Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Mannheim.⸗ (Badiſche Volkszeitung.) n der Poſtliſte eingetragen unter 8 5 15. 2672. der Stadt Maunheim nuch Umgebung. eimer (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeute und verbreitetie Zeitung in Maunheim und Amgebung. Abonnement: 60 Pfa. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. manatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Urng 1 ⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Duoppel Nummern 5 Pfg. Verantwortſich: für den polit. und allg. Theil: Dr. H. Lagler. ür den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Rlationsveud und Hakionspruck und Verlag der Dr, H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anftalt). (Das„Maunheimer Jonenal⸗, iſt Eigenthum des kar oliſchen Bürgerhoſpitals. ſämmtlich in Mannhe m. Kr. 22. ———————————————————— Donnerſtag, 23. Januar 1396. ————— ſelephon Ar. 2180 —— eerer Schulter an Schulter mit den Frage gehen zu können. Staatsſekretär Dr. wärtige Erörterung kann d Sie iſt bereit mitzutheilen dieſem Gebiete bisher gegar längerer Zeit mit der Err gt und kann die A als gebühre die Initiative d dieſe kommt den der erſten Leſun dieſes niedergeſetz Anſicht, man müſſe den H angedeihen laſſen. Civilre Maßregeln ſin wie auch im ein Einſchreiten erkennt die aber kann ſie die Frage, ob d vorhanden und ob ih jahen. Die Bundesregierungen daß das Bedürfniß reichsgeſetz hypothekariſche Sicherun buch wird bei der Nove Reichsjuſtizamt in der —— Abg. Beckh(freiſ. Volksp.) iſt mit der Tendenz des Antrages, die Arbeiter und Bauhandwerker vor Schwindeleien tzen, vollkommen einverſtanden, aber die gemachten Vorſchläge ſeien ganz ungangbar; ſie erſchütterten die Sicher⸗ heit des Hypothekenmarktes und gäben den Arbeitern Steine ſtatt Brod, da ſie die Bauthätigkeit beſchränken. 5 Abg. Dr. Lieber(Centr.) bittet um Annahme des An⸗ trages Bennigſen. Damit ſchließt die Discuſſion. Der erſte Theil des Antrages eaee müſſen, ob er ein Rückgrat habe oder ob er als Drahte des Parteizwangs tanze. Es wird alſo von den Agrariern weiter fortgeſetzt. Bei den verſchiedenſten Anläſſen ha Jahren gezeigt, daß die deutſche Mar um den Bedürfniſſen der Reichspolitik, ſchen Intereſſen zu genügen; von Kriegsſchiffen an irgend einem Punkte der E derlich ſchien, entweder keine verfügbar oder ſie m den halben Erdball herum dirigirt werden, gelangen, wo ſie gebraucht wurden, wodurch ebenfalls nothwendige Station unbeſe der Bankettrede des Kaiſers vom So die Nachricht verbreitet, daß, Forderungen im Marine⸗Etat Vorlage über die Verſtärkung der K an den Reichstag gelangen ſolle. artige Mittheilungen noch beſtimm aber Gerüchte über be der Regierung. Die ſind nicht vorhanden rung über die Nothwendigkeit ſtärkerer Verm rine, als der Etat für das nächſte einig. Gleichwohl iſt bisher nichts einer beſonderen Vorlage beſchloſſen diejenigen Erwägungen, welche die parlamentariſchen Verhältnif ſchloſſen ſind. *Die Italiener unter dem Oberbefehle des Generals ben nunmehr eine ſtark befeſtigte Stellung mus inne. Dieſer Punkt liegt etwa auf Wege zwiſchen Adigrat und Makalle, Hiernach imen werden, daß von einem unmittelbaren Vor⸗ ruppen nach dem von den Schoanern g eingeſchloſſenen Makalle nicht die chwierigkeiten, auf die unlängſt hinge⸗ n in der That einen ſolchen Vor⸗ denn auch zu befürchten ſtände, daß Nationalliberalen in dieſer Ein Erlaß des Kaiſers. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht laß des Kaiſers Nieberding: Für die gegen⸗ ie Regierung nur dankbar ſein. „ wohin ihre Bemühungen auf igen ſind. Die Regierung iſt ſeit vägung der geſetzlichen nnahme nicht aufkommen laſſen, em vorliegenden Antrag. Regierungen zu und datirt ſchon aus der Zeit des bürgerlichen Geſebuches. In der für ifſton war ſie ſchon damals der andwerkern einen genügenden Schutz chtliche, polizeiliche und ſtrafrechtliche d erwogen worden, ſowohl im Reichsjuſtizamte, Reichsamte des Innern. folgenden Er⸗ it herzerhebender Begeiſterung hat das deutſche Volk in Einmüthigkeit mit ſeinen er⸗ lauchten Fürſten das 25jährige Beſtehen des neubegrün⸗ deten Reiches gefeiert und dabei nicht nur in Dankbarkeit der Männer gedacht, deren Weisheit und Hingebung die langerſehnte Wiedervereinigung der deutſchen Stämme zu ſtarker achtunggebietender Gemeinſchaft geſchaffen haben, ſondern auch von Herzen gelobt, ſich der großen Ver⸗ gangenheit würdig zu erweiſen und alle Zeit in deutſcher Männertreue zu Kalſer und Reich zu ſtehen. Mit leuch⸗ tenden Farben iſt dieſes Gelöbniß aus den vielen und zahlreichen Telegrammen und Zuſchriften entgegengetreten, welche Tauſende von Deutſchen im In⸗ und Auslande bei der Erinnerungsfeier des denkwürdigen Ereigniſſes als Ausdruck ihrer reinen Vaterlandsliebe mir gewidmet haben. Ich bin dadurch herzlich erfreut und in dem Ver⸗ trauen geſtärkt worden, daß das deutſche Volk die Er⸗ rungenſchaft von 1870/71 ſich nie und nimmer nehmen laſſen und ſeine koſtbarſten Güter im Aufblick zu Gott allezeit zu vertheidigen wiſſen wird. Alle, welche mir ihre mitwirkende Arbeſt an der Weiterbefeſtigung der Deutſchen Einheit und Förderung der Deutſchen Wohlfahrt kund⸗ in treuer Anhänglichkeit Meiner gedacht haben, ſpreche ich meinen wärmſten Dank aus. Wilhelm.“ t ſich in den letzten ine zu ſchwach iſt, dem Schutze der deut⸗ es waren, wenn die Ve um dorthin zu gewöhnlich eine tzt blieb. Schon vor nnabend Abend wurde abgeſehen von den ſehr mäßigen für 1896—97, eine beſondere wirdmitgroßer Mehrheitangenommen. Hierauf vertagte ſich das Haus bis Morgen 1 Uhr. Tagesordnung Forlſetzung der Berathung des Poſtetats. 5 Schluß 5 Uhr. Das Bedürfniß für Regierung ebenfalls an, nicht as Bedürfniß im ganzen Reiche etzlich zu entſprechen ſei, be⸗ ſind keineswegs einig darüber, lich zu befriedigen ſei. g durch Eintragung in das Grund⸗ lle zur Grundbuchordnung, welche im griſſen iſt, berückſich⸗ Unträge zeigen keinen offt, die Kommiſſion werde ſte beſonders nicht den zweiten ch bemühen, den Geſchehe dies, ſo die geleiſtete Hilfe nur dankbar ſem Sinne begrüßt der Staatsſekretär den erſten atrages Baſſermann mit Freuden, Abg. Rintelen(Centr von der Weiterberathung des Staatsſecretär erklärt habe, Fluſſe. Es ſei erfreulich, neten Baſſermann nunmehr Hoffentlich werde jetzt etwas 9 ſein, ob nicht die Mehrheit der Commiſſion der riegsflotte Nach dieſer Rede ſind der⸗ ter aufgetreten, anderer zügliche Meinungsverſchiedenheiten in „Nat.⸗Ztg.“ erklärt demgegenüber: Solche hr iſt man innerhalb der Regie⸗ ehrung der Ma⸗ chnungsjahr ſie vorſieht, im Sinne der Einbringung worden; es ſcheint, daß ſich auf den Zeitpunkt und ſe beziehen, noch nicht abge⸗ 30. Sitzung der Zweiten Kammer. Am Miniſtertiſch: Staatsminiſter Dr. Nok k, Miniſterial⸗ rath Hübſch, Oberamtmann Dr. Nicol a i, ſpäter Präſident des Miniſterfums des Innern Geh. Rath Erfenlohr. nt Gönner eröffnete die Sitzung 9¼ Uhr. Auserbeitung be derd Serretir Abg. Gleßker verlieſt die Ein Die vorgeſchlagenen 2 gangbaren Weg. nicht ohne Weikeres annehm Theil des Antrages Baſſermann realen Verhältuiſſen Genüge zu leiſten. werde die Regierung für Majeſtät des Kaiſers verzeichnet. or Eintritt in die Tagesordnung widmet der Präſiden dem verſtorbenen Mitgliede des Hauſes Gehefme Rath Lamer warme Worte des Gedenkens und Fieſer das Wort zum Nachruf: Nur wenige Monate ſind es, ſeit ſich das Gra dem Sarge eines der hervorragendſten Mitglieder d tionalliberalen Partei abermals reißt der Tod ei indem deren hervorragendſter Mann, Lamey, aus dem abgerufen wurde. Lamey iſt nicht aus dem vollen Lebe ſchteden, wie Kiefer. aratieri ha gegeben und bei Adaha Ga Theil des Ar Merklärt, das Centrum nehme Antrages Abſtand, nachdem der die geſetzliche Regelung ſei im daß die Sache von dem wieder aufgenommen eſchehen. Man we darf angenon marſche der Expeditionst belagerten und vollſtändi wieſen wurde, erſchwere marſch im Gebirge, wie Politiſche Ueberſicht. Badiſcher Landtag. »Karlsruhe, 22. Jan, ertheilt ſodann dem Abe riedrich Kiefer's geſchloſſen, 1 5 ſchmerzliche Lücke in die 7 n g Er hat ſeine Jahre bis an die äu erſte Grenzen geführt. Das reiche und großartige Wirken ſihr dſe die kleinen Abtheilungen, die ſich zum Theil zwiſchen Ab⸗ gründen langſam fortber neige, daß der Schutz, den das vegen müßten, von ſanuar. bürgerliche Geſetzbuch ge⸗] Deffentlichkeit, welches dieſes ben ließt, iſt ſo Mannheim, 23. Januar⸗ währen wolle, genüge. Es handle ſich hier um eine ſoziale f 00 0 zanſchließt, es iſt ſo den Schoanern den weiteſten Kreiſen bekannt geworden, Jamey's Verdienſte um Land und Volk ſind auch bei ſeinem Ableben Seitens des Die Anſprache des Kaiſers an die Studenten iſt von den Mitgliedern der Deputation gemeinſam aus der Erinnerung ſof Befindet ſich aber Oberſtlieutenant uſend in Makalle in einer mißlichen Schaoner übler dran. Forderung erſten lag demnächſt den Antra ſei, auch annehmen werde. Ranges und es ſei zu hoffen, daß der Reichs⸗ Galliano mit ſeinen Ta. Baſſermanns, ſobald er eingebracht Landesfürſten und der Verkreter der weiteſten Lage, ſo ſind doch die 1 l Könnte es den ort feſtgeſtellt worden Kreiſe Landes ſo umfaſſend anerkannt und von dem einzig ſſenen Italienern, an Waſſer fehlen, dieſes durch einen Ausfall aus der Jeſt legenen Quelle verſchaffen müſſen, ſo u des Negus von Abeſſinjen für die Mannſchaften neb denn auch unter i ſo daß ſie ſich ung bei der nahe ge⸗ nangelt es im Lager vielen Tauſende von ſt Frauen und Kindern an P hnen Krankheiten herrſch ſecretär Dr. Nieberding erwiedert: Die