ſt — ilien- + 1. Begt Uhr tlich. kin Hh: 0122 1 396 ofes, chen zan⸗ des 99 nde Bor⸗ els⸗ rem zarl — 8 c. ſr utar det es en. den ſos iche eee ee das ie⸗ ind t⸗ üg. vie Prozeß geben, aber er wird Vielen noch unangenehmer ſein als mir und e Maſhten ehn wird der Karlsr. Jig ge Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannbem. 5 der Poſtliſte emactragen k. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (106. Jahrgang.) — (Mannheimer Volksblatt., Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theik: Chef⸗gedakteur Dr. H. Lagler. für den lok, und prov. Theil: FEruſt Müller. für den Inſeratentheil: Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 19 0 Tyvographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Jonrnal“ iſt Eigenthum des kakholiſchen 5 3 Ni f Bürgerhoſpitals. E K. 2 Stleſeae zud berbrkiteite Zeitinng in Maunttin und Amgebung. E 6, 2 1 Nr. 3 Samſtag, 4. Janugar 1896.(ätlephen-Ar. 218) ———— 5———...———— Politiſche Neberſicht. ͤ Mannheim, 4. Januar. Der Kaiſer fuhr am Neujahrstage Nachmittags bei dem Reichskanzler, bei den General⸗Feldmarſchällen und ſämmtlichen Botſchaftern vor und gab ſeine Karte ab. Der Reichskanzler hat ſich geſtern Nachmittag nach dem Neuen Palais zum Vortrage beim Kaiſer begeben. Bei dem Neujahrs⸗Empfang in Berlin hat der Kaiſer, ſo viel bis jetzt bekannt, Aeußerungen von allgemeiner politiſcher Tragweite nicht gethan. In ſeiner Anſprache an die kommandirenden Generale ver⸗ weilte der Kaiſer, wie Berliner Blätter berichten, ein⸗ gehend bei der Frage der vierten Bataillone, deren Aus⸗ geſtaltung ihm beſonders am Herzen liege. Dann kam er auf die Kaiſermanöver und theilte mit, daß auch in dieſem Jahre wieder ſolche in größerem Stil abgehalten werden ſollen; der Kaiſer berührte ſchließlich noch ver⸗ ſchiedene militäriſche Angelegenheiten von geringerer Bedeutung. Die am Neujahrstag in Berlin anweſenden ko m⸗ mandirenden Generäle haben über die Frage der vierten Bataillone konferirt. Die Meinungen gehen noch auseinander, endgiltige Beſchlüſſe dürften noch nicht gefaßt ſein, aber das Wahrſcheinlichſte iſt, daß man je zwei dieſer Halbbataillone zu einem zuſammenlegen und einem Regiment jeder Infanteriebrigade beigeben wird. An der am 18. ds. ſtattfindenden Feier des 25jäh⸗ rigen Gedenktages der Kaiſerproklamation in Verfailles werden, dem Reichs⸗Anzeiger zufolge, auf allerhöchſten Befehl Abordnungen derjenigen Regimenter theilnehmen, deren Chef Kaiſer Wilhelm I. geweſen ſowie deren Chef Kaiſer Wilhelm II. iſt, beſtehend aus dem Regiments⸗Kommandeur, einem Lieutenant, einer Fahne des Regiments oder der Standarte nebſt Fahnen⸗ oder Standartenträger und außerdem ein Unterofftzier. Nach der Feier im königlichen Schloſſe am 18. d. wird bei einigermaßen günſtigem Wetter vor dem Kaiſer eine Pa⸗ rade der hieſigen Gardetruppen(ohne Rekruten), wobei Alles zu Fuß erſcheint, ſtattfinden. Ueber die Parade⸗ Aufſtellung und Stelle des Vorbeimarſches ſtehen die weiteren Anordnungen noch aus. Seit Jahrzehnten hat man nicht ſo viel vom Ver⸗ hältniß Luxemburgs zum Deutſchen Reiche gehört, wie in den letzten Wochen. In Luxemburg be⸗ ſtehen offenkundiger Weiſe tiefgehende Beſorgniſſe über die zukünftige Geſtaltung der Beziehungen zu uns und über die möglichen ſchlimmen Wirkungen eines aberwitzi⸗ gen Deutſchenhaſſes. Der Großherzog ſcheint außer Stande zu ſein, den Ausbrüchen einer thörichten Franzo⸗ ſenfreundſchaft ſo entgegen zu treten, wie es ſich zweifel⸗ los gebühren würde. Die von Berlin aus ſeiner Zeit nachdrücklich kundgegebene Abneigung, den Großberzogli⸗ chen Hof bei Gelegenheit der Anweſenheit des Kaiſers in Metz zu beſuchen, hat aber doch zur Einkehr genöthigt, und wenn Luxemburg ſein Handelsvertragsverhältniß zum Deutſchen Reiche verlängern will, dann wird es bei Zeiten Sorge tragen müſſen, daß uns das Entgegen⸗ kommen nicht durch berechtigten Unmuth über grobe Taetloſigkeiten beträchtlich erſchwert wird. In dieſem Sinne iſt die Mahnung zu ver⸗ ſtehen, die der Luxemburgiſche Staatsminiſter vor Kurzem in der Kammer an die Preſſe richtete und in der er vor der Fortſetzung der Hetzereien„gegen fremde Staaten“ eindringlich warnte. In einer zweiten Sitzung faßte ſich der Staatsminiſter genauer und er⸗ klärte, daß ſein neulicher, gegen die Preſſe gerichteter Vorwurf dem Abgeordneten Emil Servpals und deſſen Zeitung„Echo“ gegolten habe. Herr Servais ſuche ſeit Jahren der Luxemburgiſchen Regierung Schwierigkeiten in ihren internationalen Beziehungen zu bereiten, er denunzire ſie gegenüber Frankreich und hetze die öffentliche Meinung Luxemburgs gegen andere Länder(Deutſchland) auf. Der Luxemburgiſche Korreſpondent der„Trieriſchen Zeitung“ bezweifelt nun aber, ob die derbe Zurecht⸗ weiſung des Staatsminiſters mäßigend auf den Deutſchen⸗ haß des Herrn Servais wirken werde. Manche nehmen Fenilleton. — Die Familie des Freiherrn von Hammerſtein be⸗ findet ſich in größter Noth in Athen, wohin ſie vor wenigen Tagen, und zwar von Sicilien, überſiedelte. Daß ſie um die Betrügereien des Herrn von Hammerſtein wußte, unterliegt keinem Zweifel und geht auch aus Briefen hervor, wel he Hammerſteins Gattin, die ſeit einigen Tagen erkrankt iſt, an Verwandte in Berlin gerichtet hat. Dieſe Verwandten wollen nunmehr eine Sammlung in konſervativen Kreifen veranſtalten, deren Ergebniß dann ſofort durch Vermittelung der deutſchen in Griechenland der Familie zugeſtellt werden ſoll. Intereſſant iſt der Schlußſatz eines Briefes der Frau von Hammerſtein an eine Berliner Freundin, darin ſteht: Mein Mann iſt als Betrogener zum Betrüger geworden. Wir haben Alles verloren. Leider wird es einen Skandal⸗ und meinem Mann, der keine Rückſichten nehmen kungsgeſchichce. Aus — ene e in mehr als einer Hinſicht lebhafk an Affäre Joniaux erinnert, hat ſich in unſerer Vorſtadk Borger⸗ at zugetragen. Dort wohnten die Eheleute Maron, Beſitzer Eir befuchten Gaſthauſes, zufammen mit ihrem Sohn und deſſen Ehefrau, der 3e Jahre alten Marie Hareg in einem und demfelzen Hauſe. Der Ehemann der Letzleren war ſehr krank und konnte, wie die Aerzte verſicherten, jeden Tag von dieſer Welt abberufen werden, und für dieſen Fall hatte ſeine Frau allen Grund zu der Befürchtung, daß das Vermögen —— Schwiegereltern nicht auf ſie übergehen würde. Anders dagegen ſtand die Sache, wenn die Letzleren vor ihrem Sohne verſterben würden, denn alsdann war dieſer der geſetzliche en eine gro und ruͤhig, w betheuerte ſie Beamlen verſicherte ſie, daß ſie getroſt allem Weiteren ent⸗ gegenſehe. 5 Aſtrachan und Umgegend lauten immer trüber, denn der Fang wird an Ertrag noch andauernd unergiebiger. Während man ſonſt den Caviar, deſſen Farbe bei demſelben Fiſch oft ver⸗ iſt, ſorgfältig nach den verſchiedenen Nuanden ſortirt, ann dies in Erbe und daß der ihr das nicht unbeträchtliche Vermögen der nicht geſchehen. und daher enthält nun zuweilen ein und das⸗ beim Charakter des Mannes an, daß er ihm nun erſt recht Raum geben wird. Der Ausdruck übrigens„denun⸗ ziren gegenüber Frankreich“ iſt ſeltſam. Steht denn Luxemburg in einem Abhängigkeitsverhältniß zur franzö⸗ ſiſchen Republik? Die Verhaftung des Frhrn. von Hammerſtein auf italieniſchem Boden iſt, ſo ſchreibt dte„Lib. Korr.“, erfolgt auf Grund des§ 8 des deutſch⸗italieniſchen Aus⸗ lieferungsvertrages vom 31. Oktober 1871, wonach in dringenden Fällen und insbeſondere, wenn Gefahr der Flucht vorhanden iſt, jede der beiden Negierungen unker Berufung auf das Vorhandenſein eines Haftbefehls in kürzeſter Weiſe ſelbſt auf drahtlichem Wege die Verhaf⸗ tung des Angeſchuldigten beantragen und erwirken kann, aber unter der Bedingung, daß das Dokument, auf deſſen Vorhandenſein man ſich berufen hat, alſo in dieſem Falle der Haftbefehl, binnen einer Friſt von 20 Tagen nach der Verhaftung beigebracht wird. Der Haftbefehl vom 25. September lautet auf mehrfache ſchwere Urkunden⸗ fälſchung in Verdindung mit Betrug und Untreue. Nach Artikel 1 Nr. 12 und 17 des Vertrags erfolgt die Aus⸗ lieferung wegen Betruges, ſofern der Werth des Gegen⸗ ſtandes des Verbrechens 1000 Franken überſteigt, und wegen Fälſchung von Urkunden. Wegen anderer im Ver⸗ trage nicht vorgeſehener Strafthaten könnte Frhr. von Hammerſtein erſt verfolgt werden, wenn er nach Ab⸗ büßung der Strafe für die Verbrechen, die die Auslie⸗ ferung begründet haben, verſäumte, vor Ablauf von drei Monaten Deutſchland zu verlaſſen oder wenn er dahin zurückkehrte. Zur Verhaftung Hammerſteins ſchreibt die „N. A..“:„Sicherem Vernehmen nach ergibt ſich aus den beim Auswärtigen Amte eingegangenen ausführ⸗ lichen Berichten der kaiſerlichen Geſandtſchaft in Athen, daß eine Bezeichnung des Frhrn. v. Hammerſtein als „Anarchiſt“ von keiner Seite ſtattgefunden hat. Die Beamten des deutſchen Konſulats halten bereits auf Grund der Pholographie die Identität des Dr. Herbert mit dem Beſchuldigten für höchſt wahrſcheinlich erachtet. Nachdem Polizeikommiſſar Woff am 25. Dezember in Athen eingetroffen und die Identität feſtgeſtellt hatle, beantragte der kaiſerliche Geſandte Freiherr v. Pleſſen im Auftrage des Auswärtigen Amts die Verhaflung und Auslieferung des Frhrn. v. Hammerſtein auf Grund der im Haftbefehl verzeichneten Strafthaten. Die könig⸗ liche Regierung lehnte beide Verlangen mit Hinweis auf die beſtehende Geſetzgebung ab, verfügte jedoch die poli⸗ tiſche Ausweiſung des Frhrn. v. Hammerſtein mit Rück⸗ ſicht auf die Schwere der ihm zur Laſt' gelegten Ver⸗ brechen.“ Das Wiitere iſt bekannt. In diplomatiſchen Kreiſen Wiens, die mit den Intentionen der Ruſſiſchen Politik vertraut ſind, betont man, wie der„Polit. Corr.