Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſtauf ſchlag M..30 pro Quartal. FJuſerate: Die Coslonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗ Nummern 5 Ffg⸗ E&, 2 (Sadiſche Volkszeitung) der Stadt Maunheim und Umgebung. ner Journal. (105. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſente zus nerbreitette Zeitung in Mannheim und Amgrbung — (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil; Chef⸗Redakteur Herm. Meyes, für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaß'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Etgenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 341. Erſtes Blatt. Zur Wahltaktik der ultramontanen. Der„Bad. Beobachter“ brachte in ſeiner Dienſtags⸗ krmmer einen Artikel, in welchem er, zurückgreifend auf eine im vorigen Jahre wegen einer Rede des Abgeord⸗ neten Wacker zwiſchen ihm und dem„General⸗Anzeiger“ zeführten Polemik, letzteren in ſtark provozirender Weiſe ingriff. Wir ſahen uns daher vorgeſtern gendthigt, das Wort zur Sache zu ergreifen und den Thatbeſtand aus der vorjährigen Polemik richtig zu ſtellen. Dieſe unſre Erwiderung muß offenbar dem hieſigen Altramontanen„Volksblatt“ derart zu Kopf geſtiegen ein, daß es die Sache des„Beobachters“ zu der ſeinigen nacht und ſchützend ſeine Arme über den Abgeordneten Wacker breitet, und zwar in einer Stilart, über die der ſamoſe Dr. Sigl in München ſeine helle Freude haben würde. Zunächſt gefällt ſich das„Volksblatt“ in der Poſe anes Amtsverkündiger⸗Cenſors. Gnädig leſtirt es dem „General⸗Anzeiger“, daß er„in den letzten Jahren nanche politiſche und konfeſſionelle Streitfrage in⸗Ver⸗ zleich zu andern nationalliberalen Organen mit einer zewiſſen Mäßigung behandelt habe.“ Weiter aber werden dann die„Sünden“ des„General⸗Anzeigers“, zbenfalls vom unfehlbaren Cenſoren⸗Standpunkte,„ge⸗ zraudmarkt“. Wir müſſen geſtehen, daß beide Anzapf⸗ ingen— denn weiter ſind ſte nichts— lediglich einen irheiternden Eindruck auf uns gemacht haben. Erſt wird nan gelobt, dann kommt der Knüppel zum Vorſchein, dunn wied man„bemitleidet“ und„verächtet“, und zwar Alles von dem ſelbſtgefälligen bekannten Standpunkte Utramontaner Deutungskunſt in einer ſo echt parlamen⸗ ariſchen Form, daß man in der That nicht weiß, wor⸗ über man ſich mehr wundern ſoll, über die Höhe eines ſolchen Journalismus, oder über die Lächerlichkeit ſolcher Anmaßung. Wir würden dieſe Anzapfungen auch nicht weiter erwähnt haben, wenn ſie nicht die Einleitung bil⸗ deten zu Ausführungen, die auf unſere oben angedeutete Polemik mit dem„Beobachter“ zurückkommen. Aus dieſem Grunde ſtellen wir die Thatſachen aus dem ö dorigen Jahre hier noch einmal feſt. Der Abg. Wacker hat am 2. Sept. 1894 in Baden⸗Baden in iner Verſammlung des dortigen Kath. Männervereins zne Rede über die politiſche Lage gehalten, in welcher er bezüglich der von ſeiner Partei zu beobachtenden Wayltaktiklaut„Bad. Beobachter“(Nr. 200, 1894) u. A. Folgendes ausführte: Sei es nun eine ausgemachte Sache, daß der Siegespreis nothwendiger Weiſe den Nationalliberalen zufallen müſſe? Mit Nichten, wenn die Wahlaktik des Centrums überall ver⸗ ſtanden und folgerichtig durchgeführt wird. Man will es noch nicht überall verſtehen, daß man im letzten Grunde für die eigene Sache arbeitet, wenn man für den Fall, daß eine eigene Centrumskandidatur abſolut ausſichtslos iſt, eine andeee Partei unterſtützt, Dieſe Anſicht ſei jetzt zwar ſo ziemlich allgemein durchgedrungen, trotzdem gebe es noch hie und da Leute, welche dieſes Prinzip nicht anerkennen wollten. Das Erſte, Wichtigſte und Nothwendigſte in Baden ſei vor Allem, daß das parlamentariſche Uebergewicht des Nationalliberalis⸗ mus gebrochen werde. Deshalb müſſe man jede andere Partei unterſtützen, wenn es dadurch mög⸗ lich iſt, einen nationalliberalen Kandidaten aus dem Felde zu ſchlagen. Dieſen Grundſatz ſollten ſich alle Centrumswähler und darnach unter Umſtänden ihr Handeln ein⸗ richten. Wir haben damals aus dem obigen Satze:„Deß⸗ halb müſſe man jede andere Partei unter⸗ ſtützen“ u. ſ. w.— die allein mögliche Folgerung gezogen: Die ultramontane Partei ſolle, da dei uns in Baden die Sozialdemokratie auch zu den anderen Parteien gehört, dieſe un⸗ terſtützen, wenn dadurch den Nationallibe⸗ ralen der Wahlſieg entriſſen werden kann. Dieſe Parole des Herrn Wacker kommt einer direkten Aufforderung zur Unterſtützung der Sozialdemokratie gleich. Das haben wir damals behauptet, das haben wir auch vorgeſtern dem„Beobachter“ gegenüber behaup⸗ tet und werden uns durch alle„Liebenswürdigkeiten“ der ultramontanen Preſſe von dem Feſthalten an dieſer Be⸗ hauptung nicht abdrängen laſſen. Wir fügen hinzu, daß der„Beobachter“ bei der Polemik im vorigen Jahre ſeinen Herrn und Meiſter nicht anders zu retten wußte, als daß er uns vorwarf, wir hätten obigen Paſſus der Wackerſchen Rede in tendenziöſer Abſicht aus dem Zu⸗ 1 ſammenhang geriſſen und Herr Wacker hätte im weiteren Verlauf ſeiner Rede als Taktik der Alzramontanen in dem Falle, wenn bei einer Wahl ein 1 * * montanen Parteiführers: 3. Dezember 1895. Freitag, 1 Nationalliberaler einem Sozialdemokraten gegenüberſtehe, Wablenthaltung proklamirt. Dieſer Einwurf ändert an der Sache nichts. Der oben erwähnte Paſſus mitdem bezeichnenden Satzee ift für ſichvöllig klar, verſtändlich und unzweideutig. Herr Wacker hat ſich, wie ſein Organ ſelbſt berichtet, ſo aus⸗ gedrückt, hat auch den in Rede ſtehenden Sa tz weder modifizirt noch abgeleugnet. Der Satz iſt da und bleibt da und mit ihm das Wort des ultra⸗ „Deßhalb müſſe man jede andere Partei unterſtützen, wenn es dadurch möglich iſt,einen nationalliberalen Kandidaten aus dem Felde zu ſchlagen.“ Zum Schluß fügt das„Volksblatt“ noch eine Be⸗ merkung bei, die uns eine Erwiderung an dieſer Stelle unmöglich macht und vor das Forum des Gerichts ge⸗ hört. In der That, Dr. Sigl ſcheint in Mannheim Schule zu machen. — Die Deckung der Matrikularbeiträge in Baden. Unter dieſem Titel ſchreibt die„Koͤlniſche Zeitung“ Folgendes: In einem Theile der badiſchen und außerbadiſchen Preſſe wird der von der badiſchen Regierung den Landftänden unterbreitete Vorſchlag, die eigentlichen Matrikularbeiträge wegen Mangels anderer Deckungsmittel bis zum Zuſtande⸗ kommen der Reichsfinanzreform durch einen Zuſchlag zur Ein⸗ kommenſteuer aufzubringen, vielfach beſprochen, und es werden daran theils zuſtimmende, theils ablehnende Betrachtungen eknüpft. Ein eigentliches Novum ſtellt nun aber dieſer Vor⸗ ſchlag nicht dar; vielmehr hat die königlich ſächſiſche Regie⸗ rung vor zwei Jahren denſelben Vorſchlag dem dortigen Landtag unterbreitet, d. h. ſich die Ermächtigung für die Ex⸗ hebung eines allgemeinen Zuſchlags zur Einkommenſteuer für den Fall, daß die finanziellen Beziehungen zum Reich dies erforderlich erſcheinen laſſen ſollten, von der Volksvertretung geben laſſen. Wie aus der ſächſiſchen Thronrede vom No⸗ vember dieſes Jahres zu entnehmen iſt, wurde von dieſer Er⸗ mächtigung im laufenden Jahr thatſächlich Gebrauch gemacht. Die kritiſch⸗abfällige Würdigung dieſer von einzelnen deutſchen Regierungen vertretenen Maßnahme ſcheint uns nicht genügend zu beachten, daß die völlig ablehnende Haltung des Reichs⸗ tags zu der Frage der finanziellen Selbſtſtändigmachung des Reichs die Staatshaushalte der Einzelſtaaten in den Zuſtand dauernder Fehlbeträge geſetzt hat, deren Fortſchleppung auf unbeſtimmte Zeit mit einer guten Finanzpolitik ſchwer verträglich iſt, und daß, wenn und ſo lange Matricularleiſt⸗ ungen an das Reich infolge jener Haltung des Reichstags nöthig fallen, die Mittel hierfür doch auf irgend eine Weiſe aufgebracht werden müſſen. Es find daher die Vorgänge in Sachſen und Baden lediglich ein neuer und ſprechender Be⸗ weis für die Nothwendigkeit endlicher Herbeiführung einer feſten Ordnung zwiſchen dem Reich und den einzelſtaatlichen Finanzverwaltungen; ſie illuſtriren in ſehr wirkſamer und in die Augen ſpringender Weiſe, wohin es führt, wenn der Reichstag den beſtbegründeten Geſetzesvorſchlägen, welche dieſe feſte Ordnung anſtreben, lediglich ein Nein entgegenſetzt. So⸗ viel man aus den Darlegungen des badiſchen Finanzminiſters bei Uebergabe des Budgets hat erſehen können, iſt die von ihm vorgeſchlagene Maßnahme als ein Proviſorium gedacht und darauf berechnet, den badiſchen Staatshaushalt im Laufe der nächſten zwei Jahre, auf welche die Budget⸗ aufſtellung ſich bezieht, vor ſtörenden Ueberraſchungen zu bewahren; an dem Gedanken der Reichfinanzreform ſelber hält nach ſeinen Darlegungen auch die badiſche Regierung, wie eigentlich ſelbſtverſtändlich iſt, mit Entſchiedenheit feſt. Ob der Vorſchlag übrigens in den beiden in Betracht kommenden Jahren 1896 und 1897 praktiſche Bedeutung erlangt, hat die Regierung in der Eröffnungsanſprache an den Landtag als eine offene Frage behandelt. Wenn der übernächſte Reichsetat kein weſentlich ungünſtigeres Bild auf⸗ weiſt, als der jetzt dem Reichstag vorliegende, der nur eine Spannung von rund 12 Millionen Mark aufweiſt, ſo ſollte man meinen, daß die von Baden zu zahlenden Matrikular⸗ beiträge anderweiten Deckungsmitteln füglich entnommen werden könnten. Jedenfalls erſcheinen die in einzelnen Blättern verlautbarten Betrachtungen, als ob der badiſche Nothbehelf, wie man ihn nennen möchte, den Intereſſen des Reichs ſich abträglich erweiſen könne, etwas weit hergeholt und gerade gegenüber der badiſchen Regierung wenig ange⸗ bracht, Sicherlich hat mit dem verſchiedentlich in den Vorder⸗ grund geſtellten nationalen Empfinden die Frage der Auf⸗ bringung von Fehlbeträgen herzlich wenig zu thun. Als vor zwei Jahren die badiſche Regierung nachdrücklich für einen Theil der Reichsſteuerprojekte und für die von deren vorheriger Erledigung abhängige Löſung der Reichsfinanz⸗ reformfrage eintrat, hatte die badiſche Preſſe der verſchie⸗ denſten Richtungen mit wenigen Ausnahmen für jene Vorlagen nur Worte des Tadels übrig, und die Zweite Kammer war nahe daran, der Regierung für jenes Eintreten eine Art Mißtrauensvotum zu ertheilen. Jetzt, wo die äußerſten Conſequenzen der damals beobachteten Haltung in die Erſcheinung treten, iſt man vielleicht etwas mehr geneigt, zuzugeben, daß der an ſich begreiflichen Agitation der bei Steuerprojekten nächſtbetheiligten Kreiſe kein zu weit gehender Einfluß auf die ruhige Prüfung und Beurtheilung wichtiger Geſetzesvorlagen eingeräumt werden ſollte. Man geht ſchwerlich fehl in der Annahme, daß eine Wiedereinbringung der Reichsfinanzreformpläne im Reichstag lediglich deshalb (Gelephan⸗Ar. 218.) unterblieben ift, weil auf eine Zuſtimmung des Reichstags umſo weniger gerechnet werden darf, je mehr er ſich in ſeiner bisherigen verneinenden Haltung auch auf die mangelnde Unterſtützung dieſer Pläne von ſeiten der Einzellandtage be⸗ rufen kann, die doch neben den Regierungen das allermeiſte Intereſſe daran haben, daß die finanziellen Verhältniſſe in den Einzelſtaaten unter der Fortdauer der bisherigen Zu⸗ ſtände nicht in bleibende Unordnung gerathen. Der neue preußiſche Miniſter des Innern. Wenn man von hiſtoriſchen Perſönlichkeiten wohl den Schiller'ſchen Satz anwendet von dem Schwanken des Charakterbildes in der Geſchichte, ſo bearbeitet heut⸗ zutage Perſonen, die für hohe Aemter berufen werden, ſchon bevor ſie„hiſtoriſch“ werden, die ſogenannte öffent⸗ liche Meinung im ähnlichen Sinne. Das kann man auch von dem neuen preußiſchen Miniſter des Innern v. d. Recke ſagen. Ueber denſelben hat, ſo läßt ſich die„Magdeb. Ztg.