15 f Telegramm⸗Adreſſe:(Sadiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.⸗ en der Poſtliſte n aen unter d. 2602. Abonnement: 60 Pfig. monuatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Boſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 8, 2 der Stadt Maunheim und Um gebung. Maunheimer J (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Stleſenſte und verbreitetle Zeitung in Mannheim und Amgebung. KL Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. + (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 337. e Der neue Antrag Kanitz. Die Abgeordneten Graf v. Kanitz⸗Podangen, Graf v. Schwerin⸗Lövitz, v. Ploetz, v. Kardorff, Liebermann v. Sonnenberg und Schwerdtfeger haben einen Antrag eingebracht, wonach der Reichskanzler erſucht werden ſoll, baldigſt einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach„für die Dauer der beſtehenden Handelsverträge zum Zweck einer Befeſtigung der Getreidepreiſe auf mittlerer Höhe— 1. der Ein⸗ und Verkauf des zum Verbrauch im Zollgebiet beſtimmten ausländiſchen Getreides, mit Einſchluß der Mühlenfabrikate, in einer den von 1891 bis 1894 ab⸗ geſchloſſenen Handelsverträgen nicht widerſprechenden oder mit betheiligten Vertragsſtaaten näher zu verein⸗ barenden Weiſe— ausſchließlich für Rechnung des Reichs erfolgt; 2. die Verkaufspreiſe des Getreides nach den inländiſchen Durchſchnittspreiſen der Periode von 1850 bis 1890, die Verkaufspreiſe der Mühlenfabrikate, nach dem wirklichen Ausbeuteverhältniß, den Getreidepreiſen entſprechend, bemeſſen werden; 3. über die Verwendung der aus dem Verkauf des Getreides und der Maſchinen⸗ fabrikate zu erzielenden Ueberſchüſſe derart Beſtimmung getroffen wird, daß: 2) alljährlich eine den durchſchnitt⸗ lichen Getreidezoll⸗Einnahmen ſeit dem 1. April 1892 gleichkommende Summe an die Reichskaſſe abgeführt wird, b) ein Reſervefonds gebildet wird, um in Zeiten hoher In⸗ und Auslandspreiſe die Zahlung der an die Reichskaſſe jäh lich abzuführende Summe(à) und den Verkauf des ansländiſchen Getreides zu den sub 2 feſt⸗ geſetzten Preiſen— auch bei höheren Einkaufspreiſen zu ermöglichen; 4. bei Erſchöpfung dieſes Reſervefonds die ad 2 beſtimmten Verkaufspreiſe des Reichs um ſo viel zu erhöhen ſind, daß ſie der Reichskaſſe einen Ueber⸗ ſchuß in Höhe der durchſchnittlichen Getreidezolleinnahmen ſeit dem 1. April 1892 gewähren.“ Wie in letzter Nummer hervorgehoben, haben auch einige nationalliberale Abgeordneten den Antrag unter⸗ ſchrieben. Dazu ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“: Dieſer Antrag iſt ſ. Z. von dem Führer der Partei, Herrn v. Bennigſen, öffentlich im Reichstage als„gemeinſchädlich“ bezeichnet, und dieſes Urtheil iſt durch die Wirkungen, welche der Antrag ſeitdem im Lande hervorgebracht hat, vollauf be⸗ ſtätigt worden. Es ſcheint uns unmöglich, daß Abgeord⸗ nete, welche für eine von dem Führer ihrer Partei für gemeinſchädlich erklärte Maßregel eintreten, weiter in der parlamentariſchen Fraction bleibeu. Auch in wirthſchaft⸗ lichen Fragen muß die Freiheit der Stellungnahme, wenn⸗ gleich ſte bei den Nalionalliberalen im Allgemeinen an⸗ erkannt iſt, eine Grenze haben; der Antrag Kanitz be⸗ trifft aber keineswegs nur eine wirthſchaftliche Frage, er will dem Staate Aufgaben zuweiſen, die das Weſen deſſelben von Grund aus verändern würden, und zwar im Gegenſatz zu alten liberalen Vorſtellungen vom Staate. Wenn Anhänger dieſes Antrags Mitglieder der national⸗ lüberalen Fraction bleiben könnten, dann würde man in weiten Kreiſen, die am gemäßigten Liberalismus feſt⸗ halten, irre werden an der parlamentariſchen Vertretung desſelben.“ —— Marine⸗Etat. Der neue Marine⸗Etat enthält die Forderung von fol⸗ enden Neuheiten: Ein Panzerſchiff 1. Klaſſe als Erſatz für as„Panzerſchiff Friedrich der Große“, zwei Kreuzer 2. Klaſſe M und N, ein Kreuzer 4. Klaſſe, ein Torpedodiviſionsboot und 8 Torpedoboote. Was den Erſatz für das Panzerſchiff Friedrich der Große“ anbetrifft, ſo iſt dieſer nach dem Vorbild des bereits ſeit März dieſes Jahres auf der kaiſer⸗ lichen Werft in Wilhelmshaven auf Stapel ſtehenden Panzer⸗ ſchiffes 1. Klaſſe Erſatz„Preußen“ geplant und auf 1,412,000 M. veranſchlagt, ausſchließlich der artilleriſtiſchen und Torpedo⸗Armirung. Für erſtere werden 5 Millionen, für letztere 900,000 M. erforderlich, ſo daß ſich die Geſammt⸗ ſten dieſes nothwendigen Erſatzbaues auf rund 20,000,000 M. Rellen werden. Das Panzerſchiff„Friedrich der Große“ iſt wie die gleichaltrige„Preußen“ als gänzlich veraltet zu be⸗ trachten. Beide ſtammen aus den Jahren 1873/7/4 und wenn auch, ſo weit als irgend angängig, moderniſirt worden d, ſo ſtehen ſie doch hinſichtlich ihrer Panzerſtärke, Artille⸗ rie und Geſchwindigkeit ſo weit hinter den Anforderungen der Gegenwart zurück, daß ihr Gefechtswerth nur als ſehr ering zu veranſchlagen iſt und ſie nur als Schiffe einer Re⸗ 85 otte Bedeutung haben würden. Das Panzerſchiff „Preußen“ iſt bekannklich noch vor kurzem nach Kiel überge⸗ führt worden, um daſelbſt neue Keſſel und maſchinelle Ver⸗ beſſerungen zu erhalten, während„Friedrich der Große“ auf der Wilhelmshavener Werft in Reſerve liegt. Ein Erſatzbau für„Friedrich der Große“ iſt daher ebenſo nothwendig als für „Preußen“, da beide Schiffe nicht mehr in der Reihe unſerer Schlachtflotte rangiren können und eine baldige Inangriffnahme um ſo erwünſchter, als für denſelben eine Bauzeit von vollen vier Jahren vorgeſehen iſt. Es iſt daher eine 1. Rate mit 4000,00 M. beantragt worden. Die beiden Kreuzer 2. Montag, 9. Dezember 1895. (Gelephon⸗Ar. 218.) Klaſſe M und N ſind bereits in der Denkſchrift zum Etat 1889/90 vorgeſehen und hier unter den ſieben zu bauenden geſchützten Kreuzern aufgeführt. Von dieſen iſt nur der Kreuzer 3. Claſſe Geſton fertiggeſtellt und der Kiel zu den beiden Kreuzern K und L erſt vor Kurzem gelegt worden. Mit den wachſenden Aufgaben der Marine darf der Bau des 4. und 5. Kreuzers daher nicht länger hinausgeſchoben werden. Für dieſelben iſt eine Bauzeit von 2½ Jahren vorgeſehen. Die neuen Kreuzer ſollen ähnlich wie die im Bau befindlichen K und L ausfallen und mit einem Koſten⸗ aufwand von 7,500,000 M. aufgeführt werden. Die Artil⸗ lerie eines jeden Schiffes iſt zu 1,750,000 M. veranſchlagt, die Torpedo⸗Armirung zu je 400,000., ſo daß ſich die Ge⸗ ſammtkoſten für jeden Kreuzer auf 9,650,009 M, ſtellen wer⸗ den. Für jedeu Neubau iſt zunächſt eine Rate von 1,750,000 Mark beantragt. Der Kreuzer 4, Klaſſe G, für den eine 1. Rate von 500,000 M. gefordert wird. iſt ebenfalls ſchon in der Denkſchrift zum Etat von 1889 90 vorgeſehen. Von den in derſelben als nothwendig bezeichneten 18 Stations⸗ kreuzern ſind zur Zeit erſt 8 vorhanden. Da das Ausſchei⸗ den der im Stationsdienſt bisher verwandten Kanonenboote Habicht, Wolf, Iltis und Hyäne in Folge ihres gänzlichen Verbrauchtſeins zur Nothwendigkeit wird, kann der Bau eines neuen Kreuzers nicht länger hinausgeſchoben werden. Dieſer Kreuzer 4. Claſſe ſoll von ſeinen Vorgängern abweichend ein leichtes Panzerdeck erhalten. Die Koſten für das Schiff ſind auf 2,600,000., die Armirung auf 1 Million veranſchlagt und die Bauzeit auf 2½ Jahre feſtgeſetzt. Die erſte Rate iſt mit 500,000 M. beantragt. Das neue Torpedodiviſions⸗ boot würde das zehnte unſerer Torpedoflotte werden und iſt für eine Torpedodiviſion beſtimmt, die bisher ohne ein ſolches Dipiſionsboot war. Die Koſten für dasſelbe belaufen ſich auf 1,029,000 M. ohne Artillerie und Torpedo⸗Armirung. Erſtere ſtellt ſich auf 108,000., letztere auf 135,000., für die Probefahrten ſind 35,000 M. angeſetzt und bei An⸗ nahme einer einjährigen Bauzeit die 1. Rate mit 873,000 M. beantragt. Was endlich die Forderung für 8 Torpedoboote anbetrifft, ſo ſind dieſelben als Erſatz für demnächſt nicht mehr kriegsbrauchbare Torpedoboote gedacht. Die älteſten S⸗Torpedoboote der Flotte ſtammen bekanntlich aus dem An⸗ jang der Sger Jahre und es ſind daher die Boote der 1. Serie ſoweit verbraucht, daß ſie nur noch Schulzwecken genügen können. Die Geſammtkoſten für die neue Serie einſchließlich ihrer Artillerie, Torpedo⸗Armirung und Probefahrten betragen 4,472,000 M. Die Bauzeit vertheilt ſich auf zwei Jahre und es iſt daher eine 1. Rate mit 1,800,000 M. beontragt. Ueber die Flucht Said Paſchas zum engliſchen Botſchafter ſchreibt man aus Konſtan⸗ tinopel der„K. Ztg.“ noch Folgendes: Ueber die Angelegenheit betreffend den frühern Großvezir Said Paſcha verlautet, daß ſich Said am Mittwoch Abend in Begleitung ſeines 12jährigen Sohnes zu dem britiſchen Botſchafter Sir Ph. Currie begab und ihn um ein Aſyl bat, das ihm Currie ſofort gewährte. Wie verlautet, wollte der Sultan, daß Said Paſcha in einem Gartenhauſe des Dildiz⸗Parkes Wohnung nehme, das früher Midhat Paſcha innehatte; allein Said Paſcha, der die Bedeutung einer derartigen Einladung kannte, weigerte ſich deſſen. Es iſt auch bekannt, daß der Sultan ſeit einiger Zeit Said Paſcha zur Wiederüber⸗ nahme des Großvezirats zu veranlaſſen ſuchte, daß aber Said Paſcha ſich, ſo lange keine Aenderung des gegen⸗ wärtigen Zuſtandes der Regierung eintrete, unveränderlich dagegen ſträubte. Während dieſer Bemuͤhungen behielt der Sultan Said Paſcha einmal lange im Palaſt; es möchte ſcheinen, daß er ihn als Gefangenen im Pildiz⸗ Kiosk behalten wolle. Zweifellos iſt, daß Said Paſcha ernſte Beweggründe zu dem von ihm gefaßten Entſchluß hatte. Der Vorgang macht hier einen tiefen Eindruck: man iſt hier allgemein der Meinung, daß das Ereigniß zu einem Wendepunkt in der Geſchichte der Türkei werden könne. Als der Sultan von der Sache Mit⸗ theilung erhielt, wurde er zornig und machte vergebliche Verſuche, Said zur Rückkehr nach ſeiner Behauſung zu bewegen. Daraufhin begaben ſich der Miniſter des Aus⸗ wärtigen Tewfik Paſcha und der frühere Miniſter des Auswärtigen und gegenwärtige Vorſitzende des Staats⸗ raths Satd Paſcha in der Nacht um 1½ Uhr nach der engliſchen Botſchaft. Der Botſchafter Currie ſchlief be⸗ reits. Die beiden Paſchas ſuchten Said auf und hatten mit ihm eine lange Unterredung. Sie machten ihm allerlei Verſprechungen im Namen des Sultans und ſuchten ihn zur Rückkehr in ſeine Wohnung zu beſtimmen; es werde ihm nichts Uebles widerfahren. Said Paſcha blieb jedoch unerſchütterlich bei ſeiner Weigerung, die Botſchaft zu verlaſſen. Heute Vormittag machte Tewfik Paſcha dem engliſchen Botſchafter einen Beſuch und erſuchte ihn, auf Said Paſcha einzuwirken. Currie erwiederte, da Said