“ verſichert wird, gegenüber der vor Kurzem aus London lancirten Meldung, wonach Rußland unter gewiſſen Vorausſetzungen bereit wäre, die Ruhe in Anatolien wieder herzuſtellen, und die Verwaltung dieſes Gebietes zu übernehmen, daß ſich eine derartige Haltung durchaus nicht mit dem vom Peters⸗ burger Cabinete bisher in dieſer Frage eingenommenen Standpunkte in Einklang bringen ließe. Die ruſſiſche Regierung habe, in Uebeteinſtimmung mit den Regier⸗ ungen der anderen continentalen Großmächte, ſeit dem Ausbruche der Wirren in der Türkei ſtets die Ueber⸗ zeugung gehegt und bei allen Auläſſen vertreten, daß die Pforte in der Lage ſei, der aufſtändiſchen Bewegung in Klein⸗Aſten aus eigener Kraft Herr zu werden. Auch heute herrſche in Petersburg die ungeſchwächte Zuverſtcht, daß die Pforte, wenn ſie dazu ernſt entſchloſſen ſei, über ausreichende Machtmittel verfüge, um die Kriſe zu be⸗ ſchwören und in Anatolien normale Zuſtände wieder herzuſtellen. Eine Intervention Rußlands in Kleinaſien, in welcher Form immer, müſſe daher als ausgeſchloſſen gelten; das Pelersburger Cabinet habe ſich mit dieſer Eventualität niemals beſchäftigt und dieſelbe auch gegen⸗ wärtig nicht in den Kreis ſeiner Erwägungen gezozen. Die Grenzunterſuchungs⸗Kommiſſion iſt von Cleveland nun doch raſch vervollſtändigt worden. Es ſind ernannt: D. J. Brewer, Richter des oberſten White, der frühere Geſandte in Berlin und Petersburg, ſowie Expräſident der Cornell⸗Univerſität, Condert, Rechtsanwalt, und Gilmann, Präſident der John⸗Hopkius⸗ Univerſität. Condert hatte ſich bereits öffentlich in der Grenzfrage auf die Seite Venezuelas geſtellt. Inzwiſchen hat auch ſonſt der Schreck über den Coursſturz an⸗ ſcheinend etwas nachgelaſſen, und der weit überwiegende Theil der Preſſe führt wieder eine ſehr ſcharfe Sprache gegen England. Die Vorgänge in Südafkika mit ihrer Wirkung auf die öffentliche Stimmung Europas dürften einem weiteren Anwachſen der feindſeligen Stimmung gegen England noch unberechenbaren Vorſchub leiſten. Die amerikaniſche Preſſe veröffentlicht auch ein Schreiben des vorhin ſchon genannten Senators Sherman, in welchem ſich dieſer in dem Venezuela⸗Grenzſtreite ganz auf den Standpunkt des Präſidenten Cleveland ſtellt. Das Schreiben hat große politiſche Bedeutung, da Sherman einer der hervorragendſten republikaniſchen Führer iſt und wahrſcheinlich der Nachfolger Sengtor Morgans als Vorſitzender des Ausſchuſſes für aus⸗ wärtige Angelegenheiten werden wird, dem die Sache in der einen oder andern Weiſe ſicher unterbreitet werden wird. Senator Sherman hofft, daß Lord Solisbury nicht dorauf beſtehen wird, nur den Theil des ſtrittigen Gebieis einem Schiedsgericht zu unterwerfen. Nachrichten zufolge, die dem kaiſerlichen Gouperneur v. Wißmann zugegangen ſind, iſt der Mörder Emin Paſchas, Hamadi Bin Ali, nicht, wie bisher angenom⸗ men wurde, gegen die Belgier gefallen. Es wird ver⸗ muthet, daß er beabſichtigt, nach Zanzibar oder Maskat zu flüchten und daß er daher irgendwo an der deutſchen Küſte verſuchen wird, ſich unter falſchem Namen und mit nach Möglichkeit verändertem Aeußeren, vielleicht auf Fiſcherkanoes, nach Zauzibar einzuſchiffen. Der kaiſer⸗ liche Gouverneur hat daher, wie das„Col.⸗Bl.“ berichtet, die Bezirksämter angewieſen, bei jedem den Bezirk paſſiren⸗ den Araber deſſen Identität feſtzuſtellen zu laſſen, um den Mörder, wenn irgend möglich, abzufaſſen. Zur Bezeichnung der engliſchen Auffaſſung der Transvaal⸗Frage iſt nachſtehende Meldung der „Times“ aus Johannesburg vom 28. Dezember von Intereſſe: Die Ausländer ſind ſehr getheilter Anſicht über die durch den Aufruf des„Natlonalverbandes“ auf⸗ geworfenen Fragen. Während einige Gewaltmittel be⸗ fürworten, falls die verlangten Zugeſtändniſſe nicht ge⸗ währt werden, iſt die Mehrheit gegen ein ſolches Ver⸗ fahren, in der Vorausſicht, daß dies ein Schleeßen der Bergwerke, eine Stockung des Handels und Gefahren für Frauen und Kinder, wahrſcheinlich auch einen Auf⸗ ſtand der Eingeborenen bedeuten würde. Ein Theil der Ausländer würde ſo weit gehen, jede Auflehnung mit Gewalt zu verhindern. Alle(2) Gruppen der Aus⸗ länder ſtimmen aber dringend überein, daß Reformen dringend nothwendig ſeien. Man wünſcht nicht die Boeren zu überwältigen, aber man möchte die Republ k durch die ganze, nicht durch die Minderheit der Bevöl⸗ kerung regiert wiſſen und den Boeren zu Gemüth führen, daß, obwohl ſie die erſten Anſiedler des Landes waren, ſie es nicht gegen die Tauſende, die folgten, behaupten können.—8 Die Eutſcheidung in Abeſſinien ſcheink ſich noch hinguszuſchieben. General Baratieri ſucht in aller Eile die Berſtärkungen aus Italien an ſich zu ziehen. Es ſcheint von Seiten der Tigriner, die noch bei Dolo, ſüd⸗ lich von Makalle ſtehen, ein Maſſenangriff auf Makalle beabſichtgt zu werden, gleichfalls aber erwähnen die Depeſchen auch eine Bewegung des Feindes von Dolo bis nach Hanza, nördlich Makalle an der großen eng⸗ liſchen Straße. Die„Agenzia Stefani“ meldet noch aus Maſſauah, von Aſchanghi dort eingetroffene Kundſchafter berichten, ſie hätten gehört, daß König Menellk in Boru⸗ mieda Halt gemacht habe, um mit dem Konig von Gog⸗ gian, welcher den Italienern treu geblieben iſt, wegen Abſchluſſes eines Friedens zu verhandeln. Die Nach⸗ richten von dem ſchlechten Geſundheitszuſtand im Lager der Schaouer in Dolo beſtätigen ſich, auch verlaulet wiederholt, daß die Nas bis zum 7. Januar dort bleiben werden. Eltern vermachen würde, dafür wollte ſie ſchon ſorgen. So kalkulirte Frau Maron jun., und ſie zögerte nicht, die böſen Gedanken in Thaten umzuſetzen. Am 13. Oktober dieſes Jahres verſchied ganz plötzlich die alte, bis dahin kern⸗ geſunde Frau Maron unter den heftigſten Erbrech⸗ ungen nach dem Genuſſe einer Taſſe Chokolade, und einige Tage folgte derſelben ihr noch niemals krank geweſener Mann ebenſo plötzlich in die Ewigkeit, nachdem er eine Taſſe Kaffee getrunken hatte, die ihm von ſeiner Schwiegertochter, ganz gegen deren ſonſtige Gewohnheit, eigenhändig überbracht worden war. Ueber dieſe beiden ſeltſamen Todesfälle ver⸗ breiteten ſich bald allerlei Gerüchte, die auch zu den Ohren der Polizei drangen und dieſe veranlaßten, von dem Ge⸗ hörten dem Oberſtaatsanwalt in Antwerpen Mittheilung zu machen. Dieſer befahl unter Anderem die Ausgrabung der beiden Leichen, deren Eingeweide zur weiteren Unterſuchung nach der Univerſität Löwen geſchickt wurden, und als von dort vor einigen Tagen die Antwort eintraf, daß man in den bis dahin unterſuchten Eingeweiden der Frau Maron ße Menge von Arſenik konſtatirt habe, durch welches en ige zorden ſei. e ſeinerze au Jo n ſie dieſe feierlich ihre Unſchuld, und den be — Caviar und Auſtern. Die Caviar⸗Nachrichten aus Folge des geringen Ergebniſſes in dieſem Jahre ſelbe Faß in ſeinen verſchiedenen Schichten helleren und dunk⸗ leren Caviar. Das hat mit der Qualität der Delicateſſe zwar nichts zu thun, aber die kaufende Hausfrau wundert ſich doch, wenn ſie in einem zu gleicher Zeit ge⸗ kauften Quantum verſchiedene Nüancen von grau be⸗ merkt.— Wird ſo Caviar theuer, ſo werden dagegen die Auſtern billig. Schon im Sommer ging von Amerika aus durch die europäiſche Preſſe eine Notiz, nach welcher die amerikaniſchen Auſterubäuke eine beſonders reiche Ernte ver⸗ ſprachen und auch die Vorbereitungen, welche für den Traus⸗ port nach Europa getroffen ſein ſollten, wurden als ſo umfaſſende und als ſo prompte geſchildert, daß man prophe⸗ zeite, es werde möglich ſein, das Schock Auſtern in Berlin für 1½ Dollar(6 Mark) abzugeben, Und während ſich ſonſt Gerchtshofes, Alvey, Präſid nt des Appellationshofes, Aus Stadt und CLand. Maunheim, 4. Januar 8g6. „General v. Glümer J. Der Führer der badiſchen Diviſion im deutſch⸗franzöftſchen e General er fanterie v. Glümer, Ehrenbürger der Stadt Freiburg, iſt geſtern Abend in Freiburg an einem Schlaganfall geſtorben. Adolf v. Glümer war am 5. Juni 1814 in Lengefeld auf dem Eichsfeld geboren und trat 1881 in die Armee ein. Im Jahre 1849 machte er den badiſchen Feldzug mit, 1866 führte er eine Brigade der Diviſion v. Beyer in der Mainarmee. Im Krteg von 1870 nahm er an der Spitze der 18. Infanterie⸗Dviſton am Gefecht von Saarbrücken Theil, ferner an den Schlachten tm Auguſt und an der Einſchließung von Metz, bis er am 30. September das Kommando der badiſchen Diviſton erhielt. Er befehligte die Diviſion bei Nuits(18. Dezember) und namentlich in der entſcheidenden Schlacht bei Belfort. Nach dem Kriege wurde er Kommandeur der 29. Diviſton(Frei⸗ burg) und 1873 Gouverneur von Metz, nahm aber bald ſeinen Abſchied und ließ ſich in Freiburg nieder, wo er ein Intereſſe für alle öffentlichen Angelegenheiten be⸗ undete. Ehrenzeichen für Arbeiter und männliche Dieuſt boten. Die Großh. Bezirksämter find bezüglich der Landes⸗ herrlichen Verordnung vom 11. November d.., die Stiftung eines Ehrenzeichens für Arbeiter und männliche Dienſtboten für treue Pflichterfüllung betreffend, vom Miniſterium des Innern in Kenntniß geſetzt worden, daß die Fertigſtellung der neuen Medaille, ihrer künſtleriſchen Ausführung wegen, längere Zeit in Anſpruch nimmt und die erſtmalige Ausgabe der⸗ ſelben deßhalb erſt in einigen Monaten ſtattfinden kann. 5 »Benz'ſche Pateut⸗Motorenwagen. Das Miniſterium des Junern hat die Genehmigung zum Befahren der öſfent⸗ lichen Straßen und Wege des Großherzogthums mit den durch Petroleum⸗Naphta bewegten Patent⸗Motorenwagen der Firma Benz& Co., Rheiniſche Gasmotorenfabrik in Mann, heim unter Vorbehalt des jederzeitigen Widervufs auf unbe⸗ 5 ſtimmte Zeit verlängert. Die Kaskoverſicherung des Partikulierſchifferver⸗ bandes„Jus et Justitia“ hat in ihrer hier unter dem Vor⸗ ſitze des Herrn Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſerma nn abgehaltenen Jahresverſammlung die Errichtung einer obli⸗ gatoriſchen Frachtverſicherung beſchloſſen. Für eine Verſtche⸗ rung von 1000 Mark Frachtverluſt ſoll eine Prämie von 3 10 Mark pro Jahr erhoben werden. Dem in der lung erſtatteten Jahresbericht iſt folgendes zu entnehmen? Der Geſellſchaft gehören 98 eiſerne Kähne I. Kl. mit einem Werth von M. 3,126,450 an, die zuſammen eine Ladungs⸗ fähigkeit von 1,352,794 Etr, beſitzen. Für vorgekommene Havarien wurden M. 15,570.65 entſchädigt. Die Prämien⸗ Einnahmen zu 2% betrugen M. 50,268.92, die Eintriktsgelder M. 4,606.33. Der Vermögensſtand der