Telegramm⸗Adreſſe: Mannheim.“ n der Poſtliſte ezngetragen unter 8 Nr. 2602. 5 Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Qnarxtal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) Doppel⸗ Nummern 5 Pfg. E 65, 2 Seleſenſte And verbreitetlte Ititung in Mannheim And Amgebung. E 6, 2 ſämmtlich in Mannheim. Nr. 332. Mittwoch, 4 Dezember 1895.(ätleppan⸗Ar. 218.) ———— 55————— Erſtes Blatt. Die Eröffnung des Reichstags hat geſtern in Berlin ſtattgefunden. Kurz nach 12 Uhr erſchien der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe, gefolgt von dem Miniſter Dr. v. Bötticher, den Mitgliedern des Bundesrathes und des preußiſchen Staatsminiſteriums, im Weißen Saale des königlichen Schloſſes, wo gegen 100 Reichstagsmitglieder verſammelt waren. Die Hof⸗ und Diplomatenlogen waren ſchwach beſetzt. Der Reichs⸗ kanzler verlas die Thronrede. Die Stellen betreffend das bürgerliche Geſetzbuch, das Margarinegeſetz, das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb, die Börſen⸗ reform, ferner die Stellen betreffend die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten, die Zuverſicht der Erhaltung des Friedens wurden von der Verſammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Nachdem der Reichskanzler den Reichstag als eröffnet erklärt, brachte Präſident Frhr. v. Buol ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer aus, in das die Verſammlung laut einſtimmte. Die Thronrede hat folgenden Wortlaut: Geehrte Herren! Seine Majeſtät der Kaiſer haben mir den Auftrag zu ertheilen geruht, Sie in ſeinem und der ver⸗ bündeten Regierungen Namen willkommen zu heißen. Ihre Arbeiten fallen in die Tage der Erinnerung an die große Zeit, in welcher vor einem Vierteljahrhundert die Frucht der ruhmreichen Kämpfe erwuchs, deren Andenken wir unlängſt gefeiert haben. Die Begründung des Reichs, die Einheit und Machtfülle des Vaterlandes war der Siegespreis, der unter des großen Kaiſers Führung durch das treue Zuſammenſtehen der deutſchen Fürſten und Völker, den Heldenmuth unſerer Heere, die Weisheit unſerer Staatsmänner errungen wurde. — Im dankbaren Rückblick auf jene Tage, ſich des Beſitzes der ſchwer erworbenen nationalen Güter neu bewußt zu wer⸗ den, getragen von dieſem Bewußtſein, den Sinn auf das Ganze, das Einende in allem Streit der Meinungen und In⸗ tereſſen gerichtet zu halten— ſolches ziemt dem deutſchen Volk und dem deutſchen Reichstag, der ſelbſt eine Exrungen⸗ ſchaft jener Kämpfe iſt, ihm liegt es ob, gemeinſam mit den verbündeten Regterungen auf dem vor fünfundzwanzig Jahren gelegten Grunde weiter zu bauen in der von der Verfaſſung vorgezeichneten Richtung: zum Schutz und zur Entwickelung des nationalen Rechts, und zur Pflege der Wohlfahrt des deutſchen Volkes. In dieſer Richtung, geehrte Herzen, liegen auch die Berathungsgegenſtände, die Ihre Thätigkeit in Anſpruch neh⸗ men werden. Als bei dem Schluſſe der Seſſion, in welcher die großen Prozeßgeſetze zur Verabſchiedung gelangten, der hochſelige Kaiſer Wilhelm am 22. Dezember 1876 den Reichstag um ſich verſammelte, gab er der Hoffnung Ausdruck, daß der da⸗ mals erreichten Einheit auf dem Gebiete der Rechtspflege die Rechtseinheit auf dem Gebiete des geſammten bürgerlichen Rechts folgen werde. Dieſe Hoffnung ſoll jetzt ihre Erfüllung finden. Im Laufe der Seſſion wird Ihnen der Eutwurf eines bürgerlichen Geſetzbuchs vorgelegt werden. Durch⸗ drungen von der Bedeutung, welche der endlichen Beſeitigung der großen Verſchiedenheiten auf dem Gebiete des bürger⸗ lichen Rechts für das Anſehen des Reichs und für die wirth⸗ ſchaftliche Entwickelung des Volkes beiwohnt, haben die ver⸗ bündeten 1 bei Prüfung des nach mühevoller Arbeit vollendeten Entwurfs bereitwillig Opfer ihrer Wünſche und ihrer Anſichten gebracht. Sie geben ſich der Hoffnung hin, daß der Reichstag in gleichem Geiſte an die Berathung herantreten und daß es ſo gelingen werde, zum Segen des Vaterlandes das große Werk zum Abſchluß zu bringen. Der Verſuch, in das gerichtliche Strafverfahren neue Beſtimmungen einzuführen, welche die Schnelligkeit und die Gerechtigkeit der Strafperfolgung erhöhen, hat in der Seſſion nicht zum Ziele geführt. Es wird Ihnen von Neuem ein Geſetz⸗ entwurf zugehen, durch welchen die erforderlichen Aenderungen zund Ergänzungen des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes und der Strafprozeßordnung in Vorſchlag gebracht werden. im Bereich nationaler Rechts⸗ entwickelung wird Ihre Mitwirkung für eine Reihe von Vorlagen in Anſpruch genommen werden, die der Wohlfahrt der Erwerbsſtände zu Gute kommen ſollen. Das Handwerk, deſſen Gedeihen zu fördern die verbündeten Regie⸗ rungen als eine ihrer vornehmſten Aufgaben anſehen, entbehrt zum weitaus größten Theile einer geordneten Vertretung, während den Regierungen für die der Löſung harrenden ſchwierigen Organiſationsfragen der mitwirkende Beirath zahlreicher Kreiſe des Handwerksſtandes fehlt.— Zur Beſei⸗ tigung dieſes Mangels und zugleich als erſter Schritt zur Löſung der Organiſationsfrage iſt eine Geſetzesvorlage über die Errichtung von Handwerkskammern beſtimmt. Mit dem heutigen Börſenhandel, deſſen entwickelte Formen bei der heutigen Ausdehnung des Umſatzes von Waaren und Werthen nicht entbehrt werden können, ſind Gefahren verbunden, die ſich zum Schaden des Volkswohlſtandes oft genug fühlbar ge⸗ macht haben. Auch Volkskreiſe, die ſich an Börſengeſchäften nicht zu betheiligen pflegen, namentlich die Produzenten land⸗ wirthſchaftlicher Erzeugniſſe können durch den preisbildenden Einfluß der Börſe in ihren wirthſchaftlichen Intereſſen be⸗ troffen werden, ſolchen Mißſtänden nach Möglichkeit zu be⸗ gegnen, bezweckt der an die Vorſchläge der Börſen⸗Enquete⸗ Kommiſſion anknüpfende Entwurf eines Börſengeſetzes, der Ihnen nebſt einer ergänzenden Vorlage über das kaufmänniſche Depotweſen unverweilt zugehen wird. Gegen eine Gruppe von Auswüchſen im Handel und Wandel richtet ſich ein einem Beſchluß des Reichstags Neben dieſen Aufgaben unlauteren Wettbewerbes. In ähnlicher Richtung bewegt ſich eine Vorlage, welche die geſetzlichen Vorſchriften über den Verkehr mit Erſatzmitteln für Butter im Intereſſe der Mol⸗ kereiproduktion zu erweitern unternimmt. Da ſich dis an das geltende Zuckerſteuergeſetz geknüpfte Erwartung einer inter⸗ nationalen Aufhebung der Ausfuhrzuſchüſſe bisher leider nicht erfüllt hat, und im Hinblick auf die ungünſtige Rückwirkung, welche die allgemeine Lage des Zuckermarktes auf die land⸗ wirthſchaftlichen Erwerbsverhällniſſe ausübt, hat ſich der lebhafte Wunſch nach einer umfangreichen Reform der ein⸗ ſchläglichen Geſetzgebung geltend gemacht. Die ſchwierige Aufgabe iſt zur Zeit Gegenſtand der Erwägung ſeitens der verbündeten Regierungen. Schon in der letzten Tagung iſt Ihnen ein Geſetzentwurf vorgelegt worden, der die Gewerbe⸗ ordnung unter Anderem ia den auf das Wandergewerbe be⸗ züglichen Vorſchriften abzuändern bezweckte. Dieſer Entwurf iſt einer wiederholten Prüfung unterzogen worden und wird Ihrer Beſchlußfaſſung von Neuem unkerbreitet werden. In den am J. April ds. Is. in Kraft getretenen Vor⸗ ſchriften über die Sonntagsruhe der gewerblichen Ar⸗ beiter erblicken die verbündeten Regierungen einen bedeutſamen Schritt auf dem Gebiete der Fürſorge für das Wohl der arbeikenden Klaſſen. Mit Genugthuung darf her⸗ vorgehoben werden, daß dieſe Vorſchriften im Allgemeinen ohne Benachtheiligung berechtigter Intereſſen durchgeführt ſind. Bei ſorgfältig vorbereitetem, ſchrittweiſem Vorgehen wird auch die noch ausſtehende Ausführung der auf den Schutz der Arbeiter gegen geſundheitsſchädliche Ueberanſtren⸗ gung abzielende Beſtimmungen der Gewerbeordnung ſich, ſoweit dafür ein Bündniß anzuerkennen iſt, ermöglichen laſſen. Die Entwürfe der Haushaltungspläne des Reichs und der Schutzgebiete für das nächſte Etatsjahr werden Ihnen unge⸗ ſäumt zugehen. Trotz ſparſamer Bemeſſung der Ausgaben waren die allen Bundesſtaaten gemeinſamen Matrikular⸗ beiträge nicht unerheblich höher einzuſtellen, als die nach vorſichtiger Schätzung zu erwartenden Immerhin hält ſich aber die noch verbleibende Belaſtung innerhalb der Mehreinnahmen, welche in dem jüngſt abge⸗ laufenen Rechnungsjahre über die etatmäßige Annahme hinaus den Einzelſtaaten aus Zöllen und Verbrauchsabgaben zugefloſſen ſind. Auch die laufende Etatsperiode verheißt nach den bis⸗ herigen Ergebniſſen einen günſtigen Abſchluß. Treten demge⸗ mäß die Unzuträglichkeiten, welche für die Finanzwirthſchaft der einzelnen Bundesſtaaten aus ihrer Beziehung zum Reichs⸗ haushalt entſpringen, gegenwärtig weniger in die Erſcheinung, ſo bleibt es doch eine ernſte Aufgabe der Geſetzgebung, dem Reiche und ſeinen Gliedern auf dem Gebiete ihres Finanz⸗ weſens ein höheres Maß gegenſeitiger Unabhängigkeit zu ſichern. Die guten und freundlichen Beziehungen des Reichs zu allen auswärtigen Mächten dauern unverändert fort. Im Verein mit den Regierungen Rußlands und Frank⸗ reichs ift. Deutſchland bemüht geweſen, den aus dem Kriege der beiden großen oſtaſiatiſchen Reiche drohenden weiteren Verwickelungen vorzubeugen. Unſere Beſtrebungen ſind, Dank der verſtändnißvollen Mäßigung der japaniſchen Regierung, von Erfolg geweſen und werden mit dazu beitragen, Deutſchlands Gewerbefleiß und Handel, ein Feld friedlichen Schaffens zu erhalten und zu erweitern. Den beklagenswerthen Vorgängen im türkiſchen Reiche und der dadurch geſchaffenen Situation iſt unſere ernſte Aufmerkſamkeit zugewandt. Getreu ſeinen Bündniſſen und den bewährten Grundſätzen deutſcher Politik iſt das Reich allzeit bereit, mit den durch ihre Intereſſen in erſter Reihe berufenen Mächten zuſammen zu wirken, um der Sache des Friedens zu dienen. Die Einmüthigkeit des Entſchluſſes aller Mächte, die beſtehenden Verträge zu achten und die Regierung Seiner Majeſtät des Sultans bei Herſtellung geordneter Zuſtände zu unterſtützen, begründet die Hoffnung, daß den vereinten An⸗ ſtrengungen der Erfolg nicht fehlen werde. Auf Allerhöchſten Beſehl erkläre ich im Namen der verbündeten Regierungen den Reichstag für eröffnet. ** * Die Thronrede bildet ein hiſtoriſches Aktenſtück. In ſchwungvoll und warmer Sprache gedenkt ſie der großen Erinnerungstage und betont, daß es auch für die gegenwärtige Generation Leitſtern und Richtſchnur des Handels ſein müſſe, im Widerſtreit der Meinungen und Intereſſen den Sinn ſtets auf das Ganze zu richten und dasjenige, was das einende Element für uns ſein ſoll. Weiterbauen ſoll auf jenem Grunde der Reichstag in treuem, verfaſſungsmäßigem Zuſammenwirken mit den verbündeten Regierungen zur Förderung der nationalen Rechtsentwicklung und der Wohlfahrtsintereſſen der Ge⸗ ſammiheit. In der erſteren Hinſicht ſteht der Reichstag hauptſächlich vor der großen Aufgabe der Fertigſtellung des bürgerlichen Geſetzbuchs. Nicht von ſo um⸗ faſſender Bedeutung, aber doch recht wichtig iſt, was er an Aenderungen der geltenden Gerichtsverfaſſung und der Strafprozeßordnung beſchließen ſoll. Auf die Pflege der Wohlfahrt der erwerbenden Stände be⸗ ziehen ſich unter anderem die Geſetzentwürfe