Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter t. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) annhein der Stadt Maunheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) er Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte nud verbrritetär Zeitung in Maungheim und Umgtvnng — 1 85 e 2 Ur den polit, und allg. Theik: Chef⸗Redakteur Dr. 8. Lagler. für den lok. und prov. Theil: „Ernſt Müller. für den 95 1 e ar Notationsdruck und Verla der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche An alt). 5„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des ka oliſchen. ſämmtlich in Mannheim. Donnerſtag, 16. Januar 1396. Bürgerhoſpitals (eltphau-At. 218.) —— Maunheim, 14. Januar.(Schwurgericht.) Die 5 Sitzung leitete Herr Landgerichtsrath Müller. ertreter der Großh. Staatsbehörde war: Herr Staatsan⸗ walt Kempf(Mosbach.) 4. Fall. Erſchwerte Unterſchlagung im Amte lag dem Angeklagten dieſes Falles, dem 44 Jahre alten Landwirth und Gemeinderath Johann Joſef Mohr von Oberlanda zur Laſt. Er ſoll im Februar 1893 als Feldbe⸗ reinigungsrechner der Gemeinde Oberlauda 500 M. aus der ihm anvertrauten Kaſſe herausgenommen und für ſich ver⸗ wendet, dieſen Betrag aber als am 11. Februar 1893 an die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Kaſſe Tauberbiſchofsheim bezahlt in ſeinem Kaſſenbuch gebucht häben. Zur Verdeckung der Un⸗ terſchlagung ſoll er weiter auf einer Quittung dieſer letzteren Kaſſe über eine am 6. Febr. 1893 an ſie geleiſtete Zahlung von 500 Mk. durch Rafuren und einen Tintenklex das Datum unkenntlich gemacht und dieſe Quittung dann als Beleg für die angebliche Zahlung vom 11. Februar 1893 verwendet haben. Das Geld ſoll er in Wirthshäuſern durchgebracht haben. Der Angeklagte ſtellte die widerrechtliche Entnahme von 500 Mk. aus der Kaſſe in Abrede, ohne indeſſen über den Grund des Fehlens des betr. Belegs Glaubhaftes vor⸗ bringen zu können. Der Klex auf der Quittung ſei von ſeinem damals sjährigen Sohn verurſacht worden. Aus dem von ihm geführten Kaſſenbuch ergibt ſich zur Evidenz, daß 500 Mk. in den Händen des Angeklagten verblieben ſind. Daß mit der Quittung fälſcheriſche Manipulationen vorge⸗ nommen worden ſind, ergab ſich aus dem ausführlichen Gut⸗ achten des als Sachverſtändigen gehörten bekannten Ge⸗ richtschemikers Dr. Paul Jeſerich aus Berlin, welcher nachdem er ausführlich die Methode ſeiner mikroskopiſchen, photographiſchen und chemiſchen Unterſuchung erläutert hatte, zu dem Ergebniß gelangte, daß 1) in der Quittung ein ur⸗ ſprünglich mit der gleichen Tinte wie der übrige Text ge⸗ ſchriebenes Datum durch Raſur entfernt, 2) dann mit abſolut anderer Tinte und zwar mit der, mit welcher das Kaſſenbuch geſchrieben worden, die Rafſurſtelle überwiſcht und beſchmiert wurde. Eine Zeugin, Namens Mühling, welche ſchwor, daß das Söhnchen des Angeklagten in ihrer Gegenwart wegen des Bekleckſens der Quittung gezüchtigt worden ſei, mußte in der heutigen Verhandlung auf Antrag des Staatsanwalts ihre Ausſage zu Protokoll geben. Es wird ein Verfahren wegen Meineidsverdachts gegen ſie eingeleitet werden. Der Kaſſen⸗ defekt wurde übrigens durch den Angeklagten gedeckt. Die Geſchworenen bejahten beide Schuldfragen, ebenſo die Frage bezlglich mildernder Umſtände, worauf das Urtheil auf 1 Jahr Gefängniß, ab 1 Monat Unterſuchungshaft lautete. Ver⸗ theidiger: Rechtsanwalt Dr. Köhler. Der Antrag auf Auf⸗ hebung des Haftbefehls wurde abgelehnt. 5. Fall. Der Redakteur des in Tauberbiſchofsheim er⸗ ſcheinenden Tauber⸗ und Frankenboten“, der 31 Jahre alte Redakteur Karl Ernſt Anniſer aus Müllheim ſtand wegen Beleidigung durch die Preſſe unter Anklage. In der Nr. 175 des genannten Blattes vom 8. Auguſt v. J. war ein Vom badiſchen Bauland, den 1. Auguſt“ überſchriebener Artikel erſchienen, in welchem der Generaldireklion der Kgl. Mürttemb. Eiſenbahnen der Vorwurf unnobler Handlungs⸗ weiſe gemacht wurde. Der Thatbeſtand iſt der folgende: In einem am Bahnhof Oſterburken gelegenen, dem württem⸗ bergiſchen Eiſenbahnfiskus gehörigen Dienſtgebäude wohnte ſeit mehreren Jahren u. A. auch der Bezirksarzt a. D. Rees gegen eine Jahresmiethe von anfänglich 170 Mark, welche ſpäter auf Anſuchen auf 150 Mark ermäßigt wurde. Nachdem im Juli v. J. ihr Gatte geſtorben war, richte Frau Dr. Rees an das Betriebsbauamt Jagſthauſen unter Hinweis auf ihre Verhältniſſe ein Schreiben, ihr eine Ermäßigung des Zinſes auf 100 Mark zu gewähren, andernfalls ſehe ſie ſich gezwungen, von Oſterburken wegzuziehen. Das Betriebsamt gab darauf ablehnenden Beſcheid, ſtellte ihr aber anheim, eine im Erd⸗ geſchoß des Hauſes freiwerdende Wohnung um einen Zins von 112 Mark zu übernehmen. Darauf gab die Wittwe Rees keine Antwort. Als ſpäter von anderer Seite dem Belriebs⸗ amt für die Rees'ſche Wohnung 170 Mark Miethzins ange⸗ zoten wurde, ging das Amt darauf ein, da Frau Rees auf das erwähnte Schreiben keine Antwort gegeben hatte und kündigte der bisherigen Mietherin. Frau Rees wollte nun die Wohnung für 150 Mark behalten, verſtand ſich aber, als ihr bedeutet wurde, nun ſei es zu ſpät, ſie müſſe ſich jetzt an