Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 2872. untez d. Abonnement: 650 Pfa. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 5 Geleſenſte und nerbreitette Zeilung in Maunhtim and Amgebnng. Polm. vorllich: 2 en polit. und allg. Theik: Thef⸗Redakteur Dr. 9. r den lok. und brov. Theil: Ern üller. für den Inſeratentheil: a fel. 11 Notationsdruck und VBerlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannhei Typographiſche An alt). (Das„Mannheimer onkngk“ iſt Eigenthum des kaz oliſchen Bürgerhoſpitals. ſämmtlich in Mannheim. Nr. 18. Thronrede. Berlin, 18. Januar, 10 Uhr 45 Min. Wir, Wil⸗ helm, von Gottes Gnaden, deutſcher Kaiſer, König von Preußen ꝛc. thun kund und fügen hiermit zu wiſſen: Nachdem fünfundzwanzig Jahre verfloſſen ſind, ſeit dem Tage, an welchem unſeres in Gott ruhenden Herrn Großvaters Majeſtät der einmüthigen Aufforderung der deutſchen Fürſten und freien Städte und dem Wunſche der Nation entſprechend die deutſche Kaiſerwürde ange⸗ nommen hat, haben wir beſchloſſen, das Gedächtniß dieſes denkwürdigen Ereigniſſes feierlich zu begehen, welches dem langen Sehnen des deutſchen Volkes endliche und glänzende Erfüllung brachte und dem wieder errichteten Reiche die Stellung ſchuf, die ihm nach ſeiner Geſchichte und kulturellen Entwicklung in Mitten der Völker des Erdreichs gebührt. Wir haben dazu die Bevollmächtigten unſerer hohen Verbündeten und die Vertreter des Volkes ſowie die⸗ jenigen Männer entboten, welche in jener großen Zeit an em Werke der Einigung der deutſchen Stämme hervor⸗ ragend mitgewirkt haben. Umgeben von den Fahnen und Standarten ruhm⸗ reicher Regimenter, den Zeugen des Todesmuthes unſerer Heere, die an jenem Tage den erſten deutſchen Kaiſer grüßten, erinnern wir uns tief bewegten Herzens des er⸗ hebenden Bildes, welches das in ſeinen Fürſten und ſeinen Völkern geeinte Vaterland den Zeitgenoſſen bot. Im Rückblick auf die verfloſſenen fünfundzwanzig Jahre fühlen wir uns zunächſt gedrungen, unſerem de⸗ müthigen Danke gegenüber der göttlichen Vorſehung Aus⸗ oruck zu geben, deren Segen ſichtlich auf dem Reiche und ſeinen Gliedern geruht hat. Das bei der Annahme der Kaiſerwürde von unſeres unvergeßlichen Herrn Großvaters Majeſtät abgegebene und von ſeinen Nachfolgern an der Krone übernommene Ge⸗ löbniß, in deutſcher Treue die Rechte des Reiches und ſeiner Glieder ſchützen, Frieden zu wahren, die Unab⸗ hängigkeit Deutſchlands zu ſtützen und die Kraft des Volkes zu ſtärken, iſt mit Gottes Hilfe bis dahin erfüllt. Von dem Bewußtſein getragen, daß es berufen ſei, Niemandem zu Liebe und Niemandem der Bölker ſeine Stimme zu Gunſten des erheben, hat das junge Reich ſich ungeſtört dem Ausbau ſeiner inneren Einrichtungen überlaſſen können. Ja freudiger Begeiſterung über die heiß erſehnte aund ſchwer errungene Einheit und Ma chtſtellung, in feſtem Vertrauen auf die Führung des großen Kaiſers und auf den Rath bewährter Staatsmänner, inſonderheit ſeines Kanzlers, des Fürſten von Bismarck„ſtellten ſich die werkthätigen Kräfte der Nation rückhaltlos in den Dienſt der gemeinſamen Arbeit. Ver⸗ ſtändnißvoll und opferbereit bethätigte das Reich ſeinen Willen, das Erworbene feſtzuhalten und zu ſichern, die Schäden des wirthſchaftlichen Lebens zu heilen und bahnbrechend den Weg zur Förderung der Zufrieden⸗ heit der verſchiedenen Klaſſen der Bevölkerung vorzu⸗ zeichnen. Was in dieſer Beziehung geſchehen und ge⸗ ſchaffen iſt, deſſen wollen wir uns freuen. Neben der Ausbildung unſerer Wehrkraft, welche zum Schutze der Unabhängigkeit des Vaterlandes auf der Höhe der Leiſtungsfähigkeit zu erhalten unſere kaiſer⸗ liche Pflicht iſt, haben Geſetzgebung und Verwaltung in deutſchen Landen die Wohlfahrt auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens und der wirthſchaftlichen Thätigkeit zu pflegen ſich angelegen ſein laſſen. Freie Bahn für die Entfaltung der geiſtigen und mate⸗ riellen Kräfte der Nation, Hebung des durch dieſe Ent⸗ faltung bedingten Wohlſtandes, Herſtellung einheit⸗ lichen Rechts, Sicherung unparteiiſcher, achtunggebieten⸗ der Rechtspflege und Erziehung der Jugend zur Gottesfurcht und Treue gegen das Vaterland, das ſind die Ziele, welche das Reich unabläſſig erſtrebt hat. So werthvoll aber die bisher erreichten Erfolge auch — mögen, nicht müde werden wollen wir bei der Fort⸗ ſezung des uns vorgezeichneten Weges. Der weitere Aus⸗ bau der Reichseinrichtungen, die Feſtigung des Bandes, welches die deutſchen Stämme um⸗ ſchlingt, die nothwendige Abwehr der mancherlei Ge⸗ fahren, denen wir ausgeſetzt ſind, erfordert neben den Anſprüchen einer ſchnell vorauſchreitenden Entwicke⸗ lung aller Zweige menſchlicher Thätigkeit dauernd unſere raſtloſe und hingebende Arbeit. Wie wir ſelbſt von neuem geloben, dem Vorbild unſeres in Gott ruhenden Herrn Großvaters in treuer Pflichterfüllung nachzueifern, ſo richten wir an alle Glieder des Volkes unfere kaiſerliche Aufforderung, unter Hintanſetzung trennender Parteiintereſſen mit uns und unſeren hohen Verbüpdeten die Wohlfahrt des Reiches im Auge zu behalten, mit deutſcher Treue ſich in den Dienſt des Ganzen zu ſtellen, um ſo in Jmeinſamer Arbeit die Größe und das Glück des geliebten 1 es zu fördern. Geſchieht dies, ſo ſſen wir zuverſichtlich, auch d zu Leide im Rathe 7 griffen auf der Pflege unſerer eigenen J 18 — Das Deutſche Reich„ weit eutf zine Gefahr für audere Staaten zu ſein, 'on der Achtung und dem Vertr ſer Völker, je vor eine ſtarke Stütze d 1s bleiben. im ſo ſei, das walte Gott! G Friedens zu Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 18 Januar. Das Centrum der badiſchen Kammer hat, wie bereits mitgetheilt wurde, einen Antrag eingebracht, der für die zweite Kammer die direkte Wahl verlangt. Hiezu wird der„Nat. Zig.“ aus Karlsruhe folgendes geſchrieben: „Daß das indirekte Verfahren, welches das Centrum be⸗ ſeitigen will, in einem Lande, in dem ein allgemeines Wahl⸗ recht ohne Cenſus und ſonſtige Abſtufung beſteht, überlebr iſt, darüber ſind hier alle Parteien und ſo ziemlich alle Poli⸗ tiker einig. Die Frage iſt nur, ob es rathſam iſt, einfach ohne jede ſonſtige Aenderung das direkte Verfahren an die Stelle zu ſetzen. Eine Garantie gegen die mit einer bloßen Uebertragung des Reichstagswahlrechts zu befürchtenden Gefahren glaubte die liberale Partei auf dem vor⸗ letzten Landtage in einer anderen Zuſammenſetzung der erſten Kammer zu finden, auf dem letzten in der Einführung des Proportionalverfahrens. Beides waren nur Anregungen, die keinen rechten Anklang gefunden haben. Gewiß konnte auch der erſte Vorſchlag, wenn er,durchgreifend ſein ſollte, nur dahin führen, die Bedeutung der Volkskammer herabzuſetzen. Das Proportionalſyſtem aber muß bei der gegenwärtigen Unſicherheit der Parteiverhältniſſe eine volle Zerſetzung aller Parteien herbeiführen. Die liberale Partei wird ſchwerlich darauf zurückkommen. Die Schwierigkeit einer Verſtändigung der Parteien iſt jedenfalls groß. Noch ausſichts⸗ loſer ſcheint eine ſolche mit der erſten Kammer und der Re⸗ gierung. Da eine Verfaſſungsänderung vorliegen würde, für die bei drei Viertel der Anweſenden eine Mehrheit von zwei Drittel verlangt wird, ſo iſt ſchwerlich an eine ſchnelle Erledigung der Frage zu denken. Gegen die Beſeitigung des indirekten Ver⸗ fahrens an ſich erhebt die liberale Partei keine Schwierigkeit, auch denkt ſie durchaus nicht an die Einführung eines Cenſus.