Telegramm⸗Adreſſe: Nanubetnee n der Poſtliſte engetragen u 5 Ne. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M. 2,30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pi⸗ Die Reklamen⸗Zeile 60 Sfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfißg. (Badiſche Volkszeitung.) ſhei ü der Stadt Maunh er J Mannheimer Volksblatt.) rnal. eim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. E 8, 2 Seltſenſte zud verbrtitelle Zeitung in Maunbein and Angebung. E 6, 2 Verantworklich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Dr, H. Lagler. für den lok. und proy. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: fel. otationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche (Das„Mannheimer ſournal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen 5 Vürgerhoſpttals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 16. Freitag, 17. —— Politiſche Ueberſicht. * Mauuheim, 16. Januar. Die deutſche Preſſe widmet dem verſtorbenen badi⸗ ſchen Staatsmann Dr. Auguſt Lam ey ehrende Nach⸗ rufe. Dieſelben ſtimmen darin überein, daß der Ver⸗ ſtorbene das Banner der Freiheit ſtets hochgehalten und ſich durch ſeine ſtarke Geſinnungstreue ausgezeichnet hat. Der Hintritt Lamey's brachte auch die großen Verdienſte desſelben um die deutſchnationale Sache wieder in Er⸗ innerung, war er es doch, der als Führer der national⸗ liberalen Partei ſeines Landes, deſſen Geſetzgebung und Verwaltung in liberale Bahnen, deſſen Bepölkerung in denen der nationalen Politik geleitet hat. Einen beſon⸗ ders warmen Nachruf widmet dem heimgegangenen Staatsmann die„Straßb. Poſt“. Sie ſchreibt, nachdem 80 auf die großen Verdienſte Lameys um die Schaffung er Souveränität des Staates in ſeinem Gebiete auf dem Boden des Geſetzes hingewieſen hat, u. A. Folgendes: Wer je Lamey in bedeutungsvollen Augenblicken in der Kammer hat ſprechen hören in jener Zeit, vergißt ihn nicht. Es war eine Miſchung von Genialität, geſundem Menſchen⸗ verſtand, Humor und ſüddeutſcher Gemüthlichkeit, die den ganzen Mann kennzeichnete und ihn individuell loslöſte von allen anderen. Er wollte nie verletzen, nicht zwingen, nur überzeugen. So war es auch mit dem ſpäter in der Kampf⸗ zeit aufgegriffenen Wort: Das Geſetz iſt das öffentliche Gewiſſen; wer eln Privatgewiſſen haben will, ſoll dafür bezahlen. Das war nichts als die Abwehr einer Ungehor⸗ ſamstheorie gegenüber dem Staatsgeſetz und eine vollkommen berechtigte Lehre. Viele Jahre hindurch war er dann, obwohl er in kein Staatsamt mehr eintrat, der maßvolle und geiſtes⸗ ſichere Führer der nationalliberalen Partei, ſeit Kirsners Tod(1878) der etwas patriarchaliſch ſchaltende, aber ſelbſt von gegneriſchen Heißſpornen nur ſelten angefeindete Präſident der Zweiten Kammer, der ſeit Bluntſchlis Tod inmitten der Parkeien ausgleichende und friedenheiſchende Präſident der Generalſynode, dabei mit beſonderer Vorliebe ſeines Amts als Vorſtand des Kreiſes Mannheim waltend und bahnbrechend in der Organiſation des Kreisſtraßenweſens. Aus ſeiner Anwaltsthätigkeit in Freiburg, wo er zugleich badiſches Land⸗ recht lehrte, war eine berühmte Epiſode die Vertheidigung des Erzbiſchofs Hermann von Vicari bei der gegen ihn erho⸗ benen Anklage im Kirchenſtreite, die mit der Freiſprechung des Erzbiſchofs endigte. Mit dem Schluß des Landtagtags 4891/ ꝗtrat Lamey in ſeinem 76. Lebensjahre von dem poli⸗ tiſchen Schauplatz zurück. Aber auch jetzt blieb ihm die Liebe und Verehrung aller, die ihn kannten, und namentlich die nationalliberale Partei ließ keine Gelegenheit vorübergehen, ohne des greiſen Führers in Treue zu gedenken. Und dieſe Treue wird ihm erhalten bleiben über das Grab hinaus. Im — Geiſteskampf des 19. Jahrhunderts trug er das Banner der bürgerlichen Freiheit ſtegreich vor im deutſchen Süden und obwohl er als Miniſter im Jahre 1866 die Fahne des Bun⸗ destags nicht verlaſſen durfte, ſchlug doch ſein Herz hoch für die nationale Erhebung und Wiedergeburt. So lange Baden ſich freier Staatseinrichtungen erfreut, bleibt mit ihnen Auguſt Dameys Name untrennbar verbunden im Herzen des Volkes. Er war der Bürgerminiſter der neuen Aera in Baden und als ſolcher wird ſein Name in der deutſchen Geſchichte erhal⸗ ten bleiben.“ Der Kampf um das Mandat Lahr⸗Land iſt in der Sitzung des badiſchen Landtags am 15. d. Mis. zur Entſcheidung gelangt. Es ging der Abſtimmung eine lebhafte längere Debatte voraus, die nicht zu dem von de Oppoſttion gewünſchten Ergebniß, der Wahl des Demokraten Profeſſor Heimburger führte, indem der An⸗ trag des Abg. Wilckens u. Gen, auf Giltigkeitserklärung der Wahl des Altbürgermeiſters Flüge mit 31 gegen 29 Stimmen angenommen wurde. Die nationalliberale Partei verfügt jetzt mit 32 Vertretern über die Mehrheit mit 1 Stimme, ſie wird hievon gewiß für das Wohl des Landes den beſten Gebrauch machen. Nachſtehend theilen wir die Namen derjenigen noch leben⸗ den Parteifreunde mit, welche 1871 als Abgeordnete zumerſten Deutſchen Reichstag Mitglieder der nationalliberalen Fraktion waren bezw. wurden. In Klammern iſt hinzugefügt, für welche Wahlkreiſe ſie ge⸗ wählt waren und wie lange ihre parlamentariſche Thätigkeit gedauert hat. Die Jahre vor 1871 beziehen ſich, ſoweit auf das Zollparlament nicht beſonders hingewieſen iſt, auf den Norddeutſchen Reichstag. Die heute noch dem Reichstag an⸗ gehörenden Parlamentarier ſind durch! kenntlich gemacht. 1 —— L———..——..ʃ— 1. Albrecht, Siegfr. Wilh., Oberverwaltungsgerichtsrath a.., Hannover(1867—1878 f. Einbeck⸗Oſterode.) 2. von Benda, Rittergutsbeſitzer, Rudow b. Berlin(ſeit 30. 9. 1868 für Wanzleben⸗Egeln.) 3. von Bennigſen, Dr., Oberpräſident, Hannover(1867 bis Juni 1883 für Geſtemünde⸗Otterndorf, ſeit 1887 für Stade.) 5 4. Biedermann, Friedr. Karl, Dr., Univ.⸗Prof., Leipzig (1871—1874 für Mittweida.) 5. Blum, Wilh., Dr., Privatier, Heidelberg(1871—1884 f. Heidelberg.) 6. Boehme, Dr., Juſtizrath, Annaberg(1871—1874 und ſeit 1893 für Annaberg.) 7. Brockhaus, Ed., Dr., Buchhändler und Buchdruckerei⸗ beſitzer, Leipzig(1871—1878 f. Zſchopau.) 8. Buhl, Armand, Dr., Gutsbeſttzer, Deidesheim(1871 bis 1893 f. Homburg⸗Kuſel.) 9. Büſing, Otto, Rechtsanwalt und Bankdirektor, Schwerin in M.(1871—1874 für Roſtock, 1878—1892 für Schwerin.) 10. Dove, Richard, Dr., Univ.⸗Prof., München(1871—1874 f. Duisburg.) 11. Eckhard, Karl, Bankpräſtdent, Mannheim(1871—1874 f. Offenburg.) 12. Elben, Otto, Dr., Redakteur d. Schwäb. Merkur, Stutk⸗ gart(1871—1874 f. Böblingen.) 13. Endemann, Wilh., Dr., Univ.⸗Proſ., Bonn(1867—1871 f. Rudolſtadt, 1871—1874 f. Eiſenach). 14. von Fiſcher, Oberbürgermeiſter, Angsburg(1871—1874 f. Augsburg, 1887—1890 f. Ulm). 15. Genaſt, Wilh., Geh. Reg.⸗Rath a.., Weimar(1867 bis 1874 f. Jena). 16. Georgi, Otto Rob., Oberbürgermeiſter, bis 1877 f. Reichenbach i. Voigtl.). 17. Hammacher, Friedr., Dr., Berlin(1867—1874 f. Halle g. Saale, 1877 bis Juli 1879 f. Lauenburg a. d. Elbe, ſeit 1881 f. Duisburg). 18. Krieger, Richard, Wirkl. Geh. Rath, Provinzialſteuer⸗ direktor, Altona(1867 bis März 1869 für Poſen, 1871—1877 f. Lauenburg a. d..). 19. Leſſe, Theod. Wilh., Geh. Juſtizrath, Berlin(1867 bis 1874 f. Danzig). 20. von Marquardſen, Dr., Univerſ.⸗Prof., Erlangen (Zollparlament 1868—1871, Reichstag 1871—4881 für Erlangen, 1881—1893 f. Worms, ſeit 1898 f. Homburg⸗Kuſel). 21. Miquel, Joh., Dr., Kgl. Preuß. Staats⸗ und Finanz⸗ miniſter, Berlin(1867—1871 f. Osnabrück, 1871 is 1877 f. Waldeck, 1887—1890 f. Kaiſerslautern). 22. Peterſen, Jul., Sengtspräſident am Reichsgericht, Leipzig(Zollparlament 1868—1871 und Reichskag 1871—1874 f. Kaiſerslautern, 1881—1884 f. Neu⸗ ſtadt a. d..⸗Landau i. d. Pf.). 23. Pfeiffer, Jul., Dr., Rittergutsbeſitzer, Burkersdorf bei Herrnhut(1871—1878 f. Zittau). 24. Planck, Gottl. Gg. Karl, Dr., Geh. Juſt.⸗Rath, Berlin (1867—1874 f. Gifhorn). 25. Pog ge, Franz, Rittergutsbeſitzer, Alt⸗Kraſſen b. Schlieffen⸗ berg i. Mecklenb.(1867 und März 1868—1878, 1881—1884 f. Strelitz). 26. Pogge, Herm. Karl Friedr. Theod., Roggow b. Lalen⸗ dorf(1871—1878 f. Malchin.) 27. von Puttkamer, Henning, Appellationsgerichtsrath a.., Deutſch⸗Carſtenitz b. Stolp(1867—1878 f. Sorau.) 28. von Puttkamer, Maximilian, Staatsſekretär im Miniſterium von Elſaß⸗Lothringen(1867—1881 f. Frauſtadt⸗Liſſa.) 29. von Ro ggeubach, Franz, Freiherr, Großh. badiſcher Staatsminiſter a.., Bonn,(Zollparlament 1868 bis 1871 und Reichstag 1871—74 f. Lörrach.) 30. Seiz, Karl, Kreisſchulrath, Konſtanz(1871—1874 f. Konſtanz.) 31. von Simſon, Martin Eduard, Dr. Wirkl. Geh. Rath, Reichsgerichtspräſident a.., Berlin,(1867—1877 f. Frankfurt a. d..) 32. Sombart, Ant. Ludw., Rittergutsbeſ., Centralland⸗ ſchaftsdirektor a. D.(1867—1878 f. Mansfelder See⸗ und Gebirgskreis.) 33. Thiel, Rudolf, Rechtsanwalt, Bautzen(1871—1874 f. Bautzen.) 34. Websky, Egmont, Dr., Geh. Kommerzienrath, Wüſte⸗ waltersdorf(1871—1877 f. Reichenbach ſ. Schl., 1887—1890 f. Waldenburg i. Schl.) 35. von Wedekind, Georg, Freiherr, Dr., Darmſtadt (1871—1874 f. Friedberg in Oberh.) 36. Wehrenpfennig, Wilh. Dr., Geh. Oberreg.⸗Rath, Berlin(1869—1881 f. Fritzlow.) 37. Weiſſich, Julius., Oberlandesgerichtsrath, Olden⸗ burg(1867—1874 für Bückeburg.) Der Abgeordnete Dr. Enneccerus veröffenlicht folgende Erktärung: Leipzig(1871 Oualvolle Stunden von Werner Reinerz. (Nachdruck verboten.) 