als Schutzſuchender zu ihm gekommen ſei, könne er dem Wunſche nicht willfahren. Später kam der erſte Secretär des Sultans nach der engliſchen Botſchaft und blieb zwei Stunden bei Said Paſcha, ohne ihn jedoch zum Verlaſſen der Botſchaft bewegen zu können. Die Botſchafter ſind bei dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon zur Berathung über die Lage zuſammengekommen. Weiter wird gemeldet, die engliſche Botſchaft ſei, ſeit Said Paſcha dorthin geflüchtet, von Spionen und ſtarken Patrouillen umgeben. Sir Philipp Currie, der erklärt, Said könne dort bleiben, ſo lange er wolle, iſt mit den übrigen Botſchaftern über dieſe Angelegenheit in Berathung getreten. Der„Daily Chroniele“ wird telegraphirt: Der Zwiſchenfall mit Said komme dem engliſchen Einfluſſe ſehr zu ſtatten und könne, wenn geſchickt benutzt, den durch die jüngſte ſchwankende Politik, beſonders durch die Zögerung, die Zulaſſung der zweiten Stationsſchiffe nachdrücklich zu fordern, verlorenen Einfluß zurückgewinnen helfen. Die Weiſungen der franzöſiſchen Regierung in Betreff der Stationsſchiffe ſind nunmehr eingetroffen und mit denen der anderen Mächte gleich⸗ lautend. Auch hierüber berathen die Botſchafter. Amerikaniſche Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften. Gegenüber einer Meldung über die amerik. Präſt⸗ denten⸗Botſchaft, worin es hieß, der Präſident habe mit Bedauern die Thatſache erwähnt, daß amerikaniſche Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften in Preußen mit Schwierigkeiten bedrängt und ſogar von dort vertrieben werden, er habe hinzugefügt, die Ver. Staaten ſollten ſich unbilliger Un⸗ terſcheidung nicht unterwerfen, und habe die Ergreifung von Retorſionsmaßregeln in Anregung gebracht, bemerken die Berl. Polit. Nachr.:„Wenn die Botſchaft thatſächlich einen ſolchen Paſſus enthalten ſollte, ſo würde er nur ſo zu erklären ſein, daß der Präſident der Ver. Staaten von Nordamerika über die Behandlung der amerikaniſchen Verſicherungsgeſellſchaften nicht richtig informirt worden iſt. Die amerikaniſchen Geſellſchaften ſind in keiner Weiſe anders als andere behandelt, ſie ſind auch nicht vertrieben worden. Im Gegentheil, die preußiſche Regierung hat von ihnen nur genau ſo wie von anderen Geſellſchaften verlangt, daß es ihr möglich gemacht wücde, ſich über ſie im Intereſſe der preußiſchen Verſicherten zu informiren. Die amerikaniſchen Geſellſchaften haben es zum größten Theile vorgezogen, dieſem Verlangen nicht zu entſprechen und haben das preußiſche Verſicherungsgebiet aufgegeben. Eine Unterſcheidung der amerikaniſchen Verſicherungs⸗ geſellſchaften hat alſo in Preußen nicht ſtattgefunden, am wenigſten eine unbillige. Die preußiſche Regierung hat lediglich hier wie anderswo das Intereſſe der Verſicherten wahrgenommen. Wir glauben kaum, daß, wenn für Deutſchland ein einheitliches Verſicherungsrecht erlaſſen würde, darin auf das Aufſichtsrecht der Regſerungen, wie es von Preußen ausgeübt wird, Verzicht geleiſtet werden könnte. Es würde aber wohl, wenn ein Reichsverſicher⸗ ungsgeſetz beſtände, ein Irrthum, wie er in der Botſchaft des Präſidenten Cleveland vorgekommen zu ſein ſcheint, kaum entſtanden ſein, weil dann die geſetzliche Beſtim⸗ mung die Ausübung der Aufſicht gegenüber allen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften als ſelbſtverſtändlich hätte er⸗ ſcheinen laſſen.“ Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 7. Dez. 3. Sitzung der Erſten Kammer. Am Regierungstiſch Miniſter Eiſenlohr, General⸗ direktor Eiſenlohr und Miniſterialdirektor Seubert. Präſident Prinz Wilhelm eröffnet um 10 Uhr die Sitzung. Neue Eingaben werden zur Verleſung gebracht. Es wird in die Tagesordnung eingetreten. Freiherr v. Röder erſtattet im Namen der Budgetkom⸗ miſſion Bericht über die Rechnungsnachweiſe für die Jahre 1892/93(1. Abth. Staatsminiſterim) und beantragt Genehmi⸗ gung, die ertheilt wird. Es berichten ferner Geh. Rath Joos über die Abth. 2 Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Geh. Hofrath Meyer über Abth. 3 Miniſterium des Innern, Geßh. Kommerzienrath Diffens über Abth. 4 Finauz⸗ miniſterium, Freiherr v. Göler(an Stelle des Kommerzienrath Scipio) über die Oberrechnungskammer,(ferner berichtet a⸗ über die Ergebniſſe der obigen 5 Abtheilungen), Geh. Hofrath Engler über Abth. 7 Ziff.—8 Eiſen⸗ bahnbetrieb und Verwaltung und Bodenſeedampfſchifffahrts⸗ verwaltung, Freiherr v. Göler über Ziff. 4 Badeanſtalten und über der Archivrechnungen für die Koſten des Landtags 893,84. Sämmtliche Berichte ſchließen mit dem nehmigung, die ohne Debatte ertheilt wird. * 8 2 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Dezember. Karlsruhe, 7. Dez. 17. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Miniſter Eiſenlohr, Miniſterial⸗ rath Glockner, ſpäter Finanzminiſter Dr. Buchenberger. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9½¼ Uhr. Eingelaufen iſt eine Petition aus Ottenhöfen um Be⸗ willigung von 255,000 Mark zur Erbauung einer normal⸗ ſpurigen Nebenbahn von Achern nach Ottenhöfen; ferner eine Vorſtellung des ſüddeutſchen Eiſenbahnreformvereins mit ver⸗ ſchiedenen Wünſchen und Anträgen. Die Regierung hat ſich bereit erklärt, die von dem Abg. Muſer und Genoſſen eingebrachte Interpellation betr. die Organiſation der Arbeiterverſicherung in einer anzube⸗ rgumenden Sitzung zu beantworten. Abg. v. Stockhorner berichtet über die Erhebungen belr. die angefochtene Wahl in Oberkirch. Die Kommiſſion beantragt, die Wahl von vier Wahlmännern in Ulm zu kaſſtren, die mit 39 Stimmen gewählt wurden. Es hat ein Nichtwahlberechtigter, der erſt 24 Jahre alt war, geſtimmt, wodurch das Wahlergebniß beeinflußk worden iſt. Der zweite Anfechtungsgrund, die Beeinfluſſung eines Wählers im Wahl⸗ lokal, kommk für das Ergebniß nicht in Betracht, da die zwei übrigen Wahlmänner doch die Mehrheit hätten, auch wenn die betreffende Stimme abgezogen würde. Die Kommiſſion beantragt ferner, da nach Abzug der vier Wahlmänner der Abg. Geldreich die Mehrheit nicht mehr hat, die Wahl im 28. Wahlbezirk Oberkirch⸗Achern für ungiltig zu erklären und das Miniſterium zur Anberaumung einer Neuwahl für die 4 kaſſirten Wahlmänner in Ulm und einer Neuwahl des Ab⸗ geordneten im 28. Wahlbezirk zu erſuchen. Die Anträge werden debaktelos einſtimmig angenommen. Abg. Hug berichtet über die Nachweiſung der in den Jahren 1898 und 1894 eingegangenen Staatsgelder und deren Verwendung. Er verbreitet ſich dabei über die finanziellen Verhältniſſe, die auf möglichſte Sparſamkeit hinweiſen. Er anerkennt die Normativpbeſtimmungen über die Veräußerung bon Parzellen an die Landwirthſchaft und wünſcht, daß von dieſen Beſtimmungen ein recht ausgiebiger praktiſcher Gebrauch gemacht werde. Finanzminiſter Dr. Buchenberger: In Folge des Beſtrebens der Regierung, das Budget möglichſt wahrheits⸗ getreu zu geſtalten, dürfe man nicht mehr Ueberſchüſſe rechnen, wie ſie in früheren Jahren ſich nachträglich herauszuſtellen pflegten. Das nöthige dazu, daß der ordentliche Etat mit Ueberſchüſſen abſchließe; andernfalls müßten wir uns im außerordentlichen Etat die größte Sparſamkeit auferlegen und Alles zurückſtellen, was nicht unbedingt nothwendig iſt. Das Ziel der Regierung ſei im Etat für 1896 97 leider noch nicht anz erreicht und es werde auch die Aufſtellung des Budgets für 1897/98 mit Schwierigkeiten verknüpft ſein, wenn die Aus⸗ gaben wieder um eine Million ſteigen und unſere Steuern nicht größere Mehrerkrägniſſe liefern. Im Intereſſe der Auf⸗ vechterhaltung des Gleichgewichts begrüße er daher den Appell an die Sparſamkeit und hoffe, daß das hohe Haus hierin bei Anträgen die Regierung unterſtützen werde. Von den Normativbeſtimmungen ſei bis jetzt kein beſonders roßer Gebrauch gemacht worden, was erklärlich ſei, da eerſt im Spätherbſt 1894 bekannt gegeben würden und Jandwirthe wegen der niederen Produktenpreiſe zurückhaltend in Erwerbungen ſind. Dagegen ſei von den Annuitäten in umfangreichem Maße Gebrauch gemacht worden und ſo bekunde ſich auch in dieſer Richtung ein Fortſchritt. Es ſei ſehr wahrſcheinlich, daß der günſtige Abſchluß der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe in erhöhtem Maße auch für dieſes Jahr in Erſcheinung trete, denn bis jetzt ſeien keine oder nur ſehr geringe Geldabhebungen erfolgt, woraus ſich ſchließen laſſe, daß das Baubedürfniß durch die Ueberſchüſſe der Giſenbahn⸗ verwaltung hat befriedigt werden können. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.) iſt im Weſentlichen mit dem Präſidenten der Budgetkommiſſion und dem Finanzminiſter einverſtanden, auch mit der Art der Aufſtellung des Budgets. Zu weitergehenden Ausführungen über die Finanzlage ſei heute kein Anlaß, vielmehr werde ſich dazu Gelegenheit geben, hei der allgemeinen Diskuſſion über den Staatshaushalt. Das Verdienſt müſſe man der früheren Finanzverwaltung übrigens laſſen, daß ſie dafür geſorgt hat, daß die Amortiſationskaſſe ſich in einem ſo guten Zuſtand wie heute befindet. Vor 20 Jahren war von einem Aktivvermögen der Amortiſationskaſſe noch keinegede. Redner wolle dieſe„Sparkaſſe“ nicht angreifen, meine aber, es wäre falſch, wenn das ordentliche Budget nicht zu balaneiren ſei, die Zinſen, welche die Amortifationskaſſe erwirthſchaftet, derſelben zu belaſſen, ſtatt ſie dem Ordinarium zuzuführen. Der vorſichtigſte Finanzmann könnte ein derartiges Verfahren nicht zum Gegenſtand eines Vorwurfs machen. Ein weiteres Feuilleton. 