den betr. Reſpizienten perſönlich wenden, nicht dazu, dieſen Schritt zu thun. Folglich kam der Miethsvertrag mit der neuen Mietherin zu Stande. Das war die eine„Rückſichts⸗ loſigkeit bezw. Unnobleſſe“, deren die Generaldirektion in dem betr. Artikel beſchuldigt wurde. Weiter ſoll die General⸗ birektion im Jahre 1892 die in demſelben Gebäude wohnende Jamilie Friedmann ohne vieles Federleſen expedirt haben. Das Betriebsamt Jagſthauſen begründet dieſe Kündigung aber ebenfalls in hinreichender Weiſe. Die nicht den beſten Ruf genießende Familie— Multer und Tochter waren wegen Betrugs mit Gefängniß beſtraft— hatte mit den übrigen Miethern ſtets im Hader gelegen und hatte eine ſittenloſe Magd, welche die Hausgenoſſen beſtahl, deshalb mit Ge⸗ fängniß beſtraft worden war, dennoch wieder ins Haus ge⸗ nommen. Auch war's mit dieſer Rückſichtsloſigkeit nicht weit her. Die Geſchworenen befanden den Angeklagten denn auch nicht ſchuldig und ſprachen ihn frei. Vertheidiger; Rechtsan⸗ walt Dr. Köhler. 6. Fall. Ebenfalls wegen f war gegen den 41 Jahre alten Aloys Baner von Daſenfeld, zuletzt in Kleineichholzheim, Anklage erhoben. Bauer, welcher nur ein Dienſteinkommen von 57 Mark bezog und wenig Vermögen beſaß, ſcheint in finanzielle Schwierigkeiten gerathen zu ſein. Ende September v. Is wurde durch Poſtinſpektor Göbel bei Bauer eine un⸗ vermuthete Reviſion vorgenommen, wobei ſich außer vielen Dienſtwidrigkeiten ein Kaſſenmanco von 2,373 M. 75 Pf. feſt⸗ ſtellen ließ. Bauer gab auch unumwunden zu, daß er ſeit Sommer 1893 nach und nach dieſe Summe unterſchlagen und theils in der Haushaltung, theils zur Tilgung von Schulden verwendet habe. Die unterſchlagenen Gelder waren lauter auf Poſteinzahlung einbezahlte Beträge, von Bauer theils längere, theils kürzere Zeit zurückbehalten, theilweiſe für ſich 5 chwerer Amtsunkerſchlagung Poſtagenten und Landwirth Dorpel⸗Nummern 5 Pfg. E 5, 2 Nr. 15. ————————— 8 8 träge, welche zur Controle des Verkehrs mit Geld⸗ und Werth⸗ Zweites Blatt. ſendungen dienen, weiſen zuſammen nicht weniger als ca. 500 ———— llalſche Einträge auf. Trotz der Fälſchung der Bücher hätten beridift 5 durch die Correſpondenz die Unterſchlagungen entdeckt Geridjtszeitung. werden können. Bauer hat deshalb die auf die verzögerten oder unterlaſſenen Einzahlungen Bezug neh⸗ menden Poſtkarten, Quittungen und Briefe(letztere öffnete er, ſobald ſie ihm verdächtig ſchienen) unterdrückt. Der geſtändige Angeklagte wurde unter Annahme mildernder Umſtände ſchuldig erklärt und zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Jahren 2 Monaten verurtheilt. Verth.:.⸗A. Dr. Köhler. Geſchäftliches. Wo die Hausfran ſelbſt kocht, da ſchmeckt das Eſſen dem Manne und den Kindern, denn es wird mit Sachver⸗ ſtand und Liebe zubereitet. Aber wenn ſie verreiſt iſt, dann pflegen die Kochkunſt⸗Verſuche unerfahrener junger Dienſt⸗ mädchen dem Manne darzuthun, daß die Roſen des Stroh⸗ wittwerthums auch Dornen tragen. In ſolchen Fällen zeigt ſich der alte treue Allerweltshelfer in der Küche, echtes Liebig's Fleiſch⸗Extract, in ſeinem vollen Glanze. Faden und flauen Suppen, Saucen und Ragouts verleiht es Kraft und Würze, eine treffliche Bouillon auf bekannte Art aus kochen⸗ dem Waſſer und Salz ſofort hergeſtellt, dient durch Zuſatz von Eiern oder Brod oder Suppenkraut ꝛ0. zu den verſchie⸗ denſten Formen der Vorſpeiſen. Bei zahlreichen Gemüſen verheſſerk ſchon ein winziger Zuſatz weſentlich den Geſchmack. Nicht nur den Reiſenden, auch den Daheimbleibenden leiſtet es unſchätzbare Dienſte, das echte Liebig's Fleiſch⸗Extract. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Aus Wiesbaden, 12. Januar, wird der„Frankf Ztg.“ geſchrieben: H. Friesland's Schwank:„Die Odaliske“, fand in ſeiner geſtrigen erſten Aufführung im Reſidenz⸗ Theater eine ſehr freundliche Aufnahme. Direktor Brandt ſpielte den leichtfertigen Ehegatten und Fräulein Dalldorf die helfende Freundin ſeiner vereinſamten Frau in humor⸗ voller Weiſe. Arthur Schnitzler's„Liebele theater keinen ſonderlichen Erf Frankfurt a. M. “, die am Wiener Burg⸗ olg erringen konnte, hat in bei ihrer erſten Aufführung einen tiefen Eindruck gemacht, der ſich auch in den geradezu enthuſiaſti⸗ ſchen Beſprechungen der Frankfurter Blätter wiederſpiegelt. Die Darſtellung bot ein vorzügliches Enſemble; beſonders die Damen Landori und Boch und die Herren Bauer, Bolz und Szika ragten durch glänzende Leiſtungen hervor. „Der Herr Director“, Poſſe von Alexander Biſſon und Fabrice Carée, wurde im Neuen Theater in Berlin zum erſten Male mit lebhaftem Erfolg aufgeführt. Hermann Sudermaun 1 einen Einacter verfaßt, der „Fritzchen“ heißt. Das Werkchen iſt vom Leſſing⸗Theater zur Aufführung angenommen. Profeſſor Röntgen. Aus Berlin, 13. d. wird gemeldet: Profeſſor Röntgen erſchien geſtern in Begleitung des Aſſi⸗ ſtenten Stein auf Einladung des Kaiſers im Schloſſe, um dem Monarchen ſeine neue Entdeckung zu erläutern. Am Vormit⸗ tag bereitete er im phyſikaliſchen Inſtitute in Gemeinſchaft mit Profeſſor Warburg die Demonſtration der Verſuche vor. Von der Abſicht des Kaiſers, das Weſen der Entdeckung