badiſcher Laundtag. *Karlsruhe, 30. Nov. 13. Sitzung der Zweiten Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 11¼ Uhr. Abg. Lauſck theilt mit, daß die Bierſteuer⸗Kommiſſion ihn zum Vor en und den Abg. Weygoldt zum Be⸗ richterſtatter g lt hat. Es folgen ichte der Budgetkommiſſion über die Ver gleichung der Büdgetſätze mit den Rechnungsergebniſſen 1892 und 1893, 4. Abtheilung. Finanzminiſterium. Titel 1 bis Titel 12 und 13 der Ausgabe. Bericht⸗ erſtatter: g. Delisle, Titel 4 der Ausgabe und Einnahme. Berichterſtatter: Abg. Dreesbach. Titel 6 und 7 der Aus⸗ gabe und der Einnahme. Berichterſtatter: Abg. Breitner. Die betr. Poſttionen werden unbeanſtandet genehmigt. Hierauf gibt der Pr t den Antrag und die Inter⸗ L Abg. pella ekannt, welche bereits in unſereg letzten Nummer ilt ſind, worauf ſich das Haus auf Montag Mittag vertagt. Aus Sladt und Tand. Mannheim, 2. Dezember 1895. Ernennungen. Oberbuchhalter Auguſt Nos bei der Domänendirektion wurde zum Expeditor bei dieſer Stelle, die Revidenten Julius Kirchgeßner bei der Steuerdirektion und Wilhelm Bautſch bei der Zolldirektion zu Reviſoren bei dieſen Stellen und Buchhalter Friedrich Vogel bei der Amortiſationskaſſe unter Belaſſung bei dieſer Stelle zum Oberbuchhalter der Bezirksfinanzverwaltung ernannt. *Der Verkauf des ſtädtiſchen Bauplatzes U 3, 17 (Früher 12). Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuß einen Antrag unterbreitet, in welchem es heißt: Der Bürgeraus⸗ ſchuß hatte ſich bereits in der Sitzung vom 12. Februar d. J. mit dieſem Gegenſtande zu befaſſen. Wir erlauben uns, auf jene Druckvorlage zu verweiſen, in welcher der Stadtrath be⸗ antragte, von einer weiteren Verfolgung der Angelegenheit gegenüber dem Obergeometer Mayher Abſtand zu nehmen. Dieſem Autrage wurde jedoch nicht ſtattgegeben, indem der Bürgerausſchuß die Verweiſung dieſes Punktes der Tagesord⸗ nung an eine gemiſchte Kommiſſion behufs nochmaliger Prüfung der Sache beſchloß. Von Seiten des Stadtverord⸗ neten⸗Kollegiums wurden die Herren Diffens, Dreesbach, Hartmann, Kern, Prieſter und Selb, von Seiten des Stadi⸗ raths die Herren Bernatz, Dr. Clemm, Henz, Ludwig und Reuling zu Mitgliedern dieſer Kommiſſion beſtimmt. Den Vorſitz hatte Herr Bürgermeiſter Bräunig. In verſchiedenen Sitzungen, welche die Kommiſſion abhielt, wurde Folgendes feſtgeſtellt: 1. Der Plan für den Geländetauſch zwiſchen der Stadtgemeinde und Gärtner Edelmann wurde bereits am 31. Mai 1886 durch Geometer Mayher gefertigt. Der Antrag zur Vornahme des Tauſches war bereits unterm 24. Febr. 1886 beim Stadtrath eingereicht worden, der unterm 2. März 1888 ſich damit einverſtanden erklärte. 2. In der von Geometer Mayher gefertigten urkundlich vorliegenden Flächenberechnung vom 24. Mai 1886 iſt das Flächenmaaß des Bauplatzes auch richtig mit 376,10 am eingetragen. 3. Der Situationsplan über die ſtädtiſchen Bauplätze in den ehemaligen„Concaven“ wurde durch Geometer Mayher unterm 13. Auguſt 1886 gefertigt. In dieſem Situationsplan erſcheint dagegen der Bauplatz 5 No. 12 mit einem Flächenmaaß von 254,97 Quadrak⸗ meter. 4. Der Geländeaustauſch mit Gärtner Edelmann wurde von Geometer Mayher bei Fertigung des unter Ziff. 3 genannten Situationsplanes bereits berückſichtigt. 5. Unterm 20. September 1888 reichte Schloſſer Lenz ein ſchriftliches Kaufangebot auf den Bauplatz 0 5 No. 12 ein. Auf dieſem Schriftſtück beurkundete Geometer Mayher mit eigener Hand: Der Bauplatz 0 5 Nr. 12 enthält= 254,97 qm.“ Auf Grund dieſer Beurkundung fand auch die öffentliche Verſter⸗ dieſes Platzes ebenfalls auf Grund der Beurkundung des Geo⸗ meters Mayher mit einem Flächenmaaß von 254,97 qm öffent⸗ lich ausgeſchrieben hatte. Auf Grund dieſer Feſtſtellungen kam die Kommiſſion zu der Schlußfolgerung, daß die Behauptung des Geometers Mayher, das unrichtige Flächenmaß des Bau⸗ platzes U 5, 12 hänge mit dem Geländeaustauſch mit Gärtner Edelmann zuſammen, auf einen Irrthum des Geomete Mayher beruhen müſſe, da dieſer Tauſch, wie oben des Näheren a f Pl hrt, ſowohl bei Fertigung des Planes wie auch bei Berec i Geometer May g der Fläche des Bauplatzes U 5, hher berückſichtigt wurde. Nach Anſicht der Commiſſion iſt durch Geometer Mayher in den richti Situationsplan ein unrichtiges Flächen 19 Die Commiſſion will 1 eingetra Zeit Geometer Mayher mit Geſchäften nommen war und daß deßhalb ein ſ laufen konnte, andererſeits war aber daß die im Jahr 1888 von Geometer N geſtellte und unrichtige Beurkundung über die Größe d Bauplatzes U5, 12 nur dadurch erklärlich wird, daß Geometer Mayher vor Ausſtellung der Beurkundung die Flächenberechnung nicht mehr nachgeſehen hat, was wohl deſſen Pflicht geweſen wäre. Die Commiſſion kam deßhalb mit Berückſichtigung aller Um ſtände des Falles, insbeſondere mit Rückſicht auf die lang⸗ jährige Amtsthätigkeit des Geometers Mayher zu dem Antrage, letzteren zur Hälfte des der Stadtgemeinde erwachſenen Schadens heranzuziehen. Der Stadtrath trat dem Beſchluſſe der Commiſſion bei und ſtellt beim Bürgerausſchuß den An⸗ trag, zu genehmigen, daß Geometer Mayher zur Hälfte des der Gemeinde im Ganzen mit 3996 Mark erwachſenen Schadens, ſonach mit 1998 Mark herangezogen werde. Landgerichtsdirektor Zehnter in Mosbach iſt in gleicher Eigenſchaft nach Mannheim verſetzt worden. Die Herabſetzung der Velocipedtaxe von 5 Mark auf 1 Mark beantragt die hieſige Handelskammer beim Großh. Miniſterium, wie wir dem Bericht der letzten Plenarſttzung der Handeskammer entnehmen. In demſelben heißt es:„Die Kammer nahm den Bericht über die Enquete entgegen, welche unmittelbar nach der Publikation der badi⸗ ſchen Verordnung vom 29. Oectober d. J. betreffend die Be⸗ nützung von Fahrrädern auf öffentlichen We⸗ gen bei den hieſigen Induſtriellen über die Benützung von Fahrrädern Seitens ihrer Arbeiter angeſtellt worden war. Auf Grund des Ergebniſſes dieſer Umfrage wurde die ein⸗ heitliche Ordnung dieſes Gegenſtandes für ganz Baden be⸗ grüßt. Zugleich aber mit Rückſicht auf die zahlreichen Arbei⸗ ter und Angeſtellten, denen die Benützung von Fahrrädern die vaſchere Erreichung ihrer Arbeitsſtätte und damit das Wohnen in ſanitär günſtigeren, weit von den Fabriken entfernten Gegenden geſtattet und welche die Fahrräder faſt ausſchließ⸗ lich im Wege der Abzahlung erworben, ſowie mit Rückſicht darauf, daß die in der Verordnung für die Ausfertigung einer einfachen Legitimalionskarte angeſetzte Gebühr von 5 M. neben welcher dem Radfahrer noch die Anſchaffung der vor⸗ geſchriebenen Nummerplatte auferlegt iſt, zu hach erſcheint, beſchloſſen, die Herabſetzung der Gebühr von 5 M. auf 1 M. beim Großh. Miniſterium zu beantragen. Der Unterſuchungsrichter am hieſigen Laudgericht erſucht uns, Folgendes mitzutheilen: Spezereihändler Guſtav Münuch von Reilingen iſt unter Hinterlaſſung beträchtlicher Schulden und Mitnahme von Geldern, welche er durch Ver⸗ äußerung ſeines Waarenlagers und ſeiner Möbel erlöſte, am 28. v. Mts. nach Antwerpen flüchtig gegangen, daſelbſt aber verhaftet worden. Die Gläubiger des Münch werden erſucht, ſofort Rechnungsauszüge dem Gr. Unterſuchungsrichter hier mitzutheilen, aus denen ſich ergibt, welche Waaren Münch von ihnen bezogen und welche Zahlungen er geleiſtet hat. Der Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter⸗ vereine hielt geſtern Nachmittag im Saale des„Kaiſer⸗ gartens“ ſeine erſte dieswinterliche Verſammlung mit Vortrag ab. Der Beſuch derſelben war ein ſehr guter, wozu auch namentlich der Umſtand beigetragen haben mochte, daß es dem Vorſtand des Verbandes gelungen war, in der Perſon d 1 Inſpruch ge⸗ Verſehen unter⸗ er zu berückſichtigen, 12 durch durch den Vorſſtzenden des Verbandes Hrn. W. Gleichauf ergriff ſofort Prof. Mathy das Wort zu ſeinem angekündigten Vortrag über„Sozialdemokratie und Nationalſtät.“ Die nichtſozialdemokratiſchen Arbeiter, ſo führte Redner etwa aus, dürften nicht hinter den ſozialdemokratiſchen in Bezug auf die Verbeſſerung ihrer Lage zurückſtehen, aber dieſe Ver⸗ beſſerung müſſe erfolgen auf Wege des friedlichen Kampfes, nicht auf dem des tu Blutige Revolutionen tten ſtets eine blutige Reaktion zur Folge gehabt. Redner iſt der Ueberzeugung, daß wenn es eine nationale Arbeiter⸗ partei, die zugleich eine chriſtliche ſei, gäbe und dieſe über ganz Deutſchland ausgebreitet wäre, ſo würde ſie mehr er⸗ n als die Sozialdemokratie, denn es ſei kaum denkbar, letztere die Landwirthſchaft zu ſich herüberziehe; durch naionale Arbeiterpartei würde das Intereſſe der Ar⸗ beiter in ganz anderer Weiſe gefördert als jetzt. Für unſer deutſches Volk ſei die monarchiſche Verfaſſung das beſte, um die friedliche Entwicklung aller Verhältniſſe zu fördern. Was die Stellung der Arbeit zum Kapitalismus betrifft, ſo iſt Redner der Anſicht, daß dieſe ſich ändern werde. Ein Kampf aber, der die Aufhebung des Privatkapitals zum Ziele habe, wäre unbedingt ſchädlich. Nach dieſen einleitenden Worten geht Herr Prof. Mathy zu ſeinem eigentlichen Thema, die Stellung der Sozialdemokratie zur Nationalität, über. Die Sozialdemokratie wolle keine Nationalität, ſie ſei inter⸗ national. Dieſer kosmopolitiſche Zug iſt aber keine Er⸗ rungenſchaft der neueſten Zeit, er war ſchon im früheſten 8 Alterthum vorhanden, wie Redner an der Hand der Ge⸗ ſchichte nachweiſt. Landwirthſchaft und Induſtrie müßten aber national ſein, d. h. ſte müßten gegen die Konkurrenz des Auslandes geſchützt werden; ſchwieriger ſei die Grenze für das geiſtige Gebiet zu ziehen. Ein gewiſſer Kosmopolitismus habe allerdings einige Berechtigung, aber gewiſſe Dinge gebe es, wo eine nationale Grenze vorhanden ſein müſſe. Das ſehe man am Beſten, wenn die Völker anderer Stämme mit den europäiſchen Arbeitern in Kon⸗ kurrenz treten und hier gebe Amerikg mit ſeinen einge⸗ wanderten Chineſen ein abſchreckendes Beiſpiel. Dieſe Ein⸗ wanderung habe einen Klaffenhaß unter den Arbeitern der großen nordamerikaniſchen Republik hervorgerufen, der von dem vielgeprieſenen Solidaritätsgefühl der Sozialdemokratie himmelweit verſchieden ſei. Deshalb ſei die Verachtung der Nationalität ſeitens der Sozialdemokratie durchaus unbe⸗ rechtigt. Die Sozialdemokratie mache es ſich ferner zur Auf⸗ gabe, die Liebe zum Vaterlande zu untergraben, indem ſie das Andenken unſerer großen Männer in den Staub ziehe und das Gedächtniß an die große Zeit des letzten deutſch⸗ franzöſiſchen Krieges herabreiße. So lange die Sozialdemo⸗ kratie die deutſchen Verhältniſſe in der bisherigen Weiſe be⸗ kämpfe, werde ſich ein großer Theil der deutſchen Arbeiter⸗ ſchaft von ihr abwenden müſſen. Die zunehmende Bildung der arbeitenden Klaſſe gebe aber trotz alledem die Hoffnung, daß ein friedlicher Ausgleich ermöglicht werde. Hoffen und wünſchen wird, daß dies bald geſchehen werde.