“ Aus Bonn wird gemeldet: Der Generalvicar des ver⸗ ſtorbenen Biſchof Reinkens, Prof. Dr. Theodor Weber, der ſeie dem 4. Auguſt v. J. Weihbiſchof iſt, wurde zum Bis⸗ thumsverweſer der altkatholiſchen Kirche be⸗ ſtellt. Derſelbe hat für Preußen den im§ 2 des Geſetzes vom 20. Mai 1874 über die Verwaltung erledigter katholiſcher Bisthümer vorgeſchriebenen Eid am 14. dſs. Mts. dem hierzu vom Cultusminiſter beauftragten Operpräſidenten der Rhein⸗ provinz abgelegt. Alle Einleitungen ſind getroffen, damit die zur Wahl des neuen Biſchofs berufene Synode in kurzer Friſt gehalten werden kann. Der Bun d ds. Mts. damit einverſtanden ertlärt, daß diejenigen neuen Stücke der ruſſiſchen zweiten Staatsprämien⸗ Anleihe von 1866, welche an Stelle eingezogener, mit dem deutſchen Stempel auf Grund des Geſetzes betreffend die Inhaberpapiere mit Prämien vom 8. Juni 1871 vorſchrifts⸗ mäßig verſehener derartiger Schuldverſchreibungen zur Ver⸗ ausgabung gelangen, durch Aufdruck einer beſondern Be⸗ ſcheinigung als in Deutſchland umlaufsfähig anerkannt werden, und den Reichskanzler ermächtigt, die zu dieſem Zweck erforderlichen Ausführungsbeſtimmungen zu treffen. Hierdurch ſoll vermieden werden, daß Beſitzer ſolcher Schuld⸗ verſchreibungen, deren Erſatzſtücke mangels gehöriger Ab⸗ ſtempelung vom Verkehr in Deutſchland ausgeſchloffen ſein würden, durch den Umtauſch benachtheiligt werden. Der Haushaltsetat Preußens für 1896/97 veranſchlagt die ordentlichen Einnahmen auf 1,924,118,169, die ordentlichen Ausgaben auf 1,859,561,591 Mark, die außer⸗ ordentlichen Ausgaben auf 79,696,578 Mark; es ergibt ſich demnach ein Fehlbetrag von 15,140,000 Mark, welcher durch eine Anleihe zu decken vorgeſchlagen wird. Gegenäber den Veranſchlagungendes laufenden Elatsjahres ergeben für das Gtatsjahr 1890 97 die ordentlichen Einnahmen mehr 57,664,350 Mark, die ordentlichen Ausgaben mehr 21,067,166 Mark, die außerordentlichen Ausgaben mehr 17,437,184 Mark. Der Fehlbetrag von 1896/97 iſt um 19,160,000 Mark geringer als derjenige des laufenden Etats mit 34,00,000 Mark. Nach dem feſtgeſtellten Reichshaushaltsetat für 1895/96 ermäßigt ſich gegenüber dem Etatsentwurf der Matrikularbeitrag Preußens um 10,893,952 Mark, während die Ueberweiſungen des Reiches an Preußen ſich um 2,780,620 Mark erhöhten, ſo daß der Fehlbetrag des laufenden preußiſchen Etats that⸗ ſächlich nur 20,625,528 Mark betrug, mithin der Etat für 1896 97 nur eine Ermäßigung des Fehlbetrages um 5,485,528 Mark aufweiſt. Der dem Reichstag wiederum zugedachte Geſetzentwurf betreffend die Abänderung der Gewerbeordnung iſt in manchen Punkten den Spuren gefolgt, welche die Er⸗ örterung dieſes Themas im vergangenen Jahre in der Kom⸗ miſſion des Reichstags hinterlaſſen hat, der die damalige Gewerbenovelle gleichzeitig mit dem Antrag Groeber und Genoſſen überwieſen war. In einem ſehr wichtigen Punkte von prinzipieller Bedeutung hat ſich die neue Gewerbenovelle indeſſen diefer Gefolgſchaft entſchlagen. Sie hat die von der Mehrheit gefaßte Reſolution, welche die Vorlegung eines Geſetzentwurfs verlangte,„in welchem die Ertheilung von Wandergewerbeſcheinen von dem Nachweis eines vorhandenen Bedürfniſſes unter thunlichſter Berückſichtigung des alther⸗ gebrachten Hauſirhandels abhängig gemacht wird“, unberück⸗ ſichtigt gelaſſen. Nach den Erklärungen, welche die Miniſter von Bötticher und Frhr. v. Berlepſch im vorigen Jahre in der betr. Kommiſſion abgegeben haben, war das zwar von vornherein auzunehmen, doch iſt die Feſtſtellung dieſes Umſtandes mit Rückſicht auf die bevorſtehende Berathung des Geſetzentwurfs nicht ohne Intereſſe. Die Aufwerfung der Bedürfnißfrage geht bekanntlich von Bayern aus. Der Bundesrath hat den be⸗ züglichen Antrag, welcher noch über die oben erwähnte Reſo⸗ lution hinausgriff und die Frage des Bedürfniſſes nicht nur für jeden Bezirk, ſondern auch für einzelne Waaren aufſtellen wollte, abgelehnt. Das Centrum hat die Sache in Form eines Initiativantrags wieder aufgenommen, fand aber in der Kom⸗ miſſion keine Mehrheit dafür. Das Einzige, was es erreichte, beſtand in der erwähnten Reſolution. Wenn das Centrum den Verſuch, die Anſchauungen der bayeriſchen Regierung zur Geltung zu bringen, in dieſem Jahre erneuern ſolſte, wird es hoffentlich noch weniger erreichen, als im vorigen Jahre. eben Berlin im Schloß, den 18. Jannar 1896 „Aus den Ausſagen des ſeit 1886 unter Sonntag, 19. Amt eines Delans Januar 1396. hat er Am 30. Juli 1895 wurde über ſein Vermögen der Konkurs verhängt. Die Ueberſchuldung beträgt rund 34,000 Mk. Der Angeklagte Hofmann iſt Landwirth und Vater von 5 Kindern. Auch über das Vermögen dieſes Angeklagten wurde der Konkurs verhängt. 8 Die evangeliſche Gemeinde Hüffenhardt hat zwei örtliche kirchliche Fonds: den Heiligen⸗ und Kirchenalmoſen⸗Fonds mit etwa 126,000 M. und den Kirchenchor⸗ und Pfarrhaus⸗ Baufonds mit etwa 18,000 M. Angeklagter Einwächter iſt geſtändig. Er führte bei ſeiner Vernehmung aus: Ich möchte Ihnen, meine Herren Geſchworenen ſagen, wie ſchwer der Druck ſeit Jahren auf mir laſtet und welche ſchweren äußeren und inneren Kämpfe ich zu beſtehen hatte, und wie tief ich meine Sünde und die traurigen Folgen derſelben empfinde. Es iſt hier nicht der Ort und Sie werden es auch nicht von mir verlangen, daß ich Ihnen mein Ver⸗ hältniß zu Gott und meinem höchſten Richter darlege, aber was Ste von mir erwarten werden und was ich Ihnen ſchuldig bin, das iſt das volle unumwundene Geſtändniß meiner Schuld, die für alle Zukunft ein tiefes Weh in mir zurücklaſſen wird. Ich möchte Sie nur noch bitten, wenigſtens das Vertraueu zu mir zu haben, daß ich die Fonds nicht be⸗ trügen wollle und ich beſtrebt war, Alles wieder zurückzuer⸗ ſtatten. Wie weit mir dies in der Zukunft möglich ſein wird, kann ich freilich jetzt nicht ſagen, ferner bitte ich, zu mir das Zutrauen zu haben, daß ich kein Heuchler war und daß ich auch jetzt meinen Glauben, den ich verkündigt habe, nicht verlaſſen werde, jetzt erſt recht nicht; denn wenn dieſer Glaube mir nicht einen Halt geboten hätte, würde ich vor Elend vergangen ſein. Angeklagter führte ſodann weiter aus, daß die Urfache ſeiner Vergehen in ſeinen heillofen Beſoldungsverhältniſſen, in die er in Hüffenhardt gerathen, zu ſuchen ſei. Wenn dieſe traurigen Beſoldungsverhältniſſe nicht geweſen wären, würde er nicht zum Verbrecher geworden ſein. Vom Jahre 1869—1876 habe er jährlich 800 fl. bezogen nebſt freier Wohnung. Der größte Theil dieſes Einkommens habe aber aus Sporteln, Pacht⸗ zinſen und Holzgeldern beſtanden, die gewöhnlich ſehr langſam und verſpätet eingegangen ſeien. Außerdem esrath hat ſich in ſeiner Sitzung am 16. habe der Oberkirchenrath den Betrag, welcher von der Pfarrei Hüffenhardt an die Centralkaſſe abzuliefern ſei, an ſeinem Baargehalt abgezogen und ihm als Erſatz dafür Pachtzinſen, Holzgelder u. ſ. w. überwieſen. Er glaube nicht, daß der Oberkirchenrath dies gethan habe, um ihn perſönlich zu ſchädigen, aber es ſei doch nicht das Richtige geweſen. Als er ſich ſeiner Zeit über dieſes Verfahren bei dem Oberkirchenrath beſchwert, habe ihm dieſer erwidert, daß er nicht anders bandeln könne, daß die Gelder bei der Centralſtelle rechtzeitig eingehen müßten, um anderen Pfarrern die Beſoldung regelmäßig auszahlen zu können. Es wurde mir alſo eine Wohlthat entzogen, um die Wohlthat anderen zuzuweiſen. Erſt vom Jahre 1876 an wurde mein Gehalt erhöht und zwar bezog ich 1870 M. 2200, 1881 M. 2500, 1886 M. 3000, 1891 M. 3400 und 1895 M. 3800. Jch habe in den erſten Jahren meiner Amtsthätigkeit wiederholt die finanzielle Hilfe meiner Verwandten in Anſpruch nehmen und Schulden machen müſſen. Später habe ich mich geſcheut, meine Ver⸗ wandten weiter zu beläſtigen und ich wußte mir nicht anders zu helfen, als daß ich die fremden Gelder in Anſpruch nahm. Der Vorſitzende machte den Angeklagten darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Unterſchlagungen nicht in den Jahren verübt worden ſind, in denen er nur ein geringes Gehalt bezog, ſon⸗ dern in den Jahren, in denen ſeine Gehaltsbezüge ſtiegen. Der Angeklagte erwiderte, daß er doch die Schulden habe verzinſen müſſen. Auch feien die Bedürfniſſe ſeiner Familie geſtiegen. Seit 1. April 1887 hat Einwächter, der ſeit Jahren die ſämmtlichen Schlüſſel zur Depoſitenkiſte allein im Veſitz hatte, die Zinsſcheine der Staatspapiere nicht mehr abgeliefert, ſondern für ſich gerwerkhet; der Geſammtbetrag derſelben iſt ca, 6500 M. Schon ſeit dem Jahr 1883 nahm aber Ein⸗ wächter auch ganze Staatspapiere aus der Depoſitenkiſte und verwendete ſie in ſeinen Nutzen, er verpfändete ſie, löſte ſie wieder ein, verpfändete ſie wieder, verkaufte ſie und behielt den Erlös für ſich. Die geſammten jetzt fehlenden, von Ein⸗ wächter unterſchlagenen Staatspapiere hatten unker Berück⸗ ſichtigung ihres Kurſes und der laufenden Zinſen— au Juli 1895 berechnet— einen Werth von 21,378 M. 20 Pf. die geſammte von Einwächter unterſchlagene Summe iſt 27,878 M. 20 Pf. Das ganze übrige Manko der Fondskaſſe von 9672 M. 87 Pf. iſt auf die gemeinſchaftliche— allerdings überwiegend