durch Experimente vorführen zu laſſen, mußte jedoch Abſtand ge⸗ nommen werden, weil die erforderlichen Inſtrumente nicht ſo ſchnell in das Schloß geſchafft werden konnten. Gegen 5 Uhr Nachmittags begab ſich Röntgen mit ſeinem Aſſiſtenten in das Schloß. Der Kaifer empfing die Herren in Gegenwart der Kaiſerin, der Kaiſerin Friedrich, der Miniſter Boſſe, Lu⸗ canus, ſowie des Generalarztes Leuthold und bewies ſein lebhaftes Intereſſe an dem Vortrage durch wiederholte Zwiſchenfragen. Nach Schluß des Vortrages überreichte der Kaiſer Röntgen perſönlich den Kronen⸗Orden 2. Klaſſe. Die Audienz währte eine volle Stunde; ſämmtliche bis jetzt von Röntgen hergeſtellten Photographien, eirca 25 an der Zahl, demonſtrirte er dem Kaiſer. Abends war Röntgen zur Hoftafel geladen, an welcher wiederum die Kaiſerin, Kaiſerin Friedrich und Miniſter Boſſe theilnahmen, die Tafel, bei welcher Röntgen's Entdeckung das Hauptthema des Geſpräches bildete, währte bis Mitternacht.— Aus Prag, 13.., wird berichtet: Mit Röntgen's photographiſchem Verfahren machte der Profeſſor der Elektrotechnik an der eczechiſchen Technik, Dr. Domalip, vollkommen gelungene Verſuche, die in der heutigen Landtagsſitzung vom Abg. Wohanka während der Rede Va⸗ ſchaty's vorgezeigt wurden und Aufmerkſamkeit erregten. Auch der Statthalter beſichtigte die Bilder und verblieb nahezu eine halbe Stunde mit Wohanka in lebhaftem Geſpräche,— Die wichtige Entdeckung des Prof. Röntgen iſt nun auch in Elberfeld beſtätigt worden. Einer Mittheilung zufolge iſt es den Herren Prof. Dr. Adolph und Oberlehrer Dr. Lenz im phyſikaliſchen Laboratorium des Elberfelder Gymnaſiums ge⸗ lungen, photographiſche Platten zu gewinnen, die ſcharf um⸗ riſſene Knochen der menſchlichen Hand ſowie auch andere Einzelheiten, augenſcheinlich Gewebselemente, ebenſo den frei⸗ ſchwebenden Fingerring aufweiſen. Für die hierbei ver⸗ wandten Strahlen iſt der Holzdeckel einer photographiſchen Kaſſette kein Hinderniß. Die oben genannten Herren beab⸗ ſichtigen, demnächſt in einem öffentlichen Vortrag u. a. auch die Ergebniſſe dieſer Verſuchsreihe vorzuführen. Die Operette„Miß Helyett“ erlebte in Paris ihre — neunhundertſte Aufführung! Das klingt faſt unglaublich; der Componiſt Andran wäre jedenfalls zu beneiden um dieſen Erfolg. 3 Paul Verlaine. Der franzöſiſchr Dichter Paul Ver⸗ laine iſt am Abend des 8. Januar in Paris an Auszehrung geſtorben. Er war am 30. März 1844 in Metz als Sohn eines Genieofftziers geboren und ſtudirte am Polytechnikum großes Aufſehen. Seine wahre Stärke 9 erſt einige Jahre ſpäter in der Darſtellung des Frauenkör⸗ pers, den er aber nicht als Aktſtudie malte, ſondern mit dem Raffinement des modernen Luxus umgab. In der letzten Zeit wandte ſich Doncet wieder mit gereifter Kuͤnſt dem Por⸗ trait zu. In der letzten Paſtelliſtenausſtellung erregte ſein Portrait der Prinzeſſin Mathilde Aufſehen. Als ſein beſtes Bild gilt„Aprés jes Bal“, das eine balb entkleidete Dame in ihrem Boudoir darſtellt.— Am 5. Januar ſtarb in Paris der bekannte Bildhauer Alfred Jacquemard im Alter von 72 Jahren. Er war ein Schüler Delaroches in der Eeole des Beaux-Arts und lieferte eine Reihe von Standbildern, von denen die Sphinxe an den Brunnen der Place du Chatelet und der Place Saint⸗Michel die bekannteſten ſind. Fünftes Akademie-Konzert. Borodin für Bruckner war kein guter Tauſch im Programm des vorgeſtrigen Abends, und Herr Röhr hat mit der ruſſiſchen Symphonie beim Publikum wenig Glück gehabt. Es iſt nicht zu verwundern, denn ſo intereſſant auch das eigenartige Werk des ruſſiſchen Komponiſten iſt, es wird nie⸗ mals den lauten Beifall eines deutſchen Auditoriums finden, dazu fehlt ihm die herzliche Wärme und die fortreißende Kraft, dazu hat es viel zu viel ſlaviſche Züge. Als charak⸗ teriſtiſche Vertreterin jungruſſiſcher Kompoſition verdient dieſe 1880 erſchienene Esdur-Symphonie Beachtung, und nur im Hinblick darauf mag ihre Aufnahme ins Akademieprogramm als dankenswerth gelten, ob als wünſchenswerth, bleibe dahin⸗ geſtellt. Der erſte und der dritte Satz enthält nur ſlaviſches Blut; das flüſſige Scherzo mit dem volksthümlichen Alter⸗ nativſatz iſt der Allgemeinheit leichter zugänglich, das Finale vermag trotz aller Fineſſen wenig zu intereſſiren. In dem erſten und dritten Satze, die dem Werk ſein Gepräge geben, pulſirt ein Gemiſch von glühender Leidenſchaft, phlegmatiſcher Schwermuth und einſam klagender Sehnſucht— die weite, öde Steppe liegt vor uns und wir ſuchen vergebens nach den üppigen Blüthen der heimiſchen Fluren. Und was Borodin uns bietet, iſt kein duftender Strauß blühender Melodieen, ſondern weit hergeholt, mühſam zuſammengeſucht und originell angeordnet. Seine Muſik entbehrt der friſchquellenden Er⸗ findung, ſie ſucht etwas im harmoniſch und rythmiſch Bizarren. Bizets ſüße Melodik wirkte ſpäter wie eine Erlöſung von ſchwerem Albdruck. Bizets Romaſuite, die im erſten Konzert der Saiſon 18934 als Novität aufgeführt worden war, hatte auch bei ihrer vorgeſtrigen Wiederholung denſelben bedeutenden Erfolg wie damals. Da iſt Leben und Melodik und keinen Augenblick ſtockt der