“ aus Berlin ſchreiben, ſich die „Frankf. Ztg.“ aus Düſſeldorf Angaben verſchrieben, von denen ſich nur ſagen läßt, daß das Wahre daran nicht neu und das Neue nicht wahr iſt. Ganz und gar ſchief iſt vor Allem die Darſtellung, als ob die auf Ver⸗ ſöhnung der ſozialen Gegenſätze gerichteten Bemühungen bei dem Herrn v. d. Recke weniger Verſtändniß gefunden hätten, als bei dem Herrn v. Berlepſch. Der Bergiſche Verein für Gemeinwohl, an deſſen Beſtrebungen dabei in erſter Linie zu denken iſt, hat auch unter dem Nachfolger ſeines Schöpfers, des Herrn von Berlepſch, niemals über mangelnde Unterſtützung der Regierungsorgane zu klagen gehabt. Wenn die Erfolge des Bereins den hochgeſpannten Erwartungen ſeiner Gründe nicht entſprochen haben, ja ſogar eine gewiſſe Erlahmung der Vereinsfreudigkeit eingetreten iſt, ſo iſt daran Herr v. d. Recke ſammt ſeinen Räthen ſehr un⸗ ſchuldig. Es hängt das einfach mit dem allgemeinen ſocialpolitiſchen Umſchwunge zuſammen, der den mancher⸗ lei Enttäuſchungen auf dieſem Gebiete nothwendig folgen mußte, und es war nicht ein Fehler, ſondern ein Ver⸗ dienſt des Herrn v. d. Recke, daß er in Würdigung dieſer Verhältniſſe ſich frei hielt von dem weitgehenden Idealismus, dem nach dieſer Richtung ſein Vorgänger ſich hingegeben hatte. Herr v. d. Recke hat erkannt, daß unſeren ſocialen Zuſtänden außer philanthropiſchen Beſtrebungen auch noch etwas Anderes Noth thut: eine Eindämmung der zügelloſen ſozialdemokratiſchen Propa⸗ ganda. Es iſt ſchon an dem unlängſt von einem Socia⸗ liſtenblatte veröffentlichten Regierungserlaß an die Poli⸗ zeibehörden des Düſſeldorfer Bezirks betreffend die Ueberwachung der ſozialdemokratiſchen Agitation erinnert worden. Noch beſſeren Aufſchluß erhielt man, als in dieſem Sommer bei Gelegenheit der Agita⸗ tionstour des Abg. Molkenbuhr die Soclaldemokratie zum erſten Male am Rhein Anſtalten traf, um plan⸗ mäßig auch die Frauen für die ſocialdemokratiſche Be⸗ wegung zu gewinnen. In den Bezirken Köln und Aachen hat man ihnen das ruhig hingehen laſſen, nur in den Städten des Düſſeldorfer Bezirks iſt ihre Abſicht ver⸗ eitelt worden. Die geräuſchloſe, aber ſehr beſtimmte Art, in der dies geſchah, läßt in der That die Erwartung ge⸗ rechtfertigt erſcheinen, daß für die Bekämpfung der Social⸗ demokratie, ſoweit eine ſolche im Rahmen der beſtehenden Geſetzgebung möglich iſt, in Herrn v. d. Recke der Mann gefunden iſt, der mit der nöthigen Entſchloſſenheit die erforderliche Ruhe verbindet. Ausweiſen wird ſich aber erſt noch müſſen, ob er in ſeiner neuen Umgebung in der Lage ſein wird, dieſe Eigenſchaften mit der wünſchens⸗ werthen Continuität zu bethätigen, keinesfalls aber geßt es an, den neuen Miniſter, wie es in der„Frankf..“ geſchehen iſt, als einen Mann hinzuſtellen, dem is an gutem Willen oder an der Kraft gemangelt hätte, an ſocialen Reformen mitzuwirken. Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. Dezemder, Abg. Zimmermann(Antiſ.) beklagt, daß bisher für den Miktelſtand wenig geſchehen ſei. Das Handwerkerkan merngeſetz gleiche einer leeren Schüſſel. Bei der gegenwär⸗ tigen Regierung gehe es einen Schritt vorwärts und dret Schritte rückwärts. Mehrfach entſprächen die ſchönen Worte den Thaten nicht. Die nervöfe Behandlung der Sozialdemo⸗ kratie verfehle ihren Zweck. Das bürgerliche Geſetzbuch be⸗ dürfe mehrfacher Abänderungen. Abg. Haußmann(ſüdd. Volksp.) knüpft an letzleren Punkt an: Der Schwerpunkt für die Berathung des bürger⸗ lichen Geſetzbuches müſſe in die Commiſſion fallen. Redner kommt dann auf verſchiedene im Verlaufe der bisherigen Berathung geſtreifte Fragen zurück und bemerkt, der Ton der 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger. zeftrigen Rede des preußiſchen Kriegsmimifters degradire den zuten Geſchmack des Hauſes. Vicepräſident Spahn rügt dieſe Bemerkung. Abg. Haußmann richtet ſich im weiteren Verlaufe einer Darlegungen in den herbſten Ausdrücken gegen Aſſeſſor Wehlau und ſchließt mit den Worten: Die Regierung muß anheitlich und ſtark ſein. Stark wird ſie ſein, wenn ſie ein iberales Programm hat. Slaatsſekretär Irhr. v. Marſchall lehnt es ab, auf alle vom Vorredner aufgeworfenen Fragen zu antworten. Haußmanns Urtheil ſtehe ja ſchon in allen Punkten feſt. Für ihn gebe es nicht das Wort: Audlatur et altera pars. Er wolle nur auf einen Punkt antworten. Haußmann habe ein ſchonungsloſes Urtheil über Wehlau gefällt, gegen den noch kein gerichtliches Urtheil vorliege. Es ſei höchſt bedauerlich, daß ein Reichstagsmitglied und noch dazu ein Juriſt in dieſer Weiſe dem Fundamentalgrundſatze der Gerechtigkeit wider⸗ ſpreche. Er(Marſchall) habe ſelbſt die Anklage gegen Wehlau erhoben, müſſe aber eine Grörterung darlber ablehnen, ſo⸗ lange nicht ein richterliches Urtheil vorliege. Haußmanns Auffaſfung von Gerechtigkeit müſſe er tief bedauern. Juſtizminiſter Schönſtedt weift entſchieden Haußmanns Vorwurf zurück, daß die Gerechtigkeitspflege gegenwärtig tendenziös fei. Eine ſchroffe Handhabung der Geſetze ſei doch noch nicht eine tendenziöſe Gerechtigkeitspflege. Er(der Miniſter) bedauere mit den Staatsanwälten und Gerichten die große Zunahme der Majeſtätsbeleidigungsprozeſſe. Dieſe Prozeſſe ſeien aber die nothwendige Folge der vielen Maje⸗ ſtätsbeleidigungen, wie ſte namentlich in der ſozialiſtiſchen Preſſe vorkämen; Beleidigungen, gegen die ſich die ganze ngtionalgeſinnte Preſſe aufgebäumt habe. So habe einmal die„Germania“ geſagt, in Frankreich würden derartige Leute gelyncht werden. Bezüglich der Mazeſtätsbeleidigungsprozeſſe ſei noch zu ſagen, daß es ſich mehrſach um unüberlegte, hin⸗ geworfene Aeußerungen ungebildeter Leute handle, von denen zu erwarten wäre, daß ſie nicht zur Kenntniß der Behörde gehracht würden. Der Staatsanwalt ginge ihnen öfters gern aus dem Wege, Dieſe Aeußerungen ſeien nicht ſo ſchlimm gemeint, und ſo werde in ſolchen Fällen von dem aller⸗ höchſten Begnadigungsrechte in einem Umfange(Ge⸗ brauch gemacht, wie der Reichstag es ſicherlich nicht ahne, Anders ſtehe es aber mit den über⸗ legten, vorſichtig abgefaßten und darum um ſo ſchwerer wiegenden Beleidigungen, wie es gerade in der ſozialdemokratiſchen Preſſe vielfach vorkomme.(Zu den Soztaliſten gewendet):„Wenn Sie unſer Einſchreiten gegen dieſe Beleidigungen tendenziös nennen, ſo ſage ich Ihnen, wir haben dabei das ganze deutſche Volk hinter uns! Mit dem dolus eventualis iſt vielfach Uufug getrieben worden, namentlich in der Preſſe. Der dolus eventualis gehört zum alten Inventar des Strafrechts; er gehört zur Lehre vom greifbaren Vorſatz, und wir werden damit auch ferner rechnen müſſen. Manchmal iſt dieſem dolus eventualis allerdings eine anfechtbare Tragweite gegeben worden, die ich miß⸗ billige.“ Der Juſtizminiſter ſchließt:„Das iſt keine tenden⸗ ziöſe Juſtiz; wir haben in Deutſchland keine tendenziſe Juſtiz. Die Behörden thun ihre Pflicht.“ Vizepräſident Spahn rügt einen Ausdruck Liebknechts, den dieſer dem, Miniſter im Verlaufe ſeiner Ausführungen zugerufen hatte. Abg, Leuſchner(Reichsp.) befüürwortet den Bimetgl⸗ 0(Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe betritt den nal.) Abg. Bebel(ſoz.) hält den Vorwurf der tendenziöſen Anwendung der Geſetze aufrecht, Die Sozialdemokraten wür⸗ den zur Selbſthilfe geradezu provozirt. Der Staatsanwalt höre mit zweierlei Ohren. Die Sozialdemokraten würden ins Gefängniß geworfen und Herrn von Hammerſtein laſſe man entkommen. hört mit fulminanten Majeſtätsbeleidigungen.(Zuruf rechts: Heraus damit!) Juſtizminiſter Schönſtedt erklürt: Die Gerichte be⸗ handeln die Socialiſten durchaus gerecht; aber hier heißt es: Si duo faciunt idem, non est jdem. Man muß nach der Tendenz der Vergehungen fragen. In dem Falle Hammer⸗ ſtein hat die Stagtsanwaltſchaft ihre volle Schuldigkeit ge⸗ than. Sie kann nichts dafür, daß es ihr nicht gelang, Ham⸗ merſtein zu faſſen. Abg, Frhr. v. Stumm(Reichsp.) bemerkt, die ſocial⸗ demokratiſche Partei ſei die geborene Majeſtätsbeleidigerin, (Beiterkeit.) Staatsminiſter v. Köller habe das Verdienſt, zuerft die ſcharfe Tonart gegen die Socialdemokratie ange⸗ wendet zu haben. 1 Reichskanzler Fürſt Hohenlo he eitirt aus einer Rede Liebknechts vom Jahre 1871 die Worte, das Vaterland ſei ein regctionärer Begriff. Die Aeußerungen des Kaiſers ge⸗ genüber der ſozialdemokratiſchen Partei ſeien durchaus be⸗ rechtigt.„Ich werde mich hüten, dem Rathe Bebels zu fol⸗ gen und den Kaiſer abzuhalten, ſeiner Entrüſtung auch künf⸗ lig kräftigen Ausdruck zu verleihen.“(Beifall.) —[——— Er habe von Briefen tonſervativer Herren ge⸗ Abg. Frhr. v. Manteuffel(conf): Die von den Sozigliſten beljebte Verwerthung von Privatbriefen ſei zwar unanſtändig, aber„wenn Sie wollen— heraus mit den Briefen!