im pekuniären Intereſſe Einwächters geübte Thätigkeit Hofmanns und Einwächters zurückzuführen. Dieſe gemein⸗ ſchaftlich verübte Unterſchlagung kam beſonders ſo zur Er⸗ ſcheinung, daß Hofmann auf Anregung und im Einverſtänd⸗ niß mit Einwächter ſeit 1882 mehrfach in jedem Jahr der Fondskaſſe Beträge von 200—500 M. entnahm und ſie dem Einwächter zur Verwendung in ſeinem privaten Nutzen übergab. Es hat Einwächter zur Verdeckung der von ihm allein Dorgenommenen Unterſchlagung der Staatspapiere folgende Fälſchungen verübt: Er beurkundete nicht nur im Vorbericht der Rechnungen der Wahrheit zuwider, daß ein anderes— beſtimmk bezeichnetes Mitglied des Kirchengemeinderaths den zweiten Schlüfſel zur Depofitenkaſſe in Verwahrung hätte, ſondern er gab auch, während thatfächlich ſeit 1889 nie ein Depoſitenſturz vorgenommen worden war, jeweils Depoſtten⸗ ſturzprotokolle zur Rechnung, in denen bekundet war, daß bei dem vom Kirchengemeinderath vorgenommenen Sturz die Werthpapiere alle nach dem Verzeichniß richtig vorhanden geweſen wären. Dieſe Protokolle ließ Einwächter von einem beliebigen Kirchengemeinderathsmitglied unterzeichnen, ohne daß dieſes Kenntuiß vom Inhalt des Schriftſtücks ge⸗ habt hätte. Die Depoſitenverzeichniſſe führte Einwächter gar nicht mehr. er Erlös der von Einwächt kändniß wurden ſodann fingirte 8 n Einve die Nechnung 1 und die nöthigen Be⸗ dazu gefertigt. So wurden angebliche Darlehen an die s Jadd ann, 955 und zwar 1885 über 2000., ber., 1891 ü Ende Jult freiwillig niedergelegk Morgen zuſammen hielt. ein ſehr zahlr ber 2000 M beig! 5(rlenhan-Ar.)) de Rechung als Schnldenkenden dnß Feeee dafür Hinterlegungsſcheine aus. Eine wettere Gruppe ſingirter Ausgaben ſind angebliche die— immer am Schluß der Rechnungsperiode un inem liche Ausgaben und Einnahm zu einer ganz andern Zeit er oder eingenommen waxen. Die falſchen Belege ljeß Einwächter in der Regel noch von einem Kirchengemeinderathsmitglied unterzeichnen, dem er den Beleg unter andern unberfänglichen Schriftſtücken zur Unterſchrift hingab. Wie Einwächter verfuhr, zeigt die That⸗ ſache, daß er auf dieſe Art den ahnungsloſen Dietrich Gramm am 14. Mai 1886 einen Wechſel über 7800 M. unterſchreiben ließ. Gramm hatte nicht die geringſte Kenntniß davon, daß er einen Wechſel unterſchrieben habe und iſt jetzt wegen dieſes worden. (ugetlagter Hofmann erweiſt ſich als das Werkzeug des Einwächter. Er gibt an, daß er daſbe Pfarrherrn vollſtän dig getraut und ſeinen Angaben, alle der Kaſſe entnommenen Gelder wieder erſetzen zu können, Glauben geſchenkt habe. Di Gelder ſeien alle zum Nutzen des Einwächter verwendet wor den, er habe für ſich nicht den geringſten Vortheil von de unterſchlagenen Beträgen gehabt. Als Zeuge wird nur der Landwirth Dietrich Gram 525 ee.ſ der Auskunft über den Hergang en der von ihm abſichtslos erfolgten Unter chreibung des Wechfels gibt. 5 Als Sachverſtändiger iſt Herr Reviſor Gieſer von de evangeliſchen Oberkirchenrath in Karlsruhe vernommen wor Derſelbe theilt mit, daß er im Auſtrage ſeiner Behör 5. Juli v. J. nach Hüffenhardt gereiſt ſei, um die Ka beiden kirchlichen Fonds einer Reviſton zu unterziehen. Ein⸗ wächter ſei über ſeine Ankunft ſehr erſchrocken geweſen und habe gebeten, dieſelbe um einige Tage zu verſchieben, da er nach Heilbronn reiſen müſſe. Gieſer lehnte diefe Bitte aber aber ab, da ihm die Sache nicht geheuer vorkam. Da es aber inzwiſchen ſpät geworden war, wurde andern Tag verſchoben. Als Gief das Pfarrhaus wieder betrat, kam ihm die 7 händeringend entgegen und ſagte ihm, daß ihr Mann ihr heute Nacht geſtanden habe, daß von ihm 15,000 Mark Werth papiere unterſchlagen worden ſeien. Gieſer konnte nichts Anderes thun, als ſeine vorgeſetzte Behörde ſofort zu benach⸗ richtigen, welche die alsbaldige Verhaftung des Einwächter veranlaßte.— Der Vertreter der Staatsbehörde von Mosbach, plaidirt auf ſchuldig, B nach mildernden Umſtänden bei Einw dieſer Frage bei Hoſmann. 5 Der Vertheidiger des Angeklagten anwalt Dr. Ebertsheim, bittet um Zubilligung Umſtände.*V Der Vertheidiger des Angeklagten Hofmann, Recht anwalt Dr. Seiler, plaidirt auf Freiſprechung, da ſein Klien willenlos gehandelt habe. 33„„ 2 5 Die Geſchworenen bejahen bei Einwächter die Schuld frage und die Frage nach dem Vorhandenſein mildernde Umſtände. Bezüglich des Hofmann wird die Schuldfrage verneint. Das Gericht erkannte bezüglich des Hofmann in Fol deſſen auf Freiſprechung. Emwächter wird zu 7 e fängniß abzüglich 6 Monaten Unterſuchungshaft und Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 8 5 — 8 Ehrung. In Anbetracht der großen Verdienſt ſich Herr Bafſermann bei den Berathungen über das Geſeß der privatlichen Verhältniſſe der Binnenſchifffahrt Deutſchen Reichstage erworben hat, ernannte ihn der Conz. Vereinigte Elbe⸗Schiffer⸗Verein zu Dresden bei Gele it des 50jährigen Jubiläums zu ſeinem Ehrenmitglied. gleicher Veranlafſung geſchah dieſes auch am 16. dſ. der Kasco⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft„Harmonie“ zu Neuen⸗ dorf⸗Koblenz. Herr Amtmann Dr. Schmid in St. Blaſien, welcher bekanntlich bis var Kurzem in Mannheim angeſtellt war u bei den Mannheimern noch in beſtem Andenken ſteht, hat mit Frl. Maria Franz von hier verlobt. Wir gratuliren dem ebenſo tüchtigen und begabten als liebenswürdigen und humanen Beamten aus vollem Herzen. 72 5 Die vom hieſigen demokratiſchen Verei Abend im„Badner Hofe“ vexanſtaltete Gedenkfe Gründung des deutſchen Reſches war Seitens der des Vereins und ihrer Damen zahlreich beſucht. Das nahm einen animirten Verlauf. Es toaſtete Herr Ful auf das deutſche Reich, Herr Vogel auf das deutſche. Herr Mainzer auf die Damen, Herr S. Bensheim auf die Sängerhalle, welche den Abend durch Chorlieder v ſchönte und Herr Börtlein auf die deutſche Armee. M piecen ſowie Geſangsſolis vervollſtändigten das unterhalten Programm. Feuerwehr⸗Singchor. Bei der Generalve des Feuerwehr⸗Singchor wurde zunächſt der vorgelegt, der ein günſtiger iſt. In dem dara Wahlgang wurden die Kameraden R o ſt, R acker, Hofmeiſter, Gierman 25 Flöthe und Ku mi r gebührende Dank gezollt. Der Maunheimer Zitherkranz veranſtaltete Sonntag ſeine Weihnachtsfeier mit Concert, die in allen ihr Theilen einen glänzenden Verlauf nahm. Beſonders herd zuheben ſind die Leiſtungen des Herrn Levy, der die F Romanze von Beethoven und das 9. Concert von ſpielte. Herr Levy verfügt über eine immenſe beſitzt einen prachtvollen Vortrag, der in der daz ſonders geeigneten Romanz voll und . 95 che Tanz, der di Einen rächtigen Feſtball veranſtaltete nach ja zehntelanger Pauſe a„Donnerſtag der hieſige Landwi ſchaftliche Bezirks im„Badner Hofe“. Der Beſuc i n herrlicher feſtlich geſchmückter Da udwirthſchaftlichen Emblemen, Ge geſchmackvoll und ſi e mit der Leitung d es Feſtar ö machten ſich die„Bauern“ auf den Heimweg, erfüllt von dem) Bewußtſein, einige recht fröhliche heitere Stunden in Freundes⸗ Kreiſen erlebt zu haben. Der Verein für freie Stellenvermittlung der Diener und Ausläufer hielt Donnerſtag ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. In den Vorſtand wurden folgende erren gewählt: 1. Vorſitzender F. Walter, 2. Vorſitzender chmidt, Kaſſier Walz, 1. Schriftführer Wertheim, 2. Schriftführer Kramm; Beifitzende: Dörrſcheidt, Kreß und Salm; Reviſoren: Veyhl und Frey. Der Verein zählt gegenwärtig ca. 70 Mitglieder und hat in dieſem Jahre ca. 50 Stellen vermittelt. Der Verein ſteht in ſchönſter Blüthe. Der Monatsbeitrag wurde von 50 auf 80 Pfennig ermäßigt. Aus dem Großherzogthum. U Edingen, 18. Jan. Der in unſerer Gemeinde allge⸗ mein geehrte und geachtete Herr M. Fleck feiert heute ſein 25jähriges Dienſtjubiläum als Gemeinderechner. Wir gratu⸗ liren ihm auf das Herzlichſte. Theater, Bunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 19. Jan. bis 26. Jan. 1896. Sonntag, 19.: Nachm. ½3 Uhr:(Aufg. Abonn.):„Charley's Tante“, Abends:(4)„Lili⸗Tſee“.