1 1 — Die Eröffuung der erſten deutſchen Eiſenbahn fand vor ſechszig Jahren am 7. Dezember 1835 ſtatt. Es war die Strecke der bayeriſchen Ludwigsbahn zwiſchen Nürn⸗ berg und Fürth. Einer Abbildung des denkwürdigen Schau⸗ ſpiels, die ein Augenzeuge angeferkigt und mit einer Beſchrei⸗ bung verſehen hat, ſind folgende intereſſante Daten zu entnehmen: In den Lokalitäten der Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hatten ſich die anweſenden Aktionäre mit den geladenen Gäſten 8 einer feſtlich geſchmückten Tribüne verſammelt. Der erſte Bürgermeiſter von Nürnberg, Herr Binder, eröffnete die Feier mit einer Anſprache, in welcher er auf die welt⸗ geſchichtliche Bedeutung dieſes Ereigniſſes hinwies und die Beharrlichkeit und Ausdauer anerkannte, mit welcher das Werk durchgeführt worden ſei. Zum Schluß gedachte er der raſtloſen Thäligkeit des Erbauers der erſten deutſchen Eiſen⸗ bahn, Bezirks⸗Ingenieur Denis, dankte den Stagtsbehörden und der Kreisregierung für ihre Unterſtützung und brachte ein dreifaches Hoch auf König Ludwig 1. von Bayern und das ganze königliche Haus aus. Während die Kapelle des bayeriſchen Landwehr Regiments das Nationallied„Heil unſerm König Heil“ ſpielte, wurde der Denkſtein enthüllt, welcher auf der einen Seite den Namenszug des Königs und die Inſchrift„Deutſchlands erſte Eiſenbahn mit Dampfkraft 1835“, auf der andern die beiden Städtewappen mit der Inſchrift„Nürnberg und Fürth“ zeigte. Sodann trat der erſte Dampfwagen mit den angehängten neun Perſonenwagen, welche reich mit Guirlanden und den bayeriſchen Fahnen geſchmückt waren, ſeine erſte Fahrt nach Fürth an. Taufende ſtanden zu beiden Seiten des Schienenweges und begrüßten den erſten Zug mit lauten Zurufen. In Fürth wurde die Eröffnungsfeier mit einem Dejeuner im„Gaſthof zum Kron⸗ prinzen von geſchloſſen. Nachmittags fanden noch zwei Probefahrten ſtatt, deren Beginn jedes Mal von einem Kanonenſchuß begleitet war. — Bauer und Landrath. In einem Kreisorte der 551 00 wurde kürzlich der neuernannte Landrath in die reisdeputirtenverſammlung eingeführt. Nach Erledigung des geſchäftlichen Theils bemerkt der Landrath, daß die Depu⸗ kirten, meiſt Landbewohner, ſich überall mit dem vertraulichen „Du“ anreden. Mit den Sitten und Gebräuchen der Land⸗ bevölkerung wohl noch unbekannt, fällt ihm dieſes auf, und er erkundigt ſich bei ſeinem Tiſchnachbarn, einem Gemeinde⸗ vorſteher, wie es hier denn eigentlich mit der perſönlichen Anrede gehalten, und ob das Duzen überall im Kreiſe ſo üblich ſei.„Jo, dat is woll ſo“, erklärt der Gefragte mit härmloſeſter Miene,„unner uns in'n Dorp ſegt wie„Du“, blöt de Herr Paſtor und Du, Ji werd mit„See“ anredt.“ Der Landrath ſoll ſehr beluſtigt geweſen ſein; der Gemeinde⸗ vorſteher iſt nachher ſein beſter Freund geworden. — Die Gabel, Gegenwärtig ünd es 900 Jahre, daß der Amortiſationskaſſe an das Ordinarium und ein Verdienſt der früheren Verwaltüng ſei, daß ſie gerade in der ſchlimmſten Zeit, 1879,80, angefangen hat, die Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe aus Staatsmitkeln zu dotiren. Das ſei richtig geweſen, denn man müſſe ſehen, daß an dieſer großen Schuld ſo viel abgetragen wird, daß die Eiſenbahnrente ſicher geſtellt wird. Aber wenn wir je in eine Kriſe eintreten würden, dann wären auch hier Mittel gegeben, unſer Budget für die Zukunft zu ſaniren. Eine Reduklion der Dotirung der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe, die Zuführung der Zinſen Konver⸗ tirung der Eiſenbahnrenke würden in Nothfällen genügen, um das Gleichgewicht herzuſtellen. Die fetten Jaͤhre ſeien jetzt vorüber und magere Jahre ſind da, aber Hungerjahre ſind es noch nicht. Nur eine Wolke beſtehe und das ſei das Verhältniß zum Reich. Dieſer Faktor ſei für unſre Budgelverhältniſſe eigentlich der weſentliche. Ein geſetzlich geregeltes Reichsfinanzweſen, eine Deckung der Reichsausgaben ohne Matrikularbeiträge durch eigene Ein⸗ nahmen des Reichs ſei unbedingt erforderlich. Wenn Aus⸗ gaben des Reichs Opfer von den Bundesſtaaten verlangen, ſo ſei das ein durchaus ungeſunder Zuſtand, der nach allen Seiten die größten Beſorgniſſe erwecken muß. Redner möchte den Budgetpräſidenten Hug als einflußreiches Mitglied einer großen Partei des Reichstags bitten, ſich es angelegen ſein zu laſſen, dieſe Anſchauung im Reichstag vorzutragen. Das müſſe dort endlich Gehör finden. Dieſer Grundſatz iſt richtig und nothwendig und er muß durchgeführt werden, wenn nicht das Reich geſchwächt werden ſoll. Beifall bei den National⸗ liberalen.) Abg. Hug wünſcht auch, daß die Ueberweiſungen vom Reich nicht nur als Matrikularbeiträge, ſondern auch als Aequivalent für unſer Bierſteuerreſervat decken. Den An⸗ ſchauungen Fieſers ſtehe er nahe, aber er müſſe das Kompli⸗ ment zurückweiſen, daß er ein einflußreiches Mitglied der Zentrumsfraktion ſei. Davon habe er bisher nichts gemerkt. Aber das Ziel müſſe erreicht werden. Die Nachweiſung der Gelder wird darauf unbeanſtandet zur Kenntniß genommen. Es iſt eine Interpellation der Abgg. Muſer, Eder, Delisle und Venedey eingelaufen:„Großh. Regierung wird um Auskunft darüber gebeten, wie ſich im Bundesrath dem neuen Zuckerſteuergeſetz gegenüber geſtellt hat oder ſich zu ſtellen gedenkt.“ Nächſte Sitzung Montag Mittag 12½ Uhr. Aus Stadt und Fand. Maunheim, 9. Dezember 1895. “ Das Ergebniß der Volkszählung in Maunheim liegt nunmehr vor. Demnach hatte Mannheim: 19,249 Haus⸗ haltungen und 45,071 männliche neben 45,526 weiblichen Per⸗ ſonen, alſo 90,597 ortsanweſende Perfonen. Die Bevölkerung Mannheims betrug am 1. Dez. 1890 40,025 männliche neben 39,038 weiblichen Perſonen, alſo zuſammen 79,058; demnach hat ſich dieſelbe in 5 Jahren um 11,539 Perſonen= 14,6% vermehrt. Die Zunahme ſeit dem 14. Juni d. J. beträgt 1,415 Perſonen. Expreßgut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weihnachts⸗Verſandt verfehlen wir nicht, unſere geehrten Leſer auf die im inneren Verkehr der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn lein⸗ ſchließlich der in Betracht kommenden Stationen der Großh. Heſſiſchen Nebenbahnen) ſowie im direkten Verkehr mit Sta⸗ lionen der Badiſchen, der Württembergiſchen und der Bayeriſchen Staatseiſenbahnen, der Pfälziſchen Eiſenbahnen, der Reichs⸗ eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen, der Kböniglichen Eiſenbahn⸗ Direction Frankfurt a.., der Eronberger Eiſenbahn, der Heſſiſchen Ludwigs⸗Eiſenbahn, der Breglhalbahn, der Zell⸗ Todtnauer Bahn, der Nebenbahnen Mannheim⸗Weinheim⸗ Heidelberg⸗Mannheim, Worms⸗Offſtein, Oſthoſen⸗Weſthofen, prendlingen⸗Wöllſtein und Reinheim⸗Reichelsheim beſtehende Einrichtung der Expreßgutbeförderung aufmerkſam zu machen. Einfaches Annahme⸗ und Abfertigungsverfahren, ſofortige Be⸗ förderung mit dem nächſten der Perſonenbeförderung dienen⸗ den Zuge bei mäßiger Taxberechnung, ſowie raſche Zuſtellung am Beſtimmungsorte bilden die Hauptvorzüge dieſer Einrich⸗ tung und machen dieſelbe namenklich für dringliche Sendungen empfehlenswerth. Die Aufgabe des Expreßgutes hat bei den Gepäckabfertigungen ſpäteſtens 15 Minuten vor Abgang des Zuges, mit welchem die Beförderung gewünſcht wird, zu ge⸗ ſchehen. Die Sendungen müſſen mit deutlicher, dauerhafter — — SB————— eines unſerer unentbehrlichſten Geräthe, die Gabel, ihren Ein⸗ zug in Europa hielt. Wie wir in venetianiſchen Blättern leſen, vermählte ſich im Herbſte des Jahres 995 ein Sohn des Dogen Pietro Orſeolo mit der byzantiniſchen Prinzeſſin Argila, einer Schweſter des oſtrömiſchen Kaiſers. Während man bis dahin in Venedig die Speiſen mit den Fingern zum Munde geführt hatte, bediente ſich die Prinzeſſin Argila zu dieſem Zwecke einer zweizinkigen Gabel und eines goldenen Löffels. Der Löffel war für die Venetianer nichts Neues, wohl aber die Gabel. Die venetianiſchen Damen beeilten ſich, es der Byzantinerin gleich zu thun, und wenn ihnen auch die Handhabung der Gabel recht ſchwer fiel, ſo bürgerte ſich der neue Brauch doch nach und nach in den vornehmen venetia⸗ niſchen Familien ein. Freilich fehlte es nicht an Tadlern und Spöttern, die den Gebrauch der Gabel als einen ſchäd⸗ lichen und lächerlichen Auswuchs der venetianiſchen Ueber⸗ ſeinerung tadelten. Es währte viele Jahrhunderte, ehe die Gabel von Venedig aus ihren Weg in das übrige Italien fand. Erſt im Zeitalter der Renaiſſance, etwa vom Jahre 1360 ab, wurde das Eſſen mit der Gabel in Florenz und in den anderen italieniſchen Städten Brauch. Wann ſich die Gabel in Deutſchland eingebürgert hat, vermögen wir nicht zu ſagen. In Frankreich wird ſie zum erſten Male im Jahre 1379 in einem Verzeichniß des königlichen Silberzeuges er⸗ wähnt. Mode wurde aber das Eſſen mit der Gabel in Frankreich erſt um das Jahr 1550. Nach England brachte ſie der Reiſende Corgate direkt aus Venedig im Jahre 1608. In allgemeineren Gebrauch kam ſie hier aber erſt gegen Ende des 17. Jahrhundert. Heute bedient man ſich der Gabel faſt auf der geſammten ziviliſirten Erde. Nur in einzelnen Theilen Spaniens und im Innern Rußlands iſt ſie noch un⸗ bekannt. — Ein Theaterſchiff mit vornehmer Ausſtattung ſoll den Bewohnern der an größeren Flüſſen gelegenen Städte aller Länder, die ein eigenes Theater nicht beſitzen, in Zukunft über dieſen Mangel hinweghelfen. Das Schiff ſoll zu diedem Zwecke einen großen Theaterſgal enthalten, welcher etwa 1000 Perſonen aufzunehmen im Stande iſt. Die Maſchinen, die während der Vorſtellung zum Betriebe der Ventilatoren, der Beleuchtung und dergleichen benutzt werden, ſind ſo eingerich⸗ tet, daß ſie auch mit der Schraubenwelle gekuppelt werden können und ſo das Schiff in den Stand ſetzen, gleich anderen Dampfern von einer Stadt zur anderen zu fahren. Es hat ſich bereits eine Geſellſchaft gebildet, welche ſich mit dem Bau eines ſolchen Theaterſchiffes befaßt und daſſelbe zuerſt auf der Wolga fahren laſſen will. Außer dem großen Saal und einer entſprechend mit den neueſten maſchinellen Einrich⸗ tungen verſehenen Bühne wird das Schiff ein Reſtaurant und Logirzimmer für das Theaterperſonal enthalten. Vorerſt ſollen hauptſächlich diejenigen Slädte Rußlands an der Wolga beſucht werden, deren Theaterverhälkniſſe ſich keines 17 8 ren Ruhmes erfreuen. Die originelle Idee, auch denzenigen Adreſſe verſehen ſein. Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe(eines Begleitſcheines) iſt nicht erfor⸗ derlich. Zur Nuits⸗Feier. Man ſchreibt uns: Offener Brief an W. K. und Genoſſen. Geehrte Herren Kame⸗ raden! Sie haben an die Redaktion des„Generalanzeigers“ eine Zuſchrift geſandt, die an zwei verſchiedene Adreſſen ge⸗ richtet iſt, erſtens an die betreffenden Staatsbehörden und ſämmtliche Firmen Mannheims, zweitens an die Vorſtände der hieſigen Militärvereine, in der Abſicht, für die Veteranen Mannheims Urlaub zur Theilnahme an den bevorſtehenden Nuitsfeſten zu erwirken. Ihr Streben iſt anzuerkennen, aber der Weg, den Sie wählen, iſt nicht zu billigen. Jeder Veteran von 1870,71 iſt jetzt ſo weit mündig, daß er perſönlich ein Urlaubsgeſuch bei ſeinen Vorgeſetzten, Behörden oder Privaten, einreichen kann. Glauben Sie äber die Vermittelung eines Vereinsvorſtandes nöthig zu haben, ſo wenden Sie ſich vertrauensvoll an dieſen. Er wird für Sie ein Urlaubsgeſuch ſchreiben, wie das bei früheren Feſten auch ſchon geſchehen iſt. Die ſtaatlichen Behörden ſehen es aber lieber, wenn Sie ſich unmittelbar an dieſelben wenden. Sie ſetzen ſich ſogar einer berechtigten Maßregelung aus, wenn Sie mit Umgehung des vorſchriftsmäßigen Dienſtweges für den Verkehr mit Ihrer vorgeſetzten Behörde die Vermittelung eines Dritten, alſo auch eines Vereinsvorſtandes, anrufen. Einen noch ſchlechteren Eindruck macht es, wenn Sie zu dieſem Zwecke die Preſſe benützen und Ihre Bitte mit verſteckten Angriffen gegen Be⸗ hörden und Vereinsvorſtände ſpicken. Im Namen der Vor⸗ ſtände der militäriſchen Vereine Mannheims: der Gauvor⸗ ſitzende Mathy. Die ſtädtiſche Schifferſchule in Maunheim wird, wie bereits in öffentlichen Blättern mitgetheilt wurde, am Montag, 16. Dezember 1895 in ihren 5. Jahrgang eintreten. Sowohl die Rheinſchifffahrtsbetriebe, deren Schiffe den Mannheimer Hafen beſuchen, als auch alle Privatſchiſſer wurden erſucht, ihre jungen Leute zur Theilnahme an dem Unterricht einzuladen. Auch wird Sorge dafür getragen, daß die Schüler in geordneten Familien in Koſt und Pflege genommen werden. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Beſtre⸗ bungen, welche theils dem entſchiedenen Eintreten der ſtädtiſchen Verwaltung, theils aber auch der kräftigen Unterſtützung Seitens der Großh. Regierung, endlich nicht minder auch der uneigennützigen Mitwirkung verſchiedener Staats⸗ wie Privat⸗ beamten, welche unentgeltlich den Unterricht ertheilen, ihr Beſtehen verdanken, auch in dem neuen Schuljahre praktiſche Anerkennung in dem rheiniſchen Schifferſtande finden. Dazu kommt, daß mit dem Inkrafttreten des Binnenſchifffahrts⸗ Geſetzes, am 1. Januar 1896, der Beſuch einer Schifferſchule für alle die nothwendig iſt, welche ein Steuermanns⸗ oder Schifferpatent zu erwerben wünſchen. Anmeldungen wollen an den Direktor der Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft, Herrn Joh. Keßler, oder an den Sekretär der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim, Heyrn Dr. Emming⸗ haus, gerichtet werden. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das Haus Schwetzinger⸗ ſtraße No. 75b, Eigenthum der Frau Krauth Wtwe,, geb. v. Frantzius, an die Eheleute Philipp Hammer, Schuhge⸗ ſchäft hier, um den Preis von 33,000 M. Abgeſchloſſen durch Vietor Bauer, Agent, Schwetzingerſtraße No. 79e. *Der Gewerbe⸗ und Junduſtrieverein hält heute Montag Abend um 9 Uhr eine Mitgliederverſammlung ab, bei welcher der Vereinsſekretär, Herr Hauptlehrer Haußer einen Vortrag über den„Wechſelverkehr“ hatten wird. Den Entſcheidungskampf, welchen geſtern Nachmittag die Trams der Realſchule und des Turnerbundes ausfochten, endete mit einem glänzenden Sieg der Realſchüler; dieſelben machten 2 Grals. * Der Maunheimer Zitherklub veranſtaltete am Samſtag Abend im„Badner Hofe“ eine muſikaliſche Auf⸗ führung, welche den Zuhörern noch lange in angenehmer Er⸗ innerung ſein wird. Es muß ein reges, rühriges Streben im Zitherklub herrſchen und ein tüchtiger, energiſcher und talent⸗ voller muſtkaliſcher Leiter vorhanden ſein, wenn man ſo vollendete, ſauber ausgearbeitete Enſemblevorträge bieten will, wie ſie am Samſtag auf dem Zitherklub zu hören waren. Beſonders geſtel uns die J. Weberſche Concertidylle „Aus m Herzwinkerl“, eine ſehr ſchwierige Kompoſition, die hohe Anforderungen ſtellt. Harmoniſches Zuſammenſpiel, feine Nüaneirung und exakte Paſſagen zeichneken dieſen Ge⸗ ſammtvortrag aus. Lebhafter Beifall wurde ſowohl dem wackeren Dirigenten, Herrn Lang, als auch den Spielern zu Theil. Im Uebrigen enthielt das Programm an Chornummern noch den Triumphmarſch„Zug der Amazonen“ von Burda Städten, welche ſich ein ſtändiges Theater nicht leiſten können, die Annehmlichkeiten eines Theaterbeſuches auf kurze Zeit zu ermöglichen, dürfte jedenfalls bald Nachahmung finden, da ſie in Europa noch neu iſt. — Von der Organiſation der Polizei in Monte Carlo, das in den letzten Tagen wieder mehrere Menſchen⸗ leben verſchlungen hat, weiß ein Mitarbeiter der„Pall Mall Gazette“ Folgendes zu berichten: Von der Polizeibehörde wird bereits wenige Stunden nach derzAnkunft eines Reiſenden deſſen Name der Klubverwaltung gemeldet, natürlich ſammt Adreſſe und allen möglichen Einzelheiten, als da ſind Zahl und Größe der Gepäckſtücke, Benehmen und äußere Erſcheinung des Reiſenden, Preis des Zimmers oder der Penſion, wo er abgeſtiegen u. ſ. w. Die Kenntniß dieſer Dinge iſt von her⸗ vorragender Wichtigkeit für den„luspeetsur du pistigue“, deſſen Hauptaufgabe darin beſteht, ruinirte Spieler heimzu⸗ ſchicken, das heißt, mit dem nöthigen Zehrgeld zu verſehen. Verliert Jemand all ſein mitgebrachtes Gut bis auf den letzten Heller, ſo werden ihm großmüthig entweder zehn v. H. ſeiner Verluſte zurückerſtattet— natürlich erſt auf ein Geſuch hin— oder er bekommt, wenn die verlorene Summe geringfügig iſt, die Eiſenbahnfahrt bis zu einem Betrage von 30 Fres. bezahlt. Mit dieſem Wegegeld rückt man aber auch wiederum nicht eher heraus, als bis der an einen Wechſel unterſchrieben hat, der vor einem iederbe⸗ ſuche des Spielſaales eingelöſt worden ſein muß. Nicht weniger als 200,000 Fres. jährlich werden für dieſen Zweck vertheilt, wovon wiederum nicht weniger als 150,000 Fres. thatſächlich in die Bankkaſſe zurückfließen— das ergibt 75 v. H. unver⸗ beſſerliche Spieler!— Wie peinlich ſich die Polizei über Alles, was im Gebäude ſelbſt und in deſſen Umgebung vor, ſich geht, zu unterrichten trachtet, geht ſchon daraus hervor, daß Niemand ſich etwa einfallen laſſen dürfte, anzugeben, er habe 1000 Fres. verloren, wenn es nur 50 geweſen ſind. Hört man auf zu ſpielen, weil man nichts mehr hat, ſo for⸗ dert Einen der oben erwähnte Inſpektor mit der größten Liebenswürdigkeit auf, mit ihm den Saal zu verlaſſen und dann eine Weile auf ihn zu warten. Nach ein paar Mi⸗ nuten kommt er wieder und kann Einem nun nicht nur er⸗ zählen, wie viel man verloren hat, ſondern er weiß auch zu berichten, wie man geſpielt hat— ob mit einfachen oder doppelten Chancen, ob„Martingale“(Verdoppelung des Ein⸗ ſatzes, mag die Karte gewonnen oder verloren haben) oder nur aufs Gerathewohl; und wenn man das beſtreitet, ſo iſt er gleich bereit, einige weitere Bemerkungen hinzuzufügen, wie;„Sie haben kein Gepäck“;„Sie eſſen in billigen Reſtau⸗ rationen“;„Sie wohnen in einer billigen Penfion“ u. ſ. w. Das Alles ſoll nur zum Beweiſe dienen, wie ſorgfältig Alles und Jedes beobachtet wird. Hausknechte, Hotelbeſitzer, Eiſen⸗ bahnbeamte und beſonders die in Boardinghouſes wohnendes „Croupiers“, Alle ſenden täglich ihre Beobachtungen ein, eeeeeeeeeeeeeeeeee * Theil führte die Kapelle Mannheim, 9. Dezember. General⸗Anzeiger. 8) Seite. und einen flotten Rixnerſchen Polka, zwer anmuthige Compo⸗ ſitionen, die ſehr flott und hübſch geſpielt mrden, Als Ain ganz hervorragend begabter Zitherſoliſt erwies ſich Herr Albert Kuhn, dieſer treue Freund und Gönner des Zither⸗ klubs. Derſelbe ſpielte die Fantaſie„Ein Sommernachtstraum am Tegernſee“ von Freytag. Verſtändnißvolles Eingehen auf die Intenſionen des Componiſten und eine vollendete virtuofen⸗ hafte Technik paarten ſich zu einem Ganzen, das die Zuhörer entzückte. Rauſchender Beifall brauſte durch den Saal. Die Herren Schöpfle, Petermann und Haucke ſpielten ein nettes Trio für Klavier, Violin und und Cello. Die Herren J. Lang und C. Pfeffer zeigten ſich in einem Duett als zwei ſehr gewandte Zitherſpieler, deren Vortrag ſo anſprach, daß ſie ſich zu einer Zugabe entſchießen mußten. Ein von den Herren Gellweiler, Scheid, Vetter und Wilhelm ge⸗ ſpieltes Zitherquartett, ſowie einige hübſche Tenorſolis des ſangeskundigen und ſtimmbegabten Herrn Pippart reihten ſich den übrigen Darbietungen würdig an. Das unerläßliche Tänzchen ſchloß ſich an die Aufführung an. Den orcheſtralen cheil führ Petermann in gewohnter tüch⸗ tiger Weiſe aus. Sochwaſſer und Sturmſchäden. Die Hochfluth des Neckars erreichte hier am Samſtag Abend ihr Ende. Seit⸗ dem iſt das Waſſer auf dem Neckarlauf im Fallen begriffen. Bedeutenden Schaden hat das Hochwaſſer im Neckarthal an⸗ gerichtet. In Heidelberg mußten die Neckaranwohner in der Nacht vom Freitag auf Samſtag durch die Schutzmann⸗ ſchaft allarmirt werden. Bei der Stiftsmühle war die Land⸗ ſtraße überſchwemmt. An dem Königsſtuhl⸗Gaſthaus fegte der Sturm das halbe Dach weg. Im Odenwald kamen infolge zer ſtarken Regenfälle die im Gebirge noch befindlichen Schneemengen ins Schmelzen, ſodaß die Bäche mächtig an⸗ ſchwollen und über ihre Ufer traten. Sie glichen reißenden Strömen. In Eberbach ſtand am Samſtag früh das Waſſer des Neckars in den Kellern der niedriger gelegenen Stadttheile. In Lauda überſchritt die Tauber ſogar die Hochwaſſermarke von 1882 um 17 em. In Pforzheim, DOffenburg ſowie im badiſchen Oberlande gingen am Frei⸗ tag ſchwere Gewitter nieder, die theilweiſe von heftigen Schneeſtürmen begleitet waren. Groß iſt der von dem Orkan in den Wäldern angerichtete Schaden. Die kräftigſten und mächtigſten Bäume fielen ihm zum Opfer. Recht toll hauſte der Sturm auch auf dem Bodenſee, wo der Dampfſchiff⸗ fahrtsverkehr nur mit großer Mühe aufrecht erhalten werden konnte. Der Trajektkahn„Baden“ wurde an eine Sandbank geſchleudert und ſchwer beſchädigt. Auf der Zell⸗Todt⸗ nauer Eiſenbahn wurde ein Eiſenbahnwagen von dem Sturm aus den Schienen gehoben und den Abhang hinuntergeworfen. Der Bahnbetrieb iſt infolgedeſſen vorläufig eingeſtellt worden. Auch in der bayeriſchen Pfalz traten vielfache Ueberſchwem⸗ mungen ein. Das Bliesthal und Hornthal ſtanden unter Waſſer. Das ganze Wieſenthal glich von Appen⸗ hofen bis Billigheim einem See, woraus die Untermühle des Müllers Eyermann wie eine Inſel hervorragte. Nur noch wenige Centimeter fehlten bis zur Waſſerhöhe von Ende Nopember 1882. Die Wieſen und Felder litten ſehr. Ein Mordverſuch wird aus dem Odenwald gemeldet. Am Mittwoch Abend wurde, l.„Odenw.“, bei Dumbach von dem Schweinehändler Johann Georg Büchner aus Altluß⸗ heim auf den Chriſtbaumhändler Dörner aus Schwetzingen, welchem Erſterer ſich als Begleiter aufgedrängt hatte, ein Mordverſuch verübt, indem Büchner zwei Schüſſe von rück⸗ lings auf den Chriſtbaumhändler abgab. Die eine Kugel hat den Dörner in der Lungengend verletzt, wogegen die zweite Kugel nur die Kleidungsſtücke des Ueberfallenen durch⸗ bohrte. Nach der That ging Büchner flüchtig, wurde aber mit Hilſe von Dumbacher Einwohnern durch die Gendarmerie jeſtgenommen und nach Mudau in das Ortsgefängniß ver⸗ bracht. Büchner erbrach jedoch mit einem Stemmeiſen die Gefängnißthür und konnte entfliehen. Weit kam er indeß nicht. Die Gendarmerie und mehrere Einwohner von Mudau und Umgegend nahmen ſogleich die Verfolgung des Büchner auf, der im Leininger Park wieder feſtgenommen und in das Amtsgefängniß in Buchen eingebracht wurde. Büchner, der gerade nicht den beſten Ruf haben ſoll, läugnet die That. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station MNuülhmaßliches Wetter am ſ. und II. Dezember. Der auf 725 mm abgeflachte tiefe Luftwirbel iſt nach der untern Oſtſee gewandert und beherrſcht noch immer ganz Mittel⸗ und Nordeuropa, doch iſt der erwartete Pörpe aus dem atlan⸗ tiſchen Ozean nunmehr mit ſeinen Vorpoſten an der iriſchen Weſtküſte eingetroffen und gleichzeitig dringt auch der Hochdruck im Südweſten von Südfrankreich aus keilförmig gegen Süd⸗ deutſchland vor. Für Dienſtag und Mittwoch iſt zwar noch mehrfach bewölktes und auch zu einem kleinen Theil zu ver⸗ einzelten Schneefällen geneigtes, im übrigen aber vorwiegend trockenes und in Zwiſchenräumenfauch aufheiterndes Wetter zu erwarten. Aus dent Großherzogthum. TWeinheim, 8. Dez. Die hieſige Volkszählung ergab 9684 Einwohner, gegen 9377 am 1. Juli d. J. und 8243 am 1. Dezember 1890. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. AgZweibrücken, 6. Dez. Vor einigen Tagen fand die feierliche Eröffnung der Ingenieurſchule in einem feſtlich geſchmückten Saale des alten proteſtantiſchen Schulhauſes ſtatt. Zu derſelben waren die Spitzen der Be⸗ hörden erſchienen. Die Feier wurde durch eine Anſprache des Direktors der Anſtalt, Herrn Ingenieur Wittſack, er⸗ öffnet. Derſelbe begrüßte zunächſt die geladenen Herren. Herr Wittſack wandte ſich hierauf an ſeine Schüler, ſie auf den Ernſt und die Schwierigkeit des Ingenieurberufes hin⸗ weiſend. Der Anſprache war vorwiegend das Wort zu Grunde gelegt:„Wiſſen allein iſt Macht.“ Nachdem der Direktor am Ende ſeiner Rede den erſchienenen Gäſten ſeinen Dank ausgeſprochen und ſie um ihr ferneres Wohlwollen ge⸗ beten hatte, ergriff Herr Rektor Luxenburger das Wort, um der neuen Anſtalt ſeinen Gruß zu entbieten. Endlich be⸗ grüßte der Vertreter der Regierung, Herr Regierungsrath Dr. Schlagintweit, den Direktor, die Lehrer und Schüler der Ingenieurſchule. Im Anſchluſſe an die Eröffnungsfeier fand ſeitens der Vertreter der Behörden eine Beſichtigung der Unterrichtsräume ſtatt. An der neuen Ingenieurſchule wirken außer dem Direktor Herrn Wittſack die Herren Kgl. Reallehrer Reiß, Wimmer und Attenſperger, die Herren Re⸗ gierungs⸗Maſchinenbauführer Flach, ſtaatlich geprüfter aka⸗ demiſcher Fachlehrer Domsgen und ſtaatlich geprüfter Neu⸗ philologe Dumbeck. Die Anſtait wird bis jetzt von fünfzehn Schülern beſucht, eine Zahl, welche für den Anfang als eine ſehr zukunftverſprechende zu bezeichnen iſt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Haſemann's Töchter, Volksſtück von Adolf'Arronge. Es iſt kein Schaden, wenn„Haſemann's Töchter“ bet uns nur ſehr ſelten, gewöhnlich gelegentlich eines Gaſt⸗ ſpiels, in Scene gehen. Zu nichtsſagend und allzu ſtark von Unwahrſcheinlichkeiten durchſetzt iſt die Handlung, zu lang⸗ weilig der Dialog. Wir hätten auch gewünſcht, Herr Dreher würde ſich in einer Rolle gezeigt haben, die einerſeits ſeinem Ingenium mehr entſpricht, andrerſeits ihn ausgiebiger be⸗ ſchäftigt. Denn wenn man einmal einen illuſtren Gaſt bei ſich hat, will man ihn auch gründlich haben. Indeſſen war, was Herr Dreher bot, ausgezeichnet. Mit wenigen Strichen, wie ſie der ſcharf charakteriſirende Zeichner liebt, gab er den Haſemann natürlich, einfach und treu wieder, im erſten Theile der Rolle als den ſtark im Pantoffel⸗ Heldenthume ſteckenden Ehemann mit allerlei komiſchen An⸗ wandlungen, im zweiten Theile als den ebenſo klug wie ener⸗ giſch in die Geſchicke der Seinigen eingreifenden Familienvater. An dem Beifall, der dem Gaſt nach den Aktſchlüſſen reichlich geſpendet wurde, nahmen auch unſere Künſtler mit voller Be⸗ rechtigung Theil. Beſonders flott und gewandt verkörperte Herr Kökert den Schloſſermeiſter Knorr, nicht minder Herr Löſſch mit konſequenter Komik den Proviſor Klein. Die drei Töchter Haſemanns wurden von den Damen Frau De Lank, Fräulein Wittels und Frau Heſſe⸗Berg in angemeſſener Weiſe gegeben. Frau Jacobi, Frl. von Rothenberg und die Herren Schreiner, Tietſch und Stury trugen zum Gelingen des Ganzen das Ihrige bei, wenn auch letzterer ſeine Rolle zu ernſt und ſtreng für die Volksſtücks⸗Sphäre auffaßte. Herr Heſuh leitete die Vorſtellung, die ſich eines überaus ſtarken Beſuches erfreute. Dasſelbe kann auch von den beiden geſtrigen Vorſtellungen geſagt werden. Nachmittags trat zum letzten Male Herr Dreher in den„Die beiden Reichenmüller“ auf, Abends ging„Die Stumme von Portici“ in ge⸗ wohnter Beſezulg in Scene. Hermann Meyer. Gaſtſpiel des Heidelberger Stadttheaters in der Abeudunterhaltung des Kaufmänniſchen Vereins. Das Enſemble des Heidelberger Theaters wird wohl ſelten vor einem ſo zahlreichen Publikum geſpielt haben, wie am Samſtag im überfüllten Saalbauſaal. Zur Aufführung kam die Operette„Der Vogelhändler“ von Carl Zeller, eines der beſſeren Werke der mühſam um Erfolge ringenden modernen Operettenkompoſition. Es wurde in der flotten, übermüthig luſtigen Weiſe geſpielt, die nöthig iſt, um über textliche und muſikaliſche Mängel hinwegzutäuſchen, um zu unterhalten und zu zünden. Auch die übliche Uebertreibung Mannheim. 2— +* f— 2 2% 2 2—. 228 8 Zeit s s ngen 6 S mm& 8. Dezbr. Morg. 78750,0 + 0, W 3 „ Mittg.2752,7 + 2,4 W 2 8.„Abds. 950 757,0 + 0,2 W 4 „ Morg.78759,3— 0, 8 4 öchſte Temperatur den 8. Dezember + 3,2 ſiefſte 77 vom 8/9.„— 1,6 0 Von H. Buchwald. (Nachdruck verbsten.) 500 Fortſetzung.) „Von uns Allen,“ fuhr Frau Schlichthaar fort,„die wir hier leben, hat's freilich noch keiner gehört; aber meine Großmutter erzählte immer, ihre Mutter, die Kammerfrau bei der da⸗ maligen Frau v. Steinhauſen geweſen, habe es einmal ganz deutlich vernommen, noch dazu grade um Mitternacht.“ Die Stimme der alten Dame war zu leiſem Flüſtern herabgeſunken. Dann war es für einige Minuten ganz ſtill in dem traulichen Raum. 885 „Und was habt Ihr denn nun geſehen, Chriſtian?“ fragte Marianne endlich halblaut. 5 „Ich wollte die Schriftſachen holen, wie das gnädige Fräulein Braut es befohlen. Ohne mir etwas Arges zu denken, gehe ich hinauf. Kaum bin ich aber oben im Gange, da höre ich etwas, zwar leiſe und wie aus weiter Ferne, aber doch ganz deutlich rufen:„Hülfe, Hülfe.“ Und das klang ſo ſchaurig i eine Stimme aus dem Grabe.“ „Weiter, weiter,“ drängte Frau Schlichthaar den Alten, einen Augenbtick wie geiſtesabweſend vor ſich hinſtarrte. „Ich faſſe mir ein Herz und gehe durch das Zimmer der ſeligen Baronin Hedwig. Da tönt es zum zweiten Male geiſter⸗ haft leiſe, aber wiederum ganz vernehmlich:„Hülfe, Hülfe.“— Sie können ſich vorſtellen, wie mir die Kniee ſchlotterten vor Angſt, gnädiges Fräulein. Ich denke aber, Chriſtian, Du biſt doch ſonſt kein Feigling, und ſo nehme ich all mein bischen Muth zuſammen und dringe noch weiter vor, totzdem mir die Zähne im Munde klapperten. Im nächſten Raume— das Ankleidezimmer der ſeligen Baronin Hedwig, wie Sie wiſſen— da iſt Alles ſtill, und ſo drückte ich herzhaft die Thürklinke zum Bilderſgal auf. Aber da— da habe ich den Geiſterruf zum dritten Male gehört, und ſo fürchterlich war es, daß ich wie gehetzt davon lief. in der Komik war vorhanden, und man ließ ſie ſich gern ge⸗ Keiner der Anweſenden ſprach ein Wort. Die Frauen ſtanden augenſcheinlich unter dem Eindruck dieſes verzwerfelten Berichtes, den beſonders Hannah mit allen Zeichen des Ent⸗ ſetzens begleitet hatte. Plötzlich ſagte Brigitte, mit einem tiefen Athemzuge den peinlichen Druck abſchüttelnd:„Kommt mit, wir wollen einmal Alle zuſammen hinaufgehen, ob wir auch etwas hören.“ „Aber Brigitte— gnädiges Fräulein,“ tönte es ihr er⸗ ſchrocken entgegen. „Nun, ja, es iſt doch ſchließlich das Einfachſte, wir über⸗ zeugen uns ſelbſt von der Sache.“ „Willſt Du wirklich gehen, Brigitte?“ fragte Marianne aghaft. Votorlich Herzchen. Aber Du kleine furchtbare Seele ſollſt hierbleiben.“ „Hierbleiben? Nein, Schweſterherz, wenn Du Dich in Gefahr begibſt, dann gehe ich mit Dir.“ „Wir ſchwachen Frauen allein?“ jammerte Frau Schlicht⸗ haar.„Den Alten da kann man ja doch nicht rechnen.“ „Dann kann Dein Sohn uns noch begleiten, Chriſtian. Geh, Hannah, und rufe ihn her.“ „Ich glaube, der Herr Baron haben den Karl in die Stadt geſchickt.“ „Nun, dann mag meinetwegen Karoline mitgehen, die hat ja auch Courage, wie ich gehört habe.“ Die handfeſte, in ſchon etwas reiferen Jahren ſtehende Leuteköchin hatte ſich auch nicht lange nöthigen laſſen. Direkt vom Herdfeuer weg kam ſte angelaufen. Mit aufgeſtreiften Aermeln, die kräftigen, blaurothen Arme höchſt unternehmungs⸗ luſtig erhoben, in der Rechten eine große hölzerne Suppenkelle ſchwingend— ſo trat Karoline vor ihre zukünftige Herrin, bereit, den Kampf mit jedwedem Geſpenſte aufzunehmen. Und etwas wie Erleichterung durchlief denn auch bei dieſem ver⸗ trauenerweckenden Anblick die kleine Verſammlung. Mit Blitzesſchnelle hatte ſich übrigens die Kunde von Ritter Kurts grauſigem Hülferufe durch Schloß und Hof ver⸗ breitet, und ein bekanntes Geſicht nach dem anderen tauchte hinter Karolines Rücken auf, So viele Perſonen Schloß — Wie ich hierher gekommen bin, das weiß ich bis jetzt noch nin Daß Got“ erbarm, was wird nur daraus werden!“— Steinhauſen nur aufzuweiſen hatte, ſo viele waren ihrer auch nun gekommen. Alle voller Grauen und in Todesangſt, daß fällen, denn man war in der Operette und war da, um zu lachen. Die Titelrolle bot Herrn Franz Klarik, einem bemerkenswerthen Talent, ee ſich auszuzeichnen; er bringt zu ſeiner dankbaren Rolle ein reiches Maß vou Humor, ein ſehr lebhaftes, gewandtes Spiel und ge⸗ nügende Stimmmittel, var Allem aber eine völlige Je⸗ herrſchung des Tyroler Dialektes mit. Seine Partnerin, die Briefchriſtel(Clara Clair) fand vorzü liche Wiedergabe, die Dame geht in ihrer Rolle ganz auf und zeigte durch ihr munteres, neckiſches Spiel eine beſondere Veranlagung für ihr Fach. Das Duett mit„Stanisläuschen“(Charles Albany) fand ſtürmiſchen Beiſall und mußte zum Theil wiederholt werden. Auch Herr Albany leiſtete recht Tüch⸗ tiges. Die Kurfürſtin(Anna Knapp) war matt in Spiel und Geſang. Die Vertreter der derben Komik ſorgten ſür ausgelaſſene Heiterheit, beſonders als Baron Wegs Herr Jean Pleſch, der zugleich die Regie führte. Auch die übrigen Rollen waren angemeſſen beſetzt, ſo daß trotz der ungewohnten, arg beſchränkten Bühenverhältniſſe, ein flottes Zuſammenſpiel herauskam, das dem gaſtirenden Theater alle Ehre machte und beim Publikum lauten Beifall fand. Auf die Operette folgte in ſpäter Stunde eine Wiederholung des Ludwig Levy'ſchen Stückes„In Feindesland“, das ich nicht mehr anhören konnte, das aber bei ſeiner erſten Aufführung au einem Herrenabend des„Kaufmänniſchen Vereins“ ſehr vie Beifall gefunden haben ſoll. Dr.