Strom reicher Empfindungskraft. Ein Franzoſe führt uns nach Italien, aber ruhiger, ernſter, gemäßigter, als wir von ihm erwarten ſollten. Er ſchildert uns die Erhabenheit, die feierliche Schönheit der ewigen Stadt und führt uns ſchließlich in das luſtige Karnevalstreiben mitten hinein, bleibt aber auch 1115 in gemeſſenen Grenzen, die ſich Andere vor und nach ihm nicht ſcheuten, zu über⸗ ſchreiten. Waren ſo die beiden Orcheſternummern, die in recht be⸗ friedigender Weiſe ausgeführt wurden, von modernen Kompo⸗ niſten geſtellt, ſo hätte vielleicht der ſoliſtiſche Theil wenigſtens einen klaſſiſchen Namen bringen können. Ferner wurden von vielen Seiten mit Recht Bedenken laut gegen die ſchon im letzten Konzert beliebte Neuerung, dem Soliſten die letzte Pro⸗ grammnummer zuzuweiſen, während ſonſt das Orcheſter das letzte Wort hatte. Durch dieſes Mittel, das Publikum zum Allsharren zu bewegen, was freilich der Borodinſymphonie nicht gelungen wäre, ging geſtern die Zugabe von Frl. Seotta für Viele völlig verloren. Aber dem Orcheſter ſollte gelingen, was dem berühmten Soliſten von ſelbſt gelingt! Frl. Frieda Scotta, die junge, ſchöne däniſche Violinvirtuoſin, feſſelte ihr Publikum bis zum letzten Takt. Ihr Spiel vereinigt mit einer entzückenden Grazie eine echt weihliche, bingebende Ver⸗ tiefung in den ſeeliſchen Inhalt. Und bei aller reiſen Technik zeichnet ſie eine warme, lebensvolle Empfindung aus. Ganz wunderbar war ihr Sordinenſpiel in den Zigeunerweiſen Saraſates. Auch kräftige Accente gelingen ihr, wenn ſie auch an Kraft und Fülle der Tongebung hinter mancher ihrer Rivalinnen zurückbleibt. Dr.=r. 2 — Hüchste Höchste Auszefchnungen: 14 91 Auszelchnungen: München1888, Karlsruhe 1891 9 Oölni 1889. Ohlcago 1898.K. SRSr .ebeees 85 Hoff.HMobelfabriſ, Hunststrasse. 6HOSSES LAsERH von godliogonen Holæ- und Holstor. Jlloboln. S FCORATenE, fie Susburtcuu,. Olunuoc:,e Sataulie. Srr— Auf der bis jetzt unübertroffenen faff-Nünhmaschine können nicht allein die ſchönſten u. feinſten Näharbeſten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelhe eignet ſich auch ur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Aus⸗ führung⸗ Allein⸗Verkauf bei 0 SS ee in Paris. Frühzeitig fand er Aufuahme in den Kreis der „Paruassiens und die Originalität ſeiner Dichtungen erregte bald Beachtung. Nachdem er 1870 ſein Amk verloren und von ſeiner Frau verlaſſen war, begann er ein Vagabunden⸗ leben nach dem Beiſpiel Villon's, des Dichters und Diebes, aber das 19. Jahrhundert iſt in mancher Beziehung nicht anders als das 15., und Verlaine mußte ſchließlich ins Ge⸗ fängniß und ins Spital wandern. Jetzt iſt er in der Pflege einer Freundin im Quartier latin geſtorben. Verlaine, zuletzt das Haupt der„Dekadenten“, galt in ſeiner Umgebung für ein bedeutendes Genie, auch die Gunſt des Publikums blieb ihm nicht verſagt und doch haben ſeine Dichtungen die großen Hoffnungen, die man auf den Dichter ſetzte, nie ganz erfüllt. Von ſeinen Werken nennen wir die„Poèmes satur- niens“(1865),„Fetes galantes“(1869),„La bonne chanson“ verbucht und die Poſtanweiſungskarten nicht befördert. Gingen 5 weitere Beträge ein, ſo hatte er aus dieſen Summen die älteſten zurückbehaltenen Anweiſungen gedeckt und ſie dann beförderk, während er die neueren Karten zurückbehielt. Se Famen oft die auswärtigen Gläubiger auf die Vermuthun Ahre Eicholzheimer Schuldner hätten nicht bezahlt und ſuchten Pas Geld durch Poſtauftrag zu erheben. Kam ein ſolchet Poſt⸗ ftrag, ſo ließ Bauer die zurückbehaltene Poſtanweifung nach dbänderung des Datums entweder abgehen oder er ſandte en Betrag mit Poſtauftragsanweiſung fort oder aber er ließ en Poſtauftrag als„verweigert“ nach Abſendung der früheren ex einer neuen Poſtanweifung zurückgehen. Auf dieſe Weife ſt der Fehlbetrag nach und nach auf 3,372 M. 75 Pf. ange⸗ dachſen. Um die Unterſchlagungen zu ermöglichen, hat Bauer (1870),„Sagesse“(1881),„Les poëtes maudits“(1884), „Amour“(1888),„Dédicases“(1890),„Chansons pour elle“, „Bonheur! und„Mes hopitaux“(1891). 5 28 1 105 wei Paris im Alter von 39 Jahren geſtorben. Doncet noch ehe er die Eeole des Reaux Arts verlaſſen, im Jahre 1879 im Salon eine dritte Medgjlle und im Jahre darauf den Prix de Rome ſich errungen. Ebenſo praktiſch wie talentvoll wußte er, daß ſich ein junger Künſtler in Paris nicht länger laneiren kann, als indem er di⸗ Berühmtheiten der Bühne malt. Statt daher von Rom irgenbwelche Kopien von Ra⸗ fael nach Paris zu ſenden, ſchickke er das Porkrait der Tra⸗ urichtig Buch geführt, insbeſondere das ſog. Annahmebuch, die Ueberweiſungskarten und das Auskunftsbuch für Poſtauf⸗ Martin Decker, Maunheim, A 3, 4 Vis--vis dem Theater⸗Eingang. 68872 FE Soeben erſchienen launheimer Abueßbuch grosse Ausgabe Preis: M. S. S0. 2 ne Ausgabe MX..S00. In der Dr. H. Haas'schen Buchüruckerei Expedition des Geueral⸗Auzeigers E 6, 2. zu haben. 15 6, 45 * * * gödin Agar und das der Sängerin Galli⸗Maris(in ihrer * — — 2 ſand Doncet jedoch der Herren schuster, Stieftel, Gaulé, Kündinger. Unter Mitwirkung des Herrn Dr. Felix Kraus aus Wien. Lonnerſag, den 23. Jannar 189 . Abends halb 9 Ahr e Tanzunterhalkung in den Sälen des„Badner Hofes“, — 195 ee e gahleeleher Betheiligung hiermit freundlichſt e 830 + Der Vorstand. 