über die Bildung von Handwerkskammern, hinſichtlich derer erklärt wird, daß ſie ein erſter Schritt zur Löſung der Frage einer Organiſation des Handwerks ſein ſollen, über die Börſen⸗ reform, die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs und über den Verkehr mit Margarine. Aus den Be⸗ merkungen zur Finanzlage des Reichs ſcheint hervor⸗ zugehen, daß eine unmittelbare Weiterbetreibung der auf eine Reform des finanziellen Verhältniſſes von Reich autgegenkommender Geſetzesvorſchlag zur Bekämpfung des und Einzelſtaaten gerichteten Beſtrebungen nicht zu erwarten Ueberweiſungen. iſt. Die Bemerkungen zur auswärtigen Politik, welche die unveränderte Fortdauer der guten und freundlichen Beziehungen des Reichs zu allen auswärtigen Mächten be⸗ tonen, ſind ein ſchlichtes, aber lautredendes Zeugniß für den Ernſt, mit dem die diplomatiſche Leitung des deuſſchen Reiches es fortwährend als ihre vornehmſte Aufgabe betrachtet, im Konzert der europäiſchen Mächte ein klar und rein geſtimmtes Inſtrument des Friedens zu ſpielen. Die Thronrede erwähnt das Zuſammengehen der drei Mächte, Deutſchlands, Rußlands und Frankreichs in Oſtaſten, und was zur Orientfrage bemerkt wird, kann trotz des nicht zu verkennenden Ernſtes der Angelegenheit die Hoff⸗ nung beſtärken, daß die Sache auch diesmal ohne folgen⸗ reiche Störung der allgemeinen politiſchen Verhält niſſe verlaufen werde. Seinen Bündniſſen und ſeinem ge⸗ ſchichtlichen Berufe treu, bereitet Deutſchland ſich vor, in das zweite Vierteljahrhundert des Beſtehens des neuen Reiches zu treten. —— Handwerkskammern. Der Entwurf eines Geſetzes über die Errichtung von Handwerkskammern, wie er vom Bundesrath ſoeben genehmigt iſt, ſetzt die obligatoriſche Einführung der Hand⸗ werkskammern feſt. Aufgabe der Handwerkskammern ſoll es ſein, 1. bei der Organiſation des Handwerks mitzu⸗ wirken, insbeſondere über die örtliche Gliederung der Organiſation ſich gutachtlich zu äußern; 2. die Staats⸗ und Gemeindebehörden in der Förderung des Handwerks durch thatſächliche Mittheilungen und Erſtattung von Gut⸗ achten über Fragen, welche die Verhältniſſe des Hand⸗ werks berühren, zu unterſtützen; 3. Jahresberichte über ihre Thätigkeit und über ihre die Verhällniſſe des Hand⸗ werks betteffenden Wahrnehmungen zu ten; Wünſche und Auträge, welche die Verhältniſſe des Hand⸗ werks berühren, zu berathen, und den Behörden vorzu⸗ legen; auch ſollen ſie in allen wichtigen, die Geſammt⸗ intereſſen des Handwerks berührenden Fragen gehoͤrt werden. Die Bezirke der Handwerkskammern ſollen von der Landescentralbehörde feſtgeſtellt werden, die auch ein Statut aufzuſtellen hat, auf Grund deſſen die Errichtung der Kammer erfolgen ſoll. Bei der Errichtung ſollen Vertreter der hauptſächlich im Bezirk betriebenen Hand⸗ werke, ſowie der Innungen und ſonſtigen Vereinigungen gehört werden. Das Statut muß Beſtimmungen ent⸗ halten über 1. den Sitz und Bezirk der Handwerks⸗ kammer; 2. die Bildung der Wählerſchaften für die Wahlen der Mitglieder, die Zahl der letzteren und ihre Vertheilung auf die Wählerſchaften; 3. das Verfahren bei den Wahlen, ſoweit es nicht durch beſondere Wahl⸗ vorſchriften geregelt wird; 4. die Ergänzung der Hand⸗ werkskammer durch Zuwahl: 5. das Stimmrecht der Mitglieder und die Art der Beſchlußfaſſung; 6. die Wahl, Befugniſſe und Legitimation des Vorſtandes; F. die Form und die Vorausſetzungen für die Zuſammen⸗ berufung der Handwerkskammer und ihrer Ausſchüſſe; 8. die öffentlichen Blätter, durch welche die Bekanntmach⸗ ungen der Handwerkskammer zu erfolgen haben; 9. die Aufſtellung und Abnahme der Jahresrechnung. Wählbar zu Mitgliedern der Kammer ſollen ſein im Bezirk ſeit mindeſtens drei Jahren anſäſſige ſelbſt⸗ ſtändige Handwerkec im Alter von mindeſtens 30 Jahren, ſofern ſie nicht nach§§ 31 und 32 des Gerichtsver⸗ faſſungsgeſetzes zum Amt eines Schöffen unfähig ſind. Für jedes Mitglied ſind zwei Erſatzmänner zu wählen. Die Wahl erfolgt auf fünf Jahre; ihre Aunahme kann nur aus Gründen verweigert werden, die zur Ablehnung eines unbeſoldeten Gemeindeamts berechtigen. Die Hand⸗ werkskammer kann ſich bis zu einem Fünftel durch Zu⸗ wahl ſachverſtändiger Perſonen ergänzen, auch kann ſie Sachverſtändige mit berathender Stimme zu ihren Ver⸗ handlungen zuziehen. Zur aktiven Wahlberechtigung gehört der Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechte, der ſelbſtſtändige Betrieb eines Handwerks im Bezirk ſeit mindeſtens einem Jahre und ein Alter von mindeſtens 25 Jahren. Auch darf die freie Verfügung über das Vermögen nicht durch richterliche Anordnung beſchränkt ſein. Innungen, deren Sitz ſich im Bezirk der Hand⸗ werkskammer befindet, und ſonſtigen Vereinigungen von Handwerkern kann durch das Statut die Berechtigung beigelegt werden, einen näher beſtimmten Theil der Mit⸗ glieder der Handwerkskammer zu wählen. Die Kammer iſt berechtigt, aus ihrer Mitte Ausſchüſſe zu bilden, die zu ihren Verhandlungen Sachverſtändige mit berathender Stimme zuziehen dürfen. Die Hand werkerkammern unter erſtatten; 4. mattſetzen; oder, wie einer ſeiner Verwandten von ihm ſagte er hatte eine„Löwenbändiger⸗Seele“. Er ſelbſt äußerte oft, Hanft und ſchmeichl Seite. 2. General⸗Anzeiger. Mannßeim, 4. Dezember. liegen der Aufſicht der höheren Verwaltungsbehörde, die für eine jede Kammer einen Kommiſſar zu ernennen hat; dieſer iſt jederzeit zu hören, hat aber kein Stimmrecht. Die Landescentralbehörde kaun die Handwerkskammer auflöſen und Neuwahlen anordnen. Die Koſten der Hand⸗ werkskammern ſollen von den Gemeinden getragen wer⸗ den, denen die Berechtigung belgelegt wird, die Beiträge auf die einzelnen Handwerksbetriebe nach einem von der höheren Verwaltungsbehörde zu beſtimmenden Verthei⸗ lungsmaßſtab umzulegen; die Landescentralbehörde kann indeſſen beſtimmen, daß die Koſten von weiteren Kom⸗ munalverbänden, ſtatt von den Gemeinden aufgebracht werden. Die Handwerkskammern verwalten ihr Kaſſen⸗ und Rechhungsweſen ſelbſtſtändig, doch haben ſie alljähr⸗ lich einen Voranſchlag über den erforderlichen Koſtenauf⸗ wand aufzuſtellen, der ebenſo wie jede Ueberſchreitung deſſelben der Genehmigung der höheren Verwaltungs⸗ behörde bedarf. —— Miniſter von Köller geht. Das wichtigſte Ereigniß des Tages iſt neben der Eröffnung des Reichsſages die nunmehr als feſtſtehend geltende Thatſache, daß der preußiſche Miniſter des Innern, v. Köller, aus dem Amte ſcheidet, in welchem er nichts Gutes geleiſtet hat. Mon wird ihm in poli⸗ tiſchen Kreiſen wohl kaum eine Thräne nachweinen, mit Ausnabme der extrem⸗ konſervativen Elemente. Das Enflaſſungsgeſuch Köllers liegt dem Kaiſer ſeit zwei Tagen vor, iſt aber noch nicht genehmigt. Nach allem, was man über den Stand der Sache hört, iſt aber anzunehmen, daß die Genehmigung nicht ausbleiben wird, ſchon aus dem Grunde nicht, weil Herr v. Köller ſelbſt die Unhaltbarkeit ſeiner gegenwärtigen Stellung eingeſehen haben und ſelbſt nicht geneigt ſein dürfte, dieſelbe wieder aufzunehmen. Die Entſcheidung iſt wohl nur dadurch noch aufgeſchoben worden, weil der Kaiſer augenblicklich nicht in Berlin iſt. Als Herr v. Köller zum Miniſter des Innern ernannt wurde, wurden auf ihn von einigen Seiten ſehr große Hoffnungen geſetzt. Man glaubte hier und da, in ihm den Mann gefunden zu haben, der mit ſtarker und entſchloſſener Hand die ſtaatsgefährlichen Elemente niederhalten und gleichzeitig durch ſeine offen⸗ kundigen nahen Beziehungen zu den Konſervativen eine fruchtbringende Einwirkung auf die konſervative Partei ausüben würde. Er galt als der Vertrauensmann der Konſervgtiven und man war der Anſicht, daß dieſe eher auf ihn hören würden als auf einen andern Miniſter, deſſen innerlich konſervatlve Gefinnung weniger Bürg⸗ ſchaften des aufrichtigen Wohlwollens geboten hätte. Manche Erſcheinungen in unſerm höhern Verwaltungsweſen waren wenig erfreulicher Art und auch in Bezug auf dieſe wurde angenommen, daß die ſtarke Hand des Miniſters ſich ſehr bald und ſehr nachdrücklich werde fühlen laſſen. In allen Kundgebungen des Kaiſers iſt es ausgeſprochen worden, daß dieſer ſich nicht ausſchließlich auf eine Partei ſtützen will, ſondern in einem Zuſammenfaſſen aller ſtaatstreuen Elemente ſeine hauplfächliche Aufgabe erblickt. Daß Herr v. Köller, der Vertrauensmann der Conſervativen, auch in dieſem Sinne eingreifen und die radikalen Ele⸗ mente der conſervativen Partei zu einer maßvolleren und ruhigeren Politik bekehren würde, iſt wohl auch eine derjenigen Erwägungen geweſen, die bei ſeiner Ernennung gehegt wurden. Fragt man ſich heute, in welcher Weiſe Herr v. Köller dieſen Erwartungen ent⸗ ſpröchen hat, ſo kann das Urtheil, auf welchen Stand⸗ punkt man ſich auch ſtellt, nur unbefriedigend ausfallen. Die von ihm gegen die Sozialdemokraten unternommene Teuilleton. Schillers Aufenthalt zu Heilbronn wird durch einen Brief illuſtrirt, den die„„.“ mit einem Bericht aus dem Stadtarchiv veröffentlichi. In der letzten Gemeinde⸗ rathsſitzung wurde vom Vorſitzenden der im hieſigen ſtädtiſchen Archiv aufbewahrte Brief Schillers vom 20. Aug. 1796 verleſen, worin Schiller um weiteren Aufenthalt beim Stadtvorſtand nachſucht. Der Brief lautet wörtlich: Hoch⸗ wohlgebohrener Herr insbeſondere Hochzuverehrender Herr Amtsbürgermeiſter und Regierungsrath. Es kann Euer Hoch⸗ wohlgebohren nichts unerwartetes ſeyn, wenn eine Stadt, die unter dem Einfluß einer aufgeklärten Regierung und im Ge⸗ nuß einer anſtändigen Freiheit blühet, und mit den Reizen einer ſchönen fruchtbaren Gegend ſo viele Kultur der Sitten versinigt, Fremde herbeizieht und ihnen den Wunſch einflößt, dieſer Wohlthaten eine Zeit lang theilhaftig zu werden; da ich mich gegenwärtig in dieſem Falle befinde und Willens bin, meinen Aufenthalt allhier bis über den Winter zu ver⸗ längern, ſo habe ich es für meine Schuldigkeit gehalten, Ew. Hochwohlgebohren gehorſamſt davon zu benachrichtigen und Die Meinigen dem Landesherrlichen Schutz eines hochachtbaren Magiſtrats zu empfehlen. Eine Unpäßlichkeit iſt ſchuld, daß ich dieſe Pflicht nicht früher und nicht anders als ſchriftlich erfülle. Sobald aber meine Geſundheit es erlaubt, werde ich mir die gnädige Erlaubniß erbitten, Euer Hochwohlgebohren meinen Reſpekt zu bezeugen. Ich verharre hoch⸗ achtungsvoll Euer Hochwohlgebohren gehorſamſter Diener F. Schiller. — Von Alexander Dumas. Perſönliche Erinnerungen an den Dichter exzählt im„Figaro“ Andre Maurel.„Dumas“, 0 ſchreibt er nach der„Frkf. Ztg.“,„war eine Natur, die errſchen wollte, beſonders den Frauen gegenüber. Er mußte . t habe. Und dennoch iſt im Grunde niemals ein Mann ſeiner Frau ſo unterworſen geweſen wie er. Wer Etwas von Dumas erreichen wollte, mußte den kürzeſten Weg nehmen, nämlich den durch den Salon von Madame. Jeden Morgen kam er in's Zimmer ſeiner Frau, ſetzte ſich auf ihr Bett und plauderte mit ihr. Das war der Moment, in dem Frau Dumas bei ihrem Manne Alles durchſetzte, was ſie wollte, eriſch verfolgte ſie ihre Abſicht und ließ 8 oder rauhes Wort einſchüchtern. Dumas Irklärte k Ich theile Ihnen mit, Madame, daß eh die Leute, die man mir geſtern hat vorſtellen wollen, nicht Mehr bet mir wiederzufehen wünſche“ Wenn Frau Dumas wollte, waren dieſe Leute acht Tage ſpäter zu Tiſch geladen. Auch in der Abfaſſung ſeiner Werke hat ihn ſeine Frau oft Wekalßen.