bad. gerkennt das Bedürfniß für ein derartiges nicht an, ebenſo die württember gierung. Die Antwort Bayern lich kann aber ein ſolches Ge Sicherheit des hypothekari und lautete hiernach wie folgt: „Meine Herren, Idealismus, den Sie Durch die gehörten W Sie ſind im B Bewahren Sie lebenden unter den großen Führern der Partei, Lamey' arbeiter in den entſcheidungsvollſten Tagen feiner Thätigkei Eckhard in ſeinem Nachruf ſo gewürdigt worden, daß ich mich beſcheiden ich danke Ihnen für die Bezeugung des als Vertreter der akademiſchen Jugend orte bekundet haben. das öffentliche Leben ieſen Idealismus äuch fern giſche und die heſſiſche Re⸗ s liegt noch nicht vor. Schäd⸗ z dadurch wirken, d ſchen Verkehrs beeinträch Meine Herren, Hinauszutreten. erhin, denn es darf, nur Weniges hervorzuheben und guch 185151 nach der Ehrung, welg mien zu enkwickeln drohen. wo kein Bauſchwindel v gibt gerade heutz utage im Volke Mächte, die dieſen Idealis⸗ der Univerſit mus dem Volke rauben wollen. Helfen Sie mir, die idealen Abg. Pachnicke(freiſ. Volksp.) meint, daß ein Be⸗ Präſident die Mitglieder am Sarge ſprach, Lamey darge 9 war wie wenige berufen, in die Geſch es Güter dem Volk und die auch im Jahr Ste in dieſem Deutſcher Reichstag Berlin, 22. Januar. te vom Freitag den 17. d. Mts. iſt über Autrag Kanitz, zu berichtigen, licht der Abgeordnete Oſann, geordnete Hoſang für den Antrag ge⸗ chwach beſucht. Bei Berathung des ann(natl.), welcher Siche run 9 ts für Bauliefe⸗ angt, in Verbindung on Sonnenberg erkern und Arbeitern ferungen und Arbeiten an Neubauten erwach⸗ ligen Forderungen ein Vorrecht vor ſämmt⸗ Bauten eingekragenen werden ſoll, begründet Abgeordneter B den Antrag, indem er ausführt, man dürfniß in dem beh Man bdürfe ferner werker ſelbſt ebenfa halten, die im Jahre 1813 begeiſterten e 1870 ihre Wirkung thaten. zukünftigen Amte wirken, ne Arbeit erleichtern.“ „ſchreiben anläßlich Januar 1871 fand die denk⸗ Abgeordneten ſtatt, in atte die Verſailler Ver⸗ mit 104 gegen 48 Stim⸗ Während der Verhandlungen lie⸗ und Eingaben beim Landtag für Die Reichsrathskammer mit allen gegen Verträgen zuge⸗ ſt der damaligen des Miniſteriums, aupteten Umfange nicht nachgewieſen ſei. guch nicht vergeſſen, daß die Bauhand⸗ lls nicht von aller Schuld freizuſprechen Handwerker ließen es eben an der nöthigen Um⸗ 9 Baſſermann ſprächen auch ten der gerichtlichen Wertht ſeien zwei Sachverſtändige derſelben Anſicht üb eines Grundſtückes. Um indeſſen den böſen S meiden, werde ſeine Partei für die Ueberwei Commiſſion ſtimmen. Abg. Dr. v. Bennigſen(na Theil des Antrags Baſf zum Beſchluſſe zu erheben. als ja damit kein Ge von den Regierunge i Geiſte in Ihrem werden Sie mir helſen und ſo mei Die„Münch, Neueſt. Nachr. des Reichs jubiläms folgendes: „Bor 25 Jahren. Am 21. würdige Sitzung der Kammer welcher nach elftägiger bewegter Deb träge mit dem Norddeutſchen Bunde men angenommen wurden. fen über 200 Telegramme 1 Annahme der Bündnißvertr hatte ſchon früher, eine Stimme(8 Aus dem Berich die Abſtimmung, daß von den Nationalliberalen 1 der Bewegun ihm der radi zuſagen könne Was er und Andere befürchteten, trat ein ion wälzte ihre Wogen über unſer Land. ion folgten die 10 Jahre der Reaktion, währen! als Anwalt und Profeſſor in hervorragender Weif öffentlich wirkte. wegung im badi sdruck zu verleihen, da war er es, auf den Augen richteten. Als der Re nur die natürliche Konſequen daß Lamey in das bekreffend d Gegen den Antra 5 noch die Vorſchrif er den Werth chein zu ver⸗ Das Haus iſt heute f ſung an eine Antrages Baſſerm des hypothekariſch rungen und Bauarbeiten verl mit dem Antrag Liebermann v (Antiſ.), wonach den Lieferanten, Handw für ihre aus Lie ſenden rechtskräf lichen auf dieſe Vor.) beantragt, nur den erſten 1 hne Commiſſionsberathung Es könne dies umſo eher geſchehen, ſetzesvorſchlag gemacht, ſondern ein ſolcher n erwartet werde. Staatsſekretär Dr. Nieberdin die Regierungen damit f am 27. Dezember 1870, Frhr. v. Franckenſtein) den Es bleibt das unvergeſſene Berdien bayeriſchen Miniſter, insbeſondere der Seele des Staatsminiſters Dr. v. Lu 6 g betont nochmals, daß chon längſt beſchäftigt ſeien, es die Schwierigkeit der Materie veraulaßt habe, kein Abſchluß erreicht ſei. Hypotheken gewährt aſſermann(natl.) kät, der proteſtantiſe ſes hohen Hauſes; d Er war ſchon Mitglied diefes Hauſes wäh der 40er Jahre. Nach ſeinem Charakter ale Ton in der damaligen Volksvertretung nich n, er hat ihn bewogen, ſein Mandat niederzu DD aib d nd dere! Als Ende der 60er Jahre wie ſchen Volke entſtand, um der li 2859 trat Lameg wieder in die 1 gierungswechſel eintrat, da wa 15 der Politik des La iniſterium beruf Ich darf es, ohne irgend welche berechtigten Anſchauun⸗ abe gegen den Antrag uliche iener Zeit mannhaft er ſei angeſichts des bürgerlichen Ge⸗ Ob dies ſchon in der nächſten eutſchen Reiches eingetreten den Vorwurf erhoben, laſſe ſich noch nicht beſtimmen. r Seite zu verletzen, ſagen: Es war 5 205 Seſſion der Fall ſein könne, ſche für die Gründung des neuen D ſetbüches inopportun. lingszeit des badiſchen Volkes, d rmal zu ſein und der widerſtrebenden Partei den Willen des den Einheit Deutſ gehalten zu haben. Die„Deutſche Tageszeitung“ des Bundes der Land⸗ wirthe erkärt nach Ablehnun gdes A Er halte dieſen Einwurf für un⸗ Intereſſire ſich der Reichsta er nochmals die Regierun gehen, ſo möge er auch mikarbeiten und ſogenannten patriotiſchen tſchen Volkes und den durch die Zenen militäriſchen Ruhm entgegen g ſo ſehr für die Materie, daß geſetzgeberiſch vorzu⸗ eine Eommiſſion ein⸗ chen iſt. führte Lamey die liberalen Gru gen von der Zuſtimmung des Volkes hat „ deſſen Seele Lame kratiſchen Staats den Rechtsſtaat eingeführt. Das G in dieſer Seſſion vera vorliegenden vielumſtrittenen Fra ins Land gehen werde, ehe ſie geſetz Es ſei aber nothwendig, daß Bauſchwindel geſchützt werden. während in der ge noch manches Jahr lich geregelt werden könne. Abg. Dr. v. Buchka(conſ.) erklärt, die Bauhandwerker gegen den „ſeine Parteifreunde würden für den Vorſchlag des Staats ſekretärs Nieberding n der ihm eigenen gemäßigten W. iſe l udſätze in unſere Geſetzg 8 y war, an Stelle des bure über die Regelung des Verhältniſſes zwiſchen Staat utrag Kanitz: onderem Bezug auf us⸗Partei wird be⸗ Antrag entſpreche den und werde durch das erflüſſig gemacht. Deshalb t, offenbar betrügeriſchen Der Vorſchlag des Ab⸗ erg ſcheine ihm(Redner) andwerker hätten keinen An⸗ es Baues vorhandenen Gegen⸗ daß die Sache im Plenum noch d durchgeſprochen werden könne, g an eine Kommiſſion. rwortet den Antrag Liebermann ner Befriedigung Nusdruck gibt, ſtimmen, den Antrag Baſſermann in einer Commiſſion zu thatſächlich vorhandenen Verhältniſſen l bürgerliche Geſetzbuch nicht üb habe die Geſetzgebung die Pfli Schwindeleien ein Ende zu machen. geordneten Liebermann von Sonnenb zu weit zu gehen, denn die ſpruch auf den vor Beginn d werth. Mit Rückſicht darauf, nicht genügend und erſchöpfen beantrage er die Reberweiſun Abg. Lotze(Antiſ.) befü v. Sonnenberg, wobei er ſei ſemner ſchlaff herabſinkenden Hand, er ſelbft Aechzen in ſeinen Lehnſtuhl zurück. Loi der Waffe und brachte beide Hähne in Ruhe. hier woll'n wir bei Seit' legen, es iſt zu ni er leiſe zu ſich, dann trat er an den Stu „Ich denk, wir werden jetzt ordentlich m Ich bin Euch noch Rechenfe weiß,“ ſagte er, Kirche, welches der Kirche volle Freiheſt auf ihrem eig Gebiete gibt, war Lamey's Verdien thuung erlebt, ältniſſes zwiſchen Staat und Kirche allſeit „Wir bleiben die Alten.“ Abg. Stadthagen(Soz) ſieht nicht ein, wes die nat onalliberale und die Centrun g. gemacht werden ſoll, wo das bürger⸗ naher Ausſicht ſtehe. eine Spezialgeſetzgebun liche Geſetzbuch in ſo dieſe Schutzſorderungen Aufnahme finden. is ob dem Arbeiter von vornherein im bürgerlichen Geſetzbuch eine Ausnahmeſtellung gegeben werden ſolle. dieſen ſcheine es überhaupt nicht da zu ſein. ſtimmt Redner für eine Kommiſſionsberathung. Abg. Bafſermann Theil ſeines Antrages ſionsberathung, Da könnten ja An den ländlichen Wä Freilich erſcheine olgerungen aus d brechnung mit d Sie werden ſich fragen müſſen, laufen wollen, daß ihre Lebensin eopfert werden. ehen müſſen, damit ſie nicht wi abgeſpeiſt werden. Sie werden d hlern wird es nun ſein, die nöthigen g zu ziehen und die gebotene hres Vertrauens zu halten. ob ſie noch einmal Gefahr tereſſen dem Parteizwange ch die Leute recht genau an⸗ eder mit ſchönen Redensarten en Mann ihrer Wahl prüfen klunden er Abſtimmun die weſenklichen en Männern i idealen Gebieten hat er ſich bewähr auch maßgebenden Einfluß nach der materiell ſo bei der Einführung der Sie werden ſi(gatl.) zieht hierauf den zweiten 55 5 8 dienſt aber erw zurück und verzichtet auf eine Kommiſ⸗ Verwaltung auf der Grundlage der Betheiligung der Bevöl⸗ kerung und bis an den Schluß ſeines Lebens war er en, wenn Du dem 908⸗ ————— t aber fiel mit einem sl aber bückte „So, das Ding E mehr nütz,“ ſprach hl Lösbachers heran. it nander reden, he? haft darüber ſchuldig, was ich alles und dann begann er in leiſem, lichem Tone in den Bauern hineinzureden. Es war die alte traurige Geſchichte, paſſirt. Urban Lösbacher, vom Golde verblen gegeben,„was kann's Dir denn nütz bacher und mir die Kehle zudrückſt?