=x. Kirchenmuſikaliſche Aufführung des Cäcilienvereins der Jeſuitenkirche. Die Aufführung kirchlicher Werke im Gotteshauſe durch einen fleißigen und tüchtigen Chor gehört zu den ſchönſten und erhebendſten Momenten, welche die muſt⸗ kaliſche Kunſt zu ſchaffen vermag. In dieſem Sinne wirkten auch die geſtern Abend vom Cäcilienverein in der Jeſuiten⸗ kirche vorgetragenen Chöre, wozu noch als wichtiger Faktor hinzutritt, daß ſie auf die breiten Maſſen des Volkes wirken konnten, da ſie für Jedermann frei zu hören waren. Das Programm beſtand aus nicht weniger als elf Nummern, Kompoſitionen alter Meiſter und aus unſerer Zeit. Einer der bedeutendſten Schüler Paleſtrinas, der Spanier Tommaſao da Vittoria, war mit ſeinen berühmten vier⸗ ſtimmigen Improperien vertreten, ein weiterer Meiſter aus der Paleſtrinaſchule, der ältere Gabrieli mit dem ſchönen „Veni sponsa Christi“, Paleſtrina ſelbſt mit zwei herr⸗ lichen Stücken aus dem reichen Schatz ſeiner Werke, dem fünfſtimmigen„O admirabile commereium“ und der erhabenen dritten Karfreitags⸗Lamentation, Orlando Laſſo mit dem aus der vorjährigen Paleſtrina⸗ und Laſſofeier desſelben Vereins bekannten Chor„In monte Oliveti“. Die zweite Abtheilung brachte Werke von Michael Haller, J. G. E. Stehle, dem St. Galler Domkapell⸗ meiſter, Edgar Tinel, Th. und F. Witt, dem 1888 verſtorbenen Begründer des allgemeinen deutſchen Cäci⸗ lienvereins. Die beiden Stücke aus Tinels Louresmeſſe, die der Verein demnächſt vollſtändig ſingen will, machten nicht den erwarteten Eindruck; ſehr tonſchön und leicht verſtändlich gaben ſich der vierſtimmige Stehleſche Frauenchor und Gaug⸗ lers ſiebenſtimmige Hymne. Der Hallerſche und der Wittſche Chor ſind gelehrtere, aber für die Aufführung recht dankbare Arbeiten, die nur durch die Nähe der großen klaſſiſchen Meiſter etwas beeinträchtigt wurden. Der Cäcilienchor hatte ſehr eifrig ſtudirt und wurde bis auf eine Stelle im Tinelſchen Agnus Dei ſeiner ſchwierigen Aufgabe in vor⸗ trefflicher Weiſe gerecht. Die geſtrige ſo ſchöne und erhebende Aufführung wird den Verein zu kräftiger Weiterarbeit au⸗ ſpornen. Dr. r. Paris, 8. Dez.(Privat⸗Telegr.) Die Akademie der Schönen Künſte wählte Profeſſor Adolf Menzel⸗Berlin zum auswärtigen Mitgliede. Berlin, 8. Dez.(Privat⸗Telegr.) Anläßlich der 80. Geburtstagsfeier Profeſſor Menzelss überbrachte der Chef des Geheimen Civilkabinets des Kaiſers, v. Lucanus, die Er⸗ nennung zum Wirklichen Geheimrath mit dem Prädikate Excellenz. Zur vormittägigen Gratulationscour der Akademie der Künſte hatte der Kaiſer eine Ehrenwache vom erſten Garderegiment in der Uniform der Friedericaniſchen Garde entſandt. Geheimrath Mießner überreichte im Auftrage des Kaiſers die oncebüſte des Kaiſers in Lebensgröße. Es folgte die Begrüßung durch Profeſſor Ende, Kultusminiſter Boſſe, ſowie die Vertreter der verſchiedenſten Künſtlergenoſſen⸗ ſchaften und Vereinen. Von zahlreichen Städten wurde Menzel zum Ehrenbürger, von zahlreichen Vereinen zum Ehrenmitgliede ernannt. Es gingen ſehr viele Glückwunſch⸗ telegramme ein. Der Kaiſer von Oeſterreich verlieh dem Jubilar das Ehrenzeichen für Kunſt und Wiſſenſchaft. Aeneſte Aahrichten und Celegramme. * Wien, 7. Dez. Es beſtätigt ſich, daß ſämmtliche Cabinete einhellig nochmals den Ferman zur Durchfahrt der zweiten Stationsſchiffe verlangt haben; man glaubt, daß der Sultan den Ferman demnächſt unterzeichnen werde. *Berlin, 7. Dez. Da die Köllerkriſis auch heute noch nicht erledigt zu werden ſcheint, macht ſich eine gewiſſe Unruhe geltend. Die wildeſten Gerüchte ſchießen der wilde Ritter ſie unverſehens beim Genick packen könne! doch auch alle von gleicher, unwiderſtehlicher Neugierde herbeigetrieben. Zurückgeblieben wäre freiwillig keiner von ihnen.—— Langſam, Schritt für Schritt, ſtieg der kleine Zug die ausgetretene Steintreppe hinan. Die Dienerſchaft wolle zuerſt Brigitte und ihrer Schweſter den gebührenden Vortritt laſſen; aber Karoline hatte ſie bald zurückgeſchoben.„Heute laſſen Sie mich man lieber voran, gnädiges Fräulein.“ Und bereitwillig ließ man ſie gewähren, „Du, Hans. Du kommſt hier neben mich,“ rief die energiſche Perſon dann dem Zweitkutſcher zu, der ſich natürlich auch ein⸗ gefunden hatte, und der nun verſuchte, hinter Frau Schlicht⸗ haars rundlichem Rücken möglichſt viel Deckung für ſeine eigene werthe Perſönlichkeit zu finden. Recht mäßig erfreut von der Ausſicht, vielleicht als Erſter von dem wüthenden Rittier erwürgt zu werden, that Hans, als hätte er den Zuruf gar nicht gehört; aber ein ſpöttiſches Kichern der Hannah, ſeiner heimlich Angebeteten, veranlaßte ihn denn doch, etwas mehr Muth und Tapferkeit zur Schau zu tragen, wenn auch ſeine Seele von ſolchen Eigenſchaften herzlich wenig wußte. Mit abſichtlich ſtopfenden Schritten ſtieg er an den Anderen vorbei und ſtellte ſich neben die dicke Köchin. Auf dem Treppenabſatze machte die kleine Geſellſchaft unwillkürlich Halt, ehe man in den langen, dämmerigen Gang eintrat. Feſter ſchmiegte ſich Marianne an die geliebte Brigitte, Aber auch der tapferen Schweſter, welcher die Sache bisher trotz allen Gruſelns immer noch Spaß gemacht hatte, legte ſich jetzt ein beklemmender Druck auf das Herz. Es war auch gar zu düſter und unheimlich in dem alten Gemäuer, Sie athmete ein paar Mal haſtig auf, als könnte ſie damit die Angſt abſchütteln. Dann meinte ſie leiſe:„Nun könnten wir wohl wieder weiter gehen.“ 5 5 Und man ging wieder weiter, langſam, zögernd. Gar ſchaurig hallten die Schritte wieder in der ſonſt lautloſen Stille. Plötzlich mußte Frau Schlichthaar laut huſten, ſo ſehr ſie auch bemüht war, den Anfall zu unterdrücken. (Fortſetzung folgt.) 4 4 4. Seite. General⸗Anzeiger. Nannheim, 9 Dezember. ins Kraut. Es werden Wetten abgeſchloſſen, ob Köller bleibt oder nicht, und alle Leute in höheren Verwaltungs⸗ ſtellen vom Range der Räthe erſter und zweiter Klaſſe werden als Kandidaten genannt. Angeſichts der ſehr wenig zu einander paſſenden Thatſachen, daß am Mon⸗ tag die Berathung des Etats im Reichstage beginnen ſoll und ein Nachfolger für Herrn v. Köller noch immer noch nicht ernannt iſt, wird die Lage in maßgebenden politiſchen Kreiſen, ſpeciell auch im Reichstage, für ſehr ernſt gehalten. Daß ſie wenig erfreulich iſt, darüber iſt man ſchon ſeit geſtern allerſeits einig.(Siehe weiter unten Priv.⸗Telegr. Die Red.) Hannover, 7. Dez. Der Kaiſer gabs die beab⸗ ſichtigte Reiſe nach Springe auf und kehrte ſchon heute Abend 6 Uhr über Braunſchweig⸗Magdeburg nach Station Wildpark zurück, * 5* (Privat Telegramme des„Geueral-Auzeigers“. Berlin, 8. Dez. In maßgebenden Kreiſen gilt die Ernennung des Regierungspräſidenten Freiherrn von der Recke und von der Horſt in Düſſeldorf zum Miniſter des Innern als unmittelbar bevorſtehend. Berlin, 8. Dezbr. Der Kaiſer fuhr heute Nach⸗ mittag um 5¾ Uhr bei dem Reichskanzler vor, hatte eine längere Unterredung mit demſelben und begab ſich daun zum Diner bei der Kaiſerin Friedrich. Abends wohnte der Kaiſer der Menzelfeier bei Kroll bei. Berlin, 9. Dez. Der Kaiſer genehmigte das Abſchiedsgeſuch des Miniſters v. Köller und beließ demſelben Titel und Rang als Staatsminiſter. Gleich⸗ zeitig verlieh er Herrn v. Köͤller den Rothen Adlerorden 1. Klaſſe und ernannte den Regierungspräſidenten Frei⸗ herrn v. d. Recke zum Staatsminiſter und Miniſter des Innern. Wien, 8. Dez. Die„Politiſche Correſpondenz“ meldet aus Petersburg: Die ruſſiſche Regierung, welche das von Oeſterreich⸗Ungarn angeregte Einvernehmen aller Mächte für die Erhaltung des Friedens überaus förderlich erachtet, nimmt in der Frage der zweiten Stationsſchiffe keinerlei abgeſonderte Haltung ein und wies den Botſchafter Nelidow an, auf ſeine Kollegen in Konſtantinopel dahier einzuwirken, daß bei der Aufrecht⸗ erhaltung des Verlangens die Empfindlichkeit des Sul⸗ tans möglichſt geſchont werde, *Paris, 8. Dezbr. Prinz Murat erlag in Angers dem Sumpffieber. Die Krankheit hatte er ſich während der Expedition auf Madagaskar, die er als Unteroffizier mitmachte, zugezogen. *Paris, 8. Dezbr. Der Marineminiſter Lockroy theilte dem Admiral Gervais den Bericht der Unterſuchungs⸗ kommiſſion mit und fügte hinzu, daß er die Beſchlüſſe der Kommiſſion, ſoweit ſie Gervais beträfen, annehme. Zu⸗ künftig ſollten die Geſchwaderkommandanten bei Nacht⸗ manöver in der Nähe der Küſte dafür Sorge tragen, daß ein ſehr weiter Abſtand innegehalten werde. Madrid, 9. Dez. Mit Rückſicht auf die heute angekündigten Kundgebungen wird die Harniſon konſignirt. Rom, 9. Dez. Die)„Tribung“ meldet aus Atigra vom 7. d..: Von Ambaladſchi aus erblickt man ein Lager von Soldaten aus Schoa und Ambara. Die Zahl derſelben wird auf 15—20000 Mann geſchägt. Es fand ein zweilägiger lebhafter Briefwechſel zwiſchen Major Toſelli und Ras Manconen ſtatt, welcher bis zum Ein⸗ treffen Meneliks den Oberbefehl übernommen haben ſoll. Manconens Friedensvorſchläge zielen offenbar darauf ab, Zeit 30 ewinnen. avannah, 8. Dezbr. Der Dampfer„Monte⸗ video“ ſchiffte die für die kubaniſche Expedition nachge⸗ ſandten Verſtärkungen aus. *London, 8. Dez. Nach einer Reutermeldung aus Konſtantinopel vom 6. ds. iſt Said Paſcha noch in der engliſchen Botſchaft. Abgeſandte des Sultans erſuchten ihn geſtern, in ſeine Wohnung zurückzukehren. Said Paſcha weigerte ſich jedoch, weil er den gemachten Ver⸗ ſprechungen nicht glaubt. Er wird die engliſche Botſchaft ohne eine Garantie der Mächte nicht verlaſſen. Die Zu⸗ ſammenkunft der Botſchafter vom 5. ds. billigte die Handlungsweiſe Currie's gegenüber Said Paſcha. Auch die Muſelmanen loben Currie. Alle Depeſchen an das Ausland über die Flucht Said Paſcha's werden unter⸗ drückt. In der Umgebung der engliſchen Botſchaft ſind Polizeibeamte ſtationirt. Die Mitglieder der Botſchaft werden auf der Straße von Geheimpoliziſten bewacht. Nachts ſind die engliſchen Kriegsſchiffe von Booten der türkiſchen Behörden umringt, weil Saids Flucht auf die Kriegsſchiffe befürchtet wird. Der engliſche Botſchafter hat bei der Pforte energiſchen Widerſpruch erhoben. Die Auen der Zulaſſung der zweiten Stationsſchiffe iſt unver⸗ * Konſtantinopel, 8. Dez. Die befriedigende end⸗ ültige Entſcheidung in der Frage der zweiten Stations⸗ ſchiffe gilt nunmehr Dank dem vollſtändig ſeinmüthigen Auftreten der Botſchafter als nahe bevorſtehend. In türkiſchen Kreiſen wird verſichert, Said Paſcha habe nicht nur keine Verſetzung zu gewärtigen, ſondern der Sultan beabſichtige ſogar, ihm einen Beweis höchſten Vertrauens durch neuerliche Berufung zum Großvezier zu geben, jeden⸗ falls ihm Sicherheit zu garantiren, ſofern er zurückkehrt. Die gleiche Mittheilung wurde ſden Botſchaftern gemacht mit dem Erſuchen, Said Paſcha davon Kenntniß zu geben. Letzterer, welcher in's Ausland abzureiſen gedenkt, lehnte jedoch ab. Gerüchtweiſe verlautet von Kundgebungen, welche das türkiſche Comites gegen die Pforte ins Werk zu ſetzen gedenke. »Kopenhagen, 8. Dezbr. Das Mitglied des Lands⸗ things Graf Frederike Darneskjold wurde heute früh in ſeiner Wohnung mit einem Revolverſchuſſe in der Bruſt beit aufgefunden. Der Revolver lag zur Seite des Toden. 