1 Löncert-Jefein für Kammemusc Mannheim. Sonntag, 19. Januar, im Casino-Saal, Vormittags 11 Uhr 1 des Mannheimer Streichquartetts „Ooncertsänger Klavierbegleitung: Herr Willy Bopp. 1. Mozart Quartett b dur No. 3. 2. Lieder von Schubert 74 a) Der Zwerg; b) Prometheus; o) An Schwager Kronhos. 8. Frangz 1 Schubert Cunrtett aà moll ôp. 29. 4. Lieder von Rruhmsg + a) Verrath; b) Salamander; o) S0 wlllst Du des Armen Dich ö gnädig erbarmen.— f Pie weiteren Concerte fnden statt: Frankfurter Guartett am 1. Arz 1896, 17 Mannheimer Quartett am 9. Pebruar 1896. 3 —— Einzelkarten M..50, Karten für Schüler und Schülerinnen unter 16 Jahren, nur für die Gallerie gülti„M..50 sind an de Kasse und in den Musikalienhandlungen Sohler und Hecke zu haben. 89 1 Freien Futritt ohne Karte haben dle Hofcapellmeister un 49 Mitglieder des Grossh. Hoftheaterorchesters, sonst J6 Niemand der Zutritt ohne Karte gestattet. 7* 2 N E—* „„ Das Stittungs. Fest 19. Januar, Abends ½8 Uhr im Ballhaus ſtatt. Wegen des großen Mitgliederzuwachſes im aaden Jahrg kann nur eine beſchränkte Anzahl Einführungskarken flür Fremde ausgegeben werden. Jedes Mitglied erhält baher nur eine Eln⸗ führungskarte. Die Mitglieder mit ihren Familienangehörlgen legitimiren ſich durch das Vereinsabzeichen. 55 Die Einführungskarken können am 16., 17. u. 18. Januar, Abends ½9—10 Uhr im Vereinslokal zur Stabt Lück in Empfang genommen werden. Alles Nähere über das Stiftungsfeſt wird noch bekannt gegeben, 8 Der Borſtand. Siler. Sebingerhalle. Samstag, 25, Januar J896, Abends 8 Uhr adsitad thestedldbendagterbatung SDDmit TanzE im Badner Hof. 575 Wir laden unsere verehrl. Mitglieder nebst deren Famillen⸗ angehörigen hierzu mit dem Ersuchen höfl. ein, Vorschlage für Einzuführende jeweils an den Probeabenden machen wollen, Der Vorstand. Arß.⸗Fortb. Berein, K 3. fl Sountag, 2. Februar 1896 FMasken⸗ Ball in den Sälen des Badner Hofes wozu 9 1 5 Mitglieder nebſt Ange⸗ örigen höflichſt einladen. 5 5 WWorſchläge ſür Einzuführende können jeden Abend kal bei unſerem Schriftſührer gemacht werden. Schluß der Ohne Karte hat Niemand Zutrftt, Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, 18 Jannar 1896, Aufang ½8 Ahr Abenne Foler des siehen und ſlerngsten Stiftungsfostes 3 BaIII1 in den vereinigten Localitäten des Ballhausss Der Vorſtand Souutag, 19. Januar 1896, A in den Sälen des„Badner Hofes Masken-Ball wozu wir unſere verehrl. Mitglieber nebſt Familienangehörigen höfl. einladen. 228 Vorſchläge für Einzuführende bitten wie bis längſtens 16. in unſerem Lokals zur alten Sonne, N 3, 14, abgeben zn wollen. Der Vorstæand, im Lo Vorſchlagsliſte am 25. Januar. 757 5 Glanzrolle als Carmen“) in den Sglon und erregte damit See — — NtTih und ilitärbrieftauben den beſonderen Schutz des Keichsgeſetzes vom „Mai 1894. 5 Zur Zeit ſind dieſe Mitglieder folgende: — Ludwig Apfel, N 3, 5, 25 Militärbrieftauben. SS o AeN e Apan Naßner, R 4, 24, 16 Militärbrieftauben. Adam Ries, T 6, 16, 70 Militärbrieftauben. 12. Guſtav Ruſch, U 2, 5, 30 Militärbrieftauben. 13. Emil Meiſenhelter, K 7. 7. 38 Militärbrieftauben. 14. Jnn Burkhardt, Mittelſtr. 95, 16 Militärbrieftauben. Ernſt Geißler, 9. Querſtraße 23, 36 Militärbrieftauben. 18. Karl Huge, 11, Querſtraße 15, 20 Militärbrieftauben. 17. Philipp Lechleitner, 19. Querſtraße 4, 25 Militärbrieftauben. 18. Heinrich Quanz, Kepplerſtraße 24, 30 Militärbrieftauben. 19. Philipp Spieß, J 7, 9, 40 Mititärbrieftauben. Mannheim, den 6. Januar 1806. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Gr. Jud. Slaslsriſenbahnen. Bekanntmach Bekanntmachung. Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege betreffend. (14) Nr. 486401. Die Mitglieder der Brieftaubenvereine„Pfeil“ önix“,— welche ihre Brleftauben der Militärverwaltung hörenden Anhang 55 5. K Ber ügung geſtellt haben— genießen für ihre Tauben als Ludwig Wellenreuthet, U 3, 1, 70 Militärbrieftauben. Anton Wittemann, N 7, I1, 40 Militärbrieftauben. Gottlob Sommer, R 8, 18, 75 Militärbrieftauben. „Philipp Reißele, Fabrik⸗Station 48 Militärbrieftauben. Jakob Rau, Schulſtr. 379 in Neckarau, 32 Militärbrieftauben. riedrich Schroth, 8 4. 13, 40 Militärbrieftauben. lexander Smoll, Seckenhſtr. 81, 60 Militärbrieſtauben. „Georg Settelmayer, Q 7, 12, 20 Militärbrieftauben. Bekanntmachung. Das Ortsſtatut über die Bildung der Commiſſion für„Arbeiterverſicherung“ betr. Nr. 36947. In Gemäßheit des vom Bürgerausſchuß am 29. October 1895 gutgeheißenen und am 28. v. Mts. ſtaatlich enehmigten Ortsſtatuts über die Bildung einer Arbeiter⸗ Ferſicherungs⸗Gommiſſion tritt dieſe Commiſſion an Stelle außer Funktion tretenden Krankenverſicherungscommiſſion. Die Wirkſamkeit der am 13. d. Mts. conſtituirten Arbeiter⸗ verſicherungs⸗Commiſſion beginnt mit dem 1. Januar 1896 und erhält von dieſem Zeitpunkt an das ſeitherige Secretariat —— mvaliditäts⸗ und Altersverſicherung die Bezeichnung: eerekariat für Arbeiterverſtcherung. Das erwähnte Ortsſtatut hat f 1 In Gemäßheit der§§ 7g, 19a der Städteordnung und 5 1 8. er 2 und 3 der Verordnung vom 8. September 1892, en Vollzug der Krankenverſtcherung betr., Geſ. u..