— Reicher, wohlverdienter Beifall lohnte die etwa 1½ſtündigen Aus⸗ führungen des geſchätzten Redners, welche wir hier allerdings nur in kurzen Umriſſen wiedergeben konnten. Der Porſitzende dankte dem Redner und richtete noch eine kurze Anſprache an die Verſammlung, worauf dieſe ihr Ende erreichte. Bierprobe des Mannheimer Singvereins. Der hieſige Singverein hielt geſtern Abend in ſeinem Lokale (frühere Räuberhöhle) ſeine erſte Bierprobe ab, und hatten ſich hierzu die Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins äußerſt zahlreich eingefunden. Eröffnet wurde dieſelbe durch einen flott geſpielten Marſch, womit die ſtark beſetzte und gut ge⸗ ſchulte Hauskapelle unter der Leitung des Herrn Adalbert Heckl lebhaften Beifall erntete. Sodann begrüßte der 1. Vorſitzende, Herr E. Fritz die Anweſenden und berührte kurz das verfloſſene Vereinsjahr; gleichzeitig widmete er den im Laufe des Jahres verſtorbenen Mitgliedern L. Leininger, Karl Kraſtel, Joh. Morr und W. Landes warme herzliche Worte des Nachrufs und erhoben ſich die Anweſenden zum Zeichen des ehrenden Andenkens von ihren Sitzen. Nach gerung des Platzes am 6. Oktober 1888 ſtatt, nachdem der des Herrn Profeſſors Mathy einen ganz vorzüglichen einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Singverein Stadtrath unterm 24. September 1888 die Verſteigerung] Redner zu gewinnen. Nach Begrüßung der Anweſenden ſchloß Herr Fritz ſeine Anſprache und ſchritt man Seeeeee eeeeneeee—— eeeeeeeeeeeeeeee.— eeeeeeerere,—.— deeee,— . matik, und zwar die Arithmetik lehrt ſonach, daß in jeder]können. Ihre Wege trennten ſich, als Alexander II. 17 Jahre euilleton. 8 — Der Julinsthurm in Spandan verwahrt bekanntlich den deutſchen Reichskriegsſchatz von 120 Millionen Mark. Im Hinblick auf die im nächſten Jahre ſtattfindende Jubelfeier der Errichtung des Deutſchen Reiches, mit der ja zugleich auch der Reichskriegsſchatz 25 Jahre alt wird, bringt das„Rigaer Tagebl.“ über den Juliusthurm und ſeinen koſtbaren Inhalt iutereſſante Notizen. Die unmittelbare Umgebung des Julius⸗ thurms iſt todt und öde; es hat dort auch eigentlich Memand elwas zu ſuchen, und es nahen ſich dem alten, grauen Thurme auch nur ſolche Menſchenkinder, die an, bei oder in ihm irgend etwas zu ſchaffen haben. Zu den letzteren gehören die Be⸗ amten des Reichsſchatzamtes, die alljährlich zweimal eine Durchſicht des Schatzes vornehmen und ſo eine Art von Muſterung ausführen, ob auch noch„Alles da iſt“. Sie er⸗ ſcheinen dabei in Begleitung eines zu dieſem Zweck abgeord⸗ neten Reichsboten, deſſen Zeit es erlaubt, ſich Namens des deutſchen Volkes von dem Vorhandenſein des Geldes zu über⸗ zeugen, Einige Handarbeiter geſellen ſich noch dazu, die mit ſchweren Gegenſtänden hantiren können. Das ſind die bevor⸗ zugten Menſchen, die hier des Reiches Kriegsſparbüchſe be⸗ treten dürfen; andere Sterbliche dürfen an dieſe nicht heran, und wer ſonſt noch den Juliusthurm betritt, hat nur mit dem hier ebenfalls aufbewahrten Reichsinvalidenfonds zu thun. Iſt man bis zum Juliusthurm gelangt, ſo befindet man ſich vor einer mächtigen eiſernen Vollthür, die von einem Manne mit den Gardelitzen und dem todtbringenden Gewehr mit Argus⸗ augen bewacht wird. Nur wer das Paßwort hat, findet hier Eintritt, ſonſt tönt ihm, wie in der„Zauberflöte“, ein barſches „Zurück“ entgegen. Wer aber den richkigen Schlüſſel hat, dem iſt der Eintritt nicht verwehrt, und kreiſchend drehen ſie ſich in dem gewiß etwas verroſteten Schloß, die feſten Riegel weichen u. ebenſo kreiſchend dreht ſich der ſchwere Thorflügel in ſeinen Angeln. Die erſte Barre iſt überwunden und man ſteht nun erſt in⸗ mitten der Umfaſſungsmauer des Thurmes vor einer zweiten, einer eiſernen Gitterthür. Die Mauer hat die reſpektable Dicke von zwei und einem halben Meter, und in der Mitte derſelben liegt beſagte Gitterthür, hinter der ſich abermals eine eiſerne Vollthür befindet, die den letzten und unmittel⸗ baren Abſchluß des goldbeladenen Raumes bildet, der etwa zehn Meter über dem Hofe der Citadelle liegt. Der Kriegs⸗ ſchatz iſt in zwei Stockwerken, die durch eine Treppe mit ein⸗ ander verbunden ſind, niedergelegt, und zwar in deutſchen Kronen und Doppelkronen, jenen glänzenden Zehn⸗ und Zwanzig⸗Märkern, die ohne Ausnahme das Bildniß Kaiſer Wilhelms I. tragen, aus deſſen Regierungszeit das Gold ſtammt. Das Gold liegt aber nicht in großen Haufen oder in Fäſſern herum, wie in den Schatzkammern aus Tauſend und Eine Nacht, wo man nur ſo daxin herumwühlen kann. Dies könnte man freilich im Juliusthurme auch, denn hier lagern allein ſechsmalhunderttauſend Zwanzigmarkſtücke und einhundertfünfzigtauſend Zehnmarkſtücke, zuſammen alſo ſieben⸗ hundertfünfzigtauſend Goldſtücke. Die einzelnen Goldſtücke hr zunächſt in Beutel abgezählt, die dann in in Kiſten vereinigt werden; außerdem wird wicht der goldgefüllten Beutel und das der beutel⸗ illten Kiſten f ſtellt. In jeder ſolcher Kiſte befinden ſich zn Beutel; neun derſelben enthalten Zwanzigmarkſtücke, und zwar jeder Beutel 10,000.; der zehnte Beutel iſt ebenfalls mit 20,000 M. gefüllt, aberes ſind Zehnmarkſtücke. Die niedere Mathe⸗ 0 1e Kiſte hunderttauſend Mark aufbewahrt werden, daß mithin für den geſammten deutſchen Kriegsſchatz zwölf Hundert ſolcher ſinniger Kiſtlein erforderlich ſind. Jedes derſelben iſt zunächſt zugenagelt und zugeſchraubt; die Nagel⸗ und Schraubenköpfe ſind dabei in das Holz verſenkt und werden mit einem Siegel bedeckt, außerdem iſt noch jede Kiſte mit eiſernen Bändern beſchlagen. Je dreißig ſolcher Goldkiſten ſind in einem Stapel aufeinandergeſchichtet, ſo daß jeder Stapel 3,000,000 Mark enthält und demgemäß die Geſammt⸗ zahl der Stapel vierzig beträgt: Außer dieſen 1200 gold⸗ gefüllten Kiſten iſt noch eine Anzahl leerer Reſervekiſten vor⸗ handen, die zur Verwendung gelangen, wenn die gefüllten Kiſten bei den Reviſionen Beſchädigungen erlitten haben, die ihre weitere Verwendung ungeeignek erſcheinen laſſen. Wenn nun die Reviſionskommiſſton zur Beſichtigung einge⸗ troffen iſt, verläuft das Geſchäft nach dem Betreten des Thurmes etwa in folgender Weiſe: Zuerſt wird die Parade⸗ aufſtellung der Kiſten abgeſchritten, d. h. die Kiſten werden gezählt und jede einzelne Kiſte gewogen, wobei ſich das auf jeder Kiſte vermerkte Gewicht, zwiſchen 78 und 80 Kilogramm, ergeben muß. Hat man ſich auf dieſe Weiſe vom Vorhanden⸗ ſein und dem richtigen Gewicht der Kiſten überzeugt, ſo werden einige derſelben geöffnet und das Gewicht der darin enthaltenen Bentel feſtgeſtellt. Von einer Kiſte endlich wird der Inhalt der Beutel ausgeleert und die einzelnen Stücke werden gezählt. Nachdem dann Alles wieder in Ordnung gebracht iſt, wird nach Verſchluß der Thüren der Rückzug aus dem Juliusthurm angetreten. — Aus dem Leben von Alexander Dumas. ie in dem Befinden von Alexander Dumas eingetretene Beſſerung war nur das letzte Aufflackern dieſer ungemein kräftigen Na⸗ tur geweſen. Gegen 7 Uhr Abends trat plötzlich der Tod ein, ohne Ringen, ohne Schmerzen; zwei heftige Zuckungen, und Alexander Dumas war nicht mehr. Schon ſeit ungefähr zwei Jahren hatte er aufgehört, die allen Gebrechen des Al⸗ ters trotzbietende, gewaltige Erſcheinung zu ſein. Sein Rücken beugte ſich, und ſein Gang wurde ſchwerfällig, aber noch lag auf ſeinen Zügen unter dem Schnee des dichten krauſen Haa⸗ res ein jugendlicher Ausdruck. Der Akademiker Dumas hat mit ſeinen 71 Jahren ein höheres Alter erreicht, als ſein Großvater, der General der erſten Republik, Sohn einer Ne⸗ gerin und eines franzöſiſchen Edelmannes, und als ſein Vater, der berühmte Verfaſſer unzähliger Romane. Jener erlag, nur 44jährig, den Strapazen, dieſer ſtarb, 67 Jahre alt, im Kriegswinter 1870. Das Negerblut, das man bei dem Vater Dumas noch deutlich erkannte. zeigte ſich bei dem Sohne nur noch in dem krauſen ſchwarzen Haar und, wie ſeine Freunde verſicherten, an den Fingernägeln. Viel mehr als unter ſeiner Negerabſtammung hal der jüngere Dumas unter ſeiner Eigen⸗ ſchaft als uneheliches Kind gelitten. Er war der Sohn einer Schneiderin oder Wäſcherin, mit welcher ſein Vater als zwanzigjähriger junger Mann ein flüchtiges Verhältniß ge⸗ habt hatte. Dieſer ließ ihn in verſchiedenen Penſionen er⸗ ziehen. Dort erlitt der Knabe als Baſtard die Kränkungen ſeiner Mitſchüler, die er ſpäter in dem Roman„'Affalxe Clemenceau beſchrieben hat. Später nahm der Vater ihn zu ſich in den ungeordneten Haushalt, wo die unſin⸗ nigſte Verſchwendung mit Tagen gänzlichen Geld⸗ mangels abwechſelte. Die Charaktere waren zu verſchieden, als daß Vater und Sohn es neben einander hätten aushalten alt war und ſelbſt als Schriftſteller auftrat.