“— Vor 15 Jahren dtwa hat Dumas jeinem Irsunde 1 niemals eine Frau über ihn irgendwie Herrſchaft aus⸗ geüb + zich durch kei -en Aktion iſt erfolglos verlaufen und auch ſeine adminſſtra⸗ tive Thätigkeit hat es nicht vermocht, die Ausdehnung der Sozialdemokratie einzudämmen. Es iſt allerdings durch nichts verbürgt, daß ein anderer Miniſter auf dieſem Felde glücklicher geweſen wäre, aber es war auch nicht zu überſehen, daß Köller zu der ihm geſtellten Auf⸗ gabe nicht die nöthigen Mittel mitbrachte. Die Verthei⸗ digung der Umſturzvorlage, ſoweit er an ihr beiheiligt war, kann beim beſten Willen nicht als eine bedeutende Leiſtung bezeichnet werden und der von ihm dem Reichs⸗ tage gegenüber eingenommene Standpunkt„wenn nicht, denn nicht“ ſtand nicht auf der Höhe deſſen, was man vom Inhaber des wichtigſten preußiſchen Miniſteriums erwarten konnte. Auch redneriſch blieb er hinter den Er⸗ wartungen zurück, und diejenigen, die geglaubt hatten, in ihm den Sprechminiſter des Cabinets Hohenlohe zu finden, ſahen ſich getäuſcht. Namentlich in der erſten Zeit verſah er es wiederholt in dem Tone, der einer parlamentariſchen Körper⸗ ſchaft wie dem Reichstage gegenüber anzuſchlagen iſt, wenn auch anerkannt werden ſoll, daß er in dieſer Be⸗ ziehung in ſeiner kurzen Miniſterzeit gelernt hat. Es gelang ihm aber niemals, auf den Reichstag größern Einfluß zu gewinnen, vor allem aber auch nicht auf die Conſervativen, die, weit entfernt, ſich von ihm beeinfluſſen zu laſſen, die Politik erbitterter Oppoſition fortſetzten. Eine gänzliche Enttäuſchung war es geweſen, daß man darauf gerechnet hatte, er werde durch ſtraffe Leitung und nöthigenfalls durch rückſichtsloſes Zugreifen die Disciplin unter den hohen Verwaltungsbeamten feſtigen, die es mit ihrer Stellung als Staatsbeamte verträglich fanden, gegen die Regierung Oppoſilion zu machen und die Abſichten der Regierung zu durchkreuzen. Zu der Minſſterkriſe liegen heute folgende tele⸗ graphiſche Meldungen vor: Fraukfurt, 3. Dez. Der Rücktritt des Mini⸗ ſters v. Köller beſtätigt ſich nach einer Meldung der „Fronkf. Zig.“ Er hatte geſtern Vortrag beim Kaiſer und ſoll dabei ſeine Entlaſſung bereits erhalten haben. Er hat den Beamten ſeines Miniſteriums davon Mit⸗ theilung gemacht und die Geſchäfte ſeinem Unterſtaats⸗ ſekretär übertragen. Des Miniſters v. Köller Ent⸗ laſſung, ſo meldet das genannte Blatt weiter, iſt durch den bekannten Conflikt mit dem Kriegsminiſter und dem Reichskanzler anläßlich der Reform des Militärſtraſprozeſſes herbeigeführt worden, dann aber auch durch ſein Vorgehen gegen die Sozialdemokratie. das lebhafte Bedenken bei den anderen Mitgliedern der Regierung hervorrief. Berlin, 3. Dez. Die Meldung vom Rücktritt des Herrn v. Köller beſtätigt ſich und kann als feſtſtehend betrachtet werden. Sein Entlaſſungsgeſuch liegt ſeit zwei Tagen vor, iſt aber vom Kaiſer noch nicht genehmigt. Ueber den unmittelbaren Anlaß zu ſeinem Rücktritt ver⸗ lautet Verſchiedenes, doch tritt noch nichts als voll ver⸗ bürgt hervor. Man ſpricht in erſter Linie von zweifels⸗ ohne thatſächlich beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten mit dem Kriegsminiſter, ſodann aber auch von ſeinem angeblich ohne vorheriges Anfragen beim Reichskanzler angeordnetes Vorgehen gegen die Sozialdemokraten. Daß Herr v. Köller bei der Reichstagseröffnung noch in Uniform erſchien, beweiſt nur, daß ſein Rücktritt noch nicht in aller Form erfolgt iſt. — E— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 8. Dez. 15. Sitzung der Zweiten Kammer. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 12½ Uhr. Abg. Greiff ſucht um Urlaub wegen eines Todesfalls in ſeiner Familie nach. Desbarolles eine Art Selbſtbeichte übergeben, worin er ſeine eigenen Seeleneigenſchaften ſchilderte. Die Schilderung iſt vielleicht nicht ganz unparteiiſch, und man merkt die Beſchönigungsverſuche und die„Poſe für die Nachwelt.“ Dazwiſchen aber finden ſich auch merkwürdige Aufrichtigkeiten. „Ich erſinde ſehr ſchwerfällig“, ſchreibt er,„und ich komponire ſehr langſam. Darum produzire ich ſo wenig im Vergleich zu meinen Kollegen. Ich habe in meiner Kunſt keinerlei „Ingenioſität“; was ich ſchreibe, finde ich erſt nach langem Suchen, und es iſt ſtets das logiſche Ergebniß meiner Beob⸗ achtungen und der Grundlagen, von denen ich ausgegangen bin. In dieſer Beziehung bin ich von ganz beſonderer Be⸗ harrlichkeit; abgeſehen davon kann ich für faul gelten, da ich jede Anſtrengung verabſcheue, die nicht zu etwas führt, wie ich die Verſchwendung verabſcheue.. Ich bin ein Igno⸗ rant und befinde mich in Unkenntniß über eine Menge der elementarſten Dinge; nichts deſtoweniger habe ich den größten Reſpekt und die größte Bewunderung für Diefenigen, welche wiſſen... Ich liebe über Alles die Geſellſchaft der Frauen, Zunächſt ſind ſie es, die Einen am Beſten die Männer kennen lehren; dann aber ſind die Unſchuldigen par excellence; ſie wiſſen niemals, was ſie thun, was ſie gethan haben, was ſte thun ſollen. Ein kluger Mann muß ihnen Alles im Voraus verziehen haben, ausgenommen allein, daß ſie ſchlechte Mütter ſind.... Ich kenne kein ſchöneres Schauſpiel, als das einer ſchönen und ehrbaren Frau; aber ich verlange, daß ſie ſchön ſei, damit ſie irgend ein Verdienſt daran habe, ehrbar ge⸗ blieben zu ſein Im(ebrigen erſtaunt mich nichts, nichts Gutes und nichts Schlechtes... Ich beſitze einen erſchrecken⸗ den Erwerbsſinn. Ich habe kein perſönliches Bedürfniß, und ich kann mich doch nicht enthalten, wenn ich z. B. ein Kunſt⸗ werk kaufe, ſogleich mir auszurechnen, was ich gewinnen könnte, indem ich es wieder verkaufte— vielleicht weniger des Pro⸗ ſits wegen, als um mir zu beweiſen, daß ich den Werth des Kunſtwerkes richtig erkannt habe. Ich liebe das Geld, wegen der Macht, die es geben und wegen all' des Guten, das es thun kann. Ich verachte die Verſchwender und ich haſſe die Geizigen. Rein aus Egoismus möchte ich ſo reich ſein, wie alle Rothſchilds zuſammen. Ich würde weiterleben, wie bis⸗ her, aber ich würde das Ausſehen mancher Dinge in dieſem Lande verändern... Bis zur Stunde habe ich keine Furcht vor dem Tode. Ich ſehe in der Welt eine wundervolle Harmonie, in der nichts zu ändern iſt. Ich bin überzeugt, daß dieſe Harmonie nicht unterbrochen wird und daß ſie im Tode ganz ebenſo iſt, wie im Leben.“— Eine andere Bemer⸗ kung Dumas über den Tod enthält eine Karte, die ſich in der Autographenſammlung des Herrn Fritz Dag ho fer, Schau⸗ ſpielers am Stadttheater zu delberg, befindet. Sie lautet: „Wenn Sie wiſſen wollen, für wen Gott den Tod gemacht hat, ſo fragen Sie weder die Philoſophen, noch die Gelehrten oder die Prieſter, fragen Sie wu die Erben,“ Eingelaufen iſt eine Petition von Wärtern der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau um etatmäßige Anſtellung. Die Kommiſſion für den Geſetzentwurf betr. die Haltung der Zuchtfarren u. ſ. w. hat den Abg. Kopf zum Vorſitzen⸗ den und den Abg. Schmid zum Berichterſtatter gewählt. Die Abg. Muſer und Genoſſen berichtigen einen „Schreibfehler“ in der Begründung ihres Antrags betreffend die Inſtruktion der Bundesrathsbepollmächtigten. Vom Präſidenten des Miniſteriums des Innern ſind die Akten über die Erhebungen bezüglich der angefochtenen Wahl im Bezirk Lahr⸗Land übergeben worden. Präſident Gönner bemerkt dazu, daß dem Hauſe in den nächſten Tagen auch noch die Akten über die Sinsheimer Wahl zugehen werden, ſodaß die aus den Abtheilungsvor⸗ ſtänden beſtehende Kommiſſion demnächſt über die ſämmt⸗ lichen Wahlanfechtungen werde Bericht erſtatten können. Die Kommiſſion für die Juſtizgeſetze hat den Abg. Fieſer zum Vorſitzenden und zu Berichteyſtattern die Abgg. Leimbach(Polizeiſtrafgeſetzbuch), Breitner(Gerichts⸗ verfaſſungsgeſetz) und v. Bodman(Beamtengeſetz) ernannt. Die Vorlagen über die Fortſetzung der Hölkenthal⸗ bahn und die Erbauung einer Bahn von Walldürn nach Amorbach werden der ſtändigen Eiſenbahnkommiſſion überwieſen. Auf Vorſchlag des Abg. Fieſer wird für das Ge⸗ meindegeſetz ſolgende 15gliedrige Kommiſſton gebildet: Straub, Kriechle, Pfefferle, Blankenhorn, Weber⸗Mosbach, Wilckens, Weygoldt(natlib.), Blattmann, Fiſcher I, Gießler, Kopf, Schüler(ultr.), Venedey(Dem.), v. Stockhorner onſ.), Dreesbach(Soz.). Die Rechnung über den Aufwand des letzten Landtags wird unter dem Ausdruck des Dankes an Herrn Bureau⸗ direktor Bauer auf Grund des Berichts des Abg. Birkenmayer debattelos genehmigt. Nächſte Sitzung: Donnerſtag Vormittag 11 Uhr. Aus Stadt und Land. Mannheim, 4. Dezember 1895. Prämiirung von Dienſtboten. Auf Veranlaſſung des hieſigen Vereins zur Ver⸗ beſſerung des Dienſtbotenweſens fand geſtern Nachmittag im Harmonieſaal die alljährlich am Geburtstage Ihrer Königl. Hoheit der Frau Größherzogin abzuhaltende Prämiirung langjähriger kreuer Dienſtboten ſtatt. In ſehr zahlreicher Weiſe hakten ſich die Mitglieder des Vereins ſowie die zu prämiirenden Dienſtboten zu dem einfachen aber erhebenden Akt eingefunden, der durch einen Geſang der Mädchen der Marien⸗Waiſenanſtalt unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Fröhner eingeleitet wurde. Sodann ergriff Herr Stadtpfarrer Ahles das Wort zur Begrüßung der An⸗ weſenden. Herr Stadtpfarrer Bauer erſtattete den Jahres⸗ bericht. In der Einleitung ſchilderte er die ſegens⸗ reichen Folgen der Wirkſamkeit des Vereins, welcher der Unterſtützung eines jeden Menſchenfreundes würdig ſei. Mit Freuden konſtatirte Redner, daß die Mitgliederzahl in den zwei letzten Jahren in beträchtlichem Maße zugenommen hat. Dem Verem gehören jetzt 133 Herrſchaften mit 197 Dienſtboten an, gegen 96 Herrſchaften mit 122 Dienſtboten vor zwei Jahren. Allerdings bilden die Mitglieder des Vereins anch jetzt noch nur einen ſehr kleinen Bruchtheil der hieſigen Herrſchaften und Dienſtboten und richtet Redner an die Anweſenden den Appell, in ihren Kreiſen neue Freunde und Gönner für den Verein zu werben. Man thue damit ein gutes Werk. Die finanziellen Verhältniſſe des Vereins ſind günſtige. An Stelle des Herrn Pfarrverweſers Fritz iſt Herr Stadtpfarrer Bauer in den Vorſtand eingetreten. Mit dem Wunſche, daß dem Verein eine ſchöne Zukunft bevorſtehen möge, ſchloß der Redner, welcher der Dienſtbotenprämiirung zum erſten Male beiwohnte. Hierauf wurden 45 Dienſtboten prämiirt, deren Namen weiter unten folgen. Das von der Frau Großherzogin geſtiftete Ehrenkreuz erhielten zwei Dienſtboten. Gingeleitet wurde dieſer Theil der Feier mit dem Geſang des Liedes„Heil unſrer Fürſtin Heil“, welches von den Anweſenden ſtehend angehört wurde. Herr Stadtpfarrer Ahles verlas das Schreiben, mit welchem die beiden Kreuze von Karlsruhe aus nach Mannheim geſandt worden waren und ſchmückte ſodann die beiden Prämiirten, deren Namen ebenfalls unten folgen, mit dieſem Ehrenzeichen. Hierauf gab er Kenntniß von einem an die Frau Großher⸗ zogin abzuſendenden Glückwunſchtelegramm. Mit dem Geſang „Großer Gott, wir loben Dich“, ſchloß die erhebende Feier. Die Namen der Prämiirten ſind: — Spott⸗Akademien. In einem Pariſer Briefe, in dem ein Berichterſtatter der„Köln, Volksztg.