⸗O.⸗Bl. XXVII, wird für die Verwaltung der Arbeiterverſtcherung in hieſiger Stadt eine beſondere Commiſſion unter dem Namen 9„Arbeiterverſicherungs⸗Commiſſion“ gebildet. 8 2. Die Arbeiterverſicherungs⸗Commiſſion beſteht aus dem Bürgermeiſter als Vorſitzenden, dem Stellvertreter d Und 5 weiteren von dem Stadtrath jeweils auf 3 Jahre zu wählenden Mitgliedern. Die Austretenden ſind wieder wählbar. 3 8 8. Der Stellvertreter des Vorſitzenden wird aus der Zahl ber Stadträthe vom Stadtrathe ernannt. 8 4. Die Commiſſion faßt ihre Beſchlüſſe mit Stimmenmehrheit der in der Sitzung Anweſenden; ſie iſt beſchlußfähig, wenn mindeſtens 4 Mitglieder anweſend ſind. Bei Stimmengleichheit entſcheidet die Stimme des Vorſitzenden. 5 8 5. AUeber die gefaßten Beſchlüſſe iſt Protokoll zu führen; das⸗ ſelbe iſt von dem Vorſitzenden und dem Schriftführer zu unter⸗ zeichnen. 8 6. Der Wirkungskreis der Commiſſion erſtreckt ſich auf alle zurch das Reichsgeſetz vom 15. Junf 1883 in der Faſſung der Novelle vom 10. April 1892, die Krankenverſicherung der Ar⸗ beiter betr., und die Vollzugsverordnung hierzu vom 3. Sep⸗ tember 1892, ſowie das Reſchsgeſetz vom 22. Juni 1889, die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung betr., und die Vollzugs⸗ verordnung hierzu vom 27. October 1890 dem Stadtrathe bezw. dem zugewieſenen Befugniſſe und Obliegenheiten, ich der Beſtimmung des 8 1 Ziff. 3 Abſ. 2 der Vollz.⸗ vorbehalt VB.⸗O, vom 3. September 1892. 58 Die Commiſſion hat dem Stadtrath jährlich Bericht über chre Thätigkeit zu erſtatten. 8. Das Ortsſtatut vom 4. September 1884 über die Bildung der Commiſſion für Krankenverſicherung tritt außer Kraft. Mannheim, den 30. Dezember 1895. Stadtrath: Bräunig. olgenden Worklaut: * Oeffentliche Aufforderung. N Die Anmeldung zur Stammrolle betr. In Gemäßheit des 8 25 der Wehrordnung werden di⸗ Militärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchüft des Jahres 1896 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1, Zur Anmeldung ſind verpflichtet: alle Deutſche, welche im Jahre 1896 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1876 geboren ſind; b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, muſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatz⸗ reſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1896 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderach desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Auſenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Ge⸗ burtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. . A Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrik erru die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Jauuar bis 1. Febrnar zu geſchehen; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, G burtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Soſern 8 die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Ge⸗ burtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Tagen beſtraſt. Mannheim, den 9. Januar 1896. Stadtrath: Martin. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Selpſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Winlerer. ner Parkgeſe Eröffnung der Maunhein kr Das Abonnement beträgt: Nicht⸗Abonnenten„ „Tageskarten 0 8„.— 70 Das Betreken der Eisbahn iſt nur au vorſtehende Karten, die ſichtbar zu tragen ſind, ea Der Beſuch des arkes, ohne Betrekung der Eisbahn, iſt für unſere Abon⸗ ten nach wie vor frei.— Die Abonnementskarten ſind nur ür die Perſon gültig, für die ſie gelöſt ſind. Der Vorſtaud. ſſhaft Eislaufbahn. Für unſere Jahres⸗Abonnenten Mk..— die Perſon. Im ſüddeutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Verbande iſt zum Gütertarif Theil II, gemein⸗ ſchaftliches Heft D, und zum Getreide⸗Ausnahmetarif Theil III, Heft 4, ſowie zum zuge⸗ jeweils der J. Nachtrag mit Giltigkeit vom 1. Februar l. Is. erſchienen. Nähere Auskunft ertheilen die Verbandsſtattonen und unſer Gütertarifbureau. 878 Karlsruhe, 11. Jan. 1898. Generaldirektion. Handelsregiſter. No. 1297. Zum Handelsre⸗ giſter wurde ein zetragen: Zu.⸗Z. 189 Geſellſchafts⸗ regiſter Band VII. zur Firma: „Rheinan Geſillſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. 881 Hermann Henninger, Kauf⸗ mann in Mannheim, Johann Nigol. Sieber, Kaufmann daſelbſt und Karl Rahr, Ziegeleidirektor in Rheinau, ſind als Prokurtſten beſtellt in der Weiſe, daß jeder der beiden letztgenannten be⸗ rechtigt iſt, gemeinſchaftlich mit Hermann Henninger die Firma zu zeichnen. Mannheim, 13. Januar 1898. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Handelsregiſter. No, 895. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 231 Geſ.