“ Abg. Liebknecht(Soz.): Das Vaterland im Sinne der Hammerſtein und Stumm ſei allerdings ein reaktionärer Begriff. An der weiteren Debatte betheiligten ſich die Abgg. Bebel (Soz.), Frhr. v. Stumm(Reichsp.), Singer(Soz.), der An⸗ tiſemit Vielhuber und der Sozialiſt Frohme. Der Etat wird hierauf der Budgeteommiſſion überwieſen. Nächſte Sitzung Freitag 1 Uhr. Tagesordnung: Vor⸗ lage betreffend den unlauteren Wettbewerb und die Conſum⸗ vereine. Schluß 5 Uhr. —— Badiſcher Landtag. *Karlsruhe, 12. Dez. Den Hauptgegenſtand der Tagesordnung bildet eine Antiſemitendebatte. Abg. Strübe(nat,⸗lib.) berichtet Namens der Petitions⸗ kommiſſion über die Bitte des deutſch⸗ſozialen Reformvereins Heidelberg und des gleichen Vereins in Mannheim um Ueber⸗ ſetzung des Schulchan Aruch. Die Kommiſſion beantragt mit allen gegen eine Stimme, über die Petition zur Tages⸗ ordnung überzugehen. Der Berichterſtatter führt aus, daß der Schulchan Aruch, der ſehon auf dem letzten Landtag behandelt wurde, keine verpflichtende Gelkung habe, daß das Jedermann zugängliche Buch keine Geheimgeſetze enthalte und daß bereits Ueberſetzungen beſtehen, die ſich übrigens widerſprechen, wofür Redner Beiſpiele zitirt. So heißt es an einer Stelle, daß die Juden Diejenigen tödten oder durch Liſt umbringen dürfen, die der Juden Geſetze verleugnen. In einer andern Ueber⸗ ſetzung gilt das nur für die Fuden,„Heiden“ deßwegen zu töbten iſt ihr zufolge verbolen. Hieran ſchloß ſich eine längere Diskuſſion. Man hatte verſucht, mit dieſer Petition antiſemitiſchen Zündſtoff in die Zweite Kammer zu werfen; die Kammer lehnte dies ab, in⸗ dem ſie mit allen gegen die Stimmen des Herrn v. Stock⸗ horner(konſ.) und; des Abgeordneten Pfiſterer(Anti⸗ Birig zur Tagesordnung überging. Hakte ſchon der erichterſtatter Strübe die leitenden Geſichtspunkte hervor⸗ gehoben, ſo erklärten ſich auch Muſer(Dem.) und Fieſer, der Führer der nationalliberalen Partei, mit gleicher Entſchiedenheit gegen den Antiſemitismus als einen Fauſtſchlag in das Geſicht der heutigen Cultur. Jüdiſche Religion und jüdiſche Ethik kenne man auch ohne eine Ueberfetzung des Schulchan⸗Aruch und was ſolle eine ſolche Heberſetzung be⸗ deuten, wenn der Jude wie jeder andere unter dem deutſchen Rechts⸗ und Sittengeſetz ſtehr. Sehr ſcharfe Abweiſung fand der conſervative Abgeordnete v. Stockhorner, der die Pe⸗ tition unter dem Geſichtspunkt des„Friedens“ begünſtigt, auf die Beunruhigung im Volte hinweiſt, aber für ſeine Perſon von dem Ahlwardt⸗Antiſemitismus nichts wiſſen will, der doch auf den Schultern der Conſervativen großgezogen worden iſt. Der Antiſemit Pfiſterer läßt ſich auf längere Reden nicht ein; ihm ſind die Gegner des Antiſemitismus einfach Chriſtusverächter. Vom Ceutrum betonte Proſeſſor Köhler⸗ Tauberbiſchofsheim in Kürze den gleichen Standpunkt wie Fieſer und Muſer. Der Hetzantiſemitismus habe eine ſchwere Parlamenkariſche Niederlage zu verzeichnen.— Die Weih⸗ nachtsſerien der Kammer ſollen Dienſtag ihren Anfang nehmen. —— Aus Slab und Hand. 'Mannheim, 13. Dezember 1895. Aus der Stadtrathsfitzung vom 6. Dezember. (Mitgetteilt vom Bürgermeiſteramt.) Dem Verein„Knabenhort“ werden auf Erſuchen zwei Schulzimmer des Knabenſchulhauſes jenfeits des Neckars zur Benützung überlaſſen und demzufolge beſchloſſen, die Gas⸗ beleuchtung dieſer Räume etwas zu erweitern. Im Submiſſionswege wird die Lieferu nig folgen⸗ den Straßenbaumaterials vergeben: I. Pflaſterſteine: a) 500 ebm Melaphyr an Hugo Bell in Kuſel, b) 500„ 5. Ewers in Kirchheimbolanden, 6) 500„ Steinheimer Baſalt an Friedr. Rouſſelle u. Co. in Hanau, „ Granit an J. Müller in Seebach. „ Linzer Hartvaſalt an G. Fasbender hier. 200 4) 300 ———-——— Peuilleton. e Der deutſche Kaiſer am Mittelmeer. Von einem Korreſpondenten wird dem„N. Wiener Tgbl.“ geſchrieben: Auf die vor einiger Zeit laut gewordene Nachricht, daß die deutſche Kaiſerfamilie in der zweiten Hälfte des Winters ſich wiederum nach Abbazia begeben werde, erfolgte in den letzten Tagen ein Dementi. Trotzdem muß ein längerer Sejour des Berliner Hofes im Süden bereits jetzt feſt beſchloſſen ſein, womit allerdings nicht geſagt iſt, daß Abbazig als Aufent⸗ haltsort gewählt werden wird. Im vorletzten Winter hatte Kaifer Wilhelm für ſeinen Abbazianer Aufenthalt eine eng⸗ liſche Nacht gechartet und dasſelbe iſt auch bereits für die gächſten Monate geſchehen. Der Kafſer ſchloß mit dem reichen Glasgower Brauereibeſitzer Cecil Leigh einen Vertrag auf Ueberlaſſung der neuen großen Yacht„White Heather“ zu Kieuzfahrten im mittelländiſchen Meere. Dieſes außer⸗ ordentlich domfortable eingerichtete Fahrzeug iſt eine barkge⸗ igkelte Staglyacht von 635 Tons Gehalt, bei 55 Meker Länge, 8. Metern Breite und 5 Metern Raumtiefe. Die 95 t wurde 1890 gebaut, hat eine Hilfsmaſchine von 75 Plerdekräften und elektriſche Beleuchtung und ihr wird große Ssetüchtigkeit nachgerühmt. — Prinz Ludwig von Bayern und der Preußiſche Sberſt. Emil Rhiſos Rangabé, der 1 des griechiſchen Staatsmannes nahm als preußiſcher Artillerieofſtzier am Kriege 1870 Theil. Unter Anderem erzählt er in ſeinen „Erinnerungen“(Leipzig, Reelam):„Während der Schlacht bei Beaugeney war auf unſerem linken Flüͤgel eine bayeriſche Batterie aufgeſtellt, die allzu ſchnell darauf los kanonirte. Die 15 davon war, daß ſie in Kurzem ihre Munition verbraucht atte. Darauf kam ihr Hauptmann zu uns herüber, bat uns um Schießbedarf und empfing von uns zwei Wagen voll. Zum Unglück für den Hauptmann ſah unſer Oberſt, der wegen ſeiner Strenge bekannt war, den Vorgang mit an, wandte ſich ſpornſtreichs zu ihm hin und ſagte:„Herr Hauptmann, ich bin der Oberſt dieſer Batterie und als Ihr Vorgeſetzter be⸗ fehle ich Ihnen, nicht ſo haſtig zu ſchießen. Wir führen nicht ſoviel Munition bei uns, um ſie an ſolche zu verſchenken, die ſie verſchwenden; wir haben gelernt, einen beſſeren Gebrauch dävon zu machen. Ich erſuche Sie, mir nicht wieder Anlaß zum Tadel zu geben.“ Der Hauptmann grüßte militäriſch und autwortete:„Zu Befehl, Herr Oberſt!“ Während aber dieſer ihm den wandte und ſich entfernen wollte, trat ein Soldat mit einer Meldung an den Hauplmann heran und redele ihn„Königliche Hoheit“ an. Nun fragte der Oberſt Aen, wer der Hauplpfann ſei, und erhielt die Antwort: —— und noch eine ſchwere Wunde am Halfe beibrachte. „Prinz Ludwig von Bayern.“ Sobald der Oberſt dies ver⸗ nommen, ritt er zu dem Hauptmann zurück, ſtieg vom Pferde, verneigte ſich tief vor ihm und ſprach:„Verzeihen Sie, König⸗ liche Hoheit! Als ich jene Worte au Sie richtete, wußte ich nicht, wer Sie waren. Trotzdem halte ich meine Worte auf⸗ recht.“ Dies mannhafte Benehmen des Oberſten erfüllte uns mit großer Genugthuung. — Eine entſetzliche Blutthat wurde, wie man dem „Peſt. Lloyd“ aus Agram berichtet, in Gorjane(Kroatien) in der Nähe der Steieriſchen Grenze verübt. Gelegentlich der geheim durchgeführten Theilung der Hauskommunion Dra⸗ ganies waren Zwiſtigkeiten zwiſchen den Kommunfonsmit⸗ gliedern entſtanden, die zu Prozeſſen führten, in Folge deren der Veſitz Midreas Dragonies gerichtlich veräußert werden ſollte. Midreas hatte ſchon früher Drohungen gegen ſeinen Oheim Stefan und das Hauskommunions⸗Mitkglied Ivan Rudee ausgeſtoßen. Dieſe Drohungen verwirklichte er am 5. ds. in ſchrecklicher Weiſe. Er hatte Kenntniß davon, daß Rudee und die beiden Söhne des Stefan Dragonics, Namens Albert und Jvan, in den Wald um Holz gefahren waren. Er ſchlich ihnen, mit einem Beil und einem ſcharfen Meſſer bewaffnet, nach und tödtete zuerſt Rudee, indem er ihm den Kopf mit dem Beil ſpaltete. Albert und Ivan entflohen, doch der Wüthende eilte ihnen nach und ſtreckte auch Albert mit einem Beilhieb nieder, worauf er ihm das Ohr ab 11155 ert ſtarb noch an demſelben Tage. Dann eilte der Mörder vor die Wohnung des Steſan Dragonies und feuerte durch das geſchloſſene Fenſter auf ihn, ohne ihn jedoch zu treffen. Die Frau und die Tochter Stefans ſtürzten aus dem Zimmer. Midreas, der ihnen aufgelauert hatte, ſtach mit dem Meſſer nach ihnen und verwundete die Gattin Stefans ſo ſchwer, daß ſie gleichfalls noch an demſelben Tage verſchied. Der Mörder hat bei dem Ortswirthe 500 Gulden geraubt und iſt entflohen; die Gendarmerie verfolgt ihn. — Tauſendjähriges Jubiläum der— Blutwurſt. Intereſſant iſt die Geſchichte dieſer leckeren Speiſe inſofern, als ſie Anfangs ein ſtrenges Verbot hervorrief, das jedoch nicht vermochte, der Blutwurſt den eroberten Platz ſtreitig zu machen. Es war der morgenländiſche Kaiſer eo IV.(886 bis 911), der im Jahre 895 folgende Verordnung gegen die Blutwurſt erließ:„Wir haben in Erfahrung gebracht, daß die Menſchen ſo toll geworden ſind, theils des Gewinnes, theils der Leckerei willen, Blut in eßbare Speiſe zu verwan⸗ deln! Es iſt uns zu Ohren gekommen, daß man Blut in Eingeweide wie in Säcke einpackt und ſo als gewöhnliches Gericht dem Magen zuſchickt Wir können das nicht länger * kleines Sonnenbildchen dort erſcheinen müſſe. mehr ſichtbar iſt. Nannzeim, 18. Dezember. II. ungeſchlagene Deckſteine a) 1700 ebm Porphyr an die Gemeinde Doſſenheim, b) 1000„„Gebr. Leferenz in Heidelberg, „,„Herpel u. Wilheim in Weinheim. d) 1000„ Baſalt„ J. P. Rouſſelle Wwe. 1 Stein⸗ eim. III. Schotterſteine: a) 1900 ebm Baſalt an Gebr. Leferenz in Heidelberg, b) 1000„„ G. Fasbender hier, 100„„ aus dem Bruch bei Steinau zur Probe, an Friedrich Rouſſelle u. Co. in Hanau. IV. Schottergrus: 500 ebm Porphyr an Gebr. Leferenz in Heidelberg. V. Granitrandſteine:— ) 1000 Ifd. Meter an Joſ. Barbolini in Oberflockenbach. b) 2000„ 15„ Joh. Müller in Seebach, Hinſichtlich der weiter ausgeſchriebenen 5000[fd. Meker Granitrandſteine wird die Beſchlußfaſſung von einer noch vor⸗ zunehmenden Beſichtigung verſchiedener Steinbrüche abhängig emacht. 5 Vauceiſter Friedrich Lehr hat um Ueber⸗ laſſung zweierkleinerſtädtiſcher Geländeſtreiſen nachgeſucht. Dem Geſuch ſoll vorbehaltlich der Zuſtimmung des Burgerausſchuſſes entſprochen werden. Gegen das Geſuch der Deutſch⸗Amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft um Genehmigung zur Lager⸗ ung von Naphta oder Benzin in einem Keller an der Neckarſpitze ſind ſeitens des Stadtrathes Ginwendungen nicht zu machen. Ein an den Stadtrath gelangter Antrag um Ueberlaſſung eines ſtädtiſchen Wieſengeländes beim Feuerwehr⸗ ſteighaus behufs Herſtellung einer künſtlichen Eisbahn wurde abgelehnt. 