“ Nach kurzem Beſinnen dann völlig in ſein Vorhabe in ſeine Gewalt bekommen übel ſeine Einwilligung zur Verheirat Eva geben, ja dieſe Le ſogar zu einer ſolchen ſchlauer Hallunke“, hatte der Unterhändle bewundernder Anerkennung geſagt Geſicht des Lösbacher ſehen, wen Ualvolle S bvon Werner Reinerz. (Nachdruck verboten.) hatte Loisl den Unterhändler als⸗ n eingeweiht, den Löshacher derart daß dieſer wohl oder hung Loisl's mit der tztere, falls ſie zu widerſtreben wagte, „Du biſt ein gar r darauf im Tone „und ich möcht nur das n Du alſo vor ihn trittſt. — Von einer luſtigen Ei et „Dresd. Ztg.“: Der Schnellzug von München nach Dre⸗ erhielt kuͤrzlich i Freiberg gegen 6 über die Störung der Reiſe, bis Jemand hinwies, daß doch Alle unverletzt ſeien munter und willig in das Unvermeidl i genten Kellner Anlaß, daft (Fortſetzung) aber eindring⸗ nungsbüchlein hab' „Euer Abrech die letzten Nächt ebenfalls niedergeſchrieben weſen für mich, aber es 5 wingen mußte. ich genau abgeſchrieben 5 5 ſſen hab' ich obendrein wie ſie tagtäglich Stück Arbeit ge⸗ wie ſie tagtäglich „es iſt ein tüchtig det und in Wahr⸗ hat ſich ausgelohnt. er hat die Ge auch in dieſem Hau Auch auf dem Gebiet der Schule hat La Grundlagen geſchaffen. Aber nicht eg bee e Steuergeſetzgebung. Das größte e arb er ſich bei der Organiſation der Buntes Feuilleton. ſenbahnfahrt ber n Folge von Schneeſturm in Bobhr Stünden Verſpätung, Die Pa Aus der nicht wellen Sahpeeaft f heit nicht ſo glänzend daſtehend, wie er ſich äußerlich den An⸗ ſchein gab, war von dem Unterhändler ich ein verſtegelt' Winter als von gleichem adt niedergelegt, Bei Gott, wenn's mir nit an den Schreiben beim Gerichtsamt i nachen möcht ich Dich gerad' küſſen dafür, gen ging', her⸗ es enthält mein Teſtament, und d' mit einigen Hilfsbereiten ein großes aß daß Du den Geld⸗ Bies Bier herbei Alle mit Bier verſorgt waren, wurde der Oberkelln 725 Holze geſchnitzt gar bald erkannt und g hatten ſich zuſammengethan und das ſtamm, ftatt dieſen abzuliefern, ein ewürdigt worden. Beide chrieben hab' ich: Geld für manchen Baum⸗ protzen ſo anzapfen willſt!“ Und wenn Ihr Gu „Das mag die Eva an Eurer Stell beſorgen, Winter“ „Sofort aufzumachen nach meinem ſpöttiſch aufgelacht. Direktor des Vergnügungskomites erwählt und im ch auch mit in Grund und Boden hinein⸗ hatte Loisl an die 25jährige Reichsgründung fang man das Lied:„Deutſch geſteckt und daſſelbe Holz Die Betrügereien waren im aber wenn die Menge der „Helft mir, daß ich dem Lösbacher ſchon öt, was ich ab zudrücken kann, daß er ohne meine V Schnaufen mehr thun kann, dann habt er nit glaub', weil O, Du Schuft!“ e in ſeiner Hand morgen die Kehl' fo ergunſt keine freien Ihr nix zu befürchten, Ihr viel zu feig' dazu murmelte der Bauer, zu zittern begann.— land, Deutſchland über Alles. Darauf kam zwei oder drei Mal verkauft. der Zweite zeigte ſeine Kunſt im Händelaufen üb während die Piſtol einzelnen Fall ſchwer nachzuweiſe geſatlelte Billard, der Dritte in Deklamatio Geſchädigken gleichzeitig klagend auf Urheber verhängnißvoll werden. Das war es, was der Lois Daſitzenden vor die Seele führte. ſchickt ausgenützt. Mit einem fein gerüſtet, hatte er hinter Aeußer Natur Schlimmes richtig vermut alsdann mit den ihm beka glichen und zuf. ammengeſtellt Kreisſtadt gefahren und hakte ahnungslos freundſchaftlich e Piſtole auf die Bruſt geſetzt. E Ueberraſchten in der erſten Aufregun er zu ſagen nöthig gehabt hätte. 8 See trat, ſo mußte dies für die mit ſtarker Stimme, ampfte.„Glaubt J wegen Eurer Dumm will ich und S Ruh' ſag' ich Gericht für Augen machen r zeitlebens geweſen iſt, äter ſchon weit und b „ wie ſie den todte n um den andern ſchimpfen etrogenen, die ösbacher über de ommen und ſi im Gegentheil, ich würd' dan dieſelben Geſchäfte mit Euch heimlicher die Euch der Lösbacher in Mann, ein Wort!“ hatte Augenzwinkern darauf geſa wenn Ihr's ſo haben wollt nachen wollten wir dem Lösbacher ein er ſie noch nicht hat auslöffeln müſſen! aufgelacht und darauf eine gar lange ver mit dem Lolsl hinter verſchloſſenen Thi Wafſen ausgerüſtet, die in den Burſchen dem Lösbacherbauer verhän war er nach Winſcheid zurückgekehrt. ſah ſich der Lösbacherbauer vor einem Ab⸗ es Lösbachers Eidam ſag' ich Euch!“ ſchrie der Loisl anfangen, um m Fuße auf den Boden l mein Leben einbüßen ch gar viel genießen Laßt den Stecher in meint Ihr, was die Herren vom n ſie erfahren, was der was meint Ihr, wie das reit im Gebirge bekannt n Lösbacher einen Hader⸗ Was meink Ihr, davon haben, wie „in hellen Haufen ch an Eurem Hof vergreifen Theil begann mit einer originellen Polonai Spezialitäten des Varieté⸗Theaters un ſchwerer, die Bühne, beſtand, zu ge dem wie niedergeſchmettert Er hatte ſeine Zeit gar ge⸗ en Kombinationstalent aus⸗ ungen ſcheinbar harmloſer ſeine Nachforſchungen unt gewordenen Thatſachen ver⸗ Dann war er hinunter in die dort dem Holzhändler Winter, mpfangen, gewiſſermaßen die hm gelungen, dem völlig g mehr zu entlocken, als Was Loisl's Drohungen jüngſter Zeit gebrach händler mit bosha 's Euch ſchriftlich, gut denn! Her⸗ n einbrocken, wie hatte Winter alsdann trauliche Unterredung tren gepflogen. Händen des verſchmitzten gnißvoll werden mußten, hr wohl, ich wi heit? Ich will onnenſchein haben! ſteigen!“ Die f Achtung b. fahren nach Klingenthal wurden bei der hum Stimmung in allen Wagen überhört, und erſt ſtatt Abends 10 U — Nicht immer ſtdel wie hier. 55 — Zum Fall Friedmaun. In der Friedmannſch wenige Tage ſp wird und dann jetzt keine Ahnung n Löffel barbiert hat ſe d es 1 welche aus einem ortwährenden Pfiffe„Achtun hr langte man wohlbehalten in Dresden geſtaltet ſich ein unfreiwilliger Aufenth Angelegenheit iſt noch eine neue Wendung eingetre ſchließlich doch nicht bewirkten, Burſch, als er zu Winter ſagte: nun einmal in den Kopf geſetz ſteckereien Ihr mit dem das erreichte der überſchlaue „Hört mich an, ich hab mir's zu wiſſen, was für Durch⸗ 10 habt. Sagt Ihr d hielt ſich wirklich ſo, ure Dirnen— 5 Vom Golde v chkeiten hinreißen laſſen. i Widerſtreben ge iel Ueber wie der Burſch ihm erblendet, hatte Er hatte dies der erſte Staatsa klüchtigen einen Steckbrief erlaſſen. Hie eliet der Beſte i hahaha— proſt die Mahlzeit! auf den Kopf zugeſa ich larm ſein und Eurem er 7 5 zu I ſt nach 5 uwalt in Halberſtadt hat jez Mitglied des Kreisausſchuſſes Mannheim ſur dieſe Geſetz⸗ ebung thätig, die er in's Leben einzuführen verſtanden hat. amen gehörte bei der Neubegründung des Deutſchen Reiches dem erſten konſtituirenden Reichstag an und wie hoch ſein Anſehen war, das geht daraus hervor, daß man ihm die Berichterſtattung über die Einverleibung Elſaß⸗Lothringens übertragen hat. Beinahe noch 24 Jahre wirkte er in dieſem hohen Hauſe und Jedem von uns iſt cheils aus eigener Wahrnehmung, theils aus ſonſtiger Kenntniß bekannt, in welch' hervorragender Weiſe er an den Arbeiten deſſelben Theil genommen hat, wie er beſtrebt war, die Grundſätze eines Wirkens rein zu bewahren und Gegenſätze innerhalb es Volkes zu mildern und auszugleichen. Lamey iſt es ver⸗ gönnt geweſen, ein ebenſo glückliches Familienleben zu führen, wie es ihm beſchieden war, im öffentlichen Leben erfolgreich zu ſein. Er erreichte die äußerſten Grenzen des Lebens und iſt eines ſchmerzloſen Todes geſtorben, nachdem er bis zuletzt ſich ungebrochener Geiſtesfriſche und faſt ununterbrochener Geſundheit erfreut hatte. So iſt ſein Leben nicht nur ſegens⸗ reich, ſondern auch glücklich geweſen. Es iſt ein glänzendes Bild, das er uns zurückgelaſſen hat. Auch ich will ſchließen mit den Worten, die unſer Präſident am Grabe und heute hier geſprochen hat: So lange in Baden noch Sinn im Volke für Diejenigen zu finden iſt, die an ſeiner Freiheit, an der ſeiner idealen und materiellen Güter hervorragend ntheil genommen haben, wird der Name Lamey's als einer der glänzendſten Sterne daſtehen. Er war ein edler, lauterer, charaktervoller Führer, der immer nur Das that, was er nach — Ueberzeugung für das Beſte hielt. Milde und verſöhn⸗ ich war Lamey üund ſelbſt da, wo die Gegenſätze unausge⸗ glichen geblieben ſind, wird ihm die hohe Achtung nicht ver⸗ aar werden, elche Reinheit und Lauterkeit beanſpruchen önnen. Ich erſuche Sie, dieſem Gedanken Ausdruck zu geben und ſich zum Zeichen Ihrer Zuſtimmmung von den Sitzen er⸗ heben. Zur Ehrung des Verſtorbenen erheben ſich die Abge⸗ ordneten von ihren Sitzen. In Erledigung der Geſchäfte der Tagesordnung wird der Abg. Höring auf Vorſchlag des Abg. Fieſer urch Akklamation zum Sekretär gewählt. Sodann berichtet Abg. Straub Namens der Kommiſſion über den Geſetzent⸗ wurf, den Vollzug der Einzelhaft bei jugendlichen Sträf⸗ lingen betreffend, und beantragt, den Geſetzentwurf anzu⸗ nehmen. An der Debatte betheiligten ſich die Abgg. Strübe, Pfefferle, Hennig und Wacker. ach einem Schiußwort des Berichterſtatters erfolgt die namentliche Abſtimmung über den Geſetzentwurf und ergibt deſſen einſtimmige Annahme. Schluß der Sitzung. Nächſte Sitzung morgen Vormittag 9 Uhr. „Kilometerhefte. Die Handelskammer hat den Verſuch unternommen, die Großh. Generaldirektion dazu zu bewegen, die Benutzung von Kilometerheften auch den Actiengeſell⸗ 15 5 5 und deren Angeſtellten in der Weiſe zu geſtatten, daß ie Hefte, von der Geſellſchaft erworben und auf ihre Firma ausgeſtellt, von den Angeſtellten der Geſellſchaften ebenſo wie von den Angeſtellten eines Einzelkaufmanns benutzt werden dürften. Die Großh. Generaldirektion hat die Ablehnung dieſer Bitte im Weſentlichen damit begründet, daß die Kilometerhefte nur für natürliche Perſonen beſtimmt ſeien. Wenn juriſtiſche Perſonen ſo von der Benutzung der Kilometerhefte ausgeſchloſſen ſeien, ſo verkenne ſie nicht, daß darin eine Benachtheiligung liegt, die ſie ſelbſt lebhaft bedauere; ſie ſei aber zu der Beſchränkung der Hefte auf den