“ die Jahrhundert⸗ feier der franzöſiſchen Akademie beſpricht, erzählt er u..: Eine beſondere Nebengattung bilden die Scherz⸗ und Spott⸗ Akademien, welche die wahren Akademien im Zerrbild nach⸗ ahmen. Im vorigen Jahrhundert war unter ihnen die Aes⸗ demie du bout du bane(Akademie des Endes der Bank) ſehr berühmt. Um aufgenommen zu werden, mußte man einige witzige, geiſtreiche Leiſtungen aufweiſen. Voltaire, Trebillon, Boucher(Maler),'Alembert, Diderot, Grimm u. ſ. w. waren Mitglieder. Dieſe hatten Spitznamen: Piron hieß Bimbin, Duclos Arbaſſan, Frau'Epinay Griſeldis u. f. w. Die Sitzungen fanden bei Tiſch ſtatt. Nach der Mahlzeit trat das große Tintenfaß inmitten des Tiſches in ſeine Rechte. Jeder mußte etwas leiſten. Die alſo entſtandenen Beiträge wurden in einem Almanach herausgegeben, der vielen Erfolg hatte. Unter dem erſten Kaiſerreich entſtand in Folge einer Wette als monatliche Tiſchgeſellſchaft die Kcademie des aues (Akademie der Eſel), die faſt aus lauter ernſten Gelehrten beſtand, von denen jeder einen Namen annehmen mußte, worin ſich die Silbe ane befand. Nonge hieß analyse, Larrey(Arzt) anapeste, Fontanes(ſpäter als Unterrichtsminiſter berühmt) anatheme. Der General Lannes brauchte keine ſolche Namens⸗ änderung, er war ohne Abſtimmung, durch einſtimmigen Zu⸗ ruf aufgenommen. Andere Bewerber wurden abgelehnt, weil ſie keinen Namen mit ane aufzubringen vermochten. Auf dem Tiſche ſtand Bileams Eſelin und Buridans Eſel. Zur ſelben Zeit entſtand auch die Académie gourmande, die nur zehn Jahre dauerte, es auch nicht auf vierzig, ſondern nur auf ſiebzehn Mitglieder brachte. Zu ihr gehörten Chaptal, Barré, Berthollet, Cambaceres. Nach 1815 beſtand einige Zeit die Academie des Gobemouches(Mückenfänger, Fliegen⸗ ſchnapper, Pinſel), welche ernſthafte Berichte über Tages⸗ dummheiten abfaßte. Sie hatte nur kurze Dauer, wie alle guten Späſſe. In unſeren Tagen hat ein ſchöngeiſtiger Wirth und Bühnenleiter die Akademie zu verhöhnen geſucht, indem er die Kellner ſeiner Kneipe als Akademiker kleidete— grüner Frack mit Goldſtickerei, Dreiſpitz, Degen— und allerlei ſon⸗ ſtigen Schabernack hinſtellte. Der Anarchiſt⸗Socialiſt Tour⸗ nadre ſtellte ſich als Academieide(Akademietödter) auf. In der alten tollbunten Uniform eines bolivianiſchen Generals fuhr er in einem Möbelwagen bei den vierzig Unſterblichen vor, ſowohl um ſeine Bewerbung auf einen der erledigten vierzig Sitze anzubringen, als um die Akademiker um milde Beiſteuern anzugehen. Einige wieſen ihn ab, Andere gaben ihm ein Geldſtü in zahlreiches Gef L tern und Neugie ſt meinem ordent⸗ lichen Triumphzuge, über den die und breit be⸗ richteten. Sie machten ſich dabei luſtig über die Alademie, aber das Voll war verſtändiger, es ging nicht auf den en geſtaltete 18paß ain, A 4 — Mannheim, 4. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Aufmunterungspreis, beſtehend in einem G uund einem Preisbuche, erhielten nach dreijähriger Die 1 Bürgly, Eliſe, von Großſachſen, bei Frau Baben ebach. 2. Engelhardt, Marie, von Rieling⸗ hauſen, Herrn J. Martin Klein. 3. Frauenſchu, Marie, von Waldkatzenbach, bei Frau Joſephine Ruoff. 4. Geyer, Katharine, von Haſſelbach, bei Frau Marie Brink. 5. Hagen, Gretchen, von Schwetzingen, bei Frau Rob. Engelhard. 6. Heil, Katharine, von Sandhauſen, bei Frau Stadtpfarrer Ahles. . Hofmann, Margarethe, von Viernheim, bei Fräulein Sammt, Großh. Inſtitut. 8. Jojet, Marie, von Cheſeaux ſur Lauſanne, bei Frau Helene Engelhard. 9. Klemm, Guſtav, von Wilhelmsbruch, bei Herrn Seubert, Major z. D. 10. Lutz, Anna, von Plochingen, bei Frau Geh. Reg.⸗Rath Benſinger. 11. Mirten, Eliſabeth, von Ginsheim, bei Herrn Ludwig Reuling, Stadtrath. 12. Mößner, Luiſe, von Erdmannshauſen, bei Herrn Julius Hermann, Buchhändler. 13. Müller, Luiſe, von Frankfurt a. ., bei Frau Anna Baſſermann. 14. Sauer, Ka⸗ tharine, von Deidesheim, bei Frau Klothilde Seipio. 15. Schindler, Regine, von Mittenau, bei Frau Dr. Feld⸗ bauſch. 16. Schoch, Thereſe, von Bühlerthal, bei Frau Oberbürgermeiſter Beck. 17. Schuhmacher, Roſa, von Schwetzingen, bei Frau Helene Engelhard. 18. Stähle, Dorothea, von Wiernsheim, bei Frau Landgerichtsrath Exter. 19. Walter, Cliſabeth, von Unterſchönmattenwag, bei Herrn Joſeph Böhm. 20. Zieger, Heinrich, von Oberhauſen, bei Frau Klara Federhaff, geb. Diffene. Den J. Ghrenpreis, beſtehend in einem Ehrenbriefe und einem werthvolleren Preisbuche erhielten nach fünfjähriger Dienſtzeit: 21. Braun, Karoline, von Helmſtadt bei Fran Margarethe Düringer, Wwe. 22. Edelmann, Sophie, von Eberbach, bei Frau Jakob Groß. 23. Glinz, Käthchen, von Neckargemünd, bei Frau Kath. Bäntſch, Wwe. 24. Koffler, Gottfried, von Durmersheim, bei Herrn Felix Baſſermann. 25. Meckes, Marie, von Mosbach, bei Frau Helene Hahn Wittwe. 26. Nuber, Luiſe, von Dertingen, bei Frau Adolf Wolff. 27. Sattler, Margarethe, von Affolterbach, bei Herrn Julius Hermann, Buchhändler. 28. Sohns, Kath., von Schweigern, bei Herrn Edmund Hofmann. 29. Stritt, Wilhelmine, von Burkheim, bei Frau Dr. Max Benſinger. 30. Ummenhofer, Joſephine, von Villingen, bei Frau Robert Engelhard. Den II. Ehrenpreis, beſtehend in einem Ehrenbriefe, einem Preisbuche und 6 Mark, erhielten nach zehnjähriger Dienſtzeit: 31. Klaiber, Philipp., von Hauſen ob. Verona, bei Herrn Seubert, Major z. D. 32. Manrer, Anna, von Steinwenden, bei Frau Henriette Hirſch. 33. Meyer, Bertha, von Böckingen, bei Frau Adolf Oppenheimer, Wwe. 34. Müller, Johann, von Schwaigern, bei Herrn Guſtav Ladenburg. 35. Seitz, Babette, von Obrigheim, ber Fräul. Luiſe Lauer. 36. Werr, Suſanne, von Werbach, bei Frau Klara Thorbecke. Den III. Ghrenpreis, beſtehend in einem Ehrenbriefe, einem Preisbuche und 10 Mark, erhielten nach fünfzehnjähriger Dienſtzeit: 37. Bader, Franziska, von Gundelsheim, bei Frau Mathilde Röder. 38. Falk, Thereſia, von Oberts⸗ roth, bei Frau Guſtav Hummel. 39. Hauß, Klara, von Geinsheim, bei Frau Hermann Hirſch. 40. Moll, Johanna, von Weinheim, bei Frau Philipp Weickel. Den IV. Ehrenpreis, beſtehend in einem Ehrenbriefe, einem Preisbuche und 17 Mark, erhielten nach zwanzigjähriger Dienſtzeit: 41. Fiſcher, Friedericke, von Ladenburg, bei Herrn Emil Kahn. 42. Jörg, Babette, von Unterſchön⸗ mattenwag, bei Frau Joſeph Böhm. 48. Heintz, Katharina, von Barbelroth, bei Frau Gabriel Mayer, Wittwe. Den V. Ehrenpreis, beſtehend in einem Ehrenbriefe, einem Preisbuche und 26 Mark, erhielt nach fünfundzwanzig⸗ jähriger Dienſtzeit: 44. Zimmermann, Katharine von Dimburg a. d. L. bei Frau Ida Ladenburg, Kommerzienrath. Den VII. Ehrenpreis, beſtehend in einem Ehren⸗ briefe, einem Preisbuche und 34 Mark, erhielt nach fünfund⸗ dreißigjähriger Dienſtzeit: 45. Schmitt, Eliſabethe von Edigheim bei Herrn Palm in Oggersheim. Das ſilberne, von der Frau Großherzogin geſtiftete Ehren⸗ kreuz erhielten nach fünfundzwanzigjähriger Dienſtzeit Roſa te Graaf bei Herrn Geheime Rechnungsrath Wilhelm Til⸗ leſſen und Margarethe Frondorf bei Frau Bankier Regine Scheuer Wtwe. Ernennungen. Der Großherzog hat den Bezirks⸗ ſteuerinſpektor Hermann Frech in Stühlingen zum Ober⸗ zollinſpector ernannt; ferner den Joſef Schmutz von Kenzingen, Philipp eidner von Durlach, Philipp Fuchs von Neuenbürg, Friedrich Zimmermann von Konſtanz, Georg Zimmermann vom Schwaben⸗ heimer⸗Hof, Erwin Spuler von Durmersheim, Ernſt Haas von Krumbach, unter Verleihung des Titels Finanz⸗ Aſſeſſor die Stellen von zweiten Beamten der Bezirksfinanz⸗ verwaltung mit Hauptamtskontroleursrang übertragen.— Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 28. November d. J. wurden die Finanzaſſeſſoren Joſef Schmutz dem Hauptſteueramt Konſtanz, Philipp Weidner dem Hauptſteueramt Stühlingen, Philipp Fuchs dem Finanz⸗ amt Mannheim, Friedrich Zimmermann dem Domänen⸗ amt Freiburg, Georg Zimmermann dem Hauptzollamt Mannheim zugetheilt und den Finanzaſſeſſoren Erwin Spuler Holmgarts Enſtellöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) 50(Fortſetzung.) „Doktor Witte aus Steinhauſen bittet um die Erlauhniß, der gnädigen Frau ſeine Aufwartung machen zu dürfen,“ meldete Baſtian, außer Stande, ſeinem erſtaunten Geſicht den gewohnten ruhig würdigen Ausdruck zu geben. Frau v. Lerchenfeld zögerte einen Augenblick, ob ſie den verhaßten Menſchen annehmen ſolle oder nicht. Schließlich machte ſie aber doch eine zuſtimmende Handbewegung, während Ada ſich ſtill an das Nebentiſchchen ſetzte. In eiſigem Schweigen empfingen ſie den Beſuch; aber mit gewohnter Seelenruhe ging der Doktor darüber hinweg. „Darf ich mir vorerſt erlauben, mich nach dem Beſinden der guädigen 1 erkundigen?“ „Danke. ir geht es gut.“ „Das freut mich ja. Und Fräulein Ada?“ „Ebenfalls.— Doch darf ich nun fragen, was Sie heute hierher geführt hat, Herr Doktor! Die Sorge um unſer Wohl⸗ befinden war es doch wohl nicht allein?“ „Ehrlich geſtanden, nein. Aber Sie geſtatten, daß ich mich ſetze, gnädige Frau. Der Weg iſt für einen alten Mann wie mich immerhin etwas anſtrengend.“ „Bitte.“ Frau Sabine deutete auf einen Seſſel.„Um ſo mehr bin ich erſtaunt—“ 5 „Mich hier zu ſehen? Das glaube ich gern. Ich bin auch heute eigentlich als Bote gekommen, um Ihnen Grüße zu bringen und—“ „Grüße? Ich wüßte wirklich nicht, von wem—“ „Baron Steinhauſen läßt ſich den Damen zu Füßen en.“ 5„Steinhauſen— der Baron— iſt der zurück?“ „Nein, dazu iſt er leider noch immer nicht im Stande. „Nicht im Stande? Wie ſo— wie meinen Sie das?“ „Ah, dann wiſſen Sie wohl noch gar nicht, gnädige Frau, daß unſer Herr auf den Tod verwundet war 20 10 der Dienſt des Steuerkommiffärs für den Bezirk Wiesloch, Ernſt Haas der Dienſt des Steuerkommiſſärs für den Bezirk Emmendingen übertragen. Petition gegen die Handhabung des holländiſchen Zollgeſetzes. Man ſchreibt uns: Die am 1. Auguſt d. J. in Kraft getretenen neuen Ausführungsbeſtimmungen zu dem holländiſchen Zollgeſetze ſind nunmehr in ihrer ganzen Wirkung bekannt und zielen darauf hin, die Einfuhr nicht nur zu erſchweren, ſondern faſt unmöglich zu machen. Von der holländiſchen Zollbehörde werden nicht allein die⸗ jenigen Sendungen angehalten, welche genau mit dem vollen Verkaufsfakturenbetrage deklarirt, ſondern auch ſolche, für welche höhere Werthe als die Fakturenbeträge angegeben ſind. Die ungerechte Zuſammenſetzung der Kommiſſion, welche die deklarirten Bekräge zu prüfen hat, arbeitet ſo langſam, daß es, wenn auch nach Einſicht der legaliſirten Faktura die feſtgehaltenen Waaren in den meiſten Fällen freigegeben werden, durch die Einholung derſelben und durch die Prüfung Seitens der Kommiſſion doch eine ſo lange Verzögerung entſteht, daß die Intereſſen der Abſender und der Empfänger ſehr geſchädigt werden. Auch iſt es vorge⸗ kommen, daß ſelbſt gegen Vorzeigung der legaliſirten Faktura die Kommiſſion die Werthe höher, als in denſelben angegeben, taxirt und die zehnfache Strafe er⸗ hoben hat. Dieſe Hand⸗habung der Zollbeſtimmungen iſt eine Verletzung des Handelsvertrags zwiſchen beiden Län⸗ dern. Es iſt nothwendig, gegen dieſe ungerechten Ausſühr⸗ ungsbeſtimmungen Stellung zu nehmen und liegt zu dieſem Zwecke eine Petition an den Herrn Reichskanzler bei der Firma Eug. u. Herm. Her bſt, E 7. 