Wahlparole. Telegramm⸗ Adreſſe: e Mannheim.“ In der Poſtliſte ingetragen unter ee Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die RNeklamenZeile 60 Pfg. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. urnal. (Mannheimer Volksblatt.) Geraorc für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Herm. Meyer. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journas“ iſt Eigenthum des katholiſchen Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 5 Bi hoſpitals. Doppel Nusaer! 5 P, 1 6, Stleſeuſte und verbrkitette Zeitung in Maunhtim and Amgebung. eee eeee (Atlephou⸗Ar. 218.) Nr. 339. Erſtes Blatt. Die Ultramontanen und die Sozial⸗ demokratie. Der„Badiſche Beobachter“ kritiſirt in ſeiner Dienſtags Nummer an leitender Stelle das Verhalten der Nationalliberalen zur Sozialdemokratie und ſchreibt Folgendes: In der nationalliberalen Preſſe iſt das Wort von den „unnatürlichen“ und„unſittlichen Wahlbündniſſen“ bekannter⸗ maßen außerordentlich beliebt. Es wird jeweils in Anwen⸗ dung gebracht, wenn die Nationalliberalen ſchlechte Wahl⸗ geſchäfte machen. Wenn z. B. das Centrum in ſolchen Fällen, wo es ſich um die Entſcheidung handelt, ob ein Nakional⸗ liberaler oder ein Sozialdemokrat durchgehen ſoll, Stimm⸗ enthaltung proklamirt, ſo iſt das in den Augen der National⸗ liberalen natürlich ein Verbrechen; ſie halten eine ſolche Parole für eine direkte Unterſtützung der Sozialdemokratie. Daß die Nationalliberalen im gegebenen Falle genau ſo handeln würden, das thut ihrer Entrüſtung keinerlei Ab⸗ bruch, ebenſo wenig wie der Nachweis der Thatſache, daß ſie in Dutzenden von Fällen genau ſo gehandelt haben. Wir er⸗ innern an die ungqualifizierbaren Verdächtigungen und Ver⸗ leumdungen, die ſ. Zt. der Mannheimer Amtsverkündiger gegen den Herrn Geiſtl. Rath Wacker verübt hat, als derſelbe in einer Männervereinsverſammlung in Baden⸗Baden die Taktik des Centrums in der oben angedeuteten Richtung feſtgelegt hatte. Trotzdem der Centrumsführer in klarſten, unzwei⸗ deutigſten Worten Wahlenthaltung als Loſung ausgegeben hatte, ſprach der Amtsverkündiger wiederholt gegen beſſeres Wiſſen die unwahre Behauptung aus, derſelbe habe zur direkten Unterſtützung der Sozialdemokratie aufgefordert. Es hat ſich kein einziges nationalliberales Blatt gefunden, welches gegen dieſes verleumderiſche Treiben des Mannheimer Amtsver⸗ kündigers Widerſpruch erhoben hätte; im Gegentheil: es wurde eine regelrechte Hetze gegen Herrn Wacker in der bad. und außerbadiſchen Preſſe eröffnet und Wochen lang konnte man das Stichwort von den offenen Eintreten des katholichen Geiſtlichen und einflutzreichen Centrumsführers für die Sozial⸗ demokratie in den Spalten der Kartellpreſſe verfolgen.. Auf den erſten Paſſus dieſer Auslaſſung iſt zu er⸗ mibern, daß allerdings keiner Partei mit mehr Recht der Vorwurf„unſittlicher Wahlbündniſſe“ gemacht wird, als gerade der ultramontanen. Sie, die die Religion als Grundmaxime auf ihre Fahne ſchreibt und ſich bei jeder Gelegenheit mit dieſem Aushängeſchild brüſtet, ſie, die off ziell die Sozialdemokratie als ein rückſichtslos zu bekämpfendes Uebel bezeichnet, ſollte ſich am allerwenigſten dazu hergeben, auch nur im Entfernteſten den Gedanken aufkommen zu laſſen, daß ſie direkt oder indirekt die Sozialdemokratie unterſtütze. Was thut ſie aber? Wenn es ſich bei einer Wahl um die Entſcheidung zwiſchen einem Nationalliberalen und einem Sozialdemokraten han⸗ delt, proklamirt die ultramontane Parteileitung gewöhn⸗ lich Wahlenthaltung, wodurch, ob letztere nun ernſt ge⸗ meint iſt, oder nicht, ob ſie befolgt oder ob das Gegen⸗ theil gethan wird, mehrfach der Sozialdemokratie der Sleg in die Hände geſpielt worden, wie die letzte Reichs⸗ tagswahl in Dortmund gezeigt hat. Auf dieſe Weiſe wirkt die ultramontane Partei indirekt für die Sozialdemokratie und ſchlägt damit ihren eigenen Prinzipien ins Geſicht. Anders aber verhält es ſich mit der ſeiner Zeit von Herrn Pfarrer Wacker in Baden-Baden ausgegebenen Wir kommen damit auf den zweiten Theil des obigen Artikels, mit welchem der„Bad. Beobachter“ ſich in gewohnter Liebenswürdigkeit gegen den Mann⸗ heimer„General⸗Anzeiger“ wendet. Herr Wacker hat damals, wie in dieſem Blatte mehrfach ſeiner Zeit nach⸗ gewieſen wurde, das Gebiet der indirekten Un⸗ terſtützung der Sozialdemokratie verlaſſen und ſich dahin ausgedrückt, die ultramontane Partei ſei gehalten, den Nationalliberalismus ſtets als das größte Uebel zu betrachten und demgemäß mit allen Mitteln zu bekäͤmpfen, auch, wenn es ſich um die Eniſcheidung zwiſchen einem Nationalliberalen und einem Sozialdemokraten handle. Das iſt nicht mehr die Parole„Wahl⸗ enthaltung“ und„Gewehr bei Fuß“, ſondern das iſt die direkte Aufforderung, der Sozialdemokratie den Vorzug zu geben, wenn letztere mit dem Natſonalliberalismus in Kon⸗ kurrenz tritt. Dieſe Parole hat ſeiner Zeit Herr Wacker für das badi che Zentrum ausgegeben, daran hat er damals nichts zu deuleln vermocht und jetzt kann es auch der„Beobachter“ mit ſeinen neuerlichen An⸗ zapfungen nicht. Wenn das genannte Blatt weiter den National⸗ liberalen dieſelben Manipulationen vorwirft und ſich da⸗ bei u. A. auf die letzte Reichstagswahl in Herford be⸗ zieht, ſo beſagt und bewetſt das abſolut gar nich!s. Aaſeres Erachtens wird es ſich wohl ſchwer feſtſtellen laſſen, ob in Herford Sozialdemokraten für den natio⸗ Mittwoch, 11 Dezember 1895. nalliberalen Quentin geſtimmt haben. Aber angenom⸗ men, es wäre geſchehen, angenommen auch, dasſelbe wäre bei anderen Wahlen auch vorgekommen, an⸗ genommen ſogar, es wären irgend wo, um den ultramontanen Bewerber aus dem Sattel zu heben, nationalliberale Stimmen für die Sozialdemokratie ab⸗ gegeben worden, ſo deckt ſich dies angenommene Verhalten der Nationalliberalen keineswegs mit dem Ver⸗ halten des dieultramontane Parteileitung repräſentirenden Herrn Wacker, der in Baden⸗Baden ſeine Geſinnungsgenoſſen offen und rückhaltlos und von Parteiwegen für die Unterſtützung der Sozialdemokratie verpflichtete. Eine ſolche Parole iſt von der Leitung der nationalliberalen Partei niemals ausgegeben worden. Die Zentrumsleitung aber hat es durch den Mund des Herrn Wacker gethan, und der„Beobachter“ ſollte ſich hüten, immer wieder an Dinge zu rühren, die ſeinem Herrn und Meiſter höchſt unangenehm ſein müſſen. — Vom Reichstagsgebäude. Die„Köln. Ztig.“ ſchreibt: Ein Ausſchuß, beſtehend aus Mitgliedern der deutſchen Geſellſchaft von Freunden der Photographie und der freien photographiſchen Ver⸗ einigung, macht bekannt, daß im Auguſt und September 1896 eine internationale Ausſtellung für Amateurphoto⸗ graphie in den Prachträumen des Reichstagsgebäu⸗ des veranſtaltet werden ſoll. Da das ehemalige Reichs⸗ tagshaus, das ſchon jetzt vielfach durch verfehlte Aus⸗ ſtellungs⸗, Concerts⸗ und Wirthſchaftsunternehmungen in Anſpruch genommen wird, überhaupt nicht über„Pracht⸗ käume“ perfügt, ſo gewinnt es faſt den Anſchein, als ſollte das jetzige Reichstagshaus zu einer ſolchen Aus⸗ ſtellung hergegeben werden. Iſt das zutreffend, ſo würde das den entſchiedenen Widerſpruch der deutſchen öffent⸗ lichen Meinung herausordern. Der ſchöne Bau ſoll lediglich und allein der berufenen Vertretung des deutſchen Volkes dienen; jede Benutzung zu anderen Zwecken ſollte grundſätzlich ausgeſchloſſen ſein. Verfügt man in Berlin nicht über genügende Ausſtellungsräume, ſo ſchaffe man neue. Es iſt aber nicht Sache des Reichs, für Beſeitig⸗ ung ſolcher rein örtlichen Lücken zu ſorgen, Man kann dem nur vollinhaltlich zuſtimmen. Das alte Gebäude in der Leipzigerſtraße iſt gerade genug entweiht. —— Der neue und der alte Miniſter des Innern in Preußen. Die„Köln. Ztig.“ ſchreibt: Die Berufung des Freiherrn v. d. Recke(der übrigens nicht zu verwechſeln iſt mit dem frühern dienſt⸗ thuenden Kammerherrn und Kabinetsrath der Kaiſerin, dem jetzigen Regierungspräſidenten in Köslin Feeiherrn v. d. Reck), wird nicht unweſentlich dazu beitragen, das Staatsminiſterium Hohenlohe einheitlicher und geſchloſſener zu geſtalten. Durch Herrn v. Köller war in dieſem Miniſterium eine Kluft hervorgerufen, die von Monat zu Monat immer ſchärfer hervortrat, in immer weitern Kreiſen erſichtlich wurde und eine vertrauensvolle ein⸗ heitliche Mitarbeit der einzelnen Miniſter untereinander immer mehr erſchwerte. Hier wollen wir neuerdings feſtſtellen, daß die Behauptung, Füͤrſt Hohenlohe ſei in dem Kampfe gegen die Umſturzparteien er⸗ lahmt und weniger geneigt, entſchieden gegen ſie aufzu⸗ treten, durchaus unbegründet iſt. Mit der Frage der Bekämpfung der Sozialdemokratie hat der Rück⸗ tritt des Herrn v. Köller nichts zu thun, und auch der neue Miniſter des Innern wird zweifel⸗ los mit aller Entſchiedenheit und mit allen zweckdien⸗ lichen Mitteln, ſoweit die Geſetze ſie ihm darbieten, den Kampf gegen dieſe unſere größte innere Gefahr weiterführen, ohne daß es deßhalb nothwendig oder wahrſcheinlich iſt, daß er dazu die Köllerſchen Wege wandeln wird. Von allen Seiten wird übrigens be⸗ ſtätigt, daß Freiherr v. d. Recke, der ſchon ſeit längerer Zeit auf der Miniſterkandidatenliſte ſteht, jedenfalls ſeinen Vorgänger an Kenntniſſen, Geſchäftserfahrung und Arbeitefleiß weit überragen dürfte. Bisher hat er frei⸗ lich noch keine parlamentariſche Uebung und Redegewandt⸗ heit zu erwerben Gelegenheit gehabt. Hier wird erſt die nächſte Zukunft beweiſen, wie weit er die gehegten Er⸗ wartungen rechtfertigen wird. Da noch fünf Wochen bis zum Wiederzuſammentritt des preußiſchen Landtags ver⸗ laufen werden, hat er jedenfalls reichlich Zeit, ſich in ſeinem Miniſterium einzuarbeiten. Was Herrn v. Köller betrifft, ſo iſt ihm— wobl mit Rückſicht auf die beſſeren Penſionsſätze— zunächſt kein höheres Staatsamt über⸗ tragen worden; er tritt vielmehr einfach in den Ruheſtand, und es wird abzuwarten bleiben, ob ihm vielleicht ſpäter einmal ein Oberpräſidium übertragen werden wird. Wir unſerſeits wollen den Wunſch nicht verhehlen, daß es ihm recht bald beſchieden ſein möge, an die Spitze der deutſch⸗ konſervationen Reichstagsfraktion zu treten und damit witder auf das parlamentariſche Kampffeld zurückzu⸗ kehren, auf dem er ſich ſeine erſten Sporen verdient hat. So wenig er geeignet iſt, vom Miniſtertiſch aus zu reden und zu kämpfen— davon hat man ſich jetzt genugſam in Straßburg ſowohl wie in Berlin überzeugen können —, ſo vortrefflich hat er ſich als Abgeordneter und Par⸗ lamentsredner früher jederzeit bewährt. Die augenblick⸗ lichen Parteiführer der konſervativen Fraktion ſtehen an politiſchem Blick, an Schlagfertigkeit und Redegewandt⸗ heit weit hinter ihm zurück. Sie haben ihre Partei durch ihre politiſche Kurzſichtigkeit und Ungeſchicklichkeit derart in die Sackgaſſe geführt, daß