Telegramm⸗Adrefſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Na Ne. 2602. Abonnement: 60 Pfg. monuatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt Maunheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theik! CheſsRedakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lok. und proy. Theil? Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; Karl Apfel. durch die Poſt bez inel Poſtauf⸗ 9 Rotationsdruck und Verlag 5 ſchlag M..30 pro Quartal. 0 177 Kerſte manngee 7 2 er(Erſte Mannhet 558 Die 0 Pfg.(105. Jahrgang.) 15 Typoarapbiſche Anſtalt) e Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ſſt igenthum des kaßhollſchen zel⸗ ern 3 Pfg. 5 8 2 8 Bürgerhoſpitals. Doppel Nummern 5 Bfg. E cß, 2 Seleſente und verbreitette Zeitung in Maunheim und Amgebnng. E 6, 2 fec ee Nr. 354. Samſtag, 28 Dezember 1895.(Telephos At. 218.) 55—*— Abonnements⸗Einladung. Der „General-Anzeiger (Mannheimer Journal) 0l auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tagesfragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbegebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General- Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vorgängen in Stadt und Land eingehende Bericht⸗ erſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hie⸗ ſige und auswärtige Konzerte ſinden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗ e iſt anerkannt reichhaltig und hochinter⸗ ſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrts⸗ derichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen VBorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition s, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenlen monatlich nur 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2872) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2678) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗ Anzeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertions⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreis⸗ verkündigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 2. 25 * Zur Vertheilung des Vermögens in Preußen. Die Berl. Pol. Nachr. ſchreiben. Die Geſammt⸗ ergebniſſe der Ergänzungsſteuerveranlagung für das Jahr 1895—96 liegen jetzt vor. Sie ergeben, daß in dem bezeichneten Jahre rund ſechzig Milliarden an Vermögen zur Steuer veranlagt ſind. Dieſe Zahl ſtellt aber aller⸗ dings nicht den Geſsmmtbetrag des Vermögens für Preußen dar; denn abgeſehen von den Mängeln, welche naturgemäß der erſtmaligen Veranlagung anhaften, kommt in Betracht, daß alle Vermögen unter 6000 M. ſteuerfrei ſind und daß auch unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen höhere Vermögen, insbeſondere Vermögen ein⸗ kommenſteuerfreier Perſonen bis zur Höhe von 20 000 Mark Steuerfreiheit genießen. Erwägt man, daß unter die ſteuerfreien Vermögen z. B. der ganze Betrag der Sparkaſſeneinlagen mit rund vier Milliarden Mark fällt und daß ſich unter den ſteuerfreien Vermögen wegen der Berückſichtigung der Schulden zahlreiche Grund⸗ beſitze und Gewerbebetriebe befinden, welche einen an ſich höhern Vermögenswerth als 6000 Mark darſt llen, aber wegen ihrer Verſchuldung doch ſteuer⸗ frei ſind, ſo rechnet man ſicher nicht zu hoch, wenn man den Gefſammtbetrag der ſteuerfreien Vermögen auf weitere 20 Milliarden ſchätzt. Man gelangt ſonach zu einem Geſammtvermögensbeſtand von rund 80 Milliarden Mark. Was nun die Vertheilung des ſteuerbaren Ver⸗ mögens auf die verſchiedenen Arten desſelben anlangt, ſo entfällt auf Capitalvermögen der Betrag von etwas über 26 Milliarden, auf Grundbeſitz der Betrag von elwas über 23 Milliarden, auf das im Gewerbetrieb an⸗ gelegte Capftal einſchließlich nutzbarer Rechte der Betrag von rund zehn Milliarden Mark. Was die Vertheilung des Vermögens nach der Größe desſelben anlangt, ſo wird man die Vermögen von 6000 bis 32,000 M. zu den kleinern, die von 32,000 M. bis zu 100,000 M. zu den mittlern, von 100,000 bis 500,000 M. zu den größern und die von 500,000 bis zu 2,000,000 M. zu den ganz großen Vermögen rechnen können. Legt man dieſe Eintheilung zu Grunde, ſo ergibt ſich, daß von der veranlagten Steuer im Ganzen und demzufolge auch von dem ſteuerbaren Geſammtvermögen entfallen auf die ganz großen Vermögen 14 Prozent, auf die großen 17,5 Prozent, auf die größern 27,4 Prozent, auf die mittlern Vermögen 24,4 Prozent und auf die kleinern 16,7 Prozent. Von dem Geſammtvermögen ent⸗ fällt alſo nur ein vechältnißmäßig kleiner Bruchtheil auf die ganz großen und ſelbſt auf die großen Vermögen. Die weitaus größere Maſſe des Vermözgens liegt viel⸗ mehr in den mittlern und den unmittelbar ſich daran ſchließenden etwas größern Vermögen. In dieſe beiden Kategorien zuſammen entfallen nicht weniger als 51,8 Prozent des Geſammtbetrages. Nimmt man hinzu, daß ſich das ſteuerbare Geſammtvermögen von 60 Milliarden Mark auf mehr als 1,150,000 Beſttzer vertheilt, ſo er⸗ hellt, daß in Preußen die Vermögensvertheilung eine im Ganzen durchaus geſunde iſt Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 28. Dezember. Die Stille der Weihnachtszeit macht ſich namentlich auch in der Politik recht fühlbar. Wenn nicht der Stöckerſtreit und der Kampf den Prauweiler Prozeß, die Bimetalliſten⸗Hadereien und der Antiſemitenkrieg noch etwas Leben brächten, wäre dieſe Ueberſicht wohl kaum mit einer Betrachtung über Deutſchland einzuleiten. Den amerikaniſch⸗engliſchen Konflikt, den man in Deutſchland und anderwärts mit großer Gelaſſen⸗ heit aufgenommen hat, ſieht man auch in den direkt betheiligten Ländern ſchon weſentlich ruhiger an. In Amerika hat zunächſt die Börſenkriſis, die in Folge der ſchneidigen Botſchaft Cleveland's aus⸗ brach und Verluſte herbeiführte, die man ſogar auf über eine Milliarde beziffern will, ernüchternd gewirkt. Die Geſchäftswelt will von einem Krieg nichts wiſſen. Sie iſt ſchon über die finanziellen Folgen der Cleveland'ſchen Botſchaft aufgebracht. Sodann hat am letzten Sonntag auch die Kirche das Ihrige gethan, um Oel in die Wogen zu gießen. Die Prediger haben faſt ausnahmslos gegen einen Krieg geſprochen. Als dritter Umſtand von ernüchternder Wirkung dürfte die Thatſache in Betracht kommen, daß in Europa und nicht zuletzt in dem England ſonſt gewiß nicht wohlwollenden Frankreich die öffentliche Meinung, insbeſondere die Preſſe der verſchiedenſten Parteien etwas von europäiſcher Soli⸗ darität merken ließ. Die Art der Auslegung der Monroe⸗ Doktrin durch Cleveland hat in allen Ländern Widerſpruch hervorgerufen und es ſind manche Stimmen laut geworden, welche die Cleveland'ſche Botſchaft inſofern begrüßten, als ſie in ihr einen Anlaß finden, dem allzu ſelbſtbewußten „Hankeethum“ zu zeigen, daß das„alternde Europa“ noch nicht ſo weit iſt, ſich von ihm diktiren zu laſſen. Wie geſagt, die Stimmung iſt weſentlich beruhigter ge⸗ worden und nur die edlen Republikaner von Venezuela raſſeln mit dem Säbel. Sie haben nach Waſhington eine Dankadreſſe abgehen laſſen. Wenn ſie aber glauben, daß die Vereinigten Staaten ſich wegen ihrer ſo ohne Weiteres in einen zweifelhaften Krieg ſtürzen, ſo taxiren ſie die Nordamerikaner ſehr unrichtig. Bei dieſen ſpielt in der Politik das Geſchäft ebenſo ſeine Rolle wie bei den Engländern. Für die Spanier ſind aus Cuba Nachrichten ein⸗ gelaufen, die dem objektiven, aber kritiſchen Beobachter der Dinge ſehr bedenklich erſcheinen müſſen. Die ſpani⸗ ſchen Meldungen ſchmecken bedenklich nach den franzöſiſchen aus dem Jahre 1870/71. Das„Sichrückwärts⸗konzen⸗ triren“ muß nun auch der ſieggewohnte Marſchall Mar⸗ tinez Campos lernen, der in Havanna eingetroffen iſt, um von hier aus die Operationen zu leiten, nicht weil er das für zweckmäßiger findet, wie die ſpaniſchen Mel⸗ dungen es darſtellen, ſondern weil die Aufſtändiſchen auf die Hauptſtadt der Inſel losmarſchiren. Inzwiſchen ſollen die Aufſtändigen allerdings in einer„großen Schlacht“ zurückge worfen worden ſein. Was an dieſer „großen Schlacht“ iſt, bei der die Aufrührer einen Ver⸗ luſt von 700 Mann gehabt haben ſollen, wird ſich ja bald zeigen. Die türkiſchen Truppen haben die Aufrührer bei Zeitun in mehrtägigem Kampfe geſchlagen und die Stadt wieder in ihren Beſitz gebracht. Man darf an⸗ nehmen, daß jetzt die Lage in Kleinaſien ſich für längere Zeit beruhigt. Auch wied der Sultan durch die Ver⸗ legenheiten Englands auf politiſchem Gebiete von ſeinem ſchwerſten diplomatiſchen Bedränger befreit. Bis hart an die Feiertage heran iſt die zweite Kammer des badiſchen Landtages verſammelt ge⸗ weſen, wobei für dieſe Ausdauer auch mitbeſtimmend war der Wunſch, mit den Wahlanfechtungen und Wahl⸗ prüfungen noch vor dem neuen Jahre endgiltig tabula rasa zu machen. Doch hat ſich dieſer Wunſch nicht ganz verwirklichen laſſen, inſofern die Kammer über die Wahl in Lahr⸗Land, wo am 20. Dezember an Stelle des bisherigen dem. Abg. Heimburger Herr Altbürger⸗ meiſter Flüge von Lahr als Kammerkandidat der Natio⸗ nalliberalen und Konſervativen gewählt wurde, nicht be⸗ ſchließen konnte, indem über zwei Punkte Mittheilungen in den Wahlakten nicht vorhanden waren und die Wahl⸗ prüfungskommiſſion ohne dieſe Mittheilungen einen An⸗ trag an das Haus zu ſtellen nicht in der Lage war. Im Uebrigen erledigte die zweite Kammer Petitionen. Am erſten Weihnachtsfeiertag fand laut„Pf..“ in Durlach eine Konferenz der ſozialdemo⸗ kratiſchen Wähler des 9, badiſchen Reichstagswahl⸗ kreiſes ſtatt, welche ſich hauptſächlich mit der Kandidaten⸗ frage beſchäftigte. Neben Agſter aus Stuttgart war auch Adolf Geck von Offenburg als Kandidat vorge⸗ ſchlagen, welch letzterer aber durch einen an die Kon⸗ ferenz gerichteten Brief anzeigte, daß er die Wahl unter keinen Umſtänden annehme. Es wurde Agſter aus Stutt⸗ gart nunmehr einſtimmig als Kaudidat aufgeſſen Dr. Rüdt wurde als Kandidat dieſes Waßhlk ſeinen Anhängern aufgeſtellt, Herr Dr. Lange wird von der A jemitiſchen„Täglichen Rundſchane“ „Volksrundſchau“ am(. Januar zürücklreten. Wie dem„Haunov. Kur.“ gemeldet wurde, iſt Dr. Lange mit dem Herausgeber Dr. Hempel in Streit gerathen, weil dieſem der Antiſemitismus des Herrn Lange zu ge⸗ fähtlich wurde für die geſchäftlichen Intereſſen der beiden Blätter. Die„Tägliche Rundſchau“ ſoll zwar in anti⸗ ſemitiſchem Fahrwaſſer weiterſegeln, aber in einem etwas gemäßigteren Tempo. Herr Lange erzählt die betrübſame Geſchichte in einer Zuſchrift an verſchiedene Blätter, welche ſchließt:„Um Mißverſtändniſſe über die eigentli⸗ chen Gründe des nun einmal bekannt gewordenen Streit⸗ falles zu berichtigen, muß ich Ihre Gefälligkeit für dieſe Veröffentlichung in Anſpruch nehmen, nachdem der Ver⸗ leger der bisher von mir herausgegebenen Blätter mir den Raum für irgend eine Erklärung verweigert hat.“ Es wird daher an der Tendenz der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ als Antiſemitenblatt nichts geändert werden, und das„Unterhaltungsblatt für die Gebildeten aller Stände“, als welches ſich die„Tägliche Rundſchau“ an ihrem Kopfe bezeichnet, wird nach wie vor an der Spitze de antiſemititiſchen Heerbanne einherſchreiten. Ob Lenge oder Hempel— es iſt und bleibt dieſelbe Couleur. Par nobile fratrum. In einem Artikel des freiſinntgen Abgeordneten Dr. Barth in der„Nation“ war von dem Gerücht Vermerk genommen worden, daß bei der kürzlichen An⸗ weſenheit des Kaiſers in Breslau(beim Feſte des dortigen Küraſſier⸗Regiments)„das Wort gefallen“ ſei,„vom feigen deutſchen Bürgerthum laſſe ſich im Kampfe gegen die Sozialdemokratie nichts erwarten.“ Die Faſſung dieſer Bemerkung veranlaßt nunmehr die „Schleſ. Ztg.