18(Fortſetzung.) Trotz der vorgerückten Herbſtzeit hatle die Sonne den ver⸗ gangenen Tag über warm geſchienen, ſo daß ungeachtet der aus Feld und Wald aufſteigenden Nebel das Sitzen im Freien noch erträglich genannt werden konnte.— Eva achtete gar wenjg auf die ſilbernen Mondesſtrahlen und die ſo beredte Sprache der unvergänglichen Sterne; ſie hatte beide Hände über die Bruſt zufammengefaltet und ſtarrte, in düſteres Brüten verſunken, vor ſich in's Leere. Nach ſeiner Gewohn⸗ heit war Toni wieder treu und liebreich zu ihr geweſen; Hand und von der Zukunft geplaudert. So lange ihr Verlobter bei ihr geweilt, hatte Eva ſich frei und leicht gefühlt. Auch ſie ſchon ſo ſicher und gewiß für ſie in der Zukunft begründet liegen ſah. Aber ſeltſam, kaum hatte Toni ſich von ihr ent⸗ überkommen und, unzufrieden„ſchalt ſie ſich als⸗ dann ein thörichtes, lau⸗ ale ft 1 15 icht alles, wonach ihr Herz ſo ſeh w ihr . als ſie in ihren kühnſte Träumen zu hoffen gewagt hatte? Nur noch der kurze Zei raum von vierzehn Tagen trennte ſie von der Erfüllung ihres zu läuten beginnen und von Nah und Fern die Verwandten zur frohen Feier herbeiſtrömen. Hand in Hand mit Toni, lichen ſchmucken Dorfkirchlein begeben, vor deſſen Attar ſte der Prieſter Gottes ſchon erwartete, um ſie einzuſegnen und in ſo naher Zukunft bevorſtehenden Glückes, dieſe Zeriſſenheit ihres Herzens, ihres Fühlens und Empfindens? Warum dieſe in Hand hatten ſie nebeneinander auf der Gartenbank geſeſſen hatte in dieſen Augenblicken an das Glück geglaubt, das Toni fernt, ſo hatte mit voller Macht ſie wieder Vater nicht gütiger gegen ſie 11 a 3 ſehnlichſten Herzenswunſches, dann ſollten die Hochzeitsglocken ihrem Jugendgeſpielen und Geliebten, ſollte ſie ſich zum freund⸗ für das ganze Leben zu verbinden. Warum alſo, trotz dieſes bangen Seufzer, die immer wieder von Neuem über ihre⸗ warum ſouhe Worke Lippen bebten und ſie zu keinem ruhigen Glückesempfinden kommen ließen. Immer wieder tauchte vor Evas geiſtigem Vlicke die ſchlanke ſehnige Geſtalt des heimgekehrten Loisl auf; ſeine dunkel erglühenden Augen ſprachen eine ſo beredte Sprache zu ihrem Herzen, als daß ſie über des Burſchen Empfindung noch länger hätte im Zweifel ſein können. Es erſchien ihr plötzlich als eine Sünde, begangen an ihrem Verlobten, der treu und rückhaltlos ihr vertraute, auch nur an den Loisl zu denken. Aber all das Widerſtreben ihres Herzens blieb ohn⸗ mächtig gegen den erbarmungsloſen Zwang, der immer wieder in ihr Sinnen und Denken den Loisl mit ſeinem kecken heraus⸗ fordernden Lachen und ſeinem anmuthigen Plaudern hinein⸗ zuzaubern wußte. Zum erſten Mal geſtand ſie ſich halb un⸗ willig und widerſtrebend, daß Loisl hübſcher und gewaudter war als Toni. Gewiß, das waren fündhafte Gedanken. Im Herzen drinnen bat die im Widerſtreit ihrer Empfindungen gequälte Eva dem Verlobten all dies faſt kniefällig ab, was ſie doch gegen den eigenen Willen in unbarmherzigen Zwange ausdenken und durchempſinden mußte. Aber immer von Neuem war ihr Denken von der brandenden Hochfluth qualvoll wider⸗ ſtreitender Gedauken überwältigt. Dazu hatte Loisl ſo gar ſeltſam zu ihr geſprochen in der Stunde, als er ſich anſchickte, einen kurzen Urlaub zu benützen, mußten nur immer wieder 5 ihr durch den olle gehe Was E 0 jört hatte! Sie hatte zuerſt be⸗ ſchloſſen gehabt, Toni heute Abend Alles zu geſtehen, was ihr Innerſtes durchwogte. Bei dem treuen, liebevollen Mann wollte ſie Schutz ſuchen vor ihrem eigenen Herzen, es war, als ob, wenn ſie Toni Alles geſtanden, ſie ſich leichter und unhefangener fühlen müßte. Aber vergeblich hatte ſie ſich zwingen wollen, dem Geliebten von Loisl anzufangen; ja ſelbſt als Toni ahnungslos bedauert hatte, daß er ſchon ſeit eintgen Tagen den„Holländer Barfuß“ nimmer zu Geſicht bekommen habe, hatte ſie nicht den Muth gefunden. mit ibremn Jauuar 1396. (Telephan⸗Ar. 218.) „Nach einem mir erſt jetzt zur Kenntniß gelangten ſteno⸗ araphiſchen Berichte der„Elbinger Zeitung“ vom 1. October 1895 ſoll Herr Graf v. Kanitz⸗Podangen in einer Verſamm⸗ lung am 28. September bei Beſprechung der ſogen. Um⸗ ſturzvorlage geäußert haben: „Der Abgeordnete Dr. Enneccerus wurde von ſeiner Partei mit Spott und Hohn übergoſſen, weil er dafür(näm⸗ lich für die Umſturzvorlage) geſtimmt hatte, und doch wußte dieſe Partei nichts Beſſeres an Stelle der verſchmähten Re⸗ gierungsvorlage zu ſetzen.“ Herr Graf Kanitz hat, bevor ich von dem Bericht Kennt⸗ niß hatte, aus eigenem Antriebe mir gegenüber die Erklärung abgegeben, er habe die Worte„von ſeiner Partei mit Spott und Hohn übergoſſen“ überhaupt nicht gebraucht, ſondern lediglich von meiner Abß immung„in der Commiſſion“ ge⸗ ſprochen, was wegen des(hnlichen Wortklanges mißverſtanden ſein möge, auch habe er ſich vergeblich bemüht, die„Elbinger Zeitung“ zu einer Berichtigung zu bewegen. Es liegt mir natürlich fern, dieſe Erklärungen zu be⸗ zweifeln; wohl aber bin ich veranlaßt, den in ſeinen Worten enthaltenen Behauptungen entgegenzutreten, da dieſelben mit den Thatſachen in Widerſpruch ſtehen. 1) Die nationalliberale Fraktion des Reichstages hat von vornherein erklärt,» daß ſie nur nach beſtimmten, erheblichen Abänderungen für die Umſturzvorlage ſtimmen könne. Ich ſelbſt habe im Verein mit den übrigen nationalliberalen Commiſſionsmitgliedern dieſe Abänderungsvorſchläge genau formulirt. Dieſelben befen darauf hinaus, jede Beſchränkung einer freien Meinungsäußerung auszuſchließen und nur die wüfſte, gemeinſchädliche, keiner Partei und keinem berechtigten Streben förderliche Agilation zu verhindern. 2) Als dieſe unſere Anträge von der konſervativ⸗klerikalen Mehrheit der Commiſſion abgelehnt waren, ja die Vorlage durch eben dieſe Mehrheit der Commiſſion einen in hohem Maße freiheitsfeindlichen Inhalt erhalten hatte, habe ich ſofort erklärt, daß uns die Vorlage unannehmbar ſei, und demgemäß hat nicht ein einziger Nationalliberaler in der Commiſſion für die Vorlage geſtimmt. 3) Als die Sache dann an das Plenum zurückgelangte, habe ich bereits am erſten Tage der Berathung und als erſter Redner der nationalliberalen Fraction Namens derſelben erklärt: „Wie Sie Alle wiſſen, wie ich aber doch zum Ueberfluß noch betonen will, iſt die Vorlage in der Geſtalt, wie ſie die Commiſſion verlaſſen hat, für uns abſolut unannehmbar. Wir halten es auch für unwahrſcheinlich, daß die Vorlage in der zweiten oder dritten Leſung eine ſolche Geſtalt erlangen werde, daß uns die Annahme möglich würde; wir haben in Folge deſſen auf die Stellung beſonderer Anträge verzichtet.“ 4) Dementſprechend hat ſodann die Fraction die Vorlage einſtimmig abgelehnt. Berlin, den 12. Januar 1896. Dr. Euneccerus, Mitglied des Reichstags. Der General⸗Feldmarſchall Graf v. Blumenthal iſt guf ärztliches Anrathen gezwungen, ſich von allen Feſtlich⸗ keiten dieſes Winiers fernzuhalten. In Folge deſſen wird bei der Erinnerungsfeier am 18. Januar im Königlichen Schloſſe ein anderer Träger des Reichspaniers beſtimmt werden und auch eine Verſchiebung der übrigen Träger der Reichsinſignien ſtattfinden, Aus Wien wird gemeldet: Der Nachfolger des Statthalters Grafen Thun iſt noch nicht beſtimmt. Er wird keineswegs dem Feudaladel, ſondern dem Beamtenſtande entnommen werden. Die meiſten Ausſichten ſoll der Landespräſideut in Schleſien, Graf Couden⸗ hoven haben. Auch der ehemalige Miniſter Bacquehem, ſeit Kurzem Statthalter in Steiermark, wird als der Nachfolger Thuns in der Prager Statthalterſchaft bezeichnet. Fürſt Ferdinand von Bulgarien hat bei ſeiner Abreiſe ins Ausland, welche am 14. ds. Mts. mit dem Orientexpreßzuge erfolgte, eine Proclamation erlaſſen, in welcher Familienangelegenheiten als Reiſegrund angegeben werden und die Geſammtregierung mit der Regentſchaft be⸗ traut wird. Die Sobranje tritt, wie urſprünglich in Ausſicht genommen, am 21. Januar n. St. zuſammen. Der„Indsp. Belge“ wird aus London gemeldet, daß die Unterzeichnung des neuen Vertrags zwiſchen England und Frankreich über Siam unmittelbar bevorſtehe. Der Vertrag ſoll feſtſetzen, daß das linke Ufer des Mekong die Grenze zwiſchen Birma und Tongking bildet und daß Muonyka an dieſem Ufer im Beſitz Frankreichs bleibt. Siam wird in dem Vertrag in drei Zonen getheilt: die des Mekong, die dem Ginflußgebiete Frankreichs zufällt, die des Menam⸗ thales, die als„Pufferſtaat“ dem König von Siam verbleibt, und die der malaiiſchen Halbinſel unter dem Einfluß Eng⸗ lands. Die beiden Mächte verpflichten ſich, im Thale des Menam, alſo in Siam, das, ſoviel noch übrig iſt, unabhängig bleibt, keine militäriſchen Operationen zu unternehmen. Parlamentariſches. Berlin, 15. Jan. Die Reichstags⸗Commifſion für das 11 „Margarinegeſetz“ iſt geſtern nach der Plenarſitzung gewählt worden und hat ſich konſtituirt. Vorſitzender iſt Abg. J Dr. Bachem, deſſen Stellvertreter Dr. Kruſe, aed die 14 Abgg. Jusangel, Kloſe und Krüger. Außerdem gehbren der Commiſſion an die Herren Dr. Clemm⸗Ludwigsbafen G4a v. Grand⸗Ry, Humann, Schmid⸗Immenſtadt(Centr.), raf Holſtein, Rettich. v. Ploetz, v. Guſtedt⸗Lablacken(konf.), Klemmz Mühlhauſen, Scherre(Rp.) Lotze(Antiſ.), Dr. Krzyminski (Pole), Weiß, Lüttich(fr..), Herbert, Wurm(Soz.) Die Commiſſion beginnt ihre Berathungen Freitag Vormittag. 