„Pechss de jennesse“ betitelte er mit großer Selbſtkritik ſeine Jugendge⸗ dichte. Ein galliges Temperament iſt Dumas von jeher eigen geweſen. Es ließ ihn den Flecken ſeiner Geburt und die väterlichen Schwächen ſchwärzer ſehen, als ſie in Wirklichkeit waren. Sein Leben hatte ſich früh äußerlich glücklich ge⸗ ſtaltet, und dennoch ſcheint er ſich niemals glücklich gefühlt zu haben. Mit 28 Jahren erlangte er durch die„Camelien⸗ dame“ einen der größten Theatererfolge des Jahrhunderts, und ſeitdem war er einer der meiſt beneideten Schriftſteller, Wenn auch nicht alle ſeine Stücke durchſchlagenden Erfolg hatten, ſo galt doch jedes für ein epochemachendes Ereigniß, und noch das letzte, die vor acht Jahren zur Aufführung ge⸗ langte„Francillon“, iſt eines ſeiner beliebteſten Werke ge⸗ blieben. Deſſen ungeachtet und der erfolgreichen Wiederauf⸗ nahme des früher abgelehnten„Ami des kemmes“ zum Trotz nahm die Menſchenſcheu von Dumas in der letzten Zeit ſo zu, daß er ſich nicht entſchließen konnte, ſein ſchon lange be⸗ endigtes Schauſpiel„Ia Route de Thebes“ aufführen zu laſſen. Außer dieſem beſchäftigte ihn noch ein anderes„Da Troublante“, zu dem ihm der Panamaſkandal den Grundge⸗ danken geliefert hat, das aber wohl nur Entwurf geblieben iſt. Eine kürzlich erſchienene Sammlung perfſönlicher Er⸗ innerungen unter dem TDitel„Ilka“ war ſeine letzte ſchrift⸗ ſtelleriſche That. In der Führung ſeines Privatlebens war Dumas das grade Gegentheil ſeines leichtlebigen, forgloſen Vaters. So geizig, wie man oft behauptet hat, ſoll er aber nicht geweſen ſein; viele arme Schriftſteller und Künſtler verdankten dem Meiſter wirkſame Unterſtützung und ohne den Sohn, der einzutheilen und zu erwägen ver⸗ ſtand, wäre manche Hilfe, die der Vater gutmükhig aber unbedacht verſprochen hatte, nicht geſpendet worden. Im Jabre 1865 heirathete Dumas die verwittwete ruſſiſche Fürſtin Nariſchkin, von der er gern erzählte, ſie habe in ihrer Unter⸗ würfigkeit, als ſie noch ſeine Freundin war, mehr als einmal die fünftägige Reiſe von Petersburg nach Paris, die er ihr „befahl“, nicht geſcheut, um einige Stünden mit ihm zuzu⸗ bringen. Der Ehe mit der ſchönen Slavin entſproſſen zwei Töchter, Colette und Jeannine. Das Verhältniß zwiſchen den Gatten wurde erſt in den letzten Jahren geſtört, als Frau Dumas ſich der Morphiumſucht ergab und der Mann, der in ſeinen Schriften als kalter Frauenrichter auftritt, in vorge⸗ rücktem Lebensalter eine tiefe Neigung zu der Gattin des Malers Escalier, Tochter des Schauſpielers Regnier, faßte. Die Eheleute lebten ſchon ſeit einiger Zeit getrennt, als die ehemalige Fürſtin Nariſchkin im April dieſes Jahres ſtarb. Einen Monat darauf heirathete Dumas mit der Zuſtimmung ſeiner vermählten Töchter die bereits von Escalier geſchiedene Freundin, der zu Liebe er vor drei Jahren ſeine große Ge⸗ mäldegalerie verkauft hatte. Die ältere Tochter von Dumas, durch die er zweimal Großvater geworden iſt, ließ ſich nach kurzer Ehe von ihrem Gatten, dem Chemiker Lippmann, ſcheiden, und heißt daher wieder Colette Dumas. Die jüngere handelte wider den Willen des Vaters, der ſeine Kinder konfeſſionslos hatte erziehen laſſen, indem ſie die katholiſche Taufe empfing, um einen adeligen Offtzier hei⸗ rathen zu können. Doch hatten ſich dieſe Zwiſtigkeiten, die den Lebensabend des berühmten Mannes einen Augenblick trübten, wieder ausgeglichen und die Töchter waren mit der Stiefmutter um den Sterbenden. 3 den. Man vermuthet, daß die Amme, welche das Kind wäh⸗ Mannheim, 2. Dezember. Ködann zur Abwicklung des ffür lich muſterhaft zuſammengeſtellten Programms. Außer einigen mit gewohnter Präziſion vorgetragener Chorliedern kamen in bunter, abwechſelnder Reihenfolge Quartetts, Solis ſowie Couplets in meiſterhafter Weiſe zum Vortrag und fanden alle Darbietungen begeiſterte Aufnahme die ſich in aicht endenwollendem Beifall kundgab. Der Vogel wurde am Schluſſe des reichhaltigen Programms aber abgeſchoſſen mit der Poſſe„Ein Tenor aus Kyritz“, wobei ſämmtliche Mit⸗ wirkende ihr Beſtes zum Gelingen einſetzten und durch ihr gelungenes Zuſammenſpiel die Zuhörer zu wiederholtem Applaus hinriſſen. Mit dieſer erſten Bierprobe hat der Singverein bewieſen, daß er ſeinen Mitgliedern und Freunden bei den vorhandenen bewährten, tüchligen Kräften genußreiche Stunden auch in dieſem Winter wieder bereiten wird. Inm Spezialitätentheater im Saalbau debutirte geſtern ein neues Perſonal und zwar mit ſehr günſtigem Erfolge. Der khatkräflige und umſichtige Direktor des Unternehmens Nite empen, hat diesmal bei der Auswahl der neuen räfte wieder eine glückliche Hand gehabt und werden die nächſten Tage zweifellos dem Saalbaukhealer gefüllte Häuſer bringen. Frl. Elſa Müller feſſelt ſowohl durch ihre' ange⸗ nehme Erſcheinung, als durch ihre ſchöne Stimme und ihre ſympathiſche Vortragsweiſe. Ihre Lieder ſind ſorgfältig aus⸗ gewählt und das Publikum lohnte geſtern die begabte hervor⸗ ragende Sängerin mit reichem Beifall. Einen Glanzpunkt des Programms bildete das Auftreten der Gebrüder Antonid am dreifachen Reck. Die gewandten kunſtgeübten Turner arbeiteten mit Eleganz und Virtuoſität; die ſchwierigſten Evolutionen ſind in ihrem Programm enthalten. Gegenüber den Turnern, welche bisher im Saalbautheater aufgetreten ſind, bringen ſie mehrere neue„Trics“. Mehrmaliger Her⸗ vorruf des Publikums bewies den Künſtlern, daß ſie mit ihren Leiſtungen eingeſchlagen“ haben. Ganz hervorragende Kunſtſchützinnen ſind die zwei Schweſtern Delavines, welche ſich in geſchmack⸗ und kleidſamen Koſtümen präſentiren. Auf eine Diſtanz von 1012 Schritt treffen ſie mit nie fehlender Sicherheit das Ziel, mag daſſelbe nun eine kleine feſtſitzende oder hin⸗ und herpendelnde Kugel oder ein brennendes Licht u. ſ. w. ſein. So viel Schüſſe, ſo viel Treffer, ob nun als Waffe ein Repetirgewehr oder eine Piſtole dient. Auch die Stellung, welche die Schützinnen einnehmen, vermag die Treffficherheit nicht im Geringſten zu gefährden. Lautes Brapo ſchallte den ſchmucken Schüßenſchweſtern wiederholt entgegen und„Sach⸗ verſtändige“ ſind des Lobes voll über die Gewandtheit ihrer „Kolleginnen“. Etwas ganz Neues und Eigenartiges bildet das Negerballet, welches von einer 8 Köpfe ſtarken Neger⸗ truppe getanzt wird und das allein ſchon den Beſuch des Saalbautheaters lohnt. Wer alſo gern wiſſen möchte, wie ſich unſere ſchwarzen Landsleute in Kamerun auf den in ihrer„dunklen“ Heimath abzuhaltenden„Feſtbällen“ benehmen, der gehe nach dem„Saalbau“. Auf eine billigere Weiſe, als durch einen Beſuch des dorligen Spezialitäken⸗ theaters kann er ſeinen Wiſſensdrang wohl nicht befriedigen. Ein ganz vorzüglicher Komiker ſoll Herr Max Robert ſein. Leider konnte derſelbe geſtern noch nicht auftreten, aus dem einfachen Grunde, weil er erſt heute in Mannheim eintrifft. Heute Abend wird er den Mannheimern zeigen, was er kann. Einige Lokalberichte mußten in Folge Raummangels auf morgen zurückgeſtelltszwerden. Beſitzwechſel. Das Haus Dammſtraße 28 hier zum Käthchen von Heilbronn iſt um den Kaufpreis von 61,000 M. an Wirth Knörzer verkauft, vermittelt durch Agent e Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete ſich in der Neckarvorſtadt. Geſtern wurde das 2 Monate alte Kind des Arztes Gutkind lodt in ſeinem Bettchen aufgefun⸗ rend der Nacht ſtillte und darüber eingeſchlafen war, daſſelbe wider Willen erdrückt hat, jedoch iſt die Sache noch nicht aufgeklärt. Anzeige wurde erſtattet. »Eingeliefert wurde in Heidelberg der Kanzleigehilfe Peter Bavo, der bekanntlich einen Geldbrief mit 52,000 M. Inhalt unterſchlagen hat und in Amſterdam ſeſtgenommen worden iſt. Von dem unterſchlagenen Gelde wurden bei ſeiner Verhaftung— wie ſ. Zt. mitgetheilt— nur noch 4000 M. bei ihm vorgefunden und er bleibt bei ſeiner Behauptung, daß ihm das übrige geſtohlen worden ſei, bis jetzt ſtehen. Unter ſeinen Effekten, die vor einigen Tagen ſchon angekommen waren, fand ſich bei genaueſter Durchſüchung Geld keines vor. Der ihm abgenommene Betrag war auf anderem Wege an die badiſche Behörde geſandt worden. Baro hatte ſich bereits für eine Reiſe über's Meer ausgerüſtet und wollte alsbald gach Amerika abdampfen, als ihn drei Tage vorher das Ge⸗ ſchick exeilte, das ihn ſtatt in die neue Welt in die alte Hei⸗ math zurückbrachte, wo er ſeiner Beſtrafung entgegenſieht. Bis zu ſeiner Verhaftung war er unter eigenem Namen gereiſt, doch hatte er fürſorglich noch einen falſchen Paß bei ſich. Eine geriebene Schwindlerin. Aus Speier, 29. Nov. wird gemeldet: Eine auf die Gutmüthigkeit der Leute ſpekulirende Kolporteurin iſt die 21 Jahre alte Maria Lenz, aus Weſtheim gebürtig und hier wohnhaft, die unter dem Deckmantel der Frömmigkeit in Mannheim, Ludwigshafen, Neuſtadt und Speier ein ſchwunghaftes Geſchäft mit Trak⸗ tätchen betrieb. Hauptſächlich in dieſen, aber auch an anderen Orten trat ſie mit einer ſonderbaren Dreiſtigkeit auf, gab vor, im Auftrage fremder Miſſions⸗Anſtalten für die Stadt⸗ ———— Wierz:— ⁵˙——A⁊... 