⸗Reg Bd. VII. Firma:„Pfälziſche Bank“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupkſitze in Ludwigs⸗ hafen am Rhein. Heinrich Siebrecht, Sigmund Roſenbaum und Carl Vock in Mannheim ſind als Procuriſten beſtellt in der Weiſe, daß je zwei derſelben gemeinſam, oder je einer derſelben gemeinſamſchaftlich mit einem weiteren Zeichnungsberech⸗ tigten zur Firmenzeichnung be⸗ rechtigt ſind. 882² Mannheim, 10. Januar 1896. Gr. Aimtsgericht III. Mittermaier. Fahndung. Entwendet wurde: Am 3. Januar zwiſchen 8 und Pfund Butter. Am 3 Janfar in M 5, 10 ein noch ziemlich neuer dunkelgrauer Havelock mit Aermeln und hell⸗ gelbkarrirtem Futter, die Pellerine befand ſich z. Zt. der Entwendung nicht an demſelben. Am 3. Januar in gleichem Hauſe, ein noch ziemlich neues dunkelblaues Jaquet mit ſchwarzem Futter. „Am 6. Januar zwiſchen 8 und 1 3 von einem Handkarren eine Blechkanne mit 2 Liter Milch. Am 6. Januar auf dem Speiſe⸗ markt, ein ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit 2 Mark Inhalt. „Am 6. Jauuar in K 4, 25 eine ſilberne Cylinderuhr mit römiſchen Zifferblatt, gelben eigern und langgliedriger Nickel⸗ kette mit viereckigem Medaillon, auf welchem ſich ein Manneskopf befindet, ferner eine ſilberne Cylinderuhr mit weißem Ziffer⸗ blatt, römiſchen Zahlen, blauen Feigern und rundgliedriger, mit Carabiner verſehener Nickelkette eine dieſer beiden Uhren träst die Nummer 1213. Vom 6/7. Januar in der Meer⸗ feldſtraße No. 65, ein Huhn. Vom 7/. Januar in H 10, 5 eine metallene Remontoiruhr mit Sekundenzeiger, römiſchen Zahlen, weißem Zifferblatt und emer Haarkette mit 3 Goldſchiebern von dor der mittlerezdas verſchlungene Monogramm W. II. trägt, am Eude der Kette befindet ſich ein Carabinerhacken, ferner ein weißer mit Franſen verſehener Bettüber⸗ wurf, eine Thürſchlinge und ein Stück Seife. Am 23. Dezember in F 5. 27 ein braun und ſchwarzkarrirtes Frauenkleid. Am 9. Januar aus dem Corridor des Realgymnaſiums ein hell⸗ gelber, mit großkarrirtem, hellem Futter verſehener Havelock und ein Reißzeug. Vom 3/. Januar in N 3, 8 ein blecherner 70—80 em langer, 30—35 em. breiter Aushängeſchild mit der Ueberſchrift„Georg Kalb⸗ fleiſch, Damenkleidergeſchäft“. Am 8. Januar zwiſchen UH und J eine Blechkanne mit 5 Liter Milch. Am 9. Januar auf dem Markt⸗ platze von einem Wagen eine Sturmlaterne. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 790 Mannheim, 13. Januar 1896. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. Strohlieferung. Auf dem Submiſſtonswege vergeben wir 865 ca. 1000Centuerprima Koruſtroh (Maſchinendruſch) lieferbar 200 Centner ſofort, 400 Centner im Monat Februar und 400 Centner im März d. Is., ſranco Compoſtſabrik. Offerten, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind längſtens bis Montag, 20. Jaunar d.., Vorm. 11 Uhr auf unſerem Bureau, UJ 2, 5 frauco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa uer⸗ ſchienener Susmittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenübe außer Kraft. Mannheim, 13. Januar 1896. Slädt. Abfuhranſtalt. Die Verwaltung. ypothekengeldervons J4% ah, auch auf gewerbliche Anlagen, in höchſter Beleihungsgrenze vermit⸗ telt raſch und billig. 63663 Karl Seiler, Buchhalter Reste zu Hoſen, Anzügen und Ueber⸗ [ziehern geeignet, werden fort⸗ Drück der Mannheimer Vereinsdrück rel 8 während ſtaunend billig abgegeben Tuchlager E 4. 175 1 3 von einem Milchwagen zwei 90 Bekannkmacung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ 9 mäß Artikel 15 Abſatz 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragraph iſt edermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, oder nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen dom Beginn der fraglichen Thä⸗ eie ei dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß Zuwiderhand⸗ lungen unnachſtchtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 10694 Mannheim, 15. Oktober 1895. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Däuth. Bekauntmachung. Wir ſehen uns veranlaßt, neuerdings darauf aufmerkſam zu machen, daß nach Art. 1 u. 11 des Geſetzes vom 29. April 1886, die Fleiſchſteuer betr., alles Fleiſch von Ochſen, Farren, Kühen und Rindern, welches friſch oder zubereitet, (eingeſalzen, geräuchert, gekocht zc.) in das Großherzogthum eingeführt wird, einer Steuer von 8 Pfennig vom Kilogramm unterliegt. 72¹ Würſte und ſonſtige aus ge⸗ hacktem Fleiſch beſtehende Waaren, Ochſenmaulſalat und Därme ſind dieſer Steuer nicht unterworfen, wohl aber die in friſchem, gekochtem, ge⸗ ſalzenem oder geräuchertem Zuſtande eingehende Zungen, 2JFüße, Köpfe der oben be⸗ zeichneten Thiere alſo auch Ochfenmaul, ſofern es nicht in der Form von Ochſenmaul⸗ ſalat eingeht, ſowie Sülze (Sulz). Die Zahlung der Steuer it bei dem gegen Verzollung i das Großherzogthum ein⸗ gehenden Fleiſche gleichzeitig mit der Entrichtung des Zolls, im Uebrigen an den Orts⸗ ſteuererheber des Eintrittsortes unter Anmeldung der zur Ein⸗ fuhr gelangenden Mengen zu erfolgen. Als Eintrittsort gilt bei der Einfuhr mit der Eiſenbahn, mit der Fahrpoſt oder mittelſt Dampfbootes einer eine regel⸗ mäßige Güterbeförderung un⸗ terhaltenden Dampfſchifffahrts⸗ verwaltung der Ort, an wel⸗ chem der Transport die Bahn, die Poſt oder das uſh ver⸗ läßt, bei ſonſtiger Einfuhr der erſte badiſche Ort, welchen der Transport berührt. Die Hinterziehung der nach dem Obigen zu entrichtenden Fleiſchſteuer wird mit Conſis⸗ ation des unverſteuert einge⸗ führten Fleiſches und einer dem Vierfachen der hinter⸗ zogenen Steuer entſprechenden Geldſtrafe(bei Wiederholungs⸗ fällen mit noch höheren Strafen) geahndet. Mannheim, 9. Januar 1895. Großh. Finanzamt: Buhlinger. Bekauntmachung. Ergänzung der Straßen⸗ polizeiorduung für die Stadt Mannheim betr. (1) No. 103973TT1. 