2 Dem Badiſchen Rennverein Mannheim wird geſtattet, den zum Rennplatz an der Neckarſeite befindlichen Eingang um ca. 20 Meter durch Einlegen einer Röhre in den Abzugsgraben und durch Ausfüllen desſelben auf dieſe Länge zu verbreitern. Die Entwäſſerung des ſtädtiſchen Gebäudes E 3, 12— Fruchtlagerhaus— wurde im Submiſſtonswege der Firma Bott& Jahn hier übertragen. 1 1 Auf Vorlage der von der gemiſchten Commiſſion ge⸗ prüften Bedingungen betreffs der Arbeiten und Lie⸗ ſerungen für Ausführungen der maſchinellen Einrichtungen der Fleiſchkühl⸗ und Giserzen⸗ gungs⸗Anlage für den neuen Schlachthof ermäch⸗ tigt der Stadtrath das Hochbauamt zum Ausſchreiben dieſer Arbeiten und Lieferungen; dagegen bleibt die Zuſchlags⸗ ertheilung dem Stadtrath bis nach Genehmigung der Schlacht⸗ hofaulage durch den Bürgerausſchuß vorbehalten. Dein Antrage der Schätzungskommiſſion entſprechend wurde eine Anzahl pfandgerichtlicher Schätzungen vollzogen. Befürwortet reſp. genehmigt werden; 4 Wirthſchaftskonzeſſions⸗Geſuche, 1 Geſuch um Erlaubniß zum Branntweinſchank, 1 Geſuch um Entlaſſung vom Militärdtenſt, 5 Geſuche um Umlageausſtand, 2 Geſuche um Schulgeldbefreiung. Nicht befürwortet werdenn 2 Geſuche um Entlaſſung vom Militärdienſte. * Der Großherzog hat ſein Erſcheinen bei der am 18. d. M. in Bruchſal ſtattfindenden Nuits⸗Feier des 2. badiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 21 zugeſagt. Das Regiment begeht dieſe Feier in folgender Weiſe: Um 8 Uhr evangeliſcher, um 8% Uhr katholiſcher Gottesdienſt, 10 Uhr Eſſen der Mann⸗ ſchaften, 11 Uhr Frühſtück im Hotel Keller, 12¼ Uhr Nieder⸗ legen eines Kranzes am Kriegerdenkmal, 12¾ Uhr Regiments⸗ appell und Parade vor dem Großherzog, 2 Uhr Eſſen der Veteranen und Unteroffiziere im Fortung⸗Sgal, 4½ Uhr Eſſen im großen Saale des Schloſſes, von 7½ Uhr ab Feſtlich⸗ keiten bei den Eskadrons. Auch die in Schwetzingen garni⸗ ſonirende 4. Eskadron des Regiments, die zu dieſem Zwecke per Bahn herüberkommt, wird an der Feier in Bruchſal theilnehmen. Das e Paar von Baden hat ſeit geſtern den Beſuch des Großherzogs von Sachſen. Der Groß⸗ herzog von Sachſen wurde von den Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften am Bahnhof empfangen und zum Großherzoglichen Schloß geleitet. Darnach machte der Großherzog von Sachſen eine Ausfahrt zur Abſtattung von Beſuchen. Später fand ein Nachmittagsthee bei der Oberſthofmeiſterin von Holzing zu Ehren Seiner Königlichen Hoheit ſtatt, zu welchem einige Perſonen eingeladen waren. Abends beſuchen die Höchſten Herrſchaften mit dem Großherzog von Sachfen die Oper. dulden und nicht zugeben, daß die Ehre unſeres Staates durch eine ſo frevelhafte Erfindung bloß aus Schlemmerei freß⸗ lüſtiger Menſchen geſchändet werde. Wer Blut zur Speiſe umſchafft, er mag nun dergleichen kaufen oder verkaufen, werde hart gegeißelt und zum Zeichen der Ehrloſigkeit bis auf die Haut geſchoren. Auch die Obrigkeit der Städte ſind wir nicht geſonnen, frei ausgehen zu laſſen, denn hätten ſie ihr Amt mit mehr Wachſamkeit geführt, ſo wäre eine ſolche Unthat nicht begangen worden. Sie ſollen ihre Nachläſſigkeit mit 10 Pfund Goldes büßen.“ Das wäre alſo eine amtliche Nachricht, nach der wir in dieſem Jahre das tauſendjährige Jubiläum der Blutwurſt begehen könnten. Doch gab es im alten Rom ähnliche Gerichte; die von römiſchen Wurſthändlern hergeſtellten Würſte waren jedſech mit allium(Knoblauch) ge⸗ würzt. Heute hält allerdings wagl Niemand mehr die Staaks⸗ ehre durch die Blutwurſt gefährdet, und wenn der bekannte Stuhl mit der weißen Schürze vor dem Schlachterladen hängt, zum Zeichen, daß es friſche Blutwurſt gibt, ſo legt die Maſſe der ſich einfindenden Käufer genügend Zeugniß für die Beliebt⸗ heit der Blutwurſt ab. 8 7 — Aus der Welt des Mars. Ueber das Vorhanden⸗ ſein von Meeren auf dem Mars wird berichtet: H. D: Taylor macht darauf aufmerkfam, daß bei dem Vorhandenſein freier Meeresbecken in der Aequatorialzone des Mars die Sonne ſich an deren Oberfläche ſpiegeln und in Folge deſſen bei dem geeigneten Winkel für den Beobachter auf der Erde ein Nach einer vorläufigen Rechnung müßte dieſes Bildchen uns in der Helligkeit eines Sternes erſter Größe erſcheinen. Schon Schiaparelli hat früher hierauf aufmerkſam gemacht und berechnet, daß jenes Sonnenbildchen als Stern dritter Größe erſcheinen müßte. Bedingung für die Entſtehung eines ſolchen Spiegelbildes iſt jedoch eine glatte Oberfläche der Mars⸗ meere, während bei wellenbewegter Fläche kein Bild entſtehen kann. Taylor hat dieſe letztere Bedingung rechnungsmäßig geprüft und gefunden, daß ſolche Wellen eine Neigung gegen den Horizonk bis zu 14,5 Grad haben können, ehe das Spiegelbild der Sonne in Folge von Berbreiterung nicht Unter ſolchen Umſtänden müßten beſonders in flachen Waſſerbecken, als welche die Marsmeere vorzugs⸗ weiſe gelten, ſolche Sonnenreflexe entſtehen und für uns ſichtbar ſein. Ihr Fehlen beweiſt nach Taylor, daß die ſogenannten Meeresbecken des Mars keinen freien Waſſer⸗ ſpiegel enthalten, ſondern mit Vegetation bedeckt(ſumpfiger Natur) ſind, während die Kontinente vegetgtionsloſe, wüſten⸗ artige Gebiete ſind. 1 6 Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Freiburg. Mannheim, 13. Dezember. Hierauf fand eine Abendtafel bei dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm ſtatt. »Erledigte Stellen für Militäranwärter. Brücken⸗ wärterſtelle an der Rheinſchiffbrücke bei Greffern mit einem Jahreslohn von 800 M. Bewerbungen ſolcher Be⸗ werber, welche nicht über 40 Jahre alt, der Stromſchifffahrt kundig und gelernte Schiffbauer, Wagner oder Zimmerleute ſein müſſen, bis zum 28. d. M. an die Großh. Rheinbau. In⸗ ſpektion Offenburg.— Brückenwärter auf 1. Februar 1896 nach Greffern, Rheinbau⸗Inſpektion Offenburg. Be⸗ werber ſoll körperlich geſund und kräftig, ſowie gelernter Schiffbauer, Wagner oder Zimmermann und des Schiff⸗ fahrens kundig ſein. Anſtellung auf Kündigung. Einkommen 800 M. im Anfſang.— Poſtſchaffner auf 1. Februar 1896 bei Kaiſerl. Poſtamt Kehl. 6 Monate Probezeik. An⸗ ſtellung zunächſt auf kwöchige Kündigung, ſpäter auf Lebens⸗ zeit, 200 M. Kaution kann durch Gehaltsabzüge gedeckt wer⸗ den. 800 M. Gehalt und der geſetzliche Wohnungsgeldzu⸗ ſchuß. Gehalt ſteigend.— Poſtſchaffner auf 1, Februar 1896 bei Kaiſerl. Poſtamt Pforzheim 6 Monate Probezeit. Anſtellung zunächſt auf awöchige Kündigung, ſpäter auf Lebens⸗ zeit. 200 M. Kaution kann durch Gehalksabzüge gedeckt werden. 800, M. Gehalt und der geſetzliche Wohnungsgeldzuſchuß.— Dekopiſt auf ſofort beim Amtsgericht Kenzingen. Ge⸗ fällige und geläuftge Handſchrift, worüber durch Vorlage einer amtlich beglaubigten Probeſchrift der Nachweis zu er⸗ bringen iſt. Anſtellung guf Kündigung. Einkommen 480 M. pro Jahr(), darunter 30 M. Nebengebühren. Bewerb⸗ ungen ſind unter Anſchluß des Civilverſorgungsſcheins bei Großh. Verwaltungshof in Karlsruhe einzureichen.— Stra⸗ ßenwart auf ſofort nach Langhurſt(A. Offenburg), Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Offenburg. Anſtellung auf Kündigung. Einkommen jährlich 396 M.— Straßen⸗ wart auf ſofort nach Leiſelsheim(A. Breiſach), Großh. Anſtellung auf Kündigung. Einkommen jährlich 396 M.— Stra⸗ ßenwart auf ſofort nach Oberſchefflenz(A. Mosbach), Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Mosbach. An⸗ ſtellung guf Kündigung. Einkommen jährlich 402 M. Aus der Handelskammer. Nach einer amtlichen Mittheilung iſt der vorgeſtrige Tag(11. Dezember 1895) da⸗ durch ausgezeichnet, daß er für Mannheim den ſtärkſten bis jetzt an einem Tag beobachteten Eiſenbahngüterverkehr ge⸗ bracht hat. Es ſind nämlich 368 beladene Wagen auf dem Centralgüterbahnhof angekommen und 1113 Wagen dortſelbſt heladen worden, ſo daß im Ganzen 1481 Wagenladungen be⸗ wältigt wurden. In Sachen der Berechtigungsfrage der Oberreal⸗ ſchulen iſt lt.„Bad. Landesztg.“ ein bedeutender Schritt vor⸗ wärts gemacht worden. Die Abiturienten dieſer Anſtalten haben vom Miniſterium des Kultus, des Unterrichts ꝛc. die Berechtigung zum Studium der Mathematik und Naturwiſſen⸗ ſchaften erhalten. Dieſe Errungenſchaft hat viele Mühe ge⸗ koſtet; man wird ſich damit wohl nicht zufrieden geben im Hinblick auf die Berechtigungen der Oberrealſchulen in Preu⸗ ßen, Württemberg, Oldenburg ꝛc. * Angeſichts der Einführung der neuen Fahrrad⸗ Ordnung wird die Mittheilung inkereſſiren, daß auch im Regierungsbezirk Wiesbaden eine neue Fahrradordnung er⸗ laſſen werden ſoll. Ferner geht der Magiſtrat in Frankfurt mit dem Plane um, eine ſtädtiſche Radfahrſteuer einzuführen. Ein l ee e dee hat der vom pfälziſchen Schwurgericht zum Tode verurtheilte Hundehändler Frey von Mundenheim eingereicht. Man glaubt nicht, daß daſſelbe von zuſtändiger Seite befürwortet wird. Berliner Gerwerbe⸗ Ausſtellung 1896. Man ſchreibt uns: Der Ausſchuß der Gruppe XXIII der Berliner Gewerbe⸗Ausſtellung 1896(Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung) hat ſich an alle Sammler, Muſeen, Reiſende u. ſe w. im deutſchen Lande gewendet, um ſie zu bitten, durch Hir eibug von in⸗ tereſſanten Gegenſtänden in ihrem Beſitz die ethnographiſche Abtheilung dieſer Ausſtellung zu einer möglichſtzſpollkommenen zu machen. Es handelt ſich hauptſächlich um die Ausſtellung von Schmuck⸗ und Kleidungsgegenſtänden, Waffen und Ge⸗ räthen, Gebrauchsgegenſtänden aller Art, ſowie von Photo⸗ raphien und Modellen. Für ſämmtliche Unkoſten, die durch ransſport, Ausſtellung und Bewachung der auszuſtellenden Stücke erwachſen, kommt der Ausſchuß auf. Anmeldungen mit ungefährer Angabe der Stückzahl oder des beanſpruchten Raumes wolle man freundlichſt an die Adreſſe des Herrn Dr. von Luſchan, Berlin SW., Königgrätzerſtr. 130(Muſeum für Völkerkunde) richten. * Nationalliberale Partei. Der Verein jugendlicher Mitglieder hielt geſtern Abend in dem oberen Saale der „Stadt Lück“ wiederum eine Verſammlung ab, welche ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Nach Eröffnung der Verſammlung durch den Vorſitzenden der Abtheilung, Herrn Direktor Zoeller ergriff ſofort Herr Jacob Kuhn das Wort zu ſeinem angekündigten Vortrag über die Belage⸗ rung Mannheims durch die Oeſterreicher im Jahre 1795. Der Redner entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit der an ihm ge⸗ wohnten trefflichen Sachkenntniß und entwarf ein hiſtoriſches Bild der Vergangenheit unſerer Stadt, wie man es beſſer wohl nicht bieten kann. Da wir über den Vortrag ſelbſt erſt kürzlich bei Gelegenheit der Bezirksverſammlung Unterſtadt 1 berichteten, ſo glauben wir für heute eine nähere Inhaltsangabe deſſelben unterlaſſen zu Holmgarts Enkellöchter. Von H. Buchwald. (Nachdruck verbsten.) 