7 dieſen Abend wirk⸗f General⸗Anzeiger. miſſionen Mannheim und Ludwigshafen, für Katſerswerkh U. ſ. w. zu veiſen und nahm Gaben für dieſe Auſtalten ent⸗ gegen, wofür ſie als Entgelt ſolche Traktätchen im Werthe von 5 Pfg., die ſie aus Baſel, Karlsruhe und Mannheim bezog, abgab. In Ludwigshafen hatte ſie zuerſt für die Mannheimer Stadtmiſſion gefammelt, dann für die Miſſion Ludwigshafen; hiebei ging ſie ſogar zu dem Rechner der Miſſion des Hemshof. Selbſtverſtändlich be⸗ ruhten alle dieſe Angaben auf Unwahrheiten und der nicht unbedeutende Erlös floß in ihre Taſche. Hier in Speier machte die Polizei Ende und in geſtriger Sitzung des Schöffengerichts hatte ſie ſich wegen fortgeſetzten Betruges zu verantworten. Eine Reihe von Zeugen aus obigen Städten waren hierzu geladen, wobei zu verwundern iſt, daß das Publikum den Vorſpiegelungen ſolcher Perſon Glauben ſchenkt. Die Angeklagte Lenz ſuchte ſich zwar herauszureden und will glauben machen, ſie habe geſagt, die Traktälchen ſeien von der Miſſion. Der kgl. Amts⸗ anwalt beantragte eine Gefängnisſtrafe von 2 Monat und 14 Tagen, in welchem Sinne das Schöffengericht auch erkannte. Durch das Schöffengericht Heidelberg war die Angeklagte wegen des gleichen Betrugs im April 1894 zu 14 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt worden. Verhaftung. Der erſt kürzlich wegen Colportage⸗ Schwindels verurkheilte Agent Iſidor Boch wurde abermals wegen Unterſchlagung verſchiedener Verſicherungsgelder in Unkerſuchungshafk genommen. „In Konkurs gerathen iſt die Firma Mannheimer Zahnbürſtenfabrik Greichgauer u. Co. hier. Auch über das Privatvermögen des Inhabers der genannten Fabrik Kauf⸗ mann Ludwig Greichgauer wurde der Konkurs verhängt. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 3. Dezember. Im atlantiſchen Ocean iſt wieder ein Hochdruck gegen Ir⸗ land im Anzug, weßhalb ſich der letzte Luftwirbel unler gleichzeitiger Abflachung auf 755 mym nach England und dem nördlichen Ausgang des Aermelkanals gewendet hat. Ein neuer Luftwirbel von 755 mim iſt im nördlichen Schott⸗ land aufgetreten und die Depreſſion über Nordſkandinavien hat ſich gleichfalls auf 755—750 mem vertieft. Der Hoch⸗ druck von 770 mim über Oſtpreußen, Polen, Groß⸗ und Kleinrußland leiſtet aber energiſch Widerſtand. Aus dem adrigtiſchen Meer iſt die Depreſſton von 760 möm wieder verſchwunden, behauptet ſich aber noch an der Riviera. Für Dienſtag und Mittwoch iſt zwar mehrfach krübes, aber Rur zu lokalen Niederſchlägen, als Folge aufgeſtiegenen Nebels, geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der metevrologiſchen Station dem Treiben der Lenz ein Mannheim. „„ fft 2 5— ZS S Bemerk⸗ „ deit d re egen aanf c 1 1 7 +4,2 83 + 4, ſtill 4,4 1.„ Abds. 920 756,0 4 5,8 SwW 2 2.„ Morg. 8, 724 SW 2 Höchſte Temperatur den 1. Dezember 7,5 0 Tiefſte 75 vom 1/2.„ + 2,0 0 riie Delnt Großherzogthum. Karlsruhe, 30. Nov. Während beim letzten Landtag hier zum erſten Mal Verſuche gemacht wurden, Stenogramme mittelſt eines Phonographen zu übertragen, hat der Kammer⸗ ſtenograph A. Beyerlen ſeit Beginn der gegenwärtigen Seſſion ein beſonderes Bureau für dieſen Zweck hier eingerichtet. Das Bureau arbeitet mit zwei Ediſon'ſchen Originalphono⸗ graphen und mehreren Schreibmaſchinen(Syſtem Yoſt). Die Einrichtung iſt derart, daß ſtie auf das allerzuverläſſigſte und raſcheſte arbeitet. Eine ſolche praktiſche Verwendung dieſer Appaxrate iſt hier zum erſten Mal auf dem Continent einge⸗ richtet. Vom Bodenſee, 30. Nov. In der Umgegend des Oberſees hat ſich ein förmliches Räuberleben entwickelt. So wurden letzte Woche in Bregenz 7 Italiener wegen Einbruchs im Habsburger Hof verhaftet. Ferner haben in der Nacht vom 20. ds. 4 Burſchen zwiſchen Brugg und Luſtenau ein Metzgerfuhrwerk überfallen und ſich mit dem darauf ver⸗ ladenen Fleiſche aus dem Staube gemacht. In der gedeckten Laimnauer Brücke über die Argen wurde am 22. November ein Bauer von 4 Wegelagerern angerempelt. Der Angefallene wußte aber ſich der Angreifer zu entledigen. Pfälziſch-Heſſiſche Machrichten. *Rülzheim, 29. Novbr. Die Kinderkrankheiten fordern hier eben jeden Tag ihre Opfer. Seit 10 Tagen ſind 12 Kinder der Epidemie unterlegen. Auch im nahen Kuhardt treten ſeit einigen Tagen Diphterie, Kroup und Maſern auf 9 1* Holmgarts Enſieeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 18)(JFortſetzung.) „Ja, fuhr Chriſtel fort, daß der gnädige Herr und das gnädige Fräulein— aber daß Du dummer Junge nun auch ſchon einen Schatz haſt!“ ſtaunte und wunderke die Alte. „Ja, ja, iſt ſchon ſo, Chriſtel. Lüttje Mieſe hätt vol Swänze,“ lachte er halblaut und zog ſein Miekchen mit ſich ſort aus der Thür. Die Zurückbleibenden lachten, aber Brigitte meinte be⸗ ſorgt:„Jetzt mußt Du aber vor allen Dingen erſt wieder Ruhe haben, mein lieber Dettev. Wir wollen Alle hinausgehen, und Du verfuchſt, ein wenig zu ſchlafen.“ „Schon, Du meine Grauſame Gebieterin?“ Brigitte neigte ſich zärtlich zu ihm nieder.„Morgen wird vieder ein Tag, und da muß mein Geliebter hübſch friſch und nunter ſein, wir haben uns ja noch ſo viel, ſo unendlich viel u erzählen.“ „Das iſt Alles ganz gut,“ platzte Frau Chriſtel ſo recht drofgiſch zwiſchen all' die hochwogenden Gefühle,„was wird iber aus unſerer Reiſe, fahren wir morgen noch, oder fahren vir nicht?“ Das gab nun wieder noch eine ziemlich erregte Debatte. Indlich kam man überein, den beiden liebenden Paaren noch den morgenden Tag zu laſſen, um ihr junges Glück zu ge⸗ Heßen. Am dritten Tage trat Brigitte aber mit Frau Chriſtel in v Morgenſtunde die Heimreiſe au, begleitet von Frau manns Vetter aus Leipzig. Letzterer, ein bejahrter, er⸗ ler Mann, der ſchon viel in der Welt herumgekommen übernahm einmal die Pflicht, den beiden Frauen als licher Beſchützer zur Seite ſtehen, daun war er aber ) beauftragt, an Ort und die nöthigen Schritte zur verbung des Hindemillſch veſens zu thun. Jungfer Mieke wurde ſelbigen Tages nach thränenreichem Abſchied zu eeeener. noch weiter für ihren künftigen Beruf als tüchtige Wirthin auszubilden,. Detlev Steinhauſen wäre nun am liebſtan auch gleich mit auf und davon gefahren. Gegen ſolch' unſinnige Idee legte aber der zu Rathe gezogene Doktor Juntke ein entſchiedenes Veto ein. Und ſeufzend fügte ſich der Patient dieſem Macht⸗ ſpruche, deſſen Richtigkeit er anerkennen mußte. Da hatf nun weiter nichts, als ſich in Geduld zu faſſen und ſich unter Jürgens Pflege ſo raſch wie möglich zu erholen. XVI. „ine Kutſche,'ne Kutſche, nach Cankors fährt'ne Kutſche!“ Dieſer Alarmruf brachte am letzten Febrauartage Nachmittags ſo gegen vier Uhr die geſammte Schuljugend von Steinhauſen auf die Füße, und mit lautem Halloh trabte eine Schaar blaugefrorener Knaben und Mädchen hinter dem Wagen her. Leider zeigte ſich dieſer aber doch noch flinker wie ſie, und ſeine Inſaſſen waren ſchon längſt im Cantorhauſe ver⸗ ſchwunden, als der erſte von ihnen davor anlangle. Da ſchob zu ihrer Freude Cantor Hartmann einen Fenſterflügel in die Höhe und rief:„Hedah, Ihr Buben, laufe einer von Euch mal raſch hinüber, Herr Doktor Witte möchte ſofort kommen. Es wäre lieber Beſuch da.“ Und wie der Wind ſtoben ſie alle davon, die einen, um den Doktor zu henachrichtigen, andere um ihren Müttern, die bei dem Lärm auch ſchon Thür und Fenſter aufgeriſſen hatten, zu berichten, daß ſie— ja daß ſie eigentlich gar nichts geſehen hätten. Mit mächtigen Schritten kam Doktor Witte auch ſogleich angeſtiefelt. Ein einſamer Ganſerich, der ſich durch allerlei kückiſche Ueberfälle auf harmloſe Wanderer die Zeit zu ver⸗ treiben ſuchte, während ſeine Gattinnen dem nützlichen Ge⸗ ſchäfte des Brülens oblagen, und der ziſchend auf des Doktors flattende Rockſchöße losfuhr, wurde energiſch abgeſchüttelt. Der heulende Spitz bekam als Mahnung zu großerer Tapfer⸗ keit derartigen Feinden gegenüber einen tüchtigen Klaps, und dann haſtete der Alte mit jugendlicher Beweglichkeit in die von Lieſchen ſe geöffuete Hausthür. Ne, ſagen Sie doch man nmmal, ſo was lebt doch nicht, 7 8 8 Herr Doktor. Ne, was ſich unſer Fräuleinchen und Cantors Hrer Pathe nach Leipzig gebracht, um ſich unler deren Leitung 4 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Orpheus in der Unterwelt. Die Benefiz⸗Vorſtellung des Singchors hatte ſich diesmal eines ausverkauften Hauſes zu erfreuen, denn dazu war„Or⸗ pheus in der Unterwelt“ von J. Offenbach auserkoren wor⸗ den. Frau Guſtl Scherenberg, ein früheres ſehr belieb⸗ tes Mitglied an hieſiger Bühne, hatte die Freundlichkeit, die Eurydice zu ſingen und ſtattete dieſe Rolle mit der ihr ge⸗ wohnten Grazie und Liebenswürdigkeit aus. Der Erfolg dieſer Operette war wie immer ein zündender. Beſondere Heiterkeit erregte die Velocipedfahrt des Merkurs. Schade daß nicht alle Gottheiten ſich am Höllengalopp betheiligten, es wäre noch weit pikanter geweſen. Von der Jutendanz wird uns geſchrieben: Die hie⸗ ſigen Blättern gewordene Mittheilung, die Intendanz habe den Herren Kromer und Rüdiger den für Bayreuth verlangten Urlaub nicht gewähren können(oder: dieſer Ur⸗ laub ſei von der Intendanz nicht zu erlangen geweſen) iſt unrichtig. Die Intendanz ſteht dem Wunſche der beiden Künſtler ſympathiſch gegenüber, hat an höherer Stelle dieſe Geſinnung ſchriftlich kundgegeben und geeignete Schritte un⸗ ternommen, um den Urlaub zu ermöglichen. Die Gründe, welche die Verwaltung der Bayreuther Feſtſpiele bewogen haben, nun plötzlich 7¼ Monate vor Beginn der dortigen Aufführungen auf die Mitwirkung der beiden Künſtler zu verzichten, entzieht ſich der Kenntniß der Intendanz. Theaternotiz. Am Dienſtag den 3, und Miktwoch den 4, Dezember wird Herr Gduard Hedrich vom Stadt⸗ theater in Magdeburg als„Bijou“ in„Der Po⸗ ſtillon von Lonjumegu“ und als„van Bett“ in„Zar und Zimmermann“ ein Gaſtſpiel auf Engagement an der hieſigen Hofbühne abſolviren. Zum Kammerſänger ernannt wurde vom Großherzog von Heſſen Herr Hofopernſänger Georg Weber in Darm⸗ ſtadt, welcher mit einer Mannheimerin, Marie Felder⸗ mann, früher Hofopernſängerin in Weimar, verheirathet iſt, Concert des Sängerbunds. Das Coneert des„Sänger⸗ bunds“ am Samſtag Abend bot ein ſehr intereſſantes und originelles Programm. Es war ein Volksliederabend mit Volksliedern der verſchiedenſten Nationen. Die