“ zu einer Erklärung, die ſich gegen das Bedürfniß mancher Politiker und Publiziſten wendet, die Reden und gelegentlichen Anſprachen des Kaiſers guch dann zum Gegenſtande von Erörterungen zu machen, wenn ſie hierfür nicht den geringſten Anhaltspunkt böten, und dann weiter bemerkt: Dr. Barth gibt ſeinen böswilligen Ausſtreuungen eine äußerſt vorſichtige Faſſung, indem er erzählt, bei der kürz⸗ lichen Anweſenheit des Kaiſers in Breslau ſei das Wort ge⸗ fallen: von dem feigen deutſchen Bürgerthum laſſe ſich in dem Kampfe gegen die Sozialdemokratie nichts erwarten. In dieſer Darſtellung ſind zwar die das Bürgerthum beleidigen⸗ den Worte nicht ausdrücklich dem Kaiſer in den Mund ge⸗ legt; der unbefangene Leſer aber kann nur annehmen, daß ſie vom Kaiſer herrühren. Gegenüber einer ſolchen Inſinuation haben wir zu erklären, daß der von einem Augen⸗ und Ohren⸗ zeugen uns erſtattete Bericht über jene Kaiſerrede dem Inhalte der letzteren genau entſpricht. dungen mögen unſerem Berichterſtatter entgangen ſein; auf das Beſtimmteſte aber können wir verſichern, daß weder der Ausdruck„feiges deutſches Bürgerthum“, welches für den „Kampf gegen die Sozialdemokratie“ nicht geeignet ſei, vom Kaiſer gebraucht, noch ſonſt etwas geſagt worden iſt, was dem Sinne nach einem ſolchen Ausſpruche gleich oder ähnlich geweſen wäre Einzelne Worte oder Wen⸗ 2. Seite. In Wien fanden am 26 d. demokratiſche Arbeiterverſammlingen in Angelegenheit der bevorſtehenden Gemeindewahley ſtatt. In ollen wurde in denkbar ſchärfſter Welſe bie Programmloſigkeit und der Perſonenkultus der antſſemitiſchen Partei gegeißelt Und beſchloſſen, diesmal in zie Wahlbewegung einzutreteu. Eine beſchloſſene Reſolutior verlangt Aenderung des Hei⸗ mathgeſetzes, Reform der Gewerbe⸗ und Geſundheits⸗ polizei, Beſeitigung des Lebensmittelwuchers, beſſere Ent⸗ lohnung der ſtaäͤdtiſchen Arbeiter und Streichung des Paragraphen des Gemeindeſtatuts, wonach die Wahl des Bürgermeiſters der kaiſerlichen Beſtätigung bedarf. Der letzte Theil der Reſolmion wurde in einigen Verſamm⸗ lungen zom Regierungsvertreter nicht zur Abſtimmung zugelafſen. Aus Paris wird gemeldet: Das Abendblatt der „France“ publizirt den Beginn einer angeblichen Leſte der 104 Parlamentarier, dſe bei Panama beſtochen ſein ſollen. Die Liſte ſei den Aufzeichnungen des Cor⸗ nelius Herz entnommen. Die Publikation des Skandal⸗ blatles entbehrt jeder Garantie und iſt mit größter Riſerve aufzunehmen. Unter den publizirten Namen ſind folgende bekannt: Autide Boyer, Bo ſſy'Anglas, Camille Dreyfuß, Floquet, Jullien, Henri Maret, Laguerre, Sansleroy, der ehemalige Handelsminiſter Marty, der jetzige Ack rbauminiſter Viger. In den Kammer⸗Couloirs wird die Liſte lebhaft diskutirt, aber große Zweifel über deren Echiheit geäußert. ——— Aus Stadt und Cand. *Manuheim, 28. Dezember 1895. Die Anwendung der Impfung mit Tuberkulin zur Feſtſtellung der Tuber⸗ kuloſe(Perlſucht) des Rindes. Kurze Zeit nach der Erfindung des Tuberkulins durch R. Koch ſind auf Anordnung Großh. Miniſteriums des Innern umfangreiche Verſuche mit dem Mittel zur Foſtſtellung der Tuberkuloſe(Perlſucht) des Rindviehs in den Schlacht⸗ häuſern von Karlsruhe und Mannheim veranſtaltet worden. Dieſe Verſuche, wie auch die ſpäter anderwärts angeſtellten, haben ergeben, daß tuberkulöſe Thiere auf die Einſpritzung des Tuberkulins in der Regel„reagiren“, d. h. eine Er⸗ höhung der inneren Körpertemperatur um 1,5 0. und darüber ſelbſt in Fällen, in welchen die Thiere äußerlich voll⸗ mmen geſund erſcheinen. Damit waren die großen Schwierigkeiten beſeitigt, welche der praktiſchen Bekämpfung der in Rede ſtehenden, gewöhn⸗ lich nur in ihrem letzten Stabium feſtſtellbaren und daher ſo weit verbreiteten und ſchädlichen Krankheit entgegenſtunden. Eine ausgedehntere Anwendung des Tuberkulins hinderte aber bisher der verhältnißmäßig hohe Preis, welcher ſich für eine Impfdoſis auf gegen 8 M. belief. Kürzlich hat das Großh. Miniſterium des Innern eine Vereinbarung mit den Farbwerken in Höchft a. M. getroffen, der zufolge die Ebteren den Kubikcentimeter Tuberkulin, welcher zur Impfung on zwei Thieren ausreicht, an die Thierärzte zu dem er⸗ reis von 80 Pfeunig ausſchließlich der Ver⸗ s8⸗ und Portokoſten abgibt. Gleichzeitig ſind die Thierärzte ermächtigt worden, zum wetke der Vornahme von Tuberkulinimpfungen an Rindern uberkulin unmittelbar von den genannten Farbwerken zu beziehen. Das hierngch bezogene Mittel darf den Viehbeſitzern zu einem höheren als dem Ankaufspreis nicht in Anrechnung gebracht werden. Da zu erwarten ſteht, daß die Viehbeſitzer nunmehr einen möglichſt ausgiebigen Gebrauch von dem weſentlich verbil⸗ ligten Impfverfahren zum Zwecke der Säuberung ihrer Vieh⸗ beſtände von tuberkulöſen Thieren machen, ſei hier kurz darauf hingewieſen, wie das Ergebniß der Tuberkulinimpfung zu be⸗ Urtheilen und praktiſch zu verwerthen iſt. 1. Diejenigen Thiere, bei denen die Dif⸗ erenz derͥ Körpertemperatur vorund nachder inſpritzung 1,5%. und darüber beträgt, ſind in hohem Grade als tuberkuloſeverdächtigan⸗ laef ie als wirklich tuberkulös dann, wenn ſie weitere Kran kheitserſcheinungen der Tuber⸗ uloſe zeigen.(Dabei wird vorausgeſetzt, daß die Tem⸗ peratur vor der Einſpritzung ſich innerhalb der phyſiologiſchen Grenze bewegte.) 2. Diejenigen Thiere, bei denen die Temperatur nach der Inipfung gar nicht oder nur um 0,1—0,5 0 6. anſteigt, ſind als fret von Tuberkuloſe zu be⸗ krachten, wenn ſie keine ſonſtigen tuberkulöſen Erſcheinungen zeigen. 1 3. Wenn die Temperaturſteigerung nach der Ein⸗ ſpritzung zwiſchen 0,5 und 1,5 C. liegt, oder wenn die BUBB———..——B— Teuilleton. — Mit Spreewaſſer getauft waren nach den Angaben des ſtatiſtiſchen Jahrbuchs der Stadt Berlin am Anfang des Jahres 1894 nur etwa 41,03 Prozent der Berliner Bevölke⸗ kung und zwar gab es 330,878 geborene Berliner und 363,996 geborene Berlinerinnen, zuſammen alſo 694,374 mit Spree⸗ waſſer Getaufte. Da ſich die Bevölkerung Berlins am Schluſſe des Jahres 1898 auf 1,692,193 Seelen belief, ſo hatten ziem⸗ lich eine runde Million der Berliner Einwohner keinen An⸗ ſpruch darauf, als echte Berliner zu gelten. — Branuereibetriebe der Welt. Kürzlich iſt eine Statiſtik des Brauereibetriebes der Welt von dem britiſchen Zollamt herausgegeben worden. Danach nimmt Deutſchland mit 30,000 Brauereien die erſte Stelle in der Biererzeugung ein, es folgen Großbritannien mit 18,000 und ſodann die Vereinigten Staaten mit 5000 Brauereien. Das Verhältniß zzwiſchen Produktion und Konſumtion hält ſich in jedem der produzirenden Länder die Waage, nur Deutſchland macht eine Ausnahme, da es große Maſſen für den Export erzeugt und auch unterbringt. Aſien iſt ganz und gar auf die Cin⸗ fuhr fremden Bieres angewieſen. — Dem Gigerltbum in der Armee— in der ſchwei⸗ zeriſchen— rückt ein Erlaß des eidgenöſſiſchen Militär⸗ Departements an die Waffen⸗Chefs zu Leibe:„Wir ſehen uns veranlaßt, auf eine Unſitte aufmerkſam zu machen, welche in einzelnen Truppentheilen zum Schaden der Armee ſich bemerk⸗ bar macht. Es iſt dies das Tragen von Uniformſtücken und Ausrüſtungsgegenſtänden, welche in auffälliges und das Auge verletzender Weiſe mit dem zu Recht beſtehenden Reglement im Widerſpruch ſind. Wir wiſſen, daß dieſe Unſitte nicht neu iſt und daß ſie leider zu allen Zeiten in unſerer Armee zu Dage getreten iſt. Wir wiſſen auch, daß unter denjenigen, welche dieſe Zuwiderhandlungen gegen das Bekleidungs⸗ Reglement ſich erlauben, viele ſich befinden, welche im üͤbrigen ihre Pflicht thun. Allein dieſe Unſitte ſchädigt das Anſehen unſerer Armee und die Disziplin; denn zur Handhabung der Diszivlin gebört vor allen Dingen auch die eigene ſtrikte Mts. zwölf ſozial⸗ 1 Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Dezember. Teniperatur ſchon vorher fteberhaft erhöht war, ſo iſt das Ergebniß der Impfung zweifelhaft. Es empfiehlt ſich, ſolche Thiere einer Wiederholung der Tuber⸗ kulinprobe zu unterwerfen, Die Wiederholung der Impfu deren Ergebniß beſtimmend iſt. darf früheſtens 14 Tage ung vorgenommen werden. lokalen Erſcheinungen an der Impfſte Anſch g, Schmerzhaftigkeit, Abſceß⸗ bildung, bei unreinlicher 2 rung der Injektion) ſind diagnoſtiſch nicht verwerthbar, ebenfowenig ändere allgemeine Erſcheinungen, e Appetitloſigkeit, Mattigkeit, Schüttelfroſt, geringer 9 der Milchſekretion. Bei der Sektivn de ch der Tuberkulinimpfung ge⸗ ſchlachteten Thiere müſſen alle Organe, insbeſondere auch alle Lymphdrüſen, auf das Vorhandenſein von Tuber⸗ keln auf das Sorgfältigſte unterſucht werden, da eine deutliche Reaktion ſchon bei Anweſenheit kleinſter verſteckter Tuberkeln zu Stande kommen kann. Hiernach laſſen ſich die geprüften Thiere in drei Gruppen ſcheiden: 1. Gruppe: Thiere, die nicht reagirt haben. Dieſe ſind unverdächtig und für jede wirthſchaftliche Benützung ver⸗ wendbar, wenn ſie keine ſonſtigen tuberkulöſen Krankheits⸗ erſcheinungen zeigen. 2. Gruppe: Thiere, bei welchen die Impfung zweifel⸗ haft ausgefallen iſt, oder bei welchen, trotz des negativen Reſultats derſelben, tuberkuloſe Erſcheinungen wahrgenommen werden können. Sie ſind als tuberkuloſeverdächti 9 zu betrachten und einer wiederholten Tuberkulinimpfung zu unterztehen. Bis ihre Unverdächtigkeit feſtgeſtellt iſt, empftehlt es ſich, ſie von den geſund befundenen und krank erkannten zu trennen. Wirthſchaftlich können ſolche Thiere benützt werden, ihre Kälber aber ſind wie die der Gruppe 8 zu be⸗ handeln. 3. Gruppe: Thiere, die reagirt haben. Dieſe gelten als der Tuberkuloſe in hohem Grade verdüchtig, auch wenn ſie keine weiteren nachweisbaren Erſchemungen dieſer Krankheit zeigen. Falls jedoch letztere gleichzeitig vor⸗ handen, ſo ſind die Thieres als unzweifelhaft tuber⸗ kulös zu betrachten und es empfiehlt ſich, wegen der Ge⸗ fahr der Anſteckung für die übrigen Thiere des Beſtandes ſie abzuſondern und ſobald als möglich an die Schlachtbank zu liefern. Jene Thiere der 3. Gruppe, deren Nutzungseigenſchaften noch befriedigen und deren Verdächtigkeit ſich lediglich auf die erhaltene poſitive Reaktion und nicht auf anderweitige Krankheitserſcheinungen ſtützt, können, wenn ihre Abſchaffung augenblicklich eine zu große Störung oder Schädigung des Betriebs verurſachen würde, noch zur Nachzucht verwendet werden. Sie müſſen aber wie die Thiere der zweiten Gruppe von den geſunden getrennt und durch beſondere Wärter gepflegt werden. Auch ſind ihre Kälber ſchon vom zwei⸗ ten Lebenstage an nur mit abgekochter Milch zu ernähren. Mit der Trennung und Abſonderung der geſunden, ver⸗ dächtigen und kranken Thiere(bis zur Abſchlachtung), welche beim Mangel an geeigneten Räumlichkeiten nöthigenfalls durch Bretterverſchläge in dem gemeinſamen Stall bewirkt werden kann, iſt eine gründliche Reinigung und Desinfection des Stalles und beſonders der früheren Standorte der kran⸗ ken und verdächtigen Thiere vorzunehmen. Die zur Aufzucht beſtimmten Kälber ſollen ſchon im Alter von etwa ſechs Wochen der Probeimpfung mit Tuberkulin unterworfen und die etwa reagirenden Thiere ausgemerzt werden. Der übrige zur Forterhaltung beſtimmte Rindviehbeſtand wird alljährlich einmal einer Nachprüfung mit Tuberkulin unterworfen und je nach dem Ergebniß derſelben eine neue Ausſcheidung der verdächtigen und kranken Thiere, ſowie die erforderliche Stalldesinfektion vorgenommen. Auf dieſe Weiſe gelingt es, mit Hilfe der Tuberkulin⸗ impfung die Tuberkuloſe auch in ſtark derſeuchten Beſtänden mit der Zeit auszurotten. Um eine neue Einſchleppung der ſo ſchädlichen und weit⸗ verbreiteten Krankheit zu verhülen, iſt erforderlich, daß jedes n des geſunden Viehs mit fremdem Vieh auf Märkten, in Gaſtſtallungen, auf dem Transport, auf Weiden u. ſ. w. ſorgfältig überwacht und unter Umſtänden verhindert, daß keine ungekochte Magermilch aus fremden Molkereien im eigenen Viehſtande verwendet, daß die Fütterung und Pflege der Thiere durch keine ſchwindſüchtigen Perſonen beſorgt und daß bei dem Zukauf von Zucht⸗ und Nutzthieren auf zuverläſſige Abſtammung aus tüberkuloſefreien Vieh⸗ beſtänden geachtet werde. In letzterer Beziehung bietet wiederum die Prüfung mit Tuberkulin die beſte Sicherheit. 8 Es ſollten daher nur Thiere neu eingeſtellt werden, welche dieſe Prüfung kurz vor dem Kaufe beſtanden haben. 3 nach der voran Die even Die Groſth. Herrſchaften, welche in Freiburg weilen, beſuchten an den beiden Feiertagen den Goktesdienſt in der Ludwigskirche. Am Chriſtabend erſchienen die Großherzogin und die Erbgroßherzogin bei dem mit Beſcheerung ver⸗ bundenen Kindergottesdienſt in der Chriſtuskirche. Der Groß⸗ herzog beehrte General v. Glümer mit einem dreiviertel⸗ ſtündigen Beſuche. *Der badiſche Obſtbauvereiu hielt in Bühl ſeine Generalverſammlung ab. Der Verein zählt zur Zeit 271 CTTVbTTfTfTfTT7TdT—TTTTTTVVTVTVTVTVTVT—TT—TTT7TPTPTPTPT—TTT . ee Aage decken, um f Mitglieder. Im Jahre 1896 ſtehen dem Verein M. 650 zur Verfügung, welche zur Beſchaffung von Obſtbäumen und Edel⸗ reiſern, als Beihilfen zu Ausſtellungen, für Beſtreitung der Koſten zu Wandervorträgen und Obſtbaukurſen und endlich zur unentgeltlichen Abgabe der Vereinsſchrift an die Mit⸗ glieder verwendet werden ſollen. Patentliſte badiſcher Erfinder. Angemeldet bon; Mayer u. Grammelspacher, Raſtatt: Einrichtung zum Verſchieben des Zündbandes von Spielpiſtolen.