Heſellſchaft war am Ende des Jahres M. 70,228.65. *Ein nützliches Haudbuch für iſt der ſon eben erſchienene große Zeitungskatalog und Inſertioskalendex pro 1896 der Annongen⸗Expedition Rudolf Moſſe. Die im vorigen Jahre gewählte Form einer Schreibmappe hat all⸗ ſeitig ſo außerordentlich gefallen, daß dieſelbe geſchmackvolle Ausſtattung auch in dieſem Jahre beibehalten worden iſt. Die Ausführung iſt vornehm und gediegen, der Eindand Grün⸗Leder⸗Imftation mit Silberdruck. Man iſt gewohnt, in den Inſertionskalendern der Firma Rusolf Moſſe alljhr⸗ lich irgend eine, für das inſerirende Publikum 1 1 1 Neuerung zu finden. Diesmal iſt es eine Zuſammenſte ung aller gangbaren Schriftſyſteme und Schriftgattungen welche für Annoneen in Frage kommen, eine Bereicherün welche zweifellos von jedem Inſerenten dankbar bef grüßt werden dürfte. Daneben bringt der Katalo eine große Anzahl neuer höchſt origineller Ents würfe für eine wirkungsvolle Ausfigttung von Inſeraten. Eine beſondere Abtheilung die Kataloge der Aus⸗ tellungen des Jahres 1896. ußer dem auf das Sorgfäl“ tigſte bearbeiteken Verzeichnſß der Zeitungen finden wir in dem neuen Jahrgang auch ein Verzeichniß der Kalender und Kursbücher. Der für jeden oen ünentbehrliche„Nors mal⸗Zeilenmeſſer von Rudolf Moſſe“, welcher die genaue Feſtſtellung der Zeilenzahl einer Annonce ermöglicht, iſt auch in dem neuen Kataloge enthalten. Praktiſch und überſicht⸗ lich iſt auch der Schreibkalender für alls Tage des Jahres, welcher hinreichenden Raum für alle geſchäftlichen Nokize bietet. Legt der Inhalt des Katalogs aufs Neue Zeugnixß dafür ab, daß die Annoncen⸗(pediklon Rudolf Moſſe auf dem Gebiete des Reklameweſens eine führende Stellung ein nimmt, ſo gibt die geſchmackvolle typographiſche Ausſtattung deſſelben ein Bild von der Leiſtungsſähigkeit der Druckerei dieſes Hauſes. Silberne Hochzeit. Herr Gärkner Chriſtian Mun do und ſeine Ehefrau Katharing Eliſabeba Edinger feiern morgen ihre ſilberne Hochzeit. 8 * Die Vorträge des Frl. Ettlinger beginnen nächſten Mittwoch, 8.., Nachmittags ½4 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule. Gegenſtand des nüchſten Vortrags ſind Ibſens„Bund der Jugend“,„Stützen der Geſellſchaft“,„Noral, Gegenſtand der noch folgenden Vorträge die modernen Dramen von Ibſen, R. Voß, FJulda, Sudermann, Gerh. Hauptmann. Karten ſind in der Sohler'ſchen Muſikalienhandlung zu haben, * Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen hielt am 1. Jauuar ſeine Weihnachtsfeier, verbunden mit Berlooſung, theaͤtraliſcher Abendunterhaltung und darauffolgendem Tanze ab. Die Feier nahm einen gelungenen Verlauf. Nach einer Muſikpiege und Abſingung eines Weihnachtsliedes Kinder begrüßte der 1. Vorſitzende, Kamerad Pete Erſchienenen. Hierauf folgte ein von Kamerad Peter ver⸗ faßter Prolog, geſprochen von Fräulein Louiſe Geiger, der großen Beifall fand. Hieran ſchloſſen ſich lebende Bil? der„Aus Deutſchlands größter Zeit“ mit begleitendem Text, den Kamerad Kreichgauer ſehr gut vorkrug. Die Bilder waren durchgehends ſehr gut arrangirt und mußten mehr⸗ mals gezeigt werden. Den Glanzpunkt des Abends bildeten die beiden Einakter„Eine Krtegervereinsſitzung“ und„Im Prophezeiungen, die eine Preisermäßigung betreffen, ſehr ſelten erſüllen, traf dieſe Vorausſetzung ein, denn man bekommt ſeit ein paar Tagen in Berlin ganz vorzügliche und friſche Auſtern, ſogenannte Blue points,„Stück für Stück einen Groſchen“ 33— 5 — Aeber den ieſe daß die Expedition vom Hunger arg mitgenommen wurde; es Schuners„Myrkle“ aus un: Bald nach Auf⸗ k ſei die Nahrung ausgegangen, ſo ners Bayernbuch außerdem hatte ſie unter den Stichen giftiger Fliegen viel zu leiden. Ehlers hatte gegen den Rath der Eingeborenen mit einem Floß auf einem unerforſchten Fluß die engliſche Küſte erreichen wollen. Bei der erſten Stromſchnelle brach das Floß auseinander. Die Verunglückten hatten wegen Entkräfkung durch Hunger das Ufer nicht mehr erreichen können. Die 22 Ueberlebenden ſind nach großen Leiden durch Eingeborene nach B. Doll, E. Doll und Wiedenhorn, ſowie die Herren [gauer, Waiblinger, Quilliame, Leiſt Ex⸗ger und folgte die Tanzunterhaltung. ment des hieſigen Preisſchießen ſehr gut Feindesland“, die ebenſo exakt als ſicher geſpielt wurden. Um die Aufführung verdient gemacht haben ſich die Fräuleins Mechler, Detroy, Kellenbenz, 755 ch⸗ Mündorfer. Nach Vertheilun der Das Preisſchieſſen der Zimmerſtutzen⸗ und Jagd⸗ geſellſchaft„Tell“, Neckarvorſtadt, Reſtauration Wagner am Meßplatz, nimmt am Sonntag ſeinen Fortgang. Die Bethei⸗ ligung war feither eine ſehr rege. Der mit dem beſten Waffen⸗ material eingerichtete Schießſtand iſt bequem angelegt. In⸗ folge der jüngſtien Anweſenheit des erſten Schützenmeiſters des Maiugau⸗Verbandes, Herrn C. Frank, des Schrif führers Herrn Hch. Stamm ſowie noch mehrerer dem gau⸗Verbande angehörenden Schützen, welchen das 9 roße Anzahl von Milgliedern der Verei der Miſſionsſtation Motumotu gebracht, verpflegt und nach Port Moresby geleitet worden. eeeeenee. Verbandes, ſowie verſchiedener Schütze⸗ Mürttembergs zum Schießen angemeldet, 1 — v. Bülow, Commandirender des 8. Armeekorps. Wald abk 88 ein Jeder hatte hören können, zum Freundſchaft iſt ſo wie ſo „Minitäriſches. Dem rommandirenden General des 14. Schlichting, iſt der erbotene Abſchied bewilligt worden. Der Nachfolger Schlichtings 01 eneral⸗ lieutenant Vogel v. Falkenſtein, Commandeur der 5. Diviſion, iſt zum Commandirenden des 8. Armeecorps er⸗ nannt; Generallieutenant von der Planitz, Inſpecteur der 2. Cavallerieinſpektion, iſt zum General der Cavallerie, Generallieutenant von der Planitz, Generalinſpecteur der Fußartillerie, zum General der Artillerie, Generallieutenant Frhr. Colmar von der Goltz Paſcha zum Commandeur der 5. Diviſion ernannt worden. * Auf die Abendunterhaltung der Generalfechtſchule Lahr, welche im großen Saalbauſaale zum Beſten des Reichswaiſenhauſes in Lahr ſtattfindet, machen wir nochmals ganz befanders aufmerkſam. Das Programm iſt mit großer Sorgfalt und feinem Muſikverſtändniß zuſammengeſtellt. Mitwirkende ſind: Herr Stury, Herr Hecht, Fräulein Kaden und Fräulein Iracema, vier hervorragende Mitglieder unſeres Hoftheaters, ferner Herr Hofmuſikus Albert Hartmann, die Herren Jacob Groß, Hugo Voiſin und Georg Michel, ſowie der Halbchor der hiefigen„Liedertafel“ und die hieſige Grenadierkapelle. Die Veranſtaltung verſpricht ſomit eine ſehr genußreiche und amüſante zu werden. “Das Mällini⸗Theater gibt im hieſigen Saalbau eine Reihe von Vorſtellungen, welche mit dem morgigen Sonntag⸗ Abend ihren Anfang nehmen. Dem Theater geht ein vorzüg⸗ licher Ruf voraus. So ſchreibt eine auswartige Zeitung über das genannte Unternehmen:„Was Herr Mällint bieket, iſt zwar nicht mehr neu, aber die Art und Weiſe ſeines Vor⸗ trages, die einfache und natürliche Eleganz der Hantirung bei ſeinen Experimenten machen einen ſehr günſtigen Ein⸗ druck. Das bekannte Verſchwindenlaſſen von Gegenſtänden verſchiedener Größe und die hübſchen Kartenkünſte gelangen dem Künſtler aufs Vorzüglichſte. Beſonders lebhaftes Intereſſe erregten die wahrhaft ſtaunenerregenden Leiſtungen der liebenswürdigen Hellſeherin, welche durch die glänzenden Proben ihres mnemotechniſchen Talentes thatſächlich frap⸗ pirte. So iſt die junge Dame im Stande, genau voraus⸗ zuſagen, welche Würfel irgend ein Zuſeher aus dem Publikum von einem Becher auf eine Taſſe ſchüttelt. Ebenſo vermag ſie mit verbundenen Augen ganz genau die Zeit anzugeben, welche die Taſchenuhren einzelner Be⸗ ſucher der Vorſtellung angeben. Das ſchwebende Medium wurde in Graz ſchon wiederholt vorgeführt. Auch Herr Mällini gab dies Kunſtſtück in recht wirkungsvoller Weiſe zum Beſten. Sehr gelungen waren auch die Geiſter⸗ und Geſpenſtererſcheinungen, welche den Abſchluß der Vorſtellungen bildeten. Hochwaſſer. Rhein und Neckar ſteigen hier noch lang⸗ ſam. Heute früh ſtanden beide Ströme auf 650 Ctm. Seit geſtern iſt der Rhein 25 Ctm. und der Neckar 20 Ctm. ge⸗ wachſen. Die Hochwaſſergefahr kann als beſeitigt angeſehen werden, nachdem das Fallen des Waſſers in den oberen Läu⸗ ſen anhält. Hier hat der Neckar auf dem jenſeitigen Ufer das Vorland überſchwemmt. Gefährlich iſt das Waſſer im oberen Rheingebiet geweſen, ſo wird aus Neumühl bet Kehl unter dem 2. Januar dſs. Is. berichtet: Infolge des plötzlichen Hochwaſſers der Kinzig ſtand geſtern Morgen ein Theil unſerer Ortſchaft unter Waſſer. In einem Wohnhauſe ſtieg das Waſſer ſogar auf eine beträchtliche 10 in Zimmern und Hausgang, ſodaß ſich die Be⸗ wohner, darunter eine leidende Frau, aus ihrer Woh⸗ nung in die oberen Räume flüchten mußten. Pferde, „Kühe und Schweine der unter Waſſer geſetzten Häuſer wur⸗ den nicht ohne Gefahr in die höher gelegenen Stallungen ge⸗ trieben. Die Straße nach Sundheim iſt ſtellenweiſe gänzlich zerſtört. Seit Jahresfriſt iſt ein Theil unſeres Feldes ſchon zum fünften Mal unter Waſſer. »Ueber die großten Uunterſchlagungen des Spar⸗ kaſſerechners Franz Nair in Offenburg wird uns von unſerm dortigen A⸗Korreſpondenten unterm 3. d. M. gemeldet: Der verhaftete Sparkaſſerechner Baur hat vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter die ihm zur Laſt gelegten Unterſchlagungen zugeſtanden. Dieſelben beziehen ſich auf etwa 15 Jahre und dürften im Ganzen eine Höhe von über 400,000 M. erreichen. Baur manipulirte in der Weiſe, daß er die unterſchlagenen Summen durch fingirte Ankäufe von Staatspapieren in den Einnahmen verrechnete. Die ganzen Badiſchen Eiſenbahn⸗ obligationen im Betrage von 368,000 M. ſind nie im Beſitze der ſtädtiſchen Sparkaſſe geweſen, ſie figurirten nur in den Büchern. Die unterſchlagenen Gelder verwendete Baur zum Theil für den Bau und Betrieb ſeiner Cognacfabrik, zum Theil wird er ſie wohl auch verſpekulirt haben. Die Familie, die ſich nun vis--vis de rien geſetzt ſieht, wird hier allgemein bedauert. Einige Verwandte haben ſich zur Stellung einer Caution für die Freilaſſung des Verhafteten bereit erklärt, es