7 Berlin, 16. Jan. Die nationalliberale Frak⸗ tion des Abgeordnetenhau ſes tritt heute um 11 Uhr zuſammen, um ſich über das für den zweiten Vizepräſidenten⸗ poſten vorzuſchlagende Mitglied ſchlüfſig zu machen.— Die im Schooße der gepflogenen Vorbeſprechungen über den erneuten Antrag Kanitz haben ee dahin Klarheit gebracht, daß eine kommiſſariſche Bergthung des Antrags von keiner Partei im Hauſe verlangt wird. Dem⸗ nach wird die endgiltige Beſeitigung des Antrags durch Mehrheitsbeſchluß in wenigen Tagen vor ſich gehen. Ob allerdings die Abſtimmung noch in dieſer Woche erfolgen kann, bleibe dahingeſtellt. Möglicherweiſe erforderf die heute be⸗ ginnende Debatte auch noch einen Tag der nächſten Woche. Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Jannar, 0 Vor der Berathung des Antrages Kanitz führte Abg. Graf Kanitz(conſ.) aus, er trete nunmehr zum dritten Mal vor: den Reichstag mit der Bitte, iner Maßregel zuzuſtimmen, welche geeignet ſei, die No Landwirthſchaft zu heben, 11 Er beſtreite, daß der Antrat Brodvertheuerung bedinge und gegen die Handelsverträge verſtoße. Eine Verſtändigun mit den Handelsvertragsländern, auch mit Rußland, könn nicht ſchwer ſein. Der Antrag ſei nicht ſocialiſtiſch, es gebe ö vielmehr keine Maßregel, welche antiſozialiſtiſcher ſei als der Antrag, denn er wolle den Bauernſtand erhalten. Er re 5 5 105 15 Hilfe des Centrums. Man brauche jetzt. Thaten, nich orte. Staalsſekretär Frhr. v. Marſchall erwidert: Dey Ankrag hat unerfüllbare Erwartungen großgezogen; er 155 Anlaß zu Beunruhigungen und Mißtrauen.(Lachen rechts. Redner beſtreitet das Beſtehen eines allgemeinen Noth⸗ ſtandes, wenngleich man von einer Notblage der Land wirthſchaft ſprechen könne. Er beſtreitet 8 daßt 1 die Handelsverträge dieſe Nothlage verſchuldet hätteß Der Antrag Kanitz ſei handelspolitiſch völlig unmöglicß praktiſch undurchführbar und unterliege biialpolſtif 5 den ſchwerſten Bedenken. Der Antrag verlange nicht eine Repiſion, ſondern eine Negation der Handelsverträge, Die nöthigen Controleinrichtungen würden grade den Bauern verhaßt ſein; auch könne das Reich ebenſo wenig Normal⸗ getreidepreiſe gewährleiſten, wie Rormallöhne. Die Regierung greiſe überall ein, wo es geboten ſei. Dieſes Programm habe 500 zwar weniger werbende Kraft als die ſogenannten große Mittel der Agrarier, aber ſicheren Erfolg.(Lebhafter Veifa links und im Centrum. Ziſchen rechts.) Abg. Graf Galen(Centr.) legt die völlig ablehnende Haltung des Centrums dar und erklärt, das Centrum werde auch eine Commiſſionsberathung ablehnen. Im weiteren Verlauf der Debakte ergreift Abg. Graf Herbert Bismarck das Wort unter allgemeiner Auf⸗ merkſamkeit des dichtgefüllten Hauſes. Er bezeichnet den Antrag Kanitz als Nothbehelf gleich dem Schutzzoll. Die ſogenannten kleinen Mittel nützten nicht viel. Die Tendenz geht im Allgemeinen nach Schutzzöllen, auch in England, wo man beabſichtigt, die ſüdafrikaniſchen Schutzgebiete zu einem Wirthſchaftsgebiet zuſammen zu faſſen und mik den anderen Colonieen ein Schutzzollgebiet zu bilden gegen die ganze Welt. Redner begrüßt den ruhigen Verlauf der Debatte und ſchließt: Die beſten Wurzeln der Monarchie liegen in der ſeßhaften Bevöllerung. Dieſe muß erhalten 161 90 85 — — * 55 0 5 „—TTTTTTT——————— bleiben. Abg. Graf Bernſtorff(Welfe) ſpricht ſich gegen den Antrag aus. Darauf wird die Weiterberathung auf morgen vertagt, —— Aus Sladt und Land. *Maunheim, 16. Januar 1396. Das Leichenbegängniß Geheimraths Dr. Lamey. Ein Tag tiefer Trauer war geſtern 55 unſer ganzes badiſches Land angebrochen, insbeſondere aber auch für unſere Stadt, welche die hohe Ehre hatte, den heimgegangenen greiſen Staatsmann als Ehrenbürger beſitzen zu können. Schon in den Morgenſtunden ſah man zahlreiche Fremde in —— ů ů ůůůů Verlobten über das zu ſprechen, was mit ſturmvollem Drange ihr Herz durchbebte. Das junge Mädchen, deſſen Leben bisher in engen Alltagskreiſen ſich abgeſpielt, gewahrte jetzt plötzlich mit Schrecken, daß ſich vor ihrem Fühlen und Sinnen eine ganz neue, unbekannte Welt aufthat. Jetzt, als ſie ſo einſam auf der Gartenbank ſaß, wurde ihr immer angſtvoller, immer trüber, es war ihr, als ob das ſonniglachende Glück ihres Lebens, das ſie ſchon in unmittel⸗ barer Nähe geſehen, von unſichtbarer Hand in nebelgraue Ferne zurückgeſchleudert ſei und ſie tief unglücklich werden würde. Mit einem Male ſchreckte ſie jäh auf. Ihr ſchien's als ob ſich Schritte durch den ſchmalen, mauerbegrenzten Raum, der vom geräumigen Hof zu dem Hintergarten führte, näherten. Es war keine Täuſchung. Wer in aller Welt konnte noch ſo ſpät hier etwas zu ſchaffen haben? Das Geſinde ſollte den Garten nicht betreten, der Vater weilte aber noch im Wirths⸗ hauſe, während Brigitt ſich ſchon früh zur Ruhe begeben hatte. Unwillkürlich ſtand Eva, deren Herzen die Furcht fremd war, von der Vank auf und machte einige Schritte nach dem ſchmalen Gartenausgang. Ein jäher Schreck durchzuckte ſie, als ſie in Letzterem die von den gleißenden Strahlen des Mondes beſchienene Geſtalt Loisls erblickte, deſſelben Loisl, an den ſie ſo 2 1— Stund rt, hab' auch von meinem fenſter aus den Toni weggehn ſehn von Dir, hab' immer ge⸗ meint, Du würdeſt ihm nachfolgen, aber da Du nit gekommen biſt, hab' ich endlich beſchloſſen, hierher zu gehn zu Dir. Daß Du's weißt, ich hab' Dir ein paar Wort zu ſagen, Eva!“ „Jetzt mitten in der Nacht?“ murmelte Eva, ſcheu einen Schritt zurücktretend.„Ich weiß nit, Loisl, ob—“—„Sei unbeſorgt, es iſt noch nit ſo ſpät,“ entgegnete Loisl rauh lachend. (Fortſetzung folgt.) It* ammer⸗ +4 auf⸗ eben noch mit angſtvollem Bangen hatte denken — Du biſt'?“ murmelte ſie mit n alte Ackermann“ beerdigt. Nicht perſönlichem Verdienſte de Verſtorbenen war es zuzuſchreiben, daß dem Sarge des ein⸗ fachen, mit mancher Sorge um das tägliche Brod kämpfenden im hohen Alter von 96 Jahren entſchlafenen Maurers ei zahlreiches, hauptſächlich aus deutſchen Reichsangehbrigen beſlehendes Trauergefolge das letzte Geleit gab, verdankte die weitgehende Theilnahme, die ſchon zu feine Lebzeiten ſich auf mannigfache Weiſe bethätigt hatte, in erſter Reihe den noch aus der Kinderzeit her datirenden Beziehunge die ihn mit dem deutſchen Kaiſer war in Tilſit geboren, wo 11 durch Napoleon die Königin Buntes Feuilleton. Die bayeriſchen Reichsräthe im Hofbräuhaus. Des Reiches Räthe, ſogar die erblichen, 05 Trinken Bier ſo gut, wie die anderen Sterblichen, Da ward nun behauptet jüngſt in der Kammer, Mit dem Hofbräubier da ſei es ein Jammer. Dirauf ſprachen in Weisheit des Reiches Räthe: „Wie wär's, wenn man's ſelber verkoſten thäte?“ Geſagt— gethan! Wie Sepperl und Natzl Schritten die fürnehmen Herren zum Platzl. Reichsräthe mit ſechs und fünfzehn Millionen Dachten nicht'ran, ihre Handſchuh' zu ſchonen, Reichsräthe mit neun und ſieben Zacken Sah man den ſteinernen Maßkrug packen, Reichsräthe mit alten fürſtlichen Wappen ört man mit zinnernen Deckeln klappen. Sie koſteten lange und ſchlürften tief Und mancher durchlauchlige Mund ward ſchie, Und drinnen in höchſtihren Eingeweiden ſie's bohren und ſägen und ſchneiden. d wo noch vorhanden war, ü ür Kaiſer Wilhelms Ein„Wilhen, urde, wie das„Rigaer Tagebl.“ meldet, d ckermann 8 ilhelm J. verknüpften, der Niederwerfung Preußens ouiſe mit ihren Kindern eine ſchwarzer Kleidung hier eintreffen. em Oberland, vom Neckarſtrand, vom Schwarzwald und Odenwald kamen ſie herbei, die Verfechter und Vertreter des liberalen Gedankens, 85 den Lamey vor 80 Jahren in Gemeinſchaft mit ſeinem treuen Kampfgenoſſen Carl Eckhard eine ſo fruchtbare Stätte in Baden angewieſen. Grau hingen in den Morgenſtunden die Wolken am Himmel, welcher ebenfalls Trauerkleidung zu tra⸗ gen ſchien. Erſt gegen die 10. Stunde hellte ſich das Wetter und als der große Leichenkondukt ſich in Bewegung ſetzte, da brach die liebe Sonne friedlich lächelnd hervor, als wolle ſie dem müden ſtillen Mann, den ſie da hinaus fuhren, ihren Gruß zurufen. In fürſorglicher Weiſe hatte unſere Stadt⸗ eeeg Folge des eingetretenen Glatteiſes die Straßen, welche der Zug paſſirte, mit Sand beſtreuen laſſen, um das Gehen zu erleichtern. Den Beginn der Begräbnißfeierlichkeiten machte die Ein⸗ ſegnung der Leiche im Trauerhauſe. In einem im zweiten Skock des einfachen Gebäudes gelegenen großen Zimmer waren die irdiſchen Ueberreſte des Verblichenen aufgebahrt worden, unter der Unmaſſe duftiger, herrlicher Kränze, welche das ganze Zimmer ringsum bedeckten, faſt verſchwindend. Friedlich lag er da, friedlich wie er gelebt und gewirkj. In tiefer Ehrfurcht vor der Majeſtät des Todes blickten die nach und nach ankommenden Trauergäſte in die ſtillen Züge, welche noch im Tode unendliche Freundlichkeit, Güte und Milde ausſtrahlten. Einer der erſten Trauergäſte war unſer greiſer Führer Carl Eckhard, der unerſchrockene muthige Kampf⸗ genoſſe Lameys. Lange blickte er, die Hände gefaltet und das weiße ehrwürdige Haupt tief geſenkt, in das ihm ſo liebe Antlitz des Entſchlafenen. Welche Gedanken ihn bewegt haben mögen? Jeder wird ſie nach⸗ empfinden können. Nur noch Wenige ſind zurückgeblieben aus der großen Zeit des Beginns der liberalen Epoche Badens und unter dieſen Wenigen ragt Gckhard, eine noch unge⸗ borſtene kraftvolle Säule, weit hervor. Gegen halb 10 Uhr erſchienen die von Karlsruhe ange⸗ kommenen Trauergäſte, an der Spitze Staatsminiſter Nokk als Vertreter des Großherzogs, dann