— Verein chemiſcher Fabriken, Mannheim: Horde für Etagen⸗ öfen zum Trocknen von Superphosphat.— Theodor Berg⸗ mann, Gaggenau, und Joſ. Vollmer, Baden⸗Baden: Steuerung für mehrzylindrige Exploſtonskraftmaſchinen zum Betriebe von Fahrzeugen.— Ertheilt an: H. Widmann, Mannheim: Elevator⸗Krahn mit zwei übereinander liegenden Elevatoren. — C. Spanjer, Karlsruhe: Durch Radtaſter geſteuerte Vor⸗ richtung zur Herſtellung eines die zeitweilige Weichen⸗ oder Signalverriegelung bewirkenden Stromſchluſſes.— Gebrüder Dietſche, Waldshut: Aufhack⸗, Maiſch⸗ und Ausſtrebermaſchine der durch Patent 47,991 geſchützten Art. * Aus der Handelskammer. Die öffentliche Niederlage für Güter des zollfreien Verkehrs im Neckarhafen wird entgegen dem vor einiger Zeit auch an dieſer Stelle erwähnten Gutachten der Handelskammer, durch Verfügung der Großh. Zolldirektion am 1. Jan. 1896 als ſolche aufgehoben; die betr. Räumlichkeiten werden, ſo⸗ weit ſie nicht jetzt ſchon verpachtet ſind, im Wege der öffent⸗ lichen Ausbietung vermiethet werden. Ein neues Mittel zur ſchnellen Fortbewegung ſind die Fußfahrräder„Merkur“, Syſtem Kleyer. Dieſelben dienen vorzugsweiſe dem„Sport“ und ſind als Verkehrs⸗ mittel zu gebrauchen. Sie ſind wie Schlittſchuhe anzu⸗ ſchnallen und werden in derſelben Weiſe(wie Schlittſchuhe) gehandhabt.— Man befährt damit„Chauſſeen“,„Kiesböden“ und„gute Straßen“ ꝛc.— Für das raſche An⸗ und Ab⸗ ſchnallen ſind flaſchenverſchlußärtige Riemenverbindungen vor⸗ geſehen, womit, wenn einmal für einen ſpeziellen Fuß einge⸗ ſtellt, nur eine Handbewegung erforderlich ſt, um den frag⸗ lichen Riemen auszuſchnallen, beziehungsweiſe abzunehmen. Die Fußfahrräder werden mit vier, drei oder nur zwei Rollen unter jedem Fuße zur Ausführung gebracht. Die beiden erſteren Syſteme ſind von Perſonen zu wählen, welche einen ſicheren Stand in den Fahrrädern zu haben wünſchen. Die Fuüße ſind bei dem erſteren kaum 4 om vom Boden entfernt. Die Kugellagerrollen erhalten einen äußeren Durchmeſſer von etwa 80, beziehungsweiſe 130 mm, ſind ſtark mit Gummi überzogen und ſtaubſicher herge⸗ ſtellt. Das Gewicht der ganzen Fahrräder dieſer Art iſt etwa 2 ug und bedürfen keinerlei Beinbefeſtigung. Das Zweiradſyſtem, mehr für Sport und Schnellfahren beſtimmt, wird in zwei verſchiedenen Rollengrößen zur Ausflührung ge⸗ bracht, wovon die größeren etwa 180 mm und die kleineren Rollen einen äußeren Durchmeſſer von 80 mm beſitzen. Mit beiden Fahrradſyſtemen und Ausführungsformen des Zwei⸗ radſyſtems kann nach Willkür„momentan“ angehalten werden und geſchieht auch dieſes Anhalten nach dem Prinzip des Schlitt⸗ ſchuhanhaltens, wobei man den Vorderfuß etwas in die Höhe hebt und die hinteren Bremsklötze durch Berührung mit dem Boden die Bremſung bewirken. Geringe Steigungen können mit dieſen Fußfahrrädern wohl genommen werden, bei größeren Steigungen verhält es ſich indeß ebenſo wie bei denVelozipeden. — Die bequeme und raſche Anſchnallung der Fußräder kommt in dieſem Falle vorzugsweiſe in Betracht. Bergab fährt man ohne Fußthätigkeit, und zwar noch mit dem Vortheil, ſich in jedem Augenblick anhalten zu können. Intereſſenten erfahren näheres durch das Patentbureau L. Kleyer in Karlsruhe. Da der Rabatt auf die Kilometerhefte von Neujahr ab wegfällt, ſo werden diejenigen, die im nächſten Jahre vor⸗ ausſichtlich eine Anzahl ſolcher Hefte verbrauchen werden, gut thun, den ganzen Bedarf an Kilometerheften noch in dieſem 2 Zzu geni 75 ine ganz empfindliche Kalte gangene Nacht gebracht. Heute früh zeigte das Thermometer im Innern der Stadt an geſchützten Stellen etwas über 8 Grad Kälte. »Neckareis. Der Neckar trägt ſeit heute früh bereits ziemlich ſtarkes Treibeis. Die Neckarſchifffahrt iſt allerdings bis jetzt noch eingeſtellt worden. Verkauf von Feuerwerkskörpern am Silveſter⸗ Abend. Wie wir erfahren, hat in dieſem Jahre das Großh. Bezirksamt den Verkauf von Feuerwerkskörpern nur bis Abends 8 Uhr am Silveſterabend geſtattet. Tramway. Man ſchreibt uns: Schon ſeit längerer Zeit machten wir die Beobachtung, daß bei eintretendem Regen⸗ oder Thauwetter der Fußboden der Tramwaywagen in einen Zuſtand geräth, der mit dem ärgſten Koth des Straßendammes wetteifert. Der aus Latken beſtehende Bodenbelag küllt ſich mit dem hereingetragenen naſſen Schmutz, ſo daß man, abgeſehen von der empfindlichen Kälte, ſeine Füße nach kurzer Zeit in einem Schlammmeere badet. Eine Dame kann es anſtellen wie ſie es will, ſie wird ihre guten Kleider ſtets beſchmutzen. Sollte es der Findigkeit der Tramway⸗Geſellſchaft nicht gelingen, ſich durch einen geeig⸗ neteren Bodenbelag den Dank des Publikums zu erwerben 2 Der Verband Mannheim der Generalfechtſchule Lahr hielt am Montag ſeine Generalverſammlung ab. Der Verbandsrechner, Herr Kübel, erſtattete Bericht über die finanziellen Erfolge des verfloſſenen Rechnungsjahres, wobei recht erfreuliche Thatſachen zur Kenntniß der Fechtbrüder Unterordnung unter die beſtehenden Reglements und Vor⸗ ſchriften. Wir weiſen Sie daher an. ee gegen das Bekleidungs⸗Reglement nicht mehr zu dulden, Offi⸗ ziere, welche in reglementswidrigem Anzuge anrücken, zu be⸗ ſtrafen und ſie zu verhalten, Reglementswidriges ſofort mit dem Reglement in Uebereinſtimmung bringen zu laſſen.“ — Bei den„Meerſchweinchen“⸗Truppen der früheren Zeit war es ein ziemlich gewöhnlicher Fall, daß ſich das Per⸗ ſonal lediglich aus der Familie des Directors zufammenſetzte. Dieſe Art von„Familien⸗Theater“ nun iſt noch immer nicht ganz ausgeſtorben. So berichtet der Theater⸗Almanach der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft in ſeinem jüngſt erſchienenen neuen Jahrgang(für 1896) aus Görkau in Böhmen: Direetion. Thomas Pilz ſen. Geſchäftsführer. Guſtav Pilz ſen., führt Nagtee die Oberregie. Muſik, Inſpection u. ſ. w. Joſef urnberger, Capellm. Guſtav Pilz jun. Muſikdir. Darſtellende Mitglieder. Herren: Guſtav Pilz ſen., Charg. n. hum. Vät. Alfred Pilz, Held. u. Charg. Thomas Pilz jun., I. Liebh. Louis Pilz, Bonv. u. jug. Liebh. Guſtav Pilz jun., I. jug. Geſangs⸗ kom. Max Pilz, Charg. Victor Pilz, Anmelder. Damen: Babette Pilz, kom. Alte. Liſette Pilz, ſing. Alte. Anna Pilz, Charg. Louiſe Pilz, I. trag, Liebh. Selma Pilz, Localſang. u. jug. Liebh. Olg. Pilz, Anmelder. Magdalena Rewitzky d. Aelt., Mütt. u. Anſtandsd. Maga Rewitzky d.., I. Soubr. und ſent. Liebh.... Hoffentlich gehört dieſe Pilzen⸗Familie nicht zu den giftigen Arken und ſomit das Görkauer Theater zu jenen Ideal⸗Bühnen, wo man Abſagen, Rollenſtreitigkeiten ꝛc. nur von Hörenſagen kennt. Derſelbe Almanach berichtet noch von einem zweiten Theater, deſſen Perſonal ſich ebenfalls nur aus einer einzigen Aaer recrutirt. Dieſe Familie trägt den bexühmten Namen Klinger und mimt in dem Böhmiſchen Städtchen Kloſtergrab. —„Mädchen auf Gasglüßhlicht“ reihen ſich neuer⸗ dings auf dem Arbeitsmarkte würdig den altbekannten „Mädchen auf Hoſen“,„Mamſells auf Räder“ u. ſ. w. an. Seitdem das Gasglühlicht ſeinen Siegeszug begonnen hat, werden dieſe Arbeſterinnen zu Hunderten verlangt. Ihre Aufgabe iſt es, die Glühlichtſtrömpfe, nachdem ſie imprägnirt ſind, abzubrennen, bis jenes durchſichtige Gewebe übrig bleibt, das man über die Glühlichtkolben zieht. — Ueber einen„Trunk voll Widerſpruch“ theilt ein engliſches Witzblatt ſolgendes Wirthshausgeſpräch mit: Eugliſcher Wirth: Was beſtellen Sie?— Franzoſe: Ich will einen Tropfen von— wie heißt denn das verfluchte Jing nur?— von dem— na, von dem widerſpruchsvollen Ding da.— Engliſcher Wirth: Widerſpruchvolles Ding! Was meinen Sie denn?— Franzoſe: Erſt nehmt Ihr Whiskey in das Zeug, damit es ſtark wird, dann thut Ihr Waſſer hinein, um es ſchwach zu machen, dann gebt Ihr Citrone hinein, damit es ſauer, und Zucker, damit es ſüß wird. Schließlich hebt Ihr's empor und ſagt:„Das bring' ich Euch!“ und dann lrinkt Ihr's ſelber! Im Theater. Herr(ärgerlich zu zwei vor ihm ſitzenden Damen, die ſich lebhaft unterhalten):„Meine Damen, wenn Sie ſich über Hüte und Kleider unterhalten wollen, ſo ſollten Sie doch lieber zu Hauſe bleiben.“— Eine der Damen Gur andern):„Der Herr hat recht, Paula, ſprechen wir— von etwas Anderem.“ — Die Beſcheerung. Die Gattin ſtickte, Die Aeltſte ſtickte, Die 80 ſtickte, Die Dritte ſtickte, Und Keine ſtrickte, Und Keine flickte. Nun hab' ich vier Paar geſtickte Schuh And keinen ganzen Strumpf dazu. — Elektriſch betriebene Schlitten. In Petersburg werden jetzt Schlitten erbaut, welche durch Elektrizität be⸗ trieben werden. Bei der großen Dauer des Froſtes in Ruß⸗ land, während deſſen der überwiegende Theil des Fahrver⸗ kehrs durch Schlitten erledigt wird, hat man naturgemäß ein großes Intereſſe daran, ſich von der immerhin ſchwierigen Bewegung der Pferde auf dem Eis möglichſt zu emanzipiren — aber elektriſch betriebene Schlitten iſt gewiß ün de sisele) är u — Mannheim, 28. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seite. gelangken. Aus Wirthſchaftsbüchſen und Müſikäutomaten wurden eingenommen M. 596.88, für Sammelgegen⸗ ſtände M. 284.81, an freiwilligen Beiträgen M. 471.09, aus beſonderen Anläſſen wurden dem Verbande geſchenkt 226 M. Die angeführten Zahlen beweiſen auf's Neue die Richtigkeit des Motto's:„Viele Wenig machen ein Viel“. Die Geſammt⸗ Einnahmen betrugen M. 3894.26. Von dieſem Erträgniß wurden vorerſt 700 Mark nach Lahr abgeführt, welchen dem⸗ nächſt weitere 2000 Mark folgen werden. Von denjenigen Einnahmen, über welche dem Verband freies Verfügungsrecht zuſteht, wurde ein Fond gebildet, aus welchem eventuell für hieſige Verhältniſſe geſorgt werden kann. Die Einnahmen dieſes Jahres übertreffen die des vergangenen um M. 1955.23 Die Neuwahl des Vorſtandes führte zu dem Reſultat, daß die bisherigen Vertreter desſelben einſtimmig wiedergewählt und die freiwillig ausgetretenen Mitglieder durch geeignete Perſönlichkeiten erſetzt wurden. Es ſind demnach: J. Ver⸗ bandsfechtmeiſter Herr Katzenmaier, II. Herr Sauer, J. und II. Schriftführer die abe Hochmuth und Hof⸗ ſäß, Verbandsrechner Herr Kübel K 9, 16, Reviſoren die Herren Battenſtein und Derſchum, Büchſenmeiſter die Herren Warch und Arnold. Zu Beiſitzern wurden er⸗ nannt: die Herren Sonner, v. Kunzendorff, Götz, Steinhard, Kadner, Schenk, Wüllenbücher, Stemmle und Feuchtmann. Möge auch das kommende Jahr für den Verband ein recht ſegensreiches werden. Wie wir hören, ſoll die demnächſtige Weihnachtsfeter dadurch einen beſonderen Reiz erhalten, daß erſte Künſtler durch muſikaliſche und dramatiſche Aufführungen zur Verherrlichung desſelben beitragen werden. Der„Arion“(Iſenmann'ſcher Männerchor) hielt vorgeſtern ſeine Weihnachtsfeier im„Caſino“ und wurde die⸗ ſelbe eingeleitet durch zwei Chöre Weihnachtslieder, geſetzt von Carl Iſenmann. Ein Tenorſolo des beliebten und um den Verein ſehr verdienten Herrn Jul. Knapp hatte großen Beifall gefunden. Als wirkliche Weihnachtsnummern müſſen erſtens das Genrebild„Eine Weihnachtsüberraſchung“, darge⸗ ſtellt in würdiger, feſſelnder Weiſe durch die Damen Fräulein Louiſe Schlupp, Helene Metz, Eliſe Ries, der Herren Jul. Knapp und Groß und zweitens das Melodram „Des Jünglings Weihnachtstraum mit lebendem Bild“ be⸗ zeichnet werden; dieſe Scene, ausgeführt von Herrn Theodor Michel, Fräulein Johanna Setzer(Klavierbegleitung) hatte einen unſtreitlichen Erfolg erzielt. Herr Hch. Knapp fand als Profeſſor der Botanik mit ſeinem Blumencouplet roßen Beifall. Nachdem noch der Attenhofer'ſche Chor„Die Abendfeier⸗ vorgetragen war, kam als Schlußnummer das treffliche Luſtſpiel„Der Ehrenpokal oder Die Deputation“. Die mitwirkenden Damen Fräulein Julchen Braun, Lenchen und Marie Börkel, die Herren Gg. Michel, Setzer, Hch. Knapp, Kamm und Gg. Metz haben den geernteten Beifall wirklich verdient. In Abweſenheit des Vereins⸗ dirigenten, Herrn Hetzel, hatte Herr Kabus die Leitung der Chöre in liebenswürdiger Weiſe übernommen. Der unausbleibliche Tanz hielt die Anweſenden noch lange in vergnügter Stiuumung zuſammen. « Der nächſtjährige ſozialdemokratiſche Parteitag Badens ſoll nunmehr zu Oſtern in Heidelberg abge⸗ halten werden. Falſche Zweimarkſtücke zirkuliren wieder in hieſiger Stadt. Es iſt deshalb Vorſicht am Platze. Ein eigenthümlicher Faug. Aus Mainz, 28. Dez. wird berichtet: Ein Schiffer ländete im Rhein eine vollſtän⸗ dig verkorkte Flaſche, in welcher ein Zettel mit folgendem Inhalt lag:„Wer dieſe Flaſche ländet, erfährt meinen Aufent⸗ halt, ich habe Gift genommen, mich erſchoſſen und in den Rhein geſtürzt, Graſſert, aus Pforzheim, St. Georgſtraße 44.