iſt jedoch nicht anzunehmen, daß die Staatsanwaltſchaft, die ſich jetzt mit der Sache zu befaſſen hat, darauf eingehen wird. Eine Erklärung für die Thatſache, daß die Reviſion ſich Jahre lang in ſolch' unerhörter Weiſe täuſchen ließ, kann nur darin gefunden werden, daß Baur das größte Vertrauen genoß und andrerſeits die Control⸗ Vorſchriften für eine wirkliche Controle nicht ausreichten. Ob und in welchem Umfang dieſe Vertrauensſeligkeit ſeitens des Verwaltungsraths und der Reviſionsbeamten zum Gegenſtand von Entſchädigungsklagen gemacht werden kann, ſteht noch nicht feſt. Die Stadt wird jedenfalls noch einen gehörigen Brocken zu tragen haben. Das Vermögen Baur's wird auf etwa 120,000 Mk. geſchätzt. Der Reſt mit 280,000 Mk. müßte alſo durch die Stadt event. auch wenigſtens zum Theil durch den Verwaltungsrath gedeckt werden. Es mag angeſichts zahl⸗ reicher Anfragen über die Sicherheit der Einlagen nochmals darauf hingewieſen werden, daß für die Einleger nicht die geringſte Gefahr beſteht, da die Stadt für die Einlagen in der ſtädtiſchen Sparkaſſe haftet. Der groſte Diebſtahls⸗ und Hehlerei⸗Prozeß gegen den Wirth Schneckenburger und verſchiedene inhaftirte Metzgerburſchen findet am 13. Januar vor der hieſigen Straf⸗ kammer ſtatt. Wegen Körperverletzung und Widerſtaudes erhielt geſtern vom hieſigen Schöffengericht der Friſeur Leonhard Herkel 2 Monate und 1 Woche Gefängniß. Derſelbe hat ſich dem an der Jungbuſchbrücke ſtationirten Weichenwärter widerſetzt und ihm mit dem Hausſchlüſſel mehrere Verletzungen am Kopfe beigebracht. Todesfall. Wie aus Düren gemeldet wird, iſt die Ehefrau des Bürgermeiſters Klotz in Staßfurt, wo ſie bei ihren Eltern weilte, plötzlich geſtorben. Die zahlreichen Freunde und Bekannten des früheren zweiten Bürgermeiſters unſerer Stadt, Herrn Klotz, der in Mannheim noch in ſehr gutem Jualvolle Stunden von Werner Reinerz. (Nachdruck verboten.) 7(Fortſetzung.) Urban glaubte des Unterhändlers entrathen und den auf dieſen entfallenden Gewinnſatz in ſeine eigene Taſche ſtecken zu können, Er bedachte dabei freilich nicht, daß er die reiche e welche dem Makler zur Seite ſtand, nicht und unter Umſtänden ſchweres Lehrgeld zaglen konnte. Er fuhr nun ſelbſt in das„Reich“, wie er ſich ausdrückte, und ſchloß mit großen holländiſchen Holzbändlern, deren Adreſſen eremit großer Mühe ausfindig gemacht, großartige Lieferungs⸗ geſchäfte ab, zu deren Ausführung nicht einmal ſein eigener Waldbeſtand ausreichte. Aber das machte dem Bauern nur wenig Sorgen; er wußte manchen Nachbarn, der froh war, wenn er teuf um einen ſchönen Batzen Geld ein paar Morgen aufte. So erregte es denn keinerlei odwohl er den Verſpruch der Aufſehen, als der Lösbacher, Eva mit dem Förſtersſohn auf ſo nahe Friſt angeſetzt hatte, vorher doch noch einmal in's „Reich“ ging. Am Abende vor ſeiner Abreiſe war er noch einmal im Kreuzwirthshauſe geweſen und hatte ſo laut, daß dicken Wirth geſagt: Ich bitt' mir's alſo aus, Melcher, daß Ihr mir die Mahl⸗ e Mariä Himmelfahrt fein ordentlich herrichtet. Die ſeſten Wein' müſſen her, und theuer iſt, wenn's den und gegeſſen ſoll werden, was gut er Urban Lösbacher läßt ſich nit lumpen, erſpruch gilt von ſeiner Tochter. Die ganze geladen; mehr als hundert Mäuler wollen ſatt werden und einen guten Tropfen trinken, alſo nimm Dich zufammen, Melcher, khu' Deinem Haus Ehr an. Weißt doch, auf ein paar Hundert Gulden mehr oder weniger kommt mir's nit 95 Am anderen Morgen wußte es ſchon das ganze Dorf, mit welch großartiger Weiſe der Lösbacher den Verſpruch Jed jüngeren Tochter zu feiern gedachte. Trotz der Abweſen⸗ eit des Bauern ſprach man bis Mariä Himmelfahrt im Dorfe Andenken ſteht, werden mit lebhaftem Bedaſſern dieſe Trauer⸗ nachricht vernehmen. Aeerbed fanden geſtern ſtatt in F 3, 10 zwiſchen 1 und 1½ Uhr und in J 4, 122 Nachmittags gegen 4 Uhr. Vom Eiſenbahnzuge gefallen. Geſtern fiel der ver⸗ heirathete Schaffner Jakob Grau aus Mainz zwiſchen Rheinau und Neckarau vom Schnellzuge 8a und wurde ſchwer verletzt und bewußtlos aufgefunden. Mit einem Lokalzug wurde er dann hierher verbracht und in's Krankenhaus auf⸗ genommen. “Konkurſe in Baden. mögen des Lukas Paul Schönſtein, i Pforzheim. Ueber Villingen. Ueber das Ver⸗ Orcheſtrionfabrikanten in. Villingen. den Nachlaß des Kronenwirths Julius Felß in Pforzheim. Muthmaſeliches Wetter am Sonntag, 5. Januar. Für Sonntag und Montag iſt trockenes und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter bei mäßigem Froſt zu erwarten. Alts dem Großherzogthum. () Seckeuheim, 3. Jan. Wie in den beiden verfloſſenen Jahren, fo haben es ſich auch heuer die Vorſtandsdamen des hieſigen evangeliſchen Frauenvereins nicht nehmen laſſen, unter gütiger Mitwirkung hieſiger Jungfrauen zu Gunſten der Kleinkinderſchule ein Weihnachtsthegter zu arrangiren. Schreiber dieſes, der ſich hier über die einzelnen Stücke, welche wirklich gut gewählt ſind, nicht weiter verbreiten will, kann nicht umhin, allen Mitwirkenden, die ſämmtlich ihr Beſtes boten, den wohlverdienten Veifall zu ſpenden. *Oeſtringen, 2. Jan. Unſer Dorf wurde heute durch Feuerſignale erſchreckt. Es brannte im Oberdorf bei Fabrik⸗ arbeiter Joſef Gramlich. Das Feuer brach im Stall⸗ gebäude aus und verbreitete ſich raſch über den Schopf und das Wohnhäuschen, welches vollſtändig niederbrannte. Einige ahrniſſe, zwei Ziegen und eine Menge Stallhaſen fielen dem Gar zum Opfer. Der Beſchädigte iſt verſichert. Entſtehungs⸗ urſache unbekannt. 5 »Vom Bodenſee, 3. Jan. Das in Radolſzell einge⸗ richtete Elektrizitätswerk ſieht einer Vergrößerung entgegen. Der dortige Skadtrath hat beſchloſſen, die Elektriſche Anlage einer Erweiternng zu unterziehen. Die Errichtung wird keinen Einfluß auf die Umlagen ausüben, da das ganze Werk durch Amortiſation getilgt wird. Vom badiſchen Hinterlaude, 2. Januar. Folgende heitere Jagdgeſchichte wird hier erzählt: Bei der jüngſten Waldjagd auf Obernbreiter Gemarkung wurden 70 Haſen, 1 Rehbock, 3 Faſanen und— 1 Wildſchwein zur Strecke ge⸗ bracht. Mancher Jäger, der die Strecke kennt, wird rufen: Eine Wildſau?— Jaägerlatein! Im zweiten Trieb tauchte aber wirklich dort ein Schwarzkittel auf, was bei den Schützen allgemeines Erſtaunen hervorrief. Dann gab es ein Peleton⸗ feuer mit Haſenſchrot. Aber St. Hubertus ſtand dem ge⸗ fürchteten Wild zur Seite; denn ſeine Schwarte blieb unver⸗ ſehrt. Es benahm ſich, als wäre auf 1000 Kilometer im Um⸗ kreis ſeit 100 Jahren kein Jäger geboren worden, und brach ruhig weiter. Da wurde von den Jägern und Treibern in aller Geſchwindigkeit ein Saufang gebildet und das„Wild⸗ chwein“ lebend eingefangen und nach Hauſe gebracht. Dabei ſellte 55 nun heraus, daß die„wilde Sau“? nichts anderes war als ein krankes Hausſchwein, das ein Spaßvogel mit Ofenruß geſchwärzt und vor Beginn der Jagd im Walde ab⸗ geſetzt hatte. Yfälziſch⸗Heſſiſelſe Nachrichten. * Ludwigshafen, 2. Jan. Der„N. Pf..“ ſchreibt: Aus beſter Quelle hören wir, daß eine Beſchwerdeſchrift gegen Rechtsanwalt Bangratz von Landau an den Vorſtand der pfälziſchen Anwaltskammer in Zweibrücken abgegangen iſt. In derſelben wird Antrag auf Diseiplinar⸗Unterſuchung und ehrengerichtliche Beſtrafung des genannten Herrn geſtellt. Dieſer ſoll darnach in dem bekannten langjährigen Prozeß Müller, Wiedemann gegen Andreé, Welſch in Hardt, als Ver⸗ treter der Erſteren, nicht geſtattete Mittel gegen die Beklagten gebraucht haben. Ludwigshafen, 3. Jan. Die hieſige Ortsſchulkom⸗ miſſion beſchloß, am 18. d. Mts. an fämmtlichen Volksſchulen dahier eine patriotiſche Feier abzuhalten. Geſchäftliches. Im groſten Rathhausſaale findet vom nächſten Samſtag bis Montag eine Ausſtellung von kunſtvollen Ar⸗ beiten des Herrn Franz Bühler, Lithograph und Kalli⸗ graph hier, ſtatt. Dieſe Arbeiteu zählen zu den Neuheiten auf dem Gebiete der Schönſchreibkunſt. In 60 1 Meter großen Kunſttafeln, für Schulvorlagen auserſehen, findet man die Entwickelung der Buchſtabenufiguren als ſolche vom künſtleriſchen Standpunkt aus in vollſtändig neuer und lehr⸗ reicher Weiſe dargeſtellt. Neben dieſen Schulvorlagen iſt auch eiu Widmungsblatt für Se. Kgl. Hoheit den Großherzog Friedrich ausgeſtellt, welches an Feinheit und Geſchmack nichts zu wünſchen übrig läßt. Ferner hat man Gelegenheit, verſchiedene Widmungen für hervorragende Perſönlichkeiten hieſtger Stadt beſtimmt, in Augenſchein zu nehmen. Zur Erlernung der Schönſchreibkunſt kann man die erforderliche Anleitung um den Preis von 50 Pfennig bei Einſichtnahme der künſtleriſchen Ausführungen in Empfang nehmen. Wir verfehlen nicht, hierauf beſonders aufmerkſam zu machen. Tljeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. König Richard der Zweite. Hiſtorie in 5 Akten von W. Shakeſpeare. »Neu einſtudirt kam geſtern dieſes ergreifende Bühnen⸗ werk des großen engliſchen Dichters nach längerer Pauſe wieder zur Aufführung, die eine äußerſt anziehende war. Die ganze Vorſtellung zeugte eine ſorgſame Vorbereitung, lichtvolles Herausarbeiten jeglicher Einzelheit, wie es ein ſolches Werk unabweislich fordert. Die Intuition des ein⸗ zelnen Darſtellers frommt da wenig, es muß ein Geiſt, und zwar ein hoher und hehrer, über dem Spiele walten und dieſen können nur angeſtrengte Proben dem Enſemble einflößen. Fehlt dieſer Geiſt, ſo mögen die Leiſt⸗ ungen jedes einzelnen Darſtellers das Beſte bieten: man wird doch nür vereinzelten Wohllaut hören, allein es wird die Harmonie vermißt werden, welche die iſolirten Töne zu Ak⸗ korden vereinigt. Und dieſer Geiſt war offenbar diesmal vorhanden. Um auf die Einzelleiſtungen überzugehen, ſo hat der Darſteller des Königs Richard, Herr Kaiſer, durch ſein wirkungsvolles Spiel eine hervor⸗ ragende Leiſtung gef affen. Er wußte mit ſeinem Organ jene lange Skala von Leidenſchaften und Empfindun⸗ gen zum Ausdruck zu bringen, welche Richards Seele durch⸗ beben, des ſtürmiſchen rgbe oder dumpfen Ver⸗ zweiflun„des quälenden Grübelns, der ſich ſelbſt aufgebenden Reſignatton, der auflodernden Liebe