Schweiz, Lothringen, Elſaß, Böhmen, Kärnten, Ungarn, Dänemark, Schottland, Schweden, Italien, Spanien und Deutſchland waren vertreten. Das Beſtreben der muſikaliſchen Leitung des „Sängerbundes“, sein ſo vielgeſtaltiges Bild des Volksge⸗ ſanges zu geben, iſt ganz beſonderer Anerkennung werth, um ſo mehr, als damit auf eine der wichtigſten Aufgaben der Männerchöre zurückgegriffen wurde. Die meiſten der Volks⸗ lieder wurden in einer Bearbeitung von Brund Hilpert ge⸗ ſungen, die bei den meiſten Liedern als zweckentſprechend gelten darf, bei einigen aber die Sentimenkalität übertrieb und verſüßte. Das ſchottiſche Lied„Anna Laurie“ zählt zu den beſten ſeiner bcbheenne Sehr ſtimmungsvoll iſt der ſchwediſche Hochzeitsmarſch von Auguſt Söder⸗ mann, der mit viel Geſchick den ländlichen Charak⸗ ter feſthält, die deutſche Bearbeitung des ungariſchen Lieds„Mariſchka“ muß dagen als geſchmacklos bezeichnet wer⸗ den, da hier der magyariſche Rythmus Betonungen und Wortverzerrungen fordert, die der vernünftigen Ausſprache direkt entgegenlaufen. Der einleitende Chor„Das Volkslied“ von Kremer und der zu den deutſchen Liedern überleitende Chor„Meine Mutterſprache“ von Engelsberg fanden als dank⸗ bare und anſprechende Stücke vielen Beifall. Die in dem letzteren Chor und in einem kärntiſchen von Koſchat vorkom⸗ menden Soloſtellen ſang Herr Eſchellmann mit ſeinem kräftigen Bariton ſehr ſchön und geſchmackvoll. Der Chor mit ſeinen bewährten Kräften leiſtete unter der umſichtigen Leitung des Herrn Conzertmeiſters Schuſter vortreffliches in ſeinen durchaus nicht immer leichten Aufgaben und bewies gründ⸗ liches Studium. Als Soliſten wirkten mit Fräul. Mathilde Vaeth aus Pforzheim und Fräul. Paula Thalmann aus Frankenthal. Die erſtere ſang mit ihrer hübſchen, nicht ſehr ausgiebigen, aber ſehr anſprechenden Sopranſtimme mehrere Lieder, mit denen ſie ihre tüchtige Schulung bezeugte, Fräul. Thalmann, eine ſehr talentvolle Schülerin des Herrn Schuſter, ſpielte das Mendelsſohnſche Violinkonzerk, dem man immer wieder gern begegnet, und das Adagio aus der dritten Suite von Ferd. Ries. Die junge Dame verfügt über eine weitvorgeſchrittene Technik und über eine ſchöne Tonbildung, dabei auch über die nöthige muſikaliſche Sicherheit und Geiſtes⸗ gegenwart, um ihre Nummern aus dem Gedächtniß vortragen zu können. Herr Muſikdirektor Hänlein beſorgte die Klapfer⸗ begleitung mit der ihm eigenen delikaten Ausgleichung. Dr.—r. Philharmoniſcher Verein. Das holländiſche Damenterzett, welches morgen Abend im Coneerte des Philharmoniſchen Vereins mitwirkt, bildet die Hauptanzieh⸗ ungskraft des Abends. Die Damen ſingen überall mit den größten Erfolgen; von Berlin, woſelbſt wahrlich kein Mangel an muſikaliſchen Genüſſen, ſchreibt man der„Fraukf, Ztg.“, daß von allen Concerten heuer diejenigen des holländiſchen Damenterzettes die intereſſanteſten und genußreichſten geweſen ſeien. Auch in hieſigen muſikaliſchen Kreiſen gibt ſich für das Conzert das lebhaſtefte Intereſſe kund. Die Damen ſingen hier 6 Terzette a capella und nur eins mit Klavierbe⸗ gleitung. Eine junge Dame aus Karlsruhe, Fräulein Aung Lindner, Tochter des Kammermuſikers Lindner, welcher der rr— hörte gar nicht auf ſie, ſondern ſtürmte weiter in die Wohn⸗ ſtube. Doch auch da war des Wunderus noch immer kein Ende, Mitten im Zimmer ſtanden drei dicht vermummte Geſtalten, von denen die Cantorsleute unter Lachen und Weinen ein dickes Tuch nach dem andern abnahmen. Zwiſchendurch ſiel Marianne dem kleineren Wollbüntel immer wieder um den Hals und ſchluchzte:„Brigitte, meine liebe, liebe Brigitte, habe ich Dich endlich wieder!“ Die Cantorin wurde zuerſt mit ihrem Theile fertig, da Frau Chriſtine Holzſchuh ſelbſt ſehr energiſch Hand dabei mit anlegte, um möglichſt bald aus ihren Hüllen zu kommen. Jvachim, Hartmann aber zerrte und zupfte noch lange an dem dritten Gaſte herum, bis er denſelben endlich ſo weit hatte, daß er in ſeinem, des Cantors ledernem Sorgenſtuhle Platz fand. Er hatte keine blaſſe Ahnung, wer der Mann wohl ſein könne. Doch das war ihm von der Hand auch egal, jedenfalls war es ein durchfrorenes Menſchenkind, dem ein Schlückchen Warmes und ein bequemer Sitz dringend noth that⸗ „Schock Bombenelement nochmal, Kinder, das iſt ja eine Quirrelei wie in einem Ameiſenhaufen. Da kann ein ehrlicher Chriſtenmenſch ſtehen, bis er anwächſt, das kümmert Euch nicht,“ ſchalt Doktor Witte zuletzt ſehr vernehmlich, um ſeine Anweſenheit kund zu thun. „Onkel Karl, ſie ſind Marianne flog jubelnd auf ihn zu. wieder da!“ „Wer denn, kleine Hexe?“ „Du kannſt noch frageu?“ „Herr Doktor— lieber Herr Doktor—“ „n Tag, Brigittchen, gnädiges Fräulein. Willkomme herzlich willkommen wieder daheim!— in Tag auch, Alte Na, wie ſchaut's denn aus? Biſt glücklich wieder mit herge kommen?“ „Ja, Sie lieber, guter Doktor, wir ſind wieder da,“ ſagtse Brigitte tief bewegt und nahm des Doktors große Rechte iln ihre beiden Hände. „Das iſt mir ja'ne große Freude, liebes Kind. Und 3 iſt Alles gut abgelaufen?“ „Alles, Alles, Sie treuer Jeeud.“ freuen!“ begrüßte die alte Magd den Eintretenden, der aber Gortf ue folgt. 8 General⸗Anzeige· zu„Roſamunde“ noch und Finale op 52. Für Gintrittskarten in der Mu⸗ Sohler und Abends an der 5 ſind bringt die die einen neuen dsmann ſich und Wiſſen⸗ Reich der Künſte dort u..:„Hans Kraemer, läßt„die Reden des in einer ſchönen handlichen Ausgabe 1895. Verlag von Otto Hendel, 3 Bände, ). Dieſelben ſind, was ſehr zweckmäßig iſt, icht in chronologiſcher Form, ſondern nach Inhalt und Ma⸗ terie geordnet, daher leicht überſehbar und in den Einzel⸗ grüppen Mühe zu finden. So iſt dieſe Ausgabe der Reden des Kanzlers zu einer Art aktenmäßiger Darſtellung * chte geworden, um die Kraemer, dem ſchon manche intexeſſante Bismarckpublikation zu danken iſt, ſich ein großes Verdienſt erwarb...“ Das Stadttheater zu Frankfurt a. M. hat die ein⸗ aktige Operette„Der Sohn des Peliden“ von Fritz Baſelt ange hat; es heif larck⸗Forſcher, 1 Solhaug“, mit Muſik von Hans wie man ſchreibt, zum erſten Male rt. Sowohl das Drama wie die meinen ſehr großen Eindruck. Bismarck“, das vieraktige Schauſpiel von E. burg, wurde bei ſeiner Erſtaufführung am Hamburger kadtthegter mit Wohlwollen aufgenommmen. Paris, 30. Nov. Das Leichenbegängniß Alexandre Duümas' fand heute Mittag unter ſehr großer Betheiligung ſtatt. Die Miniſter Comes und Meſureur, alle hervorragen⸗ den Schriftſteller und Künſtler ſowie zahlreiche Schauſpieler en. Der Sarg verſchwand unter Kränzen. Eine zütſchl m waren zu geoße Menſchenmenge hatke ſich auf den Straßen, welche der Jug berührte, bis zum Kirchhof Montmartre angeſammelt. Dem Willen des Verſtorbenen entſprechend wurden weder militäriſche Ghren erwieſen noch große Reden gehalten. Billethändler in Amerika. Ueber einen intereſſanten Prozeß erfährt man aus Eineinngti: Eine für Thegterunter⸗ gehmer äußerſt wichtige Entſcheidung iſt von einem hieſigen Gerichte abgegeben worden. Um dem Spekuliren mit Theater billets Einhalt zu thun, hat ein Theaterdirektor vor einiger Zeit einen gewiſſen George Brill, der für ſein(des Direktors) Theater reſervirte Sitze verkauft hatte, verhaften laſſen, und kraft einer ſtädtiſchen Ordonnanz vom Jahre 1872 wurde Brill im Polizeigericht zu einer Ordnungsſtrafe verurtheilt. Er aypellirte, und das Urtheil wurde von einer höheren In ſtanz beſtätigt. Der Richter hat die Verordnung aber ganz anders ausgelegt, als von dem Theaterunternehmer erwartet wurde. Er ſagt, das Verbot gegen den Verkauf von reſervirten Sitzen für Theatervorſtellungen, nach⸗ dem die Thüren des Thegters dem Publikum geöffnet ſind, richte ſich nicht nur gegen ſolche, die Billete zu Spekulgtionszwecken ankaufen, ſondern auch gegen Theater⸗ untkernehmer. Der Zweck der Ordonnanz, die von dem Richter als eine ſehr gute bezeichnet wurde, ſei der, das Publikum, ſobald die Theaterthüren geöffnet ſind, auf eine Stufe der Gleichberechtigung zu ſtellen, ſo daß ein Jeder die Auswahl unter den noch nicht belegten Sitzen habe. Man brauche ſich alſo nur ein ſogenanntes„General⸗Admiſſion“⸗Billet zu kaufen und könnte alsdann den beſten Parquetſitz einnehmen, den man unbeſetzt findet. Einſtweilen wird dies aber noch nicht gehen, denn der Fall ſoll vor das Stgats⸗Obergericht gebracht werden. Die Theater⸗Direktoren wollen ſich dadurch ſchützen, daß ſie die Preiſe für„General⸗Admiſſions“⸗Billets ſo hoch anſetzen, wie die für refervirte Sitze. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 30. Nov. Die„Berliner Correſpondenz“ ſchreibt: Miniſter v. Köller überzeugte ſich in perſön⸗ licher Ausſprache mit Profeſſor Delbrück, daß in der be⸗ kannten Abhandlung der„Preußiſchen Jahrbücher“ eine Beleidigung der Polizei nicht beabſichtig geweſen ſei. Der Strafantrag wurde infolge deſſen zurückgezogen. *Hamburg, 30. Nov. Beim Empfang der Abord⸗ nung der Akademie der Künſte zu Berlin autwortete Fuͤrſt Bismarck auf eine Anſprache des Profeſſors Ende hei Meberreichung einer Ehrenadreſſe: Er danke für die er⸗ wieſene Ehre, die er umſo mehr empfinde, als er während ſeiner Amtszeit ſehrgwenig für die Kunſt habe thun können. Aber er liebe und verehre die Kunſt. In Bezug auf Muſik habe die Fürſtin ihm das, was er an ſich ſelbſt vermiſſe, erſetzt, da ſie die Kunſt der Muſik mit großer Liebe gepflegt hakt. Nach der Frühſtückstafel verab⸗ ſchiedeten ſich der Fürſt herzlich von der Abordnung. ** * (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers“.) * Straßburg, 1. Dez. Der kaiſerliche Statthalter hat ſich heute Mittag 12 Uhr 32 Min. mit ſeiner Ge⸗ mahlin nach Metz begeben; derſelbe wird morgen Nach⸗ mittag zurückerwartet. Berlin, 1. Dez. Der ſozialiſtiſche Parteivorſtand erklärk in Folge der bekannten Verfügung des Polizei⸗ präſidenten von Berlin, ſeine Thätigkeit vorläufig einzu⸗ ſtellen, wodurch die Parteileitung bis auf Weiteres auf die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion als erwählte Parteivertretung übergehe. Berlin, 1. Dez. Das„Kl. Journal“ meldet aus Wien: Feldzeugmeiſter Herzog Wilhelm v. Würtemberg, welcher geſtern Abend mit dem Corpskommandanten Grafen Ueskuell und mehreren Generalen ins Hotel „Meiſſi und Schade“ dinirte brach während des Diners plötzlich bewußtlos zuſammen. Der Herzog wurde im be⸗ wußtloſem Zuſtande in ſeine Wohnung gebracht, wo er je⸗ doch bald wieder zu ſich kam. hatte der Herzog nur einen ſchweren Ohnmachtsanfall, jedoch muß er ſich die größte Schonung auferlegen. Vor niehreren Morgen hatte der Herzog das Unglück in Ve⸗ nedig zu ſtürzen und ſich am Bein zu verletzen. ſeinem damaligen Unfall erholte er ſich in Stuttgart. * Berliu, 1. Dez. Die„Nationalztg.