Miniſter Eiſenlohr, der Präſident des ev. Oberkirchenraths Wieland, Domänen⸗ direktor Lewal d, dann die Mitglieder der.bad. Kammer unter Gebeine des Präſidenten Gönner. Weiter waren anweſend eheimer Oberregierungsrath Landescommiſſär Frech, Land⸗ gerichtspräſident Baſſermann, Geh. Commerzienrath Phil. Diffené, Oberbürgermeiſter Beck, Deputationen der Stadträthe von Karlsruhe u. Freiburg und zahlreiche ſonſtige Trauergäſte. Kurz nach /½10 Uhr erſchien Herr Staztpfarrer Hitzig. Unter Zugrundelegung des ſchönen Bibelwortes „Meinen Frieden gebe ich Euch, meinen Frieden laſſe ich Euch“, hielt er eine halbſtündige ergreifende Gedächtniß⸗ rede, in der er etwa Folgendes ausführte: Das Hinſcherden des theueren Entſchlafenen hat in wefteſten Kreiſen Theilnahme und tiefe Trauer hervorgerufen, denn dieſer Mann gehörte dem Vaterlande an, gehörte der Kirche an, gehörte ſeinen Mitbürgern an. Er hat Ehre ge⸗ funden in ſeinem Leben, Ehre fand er auch bei ſeinem Tode. Es iſt ein köſtlich Ding, die Erinnerung, namentlich wenn ſie ſo lauter und ſo rein und ſo beglücke d und ſo friedlich und ſo ganz und gar ungetrübt iſt, wie es hier der Fall. Was der Entſchlafene auch der Welt geweſen iſt, ſo hak jedenfalls das Beſte und Schönſte, was an ihm war, ſeiner Familie ge⸗ hört. Er war ſo einfach und doch ſo reich begabt, ſo klug und weiſe und doch ſo herzlich, ſo beſcheiden, alle Zeit ein Vorbild der Treue und der Hingebung. Er hat in ſeinem Leben viel gekämpft und dieſer Kampf hat nicht blos Lorbeeren, ſondern auch da und dort Dornenkronen ein⸗ getragen. Aber dieſer Mann hier, der ein Kämpſer war, wie irgend einer, iſt doch im innerſten Grunde ſeines Herzens ein echtes Friedenskind geweſen, von hohem ſittlichem Charakter, einig mit ſich ſelbſt und der Welt, einig mit ſeinem Gott. Bei dem Kampf war er ſtets von einer großen Verſöhnlichkeit gegen Alle beſeelt. Darum ſind auch ſeine Gegner niemals perſönliche Feinde geweſen. Ein ſchöner Frieden hat in dieſem Hauſe geherrſcht; in dieſen Räumen durfte der Entſchlafene ſtets wieder neuen Lebensmuth ſchöpfen, wenn draußen Ent⸗ täuſchungen eingetreten. Ueber 40 Jahre hat er mit ſeiner nun trauernden Gattin verbracht. Die Gemüther haben wie zwei Glocken ineinander geklungen, die ohne Mißklang geblieben ſind bis ans Ende. Der Entſchlafene hätte nicht ſein können, was er war, wenn er nicht hier den Frieden und neue Kräfte gefunden hätte, um allen Widerwärtigkeiten des Lebens zu widerſtehen. Ein wahres Freundſchaftsband hat ihn mit ſeinen Kindern und Enkeln verbunden, das Band der Liebe und Treue. Immer gedenke ich der ſchönen Stunde, als jüngſt gelegentlich der Taufe eines Enkelkindes die Enkel und Enkelinnen herankamen und einen Kranz von friſchen blühenden Roſen auf das weiße Silberhaar des glückſelig lächelnden Mannes legten. Auch die hieſige Kirchengemeinde wird das Andenken des Entſchlafenen ſtets in hohen Ehren halten, denn wir haben in ihm einen treuen Mitarbeiter ver⸗ loxen, der ſtets ein Vorbild für uns ſein wird. Er war ein Sohn der evangeliſchen Kirche, ein treuer und frommer ann. Hiermit war die Trauerfeier beendigt und der Sarg wurde heruntergetragen. Unten auf der Straße hatte in⸗ zwiſchen unter der umſichtigen Leitung des Herrn Oberbür⸗ germeiſters Beck, in deſſen Händen die Zugsordnung lag, der Trauerkondukt ſeine Aufſtellung genommen. Als der aus dem Hauſe getragen wurde, ſpielte die Grenadier⸗ kapelle den ergreifenden Choral„Jeſus meine Zuverſicht“. Ueber 10 Minuten dauerte es, ehe die zahlloſen Kränze und ſonſtigen prachtvollen Blumenſpenden aus dem Trauerhauſe nach dem Leichenwagen oder in Chaiſen verbracht worden waren. Gegen ½11 Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewegung, voran die Trauerweiſen ſpielende Grenadierkapelle. Tauſende von Menſchen bildeten auf beiden Seiten der Straßen, die der Zug paſſirte, Spalier und in vielen Augen ſah man Thränen ſchimmern. Mitglieder der Räuberhöhle bildeten das Ehren⸗ eortͤge. Die Aufſtellung des Zuges war folgende; 1. Ver⸗ wandte 2. Vertreter des Großherzogs, 8. Miniſterien, 4. Ständekammern, 5. Stadtrath Mannheim, Stadträthe, 7. Stadtverordnete, 8. Kreisausſchuß, 9. Ofſftzier⸗ korps, 10. Studentenkorps. Der Trauerzug begleitete den Leichenwagen bis an die Wespinſtiftung, wo er ſich auflöſte, während der Leichenwagen weiter nach Heidelberg fuhr, wo er gegen halb 2 Uhr eintraf. Die Trauergäſte fuhren von Mannheim aus mit dem 1 Uhr 10 Minuten hier abgehenden Schnellzug nach Heidelberg und begaben ſich direkt nach dem Friedhof, wo in der Leichen⸗ halle der Sarg bereits aufgebahrt worden war, faſt verſchwin⸗ dend unter der Menge von Kränzen, Palmwedeln und Blumen. Zuflucht geſucht hatte. Die kleinen Prinzen fanden in dem etwas jüngeren Handwerkersſohn einen ihnen zuſagenden Spielgefährten. it mnigem Danke gedachte dieſer 915 zu⸗ letzt der damals verlebten glücklichen Tage, und auch die aner hatten dem Gefährten ihrer Kinderſpiele eine treue Erinnerung bewahrt. Als dieſer auf ſeiner in althergebrachter Weiſe unternommenen Wanderſchaft nach Mitau verſchlagen wurde und ſich hier dauernd niederließ, als nach mehreren Desennien dem alternden Manne die Sorge um das tägliche rod immer näher trat, da wurde ihm der Beweis zu Theil, daß ſein hoher Spielgenoſſe ihn nicht vergeſſen hatte. Kaiſer ülhelm gewährte ihm aus ſeiner Privatkaſſe eine jährliche Penſton, die Ackermann auch nach dem Tode des Kaiſers weiter bezog. Theater, Kunſt und Wiffenſchaft 5 Theater⸗Notig. err E. N. von R dem⸗ nächſt zum Probedirigtren hier emtreffen wird, iſt geboren in Wien, als Sohn eines öſterreichiſchen Feldmarſchalls. Er ſtudirte zuſammen mit Felix Weingartner am Conſervatorium in Leipzig. An den Stadttheatern in Zürich, Stettin, Dort⸗ mund, Mainz und zuletzt am Hoftheater in Weimar, war er als Kapellmeiſter thätig. An letztere Hofbühne wurde er von dem kunſtſinnigen und muſikaliſch feinfühligen Intendanten Bronfart von Schellendorf berufen und mit dieſem durch die bekannten Vorfälle im Sommer vorigen Jahres aus ſeiner Stellung verdrängt, Daß die Oper„Donna Diana“ von Reznicek z. Zt. mik größtem Erfolg über die deutſchen Bühnen geht, 820 bekannt. Feſtvorſtellung im Großh. Hof⸗ und National⸗ heater. Wir machen nochmals auf die aus Anlaß der ir ſtattfindende f ing aufn Zur Aufführung gelangt Otto Devrients abe Volksſchauſpiel„Kaiſer Rothbart“, neu ein⸗ „Univerſität Heidelberg. 11 Studienjaßr 1896/9 dcnlermann gewählt. Der ſozial⸗wiſſenſchaftliche Verband deſſen Gründung ſeit lange geplant w at ung der akademiſchen Behörde— 8 6. Auswärtige 1 55 Prorektor der Univerſität ſt der Profeſſor der Theologie Unter den von Mannheim eingetroffenen Trauergäſten 5 den ſich die Herren Geh. Oberregierungsrath Frech, O 15 bürgermeiſter Beck, die Bürgermeiſter 5 r 15 81 und Martin, zahlreiche Mitglieder des Stadtrahs es 1 5 ausſchuſſes und viele hervorragende Milglieder der national⸗ iberalen Pariei. 5 in die ſämmtlichen Trauergäſte in der e Aufſtellung genommen hatten, hielt Herr Prof. Dr. B 10 mann von Heidelberg, ein geborener Manngheimer, eine tief empfundene Trauerrede, in der er u. A. ausführte: Es wird wohl wenig Todesſälle im hadiſchen Lande geben, bei denen die Trauer eine ſo allgemeine und aufrich⸗ tige iſt, als wie bei dem Hinſcheiden des hier Ruhenden. Wer den Mann gekannt hat, hat ihn auch perehrt, und das Glück hatte, ihm näher zu treten, hat ihn auch 5 Und es haben ihn Viele gelannt in unſerem Lande, jeden falts ſehr Viele haben von ihm gewußt und gehört und der Kreis Derer, die ihm nahe oder noch näher ſtanden, iſt kein kleiner. Hat ihn doch Gott früh herausgeführt aus. dem engen 1 lichen und beruflichen Kreiſe und hat ihn n die Oeffentlichkeit, damit er ſeine hervorragenden ie gaben zum Wohle des Ganzen und vor Allem ſeines lie en badiſchen Vaterlandes verwerthen konnte. Und er 35 ſein Pfund nicht vergraben, als der jugendliche Landesvater in ſchwerer Zeit ihn rief, da gar manches Gemüth von Zweifeln erfüllt war. Der junge Laudesfürſt hat ihn 15 ie Spitze der Regierung geſtellt und er hat ſich als der 15 ige Mann gezeigt. Was er geſchaſſen hat, mag verſchieden eur⸗ theilt werden, von verſchiedenen Standpunkten aus. 18 hat dadurch, daß es jetzt noch beſteht, bewieſen, daß es das Richtige war und es hat dadurch, daß es unſerem engeren Vaterlande Frieden, Ruhe und eine ee een ſicherte, gezeigt, daß es die Frucht eines ebenſo weitblickenden als wohlwollenden Geiſtes iſt. Aber auch nach ſeinem Rücktritt konnte der Fürſt ſowohl als das Volk ſeines Rathes nicht entbehren. In Parlament und Gemeinde hat er ſortgewirkt eigentlich Synode, Kirche und r fe bis zuletzt, 55 die Krankheit ſeine Kraft und Geiſtesfriſche brach, hat er fortgewirkt in Rath und That, ein geborener Führer, dem man gern folgte, weil er ſehr gerecht und freund⸗ lich zu führen wußte. Was er in dieſer Richtung Alles ge⸗ than, gehört der Geſchichte an, der deutſchen und der badiſchen Geſchichte, und die Letztere insbeſondere krägt bis auf den heutigen Tag ſeit nun einem Menſchenalter das Gepräge ſeines Geiſtes und ſeiner Arheit und es möge Golt dies Ge⸗ präge noch auf lange Zeit hinaus bewahren. Und ſo trauern an dieſer Bahre heute das Volk, das Vaterland, die Kirche, die Regierung und nicht zuletzt 5 unſer Großherzog. Ein guter Baum trägt gute