je länger ſie an der Spitze bleiben, um ſo verworrener und verrotteter die Parteilage wird. Lediglich die radicalen Parteien von rechts und links haben davon den Nutzen. Eine Rückkehr zu ge⸗ ſundern Verhältntſſen wird erſt nach einem Ausſcheiden dieſer unfähigen Parteiführer und einer dadurch bedingten werth, daß einer dieſer Führer Selbſterkenntniß genug beſäße, um zu Gunſten Köllers auf ſeinen ſichern Wahlſitz zu verzichten. —ů— haben durch den hartnäckigen Froſt des letzten Winters vielfach erheblich gelitten. Außerdem iſt aber der Wein⸗ bau namentlich im Regierungsbezirk Trier in Folge wech⸗ ſelnder Witterung auch durch den falſchen Mehlthau (Peronospora viticola) außerordentlich geſchädigt wor⸗ den. Nachdem dieſer Pilz in den letzten beiden Jahren nur in geringem Maße aufgetreten war, hatte der grö⸗ ßere Theil der Winzer und beſonders der kleineren es an der nöthigen Vorſicht fehlen laſſen, ſodaß das Be⸗ ſpritzen der Weinberge mit dem bewährten Vorbeugungs⸗ mittel(Kupfervitriol und Kalklöſung) vielfach unterblieb. Viele Winzer in den Gegenden, wo ſtarker Froſtſchaden ſtattgefunden hatte, gingen dabei auch von der falſchen Anſchauung aus, daß ſich ein Beſpritzen der Weinſtöcke nicht lohne, weil die Stöcke ſo wie ſo keinen Ertrag liefern würden. Die ſchädlichen Folgen dieſer Unterlaſſung ſind, wie die zu Beginn des letzten Drittels des Oktober begonnene und ſeit Kurzem beendete Leſe zeigt, nicht aus⸗ geblieben, da der überwiegende Theil der nicht geſpritzten Weinberge lange vor der Reife der Trauben die meiſten Blätter verloren hatte. Die Trauben ſind natürlich nicht reif geworden, auch wird ſich der Schaden noch auf die folgenden Jahre erſtrecken, da das Holz nicht gehörig ausreifen konnte. —— Staatsſekretär von Marſchall über die Botſchaft des Präſidenten Cleveland. In der vorgeſtrigen Sitzung des Reichstags hat ſich der Staalsſekretär v. Marſchall über die mehrfach erwähnte Botſchaft des Präſidenten Cleveland folgender⸗ maßen ausgeſprochen: Der Vorredner hat den Wunſch ausgeſprochen, daß das Auswärtige Amt ſich äußern möge über die Botſchaft des Präſidenten Cleveland. Ich komme dieſem Wunſche gern nach. Bezüglich der Behandlung des deutſchen Zuckers dauert die Sachlage heute noch unverändert fort, wie ſie vor einem Jahre vorhanden war.(Hört, hört!) Bekanntlich hat im vorigen Jahre der amerikaniſche Kongreß eine Geſetzesbe⸗ ſtimmung angenommen, wonach der aus den prämienzahlenden Ländern kommende Zucker einen Zollzuſchlag zu zahlen hat; dieſe Beſtimmung hat neben anderen europäiſchen Ländern auch Deutſchland getroffen. Wtr haben ſoſort entſchieden Einſpruch gegen dieſe Beſtimmung erhoben, da ſie im Widerſpruch ſteht mit unſerem vertragsmäßigen Meiſtbe⸗ günſtigungsrecht. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat ſich mit voller Loyalität bemüht, unſeren Be⸗ ſchwerden Geltung zu verſchaffen. In ſeiner vor⸗ jährigen Botſchaft hat der Präſident der Vereinigten Staaken den Kongreß ausdrücklich gebeten, dieſen Zuſchlag wieder aufzuheben. Dieſer Verſuch iſt geſcheitert an dem Widerſtande des Senats, und die differentielle Behandlung unſeres deutſchen Zuckers dauert in Amerika ſort. Unter dieſen Umſtänden muß es überraſchen, daß der Präſtdent der Vereinigten Staaten in ſeiner jüngſten Botſchaft gegen Deutſchland den Vorwurf erhebt, daß wir die ab Nahrungsmittel differentiell und die amerikaniſchen Verſiche⸗ enigseelſ chaſten vexatoriſch behandeln. Ich nehme keinen Parteireorgauiſation möglich. Es wäre dringend wünſchens⸗ 2. Seite. Anſtand, dieſe Behauptungen als der Begründung entbehrend zu bezeichnen.(Beifall) Wir haben vor einiger Zeit die Einfuhr amerikaniſchen Rindviehes und Rinbfleiſches in Deutſchland verboten, nachdem dſe Sachverſtändigen ein⸗ ſtimmig die Sympltome von Krankheiten bezw. geſundheits⸗ gefährdende Anzeichen feſtgeſtellt haben. Dieſe Maßregel richtet ſich überhaupt gegen alle Lünder, von denen die Ein⸗ ſchleppung von Seuchen zu befürchten war, nicht aus⸗ ſchließlich gegen die Vereinigeen Staaten. Wir haben dieſe Maßregel ergriffen in Ausübung der Pflicht, ſoweit es möglich iſt, für die Erhaltung des deulſchen Vieh⸗ beſtandes zu ſorgen(Beifall rechts), und wir ſind nicht im Stande, dleſe Pflicht irgend welchen handelspoli⸗ tiſchen Intereſſen anberer Länder unterzuordnen.(Er⸗ neuter Beifall rechts.) Bezüglich der Vorſicherungsgeſell⸗ ſchaften hat das Miniſterium des Innern in Preußen eine Reihe von Vorſchriften erlaſſen, welche die Verhältniſſe der Verſicherungsgeſellſchaften regeln und ſich namentlich auf die Rechnungslegung und die Veröſſentlichung der Bilanz be⸗ ziehen. Dieſe Beſtimmungen ſind genau dieſelben für die in⸗ ländiſchen wie für die ausländiſchen Geſellſchaften, jede Ge⸗ ſellſchaft muß ſich denſelben fügen. Nun haben die amerika⸗ niſchen Verſicherungsgeſellſchaften, nachdem längere Zeit mit ihnen verhandelt war, die Erklärung abgegeben, daß ſie na ihrer ganzen Geſchäftsgebarung nicht in der Lage ſeien, ſi allen dieſen Beſtimmungen zu fügen, und darauf ſind ein⸗ zelne derſelben geſchloſſen bezw. iſt ihnen die Conceſſion zum Abſchluß weiterer Verſicherum sverträge entzogen worden. enn dieſe amerikaniſchen bee ee ſo großen Werth darauf legen, in Preußen zugela ſen zu werden, ſo bleibt es ihnen anheimgeſtellt, die Erklärung abzugeben, daß ſie ſich dieſen Beſtimmungen fügen wollen, die für die inländiſchen Geſellſchaften genau ſo gelten, wie für die ausländiſchen. Ob dieſe Beſtimmungen zweck⸗ entſprechend ſind, darüber hat lediglich die königlich preußiſche Regierung zu befinden. Efinem fremden Staat ſteht das Recht einer Kritik darüber nicht zu.(Beifall.) Wir haben allezeit unſere vertragsmäßigen Verpflichkungen gegenüber den Vereinigten Staaten getreu und loyal erfüllt; toir haben uns dadurch recht kräftige Angriffe von landwirth⸗ ſchaftlicher Seite zugezogen, wir haben dieſen Angriffen aber Stand gehalten und werden es auch in Zukunft thun. Wir werden uns aber andererſeits auch dürch Drohungen und Re⸗ preſſalten nicht einſchüchtern laſſen.(Beifall). Die Regierung iſt allezeit bereit, die aus den handelspolitiſchen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten entſtehen, auf dem Boden unferer Verträge in dem Geiſte zu behandeln, wie es den weitverzweigten Verkehrsbeziehungen zweier großer be⸗ freundeter Nationen enkſpricht. Wir erwarten dabei ällerdings von anderer Seite eine vollkommene Gegenſeitigkeit.(Beifall). Darum will ich Sie verſtchern, 110 das Auswärtige Amt bei Zer Behandlung dieſer Angelegenheit mit der Feſtigkeit, die unſeren Rechten und unſeren Pflichten entſpricht, die Ruhe und die Mäßigkeit verbinden wird, auf welche unſere bethei⸗ ligten Intereſſen einen hohen Anſpruch haben.(Beifall). Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Dezember. Auf der Tagesorbnung ſteht die Fortſetzung der Etatsberathung. Nachdem der Abg. Richter den Etat verſchiedentlich bemängelt, ergreiſt der Reſchskanzler Fürſt Hohenlohe das Wort. Derſeilbe beginnt mit den Worten, er ſehe ſich geubthigt, auf die geſtrigen Aeußerungen des Abg, v. Kardorff zurückzukommen, in welchen dieſer dem Minſterlum Mangel an Einhelt des Wollens und Thuns vorgeworfen habe. Der Reichskanzler wundert ſich, daß ein ſo bedeutender Politiker auf das Gerede der Zeitungen ein⸗ beſe welche behaupten, daß die Miniſter 10 gegenſeitig eſehden. Er werde nicht zögern, Kardorffs Aeußerüngen von dem Mangel an Einheit der Regierung entgegen zu treten. Wenn die Zeitungen ſich bekriegen, ſo kann darqus nicht Wuer werden, daß die Miniſter ſich bekämpfen. Bei der eurtgeilung über die Ginheitlichkeit der Regierung komme es auf Ziel und Richtung der Politik an. Das Ziel und die Richtung in der Politik ſei für die gegenwärtige Regierung im Reiche und in Preußen bezeichnet dürch eiiſe programmi⸗ maliſche Erklärung in der vorjährigen Seſſion. Mit dieſer Grklärung ſeien fämmtliche Mitglieder der Regierung ein⸗ verſtanden. In keinem Punkte 0 te eine Abweichung von dem il eſtellten Programnie. ahe iſt der Mangel an Einheitlichteit ſu das Gebiet der Legende zu verweiſen. Meinungsverſchiedenheiten tveten überall auf, wo Menſchen ſ gemeinſamer Arbeit verſammelt ſind. Wir ſuchen ſie in ſriedlicher Weiſe 05 Aklären. Der Rücktritt v, Röllers iſt nicht durch einungsverſchisdenheiten allein ver⸗ ndeſſen gabel dieſe Meſuun heiten Anlaß zu Mißhelligkeiten iim chooße des Miniſteriums, denen ich zu meinem Bedauern nicht ausweichen konnte und die den Rücktritt Köllers veranlaßten. Weder Jeitungsartikel noch Maäßahmen gegen an iſche Vereine kämen in Frage. Wenn der Regterung angel an kräftiger Inittative vorgeworfen wird, muß ſch bemerken, daß eine kräftige Initiative nur mit einem Reichstag möglich iſt, der ——— Feuilleton. — Berliner Humor vor Gericht. Sein etwas ge⸗ röthetes Geſicht ſtrählte förmlich von innerer Zufriedenteit, als er, mit der Linken noch an dem oberſten Weſtenknopf be⸗ ſchäftigt, den kleinen Raum verließ und auf den Flur trat. Aber dies freundliche„Stillleben“ veränderte ſich im wahren Sinne des Wortes„mit einem Schlage“. Er ethhielt nämlich eine gewaltige Ohrfeige daß ihm die zum Munde binausflog, wobdel die Funken nach allen Geiten ſtoben. Im erſten Augenblick war er„bdaff“. Dann that er etwas, was in ſeiner Lage wohl die Meiſten gethan hätten, er hob die und, um ſich zu rächen. Eine Frau war es geweſen, die ihn geſchlagen hatte, eine kräftig gebaute, robuſte Frau, die ganz zu der Ohrfeige paßte, die ſie ausgetheilt. Er dachte wohl nicht daran, daß er in der Rechten den großen Schlüſſel zu dem kleinen Raum hielt, den er ſbeben beſuchl. Im näch⸗ ſten Augenblicke fank ſeine Angreiferin mit einem lallten Aufſchret zu Boden, ein Strelſen Blut floß ihr aus einer Kopfwunde über das Geſicht. Sie raffte ſich aber ſofort wieder auf und rief: „Willem, er i b mir todt!“ Willem war ihr Mann. Er eilte herbei und der Mann mit dem Schlüſfel erlebte eine böſe Piertelſtunde. Die Urſache dieſer Schlägerei wurde in einar Verhandlung erörtert, die vor dem Schöffengericht ſtatt⸗ fand. Das Ehepaar Schmidt befand ſich wegen gemeinſchaft⸗ licher, der pezierer Lehmann wegen Körperverletzung mi telſt efährlichen Werkzeugs, des Schlüſſels, auf der An⸗ klagebank. Zunächſt erhielt der Angeklagte Lehmann das Bae Wer ſich mang Gheleite ſticht, liegt allemal im urſchtleſſel“, begann er. Ick ſitze eenes Abends wie jewöhn⸗ lich in Mien Scen un denke an niſcht l als mein Ireund Willem Schmidt rinkommt. Er hakte ſich ſchon for einige Jroſchen freindliche Jedaunken jekdoft, denn er war mächtig ufgekratzt.„Heile ſebe ick ſo ville Glas Bier zum Beſten, wie Ihr man drinten wollt“, meente er un ſchlug mit det gefüllte Portemonnaſe'n' Tiſch.