“ meldet: Die vor längerer Zeit veröffentlichten 3 Geſetzentwürfe aus dem Gebiete der Unfall⸗Verſicherung werden in der biesmaligen Tagung des Reichstages nicht zur Vorlage Der eine betrifft die Aenderung und Erzänzung langen Laut ärztlichen Befundes Von Malinheim, 2. Dezember. des beſtehenden Unfall⸗Verſicherungsgeſetzes; der zweite die Auisdehnung der Unfall⸗Verſicherungspflicht auf das Handwerk und Handelsgewerbe, ſowie die Seefiſcherei; den dritte die Unterſtellung von Strafgefangenen unter die Verſicherung. Potsdam, 1. Dez. Dem geſtrigen Diner beim Offizierkorps des Lehr⸗Infanteriebataillons, an welchem der Kaiſer theilnahm, wohnten auch die direkten Vorge⸗ ſetzter des Bataillons bei. Der Kommandeur des 2 Bataillons, Oberſtlieutenant v. Uslar, brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Der Kaiſer erwiderte in längerer Rede und gedachte der glanzvollen Leiſtungen der Württembergiſchen Armee in der Schlacht bei Villiers. Der Kaiſer ſchloß mit einem Hoch auf die tapferen württembergiſchen Kameraden. Müuchen, 2. Dez. Bei dem geſtern ſtattgehabten Feſtbankett der Artillerie im Löwenbräu⸗Keller zum Andenken an die Schlachten von 1870/1, an der die Baſern theilgenommen, waren u. A. die Prinzen Leopold und Rupprecht, der Kriegsminiſter, der Stadtkommandant, die Generalität und der Bürgermeiſter anweſend. Prinz Leopold begrüßte in begeiſterter Rede die Feſtverſamm⸗ lung, gedachte der Heerführer im letzten Kriege und ſchloß mit einem Hoch auf den Prinzregenten Luitpold von Baiern. Karthaus, 2. Dez. Als geſtern bei der Beerdig⸗ ulnng des penſionirten Gendarmen Richter von dem Krieger⸗ verein die üblichen Schüſſe abgefeuert wurden, wurden von dem Publikum 4 Damen verletzt, davon eine ziem⸗ lich ſchwer. Es ſſellte ſich heraus, daß einer der Schützen ſtatt mit Platzpatronen ſein Gewehr mit Schrot ge⸗ laden hatte. * Breſt, 1. Dez. Der Seepräfekt Admiral Barrera gab den ruſſiſchen Offizieren ein Diner, bei welchem er in ſeinem Trinkſpruche äußerte, daß die den ruſſiſchen Offizieren dargebrachten Ovationen die Sympathien der beiden Völker bewieſen. Er strank auf das Wohl des ruſſiſchen Kaiſerpaares und der Großfürſtin Olga und wünſchte dem Admiral Kalageras eine glückliche Fahrt. Dieſer erwiderte, daß er und ſeine Offiziere niemals den gaſtlichen Empfang vergeſſen würden, und ſchloß mit einem Hoch auf Frankreich. Nach dem Banket beim Ad⸗ miral Barrera wurde den ruſſiſchen Offiz punſch ſeiteus des Handelsſyndikates gegebe Faure überſandte dem Admiral Kalageras auf deſſen Er⸗ ſuchen ſein Bildniß, welches im Salon des„Rurik“ Auf⸗ ſtellung finden wird. Breſt, 1. Dez. Die kuſſiſchen Kreuzer„Rurik“ und„Dimitri Douskoi“ ſind heute Nachmittag von hier abgeſegelt. Die ruſſiſchen und franzöſiſchen Seeleute be⸗ grüßten ſich gegenſeitig mit Hurrahrufen. Die beider⸗ ſeitigen Muſikchöre ſpielten die Marſeillaiſe bezw. die ruſſiſche Nationalhymne. Paris, 2. Dez. Der Librettiſt Barbier erlitt heim Ausgehen einen Schlaganfall und wurde im hoff⸗ nungsloſem Zuſtande in ſeine Wohnung gebracht. *Madrid, 1. Dez. Marquis Cabrinana beſchul⸗ digte den Miniſter der öffentlichen Arbeiten Boſch, welcher welcher früher Maire geweſen war, vor dem Unterſuchungs⸗ richter der Veruntreuung im Amte. Der Miniſter er⸗ klärte, mit allen Mitteln gegen den Marquis vorgehen zu wollen. Er hat die beabſichtigte Reiſe nach Granada aufgeſchoben. Wie man glaubt, wird der Miniſter ſein Entlaſſungsgeſuch einreichen, um Cabrinang zu fordern. Der Miniſterrath beſchloß, die Angelegenheit der Enk⸗ ſcheidung der Gerichte zu überlaſſen. Neapel, 1J Dezbr. Prinz und Prinzeſſin Heinriche von Preußen ſind heut Mittag 2 Uhr hier einsetroffen und haben in der Villa Gallotti am Poſilipp Wohuung genommen. Havauna, 1. Dez. Das Kriegsgericht verurkheilte den Lieutenant Feijo, welcher das Fort Peloyo den In⸗ ſurgenten übergeben hatte, zu lebenslänglichem Zuchthaus. Konſtautinopel, 1. Dez. Von den einberufenen 128 Redifbataillonen ſind gegenwärtig 110 mobil, die übrigen können wegen ungenügender Ausrüſtung nicht in Aktion kreten. Das Stagtsſchiff„Scheref Reſſau“, welches mit Munition nach Trapezunt geſandt wurde, wird vermißt. * Konſtautiuopel, 1. Dez. Das bulgariſche Eparchat beabſichtigt eine Beſchwerde bei der Pforte wegen des Vorgehens der Provinzbehörden gegen Kirchen⸗Funktionäre, namentlich im Vilajet Koſſowg. Sofia, 1. Dez. Unter zahlreicher Betheiligung aus allen Ständen fand heute Nachmittag hier eine Ver⸗ ſammlung ſtatt, in welcher der zur Oppoſition gehörige Deputirte Fakiew, einige Studenten und ein wegen Be⸗ theiligung an den diesjährigen Freiheitskämpfen entlaſſener Offizier für die macedoniſche Sache ſprachen. Während der Verſammlung brachen Streitigkeiten aus. 2 Revolver⸗ ſchüſſe, durch welche jedoch Niemand verletzt wurde, riefen eine Panik hervor. Ein durch Stockhiebe verwundeter Mann mußte in einer Apotheke verbunden werden. Die vollzählig aufgebotene Polizei und 1 Schwadron Kaval⸗ lerie ſäuberten den Verſammlungsplatz. *Sofia, 2. Dez. Nach einer Meldung eines hieſigen Blattes wird der von einer Kommiſſion zur Unterſuchung der Regierungsthätigkeit Stambulows aus⸗ gearbeitete Bericht mit dem Antrage ſchließen, alle noch lebenden Mitglieder des Cabinets Stambulows unter Anklage zu ſtellen. Belgrad, 1. Dez. Der König ernannte den Miniſterpräſidenten Novakovitſch zum Präſidenten der Akademie der Wiſſenſchaft. Belgrad, 1. Dez. Im Laufe der Adreßdebatte erklärte der Finanzminiſter, daß in dieſem Jahre zum erſten Male nach vielen Jahren zwanzig Tage vor dem Januar⸗Termin der fällige Koupon getilgt werde und daß auch künftig ebenſo werde verfahren werden. Die Regierung babe pünktlic) alle Ausgaben aus den ein⸗ ieren ein Ehren⸗ ö Präſident laufenden regelmäßigen Einkünften beglichen und keinerlei ſchwebende Schuld zu machen brauchen. Hierauf wies auch der Miniſterpräſident unter lebhaftem Beifall der Skupſchtina hin. *Glasgow, 2. Dez. Die hieſigen Schiffsbauer he⸗ ſchloſſen geſtern Abend, die Wiederaufnahme der Arbeit abzulehnen, wenn dieArbeitgeber nicht die urſprünglichen Forderungen zugeſtänden. K 4 Dez. Belfaſt, 2. In dieſer Woche wird wahr⸗ ſcheinlich eine Konferenz abgehalten, wodurch es, wie man zuverſichtlich erwartet, gelingen dürfte, den Schiff⸗ bauerſtreik zu beendigen. New⸗Pork, 1. Dezbr. Nach eiuer Depeſche aus Havanna brachte eine ſpaniſche Truppenabtheilung unter den Generalen Luque und Oliver einer von Gomez ge⸗ führten Inſurgentenſchaar eine vollſtändige Niederkage bei. Die Juſurgenten hatten 80 Tote und 100 Ver⸗ wundete, die ſpaniſchen Truppen 8 Tote und 18 Ver⸗ wundeie. *New⸗Nork, 1. Dezbr. Wie aus Lima gemeldet wird, iſt das neue Miniſterium folgendermaßen zuſammen⸗ geſetzt: Barinage Juſtiz, Zerallos Aeußeres, Oza In⸗ uneres, Obin Finanzen und Ribarra Krieg. Waſhington, 1. Dezbr. Der Caucus beſtimmte zum Sprecher des Repräſentantenhauſes Thomas Reed; deſſen Wahl erſcheint hierdurch geſichert. Reed dankte für ſeine Wahl und führte aus Amerika habe nicht den Wunſch, ſich in die Angelegenheiten anderer Natjonen zu miſchen, müßte aber ſeine Rechte mit Beharrlichkeit und Selbſt⸗ achtung wahren. „ Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Marktbericht vom 2. Dezember. Stroß per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,30 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen. kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf. Weißkraut per 100 Stück 00 M. Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf. Kopfſalat per Stück 12 Pf., Endſvienſalal per Stück 8 Pf., Feldfalat per Portion 20 Pf., Sellerie pei 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüber per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stlie 9,½00., Aepfel per Pfd. 10 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf. Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00. Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Träuben per Pfd. 00 Pf. Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfund 00 Pf. Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 38 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 100., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfb 1,40., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf. Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf. Haſe per Stück 3,.80., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn Gung) pez Stück.50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 3½20 M. Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. 55 5 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauuheimer Hafen⸗Verkehr vom 29, November. Schiffer ev.!Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Saſenmeiſterei II. 5 teipio Rotterdam Stückgüter 18372 harina 5 Phosphat 15702 tr Salpeter 1000 Stückgüter 20660 Steinſalz 1246 Jeus Kosmopolit 2 erdam Phosphat 18788 Schmite Solo Heilbronn Steinſalz 1314 N. M 1 1710 i Rotterdam Petroleum 11780 St. Nicolaus Getrelde 652³8 Fiſcher Chaxlotte Hch. 75 Salpeter 18900 Heckmaun Katharina 55 Fte 8748 Spies M. v. Siebert Ruhrork Eiſenwagrer 8796 7 Hafenmeiſterei III. 15 Saphir Rotterdam[Getreide 6400 Ferdinand Heilbroum Stückgüter 910 0 Salz 1188 Hauck* 75 55 908 Bohrmann 0 1230 dafenmeiſterei[V.(Reckarhafem). 5 i1 if Duisburg Kohlen 13400 Ruhrort 25 14000 5 16000 Kar Cement 6800 Friedrich Steine 900 Kuſſel Karolina 55 5 1000 Dewald Dr. Wilkens 8 55 1200 Vom 30. November: Hafenmeiſterei 1V.(Neckarhafen). Maien(Ir. Gr. v. Baden.⸗Gemünd Steine 1200 Körber 6. 400⁰ Hirſchhorn 7 1400 mitt 8 1200 Handermann Katharina Backſteine 640 Hoodt b. Baumann 2 600 Witzer[Eva Sophie Hochfeld Kohlen 960⁰0 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat November/ Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27.28. 29. 30.] 1. 2. Bemerkungen. Konſtanz 2,88 Hüningen 1,28 1,29 1,39 Abds. 6 U. 1,75 1,68 1,865 1,661,76 N. 6 M. Lauterburg.3,12 3,07 2,98 Abds. 6 U. Maxan 3,16 3,10 ,04 3,04 3,14 2. Germersheim 2,94 2,85.- F. 121 Mannheim. 2,84 2,78 2,64 2,62 2,63 2,75 Mgs. 7 U. 5 14 1257% Bingen ,87 1,30 Mainz ,44 1,38 1,871/261 F. P. 12 U, 5 10 U. Kaub 01,51 1,591,39 1,28 2 U. Foblenz 2,20 2,00 10.U. Köln ½21 2,00 1,78 1,77 1,60 2 U. Ruhrort 1,57. vom Neckar: Mannheim 2,85 2,80 2,712,64 2,75 B. 7 U. Heilbronn 0,75 0,70 0,68 0,64.. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk. 9 60—9 50 Ruſſ. Imperials Mk.—.—— 20 Fr.⸗Stücke 16.24—20 Dollars in Gold 419—16 Engl. Souvereigns„ 20.44—45 6 F. Göhring, luwelier Mannheim, Paradeplatz D 1, 4 (neben dem„Pfälzer Hof“) empfiehlt eine vorzügliche Auswahl in Juvelen, Gold- und Silberwaaren, silberne Tafelgeräthe und Be- steceksachen aller Art, feinversilberte Wasren, Herren- and Damenukren. 77825 Die Firma führt grundſätzlich nur Waaren von erprobter Güte, verkauft zu billigen, aber embedingt feſten Preiſen, welche an jedem Stück in Zahlev dentlich vermerkt ſind. — nbed 2. Ocgenber Seneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Amks⸗ und — reis⸗V erkünd 7 5 Tages⸗Ordunug 0 zu 118 am ber l. J. Donnerſtag, 5. Dezember Vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirts ratheſitzung, Geſuch der Eliſabetha Lilli Witt we hier um Erxlaubniß zur Verlegung ihres Schankwirth⸗ ſchaftsrechtes zohne Branntwein⸗ ſchank— von P 7, 21 nach Schwetzingerſtraß 3e No, 38. Miſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft.3, 12 an die ſtädt, Ka⸗ naliſation. 3. Dto, der Liegenſchaftf0O 3, 4. 4. Dto, der ſchaft Meer⸗ feldſtr. 6. und Rheindammſtr. 1. 23 Sanitätspolizeiliche Ortsbe⸗ reiſung in Schriesheim. 6. Die Abhaltung der Bezirks⸗ rathsſitzungen pro 1896. 78527 Sämmtliche auf f die Tagesord⸗ nung bezüglichen Akten liegen Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksräthe auf der diesſeitigen Nanzles auf. e 30. November 1895. Großh. Bezirksamt: Frhr.! Rüdt. Konkursverfahren. No. 57446. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Ludwig Greich⸗ gauer hier, iſt heute 9 5 5 3 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet. 1Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt? Rechtsanwalt Dr. Sig⸗ muünd Strauß hier. 1 onkursforderungen ſind bis zum 11. Januar 1896 bei dem Gerichte auzumelden und werden daher alle diejenigen, weſche an die Maſe als Konkursgläubiger Anſprüche mace wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſptiiche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben Unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines deſintkiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in .120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten 70 auf Freitag, 20. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freit ag. 24. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 11. 55 1896 Anzeige zu mach Mannheim, 30. Nor r1895. Der Gerichtsſchreiber Großh. Alutsgerichts. 85 Mohr. Aonzurgverfahren. Nö 7447. Neber das Vermögen der ma„Mannheimer Zahn⸗ bürſtenfabrik Greichgauer& Co.“ hier, iſt heute Nachmittags Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Sig mund Strauß hier. Nendtro derungen ſind bis zum 11. Januar 1896 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ ſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſpriche mit dem dafür verlangten Vorxechte bis zum genannten Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der e Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines defini⸗ tiven Verwalters, über die Be⸗ ſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 120 der Konkurs⸗ orpnung bezeichneten Gegenſtände, auf 78534 Frettag, 20. Dezember 1895, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freiſgg. 24. Januar 1896, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird ſcigegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner Iu verabfolgen oder zu lefſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, bon dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch hien, dem Konkursverwalter is zum 11. Januar 1896, An⸗ eige zu machen. Mannheim, 30. November 1895. er Gerichtsſchreiber Großh, Amtsgerichts. Neemechung No. 17439. Die Shefrau des Johann Adam Hambrecht, Katha⸗ ring geb. Maier in Mann eim, hat 3755 ihren Ehemann bei dies⸗ eikigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern, Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Mittwoch, den 8. Januar 1896, Vorm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme 15 Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 78537 Mannheim, den 29. Nov, 1895. Gericheſchrerzere des Großh. Landgerichts. Dr. Hartmann, Rechtsprkt. Bekaunkmachung. Die Lieferung des Be⸗ Schreibmgtertalien für die ſtädt. Aemter betr. Die Verwaltung der Stadtge⸗ meinde beabſichtigt für das Jahr 1896 die Lleferung von Papier und Schreibmaterfalien im Submiſſionswege zu vergeben. 51 0 1 hierauf wollen unter ſpezieller Preisangabe verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Schreibmaterialtenlieferung“ verſehen, bis längſtens: Dienſtag, 10. 901 9 1 8 5 Vormittags ½11 Uhr auf dem ſtädt. Rechnungskontrol⸗ büreau Rathhaus III. Stock, Nr. 3 eingereicht werden, wöſelhſt die Lieferungsbedingungen aufliegen. Das Ergebniß der Submiſſion zpird den Intereſſenten vierzehn Tage nach denn beſtimmten Termin bekannt gegeben. Mannheim, 30, Navember 1895 Haushalts⸗Kommiſſion. Kaltenthaler. 78501 Peſguntmachung. Die Fektigung von Autographien“ für die ſtädt. Aemter betr. Fertigung von 78500 „Autographien“ für 915 ſtädt. Aemter für das Jahr 1896 ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Intereſſenten werden eingeladen, ihre Angebote 28 längſtens Pienſiahz⸗ 10. Dezember Vormittags IlUhr verſchl oſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Fertigung von Auto⸗ graphien betr.“ verſehen auf dem Rechnungs Rathhaus III. Stock No. n⸗ zureichen, woſelbſt die Bedingi 11 gen auflie gen. Mannheim, 30. No Dausbalts,Nomm io Kaltenthaler. Hartmann. Jwaltgs⸗ Vepfeigerdle Dienſtag, 3 Dezbr. d. Is., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokale Die 15 5 dahier gegen Baarzahlung: 1. Lehnſtuhl, ve b Ringe, 1 Nähmaſchine, Commode, Damenkleidi Schmierſeife Petroleumbehälter, Handkarren, 1 Schubk Drahtf 1 zweith ſchrank, Pf ierrede einthür. dant, 2 Bilder, kl. Diſch und Spiegel. 8535 Mannheim, 15 Dezember 1895. Ukuch en Gerichtsvollzieher„1 Juerſtr. Jwangs⸗Verſſeigerung. Dienſtag den 3. Dezember, Nachm. 2 Uhr ö werde ich im Pfandlokal 2 4, 5 hier; 785108 1 Droſſel mit Käfig, 1 Kanarien⸗ vogel mit fäfig, 1 Vogelhecke, 1 Küchenſchrank, 2 Waſchtiſche, 2 Nachttiſchchen, 1 Kanapee, 31 Pianind, im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 15 Dez. 1895. Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Iwangs⸗Verſteigerung. ea 3. d. Is., tach ich im igenn 4, 5 Pianino, 1 Sopha, 2 Com⸗ mode, 1 Sekretär,! Aktenſchrank, 1 doppelter Kleiderkaſten, 1. Glas⸗ ſchrank, 1 Regulateur, 1 Aubeits⸗ tiſchchen, Tiſche u. Stühle, Spie⸗ gel und Bilder, 1 Nähmaſchine, 2 große Regal, 1 Ladentheke, 1 Flaſchengeſtell, 1 Petroleumap⸗ parat, 2 Waagen mit Gewicht, 1 Schreibpult, 1 Büchergeſtell, 2Aus⸗ legegeſtelle, 1 Copierpreſſe, ca. 80 Liter Wein u. 60 Liter genwaſſer, eg. 8 Ztr. Kartoff und ſonſt Verſchiedenes ge gen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 30. November 1895. 1 1 Sofg, 1 ücke 1 Tröndle, Gerichtsvollzieher, E 4, 21. 8(Schillerhalle). 78ö 11 Sefauntmäthung Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſtenr Stamm H 5, 9 Untergebracht: 78540 ein ſpitzetartiger, weiblicher ſchwarzer Hund Mannheim, 2. Dezember 1895 Großh. Bezirksamt. Hr. darfs an Papier und Hartmann. 8 N bes V Zählung d zu beſorgen. Wir bitten die verehr Auskunftserthe ilung zu unterf Bekanntmachung. Auf Anordnung Großherzoglicher ziehbeſtandes am Dienſtag, den 3. Dezember d. J. ſtattzufinden. Wie in früheren Jahren, hat auch diesmal der landwirth ſchaftliche Beßzirksderen es übernommen, das Zählungsgeſchäft Zählungskommiſſäre in ihren Erhebungen durch ſachgemäße Zugleich laſſen wir nachſtehend eine Eintheilung der Skadt in Zählbezirke mit Bezeichnung der Herren Zählungskommiſſäre Stagatsbehörde hat eine 78456 liche Bürgerſchaft, die Herren tützen, 3 .— 1 8 7 9 E 9pf und alles weitere, Chriſtkindchen kann und iſt geboten fürwenigcheld denͤKindern —— Cognac nerſch. Wecker ſchiedenes. einladet. Heſfeulliche Derfeigenuul 2Dienſtag 3. Dezember d. I Nachwitiags 2 2 Uhr werd, ich im Pfandlokale G 4, 5 nkursver⸗ r, Kauf⸗ Konkursmaſſe Lohrer mann 775 auls d der Firma Mas 1098 gegen Baarzahlung 0 r⸗ ſteigern. 