Früchte. Der Baum war ein guͤter, ſchon im landläufigen Sinne des Wortes. Eine größere Herzensgüte, ein reineres tieferes Wohlwollen als er beſaß, kann wohl kaum ein Menſch haben. Gewiß ſelten ver⸗ einigen ſich ſo hervorragende und glänzende Gaben des Geiſtes mit einem ſo edlen Herzen. Ehrfurcht und Vertrauen flößte das graue Haupt ein, auf deſſen Stivn die Würde thronte und in deſſen Zügen die Spuren der Geiſtesarbeit tief ein⸗ gegraben waren. Das Vertrauen lockte die vollendete Natür⸗ lichkeit und eine geſunde Fröhlichkeit hervor, die den Grundzug ſeines Weſens bildeten. Nichts war an dieſem Mann Schein. Es war Alles echt, vom Scheitel bis zur Sohle. Wußte er auch wohl, was er war, häuften ſich ihm auch Ehren auf Ehren, ſo hat ſich doch nie eine Spur von Eitelkeit oder Hochmuth bei ihm feſtſetzen können. Er fühlte ſich ungbhängig vom Urtheil der Menſchen, er ſtand auf ſich ſelbſt, ein freier Mann, ein echter deutſcher Mann, freimüthig nach oben, wohl⸗ wollend nach unten, treu im Dienſte ſeines Landesherrn und J ihm ſo gnädigen Fürſten, auch klar und feſt in ſeiner Ueberzeugung, ſtets ein Förderer des Friedens, aber nicht etwa ain Rohr, das der Wind hin⸗ und herbewegt. So hat er unter uns gelebt, ich möchte ſagen ein Zeuge einer Zeit, die vergangen iſt und nicht mehr wieder⸗ kehrt, einer Zeit, die wir geneigt ſind, für beſſer zu halten als wie die unſrige. Männer wie er einer war, hat die Welt nur wenig aufzuweiſen und Zweifel beſchleichen unſer Herz, ob ſie noch ſolche hervorbringt. Aber auch ſolche Menſchen müſſen von hinnen gehen. Er hat die Grenze des Menſchen⸗ alters erreicht und nun ſein müdes Haupt zur Ruhe gelegt. Die Angehörigen des Entſchlafenen haben am meiſten an ihm verloren. Weit klafft die Lücke, die der Tod in ihre Reihen geriſſen und niemals wird ſie ſich wieder ſchließen. Er kann jetzt nicht mehr, ein echter Patriarch, im großen Kreiſe ſeiner Kinder und Enkel fröhlich weilen, in dem Kreſſe, in dem ihm die ſchönſten Stunden beſchieden waren, in dem Kreis, in wel⸗ chem auch ſo manche Andere, ſei es ein Verwandter, ſei es ein Freund, Aufnahme fanden, weil der Kreis durch eine einfache aber großartige Gaſtfreundſchaft weithin aufge⸗ ſchloſſen war. In dieſem Kreis, in ſeiner Familie, da war ſeine Heimath, da entfaltete er erſt recht den ganzen Reich⸗ thum ſeiner Perſönlichkeit und die ganze Liebenswürdigkeit ſeines Herzens, da gab er Liebe und empfing er Liebe unbe⸗ grenzt, da ſchöpfte er Kraft, da fand er Frieden. Von draußen erklangen jetzt die ergreifenden Weiſen des Hornquartetts des Mannheimer Hoftheaterorcheſters. Nachdem dieſelben verhallt waren, trat der Führer der nationalliberalen Partei Badens, Herr Carl Gckhard von Mannheim, vor, um eine ca. ½ſtündige tief empfundene Anſprache zu halten. In bewegten, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten ſchilderte der greiſe Neſtor der badiſchen Nationallibera⸗ len den ruhmvollen Lebensgang Lameys, ſeine hervorragende politiſche Bedeutung, ſein Wirken, Schaffen und Streben, ſeinen lauteren, edlen Charakter, ſein glückliches, muſtergiltiges Familienleben und die innigen Freundſchaftsbande, welche ihn mit dem verblichenen Staatsmanne verknüpft.„Als ein Zeichen unauslöſchlicher Danlbarkeit und Verehrung,“ ſo ſchloß Eckhard tiefbewegt ſeine Worte,„nicht nur im Namen ſeiner Parteigenoſſen, ſondern ich möchte ſagen im Namen ſeiner ganzen Mitbürger, im Namen des ganzen Heimath⸗ landes Baden lege ich dieſen Kranz hier nieder.“ Die ſchlichten aber doch ſo warmen und manchmal be⸗ geiſterten Worte machten einen tiefen Eindruck auf die Trauer⸗ verſammlung. Im Namen der Erſten badiſchen Kammer legte Geh. Kommerzienrath Ph. Diffenée von Mannheim einen Kranz nieder. Derſelbe ſolle ein Zeichen dankbarer Erinnerung ſein an den hochverdienten Miniſter und hervorragenden Parla⸗ mentarier, der treu war ſeinem Fürſt und treu ſeinem Staate bis zum letzten Athemzuge. Möge er ſanft ruhen! Noch in ſich ſ⸗ Zeit wird ſein Name und ſein Wirken unvergeß⸗ lich ſein. Im Namen der Zweiten badiſchen Kammer ergriff deren Präſident, Oberbürgermeiſter Gönner von Baden⸗Baden, das Wort, um ebenfalls einen Kranz niederzulegen. Derſelbe ſolle ſein ein äußeres Zeichen der Dankbarkeit, Treue, Liebe, Die königliche Kapelle zu Berlin wird unter Leitung des Kapellmeiſters Falir Weingartner am 11. und 12. Februar zwei große Concerte in Leipzig veranſtalten. Die Gelegenheit zu dieſer außergewöhnlichen Concertreiſe giebt der Amſtand, daß am 12. Februar im Berliner Opernhauſe der Subfkriptionsball ſtattfindet. „Huſarenpech“, der von dem ehemaligen württ. Lieut. F. Heine(Pſeudon. G. Fritzen) verfaßte einaktige Schwank, errang bei der erſten Aufführung am Stadttheater in Wil⸗ aei vor ausverkauftem Hauſe einen großen Heiterkeits⸗ erfolg. Ein bibliſches Theater iſt das Neueſte, was Amerika ſich leiſten will. Es ſoll noch in dieſem Jahre in Montreal eröffnet werden, und ausſchließlich der Aufführung bibliſcher Dramen gewidmet ſein. 5 Der Grillparzer⸗Preis iſt wider Vieler Erwarten Gerhart Hauptmann zugefallen, und zwar 15 ſein Märchen⸗ drama„Hannele“. Das Comitee der Grillparzerſtiftung, dem die ehrenvolle Preisertheflung obliegt, debattirte ziemlich lange, ehe es mit Stimmenmehrheit ſich für„Hannele“ ent⸗ ſchied. Der Dichter des derunglückten„Florian Geyer“ hat mit dieſem Preiſe eine Genugthuung ſonder Gleichen erhalten. Die Genoſſenſchaft der Kynophagen wird ſich daraufhin wieder etwas erholen. Das Comitee hatte die Aufgabe, dem Stück den Preis zu ertheilen, das im Laufe der letzten drei Jahre als bedeutfamſte Bühnenarbeit Deutſchlands galt. Da ſcheint das Comitee allerdings längere Debatten geführt zu haben; denn die Bühnenarbeiten deutſcher Schriftſteller in den drei letzten Jahren— wer kennt ſie als bedeutſam? Immerhin iſt Hauptmann die bedeutſamſte Erſcheinung dieſer Epoche, und inſofern iſt der Preis eine verdiente Ehrung zu nennen. ſei bemerkt, daß 2400 Gulden mit dem Diplom überreicht werden. Auguſt von Eye F. In Nordhauſen wurde Monkag Auguſt von Eye zu Grabe getragen, der kreffliche Kunſt⸗ und Alterthumskenner, der um den Ausbau des germant 1515 Nationalmuſeums in Nürnberg ſich hervorragend verdien veranſtaltete der Verein zur Erinnerung an Liner vorbeha demacht hat. Er hat ein Alter von 70 Jahren erreicht. — Verehrüng und Anhängrichkeit an das langjährtge Mitglied und den hochverdienten Präſidenten. 30 Jahre lang hat Lamey dem Landtage angehört, 16 Jahre lang war er durch das Vertrauen ſeiner Kollegen ohne Rückſicht auf die politiſche Parkeiſtellung berufen, das höchſte Ehrenamt in der Zweiten badiſchen Kammer zu bekleiden. Der unerſchöpfliche Reich⸗ thum ſeiner umfaſſenden Geiſtesbildung, die unvergleichliche Fülle ſeiner Begabung, der ſeltene Schatz reichen Wiſſens und Könnens auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft, der Geſetzgebung, des Staatsweſens und der Stadtverwaltung und eine Summe von vortrefflichen Eigenſchaften des Geiſtes und des Herzens haben ihm ein unerſchülterliches Anſehen geſchaffen und geſicherk in weiten Kreiſen. Der Name Auguſt Lamey wird in der Ge⸗ ſchichte Badens für alle Zeiten ein glänzendes Blatt bedecken. Alle diejenigen aber, welchen das Glück und die Ehre zu Theil geworden iſt, mit ihm zu arbeiten und zu wirken für das Wohl des Vaterlandes und des Volkes, werden ihm für alle Zeiten ein treues und unvergängliches Andenken be⸗ wahren. In tiefer Bewegung rufe ich dem heimgegangenen Collegen und Präſidenten den letzten Scheidegruß nach. Er ruhe in Frieden!“ Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim widmet dem Ver⸗ blichenen Namens der Stadt Mannheim, deren Ehrenbürger Lamey war, einen herzlichen, warmen Nachruf. Er hob die hervorragenden Verdienſte Lameys als Staatsmann und Poli⸗ tiker hervor und wies auf die umfaſſende Thätigkeit hin, welche Lamey auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens ent⸗ faltet hat. Die Stadt Mannheim rufe ihrem älteſten Ehren⸗ bürger einen tiefgefühlten Scheidegruß zu. Sodann legten unter Widmung von warmen Nachrufen Kränze nieder: Na⸗ mens der Stadt Karlsruhe Bürgermeiſter Krämer, Namens der Stadt Freiburg Stadtrath Eſchbacher, Namens des Kreisausſchuſſes Männheim Rechtsanwalt König, Namens des Heidelberger Kreisausſchuſſes Landtagsabgeordneter Wittmer von Eppingen, Namens der Heidelberger Univerſttät Prorektor Königsberger, Namens des Oberraths der Iſraeliten Regierungsrath Mayer von Karlsruhe und Namens der Stadt Heidelberg Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens. Diermit war die Trauerfeier beendigt, und ordnete ſich der Trauerkondukt, um unter Vorantritt des Heidelberger Stadtorcheſters ſich nach dem Krematorium zu bewegen. Hier angekommen, ſprach Herr Profeſſor Baſſermann die üblichen Gebete, während welcher der Sarg ſich hinabſenkte. * * Wie wir hören, hat auch die Großherzogliche Familie koſtbare Kranzſpenden geſandt, welche bereits vorgeſtern im Trauerhauſe am Sarge des Verblichenen niedergelegt wurden. * Der Badiſche Kunſtgewerbeverein hielt letzten Sonntag in Karlsruhe die Generalverſammlung ab. Dieſelbe wurde durch den 1. Vorſitzenden des Vereins, Direktor Götz, ge⸗ leitet. Bei der Neuwahl des Ausſchuſſes wurden die Herren Architekt G. Bayer, Prof. B. Koßmann, Fabrikant O. Kam⸗ merer und Bildhauer