35, auf, worin ſich die Herren Intereſſenten auf dem Bureau dieſer Firma gefl. einzeichnen wollen. Zur Nuits⸗Feier. Wir erhalten folgende Zuſchrift: In Bezug auf die kommenden Feſtlichkeiten, welche von Seiten verſchiedener Regimenter am 17. und 18. Dezember, zur 25jährigen Erinnerung an das glorreiche Gefecht von Nuits, gegeben werden, und die auch für die einſtigen Tapferen vorausſichtlich würdig verlaufen werden, richten einige Veteranen an die betreffenden Staatsbehörden, ſowie ſämmtlichen Firmen Mannheims die Bitte, den betreffenden Kameraden von 1870/71 an den 2 Tagen Urlaub gewähren zu wollen; es iſt bei der letzten größeren Feſtlichkeit vorge⸗ kommen, daß einige Veteranen bei Hen Peeenen Behörden noch um einen Tag Urlaub nachgeſucht haben, ſolcher aber rundweg abgeſchlagen wurde. Jedenfalls iſt es Pflicht von Seiten der hieſigen Vorſtände der Militärvereine, daß ſie ſich der Sache annehmen würden, und ein Bittgeſuch bei den Staatsbehörden einreichen. Wir glauben, daß ſie ſolches im Intereſſe einer gerechten Sache thun werden, denn was helfen ja die verſchiedenen Reden ꝛc.! Wir nehmen an, daß dieſe Begünſtigung, ſollte ſie gewährt werden, wirklich einem jeden Kameraden zur beſonderen Freude gereichen wird, denn wem Ehre ſei, dem ſei auch Ehre! Wollen doch betreffende Be⸗ hörden und Privatperſonen bedenken, daß wenn ſie mit Achtung gegen dieſe kommen, auch Liebe, Gehorſam und Achtung zu erwarten haben. Wir hoffen, daß dieſe Zeilen auch bei den anderen Kameraden, die die beiden Ehrentage begehen, Bekräftigung finden werden, und bitten, dieſem Wunſche willfahren zu wollen. Einige Veteranen. W. K. Eine Verſammlung von Vorſtänden und Präſidial⸗ mitgliedern der Conſulate Mannheim, Mittelbaden und Oberrhein der Allgemeinen Radfahrer⸗Union fand am Sonntag in Baden⸗Baden ſtatt. Es betheiligten ſich daran Mitglieder aus Mannheim, Ludwigshafen, Bruchſal, Karlsruhe, Emmendingen, Freiburg, Lahr, Straßburg und Hagenau. Im erſten Berathungsgegenſtand, die Verſchmelzung der drei Hauptconſulate betreffend, konnte eine Einigung nicht erzielt werden; dagegen wurde beſchloſſen, einen Sportaus⸗ ſchuß für Südweſtdeutſchland, der ſich mit der einheitlichen Regelung von Feſtlichkeiten, Schlichtung von Streitſachen u..w. zu befaſſen hat, zu errichten. Jedes Hauptconſulat iſt durch zwei Delegirte vertreten. Die Wahl ergab: Erath und Schömperlen⸗Lahr(Oberrhein), Hartmann⸗Bruchſal und Werzinger Baden(Mittelbaden), Hetſchel und Leutner⸗ Ludwigshafen(Mannheim). Die miniſterielle Verordnung für den Verkehr mit Fahrrädern wird von der Ge⸗ ſammtheit der Radfahrer mit Freuden begrüßt, wenn auch im einzelnen dieſelbe den Wunſchen nicht immer entſpricht. Man verlangt die ganzen Rechte eines Fuhrwerks. Man iſt gegen die Ausnahmen der Vorſchrift zur Führung von Karten und Nummern, wie in§ 1 für Militärperſonen in Uniform, Beamte u. ſ. w. vorgeſehen. Die Einführung von Karten iſt für die Polizei wie für den Radfahrer gleich vortheilhaft. Die Erhebung einer Taxe von 5 M. iſt durch das Gebühren⸗ geſetz begründet, doch ſolle eine Herabſetzung derſelben ange⸗ ſtrebt werden. Zanger⸗Freiburg wurde von der Verſamm⸗ lung mit der Ausarbeitung einer Petition an das Miniſterium des Innern wegen Herabſetzung der Taxe betraut. Den Vor⸗ ſitz der Verſammlung führte Herr Hetſchel⸗Mannheim. *Die hieſige Armenkommiſſion erſucht, wie ſchon geſtern mitgetheilt, die hieſigen bemittelten Einwohner um Ueberweiſung von Geld und Lebensmitteln zur Unterſtützung Bedürftiger während des Winters. Wir machen auf die heute im Inſeratentheile befindliche Annonce aufmerkſam. *Maßregeln gegen Diphtherie. Nachdem die Diph⸗ therie beſonders unter den noch nicht ſchulpflichtigen Kindern in hieſiger Stadt eine weitere Verbreitung angenommen, hat „Keine Silbe. Aber woher wiſſen denn Sie— 2“ „Aus ſicherſter Quelle. Von ſeiner Braut nämlich.“ „Wa—as? Seine Braut? Sie ſcherzen, Doktor,“ rief Ada und ſprang von ihrem Tiſchchen auf. „Nicht im Geringſten, gnädiges Fräulein. Wie würde ich mir ſo etwas erlauben. Grade im Auftrage von Herrn v. Steinhauſens Braut bin ich ja heute gekommen.“ „Aber was iſt das nur— wäre es möglich—?“ fragte Ada ungeduldig. „Ja, gnädiges Fräulein, es iſt möglich.“ „Unſere Brigitte?“ Der Doktor nickte. „O Mamachen, Mamachen, das iſt herrlich! Habe ich es doch geahnt! Und Brigitte iſt hier— bei Ihnen in Stein⸗ hauſen?“ jubelte Ada in aufrichtigſter Freude. Frau Sabine konnte ſich nicht ſo ſchnell in die neue Sach⸗ lage finden.„Wollen Sie uns nicht ſagen, wie wir Ihre Worte zu verſtehen haben, Herr Doktor?“ fragte ſie, zitternd vor heftiger Erregung. „Genau ſo, wie ich ſie ſage. Der langen Rede kurzer Sinn iſt der: Baron Detlev war todtkrank, ſeine Verlobte, Fräulein Brigitte, hat ihn gepflegt und iſt geſtern zurückge⸗ kommen, nun er ſich auf der Beſſerung befindet. Zu müde, um noch den Weg hierher zu machen, iſt ſie bei ihrer Schweſter eingekehrt, da ſie bei mir altem Junggeſellen nicht bleiben mochte.“ ggie wunderbar das Alles klingt,“ murmelte Frau v. Lerchenfeld noch immer faſſungslos.„Brigitte in Stein⸗ hauſen— und Sie hier?“ „Sie meinen, gnädigſte Frau, Ihre Pflegetochter hätte Ihnen wohl einen etwas manierlicheren Boten ſchicken können,“ lachte der Doktor.„Da haben Sie auch ganz Recht. Aber unſer Bräutchen fürchtete— und wir Alle mit ihr—, es möchte am Ende ein heiliges Kreuzdonnerwetter auf ſie herab⸗ praſſeln, wenn ſie ſo unangemeldet wieder hier in Buchenrode auftauchen würde. Und ſo ganz Unrecht hatte ſie damit wohl nicht. Was, gnädige Frau?“ In ſprachloſem Erſtaunen hörte Frau Sabine auf die formloſe Rede des Doktors, und ſie wunderte ſich flüchtig über ſich ſelbſt, daß ſie den„frechen Alten“ nicht einfach hinaus⸗ das hieſige Großh. Bezirksamt auf Grund der Verordnung Großherzogl. Miniſteriums des Innern die Schließung ſämmtlicher Kleinkinderſchulen der Stadt Mannheim bis auf Weiteres verfügt. 1 *Vom Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: Im Tabakseinkauf herrſcht noch immer wenig Leben. Plank⸗ ſtadt bis auf ein paar 100 Ctr. verkauft zu 22—24 Mark, Sandhofen ganz verkauft zu 23—25 Mk., Reihen am Neckar zu 20—22 Mk. ausverkauft. Am Neckar Einiges abgehängt; maßgebende Händler wollen am Dach nicht kaufen.— Rippen ſtilt; ungebündelte Pfälzer wurden zu 11½ Mk., ausländiſche gleichfalls ungebündelt zu etwas über 15 Mk. von einer Tabakfabrik gekauft.— In Plankſtadt wurden geſtern weiter ca. 3500—4000 Etr. Tabak zu 20—24 Mark verkauft und iſt dieſer Ort ſomit vollſtändig ausverkauft, bis auf kleine Parthien. Am Neckar: In Gemmingen wurde verkauft zu 20 Mark, Ittlingen ebenfalls zu 20 Mark, Steinfurth 20—22 M. Es betheiligten ſich außer einer hieſigen Firma und einem Fabrikanten aus Heddesheim einige Spekulanten aus der Neckar⸗Gegend ꝛc. Der Tabak iſt nicht abgehängt; in Folge deſſen ſind Mannheimer Firmen zurückhaltend.— In Elſenz bei Eppingen iſt die Hälſte abgehängt und etwas verkauft zu 20., Odenheim auch etwas abgehängt, nichts verkauft.— Rheinhauſen und Neckarhauſen etwas verkauft zu 16 Mark. 1 Todesfall. In Karlsruhe iſt unerwartet plötzlich der Wirkliche Geheime Kriegsrath und Militärintendant des 14. Armeekorps, Ernſt Genz, im Alter von 61 Jahren geſtorben. * Der Amateur⸗Photographen⸗Verein hielt in ſeinem neuen Vereinslokale, Reſtaurant Kaiſerring, eine zahlreich be⸗ ſuchte Plenarſitzung ab. Der Verein hatte vor einigen Mo⸗ naten ein Preisausſchreiben für Landſchaftsbilder erlaſſen, wofür 24 recht gute Bilder einliefen. Die Preisrichter, Herren Mattern⸗Mannheim, Prof. Schmidt⸗Karlsruhe, Dr. Faheikan öe hatten mit dem erſten Preiſe Herrn Fabrikant König⸗Speier, mit dem zweiten Preiſe den ver⸗ dienten erſten Vorſitzenden Herrn Guſtav Spangenberg, mit dem dritten Preiſe Herrn Rich. Benz für recht gute Leiſtungen bedacht. Mit lobenden Erwähnungen wurden, da nur drei Preiſe ausgeſetzt waren, die Herren A. Wolff, Sig. Reis, Ingenieur Olshauſen, H. Leisner und A. Wanger ausge⸗ zeichnet. Anſchließend hieran wurde eine intereſſante Plauderei über„die Quellen des Lichtes“, ſowie über die Fortſchritte der Photographie in Farben mitgetheilt und eine Wandermappe des Verbands beſichtigt. *Zeitungs⸗Katalog. Mit gewohnter Pünktlichkeit, in vornehmer, eleganter und überaus geſchmackvoller Ausſtatt⸗ ung iſt der bekannte und altbewährte Zeitungs⸗Kalalog der Annoncenexpedition 125 aſenſtein u. Vogler A. G. in ſeiner dreißigſten Auflage erſchienen. Durch ſeine vortreff⸗ liche redaktionelle und geſchickte Bearbeitung iſt dieſer Katalog für jeden Intereſſenten ein unentbehrliches Hilfsmittel ge⸗ worden. Die Firma Haaſenſtein u. Vogler A. G. hat den reichen Schatz ihrer Erfahrungen, die ſie auf dem ſo ver⸗ wickelten Gebiete des Zeitungsweſens in hervorragendem Maße beſitzt, dazu verwendet, um in dem Kakalog alles das zu bieten, was für den Geſchäfts⸗ und Privatmann, der irgend eine das Zeitungs⸗ und beſonders das Inſertions⸗ weſen betreffende Auskunft zu haben wünſcht, intereſſant und wiſſenswerth ſein kann. Eine in dieſem Kataloge zum erſten Male eingeführte, dankenswerth zu begrüßende Neuerung iſt, daß bei jeder politiſchen Zeitung nunmehr auch deren politiſche Richtung angegeben iſt. Außer dem wichtigſten Theile des Werkes, dem Verzeichniß der politiſchen, Fach⸗ und illuſtrirten Zeitungen, der Kurs⸗ und Adreßbücher, ſowie Kalender des In⸗ unb Auslandes mit genauer Angabe der Auflagezahl, Erſchelnungszeit, Spaltenbreite und Inſer⸗ tionspreiſe enthält der Katalog einen ſehr praktiſchen Notiz⸗ kalender für jeden Tag des Jahres, die Beſtimmungen über den Poſt⸗ und Telegraphen⸗Verkehr und über die Reichsbank und den Geſchäftsverkehr mit derſelben. Es iſt mit 115 heit anzunehmen, daß ſich der Katalog zu den zahlreichen Freunden, die er ſchon ſeit Langem hat, durch ſeine von Jahr zu Jahr erhöhte Brauchbarkeit viele neue Freunde hinzuer⸗ werben wird. *Eine Villenkolonie in Mundenheim. Man ſchreibt uns aus Z Ludwigshafen, 3. Dez.: Südlich der Stadk iſt bereits ſeit längerer Zeit ein Bauprojekt in Schwebe, das nun endlich zur kommen ſoll. Bekanntlich hat Herr Architekt Exter in München in der Nähe des Rangir⸗ bahnhofs eine Villenkolonie, ſog. Einfamilienhäuſer geplant, mußte aber davon abſtehen, weil der Grunderwerb der hohen Forderung der Grundbeſitzer wegen das Unterneh⸗ men zu ſehr belaſten würde. Nun wird ein anderes Projekt dasjenige des Architekten Hick, zu Stande kommen. Mehrere Mannheimer Herren haben nämlich von der Gemeinde Mun⸗ denheim einen größeren Gütercomplex ganz in der Nähe des neuen Rheinhafens erworben und beabſichtigen darauf eine Villenkolonie zu errichten. Das Gelände hat eine Fläche von 56 Morgen, ekwa 135,000 Quadratmeter. Der Kauf iſt be⸗ reits mit Herrn Generalkonſul Hartogenſis in Mannheim notariell verbrieft. Der Kaufpreis beträgt 276,000 Mark. Straßenanlagen ſowie Kanaliſation geſchehen auf Koſten der Unternehmer, welche ausſchließlich Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer auf dem Gelände errichten dürfen. Fabrikanlagen ſind gänzlich ausgeſchloſſen. Zwecks Anlage eines Parkes und um jede etwa unangenehm werdende Na werfen ließ. Statt deſſen lächelte ſte aber den Mann noch ganz freundlich an. „Sehen Sie, meine Gnädigſte, das iſt vernünftig, jetzt lachen Sie ſchon,“ rief Doktor Witte triumphirend. „Ja, mein lieber Herr Doktor, das iſt Alles recht ſchön, aber— die Brigitte iſt ſo lange fortgeweſen— kein Menſch weiß wohin— bei wem ſie war— und allein, ein junges Mädchen—“ „Oho, meine Gnädigſte, da iſt nichts zu zweifeln und zu bedenken. Fräulein v. Holmgart iſt in Begleitung eines Dieners und meiner alten Wirthſchafterin gereiſt. Ich gebe ja zu, meine alte Chriſtel iſt als dame'honneur etwas ſehr ſchlicht und einfach, im Uebrigen aber eine ſtreng rechtliche Frau, die ſich eines makelloſen Rufes erfreut. Doch, gnädige Frau, laſſen Sie uns nicht länger mehr bei der Vorrede aufhalten.