„Der Barbier von Bagdad“. Montag, 20.:(B)„Kaiſer Rothbart“. Dienſtag, 21.:(Aufgeh. Abonn.) Volksvorſtellung:„Mein Leopold“. Mittwoch, 22.: (Aufgeh. Abonn. Verpflichtung): Penſionsfonds⸗Benefiz: „Don Juan“. Donnerſtag, 23.:(4) Zum erſten Male:„Die Mütter“. Freitag, 24.:(B)„In Civil“,„Lethe“. Sonntag, 26.:(B)„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Friedrich Haaſe war aus Anlaß ſeines 50jährigen Bühnenjubiläums und ſeines Bühnenabſchieds Gegenſtand zahlreicher Huldigungen. Der Kaiſer überreichte ihm perſön⸗ lich ſein Bild in koſtbarem Rahmen mit der Widmung: „In Erinnerung an den 13. Januar“, und ſprach zugleich mit herzlichen Worten ſeinen Dank aus für das, was Haaſe der Schauſpielkunſt geleiſtet. Die Intendanz des Weimariſchen Hoftheaters überſandte eine kunſtvolle Adreſſe. Wien, 16. Jan. Die langverhaltene Kriſis im Raimund⸗ Theater iſt ausgebrochen. Der Direktionsrath verfügte die Suspendirung des Direktors Müller Guttenbrunn und die Abnahme aller Akten durch den Notar, ſowie Fortführung der laufenden Geſchäfte durch die Regiſſeure. Das Raimund⸗ Theater wird vielleicht vorläufig geſperrt. Fünf Ausſchuß⸗ mitglieder erklärten ihren Austritt, die übrigen erließen ein Rundſchreiben mit ungeſchickten, haltloſen Vorwürfen gegen den Direktor. Da dieſer der Behörde allein verantwortlich iſt, bleibt die Weiterführung des Theaters fraglich. Die Wittwe des verſtorbenen Pariſer Verlegers Ealman Levy hat die ganze Bibliothek Erneſt Renans an⸗ gekauft, um ſie dem franzöſiſchen Staate zum Geſchenke zu machen. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. [Privat⸗Telegramme des„Geueral-Anzeigers“. Zur Feier der 25jährigen Kaiſer⸗ proklamation. Karlsruhe, 17. Jan. Heute Abend fand in der Feſthalle ein Feſtbankett ſtatt, das die Stadt zur Feier der Kaiſerproklamation veranſtaltete. Der Großherzog, Prinz Carl von Baden, zahlreiche Militärs, die ſtädti⸗ ſchen Körperſchaften und zahlreiche Landtagsabgeordnete wohnten der Feier bei. An den Fürſten Bismarck wurde nachſtehendes in erſter Linie vom Großherzog unterzeich⸗ netes Telegramm geſendet:„Bei der heutigen Feier der 25. Wiederkehr des Tages der Kaiſerproklamation ent⸗ bietei die zahlreich verſammelte Bürgerſchaft der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe dem erſten Kanzler des neu erſtandenen Reiches in dankbarer Empfindung deſſen was er um die Einigung und Wiederherſtellung des Va⸗ terlandes Großes vollbracht hat, ehrfurchtsvollen Gruß.“ Der Verleſung dieſes Telegramms durch den Oberbürger⸗ meiſter Schmetzler folgte ein donnerndes Hoch auf den Altreichskanzler, ſowie endloſer Jubel und Händeklatſchen. * Karlsruhe, 18. Jan. Eine Extra⸗Ausgabe des Staatsanzeigers beſagt Folgendes:„Seine kgl. Hoheit der Großherzog haben um die 25jährige Wiederkehr des Tages, an welchem das deutſche Reich neugegründet wurde, durch einen Akt umfaſſender Gnade zu begrüßen, gnädigſt geruht, durch allerhöchſte Entſchließung allen Denjenigen, gegen welche bis zum 18. d. M. einſchließ⸗ lich durch Urtheil oder Strafbefehl eines badiſchen Ge⸗ richts wegen Uebertretung oder Vergehen auf Haft oder Geldſtrafe bis zu 150 M. oder Gefängniß bis 6 Wochen einſchließlich oder von einem Bezirksamt Haft oder Geld⸗ ſtrafe rechtskräftig erkannt worden iſt, dieſe Strafen, ſo⸗ weit ſie noch nicht vollſtreckt ſind, ſowie die noch rück⸗ ſtändigen Koſten nachzulaſſen. Dabei bleiben indeſſen Haftſtrafen ausgeſchloſſen, ſoweit auf Ueberweiſung an die Landespolizeibehörden erkennt iſt. Verurtheilungen wegen mehrerer ſtrafbarer Vergehen ſind eingeſchloſſen, ſofern die Geſammtſtrafen bei Haft die Dauer von 6 Wochen und bei Geldſtrafen den Betrag von 150 M. nicht überſteigen. Dies wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Karlsruhe, den 18. Januar 1896. Großherzogl. Staatsminiſterium Nokk.“ * Darmſtadt, 18. Jan. En Edikt des Großher⸗ zogs amneſtirt heute alle Perſonen, die zu Freiheits⸗ ſtrafen bis zu 6 Wochen oder Geldſtrafen bis 150 Mk. verurtheilt ſind. Straßburg, 18. Jan. Der Kaiſer hat einen Amneſtie⸗Erlaß für Elſaß⸗Lothringen verfügt. München, 18. Jan. Die„Allg. Ztg.“ veröffent⸗ ſcht einen Erlaß des Prinzregenten an den bayriſchen Kriegsminiſter, in welchem vielen Offizieren und Sol⸗ daten Auszeichnungen anackündigt werden. Müuchen, 18. Jan. Das Verordnungs⸗Blatt des bayr. Kriegsminiſteriums meldet: Anläßlich der 25⸗ jähr. Wiederkehr der Neubegründung des Dentſchen Reichs erließ der Prinzregent auch für die Armee eine Amniſtie. Denjenigen Militärperſonen, gegen welche bis 18. Januar 1896 im Bereich der Militärverwaltung die erſte Strafe um Disziplinarwege verhängt oder durch ein Militärgericht Strafen von nicht mehr als 6 Wochen oder Geldſtrafen von nicht mehr als 150 M. oder beide Strafen vereinigt, rechtskräftig erkannt worden ſind, ſind dieſe Strafen, ſo⸗ weit ſie noch nicht vollſtreckt worden, und die Rückerſtat⸗ tung der Koſten in Gnaden erlaſſen. Ausgeſchloſſen von dieſer Gnadenerweiſung bleiben 1) die wegen Beleidigung, vorſchrifswidriger Behandlung oder Mißhandlung Unter⸗ gebener verhängten Strafen, 2) Freiheitsſtrafen, neben welchen zugleich auf eine Militärehrenſtrafe erkannt iſt. Iſt in einem Urtheil die Verurtheilung wegen mehrerer ſtrafbarer Handlungen ausgeſprochen, ſo greiſt dieſe Gna⸗ denerweiſung nur Platz, ſofern dieſe Strafe insgeſammt das oben bezeichnete Maß nicht überſteigt. Berlin, 18. Jan. Die zur Parade befohlenen Truppen umſäumten den Raum von der Charlottenburger Straße bis zur Kaiſer Wilhelmdrücke. Die Parade be⸗ hligte der Generallleuſenant Bomsdorſ. Um 12½ Uhr er Kaiſer vom Schloſſe ab. Er ritt die Front der dwelche präſenlirten und die Faähnen ſenkten. die Prinzen Eitel⸗Fritz und Waldemar eintraten. Berlin, 18. Jan. Außer den bereits gemeldelen Amneſtie Erlaſſen werden entſprechende Gnadenbeweiſe aus den übrigen Bundesſtaaten und den freien Städten demeld⸗tt.— — Hierauf war Parademarſch, wobei der Kronprinz ſowie Brrlin, 18. Jan. Der aſſer ſprach vem Fürſten Bismarck am heutigen Tage in einm ſehregnädigen Hand⸗ ſchreiben den Allerhöchſten Dank für ſeine Verdienſte um die Wiederaufrichtung des Neiches aus und theilte dem⸗ ſelben zugleich den Beſchluß mit, zur bleibenden Erinne⸗ rung an ſein unvergeßliches Wirken für Kaiſer und Reich das Bildniß des Fürſten in ganzer Figur und Lebens⸗ größe malen zu laſſen und demſelben einen Ehrenplatz im Reichskanzler⸗Palais anzuweiſen.— Miniſterpräſident v. Mittnacht wurde die Mamorbüſte Kaiſer Wilhelm des Großen, Staatsſekretär v. Stephan die Kaiſerbüſte verliehen. *Berlin, 18. Januar. Eine Exlraausgabe des Reichsanzeigers veröffentlicht Amneſtieerlaſſe für Zivil und Mililärperſonen. Außerdem hat der Kaiſer eine größere Anzahl wegen Majeſtätsbeleidigung oder Belei⸗ digung von Mitgliedern des königl. Hauſes rechtskräftig verurtheilter Perſonen begnadigt. Der Reichsanzeiger veröffentlicht ferner die Urkunde betreffend die Stiftung des preußiſchen Wilhelmsordens für Männer, Frauen und Jungfrauen, welche hervorragend um die Wohlfahrt und Veredlung des Volkes inſonderheit auf ſozialpolitiſchem Gebiete im Sinne der Bolſchaft Kaiſer Wilhelm J. ſich verdient gemacht haben. Der Orden wurde bereits verliehen an die Kaiſerin, die Kaiſerin Friedrich, die Großherzogin von Baden, die Großher⸗ zogin von Sachſen, von anderen Perſonen an den Fürſten Bismarck und die Miniſter Miquel und v. Berlepſch. Der Kaiſer ſprach dem Fürſten Bismarck in einem ſehr gnädigen Handſchreiben den Dank für ſein unvergeßliches Wirken für Kaiſer und Reich aus. *Berlin, 18. Jan. Der Kaiſer begab ſich heute früh vor der Feier im Königl. Schloſſe nach Charlotten⸗ burg, um im dortigen Mauſoleum am Sarge ſeines Großvaters ein Gebet zu verrichten und einen koſtbaren Kranz niederzulegen. Berlin, 18. Jan. Der Kaiſer empfängt heute beim Bankett die Präſidien des Abgeordnetenhauſes und des Herrenhauſes. * Berlin, 18. Jan. Der weiße Saal des königl. Schloſſes zeigte bei der heutigen Jubelfeier an die Gründ⸗ ung des deutſchen Reiches die glänzendſte Phyſiognomie; er war dicht gefüllt von den eingeladenen Gäſten, darunter faſt die geſammten Reichstagsabgeordneten, ausgenommen die Sozialdemokraten; er bot ein ungewöhnlich glänzen⸗ des Bild. Links und rechts vom Throne waren zwei ſammtbeſchlagene Podien errichtet und mit Standarten und Feldzeichen geſchmückt. Hier ſtanden die Mitglieder des Bundesrathes und die Mitglieder des ſchwarzen Adlerordens. Gegen 11 Uhr kündigten Fanfarenklänge das Herannahen des programmmäßig geordneten Kaiſer⸗ zuges an. küraſſtere mit dem Bande des ſchwarzen Adlerordens, im Saale ſichtbar wurde, brachte der Präſident des Reichstages, von Buol, ein dreifaches Hoch auf den Kaiſer aus. Der Kaiſer verlas ſtehend die Thronrede, ſie wurde wiederholt von lebhaftem Beifall und Braro unterbrochen, insbeſondere bei der Stelle, die den Fürſten Bismarck betrifft, weiter bei der Betonung der nothwen⸗ digen Heilung der wirthſchaftlichen Schäden, wie auch bei der Hervorhebung der friedlichen Geſinnung und der friedlichen Ziele der Politik des Reiches. Den Schluß der Thronrede verlas der Kaiſer in eindrucks vollſter Weiſe und mit erhobener Stimme. Nach Verleſung der Botſchaft ergriff der Kaiſer die Fahne des erſten Garde⸗Negiments, ſchwenkte dieſelbe und ſprach mit erhobener Stimme:„Angeſichts dieſes ehrwürdigen Feldzeichens, welches mit faſt 200jährigem Ruhm bedeckt iſt, erneuere ich das Gelübde, für des Volkes und Vater⸗ landes Ehre einzuſteben, ſei es nach innen oder außen, ein Reich, ein Volk, ein Gott!