in der erſchütternden Ab⸗ Winſcheid von nichts Anderem mehr, als von der bevor⸗ ſtehenden Verlobungsfeier. Diejenigen, welche geladen waren, netzten ſchon im Voraus die Lippen für den feſtlichen Schmaus, die Uebrigen freuten fich wenigſtens darüber, daß die ein⸗ tönige Stille des Alltagslebens durch ein friſches fröhliches Feſt unterbrochen werden ſollte, bei dem es immerhin Vieles zu ſehen gab. Erſt am Abend vor dem Feſt kehrte der Lösbacher zurück, nachdem der Knecht mit dem Bernerwägelchen zu zwei ver⸗ ſchiedenen Malen vergeblich nach der Kreisſtadt gefahren war, um ſeinen Herrn abzuholen. Eva war wegen des über⸗ langen Ausbleibens des Vaters ſchon unrubi geworden; ſie wußte überhaupt nicht, warum ſie mitten in 85 Glücke, das ſie plötzlich überkommen, ſich eines bänglichen Vorgefühls nicht erwehren konnte, als ſei der jetzige Zuſtand der Dinge zu ſchön, um länger andauern zu können. Ja, mitunter über⸗ kam Eva eine förmliche Furcht vor einem ſchon unmittelbar über ihrem Haupte ſchwebenden Verhängniſſe, das dem Zu⸗ ſtande ihres jetzigen Glückes ein jähes Ende bereiten mütſe. Es war ihr, als ob ihr das Glück überhaupt flüchtig aus der Ferne gezeigt werden ſollte, um ſie alsdann noch bei Weitem elender und unglücklicher werden zu laſſen, als ſie es früher ſchon geweſen war. Ueberkam ſte ein ſolcher Gefühlszuſtand, dann verſtummte ſie manchmal im heiterſten Geplauder und wurde tiefernſt. Ja, zuweilen vermochte ſie es nicht an ſich zu halten und brach in ein Weinen aus. Erſchreckt fragte ſte dann Toni, ſich zärtlich über ſie beugend, nach der Urſache ihres Kummers, ſie vermochte ihm keine Antwort zu ertheilen, und doch dauerte es oft gar lange, bis ſie ihren haltlos rinnenden Thränen Einhalt zu gebieten vermochte. Als nun am Vorabende des bedeutungsvollen Feſtes der Knecht wieder mit dem Bernerwägelchen in den Hof einfuhr und durch das luſtige Knallen mit der Peitſche verkündete, daß er diesmal den Herrn mit nach Hauſe bringe, ſtürzte Eva mit lautem Aufjauchzen durch das abendliche Dunkel aus dem Gehöft in's Freie, um den Heimkehrenden zu begrüßen. Der Bauer war erſtaunt und wohl auch ein wenig gerührt über den herzlichen Empfang, den ihm ſein immer gegen die Schweſter zurückgeſetztes Kind bereitete.„Nun, nun, da wär' gebrannt, käm' gar nit wieder und ließe Dich mikſammt hinein!“—„Die Brigitt hat Recht!“ entſchied der ſchiedsſcene mik ſeſnem Welbe. Reſcher Behfal war ſein Lohn. Auch Herr Neumann hat ſich in der Rolle des Bo⸗ lingbroke als ein Schauſpieler von hervorragender Begabun gezeigt, der ſchwierigen Aufgaben gewachſen iſt. Da Publikum zeichnete auch ihn mit lebhaftem Bekfall aus. Die Herren Jacobi(Lancaſter) und Bauer(Pork) brachten ebenfalls ihre Rollen in wirkungsvoller Weiſe zur Geltung, daſſelbe gilt auch von Herrn Blankenſtein (Mowbray) und Frl. Wittels(Iſabella). Ebenſo waren auch die kleineren Rollen gut beſetzt. Die vortreffliche In⸗ ſeenirung durch den Herrn Intendanten trug offenbar nicht wenig zum Gelingen der Darſtellung bei. Die Ausſtattung und die Gruppen ließen nichts zu wünſchen übrig. In den Zwiſchenakten und am Schluſſe der Vorſtellung wurden die Hauptdarſteller wiederholt hervorgerufen, Herrn Kaiſer wurde ein Kranz überreicht. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a, Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 5. Januar: Zum erſten Male:„Der Schatz des Rhampfinit“. Montag,.: „Heimg'funden“. Dienſtag,.:„Der Dornenweg“. Mitktwoch, .:„Der Schatz des Rhampſinit“. Freitag, 10.: Zum erſten Male: Liebe“.„Der Diener zweier Herren“. Sonntag, 12.:„Martha“ oder„Der Markt von Richmond“, „Die Puppenfee“.— b. Im Theater in Baden: Donnerſtag, 9. Jan.:„Das Glöckchen des Eremiten“.) Zum Rücktritt des Geueralmuſikdirektors Levi in München, wovon wir bereits Noliz genommen haben, ſchreibt die„Münch. Allg. Ather„Auch dieſe Mittheilung kommt allerdings nicht ganz uͤberraſchend, da Herr Levi ſeiner Thätig⸗ keit ſchon ſeit längerer Zeit zum Theil und zuletzt ganz durch Krankheit entzogen geweſen. Wer aber die Münchener Kapell⸗ meiſterverhältniſſe kennt, den wird die nahegerückte Ausſicht, den erſten und beſten Dirigenten zu verlieren, nur verſtimmen können. Weder Herr Fiſcher, in dem wir jedoch eine überaus tüchtige Kraft von eminenter Berufstreue und Ausdauer hoch⸗ ſchätzen, noch weniger Herr Strauß würde im Stande ſein, Levi auch nur annähernd zu erſetzen. Letzterer insbeſondere hat, krotz ſeiner unleugbaren Begabung, von ſeiner Jugend abgeſehen, viel zu wenig Halt und Anſehen bei Orcheſter und Sängern. Während wir Levi's Einfluß in den Fällen, wo er ſich nach der einſeitig wagneriſchen Richtung geltend machte, wiederholt in der Lage waren, zu bekämpfen, müßten wir jenen von Richard Strauß als den weit unheilvolleren, weil ganz und gar im Dienſte des Wagner⸗ und Liszt⸗Epigonen⸗ thums ſtehenden, nuch ungleich mehr perhorresziren. Mannig⸗ ſache Anzeichen laſſen darauf ſchließen, daß dieſer Einfluß ſchon jetzt, während Levt's langdauernder Beurlaubung, an Boden gewonnen hat. Unter ſolchen Umſtänden wird man nur wünſchen können, das die Dispoſitionsſtellung Levi's ihm wirklich ermögliche, dem Inſtitut noch ferner ſeine Kräfte zu widmen.“ Feſtſpiel zum 18. Jaunar. Unter dem Titel„Bar⸗ baroſſa“ erſchien ſoeben ein Feſtſpiel zum 18. Januar von Richard Landau im Thesterverlage von Eduard Bloch, welches in dieſen Tagen zur Verſendung an die Bühnen gelangt. Die Verlagshandlung veranſtaltet gleichzeitig von dem Feſtſpiele eine zweite vereinfachte Ausgabe für Vereine und Privat⸗ geſellſchaften, eine dritte Ausgabe für Schulen. Am Lübecker Stadttheater iſt eine Kinder⸗Oper in zwei Akten von Mary Wurm„Prinzeß Liſa's Fee“ mit außerordentlich günſtigem Erfolge zur Aufführung gelangt und dürfte von da aus wohl ihren Weg wenigſtens zur Weihnachtszeit über die Bühnen nehmen. Das Werk iſt urſprünglich für die Aufführung im bäuslichen Kreiſe be⸗ ſtimmt. Bei einer feſtlichen Gelegenheit wurde es auch bereits in Berlin und zwar im geſelligen Verein der Geſell⸗ ſchaft der Freunde gegeben, freilich nur von Dilettanten, welche den Stimmungsgehalt des Märchens nicht ganz zum Ausdruck zu bringen vermochten. Aus Neapel wird geſchrieben: Das San Carlo⸗Theater war während der Premiere von Richard Wagners„Walküre“ der Schauplatz von Skandalſcenen. Während des zweiten Aktes wurde das Publikum ungeduldig und verhöhnte die Muſik und die Sänger. Im dritten Akte erreichten die De⸗ monſtrationen ihren Höhepunkt. Das Publikum verließ unter den Rufen:„Nieder mit Wagner!“ und„Hoch Verdi!“ das Theater. Die Demonſtration richtete ſich hauptſächlich gegen die Wagnerſche Muſik. Poeta laureatus. Wie aus London gemeldet wird, iſt bei den zum Jahreswechſel ertheilten Gnadenerweiſungen der Dichter, Journaliſt und Kritiker Alfred Auſtin zum Poeta läureatus ernannt worden, welcher Poſten ſeit dem Tode Tennyſons unbeſetzt war. Dem Präſidenten der könig⸗ lichen Akademie Sir Frederick Leighton wurde die Peerswürde verliehen. Eleonora Duſe gaſtirt dieſen Winter in Skandinavien und hat in Kopenhagen wie in Stockholm außerordentliche Triumphe gefeiert. Am 21. Dezember wurde ſie vom König Oskar von Schweden in Audienz empfangen und durch Ueber⸗ reichung ſeines Portraits mit eigenhändiger Namensunter⸗ ſchrift ſowie der Medaille„Pro literis et artibus“ ausge⸗ zeichnet. Aeueſte Nachrichten und Celegraume. Die Vorgänge in Trausvaal. Wie eine Depeſche aus London meldet, beſtätigt das Kolonialamt die Nachricht von der Niederlage des engliſchen Kolonialbeamten Dr. Jameſon. Die Buren haben Dr. Räuberbande nach 36ſtündigem Kampfe geſchlagen. Jameſon hißte die weiße Flagge auf Fort Victoria. In der Verurtheilung der Vorgänge in Trausvaal iſt, wie aus Ber⸗ lin gemeldet wird, die geſammte Preſſe aller Parteien einig. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß der Einfall in Transvaal doon langer Hand vorbereitet wurde. Aus einem vom„Belfaſt Evening Telegraph“ veröffentlichten Brief eines Herrn Matabelamo an einen Bruder in Belfaſt vom 1. Jauuar 1895 geht hervor, daß man davon ſpricht, daß die Engländer Transvaal nehmen wollen. Die Truppen der Chartered Company ſind mit geheimen Ordres nach Süden abgegangen. Ich ſah ſie, ſagt der Briefſchreiber, um 4 Uhr Morgens abmarſchiren. Sie nah⸗ men 10 Geſchütze und eine große Anzahl Wagen mit, ſo daß es verdächtig ausſieht. Da Transvaal von einer ſolchen Sache nicht einmal träumt, wird es leicht zur Beute fallen, aber ich meine, es wird großen Lärm erregen in Europa zwiſchen Frankreich und England, da die Franzoſen große Intereſſen in Johannesburg haben.“ 5 Dr. Jame ſon ſoll an den Commandanten von Marico, welcher ihn aufforderte, ſich hinter die Grenze zurückzuziehen, das folgende Schreiben gerichtet haben:„Im Beſitze Ihres Proteſtes habe ich Ihnen mitzutheilen, daß ich meine urſprüng⸗ lichen Pläne auszuführen gedenke. Wir hegen keine feind⸗ Deinem Schatz in Stich?“ Eva die erſt keine Antwort zu geben vermochte, kam ſchon die Brigitt mit einem Licht in der Hand aus dem Gehöft. Kaum ſie der Bauer, ſo wendete er auch ſchon der Eva den Rücken zu und eilte auf Brigitt hin, die ſich mit ſchelmiſchen Lächeln an ihn ſchmiegte.„Grüß Gott, grüß Gott, mein Goldſchatz!“ ſagte der Bauer erſichtlich gut ge⸗ launt.„Biſt wohl und geſund?“„Ei, was' ſoll mir fehlen?“ lachte die Brigitt,„bin ſo luſtig und friſchauf, wie es dem Wenzel Loder ſeiner Herzallerliebſten gebührt, hahaha!“— Der Bauer ließ ſich dadurch nicht aus ſeiner Laune bringen. „Von dem fang' mir nit an, ſonſt ſteig' ich grad' wieder in den Wagen und fahr' zurück in's Reich!“ Er unterbrach ſich plötzlich und wendete ſich nach dem Wagen zurück, der von Brigitt's Leuchte nicht erhellt wurde, ſondern in völlige Dunkel⸗ heit eingehüllt war.„Nun, ſo ſteig nur aus, Loisl,“ ſagte er, zmach' keine Umſtänd' erſt, denn jetzt biſt Du auf meinem H91 daheim.