„Haäſte in der Lolterie jewonnen oder jeerbt?“ ſraglen wir.„Nee,“ ſagte er„höher ruf! Meine Olle is uf vier Tage verxeiſt, ihre Schweſter in Mecklenburg is kränk un wenn ſie ſtirbt, bleibt ſie hielleicht noch länger weg.“— Menſch, ſage ick, haſt Du een Jlück,— Er gad nu een Seidel nacht't andere und wie wir 4e forechen un uns wat erzählen, meent er, dat er ſeine Frau * Seneral-MAnzeiger. 8 Mannheim, 11. Dezember. eine geſchloſſene Mehrheſt beſſtzt. Dieſe Majorität iſt zur Zeit nicht vorhanden. Dazu kommt, daß ſich zahlreiche Inter⸗ eſſen im Reichstage geltend machen, die den Gang der Regie⸗ rung erſchweren. Wir werden deſſen ungeachtet fortfahren, uns zu bemühen, die Ruhe und Wohlhabenheit, welche Herr v. Kardorff verlangt, zu fördern und den vorhandenen Ge⸗ fahren entgegenzutreten. Wir werden fortfahren in der Be⸗ kämpfung der auf die Zerſetzung der Staats⸗ und Geſellſchafts⸗ ordnung, der Monarchie und Religion gerichteten Beſtreb⸗ ungen. Der Verſuch, dieſe Aufgabe auf dem Wege des gemeinen Rechts zu löſen, iſt geſcheitert. Ich komme nicht darauf zurück. Auch iſt es nicht unſere Abſicht, dem Reichstag ein ähnliches Geſetz borzulegen. Der ruhige Bürger darf aber nicht ſchutzlos bleiben. Es müſſen die Ge⸗ ſetze angewendet werden, welche in Kraft ſind und die Mittel gewähren, Staat und Geſellſchaft zu ſchützen. Selbſtverſtänd⸗ lich kaun dadurch die weitere Erwägung, ob dis vorhandenen Mittel zur Erreichung des Zweckes genügen, nicht ausgeſchloſſen werden. Wenn die Mikglieder der ſozialdemokratiſchen Partei über die jetzige Geſetzesanwendung ſich beklagen, mögen ſie doch nicht überſehen, daß ſie ſelbſt die Schuld tragen. Sie und ihre Preſſe waren es, die vergangenen Sommer, als die deutſche Nakion die Erinnerung an den Krieg und die großen Errungenſchaften von 1870,71 feierte und mit Stolz und Dank des großen Königs gedachte, der mit Muth und Weisheit das Reich begründet hat(lebhafter Beifall), die nationale Bewegung mit Hohn und Spott über⸗ ſchütteten, getreu dem Grundfatze eines Führers, daß das Baterland in unſerem Stune ein reaktionärer kulturfeindlicher Begriff ſei. Ich beſchränke mich auf dieſe Details. Es ge⸗ nügt uns, den Geiſt zu zeichnen, der in jenen Angriffen zum Ausdruck kam. Das hat tief verletzt. Wir dürfen nicht ver⸗ geſſen, daß die Grundfätze, welehe in dem Sozialismus, Communismus und anderen derarkigen Syſtemen zu Dage treten, dem friedlichen Bürger nicht als wirth⸗ ſchaftliche Erfolge erſcheinen, ſondern daß dieſe Grund⸗ ſätze in ſeinen Augen einen kulturfeindlichen, vaterlands⸗ loſen Charakter tragen. Es gibt nicht wenige, welchen der Zukunftsſtaat nicht als Rechtsſtaat, ſondern als Raubſtaat vorſchwebt. Daß hierbei das Gefühl der Sicherheit ſich vermindert, daß man auch die Staatsge⸗ walt nicht als Schützer betrachtet, iſt natürlich. Seitdem wir die Zügel etwas ſtraffer anzogen, ſind wir ällen Wohl⸗ geſtunten im deutſchen Reiche gerecht geworden.(Lebhafter Betfall.) Abg. Dr. Gnneccerus(ntl.) greift auf die den Natio⸗ nalliberalen von Richter gegebenen Rathſchläge zurück und ſpricht ſeine Befriedigung über den Etat aus. Staatsſekretär Dr. v. Bötticher führt aus: Eine Cor⸗ reetur der Arbeiterverſicherung nehmen wir in der Reihen⸗ folge vor, wie die betteffenden Geſetze ſelbſt entſtanden ſind. Die Krankenverficherung hat ſich als geeignet bewährt. Die wird demnächſt einer Nachreviſton unter⸗ zogen werden. ezüglich des Altersverſicherungs⸗ und Inva⸗ liditätsgeſetzes liegt ein ausgearbeiteter Entwurf vor, der die öffentlich erhobenen Klagen über das Markenſyſtem, über die Organiſgtion und das ſchiedsrichterliche Verfahren abſtellt. Bezüglich der Zuſammenlegung verſchiedener Verſicherungs⸗ zwweige finden die gemachten Vorſchläge auch nicht annähernd ungelheilte Zuſtimmung. Schluß 5 Uhr. Nächſte Sitzung morgen 12 Uhr. Aus Stadt und Land. Manuheim, 11. Dezember 1895. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienstag, 10. Dezember. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet /4 Uhr die Sitzung, Anweſend ſind 87 Mitglieder. Der Vorſitzende begrüßt die neueingetretenen Mitglieder des Kollegiums und Hiot der Hoffnung Ausdruck, daß nur das Wohl der Stadt Mannheim als Leitſtern für ihre Theil⸗ an den Verhandlungen des Bürgerausſchuſſes dienen möge. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Der erſte Punkt derſelben bildet die Kanaliſation der Belleuſtraße zwiſchen der Eichels⸗ heimer⸗ und Windeckſtraße. Der Stadtrath verlangt hierfür die Bewilligung von 5400 Mark. Sto.B Hartmann erläutert die Vorlage und empfiehlt deren Geuehmigung. Slv.⸗V. Prieſter fragt an, ob der Stadtrath ſchon der Frage der Löſung des zwiſchen der Stadt und Herrn Lindley in Frankfürt.M. beſtehenden Verhältniſſes näher getreten ſei. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß der Stadtrath in ſeinen letzten Sitzungen ſich mit der Neuorganiſation der techniſchen Aemter beſchäftigt habe und erſt dieſe Neuorgani⸗ ſation zu Ende geführt werden müſſe, ehe man der Frage wohl eene Ueberraſchung machen möchte, ſie hätten in der Küche un in der Schlafſtube ſo ville Wanzen un Schwa⸗ ben, die wollte er vertilgen. Menſchenkind, ſage ick, Schwaben un Wanzen is ja jrade meine Forſche, det gehört gewiſſer⸗ mäßen mit zu't Wie heſceſ dabei muß ick Dir helfen. Ick jarantirs Dir dafor, det keen lebendiget Been übrig bleibt. Die Vorhänge un Deckeſt ſpritze iek Dir mit„Zacherlin“ aus, die Stube muß mit Crambol un Schwefel ausjeräuchert weren ul die Schwaben jehe ick mit Borax und Schweinfurterielen zu Lelbe. Jeſtauk mache ick freflich een bisken, aber det ſind rättenkahle Mittel. Alſo is jut, det wird abjemacht. Willem ſchleppt mir an dieſem Abend noch nach een halbet Dutzend Tingeltangel hin.— Vorſ.: Frau Schmidt, Sie müſſen ſich zuhig verhalten.— Ehefrau Schmidt! Hoher Gerichtshof, wat nieetſen Sie woll, wie eene Frau zu Mukhe is, wenn ſte owat hören muß. Da kann man ſehen, wie ei die Männer machen, wenn ihre Frauen nich zu Hauſe ſind. Aber zu Hauſe rechnen wir ab.— Vorſ.: Angekl, Lehmann, ahren Sie fort.— Angekl.: Alſo det Ende von't Lied wird richtig, det mein Willem imitter luſtiger wird, ick muß ihn nach Hauſe begleiten un hier holt er noch een Paar Putten„Steh Julchen“(St. Julien) ruf, die wir gemüthlich auslutſchen. Nu war det äber ſo ſpät geworden, det keene Ferdebahne mehr jing. Willem ſchlug mir vor, det ick ja die Nacht über bei ee bleiben und im andern Beit ſchlafen könnte.— Angeklagte Frau Schmidt: Ick habe keene Worte, na warte man.— ekl.: Ick dhat ihm denn nmu den Jefallen. Den andern orjen frühſtückten wir erſt Beede un denn bereiteten wir uns uf den Feldzug jejen die Ayſeen vor, Ick holte Allens dazu ran un deun jing et los. In die Stube waren wir ſchon fertig, die janze Atmoſphäre war voll Zacherlin, un von den Schweſel mit Krambol war et vor Jeſtank nich auszuhalten. Da ließ ick mir denn von Willem den Schlüſſel jeben und ling mal wohin Als ick wieder uf den Flur trete, haut ſie inir jleich in't Proſtl rin, un als ick mir wehre, kömmt Willem und haut undankbaärer Weiſe doch uf mir in. Sie haben mir ſchändlich zujericht.— Porſ.: Sie ſollen die Frau Schmidt mit dem Schlüſſel geſchlagen haben?— Augekl.: Det mag ſind, aber ick war in der Npezwehr un habe et unbewußt jedhän.— Vorſ.: Nun, Fran Schmidt, die Sache iſt wohl ſo, wie ſie vorgetragen wurde?— Frau Schmidt: Denken Ste blos, wie ick meine Häuslichkeu finde, als ick zwee Dage der Löſung des Vertrags zwiſchen der Stadt und Herrn Lindley näher treten könne. 85 5 Anſchaffung von Latrinenfäſſern und Sehneepflügen für die ſtädtiſche Abfuhrauſtalt. Der Stadtrath beantragt die Genehmigung des Betrags von M. 9700. Stv.⸗V. Stockheim referirt Namens des Sty.⸗V. über die Vorlage, deren Annahme er befürwortet. Stv. Dreesbach fragt an, ob der„Stadtrath ſchon Vorkehrungen getroffen habe für die Beſchäftigung der Ar. beitsloſen im Winter. Bürgermeiſter Martin entgegnet, daß der Stadtrath ſich ſchon ſeit Monaten mit der Beſchäftigung der Arbeitsloſen befaßt habe. Es ſei u. a. beſchlof en worden, daß die Straßen der Stadt nach ihrer Wichtigkeit in eine erſte und eine zweite Klaſſe einzutheilen und die Straßen erſter Klaſſe ohne Unterſchied, ob dieſelben gepflaftert oder nicht gepflaſtert ſind, bei während der Nacht eintretendem Schneefall ſchon von Morgens 5 Uhr gereinigt werden ſollen und zwar will man mit dieſer Aufgabe 50—.60 Arbeitsloſe betrauen. Nach der Reinigung der verkehrsreichſten Straßen ſoll die Entfernung des Schnees aus den übrigen Straßen erfolgen. Das Tiefbauamt habe hierfür im anzen 500 Tagewerke in ſeinen Etat eingeſtellt. Redner empſiehlt dann die ſtadträthliche Vorlage, welche hierauf einſtimmig geneh⸗ migt wird. Verkauf des ſtädtiſchen Bauplatzes U3, 17. Nach der ſtadträthlichen Vorlage hat, wie ſchon früther mitgetheilt, bei dem Verkauf des ſtädtiſchen Bauplatzes U5, 17 Herr Obergeometer Mayher einen 9950 gemacht, wo durch der Stadt ein Verluſt von M. 3 998 entſtanden iſt In einer früheren Sitzung des Bürgerausſchuſſes war bean tragt worden, Herrn Mayher zum Erſatz dieſes Verluſtes nicht heranzuziehen. Der Bürgerausſchuß war aber mit dieſem Antrage nicht einverſtanden und beſchloß, die Sacht zur näheren Prüfung einer Kommiſſion zu unterbreiten. Dieſe Kommiſſion beantragt nun, Herrn Mayher zur Hälft: des Betrags mit 1,998 Mk. heranzuziehen. Der Stadtratz ſchloß ſich dieſem Antrage an. Namens des Stv.⸗V. referirt Stv.⸗Z. Selb über din Angelegenheit und empfahl die Annahme des Vorſchlags dei Kommiſſion. Er ſtreifte die Verhandlungen der Kommiſſior und theilte mit, daß ein Theil derſelben für Aeen Hexränziehung des Herrn Mayher geweſen ſei, während audrer Theil von ſedem Erfatz durch den genannken Hervn habe abſehen wollen. Schließlich habe man ſich dahin ge⸗ einigt, Herrn Mayher zur Hälfte zum Schabenerfatz heranzu ziehen. Stv, Kuhn hält es für unbtllig, einen kreuen, draven und redlichen Beamten für ein gemachtes Verſehen ſo ſchwer zu beſtrafen. Im geſchäftlichen Leben pflege der Geſchäfts inhaber auch nicht feine Angeſtellten für die von ihnen de gangenen Fehler haftbar zu machen, Dieſen humanen Grund ſatz ſollte guch eine Stadtverwaltung beobachten. Redne: glaubt daß das Verſehen des Herrn Mgußher mit einer Ord⸗ nungsſtrafe von 500 Mark genügend Ae Stv. Dreesbach, welcher auch Mitglied der Kommiſſto geweſen iſt, führt aus, daß man in der Kömmiſſion Aeene Herrn einen ſehr Standpunkt einge Hommen häbe. Es habe ſich in der Kommif 5 herausgeſtelt, daß Herr Mayher dem Stadträth falſcht Angaben über die Entſtehung des Fehlers gemacht und hierdurch den von der Stabt gegen Herrn Lenß ange ſtrengten Prozeß verſchuldet habe, Redſter kritt 55 die Heran ziehung des Herrn Mayher zur Häͤlfte deß Verkuſtes ein Bei anderen Beamten ſei man 800 nicht ſo human geweſen da habe man Erſatz bis auf Heller und Aheen Sprerent Er verweiſe nur auf die Abfuhränſtalt und einen birerhe. ber. Auch ſei el eſtellt, 895 5 Mayher ſener Zeb (Im Jehr 1886 ahr viel Privakarbeiten gemachk häbe. , Mahyer entgegnet, daß zwiſchen dem Fall 15 und den von Herrn Dreesbach erwähnten Dingen ein 91 er Unterſchied herrſche. Dort handele es ſich um Unterſchlag ungen, hier nur um ein Verfehen, das durch einen Schreib fehler entſtauden iſt. Herr Mayher 7 einen Gehalt von 6000 M. und er halte es nicht für v 105 einen Beamten für ein gemachtes Verſehen dadurch zu ſtrafen, daß man ihn ein Dritel ſeſnes jährlichen Gehalts abziehe. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, daß Herr Mayher nu einen Gehalt von 4200 M. beziehe. e Slbo.⸗V. Bouquet weiſt darauf hin, daß Herr May ſofort nach Gutdeckung des Fehlers dem Stadtrath ſelbſt An⸗ zeige erſtattet habe. Es ſei eine ganze Reihe von Jahrer darüber hinweggegangen, ehe der Fehler von einem Brittet entdeckt worden iſt. Heute Tagesordnung Mittel bewilligt, um eine früher gemachte Ar beil zu verbeſſern. Es ſei dies auch en Fehler und went man den Ständpunkt vertrete, ſtädtiſche Beamte für die vor ihnen gemachten Fehler zur Verantwortufg zu zishen, dant müſſe man auch die Leute zur Entſchäpigung veranlaſſen welche den erſten Kanal in die betr. Straße gebaut haben. Stadtv. Prieſter war ebenfalls Mitglied der Kommiſ⸗ ſion. Er iſt der Anſicht, daß der Stadtrath durch die falſchen Angaben des Herrn Mayher zu dem Prozeß veranlaßk worder frieher zurückkomme, als verabredet war. Ick hatte ſo ni merkwürdige Unruhe. Als ick die Corridorthüte offen mache ſchlägt mir een jefährlicher Jeſtank uf die Lunge, det ic keene Luft kriejen kaun. Un denn is die Luft dicke vol Stoob, det mir die Oogen thräuen un ick nießen muß. durch all den Dunſt ſehe ick, det beede Betten in Jebrauck jeweſen ſind. Ick muß wohl ſchrecklich anzuſehen jeweſen un von eene Art Ohnmacht befallen jeweſen ſind, denn ick weeß blos noch, det mir Gener au den an een un durch den Stoob un Jeſtank ſehe ick meinen Mann ſein Jeſicht. Gr ruft mir zu:„Sei doch ruhig, Lutſe, det war ja Lehmann, der hier jeſchlafen hat.“ Un wer hat hier die Weinpullen ausjedrunken?— Lehmann!— Un wer hat hier den jreu. lichen Jeſtank un Stoob jemacht?— Lehmann!— Wo is der Kerl? frage ick, muß äber ufn Corridor rausloofen 11 dem mir in der Stuße der Athem ausjeht. Hler läufk mit Lehmann jrade in die Finger un ick in meine beireifliche Wuth löſche ihm eene, wodruf er mir mit n Schlüſſel een Loch in'n Kopp haut. Da kam mir denn mein Mann zu Hilfe, wie et ſeſne Pflicht war.— Die Ver andlung endet damit, daß jeder der Angeklagten 10 M. Strafe zahlen foll. — Die Ueberfüllung in den gelehrten Beruſen nimmt auch in Italien, wie man aus Rom ſchreißt, in Bedenken er⸗ regender Weiſe zu und zeigt ſich namentlich bei den Juriſten, Medizinern und Ingenſenren. Die neueſte Statiſtik Bodios, des Direktors des Statiſtiſchen Amts, bringt geradezu tro loſe Zahlen und zeigt, wie auch hier das Angebot die Na frage überſteigt. Für Juriſten ſind in den verſchiedenen Zweigen der in dem Lehrfach, in der Journali⸗ ſtik im Ganzen 17,968 Stellen im Jahre 1891 vorhanden ge⸗ weſen, von denen im Durchſchnitt ſedes Jahr 530 frei werben. Das Mittel des Angebots der Kandidaten iſt aber 900. Im Anse 1892 gab es in Italien 19,120 Aerzte und Chirurgen, un dieſe Zahl, die gegenüber Deutſchland und Frankreſch ſchon außerordentlich hoch iſt, auf derſelben Höhe 50 halten, ind jährlich 600 neue Aerzte nöthig; es wird aber ſedes Jahr ein Drittel mehr aus der Univerſität entlaffen. Ferner önnen im Durchſchnſtt jedes Jahr 169 neue 1 Be⸗ ſchäftigung finden. Die Zahl der jährlich geprüften deläuft ſich aber auf über 300, ———ů habe man im erſten Punkt de! —— 7 vorigen Jahre haben betragen Mannheim, 11. Dezember. Seneral⸗Auzeiger. 81 Stiet. iſt und erklärt ſich damſt einverſtanden, daß man Herrn Mayher zu einer Ordnungsſtrafe und zur Zahlung der Prozeßkoſten verurtheilt. Im Uebrigen verlangt er die Verleſung des Pratokolls über die zwei letzten Sitzungen der Kommiſſion. 8 Stadtr. Reuling iſt gegen jede Entſchädigung durch Herrn Mayher. Im Privatleben bezahle auch der Geſchäfts⸗ inhaber den durch Fehler ſeiner Angeſtellten entſtandenen Schaden, und dieſen Standpunkt ſolle auch die Stadt ein⸗ nehmen. Stadtv. Drees bach bemerkt, daß bezüglich der Abfuhr⸗ anſtalt bis heute noch nicht feſtgeſtellt ſei, ob eine Unter⸗ ſchlagung vorliege. Was den Oktroierheber anbelange, ſo habe zwar deſſen Kaſſe nicht geſtimmt, jedoch habe derſelbe das Geld ſofort aus ſeiner Taſche darauf gelegt. Redner verweiſt noch auf den Fall des früheren Leihhauskaſſirers Joſt, der ebenfalls zum vollen Schadenerſatz für ein gemachtes Berſehen herangezogen worden ſei. Stv. Barber will die Entſchädigung auf 1000 Mark ermäßigen. Stv. Wachenheim gibt ſeiner Verwunderung über die Debatte Ausdruck. Man habe die Sache wegen ihrer heiklen Natur einer Kommiſſion überwieſen und er habe ge⸗ glaubt, daß die Vorſchläge dieſer Kommiſſion unbeſehen an⸗ genommen werden würden. Stv.⸗V. Selb weiſt nach, daß die Ausſagen des Herrn Mayher von gar keinem Einfluß auf den Prozeß geweſen ſeien. Derſelbe ſei aus ganz anderen Gründen verloren ge⸗ gangen. Das Verſehen des Herrn Mayher beſtehe darin, daß er eine falſche Zahl in den Plan geſchrieben und alsdann aus dieſem Plan anſtatt aus der Vermeſſungsurkunde eine Abſchrift angefertigt hat. Stv, Hohenemſer glaubt, daß hier nur ein Lapſus des Herrn Mayher vorliege, der mit einer Ordnungsſtrafe von 500 M. genügend geſühnt ſei. Bürgermeiſter Bräunig führt aus, daß er heute einen Brief erhalten habe, worin mitgetheilt werde, daß Herr Lenz gewußt habe, daß von Herrn Mayher ein Verſehen gemacht worden ſei. Die Sache werde auf Grund dieſes Briefes nochmals unterſucht. Ob die Angaben des Briefes richtig ſind, könne er allerdings heute nicht ſagen. Stv. Stern iſt für den Kommiſſionsbeſchluß. Stv. Alt entgegnet, daß es nicht bewieſen ſei, daß Herr Mayher wiſſentlich falſche Angaben dem Stadtrath ge⸗ macht habe. Bürgermeiſter Bräunig verlieſt die beiden Protokolle der Kommiſſionsſitzungen. Oberbürgermeiſter Beck erzählt, wie eines Abends Herr Mayher in größter Aufregung zu ihm ekommen ſei und ihm mit Thränen in den Augen erzählt gabe, daß von ihm vor Jahren ein Fehler gemacht worden ſei. Es ſprachen zu der Angelegenheit noch die Stv. Bouquet, Dreesbach und Alt. Der Antrag des Stv. Kuhn wird hierauf nach Ablehnung der übrigen Anträge angenommen. Herr Mayher hat alſo eine Ordnungsſtrafe von 500 Mk. zu zahlen. Ueber die beiden folgenden Anträge Dienſtverhältuniſſe der Ortsbaukontroleure Schmidt und Fiſcher. Wiederbeſetzung der Stadtrechnerſtelle entſpinnt ſich keine weſentliche Debatte. Dieſelben wurden unverändert angenommen. Beſchäftigung der Arbeitsloſen. Auf eine Interpellation des Stv Dreesbach und Gen. theilte Oberbürgermeiſter Beck mit, daß ſich der Stadtrath in den letzten wiederholt mit der Aaf der Be⸗ Aedeien der Arbeitsloſen befaßt habe. An ſtädtiſchen rbeiten ſtehen bereit die Auffüllung von neuen Straßen auf dem Roſengartengebiet, Neuanpflanzungen und Neuherſtel⸗ lungen auf dem Friedhof und andere kleinere Arbeiten. Das Hauptkontingent der Beſchäftigungsloſen müſſe ſich aber auch in dieſem Winter mit Steineklopfen begnügen. Im Ganzen ſtehen 10,840 Tagwerke zur wovon auf das Steine⸗ klopfen etwa 6000 Tagwerke entfallen. Vorausſichtlich werde aber auch der Staat wieder Schotter zum Zer⸗ ſchlagen zur Verfügung ſtellen. Bezüglich der im Vor⸗ jahre mit dem Steineklopfen gemachten Erfahrungen theilte Redner mit, daß der Stadt ein Kubikmeter ge⸗ ſchlagener Schrotter auf 3 M. 86 Pf. zu ſtehen komme, während ſie nur 1 M. 32 Pf. zu zahlen habe, wenn ſie den de Schrotter direkt aus den Steinbrüchen beziehe. e Stadt müſſe alſo pro Kubikmeter 2 M. 54 Pf. zuzahlen. Was den im Auftrage des Staats geſchlagenen Schrotter anbelange, ſo habe die Stadt im Vorfahre hiefür ein Aufgeld von 45½ Pf. pro Kubikmtr., im Ganzen etwas über 900 M. zahlen müſſen. Der Verdienſt beim Skeineklopfen richte ſich ganz nach dem Fleiß und der Geſchicklichkeit der Betreffenden. Im der Höchſtverdienſt M. 3,36, der niederſte Verdienſt 96 Pf. pro Tag. Was den Beginn der Nothſtandsarbeiten anbelangt, ſo ſei hierüber noch kein Be⸗ 1 gefaßt, da das Baugeſchäft und die Schifffahrt ſich noch flotten Gange befinden. Str. Reuking führt aus, daß man in dieſem Jahre nicht mit ſo ängſtlichen Gefühlen wie früher dem Winter entgegenzuſehen brauche, da der Gang der Induſtrie ein guter ſei. So habe die hieſige größte Maſchinenfabrik Heinrich Lanz ſo bedeutende Aufträge, daß ſie weder an Arbeiterent⸗ lafſungen noch an Lohnreduktionen denke, ſondern im Holmgarts Enkeltöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Wahnſinniges Entſetzen ergriff die kleine Verſammkung. Die beiden Laternen entglitten den zitternden Händen ihrer Träger und fielen klirrend zu Boden, daß eine ſchier undurch⸗ dringliche Finſterniß die geängſteten Menſchen umgab. Laut aufkreiſchend hatten ſich die auf den Boden geworfen, die blauen Leinenſchürzen feſt gegen das Geſicht gedrückt, während die zartere Marianne ohnmächtig gegen die Schweſter ſank, dieſe im Fallen mit ſich niederreißend. „Oh Detlev, wenn doch nur Detley käme,“ war Alles, was Brigitte denken konnte, indem ſie ſich in der Dunkelheit vergeblich um die Schweſter bemüßhte. Ein abermaliger dumpfer Hülferuf und ein etwas leiſeres Klopfen raubte aber auch ihr den letzten Reſt von Beſinnung. X 800 X. Detlev v. Steinhauſen hatte Geſchäfte in der Stadt raſch beendet. Froh, mit den mancherlei Scherereien fertig zu ſein, lenkte er ſeine Schritte dem„Schwarzen Schwan'“ zu, in dem er verabredetermaßen ſeinen Freund treffen ſollte. Es mußte wohl heute ein glücklicher Tag für ihn ſein; denn Alles hatte wirklich ſo wunderbar gut geklappt, wie es ihm noch ſelten paſſirt war. Bei dem alten Meinhart, der als Schiedsrichter in einem ärgerlichen Wieſenprozeſſe walten ſollte, hatte er ſtatt des verſtorbenen, querköpfiſchen Bauern einen verſtändigen, entgegenkommenden Mann getroffen, mit dem er bald ein beide Theile befriedigendes Abkommen treffen konnte. Nun fürchtete er ſchon, ſtundenlang auf ſeinen Freund Scharfeneck warten zu müſſen. Dem Grafen Achim hatten nämlich ſeine zahlreichen Hofmeiſter wohl des Oefteren den lehrreichen Spruch:„Pünktlichkeit iſt die Höflichkeit der Könige“ eindringlich vor die Seele geführt. Der kleine Achim hatte die Richtigkeit deſſelben auch durchaus nicht angezweifelt, ader niemals einzuſehen vermocht, was das ihn, den Grafen * Gegentheil