“— Hierauf brachte Miniſterpräſident Crailsheim ein Hoch auf den Kaſſer aus, in welches die Verſammlung abermals begeiſtert einſtimmte. Beide Kaiſerinnen und die fünf älteſten Prinzen wosnten der Feier bei. * Stuttgart, 18. Jan. Der Reichstagsabgeordnete und Präſident der württembergiſchen Abgeordnetenkammer, Payer, iſt ſeit Anfang dieſer Woche an einer Herzaffek⸗ tion bedenklich erkrankt. *Köln, 18. Jan. Der„Köln. Volksztg.“ zufolge wurde in der geſtrigen Geſammtſitzung der Vorſtände des rheiniſch⸗ weſtphäliſchen und niederländiſchen Roheiſen⸗ Verbands eine gemeinſame Preiserhöhung von 2 Mark pro Tonne für Thomaseiſen und Puddel und Stahleiſen beſchloſſen. Berlin, 18. Jan. Der„Lokalanzeiger“ erfährt aus Moskau: Während der Vorſtellung im Großen Theater ſtürzte ein Student, Namens Michailowski, aus Unvorſichtigkeit aus dem dritten Stockwerk in das Par⸗ terre herab. Er wurde ſchwer verletzt.— Das„Kleine Journal“ berichtet aus Warſchau: Die große Jute⸗ fabrik von Hill und Dietrich in Czenſtoeliau iſt nieder⸗ gebrannt. Vermuthlich liegt Brandſtiftung vor. Der Schaden beträgt eine halbe Million Rubel. Paris, 18. Januar. Floquet iſt heute ge⸗ ſtorben. Madrid, 18. Jan. Der Miniſterrath beſchloß, Martinez Campos wegen Meinungsverſchiedenheiten mit den politiſchen Parteien abzuberufen und einſtweilen durch die Generale Maria und Pando zu erſetzen. Definitiv tritt ſpäter General Polavieje und General Weyler an Martinez Campos' Stelle. Rom, 18. Jan. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Maſſauah von heute: General Barationi telegraphirt: Die Berichte der eben eingetroffenen Kundſchafter laſſen einen Waſſermangel in Makallo befürchten. Das Vieh wurde am 13. Januar aus dem Fort getrieben. Die Akari, welche aus dem Fort angekommen ſind, beſtätigen, daß der Feind die Linien immer näher ſchiebe. »Petersburg, 18. Jan. Der„Regierungsbote“ veröffentlicht einen Erlaß des Kaiſers, welcher ankündigt, daß die Krönung des Kaiſers und der Kaiſerin im Mal d. J. in Moskau ſtattfinden wird. Ein weiterer Befehl des Kaiſers enthält die Aufforderung, zu dieſer Feier die und ſonſtigen Vertreter des ruſſiſchen Reiches zu laden. Softa, 18. Jan. Dem Blatte„Mir“ zufolge hat der Kaiſer von Rußland die Depeſche des Prinzen Fer⸗ dinand, in welcher derſelbe ſeine Glückwünſche zum Neuen Jahre dargebracht hat, mit Dank und Erwiderung der Glückwünſche beantwortet. 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Müller, Poſtbote m. Auna Kopp. 11. Joh. Hch. Siröbel, Kanzleigeh. m. Anng Hartmann geb. Welle reuther. 1. Alois Nenninger, Maurer, m. Anna Schemenauer. 11. Heinr. ftieſecker, Hufſch. m. Doro hea Barthelmoß. 14. Andr. Roth, Kaufm. m. Marie Lang. Dezember Geborene: 6. d. Tagl. Martin Sauer e. T. Anna Hilda. 6. d. Tagl. Nikol. Alles e. S. Joh. Nikol. 8. d. Tüncher Joh. Jak. Soyez e. S. Joſ. 5. d. Schaffner Guſt. Frdr. Schulz e. S. Frdr. Wilh. 9. d. Cementmüller Joh. Glaſtetter e. S. Hans. 7. d. Kaufm Karl Chriſt. Dauth e. T. Panla Joha. Hel, 6. d. Plattenleger Ant. Aug. Glock e T. Mathilde. 10. d. Kaufm. Val Ghisler e. T. Roſa Maria Marg. 5. d. Händler Seb. Rothweiler e. S. Jakob 10. d. Eiſeng. Joh. Karl Hanſen e. Karol. Marie. 12, d. Telear.⸗Arb. Joh. Wilh Schulz e. S. Karl Andr. 11. d. Tagl. Mark. Bamberger e. T. Emma Kath. 15 d. Kaufm. Gg. Konr. Engelhard e. T. Anna Marta. 12. d. Schmied Johs. Meyer e. S. Wilh. 10. d. Eiſeng Joh. Reinemuth e. T. Luiſe Veronika. 18. d. Tagl. Theod. Wann e. S. Ludw. 10. d. Schloſſer Mich. Millſcheid e. S. Chriſtian Jakob. 10. d, Kaufm. Frdr. Aug. Sattler e. T. Eliſe Helene. 18. d. Zimmerm. Wilh. Schmitt e. S. Frdr. Wilh, 9. d. Tüncher Heinr. Groß e. S. Frdr. Wilh. 8. d. Diener Joh. Waſſer e. S. Oskar. 8. d. Kaufm. Karl Kembter e. S. Karl Irdr. Otto. 13. d. Bahnbeamten Joh. Knecht e. S. Joſef. 18. d. Korkſchn. Ludw. Lackner e. T. Anng Luſſe. 9. d. Dockarb. Ernſt Rietheimer e. S. Ferd. Frdr. Wilh. 14. d. Kernmacher Joſ. Wickenhäuſer e. S. Joſef. 11. d. Vorarb. Joh. Gg. Menges e. S. Ludw. Alfr. 11. d. Frauenarzt Dr. Emil Karl Hch. Fiſcher e. T. Mariaung Johanng. 10. d. Schriftſ. Joſ. Lergen e. S. Joſef Otto. 11 8 Mark. Grimm e. S. Jak. Ludw, 7. d. Schuhm. Frdr. Jak. Reis e. T. Elſa. 10. d. Steinh Gg. Kling e. T. Anng Eliſe. 13. d. Gipfer Joh. Faul e. T. Roſalie Karol, 12. d. Krankenw. Heh. Matheis e. T. Lina. 15. d. Lackirer Val. Eckart e. S. Val. Arno Herm, 12. d. Fabrikarb. Johs. Gaßmann e. T. Kath. 3. d. Tagl. Napoleon Hipp e. S. Alfons. 14. d. Magaz. Joh. Konr. Böhmann e. T. Lina Kath⸗ 9. d. Eiſendr. Joh. Kaißling e. S. VI Karl. 12. d. Kutſcher Maxim. Schneider e. T. Anng. 10. d. Schloſſer Eduard Höhnle e. T. Eliſaß 13. 8. Schifſer Phil. Gg. Skaab e. T. Suf. Marie. 14. d. Tag. J r H0r. 00 8 Karl Frdr. 15. d. Tagl. Joh. Riehl e. T. Kath. Marg. 14. d. Kanfm⸗ rdr. Karl Keller e. T. Maärie Luiſe Aug⸗ 15. d. Lackirer Frdr. Kraus e. S. Karl ab. 15. d. Kürſchner Ludw, Müller e. T. Eliſab. Anna. 11. d. Fabrikarb. Chriſtian Brändlein e. S. Karl 9 13. d. Zimmermſtr. Joh. Edm. Strubel e. T. Kath. Helene. Januar. Geſtorbene. 10. Anna Barb. geb. Dehouſt, Ehefr. d. Landw. Joſ. Petri 32 J. 4 M. a. 9, Kath. geb. Schewe, Eheſr. d. Wagners Ignaz Roſalino, 72 J. 11 M. a. 9. Maria Joſ. geb. Heinickel, Ehefr. d. Tagl. Jak. Neuſer, 65 J. 0 10. Maria, T. d. Schaffners Jak. Kohl, 1 M. 8 T. a. 10. Ferd., S. d. Maurers Ferd. Diemer, 9.a. 10. Val. Phil., S. d. Magaz. Val, Rlumb, 5 M. a. 11. d. verh. Tagl. Joſ. Hennrich, 62 FJ. 5 M. a. 12. d. verw. Tagl. Kaſp. Fränzinger, 73 J. 8 M. a. 12. Luiſe geb. Steinmetz, Ww. d. Schloſſermſtrs. Andr. Nietß⸗ 79 J. 10 M. a. 125 5 Ferd., S d. Decarkeurs Herm. Puſch, 3 J. 3 M. a. 11. d. ledige Schiffer Dietr. Claus, 50 J. a. 12. Bertha geb. Freund, Ehefr. d. Schloſſers Konr, Gollmart 40 J. 22 T. g.. 12. d. verh. Reviſionsauff. g. D. Karl Jülly, 73 J. a. 11. Gg. Heinr., S. d. Tagl. Heinr Gerbig, 8 J. 7 M. a 12. Sofia Elſa, T. 5 5 0 d. 13. d. verh. Hofmuſikus Gg. Zlegler,. d. 12. d. lehnge Tagl. Joh. Karl Irdr. Hoffmann, 45 J. 10 M. d 18. Ella, T. d. Schuhm. Jul. Kratzmeier, 11 M. 20 T. a. 11. Bernh. Val. Nikol., S. d. Bardiers Leonh. Herbold, 3 M. 16 T. a. 18. Narl Frdr., S. d. Fuhrm. Karl Klemm, 6 M. a. 18. die ledige Sofie Korwan, 21 J. a. 14. d. verh. 9 5 015 5 10 Lamey, 79 J. 8 M. a) 15. d. verh. Profeſſor Gg. Arnold, 175 185 8810 Schmiit, Wwe, d. Webers Gg. Adam Beckenbach⸗ 86 J. a. 16. geb. Duttenhöfer, Ehefr. d. Fabrikarb. Adam Mllller⸗ 43 J. 6 M. a. 15. d. verh Tagl. Peter Küth, 48 J. 3 M. a. Bei Sterbefällen halte mein größtes und reichhaltigſtes Lager in Sterbekleidern für jedes Alter und in allen 1 81 kets, Kranzſchleifen, Arm⸗ und Hutflor, Blech⸗, Laub⸗ en, ſowie Friedhofkreuzen in allen Größen ſtens empfohlen. 5 Bei e Maaßnahme für den Sarg können 7972 alle Beerdigungsgegenſtände beſtellt werden und liefere dieſe mit dem Sarge in das Trauerhaus. Grab-henkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, BRildhauer. 66110 6 7, 23. Mannheim 67, B. I2. I. E. öc e enee — Tagesordnung zu der am Donuerſtag, 23. Jauuar, Vormittags 9 Uhr begimſenden Bezirksrathsſitzung. . Geſuch des Norbert Benz Mier um Erlaubniß zum Be⸗ Niebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe G 6, 18. 2. Geſuch des Franz Schmid⸗ maier dahler um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft it Branntweinſchank im Hauſe indenhofſtraße 60. 