38)(Fortiſetzung.) „Weshalb ſeid Ihr denn nur Alle hierher geflüchtet? Sind Spitzbuben eingebrochen, oder vielleicht verſprengte Feinde?“ wandte Detlep ſich an die Leute, „Ach nein, Herr Baron,“ nahm jetzt Frau Schlichthaar das Wort,„was viel Schlimmeres.“ Und dann, ſich ſcheu nach allen Seiten umſehend, fügte ſie noch leiſer hinzu:„Ritter Kurts Geiſt iſt hier geweſen!“ „Was? Wer iſt hier geweſen?“ fragten die Herren wie aus einem Munde. audernd, abgeriſſen, einander ergänzend, berichteten die Dienſtleute nun, was ſich in Abweſenheit des Schloßherrn zu⸗ getragen hatte. 5 „Ihr ſeid wohl Alle nicht recht bei Troſte, Kinder, Das ſo etwas nicht,“ meinte Frau iſt ja barer Unſinn.“ „Sagen der gnädige Herr Schlichthaar ganz beleidigt.„Das gnädige Fräulein Braut haben auch erſt gelacht, und nachher—“ Und nachher, mein Liebling?“ wandte der Baron ſich an Brigitte. ̃ „D frage mich nicht, Detlev, es war fürchterlich.“ „Das iſt ja aber eine rieſig intereſſante Gefchichte,“ ſchmünzelte Graf Achim, der ſich für ſeine Perſon die Sache nochmals ausführlich von dem alten Chriſtian erzählen ließ. Auch um Theodor Hartmans Lippen huſchte ein kleines Lächeln, während er beruhigend auf ſein gänzlich faſſungsloſes Pflegeſchweſterchen einredele. „Vor allen Dingen ſchafft erſt Licht her,“ befahl Detlev, „dann wollen wir die Sache einmal gründlich unterſuchen.“ Während einige Leute mit ſichtlichem Widerſtreben hinunter⸗ gingen, um die Lampen zu holen, wollte Detlev ſeine Braut in Ermangelung anderer Sitzgelegenheit zu der niedrigen Eichentruhe führen.„Um Gottes willen, Detlev,“ wehrte das zunge Mädchen erſchrocken,„dort war es ja grade.“ — General⸗Anzeiger. ſeines Vortrags in warmen von Herzen kommenden Worten hinwies auf die traurige Vergangenheit unſerer geliebten Vaterſtadt, hervorgerufen durch die Uneinigkeit der deutſchen Staaten, und die jugendlichen Mitglieder aufforderte, feſtzu⸗ halten an dem, was wir jetzt errungen: ein einiges deutſches Vaterland. Stürmiſcher wohlverdienter Beifall ehrte den beliebten Redner für ſeine trefflichen Darlegungen und der Vorſitzende gab den Gefühlen der Verſammlung dadurch Ausdruck, daß er Herrn Kuhn den Dank der Anweſenden für ſeinen lehrreichen Vortrag ausſprach, was dieſe durch Erheben von den Sitzen bekundeten.— In der ſich hierauf anſchließen⸗ den Diskuſſton gab Herr Direktor Zoeller noch einige geſchichtliche Erläuterungen zu dem Vortrage ſelbft, während Herr Stadtrath Hirſchhovn auf Herrn Kuhn toaſtete und Herr Prof. Maurer ſein Hoch der deutſchen Armee widmete. — Die Geſangsabtheilung des jugendlichen Vereins ſang unter Leitung des Herrn Hofmuſikus Ripfel einige Lieder, womit die Verſammlung, welche in der ſchönſten Weiſe ver⸗ lief, ihr Ende erreichte. Grenadierkapelle und Mannheimer Zitherkranz. Wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich, veranſtaltet am nächſten Sonntag, den 15. er., Abends im Stadtpark die Grenadier⸗ kapelle und der Mannheimer Zitherkranz gemeinſchaftlich ein Konzert, welches ſeiner Originalität wegen, ſowie durch den Reiz der Neuheit, den es bietet, ganz beſondere Beachtung verdient. Es iſt unſeres Wiſſens das erſte Mal, daß hier ein derartiges Arrangement zu Stande kommt und können wir den Beſuch allen Muſikfreunden um ſo mehr und auf das Angelegentlichſte empfehlen, als die gediegenen Leiſtungen unſerer Grenadierkapelle und die künſtleriſchen Erfolge des Mannheimer Zitherkranzes allgemein bekannt ſind und zweifel⸗ los von vornherein einen ſchönen und genußreichen Abend verſprechen. Wer ſich daher einen abwechslungsreichen und wirklich gediegenen muſikaliſchen Kunſtgenuß verſchaffen will, verſäume nicht, am nächſten Sonntag das erwähnte Konzert zu beſuchen. Eine geradezu unglaublich rohe That iſt geſtern Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt hier verübt worden. Die Gattin des Schuhwaarenhändlers Durler machte mit ihrem 7jährigen Kind einen Gang durch die Meſſe. Hierbei blieb das Kind an einer Zuckerwaarenbude ſtehen, während die Mutter einige Schritte weiter ging. In dieſem Moment wurde dem Kinde von einem Unbekannten mit einem ſcharfen Inſtrumente ein tiefer Schnitt in das Geſicht beigebracht. Der rohe Thäter verſchwand ſofort unter der zahlreichen Menſchenmenge. Er iſt von mittlerer Größe. Alſo Vorſicht! Unglücklicher Sturz. Geſtern Nachmittag ſtürzte der Fuhrmann Ferd. Müller von Ladenburg auf der Straße vor T 1 6 von ſeinem Wagen und blieb bewußtlos auf der Straße liegen. Er wurde ins Allg. Krankenhaus verbracht. Müller hat wahrſcheinlich innere Verletzungen erlitten. Konkurſe in Baden. Freiburg. Ueber das Ver⸗ mögen der Firma L. Pollack Söhne in Freiburg; Konkurs⸗ verwalter Agent Joſeph Kill in Freiburg; Prilfungstermin Montag, 18. Januar. Buchen. Ueber das Vermögen des Landwirths Anton Bönig in Buchen; Konkursverwalter Kauf⸗ mann Wilhelm Kieſer in Buchen; Prüfungstermin Dienſtag, 14. Januar. »Muthmaßzliches Wetter am Samstag, 14. Dezember. Von Island her iſt ein neuer Luftwirbel gegen Schottland und die obere Nordſee in raſchem Anzug, weshalb auch in Süddeutſchland das Barometer wieder ſchnell zu fallen be⸗ ginnt. Für Samstag und Sonntag iſt größtentheils trübes und allmählich wieder zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtun F 25 3„ S it SS Bemerk⸗ 8 Zeit Scs 88 S5 ungen 6 S SS S2 mm S 85 3S 12. Dez. Morg.750756,1— 1,0 8E 2 12.„ Mittg.2753,0 2,8 8E 2 1 1 lbds. 95a 748,5.4, ssWS 4 Sthum u. 18. u 781,6 5,8 88w sS Regen Höchſte Temperatur den 12. Dezember + 4,7 0 Tiefſte 5 vom 12/13.„ + 4,0 0 Aus dem Großherzogthum. Bühl, 10, Dez. Geſtern Abend brach auf bis jetzt un⸗ aufgeklärte Weiſe im Oekonomiegebäude des Gaſthaufes zum „Ochſen“ ein Brand aus. In kurzer Zeit war Stall und Scheuer bis auf den Boden niedergebrannt, rechts wurde die Rißler'ſche Kupferſchmiedwerkſtätte, ſowie das Haus des Schuhmachermeiſters Seifer, links das Oekonomiegebäude von l deſche Koch und die Scheuer von Friſeur Lederle er⸗ eblich beſchädigt. Am meiſten hat das Wohnhaus des Guſt. Wertheimer jr. in der Poſtgaſſe gelitten, welches von der „Mit Ihrer gütigen Erlaubniß, meine Damen, werde ich mich mal ſo lange auf den verdächtigen Kaſten placiren.“ Kaum hatte er ſich aber niedergeſetzt, da tönte es leiſe, mit ganz verlöſchender Stimme durch den Saal:„Helft, helft, ach helft doch!“ „Donnerwetter, das wird Ernſt!“ Wie von einer Natter geſtochen, ſprang Graf Scharfeneck empor.„Die Sache iſt wirklich nicht ganz ohne. Und leiſe geklopft hat es da unter mir in dem verhexten Kaſten ebenfalls.— Laß uns doch das Ding mal aufmachen.“ „Gewiß. Der Schlüſſel muß übrigens noch darin ſtecken.“ Nein, der Schlüſſel ſteckte nicht mehr darin.—„So holt Axt und Beile; wir wollen uns nicht mit dem Suchen aufhalten.“ 5 Die wenigen Minuten, welche vergingen, bis die Leute mit dem Befohlenen zurückkamen, benutzte Frau Schlichthaar, um die Hand beſchwörend auf den Arm ihres jungen Herrn zu legen.„Lieber, gnädiger Herr Baron,“ bat ſie erregt, „hören Sie auf mich alte, erfahrene Frau. Seit dreißig Jahren habe ich Ihrem Hauſe tren gedient und Freude und Leid mitgetragen wie mein eigenes. Ich bitte Sie: Laſſen Sie den Kaſten dort uneröffnet, rühren Sie nicht in freplem Uebermuthe an ein Geheimniß, das vielleicht viel Unheil über Sie bringen kann!— Wir wollen die Saalthür feſt ver⸗ ſchließen, dann mag der irrende Ritter hier oben ſein Weſen treiben. Und er wird dankbar ſein und Ihren Frieden Baron!“ 8 „Ja, Detlev, ja. Komm. Hinweg von dieſem Ort des Schreckens.“ 5 „Nicht doch, mein Lieb.— Seien Sie kein Kind, Schlicht⸗ haaren.— Vorwärts, Hans. Hier ſchieb die Axt in die Ritze zwiſchen Deckel und Schloß.“ ach, Herr Baron, das wage ich nicht,“ „Dummkopf. Her mit der Axt.“ „Nein, Detlev, nicht Du. Du ſollſt nicht.“ „Aber, Kind—“ 8 „Nein, nein, ich leide es nicht.“ ſollen, nur ſo piel ſei geſagt, daß Herr Kühn am Schluſſe „Aber, meine Gnädigſte,“ lachte Graf Achim übermüthig. ſchonen.— Hören Sie auf mich alte treue Dienerin, Herr 3. Sette. hinteren Seite vom Feuer ergriffen wurde, das ſich raſch im ganzen Hauſe verbreitete und das Gebäude bis auf den un⸗ teren Stock zerſtörte. 8 Lahr, 12. Dez. Der frühere hieſige Vikar P. Bläß, welcher ſeit mehreren Monaten an einem unheilbaren Nieren⸗ leiden krank lag, iſt in Breiſach geſtorben. Die Beerdigung findet in deſſen Heimath Ladenburg ſtatt. Freiburg, 12. Dez. In dem Prozeß gegen den Frauen; arzt Dr. Bernhardt Stern in Freiburg hat, das Reichsgericht in Leipzig die Revifion verworfen und das vom Landgericht Freiburg gefällte Urtheil beſtätigt, wonach Stern wegen einer in ſtrafbarer Weiſe ausgeführten, ungerechtfertigten⸗(kontrain⸗ dizirten) Operation zu drei Monaten Gefängniß und in die Koſten verurtheilt wurde. Pfälziſch-Hefſtſche Uachrichten. Germersheim, 12. Dez. Ueber den aus der Pfalz ſtammenden, zur Zeit wegen Landesverraths in Unterſuchungs⸗ haft befindlichen Ingenſeur Ludwig Pfeiffer iſt die Unter⸗ ſuchung noch nicht abgeſchloſſen. Bis jetzt iſt nur bekannt, daß er durch Pläne und Papiere, welche ſich im Beſtitze einer Näherin, die in Beziehungen zu einem Franzoſen ſtand, be⸗ fanden, belaſtet wurde und gemeinſam mit ſeinem Freunde, einem Ingenieur Voigt, in Haft genommen ward. Letzterer wurde ſofort als unſchuldig entlaſſen. Gegen Pfeiffer lagen aber dringendere Vedachtsgründe vor. Es handelt ſich, wie man jetzt hört, zumeiſt um Zeichnungen von Geſchützen und Laffeten aus den Buckauſchen Werken, an denen Pfeiffer als Ingenieur angeſtellt war und denen er auch eine von ihm ſelbſt erdachte Laffette zum Kaufe angeboten haben ſoll. Mainz, 12. Dez. Ein Ein⸗ und Ausbrecher der ge⸗ fährlichſten Sorte iſt in Kreuznach in der Perſon des 28jähr. Küfers Johann Kordey aus Bremthal dingfeſt gemacht worden. Demſelben werden eine ganze Reihe in Mainz, Hochheim a. M. und Wiesbaden verübter Einbruchsdieb⸗ ſtähle zur Laſt gelegt. Im Oktober ds. Irs. wurde er bei einem in Mainz verübten Einbruchsdiebſtahl erwiſcht und zum Transport nach dem Polizeiamt gefeſſelt; nichts⸗ deſtoweniger gelang es ihm, ſammt der Kette unterwegs zu entſpringen und zu entkommen. Darauf wurde er einige Tage ſpäter bei einem Einbruchsdiebſtahl in Hochheim am Main betroffen und feſtgenommen; es gelang ihm aber, Nachts aus dem dortigen Amtsgerichtsgefängniß auszubrechen und wiederum zu entkommen. Er tauchte dann einige Tage ſpäter in Wiesbaden auf, woſelbſt er einen Einbruchsdieb⸗ ſtahl verübte und ſich einer Urkundenfälſchung ſchuldig machte ſich aber der Feſtnahme durch die Flucht entzog. Das Feld ſeiner Thätigkeit verlegte er nun wiederum nach Mainz, wo⸗ ſelbſt er mehr als 10 Einbruchsdiebſtähle verübte. In Kreuz⸗ nach hat ſich der Genannte auch einen Namen in der Ver⸗ brecherwelt erworben. —— Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Das Recht, Schauſpiel von Dr. H. Haas, übt noch immer in München ſeine ungeſchwächte Anziehungskraft aus Das Volkstheater war bei der 16. Aufführung des Werkes bis auf den letzten Platz von einem diſtinguirken Publifum beſetzt. ür den Autor eine ſchöne Satisfaktion, für den Direktor ein gutes Geſchäft. Berlin, 12. Dez. Eine Delegirtenverſammlung wählte eſtern Hermann Niſſen(Mitglied des Deutſches Theaters in Berlin) einſtimmig zum Präſidenten der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger. Ein neues Opern⸗Preisausſchreiben in Italien iſt von Dr. Tuollo, dem Direktor des„Teatro“ in Mailand er⸗ laſſen worden. Dr. Tuollo iſt der Textüberſetzer der Oper „Mara“ von Hummemmel⸗Delmar und hat ſich ſchon durch mehrere Libretti bekannt gemacht. Der„B..“ erfährt, daß nur einaktige Opern, bisher zu keinem Preisausſchreiben ein⸗ geſendet, Annahme finden. Eine Stunde Spielzeit iſt Haupt. bedingung. Der erſte Preis beträgt 3000 Lire, der zweite 1500, der dritte 1000 und der vierte 500. Außerdem gibt es auch einen Spezialpreis von 1000 Lire für ein originelles italieniſches Libretto. Ein Unterſchied des Alters und der Nationalität der Bewerber iſt nicht gemacht worden. Opern und Libretti müſſen bis zum 30. April 1896 dem Direktoꝛ des„Teatro“ in Mailand unterbreitet ſein. Die ſechs von der Jurylommiſſion als die beſten befundenen Opern werden im„Sommer⸗Theater“, welches bei der Ausſtellung„Venedig in Wien“ errichtet wird, aufgeführt werden. Aus Petersburg wird kelegraphirt:„Weihnachtsnacht“ Feerieoper in drei Akten von Stimsky Korſchakoff, wurde an der Kaiſerlich ruſſiſchen Oper mit großem, durchſchlagendem Erfolg gegeben. Das Werk ſcheint unter Wagner⸗Humper⸗ dincks Einflüſſen entſtanden zu ſein. Wagner's„Triſtan und Iſolde“ iſt am 27. Novemb. in NeweHork in deutſcher Sprache zur Aufführung gelangt und erzielte einen beiſpielloſen Erfolg. Den größten Beifall hatte Jean des Reszke, der unübertreffliche Fauſt und Romeo, als Triſtan. Auf dem Umwege über die italieniſche Lohen⸗ grin⸗ und Walther von Stolzing⸗Interpretation iſt er in den Geiſt Wagner's eingedrungen und ſtudirte mit eiſernem Fleiß an dem deutſchen Triſtan und Siegfried. Wenn Jean de Reszke die abſolute Freiheit im Gebrauch der deutſchen Sprache erlangt haben wird, wird er zweifellos an der Spitze aller lebenden Tenöre ſtehen. Nicht ganz befriedigte Frau ee, eee eeeeeee „Erlauben Sie mir, Herr Baron.“ Theodor Hartmann nahm trotz Mariannes Abwehr die Axt aus Detlevs Hand.⸗ „Ich bin hier Unbetheiligter,“ lächelte er. Voller Neugierde drängte ſich Alles dicht heran. Sogar Marianne überwand ihr Grauen und ſchloß ſich dem kleinen Halbkreiſe an. Ein Krachen und Splittern, und unter Doktor Theodors kräftiger Fauſt gab das Schloß nach. Noch ein Ruck, dann ſprang der Riegel zurück, und Graf Schafeneck hob zaudernd den Deckel empor. Nun folgte ein Augenblick unbeſchreiblicher Spannung, „Infamer Bengel, Du biſt es? Was thuſt Du in dem Kaſten?“ ſchallte es dann im höchſten Zorne von den Lippen des alten Chriſtian. Ein halbes Dutzend hülfreiche Hände ſtreckten ſich aus, belf dem halb ohnmächtigen, todtblaſſen Burſchen herauszu⸗ elfen. Graf Achim aber brach in ſo herzerſchütterndes Lachen aus, daß ihm die Thränen über die gebräunten Wangen rollten, und Detlev und Theodor Hartmann ſtimmten mit ein. „Sprich, wie kommſt Du in den Kaſten,“ herrſchte Chriſtian ſeaweh zitternden Sohn an.„J Du infamer Bengel!“ Und wab, ſchwab, hatte der arme Junge ein paar kräſtige Ohr⸗ feigen weg.„Na, wird's bald, daß Du ſagſt, wie Du da hinein gekommen biſt.“ „Aber, Chriſtian,“ unterbrach Brigitte den wüthenden Alten, dem heute ſein Reſpekt für die gnädige Herrſchaft wirklich 15 abhanden gekommen zu ſein ſchien.„Chriſtian, wie könnt Ihr nur ſo hartherzig ſein. Dankt doch Gott, daß der arme Burſche hier nicht elendiglich umgekommen iſt.“ „Das thue ich ja auch Lieber Gott, er iſt ja doch mein Ein und mein Alles, ſeit ſeine Mutter auf dem Kirchhof liegt! Eben darum ſoll er abor auch nicht ſo nen gottvergeſſenen „Ich, gnädiger Herr?“ ſtammelte Hans entſetzt.„Ach, Unfug treiben, wo er bei zu Tode kommen kann. So'n Hallunke, ſo'.“ „Jetzt ſchweig ſtill, Alter, und laß mich reden,“ 5 der Baron,„Und Du, mein Sohn, komm einmal her.“ 12 (Fortſetzung ſolgt.) 4. Seite. Nordieg als Iſolde; die reeitatiwiſchen Stellen gelangen ihr kirgends völlig, vor allem aber ließ ſie Temperament ver⸗ miſſen. Davon hatte Frl. Brema als Brangäne faſt zu viel, unnd dadurch bekam ihr Geſang etwas Exploſives. Sie und Käſchmann waren it ens die, die das Deutſche ganz zwanglos ausſprachen. Kaſck nachte als Gurzevgl 91 41 Einen ſehr f Aet aber war er ge⸗ Fadezu hinreiß König Marke war Ein marl König. Le ganzen 5 55 er, eh ſie in New⸗2 hl ſelten Nach dem erſten Aete überreichten hen Oper“ ein prachtvolles ſilbernes 8 one Dargebracht worden f ihm„Verehrer der deu Trinkhorn. Konzert des Muſikvereins. Der Muſikverein brachte geſtern M obzarts„Ido⸗ meneo“ zur Aufführung, ein Werk, dem man ſo gut wie gar nicht mehr auf den Bühnen begegnet und das wegen des un⸗ dramatiſchen und umſtändlichen Aufbaus der Handlung in den Konzertſaal verbannt Mozart hat die Oper auf Geheiß des Kurfürſten Karl Theodor für die Münchener Hof⸗ hühue geſchrieben, dort wurde ſie im Jauuar 1781 zum erſten Mal aufgeführt. Der Idomeneo iſt das frühſte von Mozarls für die Bühne; ſo ſelbftſtändig der fünfund⸗ taigjährige Komponiſt ſich darin auch ſchon zeigt, der Ein fluß Glucks und ber franzöſiſchen Oper und die Abhängigkeit vom Stil der italieniſchen Oper treten immer wieder hervor. Und gerade der italieniſche Stil, der ſich in Häufung der BVerzisrungen ergeht und neben der ſtereblypen Rollenverthei⸗ lung unter priwa douna, seconda(donna, Liebhaber, Vaker und Verlrauten die ſtereoty mythiſche Handlung bringt, dieſer 8 e Unnatürliche Stil, der ſich an den L pernbühnen des en Jahrhunderts, beſonders auch hier in Mannheim an irpfälziſchen ſo lange erhakten hät, iſt es, der üns vor Allem dem Text, der den an ſich intereſſanten Jephtakonflikt in langſtieligſter Weiſe behandelt, dann aber auch einigen Arien entfremdet. Dazu kommen lang ausgedehnte Reeita livs, die freilich an einigen Stellen ſehr bemerlenswerthe An ſätze zu dramatiſcher Ausgeſtaltung zeigen, im großen Ganzen aber konventionelles Gepräge haben. Für das alles aber werden wir ſchadlas gehalten durch wahre Perlen muſikali⸗ ſcher Erfindung, die dem Idomeneo die Kraft unvergänglicher Schönheit verleihen. Dazu gehören Stücke wie die zweite Arie der Ilia„Verlor ich den Vater“ oder die Arie der Elektra„Heißgeliebter, wenn aufs Neue“, das Quartett und die meiſten Chornummern, die uns den Meiſter auf einer glänzenden Höhe dramatiſcher Geſtaltungskraft zeigen. Eine Fülle ewig junger Melodien ſteckt in dem Indomeneo, und man kann es nür bedauern, daß man ſie ſo ſelten zu Gehör bekommkt. Deßhalb muß man die Aufführung des Werkes durch den Muſfikverein als beſonders verdienſtlich und dankenswerth bezeichnen. Die Aufführung, die ohnedies gegen drei Stunden währte, war natürlich nur mit gehörigen Strichen möglich, die das Uebermaß der Reeitativs, wo es irgend ging, einzuſchränken ſuchten, denen fünf der minder wichtigen Arien, einige Längen in den Chören, ſo im Schluß⸗ chor des erſten Aktes und einige Coloraluren' in den Arien, Wie z. B. in der zweiten Arie des Idomenens zum Opſer fielen. Ohne dieſe tiefeingreifenden Weglaſſungen wäre die Wirkung ermüdender Länge nicht zu vermeiden geweſen. Der EChor hat keine übermächtig ſchweren und umfangzreichen Auf⸗ gaben, aber immerhin trit er in dem Gefüge des ganzen Werkes bedeutungsvoll hervor. Die Chornummern ſind ſehr ſchön und dankbar, ſie ſchließen die drei Akte, von denen Der zweite unſtreitig der werthvollſte iſt, in wirkungsvoller Steigerung ab. Der Wiedergabe der Chöre kam die Mit⸗ wirkung der„Liedertafel“ ſehr zu ſtatten, denn dadurch wurde nicht nur der Doppelmännerchor im erſten Akt er⸗ möglicht, ſondern auch der Männerchor des Muſftkvereins in wünſchenswerther Weiſe voyſtärkt. Dies Zuſammen⸗ wirken befreundeter Vereine zur Erreichung größer künſt⸗ leriſcher Abſichten möge auch für künftig oin günſtiger Präce⸗ denzfall ſein! Die Soliſten befanden ſich faſt alle in unge⸗ wohnten Rollen, fanden ſich aber glücklich darin zurecht, was bei dem ſehr anſpruchsvollen Mozartſchen Geſangsſtil nicht wenig bedeutet, Frau Seubert ſang die Sopramrolle des Idamantes, die am meiſten italieniſches Blut in ſich trägt, mit dem ihr oigenen feinen Geſchmack, Frau Sorger fang Die Elektra ſehr ſchön und warm, Fräulein Heindl die Flia dagegen etwas matt und ohne die lebensvolle Kraft, mit Der ſte ſonſt ihre Partlen ausſtattet, Herr Robert Kauffmann aus Baſel bewältigte die Tenorpartie des Idomeneus als voutinirter Sänger natürlich mit Erfolg und Herr Kromer ſang den Arhbaces vortrefflich. Die Rolle des Oberprieſters war durch Herrn Henrich von Ludwigshafen vertreten. Das moderne Ohr ſehnte ſich eigentlich bei der künſtlichen Hingufſchraubung der Stimmlagen in allen Rollen, wie ſie er den Caftratenſopran und den Tenor beſonders begünſtigende Kalfeniſche Opernſtil liebte, recht nach einem kräftigen kiefen Baß. Das Hoftheater⸗Orcheſter befleißigte ſich, die feine Mogzart'ſche Inſtrumentirung ſtilgemäß in all ihrer duftigen Hartheit herauszuarbeiten. Aber die unglllckſelige Akuſtik des „Saalbaus“ verſchlang, wie immer, ſo manches feine Figuren⸗ werk, was gerade bei der Mozartſchen Muſik doppelt empfind⸗ lich wirkte. Die Geſammt⸗Aufführung unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Langer verlief recht befriedigend und wurde mit vielem Beifall gelohnt. Dr.. ——ͤ—— Aeueſte Aachrichten und Felegramme. Berlin, 12. Dez. Die„Nordd. Allg. Ztg. ſtellt gegenüber der Leugnung Bebels in der geſtrigen Reichstagsrede feſt, daß Liebknechts Schrift:„Zu Schutz und Trutz“ die Worte enthalte„Das Vater⸗ land in Euerem Sinne iſt uns ein reaktionärer kultur⸗ feindlicher Begriff.