00, Pfe Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 0 Wetter⸗ und Sturmnachrichten. (Privat⸗Telegramm des General-Anzeigers.) Hildburghauſen, 7. Dez. In Folge des anhaltenden Regens haben ſich zwiſchen Lindenau und Unterneubrunn, auf der Eiſenbahnlinie Eisfeld⸗Unterneubrunn, Felsmaſſen losgelöſt und ſind auf das Geleis gerollt. Dadurch wurde, als Zug 6 die Stelle paſſirte, die Lokomotive deſſelben zum Entgleiſen gebracht. Die Wagen blieben im Geleis. Niemand iſt verletzt. Die Verkehrsſtörung iſt beſeitigt. Seit heute früh herrſcht ein außerordentlich ſtarker Schnee⸗ ſturm. Das Waſſer der Werra ſteigt bedenklich. München, 8. Dez. Die meiſten Flüſſe Bayerns ſind in Folge von Regengüſſen und Schneeſtürmen ausgetreten. Zwiſchen Neuendettelsau und Deining wurden durch Bahn⸗ dammrutſchungen Betriebsſtörungen verurſacht.— Bei Schneeſtürmen fuhr geſtern Abend in Hof ein Schnellzug auf eine Rangierlokomotive. Niemand wurde verletzt.— Die Wälder bei München ſind verwüſtet. Auf den Münchener Friedhöfen ſind viele Grabkreuze umgeſtürzt. Kölu, 8. Dez. Wintergewitter ſind in Weſtfalen und Rheinland niedergegangen. Der Oberrhein, der Neckar und andere Nebenflüſſe ſind in ſtarkem Steigen begriffen. Hochwaſſergefahr iſt vorhanden. Die Moſel fällt langſam. Das Wetter iſt ſtürmiſch. Im Induſtriebezirk Mülhauſen hat das Hochwaſſer großen Schaden angerichtet; auch der Sturm hat viele Gebäude beſchädigt. Die Doller riß eine große Steinbrücke weg. Die Ill führt Hoch⸗ waſſer, ohne großen Schaden zu verurſachen, doch ſteigt dieſelbe bedrohlich. Die Telephouleitungen ſind zerſtört. Kaſſel, 8. Oez. Die Fulda iſt ausgetreten und ſteigt noch. Kopenhagen, 8. Dez. Aus dem nördlichen und weſt⸗ lichen Jütland wird außerordentliches Hochwaſſer gemeldet. Zwei Drittel der Stadt Nyköping ſtehen unter Waſſer. Auch Struer und Lemoig ſind überſchwemmt. Bei Fer⸗ ring iſt ein Dünenbruch entſtanden. Der Schaden iſt bedeutend. Helſingborg, 8. Dez. Vorige Nacht ſtrandete hier bei ſtarkem Sturm der deutſche Bugſirdampfer„Johann Carl“, von Stralſund nach Flensburg unterwegs. Ein Hilfsdampfer iſt abgegangen. Waugeroog, 8. Dez. Meldung der Rettungsſtation. Von dem geſtrandeten deutſchen Tjalk„Maria“ wurden zwei Perſonen durch das Rettungsboot„Fürſt Bismarck“ gerettet. „Manſtheim, 7. Dei Nus der Fandesrameſrer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 505 gedeckte 482 offene Wagen Vorhanden: 314„ 684„ 75 Es fehlen hiernach 191 gedeckte Wagen, jedoch wurden an Stelle der fehlenden gedeckten 156 offene mit Schutzdecken aus dem Ueberſchuß der offenen Wagen verwendet. Maunheimer Marktbericht vom 9. Dezember. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,50 bis.00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pf., Blumen⸗ kohl per Stück 30 618 Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf. Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopffalat per Stück 5 Pf., Endivienfalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfd. 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 pf. Pflück⸗ Erbſen per Pfund 00 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 00 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,½00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund Pfirſiche per Pfund 00 55 Aprikoſen per Pfund 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 40 Pf., Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 440., Barſch per Pfd. 80 Pf. Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 380., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück.50., Huhn(jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 120., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 120., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Pfd. 75 Pf. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. 5. 6. 2. 8. 9. Bemerkungen. Konſtannz 2,94 Hüningen ,45 141 Abds. 6 U. 184 379 1,77 2,02 2,78 N. 6 U. Lauterburg. 3,20 3,19 3,91 4,23 4,60 Abds. 6 U. Maxau, 626 3,24 3,37 3,914,76 2 U. Germersheim 3,02 3,02.-P. 12 U. Mannheim. 2,96 2,96 3,00 4,42 5,78 5,35 Mgs. 7 U. Mainz 45 ,47 1,56 1,82 3,52.-P. 12 U. Bingen 1,361½38 10 U. Faub. 1561,561,67 2,43 8,90 2 U. Toblenz. 200 2,3 10 U. Kölnn ,85 2,08 2,36 3,40 5,30 2 U. Ruhrort. ,10% 9 U. vom Neckar: Maunheim. 3,00 3,00 3,06 5,92 7,00 5,59 V. 7 U. Heilbronn.. 0,92 0,91 0,99 3,50 2,99 V. 7 U. Gemeinnütziges. Das„Centralblatt für das Kueipp'ſche Heilverfahren“ ſchreibt unter der Ueberſchrift: Welche Getränke ſind Nährmittel?“ wörtlich: „Wörishofen, den 22. Juli 1895, Der Bohnenkaffee iſt gar kein Nährmittel, ſon⸗ dern nur ein Reizmittel und die Peſt unſeres Jahr⸗ hunderts. Hätte das Volk den Kaffee nicht kennen gelernt, dann ſähe unſer Zeitalter kein ſo nervöſes, bleichſüchtiges, mehr und mehr herabgekommenes Geſchlecht. Herr Prällat Kneipp wettert nicht mit Unrecht gegen den Bohnenkaffee; er verbietet ihn den ſchwangeren Frauen, den Kindern, kurz Allen verbietet er den Kaffee, die auf ihre Geſundheit etwas geben. Als Medizin könnte er in einigen Fällen gegeben werden, und das wäre ſchon recht, aber in dem Wahne, er ſei ein Nährmittel, ihn täglich—4 Mal trinken und ihn eine Mahlzeit ſein laſſen, macht elend, nervös und verſimpelt. Ich habe ſchon hundert Mal ſagen hören: Wenn Herr Prälat Kneipp der menſchlichen Geſellſchaft gar nichts Anderes ge⸗ bracht hätte, als nur den Malzkaffee, ſo hätte er ſich dadurch allein ſchon ein unſterbliches Verdienſt erworben. Damit iſt Reich und Arm geholfen, dem verwöhnteſten Geſchmack kann zerx mundgerecht gemacht werden. Es ſträuben ſich ja viele Herren, Malzkaffee zu trinken; dieſes Sträuben liegt aber nur in einer Voreingenommenheit. Will man einen Herrn dazu bekehren, ohne daß er es merkt, ſo ſtreiche man für den Anfang mal die Hälfte des Bohnenkaffee's. Zum Beiſpiel nahm man ſonſt 2 Loth Bohnenkaffee, nimmt man jetzt nur Loth und 2 Loth Malz, ſchütte jeden Kaffee für ſich allein auf; den Malzlaffee laſſe man wenigſtens 10 Minten kochen, damit er recht ſtark werde, und gietze den Bohnenkaffee dazu. Je ſtärker und kräftiger der Malzkaffee gekocht wird, deſto leichter verſöhnt man ſich mit ihm, deſto beſſer ſchmeckt er; auf eine große Taſſe Malzkaffee nimmt man 1½.—2 Loth, wenn er gut ſein ſoll. Um den Wohlgeſchmack noch zu er⸗ höhen, nehme man friſch gekochte Milch zum Malzkaffee, rohe Milch ſchmeckt nicht ſo gut. Kalter Malzkaffee im Sommer iſt ein angenehmes und geſundes Getränke. Hier muß ich ausdrücklich erklären, daß der Malzkaffee im Gegenſatz zum Bohnenkaffee kein Reizmittel, ſondern ein Nährmittel iſt. Trinkt man noch ſo ſtarken Malzkaffee, das Zipperlein wird man niemals davon be⸗ kommen.“ Anmerkung: Proſpekte und Preisliſten für ächten Wöris⸗ hofer Malzkaffee verſendet die Generalvertretung German Meyer, Mannheim. Der ächte Wörishofer Malzkaffee ſchmeckt am beſte ohne jeden Zuſatz von Kaffee, Cichorien oder ſonſtigen Surrogaten! F. Göhring, luwelier Maunheim, Paradeplatz D 1, 4 (neben dem„Pfälzer Hof“) empftehlt eine vorzügliche Auswahl in Juwelen, Gold- und Silberwaaxen, silberne Tafelgeräthe und Be-⸗ stecksachen aller Art, feinversilberte Waaren, Herren- und Damenuhren. 77825 Die Firma führt grundſätzlich nur Waaren von erprobter Güte, verkauft zu billigen, aber unbedingt feſten Preiſen, welche an jedem Stück in Zahlen deutlich vermerkt ſind. 8888888866 Soeben erſchienen engne A rbug (kleine Ausgabe) unter Beruücksiontigung aller bis nach vollendeter Drucklegung vorgekommenen Veränderungen. Preis: MWM..Ss0 Enthaltend ein vollſtändiges, alphabetiſches Ein⸗ wohnerverzeichniß, ſämmtliche Firmen u. Gewerbe⸗ betriebe nach Branchen geordnet, Konſulate, Be⸗ rufsgenoſſenſchaften, Privatlehranſtalten, Verſich⸗ erungsweſen, Aerzte, Notare, Rechtsanwälte, Gerichtsvollzieher, Hotels, Reſtaurationen und Gaſtwirthſchaften, ein Verzeichniß der in Mann⸗ heim verkehrenden Boten, ſowie ein Stadtplan neueſter Aufnahme. In der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei Expedition des General⸗Anzeigers E 6, 2. zu haben. E 6, 2. ee HHMHAHA Maunzeim. HAHMHAAAI Gr. Bad. Hof⸗U. Sg88% Nationaltheater. Montag, 34. Vorſtellung den 9. Dez. 1895. din Abonnement B. Der Reister von Palmyra. Dramatiſche Dichtung in 5 Aufzügen von Adolf Wilbrandt. In Scene geſetzt vom Intendanten. 1 5 Apelles, der Meiſter von Palmyra Herr Blankenſtein. Bolana, ſeine Mutter IJrl. v. Rothenberg. Timolaos 5 5 Herr Jacobi. Publius Saturnius, römiſcher Feldherr 5 Julius Aurelius Wahballath, f eg 1 Hairans Sohn Herr Weger. 5 5 Herr Ernſt. Septimius Malku, Sohn des 5 Zabdila. 8 Herr Stury. igils Herr Schreiner, Pauſaniass pDerr Kalſer. 39e Phöbe Perſida Nymphas. Zenobia Herennianos, Vorſteher der chriſt⸗ lichen Gemeinde in Palmyra Herr Tietſch. Tryphena, Tochter der Perſtda Frau Heſſe⸗Berg. Jamlichus, Sohn des Longinus 8555 Gröſſer Gabbässs d 5 Herr Eichrodt. Herr Kökert. Herr Weger. Herr Moſer jun. Herr Langhammer. 2939* 5 * 0 * 2** Frl. Wittels. 2„ 25233 Jarchai 0 Agrippa, deſſen Sohn Mäonius 5 Seleukos 8 Ein Bürger von Palmyra ſiSklave des Apelles Herr Semes. Sklavin der Bolann Fräul. Wagner. Ein Greis. Herr Neumann, Ein Blinder 8 Herr Bauer. Eine Frau 8 Frau Jacobi., Geiſtliche. Krieger. Volk aller Stände. Sklaven und Sklavinnen. Die Handlung ſpielt in und bei Palmyra, zur Zeit des römiſchen Kaiſerreiches. 1 D ̃ ie neuen Dekorationen ſind von den Herren Direk⸗ toren Auer und Remm ler hergeſtellt. * Kaſſeneröffn. 