“— Brigitt gewahrte jetzt erſt eine dunkle annesgeſtalt auf dem Wagen, die in eben demſelben Augen⸗ blick gewandt abſprang. Auch Eva trat neugierig näher. „Es glaub' gar, Du haſt zu morgen Beſuch mitgebracht, Vater? rief die Brigitt. Urban nickte mit dem Kopfe. Dann wies er auf den ſchlank gewachſenen muskulöſen und noch jungen Mann, der jetzt in den Lichtbereich der Laterne getreten war und die beiden jungen Mädchen, ſie dabei aufmerkſam betrachtend, mit artiger Verneigung begrüßte.„Gelt, den kennt Ihr auch nimmer?“ fragte er.„Wird Euch juſtament ergehen, wie mir's ergangen iſt!“ 5 „Nun, da wär ich begierig!“ lachte die Brigitt auf, „Hab' doch ſonſt ein leidlich gut's Gedächtniß, aber freili, hier auf dem dunklen Hof läßt ſich ſchlecht eine alte Bekanntſchaft auffriſchen! Wann's gefällig iſt, geh'n wir in die b auer. „Komm, tret' ein Loisl, beim Licht ſollen die beiden Weibsleut' Dich genau beſehen, werden die Augen aufreißen, denk ich!“ ich wieder,“ meinte er,„haſt wohl ſchon geglaubt, ich ſei durch⸗ — ſeligen Adſichten gegen die Bevßlkerung des Lransvaals, ſind aber hier auf eine Aufforderung der hervorragendſten Ein⸗ wohner des Landes, ſie in ihren Forderungen, Gerechtigkeit und die gewöhnlichen Rechte jedes Bürgers eines geſfitteten Staates 5 erlangen, zu unterſtützen.“ Dr. Leander Starr Jameſon iſt ein Schotte von Geburt. Er iſt 42 Jahre alt. Seine mediziniſchen Studien abſolpirte er in London mit Auszeichnung. Gefundheitshalber ging er nach Südafrika und ließ ſich in Kimberley als Arzt nieder. Dort entdeckte ihn der Miniſter Cecil Rhodes. Deſſen Scharfblick entging es nicht, daß Dr. Jameſon zu den Männern gehörte, welche er für ſeine groß⸗ artige ſüdafrikaniſche Eroberungspolitik gebrauchen konnte. 1888 wurde der bisherige Arzt als Geſandter zum König Lobengula geſchickt, und dann folgte der Matabelekrieg der noch in aller Erinnerung iſt. Seit 1890 iſt Dr. Jameſon permanenter Beamter der Südafrikaniſchen Geſellſchaft. Er ſoll übrigens durchaus kein bloßer Draufſchläger ſein, denn nur ſeiner Ueberredungskunſt ſoll es gelungen ſein, den großen Buren⸗Trek zu verhindern. „Die engliſche Preſſe verurtheilt die That Jameſons. Er wird beſchuldigt, die Lage der Ausländer nur verſchlimmert zu haben; außerdem habe er die internationalen Beziehungen Englands, zumal zu Deutſchland ungünſtig beeinflußt. Es wird die Frage aufgeworfen,ob nicht die Charter zurückge⸗ zogen werden müſſe. Man leugnet nicht, daß Jameſon den Tod verdient habe, hofft aber, Krüger werde den Mann be⸗ gnadigen, unter der Bedingung, daß Jameſon und ſeine Leute nie wieder nach Südafrika zurückkehren. Berlin, 3. Jan. Der Kaiſer richtete an den Präſi⸗ denten Krüger folgendes Telegramm:„Ich ſpreche Ihnen meinen aufrichtigen Glückwunſch aus, daß es Ihnen, ohne an die Hilfe von befreundeten Mächten zu appelliven, mit Ihrem Volke gelungen iſt, in eigener Thatkraft gegenüber den bewaff⸗ neten Schagren, welche als Friedensſtörer in Ihr Land einge⸗ brochen ſind, den Frieden wieder herzuſtellen und die Unab⸗ hängigkeit des Landes gegen Angriffe von Außen zu wahren. gez. Wilhelm.“ 5* »Berlin, 3. Jan. In Deulſchland finden Samm⸗ lungen für dle verwundeten Buren ſtatt. In Hamburg wurden bereits 100,000 M. geſammelt. Der gegenwärtig in Deutſchland weilende und in Transvaal anſäſſige Deutſche Lippert ſteuerte allein 40,000 M. dazu bei. Loudon, 3. Jan. Der„Pall Mall Gazette“ zu⸗ folge wird Dr. Jameſon vor ein Kriegsgericht geſtellt und ſeine Truppen entlaſſen werden. Die Kompagnlen des z. Zt. in Südafrika ſtehenden, ſogennnnten Black⸗ Watch⸗Regiments werden abgeſandt werden, um mit Ge⸗ walt den Vormarſch einer zweiten Expedition aus Bulu⸗ wayo zu verhindern. * 4 2 (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) * Wilhelmshaven, 4. Jan. Bei Utterſcheide iſt ein Perſonenzug entgleiſt, weil von böswilliger Hand die Schienen aufgeriſſen worden waren. Kein Verluſt an Menſchenleben. * Vliſſingen, 4. Jan. Infolge einer Exploſton ſind 4 Kinder verbrannt. Rom, 4. Jan. Die„Agencia Stefani“ meldet aus Maſſauah: General Baratiere telegraphirte, daß umlaufende Berichte beſagen, die Schoaner ſeien auf dem Vormarſch be⸗ griffen unter Führung Meneliks. Kapitän Barhanti traf auf einem Rekognoszirungsmarſch unerwartet in Hauzen ein, zerſtörte die Häuſer der Rebellen und nahm einen Theil des Viehes mit. Ein feindlicher Trupp wurde bei Alba von italieniſchen Vorpoſten zerſtreut. Der Kommandank von Macalla meldet gute Nachrichten vom Fork. Mannhelmer Effertenbörſe vom 5. Faft. Peufe notirten: Verein 140., Oelfabrik 103 bez., Waghäusler Zuckerfabrik 57., Badiſche Brauerei Vor⸗ zugs⸗Bktien 112 bez.., Pfälziſche Preßhefen⸗Fabrik 125. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 3. Schlachtgewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual, —,— Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— Farren 1.—. II.—, 149 Kälber I. 160, II. 155, III. 150. 349 Schweine J. 108, II. 98.— Luxuspferde, und Arbeitspferde—— — Milchkühe———, 460 Ferkel—9. 12 e—. — Lämmer—. 2 Ziegen 12.— Zicklein—. Zufammen 960 Stück. 285 Mauuheimer Produktenbörſe vom 8. Jan. Weizen per März 1896 15.10, Mai 15.—, Juli 15.—, Roggen per März 1896 12.70, Mai 12.70, Jult 12.70, Hafer per März 1896 12.40, Mai 12.40, Juli 12.40. Mais per März 1896 10.—, Mai 10.—, Juli 10.— M. Tendenz: behauptet. Trotz billigerem Angebot in Weizen blieben Käufer ablehnend. Die Unternehmungsluſt ſchrumpft täglich mehr zufammen. Uebrige Artikel geſchäftslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. 0 Gorfehung feldt) Es waren beigetriehen und wurden verkauft per 100 Ko, Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 30. Dezember. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Haſenmelſterei II. Kern D. A..⸗G. 4 Rotterdam Petroleum 15008 Anſtaktlt Anna Biebrich ement 80³0 Alem Albertine Antwerpen eizen 1250. Daverveldt Jacg u. Adrianne 85 Stückgüter 81913 Köllmann Stuttgart Ruhrort Kohlen 9000 Mühlenfeld Ida Sophie 15 8 1 Dahmen Die Nordſee 85 45 4900 Nue T. Schürmann 2 Hochfe 5 16009 iltjes Katharina ntwerpen[Weizen 11575 Schellemans Robinſon 5 N 1 262 Beers Margarethe Rokterdam eizen 055 immermann lina u. Geming Ruhrort— 4 ang pledensfürſt 5 17750 lee iſe 0 4 Diel Marie Sophie Rokterdam 5 7 Dörnemann Adeline Ruhrort Kohlen 9009 öhnen Die Jacht Guſtabgburg,„ 2 Gieſen Ruhrort 8 16000 Werthes au 5. ſſenen 1005 v. Kolken argarethe 77 ohlen 100 Hakenmeiſterei(V.(Neckarhafen). f elnrich Gebr. Röchling 1[Ruhrort Kohlen 1700 iesgen Caſtor 8 17 15 örnemann G. Kannengieſer 16„ 7000 Laf bruch Baalche uder aſchbru⸗ Willingsbr 5 60 Aer oh: Wilbelm Duisburg 5 55 8 igelt 17* 1 mi nigke 15 11 5 5 12000 uven Kosmopolit 2 10*. Rüttgers R. Karcher 11 57 6 1005 Meußwſen B. Karcher 12 15 10000 Witzer Eva Sophie Hochfeld 4 11800 Schdn Margarethe Hoſſenheim Steine— Nollert Eintracht Eberbach. Vom 31. Haſenmeiſterei II. egmann Graf Beuſt Ruhrort Kohlen 17000 pieker Leo 1 5 85059 Hafkesbrink Neptun 1 19000 Pleper r. Erneſtine„ 1 9000 Dahmen alſer Wilhelm II[, 75 14620 Aſteroth Ruhrort 4 Rotterdam Getreide 82 Goob 5 Amſterdam Petroleum 1 2 8 anſen enny Rlet! 7 17 Jee ae 5 Stückgüter 1455 Stumm Malnz 10 Antwerpen 15 20605 Noll Germania Rotterdam Hafenmeiſterei IV. Meckarhafen). 4000 Neibel[Clemens Ruhrort Kohlen 16499 Hemſcheidt Heinrich 17 1 17650 Böcklin Niederrhein 18 1 75 3600 Fuchs Liederkranz 1 1 3900 Müßig Neckar 2„. 18800 5 Duisburg 1 12500 Vollmer. 15 1. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember /Jau. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:] 30. 31. 1. 2. 3. 4. Bemerkungen. Konſtanz Hüningen„00 5 Aebl 1,98 2,03 8,37 4,17 3,90 25 8864. Lauterburg 6,28 2 u. Maxau 3,50 3,94 5,10 6,00 6,88 5. 12 U. Germersheim 6,15%0 Mgs. 7 U. Manuheim 3,40 8,32 4,08 5,82 650 eF.P. 12 U. Mainz ,89 1,82 1,93 2,2 6,50 1⁰ Bingen 5 Kauß 8 ,7 f21 608.84 10 Koblenz 4,51 2 U. Köln 2912,65.20 105 55 Nuhrort 4ů0 vom Neckar: 85 Manuheim. 6,50 6,40 f,6 50 80 65 f. 7 l Heilbrenn. ,18 1,49 f8.50 f5.00%01 I. W 1 * 2 2 ee eeete „nr im Jahre 1895 in die Gemeinde werbehetriebe anher votzulegen ider Fehlanzeige zu erſtatten. in Mannheim. Die Geſellſchaft Hekauntmachung. Die allgemeine Melde⸗ ſtelle betr. 3) Nr. 8azll. Wir bringenſ iermit zur öffentlichen Kenntniß, 55 am 24³ 10(Paßbureau) geſchloſſen Kelbt. Mannheim, 3. Januar 1896. Vormittags 10 Uhr Gr. Bezirksamt: im Geſchäftszimmer des Garni⸗ v. Grimm. ſon⸗Lazareths hier anberaumt worden. Hekauntmachung. Bedingungen liegen daſelbſt Ländung eines Fiſch⸗ kaſlens im Rheine bei Nierſtein beir. im Garniſonslazareth vorkom⸗ menden Küchenabfälle, Brodreſte, Knochen und das alte Lagerſtroh an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert werden. Königl. Garniſon⸗Lazareth. (3) No. 39211. Am 2. ds. Mts., Morgens wurde im Rhein bei Nierſtein ein Fiſchkaſten mit Inhalt(Hechte) geländet. Der Eigenthümer kann den⸗ ſelben binnen 3 Tagen gegen Erſtattung der Außlagen bei der Großh. Bürgermeiſterei in Nier⸗ ſtein in Empfang nehmen. Mannheim. 3. Januar 18986. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. 235 Bekauntmachung. Den Vollzug der Ge⸗ werbeordnung, hier die Ausſtellung von Ar⸗ beitsbüchern betr. 46) No. 1181. Wir machen die Bürgermeiſterämter des Land⸗ bezirks zur alsbaldigen Erledig⸗ ung darauf aufmerkſam, daß gemäߧ 127.⸗V.⸗O. z..⸗O. das Verzeichniß der ausgeſtellten Arbeitsbücher, Muſter P, am Schluſſe jedes Kalenderjahres abzuſchließen und hierher zur Einſicht vorzulegen iſt. 000 Mannheim, 2. Januar 1896. Großh. Bezirksamt. Steiner. Sekauntmachung. Die Impfung betr. Nr. 180 1. Die Bürger⸗ meiſterämter des Bezirks werden veranlaßt, die Verzeichniſſe der zugezogenen Kinder unter 12 Jahren mit den Nachweiſen über die erfolgte Impfung gemäß 8 15 der Verordnung vom 11. Januar 875 1 71 vorzulegen. Mannheim, 2. Januar 1896. Gr. Bezirksgmt: Steiner. Bekannimachung. Den Vollzug der Ge⸗ werbeordnung betr. ) No. 128. Die Bürger⸗ Meiſterämter und Stabhalter des Bezirks werden veranlaßt, bis 15. Januar l. Is. das nach 8 8 der Verordnung vom 23. Dezember 8sg, den Vollzug der Gewerbe⸗ ordnung betr., aufzuſtelleude Ver⸗ Lichniß derim abgelaufenen Jahre ſeu oder wiedereröffneten Ge⸗ 230 Mannheim, 2. Januar 1896. Großh. Bezirksamt: Steiuer. Btkauntmachung. Nr. 19165. Die Ehefrau des Händlers Adolf Scherer, Eliſabetha Katharing geborene Barthmann in Mannheim, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer III. des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 24. Dezember 1895 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntniß⸗ nahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. 