“ Miuchen, 12. Dez. Prinz⸗Regent Luitpold hielt bei der militäriſchen Feſttafel am 8. d. M. eine Rede, worin er der glorreichen Kämpfe von 1870 und Kaiſers Wilhelm I. rühmend gedachte. Sollte der Ruf zum Kampfe wieder erſchallen, ſo werde die bateriſche Armee unter dem Befehl des Kaiſers die gleiche Tapferkeit be⸗ weiſen wie 1870. Paris, 12. Dez. Die Delegirten zum Bime⸗ talliſtenkongreß begaben ſich heute zum Miniſterpräſtdenten Bourgeois, der erklärte, die franzöſiſche Regierung zolle den Beſtrebungen der Bimetalliſtenliga, welche die Arbeit der Regierungen erleichtern würden, Beifall. Graf Mir⸗ bach ſprach den Dank der Delegirten aus. Nachher wurde die Delegatlon vom Präſidenten Faure empfangen, der den Wunſch ausſprach, das Protokoll des Kongreſſes kennen zu lernen, um es zu ſtudiren. Paris, 12. Dez. Verſchiedene Blätter ſetzen den ſchmachvollen Verdächtigungsfeldzug gegen den Präſidenten Faure und ſeine Gemahlin fort. Alle anſtändigen Leute hingegen verurtheilen mit Recht dieſes Vorgehen auf's Schärfſt⸗ *Madrid, 12. Dez. atammten Kgbinets bevor Hier ſteht der Rücktritt des 131. Rom, 12. Dez. krankten Cardinal Melchers iſt unverändert, man gibt jede Hoffnung auf. Rom, 12. Dez. In der hentigen Budgelausſchuſſes wurde aun die Regierung die Anfrage gerichtel, ob ſie beabſichtige, außer dem im Budget von 1895/6 eingeſtellten Credit von 13 Millionen ie für Afrika eine Erhoͤhung der außerordentlichen Ausgaben zu ſordern, Der Kriegsminiſter ſowie der Schatzminiſter ankworteten, indem ſie einen Credit von 7000 000 Lire beantragten, welcher in ausreichender Weiſe allen Au⸗ ſorderungen des Generals Baratieri entſpreche. Ausſchuß genehmigte einſtimmig den Credit und über⸗ reichte der Kammer einen hierauf bezüglichen Bericht. Konſtautinopel, 12. Dez. Der Sultan genehmigte Said Paſcha die Bitte, ihn in keinerlei amtlicher Srellung zu perwenden und ihm zu geſtatten, in Freiheit weiter zu leben. Damit ſcheint die Gefahr fuͤr den Paſch! beſeitigt. Konſtauntiuopel, 12. Dez. Der Miniſter des Aus⸗ en, Towſik Paſcha, machte heute ſämmtlichen Botſchaf⸗ lern Mittheilung von drei Vorbehalten der Pforte bezüglich der Durchſahrt der Stationsfchiffe: einmal ſollen die zweiten Stationsſchiſſe leichte Fahrzeuge ſein, was auch der Fall iſt; ſodann follen die Schiffe nicht gleichzeitig ein⸗ laufen, was auch nicht beabſichtigt war; ſchließlich ſoll die diesmalige Bewilligung keinen Präcedenzfall für die Zukunft bilden. Dieſer letztere Vorbehalt konnte, als gegen das Ver⸗ Kragsrecht verſtoßend, nicht bewilligt werden. Das engliſche Stationsſchiff iſt unterwegs, die Ankunft des italieniſchen iſt augekündigt, das öſterreichiſch⸗ ungariſche trifft am 14, dſs. Mts, ein. 5 General⸗Anzeiger. Sitzung des Der bü 24 * 3 8 (Privat⸗Telegramute des„Geueral⸗ Anzeigers“. Berlin, 13. Dez. Den Morgenblättern zu Folge wird als Nachfolger Jordan's in der Direkt on der Nationalgallerie jetzt Maler Knackfuß in Kaſſel in Künſtlerkreiſen mit einiger Beſtimmtheit genannt. Berlin, 13. Dez. Nach Berichten der Morgen⸗ blaͤtter iſt auf dem Bremer Schlachthof die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Desgleichen unter den Rindern eines Altonger Viehkommiſſtonärs. Berlin, 13. Dez. Die zweite des Mordes an dem Bahnwärter Schulz in Teltow verdächtige Perſön⸗ lichkeit, der arbeitsloſe Kutſcher Adolf Wehlau, iſt geſtern feſtgenommen worden. Wehlau hat bereits ein Geſtändniß abgelegt. Bnudapeſt, 13. Dez. Bei der Reichstagswahl in Hiral wurde Winkler(liberal) gegen den Kand'edaten der Nationalpartei gewählt. Petersburg, 13. Dez. Im Gouvernement Wol⸗ hynien mehren ſich wieder die Cholergerkrankungen und ⸗Todesfälle, ebenſo in der Stadt Petersburg, wo vom 20. Nopember bis 10. Dezember 124 Perſonen an der Cholera geſtorben ſind. Warſchau, 13. Dez. Auf der Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn ſtieß geſtern in der Nähe von Warſchau ein Paſſagierzug mit einem rangirenden Güterzug zuſammen. Eine Lokomotive wurde zertrümmert, mehrere Perſonen⸗ wagen wurden beſchuͤdigt. Ein Maſchiniſt erlitt leichte Verletzungen. Die Paſſagiere blieben unverſehrt. Athen, 13. Dez. Auf Kreta fand ein neuer Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen den türkiſchen Truppen und Anhän⸗ gern des Revolutionskomitees ſtatt, wobei 36 Soldaten und 6 Inſurgenten getödtet bezw. verwundet wurden. Das Befinden des ſchwer er⸗ Nannheim, 13. Dezember. (Mannh. Börſe). Produkten⸗Maärkt. —.—Gerſte rum. Brau—-— Haſer, bad. 13.——13.50 14. „ruſſiſcher 13 25 Weizen pfälz. neu. 16. „ norddeutſcher 16.25— „ bliſſ. Azima 15.75—16.25 16.28——„norddeutſcher-——— —15.75„rumäniſcher 16.— Mais amer.Mixed10.75——.— —16.25„ Donau—.——j— —.„ La Plata 10.50—10.75 Kohlreps, deutſch. 22.— „ Theodoſia Girka Taggurg „„ Taͤgaänrog „amerik. Winter „ Milwaukee „ Californier 17.—.„ Moldau—.——.— „ da Plata 15.75—16.— Wicken—.——.— „Kanſas II. Kleeſamen dſch..—.——. Kernen 175 amerik.—.———. Roggen, pfälz. „ ruſſiſcher „rumäniſcher Gerſte, hierländ, 16 „ Pfälzer 17. „ ungariſche „ ruſſ. Brau „Futtergerſte—.——11.50 „Luzerne „Provene.—.———.— „Eſparſette— Leinöl mit Faß 47.50—.— Röübg!!, Petroleum Faß fr. mit 20% Tara 22.90——.— Rohſprit, verſteuert 103.—.— 85.——.— 90er do. 21.75.— Nr. 00 0 2 3 Weizenzenk ee ßß ßß 27.50 25.50 283.50 22.50 22.— 19.25 Roggenmehl Nr. 0 22.50 Gelreide unverändert. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 10. Dezember. Schiffer ev. Kap. f Kommt von Labung CEtr. Jaſenmeiſterei J 1 20.50 M t Stückgüter 682 9 eilbronn inſalz 1782 Nuhrort 19000 5 10400 Hochfeld Briletts 10000 Rotterdam VPetroleum 8842 Duisb Roheiſen 11000 Kohlen 10600 Antwerpen Getreide 145¹8 naher Nolterdann Stückgüter 18000 Baumanr Antwerpen Weizen 16966 Rahm Nuhrort Koh ſen 1000 Hafenmeiſterei III. Rotterdam Getreide 10962 1 9 Amſterdam Stttekgſtter 51² Kumpf[Heilbronn Sal; 1538 Waſenmeiſterei(Neckgrhafel). Böhm Eruſt Ruhrort Hoh ſen 9600 Neißent Graf Moltte 5 5 7400 Weller Sophie 7 1 5860 Loſermann Pollux 1 7 10500 Schöler Dietritke 15 5 12000 Lantkers N. Karcher 15 2 4 10000 Heuß Lautenſchläger— 5 1 14424 Wagner G. Kannengieſer 1 0 7 1 9000 Schumacher Heinrich 70 7 2000 Koch Kaxolin 25 90 3200 Schürings T. Schi 1 5 5200 Terjung R. Karcher 5 5 9200 Möhler Gute Gunſt 5 17 S0C0 Schipper Helene 75 775 2000 Hoffmann Philipp Dufsburg 5000 Leven Auguſte 5 10 6587 Bliteflür Eintracht 1 7 1 8400 v. Marwick Niederchein 17 15 1 14000 Hauck D. Blüm 4 Rhelug'heim Vackſteine 50⁰ Eiſengrein Friedrita.⸗Steinach Steiſſe 120⁰ Jakov Gebr. Baumann 3 Altrip Backſteine 60⁰ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:] 8. 9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen. ————— Konſtanz Hüningen 1,90 1,961,88 11% 3 2,55 2,43 2,40 nnterburg 4,384,27 4,17 Abds. 6 U. N Abds. 6 U, Magann 4,38.4,314,18 Germersheim 4,40 4,15.-P. 12 U. Mannheim 5,7 5 4„57 4,53 4,38 Mgs. 7 U. Mainz J3,52 3,67 3,32 3,22 3,09 Fe 12 U Dingen 2,90 10 U Naubd 8,80 4063„57 3,38 2.. Koblenz 4,67 5,164 4,11 10 U. Köln 5,30 5,905,60 5,25 4,93 2 K1 Ruhrort. 3,865,20 5,%04 9 U. vom Neckar: 5 Mannheim 7,00 5,59 5,11 4,74 4,764,60 V. 7 U. Heilbronn 2,99 1,89 1,63 1,85 191 V. 7 U Maunheimer Handelsblatt. Manunheim, 12. Dez. Aus der Handelskam mer. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Heute waren: Vorhanden: 384 gedeckte 561 offene Wagen Beſtellt: 469 55 617„5 5 Beveitgeſtellt 384 55 5„ 74 An Stelle der ſehlenden gedeckten ſind 34 offene Wagen mit Schutzdecken verwendet werden. Es fehlen hiernach 51 gedeckte und 150 offene Güterwagen. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Dez. Heute notirten: Waghäusler Zuckerfabrit 62 bez., Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 117.50., Oberrheiniſche Verſiche⸗ rung 250 G. 260 P. Die Vorzugs⸗Aktien der Badiſchen Brauerei ſollen am Montag an der hieſigen Börſe zur Ein⸗ führung gelangen. Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. Dezbr. Die heu⸗ lige Börſe glich beinahe in jeder Beziehung ihrer letzten Vor⸗ gängerin. Auf befeſtigte Wiener Courſe ſtellten ſich öſter⸗ reichiſche Werthe, beſonders Staatsbahn, auch hier bei Be⸗ ginn etwas höher. In Rückwirkung davon waren auch die inländiſchen Bankaktien gut behauptet. Nach kurzer Zeit änderte ſich aber dieſes Bild und es kam eine überwiegend matte Stimmung zum Durchbruche. Der Verkehr war unter größeren Schwankungen etwas lebhafter als ſeither. Von Perlin erfolgten wieder größere Abgaben in Banken wie Bergwerks⸗ und Hüttenaktien, die namentlich mit dem auch heute wieder etwas theueren Geldſtand motovirt wurden. Von Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien blieben Allgemeine Elektrieität 1½ pCt., Bielefelder Maſchinen 6 pCt., Höchſter Farbwerke eg. 1 pEt. matter. Niederrh. Lederfabrik Spier und Farb⸗ werke Mühlheim kounten hingegen etwas im Preiſe anziehen. Privat⸗Diskonto 3¼ pet. Frankſurter Effekten⸗Speietät v. 12. Dez., Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 310¼, Diskonto⸗Kommandit 208.30, Nationalbank für Deutſchland 189, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 147, Darmſtädter Bank 153. Deutſche Bank 188.10, Dresdener Bank 159.90, Schaffhauſener Bankverein 138.80, Wiener Bankverein 122, Länderbank 202%, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 308¼, Lombarden 86½¼, Raab⸗Oedenburger 88, Elbthal 237, Mittelmeer 89.20, Meridionalaktien 120.40, Heſſiſche Ludwigsbahn 117.10, Marienburger 75.40, Türken Y 19.20, 6proz. Mexikaner 89.50, 3proz. do. 24.85, Türk. Looſe 82.85, Gelſenkirchen 170.70, Harpener 166.30, Hibernia 163.50, Laura 143.40, Dortmunder 54.60, Bochumer 150.50, La Veloce 66.80, Gotthard⸗Aktien 165, Schweizer Central Schweizer Nordoſt 126.50, Schweizer Union 88.80, Iura⸗Simplon 88, 5proz. Italiener 84.70. Mannheimer Produktenbörſe vom 12. Dez. Weizen per März 1896 15.10, Mai 14.95, Juli 15.