6 Uhr. Anfaug ½7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gcwöhnliche Preiſe. Mittwoch, den 11. Dezember 1895. Komiſche Oper in 2 Abtheilungen. Muſik von Roſſini, Aufaug 7 Uhr 5 35. Vorſtellung im Abonnement B. E. Der Barbier von Sevilla. 9 öeeeeeeeeeee — 2 4 68919. NMannßbeim, e Genecal-Anzeiger!— Seite, Amks- und Kreis⸗Verkündigungsbkatt⸗ 2 Bekuuntmachnug. Abhaltung der Be⸗ zirksrathsſitzungen im 5 Jahre 1896 betr. (337) Nr. 485871. In heutiger Sitzung des Bezirksraths wurden die regelmüßigen Sitzungen des Bezirksraths im Jahre 1896 auf folgende Tage und zwar jeweils von Vormittags 9 Uhr ab feſt⸗ geſetzt. 79026 Donnerſtag, den 9. Januar. 71* 255“ 5„ 13. Februar. 5 5 5 12. März 76 7* 26. 97 11„. Apkil. 51„ 28. 15 Naf. 7*„ 28. 4 77„ i uu 9˙ 25. 77 5„ 9. Jult, 1„ 23.„, 0„ 13. Auguſt. „ 27. 77 1„ 10.September. 7. 1* 245 „ 8. Oktober. 5 1„ 4„ 12. November. * 26. 7. 8 10. Dezember. Mittwoch, 23 1 iMannheim, 4. Dezbr. 1895. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Beksuntmachung. Gemäß 8 52 Kreiswahlordnung bringe ich das Verzeichniß der größten Grundbeſitzer des Kreiſes, geordnet nach der Größe der Steuerkapitalien, mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntniß, daß etwaige Einſprachen gegen dasſelbe binnen 8 Tagen bei mir vorzubringen ſind: 79027 1. Prinz Karl von Baden in Karlsruhe, Gr. Hoheit, 8 2, Graf Franz von Oberndorf in Neckarhauſen, 8. Freih. Sigmund von Berk⸗ geim in Weinheim, 4. Graf Theodor von Wiſer in Leutershauſen, 5. Valentin Mayfarth II. in Neckarau, 6. Georg Bohrmann II. in Feudenheim, 7. Wilhelm Hübſch, Oekonom in Weinheim, 8. Philipp Weißbrod, Privat⸗ mann in Weinheim. 9. Wendelin Koppert in Ofters⸗ heim. Mannheim, 4. Dezember 1895 Der Gr. Kreishauptmann des Kreiſes Mannheim. Frhr. Rüdt. SBitlauntmachung. Der Rekrut Georg Eiſinger, geboren am 20. Maf 1872 zu Arheiligen, Kreis⸗Amts Darmſtadt, von Gewerbeschloſſer, ausgehoben für das Infanterie⸗ Regiment⸗No. 142, befindet ſich ſeit dem 5. Juni ds. Is. außer Controle und iſt bis heute noch unermittelt. 78025 Es wixrd daher erſucht, denſelben im Ermittelungsfalle verhaften und der nächſten Militärbehörde zuführen zu wollen. Mannheim, 3. Dezember 1895. Kgl. Bezirkskommando Mannheim, No. 16090. Vorſtehendes bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 6. Dezember 1895. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekanntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche in Neckarau betr. (8387) No. 488021J. Nachdem die Maul⸗ u. Klauenſeuche in der Ge⸗ meinde Neckaran erloſchen kiſt, werden die in jedem einzelnen Falle verfügten Stallſperren, ſo⸗ wie die auf Grund des§ 8 der Verordnung vom 26. Mai 1885 für die Gemeinde Neckarau in Kraftegeſetzten Verkehrsbeſchränk⸗ ungen wieder aufgehoben. annheim, 7. Dezember 1895 Bezirksamt. apferer. 79050 Bekauntmachung. No. 17570. Die Ehefrau des Schloſſermeiſters Johann Dretrich Wehnes, Eliſabetha geb. Würtz in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh⸗ Landgerichts Mannheim vom 27, November 1895 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Chemannes abzuſondern Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ t. 79023 Mannheim, 3. Dezember 1895 Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts, Dr. Hartmann. Gläubiger⸗Aufruf. Die Gläubiger des verſtor⸗ benen Fuhrunternehmers Jo⸗ haun Baptiſt Wiedenhorn, welche ihre Forderungen bis jetzt noch nicht bei mir ange⸗ meldet haben, werden hiermit aufgefordert, dies im Laufe dieſes Monats nachzuholen. damit ſie in der Theilung be rückſichtigt werden können. Mannheim, 5. Dezbr. 1895 Großh. Notar. Wouge veag 10 g. Reſt zum Voraus am 1. April Haändelsregiſter. o. 58989. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: „in.⸗ Z. 219 Gef⸗ Reg. Bd. VII. Firma:„Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank“ in Mannheim. In Verlin iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. „Gexichtsaſſeſſor a. D. Wilhelm Schnitzter in Mannheim und Kaufmann Jacob Bloch in Berlin ſind als Procuriſten beſtellt. Dieſelben ſind berechtigt, die Firma gemeinſam oder je einer derſelben gemeinſchaftlich mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem weiteren Zeichnungsberech⸗ tigten zu zeichnen. 79036 Mannheim, 7. Dezember 1895. Gr. Amtsgericht III. — Mitterm aier. Verpachtung eines Kohleulagerplatzes im Hafen zu Maxau. Großh. Rheinbau⸗Inſpection Mannheim verpachtet den Kohlen⸗ lagerplatz No. I im Hafen zu Maxau im Maaßgehalt von 15,88 Ar auf die Dauer von drei Jahren. Die Pachtbedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer der Gr. Inſpektion ſowie bei dem Dammmeiſter in Maxau auf wo auch nähere Auskunft ertheilt wird. Angebote ſind ſchriftlich und perſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Dienſtag, den 24. Dezember l.., Vorm⸗ mittags 10 Uhr auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Gr. Inſpeetlon (MI No. 24) einzureichen. 808e Maſchinen⸗Jugenienr akademiſch gebildet, mit gründ⸗ lichen Kenntniſſen und praktiſcher Erfahrung im Allgemeinen Maſchinenbau(Spizialkenntniſſe und Praxis in elektriſchen Licht⸗ anlagen erwünſcht) für den Neu⸗ bau der Schlachthofanlage, wird zum Eintritt ſofort geſucht. Die Bewerbungen ſind unter Angabe des Zeitpunktes des mög⸗ lichen Dienſtantritts, Einſendung eines Lebenslaufes nebſt Zeug⸗ niſſen, ſowie der Gehaltsanſprüche bis längſtens 21. Dezember dſs. Js. anher zu richten. 79038 Mannheim, 4. Dezember 1895. Der eck. Kieſer. Belaunkmachung. Verſteigerung der Plätze zum Fleiſchver⸗ kauf auf den Markt⸗ plätzen G 1 u. zwiſchen N6 und 0 6 betr. Nr. 37101. Zum Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwaaren ſind auf dem Marktplatze G ſechszehn Plätze, auf jenem zwiſchen N 6 und O 6 zwei Plätze beſtimmt. „Die Vergebung dieſer Plätze für die Zeit vom 1. Januar bis incl, 30. Funi 1896 findet am Donnerſtag 19. dſs. Mts., 5 Vormittags 11 Uhr auf hieſigem Rathhauſe im Wege öffentlicher Verſteigerung an den Meiſtbietenden ſtatt. 78998 Die Bedingungen können in⸗ zwiſchen im Rathhauſe Zimmer No. 7, Stock, eingeſehen werden. Es wird bemerkt, daß die Hälfte des Steigerungspreiſes ſofort baar beim Zuſchlage, der 1896 zu bezahlen iſt. Die Steigerer haben zahlungs⸗ fähige Bürgen zu ſtellen; aus⸗ wärts wohnende Steigerer haben behördliches Zeugniß über ihre Zahlungsfähigkeit vorzulegen. Mannheim, 5. Dezember 1895. Bürgermeiſteramt: rüunig. Kallenberger. Hekanntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas und Waſſer, erſuchen wir unſere verehrlichen Abonnenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate ut zu verwahren und insbe⸗ ondere die Kellerladen ge⸗ ſchloſſen zu halten. 78381 Mannheim, 7. Nov. 1895. Direktion der Stidt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim. Fahrnif⸗Perſteigerung. Wegen Wegzugs werden im Magazin des ſtädt Kaufhauſes, N1 No. 4 78968 Dienſtag, 10. Dezember a.., 2½ Uhr gegen Baarzahlung verſteigert: 2 gute franz. Bettladen mit Roſt 2 Wollmatratzen und Feder⸗ bettung. 1 Divan, 3 Rohrſtühle, 3 Eruenerungs⸗ und bezw. Ergünzungswahl für den Stiftungsrath des katholiſchen Almoſeufonds. Die Dienſtzeit der Mitglieder des Stiftungsrathes des katho⸗ liſchen Almoſenfonds, Herren: Karl Schacherer, Privatmann Karl Jörger, Kaufmann iſt abgelaufen und hat für dieſelben eine Erneuerungswahl auf 6 Jahre ſtattzufinden. Ferner iſt für das verſtorbene Mitglied Friedrich Göhring, deſſen Amt bis Auguſt 1897 ge⸗ dauert hätte, ein Erſatzmann für die Reſtdienſtzeit zu wählen. Nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes erfolgt die Wahl auf Grund von Vorſchlagsliſten des Stiftungs⸗ rathes und Stadtrathes, welche dreimal ſo viel Namen enthalten müſſen, als Mitglieder zu wählen ſind. 7867 Dieſe Vorſchlagsliſte wurde von beiden genannten Collegien ge⸗ meinſchaftlich aufgeſtellt, vom Großh. Bezirksamte genehmigt und enthält folgende Namen: „Schacherer, Karl, Privatmann Roth, Andreas, Kaufmann Wahl, Georg, Privatmann Bärenklau, Ludw, Kaufmann „Imhoff, Aug., Kaufmann Max, Gd., Privatmann Olibier, Joſef, Kupferſchmied „Scheubly, Aug., Privatmann „Tilleſſen, Heinr., Anwalt. Zur Vornahme der Wahl haben Wwir Tagfahrt auf Dieuſtag, 10. Dezbr. 1895, Nachm. von 2¾—3½ Uhr in das Rathhaus dahier, 2 Stock Zimmer Nr. 2 anberagumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtell⸗ ung eines Wahlzettels ein. Mannheim, 30. November 1895. Der Stadtrath: Beck. o ggngegote= Winterer. Erneuerungswahl in den —— Stiftungsrath der Friedrich Reiß⸗Stiftung. Für das verſtorbene Stiftungs⸗ rathsmitglied, Herrn Oberregier⸗ ungsrath Franz von Davans, deſſen Amt bis Dezember 1899 gedauert hätte iſt ein Erſatzmann für die Reſtdienſtzeit zu wählen. Die Wahl erfolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bür⸗ gerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung und zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrathe und Stadtrathe gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Großh. Bezirks⸗ amte genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: Franz, Ludwig Anton, Kaufmann Kauffmann, Simon, Holzhändler Reichert, Jakob, Gütterbeſtätter, Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf 78371 Dienſtag, 10. Dezember 1895, Nachmittags von 2¾—3¼ Uhr in das Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer No 2 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zu⸗ ſtellung eines Wahlzettels ein. Mannheim, 27. November 1895,. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Dankſagung. Von Herrn Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld erhielten wir in einer Privatklageſache Maier cira. Berle die Gebühren nachſtehender Zeugen: 55 Sporer 10 Mk., Weiß 3 Mk, Kupprion 3 Mk., wofür wir hier⸗ durch öffentlich unſern Dank aus⸗ ſprechen. 7901 Mannheim, 5. Dezember 1895. Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier. Zwangs⸗Nerſteigerung. Dienſtag, den 10. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokale 4, 5 hier, im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: 79028 1 Schreibtiſch, 1 Waſchtiſch mit Marmorplatte, 3 Kom⸗ moden, 2 Sopha, 1 Chiffonier, 1 ovaler Tiſch. Mannheim, 8. Dez. 1895. Maas, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Gonlgttir⸗Enrictungen Tiſche, I Commode, Waſch⸗ und Nachltiſch, 1 Kleider⸗ ſchrank ꝛc. ꝛc. A. Gros, Waiſenrichter. Monickendamer Bratbückinge Anguillotti Neunaugen rafel⸗ u Matjes⸗Heringe empfiehlt 79052 Alred Hrabonski. Aalub- 488. neu und gebraucht, eichen und taunen. 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