— Was ſoll nun werden? Bleibt das Fräulein bis zu ihrer Vermählung im Schutze des Hart⸗ mannſchen Ghepaares?“ „Aber nein, das geht doch nicht.“ „Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“ brauſte der Alte auf.„Irgendwo muß das Kind doch bleiben, und halten Sie den Schutz meiner Schweſter vielleicht nicht für hin⸗ reichend?“ „Das wohl, aber—“ „Mamachen, liebes Mamachen, laß mich nach Steinhauſen und Brigitte herholen. Ja? Ich darf?“ „Nicht doch, Kind, Du kannſt den Weg durch den Schnee nicht zu Fuß machen. Laß den kleinen Wagen anſpannen, wir werden hinüber fahren.“ „Wir“ riefen Ada und der Doktor zugleich in hellem Erſtauneu. „Ja, ich muß mich wohl dazu entſchließen, wenn ich meine Pflegekochter wieder haben will,“ antwortete ſie langſam, bei⸗ nahe verlegen.„Ich glaube, ich habe ihr in dieſer Zeit manchmal Unrecht gethan, da iſts wohl in der Ordnung, wenn ich ihr jetzt einen Schritt entgegenkomme. Sie fahren wohl auch mit, Herr Doktor?“ „Ja, Mamachen, ja,“ jubelte Ada, und ich auch, O, nun gibts bald eine fröhliche Hochzeit!“ Fortſetzung folgt,) 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4 Dezember barſchaft durch Anlage von Fabriken fern zu halten, haben ſich die Unternehmer das Vorkaufsrecht des in der Nähe lie⸗ genden Mundenheimer Wäldchens geſichert. Dem Vernehmen nach wird mit den Bauten bereits im Frühjahr nächften Jahres begonnen. Ein Vortheil daraus erwächſt nur der Gemeinde Mundenheim, da das Gelände ausſchließlich auf Munden⸗ heimer Gemarkung liegt. Durch den vortheilhaften Verkauf kommt die Gemeinde Mundenheim in die angenehme Lage, ihre Gemeindeumlagen in kurzer Friſt um 50 Prozent herab⸗ ſetzen zu können. Todtgefahren. Heute früh ereignete ſich auf dem hie⸗ ſigen Hauptbahnhof ein gräßlicher Unglücksfall. Bei der Ein⸗ fahrt eines Zuges der Main⸗Neckarbahn wollte der Zugführer Soder von Karksruhe das Bahngeleiſe ſchnell überſchreiten, wurde jedoch von dem heranbraufenden Zuge erfaßt u. überfahren. Dem Unglücklichen wurden die beiden Füßen abgedrückt; außerdem erhielt er Verletzungen an der Bruſt, ſo daß er ſchon nach wenigen Minuten feinen Geiſt aufgab. Muthmafßliches Wetter am Donnerſtag, 5. Dezember. Der neue Hochdruck aus dem atlantiſchen Ozean, welcher ſich raſch über ganz Frankreich, der Schweiz, Belgien, den Rhein⸗ landen und Süddeutſchland ausgebreitet hat, hat ſeine Ver⸗ einigung mit dem oſteuropäiſchen Hochdruck vollzogen und auch die letzte ſekundäre Depreſſion über dem Unterlauf der Elbe und Dänemark aufgelöſt. nachdem der letzte Luftwirbel mit 750 mm nach Nordſkandinavien abgerückt iſt. Für Don⸗ nerſtag und Freitag iſt bei mäßig kühler Temperatur und ſchwacher Luftſtrömung vielfach ſtark nebliges, im übrigen aber trockenes und zeitweilig auch aufheiterndes Wetter zu exwarten. Aus dem Großherzogthum. Schwetzingen, 2. Dez. Am Sonntag wurde ſeitens des laudw. Bezirksvereins in Seckenheim eine landwirthſchaft⸗ liche Beſprechung abgehalten, die zahlreich beſucht war. Nachdem der Vereinsvorſtand, Herr Oberamtmann Brecht aus Schwetzingen, die Erſchienenen begrüßt, wurde mit der Auszahlung der Prämien an die Eigenthümer von Rindvieh und Pferden begonnen, denen im Jahre 1895 bei den ſtaat⸗ lichen Prämiirungen Preiſe zuerkannt worden waren. Für Rindvieh kamen Geldpreiſe im Betrag von zufammen 550 Mark und für Pferde ſolche von im Ganzen 600 Mark zur Vertheilung. Nach Erledigung dieſes Theiles der Tages⸗ ordnung hielt Herr Landwirthſchaftsinſpektor Römer einen längeren belebrenden Vortrag über Rindviehzucht. Er forderte zur Anſchaffung tüchtiger Zuchtthiere auf. Der Vereins⸗ vorſtand, Herr Oberamtmann Brecht, ſowie Herr Bezirks⸗ thierarzt Um aus Mannheim erläuterten den Nutzen einer guten Farrenhaltung und beſprachen insbeſondere auch die Mängel, die in einzelnen Gemeinden noch der Farrenhaltung anhaften. Wiesloch, 3. Dez. Gerbereibeſitzer Heinrich Stein⸗ götter blieb auf der Jagd mit ſeinem geladenen Gewehr an einem Weidenbuſch hängen, wodurch ſich daſſelbe entlud. Der Schuß ging Steingötter in den Kopf und perurſachte den ſofortigen Tod. Pforzheim, 3. Dez. Ein tragiſches Ende hat ein ge⸗ borener Pforzheimer, ein gewiſſer., in Lyon gefunden. Der⸗ ſelbe, ein gelernter Metzger, hatte ſich vor Jahren in die franzöſiſche Fremdenlegion in Algier aufnehmen laſſen, in welcher er 5 Jahre diente. Nach Ablauf dieſer Zeit kehrte er nach Frankreich zurück, um in Lyon als Metzgerburſche in Stellung zu treten. Er lernte dort eine verwittwete Reſtau⸗ Taleursfrau kennen, die er zu ehelichen gedachte, Eines Tages nun ließ er ſich vom Eiferſuchtsteufel bemeiſtern und erſtach einen Gaſt der Wirthin, in welchem er einen bevorzugten Nebenbuhler vermuthete. Das Schwurgericht zu Lyon verur⸗ theilte K. zum Tode und wurde die Hinrichtung am 21. v. M. vollzogen. Waldshut, 3. Dez. Ein kaum 13jähriger Knabe von Rienheim ließ ſich vom Zuge überfahren. Er wurde gräßlich verſtümmelt und war ſofort todt. Furcht vor Strafe, die ihm ſein Vater angedroht hatte, ſoll den Knaben in den Tod getrieben haben. Kehl, 3. Dez. Gegen einen hieſigen Metzgermeiſter, der bisher die Fleiſchlieferungen für das badiſche Pionier⸗ bataillon beſorgte, iſt wegen Lieferung höchſt minderwerthigen Fleiſches Unterſuchung eingeleitet, Gheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. (Volksvorſtellungg Der Poſtillun von Lonjumeau. Die Volksvorſtellungen erfreuen ſich dieſes Jahr eines ſehr guten Beſuches, beſonders ſcheinen die Opern eine große Zugkraft für dieſelben zu ſein. Der Poſtillon von Lonju⸗ meau, welcher geſtern Abend gegeben wurde, fand ein dank⸗ bares beifallsluſtiges Publikum. Ein Gaſt, Herr Hedrich, gab den Bijou. Derſelbe beſitzt viel, beinahe zu viel Bühnen⸗ routine, und er war auch ſichtlich bemüht, komiſch zu wirken, was ihm theilweiſe gelang. Die Stimme iſt ſtark, aber öfters klingt ſie rauh. Der Bijou iſt übrigens keine Partie, welche ein volles Urtheil geſtattet. Der Van Bett wird einen richtigeren Eindruck machen. Concert des Philharmoniſchen Vereins. Einen aus⸗ gezeichueten Treffer hat der Philharmoniſche Verein mit der Wahl des holländiſchen Damen⸗Terzetts gemacht, welches ſich bei ſeinem erſten Auftreten hier wie allerwärts ſofort die Sympathieen des Publikums in hohem Maaße er⸗ rang. Die Stimmen der Damen de Jong, Corver und Snyders zeichnen ſich mehr durch einen weichen ſehr wohl⸗ lautenden Ton als durch große Fülle aus; die Tongebung iſt in allen Lagen, im ſtärkſten Forte wie im zarteſten Piano gleich ſchön und niemals forcirt, die Ausſprache ſehr deutlich. Die tadelloſe Reinheit der Intonation und das vollkommene Harmoniren, ſowie der geſchmackvolle, in ſeiner Einfachheit vornehme Vortrag ſind von ganz außergewöhnlich wohlthuender Wirkung und beſonders einnehmendem Reiz. Sopwohl das mit Klavierbegleitung(Herr Odenheimer) vor⸗ getragene Terzett„Im Frühling“ von Bargiel, als auch ſämmt⸗ liche andere a capella geſungene Terzette wurden mit großem Be fall aufgenommen und hatten die Sängerinnen die Liebens⸗ würdigkeit,„Da unten im Thale“ zu wiederholen und eine fran⸗ zöliſche Zugabe zum Beſten zu geben. Am Klavier erſchien Frl. Anng Lindner, eine junge Dame aus Karlsruhe, welche mit bemerkenswerther Technik und verſtändnißvoller Auffaſſung einige Stücke von Raff, Liszt und Strauß vortrug und auch viel Applaus erntete. Das Vereins⸗Orcheſter ſpielte unter Herrn Muſikdirektors Gauls's ſicherer Leitung Duverture, Scherzo und Finale op. 52 von Schumann und die Duverture zu„Roſamunde“ von Fr. Schubert, und konnte man aus ſeinen Leiſtungen das ernſte künſtleriſche Streben des Vereins erkennen. Herrn Waldemar von Baußmern, dem Dirigenten des Dresdener Bachvereins und der dortigen Liedertafel, iſt vor Kurzem auch die muſtkaliſche Leitung des Dresden⸗Neuſtädter Chorgeſangvereins übertragen worden. v. Baußnern war be⸗ känntlich früher in Mannheim. Jarno's Rabenvater ging am Wiesbadener Reſidenz⸗ theater mit ſehr großem Lacherfolg in Szene, Direktor Theodor Brandt ſpielte die von Richard Alexander ereirte Rolle und geftel in derſelben ungemein. 8 5 Humperdinck's Märchenſpiel„Die ſieben Geislein“ hat das Schiller⸗Theater in Berlin erworben. Es ſoll zum erſten Male in einer Kindervorſtellung zur Aufführung kommen. Wird ein Schauſpieler blödſinnig, der immer ein und tauſendſten Vorſtellung von„Charleys Tante“ angelangt iſt, in welchem Stücke er ſelbſt die Titelrolle kreirte und bisher ununterbrochen Abend für Abend, auch in zwei Mittagsvor⸗ ſtellungen jeder Woche, ſeit nahezu drei Jahren geſpielt hat. Warum ſollte Herr Penley blödſinnig werden? Fährt nicht ein Droſchkenkutſcher Jahr aus, Jahr ein ſeine Droſchke, bäckt der Bäcker nicht täglich ſeine Semmeln? —— Aeueſte Aachrichten und Telegramme. * Straßburg, 3. Dez. In Mutzig erfolgte heute Mor⸗ gen um? Uhr auf der Drahtſeilbahn ein Zuſammenſtoß, wobei 3 Perſonen getödtet wurden. Breslan, 3. Dez. Der Kaiſer frühſtückte heute bei dem Oberpräſidenten der Provinz Schleſten, Fürſten v. Hatz⸗ feldt⸗Trachenberg, und nahm das Hauptmahl bei den erb⸗ prinzlich Meiningiſchen Herrſchaften. Die Abreiſe des Kai⸗ ſers nach der Wildparkſtation erfolgt heute Abend 10 Uhr. Berlin, 3. Dez. Der Reichshaushaltsetat ſchließt in Ausgaben und Einnahmen mit 1 290 221183 M. gegen 1239 250 441 M. des Vorjahres ab. Die fortlaufenden Ausgaben betragen 1 136 389 624., die einmaligen ordentlichen Ausgaben 39 481458 M. die einmaligen außerordentlichen Ausgaben 29 860921 M. Die Einzel⸗ etats ſind übereinſtimmend mit den von den Blättern ge⸗ meldeten Angaben. Wien, 3. Dez. Lueger hielt in einem Pratergaſt⸗ hauſe eine politiſche antiſemitiſche Frauenverſammlung ab, bei der trotz Schneegeſtöbers 4000 Perſonen anweſend waren. Lueger, Prinz Lichtenſtein und Andere wurden von ihnen ſtürmiſch begrüßt. Da jedoch der Saal über⸗ füllt war und man von außen noch nachdrängte hatte die Polizei eine Handhabe, dieſe Verſammlung ebenſo wie die erſte politiſche Frauenverſammlung wegen Ueber⸗ füllung aufzulöſen. Hunderte von Frauen und Buben zogen ſchreiend durch die Praterſtraße, beſchimpflen alle Juden, die ſie trafen und riefen vor verſchiedenen jüdiſchen Geſchäften im Chor:„Hoch Lueger!