8 19 der Straßenpolizeiordnung für die Sſadt Mannheim vom 30. VI. 90 hat mit Zuſtimmung des Stadtraths nunmehr folgende Faſſung erhalten: 80215 19 Plakate dürfen auf öffent⸗ lichen Slraßen an anderen Stellen als den hierfür be⸗ ſtimmten Anſchlagsſäulen, An⸗ ſchlagtafeln und dergl.(§ 20 der.⸗V.⸗O.) ohne Genehmig⸗ ung des betr. Grundſtückbeſitzers und Erlaubniß des Bezirks⸗ amtes unter Zuſtimmung des Stadtraths nicht angebracht werden. Die Erlaubniß des Bezirks⸗ amtes, unter Zuſtimmung des Stadtraths iſt nicht erforder⸗ lich für ſolche Plakate, welche von Grundſtücksbeſitzern oder Miethern ausſchließlich in ihrem Privatintereſſe an ihren eigenen Häuſern, Grund⸗ ſtücken oder Miethsräumen an⸗ geheftet werden. Durch Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 14. De⸗ zember 1895 Nr. 5425 iſt dieſe Vorſchrift für vollziehbar er⸗ klärt worden. Mannheim, 17. Dzbr. 1895. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Nr. 38742. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 27. Dzbr. 1895. Bürgermeiſteramt. Bräunig. Lemp. Hansverſteigerung. Der Theilung wegen laſſen Kaufmann Leop. Blumenſtein u. Kinder dahier am Montag, 27. Jauuar d.., Nachmittags 3 Uhr in meinem Amtszimmer öffentlich verſteigern: 390 Das Wohnhaus dazier Litra 4, 17 mit aller liegenſchaftlichen ugehör im Taxwerthe von . 56,000. Die Verſteigerungsbedingungen können während den üblichen Geſchäftsſtunden bei mir einge⸗ ſehen auch kann Abſchriftderſelben beꝛogen werden. Mannheim, 6. Jauuar 1896. Woerner, Yr. Notar, B 2, 8. Am Samſtag, 25. Januar l.., Nachm. 3 Uhr wird im Geſchäf szimmer des unterzeichneten Notars, D 1, 3 dahier, die nachbeſchriebene, zum Nachlaſſe des Peter Langenbach von hier gehörige Liegenſchaft hieſiger Gemarkung der Erb⸗ theilung wegen öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag— vorbe⸗ haltlich obervormundſcha tl ſcher Genehmigung— erfolgt, auch wenn der Schätzungspreis nicht eboten wird. 60⁴ eſchreibung der Liegenſchaft: Igb. No. 474. 25 Ar 26 qm Acker in den langen Röttern, einſeits Johann Baptiſt und Peter Hoffmann, anderſeits Heinrich Gräff Wittwe und Fried⸗ rich Stefan Ehefrau, lax xt 10104 Mk. Die Steigerungsbedingungen lönnen inzwiſchen im Geſchäfts⸗ immer des Unter zeichneten ein⸗ geſehen werden, auch wird Ab⸗ ſchrift derſelben auf Antrag und auf Koſten des Antragſtellers ertheilt. Mannheim, 9. Januar 1896. Großh. Notar. Herrmann. Hlass igtrungeankündigung Am 72⁰0 Mittwoch, 29. Jaunnar, Nachmittags 3 Uhr werden im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notars D 1, 3 dahier der Gemeinſchaftstheilung wegen und auf Antrag der Eigen⸗ thümer die nachbeſchriebenen den Erben des Privatmanns Heinrich Joh von hier gehörigen Liegen⸗ ſchaften öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag— vorbehaltlich ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmigung — erfolgt, auch wenn der Schätz⸗ ungspreis nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften: 1. Das Wohnhaus Lit. G 7, 30 dahier ſammt Seiten⸗ und Hinter⸗ bauten nebſt liegenſchaftlicher Zu⸗ gehör, neben Karl Schacherer und Rudolf Wagner, taxirt zu 58000 Mk. 2. 2 Hektar, 30 Ar, 49,27 qm. Wieſen im Herzogenried, neben der Stadt und Graf von Oberndorff, taxirt zu 50000 Mk. ie Steigerungsbedingungen können inzwiſchen im Geſchäfts⸗ zimmer des Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Mannheim, 10. Januar 1896. Gr. Notar: Herrmann. ll. Steigerungsaukündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden am 686 Donuerſtag, 23. Jannar, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebenen Liegenſchaften der Landwirth Johann David Fiſcher Wittwe von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, auchwenn der Schätzungspreis nicht erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungs⸗ gedinge können beim Unter⸗ zeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1. Das Anweſen Lit. F 7, 3, im Maaße von ca. 92,25 qm. mit einem einſtöckigen Wohnhäus an der Straße mit Dachgauben⸗ wohnung, einem zweiſtöckigen Seitenbau, Zimmereinbau und gewölbtem Keller, ſowie zwei⸗ ſtöcktgem Querbau mit Zimmer, geſchätzt zu 7000 Mk. 2. Das Anweſen Lit. F 7, 35 im Maaße von ca. 33,75 qm., worauf ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus an der Straße mit Keller und Dachzimmer ſteht, geſchätzt zu 5000 Mk. Maunheim, 8. Dezember 1895. Gr. Notar: Herrmaunn. Eine ſtaatlich geprüfte zuſch Unterricht in der fran⸗ 1 iſchen, engliſchen, italieni⸗ chen und ſpaniſchen ſowie Nachhilfeſtunden in der Muſiku. allen deutſchen Fächern — Honorar ſehr mäßig. Adreſſe gef. zu erfr. in der Exv. 72660 Einige Meiſtergeigen 8 preiswürdig zu ver⸗ Laaufen 78567 Heidelberg, Haupiſtr. 224. Amts- und Kreis⸗Verkündigungsblatt. 2. 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