“ Die nächſten Tage ſchon werden es lehren, ob man es hier nur mit einem ſchlechten Scherz zu thun hat oder nicht. *Ein Einbruchsdiebſtahl wurde vergangene Nacht in Weinwirthſchaft„Stadt Athen“ in D 4 verübt. Der er Wieb ſchlich ſich Abends in den Keller, wo er ſich verſteckt hielt. Nachdem ſich im Hauſe Alles zur Ruhe begeben hatte, erbrach der Dieb die inzwiſchen geſchloſſene Kellerthür und wußte ſich dann Eingang in das Wirthszimmer zu ver⸗ ſchaffen. Hier erbrach er das Büffet, fand aber zu ſeiner Enttäuſchung Nichts darin vor. Um ſich von der gehabten Mühe und Arbeit einigermaßen zu erholen, ſtahl er einige Flaſchen Pommery Greno, außerdem hieß er einen im Nebenzimmer hängenden neuen Ueberzieher mit ſich gehen.— Ein weiterer Einbruchsdiebſtahl wurde während der Feiertage in den Büreauräumlichkeiten des Danon'ſchen Getreidegeſchäftes hier(D 4, 11) verübt, wo der Dieb den Geldſchrank zu erbrechen ſuchte. Thüre und Schloß wurden tüchtig nach allen Regeln der Diebeskunſt bearbeitet, hielten aber den Angriffen tapfer Staud und die im Schrank be⸗ findliche größere Geldſumme blieb von den Einbrechern un⸗ berührt. * Brand. Am 27. Dezember Abends 8 Uhr kam im Hauſe D 4, 1 der Fußboden des 2. Stockes in Brand, ver⸗ urſacht durch ſchlechte Einführung einer Ofenrohrkapſel in das Kamin. Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr in raſcheſter Weiſe gelöſcht. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 29. Dezember. Der Reſt des letzten atlantiſchen Luftwirbels iſt über Süd⸗ frankreich nach Oberitalien gewandert, woraus hervorgeht, daß im füdlichen Theile des atlantiſchen Ozeans ein neuer Fualvolle Stunden von Werner Reinerz. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Wenn's genehm wäre, Lösbacherbauer,“ ſagte der Förſter, „dann möcht ich wohl eine Sache von Wichtigkeit mit Euch abſprechen!“ Der Bauer räuſperte ſich, dann warf er auf den Anderen einen langen fragenden Blick, und endlich zog er viel⸗ ſagend die Achſeln in die Höhe.„Hab's eigentlich verſchworen, mit Euch zu ſchwatzen, wißt's ja von ſelbiges Mal her, ver⸗ ſetzte er in gedehntem Tone, dabei eigenthümlich mit den Augen zwinkernd. Indeſſen, weil Ihr nun zuerſt zu mir kommt, ſo will ich nix dawider haben!!— Dem Förſter ſtieg das Blut zu Kopfe, und er mußte ſchnell zur Seite ſchauen, um den be⸗ reits in ihm gährenden Zorn hinlarzulalten; ſo gewahrte er zum Glück auch nicht das ſpottiſche Triumphlächeln, das ſeines Widerſachers Lippen einen kurzen Augenblick hindurch ver⸗ „Wann's alſo vergönnt iſt!“ ſagte er mit rauh⸗ lingender Stimme. 5 Der Bauer nickte mit dem Kopfe und ſchritt dann breit⸗ ſpurig voran in das Innere des Hofes, ſeinen Gäſten es über⸗ laſſend, ihm nachzufolgen. Mehrere Male blieb er ſogar ſtehen und ertheilte, ohne auf die ihm Nachfolgenden zu achten, einigen gerade des Weges daherkommenden Knechten in halb verweiſendem Tone Befehl. Endlich hatte er die weite Fläche des Hofes überſchritten und ſtieg ſchwerfällig die wenigen Stufen in die Höhe, welche zu dem verhältnißmäßig ſchmalen Hauseingang hinaufführten. Er öffnete die Thür zum Wohn⸗ zimmer und trat ohne viel Umſtände zuerſt in dasſelbe. Ihm ſolgte auf dem Fuße der alte Förſter, welcher ſich die größte Mühe gab, den neuerdings wegen der wenig rückſichtsvollen Behandkung in ihm aufſteigenden Groll zu unterdrücken. Er ſchloß die Thür hinter ſich, ohne gleich zu bemerken, daß ſein Sohn nicht mit ihm in das Wohnzimmer eingetreten war. Draußen im Hausgange war nämlich in dieſem Augen⸗ blick die zarte Geſtalt eines Mädchens aufgetaucht und hatte 80 2 Höchdruck ſich enkwickelt. Vom nördlichen Eismeer her ifkb ein Luftwirbel nach Littauen und dem rigaiſchen Meerbuſen vorgedrungen, während über Norwegen, der ganzen Nordſee und faſt ganz Mitteleuropa ein kräftiger Hochdruck ſich vor⸗ erſt noch behauptet. Für Sonntag und Montag ſteht dem⸗ gemäß zwar vorwiegend trübes und zeitweilig nebliges, aber trockenes Froſtwetter in Ausſicht. Witterungs beobachtung der meteorslogiſchen Station Mannheim. SZ mm S 27. Dez. Morg. 7o 759,0— 8,4 NNW2 27.„ Mittg.20761,7— 5,2 NxW4 27.„ Abds. 980765,8— 8,8 N 4 28.„ Morg.75767,2— 9,6 NW2 Höchſte Temperatur den 27. Dezember 0,0 2 Tiefſte 75 vom 27/28.„— 12,0 0 Aus dem Grogherzogthum. S5 Friedrichsfeld, 28. Dezbr. In der hieſtgen Fabrik wurde der Arbeiter Herold von Edingen von einer Maſchine erfaßt und getödtet. Herold hinterläßt eine Wittwe mit drei Kindern. Philippsburg, 28. Dezbr. In einem Anfall von Geiſtesſtörung erhängte ſich der 18jährige Sohn des Schuh⸗ machermeiſters Bettſche, ein ſonſt ſehr ordentlicher, arbeits⸗ ſamer Burſche. Appenweier, 28. Dez. Der 38 Jahre alte Eiſen⸗ bahnarbeiter Georg Goll von Sand wurde auf dem Bahn⸗ hof von der Maſchine eines Zuges erfaßt, die ihn 4 Meter weit auf das andere Geleiſe warf. Goll war ſofort todt. Sein Kopf wurde vollſtändig zertrümmert. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. »Schifferſtadt, 28. Dez. In der Behaujung der Wittwe des Johannes Kobliſcheck ſpielte ein Burſche aus Dann⸗ ſtadt mit dem an der Wand hängenden geladenen Gewehr. Es entlud ſich und der Schuß traf den 6jährigen Jungen der Wittwe Kobliſcheck in den Kopf. ſo daß der Tod augenblicklich eintrat. * Ungſtein, 27. Dezbr. Seminariſt Krauß zeigte einen Revolver ſeiner Schweſter. Durch ungeſchickte Manipulation ging der Revolver los, der Schuß traf die Schweſter ins Auge, und zwar derart, daß die Kugel hinter dem Ohre ihren Ausweg fand. Das Auge iſt verloren. OPericijftszeitung. Maunheim, 24. Dezbr.(Strafkammer II.) Por⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Am 27. Oktober ds. Irs. beförderte der Briefträger Berberich in der Wirthſchaft zum Anker in Schwetzingen den 17 Jahre alten Schloſſer Philipp Bopp, welcher Händel ſuchte, auf die Straße. Bopp kam aber wieder herein und begann mit Berberich Streit. Später beſtimmte er den 19 Jahre alten 8 197 10 Abraham Ueltzhöfer, welcher ſchwer betrunken war(er hatte, obwohl er Abends ſchon betrunken in die Wirthſchaft gekommen war, noch 7 Viertel() nenen Wein konſumirt) mit ihm dem Briefträger aufzupaſſen. Als dieſer in Begleitung ſeines Collegen Römmler auf die Straße trat, ſiel Ueltzhöfer alsbald mit einem Meſſer über Jenen her und ſtach, während Bopp mit einem Stocke zuſchlug, mit dem Meſſer wie wild um ſich. Berberich erhielt drei Stich⸗ wunden, darunter eine ſehr gefährliche in die Schläfe. Er war nicht weniger als 4 Wochen krank und 5 Wochen arbeits⸗ unfähig. Auch Römmler trug einige Verletzungen davon. Ueltzhöfer wurde heute wegen dieſer Affaire zu 5 Monaten, Bopp zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Ein Monat der Unterſuchungshaft wird aufgerechnet. Vertheidiger.⸗A. Dr. Katz und.⸗A. Dr. Köhler. 2) Die 46 Jahre alte Taglöhnerin Wtw. Magdalena Grünauer von Kippenheimweiler verübte im September und Oktober ds. Is. in Heddesheim und Weinheim eine Reihe kleiner Diebſtähle und Unterſchlagungen von Kleidern, Bettzeug und Hausrath, ſowie verſchiedene Zechprellereien. Die ſchon häufig beſtrafte Angeklagte erhielt trotz ihres Leugnens 1 Jahr 6 Monate Gefängniß. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Wohlthättge Frauen. Herr Hans Fender vom Deutſchen Theater in St. Pe⸗ tersburg, der vor Kurzem dort ſein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum unter großen Ehrenbezeugungen feierte(ſ. unten), gaſtirte geſtern als Hubert im L Arronge'ſchen Luſtſpiel und machte einen ſehr günſtigen Eindruck. Sein Spiel iſt gewandt, dadurch ein jähes Stehenbleiben Tonis bewirkt.„Eva!“ rief der junge Mann mit vor freudiger Erregung zitternder Stimme.„Guck, das ſoll mir ein guͤtes Zeichen ſein, daß ich Dich gleich beim Eintreten ins Haus hab erſchauen dürfen.“ Das Mädchen war einen Augenblick gar blaß im Geſicht ge⸗ worden, jetzt kehrte indeß ſchon wieder die natürliche roſtge Farbe in die zarten Wangen zurück.„Tont, Du biſt's, und wann ich recht geſehen hab, dann iſt gar Dein Vater bei Dir, der ſolang nimmer unſer Haus betreten hat!“ hauchte das liebliche junge Mädchen, während es verſchämt zu dem Ge⸗ liebten aufſchaute.„Freilich ſinds wir beide, Eva!“ lachte der junge Jägersmann, die kleine hübſchgeformte Hand der Geliebten ergreifend.„Müh genug hat es freilich gekoſtet, bis die Mutter und ich den Vater ſo weit herumgekriegt haben, daß er eingewilligt hat, zuerſt zu kommen, jetzt iſts aber ge⸗ ſchehen, er iſt drinnen bei Deinem Vater, und heute noch ſoll alles entſchieden werden!“ ſeufzte das Mädchen, während ein bänglicher Geſichtsausdruck bei ihm hervortrat.„Der Vater iſt in einer gar ſchlimmen Laune die letzte Zeit über, er hat ſich viel über die Brigitt ärgern müſſen Sie will den Wenzel Loder, den jungen Waldſchenkwirth, heirathen.“—„O gar! den Wüſten?“ unterbrach ſie Tont mit gedämpfter Stimme. „Mein Vater hats ihm zugeſchworen, wenn er ihn einmal abfaßt, er iſt einer der ſchlimmſten Wilderer im Wald!“— Eva ſah ſich erſchrocken um.„Wenn das die Brigitt gehört hätr' ſie würde Dir's ewig nachtragen,“ meinte ſie dann mit einem ſchwachen Lächeln,„aber der Vater hat das Nämliche zu ihr geſagt. Der Loder ſoll überhaupt ein Arger ſein. Die Brigitt aber hat ſichs nun einmal in den Kopf geſetzt, daß der Loder ſie heirathen ſoll. Der Vater hat ſie halt verwöhnt und ihr noch nie etwas abgeſchlagen, jetzt ſteift ſie ſich darauf und hat darum einen gar harten Streit gehabt mit dem Vater. Jetzt geht er umher und zieht die Stirn kraus, ich mein, als fühlt ers alleweil ſchon, daß er der Brigitt wieder nachgeben muß, wenns auch zehnmal ihr Unglück wär.“ Ein ſpöttiſches Lächeln hinter ihrem Rücken ließ ſie jäh verſtummen. Sie wendete ſich um und wurde leicht roth im Geſichte, als ſie hinter ſich ein üppiggebautes braunlockiges wWöhldürchdacht und fein naneirt, ſeine Kömtk iſt natürlich, ohne jemals aufdringlich zu werden. Ein endgiltiges Urtheil verſchieben wir, bis wir Gelegenheit haben Herrn Fender noch in anderen Rollen zu ſehen. Aus St. Petersburg wird dem„Berl. Fremdenblatt“ geſchrieben: Einen doppelten Umfang hätte man den Räumen des Theaters wünſchen mögen, um alle Diejenigen zu faſſen, welche das 25jährige Künſtler⸗Jubiläum des beliebten artiſti⸗ ſchen Direktors Hans Fender herbeigelockt hatte. Mit lebhaftem Applaus empfangen, wurde der Jubilar im Ver⸗ lauf des Abends wiederholt durch werthvolle Silbergeſchenke, einen Lorbeerkranz u. ſ. w. ausgezeichnet. Die eigentliche Feier aber nahm erſt nach Schluß der Vorſtellung ihren An⸗ fang, wo das geſammte Künſtlerperſonal auf der Bühne er⸗ ſchien, Herr Hellmuth⸗Bräm in einer längeren warmen Rede den Jubilar als Menſchen und Künſtler feierte und Fräulein Paula Stahl demſelben mit einer poetiſchen Anſprache einen prachtvollen ſilbernen Lorbeerkranz im Namen des geſammten Künſtler⸗Enſembles überreichte. Darauf richtete der Präſes der Obmannſchaft der„Palme“, Herr Morgenſtern, warme Worte der Anerkennung an den Juͤbilar und überreichte dem⸗ ſelben Namens der Direktion einen werthvollen goldenen, mit Brillanten reich verzierten Jeton— zum Andenken an die „Palme“. Sichtlich gerührt ſprach Direktor Hans Fender in kernig⸗herzlicher Weiſe ſeinen Dank für all die Beweiſe der Anerkennung, Liebe und Freundſchaft aus, und unter Hoch⸗ rufen und Orcheſtertuſch endete die hübſche zu Ehren des ver⸗ dienſtvollen Jubilars veranſtaltete ofſizielle Feier. In unſerer geſtrigrn Beſprechung über den Lohengrin hat ſich ein Druckfehler eingeſchlichen. Bei Frl. Mailhac foll es heißen: Die Darſtellung(nicht Vorſtellung) und Auffaſſung ſind die einer gediegenen Künſtlerin. Theater⸗Notiz. Herr Hans Fender vom Deutſchen Theater in St. Petersburg wird Montag, den 30. d. M. in Fulda's„Talisman“ als„Habakuk“ ſein Gaſtſpiel auf Engagement fortſetzen. Dienſtag, den 31. Dezember aber kommt zum Jahresſchluß die Poſſe„Kyritz⸗Pyritz“ zur Aufführung, in welcher Herr Hans Fender als dritte Gaſtrolle den„Rux“ darſtellen wird. Anfang der Vorſtel⸗ lung ½7 Uhr. Liederkranz. Wegen plötzlicher Erkrankung des Fräul. Pregi ſingt an deren Stelle in dem am 28. ds. ſtattfinden⸗ den Konzert Frau Lillian Sanderſon aus Berlin. Au der königl. Akademie der bildenden Künſte in München ſind zur Zeit 386 Studirende inſeribirt und zwar: 121 Bayern, 127 Nichtbayern und 188 Ausländer. Nach den Schulen ausgeſchieden: 65 in den Componirſchulen, 151 in den Malſchulen, 110 in den Naturklaſſen und 60 in den Bildhauerſchulen. Am Elberfelder Stadttheater hat eine zweiaktige Oper „Aus großer Zeit“, Text von Otto Hausmann, Muſik von Ernſt Heufer, einen ſchönen Erfolg erzielt. Die Novität me⸗ lodiös und feinſinnig inſtrumentirt, weiſt u. A. zwei ſehr dank⸗ bare Partien(Tenor und Soubrette) auf und wird wegen ihrer guten patriotiſchen Tendenz überall Anklang finden. Die Aufführung war eine vortreffliche. In Düſſeldorf iſt der Landſchaftsmaler Fritz Gbel, ein Schüler Schirmers, im Alter von 60 Jahren geſtorben. Er ſtammt aus Lauterbach in Heſſen. Seine Waldlandſchaften ſind ſehr geſchätzt. „Das Heimchen am Heerd“, die neue Oper Gold⸗ marks, wird Mitte Februar an der Hofoper in Wien zur erſten Darſtellung kommen. Meiſter Goldmark hat vor⸗ geſtern das Werk einem kleinen Kreiſe vorgeſpielt und en⸗ khuſiaſtiſchen Beifall geerntet. Die Damen Mark, Renard, die Herren Schröder und Ritter werden in Hauptrollen be⸗ ſchäftigt ſein. Richard Wagners„Götterdämmerung“ königlichen Theater in Turin einen großen Erfolg. hatte im JHeneſte Nachrichten und Telegramme. München, 27. Dez. Prinzregent Luitpold er⸗ nannte den Chef der Geheim⸗Kanzlei, Generalmajor und General⸗Adjutanten Frhrn. v. Zoller, zum General⸗ Lieutenant. „Berlin, 27. Dez. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Nach Allerhöcyſter Beſtimmung findet am 18. Januuar nächſten Jahres zur Eripnerung an die vor 25 Jahren erfolgte Neubegruͤndung des deutſchen Reiches eine Feier⸗ lichkeit im königl. Schloſſe ſtatt, zu der u. g. auch die damaligen Neichstagsmitglieder geladen werden. »Berlin, 27. Dez. Wie die Abensblätter berichten, brach Prinzeſſin Friedrich Leopold heute Vormittag beim Schlittſchuhlaufen auf dem Griebnitzſee bei Porsdam durchs Eis. Die Hofdame Fräulein v. Colmar brach ebenfalls ein. Ein Maſchiniſt eilte herbei und legte eine Stange über die Einbruchsſtelle, woran die Damen ſich feſthielten. Bevor die Rettung gelang, ſtürzte auch der Maſchiniſt ins Waſſer. Erſt einem Sohne des Maſchiniſten gelang es, den Vater, die Hofdame und daun die Prinzeſſin auf grazißs in den Hüften geſtemmt, mit dem Oberkörper ſich hin und her wiegte.„Schau, ſchau, die ſtille Eva verredet mich heimlich!“ rief ſie luſtig.„Nun, braucht nit roth zu werden, denkſt, ich habs nit gemerkt beim letzten Erntetanz? Aber unbeſorgt, halt Du nur fein zu mir und kümmere Dich nit um mein Schickſal. Des Lösbacherbauerg Tochter kanns ſchon thun, mein Vater hat brap Batzen im Sack!“ Dabei huſchle fte wie ein Wirbelwind auf ihre Schweſter zu, die noch nicht ſo recht überzeugt ſchien und wirbelte ſie einige Male mit ſtiegreicher Heiterkeit im Kreiſe umher. Da öffnete ſich plötzlich die Thür zum Wohnzimmer, der Lösbacherbauer ſteckte den erhitzten Kopf zur Offnung hinaus. „Was iſt denn das für ein ſtediger Heidenlärm?“ begehrte er auf. Sein Geſicht erhellte ſich ein wenig, als er die Brigitt erblickte und den heiteren Uebermuth derſelben wahrnahm. „So, Du biſt's, Mamſell Luſtig?“ brummte er.„Schon aus⸗ getrutzt? Iſt ja raſch gegangen; biſt endlich vernünflig ge⸗ worden? He?“ Brigitt ließ ihre Schweſter fahren und wirbelte nun gleich einem Sauſewind auf ihren Vater zu, dieſen trotz ſeines Widerſtrebens mit ſchmeichleriſcher Lieb⸗ koſung am Kinn ſtreichelnd.„Hat ſich was zu trutzen, wer iſt's denn eigentlich geweſen, Du oder ich 2“ lachte die Dirne übermüthig auf.„Weißt doch, daß ich alleweil Recht behalt, mit mir wirſt ſchon gar nimmer fertig. Da hätteſt ſchon früher zuſehen müſſen.“—„So, ſo, Du Wetterhex,“ ſagte der Bauer zwiſchen Zürnen und Lachen.„Da ſoll man wohl gar am End' um gut Wetter bitten, wirſt Dich verrechnet haben, mein ich als!“—„So, meinſt Du, Vater?“ lachte die Brigitt wieder unerſchrocken auf.„Pah, zieh nur gar nit erſt ſo ein bärbeißig Geſicht, damit bringſt mich doch nicht zum Fürchten, wann Du's auch zehnmal nit leiden willſt, daß der Wenzel Loder mein Mann wird, ſo geſchieht's halt doch.“„Du ver⸗ wünſchte Dirn!“ wetterte Urban Lösbacher, die Stirn kraus ziehend.„Weißt, wenn Du glaubſt, mich utzen zu dürfen, ſo kommſt Du an den Falſchen heut, wär juſtament in der Laaunen.“ Aber unerſchrocken ſchmiegte ſich Das liebliche, blühende Mädchen nur noch inniger an den Zürnenden. Mädchen von geradezu blendender Schönheit in den regel⸗ mäßig geformten Geſichtszügen wahrnahm, das, die Arme „Schreckſt mich nit, Vater, ich ſag' Dir's noch einmal, geh' ich kenn Dich beſſer. Fortſetzung folgt. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Wann,eim, 28. Gezemder. die Oberfläche des Eſſes zu befördern. Die Damen be⸗ gaben ſich nach Schloß Neuglienicke. Berlin, 27. Dez. Der flüchtige Rechtsanwalt Fritz Friedmann iſt, wie das„Kleine Journal“ er⸗ zählt, mit der Tochter eines berüchtigten Zuchthäuslers und Einbrechers durchgegangen, den er mehrfach verthei⸗ digt hatte. Die Tochter wird als Schauſpielerin bezeich⸗ net und iſt in untergeordneten Stellungen an hieſigen Bühnen engagirt geweſen. Berlin, 27. Dez. Der frühere Kommandeur des Gordecorps, v. Meerſcheldt⸗Hülleſſem, iſt geſtern Nachmittag am Gehirnſchlage geſtorben. Königsberg i.., 27. Dez. Die Seeſchifffahrt iſt wegen ſtarken Froſtes eingeſtellt. BVern, 25. Dez. Heute Morgen erlag der erſte Direk⸗ tor der Berner Kantonalbank, Herr Largin, auf offener Straße einem Schlaganfalle. St. Gallen, 26. Dez. Am Dienſtag verſchied hier 48 Jahre alt der Chef der Stickereifirma Schirmer& Eie., Herr Paul Schirmer. Der Verſtorbene war ein bedeutender Induſtrieller und Major bei den Verwaltungstruppen. Wien, 27. Dez. Der deutſche Reichskanzler Fürſt Hehenſohe und Gemahlin ſind heute Abend aus Podiebrad zu mehrtägſgem Aufenthalt hier eingetroffen; Fürſt Hohenlohe machte dem Miniſter Goluchowski eine Gegenviſite. Für den Sommer iſt ein Beſuch in Auſſee beabſichtigt. Der Konzler wird morgen bei Goluchowskt dinſten. Sonntag findet zu Ehren Hohenlohe's Hoftafel beim Kaiſer ſtatt. Selbſtverſtändlich entbehrt der Beſuch Hohenlohe's in Wien angeſichts der Vorgäuge im Orient nicht der polit ſchen Bedeutung. pParis, 27. Dez. In den Couloirs wurde den ganzen Nachmittag über die von der„France“ publizirte angebliche Panamaliſte der 104 diskulirt. Alle in der Liſte angeführten Deputirten, die der jetzigen Kammer angehören, betheuerten ihre Unſchuld. Außer den drei Gemeldeten verklagt auch Julien die„France“ wegen Verläumdung. er Miniſter Viger erklärte, er halte es unter ſeiner Würde, auf einen ſo dummen Scherz ein⸗ zugehen. Vielbemerkt wurde, daß die Liſte btsher faſt ausſchließlich Radikale enthält. Rom, 27. Dez. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Maſsſana: Obgleich nach den Aeußerungen Ras Makonnens die Feindſeligkeiten nur bis zum 28. d. M. Abends eingeſtellt werden ſollten, haben die Schoaner bis jetzt nichts unternommen. Im Lager der Schoaner iſt fortwährend die Rede von einem Friedensſchltuß. Am Abend des 24. ds. ging dort ſogar das Gerücht über eine Zuſammenkunft zwiſchen General Baratieri und Ras Makonunen. Eine Bewegung der Schoaner nach Agrula ſoll bevorſtehen wegen des Mangels an Lebensmitteln and aus dem Grunde, um den durch die Sterblichkeit des Biehes hervorgerufenen, unerträglichen Ausdünſtungen zu entgehen. Die Einwohner von Hanzen find mit ihrem Vieh aus Furcht vor den Streifzügen der Schoaner in die Berge geflohen. Ein beſtimmt auftretendes Gerücht geht, daß der Häuptling von Godſcham ſich gegen König Menelik erklärt hat. Die Verluſte der Schoaner am 7. ds. Mis. haben großen Eindruck in Jeggin gemacht. Bei Makalle iſt alles ruhig. Geſtern erſchien eine Pa⸗ Kouille der Derwiſche bei dem Berge Kaſſala, floh jedoch ohne Kampf vor wenigen Soldaten eines italieniſchen Eingeborenen⸗Negiments. Petersburg, 27. Dez. Der deutſche Botſchafter Fürſt Nadolin iſt geſtern Abend nach Berlin abgereiſt. Petersburg, 26. Dez. Vom 14. bis 21. Dezember kamen in Petersburg 97 Erkrankungen und 37 Todesfälle au Cholerng vor, in Wolhunten vom 18. bis 19. Dezember 74 bezw. 40. Bukareſt, 27. Dez. Um halb vier morgens wurde hier ein länger andauerndes Erdbeben wahrge⸗ genommen. Belgrad, 27. Dez. Der König hat die Demiſ⸗ ſion des Kommunikationsminiſters Petkowitſch ange⸗ nommen und den Oberſtlieutenant Koſta Radtſavlojetſch zu ſeinem Nachfolger ernannt. Belgſad, 27. Dez. Der Miniſterrath ſprach ſich in ſeiner heuligen Sitzung einſtimmig gegen das Vorgehen deß Bautenminſteis Petkovie aus, das derſelbe bei größeren, beſonders auf Rechnung der Eiſenbahnen zu machenden Lieferungen beobachtete. Petkovie gab infolge indeſſen ſeine Demiſſion, welche vom König ſofort an⸗ genommen wurde. Das morgige Amtsblatt wird als Nachfolger des Herrn Pelkovie den Oberſten des Genie⸗ ſtabes Radoſavljevies publiziren. Letzterer iſt ein gewiſſen⸗ hafter, arbeitskräftiger Mann.— Die in hieſtgen Blättern veröffentlichte Nachricht über den Rücktritt des Miniſters des Junern Marinkovic hat bisher keine Be⸗ ſtatigung gefunden. Waſhington, 27. Dez. Im Repräſentantenhauſe wurde eine Reſolution eingebracht, wonach der Präſident ermächtigt wird, zwecks Regelung der Grenzſtreitigteiten eine Konferenz aller in Amerika Gebiet beſitzender Na⸗ tonen einzuberufen, die 1896 in Waſhington zuſammen⸗ treten ſoll. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) Berlin, 28. Dez. Durch Inſerate in den Morgenblättern fordert der hieſtge Chefausſchuß auf, den en der Kaſſerproklamot'on durch einen Feſt⸗ Commers in der Philharmonie am 18. Januar zu feiern. Ber'in, 28. Dez. Der Kaiſer ſandte an den Bruder des Generals von Meerſcheidt⸗Hälleſſem ein Beileidstelegramm. Berlin 28 Dez. Dem„Lokalanzeſger“ zufolge iſt das Befinden der Prinzeſſin Friedrich Leopold durch⸗ aus zufriedenſtellend; dieſelbe iſt nicht beitlägerig.— Den Morgenblättern zufolge iſt das Befinden des Prinzen Alexander von Preußen wetenelich beſſer Wie die Morgenbläſter aus Wien milden gibt Graf Ccrchtwek ſtag ein Diner, zu welchem u. A, Graf Eulenbürg geladen iſt; der Kaiſer gibt Sonntag Galatafel in der Hofburg. Berlin, 28. Dez. Nach dem„Vorwärts“ iſt der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand guf den 30. und 31. Dezember zur Vernehmung vorgeladen. Auer, Liebknecht und Singer verweigern ihr Erſcheinen, indem ſte ſich auf ihre Eigenſchaft als Reſchstagsabgeordnete berufen. Berlin, 28. Dez. Der„Nordd. Allg. Zeitung“ zufolge iſt der preußiſche Geſandte in Darmſtadt, Graf Dönhoff, in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt und als ſein Nachfolger der frühere deutſche Geſandte in Buenos Aires, v. d. Goltz, in Ausſicht genommen. Zum deutſchen Geſandten in Buenos Aſres iſt der 1. Bot⸗ ſchaftsſekretär in Madrid, v. Meutzingen, ernannt, der durch den bisherigen Brüſſeler Legarionsſekretär Arco⸗ valley erſetzt wird. Dieſen erſetzt der bisherige 2. Bot⸗ ſchafisſekretär v. Linden. * Madrid, 28. Dez. Alle politiſchen Parteien auf Kuba ſind von den gleichen patriotiſchen Gefühlen beſeelt und begegnen ſich in ihren Sympathiekundgebungen für Martinez Campos. Eine Schlacht zwiſchen General Waldes und dem Inſurgentenführer Gomez ſteht unmit⸗ telbar bevor. Die Aufſtändiſchen haben El Pedropo in Brand geſteckt. *Rom, 28. Dezbr. Wie die„Agenzia Stefani“ aus Maſſauah meldet, ſind bis jetzt von 1820 regulären Soldaten außer den irregulären Truppen, welche am Kampfe von Amba Alatſchi tzeilgenommen, einſchließlich der Verwundeten 573 zurückgekehrt. Aus dem Lager der Schoaner wird berichtet, daß daſelbſt wenig Zuverſicht herrſche. Konſtantinopel, 28. Dez Amtlichen Berichten zu⸗ folge iſt nur die Kaſerne von Zeilun von den türkiſchen Truppen eingenommen worden. Maunheimer Handelsblatt. Mannheim, 27. Dez. Aus der Handelskammler. Güterwagen auf Station Mannbeim betr. Heute waren: Vorhanden: 4461 gedeckte 694 offene Wagen Beſtellt: 426„ 5 Ueberſchuß: 35 5 168„ 75 WMannheimer Effektenbörſe vom 27. Dez. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 418.50., Brauerei Schwartz 104., Brauerei Werger 80., Speyerer Ziegelwerke 55 G. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 27. Dez. Obligationen. Brauerei z. Sonue s 189.⸗90 bz Unionbank Wormſer Brau 124. G Koſter's Bauk.⸗G. Mannh. Dampf iff. 118.