“ Die Polizei zer⸗ ſtreute jedoch bald die verſchiedenen lärmenden gemiſchten Schaaren. Zwei Burſchen wurden verhaftet. ** * (Privat⸗Telegramue des„Geueral⸗Anzeigers“) Berlin, 4. Dez. Wie die„National⸗Ztg.“ mit⸗ theilt, geben bei der Reichstagspräſidentenwahl die Natio⸗ nalliberalen unbeſchriebene Zettel ab.— Der„Voſſ. Ztg.“ wird aus München berichtet, daß die ſozialdemo⸗ kratiſche Kammerfraktion eine Interpellation einbrachte über die Stellung der Regierung zum Zuckerſteuergeſetz⸗ entwurf. Berlin, 4. Dez. Wie die Morgenblätter melden, ging die Rheiniſche Handels⸗ und Plantagengeſellſchaft für eine längere Reihe von Jahren ein feſtes Verbands⸗ verhaͤltniß mit der Deutſch Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft ein zwecks Auffindung und Ausbeutung von Mineralien in Deutſch⸗Oſtafrika. Berlin, 4. Dez. Die wirthſchaftliche Vereinigung des Reichstags nahm den modiftzirten Antrag Kanitz an, der ſofort im Reichstage eingebracht werden ſoll. Der Antrag verlaugt nunmehr einen Geſetzentwurf, wonach für die Staaten der beſtehenden Handelsverträge Zwecks Befeſtigung der Gelreidepreiſe auf mittlerer Höhe Einkanf und Verkauf des Getreides ausſchließlich der Mühlenfabrikate in einer der in den Jahren 1891/94 abgeſchloſſenen Handelsverträge nicht widerſprechenden oder mit den Vertragsſtagten näher zu vereinbarenden Weiſe ausſchließlich fuͤr Rech⸗ nung des Reiches erfolgt. Der Getreidepreis ſoll nach dem inſändiſchen Durchſchuittspreis der Periode 185090, der Verkaufspreis der Mühlenfabrikate nach dem wirk⸗ lichen Ausbeuteverhältniß, den Getreidepreiſen entſprechend, bemeſſen werden. Der Ueberſchuß aus dem Verkauf ſoll derart verwendet werden, daß eine den alljährlichen Durchſchnittsgetreidezoll⸗Einnahmen ſeit April 1892 gleichkommende Summe an die Reichskaſſe abgeführt und ein Reſervefond gebildet werden, damit bei hohen Inlands⸗ und Auslandspreiſen die Zahlung der erſt⸗ genannten Summe und der Verkauf des ausländiſchen Getreides zu den oben angegebenen Preiſen auch bei höheren Einkaufspreiſen zu ermöglichen iſt. Bei der Erſchöpfung des Reſervefonds ſollen die Verkaufs⸗ preiſe um ſoviel erhöht werden, daß ſie der Reichskaſſe einen Ueberſchuß in Höhe der durchſchnittlichen Getreide⸗ zoll⸗Einnahmen ſeit April 1892 gewähren. Dem Antrag ſtimmten ſämmtliche Mitglieder der Vereinigung ein⸗ ſchließlich der Nationalliberalen zu. Paris, 4. Dez. In den Wandelgängen der Kam⸗ mer behauptet ſich das Gerücht, der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß habe ſich vollſtändig zu Gunſten des Adwirals Gervais ausgeſprochen. An dem Auffahren der vier Panzerſchiffe ſei die ſchlechte Seetaktik ſchuld Der Vice⸗ präſident des Senats, Challemel⸗Lacoux, hat einen Schlaganfall erlitten. Die Aerzte erwarten ſeinen Tod. Konſtautinopel, 4. Dez. Wie verlautet, wurde im Mildizkiost ein mißlungenes Attentat auf den Sultan verübt. Zahlreiche Verhaftungen ſind vorgenommen⸗ Brauerei Eichbaum. In der geſtrigen Aufſichtsraths⸗ ſitzung wurde eine Superdividende von 5 pet. genehmigt, Mannheimer Effektenbörſe vom 3. Dez. Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken 158 bez., Waghäusler a 57., Brauerei Eichbaum 163 G. 163.50., Badiſche Brauerei 65.50., Zellſtofffabrik Waldhof 220 G. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 3. Dezbr. Die von Wien vorliegenden heutigen Meldungen lauteten etwas ünſtiger. Nach tagelanger Stagnation beginnt dork das eſchäft allmählich wieder in geregeltere Formen einzulenken, wozu vor Allem beigetragen hat, daß keine neuen Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten bekannt geworden ſind. Im Eink ang mit Wien waren hier öſterreichiſche Werthe, befonders Credit und Staatsbahn erheblich höher, doch ohne lebhaftere Umſätze. Inländiſche Banken lagen wenig feſter. Die Spekulation wartete den Wortlaut der Thronrede zur Eröffnung des Reichstages ab, und war im Hinblick auf die zu erwartende Börſenreform⸗Vorlage nicht ſonderlich unternehmungsluſtig geſtimmt. Geld war auch am offenen Markte etwas billiger. dieſelbe Rolle ſpielt? Es ſcheint, nein. In Londoner Blättern wird mitgetheilt, daß Mr W. S, Penlep bei der on Kaſſa⸗Induſtrie⸗Actien Fahrrad Kleyer 2 pCt., Ediſon ſtoff Waldhof 3,40 über geſtern bezahlt.— Privat⸗Diskonto %8 PCt. Abds. 6½¼ Uhr. nandit 209.15, Handelsgeſell⸗ Bank zutſche Bank 189, Banque ane 111.50, Wiener Bankv ˖ ung. Staatsbahn 308 ¼, Lombar⸗ den 87¼, 6proz. Mexikaner 90.80, 5proz. .75, Bad. Zucker⸗ 170.30, 8 5 umer 1s ie 71.80, Sch „Akt. 212, La Veloce„ Gotthard⸗Aktien 166. weizer Central 181.80, Schweizer Nordoſt 127.80, Schweiz Union 90.60, Jura⸗Simplon 90.60, 5proz. Italiener 86.50. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 3. Dez. waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. achtgewicht zu Mark: 43 Ochſen 1. Qual. 148, II. Qual. „571 Schmalvieh J. 140, II. 130, III. 100. 10 Farren J. 128, II. 120, 123 Kälber I. 160, II. 150, III. 140. 426 Schweine J. 108, II. 98.— Luxuspferde, 81 Arbeitspferde 700—200, 28 Milchkühe 400—200,— Ferkel—12 Schafe 30. — Lämmer— Ziege—.— Zicklein—. Zuſammen 1294 Stück,. Ausverkauft. betrug 2311 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 3. Dez. Weizen ver März 1896 14.95, Mai 14.90, Juli 14.90, Roggen per März 1896 12.60, Mai 12.60, Juli 12.60, Haſer per März 1896 12.60, Mai 12.60, Juli 12.60. Mais per März 1896 10.—, Mai 10.—, Juli 10.— M.— Tendenz: behauptet. Bei vorherrſchender Geſchäftsloſigkeit konnte krotz beſſerem Amerika kein günſtigerer Ton aufkommen. Die Preiſe ſtellten ſich höher, Käufer dagegen ablehnend. Hafer per Mai M. 12.60 bezahlt. Uebriges unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 3. Dez. Ne Hork Sbigs Caffee Weizen Looſe 0, er Sch Der Geſammtumſatz der vorigen Woche Monat Mais 8 ch Mais ecn 3 ſü—.— 3478—— 57— 25/ 5 97 —— 1555—5 1—9 5—— 35—.— 12˙85 60⁰ 285/.69 Juni 357j————————— Juli WVV September————.— 12.05—————1 Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 2. Dezember. Schiffer ev. Kap. S Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei I. Müske Drachenfels Rotterdam Stückgüter— Nußbaum Victoria 5 500—— Kempers Wilhelmine 1 3— Haaſters Mannheim 3 0 10 6918 Schmitt Theo 1 8 10870 Lang Induſtrie 1 Köln 70— 1 Adler Induſtrie 21 Ruhrort 77— Nollert Eintracht.⸗Steinach Steine 1500 Hafenmeiſterei III Schouten[Karolina Rotterdam(Getreide„8024 Hirſchmann 1 15 15 5 Weiler Borde 128 Wefels Kohlen 17200 Seifried ga Rotterdam Stückgüter 3000 Kuſſel Kuſſel Heilbronn Salz 1 1555 Neuer Bruderliebe 5 1 87⁴ 5 Ableiter 55 5 1098 15 Louis Borde 5⁰⁰ Seib Vorwärts Jagſtfeld Salz 1078 Koch v. Racknitz 77 1 1492 BDaſenmelſterei IV.(Neckarhafew. Meiſter[R. Karcher 14 Duisburg Kohlen 9700 Weuſtenfeld 8. 9 1 25 19600 v. Eicken Wilhelmine 7 7 9900 Hollenberg Marig Helene 5 9000 Brüggemann München Ruhrort 725 15000 Heppert Re Karcher 3 Duisburg 65 15000 Hewel Genius Ruhrort 14450 Knobel Magdalena Mückloch Steine 1100 Zimmermann C. Menzer.⸗Gemünd 1 1200 Oeſterreicher Oeſterreſcher.s⸗Steinach 1400 Müller Emmig Weiſenau Cement 2200 Neiw⸗Pork, 3. Dezember.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen,.) Dampfer„Noordland“ am 23. Noybr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, NI, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November/ Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30.] 1. 2. 3. 4. Bemerkungen. Kouſtaunz 2,89 Hüningen ,29 1, 47 1,501,50 Abds. 6 M. „76 1,83 1, N. 6 U. Lauterburg„08 3,25 8,1 Abds. 6 M. Maxau 3,04 3,14 3,30 2 U. Germersheim 3,01.-P. 12 U. Mannheim 2,64 63 2,75 Mgs. 7 U. Nainz 17 14 ½0.-F. 12 ll. Bingenn 1,09 1,13 10 U. Kaub 9„ 1,59 28 1,30 2 U. Toblenz 1,70 1,65 10 U. i 1,60 1,48 2 U. Ruhrort 19 9 M. vom Neckar: Mannheim 2,71 2,64 2,75 2,97 3,00 V. 7 N. Heilbronn. J0,68 0,64 0,88 0,95 V. 7 M. Wir machen beſonders aufmerkſam auf die neu einge⸗ richteten Herren⸗ und Damen⸗Friſter⸗Salons von A. Kundi L 14, 5b. Dieſelben ſind mit den beſten Kopfwaſch⸗ und Haartrocken⸗Apparaten ausgeſtattet und auf's Eleganteſte eingerichtet, ſowie deſſen großes Parfümerielager. 74123 f 5 zanf! Wegen gänzlicher Aufgabe der Bilden-Ausverkauf! Kunſtbranche Vertaufh ich bis zu Weihnachten meinen großen Vorrath eingerahmter und ungerahmter Bilder zu außerordentlich billigen Preiſen. 74424 A. Hasdenteufel, Pianoforte⸗Fabrik 0 8, 9. F. Höhring, juwelier Mannheim, Paradeplatz D 1, 4 (neben dem„Pfälzer Hof“) empfiehlt eine vorzügliche Auswahl in Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren, silberne Tafelgeräthe und Be- stecksachen aller Art, feinversilberte Wanren, Herren- und Damenukren. 77825 Die Firma führt grundſätzlich nur Waaren von erprobter Güte, verkauft zu billigen, aber unbedingt feſten Preiſen, welche an jedem Stück in Zahlen deutlich vermerkt ſind, ſowie Deckenſtoff Pferdedecken a i ft J. Groß Nachfolger(Juh. F. J. Sletter) 78049 2 6 am Markt. Mit Recht wird Jene gahne 0 Odonta⸗Zahnwaſſer jedem anderen Präparat vorgezogen, da es einen wirklich ſeinen, äußerſt angenehmen Geſchmack hat und zur Pflege des Mundes wie Erhaltung der Zähne ein Mittel von ganz hervorragender Wirkſamkeit und bis heute noch unübertroffen iſt. Käuflich in den beſſexen Parftümerie⸗, Droguen und 4,50, Brauerei Binding 2 pEt,, Badiſche Anilin 1,80, Zell⸗ Friſeurgeſchäften, wo auch Proben zu erhalten ſind, —. * Mannßeim, 4. Dezember. SGeneral⸗Anzeiger. 5. Seite, blatt. beee — Bekanntmachung. Die neuen Bauffuch⸗ ten in der Secken⸗ ze bis zum Viehhof die Baufluchten feſtzu⸗ ſtellen. 78668 Der Plan hiezu liegt auf dem dthauſe während 14 Tagen usgabe des Blattes an zur nſicht der Betheiligten auf, auch ſind die Richtungslinien in der Natur anſchaulich gemacht. Ein⸗ wendungen ſind binnen der Auf⸗ lagefriſt bei Ausſchlußvermeiden hierher vorzutragen. Mannheim, 2. Dezember 1895. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Maßregeln gegen Diphterie betr. (332) Nr. 47888 J. Nach⸗ dem die Diphterie beſonders unter den noch nicht ſchul⸗ pflichtigen Kindern in hieſtger Stadt eine weitere Ver⸗ breitung angenommen hat, werden hiermit auf Grund des§ 7 Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 3. Dezember 1894, „Maßregeln gegen Diphterie und Scharlach betreffend“ ſämmtliche Kleinkinderſchulen in der Stadt Mannheim bis auf weiteres geſchloſſen. Mannheim, 2. Dez. 1895. Gr. Bezirksamt. Kapferer. Bekanntmachung. No. 17489. Die Chefrau des Inſtallateurs Leopold Hatz, Anng geh. Klotz in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſte für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ghemannes Termin zur Verhandlung hier⸗ Aber iſt auf: Dtenſtag, den 7. Januar 1896, Borm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme Nan andurch verö icht. Mannheim, den 30. Nov. 1895. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. V. Pfaff. 