Kreis der natürlichen Perſonen deshalb genöthigt ge⸗ weſen, weil in dieſer Beſchränkung die einzige Möglichkeit liege, weitgehende Mißbräuche zu verhüten. Uebrigens ſei mit der Aufhebung des Rabatts die Ungleichheit, die in der Behandlung der natürlichen und juriſtiſchen Perſonen beſtand, im Weſentlichen gehoben, da die letzteren nun ebenfalls ihren Angeſtellten Hefte auf deren Namen kaufen könnten, alſo im Weſentlichen jetzt den natürlichen Perſonen gleich geſtellt ſeien, die ja jetzt auch keinen Rabatt mehr genießen. *Die hieſige Unionbank hatte gegen die Darleihkaſſe und gegen die Bankfirma Weill& Benjamin eine Klage auf Herausgabe der von dem Bankdefraudanten Richard Mayer hinterlegten unterſchlagenen Depots angeſtrengt. Dieſe Klage iſt nunmehr von der Unionbank, bezw. deren Rechtsnachfolger, der Pfälziſchen Bank, zurückgezogen worden. »Dem Verein Knabenhort ſind die Körperſchaftsrechte verliehen worden. * Dem katholiſchen Fabrikrathe in Lndwigshafen wurde zur Aufbringung der Mittel für die Erbauung einer katholiſchen Kirche mit Pfarrhaus in der Dreifaltigkeits⸗ pfarrei zu Ludwigshafen die Bewilligung zur Veranſtaltung von drei Geldprämienlotterien ertheilt. In jeder der drei Lotterien ſollen 150,000 Looſe à 2 Mk. ausgegeben und 100,000 Mk. für Gewinne beſtimmt werden. *Einen gewichtigen Fang ſcheint die Mainzer Polizei bei einem dort wohnenden Zuchthäusler gemacht zu haben. Derſelbe beherbergte einen Menſchen, welcher bei ſeiner Ver⸗ haftung erklärte, wenn der Schutzmann allein gekommen wäre, hätte er denſelben zuſammengeſtochen, aber der Ueber⸗ macht müſſe er weichen. Bis jetzt weigerte ſich der Verhaftete, ſeinen Namen zu nennen, er meinte, die Stgatsanwaltſchaft von Mannheim würde ſeinen Namen ſchon mittheilen, weil er dort etwas ganz Bedeutendes begangen habe. Auch in Frankfurt hat ſich der Verhaftete neue Anzüge verſchafft, die er in Mainz wieder verkaufte. Man vermuthet in der Perſon den ſteckbrieflich verfolgten Verbrecher Heinrich Benz aus Ludwigshafen. Liquivdation des Manuheimer Nuderelubs. Der Mannheimer Ruderelub hat in ſeiner geſtrigen Generalver⸗ ſammlung einſtimmig die Liquidation des Clubs beſchloſſen, weil es ihm nicht möglich war, einen ſeinen Anforderungen entſprechenden Platz für ein neues Bootshaus zu erhalten. Im Prozeß Alvary gegen das hieſige Hoftheater fand zeſtern vor der Civilkammer des hieſigen Landgerichts die 222C AAAAßTTßTTTTTTTT ſah Friedmann und machte die Damen auf ihn aufmerkſam. Friedmann ſchien dies zu merken und verſchwand in einem Nachbarſaale. Eine andere Meldung beſagt, Friedmann habe geäußert, er ſei ſicher, daß Frankreich ihn nicht ausliefern werde, weil er den Nachweis führen könne, daß die gegen ihn gerichtete Verfolgung eigentlich aus politiſchen Ruckſichten eingeleitet worden ſei. In Hamburg, wo Frau Friedmann 5 ihrem bevorſtehenden Auftreten bereits eingetroffen iſt, er⸗ klärte die Gattin des flüchtigen Rechtsanwalts, daß ſie bei ihrer Abreiſe von Berlin für die Pflege ihrer zurückgelaſſenen Kinder geſorgt habe. Sie hätte bei den Pflegern 400 M. zu⸗ rückgelaſſen. Unter der Flucht Friedmanns haben auch die beiden Berliner Rechtsanwälte zu leiden, die den gleichen amiliennamen tragen: Dr. Theodor Friedmann und Dr. Leonhard Friedmann. Faſt täglich gelangen an die Büreaus derſelben Aufforderungen um Rückgabe von Acten, und es ſtellt ſich dann ſtets heraus, daß dieſes Verlangen dem Irr⸗ thum entſpringt, daß es ſich um das Büreau des flüchtigen Fritz Friedmann handelt. Thatſächlich ſtanden oder ſtehen die beiden genannten Rechtsanwälle mit dem Entflohenen in keinerlei geſchäftlicher Verbindung. — Frau Friedmann iſt, wie aus Hamburg berichtet wird, am Montag Abend auf der dortigen Hornhardt'ſchen Spezialitätenbühne zum erſten Male mit Erfolg aufgetreten. Ueber den Verlauf des Abends wird geſchrieben:„Der Saal war überfüllt. Als die nunmehrige Sängerin ſehr blaß, in weißſeidenem Concertkleide mit geſchloſſenen Aermeln, große echte Brillanten in den Ohren, auf der Bühne erſchien, wurde ſie von allen Seiten lebhaft begrüßt. Frau Friedmann ſang zwei lyriſche Lieder mit lieblicher, gut geſchulter Stimme und deutlicher Vokaliſation. Nach dem erſten Liede wurde ſchon ein großer Blumenkorb geſpendet. Auch das zweite in leb⸗ hafterem Tempo geſungene Lied wurde mit allſeitigem, großem Beifall aufgenommen. Etwa ein halbes Dutzend Blumen⸗ arrangements wurde nun auf die Bühne getragen und das Publikum verlangte bten ein drittes Lied. Die voll⸗ ſtändig von ihren Gefühlen überwältigte Sängerin aber zog ſie zurück, ihre Hände auf die Bruſt preſſend. Endlich warf e Kußhände in das Publikum, das ſtehend auf das noch⸗ malige Erſcheinen der Frau Friedmann wartete; aber den ſtürmiſchen Rufen wurde keine Folge gegeben. — Landgerichtsdirektor Brauſewetter iſt, wie wir ſchon meldeten, am Samſtag Mittag ½2 Uhr in der Nerven⸗ Schlußverhandlung ſtatt. Der Vertreter Alvarys, Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld, beantragte nochmalige Ver⸗ tagung, da ſein Mandant auf einer Gaſtſpielreiſe in Amerika begriffen ſei und die letzten gerichtlichen Sendungen ihn nicht hätten erreichen können. Die Vertreter der beklagten Seite, Rechtsanwalt Dr. Selb und Rechtsanwalt Dr. Stern proteſtiren gegen eine nochmalige Vertagung, indem ſie aus⸗ führten, daß es Sache des Herrn Alvary geweſen ſei, ſeinem Vertreter Kenntniß von ſeinem Aufenthaltsorte zu geben. Das Gericht verwarf den Vertagungsantrag, worauf die Schlußplaidoyers erſolgten. In denſelben bemerkte Herr Dr. Roſenfeld, daß die Entſcheidung des Gerichts jetzt vorauszuſehen ſei. Sein Mandant werde wohl mit ſeiner Forderung abgewieſen werden. Herr Roſen⸗ feld verkündigte zugleich, daß man die Angelegenheit im Falle der Abweiſung der Klage vor eine höhere Inſtanz bringen werde. Im Uebrigen drehten ſich die Plaidoyers in der Hauptſache um die Kernfrage, ob das Verſchulden an dem Unfall Alvary ſelbſt treffe, indem dieſer die Verpflichtung gehabt habe, ſich nach den Verhältniſſen auf der hieſigen Bühne zu erkundigen, oder ob es Sache der hieſigen Thegter⸗ leitung geweſen ſei, Alvary auf die Eigenheiten der hieſigen Bühne aufmerkſam zu machen. In Betracht kommt, daß Alvary in der betreffenden Siegfriedprobe die Regie gewiſſer⸗ maßen ſelbſt geführt hat. Die Verkündung des Endurtheils erfolgt am nächſten Mittwoch Vormittag. Ueber die Viehgroßhandlung David Hamburger dahier iſt nunmehr der Konkurs verhängt worden. Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Wein⸗ gart hier ernannt. Die Unterbilanz ſoll ſich auf 90000 Mk. belaufen. Man glaubt, daß 50 pCt. in der Konkursmaſſe liegen. Vereinsgelder unterſchlagen. Der vorgeſtern vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung von Vereinsgeldern verurtheilte Fabrikarbeiter Karl Haut war nicht Vereins⸗ diener des Turnvereins Waldhof, ſondern der Turngeſellſchaft Waldhof. 5 *Verduftet iſt der Buchdruckereibeſitzer H. Lauer, Inhaber der Badiſchen Verlagsanſtalt und ſeitheriger Drucker des antiſemitiſchen Blattes„Herold“ unter Hinterlaſſung bedeutender Schulden. Vorgeſtern wurde bereits verſchiedenes Druckmaterial zwangsweiſe verſteigert. *Ein verſchwundenes Dorf. Aus dem Odenwald wird berichtet. Nachdem nun die Ergebniſſe der letzten Volks⸗ zählung in überſichtlicher Zuſammenſtellung vorliegen, laſſen ſich ſehr intereſſante Betrachtungen anſtellen, und liefern die Ergebniſſe unſerer Gegend den Sozialpolitikern reichen Stoff zu ernſten Studien; denn die Zählung hat dei uns, wie kaum anderswo, zur Evidenz dargethan, daß die Landpevölkerung, beſonders wo ſie der neuen Verkehrsmittel bar iſt, in ganz rapidem Rückgange ſich befindet. Hat ſogar die Zählung ergeben, daß in den letzten Jahren in unſerer Gegend ein Dorf vollſtändig vom Erdboden verſchwunden iſt, das ehe⸗ mals eine aaſehnliche Bevölkerung in Wohlhabenheit in ſich barg. Es iſt dies der Ort Dürr⸗Ellenbach, eine Stunde von Wald⸗Michelbach gelegen. Im Jahre 1830 zählte der Ort noch 54 Perſonen und eine Schule von 10 Kindern; anfangs der 40er Jahre hatte an⸗ ſcheinend der Ort noch mehr Bewohner; denn die Schule zählte im Jahre 1842 ſogar 13 Kinder. Da kam das ſchlimme Jahr 1846 und mit ihm begann der Untergang des Ortes. Im Jahre 1868 wurden nur noch 32 Perſonen gezählt; 1895 waren es noch 12 und die letzte Zählung ergab, daß nur noch in einem Gebäude drei Menſchen wohnen. Es iſt dies die Förſterfamilie des Grafen von Erbach und von Berkheim, welche im Laufe der letzten Jahrzehnte alle Gehöfte und den ganzen Ländercomplex aufgekauft und zu Wald umgewandelt haben. Der Ort iſt alſo vollſtändig vom Erdboden ver⸗ ſchwunden; denn alle nicht nöthigen Gebäude wurden nieder⸗ geriſſen. In ganz gleichem Verhältniſſe haben auch andere Orte unſerer Gegend abgenommen, ſo daß dieſen ganz gleiches Schickſal droht. Wir müſſen deßhalb auf dieſe ttefernſte Er⸗ ſcheinung nochmals zurückkommen und einige Mittel und Wege angeben, um ähnlichen Ergebniſſen vorbeugen zu können. * Von einem ziemlich bedeutenden Erdbeben wird aus verſchiedenen Orten des badiſchen Oberlandes berichtet. Es liegen hierüber folgende Nachrichten vor: Freiburg. In der Nacht vom 21. auf den 22. Januar, egen /1 Uhr, fand hier ein ziemlich bedeutendes Erdbeben ftalt. Die an den Wänden der Küchen aufgehängten Geräth⸗ ſchaften und die Fenſterſcheiben klirrten. Die Thüren be⸗ wegten ſich. Die deutlich fühlbare Erſchütterung ſchien ſich von Süden nach Norden fortzupflanzen und dauerte etwa 10 bis 15 Sekunden. Ein Bewohner der Schwarzwaldſtraße in Freiburg ſchreibt der„Frb. Ztg.