Ueberſtunden machen müſſe. Redner fühlt ſich zu diefen Darlegungen veranlaßt, um zu verhüten, daß aus⸗ wärts wieder falſche Nachrichten über die Arbeitsloſigkeit in Mannheim verbreitet werden, welche den in die hieſigen Ver⸗ hältniſſe Uneingeweihten zu dem Glauben veranlaſſen können, zu der falſchen Anſicht zu gelangen, als ob nur Noth und Elend in Mannheim herrſche. »Auszeichnung von Poſtbedienſteten. Auf Veran⸗ laſſung des Staatsſekretärs des Reichspoſtamts iſt den noch am Leben befindlichen Feldpoſtunterbeamten, welche im Kriege von 1870/1 feindliche Ueberfälle auf die Feldpoſt mit blanker Waffe zurückgewieſen haben, und zwar dem Poſt⸗ ſchaffner Bodenſohn in Frankfurt am Main, dem Landbrief⸗ träger Tyroll in Sonderburg und dem Poſtpackmeiſter a. D. Schönauer in Niederolm bei Mainz, zur Erinnerung an ihr wackeres Benehmen bei der fünfundzwanzigſten Wiederkehr der Gedenktage je ein Bildniß Kaiſer Wilhelms I. mit ent⸗ ſprechender Inſchrift, überreicht und außerdem ein namhaftes Geldgeſchenk aus der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Stiftung für die Ange⸗ hörigen der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung zuge⸗ wendet worden. *Viehzählung. Die vom Landw. Bezirks⸗Verein im Auftrag des Stadtrathes am 3. Dezbr. vorgenommene Vieh⸗ zählung in hieſiger Stadt hatte im Allgenteinen ein ähnliches Ergebniß wie in den Vorjahren. Erfreulicherweiſe ließ ſich aber doch, namentlich bei den größeren Nutzthieren, eine ſtetige, mitunter überraſchende Zunahme konſtatiren, die bei Pferden 8 pCt., bei Rindvieh 25 pCt., bei Ziegen 12 pet. und bei Schweinen ſogar 36 pCt. beträgt. Der landw. Viehſtand iſt in hieſiger Stadt wohl bedeutender, als von Vielen angenom⸗ men wird. Wir geben daher die einzelnen Ziffern und fügen zum Zweck der Vergleichung das Ergebniß der vorjährigen Zählung in Klammer bei. Es wurden gezählt: Pferde 1298 (1197), Rindvieh 199(160), Ziegen 495(439), Schweine 787 (546), Bienen 114(127) und Geflügel 14,618(14,857). * Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein dahier hielt vor⸗ geſtern Abend in ſeinem Vereinslokal(Kaſino) eine Mit⸗ gliederverſammlung ab, welche gut beſucht war und bei welcher der Vereinsſekretär, Herr Haupklehrer Haußer, einen Vor⸗ trag über den„Wechſelverkehr“ hielt. Der Vortragende be⸗ tonte einleitend, daß die Benützung des Wechſels auch bei den Gewerbetreibenden in den letzten Jahren einen ſtetig wachſenden Umfang angenommen habe und daß es daher Pflicht der Gewerbevereine ſei, ihre Mitglieder mit den wich⸗ tigſten wechſelrechtlichen Beſtimmungen bekannt zu machen, um dieſelben vor Schaden zu bewahren. Hierauf erläuterte derſelbe die hauptſächlichſten Punkte der deutſchen Wechſel⸗ ordnung, ſtreifte auch die geſchichtliche Entwickelung des Wechſels und zeigte an einigen augenfälligen Beiſpielen aus dem Leben, wie durch Unkenntniß der bezüglichen Vorſchriften Geſchäftsleute empfindlich geſchädigt werden können. Herr Haußer verſteht es, nicht nur volksthümlich zu ſprechen und ſelbſt trockene Themata intereſſant und anzishend zu geſtalten, ſondern beherrſcht auch vollſtändig die Materien, wobei ihm ſeine e Thätigkeit als Handelslehrer ſehr zu ſtatten kommt. An den Vortrag ſchloß ſich eine Diskuſſion, bei welcher verſchiedene Anweſende Anfragen ſtellten, die ſogleich beantwortet wurden. Der 2. Vorſitzende des Vereins, Herr G. Pfeifer, dankte dem Herrn Redner für ſeinen inſtruk⸗ tiven Vortrag und theilte ferner mit, daß demnächſt eine Gauausſchußſitzung abgehalten wird, bei welcher der Geſetz⸗ entwurf betreffend„die Errichtung von Handwerks⸗ kammern“ zur Berathung kommt, und ferner, daß der Verein gegenwärtig mit der Bearbeitung einer Denkſchrift über„die berechtigten Klagen des Gewerbe⸗ ſtandes“ beſchäftigt ſei, welche den zuſtändigen Behörden vorgelegt werden ſoll. * Das Kaiſer⸗Panorama O 1, 16 führt ſeine Beſucher in dieſer Woche in die Pyrenäen. In wirklich ſtaunenerregen⸗ der Plaſtik und Naturtreue zeigen ſich unſeren Blicken die impofanten Gebirgsformationen des Pie du Midi, des Mala⸗ detta, ſowie die Spitze des Pic Cabrioules und des Maupas. Im Gegenſatz zu dieſen rauhen Felsrieſen entfalten ſich vor uns das Baſtan, das Campan, das Cabanes, das Arbeiſt, das Do⸗Thal u. ſ. w. mit ihren lieblichen Gefilden und den reizend gelegenen Dörfern. Hochintereſſante Waſſerfälle wech⸗ ſeln mit hübſchen Seeparthieen. Ganz beſonders wird der Beſucher durch den Anblick der Eisgrotte des Gletſchers Cabrioules entzückt. Ein Beſuch dieſer Ausſtellung wird Jeder⸗ mann auf das Angelegentlichſte empfohlen. Dem Zimmerſtutzenſchießen wird gegenwärtig, ſo ſchreibt man uns, mehr denn je ein reges Intereſſe entgegen⸗ gebracht, was man wohl am deutlichſten aus den in den letzten 2 Jahren neugegründeten Vereinen erſehen dürfte. Betrachten wir zunächſt Mannheim und unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen, ſo laſſen ſich ſchon hier eine ganze Reihe von Kleinſchützenvereinen aufzählen Hier nennen wir die„Zimmer⸗ ſtutzen⸗Geſellſchaft Bellevue⸗Keller“,„Zimmerſtutzen⸗ und Jagd⸗ Geſellſchaft Tell“,„Schützen⸗Geſellſchaft Diana“⸗Neckarvor⸗ ſtadt,„Schützen⸗Geſellſchaft Pflügersgrund“; in Ludwigshafen beſteht eine Geſellſchaft im Geſellſchaftshaus und die Zimmer⸗ ſtutzen⸗Geſellſchaft Hemshof. Neben den bisher beſtehenden Ver⸗ bänden, wie der Unterländ Zimmerſchützen⸗Vereinigung Badenu. Württemberg, den fränk. Zimmerſtutzen⸗Schützenbund Nürnberg, dem Pfälzer Schützenbund Landau, dem Maingau⸗Verband Frankfürt a. M. ſoll nun ein allgemeiner Süddeutſcher Zim⸗ Achim Scharfeneck, angehen ſolle, und der große Achim hatte dieſe Nutzanwendung für ſein eigenes Leben noch viel weniger gelernt. War es da nicht wiederum ein beſonderer Glücksumſtand, daß trotz dieſer allbekannten Gemüthlichkeit ſich ſofort nach Detlevs Eintritt eine hohe und auch ziemlich umfang⸗ reiche Geſtalt aus der eingeſeſſenen Ecke des ſchwarzen Leder⸗ ſophas erhob, die bei näherer Betrachtung und nachdem die äußerſte Pelzhülle gefallen war, wirklich und wahrhaftig als Achim Scharfeneck entpuppte?s Er war auch ſelbſt ſtolz auf dieſe ſeltene Pünktlichkeit. „Was ſagſt Du nun, Freund?“ rief er ſtatt jeder Begrüßung dem Eintretenden ſiegesgewiß entgegen.„Ja, ja, mein Sohn, ich kann auch pünktlich ſein, wenn's darauf ankommt. Seit punkt halb vier Uhr heute morgen bin ich im Gange. Eine Leiſtung, was?“ „Die ich voll zu würdigen weiß,“ rief Detlev lächelnd und ſchüttelte dem Freunde die dargebotene Hand.„Uebrigens, willkommen, Achim, herzlich in der 5 Gottlob, daß wir uns ſo friſch und fröhlich wiederſeben!“ „Haſt Recht, alter Freund, s war doch damals eine böſe Geſchichte, ſagte der junge Graf ernſt.„Und wenn mein alter, treuer Detlev und ſein gutes Schwert nicht ſo flink bei der Hand geweſen wären, ſo hätten ſte mich wohl am ſelben Abend noch dort unter den alten Tannen mit einpaddeln können.“ „Ach, Unſinn. Mache keine Redensarten, Achim.“ „Unſinn? Redensarten? Ein Hundsfott, wer ſolchen Freundfchaftsdienſt je vergeſſen konnte! Hab' Dank, Du lieber, treuer Kerl.“ 5 Und ehe Detlev ſich's verſah, fiel ihm der lange Menſch mit ſtürmiſcher Zärtlichkeit um den 85 „Du biſt doch noch ganz der Alte,“ lachte Steinhauſen, indem er ſich langſam aus den Armen des Freundes frei machte. „Das will ich hoffen. Doch erlaube, daß ich Dir hier noch ein Exemplar aus der ſo ſeltenen Spezies der Pracht⸗ kerls vorſtelle: Mein Freund und Lebensretter Nummero zwei— den Namen ſage ich Dir nachher. Wie Du bei Groß⸗ deeren, ſo hat er mich vor Paris mit Gefahr ſeines eigenen merſtutzen⸗Schützenbund gegründet werden. Daß man gerade dieſem Schießen eine ſo warme Sympathie entgegenbringt, läßt ſich leicht erklären, da es gegenüber dem Feuerſchießen ein ſehr billiges und dabei doch ſehr anregendes Vergnügen genaunt werden darf. Wir hatten Gelegenheit, gerade hier und in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen einige Stände beſichtigen zu können. Die Schützen⸗Geſellſchaft„Diana“, Neckarvorſtadt, Wirthſchaft„zum Alpenhorn“, Mittelſtraße 48, beſitzt einen ſehr ſchönen und großen Stand. Derſelbe mißt von Ziel zu Ziel 26 Meter, iſt transportabel, ſo daß auch auf geringe Entfernungen geſchoſſen werden kaun. Auch die Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaft Hemshof hat einen ſchönen Stand, wohl etwas kleiner, aber auf das Praktiſchſte und Genaueſte eingerichtet. Auch die Stände und Einrichtungen der übrigen hieſigen Vereine ſind recht hübſch und dem Zweck entſprechend erſtellt. Aber nicht allein dem Schießen wird in dieſen Geſellſchaften gehuldigt, auch für Unterhaltung ſorgen die Kleinſchützen. So hat die Schützen⸗ Geſellſchaft„Diana“ Neckarvorſtadt für kommenden Sonntag, 15. ds., ein Preisſchießen mit nachfolgendem Bankett und Preisvertheilung arrangirt, zu welchem alle hieſigen und näher liegende Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaften eingeladen wurden. * Bei der geſtrigen Erneueruugswahl in den Bürgerausſchuß wurde für den ausgeſchiedenen Bernhard Breitenberger Herr Direktor Joh. Keßler mit 56 Stimmen gewählt. Außerdem fielen 29 Stimmen auf Herrn Redakteur Hermann Keßler, während 3 Zettel ungültig waren. *Beſitzwechſel. Das dem Maler und Tünchermeiſter Florian Hoffmann dahier gehörige Wohnhaus mit Bäckeret Lit. H 10, 23 ging heute durch Kauf um den Preis von 74,000 Mark auf den Bäckermeiſter Jakob Böhringer zu Eigenthum über. 8 * Die Unterbilanz der Waggonfabrik Ludwigshafen beträgt, wie in der geſtern in Frankfurt ſtattgefundenen Generalverſammkung der Aktionäre mitgetheilt wurde, Mark 813,502. Die Liquidation der Fabrik wurde mit 766 gegen 227 Stimmen beſchloſſen. *Zweibrücker Kirchenlotterie. Nach einer bei der Pfälz. Hauptagentur der Zweibrücker Kirchenlotterie Peteß Ripius eingetroffenen te egraphiſchen Nachricht entfielen bei der geſtern ſtattgehabten Ziehung auf folgende Nummern Haupttreffer: Nr. 34 552, 73 070, 30 923, 114 454, 81 802. Die offtzielle Ziehungsliſte iſt in einigen Tagen bei ſämmt⸗ lichen Verkaufsſtellen zu haben. Aus dem Großherzogthum. „Karlsruhe, 9. Dez. Ein eigenartiger Schwindel iſt hier verübt worden. In dem Laden eines hieſigen Uhrmachers erſchien ein Unbekannter, der ſich Lobizini nannte, und gab an, er habe vor einiger Zeit ſeine Uhr zur Reparatur gebracht und wolle ſie wieder abholen. Der Uhrmacher ließ darauf den Fremden unter den zur Reparatur im Geſchäfte befindlichen Uhren nachſehen und gab ihm ſchließlich eine derſelbe, welche der Unbekannte als ſein Gigenthum be⸗ zeichnete. Nachträglich ſtellte es ſich jedoch heraus, daß die Uhr von Jemand anders zur Reparatur gegeben war. Der angebliche Lobizini iſt ungefähr 28—32 Jahre alt, 1,60—1,65 Meter groß, rothwangig und unterſetzt. Er hatte eine ſchwarze Pelzmütze auf und trug einen kurzen, dunkelbraunen Ueber⸗ zieher. Die Uhr iſt eine ſilberne Cylinderuhr mit Goldreif und Schlüſſelaufzug. Sie bat ein weißes Zifferblatt mit römiſchen Zahlen. Bei der Zahl II iſt vom„Zifferblatt ein Stückchen ausgeſprungen, welches friſch aufgekittet iſt. +Neckarburken, 9. Dez. Das 1 Jahr alte Töchterchen des Landwirths Ludwig Schoder ſiel in einen mit Waſſer gefüllten Kübel und ertrank. 