78718 ffent⸗ 78658 Ernenernugs⸗ und bezw. Ergünzungswahl 5 für den Stiftungsrath des katholiſchen Almoſenfonds. Die Dienſtzeit der Mitglieder des Stiftungsrathes des katho⸗ Bi Almoſenfonds, Herren: Karl Schacherer, Privatmann Karl Jörger, Kaufmann iſt abgelaufen und hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf 6 Jahre ſtattzufinden. Ferner iſt für das verſtorbene Mitglied Friedrich Göhring, deſſen Amt bis Auguſt 1897 ge⸗ daliert hätte, ein Erſatzmann für die Reſtdienſtzeit zu wählen. Nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes erfolgt die Wahl auf Grund von Vorſchlagsliſten des Stiftungs⸗ rathes und Stadtrathes, welche dreimal 7o viel Namen enthalten muüſſen, als Mitglieder zu wählen ſind. 78671 Dieſe Vorſchlagsliſte wurde von deiden genannten Collegien ge⸗ meinſchaftlich aufgeſtellt, vom Großh. Bezirksamte genehmigt und enthält folgende Namen: 1. Schacherer, Karl, Privatmann 2. Roth, Andreas, Kaufmann 8. Wahl, Georg. Privatmann 4. Bärenklau, Ludw., Kaufmann 5. Imhoff, Aug., Kaufmann 5. Max, Gd. Privatmann 7. Olibier, Jofef, Kupferſchmied 8. Scheubly, Aug., Privatmann 9. Tilleſſen, Heinr., Anwalt. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, 10. Dezbr. 1895, Nachm. von 2/½3½ Uhr in das Rathhaus dahier,2 Stock Zimmer Nr. 2 anberaumt und kaden hierzu die Mitglieder des Sürgerausſchußſes unter Zuſtell⸗ ung eines Wahlzettels ein. Mannheim, 30. November 1895. Der Stadtrath: eck. Winterer. Iwangs⸗Nerſteigerung. Donnerſtäg, 5. Dezemb. 1895, Nachmittags 3 Uhr werde ich Schwetzingerſtr. Nr 79: S Ballen Bücherpapier gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim 4. Dezember 1895. Nopper, 787⁰0 Gerichts vollzieher, B 4, 14. 260 Pfg. an empftehlt Selauntmachung. Die Behandlung des Rechnungweſens betr. No. 36668. Die ſtädliſ techniſchen Aemter ſind a worden, behufs Herſte unerläßlichen Ordnun ung des Rechnungsweſens nungen für Wirthſchaftsausgaben, d. h. von Ausgaben, welche aus laufenden Budgetmitteln zu be⸗ ſtreiten ſind rechtzeitig einzuver⸗ langen und zur Zadlungsanweiſ⸗ ung vorzulegen, nämlich: 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, weſche im Monat November oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäteſtens zum 7. Dezember 8. Is 2. Rechnungen für Lieferungen u. ſ. w. vom 1. bis 15. De⸗ zember ſpäteſtens bis zum 21. Dezember und 3. Rechnungen für Lieferungen ze. in der zweiten Hülfte Dezember jedenfalls ſpä⸗ teſtens noch vor Jahres⸗ ſchluß. Die ſtädtiſchen Lieferauten und Arbeitsübernehmer erſuchen wir dringend um jeweilige pünktliche Einreichung der Rech⸗ nungen bei den betreffenden ſtüdtiſchen Verwaltungsſtellen, wobei wir bemerken, daß die⸗ jenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechunngsvor⸗ lage keine Folge geben ſollten, künftig hin zwei Jahre lang von Zutheilung von Lieferungen und Arbeiten ausgeſchloſſen werden müßten. 78705 Mannheim, den 2. Dez. 1892. Stadtrath. Beck ru Lemp. Hekanntmachung. Die Feuermelderan⸗ lage betreffend: No. 36656. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß mit der vom Bürger⸗ ausſchuß genehmigten An⸗ bringung von Feuermelder⸗ ſchildern demnächft begonnen werden wird. 78670 Wir erſuchen die Herren Hauseigenthümer bezw. deren Vertreter ergebenſt den mit der Anbringung beauftragten ſtädt. Bedienſteten, den jeweiligen Befeſtigungsort der Schilder innerhalb der Hausgänge ge⸗ fälligſt anweiſen zu wollen. Mannheim, 3. Dezbr. 1895. Bürgermeiſteramt. Martin. Zwangs⸗VBerſteigernng. Donnerſtag, 5. Dezemhber d.., Vormittags 10 Uhr werde ich in Feudenheim am Pfandorte: ea. 20 Zentner Tabak ea. 15„ Stroh und 1 Rind gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 78699 Zuſammenkunft um/ 10 Uhr beim Rathhaus. Mannheim, 3. Dezbr. 1895. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Yerſteigerung. Donnerſtag, 5. Bezember 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5 dahier: 78706 1 Jagdhund, 2 Kommoden, 1 Tiſch, 2 Kleiderſchränke, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Chiffonier, größere Schreib⸗ und Druckpapiervorräthe und Couverts, 1 Bett und ſonſt Verſchiedenes. Ferner um Uhr in 1 Perforirmaſchine und 1 Transmiſſion öffentlich gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege verſteigern. Mannheim, 3. Dezember 1895, Gerichtsvollzieher, 4, 3. Iwangs⸗Nerſteigernug. Donnerſtag, 5. Dezember 1895, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 2 4, 5 hier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 78701 Ein Quantum verſchiedene Strauß⸗ ꝛc. ꝛc. Federn, Kaputzen, Muſſe, Mützen, Pamenhüte, weißer und ſchwarzer Sammt, 1 Gar⸗ derobeſchrant, 1 Ladenregal, 1 Conſolſpiegel, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Chiffonier, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Taſchenuhr und[Verſchiedenes. Wane Dezember 1895. topper, Gerichtsvollzteher. Wer leiht jungem Mann Mk. 200.—gegen monalliche Abzahlung. Offerte unter Nr. 78695 an die Exped. dſs. Bl. 78695 Lehrkurs für Glauz⸗ und Feinbügelei. Anmeldungen zu einem neuen Curs werden entgegenommen. 78645 UA4, 12 2. St. rechts. Weiß⸗ und Nothwein aus den heſten Lagen der Pfalz und des Rheingaues, per 19 J. B. Walter, K 9, 14, E . ZSer Club Freitag, den 6. Dezember, Abends 9 Uhr Offizieller Cub⸗Abend mit Muſik und beſonderen Umſtänden im Lokal. Die verehrl. Mitglieder werden hierzu mit der Bitte zahlreichen und pünktlichen Erſcheinens ein⸗ 0 geladen. 78598 Der Vorſtand. Ve. 7 bacaef Makile krein Kaiſerl. Marine Maunheim. Die angemeldeten Einführungs⸗ karten zur Weihnachtsbeſcheer⸗ ung können am Donnerſtag, den ., dſs., Ahends 8 Uhr im Vereinslokale in Empfang genom⸗ men werden. 78698 Weitere Anmeldungen werden bis 11. Dezember angenommen. Der Vorſtand Musikverein. Donnerſtag, Abend 8 Uhr Geſaumtprobe n in der Aula des Gymnaſiums. „Arion“ Mannheim (Iſenmann'ſcher Männerchor). Sonntag. 8. Dezember, Abends 5 Uhr im Lokal„Stadt Lück“ Wiederbeginn der regel⸗ mäßigen Bierproben, wozu wir unſere verehrl. activen wie paſſiven Mitglieder freundl. einladen. 78697 Der Vorſtand. Mannheim. Dienſtag, 10. Dezember et., Abends 8½ Uhr im Saalban ⸗Saale: Vortrag des Herrn Schriſtſteller Dr. Lud⸗ wig München Uber⸗: „Eigene Dichtungen.“ Fürichtmitglieder ſind Abonne⸗ mentskarten à Mk. 12 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartuerſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshafen zu haben. „Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 810U Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 78691 Der Vorstand. Mannheim. Sountag, 8. Dezbr. 1895, Abends 6 Uhr im Lokale 78611 Vorttag für Lehrlinge von Herrn Prof Zepf hier „Die geſchichtliche Entwicke⸗ lung des Wechſels.“ Der Vorstand. Stolze'ſcher Stenographen⸗Perein Mannheim. Nüchſten Mittwoch, den 4 Dezember, Abends ½9 Uhr in unſerem Pereinslokal„Stadt Augsburg“, M 4, 10 7854¹ Aufterordentliche Generaluerſammlung. In Hinſicht auf die Wichtigkeit der Tagesordnung bitten wir unſere perehrlichen Mitglieder um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand. Kartoffel. Magnum bonum Ftr. M..50 Runde, gelbe 7 Runde rothe 0 Pfülzer(9 Wochen),„„.40 Mömpelgardb. Sorte,.— Gelbe Zittauer Zwiebel„.70 Kuoblauch 1 Pfunz—.2⁵ Tafelobſt von 8 Mk. an per Ctr, Fr. R. Hopf. F 6...„ F 6 6. Amks⸗ und Kreis⸗Verkündigungs Schelliſche Cabliau, Seezungen, Rheinſalm Austern Hasen, Tasanen, Rehſchlegel große Auswahl, billig, Wildeuten, Paularden. A0. Sohiok 45 Ohne Conourrenz: Speoialität Sel Uffsflaggen. Fertige Flaggen nebst Stangen& Spiessen liefert complett Moss Nacil. Mannkheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Grosses Lager aller Farben in Flaggenstoſfen zn Decorationen. in allen Landesfarben 4 mit& ohne Wappen, in Wolle& Baumwolle, 66416 Gr. Hoflieferaut C 2, 24, u. d. Theater. 8 Von Odenwälder Treibjagden: Hasen n von Mk..50 an. raten von 2 Mk. au. Rehe, Hirſch Schellfiſche per Pfd. 30 Pfg. 78714 J. Knab, Sreiteft Breiteſtr. Porter u. Ale 75 0 dunkles 5 Culmbacher⸗Bier empfiehlt 78713 Alfred Hrabowski, D 2, 1. 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Uhr im Eichbanm, Stadtquadrat Tagesordnung: Geſchäftsbericht und Rechnungsablage: Beſtimmung über Verwendung des Reingewinns; 3 Vorſtandes und des Aufſichtsraths; Statutenmäßige Wahl des Aufſichtsraths und der 5. Verkauf von Grundſtücken. Die Legitimationskarten wollen ſpäteſtens bis zum 19, Dezember gegen Nachweis des Aetienbeſitzes der Direetion in Empfang genommen werden. Der Vorſtand. Brauereigesellschaft Eichbaum (Vorm. Hofmann) Mannheim. Die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung Dezember, Nachmittags 5 P 5 Nr. 9, 2. Skock ſtatt. auf dem Büreau 78704 Jücht- und Fettwiehmarkt in Bretten am Montag, den 9. Dezember. Zufuhr 300100 Stück. 085 3, 3 Paletot mit Seidenfutter Phſenn Paletot mit Serge oder Wollfutter„ Pelerinmäntel mit oder ohne Aermel„ Smoking, Gehrock⸗n Frack⸗Auzüge zu den b Garantie für guten Sitz! 0 3, 3 11 1 1 11 illigſt. 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Bureau 93,15 Für den Monat Dezember 78460 Freier Eintritt Wir benachrichtigen unſere Mitglieder, daß für dieſelben römiſche und iriſche Bäder in der Karcher ſchen Badeanſtalt zu ermäßigten Preiſen verabfolgt werden, gegen eine in unſerem VBureau zu erhebenge Legimitatisn. Rückſtändige Mitgliedsbeiträge bitten wir des Jahresabſchluſſes wegen baldgefl. zu begleichen. Der Vorſtand Mannheimer Zither Elub. Gegründet 1873. Samſtag, 7. Dezember a.., Abends 8/ Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ zur Feier unſeres XXIl. Stiftungs⸗Feſtes Musikal. Abend-Unterhaltung mit darauffolgendem Tanz. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt ein Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende wollen an den Probeabenden eingereicht werden. 77424 Sesdssssnssesssg Litteraturcursus für Pamen. Zu den bereits angekündigten SVorträgene? von Anna Ettlinger sind jeweis Einsel-Karten à M..50, in der Musika- lienhandlung von Th. 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Verwerfung der der Auergeſellſchaft geſtellt und in dem Prozeß gegen Gewerbetreibender, welcher andere, als die ug 1 ſchuldig mache. 4 15 benützt haben, Unter dieſen Umſtänden ſind aber alle Concu Anſchluß hieran und unter Hinweis auf die, von der Auergeſellſ tereſſenten darauf aufmerkſam, daß die Geſellſ chaft, in rreuzbreuner— chaft ſtändig erlaſſenen, Wahrung ihrer berechtigten 8 ntereſſen, ganz abgeſehen von deren nunmehr worunter auch dünmische Parr 72 Pfennise Grosser Posten aee eschwarz u. farbig Regattes, Diplomaten und Selbſtbinder Sonstiger Verkaufspreis:.25,.50,.—,.50, Eine grosse Parthie eleganter Herren-Cravatten Mii derwer richtig motivirten Warnungen vor Ank auf von Concurrenzbrennern, mache ich allerorts vorgehen wird. .—..808.5 F. C. Henger, Mannheim, N 2,J. 9 9 Speziat⸗ 88 igkeit— um jeden Preis zu theuer. Im In⸗ 78667 3, 3. Telephon 569. FHapierhandlung. Ich eröffnete heute ein Geſchäft in Holz⸗. kedermaaten zum Breunen a Bemalen. 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