“: Das Rollen klang wie naher Donner, die Stöße dauerten—10 Sekunden und waren ſo intenſiv, daß das ganze Haus in Bewegung gerieth und Porträts von den Wänden fielen. Um 2 Uhr erfolgte ein weiterer, aber ſchwacher Stoß. Ein Bewohner in der Mitte der Stadt wurde im Bett zur Seite geworfen. 5 Villingen, 22. Jan. Heute Nacht wurden hier zwei Erdbeben verſpürt. Das erſte war ſehr heftig. Es beſtand aus zwei aufeinanderfolgenden ſehr ſtarken Stößen, welchen drei leichtere, wellenartige Schwingungen folgten. Die beiden erſten Stöße waren von einem ſtarken Getöſe begleitet, wie wenn eine Mauer einfällt, die leichteren, nachfolgenden Stöße waren von einem Geräuſch, wie das eines dahinfahrenden Wagens begleitet. Die Erſchütterung erfolgte wahrſcheinlich von Norden nach Süden. Etwa um 2 Uhr erfolgte das zweite Erdbeben, welches ſich durch einen ſchwächern Stoß bemerklich machte. Aehnliche Nachrichten laufen aus anderen Orten des Schwarzwaldes ein, ſo aus Königsfeld, Mönchweiler, Pfaffenweiler, Stockburg, Schabenhauſen, Donaueſchingen, Unterkirnach. Der„Schwarz⸗ wälder“ ſchreibt hierzu: Daß das erſte Erdbeben das ſtärkſte ——:.::—?ö———.————— ereeee, heilanſtalt des Dr. Scholinus, in welche er erſt am 7. Jan. gebracht worden war, plötzlich geſtorben. Bekanntlich ging der Ueberführung des erkrankten Richters in die genannte Anſtalt ein 00 voran, der großes Aufſehen erregte. Landgerichtsdirektor Brauſewetter war in ſeinem Zimmer in dem Dr. Gnauck'ſchen Sanatorium mit einer Wunde an der Handwurzel aufgefunden worden, die man als von einem Selbſtmordverſuch herrührend vielfach angeſehen hat. Ob dieſe Anſicht zutreffend war, oder ob der Patient ſchon da⸗ mals nicht mehr Herr ſeiner Handlungen war und ſich die Wunde in einem ähnlichen Anfall wie der, dem or jetzt er⸗ legen iſt, beigebracht hat, laſſen wir dahingeſtellt ſein. Jeden⸗ falls hat ſich ſein Befinden in den letzten Tagen wieder rapid verſchlechtert, es trat hohes Fieber ein, und ſchließlich er⸗ folgte der Tod in einem Zuſtande, den der Arzt als Delirium acutum bezeichnet. Von ärztlicher Seite wird dem„B..“ ver⸗ ſichert, daß die Prodromalerſcheinungen der Erkrankung Brauſewetter's ſehr weit zurückliegen müßten und daß aus dieſem Grunde es für den Mediziner keinem Zweifel unter⸗ liege, daß er ſchon ſeit geraumer Zeit für ſein Thun und Laſſen nicht voll verantwortlich zu machen ſei. Brauſewetter war der bekannteſte und gefürchtetſte Richter des modernen Berlins: die Ahlwardtprozeſſe machten ſeinen Namen weiten Kreiſen bekannt; die Leitung der Verhandlungen in dem ſo⸗ genannten Gummiſchlauchprozeß durch Herrn Brauſewetter erregte allenthalben das denkbar größte Erſtaunen und Be⸗ fremden; in ungezählten Preß⸗ und Majeſtätsbeleidigungs⸗ prozeſſen hat die von ihm geleitete Strafkammer ſeither ein drakoniſches Urtheil nach dem andern gefällt. 5 Theater, Kunſt und Miſſenſchaft. Ein Kapellmeiſterwechſel iſt für das Mannheimer Publikum ſtets ein vielbeſprochenes und aufregendes Ereigniß und man kann den viel geplagten Herrn Intendanten, de von allen Seiten in dieſer Angelegenheit beſtürmt wird, kaum beneiden. Er hört ſo viele Einflüſterungen von Seiten kunſt⸗ ſinniger Leute, und dieſen könnte er mitunter ein williges Ohr leihen, unter der Vorausſetzung, daß die betreffenden Intereſ⸗ ſenten in der That nur das Wohlwollen und Gedeihen unſeres Kunſtlebens ins Auge faſſen und nicht von eigenen ſubjeetiven Empfindungen und Abſichten geleitet ſind. Dies ſoll uns elcen Damaste: bis M. 18.65 5. utter— ab meinen kineuen Lubrißen— aber nicht hindern, Herrn von Reznicek Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen und den Eindruck, den ſein wur, iſt ſchon daraus zu ſchließen, daß del demſelben viele Perſonen erwachten, während das zweite Beben weniger zahl⸗ reich bemerkt wurde. Falb prophezeite für die Tage vom 20. bis 22. Januar: Sehr kaltes trockenes Wetter auf dem ganzen Kontinent. Hochdruck breitet ſich von Oſten her aus. Mehrfache Erderſchütterungen. In Güntersthal war der Stoß ein ſo heftiger, daß die Leute voll Angſt aus den Betten ſprangen. Aus deinn Grolherzogthum. [Käferthal, 20. Jan. Die Erinnerungsfeier an die Kaiſerproklamation zu Verſailles am 18. Januar 1871 iſt hier am 18. und 19. Januar feſtlich begangen worden. Am Samſtag um 9 Uhr wurden ſämmtliche Schulkinder in der Halle der Wirthſchaft zur„Krone“ hier verſammelt und unter allgemeinen wie Klaſſen⸗Geſängen, Vortragen entſprechender vaterländiſcher Gedichte und Anſprachen der beiden Geiſtlichen der Bedeutung des Tages würdiger Ausdruck gegeben. Unter dem Donner der Geſchütze erklangen begeiſtert aus den jugendlichen Kehlen die Hoch's auf das deutſche Reich und ſein Oberhaupt, den Kaiſer, wie unſern Landesherrn den Großherzog. Die Freude der über 550 Kinder wurde erhöht durch die Austheilung von Bretzeln, wozu der Gemeinderath die Mittel bereit geſtellt hatte. Nach Schluß dieſer Feier fuhren der Gemeinderath und die Geiſtlichen nach Waldhof, um mit den dort im Saale des Herrn Erbrecht— zur friſchen Quelle— verſammelten 600 Schülern in gleicher Weiſe die Feier des Tages zu veranſtalten und den Kindern durch Uebergabe von Bretzeln eine frohe Erinnerung zu bereiten. Beide Säle waren durch die liebevolle Sorgfalt einiger Herren Lehrer in ſchönſter Weiſe mit Büſten der Kaiſer, Topfpflanzen und Transparenten prächtig geziert.? Des Abends um 9 Uhr bewegte ſich unter Vorantritt der vortrefflichen Kapelle Frank eim impoſanter Fackelzug durch die Ortsſtraßen und daran reihte ſich im Löwenſaale ein überaus zahlreich beſuchte Feſtverſammlung, in welcher von mehreren Rednern in begeiſterten Worten der weltgeſchichtlichen Bedeutung des Tages gedacht wurde. Der Kriegerverein, der dieſe Abend⸗ feier veranſtaltet, hatte mit dem Militärverein in überaus großer Zahl ſich eingefunden. Am Sonntage ſelbſt ertönte zum Weckrufe der Donner der Geſchütze, Kriegerverein wie Militärverein veranſtalteten Feſtparade, diesmal in die evang. Kirche, wo der Ortsgeiſtliche auf Grund vom 2. Tim. 1, 7 eine ergreifende von Herzen kommende und die Herzen packende Feſtpredigt hielt, der Kirchenchor verſchönte durch zwei korrekt geſungene Lieder die Feier und mächtig klang durch die geweihten Räume der altchriſtliche Feſtgeſang: „Großer Gott, wir loben Dich.“ In dem Feſtconcerte im Löwenſaale wirkten des Nachmittags die Männergeſangvereine in verdienſtlichſter Weiſe mit, von verſchiedenen Rednern wurde Sr. Majeſtät des Kaiſers wie der Helden und Sieger bei Belfort dankbar gedacht, und ein ſehr beſuchter Feſtball vereinigte eine frohe feſtliche Menge bis zum frühen Morgen. Dank dem Zuſammenwirken der Ortsbehörden, Geiſtlichen, Lehrer und der zahlreichen Vereine war die Feſtſtimmung eine ſehr gehobene und würdige. * Walldorf, 22. Jan. Die in einigen Zeitungen ver⸗ breitete Nachricht, der Rathſchreiber Kipphan ſei im hie⸗ ſigen Walde erſtochen aufgefunden worden, iſt nicht zutreffend. Bis jetzt iſt über den Verbleib des Vermißten immer noch nichts Näheres bekannt. „Kehl, 21. Jan. Sämmtlichen Inſaſſen des hieſigen Amtsgefängniſſes iſt der Gnadenerlaß des Großherzogs zu Gute gekommen, dasſelbe wurde an dieſem Tage vollſtändig leer. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. * Lampertheim, 22. Jan. Neuerdings wurde die Tele⸗ phonleitung Karlsruhe⸗Mannheim⸗Frankſurt, die erſt in letzter Woche zwiſchen hier und Bürſtadt beſchädigt wurde, von ruchloſen Händen unterbrochen. Geſtern fand man anf der Straße zwiſchen hier und dem badiſchen Hofgute Kirſchgarts⸗ hauſen die Drähte der Leitung zerſchnitten und theilweiſe auf die Straße hängend. Der Draht war auf eine Länge von etwa 150 Meter geſtohlen. Ein Theil der Leitung wurde erſt kürzlich reparirt bezw. neu hergeſtellt und ſcheinen die Diebe in dem rothglänzenden Draht einen Kupferdraht vermuthet zu haben. Heueſte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 22. Jan. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge waren zum geſtrigen parlamentariſchen Diner beim Reichs⸗ kanzler geladen; das Präſtdium und das Bureau des Reichs⸗ tags, zahlreiche Abgeordnete, die Staatsſekretäre und folgende bundesſtaatliche Miniſter: Freiherr v. Crailsheim, Freiherr v. Mittnacht, v. Brauer und Dr. Metzſch. * Danzig, 22. Jan. Heute Nacht 10½ Uhr iſt Oberbürgermeiſter Dr. Baumbach geſtorben. Geboren am 9. Februar 1844 zu Meiningen, ſtudirte Baumbach die Rechte und bekleidete, nachdem er verſchiedene Zwiſchenſtellen verwaltete, das Amt eines Kreisrichters in Saalfeld und ſpäter des Landraths von Sonneberg. Im Jahre 1891 wurde er zum Oberbürgermeiſter von Danzig gewählt. Baumbach wurde durch Lasker in das politiſche Leben eingeführt und durch dieſen auch der nat.