—& verbebant Speyer 500f Köln. Rhein⸗ u. fa 2 auer Voltsbank 609% Pfülziſche Ludwiasdahn Ma Bad. Schifffah Bad. Rſick⸗ u. Mitv Mann Wuürtt beverer Bahn kt.d Ver. ch. Fabr. 149.90 bz Wien mit beſſeren Preiſen, ſo daß auch die deutſchen Plätze an Stelle des ſeit Wochen andauernden ſtürmiſchen Verkaufs⸗ andranges heute mehr mit Deckungen und Käufen für Rech⸗ nung der Provinz zu thun haben. Auch im Prolongattions⸗ verkehr war Geld heute hier etwas, in Berlin weſentlich billiger, anſcheinend im Zuſammenhang mit Beſtrepungen der haute banque, die für ihre Bilanzen 5 eines etwas beſſeren Coursniveaus thätig iſt. Das Geſchäft war während der offtziellen Börſe recht belebt und die erſten auf weſentlich a Niveau einſetzenden Courſe konnten ſich bis auf ürzere Perioden gut behaupten. In der Nachbörſe folgte man mehr den Schwankungen des Londoner Effektenmarktes, war vorübergehend erheblich matter, weiterhin auf ſeſtere Courſe von amerikaniſchen Eiſenbahnaktien wieder recht feſt. Von Induſtrie⸗Aktien Badiſche Anilin und Höchſter Farb⸗ über letztem Stand.— Prlvat⸗Diskonto pCt. Frankfurter Eſſekten⸗Speietät v. 27. Dez., Abds. 6/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 298¼, Diskonto⸗Kommandit 202.50, Berliner Handelsgeſellſchaſt 145.20, Darmſtädter Bant 153.00, Deutſche Bank 184, Dresdener Bank 156.90, Banque Otto⸗ mane 105.70, Wiener Bankverein 113¾, Oeſterr.⸗Ung. Staats⸗ bahn 290, Lombarden 82¼, Heſſtſche Ludwigsbahn 116.80, Türken D 16.50, 4proz. Griechen 29.30, 6proz. Mexikaner 87.60, Sproz. do. 28.60, 1860er Looſe 127.40, Gelſenkirchen 169.30, Harpener 168.20, Hibernig 167.50, Laura 141.50, Dortmunder 50.20, Bochumer 146.30, Concordia 132, Ungar. Elektr.⸗Aktien 99.50, Nordd. Lloyd 97.80, Wiener Glekkr.⸗ Aktien 122.50, Zellſtoff Dresden 58.30, La Veloce 66.50, Gotthard⸗Aktien 164.60, Schweizer Central 180.60, Schweizer Nordoſt 123, Schweizer Union 87.60, Jura⸗Simplon 87.20, 5proz. Italiener 88.50. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 27. Dez. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen I. Qugl.—, II. Qual. :mSchilpieh! kt. kl.—— Farrenu I.— II.—, 81 Kälber J. 170, IJ. 165, III. 160 361 Schweine I. 108, II. 98.— Luxuspferde, und Arbeitspferde———, — Milchkühe——— 190 Ferkel—8.— Schafe—. Lämmer—.— Ziege—,— Zicklein—. Juk mmer 632 Stück, MWaunheimer Prodnktenbörſe von 27. Dez Weizen ver März 189 18.0 Ma' 14.9 Juli 14.90 Roggei per März 189, 1,60 Mai 1260 Jul, 1 60, Faſer pez Mär⸗ 3½ Badiſche Obligat. 108.60 G 4 Nh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 100.60 öz 4 Bad. Oblig. Mack 104.35 G4 R..⸗P. unkündbar bis 1902 104.80 öz 4„„ 1886 105. bz 3 N ⸗Communal 100.50 bz 75 1 fl. 103.05 3½ Mar mer Obl. 18858— 4„ T. 100 Looſe 145. G 32„ 1888 102.— 8 3 Reſchsauleihe.99.10;/3½ 7„ 1895 102.90 G 3¹³ 55 6304 Freiburg i. B. Obl. 102.50 P 4 5 0 7733 102.60 3 Preuß. Conſols% Ludwigshafen M. 104.25 Pz 8„ 15 50 7 102. P 4 1 7 105.16 63⁰ 102.70 bz 4. Baher. Obligationen M.(05.50 z 101.— G 3½„ 15 M. 103.80 63ſ5 O 100.50 0 4 Pfälz. Zudw. Max Nord' 404.80 bz 103.— G 3½„ 0 102.20 9505—9 3½%„ conbertirte 101.30 584½„.80 P 4 gekündigte— 45—ů K of 105. G 3˙%.⸗Hl⸗P. unkündb. b. 1904 101.10 534½ Obl. der Eletlr zitäs⸗Akt.⸗ 3il Rheln. Hype⸗ Pfandbriefe ASeſ, vorm. W. uhmeper u. Go. 102.50 G 5 Mn Badiſche Bauk 111. bz Brauerei Schwartz Rheiniſche Credithank 135.50 63 Sinner Brauerei 25 0 tb 180.50 8] Werger'ſche Brauerei 80. G 179. PBad. Brauerei Stamm 65.50 P 7 12 Vorzugs⸗A. 112.50 bz Ganter, Brauerei 124.— b3 he Anilin⸗ u. Soda.0 Oggersheimer Spinnerei Weſteregeln Alkalfwerke 167.— bz] Ektlinger Spinnexei Cheim. Fabrie Goldenberg 154.50 ö3] Maaunbeimer Lagerhaus Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 128.50 Manuh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 128.75 P Verei Oelfabriken 99.— bß elsruher Maſchinenbau 151. G 0. 60.— unerei 98.— G ö affin. 120.— du. Reuun Mannheimer 2 brauerei 167.— G 1 S rer Ziegelwerke 55.— 8 Eichbgum⸗Brau 160.— PPfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— P Ludwigshafener Brauerei— Portl⸗Gementwk. Heidelberg 137.50 5z Schwetzinger Brauerei—— Zellſtofffabrik Waldhof 214.50 bz Brauerei 3z. Storch 129.— P Emailirwerte Maikammer 126.— bz Heidelberger Aktienbrauerei 152.— G Emaillirfabrik Kirrweiler 118.— b3 Fraukfürter Mittagsporſe vom 27. Dez. Heute kam 1896 12.50, Mat 12.50, Juli 12.50. Mais per März 1896 10.—, Mai 10.—, Juli 10.— M. Tendenz: behauptet. Ungeachtet billigerem Amerika konnten ſich Weizentermine auf kaltes Wetter gut behaupten. In Mai⸗ und Jultweizen fan⸗ den größere Abſchlüſſe ſtatt. Uebriges unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. Dez. Lat —.— New⸗Nork Chieago Monat 1786 5 Weiten Mais Schmals Caffee Weizen Mais Schmalz U 1 U — 5.50—— 4———.— iee e„ 6% 5 25 655%——————— 8%—— ĩðò———— 65— 834.— 12.908 87% Nin.4⁷ —— 84—.——————.— Juli——— 12 4⁵——————.— September—(——— 12—-——.——.— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 24. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei III Hinkelmann[Ernſt Hans Rotterdam Getrelde 12165 Goob Mina Jagſtfeld Steinſalz 3122 Moſer Gebrüder 15 5 1596 Seißler Heinkich 10 1 1004 Böhringer ätchen Heilbronn 77 1968 Kaul Anna[Speyer Backſteine 600 New⸗Nork, 26. Dezember.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Southwark“ am 14. Dezember von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſiontrten Auswanderungs⸗ Generglagentur Conrad Herold in Maunheim, N 1, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23.24. 25. 26. 27. 28. Bemerkungen. Konſtanz Hüningen 1152 1,64 Abds. 6 U. 1,94 1,911,91188 2,10 N. 6 U. Lauterburg 8,44 3,49 3,62 Abds. 6 U. Wiaxau 642 3,36 3,35 3,41 08 2 U. Germersheim 3,26 3,39.P. 12 U. Maunheim 3,34 3,26 3,17 3,15 3,23 8,50 Mgs. 7 U. Mainz 197 1,87 1,79164 1,72.,P. 12 U. Dingen 1,84 1,62 1,59 10 U. Kund. 2,07 1,971,911,85.81 2 U. Koblenzz 2,63.84 2,28 10 U. Kölinn J2,91 2,72 2,56 2,42 2,32 2 U. Ruhrort. 2,70 2,101,96 9 U. vom Neckar: Maunheim 3,45 3,35 3,273,24 8,33 8,60 V. 7 U. Heilbronn. ,18 1,061,05 1,08 1,28 V. 7 N. ee dnee lt tat 9 65 Impe—.—— 20 hre Stlake 1aged e Bollars in Gold„ 15—16 Gugk. Sonvereigns„ 20.38 84 eeeeeeeeeeeeeeeeee Soeben erſchienen 2 muhrimer Aneßbuch grosse Ausgabe Preis: MI. S. S0. . KKleine Ausgabe Preis: MI..80. In der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei Expedition des General⸗Anzeigers E 6, 2. zu haben. E 6, 2. 888883 8 2 2 * 1 1 A Bekanntmachung. Karten für Enthebung von Neujahrs⸗Gratulntionen werden auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von wenig⸗ ſtens einer Mark vom Freitag, den 27. Dezember 1895 ab bei nachverzeichneten Stellen abgegeben: 5 155 did Snen der Armenverwaltung R 5 Neuban e 2. im Zeitungs⸗Kivsk, 10 55 8. in der Muſtkalienhandlung von Herru Sohler, 0 2, K. 5— Das Erträgniß der Karten iſt zur Verwendung für ver⸗ ſchämte Arme beſtimmt. 5 79932 Wir laden zur Löſung von Karten mit dem Bemerken ergebenſt ein, daß die Namen der Spender bekannt gegeben werden. Mannheim, den 23. Dezember 1895. Armencommiſſion: Martin. Katzenmaier. Inſchneidekurſus nach Maaß und Caufection mit ermäßigten Preiſen findet vom 1. Jannar 1896 wiederum ſtatt in der Fachwiſſ. Zu⸗ ſchneide⸗Akademie für Damen⸗Bekleidung Hochſchule 1 Ranges 3. 15 Mannheim N 3, 15. Die Hauptaufgabe genannter Lehranſtalt iſt die Selbſtverfer⸗ tigung, Ein praktiſcher Unterricht, wodurch auch wirklich jede Schülerin in der Lage iſt, ſämmtl. Arten mopewechſelnde Damen⸗ und Kinder⸗Garderobe nach Maaß im Stoff zuzuſchnelden, zu richten und zu probiren. 5 Unterricht 19 1 prakt, erfahrenen erſten Sacaeeee und 2 Znſchneidelehrerinnen. 8 Abth. für Frauen und Mädchen. Proſpekte gratis. Schlittschuhe N 3. — in größter Auswahl, in beſter Waare zu billigſten Preiſen Adolf Pfeiffer, 1 1. 5 Bebzeg i: 1 1, 5. Mannheim, 28 Dezember. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Amts⸗ und 5 Die Giltigkeit der Quittungskarten betr. No. 505661. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks, die (3580 Einzug eingereicht werden. 2 Das Bürgermeiſteramt kann aus dem Verzeichniſſe der 1892 ausgeſtellten Karten leicht dieſenigen Karten ermitteln, welche noch nicht z ſte nur eine eiuzige Marke trägt Da die Zeit der Einreichung zum Umtauſch, nicht die Zeit der Aufrechnüng, für die Giltigkeit maßgebend iſt, ſo dürfte das Datum der Einreichung der Karte für die Aufrechnung zu ver⸗ wenden ſein. Quitttungskarten, welche bei der Einzugsſtelle hinterlegt ſind werden ſtets ſo zu behandeln ſein, als ob ſie rechtzeitig zum Um tauſch eingereicht wären. 4. Wenn die Einreichung erſt am k. Januar 1896 oder ſpäter erfolgt, und ebenſo, wenn der betreffende Verſicherte an unbekannter Orten ſich befindet, ſo daß ihm die Aufrechnungsbeſcheinigung und die neue Karte nicht zugeſtellt werden kann, ſo iſt die Karte nicht aufzurechnen, in die Karte aber unter der Unterſchrift des Bürger⸗ meiſteramts eine Notiz einzuſchreiben, warum dte Aufrechnung unter⸗ blieben iſt. Wenn jedoch der Verſicherte ſich nachträglich meldet und nach⸗ weiſt, daß der rechtzeitige Umtauſch ohne ſein Verſchulden verſäumt iſt, ſo iſt die Karte der Verftcherungsanſtalt Baden in Karlsruhe mit dem Antrage zu überſenden, die fortdauernde Giltigkeit anzu⸗ erkennen, worauf dann die Aufrechnung erfolgt. 5. Der Verſicherte, welcher die Karte abgegeben hat, muß ein⸗ neue Karte erhalten, damit die Verſtcherung je nach den vorliegender Verhältniſſen pflichtig oder freiwillig fortgeſetzt werden kann. neue Karte hat auf den Namen der Verſicherungsanſtalt zu lauten, welche auf der abgegebenen Karte genannt iſt, und die auf die Nummer der abgegebenen Karte folgende Nummer zu erhalten. Es macht hierbei keinen Unterſchied, oh bie abgegebene Karte giltig bleibt oder ungültig geworden iſt, ob ſie aufgerechnet oder Richt aufgerechnet wird. 6. Diejenigen Verſicherten, für 1893, 1894 und 1895 nicht wenigſtens 47 oder Krankheiten bezw. Militärdienſt aurechnungsſähig geworden ſind, ſind auf§ 32 des Geſetzes aufmerkſam zu machen. Es iſt den e Perſonen anzuempfehlen, etwaige ſäumige Arbeitgeber zu ezeichnen, damit von denſelben nachträglich die verſäumten Beitrüge erhoben werden können, oder aber Doppelmarken bis zur Erreichung der nöthigen 47 Wochen einzukleben. Für die Aufrechnung hat das Unterlaſſen der Nachklebung gar keine Bedeutung. Auch die Karte mit wenigen Marken iſt aufzurechnen, wenn ſte nur rechtzeitig ein⸗ gereicht oder vom Vorſtand für fortdauernd giltig anerkannt iſt, 7. Alle 1892 ausgeſtellten, aufgerechneten oder nicht aufgerech⸗ neten Qulttungskarten wollen im Anfang Januar 1896 an die Ver⸗ ſicherungsanſtglt eingeſendet werden. 8. Es wird neuerdings empfohlen, zu prüfen ob etwa Perſonen in der Gemeinde vorhanden ſind(z. B Gemeinde⸗, Kirchen⸗ u. dgl 5 ſeit 1. Januar 1891 icherungspflichtig ſind für welche aber bisher Marken nicht ode micht in hinxeichender Zahl entrichtet wurden. Üten noch vor 31. Dezember 1895 die erforderlichen Karten ausge ellt und die betr. Marken, ſoweit die Beträge nach§137 des Ge⸗ ſetzes noch nicht verjährt ſind, nachgeklebt werden. Die Verjährung der Beiträge erfolgk in 4 Jahren. Am 1. October 1895 können und müſſen ſomit z. B die in der Zeit vom!, Oetober 1891 bis 1. Oetober 1895 verſäumten Beiträge noch nachträglich mit Zwang beigetrieben werden. Es ſteht auch kein Hinderniß im Wege, am 1. October 1895 eine Kaxte auszuſtellen, verwendhar zurück bis zum J. October 1891 9. Endlich machen wir darauf aufmerkſam, 1 pielfſach wahrgenommen worden iſt, daß da und dört noch arten im Gebrauch oder wenigſtens in den Regiſtraturen der Einzugsſtellen, der Gemeindebehörden und der Arbeitgeber vor⸗ Bedienſtete), welche zwar handen ſind, welche bereits 1891 wollen überall, wo ſte ſich finden, erhoben und an die Verſicherungs⸗ änſtalt eingeſendet werden. Ein Zwang gegen Verſicherte zur Ab⸗ gabe iſt natürlich nicht zuläſſig. Die Kenntuſßnahme von obiger Bekanntmachung iſt bis ſpäteſtens 79935 31. d. Mts, anger zu heſcheinigen. Mannheim, den 21. Dezember Groößh. Bezirksamt. Lacher⸗ ſtellen ſowie die zum ſelbſtſtändigen Markenkleben verpflich⸗ teten Arbeitgeber weiſen wir zur Darnachachtung und Bekanntgabe an die Verſicherten wiederholt auf folgendes hin: 1. Alle 1892 ausgeſtellten Quiitungskarten ver⸗ lieren nach 8 104 des Juvaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſich rungsgeſetzes ihre Giltigkelt, weun ſie nicht ſpäte⸗ ſteus am 31. Dezember 1895 bei dem Bürgermeiſteramt des Wohn⸗ oder Beſchäftigungsortes zum Umtauſch zum Umtauſch gekommen ſind. Wir empfehlen, älle dieſe Karten von den Verſicherten oder Einzugsſtellen noch vor 31. Dezember 1895 zu erheden Die Einzugsſtellen, ſowie die ſelbſtklebenden Arbeitgeber wollen die 1892 ausgeſtellten Karten aus ih en Kartenbehäliern erheben und an das Bürgermeiſteramt abliefern. zuklehen ſind, muß dies natürlich vor der Ablieferung geſchehen. 