Prof. H. Volz nahezu einſtimmig wie⸗ dergewählt. Der Verein zählt zur Zeit 608 Mitglieder, von welchen 263 auf Karlsruhe, 287 auf das übrige Baden, 53 auf die weiteren Staaten des deutſchen Reichs und 5 auf das Ausland entfallen. Neben verſchiedenen kleineren Ausſtellungen ſein 25jähriges Beſtehen im Januar v. Is. im Lichthofe der Großh. Kunſt⸗ gewerbeſchule ſeine Ausſtellung für Innendekoration, bei wel⸗ cher ſich die badiſchen Ausſteller mit über 1100 Arbeiten be⸗ theiligten. Der Beſuch dieſes Unternehmens war ein ſehr er⸗ freulicher. Die Anträge bezüglich der Verbandszeitſchrift, ferner die Betheiligung des Vereins bei dem im September n. J. in Karlsruhe ſtattfindenden Feſtzuge werden genehmigt. Die hieſige Lagerhausgeſellſchaft hat ihren ſeit⸗ herigen Subdirektor Jacob Hirſch zum 2. Direktor ernannt. *881 Dampfdreſchmaſchinen und Lokomobiken hat die hieſige Maſchinenfabrik von Heinrich Lanz im ver⸗ gangenen Jahre verkauft und nicht 381, wie infolge eines Druckfehlers in einer der vorigen Nummern des„General⸗ Anzeigers“ angegeben worden iſt. *Früherer Schluß der Geſchäfte am morgigen Ju⸗ beltage. Wie bekannt, findet morgen Samstag, 18. dſs. Mts. aus Anlaß der 25jährigen Gedenkſeier an die Errichtung des Deutſchen Reiches um 6 Uhr Abends in hieſiger Stadt ein Fackelzug ſtatt. Mit Rückſicht auf den frühen Beginn und die Ermöglichung einer zahlreichen Betheiligung an demſelben, ſowie im Hinblick auf die erhebende Feier und die Bedeutung des Tages wird angeregt und wäre es erwünſcht, daß der Schluß der Geſchäfte und größeren Betriebe an dieſem Tage, ſoweit irgend thünlich, früher als gewöhnlich erfolgen würde. Eine intereſſante Neuſchöpfung, die volle Anerken⸗ nung verdient, hat der„Pfälzer Hof“ hier infolge ſeiner bau⸗ lichen Erweiterung aufzuweiſen. Durch Beſeitigen einiger Parterrezimmer iſt ein kleiner Saal entſtanden und durch Ausbau in den Hof ein Damen⸗ bezw. Schreibzimmer ſowie ein Verbindungsgang und Damentoilette. Unter kluger Be⸗ handlung der durch dieſen Umbau gegebenen Raumverhält⸗ niſſe hat es Herr Architekt Arno Möller, der talentvolle Nach⸗ folger des Herrn Manchot, verſtanden, Räume von äußerſt har⸗ moniſcher Wirkung zu ſchaffen. Der weiß und blau in den Formen eines modernen ruhigen Barock gehaltene Saal läßt durch die geniale Behandlung des Architkekten ſeine verhältnißmäßig geringe Höhe nicht erkennen und wirkt durch die reiche Ver⸗ wendung großer Spiegel auch räumlich größer. Alle Einzel⸗ heiten, wie die vergoldeten Schutzgitter der Spiegel, der reich geſchnitzte Spiegelrahmen der Mittelpartie und der Chemine⸗ Aufſfatz ſind Kunſtwerke ihrer Art und geben Zeugniß von dem reichen Können des Architekten. Ein wahres Kabinet⸗ ſtück moderner Architektur aber iſt das Damen⸗ bezw. Schreib⸗ zimmer. Die Holztäfelung der Wände mit der eingeſpannten japaniſchen Goldtapete, die intereſſant originelle Glasmalerei der Decke und die verſchieden verglaſten Fenſter bilden ein künſtleriſch fein abgewogenes Ganze, dem ſich der Gaskamin mit ſeiner reichen Verkleidung harmoniſch anſchließt. So iſt Mannheim um einige hochintereſſante Innenarchitekturen reicher, und iſt dem jungen Künſtler zu wünſchen, daß er oft in die Lage kommt, ſein Talent bethätigen zu können. Ein ſeltenes Schauſpiel. Der hieſige Brieftauben⸗ Verein Pfeil wird bei günſtigem Wetter kommenden Sonntag, Vormittags 11 Uhr, zur 25jährigen Gründung des deutſchen Reiches von ca. 600 Militär⸗Brieftauben auf dem hieſigen Speiſemarkt einen Maſſen⸗Aufflug veranſtalten. Es ſind von dem obigem Verein hierzu alle Intereſſenten, ſowie Militär⸗ und Eivil⸗Behörden höflichſt eingeladen, dieſem Maſſen⸗Auf⸗ flug beizuwohnen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 1. Woche vom 29. Dezbr. bis 4. Januar 1896. An Todes⸗ urſachen für die 31 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ kamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbett⸗ fieber(Puerperalſteber), in 4 Fällen Lungenſchwindſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 3 Fällen akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.). In 20 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Die Nachricht in Nr. 14 unſeres Blattes, wonach der e Steinbrecher verhaftet wurde, weil er den ellnerinnen und der Tochter des Wirthes nachſtellte, beſtätigt ſich in dieſem Sinne nicht. Mit der Wirthstochter hatte der Burſche durchaus nichts zu ſchaffen, ſeine Verhaftung erfolgte nur, weil er dem Kindsmädchen nachſtellte. »Wegen Todtſchlags ſeines eigenen Bruders erhielt geſtern vom hieſigen Schwurgericht der 23 Jahre alte Maurer Jakob Gottfried aus Kirchheim 3 Jahre Gefängniß. Neueſte Aachrichten und Teltgramme. München, 15. Jan. Bei der heutigen Berathung des Centrumsantrages betreffend die Umwandlung der vierproc. Anleihe erklärte der Finanzminiſter Dr. v. Riedel, er halte den gegenwärtigen Zeitpunkt für die Umwandlung für un⸗ geeignet; da er auch einen künftigen Termin heute unmöglich beſtimmen könne, wünſche er, daß der Centrumsantrag, der die Wahl des Zeitpunktes der Regierung überläßt, zur An⸗ nahme gelange. *München, 16. Jan. Anläßlich der Feier des 18. Januar findet eine Galatafel in der Königl. Reſidenz ſtatt. *München, 16. Jan. Der Juſtizminiſter hatte an die — den Antrag auf Ginführung der bedingten erürtheilung in Bayern geſtellt, der Prinz⸗Regent hat geſtern den Antrag genehmigt. Die letzte Entſcheidung bei N München, 17. Jan. Das Verwaltungsgericht hat heute jene Regierungsentſcheidung außer Wirkſamkeit geſetzt, durch welche das Cenſurrecht dem Deutſchen Theater gegenüber zum Schutz der materiellen Intereſſen des Hof⸗ 5 — gten Verurtheilung iſt jeweils dem Juſtizminiſter kheaters erweiterr worden char und vie von prrkrtor Wreßr? thaler erworbenen Novitäten erſt der Genehmigung der Hof⸗ theater⸗Intendanz unterworfen werden mußten. Das Deufſche Theater hat alſo in dieſer Sache den Sieg davongetrageß. Berlin, 16. Jan. Oberbaudirektor Lorenz, vortragender Rath im Arbeitsminiſterium, iſt an Herzſchlag geſtorben. “Berlin, 17. Jan. Der„Vorwärts“ veröffentlicht einen Gnaden⸗Erlaß an Militärperſonen, der am 18. d. im Armee⸗Verordnungsblatt erſcheinen ſoll, wonach bis zum 18. Januar verhängte Disciplinarſtrafen, Freiheitsſtrafen von nicht mehr als ſechs Wochen und Geldſtraſen von nicht mehr als 150 Mark erlaſſen werden. Paris, 16. Jan. Der Zuſtand Floquets iſt unverändert und beunruhigend.— Fürſt Ferdinand von Bulgarien iſt auf ſeiner Auslandsreiſe hier eingetroffen. Rom, 16. Jan. Die„Agenzia Stefani“ meldet qus Maſſaua: Ein Kundſchafter, welcher das Lager des Feindes am Montag Nachmittag verlaſſen hatte, berichtet, daß alſt Sonntag kein Kampf ſtattgefunden hat, daß der Feind aber am Montag das Fort angriff und mit noch größeren Ver⸗ luſten, als am Sonnabend zurückgeſchlagen wurde. Derſelbe Kundſchafter ſagt, daß Askaris auf der Verfolgung des Feindes das Fort verließen und daß andere ſich der Quelle näherten und den Waſſervorrath ergänzten. Montag ſoll, ent⸗ gegen den Befehlen Meneliks ein neuer Angriff ſtattgefunden haben. Nach einer Mittheilung Gallianos vom Sonntag Abend, ſind die Verluſte des Feindes am Sonnabend be⸗ geweſen und hat am Sonntag kein Angriff ſtattge⸗ unden. London, 16. Jan. Unter den wegen Verdachts der Theilnahme an der Johannesburger Bewegung Gefangenen wird nachträglich ein Deutſcher Namens H. F. 171 ge; nannt. Einige der Führer ſind nach Privatmittheilungen entlaſſen. Die Gefangenen werden gut be⸗ andelt. »New⸗Nork, 16. Jan. Eine Depeſche aus Lima mel⸗ det, daß nach dorthin aus Santtago gelangten Nachrichteſt die Grenzſtreitigkeiten zwiſchen Argentinien und Chile dazit geführt haben, daß eine Abtheilung der chileniſchen Armes den Befehl erhielt, die Päſſe in den Cordilleren zu beſetzeiſ, Hinzugefügt wird, daß Chile zu einem Einvernehmen m Braſilien gekommen ſei. Aus Waſhington wird ch meldet, daß der Sekretär der argentiniſchen nicht an das Gerücht eines feindlichen Aktes von Geitez Chiles glaube, ebenſowenig an das Gerücht, daß die Kamme in Buenos Aires einen Credit von 10 Milltonen Dollgr für Kriegsſchiffe bewilligt habe. Auch die chileniſche Gefandt⸗ ſchaft glaubt nicht an dieſe Vorgänge. Der braſiltanſſchs Geſandke erklärte, er habe keine Nachricht erhalten; 1 falls glaube er an die Richtigkeit der Meldung über kin Einvernehmen zwiſchen Braſtlien und Chile. Maunheimer Handelsblate Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Leipzig Gegenſeitigkeit gegr. 1830(alte Leipziger), Das 15 verlief für die Geſellſchaft in jeder Beziehung günſtig, Zugang an neuen Verſicherungen war erheblich größ Abgang durch Tod ſowohl wie durch Rückkauf we niedriger als im Jahre 1894. Es ſind 1895 6445 Ver rungen über 49,088,200 M. beantvagt worden, 3,888 mehr als im Vorjahre. Als geſtorben wurden angemield 849 Mitglieder, die mit 5,022,750 M. verſichert ware (170,000 M. weniger als 1894). Der Verficherungsbeſtan tellte ſich Ende 1895 auf 64,300 Perſonen mit 488 Milltonen ark Verſicherungsſumme(2488 Perſonen und 27,548,150 M. höher als Ende 1894), das Vermögen auf 138 Millionen Mark gegen 128 Millionen Mark Ende 1894. 5 N Maunheim, 16. Jan.(Mannh. Börfe), Produkten⸗Marki. Weizen pfälz. neu. 16.50——.— Gerſte rum. Brau— „ norddeutſcher 16.50——.— Hafer, bad. 12.75—15.25 „ ruſſ. Azima 16.