⸗lib. Partei beigeſellt. Er ſchloß ſich jedoch im Jahre 1880 den Sezeſſio⸗ niſten an und trat der Fuſion mit der Fortſchrittspartei bei. Baumbach war ein eleganter Redner und hat ſich auch durch mehrfache Schriften volkswirthſchaftlichen Inhalts einen Na⸗ men gemacht. Im Jahr 1890 war er zweiter Vicepräſident des Reichstags. Bei der Neuwahl des Jahres 1893 ver⸗ zichtete er auf ein Mandat. Dr. Baumbach gehörte zuletzt der freiſinnigen Vereinigung an. r ee —— auszuſprechen. Geſtern erſtes Debut gemacht, offen Abend ſtand 15 ſeinſinniger Muſiker am Dirigen⸗ tenpult, der Mozarts Intenſionen aufs Schönſte wiederzugeben vermag. Im Orcheſter bemerkte man zur Freude die ſubtile, feinfühlige Leitung des Dirigenten; ſchon kange haben wir Mozart nicht mehr ſo ausgearbeitet gehört, und wenn nicht Alles auf der Bühne dementſprechend war, ſo darf das nicht befremden, indem die Künſtler und der Kapellmeiſter noch nicht die richtige Fühlung miteinander hatten. Mit der Löſung ſeiner weiteren Aufgaben(Meiſter⸗ ſinger und Carmen) werden wir in der Lage ſein, die künſt⸗ leriſche Indiwidualität des Herrn v. Reznicek voll und ganz kennen zu lernen. Was die Einzelleiſtungen des geſtrigen Abends anbelangt, ſo ragte von den Damen Frau Sorger um Haupteslänge hervor. Fräul. Heind 1 war ganz gut bei Stimme, hat aber die Donna Anna ſchon oft viel beſſer geſungen. Geſanglich bewältigte Frl. Mug⸗ rauer ihre Partie(Zerline) ſehr gut und ſicher. Wlr haben Herrn Kromer manchen genußreichen Abend zu verdanken, aber als Don Juan iſt er nicht recht am Platze; geſanglich und darſtelleriſch konnte er nicht befrie⸗ digen. Das dunkelgefärbte Organ des Künſtlers fügt ſich nicht willig Mozarts feiner und kunſtvoller Muſik. Eine ſchöne Leiſtung war der Leporello des Herrn Marx. Herrn Moſer junior liegt der Maſetto zu tief.— Wie immer gaben Herr Erl und Herr Döring den Ottavio und den Commandeur. München. Die„M. N..“ melden:„Herr M. Lützen⸗ kirchen hat mit der Intendanz der Münchener Hofbühnen einen Kontrakt abgeſchloſſen, der ihn für zehn Jahre bindet. Angeſichts der trefflichen Leiſtungen des jungen Künſtlers iſt dieſe Thatſache nur zu begrüßen.“ Der Stadt Bayreuth hat der verſtorbene Kommerzien⸗ rath Roſe ein Kapital von 150,000 Mk. vermacht, damit ſie ein großes Konzerthaus errichten könne. Nach dem ausge⸗ ſchriebenen Wettbewerb waren 24 Pläne dazu eingegangen, von denen die Stadt fünf angekauft hat. Mailand, 18. Jan. Die„Verdammung Fauſt'“, deren Aufführung heute vor einem zahlreichen Publikum im Scala⸗ Theater ſtattfand, hatte nicht minderen Succss als vor zwei Jahren im Teatro Dal Verine. Die feine Orcheſtration zeugt von dem großen Genie des Componiſten Berlioz und wurde deſſen Muſik mit Intereſſe und großem Beifall aufgenommen. 55 eeeeeeeeee.——... ee eeeeeee ſowie ſchwarze, weiße u. farbige Henneberg⸗Seide von 60 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Met.—glatt, geſtreift, karrirt, gemuſtert, Damaſte ꝛc.(ca. 240 verſch. 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Fanfulla meldet, Kaiſer Wilhelm habe an den König Humbert ein Tele⸗ gramm gerichtet, worin er ſelne Bewunderung für die heldenmüthige Beſatzung von Makalle kundgibt und den Wunſch äußert, dem Obexſtlieutenant Galliano den Roten Adler⸗Orden zu verleihenk *Paris, 22. Jan. Das bürgerliche Begräbniß Fun quets hat heute unter großer Theilnahme aller be⸗ annten politiſchen Perſönlichkeiten ſtattgefunden. Auf dem Kirchhof Pere la Chaiſe wurden mehrere Reden gehalten. Das Begräbniß trug keinen offtziellen Charakter. London, 22. Jan. Die Königin empfing die Nach⸗ richt von dem Tode des Prinzen Heinrich von Battenberg während des Frühſtückes. Obwohl die Königin ſehr erſchüttert war, übernahm ſie es doch, die traurige Kunde in ſchonender Weiſe der Prinzeſſin Beatrice mitzutheilen. London, 22. Jan. In Osborne iſt die Nachricht eingegangen, daß Prinz Hein rich bvon Battenberg geſtorben ſei. Prinz Heinrich von Battenberg war am 5. Oktober 1858 als der Sohn des Prinzen Alexander von rbent und bei Rhein aus deſſen Ehe mit der Gräfin Hauke, Tochter des letzten polniſchen Kriegsminiſters, geboren. Er war ſeit dem 28. Juli 1885 mit Prinzeſſin Beatriee von Großbritanien(geb. 14. April 1857) vermählt; der Ehe ſind 3 Söhne und 1 Tochter ent⸗ ſproſſen. Er war Kgl. britaniſcher Oberſtl., Gouverneur und Gen.⸗Kapt. der Inſel Wight und Gouverneur von Schloß Carisbroote P. C. Der Prinz hatte freiwillig an der Expe⸗ dition gegen die Aſchantis theilgenommen, war jedoch er⸗ krankt und kehrte in beſchleunigter Fahrt nach Guropa zurück. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Friedrichsruh, 23. Jan. Die in Berlin und Wien verbreiteten Gerüchte von einer ſchweren Erkrankung des Fürſten Bismarck ſind aus der Luft gegriffen. Der Fürſt befand ſich in den letzten Tagen im beſten Wohlſein. Der Schlaf war vorzuͤglich. Der Fürſt macht täglich Spaziergänge im Park. Geſtern nahm er ein Bad. Baſel, 23. Jan. Heute Morgen iſt hier der Muſik⸗ direktor A. Walter⸗Strauß, geb. am 12. Auguſt 1821, geſtorben. Madrid, 23. Jan. Nach einer Depeſche aus Havannah griffen die Spanier 1200 Aufſtändiſche an. Die Spanier ſchlugen die Inſurgenten. Letztere erlitten 12 Todte. * Rom, 23. Jan. Drei neue Bataillone gehen nach Maſſauah ab.— Die Auslieferung Hammerſteins dürfte erſt im Februar erfolgen. London, 28. Jan. Der Hof legt infolge des Todes des Prinzen Battenberg 6 Wochen Trauer an. Durban, 23. Jan. Nach einer Depeſche ſind Jameſon und ſeine Offiziere, welche geſtern den britiſchen Behörden an der Grenze Natals ausgeliefert wurden, heute hier ange⸗ kommen und an Bord des Poſtdampfers„Viktoria“ gebracht worden, um nach England überführt zu werden. Köſter's Bank.⸗G. In der geſtern abgehaltenen außerordentlichen Generalverſammlung, in welcher weit über ¼ des geſammten Aktienkapitals vertreten waren, fanden ſämmtliche Anträge der Tagesordnung einſtimmige Annahme und zwar: Die Erhöhung des Aktienkapitals um 2 Millionen auf 7 Millionen, die Errichtung einer Niederlaſſung in Straß⸗ burg i. Elſ. durch Uebernahme der Geſchäfte des Bankhauſes C. Schwarzmann daſelbſt, Umänderung der Firna in Oberrheiniſche Bank e laſſungen in Heidelberg und Straßburg i. E. und 2 Gee kaſſe in Ludwigshafen a. Rh., ſowie Aenderung der 88 1, d, 13 und 23 der Statuten dem Vorſchlage gemäß. Zum Petroleumweltmonopol. I Reichsamt des Innern haben in voriger Woche neue Berathungen über Maßregeln zur Abwehr des Petroleumweltmonopols begonnen. Den Vorſitz führte Miniſterialdireltor Dr. Rothe. Sachver⸗ ſtändige waren beigezogen und ſollen äuch ferner aus den Kreiſen des Handels und der Induſtrie gehört werden. Es handelt ſich, ſo viel bekannt iſt, wieder um den Plan, 1 5 zolltarifariſche Maßregeln das Emporkommen einer inlä diſchen Raffinerie zu begünſtigen. Die„Frankf, Ztg.“ demer zu der Meldung:„Die Abſicht mag ja gut ſein, mit dieſem Mittel aber wird man der Standard Oil Ed. nicht bei⸗ kommen können, wie die Erfahrung in Frankreich zeigt.“ Maunheimer Effektenbörſe vom 22. 1 eute notirten: Verein chemiſcher Fabriken 140 bez., Antlin⸗Aktien 397.75., Weſteregeln Alkali Stamm⸗Aktien 157.90 bez, Badiſche Brauerei 111.50 G. 111.90., Brauerei antel 122 bez. Maunheimer Prodnktenbörſe vom 22. Jan. Weizen per März 1896 15.60, Mai 15.35, Juli 15.35, Roggen März 1896 12.90, Mai 12.90, Juli 12,90, Hafer per Mär 1896 12.40, Mai 12.40, Juli 12.40. Mais per März 189 .90, Mai.90, Juli.90 M.— e er Markt war abgeſchwächt auf größeres Angebot. Umſätze blieben beſchränkt. Mannheimer Marktbericht vom 23. Vartef 88 per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,80, 5 artoffeln 50 M. 2,40 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd.„Blu 0 erk⸗ kohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirfen per Etück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf. 0 7 Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 0 M. Kohlrabi ar ee erſtecgn er ae 15 81 glat er Stü„HFeldſalgt per 9n 1 4 Stück 8 Pf., 8 b. 8 Pf., e Ni 9 50 ben peß Portion 20 Ff, welße Rülben bee Port. 10„ gelbe aben 15 ſen psr f 0 00⸗Pf,. per 1119 el 80 15 15 zrbſen per un 5 eerrettig per Gurken 995 Stück 00 Pf., zum Eünachen er 9 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per fung 9 15 * Pflaumen per Pfund 00 Pf., wetſchgen p 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Träuben per Pftrſiche per Pfund 00 Pf. Apeikoſen per Pfand Nüſſe per 25 Stück 10 Pf.,. ſer Pſſe 730 35 Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per andlä per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Ffd. 40..id er 1,30., Barſch per Pfö. 80 15 1 5 85 Laberdan per Pfd. 50 Pf., Skockfiſ Pfd. 25 Pf. H per Stück 3,80., Reh per Pfh. 1 „ Ha ung) p Stück 1,50., Huhn(jung) per Stück ocß W bhlh per Stück 0,00., Enke per Stück 2,50 M. Tauben p Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlacht per Pfd. 75 Pf. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer vom 88 anuar. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Laduß Ety, Hafenmelſterei IV. Stachelhaus Arminius 5 Kohlen Meißen Graf Moltke uhrort 0 Schumacher Einigkeit 15 15 1 Neuer H. Nelbeck 5 b. Marwick Niederrhein 17 Dulsburg 6 1 Witthaus Kath. Luiſe 1 11 v. Eicken Wilhelmine 10 Schmitt Noſiga Kbli 5 20 New York, 19. Janvar.(Drahtbericht der Jompagnle générale transatlantique). Schnelldampfer„OIg Bretagne“ abgefahren am 11. Jan. von Havre, iſt heute wohlbehalte hier eingetroffen. Philadelphia, 21. Jan.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Der Dampfer„Switzerland“, ab efahren am 8. Jan. von Antwerpen iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſtonirten wanderungs Generalagentur Conrad Herold in Mannheim, N 1,1, Kaufh.) Geld⸗Sorten. M..65—.60 Ruſſ. Imperlals M.—— 20 gr.Stücke 8 10.20—16 Dollars in G0ld„ 419—4. 16 Engl. Souvereigns„ 20.42—38 Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfafl-Nähmaschine, 8 können nicht allein die e u. feinſten n tade llendun ertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich au fi e 5 Stickereien ilollcher Ark in ſchönſter Aus ührung. Allein⸗Verkauf, bei Martin Decker, Mannheim, A vis--vis dein Theater⸗Eingang. reuwäſche nach Maaff. Aufertigunz ganzer 235 Aaslanngen. 1³⁰8 2 —.— H. Model, D 1, 8, Parabeplaß. 