—, Roggen per März 1896 12.70, Mai 12.70, Juli 12.70, Haſer per März 1896 12.70, Mai 12.70, Juli 12.70. Mais per März 1896 10.—, Mai 10.—, Juli 10.— M— Tendenz: ſchwach. Reichlicheres Angebot in Weizen drückte die Preiſe für alle Termine. Dabei war der Verkehr ſehr ſtill. Roggen matl. Hafer und Mais geſchäftslos. F. Göhring, juwelier Mannheim, Paradeplatz D 1, 4 (neben dem„Pfälzer Hof“) empfiehlt eine vorzügliche Auswahl in Jumelen, Gold und Silberwaaren, silberne Tafelgeräthe und Be stecksachen aller Art, feinversilberte Waaren Herren- und Damenukhren. 77825⁵ Die Firma führt grundſätzlich nur Wagren von erprobter Güte, verkauft zi billigen, aber unbedingt feſten Preiſen, welche an jedem Stück in Zahlen deutlich vermerkt ſind. C. Th. Schlatter, 0 3, 2.— Teleph. 690. Altrennomirte Bezugsquelle ſelbſtgezogener Weine in Flaſchen und Ge⸗ binden.— Frühſtücks⸗Deſſert und Medieinalweine. Spezialität in ächtem Coguac— Hochfeine Liqueure.— Punſch⸗Eſſenze in unübertroffenen Qualitäten.— Schaum⸗ weine und Champaguer(erſter Marke) zu Fabrikpreiſen. Man verlange Preisliſten. 7928 eeeeeeeeee Soeben erſchienen Mauuheimer Aneßbuch (kleine Ausgabe) unter Berücksichtigung aller bis nach vollendeter Drucklegung vorgekommenen Veränderungen. Preis: M..8s0 Enthaltend ein vollſtändiges, alphabetiſches Ein⸗ wohnerverzeichniß, ſämmtliche Firmen u. Gewerbe⸗ betriebe nach Branchen geordnet, Konſulate, Be⸗ Aeee ten, Privatlehranſtalten, Verſich⸗ erungsweſen, Aerzte, Notare, Rechtsanwälte, Gerichtsvollzieher, Hotels, Reſtaurationen und Gaſtwirthſchaften, ein Verzeichniß der in Manz⸗ heim verkehrenden Boten, ſowie ein Stadtplan neueſter Aufnahme. In der Ur. H. Haas'schen Buchdrzes7s Expedition des Gentral⸗Anzeigers E 6, 2. zu haben. E 43 ne eee 2 8 1 9 ö f Mannheim 13. Dezember. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Die Weihnachtsſen⸗ dungen betreffend. Das Reichs⸗Poſtamt richtet auch dieſem Jahre an das Publikum d zrſuchen, mit den Weihnachts⸗ verſendungen bald zu beginnen, damit die Packetmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſte zuſammendrängen, wodurch ünktlichkeit in der Beförderung leidet. 78138 Die Packete ſind dauerhaft zu verpacken. Dünne Pappkaſten, ſchwache Schachteln, Cigarrenkiſten ze., ſind nicht zu benutzen. Die Aufſchrift der Packete muß deutlich, vollſtändig und haltbar hergeſtellt ſein. Kann die Aufſchrift nicht in deutlicher Weiſe auf das Packet geſetzt werden, ſo empfiehlt ſich die Verwendung eines Blattes weißen Papiers, welches der ganzen Fläche nach feſt aufgeklebt werden muß. Bei Fleiſchſendungen und ſolchen Gegenſtänden in Leinwandverpack⸗ ung, welche Feuchtigkeit, Fett, Blut ꝛc. abſetzen, darf die Aufſchrift nicht auf die Umhüllung geklebt werden. Am zweckmäßigſten ſind edruckte Aufſchriften auf weißem apier. Dagegen dürfen Formu⸗ lare zu Poſt⸗Packetadreſſen für Packetaufſchriften nicht verwendet werden. Der Name des Beſtim⸗ mungsorts muß ſtets recht groß und kräftig gedrucktoder geſchrieben ſein. Die Packetaufſchrift muß fämmtliche Angaben der Begleit⸗ adreſſe enthalten, zutreffendenfalls alſo den Frankovermerk, den Nachnahmebetrag nebſt Namen und Wohnung des Abſenders, den Vermerk der Eilbeſtellung u. ſ.., damit im Falle des Verluſtes der Begleitadreſſe das Packet auch ohne dieſelbe dem Empfänger ausge⸗ händigt werden kann. Auf Packete nach größeren Orten iſt die Woh⸗ nung des Empfängers, auf Packeten nach Berlin auch der Buchſtabe des Poſtbezirks(.,., 80. u. ſ..) anzugeben. Zur Beſchleunigung des Betriebes trägt es weſentlich hei, wenn die Packete frankirt aufgeliefert werden; die Vereinig⸗ ung mehrerer Packete zu einer Begleitadreſſe iſt thunlichſt zu vermeiden. Berlin., 7. Dezember 1895. Reichs⸗Poſtamt. I. Abtheſlung Fritſch. Laduna. Yo. 38.695. Der Kaminfeger Friedrich Wilhelm Köhler, geboren am 26. September 1862 zu Ernſtmühl(Oberamts Calw), zuletzt wohnhaft in Mannheim, 3. Zt. unbekannt wo, wird be⸗ ſchüldigt, als Wehrmann der Landwehr 1. Aufgebots ohne Erlaubniß ausgewandert zu ſein— Uebertretung Wen § 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung Großh. Amtsgerichts, Abth. 6, hierſelbſt auf: Samſtag, 22. Febr. 1896, Vormittags 8½ Uhr vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. 79308 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Str.⸗P.⸗Ordg. von dem Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Er⸗ klärung vom 27. November 1895 verurtheilt werden. Mannheim, 11. Dezbr. 1895, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Staudt. Fleiſch⸗Kirferung. No. 35,285. Die Armen⸗Anſtalt dahier hat für das 1. Halbjahr pro 1895 einen Bedarf von ea. 1000 Ko, prima Rindfleiſch, deſſen Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll Angebote hierzu wollen bis Mittwoch, den 18. d. Mts,, Vorm. 11 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem diesſeitigen Bureau E 5(Neubau) eingereicht werden. angegebenen Zeit findet in egenwark etwa erſchienener Bieter die„% att. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Buüreau zur Einſicht offen. Die auf obenbenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Die Angebote ſind nach einem zu bewilligenden NRabatte an Ddem jeweiligen Ladenpreis zu richten. 5 Angebote, die unſeren Beding⸗ ungen nicht entſprechen werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 11. Dezember 1895. Armencommiſſion: Martin. Katzenmaier, Zuverkäſſiger junger Maun, J. alt, ſeither bei einem k. Aropiantamte als Bureaudiener ig, ſucht, geſtutzt auf gute Zeug⸗ niſſe, anderw. Stelle als Diener in einem herrſchaftl. Hauſen(Ge⸗ hältsanſpr, freie Station und 20 bis 30 Mark.) Näh in der Exp 17831ʃ 8 Backwaarenlieferung. Die Armen⸗Anſtalt dahier be⸗ darf per 1. Halbjahr 1896 ca. 31.000 Ko. Schwarz⸗ und ca. 3000 Ko. Weißbrod, deſſen Keferung im ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 18. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr verſiegelt, mit der Auffſchrift „Backwaaren⸗Lieferung für die Armenanſtalt“ verſehen auf dem Armenbureau R 5 Neuhau, ein⸗ gereicht werden. In dieſem Termim fimdet die Eröffnung der Submiſſion in Gegenwart erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zür Einſicht offen. Wir fügen noch an, daß wir uns vorbehalten, die obige Liefer⸗ ung ganz oder getrennt zu ver⸗ geben, jedoch treten die einge⸗ reichten Offerten erſt nach Um⸗ lauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kraft. Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buchſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Angebot per 100 Mk. an der jeweiligen Monatsrechnung unter Zugrundelegung des Ladenpreiſes gewährt wird. Angebote die nicht unſern Beding⸗ ungen entſprechen werden nicht berüickſichtigt. 79309 Mannheim, 11. Dezember 1895. rmenkommiſſton. Martin. Katzenmaier 2 22 2* Steigerungs⸗Aukündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden am Dienſtag, 7. Januar 1896, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften der Landwirth Johann David Fiſcher Wittwe von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden. 79975 Beſchreibung der Liegenſchaften. 1. Das Anweſen Lit. F 7, 3 im Maße von ca. 92,25 àm mit einem einſtöckigen Wohnhaäus an der Straße mit Dachgauben⸗ Wohnung, einem zweiſtöckigen Seitenbau, Zimmereinbau und gewölbtem Keller, ſowie zwei⸗ ſtöckigem Querbau mit Zimmer, geſchätzt zu 7000 Mk 2. Das Anweſen Lit. F 7. 35 im Muße von ca. 38,75 qm, wo⸗ rauf ein zweiſtöckiges Wohnhaus an der Straße mit Keller und Dachzimmern ſteht, geſchätzt zu 5000 Mk Mannheim, 5. 189 5. Großh. Nokar. Herrmann. heiiliche gilte um Weihnachtsgaben. Das hl. Weihnachtsfeſt wirft bereits ſeine Strahlen in die Herzen edlerſWohlthäter, um dieſe zur Beſchenkung der armen Jugend außumuntern. Auch die große Schaar der Kleinen in den Kin⸗ derbewahranſtalten der Nieder⸗ bronner Schweſternin der Schwetz⸗ inger⸗ und Neckarvorſtadt ſtreckt die Händchen opferwilligen Gön⸗ nern entgegen und bittet kindlich beſcheiden um beglückende Weih⸗ nachtsgaben. Möchten recht viele Freunde den flehentlichen Kinder⸗ ruf hören und ein liebevolles „Chriſtkind“ ſenden. 78894 Milde Gaben werden mit ianig⸗ ſtem Danke in den beiden Schwe⸗ ſternhäuſern— Große Merzel⸗ ſtraße 24 und in der Neckarvorſtadt neben der kathol. Kirche— ent⸗ gegengenommen. Der Vorſtand der Niederbronner Schweſtern. 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Dezember, Abends 8½ Uhr im Caſino⸗ Saale: Vortrag des Herrn Prof. Dr. 7 aus Karlsruhe. über: „Sparſamkeit u. Luxus vom Kultur⸗ u. ſozialpolitiſchen Standpunkte.“ FürNichtmitglieder ſind Ahonne⸗ mentskarten à Mk. 12 für ſämm:⸗ liche Vorträge, Tageskarten à Mk..50 in unſerem Vureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd, Heckel, in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartuer'ſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Sgalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen 79267 Der Vorstand. Gpangel. Arbeiterverein. Zur Anmeldung von Kindern bei der Weihnachtsbeſcheerung liegen Liſten auf bei den Herren H. Schwarz, Gr. 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Waaxen, J. „ L, K. 5 M. H..5 M, 3. 10., C. 3. 10 M. L. S M. B. 8 * S. H. S. H. 5 5 B. S. 5 M. Für dieſe Gahen ſagen den edlen Gebern beſten Dank und ſehen weiteren freundlichen Ge⸗ ſchenken entgegen. 79208 Der Vorſtand. finden liebevolle Auf⸗ nahme unter ſtrengſter Damen Verſchwiegenheit bei Frau Schmiedel, Hebamme, Wein⸗ heim. 63630 wovon wir Freunde und trauernden Familie 79270 Diakoniffenbauskapelle. Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 13. Dezember 1895, Herr Pfarrer Herrmann, Stadtrabbiner Dr. In der Synagoge. Freitag, den 13. Dezember, Abends 4¼ Uhr. Samſtag, den I4. Dezember, Morgens 9½ Uhr. Schrifterklärung. 8 Steckelmacher. Jugendgottesdienſt mit Schriſterll er. Nachmittags 2½ Ihr ärung. Abends 5 Uhr 10 Mir — 2 5 8. Seite. 9 Seneral-HAnzeiger. Mannheim, 13. Dezember. * N Die II. Mannheimer Canarien Lotterie bringt bei einer Anzahl von nur 10,000 Looſen— 500 Gewinne im Werthe von M. 3750— auf 20 Looſe ein Treffer und koſtet das Loos nur 50 Pfennig. iehuns rn 12. Jmnuar ISSS. 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