3. Gleiches Geſuch des Philipp Keitel im Hauſe U 3, 19. 4. Geſuch des Heinrich Maler zahier um Erlaubniß zum Be⸗ rieb elner Gaſtwirthſchaft im auſe H 4, 10. 5. Geſuch des Theodor Kempf dahes um Etlaubniß zum feleinverkauf von Branntwein in ſeinem Lokale Mittelſtr. 74 (bisher Mittelſtraße 77). 6. Geſuch des Ingenieurs Theodor Lucan dahier um Ge⸗ nehmigung zur Errichtung einer Anlage behufs Herſtellung ei⸗ ſerner Baukonſtruktionen. 7. Geſuch der deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Petroleumgeſellſchaft um Erlaubniß zur Lagerung von Naphta und Benzin in dem auf ihrein Pachtplatz an der Neckarſpitze zu Mannheim ge⸗ legenen Petroleumkeller. 8, Geſuch der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau um Genehmigung zur Erbauung eines Polirraums. 9. Geſuch des Rudolf Aron 5 um Genehmigung zum ewerbebetrieb eines Vermitte⸗ lungsagenten. 10. Piſſoiranſchluß der Lie⸗ genſchaft 8 1, 1 hier. eee—. Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Acten liegen 5Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten, ſowie der Herren Bezirksräthe auf der dies⸗ ſeitigen Kanzlei auf. 443 Steigerungsaukündigung⸗ In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 1066 Montag, 10. Jebr. 1896, Nachm. 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft der Dreher Albert Ebel Cheleute von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreihung der Liegenſchaft. Das Anweſen, Lit. J 1 No. 17 dahier, neben Valentin Betz und Karl Schaff, worauf erbaut iſt: ein zweiſtöcktges Wohnhaus mit zwei Ladenlokalen, gewölbtem Keller und Dachzimmern, ein zweiſtöckiger Seitenbau, eine ein⸗ ſtöckige Freitreppe, eintheils zwei⸗, theils dreiſtöckiger Seitenbau und ein einſtöckiger Querbau, taxirt zu 54000 Mk. Mannheim, 15. Jauuar 1896. Gr. Notar: Herrmann. Belauntmachung. Die Erd⸗, Maurer⸗ und Ver⸗ ſetzarbeiten, ſowie die Steinhauer⸗ arbeiten zu den Futtermauern der Lindenhof⸗Ueberführung in der Schloßgartenſtraße, welche ſtädtiſcherſeits zur Ausführung gelangen, ſollen vorbehaltlich der Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes reſp. Stadtrathes, im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen, mit eniſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Dienſtag, 4. Februar d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren hierſelbſt in Empfang genommen werden, 1011 1896. Mannheim, 16. Jan. 1896. ksauit. Hychbauamt: Fthr. Rüdt. 1164 Uhlmaun. Stkaunktmachung. Kirgenſchafts⸗Berſteigerung. Maul⸗ und Klauen⸗ Theilungshalber werden die ſeuche betr. Liegenſchaften der Landwirth (18) No. 205/4. Wir bringen Miermit zur allgemeinen Kennt⸗ iß, daß in den Gemeinden Weinheim und Großſachſen die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ ebrochen und§ 20 ff. des eichsſeuchengeſeßes in Kraft geſetzt worden iſt. 1161 Mannheim, 16. Januar 1896. Gr. Bezirksamt; Steiner. Bekanntmachung. No. 803. Die Ehefrau des Beorg Fenzel II, Marga⸗ zetha geb. Höll in Sandhofen, dat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu er⸗ Flären, ihr Vermögen von dem⸗ zenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. 5 Termin zur Verhandlung hier⸗ Aber iſt auf: Donnerſtag, den 7. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr beſtimmt. ies wird zur Kenntnißnahme ſer Gläubiger andurch veröffent⸗ licht 1146 Mannheim, 16. Januar 1896. e Großherzogl. Landgerichts. Dauth. Bekauntmachung. Wir 19 50 uns veranlaßt, neuerdings darauf aufmerkſam zu machen, daß nach Art. 1 A. 11 des Geſetzes vom 29. April 1886, die Fleiſchſteuer betr., alles Fleiſch von Ochſen, Farren, Kühen und Rindern, welches friſch oder zubereitet, (eingeſalzen, geräuchert, gekocht ꝛc.) in das Großherzogthum eingeführt wird, einer Steuer von 8 Pfennig vom Kilogramm unterliegt. 721¹ Würſte und ſ 5 5 aus ge⸗ acktem Fleiſch eſtehende aaren, und Därme ſind dieſer Steuer nicht unterworfen, wohl aber die in friſchem, gekochtem, ge⸗ ſalzenem oder geräuchertem uftande eingehende Zungen, 55 Köpfe der oben be⸗ zeichneten Thiere alſo auch Ochfenmaul, ſofern es nicht in der Form von Ochſenmaul⸗ ſalat eingeht, ſowie Sülze (Sulz). Die Zahlung der Steuer t bei dem gegen Verzollung . das Großherzogthum ein⸗ ehenden Fleiſche gleichzeitig hit der Entrichtung des Zolls, im Uebrigen an den Orts⸗ ſteuererheber des Eintrittsortes unter Anmeldung der zur Ein⸗ 15 gelangenden Mengen zu erfolgen. Als Eintrittsort gilt bei der Einfuhr mit der Eiſenbahn, mit der Fahrpoſt oder mittelſt Dampfbootes einer eine regel⸗ mä 55 Güterbeförderung un⸗ terhaltenden Dampfſchifffahrts⸗ derwaltung der Ort, an wel⸗ em der Transport die Bahn, die Poſt oder das Schiff ver⸗ läßt, bei ſonſtiger Einfuhr der erſte badiſche Ort, welchen der Transport berührt. Die Hinterziehung der nach em Obigen zu entrichtenden leiſchſteuer wird mit Confis⸗ ſtion des unverſteuert einge⸗ hrten Fleiſches und einer dem Vierfachen der hinter⸗ genen Steuer entſprechenden eldſtrafe(bei Wiederholungs⸗ ällen mit noch höheren Strafen) eahndel, Mannheim, 9. Januar 1895. Großh. Finanzamt: Buhlinger. Ochſenmanlſalat Michael Reinhard Kinder von Heddesheim am 1117 Montag, den 3. Februar d. J, Vormittags 9¼ Uhr in dem Rathhaus in Heddes⸗ heim zu Eigenthum öffentlich verſteigert, wobei der endgültige Zuſchlag erfolgt, wenn minde⸗ ſtens der Schätzungspre's ge⸗ boten wird. Der Steigſchilling iſt zu 5% vom Tage des end⸗ gültigen Zuſchlags an zu ver⸗ zinſen und ſogleich baar zu be⸗ zahlen nach Maßgabe der notari⸗ ellen Verweiſung. Beſchreibung der Liegenſchaften. A. Gemarkung Heddesheim. Anſchlag. 1) 17 Ar 97 qm Acker im Sandlochgewann 900 M. 2) 24 Ar 61 qu Acker die obere lange Sträng 1100 M. B. Gemarkung Ladenburg. 3) 87. Ar d5 qm Acker auf den Schriesheimer⸗ weg 1200 M. Gemarkung Heddesheim. 4) 22 Ar 74 qm Acker die untere Sandgewann 1200 M. 5) 12 Ar 51 qm Acker die Holtermorgen 600 M. Weinheim, 14. Januar 1896. Großh. Notar. Niſchwitz. Häuſerverſteigerung. Dienſtag, den 21. Januar 1896, Nachmiitags 2 Uhr, zu Oggersheim in der Reſtau⸗ ration zum„Wittelsbacher Hof“, läßt Georg Magenheimer, Wein⸗ commiſſionär daſelbſt zu Eigen⸗ thum verſteigern: 684 Steuergemeinde Oggersheim: 11 Ar 90 qm Fläche mit zwei Wohnhäuſern, Stallung, Waſchküche, Kegelbahn, Halle, 59 Garten kund ſonſtigen ubehörungen, gelegen zn Oggersheim an der Schiller⸗ ſtraße und Kapellengaſſe. In dem einen Wohnhauſe wird ſchon ſeit längeren Jahren die Reſtauration zum Wittels⸗ bacher Hof mit gutem Erfolg be⸗ trieben und das andere Wohn⸗ haus eignet ſich wegen ſeiner günſtigen Lage zu jedem Ge⸗ ſchäftsbetr iebe. Ludwigshafen a. Rh., den 10. Januar 1896. Juſlizrath Keller, Kgl. Notar. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Herſtellung der Lindenhof⸗lleberführung in Manuheim. Die Ausführung der Erd⸗, Maurer⸗ u. Steinhauerarbeiten der Lindenhofſtraßenüberführ⸗ ung im Schloßgarten in Mann⸗ heim im Betrage von ungefähr 87000 Mark ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Die näheren Erläuterungen für die Bauausführung, die Zeichnungen, das Bedingniß⸗ heft, ſowie das für das bot zu benützende Formular liegen auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten zur Einſicht 516 5 uf. Angebote ſind ſpäteſtens bis Freitag, den 31. Januar d., Morgens 10 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung derſelben erfolgt, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, an den Unterzeichneten einzureichen, Zuſchlagefriſt 14 Tage. Mannheim, 7. Jan. 1896. Gr. Bahnbauinſpector. Goldener Armreif von.6N verloreu. Ahzu⸗ geben gegen aute Belohnung in J. G. 8. 