187 Mannheim, 27, Dezbr. 1895. Gerichtsſchreiber Großh. Landsgerichts Dr. Hartmann Handelsregiſter. No. 63185/41. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 82 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Pfahler& Wimmer“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt ſeil 31. Dezember 1894 aufgelöſt und die Firma erloſchen. Aktiva und Paſſiva des Zeſchäftes ſind von dem bisherigen Teilhaber Jacob Franz Pfahler übernommen worden. 2. Zu.⸗Z. 606 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„N. Meiſe ahl, Mannheimer Fahrradfabrik“ in Maunheim. Ju haber iſt Robert Meiſezahl, Mechaniker in Mann⸗ heim. Louiſe Meiſczahl, geb. Schenkel und Albert Meiſezahl, beide in Mannheim ſind als Prokuxriſten beſtellt. 181 3. Zu O3. 86, Geſ. Reg. Bd. VI. Firma:„Marx& Eie.“ iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Martin Marx übergegaugen, der ſolches unter gleicher Firma fortführt. 4. Zu.⸗Z. 607, Firm.⸗Reg. Bd. IV., Firma:„Marx& Gle. in Mannheim. Inhaber iſt Martin Marx, Kaufmann in Mannheem. Die ehelichen Güter⸗ rechtsverhältniſſe desſelben ſind bereits unter.⸗Z. 458, Firm.⸗ Neg. 25 Geg „Zu.⸗Z. 608, Fisaz.⸗Reg. Bd. IV. Firma: Uldpig Singer“ in Mannheim. Inhaber iſt Ludwig Singer, Kaufmann in 8 fahrenden Habe aus rgemeinſchaft bis zum hon je 100 M, die jeder uſchaft einwirft. 1. Dezbr. 1895. ericht III. Verpflegungsgegenſtänden, tränken, Bier und Soda für das Rechnungsjahr 1896/97 ſoll in ontag, 6. ds. Mts., 55 de allgemeine Melde“ geben werden. Freitag, 10. Januar 1896, 5 haben prfaunimachung. Tiriulligr Perſfeigerung. Montag, 6. Jauuar d. Is., Die Lieferung des Bedarfs an Ge⸗ ieſige Garniſonlazareth für das ffentlicher Unterbietung ver⸗ 215 Der Termin hierzu iſt auf ur Einſicht und Unterſchrift aus. Zu derſelben Zeit werden die Handelsregiſter. No. 63213. In der dies⸗ ſeitigen Veröffentlichung vom 27. v. Mts. No. 61609 betreffend die Firma„Bergbau⸗ und Schiff⸗ fahrks⸗Aktiengeſellſchaft vormals Gebr. Kannengießer“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Ruhrort iſt aus Verſehen der Druckerei der Prokuriſt Helfer ausgelaſſen und der auf deſſen Zeichnungs⸗ befugniß bezügliche Satz dem Vorſtandsmitglied Kannengießer beigefügt worden(J. Amtsbl. No. 856). Der Schluß der er⸗ wähnten Bekanntmachung hat richtig zu lauten: Als Vorſtand iſt ernannt. Louis Kannengießer, Kauf⸗ mann in Mülheim.d Ruhr, Als Prokuriſt iſt beſtellt. Nichard Helfer in Mülheim a. d. Ruhr mit der Befug⸗ niß, für ſich allein die Firma zu zeichnen. Als Collektivprokuriſten ſind beſtellt. Wilhelm Paul und Carl Henſel in Mülheim a. d. Ruhr, Antoa Saal und Otto von Born in Mannheim, in der Weiſe, daß je zwei der⸗ ſelben gemeinſam zur Firmen⸗ zeichnung berechtigt ſind. Mannheim, 2. Januar 1896. Gr. Amtsgericht 3. Mittermaier. Bekanntmachung. Die Auguſt Fabris Stiftung betr. Nr. 36994. Aus der Stiftung des am 3. Februar 1885 dahier ver⸗ ſtorbenen Privatmannes Auguſt abris ſollen auf den Todestag des Stifters ee die Zinſen⸗ erträgniſſe zur gleichheitlichen Ver⸗ theilung an vier Familien gelangen und zwar: ., zur einen Hälfte an iſraeli⸗ liſche Famtlien, ., zur anderen Hälfte an nicht iſraelitiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchülden in Unglück, Noth und Verarmung gekommen ſind, damit ſie ihren nöthigen Hausſtand wieder einrichten können. 179113 Ueberdies muß das Familien⸗ haupt hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſig ſein. Etwaige An⸗ verwandte des Stifters, auch wenn ſie nicht hier heimathsbe⸗ rechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel der jährlichen Zinſener⸗ trägniſſe Vorzugsanſpruch. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe unter Anſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 8. Jannar 1896 bei dem unterzeichneten Verwaltungs⸗ rathe einzureichen. Mannheim, 4. Dezember 1895. Verwaltungsrath der Auguſt Pa Stiftung: 8 eck. 224 Juugyverſteigerung. Moutag, 6. Jaunar 1896, Vorm. 11 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe das und zwar zunächſt für das Zuſch Jahr 1896, wobei der wird, wenn der Durchſchnitts⸗ abtheilungen, Die Verwaltung. werde ich im Pfandlokale Q 4,5 im Auftrage des Herrn Adam Adelhelm hier gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Düngerergebniß von 88 Pferden uſchlag jedoch nur ertheilt erlös der letzten 3 Jahre er⸗ reicht wird. Trifft dies nicht u, ſo kommt zum Ausgebot as Ergebniß pro 6. Januar bis inel. 2. Febrnar in Wochen⸗ 80222 Mannheim, 30. Dzbr. 1895. Städt. Abfuhranſt. Mannheim. Nachmittags 2 Uhr 1 Pianino Mannheim, 4. Januar 1896 Ebuer, 213 Gerichtsvollzieher N 4, 4. Zwangsverſteigerung. Montag, 6. Jaunar 1896, 2 Uhr Nachmittags werde ich im Pfandlocal 0 4, 5: circa 1 Etr. Leinöl, 1 Faß Ultramarinblau, 1 Kiſte Um⸗ braun, 2 Kömmoden, 3 Ovpal⸗ tiſche, 2 Seeretäre, 4 Chiffoniere, 3 Waſchkommoden u. 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatten, 1 Pfeilerkommode, 2Regulateure, Bilder und Spiegel, 1 Glas⸗ ſchrank, 1 Anrichk, 1 Copier⸗ preſſe mit Tiſch, 1 Aktenſchrank, 1 doppelter Schreibpult, 2 Comptoirſtühle, 1 Standuhr, 1 Tachograph, 8 Mille Ci⸗ garren, 107 Liter Branntwein u. Zwetſchgenwaſſer, 230 Liter Weißwein, 1 Faß Nordhäuſer, 25 Eir Cognak, 20 Etr. Kirſch⸗ waſſer, 1 Pferd, 250 Rahmen⸗ ſchenkel, 1 Plüſchgarnitur, 1 Vertikov, 1 Salontiſch, 1 Grab⸗ ſtein, 1 weiße Marmorrolle, 12 neue Bettladen, 1 Kanapee, 1 Nähmaſchine, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Tigeldruckpreſſe, 1 Papierſchneidemaſchine, 2 La⸗ dentheken, 1 großes Real mit Schubladen, 1 Brodſchrank, 1 Küchenſchrank im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 00⁰ Mannheim, 2. Januar 1896. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Am Dienſtag, 7. Januar d. Is. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4,5 im Vollſtreckungswege: 2 Taſchenuhren, 1 Paar Zug⸗ ſtiefel 1 amerikaniſches Billard, 10 Wirthstiſche, 1 Büffet, 1 Theke, 62 Stühle, 1 Preſſion, 40 Gläſer, 1 Küchenſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 5 Bilder, 2 Kommoden, 1 Nähtiſch, 1 Chiffonier, 1 Sekre⸗ tär, 1 Sopha, 1 Alauppſeß 1 Spiegel, 1 Regulateur, Pfeiler⸗ kommode, 1 Klavier, 1 Ovaltiſch, 15 Zimmerpflanzen, 1 Blumen⸗ geſtell, 3 Stühle, 1 Fugblock,! Werkzeugſchrank, 58 Mtr. Silk u. Sammt, 10 Reſte Crepe u. Seidenſtoffe, 1 Dipan gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 222 Mannheim, 3. Jauuar 1896. Futtertr, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Schluß⸗Herſteigerung! Moutag, den 6. u. Dienſtag, den 7. ds. Mts., jeweils von Nachm. 2 Uhr ab, verſteigere ich wegen Geſchäfts⸗ aufgabe in D 4, 6, Laden nachſtehende Damen⸗Artikel, als: 153 Garnirte Damen⸗ u. Kinder⸗ büte, Federn, hochfeine u. ge⸗ ringere, Blumen, abgep Bände, Tüll u. Spitzen u. alle in dieſes Fach einſchlagende Arkikel. Auſtett, Auctionator Grosse Waldhasen Rehe, Fasanen Wildenten, Poularden Gänse, Enten Hahnen, Gäsſeleberpafleten Seezungen, Turbot Hummer, Zander Astrachan-Caviar lac. Schick, Steigerungg⸗Ankündigung. wegen und aa Privatmanns von hier ſchaften am Der Gemeinſchaftstheilung Antrag der Eigenthümer werden die nach⸗ beſchriebenen, den Erben des Heinrich Joh gehörigen Liegen⸗ Winterrheinsalm Groſth. Hofl. 240 C 2, 24, f. J. Cheater Litteraturvorträge für Damen. Mit woch, den 8. ds. M. Nachm. ½4 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule Vortrag des Frl. Ettlinger über Ibſens Bund der Jugend, Stützen der Geſellſchaft, Nora. 155 Ibſen, R. Voß, Fulda, Sader⸗ mann, G. Hauptmann, Gegen⸗ ſtand der ſolgenden Vorträge. Abonnementskarten für 9 Vor⸗ träge à 9 M. und Einzelkarten M..50 ſind in der Muſikalien⸗ handlung von Th. Sohler zu haben. crein fürjüdische Geschichte Gitlerafur. Montag, den 6. Jauuar Abends präcs 8¼ Uhr im Caſinoſaal(R 1, 1) Vortrag des Herrn Dr. H. Hildesheimer aus Berlin über „Die Zudtu im alten Rom“ wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundlichſt einladen und ditten um zahlreiches Erſcheinen. Der Vorſtand. Gäſte ſind willkommen. Sängerbund. Heute Samstag Abend 9 Uhr Probe. 220 Viel Geld von längſt gezogenen Looſen iſt noch unerhoben und der Verjährung ausgeſetzt. Gegen 60 Pfg. Marken 10 151 ſendet A. Dann, Stuttgart franco die Serienliſte(30. Jahrgang) über alle bis Ende 1895 gezogenen Serienlooſe nebſt Verlooſungs⸗Kalender für 1896; auch kontrollirt er Looſe, Effecten ꝛc., rückwärts bis zur erſten Ziehung à 10 Pfg. per Stück, vorwärts à 15 Pfg. per Stück und Jahr. Tine MWoblitat zum ſchnellen Anfeuern von Holz und Kohlen ſind annuheimer Shhuklftuer ⸗Auzünder für jede ſparſame Haushaltung. Vorräthig in Packeten von 10 Pfg. an im nächſten Spezereiwgaren⸗ geſchäft oder bei 233 Ermel, B 3, 4. Neu! Sensationell! Hausfrauen probirt Portol-Glühlioht-Kapsel. 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Jaunar 1896, Abends 8 Uhr im Badner Hof LL* wozu unſere geehrten Mitglieder nebſt deren werthen Angehörigen freundlichſt einladen, 79965 Vorſchläge für Einzuführende können jeweils Dienſtag und Freitag, von—11 Uhr Abends im Vereinslokal„Rother Löwe“ abgegeben werden. Schluß der Vorſchläge den 3. Januar, Die Kartenausgabs findet nur am 5. Jannar, Nachmittags von—5 Uhr u. 7. Januar, Abends von—10 Uhr ſtatt. Der Vorstand. Samſtag, den 11. Jauuar 1896. Anfang Abends präeis 8 Uhr ANLIAI Jur feier unſeres 60. Sliſtungsfeſtes. Einführungen ſind nur für Herren zuläſſig und nehmen die Herren Baumſtark& Geiger bis 9. Januar An⸗ meldungen entgegen. 