15 *Müllheim, 9. Dez. Unter überaus großer Betheiligung von nah und fern hat geſtern das Leichenbegängniß des ver⸗ ſtorbenen Herrn Hermann Bl ankenhorn, Beſitzer einer bedeutenden, über die Grenzen unſeres Vaterlandes weit hinaus bekannten Weingroßhandlung, ſtattgefunden. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. „Zweibrücken, 8. Dez. Der erſte Zug, welcher von Saarbrücken hier einläuft, verlor zwiſchen Sk. Ingbert und Rohrbach einen Schaffner. Derſelbe rutſchte jedenfalls auf den eisglatten Trittbrettern aus und verunglückte. Wie mir der Zugführer ſagte, wurde ſofort die ganze Strecke nach ihm abgeſucht. Erſt in Zweibrücken wurden dann die Tritt⸗ bretter mit Sand beſtreut. Worms, 9. Dez. Eis Seitens der Heſſiſchen Lud⸗ wigsbahn projektirte feſte Eiſenbahnbrücke über den Rhein bei Worms ſoll nun zur Wettbewerbung ausgeſchrieben wer⸗ den. Zu dieſer Wettbewerbung ſind die Ingenieure deut⸗ ſcher Staatsangehörigkeit aufgefordert, Entwürfe und Koſten⸗ anfchläge für das Bauwerk anzufertigen und bis längſtens 1. Juni 1896 an die Specialdirektion der Heſſiſchen Lud⸗ wigsahn in Mainz einzufenden. Die erforderlichen Unter⸗ lagen können daſelbſt bezogen werden. Die vorgeſchriebene Bauſumme beträgt M. 2,860,000 und haben Entwürfe, welche dieſen Betrag überſteigen, keinen Anſpruch auf uerkennung eines Preiſes. Das Preisgericht, dem die Entwürfe zur Be⸗ vorgelegt werden, und das über die Preiswür⸗ digkeit ſich auszuſprechen hat, beſteht aus folgenden Herren: Wirkl. Geheimrath Ex. Baenſch in Berlin, Geh. Baurath Prof. Landsberg in Daärmſtadt, Präſident von Leibbrand in gutachtun Lebens herausgehauen aus ſo einem Rudel ſchwarzbärtiger Franzoſen, die es gradezu auf meine werthe Perſon abgeſehen zu haben ſchienen. Da die Narben an ſeiner linken Hand und an der Schulter geben Zeugniß davon, daß es nicht ganz leicht war, die Bande auseinander zu bringen. Ich arme Waiſe hatte ja nun einmal ein ausgeſprochenes Pech, alle Augenblicke in ſölch eine Patſche zu gerathen.“ „Aber, Herr Graf!“ unterbrach ihn der alſo Eingeführte vorwurfsvoll. „Ich heiße Achim. Wie oft ſoll ich das nun noch be⸗ theuern!“ „Nun, ja denn, Achim,“ rief der Andere erregt,„Du weißt, ich kann es nicht hören, wenn Du in ſolchem Tone von Dir felber ſprichſt.— Glauben Sie ihm nicht, Herr v. Stein⸗ hauſen, wenn er erzählt, wie ſo gar gemüthlich und ohne jed⸗ wedes Verdienſt er die Campagne mitgemacht habe. Kein Wort davon iſt wahr. Sie hätten ihn nur ſehen ſollen, wie er damals unſerm ſterbenden Fahnenträger ſo todesmuthig das Feldzeichen entriſſen, wie er es uns vorangetragen hat mitten in den dichteſten Kugelregen hinein, wie er uns durch ſein Beiſpiel begeiſtert und mit fortgeriſſen hat, unſer ganzes Sein, unſere beſte Kraft einzuſetzen im Dienſte des Vaterlandes und der Freiheit! Und das Alles ſo ruhig, ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich, als könne es gar nicht anders ſein. Wahrlich, weunn Einer das Eiſerne Kreuz mit berechtigtem Stolze auf der Bruſt tragen darf, dann iſt es unſer Graf Scharfeneck.“ „Du wirſt ja ganz begeiſtert, Theochen,“ lachte Achim etwas verlegen, während doch ein warmer Blick ſeiner ehr⸗ lichen blauen Augen den Kampfgenoſſen ſtreifte.„Aber wahr iſt'8, es war doch eine herrliche Zeit!— Uebrigens recht be⸗ eichnend für drei alte Kriegskameraden, hier in dieſem ſchauderhaſten Loche zu ſtehen und ſich gegenſeitig allerleſ hübſche Complimente zu ſagen. Was wohl Vater Blücher dazu angeben würde.— Ich ſchlage vor, Du trinkſt raſch ein Gläschen Warmes und läßt dann Deinen Rumpelkaſten vor⸗ fahren. Es iſt doch noch der alte gelblackirte Deines ves⸗ ſtorbenen Oheims? Na, das dachte ich mir.“ (Fortſetzung folgt.) . Seite. Geueral⸗Anzeiger. Stuttgart, Geheſmrath Dr. Schäffer in Darmſtadt, Geh. Sberbaurath Wetz in Darmſtadt und Baurath Heyl in Mainz. Als Preiſe ſind ein erſter Preis von M. 10,000, ferner zwei evil, auch drei im Geſammtbetrag von M. 12,006 ausgeſetzt. Mainz, 9. Dez. Zur Feier der Erſtürmung des Schloſ⸗ ſes Chambord wurde eine Parade auf dem Schloßplatz abge⸗ halten. Oberſt von Putkkammer commandirke. Er gedachte in einer Anſprache der Ruhmesthat der Heſſen gegen die zehn⸗ ſache franzöſiſche Uebermacht und ſchloß mit einem Hurrah auf den Kaiſer und den Großherzog. Prinz Wilhelm von Heſſen ſchritt die Front ab und ſprach zahlreiche Veteranen an. Bei dem Vorbeimarſch wurden auch drei auf Chambord erbeutete franzöſiſche Geſchütze mitgeführt. eee der meteorologiſchen Station annheim. — 2 2——— 2422 0 e e 0 11. den Morg Jun8s 0 +5,8 SswW 4 1 vunge i 4858 W 4 705 11.„ Abbds. 5cen + 595 NW4 1 S8E 2 tief Nebel Natſſe Temperatur den 10. Dezember + 9,2 iefſte 85 vom 10/11.„ 0,0 9 —— Viertes Akadem ekonzeek. Das Orcheſter Novität() vom— guten, alten Hapdn, eröffnete das geſtrige Konzert mit einer Es war dlie Es⸗dur- Sinfonie, die dritte der Breitkopf und Härtel'ſchen Ausgabe, mit deren endlicher Aufführung unſer Orcheſter alſo eine alte Ehrenſchuld bei Meiſter Haydn einföſte. Die nicht zu den berühmkeſten und bedeutendſten Sinfonie gehört Haydns, aber das friſche, fröhliche, finnige und Weſen der Haydn'ſchen Muſik lebt in ihr und treibt duflende Blllthen. Am intereſ⸗ de ſind die beiden letzten Sätze, das Menuetto, weil es chon einige Keime zu den das Finale wegen der überſprudelnd heiteren themas und relzender kleiner Inſtrumentaleffekte. Geſpielt wurde die„Nopität“ Grazie gerecht zu werden. Für die Tempi der Mittelſätze könnte man den Wunſch äußern, und das Menuetto etwas gemühlicher zu nehmen. Haydn will hier die Viertel Allegretto genommen haben, und die Gefahr, eine Art Scherzo⸗lebergangsſtil herauszubringen, liegt nur zu nahe. Die Novität des letzten Henzeries„Till Eulenſpiegel“ von Richard Strauß, wurde auf vielſeitigen olt und zwar wieder mit demſelben ſtarken Erfolg. leſen intereſſanten muſtkaliſchen Schabernack, der in ſeiner Art ein Triumph der modernen Inſtrumentatton und Charakteri⸗ ſtrungskunſt iſt, at ſogar geſehen, wie Till ſchlteßlich am Galgen baumelt und ler noch allerlei komiſche Geſichter ſchneidet, bis ihm ſchließlich ie Luft ausgeht— ein Bewels dafür, wie dieſe programmloſe Programmmuſik die des Hörers anreizt. Ein Hauptſpaß mag es für den Komponiſten ein, zu ſehen, wie ſich ſeine Erklärer ab⸗ zappeln in Interpretationen dieſes und jenes Momentes, während er ihnen, wie Till, ein eee nach dem andern ſchlägt. Und die Symboliker werden fommen und uns ſagen, daß ein 9 855 Sinn in dem mit modernem Raffinement alterthümlich ehaltenen Bilde ſteckt etwa das„mundus vult deeipi. Darum in ich hier“ und andere werden die Wahrheit darin entdecken, daß die Alltäglichkeit und Pedanterie in der Welt nichts gründ⸗ licher haßt und grimmiger verfolgt als denſouveränen Spott des außergewöhnlichen Geiſtes. So ſtreltete man ſich über das Werk und ſpricht hin und her von ihm, aber das iſt gerade ein Helchen, daß es bedeutend iſt. Denn von den Kunſtwerken gilt KAicht, was von den Frauen gilt, daß die die beſten ſind, von denen man nicht ſpricht.— Zwei Soliſten, über die ſchon viel — 0 0 worden iſt, wirkten in dieſem Konzerte mit, Frau iſela Staudigl aus Berlin und Herr Dr. Otto Neitzel aus Köln. Frau Staudigl ſang zuerſt die Löweſche Ballade „Der Fiſcher“ mit Orcheſterpeglettung, Die Mottlſche Juſtru⸗ mentierung, ſo vortrefflich ſie das Materkal ber Klapierſtimme verarbeitet, erdrückt den intimen Reiz, die geheimnißvolle Ein⸗ 10 heit der Ballade, dieſe iſt zur großen Szene geworden, wurde ſie auch von Frau Staudigl ge⸗ n ſo ſungen. Ihre Sangeskunſt iſt im 0 bekannt und ſieß Liedern entnehmen, von denen das ich noch aus drei weiteren ungertſche,„Sein Weib“ ihrer Indfyidualität am nächſten lag. Herr Neitzel ſpielte wohl zum erſtenmal hier. Er hatte als Hauptnummer die Wandrerfantaſte von Schubert⸗ Liszt ewählt. Liszt hat Schubert's Klavierfantgſie, in deren Adag i0 Gchu ert Gedanken aus ſeinem Lied„Der Wanderer“ per⸗ wendet, mit Orcheſterbegleitung verſehen und das Figurenwerk etwas reicher geſtaltek, ſo daß ſie den Charakter eines Hleinen Konzertes bekommen hat. Der charakteriſtiſche Hauptgedanke des erſten Satzes wiederholt ſich im Preſto rhihmiſch variiert. Herr Neitzel brachte das ſchöne Werk zur vollen Geltung und zeigte ſi auch in den folgenden Stücken Toccata und Fuge von Bach, in der Bearbeitung von 8 Nocturne von Chopin op. 37 No. 2 und Liſzt, zweite Ball ade— als techniſch reifer, ſeine Aalſfege tief und ernſt auffaſſender Künſtler. An Kraft fteht er freili manchem oſen nach, hier muß er mit Aufwand aller Nerven und aller phyſiſchen Mittel arbeiten, um die erſtrehte Wirkung zu Ache daß es 15 aber gelingt, zeigt die glänzend geſpielte Liſz'ſche Ba ade, dieſes Nachtſtück voll Sturmesgrollen und tterbrauſen.„. Aeueſte Nachrichten und elegrammt. Karlsruhe, 10. Dez Die Zweite Kammer über⸗ wies die Petitiou um Erbauung einer Elzthalbahn der großherzoglichen Regierung einſtimmig empfehlend in dem Sinne, daß, wenn thunlich, in das Budget für 1897 98 Mittel für den Bau eingeſtellt würden. Miniſter v. Brauer erklärte, daß vorausſichtlich in das nuͤchſtjährigze Budget die Summe eingeſtellt werde, und wies darauf hin, daß die Bodenſee⸗Gürtelbahn die Regierung be⸗ ſciſtigte und daß die Schaufel nicht ruen dürfe, bis die ganze Bahn nach Friedrichshafen gehe. Auch ge⸗ altige Umbauten von Bahnhpöfen, die nicht mehr auf⸗ ſchlebhar ſeien, ſtänden bevor. Die nächſte Sitzung findet Donnerſtag ſtatt. Gbttingen, 10. Dez. Die„Köln. Ztg.“ meldet von hier: In dem chemiſchen Laboratorium barſt heute eln gläſerner Gaſometer. Profeſſor Wallach, dem ein Glasſplitter in den Gehörgang drang, und 10 Studenten lind ſchwer verletzt. Die ubrigen, darunter eine Dame, disd leicht verletz. Beethoven'ſchen Scherzi zeigt und Laune des Haupt⸗ gut und mit dent Beſtreben, ihrer behaglichen das Adagio etwas weniger gedehnt Wunſch wieder⸗ Ueber hat man ſchon hin und her gerathen. Einer „Berlin, 10. Dez. Der Senforenkonvent des Neichstages beſchloß, vor den Weihnachtsferien die erſte Leſung des Geſetzes uͤber den unlauteren Wetebewerb und des Geſſtzes über die Handwerkerkammern zu be⸗ ginnen. Die Ferien beginnen nicht vor dem 17. De— zember. *Romt, 10. Bez. Bei Beſprechung der neueſten Niederlage in Afreka behalten die hieſigen Bläfter ducch weg den Kopf obeu. Aber der Regierung wird guch in nicht oppoſitionellen Blättern der Vorwunf nicht erſpart, daß ſie ſich nach den kleinen Erfolgen vom November in Sicherheit gewiegt, ſich als unbeſtrittenen Herrn von Tigre angeſehen und nun durch die Feinde habe über raſchen laſſen. 