4. Stalk 19539 vergeben wir 865 ca,1000Centuerprima Koruſtroh (Maſchinendruſch) lieferbar 260 Centner ſofort, 400 Centner im Monat Februar und 400 Centner im März d. Js., franco Compoſtfabrik. Offerten, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind längſtens Moutag, 20. Jaunar d.., Vorm. 11 Uhr auf unſerem Bureau, U 2, 5 franeco einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft, Maunheim, 13. Januar 1896. Städt. Abfuhranſtalt. Die Verwaltung. Banarbeiten⸗Jergebung. Zum Schulhaus⸗Neubau der Gemeinde Handſchuhsheim ſollen nachſtehende Arbeiten im Wege öffentlichen Angebots vergeben werden: Steinhauerarbeiten M. Pf. a. rothe Steine ca. 4669 74 bekannt, Y. Mis zur Anb ig von beis auf de 1 Dere ungen ihrem 31 in jeder Hinf ſo iſt in erſter Linie nothw daß möglichſt en im Beſitze vor ielde ſſeln ſind und wir erlauben die verehrlich E ohner zur Beſch ſolcher (bis jetzt wi 580 Stück abgegebe jederholt gend hiermit aufz ern. elben ſind auf der ſtädt. Feuermeldecentrale im Kaufhauſe ar ſoweit der Vorrath reicht, zum Preiſe von 35 Pfg. pro zu beziehen; auch haben wir die ſtädt. Bedienſteten, welche zächſt mit der Anbringung der Schilder in den Häuſern beginnen werden, angewieſen, Beſtellungen auf Schlüſſel entgegenzunehmen. Glei tig bringen wir nachſtehend die ortspolizeitiche Vorſchrift über Har bung der öffentlichen Feuermelder vom 24. September 1890 i innerung, da deren Beſtimmungen vielfach in Vergeſſen⸗ heit gerathen zu ſein ſcheinen. Dieſelbe lautet: 8 15 Durch die in der Stadt Mannheim angebrachten öffentlichen Feuermeldeapparate ſoll eine möglichſt raſche Bekanntgabe des Aus⸗ bruchs eines Brandes und Alarmirung der Feuerwehr bewirkt werden. Daneben iſt auch die 9 ichkeit geboten, in dringenden Fällen polizeiliche Hilfe herbeizurufen. Die Handhabung des in den roth lackirten Käſtchen angebrachten Meldeapparates iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines be⸗ ſonders conſtruirten Schlüſſels möglich. Der Schlüſſel wird an die Mitglieder der Feuerwehr, die Schutz⸗ mannſchaft und an die Perſonen ausgegeben, welche in unmittel⸗ barer Nähe der Befeſt zorte der Meldeapparare wohnen. Außer⸗ dem iſt Jedermann fr lt, ſich auf ſeine Koſten auf der Central⸗ ſtelle im Kaufhaus(frühere Polizeihauptwache) einen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. Jeder Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeichniß der Centralſtelle einzutragenden Nummer verſehen. Die Inhaber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch b. MühlbacherSteine⸗ 8514 03 derſelben. Zimmerarbeilen„9500— Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzuzeigen. Cement⸗Betonarbeiten⸗ 3780— 5 5e Ar des 1662 35 Feuermeldung abzugeben, öffnet man die Thüre des e 5 9594 5 Ae dem Schlüſſel durch eine halbe Umdrehung nach rechts Sda i bern Thei 3 2 ats ebrachte + Trägerlieferung 3948 61 Kutbel. reht man die im obern Theile des Apparats angebrachte Schmiedarbeiten 1000— bei Polizeiruf— eiumal, Pläne und Bedingungen liegen im Geſchäftszimmer des Archi⸗ tekten Herrn Ph. Thomas, Haupt⸗ ſtraße 43 in Heidelberg, täglich von 10—12 Uhr Morgens zur Einſicht auf, woſelbſt auch Aus⸗ zuge zum Einſtellen der Einzel⸗ preiſe in Empfang genommen werden können. Die Augebote ſind längſtens bis 1. Februar, Mittags 12 Uhr, entweder auf dem Geſchäftszimmer des Architekten oder im Rathhauſe zu Hand⸗ ſchuhsbeim einzureichen und bleiben die Bewerber bis zum 22. Februgr für die von ihnen gemachten Anerbietungen ver⸗ binblich. 1147 Handſchuhsheim, 17. Jan. 1896. Der Gemeinderath: Schröder. Aufrichtig gemtintes Heirathsgeſuch. Ein junges alleinſtehen⸗ es Mädchen aus guter Familie von ſehr hübſcher Er⸗ ſcheinung, 18 Jahre alt, mit dis⸗ poniblem Vermögen, der es an Herrenbekanntſchaft fehlt, ſucht auf dieſem Wege einen Gatten in ge⸗ ſicherter Lebensſtellung. Offerten mit Photographie, welch letztere retournirt wird, sub 1 6218 an Hanasenstein& Vogler, .-G. Mannheim erbeten. Strengſte Discretion Ehren⸗ ſache. 1160 78641 Zcderd AUſor eie Saches N9. Nn Zu haben in den meiſten 2 Delikateß⸗ u. Colonial⸗ waarengeſchäften: 1 Inhoffene, gebrannter Kaffee mit dem Bären, in ½ Kilo⸗Packeten. zu 85, 90, 95, 100 Pfg. Beim Kaiſerl. Patentamt; geſchützt. 5 P. H. Inhoffen, Lajterl. Lönigl. Hollieſerant. 85 Größte u. leiſtungsſähigſte! Dampfkaffeebrennerei 3 in Bonn. 77406 Gründlichen 63664 frauzöſiſchen Auterricht — Gramm., Converſ., Handels⸗ correſp.— ertheilt eine gepr. er⸗ fahrene Lehrerin.(geb. Franzöſ.) Näh. Ringſtr. G 8, 2 3. Tr. 1 einzeln wie ganze Alte Zücher Vibliotdeken kauft zu höchſten Preiſen. A. 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Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß dieſelbe wieder⸗ holt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertönt eine im Innern des Apparats angebrachte Glocke, zum Zeichen, daß die Meldung auf der Centralſtelle verſtanden iſt. Sollte das Glockenſignal nicht ertönen, was der Fall iſt, wenn gleichzeitig ein anderer Apparat Meldung macht, ſo wartet man 11 und gibt die Meldung dann nochmals in derſelben elſe ab. § 4. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre geſchloſſen werden. Der Schlüſſel bleibt ſtecken und kann nur mitkelſt eines beſonderen Auslöſeſchlüſſels, welchen die Feuerwehr und die Schutz⸗ mannſchaft mit ſich führt, entfernt werden. Der Schlüſſel gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zurück. 9 5. Zum Feuermelden iſt nur derjenige berechtigt, der die Brandſtelle genau angeben kann. Zur Meldung ſoll möglichſt ein in der Nähe der Brandſtelle befindlicher Apparat benützt werden.— Wenn jedoch von einer vom Brandplatze entfernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Meldende bei dem Feuer⸗ melder ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die Feuer⸗ wehr bezw. die Schutzmannſchaft eingetroffen iſt, oder, falls er hiergn unbedingt verhindert iſt, die Brandſtelle auf die im Kaſten des Melders befindliche Tafel zu ſchreiben. 6. „„Die Polizei kann nur in ganz beſonderen Ausuahme⸗ fällen gerufen werden, bei großſen Auflaufen, ſchweren Verbrechen und Unglücksfällen, jede Aurufung der Polizei aus geringfügigen oder nicht dringenden Gründen iſt ſtrafbar. Kleinfeuer wird gemeldet bei Schornſtein⸗, Zimmer⸗ Kammer⸗, Fußboden⸗, Aſcheugruben⸗, Düngergruben⸗ Balkenlagen⸗oder Kellerbraud. Großfeuer wird gemeldet in allen anderen Fällen, in welchen das Feuer bereits eine größere Ausdehnung erlaugt hat, beſonders bei Fener in Treppenhäuſern, Lagerräumen und Kellern, in welchen Spirituoſen oder andere leicht eutzündliche und breunbare Stoffe lagern oder verarbeitet werden, endlich bei Feuer auch kleinſter Ausdehuung im Großh. 8 7. 5 Außſer der Kurbel darf kein anderer Theil des Meldeapparats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Betrieb geſetzt werden. Das Probiren mit dem Schlüſſel und jede unbe fugte Aenderung und Beſchädigung des Meldeapparats und der Zuleitungsdrähte verboten. Wegen vorſätzlicher oder fahrläſſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie wegen Beſchädigung oder Zerſtörung derſelben tritt Beſtrafung nach 8 317, 318, 304 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. Muthwillige oder böswillige Alarmirung der Polizer oder der Feuerwehr wird gemäß 8 3601.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk. vder mit Haft beſtraft. Beſondere Anweiſung für die Behandlung und Benützung der Privat⸗Feuermelde⸗ Apparate. Außer der für die öffentlichen Feuermelde⸗Apparate erlaſſenen Anweiſung gelten für die Privat⸗Feuermelder nachfolgende Be⸗ ſtimmungen. .1. Die Reviſion der Anlage und Apparate in Bezug auf deren Zuſtand und die Art der Benützung erfolgt durch ſtädt. Beauftragte, welchen der Zutritt in die Privatgebäude und das Probiren der während der Tagesſtunden jeweils unweigerlich zu ge⸗ ſtatten iſt. .2. Alle etwaigen für den Inhalr erkennbaren Beſchädigungen oder Störungen des Feuermelders oder der Leitung ſind unverzüglich auf der Centralſtätion(unter dem Kaufhausthurm) anzuzeigen. Durch bauliche Veränderungen oder Neubauten bedingte oder gewünſchte Verlegungen der Privatmelder und der innnerhalb der betr. Grundſtücke befindlichen Leitungen, ſowie nöthige Reparaturen an denſelben müſſen ſtets ohne Verzug auf Koſten der Beſitzer vor⸗ genommen, dürfen aber nur durch die vom Stadtrathe dazu er⸗ mächtigten Sachverſtändigen ausgeführt werden. Diesbezügliche Anträge können ſchriftlich beim Stadtrath oder mündlich auf der Central werden. 4. Mißbräuchliche Benützung der Anlage kann den entſchädigungs⸗ loſen Ausſchluß von der ferneren Mitbenutzung der Anlage zur Folge haben. Endlich bemerken wir bei dieſem Anlaß, daß die Beamten des ſtädt. Fenermeldebureaus angewieſen ſind, jeden Intereſſenten auf Wunſch in der Handhabung der ſtädtiſchen Fenermelder perſönlich und mündlich zu unterweiſen. 