3 meeeen —— Autlichc Alzkigen Heffeutliche Juſtellung. No. 2672. Der Handelsmann oſef Kahn in Feudenheim, ver⸗ ſreten Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld in Männheim, klagt zegen Georg Fenzel II. von Gandhofen, 1. Zt. an unbekann⸗ ten Orten abweſend, aus Kuh⸗ kauf vom 18. Dezember 1893 mit dem Antrage, auf koſten⸗ fällige Verurtheilung des Beklag⸗ ten durch vorläufig vollſtreck⸗ bares Urtheil zur Zahlung von 115 Mk. nebſt 5% Zins rom 18. Dezember 1893 an, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor das Gr. Amtsgericht hierſelbſt zu dem auf: Donnerſtag, 12. März l. Js., Vorm. ½9 Uhr Zimmer 7 beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 17. Januar 1895. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Mohr. Konkursverfahren. No 3794. Ueber das Vermögen es Viehhändlers David Ham⸗ ourger in Mannheim, iſt heute Nachmittags ½6 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Wein⸗ gart hier. 1420 Konkursforderungen ſind bis zum 18. März 1896 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlaugten Borrechte bis zum ge⸗ Uännten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Beifügung der urkundlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Donnerſtag, 20. Februar 1896, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeteß Forderungen auf Dienſtag, den 31. März 1896, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amksgexrichte Abth. 2 Termin anberaumt. 5 „Allen Perſoneſ, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Konkuxs⸗ maſſé etwas ſchuldig ſind, wird gufgegeben, nichts feden gemein⸗ uldger zu verabfo 55 Ider zu eiſten auch die Verpflichtung auferlögt, von dem Beſitze der Sache 05 15 gen Forderungen, ur welche ſte aus der Igeſonderte Befriledigung in Anſpruch nehme, demt Konkurs⸗ berwalter bis zum 18. März Anzeige zu machen. annhelh, 2. Jannar 1896. Der Gerſchtsſchrelber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Bonfutsberfahren. Durch Beſchluß Gr. Amtsge⸗ richts hierſelbſt, Abth. V, vom 18. ds. Mts, wurde das Kon⸗ kursverfahren über das Vermh⸗ gen des Fuhrmanns Georg Knob⸗ loch in Mannheim nach Aäheft⸗ ung des Schlußtermins und erfolgter Schlußvertheilung auf⸗ gehoben. 1397 Maunheim, 20. Januar 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgeuichts: ohr. Waiſenrichter⸗Stelle. Nr. 1271. Bie Stelle eines Waiſenrichters in hieſtger Stadt iſt anderweit zu beſetzen. Bewerber, welche untadelhaften Ruf, ehrenhaften Charakter, Ver⸗ mögen und die für das Amt ahrünen Kenntniſſe und Er⸗ 19 rungen beſitzen, wollen ihre Meldungen längſtens bis 25. Januarf 1. J. bei diesſeitiger Stelle 25 85 1088 Mannheim, 14. Januar 1896. Der eck. 1308 Kieſer. Bekauntmachung. Nr. 35518. Aus Ankaß der in großer Zahl ein aufenden Geſuche um Beſchäf⸗ tigung bei der Staptgemeinde als iener, Straßenkehrer, Straßen⸗ arheiter und dergleichen machen wir darauf aufmerkſam, daß alle derartigen Stellen viele Geſuchſteller in den Warteliſten bereits ein 1 ſind, deshalb die Peziig ieen eſuche keine Be⸗ rückſichtigung finden können. Mannhein, 22. November 1895: Das Bürgermeiſteramt der Stadt Mannheim. Beck. 77911 Lemp. Belaunlmachung. Das Kataſter der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfallver⸗ cherung pro 1895 liegt vom Donnerſtag, 23. Jannar l. Is., VBormiſtags 9 Utzr an während 2 Wochen beim Secretariat für Arbeiterver⸗ ſicherune— Kaufhaus(allgemeine Mekdos elle Schalter 5)— inner⸗ halb der Geſchäftsſtanden(Vorm. 8— 12 Uhr u. Nachm.—5 Uhr) zuß Einſicht der Betheiligten auf. Währenddieſer Zeit und weiterer 4 Wochen kann gegen dasſelbe von den Betheiligten bei dem Anterzeichneten Bürgermeiſteramt ſchri tlich oder mündlich Einſpruch erhoben werden, welcher letztere jedoch nur darauf geſtlltzt werden darf, daß der Unkernehner ins Kataſter nicht aufgenommen oder mit Unrecht darin aufgenommen Nar oder daß die Abſchätzung 05 Arbeitstage hinſichtlich des inſprechenden eine unrichtige ſei. Mannbeitz, 21. Januar 1896. ürgermeiſteramt: Bräunig 132² Schemenauer. Nachhilfeſtunden erthellte⸗ ung Mädchen im Franzöſiſch, öwie in gllen Schulfächern. Näheres im Verlag. 1327 1168 Fahndung. Entwendel wurde: Vom 30./31. Dezember in O 3, 18, ein grünlich grauer, getragener Ueberzieher, mit Sammtkragen, einer Reihe Perlmutterknöpfen und ſchwarz⸗ und weißgeſtreiftem Wollfutter. Am 6. Januar im Saalbau, ein dunkelblauer Winterüberzieher mit ſchwarzem Futter und Horn⸗ knöpfen. Am 9. Januar in Q 7 von einem Wagen ein Fäßchen mit 30 Liter Wein und dem Zeichen „W. Deckesheimer“. Am 10. Januar in 8 1, 14 ein beinahe noch neuer, mit ſchwarzem Seidenband eingefaßter, brauner Gehrock. Am 9. Januar in J 7, 18 aus dem Hof, ein mit braunem Leder überzogener Gummi⸗Fußball mit Handgriff. Am 11. Januar in 8 4, 18 eine ſilberne Damen⸗Cylinderuhr mit goldener Kette. Am 12. Januar am Central⸗ güterbahnhof eine Sturmlaterne. Vom 12./13. Januar in J 2, 2 ein brauner Cheviotüberzieher, eine getragene, ſchwarze Joppe, eine ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand, weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlan, im Rückdeckel der Name„Max Böhme“ und auf deſſen Außenſeite ein Pferd eingravirt, eine ſchwarze Cheviot⸗ weſte, eine ſchwarze Tuchweſte, eine hellſeidene, lange Cravatte, zwei weiße Kragen, 1 ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie, ver⸗ ſchiedene Brief⸗ und Krankenkaſſen⸗ marken. Am 13. Januar auf dem Wochen⸗ markt ein rothledernes Porte⸗ monnaſe mit 7 Mark Inhalt. Desgleichen ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 13 Mk. Am 13. Januar in E 2, 14 aus dem Hof ein Feldhaſe. Am 13. Janiar in P 4, 10 eine Sturmlaterne. In der Zeit vom—15. Januar in J 3, 21 ein Waſchzuber. Am 15. Januar in Wohlgelegen ein paar kalblederne genagelte Pantoffeln. Am 17. Januar in der Secken⸗ heimerſtraße Nr. 26 8 Stück weißleinene Tafchentücher, davon 3 mit den Buchſtaben L. M. weiß Am 17. Januar aus demſelben Hauſe 1 85 weiße Kiſſenüberzüge mit geſtickten Einſätzen und zwei mit E. R. gezeichnete Handtücher. Vom 10/1. Januar auf dem Lindenhof beim Rangirbahnhof ein beinghe noch neuer zweirädiger Handkarren, mit Seitenbrettern und eichenenf mit G. B. gezeich⸗ neten Lannen. Am 14. Jafuar in der Secken⸗ heimerſtraße Nr. 19 ein eichener Spazierſtock mit Horngriff, 10 bis 15 em. langer Stahlſpitze und am Griffe eine Zwinge mit dem eingravirten Namen „Bumel“. Am 15. Januar in 8 4, 23 eine blecherne, kleine zum Auf⸗ hängen geeignete Petroleumlampe. Um fachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 1238 Mafinheim, 20. Januar 1896. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. Hekauntmachung. Freitag, 24. Janu. 1896, Vormittags ½9 Uhr läßt die Direetjion der Pfälziſchen Eiſenbahnen durch den Unter⸗ zeichneten beim Rangirbahnhofe zu Ludwigshafen eirea 450 Looſe alte Eiſenbahnſchwellen und ſonſtige Abfallhölzer gegen Baar⸗ zahlung 110 8 1163 Ludwigshafeff, 15. Jau. 1895. er Bezirksingenleur: Kalbfus. Fahrniß⸗Nerſteigerung. Aus dem Nachlaß der Frau I. A. Stehle, geb. Sieber wird in T 3, 13 1276 Freitag, den 24. Jaunar, Vormittags 9 Uhr der Theilung wegen gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: Einige Hausgeräthe, Federbettung, tratzen, 4 Bettladen, 2 Schränke, Tiſche, Stühle und verſchledenes Schreinerwerk, 1 Küchenſchrank. A. Gros, Waiſenrichter. Ireiwillige Perſleigerung. Freitag, 24. Jauuar d. J, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des F. Houth hier: 11 Kleider⸗.! Küchenſchrank, 1 runder, 1 Küchen⸗, 1 Wirths⸗ und 2 Waſchtiſche, 1 Gläſer⸗ brett, 1 Anricht, 1 Bank, 1 ältere Nachttiſch, 1 Ofen mit Rohr, 6 Stühle, 1 Schemel, 2 Spiegel, einige Bilder, 1 Wanduhr, 1 85 Quantum Cigarren, Porzellan⸗ geſchirr und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 22. Januar 1896. Futterer, Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Jwangsverſteigerung. Freitag, 24. Januar 1896, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Nähmaſchine, 1 Syenit⸗ kreuz, 2 Fäßchen Branntwein, 1 Seeretär, 1 Nähmaſchine, 50 Pfd. Cichorie, 34 große Weinfäſſer, 3900 Etr. Noth⸗ wein, 1 Victoriawagen, 1 Pelz⸗ garnitur, 2 Grabſteine, 1 2 Noßhaarma⸗⸗ 1422 II. Steigtrungs⸗Ankündigung. Auf Antrag der Erben des Johann Bapliſt Wiedenhorn hier verſteigere ich mit ober⸗ vormundſchaftlicher Genehmig⸗ ung der Theilung wegen am: Freitag, den 24. ds. Mts., Nachm. 2 Uhr meinem Geſchäftszimmer, it. E 5 No. 1 die nachbe⸗ ſchriebenen zwiſchen dem ge⸗ nannten Erblaſſer und ſeinen Kindern gemeinſchaftliche Lie⸗ genſchaft nämlich: das zweiſtöckige Wohnhaus im Stadtquadrat dahier, Litera .3 Nr. 5, neben Emil und Sigmund Mayer u, Heinrich Heinrich Eheleute, taxirt zu Mark 35000, ſage: Fünf⸗ unddreißigtauſend Mark. Hiebei wird der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheikt, wenn ſolches die Schätzung auch nicht erreicht. 480 Mannheim, 6. Jan. 1896. Großh. Notar. Mattes. Dung⸗Verfteigerung. Donnerſtag, 30. Januax d. Is., Vormittags 11 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe das Düngerergebniß von 88 Pferden vom 3. Februar bis inel. 29. Februar d. Is. in Wochenab⸗ theilungen. 