——18.50 „ Theodoſia 16.25—16.75 „ Girka 15.75—16.25 „ Taganrog 15.75—16.25 „ruſſiſcher 18.2514.25 „norddeutſcher—.—— „rumäniſcher——. Mais amer.Mixed10.50——. „rumäniſcher 15.75—16.50]„ Donau——.— „amerik. Winter 17.———.—]„ La Plata 10.28—10.50 „ Milwaukee—.———.—Kohlreps, deutſch. 22.—. „ Californier————— Moldau 2 „ La Plata 16.——16.25 Wicken——.— 5 II.—.———.— Kleeſamen 8 Kernen 16.25—16.50„ amerik. Roggen, pfälz. 18.25—18.50„Luzerne 73.—— „ruſſiſcher 13.25—13.50 5 e 105.—. 5 1850815 70 9 1 U. Jeß 1 75 5 Gerſte, hierländ. 16.50—16.7 einöl mit Fa 5 5 Pialzer 17.——17.50 Rüböl„„ 5450— , eeee,, i „ ruſſ. Brau—.———.—] mit 20%% Tara 22.50. Rohſprit, vooſteuert 108.50.— 90er do. 21.75.— 8 Mr. 00 0 4 2 U. Weizenmehl f2750 25.50 28.50 22.50 22.— 18.28 Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 20.50 Weizen feſter. Roggen, Gerſte und Aſer unveränd Mannheimer Produktenbörſe vom 16. Jan. Weiz per März 1896 15.35, Mai 15.15, Juli 15.15, 0.. März 1896 12.75, Mai 12.70, Juli 12.70, Hafer 1 1896 12.40, Mai 12.40, Juli 12.40. Mais per März .90, Mai.90, Juli.90 M.— Tendenz: 6* Fort 6 ie „ Futtergerſte 11.50—11.75 E 2 189 Amerika machte die Preisſteigerung weſtere zeigte ſich demzufolge für Weizen mehr Animb. Artikel blieben vernachläſſigt. Schifffahrts ⸗ 2 Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 15. Januar. Schiffer ev. Kap. Schl Kommt pon Ladung Eir. See IV. g050 1 Si inr! uisbung ohle ö v. Eicen Fte wte 2übron 12000 Müßig Kätche 50 8 16200 Vom 16. Januar: 1 5 15 Rings ntwerpen 2 Schmitt FHlaunbeim 38 Rotterdam 15 kückgüter New⸗Nork, 16. Januar.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Kenſington, am 4. Januar von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bärenklau Ae de R 4. 5 8 Dampfer„Aller“, welcher am 7. Januar von Breyn abgefahren war, iſt am 16. Jaf., Morgens 4 5 woblbez halten in New⸗York angekommen. 11 durch Ph. Jac. Eglinger enee er alleiniger, für's Großherzogthum Baden eoneeſ ter neralagent des Norddeutſchen Lloyd onat 5a 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat undt, 4 Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein:12. 13. 14. 15. 18. e Konſtanz 3 Hüningen. 1,701,77 1,73 209 Kehis. 2,19 2,11 2,06 9,08 2, 5 Lauterburg ,65 8,57.5 Maxau 6,65 2,55 8,50 8,54 8,50 Germersheim Mannheim 3,72 3,54 6,48 8,49 8,41 8,41 Mainz 2,10 1,77 1,90 1,861,822 Bingen Kaub. 2,20 2,08 1,99 1,94 1,0 ſtkoblenz Köln 5. 2,70 2,56 2,58 2,40 2,80 Nuhrort vom Neckar: Mannheim. 3,77 3,59 8,53 38,51 3,53 8,52 Heilbronn. 0,981,10 1,15½1,14 1,11 Geld⸗Sorten. 20.42 86 Dukaten 20 Fr.⸗Stücke Doſlars i Gd Engl. Souvereigns„ Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz un Solidität weltberühmten Schuhwaagrenfabrikote von Okk Herz& Eie. Frankfurt a., un für Mannheim— Ludwigsbafen nur allein ächt zu haben bei Georg 8 maun, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt 5 (Telephon 443). 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I des Reichsgeſstzes vom 21. unt 1887, dis Naturglleiſtung zür die bewaffnete Macht im Frieden betr., wongch die Ver⸗ Alltung für verabreichte Fourgge mit einem Aufſchlag von fünf pom Hundert lach dem Durch⸗ ichnitt der höchſten Preiſe des glendermondtes, welcher der elſtung vorauggegangen, nach dem für den Ainksbezirk maß⸗ gebenden Hauptmarktort, erfolgt, ſperden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Ver⸗ en der 5. für den Moſtat ezember b. Is. hiermit zur ihffentlichen Keuntuiß gebracht; 1. Hafer pro 100 Kilo 14 M. 01 Pf. 2. Stroh UM m n 3% 86„ J. ell 11 15 1 annheim, 15. Januar 1896. Großh. Beztksamt: v. Grimm. 1065 Selanuſmachnng. Nr. 19554. Die Ehefregu des Wirths 19 Hecht, Eva geb. Bleß in Mannheim 12 515 durch 15 der Civilkammer II (des Großh. Landgerichts Mann⸗ eim vom 30 Dezember 1895 für erechtigt erklärt, ihr Bermögen dem ihres Ehemannes ab⸗ Auſondern. 8 ſes wird zur Kengtnißnahme icht Gläubiger andurch veröffent⸗ ae 6. Jauuar⸗1890. Gericht 19 erzöͤgl.“ angger al, Selaunlmachnütg. No. 536. Die Ehefrau des e Franz Mathes Dälthek, Karoline geb. Stehle in Mannßeim, vertreten durch Rechts⸗ nwalt Dr. Frantz in Mann⸗ 10 at gegen ihren Ehemann i diesſeſtigem Landgerlchke eine lage mit dem Begehren einge⸗ 1155 ſie für berechtigt zu er⸗ rel, ihr Vermögen don den⸗ 15 ihres Ehemannes abzu⸗ 10 ern. U ü zur Verhandlung hier⸗ 1 iſt auf; Mittwoch, 26, Febrnar 189s, ormittags 9 Uhr 2 immt. 61 wird zur Kenntnißnahme 171 läubiger andurch veröffent⸗ ſcht 105⁵³ „Mannheim, 18. Januar 1896, Berichtsſchreibereichr.Landgerichts Lauger. Aane lneweſahren. No 2783. Ueber das Vermögen Des ſſneeeß Heinrich ecſer in Mannheim, 7, 25, eute Nachmittags ½6 Uhr 3. Konkursverfahren eröffnet whrden um Konkursverſwalter iſt er⸗ nafin—ᷓ 5 Georg Fiſz in Mannheim. 1054 onfursforderungen ſind bis zum 48. Jebruar 1898 bei dem Gerichte Anzumelden und werden daher Ille diejenigen, welche an die Maſſe ls Konküksgläubiger Anſppliche Machen wollen, hiermit äufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche nit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nauften Termine entweder ſchrifk⸗ lich einzureſchen oder der Gerichtg⸗ chreiberei zu Protokoll zu geben Rter Beifügung der urtünpſichen eweisſtice oder einer Abſchrift iee eeſclact uglkich iſt zur Beſchlußfaſſun Aber e Waßl eines defthilven Verſvalters, ülber die Veſtellung eſnes Gläubigerausſchuffes und eintretenden Falles über die in 8 der Konkursordnung be⸗ 8 Gegenſtände auf Samf 905 den 15, Februar 1896, „BVormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienſtag den 10. Pärz 1896, Vormittags 9 Uhr dor dem Gr. Amtsgerichle Abth. 2 Termin anberaumt, Allen Perſonen, welche eine zur Konkürsmaſfe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etſwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Vefriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ derwalter bis zum 28. Febkuar 0 Anzeige zu machen. Sunei, 16. Januar 1896, Der Gerſchtsſchreiber Großh⸗ Amtsgerichts. Gerbel. Ertohlieſcrung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 865 ra. 1000Centuer prima Kornſtroh Maſchinendruſch) liefecbar 260 Centner ſofort, 400 Centuer im Monat Februar und 400 Centner im März d. Is, franco Compoſtfabrik. Offerten, mit eniſprechender bi verſehen, find längſtens Montag, 20. Jannar d.., Vorm. 14 Uhr uf unſerem Bureau, U 2, 5 kranco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung der⸗ lelben in etwa er⸗ ſchleuener Submitteuten erfolgt. Angebote kreten erſt nach Um⸗ von 8 Tagen, vom Etöff⸗ wügstage an uns Jegenüd t außer Kraff, Slädt. Ab f. eeee J 4 No, 9, neben mit den Baulichkeiten: „ ein öceiges Wohnhaus mit Maunheim, 13. Januar 1896. Beka Die Erd⸗, Maurer⸗ und Ver⸗ ſetzaͤrbeklen, ſowie die Steinhaſter⸗ arbeiten zu den Futtermauern der Lindenhof⸗Uebsrlührung in der Schloßgartenſirgße, welche ſtädtiſcherſeits zur Ausführung gelangen, ſollen vorbehaltlich der Genenmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes reſp. Stadtrathes, im Wege des Iffentlichen Angebots vergeben werden. Augebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſent, mit entſprechender Aufſchrift 54 bis jängſtens Dieyſtag,&, Febrlar d.., Vormittaßs 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter eröfſfnet werden. Lleferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren hierſelbſt in Empfang genommen werden. 1011 Mannheim, 16. Ign, 1896. Hochbauamt: Uhlmaun. Forſtbezirk Schwetzingen. Holz Verſteigerung. Aus Domänenwald Hardt⸗ wald werden Dieuſtag, den 2 J. d.., Morgeus 9 Uhr aufangend, im Adler in Oftersheim mit Borgfriſt verſteigert: 898 Aus Abth. Birkenſtuhl: 1 forlener Stamm 2. Klaſſe, 76 desgl. 8. und 100 desgl. 4. Klaſſe; aus Abth. Ziegelweg, Michelseck, Koſaltenbuckel, Großer 11 70 for⸗ lene Stämme u. Klötze 8. Klaſſe, 90 desgl. 4. Klaſſe. Aus Abth. Behäng u. Pferchbrunnen: 230 forlene Schwellenklötze 2, Klaſſe. Aus Abth. Schönhaus; 78 forlene Schwellenklötze 1. u. 40 desgl. 2. Klaſſe. Aus„Gkoßtte Anehe ies⸗ grnbe, Groſſer Entenpfahl, Saubuſch. Kofackenhuckel, dürrer Wafd u. Bildſtöckle: 500 Ster forlene Scheiter, 1009 Ster forlene Prügel, 16 Looſe Schlagraum. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 1066 10. Febr. 1896, achm, 2 Uhr im Ralhhauſe dahier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft dit Dreher Albert Ebel Eheleute von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zu⸗ ſchlg wenn ber 8 5 ungöpreis ekreicht wird. Die übrigen Berſtefgerungsgedinge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. as Anweſen, Lit, J1 No 17 dahier, neben Valentin Betz und Karl Schaff, worauf erbaut iſt; ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit zwei Ladenlokalen, gewölbtem Keller und Dachzimſmern, ein weiſtöckiger Seitenbau, eine ein⸗ ſtbckige Freitreppe, ein thzils zwei⸗, theils dreiſtöcktger Seitenbau und zin einſtöckiger Querhau, taxirt zu 54000 Mk. Mannheim, 15. Jauuar 1896, Gr. Notar: Herrmaun. Sleigerungs⸗Ankündigun In Folge richterlicher Ved⸗ fügung wird ant Donuerſtag, 6. Febr. 1896, 5 95 2 Ahr 1 achm im Rathhauſe dahter 5 ftac eſchriebene Liegenſchäft der atharinga Barbarg, deß uliusu. Wen von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgilki 995 ſchlag erfolgt, wenn er Sch b⸗ ungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſeheu werden. Beſchreibung der 11 Das Anweſen Lit. H 7, 12 dahier neben Karl Hillebrand Wittwe und Baugeſchäft Joſef & Söhne. Ein drei⸗ öckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller und Dach⸗ kammer, ein vierſtöckiger Seitenbau mit gewölbtem Keller und ein dreiſtöckiger Querbau mit gewölbtem Keller und Dachzimmern, geſchätzt zu 75,000 Mk. Mannheim, 13. Januar 1896, Großh. Notar: Herrmaun. 