3. Jede rechtzeitig eingereichte bezw ſonſt zum Umtauſch ge⸗ kommene Karte iſt ſofokt hei der Rückgabe oder ſpäteſtens innerhalb einer Woche nach derſelben aufzurechnen, einerlei, ob viel oder wenig Marken eingeklebt ſind: ſte nur rechtzeitig eingereicht iſt, behält ihre Giltigkeit, auch wenn Kreis⸗Berkünd 5g 1n 98 bTafl. Soweit noch Marken ein⸗ Die Karte, wenn Dio welche in den 4 Jahren 1892, ochen durch Markenklebung bezw. 1892 ver Für ſolche Perſonen at bei der jüngſten ausgeſtellt ſind. Solche Karten 1895. Bekauntmachung. Die Handhabung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Neu⸗ jahrsnacht betr. (354) No. 106551 II. Im Hinblick auf de bevor⸗ ſtehende Neujahrszeit bringen wir hiermit die§§ 367 Ziffer 8 und 368 Ziffer 7 .⸗St.⸗G.⸗B. zur öffentlichen Kenntniß: § 3675 lautet: Wer ohne polizeiliche Er⸗ laubniß an bewohnten oder von Menſchen beſuchten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen oder Fußangeln legt, oder an ſolchen Orten mit Feuergewehr oder anderem Schießwerk⸗ zeuge ſchießt, od. Feuer⸗ werkskörper abbrennt. § 368 Zifſer 7. Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuerſangenden Sachen mit Feuerge⸗ wehr ſchieſtt od. Feuer⸗ werke abbrennt, mird mit Geld bis zu 150 Mark dder mit Haft t ſp. mit Geld bis zu 60 Mack oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 24 Dez. 1895. Bekanntmachung. Die Polizeiſtunde in der Neufahrs⸗ nacht betr. (354) Wir briugen hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntuiß, daß wir die Polizeiſtunde für die Neujahrsnacht in Stadt⸗ und Land⸗Bezir! Mauuheim allgemein auf 2 Uhr feſtgeſetzt haben. Mannheim 24. Dez. 1895. Gr. Bezirksamt v. Grimm. Bekanntmachung Die Handhabung der Polizeiſtunde in Feu⸗ denheim betr. (354) No. 1052281J. Es wird hiermit untenſtehende auf Grurd des§ 1 Abſ. 2 der Ver⸗ ordnung vom 22. Oktbr. 1864 erlaſſene ortspolizeiliche Vor⸗ ſcheiſt, welch die Zuſtimmung des Gemei deraths Feuderh im und die Vollztebbarkeitserklär⸗ ung Großb Herrn Loydeskom miſſärs erhalten hat, zu: öffentlichen Kerntvif gebrack! Mer leim 28. Dezbr 1895. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Oriepe“ zei iche Vorſchrift. Die räcktiſcke Poltzeiſtund⸗ i der Gemeinde Jeudenhein vird für die Win ermonat! 1 Okteber bis 1. Aprik auf 10 Uhr feſtgeſetzt. 80003 80002 Gr. Bezirksamt: . Grimm. 00 ie vetkau'tv, 8 5, 15. 78569 1 neuer Kafſenſchrauk bill. Bekaunktmachung. Die Feuerſchau für 1896 in der Stadt Mannheim betr. (354) Nr. 10595311. Im Laufe des Monats Januar d. Js. wird mit der Vor⸗Feuerſchau in hie⸗ ſiger Stadt begonnen, was wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß bringen, daß die Haus⸗ beſitzer und Hausbewohner ver⸗ pflichtet ſind, den Feuerſchauern den Eintritt in alle Hausräume gemäߧ 6 der Verordnung vom 23. Dezember 1880, die Feuerſchau betreffend, zu geſtatten. 79998 Maunheim, 23. Dezember 1895 Großh. Bezirksamt. Kapferer. Bekauntmachung. Die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete MachtimFFrieden hetr Nr. 106225 11 Unter Hinweiſung auf 89 des Reichsgeſetzes vom 13 Februar 1875 bezw. Art. II s des Reichsgeſetzes vom 21 Juni 1887, die Naturalletſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Ver⸗ jütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durch⸗ chnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonates, welcher der Leiſtung vorausgegangen, nach dem für den Amtsbezirk maß⸗ gebenden Hauptmarktast, erfolgt werden die für den Aimtsbezirt Mannheim maßgebenden Ver⸗ gütungsſätze fiir den Monat November d. Is. hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht; 1. Hafer pro 100 Kilo 14 M. 2 Pf 2. Stroh,„ 4% 20„ 8. Heu I 6 ½ 09„ Mannheim, 20. Dezember 1895. Großh. Bezirksamt: U. Grimm. 80004 Bekaunfmachung. Es wird hiermit öffenttich be⸗ kannt gemacht, daß am Montag. 30. Dezember l. J8., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal 4, 5 die Ver⸗ ſteigerung eines herrenlos auf⸗ egriffenen Hundes(mittelgroße, gellgelbe, männliche Dogbe) diatt⸗ findet. 80056 Mannheim, 27. Dezember 1895. Der Polizeikommiſſär des Großh. Bez.⸗Amtes. Mitſch. Haändelsregiſter. Zum Deuveldreglſter wurde ein⸗ getragen: 79323/26 1. Zu.⸗ 3. 817 Firm ⸗Reg Bd. IV. Firma;„C. Meiſter“ in Mannheim, alg Behreus in Maunheim iſt als Procuriſt be⸗ ſtellt. 2. Zu.⸗3. 222 Geſt.⸗Reg. Bd VII. Fitma:„Pick& Co.“ in ännheim, als Zweianederlaſſ⸗ ing mit dem Hanptſitz in An:; werpeu. Offene Handelsgeſell⸗ ſchaft. Die Geſellſchafter ſtud: Richard Pick und Otto Pick, beide in Antwerpen. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1891 begonnen. 3. Zu O. 3. 410 Firm⸗ Reg Bd. IV. Firma:!„Adolf Glöklen“ in Mannheim. Die Flrutg iſt erloſchen. Aktiven und Paſſiven ſind auf die unter der Firma „Adolf Glöklen& Co.“ in Maün⸗ heint errichtete Commanditgeſell⸗ ſchaft übergegangen. 4. Zu O⸗3. 223 Geſ.⸗Reg. Bd VII. Firma:„Adolf Glöklen& Co.“ in Mannheim Commanbit⸗ geſellſchaft. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Adolf Glöklen Kaufmann in Mannheim. Mannheim, 20. Dezemher 1895. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Holzverſteigerung. Die Großh. Hofgärtnerei Mannheim verſteigerk im Schloß⸗ arten in Maunheim am Freitag, den 3. Januar 1896, Vormittags 10 Uhr folgende Laubhölzer imit Zahl⸗ ungsfriſt bis 1. Juli k. Js. 161 Ahorn⸗, Akazien⸗, Ulmen⸗, Sſchen⸗, Birken⸗ Hainduchen⸗ Bappel⸗ und andere zu Sägholz und hauptſächlich Wagnerholz ge⸗ eignete Stämme und Stangen, 127 Ster gemiſchtes Scheit⸗ und Prügelholz, und 2250 Wellen Die Verſteigerung wird auf det Hiebsſtelle abgehalten mit Zu⸗ ſammenkunft heim Ballhaus. Nähere Auskunft ertheilt die Großh. Hofgärtnerei. 80036 Bekauntmachung. Im Neujahrs⸗ Briefberkehr iſt es von ganz beſonderer Wich⸗ tigkeit, daß auf den Adreſſen die Wohnung des Empfängers nach Straße⸗ und Haus⸗ nummer deutlich angegeten wird. Dies gilt auch für Stadt⸗ briefe. Das Publikum wird in ſeinem eigenen Intereſſe hierauf auf⸗ merkſam gemacht. Karlsruhe(Baden), 14. Dez. 1895. Dei Koiterliche Ober⸗Toſtdirector, Geheime e ß. Bekanntmachung. No. 38217. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kennkniß, datz Herr Hofmöbelfabrikant L. J. Peker hier den in ſeiner Fabrik⸗ choreinfahrt O 8, 3 angebrachten Privatfeuermelder zur allgemeinen Benützung zur Verfügung at. Mannheim, 18. Dezember 1895. Blürgermeiſteramt: Martin. riedrich Füß, Goldarbeiter, welcher früher in Pforzheim wohnhaft geweſen und zur Zeit an unbekannten Orten ab⸗ weſend iſt, wirl hierdurch auf⸗ gefordert, zum Zwecke des Bei⸗ ugs zu der auf Ableben ſeines ahier verſtorbenen Vaters, des Goldarbeiters Friedrich Füß vorzunehmenden Verlaſſen⸗ ſchaftsverhandlungen innerhalb vier Wochen Nachricht an mich gelangen zu laſſen. 80028 Mannheim, 24. Dezbr. 1895. Groß h. Notar: Herrmann. 8 2 1 r Steigtrungs⸗Aukündigung. Der Erbtheilung wegen werden an 79855 Samſtag, den 4. Jaunar 1896, Nächmittags 3 Uhr im Geſchäftszimſſer des unter⸗ zeichneten Nokars, D J, 8 dahier, die nachbeſchriebenen, zum Nach⸗ laſſe des Peter Langenbach non hier gehörigen Liegenſchaften hieſiger Gemarkung öffentlich zu Eigenthum gerſteigert, wobel der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäützungspreis oder ten wird. buug der Liegenſchalten: 2 Ar 76 qm Acker im Ried⸗ einſeils Franz Staſm anderſeits J. H. B. 40000 M. in den hann ſelb, Wittwe, Kimmzel, taxirt zu b. 25 Ar 26 qm Acker * kangen Röttern, einſeits Baptiſt und Pe 8 anderſefts Heinrich Gräff W̃ und Friedrich Stephan Ehefr taxirt zu 10104 M Die Steigerungsbedingungen zönnen beim Auterzeichneten ein⸗ geſehen werden, auch wird Ab⸗ ſchrift derſelben guf Antrag und auf Koſten des Autragſtellers er⸗ theilt. Mannßheim, 18. Dezember 1895. Groß h. Notar: Herrmann. Faßrniß⸗Kerſteigerung. Wegen Geſchäftsaüſgabe ver⸗ ſteigere ich 890⁰5 Freitag, den 3. Jaunar 1896, Nachmittags 3 Uhr im Eckladen, Litera H 8, 1, öffent⸗ lich gegen Baarzahlung: Die ganze Metzgerei⸗Laden⸗ einrichtung wie: Ladeutheken mit ſchwarzen Rarmorplatten, 2 Eiſentiſche mit ſchwarzen Marmorplatten, 2 Eiſen⸗ tühte, 1 großen uſtd einen kleinen Fleiſchbock, zwei ſiſerne Fleiſch⸗ zeſtelle mit Schiebhaken, 2 Latten⸗ fußtritte, 2 Waagen, 1 Zählſtänder, 1 Siemens⸗Lampe Die ganze Einrichtung, die in zeſtem Zuſtände iſt, kann auch vörher aus freier Jand verkauft werden. 0 Maunheim, 27. Dezember 1895. aeob Dann, Walſenrichter. Iwangs⸗Berſteigtrung. MNoutag 30., Dezember, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5: 1 Plüſchgarnitur 2 Verkikov, 2 Salontiſche, 1 Divan, fünf Ehlffonter, 1 Pianino, 1 Kreis⸗ ſäge u. 1 Fraismaſchine mit Vorgeleg,! Pferd, 250 Rahmen⸗ ſchenkel, 3 3 Kom⸗ moden, 1 Sopha, 2 Ovaltiſche, 1 Conſoltiſchchen, Bilder und Spiegel, ein Grabſtein, eine Marmorrolle, 1 Landauer, ein Coupee, 2 Viktoriawagen, ein Billard, Tiegeldruckpreſſe, 1 Papierſchneidemaſchine, ein Bücherſchrank, 14 Bände Brock⸗ haus Converſ.⸗Lexikon, zwei Kanapee, 2 Regulateure, eine Kiſte Feuerzeug, 1 Faß Cacao, 20 Ltr. Tokayer, 40 Lkr. Malaga, zwei Kiſten Eichorie, 30 Ltr Cognac, 130 Ltr. Branntwein, 64 Str. Zwetſchgenwaſſer, 230 Etr. Weißwein, 20 Ltr. Kirſch⸗ waſſer, 25 Etr. Cognae, neun Mille Eigarren, 2 Waſchkom⸗ moden mit Marmorplatte, 1 Nachtkiſch, 1 Pfeilerkommode, 1 Seeretär, 1 Copirpreſſe mit Tiſch, ein Aktenſchrank, ein doppelter Schreibpult, zwei Comptoirſtühle, 1 Tachograph, 1 Standuhr, 1 Glasſchrank, 1 Anricht, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Nähmaſchine, eirca 1 Ztr. Leinöl, 1 Ztr. Ultramarinblau und Umbraun, 1 Farbmüthle, ſodann an Ort und Stelle: 1Ladeneinrichtung, beſtehend in: drei großen Realen mit Schubladen, 1 Mehlkaſten, 3 Theken, 1 Faßbock, 1 Schreib⸗ pult im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffenklich verſteigern, 80089 Mannheim, 26. Dezbr. 1895 Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Punſch⸗Eſſenzen Arac, Rum, Portwein Burgunder, Annaunas verſchiedene Fabriken. Fluß, und Seeſiſche größte Auswahl. 80108 Erbvorladung. Sttigerungs⸗Aufündigung Der Theilung halber verſteigere ich am 79262 Montag, den 30. Dezbr. d.., Nachmittags 2 lühr in meinemGeſchäftszimmer dahier, Litera E 5 No. 1: 1. Auf Autrag der Erben der ver⸗ ſtorbenen Rentnerin, Fräulein Katharina Felederika Held hier die zum Nachlaß derſelben gehörigen, nachbeſchriedenen Lie⸗ genſchaften: 2 Das 4ſtöckige Wohnhaus dahler, Litera T 4 NO. 6 u. 7 neben Friedrich Merkel und ſelbſt, taxirt zu M. 32000 ) Das zſtöckige Wohnhaus dahier, Litera T 4 No. 8, neben Friedrich Merkel, Johann Muth Wive. und Kinderſt und Georg Volz Kindern, taxirt zu M. 18000 o) Das zſtöckige Wohnhaus dahier, Litera 1 4 No. 9, neben Georg Volz Kindern und Karſ Schweikart, zu M. 15000 Auf Antrag der Eigentzümer die nächbeichbiebene, unter den Erben der Philipp Held Eheleute gemeinſchaftliche Liegenſchaft: Den Bauplatz dahier, Litera 5 No 6(früher U 5 No. Za) im Maaß von 2 Ar 78 qm, neben Hermann Schirmer und Aknold Wurz, tapirt zu M. 112 Hlebei wird der 3 an den ſich ergebenden höchſten Gebo! ertheilt; es behalten ſich jedog die Betheiligten die Genehmigun des Zuſchlags vor, welche inner halb 14 Tagen, vom Verſteiger ungstag an gerechnet, zu ertheilen odet zu verſagen iſt, Mannheim. 26. November 1895 Der Großh. Notar: Mattes. Iwangs⸗Verſteigerung. Am Montag, 30. Dezbr d. J Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfündlokal d 4. im Vollſtreckungswege: 8009 1 Kanapee, 3 Kommodey. Waſchſchrank unit Marmorpfitt 1 Silberſchrank, 1 Cogha Polſterſtühle, 2 goldene Bue! nadeln mit Kettchen,! Nachttiſe 1 Kindertiſch, Biflarh, 58,60 5. Silk und Seidenfäſumt, 10 Reſ⸗ und Seideffſti erſteigern Dezember 1895 Futterer⸗ Gerichtsvollzieher, E 4, 5. Freiwillige Jerſteigern ig. Montag, den 30. Dezember 2 Uhr Nachm. werde ich im Pfandlokal 4, 5 im Auftrage des Herrn H. Hofmaun 80088 90 Flaſchen Cognak, 5„ Piiich, 11„ Pfeffermünz u. Magenbitter gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 27. Dezbr. 1895. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher. Pfälziſche Eiſenbahuen. Die Lieferung von ea 182,000 kgr gußeiſerner Bremsklötze ſoll im Wege allgemeinen An⸗ gehots vergeben werden. Zeichnungen, allgemeine und beſondere Lieferungs⸗Beding⸗ ungen nebſt Bedarfsliſte liegen bei der Direktionskanzlet hier zur Einſicht auf und können auch von derſelben gegen porto⸗ freie Ginſendung von 1 Mark bezogen werden. Angebote ſind mit der Auf⸗ ſchrift„Bremsklötze“ verſehen töfrei, verſchloſſen und ver⸗ tegelt bis 4. Januar 1896, Mittaas 12 Uhr bei uns einzureichen. 80050 Zuſchlagfriſt: 3 Wochen. Ludwigshafen aRh., 23. De⸗ zember 1895. Die Direction v. Lavale. gekanntmachung. Zur Verhütung von Stör⸗ 9 im Bezuge von Gas und Wafſſer, erſuchen wir unſere verehrlichen Abönnenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben während der Wintermonate ut zu verwahren und insbe⸗ ondere die Kellerladen ge⸗ ſchloſſen zu halten. 78881 Mannheim, 7. Nov. 189b. „Direktion der Städt. Gase u. Waſſerwerke 80080 Turn⸗Berein Mannheim. Moutag, den E 30. ert., AuAbends 9 uhr im — 5 Vereinslokal „Rother Löwe“ Mitgliedet⸗Verſammlung betr. Vorſtandswahl. Um zahlreichen Beſuch bitten Mehrere Mitglieder. —— Turn⸗Verein Mannheim. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß am Dienſtag, den 31. ds. keine Vorſchläge zum Ball entgegen⸗ genommen werden können und kilten wir ſolche 80092 Moutag, den 30. Dezbr., von—11 Uhr Abends int Vereinslokal abzugeben. Das Ball Comits. Fpang. Akbeiter⸗Verein. Unſere 80058 Weihnachteſeſer indet Sountag, den 29. d.., Anfang Nachmittags 5 Uhr im vLoßeſt Saale des Saal⸗ jaues ſtatt, verbunden mit kinderbeſcheerung u. Gaben⸗ terloofung u. ſ.., wozu unſere hiitglieder und Freunde herzlich Hillkommen ſind. Vereinszeichen 10 05 anzulegen. nladungen geſtattet den gcder Vorſtand⸗ Füngerbund. dentſe Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 80087 Mannheim. Wir machen unſere verehrl. Mlt⸗ flieder darguf aufmerkſam. daß jegen dö 9 u. 10 des Geſetzent⸗ buürfs zur Bekämpfung des un⸗ auteren Wettbewerbes eine Peti⸗ tion an den Reichstag zur Unter⸗ ſchrift bis Freitag. 27. ds. auf unſerem Büreau aufliegt. 79627 Der Vorſtand. „ino nostrano⸗ 75 Pfg. mit Flaſche, 30118 vorzüglich mundender garankirt reiner itäl. Rothwein, eſepfiehls Alfred Hrabowskl. D E, K. Teleph. 488. Hochfeine, fette Straßburger Bratgänse Montag eintreffend, empfteh Afred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Prima Hammelfleiſch Preis 50 Pfg. Guſtav Sohn, Rehfelle Liegenfelle werden gekauft 79956 E 3, 8. Blüthen⸗Honi le 0 55 13. Wer leiht einem in guten Ver⸗ hälkriffen ſtehenden hieſigen Ge⸗ ſchäftsmanſ zur Gründung eines Geſchäftes 200 Mk. gegen monatl. Abzahlung von je Jo Mk nebſt Zinſeſt. Off. unt No. 80087 an die Exped dſs, Bl. Verleret würde Ft Bienſtag Abend zwiſchen Walfiſch u. Hotel 5 ein Douhleettlemmer. egen g. Belohnung abzugeben 4A 8, 8, 2. Stock. 800⁴ Goldener Armreif von L—N 4 verloren. Abju⸗ Mannheim. 83 „ Planken. Lemp. Ph. Gund, Nae Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, Faß unſere innigſtgeliebte Tochter, Schweſter und Nichte 5 Wilhelmine Paul (ach längerem Leiden fauft verſchieben iſtt. Die wauernden Pinkecbliebenen. geben gegen gute Belohnung in L 6, 8, 4, Stock 79959 2 — 3 1 4, 12, 8001x0 neben dem Habereck. Hasenfelle 70 65 ſa kä GsG2 8 gen 14 2 Sele General⸗Anzetger Mannheim 28 Dezember. 2 +0 7 a c Aitgunhe: Turnerb Alam 8 Parkgeſellſch Special⸗ Sonntag, den 20. 37—6 f Unſere 8 0 Weihnachtsfeier 4 indet in üblicher Weiſe(mit Gabenverlooſung) am Sonntag, 29. Dezember 1895, Abends 6 Uhr im Lokale„Wilder Mann“ ſtatt. Näheres in der Turnhalle. Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet freundlichſt ein 79675 direct e Südweine 95 Kapelle l Direction: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei Abends 11 Uhr Abonnement) HHAbliſb 2 S, GONGERT der hieſigen Grenadier⸗ Kapelle. Direktion: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Abonnenten 20 Pfg. Der Tururath. 5 1770. 80063 Der Vorstand. Freitag, 3. Januar 1896, Abends 9 Uhr beginnt ein neuer egründet 1* 1 ta T Absolute Garantie für Echtheit und Reinheit. 9 E tauration Wagner Tanz Cun Sus I. Querstr. 8. Messplatz. wozu noch einige Theilnehmer erwünſcht ſind. 80058 Von Sonntag, den 27. Dezember an und am Mittwoch, Hochachtungsvoll Nre e P 1, 1. Guſtav Lüner. B 2, 10. Fore tSclzung les Prei Sschiessens, Sonntag, 29. Dezember beginnen wieder die regelmäßigen N 50 1 8 3 Ehreupreiſe und Diplome. 5 RBepetirstunden. Geſammtwerth 1000 M. Jeder Schuß 10 g. , 1, Ecke, Gepehre von—6 mm ſünd e f 1S2 Schießzeit: Sonntags—11 Uhr und Werktags von Abends Dem verehrten ee hiermit zur gefl. Mittheilung, daß wir gegenüber dem„Wilden Mann““ 6 Uhr an. Gewehre liegen zur freien Benützung auf. den Alleinverkauf ünſerer vielfach prämiirten und echten frnea. Es ladet hierzu freundlichſt ein D. 55 SHmamDA Ser 1 Empfehle meine acob Sternhe„Maunheim, F 7, 19 Pfälzer Tiſchweine Petr Hl. 55 Pf. bis 1 2. für e ad dae 11900 80028 Nothweine per kl. non 90 Pf. au. Garantirt rein. 1 Schwarzwälder Honig. Wormſer Wurft. 0 Hanas Täglich friſche Eier, Land⸗ und Tafelbutter. f 7 0 f 6 K en 10 af! 4 1 1 4 7 u. Cigaretten in allen Preislagen. à 35 49 4 bis 44 90 bei 801650 4, Frau Schlayer. 0 4, 7. empfiehlt der Vertreter verſchievener größerer 79920 Cublian, Schellfiſche, Hußzander, Winter⸗ Ig L Jeselsohn, L I3, 13. 0 5 Uh. Araube, Achtung! dedeen mene e Skezungen, Hummer, Feu erw erkskäuf er br Bab. Hof⸗. Se theater. Hollünd. Aufern, 8„ den Sa ge ee den Ecke, 1 9557 Rum geduldet wird, erſuchen wir ſchon bei Tag oder längſtens 9 Markus, Knecht, uim Galhef Herr Eichrodt. gegen Abend ſich zu verſehen. Zacharias, der g e, Herr Hecht. 1 5 Hufſchmied, Bauern Herr Bauer. ee anscl vun Ak.— hrr luſle an. Waldhaſen, benervers g 82008 0 Dieſes Jahr 80064 5 den 28. Dez. 1895, 5 JVolks⸗ ⸗Vorſtellung. ruſſiſcen Caviat. 0 bedeutend größere Caliber 0 Der Goldbauer. 1 in Original⸗Schauſpiel in 4 Akten von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. 1 trau E Wein 21 5 Wilibalb, 5 17 1 119 5 Jacobi. 12 illiba aron von Hellkron, Land⸗ 4 Punsch F 0 U 3 15 5 T 8 0 AAAe 5 wie Kirchheimer, Salnen-gn⸗ pector zu Hall Herr Schreiner. 1 Ligueur ere EK; gegenüber 4 5 85 5 ni ika), ſein 5 80 ben„Wilden Mann.“ CPOgnac Wiederverkänfer ſeitherigen hächſten Rabakt. een ene Schen en 5 Ar Da amtlicherſeits die Verkaufszeit für Feuerwerk. ſra Leuthalerin, ſein Echweſterknd, a0 am Sylveſterabend nur bis Abends 8 Uhr 2 Wal Wii ane, Fran Jarsb 11 Jaus der Herr Noſer. Anton 1 er, genannt ſeiTder Falken⸗Toni, Gems⸗ Berchtes⸗ empfehlen 80098 21 jäger, gadener Herr Ernſt. Rehe, 80 f mil Kilian Herr Kökert. 2 idch 575 U eMüller 8 Zeit der Handlhunge 1812. Prte die Namgau im Baheri⸗ ſchen Gebirge. 1 Zwiſchen dem 2. u. 3. Akt liegt ein Zeitraum v. 8 Monaten⸗ 1 1 7 7 1 I ſſen nze 5 Kaſſeneröffn ½7 Uhr. Aufang 7Uhr. Ende ½10 Uhr 5 5 Zwiſchen dem zweiten und dritten Akt findet eine größere N Teleph. 1515 5, 900, I 8. 19 5 25 7. 1 5———75 en, Gänſe, 0 zunſch 5 franzöf. Enten, Aehe, de 9 Pauſe ſtatt. Gelſche, Poularden, irſch, aller bek Fabriken, 12 55 5 Volks Vorſtellungspreiſe Straßburger Gänſe⸗ a guſm un, 00 Deiten, Rolh 80 ei NMe den 29. Dezember 1895. 2* 1 — 41. Vorſtell Abſo n t B. Ponlarden, gar, rein, zu 60, 70, 90. 100 Pf. ohne Glas. 5 5 8 Straube aten ̃ 0 5 Schau AEWB 2 2 Weine N 3 No. 1, Suppenhühner, deutſche und franz. zu Orig⸗Preiſen. 80059 El Muſikdrama in Miſt 8. 5* Deke, gegenüber Welſche, Herm. Hauer O 2 9 50 Dirigent: Herr Hoſtaelmeiſer Röhr. 4475 5 9 9 E Weaiſthe⸗ Herr e em„Wilden Maun. Bkat⸗ Und Fellganſe Telephon 526. 5 Pabolo Herr Kraus An 1 1 7 7 8 Agata 5. 8 7 05 0 5 Marcc 5 5 0* 0 rl. ind Aiſelborfer Senf uſtern, Badiſ 10 k Lundegzeitunn Turbots, Soles, Zander, 4 Ein HpHerr Hildebrandt. on A. B. echte, Cabli Ein Prieſternrn.. Herr Starke. 5 Gs in Thpſen ml Seinbetke Sebeltgeelidn Für die 1 Landesztg.“ sind vom neuen Gondoliere und Volk. Ork: Venedig. 25 u. 50 Pfg. 80074 Verleger, der das Blatt am 15 Januar übernimmt, Hierauf; 5 Aleinwertauf für Mannheim. Feine Auu ſcheſſenz kn, verschiedene Verbesserungen geplant, die im — Iheodor Siraubr, N 3, 1,—Arac Num, Laufe der nächsten Zeit zur Ausführung kommen Paggliacei. uied Wilden Mann.“ Kirſchwaſſer ꝛc. sollen. Zunächst erscheint vom 1. Januàr ab das(Sorfkomödiauten. Bordeaux⸗Weine. Unterhaltungsplatt dreimaf wöchentlich Aenede ge Zorzügliche Büſſelborfer J. Knab, und es kommt in demselben ein fesselnder Roman ee 2 0 Arrac-, Rum- u. Frieter Sprotten'n Ronrad Teimaun: Canio, Direktoreiner Dorf⸗ 66 0c 8 Bajazzo Herr Erl. 4 Bur* 1 Kieler Bücklinge„Fromme Ligen Nedda, ſein Weib 5 Fran Sorger. 4 Bll Er- oen Hum mmer zum Abdruck. Tonio, Komöpiant 8.(Fadgne Herr Knapp. 1 in ½ u ½ Doſen Für das fägliehe Fenilleton sind Auf 55 5 9 o 55 1 4 nsch- Lssenzen Anchopys, Aal in Gelse sätze, Novelletten, Skizzen, Humoresken ete. von Ein Maarlen e aeenee, Ural⸗Caviar hervorragenden Antoren erworben, u. A. von Dr andleute beiderlei Geſchlechtes Gaſſenbuben f td 0 benheit: Bei Mont 5 von Oe[fardi: Holzhausen(Bonn), E. Gehrke(Belgrad), Leone 5 5 ekaeen 100 15. Auguß 60(Feſeign—8 8 Lachs-Schinken Foꝛrtis(Rom), Pietro Mascagni(OMein Schmerzens: 1 88 1008 5 in Ausſchnitt, ½ Pid 50 Pfa kind““— zur Erstaufführung des„Rateliff“), Gott- Kaſſeneröffn 6 Uhr. Auf. /7 Uhr. Ende geg. /½10 Uhr Alex. Frank Frantftr Leberwurſt fred Albert(Konstantinopeh, Hans Wacbenhusen, Dach den erſten Stück findet eine größere Pauſe ſtatt 85 770 Faul Bourget(Paris), E. Rossi, M. v. Zobeltit: Gothaer Tervelatwurſt pmil Peschkan, Vietorien Sardou, u. a. 51 Große Preiſe. Sardellen⸗Wurſt 11 19 85 Betreffs der politisehen FHaltung des 5 den 30 Dezember 1895. — ran geine Käse Blattes darf abf die langjährige Thätigkeit desfs] 40. Vorſtellung im Abonnement 4. 1—5 JVJ Brie, Camembert ꝛc. neuen Hexänsgebers an der„Konst. Ztg. hinge Der Talisman. Fumperniekel wWiesen werden. 80082½! Dramatiſches Marchen in 4 Aufzügen(mit trerweiſer 8 Karlsrull— mützung ines alten Fagel' defßes) von Ludwig Fulda. N 3 No. Schrotbroc e 27 Dez 1895. Habakuk: Herr Haus Feuder als Ja. Bek e, gegenüber S. 4, 02.l Verlag u. Redaktion der Bad Landesztg. Aufang 2 lhe an„üben Miene, IJ. H. Kern, 0te Reuss. Siadt ed Mannbeim, 28. Dezember SGeneral⸗Anzeiger: Car a jer's Onh.: G. Landſittel) Wein⸗ u. 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Wahl eines Mitgleds des Aufſichtsraihs. 2. Abänderung der Statuten zu§ 31. Mannheim, 24. Dezember 1895. Der Aufſichtsrath. Brauereigeſellſchaft Eichbaum — Aktiva. Bilanz 189493. Paſſiva —— 30. Juni An Waaren⸗Conto 30. Juniſ Pr. Actien⸗Conto M. 124808.57„ ECred itoren „Abſchreibg. 5„ pr. 1895 2995.760121812181 „Faß⸗Conto M. 9581.67 „ Abſchreibg. pr. I895 2000.— 758167 „ Utenſtlien: Conto M. 14698.72 4 ⸗ „ Abſchreibg. pr. 1895 1469 87 1822885 „Bau⸗Conto M. 2076.96 1 „Abſchreibg. 1 pr. 1805 228.96 1800— „Caſſa⸗Conko 72.93 „Debitoren[ 95868027 „Verluſt des Actien⸗Ka⸗ pitals 1124185705 +4— + 27824958 (vorm. Hofmann) Maunheim⸗Dürkheim, 1. Juli 1895.4 55 Dürkheimer Schaumweinfabrik (Actiengeſellſchaft) in Liquidation. (gez.) C. Hambrecht. 79981 5 394 95 Lrebi 85 5 52585 Gewinn. u. Verlust. Conto 1894 35. Eredit. in Mammhneirm. 1894 11TTTC1TT In heutiger Generalverſammlung wurde die Divi⸗ 1. Juli An Bilanz⸗Conto⸗Vortrag 8934342 30. Juniſ Pr. Bilanz⸗Conto 12418505 dende für das Geſchäftsjahr pro 1894—1895 auf 1895— 2 2 25 5 0— 5 Un 27 N„ 25. Aprilf„ Hch. Pohly Mannheim 62686 Füuf und 0 für die Aetie 30. Juni„ Caſſa⸗Conto 146009—55 5 55; „Verluſt und Abſchreib⸗ Einhundert Zehn Mark für die Aetie ungen 1539290* M. 1000.— „ Handlungs⸗Unkoſten⸗. feſtgeſetzt, welche vom 2. Jaunar 1896, ab an unſerer 5 5 Caſſe, ſowie bei den Bankhäuſern: ——28505— ine W5. Ladenburg& Söhne in Maunheim ————————E. Ladenburg in Fraulfurt a. M. gegen Einlieferung der betr. Dividendenſcheine Nr. 14 aus⸗ bezahlt wird. 79888 Die Aufſichtsrathsmitglieder: Herr Carl Haas in Mannheim. Herr Jno Werner in Baden⸗Baden deren Dienſtzeit abgelaufen war, wurden aufs Neue gewählt. ANNEAHAHAE Hermann Gerngross, Glas⸗ und Porzellau⸗Manufaktur. Von heute ab befinden ſich meine Bureaux und 1 11 5 5 5 EES., S. EHAEHNMEENNMNMHONHNGEHEEBEMEEEEEE 5 5 — 41—ů— Maunheim, den 21. Dezember 1895. eeee erreeee 2 3 7——— 2 7 f F 1 1 Conservatorium für Musi in Mannheim. Mit dem 2. 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