1372 Mannheim, 22. Jauuar 1896. Städtiſche Abfuhranſtalt. Die Ver waltung. Krehs. Banarbeiten⸗Pergebung. Zum Schulhaus⸗Neubau der Gemeinde Handſchuhsheim ſollen nachſtehende Arbeiten im Wege öffentlichen Angebots vergeben werden: Steinhauerarbeiten M. Pf. a, rolhe Steine ca. 4669 74 b. MühlbacherSteine⸗ 8514 03 Zimmerarbeiten„9500— Cement⸗Betonarbeiten⸗ 3730 Blechnerarbeiten 1662 35 Verputzarbeiten„6594 35 J Trägerlieferung ⸗8843 61 Schmiedarbeiten 1000— Pläne und Bedingungen liegen im Geſchäftszimmer des Archi⸗ tekten Herrn Ph. Thomas, Haupt⸗ ſtraße 43 in Heidelberg, täglich von 10—12 Uhr Morgens zur Einſicht auf, woſelbſt auch Aüs⸗ züge zum Einſtellen der Einzel⸗ preiſe in Empfang genommen werden können. Die Augebote ſind längſtens bis 1. Jebriaf, Mittags 12 Uhr, entweder auf 138 Geſchäftszimmer des Architekten oder im Rathhauße zu Hand⸗ ſchuhsheim einzureichen und bleiben die Bewerber bis zum 22. Februar für die von ihnen gemachten Anerbietungen ver⸗ bindlich. 1147 Handſchuhsheim, 17. Jan. 1896. Der Gemeinderath; Schröder. Ein Primaner wünſcht einem Schüſer von Sexta bis Quarta Nachhülfeſtunden zu geben. Off. unter E. K. Nr. 1421 abzugeben in der Expedition dſs. Blattes. Nummeruplatten für Radfahrer!! Die den poltzeilichen Vor⸗ ſchriften entſprechenden Num⸗ mernplatten ſind zu haben bei Chr. Franz, 1 4, 10. 281 Hartglas- Cylinder. Beſtes Fabrikat. Schutz der Glühkörper. Nichtverwechseln mit werthlosen Nachahmungen. Glashütte Jordau, Stalberg, Rheiuland. Zu haben bei: Kirner, Kammerer & Co. 12855 rrdee e blIDU FAEHRTIZINT SFEUT i84e vod AgOE DROUVEN und empfichli ——— ̃———————— Schellſiſche Kieler Sprottenu. Bücklinge Pommerſche Gänſebrüſte Lachs⸗Schinken (auch im Ausſchnitt) Gothger Cervelatwurſt Frankfurter Leberwurſt 80 Pfg. per Pfund. Dürrobst Maccaroni ꝛc. empfiehlt 1433 J. H. Kern, C 2, 11. Feinſte Tafel Schellfische Fluß⸗Zander Prima Ulmer Stockfiseh Schollen, Cabliau Eebende Rhein-Hechte Lebende Schleien Lebhende Karpfen Lebende Forellen. Alfred Hrabowski, D 2, 1. 1424 Teleph. 488. Hol äuder Schellfiſche Pariſer Kopfſalat Gervais-Käse friſch eingetroffen. 1432 Erust Dangmann N 3, 12. Wildenten, Aaſanen, Reh ;ſchr billig. Vorderſchlegel pr. Pfd. 70 Pf. Iasen Braten von 2 Mk. an, Hirſchkalb Braten per Pfd. 80 Pfg. Poularden von Mk. 3 an, Welſche von Mk. 4½ an, Brat- und Fettgänse, Junge Tauben, Hahnen, Suppenhühner, käglich fr. Auſtern, Salm, Forellen, Soles, Turbots, Zander, Hechte, Cabliau, Schellfiſche, Earben, Elb⸗, Ural⸗ und Ruff. Caviar. 1435 J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Telephon 299. 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Teleph. 559. am Markt. Im Vollſtreckungswege werden end ſe fr Freitag, Lt. Jannar 1896, vorzüglich bätkenden 68674 Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale 4, 5 100 Flaſchen Frauntwein gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 1427 Mannheim, 23. Januar 1896. Gebhardt, 994 Gerichtsvollzieher, 4 3, 8. Beſtens empfohlen werden Nachhilfeſtunden erkheilt Maggi's praktiſche Gieß⸗ billig ein Unterſekundaner der Realſchule. Off. u. K. No. 1383 Suppenwürze, ſparſamen Hausfrau ebenſo beliebt iſt, als bei der guten Köchin, empfiehlt in Original⸗ Fläſchchen von 65 Pfg. an beſtens Schlageuhauf& Müller, G 3, 1. hähnchen zum ſparſamen und bequemen Gebrauch der Sup⸗ mäßiges Honorar.] die bei der 1359 Mehle 5 Pfund von 65 Pfg. an. Georg Dietz, Telephon 559. am Markt. Klavierunterricht an die Expedition ds. Bl. penwürze. wird gründlich ertheilt gegen 74 2, 13, 2. St. Kreis⸗Verkünd D 3, 7. zu ganz eine in Bettzeug, Mannheim Nach beendeter Aufnahme meines Lagers ſetze ich daſſelbe einem Inventur⸗Ausverkaufe aus. Das Lager beſteht aus Leinen, Gebild, Wäſche und Bett⸗ waaren in bekannt guten Qualitäteu und mache ich beſonders auf Handtüchern aufmerkſam. Ferner empfehle ich als beſonders billig: Mannheim D 3, 7. nthal hedeutend herabgeſetzten Preiſen deste grauen und weißen Uosse Parihie Bettkatun, Betttuch⸗Leinen, 1400 für Kiſſen. Leinen und Halbleinen. 160 em zu Betttücher, Meter 0,95 Pfg., 1,10, 1,20, 1,40, 1,50 bis 3 M. 84 em, Meter 50—60 Pfg., Damen⸗Hemden von M. 1200 an, Herren⸗Hemden von M. 2,50 an, Damen⸗Nachthemden.— glatt primm„650 75 Pfg. Damen⸗Hoſen.35 glatt mit Kordel 4,25 Damen⸗Jacken.50 geſtickten Einſätzen.. 4,50 Steppdecken und wollene Schlafdecken von 4 Mk. an und theurer. Damen⸗Schürzen von 35 Pfg. an in grosser Auswahl. Tiſchtücher 110 em v. 70 Pf. an, 130/130 M. 1,50, 5 130/170 M. 2,.—. Servietten Dutz. M. 3,50, 4,50 und theurer. Handtücher ein großer Poſten vorräthig, 50/115 à M. 4,50, 6,50 pr. Dutz. Ciſch⸗ und Therdecken mit 6 Servietten, v. M. 2,80 an. D 3, 7. —— Pidque- Waffel-Deeken. L. Steintkhal. 2 Sountag, den 26. Jauuar 2. Verpflichtung von Dr. Ammann, Vorſitzender. Spar⸗ und Bauberein (Eingetr. Genoſſenſchaft mit beſchr. Haflpflicht). Deffentiche Versammlung im Stephauien⸗Schlößſchen(Schwetzingerſtraße). Tagesordnung: 1. Die Wohnungsfrage in Mannheim. 3. Organiſation des Vereins. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Diskuſſion geſtattet. Der Vorſtand: Tanz-Lehranſtalt Tüner. Eingetretener Hindernisse halber fiudet das Wasken. KkKränzehen nicht am 25. d.., sondern 1877 Samstag, den 8. Februar statt. Karxten für Einzuführende sind zu haben im Laden P 1, 1, Planken. Hestauration Tahsofd, T 2 15, Morgen Freitag 1883 Srosses Schlacht-Jeſt. 56,3061 Jöwenſtelker b 6,30681. Mannheim. 1896, Nachmittags 3½ Uhr Staat und Gemeinde. 1380 P. Pritzius, Schriftführer. Herein„aiſerliche des Geburtstages Sr. Gedlenkfeier zur 25. Wiederkehr des Tages der Gründung des deutschen Reiches und Festfeiler Sonntag, den 26. Jauuar, Abends 6 Uhr im unteren Locale„Stadt Lück“, P 2, 10. Die Mitglieder des Vereins und alle Freunde der Marine, ſowie ihre Familienangehörigen ſind freundlichſt eingeladen. 1413 Heute Abend Großes Militär⸗Concert mit auserwähltem Programm. 347 ̃ 5 Jeau Loos, 0 3,4 Kaiſer Iriedrich 0 3, 4. Hente tnerſtag Petermann-Concert. Ia. helles und Lagerbier. Reine Weine⸗ Marine“ Maunheim. Eutree frei. Majeſtät des Kaiſers. Reichhaltige Speiſenkarte. Große Auswahl in Abendplatten. Es ladet freundlichſt ein 14¹ Wilh. Bauer. Der Vorſtand. 5 Damen-Cluba freundlichst einladet H 7, 28 eingereicht werden. Doer SIubb. Sumstag, den 8. Februar 1896, Abends 8 Uhr 5 Carnevalistischer in den Sälen des Ballhesuses, 5 Wozu die verehrlichen Mitglieder nebst Familienangehörigen] NB. Einführungen sind gestattet und wollen Vor- schläge hierzu von jetzt bis längstens Donnerstag, 6. Febr. Abendsschriftlich an unsern Vorsitzenden Herrn Jac, Hoch, 190 ſis Tastnacht verkaufe alle Sorten Ball⸗Handſchuhe zu bedeutend hilligeren Preiſen. 69378 .Reinglass bend mit Tanz 1379 Der Vorstand. Euangel. proteſt. Gemeinde. Donnerſtag, den Trinitatiskirche. vikar Eiſinger. 23. Jaunor 1896. Abends 6 Uhr Predigt, D1, I, Mannheim. 25 1 ſpreche ich auf dieſem Dank aus. anksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme beim Hinſcheiden meines lieben unvergeßlichen Gatten Maurermeister Richard Kreis Kunigunde Kreis, geb. Schuhert. Herr Stadt⸗ 25—.— NN——————— iieeee eie Tbroßh. Bab. Hof⸗ l. Nafionaltheater in Maunhein, Donnerſtag, den 23. Januar 1896. 50. VorstellungimAbonnementA, Zum erſten Male: Die Miuütter. Schauſpiel in 4 Akten von Georg Hirſchfeld. In Scene geſetzt vom Intendanten. Frau Dora Frey F5 185 Robert, Herr Kökert. Hedwig, ihre Kinder„Frau Feſſe sers. Ludwig Frey, ihr Schwager* Herr Tietſch, Frau Muſikdirektor Munk 5 Frau Seubert, Rolf Munk, ihr Sohn f Herr Schreiner⸗ Luiſe, Dienſtmädchen bei Dora Frey Frau De Lank. Wege meinen herzlichen 1415⁵ 5 758 Feuer iſt geſte d Shalb dem Verſtorbenen 38 Todes-Anzeige. Unſer langjähriger Kamerad 1 Heinr. Haag Mittag 1 von 34 Jahren plötzlich verſchieden und fordere I die Kameraden der 3 Compagnien auf, Die Beerdigung findet Dounerſtag, den 23. ds. Mts. vom Sterbehaus F 4, 12½ 9 I. Hauptmann Wilhelm Elz. Marie 1755 Wittels. Frau Prinz, ihre Tante Frau Jacobi, Grete, deren Tochter Frl. Kaden. 29«92535k.„„„„„„%.„ ?988• — Joſef, Laufburſche 85 5 err Löſch. 6 E 0 1 55 Ein Arbeitsmann Voigt. 5 Kasseneröffnung ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende nach ½10 Uur Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preise. Freitag, 24. Januar 1896. 49. Vorſtellung im Abonnement H. Lethe. Schwank in 3 Akten von Ralph Gobbins. Vorher: ILIIi OIWIiI. Schwaänk in 1 Akt von Guſtav Kadelburg. tach langem Leiden im Alter die letzte Ehre zu erweiſen. qus ſtatt. 5 Druck der Mannhelmer Vereinsdrückerel. Aufang 7 Uhr. 85 dNlachstudir-Frobs Mannheim. Abtheilung: Schuhmacher⸗ mieiſter⸗Vereluigung. 1898 Donnerſtag, 23. Jaunar, Abends ½9 Uhr im Local„Sacsfw-“: Versammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Maunheimer Curnerbund „Germania“. Am Freitag, 24. d. Mts., Abends 9 Uhr findet im Lokale „Wilder Mann“ eine Mitglieder⸗Zerſammlung behuſs Beſprechung der Neuwahl des Turnrathes, ſtatt 1089 * Anbelracht der wichtigen Sacht wird um recht zahlreiches Erſcheinen freunblichſt gebeten. Mehrere Mitglieder. für Hand⸗ 2 Vereinanz on 1858 utis von amkurg, Kl. Bäckerſtraße 32. Hauptzweck: Koſtenfreie Stellenvermiktelung. Ucber 55 000 Stellen beſezt. Die Mitgliedskarten für 1896, die Ouittungen der Peuſtons ⸗ Kaſſe, ſowie der f e und Begräbniß⸗ aſſe e.., liegen zur Ein⸗ ſung bereit. 1346 Der Gintritt in den Verein und ſeine Kaſſen kann täglich erſolgen. Ueber 50 000 Mit⸗ alteder. Geſchäftsſtelle für Mann⸗ der in bei Herrn ugen Bauer in Mannheim, + 1 15. 5 le Mitgliedskarten, ſowie ie Qulttungen der Penſions⸗ Laſſe können auch jeweils Don⸗ rſtag Abends im Lokal Re⸗ aurant„Weinberg“ in Mann⸗ heim eingelöſt werden. Maunheim (Abtheilung für Stellenver⸗ mittlung.) Geehrten Handlungshäuſern mpfehlen wir unſere Stellen⸗ permittelung auch bei Beſetzung don Lehrlings Vakanzen. 825 8 Der Vorſtand. 8 aannsafg Merein * Maunheim. AGlbtheilung für Slellenver⸗ 8— mittlung.) 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