0 RNom, 10. Dez. Ueber den Kampf, welchen die Ita⸗ liener bei Ambalagi zu beſtehen hatten, meldet die„Agenzig Stefaui“ aus Maſſauah: Die Italiener leiſteten ſechs Slunden lang hefligen Widerſtand, wurden jedoch von der Uebermacht überflügelt und dann zurückgedrängt, Betheiligt maren die Corps von Nas Michael, Nas Mängaſcha, Oli Vatul, Makomen und Mangaſcha ⸗ Atichin. Die Schoanuer verloren zwei⸗ bis dreitaufend Maun. Außerdem ſind zwei Nas geſallen. Ein weiteres Vorrücken der Schoquer wird bis jetzt nicht gemeldet. Die Bevölkerung voſt Agame iſt trotz der Nachrichten ruhig, Die eingeborenen Truppen der Itgliener bewähren ſich. General Varatieri hat in Adigrat das Commando üübernommen. Ai Atbara herrſcht Ruhe. Paris, 10. Dez. Mehrere ultraradikale Blätter führen einen Feldzug mit perſönlichen Hetzereſen gegen den Präſi⸗ denten der Republik, was„Figaro“ und mehrere anſtändige Zeitungen auf's ſchärfſte mißbilligen. (Privat-Telegramme des„Geueral-Auzeigers“. Berlin, 11. Dez. Gegenüber der Meldung, daß die Beſchlußkammer des hieſigen Landgerichtes beſchloſſen habe, gegen die Vorſtände der ſozialdemokraliſchen Vereine Anklage zu erheben und die vom Polizeipräſidenten an⸗ geordnete vorläufige Schlicßung gufrecht zu erhalten, be⸗ merkt der„Vorwärts“, daß die Beſchlußkammer ſich mit der Sache Auer und Genoſſen noch nicht befaßt hat. Düren(Rheinland), 11. Dez. Ein junges Mäd⸗ chen begoß in religisſem Wahnſinn ihre Kleider mit Petroleum und zündete dieſelben an. Sie ſtarb eines qualvollen Todes. Eſſeu, 11. Dez. Ein in der Dohlhauſener Zeche „Tiefban“ entſtandenes Feuer ergriff alle Gebände und den Schacht; 50 Bergleute ſind mit Muͤhe gerettet. »Wien, 11. Dez. Die Vorſchläge Schuwalows belteffend die in Polen einzufuͤhrenden Reformen haben dem Zar gefallen. Schuwalow iſt vom Zaren beauftragt worden, ihm ein Memorandum über die Angelegendeit zu unterbreiten und darin die vorgeſchlagenen Reformen klar zu ſchildern. Der Zar wänſche aufrichtig, daß in Poſen liidliche Zuſtände geſchaffen würden. Konſtautinopel, 11. Dez. Nach Nachrichten aus dem Junern des Landes werden fortgeſetzt armeniſche Dörfer niedergebrannt und geplündert. Beſonders in Vilajet Wan iſt das Elend unter den Leuten entſetzlich. Die Meiſten flohen in die Berge, um den von den Kurden verübten Metzeleien zu entgehen, und irren ohne Nahrung umher. Hier werden Manifeſtationen angeſchlagen, in welchen das gegenwärtige Regime hart verurtheilt wird und alle Einwohner ohne Unterſchied der Religion aufgefordert werden, einmüthig Gerechtigkeit, Freiheit und Reformen zu verlangen, Neu⸗Nork, 11. Dez. Die Atchiſon⸗Tojeka and Santafe⸗Eiſenbahn in Tojeka, Kanſas, iſt geſtern an den einzigen Bieter, Edward King, den Verlreter einer neuen Geſellſchaft, für 60 Millionen Dollars verkauft worden. Maunheimer Handelsblatt. Mannheim, 10. Dez. Aus der Handelskammer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Beſtellt: 432 gedeckte 596 offene Wagen Vorhanden: 363„ 7 7 17 Es ſehlen 69 gedeckte Wagen, jedoch wurden an Stelle von gedeckten 62 offene mit Schutzdecken aus dem Ueberſchuß der offenen Wagen verwendet. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Dez. notirten: Anilin⸗Aktien 423.50 bez., Mannheimer Rückver⸗ ſicherung 430 bez.., Oberrheiniſche Verſicherung 270 P. Frankfurter Mittagsbörſe vom 10. Dezbr. An der heutigen Börſe zeigten ſich wieder zwei ganz verſchiedene Strömungen. Von Wien lagen be ſere Courſe vor, auch öſtereichiſche Valuta war etwas be er, Berlin zeigte matte Tendenz. Die Niederlage der Italiener in Afrika wirkte von Beginn an verſtimmend Das Geſchäft war auf allen Ge⸗ bieten ſehr ſtill, in der zweiten Stunde kam auf größere Berliner Abgaben in Montanwerthen recht matte Stimmung zum Durchbruch. Auch die niedrigere Dividenden⸗Taxation der Hibernig und die Nachwirkung des jüngſten amerikaniſchen Eiſenberichts drückten auf die Courſe. Induſtrie⸗Aktien waren wenig verändert, nur Veloce auf Dividendenſchätzung mehrere Prozent geſtiegen.— Privat⸗Diskonto 3¼ pCt. ̃ Fraukfurter Effekten⸗Soeietät v. 10. Dez., Abds. 6 Uhr. Oeſterreich. Kredit 312½, Diskonto⸗Kommandit 210.70, Nationalbank für Deutſchland 140.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 149.80, Darmſtädter Bank 155, Dresdener Bank 168.20, Banque Ottomane 111.30, Lombarden 86¾8, 5proz. Mexi⸗ kaner 83.90, Bad. Zuckerfabrik 60, Gelſenkirchen 174.20, Hibernia 166, Laura 147.20, Dortmunder 53, Bochumer 152.80, Alpine⸗Aktien 71.30, La Veloce 67.50, Gotthard⸗ Aktien 166.60, Schweizer Central 132.20, Schweizer Nordoſt 128.10, Schweizer Union 90.10, Jura⸗Simplon 90, Sproz. Italiener 85.60. „Maunheimer Produktenbörſe vom 10, Dez. Weizen er März 1896 15.10, Mai 15.05, Juli 15.05, Roggen per Marz 1896 12.85, Mai 12.75, Juli 12.75, Haſer per März 1896 12.70, Mai 12.70, Juli 12.70. Mais per März 1896 10.— Mai 10.—, Juli 10.— M. Tendenz: behauptet. Die Steigerung für Wei en machte heute auf neuerdings ein⸗ getretene amerikaniſche Hauſſe he Nealifale ritte und fanden Fecht eefl en Preiſen Meheſache Realiſationen ſtatt. Uebriges recht feſt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlu evurſe vom 10, Dez. Heute Neer! Ebieags 1 er, eee ee beoal Caſee Weben Mals Sanah Dezember—— 95—.50———— eekes Jannar 8e%„ N. 5 25 Februar 1———.— 7. e März 8925—.— 13.40—————— Mai d88%—— 12.80 58 den 377 Juni 682¹ 5—.———— Juli EFWVTTTTTTTTTT — 1—— f———.— Schifffahrts Nachrichten. Nannhelim, 11, Dezember. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Baſenmeiſterel J1 taria Notterd Stückgüter 71 2 3484 9612 532² Gutjahr 8550 2000 8978 ˖ 1000 0 Stilckgüter 14160 Vereinigung 4 Antwerpen Weizen 14044 Claßmann Liebenſtein Ruhrort Kohlen 6300 Goob F. v. Gemmingen Rotterdam Weizen 2058 Patria 12 7 Getreide 20000 Badenia 3 Nuhrort Stlückgüter 9009 W. 6 Notterdam„ 27¹0 Freih Ruhrort Kohlen 11800 Juli 5 8 1 7 Heilbronn Steinſalz 2 3 Guſtgysburg Briketts 4700 Manuheim 7 Kohlen 9000 Marie pen Getreide 174⁴8 Haſenmeiſterei II ſef Rotterdam Getrelde 9180 Nuhrort Kohlen 7700 Jagſtfeld Steinſalz 1845 1 Hel unnBßB 1606 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezembe Pegelſtationen Datum: 155 vom Rhein:] 6. 7. 8. 9. 10. 11. Bemerkungen. Nonſtanz 3,05 5 Sünage 1 255 1,96 1,0 Abds. 6 U. .77 2,02 2,78 2,78.55 N. 6 U, Lauterburg, 3,91 4,23 4,60 4,68 4,38 Abds. 6 U. Magau 3,37 3,91 4,76 4,68 4,88 2 U. Germersheim 4,75 4,40..b. 12 U. Mannheim. 3,00 4,42 5,78 5,35 4,95 4,57 Mgs. 7 U. Mainz.. ,56 J,82 3,52 3,67 3,32 FeeP. 12 U, Bingen 3,118,41 3,10 10 U. Kaub 1,67 2,48 3,90 4,06 8,66 2 toblenzz 4,67 5,16 4,82 10 U. Kölnn 2,36 3,40 5,30 5,90 5,60 2 U. Ruhrort J6,86 5,20 5,56 9 U. vom Neckar: 1 Mannheim 3,06 5,99 7,00 5,59 5,11 4,74 42. Heilbronn 0,99 3,50 2,991,891,68 8 — 1— 4* 1 Höchste Höchste 7 Auszelehnungen: Auszeichnungen: Huof-Hobelfubrih, Aunststrasse. oe lAeεNnNTon godiogonen Nolæ.- und Folstor-Alioboln. S DFECUOUHNTUOE G Karlsruhe 1891, Ohloago 1898. Müncheni888, OCoinn 1880. 8 .Nablige, Ei. Wir machen beſonders aufmerkſam auf die neu einge⸗ richteten Herren⸗ und Damen⸗Friſier⸗Salons von A. Kundi L 14, 5b. Dieſelben Haartrocken⸗Apparaten ausgeſtattet und eingerichtet, ſowie deſſen großes Parfümerielager, ſind mit den beſten Kopfwaſch⸗ und auf's Glegant eſte 74128 F. Göhring, luwelier Maunheim, Paradeplatz D L1, 4 (neben dem„Pfälzer Hof“) empftehlt eine vorzügliche Auswahl in Juwelen, Gold- und Silberwaaren, silberne Tafelgeräthe und Re⸗ stecksachen aller Art, feinversilberte Wasren, Herren- und Damenuhren. 77825 Die Firma führt grundſätzlich nur Waaren von erprobter Güte, verkauft zu billigen, aber unbedingt feſten Preiſen, welche an jedem Stück in Zahlen deutlich vermerkt ſind. 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Rechtsanwälte, Stadtplan In der Dr. H. Haas'schen Suchdruekerei eess snse Mannheim 11. Dezember General⸗Anzeiger, Am 5 5. Seitz 1 Feigen S Bekauntmachung. Maßregeln gegen Diph⸗ terie und Scharlach betr. Nr. 37181. Auf die obigem Betreff in Nr. 334 des Amtsver⸗ kündigers erlaſſene Bekanntma⸗ chung Gr. Bezirksamts vom 2. d. Mts. exlauben wir uns hierdurch noch beſonders aufmerkſam zu machen. 79169 Mannheim, 7. Dezember 1895. Bürgermeiſteramt: Beck. Lemp. Bekanntmachung. Den Antrag des Hein⸗ rich Propfe in Mann⸗ heim auf Genehmigung der Errichtung einer Dach pappe⸗ und Holz⸗ cementſabrik betr. (339) No. 478191. Unter Be⸗ zugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 20. April dſs. Is., in der Nummer 112 dieſes Blattes geben wir hiermit bekannt, daß Heinrich Propfe neuerdings andere Pläne eingereicht hat, wonach er nicht in proviſoriſcher Weiſe in einem offenen Holzſchuppen, ſon⸗ dern in einem maſſiven Fabrik⸗ gebäude auf ſeinem Anweſen im Gewann„Meeräcker“, Gemarkung Mannheim, die Herſtellung von Dachpappe und Holzeement be⸗ tretben will. Es ergeht nun hiermit die Auf⸗ forderung, etwaige Einwendungen gegen dieſes neue Unternehmen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrath dahier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem die, dieſe Bekanntmachung enthaltendeNum⸗ mer des Amtsverkündigungs⸗ blatts ausgegeben wurde, widrigen⸗ falls alle nicht auf privatrecht⸗ lichen Titeln beruhenden Einwend⸗ ungen als verfſäumt gelten würden. Eine Beſchreibung und Pläne des neuen Unternehmens liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadtraths hier zur Ein⸗ ſicht offen. 79183 Mannheim, den 4. Dez. 1895. Gr. Bezirksamt; gez. Lacher. Nr. 36735. Vorſtehendes bringen 9 hiemit zur öffentlichen Kennt⸗ niß. Mannheim, den 7. Dez. 1895. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. Brlauntmaczung. Die hieſige Krankenanſtalt hat für das Jahr 1896 vorausſichtlich einen Bedarf von cg. 13000 Liter helles Ia. Bier, deſſen Lieferung im Suhmiſſtonswege vergeben werden ſoll. 7914⁴ Die Ablieferung hat in ½ Liter Ilaſchen zu erfolgen und iſt das Bier nach dem jeweiligen Bedarf auf vorherige Beſtellung der Krankenhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. Eine Vergütung für fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Gamſlag. den 21. Dezbr. 1895., Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eimgereicht werden. 8 Die auf genannte Lieferun eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage bei Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 8. Dezember 1895. Krankenhauskommiſſion, Brännig. Sonner. Belauntmachung. No. 36761. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Verbrauchsſteuererhebe⸗ ſtelle am Neckarquer Uebergang ſich ſeit 1, dſs. Monats im Hauſe Schwetzingerſtraße No. 125 be⸗ indet. 79184 e 4. Dezember 1895. ürgermeiſteramt: Bräunig. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ ungen im Bezuge von Gas b Waſſer, erſuchen wir unſere verchrlichen Abonnenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben wührend der Wintermonate zu verwahren und insbe⸗ ondere die Kellerladen ge⸗ chloſſen zu halten. 78881 Mannheim, 7. Nov, 1895. Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Maunheim. ——.————— Sfädi. Saswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 1. Dezbr. 1895 bis 7. Dezbr. 1895 bei einem ſtündlichen Verhrauch einer Flamme von 150 Liter= 16,50 Normalkerzen. Lemp. Klavierunterricht 253 1 ertheilt 97925 rar. mäß 0 ae 13 2. 8 7 Hekauntmachnng. Die Feuermelderan⸗ lage betreffend: No. 36656. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß mit der vom Bürger⸗ ausſchuß genehmigten An⸗ bringung von Feuermelder⸗ ſchildern demnächſt begonnen werden wird. 78670 Wir erſuchen die Herren Hauseigenthümer bezw. deren Vertreter ergebenſt den mit der Anbringung beauftragten ſtädt. Bedienſteten, den jeweiligen Befeſtigungsort der Schilder innerhalb der Hausgänge ge⸗ fälligſt anweiſen zu wollen. Mannheim, 3. Dezbr. 1895. Bürgermeiſteramt. Martin. U 2 Aufruf! — 1 „Der Winter, die für den Armen härteſte Zeit, ſteht unmittelbar bevor und ſorgenſchwer blickt gar manche Familte den kommenden Wochen vorausſichtlicher Arbeits⸗ loſigkeit und bittrer Noth enk⸗ gegen. Denn bekanntlich darf aus den uns zur Verfügung ſtehenden öffeutlichenſeitteln nur das zur Exiſtenz unbedingt nothwen⸗ dige Maß von Hilfe bewilligt werden und gar mancher Unglück⸗ liche ſcheut ſtch, oftmals trotz größten Elends, überhaupt, öffent⸗ liche Unterſtützung mit all ihren Conſequenzen in Anſpruch zu nehmen. 78600 In richtiger nd dieſer Thatſachen ſind uns früher faſt regelmäßig beim Herannahen der kalten Jahreszeit von hochherzigen Wohlthätern reiche Gaben an Geld und Naturalien zur ge⸗ ſchenkweiſen Vertheilung unter unſere nothleidenden Mitbürger zugewieſen worden. Der vergangene harte Winter hat nun aber, ſo reich uns gerade damals die Gaben von allen Seiten zufloſſen, die Mittel unſeres Geſchenkefonds nahezu pollſtändig aufgezehrt und viele hunderte, namentlich verſchämte Arme, die im vergangenen Winter mit Geld, Kohlen, Kartoffeln ꝛc. beſchenkt werden konnten, werden, wenn der genannte Fond nicht noch vor Eintritt der ſtrengen Kälte eine kräftige Auffriſchung erfährt, in dieſem Jahr mit ihren Geſuchen zurückgewieſen werden müſſen.— Ganz beſonders bedauerlich iſt es uns auch, daß wir unter den gegenwärtigen Verhältniſſen keine Möglichkeit vor Augen ſehen, den mit Schotterſchlagen zu beſchäf⸗ tigenden Arbeitsloſen wieder, wie im Vorjahre durch geſchenkweiſe Abgabe von haltbaren, warmen Schuhen u. dergleichen ihre harte Arbeit erleichtern zu können. Wir richten daher an diejenigen unſerer Mitbürger, welche in der glücklichen Lage ſind, es zu können, die inſtändige Bitte, mit werk⸗ thätiger und raſcher Hilfe unſrer Armen zu gedenken und durch Stärkung unſeres Geſchenkefonds dazu beizutragen, daß uns die traurige Nothwendigkeit, bedürf⸗ tige Hilfeſuchende wegen Mangel an Mitteln abweiſen zu müſſen, erſpart bleibt. Unſeres und der beſchenkten Armen wärmften Dankes dürfen alle edeln Spender zum Voraus verſichert ſein. Armenkommiſſion: Martin. Matrrialien⸗Verkanf. Wir verkaufen im Submiſſſons⸗ wege theilweiſe auf dem alten und neuen Gaswerke lagerndes Material als: Altes Gußeiſen ca. 16,000 Ko. „ Brandguß„ 1100„ „ Brockeleiſen,, 1800„ „ Röhren⸗ u. Blechabfälle,, 3900„ „ Zinkabfälle„ 30„ „ „ Kupferabfälle,, 150„ „Meſſingabfälle, 100„ „Meſſingſpähne„ 50„ „ Hanfſchläuche u Seils 36.„ welches daſelbſt bis zum Sub⸗ miſſionstermin täglich eingeſehen werden kann, an den Meiſtbie⸗ tenden gegen Baarzahlung. Schriftliche Angebote hierauf ſind verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis Montag, 16. Dezember d. Is., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7, 2 einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnungen der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgt. 79044 Mannheim, 7. Dezbr. 1895. Direction der Städt Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Dankſagung. Zum Gedächtnißtage eines theueren Verblichenen empfig⸗ gen wir heute für die Zwecke unſeres Vereins Hundert Mark, wofür wir hiermit herzlich danken. 79146 Der Vorſtand des Vereins für Kinderpflege. Für Schreiner! Kehlleiſten, Bettauffätze, Conſols zc. zu den billigſten Preiſen. 77402 J. Friedberger, K 2, 30, neben der Wirthſchaft zur „Litedertafel!“. Inter, Holzuerſteigerung. „Käf d“ n Montag, den 16. Dezbr. d. J. Vormittags von 9 Uhr an, auf dem Rathhaus in Käfer thal mit Vorgfriſt: 79114 820 Ster nes Prüg II. Cl.(Nr. 378—646) u 0 forlene Wellen(No. 322—659), 2 er Wernz von Sand⸗ hofen zeigt das Holz auf Ver⸗ langen vor, Iwangs⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 12, Dezemb. 1895, Nachmittags 2 Uhr werde ſch im Pfandlokale Q 4, 5 im Vollſtrecungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1 Pianino i Kan Kommode, Oelgemäl chen ꝛc. Mannheim, 11. De Nopp 79182 zember 1895. Gerich Zwangs⸗Verſteig Donnerſtag, 12. Dezbr. d.., Naächm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier: 79171 Circa 253 Liter Magenbitter, [der, Zwetſchgenwaſſer ꝛc., änke, ca. 3000 Liter zu. Rothwein, 1 Pianino, ffonier, 1 Sopha, 2 gold. n⸗ u. 1 gold. Damenuhr, 4 Kleiderſchränke, 3 Nacht⸗ und 4 Maſchtiſchchen, 1 Tafelwaage, 2 Küchenſchränke, 1 br. Jagdhund und ſonſt Verſchiedenes öffentlich gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege verſteigern, Mannheim, 10, Dezember 1895 Göbel, Gerichtsvollzieher, O 4, 8. Jagd⸗Herpachtung. Die Ausübung lder Jagd auf hieſiger Gemarkung für die Zeit vom J. Februar 1896 bis 31. Janüar 1902 wird am Mittwoch, 18. Dezember l.., Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe dahjer öffent⸗ lich verſteigert. 79130 Die Jagd iſt in 2 Diſtrikte eingetheilt, der 1. Diſtrikt um⸗ faßt die Feldjagd mit einem Ge⸗ ſammtflächengehalt von 743 ha der 2. Diſtrikt die Waldiagd mit einem Flächengehalt von 974 ha Die näheren Bedingungen liegen auf dem Nathhauſe zur Einſicht auf. Käferthal, 7. Dezember 1895 Gemeinderath. chmitt. Fahrniß⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 11. AI5 Mts., Nachmittags 2 Uhr werden im Auftrag Lit. E 3, 1, 2. St., folgende Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigert: als 1 zarthie Damen⸗ u. Kinderſtiefel, Linoleum⸗Läufer, Kindertiſche, Kinderbänke, 1 Kinderſchlitten, feines Kindermöbel, 1 Pendule,! Gaslüſtre, ferner alle Arten Möbel, darunter 2 frz. Bettladen m. Roſt und gtheil. Roßhaarmatratzen, 1 vollſtändiges Wohnzimmer und 1 Schlafzimmer, 1 Pianino und ſonſt Verſchiedenes. Daniel Aberle. P. S. Die Gegenſtände können Mittwoch, von Morgens—12 Uhr beſichtigt werden. 79111 General⸗Herſammlung der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 Sämſteg, 14. Dezember 1898, bends 81% Uhr im Saale der„Gambrinushalle“ U 1, 2, 2. Stock. Tagesordnung 1. Wahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder. 2. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnungen des laufenden Jahres und deren Stellvertreter(8 52 der Statuten). 78974 8. Eventuell Verſchiedenes. Die Herren Vertreter ſowohl der Kaſſenmitglieder, als der Arbeitgeber(§ 47 d. Statuten) werden zur recht zahlreichen Be⸗ theiligung höflichſt eingeladen. Mannheim, 6. Dezember 1895. Die Ortskraukenkaſſe Mannheim I. Der Vorſtand: Fr. Hoffſtätter, Vorſitzender. Weihnachten der „Herberge zur Heimath“, Achtzig Wanderern der Land⸗ ſtraße, ſowie Arbeftern aller Art wird alljährlich bei uns eine Be⸗ ſcheerung in angemeſſener Form zn theil, 78855⁵ Wir bitten edle Menſchen⸗ freunde um Gaben von wollenen Sachen, Stiefeln, Kleider, Hüten, Hemden, Cigarren. Des freund⸗ lichen Dankes der Empfünger ſei jeder Geber gewiß. Herberge zur Heimath v 8, 12. Der Vorstand. Schrader, Baſſermann, Mohr, Dr jüringer, Groß, Engelhard, Leinhas, Ludwig, Stälin, Bouquet. Bei Benachrichtigungerfolgt Abholung der Gaben. und Kreis Verkündigungsblatt. Friſch eintreffend Schellfiſche Cabljau, Seezungen, Aheinſalm, Curbot Auſtern Rehe Haſen, Faſanen, Wildenten, Ponlarden. Jad. Schick Gr. Hoflieferaut. 2, 24, u. d. Theater, Friſche Schellfiſche Cabljau gewäſſerte Stockfiſche Aander Soles Turbot empfiehlt 79188 Louis Lochert, R I, I, am Markt. Pom. Gänſebrnſt Dauermaronen Weſtphäl. Schinken im Ausſchnitt Weftphäl. 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Vortrag des Herrn Jaeob Kuhn, über:„Die Belagerung Mannheims durch die Oeſtreicher im Oetober und November 1795.“ 79081 Wir laden hierzu unſere Vereinsmitglieder und deren Freunde, ſowie ſämmtliche Partei⸗Mitglieder freundlichſt ein, Der Vorstand. Fraueuarbeitsſchnle deß Frauenvereind Mannheim. Mit dem 3. Januar 1896 beginnen wieder neue Lehr⸗ kurſe im Haud⸗ und Maſchinennähen, Kleidermachen und verſchiedenem Sticken. Im Frühjahr, während dieſes Kurſes, Unterricht im Putzmachen. 791⁴ Anmeldungen nimmt von heute an bis einſchließlich den 21. d. Mts. und während der erſten Tage des Schulanfanges, die erſte Induſtrielehrerin, Frl. E. May, in unſerem Schul⸗ haus M 3, 1, während der Schulſtunden entgegen. Daſelbſt wird auch jede Auskunft gern ertheilt und der Lehrplan un⸗ entgeltlich abgegeben. Mannheim, den 10. Dezember 1895. Der Vorſtaud der Abtheilung II, Frauenarbeitsſchule. Schützen-Geſellſchaft. Montag, 16. Dez., Abends ½9 Uhr im Badner Hof Ausserordentliche Ceneral- Fersammiung ur Berathung und Beſchlußfaſſung über 5 das im nächſten Jahre hier Aüc Verbandsſchießen. Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet höflichſt ein 79136 Der Vorſtand. Mannheim, den 9. Dezember 1895. Harmonie⸗Geſellſchaft. Sonutag, den 15. Dezember 1895, Nachmittags 4 Uhr Musikalische Aufführungen, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt einführbaren Familienmit⸗ gliedern freundlichſt einladen. 79185 Die Einzeichnungsliſte liegt im Lokale auf, Der Vorſtand. Restauration Liedertafel, K 2, 32. Donnerſtag früh, Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends und hausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet 79169 Auton Rück. Restauration „Zum Hohenstaufen“ . 3, 2/3, nächſt der Reichspoſt. 8 Schöne geräumige Lokalitäten. Gute Speiſen u. Getränke Vorzüglichen Stoff Lager⸗ und Exportbier aus der Brauere Fr. Hoepfner in Karlsruhe. Aufmerkſame Bedienung. 78611 Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein J. Ruf,„Zum Hohenſtaufen“. 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