244 Der Vorstand. Orcheſter⸗Verein Mannheim. Sountag, 19. Jannar 1896, Abends? Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ Masken-Ball wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörigen höfl. einladen. 228 Vorſchläge für Einzuführende bitten wir bis längſtens 10, Jaunar in unſerem Lokale zur alten Sonne, N 3, 14, abgeben zu wollen. Der Vorstænd. Metzger⸗GehilfenVerein. 169 Der diesjährige Metzger-BalI findet Samſtag, den 18. Jauuar 1896, in den feſtlich decorirten Lokalitäten des„Badner Hofes“ ſtatt. Anfang 8 Uhr. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mit⸗ glieder, ſowie die Herren Metzgermeiſter u. Eingeladenen höfl. ein. Der Vorſtand. Pädagogium Nenenheim b. Heidelberg. Staatl. conceſſ Gymnaſial⸗ u. Realklaſſen: Sexta⸗Secundg Vorh. 1. zr. Einj. Abitur. ꝛc. Prfg. 2. f. alle Klaſſ. d. Gymnaſ⸗ u. Realſchule. Eingehende Berückſichtigung Schwächl. u. Zurlück⸗ geblieb, wo nöthig Einzelunterricht. Penſion— Halbpenſton. Stete Aufſicht. Haus m. Garten. Dr. phil. Volz. 78680 J 3, 4. Weinrestaurant Blum. b 3, 4. Empfehle: porzügl. Lrühſticks⸗, Aittag⸗ u. Abendtiſch 209 Abounenten werden angenommen. Reine Weine. Aachtungsvollſt Gottl. Blum, D 3, 4. Kleipermachernunen gebt Acht! In Anbetracht deſſen, daß gegenwärtig ſich Viele mit dem Zuſchneideunterricht befaſſen, und zwar ſolche, die keine Ahnung vom Anfertigungsweſen haben, weder als Zuſchneiderin noch ſelbſtſtändig ihre Praxis in Coſtümen und Confektion geübt haben, iſt es augebracht, Kleidermacherinnen, die ihr Geld zu dieſem Zwecle erſt ſauer verdienen müſſen, darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie ſich vorerſt gut informiren. 204 Mehrere Kleidermacherinnen. funfkohlen Ia. Außkohlen., II., III., gewaſchen u. geſiebt. Ja. Fbetiſchrot ſehr ſtückreich. Ia. Anthracitkohlen(Langenbrahm). Ferner: Brikets und Holz. Alles zu billigſten Preiſen in nur Ia. Qualitäten frei aus oder ins Haus geliefert. 173 Nedden& Reickert D 8, 9. Telephon 639 u. 856. 8 5 Kirchen ⸗Anſagen. Evaugel. proteſt. Gemeinde. Sountag, den 5. Jaunor 18966. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Eiſinger. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Decan Nalber Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Decan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Coucordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Kirchenralh Greiner. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Ferr Stadtvikar Eiſinger. Nachmiktags 2 Uhr Chriſtenlehre err Kirchenrath Greiner. 55 5 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar von Seoſpelke Morgens 11 Uhr Kindergoktes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Predigt. Diakoniſſenhauskapelle. Herr Stadtpfarrer Hermann. — annheimer Panl. Gegründet 1868. 85 Wir gewähren Oredit in Ferm von V. 0 orschüssen und Ianfender Rechnung und eröffnen provisionsfreie rechnungen unter vereinbarter Zinsberechnung. 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Bild: Im Märchenreich. Kohler, Mechaniker, Ne Dirigent: Herr 4. Bild: Tod und Erlösung. 5. Bild: Im Lichte des Weihnachtsbaume Kasseneröffn. 2 Uhr. Anfang /8 Uhr. Stadtmiſſion. Epaugtliſches Vereinshaus K 2, 10. Sountag. Vormittags 11 Uhr Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 3 Uhr Predigt. Herr 1 0 Steffann. Montag. Abends 8½ Uhr und Jünglingsvereins. Zu dieser Vorstellung darf ein jeder nummerirten Sitzes auf einen Platz ein Kind frei mitnehmen. Zwei Kinder unter 10 Jahr nummerirten Sitz zusammen benutzen. Jonntag, den 5. Janua 43. Vors ung im 535 857+,.½ͤ Stadtmiſſionar 75 * Neckarvorſtadt. Samſtag, den 4. 8 uar, Abends 6 Uhr Salve. Sonntag, 5. Januar. 7 Uhr rühmeſſe. Halb 9 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Predigt und Amt. Halb 3 Uhr Weihnachtsandacht. Montag, den 6. Januar.(Dreikönigfeſt.) 7 alb 9 Uhr Akten. Text von E Dirigent: Herr Hofkapellmeiste Herr Hildebrandt. Zasgeneröffn. 6 Uhr. Anf. ½7 Uhr. Eude geg Grosse Preise. Lange Halb 19 Uhr 5 hnachtsandac ouhdceft-Veſein für Kammermusſt 3 Mannheim, 5. Januar, im Casins-Saal, Vormfttags 11 Uhr CONOERT des Frankfurter Streiehquartetts 15 der Herren Professor Heermann, Fritz Bassermaun, J. Nuret Rening, Hugo Becker. KHozart Munrtett fdur No. 10. Ailegro moderato, Allegretto, Menuetto, Allegro,„Aus meinem Leben“, quartett in e. moll von Friedrich Sematana, Allegro vivo appasionato, Allegro moderato. à la Polka. Largo sostenuto Vivace. Beethoven Aunrtett-noll op. 132. Die weiteren Con certe finden statt: Frankfurter Quartett am 1. März 1898, Mannheimer Quartett am 19 Januar und 9. Febrnar 1896 10 FEinzelkarten M..50, Karten für Schüler u. Schälerinnen unter 1 16 Jahren nur für die Gallerie gültig M. 1,50 sind an der Kasse 5 uu haben. 802²¹ Freien Zutritt ohne Karte haben die Hofcapellmeister und MIiglieder des Grossh. Hoftheaterorchesters, sonst ist Niemand 77 5 der Zutritt ohne Karte gestattet. 1 Conservatorium für Musik in Mannbheim. 1 Mit dem 7. Januar 1896 beginnen neue Kurse in allen 175 Zrreigen der Iustrumentalmusik des Gesangs. Opernschule. 1 Unterricht in Einzelfächern. Anmeldungen neuer Schüler und 113 Schülerinnen werden tüglich in der Wolmung des Direktors Lit. U 6, 12n., Partferre entgegengenommen. Ebendaselbst werden Prospekte der Anstalt ausgegeben. Die Direklion. 35 M. Pohl, Musikdirektor. Harmonie-Gesellschaft. Samstag. den 4. Januar 1896, Abends 8 Uhr BSALTL. Wozu die verehrlichen Mitglieder nebst einführbaren Familien- angehörigen freundlichst einladet 7 Der Vorstand. P. 8. Die Liste zur Theilnahme am Abendessen liegt Im Lokale auf. Dieselbe wird amSams ta g Nachmittap 3 Uhr Seschlossen. Die Tischkarten siud beim Hausmeister erbältlich. Ap0l10. Samstag, 11. Januar 1896, Abds. präcis 8 Uhr findet in den vereinigten Lokalitäten des Stadt⸗ parkes unſer diesjähriger 112 Maskeu⸗Ball alt, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit ihren werthen Agehörigen, ſowie Freunde der Geſellſchaft freundlichſt ein⸗ laden. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils an unſeren Vereinsabenden Dienſtag und Samstag in unſerem Lokale „Zum Triſels“ ſowie bei unſeren Mitkgliedern, den Herren ebr. Zhieſſen, D 1, 4, und Herrn Karl Brenner, 2, 4½% abgegeben werden. Der Vorſtand. Ohne Karte hat Niemaud Zutritt. Kaufmänniſche Geſelſchaft„Merkur“. Samſtag, den 4. Januar, Abends 8 Uhr 9. Stiftungsſeſt verbunden mit ——— Ball——x in den Lokalitäten des Badner Hofes, Wir laden hierzu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehorigen und Freunde ganz er⸗ gebenſt ein. 5 79907 Vorſchläge für Einzuführende ſind an den Ge⸗ ſellſchaftsabenden oder bei unſerem Schriftführer Herrn Heinrich Maaß, R 4, 4 einzureichen. Der Porſtand. Manhriner Parkgcſeſſcaft Sountag, den 5. Januar, Nachm.—6 Uhr SGSONCOEFNT der Kapelle Petermaun, Direction: Herr Kapellmeiſter C. Petermann. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frel. Das Abend⸗Coneert fällt aus).—5 108 Saalbau Mannheim. 9 eFhoater Vonntag, den 5. Montag, HGroße brillante Vorſtellungen. Perſönliches Auftreten des Directors H. Mälliui. Inbaber mehrerer Auszeichnungen, Beſitzer hoher behördlicher Anerkennungsſchreiben. Aus dem reichhaltigen Programm iſt beſonders her⸗ Vorznheben: Die Teufelsdruckerei, der ſprechende Kopf, das augenblickliche Verſchwinden einer lebenden Dame, das luſtige Ballet, die ſchweben⸗ den und ſingenden Engelsköpfchen, die Hin⸗ richtung eines lebenden Menſchen, das Geiſter⸗ kabkiet, maleriſche Reiſen um die Welt, Vor⸗ führung der ſchönſten Gegenden der Erde, non Pius ultra, das augenblickliche Verſchwinden kines lebenden Pierdes, Auftreten der beſten Gedächtnißkünſtlerin der Gegenwart, Miß Leonorma u. ſ. w. 156 Täglich neues Programm. In den Zwiſchenpauſen: Ooncert von dtr Hapelle Petermaun umker perſönlicher Leitung des Herrn Petermann, Maſſeueröffnung 7 Uhr. Aufang 8 Uhr. ö Eintrittspreiſe: Sperrſitz M..25. Saal 75 Pfg. Gallerie 30 Pfg. Blillets zu ermäßigten Preiſen ſind zu haben und zwar ſowie in der Kunſthandlung des Herrn 1 N 5 65 7 10 Turnpereinſs NMANNHEII. Samſtag, den 4. Januar 1896, Abends punkt ¼ 9 Uhr Gentralperſammlung. Tages⸗Ordnung: — Rechenſchaftsbericht, ſoren, 8⁰ der Rechnungsreviſoren, 4. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches und recht pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Die Turnhallen bleiben an dieſem Abend geſchloſſen. „Arion“ Usenmann'scher Männerchor) Sountag, den 5. danuar, Abends 5 Uhr im Lokal„Stadt Lück“ Bierprobo, Wozu wir unsere verebrlichen Mitglieder freundl. einladen. 28 Der Vorstand. Liederhalle. Sonntag, 5. Jannar Keine Bierprobe. 115 Der Vorstand. F 5, 3, neben der Arrbe Feab. F 5,3. Prima Flaschenbier (Branerei Durlacher Hof) Pilſner Bier p. ½ Fl.20, ½ 10cßf. Lagerbier pr./ Fl. 18, ½ 10 Pf Empfehle auch dunkles Lager⸗ Pier per ½ Flaſche 18 Pfg., ½ Flaſche 10 Pfg. aus Branerei Sinner in Grünwinkel. 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Slock, aufmerkſam. Um geneigtes Wohlwollen bittet 6¹ Hochachtungs voll Herm. Katzenberger⸗Arnheiter. Aittüſcaftsnbernahme und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie der verehrl. Nachbarſchaft bene Mittheilung, daß ich die 132 astwirthschaft zum Darmstädter Mof * 6 2, 18 übernommen hade. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte nur Sade Speiſen und Getränken zu bedienen. dem ich um geneigten Zuſpruch bitte, zeichne mit aller Hochachtung Heilmann. 2 * unſei: Sglegifef un 7itconerf, La Fontnine. Aach hülfe⸗Anterricht Latein, Franzöſiſch, Rechnen, deutſcher Sprachlehre., beſonders für jüngere, etwas geiſtig zurückgebliebene, ſchwach beanlagte Schüler, bei denen es auch meiſtens an gutem Willen fehlt, wird von einem Zur Warnung:! jungen, energiſchen Manne unter ſtrenger, aber gerechter Aufſicht ertheilt. Zeugniſſe von gutem Erfolge liegen zur Ein.⸗ ſicht auf. Näh im Verl. 79746K Anker⸗ Seifenpulver, ſachgemäß verarbeitet mit Borax, Salmiak u. 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