512 Maunheim, 30. November Tröndle. icht Spollzieh C 4, chillerhalle). Spielpgartn⸗ Herſteigernug * Stück verſchiedene Bilder 21˙6 (— G 5% 1. G 5, Montag.., Dienſtag, 15 3. Dezember,„Margens 9 und e Uhr anfangend, werden in 6 5,1 nachverze chnete Spielwaaren gegen Vaarzahlung verſteigert: Eine Parthie Baukaſten, Schachtel mit Soldaten, Hühnerſtälle, ee Schaukel⸗ und andere Puppen und Puppen⸗ was das nur beſcheeren Jedem Gelegenheit reichlich beſcheeren zu können und ladet hiezu freundlichſt ein. M. Bermann. 65,. Verſteigerung. 65J. Montag. 2. Dienſtag, den Dezbr, jeweils Morgens 9 1. Nachmittags 2 Uhr anfangend, verden in G 5, 1 nachnerzeichnete Waaren gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigert: 200 Flaſch. Champagner, 20⁰ Flaſchen Rothwein, 300 Flaſchen uu. Pfeffermünz, ſowie Regulateure und Bilder, u. Harmonikas und Ver⸗ Wozu ſreundlichſt 78379 M. Bermann. 5 9 anfangend, Sorten ſowie 20 Mill Havana gegen Baar⸗ zahlung verſtelgert, wozu freund⸗ 8 5,J. Verſteigerung. G 5,. 2% Dienſtag. ezbr jeweils Morgens 1115 odens 2Uhr werden in G 5, 1: 60 Mill Eigarren, verſchied. in 100 Stück Kiſtchen, den en;: 78378 Stick⸗ und Häckelarbeiten jeder Art werden entgegen 955 nommen. 1 6, 9, 3. St. 76322 einladet. fblden Bezirk 1Schloß Schloßverm g Klaußer und J. Boſch. 2A und B 5 „ l r Gottlieb Kögel und Eyrer jr. Simon Frank. 6 J Daniel Grün und Maurerm. Engel, +KE Kaufmann Velten u. Jakob Gräf. LI— mit Adolf Paul. L 7 mit JL 16, Tatterſall und Stallmeiſter Legner. Umgebung bbis zur Merzelſtraße YM ͤund N Philipp Krug und Verw. Windiſch. Heinrich Ueberrhein u. Joſef Petri. 12 0 Joh. Dettweiler. 13 KE. J. Pfeifer u. Jakoß Gräf. lc 8 und 7 Peter Hartmann u. Carl Bauer. 5) und Schlachthaus hierarztUülm. 16 Jungbuſch bis zur Kettenbrücke Brohm. 17 Von der Rheinkuſt bis zum Jung⸗ Leopold Sänger, huſch diesſeits des Verbindungs Kanals 18 Gebäude jenſeits des Verbindungs⸗ Verwalter Murr u. kanals bis zur Rhein⸗ u. Neckar⸗ Albrechl. ſpitze, ſowie Mühlau u. Central⸗ güterbahnhof 19 Schwetzingerſtraße rechts mit Phil.Wellenreutherl. Nebenſtraßen, Lindenhof, Milch⸗ u. II. und Heinrich gülchen, Perſonenbahnhof Waibel. 20 Schwetzingerſtraß e links mit Straßenmeiſter Nau⸗ Nebenſtraßen, Seckenheimerſtr,, dafcher u. Markt⸗ Viehhof, Kompoſtfabrik ꝛc. meiſter Ehrbrecht. 21 Neuer Stadttheil links des Schmied Lenz, Ph. Hauptweges bis zum Damm Wellenreuther und Carl Zucker jr. 22 Neuer Stadttheil rechts des Friedrich Molf und Hauptweges einſchließl. der Ge⸗ Franz Weinbrecht, bäude rechts und links am Waldhofweg 23 Das geſammte Gebiet jenſeits des Valentin Keller und Neckars von der Zimmer'ſchen! Feldhüter Jakob Fabrik öſtlich und nordöſtlich, Wellenreuther. Lucienberg, Riedſtraße Braue⸗ veien ꝛc Mannheim, den 28. November 1805. Bürgermeiſterei: Martin. W interer. gekauntmachung. Die Eröffnung der ſtädtiſchen Wärme halle betr. Nr. 33561. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß die ſtädtiſche Wärmehalle im Bauhof am 78402 Montag, 2. Dezbr. l. Is. e wird. Mannheim, 28 Armeneommiſſio Martin. Ka geumaier. gekanakmachnug Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer, erſuchen wir unſere verehrlichen Abonnenten die Gas- und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate gut zu verwahren und insbe⸗ ſondere die Kellerladen ge⸗ ſchloſſen zu halten. 7ü Mannheim, 7. Nov. Diroktion der Stüdt. Gas⸗ u. Wafferwerke Maunheim. Bauaufſeher. Den Induſtriehafen betr, Nr. 4528. Ei n titchtiger erfah⸗ rener Auff eher, der im Stande iſt, kleinere Aufnahmen ſelbſtſtändig 1895. Nov. 1895. auszuführen und aufzuzeichnen wird geſucht. 78800 Bei tüchtiger Leiſtung kann längere Beſchäftigung in Ausſicht geſtellt werden. Selbſtgeſchriebene Eingaben mit Zeugnißabſchriften unter Angabe der Ansbildung unds Lohnanſprüche ſind bis 15. Dezember d. J. bei uns einzureichen. Mannheim. 27. Oktober 1895. Tiefbguamt: Kaſten. — Gemiſchtes Dürrobst Miſchung von nur hochfeinen 5 igungsblaft. Bekanntmachung, betreffend die Ausreichung neuer Dividenden⸗ ſcheine zu den Reichsbankantheilſcheinen. Zu deu Reichsbankantheilſcheinen ſollen neue Dipi⸗ dendenſcheine für die fünf Jahre 1896 bis 1900 ein⸗ ſchließlich nebſt Talons ausgereicht werden Zu dem Ende ſind die Talons mit einem doppelten Verzeichniſſe, wozu Formulare unentgeltlich verabfolgt werden, vom 2. Januar bis einſchließlich den 15. Februar 1896 in den Vormittagsſtunden von 9 bis 12 Uhr, ent⸗ 8 weder der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, oder einer Nelchsbankhauptſtelle, Reichsbankſtelle, oder der Reichs⸗ bank⸗Kommandite in Inſterburg, oder einer der Reichs⸗ banknebenſtellen in Barmen, Bochum, Darmſtadt und Heilbronn zu übergeben. Nach dem 15. Februar 1896 werden Talons nur bei der Reichsba ikhauptkaſſe in Berlin angenommen. Die neuen Dioiden denſchei ine und Talons können bei der R keichsbankhanplkaſſe ſog! leich, oder doch ſpäteſtens am nächſtfolgenden Werktage, bei den genannten Zweigan⸗ ſtalten vom 16. März 1896 ab gegen Rückgabe des quittirten Duplikat⸗Verzeichniſſes in Empfang genommen werden. 7851¹5 Die Reichsbank behält ſich das Recht vor, die Legf⸗ kimation des Inhabers des Duplikat⸗Verzeichniſſes, ſowie die Echtheit und die Gültigkeit der Quittung zu prüfen, übernimmt jedoch keine Verpflichtung dazu. Berlin, den 28. November 1895. Der Reichskanzler. Vertretung: Boettieher. Konkurs 8⸗Verſteigerung. Mittwoch, den., Donnerſtag, den 5. Dezember, jeweils Nachm. 2 Uhr anfangend werden im Hauſe G 1, 7 aus der Konkuürsmaſſe der Firma Pfiſterer& Co. 78520 1 Farthie feine Reisegrtikel, als: Handkoffer, Handtaſchen, Geldtaſchen, Neceſſafres, ferner Damentaſchen, Schultaſchen, Schulranzen, Hunde⸗ halsbänder, Maulkörbe, Geld⸗, Eigarren⸗ und Brief⸗ taſchen und noch Verſchiedenes gegen öffentlich verſteigert. Mannheim, den 1. Dezember 1905. Störk, Gerichtsvollzieher, 1. ———— Neue der Heidelberger Actienbrauerei vormals Kleinle in, Heidelberg. Die am 16. November a. c. abgehaltene Generalver⸗ ſammlung unſerer Aetionäre hat die Erhöhung des Grund⸗ kapitals der Geſellſchaft um Mk. 200000— auf Mk. 500000 durch Ausgabe von 200 Stück auf den Inhaber lautenden Aetien zu je pon Mk 1000 beſchloſſen. 78516 Dieſe Aetien werden auf Grund des erwähnten General⸗ verſammlungsbeſchluſſes den Beſitzern alter Aetien zum Courſe von 120% in der Weiſe angeboten, daß auf drei alte Aoetien Mk. 500 eine neue Mk. 1000 gewährt wird. D z t bis längſtens 4. Jauuar 1896 auf dem en unter Vorlage von je drei Actien(ohne dendenſcheine) und Aufgeldes von Ml. 200 per neue Aetie von Mk. Quittung. Doppelt auszufertigende Zeichnungsſcheine ſind durch das Bureau unſerer Geſellſchaft zu bezieh Zahlung des 1000 gegen Heidelberg, den 18. November 1895. Heidelberger Actienbrauerei Kleinlein. er Auſfſichtsrath der Dorm. Geſchüft Hiermit dem ver⸗ 9 0 üblikum, werthen Kundſchaft zur Nachricht, daß 0 mein 78538 Gold- und Siſberwaarengeschält von C 2,7 nach 0 Kunſtſtraße, 2, 75 eeee in das Haus des Herrn Dr. Rothſchld habe, und bikte fung. 100 ſie iner das mir' ſeither geſchenkte Vertrauen, auch feiſt hren zu wollen, Gleichzeitig lade dich das verehrliche Publikum zu einer Beſichtigung meiner Veihnachts⸗A Hun Weihnachts⸗Ausſtellung höflichſt ein. Wilh. Hochachtungsvoll Gobharbe iter, ette Rixinger,„ Musterzeiohnungen, Monogramme, Zeichnungen in allen Styl Arte 15 liche Handarbeiten und Holzbrandmalerei em Emma Samune Hoflieferantin, D 1, 1. für weib⸗ Todes Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Gatte und Vater 78561 Johann Abele geſtern früh 5 Uhr nach langem ſchweren Leiden ſanft entt⸗ ſchlafen iſt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Wilhelmine Abele nebſt Kinder⸗ 5 55 Die Beerdigung findet Dienſt 55 Vormftkag 11 Uhr vom Trauerhauſe à 3, 2½3 aus ſtatt. Mannheim den 2. Dezember 1895.4 Obſtſorten empfiehlt 78542 Erust Dangmann N 3, 12. M. Bermann Telephon Nr. 324. ſtatt beſonderer JJJ4%%%%%% 3 8. Seite. Badiſcher Prauerbund. Der unterzeichnete Vorſtand beehrt ſich hiermit ſämmtliche bad“ f 78504 Brauereibeſitzer und Brauereidirectoren auf Mittwoch, den 4. Dezember l.., Nachmittags 3 Uhr in das Local der Geſellſchaft Eintracht dahier einzuladen, behufs Beſprechung des Geſetzentwurfs„Die Braumalzſteuer betr.“ Hochachtungsvoll Karlsruhe, den 29. November 1895. K. Schrempp. Zum Walfischh. Heute Dienſtag Abend und Mittwoch Vormittags Wellfleiſch und Jauerkraut. Mittwoch Abend Wurfſtſuppe und hausgemachte Würſte. 50.303J. Lowenkeller. 6. 3081.) Umstandshalber findet das Donnerſtags⸗Concert morgen Dienſtag ſtatt, 5 mit auserwähltem Programm. 78539 Jean Loos. b. W. WANNER MANNHEIM M I, 1 Breitestrasse MI, 1. Engl. Mode-Magazin für vollständige Herren-Bekleidung. Abtheilung Herren-Häüte. 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Abends ½9 Uhr in unſerem Vereinslokal„Stadt Augsburg“, M 4, 10 78514 Außerordentliche Genkralverſammlung. In Hinſicht auf die Wichtigkeit der Tagesordnung bitten wir Iunſere perehrlichen Mitglieder um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Kneipp-Verein. Dienſtag, 3. Dezember 1895, Abends ½9 Uhr im Lokal„Prinz Max“, E 3, 8: Vortrag des Herrn Münz über: [Blut u. Blutarmuth, wozu die Mitglieder nebſt Ange⸗ hörigen freundlichſt einladet 5 78538 Der Vorſtand. 5e8l. Schellſiſche Ccblan, Skkzungen, Curbot, fußzander, Hummer, holländ. Auſtern, Kehe, Waldhaſen, Wild⸗ Enten, Faſanen, Roularden. Straube N 3 No. 1, Eeke, gegenüber dem„Wilden Maun.“ Düſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. 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