78707 Mannheim, den 26. November 1895. Stadtrath. Martin. Lemp Die Fabrik ſeander erten 02,22 Ad. Arras 02, 22 empfiehlt 529 52525 f Ia. Nipiera Heilchen⸗Harfum. Durch höchſte Concentration natürlich und zuhaſteud düftend, ſowie unübertroffen an Feiuheit; dabei elegaute Verpackung und illigſter Preis. 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Gothein aus Boun über: „Schifffahrt u. Haudel auf dem Rheine vom 16. bis 18. Jahr⸗ hundert.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten a Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Soner ud von Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'⸗ ſchen Buchhandlung in Ludwigs⸗ hafen zu haben. „Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten meenwerd Die Saalthüren werden punkt 8½¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen 826 Der Vorstand. Aufwännsge, Werein Mannheim (Abtheilung für Stellenver⸗ mittlung.) Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Stellen⸗ vermittelung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗Vakanzen. 825 Der Vorſtand. er., Manunheim. (Abtheilung für Stellenver⸗ mittlung.) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unent⸗ 85 45 Beſorgung einer ehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbildung als Kaufmann bieten. 824 Der Vorſtand. Ge 8 ngeldbeutelchen mit Inhalt. Abzuholen gegen Ein⸗ rückungsgebühr 726 K 2, 9, 4. Stock. küuf Tafelklavier eventl. auch Flügel, gut er⸗ halten, zu kaufen geſucht. Ofſert, mit Preisaugabe sub W. 8. z% paſtlagernd Svense 1088 rohre, Fenſter, Löden, Fenſterge⸗ 15 A Wohnhaus mit kaden. In einer bad. Amtsſtadt am Neckar iſt ein in frequenter Lage gelegenes Zſtöck. Wohn⸗ haus mit geräum. Laden, zu jedem Geſchäftsbetrieb geeignet, für 12,000 Mark unter günſtigen Bedingungen ſofort zu ver⸗ kaufen. 767 Off. unter No. 767 an die Expedilion dieſes Blattes. 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Erinnerung an 1870%1 von Seidenglanz. 95 Begrüßung der Gäſte. 3. Geſangsvorträge: a. Die beiden Grenadiere von Schumann.(Herr Hauptlehrer Heiß.) h.„Ich 115 einſt ein ſchönes Vaterland“ von Laſſen.(Herr Ib. Gebhardt) 4. rolog; Barbaroſſa's Erwachen und riumph von Müller von der Werra.(Geſprochen von Herrn — Gröfſer. 5. Lebende Bilder, geſtellt von Herrn zireekor Auer, mit verbindendem Text, verfaßt von Kamerad Wlante Weber und geſprochen von Kamerad Hofſchauſpieler Blankenſtein. a. Des Weihnachtstraum. b. Vor 25 Jahren. e. Im neuen Reich. 6. Trinkſpruch anf Kaiſer d Sroßherdog, Allgemeines Lied:„Heil dir im Stegerkranz.“ 7. Vorträge des Quartetts des Lehrer⸗ Gefangvereins Fr a. 1080 Straß⸗ 190 auf der Schanz“ von Silcher. b.„Es geht bei gedämpftem rommelklang“ von Silcher. 8. Trinkſpruch auf die Armee. Allgemeines Lied:„Die Wacht am Rhein.“ 9. Trinkſpruch auf Fürſt Bismarck. Allgemeines Lied:„Bismarcklied.“ II. Abtheilung. 10. Allgemeines Lied:„Chaſſepotlied.“ 11. Couplet⸗ borträge von Herrn Hofſchauſpieler eche 12. Tylophon⸗ SEe alt Orcheſterbegleitung. 13. On⸗ Roriſtiſche Vorträge des Herrn Foſſchanſpielers Köckert. 14. Liſt über Liſt. Poſſe in einem Act von Roſen. III. Abtheilung. FSsSt- Ball. Vereinsabzeichen ſind anzulegen; Gäſte ſind gebeten, ihre 1075 Anladung vorzuzeigen. Der Vorstæamnd: Seiler. Odenwald⸗Club. Sitkion Maunheim⸗Ludwigshafen. Donterſtag, den 23. Jaunar, Abends ½9 Uhr General-Versammlung im Vereinslokal„Scheffeleck“, M 3, 9. Tages⸗Ordnung: 1. Berichterſtattung, 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl, 4. Vereinsangelegenheiten, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Tanzlehr⸗Anſtalk Lüner. Jamſtag, den 25. Jaunar, Abtuds 8 Ahr im Saalbau 1142 Maslen⸗Kränzchen Einfübrungskarten ſiud zu haben im Laden P I, 1(Planken). Stadit Lüek. Hente Jonntag, den 19. Jaunar Concert 1156 Hammel! Eintritt frei! A. Schneider. Aaaaanaahlaaannasns F 5, 3, neben der Arche Noah. F 5, 3. 8 Geſchäfts⸗Empfehlung. 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September 1891) Mit alphabetiſchem Sachregiſter für die ſtädtiſche Bauorbnung, unter Berückſichtigung dieſer Abänderungen und Ergänzungen und einem Anhang: Gebühren⸗Ordaung für Hanpolizeiſachen. (Oemeindebeſchluß 12. Februar 1895 Preis 30 Pfg. Dr.. Maas sche Buchdrucherei k6,2. Telephon 341. Hypotheken-Darleken à 3% 4 bis 4½0 empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 79920 Louis Jeselsohn, L I3, 13. —— Hirchen⸗Anfagen⸗ Kirchen⸗Anſagen⸗ Wahnl 5 1 Kuthaliſche Gemeinde. In der Jeſnitenkirche. Sonntag, den 19. Januar. 6 Uhr Frühmeſfe. 8 Uhr Zweiter Goftesdienſt. Halb 10 Uhr 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſten⸗ ehre. Halb 3 Uhr Vesper. NUhr Kindergoktesdienſt. Halb Ju der Schulkirche. 11 Uhr Goltesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 6 Uhr Halb 10 Uhr Unzere kathol. Pfarrei. Sonntag, 19. Jan. Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Prebigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ¼2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen der 2 letzten Jahre, Halb 3 Uhr letzte Welhnachtsandacht. alb 5 Uhr Verſammkung des kathol. Dienſthotenvereins mit Vortrag und Andacht Kats. Bürgerhofpftal. 7 Uhr hl. Meſſe. Haltz d Unr eſſe mit Predigt. 4 Uhr Nachmittagsgudacht. ——— 8— —————————— Labsxynskſ&(o. Die wellbekaunte Beillfedern-Fabrin Guſtav Luſtig, Verlin., Peinzen⸗ 1 46, verſendet gegen Nachnahme (nicht unter 10.) garant. neue vorzügl. füllende Betfedern, daß ufd f Halbdannen, das Pfd. W..25, H. weiße Halbdaunen, d. Pid. N orzütl. Daunnen, das Don dicſ. Taun Wfund zum größter Berpacung wnd nicht 358 Forsfeht 7 int Ankauf einer Nühma⸗ ſchine geboten. Sparſame Haus⸗ frauen kaufen ihre Nähmaſchinen von der altrenommirken Firma Leocpold Hanke. Berlin, Karlſtraße 19a. 8 Qualität und Billigkrit der ker ünerreicht da. Beſte Fainilen⸗Hocharm⸗Maſch. 48 Echte Hohenzollern nur 58 M. ungen der Hobenz ſind i rth.) Preisliſten und Nähproben gratis u. franko. 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Zur Widerlegung der in der Polizei⸗VBekaummachung aufgeſtellten Behaupkungen producirte Klägerin Gutachten erſter Anteri⸗ äten und hygieniſcher Juſtiinte, ſowie verſchiedener Gerichts⸗ ſchemiker, welche gegenüber der allgemeinen, dem Fabrikat un⸗ günſtigen Tendenz der Polizei⸗Bekanntmachung befagen:„daß „Kathreiner's Malzkaffee ein gleichmäßiges Kaffeeſurrogat, frei von jedwelcher geſundheitsſchädlichen Beimengung, darſtellt, das aus fehlerfreiem Rohmaterial(Gerſtenmalz) hergeſtellt wird, unter geeigneter Verwendung gewiſſer Beſtandtheile der Kaffeefrucht zur Geſchmacksverbeſſerung“,„daß die Einführung und Verbreitung von Kathreiner's Mafzkaffee als eines ſchmackhaften, unſchäd⸗ lichen und bifligen Erſatzgetränkes für breite Volksſchichten vom hygieniſchen Standpunkt als ein Verdfenſt betrachtet wer⸗ den muß“,„daß es kein Kaffeeſurrogat gibt, welches entſprechend (ſeinem Rohmaterial und ſeiner Herſtellungsweiſe mit Kathreiners Malzkaffee ſich meſſen könnte.“ Die angeſtellten Unterſuchungen beſtätigen ausdrücklich das von der Polizei⸗Bekanntmachung in Abrede geſtellte Vorhandenſein von Stoffen, welche dem Bohnenkaffee eigen ſind, iusbeſondere das Vorkommen der Kaffee⸗Gerbſäure, wodurch der Beweis erbracht wird, daß das „Jabrikat thatſächlich nach dem der Firma patentirten Verſahren hergeſtellt wird. Auch die übrigen Punkte der Bekannimachung werden durch die vorgebrachten Gutachken, die übrigens von Dr. Virchow, Dr. Jeſerich, Dr. Bein auch auf Grund perſönlicher Beſichtigung der Fabrikation erſtaltet worden ſind allenthalben für widerlegt erachtet und wird der Beklagte zur Bezahlung des Preiſes gegen Abnahme der Waare verurtheilh⸗ 1. Das hier mitgetheilte, auf den Urtheilen hervorragender Ver⸗ treter der Wiſſenſchaft ruhende Gerichts⸗Erkenntniß iſt wohl die höchſte Anerkennung, welche jemals unſerem Produkte ge⸗ zollt wurde und zugleich die glänzendſte Rechtfertigung allen Angriffen gegenüber, denen in letzter Zeit unſer Fabrikat: „Kathreiner's Kneipp⸗Malzkaffee“ ausgeſetzt war. München, 16. Januar 1896. Kathreiner's Malzkaffee⸗Fabriken mit beſchränkter Haftung. 1149 15 28 Lipton, Thbeepflanzer, London, Calentta, Ceylon, der grösste Theehaändler der Welt, Hoflieferant Ihrer Majestät der Königin von Ungland. 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