975 Sleigerungs⸗Aukündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 900 Donnerſtag, 30. Januar 1896, Nachm. 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft der Maurermeiſter Wilhelm Meiſter Eheleute von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der end⸗ glltige Zuſchtag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Anweſen dahier, Lit. Chriſtian FranzEheſrau und FranzSchröder iſe Baftenkeller, unten Schank⸗ wirihſchaft, oben Wohnungen, ein dreiſtöckiger Seitenbau mit Treppenhaus und Zimmern, ein dreiſtöckiger Seitenbau links, unten Waſchküche, oben Wohn⸗ ung, geſchätzt zu 52,000 M. Mannheim, 8. Januar 1896. Großh. Notar. Herrmann. Theater. ½ A Abonnement(Sperrſitz) 5 (roth Sammet, hochfeines Coſtume) 11 10 und In den Monaten Oktober, Noßember und Dezember 1895 ſtarben in der Stadt Mannheim (ohne Todtgeburten): 390, da⸗ runter im erſten Lehetzsjahr 153, im Alter von 1 bis 15 Jahren 68. Eß ſtarben in der Stadt Nann⸗ heim an Blattern 0, an Maſern und Rötheln 9, an Keuch⸗ huſten, an Rühr 9, an Typhus 0, aß Rachendyphthetie 25, gn Kroup 5, an Schärlach 2, an Puerperalfteber 0. Die Zahl der Erkraukungen be⸗ trug in der Stadt Maunbeim: an Typhus 10, an Puerperal⸗ fteber 1, an Scharlach 27, an Dipßtheritis 121, an Kroup 5 an Blaflern 0. In den Mongten Oktober, November und Dezember 18988 ſtarben im Landbezirk Maun⸗ heim(ohne Todtgezurten): 187, darunfer im ekſten Lebensjahr 102, im Akter von 1 bis 15 Jahren 19. Es ſtärben im Landbezirke Mannheim an Blaättern 0, an Maſern und Rökheln 8, an Keuchhuſten 0, an NRuhr 0, an Typhus 1, an Rachendiphtheritis 1, an Kroup 1, aß Scharlach 0, an Puerperalſieber 1. Die Zahl der Erkrankungen im Laudbezirk Mannheim be⸗ trug: an Typhus 7, an Pner⸗ peralſieber 3, an Scharlach 4, an Diphtheritis 16, an Kroup 4, an Blattern 0. 1057 Die Großh. Bezirksärzte. Steigrrungg⸗Ankündigung. Auf Antrag der Erben des Johann Baptiſt Wiedenhorn hier verſteigere ich mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung der Theilung wegen am: Freitag, den 24. ds. Mts., Nachm. 2 Uur in meinein Geſchäftszimmer, Lit. E 6 No. 1 die nachbe⸗ ſchriebenen 11 75 dem ge⸗ nammten Erblaſſer und ſamen indern gemeinſchaftliche Lie⸗ gepſchalt nämktch: das zweiſtöckige Wohnhaus im Stadtguadrat dahter, Litera .8 Nr. 6, neben Emil und Sigmund Maper u. Heinrich Heinrich Eheleute, taxirt zu Mark 35 000, fage: Fünf⸗ unddreißigtauſend Mark. tebei wird der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden 0 ſten Gebot ertheilt, wenn olches die Schätzung auch nicht erreicht. 480 Mannheim, 6. Jan. 1896. Großh. Notar. Mattes. Jagd⸗Berpachkung. Die hieſige Gemeindejagd wird, da der jetzige Pächter den ge⸗ ſtellten Bedingungen keine Folge egeben, wiederhelt am ittwoch, den 22. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhaus, auf ſechs Jahkte vom 1. Februar l. Is. ab, 15 verpichtet, und zwar 5 Wald und Feeldſagd beim rt in einem Flächenraum von ca, 350 Hektgr. Es wird noch beſonders darauf gee en, daß als Bieter gur olche de e ee werden, welthe ſich in Beſitze kines Jagbpaſſes befinden, oder dürch ein ſchriftliches Zeügnſß ber zu⸗ ſtändigen Behhrde dbes Bezirks⸗ amts) nachweiſen, daß gegen die Erlhelung des Jagppaſſes ein Bedenken nicht obwalte:, Bſt Entwüf des Jog pachlver⸗ trags liegt auf dem Rathhaus zur Eilſſichtsnahme durch die 31 9 thefligten auf, 1 Lützelſachſen, 15. Jan, 1896. Bürgermeiſteramt, Kinzelmann. Wohnungs⸗Nachweis. Gegen eine(leine Gebühr wer⸗ den bakante Wohnüngen in ver⸗ ſchiedenen Größen und 592370 2 nachgewieſen 62277 Burean des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ Vereins, G 2, 10¼%ll. Geöffnet von ½2½5 Uhr Mittags. 50000 Markx auf 1. Hypotbheke gesucht. Oflerten unter P. 1019 an die Expedit, erbeten. 1019 3— 5000 Mark ſofork gegen gute Sicherheſt geſ. Offert. unt. No. 1022 an die Exped. dſs. Bl. Maa 5 eleß BonNas 185017 FRANCAIS Off. Nr. 789 an General-Anz. FRANCAIS Leeons. 788 Zwei Sperrſitze, I. Par quet links, von jetzt an abzugeben. —9 0 10 851 Krets⸗Verkün Bekanntmachung. Nachſtehend erlauben wir uns, den Wortlaut der§—4 der orkspölizeilichen Vorſchriften vom 16. März 1881, die Entleerung der Ablritt⸗ und Duußgruben ꝛc. betr, in Erinnerung zu bringen. 1 Die Entleerung der Ablritisgruben in der Stadt Mannheim und die Abfuhr des Inhaltes derfelben darf nur mit Maſchinen und Apparaten nach dem ſog Talardſchen Syſtem ſtattſinden. Vorbehalten ſind jedoch die nach 8—12 zuläſſigen Aus⸗ nahmen. 8. Die Enkleerung und Abfuhr wird durch die hiefür einge⸗ richtete ſtädtiſche Abf. hränfgalt beſorgt. 8 8. Die Gruben müſſen mindeſtens jährlich einzal und unter allen Umſtänden danſ entleert werden, wenn ſie bis zu ¼ ihres Rauminhalles angefüllt ſind. 8 4. Die Jausbeſitzer, reſy. deren Stellvertreter, haben letzteren Falls behufs Vornahme der Eutleerung An⸗ zeige zu erſtatten, worauf ſolche innerhalb der nächſten Tage zu erfolgen hat. Wird die Gefahr des Ueberkaufens behauplet, ſo hat die Entleerung am nächſten Werktage zu geſchehen. Die Anzeige iſt ſchriftlich oder mündlich, letzteren Falls durch Eingeichnung des Namens in das Aumelde⸗ verzeichniß enttweder auf dem Nurean der Abfuhrauſtalt oder auf der jeweiltgen Polizeiwachtſtube des betr. Stadtbezirks zu erſtatten. Auf Grund dieſer Vorſchrift und aus Anlaß verſchiedener, in letzter Zeit vorgekommener Verwechſelungen und dergl., haben wir folgendes beſtimmt: ) Telephoniſche Anzeigen zur Grubenent⸗ leerung werden von hente ab von der Abfuhranſtalt nur daunn eutgegengenommen, wenn auſter dem Namen des Hauseigenthümers auch gleichzeitig der Name des Anmeldenden genannt wird. 20 Aumeldungen zur ſofortigen Eutleerung können. twie bisher überhaupt nicht telephoniſch, fondern nur ſchriftlich oder mündlich in der oben in§ 4 Abſ. 3 bezeichneten Weiſe entgegengenommen werden. Mannheim, den 8. Jauuar 1895. 866 Verwaltuugsrath der ſtädt. Abfuhranſtalt. Martin. Einladung. Dle Herren Aktionäre der 1056 Dürkheimer Schaumweinlabrik in Ligu. J6., werden hierdurch zu der am den 6. Febrnar ds. ach mittags 4 Uhr im Geſellſchaftslokale dahier ſtattfindenden außtrordentlichen General⸗Verſammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Wahl eines Aufſichtsrathsmitgliedes. 2. Abänderung des§ 31 der Skatuten, Mannheim, 15. Januar 1896. Der Aufſichtsrath. Schützen⸗Geſellſchaft. Zur Theilnahme am Fackelzug I verſammeln ſich die Mikglieder am Samſtag Abend 5½ Uhr mim Belle-vue-Keller und erwartet zahl⸗ Areiches Erſcheinen. 1068 Der Vorſtand. Mannheim, 17. Januar 1896. Harmonie-Geseilschaft. Sonntag, 19. Januar 1896, Nachm. 4½ Uhr Adfee. Ardn gehen, Wozu die verehrlichen Mitglieder nebst einführbaren Famillen- angehörigen freunfllichst einladet 993 Der Vorstand. Die Einzeichnungsliste liegt im Lokal auf, Dieselbe wird am Samstag Abend? Uhr geschlossen, Sümgerhalle. Samstag, 25, Januar J896, Abends 8 Uhr Ausseab theatradAbenduntechatüng nmit Tanz im Badner Hof. 578 Wir laden unsere verehrl. Mitglieder nebst deren Familien- angehörigen hierzu mit dem Ersuchen höfl. ein, Vorschläge für Einzuführende jeweils an den Probeabenden machen Zzu Wollen, Der Vorstand. Skerbekaſſen⸗Jertin für die Stadt Mannheim. General-Versammlung Sonntag, den 26. Januar 1896, Nachmittags ½3 Uhr im hinteren Lokal des Wilden Mannes“, Dagesordnung: Geſchäftsbericht. Caſſenbericht. Wahlen. Vereinsangelegenheiten. Wegen der beſonders wichtigen Tagesordnung bitten wir unſere Mitglieder um zahlreiches und pünkiliches Erſcheinen. 10300 Der Vorſtand. Tanzinſtitut J. Schröder. Schwarzes Lamm. Samſtag, den 8. Februar, Abends 8 Uhr 1034 àas Ken- KXränzehen in den Sälen des Schwarzen Lamm. Vorſchläge für Eimuführende können jeweils in den Unterrichtsſtunden Montags und Donnerſtags gemacht werden. Nächsten Sonntag Faudenheim zum Stern, Masken-Leih-Anstalt von D. Freytag 1006 D A o. 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Bild:„Luther und Eck.“ 45 Bild: 5 Adolf's Tod.“ 5. Bild:„Wallenſtein's Tod.“ 6. Bild: 5 große Kurfürſt.“ 7. Bild:„Die Zerſtörung Heidelber 8. Bild:„Der alte Fritz und ſeine Grenadterk. „Napoleon und Luiſe.“ 10. Bild:„Körners Tod. „Blücher bei Caub.“ Kasseneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr, Ende nach%10 Uhr, perne U. mittlere Stände unter ſtrei Discretion und reeller Bedien⸗ ung. 79838 Masken zu berleſhen! Damen-Demino 678 Damenmaske(Italſenerin) Herren-- 1 billig zu verleihen. 2. 255. 3 Stot rechts. — „Laden von Lina Neuberger. 5 fir NMau-, Glanz- und Feinbügeſn. Es werden noch Schülerinnen zu einem nen zu beginnenden Curſus angenommen. I 4, 12, 2. Stock. 6 Diakonfffeuhauskapeſſe. Freſtag, den 17. Januar 1896, Abends 8 Uhr Bibelſtunde. Herr Pfarrer Herrmann. In der Synagoge. Freitag, den 17. Januar, Abends 4 Ühr, Samſtag, den 18. Januar, Morgens 9½ Uhr Feier des 25jährigen Gebächt⸗ nißtages der Wiederetrichtung des deutſchen Reiches. Feſtpredigt. Herr Nabbiner Or. 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